Und ich sah mich im trostlosen Zimmer um, fast so, als erwartete ich, das du auftauchen und mich anlächeln würdest. Aber das tatest du nicht... Das würdest du nie wieder tun...
Und wieder ist es ein kalter Windstoß, der mich in die Realität zurück holt und meine Gedanken fürs Erste auslöscht, als würde er sie mit sich hinfort tragen…
Hätte ich damals gewusst, wie schwer es sein würde, dich loszulassen, wäre ich damals einfach an dir vorbeigelaufen… Aber so wusste ich nichts davon und bin stehen geblieben. Wie hätte ich es auch ahnen können?
Es gibt Tage, an denen lohnt es sich einfach nicht, aufzustehen. Gestern war so ein Tag. Wenn ich heute daran zurückdenke, kommt es mir vor, als wäre es schon Ewigkeiten her, dabei sind seitdem nur ein paar Stunden vergangen.
Warum muss das alles geschehen? Warum muss er gehen, wenn er mich doch liebt? Wenn ich ihn doch liebe? Ich liebe ihn! Ist das kein Grund, dass er hier bei mir bleibt?
Kann meine Liebe denn gar nichts mehr erreichen?
Seine roten Fäden spinnen gleichwohl ein Bildnis, welchen meinem Innersten gleich zu sein scheint, ein wirres Durcheinander, an dem nichts dort ist, wo es hingehört und dennoch alles seine Richtigkeit hat.
Er hatte in seiner Wut das Gespräch beendet. Sollte er noch einen ganzen Monat von seinem Freund getrennt sein? Über ihren Jahrestag hinweg? Sollte das fair sein?
Er löste den Kuss nur eine Sekunde, um in Yuriys Ohr den Satz zu hauchen, den er schon so lang hatte in die Welt hinausschreien wollen. Sie alle sollten es wissen! „Ich liebe dich.“
"Was hier oben ist so toll, das du alle fünf Minuten hier auftauchst?" fragte er.
"Eure Kaffeemaschine." erwiderte ich und sah mich nach Tala um.
"Wirklich? Nicht eventuell doch eher unser süßer Russe?" fragte Brooklyn und ich sah ihn an.
Er sieht mich prüfend an, sagt nichts. Ich strecke den Arm aus, berühre seine Hand, nur kurz. Mich trifft sein fragender Blick, ich schließe die Augen.
Wissen ist Macht.
Dessen war sich Oliver mehr als bewusst. Und ihm war auch klar, dass er an Macht gelangen würde, wenn er es nur verstand. Verstand, was der Künstler ihn mit diesem Bild sagen wollte. Es war ein schönes Gemälde.
Das Wasser ist zu heiß.
Viel zu heiß. So heiß, dass es mir die Haut regelrecht verbrennt. Sie ist schon ganz rot und aufgeweicht ist sie sowieso schon längst.
Es tut auch weh, aber das ist schon okay.
Vier Jahre ist es nun her und dabei kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir unter diesem Baum saßen und du mit bloßen Händen ein Loch gegraben hast, dass nicht tiefer war als das, das wir damals graben mussten, als mein Hamster gestorben ist.
Prolog – Der verlorene Sieg
Als ich Tala das erste Mal sah, hielt ich ihn für einen Menschen, der genau wusste, was er wollte. Er hatte mich mit einem kalten, ausdruckslosen Blick bedacht, der mich hatte frösteln lassen und ich habe geglaubt er sei stark und unnahbar.
Es versetzte mir natürlich einen Stich, diese Leere in seinen Augen zu sehen. Und es tat weh, zu sehen, dass er wegen mir weinte. Ja, sein ganzes Auftreten verletzte mich. Fast so sehr, wie es mich verletzte zu wissen, dass er mich nie geliebt hatte.
Tobias
Ich weiß nicht viel.
Ich weiß nicht, warum Joshua plötzlich verlobt ist.
Ich weiß nicht, warum Joshua mich und nicht Benni als Trauzeugen ausgewählt hat.
Ich weiß nicht, warum ich dazu ja gesagt habe.
Der einzige Weg, es zu überstehen, ist es, still schweigend zu ertragen und an etwas anderes zu denken.
Das ist es, was mich aufrecht erhält, in meinem beschissenen Leben auf der Straße.
” You make me, the happiest of men,
I am the happiest of men”
Bless the Fall – With eyes wide shut
Es ist Jamie, der mich aufweckt, indem er sich an meinem Hals entlang küsst und mir damit ein leises Stöhnen entlockt.
„Ist das dein Ernst?“
Jakob blickt mich regelrecht fassungslos an und ich frage mich, ob ihn die Neuigkeit wirklich so sehr schockt, wie es gerade den Anschein hat.
Man kann nicht wirklich sagen, dass wir einen Plan hätten. Im Gegenteil. Wir sind nur zwei Teenager, die einen absurden Gedanken hegen, aber nicht gewillt sind, diesen fallen zu lassen.