Nun ist dein Tod schon ein Jahr her und noch immer vermisse ich dich mehr als alles andere. Ich weiss gar nicht so genau, wie ich das letzte Jahr ohne dich überstanden haben, wieso ich es nicht geschafft habe, dir zu folgen.
Unschlüssig stand er nun schon seit Stunden in diesem Laden, blickte ebenso unschlüssig an einem der Regale empor und konnte sich dennoch nicht richtig entscheiden.
Unser letztes gemeinsames Konzert war nun schon über zwei Jahre her und obwohl wir uns anfangs noch regelmässig geschrieben hatten, war der Kontakt irgendwann abgebrochen, war irgendwann einfach nichts mehr von dir zurück gekommen, egal wie oft ich versucht haben, dich zu erreich
Leise seufzend fahre ich mir ein weiteres Mal in der letzten halben Stunde durch die Haare, weiss nicht recht, wohin mit meinen Gedanken und Gefühlen, habe ich doch niemanden, mit dem ich wirklich über das reden kann oder eher will, was mich beschäftigt.
Wieder einmal sitze ich alleine in meiner abgedunkelten Wohnung, streiche mir hin und wieder eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht und kann mich doch nicht dagegen wehren, mich nach dir zu sehnen.
Murrend lief der blonde Bassist durch seine kleine Wohnung im Herzen Tokio's, fuhr sich hin und wieder durch die Haare und konnte noch immer nicht recht glauben, dass sie bereits heute Abend auf Tour sein würden - auf Tour mit Ancafe.
Eigentlich weiss ich nicht mal genau, wie lange ich dir schon verfallen bin, wie lange ich mich schon nach dir sehne und doch weiss, dass ich dich nicht bekommen werde.
... dann kamst du. Schon so oft habe ich dich auf die Bühne kommen sehen, habe dich beim Spielen beobachtet und doch scheint heute alles anderes zu sein und ich kann meinen Blick nicht mal wirklich von Dir abwenden.
"Du weisst, dass ich das nicht kann, Taiji!", gab der Kleinere sofort murrend zurück und verschwand nach hinten, um sich von einem der Angestellten die ersten Bestellungen geben zu lassen, damit er sie an die passenden Tische bringen konnte.
Frustriert seufzend stellte der Gitarrist das Wasser in seiner Dusche ab, unter welcher er schon seit Stunden gestanden hatte, um Herr über seine eigenen Gedanken zu werden.
Immer wieder streiche ich über dein Bild hinweg, starre fast schon apathisch auf dieses herab und kann nicht glauben, dass du wirklich gegangen bist, dass du mich einfach so im Stich gelassen hast.
Tief durchatmend stehe ich schon seit Stunden am Fenster meiner kleinen Zwei - Zimmer - Wohnung, werfe immer mal wieder einen Blick auf die Uhr an der Wand.
Schweigend stehe ich schon seit Stunden an ein und derselben Stille, blickte auf ein und das selbe Grab, in welchem ich dich vor wenigen Tagen habe begraben müssen.
Leise seufze ich auf und fahre mir über die tränennassen Augen, kann noch immer nicht richtig glauben, dass du wirklich gegangen bist, dass du mich wirklich im Stich gelassen hast. Eigentlich hattest du versprochen, immer bei mir zu bleiben, mich zu beschützen.
Immer wieder fahre ich mir mit einer Hand über das Gesicht, wische mir somit die Tränen von den Wangen. Schon seit Stunden sitze ich in einem kleinen Park unweit von unserer Wohnung, denke die ganze Zeit über dich, mich und unsere Beziehung nach.
Schon seit Stunden liege ich auf meinen Bett, lausche der leisen Stimme, welcher schon seit Stunden ein und dasselbe Lied an meine Ohren dringen lässt und auch, wenn ich es wollen würde, so kann ich es doch nicht einfach ausstellen - erinnert es mich doch viel zu sehr an dich.
Ich weiss gar nicht so genau, wie lange ich schon allein in meiner Wohnung sitze, wie lange ich schon auf das Bild von dir starre und doch erinnere ich mich noch haargenau an den Moment, an dem ich dich kennengelernt habe, an dem ich mich in dich verliebt habe und an dem Moment,
Ein Jahr war inzwischen vergangen.. ein Jahr, in dem er jeden Tag an Ruki gedacht hatte, sich jeden Tag nach ihm gesehnt hatte. Oft genug hatten die anderen versucht, ihn wieder dazu zu bewegen, doch zurück nach Tokio zu kommen, doch konnte er es nicht - zumindest nicht ganz.
Stumm blicke ich schon seit Stunden auf das noch immer frische Grab, kann mich weder vom Fleck rühren, noch verstehen, warum du mich verlassen hast. Warum gerade jetzt? Vor ein paar Tagen erst habe ich dir meine Liebe gestanden, du hast sie freudestrahlend erwidert und jetzt...
Leise aufseufzend schlich der dunkelhaarige Gitarrist durch die Strassen seiner Heimatstadt, achtete nicht mal annähernd auf die Geschäfte in seiner Umgebung, da er heute und auch in den letzten Wochen nicht den Hauch von Lust verspürte, um shoppen zu gehen.
Kaum merklich gleitet ein Lächeln über meine Lippen, während ich dich beim Schlafen beobachte. Erst vor wenigen Wochen haben wir uns gegenseitig unsere Liebe gestanden...
Bereits seit Stunden starre ich nun schon auf das Bild vor mir, welches bei unserem letzten gemeinsamen Auftritt entstanden ist... bei unserem letzten gemeinsamen Auftritt, vor deinem Tod.