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Surrogates - Mein zweites Ich 7/10 07/10 Punkte, Action, Kinofilm, Surrogates - Mein zweites Ich

Autor:  Ratte


Innerhalb nur eines Monats kamen gleich zwei Filme heraus, die uns Menschen und deren Wahn in abstrakter Weise darstellen und anfangs glaubte ich, man könne diese beiden Filme vergleichen. Immerhin hatten sie doch die gleiche Idee, die gleiche Thematik. Die zukünftigen Menschen können durch einen Computer andere Induvidien, bzw. Roboter steuern und müssen dadurch nicht mehr Spott erleiden. Sie können sich ihr eigenes Schönheitsideal auf den Leib schneidern lassen und damit die Welt erkunden. Während in 'Gamer' aber die Ego-shooter-Spiele kritisiert werden, wird in 'Surrogates' die Sünde des Menschen aufgedeckt, der Schönheitswahn, die Abstraktion des verschütteten Lebens. Aber ersteinmal von vorne.

Surrogates sind Roboter, die erschaffen wurde um eigentlich behinderten Menschen das Gefühl des wahren Lebens zu geben. Doch nachdem diese Surris auch fürs Militär verwendet wurden, konnte auch die Allgemeinheit diese im täglichen Leben verwenden. Man konnte sozusagen aus der Haustür gehen, ohne Schaden zu nehmen, krank zu werden oder anderen Gefahren zu erdulden, während man durch diese Roboter alles mitfühlen konnte.
Natürlich gibt es auch Menschen, die diese Maschienen absolut verabscheuen, doch das sind die wenigsten. Diese Menschen rotteten sich in Reservaten zusammen, wo sie komplett ohne Technik ihr Leben beschreiten unter der 'Leitung' ihres Propheten.
Was sie jedoch nicht bestreiten können ist, dass die Kriminalität durch diese Surrogates dramatisch abgenommen haben, da sie von den Polizisten überwacht werden und sobald etwas geschieht einfach abgeschaltet werden können - vorrausgesetzt es gibt einen richterlichen Beschluss.
Doch diese Zeit ist vorbei, als das Militär ausversehen eine Waffe erschafft, die es erlaubt alle Surrogates in deren Umgebung auf einmal von ihren Operators abzukuppeln. Da jedoch dabei die Operatoren getötet werden, werden alle Waffen vernichtet... bis auf eine.
Diese wird von einem Fleischsack - also einem normalen Menschen aus dem Reservat - dazu benutzt ungewollt den Sohn von Dr. Lionel Canter(James Cornvell), dem Erfinder der Surrogates, zu töten. Der Anschlag galt dem Doktor eigentlich selbst. Nun ermitteln die Polizisten Tom Greer (Bruce Willes) und Peters (Radha Mitchell). Bei einer Verfolgungsjagd wird in einem der Reservate Toms Surrogat vernichtet und Tom selbst durch diese Waffe schwer verletzt. Jetzt nimmt er die Sache persönlich. Er beginnt als Mensch - als Fleischsack zu ermitteln, was weder seine Partnerin, noch seine Ehefrau verstehen können. Es ist einfach zu unsicher. Gegen seine Angstzustände und den Worten seines Vorgestzen beginnt er als Mensch in den Reservaten zu ermitteln und erfährt, dass der Mörder bereits selbst ermordet wurde - vom Propheten und seinen Leuten. Währenddessen wird der Operator seiner Partnerin ebenfalls ermordet und ihr Körper wird als Tarnung benutzt um sich bei der Polizei einzuschleusen. Tom bekommt heraus, dass der Polizeichef mit dem Waffenträger, dem Mörder Carters Sohn, unter einer Decke steckt. Nun beginnt es verwirrend zu werden. VSI hat den Polizeidirektor arangiert Carter töten zu lassen und dieser hatte wiederum den Mörder angestellt. Dr. Carter jedoch war der Operator des Propheten, der selbst ein Surrogat war und auch der Mörder der Polizistin, da er jeden Surrogat und deren Nutzer vernichten möchte. Sozusagen alle auf einen Schlag.
Tom muss nun das Verhindern. Er redet dem Doktor ins Gewissen und dieser bringt sich daraufhin um. Tom übernimmt den Surrogates seiner ehemaligen Partnerin und verhindert, dass die Waffe, welche an die Gerätschaften der Polizei angeschlossen war, alle Menschen tötet. Dennoch werden alle Surrogates ausgeschaltet.

Eigentlich ist das Konzept, die Grundidee deses Film gar nicht mal so schlecht, auch wenn ich glaube, dass es unrealistisch wäre. Vielmehr Menschen würde vor diesen Robotern zurück schrecken und es ist unmöglich, dass innerhalb 14 Jahren alle Menschen an solch einem Teil angeschlossen sind.
Des weiteren war die Umsetzung nicht sonderlich gut. Die Spezialeffekte schienen recht... unglaubwürdig, aber dennoch muss ich die Schauspieler loben, die es geschafft haben den Unterschied zwischen wirklichen Mensch und Roboter gut hervorzubringen.
Das schlimmste, was sie jedoch gemacht haben war, dass sie Bruce Willis zu einem tragischen Helden erhoben haben. Es war eine typische Rolle des kaputten Detectives. Sein Sohn starb bei einem Autounfall und dadurch verfremdet er sich immerweiter von seiner Frau, die in die Welt der Surrogates flüchtet um ihre Kaputte Seele zu reparieren, was sie natürlich dadurch nicht schaffen kann.
Ich war somit enttäuscht von diesem Film und auch wenn er mehr umworben wurde, fand ich 'Gamer' um einiges besser, auch wenn man diese beiden Filme nicht wirklich vergleichen kann.
Während Gamer eine klare, ausgesagte Kritik ist, so ist doch Surrogates viel tiefgründiger. Dennoch ist die Aussage unter der ganzen aufgesetzten und überholten Aktion einfach untergegangen. Nur bei der Gefühlsduselei, die reingesetzt und erzwungen wirken scheint die wirkliche Grundidee wieder hervorzutreten. Auch die genialen Schauspielkünste von Bruce Willis - dessen Surrogate ausschaut, als hätte er einen Schlaganfall gehabt - können diesen Film in meinen Augen nicht retten.
Auch die Musik konnte man nur als hineingepresst bezeichnen. Eigentlich hat man von ihr gar nichts mitbekommen, sie schien fast unvorhanden. Gerade einmal die Abspannmusik schien angemessen.

7/10 Punkte

Ich möchte noch einmal auf meinen WB bei Big Fish hinweisen, bei dem es 20 KT zu gewinnen gibt.

Der beste Kinofilm (Januar)
Da ich seid diesem Jahr Filmkritiken schreibe und auch meinen Account darauf ausrichte, werde ich, wie angekündigt, auch jeden Monat eine Umfrage über die gelaufenen Kinofilme starten.
Da 'Surrogates' der Letzte Film dieses Monats ist, den ich sehen werde, starte ich die Umfrage jetzt schon.
Ich werde jedoch auch schon Filme auflisten, die erst am Donnerstag erschienen, wie 'Sherlock Holmes' Hier werdet ihr entweder warten müssen, bis ihr den Film geschaut habt, oder nach euren Trailer-Eindrücken entscheiden. Ihr habt den ganzen Monat Zeit abzustimmen. Dabei ist jedoch folgendes zu Beachten!

  • Nicht alle Filme, die hier aufgelistet sind habe ich gesehen und danach Kritisiert. Die Filme, zu denen es jedoch eine Kritik von mir gibt, habe ich durch ein (+) gekennzeichnet.
  • Denkt wirklich darüber nach, welches für und wieder die Filme haben. Kreuzt nicht an, nur weil euch ein Schauspieler oder der Regisseur gut gefällt, sondern geht nach dem Gesammtpaket
  • Die drei Filme mit den meisten Stimme werden am Ende des Jahres noch einmal aufgegriffen und zwischen diesen kann man sich dann für den Film des Jahres entscheiden.
  • nach der Kennzeichnung ~~~~ sind die Antworten auf die folgende Frage: Wie findet ihr meine bisherigen Kritiken?/ die Frage MUSS NICHT beantwortet werden, wenn ihr es nicht wollt. Hier sind vor allem die angesprochen, di bisher alles genausten gelesen haben
  • Als letztes würde ich euch gerne über einen Kommentar bitten


vielen dank für die Teilnahme.

mfg
Ratte
Die Umfrage ist beendet

Gamer 09/10 Punkte 09/10 Punkte, Action, Gamer, Kinofilm

Autor:  Ratte


Als ich das Making-of von 'Gamer' bei Prosieben sah, dachte ich: 'nicht noch so ein Möchtegern-Aktion-Müll'.
Doch nach weniger als 5 Minuten, fand ich heraus, dass diese 'Fiktion' schon näher an der Realität ist, als es manche Zeitungen sind. (Bilde dir selbst eine Meinung). Und genau das sollte doch einen guten Aktionfilm ausmachen.

'Ein Paar Jahre nach diesem Moment' exestiert eine Welt, in der sich die Menschen nicht mehr mit leblosen Videogames abfinden. Ein Verrückter Wissenschaftler erschafft ein ganz neues Spiel. 'Society' ist ein abgegrenzten Gebiet, in dem Menschen sich zur Verfügung stellen, um von anderen, reichen Menschen durch Nanochips im Gehirn gesteuert zu werden.
Sie müssen alles tun, was der 'Gamer' ihnen befiehlt und werde dabei von tausenden Kameras beobachtet.
Nachdem dieses Spiel so gut ankommt, wird ein neues eröffnet, nämlich 'Slayer' in dem zum Tode verurtelte Menschen gegeneinander in einem Kriegsspielt antreten, um zu sterben, oder nach 30 Runden frei zu kommen.
Auch Kable (Gerard Butler) ist einer dieser Sträflinge und der Star des Spiels, da er und sein Gamer Simon bereits bei Runde 27 sind. Die Meisten überleben nicht einmal 10.
Doch Ken Castle (Michael C. Hall) hat niemals vor Kable, der eine Gefahr darstellt, entkommen zu lassen. Genau da trit 'humans' ein. Eine Organisation, die dieses Sklavenspiel beenden will und die wirklichen Ziele des Millionärs aufdecken möchten.
Sie überzeugen Simon Kable von den Seilen zu lassen und die Puppe den eigentlichen Weg gehen zu lassen. Dadurch gelingt Kable die Flucht und er kann seine Frau, die in Society arbeitet, befreien.
Aber er will auch seine Tochter retten. Von den 'humans' erfährt er, dass Ken Castle seine Tochter adoptiert hatte und er erfährt, dass er den Mord, wegen dem er im Knast saß unter der Gedankenkontrolle der Nanos gezwungen war zu begehen. Voller Wut macht er sich auf Ken Castle zu töten und durch die Hilfe von Simon schaft er es auch und setzt damit dem Spuk ein Ende.

Was hier nach Sci-Fi und Dystopie klingt, hat schon eine grausame Realität erreicht. Villeicht können es die meisten nur nicht sehen, aber sind Attentate und Amokläufe nicht bereits der Anfang?
Aber das ist ein anderes Thema, was ich hier gar nicht zur Sprache bringen möchte.
Aber genau darüber beginnt man nachzudenken, wenn man diesen Film sieht. Dabei sind es nicht nur die Menschen, die sich in 'Society' prostetuieren, sondern auch die Todeskandidaten, die mit dem Bewusstsein des Todes in einen unüberwindbaren Kampf ziehen.
Auch die NPCs, die Menschen darstellen, die zu schwach sind zum Kämpfen, spielen eine tragische Rolle.
Sie selbst haben keinen Gamer und nur eine bestimmte Anzahl an Kommandos. Sie können nicht vor einem Angriff fliehen und sind Schutzlos den Waffen ausgesetzt. Sie sind einfach mittendrin und die Tatsache, dass sie nur eine Runde überleben müssen, um wieder frei zu sein, macht die Sache nicht leichter.
Es ist eine schreckliche Vorstellung, dass den Menschen, welche die Gamer sind, längst vergessen zu haben schienen, dass die Puppen wahre Menschen sind.

Zu der Kameraführung kann man kein schlechtes Wort fallen lassen. Diese war einfach genial. Rassante Bilder bei spannenden Stellen und eine Athmosphäre, die einem den Atem raubt.
Obwohl es wie ein hirnloser Aktionfilm angebriesen wird, merkt man schnell, dass dies ein ganz falscher Eindruck ist. Dieser Film strotzt nur so vor Gedankensprüngen und Gedankenanreger.
Es ist eine gelungene Neuauffassung von Stephen Kings 'the running man'.
Leider musste ich einen Punkt für eine schrecklich unrealistische Szene abziehen, in dem Kabal ein Auto, das schon ziemlich lange ohne Benzin war, nur mit Alkoholischer Kotze und Urin eine ziemlich lange Strecke zum laufen gebracht hatte. Ich bezweifle, dass dies wirklich funktioniert.

Ansonsten fantastische 9/10 Punkte.