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Predators Film, predator, Review

Autor:  paptschik
Man hatte große Ziele mit Predators – man wollte das Predator Gegenstück zu Aliens, dem grandiosen zweiten Teil der Alien Reihe, schaffen. War man darin erfolgreich? Gott nein, Aliens ist eine der besten Fortsetzungen aller Zeiten, ein grandioser Actionfilm der heute noch sowohl Action als auch Science Fiction beeinflusst. Aber bei dem Versuch kam mit Predators dennoch ein sehr guter Film zustande.
Vor allem ist Predators richtig richtig 80er. Ja, die Action ist bis auf eine Gewaltspitze kurz vorm Finale und ein paar Szenen mit grünem Predatorblut nicht so schlimm, aber davon abgesehen hat er einfach Unmengen an Dingen die man als Fan von 80er Action mag. Sogar die Credits vor und nach dem Film sehen dank Schriftart und Farbwahl nach 80ern aus. So muss das sein.
Trotz Gewaltmangel gefällt die Action aber. Und das ist bei weitem nicht das einzige was der Film zu bieten hat. So wirft er nur mit netten Ideen um sich, die ich bisher noch nicht kannte. Vielleicht sind sie nicht neu sondern stammen aus Predatorcomics, ich habe keine Ahnung, aber sie haben mir sehr gefallen. Dinge wie die unterschiedlichen Kasten von Predators, die sich selbst bekriegen. Oder mehr noch, die „Hunde“ die Predators mit auf die Jagd nehmen. Es macht absolut Sinn, dass Jäger wie sie auch gezähmte Tiere mit auf die Jagd nehmen und diese Viecher waren eines der Highlights des Films.
Das beste waren jedoch die Figuren. Bis auf zwei Ausnahmen, zu denen ich gleich komme, waren sie alle großartig. Alice Braga war niedlich und hart, auch wenn man zugeben muss, die Figur wirkte als wäre Michelle Rodriguez grad nicht verfügbar gewesen. Danny Trejo war cool, jedoch leider nicht lang dabei. Der Auftritt von Laurence Fishburne war so kurz, dass er an Überflüssigkeit grenzt, aber was hat es Spaß gemacht diesen armen Irren den er verkörpert zu sehen. Der andere Quotenschwarze dessen Darsteller einen unaussprechlichen Namen hat (Maherschalalhashbaz oder so?) war für seine kleine Rolle auch ganz nett und ein willkommener Ruhepol im Film. Oleg Taktarov war die Art harter, coole Russe, wie Filme sie öfter brauchen. Walton Goggins war..wow, meine Güte, ein Freund von mir meinte nach Hälfte des Films er würde mal nur gern 2 Stunden aus dem Leben dieser Figur sehen und ich kann das gut verstehen. Seine Rolle war so abgedreht krank und widerlich, dass man ihn fast nur mögen kann. Es war toll zu sehen wie er den Hintern von Isabella lobt, ein auf seinen Bauch tattoowiertes halbnacktes Abbild seiner Schwester zeigt und vor allem wie er in einem der wenigen ruhigen Momente des Films erklärt, dass, sollte er überleben, er möglichst viele heiße Frauen vergewaltigen wird. Ja, ich weiß, Vergewaltigung ist nicht witzig, aber....doch, in dem Fall war sie es. Und man konnte die Figur trotzdem nicht hassen, weil er einfach zu witzig war. Meine Lieblingsfigur des Films ist jedoch Hanzo, der Yakuza, gespielt von Louis Ozawa Changchien. Der Kerl ist ein wandelndes Klischee, der coole Yakuza im Anzug, mit der schicken Waffe, der elde Verbrecher, der weiß wie man ein Samurai Schwert handhabt, der sein Hemd langsam aufknöpft um seine Tattoos zu präsentieren...und vor allem der Kerl, der sich auf einer fast schon stereotyp-asiatischen Wiese mit erhöhtem Gras einem Predator im Schwertkampf stellt. Ja. Ein Yakuza nimmt ein Samuraischwert und hat in einer klischeehaften Umgeben einen ebenso klischeehaften Schwertkampf...mit einem Predator...inklusive lauter Rufe bei jedem Schritt zum Angriff und der Pausen nach jedem Hieb...sogar der Predator, der übrigens mit seiner Armkralle kämpft, stoppt nach jedem Schlag um zurückzuweichen und sich gemeinsam mit Hanzo im Kreis zu bewegen, langsam, ehe der nächste Angriff folgt...
Das...das ist einfach nur awesome!
Der Film hat aber auch zwei Probleme. Zum einen ist da Topher Grace. Oh Topher Grace, ich erinner mich noch sehr gut an deine Leistung als Eddie Brock in Spider-man 3....das ist übrigens genau dieselbe Leistung die wir hier bekommen. Also, wirklich 1:1 – er ist das nervende, jammernde Weichei, bis er kurz vor Schluss plötzlich meint er müsse nun doch mal durchdrehen. Nur der Aliensymbiont hat da gefehlt.
Tragisch ist die Sache dann bei Adrien Brody. Der Mann ist gut, wirklich, er tut was er kann um in seiner Rolle zu überzeugen und schafft es fast sogar über große Strecken des Films. Und dann kommt die große Huldigung an das Original, er schmiert sich, wie Arnold einst, mit Schlamm ein und stellt sich dem Predator zum Kampf, Mann gegen Mann....und zeigt dabei vor allem dass er einfach weit weniger ist als Arnold. Einfach weniger von allem, weniger Mensch Er hat ein ordentliches Sixpack, respekt dafür. Aber Predators sind riesige, muskelbepackte Hünen, Arnold auch, Brody ist da hingegen mehr ein Hühnchen. Er ist kein großer Schwachpunkt des Films, er ist wirklich nett in der Rolle...aber man denkt sich einfach oft „wie cool wär er, wenn er Arnold wär“ Aber das ist eine Kleinigkeit, die nicht weiter stören soll.
Predators ist weit davon entfernt auch nur ansatzweise so gut zu sein wie das Original. Aber es ist immer noch ein sehr schöner Vertreter des Genres und vor allem einer, der erfolgreich den Nachgeschmack von AvP vertreibt. Ich hab mich, Schwächen zum Trotz, köstlich amüsiert.

8/10

Get to the Chopper!!!!!! Film, predator, Trailer

Autor:  paptschik

Yay, endlich gibt es den Trailer zu Predators!


Sieht nett aus, aber das Fehlen eines „Get to the Chopper!“ enttäuscht doch. Hoffentlich im Film dann.