Mit genügend Abstand und einer ausreichenden Portion Selbstironie veröffentliche ich hier eine Auswahl uralter Gedichte von mir, aus der grauen Vorzeit in einem völlig anderen Jahrtausend, als ich noch eine sehr junge Frau gewesen bin. Viel Spaß!
Vorsichtig, um die Pflanze nicht zu irritieren, hob Kira das Glas und goss das Wasser langsam in den Blumentopf hinein. Doch die Pflanze bewegte sich nicht, nur ein leises Schnurren war zu hören.
Nezz tippelte mit den Fingern auf den Tisch. Ihm wollte einfach keinen neuen Song einfallen. Geradaks blickte auf und lief seinen Trainer hinterher.
Währenddessen spielte Mary mit ihren Morpeko. Mit einer warmen Decke bepackt, nahm Nezz seine Schwester ins Haus.
„Fuck!“, bibberte Rachel und schlang die Arme um ihren Körper. „Fuck! Fuck! Fuck!“
Jonathan lachte. „Jetzt hab dich nicht so. So kalt ist es nun auch wieder nicht!“
„Lass uns wieder raus“, quietschte Ann.
Ich liebte den Herbst.
Die warmen Farben die alles schmückten, die Bäume, den Boden, die Autos, ja sogar die mächtigen Hochhäuser waren vor ihrer lieblichen Leichtigkeit und Wonne nicht sicher.
Die zaghafte Kälte welche mit ihren dünnen Fingern unsere
»Quatsch mit Unsinn!« Gustav klang empört und holte rasch ein kleines Faltheft aus seiner Jackentasche. »Hier steht: Astrologin Mimosa sagt: Ihr Horizont wird sich heute erweitern. Das ist doch wohl eindeutig, oder?«
Für einen Augenblick blieb Arete stehen. Sie hörte den Gesprächen der Bediensteten zu. Ihre Schwester soll wieder einmal nach oben gegangen sein. Kopfschüttelnd lief sie weiter. Dennoch konnte Arete sie verstehen.
Ein schwaches Lächeln legte sich auf das Gesicht des jungen Adlers, als ihm eine Idee kam.
Mit normalen Flugmanövern kam er hier nicht weiter?
Dann los! Zu verlieren hatte er ohnehin nichts mehr.
So warfen sie sich die Züge an den Kopf. Anfangs sah Natalie immer wieder auf die Uhr. Das hier war nur ein Zugeständnis an die Menschlichkeit. Eine Beruhigungstablette für ihr Gewissen. Und für das ihrer Schwester.
Die Blicke, mit denen die Bewohner Vales zu ihm aufsahen, waren skeptischer Natur. Er verübelte es ihnen nicht. Ihr Dorf war zerstört, der Wiederaufbau kostete Geld, das sie nicht hatten. Die Bedrohung durch die neu erwachte Alchemie zerrte an den Nerven aller.
Die Klinge des Schwertes blitzte bedrohlich im Sonnenlicht auf, ehe sie mit einem Zischen niedersauste. Das Klirren, als es auf sein Gegenstück traf, hallte über den Hof, gefolgt von einem überraschten Laut, als die Waffe seines Gegners klappernd zu Boden fiel.
Ich wünscht ich wäre ein Huhn
Und könnt das Gleiche tun.
Wie wär es schön,
könnt ich die Welt von oben seh´n.
Mein Wunsch ist nicht groß,
nur ein paar Federn bloß.
Ich will wie viele Leut,
Zeit sparen ab heut.
Wie Ikarus einst zum Himmel flog,
ach wie ich mir das Lob.
Nicht er war das Problem, die Anderen seiner Familie, waren wachsamer als er, auch wenn sie jetzt ebenfalls irgendwo im Schatten dösten. Die Diebin verließ das schützende Spiel aus Licht und Schatten.
Das letzte, an das sich Kaira erinnerte war der stechende Schmerz an ihrem Hals.
Nun nahm sie den metallischen Geschmack von Blut in ihrem Mund war. Ruckartig richtete sich auf und suchte nach der Wunde an ihrem Hals. Was sie fand waren zwei kleine parallel Wunden, Bisswunden.
Liebliche Rose,
Schaust du immer noch an deinem Fleck zum Mondlicht umrahmten Schein der Sterne? Beobachtest du immer noch den kleinen Fluss, der neben dir sein Leben verbringt? Siehst du, wie jeden Tag, dir den leuchtenden Sonnenuntergang an, der die Wolken bunt färbt und den H
Ich spüre die Luft auf meiner Wange. Sanft. Kühl. Fast schon zärtlich, wie die Berührung eines geliebten Menschen, umspielt sie die Konturen meines Gesichts. Erklimmt die leichten Erhebungen um meine Wangenknochen, erkundet die kleinen feinen Furchen mein
In der Stille der Nacht ließ die zarte Melodie den Seemann fast augenblicklich aufhorchen ... Das Letzte, was er in seinen Leben sah, war ein sadistisches Grinsen auf den Gesicht einer jungen Frau und der blanke Hass in ihren Augen.
Die Schwere in Setsunas Stimme drang tief in Michirus Herz. Sie verließ mit ihr den Raum. Er löste sich auf und wich dichtem Nebel. Mit jeder Silbe wurde Setsunas Gesang lauter. Sie selbst war jene Lautstärke, die gegen die Stille in ihrem Herzen ansang.
Ihr war kalt, als sie in die Ferne blickte, hinaus auf die dunklen Fluten, die in seichten Wellen ans Ufer schlugen, um dort ihre nassen Spuren zu hinterlassen und zugleich zu verwischen.
Eine Pflanze so zart und klein,
vermag Wunder aller Dinge sein.
Für eine Person allein,
ist ihre Welt ganz sein.
Eine Krankheit sie nimmt,
wie ein Wunder, geschwind.