Das Gefühl der Einsamkeit drohte sie zu ertränken und sie suchte beinahe panisch nach seiner Hand. Er zuckte kurz zusammen, doch er zog sie nicht weg. So saßen sie eine Weile da. Übermüdet, stumm vor sich her starrend, schweigend, Hand in Hand. Wortlos.
Naruto, Sasuke und Sakura sowie Sai, Kakashi und Yamato. Mal freundschaftlich, mal mehr. Mal aus der einen, mal aus der anderen Perspektive. Mal lustig, traurig, melancholisch, amüsant. Aber immer authentisch. Team 7 eben.
Naruto kannte dieses Gefühl. Dieses erdrückende Gefühl, voller Panik, voller Angst. Die drängenden Gedanken, allein zu sein, unverstanden, verhöhnt, überall angesehen, wie ein Fremder. Das Gefühl, sich selbst zu verlieren. Und er sah es in Sasukes Augen.
„Ich hasse dich, Kaiba!“, flüsterte Joey hartnäckig. Seto schwieg, blickte über die Schornsteine der Stadt, blickte über die Dächer, über Joey hinweg, während er Joey zu sich zog. „Ich weiß, Joey.“
Seto bekommt einen Auftrag im Ausland. Joey kann nicht mit. Zwischen Fernweh, Heimweh, Frust in Sms, Zorn à la Skype, Wortgefechten per Email gibt es ein Immerwiedersehen. Oder?
Ich wollte es noch einmal spüren. Ich wollte alles von ihm haben, was er mir geben würde. Nur ein einziges Mal. Als wäre da etwas zwischen uns, mehr als Streit und Ablehnung und Abweisung und Oberflächlichkeit. Ich wollte es spüren. Uns.
„Warum hast du mich damals mitgenommen?“ [...] „Um dich zu schützen. Das habe ich mir lange eingeredet. Dass ich es für dich getan habe.“ „Aber?“, fragte er leise.[...] „Aber ich habe es für mich getan.“