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Erstellt:
Letzte Änderung: 21.07.2018
abgeschlossen
Deutsch
186940 Wörter, 63 Kapitel
Thema: Death Note
Inhalt:
Rund um die Uhr sollen Light und L aneinandergekettet sein. Was passiert während der Zeit, in der Light nicht weiß, dass er selbst der Mörder Kira ist? Und wird sich etwas geändert haben, sobald sich die Überwachung umkehrt und er Kontrolle auf seinen Gegner ausübt?
Die Story umfasst die Zeit der Handschellen bis zum Showdown zwischen L und Light, also die Kapitel vom fünften bis zum siebten Band, welche damals in Deutschland noch nicht veröffentlicht waren, als ich zu schreiben anfing. Alle aus dem Original stammenden Szenen habe ich so frei wie möglich in den Kontext übertragen und ergänzt. Vornehmlich ist die Story in den Manga eingebettet, es tauchen allerdings auch Inhalte vom Anime, den Realfilmen und aus den Novellen auf.

Anmerkung:
Ein Mindestinteresse an ethischen und anderen Debatten sollte man vermutlich mitbringen, weil die Protagonisten in dieser Geschichte mitunter lange, vielleicht langweilige Gespräche führen. Zitate und Literaturverweise befinden sich im jeweiligen Kapitel, wobei ich nicht jede winzige Anspielung aufzählen werde.
Die Handlung besteht natürlich nicht nur daraus. Boys Love kommt in der Tat vor, allerdings bin ich sehr darum bemüht, die Figuren ihrem Charakter entsprechend realistisch darzustellen, daher wird jede Annäherung viel Zeit in Anspruch nehmen.
Falls manche Verhaltens- oder Denkweisen merkwürdig erscheinen, wird man teils daran feststellen, dass ich Wert auf die Darstellung der japanischen Gesellschaft lege, sowohl auf die Mentalität als auch in Bezug auf die Wahl der zahlreichen Süßigkeiten. Bei Unklarheiten stehe ich für Fragen gern zur Verfügung und bin genauso für Kritik offen und dankbar. Zudem freue ich mich über jeden Leser, ob er sich nun zu Wort meldet oder nicht.

Adultwarnung
Die Setzung von Kapiteln auf Adult war meinerseits nicht geplant und nicht erwartet. Das wurde von den Freischaltern so entschieden. Wer noch nicht volljährig ist, kann mich gern anschreiben, dann schicke ich demjenigen eine entsprechend jugendfrei gekürzte Version des Kapitels zu.

Disclaimer: Die Rechte an dem Manga "Death Note" liegen nicht bei mir, sondern bei Tsugumi Ohba und Takeshi Obata. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.

Widmung
Von Tabula Rasa bis Grenzwall: FrauKrähe
Danke für deine unglaublichen Kommentare und die bereichernden Gespräche. Ich hoffe, du meldest dich irgendwann wieder bei mir.
Vom Trugbild und dem Geschmack von Zucker: GotoAyumu
Danke für die Inspiration und für alles, was mit dir manchmal so einfach ist.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 09.03.2009
U: 21.07.2018
Kommentare (139 )
186940 Wörter
Prolog Prolog E: 18.05.2014
U: 18.05.2014
Kommentare (3)
1308 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 Tabula Rasa E: 09.03.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (10)
3157 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Selbstjustiz E: 09.03.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (7)
2831 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Ein neues Gefängnis E: 09.03.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (5)
2711 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Zu viel gedacht E: 10.03.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (7)
2998 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Verfehltes Ziel E: 04.05.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (6)
2771 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Zwischen Menschen E: 26.05.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (6)
2757 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 Verwandt E: 14.06.2009
U: 03.05.2017
Kommentare (5)
2834 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 Kaltes Wasser E: 21.06.2009
U: 03.05.2017
Kommentare (5)
3120 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 Im Namen Gottes E: 06.07.2009
U: 03.05.2017
Kommentare (5)
2710 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 10 Grenzwall E: 29.07.2009
U: 11.05.2017
Kommentare (5)
3176 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 11 Doppeltes Spiel E: 16.10.2009
U: 11.05.2017
Kommentare (2)
2885 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 12 Kontakt E: 12.11.2009
U: 11.05.2017
Kommentare (3)
3069 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 13 Ohne Macht E: 27.12.2009
U: 24.05.2017
Kommentare (4)
2871 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 14 Verantwortung E: 31.03.2010
U: 24.05.2017
Kommentare (3)
2889 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 15 Homo Faber E: 05.07.2010
U: 24.05.2017
Kommentare (3)
2882 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 16 Deus ex Machina E: 26.08.2010
U: 24.05.2017
Kommentare (2)
3141 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 17 Achtung E: 22.10.2010
U: 27.05.2017
Kommentare (2)
3052 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 18 Erbe und Beweis E: 23.12.2010
U: 27.05.2017
Kommentare (5)
3618 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 19 Blind vor Sicht E: 04.04.2011
U: 04.04.2011
Kommentare (2)
2739 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 20 Opfer E: 20.07.2011
U: 18.01.2018
Kommentare (3)
3387 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 21 Einsatz E: 27.09.2011
U: 19.01.2018
Kommentare (3)
2843 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 22 Selbst bewusst sein E: 30.12.2011
U: 19.01.2018
Kommentare (4)
2886 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 23 Surrogat E: 28.02.2012
U: 19.01.2018
Kommentare (1)
2897 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 24 Der kleine Tod E: 06.05.2012
U: 19.01.2018
Kommentare (2)
2992 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 25 Persona E: 21.06.2012
U: 19.01.2018
Kommentare (2)
2889 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 26 Überfluss E: 22.07.2012
U: 06.02.2018
Kommentare (2)
2719 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 27 Kein Weg zurück E: 04.08.2012
U: 06.02.2018
Kommentare (2)
2708 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 28 Induzierte Erinnerung E: 12.09.2012
U: 06.02.2018
Kommentare (3)
2777 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 29 Halbes Ende E: 01.11.2012
U: 10.02.2018
Kommentare (3)
3160 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 30 Fassade E: 17.02.2013
U: 10.02.2018
Kommentare (1)
2975 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 31 Freiwilliger Zwang E: 06.03.2013
U: 10.02.2018
Kommentare (2)
2644 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 32 Rücken zur Wand E: 14.03.2013
U: 24.02.2018
Kommentare (2)
2831 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 33 Trugbild E: 12.05.2013
U: 28.02.2018
Kommentare (1)
2724 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 34 Nachher wie vorher E: 17.05.2013
U: 28.02.2018
Kommentare (2)
2805 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 35 Kontrolle E: 24.05.2013
U: 28.02.2018
Kommentare (0)
2862 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 36 Mea Culpa E: 28.05.2013
U: 01.03.2018
Kommentare (1)
2707 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 37 Der Geschmack von Zucker E: 30.05.2013
U: 01.03.2018
Kommentare (1)
3300 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 38 Nostalgie und Widerwille E: 05.06.2013
U: 04.03.2018
Kommentare (0)
3059 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 39 Recht durch Unrecht E: 13.06.2013
U: 04.03.2018
Kommentare (0)
2740 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 40 Leviathan E: 13.06.2013
U: 07.03.2018
Kommentare (0)
3070 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 41 Mit offenen Karten E: 13.06.2013
U: 07.03.2018
Kommentare (1)
2821 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 42 Beherrschung Adult E: 16.06.2013
U: 07.03.2018
Kommentare (3)
2934 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 43 Sein des Scheins E: 24.06.2013
U: 14.04.2018
Kommentare (0)
2792 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 44 Dissoziation E: 29.06.2013
U: 19.04.2018
Kommentare (1)
3477 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 45 Akzeptanz E: 02.07.2013
U: 19.04.2018
Kommentare (0)
3374 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 46 An einem toten Punkt E: 13.07.2013
U: 20.04.2018
Kommentare (0)
2983 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 47 Wahre Lügen E: 21.07.2013
U: 20.04.2018
Kommentare (0)
2839 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 48 Alter Ego E: 26.07.2013
U: 20.04.2018
Kommentare (0)
3749 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 49 Warten auf Godot E: 05.08.2013
U: 27.04.2018
Kommentare (0)
2957 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 50 Sinn im Wahn E: 09.08.2013
U: 27.04.2018
Kommentare (0)
3218 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 51 Verloren E: 16.08.2013
U: 27.04.2018
Kommentare (0)
2773 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 52 Apotheose E: 25.08.2013
U: 10.05.2018
Kommentare (3)
2716 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 53 Letzte Aufgabe E: 30.08.2013
U: 11.05.2018
Kommentare (0)
2381 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 54 Salz und sein Preis E: 04.09.2013
U: 21.06.2018
Kommentare (0)
3544 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 55 Mord eines Messias E: 05.09.2013
U: 22.06.2018
Kommentare (1)
2719 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 56 Quo vadis? E: 14.09.2013
U: 22.06.2018
Kommentare (0)
3240 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 57 Schlafes Bruder E: 23.09.2013
U: 29.06.2018
Kommentare (0)
2728 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 58 Ad Rem E: 26.09.2013
U: 29.06.2018
Kommentare (0)
4091 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 59 Unter der Zeit E: 05.10.2013
U: 21.07.2018
Kommentare (0)
4641 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 60 Nichts E: 22.10.2013
U: 21.07.2018
Kommentare (0)
3853 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 61 Ein kalter Tag im November E: 29.10.2013
U: 21.07.2018
Kommentare (0)
3526 Wörter
abgeschlossen
Epilog Epilog E: 29.10.2013
U: 21.07.2018
Kommentare (5)
1090 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (139)
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Von:  angeljaehyo
2009-07-05T11:40:21+00:00 05.07.2009 13:40
Mir gefallen die Überlegungen zu dem Zusammenhang zwischen Schule und Anstalt oder gar Gefängnis. Alles hat doch im Grunde mit Disziplin zu tun... kein Wunder, dass es in Preußen schon ganz früh mit Schulpflicht etc. losging.

Und die Szene, in der Raito und L über den Faktor Gefühle sprechen war genau richtig, denn beim Lesen habe ich mir die ganze Zeit gedacht, dass das in den ganzen Dialogen, die sie geführt haben, gefehlt hat. Danach die Kampfszene einzufügen, hat gut gepasst.
Ich finde das Kapitel bis jetzt am gelungensten^^
Von:  angeljaehyo
2009-07-03T12:10:39+00:00 03.07.2009 14:10
Moralische Grundsatzdiskussionen, hey, ich bin dabei.
Denkst du wirklich, dass unsere Gesellschaft sich zu einem ethischen Nihilismus hinbewegt? Ich glaube kaum. Wie schon gesagt, ich bin eher ein Optimist, der an das Gute im Menschen glaubt (vielleicht bin ich auch nur hoffnungslos naiv :D) und denke, dass die meisten Leute die Grundsätze unserer heutigen Moral verinnerlicht haben. Zumindest in der aufgeklärten, westlichen Zivilisation.
Genauso denke ich über die Gesetze, und dabei meine ich nicht das positive, sondern das sog. "Naturrecht". Man kann diese ethischen und rechtlichen Grundsätze nicht als zu starr bezeichnen, da sie Absolutheitsanspruch haben. Und zu ebendiesen gehört auch Du Darfst Nicht Töten.
Nun gut, dann könnte man sich fragen, warum es dann überhaupt Kriminalität gibt, wenn ich sage, dass alle das verinnerlicht haben. Hier muss man dann letztendlich wieder den Individualismus (wie hast du gesagt? mir hat der Ausdruck gut gefallen, divergierende Meinungen oder so) mit ins Spiel bringen, denn einige legen diese Gesetze selbst für sich aus und sind drastisch in ihren Mitteln. Und das macht den Menschen auch aus... Freidenker muss es immer geben, basierend auf Erziehung oder natürlichen Anlagen. 'Freidenker' ist hier kein nett gemeinter Begriff, sondern jemand, der sich außerhalb der gesellschaftlichen Normen bewegt. Und manche denken auch schlecht. Und wenn das das Allgemeinwohl angreift, muss Justitia ihr Schwert eben schwenken. Oder Kira. Trotzdem wird es sie immer weiter geben. Menschliche Natur.
Oder lässt du das einfach nur Raito denken? :D
Apropos: Das leitet ja schön zu Religion über. Ich muss Raito zustimmen, seltsam, wie L das kalkuliert... Religion hat so viel mehr mit Gefühlen zu tun, dass sie nicht kalkulierbar ist, meiner Meinung nach zumindest. Doch dass irgendwann mal ein religiöser Nihilimus auftreten kann, finde ich schon eher wahrscheinlich. In der heutzutage so rationalisierten Welt gibt es keinen Platz mehr für solche Dinge... Ich weiß nicht, ob ich dem zustimmen kann, dass der Mensch sich an etwas Mystisches klammern will.
Dazu ist doch die Fantasie vollkommen ausreichend, wie doch allein die Tatsache, dass man schreibt, wunderbar aufzeigt. Man muss nicht an Mystik glauben, man setzt sich aber trotzdem mit ihr auseinander.
Letztendlich ist das auch nur wieder ein Faktor des menschlichen Erfülltseins. Manche Leute brauchen das... andere erfüllt anderes.
(Man merkt, dass ich schon immer fand, das Hobbes ein Idiot war? :D Für mich hatte Aristoteles mit seinem Zoon Politikon recht... vielleicht will ich auch bloß nicht, dass mir meine Willensfreiheit abgesprochen wird, aber man sieht's ja mal wieder: Ich WILL das nicht.)

Armer Matsuda :D
Ja, das Kapitel fand ich sehr gut. Wieder wenig innere Handlung, doch die wird durch ihre langen Dialoge doch gut ersichtlich, vor allem Raitos Verletztheit und Ls Gedankenlosigkeit und Taktlosigkeit.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht, und die Diskussionen gefallen mir wirklich. Und NOCH ist es nicht zu schwer :D
Von:  angeljaehyo
2009-07-03T11:38:46+00:00 03.07.2009 13:38
Endlich habe ich mal angefangen (:

Dein Schreibstil gefällt mir. Sehr sauber - ich würde ihn fast schon steril nennen, denn es gibt so gut wie keine innere Handlung. Kurze, prägnante Sätze und dabei detailliert. Gefällt mir, schafft aber eine gewisse Distanz zu den Geschehnissen. Gewollt oder nicht, stellt sich hier die Frage.
Allerdings ist es leicht und flüssig zu lesen und passend zu den Charakteren.

Zur Story kann man noch nicht viel sagen, da dieses Kapitel zum größten Teil aus Nacherzählung besteht, ohne, dass viele Gedanken oder Gefühle dazuinterpretiert worden sind.
Der Schluss ist gut gelungen, mir hat ihr Gespräch über die antreibenden Kräfte der Menschen gefallen, weil das ziemlich diskussionswürdig ist - ich bin ein Mensch, der daran glaubt, dass es noch irgendwo in kleinen Prozentzahlen Menschen mit echter Nächstenliebe und Altruismus gibt, die überhaupt nicht nach Ruhm streben. Aber, wie schon gesagt, diskussionswürdig, wem gefällt Anerkennung denn nicht?

Der letzte Abschnitt... Was mir sehr gut gefällt, ist Ls Paranoia und die Hervorhebung, dass das primäre Gefühl von ihm gegenüber Raito immer noch das Streben nach dem Sieg über ihn ist, jedoch fragt man sich "Warum?" wenn man diesen Satz liest: 'Da waren viele widerstreitende Gefühle, die er zuvor nicht gekannt und die erst Light in ihm hervorgerufen hatte.' Meinst du jetzt die Gegenüberstellung von Freundschaft und Konkurrenz? Oder gar Feindschaft?

Aber ich finde das Kapitel ansonsten wirklich gut und es stellt eine sehr gute Einleitung dar.
Von: abgemeldet
2009-06-24T15:26:48+00:00 24.06.2009 17:26
Du meintest, dieses Kapitel wäre vielleicht zu stark emotional. Ich finde, gemessen an anderen emotionalen Momenten deiner Geschichte (und des Originals) passt das, was du hier beschrieben hast, in den Rahmen und schlägt nicht über die Stränge. Dieser Moment in der Duschkabine ist nämlich nicht wesentlich gefühlsbetonter als das, was an Gefühlsbetontem bisher da war. Der würgende L über der Kloschüssel und seine Worte haben beispielsweise denselben emotionalen Wert, bloß wird diese 'Gefühlsmenge' hier anders gestaltet. Eben (inter-)aktiver, Light greift aufgrund seiner Wut über Ls Demotivation und ständiges Misstrauen physisch auf ihn über. Er hat doch aus denselben Gründen schon zwei Mal eine Prügelei mit L angefangen. Also ist dieser Ausbruch weder für Light untypisch noch für den Plot unpassend noch eine zu heftige Reaktion. Light ist schon im Original wütend und gekränkt über die Anschuldigungen Ls sowie über sein Aufgeben, und in deiner Geschichte hast du diese Emotionen stets weiterverfolgt, erklärt und ausgebaut, sodass es nun nicht überraschend oder unglaubwürdig kommt, dass sie in so etwas gipfeln. (Übrigens ist die Idee mit dem kalten Wasser und dem Aufwachen toll.) Darauf wartet man sogar. Zuerst ist da Lights Unwohlsein und Verwirrung (Kapitel 2, als er so offensichtlich von dem Gedanken verletzt ist, das mit der Freundschaft könnte von Ls Seite nicht ernst gemeint gewesen sein, und als er sich an dem noch immer auf ihm lastenden Verdacht stört), dann wächst daraus kurzzeitig blinde Aggression (eben die Prügelei in Kapitel 3) und später ein wirklich tiefgehendes Gefühl von Frustration und Ausweglosigkeit, von gegen die Wand Reden (die Situation in Kapitel 5, als sie sich fast verbal in die Haare kriegen wegen Ls vermeintlicher Idealisierung Kiras, und als Light sich über die mangelnde Zusammenarbeit beschwert. Etwas, das du hier ja wieder aufgreifst. Das ist zudem die Muster-Situation, auf die ich "und vergrub, wie so oft in solchen Situationen, die Hände in seinem braunen Haar" anspielen sehe). Es muss was passieren, er kann das nicht ewig aushalten, und ich kann persönlich den nagenden Ärger über Ls frustrierende 'Das kann dir doch egal sein'-Aussagen (war ja nicht die erste dieser Art, du bist da für Light und den Leser sehr provokant, für letzteren in positivem Sinne) gut nachempfinden. Der Übergriff passt also. Das Bedauern Lights darüber aber auch. Die Wut kommt immerhin aus Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung und die wiederum kommen aus einem Gefühl von Zuneigung zu L. Wäre er ihm egal, würde es ihn nicht kümmern, wie L sich fühlt, was er über ihn denkt oder wie viel Motivation er hat. Also ist es nur natürlich, dass es ihm Leid tut, wenn er plötzlich realisiert, L, "diesen hochintelligenten Mann und weltbesten Detektiven" und immerhin seinen Freund, ungebührlich behandelt zu haben. Dass er ihn umarmt und wie er es tut passt dazu, es ist so hilflos, hilfesuchend, so, dass nicht klar ist, wer hier wen stützen muss. Es ist eine verzweifelte Handlung genauso wie die vorherige. Ich finde das alles wundervoll, dieses Handeln ohne zu wissen, was er eigentlich tut, das Ausdruck von tiefer liegenden Gefühlen ist, die unreflektiert ausbrechen. Zudem ist dieser Kontrast zwischen Wut und Bedauern auf einer höheren Ebene betrachtet so hm... zweigesichtig, wie Light/Kira.
Was mir an dieser Stelle lediglich auffiel, war, dass du kurz eine Innensicht von L gegeben hast, was sonst in der Geschichte selten vorkommt (du beschreibst Lights Körper aus seinen Augen, normalerweise tust du es eher anders herum, du beschreibst auch die Regung, dass er Light für einen Moment nicht loslassen möchte, sowie sein Erstaunen über Lights Verlegenheit). Ist das etwas, was du als zu emotional siehst? Mich hat da nur der Perspektivenwechsel etwas überrascht. Dass die Umarmung in dieser Situation nichts Unangenehmes für L ist, überrascht nicht. Nicht, nachdem sie zum Beispiel in Kapitel 2 festgestellt haben, dass Lights Berührungen ihm im Gegensatz zu den Berührungen anderer nichts ausmachen. Ich fand es trotz Überraschung aber interessant, dass das ganze Körperliche auch mal wieder von der anderen, von Ls Seite beleuchtet wurde.

Vielleicht kommt diese eher emotionale Situation auch einfach nur so intensiv rüber, da das Kapitel mitten in einer (auf den ersten Blick) eher nüchternen Diskussion beginnt. Es schließt ja direkt an das vorhergehende an, so direkt, wie das eigentlich bei noch keinem anderen Kapitelübergang der Fall war. Jedenfalls befindet man sich gleich zu Anfang in diesem Gespräch, während sich das sonst immer langsamer entwickelt hat. Daher ist der Kontrast zwischen der ersten, eher von Verstand geprägten Kapitelhälfte und der zweiten, eher emotionalen und impulsiven, womöglich stärker wahrnehmbar.
Auf den zweiten Blick aber lässt sich die Diskussion gar nicht so klar getrennt vom emotionalen Teil sehen. Immerhin geht es darin im Prinzip um L und sein Dasein höchstpersönlich, das ist dir sehr gelungen. Als du L hast unsere heutige Zeit beschreiben lassen, musste ich daran denken, dass L außerhalb einer "von Menschen geschaffenen Welt, zwischen Gebrauchsgegenständen, in Häusern, auf Straßen, in Städten" im Prinzip gar nicht überlebensfähig wäre. Seine Lebensaufgabe (die er, sein Ego und sein Verstand so nötig haben wie die Luft zum Atmen) besteht immerhin im Lösen von Rätseln mithilfe moderner Medien in allen Ausführungen. Er könnte sich dieser nötigen Aufgabe zudem nicht gänzlich widmen, wenn er nicht jemanden hätte, der ihm das fertige Essen vor die Nase setzt oder eben, wie hier auch angedeutet, seine Teller wegräumt – stellvertretend für all die andere Arbeit, die man für ihn sicherlich tun muss, damit seine Existenz nicht im Chaos untergeht. Ohne die Zivilisation könnte es einen wie L nicht geben, genauso wenig wie ohne die Gesellschaft, deren Motor, die Zwietracht, ja auch sein Motor als Detektiv ist, und die er überhaupt braucht, da er eben ein Mensch ist, wenn er sich auch isolieren will. Das alles fasst Light in der Passage von "Light dachte über die Worte seines Partners nach" bis "durch Mikrophone und Bildschirme aufrechterhalten" ja auch treffend zusammen, es ist DAS Bild von L schlechthin. Weiterhin befasst sich das Gespräch auch mit der Frage nach Ls Demotivation, die daraus entsteht, dass er nicht alles nach seinem Willen lenken konnte und womöglich das Unterliegen fürchtet. Was in Lights spitzem Kommentar gipfelt, dass der Widerstand ihm doch eigentlich Kraft zur Überwindung der Faulheit geben sollte. Und an all diesen Dingen entzündet sich doch letztendlich Lights Geduld... es kommen die Fragen, warum er nicht kooperieren möchte usw, all die Frustration nimmt überhand. Ich finde also einmal, das Ganze hat sehr schön L portraitiert (und nebenbei auch Kira, was den Kommentar mit dem vermeintlichen Streben nach friedlichem Beisammensein und der Unvernunft von Kriegen angeht, dem L mit dem Zwietracht-Motor widerspricht. Und auch Light, der in der Leistungsgesellschaft besteht... aber das wird alles zu viel....), außerdem hat es sich richtig nachvollziehbar hochgeschaukelt bis zu Lights Ausbruch.

Noch ein letztes:
"Ich habe wohl einfach Angst", gestand Light schwermütig, "Angst davor, dass du dich selbst verraten könntest."
Das versteh ich mehrdeutig. Einmal so, dass Light Angst davor hat, dass L sich 'aufgibt', dass er seinen Ehrgeiz völlig verliert und nicht mehr derselbe ist. Andererseits verstehe ich aber 'verraten' auch im Sinne von 'etwas preisgeben', wie zum Beispiel die eigene Ambivalenz. Die, dass L Kira in Light gefunden hat und nicht weitermachen kann, weil er es nicht ertragen kann, oder weil er ihm verwandter ist, als er zugeben möchte. Mag aber auch sein, dass ich das mit dem preisgeben überinterpretiere.

Ich bin übrigens begeistert von der Emotionalität hier.

Von: abgemeldet
2009-06-22T15:50:02+00:00 22.06.2009 17:50
Ich habe mich ein wenig schwer getan mit dem Verständnis dieses Kapitels. Daher weiß ich nicht, ob ich richtig liege mit dem, was ich darin sehe. Ich sage dir erst einmal, was das wäre.
Du demonstrierst deutlich die Ähnlichkeit Lights mit seinem Vater in Bezug auf ihr Gerechtigkeitsstreben und ihre Opferbereitschaft, die selbst vor der eigenen Familie nicht halt macht. Zuerst durch Soichiros Erschöpfung und den Kommentar über Vernachlässigung der Familie, später dadurch, dass du Light und L über eben diese Opferbereitschaft diskutieren und L Parallelen zwischen Vater und Sohn ziehen lässt. Immerhin würde dieser Vater seinen Sohn und sich selbst sogar umbringen, wenn der Sohn Kira wäre. Dann setzt L sich selbst und seine eigene Opferbereitschaft (Welt zerstören wegen Kratzer am eigenen Finger, wenn die Vernunft das für das Schlimmste hielte) zu der Haltung der beiden in Relation, um, wenn ich es richtig verstehe, zu zeigen, dass eine grenzenlose 'Selbstlosigkeit' zugunsten irgendwelcher höherer Prinzipien nicht normal ist. Und Light rettet sich nicht gerade aus der Misere, indem er meint "Es geht hier (also im Kira-Fall) um viel mehr!", denn damit gibt er ja gerade ein Beispiel für die Existenz eines "Mehr", das er über die eigene Familie stellen würde. So stellt L wieder einen Zug am erinnerungslosen Light fest, der sich in Kira umso stärker zeigt, denn Kira würde für die eigenen Ideale nicht nur über die Leichen anderer, sondern, wenn es sein müsste, auch über die der eigenen Familie gehen, seine Gerechtigkeit also über alles stellen, statt diesen Schnitt ins 'eigene Fleisch' zu vermeiden. L zwingt Light, indirekt einzugestehen, dass er so handeln würde ("Seine Mimik zeigte deutlich, wie wenig er diese Worte hören oder akzeptieren wollte, wie sehr sie auch zutreffen mochten" und "Gerechtigkeit ist meines Erachtens eines der höchsten Güter der Menschheit" – im Prinzip Geständnisse), aber dieser neuerliche Kira-Nachweis ist diesmal eher Beiwerk. Eigentlich zwingt L Light nämlich in diesem Kapitel zu so einigem noch Schlimmerem, und zwar dazu, an sich selbst zu zweifeln, wenn er es auch nicht wahrhaben will und ganz sicher nicht explizit äußern würde. Light bemerkt treffend, dass L ihm noch immer Fragen stellt, um herauszufinden, ob er Kira ist. Und ich glaube, Light muss gezwungenermaßen (zum ersten Mal) einsehen, dass Ls Gründe dafür einleuchtend sind. Diese erklärt ihm L meinem Verständnis nach nämlich mit dieser Diskussion darüber, ob das eigene Handeln im Bezug auf sich selbst überhaupt frei ist, ob man nicht aufgrund des eigenen Wesens in sämtlichen Entscheidungen schon festgelegt ist, bevor sie überhaupt im Leben auftauchen. L will Light damit mitteilen, dass all seine Einstellungen, die sich in den Diskussionen Kapitel für Kapitel herausgestellt haben, Kira in ihm möglich machen, dass sie eine 'Wahl' des früheren Light, zu Kira zu werden, sobald die 'Versuchung' eingetroffen wäre, sehr wahrscheinlich gemacht hätten. Dass er aufgrund seines 'Wesens', aufgrund seiner durch eine solche Versuchung leicht zu pervertierenden Einstellungen und aufgrund seiner abnormen Opferbereitschaft für die eigenen Ideale wahrscheinlich zu Kira geworden wäre ("Wenn wir zurückblicken, werden wir in unserer Vergangenheit immer die Ankündigung dessen entdecken können, was wir geworden sind", usw). L offenbart Light in diesem Kapitel indirekt die Grundlage und die Taktik, nach der er ihn während der gesamten erinnerungslosen Zeit verhört hat. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Light das alles genau so auch wahrnimmt und gar nicht mal etwas dagegen einzuwenden weiß. Zwar will er noch immer nichts glauben, woran er sich nicht erinnern kann, aber er scheint zumindest von diesem Zaunpfahl, mit dem L winkt, betroffen. Wäre er gänzlich ungerührt und noch immer felsenfest von sich und seiner Unschuld überzeugt, würde er nicht Augen und Ohren vor Ls Worten verschließen und irgendetwas nicht hören wollen, würde nicht so hart schlucken, als gäbe es da eine bittere Wahrheit, die nicht richtig runterrutschen will, und nicht so leise antworten am Ende von Ls 'Verhör'. L ist in der Tat verdammt ehrlich, aber, es mag an mir liegen, in dieser Ehrlichkeit hat er hier fast schon was Sanftes, es kommt mir vor als würde er einem unwissenden Kind geduldig, aber auch wenns weh tut ohne Verschönung die eigene Schuld erklären (....kann man wohl nachvollziehen, was ich meine? o.ô).
Hm. Ich weiß nicht, wo das noch rein passt, aber ich mag den Satz "Vielleicht kommt für uns beide irgendwann der Tag, an dem wir die Menschen aufs Spiel setzen müssen, die uns am meisten bedeuten", genauso wie die Aussage, dass L so einiges aufs Spiel setzen würde, um gegen seine Feine zu gewinnen. Ersteren Satz verstehe ich klar als Anspielung darauf, dass sie einander gegenseitig eines Tages verlieren werden, dass sie außergewöhnliche Freunde sind, die sich aber im Weg stehen und gegenseitig zu opfern bereit sein werden. Und letzterer Satz, das Geständnis Ls über seine wahre Opferbereitschaft, ist typisch für den L, der zu verlieren hasst. Und es macht ihn gleichzeitig Kira verwandt. Du hast schon wieder so eine vielschichtig passende Überschrift gewählt. Verwandt sind Light und Soichiro, und zwar durch mehr als nur durch Blut, da auch durch die Liebe zur Gerechtigkeit, und auch L und Kira sind verwandt in ihrer verbissenen Rivalität. Und nicht zuletzt sind die Mitglieder der von dir noch erwähnten Gesellschaft immer und von Natur aus in diesem Sinne verwandt/verbunden, dass sie einander keine Fremden sein können sondern sich automatisch in irgendwelchen Gruppen beschreiben lassen.

So. Was meine Verständnisschwierigkeiten angeht, das kann an mir liegen, am Thema, vielleicht aber auch an den Formulierungen, ich weiß es nicht. Ich dachte, ich führs mal kurz aus, ist vielleicht für dich als Autorin interessant. An mir könnte es natürlich liegen, da mir hier zum ersten Mal irgendwie die Materie zu einem Großteil einfach fremd war. Den Stoff der bisherigen Kapitel konnte ich mit Allgemeinbildung, zum Teil auch mit der speziellen, medizinischen, ganz gut nachempfinden, aber hier habe ich mich das erste Mal ein wenig wie Matsuda gefühlt. Ich habe lange gebraucht, um die Diskussion zu verstehen, auch wenn du die beiden immer wieder zusammenfassende Aussagen, die dann leichter verständlich waren, hast bringen lassen. Schwer verständlich für mich waren da zum Beispiel das mit dem Egoismus und der Rationalität, der Autonomie und der Rationalität, der (für L ja offensichtlich riesige) Unterschied zwischen Vernunft und Rationalität... ich dachte mir dann einerseits, das ist vielleicht etwas, das in der Philosophie deutlich getrennt wird, etwas, wozu es besondere Gedanken gibt, die da einfach fachlich Gang und Gäbe sind oder etwas, was sich auf irgendwelche Materie der von dir auch eingangs als Referenz benannten Personen bezieht. Ich als Fachunkundige habe in diesem Fall im Gegensatz zu dir als Studentin einfach nur wenig Ahnung. Dann aber weiß ich auch nicht, ob die Formulierungen nicht vielleicht zu speziell sind, wenns für Fachunkundige so schwer wird? Das, was vorher so diskutiert wurde, mag auch speziell gewesen sein, aber irgendwie hast du das etwas verständlicher beschrieben. Ach, ich bin mir nicht sicher. Na ja, vielleicht soll man ja Light und L auch gar nicht verstehen können, um ihre besondere Bildung hervorzuheben. ;) Oder ich bin einfach besonders blöd. *lach*

Ich hoffe, ich habe dieses Kapitel trotzdem richtig gelesen. Das, was ich darin gesehen habe, fand ich nämlich wunderbar, so als Krönung dieser ganzen Verhöre einen L, der Light auf die Spur seiner Taktik bringt. Und ihn damit (subtil?) verunsichert.

Von: abgemeldet
2009-06-15T18:38:32+00:00 15.06.2009 20:38
Ha, erste
Echt jetzt das ist echt der Hammer qewesen das Kappi *schrei*
So qudd könnte ich nie schreiben =o
Lq
Hony
Von: abgemeldet
2009-06-09T18:41:29+00:00 09.06.2009 20:41
..deine Ff´s sind echt qudd
^___^
Die FF ist wierklich auch der wannsinn..und ich möcht qern wissen wis weiter qehd
Lq
Hony
Von: abgemeldet
2009-05-29T19:53:29+00:00 29.05.2009 21:53
Der Titel dieses Kapitels hätte wohl nicht passender sein können, und zwar in all seiner Doppeldeutigkeit, mit der du ihn formuliert hast. Auf den ersten Blick denkt man intuitiv, das sollte wohl eher 'zwischenmenschlich' heißen, 'zwischen Menschen' ist eine Formulierung, über die man stolpert. Immerhin geht es hier ja auch wirklich um alle möglichen Arten von 'zwischenmenschlichen' Beziehungen, das heißt, *Verbindungen* – zwischen Light und Misa, zwischen Light und anderen Frauen, bei näherer Betrachtung (Traum, Bad-Szene) auch zwischen Light und L – und um deren Beschaffenheit (war das mit Takada ernst, wollten alle von Lights Dates wirklich eine ernste Beziehung) sowie deren Sinn und Zweck (Spaß haben/Lustgewinn, egobestätigendes gebraucht und begehrt Werden, Statussymbol). Im Gegenteil dazu impliziert die Formulierung 'zwischen Menschen' ja eher etwas, das eben *nicht verbindet*, sondern trennt, etwas, was diese zwischenmenschlichen Beziehungen erschwert und verhindert, was wirklich als Barriere 'dazwischen', 'zwischen Menschen' steht. Aber genau dieses beinhaltet das Kapitel ja ebenfalls zu Hauf, und daher ist das eine geniale, einfach sehr bedachtvoll gewählte Überschrift, die gleichzeitig zwei so gegensätzliche Aspekte abdeckt und sich nicht eindeutig festlegt, eben Dinge 'zwischen Menschen' beschreibt, die sie verbinden und auch trennen. Zum Beispiel das, was Misas Misere ausmacht, die Light liebt und genau spürt, dass dieses Gefühl nicht erwidert wird, da mangelndes Interesse seinerseits und einfach zu große Unterschiedlichkeit 'zwischen' ihnen stehen (wie gesagt übrigens sehr glaubwürdig, wie sie denkt). Oder auch all das, was zwischen L und Light steht und sie, obwohl sie sich so ähnlich sind und verstehen würden, daran hindert, einfach Freunde zu sein. Einerseits sind das das Schicksal (Light ist Kira, L sein Gegner) und das Misstrauen auf Ls Seite, andererseits aber auch all das, was L, wie du im zweiten Kapitel formuliert hast, außer seines Namens noch so im Innern verbirgt, und was wir in diesem Kapitel meiner Interpretation nach (hoffe, ich liege nicht falsch) zumindest in seinen Auswirkungen aus ihm ausbrechen sehen. All die verborgenen Erfahrungen und Eigenschaften seines Charakters, die ihn Berührungen vermeiden und vielleicht auch sonstige Nähe zu Anderen fürchten und nicht dulden lassen und die hier wirken. Es mag zwar eine Extremsituation sein, in der L Light so auffällig verbal wegstößt ("Vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche", sagte L leise, "und kaum trenne ich unsere Verbindung für ein paar Minuten, bist du schon wieder da und lässt mir keine Ruhe."), aber ich sehe die ungewohnt abweisenden Worte gar nicht so sehr in der Situation über der Kloschüssel begründet (was es rein diesbezüglich an Abwehrreaktion gab, war mit "Was willst du hier, Light-kun?" abgetan), sondern verstehe dieses Zitat eher als Aufschrei. In vielerlei Hinsicht. Als 'Ausbruch' der Berührungsängste eines bisherigen absoluten Einzelgängers, der diese Ängste plötzlich, 24 Stunden, 7 Tage die Woche immerzu missachtet und unterdrückt, um Light zu überwachen, was sicherlich enorme Spannungen selbst hinter den ausdruckslosesten schwarzen Augen erzeugt. Verstehe das weiterhin auch als Aufschrei aus Frustration, dass das alles, wenn es schon sein muss, erstens nichts bringt, er faktisch nicht mehr weiterkommt, nichts beweisen kann, obwohl der Fall gelöst ist, und, noch schlimmer, als verärgerten Aufschrei darüber, dass er Light durch all das näher gekommen ist, als er zulassen wollte, sich von ihm also auch innerlich hat berühren lassen ("…bist du schon wieder da und lässt mir keine Ruhe"). Dazu kommt noch eine gewisse Vermutung, dass er inzwischen gar nicht mehr so verwirrt darüber ist, dass er Kira in Light nicht finden kann, sondern ihn im Gegenteil immer deutlicher in ihm sieht, nachdem er Lights Einstellungen in all der Zeit so gründlich erforscht hat (Lights halbe Kira-Erinnerung im letzten Kapitel war ja nur die Spitze des Eisbergs, und in diesem, sechsten Kapitel hat L ihm ja sogar im direkten Beweis die Widersprüchlichkeit seines eigenen Handelns in der Vergangenheit [Kalkül-Beziehung zu Misa kontra jetzige Weigerung, sie zu benutzen] demonstriert) – und vielleicht steht L der Bestätigung seines Verdachts und der Erfüllung seines Wunsches, Light möge Kira sein, ambivalenter gegenüber, als er selbst erwartet hat. Ich glaube, der ist mit all dem, was auf ihn an Wahrheit und Erkenntnis einstürzt und überhaupt mit dem, was mit ihm passiert und seine Menschlichkeit in ungewohntem Ausmaß fordert, trotz seiner steten, äußerlichen Kühle und Emotionslosigkeit, ziemlich überfordert. Und dass er sich so bis zum Übergeben mit Süßem vollgestopft hat wirkt auf mich wie ein Synonym für die viel zu vielen Informationen und erkannten Wahrheiten, die er ebenfalls in seinen Kopf gestopft hat, und von denen ihm genauso schlecht geworden ist, wie von all den Taiyaki. Dabei hat er die in genau derselben Absicht gegessen, aus der er auch ermittelt hat – um sich zu beruhigen, um von was auch immer bei mangelnder Beschäftigung in seinem Kopf vorgeht, befreit zu sein, und am Ende zufriedener ('glücklich') zu sein. Ich werd so das Gefühl nicht los, dass L unzufrieden ist, obwohl er Erfolg hat, dass das Ganze für ihn zu einem ziemlich zweischneidigen Schwert geworden ist und dass er genau darüber auch sehr wütend und verzweifelt ist. Über die eigenen ambivalenten Gefühle und die Situation, aus der es keinen Ausweg ohne Verluste gibt. So hab ich ihn auch immer selbst gesehen, vor allem im Regen, in Episode 25. Er ist womöglich hin und her gerissen zwischen dem Perfektionisten, dem kalten Detektiven, der gewinnen und alles auflösen möchte und dem Menschen, der diese besondere Rivalitätsbeziehung zu Kira, die außergewöhnliche Freundschaft zu Light entwickelt hat und beide auf verquere Weise schätzt. Finde es höchstinteressant, dass du ihn so hast zusammenbrechen lassen, und das nebenbei noch total glaubwürdig. Ist ja nicht so einfach, wie du mal sagtest, wenn L sich seinen Emotionen hingibt. Deiner tut es erstens auf absolut echte L-Weise – er überfrisst sich auf hilfloser Suche nach Beruhigung, was ja nur ein Ausdruck für all das Chaos in ihm ist – und zweitens entwickelst du ihn sorgfältig bis zu dem Punkt, an dem alles brökelt. Es ist unglaublich, einfach absolut UNGLAUBLICH, wie perfekt du die Charakterentwicklung in dieser Geschichte durchkonzipiert hast, wie du sie nicht nur im Bezug auf das Original authentisch, sondern auch allgemein, menschlich glaubhaft und psychologisch fundiert hast verlaufen lassen… ganz langsam, aber stetig, in eine konstante Richtung, ohne dich zu verzetteln. Nicht nur, dass du selbst im unschuldigen Light Kira erklären kannst, sondern auch, dass du Ls schwierige Seele demonstrieren kannst, je weiter die Geschichte fortschreitet, und das glaubwürdig, mit angemessenen Mitteln und in angemessener Geschwindigkeit, seine Verschlossenheit beachtend und ohne etwas zu überstürzen. Ich steh da einfach nur fassunglos vor. Ich will gar nicht wissen, wie viel Mühe und Hintergrundüberlegungen du in diese Fanfic gesteckt hast. Das würde mich nur tot-frustrieren. Ehrlich gesagt frustriert und begeistert mich diese Geschichte sowieso in einem sicherlich ungesunden Maß.
Ich würde noch so viel über eine Menge an Kleinigkeiten sagen wollen… zum Beispiel, wie interessant ich Lights Traum finde und wie authentisch, mit dieser Vermischung von Erinnerungen, scheinbar flüchtigen Bildern aus dem Tag, die ihn doch tiefer beeindruckt haben müssen, als ihm zur Zeit ihres Erscheinens bewusst war, sowie den interessanten Verknüpfungen, die sein Unterbewusstsein da erstellt. Oder zu der Art, wie Light und L über Beziehungen sprechen, darüber, dass Light meint, nie verliebt gewesen zu sein... Es gibt so viel Erwähnenswertes in diesem Kapitel, ich könnte ewig weitermachen. Ist nur etwas erschöpfend. *g*

Von: abgemeldet
2009-05-27T19:39:24+00:00 27.05.2009 21:39
Tolles Kapitel, nun bin ich auf das nächste gespannt.
Haaach, bin schon richtig aufgeregt wie es weiter geht *__*

um ehrlich zu sein, habe ich keine ahnung was ich schreiben könnte, irgendwie fällt mir gerade nichts ein xDDD nun ja, beim nächsten Kapi wirds schon anders.... hoffe ich xD
alsooo, schön schreiben, ja???

*wink*
Von: abgemeldet
2009-05-26T08:05:00+00:00 26.05.2009 10:05
endlich komme ich auch mal dazu ein Kommi zu schreiben und was soll ich sagen? mal wieder ein super Kapitel ^^
Haach ja, ich liebe die Diskussionen zwischen L und Light, so lange sie nicht all zu lang werden ^^"

Freu mich schon aufs nächste *__* musst unbedingt weiter schreiben und ja nicht aufhören, sonst gibts ärger xD

Haach ich liebe deinen Schreibstil einfach *~*
*auf nächstes Kapi wart*
*hibbel*
LOOOOOSSS O.O xD