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Calvin and Hobbes - wie wahr... Calvin&Hobbes, Politik

Autor:  Karopapier

Calvin:  "When I grow up, I'm not going to read the newspaper and I'm not going to follow complex issues and I'm not going to vote. That way I can complain that the government doesn't represent me. Then, when everything goes down the tubes, I can say the system doesn't work and justify my further lack of participation."

Hobbes: "An ingeniously self-fulfilling plan."

Calvin: "It's a lot more fun to blame things than to fix them."

Beschreibung (Projekt) Beschreibung, Projekt

Autor:  Karopapier
Die Art, wie er daliegt, spricht Bände. Man könnte meinen er schliefe, aber seine Augen sind offen und betrachten verträumt die Decke. Ein leichtes Lächeln umspielt seine Mundwinkel, während sich sein Brustkorb langsam hebt und senkt.
Es ist faszinierend, ihn zu beobachten. Er erinnert mich an eine umgestürzte Statue: Obwohl er absolut entspannt ist, strahlt er ein Selbstbewusstsein aus, das einem die Sprache verschlägt. Er scheint das Leben gelassen zu nehmen, in jeder Sekunde seines Lebens absolut ruhig und gut zu überlegen, bevor er handelt. Nur die langen, geschwungenen Muskeln an seinen Armen und Schultern verraten, dass er sich durchaus wehren kann, so wenig man es ihm auch zutrauen würde.
Seine grünen Augen richten sich auf mich, während sein Kopf sich langsam zur Seite neigt. Sie haben braune Sprenkel und werden zur Pupille hin nahezu farblos, so strahlend grau ist der kleine Farbring, der das Grün vom Schwarz trennt. Bilde ich es mir ein oder weiten sich seine Pupillen etwas, als er mich ansieht? Was ich mir definitiv nicht einbilde sind die kleinen Fältchen um seine Augen, als er zu lächeln beginnt.
"Was schreibst du?", fragt er mich mit einer Stimme, die so tief ist dass sie im Bauchnabel zu vibrieren scheint. Die perfekte Erzählerstimme, und sie passt ohne Zweifel zu ihm. Sie strahlt Ruhe aus, Sanftmut, Vertrauen und noch etwas, das ich nicht ganz zuordnen kann.
"Ich schreibe eine Geschichte", antowrte ich und werde leicht rot. Eigentlich hätte er es gar nicht bemerken sollen.
Doch er geht nicht weiter darauf ein. Er nickt nur, mit einer Zufriedenheit die ich nicht verstehe, und schließt die Augen. Mir ist noch nie aufgefallen, was für eine seltsame Farbe seine Wimpern haben; am Ansatz sind sie tiefschwarz und werden zur Spitze hin immer heller, bis sie so hell werden, dass man das Ende kaum ausmachen kann. Der Gedanke, dass es gut ist, dass Männer keinen Mascara benutzen, schießt mir ohne Vorwarnung durch den Kopf.
Seine Haare sind unkomplizierter. Sie sind einfach nur hell, aschblond mit ein paar helleren Strähnen, und etwa so lang wie mein kleiner Finger, aber sicher bin ich mir nicht. Vorsichtig ziehe ich eine Strähne lang und nehme Maß. Ich sehe, wie sich seine feinen Nackenhärchen aufstellen, aber das ignoriere ich genauso wie sein eines Auge, das sich misstrauisch öffnet und erst dann wieder schließt, als ich seine Haare loslasse und er sich in Sicherheit wähnt.
Sie sind länger, haben etwa Ringfingerlänge. Wären sie noch länger, hätte er wahrscheinlich wundervoll weiche Korkenzieherlocken.
Bedauern kommt in mir auf, als ich mir diese Haarpracht vorstelle, aber nach einem Blick auf seine markanten Gesichtszüge verwerfe ich die Idee sofort wieder. Der Anblick wäre zu lächerlich als dass es noch gut aussehen könnte.
Er fängt an sich zu bewegen, streckt sich und setzt sich auf. Unter seinem T-Shirt kann man das Spiel der Muskeln sehen, das ihm etwas leicht Katzenhaftes verleiht. Man sieht ihm an, dass er professioneller Tänzer ist, als er sich über den Matratzenrand schwingt und leicht schläfrig zur Tür hinaus geht.

Diesmal bin ich mir ganz sicher dass ich es mir eingebildet habe, als das Licht, das durch die Jalousien fällt, ihm ein Tigermuster auf den Rücken malt.

...oder irre ich mich? ;)

________
EDIT: zu Ende gebracht! YAY ME! :D

(...)

Alison Croggon - Die Gabe Buch, Rezension

Autor:  Karopapier
Autor: Alison Croggon
Titel: Die Gabe
Verlag: Bastei Lübbe
Sprache: Deutsch
Seitenanzahl: 490

Klappentext:
Maerad ist eine Sklavin in einer kleinen, unwirtlichen Siedlung. Hier lebt sie schon, seit ihre Familie im Krieg ims Leben gekommen ist. Über ihre Herkunft weiß sie nicht viel. Als eines Tages ein geheimnisvoller Fremder in ihre Siedlung kommt, ändert sich Maerads Leben für immer. Der Mann bietet ihr an, sie zu befreien, und das nicht ohne Grund. Maerad weiß nicht, dass eine mächtige Gabe in ihr schlummert und dass ihr Name in einer schrecklichen Prophezeihung erwähnt ist. Sie tritt eine gefährliche Reise an, einem unbeschreiblichen, namenlosen Grauen entgegen...


Tja, was soll ich dazu sagen? Das Grauen ist tatsächlich unbeschreiblich. Die Hauptperson ist eine Mary Sue, ihre Begleiter sind Stus, die Handlung ist vorhersehbar, alles arbeitet nur für Maerad, nichts bleibt im Dunklen und das unbeschreibliche, namenlose Grauen hat dafür dass es so unbeschreiblich namenlos ist recht niedliche Bezeichnungen. Ein mächtiges, nahezu (für nicht-Maerads) unbezwingbares Wesen der Finsternis mit 6 Buchstaben? Unhold, was sonst! Eine Festung des Grauens, die allerdings nur noch von schrecklichen Werwesen bewohnt wird (von denen ich allerdings wirklich keinen Schimmer habe, was für Werwesen es sind, beschrieben wurden sie nicht näher) mit 17 Buchstaben? Gebrochene Zaehne!
Wirklich knuffig.

Fazit: Ich weiß nicht, was bewundernswerter war, dass das Buch gerade gut genug geschrieben war um mich durchhalten zu lassen - oder dass ich trotz dieser fürchterlichen Schreibe mich bis zum Ende tapfer durchgequält habe!
Also lieber Finger weg!

James Patterson - das Ikarus-Gen Buch, Das Ikarus-Gen, Rezension

Autor:  Karopapier
Autor: James Patterson
Titel: Das Ikarus-Gen
Verlag: Bastei Lübbe
Sprache: Deutsch
Seitenanzahl: 286


Klappentext:
Max und ihre Geschwister leben bei verschiedenen Eltern, doch es gibt eine starke Verbindung zwischen ihnen, und sie sind anders als andere Kinder. Durch ein genetisches Experiment wurden sie mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit ausgestattet. Dieses Erbe bringt sie in tödliche Gefahr.
Der Mann, der sie verfolgt, heißt Dr. Ethan Kane. Er sucht die Kinder, weil sie lebende Beweise für seine Verbrechen in der Vergangenheit sind. Und weil in ihnen der Schlüssel zu einem Geheimnis liegt, das die Welt verändern könnte.


Ja, der Autor hat Recht: Jeder würde gerne fliegen oder hatte mal eine Phase lang den Wunsch es zu können. Aber es ist faszinierend, wie stark man den Wunsch des Autors selbst, fliegen zu können, aus dem Buch herauslesen kann. Er wiederholt in endlosen Tiraden, wie toll, schön und ach so perfekt diese geflügelten Wesen, seine Hauptpersonen, sind. Nach einer Weile wird das etwas anstrengend. Oder, um es anders zu sagen: Wer mit Sues und Stus nicht umgehen kann, sollte die Finger von dem Buch lassen. Die Charaktere haben weder Schwächen noch ist der Autor selbst bereit, sie sterben zu lassen wenn es Zeit dafür wäre. Das Ende ist dafür umso dramatischer, tränenreicher und rührseliger, als ich es je hätte schreiben können ohne das Ergebnis direkt und unbürokratisch zu der Akte "misslungene Experimente" zu heften.

Fazit: Das Buch ist nett, aber nicht mehr. Ein willkommener Zeitvertreib in langen Stunden, wer jedoch andere Bücher hat sollte die vorziehen. Kaufenswert ist es nicht.

Sven Böttcher - Psychopathos Buch, Psychopathos, Rezension

Autor:  Karopapier
Autor: Sven Böttcher
Titel: Psychopathos
Verlag: Zweitausendeins
Sprache: Deutsch
Seitenanzahl: 387


Klappentext:
Wer dringend zur Morgenmassage muss und gleich anschließend in ein superwichtiges Meeting, der hat einfach keine Zeit für alberne Kinkerlitzchen wie die Rettung der Menschheit. Das jedenfalls ist Magnus Morgensterns feste Überzeugung, als ihm ein Männlein in Mönchskutte aus dem Müllcontainer fast ins Gesicht springt und behauptet, Magnus sei ein Held und müsse den Weltuntergang verhindern. Plötzlich ist Magnus kein gefragter Mann mehr, sondern ein gesuchter. An seine Fersen heftet sich eine Horde von Gestalten die mitten aus der Hölle kommt und überhaupt keinen Spaß versteht. Zeit für Magnus, sich mit Hilfe seiner Ex-Geliebten und anderer kritischer Begleiter schleunigst seiner wahren Fähigkeiten zu besinnen oder schleunigst zu sterben...


Das Buch ist sehr lustig geschrieben und hinter der oberflächlichen Schwachsinnigkeit ist, mit mal mehr und mal weniger Augenzwinkern, ernste Kritik angebracht. Wer jedoch nur Wert auf Unterhaltung legt kann diese getrost überlesen, sie springt den Leser nicht direkt ins Gesicht.
Allen, die mit Humor à la Scheibenwelt gut zurechtkommen, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher Buch, Die Stadt der träumenden Bücher, Rezension, vorstellung

Autor:  Karopapier
Autor: Walter Moers
Titel: Die Stadt der Träumenden Bücher
Verlag: Piper
Sprache: Deutsch
Seitenanzahl: 480


Klappentext:
Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz erbt ein makelloses Manuskript, dessen Geheimnis er ergründen möchte. Die Spur weist nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Walter Moers entführt uns in das Zauberreich der Literatur, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit ist, derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber todlangweiliges Leben!


Ganz ehrlich? Ich habe das Buch angefangen und wusste zuerst nicht, was ich davon halten soll. Ich weiß es immernoch nicht ganz. Die Welt, die Hauptpersonen und die Art wie das Buch geschrieben ist passen eher zu einem Kinderbuch, aber der Inhalt definitiv nicht. Ein Jugendbuch ist es aber auch nicht - schwer zuzuordnen.
Aber was auch immer es ist, es ist wundervoll geschrieben. "Es ist die größte, schönste Liebeserklärung an das Lesen und die Literatur, die in diesem Jahr zu haben ist", schreibt "Die Welt". Und ich kann da nur zustimmen. Als ich erst mal angefangen habe, wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe es abends angefangen, in der Annahme ich würde es so oder so nicht sehr weit lesen, und musste mich sehr zusammenreißen um es wieder gegen halb zwei morgens aus der Hand zu legen. (Ich denke, man kann sich vorstellen wie ich am nächsten Tag in der Schule aussah ;D)
Am fasziniertesten war ich an der Stelle, als ich eines der (leicht abgewandelt) zitierten Gedichte selbst erkannte - von wegen 'selbst erfunden'! Da hatte ich mich ordentlich verschätzt!

Fazit: Es braucht eine gehörige Portion Fantasie, um dieses Buch zu 100% genießen zu können. Und trotzdem (oder genau deswegen?) ist es zu meinem absoluten Lieblingsbuch geworden. Ein Muss für alle Leseratten!

Jodi Picoult - Nineteen Minutes Buch, Nineteen Minutes, Rezension

Autor:  Karopapier
Autor: Jodi Picoult
Titel: Nineteen Minutes
Verlag: Hodder & Stoughton
Sprache: Englisch
Seitenanzahl: 455


Klappentext:
"Sterling is a small, ordinary New Hampshire town where nothing ever happens - until a student enters the local high school with an arsenal of guns and starts shooting, changing the lives of everyone inside and out.

The daughter of the judge sitting on the case should be the state's best witness - but with her friend dead and her childhood friend charged with murder she is struggling to remember what happened in front of her own eyes..."



Ich habe bis jetzt erst ein anderes Buch von Jodi Picould gelesen und das auf Deutsch, aber ich wage zu behaupten dass Jodi Picoult eine wirklich gute Autorin ist. Dieses Buch ist in mehreren Rückblenden erzählt, die erst nach und nach den Leser mit in das einweihen, was vorher passiert ist und wie es zu dieser Situation überhaupt kommen konnte.
Stilistisch kann ich kein Urteil fällen weil ich dazu noch nicht sicher genug bin in englischen Texten, aber allein vom Aufbau und von den Charakteren her hat das Buch eine gute Bewertung verdient. Es liest sich flüssig und die Handlungen sind nachvollziehbar, ich konnte mich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. Dadurch, dass die Autorin so oft die Erzählperspektive wechselt und immer wieder von vorher zu nachher springt, sich dabei aber nicht verheddert und der Leser problemlos den Sprüngen folgen kann, entsteht ein lebendiger Eindruck und es ist schwer, sich allein auf die Seite der Opfer bzw des Täters zu stellen.

Deswegen gibt es von mir für dieses Buch die
Schulnote 2