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England Part 3: No fun at Drake Circus Shopping Centre England, H&M, Schmuck, shopping

Autor:  passionflower

Wo waren die Clowns, die mich aufheitern sollten?

Von Anfang an hatte ich mich auf das Drake Circus Shopping Centre gefreut. Ich war aufgeregt, ich konnte mich endlich bei Topshop und weiteren Marken umgucken, zu denen ich in Deutschland nur schwer Zugang habe. Kurzum: Es sollte ein schöner Tag werden.

Leider wurde dem ein Strich durch die Rechnung gemacht. Und das, obwohl ich vorsorglich alles daran gesetzt hatte, es dieses Mal zu schaffen. Ich teilte mir das Zimmer mit einem Mädchen namens R., das ich vorher noch nicht kannte. Umso erstaunter war ich, als sie sich an mich festklammerte wie ein kleines Kind. Immer mir nachlaufend, keine eigenen Entscheidungen treffend, nichts aus eigener Faust tuend. Keine Proteste, wenn ich absichtlich etwas Anderes unternehmen wollte als sie, keine Äußerungen, was sie gerne machen möchte.

In Kürze: Sie schien keinen eigenen Willen haben - eine willenlose Puppe, die man hin- und her und nach Laune in die hinterste Zimmerecke werfen konnte. Ehrlich gesagt war ich zu Beginn neugierig, inwieweit ließe sie sich von mir herumschubsen? Aber schon bald kam ich zu dem Schluss, dass sie sich nicht wehrte. Das ist etwas, das ich absolut nicht mag. Jemand, der sich selbst nicht wertschätzt und seine Wünsche nicht äußert.

Zurück zu Drake Circus. Ich hatte R. schon ein paar Tage vorher gewarnt, dass ich Shoppen sehr ernst nähme. Dass sie nicht mit mir gehen solle, wenn sie damit nicht klar käme und mich störe. Nun, alles für die Katz'. Wenn ich mich im Laden umschaute, folgte sie mir auf Schritt und Tritt. Wie sollte ich mich dann auf die Klamotten konzentrieren? Sie verschwendete dazu keinen Blick an den Kleidern, warum ist sie mitgekommen?

Am Ende konnte ich nicht anders und sagte ihr, dass sie sich hinsetzen und dort auf mich warten solle. Das funktionierte. Wir trafen dann ein paar Mädchen, die zum Hotel zurücklaufen wollten, weil einige von uns an dem Abend beim Inder essen wollten. R. wusste, dass ich nicht gehen wollte. Und was teilte sie mir mit, nachdem die Mädchen gegangen waren? Dass sie ebenfalls zum Inder gehen wolle. Was? Sie wollte dazu noch, dass ich mit ihr zum Hotel gehen sollte, weil sie den Weg nicht kannte. Mädchen, ich bin diejenige mit dem mangelnden Orientierungssinn, die sich ständig verirrt!

Ich machte sie höflich darauf aufmerksam, dass sie gerade eine Chance hatte, mit den anderen Mädchen zurück zum Hotel zu kommen. Danach schlug ich ihr vor, allein zurückzugehen, ich würde ihr sogar die Karte geben. Ich brauchte sie nicht, denn wir sind diesen Weg schon mehrere Male gelaufen. Aber nein, R. konnte doch nichts alleine machen. Aus Mitleid entschied ich mich schnell für ein Kleid und Ohrstecker, bevor ich sie zurück zum Hotel brachte. Und ich machte deutlich, dass ihr Verhalten mir absolut nicht gefiel.

Photobucket Wenigstens sind meine Einkäufe toll. Das Kleid wirkt sehr klassisch, sodass es sicherlich zu vielen Gelegenheiten passen wird. Und der Stoff ist ein Traum! Ganz weich und warm fühlt er sich auf der Haut an und hat einen wunderschönen Schimmer, ähnlich wie ein Highlighter fürs Gesicht.

Die Ohrringe sind von Topshop. Wenn ich schon in England bin, dann muss ich wenigstens etwas davon kaufen. Leider war das Kauferlebnis in dem Laden nicht berauschend, besonders an den Ständen mit den reduzierten Waren war vieles achtlos auf dem Boden geworfen. Da hatte ich keine Lust, mich dort umzugucken. Die Accessoire-Abteilung gefiel mir schon viel besser. Dort entdeckte ich auch dieses Paar Ohrstecker, deren Preis um die Hälfte herabgesetzt war. Keine Frage, dass ich da zugeschlagen habe! Die Blütenohrstecker sind größer als ich gewohnt bin, aber trotzdem keineswegs zu auffällig oder gar übertrieben. Ich finde, sie sehen mit meinem schwarzen Haar großartig aus!

 

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England Part 2: Overwhelmed by the coast England, Fotografie

Autor:  passionflower

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Wenn ich zwischen Handy und Digitalkamera wählen müsste, dann fiele meine Wahl auf die Kamera. Ich habe sogar meine Digitalkamera vor mein Handy bekommen. Wahrscheinlich bin ich einfach kein Handytyp. Fotografieren hat mich schon immer mehr interessiert als das Kommunizieren via Handy. Allerdings ist die Fotografie kein Hobby, das ich bewusst ausübe, eher schieße ich hier und dort ein Foto.

Allerdings bin ich auch keiner dieser Touristen, die Fotos mit Blitzlicht ohne Ende schießen, damit sie zu Hause sagen können: Schau, das und dies habe ich gesehen! Da war ich! Als jemand, der gerne zeichnet, entwickelt sich ein gewisser Blick. Man achtet mehr auf die Farben, auf die Komposition, auf das Licht. Aus diesem Grund fotografiere ich so gerne Landschaften, denn sie stehen schön still.

Die schönsten Fotos von meiner Reise nach England sind an der Küste entstanden. Ich erinnere mich, wie ich mir auf dem Weg - frierend und fluchend - ins Bett im Bed & Breakfast gewünscht habe. Schuld daran waren meine völlig durchnässten Schuhe und Socken, denn ein Marsch durch die Stadt mit ihren unzähligen Wasserpfützen ist ein unangenehmes und nasses Erlebnis.

Aber in Nachhinein bin ich glücklich, dass ich doch noch zur Küste gegangen bin. Denn der Tag erwies sich doch nicht als komplett verkorkst, wie ich gedacht hatte. Meine Füße waren nicht mehr kalt (aber immer noch nass). Das hebt doch ungemein die Laune. Dazu war die Aussicht herrlich! Die Sonne war dabei unterzugehen, das Licht reflektierte sich wunderschön auf der Wasseroberfläche, die dunklen Felsen muteten romantisch und stürmisch an.

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Ich war so ins Fotografieren vertieft, dass mich eine Welle prompt erwischte. Und schon wieder grüßen nasse Füße! Wenigstens erhielt ich ein hübsches Bild von den brechenden Wellen als Entschädigung.

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Himmel, Sonne und Silhuette geben ein einfaches, aber wirkungsvolles Fotomotiv ab. Bloß nicht direkt in die Sonne schauen, Bildschirm nutzen!

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Die Küste bietet vielfältige Motive zum Fotografieren: Sei es das beruhigende Spiel der Wellen, faszinierende Wolkenformationen, ein atemberaubender Sonnenuntergang oder auch mal ein Macroshot der Küstenbewohner. Ich genoss diesen Tag vollends und es war das erste Mal seit langem, dass ich etwas Schönes zustande gebracht habe. Solch ein Ausflug zur Küste hat tatsächlich eine reinigende Wirkung.

England Part 1: Underwhelmed By Stonehenge England

Autor:  passionflower

Bilder können nicht die Wirklichkeit in Gänze wiedergeben. Selbst Fotos nicht, weil sie nur einen einzigen Moment visuell festhalten. Alles andere geht dabei verloren: Das Drumherum außerhalb der Linse, Gerüche, Gefühle, Geräusche, Geschmack.

Ich hatte mir Stonehenge majestätisch vorgestellt - riesige, uralte Steine, die imposant in den Himmel ragen. Ich wollte mich überwältigen lassen, überwältigt vom Alter und der bloßen Größe dieser Steine. Es ist schwer, sich vorzustellen, wie alt sie sind und wie viel in dieser Zeit passiert ist. Und Stonehenge existiert immernoch.

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Leider erwies sich die Wahrheit als sehr ernüchternd wie ich auf meiner Studienfahrt nach England feststellen musste. Stonehenge ist nicht mehr als ein paar alte Steine auf einer Rasenfläche. Dazu trugen Umzäunungen und andere Touristen dazu bei, dass ich den Anblick nicht so genießen konnte, wie ich wollte.

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Wenigstens war die Führung gut. Kein Führer, der Einen hetzt oder zu viel labert, während man bereits alles gesehen hat, was man will. Nein, stattdessen bekommt bei Stonehenge einen Audioführer (ein kleines Gerät), der Einen über die einzelnen Stätten informiert. Jeder kann also in seinem eigenem Tempo vorgehen, was mir sehr passend kommt.
Für gewöhnlich bin ich einer der Langsamen, die ein wenig länger bei Sehenswürdigkeiten verweilen. Aber dieses Mal war ich recht schnell fertig, Stonehenge sprach mich nicht an. Trotzdem war der Ausflug kein totaler Reinfall, denn sonst hätte ich nie die Bekanntschaft mit diesen Clowns von Vögeln gemacht! Sitzen wie Legehennen auf 'ner Stange und sind kein bisschen scheu. Witzig.

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Imitation S/S 2010 fashion, Fashion Shows

Autor:  passionflower

Bei der Imitation S/S 2010 Kollektion geht es um Gegensätze: Zierliche Pastellnuancen - Weiß, Nude, Gelb, Hellblau - sind genauso vorhanden wie dramatisches Schwarz und stolzes Gold. Die Kleider sind entweder einfach und umspielend aus durchscheinendem Stoff geschnitten oder schwer mit Spitze verziert.

Normalerweise lässt sich anhand von Laufstegfotos kaum etwas über die Show an sich entnehmen. Über die Musik, die Aufmachung, die Organisation verraten sie wenig. Aber hier lassen sich einige Aussagen darüber treffen. Die Models liefen barfuß über einen Kunstrasen, das Licht ist recht schummrig. Dies passt gut zur Kollektion, denn sie ist sehr frei, verspielt und romantisch. Und es ist erfrischend, mal keine High Heels zu sehen, obwohl das Barfußlaufen schnell seltsam aussehen kann.

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Das Kleid is so einfach, aber so göttlich. Erinnert mit seinem fließenden, weißen Stoff an die Göttinnen der griechischen Mythologie. Mit seiner zurückhaltenden Schönheit lässt dieses Kleid viel Spielraum für Accessoires, wie man sieht. Der Spitzenschleier ist fantastisch und der kristallbesetzte Haarreif bringt Glamour in den Look. Überhaupt ist der Look an sich absolut gelungen.

Dieses leichte Etwas ist wirklich schwer zu kategorisieren. Ist es eine dünne Jacke? Eine Art Bluse? Auf jeden Fall hat es etwas. Verträumter Vogeldruck, lässig gebundener Gürtel, raue Säume. Hat was von einer coolen und gelassenen Heldin, die jederzeit der Gefahr wegfliegen kann.

Das dritte Kleid ähnelt vom Druck und Stoff her dem Vorherigen, jedoch wirkt es mit seiner warmen rosafarbenen Farbe eher exotisch als kühl. Die Idee mit dem Kragen ist raffiniert, seht ihr den Rest des Stoffes hinter dem Model hertanzen? Sehr romantisch und malerisch. Wenn der Stoff doch nur ein wenig blickdichter wäre, dann wäre das Kleid viel einfacher zu tragen.

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Es ist Zeit zu glitzern und zu leuchten! Bloß keine Zurückhaltung ist angesagt in der Weihnachtszeit. Demnach ist dieses super auffällige, goldige Spitzenkleid der Kandidat für eine unvergessliche Weihnachtsnacht!

Für den Weg von Auto zur nächsten Feier ist dieses Cape ein eleganter Beschützer kälteempfindlicher Schultern. Und der dramatisch hohe Kragen sorgt für dafür, dass man sich keinen Gedanken um Halsschmerzen am nächsten Morgen machen braucht.

Das Beste kommt am Schluss: Mein eigener Liebling. Ich werden bei Blau und Spitze und freien Schultern ja sowieso schwach, daher ist es nicht weiterhin verwunderlich, dass dieses Kleid mich völilg verzaubert hat. Ich würde es mit einem weinroten Band um der Taille und einer feinen, filigranen Halskette tragen, damit das Ensemble mehr Farbe bekommt und um den freiliegenden Hals und die Schultern zu betonen.

Die gesamte Kollektion ist auf vogue.co.uk zu sehen.

image credit: style.com

Carolina Herrera S/S 2011 fashion, Fashion Shows

Autor:  passionflower

Luxuriöse Stoffe, Atem stehlend. Stickerei, Bewunderung verlangend. Stoffdrapierung und Faltenwurf, zum Nachfahren einladend. Farbe und Muster, von Gemälden gestohlen. Humorvolle Details, ein Lächeln erregend.
All das liebe ich, was Kleidung betrifft und Carolina Herrera S/S 2011 lässt keinen Wunsch offen. Die Stoffe sind wunderschön, in wunderschönen Farben, mit wunderschöner Stickerei. Es ist eindeutig: Ich mag diese Kollektion sehr. Nicht zu vergessen sind die niedlichen Details, ein wenig ungelenke Schleifen und romantische Drucke. Sie verleihen der Kleidung das gewisse Quäntchen Etwas und machen diese einprägsamer.

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Das Kleid ist so klassisch - schwarz und weiß - aber kein bisschen langweilig. Das weiße Oberteil ist mit niedlichen Blüten versehen, die Ärmel sind leicht durchsichtig. Eine tolle Taille wird durch den Bruch zwischen Oberteil und Rock gezaubert und die Schleifen in Rosa und Schwarz sorgen dafür, dass die Strenge nicht zu viel und das Ganze aufgelockert wird.

Der asiatische Einfluss in der Kollektion ist in dem rotem Kleid nicht zu übersehen. Rot ist eine bedeutende Farbe in Asien und die gestickten Vögel (Schwalben?) erinnern mich ebenfalls an diesen Kontinent. Warum genau kann ich nicht sagen. Nun, auf jeden Fall muten die Stofffalten an der Seite doch sehr nach Origami an.

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Die Stickerei auf dem Kleid ist - anders als beim Vorherigen - abstrakt. Blumen und Andeutungen von Blättern sind zu erkennen, gearbeitet mit silber-, goldfarbenen und dunklem Garn. Durch die Brosche in Form von Blumen und der Schnur um der Taille hat es den Anschein, als sei das Model ein Geschenk. Eingewickelt in kostbaren Geschenkpapier, umwickelt mit einer Schleife. Die Brosche ähnelt den kleinen Sachen, die oft außen beigefügt werden, z. B. eine liebe Botschaft, etwas Süßes, ein kleines Blümchen.

Das nächste Kleid kommt ohne Stickerei aus, mit seiner augenfälligen Farbe zieht es Blicke automatisch auf sich. Ich bin begeistert von den Drapierungen, sie sehen so natürlich aus und verleihen dem Kleid Dramatik und Bewegung. Wie eine kräuselnde Wasseroberfläche. Und die Schleifen!

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Blumendrucke nahmen einen wichtigen Platz in der Carolina Herrera S/S 2011 Kollektion ein. Sie waren auf Röcken, Kleidern, Tops zu finden, aber ich mag sie am liebsten auf diesem simplen Blazer. Denn dort sticht er richtig hervor und verleiht dem Klassiker eine persönliche Note. Ich bin entzückt von diesen Drucken, sie sehen aus, als kämen sie direkt aus dem Notizbuch eines Pflanzenliebhabers. Als Fotografie und Buchdruck noch fern in der Zukunft lagenund stattdessen die Blumen enweder direkt in die Büchlein geklebt oder mühsam abgezeichnet wurden. Das kleine Stück Klebeband am Ende des Stängels? Brilliant.

Ich mag die Blumendrucke, ich liebe die Blumenstickerei! Unglaublich. Und der dramatisch Faltenwurf des beigefarbenen Stoffes! Und die satt rote Schleife! Mein Liebling aus dieser Kollektion. Es ist elegant. Romantisch. Niedlich. Humorvoll! Noch mehr?

Für die ganze Kollektion, geht auf vogue.co.uk.

image credit: style.com.

Erdem S/S 2011 fashion, Fashion Shows

Autor:  passionflower

Erdem S/S 2011 greift zwei Charakteristika seiner vorherigen Kollektionen auf: Die Stickerei aus S/S 2010 und die wild bunten Muster aus F/W 2010. Ich mag diese Kollektion, obwohl sie sich ein wenig wiederholend anfühlt. Das liegt zum großen Teil an der kleinen Zahl der verwendeteten Stoffe, beschränkt auf Creme, einen leuchtenden Farbenmix und ein zartes, verwaschend anmutendes Blumenmuster.

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Ich liebe die Fähigkeit Erdems, Traditionelles wie Spitze und Stickerei in Kleidung zu integrieren, die aufregend und modern ist. Es gibt so viel zu sehen und zu bestaunen und zu lieben. Ein Blick auf dieses Spitzenkleid genügt, um zu verstehen, was ich meine. Die Nahansicht zeigt das Spitzenmuster in all seiner klaren Schönheit. Wunderschön. Es besitzt die Verträumtheit und Verletzlichkeit von Blumenblüten, die ich mit Tragödien und Traurigkeit und Liebe assoziiere, weil Blüten oft dazu genutzt werden, um besonders emotionale Stellen in Mangas zu illustrieren. Aus diesem Grund bin ich ein bisschen traurig gestimmt, wenn ich das Kleid betrachte. Aber das ist gut. Denn etwas, das Gefühle hervorrufen kann, ist wesentlich wertvoller als eines ohne diese Fähigkeit.
Spitze ist wirklich toll und ich kann den Trend danach nachvollziehen. Trotzdem kann es - nach den Sachen, die ich in den Läden gesehen habe, zu urteilen - leicht zu viel werden. Die Spitze ist dann zu fein und kompliziert, sodass es schwierig ist, sie angemessen wertzuschätzen. Sie verliert das Romantische und Leichte, stattdessen wirkt sie verstaubt und großmütterlich. Erdem dagegen schafft es, Spitze Morgentau ähnlich zu machen. Beide erscheinen frisch und rein.

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Im Gegensatz zum vorherigen, einfarbigen Kleid wird dieses umschlungen von strahlend weißen und leuchtend roten Blütenranken, die sich stark vom zurückhaltenden Hintergrund abgrenzen. Dieser Kontrast zwischen Stoff und Stickerei erzeugt einen starken, nahezu gefährlichen Eindruck. Ausgeschnittene Wirbel an den Schultern, am Hals und am Saum understreichen die Dynamik des Kleides.
Ich muss an mutige und dickköpfige Kriegerprinzessinnen denken, wie sie oft in asiatischen Filmen wie House of Flying Daggers und Tiger and Dragon erscheinen. Diese starken Frauen sähen beeindruckend aus in diesem Kleid von Erdem, während sie mit Dolchen um sich werfen, mit Schwertern um den Feind tänzeln und scheinbar mit Leichtigkeit durch die Lüfte wirbeln.
Da ist eine Szene - die letzte in House of Flying Daggers - als das Mädchen den Dolch aus ihrer Brust zieht, um damit ihren Geliebten zu beschützen. Blut tropft aus der nun offenen Wunde auf das schneebedeckte Feld. Dieser Farkontrast, blutrot auf schneeweiß, ist es, was diese Szene direkt mit dem Kleid von Erdem in meinem Kopf verbindet.

Das nächste Lieblingsstück aus der Kollektion ist eine ziemliche Ausnahme, selten schreibe ich über Oberteile. Das liegt daran, dass ich diese kaum Aufmerksamkeit zuteil lasse, da Kleider oft mein Augenmerk auf sich lenken. Nun, diese Bluse ist nicht zu ignorieren mit ihren halbmondförmigen Ausschnitten, die geschmackvoll Haut durchblitzen lassen, und dem aufwendigen, nicht ganz passenden Kragen, der dem Ganzen unerwartete Spannung verleiht. Es ist nicht die gewöhnliche weiße Bluse und wird gut mit dunklen Hosen oder einem Rock harmonieren ohne langweilig zu wirken. Aufregend klassisch.

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Verziert mit einem atemberaubenden Druck fasst das Kleid alles zusammen, was ich mit Erdem assoziiere: Hübsche und tragbare Kleider in wunderschönen Farbzusammenstellungen. Liebe den Druck, das warme Orangerot bildet einen wunderbaren Kontrast mit den kühlen Blau- und Grüntönen, der Schauplatz eines Märchens gemalt auf Stoff. Ich wünschte, ich könnte in dieses Märchenreich eintreten, aber vielleicht werde ich davon träumen, während ich in diesem Kleid ein Schlummerchen halte? Und selbst wenn dies nicht funktionieren sollte, ist das Kleid ideal, um damit auf Gartenfeiern zu gehen, zu plaudern und Neuigkeiten auszutauschen, dabei ein kühlendes Getränk zu trinken.
Und das ist, was ich an Erdem so mag: Seine Kleidung ist schön, aufregend aber nichtsdestotrotz tragbar. Was nicht so einfach zu erreichen ist wie es scheint.

Um die ganze Kollektion zu sehen, geht auf vogue.co.uk.


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image credit: Close-ups from vogue.co.uk, others from style.com.

Elegant Rose Parfüm

Autor:  passionflower

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image credit: fragrantica.com

Meine allererste Begegnung mit Parfum war eines mit dem Namen Tearose de Paris, eine goldfarbene Flüssigkeit in einem hohen, rechteckigen Flakon mit schwarzer Kappe. Ich glaube, es war ein Geschenk von der türkischen Dame, die auf mich aufpasste, während meine Mutter arbeiten war. Diese Flasche Parfüm steht jetzt immer noch im Badezimmerschrank, selten benutzt, weil der Sprayer äußerst eigenwillig ist.

Für mich war dies das erste Parfüm, das ich aktiv gerochen habe - oder an das ich mich erinnern kann - und es hat meine Duftvorlieben stark geprägt. Ich mag Parfüms elegant und ernst, nicht zu blumig oder zu fruchtig, wie man sie oft bei Rossmann und Famila in der Parfümabteilung findet, z. B. wäre Bruno Banani Magic Woman wunderbar für eine Fruchteissorte, aber nicht für einen Duft.

Yves Rocher Rose Absolue dagegen begeistert mich. Es ist eine elegante Rose mit etwas Zimt als Begrüßung und einem angenehm warmen Abschied. Ausführlicher auf die Duftnoten wird auf nstperfume.com und boisdejasmin.typepad.com eingegangen, ihre Rezensionen waren es, die mich auf Rose Absolue aufmerksam machten.

Ehrlich gesagt war es nicht Liebe auf dem ersten Blick, ich fand es nett und hübsch. Meine Mutter dagegen war derartig begeistert, dass sie mir anbot, den Preis und die Flasche Parfüm zu teilen (ca. 25€ für jeden, mit 50% Preisreduzierung).

Als die Temperaturen sanken, entschied ich mich, dem Parfüm eine zweite Chance zu geben, in der Hoffnung, dass dessen Honigsüße dann angenehmer wirke. In der Tat. Yves Rocher Rose Absolue ist gemacht für kühle Tage, wie heißer Tee mit der genau der richtigen Menge an Süße. Es ist süß, aber nicht simpler, weißer Haushaltszucker, sondern goldfarbenes Karamel und Honig voller Aroma. Und es wärmt einen, eine luxuriöse Decke um einen gelegt, an die man sich anschmiegt und glücklich und zufrieden deren Geruch einatmet. boisdejasmin beschreibt dies als "plush quality. It is a heavy silk, rather than a nylon blend." Ich stimme dem voll zu.

Dazu hält dieser Duft sehr lange auf meiner Haut. Vor drei Tagen aufgesprüht, kann ich ihn immer noch schwach wahrnehmen. Und dass, obwohl ich recht kleinlich mit der Hygiene und eigentlich ständig auf dem Weg zum nächsten Waschbecken bin.


passionflower

Taubengrau fashion, shopping

Autor:  passionflower

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In meiner Blogging-Pause habe ich mir einen Rock zugelegt. Einen taubengrauen Ballonrock mit wunderschönem Fall des Stoffes. Dank seiner neutralen Farbe lässt er sich prima mit jedem Oberteil kombinieren und ist damit sehr vielseitig. Ich persönlich mag es, ihn mit einem engen, farbenfrohen Shirt zu tragen, denn dadurch wird dem Grau und dem Volumen des Rockes Einhalt geboten. Ferner bietet der Rock die Gelegenheit, sich beim Oberteil so richtig auzutoben in Sachen Farbe und Muster - er sorgt dafür, dass es nicht zu übermütig wird.

Der Rock ist ohne Zweifel einer jener Anschaffungen, die Jahre überdauern, ohne an Glanz und Attraktivität zu verlieren. In Zeiten, in denen die Mode sich so schnell bewegt, Trends mit atemberaubender Geschwindigkeit kommen und gehen, in diesen Zeiten ist es schön, ein paar vielseitige Kleidungsstücke zu haben, auf die man sich verlassen kann.

Für mich ist das Outfit-Zusammenstellen wie Malen und Backen: Es fängt an mit einer vagen Idee oder einer Zutat an und dann wird darauf aufgebaut. Für die Mode gilt dann: Du fängst mit einem Kleidungsstück an, aber es bieten sich dir unzählige Möglichkeiten an, wie du weiterverfahren möchstest, abhängig von dem Stil und der Stimmung, die du ausdrücken willst.

Christian Dior Fall Haute Couture 2010-11 fashion, Fashion Shows

Autor:  passionflower

So schön. Wunderschön. Atemberaubend. Damit meine ich Christian Dior Fall Haute Couture 2010-11, welches mich in einen Garten entführt, wie es ihn nur in Märchen und Träumen geben kann, in dem Blumen in solch leuchtenden Farben blühen, sodass sie von Weitem wie kleine Edelsteine scheinen. Ich glaube, diese Kollektion spricht mich derartig an, weil die Kleider zu einem sprechen, sie haben eine Stimme, sie erzählen. Ich fühle mich irgendwie angesprochen, sie inspirieren, rufen Assoziationen hervor - erzählen Geschichten.

dior haute couture fall 2010dior haute couture fall 2010
image credit: style.com

So bringt mich dieses kurze, lilafarben gemusterte Kleid zurück zu jenen entspannenden Nachmittagsstunden, in denen Ostfriesentee und Gebäck in einem ähnlich gemusterten Geschirr serviert werden. Wie fantastisch wäre es, sein Kleid mit dem Teegeschirr abzustimmen? Ein wunderschönes Kleid für Tee- und Kaffeekränzchen der feinen Dame.
Das zweite Kleid ist verspielter und heller. Mit diesem Rock, der bei jedem Schritt auf und ab schwingt, ist es ideal für einen Spaziergang durch einen gut gepflegten Garten. Ich stelle es mir so vor: Eine elegante Dame, gekleidet in diesem Kleid, auf einem Gang durch ihren üppig blühenden Garten, im Hintergrund ragt ein luxuriöses Anwesen über Hecken und Kaskaden von Kletterrosen hervor. Der Rock wippt bei jedem Schritt, bauscht im leichtem Wind.

dior haute couture fall 2010dior haute couture fall 2010
image credit: style.com

Das Bild von einer Mohnblüte taucht in meinen Gedanken auf, wenn ich einen Blick auf dieses Kleid werfe - neben der deutschen Flagge. Ersteres ist wesentlich angebrachter, da Blumen offensichtlich John Galliano inspiriert haben und nicht die schwarz-rot-goldfarbenen Flaggen, die es während der WM überall zu sehen gab. Ich mag es, wie Schwarz, die Farbe des Todes, diese tote Farbe Schwarz hier doch so unglaublich lebendig wirkt. Schwarz ist gewöhnlich dramatisch, selten so spielerisch wie hier.
Zarte Pastelltöne auf strengem Schwarz. Haltet mich für einen kitschigen Träumer, aber diese Farbkombination lässt mich an eine Seifenblase und festes, schwarzes Gestein denken. Definitiv der stärkste Kontrast, der mir einfällt. Gewöhnlich wird immer von Schwarz und Weiß als dem Kontrast gesprochen, aber Weiß ist ebenfalls wie Schwarz eine starke Farbe, während diese Pastellfarben in dieser Hinsicht schwach und zerbrechlich sind.

dior haute couture fall 2010dior haute couture fall 2010
image credit: style.com

Nun, erneut. Ich mag die Art, wie Schwarz hier eingesetzt wird. Dieses Mal ist der Kontrast sanfter, erneut ist es ein atemberaubendes Stück. Schwarz fließt in Rosa, Rüschen deuten auf zarte Blütenblätter hin.
Tunkt ein blütenweißes Taschentuch in ein Tintenglas, wickelt es um den Körper einer Puppe und verleiht dem Ganzen den letzten Schliff mit einer Schleife. So ungefähr sieht das Kleid aus und es ist wirklich hübsch. Außerdem ist der Gedanke an ein tintenbeflecktes Taschentuch wesentlich romantischer als der des Standard-Blutbefleckten - denkt nur an all die armseligen, armen Dichter, die ihre genialen Gedanken in Tinte niederschrieben und an all die liebeskranken Romantiker, die sehnsüchtige Liebesbriefe an ihre Geliebten schrieben.

Ich freue mich jedes Mal auf die Christian Dior Haute Couture Show, denn Galliano liefert immer Farbe und Leidenschaft - unabhängig von der Jahreszeit (tatsächlich ist diese Show Fall/Winter, doch sie erscheint doch sehr sommerlich). Wenn ich Gallianos Kreationen für die Haute Couture sehe, dann ist alles da, was ich an Mode liebe: Viel bunte Farbe, verspielte Schnitte und Details (ich bin weder Minimalist noch Purist). Diese Show ist handwerklich nicht so beeindruckend wie die Chanel Haute Couture diese Saison, aber nichtsdestrotrotz bevorzuge ich Galliano anstatt Lagerfeld. Denn er beeindruckt mich mit seiner Kreativität und Leidenschaft. Die Welt erscheint mir leuchtender und wunderbarer nach einer Christian Dior Haute Couture Show.

Schaut euch die Christian Dior Fall Haute Couture 2010-11 auf vogue.co.uk an und vergesst nicht, mit dem magnifier heranzuzoomen!



passionflower

Little Red Ridinghood, Beware! fashion, shopping

Autor:  passionflower

Mein reiselustiger Vater liebt es zu reisen. Nicht mit Flugzeug oder Auto - mit dem Zug soll es am entspannendsten sein. Viele Reisen wurden mit mir im Schlepptau unternommen, zu unbekannten Städten nur zum Schauen. Dieses Mal war Hannover das Ziel, die Hauptstadt Niedersachsens. Wie immer traten wir die Reise mit dem Zug an, wie immer ohne feste Pläne im leichten Gepäck.

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Da jeden Reisender irgendwann der Hunger packt, sind wir zu McDonald's gegangen. In meiner Familie hat gesundes Essen einen hohen Stellenwert, demnach stehen Gemüse und Obst täglich auf dem Tisch. Das ist auch nicht schlimm, denn ich liebe Gemüse. Zucchini, Buschbohen, Blumenkohl - ich könnte Tonnen davon essen. Der Crispy Chicken Cesar Salad mundet mir zwar gut, aber nichtsdestrotrotz ist der darinenthaltene Käse verdächtig - nicht käsig in Geschmack und Konsistenz.

Wenn ich in einer Stadt mit tollen Läden bin, dann ist es verständlich, shoppen zu wollen, nicht wahr? Und es ist absolut unverständlich, wenn mir dann gesagt wird: Aber nur eine Stunde! Eine Stunde, da kann ich nur mit einem ungläubigem Kopfschütteln antworten. Gerade mal Zeit, um in zwei Läden hineinzuschnuppern.

C&A's Modelinie Clockhouse gefällt mir immer besser. Ich hatte immer das Problem, dass die Kleidung dort mir zu einfach, zu basic erschien. Nett, aber nicht herausstechend. H&M dagegen ist extravaganter, mehr eigensinniger, was ich sehr schön finde, denn ich bin auch mehr die Detailverspielte. Wie gut, dass C&A sich jetzt auch in diese Richtung bewegt. Diese weiße Bluse mit dezentem Muster ist auf jeden Fall ein guter Schritt. Sie gefiel mir, letzendlich entschied ich nein, kannst auch ohne auskommen.

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Aber dann beim Sommer Sale bei H&M. Dieses wunderschöne Kleid, ja! Ich liebe es, Klassiker zu tragen, die trotzdem nicht alt und verstaubt, sondern stattdessen interessant aussehen. Hemdblusenkleider gibt es viele, doch eines in Signalrot war mir bisher noch nicht begegnet. Und die übertriebenen Schulterpartien! Und die Biesen! Und es ist meins!




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