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Der Gruß Leben, nachdenkliches, schreiben

Autor:  lomelinde

Du lächelst mich an
und sanft lächle ich zurück!
Du prostest mir zu
und ich hebe strahlend mein Glas!

Dein freudiges Lächeln merkt nicht,
dass meines Ausgeburt einer Maske ist.
Getragen um sagen zu können
Ich liebe dich!

Siehst du ihre Porzellangesichter
wie sie kichernd die falschen Brauen niederschlagen?
Sie lachen über mich,
weil ich so töricht bin
den Gruß zu erwidern,
der nicht mir galt
weil ich so dumm bin zu hoffen
du strahlst nur für mich.

(11.März 2009)
Gewidmet allen die lieben, als wenn es kein Morgen gibt!

Wie fühlt sich ein Schmetterling an? Fundstücke, nachdenkliches, schreiben

Autor:  lomelinde
Wie fühlt sich ein Schmetterling an?
(von Quetzal)
Quelle:hier klicken

 

 

Einen Schmetterling darf man nicht anfassen, sonst kann er nicht mehr fliegen. Was aber, wenn ein Schmetterling gar nicht fliegen kann?

Ich liebe Schmetterlinge und lasse keine Gelegenheit aus, welche aufzuziehen. Jede Raupe, die ich finde, wird eingefangen, in einer sehr großen Box mit Nahrung versorgt und wenn sie sich verpuppt hat, sofort freigelassen. Ich hatte schon eine Menge Schmetterlingsarten zuhause. Schwalbenschwänze, C-Falter und Kleine Füchse waren dabei, um nur einige zu nennen.
Dieses Jahr, 2008, hatte ich lange Zeit keine Raupen gefunden und ich hatte im August schon die Hoffnung aufgegeben, als ich auf einem Spaziergang an Brenneseln eine ganze Raupeninvasion entdeckte Es mussten mehrere Hundert sein und sie waren wunderschön. Ihre schwarzen Körper wurden durch viele kleine, weiße Punkte geschmückt und überall auf ihnen, waren lange Dornen.
Ich bin sofort nach Hause gelaufen, um dort meine Fanggläser zu holen und habe 16 dieser Raupen eingefangen.
Zuhause baute ich meine Schmetterlingsbox auf und setzte die Raupen hinein.
Bei meiner Familie löste die Aktion keine positiven Kommentare aus. Meine Mutter und meine Schwester fanden die „Viecher“ einfach nur eklig und meine Echse fand sie scheinbar so appetitanregend, dass er mehrmals gegen die Scheiben des Terrariums rannte, um zu den Leckerbissen zu kommen.
Die Raupen zogen also in mein Bad um, denn in den anderen Zimmern waren sie unerwünscht.
Den Tieren war das relativ egal. Sie bekamen ihr Futter und wuchsen ziemlich schnell. Anfangs probierte ich noch aus, ob die Raupen etwas anderes als Brenneseln aßen, aber sie nahmen nichts an. Darum musste ich jeden Morgen und Mittag durch die Nachbarschaft rennen und Brenneseln suchen, denn es ist ja nicht so, dass jeder dieses „Unkraut“ im Vorgarten, oder vor der Garage stehen lässt.
Raupen sind die reinsten Fressmaschinen. Meine 16 Stück haben jeden Tag sechs bis acht große Brenneseln weggeputzt.
Nach einiger Zeit fraßen zwei Raupen nichts mehr, sondern hängten sich kopfüber an die Decke. Da wusste ich, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis ich Schmetterlinge haben würde.
Am nächsten Morgen waren die beiden Raupen verpuppt und die Köpfe der beiden lagen auf dem Boden. Das finde ich immer am schlimmsten, wenn sich die Raupen köpfen.
In den nächsten Tagen verpuppten sich die restlichen Raupen. Ich konnte bei keiner diesen Vorgang beobachten und auch später den Schlupf bekam ich wieder mal nicht mit.
Ungefähr eine Woche später schlüpfte der erste Schmetterling. Es war eine große Überraschung, denn ich hatte fest mit kleinen Füchsen gerechnet, doch was herauskam, war ein Tagpfauenauge. Diese Schmetterlinge sind, meiner Meinung nach, mit Abstand die Schönsten.
Am gleichen Tag, nur etwas später, schlüpften noch fünf weitere Schmetterlinge, also ging ich mit dem Kasten nach draußen und öffnete ihn. Die Tiere hatten schon gespürt, dass jetzt die Freiheit winkte und flogen sofort davon. Einer blieb noch kurz auf meiner Jacke sitzen, dann war auch er weg. Zurück blieb nur einer, der zwar wild mit den Flügeln schlug, aber nicht hoch kam.
Ich dachte, für diesen Schmetterling wäre es einfach noch zu früh und am nächsten Tag könnte ich ihn freilassen. Ein Irrtum, denn als ich am nächsten Tag den Rest der Schmetterlinge in die Freiheit entließ, flog der eine immer noch nicht davon. Stattdessen überschlug er sich, durch seine wilden Flügelschläge immer wieder und konnte doch nicht fliegen.
Vorsichtig ließ ich ihn auf meine Hand krabbeln und legte die andere Hand darüber, so dass ein kleiner Hohlraum dazwischen entstand. Der Schmetterling flatterte wild in meinen Händen. Es fühlte sich sehr angenehm an. Die Flügel strichen sanft und weich über die Innenseiten meiner Hände. Als sich der Schmetterling beruhigt hatte, öffnete ich meine Hände langsam. Er breitete seine Flügel aus und da sah ich, was ihm fehlte. Sein rechter, oberer Flügel war verkümmert und nach oben geknickt, wodurch ihm das Fliegen unmöglich war.
Vorsichtig setzte ich ihn wieder in die Box, denn in der Natur wäre er sofort gestorben. Ich holte verschiedene Blumen und legte sie dazu, auch ein kleines Stück Banane, denn in Schmetterlingshäusern wird diese Frucht häufig bereit gelegt.
Wieder zurück im Bad wurde der Schmetterling völlig ruhig, oder eher völlig lethargisch. Er saß völlig still an einem Platz, trank nichts und bewegte nicht einmal seine Flügel.
Als ich am nächsten Tag aus der Schule wiederkam, war er am gleichen Platz, wie vorher, aber nun lag er dort. Ich öffnete die Box und berührte ihn ganz leicht. Keine Reaktion.
Der kleine Schmetterling war tot.
Vorsichtig, als würde er noch leben, nahm ich ihn in den Garten. Dort vergrub ich ihn unter einem Fliederbusch, einer der Lieblingspflanzen von Schmetterlingen.

Vielleicht wäre der Schmetterling in der Freiheit glücklicher gewesen. Zumindest, falls Schmetterlinge Gefühle haben. Ändern kann ich nichts mehr.
Trotz allem weiß ich aber, dass ich auch nächstes Jahr wieder Schmetterlinge aufziehen werde!

OMG!!! Freude, Geschichten, schreiben

Autor:  lomelinde

Ich bin gerade völlig aus dem Häuschen!

 

Meine Geschichte ist YUAL geworden. Ich freu mich so sehr! Das macht mich absolut happy!
Ich weiß grade gar nicht was ich sagen soll! Ich freu mich einfach!