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Comicfans und ihr Gejammer Comic, Green Arrow, Justice League, Serie

Autor:  paptschik

http://dcwomenkickingass.tumblr.com/

Ist diese Tage wohl die größte Quelle für Comedy die sich im Internet für einen Comicfan finden lässt, zwischen dreisten Lügen, Halbwahrheiten, hirnverbrannter Spekulation und haufenweisen Aussagen bei denen man sich am Kopf kratzen muss.


Auf die jüngsten Highlights muss ich mal wieder eingehen.

Zunächst, Huntress wird in der Green Arrow Serie vorkommen.
Die Seite selbst hält sich erstaunlicherweise zurück und meint, dass die Australierin Jessica DeGaow nicht ihre erste Wahl gewesen wäre. In den Comments aber? Da geht es ab!


„Look, the bottom line is that Helena Bertinelli was one of the ONLY white female characters in the entire DCU that had a specific, important ethnic identity---an identity that DEFINED her through to her core.“


Sieht man davon ab, dass sie ursprünglich keine Italienerin, sondern die Tochter von Batman und Catwoman war und sich an ihrem Design in der Hinsicht nie etwas geändert hat, mit anderen Worten, auch die italienische Huntress sah stets einfach genau so aus wie eine Tochter von Batman und Catwoman aussehen würde: Wie eine gewöhnliche, weiße Frau.


„This is an example of taking any character that strays from the cookie cutter white mold and casting them with a cookie cutter white actor.“


Damit es klar ist, so sieht Huntress aus:



Eine sportliche, attraktive und durch und durch gewöhnliche, weiße Frau. Da eine gewöhnliche, weiße Frau zu casten? Scheint mir doch perfekt.


„You know, Helena Bertinelli meant alot to me. I'm 100% Sicilian and I was raised Catholic. My father was born there. I am a white woman. But you know what? I don't look like the stereotypical image that society has created for white. I have olive skin and black hair. I have "ethnic" features. I get called "ethnic."“


….

Is da jemand wütend weil sie die Figur dann nich cosplayn kann oder was hat der Käse mit irgendwas zu tun?


„You cannot simply cast a random Brunette actress (an Aussie??? REally?????) with a perfect cookie cutter face and say that she is Helena because she has brown hair.“


Mei, nach Internetlogik sollte man ihr Rassismus gegenüber Australiern vorwerfen.
Witzig ist, dass die gleiche Dame aber offensichtlich großer Fan von Smallville ist, einer Serie die weit mehr verdreht hat, als Green Arrow es bisher zu tun scheint. (einer Serie, die auch nicht sonderlich gut war)


Aber das Geilste:


„No, this is completely the opposite situation from Idris Elba and Lawrence Fishburne---casting that I supported 100% by the way.
This is taking a woman who wasn't Anglo and casting her as an Anglo woman.“


Also, merkt euch Leute: Weiße Figuren von weißen Leuten spielen lassen – Rassismus. Weiße Figuren von schwarzen Leuten spielen lassen: Vollkommen in Ordnung.

Liebe Leute: Man kann den Begriff „whitewashing“ nicht verwenden, wenn man es mit einer weißen Figur zu tun hat, deren italienische Herkunft, die euch so wichtig war, erst im nachhinein ergänzt wurde, weil sie eigentlich die gottverdammte Tochter von Batman und Catwoman ist.


Als wäre das alles nicht schon Beweis genug dafür wie dumm manche Comicfans sind – DC hat angekündigt, dass Superman und Wonder Woman eine Beziehung anfangen werden. Jeder mit gesundem Menschenverstand weiß: Das ist eine nicht lange anhaltende Geschichte, weil die Autoren den neuen Status Quo des Reboots ausnutzen wollen um etwas Spaß zu haben ehe die unvermeidliche einzig wahre Liebesbeziehung zwischen Clark und Lois wieder entsteht.

Superman Autor Scott Lobdell meinte sogar Lois ist die Liebe seines (also Supermans) Lebens und Lois wird auch im neuen Film vorkommen (mit der falschen Haarfarbe...damit scheinen einige Leute aber weit weniger Probleme zu haben als mit einer weißen Version einer weißen Comicfigur XD). Es wird immer auf Lois und Clark hinauslaufen. Man will eben vorher ein wenig Spaß haben und so darf Lois ihre Machtposition beim Planet (sie ist im neuen Universum immerhin mit Perry White praktisch gleichgestellt) und tatsächlich auch von jüngeren Männern angehimmelt werden, während sie nicht realisiert was Clark für sie fühlt. Drama, das einer Auflösung bedarf, natürlich – aber eben nicht sofort, wäre doch langweilig. Drama, dass auch durchaus anbietet, dass Clark irgendwann Trost sucht und versucht eine andere Beziehung zu führen....

Diana indes...wow, die gute hat einiges verloren, nicht nur in ihrem Comic, auch in Justice League und die jüngsten Ereignisse dort würden durchaus rechtfertigen, dass Diana besonders empfänglich wäre für jegliche Art von Kontakt, auch wenn es in Frage stellen lässt wie langfristig das wäre – es würde mich jetzt schon nicht wundern, wenn Diana irgendwann die anscheinend bevorstehende Beziehung mit Superman beendet, weil es rückblickend ein Fehler war.

Es ist simpel, womöglich auch gut (immerhin wird das ganze von Geoff Johns geschrieben), es scheint vielversprechend zu sein.

Was sagt das Internet?


„“The new status quo”. Now you know why they ditched the super marriage.

I have some thoughts on this. But they will come later. They will not be pleasant.“


Wow und ich dachte ich kann rumheulen und empfindlich sein. Meine Fresse, mir ist mein Bullshit im Nachhinein wenigstens peinlich. Und wieder kapiert jemand nicht, dass Lois und Clark nicht dauerhaft getrennt sind. Es ist eine Geschichte, es wird sich entwickeln. Meine Güte, wenigstens hat DC sich nicht so angestellt wie Marvel und die Trennung durch eine miese Story wie One More Day erklären wollen, die haben einfach das Universum neugestartet und fangen eben am Anfang an und bauen Dinge neu auf.


„Now you also know why the books have gone out of their way to marginalize Lois Lane over the last year.“


Was hier gemeint ist, ist, dass in Earth 2 Lois Lane tot ist (Superman übrigens auch, aber das ist okay, weil Superman ist ein Mann, der darf sterben XD)


„Because a woman working with guys is ALWAYS totally available for a thing, guys! Dontcha know?!“


DAS ist bösester Sexismus. Eine Frau hat eine Beziehung mit einem Mann, offensichtlich muss er sie sich einfach genommen haben, was? Superman ist ein wandelnder Gott in hautengem Outfit, schon mal dran gedacht, dass Wonder Woman vielleicht, als starke Frau die sie ist, die Initiative ergreifen könnte? Selbst wenn nicht ist die Aussage noch dämlich.


„Gonna be awkward when they eventually break up, and have to be on the same team.“


Wisst ihr wie ich das nenne? STORYPOTENTIAL!

Andererseits, die Beziehung zwischen Wonder Woman und Batman hat die Zusammenarbeit in der einstigen Justice League auch nie gestört (und ja, da war was).


„Seems like another story to make Superman look cool and to place Wondy as the trophy.“


Weil wenn zwei mächtige und attraktive Menschen ein Paar sind, dann muss die Frau ja die Trophäe sein. Es ist auffallend, wie sehr all diese Leute die gegen Sexismus sein wollen weitaus sexistischer sind, als die Comics über die sie sich aufregen.


„Well all the cards are on the table now! It all becomes clear. This whole new 52 thing was all done, just so Didio and company could have their little fan-fic couple!“


Und das auf einer Seite wo die Comments voll sind mit Smallville Fans. I rest my case.


„It's bad enough Geoff Johns' women come across as idiots.“


Immer noch besser als Gail Simone, die Batgirl dieser Tage ruiniert.

Oh yes, I went there. ;)


„If you think marginalizing the one human woman at DC comics who stood as a symbol for inner strength, career success and dignity that was not found in the physical is a "welcomed dynamic" then you are seriously so mistaken that I wonder what you are even doing on this blog.“


Der Witz dabei ist, die Lady hat mit der Aussage mehr als die Hälfte der DC Frauen in den Dreck gezogen, immerhin hat nur Lois Lane innere Werte. Oh the irony!


„Yes now Superman can have the orgasm he "deserves" too! Amirite??!!! Eye roll“


Ah, eine Aussage von der Blogbetreiberin selbst. Trotzig, kindisch, sofort auf den Sex fixieren und dabei total übertreiben. Meisterlich – ich grinse übers ganze Gesicht.^^


Und es geht so weiter.

Ich habe öfter schon gesagt, ich selbst kann auch übertreiben. Meine erste Reaktion auf viele Comics ist kleinlich, quängelig und im Nachhinein sehe ich ein, hey, ich hab mich geirrt. Andere sind nur leider nicht so und sehen immer noch total verbissen eine Verschwörung gegen Lois Lane auf Seiten von DC. Ich hoffe den meisten Fans ist aber klar, dass dies totaler Schwachsinn ist. DC produziert Comics. Sie wollen natürlich gute Comics produzieren, aber oft kommt Mist dabei raus. So oder so, wird nicht alles jedem Gefallen. Das ist alles...man darf es hassen, man darf Mist mögen, das ist legitim – ich rege mich über The Dark Knight auf obwohl es als Meisterwerk sondergleichen gilt. Das ist alles in Ordnung.

Aber sobald man einem ganzen Verlag nur Sexismus und Rassismus unterstellt wegen ein paar Comics...und das während man gleichzeitig ignoriert, dass es beim Konkurrenzverlag einen kleinen Eklat wegen ECHTEM Sexismus und Rassismus (sprich, zwischen arbeitenden REALEN Menschen und nicht fiktiven Figuren wo es einfach aus Gründen der Dramatik getan wird) gibt (wie meinte ein Herr bei Marvel über den Austausch des Darstellers der schwarzen Figur Rhodey zwischen Iron Man 1 und 2? „Die schaun doch alle gleich aus“?), wenn es erst soweit ist, sollte man sich nicht wundern, wenn man ausgelacht wird.

Ich bin ein Mann, also stehen die Chancen gut, dass mich das sexistisch macht, aber ich finde Trost in dem Umstand, dass meine praktisch ausschließlich weiblichen Freunde diese Ansicht auch teilen.^^

Ach und eine kleine Anmerkung: Ich persönlich sehe Wonder Woman auch lieber mit Steve Trevor, da ich es mag wie das Konzept auf den Kopf gestellt wird und es der Mann ist, der sich auf Armen wegtragen lässt von seiner starken Frau. Ich finde es süß, romantisch und habe meinen Spaß daran. Aber ich traue Johns auch zu eine gute Geschichte ohne dieses Pairing zu erzählen. Für den Moment zumindest.

John Barrowman für Green Arrow Serie verpflichtet Comic, Green Arrow, John Barrowman, Serie

Autor:  paptschik
Arrow scheint ja, trotz doofer Änderungen wie dem Umstand dass die Serie Arrow heißt und nicht Green Arrow oder dass Star City plötzlich Starling City heißt ja eine sehr ordentliche Serie zu werden und viele Figuren wurden uns bereits versprochen, inklusive Fanfavoriten wie Deathstroke und Deadshot.
Nun heißt es auch noch, dass John Barrowman (Torchwood, Shark Attack 3 - ja, den musste ich hier erwähnen XD) eine Rolle bekommt, welche ist aber nicht enthüllt. Er soll wohlhabend, mysteriös und gut gekleidet sein....das lässt viel offen. Fans spekulieren auf Figuren wie Merlyn (der bestimmt irgendwann vorkommt), Maxwell Lord (eine interessante Möglichkeit), The Question (DAS wäre großartig) oder, natürlich, Bruce Wayne (unwahrscheinlich, aber es würde gut ankommen).
So oder so...bin ich jetzt auch sehr neugierig.

(Green) Arrow Trailer Comic, Green Arrow, Serie, Trailer

Autor:  paptschik
Oha...



Das sieht ja, bis auf ein paar bescheuerte Änderungen (Starling City? Was, war Star City soviel unrealistischer?), richtiggehend akzeptabel aus. Klar, kopiert vor allem Batman Begins sehr offensichtlich und hier und da auch Iron Man, aber mei, viele Heldenorigins, vor allem die der reichen Schnösel, die gehen halt gern in diese Richtung. Also...noch sieht es nicht gänzlich mies aus, das ist doch mal etwas.

Green Arrow: The Archer's Quest Comic, Green Arrow, Review

Autor:  paptschik
Ich bin ein großer Fan von Brad Meltzers Comicarbeit. Ich habe noch keinen seiner Romane gelesen, sollte ich vielleicht auch irgendwann ändern, aber ich liebe ihn als Comicautor. Identity Crisis war, kleine Probleme wenn man es im großen ganzen des DC Universums sehen will zum trotz, der mit Abstand beste Eventcomic den ich je gelesen habe und vor allem einer der wenigen die nicht bloß auf eine große Actionsequenz und unzählige Seiten pseudowissenschaftler Erklärungen, bei denen selbst Star Trek Fans sich irritiert am Kopf kratzen, zu reduzieren sind. Identity Crisis ist eine emotionale Geschichte und Emotionen sind etwas, dass Brad Meltzer in seinen Comics vermitteln und verursachen kann wie kaum ein anderer. So auch bei seinem früheren Ausflug in die Welt der Comics – Green Arrow: The Archer's Quest.

Green Arrow ist wohl nicht die populärste aller Comicfiguren, sieht man mal von der Smallville Version ab, die jedoch bei weitem nicht den Charme des Originals hat (aber hey, immerhin ist es nicht so schlimm wie bei Deadpool). Für viele ist Green Arrow der Batman des armen Mannes und die Tatsache, dass er eine Arrowcave hat und ein Arrowcar fährt machen das ganze sicher nicht besser (ein Aspekt mit dem Meltzer sich im Verlauf des Comics reichlich amüsiert) und die Trickpfeile die so lächerlich wie sie genial sind dürften auch nicht bei jedem gut ankommen. Green Arrow ist aber so viel mehr. Er ist vor allem ein Mensch mit Gefühlen, und er zeigt diese deutlicher und häufiger als viele andere Helden und schon am Beginn dieses Comics wird eine Frage aufgegriffen, die sich Comicautoren zu selten stellen: Wie fühlt man sich, wenn man tot war? Ich denke nur wenige von uns haben Erfahrung mit so einer Situation, aber ich bin mal so dreist und behaupte, dass was Oliver Queen hier durchmacht, dürfte unter solchen Umständen wohl recht realistisch sein, sofern man hier von Realismus reden kann. Ollie setzt sich damit auseinander, er besucht seinen Grabstein, unterhält sich mit jenen die ähnliches durchgemacht haben (in diesem Fall Superman) und sieht sich Fotos von seinem Begräbnis an, wo er manche Leute vermisst, sich geehrt fühlt über die Anwesenheit anderer, wo es ihm das Herz zerreißt zu sehen wie es jenen ging die ihm am wichtigsten sind (Dinah, Roy) und wo er schließlich feststellt, dass jemand vor Ort war, den er nicht kennt.

Die Suche nach der Person ist nicht von langer Dauer, schnell ist der fragliche gefunden und gemeinsam mit Arsenal, seinem einstigen Sidekick, damals als er sich noch Speedy nannte, stattet er diesem einen Besuch ab und erfährt, dass nach seinem Tod nicht alles so abgelaufen ist, wie er es wollte. Es ist der Anfang eines kleinen Roadmovies, einer Jagd nach Einzelteilen des Lebens, der früheren Lebens von Green Arrow, wobei er sich Feinden, Freunden und der Erkenntnis, dass die Dinge nicht mehr so sind wie sie einmal waren stellen muss. Ein Glück für ihn, dass Roy stets an seiner Seite ist. Wo in den beiden ersten Bänden dieser Reihe, geschrieben von Kevin Smith, Dinah/Black Canary, Connor (Olivers Sohn und der zweite Green Arrow) und Mia (welche im weiteren Verlauf zur zweiten Speedy wird) nebst Ollie im Zentrum stehen, geht es hier einzig und allein um ihn und Roy, um eine Freundschaft, die sich von einer Mentor-Sidekick und Vater-Sohn Beziehung zu etwas noch engerem entwickelt hat und Oliver lernt, dass es auf der Welt wohl keinen Menschen gibt, dem er so sehr vertrauen kann wie Roy. Das heißt natürlich nicht, dass die anderen zu kurz kommen. Ollie begegnet alten und neuen Freunden, Begegnungen die mal mehr (Superman, Kyle Rayner) mal weniger (Wally West) emotional sind und muss mit Connor und Dinah erkennen, dass weder Familie noch Liebe leicht sind und dass es Momente gibt, die einem den Tod fast wieder angenehm erscheinen lassen. Gleichzeitig wird er aber auch erinnert, an all die Freunde die er in der Vergangenheit verloren hat und ihm wird klargemacht, dass es unzählige Freunde gibt, die ihm jetzt noch zur Seite stehen.

The Archer's Quest ist einer der schönsten Comics die ich in jüngster Zeit gelesen habe. Und zwar nicht das größte, vielleicht aber das beste Abenteuer in der Geschichte von Green Arrow.

10/10