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Gegensätze ziehen sich an

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte ziemlich viel Stress in den letzten Monaten und dann ist da auch noch mein Buch-Projekt ... ich hoffe aber dass ich jetzt wieder mehr Zeit finde.
Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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1.

Katara wischte sich mit dem rechten Handrücken etwas Schweiß von der Stirn. Es hatte sie eine Menge Zeit gekostet das Feuer zu entfachen, doch außer ihr machte es ja doch niemand aus ihrer kleinen Gruppe. Toph war blind und hatte damit die perfekte Ausrede, stattdessen trainierte sie mit Aang.

Dieser wiederum weigerte sich seid er Katara einmal versehentlich verband hatte, mit Feuer zu hantieren. Daher kam es ihm nur Recht, dass Toph Feuer genauso hasste wie er selbst und stattdessen lieber ihre Fähigkeiten verbesserte.

Sokka stellte sich mit Absicht dumm an, sobald er an der Reihe war Feuer zu machen, stattdessen ging er Angeln oder auf die Jagd.

Nein, eigentlich blieb das Kochen, der Abwasch und das Feuer machen immer an ihr hängen.

Sie war es leid. Wenn Aang nicht endlich einen Lehrer für das Feuerbändige fand, dann würde sie noch verrückt werden.

Doch wem in der Feuernation konnte man schon trauen? Einzig Iroh, Prinz Zukos Onkel, könnte man vielleicht trauen, doch dieser kümmerte sich aufopferungsvoll um seinen Neffen und würde diesem sicher niemals in solchen Maße in den Rücken fallen.

Nein, sie müssten jemand anderes finden, das hätte dann auch den Vorteil, dass sie nicht mehr mit Stöcken oder Steinen Feuer entfachen musste.

Mit flinken Händen Schnitt sie das gesammelte Gemüse und warf es in den Topf. Es würde Suppe geben und wenn Sokka zurück kam, dann würde sie was er mitbrachte braten. Hase oder Fisch, egal, sie würde schon etwas leckeres kochen.

Die Dämmerung setzte langsam ein und Toph trudelte lachend mit Aang am Lagerplatz ein. Hungrig stürzten die beiden sich auf Kataras Eintopf und überlegten, welche Übungen sie am nächsten Tag machen wollten.

Katara dagegen hing ihren Gedanken nach. Sie überlegte fieberhaft, wer Aang das Feuerbändigen beibringen könnte, doch sie kam immer wieder nur auf Iron. Doch Iron bedeutete auch Zuko und seid der Sache in der Höhle... Es war nicht gut mit Zuko Zeit zu verbringen, ganz davon abgesehen, dass er unberechenbar war...

"...Katara? Weißt du, wo Sokka bleibt? Sonst kannst du doch die Uhr Bach ihm und seinem Hungergefühl stellen", riss Toph Katara aus ihren Gedanken. Es war inzwischen Dunkel und man konnte tausende von Sternen sehen.

"Sokka? Er ist noch nicht da? Komisch, aber bestimmt kommt er gleich... Ich suche ihn kurz, macht ihr doch den Abwasch."

Ohne eine Antwort abzuwarten sprang Katara auf und begab sich auf die Suche nach ihrem Bruder. Sie machte sich keine all zu großen Sorgen, der Lagerplatz war abgelegen und die nächste Siedlung war fast zwei Tage zu Fuß entfernt, vermutlich hatte Sokka einfach einen See oder so gefunden und schwamm eine Runde. Denn auch wenn er es nicht zugeben würde, er liebte das Wasser ebenso wie sie. Doch auf diese Art und Weise hatte sie zumindest die Möglichkeit etwas Arbeitsfreie Zeit für sich zu haben.

Es dauerte nicht lange, bis Katara, wieder ganz in Gedanken bei Zuko und der Höhle, sich hoffnungslos verlaufen hatte, ohne es bemerkt zu haben.

2.

Zuko raufte sich die Haare. Er war auf der Suche nach einigen Pflanzen für einen Tee für seinen Onkel, doch für ihn sahen die Kräuter alle gleich aus.

"Die sehen doch alle gleich aus...was ist hier denn nur der Unterschied?", murmelte Zuko und rümpfte wütend einfach einige Blätter und Blüten von dem Strauch vor dem er stand ohne zu bemerken, dass er beobachtet wurde.

Mit auf eine Zeichnung gerichteten Blick drehte sich Zuko und stolperte in die verduzte Katara.

Für ein paar Sekunden starrten die beiden sich in die Augen, bevor Katara verlegen zuückstolperte und auf die Umhängetasche von Zuko starrte.

"Zuko? Was, was machst du hier?"

Für einen Moment war Zuko verwundert, bevor er verlegen wurde. Es war lange her, dass er und Katara allein miteinander waren. Für normal waren ja der aavatar, ihr Bruder und die blinde Erdbändigerin bei ihr.

Einen Moment überlegte er, ob er sie nicht entführen sollte um an den Avatar zu gelangen und so seine Ehre wieder herzustellen. Doch bevor er diesen Gedanken weiterdenken konnte holte die Brünette Wasserbändigerin ihn wieder zurück aus den Gedanken.

"... Wen willst du denn mit den Kräutern umbringen?"

"Umbringen? Ich will doch niemanden umbringen! Die sind für meinen Onkel, ihm geht es nicht gut..."

"Na ja, wenn du ihm die gibst, dann geht es ihm bestimmt nicht mehr lange schlecht, weil er dann nämlich tot ist", erklärte Katara und riss ihm die Kräuter aus der Hand. "Was fehlt ihm denn?"

Zuko wusste zwar nicht, warum Katara sich mit ihm unterhielt, doch es gefiel ihm. Seit Wochen hatte er nur mit seinem Onkel gesprochen.

"Er schläft nur noch, isst nicht mehr und er zittert und schwitzt so sehr..."

Katara nickte verständnisvoll und reichte Zuko die Blätter zurück.

"Hustet er auch und hat hohes Fieber? Zuko, ich weiß, wir sind nicht gerade die besten Freunde, na ja eigentlich sind wir ja ehr Feinde, aber dein Onkel Iroh kann janichts dafür, dass du sein Neffe bist."

Mit verwunderten aber auch dankbaren Blick geleitete Zuko Katara durch den Wald bis zu der kleinen Waldhütte, in der er mit seinem Onkel seid Wochen lebte.

Mit routinierten Blick und flinken Händen händigte Katara etwas Wasser und untersuchte Iroh so.

"Ich brauche frisches Quellwasset, Zuko. Außerdem muss jemand Feuer machen. Während du das Wasser holst, sammel ich die richtigen Kräuter."

Ohne eine Reaktion abzuwarten stand Katara auf und sammelte einige Kräuter in der Nähe der Hütte, während Zuko das Wasser holte und Holz sammelte. Er war schon fertig und beobachtete Katara.

Sie wirkte müde und verkrampft, aber dennoch sorgte sie sich und das auch noch um ihre Feinde.

Eine Stunde später hatte Katara einen Tee aus den gesammelten Kräutern gekocht und einige Kräuterwickel gemacht.

"Wir müssen die Wickel alle zwei Stunden wechseln und es muss warm sein. Iron hat eine Lungenentzündung und gerade als Feuerbändiger benötigt er Wärme", erklärte Katara und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. "Wenn noch etwas ist, dann findest du mich draußen, ich bleibe bis zur Dämmerung, damit du deinen Onkel nicht versehentlich vergiftest."

Katara wollte gerade die Tür hinter sich zu ziehen, als sie etwas hörte, dass sie so nie erwartet hätte.

"Danke. Ich kann die nicht genug danken, Katara."

Ein Lächeln zog sich über ihr Gesicht, bevor sie die Tür schloss und sich an die Hüttenwand unter das Dach setzte. Es sah nach einem Gewitter aus und der Wind war kühl. Erst jetzt dachte sie wieder an die anderen. Ob sie sich wohl Sorgen machen, fragte sie sich. Doch sie konnte jetzt nicht zurück. Sie hatte es Zuko versprochen und außerdem war es stockdunkel. Ihre Orientierung war schon am Tag schlecht, doch in der Nacht würde sie sich hoffnungslos verlaufen.

Abgesehen davon war es ganz schön, einmal nicht als Streitschlichterin und Spielverderberin zu fungieren. Ruhe, die Ruhe die sie jetzt hatte, war genau das, was sie brauchte.

3.

Nach einigen Stunden gaben Toph, Aang und, der wieder aufgetauchte, Sokka die Suche nach Katara vorerst auf. Es regnete stark, weswegen der Boden so schlammig war, dass Toph keine Bewegungen wahrnehmen konnte. Auch der aufkeimende Sturm mit Blitz und Donner nächtens es nicht leichter nach Katara zu suchen. Mit schweren Herzen brachen die drei die Suche bis zum Morgen ab.
 

Katara stand im Regen und bändigte das Wasser. Seid einigen Monaten übte sie in jeder schlaflosen Nacht (und davon gab es sehr viele) daran, dass Wasser in eine Art lebendige Stature zu bringen. Das allerdings fiel ihr schwer und kostete sie nicht nur viel Konzentration, sondern vor allem viel Kraft.

Das sie dabei beobachtet wurde, bemerkte sie nicht. Zuko stand mit verschränkten Armen im Türrahmen und konnte seine Augen kaum von der jungen Bändigerin lassen, obwohl er sie und ihr Wasserbändigunsobjekt nur schemenhaft erkennen konnte.

Nach einiger Zeit ging er so leise er konnte auf sie zu und ließ dabei eine kleine Flamme aus seiner rechten Hand zügeln, damit er besser sehen konnte.

"Was machst du da?", wollte Zuko wissen, als er erkannte, was Katara versuchte.

"Das geht dich gar nichts, Zuko!"

Doch gerade als sie das Wasser zu einer riesigen Welle formen und damit Zuko überrollen konnte, zog Zuko sie abrupt zurück. Gerade noch rechtzeitig, wie sich zeigte, denn nur wenige Augenblicke später schlug ein Blitz genau dort ein, wo Katara gestanden hatte.

Erschrocken starrten die beiden erst auf die Einschlagstelle und dann einander in die Augen, bevor Zuko Katara hinter sich her zog und sich dann mit ihr auf die kleine überdachte Terrasse der Waldhütte.

"Woher wusstest du, dass der Blitz da einschlagen würde?"

"Feuerbändigerinstinkt... verrätst du mir jetzt was du bei so einem Wetter im Freien machst? Es sah fast so aus, als würdest du einen Menschen formen."

Katara überlegte kurz, ob sie Zuko die Wahrheit sagen konnte. Es war ja keine Kampftechnik, sondern ein einfacher Zeitvertreib. Außerdem war es schön mit jemanden über etwas anderes als die Mission zu sprechen. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte, stand Zuko auf, ging in in die Hütte und kam mit einer Decke zurück, die er Katara über die Schultern legte. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie zu zittern begonnen hatte.

"Danke", flüsterte Katara verwundert und zog die Decke noch etwas enger an sich. Erst jetzt merkte sie, wie kalt ihr war.

"Das ist das mindeste, ich meine, es ist nicht selbstverständlich was du für uns, na ja, für Iron tust."

Nach ein paar Minuten der Stille allerdings spürte Zuko ein ungewohntes Gewicht, das an ihn lehnte.

Die beiden hatten gemeinsam den Regen beobachtet und waren ihren Gedanken nachgegangen, dabei war Katara eingeschlafen und lehnte jetzt an Zuko, der ungewollt lächelte und sie vorsichtig in die Hütte trug und auf sein Bett legte. Er deckte sie zu und Strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Wie schön sie ist, wenn wir keine Feinde währen...überlegte Zuko und riss sich von Kataras Anblick los, um die Kräuterwickel seines Onkels zu wechseln. Danach setzte er sich an die Wand gelehnt zwischen die zwei Betten und lauschte den Geräuschen der Nacht.

Der heulende Wind, der Regen, der an die dünnen Scheiben klatschte, das Schnarchen seines Onkels, doch das schönste Geräusch war der gleichmäßige Atem von Katara.

4.

Zuko schreckte regelrecht auf, als Iroh ihn leicht an der Schulter berührte. Er war eingeschlafen und desorientiert, doch noch ein paar Momenten kam die Erinnerung wieder und er starrte zu seinem Bett. Er hatte Sorge, dass Katara bereits gegangen war, zumal da die Dämmerung schon begonnen hatte, doch seine Sorge war unbegründet. Katara lag friedlich schlafend mit dem Gesicht zum Gang da und lächelte sogar etwas.

"Begleite mich doch auf eine Tasse Tee nach draußen", flüsterte Iroh und verließ die kleine Hütte mit zwei dampfenden Bechern frisch aufgebrühten Tees. Zuko kniete sich mühsam und stand dann noch mühsamer auf. Die kurze Nacht steckten ihm noch in den Knochen. Als er ebenfalls auf der Terrasse stand streckte er sich und ließ so einige Gelenke knacken. Die Morgenluft war frisch, sauber und belebend, wie sie nur nach einem kräftigen Gewitter war. Der Regen hatte aufgehört und jetzt fielen nur noch vereinzelte Tropfen von den Blättern.

Ohne ein Wort reichte Iroh seinem Neffen den Tee, setzte im Schneidersitz hin und trank genüsslich einen Schluck. Die frische, kühle Luft und der heiße Tee weckten ungeahnte Lebensgeister in beiden, weswegen Zuko es seinem Onkel gleich tat.

"Wie geht es dir, Onkel?", fragte Zuko nach einigen Minuten, sah dabei aber zur Hütte, aus Angst Katara zu wecken.

"Sehr gut, du scheinst die richtigen Kräuter gefunden zu haben. Aber wie hast du auf die Idee mit den Wickeln?"

"Ich habe die falschen Kräuter gesammelt", erklärte Zuko verlegen und trank noch einen Schluck. "Katara hat die Kräuter gesammelt und die Wickel gemacht."

"Hast du sie entführt und gezwungen mit dir zu kommen?"

Zuko war schockiert. Wie konnte sein eigener Onkel so von ihm zu denken? Doch eigentlich war der Gedanke auch naheliegend. Das wäre typisch für ihn gewesen. Aber nein, das was er nicht mehr, das wollte er nicht mehr sein!

"Nein! Nein, wir sind uns zufällig über den Weg gelaufen und sie wollte wissen warum ich Kräuter sammel. Als ich es ihr erklärt habe, kam sie mit um dir zu helfen. Ich habe sie zu nichts gezwungen Onkel."

"Sie ist ein guter Mensch und es war sehr großzügig, ihr dein Bett zu überlassen, Neffe."

Zuko starrte verlegen auf die Stelle, wo in der Nacht der Blitz eingeschlagen war, trank seinen Tee aus und blieb seinem Onkel eine Antwort schuldig.

Die Sonne stieg unaufhaltbar über die die Baumwipfel und langsam begannen die Vögel den neuen Tag zu begrüßen. Zuko betrachtete den Wald umd fragte sich, ob Kataras Freunde sie suchten und vor allem, wann sie hier aufschlagen und das selbe glauben würden wie Iroh. Vielleicht würde Katara aber auch gehen, bevor die anderen kamen? Beide Möglichkeiten versetzten Zuko einen Stich. Es war schön gewesen sich mit Katara zu unterhalten und sie beim schlafen zu beobachten.

Iroh war zum nahegelegenen See gegangen um sich zu waschen. Zuko dagegen hatte sich bereit erklärt das Frühstück zu machen. Mit leisen Schritten stellte er Katara etwas Reis und einen Becher Tee ans Bett, bevor auch er sich waschen ging. Er hatte sich Kataras Anblick eingeprägt, denn er war sich sicher, dass sie gegangen sein würde, wenn er wieder zurück kam.
 

Katara wachte von einem knarrenden Geräusch auf und sah gerade noch, wie die Tür zugezogen wurde. Einen Momrnt fragte sie sich, wo sie war, doch dann fiel es ihr wieder ein. Sie war bei Iroh und Zuko. Sie musste eingeschkafen sein und Zuko hatte sie in das freie Bett gelegte. Mit verschlafenen Blick sah sie sich in der Hütte um. Sie war allein, also ging es Iroh besser. Neben dem Bett stand eine Schüssel Reis und ein Becher Tee, beides noch warm. Neben dem Becher lag ein Stück Papier.

'Vielen Dank für deine Hilfe, das werde ich dir nie vergessen. Zuko', stand darauf geschrieben.

Ein Lächeln zog sich über Kataras Gesicht, nicht nur wegen der lieben Nachricht, die sie, ohne zu wissen warum, faltete und einsteckt, sondern auch, weil er ihr etwas zu Essen gemacht hatte. Sie wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal nicht selbst um das Essen kümmern musste.

Als sie die Terrasse betrat stand die Sonne schon fast im Zenit und Zuko und Iroh kamen lachend zurück von ihrem Bad.

Iroh bedankte und verbeugte sich vor Katara, bevor er sich entschuldigte und zurück in die Hütte ging, so dass Zuko und Katara wieder alleine waren.

"Ich muss jetzt zurück, deinem Onkel geht es ha wieder besser", erklärte Katara verlegen und ging in Richtung Wald.

"Ich begleite dich, zumindest bis zu der Stelle wo wir uns getroffen gaben. Du verläufst dich sonst, vertrau mir." Katara zuckte gleichgültig mit den Schultern, war aber insgeheim dankbar, denn Zuko gatte recht, sie würde sich allein verlaufen.

5.

Die beiden gingen eine Weile schweigend nebrneinder her, sie wussten nicht recht, was sie sagen könnten, um die drückende Stille zu brechen. Katara schämte sich, weil sie sich wohl und sicher bei Zuko fühlte, obwohl sie ihn doch verachtete und er der Feind war. Auch Zuko schämte sich. Denn auch er fühlte sich in Kataras Nähe wohl, doch auch ihm war klar, dass eine Freundschaft zwischen ihm und Katara nicht möglich war. Außerdem, was konnte er schon sagen, die beiden hatten schlieslich eine unschöne Vergangenheit und diese stand unausgesprochen zwischen den beiden.

Doch Zuko war auch bewusst, dass er Katara vielleicht lange nicht mehr sehen würde, wenn sie sich verabschiedeten, weswegen er seinen ganzen Mut zusammenkratzte und seine Frage aus der vergangenen Nacht wiederholte.

"Katara, was hast du eigentlich letzte Nacht versucht, als ich dich unterbrochen habe?"

Zuko versuchte Kataras Mimik zu lesen und stellte peinlich berührt fest, dass sie etwas errötete aber auch das ihr Tränen in den Augen standen.

"Ich... Ich habe versucht meine Mutter zurückzuholen...", begann Katara zu erzählen, doch viel weiter kam sie nicht, denn ohne Vorwahnung sprang ein Säbelzahnhirsch aus dem Gebüsch und rannte auf die beiden Jugendlichen zu. Ein schriller Schrei entwich Katara, bevor sie das Wasser aus ihrem Beutel bändigte und damit versuchte das Tier zu verjagen, jedoch ohne Erfolgt. Der Säbelzahnhirsch rammte die beiden jungen Bändiger und warf sie so zu Boden. Er scharrte mit den Hufen und rannte dann mit gefletschten Zähnen auf Katara zu, die vor lauter Schreck nicht in der Lage war sich zu rühren. Doch bevor das monströse Ungeheuer sie aufspießen oder zerfleischen konnte, schnellte eine Art Feuerpeitsche auf eben dieses zu und verjagten es unter Schmerzensschreien zurück ins Gebüsch.

"Ist alles in Ordung bei dir?", fragte Zuko besorgt und half Katara beim Aufstehen. Es freute ihn, als er bemerkte, dass Katara sich einen Moment länger an ihm festhielt als es nötig gewesen wäre.auch dass sie seine Hilfe überhaupt annahm sorgte für ein seltsam wohliges Gefühl in seiner Brust.

"Ja, alles in Ordung. Danke...aber Zuko, warum tust du das?"

"Warum tue ich was?"

Katara bändigte das Wasser, dass durch ihren Sturz im Boden versickert war, wieder in ihren Beutel.

"Warum begleitest und beschützt du mich, anstatt mich als Geisel zu nehmen, um an Aang zu gelangen und so deine Ehre wieder herzustellen?"

"Das, das hätte der alte Zuko getan. Ich habe dazugelernt und weiß jetzt, dass meine Ehre nicht von meinem Vater abhängt. Mein Onkel und ich sind nicht nur Verstoßene sondern außerdem auf der Flucht. Ich habe viele Fehler gemacht, Katara, und ich kann verstehen, wenn du mir nicht vergeben kannst, was ich und die Feuernation dir und deiner Familie angetan haben, doch ich werde bis zu meinem letzten Atemzug für Wiedergutmachung kämpfen."

Die beiden waren inzwischen an dem Gebüsch angekommen, an dem sie sich am Abend zuvor getroffen hatten und sahen einander verlegen in die Augen.

"Zuko, ich danke dir, nicht nur wegen vorhin. Es war schön mal jemand anderen zu sehen und zu sprechen. Ich hoffe, du findest deinen Frieden."

Zuko würde bewusst, dass Katara sich nun verabschieden würde.

"Findest du von hier aus zurück zu eurem Lager? Ich könnte dich begleiten, falls du dich verläuft."

Insgeheim hoffte er, dass Katara sein Angebot annahm, doch er wusste ebenso gut wie sie, dass sie es nicht würde. Sie lächelte und umarmte den verstoßenen Feuerprinzen.

"Bitte folg mir nicht Zuko, die anderen sind nicht besonders begeistert von dir und würde die Situation falsch interpretieren. Ich hoffe sehr, dass wir uns vielleicht irgendwann wieder sehen. Aber bis dahin, vergib mir."

Ohne eine weitere Vorwahrnung bändigte Katara das Wasser in ihrem Beutel und fesselte Zuko so mit Eis an einen Baum. Sie war sich sicher, dass er ihr folgen würde (auch wenn sie nicht wusste aus welchen Grund) und so konnte die sich wenigstens einen kleinen Vorsprung sichern. Ihre Gefühle waren ihr nicht geheuer doch sie hatte auch keine Zeit sie zu ergründen. Aang brauchte einen Lehrer für das Feuerbändigen und auch wenn Zuko und Iroh passende Lehrer wären, es wäre einfach zu kompliziert und zu gefährlich. Die beiden waren auf der Flucht und Ihre Gesichter waren zu bekannt... Nach einem letzten Blick auf den verdutzten Zuko verschwand Katara im Wald und suchte ihre Freunde.

6.

Es waren nun schon einige Tage vergangen, doch Katara dachte noch immer viel an Zuko und ihr kleines Abenteuer im Wald. Wann immer sie allein war nahm sie den kleinen Zettel mit Zukos Nachricht hervor und lächelte traurig. Aang und den anderen hatte sie erzählt, sie hätte sich verlaufen und in einer Höhle Quartier bezogen, bis das Unwetter vorüber war. Das sie die anderen nicht zu der Höhle führen konnte war realistisch, da sie den Orientietungssinn eines Blattes im Wind. Am nächsten Tag wollte die kleine Gruppe weiter ziehen, was Katara traurig machte. Am Abend hatte sie sich immer an den Lichtungsrand gesetzt und in die Dunkelheit gestarrt, bis es Zeit würde sich hinzulegen, könnte sie nicht schlafen bändigte sie das Wasser, um ihre Mutter wieder zu sehen, doch von Stunde zu Stunde und von Versuch zu Versuch ähnelte die Wasserstatur ehr Zuko.

Als nun die Abreise nahte, fragte sich Katara, ob Zuko auch an sie dachte. Sie hatte zwar das Gefühl, das sie beobachtet wurde und auch, dass sie nicht allein war, doch würde sie ihn doch gern noch einmal sehen. Vielleicht war es die letzte Chance? Aus diesem Grund wartete sie, bis alle schliefen, schnappte sie sich eine Fackel und suchte nach dem Weg zur Waldhütte.

Zuko saß wie immer seid Katara weg war auf der Terrasse, starrte in den dunklen Wald und horchte auf jedes noch so leise Geräusch. Es war seltsam, wie ein paar Stunden alles änderten.
 

"Prinz Zuko, es ist spät, legt euch doch hin. Sie wird nicht wieder kommen. Wer weiß, ob sie und ihre Freunde überhaupt noch hier sind. Haltet euch an unseren Plan, uns eine Weile rah zu machen, bis Gras über die Sache gewachsen ist."

"Ich weiß selbst, dass sie nicht zurück kommen wird, Onkel. Warum sollte sie auch? Ich habe sie verraten, ihr Dorf zerstört und sie und ihre Freunde quer durch die vier Nationen gejagt. Aber ich dachte...ach Ich weiß nicht was ich dachte. Wir sind ja eh zu Gegensätzlich, Feuer und Eis..."

Iroh legte seinem Neffen die Hand auf die Schulter. Er konnte sich gut in den jungen Prinzen versetzen.

"Es ist tiefe Nacht, geh ihr doch ein Stück entgegen."

Zuko sah zu seinem Onkel auf, lächelte und nickte. Es war, als hätte er nur darauf gewartet, dass jemand ihm sagte, was er tun sollte. Mit aus seiner Hand züngelden Flamme begab er sich auf den Weg zu ihrem Platz. Wie erwartet war er allerdings allein und obwohl er damit gerechnet hatte, war er doch enttäuscht.

"Wie konnte ich nur denken, dass sie mich sehen wollte?", murmelte er und wollte sich schon auf den Rückweg begeben, als er Schritte hörte. Instinktiv begab er sich in Kampfstellung.

"Mein Gott, Zuko! Du löst noch einen Waldbrand durch deine Paranoia aus!"

"Katara, du bist hier!" Lächelnd gingen die beide aufeinander zu.

"Ja, wir ziehen morgen weiter. Ich, ich wollte mich bei dir und Iroh verabschieden. Aang braucht dringend einen ein Lehrer fürs Feuerbändigen, weißt du..."

Die beiden setzten sich und Zuko machte ein Lagerfeuer, bevor die beiden sich wieder schüchtern anlächelte und schwiegen, bis der Wind einige Wolken weiterbließ und so die Sicht auf den Vollmond freigab. Katara schenkte Zuko ein breites Lächeln, stand auf, zog das Wasser aus einigen Büschen der Umgebung und begann langsam es zu bändigen. Es dauerte fast eine halbe Stunde, doch dann erkannte Zuko, was sie tat.

"Das ist unglaublich", flüsterte Zuko und ging erst um die Wasserfrau, die von Katara erschaffen wurde und ihr ähnelte herum, nur um dann hinter Katara stehen zu bleiben und ihr die Hände auf die Schultern zu legen.

"Das ist noch nicht alles", erklärte Katara und drehte die Hände etwas. Die Wasserfrau, Kataras Mutter, wurde zu einer Pfütze und aus der Pfütze formte sich ein andere Wassermensch. Diesmal ein Mann. Wie gebannt beobachte Zuko das Wasser, ohne die Hände von Kataras Schultern zu nehmen, nur um schlussendlich in sein eigenes Gesicht zu sehen.

"Du hast Recht, Zuko, du hast dich geändert, genau wie ich. Deinem alten Ich kann ich nicht verzeihen, aber dein neues Ich möchte gerne genauer kennen lernen, wenn die Zeit reif ist. Wir sind Feuer und Wasser, natürliche Feinde, Yin und Yang. "

"Yin und Jang", wiederholte Zuko und nahm seine Hände von Kataras Schultern, um eine Kette von seinem Hals zu lösen, oder vielmehr zwei.

"Die habe ich von meiner Mutter bekommen, kurz bevor sie verschwunden ist. Sie sagte, irgendwann würde ich mein Jang finden", erklärte er und legte Katara die Jang-Hälfte seiner Kette um und behielt selbst die Yin-Hälfte.

Einen Moment nahm Katara den Anhänger in die Hand und starrte ihn an, bis Zuko ihr Gesicht in seine Hände nahm und sich zu ihr beugte. Doch noch bevor er sie küssen konnte, wonach jede Phaser seines Körpers schrie, erhellte ein Blitz den fast wolkenfreien Himmel. Die beiden sprangen auseinander und in Kampfposition.

"Hallo Zuzu", hörte Zuko Azula noch hämisch sagen, bevor er von hinten niedergeschlagen wurde. Sein Körper war wie gelähmt, er starrte zu Katara, doch sie war nicht mehr da, ebenso wenig wie Azula oder der unbekannte Angreifer.

Zuko war allein und unfähig auch nur einen Muskel zu bewegen.

7.

Zuko wusste nicht, wie lang er da lag, doch mit jeder Minute wuchs seine Wut, seine Verzweiflung und sein Ohnmachtsgefühl. Azula und ihren Jagdhunden ausgeliefert zu sein, war eine Sache, aber hilflos dabei zuzusehen, wie sie Katara verschleppten, eine ganz andere!

Anfangs war sich Zuko sicher, dass Kataras Freunde oder sein Onkel den Blitz von Azula gesehen hatten, doch so wie es schien schliefen alle. Als es zu dämmern begann, war es Zuko noch immer nicht möglich, sich zu bewegen, dafür allerdings ließ er seinen Tränen freien Lauf. Wut, Verzweiflung, Angst und Selbstvorwürfe wurden übermächtig. Stunde um Stunde schwebte Katara in größerer Gefahr und niemand außer ihm wusste es überhaupt. Als die ersten Sonnenstrahlen sich ihnen Weg durch die Baumkronen suchten schrie Zuko so laut er konnte um Hilfe und stellte, fast erleichtert, fest, dass er langsam wieder Gefühl in die Hände, Arme und Beine bekam.
 

Verschlafen rieb Aang sich die Augen. Er hatte einen komischen Traum gehabt. Katara war in den Wald gegangen, dann war da ein Blitz ohne Wolken und ohne Donner gewesen und dann schrie eine Stimme, die ihm unangenehm bekannt war, immer wieder ihren Namen. Als er nun zu Kataras Schlafplatz sah, fiel seine Müdigkeit schlagartig von ihm ab. Kataras Schlafsack war verwiesen.

Sofort sprang Aang auf, rief seine beste Freundin und heimliche Liebe und suchte die nähere Umgebung nach ihr ab, ohne Erfolg. Voller Panik weckte er Sokka und Toph. Zu dritt machten sie sich, stets in Angriffsstellung, auf die Suche. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte Toph menschliche Bewegungen wahrnehmen und führte die Gruppe zielsicher zu Zuko, der sich mühsam auf Hände und Knie stemmte und dabei schwer atmete.

Noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte, griff Sokka den Feuerprinzen an den Schultern und presste ihn gegen den nächsten Baum.

"Wo ist Katara? Was hast du mit ihr gemacht?", schrie er den immer noch schlaffen Zuko an und bemerkte erst gar nicht, dass ihm noch immer Tränen übers Gesicht liefen. "Antworte, na los!"

"Ich, ich weiß es nicht. Azula, sie hat sie entführt, ich könnte nichts machen. Bitte, wir müssen sie suchen...", flehte Zuko. Die kleine Gruppe sah sich unsicher um, sie wussten nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollten. Sokka ließ den gezeichneten Prinzen los und ging einen Schritt zurück, was dazu führte, dass Zuko am Baum hinunter rutschte und sein Gesicht in den Händen vergrub. Er atmete tief durch, bevor er den Avata und Sokka ins Gesicht sah.

"Was ist hier los?", wollte Aang wissen und lauschte ungläubig den Erzählungen seines Widersachers.
 

"Sperrt sie in eine Zelle und entfernt jede Flüssigkeit in ihrer Nähe", befahl Azula und ging in ihre Räume des Mittschiffs. Es hatte sie ein wenig überrascht, ihren Bruder bei der kleinen Wasserbändigerin zu sehen, aber schlussendlich war es egal. Sie wollte den Avatar und das Mädchen war ein Garant dafür, dass er sich zeigte. Sollte Zuko jetzt mit dem Avatar und seinen Freunden gemeinsame Sache machen, so mächte dies seinen Verrat nur um so größer.

Katara hatte sich anfangs noch gewehrt, bis Ty Lee ihre Chakren blockierte, danach hatte sie die Feuerprinzessin und ihre Begleiter angeschrien und beleidigt, bis Azula ihr eine schallende Ohrfeige versetzt hatte.

"Noch ein Wort", hatte sie ihrem Opfer erklärt, "und du siehst genauso aus wie mein nichtsnutziger, unfähiger Verräter Bruder, kapiert?"

Nun setzte sich Azula zufrieden in ihr Zimmer und meditierte, während Katara unsanft in eine Stahlzelle geworfen wurde, ohne die geringste Chance sich zu befreien.

8.

Katara schwirrte der Kopf, sie war unsanft in den Stahlkäfig in Mitten des Bauchs des Kriegsschiffs der Feuernation geworfen wurden. Außerdem brannte ihr noch immer das Gesicht von Azulas Ohrfeige. Daher dauerte es etwas, bis sie wirklich realisierte, was geschehen war. Sie wollte sich doch nur von Zuko verabschieden und jetzt war sie eine Gefangene der Feuernation.

Wie dumm kann man nur sein, dachte Katara und krümmte sich zusammen. Sie hatte Zuko vertraut, wieder, und dann war Azula aufgetaucht, wieder. Zwar wusste Katara, das es ihr nichts brachte und auch, dass sie es sich eigentlich nicht leisten konnte, doch sie begann leise zu weinen. Niemand, außer Zuko wusste was passiert war und selbst wenn er nicht mit seiner Schwester unter einer Decke steckte, würde niemand sie jetzt noch finden und helfen können. Sie spürte, wie das Schiff sich in Bewegung setzte, vermutlich mit Kurs auf das Herz der Feuernation.

Währe nicht so viel Stahl um sie herum, dann würde die versuchen das Wasser zu bändigen, doch so war es zwecklos. Mit gesenkten Kopf hockte sie sich in eine Ecke und ergab sich ihrem Schicksal und flüchtete stattdessen in schönere Erinnerungen. Irgendwann schlief sie schließlich ein. Die schlaflose Nacht und die Ereignisse der letzten Stunden forderten ihren Tribut.

Ihr Traum führte sie zurück an das Lagerfeuer im Wald. Sie sah ihr Mutter als Wasserstatur Lächeln und hörte sie. 'Yin und Yang, Katara, das eine kann nicht ohne das andere. Vertrau auf dein Gefühl, es zeigt dir den Weg!'

"Yin und Jang...Yin und Jang...Yin und Jang...", murmelte Katara immer wieder im Schlaf, ganz wie eine Art Beschwörungsformel. Die Wachen beobachteten die Wasserbändigerin unsicher. Sie kannten Geschichten, nach denen einige Wasserbändiger sogar die Körper andere kontrollieren könnten und da dieses Mädchen mit dem Avatar unterwegs war, war die Vermutung naheliegend, dass sie überaus mächtig sein musste. Aus diesem Grund erhöhten sie die Temperatur im Zellentrakt. Hitze schadete Feuerbändigern nicht, wohl aber Wasserbändigern. Das Wasser wurde in einen andeten Raum gebracht und so eingeteilt, dass die Gefangene gerade so überlebte. Nach einigen Stunden war Katara schließlich so kraftlos, dass sie kaum noch bei Bewusstsein war, weswegen sie schließlich auch die Hoffnung aufgab. Nach ihrem Zeitgefühl hätte sie auch schon Tage in der Zelle sein können, zumal es kein natürliches Licht gab.

Gerade als Katara sich mit die Haare zusammenbinden wollte, berührte sie Zukos Kette. Erst wurde sie wieder wütend, doch dann begann sie zu lächeln. Yin und Jang, jetzt ergab ihr Traum wieder einen Sinn. Sie wusste einfach, dass es diesnal nicht enden würde wie damals un der Höhle.

"Du scheinst wohl doch nicht so wichtig für den Avatar und Zuko zu sein. Aber was soll's, du bist so oder so ein Feind der Nation...", hetzte Azula mit einem falschen Grinsen im Gesicht und an die Gitterstäben gelehnt.

"Wie tapfer von dir, mit mir zu reden, wenn ich in einem Stahlkäfig gefangen bin."

Azula drehte sich mit gleichgültigen Blick zu ihrer Gefangenen und ließ eine blaue Flamme um Katara schnellen, doch dann änderte sich ihr Blick.

"Wo hast du Kette her, du Diebin?", wollte Azula wissen und streckte den Arm in den Käfig um nach Kataras Kette zu greifen, doch die drückte sich in die äußerste Ecke.

"Ich bin keine Diebin, die Kette hab ich von Zuko!"

"Lüngerin! Die Kette gehört meiner Mutter!", kreischte Azula und ließ eine Feuerwalze auf Katara zurollen, die sie dann umgab, ohne die jedoch zu verbrennen. Die Hitze allerdings sorgte dafür, dass Katara bewusstlos wurde.

Eigentlich wollte Azula sich die Kette holen, doch genau in dem Moment, in dem sie die Zelle öffnen wollte, hörte sie Geschrei vom Deck un begann wieder zu lächeln. Ihr Plan schien also doch aufzugehen. Nach einem letzten verächtlichen Blick auf die bewusstlose brünette Wasserbändigerin machte sie sich auf den Weg zum Deck. Sie würde diejenige sein, die den Avatar besiegte und somit ewigen Ruhm, Ehre und die Achtung ihres Vaters verdiente.

9.

Zuko war erstaunt, dass Kataras Freunde ihm vertrauten, doch sie waren offensichtlich sehr in Sorge. Doch ein paar Kleinigkeiten, wie den beinahe Kuss, die Kette und die Berührungen verschwieg er, denn das ging niemanden etwas an.

Als er seine Schilderung beendet hatte, führte er die kleine Gruppe zu seinem Onkel, um mit ihm und den anderen einen Plan zu entwickeln, wie man Katara finden und retten konnte.

Nach wenigen Minuten hatte man beschlossen, dass das Team Avatar, Zuko und Iroh gemeinsam auf Appa hinter den Kriegsschiffen verflogen und bis zur Nacht warteten. In der Nacht waren Feuerbändiger weniger stark, da die Sonne nicht als Energiequelle zur Verfügung stand.

Es hatte Zuko viel Überzeugunskunst gekostet, Sokka und Aang davon zu überzeugen, dass er mit ihnen auf das Schiff konnte. Azula war mächtig und er war der einzige, der ihr Parolie bieten konnte.

Als die Sonne unter- und der Mond aufgegangen war, sprangen Aang, Sokka, Toph und Zuko unbemerkt von Appa auf das Mittelschiff. Die drei jungen Männer überwältigten einige Wachen, bis einer den fliegendrn Bison bemerkte und Alarm schlug.

Wie abgesprochen blieben Sokka und Aang auf Deck und Beschäftigten due Wachen, während Zuko mit Toph das Innere des Schiffs nach Katara absuchten.

"Hier nach links, dann müssten wir im Zellentrakt sein. Du musst dann das Metall bändigen", erklärte Zuko und hielt Toph die Tür auf.

Er sah sich kurz um und dann sah er sie. Katara, wie sie bewusstlos am Boden der mittleren Zelle lag. Er führte Toph zu der Zelle und diese bog die Stahlstäbe auseinander, als wären es lose Schnüre. Sofort stürmte Zuko zu Katara und hob ihren Oberkörper so, dass er ihr ihren Wasserschlauch an den Mund anlegen konnte. Azula hatte versucht ihre Geisel auszutrocknen, was besonders für Wasserbändiger katastrophal war.

"Katara, bitte, mach die Augen auf, sieh mich an", flehte Zuko und hielt unbewusst die Luft an, bis Katara die Augen angestrengt öffnete und direkt in seine blickte.

"Katara...", flüsterte Zuko erleichtert, doch weiter kam er nicht, denn Katara unterbrach ihn.

"Zuko...Vorsicht..." Doch da schlug schon ein blauer Feuerball neben den beiden ein und Toph warf sich auf den Boden, um sich eine Stahlrüstung zu schaffen.

Instinktiv beugte sich Zuko über Katara um sie so zu schützen, bevor er mit einer flinken Handbewegung eine Feuerwand auf seine Schwester zurasen ließ.

"Hau ab", brüllte Zuko und meinte damit in erster Linie Toph, die sich das nicht zweimal sagen ließ.

Es folgte ein harter unbarmherziger Kampf der beiden Geschwister. Zuko blockte so gut er konnte die Angriffe seiner Schwester ab, doch er wusste nicht, wie lange er das noch konnte.

"Azula, hör auf!" "Ach, kann der kleine Zuzu nicht mehr? Gib doch einfach auf, du und deine kleine Wasserbändigerin, ihr habt keine Chance. Ich hoffe sehr Vater gibt dir endlich was du Verdienst, du Verräter!"

Zuko ging in den Frontalangriff über, während Katara sich langsam aufrappelte.

"Warum bist du so voller Hassm Azula?"

Doch statt eine Antwort wollte Azula einen Blitz auf ihn abfreuren, wurde aber von einem Seil aus Wasser an den Händen gefesselt und gegen die nächste Zelle geschleudert, so dass sie das Bewusstsein verlor. Ohne weiter nachzudenken drehte sich Zuko zu der, auf schwachen Beinen stehenden, Katara, packte sie an der Hand und zog sie hinter sich her auf das Deck.

Er hoffte, das Aang, Sokka und inzwischen auch Toph die Situation hier besser im Griff hatten, doch diese Hoffnung wurde jäh zerschlagen. Die drei würden von den Feuersoldaten immer mehr in Richtung Treppe ins Innere gedrängt.

Zuko zog Katara enger an sich und suchte den Himmel nach Appa ab.

"Ähm, Zuko, wenn es einen guten Moment für das Feuerbändigen gibt, dann jetzt", erklärte Sokka panisch.

"Ich fürchte, dafür sind es zu viele Soldaten. Aang, wieso bändigst du nicht das Wasser und schwämmst die Soldaten damit weg?"

"Würde ich gerne machen, aber so weit bin ich noch nicht, ich bräuchte Kataras Hilfe dafür, bei solchen Wassermengen", erklärte Aang und versuchte die Soldaten mit einem Minitornado zu verscheuchen.

"Ich dachte du bist der Avata?..." Doch wieder kam Azula dazwischen. Sie packte die noch immer geschwächte Katara und hielt ihr ein Blitzmesser an den Hals. Inzwischen ging es nicht mehr nur um den Avatsr sondern vor allem um ihre persönliche Rache an Katara und Zuko.

"Was willst fü jetzt machen, Zuzu? Ich hab deine kleine Freundin und ihr seid umzingelt."

"Yin und Jang", hauchte in diesem Moment Katara und sah Zuko tief in die bernsteinfabenden Augen. "Feuer und Wasser, Yin und Jang!", hauchte auch Zuko und verlor sich fast in Kataras azurblauen Augen. Er wusste, was Katara vorhatte und lächelte dabei.

"Was labert ihr da", fragte nicht nur Azula, doch in diesem Moment begann das Schiff auch schon stark zu schaukeln, so das Wasser aufs Deck schwappte. Das Wasser begann sich zu kleinen Strudeln zu formen, die die Soldaten zu Sturz brachten und dann weiter auf Azula zukamen. Plötzlich tauchten auch Feuerwirbel auf und Vereinten sich mit ihnen. Aus Schreck ließ Azula Katara los und die kleine Gruppe würde Dank Aangs Luftbändigerfähigkeiten gepackt und auf Appas Rücken befördert

10.

Aang und Sokka betrachteten mißtrauisch, wie Zuko mit Katara in den Armen schlief. Nur Augenblicke nach dem Aang sie mit einem gigantischen Luftball auf Appa gebracht hatte, waren die beiden schlagartig eingeschlafen. Es war fast, als seien sie eine Person.

Nach einigen Stunden landete die Gruppe mitten in einem anderen Wald, doch die beiden wachten erst spät am Nachmittag auf. In dieser Zeit aber unterhielten sich Aang, Sokka und Toph lange mit Iroh, der wieder stark zu husten begonnen hatte.

Sokka gefiel gar nicht, was er hörte, doch Aang machte es regelrecht rasend, auch wenn er es nach außen nicht zeigte.

Iroh bestätigte Zukos Geschichte und die Tatsache, dass er hustete und wieder hohes Fieber bekam, untermauerte seine Ausführungen.

Einzig Toph blieb ruhig. Ihr war klar, was in allen Beteiligten vor sich ging, vor allem in ihrer inzwischen besten Freundin. Außerdem war ihr klar, dass Zuko nun der einzige war, der Aang das Feuerbändigen lehren konnte, denn Iroh war offensichtlich nicht in der Lage irgendjemanden etwas beizubringen, jedenfalls nicht mit einer Lungenentzündung. Doch bevor sie irgendetwas sagte, sollten sich die Gemüter erst einmal beruhigen.

Als Katara aufwachte, sah sie in das Gesicht des noch schlafenden Zukos. Einen Moment war sie verwirrt, doch dann erinnerte sie sich und begann zu lächeln. Sie konnte ihm also wirklich vertrauen, er hatte sich also doch geändert. Allerdings konnte sie diesen, fast perfekten, Moment nicht lange genießen, denn Sokka räusperte sich hörbar, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

"Wie geht es dir?", wollte er wissen, ließ seiner Schwester allerdings keine Zeit zu antworten. "Wir müssen uns dringend unterhalten, da hinten, allein!" Ohne Umschweife stand er auf, sprang von Appa und ging auf Aang zu, der mit Pokerface und verschränkten Armen so weit von Appa entfernt stand, wie es der kleine Lagerplatz zuließ.

Verschlafen befreite sich Katara von Zukos schützenden Armen, wobei sie ihn versehentlich weckte.

"Ich komme gleich wieder", flüsterte sie und folgte Sokka beunruhigt. Sie konnte sich vorstellen, was nun auf sie zukam.

Auch Zuko sprang von Appa, starrte Katara und ihrem Bruder kurz nach, zumindest bis Iroh und erleichtert in den Arm nahm und zu dem kleinen Lagerfeuer führte, um ihm alles zu erzählen was in den vergangen Stunden passiert war.
 

"...Katara? Hörst du mir überhaupt zu?", riss Sokka seine Schwester aus ihren Gedanken. "Was machst du außgerechnet mit DEM? Hast du schon vergessen, dass er unser Dorf verwüstet und uns einmal quer über den Planeten gejagt hat? Er ist der Sohn des Feuerlords, er ist der Feind!"

Katara zuckte zusammen, sie hatte ihren Bruder selten so wütend erlebt.

"War, er war der Feind! Sokka, er hat sich geändert. Außerdem brauchen wir ihn, Aang braucht einen Lehrer für's Feuerbändigen."

"Und warum außgerechnet Zuko? Ich meine, warum nicht Iroh? Katara, Zuko hat sich schon einmal gegen uns gestellt, Warum sollte er es nicht noch einmal tun? Wir können ihm nicht trauen", beendete Aang die Diskussion und ging zu Toph, die eine Steinmannarmee erschuf, damit sie alle trainieren konnten.

Katara senkte den Kopf um so ihre Tränen etwas zu verbergen. Sie hatte mit Widerstand gerechnet, aber nicht mit solchen. Sie verstand Sokka und Aang, aber das machte es nicht besser.

"Zuko hat sich geändert. Sokka, bitte, glaub mir. Wenn er uns hätte verraten oder hintergehen wollen, dann hätte er vorhin doch die perfekte Möglichkeit gehabt."

Sorgenvoll betrachtete Sokka seine kleine Schwester. Er hatte ihrem Vater versprochen, gut auf sie zu achten, damit ihr niemand wehtat.

"Du magst ihn wirklich sehr, nicht wahr?", fragte er und nahm sie in den Arm. Doch die einzige Antwort die er bekam war ein minimalistisches Kopfnicken.
 

Das gemeinsame Abendessen verlief nahezu schweigend. Einzig Katara und Zuko sahen immer wieder auf und einander an. Sokka, Aang, Toph und Iroh saßen zwischen den beiden und hingen ihren Gedanken nach. Zumindest, bis Iroh einen so starken Hustenanfall bekam, dass er keine Luft mehr bekam. Augenblicklich sprangen Zuko und Katara auf und stützten Iroh.

"Deswegen muss Zuko dich unterrichten, Aang. Iroh hat eine schlimme Lungenentzündung, so kann er dich nicht unterrichten", erklärte Katara und versuchte Iroh mit Hilfe ihrer Heilungsfähigkeiten etwas Erleichterung zu verschaffen. Doch ihr war klar, wenn sie Zukos Onkel helfen wollte, dann brauchte er gleichmäßige Temperaturen und Ruhe. Beides etwas, dass sie in diesem Lager nicht garantieren konnte. Aus diesem Grund würde im Laufe des Abend der Plan geschmiedet, dass sie Iroh zu König Bumi bringen würden, wo er offiziell als Kriegsgefangener im guten Quartier untergebracht werden würde. Sobald der Krieg gewonnen war, sollte er dann von Aang begnadigt werden. Anfangs war Zuko noch dagegen, doch nach einer weiteren schlaflosen Nacht mit Katara an der Seite, in der er sich um Iroh sorgte, stimmte er dem Plan doch zu.

Außerdem war es nun wichtig, dass Aang das Feuer zu bändigen lernte. Aus diesem Grund brachen Iroh, Aang, Katara und Toph am nächsten Morgen auf Appa auf, um Iroh in die nahe gelegene Stadt zu bringen. Zuko blieb widerwillig mit Sokka zurück und tat Katara den Gefallen, ihm Rede und Antwort zu stehen.

11.

Zuko saß am Ufer des kleinen Sees und beobachtete die Spiegelung des Sonnenuntergangs im Wasser. Er hatte lange mit Sokka gesprochen. Anfangs hatte sie sich nur angeschwiegen, dann wurde Sokka wütend. Sokka wollte seine Schwester beschützen und Zuko verstand, dass er nun der Staatsfeind Nummer eins war und auch, das Sokka seine Wut rauslassen musste.

Nach der Schweigephase ging Sokka auf Zuko los, drückte ihn gegen den nächsten Baum und starrte ihn wütend an. Es wäre ein leichtes für Zuko sich zu wehren und Sokka kampfunfähig zu machen, doch er wollte es nicht. Sokka war Kataras Bruder, ihre Familie, er würde sie so nicht verletzen.

"Was hast du vor? Was ist dein Plan und welche Rolle spielt meine Schwester dabei?!"

Mühelos drückte Zuko Sokka von sich und starrte ihn an.

"Ich habe gar nichts vor! Alles was ich will, ist das Katara glücklich ist. Ich will ein ruhiges Leben!"

Die beiden schrien sich lange an, irgendwann kämpften sie mit Schwerten. Zuko fand es zwar albern und kindlich, doch er konnte Sokka verstehen, Katara war es wert. Schlussendlich ließ Zuko eine Waffen fallen. Er wollte nicht mehr kämpfen oder streiten. Egal was er tat, er würde immer der Böse sein, immer der Feind.

"Sokka, ich weiß, was du von mir hälst, aber ich habe mich geändert. Ich mag Katara, sehr sogar. Ich weiß, wir beide werden niemals Freunde, doch ich bitte dich, gib mir eine Chance, dir zu beweisen, wie wichtig mir Katara ist."

Er war auf die Knie gesunken und sah Sokka flehend an, bis auch dieser sein Schwert sinken ließ.

"Es ist dir wohl ernst? Solltest du sie enttäuschen, oder sonst wie verletzen, dann schwöre ich dir, wirst du dir noch wünschen, dass das Schwert dich getroffen hätte!" Damit hatte er das Schwert neben Zuko jn den Boden gerammt und war gegangen.

Nun saß er am Ufer und hing seinen Gedanken nach. Er hoffte einerseits, dass Katara und die anderen bald zurück kämen, anderseits war er auch froh ein paar Stunden allein zu sein.
 

Katara lehnte an einem Baum und beobachtete Zuko dabei, wie er den Sonnenuntergang beobachtete. Sokka hatte nichts gesagt, doch sein Verhalten sagte alles. Er hatte Aang zur Seite genommen und Katara ein aufmunterndes Lächeln geschenkt, bevor er mit dem Kopf in Richtung des Sees nickte. Die beiden hatten sich also ausgesprochen.

Als das Wasser so rot schimmerte, als bestünde es aus glühenden Metall, setzte sich Katara zu Zuko und lächelte ihn einen Moment an.

"Iroh geht es gut und er lässt dich Grüßen. Er und König Bumi verstehen sich sehr gut und er kann sich frei im Palast bewegen", erklärte sie und starrte ebenfalls auf den See.

"Danke, Katara, danke das du mich siehst", flüsterte Zuko und lächelte ebenfalls. Doch noch bevor er sich in Kataras tiefblauen Augen verlieren konnte, beugte die sich zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie aufsprang und ihm die Hand hinhielt.

"Komm Zuko, das Essen ist bestimmt fertig und morgen sieht die Welt wieder ganz anders aus."

Verwundert hielt Zuko sich die Wange und starrte Katara nach.

"Ich will gar nicht, dass sich jetzt etwas ändert", flüsterte er und folgte ihr.

Die nächsten Tage verliefen strukturiert. Training mit Aang, Kampftraining mit Sokka und lange Sparziergänge und Gespräche mit Katara. Zuko fand es perfekt.
 

"Kannst du mir beibringen zu kämpfen, Zuko? Ich meine richtig zu kämpfen, mit Schwertern und so."

Zuko sah Katara verwirrt an. Er übte gerade mit seinen Zwillingsschertrern.

"Warum? Du bist eine hervorragende Wasserbändigerin, wieso solltest du mit Waffen kämpfen wollen?"

Ihm war unwohl bei dem Gedanken, mit Katara und Waffen zu kämpfen, sie könnte sich verletzen. Oder noch schlimmer, er könnte sie verletzen!

"Du bist genauso ein hervorragender Feuerbändiger und du kämpfst auch mit Waffen. Wenn der Komet kommt, muss ich mich verteidigen können und deine Schwester und dein Vater werden wohl kaum Wasser für mich bereitstellen. Bitte Zuko, bring es mir bei, Sokka weigert sich."

Einen Moment dachte Zuko nach, Katara hatte Recht, aber trotzdem wollte er nicht mit Schwertern kämpfen. Aus diesem Grund ging er zu einem Baum und schnitt zwei relativ gerade Äste ab.

"Einverstanden, aber wir trainieren hiermit. Ich bringe dir den traditionellen Stockkampf bei. Er ist effektiv und du kannst dich hervorragend damit verteidigen. Außerdem kannst du den Stock als Hilfmittel zum bändigen nutzen, so wie ich meine Schwerter."

Die brünette Wassernändiger lächelte und wurde eine fleißige Schülerin. Die beiden trainierten meist in der Nacht, bei Mondschein am See. Es dauerte nicht lange, bis Katara eine wahre Meisterin war, weswegen Zuko beschloss, mit ihr und den anderen ins nächste Dorf zu gehen, um ihr richtige Kampfstöcke zu kaufen.
 

Was ihn allerdings erwartete, konnte er nicht ahnen. Die Gruppe hatte den Vorfall mit Azula schon fast vergessen, nicht aber Azula. Diese gatte einen perfiden Racheplan entwickelt, der die Gruppe auf eine harte Probe stellen sollte.

12

Die kleine Gruppe ging gut gelaunt auf den Markt des Dorfes. Bis auf Aang hatte sich jeder daran gewöhnt, dass Zuko und Katara nah beieinander liefen. Aus Rücksicht auf Sokka, der es als großer Bruder nach wie vor nicht gut hieß, und Aang, der keinen Hehl aus seinem Misstrauen gegenüber Zuko machte, hielten die beiden jedoch einen gewissen Abstand und kein Händchen.

Der Markt war gut gefüllt und die Menschen waren gut gelaunt. An einem Waffenstand hielt Zuko schließlich mit Katara, während der Rest der Gruppe die übrigen Stände begutachteten.

Zuko erklärte Katara die Vor- und Nachteile einiger Messer und Schwerter, während er nach einem Jõdõ-Stock Ausschau hielt.

Es dauerte etwas, doch letztlich fand er, wonach er suchte. Er ließ Katara einige Übungen durchführen und zahlte in dieser Zeit beim Händler. Doch er konnte das Gefühl nicht abschütteln, beobachtet zu werden. Andererseits war es lange her unter anderen Menschen gewesen zu sein.

"Heute Abend kannst du ja üben, mit Hilfe des Jõ Wasser zu bändigen, während ich versuche Aang endlich dazu zu bringen die Flammenpeitsche zu üben."

Katara hakte sich bei Zuko ein. Es war so normal geworden, bei ihm zu sein.

"Er hat Angst jemanden zu verletzen, so wie mich damals. Lass mich dabei sein und mit ihm reden. Aber lass uns doch jetzt einfach den Tag genießen, ja?"

Zuko nickte und genoss es, dass Katara sich bei ihm eingehakt hatte.

Nach einer Weile entschuldigte sie sich allerdings, um noch etwas in einem Stoffladen zu besorgen. Zuko schlenderte in der Zeit zu einem Blumenladen.

"Hallo Zuko, es ist lange her."

Zuko stand wie versteinert da. Diese Stimme, sie war ihm so vertraut, doch das konnte nicht sein.

"Möchtest du mich denn nicht begrüßen?"

"Mai. Was zu Hölle machst du hier, wie hast mich gefunden? Wo ist Azula?"

Doch Mai lächelte nur, trat aus dem Schatten und auf Zuko zu.

"Zuko, ich habe dich vermisst. Erinnerst du dich noch an früher? Wir waren ein Herz und Seele."

Zuko beobachtete seine Jugendfreundin genau, als diese um ihn herum ging und ihre Hände über seine Schultern und seine Brust gleiten ließ.

"Weißt du noch unser Abend am Stand? Du hast mich in die Arme genommen und mich geküsst. Aber dann bist du einfach wieder verschwunden, ohne dich zu verabschieden. Ich wollte dich Wiedersehen!" Den letzten Satz hauchte Mai dem verbannten Prinzen ins rechte Ohr, bevor sie sein Gesicht liebevoll in die Hände nahm und ihn küsste.

Zuko schloss die Augen und ließ die Erinnerung an sein altes Leben Reveu geschehen. Ein wohliges Gefühl durchfuhr ihn, doch dann spürte er wie Mais Hände seinen Hals hinunterglitten und seine Yin-Kette am Nacken hoch schoben.
 

Katara sah wie Mai sich an Zuko schmiegte und wie sie ihn küsste. Was jedoch noch schlimmer war, war die Tatsache, dass er es zu genießen schien. Er schloss die Augen und beugte sich vor, damit Mai sich weniger strecken musste.

Ihr wurde übel und sie ging instinktiv rückwärts, bis sie versehentlich ein Keramiktopf umstieß. Das Geräusch weckte sie aus ihrer Trance und sie drehte sich um und rannte so schnell sie konnte aus dem Dorf, bevor irgendjemand ihre Tränen sehen konnte.

13

Ein lautes Klirren riss Zuko aus dem Kuss. Total geschockt weiteten sich seine Augen, als ihm bewusst wurde, was gerade geschah. Er küsste Mai, seine Ex, obwohl sie eine der besten Freundinnen von Azula war, obwohl er doch Katara mochte und das schlimmste daran war, er hatte den Kuss fast genossen. Es war eine Art Zeitreise gewesen und er hatte diese Vertrautheit vermisst.

"Was soll das, Mai? Lass mich in Ruhe. Das zwischen dir und mir ist vorbei!"

"Ach ist das so? Weiß das deine kleine Wasserbändigerin auch?"

Zuko wurde wütend. Wütend auf Mai's Gleichgültigkeit, wütend auf Azula, die mit Sicherheit ihre Finger im Spiel hatte, und vor allem wütend auf sich selbst. Er packte Mai an den Handgelenken, entwendete ihr seine Kette und schubste sie von sich weg.

"Sag Azula, sie kann mich mal. Sag ihr, sie soll ihr Leben genießen so lange sie kann, denn es wird nicht mehr lange so bleiben und sag ihr, wenn sie Katara noch mal zu nahe kommt, dann wird es ihr leid tun!"

Ohne eine weitere Reaktion abzuwarten drehte sich Zuko um und rannte in Richtung Lager. Er hatte in den Augenwikeln gesehen, wie Katara davon gerannt war. Ihm war Bewusst, wie die Situation für sie ausgesehen haben musste und er wollte es ihr erklären. Sie davon rennen zu sehen hatte ihm einen Stich versetzt.

"Katara, Katara wo bist du? Katara?! Es ist nicht so, wie du denkst! Katara?" Doch so oft Zuko sie rief, er bekam keine Antwort. Er hatte nicht gewusst, dass sie so schnell war.

Zurück im Lager stützte er sich auf den Knien ab und atmete durch. Er war den gesammten Weg gerannt, aber er hatte Katara nivhtbeinholen können und nun stellte er fest, dass sie nicht da war.

"Verdammter Mist! Wo kann sie nur sein?", murmelte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ihm war klar, dass Katara in Gefahr schwebte. Mai war schließlich nicht ohne Grund aufgetaucht und hatte ihn geküsst. Sie tat nie etwas einfach so, sie tat immer was man ihr sagte, besonders, was Azula ihr sagte. Aber warum hatte sie versucht ihm seine Kette abzuluchsen? Lange hatte er allerdings nicht Zeit, sich darauß einen Reim zu machen, denn ohne Vorwarnung wurde er am Kragen gepackte und zu Boden geschleudert.

"Ich wusste doch, dass man dir nicht vertrauen kann!", schrie Sokka und begann auf Zuko einzuschlagen. Der sich anfangs noch schützend die Hände und Arme vor das Gesicht, bevor er Sokka packte und mit ihm über den trockenen Waldboden rollte.

"Ihr könnt mir vertrauen, Sokka. Was ist los mit dir? Wo ist Katara?!"

"Was los ist? Das fragst du wirklich? Du hast mit deiner Messerwerfein vor den Augen meiner Schwester rumgeknutscht und fragst mich allen Ernstes, was los ist?!"

Zuko ließ von Sokka ab und stand auf. Sie hatten es also auch gesehen.

"Sie hat mich geküsst, nicht umgekehrt. Wo ist Katara? Sie schwebt in Gefahr. Das war kein Zufall mit Mai. Azula steckt dahinter. Sie will uns gegeneinder aufbringen um leichter an Aang zu kommen und sich zu rächen! Wir müssen Katara finden, sofort!"
 

Katara rannte blind durch den Wald. Sie zählte nicht mehr mit, an wie viele Bäume sie stieß, doch irgendwann kam sie an einem Fluss an. Sie brach am Ufer zusammen und begann zu hyperventilieren. Sie hatte Zuko vertraut, hatte ihn in die kleine Gruppe gebracht, hatte sich in ihn verliebt und wofür?

Nach einiger Zeit begann sie mit Steinen zu werfen und zu schreien, doch das half auch nicht. Der Schmerz in ihrer Brust blieb.

Irgendwann schlief sie ein und träumte von Zuko und Mai. Die beiden küssten einander und lachten über sie. Dann tauchte Azula auf und ließ die Yin und Jang Kette an ihren Händen baumeln.

"Na, sieh mal einer an , wer da aufwacht!", erklärte Azula mit gelangweilter Stimme und stieß Katara den Fuß unsanft in die Seite. Einen Moment sah sich Katara panisch um, doch dann würde ihr bewusst wo sie war. Azula hatte sie zurück auf ihr Schiff gebracht.

"Keine Angst, ich werde duch nicht töten und auch nicht zu meinem Vater bringen. Du hast etwas, dass mir gehört", zischte Azula und kniete sich neben die gefesselte und geknebelt Katara. "Dummerwise brauche ich aber auch Zukos Anhänger. Bis auf weiteres kannst du die Kette allerdings behalten. Zuko weiß nicht, wie mächtig die beiden Anhänger sind. Schon fast traurig, dass unsere Mutter es ihm nie verraten hat..."

Katara starrte Azula fragend an, doch zu ihrem Erstaunen begann die zu lächeln.

"Mutter hat ihn immer bevorzugt, mich hat sie für ein Monster gehalten. Aber was soll's. Ich gehe davon aus, dass er ehe bald hier ist und dann revanchieren ich mich für neulich. Zu dumm nur, dass Mai versagt hat. Eigentlich ist sie echt zuverlässig aber bei Zuko gehen ihre Gefühle immer mit ihr durch. Die beiden waren mal ein Paar, hat er dir das erzählt? Sie waren wirklich glücklich miteinander."

Damit stand die Prinzessin auf und verließ den Zellentrakt, allerdings nicht ohne sich vorher nich einmsl umzudrehen.

"Und wenn ich den Kuss auf dem Markt richtig deute, dann sind da noch immer Gefühle auf beiden Seiten..."

14.

Katara lag auf der Seite, unfähig, sich zu bewegen, da man sie gefesselt hatte.

Immerhin, dachte Katara, hat Ty Lee nicht wieder meine Bändigungsfähigkeiten geblockt. Doch das tröstete sie auch nicht darüber hinweg, dass sie sich in Zuko getäuscht hatte. Sie war schon fast froh darüber, von Azula entführt wurden zu sein, so zumindest musste sie Zuko nicht sehen. Nach mehreren Stunden in denen sie geweint hatte, kamen einfach keine Tränen mehr, dafür brannten ihre Augen wie Feuer und ihre Kehle war so trocken wie die Wüste.

Doch ihre Gedanken fokussierten sich immer mehr auf Zuko. Er hatte ihr so wehgetan und dennoch wollte sie nicht glauben, dass er ihr alles nur vorgelogen und vorgespielt hatte. Aber etwas irritierte sie noch mehr als Zuko und zwar etwas, dass Azula erwähnt hatte. Die Kette, sie wollte Zukos Kette und ihre auch. Doch warum? Es musste mehr als ein Erinnerungsstück an ihre Mutter sein, doch es waren doch nur zwei zusammengehörige Anhänger, oder?
 

Azula saß mit ihren Freundinnen Ty Lee und Mai auf dem Deck, die drei genossen ihr Abendessen und besprachen, wie der Plan nun weiter gehen sollte.

"Zuko wird spätestens morgen hier auftauchen", erklärte Azula berechnend und tupfte sich den Mund mit einer Servierte ab. "Ich möchte das du ihn ablenke, Mai. Küss ihn ruhig oder geh mit deinen Messern auf ihn los, egal, Hauptsache die Wasserbändiger sieht zu und leidet. Ty Lee, du blockierst seine Bändigungsfähigkeiten und entwendest ihm die Kette. Gib sie mir dann und dann erledige ich erst seine kleine Freundin und dann ihn."

"Und was, wenn die anderen wieder bei ihm sind und der Avatar? Auch wenn sie ihn mißtrauen, die Kleine ist doch trotzdem ihre Freundin", warf Mai in ihrer monotonen, gleichgültigen Art ein.

"Das ist egal, wir brauchen nur Zukos Kette und die Kleine, wenn ich die Kette habe, kann selbst der Avatar nichts mehr ausrichten. Außerdem werden sie nicht mehr auf Zuko hören, sie haben dich mit ihm gesehen und werden glauben, dass er sie reinlegt."
 

Zuko versuchte verzweifelt die übrigen zu davon zu überzeugen, dass er keine gemeinsame Sache mit Azula machte, doch weder Sokka, noch Aang wollten ihm glauben. Sie hatten gesehen, wie Zuko und Mai sich vor ihren Augen und vor Katara geküsst hatten und sie beiden liebten sie.

Sokka hatte ihn gewarnt, er würde nicht tatenlos zulassen, dass seiner Schwester wehgetan wurde und Aang, er liebte Katara ebenso sehr wie Zuko es tat, war jedoch zu schüchtern um es zu zeigen.

"Ich bitte euch, was muss ich tun, damit ihr mir glaubt? Ich will nichts mehr von Mai, ich LIEBE Katara! Verdammt, ich habe ihr einen Teil der Kette meiner Mutter geschenkt, warum sollte ich das tun, wenn ich vorhätte euch zu verraten? Warum sollte ich dir das Feuerbändigen beibringen, Aang?"

Einen Moment schwiegen sich die vier an, bevor außgetechnet Aang das Schweigen brach.

"Du hast ihr eine Kette geschenkt?"

Erleichtert nickte Zuko, nahm seine Kette ab und reichte diese Aang.

"Sie hat die Jang-Hälfte. Die Kette ist ein Familienerbstück. Es gehörte meiner Mutter, die hat sie wiederum von ihrer Mutter, meiner Großmutter, und die hat sie von meiner Urgroßmutter. Sie war soweit ich weiß ein Verlobungsgeschenk von meinem Urgroßvater, Avatar Ruko."

Aang nahm den Kettenanhänger in die Hand und musterte ihn einen Moment, bevor seine Tätowierungen zu leuchten begannen.

Es war, als würde Zuko das erste Mal klar sehen, jetzt verstand er was Azula wirklich wollte und das war nichts Gutes. Es ging ihr nicht um die Kette selbst, nicht um die damit verbundenen Erinnerungen, es ging ihr um die Legende, die sich hartnäckig in der Feuernation gehalten hatte!

Als ihm das klar wurde sprang Zuko auf, griff seine Zwillingsschwerter und die Kette. Er musste sofort zu Katara, er musste sie retten, doch soweit kam er nicht, denn Toph hielt ihn mit Hilfe ihrer Bändigungskünste auf.

Die drei Freunde verstanden nicht, was geschah, doch Zuko schien es zu wissen und sie wollten es auch wissen, bevor sie übereilte Entscheidungen trafen.

15

Katara wurde unsanft aus ihrem unruhigen Schlaf geweckt. Ty Lee und Mai trugen sie wortlos die schmalen Treppen von der Brick zum Deck hoch, wo Azula sie an einen Mast kettete. So unauffällig wie möglich versuchte Katara sich umzusehen. So lange sie in der Nähe von Wasser war, könnte sie sich befreien, genau wie das letzte mal. Doch da war kein Wasser, nicht ein Tropfen war mehr im Flussbett, dafür aber jede Menge verschmorte und verkohlte Baumstämme.

"Glaubst du wirklich, du könntest mich zweimal besiegen, glaubst du allen Ernstes, ich lasse dich auch nur in die Nähe von Wasser?" Mit diesen Worten ließ Azula zwei Wachen herbei eilen, die einen Ölkreis um Katara gossen, bevor sie mit einem Fingerschnipsen das Öl entfachte. Katara war nun nicht nur gefesselt, ausgetrocknet und saß im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen, nein, sie war zu dem auch noch in einem Käfig aus Feuer gefangen.

"Was willst du Azula? Du hast doch eh keine Chance gegen uns alle! Aang beherrscht alle vier Elemente, es ist also zu spät, du kannst den Avatar nicht besiegen, ganz gleich wie gut du das Feuer bändigen kannst!"

"Du hast vielleicht Recht. Der Avatar beherrscht alle vier Elemente und ich nur das Feuer, aber was wäre, wenn ich zudem Wasser bändigen könnte? Was, wenn ich könnte, was er kann? Was, wenn ich zum Avatar werden würde und ihr alle eure Fähigkeiten verlieren würdet?"
 

"Und du meinst, dass das funktioniert? Glaubst du wirklich, deine Schwester fällt darauf rein, Zuko?"

"Haltet euch an den Plan. Wir alle tragen jetzt die selbe Kette, es wird sie lange genug verwirren, bis ich Katara befreit habe. Wenn wir dann in Sicherheit sind, trenne ich mich von eurer Gruppe und ihr seht mich nie wieder. Sokka, du wartest mit Appa hier, es ist wichtig dass wir sofort abheben können, also unterschätzt deine Aufgabe nicht!"

Zuko war voller Sorge um Katara, doch er war auch wild entschlossen Azula nicht gewinnen zu lassen. Sie glaubte an die Legende der Ketten und wenn diese wahr sein sollte, dann wusste er auch warum sie es so auf Katara abgesehen hatte. Sie war eine der mächtigsten Wasserbändiger ihrer Zeit und Gerüchten zu folgen beherrschte sie sogar das Blutbändigen. Ja, wenn er die Fähigkeiten eines anderen Bändigers stehlen wollte, dann würde er ebenfalls mit Katara anfangen.

Die kleine Gruppe schlich so leise es mit einem zehn Tonnen Bison möglich war bis zum Flussufer wo sie fast zu Tode erschraken. Da war kein Fluss mehr.

"Also eins muss man deiner Schwester echt lassen, Zuko, sie ist extrem effektiv und gerissen", stellte Sokka fest und betrachtete den verbrannten Fluss, und den Staudamm weiter Flussaufwärts.

"Ja, das war sie schon immer, doch vor allem ist sie skrubel-und herzlos. Es ist grausam einen Bändiger so von seinem Element fernzuhalten! Toph, spürst du den Staudamm? Kannst du ihn von dieser Entfernung zerstören?"

"Ja, ja ich spüre ihn, aber er besteht aus Holz. Azula weiß, dass ich das nicht bändigen kann. Aber ich kann versuchen die verbrannte Erde zu bändigen, wenn es nötig wird."

Zuko nickte und starrte zu dem Kriegsschiff, dass Mitten im Fluss auf dem Trocknen lag. "Gut, Aang und Toph, ihr folgt mir, haltet euch an den Plan, Sokka, warte auf das Zeichen. Wenn ihr so weit seid, dann lasst uns loslegen und Katara befreien."
 

"Mai, Ty Lee, wir bekommen Besuch, macht euch bereit. Wasserbändigerin, du kannst dich glücklich schätzen, du darfst dabei sein, wenn Geschichte geschrieben wird. Und nicht nur das, du machst es erst möglich! Dank deiner kleinen Romanze mit meinem verräterischen Bruder, werde ich, Azula, Prinzessin der Feuernation, zum neuen und mächtigsten Avatar werden."

Mit hängenden Kopf hockte Katara noch immer gefesselt mitten in einem Feuerkreis auf dem Deck. Azula hatte ihren Plan genüsslich erläutert und nun wünschte sie sich so sehr tot zu sein. Sie wollte die mächtigste Wasserbändigerin werden und nun, wo sie es war, würde sie ihre Fähigkeiten an Azula verlieren. Und als würde das noch nicht reichen, musste sie anschließen auch noch dabei zusehen, wie Toph, Aang und Zuko ihre Fähigkeiten ebenfalls verlieren würden und das nur weil sie sich von Mai und Azula hatte täuschen lassen!



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  lula-chan
2018-08-24T15:39:20+00:00 24.08.2018 17:39
Tolles Kapitel. Gut geschrieben. Gefällt mir.
Das geht doch schon mal sehr spannend weiter. Na mal sehen, was das wird. Gut geht das sicher nicht aus. Fragt sich nur für wen.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  lula-chan
2018-04-08T14:22:50+00:00 08.04.2018 16:22
Schönes Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Das hat es also mit der Kette auf sich. Interessant. Na mal sehen, wie das ausgeht.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  lula-chan
2018-04-06T21:03:01+00:00 06.04.2018 23:03
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Katara ist also wieder Azulas Gefangene. Das läuft ja wirklich perfekt. Hoffentlich beeilen sich Zuko und Co. und können sie schnell befreien.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Sileb
06.04.2018 23:38
Danke, ich freue mich, dass dir die Geschicht noch immer gefällt. Ich hoffe das ich am Wochenende das nächste Kapitel schaffe!

LG
Von:  lula-chan
2018-04-06T13:17:26+00:00 06.04.2018 15:17
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Oh Mann. Das ist echt ein teuflicher Plan. Na hoffentlich klärt sich das noch und Katara läuft nicht gerade in Azulas Arme.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  lula-chan
2018-04-05T15:23:40+00:00 05.04.2018 17:23
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Das verlief doch mal einigermaßen glimpflich. Zuko wird jetzt also akzeptiert. Gut so.
Oh. Eine ungewöhnliche Bitte. Aber wo Katara recht hat, hat sie recht. Wasser steht ihr schließlich nicht immer zur Verfügung.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  lula-chan
2018-04-02T17:23:15+00:00 02.04.2018 19:23
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Interessanter Plan. Der sollte klappen.
Oh ja, die müssen sich jetzt erstmal aussprechen, Sokka und Zuko meine ich jetzt, sonst eskaliert das noch eines Tages.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  lula-chan
2018-03-25T14:02:49+00:00 25.03.2018 16:02
Na die Befreiuungsmission lief doch gut. Katara ist gerettet und alle sind glücklich. Na ja, außer Azula.
Wie kann Katara eigentlich bändigen? Ihr Chakra wurde doch versiegelt. (Bei Chakra denke ich irgendwie sofort an Naruto. *lach*)
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Sileb
25.03.2018 16:21
Die Chakren wurden nicht versiegelt, sondern nur blockiert, aber ich hab das Kapitel ja noch etwas weitergeschrieben... Ich bin auch schon gespannt, wie ich die Story sich weiter entwickeln lasse... hab noch keine Ahnung wie ich es anstelle...

LG
Von:  lula-chan
2018-03-25T10:54:34+00:00 25.03.2018 12:54
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Oh Mann. Katara geht es ja richtig schlecht. (Ist schlecht überhaupt das richtige Wort dafür? Na ja, auch egal.)
Ja klar. Als ob Azula es schaffen würde Aang und Co zu besiegen. Das schafft sie niemals.
"Außerdem brannte ihr noch immer das Gesucht von Azulas Ohrfeige." Was ist ein "Gesucht"? Mir wird der Sinn dieses Wortes nicht unbedingt klar.
Ansonsten ein sehr gutes Kapitel. Ich freue mich schon auf das nächste.

LG
Von:  lula-chan
2018-03-25T10:48:30+00:00 25.03.2018 12:48
Tolles Kapitel. Echt gut geschrieben.
Na hoffentlich können sie Katara schnell finden.

LG
Von:  lula-chan
2018-03-24T22:18:47+00:00 24.03.2018 23:18
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Da hatten die zwei wohl den gleichen Gedanken und konnten sich nochmal in Ruhe unterhalten und Zeit miteinander verbringen.
Das Azula gerade dann dort auftaucht, wo sie Zuko und Katara sich küssen wollten, ist echt mies. Was macht sie überhaupt dort? Das kann doch nicht gut enden.
Übrigens heißt es "Fackel" und nicht "Faggel". Das wollte ich nur mal gesagt haben. Eine andere Stelle irritiert mich auch noch und zwar die hier: "um eine Kette von seinem Geld zu lösen". Was ist bitteschön ein "Geld"? Das würde mich sehr interessieren.
Ansonsten ein sehr gutes Kapitel. Ich freue mich schon auf das nächste.

LG
Antwort von:  Sileb
24.03.2018 23:34
Danke, ich sollte wohl lieber nicht an drei Geschichte Gleichzeitig arbeiten 😉
Das mit Geld ist mir auch erst aufgefallen, als ich auf veröffentlichen gedrückt hatte, natürlich sollte dort Hals stehen....wie peinlich!


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