A weekend with Murphy
Okay.
Eins steht fest.
Murphy hasst mich!
Für alle, die Murphy nicht kennen, hier ein kurze Erläuterung:
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Murphys Gesetz heißt in der bekannten Form:
- „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ („Whatever can go wrong, will go wrong.“ )
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~Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz
Sicher fragt ihr euch jetzt, wie ich darauf komme. Nun,alles fing damit an, dass ich am Samstag mit Mocchi ComplexX zum Anime-Marathon fahren sollte. An einem sonnigen Freitag beginnt unsere kleine Geschichte.
Ich sollte eigentlich noch für Watari ein Bananen-Kostüm nähen sollte. Leider habe ich mic mit dem Elektro-Tacker so ungeschickt angestellt, dass ich das ganze so überspannt habe, dass mir beim ersten Anlauf sämtliche Tacker-Nägel wieder rausgesprunen sind. Dazu habe ich es dreimal geschafft mir die Daumen an der Banane festzutackern. Schließlich habe ich Freitagabend aufgegeben und bin zu Rolo gefahren, in der Hoffnung, dass sie mir helfen kann. Groß helfen konnte sie mir dann leider och nicht, weil sie selber noch Arbeit hatte, aber zumindest habe ich es dann doch noch fertig gekriegt. Mit Ausnahme des Reißverschlusses und der Löcher für Arme, Beine und Kopf. Das wollte ich dann am Samstag mit Watari fertig machen. Unnötig zu erwähnen, dass es dann natürlich doch nicht fertig geworden ist.
Während der Fahrt am Samstag hatte ich dann den eindeutigen Beweis dafür, dass mich mir den Groll meines Gottes 'Murphy' zugezogen hatte. Wir mussten auf einem Bahnhof mitten im nirgendwo umsteigen und ich bekam Hunger. Also bin ich an einen der Automaten gegangen, so einen, wo es für gewöhnlich heiße Getränke gibt. Ich wollte mir bloß eine heiße Fleischsuppe holen und ratet mal welches Produkt in diesem Automaten leer war! Richtig! Die Fleischsuppe! Also bin ich an den Automaten daneben, um mir zumindest einen Corney-Riegel zu holen. Diesmal war das gewünschte Produkt vorhanden. Nur der Automat nahm die Münzen nicht an. Wir haben es weiß Murphy wie oft versucht und haben jede unserer Münzen ausprobiert. Nichts. Dann stellt wir plötzlich fest, dass wir alleine auf dem Bahnsteig waren. Warum? Weil unsere Gruppen schon zum anderen Bahnsteig rüber sind, wo unserer Zug ankommen sollte. Wir sind also schnell rüber und siehe da! Dort gab es auch Automaten und hier waren die Produkte sogar billiger. Ich bin also gleich zielstrebig auf den Automaten mit den Heißgetränken zu. Fleischsuppe gab's da zwar nicht, dafür aber Hühnerrühe mit Nudeln. Ich habe mir also ein schönes Süppchen geholt. Kaum hielt ich den ersehnten Becher in der Hand und erwägte mir ein paar Schluck zu genehmigen, da holte ein Mädel vor mir mit dem Arm aus und, ich wag es kaum zu schreiben, schlug mir meine Suppe aus der Hand, die sich auch promt auf dem Boden verteilte. Meine Trauer war groß und in meinem Gesicht deutlich abzulesen. Weshalb besagtes Mädel Mitleid mit mir hatte und mir spontan eine neue Suppe kaufte. Diese fiel nicht auf den Boden. Dafür hatte sich das Brühpulver allerdings nicht richtig aufgelöst und ich hatte einen ekligen, salzigen Brühklumpen auf dem Becherboden, in dem sich natürlich sämtliche Nudeln gesammelt hatten. Ihr ahnt sicher schon, dass meine erste Suppe natürlich keinen solchen Brühklumpen hatte. Die folgende Fahrt verlief weitestgehend reibungslos, mal abgesehen, von diversen Leckereien, die auf den Boden fielen; der Tatsache, dass mein Spielzeug-Revolver sich als Rohrkrepierer entpuppte und einem knallroten Güterzug-Wagon, denn ich heimlich "Murphy's Temple" getauft habe. Auf der Con war nicht wirklich viel los. Ich schätze die Besucherzahl auf weit unter hundert, aber egal. Auch für enig Fans legt sich Mocchi gern ins Zeug. Aber Murphy wäre nicht mein Gott, wenn er nicht auch hier ein wenig rumpfuschen würde. Kurz vor unserem Auftritt, hatte Rolo einen unglücklichen Unfall und musste ins Krankenhaus, weshalb ich meine Gesangseinlage plötzlich innerhalb einer Stunde mit Kaira einstudieren musste. Nebenbeibemekt, kannte sie bis ato nicht einmal die Noten der Musikbegleitung. Wir haben uns gut geschlagen. Niemandem, der unser Stück noch nicht kannte, ist etwas aufgefallen. Dann habe ich mich entschieden früher nach Hause zu fahren und bei irgendwem anders zu übernachten, weil ich ja nicht wusste, wann Rolo nach Hause kommen würde. Habe ich schon erwähnt, dass sich zu deisem Zeitpunkt alle meine Schlafsachen bei Rolo befanden? Wie dem auch sei. Der Zug kam und ich musste dringend auf Klo. Hey, ich hatte schließlich eine horrormäßige Blasenentzündung, die mir während des Auftritts auch noch zu schaffen gemacht hat! So. Der geneigte Leser ahnt jetzt sicher was kommt. Genau! Im gesamten Zug befand sich nicht eine Toilette, die ich benutzen konnte. Die Toilette in unserem Wagon war defekt und deshalb abgesperrt und die Tür zu den hinteren Wagons funktionierte nicht. Hatte ich schon darauf hingewiesen, dass wir uns im ersten Wagon befanden? Ich saß also jetzt mit schmerzender, drückender Blase eine geschlagene Stunde in einem Zug fest, der übrigens überfüllt war it besoffenen Punkern. Auf unserem Umsteige-Bahnhof konnte ich dann endlich auf Klo rennen, zu McDonald's, wo mich dier bescheuerte Klotantenmann nict auf den Topf lassen wollte, bevor ich ihm nicht 0,50 € gegeben hatte. Natürlich hatte ich nur große Scheine dabei. Als ich dann endlich mein Geschäft ohne ein weiteres Malheur verrichtet hatte, habe ich noch mir und Snapy was zum Abendbrot gekauft und wir sind weiter gen Heimat gefahren. Im Zug hatte ich dann nur noch ein einziges Murphy-Erlebnis. Ich wollte den Mül von meinem Essen wegschmeißen und natürlich war der Mülleimer beim meinem Sitz überfüllt. Ich bin dann mit Snapy zu ihr gefahren und habe geschlafen, wie ein Stein.
Am Sonntag bin ich dann mit Snapy zu mir, nachdem ich von Rolo meine Sahen abgeholt habe und von Tsehji angezickt wurde, weil ich wenig Lust verspührt hatte, bei dem schönen Wetter zu ihr zu fahren und mit ihr den ganzen Tag in der Bude zu hocken- unnötig zu erwähnen, dass ich vorgeschlagen habe, sie könnte mit mir was auf dem Hanami unternehmen-, und wollte mit ihr zum Hanami, zu dem wir dann hoffnugslos zu spät waren, weil uns zu allem Überfluss natürlich der Bus direkt vor der Nase weggefahren ist. Zuhause habe ich Snapy kurzerhand einen Job bei uns als Hundesitter vermittelt, woraufhin sie mich dann spontan auf der Hanami geheiratet hat.
Alles in allem ein sehr aufregendes, sehr anstrengendes Wochenende.
Mata ne, euer Kai