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Punkte in Datteln

Autor:  Major

Wie isst du deine Datteln? Ab in den Mund und Kern wieder rausholen? Oder schneidest du sie auf, Kern raus und essen?

Ich habe früher gerne Haferflocken-Dattel-Kekse gebacken (die leider nur durch Ei wirklich gut kleben, buhuuu!) und da habe ich diverse Datteln entsteint, aufgeschnitten und rein geguckt. Weil man sie beim Kleinscheiden eben angucken musste. Manchmal hatte ich eine Dattel dabei, die viele kleine Pünktchen innen drin hatte. Ich habe aber nie eine wirkliche Information dazu gefunden und wie Tiere sahen die Punkte auch nicht aus. 

Inzwischen weiß ich, was es ist: Kacke. Eine Fliege legt ihr Ei in die junge Dattel, die Made frisst sich durch und kackt die Dattel voll. Ganz selten findet man dann auch den verendeten Übeltäter mit. Und dieses seltene Ereignis ist passiert, so kann ich euch sowohl die Kacke, als auch den Übeltäter zeigen.

Habt ihr darauf schonmal geachtet? Ist euch sowas schonmal aufgefallen? Und wie geht ihr vor, wenn ihr eine vollgeschissene Dattel habt? Essen? Wegwerfen? Rauskratzen und essen?

Lichtechtheit von bunten Stabilofinelinern

Autor:  Major

Als ich mit meiner Abschlussarbeit anfing, wühlte ich zu Hause in meiner Stifesammlung herum. Ich fand viele Stabilostifte, die zusammen aber eine nur noch lückenhafte Farbtabelle ergaben. Da ich generell lieber mit Füller, Kuli oder Bleier schreibe, werde ich die Tarbtafel auch nicht wieder auffüllen. Ich nahm mir vor, die Stifte systematisch leer zu schreiben. Inzwischen bin ich auch bei über der Hälfte angelangt. 

Ein Bild zeichnete ich damals mit dieser Sammlung: http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/14411/2076946/

Und sie waren natürlich Stifte erster Wahl. 

Was ich so mache in meiner Abschlussarbeit, ist Moleküle synthetisieren und daraus neue Moleküle machen. Bis ist bei etwas bin, was wirklich cool ist und wochenlang immer mit anderen Methoden gemessen wird, um die Eigenschaften des neuen Moleküls kennenzulernen. Optisch darf man sich das vorstellen wie Öle in Chemiekolben. Oder wenns fest ist, wie Salz. Und im Kolben besteht dann hoffentlich auch all dieser Inhalt nur aus diesem Molekül.

Hoffentlich. Da liegt der Knackpunkt. Öfter passiert es, dass der Stoff, mit dem man angefangen hat, dann doch nicht zu 100% umgesetzt wurde. Das ist wie halb durchgebackener Kuchen. Oder es entsteht etwas, das man gar nicht haben wollte. Wie der verbrannte Rand am Kuchen. Um diese Dinge schnell zu erkennen, habe ich mir ein Heftchen getackert, in die ich die Daten schreibe, die unsere Messgeräte ausspucken. Ich sehe die verbrannten Ränder natürlich nicht, das Gerät spuckt mir eine Zahl aus und die muss ich zuordnen. Die Zahl kommt ins Heft passend zu dem Ding, was da vorliegt. Und hier ist mein Heft:

Innen drinne sieht alles aus wie Seite 1, aber das Cover ist nach 3 Jahren nun ein Fall zum genauen hingucken. Es ist genau so vollgeschrieben wie Seite 1, aber irgendwie hat sich der Farbstoff von der Sonne beeindrucken lassen. Bereits nach einem halben Jahr wurden die Farben komisch. Das sieht man auch schon auf der Rückseite, die ist mit einem rotviolett geschrieben und ist inzwischen rotpink. 

Bei dem Heft ist das jetzt nicht all zu schlimm. Aber ich habe früher mit Stabilo sehr viel gemalt. Wenn man seine Kunstwerke nun aufhängt, dann ist schnell einiges dahin. Und das gilt auch die Copics. Auch diese Stifte neigen so stark zum Verbleichen wie Stabilo. 

Ich habe natürlich auch andere Dinge auf meinem Schreibtisch liegen. Zum Beispiel mit Kuli geschriebene Sachen. Glaubt ihr, die sehen anders aus? Neeein, auch Kuli wird extrem schnell blass und vor allem grau. Die Rücken meiner Aktenordner, die mit Kuli beschrieben sind, sind sehr blasse Kollegen geworden. 

 

Wenn ihr also etwas aufhängen wollt, schaut vorher, obs lichtecht ist. Wenn ihr so Listen oder Heftchen macht, dann beschreibt das Cover einfach nicht mit wichtigen Sachen. Mein ganzes Laborjournal ist mit Stabilo geschrieben und das ist sehr gut lesbar, weil ichs immer zuklappe. Was auch hilft beim aufhängen: Glas. Noch eine Scheibe Glas vor dem Kunstwerk verlangsamt das Verblassen stark. Das verlinkte Bild hängt in meinem Zimmer, seitdem ich es gezeichnet habe, in einem verglasten Rahmen und zeigt keine Verfärbungserscheinungen. 

Ich wollt das Heftchen mal zeigen, weil ichs immer ganz eindrucksvoll finde, wie stark sowas verblassen kann. Das macht die Stifte ja nicht schlecht, es macht sie nur für einige Zwecke ungeeignet. Schokolade ist ja auch nicht schlecht, nur weil sie mit Salsa zusammen blöde schmeckt. Ist eben der falsche Einsatzort. 

Verpackungsbild und tatsächlicher Inhalt

Autor:  Major

Alter Hut! Das weiß doch jeder! Gesunder Menschenverstand!

Nein, diese Antworten sind falsch. Nix Menschenverstand, sondern Anstand. Anstand, bei der Wahrheit zu bleiben.

Wo landen wir, wenn alle brüllen "Selber Schuld!" wenn einer beschissen wird? In einer Welt, in der alle, auch die Brüller, beschissen werden. Und das fängt schon beim Streuselkauf an.

Bunte Streusel ohne Fleisch zu kaufen ist gar nicht mal so einfach. Früher ging das noch besser, als alle Welt mit Azofarbstoffen färbte. Inzwischen sind rote Azofarbstoffe aber verpönt und wurden durch Fleischbrei ersetzt. Um genaulich zu sein, gemahlene Läuse, leicht aufgereinigt. Das finde ich irgendwie uncool und hatte seitdem keine Streusel mehr gekauft. Es gibt eine Marke "Biovegan", die Streusel ohne Azo und ohne Fleisch anbietet, aber um da eine anständige Menge Streusel zu erwerben, muss man sein Haus verpfänden. Um so glücklicher war ich, als ich diese bezahlbare Tüte im Irma (Edeka) fand. 

Sie irritierte mich zunächst, denn wie wir hoffentlich sehen, sind auf dem Bild blaue Streusel abgebildet. Und die roten Streusel haben einen relativen Blaustich, eine Farbe, die man nur mit künstlichen Färbemitteln oder mit Fleischfarbe hinbekommt. Das roteste in der Zutatenliste ist Rote Beete und die ist bekanntlich eher pink. Die blauen Streusel entzogen sich gänzlich meinem Verständnis, da da blaueste Spinatpulver ist. Wer die neuen Haribobären in blau kennt, weiß aber: Die haben keine deklariert veränderten Chlorophylline, sondern auch nur Spinat und Karotte da drin. Irgendwie könnte das also gehen.

Und dann öffnete ich gespannt die Packung, um mein Bananebrot zu veredeln... nunja, die Farben sehen aus wie die Zutatenliste: Kurkuma, Spinat, Rote Beete. Das ist nicht schlimm. Aber dieses dumme Foto auf der Verpackung, das geht ja mal GAR NICHT! Was soll das? Immerhin steht "Bio" auf der Packung, die Streusel dürfen also hässlich und blass sein! Hässlich und blass in Kombination mit "Bio" steht unabdingbar für "gesund". Und bei der Verwendung von Comic Sans auf dem Produkt erwartet man auch nicht, dass die Firma so viel Skill wie Haribo hat und aus Gemüseextrakten plötzlich ein strahlendes Blau zaubert.  Es tut also gar nicht not. Die Streusel sind übrigens knackig und schmecken super, es ist wirklich ein gutes Produkt.

Manchmal frage ich mich, was in der Produktetage so vor sich geht. 

Traditionelles Brot mit neumodischen Emulgatoren/Wasserhaltern, hmmm!

Autor:  Major

Edit zum Geschmack: Im Supermarkt gabs eine Packung mit 2 Scheiben Traditionell gratis zum Testen. Die schmecken wirklich gut, deutlich charakterstärker als das grüne! So blöde die Nachteile auch sein mögen, immerhin der Geschmack stimmt. Ich kauf mir nächstes Mal auch eine ganze Packung, so sehr hats mich überzeugt.

 

Brot ist ein Streithema. Die, die ihr Brot inzwischen umständlich mit Sauerteig selbst backen, sind mit der Qualität nicht mehr zufrieden. Wieso? Weil inzwischen so viel getrickst wird, dass sich das Produkt Brot verändert hat. 

Die Rückbesinnung zum Traditionellen ist für Brotfirmen daher ein Zweig, diese Abspringer wieder zu kriegen.

Aber manchmal frage ich mich, ob man in der Entwicklungsabteilung ein Brett vor dem Kopf hat.

Das Grüne kennt sicher jeder, das rote ist neu. 

Zutaten vom grünen: Roggenvollkornmehl, Roggenmehl, Hefe, Salz.

Zutaten vom roten: Roggenvollkornmehl (94g), Vollkorn-Roggensauerteig (Roggenvollkornmehl, Wasser) (19g), Hefe, Gerstenmalz-Extrakt, Emulgator (Mono- und Diglyceride aus Speisefettsäuren), Salz.

Traditionell mit Mono und Diglyceriden? Brot ist ein so altes Lebensmittel, dass "Traditionell" in eine Zeit greift, in der man das Wort in der Bevölkerungsmehrheit gar nicht lesen konnte. Und die Klugen sich auch gar nichts darunter vorstellen konnten. Diese Stoffe haben die Aufgabe, Wasser im Produkt zu halten und zu emulgieren, das heißt, es handelt sich um einen klassischen Hilfsstoff der neumodischen Brotschummelei. 

Und dann ist da noch der Gerstenmalzextrakt. Die meisten Brothersteller reden sich damit heraus, dass dies für den Geschmack ist, aber die Hauptaufgabe dieses Inhaltsstoffes ist die Farbabgabe ans Produkt. Der Kunde erwartet eine gewisse Braunfärbung. Je brauner ein Brot, desto gesünder. Das passt natürlich zur Gesamtaufmachung dieses Produktes. Für mich auch Geschummel. Ein anständiges Vollkornprodukt ist steingrau, nicht selbstbräunerbraun. 

Das war der Moment, in dem die rote Packung wieder im Regal verschwand ich ich zur üblichen grünen Packung zurück griff. Man kann sich über Knäcke streiten, aber es ist super knusprig und hält unglaublich lange. Daher habe ich es für weichbrotlose Zeiten immer im Haus.

Doku zu Iod im Essen

Autor:  Major

Die Zwangsiodierung in Deutschland findet seit ca. 25 Jahren statt. Iod kommt ins Düngemittel, ins Tierfutter, ist im Salz und sonstwo. Aber muss das nach 25 Jahren immer noch sein oder sind unsere Böden durch den vielen Iodeintrag nicht endlich mal gesättigt?

Sind sie. Mehr als das. In Frankreich ist die Zwangsiodierung seit 2008 sogar schon verboten. Ursprünglich ging es darum, die Kropfbildung zu verhindern, die bei Iodmangel auftauchen kann. Das kann man nicht einfach durch Tablettengabe an die Betroffenen machen, nein, man gibt sie dem ganzen Land. Dadurch entsteht aber eine Iodüberdosis und seitdem häufen sich die kaputt gehenden Schilddrüsen als Folge des Iodüberschusses. Fast 20% der Deutschen haben Ärger mit ihrer Schilddrüse. 

Eine sehr sehenswerte Dokumentation hat das ZDF hervorgebracht: http://www.zdf.de/terra-xpress/in-unserem-essen-versteckt-ueber-die-jodierung-unserer-lebensmittel-jod-im-futtermittel-jodiertes-salz-jod-in-bioprodukten-und-die-folgen-fuer-gesundheit-und-die-schilddruese-32481620.html

Das ist wirklich sehenswert. 

Wissen gegen Langeweile (Chemie)

Autor:  Major

Dir ist langweilig? Und du findest es aber eigentlich spannend zu erfahren, wie die Welt funktioniert oder warum etwas so ist wies ist? Ich habe leider keine sanft gesprochenen Videobeiträge gegen akute Langeweile, aber ein Spektrum von einigermaßen simpel geschriebenen Texten mit viel interessanten Inhalten.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker hat eine "Wochenschau". Da stellen Fachkreise jede Woche zu einem Gebiet etwas vor, das dann in echtem Deutsch geschrieben wurde und nicht in komplizierter Wissenschaftssprache.

Übersichtsseite: http://www.aktuelle-wochenschau.de/main-navi/aktuelle-wochenschau-2014.html

Dieses Jahr ist ein Arbeitskreis für Wasserchemie dran. Um in andere Fachbereiche zu kommen, links auf die periodensystemartigen Kästchen klicken.

 

Ein paar Vorschläge von mir:

Plutonium ist ein Element aus der Gruppe der Schwermetalle. Von anderen Metallen wissen die meisten, dass ihre Salze in Lösung auch bunt sein können. Eisenlösungen sind gelb bis braun, Kupferlösungen sind meistens strahlend blau, Nickellösungen sind Sailor Neptun Türkis. Aber wie siehts mit Plutonium aus? Das erste Bild verrät es uns.

http://www.aktuelle-wochenschau.de/main-navi/aktuelle-wochenschau-2014/kw24-actinidenchemie-in-waessrigen-loesungen.html

Es sind verschiedene Fläschchen, da es verschiedene Oxidationsstufen hat. Eisen-II ist z.b. auch farblos, während Eisen-III braun in Lösung ist.  Natürlich ist der Artikel selbst auch sehr spannend, aber nur, wenn du dich auch für die absoluten Details des Nuclear Waste Disposal interessierst.

 

Cadmium ist nicht nur in alten Akkus drin, sondern auch in Schokolade. Wie es da rein kommt, wird hier erklärt.

http://archiv.aktuelle-wochenschau.de/2009/w12/woche12.html

 

Welcher Schinken auf der Pizza landet

http://archiv.aktuelle-wochenschau.de/2009/w20/woche20.html

 

Poster final Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Geschafft! Malen bis der Pinsel qualmt. 

 

Um ein gefühl für die Größe zu bekommen:

Ich werds noch scannen, unser Copyshop hat eine A1 Scanner. Dann kann man das auch scharf angucken. 

Jetzt, wo es fertig ist, wirkt das Format gar nicht mehr so groß. In der Skizzierphase war das Format geradezu gigantisch. Ich bin jetzt jedenfalls glücklich und zufrieden und kann am Wochenende gelassen zur Tagung fahren. Und ich bin schon seeeehr gespannt auf die Ausstellung! Wie schon erwähnt, ist das Motto der Ausstellung "Silicium und ich", also meine Siliciumforschung und ich. Und wir sind 16 Aussteller, die allesamt dazu etwas präsentieren im künstlerischen Breich. Von Fotocollage, Comicstrip, Malerei, was auch immer, alles ist erlaubt. Auch Karopapier und abpausen, nyahahaha! Die Kugelstruktur in der Mitte ist übrigens durchgepaust, nur so nebenbei. 

Der Rest, der nicht gut im Künstlerischen ist, darf seinen Beitrag mündlich als "Science Slam" vorführen. Dazu gibts deutlich mehr Anmeldungen.

Hauptteil der Tagung sind aber natürlich wissenschaftliche Vorträge von Professoren über deren Forschungsbiet. 

Jetzt muss ich mir noch eine Posterrolle aus einem anderen Arbeitskreis ausleihen. Unsere ist schon voll mit 6 Postern, da passt dieses mit dem ganzen Acryl nicht mehr rein.

Pflanzen

Autor:  Major

Bisher habe ich stets den schwarzen Daumen bewiesen. Pflanzen gingen bei mir sehr schnell ein. Wenn ich kein Talent habe, dann sollte ich doch wenigens meine Intelligenz nutzen, mich informieren und lernen, um fas fehlende Talent zu kompensieren. Ich hätte nämlich gerne Pflanzen!

Indoorpflanzen sind schwierig, da die mir grundsätzlich anschimmeln, dann tu ich sie nach draußen und dort sterben sie. Also habe ich drinnen ein paar Wüstenpflanzen, die aufgrund der Trockenheit nicht schimmeln können. 

Ich hätt aber auch gerne Chilis. Und da gibts einen Trick.

Angezogen werden sie klassisch mit gemikrowellter Erde. Wenn eines gekeimt ist, kommt Aquariensand rauf, der vor Parasiten und Schimmel schützt. Einige Chilianbauer haben Probleme mit Mückenlarven in den Töpfen, das passiert hiermit nicht.

Die obere Reihe sind 5x Purple Tiger, Schärfe ca. 5. Die untere Reihe 5x Long Cayenne, Schärfe ca. 8. Und die, die schon gewachsen ist, heißt Satans Kiss. Ist zwar scharf, kann man aber pur essen wie Paprika ohne ab zu brennen. Schärfe 2 oder 3.

Die Satans Kiss haben wir geschenkt bekommen. Nach dem Chiliessen damit waren so viele Samen übrig und dann hat der Besitzer 100 eingepflanzt und nun sind 100 gekeimt. Seine ganze Wohnung ist voll davon!

Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass der Stil schon lila ist. Die Keimzeit war jetzt ca. 1 Woche. Mal sehen, wann die anderen keimen und ob überhaupt. 

 

Im Herbst habe ich unglaublich viel Butternusskürbis gegessen. Bei einem habe ich die Kerne gewaschen und getrocknet, habe zwei versucht, im Sprossenturm keimen zu lassen und einen im Kaffeebecher. Der im Kaffeebecher war nach 3 Wochen (ich wollts gerade entsorgen) dann doch gekeimt und nun ist diese stattliche Pflanze draus geworden!

Wir haben schon viel zusammen erlebt. Sie hat sich entschlossen, nach unten zu wachsen, da musste ich sie wieder auf die Fensterbank legen. Dann brauchte sie 3L pro Tag an Wasser, weil es zu heiß war. Dann bekam sie Blattläuse und davon sehr viele, aber das habe ich erfolgreich mit Geduld und Alepposeifenwasser bekämpft. Seitdem ist Lausruhe. 

Langsam wird sie etwas groß. Das Wäscheständer raus stellen ist kniffelig. 

Die erste Blüte! Ich muss noch nachlesen, ob ich die mit ner Feder bestäuben muss oder auf ne Hummel warten soll.

 

Es wird also doch. Man muss sich nur etwas besser anstellen. 

Dann wirds doch etwas damit, dass ich im Ruhestand eine Hexe mit großem, verwunschenen Garten werden kann. Mit ganz vielen Brombeeren, Kürbissen und Kräutern! 

Reingefallen

Autor:  Major

Ich lese immer die Zutatenliste. IMMER. ... fast immer.

Und nun habe ich mir 24 g Stärke mit Maltodextrin für 65 cent gekauft, was definitiv überteuert und unnötig war. Weil ich nicht die Zutatenliste gelesen habe.

Jeder, der schonmal mit Sahne was tortiges gemacht hat, kennt sicher diese Tütchen "Sahnesteif" oder wie sie heißen. In klassischen Backbüchern wird der Sahne lieber mit ausgekochten Schweineschwarten Halt gegeben, aber das ist deutlich komplizierter und führt gerne mal zu Gnubbeln von akkumulierter Gelatine in der Masse. Kommt mir solch ein schwabbeliger Gnubbel in den Mund, ist es schwer, die soeben gegessene Torte im Magen zu behalten. Also bevorzuge ich diese Tütchen ohne dergleichen gnubbelmachendem Getier drin.

In Sahnestand ist normalerweise modifizierte Stärke, die andere Stoffeigenschaften als normale Stärke aufweist. Und sie macht auch was anderes mit der Sahne als normale Stärke, sonst würde ich sie ja nicht kaufen. Eine große Packung Stärke kostet so viel wie drei kleine Tüten Sahnestand. Aber modifizierte Stärke ist modifiziert. Sei es eine Methylierung oder sonstwas, damit wird irgendwas gemacht, was viel Chemie und kein Bio ist. Ich war aber gerade in einem Laden, der viel Bio war. Packte die drei Tütchen Sahnesteif ein und dachte mir nicht viel dabei. Bio Sahnesteif ist dann eben doch nur normale Stärke. 

Ich werde der Stärke nochmal eine Chance geben. Aber dummerweise habe ich einen Härtefall da, meine Sahne ist nämlich keine Kuhsahne. Dafür wurden Kokosnüsse gemolken. Und ob die auf Stärke auch positiv reagieren, ist fraglich. Negativ reagiert bisher all mein Zeug auf Guarkernmehl, damit lässt sich auch nicht trixen. Braucht ihr mal viel ungiftigen Schleim, kann ich Guarkernmehl, Wasser, Sahne (bsp aus Hafer, die deckt nicht so gut und benimmt sich seltsam) und Lebensmittelfarbe empfehlen.

Daraus lernen wir: Wirklich immer die Zutatenliste lesen. 

Manchmal findet man dort auch versteckte Witze. Beispiel: Nudeln. Vorne drauf steht 100% Harzweizengrieß und das bedeutet, dass sie kein Ei enthalten. In der Zutatenliste stand dann: Hartweizengrieß (100%), Vollei (30%), Salz (1%). Man bekommt also 131% Nudeln! Der Wahnsinn.

Mehr Platz im Schrank und mehr Gruselfaktor Bücher

Autor:  Major

Ich hab letztens sehr viele Bücher verschenkt, sehr viele Mangas verkauft und möchte noch mehr los werden. Aber ich möchte trotzdem neue Bücher lesen. Also habe ich mir nach vielen bendenken ein Kindle gekauft und ab da wurde es gruselig!

Ein Kindle kommt in einer versiegelten Pappverpackung, die man mit diesem Streifen abreißen öffnen muss wie alle anderen Amazonpakete auch. Nur dass man sie nicht schummelnderweise seitlich öffnen kann, man muss diesen Streifen abreißen. Das tut schon etwas weh, die Schachtel hat nämlich Stiftgröße und ist matt schwarz. Trotz des fehlenden Streifens liegen nun meine Stifte drin.

Jedenfalls klappt man das auf und es begrüßt einen mit seinem Amazonnamen. Uuuhhh... Das ist ein bisschen unpraktisch. Wenn ich das nun gar nicht weiß und wem anderes schenke, dann kann der auf meinen Namen einfach zig teure Bücher darüber kaufen. Aber so passte es ja. Ich kaufte sogleich auch das Buch, welches ichmir als nächtes in Printversion geholt hätte und las los. Auf Reisen ist das Ding echt praktisch, weil man immer nen Stapel Bücher dabei hat. Auf der Hin- und Rückfahrt der Nippon Con las ich so den Rest meines ersten Kindlebuches durch. 

Und heute morgen gabs dann ne E-Mail "Wie fanden Sie Buch X? Bewerten sie" .... AAAHH! Die wissen, wann ich den Schinken durch habe! Das wäre ja nicht so schlimm, wenn ichs nicht wüsste, aber sie sagen mirs! Zu Hause hat das Ding WLAN und gleicht wohl ab, wie fleißig ich lese. Mein Bücherschrank hat nie mit mir geredet! Fehlt noch, dass sie sagen "Aber den zaratustra wollen Sie unbedingt haben und nun lesen Sie ihn nicht, halten Sie sich ran! Der war schließlich um sonst." Oder ich krieg ne E-Mail "Sie lesen ja nur Thriller mit Gewalt und Waffen und Chemie und so. Aber Ihr Vorname ist weiblich, das geht nicht. Sie bekommen jetzt zwangsweise ein Schnulzenbuch auf ihr Kindle und dürfen erst wieder Gewaltbücher kaufen, wenn Sie das durch haben! Und wir merken, wenn sies ungelesen schnell durchblättern. Die Ordnung der gesellschaftlichen Konstrukte für männlich und weiblich hat aufrecht gehalten zu werden!"

Oder ich krieg E-Mails mit "Sie waren heute in Hannover, wie hat es Ihnen dort gefallen? Bewerten Sie die Stadt." Oder "Sie waren heute im Comicladen. Wir sind enttäuscht von Ihnen, schließlich haben wir alles, was in dem Laden steht, auch für Sie als Versandtoption. Sie haben sicher Batman Sammelband 2 gekauft, der ist schon viel zu lange auf Ihrer Wunschliste. Bewerten Sie dieses Comic trotzdem in unserem Portal."

"Sie waren heute in Bremen in einem großen Künstlerladen. Wir haben das Onlinesortiment mit unserem vergleichen und geloben Besserung, da wir viele Dinge tatsächlich noch nicht in unserem Marktplatz anbieten. Wir bitten um Entschuldigung, und arbeiten daran, damit Sie diese weite Reise ab sofort nicht mehr auf sich nehmen müssen."

"Frau K, wir wissen, dass Sie heute bei DM waren. Ein Verkehrsüberwachungskamera hat uns mitgeteilt, dass Sie Probleme damit hatten, 3 L Reismilch auf Ihr Fahrrad zu hieven. Deswegen haben wir die Alnatura Reismilch als Abosystem in unser Sortiment aufgenommen, sodass die Milch wöchentlich zu Ihnen nach Hause geliefert wird."

Worauf ich dann zurückschreiben würde, dass es ja schade ist, dass die Kameras nicht auch vor meiner Haustür sind. Der Postbote trifft mich nämlich nie zu Hause an und dann müsste ich die vom Edeka wieder mitm Rad nach Hause schleppen ;P Oder sie wissen das auch und bringen mir meine Milch direkt in die Uni. 

 

Die Zukunft hält noch viele Optionen für uns bereit!


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