Major: Der Weblog-Ring - Eine Teststrecke wie keine andere

Mein Poster wird langsam! Ich war die letzten beiden Tage quasi nicht in der Uni, litt aber an extremer Unlust. Daher ist der Fortschritt nicht so groß, wie er hätte sein können. Aber jedes Bisschen Fortschritt ist Fortschritt. 

Wie gehabt A0 Größe auf einem 4personen Tisch. Der Aquarellkasten links unten ist übrigens nicht zum zeichnen da, sondern die Näpfchen sind mit Knetradierer fest gemacht und den brauchte ich gerade. Malen tu ich mit Acryl. Mit Wasserfarben wird man auf den Format auf dem Papier schier wahnsinnig. 

Daran habe ich eben gemalt: Die Leitungen, die Giftwolke und die Kolben. Gestern kamen die Tonnen dran. Und vorgestern der untere Teil des Posters. 

Diese komische graue Säule links unten im Bild soll dieses Messgerät darstellen. Ich war heute nochmal in der Uni mit der Knipse, weil diese Geräte immer nur auf Augenhöhe fotografiert zu finden sind. Dieses Bild ist von der Schneckenperspektive aufgenommen und die brauche ich bei meiner schiefen Darstellung. 

Langsam werde ich etwas ruhiger. Ich mag auf eine Con, bevor mein Cosplay nicht fertig ist. Genau so wenig mag ich auf eine Tagung, wenn mein Poster nicht fertig ist. Ich kann mich erst entspannen und der Zukunft gelassen entgegen blicken, wenn ich alles in der Tasche habe. Mein "ernstes" Poster, das ich auch da aufhänge, ist bereits fertig gedruckt im Büro auf dem Schrank. Als erstes. 

Nun zu was anderem. Meine Bleier sind endlich da! Ich habe bei der Derwent Academy teil genommen, mich durch jede Aufgabe gezeichnet und habe mir das Bleierset ausgesucht. Schon ewig lange wollte ich ein solches 12er Set Bleier haben und nun hab ich sogar das 24er Set. Das ist super cool!

Was ich mich aber frage: Wozu braucht man H9? Die Stärke gibt nahezu keine Farbe ab und ist wie Sandsteine übers Papier kratzen. Wenn mal Farbe rauf kommt, ist das sehr unregelmäßig. Oder ist das, um mein Nähen die Ecken damit von innen auszubeulen? Bisher hatte ich das mit einem goldenen Polychromo gemacht, diesem nichtsnutzigen Scheißding. 

Und das ist unsere Stickstoffanlage. Es ist noch nicht fertig, aber ich habs trotzdem mit nach Hause genommen und male es hier weiter. Iiiiirgendwann wird es auch mal fertig sein. 

Auf der nächsten Chemie-Tagung werde ich ein kreatives Poster zusätzlich zu meinem wissenschaftlichen ausstellen. Näheres drum herum habe ich bereits [hier] berichtet. 

Inzwischen habe ich meinen Kreativitätsdruck überwunden und eine Planskizze angefertigt, was wo sein soll.

Das sieht jetzt sehr müllig aus, aber das ist bei einer Rohskizze ja egal. 

Das A0 Poster ist etwas größer als mein Tisch für 4 Personen! Das ist schon gigantisch. Wie gut sichtbar habe ich beim "BuLi"-Laster angefangen. BuLi ist ein Reagenz, welches wir literweise verbrauchen, daher die Darstellung als Tanklaster. In der Realität kaufen wir das in 500 mL-Flaschen. 

Wenn das alles so langsam geht wie der LKW werde ich nie fertig. Aber da sind zum Glück ja auch Bereiche, die nicht so aufwendig zum vollmalen sind. Z.b. rechts oben, wo die Figur auf der Struktur sitzt. Abgabe ist 1. August. Ich hasse Deadlines. 

Ich krieg zwar inzwischen die Kriese, wenn ich an auch nur eine einzige Naht denke, die ich für ein Cosplay setzen müsste, aber manchmal packt mich die Nähmaschine dann doch. Die lila Tischdecke in der Küche lass ich mal weg, das ist zu profan. Aber die Stiftetaschen kann ich euch zeigen!

Das ist eine "Copic Tasche" für das Pitt Artist Pen Äquivalent, das aber alkoholfrei und inkompatibel ist. Ich habe es mit meinen Copics ausprobieren müssen und dann zu Weihnachten verschenkt. Die Beschenkte benutzt sie seitdem regelmäßig :)

Das ist meine eigene. Dargestellt auch mit den falschen Stiften. Ich wollte eine Federtasche haben, wo besonders viele Polychromos rein passen, sodass ich viele mitnehmen kann. Schließlich hab ich sie alle und da ist es schwierig, sich auf 24 oder so zu beschränken, da möchte man mindestens 50 mitnehmen. 

Diese ist nicht gefüttert, die mit den Pferden schon. Dafür ist die Sternentasche mit Flieseline verstärkt. Und die Kante sieht gerade so ungebügelt aus... das ist aber der einzige unverstärkte Bereich, deswegen labberts da immer mal. 

Solche selbst genähten Täschchen machen mir immer unglaublich viel Freude. Nicht beim nähen, das hasse ich nach wie vor, aber das Ergebnis finde ich einfach herrlich.

Bahnbrechend! Die neue Schokoladendiät! Auch ohne Schokolade möglich!

Ich verzichte jetzt darauf, euch meine neue Erkenntnis für viel Geld zu verkaufen und gebe sie gratis weiter. Ja, so bin ich, voll uneigennützig und so. In Wirklichkeit weiß ich aber, dass ich damit eh kein geld verdienen kann.

Sicher kennt jeder Böhme-Schokoladen, zumindest vom Sehen her. Diese Schokoladen zeichnen sich durch den niedrigen Preis (Netto 33 cent, Rewe 55 cent), die dafür überaschend hohe Qualität und durch die Tierkramfreiheit aus. Übrigens haben 100 g nicht wie gewohnt 550 kcal, sondern nur 450 kcal. Vor allem die Minzschokolade schmeckt wie ein groß gewordenes After Eight Täfelchen. Und so landete fast täglich eine ganze Tafel davon in meinem Bauch. Bis zu Tag 5. Der war gestern. 

Beim Einkaufen fiel mir schon auf, dass es irgendwie nicht so lief. Ich hatte Bauchweh und absolute Appetitlosigkeit. Ich konnte mich kaum aufraffen, überhaupt was zu kaufen. Zumindest ein bisschen Salatkram und ein halbes Kilo Plattpfirsiche konnten mit. Und natürlich wieder die Minzschokolade. Draußen beim Rad setzte ich mich erst mal auf den Streusandkasten und aß eine Rippe Minzschoki. Und da gings los, Bauchkrämpfe! Ich wollt mich schier auf dem Boden kringeln vor Schmerz. Die Schokolade steckte ich sofort weg und fuhr nach Hause. Da versuchte ich mit Brot und Hafermilch gegen zu steuern, was auch ganz gut ging. Viel ging nicht rein, aber das bisschen half zumindest.

Die Appetitlosigkeit und der leichte Ekel vor Essen hält weiter an. Jetzt habe ich einen großen Haufen superleckere Schokolade zu Hause, aber kann sie nicht essen. Und will auch gar nicht. 

In der Drogerie gibt es "Japanisches Heilöl", das ist Minzöl, das man auch einnehmen kann. Das schmeckt ebenfalls genau so wie die Schoki und ist die kalorienfreie Alternative, sich den Magen zu versauen, um nichts essen zu wollen. Hey, super, wenn man eigentlich auch weniger essen möchte, um weniger zu werden! Aber so geil ist das dann doch nicht. Aus Toxikologischer Sicht sollte man das lassen. Die Gefahrensymbole für Minzöl sind reizend und wassergefährdend. Und es ist nicht auszuschließen, dass die Reizung nie wieder weggehen wird. Oder gar ein Magengeschwür verursacht.

Ich bin schon chronisch an Essiggurken erkrankt. Essiggurkeritis zeigt sich nach schon einer Essiggurke mit Appetitlosigkeit, Unwohlsein und Bauchschmerzen und wird erworben durch anhaltenden übermäßigen Verzehr an Essiggurken. In der Vergangenheit hatte ich das auch einmal mit Zitrusfrüchten, aber das ist zum Glück weggegangen. Und jetzt Minzöl. Aber ich habs ja von keiner Fremden, dass ichs immer übertreiben muss mit etwas, das mir schmeckt. Meine Oma ist genau so. Und meine Cousine hat das ebenfalls. 

Also, Kinder, Finger weg von der täglichen ganzen Tafel Minzschokolade! Auch wenns extrem gut schmeckt.

... warum zeig ich sowas?

Weil man sich nicht immer an alles halten sollte. 

Unglaublich praktisch und preiswert!

Wie ich schonmal schrieb, sammle ich Obstaufkleber. Seitdem hat sich meine Sammlung nochmal verdoppelt und ich möchte hiermit ein Update machen.

Obstaufkleber sind gratis und sie passen in ein kleines Buch. Eine solche Sammlung nimmt nicht viel Platz weg und sie führt dazu, dass man sich ein bisschen mehr mit Obst beschäftigt, als man sonst tut. Ich habe dadurch neue Apfelsorten kennengelernt, wo ich doch eigentlich der nur Granny Smith Käufer bin. Außerdem ist eine solche Sammlung gratis. Will man sie auflösen, verliert man keine Werte. 

Angefangen hat es auf meiner Teekannenunterlage. Ich esse nachmittags Obst und immer mal wieder landete ein Sticker auf der Unterlage. Da fiel mir auf, wie unterschiedlich und vielfältig sie sind und ich begann, sie in ein Heftchen zu sammeln. Das ging so weit, dass ich davon träumte, auf Obstgroßmärkten zu sein und diese Sticker zu sammeln. Also nicht aktiv rumträumen, sondern während des Schlafes. 

Inzwischen habe ich das wieder ein bisschen aus den Augen verloren. 

Bis hierhin war der letzte Schritt. Die Seite kommt jetzt nochmal voll.

Und ja, ich habe den Überblick verloren. Wer kann sich das alles noch merken? Mir ist nur durch Zufall aufgefallen, dass ich den Fyffes der aktuellen Banane noch nicht hatte. Ganz oben ist er auch, aber das ist Costa Rica, der andere ist Guatemala. Aber auch, wenn ich bei jedem neuen alles durchblätter, ob ichs nicht doch habe, machts immer noch spaß ^^

Eine nicht gefallende Haarfarbe ist hässlich.

Eine nicht gefallende Haarform (= Frisur) ist hässlich.

Nicht gefallende Kleidung ist hässlich.

Eine krumme Nase ist hässlich.

Schiefe Füße sind hässlich.

Ein nicht gefallender Leberfleck ist hässlich, solange er einigermaßen plan ist.

Zu kurze Beine sind hässlich.

Aber: zu dünne oder zu dicke Gesamtkörper sind EKLIG. 

Hässlich drückt aus, dass dem Betrachter etwas nicht gefällt. Es gefällt uns vielleicht nicht, dass es ihm nicht gefällt, aber ansonsten ist das Ding, was als hässlich emfunden wird, nicht von belang. Viel mehr ist die Meinung des Betrachters von belang.

Bei eklig ist das anders. Da wird auch der Zustand des Betrachteten Objektes oder vielmehr hier Subjektes bewertet. Ihm wird eine Abnorm zugesprochen, die nicht in Ordnung sein darf. Das geht weit über den Betrachter hinaus. Und es berührt denjenigen mit dem "ekligen" Körper direkt. Es beleidigt ihn, es richtet über ihn, es wertet ihn ab und fordert ihn latent auf, sich zu ändern.

Immer, wenn besonders große und besonders schmale Proportionen im Gespräch sind, wird von eklig gesprochen. Immer wenn von der Lücke zwischen Oberschenkeln oder der nicht anliegenden Bikinihose auf den Hüftknochen gesprochen wird. Und immer fühlen sich zu Recht viele Leute beleidigt, die das nunmal haben. Warum sie das haben, ist doch total egal. Da kann viel hinter stecken. Aber warum muss es immer etwas auf die Rübe geben? Warum immer gleich eklig? Warum die Mitmenschen beleidigen, die einem nichts getan haben? Das muss doch nicht sein.

Hülsenfrüchte sind sehr wertvolle Lebensmittel, da sie viel Protein enthalten. Letzter Zeit gerieten sie in den Hintergrund, da als Proteinquelle vor allem tierische Lebensmittel genutzt werden. Dies ist so fest in den Köpfen der Menschen verankert, dass viele Menschen sehr aggressiv auf Veganer reagieren mit Behauptungen wie "Du wirst sterben, weil du keine Proteine bekommst". Nicht nur Hülsenfrüchte enthalten Proteine, sondern nahezu alle Lebensmittel, die irgendwann mal gelebt haben. Gemüse ohne Protein? Das wäre nicht lebensfähig.

Auch Weizen enthält Protein, fast 20%. Das vergessen immer viele Leute. Aber habt ihr mal einen Roggenteig geknetet und danach einen Weizenteig? Der Weizenteig ist gar kein Problem, aber der Roggenteig klebt überall fest aufgrund des geringeren Proteinanteils.

Hülsenfrüchte sind aber leider sehr unbeliebt. Erbsen, Bohnen, Linsen bringen den Arsch zum grinsen. Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen. Aber warum ist das eigentlich so?

Hülsenfrüchte enthalten wenig einfach- und Zweifachzucker, sondern deutlich mehr Oligozucker. Also 3 bis 10 Zucker aneinander gekettet. Diese Zucker kommen vornehmlich aus der Familie der Raffinosen und haben eine besondere Verknüpfung. 

Saccharose (Haushaltszucker) enthält ein Glucose und ein Fructose, linear verknüpft.

Lactose enthält ein Glucose und ein Galactose, linear verknüpft.

Raffinose ist fructose-(linear)-Glucose-(über Eck)-Galactose

Längerkettige Raffinosen setzen an der Galactose fort. Das Problem ist die gewinkelte Verknüpfung zwischen Glucose und Galactose. Man könnte meinen "Wer Lactose ab kann, der kann auch Raffinose ab", aber leider nicht, weil die Bindung ganz anders ist und nicht in das Enzym zur Spaltung rein passt.

Und so sitzen wir da mit der Raffinose im Darm, kein Enzym da, um die Galactose zu entfernen. In dem Moment ergreifen unsere Symbionten, die Darmbakterien, ihre Chance, die das können und machen sich ans Werk. Diese produzieren dabei aber ziemlich viel Gas, welches sie wieder in den Darm abgeben. 

Da wir die Raffinose nicht verdauen können, sollten wir sie entfernen oder zumindest minimieren. Raffinose ist aber leider nicht besonders gut wasserlöslich (Saccharose 2g in 1 mL Wasser, Raffinose 50 mg in 1 mL Wasser), wegwaschen hilft also nicht all zu gut. Aber besser als nichts!

Daher hier der praktische Teil für mehr Ruhe auf der Toilette:

Getrocknete Bohnen einweichen über Nacht. Das Wasser möglichst einmal dabei wechseln. Es geht ganz gut, die Bohnen heiß auf zu gießen und nach 1-2 Stunden das Wasser zu wechseln, die Schüssel dann in den Kühlschrank zu stellen. Am nächsten Tag auch dieses Wasser entfernen und die Bohnen noch 1-2 mal waschen. Danach können sie gekocht und gegessen werden.

Bohnen aus der Dose so lange waschen, bis das Wasser klar ist. Es ist hilfreich, die Bohnen dabei aus der Dose in eine größere Schüssel um zu füllen und da drin gut zu durchwaschen, dann kann man sie nämlich dabei bewegen. 

Gerade bei Dosenbohnen ist das wichtig. Wo mir bei den ungewaschenen Mensabohnen der Darm explodiert (deswegen ess ich die da nicht mehr), habe ich bei selbst gekochten Dosenbohnengerichten nur extrem wenig Änderung auf der Toilette. 

Rezeptvorschläge zu Essen mit Bohnen und Kichererbsen:

Azukibohnen: Japanische Süßigkeiten mit rotem Bohnenmus. Das ist einfach selber zu machen

Weiße Bohnen: Vor allem Aufstriche! Diesen Tomaten-Oliven-Aufstrich mit Bohnen statt Tofu, dieser Lavendelaufstrich, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Weiße Bohnen oder Kichererbsen: Hummus ist DER nahöstliche Klassiker, hab ich fast immer zu Hause! Mag ich mit weißen Bohnen aber lieber als mit Kichererbsen.

Kichererbsen: Falaffel sind sehr lecker (Tipp: Fix-Mischung von Rossmann oder DM), man kann mit ganzen Kichererbsen aber auch Salate machen. 

Weiße Bohnen, Kidney Bohnen, Kichererbsen: Eintöpfe wie Bohnensuppen oder Chilis. Chilis schmecken ohne Maggitüte übrigens gut. Bratlinge wie Burgerpattys draus machen ist auch super lecker.

Linsen: Dal aus der indischen Küche. Ich hab mich damit noch nicht all zu gut befasst, da mein Buch widersprüchlich ist, aber es sieht zumindest lecker aus. Linseneintöpfe kann man damit auch machen. 

schwarze Bohnen: Auch gut fürs Chili, aber auch extrem lecker in Brownys. Dazu gibt es zig Rezepte, kann ich empfehlen!

Große weiße Bohnen: Der Klassiker der mediterranen Küche kommt in Tomatensoße daher. Mit peppigen Gewürzen sehr lecker. 

Was ich jetzt auch ausprobiert habe: Pikantes Ayvar mit (leider zerkochten) weißen Bohnen gemischt und als Quiche gebacken. Mit etwas Gemüse noch dazu und Tomatenscheiben aufgelegt. Hmmm :)

Erbsen: Süße Erbsen als Gemüse (so wie grüne Bohnen auch) oder der Klassiker Erbsensuppe. 

[Platz für deinen Vorschlag]

Da ist noch etwas... wie war das mit dem Protein?

Ja, leider ist der Aminosäurensatz in den Hülsenfrüchte nicht vollständig. Vor allem an Methionin und Cystin mangelt es. Diese Aminosäuren sind aber ausreichend in Getreide und Sonnenblumenkernen enthalten, ein Brot mit Alnatura-Aufstrich gleicht das also wieder aus. Auch Seitanprodukte steuern dagegen. Und für die Nichtveganer unter uns: N Ei tuts auch. Da riecht man den Schwefel förmlich!

Eine Woyzeckdiät ist also nicht empfehlenswert, aber wer einigermaßen durcheinander isst, der kriegt das gut hin.

Hülsenfrüchte sind schon cool. Und mit ein bisschen Wissen auch gar kein so großes Problem für die Verdauung. Einen Käsekuchen kann man daraus leider trotzdem nicht machen, das kracht zu doll. Aber viele Bohnen/Linsen/Erbsenspeisen funktionieren gut. Vielleicht magst du es jetzt ja nochmal ausprobieren. Ich wünsche guten Appetit!

Es sollte in die alte Heimat gehen zu Opas Geburtstag. 

Luftlinie 150 km, Autobahnlinie 250 km (das Meer ist dazwischen). Zu dritt wollten wir fahren, alle drei haben ein Semesterticket, das 2/3 der Strecke kostenfrei macht. Die 1/3 Reststrecke soll mit der Regionalbahn 20€ pro Richtung pro Nase kosten. Das heißt hin und rück für alle zusammen 120€. Die Reisedauer sollte dabei 6 Stunden pro Richtung betragen, also 12 Stunden Gesamtfahrzeit, wobei 3 h einfaches Warten auf die nächste Verbindung sind. 

Darauf hatte ich ehrlich gesagt keinen Bock. Und zu teuer erschien es mir auch. Was, wenn man die gesamte Strecke mit einem Auto fährt? Mein Vater hatte da noch einen Spritschlucker herumstehen, den wir nehmen konnten. Mit dem Spritschlucker dauert die Strecke nur 3 Stunden pro Richtung. Und wir haben für hin und zurück zusammen jetzt 60€ Spritgeld gebraucht. Dabei sind wir die gesamte Strecke gefahren und nicht nur die kostenpflichtige 1/3 Strecke!

Bei 120€ zu 60€ und 6h zu 3h wundert sich eine bestimmte Firma dann, warum Fernbusse, Leihwagen und Fahrgemeinschaften so beliebt sind. 

Ich bin zwar geschafft, weil 6h Autofahren für jemanden ohne große Routine wie mich sehr anstrengend ist, aber 12h Zugfahrt hätten mich extrem wahnsinnig gemacht! Außerdem fahre ich gerne Auto. Vor allem am Steuer. 

Wenn das der King hätte! Aber so einen Frevel nimmt der nicht in die Speisekarte auf. Süß statt deftig, vegan statt gemischt. Und nicht mal gegrillt, sondern gebacken. 

Die ganze Geschichte ist hier zu lesen.