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Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki