Zum Inhalt der Seite

Gegensätze ziehen sich an

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

11.

Zuko saß am Ufer des kleinen Sees und beobachtete die Spiegelung des Sonnenuntergangs im Wasser. Er hatte lange mit Sokka gesprochen. Anfangs hatte sie sich nur angeschwiegen, dann wurde Sokka wütend. Sokka wollte seine Schwester beschützen und Zuko verstand, dass er nun der Staatsfeind Nummer eins war und auch, das Sokka seine Wut rauslassen musste.

Nach der Schweigephase ging Sokka auf Zuko los, drückte ihn gegen den nächsten Baum und starrte ihn wütend an. Es wäre ein leichtes für Zuko sich zu wehren und Sokka kampfunfähig zu machen, doch er wollte es nicht. Sokka war Kataras Bruder, ihre Familie, er würde sie so nicht verletzen.

"Was hast du vor? Was ist dein Plan und welche Rolle spielt meine Schwester dabei?!"

Mühelos drückte Zuko Sokka von sich und starrte ihn an.

"Ich habe gar nichts vor! Alles was ich will, ist das Katara glücklich ist. Ich will ein ruhiges Leben!"

Die beiden schrien sich lange an, irgendwann kämpften sie mit Schwerten. Zuko fand es zwar albern und kindlich, doch er konnte Sokka verstehen, Katara war es wert. Schlussendlich ließ Zuko eine Waffen fallen. Er wollte nicht mehr kämpfen oder streiten. Egal was er tat, er würde immer der Böse sein, immer der Feind.

"Sokka, ich weiß, was du von mir hälst, aber ich habe mich geändert. Ich mag Katara, sehr sogar. Ich weiß, wir beide werden niemals Freunde, doch ich bitte dich, gib mir eine Chance, dir zu beweisen, wie wichtig mir Katara ist."

Er war auf die Knie gesunken und sah Sokka flehend an, bis auch dieser sein Schwert sinken ließ.

"Es ist dir wohl ernst? Solltest du sie enttäuschen, oder sonst wie verletzen, dann schwöre ich dir, wirst du dir noch wünschen, dass das Schwert dich getroffen hätte!" Damit hatte er das Schwert neben Zuko jn den Boden gerammt und war gegangen.

Nun saß er am Ufer und hing seinen Gedanken nach. Er hoffte einerseits, dass Katara und die anderen bald zurück kämen, anderseits war er auch froh ein paar Stunden allein zu sein.
 

Katara lehnte an einem Baum und beobachtete Zuko dabei, wie er den Sonnenuntergang beobachtete. Sokka hatte nichts gesagt, doch sein Verhalten sagte alles. Er hatte Aang zur Seite genommen und Katara ein aufmunterndes Lächeln geschenkt, bevor er mit dem Kopf in Richtung des Sees nickte. Die beiden hatten sich also ausgesprochen.

Als das Wasser so rot schimmerte, als bestünde es aus glühenden Metall, setzte sich Katara zu Zuko und lächelte ihn einen Moment an.

"Iroh geht es gut und er lässt dich Grüßen. Er und König Bumi verstehen sich sehr gut und er kann sich frei im Palast bewegen", erklärte sie und starrte ebenfalls auf den See.

"Danke, Katara, danke das du mich siehst", flüsterte Zuko und lächelte ebenfalls. Doch noch bevor er sich in Kataras tiefblauen Augen verlieren konnte, beugte die sich zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie aufsprang und ihm die Hand hinhielt.

"Komm Zuko, das Essen ist bestimmt fertig und morgen sieht die Welt wieder ganz anders aus."

Verwundert hielt Zuko sich die Wange und starrte Katara nach.

"Ich will gar nicht, dass sich jetzt etwas ändert", flüsterte er und folgte ihr.

Die nächsten Tage verliefen strukturiert. Training mit Aang, Kampftraining mit Sokka und lange Sparziergänge und Gespräche mit Katara. Zuko fand es perfekt.
 

"Kannst du mir beibringen zu kämpfen, Zuko? Ich meine richtig zu kämpfen, mit Schwertern und so."

Zuko sah Katara verwirrt an. Er übte gerade mit seinen Zwillingsschertrern.

"Warum? Du bist eine hervorragende Wasserbändigerin, wieso solltest du mit Waffen kämpfen wollen?"

Ihm war unwohl bei dem Gedanken, mit Katara und Waffen zu kämpfen, sie könnte sich verletzen. Oder noch schlimmer, er könnte sie verletzen!

"Du bist genauso ein hervorragender Feuerbändiger und du kämpfst auch mit Waffen. Wenn der Komet kommt, muss ich mich verteidigen können und deine Schwester und dein Vater werden wohl kaum Wasser für mich bereitstellen. Bitte Zuko, bring es mir bei, Sokka weigert sich."

Einen Moment dachte Zuko nach, Katara hatte Recht, aber trotzdem wollte er nicht mit Schwertern kämpfen. Aus diesem Grund ging er zu einem Baum und schnitt zwei relativ gerade Äste ab.

"Einverstanden, aber wir trainieren hiermit. Ich bringe dir den traditionellen Stockkampf bei. Er ist effektiv und du kannst dich hervorragend damit verteidigen. Außerdem kannst du den Stock als Hilfmittel zum bändigen nutzen, so wie ich meine Schwerter."

Die brünette Wassernändiger lächelte und wurde eine fleißige Schülerin. Die beiden trainierten meist in der Nacht, bei Mondschein am See. Es dauerte nicht lange, bis Katara eine wahre Meisterin war, weswegen Zuko beschloss, mit ihr und den anderen ins nächste Dorf zu gehen, um ihr richtige Kampfstöcke zu kaufen.
 

Was ihn allerdings erwartete, konnte er nicht ahnen. Die Gruppe hatte den Vorfall mit Azula schon fast vergessen, nicht aber Azula. Diese gatte einen perfiden Racheplan entwickelt, der die Gruppe auf eine harte Probe stellen sollte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lula-chan
2018-04-05T15:23:40+00:00 05.04.2018 17:23
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Das verlief doch mal einigermaßen glimpflich. Zuko wird jetzt also akzeptiert. Gut so.
Oh. Eine ungewöhnliche Bitte. Aber wo Katara recht hat, hat sie recht. Wasser steht ihr schließlich nicht immer zur Verfügung.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG


Zurück