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2012: Filme 2012, Film, Top 10

Autor:  paptschik

2012 war ein sehr spektakuläres Filmjahr. Große Franchises sind zurückgekehrt, große Comics wurden auf die Leinwand gebracht, großer Müll wurde direkt auf DVD veröffentlicht, es gab einiges worüber man sich freuen konnte. Nachdem ich mittlerweile zumindest einen Teil der verpassten Filme auch nachgeholt habe, will ich auch mal, weil ich es gern mache, in meinem kleinen Egotrip meine Lieblinge des letzten Jahres ausbreiten...und was nicht so sehr meine Lieblinge waren.


Mein Lieblingsschauspieler 2012: Jean Dujardin

The Artist war ein äußert gelungener Film, dessen Handlung eigentlich äußerst simpel ist und dessen Grundidee alleine das ganze wohl nicht tragen könnte (ein Stummfilm, ok, aber was macht man damit?). Die Magie liegt in der Umsetzung und da waren es vor allem die Darsteller, die den Film über jegliche Zweifel erhoben haben. Dujardin dabei mehr als alle anderen – sein Spiel, bloß mit Gesichtsausdrücken, übertriebenen Gesten, ist nicht nur gut, sondern vor allem vor Charme nur so strotzend. Bei keinem anderen Darsteller war es 2012 SO einfach ihn so sehr zu mögen.


Mein Lieblingsschauspieler 2012 den man nie sieht: Steve Whitmire

Whitmire muss jedes mal aufs neue in gewaltige Fußstapfen treten, wenn er in seine Rolle schlüpft – immerhin ist er eine der großen Ikonen der Popkultur, Kermit der Frosch! Aber, vor allem in The Muppets, er wird der Rolle gerecht und Jim Henson kann stolz sein auf seinen Nachfolger. Whitmire selbst, in der Vergangenheit schon öfters wirklich gut (speziell in der Muppets Weihnachtsgeschichte), muss zum ersten Mal einen Kinofilm wirklich tragen. In den letzten Kinoabenteuern hatte Kermit meist nur eine Nebenrolle, hier jedoch wird er großer, emotionaler Fokus und seine Stimme sowie auch die Art wie sein Körper, mehr noch sein Kopf, sich bewegen, viel hängt davon ab. Aber zwischen Momenten wie „Pictures in my Head“, dem Finale oder, natürlich, „Rainbow Connection“ beweist er sich. Selten hat mich eine Socke so emotional reagieren lassen.


Mein Lieblingsanimationsfilm 2012: Hmmm....

In Ordnung, grundlegend habe ich hier einen definitiven Sieger, aber aus gegebenem Anlass, will ich hier DREI verschiedene Trickfilme listen, die alle Erwähnung finden sollten: Mein Lieblingsanimationsfilm, der 2012 auch wirklich im Kino lief, mein Lieblingsanimationsfilm mit DVD-Veröffentlichung und der beste Kurzfilm.

Paranorman war nicht der Trickfilm, der mir im Kino den meisten Spaß bereitet hat, das war Wreck-it-Ralph. Aber Paranorman war, ganz klar, der bessere Film. Tatsächlich war Paranorman ein kleines Meisterwerk des Animationsfilms und auf jedem Fall der Film, der den Animationsoscar am meisten verdient hat (auch wenn er nicht gewinnen wird). Hauptgrund dafür ist, dass Paranorman nicht nur witzig ist und mit Liebe zum Detail animiert, sondern auch eine wirklich verdammt gute und spannende Handlung hat und der Twist, meine Fresse, der Twist. Dazu komm ich nochmal.

Berserk – Das goldene Zeitalter I: Das Ei des Herrschers ist meine Nummer 1 unter den DVD Filmen, generell, nicht nur animiert. Witzigerweise wäre meine Nummer 2 (Das Geheimnis von Kells) auch ein Trickfilm. Starkes Jahr für Animationsfilme auf DVD (wenn schon das Kino da geschwächelt hat und das hat es).

Paperman ist letztlich allerdings meine Nummer 1 in allen Belangen. Ist allerdings leider auch ein Kurzfilm. Disney hat mit Rapunzel schon gezeigt, dass ein CG Projekt auch den klassischen 2D Charme haben kann, selbst in der Optik. Aber Paperman...Paperman sieht einfach nur wie ein VERDAMMT gut animierter 2D Kurzfilm aus, man braucht einen Augenblick um überhaupt zu realisieren, dass es CG ist. Ich hoffe so sehr, dass dieser Film mit Wreck-it-Ralph dann veröffentlicht wird – allein dafür würde ich mir die Ralph Blu-ray kaufen. Paperman ist es wert.


Die größten Eier 2012: Paranorman

SPOILERALARM. Danke schon mal. Also, ja, der Twist, wie oben angemerkt. Paranorman ist der Film mit den dicksten Eier, der Film, der sich am meisten was getraut hat und der Twist ist der Hauptgrund dafür. Paranorman stellt uns früh seine Monster vor, bald erfahren wir jedoch, die sind gar nicht so böse, der eigentliche Bösewicht ist jemand anderes – ein kleines Mädchen, welche vor vielen Jahrhunderten als Hexe verurteilt und hingerichtet wurde, von den Leuten, welche nun als Zombies unterwegs sind. Genau – die Handlung von Paranorman dreht sich darum, dass eine Gruppe erwachsener, aus Angst, ein kleines Kind hinrichten hat lassen, bei lebendigem Leibe verbrannt, wie man annehmen darf. Und diese Erwachsenen werden nicht einmal als kalte Monster präsentiert, sondern als verängstigte Leute, die einen Fehler gemacht haben. Aber auch das Kind, nun eine bösartige Hexe, ist nicht wirklich so fies, auch sie hat bloß Angst. Paranorman hat nicht nur den Mut gehabt in grau zu denken, ein Film ohne klaren Bösewicht zu sein, sondern hatte auch den Mund eine schmerzhafte Hintergrundgeschichte zu entwickeln in der selbst das grausamte Verhalten nicht gänzlich unverständlich ist...auch wenn es dadurch nicht weniger schockierend ist. Letztlich aber ist es vor allem die Tatsache, dass ein Kinderfilm sich getraut hat ein kleines Mädchen hinrichten zu lassen und sie dann zur Schurkin zu machen, vor der ich den Hut zu. Paranorman – mutigster Film 2012!


Die große Enttäuschung 2012: Merida – Legende der Highlands

Pixar hat damit einiges an guten Willen verloren, bei mir zumindest. Im Schnitt ist Dreamworks schon seit einer Weile besser, Projekte vom Kaliber eines WALL-E oder Die Unglaublichen hatten wir..nun, seit WALL-E nicht mehr. Klar, Ratatouille war exzellent und Toy Story 3 sehr gut, aber gleichzeitig bringt Dreamworks Filme wie Der gestiefelte Kater (sehr gut), Kung-Fu Panda 2 (Meisterwerk), Megamind (exzellent) und Drachenzähmen leicht gemacht (einer der besten Animationsfilme in den vergangenen was, 10 Jahren? Mehr?) heraus. Pixar ist nicht mehr was es einmal war (witzigerweise ist DISNEY so gut wie lange nicht, seit Pixars Oberhaupt auch dort das Sagen hat). Merida sollte das eigentlich ändern, eine Rückkehr zu Höchstform sein, weg von Cars 2, hin zu einem Pixargegenstück zu Drachenzähmen...und dann haben wir eine schwache Version von Bärenbrüder, die Geschichte einer jammernden Rotzgöre, die wenn man genauer darüber nachdenkt eigentlich der zentrale Bösewicht des Films ist. Sympathisch ist sie selten, ihre Mutter genauso wenig, Action hat man kaum bis gar nicht, episch ist an dem Film wenig und wirklich witzig sind auch nur die Akzente und die Väter/potentiellen Ehemänner. Die führenden Damen? Die sind nervig. Ich weiß, Merida soll ein großer Schritt im Namen der Emanzipation sein, aber nach Mulan, Tiana, sogar Rapunzel wirkt sie eher wie ein Riesenschritt zurück. Wir haben schon seit Jahren starke, selbstbewusste und kpmpetente Frauenfiguren in unseren Trickfilmen und wir lieben sie auch schon seit Jahren. Merida ist halt nur keine solche. Sie ist ein rebellierender Teenie, aber einer, bei dem es als Zuschauer schwerfällt sie überhaupt sonderlich zu mögen. Ich vermisse die Zeit als eine weibliche Hauptfigur in Pixar uns sowas wie EVE und Elastigirl beschert hat...


Mit all dem aus dem Weg, will ich nun die endgültige Liste posten, meine Top 10! Eine Anti-Liste lass ich diesmal, da diese überwiegend nur aus Trash den ich eigentlich witzig fand bestehen würde. Und halt aus Merida. Also, meine 10 Lieblingsfilme die 2012 ins Kino kamen oder direkt auf DVD veröffentlicht wurden:


10.Sharktopus/Let Me In

Beide Filme verdienen mehr Aufmerksamkeit, also pack ich beide noch in meine Liste. Sharktopus ist der geilste Trash den man sich wünschen kann. Halb Hai, Halb Oktopus, all Killer! Der Film ist ein gekonntes Feiern der dummen Unterhaltung und ich kann ihn nicht mehr empfehlen. Sharktopus ist alles, was Piranha 2 hätte sein sollen, aber dann leider doch nur sehr eingeschränkt wurde.

Let Me In hingegen ist ein sehr ernster Film, ein wirklich gelungenes Remake von So Finster Die Nacht, welches dem Original durchaus ebenbürtig ist, aber über große Strecken wirklich Bild für Bild Szenen übernimmt. Witzigerweise sind andere Momente dafür stark vom Original abweichend (und gewisse Implikationen wurden aus dem Film komplett gestrichen, was einiges zwar merklich entschärft hat, aber dem Gesamtbild nicht wirklich schadet). Beide Filme empfehle ich, Let Me In natürlich mehr, aber bei dem würde ich erstmal vorschlagen, sich einfach So Finster Die Nacht anzusehen.


9.Das Geheimnis von Kells

Das Geheimnis von Kells is tein wunderschöner, kleiner Animationsfilm rund um irische Geschichte und Legenden und mit einem ganz eigenen, simplen, aber optisch ansprechendem Stil. Das beste an der Geschichte um einen jungen Mönch, der noch nie jenseits der Mauern des Klosters war, dort die mystische Herrin des Waldes (ein Mädchen, ewig kindlich und äußerst sympathisch) trifft und nebenbei von einem anderen Mönch lernt wie er den Menschen Hoffnung in schweren Zeiten geben kann, ist das Feeling. Kells...wirkt wie ein Ghibli Film, um es auf den Punkt zu bringen. Simpel, aber emotional und es lässt Geschichte, Kultur, Religion und Sagen zusammenlaufen zu einem ganz starken Streifen, der lediglich am Ende ein wenig...nun, mehr hätte sein können. Das Ende wirkt gehetzt, aber das ist schon der einzige wirkliche Fehler (dafür halt..ein WIRKLICHES Manko). Augen und Ohren bekommen fein was geboten. Es gibt einige wunderschöne Bilder und, passend zu einer Handlung in der Kunst und Illustrationen eine große Rolle spielen, einen sehr kreativen Einsatz derselben um die Geschichte zu erzählen. Mitunter wirkt es als würden die Figuren durch Gemälde laufen. Die Synchro, zumindest die englische, ist gelungen, insbesondere die Sprecherin von Aisling holt das beste aus ihrem Text heraus. Die Musik ist dann auch noch gelungen. Alles in allem ist es einfach ein wirklich guter und empfehlenswerter Film.


8.The Artist

Okay, seien wir ehrlich – The Artist ist unheimlich simpel. Wie zuvor angemerkt, die Handlung ist einfach nicht so besonderes, sie ist gewöhnlich, unspektakulär. Aber der Film den man hier gemacht hat, meine Fresse, nicht nur das Gimmick, sondern der Charme, die Musik, der Hund und die Darsteller – vor allem die und Dujardin mehr als jeder andere dabei. Mit Dujardin steht und fällt alles...aber ich finde ihn einfach nur klasse – und mit ihm den Film.


7.Berserk – Das goldene Zeitalter I: Das Ei des Herrschers

Hach, Berserk....du kommst so selten raus, aber wenn, ist es immer ein Highlight für mich. Mein Lieblingsmanga, endlich in einer würdigen Umsetzung (die Serie war nett, aber allein für die Tatsache, dass der Totenkopfritter fehlt, gibt es massive Abzüge). Zwar fehlen auch hier Elemente (einiges von Guts Kindheit fehlt, aus offensichtlichen Gründen, man hat selbst über drei Filme für die ersten 13 Bände hinweg nicht Zeit für alles), aber allein der Vorspann lässt mich den Film lieben mit dem Versprechen MEHR zu geben. Isidro. Farnese. Serpico. Schielke. Die Aussicht sie zu sehen ist ein Geschenk der Animegötter und bis dahin darf ich das grandiose Auftaktepos von Berserk in ungewohnt geiler Optik, dank durchaus ganz ordentlich eingesetztem CG mit wirklich guten Kamerafahrten, die sonst nie möglich gewesen wären, erleben – und ne Ecke härter als in der Serie darf das ganze auch noch sein. Mal sehen ob Teil 2 und 3 halten was dieser versprochen hat.


6.Cloud Atlas

Ich mag Filme, die eine Geschichte erzählen, oder mehrere, aber gleichzeitig die Option bieten, dass man viel mehr darin sehen KANN. Nicht muss. Aber kann. Die Möglichkeit etwas hineinzuinterpretieren ist eine willkommene. Cloud Atlas ist genau so ein Film. Wir haben mehrere kleine Geschichten, mal ernst, dramatisch, actiongeladen, mal ne harmlose Komödie, aber sie alle greifen dieselben Themen auf, haben dieselben Elemente, haben auch dieselben Darsteller und das macht den Film so interessant, mitanzusehen wie die einzelnen Geschichten verschmelzen, auf ein großes, gemeinsames Ganzes hinarbeiten und dabei das gesamte Spektrum der möglichen Reaktionen die man im Publikum auslösen kann versuchen abzudecken, zumeist mit Erfolg. Auch schätze ich, dass der Film jegliche Grenzen von Rasse und Geschlecht ignoriert und das auf eine WIRKLICH Konsequente Art – Makeup macht aus jedem eben das was man sein soll und wenn das eine Frau oder ein Mann oder ein Asiate ist, so sei es. Das ist nicht immer optimalst, aber überwiegend funktioniert es wirklich gut und man hat am Ende wenn enthüllt wird wer wen gespielt hat doch eine „AHA!“ Momente. Aber das ist mehr so ein Extra zu einem generell sehr guten Film.


5.The Cabin in the Woods

Ich mag Horrorfilme, aber ich bin kein Hardcorehorrorfan. Aber ich mag sie. Wie jeder habe ich meine Favoriten, seien es unter den Filmen (Fright Night!) unter den Figuren/Monstern (Freddy!) oder unter den Darstellern (Bruce Campbell!). Ich kenne nicht jeden Horrorfilm, nicht mal die meisten, nicht einmal viele, aber ich kenne einige, ich kenne von den großen Reihen (Nightmare, Friday, Hellraiser, Evil Dead, die Romero Zombies, Leprechaun, die ganzen Universal Klassiker etc.) doch immer mindestens ein, zwei Filme und...ja, ich mag das Genre halt. Nicht mein Favorit, aber sehr gern gesehen – was eine gute Grundlage ist um das Meisterwerk, welches The Cabin in the Woods ist zu genießen. Der Film ist ein großartiges Best-of, welches nicht nur mit cleverem Humor jegliches Horrorfilmklischee parodiert und im gleichen Atemzug rechtfertigt, nein, der Film schafft es am Ende auch jeden einzelnen Horrofilm den man sich vorstellen kann in ein und dasselbe Universum zu packen. ALLES ist jetzt in continuity und es macht Sinn! Frankenstein vs. the Wolf-man und Freddy vs. Jason sollten im Idealfall erst der Anfang sein, allein aus dem Ende von The Cabin in the Woods (nicht das Ende-Ende...mehr das Finale) könnte man DUTZENDE kultige Horrorfilme machen...und was würde ich nicht geben um sie sehen zu können. Wer Horror mag und lachen will – anschaun!


4.The Raid

The Raid ist, ohne Zweifel, einer der besten Actionfilme....puh, seit Ewigkeiten. All das Lob welches der Film erhalten hat? Er hat es aus gutem Grund erhalten. Wenn so Klischees wie „keine Verschnaufpausen“ inflationär gebraucht werden stört das, wenn es um Filme wie The Raid geht, wo es fast sogar zutrifft (der Film hat EINE Verschnaufpause, relativ spät...es gibt drei andere, ruhigere Abschnitte, wovon einer jedoch immer noch durch intensive Spannung (und das unter die Haut gehende entfernen einer Pistolenkugel aus einer Schusswunde) geprägt ist und die anderen beiden Anfang und Ende des Films sind. Alles andere, also die überragende Mehrheit des Films? Holy Fuckballs, da geht’s ab wie sonst nie! The Raid war der Film, wo ich mich wirklich im Kino festhalten musste am Platz und ein paar Mal zusammengezuckt bin, weil die dargestellte Action auch nicht grad harmlos war (dabei aber auch nie so unrealistisch, dass es nur witzig wird). The Raid ist verdammt gut, vor allem wenn man Martial Arts, Spannung und gute Action mag. Aber der Film ist echt nichts für allzu sanfte Gemüter.


3.Skyfall

James Bond und ich sind wie Horror und ich. Ich mag Bond sehr, hab meinen Lieblingsfilm (GoldenEye), meinen Lieblingsbond (Sean vor Pierce), meinen Lieblingssong (GoldenEye nochmal, auch wenn Tomorrow Never Dies und Goldfinger auch exzellent sind) und ich war, auch wenn ich kein Hardcorefan bin, einer von denen die nicht so begeistert waren von Casino Royale, einfach weil Craigs Bond...nicht den Charme hatte. Ein Quantum Trost war dann schließlich der mieseste Bond aller Zeiten. War dieses Franchise noch zu retten? Es war. Und wie. Skyfall ist für mich, persönlich, Bondperfektion. Der Mix aus neu und alt, der Casino hätte sein sollen, aber nicht war, auch wenn Casino Royale rückblickend besser wird, da es nun Sinn ergibt, da man nun deutlicher sieht wie sich Bond vom groben Werkzeug zum smoothen Agenten entwickelt hat. Craig gibt seine bisher beste Leistung, Judi Dench als M ist ohnehin so gut wie nie zuvor, wir haben endlich wieder einen Q, das Bond Theme war perfekt zurückhaltend und kam in GENAU dem richtigen Augenblick völlig zur Geltung, die Bondgirls, speziell Naomie Harris (so viel Liebe *_*) sind klasse, die Enthüllung von ihr sowie die Rolle von Ralph Fiennes am Ende (vorhersehbar? Ein wenig. Willkommen? Natürlich!), das war Fanservice vom Feinsten und Javier Bardem war zusätzlich ein toller Schurke. Aber...all das ist nichts gegen die meisterhafte Regie. So viele wunderschöne Einstellungen, inklusive meiner Lieblingseinstellung des gesamten Filmjahres...als Javier Bardem aus der Entfernung langsam auf Bond zugeht, diese Minuten die hier vergehen ohne Schnitt, ohne große Fahrt, für sowas werden Filme gemacht.

Aber so sehr ich Skyfall liebe für den exzellenten Film und das grandiose Fanservicefest dass er ist...zwei andere Filme erfüllen diese beiden Anforderungen ebenfalls und haben mir dabei noch besser gefallen.


2.The Avengers

Über Avengers wurde so viel gesagt, ich will es kurz halten: Avengers ist großartig und das vor allem, weil es ein Comicfilm ist. Ohne Scham. Ohne Reue. Dämliche Momente, Comicbooktypischer Kram, bunte Kostüme – alles drin, zur Hölle mit jedem der es nicht mag. Und BAM: Das Ergebnis ist zehnmal so gut wie die ganze Nolan-Batman-Trilogie (SUCK IT!). Mal abgesehen davon - „I'm always angry“ → das breiteteste Grinsen, welches ich dieses Jahr im Kino hatte.

Auch toll war natürlich wieder die Szene im Abspann, die nicht nur noch einmal einhämmert, dass Loki nur ein kleiner Lakai war, sondern die uns auch einen viel wichtigen Marvelschurken – Thanos – zeigt. Und es ist so toll im Kino zu sitzen als einer von gefühlten drei Nerds die mit „WEEEEH *_*“ reagieren während alle um einen rum nur meinen „...Wersn das?“

Hach, erinnert mich an Iron Man 2 wo ich gefragt wurde was denn mit dem komischen Hammer im Abspann auf sich hat.

Und trotz aller Liebe zu Comics, vor allem zu Captain America und noch mehr Hulk (WAS FÜR EIN HULK!) die hier perfekt auf die Leinwand gebracht wurden, DER Film des Jahres, dreht sich dann doch um eine andere, nicht minder grüne Ikone der Unterhaltungsindustrie.


1.The Muppets

Ja, Avengers hat mich grinsen und innerlich „HELL YEAH!“ schreien lassen, Skyfall hat mich seine wunderschönen Bilder genießen lassen, The Raid hat mich zusammenzucken und mich in den Sitz krallen lassen....aber nur bei Muppets wurde das Kind in mir nicht nur angesprochen, sondern gewaltsam wieder hervorgeholt. Der Film ist...eine Huldigung. Ein Denkmal für alles, was Muppets sind, was Muppets auszeichnet – witzig, liebenswürdig, aber eben auch mehr. Muppets sind ein Stück Geschichte, ein Stück Nostalgie und der Film feiert das und spielt auf seinem Publikum dabei wie auf einem gut gestimmten Instrument. Ja, man lacht VIEL und man hat massig Spaß mit den großartigen Musiknummern, aber man wird auch immer wieder berührt, teilweise auch weil der Film einen sogar dazu zwingt die Welt durch die Augen eines anderen Fans, nämlich Walter, zu sehen. Einlagen wie Pictures in my Head, das nachgestellte Opening, das verlassene Büro (inklusive Foto von Jim Henson und Kermit) oder das Finale als die Muppets das Studio verlassen bohren sich direkt ins Fanherz. Und bei Rainbow Connection...da musste ich heftig blinzeln, weil ich plötzlich was im Auge hatte.

Wo wir dabei sind...ist übrigens auch mein Lieblingsmoment in einem Film 2012:



Und mehr hab ich dazu nicht zu sagen. Lacht soviel ihr wollt – ich liebe die Muppets und ich liebe diesen Film.


Ich bin fertig – danke für's lesen und eigene Meinungen sind immer gern gesehen, also mich einfach wissen lassen, ich weiß gern wer was wie gut fand. Ich denke eine andere Liste zu 2012 mach ich dieses Jahr mal nicht. Vielleicht nächstes Jahr, wenn mir danach ist.^^