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Ernährungsgebrabbel-hirnfurz

Autor:  Major

Ich bin ja mehr dafür, mein Essen einfach so zu essen, wie ichs mag und nicht zu Tisch darüber zu diskutieren. Ich kann es auch nicht leiden, wenn ich meinen Gemüsespieß auf den Gill lege, dass die Fleischgriller um mich herum plötzlich mit den typischen Sätzen anfangen "Ich ess ja auch nicht so viel fleisch" "ich ess nur bio" "ich ess nur weiderinder" und schieben peinlich berührt die Nettopackung bei Seite. Wenn sies essen wollen, sollen sies tun, aber mich mit den Gründen in Ruhe lassen.

Manche machen daraus aber eine Religion. Ich ess nur dies und das und predige es jedem, der es nicht hören will. Da wäre z.b. eine Figur, über die ich regelmäßig lachen muss. Hat einen Verein gegründet, der sich Institut für irgendwas nennt und gibt Dinge von sich wie "Vollkorn ist hoch giftig"... weil er Vollkorn nicht mag. Nur Schwarzbrot, deswegen ist Schwarzbrot ja auch die einzige ungiftige Ausnahme. Soja ist auch hoch giftig, weil er Soja peinlich findet. Er veröffentlicht Fingerwackelschriften für die Fleischindustrie und droht, dass sie alle zu Tofumachern werden, wenn sie sich nicht so und so verhalten.

Ich dachte ja, diese Figur wäre hart. Aber im Internet gibt es viel mehr davon, es gibt Blogs voll mit sowas, Blogs mit viel krasseren Ansichten, Blogs, die einem den sofortigen Tod versprechen, wenn man nicht genau das tut, was da steht!

"Ich habe eine Schnecke in meinem einen Blumenkohl gefunden, also ist jeder Blumenkohl nicht vegan. Weil ja potentiell eine Schnecke drin sein könnte."

"Ich habe gehört, Lupinen waren früher giftig und das Gift wurde runter gezüchtet. Aber weil ich chemische Analysetechnik nicht verstehe, glaube ich nicht, dass die jetzigen Lupinenprodukte nicht giftig sind. Weil ich nicht weiß, wie viel Gift drin ist, muss eine ganze Menge drin sein. Also sind Lupinen giftig!"

"Ich finde Kohlehydrate mega beschissen und Paleodiät voll knorke. Und weil Paleo sp super knorke ist, möchte ich das gerne untermalen. Daher heilt die Paleodiät Autoimmunerkrankungen! Ja, hört her, esst alle so wie ich und werdet supergesund!" [Das steht da wirklich... also übertragend. Aber tatsächlich "heilt Autoimmunerkrankungen" als bsp wird Multiple Sklerose genannt]

"Ich möchte ohne Reue meine Eier essen. Also ist Cholesterin nicht schlecht und produziertbei übermäßigem Verzehr auch keine Arterienverkalkung! Esst mehr Eier!"

"Getreide enthält Antinährstoffe" ... bitte was? Dann macht Getreide schlank? Achso, die Antinährstoffe sollen fett und krank machen...

 

Ich muss diesen Blog ganz schnell schließen, sonst explodiert mein Kopf. Wieso finde ich sowas immer? Ich wollte nur wissen, wie das Verhältnis in Zahlen von Fructose zu Glucose in Agavendicksaft ist.

Anders malen Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Ungewöhnliche Maluntergründe und ungewöhnliche Farben sind manchmal eine echt gute Abwechselung. Das Malen mit Kaffee sei da an erster Stelle erwähnt. Das funktioniert ganz gut. Mit Ostereitabletten kann man auch gut malen a la Wasserfarben.

Aber was ist mit dem Untergrund? Wir kennen allesamt Esspapier, Fondant und Kekse, aber so richtige Kunstwerke darauf?

Ja! Das ist möglich! Mit den Ess-Copics! Und mit der Ess-Acrylfarbe!

Jetzt juckt es mich in den Fingern, eine essbare Kakaokarte zu machen.

Beliebte Kekse - immer das Gleiche

Autor:  Major

Chefkoch hat nach Anklickhäufigkeit die 50 beliebtesten Weihnachtskekse ermittelt.

http://www.chefkoch.de/magazin/artikel/2729,0/Chefkoch/Unsere-50-beliebtesten-Weihnachtsplaetzchen.html

Und? Auch so gelangweilt davon? Auf 50 potentiell spannenden Plätzen stehen nur übliche Langweiligkeiten. Am beliebtesten sind Ausstecherle, sie belegen 16 Plätze. Vanillekipferl folgen, 6 Rezepte + eine abgewandelte mit einer anderen Form (Du bekommst nicht genug von Kipferln? Guck die Kipferlliste an!). Zimtplätzchen, vor allem in Sternform belegen 5 Plätze, als gäbe es kein anderes Gewürz. Auch ein Must have für die Weihnachtszeit, sind 6 fast gleiche Kokosmakronenrezepte, das Rezept für Nussmakronen nicht mitgerechnet. Lebkuchen bekommen nur 2 Plätze. Ganz besonders beliebt ist auch Oma. Alles, was Oma backt, ist super, deswegen hat Oma 6 Rezepte abgesegnet. Eines davon von Uroma. Schnell ist auf Chefkoch auch immer der Renner, belegt hier aber nur zwei Plätze.

Meine Lieblingskekse tauchen in dem Ranking nicht auf. Diese tollen Nuss-nougatkekse.

Und auch viele spannende andere Kekse finden sich in der veganen Kekssammlung. Ich muss das wissen, nicht um sonst sind mindestens 6 Fotos von mir ;P Ihr könnt die Margarine ja durch Butter ersetzen.

Was könnt ihr so empfehlen? Oder gibt es gar Kekse, die ihr überhaupt nicht leiden könnt? Bei mir sind das Kekse, die auf Eischnee basieren.

Oh, und macht den Plätzchentest! Ich bin ein Lebkuchen.

Fringe - eine chemische Analyse Chemie, Fernsehen, Wissenschaft

Autor:  Major

Ich schaue derzeit interessiert Fringe, eine Serie aus der Mystery-SciFi-sparte von 2008. Die Serie ist eigentlich zu heftig für mich, weil dauernd irgendwer gefoltert wird und ich Folter nicht ertrage. Aber das Drumherum ist ausgesprochen gut gemacht. Wäre da nicht... ja, dem Fringeteam fehlte es an etwas. Nämlich an einem Chemiker! Ich meine damit nicht, dass das Labor bekloppt-dekorativ mit sinnlosen Sachen vollgestellt ist, die hübsch-bunt auszusehen haben, daran habe ich mich ja schon gewöhnt. Ich meine die wirklichen Fehler, die mich weinen lassen. Natürlich sind das Fehler, die nur Chemikern auffallen und du bist zu über 90% Wahrscheinlichkeit kein Chemiker. Warum solltest du das dann lesen, was ich nun schreibe? Weil ich mir Mühe geben werde, es für alle verständlich auszudrücken. Wenn ich das nicht schaffe, dann darfst du gerne in den Kommentaren darauf hinweisen :)

 

In Folge S2E14 hat Peter (Sohn) eine Kerze gefunden, die komisch riecht und in deren Find-Raum diverse Leute tot auf dem Boden rumliegen. Walter (Vater) schabt etwas Wachs ab, löst es wohl in irgendwas und sagt:

Walter: Bitte leg das ins Spektrometer.

Peter tut wie befohlen und steckt dieses durchsichtige Gebilde in dieses Gerät:

"Spektrometer" ist sehr allgemein gefasst, bis jetzt ist alles korrekt. Peter tut eine Küvette in ein Photometer. 

Aber dann! Seht euch den Analysebildschirm an!

Ist das zu fassen? Ich meine gar nicht, dass sie Szene zu schnell geht. Photometer sind unglaublich fixe Geräte, du tust die Küvette rein, klappst den Deckel zu und das Ding spuckt dir sofort einen Wert aus. So wie "1.364". Ja, einen Zahlenwert. Es gibt auch advanced-Photometer, die einen Bereich an sichtbarem- bis UV-Licht abscannen und dir dann innerhalb ein paar Minuten eine Kurve zeigen. Aber beides sehen wir nicht auf diesem Bildschirm. Wir sehen Zacken (oben links), die von oben herab zeigen.So etwas kommt nicht aus einem Photometer. So etwas kommt aus einem Infrarotspektrometer. Und diese Geräte sind ganz anders zu bedienen und sehen anders aus.

1. Das Steinzeit Infrarotspektrometer hat für Flüssigkeiten Kochsalzplatten, zwischen denen die Flüssigkeit dünn aufgetragen wird. Aber als Reinstoff, nicht in Lösung so wie hier in der Szene! Wenn man eine feste Probe hat, muss man einen Keks draus pressen. Dafür kann man einen ganzen Nachmittag einplanen, die gehen nämlich eher kaputt, alsdass er sich messen lässt. 

2. Das moderne Infrarotspektrometer (dieses Ding steckt dann in der blauen Klappe) hat einen Diamanten, auf den die Reinsubstanz, egal ob fest oder flüssig, aufgetragen wird. Man kann damit auch Gase messen. 

Und das Programm zur Bearbeitung sieht in real leider auch nicht so fancy aus, sondern ziemlich... bescheiden. Aber damit will ich jetzt keinen nerven. Wie geht es weiter?

Peter: Hey, Walter. Komm her, sieh dir das an.

Walter: [...] Eine Variante von Blausäure.

Blausäure ist "HCN", merke dir das CN daraus, eine Kohlenstoff-Stickstoff-dreifachbindung C≡N

Währenddessen rattern allerhand Aromaten über die Anzeige, wo "das Sechseckmolekül" zu sehen ist.

Ui, es wurde etwas gefunden! Aber es rattern immer noch so viele organische Moleküle über den Bildschirm (mega dekorativ und sinnlos!) und Peters Spektrum zeigt kein einziges Signal im Bereich von 2200 cm-1. Das sieht man jetzt vielleicht nicht auf diesem Bild, aber ich habe die Skalierung in groß angeguckt. Das Signal bei 2200 wäre die CN-Dreifachbindung. GANZ signifikant und unbedingt notwendig, wenn dieses Molekül beim Verbrennen in der Kerze Blausäure abspalten soll. CN muss also sowohl in dem Kerzenmolekül als auch in der Blausäure enthalten sein.

Das Infrarotspektrum im letzten Bild sieht ja noch ganz annehmbar aus, sogar fast echt. Die Kohlenstoffbande fehlt aber irgendwie auch. Aber das Spektrum im zweiten Bild sieht wirklich selbst gemalt aus mit Null Ahnung davon, wie ein IR-Spektrum ungefähr aussehen muss. Wollt ihr mal was anständiges sehen? Bidde:

So sieht ein IR-Spektrum aus! Gruseliger Fingerprint rechts, eine Bande in der Mitte, die auf etwas Tolles hinweist und das Kohlenstoffgerüst links. Wir brauchen auch im Kerzenmolekül ein Kohlenstoffgerüst. Damit sich das Kerzenmolekül in der Kerze unterbringen lässt und damit es beim Wachs schmelzen verdunstet und sich darauf in der Flamme verbrennen lässt. 

Was man der Szene aber an dieser Stelle zu Gute halten muss: Walter nennt keinen Namen. Er sagt nur "Eine Variante von Blausäure", denn die entsprechende Gruppe sieht man im Spektrum (ungefähr genau da, wo bei mir die Si-H Bande ist, nur nicht so buckelig). Und wenn die CN-Gruppe da ist, kann die in der Kerze auch wieder durch Verbrennen freigesetzt werden. Das macht nicht jeder Stoff mit CN, aber es gab einen Haufen Tote, also können wir davon ausgehen, dass es klappen muss. 

Und was ich auch gut finde: Die Kerze riecht nach Zimt, nicht nach Mandeln. Ich gehöre zu den Blausäurewahrnehmern und ich kann euch versichern: Blausäure riecht NICHT nach Marzipan. Kein Bisschen. Blausäure riecht stickig, muffig, alt, sauer und nach schimmeligen Büchern. 

 

Ich habe noch einen zweiten totalen Chemiefail. Aber der ist so schlimm, dass ich das noch nicht in Worte fassen kann. Da will man einfach nur schreiend aus dem fenster stürzen. Es föngt schon damit an, wass Walter die Zahlen 3, 4 und 5 nicht voneinander unterscheiden kann und endet dann in der totalen Idiotie. Damit will ich jetzt aber nicht nerven. 

Fazit: Photometer sind keine Infrarotspektrometer. Cyanidbanden (CN) sind notwenig, wenn Blausäure abgespalten werden muss. Und die Serie hätte in einen beratenden Chemiker investieren sollen. 

 

 

Edit:

Ich brech ab! Ich kann nicht mehr! Da hat jemand ein SEEPFERDCHEN ins Molekülmodell gesteckt!

Und bei diesem großen Brei an Atomen kann es sich eigentlich nur um ein Protein handeln. Was sagt er stattdessen? "Es ist ein gemisch aus Chromtrioxid und Blausäure". Das geht nicht. Erst mal ist das zu klein für dieses Seepferdchenmolekül, dann wird das überhaupt nicht über die Kerze aktiviert und als Mischung kann man das auch nicht bezeichnen. Chromtrioxid ist ein langweiliger Feststoff und Blausäure ist ein Gas. Die können nicht miteinander. Was soll man dazu noch sagen? Selbst nach dem ersten Jahr Chemieunterricht hätte ichs besser gemacht. 

Länger satt

Autor:  Major

Liebe Hungriger, Hungriginnen und Hungrige,

Ich möchte Euch die Ergebnisse der Forschung an meinem eigenen Magen vorstellen. Diese Forschung ist frei von Gentechnik und künstlichen Zusätzen, falls die Skeptiker jetzt weider wegklicken wollen.

Zu Anfang stand eine Behauptung im Fernsehen: "Püriertes Essen macht länger satt". Es wurden Experimente an lebenden Menschen durchgeführt, welche diese Hypothese nicht falsifizieren konnten. In der Wissenschaft wird nicht bestätigt, also kann dies salopp als "Ja, die Annahme ist gut" übersetzt werden.

Als Nichtbiologe mit wenig Ahnung von den Machenschaften meines Magens erschien mir das als uneinsichtig. Grobe Nahrung muss erst zerkleinert werden, so hat der Magen länger etwas zu tun. Grobe Nahrung flutscht auch besser als Brei. Nach meiner Auffassung sollte der Brei also schneller im Darm landen als schlecht gekaute Nudeln.

Das Experiment wollte mir aber trotzdem nicht aus dem Kopf und so kaufte ich einen Kürbis von beträchtlicher Größe. Der Kürbis wurde nach üblicher Vorgehensweise zur Synthese einer schmackhaften Kürbissuppe umgesetzt und sodann für mehrere Tage als Experimentiergrundlage verwendet.

Mein Ergebnis: Auch ich konnte die Fernsehhypothese nicht falsifizieren. Die Kürbissuppe hält mich tatsächlich unglaublich lange satt. Und das auch noch angenehmer, weil keine schlecht zerkauten Dinge in die Magenwand pieken und weil der Magen nicht die ganze Zeit rumdrückt, um das Essen zu zermatschen.

Was bringt dir dieses Wissen jetzt?

- Geld -> Wenn du weniger essen musst, musst du auch weniger Essen kaufen. Das Geld kannst du ins nächste Cosplay stecken, Merchandise, DVDboxen...

- Kalorien -> Weniger Essen = weniger Brennwert. Die übrigen Kalorien kannst du zur Gewichtsredunktion nutzen oder als Investition in mehr freie Schokoladenkalorien.

- Zeit -> Du musst nicht so pingelig darauf achten, etwas nicht zu zerkochen. Am Ende wird eh alles püriert. Die gewonnene Zeit kannst du zum Mangalesen, Anime gucken, Cosplay basteln oder Fanworks erstellen nutzen. Außerdem musst du seltener essen, das spart auch Zeit.

 

Hoch die Suppentassen!

Kimchi - endlich klappts Biowaffen

Autor:  Major

Vor einiger Zeit hatte ich mal versucht, Kimchi zu machen. Aber ich habs total verhauen. Noch viel mehr als ich damals dachte, es verhauen zu haben. Ich habs zum Schluss nichtmal geschafft, es ganz aufzuessen, weil ich irgendwann Angst davor bekam. 

Wer sich den Eintrag nochmal reinziehen will, hier: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/14411/641898

Aber es steht nichts Hilfreiches drin, was die Zubereitung anbelangt. Nur ein Bisschen Vorgeschichte.

Und so sieht nun das aus, was geklappt hat. 

Die komplette Durchführung in allen Einzelheiten, vor allem mit vielen Erklärungen, warum man etwas macht: http://veganocen.blogspot.de/2014/10/kimchi-jetzt-klappts.html

Was damals nicht geklappt hatte: Die Erklärung mit dem Kohl entwässern war nicht ausführlich beschrieben worden. Das Warum fehlte und irgendwie war das alles wirr. Der Kohl war also zu wasserhaltig und behindert so den Gärungsvorgang. Das Zeug war am Ende auch sehr knusprig. Dann war das Problem mit der Gewürzpaste, die war nach der Anleitung keine Paste, sondern eine dünne Suppe, die einfach irgendwo hin lief. Das muss dickflüssig sein! Und zu gut erletzt fehlte mir das richtige Paprikagewürz.

Nun hab ichs und nun schmeckt es auch super. Jetzt esse ichs schneller auf, alsdass ich Angst davor bekomme, dass es schlecht werden könnte. 

 

Als kleine Anmerkung noch: Es gibt Kimchi auch in einer kleinen Dose ohne Fisch. Diese Dose kaufte ich einst... ihr solltet das nicht nachmachen, liebe Kinder, es sei denn, ihr habt gerade etwas Verdorbenes gegessen, das nicht von selbst wieder hoch kommt. Dann kann euch der Doseninhalt gut helfen, das Zeug aus eurem Magen raus zu holen. 

Gratis

Autor:  Major

An der Supermarktskasse, ich war gerade fertig mit meinem Einkauf. Alles ist in die Tasche gepackt, die Zahlung getätigt.

Kassierer/in: "Ich habe da noch was für Sie!"

Sie hält ein Produkt hoch aus einem Karton, aus dem der/die Kunde/in vor mir auch etwas bekam.

Ich: Nein danke.

Kassierer/in: Aber es ist gratis.

Ich: Nein danke, ich brauche sowas nicht.

Kassierer/in: Sie müssen auch nichts dafür zahlen. So zum Ausprobieren!

Ich habe ihr/ihm dann erklärt, wieso ich das nicht gebrauchen kann. Dann war das ok.

Ich mache ihr keinen Vorwurf, sie kann da nichts für. Die Geschäftsleitung möchte, dass diese Produkte an der Kasse den Leuten mitgegeben werden. Dem ist auch nichts entgegen zu setzen. Was mir daran nur aufgefallen ist, ist die allgemeine Gratismentalität, die sich hier abzeichnet. Wenn etwas gratis ist, muss man es haben wollen, das steckt irgendwie drin. Etwas ablehnen, weil man nur konsumiert, was man braucht und nicht, was man noch alles gebrauchen könnte, trifft auf Verwirrung. Das merkt man auch an den Probierständen häufig, die alkoholfreie Dinge anbieten. Bei der Weinverkostung ist das klar, die Leute müssen noch Auto fahren. Aber ein Stück Käse ablehnen? Ein Stück Schokolade der neuen Linie ablehnen? Es ist doch gratis!

Das einzige, wo es klappt, sind Plastiktüten. Gratis Tüten ablehnen hat noch zu keinem Problem geführt, keine Kommentare, keine Fragen. Und ich habe schon sehr viele Tüten abgelehnt.

Aber... bin ich komisch, wenn ich nicht alles haben will? Das wirtschaftliche Modell sagt "Die Bedürfnisse des Menschen sind unbegrenzt" und ich weiche davon ab. Natürlich habe ich ein unbegrenztes Bedürfnis nach Schokolade, aber ich bin sehr wählerisch, ich nehme auch viele Schokoladen nichtmal geschenkt.

Ladungsausgleich im Word Chemie

Autor:  Major

Was lernen wir im ersten Jahr des Chemieunterrichts? Es gibt Kationen mit positiver Ladung und Anionen mit negativer Ladung. In einer Lösung oder einem Festkörper müssen nahezu gleich viele von beiden existieren zum Ladungsausgleich. Es kann eine Abweichung von bis zu 5% stattfinden, im Allgemeinen sind dann ja aber auf 100% Kationen trotzdem 95% Anionen vertreten. Kation und Anion sind also nicht voneinander zu trennen. Die gehören einfach zusammen.

Micosoft Word 2003 sieht das anders. Kationen? Sowas braucht man nicht! Anionen reichen doch. Und so erkennt die Autokorrektur meine Anionen kostenfreu, während sie für meine Kationen eine Kaution verlangt: Kation wird unterkringelt und als Korrekturvorschlag Kaution vorgeschlagen.

Manch einer wird jetzt humorlos sagen "Dann bring ihm Kation doch bei". Aber das trifft ja nicht den Kern der Sache: Dieses paradoxe, Kation und Anion, das älteste Ehepaar des Seins, zu trennen. Wie traurig ist das bitte?

Kürbissuppe ohne Brühe Biowaffen

Autor:  Major

Ich mag keine Kürbissuppe! ... nein, ich mag nur keine mit Brühe. Das muss man auch erst mal herausfinden. Und seitdem kauf ich auch Hokkaidokürbis, der als Spalten oder gebackene Stücke mehr den Charakter von Kartoffel bekommt und damit nicht auf mein Speiseplan passt. Ich bin Kartoffelmuffen, Klöße und Gnocchi sind ok, sonst keine Kartoffeln. Als Suppe macht sich der Hokkaido aber sehr gut.

Man kann von der Suppe übrigens ne große Menge herstellen und muss dann tagelang nicht mehr kochen. Und einfrieren geht auch sehr gut ;) 

Rezept nachzulesen unter http://veganocen.blogspot.de/2014/10/kurbissuppe.html

Lebkuchen selbst gebacken Biowaffen

Autor:  Major

Ich könnt Lebkuchen das ganze Jahr über essen. Aber das mit dem Backen hatte ich bisher einmal gemacht und war ziemlich in die Hose gegangen. Nun habe ich ein neues Lebkuchenideal, seitdem ich aus Nürnberg zurück bin und habe die Experimente wieder begonnen!

Die ganze Geschichte in meinem Blog: http://veganocen.blogspot.de/2014/10/lebkuchen.html


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