Aber auch Glück ist anstrengend. Ich finde nichts frustrierender, als neben einer auserwählten Person zu liegen und das Bedürfnis zu haben, ihr so nah wie möglich zu sein. Man kann sich umarmen und verknoten, bis man schwarz wird, man hat immer das Gefühl, noch näher sein zu wollen. Aber man kann nun mal, von bestimmten Sexualpraktiken abgesehen, nicht in den Partner hineinkriechen. Man wird nie nah genug sein.
(Mängelexemplar; Sarah Kuttner)