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Sherlock Holmes 07/10 Punkte + Quiz 07/10 Punkte, Kinofilm, Krimi-Thriller, Sherlock Holmes

Autor:  Ratte

Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich hier schreiben sollte, da mir während des Filmes unmengen an Gedanken gekommen sind, die jedoch nichts mit dem Film zutun hatten. In Wahrheit wird das hier wahrscheinlich ziemlich kurz ausfallen und ich versuche mein bestes. Was ich jedoch erwähnen möchte ist, dass ich, als Kinokritikeinsteigerin, immer versuche so wenig Trailer zu sein, wie möglich, besonders bei dt. Filmen. Gut, Sherlock Holmes war kein deutscher Film, aber ich bin dennoch froh, dass ich nur ein Trailer kenne, da ich wahrscheinlich sonst schon die ganzen guten Stellen gekannt hätte und das schauen des Films somit überflüssig geworden wäre. Aber versuchen wir erst einmal den Inhalt zusammenzufassen.

Zu beginn des Films stellen Sherlock Holmes (Robert Downey jr.) und Dr. Watson (Jude Law) einen gesuchten Verbrechen und finden dabei heraus, dass dieser Unbekannte eigentlich Sir Blackwood ist. Dieser soll bald darauf gehängt werden.
Dr. Watson, der bald heiraten möchte und deshalb aus dem Hause Sherlocks zieht, soll den Tod des Mannes beweisen und tut dies nach dem hängen auch. Sir Blackwood ist tot.
Sherlock, der daraufhin keine weiteren Fälle als interessant erachtet, versinkt in eine Seelenzerfressene Monotonie und Lethargie, in der er sich besäuft und merkwürdige Experimente an Watsons Hund durchführt.
Nun taucht Irene Adler (Rachel McAdams) auf, eine Profi-Kriminelle, die einen neuen Fall für Sherlock bereit hält und er nimmt wiederwillig an. Sherlock soll einen Mann suchen und findet ihn sogar, im Grab von Blackwood, der Angeblich in der vergangenen Nacht wieder auferstanden sein soll. Blackwood ist verschwunden.
Nun beginnt eine lange suche nach dieser vermissten Person und auch ein Wettlauf mit der Zeit denn immer neue Morde werden begangen. Was diesen Fall so schwierig macht ist, dass angeblich schwarze, mächtige Magie im Spiel ist, was Sherlock Holmes weder begreifen will, noch begreifen kann. Zusammen mit Watson kommt er Blackwood immer näher, gerät jedoch immer und immer wieder in Schwierigkeiten und muss kurz vor Ende auch noch Irene Adler vor dme Tod bewahren. Nachdem Watson beinahe tödlich verletzt wurde, nimmt Sherlock das persönlich. Er zieht sich zurück, denkt nach und kommt endlich auf den richtigen Weg. Mit Adler und Watson macht er sich auf zum britischen Parlament, in dem heute ein Massenmord durch Cylancali stattfinden sollte. Natürlich schaffen sie es rechtzeitig und es war auch keine dunkle Magie im Spiel. Es entbrennt ein Kampf zwischen Blackwood und Sherlock, der damit endet, dass der berühmte Detektiv seine Schlussfolgerungen preisgibt. Blackwood stürzt danach in den Tod.
Irene Adler, die während des Kampfes gestürzt war, wacht mit Handschellen wieder auf. Die Bindung zwischen ihr und Sherlock scheint in dieser Szene besonders stark. Sie erzählt ihm, dass sie einen Auftragsgeber hat: Prof. Moriaty.

Zusammengefasst klingt der Film ganz interessant, doch im Kino stieß er auf Wiedersprüchlichkeiten. Einige fanden ihn langweilig (was daran lag, dass sie wohl dem Sherlock nicht folgen konnte) andere langatmig (was stimmt... jedenfalls an manchen stellen) und andere sehr spannend (die haben dann die entsprechenden langatmigen stellen verschlafen). Es ist nicht abzustreiten, dass dieser Film ein unmengen an Charme besitzt und an Witz. Diese neue Interprätation von Sherlock ist wirklich sehr gelungen und versetzt den Zuschauer in ein Dauerschmunzeln. Dennoch ist der Film an manchen Stellen zu Unüberschaubar, oder zu leicht zu durchschauen. Einige Dinge sind sogar Unschlüssig, nachdem Sherlock das Rätsel geknackt hatte. Das meiste ist zu weit hergeholt, oder der Reiz verpufft nach den ersten Worten des Detektives. Natürlich ist es immer wieder amüsant zu hören, wie er an wenigen Punkten der Menschen erkennen kann, wer sie sind, doch bei genaueren Beleuchten endeckt man, dass es viele Möglichkeiten geben könnte, was die einzelnen Dinge erklärt.
Merkwürdig ist an diesem Film, dass ich ihn mir NICHT im Fernsehen anschauen würde, jedoch darauf brenne ihn mir auf DVD zu kaufen. Von der Filmfarbe, dem Aufbau und dem Verlauf, sowie die Charakter erinnert er mich sehr stark an Van Helsing, der auch bei mir weit oben steht.
Es ist ein Film, in dem man nicht viel nachdenken muss, denn man schaut, lacht und sich zurück lehnen kann.
Wer die Bücher mag, dem rate ich davon ab, in den Film zu gehen, da er überhaupt nichts mit denen von Arthur Conan Doyl erfundenen Gechischten gemein hat.
Nun das wichtigste: Die Musik und die Bilder. Die Musik war flott mit einem leichten irischen Hauch und besonders in den Kampfszenen brachte sie das richtige Gefühl herüber.
Von den Bildern jedoch sollte man nicht zu viel erwarten. Sie haben zwar versucht die graue, dunkle Stadt London zu dieser Zeit einzufangen, doch es ist ihnen kaum gelungen. Die wenigen Kulissen und Drehorte wurden kaum ausgeschöpft und vieles wurde nur sehr schlecht mit dem Computer dargestellt. Alles scheint sehr unecht und fast animiert. Die Bilder wirken nicht und man schafft es einfach nicht, in den Film hinein zu gelangen.

Fazit: Der Film hat einen gewissen Charme, benutzt das Unwissen der Leute und weißt doch eine ungenügende Bearbeitung und eine gewisse Lieblosigkeit auf.

07/10 Punkte



Aber dennoch regt mich dieser Film zu einem Rätsel an.

Preis: Das Item Löwe

Rätsel

Es hat keine Farbe, trotzdem kann man es sehen. Es wiegt nichts, aber jeder Gegenstand wird damit leichter. Was ist das?

Lösung
Spoiler

Das Loch

richtige Antwort & Gewinner : Kopfgeldjaegerin


Viel Glück

Surrogates - Mein zweites Ich 7/10 07/10 Punkte, Action, Kinofilm, Surrogates - Mein zweites Ich

Autor:  Ratte


Innerhalb nur eines Monats kamen gleich zwei Filme heraus, die uns Menschen und deren Wahn in abstrakter Weise darstellen und anfangs glaubte ich, man könne diese beiden Filme vergleichen. Immerhin hatten sie doch die gleiche Idee, die gleiche Thematik. Die zukünftigen Menschen können durch einen Computer andere Induvidien, bzw. Roboter steuern und müssen dadurch nicht mehr Spott erleiden. Sie können sich ihr eigenes Schönheitsideal auf den Leib schneidern lassen und damit die Welt erkunden. Während in 'Gamer' aber die Ego-shooter-Spiele kritisiert werden, wird in 'Surrogates' die Sünde des Menschen aufgedeckt, der Schönheitswahn, die Abstraktion des verschütteten Lebens. Aber ersteinmal von vorne.

Surrogates sind Roboter, die erschaffen wurde um eigentlich behinderten Menschen das Gefühl des wahren Lebens zu geben. Doch nachdem diese Surris auch fürs Militär verwendet wurden, konnte auch die Allgemeinheit diese im täglichen Leben verwenden. Man konnte sozusagen aus der Haustür gehen, ohne Schaden zu nehmen, krank zu werden oder anderen Gefahren zu erdulden, während man durch diese Roboter alles mitfühlen konnte.
Natürlich gibt es auch Menschen, die diese Maschienen absolut verabscheuen, doch das sind die wenigsten. Diese Menschen rotteten sich in Reservaten zusammen, wo sie komplett ohne Technik ihr Leben beschreiten unter der 'Leitung' ihres Propheten.
Was sie jedoch nicht bestreiten können ist, dass die Kriminalität durch diese Surrogates dramatisch abgenommen haben, da sie von den Polizisten überwacht werden und sobald etwas geschieht einfach abgeschaltet werden können - vorrausgesetzt es gibt einen richterlichen Beschluss.
Doch diese Zeit ist vorbei, als das Militär ausversehen eine Waffe erschafft, die es erlaubt alle Surrogates in deren Umgebung auf einmal von ihren Operators abzukuppeln. Da jedoch dabei die Operatoren getötet werden, werden alle Waffen vernichtet... bis auf eine.
Diese wird von einem Fleischsack - also einem normalen Menschen aus dem Reservat - dazu benutzt ungewollt den Sohn von Dr. Lionel Canter(James Cornvell), dem Erfinder der Surrogates, zu töten. Der Anschlag galt dem Doktor eigentlich selbst. Nun ermitteln die Polizisten Tom Greer (Bruce Willes) und Peters (Radha Mitchell). Bei einer Verfolgungsjagd wird in einem der Reservate Toms Surrogat vernichtet und Tom selbst durch diese Waffe schwer verletzt. Jetzt nimmt er die Sache persönlich. Er beginnt als Mensch - als Fleischsack zu ermitteln, was weder seine Partnerin, noch seine Ehefrau verstehen können. Es ist einfach zu unsicher. Gegen seine Angstzustände und den Worten seines Vorgestzen beginnt er als Mensch in den Reservaten zu ermitteln und erfährt, dass der Mörder bereits selbst ermordet wurde - vom Propheten und seinen Leuten. Währenddessen wird der Operator seiner Partnerin ebenfalls ermordet und ihr Körper wird als Tarnung benutzt um sich bei der Polizei einzuschleusen. Tom bekommt heraus, dass der Polizeichef mit dem Waffenträger, dem Mörder Carters Sohn, unter einer Decke steckt. Nun beginnt es verwirrend zu werden. VSI hat den Polizeidirektor arangiert Carter töten zu lassen und dieser hatte wiederum den Mörder angestellt. Dr. Carter jedoch war der Operator des Propheten, der selbst ein Surrogat war und auch der Mörder der Polizistin, da er jeden Surrogat und deren Nutzer vernichten möchte. Sozusagen alle auf einen Schlag.
Tom muss nun das Verhindern. Er redet dem Doktor ins Gewissen und dieser bringt sich daraufhin um. Tom übernimmt den Surrogates seiner ehemaligen Partnerin und verhindert, dass die Waffe, welche an die Gerätschaften der Polizei angeschlossen war, alle Menschen tötet. Dennoch werden alle Surrogates ausgeschaltet.

Eigentlich ist das Konzept, die Grundidee deses Film gar nicht mal so schlecht, auch wenn ich glaube, dass es unrealistisch wäre. Vielmehr Menschen würde vor diesen Robotern zurück schrecken und es ist unmöglich, dass innerhalb 14 Jahren alle Menschen an solch einem Teil angeschlossen sind.
Des weiteren war die Umsetzung nicht sonderlich gut. Die Spezialeffekte schienen recht... unglaubwürdig, aber dennoch muss ich die Schauspieler loben, die es geschafft haben den Unterschied zwischen wirklichen Mensch und Roboter gut hervorzubringen.
Das schlimmste, was sie jedoch gemacht haben war, dass sie Bruce Willis zu einem tragischen Helden erhoben haben. Es war eine typische Rolle des kaputten Detectives. Sein Sohn starb bei einem Autounfall und dadurch verfremdet er sich immerweiter von seiner Frau, die in die Welt der Surrogates flüchtet um ihre Kaputte Seele zu reparieren, was sie natürlich dadurch nicht schaffen kann.
Ich war somit enttäuscht von diesem Film und auch wenn er mehr umworben wurde, fand ich 'Gamer' um einiges besser, auch wenn man diese beiden Filme nicht wirklich vergleichen kann.
Während Gamer eine klare, ausgesagte Kritik ist, so ist doch Surrogates viel tiefgründiger. Dennoch ist die Aussage unter der ganzen aufgesetzten und überholten Aktion einfach untergegangen. Nur bei der Gefühlsduselei, die reingesetzt und erzwungen wirken scheint die wirkliche Grundidee wieder hervorzutreten. Auch die genialen Schauspielkünste von Bruce Willis - dessen Surrogate ausschaut, als hätte er einen Schlaganfall gehabt - können diesen Film in meinen Augen nicht retten.
Auch die Musik konnte man nur als hineingepresst bezeichnen. Eigentlich hat man von ihr gar nichts mitbekommen, sie schien fast unvorhanden. Gerade einmal die Abspannmusik schien angemessen.

7/10 Punkte

Ich möchte noch einmal auf meinen WB bei Big Fish hinweisen, bei dem es 20 KT zu gewinnen gibt.

Der beste Kinofilm (Januar)
Da ich seid diesem Jahr Filmkritiken schreibe und auch meinen Account darauf ausrichte, werde ich, wie angekündigt, auch jeden Monat eine Umfrage über die gelaufenen Kinofilme starten.
Da 'Surrogates' der Letzte Film dieses Monats ist, den ich sehen werde, starte ich die Umfrage jetzt schon.
Ich werde jedoch auch schon Filme auflisten, die erst am Donnerstag erschienen, wie 'Sherlock Holmes' Hier werdet ihr entweder warten müssen, bis ihr den Film geschaut habt, oder nach euren Trailer-Eindrücken entscheiden. Ihr habt den ganzen Monat Zeit abzustimmen. Dabei ist jedoch folgendes zu Beachten!

  • Nicht alle Filme, die hier aufgelistet sind habe ich gesehen und danach Kritisiert. Die Filme, zu denen es jedoch eine Kritik von mir gibt, habe ich durch ein (+) gekennzeichnet.
  • Denkt wirklich darüber nach, welches für und wieder die Filme haben. Kreuzt nicht an, nur weil euch ein Schauspieler oder der Regisseur gut gefällt, sondern geht nach dem Gesammtpaket
  • Die drei Filme mit den meisten Stimme werden am Ende des Jahres noch einmal aufgegriffen und zwischen diesen kann man sich dann für den Film des Jahres entscheiden.
  • nach der Kennzeichnung ~~~~ sind die Antworten auf die folgende Frage: Wie findet ihr meine bisherigen Kritiken?/ die Frage MUSS NICHT beantwortet werden, wenn ihr es nicht wollt. Hier sind vor allem die angesprochen, di bisher alles genausten gelesen haben
  • Als letztes würde ich euch gerne über einen Kommentar bitten


vielen dank für die Teilnahme.

mfg
Ratte
Die Umfrage ist beendet

Das Kabinett des Dr. Parnassus 15/10 + Geschenk für fleißige Leser 15/10 Punkte, Das Kabinett des Dr. Parnassus, Fantasie, Kinofilm

Autor:  Ratte


Der Abspann lief und ich hatte nur zwei Bedürnisse: Zu Lachen und zu Weinen. Noch nie hatte ich solch eine Emotionsflut nach einem Film. (Außer bei Fluch der Karibik II, wobei sich die Emotion aus Verzweiflung und Wut zusammen setzte).
Doch bei diesen Kinofilm saß ich am Ende in meinem Kinosessel und wusste nicht ganz, was ich zuerst tun sollte und sogar noch, als ich in meiner Wohnung war, lachte ich erst hysterisch, dann weinte ich. In meinem Kopf dreht sich noch alles und glaubt mir. Diesen Film zu verpassen wäre die größte Sünde aller Zeiten. (Meinungen können auseinander gehen)

Dr. Parnassus war ein Mönch, der vom Teufel zu Wetten verführt wurde. Wie jeder weiß und was ein beliebtes Thema ist, kann die Unsterblichkeit kein Segen sein. Und so ist es auch für Dr. Parnassus, der sein Leben lang danach strebte Fantasie auf der Erde zu verteilen.
Aber wer glaubt heutzutage noch daran? Genau: Niemand!
Mit seiner Tochter Val, einem Gehilfen Anton und einem Zwerg Percy reist er auf seiner Kutschenbühne durch London und versucht den Seelen wieder zu Fantasie und Träumen zu bewegen.
Da sie jedoch kein Erfolg damit haben, fahren sie zu ihrer Unterkunft zurück und auf den Weg dorthin finden sie an einer Brücke erhängt Tony. Val und Anton retten ihn, doch Tony kann sich an nichts mehr erinnern.
Zur gleichen Zeit taucht auch der Teufel bei Parnassus wieder auf um seinen Wetteinsatz, die 16 jährige Tochter Parnassus, einzulösen. Parnassus jedoch bittet um Aufschub und eine neue Wette wird gestartet. Er muss nun bis zum 16. Geburtstag seiner Tochter 5 Seelen seinem Reich zuführen und, während auch der Teufel genau das gleiche versucht.
Tony hilft der Truppe, doch der eifersüchtige Tony wird einfach nicht mit dem Neuling warm.
Als sie nun endlich 4 Seelen in ihr Kabinett gelockt hatten, kommt eine Mafiabande, die es auf Tony abgesehen haben. Sie verfolgen ihn in das Kabinett und gelangen in die Fänge des Teufels. Es scheint nun so, als hätte dieser gewonnen. Doch der Teufel ist großzügig. Er gibt Parnassus noch eine Chance, doch der Trinker hat schon längst aufgegeben. Tony jedoch, der in diese Traumwelt zurück will, sieht das nicht ein und zieht Val mit in den Spiegel, wo sie nun ein gutes Leben führten sollten.
Anton lässt jedoch nicht seine große Liebe mit diesem Falschspieler ziehen und entarnt Tony als skrupellosen Organhändler.
Val ist am Boden zerstört und gerät in die Hölle.
Von der Trauer darüber zerfressen verhilft Dr. Parnassus dem Teufel dazu Tony zu töten und zieht dann in seiner eigenen Traumwüste umher.
Am Ende findet er seine Tochter und Anton wieder, die zusammen ein Kind haben und verkauft nun mit Percy kleine Papptheater des Kabinett des Dr. Parnassus.

Es ist eine Tragödie, dass sich Heath Ledger genau Mitte des Films dazu entschloss diese Welt für immer zu verlassen, doch der Abtritt von der Bühne war für das Stück selbst kein Abbruch. Paradoxerweise wird genau das diesem Stück zu Ruhm verhelfen und hat es an sich groß gemacht.
Auch wenn Johnny Depp nur eine kleine Rolle hatte, so war diese so Groß, dass ich darüber noch Stunden lachen konnte und beinahe hätte man die Veränderung gar nicht bemerkt. Diese vier, die Tony spielten, sind einfach geniale Schauspieler und genau hier sieht man es.
Die Musik im Stück war Gänsehautwert, natürlich nur, wenn man auf wiederkehrende Themen steht. Ich für meinen Teil liebe es, besonders, wenn der Teufel auftauchte.
Die Geschichte war überraschend und man konnte kaum glauben, was auf einmal geschah. Bis zum Schluss habe ich daran festgehalten, dass Tony ein guter Kerl sei, auch wenn ich Anton und Val als perfektes Paar empfand.
Aber es gab ja genug Hinweise auf seine Hinterlistigkeit. Oft genug wurde er mit Schlangen in Verbindung gebracht und oft genug tauchte in seiner Nähe der Teufel auf.
Ich schätze, dass es genau das ist, was man selbst entscheiden muss: Ist er nun gut, oder doch böse, denn genausten wird es nie verraten.

Ich gebe dem Film nun eine sehr hohe Punktzahl, während die von 'Avatar' herabgerutsch ist. Diese Punkte 11-15 sind nur meine Bestliste, welche ich damit zum Ausdruck bringe und im Moment steht 'Das Kabinett des Dr. Parnassus' auf Platz eins.

Außerdem möchte ich dabei noch auf meinen eins weiter tiefergelegten Wettbewerb hinweisen.

15/10

Der verschenkte Dr. Parnassus ging an Kopfgeldjaegerin

Wickie und die starken Männer 5/10 05/10 Punkte, Kinofilm, Komödie, wickie und die starken männer

Autor:  Ratte
Titel: Wickie und die starken Männer
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: 87 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 0

Regie: Michael Herbig
Drehbuch: Michael Herbig, Alfons Biedermann
Produktion: Christian Becker
Musik: Ralf Wengenmayr (mit Motiven von Karel Svoboda)
Besetzung

* Jonas Hämmerle: Wickie
* Waldemar Kobus: Halvar
* Christian A. Koch: Snorre
* Nic Romm: Tjure
* Olaf Krätke: Urobe
* Mike Maas: Gorm
* Patrick Reichel: Ulme
* Jörg Moukaddam: Faxe
* Mercedes Jadea Diaz: Ylvi
* Sanne Schnapp Ylva, Halvars Frau
* Ankie Beilke: Lee Fu
* Günther Kaufmann: Der schreckliche Sven
* Christoph Maria Herbst: Pokka
* Jürgen Vogel: Pi-Pi-Pi-Pirat
* Sigi Klee: Trommelpirat
* Helmfried von Lüttichau: Wachpirat
* Niklas Bronner: Gilby
* Bruno Schubert: Jürgen, Tjures Sohn
* Sammy Scheuritzel: Würgen, Snorres Sohn
* Franka Much: Snorres Frau
* Gisa Flake: Tjures Frau
* Hannah Herzsprung: Waschweib Nr. 1
* Nora Tschirner: Waschweib Nr. 2
* Herbert Feuerstein: Tulpe
* Michael Herbig: Ramon Martinez Congaz
(Informationen: Wikipedia)

Der Film beginnt wirklich sehr schön mit der kleinen Ylvi und natürlich Wickie, der des Mädchens Püppchen aus aus der Höhle des Wolfes holen möchte, vor dessen Einwohner jedoch dann fliehen muss.
Diese Flucht nimmt der Wickingerhauptmann als Anlass für einen Wettkampf mit seinen feigen und schwachen Sohn, denn er durch Mangel an Intelligenz knapp verliert.
Durch seine guten Ideen und den klaren Verstand schafft möchte Wicky der kleinen Ylvi das Fliegen ermöglichen und am Abend landet er mit seiner selbstgebauten Drachen im Baum, wodurch er bei einem Angriff angeblicher Dämonen, nicht anwesend ist und nicht, wie die anderen Kinder entführt wird.
Die Wickinger und der kleine Wickie machen sich darauf gleich los, um die Kinder wieder zurück zu holen und treffen dabei auf den bösen Sven, der sie in einen dichten Neben treibt. Dort finden sie ein altes, zerstörtes Schiff, auf dem sie die Dämonenerwarten und es zugleich angreifen. Es war jedoch ein Irrtum gewesen und durch das Eindringen beginnt das Schiff zu sinken. Sie fliehen alle auf ihr eigenen Schiff, doch können Wickie, der in eine Truhe gefallen war, nicht finden. Nur eine Truhe hatte es mit an Bord geschafft, in der jedoch nicht Wickie, sondern die schöne Lee Fu ist, die als blinder Passagier auf diesem Schiff gewesen war.
Während also die Wickinger nicht weiter wissen, wird Wickie von der Manschaft des bösen Svens gefangen genommen. Ihm gelingt die Fluch, doch er erfährt, es Sven war, der die Kinder entführt hatte, um durch sie und der Hoffnung, ein ehrliches Kind darunter zu finden, einen Schatz zu bergen.
Wickie kann fliehen und erzählt den starken Männern, was Sven vorhat. Li Fu, die die Sage um den Schatz kennt, führt die Männer zu einem Leuchtturm, wo sie auch auf Sven und die Kinder treffen.
Es entbrennt ein Kampf und am Ende schafft es Ylvi den Schatz zu rufen und dann mit Wickie und den anderen zu fliehen.

Der Film an sich ist wirklich sehr schön gemacht, witzig und ein klassischer Kinderfilm mit erwachsenen Elementen. Zu empfehlen ist jedoch der Film nicht, wenn man ein großer Fluch der Karbikfan sein sollte, da dieser Bully-Herbig-Neuling viele Adoptionen übernommen hat. 'Ein Schiff mit schwarzen Segeln und an Bord sind Untote', um nur ein Beispiel zu nennen. Dabei ist es nicht wirklich sichtbar, ob dies unterbewusst oder gewollt geschehen ist. Am Ende kam ebenfalls eine Adoption von 'Herr der Ringe', wobei man dort deutlich merkt, dass dies nur eine Parodie ist.
Des weiteren ist es kein Film für die jenigen, die Bully sehen möchten, da er nur als Erzähler oder 'Reporter' in Erscheinung tritt. Außerdem ist die Figur Lee Fu fast klischeehaft eingefügt und es ist nicht ersichtlich, welchen wirklichen Hintergrund diese Figur hat. Besonders ihre Geschichte lässt einen die Augen verleiern, da sie keinen Zusammenhang mit dem Film besitzt.
Es scheint fast so, als wäre sie nur Eingefügt, um eine Frau für die Männer einzubringen, ein wenig Spaß und Romantik, die jedoch nicht bis zum Ende durchgeführt durchgehalten wurde.

Fazit: Es ist ein wirklich schöner, naiver Kinderfilm, der auch Elemente für Erwachsene aufweißt und den gewissen Bully-charme. Dennoch fehlt der klare Witz. Von vonerei ist der Film spannend, was er auch beibehält.

Punktzahl: 5/10

Disney - eine Weihnachtsgeschichte 8/10 08/10 Punkte, Disney, Disney - eine Weihnachtsgeschichte, Kinofilm

Autor:  Ratte


Titel: Disney eine Weihnachtsgeschichte

Thema: Fantasie, Weihnachten, Klassik

bekanntesten Schauspieler und deren Rollen:
Jim Carry als Ebenezer Scrooge
Gary Oldman als Bob Cratchit

Regisseur: Forrest Gump-Regisseur Zemeckis

Musiker: noch unbekannt

Wer die kennt die berühmteste Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens nicht? Sie ist eine der wundervollsten, mystischten, gruseligsten, romantischsten, traurigsten, gefühlvollsten Märchen, das ich kenne. Da ist es doch kein Wunder, dass Disney dieses aufgreift und in ein ganz neues Licht rückt. Diesmal in dreidimensionelles Licht.
Es gab schon einmal eine Verfilmung von Disney als Zeichentrickserie, die schon so oft gedudelt worden war, dass es wirklich an der Zeit für etwas neues war.

Die Geschichte beginnt mit dem aufgebarrten Marley, dem Partner des eiskalten, alten und fast bösartigen Ebenezer Scrooge, der Weihnachten über alles verabscheut.
Weil er seine Umwelt, die Menschen und alles, was er mit seiner Gegenwart beehrt, verabscheut, kommt sein alter Geschäftspartner zu ihm, um ihn vor einem grauen nach Scrooge zu warnen und ihm mit hilfe von 3 Geistern zu bekehren, damit dieses nicht wahrwerden würde.
Natürlich ist Scrooge erst einmal skeptisch und auch der Besuch des ersten Geistes 'der vergangen Weihnacht' in Form einer brennenden Kerze schafft es nur ganz knapp ihm ein paar Tränen herauszulocken.
Deri zweite Geist, der Geist der 'diesjährigen Weihnacht' zeigt Scrooge, welche Folgen sein Verhalten für die Umwelt hat und wie die Menschen unter ihm leiden. Bevor der zweite Geist stirbt, warnt er den alten Scrooge noch vor Unwissenheit und Not, zwei bösartigen Kindern, die in Schnelldurchlauf die schlimmsten Schicksale der Menschen darstellen.
Der dritte Geist zeigt den schon fast bekehrten Alten die zukünftige Weihnacht, in dem Scrooge feststellt, dass es keinen Menschen gibt, der ihn wirklich vermissen würde. Besonders das Schicksal des kranken und verblichenen Timys geht dem alten Mann sehr nahe und so will er nun sein Leben verändern, was er natürlich schafft. Aus dem alten Griskram ist ein liebenswärter und großzügiger Mann geworden.

Zu Beginn des Films hatt dieser seine gewisse Längen und auch der erste Geist hatte mich nicht wirklich überzeugt.
Da der Regisseur sich kaum vom Buch abhob und fast stur danach gegangen ist, konnte man den Film schon beinahe mitsprechen. Eigeninterpretation Fehlanzeige.
Aber nachdem der erste Geist verschwunden ist - Marley habe ich jetzt unterschlagen... tut mir leid. DER WAR wirklich sehr gut gemacht. - noch mal... also nachdem der erste Geist verschwunden war, ging es wirklich Berg auf. Drei zweite Geist, ein lustiger Weihnachtsmann, war wirklich wunderbar gemacht. Es war lustig (zum schmunzeln) und wirklich sehr traumhaft. Besonders nachdem der Geist alles gezeigt hatte und am sterben war, bekam man Gänsehaut, denn die Darstellung von Unwissenheit und Not trieben einen die Tränen in die Augen. Die Musik war einfach grandios.
Und natürlich hielt auch der dritte Geist das, was er versprach. Der Tod griff umsich und jagte nach Scrooge. Eine Szene war es, die einem zum Luftanhalten zwang.
Erst hier merkte man, dass der Regisseur sich überhaupt mit dem Thema befasst hatte.
Aber ein paar Worte zu Jim Carry. Wer den typsischen, lustigen, Maske-Carry sehen will, sollte lieber nicht in den Film gehen. (ich persönlich finde ja, dass ihm diese Rollen sowieso nicht stehen). Hier findet man eher den Trueman-show-Carry, der einem zum nachdenken verführen möchte. Natürlich gibt es Schmunezlszenen, doch eigentlich ist es ein Film für alle, die diese Geschichte Lieben und ein wenig nachdenken wollen.

Mein Fazit: Eine sehr schöne Verfilmung des sehr schönen Märchens in typischen Disneyflair.

Punktzahl: 8/10

Gamer 09/10 Punkte 09/10 Punkte, Action, Gamer, Kinofilm

Autor:  Ratte


Als ich das Making-of von 'Gamer' bei Prosieben sah, dachte ich: 'nicht noch so ein Möchtegern-Aktion-Müll'.
Doch nach weniger als 5 Minuten, fand ich heraus, dass diese 'Fiktion' schon näher an der Realität ist, als es manche Zeitungen sind. (Bilde dir selbst eine Meinung). Und genau das sollte doch einen guten Aktionfilm ausmachen.

'Ein Paar Jahre nach diesem Moment' exestiert eine Welt, in der sich die Menschen nicht mehr mit leblosen Videogames abfinden. Ein Verrückter Wissenschaftler erschafft ein ganz neues Spiel. 'Society' ist ein abgegrenzten Gebiet, in dem Menschen sich zur Verfügung stellen, um von anderen, reichen Menschen durch Nanochips im Gehirn gesteuert zu werden.
Sie müssen alles tun, was der 'Gamer' ihnen befiehlt und werde dabei von tausenden Kameras beobachtet.
Nachdem dieses Spiel so gut ankommt, wird ein neues eröffnet, nämlich 'Slayer' in dem zum Tode verurtelte Menschen gegeneinander in einem Kriegsspielt antreten, um zu sterben, oder nach 30 Runden frei zu kommen.
Auch Kable (Gerard Butler) ist einer dieser Sträflinge und der Star des Spiels, da er und sein Gamer Simon bereits bei Runde 27 sind. Die Meisten überleben nicht einmal 10.
Doch Ken Castle (Michael C. Hall) hat niemals vor Kable, der eine Gefahr darstellt, entkommen zu lassen. Genau da trit 'humans' ein. Eine Organisation, die dieses Sklavenspiel beenden will und die wirklichen Ziele des Millionärs aufdecken möchten.
Sie überzeugen Simon Kable von den Seilen zu lassen und die Puppe den eigentlichen Weg gehen zu lassen. Dadurch gelingt Kable die Flucht und er kann seine Frau, die in Society arbeitet, befreien.
Aber er will auch seine Tochter retten. Von den 'humans' erfährt er, dass Ken Castle seine Tochter adoptiert hatte und er erfährt, dass er den Mord, wegen dem er im Knast saß unter der Gedankenkontrolle der Nanos gezwungen war zu begehen. Voller Wut macht er sich auf Ken Castle zu töten und durch die Hilfe von Simon schaft er es auch und setzt damit dem Spuk ein Ende.

Was hier nach Sci-Fi und Dystopie klingt, hat schon eine grausame Realität erreicht. Villeicht können es die meisten nur nicht sehen, aber sind Attentate und Amokläufe nicht bereits der Anfang?
Aber das ist ein anderes Thema, was ich hier gar nicht zur Sprache bringen möchte.
Aber genau darüber beginnt man nachzudenken, wenn man diesen Film sieht. Dabei sind es nicht nur die Menschen, die sich in 'Society' prostetuieren, sondern auch die Todeskandidaten, die mit dem Bewusstsein des Todes in einen unüberwindbaren Kampf ziehen.
Auch die NPCs, die Menschen darstellen, die zu schwach sind zum Kämpfen, spielen eine tragische Rolle.
Sie selbst haben keinen Gamer und nur eine bestimmte Anzahl an Kommandos. Sie können nicht vor einem Angriff fliehen und sind Schutzlos den Waffen ausgesetzt. Sie sind einfach mittendrin und die Tatsache, dass sie nur eine Runde überleben müssen, um wieder frei zu sein, macht die Sache nicht leichter.
Es ist eine schreckliche Vorstellung, dass den Menschen, welche die Gamer sind, längst vergessen zu haben schienen, dass die Puppen wahre Menschen sind.

Zu der Kameraführung kann man kein schlechtes Wort fallen lassen. Diese war einfach genial. Rassante Bilder bei spannenden Stellen und eine Athmosphäre, die einem den Atem raubt.
Obwohl es wie ein hirnloser Aktionfilm angebriesen wird, merkt man schnell, dass dies ein ganz falscher Eindruck ist. Dieser Film strotzt nur so vor Gedankensprüngen und Gedankenanreger.
Es ist eine gelungene Neuauffassung von Stephen Kings 'the running man'.
Leider musste ich einen Punkt für eine schrecklich unrealistische Szene abziehen, in dem Kabal ein Auto, das schon ziemlich lange ohne Benzin war, nur mit Alkoholischer Kotze und Urin eine ziemlich lange Strecke zum laufen gebracht hatte. Ich bezweifle, dass dies wirklich funktioniert.

Ansonsten fantastische 9/10 Punkte.