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All the Wrong Reasons


Erstellt:
Letzte Änderung: 25.11.2016
nicht abgeschlossen (70%)
Deutsch
238466 Wörter, 38 Kapitel
Thema: Death Note
Schlagworte: Liebe, Alltag, Viel zum Lesen
Hauptcharaktere: L / Ryuzaki
L.
Eine Legende, die seinesgleichen sucht. Perfekt in seiner Funktion. Präzise und auf den Punkt genau. Vollkommen fehlerfrei in seiner Ausführung.
Dennoch ein Mensch. Ein Mensch, mit Mängel. Mängel, im Umgang mit der Allgemeinheit.
Es war vorher auch niemals nötig gewesen Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln.
Dafür war es nun endgültig an der Zeit. So wird L auf Shaelyn treffen. Eine junge Frau, die nicht nur seine Logik des Öfteren zunichte macht, sondern auch reges Chaos in ihm anrichtet. Der geniale Detektiv war kaum mehr in der Lage seine Gedanken richtig zu ordnen.
Im Laufe der Zeit wird er feststellen müssen, was es so alles mit dem Mythos der Liebe auf sich hat. Wer, vor allem L, hätte schon je daran gedacht, sich einmal tatsächlich zu verlieben?
Liebe ist mit keiner Vernunft oder Logik dieser Welt zu erklären. Wie wird L also mit dieser schwierigen Begebenheit umgehen? Wird es ihm gelingen auch diesen besonderen Fall einfach wie jede andere Angelegenheit abzuschließen? Oder wird L hier an seine Grenzen stoßen?
… Wie viel Zeit wäre wohl nötig, damit er seine Grenzen fallen lässt?


Anmerkungen:
→ Diese FF lehnt an die Hauptstory von Death Note an, dennoch wird diese nicht der Mittelpunkt sein. Das heißt, hier wird auf den Alltag und Umgang von L eingegangen, auch dessen Vergangenheit.
→ Action/Krimi ist nur ein kleines Nebenelement, welches nicht sonderlich viel auftritt.
→ Außerdem schreibe ich nach dem Anime-Zeitraum. Das bedeutet - falls es jemand nicht weiß - der Kirafall würde erst im Jahre 2006/2007 stattfinden.
→ Diese Story wird eine lange Zeitlinie beinhalten, da alles verständlich veranschaulicht wird - das gilt insbesondere für das vorgesehene Pairing.

Ich habe mit der Bearbeitung der älteren Kapitel begonnen. Da es eindeutig mal nötig war. Der Inhalt wird so belassen, nur sind wohl an ein paar Stellen ein paar Dinge hinzugekommen.

Aktuell bis Kapitel 5 überarbeitet.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 22.11.2009
U: 25.11.2016
Kommentare (86 )
238466 Wörter
Prolog Einleitung E: 10.05.2010
U: 22.01.2011
Kommentare (0)
408 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 Trauer und Abschied E: 22.11.2009
U: 22.01.2011
Kommentare (2)
4862 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Zusammentreffen zweier Ansichten E: 13.12.2009
U: 26.01.2011
Kommentare (2)
4864 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Süße Verlockungen - Nein danke! E: 13.01.2010
U: 21.04.2011
Kommentare (1)
5798 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Feiertage; Weißer Nebel und dessen Folgen E: 13.02.2010
U: 09.05.2013
Kommentare (3)
8426 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Feiertage; Das Süße schlägt zurück, mehr oder weniger ... E: 18.03.2010
U: 18.03.2010
Kommentare (4)
7526 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Feiertage; Begegnung im Schnee E: 08.05.2010
U: 09.05.2010
Kommentare (2)
4873 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 Verdacht E: 12.06.2010
U: 13.06.2010
Kommentare (3)
5211 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 Lüge und Wahrheit E: 05.08.2010
U: 05.08.2010
Kommentare (2)
4913 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 Gefangenschaft E: 18.08.2010
U: 18.08.2010
Kommentare (2)
7371 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 10 Enttarnung E: 03.09.2010
U: 03.09.2010
Kommentare (3)
1928 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 11 Zu spät E: 18.09.2010
U: 18.09.2010
Kommentare (2)
6024 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 12 Angst E: 08.10.2010
U: 09.10.2010
Kommentare (1)
2943 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 13 Die Farbe Rot E: 15.11.2010
U: 15.11.2010
Kommentare (1)
4950 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 14 Jenseits der Wahrheit E: 24.12.2010
U: 24.12.2010
Kommentare (1)
4011 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 15 Realitätsverlust E: 07.01.2011
U: 08.01.2011
Kommentare (1)
4232 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 16 All about the right time E: 03.02.2011
U: 03.02.2011
Kommentare (2)
7300 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 17 Limit E: 24.02.2011
U: 07.03.2011
Kommentare (4)
3876 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 18 Direkter Weg E: 24.03.2011
U: 24.03.2011
Kommentare (4)
3412 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 19 Klarheit E: 21.04.2011
U: 21.04.2011
Kommentare (3)
6732 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 20 Blütenrein E: 24.05.2011
U: 24.05.2011
Kommentare (4)
4206 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 21 Ein Schlüssel und zwei Türen E: 23.06.2011
U: 23.06.2011
Kommentare (3)
10297 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 22 Melodie des Herzens E: 06.08.2011
U: 06.08.2011
Kommentare (3)
10185 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 23 Weiße Federn E: 27.09.2011
U: 27.09.2011
Kommentare (3)
18470 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 24 On your side E: 18.12.2011
U: 18.12.2011
Kommentare (4)
11118 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 25 Showdown E: 18.06.2012
U: 18.06.2012
Kommentare (2)
26238 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 26 Regen E: 19.07.2012
U: 19.07.2012
Kommentare (2)
4618 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 27 Qual E: 01.08.2012
U: 01.08.2012
Kommentare (2)
4182 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 28 Veränderung E: 14.10.2012
U: 14.10.2012
Kommentare (1)
5222 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 29 Scherben E: 17.11.2012
U: 17.11.2012
Kommentare (2)
4351 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 30 Von Früh bis Spät E: 14.02.2013
U: 14.02.2013
Kommentare (1)
7926 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 31 Sweet Lips E: 15.02.2013
U: 15.02.2013
Kommentare (0)
3349 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 32 Sommerfreuden E: 04.05.2013
U: 04.05.2013
Kommentare (2)
5061 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 33 Nur ein Augenblick E: 31.08.2013
U: 31.08.2013
Kommentare (1)
12163 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 34 Illusion E: 16.06.2014
U: 16.06.2014
Kommentare (4)
2318 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 35 Annäherung E: 05.08.2015
U: 08.08.2015
Kommentare (2)
6141 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 36 Never Give Up E: 03.11.2016
U: 10.11.2016
Kommentare (2)
1182 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 37 Standpunkt E: 23.11.2016
U: 25.11.2016
Kommentare (3)
1779 Wörter
abgeschlossen
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  • Hauptcharaktere

  • Charakter
    Shaelyn Suzuki

    Geburtstag: 28.12.1986
    Alter zu beginn: 16
    Gewicht: 47kg
    Größe: 1,66m

    Shaelyn ist in England aufgewachsen, zusammen mit ihrer Familie, diese aus Mutter, Vater und Bruder bestand. An einem Tag wandelte sich alles. Ihre Familie existierte nicht mehr, sie war alleine. War sie wirklich alleine? Vor allem wie würde sie die nächste Zeit überstehen?
    Das Leben war nicht mehr das selbe, was sie sehr prägte. Sie ist eigentlich eine nette junge Frau, die gerne Spaß hat, jedoch durchaus auch freche Charakterzüge besitzt.
    Die Zukunft aber verspricht ihr nicht sehr viel, somit muss sie anfangen sich in eine neue Umgebung gewöhnen, was sich aber nicht als einfach erweist, da ihr neuer Mitbewohner alles andere als Vertrauenswürdig erschien.
    Ihren Namen hat sie teilweise von ihrem Vater und ihrer Mutter erhalten.
  • Charakter
    L Lawliet

    Decknamen: L, Rue Ryuzaki, Erald Coil, Deneuve, Hideki Ryuga [...]
    Geburtstag: 31.10.1982
    Alter zu beginn: 20
    Gewicht: 50kg
    Größe: 1,79m

    L ist der beste Detektiv der Welt und agiert daher nur im Schatten. Er ist ein Phantom, das niemand findet, eine unerreichte Legende. Sein bisheriges Leben war sehr abgeschieden, nur Watari, seine rechte Hand, steht ihm immer zur Seite. Daher ist sein Auftreten von vielen Neurosen geprägt, die ihn gleichzeitig Einzigartig machen. Er hat eine große Vorliebe für Süßes.
    Er analysiert alles bis aufs kleinste Detail und zieht daraus seine Schlüsse. Was aber wenn dies nicht mehr möglich ist? Viele Probleme treten auf und vor allem Dinge die er nicht vorhersehen kann, was L sehr unsicher werden lässt. Nicht jeder Sachverhalt lässt sich durch reine Logik aus der Welt schaffen. Das wird er noch oft mit der Zeit feststellen.
  • Charakter
    Quillsh Wammy

    Deckname: Watari
    Geburtstag: 01.05.1936
    Gewicht: 51kg
    Größe: 1,75m

    Watari ist die rechte Hand von L und genießt sein volles Vertrauen. Er ist der Gründer vieler Waisenhäuser, wobei das Wammy House das Berühmteste ist. Er besitzt viele Eigenschaften, nicht umsonst ist er ein Weltbekannter Erfinder. Ein besonderes Band hat Watari zu Shaelyn, was alle sehr überrascht.
  • Nebencharaktere

  • Charakter
    Alan Scrivers

    Geburtstag: 07.03.1985
    Alter: 18
    Gewicht: 64kg
    Größe: 1,81m

    Shaelyn lernt Alan im Park kennen und dieser macht auf sie auf Anhieb einen sehr freundlichen Eindruck. Weswegen sie ihn öfter trifft um ihn besser kennen zu lernen. Alles hat den Anschein, dass dieser junge Mann normal ist. Er arbeitet auch nebenbei in einem Café, um etwas Geld dazu zu verdienen. Mehr jedoch ist vorerst nicht bekannt.
  • Charakter
    Emma Andrews

    Geburtstag:: 12.01.1985
    Alter:: 19
    Gewicht:: 54kg
    Größe:: 1,73m

    Emma ist ein sehr lebenslustiges Mädchen, daher hat sie auch keine Probleme Anschluss zu finden. Jedoch neigt sie dazu auch sehr streng zu werden, was doch den einen oder anderen überrascht.

    Emma lernt Shaelyn im Krankenhaus kennen und sie werden auf Anhieb Freundinnen.
  • Charakter
    Joel Andrews

    Geburtstag:: 12.04.1986
    Alter:: 18
    Gewicht:: 65kg
    Größe:: 1,78m

    Joel ist der Bruder von Emma und nicht umsonst mit ihr Verwandt. Somit ist er nicht minder lebhaft, geht daher viel mit Freunden aus und ohnehin meist mit irgendwas beschäftigt. Treue nimmt er sehr ernst und auch sonst kann man sich auf ihn verlassen. Mit seiner offenen Art findet Shaelyn schnell jemand weiteren Nettes.
Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von:  Nimsaj
2012-08-06T19:39:25+00:00 06.08.2012 21:39
So so.
Da bin ich mal zwei Wochen weg und stehe, kaum kehre ich aus meinem Urlaub zurück, einem kleinen Berg neuer Worte gegenüber. Natürlich, dass ich da Koffer und Hut sofort stehen und liegen lasse und anstatt meinen dringend benötigten Schlaf nachzuholen, gleich alles lese. Und ganz ehrlich, so lange Zeit ohne Internet hat bei mir regelrechte Entzugserscheinungen hervorgerufen, ich sage nur Todesgott auf Apfelentzug!

Nun aber zum Kapitel. Was es natürlich zuerst zu sagen gibt, ist, dass das Kapitel an sich natürlich deutlich kürzer als das vorangegangene ist und auch in seinen Geschehnissen deutlich ruhiger von statten geht, was mir persönlich sehr entgegen kam.
Nach der ziemlich unruhigen Party war es sehr entspannend einem etwas weniger hektischen, wie auch schwerwiegenden Storyverlauf zu folgen. Denn wo die Party ständig unerwartete Wendungen hinter jeder Ecke parat hatte, so harmonisch war der Verlauf dieses Kapitels. Mit viel mehr Tiefgang ausgestattet und mit einem deutlich kühleren Klima versehen verdiente es sich seinen Kapiteltitel mit allem Recht.

Die erste Szene war gleich eher niederschmetternd und schön zugleich. Angefangen bei Shaelyns Sehnsucht nach L, welcher ihr plötzlich ohne Grund aus dem Weg geht, bis zu Wataris eigener Geschichte.
Was so schön auf der Party endete, musste einen so traurigen Anfang finden. Und diese Aussage ist mit Absicht verkehrt gewählt. Verwunderlich war Ls Abstandssuche jedoch nicht, da er auf der Party deutlich zu spüren bekommen hatte, dass sie mittlerweile ganz genau wusste, was Shae will und wie sie es bekommt. Er hingegen kann nur stumm daneben stehen und hilflos mit ansehen, wie sie ihn mit ihren eigenen Gefühlen mitreißt. Sicherheitsabstand ist in diesem Fall das Zauberwort. Shaelyn reagiert darauf wie zu erwarten mit eigenem Zurückziehen und schweigenden Tränen, auf welche L keinerlei passende Antwort zu sagen weiß. In diesem Fall kann tatsächlich nur Watari helfen.
Das eben dieser jedoch mit einer persönlichen Erzählung ansetzten würde, seiner Enkelin zu helfen, war überraschend und schön zugleich. Denn die ganze Geschichte erklärte zudem, dass sie einfach hinreißend war, auch noch das ganze Geschehen und den Geschichtsverlauf. Ohnehin war es einfach nur fantastisch Watari mal wieder so intensiv zu lesen zu bekommen, vor allem, da er davor eher weniger vorkam. Und da ich ihn ohnehin liebe, habe ich mich nur umso mehr über seinen Auftritt gefreut.
Die nächste Szene hingegen fand ich in sich eher verwirrend, was wohl auch auf Ls sonderbares Verhalten zurückzuführen ist. Denn obwohl sich die Beiden im Flur treffen, hatte ich danach irgendwie das Gefühl, dass man sich trotzdem irgendwie verpasst hat, aneinander vorbei gegangen ist. Auf diese faszinierende Art und Weise bekam ich sofort selbst das Gefühl zu spüren, welches Shaelyn seit drei Tagen bedrückt. Daher meine Hochachtung für diese Szene.
Was die Gartenszene anbelangt, so war ich ehrlich gesagt nicht überrascht, dass das Thema Ls unpersönlicher Natur, zumindest im Bezug auf sich selbst, war. Shaelyn hingegen hatte so ihre Probleme mit dem Thema. Was ich vor allem bemerkenswert finde, ist, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. Nicht nur für die nahe, sondern auch für die ferne Zukunft. Insgesamt jedoch spiegelte auch diese Szene die Gesamtstimmung des Kapitels wieder. Denn während Shaelyn überfordert und traurig ist, verhält sich L weiterhin distanziert und kühl ihr gegenüber. Dies konnte auch der anfänglich eher nette Konversationsansatz nicht ausgleichen. Denn allein durch die Rückerinnerung an das erste Drama der Geschichte sank die Stimmung erheblich und besserte sich auch kaum durch das Anwesen in Japan, dessen Existenz ich hochheiße.
Das folgende, eher allgemeine Geschehen war dann noch trübsinniger. Dies begründet sich wohl vor allem auf den leisen Hoffnungen Shaelyns, welche sie im Bezug auf Ls Aussage bezüglich des Regens macht. Denn auch ich habe die Hoffnung entwickelt gehabt, dass das unterkühlte Temperament des Schwarzhaarigen sich ein wenig erweichen ließe, wenigstens ein paar freundliche Worte verlauten zu lassen. Ihre und auch meine Hoffnungen wurden hingegen bitter enttäuscht, so dass der Fall nur umso tiefer war. Die daraus folgende Assoziation mit dem Regen als Tränen war deshalb verständlich und unterstrich nur das verletzte Verhältnis zwischen den Beiden. Gerade deshalb fand ich es sehr schön und gut gewählt, auch, weil ich selbst den Regen ebenso liebe.

Insgesamt war es deshalb also ein Kapitel zum Weinen, was nach dem Exzess der Party sehr gut tat und regelrecht ausnüchterte, dass solches Geschehen eben kein Alltag ist und auch nicht mit diesem in Vergleich gesetzt werden kann. Damit hast du uns und Shae recht sanft aber bittersüß auf den Boden der Realität zurückgeholt, an dessen Himmel zwar keine Freudenfeuer leuchten, doch aber den sanften Schimmer von salzigem Regen aufweißen kann. Und weil es gerade geregnet hat, habe ich das Kapitel nochmals gelesen und befinde mich deshalb in einer sehr neutralen, fast melancholischen Stimmung.

Falls ich diese je zum Schreiben brauchen werde, so werde ich mir RainyMood anstellen und dieses Kapitel lesen, dann komme ich auf jeden Fall in die Stimmung zurück! Du hast wahrlich ein tintenschwarzes Tor zu einer kleinen Welt, geschaffen aus einem einzigen Gefühl gebaut. Meine Hochachtung.

Mit den allerbesten Grüßen,
Nimsaj

Von: abgemeldet
2012-07-20T19:12:37+00:00 20.07.2012 21:12
So - und jetzt sage ich auch mal endlich was zu den letzten beiden Kapiteln. Das vorletzte Kapitel, ich weiß gar nicht wie ich es in Wörtern ausdrücken soll...war einfach fantastisch!
Wie du die Gefühle rüber gebracht hast, die Szene mit dem Spiel und auch als Rue richtig angepisst war...und die ganzen Kussszenen... ich hab´s quietschend gelesen :D Es hat mich mal wieder komplett umgehauen!

Zu dem letzten Kapitel... ich hatte schon schlimmes erwartet wie "So du bist jetzt volljährig und ziehst in deine eigene Wohnung damit ich keine dummen Sachen mehr anstellen kann" oder sowas in der Art. Aber dann hat es mich gefreut, dass es doch "nur" um das Erbe ging. Bin schon gespannt, was als nächstes kommt. Die Geschichte vom Großvater fand ich auch so süß. Und auch, dass es Shae soviel neuen Mut gegeben hatte. So bis zum nächsten mal, weiter so!
-> Applaus für dich! ^_^
BB
Von:  Nimsaj
2012-07-04T16:02:47+00:00 04.07.2012 18:02
Showdown

Nach einer 6monatigen Pause bekommen wir nun also ein Kapitel, welches alle Rekorde bricht. Ich habe einmal kurz zusammengefasst, worin diese Rekorde bestehen:

- die meisten Worte innerhalb eines Kapitels
- die meisten Küsse innerhalb eines Kapitels
- die meisten Szenenwechsel innerhalb eines Kapitels

Nun jedoch, was macht dieses Kapitel wirklich zu etwas Besonderem? Da dieses Kapitel eigentlich der zweite Teil von ‚On your side’ ist, treffen die dort genannten Kriterien auch in dieser Hälfte zu. Zu bemerken ist dabei vor allem, dass die Stimmung aufrechterhalten wurde und es zwischen den beiden Teilen keinen Bruch gibt, der womöglich zu befürchten gewesen wäre.

Um auf wirklich alles eingehen zu können, ohne unnötige Sprünge zu vollziehen oder Wichtiges zu vergessen, werde ich von Szene zu Szene einzeln vorgehen und diese einzeln kommentieren – so ist, denke ich, allen am Besten gedient.

Szene 1.

„„Rue … ?“, fragte Shaelyn vorsichtig an, überkam ihr dabei eine Gänsehaut. Sein Blick … er sah sie ganz genau an. So intensiv, dass ihr der Atem wich und der Puls in die Höhe schoss.
...
„Ist... das wahr?“ Noch während Joel diese Frage stellte, fiel Shaelyn L glücklich um den Hals. „Ja, ist es.“, bestätigte der Schwarzhaarige noch einmal betonend – und keine Sekunde später wandte sich Joel um und verließ das Zimmer mit einem lauten Knall der Türe.“

Die erste Kussszene und damit ein wunderbarer Auftakt zu diesem Kapitel. Die Hoffungen, welche man schon im letzten Kapitel hatte, werden hier nun endlich erfüllt. Obwohl L zuerst für eine Enttäuschung zu sorgen scheint, indem er sich geradezu kindisch wegdreht. Ein Glück lässt Shae nicht locker und ein weiterer Blick genügt und L ist ganz verzaubert – so wie alle Leser auch.
An dieser Stelle hat mir besonders Shaelyns Aussage gefallen, L habe Farbe im Gesicht, da dies gleich mehrfach gedeutet werden kann. Ich empfand es als Hinweis auf einen nie zuvor gesehenen Gesichtsausdruck und damit eine Regung in der Maske, welche sonst immer jegliches Gefühl zu erstarren versucht, ebenso, wie ein Ausdruck für Menschlichkeit und Wärme im Sinne von Natürlichkeit.
Das Brechen des Geschehens, welches gerade harmonisch wie eh und je ist, auf den nervösen Rivalen Joel, welcher verzweifelt mit dem an L interessiert seienden Dustin im Rücken nach Shealyn sucht, war sehr amüsant. Man sah die Katastrophe bereits in der ersten Sekunde kommen, jedoch, in meinem Fall, freute man sich regelrecht auf das Zusammentreffen, selbst wenn es die traumhafte Situation der beiden Engländer zerstören würde. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Die darauf folgende Situation war, was den Unterhaltungswert der Konversation angeht, meiner Meinung nach auch in den weiteren Kapiteln nicht zu toppen. Angefangen bei der vollkommen benebelten Shaelyn, welche postwendend um ein Gehen von Joel und Dustin bittet, über die absolut nüchternen Aussagen Ls, bis hin zu Dustins putzigem ‚Was mach ich dann noch hier?’
Jedoch muss ich auch anmerken, dass Shae in diesem Kapitel wirklich sehr naiv ist und bei mir deshalb das ein oder andere Mal auch nicht vollstes Wohlwollen ausgelöst hat. So schön wie diese Szene endete, für Shaelyn zumindest, so schlimm fing die nächste an.

Szene 2.

„Umgehend fasste er an die Schulter von Shaelyn und brachte sie so zum Abstand nehmen. Verstört blickten ihn die waldgrünen Augen an. „W-Was?“, brachte sie konfus über die Lippen. L zögerte tatsächlich für wenige Sekunden. Es war wohl sein Gewissen, das an ihn appellierte.
...
Da wollte sie sich abermals entschuldigen und bekam so eine Antwort! Er hätte sie ja wenigstens ausreden lassen können! Immerhin hatte es sie Überwindung gekostet. „Du bist echt ein Blödmann!“, warf sie ihm an den Kopf.
L verzog nicht eine Miene. „Daran bin ich ebenfalls mittlerweile gewöhnt.““

Gerade noch geküsst und zur Freundin gemacht und dann vor die bittere Wahrheit einer glatten Lüge gestellt. In diesem Fall konnte ich die emotionale Reaktion Shaelyns verstehen und auch nachvollziehen. Ls nüchterne und im Gegenzug kein Stückchen weit mitfühlende Reaktionen darauf machen alles jedoch noch schlimmer, als es ohnehin schon ist. Die Katastrophe scheint auch diesmal ausweglos, was der Detektiv jedoch noch herumreißen kann. Ich empfand es als wäre L in diesem Fall tatsächlich einen Schritt zurückgegangen um unbewusst zwei nach vorne zu gehen. Sein ‚könnte’ in dem Satz, dass er sich in sie verliebt, war zwar überflüssig, aber verzeihen wir es dem Sicherheit liebenden Schwarzhaarigen noch mal. Immerhin schafft er es die aufgelöste Shae noch mal sich zu beruhigen und auch wieder zum Lächeln zu bringen, ehe er auch gleich schon Dustin als Ausrede nutzt.
Damit wird Dustin zu einer stärker tragenden Rolle, als man es Anfangs annimmt. Denn hat er sowohl Joel zu L und Shae geführt und damit den Hass zwischen eben diesem und seinem Rivalen geschürt, was im weiteren Verlauf dann zur Eskalation führt, als auch die beiden Engländer näher zu einander gebracht, in dem er L einen Vorwand gab, um Shaelyns Freund spielen zu können. Wer also sagt, er dient nur zur Unterhaltung, der irrt.
Außerdem liebe ich ihn. ♥

Szene 3.

„„Was ist das denn für ein Scheiß? Das ist doch nicht ernst gemeint gewesen, oder?“, meinte Emma perplex und starrte auf den Ring, welchen Amber ihr vor die Nase hielt. „Doch!“, meinte jene, während sie den Ring ihrer Freundin gab. „Das geht mal gar nicht!“, beschwerte sich die Brünette und blickte verärgert auf den Plastikring.

„Wenn er Shaelyn auch nur ein Haar krümmt, brech' ich ihm sämtliche Knochen!“ Emma klopfte ihrem Bruder auf die Schulter. „Dann machen wir das zusammen! Darauf kannst du wetten!“ Für einen flüchtigen Moment lächelte er.“

Diese Szene ist die wohl zweideutigsten Szene in beiden Kapiteln. Denn wer dem Gespräch zwischen Emma und deren Freundin Amber keine große Bedeutung beigemessen und sie schlichtweg überlesen hat, der hat eindeutig etwas verpasst. In einer bezaubernden Art und Weise hat Emma vollkommen unbewusst bezeugt, wie viel Shaelyn L wirklich bedeuten muss.
Mein Mitleid an der Stelle an die enttäuschte Amber.
Im Folgenden wird auch Emma von ihrem vollkommen neben sich stehenden Bruder über die neusten Beziehungsentwicklungen zwischen L und der Schwarzhaarigen unterrichtet. Zuerst überrascht findet sie den perfekten Mittelweg um ihren Bruder zu beruhigen, ohne Shaelyn in den Rücken zu fallen. Eine Meisterleistung, welche meine Hochachtung verdient. Jedoch kann auch sie nicht verhindern, dass Joel seinen Vorsatz, L erst alle Knochen zu brechen, wenn dieser Shaelyn weh tut, später zu brechen versucht.


Szene 4.

„In der Zwischenzeit hatte Shaelyn Rue dazu überredet nach den Feuerwerkskörpern zu schauen. Immerhin wollte sie dieses Jahr gebührend hinein feiern. Und das ging natürlich nicht ohne ein ordentliches Feuerwerk! „Also viel Auswahl ist ja echt nicht mehr hier...“, seufzte Shaelyn und besah sich die Kisten in der Garage, in denen fast gähnende Leere herrschte.

Nur dafür geschaffen den Fortbestand der Menschheit zu garantieren. War diese Gefühlsregung im Grunde nichts anderes als das und er war vollkommen machtlos dagegen. Das alles konnte L wahrnehmen, darüber stundenlang sinnieren, allerdings niemals dagegen ankämpfen. Oft genug hatte er dies versucht. Die Niederlage war auf ganzer Linie zu erwarten.“

In der wieder gewonnenen Harmonie kann es L nicht unterlassen bei der erstbesten Gelegenheit den Besserwisser raushängen zu lassen. So zumindest der Eindruck der verwunderten, wenn auch beeindrucken Shaelyn. Tatsächlich stellte auch mir sich die Frage, wo um Himmels Willen er so etwas mal aufgeschnappt haben kann. Spätestens als L jedoch nun vollkommen ernst gemeint zu sticheln beginnt, wächst die Frage, ob mit ihm tatsächlich alles in Ordnung ist. Nachdem er seine Verstimmtheit tatsächlich nach einem weiteren kleineren Streitgespräch zugibt, war selbst ich dann doch etwas überrascht. Die Überraschung wich jedoch absoluter Freude, als mir bewusst wurde, dass der tiefe See mit der dicken Eisschicht nun doch endlich Risse bekommt. Bestätigt, dass L, auch wenn er gedanklich nur Sekunden zuvor noch das Gegenteil behauptete, ihr wieder näher kommt und sie auffordert zu lächeln. Insgesamt war das Gespräch zwischen Shaelyn und L unmittelbar nach dessen innerem Monolog deshalb auch das passende Gegenstück dazu. Sein innerer Monolog als realer Dialog, so zumindest empfand ich es.
Überhaupt findet sich unglaublich viel in die Realität umgesetzte theoretische Wahrheit in dieser Szene. Dass L kurz darauf zum ersten Mal wirklich lächelt ist nur ein weiteres Zeichen, wie sehr seine innere Mauer bröckelt, ganz gleich, was er sich auch einreden mag. Überhaupt ist er sehr viel offener und geht ganz bewusst auf sie zu, berührt sie immer wieder.
Die Idee mit der Kamera fand ich wundervoll, auch wenn bei dir in diesem Fall sogleich alle Alarmglocken, unnötiger Weise, anfingen zu schellen. Verflucht seinen die Shinigami-Augen!
Das Aufgreifen der ehemaligen Parksituation, fand ich einfach nur schön und hat ihren Sinn nicht verfehlt. Dass meine Hoffnungen, welche die folgende Handlung Shaelyns mit sich brachten, jedoch nicht erfüllt wurden, empfand ich dann als Enttäuschung. Kindisch, aber das ist L auch. Dennoch war das Schnuppern einfach hinreißend.

Szene 5.

„„Scheiße!“ Ein Wortlaut, der sowohl L als auch Shaelyn aufschreckte. Im Türrahmen stehend eine Emma, die ihre rechte Hand an die Wange legte. Sie sah geschockt und gleichermaßen ratlos aus. Doch viel mehr beschäftigte L die Frage, weshalb permanent jemand hineinplatzte – nicht, dass er dies jetzt verfluchen würde. Immerhin war es bekanntlich Rettung in letzter Sekunde.

. Besonders das intensive gefährliche Starren hatte dazu beigetragen und zuletzt nicht auch seine Drohung. Vielleicht war er auch nur gereizt, weil es einen Streit zwischen Shaelyn und ihm gab. Aber sie hatte deutlich gefühlt wo ihr Platz war. Und langsam bekam sie einen Einblick wie kompliziert das alles schien.“

Ich konnte Ls Frage, warum zum Geier andauernd jemand stören muss, vollkommen nachvollziehen, fragte ich es mich doch eben im gleichen Moment auch. Des Weiteren war ich jedoch ebenfalls absolut Ls Meinung und konnte die Panik der beiden Frauen in keiner Weise nachvollziehen. Denn aufgehört Dinge ins Rollen zu bringen, welche Joel nicht gefallen hätten, hatten sie ja bereits bei Emmas Eintreten. Und vollkommen normal nebeneinander stehen, warum ist das schlimm? Schließlich trugen sie zu diesem Zeitpunkt noch die Handschellen, sie hätten also gar nicht weiter von einander entfernt stehen können. Und das zu diesem Zeitpunkt niemand sonst in der Garage war, dafür konnten sie ja auch nichts, was also auch nicht heißt, dass da etwas statt fand.
Diese Aufregung konnte ich nicht verstehen.
Jedoch überraschte mich dann auch L, als er so leicht zu überzeugen war. Sicher, es war hilfreich die Handschellen abzunehmen, doch ich war dennoch irritiert, wie leicht er sich überzeugen ließ. Ich hatte da mit mehr Sturheit und vor allem Laune Joel zu begegnen gerechnet, erst Recht, wenn er noch Minuten davor von Streitlustigkeit spricht.
Der folgende Kuss war jedoch nur ein schwacher Hauch von dem, was die letzte Szene uns alle hatte hoffen lassen und im Großen und Ganzen auch kein wirklicher Kuss. Dennoch wohl der effektivste Weg um L zum Schweigen zu bringen.
Der er es gleich darauf jedoch erneut zu einem radikalen Umschlagen der Stimmung schaffen würde, brachte mich dann zum fast schon entnervten Seufzen. Nicht nur, dass L, welcher sonst immer alles weiß, einfach nicht lernt, wann er was mal nicht, beziehungsweise anders sagen sollte, auch Shaelyn, welche ebenfalls nun schon mal gelernt haben sollte, dass L nicht immer die richtigen Worte findet, beziehungsweise sie es falsch interpretiert. In diesem Fall war ich dann doch von der Starrsinnigkeit beider Parteien leicht verärgert und verstand die ratlose, mit der Situation doch leicht überforderte Emma.
Das sie jedoch so leicht eine Hand erheben und L einen Schlag verpassen würde, hätte ich ihr dann jedoch nicht zugetraut, wenngleich es bei mir nichts als Genugtuung hervorrief. Auch wenn dies und ihre Drohung, natürlich, keinen Effekt hatten. Mit L legt man sich nun einmal nicht an, dass weiß nun auch Emma.


Szene 6.

„„Es war laut, es roch nach Zigaretten und es waren ausschließlich Idioten um ihm herum als er nach Shaelyn Ausschau hielt. Seine Laune war auf einem Tiefpunkt und offensichtlich war mit dem Mixen das Ausschenken alkoholischer Getränke gemeint gewesen. Dies war fest eingerechnet, auch wenn Shaelyn von einer Feier ohne das Rauschmittel geworben hatte.

Ethan fasste an das Gelenk von Joel. Ein Aufschrei war unmittelbar zu hören. „Pech gehabt. Muss aber sein.“ „Das wird dem Penner noch leid tun.“ Ethan sah ihn schief an. „Nach der Aktion würd' ich eher meinen, dass du aufpassen sollst. Ein gut gemeinter Rat von mir. Und jetzt los.““

Die wohl actionreichste Szene im ganzen Kapitel. Vorab möchte ich jedoch betonen, wie gut mir der Gedanke, L macht einfach mal die ganze Party zunichte gefallen hat – schon aus Prinzip. Als er mit dieser Laune dann auch noch auf Joel trifft und damit zugleich auch auf Shaelyn, war der Streit vorprogrammiert. Dass es allerdings wenig ratsam ist, sich mit jemandem wie L anzulegen, musste dann auch Joel lernen, welcher weniger sich überschätzt, als viel mehr L unterschätzt hatte. Wer jedoch vollkommen unterschätzt wurde, war die Schwarzhaarige, welche dem Detektiv eindrucksvoll zeigte, was sie von seinen Kampfkünsten hielt.
An dieser Stelle muss ich leider schon wieder anmerken, dass sie mir doch recht auf die Nerven ging. Denn L selbst hatte nicht angegriffen, noch überhaupt eine Attacke ausgeführt. Alles, was er getan hatte, war sich fachmännisch zu verteidigen. Ich hätte verstanden, dass sie so ausrastet, wenn L Joel die Nase kaputt getreten oder ihn sonst wie verletzt hätte. Denn die Handgelenkverletzung war für sie definitiv nicht ersichtlich gewesen und außerdem Joels eigene Schuld.
Deshalb stimme ich dem namenlosen Mädchen zu und danke Ethan, welcher die Streithähne für diesen Abend endgültig trennte.


Szene 7.

„L war Shaelyn durch die Haustür gefolgt, bekam sie auf dem Rasen vor dem Haus zu fassen. „Hau' ab! Lass' mich in Ruhe!“ „Nein.“ „Doch!“ Sie wehrte sich erbittert, auch wenn sie schon lange wusste, dass es nichts brachte. Wie schon so oft. „Was habe ich falsch gemacht?“, fragte L in Unverständnis, was Shaelyn dazu brachte sich umzudrehen und ihn wütend anzufunkeln.

„Du siehst irgendwie … traurig aus. Deine Augen sind so seltsam leer. Geht es dir gut?“, fragte die junge Frau auf seinen Armen besorgt, welche trotz allem ein gutes Gespür für seine Innenwelt besaß. Wie sie es immer schaffte, zu bemerken, wenn ihn etwas beschäftigte – es war für den Detektiven rätselhaft. „Ich habe nachgedacht. Nichts weiter.“ „Meinst du es ist wirklich okay?“ „Ja. Und langsam solltest du loslassen, damit ich dich absetzen kann.“, meinte er trotz ihrem Blick, jener nichts anderes als Unglauben ausdrückte. Doch sie erwiderte nichts, sondern ließ still von seinem schwarzen Shirt ab.“

Noch mal eines vorab: Shaelyn hat wirklich einiges an Glück, dass L dermaßen geduldig mit ihr ist. Denn so launisch, wie sie manchmal ist und innerhalb von 3 Sekunden und unter Einwirkung von 2 harmlosen Worten die Stimmung um 180° ändert, gäbe es da sicherlich Leute, die es einfach lassen würden. Ich mag sie, aber vor allem in dieser Szene war sie mir zu anstrengend.
Wieder mal mit seiner unendlichen Ruhe schafft L es die Situation für sich zu gewinnen, wofür er meinen vollen Respekt bekommt. Ebenfalls fand ich Shaelyns Gedankengänge darauf beeindruckend, da sie wohl von selbst zur absoluten Wahrheit kam und das, obwohl sie sich davor noch vollkommen stur gegen jedes Argument stemmte. Was wieder nur zeigt wie unbeständig ihre Gefühlslage ist. Ganz im Gegensatz zu ihrer Liebe. Ironisch.
Ihr Satz, sie würde alles tun, rief dann bei mir jedoch ein Schmunzeln wach. Denn ist diese Aussage schon oft und in vielen Geschichten für die lustigsten Begebenheiten genutzt worden, was mich hellhörig machte. Die Marzipanschweine als Anfang der Wiedergutmachung zu nennen fand ich dann sehr gelungen von dir gewählt, da von tausend Möglichkeiten wohl diese als einige der wenigen wirklich glaubhaft war.
Das Gespräch über ihre Barfüssigkeit und die darauf folgende Trageaktion, fand ich mehr als süß und entschädigte mich vollkommen für meinen vorangegangenen Unmut. Der Satz ‚Ich trage meine Freundin.’ ist deshalb einer meiner liebsten im ganzen Kapitel.


Szene 8.

„Nachdem L Shaelyn abgesetzte hatte, zog sie ihre Schuhe schnell an. Dabei entging selbst dem unsensiblen Meisterdetektiv nicht, dass etwas in der Luft lag. Gleich begann er wieder damit an seinem Daumennagel zu kauen. Es stimmte ihn nachdenklich. Das eben gesagte wie auch erlebte.

L versuchte sich zwischenzeitlich zu besinnen. Rechnete er jedoch nicht mit ihrem schnellen Abgang, den sie unvermittelt Richtung Haus antrat. Erneut hatte er sie gekränkt, weshalb er sich unschlüssig am Hinterkopf kratzte. Und nicht zuletzt flüchtete sie ein weiteres Mal vor ihm – was sie allmählich unterlassen sollte.“

Nun, da ist Joel also doch noch für etwas gut. Wenn auch nur ein kleiner Kuss, der seine Wirkung bei den Beteiligten und mir nicht verfehlte. Ls Selbstsüchtigkeit kommt daher vor allem dem Leser zugute. Als er eine Zugabe ablehnte, muss ich mir ein enttäuschtes Seufzen verkneifen.
Das die Schwarzhaarige jedoch tatsächlich etwas getrunken hatte, verwunderte mich im ersten Moment dann schon, wobei ich es jedoch auf Joel und seinen, wie bereits erwähnten, schlechten Einfluss schob. Interessant war jedoch, wie sie darauf reagierte, L einlud Dinge mit ihr anzustellen, sein Handy dreist einkassierte und in ihrem Dekolleté versteckte.
Die Unterhaltung war dann ebenfalls amüsant, vor allem, da Shaelyn im angetrunkenen Zustand L versuchte die Stirn zu bieten und mit kindischen Mitteln ihren Willen zu bekommen. Was sie mit einem eher zwielichtigen Abkommen auch schaffte und mich damit doch etwas verwunderte. Ein weiterer kleiner Kuss, diesmal zum Schock Ls folgte mit dem ironischen Versprechen, brav zu sein, was L in keiner Weise brav seiend beantwortete, indem er sich dann doch noch tatsächlich an ihr Dekolleté wagte.
Ein dritter Kuss in dieser Szene blieb der Schwarzhaarigen und uns jedoch verwehrt, weshalb sie erneut launisch die Flucht antrat und L und uns im Regen stehen ließ.


Szene 9.

„Emma hatte schon nach Shaelyn Ausschau gehalten als sie diese sah, wie sie die Treppen, mit einem bedrückten Gesichtsausdruck, hoch stieg. Da war wieder was vorgefallen und das war sicherlich nicht nur wegen ihrem Bruder, der auf dem Weg ins Krankenhaus war. Überhaupt? Was hatte sich Joel dabei gedacht? Wenn sie ihrer Freundin richtig zugehört hatte, dann war er selbst daran schuld gewesen. Aber ganz offensichtlich brauchte Shaelyn gerade jemanden der ihr zuhörte, weshalb sie diese Gedanken erst einmal beiseite schob.

Ein Tag in der Stadt war angenehmer als auf dem Eis zu stehen. L wählte demnach das kleinere Übel. Und sie hatte weiterhin die Bedingung bedacht, dass es nicht direkt mit ihm zu tun hatte. Demnach würde er sie ebenso in die Stadt begleiten, wie eigentlich zum Eislaufen. So oder so: Er musste für seine Niederlage geradestehen.“

Und wieder weint sie, was ich wiederholt nicht nachvollziehen kann.
Als sie Emma dann von ihrer Entführung erzählt, wurde mir plötzlich erst bewusst, dass diese davon gar nichts wusste. Da man selbst alles weiß, vergisst man zu gerne, was die einzelnen Personen an sich überhaupt wissen. In diesem Zusammenhang musste ich Emma dann nochmals für ihre Loyalität zu Shaelyn bewundern, da sie diese, was Rue angeht, unterstützt, ohne überhaupt die guten Seiten an ihm zu kennen. Ich schätze Emma ist eine wahre Freundin. Und die erste, welche nun endlich vollständig ausspricht, warum L tatsächlich in der Lage ist Shaelyn zu lieben. Eben weil die Beiden viel mehr verbindet, als es üblich ist. Dies allein ist der Grund, warum in der Lage ist sich in sie zu verletzten, weil sie ihm viel näher gekommen ist, als es jemals jemandem möglich gewesen wäre.
Allein deshalb gefällt mir diese Szene sehr. Auch, dass ihr jetzt erst klar wird, wie gerissen L im Umgang mit Joel ist um ihm doch immer noch mal eins auszuwischen, was sie jedoch zum Glück anders auffasst. Ihre Strenge, Emma zu verdeutlichen, wie toll Rue ist, war ebenfalls einfach nur putzig.
Ihr Versteckspiel war wiederum mal wieder nur kindisch, was L jedoch ausgleichen konnte, in dem er im gleichen Maße gegensteuerte und sie damit hervorlockte. Ich persönlich war regelrecht erleichtert, als L es dann schaffte das Schlittschuhlaufen in einen Tag in der Stadt umzuwandeln, da ich mich mit dem Gedanken ohnehin eher unbehaglich fühlte. Danke an der Stelle an dich!


Szene 10.

„Ebenso für die Abmachungen, die für diesen Abend galten. So folgte er still Shaelyn, jene den Weg zur Garage anschlug. Als sie dann vor den Kisten stand und hineinsah, seufzte sie lautstark. „Da ist jetzt ja nur npch ein Paket Knallfrösche... Und jetzt?“, wandte sie sich zuletzt an ihn, auch wenn sie sich selbst mehr die Frage stellte als ihm.

Mit einem breiten Lächeln wandte sie sich ihm wieder zu. „Ja, du hast Recht, Rue! Danke, dass du mir das so... klar sagst. Das hilft mir wirklich sehr.“ Und wenn Shaelyn sich nicht irrte, dann schienen seine Mundwinkel zumindest ein klein wenig nach oben zu wandern.“

Unbeabsichtigt mutiert Emma dann zur Verräterin, was Shaelyn in Aufregung und L in schlechtere Stimmung versetzt. Wissen konnte sie es nicht, jedoch war es unabdingbar, dass sie es hatte sagen müssen. L musste es wissen, damit er sein weiteres Vorgehen bedenken konnte und sich auf einen erneuten Angriff Joels wappnen kann. Vielleicht hat dieser Moment gar keine große Bedeutung, ich hingegen messe ihm sehr viel bei.
Die Wunderkerzen fand ich vor allem für die Schwarzhaarige passend, die den Abend hinweg ebenfalls einer Wunderkerze glich.
Das Gespräch über das Bonbon war das zweite zweideutige Gespräch in diesem Kapitel, konnte sich jedoch, was seine Tragweite angeht, nicht mit dem ersten messen, so zumindest mein Eindruck. Nichts desto trotz war es einfach nur süß der Konversation zu folgen und sich seinen ganz eigenen Teil zu denken. Ls Part in diesem Dialog fand ich jedoch zum ersten Mal wirklich verwirrend, so dass auch ich leicht durcheinander kam, vor allem, was seine Absichten anging. Ihre abschließende Drohung, sie würde sich schon noch holen, was sie wolle, war die Krönung.


Szene 11.

„„Play time!“, rief auf einmal jemand durch die Küche. Verdutzt drehte Shaelyn sich um und sah wie die Anderen begeistert die Küche Richtung Wohnzimmer verließen. War nun los? Unsicher blickte sie Rue an, der nur fragend zurück stierte. Die Musik vereppte. Ein kleines Piepsen war zu hören und kurz darauf, wie jemand ein Mikrofon in die Hand nahm. „Ist das Ding jetzt an?“, fragte Emma wohl jemanden zu ihrer Seite, ehe sie kicherte.

„Spaß an der Freude.“, antwortete er unüberhörbar sarkastisch, mit demselben durchbohrenden Blick, dass ihr nur einen unangenehmen Schauer über den Rücken jagen ließ. Die Grenze der Toleranz war offensichtlich bei ihm erreicht. Hätte sie ihn doch besser nicht dazu bringen sollen? Shaelyn wich seinem Blick aus und sah betreten zu Boden, während sie das Papier langsam vom Kopf strich.“

Eine Szene, welche wohl die unerwartetste Szene im ganzen Kapitel. Es war sehr niedlich zu sehen, wie Shaelyn, vom Kampfgeist gepackt, den vollkommen widerwilligen L mit Klopapier einwickelte. Das der Auslöser dafür, dass L überhaupt an dem Spaß teilnimmt, der ‚vom Himmel geschickte’ Dustin war, dafür könnte ich dich jetzt noch küssen.
Auch das Gespräch war, obwohl es von Ls Seite aus wirklich bissig war, einfach nur amüsant. Vielleicht gerade deswegen. Zu sehen, wie er auch in die andere Richtung seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hat, gefällt mir sehr.


Szene 12.

„„Na?! Hat wohl nicht geklappt, was?“, kam Emma dazwischen – allerdings erstarb ihr Grinsen, als sie die Stimmung aufschnappte. „Alles klar bei euch?“
Die Engländerin schüttelte den Kopf und fasste sich an den Nacken. „Jaja, alles klar.“ Jeder Idiot hätte bemerkt, dass etwas nicht stimmte – dennoch hielt sich Emma diesmal daraus.

. „Warum hast du wieder zurück geküsst und das auch noch so … leidenschaftlich?“, stellte sie ihm neugierig die Frage, mit der er schon vorher gerechnet hatte. „War das nicht meine Pflicht als Alibifreund?“, stellte er schuldlos die Gegenfrage, woraufhin Shaelyn umgehend auflachte. „War ja klar... Komisch nur, dass hier gar kein Publikum ist.“ Und bei diesem Wort, mischte sich jemand vollkommen anderes ein: Blümchen, jene sich am Bein von L rieb und laut schnurrte.“

‚Sie ist die Wurzel allem Bösen’. So Leid es mir tut, in meiner eher schwachen Sympathie, welche ich in diesem Kapitel nur für Shaelyn entwickeln konnte, fand ich diesen Satz sehr passend, was nichts daran ändert, dass sie mir deshalb nicht auch Leid tat.
Diese jedoch eiskalt über die Schulter zu werfen und so zu verschleppen hätte ich L zugegebener Maßen nicht zugetraut. Man muss an dieser Stelle wirklich sagen, dass die Party doch schon einige Male seine körperliche Stärke verlangt hat. Wie sie ihm allerdings das Shirt hochgezogen hat, hätte ich wirklich sehr, sehr gerne gesehen.
Das folgende, doch sehr ernste Gespräch verdeutlichte nur noch einmal, warum L all die Dinge auf der Party getan hatte, warum er überhaupt so mit ihr umging. Deshalb empfand ich dieses Gespräch als das Bedeutendste im ganzen Kapitel, da es auf das Grundproblem ihrer Beziehung verweist und aufzeigt, was dieses Problem wirklich anrichtet. Wieder einmal die theoretische Wahrheit praktisch umgesetzt.
Die Verwechslung mit einem wahnsinnigen Killer bringt dir übrigens einen weiteren Kuss ein. Der Vogel im Käfig noch einen, Blümchen noch einen, für das Auffressen noch einen.
Und für diesen wunderbarsten aller Küsse gehört dir ohnehin mein Herz. Du hast es wahrlich richtig gemacht und den schönsten Kuss bis zum Ende aufgehoben und damit das Doppelkapitel wirklich gekrönt. Das ich auch nach so vielen Küssen bei einem solchen noch Gänsehaut bekommen kann, ist wirklich eine Leistung, welcher du geehrt werden solltest.

So, das waren sie, die einzelnen Szenen. Insgesamt also wieder ein fantastisches Kapitel, wenngleich ich nicht umhinkomme Kritik zu äußern.
Einmal sicherlich wegen meiner eigenen Meinung zu Shaelyn, da diese mir in diesem Kapitel teilweise doch fast schon zu anstrengend war und L zu oft Unrecht getan hat.
Zum Anderen ebenfalls ein persönliches Empfinden, dass die Szenen manchmal zu harte Sprünge hatten und der ständige Wechsel von Wut und Versöhnung sich durch das ganze Kapitel zog und damit etwas Unmut mit sich brachte. Ich sehe jedoch ein, dass es eben schwer ist, so viel zu schreiben und das ohne Shaelyn zu vergraulen – erst Recht an Ls Seite.

Nichtsdestotrotz sind die Beiden einfach mein Traumpaar und ich liebe dich für sie und das du uns diese Geschichte schreibst.

Abschließend noch eine kleine Sache: Joel soll nicht unglücklich sein, versteh mich nicht falsch. Aber ich würde ihn nun einmal lieber in Dustins Armen sehen, als in Shaes.
Dieses Denken werde ich nicht mehr ablegen und ich hoffe auf ein paar nette Szenen von dir.

Mit den allerbesten Grüßen,
ebenso vielen Küssen,
in Liebe

Nimsaj

Von:  Babsylein
2012-06-25T19:35:44+00:00 25.06.2012 21:35
Das war ein wirklich wunder, wunder, wunder schönes Kapitel.
Ich weiß nicht wie du es machst, wie du auf diese bestimmte Wortwahl kommst, aber du ziehst einen mit deinen Worten in den Bann.-Wenn L oder Shaelyn Gänsehaut haben, bekomme ich doch glatt auch eine Oo.
Ich finde es richtig gut wie du die Perspektiven wechselst und somit Einblick in beiderlei Gefühlswelten gibst, dafür beide Daumen =).
Damit das L am Ende so sauer ist hätte ich nicht gerechnet, hat aber gepasst..allerdings fand ich das Shaelyn ab und an doch ziemlich übertrieben reagiert hat ^^.. Frauen halt ;)
Sonst hoffe ich das bei dir alles wieder im Lot ist, weiter so ^^

vlg
Hannah
Von:  Arethelya
2012-02-09T10:39:54+00:00 09.02.2012 11:39
Ich habe ewig nicht mehr gelesen, weil ich lange von animexx abstinent war und herrjemine, ich hatte einen großen Stapel Seiten vor mir. Ich habe dann gleich noch einmal von vorne gelesen... von 20:00 bis 3:45 Uhr ^^"

Während des Lesens der gesamten Geschichte hatte ich unmengen von Eindrücken. Du hast einen sehr gefühlvollen Schreibstil, der mir alles sehr nah gebracht hat. Ich konnte die Charaktere gut nachvollziehen und ich finde L gut getroffen, dafür, dass man so wenig von ihm weiß. Mir gefällt auch die Tatsache, dass er sich all dem, was geschieht, schmerzhaft bewusst ist und dagegen ankämpft, weil es seine Pflicht ist, aber machtlos ist, denn das, was er Jahre lang unterdrückte, spült umso mächtiger über ihn hinweg. Als ob ihm sein Herz zwingend sagen wollte, dass es einmal besser ist, auf ihn zu hören als nur auf den Verstand. Weil es besser für seine Seele ist.

Mir gefallen die vielen Szenen, wo sich L und Shaelyn annähern und wieder abstoßen. Am liebsten war mir die Situation im Park, als Shaelyn blind auf ihm lag und ihn kitzeln wollte, aber anstatt, dass es kitzelte, ihn in Flammen setzte. Und der ungewollte Kuss am Ende des Kapitels hatte mir natürlich die Nacht versüßt. Ich glaube, da war es schon so gegen 0:00 Uhr ^^" Mein Freund kam später noch ins Zommer und hat mich gefragt, ob alles in Ordnung ist, weil ich so dumm rumquietsche und immer noch nicht schlafen gegangen bin *drop*

Ich bin gespannt, wohin es mit den beiden noch führen wird, denn beiden ist bewusst, was sie empfinden, scheinen auch irgendwie immer zu ahnen, wie es dem anderen geht, ohne es genau zu wissen (okay, L weiß, dass Shaelyn auf ihn steht, andererseits hat er keine Vorstellungen davon, wie tief das reicht). Es steht so einiges zwischen ihnen. Ich würde mich freuen, wenn hin und wieder vielleicht doch noch mal ein Verweis auf Ls Job käme, einfach, um das alles zu verschäfen, es würde das ganze noch spannender machen. Ich weiß nicht, inwieweit du mit den Sequels zu Death Note vertraut bist, aber vielleicht kann man ja indirekt den BB-Fall einbringen. Nicht, um es blutig zu machen, sondern schlichtweg kompliziert :)

Des Weiteren wünsche ich dir, dass du bald deine privaten Sorgen überwindest, ich kenne sowas, das nimmt einen richtig die Lust am Wort. Niemand wünscht so etwas einem Anderen. Aber ganz uneigennütz ist es von mir nicht, das gebe ich zu - es wäre zu schade, wenn diese Geschichte niemals weitergeht, denn innerhalb dieser Nacht habe ich sie sehr liebgewonnen. Es wäre schön, wenn L zumindest die Chance auf mehr hätte als nur ein Werkzeug für die Menschheit zu sein.

Mit liebem Gruß und besten Wünschen,
die are ^^
Von:  Nimsaj
2012-01-31T00:00:58+00:00 31.01.2012 01:00
„On your side“

Bevor ich mit meinem Kommentar beginne, möchte ich mich noch für die liebe Widmung und das schöne Kapitel, das mir gewidmet ist, bedanken. Es ist das erste Kapitel, in dem L in das echte Leben gezerrt wird und auf seinen Kontrahenten Joel trifft.

Es ist einfach warum mir dieses Kapitel so besonders gut gefällt. L kommt auf einen Kindergeburtstag, beziehungsweise hat er selbst das Gefühl.
Plötzlich sieht er sich mit einem Leben konfrontiert, dass für ihn normal wäre, er aber nicht hat. Und allein das führt zu wirklich fantastischen Situationen.

Wirklich unglaublich fand ich vor allem sein Katzenproblem. Falls ich je eine Katze haben sollte, dann werde ich sie mit Sicherheit Blümchen nennen, so viel steht fest. Allein die Vorstellung, dass er machtlos gegen die Zuneigung einer Katze ist, ist sehr süß. Es scheint also so, als hätte Blümchen den gleichen Geschmack wie Shaelyn. Nicht das sie sich noch streiten, wer nun mit ihm kuscheln darf. ;)

Direkt sprang die Katze auf den Sesselsitz neben ihm und schmiegte sich an seine Seite, während sie weiterhin laut schnurrte.

Allerdings zerschlugen sich gleich seine Hoffnungen, dass das Tier nun Ruhe gab: Denn sofort hopste die Katze wieder auf die Couch, schmiegte sich auch gleich wieder an ihn.

Während die Katze verzweifelt versuchte die Aufmerksamkeit von L zu ergattern, wurde sie nur nebensächlich mit einer Hand auf Abstand gehalten.


Wobei L an sich in diesem Kapitel auch wieder zum kuscheln ist. Vor allem die Vorstellungen ihn klatschnass im Garten stehen zu sehen oder noch besser halbnackt in einem Zimmer mit Bett stehend.
Traumhaft! Wenn er jetzt noch sein weißes Shirt angehabt hätte .. :D
Besonders danke ich dir an der Stelle für seinen Nieser. Das war wirklich niedlich den großen L niesen zu sehen. Überhaupt wird er in diesem Kapitel besonders in die Rolle eines normalen jungen Mannes gedrängt, der eifersüchtig seine Geliebte bewacht und sich auf einer Party an die Regeln der Hausherrin zu halten hat.
Und er ist wie immer Gefangener seiner Gefühle.

Von oben bis unten hielt sie den Wasserstrahl drauf, durchweichte den Schwarzhaarigen vollkommen, kam nun auch ein Lachen von ihr auf.

Wenn er wütend war, dann sicherlich stinkend wütend!

„Das bist du aber selbst schuld!“, rief sie noch verstärkend, ehe Rue den Spieß umdrehte.

„Du hast es dir selbst zuzuschreiben, Shaelyn.“, erwiderte er monoton. L hatte in dem Fall keinen Mitleid.

Haargenau das passierte im nächsten Moment, was ihn allerdings dazu veranlasste, dass er eine Hand löste, die er vor seine Nase hielt und die Decke ein ganzes Stück an seinen Schultern hinunter rutschte – das bis zu seiner Hand an der Hüfte.

Praktisch nackt war, wie es Rue war.

Joel schenkte L einen kurzen, aber aussagekräftigen Blick. Jener grinste raffiniert, nahm seinen Daumen vom Mund.

Ihm jedoch verging ein wenig Laune, wenn er daran dachte, dass Shaelyn so vor dem Rest der jungen Männer herumlaufen würde.

So lerne Shaelyn nur ein paar Freundinnen von Emma kennen – und er gleich mit.

Die Vorstellung, Shaelyn fand jemand anderen anziehend, löste Verärgerung aus. Ganz gleich, ob es längst vergangen war. Ihm passte es überhaupt nicht. Eine neue Erfahrung, die er gern missen würde.

Und es schmerzte ihn sie so zu sehen. Mitgefühl war das, was er im Moment empfand. Ein Umstand, der ihm noch immer viel zu fremd war, um es handhaben zu können.


Dennoch weiß er seine Interessen wie immer mit Bravur durchzusetzen, was sich vor allem beim Thema Handschellen beweißt. Obwohl der Vorschlag von Emma kam, weiß er das ganze wunderbar für sich auszunutzen und kettet seine Liebste an sich.

Die Handschellen hatten mehr Vorteile, als Nachteile.

Doch blieb Joel mehr oder weniger auf Abstand, wie auch die anderen Gäste.


Und für all die, die bei zwei Liebenden, verbunden durch Handschellen, nun an einen gewissen größenwahnsinnigen Möchtegerngott dachten, war dann Dustin da.
Nori (für mich bleibst du immer Nori) für den Kerl liebe ich dich. :-*
Ein klares, aber dezent ausgedrücktes Statement, würde ich mal sagen.

„Ah, sorry,... wo sind meine Manieren? Ich bin Dustin, ein enger Freund von Emma.“, stellte Dustin sich nun mit einer kleinen Handgeste vor, was allerdings reichlich suspekt erschien; wie letztendlich nicht nur Rue feststellte.

Sie zeigte gleich auf ihren Begleiter, der von Dustin kurz noch genauer gemustert wurde – jedoch mehr mit Interesse als mit Abneigung.

„Ihr zwei seid ein Paar, oder?“ - „… ähm... Es ist kompliziert...“

„Ich geh' dann mal wieder. Vielleicht komm' ich ja gleich nochmal vorbei! War nett euch kennenzulernen.“

Rue entglitten umgehend seine Gesichtszüge, das Emma misstrauisch betrachtete.

„Ich fürchte ja.“


Was ich zu Joel sagen muss, so fand ich seinen Einstieg in das Kapitel mit der Konfrontation mit L sehr gut, jedoch fehlte er mir danach doch sehr. Ich hätte gerne ein Dreiergespräch erlebt um zu sehen, wie die einzelnen Personen in dieser Situation reagieren würden.
L und Joel würden natürlich ihren Krieg führen, jedoch darauf bedacht, dass Shae nichts davon mitbekam und sie selbst würde dazwischenstehen und etwas ratlos sein.

„Bist du nicht ganz richtig im Kopf? Ich hab' dich angesprochen.“

„Ich hatte nur ein störendes Pfeifen in den Ohren. Hast du das auch gehört?“

Somit war es ungeschminkt erkennbar: Die Antipathie beruhte auf Gegenseitigkeit – von der ersten Sekunde an.

Da war es wohl gewesen mit dem Gespräch zwischen ihm und der Vogelscheuche.

Allerdings hatte er mit L eindeutig den falschen Gegenspieler.



Statt dessen bekam ich dann aber eine Vorstellung von Emmas detektivischen Fähigkeiten in Sachen Liebe. Sehr nett fand ich die Stelle, an der sie versuchte dem weltbesten Detektiven Angst zu machen, sie könnte ihn enttarnen. Das war auf seine Weise sehr putzig.
Sie hat deutlich gemacht, was sie von L hält und dabei bleibt sie, auch wenn sie nur das Beste für Shae will.

Zwar hab' ich noch nicht raus, was wirklich zwischen euch läuft... und damit meine ich dich, aber für mich ist da was nicht ganz koscher. Das alles, das sag ich dir offen ins Gesicht, sieht nicht danach aus, als spielst du hier nur den Aufpasser.

Also tu mir den Gefallen. Wenn du nichts von ihr willst, dann geh' auf Abstand. Sonst wirst du sie richtig heftig enttäuschen.

L hatte begonnen an seinem Daumennagel zu nagen. Nicht da ihn ihre lasche Drohung Angst einjagte.

L schätzte Emma falsch ein: Sie hatte etwas Köpfchen.

Ihr breites Grinsen konterte er durch eine emotionslose Mine.


Generell war Emmas Verhalten L gegenüber aber zum totlachen komisch.

„Shaelyn! Da bist du ja und dein... Mitbewohner!“,

„Halt dich da raus, Brüderchen. Das ist ne' Sache zwischen Shae, mir und Rue.“


Aber auch die Sticheleien zwischen L und Shae waren wieder hinreißend. Man sieht wie gut sie sich nun schon kennen und auch vertraut sie miteinander sind, selbst L, der ja eigentlich auf Abstand gehen wollte/sollte.

„Jaja, 'das sieht man'.“, nahm sie ihm die Worte aus dem Mund, den er wieder schloss und in eine Gerade zog. Shaelyn hingegen begann zu kichern.

Bevor er Shaelyn kannte war er unempfänglich für derlei gewesen – es herrschte nur noch Chaos in seinem sonst klaren Kopf.

„Hey...“ Shaelyn war sichtlich besorgt, weshalb sie vorsichtig ihre Hand auf die seine legte, die sich an seinem Mund befand und zog diese behutsam runter.

Die Gedanken an Joel verflogen allerdings im Nu, als jemand anders dafür die Treppe hinunter kam, was er direkt genauer durch die Tür besah.

Er war niemand, der Komplimente verteilte – jetzt allerdings wäre es selbst für seine Verhältnisse angebracht. L entschied sich jedoch für das zweckdienlichere – das Umgehen.

„Und gerade du hilfst mir nicht damit! Also lass mich alleine!“ „Das kann ich in deinem Zustand nicht verantworten.“

Alle starrten L an – vor allem Shaelyn, die entgeistert den Mund offen stehen hatte.

„Du solltest nicht davonlaufen, Shaelyn.“ Es kribbelte überall auf der Haut. Seine Stimme klang tief, gleichermaßen ruhig. „Deine Annahme war korrekt. Es war Eifersucht.“, fuhr er im selben Ton fort, während sie weiterhin wie versteinert dort stand. „Allerdings ist sie völlig unbegründet.“

Sie hatte das Gefühl ihm nicht nur so näher gekommen zu sein, wenn auch nur für ein Stück.

Sie hob ihren Zeigefinger an, drückte unerschrocken mit der Fingerkuppe auf seine Nasenspitze.

„Und die ist?!“ „Geheim.“, vervollständigte er mit einem kleinen Grinsen. Jedoch passte er ihr natürlich nicht. Shaelyn zog verärgert eine Schnute.

Der Detektiv hob seinen Zeigefinger an, den er vor ihr Gesicht hielt, jener auch gleich von ihr angeschielt wurde.

Das erste Mal, seitdem sie das Gästezimmer betreten hatten, lächelte Shaelyn wieder.


Die zwei sind im Herzen ein Paar und für Außenstehende auch, jedoch gestehen sie es sich nicht sein, bzw. L weigert sich. Sie sind also nur um Haaresbreite von ihrem Glück entfernt.
Alles, was es jetzt zu tun gibt ist, den sturen Herr zu überzeugen.
Aber auch ein großer Meisterdetektiv L wird schwach, wenn man ihm das Objekt der Begierde so direkt vor die Nase setzt und ihm keine Chance zur Flucht lässt. Eine einmalige Gelegenheit, bei der Shaelyn zuschlagen sollte.

Ach und noch was nebenbei: Ich mag keine Cliffhanger. :D

Wie immer also ein wunderbares Kapitel, für das ich mich nochmals nur bedanken kann und hiermit auch meinen Senf dazugegeben habe. Du warst sehr inspirierend und eine große Hilfe für mich in der letzten Zeit.
Danke, du weißt wie ich es meine.

Mit den allerbesten Grüßen,
in Liebe,

Nimsaj



Von:  crazydp
2011-12-21T20:18:19+00:00 21.12.2011 21:18
Juhuuuu ein erstes Weihnachtsgeschenk :)
Und dann auch noch so ein schönes hehe
Danke dass du es trotz deiner Probleme geschafft hast ein
Kapitel hochzuladen :) Ich hoffe bei dir läuft es bald wieder besser :(
Ist die Autorin nicht glücklich sind die Leser nicht glücklich U.U

wie dem auch sei wieder einmal ein hervoooooorragendes Kapitel :)
Bei dir lohnt sich das Warten wenigstens xD


Ich wünsche dir Frooohe Weihnachten und einen Guten Rutsch :)

byebye, crazy ^.~

Von:  Das_Bienchen
2011-12-21T16:06:08+00:00 21.12.2011 17:06
Es fasziniert mich immer wieder, welche Gestalt die Beziehung zwischen den Beiden annimmt. Dazu später mehr.

Ich habe mir ein paar Punkte/Situationen aufgeschrieben, die mir wirklich ein Lachen bescherte.
Zum einem wäre da die Situation mit der Katze Blümchen. Wirklich süß. Am besten fand ich diese Passage hier:
"Eine orange-getigerte Katze lugte schüchtern um die Ecke, starrte ihn regelrecht an und L starrte schlicht zurück."
Ich konnte mir ganz herrlich vorstellen, wie die Beiden sich einfach nur anglotzten. L, der nicht wusste, was er mit dem Tier machen sollte und Blümchen, die sich ein paar Streicheleinheiten erhoffte. Ganz herrlich beschrieben und mehr als amüsant.

Dann mochte ich dieses Wortgefecht zwischen L und Joel. Wobei dies ja mehr einseitig dargestellt wurde. mein Lieblingsspruch war ganz klar der hier: "Ich hatte nur ein störendes Pfeifen in den Ohren. Hast du das auch gehört?" Wirklich genial. Mehr Desinteresse ihm gegenüber ging wirklich nicht mehr. Ich konnte mir sogar bildlich das kleine Grinsen seinerseits vorstellen. Herrlich.

Worüber ich auch sehr lachen musste, war die Situation zwischen Shae, L und Dustin. Ich bemerkte erst im Nachhinein, dass Dustin schwul zu sein schien. Erst als, Emma sie darauf hinwies. Der nachhaltige Dialog ziwschen Shae und L war auch sehr interessant. Man konnte praktisch die Angst L´s spüren. Sie war also nicht völlig unbegründet.

Den Schluss hast du natürlich wieder sehr spannend gestaltet. Da bleibt natürlich zu hoffen, dass es so ´ausgeht´ wie es sich die Fans der Beiden auch wünschen ;)

Im Großen und Ganzen, hatte ich wieder sehr viel Spaß beim Lesen.
Auch wünsche ich dir für Samstag schon mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Außerdem hoffe ich, dass es sich Privat wieder einrenkt. Nicht aufgrunde des FF´s. Einfach nur auf rein menschlicher Ebene.

Viele liebe Grüße
Das_Bienchen

Von:  Babsylein
2011-10-30T14:41:20+00:00 30.10.2011 15:41
Bin vor einer Weile auf deine FF gestoßen und total begeistert, sie ließt sich mehr wie ein Buch und obwohl sie so lang ist hatte ich nie das Gefühl das sie sich "in die Länge" zieht.
Wirklich sehr schön geschrieben und man merkt das du dir Zeit nimmst um die einzelnen doch sehr schweren Situationen und Beziehungen zwischen den beiden Protagonisten darzustellen.
Da L mit zu einem meiner Lieblingscharackteren gehört finde ich es besonders schön, dass du versuchst seinen Charackter an sich nicht zu ändern, was dir auch gelingt.
Die Atmosphäre lässt sich auch immer gut nachempfinden, da fühlt man sich so richtig mitgezogen und kommt selber ins schwärmen :).
Am besten gefallen mir L's Sarkasmus und trockene Art, wenn man manchmal denkt .." ach komm jetzt muss mal was vernünftiges von ihm kommen" und er einfach nur total nüchtern reagiert, das lässt nicht alles immer vorausahnen bei sonst so "Pairing-Typischen" Situationen.
Was mich ein bisschen stört ist, das Shaelyn doch ab und zu ein bisschen seeehr emotionell reagiert, zumindest am Anfang, aber das ist bei mir eigentlich immer so, ich glaube Frauen sind einfach anstrengend xD...
Alles in allem weiter so, freu mich schon auf die nächsten Kapitel

Lg
Babsylein
Von:  Nimsaj
2011-10-25T22:27:13+00:00 26.10.2011 00:27
Kapitel 23: Weiße Federn

Wirklich ein bezaubernder Titel, für ein bezauberndes Kapitel. Und das ist es auch.
Von allen Kapiteln würde ich diesem hier den Titel ‚Süßestes Kapitel’ verleihen.

Nicht nur, dass wir in diesem Kapitel den wohl lieblichsten Kuss der ganzen FF finden. Auch dürfen wir wieder einen L in allen möglichen Situationen erleben, die wir sonst nie gesehen hätten. Und dabei ist es schon fast zweitrangig, ob er sich nun mit Kaffee einsaut, schlafen legt, den Garten unsicher macht oder sich auszieht.
Die Palette von ungewöhnlichen Bildern von ihm ist in diesem Kapitel wirklich kaum zu toppen. Auch sind wieder viele außergewöhnliche Gefühle bei ihm zu finden.

Interessant fand ich vor allem, seine überraschende Menschlichkeit. Manchmal hatte man wirklich das Gefühl einem normalen Mann in seinem Alter gegenüber zu sitzen und keinem Meisterdetektiv.
Seine Eifersucht und Dreistigkeit seine Liebe gegen alles zu verteidigen, was sie ihm wegnehmen könnte, passt einfach nicht in das Profil des gefühlslosen Genies. Genauso wenig wie sein kindischer Wunsch Joels ‚schwaches’ Geschenk zu übertreffen oder die Angst sie allein in seine Gegenwart zu lassen. Sein Drang seiner Geliebten unter den Rock zu sehen oder ihr in ihrem eigenen Kleiderschrank nachzustellen, ihr gar ein Zeichen seines Besitzanspruchs um den Hals zu hängen.

Der bildliche gefrorene See, von dem Shaelyn sprach, scheint immer mehr Risse zu bekommen, langsam zu schmelzen unter der unbarmherzigen Sonne der Liebe. Unfähig einer Hitze stand zu halten, die er nicht kennt, und die einen Hauch Frühling heranträgt.
Langsam aber sicher kann L dem Ganzen nicht mehr standhalten und seine Selbstbeherrschung beginnt zu bröckeln.

Wann war es denn vorher schon so, dass er so verzaubert von einem Lächeln von ihr war? Es ist einfach nur wunderbar ihn immer wieder so entrückt zu sehen, unfähig einen klaren Gedanken zu schaffen. Es ist ein stetiges Schwanken mit ihm.

Denn andererseits hat er auch immer wieder die volle Kontrolle und kann wunderbar mit Shae spielen um sich selbst einen Gefallen zu tun und seinen ungeübten Humor zu zeigen. Immer öfter bekommt er nun Titel wie ‚Perversling’ zugeschrieben und landet mit ihr in halbernsten Kämpfen.
Schon allein daran kann man sehen, dass sie sich immer näher kommen, auch wenn Beide versuchen eine gewisse Distanz zu halten.

Auch ihr Streit am Ende ist ein Indiz dafür. Allein die Tatsache, dass L zurückrudert und sich entschuldigt, ist etwas bis dato nicht so da gewesenes. Ihn verletzt es und behagt es nicht sie so sehr zu verärgern, dass sie ihn nicht mehr sehen oder mit ihm reden möchte.
Seine Liebe treibt ihn schon so weit, seinen eigenen Stolz hinunter zu schlucken.

Shaelyn hingegen scheint regelrecht beflügelt. Immer und immer wieder kann sie dem Drang nicht widerstehen L nah zu sein, fällt immer wieder sogar über ihn her.
Auch spricht sie nun offen über ihre Liebe und erwähnt immer und immer wieder seinen Namen im Zusammenhang mit einer Beziehung, gerät gar in eine Diskussion über ihre Unterwäsche. Setzt Zeichen in seinem Leben im übertragenen Sinne mit der Kleidung, die sie ihm schenkt und der Mütze, die sie mit ihm teilt.

Langsam aber sicher zerrt sie ihn aus seinem normalen Trott hinaus, hindert ihn gar daran seiner Arbeit nach zu gehen.
Damit beginnt sie sein Leben, was bisher nur auf seine Arbeit ausgerichtet war, aus seinen gewohnten Bahnen zu reißen und selbst Teil davon zu werden. Plötzlich richten sich seine Gedanken, wie Kompassnadeln nach Norden, auf eine Frau, etwas, was zuvor in dem Sinne nicht in seiner Welt existierte. Mehr noch, neben seinem Titel ‚L’ keinen Platz gefunden hätte.

Shae jedoch beginnt nicht nur das ‚L’ zu verändern, in dem sie es immer wieder in neuen Zusammenhang setzt, sondern auch einen Mensch mit Gefühlen hinter der Arbeit zu finden. Und anders als auf das ‚L’, hat sie auf den Mensch eine gewaltige Wirkung.

Mit jedem Wort mehr beginnt er zu zögern, fragt sie ihn plötzlich auch offen, ob sie nicht über ihn herfallen darf. Kommt aus sich selbst heraus, küsst ihn immer wieder, mal harmlos, mal heimlich und bringt in damit immer wieder durcheinander.

Ohne selbst zu merken, was sie eigentlich tut.

Zwischen allen Stühlen hingegen sitzt Watari, der von dem Chaos in beiden Herzen weiß, jedoch unfähig ist zu helfen. Sein Wissen um die Beziehung der Beiden und die Möglichkeiten für die Zukunft, bei einer Ehrlichkeit seitens L, bringen ihn immer wieder in eine leicht prekäre Lage. Sein Wunsch zu helfen zeugt dabei von seiner Zuneigung zu seiner Enkelin, wohl aber auch zu L.

Obwohl eines immer höflichen Umgangs und gegenseitigen Siezens, scheint Shaelyn nicht nur L in seiner Arbeit, sondern auch in seiner Beziehung zu Watari zu verrücken.
Der alte Mann ist erpicht darauf nicht nur Shae sondern auch L zum Glück zu verhelfen, was ihn auch teilweise mit L in Konflikt geraten lässt.
Gerne würde er helfen, muss sich jedoch zurückhalten und darf lediglich beobachten, wie beide um den jeweils anderen herumschleichen, sich immer wieder und doch immer weniger scheu annähern.
Diese Tatsache verändert das Verhältnis zwischen den Beiden, die Situation, die L in die Lage eines normalen jungen Mannes zwingt, vollkommen normal und natürlich, ganz im Gegensatz zu dem, mit dem er gewohnt ist zu agieren.
Man bekommt den Eindruck einer Verschiebung des Gleichgewichts zwischen den Beiden, welches L nun deutlich unerfahren dar stellt und Watari dagegen fast schon als sorgenden Vater, der nur das Beste für seine zwei Kinder will.

Plötzlich ist der eigentlich überlegene L derjenige, der von Watari sanft in die richtige Richtung geschupst wird und lernen muss seine Flügel auch mal außerhalb seines sicheren Nestes zu gebrauchen.

Ls Beraubung seiner Macht und Konfrontation mit etwas, was er nicht mehr mit Vernunft kontrollieren kann, sondern das ihn selbst kontrolliert und gegen das er sich nicht wehren kann, ist einfach nur zauberhaft. Ganz langsam, aber immer mehr verliert er seine Kontrolle und damit proportional gewinnt Shaelyn immer mehr dieser Macht.

L hilflos seiner Liebe ausgesetzt und Shae ihre Liebe ausleben zu sehen, ist das, was dieses Kapitel so wunderschön macht.


Betrachtet man die Szenen insgesamt, so fällt vor allem der große Romantik- und Humoranteil auf. Man stürzt von einem Seufzer der Verzückung in den nächsten Lacher und zurück. Abgesehen von der letzten Szene, die etwas Beklemmung verursachte, bevor sie schließlich doch positiv und äußerst amüsant endet, ist die Stimmung im gesamten Kapitel wirklich immer gut und fröhlich.
Die Geschenke bringen zusätzlich noch Spannung in das Geschehen, sowie der Ausblick auf die Begegnung L/Joel, die nach dem ersten, kurzen und doch recht ruppigen Gespräch der Zwei sicher nicht allzu freundlich ausfallen wird.


Hier noch einige Stellen, die ich witzig, wunderschön oder interessant fand:

Das Störende daran war nur, dass er es nicht kontrollieren konnte – er war dem ausgeliefert.

„Freust du dich denn nicht, dass ich dich begleite?“

Watari verstand sie sofort mit einem Lächeln im Gesicht.

Watari wandte sich vom Herd ab, sodass man nun gut seine Schürze erkennen konnte, die er stets trug, wenn er Essen zubereitete.

Ein Augenblick blieb es still, ehe Watari sich räuspern musste und dabei eine Faust vor dem Mund hielt.

Somit war das Geschenk, was in dunklem Blau gehüllt war, ihm ein Dorn im Auge.

Leugnen war sinnlos. Er konnte sich in diesem Falle nichts Vormachen. L war gehandikapt.
Sein Gesicht verfinsterte sich. Er war auf sich wütend. Nicht ein Deut lief so, wie er es vorgesehen hatte.

Sofort hellhörig geworden, hob er schwach weiter den Kopf an, der nun besser über die hintere Sessellehne zu erkennen war. Sogleich fasste er auch mit den Händen auf die Lehne. Seine Augen lugten neugierig hervor.

Shaelyn plusterte ihre Wangen auf und begann demonstrativ zu kauen, ehe sie paar Sekunden später damit aufhörte. „Gesehen?“

„Ich liebe es.“

„Rue?“ „Ja?“ „Darf ich nicht doch über dich herfallen?“

Ein verträumtes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, betrachtete dabei weiter die schlafende Gestalt vor sich.

„Weshalb so gereizt? Der Tag hat doch so gut begonnen...“

Zu Ls und Wataris verblüffen ließ Shaelyn blitzartig vom Detektiven ab.

„Shaelyn ist beschäftigt und hat daher leider keine Zeit mehr.“ Kaum war das gesagt, legte L auf – ganz unbekümmert, als wäre das sein gutes Recht gewesen.

Joel blickte auf das Telefon, das nur noch piepste. Wer zur Hölle war das eben gewesen?

„Keine Sorge. Ich verlange nichts von dir, dass du was mit mir machen musst, okay? Eigentlich kannst du gar nicht verlieren...“

Warum … ? Würde es denn nie auftauen?

Es schmerzte nicht, da es weich war, aber dennoch genug Wucht inne hatte, sodass er mächtig Mühe hatte seine Balance zu halten; da er ansonsten vornüber gefallen wäre.

„Leider war es mir nicht möglich wegzusehen. Aber wenn du mich fragst, finde ich die Farbe nicht passend.“

„Es sei denn, du bist mein Freund. Dann darfst du das gern wissen und mit mir darüber reden.“

Herzrasen. Da war es erneut, sodass seine Gedanken zum Halt kamen. Gänsehaut breitete sich vom Kopf bis Fuß aus, das nur weil sie vorsichtig durch sein Haar fuhr.

Ihre Lippen öffneten sich, formten die erste Silbe, da machte er sich kleiner – und setzte sich tatsächlich vor sie. In einem Schneidersitz machte er es sich bequem, nagte dabei allerdings immer noch an seinem Daumennagel.^

„Mr. L. Oder wie war das? Zeig mal ein bisschen mehr Emotion.“

„Willst du sie auch mal anziehen?! Die ist total flauschig!“ „Kein Bedarf...“ „Ach, komm!“

„Nett.“

Ein Grinsen schlich sich in das Gesicht des Meisterdetektiven – und auf seinem Kopf thronte noch immer die rot-weiße-Mütze.

„Hm, ich kann nichts Besonderes erkennen.“

„Das wäre doch schade...“

„Schwach...“

„Du bist ja verrückt...“ „Ne, nur direkt und realistisch.“ „Wo ist das realistisch?!“

„Auf in die Höhle des... Wolfs.“

Lauer Wind wirbelten seine Haare nur weiter auf. Und das nächste was ihr auffiel war, dass er keine Schuhe trug. Barfuß stand er hinten im Gras, stierte ins unendlich Blaue.

Shaelyn genoss es sichtlich – setzte bei ihr schon Entspannung ein, da sie seicht die Schultern hängen ließ.

Und ehe er reagieren konnte, ohnehin hing er stark seinen Gedanken nach, stellte sie sich abermals etwas auf die Zehenspitzen um die andere Wange von ihm zu küssen. Rue starrte sie daraufhin direkt an und hielt sich die geküsste Wange.

– und einen L zurück ließ, der das mächtige Chaos im Kopf entwirrte. Und damit das perfekt war, wandte Shaelyn sich noch einmal um.
Ihr Lächeln war einfach hinreißend.

„Fein. Dann will ich, dass du dich ausziehst.“ Sie glaubte nicht daran, dass er es tun würde.

„Nimm deine Sachen und verschwinde endlich.“ „...“ L wusste dazu nichts zu sagen.

„... Das geht dich nichts an.“, kam es ihr kalt über die Lippen. Es war wie ein Messerstich in die Brustgegend – was man ihm jedoch nicht ansehen konnte.

Da hatte L noch mal die Kurve bekommen... er war einfach nicht daran geübt solche Konversationen zu führen – was viel mehr ein Streit eben war und sein erster dazu.

„Nicht, dass ich was dagegen hätte, dass du so in meinem Zimmer stehst...“, fügte sie ferner hinzu, das sogar mit einem kleinen Schmunzeln. Ihre Laune hatte sich leicht gebessert. „Und ich, dass sich dein Tuch an der Seite löst.“

„Was ein Jammer...“

Einer traf ihn prompt seitlich am Kopf, sodass er zusammenzuckte.
Es war Zeit zu gehen.


So, das abschließend dazu.

Kritikpunkte: 1

1. Ls fehlende Beschreibung

Fazit: Ein wirklich bezauberndes Kapitel, das geradezu golden schimmert und einem selbst das Gefühl von Verliebtheit vermittelt. Ebenfalls humorvoll, als auch teilweise ernster. Wie immer wunderbare Charakterdarstellungen und alles logisch verknüpft.

Ich liebe dieses Kapitel wirklich von ganzem Herzen.

Mit ganz vielen und lieben Grüßen,
Nimsaj