Zum Inhalt der Seite

The miracle of Teiko...

AoKage /MidoKise / KobaAkashi / u.v.m <3
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kagami Taiga!

„Midori-chin!!!!“ schrie eine laute und lebhafte Stimme, aus der Ferne. Midorima Shinta-ro, ein grünhaariger Typ mit einem ersten Blick – er war nicht nur intelligent, sondern hatte auch dem Schülerrat beigetreten und gleichzeitig besaß er eine große Leiden-schaft. Er liebte es sich an sein Tageshoroskop zu halten, da er fest davon überzeugt war, dass sein Schicksal davon abhängen würde. Solange er dem Horoskop Beachtung schenkte, konnte ihm nichts Schlimmes passieren. „Was willst du in aller Früh, Kise?“ fragte er launisch und ging weiter, da der Unterricht bald beginnen würde. Kise Ryota – ein Schwarm unter dem Mädchen und auch ein lebenslustiger Typ, der mit schlechter Laune, wenig beginnen konnte.
 

Er sowie Midorima, besuchten dieselbe Klasse und wa-ren seit der Grundschule befreundet. „Nichts – darf man einen Freund nicht einmal be-grüßen?“ fragte er und war dabei außer Puste. Er folgte Midorima´s Schritte und hörte schon, wie die Mädchen seinen Namen schrien. Midorima richtete sich seine Brille und konnte dieses Gekreische nicht lange mithalten. „Du hast mich nicht gegrüßt, sondern meinen Namen geschrien – somit gehe ich davon aus, dass du etwas von mir wolltest…“ erwähnte Midorima ernst und betrat die Garderobe, der Teiko Akademie. Kise grinste und gab ihn gar nicht einmal so Unrecht. „Tut mir Leid – Midorimachi- aber du musst wissen, dass wir heute unser Projekt abgeben müssen und ich leider zu nichts gekom-men bin …“ erwähnte er und konnte sich bestimmt gleich etwas von Midorima anhören. „Hmpf – das habe ich bereits von dir erwartet, deswegen hab ich das Ganze alleine in die Hand genommen – hier eine Kopie …“ sagte er und streckte dabei das Heft aus, wo das Projekt vollendet war. Kise begann große kullernde Augen zu machen und konnte gar nicht glauben, dass er dies getan hatte. „Midorimachi – wie kann ich dir nur danken?“ fragte er und nahm das Heft in die Hände. „Sieh einfach zu, dass du mir nicht allzu sehr auf die Nerven gehst – mein heutiges Horoskop verträgt keine Zwillinge…“ erwähnte er und zog sich die Hausschuhe der Schule an. Kise blieb erstarrt stehen und erkannte in wenigen Sekunden, dass er damit gemeint war. „Von Wegen Zwillinge – ich bin ein lieber und guter Mensch…“ schrie er hinterher und Midorima war bereits in die Klasse gegangen. Wie gemein, dachte sich Kise und beeilte sich, damit er nicht zu spät kommen würde. Die Lehrer kannten ihn bereist sehr gut darin. Anschließen betrat auch er die Klasse und nahm hinter Midorima – Platz. „Zum Glück bekommen wir heute den neuen Schüler – somit wird nicht viel Stoff durchgeführt…“ flüsterte er seinem Kollegen zu und Midorima hasste es, während man im Unterricht sprach. „Kise – noch ein Wort…“ begann er und Kise war schon still. Die Schüler nahmen Platz und die Mädchen sprachen schon, über den neuen Schüler, den sie bereits an der Direktion gesehen hatten. Ein Austauschschüler aus Amerika, würde diese Klasse besuchen gehen. „Amerikaner also? – das könnte interessant werden…“ erwähnte Kise und spielte mit seinem Bleistift auf der Oberlippe. Nicht lange und der Lehrer betrat die Klasse, worauf die Schüler aufstehen mussten. Ihren Morgengruß sprachen sie aus und konnten anschließend Platz nehmen. „Wie ihr bereits mitbekommen habt, wird uns ein Austauschschüler besuchen kommen, der für eine längere Zeit hier bleiben wird – stell dich doch einfach vor…“ schlug der Lehrer vor und schrieb seinen Namen an die Tafel. „Kagami Taiga“ – konnte man lesen und der rothaarige Typ, mit einem ernsten Blick stellte sich vor. „Mein Name ist Kagami Taiga und ich bedankte mich für die Aufnahme in dieser Akademie…“ erwähnte er und verbeugte sich, wie es in Tokio üblich war. Kise begann zu klatschen, worauf sich die Klasse anschloss. „Kise…“ sagte Midorima und schloss sich der Mehrheit an. „Du kannst dich neben mich hinsetzen – Kagami-chi…“ schrie Kise, worauf die Mädchen zu flüstern begannen. „Das ist eine gute Idee – Kise ist einer unserer populärsten Schüler…“ erwähnt der Lehre und würde anschließend mit dem Unterricht beginnen. Kagami hatte seine große Tasche auf der Schulter und näherte sich Kise, der ihn anlächelte. „Hier Kagami-chi…“ sagte er und zeigte auf dem Platz, neben ihm, der noch frei war. Kagami sagte nichts dazu und setzte sich hin.
 

Er fühlte sich ein wenig unwohl und sprach daher nicht wirklich viel. Für ihn schien dieser Kise, ein ganz netter Kerl zu sein, jedoch behielt er seine Stummheit und versuchte mit dem Unterricht mitzuhalten. Die Klasse beruhigte sich nach dem neuem Schüler und fuhr mit dem Stoff fort. Kise gähnte vor sich hin und schrieb Textnachrichten an seinen Freund, Midorima der gleich vor ihm saß. Midorima schrieb sich Notizen auf und spürte, wie sein Handy vor sich hin vibrierte. Wer könnte das sein, fragte er sich und klappte sein Handy auf. „Neue Nachricht, von Kise Ryota…“ las er für sich und blickte angefressen nach hinten. Kise lächelte ihn an und Midorima öffnete die Nachricht. „Du solltest dem Neuen, das Schulgebäude zeigen – du bist doch für solche Sachen verantwortlich?“ fragte er und gab ein „Chu“ hinten dran. Midorima schloss sein Handy und seufzte vor sich hin. Ja – es war zwar seine Aufgabe, als Mitglied im Schülerrat, die neuen Schüler durch das Schulgebäude zu führen, jedoch wollte er nicht von Kise daran erinnert werden. Midorima schrieb weiter und tat so, als hätte er diese Nachricht nicht gelesen.

Die Glocke läutete zur Pause und Kise konnte es kaum erwarten in den Sportunterricht zu gehen. Er nahm seine Sporttasche und eilte hinaus und verabschiedete sich von Mi-dorima, der sich seine Brille richtete und seine Unterlagen einpackte. „Hmpf…“ seufzte er und Kagami saß noch auf seinem Platz. Noch hatte er kein Wort mit Midorima ge-wechselt, was er gleich änderte. „Bevor ich dir das Schulgebäude zeige – nenne mir doch dein Sternzeichen…“ erwähnte Midorima und trug bereits seine Tasche auf seiner Schulter. Kagami blickte ihn von unten nach oben an und fragte sich, welche Witzfigur diese wäre. „Hmpf – Sternzeichen? – was bist du denn? Ein Wahrsager?“ fragte er und machte sich über ihn lustig. Midorima gab kein einziges Grinsen von sich, denn er hatte damit keinen Spaß verstanden. „Sollte das ein Witz sein?“ fragte er und Kagami´s Lacher hörte auf einmal auf. „Sag nicht, dass du keinen Spaß verstehst…?“ fragte er skeptisch und Midorima richtete sich seine Brille. „Ich wusste es doch – er ist wie Kise – ein hoffnungsloser Fall…“ sagte er sich selbst und wartete noch auf eine Antwort auf seine Frage. Kagami stand auf und blickte jetzt zu Midorima hinunter. Er war größer, als er gewesen und gestand sein Sternzeichen. Es war Löwe, worauf Midorima große Augen machte. Löwen waren seine Erzfeinde und mit diesem Sternzeichen hatte er keine Guten Relationen, jedoch musste er sich damit abfinden. Seine Aufgabe im Schülerrat, zwang ihn dazu, diesem Kagami das Schulgebäude zu zeigen. „Na gut – ich werde dir das Schulgebäude zeigen, also sei ja aufmerksam, denn ich wiederhole mich nicht gerne…“ erwähnte er und ging vor. Kagami sagte nichts dazu und nahm seine Tasche, vom Tisch.
 

Er folgte ihm und Midorima begann draußen auf dem Schulhof, wo Kise mit einer seiner Freunde, Kuroko Tetsuya, Fußball spielte. „Kuroko-chiiiii – schiiieeßß…“ schrie er und Kuroko verfehlte den Ball. Kise konnte es nicht glaube und die Mannschaft von ihnen, begann zu klagen, wieso Kuroko es so schwer hatte einen verdammten Ball zu schlagen. „Kise-sempai, ich hab den Ball verfehlt…“ erklärte Kuroko mit einer leisen und monotonen Stimme, die Kise immer wieder in Verlegenheit brachte. „Keine Sorge Kuroko-chi – noch ist nicht alles verloren…“ sagte er und die Mitschüler erwähnten, dass Kuroko das nächste Mal, den Ball treffen sollte, anstatt ihn andauernd zu verfehlen. Sie waren nicht gerade sehr begeistert über seine Spielart, deswegen nahm ihn Kise ständig in seine Mannschaft. Er war beliebt unter den Schülern, und hatte es somit nicht sehr schwer. Midorima und Kagami betrachten ein wenig das Spiel und Midorima erklärte, dass in dieser Schule hauptsächlich Basketball gespielt wird. Die Anmeldungen begannen im Sommer und bis jetzt hatte die Teiko Akademie, für viel Ruhm gesorgt. Sie blieben für mehrere Jahre ungeschlagen und galten somit, als die besten, im Basketball. Kagami fragte, ob noch Platz in der Basketball Mannschaft wäre, worauf Midorima ihn anblickte. „Wieso fragst du? – Kannst du etwa Basketball spielen?“ fragte er interessiert und Kagami grinste. „Ich komme aus Amerika, wo ich in einer Basketball Mannschaft der Play Offs gespielt habe, somit sollte ich es nicht schwer haben…- außerdem möchte ich wissen, welche Art des Basketball ihr drauf habt…“ erwähnte er und Midorima seufzte nur. „Du glaubst also, dass du gut genug für die Teiko Mannschaft bist? – Sehr überheblich muss ich schon sagen…“ erwähnte er und ging weiter in die Trainingshalle, wo mehrere Schüler Basketball spielten. Die Schuhe waren laut auf dem poliertem Boden zu hören und Kagami´s Augen strahlten vor Freude. Er konnte gar nicht glauben, auf welchem Level, diese Schule spielte und fragte Midorima, ob man sich schon anmelden konnte. „Füll diesen Wisch aus und du musst noch vorher eine Prüfung bestehen – hier kommen nicht irgendwelche Spieler hinein, sondern Spieler mit besonderen Fähigkeiten…“ er-klärte er und betrat die Spielhalle. Besondere Fähigkeiten? Fragte sich Kagami und folgte Midorima in die Halle. „Das ist unsere Trainingshalle und meistens spielen wir nach dem Unterricht. Der Kapitän der Mannschaft, ist Akashi, den du früh genug kennenlernen wirst…“ erwähnte er und Kagami lachte, da dieser Name, wie für ein Kleinkind geschaffen war. „Du bist sehr überheblich, dafür dass du neu hier bist – ich würde meine Wörter zügeln…“ erwähnte er und Kagami erklärte, dass er keine Angst vor niemanden hatte. Midorima konnte nicht glauben, dass er so ein Dickkopf wäre, jedoch fuhr er die Führung fort. Im Spielfeld, befand sich ein sehr wichtiger Spieler, der Teiko Akademie – er war so schnell wie der Wind und agil wie ein Adler. Seine Schnelligkeit war kaum zu bremsen und er verschwand von einem Punkt direkt auf dem Korb, des Spielfeldes. „Yoooo – Midorima – führst du unsere neuen Schafe durch die Weide?“ fragte Aomine, während er noch auf dem Korb hing. Er blickte zu den Beiden hin und Kagami fragte sich, wie dieser Kerl so schnell sein konnte. Die Schnelligkeit hatte er kaum ins Auge fassen können. Midorima konnte diese Scherze, aus Aomine´s Mund einfach nicht ausstehen. „Ich verstehe diese Witze nicht, also hör auf sie an mir anzuwenden…“ erwähnte er und Kagami fragte, ob dieser Midorima, immer so ein Spießer wäre. Aomine musste lachen und kam auf dem Boden an. „Ja - aber daran wirst du dich gewöhnen müssen – ich bin Aoimine Daiki …“ erwähnte er und streckte seine Hand aus. Kagami sah ihn und streckte auch seine aus. „Kagami Taiga…“ sagte er und Aomine fragte ihn, ob er der Austauschschüler aus Amerika wäre, worauf Midorima die Beiden unterbrach. „Wie du siehst, habe ich eine Führung und ich mag es nicht dabei unterbrochen zu werden… wärst du zum Unterricht erschienen oder hättest du dich vor informiert, wüsstest du es…“ motze Midorima und ging weiter. Kagami zuckte mit der Schulter und verabschiedete sich von Aomine.
 

Danach zeigte Midorima ihm den Speisesaal, wo sie ihre Mittagspause meistes verbrachten. Hier gäbe es gutes Essen, jedoch sollte er nicht erwarten, dass er als Neuer, sofort einen Platz bekommen würde. Hier wären bestimme Hierarchien zu beachten. Kagami waren diese egal, denn er würde bestimmt einen Platz bekommen, koste es was es wolle. Midorima und Kagami waren nach der langen Führung auch schon fertig und Kagami war noch fest entschlossen, den Teiko Basketball Club beitreten wollte. „Einmal drinnen, gibt ein kein Zurück mehr…“ erwähnte Midorima und warnte ihn davor. Kagami war dies egal, denn er wollte der Beste im Basketball sein.

Ende Kapitel 1

Der Teiko Basketballclub!

Kagami Taiga wurde von Midorima quer durch den Schulhof geführt, da er erst neu an der Schule war. Midorima erklärte ihm die wesentlichen Dinge dieser Schule und er-wähnte, dass sich hier ein besonderer Basketballclub befinden würde. Dies durfte sich Kagami nicht entgehen lassen und wollte diesem Basketballclub beitreten, worauf ihn Midorima warnte. Einmal drinnen, kommt man schwer wieder hinaus, erwähnte er und Kagami müsste sich nur dafür qualifizieren, was für ihn kein Problem darstellte. Beide standen vor dem Schulgebäude und Midorima blickte auf die Uhr. „Schon zehn? – Na, gut Kagami – ich muss noch auf eine Besprechung gehen – bringe mir diesen ausgefüllten Wisch wieder zurück, wenn du es ernst mit dem Basketball meinst…“ fuhr Midorima fort und drückte ihm ein Zettel in die Hand. Kagami blickte diesen an und er war gar nicht davon beeindruckt. „Formular?“ fragte er sich und hasste es diesen Papierkram zu erledigen. Midorima erklärte ihm, dass ohne diesen Zettel, er es gleich vergessen konnte. „Schon gut, schon gut, ich werde ihn ausfüllen und ihn dir bringen…“ motze Kagami und sah auch schon, wie Midorima ging. Er seufzte vor sich hin und konnte es kaum erwarten, wieder Basketball zu spielen. Noch dazu in so einer Eliteschule.
 

Am späten Abend nahm Kagami´s erster Tag langsam ein Ende und er kam nach Hause an, wo sein Bruder, Tetsuya, bereits essen gekocht hatte. Er lebte gemeinsam mit seinen Bruder und teilte sich somit eine Wohngemeinschaft. „Bin zu Hause…“ kündigte Kagami an und machte sich auf dem Weg in sein Zimmer. Die Wohnung besaß zwei Zimmer und ein großes Wohnzimmer, wo auch eine kleine Küche zu sehen war. Auch hatten es Beide gar nicht weit in die Schule, da sich die Busstation wenige Schritte von ihrer Wohnung befand. „Na, wie ist es gelaufen?“ fragte Tetsuya und drehte das Küchenlicht ab. Er war Kagami´s jüngerer Bruder und wurde in der gleichen Zeit, mit ihm, in eine Austauschschule befördert. Er war zwar noch nicht sehr beeindruckt von dieser Stadt, jedoch war dies eine Frage der Angewohnheit. „Die Schule nervt – meine Mitschüler sehen mich komisch an, nur weil ich aus Amerika bin und da wäre noch der Basketballclub…“ sprach er und setzte sich müde auf die Couch. Tetsuya hatte dies bereits erwartete, da Kagami nicht gerade der Typ war, dem neue Sachen gefielen. Er war Amerika gewohnt, jedoch würde sich dies bestimmt ändern, dachte sich Tetsuya und setzte sich auf dem Boden. „Also mein Tag war gar nicht einmal so übel – sobald ich die Klasse betreten habe, waren alle von mir begeistert, da ich aus Amerika komme – ist doch witzig oder?“ fragte er und lachte dabei. Kagami seufzte nur vor sich hin. „Ist doch klar, dass du gut ankommst – du musst immer die Aufmerksamkeit auf dich gelenkt haben…“ fuhr Kagami fort und umarmte dabei ein großes Kissen. Dies musste Tetsuya leider bestätigen, jedoch konnte er es kaum weglassen. Er liebte es im Mittelpunkt zu stehen, sowie die Leute zu unterhalten. Deswegen konnte er mit ruhigen Personen nicht wirklich viel anfangen. Die Beiden Brüder verbrachten ihren restlichen Abend in Ruhe und entspannt, während es in im Basketballclub zu kleinen Unstimmigkeiten kam. Kuroko sowie Kise waren gerade dabei ein paar Körbe zu werfen, obwohl es Kuroko gar nicht gut, damit ging. Kise musste jedes Mal lachen und konnte ihm nicht böse sein. „Tut mir Leid Kise-kun…“ sagte er und Kise drückte ihn zu sich. „Kuroko-chiiii – wie kannst du nur so süß sein?“ fragte er und hatte ihn an sich geknuddelt. „Bist du dir sicher, dass er die Mannschaft passt? – Er ist zwar groß, jedoch in wie fern, wird Akashi damit einverstanden sein?“ fragte Aomine – Midorima – während er seine Dehnübungen durchführte. Midorima saß auf einem Basketball und richtet sich seine Brille. „Er ist groß und hat viel Potential – abgesehen davon – ist er total verbissen, der Mannschaft beizutreten – bezüglich Akashi, werde ich mit ihm reden …“ erwähnte er und nahm danach den Ball unter sich und warf ihn in die Korb hinein. Aomine sah ihn an und war zwar noch skeptisch über die Sache, jedoch ver-traute er seinem Vize-Kapitän. „Wie du meinst…“ sagte er und stand auf, um ein paar Körbe zu schießen. Alle vier spielten noch ein letztes Freundschaftsspiel und danach hieß es auch für sie, nach Hause zu gehen, denn immerhin hätten sie noch andere Pläne, wie Aomine, der Freunde zu sich eingeladen hatte, da sein Vater im Urlaub war. Somit hatte er ein freies Haus und konnte den restlichen Abend genießen. Er verabschiedete sich und war auch schon weg, worauf Kuroko und Kise ihm winkten. Midorima trug seine schwarze Sporttasche auf seiner Schulter, und auch er würde gleich gehen, denn immerhin musste er noch Nachhilfeunterricht geben. „WAS? – du kommst gar nicht mit uns mit?“ fragte Kise und hing sich an seinen Vizekapitän. „Sei kein Spielverderber – Kuroko-chin, du und ich haben fast denselben Heimweg, und da willst du nicht auf uns warten?“ fragte er traurig und Midorima passte. Er gab Kise weg, indem er ihm die Hand vor sein Gesicht gab. „Ich passe – ihr findet auch alleine nach Hause…“ sagte er und auch er ging nach Hause. Kise schmollte vor sich hin und nahm Kuroko bei der Schulter. „Hmpf – dann gehen wir alleine Eis essen…“ sagte er und Kuroko nickte nur. „Kise-kun …“ sagte er und Kise sah ihn an. „Ja? …“ fragte er und blickte zu ihm. „Midorima-kun – sieht ein wenig gestresst aus, oder?“ fragte er und hielt seine Tasche. Kise blickte kurz nach oben und begann zu lachen. „Ach – mach dir, um den keine Sorgen – der ist immer mit „seinen“ Sachen beschäftig – außerdem ist er der Vize-Kapitän unseren genialen Mannschaft – da muss er gestresst sein…“ sagte er und Kuroko gab keine Antwort darauf. Der nächste Tag brachte Sonnenlicht und gute Stimmung für Kagami, der sich bereits vor dem Schulgebäude befand. Sein Bruder Tetsuya, hatte ihn begleitet, da er sich diese Schule aus der Nähe ansehen wollte. „Wow – die ist ja größer, als im Internet…“ sagte er und konnte nichts Negatives sehen. Kagami nickte und krempelte sich sein Ärmel hoch. „Oh ja – und heute werde ich endlich diesen Basketballclub ins Auge fassen – das Formular ist ausgefüllt – jetzt muss ich nur diese grün haarige Gestalt finden…“ erwähnte er und Tetsuya sah ihn fraglich an. „Komische Gestalt?“ fragte er und Kagami verabschiedet sich ohne eine Antwort darauf zu geben. „Hmpf… typisch Kagami…“ sagte Tetsuya. Erstieg auf sein Fahrrad und fuhr auch schon in seine Schule, die erst ein wenig später beginnen würde. Die Schulglocke war bereits zu hören und Kagami betrat seine Klasse, worauf ihm die Mädchen mit großen Augen ansahen. „Sieh mal – das ist der Neue, aus Amerika…“ wurde geflüstert und Kagami fühlte sich ein wenig seltsam. Noch nie wurde er von so vielen Mädchen angesehen. Plötzlich hörte er eine Stimme, die seinen Namen, auf eine seltsame Art aussprach. „Kagami-chii – guten Morgen…“ sagte Kise mit viel Freude und Kagami sah ihn an. „Chi? – was ist das?“ fragte und Kise musste daraufhin lachen. „Chi ist…“ bevor er weiter sprach, war Midorima hinter Kagami und unterbrach seinen Klassenkameraden. „Chi – benutzt Kise, wenn er jemanden ins Herz geschlossen – unter diesem „Chi“ leiden viele Mitglieder unserer Mannschaft, aber du wirst dich daran gewöhnen...“ erwähnte er und setzte sich auf seinem Platz, vor Kise. „Oooohhh – Midorimachii – wie gemein – du hast mir mein Text gestohlen…“ schmollte er und Midorima sagte nichts dazu. Kagami blieb noch stehen und sah die Beiden an. Komische Gestalten, dachte er sich und seufzte vor sich hin. Es dauerte nicht lange, bis der Lehrer die Klasse betrat und jeden dazu aufforderte sich zu setzen. Kagami gab legte seine Sporttasche auf dem Boden nahm anschließend Platz, jedoch behielt er diesen mysteriösen Midorima, im Auge. Er fragte sich, was dieser Kerl, für ein Mensch war – er war derjenige, der ihn durch das Schulgebäude geführt hatte und ihn auch gewarnt hatte, die Mannschaft beizutreten. „Einmal drinnen –gibt es kein Zurück mehr“ waren die Worte und Kagami gingen diese gar nicht mehr aus dem Kopf. Was wollte er wohl damit sagen? Fragte er sich und hörte nicht auf, Midorima anzusehen. Kise bemerkte dies und versuchte sich auf den Unterricht zu konzentrieren, der ohnehin schon langweilig genug war. Geschichte war nicht seine Stärke gewesen. Er zeichnete während der Lehrer vor sich hin sprach, eine Karikatur auf seinen Block und seufzte nur vor sich hin. Hoffentlich wäre der Unterricht bald zu Ende, dachte er sich.
 

In der Spielhalle befand sich Aomine, der einen Korb nach dem anderen warf und dabei von seinem Couch, Satsuki Momoi, angefeuert wurde. Sie sowie Kise, waren Aomine´s Sandkastenfreunde und kannten sich daher schon sehr lange. „Du hast dich deutlich gebessert, Dai-chan!“ rief sie und kaute an ihrem Kaugummi. Aomine hing noch auf dem Korb und ließ anschließend los. Er sah zu ihr und bedankte sich für dieses Kompliment. Wenige Minuten später betraten Kuroko und Kise die Halle, mit ihren bereits angezogenen Trainingsanzügen. Kise hatte noch seine Sporttasche in der Hand, worauf ihm Aomine diese abnahm. „Ich bring sie zu den restlichen Taschen …“ erwähnte er und hatte Kise die Tasche abgenommen. Danach blickte er zum kleinen Kuroko, der ihm mit seinen blauen eisigen Augen ansah. „Soll ich deine Tasche auch mitnehmen?“ fragte er und grinste. Kuroko schüttelte leicht den Kopf. „Nein, danke Aomine-kun…“ erwähnte er und ging zu den anderen Mitspielern, die die Bälle aus den Schränken raus nahmen. „Er ändert sich nie…“ erwähnte Aomine und seufzte vor sich hin. „Nein, so ist unser Kuroko-chi eben…“ fuhr Kise fort und Aomine blickte danach zu Kise, der bereits ein feuchtes Gesicht hatte. „Hast du dich aufgewärmt?“ fragte er und Kise nickte. „Ja – Kuroko und ich sind vom Eis Laden bis hierher gerannt…“ sagte er und lachte laut dabei. Aomine sah ihn fraglich an. „Das nennst du Aufwärmen?“ fragte er skeptisch und gab ein Grinsen von sich. Er trug die Sporttasche von Kise, und legte sie neben seiner hin. „Na gut Kise – dann zeig was du drauf hast…“ sagte Aomine entschlossen und nahm Kise den Ball aus den Händen. „Heeeyyy, ich war noch gar nicht vorbereitet…“ jammerte er und rannte Aomine hinterher. „Solange man den Ball in den Händen hat, darf man ihn nie aus den Augen verlieren …“ gab er Kise, als Tipp und warf den Ball in die Korb. Kise starrte den Ball nur an, und fragte sich, woher Kise diese Geschwindigkeit hatte. „Hmpf – das nächste Mal, schlag ich dich…“ warnte Kise und setzte sich auf dem Boden. Er musste noch die Dehnübungen machen, umso keine Krämpfe zu bekommen. Aomine ließ den Ball fallen und duckte sich zu ihm. „Ich habe heute nichts vor, also wenn du möchtest, können wir etwas essen gehen…“ flüsterte er in Kise´s Ohr. Kise erschrak sich anfangs, und begann zu überlegen. Das Angebot klang nicht schlecht, jedoch würden bestimmt Kuroko und der Rest noch Eis essen gehen. Aomine grinste ein wenig und lehnte sich mit seinem Ellbogen auf Kise´s Schulter an. „Ach – lass den Rest einmal bei Seite – bestimmt geht Midorima mit ihm oder sogar Akashi…“ erwähnte er und Kise drehte sein Blick zu ihm. „Ist gut …“ sagte er leise und bekam plötzlich eine Ball zugeflogen, den Aomine mit einer Hand, aufhielt. Er warf den Ball blitzartig zur Seite und blickte zur Person die ihn geschossen hatte. Ein kleiner blauhaariger Junge – Kuroko sah ihn geschockt an und entschuldigte sich für diesen Wurf. „Kuroko-chiii – willst du mich umbringen?“ flennte Kise und Aomine stand auf. Bestimmt hatte er dies nicht mit Absicht gemacht, erwähnte Aomine. „Tut mir Leid – Kise-kun – Aomine-kun – ich habe an meinen Wurf geübt…“ sagte er monoton und ging anschließen zu Kise, der noch auf dem Boden saß. Kise hatte große Augen und knuddelte Kuroko zu sich. „Dir sei vergeben…“ sagte er und plötzlich hörte sie eine Stimme, die sie schon lange nicht mehr gehört hatten. „Was wird hier geredet – es sollte Trainiert werden und nicht gesprochen …“ erwähnte Midorima und ging vor Aomine. „Deine Aufgabe war es Kuroko sowie Kise auf Trapp zu halten…“ erinnerte er ihm und Aomine kratzte sich auf dem Kopf. „Tut mir Leid, Midorima – hab ich wohl verpennt…“ sagte er und Midorima war gar nicht davon beeindruckt. „Wir beginnen mit dem Training, jedoch nicht wie immer…“ sagte er laut in die Halle und Kise fragte sich, was sich nun geändert hätte. „Nicht wie immer? – Was willst du damit sagen?“ fragte Aomine und Midorima zeigte auf die Tür, wo sich Kagami befand. Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht sowie eine Basketball in den Händen. „Lasst uns mit dem Training beginnen und zeigt, was ihr drauf habt…“ sagte Kagami entschlossen, worauf ihn jeder ansah.
 

Was wollte Kagami hier? Fragte sich Aomine und blickte danach zu Midorima, der ihn ansah.

Ende Kapitel 2

Wunderkinder?

Kagami hatte die Trainingshalle, des Teiko Basketball Teams betreten und war nun be-reit, mit ihnen zu spielen. Midorima hatte zwar noch kein Wort darüber verloren, jedoch war er der Meinung, dass Kagami´s Größe ihnen eine große Hilfe sein würde. Aomine hielt den Ball in den Händen und hatte sich dies bereits gedacht, da Midorima ihn schon davon erzählt hatte. Kise ging zu Kagami hin und freute sich auf ein weiteres Mitglied. Er hieß ihn Willkommen und hoffte, dass Kagami sich in der Mannschaft wohl fühlen würde. Kagami seufzte und blickte hinunter zu Kise, der ihn mit einem freundlichen Gesicht anlächelte. „Danke - aber eigentlich bin ich hergekommen, um euch zu zeigen, wie man in meinem Land, Basketball spielt…“ erwähnte er und nahm den Ball in die Hände. Midorima richtete sich seine Brille und erwähnte, dass er hier niemanden etwas zeigen würde. „Mit deiner Übermutigkeit wirst du hier nicht viel erreichen – wir werden dir zeigen, was wir Basketball nennen…“ erwähnte Midorima und nahm ihn ohne zu zögern den Ball weg. Er war mehrere Meter vom Korb entfernt, jedoch erzielte er einen perfekten Wurf, sodass der Ball fließend hinein fiel. Kagami blieb der Mund offen und konnte sich nicht erklären, wie er es geschafft hätte, aus dieser Entfernung einen Treffer zu erzielen. Wie war das nur möglich? Fragte er sich und blickte zu Midorima, der nicht einmal die Hälfte seiner Kraft dafür verschwendet hatte. Aomine war auf einem Ball sitzen und gab einen lauten Pfiff. „Nicht schlecht, Vize –Kapitän – aber, was machst du, wenn du von der Gegnerischen Mannschaft geblockt wirst?“ fragte er und stand anschließend auf. In seiner Hand hielt er den Ball, den Kagami nach wenigen Sekunden aus den Augen verlor. Aomine rannte und bewegte sich, als würde er wissen, welchen Schritt man als nächster wagen würde. Es dauerte nicht lange, und Aomine erzielt ein Korb in der Luft. Er hing sich an den Korb an und ließ dabei den Ball auf dem Boden fallen. Der Ball prellte vor sich hin und Kagami war erneut sprachlos und fragte sich, wer diese Beiden eigentlich sind? Kamen sie aus den Play Offs? Nein, dann wären ihm die Namen bekannt gewesen. Aomine grinste und sprang anschließend hinunter. „Lass dich deswegen nicht entmutigen Kagami – wir spielen hier schon seit der Grundschule - auf ein gutes Zusammenspiel…“ sagte er und streckte seine Hand aus. Kagami spannte die Augenbrauen und überreichte ihm seine Hand, worauf er noch sehr skeptisch war. „Ich hätte eine Frage…“ erwähnte Kagami und zeigte auf Kise und Kuroko, die auf dem Boden saßen. „Was können die Beiden? – sich telepartieren? Den Feind hypnotisieren?“ fragte er erschrocken und glaubte nicht, was da eben passiert war. Midorima hatte die Arme verschränkt und hatte ihn bereits davor gewarnt, dass dies kein gewöhnlicher Basketballclub wäre. Hier befanden sich Elitespieler, mit besonderen Fähigkeiten, die Kagami bestimmt bald selbst bewundern konnte. „Fähigkeiten? – Davon war nicht die Sprache, als ich in den Club beitreten wollte – und was sind das für Fähigkeiten? – ich glaube wohl kaum, dass hier jemand fliegen kann…“ erwähnte er und war noch nicht ganz beruhigt. Kise sowie Kuroko hatten Mitleid mit ihm, denn als Neuer und noch dazu sein zweiter Tag, hatte er sich einen großen Schock eingeholt. „Hey, komm runter – wir sind keine außergewöhnli-chen Spieler – wir haben nur ein wenig mehr, als die gewöhnlichen Spieler, das ist alles – aber nimm es locker – bestimmt steckt auch in dir eine besondere Fähigkeit…“ beruhigte ihn Aomine und klopfte ihn auf die Schulter.

„Na, Lust ein paar Körbe zu schießen?“ fragte er und Kagami nahm zwar die Herausforderung an, jedoch verstand er nicht wirklich, was in diesem Club vor sich ging. Fähigkeiten, Elite Spieler, Teiko Mannschaft, - all dies konnte er noch nicht wirklich verbinden, jedoch versuchte er die Konzentration zu behalten. Aomine hatte den Ball und Kagami versuchte ihn zu decken, was anfangs eigentlich gut funktionierte. Leider war Aomine schneller und hatte ihn schnell ausgetrickst. Der bereits erwartete Korb war gefallen und Kagami kniete zu Boden. Noch nie entkam ihm so ein Ball und noch dazu, war Aomine nicht einmal in seiner Höhe. Wer sind diese Spieler? Fragte er sich und blickte jeden Einzelnen davon an.

„Wirst du ihm die Wahrheit sagen?“ fragte Kuroko seinen Vize-Kapitän, der noch schwieg. Kise war gespannt auf die Antwort und sah die Beiden an, wie sie miteinander spielten. Aomine benutzte nicht einmal den geringsten Teil seiner Kraft, und hatte Ka-gami im Nu mit einem vier zu Null geschlagen. Midorima atmete tief aus und erwähnte, dass die Wahrheit früh genug ans Licht kommen würde. Jetzt sollte sich Kagami auf das Training fokussieren. „Midorimachi – tut er dir kein bisschen Leid? – ich mein, er ist Neu hier und noch dazu uns alle hier auf einmal zu sehen, mit unserem Basketball, ist doch ein wenig gemein oder nicht?“ fragte er leise und Midorima grinste. „Er wollte Basketball – hier hat er Basketball – Kagami wird früh genug aus sich raus kommen und uns, Teiko, in die Landesmeisterschaft bringen – so lauten Akashi´s Pläne…“ erwähnte er und verschränkte dabei die Arme. „Akashi, also…“ sagte Kise leise und sah zu Aomine und Kagami, die sich die Hände ein klatschten. „Gut gespielt – Kagami…“ sagte Aomine und Kagami war bereits außer Puste. Noch nie hatte es ihm so viel gekostet, einen Gegner zu blockieren. Er fühlte sich erschöpft, als hätte er bereits ein ganzes Spiel durchgespielt. Seine Beine spürte er, wie noch nie und auch seine Arme schmerzen für kurze Zeit. Ihm war schon klar, dass diese Spieler nicht gewöhnlich waren, jedoch was waren sie genau? Fragte er sich und versuchte einen Überblick zu behalten.
 

„Ihr habt ohne mich begonnen?“ rief eine weibliche Stimme in den Saal. Kagami drehte sich um, und sah ein Mädchen mit rosa Haaren. Ihr langes Haar glänzte und ihr vertrauter Ton, bewies schon, dass sie zu dieser Mannschaft gehörte. „Momoi-sempai …“ sagte Kuroko und erwähnte, dass das Training schon begonnen hatte. Sie wusste dies bereits und blickte zu Midorima, der ihr keine Beachtung schenkte. „Solltest du nicht dafür sorgen, dass die Mannschaft ins Schwitzen kommt?“ fragte sie leicht provokant, worauf Midorima ihr keine Erklärung schuldig war. „Hmpf – wenn du eine Brille tragen würdest, wie ich, würdest du jetzt sehen, dass das Training bereits begonnen hat …“ antwortete er zurück und Momoi war gar nicht davon begeistert. Wie konnte Akashi, ihn zum Vize-Kapitän ernennen? Hatte sie sich immer wieder gefragt und je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr ärgerte sie sich. Sie war Teiko´s Managerin, die sich, um Termine sowie Trainingscamps kümmerte. Aus diesem Grund, musste sie nicht zu jeder Einheit kommen, da Midorima diesen Teil von Akashi zugeteilt bekam, was ihr gar nicht in den Kragen passte. „Ich habe das neue Trainingscamp ausgesucht, jedoch habe ich den neuen nicht einberechnet – was macht er hier?“ fragte sie und Midorima nahm den Ball in die Hand und bewegte sich ins Spielfeld. Ihm wurde das Mädchen einfach zu vorlaut und hatte die Schnauzte voll von ihr. „Midorima… duuu…“ rief sie und Aomine klopfte ihr auf die Schulter. „Nimm es leicht mit ihm – er hat viel um die Ohren …“ erwähnte er und hielt eine Wasserflasche in der Hand. „Daichi ? – Midorima ist einfach nicht kommunikativ – er hat mir nicht gesagt, dass dieser Kagami hier wäre und auch hat er mir das heutige Training verschwiegen…“ jammerte sie und Aomine legte sich auf die leere Bank hin. Er hatte ein Bein auf dem Boden angelehnt und lachte darüber. „Du kennst Midorima – er redet nicht viel und wenn, dann versucht dich immer, dümmer wirken, als er – das sollte dir schon bekannt sein – außerdem muss er sich noch dazu um Akashi kümmern, der, wie du weißt, nicht in besten Konditionen ist – wir sind schon überhaupt froh, wenn er auf dem Spielfeld ist…“ erklärte Aomine und trocknete sich sein nasses Gesicht ab. „Trotzdem…“ motzte sie weiter und fragte Aomine, ob er nicht nach dem Training Lust hätte, sie nach Hause zu begleiten. Ihre Eltern waren heute nicht im Hause und sie fühlte sich unwohl, so ganz alleine in so einem großen Haus. Aomine hatte sein Handtuch auf seinem Gesicht und musste leider ablehnen, da er bereits was vorhatte. Momoi war schwer überrascht und fragte, was er schon vorhaben könnte. Er lachte und setzte sich anschließend auf. „Sei nicht immer so neugierig…“ sagte er und wurde von Midorima gerufen. „Bin schon hier…“ rief er zurück und bekam einen schnellen Ball zugeflogen. Zum Glück konnte er diesen abwehren und sah, dass Kuroko es erneut war. „Eine Frage – für welche Mannschaft spielst du eigentlich? Erst Kise und jetzt mich …“ sagte er mit einem Grinsen und ließ den Ball auf dem Boden fallen. „Tut mir Leid – Aomine-kun – der Ball ist heute irgendwie nicht mein Fall…“ erwähnte er und Aomine duckte sich zu ihm. Er drückte ihm den Ball in die Hände. „Hier – höre nicht auf, diesen Wurf zu üben - bestimmt kommt er eines Tages in den Korb hinein…“ erwähnte er und Kuroko gab ein leichtes Lächeln von sich. Er nickte und machte sich auf dem Weg zu Kise, der sein Trippeln übte. Kagami und Midorima hatten eine Eins gegen Eins Spiel und Kagami hatte es nicht gerade leicht, gegen den Vize-Kapitän. Bestimmt würde er erneut einen Dreier schaffen – aus dieser Distanz wäre es kein Wunder. „Da fällt mir nur eines ein…“ dachte er sich und blickte Midorima an. „Wusstest du, dass dir die Brille gar nicht steht?“ begann er ihm zu sagen. Midorima war von einer Sekunde auf die andere perplex und konnte nicht fassen, was aus dem Mund, dieses Anfängers kam. „Wie war das?“ fragte er mit einer ernsten Stimme und Kagami grinste. „Ja – und auch musst du wissen, dass mich dein Wissen ziemlich auf die Nerven geht – denkst wohl, dass du immer alles besser kannst, als die Anderen…“ erwähnte er und Midorima ließ sich so etwas nicht gefallen. „Was kann ich dafür, wenn alle hier so dumm, wie Steine sind…“ begann er und Kagami hatte ihn somit abgelehnt, dass Midorima keine Gefahr mehr war. Kagami hatte es geschafft ihm dem Ball abzunehmen und erzielte in den nächsten Sekunden einen Dunk, den Midorima beängstigend fand. Wie konnte Kagami, aus dieser Entfernung einen Dunk erzielen? Fragte sich Midorima und musste zugeben, dass er gut war. Kagami lachte und hatte Midorima im Eins zu Eins besiegt. „Nicht schlecht – du hast mich mit deinen scheußlichen Sätzen abgelenkt – sehr klug…“ erwähnte Midorima und Kagami blickte ihn an. „Um ehrlich zu sein, waren diese Wörter, wahr…“ sagte er und Midoroima bildete Fäuste. „Wie war das? – So dankst du also jemanden, der dir das Schulgebäude gezeigt hat und noch dazu in den besten Basketballclub hineingebracht hat…“ motze er und fühlte sich von Kagami attackiert. „Moment Mal – gehört der Club etwa dir? – denn ich kann auch persönlich zum Kapitän gehen und ihm zeigen, wie gut ich bin…“ erwähnte Kagami.– „Dort würdest du keine fünf Minuten überleben…“ – „Ach, ja – und wer sagt das?“ – „Fordere mich nicht heraus…“ beendete Midorima und Aomine blickte die Beiden an. „Ich glaube, dass Midorima so schnell nicht langweilig wird…“ sagte er lachend und Kise musste ihm Recht geben. „Unser Midormachi scheint eine Herausforderung zu haben…“ fuhr Kise fort und lachte ebenfalls.

Kagami und Midorima hatten sich in die Haare gekriegt und keiner von ihnen gab den Stolz zur Seite. Sie setzten sich durch, bis das Training ein Ende hatte.
 

In der Garderobe verabschiedete sich Kuroko, da sein Zug in wenigen Minuten kommen würde. Er musste also flitzen und verabschiedete sich von seinen Kollegen. „Pass auf dich auf, Kleiner…“ schrie Aomine hinterher und zog sich sein Shirt aus. Er war total fix und fertig vom heutigen Training gewesen und freute sich schon auf eine kalte Dusche. Midorima hatte seinen Spind offen und konnte nicht fassen, dass dieser Kagami ihn so unter Druck gesetzt hatte. Noch nie war ihm so ein durchgeknallter Typ begegnet. Das Kise nicht normal war, war er bereits gewohnt, jedoch von einem Anfänger blamiert zu werden, dass würde er nicht dulden. Dieser Kagami, würde sich auf etwas gefasst machen können, dachte sich Midorima und zog sich sein frisches Gewand an. Kagami war schon längst unter der Dusche und stöhnte vor sich hin, wie gut das kalte Wasser tat. Aomine konnte sein Lachen kaum verkneifen. Midorima ignorierte dieses Gestöhnter anfangs, jedoch nervte dieses nach der Zeit. „Kannst du vielleicht ein wenig leiser stöhnen – hier sind noch Leute, die nicht gerade wissen wollen, was du da rumtreibst…“ sagte er und zog sich seine Uhr an. Aomine erwähnte, dass dies Männersache wäre, und es ihm nicht störte, worauf Midorima ihn ansah. „Du auch?“ fragte er ernst und Aomine lachte sich weg. „Heute ist wohl nicht dein Tag, Vize-Kapitän – was sagt denn dein Horoskop?“ fragte Kagami aus der Dusche und stöhnte weiter vor sich hin. Midorima bemerkte, dass sich bereits jeder mit ihm anlegte und packte seine Sachen. „Mein Sternzeichen möchte mit deinem nichts zu tun haben…“ erwähnte er und verließ die Garderobe. Bestimmt war er jetzt sauer, dachte sich Kise und wollte ihm hinterher gehen, worauf ihn Aomine aufhielt. „Ihm vergeht die schlechte Laune schon – wenn er keinen Spaß vertragen kann, ist er selbst schuld – wir haben es ja nicht böse gemeint…“ erwähnte er und Kagami fragte, ob Midorima immer so ein Spießer war. Während Kise sich umzog erklärte ihm Aomine, dass der Vize-Kapitän ein Fall für sich war. Sein Charakter war nicht einfach, jedoch kennt man ihn einige Zeit, findet man den Dreh heraus, um mit ihm auf einer Basis zu sein. „Um ehrlich zu sein – habe ich anfangs sein Horoskop gelesen – dies war der Einzige Schlüssel zu ihm…“ erwähnte Aomine und konnte diesen Tipp nur weitergeben. Kagami lachte laut und würde diesen Quatsch bestimmt nicht aufschlagen. „Kise und ich werden uns auf die Socken machen – bis morgen…“ erwähnte Aomine und Kise verabschiedet sich ebenfalls von ihm. „Bis morgen…“ rief Kagami aus der Dusche und hörte, wie die Tür zu ging. Endlich alleine, dachte er sich und drehte den Wasserhahn ab. Anschließend zückte er sein Handtuch und ging aus der Dusche raus. Im Raum konnte man keine Menschenseele hören. Nur die Tropfen vom Wasserhahn, waren zu hören, was Kagami gar nicht beunruhigte. Er trocknete sich sein Haar mit einem Handtuch und zog sich langsam an, denn auch er hatte es eilig, nach Hause zu gehen. Sein Bruder war bestimmt schon zu Hause gewesen, dachte er sich und packte seine Sporttasche ein. Plötzlich hörte er, wie die Tür erneut zuging, jedoch war dies unmöglich, da er der Einzige war, der sich in der Garderobe befand. Vielleicht hatte er sich überhört, dachte er sich und packte weiter. Währenddessen sang er ein wenig vor sich hin und Kagami spürte, dass er nicht alleine war. Jemand anderer befand sich hier und beobachtete ihn. „Das ist doch verrückt…“ sagte er und nahm seine Tasche und verschwand aus der Garderobe. Das Licht war noch an und eine Gestalt mit roten Haaren, erschien hinter den Spinden.

„Kagami Taiga – wir werden gut auf dich aufpassen…“ sagte die Gestalt und drehte das Licht ab.
 

Ende Kapitel 3

Freunde oder Feinde?

Kagami hatte das Training gut überstanden und machte sich anschließend auf dem Weg nach Hause. Er gähnte auf dem Weg, da er es kaum erwarten konnte sein Bett zu sehen. Hoffentlich war ihm sein Bruder nicht allzu Böse, da er es nicht gern hatte, wenn Kagami nicht zum Abendessen erschien. Während er in seinen Gedanken verschwand, war Kise in Aomines Haus gewesen. „Komm rein…“ sagte Aomine, als er die Tür bereits aufgesperrt hatte und ließ seinen Freund, Kise, hineinspazieren. „Wundere dich nicht wegen der Unordnung – mein Vater ist im Urlaub und ich komme zu gar nicht dazu, aufzuräumen…“ erwähnte er und zog sich seine Schuhe, sowie Jacke aus. Kise kannte diese Unordnung bereits, von Aomine, und fragte ihn, wie lange er noch alleine wäre. Aomine blickte zum Kalender, der im Vorzimmer hing und blätterte ein wenig. „Wenn ich nicht falsch liege – bin ich noch eine Woche alleine – oder doch zwei? – ach – keine Ahnung – er wird mich früh oder später schon anrufen, schätze ich mal…“ sagte er und ging in die große Küche. „Etwas zum Trinken?“ fragte er, während er den Kühlschrank öffnete. Kise schloss sich ihm an und sah sich an, was er zu bieten hatte. „Ich nehme ein Mineralwasser…“ sagte er und Aomine lachte darauf. „Hier – fühl dich, wie zu Hause…“ sagte er und setzte sich auf einer der Hocker, die sich in der Küche befanden. Kise war noch stehen und trank aus der Wasserflasche. „Was haltest du von Kagami?“ fragte Kise und Aoimine drehte sich im Hocker. Er lehnte sein Gesicht, an Kise´s Schulter und wusste nicht, was er darauf antworten sollte. „Er ist nett und hat Humor – bezüglich Basketball ist er momentan kein wirklicher Gegner, jedoch wird Midorima schon das Richtige tun…“ erwähnte er sorgenlos und Kise erklärte ihm, ob es vielleicht besser wäre, Kagami alles über die Generation der Wunder zu erklären. Aomine wollte sich in diesem Fall gar nicht einmischen, da Midorima diese Idee hatte. Was Akashi´s wirkliche Meinung dazu wäre, würde man ihnen sowieso verschweigen, jedoch musste dies Midorima entscheiden und im Kauf nehmen. Kagami wäre gut, jedoch kam er noch nicht im Geringsten, an das Level der fünf Wunderkinder an. Kise wusste dies, jedoch wollte er Kagami sowie Midorima Probleme ersparen. Aomine streichelte ihm am Kopf und bewunderte seine Fürsorglichkeit. „Anstatt dir so viele Gedanken über die Anderen zu machen, würde ich mich auf ein wenig Liebe und Zuneigung freuen…“ erwähnte er und Kise hatte gar nicht daran gedacht. Er entschuldigte sich und hatte komplett vergessen, dass Aomine sich extra Zeit für ihn genommen hatte. Wie konnte er nur so etwas verschlafen? Dachte er sich und wurde von Aomine fest umarmt.

Der Wind toste und die Blätter von den Bäumen fielen ab. Sie schwebten vor sich hin, aufgrund des starken Windes und Midorima sowie eine Gestalt, mit pechroten Haaren, befanden sich im Park, in der Nähe des Schulgebäudes. Midorima und diese Gestalt, kannten sich bereits. „Er ist nicht schlecht… - wie du es gesagt hast, Midorima…“ er-wähnte die Gestalt, die auf der einsamen Schaukel sitzen war. Midorima starrte seinen Rücken an und erwähnte, dass er bestimmt noch besser wäre. Momentan war Kagami noch ein wenig verwirrt, jedoch würde er das Gespür, der Generation der Wunder, bald spüren. „Das will ich doch hoffen – denn sonst würde ich ihn nicht in euer Nähe dulden…“ erwähnte die Gestalt mit einer leisen Stimme. Der Wind wehte stark und Midorima erklärte der Gestalt, die sich als sein Kapitän, entpuppte, dass es besser wäre, wenn er nach Hause gehen würde. Bestimmt würde es bald zum Regnen beginnen und das wäre gut für Akashi. Als er dies hörte, hörte er plötzlich auf zu schaukeln und stand davon auf. „Fürsorglich wie immer – keine Sorge – Regen ist nichts schlimmes – es ist eine Eigenschaft der Natur, genauso wie wir, Wunderkinder…“ erwähnte er und verließ den Park, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Midorima blickte zum dunklen Himmel hinauf und für ihn, sprach sein Kapitän in Rätseln. Er spürte kleine feuchte Tropfen auf seinem Gesicht und packte aus seiner Sporttasche seinen Regenschirm aus. „Zum Glück habe ich den hier mit…“ sagte er sich selbst und machte sich anschließend auf dem Weg nach Hause.
 

Am nächsten Tag befanden sich die sechs Mitschüler, der Teiko Mittelschule, in der Spielhalle und trainierten weiter, da die Champions Legaue ihr nächstes Ziel war. Mo-moi hatte sie für diese Meisterschaft bereits angemeldet und war der Meinung, dass dort die Besten Schulen, Tokios antreten würden. Aomine saß auf dem Boden und hatte den Ball zwischen seiner Beiden Knie. Er wollte endlich ein paar Körbe schießen, anstatt so viel Gelaber anzuhören. Die Champions Legaue wäre zwar eine große Herausforderung, aber bis jetzt hatten sie alle Rekorde gebrochen. Noch dazu, hatten sie ein neues Mitglied, dachte er sich. Was könnte, also da noch schief gehen? Midorima erklärte, dass sie wahrscheinlich ohne Akashi spielen würden, somit wäre es nicht einfach, die Schritte der Gegner vorauszusehen.
 

Kagami saß neben Aomine und fragte ihn, welches Hohe Tier, dieser Akashi wäre. Ständig hörte er seinen Namen, jedoch hatte er kein Bild davon. Wer war er und was hatte er mit der Mannschaft zu tun? Fragte er und Aomine wusste nicht, wo er beginnen sollte. „Wie erkläre ich dir das am besten?“ fragte sich Aomine und blickte in die Luft. „Er ist unser Kapitän…“ erwähnte Kuroko, der hinter den Beiden saß. Aomine sowie Kagami erschraken sich und Aomine erwähnte ihm, dass er das lassen sollte, immer hinter jemanden aufzutauchen, wenn es keiner erwartet. „Tut mir Leid, Aomine-kun, Kagami-kun…“ sagte er leise. „Mein Herz wäre fast stehen geblieben…“ motze Kagami und Aomine beruhigte ihn. „Ach – das ist eben Kuroko – er kommt, wenn du es dir am wenigsten erwartest, wie beim Basketball – nicht wahr Partner?“ fragte er und Kuroko nickte nur. Kagami wollte solche Schocker im Spielfeld vermeiden. „Im Spielfeld machen sich dies Schocker sehr nützlich…“ erwähnte Aomine und wurde von Midorima ermahnt. Er sowie Kagami würden den heutigen Tag mit Aufräumen verbringen, was Beide gemein fanden. „Midorima – ich und aufräumen? Du weißt, dass ich nicht dafür geschaffen bin…“ versuchte Aomine sich auszureden. Kagami weigerte sich ebenfalls, und erklärte ihm, dass er nicht einmal wüsste, wie man so etwas machte. Midorima richtete sich seine Brille und wollte nicht um die heiße Suppe rühren. „Ich will kein Wort hören – meine Entscheidung steht fest – Aomine und Kagami – ihr werdet die heutige Halle zum Glänzen bringen…“ erwähnte er und machte sich mit Kise und Kuroko auf dem Weg zum Spielfeld. „Viel Spaß ihr Beiden“ sagte Kise und winkte den Beiden. Kuroko würde ihnen helfen wollen, jedoch packte Midorima ihn vom Arm. „Du hilfst ihnen heute nicht – sie lassen dich sonst die ganze Arbeit machen…“ erwähnte Midorima und wünschte den Beiden viel Vergnügen. Momoi war auf der Bank sitzen und ihr tat Aomine leid, denn er hätte so etwas gar nicht verdient. Was könnte er schon dafür, wenn Kagami ihn anquasselte? Fragte sie sich und blieb auf der Bank sitzen. Aomine kratze sich auf dem Kopf und ärgerte sich darüber, dass er putzen müsste. „Ach – dieser Midorima – na dann mein Freund – lass uns beginnen, damit wir noch Zeit haben, um ein paar Körbe zu schießen…“ erwähnte er und Kagami war damit eiverstanden. Momoi folgte den Beiden in den Geräteraum, wo sich Turngeräte sowie alle möglichen Ballarten befanden. Sehr ordentlich sah er nicht gerade aus, worauf Kagami Aomine ansah. „Wird hier etwa keine Acht, auf Sauberkeit und Ordnung, gegeben?“ fragte er skeptisch und Aomine schüttelte den Kopf. „Nein – dafür werden wir heute sorgen müssen…“ fuhr er fort und Momoi stellte sich neben Aomine hin.

„Wieso hast du Aomine auch putzen lassen?“ fragte Kise und Midorima grinste. „Die Beiden werden unsere Beiden Triumphkarten auf dem Spielfeld sein – und damit das auch funktioniert, müssen sie Teamwork leisten. Egal unter welchen Umständen…“ erklärte er und Kise begriff sofort, was sein Vize-Kapitän vor hatte. Kuroko hatte ihn längst durchschaut, jedoch es Kagami nicht leicht haben, da Aomine ein egoistischer Spieler sowie Person war. Nur die Personen, die ihm wichtig waren, nahmen nicht an seinem Egoismus teil. Ob Kagami wohl dazugehört? Fragte sich Kuroko und musste mit Kise ein Eins zu Eins Spiel durchführen. Kise war, wie gewöhnlich, besser als Kuroko, jedoch wollte Midorima seine Grenzen überschreiten. Kuroko sollte eines Tages nicht nur Pässe seinen Mitspielern, geben, sondern selbst für Körbe sorgen. Kise machte es ihm nicht leicht und der Nachmittag verging recht schnell.

Kagami sowie Aomine waren noch im Geräteraum, wo sie auf Gesprächsthemen kamen, die Kagami aufrollte. Er fragte ständig nach Akashi nach, worauf ihn Aomine eigentlich nicht viel erzählen wollte. Jedoch sollte er wissen, dass Akashi das Erste Mitglied, dieser Mannschaft war. Seine Spielkondition war nicht gerade in bester Verfassung, jedoch konnte man damit rechnen, wenn er auf dem Spielfeld war, dass es einen hundertpro-zentigen Sieg gab.
 

Kagami fiel es schwer diese Worte zu glauben, jedoch interessierte ihm, was es genau auf sich hatte. „Hmpf – Akashi ist, wie du weißt unser Kapitän – mit Kondition mein ich damit, dass er physisch zwar stabil, jedoch geistig, nicht kerngesund ist. Mit anderen Worten – sein krankes Vermögen lässt ihn der Mensch sein, der er heute ist…“ erklärte er und wurde dabei immer leiser. Kagami bemerkte schnell, dass dieser Akashi eine wichtige Rolle in Teiko wäre, jedoch wusste er noch viel zu wenig. Aomine schien ihn ebenfalls gut zu kennen, jedoch wollte er aus irgendeinem Grund, nicht alles sagen. „Ist schon okay – du musst nicht mehr sagen – er kann nicht ewig vor mir weglaufen – eines Tages werde ich ihm begegnen und mich ihm persönlich vorstellen…“ erwähnte er fest entschlossen und Aomine sah in seinen Augen, dass er es ernst meinte. Er grinste und war auch fest davon überzeugt, dass dies passieren würde. „Glaube mir – das wirst du…“ fuhr Aomine fort und Momoi ärgerte sich darüber, dass Aomine ihm nicht mehr erzählt hatte. Vielleicht hätte ihm die Geschichte so erschrocken, dass er den Club verlassen würde. Leider war es dem nicht so und Momoi erwähnte, dass sie Getränke holen gehen würde. Aomine bedankte sich bei ihr. Kagami war auch diesbezüglich neugierig und fragte ihn, wer sie sei. „Du meinst Momoi? – sie ist unser Managrin…“ erwähnte er und dies wusste Kagami bereits selbst. Er meinte jedoch die Relation zwischen ihnen Beiden, worauf Aomine ihn ansah. „Wir sind Sandkistenfreunde – sie und Kise waren meine Spielkameraden im Kindergarten. Kise wohnte neben mir und Momoi war ständig mit uns. Sie war das Einzige Mädchen, das einen Ball berührte, was Kise und ich sehr lustig fanden…“ erklärte er und Kagami hatte während, er gesprochen hatte, den Kasten fertig aufgeräumt. „Deswegen ist sie so vertraut mit dir…“ stellte Kagami fest und Aomine nickte. Sie war ganz okay, erklärte er und war endlich fertig mit dieser Putzerei. „Endlich…“ sagte er und würde zum Schluss noch gerne ein paar Körbe schießen. „Lust auf ein Eins gegen Eins?“ fragte er und Kagami konnte es kaum erwarten. Während sie spielten spürte Kagami einen scharfen Blick, der ihm in den Rücken stach. Er drehte sich um, und konnte niemanden sehen. „War da jemand?“ fragte er sich und hatte Aomine für eine Sekunde vollkommen vergessen. „Hey Partner, hier spielt die Musik…“ erwähnte er und fragte ihm, was los war. Kagami drehte sich zu ihm und erklärte ihm, dass es nichts sei.
 

Ende Kapitel 4

Akashi...

Kagami hatte das Training bis jetzt gut überstanden. Midorima hatte Aomine sowie Ka-gami darum gebeten den Geräteraum aufzuräumen. Dies war keine einfache Aufgabe, jedoch half Momoi stets mit. Während sie im Geräteraum für Ordnung sorgten, kamen sich Aomine und Kagami etwas näher. Aomine erklärte ihm, was Akashi in der Teiko Mannschaft für eine Rolle spielte, jedoch sagte er nicht all zu viel. Er zügelte seine Wör-tere und freundete sich somit mit Kagami an. Nach dieser anstrengenden Aufgabe, schossen sie noch ein paar Körbe, was Kagami ein komisches Gefühl brachte. Er fühlte sich von jemand beobachtet, jedoch bei jedem Blick den er wagte, konnte er niemanden erkennen.

Midorima versuchte Kuroko bei seinem Wurf zu helfen, was nutzlos war. Kuroko konnte sich noch so sehr bemühen, denn der Ball fand einfach nicht in den Korb. „Kuroko – mir gehen langsam die Ideen aus…“ erwähnte Midorima und wischte sich den Schweiß aus der Stirn. Kuroko hielt den Ball in seinen Händen und blickte zu Midorima. „Tut mir Leid, Midorima-kun – ich wollte nur wissen, wie ihr alle es schafft, den Ball hineinzukriegen…“ erwähnte er und Kise, der daneben stand, hielt es nicht länger aus. „Midorimachi – sei ihm nicht böse … - sieh ihn dir doch an…“ sagte er und Midorima seufzte vor sich hin. Wie könnte er auch Kuroko böse sein? Auch wenn es nicht danach aussah, mochte Midorima Kuroko sehr, denn er respektiere seine Art zu spielen. Obwohl Kuroko klein und nutzlos im Körbe schießen war, war er jedoch wichtig auf dem Feld. Jeder seiner Pässe wurde perfekt vorbereitet, sodass der Spieler nur noch den Korb erzielen musste. Aus diesem Grund bewunderte Midorima ihn und konnte sich die Mannschaft ohne ihn kaum vorstellen. „Kise – du solltest nach den Beiden nachsehen gehen, irgendwie scheint es ziemlich ruhig zu sein…“ erwähnte er und Kise rannte schon in die nächste Halle. „Aomine-chin – Kagami-chin – seid ihr hier?“ fragte er und rannte in den Geräteraum, wo sich die Beiden befanden. Aomine drehte sich um, denn er sperrte gerade den Kasten ab. „Kise? – Bist du nicht bei Midorima?“ fragte er und sah Kise an. Er nickte und erwähnte ihm, dass Midorima ihn geschickt hätte. „Macht der sich etwa Sorgen, um uns?“ fragte Kagami leicht verwundert, worauf Aomine und Kise lachten musste. „Midorima und Sorgen machen? – Kagami – Midorima hat Kise geschickt, um nachzusehen, ob wir kein Blödsinn anstellen…“ fuhr Aomine fort, worauf sich Kagami nicht wunderte. Misstrauisch, war dieser Kerl auch noch, dachte er sich und seufzte. „Was soll´s – wir waren sowieso gerade fertig…“ erwähnte Aomine und gab seinen Arm über Kise´s Schulter. „Gehen wir, Kagami?“ fragte er und blickte zurück zu Kagami, der daraufhin nickte und folgte den Beiden. Kagami fragte sich, was zwischen den Aomine und Kise wäre, da sie sich ständig irgendwo anfassen würden. Wurde das auch im Basketball eine Rolle spielen? Fragte er sich und schüttelte schnell den Kopf. „Quatsch – bestimmt nicht – warum sollte man auch seinen Freund anfassen müssen?“ fragte er sich und behielt die Beiden im Auge. Sie gingen vor Kagami und Aomine gab seinen Arm von Kise nicht weg. In der gegenüberliegenden Trainingshalle angekommen, sah Kagami das grünhaarige Monster, das nur Befehle ausspucken konnte. Diese Gedankten behielt er für sich und setzte sich auf dem Boden. Viel zu müde war er gewesen, worauf Midorima sich ihm näherte. „Sag nicht, dass ist alles, was du drauf hast?“ fragte er skeptisch und Kagami spiegelte sich in seiner Brille. „Ich bin Basketballspieler und keine Putzfrau – schreib dir das hinter die Ohren…“ motzte Kagami und hatte nicht die geringste Lust, aufzustehen. „Hmpf - meinst du also? – ich weiß nicht, wo in dir der Basketballspieler steckt, denn du warst nicht einmal in der Lage meinen Dreier zu stoppen - dieses Training sollte dir also viel bedeuteten, wenn du in unserem Level spielen möchtest….“ Erwähnte er und konnte sich über diese Wörter ärgern. Was denkt er sich bloß dabei? Fragte sich Kagami und hätte ihm am liebsten darauf geantwortet, jedoch hatte Kuroko den erneuten Versuch, ein Korb zu erzielen, gewagt und traf dabei Kagami´s Kopf. Midorima wusste schon gar nicht, ob er lachen oder weinen sollte, da alle immer idiotischer werden und das Training gar nicht mehr ernst nehmen. Was sollte er Akashi erzählen? Dass er eine Haufen Bande von Idioten trainiert? Selbst ein Schaf wäre in der Lage einen Treffer zu erzielen, dachte sich Midorima und blickte zu Kuroko. „Kagami-kun – das war nicht mit Absicht – ich wollte nur…“ bevor er weitersprach, schrie ihn Kagami an. „Sag einmal spinnst du? – willst du mich umbringen? Weißt du eigentlich, wie schwer so ein Ball ist, ich hätte drauf gehen können…“ klagte Kagami und Midorima bewunderte sein „noch funktionstüchtiges“ Mundwerk. „Gib ihm doch nicht die Schuld, du hast einfach nicht aufgepasst…“ fuhr Midorima fort und Kagami blickte ihn giftig an. „Nicht aufgepasst? – Was willst du mir damit sagen? – das ich den Ball abwehren hätte sollen?“ fragte er eine Frage, hintereinander. „Nein, das meinte ich nicht, aber du hättest dich eben nicht hinsetzten sollen, sondern dem Training folgen.“ Gab ihm Midorima, als Grund. Aomine seufzte vor sich hin und konnte nicht fassen, das die Beiden sich erneut in die Haare hatten. „Partner - Partner – es ist schon okay – beruhigt euch, jeder hat hier schon einmal ein Ball auf den Kopf bekommen – es war ein Unfall, und da hat niemand etwas dafür können…“ erwähnte er und Midorima sowie Kagami verschränkten die Arme und seufzten sich an. Die Diskussion war zwar damit gestillt, jedoch wie würde das in Zukunft aussehen? Dachte sich Aomine und ging zu Kuroko hin, der nicht wusste, was er darauf sagen sollte. „Schon okay, Kuroko – es war nicht dein Fehler – die Beiden sind einfach nicht erwachsen genug…“ erwähnte er und wuschelte seinen Kollegen den Kopf. Kuroko sagte nichts dazu und blickte hinauf zu den Plätzen, wo sich die Gäste hinsetzten. Er erkannte Akashi´s rote Haare und blickte zu ihm. Akashi hatte zwei verschiedene Augenfarben und gab seinen Finger vor seinem Finger. Damit deutete er Kuroko an, dass er nichts sagen sollte, was er sofort verstanden hatte. Was suchte Akashi dort? Fragte er sich und tat so, als hätte er ihn nicht gesehen. Das Training ging für die sechs Spieler bis in den Abend weiter. Kagami sowie Aomine hatten sich gut geschlagen und Midorima setzte sich auf die Bank. Er nahm seine Wasserflasche vom Boden und erkannte schnell, dass das Aufräumen des Geräteraumes etwas gebracht hatte. Aomine und Kagami hatten nun endlich etwas Gemeinsam und zwar, der Beste auf dem Feld zu sein. Während er aus seiner Wasserflasche trank, betrat Momoi die Trainingshalle und fragte nach Aomine, den sie sofort ins Auge fasste. Er lag quer durch den Boden und wischte sich seinen Schweiß, mithilfe seines schwarzen Shirts. „Daichi – ist das Training schon vorbei?“ fragte sie und setzte sich neben ihn hin. Er nickte und war außer Puste. „Ja – ich muss nur noch unter die Dusche…“ erwähnte er und Momoi fragte ihn, ob er nicht mit ihr nicht nach Hause gehen wollte. Aomine verlangsamte seinen Atem und drehte seinen Kopf zu Kise, der auf der Bank lag. Auch er hatte sich im Training gut gehalten, jedoch tat er sich noch schwer, seine Gegner zu kopieren. Es kostete viel Kraft und Konzentration, bei dem Kise noch schwank. „Momoi – macht es dir was aus, wenn ich dich morgen begleite?“ fragte er und setzte sich auf. Momoi war etwas traurig über diese Frage, jedoch was hätte sie darauf antworten können. Sie schüttelte den Kopf und erwähnte, dass sie ihn morgen abholen würde. Aomine bedankte sich und erwähnte, dass er noch Kagami´s Eintritt in die Mannschaft feiern müsste. Feiern? Fragte sie sich und blickte zu Kagami. „Was wollt ihr da feiern?“ fuhr sie skeptisch fort. „Kagami ist das sechste Mitglied bei uns und das muss gefeiert werden – nicht jeder, kann es mit uns aufnehmen …“ erklärte Aomine und gab einen lauten Pfiff, sodass Kise hinsah. „Kise – kommst du mit?“ fragte er laut und Kise setzte sich auf. „Wohin?“ fragte er ihn und Aomine erwähnte noch nichts. „Komm einfach mit – wir müssen Kagami´s Eintritt feiern…“ erwähnte er und Kise wusste schon, wovon er sprach. „Oh das meinst du – klar – bin dabei – Kuroko-chin auch?“ fragte er und blickte zu den kleinen hin. Kuroko nickte und wäre auch dabei gewesen, was Midorima ablehnen musste. Er hatte bereits mit Akashi ein Treffen vereinbart und da war es ihm nicht gestattet zu gehen. Sobald Aomine, Kise und Kuroko diesen Namen hörten, wussten sie bereits, dass es lange dauern könnte. Kagami dagegen fragte, was es da so wichtiges zu besprechen gäbe – immerhin war dies ein Basketballclub und kein Unternehmen. Aomine beruhigte ihn erneut und erwähnte, dass Akashi eben jedes Detail wissen wollte. Da er nicht im Training dabei wäre, müsste Midorima ihm alles aufs Detail erklären. Kuroko nickte daraufhin und gab Aomine Recht. So war Akashi nun Mal. Kagami hiel dies für einen vollkommenen Blödsinn, jedoch wenn Akashi so viel daran liegen würde, könnte er zumindest zum Training erscheinen, dann würde er sich das Zuhören ersparen. Midorima erwähnte ihn, dass er nicht so über Akashi reden sollte. Immerhin kannte er ihn noch nicht und außerdem, wäre das sein Problem und nicht Kagami´s. Kise wollte sich eigentlich gar nicht einmischen, jedoch stand er auf und beruhigte die Beiden, die davor waren sich zu streiten. „Leute – ihr solltet euch beruhigen … wir sind auch noch da…“ erwähnte er und Midorima tat es Kise zu Liebe, nicht weiter zu streiten. „Ich werde dann mal gehen… - wir sehen uns nächste Woche…“ erwähnte Midorima und wünschte seinem Team ein schönes Wochenende. Aomine konnte nur das Gleich sagen, und Kise war nicht sehr beeindruckt darüber. Midorima bedrückte etwas, was er momentan niemanden erzählte. Ob Akashi ihm etwas gesagt hätte? Fragte er sich und Aomine versuchte die Stimmung ein wenig zu lockern. „Gehen wir in die Garderobe und ziehen uns um – das Geschäft lässt nicht auf sich warten und Kagami´s Feier steht auch noch vor der Tür…“ sagte er und stand auf. Kuroko nickte daraufhin und sie nahmen ihre Sachen. Kagami war, wie immer, der Letzte, der seine Sachen nahm und spürte erneut diesen Stich auf dem Rücken. Jemand hatte ihn beobachtet, jedoch erkannt er erneut niemanden. Vielleicht war er schon vollkommen verrückt, dachte er sich und rieb sich die Augen. „Hier ist niemand, Kagami – das bildest du dir nur ein…“ sagte er sich selbst und schaltete das Licht der Halle ab. Nun war auch er weg vom Feld und machte sich auf dem Weg zur Garderobe, wo sich bereits alle befanden. Aomine hatte Kise´s Kopf in den Armen und rieb ihm schnell die Haare. „Auaaaa – Aoimichiiii – das brennt…“ klagte er und Aomine lachte darüber. Beide begannen Witze darüber zu reißen, worauf Kagami schnell erkannte, dass Beide eine tiefe Freundschaft hatten. Kuroko war bereits fertig angezogen und saß nur auf der leeren Bank. Midorima hatte noch seine Sachen dort gelassen, jedoch war er selbst nicht mehr im Raum. Bestimmt wäre er bei diesem Akashi, dachte sich Kagami und begann sich auszuziehen. Während Kagami in seinen Gedanken versank, hatte sich Kise aus Aomine´s kräftigen Armen befreien können. „Mann, ich dachte er lässt mich nie los…“ sagte er und setzte sich auf die Bank, wo Kagami´s Sachen standen. Kagami blickte ihn an und drehte sich danach zu Aomine, der zum Rücken gedreht war. Er zog sich bereits um und Kagami fragte, wo sie feiern gehen würden. Was hätte noch um die Uhrzeit offen? Fragte er und Kise musste lachen. „Du wirst schon sehen…“ sagte er und Aomine nickte. „Lass dich überraschen Partner …“ erwähne Aomine und packte seine Tasche ein. Die vier Freunde hatten auch die nächste Trainingseinheit erfolgreich hinter sich und nun mussten sie endlich auf Kagami anstoßen. Die Bekanntschaft mit diesen außergewöhnlichen Spielern, änderten Kagami, was er selbst noch nicht bemerkt hatte. Noch nie hatte er so viel Spaß an Basketball, sowie an der Schule, was er sich selbst nicht erklären konnte. Jedoch würde er bestimmt auch auf Akashi treffen, wovon alle so geheimnisvoll sprachen. „Akashi Seijūrō – bald wirst du dein wahres Gesicht zeigen und dann, werde ich, Kagami Taiga, dir zeigen, was Basketball bedeutet…“

Ende Kapitel 5

Momoi´s Tag

Midorima sowie Kagami hatten sich zu einem Basketball Spiel getroffen, da Kagami Kar-ten dafür hatte und sein Bruder ihn letztendlich nicht begleiten konnte. Midorima war zwar nicht sehr beeindruckt davon, jedoch willigte er ein.
 

Die Beiden Mannschaften gaben alles und letztendlich gewann der Bessere, worauf Ka-gami jubelte und sich über diesen Sieg freute. Midorima war gelassen und seufzte nur vor sich hin. Er hatte das Spiel nicht wirklich beachtet, da er sich in seinen Gedanken einschloss und über vieles nachdachte, was Kagami nicht wusste. „War doch ein tolles Spiel oder nicht?“ fragte er und stand auf, da das Spiel bereits zu Ende war. Die Mann-schaften reihten sich auf und bedankten sich für das tolle Spiel. Midorima nickte nur und stand letztendlich auch auf. „Nicht schlecht – jedoch aufregend war es nicht…“ erwähnte er und ging kalt an Kagami vorbei. Kagami hatte mit so einem Kommentar gerechnet und folgte ihm, zwischen der Menschenmaße. Die Leute gingen alle denselben Weg, sodass Kagami schwer durchkonnte. Er sah Midorima bereits weit vorne und bat ihm zu warten. Keine Chance, Midorima hörte ihn nicht und ging einfach weiter. Er bemerkte gar nicht, dass Kagami so weit hinten war. Letztendlich nahm die Menschmaße ab und Kagami konnte sich frei bewegen. Schnell ging er zu Midorima, der bereits am Ausgang wartete und auf die Uhr blickte. „Hier bist du…“ erwähnte Kagami erschöpft und fragte ihn, warum er nicht warten konnte. „Du warst doch der, der sich Zeit genommen hat, beim Hinausgehen – wärst du mir von Anfang an gefolgt, hättest du nicht so lange gebraucht….“ Erwähnte er und putzte sich seine Brille, mit einem kleinen Fasern Tuch. Kagami konnte sich über diese Aussage ärgern, jedoch dachte er nicht daran, seine Wut auszulassen. Er versuchte das Gegenteil zu machen und gab Midorima Recht. Midorima hatte mit so einer Antwort nicht gerechnet und wunderte sich. Normalerweise hatte Kagami immer das letzte Wort, dachte er sich und zog sich seine Brille an. „Und was jetzt?“ fragte Midorima und blickte zu Kagami, der sich am Kopf kratzte. „Hmmm… gute Frage – wir können ein Eis essen gehen…“ sagte er und plötzlich konnte man einen lauten Donner hören. Midorima blickte hinauf und sah, wie die grauen Wolken die Sonne verdeckten. „Eis? – mit diesem Wetter, willst du ein Eis essen? – Vergiss es…“ sagte er und verschränkte die Arme. Kagami biss sich in die Zunge und versuchte seine schlechte Eigenschaft zu unterdrücken. Kagami fielen die Schweißtropfen von der Stirn hinunter, da dieser Kerl ihm die letzten Nerven raubte. „Gut – was sollten wir deiner Meinung nach machen?“ fragte Kagami entspannt, worauf ihn Midorima mit einem skeptischen Blick ansah. „Nach Hause gehen, was sonst?“ erwähnte er und Kagami konnte nicht fassen, was er von sich gab. „N-Nach H-Hause ? – hast du kein Hunger? Möchtest du etwa wirklich nach Hause gehen?“ fragte er eines nach dem anderem. Midorima nickte nur und hätte noch einen Bericht zu schreiben. Der Bericht war Kagami egal, denn er wollte Midorima zeigen, dass es noch andere Dinge im Leben gibt. Basketball, wäre ja ganz in Ordnung, jedoch nervt selbst dies nach der Zeit. Kagami wollte sein Leben genießen und er schätzte dieses auch. Jedoch sah er bei Midorima nicht viel Lebensstiel. Für ihn agierte er, wie ein Mensch ohne Herz.
 

Die grauen Wolken breiteten sich über die ganze Stadt auf und sorgte für Regen und Unwetter. Midorima hatte dies bereits kommen sehen, jedoch hatte Kagami einfach nicht den Mund gehalten und auf ihn gehört. „Siehst du? – bei diesem Regen, kann man nichts machen…“ erwähnte er und versuchte sich einigermaßen zu verdecken. Er wollte nicht nass werden. Kagami gab kein Kommentar dazu und zog sich seine Jacke aus. Er hob sie so, dass Midorima auch darunter war. „Besser?“ fragte Kagami mit nassem Haar und Shirt. Midorima´s Brille hatte ein wenig vom Regen abbekommen. Er sah Kagami an und seufzte erneut vor sich hin. „Hmpf – ich hätte mir den langen Weg ersparen sollen …“ erwähnte Midorima und Kagami fragte, was er damit meinte. Midorima wohnte außerhalb der Stadt, mit seiner Großmutter, die ein ganzes Grundstück hatte. Der Weg in die Stadt war nicht nur mühsam, sondern auch anstrengend für ihn. Er mochte keine Transportmittel und auch hasste er es in der Menschenmaße zu sein. Kagami wusste dies gar nicht und konnte ihn sein zu Hause anbieten. „Zu dir? – du hast sie nicht mehr alle…“ motzte Midorima und weigerte sich anfangs. Kagami erwähnte, dass die Züge bestimmt auch in Verzug kommen würden und dies würde für Midorima bedeuten, dass er nach Hause schwimmen könnte. Alleine die Idee schreckte ihn ab und willigte auf das Angebot ein. „Okay – du gewinnst – wir gehen zu dir – jedoch sobald es aufhört zu regnen – verschwinde ich…“ erwähnte er und Kagami nickte.

Während Kagami und Midorima sich auf dem Weg nach Hause machten, hatte Aomine Momoi zum Shopping begleitet. Sie befanden sich im großen Einkaufszentrum, dass mitten in der Stadt lag. Da es sowieso regnete, hatten die Beiden also keine Eile. Momoi konnte sich kaum entscheiden, da es so schöne und tolle Sachen gab, die sie am liebsten alle haben wollte. Ständig fragte sie nach Aomines Meinung, der aber auf jedes nur nickte oder keine Ahnung davon hatte. Er war nicht gerade vom Shopping begeistert, jedoch konnte er Momoi schlecht abschlagen. Sie hatte Aomine sehr geholfen und auch war sie Aomines Sandkistenfreundin. Sie ging in die Umkleidekabine und probierte sich dort einige Klamotten an. Aomine dagegen setzte sich auf eine breite Couch hin, die sich am Gang befand. Endlich konnte er ausruhen. Auch trug er Momoi´s Einkaufstaschen, die er neben sich liegen ließ. Nicht lange und er hörte eine vertraute Stimme, die gerade nur motze und rumzankte. „Mama hat aber gesagt, dass du für das Theaterstück dieses Kostüm brauchst – also hör auf zu motzen…“ erwähnte Kise seiner kleinen Schwester, Hime. Hime war gerade sieben Jahre alt und besuchte noch die Unterstufe. Kise hatte sie oft zum Training mitgenommen, da sie auch schon bekannt war. Zwar war sie kein Fotomodell, jedoch neigte sie schon mit ihren sieben Jahren dazu. Kise ging seiner kleinen Schwester hinterher und traf plötzlich auf Aomine, der auf der Couch saß. „Aominechi? – was machst hier?“ fragte er verwundert und Hime konnte ihren Augen nicht trauen. Aomine – der Basketballspieler der Teiko Mannschaft mit der Nummer fünf, saß vor ihr. „Aomineeeee – schön dich zu sehen…“ schrie Hime und rannte ihm in die Arme. „Oh – was kommt mir denn hier entgegen? – Wenn das nicht die kleine Hime ist…“ erwähnte er und trug sie in seinen Armen. Gleich danach hatte er auch schon Kise gesehen und grinste ihn an. „Und du? – Was machst du denn hier?“ fragte er und Kise hatte als Erster gefragt. Aomine erklärte, dass er Momoi auf ihren Einkaufstripp begleitete hatte. Kise nickte nur und gab ein leises „Aha“ von sich. Er erwähnte, dass er für Hime ein Kostüm kaufen musste, da sie in der Schule bald ein Theaterstück hätte. Sie hätte die Rolle, als Bettlerin bekommen, worauf sie sich gar nicht freute. Viel lieber wäre sie die Hexe oder eine Magierin gewesen, jedoch hatte sie dieses Los gezogen. Aomine lachte dabei und erklärte ihr, dass meistens die Bettlerinnen die schönste Frauen, der Welt wären. Dies brachte Hime zur Verlegenheit und hatte jetzt auch eine andere Meinung über ihrer Rolle. Kise setzte sich hin und seufzt nur. Die kleine Hime wurde von Aomine auf den Boden gelassen und er widmete sich Kise, der anscheinend total am Boden zerstört war. „Alles klar?“ fragte er und Kise atmete tief aus. „Weißt du was es ist, mit einer siebenjährigen, etwas einkaufen zu gehen? – ich empfehle es nicht…“ erwähnte er und Aomine grinste ihn an. Er wusste, dass Kleinkinder nicht gerade Kises Stärke war, jedoch handelte es sich bloß, um seine Schwester. Hime kannte die Teiko Mannschaft, jedoch war Aomine ihr Liebling unter ihnen. Sie hatte ihn oft bei sich zu Hause gesehen, da er öfters zu Besuch war. Aomine wurde, wie ein weiteres Mitglied in der Familie von Kise gesehen. Sie hatten ihn schnell ins Herz geschlossen, was auch für Hime zutraf. Sie mochte ihn und verpasste kein einziges Spiel. Kise fragte Aomine, wo Momoi wäre, da er sie noch gar nicht gesehen hätte. Aomine erwähnte, dass sie noch in der Umkleidekabine war und er hier auf sie warten würde. Dies verstand Kise, jedoch fühlte er sich seltsam. Er hatte zwar nichts gegen Momoi, jedoch überkam ihm das leichte Gefühl, von Eifersucht, dass er jedoch nicht zeigte. Aomine gab seinen starken Arm, über Kises Schulter und drückte ihn zu sich. „Heute Abend bin ich aber frei – also, wenn du Lust hast, können wir etwas unternehmen…“ flüstert er ihm ins Ohr. Kise spürte den leichten Hauch Aomines und wurde ein wenig rot dabei. „Ähm…naja, ich kann zu dir kommen, wenn es für ich in Ordnung geht?“ fragte er und wurde dabei immer leiser. Aomine nickte und für ihn wäre es vollkommen in Ordnung. Er freute sich bereits und konnte es kaum erwarten, die Zeit mit ihm tot zu schlagen. „Daichi? Wo bist du?“ rief Momoi und erkannte schnell, dass Kise und das kleine Mädchen bei Aomine waren. Sie hatte zwei weitere Einkaufstaschen in den Händen und fragte Kise, was er hier suchte. Bevor er zu Wort kam, stand Hime vor Kise sowie Aomine. „Wir sind gekommen, um Aomine-nichan – zu sehen …“ sagte sie und Momoi war konnte diese kleine Göre nicht ausstehen. Aomine griff sich auf die Stirn und nahm die Kleine auf seinem Schoß. „Hey, ruhig – wie wäre es, wenn wir unten ein Eis kaufen gehen?“ fragte er und Hime verschränkte die Arme. Schnell bemerkte er, dass sie sauer war und konnte dieses verbissene Gesicht ansehen. „Warum bist du immer, mit Momoi? Mein Onichan braucht dich auch…“ erwähnte sie und bevor sie weiter sprach, verdeckte Kise ihr den Mund. „Die Kleine – sie weiß einfach nicht, was sie sagt…“ fuhr er fort und lachte dabei. Aomine nahm die Kleine bei der Hand und machte sich auf den Weg, um Eis kaufen zu gehen. Kise war somit alleine mit Momoi, was er gar nicht gewohnt war. „Hör nicht darauf, was meine kleine Schwester sagt – sie ist noch klein und mag Aomine sehr…“ erwähnte er und Momoi setzte sich zu Kise. „Ich weiß – Aomine steht auf keine Männer, das ist doch wohl eindeutig – außerdem weiß ich, dass er sowie ich eine spezielle Bindung haben…“ erklärte sie und Kise war ein wenig begeistert von dieser Aussage. Stimmt – die Beziehung zwischen Kise und Aomine, durfte niemals ans Licht kommen. Sie hielten ihre Partnerschaft somit geheim und versuchten das Beste daraus zu machen. Jedoch war es nicht einfach, denn Momoi war fest davon

überzeugt, dass Aomine Interesse an sie hegte.
 

Ende Kapitel 7

Alte Freunde

Midorima sowie Kagami hatten sich zu einem Basketball Spiel getroffen, da Kagami Kar-ten dafür hatte und sein Bruder ihn letztendlich nicht begleiten konnte. Midorima war zwar nicht sehr beeindruckt davon, jedoch willigte er ein.
 

Die Beiden Mannschaften gaben alles und letztendlich gewann der Bessere, worauf Ka-gami jubelte und sich über diesen Sieg freute. Midorima war gelassen und seufzte nur vor sich hin. Er hatte das Spiel nicht wirklich beachtet, da er sich in seinen Gedanken einschloss und über vieles nachdachte, was Kagami nicht wusste. „War doch ein tolles Spiel oder nicht?“ fragte er und stand auf, da das Spiel bereits zu Ende war. Die Mann-schaften reihten sich auf und bedankten sich für das tolle Spiel. Midorima nickte nur und stand letztendlich auch auf. „Nicht schlecht – jedoch aufregend war es nicht…“ erwähnte er und ging kalt an Kagami vorbei. Kagami hatte mit so einem Kommentar gerechnet und folgte ihm, zwischen der Menschenmaße. Die Leute gingen alle denselben Weg, sodass Kagami schwer durchkonnte. Er sah Midorima bereits weit vorne und bat ihm zu warten. Keine Chance, Midorima hörte ihn nicht und ging einfach weiter. Er bemerkte gar nicht, dass Kagami so weit hinten war. Letztendlich nahm die Menschmaße ab und Kagami konnte sich frei bewegen. Schnell ging er zu Midorima, der bereits am Ausgang wartete und auf die Uhr blickte. „Hier bist du…“ erwähnte Kagami erschöpft und fragte ihn, warum er nicht warten konnte. „Du warst doch der, der sich Zeit genommen hat, beim Hinausgehen – wärst du mir von Anfang an gefolgt, hättest du nicht so lange gebraucht….“ Erwähnte er und putzte sich seine Brille, mit einem kleinen Fasern Tuch. Kagami konnte sich über diese Aussage ärgern, jedoch dachte er nicht daran, seine Wut auszulassen. Er versuchte das Gegenteil zu machen und gab Midorima Recht. Midorima hatte mit so einer Antwort nicht gerechnet und wunderte sich. Normalerweise hatte Kagami immer das letzte Wort, dachte er sich und zog sich seine Brille an. „Und was jetzt?“ fragte Midorima und blickte zu Kagami, der sich am Kopf kratzte.

„Hmmm… gute Frage – wir können ein Eis essen gehen…“ sagte er und plötzlich konnte man einen lauten Donner hören. Midorima blickte hinauf und sah, wie die grauen Wolken die Sonne verdeckten. „Eis? – mit diesem Wetter, willst du ein Eis essen? – Vergiss es…“ sagte er und verschränkte die Arme. Kagami biss sich in die Zunge und versuchte seine schlechte Eigenschaft zu unterdrücken. Kagami fielen die Schweißtropfen von der Stirn hinunter, da dieser Kerl ihm die letzten Nerven raubte. „Gut – was sollten wir deiner Meinung nach machen?“ fragte Kagami entspannt, worauf ihn Midorima mit einem skeptischen Blick ansah. „Nach Hause gehen, was sonst?“ erwähnte er und Kagami konnte nicht fassen, was er von sich gab. „N-Nach H-Hause ? – hast du kein Hunger? Möchtest du etwa wirklich nach Hause gehen?“ fragte er eines nach dem anderem. Midorima nickte nur und hätte noch einen Bericht zu schreiben. Der Bericht war Kagami egal, denn er wollte Midorima zeigen, dass es noch andere Dinge im Leben gibt. Basketball, wäre ja ganz in Ordnung, jedoch nervt selbst dies nach der Zeit. Kagami wollte sein

Leben genießen und er schätzte dieses auch. Jedoch sah er bei Midorima nicht viel Lebensstiel. Für ihn agierte er, wie ein Mensch ohne Herz.

Die grauen Wolken breiteten sich über die ganze Stadt auf und sorgte für Regen und Unwetter. Midorima hatte dies bereits kommen sehen, jedoch hatte Kagami einfach nicht den Mund gehalten und auf ihn gehört. „Siehst du? – bei diesem Regen, kann man nichts machen…“ erwähnte er und versuchte sich einigermaßen zu verdecken. Er wollte nicht nass werden. Kagami gab kein Kommentar dazu und zog sich seine Jacke aus. Er hob sie so, dass Midorima auch darunter war. „Besser?“ fragte Kagami mit nassem Haar und Shirt. Midorima´s Brille hatte ein wenig vom Regen abbekommen. Er sah Kagami an und seufzte erneut vor sich hin. „Hmpf – ich hätte mir den langen Weg ersparen sollen …“ erwähnte Midorima und Kagami fragte, was er damit meinte. Midorima wohnte außerhalb der Stadt, mit seiner Großmutter, die ein ganzes Grundstück hatte. Der Weg in die Stadt war nicht nur mühsam, sondern auch anstrengend für ihn. Er mochte keine Transportmittel und auch hasste er es in der Menschenmasse zu sein. Kagami wusste dies gar nicht und konnte ihn sein zu Hause anbieten. „Zu dir? – du hast sie nicht mehr alle…“ motzte Midorima und weigerte sich anfangs. Kagami erwähnte, dass die Züge bestimmt auch in Verzug kommen würden und dies würde für Midorima bedeuten, dass er nach Hause schwimmen könnte. Alleine die Idee schreckte ihn ab und willigte auf das Angebot ein. „Okay – du gewinnst – wir gehen zu dir – jedoch sobald es aufhört zu regnen – verschwinde ich…“ erwähnte er und Kagami nickte.

Während Kagami und Midorima sich auf dem Weg nach Hause machten, hatte Aomine Momoi zum Shopping begleitet. Sie befanden sich im großen Einkaufszentrum, dass mitten in der Stadt lag. Da es sowieso regnete, hatten die Beiden also keine Eile. Momoi konnte sich kaum entscheiden, da es so schöne und tolle Sachen gab, die sie am liebsten alle haben wollte. Ständig fragte sie nach Aomines Meinung, der aber auf jedes nur nickte oder keine Ahnung davon hatte. Er war nicht gerade vom Shopping begeistert, jedoch konnte er Momoi schlecht abschlagen. Sie hatte Aomine sehr geholfen und auch war sie Aomines Sandkastenfreundin. Sie ging in die Umkleidekabine und probierte sich dort einige Klamotten an.

Aomine dagegen setzte sich auf eine breite Couch hin, die sich am Gang befand. Endlich konnte er ausruhen. Auch trug er Momoi´s Einkaufstaschen, die er neben sich liegen ließ. Nicht lange und er hörte eine vertraute Stimme, die gerade nur motze und rumzankte. „Mama hat aber gesagt, dass du für das Theaterstück dieses Kostüm brauchst – also hör auf zu motzen…“ erwähnte Kise seiner kleinen Schwester, Hime. Hime war gerade sieben Jahre alt und besuchte noch die Unterstufe. Kise hatte sie oft zum Training mitgenommen, da sie auch schon bekannt war. Zwar war sie kein Fotomodell, jedoch neigte sie schon mit ihren sieben Jahren dazu. Kise ging seiner kleinen Schwester hinterher und traf plötzlich auf Aomine, der auf der Couch saß. „Aominechi? – was machst hier?“ fragte er verwundert und Hime konnte ihren Augen nicht trauen. Aomine – der Basketballspieler der Teiko Mannschaft mit der Nummer fünf, saß vor ihr. „Aomineeeee – schön dich zu sehen…“ schrie Hime und rannte ihm in die Arme. „Oh – was kommt mir denn hier entgegen? – Wenn das nicht die kleine Hime ist…“ erwähnte er und trug sie in seinen Armen. Gleich danach hatte er auch schon Kise gesehen und grinste ihn an. „Und du? – Was machst du denn hier?“ fragte er und Kise hatte als Erster gefragt. Aomine erklärte, dass er Momoi auf ihren Einkaufstripp begleitete hatte. Kise nickte nur und gab ein leises „Aha“ von sich. Er erwähnte, dass er für Hime ein Kostüm kaufen musste, da sie in der Schule bald ein Theaterstück hätte. Sie hätte die Rolle, als Bettlerin bekommen, worauf sie sich gar nicht freute. Viel lieber wäre sie die Hexe oder eine Magierin gewesen, jedoch hatte sie dieses Los gezogen. Aomine lachte dabei und erklärte ihr, dass meistens die Bettlerinnen die schönste Frauen, der Welt wären. Dies brachte Hime zur Verlegenheit und hatte jetzt auch eine andere Meinung über ihrer Rolle. Kise setzte sich hin und seufzt nur.

Die kleine Hime wurde von Aomine auf den Boden gelassen und er widmete sich Kise, der anscheinend total am Boden zerstört war. „Alles klar?“ fragte er und Kise atmete tief aus. „Weißt du was es ist, mit einer siebenjährigen, etwas einkaufen zu gehen? – ich empfehle es nicht…“ erwähnte er und Aomine grinste ihn an. Er wusste, dass Kleinkinder nicht gerade Kises Stärke war, jedoch handelte es sich bloß, um seine Schwester. Hime kannte die Teiko Mannschaft, jedoch war Aomine ihr Liebling unter ihnen. Sie hatte ihn oft bei sich zu Hause gesehen, da er öfters zu Besuch war. Aomine wurde, wie ein weiteres Mitglied in der Familie von Kise gesehen. Sie hatten ihn schnell ins Herz geschlossen, was auch für Hime zutraf. Sie mochte ihn und verpasste kein einziges Spiel. Kise fragte Aomine, wo Momoi wäre, da er sie noch gar nicht gesehen hätte. Aomine erwähnte, dass sie noch in der Umkleidekabine war und er hier auf sie warten würde. Dies verstand Kise, jedoch fühlte er sich seltsam.

Er hatte zwar nichts gegen Momoi, jedoch überkam ihm das leichte Gefühl, von Eifersucht, dass er jedoch nicht zeigte. Aomine gab seinen starken Arm, über Kises Schulter und drückte ihn zu sich. „Heute Abend bin ich aber frei – also, wenn du Lust hast, können wir etwas unternehmen…“ flüstert er ihm ins Ohr. Kise spürte den leichten Hauch Aomines und wurde ein wenig rot dabei. „Ähm…naja, ich kann zu dir kommen, wenn es für ich in Ordnung geht?“ fragte er und wurde dabei immer leiser. Aomine nickte und für ihn wäre es vollkommen in Ordnung. Er freute sich bereits und konnte es kaum erwarten, die Zeit mit ihm tot zu schlagen. „Daichi? Wo bist du?“ rief Momoi und erkannte schnell, dass Kise und das kleine Mädchen bei Aomine waren. Sie hatte zwei weitere Einkaufstaschen in den Händen und fragte Kise, was er hier suchte. Bevor er zu Wort kam, stand Hime vor Kise sowie Aomine. „Wir sind gekommen, um Aomine-nichan – zu sehen …“ sagte sie und Momoi war konnte diese kleine Göre nicht ausstehen. Aomine griff sich auf die Stirn und nahm die Kleine auf seinem Schoß. „Hey, ruhig – wie wäre es, wenn wir unten ein Eis kaufen gehen?“ fragte er und Hime verschränkte die Arme. Schnell bemerkte er, dass sie sauer war und konnte dieses verbissene Gesicht ansehen. „Warum bist du immer, mit Momoi? Mein Onichan braucht dich auch…“ erwähnte sie und bevor sie weiter sprach, verdeckte Kise ihr den Mund. „Die Kleine – sie weiß einfach nicht, was sie sagt…“ fuhr er fort und lachte dabei. Aomine nahm die Kleine bei der Hand und machte sich auf den Weg, um Eis kaufen zu gehen. Kise war somit alleine mit Momoi, was er gar nicht gewohnt war. „Hör nicht darauf, was meine kleine Schwester sagt – sie ist noch klein und mag Aomine sehr…“ erwähnte er und Momoi setzte sich zu Kise. „Ich weiß – Aomine steht auf keine Männer, das ist doch wohl eindeutig – außerdem weiß ich, dass er sowie ich eine spezielle Bindung haben…“ erklärte sie und Kise war ein wenig begeistert von dieser Aussage. Stimmt – die Beziehung zwischen Kise und Aomine, durfte niemals ans Licht kommen. Sie hielten ihre Partnerschaft somit geheim und versuchten das Beste daraus zu machen. Jedoch war es nicht einfach, denn Momoi war fest davon überzeugt, dass Aomine Interesse an sie hegte.
 

Ende Kapitel 7

Midorimas kleine Überraschung...

Aomine hatte Momoi ins Einkaufszentrum begleitet und traf daraufhin Kise, der mit seiner kleinen Schwester ein Kostüm einkaufen war. Momoi konnte die Kleine schwer ertragen, da sie mit Kindern prinzipiell nicht umgehen konnte. Aomine war sich dessen nicht bewusst und bevor ein Streit anfing, nahm er die Kleine mit, um Eis einzukaufen. Kise und Momoi blieben somit alleine zurück und sie war fest davon überzeugt, dass Aomine sich in sie verlieben würde, was Kise für unmöglich fand, denn er sowie Aomine führten eine geheime Beziehung, die niemals ans Licht gehen durfte. Zumindest bis heute nicht, denn Kise sowie Aomine wollten sich Probleme mit der Mannschaft ersparen.

„Wie kann ich Aomine sagen, dass ich mehr, als nur Freundschaft für ihn empfinde?“ fragte Momoi und starrte Kise an. Ihre Augen funkelten und strahlten Freude aus, was Kise etwas sprachlos lies. Mit diesem Satz, war er überfragt und wusste es selbst nicht, denn er hatte Aomine nicht seine Liebe gestanden. Es passierte einfach, dachte er sich und konzentrierte sich auf Momoi, die noch auf ihre Antwort wartete. „Naja, Aomine – hmmm … - ich würde einfach abwarten, bis sich die Chance ergibt – er ist momentan sehr im Basketball vertieft und wer weiß, ob er überhaupt eine Beziehung haben möch-te?“ fragte er und lachte sie dabei an. Momoi war weder sauer noch zufrieden mit der Antwort, jedoch hatte sie eine Bitte an Kise. „Du bist doch sein bester Freund oder nicht?“ fragte sie ihm und wurde dabei immer leiser. Kise ahnte schlimmes und würde am liebsten gar nicht hinhören. „Naja, bester Freund – er hat viele „beste“ Freunde - darunter sind Kagami und Midorima und…“ bevor er weiter sprach, unterbrach sie ihn. „Du weißt was ich meine…“ sagte sie und Kise hielt seinen Mund. „Auf was willst du hinaus Momoi?“ fragte er skeptisch und sie wollte wissen, wie Aomine für sie empfindet. Jedoch traute sie sich nicht zu fragen und wollte es anhand einer dritten Person herausfinden. Kise wollte sich rausreden, denn in solchen Sachen mischte er sich nicht ein. Dies war eine Sache zwischen ihr und Aomine. „Sei nicht so gemein – wir sind alle drei Sandkisten Freunde und ich glaube nicht, dass dir eine Frage, so viel kosten kann?“ erwähnte sie und Kise gab ihr nicht unrecht, jedoch war dies eine private Sache, wo er sich am liebten raushalten würde. Er lächelte und konnte es nicht versprechen. Sie bedankte sich bei ihm und umarmte ihn fest. „Danke Kise…“ sagte sie und schon konnte man Hime und Aomine hören. Er trug sie auf seiner Schulter und aß dabei ein Eis. „Kise, Momoi – wollt ihr auch ein Eis?“ fragte er und Hime würde sie keines geben wollen. Kise bedankte sich und freute sich unheimlich auf ein Eis.

Kagami sowie Midorima waren bereits zu Hause angekommen. Sie waren komplett nass, da es draußen strömte. „Es hört einfach nicht auf zu regnen…“ erwähnte Midorima und blickte durch das Fenster. Tropfen flogen von seinen nassen Haaren hinunter und Kagami schmiss ihm ein Handtuch zu. „Trockne dir die Haare – sonst erkältest du dich…“ erwähnte er und hatte bereits sein Handtuch über seine roten Haare. „Kagami du bist schon hier? – ich habe essen gemacht…“ rief Tetsuya und sah seinen Bruder, der Begleitung hatte. „Oh – wir haben einen Gast – zum Glück habe ich mehr gekocht, als sonst…“ erwähnte er und blieb an der Tür angelehnt. Midorima seufzte nur und hatte nicht die Absicht lange zu bleiben. Kagami stellte die Beiden vor und Tetsuya streckte seine Hand aus. „Ich bin Tetsuya – nett dich kennen zulernen…“ begann er und Midorima blickte mit einem ersten Gesicht an. „Midorima Shintaro…“ sagte er und Tetsuya hatte bereits von ihm gehört. Midorima glaubte dies zwar nicht, jedoch tat er so, als wäre er überrascht. „Komm doch rein – ich kann dir trockene Sachen von Kagami borgen – gib mir deine nassen Klamotten – ich hänge sie auf…“ schlug Tetsuya fort und räumte aus Kagamis Zimmer frische Wäsche hinaus. Ein Shirt und eine Jogginghose, lagen auf dem Bett und Midorima wusste nicht, was er sagen sollte. Sollte er sich bedanken, oder doch auf Stur schalten. „Danke, aber ist nicht nötig…“ erwähnte er und Tetsuya sah ihn an. „Kommt gar nicht in Frage - du wirst dich verkühlen – mach dir um Kagami keine Sorgen, manchmal borge ich mir seine Wäsche aus – ihm stört das nicht…“ sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. Midorima sagte nicht im Kontra und nickte nur. Ein Danke hätte gereicht, dachte er sich, jedoch kam ihm dieses Wort nicht über die Lippen. Tetsuya ging hinaus und schloss die Tür, damit Midorima sich in Ruhe umziehen konnte. Kaum draußen, wollte Kagami hinein, was sein Bruder aufhielt. „Er zieht sich um – warte bis er fertig ist…“ erwähnte er und Kagami wusste dies nicht. „Hat er trockene Sachen?“ fragte er und Tetsuya nickte. „Ich gehe das Essen aufwärmen – er hat bestimmt Hunger…“ sagte er und ging in die Küche. Kagami wartete draußen, denn er hatte sich im Badezimmer umgezogen, jedoch brauchte er sein Trägerleibchen aus dem Zimmer. Er fragte sich, wie Midorima ohne Brille aussehen würde, jedoch würde er dies bestimmt niemals sehen können. Nach wenigen Minuten kam Midorima hinaus und sah Kagami Oberteil frei. Beide sahen sich an und Midorima blickte nur auf diesen starken Oberkörper, worauf Kagami ihn schon fraglich ansah. „Bist du fertig? – ich brauch was, aus meinem Zimmer…“ erwähnte er und Midorima machte die Tür ganz auf. Er war bereits fertig und ging ins Wohnzimmer, wo Tetsuya wartete, bis sich das Essen in der Mikrowelle aufwärmte. „Schon fertig?“ fragte er und Midorima nickte. „Deine Sachen hängen im Badezimmer, falls du sie suchst…“ erwähnte Tetsuya und Midorima bedankte sich leise. So leise, das es Tetsuya noch gehört hatte. „Ach – keine Ursache – Kagami´s Gäste sind auch meine Gäste – hast du Hunger? – ich wärme gerade das Essen auf – ich hoffe es schmeckt dir…“ fuhr er fort und Midorima war es nicht gewohnt, so viel Aufmerksamkeit zu haben. Kagamis Schritte konnte man über den Flur hören und auch er betrat das Wohnzimmer.
 

Er klagte über dieses scheußliche Wetter, da er mit Sonne gerechnet hatte. Tetsuya zuckte mit der Schulter und erwähnte, dass das Wetter in Japan verrückt spielte. Midorima erwähnte, dass dies im Sommer normal wäre, da es tropisches Klima wäre. Kagami war dies egal und wollte einfach keinen Regen haben.

Die Mikrowelle machte ein lautes Geräusch und Tetsuya eilte schon in die Küche. Midorima sah sich ein wenig um und sah keine Fotos. Dafür, dass beide Brüder waren, hatten sie keinerlei Fotos von ihren Eltern oder Geschwistern, dachte er sich. „Was suchst du?“ fragte Kagami, der auf dem Boden mit einem Kissen lag. Er hatte eine kurze Sporthose sowie ein schwarzes Trägerleibchen an. Midorima richtete sich seine Brille und erwähnte, dass er keine Fotos von seinen Eltern hätte. Kagami seufzte und meinte, dass er diese nicht brauchte. „Unsere Eltern leben in Amerika – ich wohne bei meiner Mutter und Tetsuya bei meinem Vater…“ erwähnte er und nahm die Fernbedienung in die Hand. Jetzt wurde Midorima klar, dass deren Eltern geschieden waren und blickte zurück zu Tetsuya, der das Essen ins Wohnzimmer brachte. „Sodala – Essen ist fertig – lasst es euch schmecken….“ Erwähnte er und legte die Teller auf dem kleinen Tisch hin. Kagami konnte es kaum erwarten und bediente sich einfach, ohne auf die anderen Beiden zu warten. Midorima bedankte sich für das Essen, was jedoch nicht nötig war. „Ach – sag so etwas nicht – ich mach das gerne und jetzt lass es dir schmecken…“ erwähnte Tetsuya und begann ebenfalls zu essen. Erneut blickte Midorima auf das Fenster und hörte die starken Regentropfen auf da Fenster ankommen. Kagami aß und dachte nicht einmal aufzuhören. Viel zu hungrig war er gewesen. Tetsuya grinste und sah, wie Midorima auf das Fenster blickte. „Es kann nicht ewig regnen…“ sagte er und Midorima ließ sein Glas fallen. Diesen Satz hörte er nicht zum Ersten Mal, dachte er sich und blickte zu Tetsuya. „Was hast du gesagt?“ fragte er erstarrt und blickte ihn an. Kagami sah die Beiden und verstand nur Bahnhof. Er schlürfte seine Nudeln hinunter. „Ich habe gesagt, dass es nicht ewig regnen kann…“wiederholte Tetsuya und Midorima erinnerte sich an die Zeit in der Grundschule.

Seine Eltern waren zum Elternabend nicht aufgetaucht und Midorima war deswegen ein wenig traurig. Er sah, wie die anderen Kinder mit ihren Eltern tobten, was bei ihm nicht der Fall war. Draußen regnete es und Midorima mochte keine Blitze. Meist versteckte er sich unter einem Tisch oder noch lieber unter seiner Decke, zu Hause. Während der Elternabend seinen Lauf nahm, spielte Midorima mit einigen Bauklötzchen, die sich im Klassenzimmer befanden. Jedoch waren keine Buchstaben darauf, sondern Mathematik Formeln, die er ausrechnete. Ständig blickte er hinaus und fragte sich, wann es wohl aufhörte zu regnen. „Es kann nicht ewig regnen…“ sagte eine Stimme. Ein kleiner Junger, aus der Parallelklasse, betrat das Klassenzimmer und sah Midoroma ganz alleine. „Wer bist du?“ fragte Midorima ein wenig erschrocken und richtete sich seine Brille, die ihm ein wenig zu groß war. „Meine Freunde nennen mich Tetsu – nett dich kennenzulernen – möchtest du mit mir durch die Schule gehen?“ fragte er und Midorima sah seine Hand. Freude und Aufregung kamen ihm hoch und er gab Tetsuya die Hand und nickte dabei. Endlich war er nicht alleine gewesen, sondern hatte einen Freund, der mit ihm seine Einsamkeit teilte. „Sind deine Eltern hier?“ fragte Midorima und Tetsuya nickte. „Ja – auch mein großer Bruder, Kagami – er musste mitkommen, weil die Professorin ihn vorgeladen hat…“ erklärte er und Midorima konnte den rothaarigen Jungen sehen. Sein an gefressenes Gesicht sagte mehr als tausend Wörter. Hass, Frust und Kummer sah er in diesen Jungen.
 

Midorima erwachte aus seinen Erinnerungen und erkannte Tetsuya wieder. „Tetsu?“ fragte er und Kagami verstand immer weniger. Ihm wurde das Ganze ein wenig zu viel und wollte endlich wissen, was für eine Sprache hier gesprochen wird. „Du hast lange gebraucht, um mich wiederzuerkennen – Midorima…“ erwähnte er und Midorima be-kam ein Lächeln im Gesicht. „Wer hätte auch gedacht, dass du wieder zurück nach Japan kommen würdest…“ erwähnte Midorima. Kagami verschluckte sich und wollte Klartext hören. „I-Ihr kennte euch? - wie- ich meine, ist das überhaupt möglich?“ fragte er und Tetsuya lachte. „Ich kenne ihn von der Grundschule – danach sind wir nach Amerika gezogen, weil Vater ein tolles Jobangebot bekommen hat…“ erklärte er und Kagami konnte sich an das Jobangebot zwar erinnern, jedoch nicht an die Freundschaft zwischen den Beiden. Midorima neigte die Augenbrauen und hatte auch nicht viel, von Kagamis Grips erwartet. „Wie war das?“ begann Kagami und setzte sich auf. „Was du gerade gehörst hast – du hast eben nicht viel Grips – genauso, wie ein Affe – Dumm, groß und ein lästiges Pack…“ erklärte Midorima und fragte, wie Tetsuya ihm nichts erwähnen konnte. Tetsuya lachte und entschuldigte sich, jedoch fiel es ihm schwer, Midorima nach so einer langen Zeit zu sehen. Kagami war schockiert über die Beiden und fühlte sich ein wenig zur Seite geschoben, jedoch machte dies nichts. Er würde Midorima beweisen, dass er klüger, als ein Affe wäre.
 

Ende Kapitel 8

Das Geheimnis lüftet sich...

Kagami sowie Midorima waren bereits nach Hause angekommen. Die Tatsache, dass der jüngere Bruder von Kagami und Midorima sich kannten, ließ Kagami erstarrt. Er wusste dies nicht, bzw. hatte nicht damit gerechnet. Sein größter Feind war auch noch bester Freund seines Bruders.

Midorima sowie Tetsuya unterhielten sich, was sie während dieser ganzen Zeit gemacht hätten. Tetsuya erwähnte die Trennung seiner Eltern sowie auch die Anmeldung für einen Austauschkurs in Japan.

Kagami sah Midorimas Grinsen und konnte nicht fassen, dass sein kleiner Bruder dieses in die Welt gerufen hatte. Wie hatte er dies nur geschafft? Mit dem bloßen Satz „es kann nicht ewig regnen“ gab er sich nicht zufrieden. Da steckte mehr, als nur regen, dachte sich Kagami und räumte die Teller vom Tisch weg. Midorima erwähnte, dass er in vielen Basketballmannschaften war, jedoch letztendlich in der Teiko Gakuen, die perfekte gefunden hatte. Dies ließ Tetsuya nicht sprachlos, denn er wusste schon immer, dass Midorima der beste Basketballspieler sein würde. Kagami verschluckte sich in der Küche, als er dies hörte und sein Bruder hatte keine Ahnung vom Basketball. Noch wusste er nicht, wen er als Bruder hatte. Er würde nämlich die Generation der Wunder alle einzeln zertrümmern und danach gäbe es das letzte und einzige Wunder. Kagami Taiga – dachte er sich und betrat das Wohnzimmer. Er würde schon ins Bett gehen, da er sich am nächsten Tag mit Aomine treffen würde. Midorima blickte ihn giftig an und fragte ihn, was er mit Aomine zu tun hätte. „Pfff – ich bin dir keine Erklärung schuldig…“ sagte er und ging auf sein Zimmer. Midorima konnte sich nur darüber ärgern, jedoch würde er es früh oder später sowieso erfahren.

Am nächsten Tag hatte das Training in der Teiko Mannschaft begonnen und Kagami dehnte sich. Er machte die Übungen durch und blickte jedes Mal zu Midorima, der letzte Nacht in sein Zimmer hinein gekommen war und sich neben ihm hingelegt hatte. Natürlich hatte der kluge Midorima keine blassen Schimmer davon und würde dies bestimmt abstreiten. Daher hatte auch Kagami nicht wirklich viel schlafen können, was ihm jetzt ein Problem bereitete. „Nichts geschlafen?“ fragte Kuroko von hinten und Kagami erschrak sich zutiefst. Schon alleine die Tatsache, dass er noch im Halbschlaf war, riss ihm Kuroko aus diesem. „Musst du dich immer hinter die Leute schleichen? Du hast mich zu Tode erschrocken…“ schrie er. Kuroko entschuldigte sich und meinte, dass er dies nicht mit Absicht machen würde. Eigentlich war es meist so, dass er fünf Schritte entfernt war, jedoch ihn die Leute nicht wahrnahmen, wegen seiner geringen Persönlichkeit. Kagami konnte so viel Information in aller Früh nicht ertragen und machte sich für das Probespiel fertig. Auch Aomine und Kise waren bereits in der Halle und dehnten sich. Danach zogen sie sich ihre farbigen Trikots, damit sie sich in zwei Mannschaften teilten, an. Midorima hielt einen Ball in der Hand und wollte Kise und Kagami in einer Mannschaft haben. Akashi hatte diesen Wunsch, worauf eigentlich Midorima nicht bestand. Kagami würde Kise nur unter Druck setzten. Kise stellte sich zu Kagami und freute sich auf ein Zusammenspiel. Aomine lachte laut und warnte die Beiden, den Kuroko und er wären bereits die Besten Partner. Aomine konnte alle Pässe, die ihm Kuroko zuschoss, annehmen und damit perfekte Körbe erzielen. „Wieso muss ich gerade mit Kise spielen?“ fragte Kagami und blickte zu Midorima. „So lautete der Befehl – also spiel einfach…“erwähnte er und Midorima würde zu jeder Halbzeit die Mannschaft wechseln. Kagami blieb unruhig, da er an den gestrigen Tag denken musste. Sein Bruder und Midorima gingen ihm nicht aus dem Kopf. Noch immer konnte er nicht fassen, dass die Beiden sich von damals kannten. „Kagamichi…“ rief Kise und passte ihm dem Ball zu. Erstarrt und nicht ganz konzentriert, nahm er ihn und erzielte einen Korb. Aomine klatschte und erkannte, dass Kagami unheimliche Fortschritte geleistet hätte. Dies überhörte er und blickte erneut auf Midorima. Er würde ihn durschauen – koste es was es wolle.

Nach dem Training hatten Aomine sowie Kagami ein Treffen nach der Schule, da sie sich Beide neue Sportschuhe kaufen mussten. Dieser Vorschlag kam von Aomine, da er auch mit Kagami sprechen wollte. Während die Beiden sich auf dem Weg machten und sich von der Mannschaft verabschiedeten, waren Kise sowie Midorima alleine in der Garderobe. Kise seufzte vor sich hin und hatte von seinem Fan Club eine Tasche voller Schokolade bekommen. Natürlich wollte er diese nicht alleine essen und fragte seinen Kapitän. „Lust auf Schokolade?“ worauf Midorima verneinte. Er mochte keine Süßigkeiten.

Kise wusste dies bereits, jedoch wollte er einen erneuten Versuch starten. Kise hatte sich bereits fertig umgezogen, jedoch wurde er von Midorima aufgehalten, bevor er durch die Tür ging. „Akashi weiß es…“ sagte Midorima und Kise erschrak sich über diesen Satz. Wissen? Was würde Akashi wissen? Fragte er sich und drehte sich um. Er lachte und griff sich auf den Kopf. Ahnungslos fragte er, was Midorima damit meinte. „Du weißt genau, um was es geht – ich meine damit Aomine und dich…“ erwähnte er und Kise blieb die Luft am Hals stecken. Wie wäre dies möglich gewesen? Er und Aomine sahen sich meist in der Schule oder beim Training. Privat wären sie zwar auch oft, jedoch nicht, wie gewöhnlich. „Midorimachi – ich verstehe nicht…“ begann er und lachte dabei. Midorima richtete sich seine Brille und wollte nicht all zu tief in das Thema greifen. Er wusste bereits von damals, dass Kise immer zu Aomine hochgesehen hat. Sein Basketball war für ihn ein unerreichbares Ziel gewesen. Bis heute hatte Kise es nicht geschafft, Aomines Spielart zu kopieren. Jedoch lag es nicht daran, weil Kise es nicht konnte, sondern weil seine Gefühle zu Aomine im Weg standen. Midorima hatte dies schnell registriert und wusste bereits, dass zwischen den Beiden etwas lief. Jedoch wollte er nie ein großes Thema daraus machen, da sie es sowieso verheimlichten.

Kise blieb erstarrt und fragte seinen Kapitän, wie lange er es schon wissen würde. Midorima seufzte nur und gab keine Zeitangabe an. „Kise – machen wir uns nichts vor – seit du Aomine kennengelernt hast, warst du nur noch daran verbissen, seinen Stil zu kopieren – letztendlich ginge es dir nicht mehr darum, denn Aomine sah in dir keinen Feind sondern einen Freund und das hat dich schwach gemacht…“ – Kise ließen diese Wörter kalt und wollte wissen, wie es Akashi herausgefunden hatte. Midorima hatte keine Antwort auf diese Frage, jedoch wusste er, dass Akashi alles und jeden leicht durchschaute. Dies war nämlich auch seine Stärke auf dem Spielfeld, womit sie die meisten Rekorde brachen. Kise hielt seine Tasche fest und schluckte hinunter. Er fühlte sich, als würde eine schwere Last auf ihn fallen. Midorima sah ihm dies an und griff ihm auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen – Akashi muss nicht alles wissen – spreche mit Aomine darüber und wir versuchen eine Lösung zu finden – in Ordnung?“ sagte er und Kise überkamen die Tränen. „Mi-Midorimachi – ich…“ sagte er und begann zu weinen. Er wusste nicht, welche Probleme er damit anstellen würde. Midorima schüttelte den Kopf und ihm wäre dies egal. Akashi hatte ihm nur erwähnt und ihm gefiel die Idee gar nicht. Kise hatte bereits damit gerechnet und wollte deswegen diese Beziehung geheim halten. Midorima war damit einverstanden und erwähnte ihn, dass er sich keine großen Sorgen machen sollte. Nächste Woche müsste Akashi erneut in die Klinik und wäre daher ein wenig aus dem Konzept. Kise machte sich Sorgen und fragte, ob er erneut einen Anfall bekommen hatte. Midorima nickte und wollte sich nicht allzu sehr äußern. Er erwähnte nur, dass Akashi´s Krankheit schlimmer wurde. Dies sagten nicht nur die Ärzte, sondern er selbst wäre Zeuge seiner Verschlechterung. Kise tat dies Leid und wünschte sich, dass Akashi, wie früher wäre. Dies konnte Midorima nur allzu gut verstehen, jedoch mussten sie sich der Realität stellen. Akashi war eben nicht, wie früher und daran konnte keiner etwas ändern. Wie lange die Teiko Mannschaft ihn behalten würde, hing ganz alleine von ihm ab.

Aomine sowie Kagami hatten sich die Sportschuhe gekauft und Kagami fragte, über was er mit ihm sprechen wollte. Langsam wäre er neugierig und hatte nicht viel Geduld. Aomine musste daraufhin lachen und setzte sich auf eine Bank, die sich in der Nähe befand. Lachende Kinder sowie bellende Hunde konnte man hören. Sie spielten Fangen oder Verstecken und hörten nicht auf zu kreischen, was Kagami schon gar nicht mehr wahrnahm. „Es geht um Akashi…“ begann er und blickte hinauf zum blauen Himmel. Akashi? Fragte sich Kagami und konnte sich nicht erklären, worauf Aomine eigentlich hinaus wollte. „Du wolltest doch immer wissen, wer Akashi ist oder was er mit der Teiko Mannschaft zu tun hat?“ fragte er und Kagami nickte. Ihm war nur bekannt, dass er der Mannschaftskapitän wäre. Viel mehr wusste er nicht, was ihm Aomine nicht übel nahm. „Akashi hat diesen Basketballclub gegründet – diese Schule hatte noch nie über einen Basketballclub verfügt. Die Halle sowie die Spieler – all dies gab es nicht. Akashi hatte alles und jeden hier gefunden und das perfekte Basketball gegründet. Jedoch wusste keiner von uns, dass Akashi unter einer psychischen Krankheit leidet. Er selbst hat es uns niemals gesagt, bis …“ Aomine biss sich in die Unterlippe und ihm fiel es schwer weiter zu erzählen. Kagami war über diese Geschichte schockiert, denn er erklärte sich nicht, wie eine Person so viel Einfluss auf eine Mannschaft haben könnte. Noch dazu, wenn diese krank war. „Und dann? – Was ist danach passiert?“ fragte Kagami interessiert und Aomine warf einen Stein in den Teich. „Bis Akashi im Training eines Tages ausrastete und Kuroko … - er attackierte Kuroko mit einer Schere und wollte ihm das Auge rausnehmen, jedoch waren Midorima und ich zum Glück rechtzeitig gekommen. Akashi hatte den Verstand verloren und vergoss dabei Tränen, als er dies versuchte. Danach entschuldigte er sich tausend Mal und keiner konnte ihm vertrauen. Keiner wusste, wann der nächste Ausbruch wäre und wem er als nächster verletzen oder sogar umbringen könnte…“ fuhr Aomine fort. Kagami fragte, ob dies der Grund war, warum Kuroko, ein bloßer Schatten war. Ständig tauchte er auf, wo er nicht sollte. Kommunikativ war er ebenfalls nicht. Aomine nickte und dies war der Grund, warum Kuroko sich nicht allen Personen öffnete. „Kuroko litt einen Schock, der jedoch nur ein paar Tage anhielt – danach kam er als fünfter Spieler zurück in die Mannschaft. Anfangs hatten sich alle Sorgen, um ihn gemacht, jedoch waren diese Sorgen umsonst. Kuroko änderte seine Art zu uns und wurde immer ruhiger …“ erklärte Aomine und Kagami fand diesen Akashi ganz schön interessant. Er fragte sich, warum ihm Aomine nicht schon früher davon erzählte und Aomine gab ihm eine klare Antwort darauf. „Weil du Kagami – das neue Licht von Teiko bist – das Licht, was damals Akashi war. Und nun, hat es Akashi auf dich abgesehen und wird bestimmt alles Mögliche tun, um dich in den Schatten zulegen…“ erklärte er und Kagami wusste diese Worte zu schätzen Jedoch musste Akashi damit rechnen, dass Kagami nicht irgendjemand war – sondern Kagami Taiga, der vor nichts und niemanden Angst hätte. Aomine lachte laut und er war fest davon überzeugt, dass er Recht hatte. „Ich wollte es dir erzählen, da ich damals in deiner Haut steckte…“ erwähnte er und Kagami wunderte sich darüber. „Du in meiner Haut? – hat dich Akashi etwa auch gehasst?“ fragte er und Aomine lachte weiter. „Ja – er hasste mich, da ich ihm Kuroko, als Partner, genommen habe. Akashi war nicht fähig dazu, Kuroko´s Licht zu sein, somit hatte ich diese Rolle übernommen. Kuroko und ich waren ein guten Team und unschlagbar, jedoch änderte sich dies, als Kise, das letzte Mitglied, zu uns traf. Er gab der Mannschaft Motivation und Kraft weiter zu machen und dies rollte mich aus der Bahn…“ beendete Aomine und stand von der Bank auf. Er streckte sich aus und blickte in den Teich. Kagami hatte den letzten Satz nicht wirklich verstanden, jedoch konnte er sich bereits vorstellen, was er damit meinte. Kise war wohl Aomine´s jetziges Licht, was er hüten wollte, damit es niemand löschen konnte, dachte er sich und grinste. „Danke Aomine, für diese Aufklärung, denn jetzt ist mir klar, wem ich mich stelle – ich weiß zwar nicht, ob ich Akashi würdig bin, jedoch werde ihm zeigen, dass ich zwar nicht ein Wunderkind bin, aber für Wunder sorgen kann…“ sagte er fest entschlossen und Aomine würde dies auch nicht abstreiten. Bestimmt hatte er Recht, jedoch spürte Aomine etwas Schlimmes. Akashi würde hoffentlich nicht ewig krank sein. Jedoch wie würde es sein, wenn er der Mannschaft erneut beitritt? Fragte Aomine in die Luft und hatte keine Antwort darauf. Kagami zuckte mit der Schulter. „Was soll da sein? – er wärmt sich mit uns auf und wir spielen als Team, gegen die ganz Großen…“ erwähnte Kagami und Aomine bewunderte seine positive Einstellung. Er grinste und vielleicht hatte Kagami sogar Recht.
 

Ende Kapitel 9

Das Sportcamp

Nach der unerwarteten Bekanntschaft von Midorima und Tetsuya, konnte Kagami es kaum glauben und hätte sich niemals gedacht, dass sein Bruder, diesen Midorima bereits kannte. Nach seiner schlaflosen Nacht, traf er sich mit Aomine, der ihn das Geheimnis, des Kapitäns, Akashi erzählte. Von nun an, wusste Kagami wen und was er vor sich hatte und konnte es kaum erwarten, Akashi persönlich kennen zulernen.

Die Tage vergingen und die Teiko Mannschaft ging, wie jedes Jahr auf das Sportcamp, wo sie nicht nur auf neue Mannschaften, sondern auch auf neue Freunde treffen würden. Midorima war der Erste, der sich gegen dieses Projekt stellte. Neue Freunde, was für ein Witz, dachte er sich. Im Basketball braucht man vertrauliche Spieler, dem Mann ohne Angst, den Ball zupassen könnte. Doch keine Freunde, dachte er sich und war bereits in der Klasse sitzen. Er bekam eine Nachricht von Tetsuya, die er mit einem Lächeln las. „Viel Spaß beim Camp – Tetsuya…“ hatte er geschrieben. Midorima war nicht der Typ, der auf solche Nachrichten antwortete, darum klappte er sein Handy zu und sah, wie seine Mitschüler hineinströmten. Einer davon war Kagami, der wie jeden Tag, mit einer schlechten Laune kam. Man hätte glauben können, er wäre allergisch, auf diese Schule. Wie dem auch sei, Kagami betrat die Klasse und schupste sich nach hinten, zu seinem Platz, der neben Kises war. Er stellte seine Tasche auf dem Tisch und blickte zu Midorima, der ihn mit angespannten Augenbrauen ansah. „Hast du ein Problem?“ fragte Midorima gereizt. Kagami seufzte und erwähnte, dass er sein Problem wäre, somit konnte man ihm schwer helfen. Midorima zerbrach den Bleistift, den er in der Hand hielt und konnte ihm am liebsten die Augen rausreißen. „Midorimachi – Kagamichii – ihr seid schon hier? – freut ihr euch auf das Camp?“ fragte er und strahlte vor Freude. Er klopfte Midorima leicht auf die Schulter und wünschte ihm einen Guten Morgen, den er leider nicht hatte. Auch Kagami sah nicht gerade glücklich aus und Kise dachte, es lag an ihm. „Was habe ich gemacht, dass ihr so ruhig seid?“ fragte er und Midorima hob die Hand. „Lass es sein Kise …“ erwähnte er und die erste Unterrichtsstunde, hatte für alle begonnen. Kise gähnte noch vor sich hin und sah gelangweilt aus. Er würde am liebsten schon im Bus sein und weiterschlafen, dachte er sich und sah schon den Sportlehrer hinein kommen. Für die Teiko Basketballmannschaft würde heute der Sportcamp beginnen, jedoch konnte man nicht sagen, ob Akashi teilnehmen würde. Der Lehrer informierte die Schüler über den Ablauf und Zimmereinteilung. Soweit er informiert war, war es Akashi´s Wunsch, dass Midorima sich darum kümmern würde. „Ich habe die Zimmerzuteilung bereits übernommen und fertiggestellt…“ erwähnte er und übergab seine Notizen dem Lehrer. Beeindruckt sah er sie durch und erwähnte, dass der Couch, ebenfalls Anwesend sein würde. Momoi Satsuki – der Couch würde die Mannschaft begleiten. Midorima seufzte und konnte nicht fassen, dass er sich mit ihr abgeben müsste. Hoffentlich konnte Aomine sie lange auf dem Strang halten, denn er hatte keine Lust, sich über sie zu ärgern. Kise war zwar nicht überrascht, jedoch wusste er nicht, wie er sich gegenüber ihr verhalten sollte. Noch hatte er keine Gelegenheit gehabt, Aomine bezüglich ihrer Gefühle zu fragen, was er eigentlich auch gar nicht wollte. Lieber war es ihm sich da rauszuhalten, dachte er sich und verschnaufte ein wenig.

Aomine sowie Kuroko gingen in dieselbe Klasse und auch sie wurden über das Sportcamp informiert. Der Lehrer hatte eine langweilige Leihe drauf, was Aomine fast ein-schlafen ließ. Dieser Monoton reichte, um Aomine in den siebten Himmel zu befördern. Kuroko saß hinter ihm und schmiss ihm eine kleine Papierkugel. „Oi, was soll das Kuro-ko?“ sagte er leise und drehte sein Gesicht zu ihm. „Der Lehrer sieht dich…“ sagte er und Aomine blickte erneut nach vorn. Er tat so, als hätte er spannend zugehört, was natürlich gar nicht stimmte. Er bedankte sich leise bei Kuroko und grinste dabei. „Freust du dich auf das Camp?“ fragte Aomine und Kuroko nickte nur. „Ich auch…“ erwähnte Aomine und konnte es kaum erwarten, bis die erste Stunde vorbei war. Danach würden sie den Bus nehmen, der sie zum Camp fuhr.

Während die Schüler in den Klassen saßen und aufmerksam zuhörten, begann es in den Gängen still zu sein. Komplette Stille war zu hören und Akashi, der Kapitän der Basketball Mannschaft, ging langsam den Flur entlang. Seine Schritte waren klein und leise, sodass man ihn kaum bemerkte. Seine roten Haare, hatte er mit einer Mütze verdeckt und sein Hals war mit einem dickem Schal bedeckt. Zwar schien draußen die Sonne und die Temperaturen gingen Bergauf, jedoch spürte Akashi die Kälte. Seine Hände waren unterkühlt und seine Miene sah nicht begeistert aus. Er blieb vor dem Lehrerzimmer stehen und klopfte leise. Eine Professorin machte auf und sah Akashi vor sich. „Oh – Akashi – was brauchst du?“ fragte sie höflich und Akashi übergab ihr einen Brief. „Ein Brief? – Für was?“ fragte sie weiter und Akashi öffnete seinen Mund, zum Sprechen. „Der Brief von der Klinik – ich darf den Camp nicht besuchen…“ erwähnte er und die Professorin wusste bereits, wovon es sich handelte. Sie nahm den Brief und würde diesen dem Sportlehrer weitergeben. Sie wünschte ihm gute Besserung und donnerte die Tür zu. Akashi blieb noch Sekunden stehen und drehte sich danach um, um zu gehen. Er hustete ein wenig und wäre gerne dabei gewesen. Leider erlaubte es die Klinik nicht, was er nicht verstand und musste sich damit zufrieden geben.

Der Autobus der Teiko Mannschaft stand bereits vor dem Schulgebäude und die einzel-nen Spieler sowie Trainer, konnten schon einsteigen. Kagami stieg ein, da er endlich schlafen wollte – somit war er der Erste, der den Bus betrat. Aomine folgte ihm, denn er hatte keine Lust seine Sporttasche noch lange zu tragen. Schon genug, dass er sie von Raum zu Raum schleppen musste. Das war ihm zu viel, erwähnte er und Momoi folgte ihm, denn sie wollte sich während der Fahrt zu ihm setzten. Er wusste noch gar nichts von der ganzen Sache, da er nicht wirklich zugehört hatte. Bevor Kuroko einsteigen wollte, fragte Kise nach Midorima, der bis jetzt noch nicht aufgetaucht war. „Ist Midorima noch gar nicht hier?“ fragte Kuroko und Kise schüttelte dabei den Kopf. „Ich werde ihn schnell suchen gehen…“ erwähnte Kise und übergab seine Sporttasche Kuroko. „Und was soll ich damit machen?“ fragte er sich und Aomine nahm die Tasche. „Such dir ein Platz Kuroko – ich übernehme Kises Tasche…“ sagte er und Kuroko nickte dabei.

Kise eilte zum Sportplatz und fragte einige Schüler, ob sie Midorima gesehen hätte. Eini-ge von ihnen wussten es nicht und andere erwähnten, dass er hinauf auf die Terrasse gegangen wäre. Kise bedankte sich und nahm die Stufen hinauf, die zur Schulterrasse führten. Eine Stufe nach der anderen eilte er und bevor er die Tür aufmachte, hörte er, dass Midorima dort war, jedoch war er nicht alleine.

„Ich werde dir alles berichten, sobald ich zurück bin – bis dahin pass auf dich auf und tue, was dir die Ärzte sagen…“

„Ich werde auf dich warten, Midorima – Pass mir gut auf Kagami auf, wir wollen ja nicht, dass er sich unwohl fühlt…“ erwähnte Akashi und Midorima wusste nicht, auf was er hinaus wollte. Er richtete sich seine Brille und würde auf Kagami aufpassen. Akashi grinste und bat Midorima zu gehen, was er auch tat. Als er die Tür öffnete, sah er Kise vor sich, der eigentlich gar nicht lauschen wollte. „Es tut mir Leid…“ sagte er und Mi-dorima ging an ihm vorbei. „Wann lernst du andere Leute nicht zu belauschen?“ fragte er und Kise tat so etwas nicht. Er wollte auch gar nicht, jedoch war er doch nur ein Mensch, der leider Neugier spürte.

Akashi blieb alleine zurück und schlug fest auf den Zaun. Danach bildete er Fäuste und bestimmt würde er eines Tages dabei sein.

Die Beiden kamen schließlich an und Momoi hatte die ganze Zeit versucht, Midorima zu erreichen. Er ging kalt an ihr vorbei. „Leide antworte ich keinen unbekannten Num-mern…“ – sie ärgerte sich über ihn und sah Kise an. Er begann zu stottern und erwähnte, dass er nach ihm gesucht hatte. Sein Zuspätkommen, hatte also einen guten Grund. Momoi nickte und nun war der Bus komplett und konnte die Fahrt beginnen.

Kise war total außer Puste und wollte sich nur noch setzten. Aomine rief ihn, denn er saß ganz hinten. „Kise…“ rief er und Kise sah ihn bereist. „Aomine? – ich dachte du sitzt neben Momoi?“ fragte er und Aomine zwinkerte ihm zu. „Heute nicht…“ erwähnte er und Kise lachte dabei. Midorima suchte ebenfalls nach einem Platz und sah, dass Kagami sich neben Kuroko hingesetzt hatte. „Kuroko, wieso sitzt du neben diesem Affen? – seine Dummheit ist vielleicht ansteckend…“ erwähnte er und Kagami konnte nicht glauben, dass er dies gesagt hätte. Nach all dem, was Kagami für ihn getan hätte und so verdankte er es ihm. „Duuuuu …“ begann er wütend zu sagen, worauf Midorima seufzte. „Pfff… sie zu das du Land gewinnst…“ antwortete Midorima und Kuroko war durcheinander. „Wollt ihr Beide zusammensitzen?“ fragte er und Kagami sowie Midorima gaben ein klares „Nein“ als Antwort. Kuroko zuckte mit den Schultern und wusste nicht, was mit Beiden wäre. Ständig stritten sie sich, obwohl sie in einem Team wären. Wer würde das auch verstehen? Fragte er sich.

Die Fahrt ging weiter und Midorima saß letztendlich alleine mit seinem Glückbringer, was heute eine kleine Ente war. Er ließ seinen Glücksbringer neben sich sitzen und war leicht eingenickt. Kagami dagegen stopfte sich ein Sandwich nach dem Anderen hinein und drehte sich um zu Midorima. Vielleicht hatte er sich schon beruhigt und ihm kam der Hunger, dachte er sich und sah ihn. Sein schläfriges und unschuldiges Gesicht konnte er sehen. „Hmm… - wenn er schläft, ist er doch schon viel ruhiger…“ sagte er und hatte ihn zum ersten Mal, ohne Brille gesehen. „Ohne Brille, sieht er sogar jünger aus…“ fuhr er fort und Kuroko sah Kagami dabei an.

Momoi, die letztendlich nicht neben ihren Aomine sitzen konnte, ärgerte sich grün und blau, da sie sich mit dem Lehrer abgeben musste. Dagegen Aomine verbrachte ein wenig Zeit mit Kise, indem er ihn ärgerte. Ständig musste er sich über seine Modelkarriere lustig machen, jedoch meinte er es nicht so. Ganz im Gegenteil, dachte er sich. Er wäre stolz auf ihn gewesen, denn Kise gab sich in allem, was er tat viel Mühe. Aomine liebte diesen Teil an Kise, denn egal, in welcher Situation er sich befand, versuchte er einen klaren Kopf zu behalten. Aomine dagegen ärgerte sich nutzlos oder ließ seine Wut raus, sodass es manchmal Zoff in der Mannschaft gab. „Ich hoffe, dass mich Midorima mit dir in ein Zimmer gegeben hat…“ sagte er Kise leise ins Ohr. Kise blickte aus dem Fenster und glaubte dies nicht. Midorima tat nicht gerne gefallen, jedoch wenn er es doch getan hatte, würde er sich doppelt so viel freuen. Aomine lachte und streichelte Kise auf dem Kopf, denn er zählte jede Minute, die er mit ihm verbrachte. Zwar konnten sie nicht, dies tun, was sie sonst auch machten, aber es lohnte sich alleine an der Seite des Partners zu sein, dachte sich Aomine und lehnte sich an Kises Schulter an. „Müde?“ fragte Kise und blickte ihn an. Aomine nickte leichte und verschränkte dabei die Arme. „Ein wenig … aber es geht…“ sagte er und wurde langsam schläfrig. Kise lachte und erinnerte sich an das Gespräch mit Midorima. Akashi wusste es bereits und dies könnte ein Problem werden, dachte er sich und wusste nicht, wie er es Aomine erklären sollte. Die Fahrt dauerte nicht mehr lange und schon bald würden sie das Camp erreichen.

Im Camp angekommen, übernahm Midorima das Kommando, da der Professor die Spieler anmelden würde. Midorima sowie Momoi hatten die volle Verantwortung genommen, was Midorima gar nicht gefiel. „Schieß los, Midorima – ich möchte endlich wissen, wo und mit wem ich ein Zimmer habe…“ erwähnte Aomine und Momoi lachte. „Mit mir, Daichiii…“ rief sie und Aomine nahm seine Tasche und fragte, wo sich dieses Zimmer befand. Midorima hatte diese Einteilung gar nicht entschieden, denn er hatte Aomine mit Kuroko in einen Zimmer eingeteilt. Aus irgendeinem Grund, hat sich die Einteilung geändert. Wie war das nur möglich? Fragte sich Midorima und war sich sicher, dass Momoi dahinter steckte. Momoi nahm ihre große Rosa Tasche und folgte Aomine, denn sie wusste, wo sich das Zimmer befinden würde, dass sie mit ihm teilte. Kise hielt seine Tasche und sah die Beiden an. Ihm gefiel die Idee nicht und musste sich damit abfinden. Er dachte, er könnte zumindest ein Zimmer mit ihm teilen, jedoch wollte es das Glück nicht, dachte er sich und Midorima teilte ein Zimmer mit ihm. „Wir? Ein Zimmer?“ fragte Kise und Midorima nickte. „Jetzt frag nicht so blöd und nimm deine Sachen – Kuroko – Kagami – ihr seid neben Aomine und Momoi, auf Zimmer neunzehn…“ sagte er und ging mit Kise auf das Zimmer. Kagami kotzten diese Kommandos an, denn er war kein Hund. Kuroko ging ohne Kagami etwas zu sagen, was ihm gar nicht gefiel. „Hey, Kuroko – mach dich nicht alleine auf dem Weg, ich bin auch noch da…“ rief er und folgte ihm.

Momoi sowie Aomine hatten das Zimmer bereist erreicht. Sie freute sich unheimlich und bewunderte das große Zimmer, dass sie teilten. „Ist es nicht toll, Daichi?“ fragte sie und Aomine setzte sich auf sein Bett hin. „Nicht schlecht – aber wir sind gekommen, um Basketball zu spielen und nicht, um Zimmer zu bestaunen…“ erwähnte er und Momoi änderte ihren Gesichtszug. Sie seufzte und würde ihre Sachen auspacken, denn immerhin würden sie fünf Tage bleiben. Aomine ließ seine Sachen in der Tasche und würde nach Kise und Midorma sehen, was Momoi unbedingt aufhalten musste. Sie wollte die Zeit mit ihm genießen und stellte sich vor der Tür. „Momoi? – was ist los?“ fragte er und Momoi begann feuchte Augen zu bekommen. Was war mit ihr? Fragte sich Aomine und starrte sie an. „D-Daichi…“ sagte sie leise und blickte zu Boden. Aomine konnte keine traurigen Menschen sehen und fragte sie, was los sei. Hatte er etwas angestellt oder hatte sie jemand schikaniert? Fragte er und Momoi hielt ihre Hände vor ihrem Gesicht. „Midorima…es ist Midorima…“ sagte sie schluchzend und Aomine verstand nicht, was sie damit meinte. Sie müsste sich schon deutlicher erklären, sagte er und Momoi erzählte, dass Midorima mit Akashi gesprochen hatte. Sie wollte nicht lauschen, jedoch konnte sie nicht anders. Sie musste es Aomine sagen. „Was musst du mir sagen, Momoi?“ fragte er bekümmert und wollte noch Kise und Kuroko besuchen gehen.

„Akashi und Midorima – beide haben von dir gesprochen… - sie meinten, dass es besser wäre, wenn sie Kagami an deiner Stelle einsetzte würden, da er kein Einzelgänger ist. Sie meinte, dass Kuroko auch so seine Fähigkeiten verbessern könnte, da er mit dir keine Fortschritte macht…“ erklärte sie und wurde dabei immer leiser. Aomine konnte nicht fassen, was er da hörte und glaube es anfangs nicht. Momoi hatte damit gerechnet und drehte sich um. „Ich weiß, dass du mir nicht glaubst, aber ich würde dich niemals anlügen… - als ich dies gehört hatte, wollte ich es dir anfangs nicht sagen, jedoch …“ – bevor sie weitersprach fragte Aomine, ob dies die Wahrheit wäre? Er war enttäuscht über diese Aussage. Nie hätte er dies von Kagami oder Midorima erwartet, dachte er sich und Momoi nickte mit voller Entschlossenheit. „Ich muss zu Kise…“ sagte er und ging an Momoi kalt vorbei. Er wollte niemanden anderen sehen, außer Kise. Seine Freude und sein Optimismus, brauchte er, wie noch nie. Währen er sich auf den Weg machte, musste er an Momoi´s Wörter denken. Hatte sie die Wahrheit gesagt? Fragte er sich und Momoi würde ihn niemals anlügen. Sie war seine beste Freundin und hatte bereits viel für ihn getan. Aomine begann zu zweifeln und wusste nicht, was er glauben sollte.
 

Ende Kapitel 10

Schlechte Nachricht

Die Teiko Mannschaft nahm an dem berühmten Sportcamp teil. Midorima hatte noch bevor es in den Bus ging, ein Gespräch mit Akashi geführt, dass ihn in Gedanken schwimmen lies. Er versuchte sich keine allzu großen Sorgen zu machen, denn er müsste von nun an mit der Mannschaft klar kommen. Die nächsten Meisterschaften standen vor der Tür. Aomine dagegen hörte von Momoi, wie Midorima und Akashi über ihn gesprochen hatten.

Kise war gemeinsam, mit Kuroko im Zimmer und räumte seinen Koffer aus. Viel zu viel hatte er mitgenommen, dachte er sich und seufzte vor sich hin. „Kurokochiii – packst du deine Sachen gar nicht aus?“ fragte er und setzte sich auf sein Bett hin. Kuroko schüttelte den Kopf und würde hinausgehen.

Er würde sich die Sporthalle ansehen wollen. Kise fand diese, eine gute Idee und würde ihn begleiten wollen, worauf Kuroko ihn angrinste. „Gehen wir, Kurokochiiii…“ rief er und strahlte vor Freude. Bevor die Beiden ihr Zimmer verließen, kam ihnen Aomine entgegen, der die Zimmertür aufmachte. Kise sowie Aomines Blicke trafen sich. „Kise…Kuroko…“ sagte Aomine und blickte hinunter zu Kuroko. „Aomine-kun – ich wollte mir gerade die Basketball Halle ansehen …“ erwähnte er und ging an ihm vorbei.

Kise blieb noch stehen und flüsterte, Aomine, was er hier suchen würde. Aomine machte die Tür von innen zu und behielt Kise im Auge. Beide waren nun alleine im Zimmer und noch immer wusste, Kise nicht, was Aomine wollte. „Ao..“ bevor er weiter sprach, wurde er von ihm umarmt. Aomine drückte ihn fest zu sich und hatte seinen Duft schon fast vergessen. Kise dagegen war rot, wie eine Tomate und wollte nicht, dass Beide entdeckt werden, was Aomine im Moment egal war. „Kise…“ sagte er leise und klang dabei ein wenig besorgt. Kises Herz klopfte wild vor sich hin und er wusste nicht, wieso sich Aomine so eigenartig verhielt. „Alles in Ordnung? …“ fragte er und Aomine nickte. Er wollte seinen Partner nicht mit seinen Problemen belasten, denn er wusste, dass Midorima und Kise sehr enge Freunde waren. Zwar sah es nicht danach aus, da Midorima eher kaltherzig mit Kise umging.

Während die Beiden im Zimmer einige Minuten für sich hatten, kam Kuroko in die Bas-kettball Halle an und sah schon, wie Kagami und Midorima sich in die Haare griffen. „Hättest du besser gepasst, wäre mein Ball jetzt drinnen…“ klagte Kagami und Midorima versuchte diesen Affen zu überhören. „Ich passe nicht, ich schieße direkt aus meiner Position, du Idiot…“ klagte Midormia und Kuroko wusste nicht, was er mit Beiden anstellen sollte. Wieso sie sich ständig streiten mussten? Fragte er sich und nahm einen Ball und versuchte einen Korb zu schießen. Kagami sah, wie der Ball den Korb nicht erreichte und blickte danach zu Kuroko. „Lass es sein – überlass das Schießen lieber mir…“ erwähnte er und drehte sich von Midorima ab. Kuroko nickte und wollte nur einen Versuch starten, da er auch gerne Körbe erzielen wollte. „Kuroko – leider muss ich Kagami Recht geben – du solltest uns die Bälle zupassen und wir kümmern uns um die Körbe…“ erwähnte er und Kuroko nickte seinem Vizekapitän zu.

Der Tag ging schnell zu Ende. Sie trafen auf viele Spieler, die an der Tokyo High, teil-nehmen würden. Dieses Turnier wäre nur für Eliteschulen organisiert worden, wo die Teiko Gakuen, ganz oben auf der Liste stand. Midorima telefonierte gerade mit Akashi, der eine raue und leise Stimme hatte. Schnell hatte er erkannt, dass sein Kapitän krank war, was ihm gar nicht gefiel. „Akashi – wieso passt du nicht besser auf dich auf?“ fragte Midorima und Akashi sagte kein Wort dazu. „Wie auch immer – sieh zu, dass du gesund wirst – hier ist soweit alles in Ordnung …“ erklärte er und Akashi würde sich bei ihm melden.

Er müsste hinein zum Arzt und konnte schwer sprechen. Midorima legte kurz daraufhin auf und seufzte vor sich hin. „Dieser Akashi…“ sagte er leise und hielt sein Handy noch in der Hand. „Alles in Ordnung?“ fragte Aomine, der Midorima´s Zimmer betrat und dabei schwitzte. Er wischte sich seine nasse Stirn, mit seinem Shirt ab und entschuldigte sich, er hatte mit Kise und Kagami ein wenig auf dem Sportplatz gespielt. Danach wollte er Midorima dazu holen, jedoch hatte er ja telefoniert. Midorima schütte-te den Kopf und erwähnte, dass Akashi krank wäre. Aomine verzehrte sein Gesicht und fragte, wie krank ihr Kapitän wäre. Dass Akashi keinen gesunden Kopf hatte, wusste er bereist, jedoch musste Midorima definieren, was er genau meinte. „Er ist verkühlt – der Arzt sieht ihn sich an, jedoch hat er kaum Stimme und kann schwer reden…“ erklärte Midorima und atmete tief auf. Aomine zuckte mit der Schulter und bestimmt würde Akashi schnell wieder auf die Beine kommen. Hoffentlich hatte er dabei Recht, dachte sich Midorima. „Kommst du?“ fragte Aomine und hatte eigentlich erwartet, dass Mi-dorima sich anschließen würde. Er verneinte und würde lieber im Zimmer bleiben, um auf klare Gedanken zu kommen. „Wie du meinst…“ gab Aomine von sich und ging zurück auf dem Sportplatz, wo Kagami und Kise aus ihren Wasserflaschen tranken.
 

Die Nacht war bereits eingetroffen und die Schüler befanden sich in ihren Gemächern, wo die Aufsicht, für Ruhe sorgte. Keiner durfte durch die Gänge gehen oder das Gebäude verlassen. So hieß es auf jeden Fall, was für Aomine ein klares Streiken war. Er würde diese Nacht zu Kise sehen, koste es was es wolle. Zum Glück war Momoi eingeschlafen und somit konnte sich Aomine schnell aus dem Staub machen. Natürlich wusste Kise gar nichts von diesem Plan, denn es sollte ja eine Überraschung sein. Die Aufsicht hatte das Gebäude für kurze Zeit verlassen und somit ergriff Aomine diese Chance. Er spazierte mit seiner Jogginghose und seiner dazugehörigen Jacke über den Gang und wurde von hinten angesprochen. „Aomine-kun – du solltest doch im Bett sein?“ fragte eine bereits bekannte Stimme. Nur einer hatte die Gabe, einen von hinten zu erschrecken, ohne dabei bemerkt zu werden. „Kuroko…“ dachte sich Aomine und war froh, dass es nur er war. „Wer sollte hier im Bett sein? – Ich oder du?“ gab er fraglich zu und erklärte ihm, dass er kurz nach Kise sehen müsste. Er hatte bei ihm etwas vergessen, nannte er als Ausrede und wollte sich beeilen, bevor die Aufsicht wieder das Gebäude betrat. Kuroko nickte nur und ging an Aomine vorbei. Wie immer ohne viele Wörter und nicht leicht zu verstehen. So war eben Kuroko – der geheimnisvollste in der Mannschaft.

Für Aomine ging es weiter und er schaffte es von der Aufsicht nicht gesehen zu werden. Er schlich über den Flur und stand bereits vor Kises und Kuroko´s Tür. Kise hörte sein Klopfen und erwähnte, dass die Tür offen sei. Was klopfte auch Kuroko? Fragte sich Kise und trocknete sich mit einem Handtuch seine nassen Haare. Er war gerade aus der Dusche gekommen. Kise hörte, wie die Tür aufging und motzte, dass Kuroko nicht klopfen brauchte. Als er sich umdrehte, um ihn dies zu sagen, sah er alles, nur nicht Kuroko. „AOMINICHIIIII!!!!“ schrie er und Aomine verdeckte ihn den Mund. „Spinnst du – ich schleiche extra, damit mich die Aufsicht nicht sieht und du gibst einen lauten Schrei, noch dazu mit meinen Namen…“ flüsterte er und erwähnte, dass er nach ihm sehen wollte. Kises Herz, dass auf zweihundert war, beruhigte sich langsam und er schimpfte ihn, denn er hätte ihm sagen könne, dass er kommen würde. Aomine lachte und wollte ihn damit überraschen. Kise fand dies zwar wirklich überraschend, jedoch nicht komisch. Außerdem war es noch dazu riskant, erwähnte er am Rande und wurde von Aomine umarmt. Seine starken Arme umschlangen Kises Taille. Kise wurde ein wenig nervös, da er sich ständig beobachtet fühlte. Aomine war dies egal – er fühlte sich wohl, solange er neben Kise war, was er natürlich auch öfters erwähnte, jedoch wollte Kise nicht, dass er dies riskierte. „Mach dir nicht immer so viele Sorgen – keiner weiß es und keiner wird es je wissen…“ fuhr Aomine fort und versuchte ihn ein wenig zu beruhigen. Kise würde dies tun, jedoch innerlich konnte er das Gefühl einfach nicht abdrehen.
 

Während die Beiden diese kurze Zeit für sich verbrachten, hatte sich Kagami aus dem Automaten ein Sandwich geholt. Der Hunger hatte ihn aufgeweckt und das fand er gar nicht mehr lustig. Seine Heißhungerattacken waren seit dem Training einfach nicht mehr normal. Er verbrauchte viel mehr Energie, als sonst, aber er versuchte sich jetzt keine Gedanken darüber zu machen. Viel wichtiger war ihm sein Essen. Midorima kam ihm entgegen, da er sich Wasser aus der Küche geholt hatte. Beide sahen sich und Mi-dorima zersprang der Nerv. Alleine Kagami´s unerzogenes Gesicht, brachte ihn auf tau-send. Jedoch versuchte er sich nicht mit diesem Thema zu befassen, da es wichtigere Sachen gab. Midorima ging kalt an Kagami vorbei, der jedoch nicht kommentarlos blieb. „Wie ich sehe, ist Tetsuya eine wichtige Person in deinen Leben…“ erwähnte er und biss aus seinem Sandwich ab. Midorima ließ dieser Satz kalt und drehte sich zu Kagami, der ihm den Rücken zeigte. „Und wenn? - was interessiert es dich? – du weißt nicht einmal, was zwischen mir und Tetsuya war…“ erwähnte er und blickte ihn giftig an. Kagami seufzte nur und konnte sich nicht vorstellen, dass Beide sich bereits kannten. Der Nachname hätte Midorima etwas sagen können, erwähnte er. Midoriama wusste, dass es vielleicht nicht richtig war, sich mit Kagami´s Bruder abzugeben, aber woher hätte er auch gewusst, dass dieser Affe, Tetsuya´s Bruder wäre? „Du solltest nicht aus einer Ameise einen Elefanten machen – was passiert ist, ist passiert und daran kann niemand etwas ändern…“ fuhr Midorima fort und Kagami musste dagegensprechen. „Doch – nur derjenige, der es will, kann etwas daran ändern… - aber wie es aussieht, liegt dir viel zu viel an meinen Bruder – aber kein Wunder – er ist mein komplettes Gegenteil – klein, nett und gut erzogen…“ als Kagami all dies von sich aus sagte, war Midorma ein wenig begeistert und fühlte Mitleid mit ihm. Er zeigte es jedoch nicht, denn Gefühle, würden ihn nur verletzten. Genau – einfach weghören, dachte er sich und bloß kein Mitgefühl zeigen. Midorima atmete tief aus und würde gerne zu Bett gehen. Er war müde und konnte sich schwer auf den Beinen halten. Kagami nickte nur und ging weiter den Flur entlang, wo sich sein Zimmer befand. Beide Wege trennten sich und Midorima blieb verwirrt und ratlos zurück.

Er wusste, dass er Kagami nicht gerade nett behandelte, jedoch war Kagami nicht gerade netter zu ihm. Wenn er diese große Klappe abdrehen könnte, hätte er vielleicht noch nett sein können, jedoch war dies unmöglich. Jetzt wo Midorima nachdachte, musste er jedoch zugegeben, dass er Kagami bewunderte. Er bewunderte ihn für seine große Klappe, denn im Gegensatz zu ihm, war Midorima im dem Sinne ein kompletter Idiot. Er tat dies, was man von ihm verlangte, ohne dabei zu zögern. Kagami dagegen, sagte was ihm nicht passte und sobald es ihm nicht gefiel, streikte er und machte ein Drama daraus.

Am nächsten Tag hieß es für die Sportler früh aufstehen, da sie zum Frühstück erschei-nen mussten. Derjenige der zu spät kam, bekam auch nichts. Natürlich war Kagami einer der Ersten, denn sobald es sich um Essen handelte, kannte er kein Zuspätkommen. Aomine dagegen kam noch total verschlafen und gähnte vor sich hin. Er kratzte sich auf seinem Bauch und hatte das Shirt ein wenig hochgehoben. „Muss es so schnell früh werden, ich bin doch vor kurzem erst schlafen gegangen…“ motzte Aomine vor sich hin und setzte sich zu Kagami hin. „Guten Morgen…“ erwähnte er gähnend und Kagami stopfte sich die Cerealien hinein. „Morgen, Aomine – siehst ja richtig entspannt aus…“ sagte Kagami zum scherz und Aomine schlug ihn leicht auf den Kopf. „Wenn du wüsstest…“ erwähnte er mit einem Grinsen und holte sich kurz danach etwas aus dem Buffet. Kise sowie Kuroko hatten den Tisch, an dem Teiko saß, bereits gesehen und setzten sich schnell dazu. „Hallo Kagamichiii – immer beim essen…“ – erwähnte Kise und freute sich auf den neuen Tag. Kagami und Aomine freuten sich gar nicht, denn sie würden viel lieber weiterschlafen. Kuroko erschien neben Aomine, der sich im Buffet erschrak und beinahe seinen Teller fallen ließ. „Kuroko – eines Tages sterbe ich an einem Herzinfarkt…“ sagte er und Kuroko entschuldigte sich. Aomine machte dies nichts, denn er konnte ihm schwer böse sein. „Schon gut Partner – soll ich dir auch etwas vom Buffet fischen?“ fragte er und Kuroko gab ihm seine Schüssel. „Honigcerealien mit Milch, bitte…“ sagte er und versuchte zu grinsen. Aomine nahm ihm die Schüssel ab und füllte sie mit Milch und Cerealien. „Hier – sieh zu, dass du isst…“ sagte er, wie Kuroko auf den Rückweg machte. Dieser Junge, machte Aomine wahnsinnig. Auch wenn es manchmal nicht so aussah, machte er sich sorgen um ihn, da Kuroko bestimmt etwas verborgte. Er wollte nicht frech sein und ihn ausquetschen, somit behielt er noch die Nerven und tat so, als wäre nichts gewesen.

Midorima kam letztendlich auch dazu und hatte schlechte Nachrichten für seine Mann-schaft. Sie mussten heute noch zurück, da Akashi in der Notaufnahme war. Seine Ver-kühlung hatte sich letzte Nacht verschlechtert. Aomine fiel die Serviette hinunter und konnte nicht fassen, was passiert war. Akashi im Spital?
 

Ende Kapitel 11

Die Teiko Mannschaft ist zurück!

Während Teiko sich bereits mitten im Sportcamp befanden, bekam Midorima einen wichtigen Anruf. Akashi befand sich im Spital, da sich seine Verkühlung verschlimmert hatte. Dies war keine erfreuliche Nachricht, für die Mitspieler, denn sie alle wüssten, was Akashi durchmachte.
 

Midorima unterbrach das Frühstück sehr ungerne, jedoch blieb ihm keine andere Wahl. Kuroko war erstarrt und schluckte seinen letzten Löffel voller Milch und Cerealien hinunter. Aomine und der Rest hörten auf zu Essen, denn ihn war die Lust danach vergangen. „Ich habe bereits mit unserem Couch gesprochen – und heute Nachmittag fahren wir zurück in die Teiko Gakuen …“ fuhr er fort und Kagami nickte nur. Er konnte nicht fassen, dass wegen diesem Akashi, die ganze Mannschaft zurück musste. Jetzt, wo er beagnn sich zu amüsieren. Aomine war derselben Meinung, jedoch machte er sich um Akashi Sorgen. Letztens war er für Verkühlung leicht anfällig, was seinen Zustand somit auch verschlechterte. „Ist gut, wir werden die Sachen packen gehen und uns am Nachmittag auf den Weg machen…“ erwähnte Aomine und gähnte noch ein wenig vor sich hin. Kise war genauso wenig beeindruckt und seufzte in die Runde. Er hätte gedacht, dass Akashi sich gebessert hatte, jedoch war es dem nicht so. Midorima setzte sich neben Kagami hin, da dies der einzige leere Platz in der Runde wäre. Er verschränkte die Arme und gab kein Wort von sich. Die Situation dämpfte sich ein wenig und keiner war mit dem Ergebnis zufrieden.

Sie wussten bereits, was auf sie zukommen würde, ausgenommen Kagami, der nicht verstand, warum alle die Gesichter verzogen und nichts aßen. Er wäre am Verhungern, dachte er sich und Aomine stand auf. „Ich gehe meine Sachen einpacken – außerdem muss jemand Momoi die Nachricht übermitteln…“ erwähnte er und verließ den Frühstücksraum. Kagami würde noch fertig essen, denn er hatte viel zu lange auf dieses Essen gewartet. Somit blieben noch Kuroko und Kise, die sich ansahen und sich besser auch auf ihre Zimmer begeben würden.

Kise war ein wenig durcheinander, da Aomine letzte Nacht bei ihm geschlafen hatte. Hoffentlich hatte es keiner bemerkt, dachte er sich und versuchte mit kleinen und kurzen Konversationen es aus Kuroko herauszufinden. Bestimmt hatte er etwas gesehen, denn er war immerhin sein Zimmergenosse. Wobei andererseits – war Kuroko ein Nachttier. Abends konnte er sich schwer konzentrieren und auch bemerkte er die Leute um sich nicht. Somit könnte es vielleicht sein, dass er nicht einmal mitbekommen hatte, dass sich Aomine im Raum befand.

„Momoi…?“ fragte Aomine, während er die Tür aufmachte. Er sah sie im Bett sitzen, denn sie schrieb gerade eine Nachricht, an ihre Eltern. „Alles in Ordnung?“ fragte er leicht besorgt, worauf sie nickte. „Meine Eltern, haben mir geschrieben – und bei dir, alles okay?“ fragte sie zurück und stand auf. Das Bett knirschte ein wenig dabei und Aomine machte die Tür zu. Er wusste nicht, wie er es ihr erklären sollte, jedoch startete er einen Versuch. „Wir müssen zurück in die Teiko Gakuen – Akashi´s Verkühlung hat sich verschlechtert und er will uns sehen…“ erzählte er und wurde dabei leiser. Ihm gefiel es nicht, Informationen, wie ein Postbote, auszuteilen. Er mischte sich in vielen Sachen gar nicht ein, jedoch wusste er, dass Midorima und sie sich nicht gerade gut verstanden. Somit hätte er diese Aufgabe übernommen. Momoi war ein wenig geschockt und fragte, wie dies nur möglich sei. Die Ärzte, hatten ihn bereits für das nächste Spiel frei gelassen. Aomine zuckte mit der Schulter und wusste nicht, wie dieser Junge, überhaupt noch denken konnte. Ihm wäre viel zu viel passiert und noch dazu war er nicht kerngesund. Momoi tat dies Leid und erwähnte, dass sie die Sachen packen würde. Dies wäre jetzt wohl das Beste.

Kuroko sowie Kise, hatten ihre Sachen bereits fertig gepackt und warteten draußen auf einer Bank auf den Rest. Kise jammerte, wie schade es wäre, jetzt schon zu gehen. Dabei hatte er sich doch so gefreut. Kuroko nickte nur und erwähnte, dass Akashi´s Gesundheit Vorrang hatte. „Das war doch klar, Kurokochiiinn…“ begann er und sah schon, wie Midorma sich näherte. Auch er sah nicht sehr begeistert aus. „Alles klar, Midorimachi?“ fragte er worauf, Midorima nickte. Er wollte Kise nicht unnötig bedrücken, somit behielt er seine Probleme für sich. Letztendlich schlossen sich Aomine, Kagami sowie Momoi dazu und es würde zurück in die Teiko Gakuen gehen.

Die Fahrt dauerte nicht länger, als zwei Stunden und die Spieler stiegen aus dem Auto-bus aus. Aomine streckte sich, denn hatte ein kurzes Mittagsschläfchen gehalten. Kagami dagegen würde gerne weiterschlafen und fragte sich, wohin sie gehen würden. Midorima erklärte seinem Team, dass sie nach Hause gehen könnte. Er selbst, würde ins Spital fahren, wo sich Akashi befand. So viele wären nicht nötig, erwähnte er und wollte es schnell hinter sich bringen. Aomine nickte nur und nahm Kise bei der Schulter. „Wir könnten doch noch zum Burger Laden gehen – langsam erwacht in mir der Hunger…“ sagte er und Kise nickte dazu. Er versuchte seinen Blick nach Hinten zu drehen und sah, wie Midorima ihn ansah. Schon wusste er, dass er Aomine eigentlich nicht so nah tretten sollte, jedoch konnte er dies schwer vermeiden. Die Gefühle, die er für ihn hegte, waren unvermeidlich.

Kuroko nahm seine Sachen und machte sich auf den Weg zu Zugstation. Sein Heimweg, war nicht gerade ums Eck. Somit verabschiedete er sich von Kagami und Midorima, die letztendlich unter sich blieben. „Du kannst auch nach Hause gehen, falls du es noch nicht kapiert hast…“ begann Midorima zu motzen und Kagami versuchte die Ruhe zu bewahren. Normalerweise, würde er ihn den Hals umdrehen, jedoch zügelte er seine Wut. „Ich gehe mit dir…“ sagte er entschlossen, und Midorima grinste vor sich hin. Kagami wusste wohl noch immer nicht, wer Akashi war, dachte sich Midorima und erklärte ihm, dass dies unmöglich war. Akashi war nicht gerade im richtigen Zustand. Kagami war dies egal, er wollte diesen Akashi sehen, koste es was es wolle.

„Du hast keine Ahnung, mit wem du es zu tun hast…“

„Ich glaube, dass ich alleine mein Problem – also werde ich mit dir gehen…“

„Akashi will dich nicht sehen – noch nicht…“ erwähnte Midorima und Kagami blieb er-starrt stehen. Was meinte er damit? Kagami sagte nichts dazu und war sich nicht sicher, ob er gehen oder bleiben sollte. Ihm war es lieber Akashi selbst zu sehen, jedoch respektierte er Midorimas Aussage. „Wie du meinst, dann komme ich eben nicht mit – aber das nächste Mal – werde ich Akashi persönlich sehe – ob es dir passt oder nicht, ist mir egal…“ erwähnte er und drehte sich um. Midorima blieb allein zurück und versuchte klare Gedanken zu behalten. Wie gerne, hätte er es, dass Kagami mitkommen würde, jedoch würde Akashi nicht sehr begeistert sein. Kagamis Fähigkeiten, hatten sich noch nicht bewiesen, somit blieb er für Akashi nutzlos. Midorima machte sich nun auf den Weg ins Spital und hoffte, dass es schnell vergehen würde. Er selbst wäre lieber zuhause, denn dort hätte er seine Ruhe. Noch dazu, wollte er Tetsuya anrufen, was ihm bis jetzt noch nicht gelungen war.

Im Spital waren Krankenschwestern zu sehen, die unter sich sprachen oder nur telefo-nierten. Midorima hasste Krankenhäuser und erkundigte sich beim Informationsschal-ter, wo sich Akashi befand. Die Krankenschwester sah höflich aus und erklärte ihm, dass er sich im zweiten Stock befinden würde. Dort wäre die Station, wo sich sein Kapitän befinden würde. Midorima bedankte sich und ging somit die Stufen hinauf. Stufe für Stufe, hatte er das Gefühl, dass ihm der Atem stehen blieb. Er spürte bereits die Präsenz von Akashi, die es ihm nicht leicht machte, mit Freude dahin zu gehen. „Was wird Akashi sagen? Wird er etwas über Kagami sagen oder über Aomine und Kises Zustand?“ fragte er sich und erreichte den ersten Stock. Nicht weit davon, konnte er den Namen seines Kapitäns an einer Tür lesen. „Akashi Seijuro“ – Midorima ging hinein und sah ihm auf einem Bett liegen. Eine Sauerstoffmaske war auf seinem Gesicht zu sehen und auch sah er nicht gerde stark aus. Akashi hatte seinen Blick zum Fenster gerichtet und konnte Midorima an der Fensterscheibe erkennen. Er wiederspiegelte sich und Akashi hob nur seine zarte und schwache Hand. „Akashi… - wie geht es dir?“ fragte Midorima leise und hörte nur das piepsen des Sauerstoffgerätes. Akashi dauerte nicht lange bis er sein Gesicht umdrehte und Midorima wahrnahm. „Mir ging es schon mal besser – wie war das Camp?“ fragte er im Gegenzug und Midorima erwähnte, dass sie nicht viel davon hatten. Er selbst hätte den Kapitän einer Mannschaft kennengelernt, die an der Junior High, teilnehmen würde. Die Junior High – der Verein, wo sich die besten Basketballmannschaften trafen und gegeneinander spielten. Der bessere, würde mit einem Pokal versehen werden und galt somit, als die unschlagbare Mannschaft Japan´s. Für Akashi, war dies natürlich ein großer Traum, jedoch sah er sich nicht in der Lage, daran teilzunehmen. Anfangs dachte er, er würde es schaffen, jedoch kam auch noch die Verkühlung dazu, mit der er nicht gerechnet hatte. Midorima beruhigte ihn, indem er ihm sagte, dass er bestimmt gesund werden würde. Danach könnte er im Training teilnehmen, um seine Fähigkeiten wieder aufzuwärmen. Akashi hörte ihm nur zu und schloss dabei die Augen. „Midorima…“ flüsterte er leise und bat ihm, sich zu nähern. Ohne zu zögern, tat dies Midorima auch und Akashi nahm ihn blitzartig von der Bluse zu sich. „Ich will ihn sehen…ich will Kagami Taiga mit meinen eigenen Augen sehen…“ flüsterte er mit einer rauen Stimme und Midorima´s Herz pochte vor Schock und Unterdrückung. Midorima hatte keine plausible Antwort darauf, jedoch beruhigte er ihm, indem er ihm erklärte, dass er auf ihn treffen würde. Denn immerhin war Kagami ein Teiko Spieler.

Akashi nickte nur und wollte alleine sein. Midorima fiel ein Stein von Herzen und verabschiedete sich von seinem Kapitän, der danach erneut aus dem Fenster blickte. Er tat ihm Leid, jedoch war Akashi einfach nicht mehr in der Lage, gutes von böses zu unterscheiden. Midorima verließ das Zimmer und atmete tief aus. „Er hat es auf Kagami abgesehen…“ dachte er sich und ging die Stufen hinunter. Er sah zwei Krankenschwestern an sich vorbei gehen und blieb in seinen Gedanken verstreut. Am liebsten würde er einfach aus der Weltkarte verschwinden, denn er wollte nicht, dass Akashi, Kagami leiden ließ. Er selbst wusste wie es ist, den Hass von Akashi zu spüren.

Als Midorima das Spital verließ blickte er hinauf zum blauen Himmel. Die Sonne strahlte die Wärme auf seinem Gesicht und plötzlich hörte er eine Stimme, die ihm sagte „Seit wann hat er es auf mich abgesehen?“ – Als Midorima diesen Satz höre, drehte er sich ruckartig um und sah, Kagami Taiga vor sich. Hatte er etwa, das Gespräch mitgehört?
 

Ende Kapitel 12

Krebs & Löwe?

Kagami hatte das Gespräch von Akashi und Midorima mitbekommen. Er war nicht nach Hause gegangen, wie er es vorhin erwähnt hatte, dies wäre viel zu einfach, dachte sich Midorima und war sprachlos über seine Anwesenheit. Er schluckte hinunter und fragte ihn, was er hier suchen würde. Kagami lachte und verschränkte dabei Arme dabei. „Er hat es also auf mich abgesehen?“ fragte er entschlossen und sah, wie die Blätter von den Bäumen hinunterfielen. Die Sonne ging langsam hinter dem Meer hinunter und schon bald, würde die Nacht eintreffen. Der Wind toste und Kagami wartete noch auf die Antwort. Midorima konnte seine Anwesenheit kaum wahrnehmen. „Was machst du hier? – Wieso bist du nicht nach Hause gegangen?“ fragte er streng und sah ihn dabei an. Kagami seufzte und er hatte doch nicht im Ernst geglaubt, dass er nach Hause gehen würde. Da kannte Midorima ihn schlecht, erwähnte er und fragte erneut. Midorima wandte sein Gesicht und würde am liebsten schweigen. „Ich weiß nicht was du meinst…“ sagte er und Kagami konnte nicht glaube, was er hörte. „Du weißt, genau was ich meine – ich habe jedes Wort verstanden, also tue nicht so, als würdest du nicht wissen, wovon ich spreche – sag es mir…“ sagte er leicht gereizt und Midorima´s Blick fiel auf Kagami. „Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt …“ sagte er und fuhr gleich danach fort. „Akashi hat es auf dich abgesehen, aber nicht wegen deiner Fähigkeiten – dies sind ihm egal …“ sprach er und wurde dabei immer leiser. Er wollte es eigentlich gar nicht sagen, jedoch bestand Kagami darauf denn sonst würde er ihn damit nicht leben lassen.
 

Midorima´s Ton wurde leiser und er erzählte ihm, dass Akashi es auf ihn deswegen abgesehen hätte, weil Kagami die Mannschaft für sich gewinnt, was Akashi gar nicht gefiel. Er hatte damit gerechnet, dass es Kagami nach den ersten Trainingseinheiten aufgeben würde, jedoch war es dem nicht so. Kagami hatte die Ausstrahlung, die die Mannschaft brauchte. Motivation und gleichzeitig war er einfach er selbst. Die anderen dagegen mussten jedes Mal Angst haben, was mit Akashi wäre. Midorima erklärte ihm dies und Kagami konnte es anfangs gar nicht glauben. Eine Person, wegen so etwas gleich unter die Lupe zu nehmen, wäre für ihn ein kompletter Schwachsinn. „So ist Akashi nun eben – Egoistisch und Selbstsüchtig – Problem dabei, er weiß es nicht und glaub, dass er uns damit einen Gefallen tut…“ fuhr Midorima fort und konnte Kagami´s geschocktes Gesicht sehen. Eigentlich wollte er es ihm nicht erzählen, jedoch dachte er sich, dass auch nichts Falsches daran war. Kagami seufzte und begann ein Grinsen von sich zu geben. „Akashi will es mir wohl nicht einfach machen? – Gut, dann werde ich es ihm genau so nicht einfach machen – aufjeden Fall, danke Midorima, dass du es mir gesagt hast…“ sagte er und Midorima wunderte sich. Danke? – Dieses Wort hatte er selten gehört, denn bis jetzt, war alles selbstverständlich und darum dankte ihm auch keiner. Kagami sah dies wohl anders, dachte er sich und sagte nichts dazu. „Ich hoffe, dass du jetzt zufrieden bist – ich werde mich auf den Weg nach Hause mache – also, wenn du mich entschuldigst…“ erwähnte er und ging auch schon. Kagami dagegen, blieb noch vor dem Krankenhaus stehen und blickte zum Himmel hinauf. „Akashi…“ dachte er für sich und bildete dabei Fäuste.

Für Aomine und Kise verging der Abend recht schnell, denn Beide hatten es sich in Aomine´s Haus gemütlich gemacht. Kise lachte, da Aomine sich in der Küche versuchte nützlich machte. Er sah gar nicht beeindruckt aus, jedoch machte es ihm spaß, gemein-sam mit seinem Partner zu kochen. „Oi, Kise – das ist nicht mehr lustig - ich bin schon total verdreckt…“ motzte er und grinste dabei. Kise zuckte mit der Schulter und erwähnte, dass er selbst Schuld wäre. Aomine schnurrte sich die Schürzte ab und setzte sich auf dem Küchenhocker. Er wollte nicht mehr. Kochen war nicht gerade seine Stärke, wie man erkannte. Kise lachte vor sich hin und schaltete die Kochgeräte ab. Das Essen war bereits fertig und auch er schnurrte sich die Schürzte ab. Kurz danach setzte er sich, mit zwei Tellern, zu Aomine hin. „Danke…“ erwähnte er und Kise nickte nur.

Das Essen sah nicht nur köstlich aus, sondern schmeckte auch so. Aomine konnte gar nicht genug davon kriegen und aß sich voll. Auch Kise hatte einen leeren Magen und aß eifrig weiter.

Nach ihrem Essen, spazierten Beide hinauf auf Aomines Zimmer, wo sie unter sich wa-ren. Aomine war sich nicht sicher, ob sein Vater bereits in Tokio war oder noch auf Geschäftsreise. Er wollte nichts riskieren, dachte er sich und sah, wie Kise sich auf dem Bett setzte. Sein unschuldiges und freundliches Gesicht, ließen Aomine schwach werden. Er zögerte nicht lange und setzte sich zu seinem Liebsten. Er erinnerte sich, als Beide noch in der Sandkiste spielten und rauften. Momoi war diejenige, die Beide immer auseinander brachte, da sie immer glaubte, dass sie streiten würde. Dabei machte Aomine meistens nur Spaß oder meinte es gar nicht ernst. Kise konnte man schnell zum Heulen bringen, was Aomine Spaß machte. Alleine der Reiz ihn zu ärgern, ließen Aomine stark fühlen. Nach der Zeit veränderte sich dies, denn Aomine entwickelte Beschützerinstinkte, da Kise im Kindergarten von anderen Kindern geschlagen wurde. Dies ließ Aomine wütend werden, was auch dazu führte, dass er sich selbst ein Versprechen gab. Er würde Kise unter allen Umständen beschützen – koste es was es wolle.
 

Seit diesem Augenblick hatten sich nicht nur Aomines Gefühle geändert, sondern auch Kises, denn er konnte seinen Frust spüren. Trotz Verletzungen und blauer Flecken, ging Kise und Aomine hin und erwähnte ihm, dass er das nächste Mal besser aufpassen würde. Aomine konnte sich dies nicht anhören und steigerte sich in seiner Entschlossenheit, Kise zu beschützen. „Nein Kise – du musst gar nichts machen – von nun an, werde ich dich beschützen… - hast du verstanden?“ fragte er streng und Kise sah ihn mit großen Augen an. Er bewunderte seine Entschlossenheit und lachte dabei. Diese Entschlossenheit, führte Kise dazu zu ihm hinaufzublicken. „Eines Tages, werde ich, wie Aomine…“ sagte er sich fest entschlossen.

Zurück in der Gegenwart, lagen die Beiden auf dem Bett und dösten vor sich hin. Aominie hatte seinen Kopf auf einem dicken Kissen angelehnt und seufzte vor sich hin. Noch immer konnte er nicht fassen, dass Akashi die ganze Mannschaft zurück befohlen hatte. Kise konnte dem nur zustimmen, jedoch war dies auch verständlich. Akashi war eben nicht, wie die Anderen. Er war ein spezielles Wunderkind, erwähnte er, worauf Aomine lachen musste. Kise atmete tief aus und sah plötzlich Aomine ober sich, der ihm das Licht verdeckte. „Aomi…“ bevor er weiter sprach, wurde er von Aomine auf die Lippen geküsst. Kise spürte diese weichen und zarten Lippen und fühlte sich wohl. Er hielt sich an seinem Shirt fest und konnte seine Wärme fühlen. Als sich ihre Lippen trennten, er-wähnte Aomine, welches Wunder er bekommen hatte. Kise anfangs gar nicht verstanden, dass er damit gemeint war. „Sag so etwas nicht – ich wusste nicht, dass sich zwi-schen uns, so etwas entwickeln würde…“ begann er zu und blickte dabei hinweg. Aomine erkannte sofort seine Verlegenheit und umarmte ihn fest zu sich. „Kise… ich bin froh, dass du an meiner Seite bist…“ flüsterte er ihm und Kise lehnte sich an seine kräftige Schulter an. „Ich auch…“ dachte er sich und Beide blieben noch ein Weilchen im gemütlichen Bett.

Die Woche verging für alle Spieler sehr schnell und auch Akashi´s Gesundheit hatte sich um vieles gebessert. Er war zwar noch etwas Verkühlt, jedoch stand er bereits auf den Beinen und konnte im Unterricht anwesend sein. Midorima hatte betrat bereits die Klasse, in der Akashi war und informierte ihn darüber, dass der Sommer – Cup bald vor der Tür stand. Die Positionen sowie Aufstellung von jedem, sollte Akashi sich gut überlegen, denn Midorima plante ein intensives Training, wo er jeden Einzeln unter die Lupe nehmen würde. Akashi war schwer damit einverstanden, jedoch wollte er gegen Kagami selbst spielen. Midorima war geschockt über diese Aussage, denn Akashi war nicht einmal in der Lage einen Ball zu halten. „Bist du dir sicher?“ fragte Midorima nach und Akashi war fest entschlossen. Er hatte keine andere Wahl, als seine Entscheidung zu respektieren.

Midorima würde zurück zur Mannschaft gehen und sie auf das Training vorbereiten. Akashi nickte nur und drehte sich zu Midroma, bevor er ging. „Und vergiss nicht – Kuroko darf nicht in der Ersatzbank sitzen…“ erwähnte er und Midorima nickte daraufhin. Natürlich würde Kuroko nicht auf der Ersatzbank sitzen, denn er wäre ein wichtigerer Spieler. Ohne ihn, würden keine Pässe zustande kommen, dachte sich Midorima und verließ die Klasse ohne ein weiteres Wort. Zum Glück kam ihm Aomine entgegen, den er sich schnappte und mit ihm unter vier Augen sprechen würde. „Midorima? – Was gibt’s? – Wäre ja nicht nötig, dass du mich gleich entführst…“ sagte er spaßig und Midorima konnte im Moment keinen Scherz vertragen. „Du weißt, dass ich nicht bei bester Laune bin – also mach ich es kurz…“ erwähnte er und Aomine machte sich schon leichte Sorgen um seinen Kapitän. „Du siehst gestresst aus – alles in Ordnung?“ fragte er und Midorima erwähnte, dass gar nichts in Ordnung wäre. Akashi würde Kagami herausfordern, zu einem Training und dies gefiel ihm nicht. Aomine verstand nicht wirklich, was sein Problem dabei war, denn Kagami wäre momentan sogar besser, als Akashi. Akashi konnte sich schwer im Feld bewegen, da er die Spieler in wenigen Sekunden analysierte und seinem Team schnell diese Information weitergeben musste. Aomine versuchte ihn zu beruhigen, was jedoch schwer ging.

Midorima wollte nicht, dass Akashi gegen Kagami spielte, denn dies wäre nur Zeitverschwendung. Sofort bemerkte Aomine, dass sich dies nach einer schlechten Lüge anhörte. „Wieso kümmert dich so sehr?“ fragte er und Midorima erwähnte, dass dies nicht seine Angelegenheit war. Die Frage war, wie sie das aufhalten konnten, sodass Akashi sich trotzdem damit zufrieden gab. Aomine zuckte mit der Schulter und erwähnte, dass er nicht gerade Akashis bester Freund wäre. Midorima wüsste bestimmt mehr darüber, was ihn auch nicht viel weiterhalf. „Lass es sein Aomine – ich werde schon eine Lösung finden…“ erwähnte er und ging an ihm vorbei. Aomine verstand sein Verhalten nicht, denn noch nie hatte er ihn so aufgewühlt gesehen. Als Midorima an ihm vorbeiging, sah er Kuroko am Gang und klopfte ihm auf die Schulter.

Kuroko zuckte leicht und sah Aomine an. „Kuroko ? – Was ist passiert?“ fragte Aomine, da sein Gesicht mit Kratzern und blauer Flecken zu sehen war. „Wer hat dir das angetan?“ fragte er streng und sein Blick änderte sich schnell. Kuroko schüttelte den Kopf und erwähnte, das er runtergefallen sei. Er hatte die Stiegen nicht gesehen und blickte dabei ein wenig zur Seite. Aomine glaubte ihm kein Wort davon und duckte sich zu ihm. „Kuroko – wer hat dir das angetan?“ fragte er erneut und die Glocke schlug zur Stunde. „Verdammt…!“ klagte Aomine und blickte erneut zu Kuroko, der bereits weg war. Wie macht er dies bloß? Fragte sich Aomine und kratze sich auf den Kopf.
 

Ende Kapitel 13

Auseinandersetzung

Aomine blickte zurück zu Kuroko, jedoch war der schon aus der Bildfläche verschwun-den. Wie machte er dies bloß? Fragte sich Aomine und eilte in die Klasse hinein. Der Unterricht hatte bereits begonnen und Midorima kaute an seinen Bleistift.

Er fand keine Lösung, um Kagami die Herausforderung zu ersparen. Auf keinen Fall durfte er zulassen, dass Akashi gegen Kagami spielte. Während er seinen Bleistift anbiss, warf ihm Kagami eine Papierkugel zu. Schnell erwachte Midorima aus seinen Gedanken und blickte zurück, zu dem rothaarigen Affen. Alleine sein Blick verriet, dass er nicht bei bester Laune war. Kagami hatte auch nichts Besseres erwartet und flüsterte ihm, dass er die Papierkugel aufrollen sollte. Wieso sollte er die Papierkugel aufrollen? Fragte er sich und tat dies auch. Darin stand eine Nachricht, die er langsam für sich las. „Sei etwas lockerer und hör auf dir Sorgen, um alles zu machen…“ – las Midorima vor sich und dachte über diesen Satz nach. Wieso schrieb Kagami so etwas? Fragte er sich und konnte ihm deswegen nicht böse sein. Er schrieb darunter weiter und schmiss es Kagami zurück. Die Papierkugel fiel auf Kagami´s Tisch. Schnell rollte Kagami diese Kugel auf und las, was ihm Midorima geschrieben hatte. Kagami grinste und wusste, dass in er innerlich einen weichen Kern besaß. „Danke für deine Führsorge – aber es geht schon…“ hatte er geschrieben. Gar kein Schimpfwort oder gar eine Beleidung, dachte sich Kagami und bemerkte, dass Midorima doch Gefühle hatte. Kise beobachtete die Beiden und nachdem die Glocke zur Pause klang, machte sich Kagami schnell auf den Weg, in den Pausenraum. Sein Magen verlangte nach Essen. Midorima dagegen packte seine Sachen in Ruhe ein und sah Kise vor sich. „Was gibt es?“ fragte er und Kise grinste ihn an. „Was war das, zwischen dir und Kagami? Habt ihr doch zueinander gefunden…“ erwähnte er und Midorima seufzte vor sich hin. „Du spinnst – nur weil er mir eine Papierkugel geworfen hat, heißt es noch lange nicht, dass wir uns verstehen…“ gab Midorima vor sich und Kise war ein wenig verwundert. „Midorimachiiii – sei nicht so gemein zu ihm – gib ihm eine Chance – er bemüht sich doch…“ fuhr Kise fort und Midorima warf einen giftigen Blick. „Kise – falls du es noch nicht weiß, ist er der Löwe im Sternzeichen, der laut meiner Charakteristik nicht zusammenpasst. Unser Verhalten ist deswegen normal – Krebs und Löwe, werden niemals zueinander finden – merke dir das…“ fuhr er fort und auch er verließ die Klasse. Kise fühlte sich vernachlässig, denn Midorima wirkte seitdem Akashi wieder Gesund war, ein wenig durcheinander. Er verstand dies und atmete tief aus.

Er nahm seine Tasche und machte sich auf den Weg in die Sporthalle, wo Aomine bereits auf dem kalten Fußboden lag. Er schmollte vor sich hin und entspannte sich. Kise grinste ein wenig und zog sich die Schuhe aus, bevor er die Halle betrat. „Na Aominechiii – langweilig?“ fragte er. Sein Echo war durch die ganze Halle zu hören und Aomine drehte sich zu ihm. „Oh Kise – kann man sagen – der Kunstunterricht wurde zum Glück abgesagt und deswegen bin ich schon früher hier – aber hier ist noch keiner – weder Kagami noch Kuroko – Midorima weiß ich nie, wo er sich befindet…“ erwähnte er und Kise setzte sich zu ihm auf dem Boden. „Midorima ist ein wenig durcheinander – wir sollten es ihm nicht übel nehmen…“ fuhr Kise fort und Aomine lachte. Jedoch beunruhigte Aomine etwas ganz anders. „Weißt du warum Kuroko ein blaues Auge und Kratzer auf dem Gesicht hat?“ fragte er besorgt und setzte sich auf. Kise wusste nicht, wovon er sprach – er hatte Kuroko heute noch gar nicht zu Gesicht bekommen. Aomine biss sich in die Unterlippe und hatte eine schlimme Vorahnung. Noch wollte er diese noch nicht sagen, solange er die Beweismittel noch nicht hatte. Er seufzte und bedankte sich bei Kise. „Wieso, was ist mit Kurokochiiii? – Ist ihm etwas zugstoßen?“ begann Kise und wartete auf Aomines Antwort. „Ich hab ihn heute am Gang getroffen – sein blaues Auge war kaum zu übersehen – ich frage mich, wer ihm das angetan hat – Kuroko meinte, er wäre runtergeflogen, jedoch glaube ich ihm das nicht ab…“ erwähnte Aomine und Kise hatte da eine andere Meinung. Vielleicht war er wirklich hinuntergeflogen - jedoch war es glaubwürdiger, dass ihn jemand geschlagen hatte. Kuroko wusste nie, in welcher Gefahr er sich befand und deswegen war er ein leichtes Opfer. Kise hoffte, dass er zum Training erscheinen würde, denn er würde ihn selbst Fragen gehen. Aomine grinste ein wenig und bedankte sich bei Kise. Ihre Blicke trafen sich und Beide wussten nicht, ob sie einen Kuss wagen sollten oder nicht. Zwar waren sie alleine, aber das Gefühl beobachtet zu werden, wurde keiner von ihnen los. Kise blickte hinunter und ließ es lieber sein. Aomine wusste nicht, was er da-rauf sagen sollte und respektierte es.

Er streichelte nur seine Hand und ließ es gut sein. Nach wenigen Minuten kam auch schon Kuroko und hielt seine Tasche fest. „Aomine-kun – Kise-kun – ich bin hier…“ erwähnte er und Aomine stand auf. Er verschränkte seine Arme und ging zu ihm. „Wo warst du, während ich mit dir am Gang gesprochen habe?“ fragte er und Kuroko blickte zu ihm hinauf. „In der Klasse – der Unterricht hatte doch schon begonnen…“ fuhr er fort und Aomine wusste dies, jedoch hätte er etwas sagen können. Kuroko entschuldigte sich dafür und würde in die Garderobe gehen, um sich umzuziehen. Bevor er dies tat, nahm ihn Aomine von der Bluse. „Halt, halt – so schnell – entkommst du mir nicht – was hat dieses blaue Auge auf sich?“ fragte er und Kise stand neben Aomine. Er mochte es nicht, wenn jemand so streng zu Kuroko war.
 

Sein Mitleid war viel zu groß. „Aominechiii …“ begann er und wurde dabei unterbrochen. Aomine wollte nichts hören, außer Kuroko´s Antwort. „Aomine kun – ich habe doch schon gesagt, dass ich runtergefallen bin…“ erwähnte er und behielt seinen Blick bei Aomine. Kise sah die Beiden an und würde Aomine gerne unterbrechen. Jedoch bestand Aomine auf eine plausible Antwort. Es dauerte nicht lange, bis Kagami ebenfalls die Halle betrat und sich fragte, was hier los sei. Warum hatte Aomine, Kuroko bei der Bluse genommen? Fragte er sich und wollte dazwischen gehen. „Hey, lass Kuroko – ich weiß zwar nicht, was passiert ist, aber man geht nicht auf Kleinere los…“ fing Kagami an zu klagen und Aomine gab ihm Recht. „Du hast keine Ahnung Kagami – also halte dich hier raus …“ fuhr Aomine fort. Kise bekam die Krise, denn alles begann langsam ein wenig kompliziert zu werden. Ständig kamen neue Fragen und Probleme dazu, worauf er nicht wusste, was er tun sollte. „Leute – beruhigt euch –Kuroko geht es doch gut, und das ist doch was zählt, nicht war Kurokochiii?“ fragte er und blickte zu ihm. Aomine und Kagami hatten sich bereits in den Haaren und keiner der Beiden nahm Kise ernst. Jetzt fühlte er sich noch schlimmer, denn die Situation geriet aus dem Konzept. Wenn Midorima das sehen würde, würde er kein besonders nettes Gesicht machen.

„Ich misch mich ein, wann es mir passt – außerdem solltest du Kuroko nicht so ange-hen…“ begann Kagami und Aomines Wut konnte man alleine an seiner strengen Stimme erkennen. „Du bist keiner, der sich hier einmischen sollte – ich habe Kuroko gefragt – und das geht nur ihm und mich etwas an – hast du verstanden?“ fuhr Aomine fort und Kise gefiel die Situation immer weniger. Was sollte er bloß tun? Fragte er sich und nä-herte sich den Beiden. „Hey, Aomi…“ bevor er weitersprach, wurde er von Aomine ge-stoßen, ohne das Aomine es wollte. Ihm war die Hand ausgerutscht und sah Kise auf dem Boden sitzen. Kagami blieb von einer Sekunde auf die andere still und starrte die Beiden nur an.

„K..Kise…“ erwähnte Aomine und wandte seinen Blick von Kagami. Kise saß erstarrt auf dem Boden und konnte nicht fassen, dass Aomine ihn gestoßen hatte. Schnell duckte sich Aomine zu ihm und entschuldigte sich. Kise schüttelte den Kopf und er wollte nur nicht, dass die Beiden streiten. Kagami seufzte und verschränkte die Arme. Aomine hatte keinen erstaunlichen Blick darauf und stand auf. „Kagami – überlasse Kuroko einfach mir, wenn du keine Probleme willst…“ erwähnte er und Kagami ließ sich so etwas nicht zwei Mal sagen. „Kuroko ist alt genug, um selbst zu entscheiden – also spiel dich nicht auf…“ – dies gefiel Aomine gar nicht und bildete Fäuste und nahm Kagami beim Shirt. „Sei nicht so übermütig – du weißt nicht, auf was du dich eingelassen hast…“ erwähnte er und ließ ihn los. Danach ging Aomine an Kuroko sowie Kise vorbei, was Kagami gar nicht gefiel.

Für ihn agierte Aomine wie ein Feigling, jedoch behielt er dies für sich. Kise blieb noch auf dem Boden sitzen und konnte sich nicht erklären, was in Aomine vorging. Er machte sich Sorgen und schluckte fest hinunter. Es dauerte nicht lange, bis Kagami vor ihm stand und ihm die Hand anbot, um ihn auf zu helfen. Kise sah zu Kagami hinauf und nahm seine Hilfe an. Gleichzeitig bedankte und entschuldigte sich für Aomines Verhalten. Er wusste nicht, wieso er sich so anstellte. Kagami schüttelte den Kopf und für ihn war es schon in Ordnung. Beide blickten danach zu Kuroko, der ebenfalls zu ihnen blickte. „Hat Aomine dir etwas gesagt?“ fragte Kagami und Kuroko schüttelte den Kopf. „Es ist schon okay – Kurokochii- wenn dich etwas bedrückt – sag es uns einfach – okay?“ erwähnte Kise, worauf Kuroko weder antwortete noch ein Zeichen von sich gab. Er nahm es ihm nicht übel und würde zu Aomine, in die Garderobe sehen wollen. Kagami hielt dies zwar für keine gute Idee, jedoch verstand er ihn. „Geh ruhig – ich halte hier die Stellung und werde Midorima eine Ausrede erzählen – so verhindern wir weitere Probleme…“ erwähnte er und packte die Bälle aus dem Sportkasten aus. Kise bedankte sich und eilte in die Garderobe. Bevor er hineinging, beobachtete er Aomine aus dem Tür schlitz und sah, wie er auf der Bank saß und ein Handtuch über den Kopf hatte.

Wieder einmal, hatte er sich ein eiskaltes Tuch über den Kopf gegeben. Dies tat er, um sich zu beruhigen und um in klare Gedanken zu kommen. Als Kise hineingehen wollte, bemerkte er schnell, dass Aomine nicht alleine war. Momoi duckte sich zu Aomine und beide sprachen miteinander. Momoi? Fragte sich Kise und behielt die Beiden im Auge.

„Siehst du Aomine – genau, wie ich es dir gesagt habe…“ erwähnte sie und Aomine gab noch kein Wort von sich. Er nickte nur und hörte sich an, was Momoi ihm erzählte. Sie erklärte ihm, dass das was sie gesagt hatte, die Wahrheit wäre und er ihr glauben sollte. Midorima sowie Kagami würden sich in der Mannschaft ausbreiten und dazu führen, dass er keinen Sinn darin hat. Aomine wollte es nicht glauben, jedoch sah er es selbst. Momoi hatte Recht gehabt, erwähnte er und fragte, was mit Kise wäre. Kise war sein bester Freund, wenn nicht sogar mehr, jedoch behielt er dies für sich. Momoi lachte und erwähnte, dass Kise ein neutraler Mensch wäre. Jedoch auch in hinter seinem Lächeln verborgte sich ein Geheimnis. Aomine war damit nicht einverstanden und erwähnte ihr, dass sie falsch lag. Kise wäre nicht so – er wäre eine ehrliche Person, wenn nicht sogar die ehrlichste, die er kannte. Als Kise dies hörte, begann sein Herz zu klopfen und konnte nicht fassen, dass Aomine so etwas jemals sagen würde. Momoi verschränkte die Arme und flüsterte Aomine etwas zu, worauf er seinen Blick ruckartig änderte. „Momoi – so etwas kann ich nicht…“ erwähnte Aomine und Momoi nickte. „Doch du kannst, wenn du willst…“ fuhr sie fort. Aomine erstarrte und blickte erneut zu Boden. Er gab kein Wort von sich und schnell traf die Stille in den Raum. Momoi bemerkte schnell, dass es Aomine nicht gut ging und umarmte ihn daraufhin. „Du wirst sehen – alles wird gut – Daichi…“ erwähnte sie und Aomine schwieg. Kise blieb noch vor der Tür und ging ein Schritt zurück. Er wollte die Beiden nicht stören, denn anscheinend hatte Aomine die Person gefunden, mit der er lieber sprechen wollte. Kise blickte hinunter und machte sich zurück auf den Weg in die Halle, wo Kuroko und Kagami trainierten. Er versuchte dem Kleinen, dass Körbe werfen, beizubringen, dass reine Zeitverschwendung war. Kuroko hörte auf zu spielen und erwähnte, dass Kise hier wäre, worauf Kagami ihm fragte, ob sich Aomine beruhigt hätte. Kise schwieg die ersten paar Sekunden und bemerkte erst danach, dass sie mit ihm sprachen. „Oh – ja natürlich – alles bestens…“ erwähnte er und versuchte sein bestes Lachen zu geben. Kagami sah ihn anders, als sonst, was ihn ein wenig besorgt ließ. „Alles klar – Kise?“ fragte er und Kise nickte. „Was soll denn nicht in Ordnung sein?“ fragte er und Kuroko blickte ihn an. Schnell hatte er bemerkt, dass zwischen Kise und Aomine sich ein Problem befand.
 

Ende Kapitel 14

Kagami? - Was ist das für ein Gefühl?

Aomine sowie Momoi befanden sich noch in der Garderobe, wo Kise deren Gespräch mitbekommen hatte. Er wollte nicht lauschen, jedoch tat er dies ungewollt. Momoi hatte Aomine umarmt, denn sie sah, wie er darunter litt, dass die Mannschaft überreagierte. In der Halle dagegen kam Kise mit keinem besonders beindruckten Gesicht, dass Kuroko schnell bemerkt.

Er schwieg und erwähnte noch gar nichts. Kise gesellte sich dem Team und setzte sich anschließend auf dem Boden. Kagami war gerade dabei ein paar Körbe zu werfen, jedoch hatte er Kise gesehen und hörte blitzartig damit auf. „Kise? – und hast du mit Aomine reden können?“ fragte er und Kise schüttelte den Kopf. Er versuchte ein Lächeln zu geben, was ihm schwer gelang. „Er ist mit Momoi – sie wird ihn schon aufmuntern…“ erwähnte er und wurde mit seiner Stimme immer leiser. Kagami hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, denn er hatte bereits bemerkt, dass Aomine eine wichtige Person in Kises leben war. Kagami spannte seine Augenbrauen an und seufzte nur vor sich hin. Kise wollte kein großes Drama daraus machen und versuchte vom Thema abzulenken. „Wo ist eigentlich Midorimachi?“ fragte er in die Runde und Kuroko zeigte mit den Fingern, auf die Eingangstür. Midorima war gerade dabei die Halle zu betreten und sah auch schon, wie seine Teammitglieder mit ihren müden Gesichtern auf dem Boden saßen. „Ihr seht ja nicht gerade motiviert aus…“ erwähnte er und trug noch seine große Sporttasche.
 

Kagami atmete tief aus und erwähnte, dass Aomine sich zurückgezogen hätte, da es eine kleine Auseinandersetzung gegeben hat. Als Midorima dies hörte, war er gar nicht beeindruckt und fragte, woran das Problem lag. Kagami zuckte mit der Schulter. „Erzähl, was hast du nun angestellt?“ fragte Midorima und Kagami hasst es beschuldigt zu werden. „Beschwer dich nicht bei mir – ich habe Kuroko nicht mit meinen schmutzigen Pfoten angefasst…“ erwähnte er und Midorima verstand kein Wort, was ihm dieser Rotschopf sagte. Er blickte gleich danach zu Kuroko und verlangte eine Aufklärung. Kuroko war überfragt und erwähnte, dass Aomine ihn gefragt hätte, woher die blauen Flecken im Gesicht kommen. Mit der Antwort hatte er sich leider nicht zufrieden gegeben und hatte ihn vom Shirt gepackt, wo ihn Kagami sofort zur Seite stieß. Anscheinend gefiel dies Aomine nicht und hatte sich deswegen aus dem Staub gemacht. Midorima verschränkte die Arme und hasste solche Situationen. Wie sollte er mit so einem Team, trainieren? – „Egal – lassen wir ihn – er wird sich schon beruhigen…“ erwähnte er und ging in die Garderobe, um sich umziehen. Kagami klopfte Kuroko auf die Schulter und war stolz auf ihn, was der Kleine wiederrum nicht verstand. Wieso stolz? – er hätte doch nur die Wahrheit gesagt, dachte er sich.

In der Garderobe war es still und Midorima zog sich langsam um. Er dachte darüber nach, was ihm Akashi gesagt hätte. Das ungute Gefühl wurde er einfach nicht los und konnte sich darüber ärgern. Wieso musste er sich ständig, um diese Kleinigkeiten küm-mern? Fragte er sich und warf einen Blick auf sein Handy, das in seiner Tasche lag. Es blickte vor sich hin, worauf er nachsah, woran es lag. „Eine ungelesene Nachricht?“ fragte er sich und öffnete diese. Sie war von Tetsuya, der ihn fragte, ob er ihn heute abholen sollte, worauf Midorima grinste. Er freute sich darüber und steckte das Handy schnell wieder weg.
 

In der Halle war Stille eingekehrt, die Kagami in keine gute Stimmung brachte. Er sah die trüben Gesichter und setzte sich zu den Beiden. „Leute, lasst jetzt den Kopf nicht hängen – nur weil Aomine Schlechte Laune hat, müssen wir die nicht auch haben – Kise – Kuroko kommt, wir werfen ein paar Körbe…“ sagte er und versuchte die Beiden auf-zumuntern. Kise sprang auf und gab Kagami nicht ganz Unrecht. Auch Kuroko nickte nur und tat, was Kagami verlangte. So gefiel es Kagami schon besser und alle Drei versuchten das Beste aus diesem Nachmittag zu machen. Leider hielt diese Stimmung nicht lange, denn Midorima kam bereits aus der Garderobe und fragte, ob sich Aomine noch immer abwesend befand. Kise nickte sowie auch Kagami.

Anscheinend hatte Aomine einen triftigen Grund, um nicht beim Training zu erscheinen. „Ich werde mit ihm reden – denn ohne ihn, ist die Mannschaft nicht komplett…“ erwähnte er und ging zurück, wo sich Aomine befand. Kuroko ahnte Schlimmes, jedoch schluckte er nur fest hinunter. Kise dagegen wusste nicht, was er fühlen sollte. Ob Angst oder Frust? – er wusste es nicht und bildete nur Fäuste. Jedoch versuchte er sein fröhliches Gesicht zu behalten, denn dadurch wirkte er nicht verletzt oder besorgt. Für Kagami war diese Situation einfach sinnlos. Er hätte längst mit dem Training begonnen, jedoch war dies nicht möglich, da Aomine sein Partner wäre, mit dem er auf dem Feld gut zusammenspielen müsste.
 

Midorima spazierte den Gang entlang und kam schließlich in die Garderobe an, wo sich Aomine befand. Er war nicht alleine, denn Momoi saß neben ihm und sprach komische Sachen vor sich hin. Midorima interessierte das alles nicht und betrat den Raum.

„Aomine – du solltest doch beim Training sein…“ erwähnte er und Aomine sowie Momoi sahen ihn an. Aomine verzehrte sein Gesicht und grinste dabei. „Wozu? – ihr habt Kagami – da werdet ihr doch schon gewinnen…“ sagte Aomine und Midorima konnte nicht glaube, dass dieser Satz von ihm kam. Momoi lachte ein wenig und gab Aomine Recht, was Midorima gar nicht gefiel. Plötzlich begann Midorima einen enormen Druck zu spüren, was er noch nie gefühlt hatte. Was war es bloß? Fragte er sich und sah, wie Aomine aufstand. Er näherte sich seinen Kapitän und behielt sein Grinsen. Midorima dagegen blieb wie ein eiskalter Block stehen und gab keinen Ton vor sich. „Ich pfeif auf das Training - die Generation der Wunder ist für mich Geschichte…“ erwähnte er und ging an Midorima vorbei, der ein geschocktes Gesicht hatte. Was meinte Aomine damit? Fragte er sich und sah, auch Momoi an sich vorbei gehen. Er hätte gedacht, er würde genug Mumm haben, um Aomine zurück zum Training zu bringen, jedoch war ihm dies nicht gelungen. Noch im Schockzustand drehte er sich um und sah, wie Aomine den dunklen Gang ging. Momoi ging stets neben ihn und lächelte ihn an. Bestimmt hatte sie, mit Aomines Verhalten zu tun, dachte sich Midorima und sah schon Kagami kommen, der außer Puste war. „Wo bleibst du? – wir warten bereits…“ erwähnte er und Midorima richtete sich seine Brille. „Erinnerst du dich, als ich dir sagte, dass Aomine wie du wäre?“ fragte er und Kagami war etwas verwirrt. Was hatte diese Frage, mit der jetzigen Situation zu tun? Kagami nickte nur und verschränkte dabei die Arme.

Midorima dagegen fuhr sein Dialog weiter. „Vergiss es – du bist nicht wie Aomine – denn du stehst zu deiner eigenen Meinung, und nicht was andere dir sagen…“ erwähnte er und ging an Kagami vorbei, der von nichts eine Ahnung hatte. „Hä? – was meinst du damit Midorima?“ fragte er und Midorima seufzte darauf.

Aomine packte seine Sachen aus dem Spint und würde nach Hause gehen. Für heute hatte er genug und brauchte Ruhe von dem Ganzen, um einen klaren Kopf zu behalten. Momoi würde draußen warten, denn sie müsste noch etwas erledigen, was Aomine somit alleine ließ. Kise hatte von Midorima mitbekommen, was geschehen war und konnte es nicht glauben. Er musste es von Aomine selbst hören, was dies zu bedeuten hatte und rannte schnell zu ihm. Er öffnete die Tür und sah schon, wie Aomine sich umzog. „Hm? – Kise…“ sagte Aomine und blickte zurück zu ihm. Kise war außer Puste und wusste nicht, wie er am besten beginnen sollte. „Bedenkst du etwa die Mannschaft zu verlasse? – Die Generation der Wunder…“ fragte er entschlossen und wollte eine Antwort. Aomine überlegte für einige Sekunden und grinste danach. „Hmpf…- Generation der Wunder – so werden wir genannt, aber wir sind keine Wunder, sondern normale Schüler, die besser sind, als Andere – das war´s auch… - also tue nicht so, als würden wir etwas Spezielles sein…“ gab er als Antwort und Kise schockierte diese Konversation. Er sprach dagegen und war der Meinung, dass sie für ihre speziellen Fähigkeiten so genannt werden. Aomine unterbrach ihn. „Halt die Klappe Kise – ich hab genug von den Generation der Wunder oder Wunderkinde – mir wird das Ganze zu viel – ich möchte ein Profibasketballspieler werden und kein Wunderkind…“ begann er und Kise´s Augen begannen feucht zu werden. Alleine der Gedanke daran, dass Aomine die Mannschaft verließ, ließ ihn kalt. „Ao-min-nechiii – was sagst du da? – es geht nicht nur um die Mannschaft – sondern…sondern… - was ist mit uns Beiden?“ fragte er und würde immer leiser. Aomine schnurrte sich die Schuhe zu und blickte danach zu Kise, der noch vor ihm stand. „Wir Beide? – das gibt es nicht mehr, Kise…“ – als Kise dies hörte, ging er einige Schritte zurück, sodass er gegen die Wand stieß. Hatte er richtig gehört? – Es würde nichts mehr, zwischen Aomine und ihm geben? – Kise blieb geschockt in der Garderobe stehen, während Aomine an ihn vorbei ging. Er knallte die Tür zu und wünschte Kise alles Gute, auf seinem zukünftigen Weg, was Kise momentan egal war. Kise konnte sich nicht erklären, wie Aomine zu so einer Entscheidung kam, was ihm noch trauriger machte. Kuroko sah, wie Aomine aus dem Raum hinausging und blieb stehen. Er wollte nachsehen, wo Kise war, jedoch ahnte er schon, was passiert war.

Aomine kam Kuroko entgegen und streichelte ihn am Kopf, beim vorbei gehen. „Und du Kleiner – gib es auf Körbe zu werfen – du wirst es niemals schaffen…“ erwähnte er und ging auch eiskalt an Kuroko vorbei. Man hörte nur seine langsamen Schritte, die durch den Gang hallten. Kuroko warf keinen Blick zurück und betrat die Garderobe, wo Kise bereits auf dem Boden saß und versuchte seine Tränen zu trocknen. Kuroko mochte es nicht, wenn seine Freunde verletzt wurden, jedoch war es hier anders. Aomine zählte jedoch auch zu seinen Freunden, wo er wiederum nichts tun konnte. Er duckte sich zu Kise und sah ihn an. „Kurokochi? – was machst du hier?“ fragte er schluchzend und Kuroko erwähnte, dass er nachsehen wollte, wo er blieb. Immerhin war er heute sein Partner auf dem Feld.

Kise erinnerte sich daran, dass Kuroko der sein Erster Partner wäre, und sich ständig wundert, was alle an ihn fanden. Erst nach dem ersten offiziellen Spiel, fand er heraus, wie speziell Kuroko eigentlich war. Ohne ihn, wäre die Mannschaft aufgeschmissen, dachte sich Kise und versuchte ein Lächeln von sich zu geben. „Du hast Recht – Kurokochiii – gehen wir zurück zum Training bevor Midorimachi uns zur Strafe, rennen lässt…“ erwähnte er und stand aus seinem Sitz auf. Kuroko nickte und war der Meinung, dass Aomine sich bestimmt beruhigte. Er war einfach Durcheinander, worauf Kise nur nickte. Er sagte nicht viel dazu und begab sich gemeinsam mit seinen Partner in die Trainingshalle. Midorima sah die Beiden nach kurzer Zeit und wollte das Thema nicht allzu sehr aufrollen, denn er wusste, was Kise durchmachte. Einerseits war dies vielleicht sogar besser, denn Akashi hatte davon Wind bekommen und dies hätte wesentlich schlimmere Folgen. Für Kise und Aomine hieß es getrennte Wege zu gehen, wobei Kise all diese Jahre versucht hatte, Aomine in allem zu Unterstützen. Immerhin hatte Aomine vor vier Jahren seine Liebe Kise gestanden. Kise wusste anfangs nicht, wie er damit umgehen sollte. Kise fühlte zwar etwas für Aomine, jedoch ob es Liebe war, stellte sich danach fest. Kise hatte begonnen sich in seinem besten Freund, Aomine zu verlieben und letztendlich wurden Beide vor vier Jahren ein Liebespaar. Kise versuchte beim Training diese Zeit zu vergessen, jedoch wurde er ständig damit konfrontiert, denn er sah Aomine vor sich. Sein Gesicht – seine Stimme und seine Art – wo war diese jetzt bloß? Fragte er sich und verfehlte den Ball, dem ihm Kuroko zugepasst hatte. Er entschuldigte sich für diesen Fehler und wischte sich sein verschwitztes Gesicht ab. Dabei hob er sein Shirt und trocknete sich ab. Kagami konnte diesen Anblick kaum aushalten, denn alleine den Gedanken, dass Aomine Kise verlassen hatte, konnte er einfach nicht verstehen. Kagami ließ seinen Ball fallen und ging zu Kise, der noch stehen war und damit beschäftigt war, sein trauriges Gesicht zu verstecken.

Er hörte nicht auf zu verstecken und Kagami nahm ihn vom Arm und umschlang ihn fest zu sich. „Ich weiß, wie du dich fühlst und glaube mir – er wird dafür büßen… - Aomine weiß nicht, was er verloren hat…“ sagte Kagami und Kise konnte Kagami´s Herz fühlen, jedoch wunderte er sich über seine Reaktion. Midorima war über diesen Anblick geschockt und fasste es nicht, was Kagami da tat. Am liebste würde er sich beschweren, jedoch über war sollte er sich denn beschweren? – Kagami war weder sein Freund noch sonst etwas. Verdammt, dachte sich Midorima und konnte das Gefühl, dass ihm überkam gar nicht in Worte fassen.
 

Ende Kapitel 15

Das Versprechen...

Aomine sowie Kise gingen von nun an getrennte Wege, was für Kagami unverständlich war. Er dachte, dass Beide ein Paar wären, jedoch hatte er sich dabei geirrt.

Es waren bereits zwei Tage nach dem Vorfall vergangen und Kise lag gelangweilt in seinem Zimmer. Er versuchte mit der Tatsache klar zu kommen, dass Aomine sowie er kein Paar mehr wären, somit würde dies bedeuten, dass Kise nach der Schule nicht mehr auf ihn warten müsste. Oder das er am Wochenende bei ihm schlafen würde – all dies hatte seit zwei Tagen aufgehört zu passieren. Seine Gedanken verblassten und die Erinnerungen hinterließen Wunden, die ihm keiner abnehmen konnte. Ständig seufzte er vor sich hin und stand schließlich vom Bett auf. Ein Spaziergang würde ihm bestimmt gut tun, dachte er sich und zog sich schnell um.

Seine Mutter, die noch in der Küche den Einkauf einsortierte, fragte wohin er gehen würde. „Ach – ich gehe ein wenig frische Luft schnappen…“ erwähnte er während er sich die Schuhe im Vorzimmer zuschnürte. „Aber kommt bitte nicht zu spät – heute wurde Regen angesagt …“ warnte sie vor und Kise bedankte sich für den Tipp. Bestimmt würde er gleich wieder kommen. Eine Runde durch den Park, dauerte ja nicht lange. Kise verließ sein Haus und überquerte den Park, der sich nicht weit von seinem zu Hause befand. Er sah, wie Kinder mit dem Ball spielten oder um die Wette liefen. Er versuchte auf andere Gedanken zu kommen. Er blieb im Park stehen und beobachtete den leeren Basketball Platz. Wenige Schritte befanden sich zwei Sitzbänke, wo man sich setzten konnte. Er näherte sich diesen Bänken und setzte sich alleine hin. Sein Blick galt dem Basketball Platz und seine Erinnerungen an Aomine ließen ihn erneut traurig werden. Wieso musste es so kommen? Was ging in ihn vor? Fragte er sich und würde am liebsten los heulen, was er verhindern wollte. Seine Tränen hielt er zurück und bildete nur Fäuste. Er beschäftige sich mit der ein und selben Frage, wieso Aomine ihn so etwas angetan hatte.

Während Kise im Park für sich war, befand sich Kagami noch in der Wohnung und war Opfer von Midorima und Tetsuya, die sich in der Küche unterhielten. Zwar fühlte sich Midorima nicht sehr wohl, da Kagami und er ein Dach teilten. Jedoch vergaß er dies schnell, als Tetsuya mit ihm sprach. Kagami konnte nicht lange hinhören, da ihn die Bei-den ankotzen. Alleine diese sinnlosen Unterhaltungen über Basketball und die Welt ver-scheuchten ihn. „Ich gehe joggen…“ erwähnte er und zog sich schnell um. Tetsuya war damit einverstanden jedoch erwähnte er, dass es bald regnen würde, und er sich lieber einen Schirm mitnehmen sollte. Zu spät – dachte sich Midorima, denn Kagami hatte bereits die Tür zugeknallt. „Wow – er scheint ja mächtig sauer zu sein…“ erwähnte Tetsuya und kannte seinen Bruder so nicht. Midorima konnte dem nur zustimmen und erkläre, dass es bestimmt mit Aomine zu tun hätte. Aomine? Tetsuya fragte, was mit ihm passiert war. Stimmt – diese Geschichte kannte Tetsuya nicht und Midorima begann zu erklären war eigentlich passiert war. Eigentlich durfte er keinem etwas sagen, da Akashi vielleicht Wind davon bekommen könnte, jedoch war dies Midorima momentan egal. Er erzählte die Geschichte, während Kagami sich seine Kapuze über seinen Kopf gab. Es hatte bereits zu nieseln begonnen, jedoch störte ihm dies nicht. Zum Glück hatte er seine lange Hose an, dachte er sich und er ärgerte sich noch immer über Midorimas Verhalten.

Er wusste zwar schon, dass Tetsuya eine wichtige Rolle in seinen Leben war, jedoch war dies kein Grund, um Kagami gleich so zu verstoßen oder ihn zu beleidigen. Kagami biss sich leicht die Unterlippe und überquerte den Park, wo die Kinder mit ihren Eltern, langsam in die Autos einstiegen. Kagami hörte auf zu rennen und blickte hinauf. Er konnte die schwere, grauen Wolken sehen und würde sich auf Regen freuen. Ihm störte dies nicht und begann kurz danach weiter zu rennen, was ihn letztendlich zum Basketball Platz führte. Hätte er seinen Ball mitgenommen – könnte er noch ein paar Körbe werfen, dachte er sich und sah jemanden auf der Bank sitzen, der ihm bekannt vorkam.

Wer war das wohl? Er warf erneut einen Blick und erkannte schnell, dass es sich um Kise handelte. Kise? – Was würde er hier im Regen sitzen? Fragte er sich und nährte sich ihm. „Kise? – Was machst du hier?“ fragte er und hörte dabei den Regen, der auf den Bäumen fiel. Der Boden wurde schnell dunkel und die Sonne war bereits hinter den grauen Wolken verschwunden. Kise und er waren allein im Park und Kagami sah ihn an. Kise hatte seine Hände vor seinem Gesicht und flüsterte, dass es nichts wäre. Dies glaubte er zwar nicht. „Kise – du solltest nach Hause gehen – du bist schon total durchnässt – wie lange sitzt du hier schon?“ fragte Kagami und ging einen Schritt näher.

Kise schüttelte den Kopf und erwähnte, dass er seit in der Früh da sitzen würden, jedoch spielte dies Momenten keine Rolle. Kagami bemerkte schnell, dass ihn die Trennung von Aomine noch bedrückte. Jedoch würde es keinen Sinn machen sich hier den Kopf zu zerbrechen. Er müsste nach vorn sehen, denn Aomine wäre nicht der Einzige, in der Welt. Kagami ging erneut einen Schritt nach vorn und duckte sich anschließend zu Kise, der komplett nasse Haare hatte. Auch sein Gewand war komplett durchnässt. Kagami zog sich seinen Pullover aus und blieb mit Shirt und Hose im Regen stehen. Den Pullover gab er ober Kise, um ihn vor dem Regen zu schützen. Kise sagte anfangs nichts dazu und blickte Kagami an, der ein Lächeln im Gesicht hatte. Jetzt wo Kise ihn so nah vor sich hatte, bemerkte, dass er Kagami zum ersten Mal mit einem Lächeln sah. „Hier – sonst kannst du ja bald nach Hause schwimmen…“ erwähnte Kagami und Kise war bereits mit seinem Pullover geschützt. Schnell begann Kise zu stottern, denn dies war gar nicht nötig gewesen. „Sch..Schon gut – ist nicht nötig ….“ Sagte er verwirrt und wischte sich die Tränen aus seinen Gesicht, die er die den ganzen Vormittag versuchte zu verhindern. Kagami blickte ihn an und erwähnte ihm, dass er ihn verstehen würde. Auch wenn ihm bis jetzt keiner das Herz gebrochen hatte, konnte er gut nachvollziehen, wie sich Kise fühlte. Jedoch war es keine Lösung wegen Aomine zu trauern, denn Aomine würde bestimmt nicht um Kise trauern, wie er bereits selbst sehen konnte.

„Aber…“ begann Kise und Kagami unterbrach ihn.

„Kein Aber – Aomine hat dich verlassen und nun musst du selbst wieder auf die Beine kommen – jedoch bist du nicht alleine – ich, Kuroko und Midorima sind für dich da – also mach dir keine Sorgen, wegen Aomine …“ versuchte Kagami ihn zu beruhigen. Kise konnte daraufhin nur nicken und entschuldigte sich für sein Verhalten, was für Kagami kein Problem war. Kise begann ein Lächeln zu zeigen, jedoch kamen ihm die Tränen, ohne, dass er dies wollte. „Weißt du Kagami – all die Zeit habe ich geglaubt, ich könnte Aomine eines Tages im Basketball besiegen – jedoch bemerkte ich, dass ich das nicht kann, solange er mein Vorbild sowie Partner ist – somit habe ich es aufgegeben ihn zu besiegen. Aomine hat mir vieles gezeigt und mich auch der Mannschaft vorgestellt, je-doch entwickelte sich etwas mehr als Freundschaft zwischen ihm und mir – er…er…er hat sich einfach in mich verliebt…weißt du?“ begann er zu erzählen und Kagami kniete vor ihm und hörte sich an, was Kise zu sagen hatte.

„Von Anfang an, war Aomine auf meiner Seite und hatte mich in allem unterstützt. Je-doch wusste ich nicht, dass mich Aomine eines Tages hassen würde – so wie heute … - Aomine hat sich geändert und ich habe Angst, dass ich der Grund dafür bin – ich wollte Aomine nicht ändern…“ fuhr Kise fort und Kagami schüttelte den Kopf.

Auf keinen Fall, war Kise an Aomines Veränderung Schuld, erwähnte Kagami. Kise dachte jedoch anders und blickte hinunter. Der Regen verschlimmerte sich und man hörte nur das starke Rauschen, auf den Straßen. „Was soll ich bloß tun? – Meine Gefühle für Aomine wurden all die Jahre nur stärker und ich konnte nichts daran hindern – ich habe nicht mit so einer Situation gerechnet…“ erwähnte Kise und wischte sich die Tränen mit seinen Händen. Man bemerkte nicht viel davon, denn sein Gesicht war bereits nass, wegen dem Regen. Nur seine roten Augen, verrieten Kagami, dass er geheulte hatte oder sogar noch heulte. Sein trauriges Gesicht sowie seine zittrige Stimme, gaben Kagami die Lust, ihn einfach in seinen starken Armen zu nehmen, um ihn seine Sorgen zu entnehmen.

Jedoch wusste er, dass er dies niemals schaffen würde, denn Kise war in Aomine verliebt. Manche Sachen im Leben, konnte man einfach nicht ändern. Man konnte sie nur besser machen, dachte sich Kagami und hörte Kise´s Schluchzten. „Ka-ga-michii – ich weiß nicht, was ich machen soll – ich…“ bevor Kise weitersprach, hatte ihn Kagami zu sich genommen, sodass Kise von der Bank zu Kagmi in die Arme flog. Kise hatte noch den Pullover von Kagami auf seinem Kopf und sein Herz pochte, wie es schon lange nicht mehr gepocht hatte. Er war erstarrt über diese plötzliche Reaktion und hörte nur Kagamis Atem. „Ich weiß zwar nicht, was es bedeutet, jemanden zu lieben. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es weh tut. Ich selbst, bin noch etwas durcheinander und dachte, dass Midorima der wäre, dem dieses Gefühl gehörte, jedoch habe ich mich anscheinend geirrt. Ich möchte nicht, dass du wegen Aomine traurig bist - weder, dass du dein Lächeln aufgibst ….“ Erwähnte er und Kise verstand nicht richtig, was er damit meinte. Hatte Kagami etwa an Midorima gefallen? Fragte er sich und blieb in den Armen von Kagami. Sein Blick änderte sich nicht großartig, jedoch hörte er zu, was ihm Kagami erzählte.

„Auch weiß ich, dass niemand Aomine in deinem Leben ersetzen wird, jedoch solltest du wissen, dass es Personen gibt, die dich sehr gern haben und dich nicht traurig sehen möchten – da wäre Kuroko zum Beispiel – er war der Erste, der nach dir sehen war, da er sich Sorgen gemacht hat – auch Midorima hatte kein beeindrucktes Gesicht, nachdem er mit Aomine gesprochen hatte - und was mich betrifft, ich hätte Aomine ein neues Gesicht verpasst und da hätte er dich bestimmt nicht verlassen…“ erzählte er und Kise musste daraufhin etwas lachen. Alleine die Vorstellung, dass Kagami und Aomine strei-ten würde, brachte ihn auf lustige Gedanken.

„Ist ja so – was ich damit sagen möchte ist, dass du dich deswegen nicht deprimieren solltest – bleib einfach du selbst und lass Aomine doch seinen Weg gehen – er wird selbst bemerken, was er tolles verloren hat. Außerdem kannst du dir sicher sein, dass dies kein zweites Mal passieren wird… - das verspreche ich dir….“ Fuhr Kagami fort und Kises Herz begann vor Nervosität zu klopfen. Wieso gab ihm Kagami so ein Versprechen? Fragte er sich und blickte langsam zu ihm hinauf. Beide saßen im Regen und Kagami hatte bereits durchnässte Haare, die sich im Regen dunkelrot – fast schwarz – färbten. Kise dagegen war ein wenig trockener, als er, jedoch bekam er dies nicht mit. Kise überkam ein seltsames Gefühl, dass er schon lange nicht gefühlt hatte, jedoch konnte er es nicht zuordnen. Was war dieses Gefühl wohl? – Kagami nieste plötzlich und erwähnte, dass es einfach nicht aufhörte zu regnen, worauf Kise nur nicken konnte. Seinen Blick drehte er zur Seite und wurde dabei ein wenig rot auf den Baken. Er wusste nicht, wie er sich gegenüber Kagami verhalten sollte, denn er wurde dieses Gefühl einfach nicht los. Kagami behielt Kise in seinen starken Armen und lehnte sein Gesicht an Kises Schulter an. Für Kise fühlte es sich an, als wäre ein Engel gekommen sein, um ihn seine Sorgen zu entnehmen. Dieser Engel, war wohl Kagami, denn alleine mit seiner Präsenz entnahm er Kise die schwere Last, alleine mit der Situation zu stehen.

Jetzt wusste Kise, dass er nicht alleine war, denn es gab viele Menschen um ihn, die ihn gern hatten. Auch wenn Aomine nicht unter diesen Menschen war, versuchte Kise es positiv zu sehen. Kagami trennte sein Gesicht aus Kises Schulter und streichelte sein nasses und zartes Gesicht. „Kise… ich wünschte, ich könnte derjenige sein, den du so anhimmelst – ich bin zwar kein Aomine und werde es niemals sein, jedoch würde ich es niemals wagen, dir weh zutun ….“ erwähnte er und Kise blieb die Luft für einen kurzen Augenblick stehen. Was hatte er gerade gehört? Kise verstand nicht so richtig und blickte Kagami an, der seinen Blick zur Seite gab. „Ich verstehe nicht, was du damit meinst – und ich weiß nicht, ob ich nach dem Ganzem überhaupt noch klar denken kann…“ erwähnte Kise und Kagami wollte ihm beweisen, dass er ihm niemals wehtun würde. Kise wusste nicht, worauf Kagami eigentlich hinaus wollte, denn Kagami verhielt sich seltsam. „Was ist mit dir los Kagamichi? So kenn ich dich gar nicht…“ erwähnte er und Kagami blickte hinunter und nahm Kise fest zu sich. „Gib mir eine Chance….“ Schrie er und zitterte ein wenig. Die Nervosität stand ihm ins Gesicht geschrieben und Kises Gedanken waren verpufft. Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Wollte Kagami etwa mehr, als nur Freundschaft?
 

Ende Kapitel 16

Gib mir eine Chance...

„Gib mir eine Chance….“ - dieser Satz ging Kise nicht mehr aus dem Kopf und blieb noch in Kagami Armen. Kagami hatte sein Gesicht mit dem Blick unten, sodass man seine Augen nicht mehr sehen konnte. Kise war verwirrt und wusste nicht, was er Kagami darauf sagen sollte. Kagami ließ seine Arme ein wenig locker und spürte den kalten Regen auf seinen Kopf. „Du musst nicht darauf antworten – mir ist es ausgerutscht… ich wollte dich nicht damit bedrücken…“ erwähnte er und würde am liebsten nach Hause gehen, jedoch wollte er Kise nicht alleine im Regen stehen lassen. Kise sagte anfangs nichts dazu. Diese Stille machte ihn nervös und er erklärte ihm, dass er nicht wüsste, ob dies eine gute Idee wäre. Er selbst wäre verwirrt gewesen und auch war die Trennung von Aomine ihm nicht leicht gefallen. Kagami verstand dies und wollte nicht aufdringlich sein. „Komm – ich begleite dich nach Hause…“ begann Kagami und half Kise aufzustehen. Beide standen und sahen sich gegenseitig an. „Du musst mich nicht begleiten – ich finde schon alleine nach Hause…“ sagte Kise und gab Kagami seinen Pullover zurück. Dieser war total durchnässt und Kagami bestand darauf, dass Kise ihn anbehielt. Es regnete immerhin noch und er wollte nicht, dass Kise sich verkühlte. Kise nickte daraufhin und bedankte sich bei Kagami. Er hätte ihn aufgemuntert und Kise würde die ganze Sache ein wenig positiver sehen. Er bräuchte nur etwas Zeit, um auf klare Gedanken zu kommen, erwähnte er und Kagami nickte. Er sollte sich die Zeit nehmen, die er brauchte. Danach begleitete Kagami ihn nach Hause, worauf sich Kise ein wenig seltsam fühlte. Aomine hatte ihn zwar damals auch begleitet, jedoch war immer ein Kuss oder eine Umarmung im Spiel, was er von Kagami doch nicht erwarten konnte. Verwirrt und voller Fragen, standen Beide vor Kises Haus. „Da wären wir – hier deinen Pullover – danke, dass du ihn mir geliehen hast ….“ Sagte Kise und Kagami schüttelte den Kopf. „Keine Ursache – sieh zu, dass du trocken wirst…“ erwähnte er und Kise wurde ein wenig verlegen. Wieso bloß? – Vor einer knappen Woche, konnte er in Ruhe mit Kagami sprechen, ohne dabei rot zu werden. Kise verabschiedete sich und wünschte ihn einen guten Heimweg, worauf Kagami sich bedankte. Er würde noch einige Runden laufen gehen, denn Midorima wäre bei ihm zu Hause, den er momentan nicht brauchte. Tetsuya wäre ja dort, somit war Kagami hinfällig. Kise wunderte sich über Midorima, denn seit wann hatte dieser Kerl Gefühle? Er war doch sonst immer so eine harte Nuss, dachte sich Kise und Kagami zuckte mit der Schulter. Er selbst verstand es nicht. Es dauerte nicht lange, und Kises Mutter öffnete die Tür und schimpfte ihren Sohn, dass er zu spät dran war. Sie hätte doch er-wähnt, dass sie nicht wollte, dass er zu spät kam. „Kisseeee – habe ich dir nicht gesagt, du solltest nicht zu lange weg bleiben?“ – Kise blieb erstarrt und hatte sie komplett ver-gessen. „Ähm – naja, das könnte sein….“ Erwähnte er und sie sah, Kagami im Regen ste-hen. Sie fand ihn gar nicht einmal so übel, denn sein Körper brauchte er nicht zu verstecken. „Wer ist das Kise?“ fragte sie interessiert und er erwähnte, dass er sein Klassenkamerad war. Sie blickte Kagami von unten nach oben an und Kagami stellte sich persönlich vor. Auch eine Verbeugung wäre dabei gewesen, jedoch nicht mehr und nicht weniger. „Irre ich mich oder ist er größer, als Aomine?“ fragte sie und Kise wollte diesen Namen eigentlich gar nicht hören. Sie wollte Kagami nicht im Regen stehen lassen, denn er könnte sich noch eine Verkühlung einholen. „Ich hoffe, du warst mich dabei zu fragen, ob er bei uns bleiben kann, solange es regnet…“ erwähnte sie und Kise war etwas überfordert. Eigentlich hatte er dies nicht geplant, denn der Zwischenfall im Park, hatte ihn verwirrt und wollte eigentlich in Ruhe darüber nachdenken. Kagami wollte auch gar nicht bleiben, da er noch joggen wollte, jedoch bestand Kises Mutter darauf, dass er rein kommen sollte. „Auf keinen Fall – joggen kannst du auch morgen – also komm hinein – ich habe trockene Sachen, also hinein mit euch Beiden…“ sagte sie und Kagami blieb nichts anderes übrig, als hinein zu gehen. „Tut mir Leid, Kise…“ flüsterte er und Kise schüttelte nur noch den Kopf. „Glaube mir – es kann nur noch schlimmer werden….“ erwähnte er und seufzte vor sich hin. Auch seine kleine Schwester Hime war im Haus und erkannte Kagami schnell. Sie zeigte auf ihn und sah böse rein. „Du hast rote Haare…“ stellte sie fest und Kagami stand im Vorzimmer, während Kise die Tür zusperrte. Beide waren nass und Hime hielt ihren großen Bären in den Händen. „Du bist nicht Aomine – was machst du hier?“ fragte sie frech und Kise wollte vom Erdboden verschluckt werden. „Hime – solltest du nicht schon im Bett sein – kleine Kinder schlafen bereits…“ sagte er und Hime schüttelte den Kopf. Ihre langen blonden Haare, hatte sie offen und würde zu ihrem Vater hinauf gehen, denn er hatte versprochen mit ihr einen Film anzusehen. Ihre Mutter hatte ihr bereits den Pyjama angezogen und Hime machte sich nach wenigen Sekunden auf den Weg hinauf, wo sie ihr Vater bereits in die Arme nahm. Kise mochte zwar seine kleine Schwester, aber heute war sie unausstehlich. „Das war Hime, meine kleine Schwester – einfach nicht beachten – sie ist ein wenig schüchtern und vertraut nicht vielen…“ erwähnte Kise und Kagami zog sich die Schuhe aus. „Keine Sorge – ich kenne das bereist – ich habe selbst einen jüngeren Bruder…“ erwähnte er und Kise war froh darüber. Schon kam Kises Mutter hinunter und übergab Kagami trockene Sachen, die er sich im Gästezimmer anziehen konnte. Die nassen Sachen, würde sie zum Trocknen geben, worauf sich Kagami nur bedanken konnte. „Und du Kise solltest dich auch umziehen - also geh dich bitte wechseln…“ schimpfte sie und Kise tat dies bereits. Er ging auf sein Zimmer, das sich im unteren Stock befand und schloss die Tür hinter sich ab. Er atmete tief aus und hatte niemals Besuch von Kagami bekommen. Eigentlich waren Kuroko und Aomine die Einzigen, die sein Haus von innen kannten, dachte er sich und schüttelte seinen Kopf. Hoffentlich war dieser Tag schnell vorbei, denn Kagami ließ ihm keine Ruhe. Was sollte er bloß machen? Er könnte unmöglich in Ruhe schlafen solange, Kagami sich im Haus befand. Während er sich darüber den Kopf zerbrach, zog er sich ein trockenes Shirt sowie eine trockene Hose an. Viel Besser, dachte er sich und verließ das Zimmer, um seine nasse Wäsche im Badezimmer zu lassen. Danach ging er ins Wohnzimmer, wo sich bereits Kagami befand, der von Kises Mutter verwöhnt wurde. Sie brachte ihn heiße Schokolade sowie Kekse auf dem Tisch, was Kise einfach nicht fassen konnte.

Aomine hatte sie zwar auch so behandelt, jedoch schien es so, als würde ihr Kagami richtig gefallen. Kagami konnte sich schwer beklagen, denn Essen war seine große Schwäche die er hatte. Solange er etwas zwischen seine Beißer bekam, gab er Ruhe und beschwerte sich nicht. Kise schimpfte seine Mutter und beklagte sich darüber, dass sie Kagami nicht mit ihren selbstgemachten Keksen vollstopfen sollte. Sie zuckte mit der Schulter und erwähnte, dass Kagami noch nichts gegessen hatte.

Sollte sie ihn verhun-gern lassen? Fragte sie und ging in die Küche. Kise seufzte vor sich hin und entschuldigte sich für seine Mutter. „Keine Sorge – sie meint es ja nicht böse – aber jetzt wo ich deine Mutter sehe, weiß ich warum du ein Modell bist…“ erwähnte er und Kise war ein wenig erstaunt. Seit wann wusste er, dass Kise ein Fotomodell war? Fragte er sich und erwähnte, dass seine Mutter ein eigenes Unternehmen hatte. Sie kreierte modische Kinderwäsche, was in Japan der Renner war.

Kise gab auch bekannt, dass seine Eltern noch immer ihr Liebesleben, wie beim ersten Mal, genossen und sie sich noch ein Kind wünschten. Kagami verschluckte sich und konnte nicht fassen, dass es solche Eltern noch gab. Kise schämte sich, jedoch wenn Kagami schon einmal drinnen war, sollte er doch gleich die dunkle Seite von der Familie kennenlernen. Kagami musste ein wenig lachen und beneidete ihn dafür. Was gäbe es da schon zu beneiden? Fragte Kise und verschränkte die Arme. „Na gut – meine Lieben – ich werde hinauf gehen, denn ich bin bereits müde – Kagami es war mir eine Ehre, dich kennen zulernen …“ erwähnte sie und ging hinauf zu ihrem Mann und ihrer Tochter, die den begonnen Film ansahen. Oben hörte man, wie sie sich zum Spaß aufregte, und Hime vor sich hin lachte. Kise seufzte und zeigte Kagami sein Zimmer, worauf Kagami nur staunte. Es war riesig und auch bunt gestaltet, was die Freude in Kise erklärte. „Ziemlich groß…“ stellte Kagami fest und betrat den Raum, worauf Kise sich auf das Bett hinsetzte. „Ja – kann man sagen…“ sagte Kise und Kagami blickte ihn an. „Bist du etwa noch verwirrt, über unsere Unterhaltung im Park?“ fragte er direkt und Kise wurde ein wenig zurückhaltend. Er überlegte und stellte fest, dass er Recht hatte, jedoch er ihm nicht zeigen wollte, dass es daran lag. „Ähm – nein, nein - darum geht es nicht…“ sagte er und lachte dabei. Kagami nahm auf dem Boden Platz, wo sich ein großer Teppich befand. „Du musst dich nicht entscheiden bzw. möchte ich dich nicht dazu zwingen mit mir zu sein …. aber eines solltest du wissen – egal was passiert – ich bin hier…“ sagte er und Kise wusste erneut nicht, was er denken oder reagieren sollte. „Ich weiß – aber, um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was ich machen soll – ich weiß, dass Aomine den Weg zu mir nicht finden wird und auch weiß ich, dass Warten keine Lösung ist…“ erwähnte er und Kagami erklärte ihm, dass man es so nicht sagen konnte. Wer weiß, vielleicht würde Aomine auf seinen Fehler drauf kommen. Das könnte man nicht wissen. Kise nickte daraufhin und legte sich auf sein großes Bett hin. „Es ist alles so kompliziert – erst Basketball, dann Aomine und jetzt du …“ sagte er in den Raum und Kagami stand auf, um sich neben Kise hinzulegen. „Was im Leben ist nicht kompliziert – glaube mir, ich habe aufgegeben mich damit zu beschäftigen – das Einzige was ich weiß, ist dass ich mir das hole, was mir zusteht …“ fuhr Kagami fort und Kise nickte daraufhin. Vielleicht hatte Kagami damit Recht – jedoch blieb die Verwirrung in Kise weiterhin bestehen. Er war sich unsicher, und wollte nicht gleich nach zwei Tagen bereits mit jemand anderem zusammen sein. Jedoch dachte er sich, dass sich nichts Großartiges ändern würde, denn Aomine würde bestimmt nicht zurückkommen. Kagami sowie Kise blickten hinauf auf die Decke, bis Kise zu Wort kam. „Hast du eigentlich jemals, jemanden geküsst?“ fragte er und jetzt war Kagami, derjenige der verwirrt war. „Wie bitte? – nein hab ich nicht, wieso?“ fragte er und drehte seinen Kopf zu Kise, der noch hinauf auf die Decke starrte. „Nur so – ich dachte, du hättest deinen ersten Kuss bereits hinter dir…“ sagte er und Kagami wurde ein wenig verlegen.

Kise döste vor sich hin und fragte ihn, ob er einen Kuss probieren möchte, worauf Kagami total rot im Gesicht wurde. War jetzt Kise total übergeschnappt? Fragte er sich und konnte nicht glauben, dass diese Frage, aus Kises Mund kam. Kagami wollte nicht zeigen, dass er ein Amateur, in Sachen Liebe, war und würde darauf eingehen. Kise drehte seinen Blick zu Kagami und musste über seinen Gesichtsausdruck lachen. Kise hatte dies nur als Scherz gesagt, um Kagami Reaktion zu sehen, was Kagami noch mehr in Verlegenheit brachte. Normalerweise, würde er sofort die Tür verlassen, sobald ihm jemand so etwas sagte, jedoch wollte er dies nicht tun. „Ein Scherz also?“ fragte Kagami, worauf Kise nickte. „Du hättest dein Gesicht sehen sollen…“ erwähnte Kise und entschuldigte sich dafür. Er wollte nicht frech sein, jedoch wollte er wirklich nur seine Reaktion sehen. Kagami grinste und würde auch gerne seine sehen. „Was meinst du damit?“ fragte Kise und Kagami legte sich auf ihn und schaltete das Licht ab. „Oi – Kagami – was machst du?“ fragte Kise, leicht erschrocken und konnte nicht glaube, was er mitmachte. Kagami hielt Kises Arme fest und küsste ihn ruckartig, auf dem Mund, was Kise nicht nur wunderte, sondern auch schwach werden ließ. Kagamis Lippen waren weich und warm, was Kise gar nicht erwartete hatte. Obwohl er eigentlich gar nicht geküsst werden wollte, ließ er sich von Kagami gleiten und wusste gar nicht mehr, was er glauben oder denken sollte. Beide Lippen trennten sich und Kagami sah Kises unschuldiges Gesicht. „Gib mir eine Chance …“ flüsterte Kagami und lehnte sich kurz darauf auf Kises Schulter an. Er wollte ihm beweisen, dass es besseres, als Aomine gab. Kises Herz pochte vor sich hin und wusste gar nicht, ob es vor Liebe oder Frust klopfte. „Kagamichi – ich weiß nicht, ob es richtig wäre …. – und woher willst du wissen, ob es bei dir Liebe ist oder doch nur Mitleid?“ fragte er und würde am liebsten in Tränen ausbrechen. Die Erinnerungen, die er von Aomine einst hatte, kamen hoch und ließen ihn traurig werden, was er eigentlich verhindert wollte. Immerhin waren es vier ganze Jahre, die er mit Aomine geteilt hatte, erklärte er und Kagami wollte nicht mit ihm verglichen werden. Er war er und Aomine war Aomine – stellte er fest. Kise wusste dies, jedoch mit welchem Ende, würden Kagami und Kise gehen? Fragte er und Kagami hatte es satt, so viele Fragen zu beantworten. Entweder wagte man etwas im Leben, oder man ließ es sein – dachte sich Kagami und küsste Kise erneut. Kise wehrte sich nicht, was Kagami eindeutig bewies, dass Kise etwas führ ihn fühlen musste, denn sonst hätte er ihn längst zur Seite gestoßen. Dies wollte Kagami nicht in Frage stellen, denn er konnte Kises Duft wahrnehmen sowie seine Wärme spüren. „Kise – ich verspreche dir, dass ich dich niemals, im Stich werden lasse…“ erwähnte er und Kise wurde dies schon einmal versprochen. Kise setzte sich ein wenig auf und blickte Kagami an. „Woher willst du wissen, ob du es versprechen kannst? – Aomine hat mir dasselbe Versprechen und wie du siehst, ist er nicht mehr an meiner Seite…“ gab Kise von sich und Kagami hatte es satt, mit Aomine verglichen zu werden.

Er sowie Aomine waren zwei Paar Schuhe, erwähnte er und nahm Kise zu sich. „Ich bin nicht Aomine – ich bin Kagami – und ich halte meine Versprechen…“ flüsterte er Kise ins Ohr. Kise hielt sich an seinem Shirt fest und nickte daraufhin. Vielleicht hatte Kagami damit Recht, dachte sich Kise und begann zu Kagami etwas ins Ohr zu flüstern. „Na gut – aber mit der Bitte, dass du es schaffen wirst, mich Aomine vergessen zu lassen… - Versprich mir das… Kagami…“ erwähnte er schluchzend und hielt sich fest an Kagami an. Er spürte die Einsamkeit in Kise, die er Tagsüber gar nicht zu erkennen gab. Ständig strahlte er mit seiner Freude und seinem Lächeln, jedoch steckte viel Einsamkeit in Kise. Kagami nahm ihn fester zu sich und streichelte dabei seine blonden seidigen Haare. „Ich verspreche es dir…“ sagte er und Kises Augen schlossen sich. Er erinnerte sich Aomine, der in seinen Gedanken langsam verschwand und immer weiter weg war.

„Danke….“ sagte Kise und wurde von Kagami fest umschlungen.
 

Ende Kapitel 17

Ein altes Wunder kehrt zurück...

„Solltest du nicht schon aufstehen? – es ist bereits zehn Uhr…“ erwähnte Tetsuya und öffnete die Fenster in Kagamis Zimmer. Die Sonne schien durch das Fenster und füllte das Zimmer mit Licht und Wärme, was Kagami gar nicht gefiel. Er ärgerte sich darüber, dass er schon aufstehen musste. Während er sich aufsetzte rieb er sich die Augen. „Was machst du hier Tetsuya?“ fragte er mit einer rauen Stimme. Tetsuya dagegen grinste nur und erwähnte, dass die Ferien bald zu Ende wären. Da sollte er noch die freien Tage genießen. Kagami blickte ihn an und erwähnte, dass er heute raus gehen würde. Tetsuya wunderte sich nicht darüber, jedoch würde er gerne wissen, wo er vor zwei Tagen eigentlich gewesen ist. Kagami war spät gekommen und dies war nicht sehr üblich. Kagami kratze sich am Kopf und erinnerte sich an den Vorfall mit Kise. Erinnerungen kamen hoch und Kagami lief rot an. „Ich war joggen…“ sagte er verlegen und Tetsuya konnte nicht glauben, dass Kagami so lange joggen war. Noch dazu bei dem Regen. Er versuchte bestimmt etwas zu verheimlichen, dachte sich Tetsuya und tat so, als würde er ihm glauben. „Verstehe – ich werde heute Midorima besuchen gehen – er hat mich zu sich nach Hause eingeladen…“ erwähnte Tetsuya und schloss das Fenster, in Kagamis Zimmer. Kagami nickte nur und wollte es eigentlich gar nicht so genau wissen. Kagami seufzte nur vor sich hin und stand letztendlich auf.

Eine Dusche würde ihn geht gut tun, dachte er sich und verließ sein Zimmer. Tetsuya bemerkte schnell, dass etwas mit seinem Bruder los war, jedoch würde es sich bestimmt nach der Zeit erfahren. Während er sich Gedanken darüber machte, verbrachte Kagami seine Zeit unter der Dusche. Er spürte, wie das kalte Wasser über sein Gesicht fiel. Erinnerungen an dem Vorfall kamen ihm hoch und er überlegte, ob es richtig war, Kise damit zu konfrontieren.

Vielleicht hatte Kise nur aus Mitleid akzeptiert? Dachte er sich und schloss dabei die Augen. Kises trauriges Gesicht kam ihn in Erinnerung und Kagami öffnete Plötz artig die Augen. Auf keinen Fall, wollte er ihn traurig sehen. Er würde sein Versprechen halten und dafür sorgen, dass Kise Aomine vergisst. Kagami schaltete den Wasserhahn ab und würde aus der Dusche hinausgehen. Schnell schnappte er sich ein Handtuch und verdeckte sich damit.

Danach sah er im Spiegel, wie die Wassertropfen von seinen Haaren hinter fielen. Während er sich noch fertig herrichtete, war Tetsuya gerade am Gehen. Er rief, dass er Kagami anrufen würde, sobald er fertig war. Kagami gab nur ein lautes „Okay“ von sich und Tetsuya war damit aus der Wohnung. Zum Glück war er endlich weg, denn schon langsam nervte er mit seinen Midorima. Kagami musste sich ständig darüber ärgern, jedoch hatte er nach Zeit aufgegeben, es zu tun.

Es würde sowieso nicht viel ändern. Midorima hatte eben bereits seinen Partner gefunden und vielleicht war es besser so. Kagami zog sich fertig um und hatte bereits eine Nachricht auf seinem Handy. Wer dies sein könnte? Fragte er sich und las diese. „Ich bin noch beim Fotoshooting, aber komm ruhig hinein – du kannst in meiner Garderobe warten…“ las Kagami hinunter und merkte sofort, dass es Kise war. Kagami wurde ein wenig rot auf den Wangen, denn noch war die ganze Sache neu für ihn. Noch nie zuvor hatte Kagami solche Gefühle entwickelt oder eine Beziehung gehabt.

Kagami schüttelte den Kopf und versuchte nicht viel darüber nachzudenken. Bestimmt wäre alles wie vorher. Kise und er waren Klassenkameraden und unterhielten sich ab und zu. Auch spielten sie gemeinsam in derselben Mannschaft – also was gab es da für ein Drama? – Kagami machte sich anschließend auf den Weg und Kise, der sich bereits im Fotoshooting befand, nahm die Posen an, die ihm gesagt wurden. Das Team, für die Jugendzeitschrift „Young People“ waren von Kises Natürlichkeit begeistert. Seine Ausstrahlung und seine Ehrlichkeit konnte man alleine im Bild erkennen. Genau dies, war was die Zeitschrift da stellen wollte. Junge und Natürliche Menschen in den Schulen. Kise legte eine Verschnaufpause ein und trank aus seiner Wasserflasche, die ihm angeboten wurde. Er war am Verdursten gewesen. „Vielen Dank…“ sagte er und lachte dabei. Man könnte glauben, dass er wieder der Kise war, wie vor einigen Wochen. Sein Lächeln war zurückgekehrt und auch versuchte er nicht viel darüber nachzudenken. Er konzentrierte sich auf seine Schulnoten sowie auf seine Modellkarriere.

Dies waren seine Beiden Ziele, die er sich gesetzt hatte. „Kise – du hast Besuch…“ erwähnte ein Mitarbeiter vom Empfang, während Kise noch aufs einem Stuhl saß. „Besuch? – Das ist bestimmt Kagamichi…“ erwähnte er und stand kurz danach auf. Schnell begab er sich zum Eingang und sah Kagami bereits dort stehen. „Kagamichi? – Was machst du hier so früh?“ fragte er und näherte sich ihm. Kagami sah ein wenig verlegen aus, da Kise toll aussah.

Ihm passte die Rolle, als Fotomodell. Kagami begann zu stottern. „Ich – Ich – dachte ich komme früher, und habe dir etwas zum Essen mit gebracht…“ erwähnte er und hatte ein Sack, wo sich etwas zum Verzehr befand. Kise war ganz erstaunt und konnte kaum glauben, dass Kagami an ihn gedacht hatte. Kise bedankte sich, jedoch stotterte er dabei.

Kagami übergab ihm die Sachen und Kise bat ihn doch hinein in den Shooting-Raum zu kommen. Er konnte schwer ablehnen und folgte Kise in den Raum. Sie betraten die Garderobe, wo Kagami seine Sachen lassen konnte, wenn er mochte. „Ist schon okay …“ erwähnte er und bevor Kise die nächste Tür aufmachte, nahm ihn Kagami bei der Hand.

Er wusste zwar nicht, wieso, jedoch wollte er ihn einfach zu sich nehmen. Seine Wärme spüren und seinen Geruch wahrnehmen. Kise war total erstaunt und wunderte sich über seine Reaktion. „Ka-gami-chi… alles in Ordnung?“ fragte Kise besorgt und Kagami lehnte sich an Kises Schulter an. Er nickte und entschuldigte sich dafür. „Ich wollte nicht … aber …“ bevor Kagami weitersprach musste Kise lachen. Sein Lachen hörte man ganz laut und Kagami wunderte sich darüber. „Was ist so lustig daran?“ fragte er und Kise hielt sich die Hand vor seinem Hund. „Nichts, nichts, Kagamichiii – tut mir Leid…“ erwähnte Kise und versuchte sich die Tränen, die er im Gesicht hatte, abzuwischen. Kagami grinste ein wenig und war nur froh darüber, dass Kise endlich wieder lachte.

Aomine war in der Basketball Halle, die komplett leer war.

Wenige Schüler befanden sich im Gebäude, da noch die Ferien stattgefunden hatten. Die Die Sportmannschaften, waren gar nicht im Hause, außer Aomine. Er lag in der Halle und hatte die Lichter dabei abgedreht. Ständig musste er an die Situation denken. Anscheinend brauchte ihn die Mannschaft wirklich nicht. Jetzt, wo Kagami gefunden wurde, war er nutzlos, dachte er sich und wälzte sich auf dem kalten Boden. Sein Gesicht sah nicht gerade beeindruckt aus, jedoch wusste er nicht, wie er sich gegenüber seinen Klassenkameraden, Kuroko, verhalten sollte. Beide gingen in dieselbe Klasse, jedoch hatte Kuroko nicht viel mit ihm gesprochen. Vielleicht hasste er ihn jetzt dafür, dass er ihn bei der Bluse genommen hatte. Aomine seufzte vor sich hin und lachte dabei.

Er hatte nicht einmal Lust, sich zu bewegen oder gar nach Hause zu gehen. Seine Augen schlossen sich und er versuchte dabei nicht so viele Runden zu drehen. Es wäre ja doch umsonst gewesen, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Als er die Augen langsam öffnete, merkte er, dass die Tür offen war, wo das Licht durch den Spalt hinein schien. Er wunderte sich darüber und konnte einen Schatten sehen, der ihm bekannt vor kam. Schwer bemühte er sich genauer hinzusehen und erkannte die kleine Gestalt mit blauen Haaren. „Kuroko?“ fragte Aomine und blieb entspannt auf dem Boden liegen. „Aomine-kun …“ erwähnte Kuroko mit seiner leisen und monotonen Stimme. Aomine versuchte zu erfragen, wieso er hier war, jedoch klärte sich dies schnell von selbst. „Aomine-kun – Kise war sehr traurig – wieso hast du ihm solche bösen Sachen gesagt?“ fragte er entschlossen und wartete auf Aomines Antwort. Böse Sachen? – Er konnte sich an keine bösen Sachen erinnern, erwähnte er und grinste dabei. Kuroko verkrampfte seine Augenbrauen und konnte nicht glauben, wie sehr sich Aomine verändert hätte. Irgendetwas hatte ihn kalt, wie ein Eisblock, gelassen.

Erneut fragte Kuroko, bis Aomine seine Stimme hob. „Lass mich in Ruhe Kuroko – du verstehst gar nichts – also misch dich hier nicht ein – was Kise betrifft, ist meine und seine Sache …“ erwähnte er und drehte sich weg von ihm. Er zeigte ihm kalt den Rücken, worauf Kuroko sich dazu entschloss ihn alleine zu lassen. Eigentlich wollte er doch nur wissen, wieso Aomine so böse war, jedoch sah er bereits, dass man mit ihm noch nicht darüber reden konnte. Verschnauft verließ Kuroko die Halle und machte die Tür hinter ihm zu. Er blickte hinauf in den Himmel und sah die strahlende Sonne und hörte noch dazu die Vögel, die vor sich hin sangen. „Was ist bloß passiert – Aomine-kun?“ fragte er leise und seufzte vor sich hin. Der Wind toste vor sich hin und ließ die Blätter von den Bäumen fallen.

Für Midorima und Tetsuya verging der Tag recht schnell, da Midorima selten Besucht hatte. Er hatte Tetsuya zum Essen eingeladen, was er nicht fassen konnte. Normaler-weise würde er niemanden zum Essen eingeladen, jedoch war ihm Tetsuya wichtig und er wollte es ihm beweisen. Tetsuya bedankte sich für das tolle Essen und auch für die Gastfreundlichkeit, die Midorima nur mit einem nicken beantwortete. „Freust du dich schon auf das Training, nach den Ferien?“ fragte Tetsuya interessiert, worauf Midorima sich verschluckte. „Wieso sollte ich mich freuen? – ich muss mich immerhin mit Kagami und dem Rest abgeben – und außerdem hat Aomine die Mannschaft verlassen – worauf sollte ich mich da freuen?“ fragte er und ging hinauf auf sein Zimmer, worauf ihn Tetsuya folgte. Tetsuya hatte die Geschichte von Aomine noch nicht ganz durchgeblickt und hatte auch nicht richtig verstanden, warum er plötzlich die Mannschaft verließ. Midori-ma stand am selben Punkt und würde nach den Ferien, mit ihm sprechen. Momentan hatte er keine Lust, sich damit zu beschäftigen. Genug hatte er mit Akashi zu tun, der mit seiner Gesundheit nicht klar kam. Tetsuya sah, dass Midorma viel Stress und Sorgen in sich hinein fraß, worauf er den Eindruck hatte, dass es Midorima deswegen nicht gut ging.
 

Im Krankenhaus dagegen war Akashi bei seiner täglichen Kontrolle, worauf die Ärzte ihn als echtes Wunderkind beschrieben. Seine letzten Befunde sowie Ergebnisse zeigten, dass er die Teiko Schule, besuchen konnte. Seine Medikation wurde reduziert und Akashi war froh über diese Nachricht. Für ihn war es eine Ehre, seine Mannschaft wieder in der Hand zu haben. Der Arzt schrieb ihm die Bestätigung und übergab diese ihm in die Hand. Akashi nahm diesen Zettel und bedankte sich beim Arzt, der ihn jahrelang durch seine Gesundheit begleitet hat. „Akashi ich freue mich über deine Bewertung – es sieht ganz gut aus…“ erwähnte er und Akashi konnte nur dasselbe davon sagen und ging aus dem Krankenzimmer.

Mit einem starken Grinsen lehnte er sich an die Wand an konnte nicht fassen, dass er die Zulassung hatte, die Schule zu besuchen. Er war schon ganz gespannt darauf, seine Schulkollegen zu sehen, die sich damals über seine Krankheit lustig gemacht hatten. Besonders freute er sich Kagami, den er endlich besser unter die Lupe nehmen konnte...
 

Ende Kapitel 18

Schatten oder Licht?

Der letzte Tag vor Schulbeginn war eingetroffen. Aomine befand sich auf dem Basketballplatz, dass sich gleich in der Nähe seines Hauses befand. Es waren nur wenige Schritte dorthin. Er warf einen Korb nach dem anderen und fühlte sich unschlagbar. Natürlich hatte es bis jetzt keiner geschafft, ihn aufzuhalten. Während er sich ausruhte und tief Luft holte, spürte er einen Blick hinter seinem Rücken. Das Gefühl beobachtet zu werden, kannte er nur von einer Person und diese war Akashi. Aomine zögerte nicht lange und sprach, während der rothaarige Junge, hinter ihm stand. „Was suchst du hier, Akashi? – solltest du nicht in der Klapps Mühle sein?“ fragte er frech. Sein Benehmen war ihm gegenüber seinem Kapitän egal, denn sowieso konnte er ihn nie wirklich leiden. Damals, als Aomines Fähigkeiten entdeckt wurden, war es Midorima, der ihn dazu gebracht hatte, in die Mannschaft zu kommen. Akashi blieb bis heute eine geheimnisvolle Person und das konnte Aomine nicht leiden. Akashi visierte ihn tief an.

Ihm waren Aomines Beschuldigungen egal. „Du hast die Mannschaft verlassen, soweit ich mich nicht täusche…“ stellte er fest und Aomine grinste. Er prellte den Ball gegen den Boden und nahm ihn sich wieder in seine Hände. „Was interessiert dich das? – Kagami ist euer neuer Star in der Mannschaft – da wird meine Abwesenheit nicht viel Unterschied machen…“ erwähnte er und kehrte ihm noch den Rücken. Akashi war gar nicht von seiner Aussage beeindruckt, jedoch näherte sich mit kleinen Schritten zu ihm. „Bleib stehen, wo du bist…“ schrie Aomine und wollte Akashi nicht näher bei sich haben. Akashi blieb ruckartig stehen und blickte weiterhin zu Aomine.

Anscheinend war er nicht mehr der Aomine, den Akashi einst kannte. „Wie du meinst … - aber ich denke nicht, dass Kagami dich ersetzen kann – er kann dir nicht einmal das Wasser reichen…“ erwähnte er und Aomine drehte sich letztendlich um. Seine Augenbrauen war angespannt und seine Schweißtropfen, floßen über sein Gesicht. „Verschwinde Akashi – ich gehöre nicht mehr zur Teiko Mannschaft – was gibt es da nicht zu verstehen?“ fragte Aomine angespannt und wollte Akashi einfach nicht mehr sehen. Akashi war ein wenig schockiert, jedoch zeigte er dies nicht.

Seine ruhige Art da zu stehen, ließ Aomine ein wenig nervös werden. „Du wirst immer ein Teil von Teiko sein – merk dir das – du weißt, einmal in der Mannschaft drinnen, kommt man schwer wieder hinaus… - deine Marke, als Wunderkind, wirst du ewig tragen – das wird dir keiner abnehmen können…“ erwähnte Akashi mit einer leisen Stimme. Er wollte Aomine nicht beim Training stören und wollte den Platz bereits verlassen. Aomine seufzte nur vor sich hin und ihn kotze die Anwesenheit seines Kapitäns an. Wieso er immer die Leute beobachten musste? Schnell versuchte er auf andere Gedanken zu kommen und prellte den Ball weiter gegen den Boden. Ein paar Körbe noch, danach würde er sich verziehen. Immerhin war er mit Momoi verabredet.
 

Kagami war gerade dabei sich mit Kise zu treffen, der seine kleine Schwester zu einem Kindergeburtstag begleitet hat. Kise stand unter enormen Druck, denn auch musste er die Projektarbeit heute noch fertig schreiben. Abgabetermin wäre bereits anfang nächster Woche. Kise hatte seine Schwester bei der Hand genommen und eilte hinauf im Stiegenhaus. Seine kleine Schwester sang, während sie hinaufeilten. „Himechin – hör bitte auf zu singen – im Geburtstag wirst du genug Zeit haben, um deine wundervolle Stimme …“ bevor Kise weitersprach, wurde er von ihr unterbrochen. „Gefällt dir meine Stimme etwa nicht?“ fragte sie frech und starrte ihren Bruder böse an. „Ähm – sie ist wundervoll… - nur nicht gerade passend…“ erwähnte er und Beide standen vor der Tür, des Geburtstagskindes. Kise zögerte nicht lange und läutete an. „Oh Kise, Hime – ihr seid schon hier – kommt doch hinein…“ bat die Mutter an, worauf Kise leider ablehnen musste. Er wäre nur hier, um seine Schwester abzugeben. Die Mutter bedankte sich und würde gut auf sie aufpassen, worauf Kise sich bedankte. Danach verabschiedete er sich von ihr und eilte schon hinunter. Kagami war bereits im Park und blickte auf die Uhr. „Kise verspätet sich normalerweise nie… - wo bleibt er bloß?“ fragte er sich. Kise war nicht weit vom Park und versuchte sich zu beeilen. Jeder Sekunde zählte, denn er wollte Kagami nicht lange warten lassen. „Kagamichiiiii!!!“ schrie er von der Ferne und Kagami drehte sich um.

Er sah Kises blondes Haar sowie sein strahlendes Gesicht. „Kise…“ erwähnte er und Kise blieb ruckartig vor ihm stehen. Außer Puste und gestresst, entschuldigte er sich. Kise schämte sich, für sein Zuspätkommen und würde jede Strafe in Kauf nehmen. Kagami war etwas überfragt. Wieso sollte er Kise dafür bestrafen? Kagami schüttelte den Kopf und erwähnte, dass es kein Problem war. Er war selbst erst vor einigen Minuten hier. Kise sah ihn an und konnte nicht Dank genug aussprechen. „Mach dir nicht so viele Sorgen – gehen wir einfach…“ erwähnte Kagami und kratzte sich dabei den Kopf. Schnell bemerkte Kise, dass er nervös war und nickte nur. „Du hast Recht – wohin gehen wir eigentlich?“ fragte Kise verwirrt und Kagami wollte einfach nur spazieren gehen. Er hatte keine Lust, zuhause zu sitzen und darauf zu warten, bis der Tag vergeht. Dies konnte er sehr gut nachvollziehen und war damit einverstanden. Während Beide ihren Spaziergang machten, ließ sich Akashi bei Midorima blicken. Midorima war alleine zu Hause und fütterte gerade die Katze, die vor sich hin miaute. Er hörte, wie jemand an der Klingel läutete und machte sich auf den Weg zum Eingang. Bevor er aufmachte, sprach er durch die Sprechanlage, wo er eine raue Stimme zu hören bekam. „Akashi?“ fragte er und machte die Tür auf. „Was machst du hier? – Seit wann bist du draußen?“ fragte er schockiert und blickte ihn von unten nach oben an. Er sah eigentlich ganz gesund aus, jedoch verunsicherte er Midorima mit seinem ersten Gesicht. „Der Arzt, hat mir erlaubt, die Schule sowie den Basketball zu besuchen. Ich schätze, damit wäre der Kapitän wie-der zurück…“ vermerkte er und Midorima nickte nur. Zwar war er über diese Nachricht ein wenig verblüfft, jedoch hatte er keine andere Wahl, als diese in Kauf zu nehmen. „Das freut mich zu hören… - aber bist du dir sicher, dass du bereit bist zurück ins Feld zu gehen?“ fragte er und hielt sich bei der Tür an. Akashi blieb gefühlslos und starr, wie ein Eisblock stehen. Er nickte zu seiner Frage und war mehr, als nur bereit.
 

Kuroko verbrachte seinen letzten Tag in der Basketball Halle der Schule. Er hatte keinen Plan, was er eigentlich machen könnte. Sein Traum, einen Korb zu erzielen kam er kein Stück näher. Ständig verfehlte er ihn und konnte sich innerlich darüber ärgern. Der Ball prellte zu Boden und Kuroko starrte diesen nur an. „Ich werde ewig ein Schatten bleiben – genau so, wie es Aomine damals gesagt hat…“ sagt er leise zu sich und bildete Fäuste. Seine Augenbrauen verkrampften sich und erneut nahm er den Ball in die Hände. Er visierte den Korb gut an und bevor er warf, wurde er unterbrochen. „Kuroko…“ hörte er hallend durch den Raum. Kuroko ließ den Ball fallen und drehte sich um. „Midorima-kun… - was machst du hier?“ fragte er und wunderte sich ihn zu sehen. Midorima richtete sich seine Brille. „Er ist zurück…“ erwähnte Midorima ernst und näherte sich Kuroko. Schnell hatte er begriffen, dass es sich um Akashi handeln würde und nickte nur. „Du weißt, dass Akashi, egal was er sagt, es nicht ernst meint – du sollst auf jeden Fall wissen, dass ich hier bin, falls etwas passieren sollte. Kise habe ich heute bereits informiert…“ erklärte er ihm und Kuroko nickte ein weiteres Mal. „Ist – Ist er etwa gesund?“ fragte Kuroko und blickte zum Basketball, den er in den Händen hielt. Midorima konnte diese Frage schwer beantworten, denn er wusste dies selbst nicht genau. Der Arzt, hatte diese Entscheidung getroffen. Näheres war ihm leider nicht bekannt. Kuroko bedankte sich für die Information und Midorima würde danach gleich nach Hause fahren, denn auch er hatte noch einiges für die Schule zu erledigen.

Alleine und im leeren, versuchte sich Kuroko an seine letzte Auseinandersetzung mit Akashi zu erinnern. Er begann zu zittern, was eigentlich nicht sehr üblich für ihn war. Damals war Akashi ein anderer Mensch. Er lachte und hatte Spaß mit seinen Freunden die Sportart zu teilen. Er selbst wusste noch nicht, wer Kuroko eigentlich war, bis an dem Tag, an dem er ihn gesehen hatte. Aomine sowie Midorima besuchten damals die-selbe Klasse, jedoch blieb Aomine sitzen und musste das Jahr wiederholen. Kuroko war neu an der Schule und kam direkt aus einem Internat, da seine Eltern ihn, als Klein zur Adoption frei gegeben hatten. Er kam ins Pflegeheim, wo ihn eine Familie aufgenommen hatte, die ihn gern hatte, wie er war. Kuroko war weder traurig noch glücklich darüber, da er gelernt hatte seine Gefühle abzuschalten. Dies begleitete ihn bis heute noch und war somit ein simpler Schatten unter den Menschen. Seine Präsenz strahlte weniger aus, als ein simpler Tennisball und das machte Kuroko geheimnisvoll.

Seine Pflegefamilie hatte ihn in die Teiko Schule angemeldet, wo er problemlos aufgenommen wurde und sich seiner neuen Klasse vorstellte. Dort befand sich Akashi, der Klassensprecher war und ihn beeindruckt anstarrte. Unglaublich, dachte er sich und konnte in Kuroko etwas sehen, was bis jetzt keiner sehen konnte. „Mein Name ist Kuro-ko Tetsuya…“ erwähnte er und verbeugte sich vor der Klasse. Der Professor zeigte ihm, wo er sich hinsetzten sollte und Kuroko nahm somit auch Platz. Akashi hörte nicht auf ihn anzustarren und war froh, dass er gleich neben ihm saß. Er schien nicht sehr gesprächig zu sein, dachte sich Akashi und würde ihn in der Pause bestimmt näher unter die Lupe nehmen.

Am Nachmittag verteilten die Schüler Flugblätter zu den diversen Kursen, die man am Nachmittag besuchen konnte. Darunter war auch der Teiko Basketballclub. Kuroko kam ein Flugblatt entgegen und er nahm diesen in die Hand. „Basketballclub Teiko sucht neue Spieler…“ las er leise für sich. Klingt gar nicht so schlecht, jedoch wäre er viel zu klein für die Mannschaft. Soweit er wusste, waren Basketballer fast zwei Meter groß. Unmöglich, dachte er sich und schmiss das Flugblatt in den Mistkübel. Vielleicht nahm er doch an dem Kunstunterricht teil, dachte er sich und spazierte durch den großen bunten Garten, der Schule.

In der Basketballhalle, wo sich bereits Akashi, Midorima und Aomine befanden – herrschte Ruhe. Akashi hatte die Arme verschränkt und konnte nicht glauben, dass aus der Mannschaft, wo es einst Mal sechs Spieler gab, jetzt nur noch drei gab. Was war passiert? Fragte er und Midorima erklärte, dass sie einfach keine Lust mehr hatten. So würden sie niemals den Sommer Club beitreten können, dachte sich Akashi und zum Glück waren die Anmeldungen in Arbeit. Er hoffte auf gute Spieler, die den Basketball der Teiko schätzen würden. Aomine versuchte die ganze Truppe, die nicht mehr viel war, zu animieren. „Leute – wichtig ist doch, dass wir noch da sind. Drei Freunde, die bis jetzt immer zusammengehalten haben – bestimmt wird sich der eine oder andere von selbst zeigen…“ erwähnte er und prellte den Ball so fest, dass er aus der Eingangstür hinausfiel. „Typisch Aomine – du hast einfach keine Kontrolle über den Ball…“ erwähnte Midorima ernst. Aomine seufzte nur und erwähnte, dass er dies mit Absicht gemacht hätte. „Ich gehe ihn holen…“ erwähnte Aomine und eilte hinaus, um den Ball zu holen. Dort lag er schon, jedoch nicht alleine. Ein kleiner blauhaariger Junge lag flach auf dem Boden. Ob er ihn mit dem Ball getroffen hatte? Fragte sich Aomine und duckte sich zum Kleinen. „Hey du – sag nicht, ich habe dich mit dem Ball getroffen?“ fragte er und pikste ihn leicht auf den Kopf. Kuroko stand auf und eine kleine Bäule war auf seiner Stirn zu sehen. Da hat Aomine aber doll zugeschlagen. Er entschuldigte sich, jedoch lachte er dabei, was Kuroko nicht schlimm fand. „Kannst du aufstehen?“ fragte er und klopfte dem Kleinen auf die Schulter. Kuroko nickte nur und erwähnte, was das war, was ihm auf dem Kopf geflogen war. Aomine konnte sein Lachen kaum zurückhalten. „Das war ein Basketball – ich habe ihn aus der Halle geworfen und anscheinend hat ihm dein Kopf, als Landestation, gefallen…“ erwähnte er und Kuroko konnte mit Sarkasmus wenig anfangen. Er stand auf und wollte gehen, jedoch bat Aomine darum, dass er stehen blieb. „Sei nicht so – komm hinein – ich lad dich auf ein Getränk ein…“ erwähnte er und Kuroko nahm sein Angebot an. Sowieso wurde die nächste Stunde abgesagt. Kuroko betrat die Halle und Akashi sowie Midorima fragten sich, was Aomine da aufgegabelt hätte. Aomine hatte den Ball und Kuroko in seinen Armen und erwähnte, dass es einen kleinen Unfall gegeben hatte. Akashi erkannte Kuroko schnell wieder und näherte sich ihm. „Du bist der Neue, nicht wahr?“ fragte er und Kuroko nickte daraufhin. Akashi blickte ihn an und fragte ihn, ob er nicht in dem Club beitreten wollte. Kuroko war etwas erstarrt über diese Frage und schüttelte den Kopf. „Unmöglich, Akashi-kun – ich bin zu Klein und auch bin ich nicht sehr gut im Sport…“ erwähnte er und Aomine lehnte sich an Midorimas Schulter an. „Ich glaube auch nicht, dass er es weit schafft…“ erwähnte Midorima. Akashi ignorierte dieses Kommentar und bestand darauf, dass Kuroko der Mannschaft beitreten sollte. Aomine verzog sein Gesicht und würde dem Kleinen eine Chance geben. Akashi bat um Ruhe, und widmete sich erneut den Neuling.

„Probiere es – ich bin mir sicher, in dir steckt mehr, als du denkst… das spüre ich…“ erwähnte Akashi.
 

Kuroko nickte nur. „In Ordnung…“
 

Ende Kapitel 19

Wie alles begann...

Akashi stand vor Kuroko und forderte ihn auf zu spielen. Kuroko war sich ein wenig unsicher bzw. glaubte er nicht, dass er es schaffen würde. Unsicher nahm er die Herausforderung an und gab seine Tasche auf dem Boden. Sein Gegner wäre Aomine und sein Partner Midorima. Kuroko blieb wie ein Holzblock stehen Midorima blickte ihn an. „Wieso bewegst du dich nicht?“ fragte er ein wenig genervt.

„Wohin soll ich mich bewegen?“ fragte Kuroko und Aomine flog der Ball aus seiner Hand. Er konnte sein Lachen kaum verkneifen und konnte über das Bild Midorima und Kuroko nur vor sich hin lachen. Midorima fühlte sich gekränkt und war es Leid mit diesem Versager zu spielen. „Anscheinend, solltest du es doch lassen…“ erwähnte Midorima und richtete seine Brille. Wie aus dem Nichts, bekam Midorima den Ball zugepasst und Aomine wunderte sich, wieso er den Ball nicht mehr in den Händen hatte und warf einen Blick zu Midorima, der den Ball von Kuroko zugepasst bekommen hatte. Unmöglich, dachte sich Midorima und warf einen Korb, ohne dass er sich viel bewegen musste.

„Wie ist das nur möglich?“ fragte Aomine schockiert. Kuroko zuckte nur mit der Schulter und erwähnte, dass er den Ball zugepasst hätte. Zugepasst? Fragte sich Aomine und konnte sich nicht erklären, wie er dies nicht sehen konnte. Wie hatte er das nur gemacht? – Midorima grinste und erwähnte, dass er anscheinend doch nicht so schlecht wäre, wie er dachte. Akashi klatschte und wusste, dass Kuroko etwas Besonders wär. Ohne zu zögern, umarmte er den Kleinen, der in seiner Größe war und ernannte ihn zum „Schattenspieler“ der Teiko Mannschaft. Kuroko zwinkerte öfters nur mit den Augen und verstand nicht wirklich, was mit Schattenspieler gemeint war. „Bedeutet das, ich bin drinnen?“ fragte er und Aomine grinste. Er rieb an Kurokos Haare und war stolz auf ihn. Egal, wie er es gemacht hat – er hatte sich bereits bewiesen, was auch Midorima zu einem Lächeln verleitete. Die Teiko Mannschaft hatte somit ihr neues Mitglied, Kuroko Tetsuya, der sich nach der Zeit, als Schatten der Mannschaft bewies. Sein Licht auf dem Spielfeld, war Aomine, der mit ihm ein unschlagbares Team bildete.
 

Sie gewannen ein Spiel nach dem Anderen und nach der Zeit bekamen sie von Kise Ver-stärkung, der kurz danach in die Mannschaft fand. Er ging in die Klasse mit Midorima und war vom Basketball begeistert. Aomine und er waren Sandkisten Freunde, die sich ziemlich gut verstanden. Momoi gehörte dazu und blieb der Freundschaft treu. Kise war das letzte Mitglied in Bunde und gemeinsam, sorgten diese vier Spieler, für den ungeschlagenen Rekord, an der Teiko High. Akashi konnte stolz genug auf seine Mannschaft sein. Sie hatten sich alle bestens bewiesen. Aomine sowie Kuroko waren ein tolles Team, was man über Midorima und Kise nur ebenfalls sagen konnte. Kise schaffte jeden Gegner zu kopieren, worauf Midorima einen Korb nach dem anderen holte.

Nach der Zeit erhielten diese vier Spieler den Titel als „Generation der Wunder“, wegen ihrer seltsames und mysteriösen Spielart. Akashi gefiel dieser Name und die Mannschaft ging damit in die Geschichte, der Teiko High.

Beim Training spielten Aomine und Midorima gemeinsam und Aomine kannte bereits Midorimas Schwäche. „Du bist viel zu gutmütig, um an mir vorbei zu laufen – Midori…“ erwähnte Aomine mit einem Lächeln im Gesicht. Midori? – „Nenn mich nicht so, als wäre ich dein bester Freund…“ klagte er und blickte streng zu seinem Gegner. Aomine behielt sein Grinsen und wusste, dass dies Midorima aus dem Konzept brachte.
 

Auf der Ersatzbank waren Kise und Kuroko, wobei Kise seinen ersten Trainingsmonat hinter sich hatte. Er trank aus seiner Wasserflasche und bewunderte die Beiden. Kuroko beobachtete die Beiden und danach Akashi, der ein wenig erschöpft aussah. Seine Schweißtropfen tropften zu Boden und auch sah er nicht gerade gesund aus. Kuroko stand ohne viel nach zu denken auf und näherte sich seinem Kapitän. „Akashi-kun…“ erwähnte er leise. Akashi atmete tief ein und aus. Er sah aus, als würde er schwer Luft bekommen und hachelte immer schlimmer.

Aomine sowie Midorima spielten konzentriert weiter, worauf sie einen Schrei von Kise hörten. Er hatte Kurokos Namen geschrien und saß auch nicht mehr auf der Bank. „Kise? – Kuroko?“ fragte Aomine und Midorima zögerte nicht lange, um nachzusehen, was passiert war. „Aomine – komm schnell…“ rief Midorima und Aomine eilte schon dorthin. Er ließ den Ball fallen und sah, den Anblick, den er bis heute nicht vergessen konnte. Akashi war ober Kuroko und versuchte ihn mit einer Schere zu verletzten. Zum Glück hatte er daneben gezielt und Kuroko blieb unverletzt, jedoch war er über das Verhalten von Akashi schockiert und blickte ihn mit großen Augen an. Akashi lag ober den Kleinen Kuroko und hielt noch die Schere in seinen Händen. Schnell mischte sich Aomine ein und wollte Akashi da weg geben, jedoch hielt ihn Midorima auf. „Lass es Aomine…“ erwähnte er und Kise blieb der Atem stehen. Wie um Himmels willen, kam Akashi auf diese Idee? Fragten sich alle und Akashi setzte sich so auf, dass er Kurokos Gesicht sehen konnte. „Kuroko – hab ich dir wehgetan? – es tut mir Leid…“ sagte er leise und umarmte ihn fest. Kuroko blieb erstarrt auf dem Boden sitzen und ließ sich von seinem Kapitän umarmen, worauf er noch ein wenig nervös war. Aomine sah Midorima böse an und fragte sich, wann endlich etwas passieren würde. Sie könnten doch nicht mitansehen, wie Kuroko so behandelt wird.

Midorima verstand seine Meinung und würde noch abwarten wollen, was Kise nicht tat. Er mischte sich ein und versuchte Akashi von Kuroko zu trennen, worauf ihn Akashi zu Boden stieß. „Es tut mir Leid Kuroko – du musst mir vergeben…“ raunzte Akashi und umschlang ihn mit seinen dünnen und blassen Armen. Kuroko nickte nur und schloss dabei die Augen.

Seine Angst war von einer Sekunde auf die Andere, wie verschwunden. Aomine schloss sich Kise an und würde es nicht dulden, dass Kuroko so behandelt wird. Midorima wollte sich nicht einmischen, denn er spürte nichts Gutes dabei. „Akashi – geh hinunter – du zerquetscht Kuroko…“ erwähnte Aomine und gab Kise zur Seite. Akashi flog zu Boden und hielt die Schere fest in den Händen. Die Halle stillte sich und Midorima duckte sich zu seinem Kapitän hinunter. „Akashi – lass die Schere los – du könntest nicht nur uns verletzten, sondern auch dich…“ erwähnte er leise und hoffte darauf, dass Akashi mit Vernunft reagierte.

„Ich bin ein Wunderkind…oder nicht?“ fragte er und blickte hinunter, sodass man seine Augen schwer sehen konnte. Er begann langsam Tränen aus seinen Augen zu bekommen und fragte die Frage immer wieder. „Bin ich ein Wunderkind oder nicht?“ schrie er und seine Stimme war über die ganze Halle zu hören. Aomine war schockiert und würde ihm am liebsten eine Ohrfeige verpassen. Er müsste doch zur Besinnung kommen. Midorima blieb geduckt und nickte darauf.

„Warum solltest du kein Wunderkind sein?“ fragte er und Akashi hob die Hand, wo er die Schere fest hielt. „Ihr versteht gar nichts – niemand…“ begann er in Rätseln zu sprechen und Kise blickte ihn traurig an. Kuroko blieb noch auf dem Boden sitzen und wusste nicht, was er machen sollte. Ob aufstehen und gehen oder sitzen und bleiben.

Diesen Vorfall hatte Kuroko bis heute nicht vergessen und er fragte sich, ob Akashi sich diesbezüglich geändert hätte. Akashi wurde kurz darauf ins Spital eingeliefert und man stellte eine psychische Krankheit fest, die nur mit einer speziellen Therapie zu behan-deln war. Akashi durfte mit dieser, weder die Schule noch das Training besuchen, was ihn noch kranker machte. Somit blieb er im Zentrum der Anstalt für psychisch Kranke Menschen, wo er sich mit seiner Vergangenheit konfrontierte.

Zurück in der Gegenwart, prellte Kuroko den Ball gegen die Wand. Der Ball rollte kurz darauf zurück zu ihm, den er anstarrte. „Akashi-kun- kommt zurück…“ stellte er erneut fest und Midorima würde es nicht ein zweites Mal zulassen, dass so etwas passieren würde. Damals war er noch dumm gewesen und hatte keine Ahnung über Akashi´s Vergangenheit. Schließlich hatte er nie davon erzählt, was er nicht als Problem sah. Kuroko atmete tief aus und würde noch in der Halle bleiben, was Midorima verstand. Damit musste er wohl alleine klar kommen, dachte er sich und verließ das Schulgebäude.

Kise und Kagami befanden sich in der Bowling Bar und hatten dabei viel Spaß. Kise war kaum aufzuhalten und Kagami ärgerte sich über jeden Strike, den er vors Gesicht bekam. „Du bist wohl in allem perfekt?“ fragte er und war dran zum Schießen. Kise feuerte ihn an und war fest davon überzeugt, dass er es auch schaffen könnte. „Auch?“ – das gefiel ihm schon gar nicht. Kagami müsste erst warm werden und dann wäre er unbesiegbar, dachte er sich. Er dauerte zwar ein wenig, jedoch hatte er den Dreh bald raus.

Beide bemerkten gar nicht die Zeit, die schnell verging, und Kise war über die Uhrzeit schockiert. Er hätte doch noch einiges für die Schule vorbereiten müssen, stellte er fest. Kagami zahlte bei der Kasse, denn sie hatten für heute genug vom Bowling.

„Kagamichii – ich muss leider schon nach Hause gehen – meine Projektarbeit ist noch nicht ganz fertig …“ klagte er und konnte sich nur darüber ärgern. Am liebsten würde er ja noch eine Weile mit Kagami bleiben, jedoch hasste er es schlechte Noten zu bekommen. Kagami nickte und würde ihn noch bis nach Hause begleiten. Kise bedankte sich, jedoch wäre es echt nicht nötig gewesen. Er würde alleine nach Hause finden, erklärte er und Kagami nahm ihn bei der Hand. „Ich begleite dich nach Hause, okay?“ sagte er fest entschlossen und Kise konnte nicht aufhören zu staunen. Seit wann war Kagami so verbissen, ihn zu begleiten? Fragte er sich und spürte Kagamis warme Hand. Schon lange hatte er sich nicht so wohl gefühlt. Nicht einmal Aomine wagte es sich, ihm die Hand, vor der Öffentlichkeit zu geben. Kise war einfach nur froh und hoffte, dass er Aomine bald vergessen könnte. „Kagamichi… - danke…“ sagte er leise und Kagami blieb stehen und sah ihn an. „Wozu bedankst du dich? – das ist selbstverständlich…“ sagte er und wurde dabei ein wenig rot, auf den Wangen. Für ihn war dies eine peinliche Situation, womit er noch schwer umgehen konnte. Jedoch gab er sein Bestes. Kise drückte ihm die Hand fest und wollte ihn umarmen, als plötzlich etwas vor sich hin bellte. Beide erschraken sich und umarmten sich fest. Nur einen lauten Schrei, gaben sie vor sich und blickten überall, wo es nur ging. „Was war das?“ fragte Kagami und Kise würde am liebsten los heulen. „Bestimmt ist das ein Wolf, der uns in der Menüliste hast… - ich will nicht sterben…“ heulte er los und Kagami versuchte ihn zu beruhigen. Als er nach unten sah, erkannte Kise einen kleinen Hund, der vor sich hin bellte. „Ein Hund? – Du bist aber ein Kleiner lauter Hund… - du hast du ganz schön erschrocken…“ erwähnte Kise und ließ Kagami langsam los. Er duckte sich zum flauschigen Tier und freute sich über seine Anwesenheit. Es dauerte nicht lange, bis er ihn in die Hände nahm und zu Kagami umdreht, der nicht mehr in Sichtweite war. „Kagamichi? – Wo bist du?“ fragte er und sah Kagami hinter der Sitzbank. „Gib … dieses… Ding ….weg…“ erwähnte er und hatte dabei eine zittrige Stimme. „Aber … sieh ihn dir doch mal an.“ Sagte er und näherte sich Kagami. Kagami duckte sich und machte sich damit ganz klein. „Gib ihn weg – ich hasse Hunde….“ erwähnte er. Kise musste lachen und blickte zum Hund. „Ich glaube, meiner Schwester wirst du gefallen…“ – als Kagami dies hörte, wurde ihn schlecht und erwähnte, dass er ihn damit nicht besuchen würde. Kise lachte weiter und konnte nicht glaube, dass Kagami so große Angst, gegenüber einen kleinen Hund hätte.

Während die Beiden ihren restlichen Abend zusammenverbrachten, war Aomine im Sportplatz und warf ein paar Körbe. Es hatte begonnen zu regnen, jedoch ließ er sich davon nicht abhalten. Ständig musste er an die Vergangenheit denken, die ihn einfach nicht in Ruhe ließ. Fest prellte er den Ball gegen den Boden und atmete dabei tief aus. „Akashi – du verdammter Hund…“ fluchte er und schlug mit dem Fuß gegen das Gitter, dass sich anschließend bewegte. Er fühlte sich eingesperrt und konnte sich nur darüber ärgern, dass die Dinge so gekommen sind. Würde er wirklich seine Freunde, nicht mehr so sehen, wie vor drei Jahren? Midorima – Kuroko und Kise sowie Kagami, der ihn letztendlich ans Herz gewachsen ist. Er und Kagami waren bereits gute Freunde geworden, jedoch hatte sich dies leider schnell geändert. „Verdammt…“ fluchte er und war bereits komplett durchnässt. Das Geräusch des Regens war zu hören und der Boden war bereits dunkel. Die Wolken kamen hervor und sorgten für eine dunkle Atomsphäre.

Aomine blickte hinauf und fragte sich, wann der ganze Fluch ein Ende hätte. Innerlich würde er am liebsten die ganze Sache vergessen und einfach die Teiko Mannschaft, um Verzeihung bitten, jedoch konnte er dies nicht, denn jetzt war Kagami ihr neuer Star.

„Daichi?“ fragte Momoi und näherte sich Aomine, der sich gar nicht umdrehte. „Momoi, du wirst noch nass – du solltest lieber nach Hause gehen…“erwähnte er und sie schüttelte den Kopf dabei. „Nein – ich gehe nicht nach Hause, weil ich dir etwas sagen muss…“ fuhr sie fort und Aomine würde momentan nichts hören wollen.

„Daichi – ich liebe dich…“
 

Ende Kapitel 20

Aomines Entscheidung Teil I

„Daichi … ich liebe dich…“ erwähnte Momoi unter dem Regen. Aomine hatte ihr noch den Rücken gekehrt und hörte ihre zittrige Stimme. Auch das Nieseln des Regens konnte er wahrnehmen, jedoch konzentrierte er sich auf seine Sandkistenfreundin, die ihm gerade die Liebe gestanden hatte. Anfangs seufzte er, worauf Momoi immer nervöser wurde.
 

„Lieben?“ fragte Aomine und lachte dabei. Momoi versuchte ihr positives Gesicht zu behalten, jedoch würde sie am liebsten in Tränen ausbrechen, da sie ihr Geheimnis endlich gesagt hat. Sie hatte es lange für sich behalten und niemanden davon erzählt, jedoch war der Tag endlich gekommen. Sie blieb voller Hoffnungen im Regen stehen und sah, wie sich Aomine langsam umdrehte. „Tut mir Leid – Momoi – momentan hab ich keine Zeit für Beziehungen…“ erwähnte er und Momoi fühlte sich, als würde ihr der Himmel auf den Kopf fliegen. Sie hatte diese Antwort nicht erwartet und trat ein Schritt zurück. Aomine sah ihr geschocktes und trauriges Gesicht, dass er schwer ertragen konnte. Traurige Gesichter waren Aomines Schwäche, die er momentan nicht zeigte. „Tut mir Leid, Momoi…“ sagte er leise und prellte den Ball auf den Boden.

Momoi schüttelte den Kopf und meinte, dass es schon in Ordnung wäre. Die Hauptsache war, dass sie noch Freunde bleiben würde, was Aomine schon besser fühlen lies. Ihre Tränen bemerkte man mit dem Regen kaum. Sie erwähnte, dass sie sich auf dem Heimweg machen würde. Der saure Regen machte ihre Haare kaputt. Als sie dies erwähnte, grinste Aomine und war froh darüber, dass ihre Freundschaft noch Platz hatte. Immerhin hatte er nur noch sie, seitdem er die Mannschaft verlassen hatte.

Während er den seine Körbe erzielte, fing er an über die ganze Sache nachzudenken. Seine Bekanntschaft mit Kagami, seine Liebe zu Kise und seine Zuneigung für Basketball. All dies ging ihm durch den Kopf. Seine Erinnerungen an dem Tag, als er Kise begegnet war, ließ ihn einfach keine Ruhe. Ständig sah er den kleinen Kise, der in der Sandkiste war, vor sich. „Verdammt…“ schrie Aomine und warf den Ball gegen den Zaun. Er hatte ihn mit so viel Kraft geworfen, dass der Zaun für einige Minuten vor sich hin wackelte. Aomine atmete tief ein und aus, denn er hasste es in dieser Situation zu sein. Nicht nur, dass er die Mannschaft verloren hätte, sondern noch dazu seinen Besten und Einzigen Freund in seinen Leben – Kise Ryouta.

Kise war währenddessen mit Kagami unterwegs. Der Regen hatte Beide erwischt und sie versteckten sich im kleinen Spielhaus, das sich im Park befand. Kise musste lachen, denn er wäre überall gewesen, jedoch noch nie in einem Kinderspielhaus. Kagami grinste ein wenig und fand die Idee auch komisch, jedoch war ihm nichts Besseres eingefallen. Wenn sie weitergegangen wären, würden sie nur Klitschnass werden. Man konnte den Regen hören, der sich fallen ließ und die Straßen in die Dunkelheit zog. Der Boden wurde dunkelgrau, genauso wie der Himmel der ihm ähnelte. Kise zitterte ein wenig, da er bereits durchnässt war. Schnell bemerkte dies Kagami und zog sich seine dicke Weste aus. „Kagamichi? Was machst du denn?“ fragte Kise und sah, wie Kagami ihm die Weste übergab. „Hier – damit du nicht frierst – ich hab sowieso noch einen Pullover an, also komm – zieh dir die Weste an…“ erwähnte er und Kise wurde plötzlich warm ums Herz. „D-Danke…“ sagte er stotternd und zog sich die Weste an, die ihm viel zu groß war.

Er konnte Kagami´s angenehmen Duft wahrnehmen und fühlte sich wohl dabei. „Wie lange es noch regnen wird?“ fragte sich Kise und blickte hinauf auf den bewölkten Himmel. Kagami blickte ebenfalls hinauf und erwähnte, dass es bald aufhören würde. Bestimmt zog nur eine graue Wolke vorbei. Um auf ein anderes Thema zu kommen, begann Kagami über seinen Bruder zu erzählen, der vor Gewitter und Regen Angst hat. Kise musste ein wenig kichern und konnte es nicht glauben. Kagami grinste und erinnerte sich an die Zeit mit seinem Bruder.

Als Beide sieben Jahre alt waren – wurden sie von ihren Eltern alleine in der Wohnung gelassen. Ihre Mutter war arbeiteten und ihr Vater stand im Stau. Tetsuya und Kagami hörten das laute Gewitter, worauf Tetsuya sich unter das Sofa verkroch. Kagami war schon als Klein ein mutiger Junge. „Hab keine Angst Tetsuya – die Blitze können dir nichts machen – sieh doch…“ erwähnte er und gab den Vorhang ein wenig zur Seite. Tetsuya gab nur einen lauten Schrei von sich. „NEEINNN – ich hasse Blitze…“ schrie er weiter und begann zu heulen. Kagami konnte nicht fassen, was für ein Jammerlappen, sein Bruder war. Er seufzte nur vor sich hin und duckte sich zu seinem ängstlichen Bruder. „Ich verstehe dich nicht – die Blitze können dir sowieso nichts machen – wie Papa gesagt hat…“ erwähnte er, jedoch beruhigte dies Tetsuya kein bisschen. „Mir ist schon klar, was Papa gesagt hat, aber ich mag sie trotzdem nicht.“ Fuhr Tetsuya fort.

Von dem Moment an, begann Kagami Beschützer Instinkte zu entwickeln, die er bis heute ausgeprägt hatte. All dies erzählte er Kise worauf, er Kagami bewunderte. Kise war zwar der ältere Bruder, jedoch wollte er seine Schwester auch, um jeden Prei beschützen. Jedoch war sie auch ohne ihn sehr stark, da sie die große Klappe von der Mutter hatte. Kagami lachte und streichelte Kise auf dem Kopf. Er wurde ein wenig rot auf den Backen und grinste dabei. Die Wärme, die Kagami in seinen Händen hatte, konnte Kise spüren. Es fühlte sich toll an, dachte er sich und lehnte sich spontan an seine Schulter. Für Kagami war dies eine schnell Reaktion, die er nicht vorausgesehen hatte. Anfangs wunderte er sich, jedoch hörte er, wie Kise sich leise entschuldigte. „W-Wofür Entschuldigen… - du hast doch nichts gemacht…“ erwähnte Kagami ein wenig schüchtern und blieb in seiner Position. Kises Gedanken waren blank, denn das Einzige, was er genoss, war den Moment unter dem Sternen regen.

Der Tag, an dem Akashi die Mannschaft wieder betrat, war gekommen. Midorima sowie Kuroko waren die ersten, die die Halle erreicht hatten. Kuroko hielt einen Ball in den Händen und prellte ihn leicht an die Wand. Midorima hörte das monotone Geräusch und konnte Akashi bereits sehen. Er war in seinem Trikot angezogen und fragte, wo die anderen Beiden bleiben würden. Akashi war es wirklich. Er stand vor Midorima und Kuroko, was sie nicht wirklich glauben konnten. Akashi hatte kein besonders aufregendes Gesicht gemacht. Er blickte zu Kuroko hin.

„Freut mich dich zu sehen…“ sagte Akashi leise und näherte sich zu den Beiden. Midori-ma wollte nicht unhöflich sein und ging vor Kuroko. „Akashi – wir sollten auf die ande-ren Beiden warten…“ erwähnte er und Akashi blickte hinauf, zu Midorima. Er nickte und war seiner Meinung.

Midorima war über Akashi´s Anwesenheit nicht sehr beeindruckt, jedoch musste er alles versuchen, um die Mannschaft zu schützen. Er wollte den Vorfall vor vier Jahren, nicht wiederholen.

Während die Mannschaft sich vereinte, war Aomine in der Klasse und blickte aus dem Fenster. Er hörte, wie seine Klassenkameraden vor sich hin tobten oder die Mädchen ärgerten. Aomine war nicht dieser Typ, denn um diese Zeit, war er normalerweise bei seiner Mannschaft. Er biss sich die Unterlippe und konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken. „Was bringt es darüber nachzudenken? – Kagami ist ihr neuer Held…“ sagte eine weibliche Stimme, die Aomine bekannt vorkam. „Momoi?“ fragte er und sah sie an. Sie sah schon viel motivierter aus, als letzte Nacht, im Park. Sie nickte und erwähnte, dass er sich nicht den Kopf zerbrechen sollte, denn immerhin war er noch immer Aomine Daichi, der unschlagbare, aus der Teiko Mannschaft. Aomine seufzte daraufhin und war anderes gewohnt zu hören. Während er aus dem Fenster blickte, erinnerte er sich an sein Liebesgeständnis, dass er Kise vor drei Jahren gegeben hatte. Ihm kam es vor, als wäre es gestern gewesen. Kise und er kannten sich bereits aus dem Kindergarten. Bis vor drei Jahren, waren sie die Besten Freunde, die durch Dick und Dünn gingen. Natürlich gehörte Momoi dazu, jedoch hatten die Beiden eine starke Bindung zueinander.

„Aominechiii – was soll ich nur machen?“ klagte Kise vor sich hin, während sie aus dem Schulgebäude gingen. Aomine wusste gar nicht, um was es ging und fragte ihn gleich danach. „Kise – was redest du vor dich hin?“ fragte er und hatte dabei einen Schlecker im Mund. Kise war hinter ihm und ging seine kleinen, langsamen Schritte. Er sah total durcheinander aus, was Aomine Sorgen bereitete.

„Hikari, aus der Ersten Klasse, hat mir einen Liebesbrief, in den Spind geschmissen …“ erwähnte er und Aomine gab einen lauten Pfiff. „Aha – also hast du doch eine geheime Beziehung…“ spaßte er und Kise fand dies gar nicht lustig.

Aomine entschuldigte sich für sein Benehmen und fragte ihn, ob er etwas für dieses Mädchen empfinden würde. Kise überlegte nicht lange und schüttelte den Kopf. „Natür-lich nicht – nur weiß ich nicht…“ danach wurde er von Aomine unterbrochen. „Wie du es ihr sagen sollst?“ stellte er fest und Kise war überrascht, dass er dies gleich wusste. Kise nickte und hatte einfach keinen Plan, was er machen sollte. Er wollte nicht so herzlos sein und ihr einen Korb geben, jedoch auf der anderen Seite, wollte er gar nichts von ihr. Sie war zwar ganz nett, jedoch empfand er nichts für sie. Aomine hörte Kise zu und fragte ihn, ob er nicht zu ihm gehen wollte. Kise kam sich ein wenig doof vor, denn immerhin offenbarte er hier gerade seine Probleme und Aomine kam noch mit dieser blöden Frage. Kise seufzte und willigte ein. Nach dem Unterricht, machten sich die beiden Freunde auf dem Weg Heim und kamen auch nach wenigen Minuten an. Aomine sperrte auf und erwähnte, dass sein Vater nicht hier wäre, worauf sich Kise fragte, wie es Aomine alleine aushalten würde. Daraufhin konnte er nur lachen und erwähnte, dass es sogar besser war, wenn sein Alter nicht im Hause war. Er machte unnötigen Stress und auch wollte er nicht viel über ihn wissen. „Etwas zum Trinken?“ fragte Aomine und Kise folgte ihm in die Küche. „Ein Glas Wasser reicht…“ erwähnte er und Aomine übergab ihm das Glas.

Als Beide sich fertig getrunken hatten, gingen sie hinauf in Aomines Zimmer, das ein wenig unordentlich aussah. Kise bekam einen kleinen Herzanfall und fragte sich, wie er so leben konnte. Aomine konnte sein Lachen kaum halten und war viel zu faul, um aufzuräumen. Normalerweise übernahm dies die Putzfrau, die jedoch momentan ihren Urlaub genoss. Somit war keiner da, der den Kram aufräumte. Kise hatte kein Kommentar dazu, denn immerhin kam Aomine aus einer reichen Familie. Sein Vater besaß ein wichtiges Unternehmen, das sich Weltweit gut verkaufte. Somit war ihm jeder Luxus erlaubt. Aomine dagegen, profitierte nicht viel davon. Er war weder an das Geld seine Vaters interessiert, noch an das Unternehmen. Er wollte sein eigenes Ding machen und eines Tages, Basketball-Trainer werden. Kise wusste dies bereits, jedoch wäre dies bestimmt ein harter Weg. Kise wusste selbst noch nicht, was er eines Tages werden wollte. Fotomodell, Profispieler oder sogar Professor an der Uni. All dies waren noch unerreichbare Ziele, mit denen er sich gar nicht viel beschäftigte. Während Aomine und Kise sich einen gemütlichen Tag machten, vergaßen die Beiden komplett die Zeit, worauf Kise es nicht fassen konnte. Wie sollte er jetzt noch so spät Heim kommen? Sein Bus würde nicht mehr fahren, und seine Eltern würden ihn gar nicht abholen können. „Was mache ich bloß?“ fragte Kise und bekam schon die Krise. Aomine beruhigte ihn und erwähnte, dass er bei ihm übernachten konnte. „Übernachten? – Aber ich will dich nicht stören…“ erwähnte Kise und Aomine hielt ihm dem Mund, indem er ihm seine Hand vor die Lippen gab. „Psschhttttt – beruhige dich – du kannst ruhig hier bleiben – es ist Platz genug…“ erwähnte er und ging an Kise vorbei. Er ging die Stufen hinunter und würde sich eine Pizza aufwärmen.
 

Ende Kapitel 21

Aomines Entscheidung Teil II

In seinen verlorenen Gedanken, seufzte Aomine vor sich hin und ärgerte sich darüber, dass er die Zeit nicht zurückdrehen konnte. Mit seinen großen Händen bildete er Fäuste und biss sich währenddessen in die Unterlippe. Seine Erinnerungen, die drei Jahre zurück spulten, sah er vor sich. Kises unschuldiges Gesicht und auch die drei Worte, die er ihm im Bett gesagt hatte.

Beide lagen darauf und starrten aus dem Fenster, zu den Sternen. Auf dem schwarzen Himmel, konnte man die funkelten weißen Sterne sehen, was Kise an Aomines Zimmer liebte. „Eine tolle Aussicht hast du hier…“ erwähnte er und Aomine, der seinen starken Arme hinter seinen Kopf hatte, nickte nur. „So toll ist die auch nicht – normalerweise sehe ich mir die Sterne nicht an…“ erklärte er und wurde dabei immer leiser.

Kise kicherte ein wenig und fand dies schade, denn bei so einem Ausblick, würde es sich aus-zahlen.

Aomine blieb weiterhin stur und verzichtete auf den blöden Ausblick. Um auf ein anderes Thema zu lenken, fragte er Kise, wie er die Sache mit Hikari geklärt hätte. Eine etwas unerwartete Frage für Kise, jedoch versuchte er entspannt darauf an zu Worten. „Um ehrlich zu sein – habe ich ihr noch gar nichts gesagt – ich dachte ich schreibe ihr auch ein Brief, aber ich denke, dass es persönlich besser wäre…“ erwähnte er und Aomine wähnte seinen Blick zu ihm. „Ein Brief? – Sei kein Mädchen und sag es ihr lieber persönlich…“ sagte er und schloss dabei seine Augen. Kise sagte nicht viel dazu, denn er wusste, dass es persönlich besser wäre, jedoch hatte er Angst, das Mädchen mit seinen Worten zu verletzten. Leicht biss er sich seine Unterlippe und fragte Aomine, wie es wohl sein muss eine Person, die man liebt, an seiner Seite zu haben. Diese Frage beunruhigte Aomine kein bisschen, denn er war mit ein paar Mädchen aus seiner Klasse bereits zusammen gewesen, jedoch gab es nichts Spezielles daran.

Aomine erklärte ihm, dass er längst eine Spezielle Person hätte, jedoch er ihm niemals seine wahren Gefühle offenbaren könnte. Nach dieser Aussage war Kise mehr, als nur neugierig, denn er kannte Aomines sentimentale Seite kaum. Aomine war immer der starke und Beschützer der Mannschaft gewesen. Gefühle oder Zuneigung zeigte er kaum – außer bei Kuroko, seinen Partner auf dem Basketballfeld. Kise hörte nicht auf zu fragen, was Aomine ein wenig witzig fand. „Hör auf zu fragen – es ist ein Geheimnis …“ erwähnte er und Kise ärgerte sich darüber. Seit wann hatte Aomine Geheimnisse, frage er sich und nahm tief Luft ein. „Na gut – dann sag es eben nicht – aber wegen Hikari, weiß ich nicht, was ich machen soll …“ sagte er und blickte dabei zum Sternenhimmel. Aomine schwieg für einige Minuten, jedoch setzte er sich danach auf, sodass er seine Füße auf dem Boden hatte. „Sag ihr einfach die Wahrheit…“ gab er, als Kommentar ab. Seine Stimme klang dabei sehr ernst, was Kise ein wenig verwirrte. „Alles klar Aomine?“ fragte er leise und setzte sich ebenfalls auf. Aomine drehte sich ein wenig und schüttelte nur den Kopf.
 

Die Atmosphäre war komischer, als sonst, was Kise ein wenig beunruhigte. Er lächelte und näherte sich seinem besten Freund. Aomine seufzte nur vor sich hin und fragte Kise, ob er eigentlich schon seinen ersten Kuss hatte. Erster Kuss? Dachte sich Kise und wurde dabei rot auf seinem Gesicht. „K-K-uss – Nein – wie kommst du auf so eine Frage?“ fragte er stotternd und setzte sich auf dem Boden, vor Aomine hin. Aomine stand von seiner Sitzposition auf und duckte sich zu Kise, der noch ein wenig durcheinander war. „Also hast du noch niemanden deinen ersten Kuss geschenkt?“ fragte er und wurde dabei immer leiser. Kise schüttelte den Kopf und blickte dabei zu Boden, was Aomine ausnutze, um seinen Freund bei der Hand zu nehmen. Aomine und Kise standen nun von Angesicht zu Angesicht. Ihre Blicke kreuzten sich und Kises Herz pochte, wie verrückt. „Was ist los mit mir?“ ging in Kises Gedanken vor. Er schaffte kein Wort über seine Lippen zu bringen. Aomine dagegen näherte sein Gesicht und sprach kein weiteres Wort.

Im Zimmer blieb es still. Die Grillen waren über das offene Fenster zu hören. Der Mond beleuchtete das Schlafzimmer, wo sich die Beiden befanden. Ihre Lippen berührten sich zärtlich und Kise konnte Aomines Atem spüren. Seine Gedanken blieben blank und auch wusste er nicht wie er reagieren sollte. Aomine trennte seine Lippen und sah Kises Gesicht an. „Jetzt hattest du deinen ersten Kuss…“ sagte er und grinste dabei. Kise blieb einige Sekunden still jedoch brauchte er nicht lange, um sich aufzuregen. „W-Wie konntest du nur? – Das war mein erster Kuss….“ Schrie er hektisch und Aomine konnte seinen Frust spüren. „Jetzt beruhige dich doch – besser, dass du deinen ersten Kuss von deinen Besten Freund hast, anstatt von einer Person, von der du nicht weißt, dass du ewig mit ihr zusammen sein wirst…“ erklärte er und Kise fand dieses Argument gar nicht einmal so schlecht. Beide waren so eng miteinander befreundet, dass sie niemals streiten würden, dachte sich Kise und konnte nur darauf nicken.

„Kise – noch nie habe ich es jemanden gesagt – ich…liebe dich…“ flüsterte ihn Aomine ins Ohr.

Ab diesen Zeitpunkt entwickelte sich zwischen den Beiden mehr, als nur eine Freund-schaft. In kürzester Zeit wurden sie auch schon ein Paar, jedoch behielten sie es einst-weil für sich.

Zurück in der Gegenwart, blickte Aomine aus dem Fenster und sah, wie die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Er seufzte und packte seine restlichen Schulsachen, die er noch auf dem Tisch hatte. Leider war er zu keiner seiner Hausübungen gekommen, die er eigentlich fertig machen wollte. „Egal …“ sagte er sich selbst und verließ das Klassenzimmer. In seinen Gedanken bereute er, dass er die Beziehung mit Kise beendet hatte, jedoch ärgerte ihn die Mannschaft viel zu sehr. Alleine Kagami Taiga war ihm ein Dorn im Auge. Seid er die Mannschaft beigetreten war, war Aomine überflüssig. Anfangs dachte er, dass er mit Kagami Freundschaft schließen könnte, jedoch sah er dies jetzt anders.

Aomine verließ das Schulgebäude, über die Garderobe, die sich im Erdgeschoss befand. Nachdenklich ging er nach Hause und traf dabei auf Midorima und Kuroko, die ihm ent-gegen kamen. Er versuchte die Beiden zu ignorieren, jedoch konnte Kuroko schwer seinen Mund halten. „Aomine-kun …“ sagte er mit seiner monotonen Stimme. Aomine drehte sich gar nicht um und fragte, was er wollte. Midorima richtete seine Brille und war gespannt auf Aomines Reaktion. „Was willst du Kuroko?“ fragte Aomine leicht angepisst und biss sich dabei die Unterlippe. Kuroko überlegte nicht lange und fragte Aomine, warum er der Mannschaft den Rücken kehrte. „Wir brauchen dich, Aomine…“ fuhr Kuroko fort und konnte nur auf Aomines Rücken blicken. Midorima seufzte anfangs, jedoch auch er konnte es nicht vermeiden mit Aomine zu sprechen. „Kuroko hat Recht – wir brauchen dich Aomine – falls es wegen Kise ist, solltest du dies mit ihm klären, aber nicht deswegen die Mannschaft verlassen, die dich Jahrelang unterstützt hat…“ beendete Midorima den Satz und versuchte aus Aomines Reaktion schlauer zu werden. Der Wind zog durch die Gasse und Kuroko blieb steif stehen und sah, wie sich Aomine langsam zu ihnen drehte. „Ihr versteht es nicht – erspart euch eurer Mitleid …“ fauchte er zurück und ging auch schon weiter. Bevor er jedoch weiterging, stand Kuroko vor ihm und sperrte ihn somit den Weg. Aomine blieb erstarrt stehen und spannte seine Augenbrauen an. Was wollte Kuroko? Fragte er sich und grinste danach.

„Geh zur Seite, du Zwerg…“ warnte er mit einer seriösen Stimme. Kuroko konnte nicht glauben, was er hörte, denn solche Worte, waren selten aus Aomines Mund gekommen. „Aom…“ bevor der Kleine weiter sprach, stieß ihn Aomine zur Seite, worauf Midorima gleich dazwischen kam.
 

„Jetzt ist es genug – Aomine – Kuroko hatte es nicht böse gemeint. Nur weil du, mit der jetzigen Situation nicht klar kommst, musst es nicht mit ihm aufnehmen – da musst du erst an mir vorbei…“ ermahnte Midorima und war nicht gerade bei bester Laune. Die Stimmung war angespannt und Kuroko verstand nicht, wieso Aomine so etwas getan hat.

„Ist schon gut, Midorima-kun – ich möchte nicht, dass ihr streitet…“ fuhr Kuroko fort und wurde dabei immer leiser. Schnell erkannte Midorima, dass ihn dies verletzt hatte, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ.
 

„Du bist einfach widerlich, Aomine. Wieso sprichst du nicht mit uns? Und warum hast du die Mannschaft verlassen? – Weißt du eigentlich, wer wir sind?“ fragte Midorima schon mit gereizt und sah, wie Aomines Gesicht sich änderte. Sein Grinsen verschwand und sein ernster Blick, verwandelte sich in ein fragliches Gesicht. Hatte etwa Midorima, etwas bewirkt?

„Lasst mich einfach in Ruhe…“ widersprach Aomine und ging an seine Beiden Ex-Mitspieler vorbei. Kuroko blickte ihm hinterher, jedoch fand er es schade, dass Aomine nicht mehr in der Mannschaft war. Midorima empfand dasselbe, jedoch, kannte er Aomine ziemlich gut.

„Gehen wir Kuroko – wir haben hier nichts verloren – er wird schon zurückkommen…“ versuchte Midorima ihn aufzumuntern.
 

Der nächste Tag brach auf und Kise sowie Midorima betraten die Klasse. Ihre Mitschüler waren noch total verschlafen und würden am liebsten blau machen. Kise war einer davon, der zu Hause besser aufgehoben wäre, jedoch war heute Training angesagt und dies munterte ihn gleich wieder auf. Midorima blieb ruhig und setzte sich nur auf seinen Platz. „Midorimachiiii – was ist los mit dir? –du bist heute ruhiger, als sonst…“ erwähnte er und packte seine Unterlagen, aus seiner Tasche aus. Midorima schüttelte den Kopf und wusste nicht, ob er Kise erzählen sollte, dass er letzte Nacht, auf Aomine gestoßen ist. Midorima pustete aus und hörte auch schon die laute Glocke, die zur Stunde schlug.

„Kise, hör auf so viel zu fragen und setzt dich hin…“ gab Midorima von sich. Kise setzte sich beleidigt hin und sah schon, wie der Professor die Klasse betrat. Der Unterricht hatte damit begonnen.
 

Ende Kapitel 22

Teiko Mannschaft: Lasst uns trainieren!

„Stellt euch auf…“ rief eine raue und vertraute Stimme, der Teiko Basketballmannschaft. Der etwas stolze und antipathischer Midorima Shintaro, rief seine ganze Mannschaft zusammen, denn es gab Neuigkeiten, bezüglich Akashi, die er seinem Team mitteilen musste. Kagami hielt noch den großen Basketball und war etwas verwundert über sei-nen Pfiff sowie seinen Ton. Midorima klang nicht gerade sehr beeindruckt über diese Neuigkeit, die er unbedingt los haben wollte. Selbst Kise, der bereits auf dem polierten Boden saß und sich mit seinem Shirt etwas abkühlte, konnte die Art seines Vize-Kapitäns nicht wirklich verstehen.

Auch Kuroko dauerte nicht lange, bis er sich der Runde anschloss und mithörte. Midorima richtete sich seine Brille und hatte dabei die Arme verschränkt. Er blickte zur Mannschaft, die nur noch aus Drei Mann bestand, da Aomine die Mannschaft verlassen hatte. Jedoch würden sie nicht mehr lange in dieser Form bleiben, denn Akashi würde bereits zurückkehren, worauf Kise sowie Kagami große Augen machten. Kise konnte es nicht glauben, dass sein Kapitän, der bereits ein Jahr aussetzen musste, wieder in die Mannschaft zurückkehrte.

Kagami, der mit deren Vergangenheit wenig am Hut hatte, konnte es kaum erwarten diesen Akashi anzusehen. Alleine der Gedanke gegen Akashi zu spielen brachte ihn noch mehr in Glut. Kagami hatte ein breites Grinsen im Gesicht, was Midorima erkannte und dazu hinzufügte, dass Kagami nicht übermütig werden sollte. Akashi war nicht irgendwer, er war der Kapitän und Gründer der Teiko Mannschaft. Kagami war dies egal, wer Akashi war und woher er kam. Er wollte diesen kleinen Jungen zeigen, wie Basketball in Amerika gespielt wird.

„Oi, Oi Kagamichi – du wirst viele Möglichkeiten haben, gegen Akashichi zu spielen - im-merhin wird er uns erneut beitreten und die Mannschaft führen…“ erwähnte Kise und nahm den kleinen Kuroko, der neben ihm saß, zu sich.

„Nicht war Kurokochi?“ fragte er. Kuroko ließ sich von den blonden Kise umarmen und drücken, jedoch war er nicht gerade sehr begeistert von dieser Idee. Noch dazu wäre Aomine nicht mehr hier, der gemeinsam mit Midorima Akashi zähmen konnten. Kuroko schüttelte den Kopf und versuchte auf andere Gedanken zu kommen, denn immerhin war Midorima noch nicht fertig.

„Auch möchte ich erwähnen, dass wir bereits für den Winter-Cub angemeldet sind – Momoi war so nett und hat uns diesen letzten Gefallen gemacht…“ erwähnte er und würde bereits gemeinsam mit der Mannschaft dafür trainieren. Immerhin sollten alle einen möglichst guten Eindruck vor Akashi haben, was Kagami für einen kompletten Unsinn fand. Immerhin waren alle in der Mannschaft gut und keiner würde auf Akashi´s Wünsche eingehen. Midorima sah dies anders und musste ihm daraufhin wiederspre-chen.

„Du als Neuling in der Mannschaft kennst Akashi nicht – jedoch weiß der Rest der Mannschaft, wie Akashi ist…“ Kagami blickte daraufhin auf Kise und bemerkte alleine an seinen nachdenklichen Blick, dass Midorima Recht hatte. Kagami versuchte sich zu beruhigen und schlug leicht auf den Boden, worauf er sich selbst spiegelte.

Für Teiko hieß es von nun an Trainieren, denn der Winter-Cub würde nicht lange auf sich warten lassen.

Währenddessen war Aomine damit beschäftigt einige Körbe zu werfen. Er hatte den ganzen Platz für sich alleine und sah jedes Mal hin, wie der Ball die dünnen Schnüre des Korbes berührte und dabei zu Boden viel. Ständig musste er an Kurokos sowie an Mi-dorimas Worte denken, denen er letztens begegnet war. Zwar war Aomine nicht mehr in der Mannschaft, jedoch gehörte Kuroko noch zu seinen Klassenkameraden dazu.

„Verdammt…“ sagte er schmiss den Ball gegen den Zaun. Er hatte dabei seine weiße Weste an und hatte sich die Kapuze über den Kopf gegeben. Um diese Zeit begann sich die Sonne hinter den grauen Wolken zu verstehen. Der wind toste, sodass die Herbst-blätter vor sich hin wehten und dafür sorgten, dass eine staubige Luft hinterlassen wurde. Die Bäume bewegten sich und sorgten für ein leichtes Rauschen.

„Daichi…“ rief eine Stimme, die Aomine selten in seinen Leben hörte. Der Ball rollte von Aomine ab, bis ein älterer Mann mit eleganter Kleidung diesen entgegennahm. Der Ball blieb für wenige Sekunden auf dem Boden, da dieser Mann den Ball aufhob und zu sprechen begann.

„Daichi – wie lange möchtest du diesen sinnlosen Sport weitermachen?“ fragte er und Aomine steckte seine Hände in die Hosentaschen.

„Was suchst du hier? – ich dachte du wärst auf Geschäftsreise, wie jeden Tag…“ erwähnte Aomine mit einer arroganten Stimme. Schnell entpuppte sich dieser Mann, als sein Vater, der eine eigene Firma gegründet hatte und aus diesem Grund ständig im Ausland tätig war.

„Du weißt Daiki, das Geld kommt nicht von alleine. Man muss etwas dafür tun und so wie ich dich sehe, wirst du niemals Geld besitzen…“ versuchte der Vater ihm klar zu machen.

„Che – willst du mir etwa sagen, dass ein Basketballer kein Geld verdienen kann? – denn dann liegst du leider falsch…“

„Das wollte ich nicht damit sagen, jedoch hat dieser Sport keine Zukunft für dich. Ich bin nicht mehr der Jüngste und meine Firma bietet Zukunft und Reichtum an. Daher wäre es mir ein großes Anliegen, wenn du der Nächste wärst, der dieses Konzern führt…“

Aomine begann zu lachen und fragte seinen Vater, ob dies ein Witz war.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich in einen Anzug reinschmeiße, mich von Sekretärinnen bedienen lasse und noch dazu in Besprechungen gehe, die mich genau gar nichts interessieren? – da hättest du lieber einen Sohn adoptierten sollen…“ erwähnte Aomine und wollte an ihn vorbei gehen. Der Vater blieb ruhige und hatte bereits mit so einer Antwort gerechnet. Immerhin kannte er seinen Sohn, besser als seine Handfläche und dies obwohl er nicht viel Zeit mit ihm verbrachte. Für Aomine war das Gespräch zu Ende und würde zurück nach Hause gehen, wo er lieber bleiben hätte sollen. Er seufzte vor sich hin und spürte, wie kleine Regentropfen vom Himmel fielen.

Für die Teiko Mannschaft ging das Training zu Ende und Kise sowie Kagami lagen auf dem kühlen Boden, der Halle. Beide waren außer Puste und Kagami hob den Daumen. Damit wollte er zeigen, dass Kise gut gespielt hatte, was Kise auch von Kagami sagen konnte. Kise drehte seinen Kopf zur Seite und blickte dabei zu Kagami, der seine Augen verschlossen hatte. Sein Atem beruhigte sich langsam und plötzlich sah er einen Schuh vor sich.

„Kise-kun – Kagami-kun – wir sollten die Halle aufräumen, da Midorima-kun bestimmt derselben Meinung ist…“ erwähnte Kuroko leise und hielt dabei den Basketball. Kagami blickte ihn schief an und fragte ihn, ob er nichts Besseres hätte, als den Kapitän in den Hintern zu fallen.

„Das verstehe ich nicht…“ erwähnte Kuroko und Kise musste ein wenig kichern.

„Kurokochiiii – du bist so niedlich…“ sagte er und lachte laut, sodass man es durch die ganze Halle hörte. Kagami setzte sich auf und fand Kuroko immer seltsamer. Er konnte nicht viel mit ihm beginnen jedoch musste er etwas Gutes an sich haben, denn sonst würde ihn Kise nicht so gern haben. Dasselbe galt für Midorima, obwohl er ein sehr egozentrischer und unsympathischer Kerl wäre, jedoch musste auch er seine Bessere Seite haben. Kagami seufzte vor sich hin und für ihn waren diese Wunderkinder ein komplizierter Fall.

„Ich gehe mich dann mal umziehen…“ erwähnte er und stand aus seiner Sitzposition auf. Danach machte er sich auf den Weg in die Garderobe, jedoch nahm er noch seine Wasserflasche, die sich neben der Sitzbank befand, in die Hand.

Kise streckte sich aus und würde gemeinsam mit Kuroko die Halle aufräumen, damit sich Midorima nicht erneut ärgern müsste. Kuroko hatte bereits begonnen und bedankte sich für Kises Mithilfe.

„Kurokochiii – du musst dich noch nicht bedanken… - ist doch selbstverständlich…“ er-wähnte er und begann einen Ball nach dem anderen aufzuheben. Danach warf er einen Ball nach den Andern in das große Gehege hinein.

Während die Beiden damit beschäftigt waren, waren Kagami sowie Midorima in einer unangenehmen Atmosphäre. Sie zogen sich um, jedoch blieb jeder still und sagte kein Wort. Kagami konnte dies natürlich nicht lange aushalten und fragte Midorima, wie Akashi eigentlich wäre. Wieso jeder vor ihm solche Angst hatte? – Midorima seufzte vor sich hin und knüpfte sich seine Bluse zu.

„Du hast von nichts eine Ahnung. Akashi ist Akashi – und jeder von uns teilt eine Erinnerung mit ihm. Ich glaube mehr muss ich nicht sagen…“ erwähnte er und begann seine Trikot in seine Sporttasche zu verpacken. Kagami war noch oberteilfrei und saß auf der Bank. Er hatte es nicht eilig, da er Kise sowieso bis nach Hause begleiten würde.

„Trotzdem verstehe ich nicht, wieso ihr solchen Schiss habt – Akashi ist Akashi sagst du – jedoch hast du die Hosen voll, sobald du nur von ihm erzählst…“ fuhr Kagami fort und Midorima strengte die Augenbrauen an.

„Hmpf… denk von mir aus was du willst – sowieso dauert es nicht mehr lange, bis du und Akashi euch riecht – bis dahin wünsche ich dir viel Spaß –jedoch gebe ich dir einen guten Rat – übertreib es nicht zu sehr, denn Akashi ist kein Mensch mit Geduld…“ er-wähnte er und sperrte seinen Schrank ab. Kagami ächzte und würde diesen Rat gar nicht brauchen. Solange er Basketball spielen könnte, wäre ihm Akashi egal. Jedoch würde er sich nicht von ihm unter kriegen lassen. Midorima grinste und würde ihn eines Tages danach erinnern.

„Ich habe keine Angst davor – du vergisst wohl wer ich bin – ich bin Kagami Taiga und lasse mich von niemanden unterdrücken…“ erwähnte er selbstsicher und Midorima hatte bereits genug Wörter mit ihm ausgetauscht. Für ihn war der Tag zu Ende und machte sich auf dem Heimweg. Kagami sah ihn hinterher und fragte sich immer wieder, was für eine Person Midorima eigentlich war. Dasselbe fragte er sich über Aomine und Kuroko, die ihm noch fremd waren.

„Kise – ich gehe dann mal – seht zu, dass ihr die Halle fertig bekommt, denn morgen setzten wir das Training fort…“ erwähnte Midorima, während er die Halle überquerte. Kise nickte und würde morgen etwas später zum Trainig erscheinen, da er Fotoshooting hätte. Für Midorima kein Problem und blickte danach zu Kuroko, der den Schrank aus dem Lager zusperrte.
 

„Wir sehen uns dann morgen…“ erwähnte Midorima mit etwas einer erhobenen Stimme.

Kuroko blieb gelassen und sah nur, wie Midorima gerade am Gehen war.

„Gehen wir auch Kurokochi?“ fragte Kise mit einem Lächeln und Kuroko nickte nur.
 

Ende Kapitel 23

Ich gebe meinen Traum nicht auf!

„Kagami – willst du nicht langsam aufstehen?“ fragte Tetsuya mit einer etwas rauen Stimme und gähnte dabei. Kagami Taiga – neuer Spieler der Teiko Mannschaft – er lag noch ausgebreitet, wie ein Tintenfisch im Bett und schnarchte vor sich hin. Die letzte Woche war sehr hart für ihn gewesen, da Midorima das Training nicht gerade leicht anging. Ständig wurde Kagami zum Laufen geschickt oder musste die Bälle vom Boden aufheben, was ihm natürlich keinen Spaß machte. Ab und zu durfte er mit Kise oder Kuroko spielen, jedoch war dies keine leichte Sache.

„Kagami? – Steh auf…“ forderte Tetsuya erneut und zog Kagami die Decke weg. Kagami schmatzte vor sich hin und drehte sich zur Seite.

„Lass mich noch ein bisschen schlafen – ich bin noch müde…“ erwähnte er und Tetsuya konnte daraufhin nur tief Luft holen.

„Ich dachte du wolltest heute am Strand joggen gehen?“ fragte Tetsuya und begab sich in die Küche, wo er anschließend begann das Geschirr aufzuräumen. Dabei schepperte er so, dass Kagami dabei wach wurde. Sein verschlafenes Gesicht sowie seine blauen Augenrillen, verrieten, dass er spät ins Bett gegangen war. Er rieb sich die Augen und versuchte schnell aus den Federn zu kommen.

„Sag einmal musst du mich in dieser unangenehmen Form aufwecken?“ fragte er und öffnete dabei den Kühlschrank. Er nahm sich die Milch, während Tetsuya die Küche ein wenig zusammenräumte.

„Kann ich was dafür, dass du spät ins Bett kommst? – außerdem muss ich heute zu einer Vorlesung und danach zum Training – also werde ich heute spät kommen…“ erwähnte er und verließ auch schon die kleine Küche. Kagami setzte sich auf den Küchentisch und trank aus der Milchpackung. Er machte ein paar größere Schlucke und beobachtete dabei seinen Bruder, wie er sich fertig machte.

„Das bedeutet ich bin dran mit Kochen…“ stellte Kagami schnell fest und Tetsuya nickte dabei nur. Auch musste Kagami die Wäsche waschen, denn sein ganzes Trainingsge-wand würde noch herumliegen und wartete darauf endlich sauber zu sein. Kagami hasste diese Aufgaben. Viel lieber würde er Trainieren gehen, dachte er sich und hörte nur, wie Tetsuya sich verabschiedete und dabei die Wohnung verließ.

Plötzlich kehrte die Stille zurück und Kagami sah sich nur um.

„Jetzt bist du wohl alleine Kagami Taiga …“ sagte er sich selbst und zog sich seine Jogginghose, sowie seinen schwarzen Pullover. Jetzt hieß es für ihn erst einmal im Strand laufen zu gehen.

Midorima hatte diesen Tag für sich geplant. Er würde den Plan für die nächsten Trai-ningseinheiten zusammenstellen und anschließend für seine Semesterprüfung lernen. Dies hatte er sich fürs erste vorgenommen. Seine Eltern befanden sich im Hause und kümmerten sich um ihren riesigen Garten, wo sie über hundert Pflanzen hätte. Die einen mussten geschnitten werden, die anderen gedüngt. Ständig hatte Midorimas Mutter Gartenarbeit, wobei ihr Mann sie unterstützte. Midorimas Zimmer befand sich zum Glück auf der ruhigeren Seite des Hauses. Er versuchte sich zu konzentrieren, jedoch bekam er kurz danach eine Nachricht. Sein Klingelton für die Nachrichten, war nicht gerade das angenehmste. Mit wenig Lust nahm er das Handy vom Tisch und klappte es auf.

„Midorimachi – habe mein Mathe Buch im Spind gelassen – ich komme zu dir, um die Aufgaben zu machen – machs gut – Kise“ – las er runter und konnte nicht fassen, dass sich Kise selbst einlud.

„Stirb…“ schrieb Midorima zurück und Kise, der bereits im Bus war, las diese Nachricht. Er lachte und dachte sich, dass dies eine typische Antwort von Midorima wäre.

„Wie kannst du mir so etwas schreiben? - bereite lieber ein paar Kekse und Tee für uns vor …“ schrieb er zurück und Midorima stand von seinem Stuhl auf. Er konnte es nicht fassen, dass dieser blonde Vollidiot sein Haus betreten würde. Genug schon, dass seine Eltern von Kise erstaunt waren, da er eine Model -Karriere führt, worauf Midorima Gift nahm. Ihn interessierte so eine Karriere gar nicht und noch weniger mochte er es fotografiert zu werden.

Er ging langsam die Stufen hinunter und machte sich auf den Weg hinaus in den Garten. Er sah bereits wie seine Mutter mit einem Strohhut geduckt war und sich um einen kleinen Baum kümmerte.

„Kise wird her kommen- also sobald ihr ihn sieht, bitte ruft mich…“ gab er bekannt und seine Mutter war von Kises Besuch erfreut. Sie mochte diesen Jungen sehr und sah auch, dass ihr Sohn sich sehr gut mit ihm verstand. Normalerweise kam niemand Midorima besuchen, außer Kise.

Midorima seufzte nur vor sich hin und ging in die Küche, um Kekse und Tee vorzubereiten, was ihm eigentlich auch nicht schlecht tat. Während der Wasserkocher vor sich hin zischte, befand sich Kise bereits in der Station, bei der er aussteigen musste. Er bedankte sich beim Fahrer und verließ den Bus. Es war schon lange her, seit dem er das letzte Mal hier war.

„Wooaaa – Midorimachis Haus ist so groß. Ich habe es total vergessen, dass er so einen riesigen Garten besitzt...“ sagte er sich selbst und sang während er den kurzen Weg ging.

Für Aomine nahm der Tag kein Ende, da sein Vater für eine Woche in Tokyo bleiben würde. Welch ein Pech, dachte er sich und befand sich im Badzimmer, wo er sich bereits fertig geduscht hatte. Er beobachtete sich im Spiegel und dachte dabei an die Wörter seines Vater, die er ihm letztes gesagt hätte.

„Che – ich und seine Firma übernehmen … - niemals…“ sagte er sich und zog sich seinen schwarzen Pullover sowie seine Jogginghose an. Danach ging er die Stufen hinunter und sah, wie sein Vater ein Glas Wein vor dem Kamin trank. Aomine dachte sich nichts dabei und würde einfach kommentarlos an ihm vorbei gehen.

„Du bist also fest davon überzeugt, dass dich dein Lederball in die richtigen Wege führen wird?“ fragte er und blickte dabei in den Kamin hinein. Die kleinen Holzstücke knisterten vor sich hin und Aomine blieb für einige Sekunden stehen.

„Wohin mich mein Lederball führt, weiß ich nicht, jedoch solange er sich in meiner Nähe befindet werde ich eine Zukunft haben – ob mit oder ohne dir – ich komme alleine klar – genau wie all diese Jahre ich klar gekommen bin …“ sprach Aomine zurück. Sein Vater seufzte und hatte aus seinem Weinglas einen Schluck gemacht.

„Du bist naiv, wenn du glaubst, dass diese Sportart dir den Weg zeigen könnte. Das ist keine Zukunft sondern einfach nur Zeitverschwendung…“ sagte er bereits empört, wo-rauf Aomine sich dies nicht noch einmal untersagen ließ.

„Vielleicht ist es keine Zukunft aber mein Traum, den ich seitdem ich ein kleiner Junge war lebe. Jeden Tag wenn ich den Ball berühre und auf dem Feld bin mit meinen Kame-raden, bin ich Aomine Daiki, der seinen Traum erreichen wird…“ erwähnte er und sein Vater lachte daraufhin.

„Aomine Daiki der seinen Traum erreicht? – das ich nicht lache – eher bist du Aomine Daiki, der seine Zeit damit vergoldet einen bescheuerten Lederball hinter zulaufen und das gemeinsam mit seinen Kameraden…“

Für Aomine waren dies schlimme Wörter, denn sein Vater nahm es jetzt nicht nur mit ihm auf, sondern auch noch dazu mit seinen Teamkameraden. Aomine biss sich in die Unterlippe und nahm seinen Mut zusammen, um seinen Vater nicht aus der Weltkarte zu löschen. In diesem Moment verspürte er nur Hass und Frust. Sein Vater hatte ihm noch nie bei etwas unterstütz. Weder im Sport noch in seiner Einsamkeit, als seine Eltern sich scheiden haben lassen. Er dachte immer nur an sich selbst und an seine Firma.

„Weißt du Vater – ich schäme mich für dich und ich hoffe, dass deine Firma mit dir un-tergeht – und ich glaube besseres kann ich dir nicht wünschen – mach es gut…“ sagte er und verließ das Haus. Sein Vater blieb zurück und warf kurz darauf das leere Glas in den Kamin. Auch er war nicht gerade bei bester Laune und schämte sich für seinen unerzogenen Sohn.

Für Midorima nahm der Tag kein Ende, denn mit Kise die Aufgaben zu mache, war für ihn einer der mühsamsten Sachen. Midorima erklärte ihm ein Bespiel öfter, jedoch schien Kise es nicht zu verstehen, was Midorima zur Verzweiflung führte. Sie legten eine Pause ein und Kise trank aus seinem Tee.

„Midorimachii – ist schon lange her, dass ich dein Zimmer nicht mehr gesehen hab – das letzte Mal, war ich mit Kurokochi da …“ erwähnte er und Midorima richtete sich seine Brille und schlug das Mathebuch zu.

„Allerdings – und eigentlich habe ich auch nicht erwartet dass du dieses Zimmer je wie-der siehst, aber ich merke schon, dass es so etwas wie „Zufall“ gibt…“ erwähnte er und Kise musste dabei lachen.

„Anstatt zu lachen, solltest du klar stellen, was zwischen dir und Kagami läuft – du weißt, dass Akashi nicht lange brauchen wird, um es herauszufinden, also lieber du sagst es mir, bevor Akashi es als erster raus bekommt…“ erwähnte er und Kises Lachen verblasste.

„Ich weiß nicht, wovon du sprichst…“ sagte er und kratzte sich dabei den Kopf. Midorima starrte ihn an und wartete noch immer auf die richtige Antwort. Kise fühlte sich gar nicht wohl dabei und musste es wohl oder übel seinem Vize-Kapitän erklären.

„Okay vielleicht sind wir etwas mehr als Freunde aber noch ist es nicht sicher – ich weiß noch nicht, ob ich weiter gehen möchte bzw. ob Kagami sich nicht unwohl fühlt…“ erwähnte er und blickte dabei in die Tasse Tee hinein, die bereits kalt war. Midorima hörte ihm nur zu und erkannte, dass Kise innerlich verwirrt war. Er wusste nicht, ob er nach Aomines Trennung noch einmal sein Herz öffnen konnte. Kise war einer der einfühlsamsten unter den „Generation der Wunderkinder“. Schnell zeigte er Mitleid oder Fürsorge, dass gleichzeitig seine Schwäche war. Aus diesem Grund hatte Midorima Kise ständig im Hintergedanken, da er ein leichtes Opfer für Andere wäre und besonders für Akashi.

„Es liegt sowieso an dir was du machst – jedoch rate ich dir Kagami ab – sobald er ein perfekter Basketballspieler ist, wird er nicht nur uns den Rücken kehren, sondern auch dir…“ erwähnte er und richtete seine Brille. Kise grinste ein wenig und nahm die Wörter gar nicht einmal so ernst.

„Du machst dir wie immer, viel zu viele Gedanken, Midorimachi…“ fuhr Kise fort und Midorima blieb kommentarlos.
 

Bevor der Tag zu Ende ging, legte Kagami noch einen Zahn zu und besaß Gewichte an seinen Beinen. Er musste unbedingt an seiner Ausdauer üben und rannte den Strand entlang. Währenddessen verschwand die Sonne langsam hinter dem Meer und Kagami blieb stehen, um diesen Augenblick nicht zu verpassen. Er war außer Atem und auch fielen ihm die kleinen Schweißtropfen, von seiner Stirn hinunter.

Als er weiterrennen wollte, erkannte er aus der Ferne eine Person, die ebenfalls rannte, jedoch in seine Gegenrichtung. Er war dunkelhäutig und sein Gesicht hatte Kagami nicht vergessen.

„Aomine Daiki…“ sagte er und wurde dabei immer langsamer. Aomine hatte nicht gerade ein nettes Gesicht gezogen, jedoch rannte er ohne dabei eine Pause zu machen.

Beide Richtungen würden sich kreuzen und Kagami befand in einer unangenehmen Situation.
 

Ende Kapitel 24

Zwei Lichter, ein Schatten

Kagami konnte nicht glauben, wem er wenige Laufschritte vor sich sah. Es war Aomine Daiki, der die Teiko Mannschaft, kurz nach Kagamis Eintritt, verlassen hatte.

„Was macht er hier?“ fragte er sich und begann sein Tempo zu verringern. Er wurde immer langsamer, jedoch schien ihn Aomine noch gar nicht gesehen zu haben. Kagami versuchte entspannt zu bleiben und achtete dabei auf seine Atmung.

„Che – die Firma übernehmen – das hätte er wohl gerne – da sollte er sich lieber jemanden anderen suchen…“ begann Aomine vor sich hin zu sprechen. Er war nicht gerade bei bester Laune und auch konnte er sich momentan nicht wirklich konzentrieren. Daher lief er den Strand entlang, um auf andere Gedanken zu kommen.

Es dauerte nicht lange, bis Kagami sowie Aomine sich mit einer Schulter Berührung begegneten. Aomine drehte sich sofort und um gab sein seine Kapuze hinunter.

„Oi - kannst du nicht aufpassen?“ fragte er mit einer gereizten Stimme. Schnell blieb er stehen und drehte sich dabei um.

Anders war es bei Kagami, der entspannt Aomine den Rücken kehrte.

„Anscheinend hast du keine Augen im Kopf…“ sagte er und bevor Aomine zu Wort kam, drehte er sich um. Aomines Augen öffneten sich weit und er erkannte schnell, dass es sich um Kagami Taiga handelte.

„Hmpf… - du hier? – und ich dachte ich wäre alleine auf diesem wundervollen Strand…“ begann Aomine mit seinem Sarkasmus. Kagami wischte sich mit seinem schwarzen Shirt die kleinen Schweißtropfen, die über seiner Stirn hinunterfielen. Danach blickte er zu Aomine, der sich seine Kapuze überzogen.

„Wieso hast du die Mannschaft verlassen? – Ist es wegen mir, weil du glaubst ich wäre der neue Star? Oder ist es wegen Kise?“ fragte Kagami und hoffte auf vernünftige Antworten. Aomine steckte sich den kleinen Finger ins Ohr und seufzte nur vor sich hin.

„Du stellst ganz schön viele Fragen, dafür, dass du mich nicht einmal begrüßt hast…“ erwähnte er und blickte ihn dabei an. Beide Blicke kreuzten sich und Aomine erklärte ihm, dass er seine Gründe hätte. Kagami blieb stur und wollte Details hören.

„Anfangs dachte du wärst gar kein schlechter Kerl, jedoch wusste ich nicht, dass du Entscheidungen triffst und dabei deine Teamkameraden zu fragen… - immerhin sind wir eine Mannschaft…“ erwähnte er und Aomine wollte sich dieses Geschwätz nicht anhören.

„Wenn du das glaubst Kagami Taiga – ich habe meine Gründe…“ erwiderte Aomine mit einer ernsten Stimme.

„Ich verstehe dich nicht – zumindest bist du Kise eine vernünftige Erklärung schuldig, findest du nicht?“ fragte er. Der Wind begann zu tosen und die Wellen des Meeres rauschten vor sich hin. Einige Vögel waren bereits im Strand und erfrischten sich an-schließend.

„Was Kise angeht – solltest du dich nicht einmischen – außerdem wirst du wissen, was es heißt ein Mitglied der Wunderkinder zu sein – glaube mir – es ist nicht so rosig, wie du es dir vorstellst…“ erwähnte er und drehte sich um.

„Ich habe keine Angst, wenn du das glaubst – ich möchte nur Klarheiten und wissen, wieso ein Profispieler, einfach so, das Handtuch wirft…“ – Aomine grinste darauf hin und erwähnte, dass Kagami ihn niemals verstehen würde.

„Wie kannst du dir so sicher sein, wenn du nicht redest? – Ich bin auch nur ein Mensch und ihr Wunderkinder genauso. Ja – vielleicht seid ihr genauer, flinker und besser auf dem Feld, jedoch auf dem Boden des alltäglichen Leben – seid ihr nicht viel besser…“ erwähnte Kagami und dachte sich seinen Teil. Anscheinend brachte es sich nicht viel mit Aomine zu sprechen, denn es sah so aus, als würde er von niemanden etwas wissen wollen.

Kagami seufzte daraufhin und drehte sich um, als Aomine plötzlich von alleine sprach.
 

„Akashi…“ sagte er laut und Kagami blieb stehen.

„Akashi? – was soll mit ihm sein?“

„Er ist der Grund, wieso ich die Mannschaft verlasse…“ erwähnte Aomine und steckte dabei seine Hände in die Hosentaschen.

„Wieso? – was hat er dir getan?“ fragte Kagami neugierig und sah, wie Aomines Blick sich änderte.

„Wir alle haben uns hier in der Teiko High kennengelernt – jedoch lief anfangs alles gut – Akashi hatte die Teiko Basketballmannschaft gegründet und suchte nach guten und vertrauenswürdigen Spielern – einer davon war Midorima, der gleichzeitig das Blatt, als Klassensprecher hatte und ich schloss mich an, weil ich keinen anderen Sport in meinen Leben so liebe, wie Basketball …“ erzählte er und Kagami bemerkt Aomines feuchte Augen. Ihm lag anscheinend die Mannschaft im Herz, jedoch konnte er aus irgendeinem Grund nicht zurück.

„Das habe ich bemerkt, als ich dich spielen sah. Alleine, wie du dich auf dem Feld bewegtes und Freude daran hattest, den Ball in den Korb zu werfen…“ erwähnte Kagami und blickte aufs Meer und beobachte dabei die Vögel.

„Hmpf – einige nennen es Leidenschaft, andere Zeitverschwendung, aber das ist egal – mein Ziel war es eines Tages bei den NBA zu spielen, jedoch würde dieses Ziel ein Ende haben, wenn ich bei dieser Mannschaft wäre. Kise kam, dank mir in die Mannschaft, was damals eigentlich sehr seltsam war. Er als eine Fotomodel und perfekter Fußballspieler, hatte in so einer Mannschaft nichts zu suchen, jedoch schlug er sich ziemlich gut…“

Kagami nickte daraufhin und hatte bereist bemerkt, dass Kises Interesse an Basketball noch lange nicht so groß war, wie das von Aomine.

Aomine atmete tief aus und fuhr fort.

„Das letzte Mitglied, war unser Schattenspieler – Kuroko Tetsuya – er, den Akashi persönlich ausgesucht hatte – keiner konnte anfangs mit Kuroko etwas anfangen, da er nicht sehr gesprächig war und noch dazu kein Laut von sich gab. Midorima sowie ich fanden Kuroko mysteriös, was man von Kise nicht sagen konnte. Er freundete sich schnell mit ihm an und verpasste jeden von uns Spitznamen, die mit „Chi“ endeten. So begann es für uns, in der Teiko Basketballmannschaft…“ fuhr Aomine fort.
 

Kagami bemerkt an seiner Stimme, dass es nicht leicht gewesen sein muss, jedoch ver-stand er den Grund noch immer nicht. Er hätte gedacht, dass die Teiko Mannschaft so ein tolles Zusammenspiel hatten und sich prima verstanden, worauf Aomine lachte.

„Du bist wirklich ein Dummerchen – natürlich verstanden wir uns alle – du lässt mich ja nicht aussprechen …

Was Kuroko angeht – wusste keiner, was für eine Rolle er in der Mannschaft hatte, je-doch stellte sich schnell klar, dass er mein Zuspieler und Schattenspieler auf dem Spielfeld wäre. Akashi bestand darauf. Seine Pässe beeindruckten jeden von uns – selbst Midorima, der Tetsu anfangs gar in der Mannschaft wollte. Kise war von seinen Pässe beeindruckt und auch hatte jeder von uns seine Beschützer Instinkte dadurch gestärkt. Nach der Zeit war Tetsu bereits einer von uns – einer mit dem wir Lachen konnten, einer mit dem wir spielen konnten und als wichtigsten – wir konnten uns auf jeden seiner Pässen verlassen. So begann die Teiko Basketballmannschaft zu wachsen und stärker zu werden. Selbst Akashi konnte lachen, was man jetzt nicht glauben kann.

Die Zeit änderte sich und in unserer Mannschaft begann alles zu eskalieren. Alleine die Nachricht, dass Akashi im Krankenhaus landete und Midorima zum Kapitän ernannt wurde, ließen uns alle kalt. Tetsu versuchte Körbe zu erzielen, jedoch bis heute ohne Erfolg. Was mich angeht – ich habe keine Feinde mehr auf dem Spielfeld. Alle bleiben nur noch stehen und lassen mich die Körbe werfen, da sie nicht genug Mumm haben, um es mit mir aufzunehmen. Was Kise angeht – er würde sich von Midorima und Tetsu nicht so einfach trennen, wie ich es getan habe, aber naja…“ beendete Aomine und Kagami wusste von all dem nichts. Dass Akashi mysteriös war, hatte er bereits gehört, jedoch dass er gelacht hatte – dies war ihm neu.

Kagami hatte Gänsehaut bekommen, als er die Story hörte und fragte Aomine, ob es sich ändern würde, wenn Akashi wieder der wäre, der er war. Aomine hatte mit so einer Frage gar nicht gerechnet und blickte Kagami an.

„Akashi wird sich nicht ändern und außerdem – das Basketball in diesem Level, stellt mir keine Gegner zur Verfügung…“ erwähnte er. Kagami hatte ein breites Grinsen und schlug seine Faust in seine Hand.

„Dann werde ich dein Gegner auf dem Spielfeld sein und ich werde es dir nicht leicht machen – Aomine Daiki…“ sagte er mit vollem Selbstvertrauen, worauf Aomine ihn fraglich ansah. Er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, denn Kagami wusste anscheinend noch nicht mit wem er es zu tun hatte.

„Ich glaube du hast nicht wirklich verstanden, um was es hier geht – aber mit Akashi in der Mannschaft macht es keinen Spaß mehr und außerdem haben Kise und ich unsere Differenzen…“ sagte er und Kagami erklärte ihm, dass Kise sich über Aomine Rückkehr bestimmt freuen würde. Egal was zwischen ihnen passiert war – jedoch sollten Beide nicht vergessen, dass sie anfangs Kameraden waren und noch dazu in derselben Mann-schaft spielten. Aomine blickte Kagami an und fragte ihn, wieso er unbedingt wollte, dass er zurückkehrte. Aomine hasste ihn doch.

„Weil du mir anfangs das Gefühl gegeben hast, ein Mitglied dieser Mannschaft zu sein, obwohl ich kein „Wunderkind“ bin – du hast mich eigentlich als einen normalen Loser gesehen und außerdem möchte ich dir beweisen, dass ich eines Tages besser spielen werde als du…“ erwähnte er erneut mit Stolz und Charme. Für Aomine waren dies Wörter, womit er nicht gerechnet hatte, denn anscheinend hatte Kagami seinen weichen Kern gehabt. Vielleicht irrte sich Aomine mit seiner Entscheidung, jedoch was würde Kise und Midorima von ihm halten? Erwähnte er und Kagami schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme.

„Über den grünhaarigen Besserwisser, musst du dir doch keine Sorgen machen. Der tanzt doch nur auf Akashis Pfeife und was Kise betrifft, musst du wissen, dass ich ihn ein wenig aufgemuntert habe und wir uns einige Male getroffen haben…“ erwähnte er und wurde dabei etwas verlegen. Aomine blickte ihn an und hatte dabei die Augenbrauen hinauf gezogen.

„Wie bitte? – du und Kise? – ich glaube es nicht – dann willst du, dass ich in die Mann-schaft zurück komme…?“ fragte er skeptisch, jedoch mit ein wenige Sarkasmus, worauf Kagami sofort mit dem Kopf schüttelte.

„Nein – wohin denkst du? - wir sind nur einige Male ausgegangen aber wir haben nichts gemacht – versprochen…“ sagte er und Aomine bemerkte schnell, dass Kagami ein wenig schüchtern in Sachen „Liebe“ war. Aomine konnte sein breites Grinsen nicht verstecken und streckte sich aus, während er den Horizont betrachtete.

„Kagami Taiga – ich muss schon sagen – du wirkst viel interessanter, als am Anfang…“ erwähnte er und war dabei zu gehen. Kagami wusste nicht, was er auf diesem schmutzigen Kommentar antworten sollte, jedoch schrie er Aomine hinterher.

„Du hast mir noch keine Antwort gegeben…“

Aomine hob die Hand.

„Lass dich überraschen – Bakakagami…“ betonte er laut und lief den Strand entlang.

„Bakakami? – DU VOLLIDIOT!!!!!“ schrie er hinterher und grinste dabei.
 

Ende Kapitel 25

Schattenspieler

Kuroko Tetsuya – Teiko´s Schattenspieler – 1,68 cm groß – 57 Kilos – Sternzeichen: Was-sermann.

Diese Daten hatte sich Midorima in seinem Block notiert und richtete sich dabei seine Brille. Die Schulglocke hatte bereits zur Stunde geläutet und Kise eilte in die Klasse hin-ein.

„Guten Morgen Midorimachi…“ sagte er außer Puste und setzte sich auf seinem Platz, neben seinem Vizekapitän. Er hechelte, wie ein Hund, was Midorima gar nicht gefiel.

„Man könnte ja glauben, dass du den Mount Everest bestiegen bist…“ erwähnte er und Kise blickt ihn an.

„So ähnlich – du weißt nicht, was es ist aus den Federn zu kommen, wenn du die ganze Nacht wach warst…“ erwähnte er und Midorima gab nur ein „Hmpf“ von sich. Immer dieser ernste Blick, dachte sich Kise und hatte bereits seine Sachen für die Stunde raus geholt.

„Ich habe uns für das Wettrennen, des Sommerfestes angemeldet…“ sagte er beruhigt, worauf Midorima sofort wissen wollte, wer mit „uns“ gemeint war. Kise lachte ihn an und zeigte ihm die Liste.

„Natürlich du und ich – wer sonst? – Kurokochi rennt doch nicht und Kagami hat noch schwache Beine – was Aominechi betrifft, weißt du genau und außerdem, weiß ich dass du nicht verlieren wirst…“ sagte er und Midorima zückte ihm die Liste aus der Hand.

„Wie kannst du es wagen MICH – auf die Liste zu schreiben?????“ sagte er empört und blickte den blonden Kise an.

„Pssstttt – die Stunde hat bereits begonnen – hast du die Glocke nicht gehört, Midorima-chi?“ flüsterte Kise und grinste dabei.

Die Stunde hatte bereits begonnen und die Klassen befanden sich mitten im Unterricht. Auf den Gängen war Ruhe eingetroffen und Tetsuya Kuroko, befand sich in der Trai-ningshalle der Teiko High. Er hatte Freistunde, da der Geschichtsunterricht abgesagt wurde. Für Kuroko war dies kein Problem und würde diese Stunde in der Halle warten.

Sie war riesig und noch dazu war kein Geräusch zu hören. Nur einige Schüler, die ihren Sportunterricht draußen hatten, konnte man aus der Ferne hören. Kuroko setzte sich auf der kleinen Tribüne, die ganz vorne war. Er konnte nun auf die ganze Halle blicken und fühlte sich riesig. Dieses Gefühl hielt nicht lange, da Kuroko schnell Gesellschaft bekam.

„Was suchst du hier, wie bestellt und nicht abgeholt?“ fragte eine Stimme, die Kuroko bekannt vorkam. Er blickte etwas genauer hin und erkannte, dass es Kagami war.

„Kagami-kun – mein Unterricht wurde versetzt und nun muss ich auf die nächste Stunde warten…“ erwähnte er und Kagami hatte die Arme verschränkt.

„Hmpf – also ich schwänze heute den Unterricht – habe keine Lust mir die ganze Leier anzuhören…“ erwähnte er und ging einige Schritte nach vorne. Er legte seine Tasche zu Boden und Kuroko starrte ihn an.

„Midorima-kun wird nicht sehr beeindruckt sein…“ erwähnte er und Kagami zuckte mit den Schultern.

„Auch wenn ich ihm Unterricht wäre, wirkt er nicht sehr beeindruckt – also macht es keinen Unterschied…“ sagte er und nahm dabei einen Basketball aus dem Schrank. Kuroko beobachtete ihn nur und sah zu, was er machte. Kagami, der bereits den Ball in seinen Händen hatte, versuchte einen Dunk zu machen. Er schaffte es auch und der Ball ging problemlos durch das Korb.

„Na – wie war ich?“ fragte er und Kuroko hatte seinen Blick kein bisschen gewechselt.

„Was meinst du?“ fragte er und Kagami blickte ihn schief an.

„Vergiss es – du bist wirklich seltsam, genau wie es Aomine beschrieben hat…“ schwatz-te er vor sich und Kuroko blickte ihn erneut an.

„Aomine? Bist du ihm etwa begegnet?“ fragte er und Kagami setzte sich neben Kuroko hin. Er nickte mit dem Kopf, jedoch erklärte er, dass er hoffte, dass Aomine zurückkom-men würde. Zwar hatte er mit ihm reden können, jedoch ob er ihn davon überzeugen konnte, blieb noch in den Sternen geschrieben.

„Aomine ist ein sehr verschlossener Typ…“ erklärte Kuroko und blickte hinauf zu den Beiden Körben der Halle. Kagami bekam Fragezeichen, denn für ihn wirkte Aomine alles andere als verschlossen.

„Aomine-kun zeigt oder redet nicht gerne über seine Gefühle – äußerlich wirkt er offen, sympathisch und gelassen, jedoch geht es ihm innerlich ganz anders…“ erwähnte er. Kagami zückte aus seiner Tasche ein Burger raus und stopfte sich diesen ins Maul. Schmatzend fragte er, wie Kuroko eigentlich zu Aomine steht – immerhin hat Kuroko all diese Tage nicht viel gesagt.

„Ich war Aomines Schatten auf dem Spielfeld…“ erwähnte Kuroko und Kagami hatte so etwas Ähnliches bereits von Aomine gehört.

„Aomine-kun ist ein exzellenter Spieler – seine Spielweise ist nicht vergleichbar – jedoch ist er ein Spieler, der niemanden braucht – dafür hatte mich Akashi ausgesucht – um Aomine das Gegenteil zu beweisen…“

„Was wollte er Aomine beweisen?“

„Das man ohne Zusammenarbeit nicht lange auf einem Spielfeld überlebt… - Aomine hatte anfangs wenig Vertrauen in mir, jedoch hatte Akashi mich und ihn eingeteilt – wir spielten unseren ersten Spiele und Aomine wollte mein Licht auf dem Feld sein, je-doch…“ sprach Kuroko zu Ende und Kagami wollte es weiter wissen.

„Jedoch?“ fragte Kagami neugierig.

„Wir haben Besuch, Kagami-kun…“ erwähnte Kuroko und stieg aus der Tribüne aus. Kagami sah schon, dass sie hohen Besucht hatten.

Akashi war an der großen Türe, der Halle angelehnt und hatte dabei die Arme ver-schränkt. Er sprach weiter, da er das Gespräch zwischen den Beiden mitgehört hatte.

„Jedoch erlosch dein Licht, denn Aomine fand keinen würdigen Gegner – alle Spieler der Gegnerischen Mannschaft, waren nur noch Puppen in seinen Augen. Puppen ohne Seele und Selbstständigkeit - danach war unser Kuroko nichts, als nur ein kleiner Schatten in einen Haufen voller unwürdigen Lichtern…“ erwähnte Akashi und grinste dabei. Kagami fand dies gar nicht nett und fragte ihn sofort, was er hier suchte.

„Kagami Taiga – ich glaube wir haben uns noch gar nicht vorgestellt – aber ich gehe davon aus, dass der Vize-Kapitän, dir bereits erklärt hat, wer und was ich bin…“ erwähnte er und konnte Akashi´s Blick auf seiner Brust spüren. Er fühlte sich seltsam – Angst sowie Machtlosigkeit konnte er fühlen und würde sich dennoch nicht unterkriegen lassen.

„Hat er – jedoch war ich nicht sehr begeistert darüber – ich habe gegen größeres, als dich gespielt…“ erwähnte Kagami und zeigte seine Angst gegenüber Akashi nicht. Kuro-ko blieb entspannt und fragte Akashi, ob er bereits die Teiko High besuchen durfte. Danach näherte sich sein Kapitän und umarmte Kuroko mit seinen schwachen und zärtlichen Händen.

„B-I-N-G-O – Kapitän - Akashi Seijuro, aus der Teiko High – ist zurück…“ flüsterte er Kurko ins Ohr. Kagami sah die Beiden und konnte seinen Augen nicht trauen. Während Akashi nach wenigen Sekunden zur Seite ging, warf er einen Blick hinauf zu Kagami.

„Auf ein gutes Zusammenspiel, Taiga…“ erwähnte er und drehte sich um und verließ die Basketballhalle. Kagami blieben die Wörter im Hals stecken und brachte keinen Ton hinaus. Kuroko dagegen nahm seine Sporttasche in die Hände und erwähnte, dass auch er gehen würde, da seine nächste Stunde bald begann.

„Hey, warte doch – ich komme mit – sonst wird mich Midorima zu Fischfutter verarbeiten…“ erwähnte er und konnte an Kuroko kein bisschen Angst sehen. Stand er etwa Akashi so nah?

„Ihr seid doch alle komisch…“ sagte er vor sich hin und Kuroko verstand nicht, was er damit meinte.

„Du verstehst doch nie was – immer bist du immer überall, wo man es sich nicht erwar-tet – du tauchst aus dem Nichts auf und verschwindest genauso wieder – wie soll man da noch den Überblick behalten?“ klagte er und gab einen angefressenen Blick.

„Ich sagte doch, ich bin Teiko´s Schattenspieler – aus irgendeinen Grund habe ich ja diesen Namen bekommen…“ erwähnte er und bog in seine Klasse ab, während Kagami noch vor sich hin faselte. Er dachte, dass Kuroko noch neben ihm stand, jedoch war dem nicht so.

„Hä? Kuroko? – Kuroko?“ fragte er und blickte in alle Richtungen.

„Dieser Junge treibt mich in den Wahnsinn – ich hasse es, wenn er das macht…“ klagte er und hörte schon Midorima aus der Ferne.

„Du – NEULING – wieso bist du nicht zum Geschichtsunterricht gekommen?“ fragte er empört und hielt dabei seine Unterlagen. Kagami verkrampfte sein Gesicht.

„Der fehlte mir noch…“ dachte er sich und wurde schon von seinem Vize-Kapitän er-mahnt.
 

Ende Kapitel 26

Das Sommerfest beginnt!

Akashi´s Rückkehr sorgte bei den Wunderkinder und Kagami für etwas Unruhe. Midorima versuchte sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, denn immerhin würde Akashi wieder das Kommando übernehmen. Einerseits machte er sich Sorgen, jedoch auf der anderen Seite freute er sich über die Rückkehr seines Kapitäns.

Er sowie Kise und Kagami halfen bei den Vorbereitungen für das Sommerfest, das statt-finden würde. Die rosa Kirschbaumblüten waren bereits über dem ganzen Hof der Teiko High zu sehen. Midorima war genervt. Sehr spannend fand er diese rum Schlepperei nicht, da die Mädchen ständig herumkreischten und noch dazu ihr Fan Club, dahinter war. Kagami hatte zwei große Kisten angepackt und beklagte sich kein bisschen. Nur das Gekreische hätte ruhig ein wenig leiser sein können.

„Kise – sag deinen verdammten Fan Club, dass sie ihren Ton leiser drehen sollen – ich bekomme langsam Kopfschmerzen…“ erwähnte Midorima, der hinter Kise ging. Kise musste lachen und hielt nur eine kleine Kiste.

„Midorimachi – ich kann das leider nicht kontrollieren – das ist doch gut, wenn wir so viele Fans haben…“ erwähnte er und Kagami hielt sich aus dieser Diskussion raus. Mi-dorima warf einen seiner scharfen Blicke zu Kise.

„WIR? – wir brauchen keine Fans – wir brauchen Spieler – also manchmal frage ich mich, ob du tatsächlich zu uns gehörst…“ motzte Midorima und Kise grinste. Er war glücklich, dass die Wunderkinder, bald wieder vereint waren. Zwar war Aomine nicht dabei, aber vielleicht würde er auch eines Tages zurückkehren.

„Also ich werde die zwei Kisten in den Hof bringen – dort brauchen die wahrscheinlich noch Verstärkung…“ erwähnte Kagami und ging die Stufen hinunter. Midorima überkam der Frust und würde sich mit Kise für das Rennen vorbereiten. Zwar hatte er nicht viel Lust dazu, jedoch hatte Kise die Beiden angemeldet.

„Bis später Kagamichi – und vergesst nicht uns anzufeuern – nimm Kurokochi mit!!!“ rief er und Kagami hob nur seine Hand.

„Nimm Kurokochi mit…“ äffte Kagami nach und hatte bereits das Schulgebäude verlas-sen. Er ging in Richtung Hof, wo die meisten Mädchen an ihren Ständen arbeiteten. Sie verkauften Crébs und Süßigkeiten und dekorierten den Hof mit Plakaten. Die Kisten legte er den Beiden Mädchen, die Glücksbringer verkauften, hin. Sie bedankten sich bei Kagami und flüsterten sich gegenseitig, wie toll er aussah. Kagami seufzte vor sich hin und trocknete sich seine Stirn, mit seinem schwarzen Shirt.

Plötzlich hörte er eine unschuldige und bekannte Stimme, die ihn seine Aufmerksamkeit anregte. Schnell drehte er sich um und erkannte in der Menschenmaße des kleinen Kuroko, der ebenfalls einen Stand hatte, jedoch nicht gerade begeistert aussah. Er hatte eine schwarze Schürze an und musste gemeinsam mit Momoi den Stand führen. Leider war Momoi zurzeit nicht am Platz und zwei Mitschüler aus der höheren Klasse, versuchten sich lustig über Kuroko zu machen. Seinen Blick zu urteilen, schien er weder genervt noch zufrieden zu sein. Ständig erwähnte er, dass er keine Probleme haben wollte und bat die zwei Mitschüler zu gehen.

„Verkaufst du etwa diesen Misthaufen?“ fragte einer der Beiden. Kuroko stand mit sei-nen emotionslosen Blick da und nickte.

„Das sind Otomiyakis…“ sagte er.

„Das weiß doch jedes Kind…“ motzte der Mitschüler.

Kagami konnte sich die Situation nicht länger ansehen und krempelte sich seine Ärmel hinauf. Jetzt würde er aufräumen gehen.
 

Bevor er überhaupt zu Wort kam, war bereits Aomine dort und kümmerte sich um die Truppe.

„Oi – habt ihr nichts Besseres zu tun, als die Arbeit aufzuhalten – ich an eurer Stelle, würde meinen Hintern schleunigst von hier weg bewegen…“ erwähnte er und hatte dabei eine schwarze Jacke an. Kagami sowie Kuroko konnten ihren Augen nicht trauen.

„Aomine?“ fragte sich Kagami und konnte seinen Blick nicht wenden. Die Beiden Mitschüler wollten keine Probleme bekommen und machten sich nach Aomines Präsenz sofort auf die Socken. Sie entschuldigten sich sogar bei Kuroko und waren auch schon weg.

„Alles Okay Tetsu?“ fragte Aomine worauf Kuroko nickte.

„Danke Aomine-kun – was machst du hier?“ fragte er und Aomine seufzte daraufhin.

„Was ist das für eine Frage – nur weil ich nicht mehr in der Mannschaft bin, heißt es noch lange nicht, dass meine Kameraden sich ohne mich amüsieren können…“ erwähnte er und bemerkte kurz daraufhin Kagami, der sich wenige Schritte hinter ihm befand.

„Oi Bakakami – was glotzt du so?“ fragte er und Kagamis Blut kochte bereits, nach diesen Wörtern.

„Wie hast du mich genannt?“ fragte er und Aomine zuckte mit den Schultern.

„Tu nicht so, als hättest du mich nicht gehört – Oh Otomiyakis – ich liebe diese Dinger…“ sagte er und nahm sich dabei einige aus Kurokos Stand. Kuroko blieb stehen und blickte Aomine an. Noch immer konnte er nicht glauben, dass er hier war.

„Du solltest nicht ohne leeren Magen da stehen – außerdem haben Midorima und Kise gleich ihren Marathon – da wollten wir doch zusehen…“ erwähnte Aomine und speiste ein Otomiyaki nach dem anderen. Kuroko hatte diese nicht nachgezählt, jedoch befanden sich fast keine mehr zu Entnahme. Kagami würde Essen ganz gut vertragen, jedoch wollte er nicht alles wegfuttern.

„Findest du nicht, dass du einige übrig lassen solltest? – Kuroko wird nicht viel davon profitieren, wenn du den ganzen Laden frisst…“ betonte Kagami und verschränkte dabei die Arme. Aomine schluckte hinunter, jedoch hielt er ein Zahnstocher in der Hand.

„Tetsu wird schon wissen, was er tut – immerhin ist er kein Kleinkind mehr – und mir würde er immer etwas zum Essen anbieten…“ erwähnte Aomine schmatzend und bekam gleich daraufhin seine Antwort.

„Ach ja – Kuroko würde jedem etwas zum essen geben – sieh dir doch alleine sein Ge-sicht an – Jagd dieses etwa Angst ein?“ fragte und zeigte dabei auf Kuroko, der mit seiner schwarzen Schürzte da stand. Aomine blickte zu ihm und Kagami hatte gar nicht einmal so Unrecht.

„Oi Tetsu – du wärst doch alleine mit diesen zwei Typen klar gekommen oder nicht?“ fragte Aomine, worauf Kuroko seine Ärmel hochkrempelte. Er wollte damit seine Mus-keln zeigen, die er verborgte.

„Klar – mit diesen Waffen, wäre ich klar gekommen…“ erwähnte er und Kagami sowie Aomine sahen sich an.

„Siehst du – er weiß nicht einmal, in welcher Gefahr er sich befand – die Typen hätten aus IHM Otomiyaki gemacht…“ flüsterte Kagami ihm zu, worauf Aomine nickte.

„Das ist weil Midorima und Kise ihn ständig unter die Arme greifen - ich habe es ihnen damals schon gesagt, dass sie es lieber lassen sollte –aber jetzt haben WIR den Salat…“ erwähnte er und Beide blickten erneut zu Kuroko, der noch seine Muskeln angespannt hatte.

Plötzlich war Momoi´s Stimme auf den Lautsprechern zu hören, da sie den Marathon der Teiko High ankündigte. Sie klang motiviert und auch bedankte sich an die Teilnehmer, die sich freiwillig dafür angemeldet hatten. Von Freiwillig war bei Midorima keine Rede, denn er wurde dazu gezwungen hier mit zu laufen. Ihm gefiel dieses Rennen gar nicht, denn er hätte besseres zu tun.

Kise war bereits in den Startlöchern und hatte sich davor schon aufgewärmt. Während er sich dehnte, blickte er zu Midorima, der nur mit verschränkten Armen da stand.

„Midorimachi – willst du dich gar nicht aufwärmen?“ fragte er und Midorima seufzte nur vor sich hin.

„Du solltest mich bereits kennen – ich brauche dieses sogenannte „Aufwärmtraining“ nicht … - bringen wir es lieber hinter uns…“ erwähnte er und begab sich auf seine Position. Kise lachte und erkannte schnell seinen Vize-Kapitän.

„So ist es gut – Midorimachi – du wirst sehen – diesmal wird unsere Klasse auf den Gängen zu sehen sein. Große Posters werden von uns Beiden kleben und unser Fan Club wird sich dadurch erweitern…“ erwähnte er und Midorima verdrehte die Augen. Er hatte bereits genug, was Mädchen und Gekreische anging.

Kagami, und Aomine hatten sich bereits zu den Zuschauern begeben. Immerhin durften sie das Rennen nicht verpassen, denn Midorima sowie Kise könnten für Unterhaltung sorgen.

„Glaubst du, dass sie gewinnen?“ fragte Kagami und Aomine grinste dabei.

„Oh Mann – du bist wirklich ein Neuling – du weißt wohl nicht, was eine Midorima-Geschwindigkeit ist – unser Vize-Kapitän war damals im Leichtathletikclub – jetzt kannst du dir wohl denken, was dies bedeutet…“ erwähnte Aomine und war fest davon überzeugt, dass Kise sowie Midorima das Rennen gewinnen würden. Kagami nickte nur und motze gleich weiter, wie er das wissen hätte können. Ihm gab man ja weniger In-formation, als einem Kleinkind.

„Das Rennen hat begonnen…“ unterbrach Kuroko, worauf sich Aomine sowie Kagami erschraken.

„WAS MACHST DU HIER?“ schrien Beide zur selben Zeit und wunderten sich über Kurokos Präsenz.

„Macht er das bei dir etwa auch?“ fragte Aomine und Kagami nickte.

„Was denkst du denn? – Er verschwindet aus dem Nichts und kommt aus dem Nichts – und ich weiß nicht einmal, wie und wann er es macht… - es ist…“ bevor er weiter sprach unterbrach ihn Aomine.

„Es ist schrecklich – und noch dazu wissen wir nie, in welchen Abständen er es verwendet …“ fuhr Aomine fort und hörte bereits den Pfiff. Das Rennen hatte begonnen und Kuroko drückte seinen Beiden Kameraden die Daumen. Er gab ein dezentes Grinsen von sich und spürte einen kalten Blick hinter seinen Rücken.

„Akashi?“ fragte er sich und drehte sich Ruckartig um. So war es auch. Akashi hatte bereits die Schuluniform an und würde sich dieses Rennen nicht entgehen lassen. Kagami sowie Aomine drehten sich ebenfalls und bemerkten die Präsenz ihres Kapitäns.

„Akashi…“ erwähnte Aomine und seufzte vor sich hin. Kagami dagegen schwieg und wusste nicht, wie er die Atmosphäre beschreiben sollte.

Momois kindliche und fröhliche Stimme war über die Lautsprechen zu hören. Sie be-schrieb das Rennen so gut, dass es im Publikum für Geschreie und Spannung sorgte.

„Kise sowie Midorima sind bald am Ziel, jedoch fehlt ihnen noch ein klein bisschen Weg…“ erwähnte sie und die Fans schrien die Namen hinterher.

Auf der Rennstrecke hatte Kise bereits keine Kraft mehr und streckte die Zunge aus.

„Hoffentlich ist es nicht mehr weit…“ klagte er und Midorima, der neben ihm rannte, sah gar nicht einmal so fertig aus.

„Midorimachi – wie kannst du noch so viel Energie haben?“ – fragte er und Midorima grinste.

„Ich habe dir ja gesagt, du sollst mich nicht unterschätzen…“ erwähnte er und nahm Kise bei der Hand.

„Wir werden dieses Rennen gewinnen – denn ich werde hier nicht umsonst meine Zeit verschwenden…“ begann er und Beide erreichten mit Höchstgeschwindigkeit das Ziel.

Die Ziel-Masche löste sich und Kise sowie Midorima knieten zu Boden. Beide waren außer Puste und hatten ein perfektes Rennen hinter sich gehabt. Kise ließ sich zu Boden fallen und hob nur die Hand.

„Midorimachi – gar nicht einmal so übel – wir sind tatsächlich Erster geworden…“ er-wähnte er und Midorima blieb für einige Minuten still. Er musste tief Luft holen, denn das letzte Stückchen hatte ihn viel Kraft gekostet.

„Tja – ich würde sagen, damit habe ich meine Aufgabe erfüllt…“ erwähnte er und stand kurz danach auf.

Das Sommerfest endete somit erfolgreich und noch dazu war die Teiko Mannschaft von nun an komplett. Akashi würde als Kapitän zurückkehren und Aomine hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht, ob er die Rückkehr in die Mannschaft wagt.

„Nein – Fad wird mir bestimmt nicht…“ sagte Kagami und hörte den rauschenden Wind.
 

Ende Kapitel 27

Akashi´s Rückkehr

Das Sommerfest der Teiko High endete mit einem großen Erfolg. Midorima sowie Kise hatten das Rennen gewonnen und konnten nur stolz auf sich sein. Auch für Kagami wa-ren einige Überraschungen dabei. Aomine hatte das Sommerfest besucht und dabei Kuroko aus der Patsche geholfen. Auch hatten sie hohen Besuch bekommen– denn Akashi würde von nun an ebenfalls die Teiko High besuchen und den Basketballclub erneut führen.
 

Am selben Tag, während das Sommerfest seinen gemütlichen Ausklang nahm, waren Kagami, Aomine und Kuroko mitten in den Ständen. Aomine futterte an den Süßigkeiten und konnte eigentlich gar nicht genug kriegen. Kagami dagegen stopfte sich einen Bur-ger nach dem anderen. Er wusste nicht einmal, dass die Schule so etwas verkaufen würde. Kuroko, der zwischen den Beiden stand, starrte den Koch an, der einen Burger nach dem anderen zubereitete. Die kleinen Fleischlaibchen zischten dahin und der Geruch nach getoastetem Brot, war kaum zu überriechen.

Aomine hielt nicht wirklich viel von Burgern, jedoch blickte er zu Kagami, der wie ein verhungerter Hund aussah.
 

„Du kriegst wohl zuhause nichts zum Essen…“ stellte Aomine fest und stopfte sich erneut ein Otomiyaki in den Mund. Kagami sprach mit vollem Mund und erwähnte dabei, dass Aomine keine Ahnung hatte. Erneut bekamen sich die Beide in die Haare, worauf Kuroko sich umdrehte, um nach Kise und Midorima zu sehen. Bevor er das Schulgebäude betrat, befand sich Akashi angelehnt an der Eingangstür. Er hatte bereits mit Kuroko gerechnet und begrüßte ihn mit einer sanften und mysteriösen Stimme.
 

„Freut mich dich hier wieder zu sehen, Tetsuya….“ Erwähnte er und Kuroko blieb stehen. Er blickte ihn an und gab eine kleine Verbeugung.

„Willkommen zurück – Akashi-kun…“ sagte er und es dauerte nicht lange, bis sein Kapi-tän sich ihm näherte. Erneut umarmte er Kuroko mit seinen dünnen Armen und lehnte sich dabei an seiner kleinen Schulter an.

„Es ist schön, wieder bei euch zu sein, Tetsuya…“ flüsterte er leise und Kuroko konnte Akashi´s Geruch sowie kälte war nehmen. Kuroko nickte nur und blieb starr, wie ein Brett. Aus dem Nichts, kamen Midorima und Kise ums Eck und sprachen über das Sommerfest.

„Midorimachi – du warst toll – das nächste Mal…“ bevor Kise weiter sprach wurde er von Midorima unterbrochen.
 

„Ein nächstes Mal wird es nicht geben – ich laufe da nicht mit – du hast wohl vergessen, dass Akashi bereits in der Schule ist und ich für solche Sachen keine Zeit habe….“ er-wähnte er empört und trug seine Sporttasche. Beide waren bereits in ihrer Uniform und versuchten sich durch die Menge zu quetschen. Kise lachte und sah plötzlich Kuroko und Akashi.

„Midorimachi…“ sagte Kise erstarrt und Midorima kam aus der Menschenmasse hinaus.

„Was ist jetzt schon wieder?“ fragte er und konnte den Anblick ebenfalls erleben.

Akashi dauerte nicht lange, bis er auf die Beiden Aufmerksam wurde und grinste dabei.

„Oh – Ryota und Shintaro – nett euch hier zu sehen – wo ist denn Daiki? – ist er gar nicht mit euch?“ fragte er und ließ dabei Kuroko los. Midorima hielt sich fest an seine Tasche a und sein Herz pochte vor Nervosität. Kise dagegen lachte und freute sich seinen Kapitän wieder zu sehen.

„Es ist lange her – Akashichi – seit wann bist du wieder in der Schule?“ fragte er und Akashi blickte ihn an.

„Heute ist mein Erster Tag – nach so langer Zeit ist es ein wenig ungewohnt, aber Shintaro wird mir bestimmt alles erklären – hab ich Recht?“ fragte er und grinste dabei. Kise sah Midorimas Blick und erkannt schnell, dass er nicht sehr beeindruckt von dieser Idee war.

Um die Situation etwas aufzulockern, begann Kise Kuroko in die Arme zu nehmen.

„Kurokochiiii – hast du gesehen, wie ich gelaufen bin?“ prahlte Kise und Kuroko gratu-lierte ihm zum Sieg. Auch Midorima hatte sich sehr gute gehalten, worauf Kise dies ebenfalls wiedergab. Zurück zu ihrer Problematik, begann Akashi zu erzählen, dass er bereits auf Taiga und Daiki gestoßen war. Beide schienen sich ja prächtig zu verstehen, worauf Midorima und Kise große Augen bekamen.
 

„Ao-mi-ne-chi und Kagami-chi? – sind sie etwa hier?“ fragte Kise und hatte bereits sei-nen Gesichtszug geändert. Midorima wurde die Sache immer unangenehmer und seufzte vor sich hin.

„Was sucht Aomine hier?“ fragte Midorima und Akashi zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht – aber vielleicht wird sich Daiki ja doch noch uns anschließen – wer weiß…“ erwähnte er und würde sich jetzt auf dem Weg in die Sporthalle machen.

Die Sporthalle, wo alle ihre Erinnerungen und Leidenschaften teilten. Akashi konnte es kaum erwarten einen Schritt zu wagen – ebenso konnte er es nicht glauben bald einen Basketball in seinen Händen zu halten.

Midorima begleite ihn während Kise und Kuroko auf Aomine und Kagami warteten. Die Beiden hatten sich bei der ganzen Menschenmasse verlaufen. Beide hörten nicht auf zum rumzanken.

„Ich dachte du kennst dich so gut aus – Bakagami?“ erwähnte Aomine empört. Kagami ließ sich dies nicht zwei Mal sagen.
 

„Ich bin Neuling hier – ich darf das noch – im Gegensatz zu dir, der bereits eine alte Schachtel ist…“ bevor er weiter sprach, unterbrach ihn Aomine.

„Wie war das? Alte Schachtel? – wenn ich nur die Hälfte von Akashi´s Fähigkeiten hätte, würde ich damit zertrümmern – außerdem haben wir Tetsu aus den Augen verloren…“ erwähnte er und Kagami seufzte.

„Wir haben nicht nur IHN aus den Augen verloren, sondern wir haben uns komplett verirrt…“ stellte er fest und Aomine konnte mit diesem hoffnungslosen Fall nichts anfangen. Aomine seufzte und stellte schnell fest, dass sie sich in der Nähe des Sportplatzes befand. Mit den Kirschblüten, war alles sehr schwer zu erkennen und Kagami zeigte auf die entgegengesetzte Richtung.

„Dort entlang – letztens bin ich dahin gegangen, um zur Sporthalle zu gelangen…“ er-wähnte er und Aomine hatte keine Wahl, als ihm zu glauben.

„Könntest du vielleicht aufhören zu nörgeln? – Das nervt nach der Zeit…“ erwähnte Kagami und Aomine widersprach ihm.

„Ich nörgle nicht – ich kann es nur nicht leiden, wenn ich mich verliere…“ erwähnte er und Kagami erhob die Augenbrauen. Er setzte diese Konversation nicht fort, da es so-wieso nicht viel brachte.
 

Die Beiden erreichten, mit viel Geschwätz, die Basketballhalle, worauf sich Aomine freu-te. Bereits drinnen, sahen sie schon ihre Mitglieder versammelt.

Kise sowie Midorima konnten Aomines Präsenz kaum glauben. Was Akashi und Kuroko betraf, blickten sie die Beiden dazugekommenen Mitglieder nur an.

„Was ist hier los? Sag nicht, dass ist Akashi´s Willkommens Feier…“ erwähnte Aomine mit Sarkasmus. Kagami wusste nicht, ob es richtig von ihm war, Akashi an dieser Stelle zu provozieren. Akashi machte einen müden Blick und verdrehte dabei die Augen.

„Du hast dich kein bisschen geändert – Daiki …“ erwähnte er und stand fest neben Kuroko, der kein Wort sprach. Kises Blick änderte sich und versuchte seine Gefühle zu unterdrücken. Gleich so ging es Midorima, der nicht wusste, was in den nächsten Minuten passieren könnte. Viel zu viele Personen, die eine Vergangenheit teilten, befanden sich im Raum und Kagami war noch dazu mittendrinnen.

„Hmpf – geändert? – im Gegensatz zu dir – du hast dich geändert…“ erwähnte Aomine kalt und sprang auf die Tribüne. Hier lag er meistens nur rum. Jetzt stand er erneut darauf und blickte zurück, zu seinen Ex – Mitgliedern.

„Hör auf mit diesem Affentheater – du weißt genau, wie ich, dass du ohne dieser Mann-schaft gar nicht leben kannst – immerhin sind wir würdige Gegner und eine Mannschaft, die es am höchsten gebracht hat …“ erklärte Akashi und Aomine warf einen giftigen Blick zurück.

„Oi, Oi – wer wird denn gleich so sauer? –Du kannst dir sicher sein, dass ihr ohne mich, keine Rekorde erzielen werden – denn dank mir und Tetsu – sind wir auf den Top 3 gelandet…“ erwähnte er und Akashi schloss für wenige Sekunden seine Augen. Er atmete tief ein, denn anscheinen musste er Daiki noch einiges erklären.

„Daiki Aomine – du glaubst doch nicht wirklich, dass wir von deinen Fähigkeiten, als Wunderkinder, abhängen…?“ erwähnte er und Aomine gab keine Antwort darauf. Er biss sich seine Unterlippe und bildete Fäuste dabei. Akashi grinste und blickte erneut in die Mannschaft. Einen besonderen Blick warf er auf Kagami, der mit verschränkten Armen da stand.

„Auf dich freue ich mich ganz besonders und kann das Training kaum erwar-ten…“erwähnte er und wurde dabei immer leiser. Kagami seufzte nur vor sich hin und würde es selbst kaum erwarten können.

Nach dieser Begegnung trennten sich ihre Wege und Kise sowie Midorima hatten den gleichen Heimweg. Noch war Kise ein wenig, über Aomines Präsenz, verwirrt, jedoch versuchte ihn Midorima da zu unterstützen.

„Mach dir keine großen Gedanken über den Holzkopf – der wird sich wieder einkriegen – und außerdem haben wir sowieso genug mit Akashi zu tun…“ erwähnte er und Kises Gesicht, das hinunterblickte, nickte nur.

„Du hast Recht- Midorimachi… - ob Aomine sich uns anschließt?“ fragte er und Midorima richtete sich seine Brille.

„Das kann nur er selbst wissen – schaden würde es uns nicht, da seine Fähigkeiten sehr gefragt sind und auch würde er mit Kagami und Kuroko, die perfekte Waffe ergeben…“ erklärte er und Kise verstand dieses Gefasel gar nicht. Ständig diese Statistiken, dachte er sich und würde sich auf sein Bett freuen.
 

Kagami, Aomine sowie Kuroko warteten auf denselben Bus und Aomine konnte sich nur über Akashi aufregen. Wieso er immer das letzte Wort haben musste? Fragte er sich und verschränkte die Arme. Kuroko hielt seine Sporttasche und sagte nicht viel zu diesem Thema.

„Heißt das etwa, dass du in der Mannschaft bleibst?“ fragte Kagami, während er von seiner Keksepackung naschte. Aomine blickte ihn an und verkrampfte dabei die Augenbrauen.

„Hmpf – Ich werde der Mannschaft beitreten, jedoch ist mein einziges Ziel, Akashi aus der Weltkarte zu streichen…“ erwähnte er, worauf Kuroko bereits den Autobus sah.

„Der Bus ist da…“ stellte er fest und Kagami sowie Aomine blickten zu Kuroko.
 

Aomine versuchte sich nicht mehr länger über die Situation zu ärgern und stieg gemeinsam mit seinen Mitspielern und Teamkameraden in den Bus ein.

Von jedem von ihnen würde es heißen, Akashi zu akzeptieren. Ob sie wollen wollten oder nicht.
 

Ende Kapitel 28

Let´s fly now...

Der Tag an der Teiko High, hatte bereits begonnen. Die Schüler betraten das Schulgebäude und versammelten sich in der Garderobe, wo sie ihre Schuhe sowie ihre Jacken ablegten. Midorima war einer der Ersten, der dabei war seinen Spint zu schließen. Er besaß ein Zahlenschloss und war gerade dabei es zu schließen. Plötzlich sah er auch schon Kise, der vor sich hin gähnte und Midrima einen Guten Morgen wünschte.

„Guten Morgen – wie ich sehe, hast du nicht viel geschlafen…“ stellte Midorima fest, wo-rauf Kise ihm Recht geben musste. Kise öffnete auch seinen Spint, jedoch kamen bei ihm nur Liebesbriefe raus.
 

„Oh – so viele Briefe…“ sagte Kise und hob sie vom Boden auf. Midorima verschränkte die Arme und fragte sich jedes Mal, wie sich Kise so etwas antun konnte.

„Midorimachiii – ich wusste gar nicht, dass mein Fan Club so fleißig ist…“ erwähnte er und Midorima hätte all diese Briefe in den Mist geworfen.
 

„Ich verstehe nicht, wie du mit allen diesen Gekreische zurechtkommst…“ fuhr Midorima fort und begab sich in die Klasse. Kise war noch beim Aufheben der Briefe und verstand seinen Vize-Kapitän nicht. Wieso er immer so schlechte Laune haben muss? Fragte sich Kise und beeilte sich. Nach wenigen Minuten tauchte auch schon Kagami auf, der Kise einen Guten Morgen wünschte.

„Oh – Kagamichi – Guten Morgen…“ erwähnte er und Kagami sah den Haufen voller Briefe.

„Sind die etwa alle für dich?“ fragte Kagami und Kise nickte. Er schämte sich ein wenig, jedoch konnte er an der Tatsache nichts ändern.

„Tja – so ist es nun mal, wenn man ein Fotomodel ist…“ erwähnte er und Kagami half ihm beim Aufheben der Briefe. Kises Blick wurde ernster und er fragte Kagami, was Aomine am gestrigen Abend hier zu suchen hatte. Kagami wurde etwas nervös und kratzte sich auf dem Kopf.

„Ähm –naja – Aomine will den Club erneut beitreten – denn er meinte, dass er Akashi zerschmettern wollte… - mehr hat er nicht gesagt…“ erwähnte Kagami und Kise nickte nur. Er bedankte sich für die Auskunft und gab erneut ein Lächeln von sich.

„Kagamichiii – wir sollten in die Klasse gehen – der Unterricht hat glaub ich schon be-gonnen…“ erwähnte er und Beide eilten hinauf in die Klasse.

Zuhause bei Aomine, der den Unterricht für heute sausen ließ, ging es weniger rosig zu. Er stand noch etwas verschlafen auf und hörte schon, wie sein Vater sich über seinen Sohn aufregte. Anscheinend dürfte er mit jemand telefonieren, denn auf Selbstgespräche stieg er nicht ein. Aomine hörte, die etwas übertönte Stimme und biss sich die Unterlippe. Er versuchte dabei zu lauschen und konnte dabei jedes Wort verstehen.

„Daiki hat sich dazu entschlossen die Firma nicht zu übernehmen – aber du weißt, dass ich bereits mit so einer Entscheidungen gerechnet habe – man kann ihm einfach nichts zurecht machen…“ erzählte der Vater und beendete das Gespräch nach wenigen Minu-ten. Aomine seufzte und öffnete seine Zimmertür. Er tat so, als hätte er nichts gehört und kam die Stufen hinunter. Im Mund hatte er einen Zahnstocher, den er hin und her bewegte.

„Daiki – bist du etwa heute nicht in die Schule gegangen?“ fragte der Vater empört und hatte mit seinem Sohn gar nicht gerechnet. Aomine putze sich seine Ohren und befand sich bereits in der großen Küche.

„Wundert es dich? – Hast du etwa den Überblick über mich verloren? – denn vor ein paar Sekunden hatte es sich angehört, als hätte dein Sohn mit dem Basketball keine Zukunft…“ erwähnte er und zückte dabei ein Glas aus dem Schrank hinaus.

Sein Vater bildete Fäuste und ermahnte ihn, da er die Schule nicht besucht hatte. Genug musste er mit der Wahrheit leben, dass sein Einziger und geliebter Sohn, seine Firma nicht übernehmen würde.

„Und jetzt willst du mir weiß machen, dass du die Schule geschwänzt hast?“ fragte er und näherte sich seinem Sohn.

Aomine zeigte ihm den Rücken und drehte sich kurz darauf um.

„Wenn es dich glücklich mach – JA – ich bin heute nicht in die Schule gegangen, weil ich kein Bock hatte – ich wollte …“ bevor Aomine weiter sprach, hatte ihm seine Vater eine Ohrfeige gegeben. Aomines Gesicht blickte zur Seite und noch konnte er den Schlag spüren. Geschockt und ohne Worte blieb Aomine stehen und konnte das Verhalten seines Vaters nicht länger ertragen. Alleine die Tatsache, dass sein Vater davon besessen war, dass Aomine eines Tages die Firma übernehmen würde, machte ihn krank.

„Du hast mich, als Sohn enttäuscht und wie ich sehe wird es nicht besser – wann kapierst du, dass ich nur das Beste für dich will?“ fragte sein Vater empört und hielt sich dabei die Hand. Noch immer konnte er nicht glauben, dass er seinem Sohn tatsächlich gegenübergetreten war.

Aomine gab ein leichtes Grinsen von sich und griff sich dabei auf die Wange.

„Nicht schlecht… - damit ist dir doch hoffentlich bewusst, dass du deinen Einigen Sohn aus der Familie abschreiben kannst…“ erwähnte er und begab sich hinauf auf sein Zimmer. Hass und Frust überkamen Aomine, sodass er seine Zimmertür zu knallte.

Sein Vater hatte mit so einem Benehmen gerechnet und setzte sich auf die große Couch hin. Er bereute zum einen Teil, was er getan hatte, jedoch blieb ihm keine andere Wahl. Er wollte Aomine zur Vernunft bringen.

Die Teiko Mannschaft hatte sich bereits nach dem Unterricht, in der Sporthalle versammelt. Midorima, Kagami, Kise und Kuroko standen bereits umgekleidet in der Halle. Kagami konnte nicht ruhig stehen bleiben und warf einen Korb nach dem anderen. Er fragte sich, wann Akashi eintreffen würde und konnte es selbst kaum erwarten. Kuroko dagegen blieb stehen, wie ein Säule und bewegte sich kein bisschen, was Kise etwas beunruhigte.

„Hey, Kurokochiii – wie wäre es, wenn wir ein Eins-gegen-Eins spielen?“ fragte Kise, worauf ihn Midorima leider unterbrechen musste.

„Wir sollten auf Akashi abwarten – und nicht unnötig unsere Ausdauer verschwenden…“ erwähnte er und Kise hasste diese Besserwisserei an Midorima.

„Midorima-kun hat Recht – wir sollten auf Akashi-kun warten…“ erwähnte Kuroko ebenfalls und Kise konnte nicht glauben, was er da hörte.

„Seit wann bist du auf seiner Seite – Kurokochiiii??“ fragte er und jammerte herum.

„Wie ich sehe, habt ihr euch von ganz alleine versammelt?“ fragte der Mannschaftskapitän, der bereits in seinem Trikot war. Alle drehten sich um und blickten dabei zu Akashi, der einen Basketball in den Händen trug. Er hatte weder ein Grinsen noch sah er streng rein. Sein Blick war unbeschreiblich emotionslos und ließ dabei den Ball fallen.

„Was ist? – ich hoffe ich habe euch nicht unterbrochen?“ fragte er und würde mit dem Training beginnen wollen. Er blickte sich um, und konnte Aomine gar nicht sein, worauf er gleich Informationen wollte.

„Shintaro – wo ist Daiki? – ich dachte, er würde sich uns erneut anschließen?“ fragte er und war gar nicht erfreut, über Aomines Abwesenheit. Midorima richtete sich seine Brille und erwähnte, dass Aomine selbst im Unterricht gefehlt hätte. Näheres war ihm nicht bekannt.

„Verstehe…“ sagte Akashi und schmiss seinen zerdrückten Ball ruckartig zu Kagami, der den Ball problemlos halten konnte. Der Ball kam aus dem Nichts, jedoch fragte sich Ka-gami, woher Akashi so eine Kraft nahm.

„Ich glaube, jetzt können wir beginnen…“ gab Akashi von sich und zog sich dabei seine Trainings-weste aus.

Die Teiko Mannschaft trainierte hart, denn sie waren es gar nicht mehr gewohnt, dass Akashi dabei war. Akashi nahm mit niemanden Erbarmen und zeigte ihnen, wie man gewinnen würde.

Während ihres Trainings, begannen sich die Wolken zu blicken und verdeckten dabei die strahlende Sonne. Der Himmel wurde grau und auch begannen die ersten Regentropfen hinunterzufallen. Die Kinder sowie Schüler, die sich im Hof befanden, eilten hinein in das Schulgebäude und sprachen darüber, wie es um diese Zeit jetzt regnen konnte. Manchen gefiel es und anderen passte es überhaupt nicht in den Kragen.

Die Fünf Basketballspieler, bemerkten dies gar nicht und trainierten weiter. Kagami tat sich gar nicht leicht und musste feststellen, dass Midorima sowie Aomine Recht hatten, indem was sie über Akashi gesagt hätten. Man könnte glauben, dass Akashi ein anderer Mensch auf dem Feld wäre.

Als das Training schließlich ein Ende fand, war selbst Akashi außer Puste und musste sich selbst eingestehen, dass er gar nicht einmal so schlecht war. All seine Prophezeiungen waren war gewesen. Die Aktionen seiner Mitglieder konnte er nach wie vor, voraussehen und somit, stellte keiner von ihnen eine Gefahr da. Er seufzte und würde sich bereits umziehen gehen.

Die anderen vier Spieler lagen zu Boden und Kagami gab erneut zu, dass er sich mit Akashi geirrt hatte. Schnell musste Midorima seinen Senf dazu geben.

„Ich habe es dir doch gesagt du Holzkopf – mit Akashi ist nicht zu spaßen…“ erwähnte er und Kise lag auf Kuroko´s kleinen Bauch.

„Ich bin müddeeeee…“ klagte Kise und Kuroko blieb mit ausgebreiteten Armen auf dem Boden liegen. Danach hob er eine Hand und blickte diese an.

„Ich und Akashi-kun haben uns nicht einmal berührt…“ erwähnte er vor sich hin und Kise hatte ihn nicht genau verstanden.

„Was faselst du da, Kurokochiiii? – Gehen wir noch ein Eis essen?“ fragte er neugierig, worauf Midorima aufstand.

„Ich werde mich umziehen gehen…“erwähnte er. Kises dachte nur, was für ein Spielver-derber Midorimia doch wäre.

„Kise – lieg da nicht so auf Kuroko rum, sondern beweg dich – Kagami und er sind dran, die Halle aufzuräumen…“erwähnte er und Kise begann zu kichern. Stimmt – Kagami sowie Kuroko waren heute dran, die Halle sauber zu halten.
 

„Soll ich euch helfen?“ fragte Kise bescheiden und Kagami schüttelte den Kopf.

„Wir machen das schon – sieht zu, dass ihr nach Hause kommt…“ erwähnte er und Kise bedankte sich. Danach nahm er auch schon seine Wasserflasche, die gleich bei der Eingangstür stand und folgte seinem Vize-Kapitän in die Garderobe.

Kagami holte tief Luft ein und seufzte dabei. Er konnte noch immer nicht glauben, was für ein Mensch Akashi eigentlich war. Kuroko stand langsam auf und blickte in die fast leere Halle.

„Er ist stark – nicht wahr?“ fragte er und Kagami nickte.

„Stark – aber nicht unbesiegbar…“ erwähnte er und begann die Bälle vom Boden aufzu-heben. Als Kuroko dies hörte, drehte er sich ruckartig zurück und konnte nicht glaube, dass Kagami weder Angst noch Furcht verspürte. Ganz im Gegenteil – es schien so, als würde Kagami dies sogar noch stärker machen.

„Los Kuroko – beweg dich – ich habe keine Lust so spät zu Hause zu sein – immerhin bin ich heute mit Kochen dran…“ erwähnte er und sperrte den großen Schrank, der sich in der Halle befand, auf.

Kuroko nickte nur.
 

„Ja – ich komme…“ sagte er und glaubte daran, dass Akashi irgendwann mal, der wäre, der er einmal war. Vielleicht wäre Kagami, ja doch noch ein Wunder, unter der Generation der Wunder, denn bis jetzt hätte es keiner geschafft, seine Angst vor Akashi zu verbergen.

„Kagami-kun…“ sagte Kuroko, worauf Kagami ihn fragte, was es gäbe.

„Wir glauben an dich…“ sagte er und hob einen Ball auf. Kagami verstand den kleinen Kuroko von vorn und hinten nicht, jedoch grinste er dabei.

Die Beiden hatten die Halle fertig aufgeräumt und begaben sich ebenfalls in die Garde-robe, wo Midorima und Kise schon fertig umgezogen waren.

„Ihr seid schon fertig?“ fragte Midorima, worauf Kagami sich sein Shirt auszog und dabei nickte. Kise applaudierte und bedankte sich bei den Beiden.

„Kurokochiiii – willst du dich duschen gehen?“ fragte Kise, worauf Kuroko nur nickte. Er würde sich duschen gehen und danach ab nach Hause, so wie es der Vize-Kapitän gesagt hatte.

Plötzlich begann Kagami´s Handy stark zu vibrieren, worauf Kise aufmerksam wurde.

„Kagamichi – dein Handy…“ erwähnte er und Kagami kramte in seiner Tasche.

„Bestimmt mein Bruder, der schon nach Hause angekommen ist…“ erwähnte er und stellte fest, dass eine unbekannte Nummer, ihn anrief. Wer konnte dies sein? Fragte sich Kagami und hob an. Dabei stellte er sich mit seinen Namen vor und erkannte diese strenge und arrogante Stimme.
 

Ende Kapitel 29

Ein neuer Wohngenosse

Kagami entnahm sein Handy, aus seiner Sporttasche, da dieses wie verrückt vibrierte. Er konnte mit der Nummer gar nichts anfangen und fragte sich, wer dies wohl sein könnte. Kise hatte ihn auf den Anruf aufmerksam gemacht, jedoch konnte er die Nummer nicht sehen. Kagami stand auf und hatte sein Shirt über seiner Schulter. Danach hob er ab.
 

„Hier Kagami…“

„Oi – Bakagami - wir müssen reden…“ erwähnte Aomines ernste und raue Stimme. Kagami wunderte sich über seinen Anruf und auch woher dieser Idiot seine Nummer hatte. Erneut blickte Kagami zu Kise, der von Aomine noch gar nichts wusste. Schnell entschuldigte er sich und ging hinaus, um in Ruhe mit Aomine zu telefonieren. Ein paar Gänge weiter, begann er sich auch schon aufzuregen.

„Dürfte ich fragen, was du um diese Zeit willst und woher hast du überhaupt meine Nummer?“ fragte Kagami empört und hörte Aomine´s Stimme, die nicht sehr begeistert klang.
 

„Hmpf – als ob es schwer wäre, deine simple Nummer herauszufinden. Ich habe dich aus einem Grund angerufen. Ich hasse es, es zugeben zu müssen, aber ich brauche deine Hilfe…“ erwähnte er und Kagami hörte anfangs nicht Recht. Aomine und seine Hilfe brauchen? Fragte er sich und würde dies gerne wiederholt bekommen. Aomine rührte nicht gerne um die heiße Suppe.

„Willst du mir jetzt helfen oder nicht? – ich wiederhole mich sehr ungerne…“ erwähnte er und Kagami lehnte sich an die Wand an.

„Was möchtest du?“ fragte er neugierig und Aomine begann über die Diskussion mit seinem Vater zu erzählen. Kagami hörte nur bis zu einem gewissen Punkt zu und wollte wissen, was Aomine wirklich wollte.

„Ich glaube nicht, dass du mich anrufst, um dich bei mir auszuheulen – also komm auf dem Punkt…“ erwähnte er und Aomine lachte übers Telefon.
 

„Oi, Oi – wer wird denn hier gleich so ungeduldig? – keine Sorge – ich heule mich doch nicht wegen meines Vaters bei jemanden aus – das wäre der Tiefpunkt – ich rufe dich wegen einer ganz anderen Sache an – und zwar…“ bevor er weiter sprach, wurde Kagami von Midorima gerufen.

„Kagami – wo steckst du?“ fragte er laut durch den Gang und Kagami gab das Handy etwas zur Seite. Aomine dagegen sprach weiter und erwähnte, dass er einen Unterschlupf bräuchte, wo er einst weil schlafen könnte. Er würde seinen Vater nicht mehr aushalten und auch würde er nicht mehr von ihm abhängen wollen. All dies überhörte Kagami und wurde von Midorima gebeten, am nächsten Tag früher zum Training zu erscheinen. Er selbst würde gemeinsam mit Kise nach Hause gehen. Beide teilten denselben Weg, was Kagami mit einem Nicken bestätigte. Aomine fragte zur selben Zeit, ob dies für Kagami in Ordnung wäre, wenn er einige Tage bei ihm bleiben würde, was Kagami natürlich nicht gehört hatte.

„Geht klar …“ schrie Kagami, jedoch galt dies für Midorima, der sich nach wenigen Se-kunden auch schon verabschiedete. Er sowie Kise verließen die Garderobe. Sie würden sich am nächsten Morgen erneut sehen. Aomine hörte dies natürlich und fragte sich, mit wem Kagami sprach.
 

„Sag einmal – hörst du mir überhaupt zu?“ fragte Aomine, als Kagami seine Aufmerk-samkeit, erneut dem Handy widmete.

„Ähm – wie bitte? – Ich habe nicht sprechen können, da der grün-haarige Spargel und Kise sich noch verabschiedet haben…“ erwähnte er und Aomine konnte nur über die Bezeichnung für Midorima lachen.

„Das heißt, ihr seid fertig mit dem Training?“ fragte Aomine, während Kagami sich auf den Rückweg, in die Garderobe machte. Er nickte, während er sprach.
 

„Ja sind wir - Kuroko duscht sich gerade, jedoch werde ich glaub ich noch auf ihn war-ten… - was wolltest du mich nochmals fragen?“ erwähnte Kagami und zog sich dabei seine Sporthose aus. Er nahm seine Uniform aus seinem Spint und zwickte das Handy zwischen Schulter und Wange, sodass er sich seine frische Hose anziehen konnte. Aomine seufzte ein wenig und konnte es schon gar nicht mehr wiederholen.

„Ob es für dich in Ordnung ist, dass ich für einige Tage unter deinem Dach bleibe – du weißt schon – Vater / Sohn Probleme. Kise kann ich nicht fragen – Kuroko wohnt bei seinen Pflegeeltern – Akashi ist mir zu wider und Midorima kann ich nicht leiden - somit bleibst nur du, mein lieber Kagami…“ erwähnte er mit Sarkasmus, worauf Kagami etwas verlegen wurde.
 

„I-Ich ? – und wieso gerade ich? – ich dachte ich wäre so ein Idiot und du würdest mich sowieso nicht leiden können…“ erwähnte er und schnurrte sich dabei seine Schuhe zu. Aomine begann erneut zu lachen, was Kagami gar nicht lustig fand.

„Müssen wir diese Frage wirklich thematisieren? – ich passe und würde gerne ein „Ja“ hören …“ erwähnte er und Kagami hätte am liebsten verneint. Jedoch war er nicht so eine unfreundliche Person und knallte dabei sein Spint zu.

„Von mir aus – erwarte dir aber nicht zu viel, von meiner Stube – außerdem muss ich noch meinem Bruder Bescheid geben…“ fuhr Kagami fort und für Aomine war dies kein Problem.

„Mach dir keinen Stress – ich gehe jetzt meine Sachen packen und mach mich danach auf die Socken. Ich melde mich bei dir…“ erwähnte er und legte auch schon auf. Kagami hasste solche Leute, die einfach nur sprachen und sich dabei nicht verabschiedeten.

„So ein IDIOOOTTT!!!!“ rief er laut und Kuroko hatte dies mitgehört. Er stand bereits mit seinem Badetuch und nassen Haaren da.

„Meinst du etwa mich?“ fragt Kuroko und blickte Kagami an, der sich gerade zu Tode aufregte. Kagami schüttelte den Kopf und meinte natürlich nicht Kuroko.

„Ich gehe mich jetzt umziehen – du musst nicht auf mich warten…“ erwähnte er und Kagami setzte sich auf die Bank und verschränkte dabei die Arme.

„Schon in Ordnung – ich muss sowieso auf jemanden warten – also von daher…“ fuhr Kagami fort und Kuroko trocknete sich, mithilfe eines kleinen Handtuches, den Kopf ab.
 

Für Kagami war die Situation alles andere, als leicht. Denn wie sollten er und Aomine unter einem Dach wohnen? Sie kratzten sich doch schon die Augen raus, sobald sie sich sahen. Während sich Kuroko fertig machte, fragte Kagami, ob es wahr war, dass Kuroko bei Pflegeeltern wohnte, worauf Kuroko etwas grinste.
 

„Ja – es ist wahr – hat es dir Aomine erzählt?“ fragte er und packte dabei sein Trikot in die Sporttasche ein. Kagami nickte und hörte von Kuroko, dass seine Eltern ihn damals in ein Pflegeheim gesteckt hatten. Sie konnten mit Kuroko wenig anfangen, da er weder Gefühle noch Emotionen von sich zeigte. Anscheinend war dies der große Faktor, wieso er in die Pflegestelle kam. Er zuckte mit den Schultern und erwähnte, dass es okay wäre, wie es jetzt momentan war. Kagami sagte nicht viel darauf und freute sich für Kuroko. Danach verließen die Beiden auch schon die Garderobe und somit auch das Schulgebäude. Auf dem Weg zum Bus, fiel Kagami noch ein, dass er seinem Bruder Tatsuya Bescheid geben musste.
 

„Verdammt – wie konnte ich den vergessen…“ erwähnte er und Kuroko starrte ihn nur an. Er fand Kagami wirklich seltsam, da er die kleinsten Dinge, des Lebens nicht in den Griff bekam.

„Hast du etwas vergessen?“ fragte er, worauf Kagami nickte.

„Und wie – ich habe vergessen meinen Bruder anzurufen… - ach – ich schicke ihm eine Nachricht – so muss ich mir seine Stimmung nicht anhören…“ erwähnte er und grinste dabei. Kuroko verstand den Sinn und Zweck des ganzen Theaters nicht, aber es würde bestimmt gut gehen.

Nicht lange und der Bus war bereits in Sichtweite, was Kagami nervös machte. Er müsste sich heute mit der Tatsache „Aomine Daiki“ abgeben und noch dazu, hatte er noch keine Antwort seines Bruders bekommen. Was würde er wohl dazu sagen? Fragte sich Kagami und stieg gemeinsam mit Kuroko in den Bus ein. Der Bus war komplett leer, da um diese Zeit nicht wirklich viele Leute unterwegs waren. Die Beiden setzten sich hin und Kuroko erwähnte, wie schnell es dunkel wurde. Kagami verschränkte die Arme und blickte dabei aus dem Fenster, während der Bus seine Richtung fuhr.

„Da hast du Recht – jedoch wird es schnell wieder hell – denn die Nacht vergeht viel schneller, als der Tag…“ erklärte er und Kuroko nickte nur.

„Bist du dir sicher, Akashi schlagen zu können?“ fragte Kuroko, worauf sich Kagami wunderte. Zwar konnte er es im Moment nicht mit Akashi aufnehmen, jedoch würde er daran arbeiten. Wie jeder der Wunderkinder. Kuroko nickte nur und seine Station war bereits gekommen. Er verabschiedete sich von Kagami und würde ihn morgen wieder sehen.

„Bis morgen – Kuroko …“ erwähnte Kagami und war fleißig am Schreiben, da sein Bru-der ziemlich schnell zurück antworten konnte. Kuroko stieg aus und ging den dunklen Weg entlang.
 

Kagami tippte, wie ein verrückter und hatte es satt zum Schreiben. Er nahm lieber das Handy in die Hand und rief bei Tatsuya an.

„Wieso brauchst du so lange, beim zurückschreiben?“ fragte Tatsuya und Kagami bekam schon seine Stress Adern.

„Ich spreche eben viel lieber – bezüglich meiner Nachricht – ist es in Ordnung?“ fragte er und Tatsuya wollte näher, über diesen Aomine wissen. Kagami seufzte und da gab es nicht vieles zu sagen. Er half ihn nur bei einer Kleinigkeit – mehr nicht. Tatsuya klang zwar nicht sehr begeistert, da die Wohnung bereits für zwei Leute ein wenig eng war, jedoch wollte er seinen Bruder nicht hängen lassen.

„Also von mir aus – aber er schläft in dein Zimmer…“ erwähnte er und legte auf. Kagami blieb der Mund offen und hatte noch gar nicht damit gerechnet. Aomine Daiki – in sein Zimmer????? – fragte er sich und schüttelte den Kopf. Danach stieg auch schon Kagami aus und rannte bereits nach Hause. Immerhin war er dran, zum Kochen, woran sein Bruder kein Spaß verstand. Er hasste es zu kochen, deswegen war es ihm lieber, wenn sein Bruder diese ehrenvolle Aufgabe übernahm.
 

„Ich bin zu Hause…“ schrie Kagami in die Wohnung und zog sich dabei die Sportschuhe aus. Tatsuya war gerade dabei die Wohnung ein wenig herzurichten, da sie ja heute zu dritt hier wären.

„Du musst es nicht all zu sauber machen – es ist nur Aomine – wir bekommen hier kei-nen hohen Besuch…“ erwähnte Kagami und zog sich die Schürzte an. Tatsuya seufzte und erwähnte, dass es ihm peinlich wäre, wenn die Wohnung in diesem kritischen Zu-stand bleiben würde.

„Ach – mach was du willst… - ich werde jetzt kochen…“ erwähnte Kagami und öffnete dabei den Kühlschrank. Die nötigen Zutaten, die er brauchte, nahm er sich und erhitze dabei das Öl, das in der Pfanne schwamm. Tatsuya hörte nach wenigen Minuten auch schon die Tür und war sich sicher, dass dies Aomine wäre.
 

„Ich komme schon…“ erwähnte er und öffnete die Tür. Beide Gesichter sahen sich und zum Ersten Mal hatte Aomine – Kagamis Bruder zu Gesicht bekommen.

„Du musst Kagami´s Bruder sein – oder?“ fragte Aomine und hielt dabei eine große Sporttasche in der Hand. Tatsuya nickte und ließ ihn hinein.

„Taiga hat mir bereits von deinem Kommen und Geschehen erzählt – ich hoffe, dass es dir nichts ausmachte, dass die Wohnung so klein ist…“ erwähnte er und rief seinen Bru-der, der in der Küche war. Aomine schüttelte den Kopf und er bedankte sich für deren Entgegenkommen. Nicht lange und Kagami schloss sich der Truppe an und blickte dabei zu Aomine.

„Wie ich sehe, hast du zu mir gefunden – Essen ist gleich fertig – die Sachen kannst du da weil in meinem Zimmer lassen …“erwähnte er und Aomine wusste gar nicht, dass Kagami kochen konnte. Anfangs dachte er, es wäre ein übler Scherz, jedoch sah er Kagami daran verbissen, eine Mahlzeit vorzubereiten. Aomine fand die kleine Bude gar nicht einmal so schlecht und als er Kagami´s Zimmer betrat, konnte die Nacht nur noch interessanter werden.
 

„Ähm – Kagami – ich möchte ja nicht unhöflich sein – aber möchtest du mit mir in einem Bett angekuschelt schlafen?“ fragte er, da er nur ein kleines Bett im Zimmer sah. Tatsuya verschluckte sich und hustete dabei, worauf Kagami rot wie eine Tomate anlief.

„AOMINE DU IDIOT – hör auf solche Witze zu reißen…“ schrie er und Aomine grinste nur vor sich hin.

„Oi – Oi – Bakagami – nun sei nicht so unhöflich zu deinen Gast…“ erwähnte er in Ruhe und Kagami widersprach ihm.

„Du bist kein Gast – du bist nur Aomine…“ erwähnte er zurück und Tatsuya versuchte die Beiden zu beruhigen.

Die drei würden zurzeit unter einem Dach wohnen, worauf es Tatsuya kaum erwarten konnte.
 

Ende Kapitel 30

Ein anstrengender Tag....

Aomine war letztendlich unter den Beiden Brüdern eingezogen und fühlte sich gar nicht einmal so schlecht darin. Er fand Tatsuya sehr Gastfreundlich, was er von Kagami gar nicht sagen konnte. Kagami wurde immer wieder von Aomine geärgert, was er gar nicht lustig fand. Es schien so, als hätten sich Tatsuya sowie Aomine sich zusammengetan.
 

„Bakakamiii – du weißt, dass ich nur Spaß mache – natürlich möchte ich mich auch bei dir bedanken, dass ich hier eine Weile bleiben darf…“ erwähnte er und grinste dabei. Alle drei waren bereits bei Tisch und Kagami zog sich die Schürzte aus. Er seufzte dabei und war endlich froh von seinem Essen genießen zu können. Aomine aß nicht viel, je-doch bedankte er sich für die warme Mahlzeit. Tatsuya schlürfte die Nudeln in sich hin-ein und fragte Kagami, ob es bereits Platz für Aomine gäbe.
 

„Musst du mich genau beim Abendessen fragen? – Keine Sorge – in deinem Zimmer schläft er nicht…“ erwähnte Kagami genervt und wollte bloß in Ruhe essen. Aomine erhob die Augenbrauen und verstand nicht, wieso Kagami sich so leicht aufregte. Er fand es witzig ihn zu nerven, da Kagami bei jeder Kleinigkeit sprang, wie ein Kleinkind. Tatsuya wollte nicht unhöflich bei Tisch sein, jedoch musste er Kagami´s Essensverhal-ten kritisieren. Alleine wie Kagami da saß – wie ein Junge ohne Manieren, erwähnte Tatsuya und Aomine blickte Kagami an.

„Naja – ich glaube, dass er an den Manieren noch etwas schleifen muss…“ erwähnte er provokant, worauf Kagami sofort seinen Mund öffnete.

„Habt ihr beiden nichts anderes zu tun, als MICH beim ESSEN zu nerven? Ich esse, wie und wann ich will – kapito?“ fauchte er und aß weiter an seinem Teller. Aomine zuckte mit der Schulter und stellte erneut fest, dass Kagami Taiga ein ungelöster Fall bleiben würde. Tatsuya grinste etwas und stand dabei auf. Er war bereits fertig mit dem Essen und nun war, Aufräumen angesagt. Er streichelte Kagami´s rotes Haar und erwähnte dabei, dass er sich nicht immer so aufregen sollte. Dies wäre doch nur ein Spaß am Rande gewesen. Kagami sagte nichts dazu, denn er wollte nicht, wie ein Kleinkind behandelt werden. Sein Bruder begann die Teller von Tisch abzuräumen, denn schließlich hatte Kagami gekocht – nun war Tatsuya dran, das Geschirr wegzuräumen. Aomine betrachtete die Beiden und erkannte schnell, dass sie eine gewisse Brüderliebe in sich trugen. Obwohl Kagami vielleicht nicht immer bei bester Laune war, jedoch liebte er seinen Bruder über Alles.

Aomine grinste ein wenig und würde unter die Dusche gehen. Kagami nickte nur und Tatsuya zeigte ihm Aomine schnell, wo sich das Badezimmer befand. Es war zwar nicht sehr groß, jedoch hatte jedes Möbelstück und jedes Ding seinen Platz gefunden.
 

„Vielen Dank, Tatsu-kun…“ erwähnte Aomine, während er sich das Bad ansah. Tatsuya grinste nur und wünschte ihm, falls sich beide nicht mehr sehen würden, eine Gute Nacht. Danach machte Aomine die Tür zu und lehnte sich an diese an. Er konnte noch immer nicht fassen, dass er tatsächlich aus seinem Zuhause ausgezogen war. Seinen Vater hatte er nicht einmal erwähnt, wo er da weil wohnen würde. So war es auch viel besser und somit konnte sein Vater ihm nicht hinterherschnüffeln. Aomine begann sich auszuziehen und konnte die warme Dusche kaum erwarten.

Im Wohnzimmer hörte man nur das scheppernde Geschirr, sowie Kagami´s lautes Gäh-nen. Er wäre um diese Zeit eigentlich schon im Bett, da er ein hartes Training vor sich hatte. Noch dazu hatte ihm, Midorima gebeten, früher zu erscheinen, was Kagami gar nicht gefiel. Dies erzählte er seinem Bruder der, während Kagami vor sich hin sprach, das Geschirr fertig abtrocknete.

„Wie ist dieser Akashi, von dem du immer so genervt bist?“ fragte Tatsuya. Kagami lehnte sich an die Küchen Koje an und verkrampfte die Augenbrauen. Ihm fiel jedes bösartige Wort zu diesem Akashi ein, jedoch versuchte er sich zu zügeln.
 

„Er ist ein Monster…“ erwähnte Kagami und hatte nicht mehr dazu zu sagen. Tatsuya verstand anfangs nicht richtig, jedoch hatte es bestimmt seine Gründe. Kagami erwähn-te, wie es eigentlich Tatsuya in der Schule ging, worauf er selbst lachen musste.

„Bestimmt bist du der Mädchenschwarm, schreibt gute Noten und alle Professoren lieben dich…“ ergänzte Kagami, worauf sein Bruder grinste.

„Ach, Taiga – so ist es eben nicht – auch ich hab mit meinen Noten zu kämpfen und zu deiner Information, ich bin kein Mädchenschwarm – ich erhalte mehr Liebesbriefe von Jungs, als von Mädchen…“ erwähnte er und Kagami konnte sein Lachen kaum verstecken. Sein Lachen war so laut, dass selbst Aomine, der sich noch im Bad befand, es mit-bekam.

„Liebesbriefe von JUNGS? – Kein Wunder…“ erwähnte Kagami, worauf Tatsuya ihm auf den Fuß trat.

„Ich will nichts mehr hören…“ sagte Tatsuya und drehte das Küchenlicht ab.

„Taiga – ich werde mich aufs Ohr hauen – morgen in der Früh, sieh zu, dass du die Fenster offen lässt – ein wenig frische Luft schadet dieser Wohnung nicht – jetzt, wo wir zu dritt hier sind…“ erwähnte er und machte sich auf dem Weg in sein Zimmer. Er wünschte seinem Bruder eine Gute Nacht und verschwand daraufhin.

Kagami würde sich ebenfalls auf den Weg in sein Zimmer machen, da er sowieso noch die Matratze für Aomine raus nehmen müsste. Er kratzte sich dabei den Kopf und wollte eigentlich nur noch ins Bett. Sein Körper war für heute hinüber und die meisten Krämpfe spürte er an seinen Unterschenkel. Während er den kurzen Gang entlang ging, kam ihm Aomine entgegen, der bereits mit seinem weißen Tank Top und Jogginghose umgezogen war. Das Handtuch hatte er bei der linken Schulter und trocknete sich noch seine Ohren ab.

„Oii – mach die Augen auf, wenn du spazieren gehst…“ erwähnte er brummig, worauf Kagami keine Lust hatte sich aufzuregen. Er seufzte nur und ging an Aomine vorbei. Aomine blieb verwundert zurück und ging Kagami sofort hinterher.

„Alles okay?“ fragte er und blickte dabei Kagami an.

„Ja – es ist alles Okay – nur habe ich jetzt keine Lust mit aufzuregen – ich möchte nur schnell ins Bett – also hilf mir schnell, die Matratze raus zu nehmen…“ erwähnte er und Beide betraten Kagami´s Zimmer. Aomine Sachen lagen auf einem Eck – noch hatte er nichts ausgepackt, da er noch nicht dazu gekommen war. Aomine sah die Müdigkeit bei Kagami ins Gesicht geschrieben und schubste ihn daraufhin ins Bett. Kagami fiel auf Bett und ärgerte sich über diese Reaktion.

„Sag einmal spinnst du?“ fragte er gereizt und Aomine schaltete das Licht ab.

„Geh schlafen, Bakagami – ich schlafe heute draußen auf der Couch – also mach dir jetzt keinen Stress wegen mir…“ erwähnte er und bevor Kagami überhaupt zu Wort kam, war Aomine bereits aus dem Zimmer gegangen.

„So ein Idiot – von mir aus – soll er doch draußen schlafen…“ dachte sich Kagami und deckte sich zu. Danach machte er die Augen zu und es dauerte nicht lange, bis er ein-schlief.

Aomine bewegte sich mit langsamen Schritten zur Couch, die im Wohnzimmer war. Auch er war vom heutigen Tag geschaffen und konnte keinen einzigen Muskel mehr bewegen. Schnell ließ er sich auf die Couch fallen und auch er schloss seine Augen.

Der Nächste morgen ließ sich schnell blicken. Die Sonne strahlte durch die Fenster hin-ein und sorgte für Licht und Wärme. Aomine schmatzte noch vor sich hin und versuchte sein Gesicht unter dem Kissen zu verstecken. Das Licht nervte ihn.

Tatsuya der bereits aus den Federn war, gähnte noch kurz, jedoch bemerkte er schnell Aomine auf der Couch. Er wollte gar nicht einmal wissen, was es da für Diskussionen gab, das Kagami ihn auf der Couch schliefen ließ. Tatsuya hatte sich bereits seine Uni-form angezogen und richtete schnell Frühstück her. Bestimmt würden die Beiden taffen Sportler, gleich aufstehen. Aus dem Zimmer, konnte man schon Kagami´s Wecker hören, der nicht lange dauerte, bis er gegen die Wand geschleudert wurde.
 

„Verdammter Wecker…“ begann Kagami und verkroch sich unter der Decke. Tatsuya seufzte nur vor sich hin und würde selbst Initiative ergreifen. Beide mussten langsam aufstehen, denn sonst würden sie es nicht mehr rechtzeitig zur Schule schaffen. Mit ein wenig Charme und Geduld, betrat Tatsuya das Zimmer seines Bruders. Da sah er ihn bereits – ausgebreitet und entspannt. Zum Glück schnarchte sein Bruder nicht, denn Tatsuya konnte solche Geräusche nicht ertragen. Sie klangen widerlich und waren nicht sehr angenehm fürs Ohr.

„Taiga – aufstehen …“ erwähnte er und zog ihm die Decke weg. Kagami rollte sich, wie eine Schnecke ein und schmatzte dabei.
 

„Noch zehn Minuten…“ erwähnte er und Tatsuya hasste dieses Verhalten an seinem Bruder.

„Keine Minute länger – sieh zu, dass du aufstehst…“ erwähnte er und Kagami öffnete langsam seine Augen. Er bemerkte schnell seinen gereizten Bruder und wollte es gar nicht einmal ausprobieren ihn vollkommen auf dem Geist zu gehen.

„Schon gut, bin ja schon wach…“ erwähnte er und setzte sich dabei auf. Er gähnte noch ein wenig und fragte, ob Aomine bereits wach wäre. Tatsuya schüttelte den Kopf.

„Nein – aber er ist der Nächste…“ erwähnte er und machte sich auch schon auf dem Weg ins Wohnzimmer. Dort lag Aomine, wie eine Sardine. Ungestört und entspannt. Sein lautes Atmen, war kaum zu überhören, worauf Tatsuya ihm den Kissen wegzuckte. Aomines Kopf stieß dabei auf die Armlehne der Couch an. Er gab ein lautes „Au“ von sich und öffnete kurz daraufhin seine Augen.

„Oh Mann – nennt ihr so etwas, jemanden aufwecken?“ fragte er mit einer rauen und kratzigen Stimme. Er blickte mit einem Auge zu Tatsuya, der gar nicht gut gelaunt aus-sah.

„Ich bin schon wach…“ sagte Aomine und hob dabei die Arme. Kagami musste grinsen und hatte sich auch schon an das Frühstück ran gemacht. Seine Uniform hatte er zwar an, jedoch waren noch seine Haare total zerzaust. Aomine setzte sich auf und würde seinen Körper in die Gänge bringen.

Während die drei frühstückten und ihre letzten gemeinsamen Minuten verbrachten, hatten sich Kuroko sowie Kise getroffen. Beide gingen diesmal gemeinsam in die Schule. Schon lange war es her, dass die Beiden denselben Weg teilten.
 

„Na Kurokochiii – wie läuft´s? – freust du dich schon auf das Training?“ fragte er begeistert, worauf Kuroko nur nickte. Wie immer, war er nicht sehr gesprächig, was Kise an ihm so interessant fand.

„Kise-kun…“ begann Kuroko, worauf Kise ihn ansah.

„Bist du in Ordnung? – ich frage, weil Aomine-kun letztendlich ja doch entschieden hat, in die Mannschaft zurück zu kehren…“ erwähnte er und Kise blickte dabei zum blauen Himmel.

„Ich weiß – und ich freue mich für ihn – aber es wird sich zeigen, was passiert - Aominechii bleibt ja immerhin unser Freund – nicht wahr Kurokochi?“ fragte er und Kuroko nickte dem zu.

„Auf jeden Fall …“ erwähnte er und Kise hing sich an Kuroko´s Schulter. Kuroko erkannte, dass Kise mit Situation, dass Aomine wieder zurück wäre, schwer umgehen konnte. Noch dazu hatten er sowie Kagami ebenfalls einige Besondere Momente geteilt, jedoch hatte sich Kagami sich dazu entschieden, dies lieber bleiben zu lassen. Kise sowie er waren noch nicht bereit für eine ernste Relation. Auch wollten sie ihre gegenseitige Freundschaft nicht aufs Spiel setzten. Somit hatten sich Beide entschieden, einfach nur beste Freunde und ein tolles Team zu bleiben. Kuroko erwähnte, dass sich Akashi sehr geändert hätte. Der plötzliche Themawechsel verwirrte Kise ein wenig und fragte den Kleinen Kuroko, woher diese Frage kam. Kuroko schwieg anfangs, jedoch erklärte er, dass er in Akashis Augen viel Trauer sah.

„Trauer? - was meinst du Kurokochii?“ fragte Kise und verstand Kuroko nicht, mit dem was er meinte.

„Akashi´s Augen – sie sind anders als sonst …“ erwähnte er und Kise verlor den Über-blick, über die Konversation.
 

„Ist doch normal, dass er nicht dieselben Augen hat – er war ein Jahr im Krankenhaus und hatte es glaube ich gar nicht leicht…“ erwähnte er. Die Beiden erreichten anschlie-ßend das Gebäude und Kuroko verabschiedete sich von Kise. Er hätte seinen Kurs für Naturwissenschaft zu besuchen, worauf Kise ihm zuwinkte.

„Bis später, Kurokochiiii!!!!“ schrie er und sah auch schon Midorima kommen. Midorima sah ziemlich genervt aus, jedoch war dies bereits sein Dauerzustand. Kise wünschte ihm trotzdem einen Guten Morgen, worauf Midorima nur nickte.
 

„Ist Kagami schon da?“ fragte er empört und Kise sah sich um.

„Gesehen hab ich ihn noch nicht… - wieso fragst du? begann Kise und Midorima erklärte ihm, dass Kagami heute dran wäre, die Spielhalle vorzubereiten. Kise zuckte mit den Schultern und kannte sich nicht aus, was Midorima vor sich hin faselte. Midorima seufzte nur und ging auch schon in die Klasse, worauf ihn Kise hinterher ging.

„Du bist doch jetzt nicht etwa böse?“ fragte Kise, worauf Midorima sich die Brille richte-te.

„Wieso sollte ich böse sein? – ich bin immer so…“ erwähnte er und wo er recht hatte, hatte er auch recht, dachte sich Kise und verhielt sich ruhig, bis sie anschließend die Klasse erreicht hatten.
 

Zum Glück kamen sie Rechtzeitig zum Unterricht. Beide von ihnen nahmen Platz, worauf sie über Kagami´s Anwesenheit verwundert waren.
 

„Du hier? – so früh?“ fragte Midorima und Kagami gähnte. Er nickte dabei.

„Du hast mir ja gestern gesagt, ich sollte heute früher kommen – oder nicht?“ begann Kagmai und Midorima grinste. „Ja das hab ich …“ endete Midorima und setzte sich hin. Kise sah den Beiden nur zu und setzte sich anschließend hin. Der Unterricht hatte soeben begonnen.
 

Ende Kapitel 31

Alte Freunde

Kuroko sowie Aomine waren gerade dabei die Halle in Ordnung zu bringen. Erneut hatten sie ein stressiges Training hinter sich, jedoch blieb ihnen der freie Abend vergönnt. Aomine seufzte bereits und konnte es kaum erwarten, die Trainingshalle zu verlassen. Alleine Akashi´s Verhalten ging ihm allmählich auf die Nerven. Ständig ging es nach sei-ner Nase und auch wechselte er jeden die Position. Seit wann galt Aomine als Shooting Guard? Fragte er sich und kratzte sich am Kopf. All diese Gedanken gingen ihm nicht aus seinem Verstand und Kuroko schmiss ihn, ohne es zu wollen, einen Basketball. Dieser Ball landete genau auf Aomines Zehe, worauf er einen lauten Schrei gab. Schnell blickte er dabei auf Kuroko, der ihn nur ansah und seine Position behielt.

„Sag einmal Tetsu – willst du mich umbringen?“ fragte er schreiend und blickte dabei Kurokos Position.

„Erzähl mir nicht, du hast versucht ein Korb zu werfen?“ fragte er und Kuroko nickte dabei.

„Wie sonst, wollt ihr Akashi schlagen? – Wenn ich auch…“ bevor er weitersprach, kam Kagami und verwuschelte Kuroko´s dünnes Haar.

„Du hast es einfach noch nicht drauf – überlass die Würfe lieber uns…“ erwähnte Kagami und hielt dabei einen Basketball in seiner Hand. Aomine seufzte erneut und fragte Kagami, wen er mit „uns“ meinte? Kagami verzog schnell das Gesicht.

„Du weißt, genau wem ich damit meine – und zwar dich und mich…“ erwähnte er noch gelassen, worauf Aomine die Augenbrauen anspannte.

„Hmpf – du meinst wohl eher mich, denn deine Körbe sind nur ein Punkt wert…“ er-wähnte er und drehte sich um. Kagami konnte vor Wut platzen und bat Kuroko erneut einen Basketball in Aomines Richtung zu werfen. Aomine konnte sein Grinsen kaum für sich behalten und liebte es sich mit Kagami anzulegen. Alleine seine Gesichtsauszüge sowie sein Verhalten, konnte Aomine gut leiden.

„Oi Kagami – das war erneut ein Scherz – also kein Grund mir gleich Tetsu aufzuhetzen…“ erwähnte er und Kagami blickte ihn fraglich an. Diesmal würde er es ihm noch verzeihen, jedoch hasste er diese Art von Scherzen.
 

Die Mannschaft machte sich fertig, um nach Hause zu gehen. In der Garderobe hörte man Kise telefonieren. Er hörte sich überglücklich an und auch waren Namen dabei, die weder Kagami noch den Anderen etwas sagten. Während Kise vor sich hin sprach, wandte sich Aomine und schurrte sich seine Schuhbänder zu. Er wollte Kise lieber nicht allzu nahe gehen. Kise legte nach wenigen Minuten auf und beeilte sich mit dem Packen seiner Kleidung.

„Wieso hast du es auf einmal so eilig?“ fragte Kagami, der sich seine Bluse zuknöpfte und dabei auf die Bank saß. Kise grinste dabei und sperrte seinen Spind zu.

„Ich gehe einen alten Freund treffen…“ erwähnte er mit einem Lächeln und wünschte seinen Kameraden noch einen schönen Abend. Eilend verabschiedete er sich und Kuro-ko blickte ihn hinterher.

„Kise-kun – scheint über irgendetwas glücklich zu sein..“ erwähnte er und Kagami sowie Aomine blickten ihn an.

„Ich wäre nie darauf gekommen…“ begann Aomine mit Sarkasmus und auch er sperrte seinen Umkleide schrank ab.
 

„Beeil dich Bakagami – dein Bruder macht uns sonst die Hölle heiß…“ erwähnte er und Kagami ließ sich so etwas doch nicht von Aomine sagen. Er wüsste bereits, wie sein Bruder wäre und es nicht mochte, wenn man zu spät zum Abendessen erscheinen würde. Er knurrte vor sich hin und beeilte sich damit, sich umzuziehen. Dieser Aomine machte ihn einfach nur Stress, dachte er sich und könnte sich in den Hintern beißen. Was ihn allerdings bekümmerte, war Kise. Mit wem würde sich Kise treffen wollen? Alter Freund? – Was meinte Kise damit? – All diese Fragen ließen Kagami nicht in Ruhe. Er versuchte sich abzulenken und würde hoffen, es bald zu erfahren.

Kise beeilte sich, nach dem er das Schulgebäude verlassen hatte. Er war noch im Trainingsanzug und hielt dabei seine dunkelblaue Sporttasche, die gar nicht leicht war. Er konnte es kaum erwarten, seinen alten Freund aus der Grundschule wieder zu sehen. Kise lächelte vor sich hin und war gespannt, wie es Kasamatsu Yukio ging. Anschließend kam er an dem Treffpunkt an und sah sich um. Er befand sich vor der Kaijo – Gakuen, die Kasamatsu nach der Grundschule besuchte.

„Kise?“ fragte eine Stimme, die Kise sofort erkannte. Seine Augen öffneten sich weit und sein Lächeln war kaum zu übersehen.

„Kasamatsu-sempaiiii!!!!“ schrie er voller Freude und umarmte seinen alten Freund, der ihn damals im Basketball Trainierte. Beide besuchten dieselbe Grundschule sowie auch denselben Basketballclub. Kasamatsu wurde als Kapitän ernannt und hatte die ehrenvolle Aufgabe, Kise zu trainieren. Anschließend wurden Beide sehr dicke Freunde, jedoch war Kasamatsu nicht gerade der Typ, der Nerven für Kise hatte. Alleine seine Heulerei sowie seine alltäglichen Fanclub gingen ihm schnell auf die Palme.

Kasamatsu wurde von Kise herzlichst umarmt. Schnell erkannte er, durch seinen Trai-ningsanzug, dass er in die Teiko High ging, was auch Kises großer Traum war.

„Wie ich sehe, hast du es geschafft – und gut in Form bist du auch…“ erwähnte Kasa-matsu und hielt ebenfalls eine große Sporttasche in seinen Händen. Kise, der ein wenig größer war, nickte sofort und bereute es nicht, in die Teiko High zu gehen. Er erzählte über die tollen Bekanntschaften die er gemacht hatte. Kasamatsu grinste anfangs und fragte ihn, über diese „Generation der Wunder“. Sofort begann Kise zu lachen und er-wähnte, dass ein Wunderkind bereits neben ihm war. Kasamatsu fand dies gar nicht komisch und tritt ihm auf seinen Fuß.

„Kasamatsu-sempaiii – das hat wehgetan…“ klagte Kise und Kasamatsu verschränkte die Arme.

„Das war auch Sinn und Zweck der Sache – aber erzähl mal Kise – ist es wahr, dass ihr einen neuen Mitspieler dazu bekommen habt?“ fragte Kasamatsu interessiert. Sofort nickte Kise und erwähnte den Namen dieses neuen Spielers.

„Sein Name ist Kagami Taiga. Er ist ein Austauschschüler aus Amerika – er ist eigentlich ganz okay, jedoch hört er nicht auf Aominechi sowie Midorimachi zu provozieren...“ erwähnte er und Kasamatsu würde diesen Kagami zu gerne kennen erlernen. Beide Freunde gingen in dieselbe Richtung. Schon lange hatten sie keine Zeit mehr gehabt, um miteinander zu reden. Immerhin hatte Kasamatsu, als Kapitän der Kaijo Basketballmannschaft, viel um die Ohren. Er selbst war noch auf der Suche nach neuen Spielern. Kise fand ihn unglaublich und fragte ihn, ob er noch immer so streng, wie damals wäre.

„Was glaubst du denn?“ fragte Kasamatsu und Kise taten die Mannschaftskameraden, aus der Kaijo High jetzt schon Leid. Während sie den langen Weg entlang gingen, sahen sie neben sich den wunderschönen Sonnenuntergang. Kise war beeindruckt und erzählte Kasamatsu, dass es lange her war, seitdem sie gemeinsam Trainiert hatten. Kasamatsu empfand dasselbe, jedoch hatte er immer gewusst, dass aus Kise eines Tages ein Ass-Spieler werden würde. Kise fühlte sich geschmeichelt.

„Sei bloß nicht übermütig – glaube mir – gegen die Kaijo High, habt ihr Wunderkinder sowieso keine Chance…“ erwähnte er und Kise grinste dabei.

„Das werden wir noch sehen – Kasmatsu-Sempai…“ erwähnte Kise. Danach fragte Kise, wie es eigentlich Kasamatsu im privatem ginge, worauf er ein wenig sein Gesicht verzog.

„Ich lebe noch bei meiner Großmutter…“ erwähnte er und Kise nickte nur.

Kasamatsus Eltern hatten einen tragischen Unfall, als Kasamatsu gerade erst einmal neun Jahre alt war. Die einzigen in seiner Familie waren noch seine Großeltern, worauf Kasamatsu stolz war. Er liebte seine Großeltern und verdankte ihnen sehr viel. Kasamatsu seufzte vor sich hin und wollte eigentlich nicht viel über sich erzählen. Viel lieber wollte er wissen, wie Kise zu einem Wunderkind wurde und wie sein Leben nach der Grundschule war. Leicht gab ihm Kasamatsu einen Schulterschlag und Kise griff sich sofort auf die Stelle.
 

„Und du Kise? – Wie geht es deiner Familie und wie bist du eigentlich zum Wunderkind geworden?“ fragte sein Ex-Kapitän und Kise griff sich auf die Schulter. Er erklärte, wie es in seinem buntem Leben aussah.

„Ja – meine jüngere Schwester ist ganz schön groß geworden. Meinen Eltern geht es relativ gut – ich arbeite nebenbei als Model, um ein wenig Geld aufzutreiben – immerhin werden die Basketballschuhe nicht gerade billiger…“ erwähnte Kise, worauf Kasamatsu ein wenig grinste.

„Du hast dich zum Glück nicht verändert …“ erwähnte Kasamatsu und Kise freute sich über diese Kompliment. Nun war es soweit, wo sich die Wege der Beiden trennten. Kise musste noch einen Bus nehmen, worauf Kasamatsu ihn hoffentlich bald wiedersehen würde.

„Du könntest das nächste Mal zum Training erscheinen und mir dabei zusehen – da kann ich dir die anderen Wunderkinder vorstellen…“ erwähnte Kise und Kasamatsu fand diese eine tolle Idee. Beide verabschiedeten und Kasamatsu würde sich bei Kise in den nächstne Tagen bezüglich dieses Angebots melden. Kise freute sich und stieg noch schnell in den Bus ein, der bereits auf der Haltestelle wartete.
 

Zuhause bei Kagami, war sein Bruder über ihr zu spät kommen, nicht sehr begeistert. Das Abendessen war bereits kalt geworden und Tatsuya hatte keine Lust, dieses erneut in den Ofen zu geben. Er hatte die Arme verschränkt und wollte eine ausführliche Erklärung hören. Kagami sowie Aomine blieben beim Eingang stehen und Kagami verbeugte sich öfter. Ihm tat es leid, jedoch wurden sie noch von Midorima aufgehalten. Aomine verbeugte sich gar nicht und trug seine Sporttasche auf der Schulter. Er seufzte und sah wie einfach es war, Kagami ein schlechtes Gewissen einzureden.

„Was sagt man dazu? – wir sind eben Wunderkinder – auf uns ist einfach kein Verlass…“ erwähnte Aomine und ging an den Beiden Brüdern vorbei. Kagami ärgerte sich erneut und bat seinen Bruder noch einmal, um Verzeihung.
 

„Schon gut - aber das nächste Mal – seht zu, dass ihr nicht zu spät kommt – das Essen könnt ihr euch noch aufwärmen …“ erklärte Tatsuya und nahm Kagamis Entschuldigung an. Wie konnte er auch seinem kleinen Bruder böse sein? – dachte er sich und begab sich ins Badezimmer, um die Waschmaschine einzuschalten. Kagami begab sich schnell in die Küche und rief Aomine, der bereits im Zimmer seine Tasche auf dem Boden schmiss.

Er saß gemütlich auf dem Bett und seufzte vor sich hin. Dabei blickte er hinauf zur Decke und ärgerte sich noch innerlich über seinen Vater. Nach wenigen Minuten hörte er auch schon Kagami´s nervige Stimme.
 

„Was gibt es Bakagami?“ schrie er aus dem Zimmer und Kagami dauerte nicht lange, bis er vor der Tür stand.

„Du sollst mich nicht so nennen – ich habe einen Namen…“ erwähnte er angefressen und hatte dabei etwas Sauce auf den Lippen. Aomine grinste ihn an und erwähnte, was er doch für ein Trottel wäre.

„Trottel? – bist du selbst – AHOMINE!“ schrie er und Aomine schmiss ihm einen Kissen.

„Wage es nicht mit zu provozieren, du Tomatenkopf…“ erwähnte er und Kagami hielt den Kissen in seinen Händen.

Tatsuya bekam dies natürlich mit und konnte es sich schon gar nicht mehr anhören.

„Bakagami“ hin und „Ahomine“ her – dachte er sich und verdrehte dabei die Augen.

„Hört jetzt Beide auf herumzuzanken – das ist ja unausstehlich – entweder ihr vertragt euch oder ich tische hier neue Regeln auf…“ erwähnte er, worauf Kagami sowie Aomine große Augen machten. Kagami blieb stur und verkroch sich zurück in die Küche. Tatsuya seufzte und wusste schon gar nicht mehr, was er mit Beiden anstellen sollte.

Einer sturer, als der Andere. „Wieso vertragt ihr euch nicht?“ fragte Tatsuya, worauf Aomine nur grinste.

„Wir vertragen uns, jedoch versteht Kagami keinen einzigen Scherz …“ erwähnte er und Tatsuya erklärte ihm, dass Kagami eine sensible Person wäre. Vielleicht verstand er nicht viel von Witzen oder Scherzen, jedoch konnte er mit Sarkasmus umzugehen. Aomine verstand Tatsuya anfangs nicht, jedoch erwähnte er ihm, dass er es früher oder später verstehen würde.
 

Unter der Woche verging der Tag recht schnell. Die Wunderkinder, sowie Kagami besuchten ihr Training regelmäßig. Akashi machte es niemanden von ihnen einfach. Stän-dig brachte er jedes Mitglied bis zu seinen Grenzen, was selbst für Aomine schwer zu glauben war. Dieser Akashi hatte es wirklich drauf und jetzt wusste er auch, woher die Bezeichnung „Wunderkinder“ stamm. Nach dem Training waren alle froh sich in der Garderobe zu befinden. Kise seufzte und trank dabei aus seiner Wasserflasche. Er war ziemlich geschaffen und spürte es an seinen Beinen. Das Kopieren kostete ihn mehr Kraft, als gewohnt, was ihm gar nicht gefiel. Er sagte noch nichts darüber und sah, wie sein Handy in seiner Sporttasche zu leuchten begann.
 

„Hmmm – eine Nachricht?“ fragte er sich und tatsächlich. Er hatte eine Nachricht von Kasamatsu erhalten und freute sich riesig. Schnell rief er ihn an.

„Ohhh – Kasamatsu-Sempaiii – nett das du dich bei mir meldest…“ erwähnte er und Kasamatsu war über Kises Freude überrascht.

„Wieso so glücklich? Hattet ihr etwa ein Match?“ fragte Kasamatsu, während er selbst noch auf der Bank, der Garderobe der Kaijo High, saß. Kise schüttelte den Kopf und erwähnte, dass er sich einfach über seinen Anruf freute.

„Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass bei mir morgen kein Training stattfindet – also könnte ich vorbei kommen, um dich beim Training zu besuchen…“ erwähnte er und Kise stimmte dem zu.

„Klar – ich freue mich – da wirst du sehen, was Kise Ryota alles drauf hat…“ fuhr Kise fort und kurz danach beendete er auch das Gespräch. Während Kise sich weiterhin um-zog, hörte man, wie Kagami unter der Dusche vor sich hin summte. Aomine dauerte nicht lange, bis er seinen Senf dazu gab.

„Ich wusste nicht, dass Kagami auch beim Schulchor mitmacht…“ erwähnte er laut, wo-rauf Kuroko ihn mit einem ernsten und emotionslosen Blick ansah.
 

„Kagami-kun geht doch gar nicht in den Schulchor…“ erwähnte er und Kise dauerte nicht lange, bis er vor Lachen platzte.

„Kurokochiiii – du bist so niedlich – Aominechi meinte das natürlich nicht im ernst…“ fügte er hinzu und Kuroko blickte ihn an.

„War das wieder Sarkasmus?“ fragte Kuroko unschuldig und Aomine konnte daraufhin nur nicken.

Schon konnte man Kagami hören, wie er aus der Dusche kam. Mit einem kurzem Bade-tuch setzte er sich hin und freute sich schon auf sein zuhause.

„Ich werde dann mal gehen – bis morgen…“ erwähnte die brummige Stimme von Mi-dorima, worauf Kise sofort aufsprang.

„Warte doch mal – ich komme mit – also bis dann Leute …“ sagte er noch in die Runde und rannte Midorima hinterher.

„Gehst du auch schon Tetsu?“ fragte Aomine, worauf Kuroko den Kopf schüttelte.

„Ich gehe mir noch ein Eis kaufen…“ erwähnte er und Kagami, der sich seine Haare ab-trocknete sah ihn schief an.

„Ein Eis kaufen? – Um diese Uhrzeit?“ fragte er und Aomine erhob die Augenbrauen.

„Ahhhhh – stimmt – unser Kagami kennt ja noch gar nicht unseren „Treffpunkt der Fei-ern“ – erwähnte Aomine. Kagami wusste bereits, das Aomine ihn erneut auf den Arm nahm.

„Ich habe Kuroko gefragt und nicht dich…“ fauchte Kagami und blickte zu Kuroko.

„Tetsu geht zu unseren Treffpunkt, wo wir alle unsere Feier, ein Mitglied der Mannschaft zu sein, hatten. Außer deine – die ist uns entgangen…“ erwähnte Aomine und versuchte seine Wut unter Kontrolle zu halten.

Kagami hätte gerne näheres über diesen Treffpunkt gewusst und Kuroko bat ihn an, mitzukommen. Mit einem Lächeln stimmte der rothaarige Amerikaner zu und konnte es kaum erwarten. Natürlich dürfte sich Aomine sich dies nicht entgehen lassen und schloss sich der Partie an. Nach wenigen Minuten, bevor die Drei den Raum verließen, bekam Kagami einen Anruf. Schnell zückte er sein Handy und sah die Nummer. Das war doch…

„Hyuga? – Hyuga-Sempai?“ fragte er laut und voller Freude. Aomine musste sich sein Ohr zuhalten, da Kagamis Gebrüll ja unglaublich war. Kuroko ging weiter und wunderte sich über diesen Anruf.

„Wo steckst du nur, Hyuga-Sempai? – Keine Sorge – Tatsuya geht es gut – launisch wie immer und das Rumkommandieren hat er nicht verlernt…

Nach wenigen Sekunden legte er auch schon auf und jetzt hatte Aomine ein paar Fragen. Während sie das Schulgebäude verließen, erwähnte Kagami, dass er mit Junpei Hyuga gesprochen hatte. Soweit hatte es Aomine auch verstanden, jedoch wer diese Person war, würde er gerne wissen.

„Man könnte sagen, er ist eine Art „Vaterersatz“ …“ fuhr Kagami fort und Aomine erhob die Augenbrauen.

„Vaterersatz? – hast du etwa keinen oder wie?“ fragte er unverschämt und Kagami schüttelte den Kopf. Seine Eltern hatten sich früh scheiden lassen und somit blieben er sowie sein Bruder zurück. Natürlich wurden sie schnell selbstständig, jedoch lernte Ka-gami Junpei Hyuga kennen. Er war sein damaliger Trainer, im Basketballclub gewesen. Hyuga half ihm sich zu verbessern sowie sprach er mit ihm über seine Probleme. Natürlich hatte dies nicht Jeder für ihn getan, deswegen war Hyuga für ihn, eine Art „Vaterersatz“.

Als Aomine diese Rührende Geschichte hörte, freute er sich für Kagami. Er selbst hatte einen Vater, jedoch war der nichts zu gebrauchen.

„Hier wären wir…“ sagte Kuroko mitten drinnen und Aomine sowie Kagami wurden bei ihrem Gespräch unterbrochen.

Alle Drei standen vor ein schäbiges Lebensmittelgeschäft. Kagami konnte es anfangs nicht glauben.

„D-Das ist …“ begann Kagami und Aomine vervollständigte für ihn den restlichen Satz.

„Ein Lebensmittelgeschäft – wo wir, Wunderkinder, unser Eis kaufen – sag nicht, du kennst den Laden nicht? – Der ist berühmt für sein Eis, weil auf den Holzgriffen, des Eises, „Gewonnen“ oder „Verloren“ steht – wenn du gewonnen hast, darfst du dir eine ganze Packung holen und das umsonst. Wenn du verloren hast, dann gibt es kein Eis…“ erklärte Aomine und Kuroko war bereits drinnen. Kagami konnte noch immer nicht fassen, das gerade die Wunderkinder, diesen Lebensmittelladen besuchten.
 

Ende Kapitel 32

Wahre Wunder, kommen selten allein

Kagami wurde von Kuroko sowie von Aomine aufgeklärt, was es mit diesem Lebensmittelladen auf sich hatte. Anscheinend verbrachten die Wunderkinder darin viel Zeit, dachte sich Kagami und ging gemeinsam mit den Beiden in den Laden. Es war sehr klein, jedoch fühlte sich Kagami wohl darin. Süßigkeiten sowie kleine Snacks waren kaum zu übersehen. Kagami schnappte sich sofort zwei bis drei Packungen von seinen Lieblings-Knabbereien, worauf ihn Aomine schief ansah.

„Du solltest nicht zu viel essen, denn sonst kannst du nicht mehr so hoch springen…“ erwähnte Aomine, worauf ihn Kagami eine Packung schmiss.
 

„Kümmere dich um deinen Kram…“ antwortete ihm Kagami und beobachte dabei Kuroko, der gerade dabei war, an der Kassa zu zahlen. Er hatte bereits sein Eis, worauf ihn Aomine ansprach.

„Oi Tetsu – du hast ja gar keines für mich genommen- warte ich hole mir schnell eines…“ erwähnte er und suchte sich eine Farbe aus. Zwischen Blau, Grün und Rose, konnte sich Aomine schwer entscheiden. Diesmal nahm er Grün, worauf Kagami die Farbe Blau auswähle. Rosa wäre etwas für Mädchen gewesen, erwähnte Kagami und Kuroko grinste ein wenig.

„Aomines-kuns erstes Eis, war Rosa…“ flüsterte er und Kagami konnte es schwer glauben.

„Tatsächlich?“ fragte Kagami, worauf Kuroko nickte und sein Eis bezahlte. Aomine schloss sich schnell an und packte seine Geldtasche aus. Er zählte seine Münzen und zahlte sein Eis anschließend.

„Was nuschelst du vor dich hin, Tetsu?“ fragte Aomine, während er zahlte. Kuroko schüttelte den Kopf.

„Ach nichts – ich habe Kagami-kun erwähnte, dass meine Lieblingssorte, die Blaue wäre…“ sprach sich Kuroko aus und ließ Kagami vor. Kagami bedankte sich und zahlte seine Snacks sowie sein Blaues Eis.

Sobald sie den Laden verließen, packte Kuroko bereits sein Eis aus und leckte brav daran. Er verhielt sich ruhig, was man von den Anderen Beiden nicht sagen konnte. Ständig diskutierten sie und noch dazu, handelte es sich um Kleinigkeiten. Kuroko seufzte nur und sah den Beiden zu. Seine Pupillen bewegten sich hin und her. Am liebsten würde Kuroko sich einmischen, jedoch wusste er, dass daraus nichts Großes werden könnte. Aus diesem Grund schleckte er weiter an seinem Eis, bis er anschließend zum Holzstäbchen ankam.

„Oh – ich habe gewonnen…“ sagte er und Aomine sowie Kagami sahen ihn an. Aomine näherte sich ihm

„Oi – Tetsu – du hast gewonnen – sieh mal Kagami…“ sagte Aomine stolz und hob dabei Kuroko´s Arm. Kagami las „Gewinner“ – und freute sich für den Kleinen.

„Dann geh hinein und hol dir den Preis…“ erwähnte Kagami und Aomine würde mit Kuroko mitgehen. Bestimmt würde Kuroko den Preis nicht alleine auffuttern können.

Während die Drei sich noch vor dem Laden befanden, kam Midorima nach Hause an und merkte schnell, dass seine Eltern gar nicht zu Hause waren. Er zog sich seine Schuhe im Vorzimmer aus und schaltete dabei die Lichter ein. Kurz danach klingelte es auch schon bei seiner Tür.

„Wer kann das jetzt wohl sein?“ fragte er sich und machte die Tür auf.

„Shin-Chan – wieso hebst du nicht am Handy ab? – weißt du, wie oft ich dich angerufen habe?“ fragte eine kindliche und verspielte Stimme. Midorima richtete sich seine Brille und machte sich auf den Weg in das Wohnzimmer.

„Was willst du Takao?“ fragte er und zückte dabei sein Handy aus seiner Sporttasche. Tatsächlich hatte er mehrere verpasste Anrufe in Abwesenheit. Takao grinste und betrat, ohne viele Fragen, das Haus.

„Wie kannst du mich so etwas fragen? – ich als, dein lang befreundeter Freund, sollte mehr respektiert werden, findest du nicht?“ fragte Takao und lehnte sich an die Wand an. Midorima richtete sich seine Brille und fand seine Stimme einfach nervig.

„Komm auf den Punkt Takao – aus irgendeinen Grund bist du ja wohl gekommen?“ fuhr Midorima fort und Takao erwähnte, dass er bald ein Spiel gegen die Kaijo High hätte. Seine Mannschaft würde sich über ein Paar „Midorima Shintaro Tipps“ freuen. Midorima wusste bereits, dass Takaos Mannschaft, die Shotaku High, bald ein wichtiges Spiel hätten.

„Hmpf – glaubst du etwa, ihr seid nicht stark genug?“ begann Midorima. Takao grinste dabei.

„Oh nein – ich bin bereit – aber ich glaube meiner Mannschaft, könnten deine Tipps nicht schaden – also wann hast du Zeit?“ fragte Takao gespannt, worauf Midorima seinen Kalender aufschlug. Er blätterte vor sich hin und erwähnte, dass er in den nächsten Tagen intensiv Training hatte. Takao könnte, mit seiner Mannschaft, vorbeikommen. Schnell funkelten Takaos Augen und bedankte sich bei seinen alten Freund.

Beide kannten sich schon eine ganze Weile, da Takao sowie Midorima die gleichen Kurse in der Grundschule besuchten. Sie teilten zwar nicht dieselben Interessen, aber dies machte ja eine nicht Freundschaft aus. Viel aufregender war es, Midorima zu ärgern oder sogar gegen ihn Basketball zu spielen. Ihre Freundschaft basierte öfter darauf, das Midorima ihn rumkommandierte, wie einen Hund, jedoch störte dies Takao keines Weges. Er lebte in einer Wohngemeinschaft und hatte es auch nicht eilig, so schnell nach Hause zu gehen. Seine Freizeit hatte er öfters bei Midorima´s Haus verbracht.
 

„Und wie sieht es in Shotaku-High aus? – Wie stehen die Chancen, dass ihr gewinnt?“ fragte Midorima ernst und ließ sich heißes Wasser aufkochen. Takao betrat anschließend das Wohnzimmer, das an der Küche angeschlossen war.

„Hmm – gegen Kaijo spielen wir zum Ersten Mal – noch kenne ich keinen einzigen Spieler davon – aber es wird rumgemunkelt, dass sie unheimlich stark sind. Sie haben einen sehr guten Kapitän… - mehr wurde uns nicht gesagt…“ erwähnte Takao und Midorima nickte nur. Ihm sagte der Name „Kaijo High“ etwas, da Kise die Grundschule dort besuchte. Er würde sich bei ihm informieren, erwähnte er seinen alten Freund und könnte momentan nichts tun, außer eine Tasse Tee anbieten. Gerne nahm Takao dieses Angebot an und würde damit ein wenig die Zeit totschlagen.

Unter Kagami´s Dach brach Ruhe ein. Aomine hatte sich ins Zimmer zurückgezogen, während Kagami seinen Bruder dabei half, die Küche sauber zu bekommen. Tatsuya trocknete ab, während Kagami brav die Teller spülte.

„Sag einmal Tatsuya …“

„Hmmm… - was gibt es Taiga?“

„Bist du noch immer sauer auf Hyuga?“ – als Kagami dies fragte, machte Tatsuya große Augen und drehte sich um, sodass er seinen Bruder den Rücken zeigte.

„Wieso fragst du? – Hat er sich etwa bei dir gemeldet?“ fragte er und Kagami nickte dabei.

„Ja – heute nach dem Training hat er mich angerufen – ihm geht es gut, jedoch hat er nach dir gefragt, wo ich eigentlich nicht wusste, was ich ihm darauf sagen solle…“ erwähnte Kagami mit ruhiger und gelassener Stimme.

„Er…er hat nach mir gefragt? – Dieser Idiot – anstatt mich direkt anzurufen, fragt er dich – so ein Feigling….“ Erwähnte er und Kagami besserte ihn darauf aus.

„So war es gar nicht – er hatte angerufen, jedoch hatte er deine neue Nummer nicht – du weißt, nach dem Umzug von Amerika hierher, hast du Nummer gewechselt – ich dagegen habe dies bis jetzt nicht gemacht… - daher die hohen Telefonrechnungen…“ erwähnte Kagami und Tatsuya drehte sich zu ihm.

„Trotzdem – sowieso ist ihm seine Karriere, als Basketballtrainier wichtiger, als alles Andere – von mir aus, kann er bleiben wo er ist…“ erwähnte er stur und schmiss das Geschirrtuch auf Kagami´s Gesicht.

„Hey, jetzt musst du es aber nicht mit mir aufnehmen – Hyuga hat nach dir gefragt und mir gesagt, ich solle dir ausrichten, dass er zu Weihnachten hierher fliegen würde…“ erwähnte er und wurde dabei immer leiser. Für Tatsuya blieb kurz der Atem stehen und wollte nichts Weiteres über das Thema wissen. Er ging in sein Zimmer und knallte die Tür zu. Aomine hatte dies gesehen, da er Tatsuya entgegen kam.

„Oha – wer ist denn da so sauer? – Was hast du ihm gesagt, Bakagami?“ fragte Aomine und setzte sich gemütlich auf die große Couch. Kagami hatte noch das Geschirrtuch auf dem Kopf und erwähnte, dass dies nicht Aomines Kaffee wäre.

„Na na – nicht so frech sein – ich habe doch nur gefragt… - dein Bruder sah nicht sehr glücklich aus, also musst du ihm etwas gesagt haben, was ihm nicht in den Kragen passte… - ach übrigens – du hast da was auf dem Kopf“ erwähnte er und Kagami gab sich ruckartig das Geschirrtuch aus dem Kopf. Danach legte er die sauberen Teller auf den Platz und erklärte, dass sein Bruder sauer auf eine Person wäre. Aomine blickte ihn an und würde gerne Näheres wissen, worauf ihn Kagami auf seinen „Ersatzvater“ aufmerksam machte.

„Du meinst Yuga?“ fragte er verwirrt und Kagami besserte ihn sofort aus.

„Er heißt Hyuga du Trottel – sag einmal, hörst du mir nie zu?“ erwähnte er und setzte sich vor Aomine hin, jedoch auf dem Boden. Er verschränkte dabei die Arme und erklärte, dass sein Bruder und Hyuga seit drei Jahren eine Beziehung geführt hätten, jedoch diese kaputt gegangen wäre.

„Kaputt? – du meinst, sie lieben sich nicht mehr?“

„So würde ich das nicht bezeichnen – ich glaube schon, dass sie einander lieben, aber Hyuga befand sich mehr im Ausland, als bei meinem Bruder – daraufhin machte mein Bruder Schluss und seitdem haben die Beiden sich auch nicht gesehen…“

Aomine gab nur ein brummiges „Aha“ von sich und konnte mit solchen Liebesgeschichten wenig anfangen. Seine hatte er verbockt und selbst da, war er hilflos.
 

„Tja – mein Bruder ist eben sturer, als man glaubt…“ erwähnte Kagami und blickte dabei hinauf zur Wanddecke. Aomine bemerkte schnell, dass Kagami sich um seinen Bruder Sorgen machte und versuchte ihn mit einfühlsamen Wörtern ein wenig aufzumuntern.

„Hey, ich weiß zwar nicht, wie es ist einen Bruder zu haben, jedoch würde ich ihn in der Sache trauen – diese Sachen können nur die Beiden regeln – da hast du, als Außenstehender wenige Chancen, glaube mir ich rede aus Erfahrung… - überlass dieses Problem deinen Bruder – er weiß bestimmt, was er macht und wenn er noch Gefühle für ihn empfindet, wird es sich bemerkbar machen …“ erwähnte Aomine. Kagami war ganz erstaunt von diesen Wörtern, denn Aomine schien nicht gerade der Typ zu sein, mit dem man über Probleme reden könnte. Kagami versuchte dieses Gefühl, dass er momentan auf der Brust spürte, zu vertrauen. Er nickte nur und musste anerkennen, das Aomine Recht hatte.

„Vielleicht hast du Recht – mein Bruder ist klug genug, um selbst da raus zu kommen – viel lieber sollten wir uns um Akashi kümmern, dem wir noch eine Lektion erteilen müssen…“ begann Kagami voller Selbstvertrauen, worauf Aomine ihn ansah.

„Naja, das wollte ich nicht damit sagen, aber ja – Akashi müssen wir fertig machen – aber erst sollten wir ins Bett gehen – morgen ist ein anstrengender Tag und noch dazu müssen wir morgen die Halle vorbereiten und sauber machen…“ erwähnte Aomine und für die Beiden hieß es unter die Federn zu kommen.
 

Ende Kapitel 33

Ungebetene Gäste

In der Sporthalle der Teiko High, ging das Training weiter. Alle, bis auf Kuroko, waren außer Atem und hechelten vor sich hin. Aomine trocknete sich die Stirn mithilfe seines Trikots ab und fragte sich, wie lange Akashi ihn noch anstarren wollte. Er versuchte seine Kommentare für sich zu behalten und spielte einfach weiter. Ein Korb nach dem Anderen war zu sehen und Kagami ärgerte sich darüber, dass er bis jetzt noch keinen geschafft hatte. Aus dem Nichts, stand Kuroko hinter ihm, worauf sich Kagami erschrak.

„Spinnst du? – ich habe dir doch gesagt, du sollst damit aufhören…“ erwähnte er und Kuroko sah ihn an.
 

„Wir können Aomine-kun überlisten – ich versuche dir den Ball zuzupassen…“ erwähnte er und bevor Kagami zu Wort kam, war der blau haarige Junge schon verschwunden. Wie er dies bloß machte? Fragte sich Kagami und rannte vor zum Korb, wo ihm Kuroko nach wenigen Sekunden den Ball zupasste. Schnell war an Kagamis Gesicht ein Grinsen zu sehen und Aomine konnte nicht glauben, dass Kuroko ihm dem Ball genommen hatte. Mit Kurokos schnellen und gefürchteten Pass, gelang es Kagami einen Korb zu erlangen, was nicht nur ihn stolz machte, sondern auch den Rest der Mannschaft.

„Nice Shoot, Kagami….“ Erwähnte Aomine und blickte danach zu Kuroko, der mit weni-gen Schritten, neben ihm stand.

„Wie machst du das nur? – Einfach erscheinen, mir den Ball wegnehmen und anschlie-ßend einen Pass erlangen?“ fragte Aomine interessiert, worauf Kuroko in die Mann-schaft blickte.

„Ich…“ bevor Kuroko weitersprach, wurde er von Akashi, dem Mannschaftskapitän, unterbrochen.

„Daiki – wir sind hier nicht gekommen, um Fragen zu beantworten – konzentriere dich lieber auf deine Gegner und lass Kuroko seine Spielzüge machen…“ erwähnte er launisch und befand sich gemeinsam mit Kise und Midorima, in einer kleinen Mannschaft. Aus Frust und Wut begann sich Aomine die Unterlippe zu beißen und drehte sich kommentarlos um.

„Tetsuya – spiel einfach weiter und vergiss diese sinnlosen Fragen…“ fuhr Akashi fort und schnappte sich den Ball, der noch in Kagamis Händen war.

„Diesmal beginnen wir…“ flüsterte er Kagami zu und begab sich auf seine Position. Kagami spürte seinen Blick auf seiner Brust und war sprachlos, als Akashi ihm den Ball entnahm. Wieso fühlte er sich so klein neben diesem Winzling? Er bräuchte doch keine Angst haben – erstens war Kagami sowieso viel größer, als er und noch dazu hatte er keine Angst vor ihm. Aber was war dieses Gefühl von Nutzlosigkeit, dass er verspürte?

„Kagami-kun – lass dich nicht in die Irre führen – bewahre einen klaren Kopf und konzentriere dich nur auf den Ball – deine Gegner sind nicht so wichtig…“ erwähnte Kuroko und Kagami musste ihm Recht geben.

„Genau – Kuroko, thank you!“ sagte er laut und war bereit um es mit drei Wunderkin-dern aufzunehmen. Aomine gab einen leichten Pfiff und stellte sich auf seine Position.

„Oi Tetsu – Kagami – macht euch bereit…“ erwähnte er und das Spiel hatte begonnen.

Während sie sich auf ihr Spiel konzentrierten, befand sich Kasamatsu vor dem großen Schulgebäude der Teiko High. Er hatte viel Gutes über diese Schule gehört, jedoch sah das Gebäude recht unfreundlich aus. Ihm gefiel es nicht, jedoch war dies kein Grund, nicht hinein zu gehen. Er betrat das Gebäude beim großen Tor und sah einige Schüler, die sich auf den Bänken unterhielten. Auch sah er, wie einige Klassen ihren Sportunter-richt draußen hielten.

„Bauteil D – wo steckst du nur?“ fragte sich Kasamatsu leise und stieß, ohne es zu wol-len, gegen jemanden. Schnell entschuldigte er sich und ließ dabei seinen Zettel fallen, den er in der Hand hielt.

„Oh – Vorsicht…“ erwähnte die kindliche Stimme, von Takao. Kasamatsu blickte ihn an und entschuldigte sich nochmals.

„Ich war gerade in Gedanken…“ erwähnte er und Takao lächelte ihn an. Danach duckte er sich, um den Zettel, den Kasamatsu fallen ließ, aufzuheben.

„Ich glaube, du hast etwas verloren…“

„Oh – ja stimmt – danke – ich bin auf der Suche nach dem Bauteil D – sollte die Sporthalle der Teiko High sein – weiß du vielleicht, wo sich diese befindet?“ fragte er und nahm den Zettel. Takao verschränkte die Arme und sah fraglich aus.

„Wenn ich ehrlich bin – bin ich selbst auf der Suche nach ihr. Ein guter Freund von mir spielt in der Basketballmannschaft…“ erwähnte er und Kasamatsu hielt seine Sporttasche, während er sich mit ihm auf dem Weg machte.

„Interessant - ich komme ebenfalls wegen eines guten Freundes...“ erwähnte er und folgte Takaos Richtung.

„Sag nicht, er gehört auch zur Basketballmannschaft, der Teiko High?“ fragte er, worauf Kasamatsu nur nickte.

„Und was ist dabei? – Natürlich spielt er in dieser Mannschaft…“

„Wahnsinn – das heißt Shin-Chan müsste ihn kennen? – Ach übrigens – mein Name ist Takao Kazunari …“ erwähnte er und streckte seine Hand aus. Kasamatsu blickte diese an und stellte sich freundlicherweise vor.

„Ich bin Kasamatsu Yukio – aus der Kaijo High…“ fuhr er fort und ging weiter. Takao konnte seinen Ohren nicht trauen. Kasamatsu Yukio aus der Kaijo High. Die Kaijo High, gegen die sie in wenigen Tagen spielen würden. Takao grinste und fand die Situation immer interessanter. Schnell lief er den Kapitän, der Kaijo High, hinterher.

„Du gehst auf die Kaijo High? – Besuchst du etwa den Basketballclub?“ fragte Takao, worauf ihn Kasamatsu ansah.

„Ja – ich bin der Kapitän der der Mannschaft – wieso fragst du?“

„Ähm – ach wegen nichts…“ erwähnte Takao und Beide fanden anschließend die Basketball Halle, wo sich die Teiko Mannschaft befand. Sie hörten den rutschigen Boden, der von den Spielern verschmutzt wurde.

Schnell erkannte Kasamatsu seinen alten Schulkollegen, Kise, der gegen Aomine Daiki spielte. Aomine hatte es, wie immer geschafft, an Kise vorbei zukommen und erzielte einen wunderschönen Korb. Für Takao hieß es – weit und breit keinen Midorima. Er sah sich schnell um und konnte Midorima bereits sehen. Er saß auf der Sitzbank und trank aus seiner Wasserflasche, jedoch war er nicht alleine. Der Anführer, Akashi, sprach mit ihm und anscheinend war dies ein interessantes Gespräch, das sie führten. Als Takao sich zurück zu Kasamatsu drehte, war dieser schon weg, worauf sich Takao gar nicht freute.
 

„Kasamatsu? – Wo bist du?“ fragte er und sah ihn bereits mit Kise.

„Kasamatsu-Sempai! – Du bist ja doch gekommen – komm hinein ich stelle dir die Mannschaft vor…“ erwähnte Kise überglücklich und Kasamatsu folgte ihm. Er hatte Kise niemals so gut spielen gesehen, was ihn stolz machte. In der Halle drinnen, waren die Mitglieder am Boden verstreut. Aomine lag bereits auf der Tribüne und Kagami auf den kühlen Boden. Kise klatschte laut, sodass er die Aufmerksamkeit seiner Mitglieder be-kam. Akashi drehte sich schnell um und ihm war Kasamatsus Anwesenheit ziemlich un-angenehm. Er hatte ungern Besuch, jedoch wartete er noch eine Weile, was Kise von sich gab.

„Darf ich euch vorstellen – das ist Kasamatsu Yukio – er war in der Grundschule mein Sempai und bis heute ein sehr guter Freund …“ erwähnte er und Kasamatsu verbeugte sich höflicherweise und stellte sich nochmals vor und erwähnte, dass er von der Kaijo High wäre. Midorima blickte ihn genauer an und erkannte schnell, dass er eine starke Persönlichkeit hatte. Dies machte die Sache interessanter und es dauerte nicht lange, bis ihn Takao Gesellschaft leistete.

„Hey Shin-Chan – das ist der Kapitän von Kaijo – er sieht doch stark aus oder nicht?“ fragte Takao unverschämt und Midorima richtete sich seine Brille.

„Du Idiot – er ist stark, aber nicht unbesiegbar…“ erwähnte er und Takao war jedes Mal über Midorimas Argumente erstaunt.
 

Es dauerte nicht lange, bis Akashi seinen Blick änderte und diesen Kasamatsu etwas näher unter die Lupe nehmen wollte. Er begab sich zu ihm und blieb vor ihm stehen. Kise war etwas verwirrt und befand sich zwischen den Beiden Kapitänen.

„Ich bin der Kapitän dieser Mannschaft – ich bin Seijuro Akashi…“

Kasamatsu blickte ihn an und streckte seine Hand aus. Er wusste noch gar nichts über die ganze Sache, der Wunderkinder. Kise hatte ihn zwar einiges erzählt, jedoch kam Akashi nicht wirklich in diesen Erzählungen vor.
 

„Kasamatsu Yukio – nett dich kennen zulernen…“ erwähnte er und Beide Blicke trafen sich. Als sich ihre berührten spürte Kasamatsu etwas Seltsames. Als würde Akashi ihn komplett durschauen. Schnell zückte Kasamatsu seine Hand und blickte Akashi mit einer ernsteren Miene an. Bevor er zu Wort kommen wollte, kam Kise dazwischen und erwähnte, dass er ihm noch gar nicht die Speiseautomaten gezeigt hätte. Für Kise war die Situation ein wenig unangenehm, da er keine bösen Konflikte zwischen seinen Freund und seinen Kapitän haben wollte. Aomine beobachtete dies natürlich aus der Ferne und fand Akashis Verhalten einfach zum kotzen. Er mischte sich nicht großartig ein und gesellte sich zu Kuroko hin, der auf dem Basketball saß.

„Und Tetsu, was hast du heute für Pläne, nach dem Training?“ fragte er gelassene und Kuroko überlegte nicht lange.

„Ich gehe nach Hause…“ erwähnte er und Aomine hatte bereits mit so einer blöden Ant-wort gerechnet.

„Ist mir schon klar, dass du nach Hause gehst – aber was machst du nachdem du zu Hause gekommen bist?“

„Essen…“

„Ich gebe es auf…“ erwähnte Aomine und sah, wie Kise und Kasamatsu vor sich hin sprachen. Akashi blieb noch, wie eine Statue stehen und hatte auch bereits Takaos Präsenz wahrgenommen.

„Shintaro - kennst du ihn?“ fragte er und Midorima nickte.

„Das ist Takao – ich hab ihn darum gebeten zu kommen, da er etwas vergessen hat…“ erwähnte Midorima, worauf Takao ein fragliches Gesicht machte.

„Eigentlich bin ich gekommen…“ bevor er weiter sprach, wurde er von Midorimas strengen Stimme unterbrochen.

„Takao…“

„Ähh – ja stimmt – wo bleiben denn die Sachen?“ erwähnte Takao unschuldig und Akashi sagte nicht viel zu diesem Thema. Plötzlich erschien ein Mädchen, aus Akashi Klasse und bat ihn zu kommen, da er von der Direktion gerufen wurde.

„Ihr könnt wegräumen und gehen – wir sehen uns morgen…“ erwähnte er und machte sich auf den Weg zur Direktion. Sobald er die Halle verlassen hatte, atmeten Kise und der Rest der Mannschaft aus. Ausgenommen Kuroko, er hatte eine bestimmte Bindung, zu Akashi, jedoch öffnete er sich nicht zu diesem Thema.

„Shin-Chan – der jagt mir ja richtig Angst ein – kein Wunder, dass du geschädigt bist…“ erwähnte er und Midorima würde gerne den Satz wiederholt bekommen.

„Nichts, nichts, ich meinte – hast du gesehen? Kasamatsu ist Kaijo´s Kapitän – jetzt musst du dir eine Strategie für mich überlegen…“ erwähnte er und Midorima verschränkte die Arme.

„Wer ist dieser Akashi?“ fragte Kasamatsu und Kise versuchte ihn zu beruhigen.

„Kasamatsu-Sempai – er ist mein Kapitän – er mag vielleicht ein bisschen komisch sein, aber normalerweise ist er ganz nett…“ erwähnte er und wollte das Thema nicht zu sehr aufrollen. Bei dieser Erklärung, verdrehte Aomine die Augen und konnte sich das Ge-schwafel nicht mehr ansehen. Er würde sich umziehen gehen und Kagami fragte ihn, ob er noch bei Sinnen wäre.

„Hast du etwa vergessen, dass wir dran sind, hier aufzuräumen? – ich möchte wegen dir keine Probleme mit Akashi haben…“ fauchte Kagami und Aomine blieb wohl keine große Auswahl.

„Stimmt – oh Mann – dann sie zu, dass du in Bewegung kommst – ich habe Hunger…“ erwähnte Aomine und dies würde sich Kagami doch nicht zwei Mal sagen lassen. Auch er war am Verhungern.

Für Kuroko hieß es zusehen, denn er würde diesmal gemeinsam mit Midorima nach Hause gehen, der bereits mit Takao in der Garderobe war.

„Sag nicht, du hast Schiss vor der Kaijo High?“ fragte Midorima und Takao schüttelte den Kopf.

„Nein Angst nicht, jedoch muss ich zugeben, dass Kasamatsu ziemlich gut aussieht…“ erwähnte er und wurde dabei immer leiser. Midorima seufzte nur.

„Geht das schon wieder los…“

„Hey, lass mich – immerhin bin ich kein Stein, wie du… - jeder Blinder mit einen Krück-stock, sieht doch, dass du über Beide Ohren, in den Blond Schopf verliebt bist…“ erwähnte er worauf ihn Midorima einen Schuh warf.

„Spinnst du – du hättest mich treffen können…“ schrie Takao und Midorima verfehlte normalerweise nie.

„Das nächste Mal sehe ich zu, dass ich treffe – also halt deine Klappe Takao…“ sagte er angefressen und zog sich weiter um. Wer hätte gedacht, dass Midorima so eine Schwachstelle hätte, dachte sich Takao und atmete tief aus.

Für die Wunderkinder hieß es auch für diesen Abend nach Hause gehen und ausruhen. Ihre nächsten Tage würden sich der Schulnoten widmen, da sie das Training für die restliche Woche abgesagt hätte. Akashi hatte sich zu sehr angestrengt neigte dazu Nebenwirkungen zu bekommen. Sein Körper war ein wenig geschwächt, jedoch sagte er niemand, außer Midorima die Wahrheit.

Die Woche trug auch einige Überraschungen für Kagami, denn Aomine hatte zum Glück eine leistbare Wohnung gefunden, wo er bereits einziehen konnte. Für Aomine ging ein Traum in Erfüllung, jedoch fühlte sich Kagami seltsam, als er die Nachricht von Aomine hörte. Was ging in Kagami vor?
 

Ende Kapitel 34

Ein neues Zuhause!

„Du hast eine Wohnung gefunden?“ fragte Kagami aufgebraust und saß dabei auf dem Boden. Er war gerade aus der Dusche gekommen und hatte sein Handtuch noch bequem über seinen Hals. Aomine blieb auf der Couch sitzen und nickte dabei.
 

„Man könnte ja fast glauben, du wärst geschockt…“ erwähnte er und seufzte dabei. Er war froh darüber, endlich eine eigene Hütte zu haben, wo er sich zurückziehen könnte. Jetzt würde sein Vater ihn nicht so schnell finden und auch könnte er tun und lassen, was er wollte. Kagami war ein wenig verwirrt, denn irgendwie hatte er sich an Aomines Gesellschaft gewöhnt. Für Tatsuya war die Sache bereits vom Tisch. Er war der Meinung, dass dies am besten wäre, denn die ständigen Streitigkeiten gingen ihm auf die Palme.
 

„Wie hast du die Wohnung bekommen?“ fragte Tatsuya, während er sich zu den Beiden dazugesellte. Er nahm neben seinem Bruder Platz und aß dabei an seiner Nudelsuppe, die er sich in der Mikrowelle, warm gemacht hatte.

„Ich habe von einen Klassenkameraden gehört, dass eine Wohnung in der Nähe des Momokuri Parks frei wäre, somit habe ich mich schnell informiert und auch bekommen…“ erwähnte er und Tatsuya freute sich für ihn. Kagami blieb noch eine Weile sprachlos, worauf ihn sein Bruder sofort aufmerksam machte.
 

„Wieso so still, Taiga?“

„Ähm – nichts – ich bin froh, dass Aomine ein eigenes Zuhause gefunden hat – somit muss ich mich nicht mit ihm plagen…“ gab er, als Antwort und verschränkte dabei die Arme. In seinen Gedanken jedoch, ging es ein wenig anders zu. Er dachte sich, was er jetzt ohne Aomine Zuhause machen sollte. Sein Bruder wäre ständig auswärts mit seinen Kollegen unterwegs. Mit wem würde Kagami jetzt nach Hause gehen? – All diese Fragen stellte er sich, als ihn Aomine schließlich einen Papierkugel auf seinen Kopf schoss.

„Oi- Kagami – hörst du mir überhaupt zu?“ fragte Aomine genervt und Kagami kam von den Gedanken hinunter.

„Bitte? – Was? – ich habe dich nicht gehört…“

„Das war mir schon klar, dass du mich nicht gehört hast – ich habe gesagt, dass du mir gerne beim Umzug helfen kannst, wenn es dir so eine Freude bereitet, mich los zu wer-den…“ erwähnte Aomine, worauf Kagami auf sein Angebot einging.

„Und, wie ich dir helfen werde – du wirst keine zehn Minuten brauchen, hier weg zu kommen…“ sagte er zickig und warf einen Blick auf die Uhr. Tetsuya trank aus der Suppenschüssel und erwähnte, wie kindisch die Beiden wären. Nicht einmal in solchen Situationen könnten sie einen klaren Kopf behalten und so tun, als wären sie erwachsen.

„Tatsuya – wie kannst du so etwas über mich sagen?“ schrie Kagami und Aomine verdrehte die Augen.

„Beruhige dich rot Schopf – dein Bruder meint es bestimmt nicht so …“ erwähnte Aomi-ne und Tatsuya würde sich in sein Zimmer verziehen. Er hätte noch einige Aufgaben zu erledigen und auch wollte er nicht all zu spät ins Bett kommen. Aomine hob nur seine Hand, zum Abschied und Kagami wünschte seinem Bruder eine Gute Nacht.

Nun blieben die zwei Streithähne alleine zurück und sprachen noch über das Training. Beide waren froh eine kleine Pause zu haben, da sich Akashi´s Zustand verschlechtert hatte. Für Aomine kam dies gut, denn so könnte er den Umzug problemlos durchführen. Auch hatte er erwähnt, dass er einen kleinen Nebenjob in einem Imbiss Laden hatte. Kagami traute seinen Ohren nicht. Aomine und einen Nebenjob? Das passte doch überhaupt nicht zusammen? – Aomine war selbst nicht gerade begeistert, jedoch wie sollte er sich sonst die Wohnung leisten können? Kagami lachte ihn anfangs aus, jedoch erwähnte Aomine frech, dass er auf Burger Prozente bekam, aber anscheinend war es viel lustiger, darüber zu lachen.
 

„Was Buger?“ fragte Kagami und hörte sofort auf zu lachen. Sein Gesicht wurde ernst und stellte die Frage erneut.

„Ja du Vollidiot – es gibt Burger in meinem Laden, jedoch verkaufe ich sie nur – ich ma-che sie nicht, denn sonst hätte ich dir Abführmittel hineingetan…“ erwähnte Aomine, worauf sich Kagami ärgerte. So verbrachten die Beiden ihren restlichen Abend und der nächste Tag stand bereits vor der Tür.

In der Teiko High begann der Unterricht und Kise konnte sein Gähnen kaum verstecken. Er hielt sich die Hand davor und freute sich schon auf das Wochenende. Er würde gemeinsam mit Kasamatsu etwas unternehmen, jedoch wusste er noch nicht genau was. Vielleicht würde er Midorima fragen, ob er sich anschließen würde, jedoch hatte er letztens gar keine gute Laune. Momentan ging ihm die Sache mit Akashi gar nicht mehr aus dem Kopf und noch dazu hatte er Takao am Hals. Kise bemerkte schnell, dass sein guter Freund enormen Druck hatte, jedoch war Midorima eine Person, die sich dies nicht anmerken ließ. Wie eine Maus, wenn sie in Gefahr ist.

Die Glocke läutete zur Pause und Kagami schloss die Bücher und war froh darüber essen gehen zu können. Er konnte es kaum erwarten im Buffet zu sein.
 

„Gehst du auch essen Kise?“ fragte er und blickte dabei nach hinten. Kise grinste und würde etwas mithaben. Kagami nickte und fragte natürlich auch seinen Vize-Kapitän.

„Möchtest du zur Mensa mitkommen?“ fragte er höflich und Midorima verneinte. Er hatte noch einiges, mit den Klassensprechern zu erledigen. Wie gewohnt, richtete er sich seine Brille und stand auf. Er wünschte den Beiden viel Spaß beim Essen und würde zur Stunde wieder kommen. Kise verabschiedete mit einem Winken, jedoch machte er sich Sorgen um ihn.
 

„Ob es Midorimachi gut geht?“ fragte er und Kagami lehnte sich an Kises Tisch an.

„Bestimmt – vielleicht ist er wegen Akashi gestresst und das bereitet ihn Kummer – aber dem geht’s gut – denn sonst hätte er diese pfeffrigen Antworten nicht drauf…“ versuchte Kagami ihn zu beruhigen und Kise gab ihm Recht.
 

„Möchtest du wirklich nicht mitkommen, zur Mensa?“ fragte Kagami und Kise zeigte sein Lunch Paket, dass ihm seine Mutter vorbereitete hatte her. Es sah köstlich aus. Reis mit Meeresfrüchten und als Nachspeise einen Schokoladenkuchen. Besser könnte es für Kise gar nicht laufen und bedankte sich innerlich bei seiner großzügigen Mutter.

„Sie ist einfach die Beste - Mamachiiii…“ rief er laut und Kagami würde sich auf den Weg zur Mensa machen. Im Gang sah es, wie ein Ameisenhaufen aus. Die Schüler stürmten aus den Klassen und konnten die Pause richtig genießen. Kagami hasste diese Menschenmaße, jedoch quetschte er sich durch. Er bat bei jeder Berührung, um Entschuldigung, jedoch überrammte er fast, den kleinen Kuroko, der gerade die Klasse verließ.

„Ohhh – Vorsicht…“ schrie er und Kuroko zuckte nicht einmal mit der Wimper. Er blieb gelassen stehen, während sich Kagami bemühte nicht gegen ihn zu stoßen. Bei der Menschenmasse eine schwer Aufgabe.

„Oi Tetsu – du musst mich dann die Notizen abschreiben lassen – ich bin im Unterricht eingeschlafen…“ erwähnte Aomine aus der Klasse und packte seine Tasche ein. Kagami hatte komplett vergessen, dass die Beiden in dieselbe Klasse gingen.
 

„A-o-m-i-n-e…“ sagte Kagami und blickte ihn dabei an. Kuroko stand zwischen den Bei-den und würde gerne weitergehen, wenn da nicht der Riese Kagami davor stehen wür-de. Aomine grinste und erwähnte, dass sie in die Mensa futtern gehen würde, worauf Kagami eigentlich erleichtert war. Er wollte nicht ganz alleine dorthin gehen sich den nervigen Mitschüler anhören.

„Kagami-kun – du bist im Weg – ich kann nicht vorbei…“ sagte Kuroko gefühllos, wie immer und Kagami entschuldigte sich sofort. Aomine musste über die Situation lachen und würde sich ebenfalls auf dem Weg machen.

„Hoffentlich erwischen wir gute Plätze …“ begann Aomine.

Die Drei eilten in die Mensa, während Midorima sich die Probleme der Klassensprecher anhörte. Er versuchte neue Regeln sowie Lösungen zu geben, jedoch schien es keiner dieser dummen Schüler zu kapieren. Seine Kommentare behielt er für sich, um seinen Platz, als Schulsprecher sauber zu bewahren.

Die Woche verging für, die Wunderkinder, recht schnell und der Tag, des Umzuges war gekommen. Aomine hatte seine Sachen zusammengepackt und gemeinsam, mit Kagami trug er diese in die neue Wohnung. Das Gebäude sah schäbig und alt aus, worauf Kagami die Gänsehaut kam. Er hatte es sich ganz anders vorgestellt, erwähnte er, worauf ihn Aomine aufmerksam machen musste, dass er nicht gerade der Reichste wäre.

„Schon klar – aber ich hoffe nur, dass die Wohnung nicht dem Gebäude entspricht…“ fuhr Kagami fort und Aomine konnte ihn beruhigen.
 

„Keine Sorge – die Wohnung sieht ganz nett aus – sie ist etwas klein und besitzt ein Wohn- und ein Schlafzimmer – die Küche ist sehr klein, aber das macht nichts…“ er-wähnte er und Kagami konnte sich da nur überraschen lassen.

Beide betraten das Gebäude und Kagami fand nicht einmal einen Aufzug vor.

„Sag nicht, du wohnst im siebten Stock?“ fragte er und Aomine lachte darauf.

„Nein du Idiot – ich wohne im dritten Stock. Du, als ein Sportler, solltest lieber nicht so viel meckern – siehe es, als eine Art Training…“ erwähnte Aomine und trug den schwe-ren Koffer hinauf. Er zückte nebenbei die Hausschlüssel, die man durch den ganzen Gang zu hören waren. Kagami sagte nichts dazu und folgte Aomine einfach hinauf.

„Da wären wir…“ stellte Aomine fest und befand sich neben der großen Holztür. Kagami war hinter ihm und hechelte bereits, wie ein Hund. Die drei Stöcke, besaßen nicht gerade wenige Stufen.

Die Tür ließ sich gut aufsperren, was schon einmal ein gutes Zeichen war. Kaum offen, konnten Aomine sowie Kagami hineinsehen. Die Wohnung sah gar nicht einmal so übel aus und Kagami freute sich darüber. Schnell trugen die Beiden die Sachen hinein und ließen die sie im Vorzimmer liegen. Kagami betrat das große Wohnzimmer, und war über den, bereits vorhandenen, Kamin erfreut.

„Wow – du hast einen Kamin? – in unserer alten Wohnung in Amerika hatten wir auch einen…“ erwähne Kagami und Aomine begann jedes Fenster zu öffnen. Den Geruch nach nicht gelüfteten Wohnungen, konnte er nicht ertragen.

„Gar nicht einmal so übel…“ sagte sich Aomine leise und betrat das kleine Schlafzimmer. Möbel waren keine vorzufinden, jedoch wäre dies kein Problem. Er würde sich welche besorgen, jedoch musste er einmal seine Ersparnisse zusammenrechnen. Kagami würde ihn dabei helfen, jedoch war es viel wichtiger, dass Aomine jetzt einen Unterschlupf hatte.

„Sobald hier sich hier einmal die Möbel befinden – wird das Ganze hier gemütlicher wirken – jetzt sieht es noch schäbig und grässlich aus, aber man kann darin leben…“ erwähnte Aomine und Kagami lehnte sich an die Wand an. Er verschränkte die Arme dabei. Erneut überkam ihm ein Gefühl, dass er bislang noch nicht verspürt hatte. Schwer konnte er es beschreiben und versank erneut in Gedanken. Als plötzlich ein lautes Geräusch, aus dem Gang zu hören war, machte Kagami große Augen und wurde aus seinen Gedanken rausgeschmissen.

„Hast du das gehört?“ fragte Aomine, worauf Kagami ihm zunickte.

„Es kommt von draußen…“

Schnell machten sich Beide auf den Weg hinaus und öffneten die Tür. Sie sahen einen Typen, dem gerade die Einkaufstasche runtergefallen war.

„Oi – alles klar?“ fragte Aomine und Kagami begann, dem noch Fremden Jungen, dabei zu helfen, die Sachen wieder in Ordnung zu bringen.

„Du brauchst mir nicht helfen – ich komme alleine klar…“ erwähnte er und Kagami blieb ein wenig starr. Aomine gesellte sich den Beiden und streckte seine Hand aus, um dem Jungen zu helfen.

„Ich brauche eure Hilfe nicht…“ erwähnte die fremde Stimme, und Kagami stellte sich vor. Vielleicht konnte er damit ein wenig die Situation auflockern.

„Ich bin Kagami Taiga …“ erwähnte er und der Junge, dauerte nicht lange, bis er sich vorstellte.

„Mein Name Keisuke Kobayashi…“ erwähnte er, worauf Aomine seine Hand zurück-streckte. Dieser Name kam ihm bekannt vor und schwirrte irgendwo in der Vergangen-heit herum.

„Keisuke Kobayashi? Aus der Onita High?“ fragte Aomine, worauf ihn Keisuke anstarrte.

„Woher weißt du das?“ fragte er schockiert, worauf Aomine ihn angrinste.

„Du kennst nicht zufällig einen Seijuro Akashi? – Oder?“ fragte Aomine und Beide Blicke kreuzten sich.

Kagami verstand nur Bahnhof und konnte momentan nicht viel mit dieser Information anfangen. Schon bald würde sich das Geheimnis lüften und Kagami befand sich erneut in einem Abschnitt der Wunderkinder.
 

Ende Kapitel 35

Kaijo High´s - Kasamatsu Yukio

„Woher weißt du meinen Namen?“ fragte Keisuke verwundert und blickte dabei zu Aomine. Grinsend starrte Aomine ihn an und ging dabei einige Stufen hinunter.

„Ich habe als Erster gefragt – dir sagt doch der Name Seijuro Akashi etwas?“ erwähnte er stur und Keisuke blickte hinweg. Die Situation war etwas angespannt, was Kagami gar nicht gefiel. Er empfand ein wenig Mitleid mit dem Jungen und erwähnte, dass er ihm erst einmal, beim Aufräumen der Sachen helfen würde.
 

„Ist schon in Ordnung – ich bekomme das allein hin…“ erwähnte Keisuke und gab die Sachen, die er eingekauft hatte, zurück in die Tüte. Kagami kratze sich auf dem Kopf und wusste nicht, wie er weiter vorgehen sollte. Wieso musste auch Aomine immer so spießig sein? Fragte er sich und sah, wie Keisuke hinauf ging. Er sperrte gleich die Wohnungstür, neben Aomine auf, worauf Beide große Augen machten.
 

„Sag nicht, du wohnt auf Türnummer Fünfzehn?“ fragte Aomine, worauf Keisuke nur seufzte.

„Siehst du doch …“ erwähnte er und knallte kurz darauf die Tür zu.

„Wieso musst du auch immer so gemein sein?“ fragte Kagami und ging dabei die Stufen hinauf. Aomine sagte nicht viel dazu und würde Keisuke in Auge behalten. Er fragte sich nur, wie lange sich Keisuke eigentlich schon in Tokyo befand.

Zurück in der Wohnung sah er bereits Kagamis Gesicht, dass mehr als tausend Worte sagten.

„Lass mich raten – du möchtest bestimmt wissen, woher ich ihn kenne? Nicht wahr?“ fragte er und Kagami grinste dabei. Er setzte sich auf einen kleinen Hocker hin, der ver-lassen da stand und nickte dabei.
 

„Dann kannst du ja schon einmal loslegen, um mir plausible Antworten zu geben…“ er-wähnte er und Aomine wusste gar nicht wo er beginnen sollte. Er kannte Keisuke nur flüchtig, jedoch wusste er, dass er eine wichtige Person in Akashi´s Leben spielte. An-fangs konnte Kagami die glauben, was er da hörte. Seit wann würde, Akashi eine wichtige Person im Leben haben? Fragte er sich und Aomine wollte nicht wirklich viel über das Thema sprechen. Für solch ein Gemunkel, sollte er sich bei Midorima anstellen, denn der hatte Näheres zum Thema „Akashi“.

„Ich verstehe nicht, was meinst du damit?“ fragte Kagami und Aomine erläuterte, dass Midorima Akashi´s Leben auswendig wusste. Auch war Midorima derjenige, der viele Taten mitbekam, jedoch lieber schwieg, bevor er sich da in die Zunge biss. Kagami er-klärte sich nicht, wie man aus diesem Thema so ein großes Theater machte. Wieso konnte nicht jeder ehrlich sein und sich auf das konzentrieren, was ihm Spaß machte? Daraufhin musste Aomine lachen.
 

„Denkst du etwa, es war immer so? – Da irrst du dich – Du kennst Akashi nur nicht - damals war er eine komplett Andere Person…“ erwähnte er und wurde dabei immer leiser.

„Andere Person? – Pfff… – das hat Midorima auch gesagt, jedoch verstehe ich euch kein bisschen – ständig redet ihr darüber, anstatt direkt mit Akashi zu reden – Wieso ergreift keiner diese Initiative und spricht mit ihm?“ erwähnte Kagami und erhob dabei seine Stimme. Aomine erwähnte, dass er sich beruhigen könnte, denn Aomine war derjenige, der sich da am meisten raushielt. Er hatte mit dem ganzem Kram nicht zu tun und wollte auch nicht wirklich viel davon wissen. Ihm war Akashi egal. Sein Ziel basierte alleine darauf, mit seinen Kameraden Basketball spielen zu können, um eines Tages bei der NBA mitspielen zu dürfen. Kagami was sich diesen Traum bereits bewusst, jedoch würden sie niemals in Ruhe spielen können, solange Akashi Kontrolle über jedem und alles hätte.

„Hmpf – mich hat er nicht unter Kontrolle… - mich braucht er, um zu gewinnen und das weiß er…“ erwähnte Aomine verbissen. Kagami verdrehte die Augen und konnte sich erneut anhören, wie toll Aomine, auch ohne Akashi, war.

Am nächsten Tag, befanden sich Kasamatsu sowie Kise im großen Einkaufszentrum. Beide wollten sich dieses ansehen, da es neu eröffnet wurde. Kasamatsu war gerade dabei sich neue Basketballschuhe zu kaufen. Die Auswahl war ziemlich groß, jedoch hatte er den Spezialisten bei sich. Kise sah sich um und schlug ein einige Paare vor, die seinem Ex-Kapitän vielleicht passen würden.

„Hey, Kasamatsu-Sempai – die hier sehen ganz gut aus…“ erwähnte er, worauf sich Kasamatsu zu ihm drehte und sich anschließend die Schuhe anprobierte.

„Hmm… - gar nicht schlecht…“ erwähnte er und wagte einen kurzen Blick in den Spiegel.

Kise grinste ihn an und erwähnte, dass sie ihm gut stehen würden. Kasamatsu bedankte sich und würde seinen Rat annehmen. Nicht lange und Beide standen an der Kassa, wo-rauf Kasamatsu ihm fragte, was dieser Akashi für ein Problem hätte. Verwirrt und überrascht über diese Frage, begann Kise zu stottern.
 

„Ähm – K-Kasamatsu-Sempai – hätten wir das nicht schon bereits durch? – Akashichi ist eben unser Kapitän…“ erwähnte er und verließ das Geschäft gemeinsam mit Kasamatsu.

„Hmmm – mir ist schon klar, dass er euer Kapitän ist, jedoch hatte ich das Gefühl, dass er durch mich hindurch sieht. Als würde er mich kennen und wissen was ich denke …“ erklärte er, worauf Kise kurz in die Luft blickte.

„Er ist eben seltsam und ein Fall für sich… - aber wir sind froh, dass er wieder zurück ist…“ erwähnte er und Kasamatsu gab nur ein leichtes „Aha“ von sich.

Während sie im Einkaufszentrum ein wenig Zeit verbrachten, waren Midorima sowie Takao in einer Buchhandlung. Bücher waren Midorimas Stärke, was man von Takao nicht sagen konnte.

„Shin-Chan – bist du fertig?“ fragte Takao gelangweilt.

„Wenn dir langweilig ist, dann geh nach Hause – ich hab dich nicht darum gebeten, mit-zukommen – wir haben uns rein zufällig getroffen…“ erklärte Midorima während er sich ein Buch aus dem Regal nahm. Takao seufzte daraufhin und mochte es gar nicht, wenn Midorima so spießig war. Er musste anerkennen, dass Midorima zwar nicht die kommunikativste Person war, jedoch steckte in ihn viel Gutes.

Midorima stellte sich an die Kassa an und fragte Takao, was er diesmal wollte. Schnell verblüffte er und erwähnte, dass er nicht immer etwas wollen würde, wenn er sich mit Midorima traf.

„Hmpf – kaum zu glauben – ich schätze einmal du willst mich voll bequatschen und Fra-gen stellen, bis dir langweilig ist…“ erwähnte er und Takao schüttelte mit dem Kopf.

„Viel lieber würde ich gerne mehr über Kaijo´s Kapitän wissen…“ erwähnte er fast mit erstem Blick. Diesen Blick kannte Midorima gar nicht und fragte ihn, was er noch alles wissen wollen würde. Er wäre der Kapitän und anscheinend auch ein sehr guter Spieler auf dem Feld.

„Shin-Chan – du magst ja Recht haben aber…“

„Aber?“ fragte Midorima schon fast genervt.

„Du musst doch zugeben – er sieht unheimlich gut aus…“ sagte er lächelnd und Midorima konnte nicht fassen, was er zu hören bekam.

„Takao weißt du eigentlich, was du da redest? – Du findest doch jeden zweiten Jungen attraktiv…“ erwähnte er und Takao wollte Midorima auf die Probe stellen. Natürlich hatte Midorima nicht Unrecht.

„Keine Sorge Shin-Chan – ich weiß was ich rede – obwohl mir ja Kise eigentlich reichen würde…“ erwähnte er, worauf ihn Midorima eine Dose, die auf dem Boden lag, schmiss.

„Ohaaa – wer ist denn da gleich so wütend?“ fragte Takao.

„Ich bin nicht wütend – nur kann ich deine Dummheiten gar nicht mehr mitanhören…“ erwähnte er und richtete sich seine Brille.

„Shin-Chan – das war nur ein Scherz – ich würde dir doch niemals deinen Liebling steh-len und schon gar nicht vor deiner Nase…“ fuhr er fort, worauf Midorima kommentarlos weiterging.

„Shin-Chan – warte auf mich …“ schrie Takao hinterher und Midorima kommentierte, dass er sich nicht in seine Angelegenheiten einmischen sollte. Er mochte es nicht und auch wollte er von niemand bemitleidet werden. Takao blieb für einige Minuten sprach-los, jedoch erwähnte er, dass er es wirklich nur ein Scherz wäre. Außerdem hatten sich beide fast ein Semester nicht gesehen und jetzt, wo Takao und er sich wieder getroffen hatte, müssten sie doch die Gelegenheit nutzen, um alte Zeiten wieder aufzuholen. Midorima seufzte darauf und sagte nichts Gegenteiliges.

„Wieso bist du so darauf verbissen, diesen Kasamatsu kennen zulernen? – Du hast dich nicht einmal mit ihm unterhalten…“ erwähnte Midorima und Takao begann zu lachen.

„Shin-Chan, Shin-Chan – du hast wohl vergessen, dass ich in Basketball das Adlerauge bin – dasselbe gilt auch bei den Personen und ich habe Kasamatsu bereits durchschaut. Außerdem habe ich ihn, bevor ich in der Halle war, getroffen und mich mit ihm Unter-halten…“ erklärte er und Midorima sagte nichts dazu.
 

Für die Wunderkinder fiel das Training für die Woche ins Wasser. Akashi hatte einen Rückanfall und musste ins Spital geliefert werden. Midorima hatte erneut seine Aufgabe, als Vize-Kapitän übernommen und erklärte der Mannschaft, den Vorfall. Aomine seufzte nur und hätte sich nichts Besseres vorstellen können. Andere Meinung war von Kise zu hören, der sich um Akashi Sorgen machte.

„Beruhige dich Kise – es ist nur Akashi…“ erwähnte Aomine, worauf Kise aus seiner Sitzposition aufstand.

„Er ist unser Kapitän und wir haben viele Jahre zusammen gespielt – findest du nicht, du solltest ein wenig Mitleid mit ihm haben?“ fragte Kise und blickte Aomine mit ange-spannten Augenbrauen an. Aomine sah Kises´s feuchte Augen und blickte nach wenigen Sekunden weg. Er sagte nichts mehr dazu, worauf Midorima die Beiden bat, sich zu be-ruhigen.

„Kise – es reicht schon – was ich noch sagen wollte, dass das Training für diese Woche gestrichen wird – konzentriert euch dafür mehr auf eure Schulnoten – das Semester geht schnell vorbei und die Noten müssen positiv sein…“ erwähnte er und Kagami fühlte sich natürlich angesprochen. Er sowie Aomine hatten leider den schlechterten Notendurchschnitt, was sie selbst wussten.

Kuroko blieb ruhig sitzen und hielt dabei den großen Basketball in seinen Händen. Er erinnerte sich an Akashi´s letzte Begegnung im Sommerfest. Er blickte dabei seine Hän-de an und konnte seine Gedanken nicht zuordnen. Die Tatsache, dass Akashi nicht anwesend war, beunruhigte selbst Kagami. Akashi war doch gerade erst beigetreten, dachte sich Kagami und musste wohl damit leben. Midorima hatte zu diesem Thema nichts mehr zu sagen und sie konnten zurück in die Klassen gehen. Die Besprechung wäre zu Ende.
 

Kuroko sowie Aomine betraten die Klasse, wo sich ihre Mitschüler laut unterhielten. Die meisten versuchten bei den Mädchen anzukommen, was Aomine immer wieder kindischfad. Er setzte sich hin und gähnte dabei.

„Oi – Tetsu – was machst du nach der Schule? – Willst du mit mir und Kagami in meine Wohnung?“ fragte er und Kuroko, der bereits saß, blickte ihn an. Sein Gesicht sah emotionslos aus, was Aomine ihm nicht übel nahm.

„Du hast eine Wohnung? – ich dachte du lebst bei deinem Vater?“ fragte Kuroko und Aomine konnte stolz darauf nicken.

„Nein Tetsu – nicht mehr – seit ein paar Tagen wohne ich in meiner eigenen Wohnung – Kagami hat mir dabei geholfen und einige Möbel sind bereits drinnen. Also was ist – kommst du?“ fragte er überzeugend und würde sich auf seine Gesellschaft freuen. Kuroko überlegte kurz und nickte daraufhin. Aomine freute sich unheimlich und hob Kuroko´s Hand in die Höhe.
 

„Juhuuuu – Tetsu besucht meine Wohnung...“ schrie er glücklich und Kuroko wusste nicht, wieso er sich so freute.
 

Bei Kise, Kagami und Midorima hatte bereits der Unterricht begonnen und Kagami naschte heimlich aus seinem Bankfach. Sei letztens überkam ihn eine riesige Hungers-welle, die er sich nicht erklären konnte. Ständig musste er etwas essen oder naschen, was Midorima gar nicht gefiel. Alleine das Zusehen, wie Kagami vor sich hin aß und gar nichts vom Unterricht mitbekam. Seine Geduld nahm schließlich ein Ende und er flüsterte den rothaarigen Jungen einige Wörter zu.

„Hey, Kagami – hör auf zu naschen – Pass lieber auf, wenn du das Jahr durchkommen möchtest…“ forderte er streng auf und Kagami schluckte fest hinunter.

„Mach kein Drama daraus …“ sagte er beruhigt und der Professor ermahnte die Beiden. Kise warf einen Blick auf seine zwei Nachbarn und konnte nicht glauben, dass Midorima ermahnt wurde. Sein Grinsen konnte er kaum für sich behalten. Der Unterricht ging weiter und die Schüler notierten und hörten aufmerksam zu. So zog es sich bis zur letzte Stunde, wo alle Wunderkinder froh waren, endlich das Schulgebäude verlassen zu dürfen.

Aomine gähnte und sah bereits Kagami vor dem Schultor stehen.

„Oi – Kagami!!“ schrie er und hatte Kuroko bei sich. Kagami stand mit verschränkten Armen und sah die Beiden.

„Kuroko?“ fragte er und Aomine nickte.

„Tetsu kommt mit uns… – Hä? – wo sind Kise und Midorima?“ fragte er überrascht und Kagami erklärte, dass Beide bereits Heim gegangen wäre. Kise wurde von einem Freund abgeholt und Midorima hatte sich ihnen angeschlossen. Aomine nickte nur und wusste bereits, von wem die Rede war. Nichts desto trotz machten sich die Drei Oberschüler auf den Weg in Aomines Wohnung.
 

Ende Kapitel 36

Keisuke Kobayashi

Im Krankenhaus hörte Akashi die Krankenschwester unter sich reden. Die Ärzte lachten laut und sprachen über Familie und Zukunft. Sein Blick vertiefte sich auf die Wanddecke, dass er unlängst kannte. Seine Augen waren träge und auch spürte er die Sauerstoffmaske, die er bereits trug. Bevor er sich weitere Gedanken machte, fragte ihn eine Krankenschwester, wie er sich fühlte. Immer dieselben Fragen und Antworten. Immer wieder derselbe Ort und dieselben Ärzte. Akashi kannte dies bereits und hasste diese Lage. Zu jeder Frage, die ihm die Schwester stellte, nickte er nur, da er sie so schnell wie möglich, aus den Augen verlieren wollte.

„Seijuro – wie fühlst du dich?“ fragte der Arzt und setzte sich dabei die Brille auf. Er bekam von der Krankenschwester die Dokumente in die Hände gedrückt und schloss dabei die Türe. Danach setzte er sich neben Akashi hin und blickte ihn dabei an. Er sah ziemlich abgemagert aus, erwähnte er und Akashi schloss für wenige Sekunden die Augen.

„Wann…hier…raus…“ sagte er, worauf ich der Arzt schwer verstehen konnte. Akashi sprach in einzelnen Wörtern.

Der Arzt näherte sich ihm ein wenig und Akashi wieder-holte sich.

„Wann kann ich hier raus?“ fragte er mit einer leisen und rauen Stimme. Der Arzt blickte auf seine Dokumente und erwähnte, dass er bald nach Hause gehen durfte, jedoch das Basketball spielen ein wenig meiden musste. Akashi nickte daraufhin und atmete tief aus. Seine Gedanken waren blank und ständig musste er an seine Mitglieder denken, die bestimmt froh über seine Abwesenheit waren.
 

Die Zeit im Krankenhaus verging und Aomine befand sich in seiner Wohnung. Für sein Wochenende hatte er keine großartigen Pläne, da er mit dem Umzug vorankommen wollte. In seiner Wohnung packte er Kiste für Kiste aus. Darin waren Kleidung und mehrere Trophäen zu sehen. Er seufzte vor sich hin und öffnete das Fenster im Wohnzimmer.

„Keisuke Kobayashi – was suchst du hier?“ fragte er sich leise und blickte hinaus, aus dem Fenster. Es dauerte nicht lange, bis jemand an seiner Tür klopfte.

„Wer ist da?“ fragte er und machte sich auf den Weg zum Eingangsbereich.

„Mach die Tür auf – ich bin es – wer sonst?“ sagte eine genervte Stimme, die Aomine zu gut kannte.

„Oi – Bakagami? – Was machst du hier?“ fragte er und erwähnte, dass er heute kein Training hätte. Er öffnete ihm die Tür und sah ihn schon. Kagami stand mit seiner Sporttasche, sowie mit seiner Freizeitkleidung davor.
 

„Tatsuya hat uns etwas zum Essen gemacht – er hat mich auch darum geben, dir etwas vorbei zu bringen, da du bestimmt mit einem Umzug am verhungern wärst…“ erwähnte er und betrat die Wohnung. Aomine knallte die Tür zu und war über seinen Besuch sehr verwundert.

„Dein Bruder schickt mir Essen? – Das ist aber nett…“ fuhr Aomine fort und bedankte sich bei Kagami für den Lieferservice.

„Sei bloß nicht übermütig – mein Bruder hat es nicht nur für dich gekocht, sondern für UNS Beide – damit das klar ist…“ besserte Kagami aus und begab sich in die Küche, die noch komplett leer stand. Es befanden sich die nötigsten Sachen, wie zum Beispiel, Ofen, Kühlschrank und eine Spüle. Aomine kratze sich auf dem Kopf und seine zerzausten Haare, waren kaum zu übersehen.
 

„Wie ich sehe bist du noch am auspacken…“ stellte Kagami fest, worauf Aomine die Au-gen verdrehte.

„Kann man sagen – meine Couch und mein Bett sind gestern angekommen – zum Glück war mein Vater nicht zuhause – der Rest muss noch ausgepackt werden…“ erwähnte er und begab sich ins Wohnzimmer. Kagami nickte nur und folgte ihm, worauf er ihn fragte, ob er bereits mit dem Nachbarn Wörter gewechselt hatte.

„Du meinst mit Keisuke?“

„Wen denn sonst? – natürlich meine ich Keisuke…“

„Ah – nein gar nicht – wieso sollte ich auch mit ihm reden – ich kenne ihn nur flüchtig…“ erklärte er und packte die große Kiste mit seinen Klamotten aus. Kagami konnte sich nicht erklärten, wie Aomine so ignorant sein konnte. Interessierte es ihm kein bisschen, was mit Akashi oder Keisuke war?

„Oi Kagami – weißt du, ob Kuroko zu Hause ist?“
 

„Woher soll ich das wissen? - ich bin ja nicht seine Mutter…“ motzte er und Aomine zückte sein Handy aus der Jacke, die im Vorraum hing.

„Du musst ja nicht gleich so ausflippen – ich habe nur gefragt…“ begann er zu sagen, worauf Kagami ihm zwar Recht geben musste, jedoch er es schwer zugab.

Aomine dauerte nicht lange, bis er Kuroko anrief, der sich gerade auf einem Basketball-platz aufhielt. Er versuchte einen Korb zu erzielen, was ihm nicht gelang. Der Ball prellte zu Boden und Kuroko starrte ihn dabei an. Auf seinem Gesicht waren Schweißtropfen zu sehen, die er sich mit einem kleinen Handtuch abwischte. Plötzlich hörte er, wie sein Handy vibrierte und hob sofort ab.

„Hallo?“

„Tetsuya? – Wo bist du?“ fragte Aomine.

„Im Basketballplatz…“

„Was machst du alleine im Basketballplatz?“

„Basketball spielen…“

„Alleine?“

„Ja…“

„Pfff… Tetsu – du kannst zu mir kommen – Kagami ist auch hier…“ erwähnte er und Kuroko nickte und erwähnte, dass er vorbei kommen würde.

Aomine legte auf und erklärte Kagami den Plan. Er befand sich in der Küche und naschte an den Köstlichkeiten, die sein Bruder zubereitet hatte.

Schmatzend fragte Kagami, ob der Mist nicht hinuntergetragen werden musste, da er bereits vor sich hin muffelte. Aomine befand sich erneut im Wohnzimmer und spielte sich mit dem Fernseher. Er bekam einfach kein Bild und hatte Kagami´s Frage gar nicht gehört.

Kagami verdrehte die Augen und nahm Sache selbst in Griff. Den Mistkübel trug er in seiner rechten Hand und verließ die Wohnung bei der Eingangstür. Dort hörte er schon, wie eine Mädchenstimme vor der Haustür des Nachbarn stand. Sie klopfte und klopfte, jedoch machte ihr keiner auf. Sie kam Kagami bekannt vor und als sie sich umdrehte, erkannte Kagami schnell, um wem es sich handelte.

„Oni-chan- mach die Tür auf!“ schrie sie und ärgerte sich darüber, dass Keisuke nicht öffnete.

„Oni-chan?“ fragte Kagami und Momoi erschrak sich, über Kagamis plötzliche Anwesenheit.
 

„Kagami-kun? – Was machst du hier?“ fragte sie überrascht. Er erklärte, dass er Aomine besuchen war, worüber sie gleich ein blasses Gesicht bekam. Ihre Gefühle zu ihm hatten sich nicht geändert, was sie natürlich nervös und neugierig machte. Sofort fragte sie nach, was Aomine hier suchen würde, worauf Kagami erwähnte, dass er hier wohnen würde.

„WAS? – Daiki wohnt hier? Seit wann?“ fragte sie aufgeregt und Kagami kratze sich am Kopf.

„Ähm – seit einer Woche lebt er hier – aber was machst du hier, Momoi?“ wiedersprach er und sie erklärte ihm, dass sie ihren Bruder besuchen wollte. Er ginge nicht an das Telefon ran und sie würde gerne mit ihm sprechen.

„D-Dein B-Bruder??? – Keisuke ist dein Bruder?“ fragte er überrascht, worauf sie nickte.

„Ja – Keisuke ist, mein Bruder, jedoch hat er den Nachnamen meines Vaters behalten…“ erklärte sie und Kagami würde jetzt lieber hinunter gehen, um sein Müllsack wegzuschmeißen. Sie würde Kagami begleiten, denn sowieso ging ihr Bruder nicht an die Tür. Anfangs war Kagami ein wenig nervös, jedoch war er damit einverstanden. Sie fragte, wie es Aomine eigentlich ginge und wie es dazu kam, dass er alleine lebte. Kagami grins-te anfangs und erklärte das Wesentliche.

„Ich wusste gar nicht, dass Daiki solche Probleme mit seinem Vater hätte – armer Daiki – weißt du eigentlich, ob er und Kise sich vertragen haben?“ fragte sie neugierig und wollte die Antwort wissen. Kagami zuckte mit der Schulter.

„Keine Ahnung- da musst du ihn selbst fragen, ich bin ja nicht sein Tagebuch…“ gab er zu wissen, und Momoi merkte schnell, dass sie keinerlei Informationen aus ihm herausbekommen würde.

„Da hast du Recht – tut mir Leid…“ sagte sie und Kagami schmiss den Mist weg. Danach würde er gleich wieder in die Wohnung eilen, worauf Beide auf Keisuke stießen.

„Oni-Chan? – ich habe vorher an deiner Tür geklopft – wieso hast du mir nicht aufgemacht?“ fragte sie streng.
 

Keisuke blieb kurz stehen und seufzte vor sich hin. Schnell hatte er auch Kagami erkannt, der ihm letztens geholfen hatte, die Sachen aufzuräumen.

„Du nervst Satsuki – ich habe dir doch gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst…“ er-wähnte er und sie wollte doch nur wissen, wie es ihrem Bruder ging. Immerhin ist es lange her, dass sie sich gesehen hatten. Kagami blieb erneut zwischen zwei Personen, was ihm bereits keinen Spaß mehr machte.

„Du bist doch Kagami nicht wahr?“ fragte Keisuke interessiert, worauf Kagami ihm nick-te.

„Ja der bin ich – wieso fragst du?“

„Hmpf… woher kennst du Aomine Daiki?“ fragte er streng und Kagami blieben die Wör-ter am Hals stecken.

„Naja – er und ich spielen in derselben Mannschaft – die Frage wäre, woher du ihn kennst? Denn anscheinend kennt ihr euch…“ erwähnte er und Keisuke nickte.

„Ja wir kennen uns – jedoch nur flüchtig – ich habe nicht wirklich viel mit ihm zu tun gehabt…“ erklärte er und Momoi unterbrach die Beiden Herren nur ungerne.

„ONI-CHAN – HÖR MIR DOCH ENDLICH EINMAL ZU – du könntest dich ruhig über deine jüngere Schwester freuen – immerhin sind vier Jahre vergangen…“ erwähnte sie und Keisuke verdrehte die Augen.

„Von mir aus – gehen wir in die Wohnung…“ sagte er und Momoi freute sich darüber. Sie verabschiedete sich von Kagami und ließ Aomine lieb grüßen.

Kagami blieb zurück und auch er begab sich zurück in Aomines Hütte.

„Oi Kagami – wo warst du den Mist schmeißen?“ fragte er und deutete damit Kagami´s lange Abwesenheit an.

„Ich bin auf Momoi gestoßen und wir haben uns unterhalten…“

„Satsuki? – Was macht sie hier?“ fragte er und Kagami zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung – ihren Bruder besuchen… - der sich als deinen Nachbarn entpuppt hat…“

„Ich wusste, dass sie früher oder später auftauchen würde – naja Schwamm drüber – ach ja – Tetsu wird jeden Moment hier sein …“ erwähnte er entspannt und ihm schien die Situation gar nicht zu belasten. Der hat vielleicht Nerven, dachte sich Kagami und setzte sich neben Aomine, auf die Couch, hin.
 

Im Krankenhaus befand sich Akashi im Aufenthaltsraum, wo kleine Kinder miteinander spielten. Er sah ihnen aufmerksam zu und blieb still. Die Kinder lachten und ärgerten sich gegenseitig, was ihnen anscheinend Spaß machte.

„Akashi…“ sagte eine Stimme, die ihm bekannt vorkam.
 

„Shintaro? – Was treibt dich hierher?“ fragte er und Midorima hatte eine plausible Antwort dafür.

„Ich habe von deinem Vorfall gehört und habe es bereits der Mannschaft mitgeteilt… - Wie geht es dir?“ fragte er und näherte sich ihm. Akashi blickte weiterhin zu den Beiden Kindern und erwähnte, dass es ihm den Umständen entsprechend ginge. Seine Werte hatten sich verschlechtert, jedoch war es noch nicht so schlimm, wie beim letzten Mal. Mit dem Basketball musste er kurzfristig aufhören. Midorima nickte und erklärte, dass dies Schade war.

„Ich glaube, dass die Mannschaft glücklich darüber ist…“ erwähnte er und Midrorima war zum ersten Mal sprachlos, gegenüber Akashi.

„Das bezweifle ich – immerhin bist du unser Kapitän – Kise und Kuroko machen sich große Sorgen und nicht vergessen, dass ich nicht umsonst gekommen bin…“

Akashi grinste ein wenig und glaubte diesen Kram nicht. Bevor ihr Gespräch fortgesetzt wurde, kam bereits die Krankenschwester und würde Akashi zur Kontrolle bitten. Mi-dorima ging zur Seite und erwähnte, dass er ein Schulkollege wäre, worauf die Krankenschwester sich freute. Normalerweise hatte Akashi gar keinen Besuch. Mit dem hatte Midorima bereits gerechnet. Akashi stand aus seiner Sitzposition auf und verabschiedete sich von dem Vize-Kapitän.
 

Ende Kapitel 37

Die Zeit heilt Wunden – Akashi gib nicht auf!

„Seijuro pass den Ball rüber…“

„Hier…“ rief Akashi.
 

„Die Teiko Mannschaft hat es wieder geschafft, das Spiel zu gewinnen. Es war ein harter Kampf. Geführt von ihren Mannschaftskapitän, Seijuro Akashi – schafft es die Teiko High den ersten Platz zu besetzten – wir gratulieren ihnen zu diesem wohlverdienten Sieg!“
 

Der Kommentator war verblüfft über den neuen gefolgten Sieg dieser Mannschaft.

Die Fans kreischten und der Schiedsrichter pfiff ab. Die Spieler mussten sich aufreihen und sich für das faire Spiel bedanken. Akashi, als Kapitän der Mannschaft, gab seinem Gegenüber die Hand und bedankte sich für das Spiel. Auf eine Revanche würde er sich freuen.

Die Niederlage war für die Gegnerische Mannschaft frustrierend, jedoch mussten sie zugeben, sie hatten noch niemals so ein sauberes Spiel gesehen. Jeder Spieler hatte sein komplettes Potenzial gegeben und der Anführer beeindruckte, alleine mit seiner Strategie.

Die Medaillen wurden kurz darauf ausgeteilt und jedem Spieler, um den Hals gehängt. Kise freute sich unheimlich. Für Aomine und den Rest der Mannschaft, war dies bereits normal, jedoch freuten sie sich für den blonden Neuling, da es sein erstes Spiel in der Mannschaft wäre.

„Aominechiii – wir haben gewonnen…“ rief er und Aomine seufzte nur.

„Wir haben es kapiert – Kise …“ erwähnte er genervt.
 

Akashi´s Lächeln strahlte heraus und selbst er freute sich über diese Medaille.

„Daiki – Shintaro – Tetsu – Ryota – wir haben es geschafft- unser neuntes Spiel…“ er-wähnte er und wurde von der Mannschaft hoch gehoben. Akashi wurde der Pokal überreicht und somit ging die Mannschaft, mit ihren neun Siegen, in die Geschichte ein.
 

An all dies erinnerte sich Akashi, während er auf seinem Krankenbett saß und aus dem großem Fenster blickte. Er hörte das Stadion – die kreischenden Fans und spürte den Willen seiner Mannschaft. Die Zeit, die er hatte, bevor er krank fiel, konnte er jedoch nicht mehr einholen. Seine Mannschaft war für ihn, wie seine Familie, wenn nicht sogar mehr. Er liebte es sich, um sie zu kümmern und alleine, wie er jeden Einzelnen kennen-gelernt hatte, war für ihn von größter Bedeutung.

Auch konnte er nicht mit der Tatsache leben, dass er den Menschen, für den er sein Herz geöffnet hatte, verloren hatte. Diesen Menschen hatte er während der Jahre, in der Teiko High, kennengelernt.
 

„Hast du gehört Seijuro – wir spielen gegen die Onita High…“

„Onita High? – Die zählen doch zu den zehn besten …“ erwähnte Akashi beruhigt auf seinem Platz. Der Ersatzspieler, zeigte ihm den Plan und Akashi nahm diesen in die Hand.

„Onita High? – Ihr Point Guard ist Keisuke Kobayashi…“ las er herunter und betrachtete das Bild.

„In der Schülerzeitung steht, dass er das Potential eines „Wunderkindes“ hat – glaubst du ist das wahr?“ fragte der Ersatzspieler und Akashi überlegte einige Sekunden. Er stand auf und begab sich in die Sporthalle.

„Ich glaube nicht, dass er das Potential eines Wunderkindes hat – aber das macht das Spiel interessanter – vielleicht ist er eine Herausforderung für Daiki…“ erwähnte er und befand sich bereits draußen. Die Onita High war eine starke Mannschaft, mit der man mit Vorsicht vorgehen musste. Akashi wusste dies, als Kapitän, und würde auch seine Mitglieder informieren. In der Basketballhalle hörte man schon den Ball, sowie Aomine, der sich ständig über Kise beklagte. Er passte dem Ball viel zu langsam, was natürlich schlecht war. Man dürfte es ihm jedoch nicht übel nehmen, da Kise noch keine drei Mo-nate in der Mannschaft wäre.

„Aominechiiii – du bist gemein…“ klagte Kise und Aomine lachte ihn aus. Akashi betrat die Halle und wünschte allen einen schönen Tag. Er trug seine Sporttasche und sah, wie sich Kuroko bemühte ein Korb zu erzielen. Akashi grinste dabei und gesellte sich ihm.

„Noch keinen Treffer?“ fragte er höflich und Kuroko blickte ihn an. Er nickte und er-wähnte, dass er keine großen Hoffnungen darin hatte. Akashi musste lachen und stellte sich neben ihn. Er nahm ihm den Ball ab und konzentrierte sich auf den Ball.

„Eins, zwei…drei…“ flüsterte er und warf den Ball hoch in die Luft. Er rollte sich und fiel sauber durch den Korb. Kuroko blickte den Ball vertieft an und musste zugeben, dass er so etwas nicht konnte.
 

„Nicht umsonst, bist du unser Schattenspieler – aber eines Tages, wirst auch du, aus deinem Schatten kommen und strahlen, wie das Licht…“ sagte er überzeugt und ging weiter in die Garderobe, wo er sich sein Trikot anzog.

„Akashi? – hast du gehört? – wir spielen gegen die Onita High…“ erwähnte Midorima ernst und Akashi nickte.

„Ich weiß, Shintaro – aber, wenn es wahr ist, dass dieser Keisuke, das Potential eines Wunderkindes hat, wird uns nicht langweilig. Daiki ist sowieso beim Verzweifeln, weil er keinen richtigen Gegner hat – somit glaube ich, werden wir gute Chancen haben…“ erklärte er und schnurrte sich die Schuhbänder zu.

„Da magst du Recht haben – jedoch sollten wir Vorsichtig sein, findest du nicht?“

„Keine Sorge Shintaro – wir werden gewinnen…“ sagte Akashi und das Training konnte beginnen.
 

Einige Tage vor dem großen Spiel, zwischen den Beiden Mannschaften, war Akashi ge-rade dabei sein Haus zu verlassen. Er schüttete ziemlich, jedoch hielt er es Daheim nicht aus. Sein Vater, Coach der Teiko High, versuchte Akashi ständig unter Druck zu setzten.

„Seijuro – bleib hier…“ schrie sein Vater, während er die Tür knallte. Während er sich seine Weste zu knöpfte rannte er aus dem Haus und sah einen Jungen, der einen Pullover mit Kapuze anhatte. Beide Blicke trafen sich und das Gewitter war kaum zu überhören. Die starken Regentropfen fielen vom Himmel und die grauen Wolken ließen sich blicken. Der noch unbekannter Junge, hatte anscheinend die Auseinandersetzung, zwi-schen Akashi und seinem Vater mitgehört. Akashi fühlte sich, als hätte dieser Fremde ihn vollkommen durchgeschaut.

„Alles in Ordnung?“ fragte der Fremde mit einer rauen Stimme. Seine Klamotten waren komplett durchnässt, da er anscheinend gerade beim Joggen war. Akashi schüttelte den Kopf und wollte an ihn vorbei laufen.

„Es ist alles in Ordnung…“ sagte er und wurde dabei immer leiser. Der Fremde nahm ihn bei der Hand und erwähnte, dass er leider mitgehört hatte und es den Anschein hatte, dass er ein Problem hätte. Akashi zog seinen Arm weg und blickte dabei zu Boden.

„Mein Vater ist nicht gerade begeistert von mir und möchte, dass ich die Teiko Mann-schaft so hoch wie möglich bringe….“ Erwähnte er und Keisuke fragte, ob er die Basketballmannschaft meinte, wo sich die sogenannten Wunderkinder befanden. Akashi wusste gar nicht, dass sie so bekannt waren und nickte darauf.

Es hörte nicht auf zu regnen und durch das viele Reden, wurden Beide klatschnass.

„Ich bin Keisuke Kobayashi…“ stellte sich der Fremde vor und grinste dabei. Akashi drehte sich zu ihm und hatte große Augen gemacht, denn dieser Name wäre ihn bereits bekannt vorgekommen. Er wäre Onita High´s Point Guard und konnte mit dem Niveau, der Wunderkinder mithalten. Akashi verhielt sich ruhig und versuchte vom Thema len-ken.

Auch er stellte sich vor, jedoch stotterte er anfangs ein wenig, bis Keisuke hinauf zum Himmel blickte.

„Ich glaube, wir sollten uns nicht allzu lange hier aufhalten – es sieht nicht danach aus, als würde es aufhören zu regnen…“ stellte er fest und Akashi weigerte sich zurück nach Hause zu gehen. Schnell bemerkte dies Keisuke und schlug vor, dass sie in den Park gehen könnten. Dort würde sich eine Holzhütte befinden, wo sie da weil Unterschlupf hätten. Akashi war von dieser Idee verwunderte und willigte ein. Besser, als nichts, dachte er sich und Beide machten sie auf dem Weg in den Park.

„Du spielst also Basketball?“ fragte Keisuke interessiert, worauf Akashi nur nickte.

„Ja – ich bin der Mannschaftskapitän – wieso?“ fragte er zurück und Keisuke grinste ihn weiter an.

„Naja – ich spiele auch in einer Basketballmannschaft – ich bin aus der Onita High…“ erwähnte er und Akashi hörte ihn aufmerksam zu. Er wusste dies bereits, jedoch gab er noch nichts Näheres bekannt.

„In welcher Position spielst du, wenn ich fragen darf?“ fragte Akashi, worauf Keisuke ihm gerne antworte.

„Point Guard – aber ich kann mehrere Positionen nehmen …“

Beide kamen letztendlich in den Park an und kletterten die Leiter, die hinauf in die Holzhütte führte. Dort war es schon viel besser und trockener, als man es sich vorge-stellt hatte. Sie setzten sich hin und Akashi schüttelte seinen Kopf. Kleine Wassertropfen spritzen durch die Gegend, und Keisuke hielt sich die Hand davor.

„Hey, nur mit der Ruhe…“ erwähnte er zum Scherz und lachte dabei.

„Tut mir Leid…“ erwähnte Akashi.

„Kein Problem – habe ich richtig verstanden, dass dein Vater dir Stress macht, wegen dem Basketball?“

Akashi nickte.

„Ja – so ist es – er ist unser Couch und möchte die Mannschaft weit bringen, sodass wir in der Inter High spielen können – meine Mannschaft ist sehr gut, jedoch möchte ich nicht unter den Anforderungen, meines Vaters spielen – zu Hause darf ich mir immer wieder anhören, wie falsch ich alles mache und das ich viel zu gutmütig zu meinen Mitspielern bin… - aber sie sind meine Freunde… -es macht Spaß mit ihnen zu spielen…“ erklärte er und lehnte sich mit seinem Kinn an seine Knie an.

Keisuke blickte ihn an und zog sich seine Weste dabei aus. Er übergab sie dem Rot Schopf und erwähnte, dass er die nehmen sollte, da er sich sonst verkühlen würde. Akashi sagte nichts dazu und ließ sich von Keisuke die Weste drüber geben.

„Solange es dir Spaß macht, Basketball zu spielen, solltest du deinen Vater einfach nicht zuhören. Soweit ich weiß, habt ihr euer Neuntes Spiel gemeistert und das gelingt nicht jeder Mannschaft. Ich glaube, dass du es ziemlich gut machst. Immerhin sind dir deine Freunde wichtig…“ erklärte Keisuke und Akashi fühlte sich erneut durchschaut. Zum Ers-ten Mal musste Akashi sich zugeben, dass ihm Keisukes Gesellschaft gefiel.
 

Von diesem Augenblick an, waren Beide Freunde. Sie telefonierten und verbrachten viel Zeit miteinander, was für Akashi ungewöhnlich war. Selbst zum Training verspätete er sich, was den Mitspielern Sorgen machte.
 

All dies hatte Akashi in seinen Gedanken und konnte die Vergangenheit nicht ruhen lassen. Er musste immer wieder, an die erste Begegnung mit Keisuke denken, die ihn bis heute keinen Schlaf ließ. Wieso mussten sich ihre Wege trennen? Fragte sich Akashi im Krankenhaus und sah, wie die Lichter im Krankenhaus ausgingen. Er blickte auf die Uhr und sah bereits, wie spät es war.

„Akashi-kun – ich schalte ihnen das Licht ab – sie sollten schlafen gehen und sich ausruhen…“ erwähnte die Krankenschwester, worauf Akashi keine Reaktion zeigte.

Er legte sich hin und deckte sich dabei zu.

Dabei fiel ihm ein, wie das Spiel gegen Onita-High ausfiel. Sie verloren das Spiel, mit einem Rückstand von zehn Punkten, da die Teiko Mannschaft, es nicht leicht hatte. Keisuke Kobayashi, hatte sich, als ein wahres Wunder auf dem Feld bewiesen. Seine Agilität sowie seine Sprungkraft, was äußerst beeindruckend, jedoch wären da nicht die Wunderkinder im Wege gewesen. Keisuke hatte zwar mit keiner Niederlage gerechnet, da er fest davon überzeugt war, er könnte es mit ihnen aufnehmen, jedoch hatte er nur ein Wunderkind bestaunt und das war Akashi Seijuro. Seine Spielweise und elegante Art, Basketball zu spielen, machten Keisuke eifrig darauf eines Tages nicht gegen ihn, sondern mit ihm zu spielen.

Nach der Siegerehrung, wagte es Keisuke in die Umkleidekabine, der Teiko Mannschaft zu gehen, um mit Akashi zu sprechen.

„Seijuro?“ fragte er und Akashi unterhielt sich mit Midorima, der Keisuke anstarrte.
 

„Ich glaube, da will dich jemand sprechen, Akashi…“ erwähnte Midorima, worauf sich Akashi umdrehte.

„Kei?“ fragte er und ging zu ihm.

„Können wir kurz sprechen?“ fragte Keisuke höflichst, und Akashi verließ die Umkleide-kabine. Beide entfernten sich ein wenig, bis sie unter vier Augen waren.

„Gratuliere zu eurem Sieg – ihr habt hervorragend gespielt – kein Wunder, dass ihr als „Wunderkinder“ bezeichnet werdet…“ erklärte er und Akashi konnte sich daraufhin nur bedanken. Zwar hatte er keine Komplimente erwartet, da es ihm Leid tat, gegen einen Freund zu spielen. Jedoch stand er hinter seiner Mannschaft, was Keisuke auch verstand.

„Ich möchte, dass du mir zeigst, so ein Basketball zu spielen. Ich möchte von dir ler-nen…“ erwähnte Keisuke und verbeugte sich. Akashi war erstarrte und grinste ein we-nig. Er überlegte keine Minute und willigte darauf ein.

„Für mich ist es eine Ehre, dir zu zeigen, wie wir Wunderkinder spielen – gerne kann ich dir einige Tricks beibringen…“ erwähnte er und Keisuke umarmte Akashi plötzlich.

„Kei…“ flüsterte Akashi, während er fest von Keisuke´s starken Armen umschlungen wurde.

„Danke – Seijuro…“ flüsterte er zurück und Akashi gingen viel zu viele Fragen durch den Kopf. Er wusste nicht, ob er selbst auch eine Umarmung wagen sollte, da er so etwas noch nie erlebt hatte.

Als er langsam seine Arme hob und sanft an Keisukes Rücken gab, wurden die Beiden von Akashi´s Vater gestört.

„Seijuro – du solltest dich umziehen gehen – wir müssen nach Hause…“ sagte die strenge Stimme und Beide Körper trennten sich. Keisuke ging einen Schritt zur Seite und verbeugte sich vor dem Coach. Er erwähnte nochmals, dass es ein tolles und aufregendes Spiel war, worauf der Coach nur seufzte.

„Seijuro muss ich mich wiederholen?“ fragte der Vater, worauf Akashi sich von Keisuke verabschiedete.

So trennten sich ihre Wege, jedoch nur für kurze Zeit, denn die nächsten Tage, trafen sich die Beiden immer öfter, worauf Akashi die Lust am Basketball immer mehr verlor. Ihm gefiel es viel mehr seine Zeit mit Keisuke zu verbringen.

Mit ihm konnte er über Alles reden, was ihn gerade belastete. Er erzählte ihm, über die Streitigkeiten seiner Eltern und auch, wie er jeden der Wunderkinder kennengelernt hatte. Keisuke erzählte ebenfalls, wie er zu seiner Familie stand und erwähnte, dass er eine jüngere Schwester hätte. Jedoch hatte sie keinen Schimmer, was Basketball betraf. Akashi lachte und konnte seine Gefühle gar nicht zuordnen. Keisukes Anwesenheit ließen alle seine Sorgen verschwinden, worauf Keisuke immer mehr Liebe und Zuneigung für Akashi hegte.

Diese Erinnerungen blieben in Akashi´s Kopf und als das letzte Licht sich im Kranken-haus abdrehte, flüsterte er den Namen, von der Person, die ihm ins Herz gewachsen war. „Keisuke…“
 

Ende Kapitel 38

„Ich liebe dich…“

Zuhause, bei Aomine waren Kuroko sowie Kagami eingeladen. Zwar hätte sich auch Aomine über Kises und Midorimas Besuch gefreut, jedoch sagten diese ab. Kise hatte ein wichtiges Fotoshooting und Midorima war bei Akashi zu Besuch.

„Findest du nicht, dass Midorima, sich die ganze Sache von Akashi sehr zu Herzen nimmt?“ fragte Kagami und Aomine schaltete den Fern an. Kuroko blieb auf der Couch sitzen und beobachtete die Beiden, während die sich unterhielten.
 

„Midorima war schon immer ein seltsamer Typ – ich habe nie verstanden, wieso er so viel für Akashi macht…“ erwähnte Aomine, worauf Kagami die Arme verschränkte.

Die Drei verbrachten ihren freien Tag zusammen und machten es sich in der Wohnung gemütlich. Leider hielt dieser Moment nicht lange, da sie draußen Momoi hörten, die sich gar nicht erfreut anhörte. Kuroko ging zur Eingangstür und machte diese auf.

„Momoi-san? – Was machst du hier?“ fragte er und Momoi ärgerte sich erneut über ihren Bruder. Wie konnte man so ein Sturkopf sein, erwähnte sie und freute sich Kuroko zu sehen.

„Oi, Satsuki – was ist da los? – Wieso ist es so laut da draußen?“ schrie Aomine aus dem Wohnzimmer und erneut bekam Momoi Herzklopfen.

„Dai-ki…“ sagte sie leise und Aomine schloss sich an. Erneut fragte er, was der Lärm sollte, da er eigentlich Besuch hätte.

„Ich versuche mit meinen Bruder zu sprechen, aber wird schwer gehen, wenn er mir die Tür nicht öffnet…“ erklärte sie und plötzlich ging die Tür, ihres Bruders auf.

„Kei? – Wieso gehst du nie, an dein Handy ran?“ schimpfte sie gleich, worauf sich Kei auf dem Kopf kratzte. Seine Haare waren total zerzaust. Er hatte noch geschlafen, erklärte er und fragte, was sie diesmal wollte.
 

„Satsuki du nervst – ich habe dir doch gesagt, dass ich kein Basketball mehr spiele – also lass mich in Ruhe mit deinen dämlichen Motivationen…“ erwähnte er und Momoi konnte nicht fassen, was sie von ihren Bruder zu hören bekam.

„Ich verstehe nicht, wie du aufhören konntest – du bist ein gute Spieler und das Handtuch zu werfen, ist nicht dein Stil …“ fuhr sie fort und Keisuke seufzte.

Aomine mischte sich ungerne ein und erklärte Momoi, dass sie ihn lassen sollte. Er hätte bestimmt seine Gründe.

„Was weißt du schon Daiki? – du hast keine Ahnung…“ fauchte sie zurück und ging die Stufen hinunter. Sie hatte Tränen im Gesicht und ärgerte sich über ihren Bruder, als auch über Aomine, der nicht verstand, wieso sie so durchbrannte.

„Weiber…“ sagte Aomine und blickte kurz daraufhin zu Keisuke, der noch mit Jogginghose und Shirt bei seiner Haustür stand.

„Wieso redest du nicht mit deiner Schwester?“ fragte Aomine frech und Keisuke blickte ihn an.

„Ich habe doch gerade gesagt, dass ich geschlafen habe – außerdem ist das nicht dein Problem, Aomine…“ fauchte Keisuke zurück und blieb entspannt. Kuroko mochte es nicht, wenn Aomine Diskussionen führte und unterbrach das Gespräch.
 

„Aomine-kun – wir sollten hinein gehen – Kagami-kun fragt sich sicher, wo wir blei-ben…“ erwähnte er und Aomine seufzte.

„Du hast Recht Tetsu - gehen wir…“ sagte er und ging hinein. Er bat Kuroko die Tür abzuschließen, wenn er hinein kam, worauf Kuroko nickte. Danach blickte er zu Keisuke.

„Möchtest du Akashi-kun gar nicht besuchen?“ fragte der blauhaarige Junge, mit seinem emotionslosen Blick. Keisuke war überfragt und wusste nicht, was er spontan antworten konnte.

„Wieso fragst du? – Hat dich etwa Seijuro darum gebeten?“ fragte er genervt und blickte Kuroko an. Er schüttelte den Kopf und erklärte, dass Akashi, seit Keisukes Abwesenheit, anders war. Akashi hatte sich komplett verschlossen und auch führte er die Mannschaft, wie noch nie.
 

„Was interessiert mich, was Akashi macht – ich habe bereits meinen Weg und ich werde keine Rücksicht darauf nehmen…“ fuhr Keisuke fort.

„Akashi-kun würde sich auf einen Besuch, im Krankenhaus freuen…“ erwähnte er und Keisuke erstarrte leicht. Krankenhaus? Besuch ?

„Was meinst du damit?“ fragte er interessiert und hätte gerne nähre Informationen darüber gehabt.

„Oi, Tetsu – beweg deinen Hintern hierher, es zieht…“ schrie Aomine, worauf sich Kuro-ko verabschiedete und die Tür zu machte.

„Hey, bleib …“ bevor Keisuke weiter sprach, ging die Tür bereits zu. Was hatte er bloß damit gemeint? Fragte sich Keisuke und würde noch einmal mit Midorima sprechen wollen. Immerhin hatte er von Midorima den Anruf bekommen, das er zurück nach Japan kommen sollte. Wieso und weshalb, wusste er noch immer nicht.
 

Im Krankenhaus packte Akashi seinen Koffer zusammen, da er es bereits verlassen durfte. Midorima war gerade gekommen und hatte es so eben erfahren und freute sich für ihn. Akashi grinste und erwähnte, dass Midorima nicht so tun müsste, als ob er sich freuen würde. Er würde es verstehen, wenn er schlecht über ihn denken würde, erwähnte Akashi, worauf Midorima nicht begreifen konnte, woher Akashi diese Schlussfolgerungen zog.

Während er seinen Koffer packte, erinnerte er sich daran, wie Keisuke und er, sich ewige Liebe schworen, was für Akashi komplett neu war. Noch nie hatte er von einer Person gehört, dass er geliebt wurde.

Beide kannten sich bereits Monate und hatten sich hin und wieder getroffen. Entweder spazierten sie durch die Stadt oder spielten gemeinsam Basketball, worin sich ihre Stär-ke befand. Akashi konnte seine Gefühle noch gar nicht in Worte fassen und noch waren diese ihm unbekannt. War es Freundschaft? Oder ging es weit hinaus? Fragte er sich immer wieder und überließ es dem Schicksal.

Keisuke dagegen, war bereits fest davon überzeugt, dass er in Akashi verliebt wäre. Seine Art, sowie seine Ehrlichkeit, konnte er kaum beschreiben. Er liebte es in seiner Nähe zu sein und würde es um Nichts her tauschen, jedoch traute er sich Akashi kein Wort davon zu erzählen. Viel zu große Angst, hatte er vor seiner Reaktion. Ein „Nein“ würde ihn verletzten und somit blieb er lieber Akashi´s Freund und empfand eine einseitige Liebe.

An einem Abend, wo Beide auf dem Heimweg waren, begann es zu schütten und Keisuke zog sich seine schwarze Lederjacke aus. Er hob sie so hinauf, dass weder Akashi noch er nass wurden.

„D-Danke…“ sagte Akashi stotternd und ihm überkam erneut das wohle Gefühl, geliebt zu werden. Keisuke dachte sich nicht viel dabei und war einfach nur froh, in seiner Nähe zu sein. Donner und Blitze waren zu hören und der Himmel dämmerte vor sich hin. Die Regentropfen prellten zu Boden und der Wind toste so stark, dass die Blätter, von den Bäumen, herabfielen und sich in der Luft befanden.

„Dabei war heute Sonne angesagt…“ klagte Keisuke leicht und Akashi musste lachen.
 

„Naja – es muss nicht immer, alles so sein, wie es die Wetterfrösche voraussagen…“ erklärte er und Keisuke brummte vor sich hin.

„Du bist ein Wunderkind – wieso kannst du eigentlich nicht das Wetter voraussehen?“ fragte er mit Sarkasmus, worauf Akashi lachen musste.

„Das hab ich gar nicht ausprobiert – aber mal sehen…“ sagte er und blieb stehen. Keisuke hielt die Jacke noch und blickte ihn an. Akashi´s Augen schlossen sich und er gab seltsame Töne von sich.

„Seijuro – das war nur ein Scherz…“ erwähnte er und Seijuro blieb mit seinen geschlos-senen Augen neben ihm.

„Das Wetter wird vorerst so bleiben – Sonne ist keine in Sicht…“ sagte Akashi mit einem Grinsen, und Keisuke wusste bereits, dass er ihn auf dem Arm nahm.

„Sehr witzig …“ kommentierte Keisuke und sah Akashi´s zartes Gesicht an. Seine Lippen, seine Augen sowie seinen zarten Körper. All dies erfasste Keisuke in seinen Blick und erwähnte, dass er auch in die Zukunft voraussehen konnte.
 

„Ach ja – aber du bist kein Wunderkind – wie ist das möglich?“ fragte Akashi überrascht und Keisuke, bat ihn darum, die Augen zu schließen.

„Wieso? – Was passiert, wenn ich die Augen zu mache?“ fragte Akashi ängstlich und Keisuke hatte in Lächeln in seinem Gesicht.

„Vertrau mir einfach – du wirst es gleich sehen…“ erwähnte er und Akashi schloss lang-sam seine Augen. Er fühlte sich seltsam, da Keisuke ihn bestimmt kitzelte oder ärgern würde. Er ließ sich überraschen, bis Keisuke zu flüstern begann.

„Ich werde dir deinen ersten Kuss stehlen…“ sagte Keisuke leise und wagte es Akashi auf den Mund zu küssen. Beide Lippen berührten sich.

Akashi hielt sich, ohne viel darüber nachzudenken, an Keisukes enges Shirt an. Vor lau-ter Nervosität, bildete er Fäuste und konnte für den Zeitraum, nicht klar denken. Für Keisuke, war dieser Kuss speziell, denn normalerweise, hätte er sich diesen Schritt nicht getraut. Jedoch hielt er es nicht mehr aus. Er musste Akashi zeigen, was er führ ihn fühlte. Egal ob ein „Nein“ oder ein „Ja“ dabei wäre.

Als sich ihre Lippen trennten, sahen sich Beide an und Akashi blieb noch fest, an Keisuke geklammert.

„T-T-Tut mir Leid –ich wollte nicht…“ bevor Keisuke weiter sprach, schüttelte Akashi den Kopf.

„Nein – schon in Ordnung… - mir…mir…hat es gefallen…“ sagte er und wurde dabei im-mer leiser. Keisuke war, über diese Aussage verwundert und sein Herz pochte, wie verrückt. Sie blieben unter dem Regen stehen, worauf keiner von ihnen wusste, was als nächstes passieren würde.

„Das war blöd von mir… es tut mir Leid…“ fuhr Keisuke fort und schämte sich, für seine Reaktion. Akashi widersprach ihm erneut.

„Nein – es braucht dir nicht leid zu tun – ich…ich…mir hat es gefallen – der Kuss, die Reaktion - mir hat es gefallen…“ sagte er und war dabei rot auf den Wangen. Keisuke fühlte sich zwar ein wenig besser, jedoch wusste er nicht, was er darauf sagen sollte.
 

„Dir hat es gefallen?“ fragte er und blickte ihn vertieft an. Akashi nickte und lächelte dabei.

„Es ist schon in Ordnung…“ beruhigte ihn Akashi und wurde schlag artig, von Keisuke in die Arme genommen.

„Kei…“ sagte Akashi und schaffte es nicht, seinen Namen auszusprechen, da ihn Keisuke unterbrach.

„Du gefällst mir, Seijuro – seit dem Ersten Mal, wo du aus deinem Haus, mit deinem traurigen Gesicht, gegangen bist – du hast mich angesehen und die Trauer in deinen Augen, war nicht zu übersehen….“ Erwähnte er und Akashi blieben die Wörter im Hals stecken. Er bekam keinen Ton hinaus und hatte doch so vieles zum Sagen.

Ihm ginge es doch genauso, jedoch wusste er nicht, wie er seine Gefühle in Worte fassen sollte.

„Du…- du gefällst mir auch, Keisuke …“ sagte Akashi leise und Keisuke wollte ihn nur zwischen seinen Armen halten. Ihn fest zu sich drücken und seinen Geruch wahrnehmen.

Beide blieben unter dem Regen und von diesem Augenblick an, waren sie ein Pärchen gewesen.

Sie trafen sich öfters, als sonst und Akashi ging sogar früher aus dem Training.
 

Basketball, war zwar für ihn noch sein Sport, jedoch widmete er sich viel mehr, Keisuke, mit dem er Erinnerungen fest hielt.

Sie spazierten und verbrachten viel Zeit miteinander. Keisuke hatte viele Fotos auf sei-nem Handy, die sie sich auf ihrem Rückweg, im Bus ansahen.

„Das gibst du, als Hintergrund?“ fragte Akashi und hielt sich an Keisukes fest gebautem Arm fest. Er nickte.

„Klar – das ist uns doch gut gelungen – immerhin haben wir unsere beiden Gesichter drauf bekommen…“ erklärte er und Akashi musste lachen.

„Da hast du Recht – ich habe nicht so ein Multifunktionshandy – meines ist simpel und reicht für Anrufe und Nachrichten…“ erklärte er und Keisuke erwähnte, dass Weihnachten bereits vor der Tür stand. Vielleicht könnte er dem Weihnachtsmann, darum bitten, ein Handy zu besorgen.
 

Schnell begann Akashi seinen Kopf zu schütteln. So ein Geschenk könnte er niemals annehmen. Alleine der Gedanken, war vollkommener Unsinn, erwähnte er, worauf Keisuke ihm einen Kuss auf die Wange gab. Akashi fühlte sich geschmeichelt und gab daraufhin Keisuke seine Hand. Beide Hände berührten sich…
 

Versunken in den Abschnitten seiner Erinnerungen, begann Akashi Tränen aus den Augen zu bekommen. Er wusste nicht wieso, denn eigentlich fühlte er sich nicht gerade danach. Verwirrt und erschrocken blickte er sich ruckartig in den Spiegel und konnte seine feuchten Augen sehen.

„Was ist los mit mir?“ fragte er sich und wischte immer wieder nach.

„Wieso muss ich so oft an ihn denken? – Kei…“ sprach er zu sich selbst und wurde von Midorima beobachtet.

„Also lag ich doch nicht falsch…“ sagte er und richtete sich seine Brille.

„Shintaro? – Mir ist etwas ins Auge geflogen… - nichts für ungut…“ erwähnte er und blickte dabei zu Boden. Midorima glaubte ihm kein Wort und hatte schnell bemerkt, dass es an Keisukes Abwesenheit lag.

„Du denkst noch an ihn?“ fragte Midorima und Akashi schüttelte den Kopf.

„Konzentriere dich lieber darauf, dass sich unserer Mannschaft, den nächsten Sieg holt – meine Probleme, gehen dich nichts an…“ erwähnte er und nahm dabei seinen Koffer, der bereits vollbepackt auf dem Bett lag. Danach verließ er das Zimmer und ließ sich seine Trauer sowie seine Tränen nicht anmerken.
 

Ende Kapitel 39

Das Versprechen

„Nichts, wird uns jemals trennen – das verspreche ich dir…“ erwähnte Keisuke und hatte Akashi zwischen seinen starken Armen. Er konnte seine Wärme spüren, sowie auch Akashi seine. Akashi umarmte ihn ebenfalls und war mit seinem Gesicht, an seinem Oberkörper gedrückt. Seinen Geruch liebte er über alles und begann dabei auf den Wangen rot zu werden. Akashi nickte ihn daraufhin und flüsterte ihm die drei Wörter, die Keisuke gerne hörte.

„Ich liebe dich…“ – Keisuke drückte Akashi fester zu sich und erwähnte ihn nochmals, wie gern er ihn hätte. Nichts auf dieser Welt konnte ihn von seiner Seite weichen…
 

Zurück in der Gegenwart, sah sich Akashi in den Spiegel, Schlafzimmers. Sein Vater be-fand sich unten in der Küche, jedoch hatte er, seit Akashi´s Rückkehr, kein Wort mit ihm gesprochen. So war es auch Akashi Recht, denn er wollte gar nichts mit seinem Vater zu tun haben.

„Nichts, kann uns trennen hast du gesagt oder?“ flüsterte Akashi leise und schlug auf den langen Spiegel, seines Kleiderschrankes.

„DU HAST ES VERSPROCHEN!!!!!“ schrie er laut und sein Vater horchte mit.

Er seufzte und ging davon aus, dass dies wieder einer seiner Anfälle wäre. Bestimmt nichts für ungut.
 

Währenddessen, befanden sich die Kaijo High sowie die Shotaku High in einem span-nenden Spiel. Beide Mannschaften gaben alles, worauf Kasamatsu sich über den Kapitän wunderte. Takao hatte er bereits vor diesem Spiel getroffen, jedoch ließ er sich davon nicht abschrecken. Seine Mannschaft legte viel darauf Wert, fair und sauber zu spielen, was man von Shotaku nicht sagen konnte. Takao versuchte jedes Mal, Kasamatsu abzulenken, indem er ihm schöne Sachen sagte. Kasamatsu ging auf keines seiner Macho Sprüche ein und warnte ihn, dass er damit aufhören sollte. Er war nicht gerade bei bester Laune, dass Kise am besten kannte.

Beim Publikum waren Kise sowie Midorima, die sich das Spiel ansahen. Noch führte Kaijo, jedoch erwähnte Midorima, dass sich dies schnell ändern konnte. Takao war ein sehr guter Spieler, worauf Kise zum Lachen begann.

„Dann kennst du Kasamatsu-Sempai noch nicht – nicht umsonst, wurde er zum dritten Mal, zum Kapitän ernannt…“ erwähnte Kise und Midorima richtete sich seine Brille.
 

„Die Kaijo-High liegt mit Drei Punkten in Führung, jedoch kann sich dies in der nächsten Hälfte ändern. Wer wird dieses spannende Spiel gewinnen? – in zehn Minuten geht es wei-ter, meine Damen und Herren…“ erwähnte der Kommentator und war selbst fasziniert, über die Beiden Mannschaften.
 

„Sempai – haben wir eine Chance gegen die?“ fragte ein Mitspieler, der Kaijo High, wäh-rend Kasamatsu Wasser trank.

„Solange wir uns von diesem Takao nicht täuschen lassen, gibt es noch Chancen – lasst den Kopf nicht hängen – wir werden hier als Gewinner oder Verlierer hinaus gehen – habt ihr mich verstanden?“ schrie er in die Runde und erwartete volles Potential, seiner Mannschaft.
 

Die Zuschauer kreischten und pfiffen, da sie es kaum erwarten konnten. Midorima hasste es, wenn die Leute so laut waren und würde sich aus dem Automaten ein Getränk holen. Schnell stand Kise auf und folgte ihm, in ruhigeren Bereich, des Stadions.
 

„Midorimachiii – warte doch…“ sagte er und Midorima erwähnte, dass Kise ihn nicht ständig verfolgen sollte.

„Du bist sooo gemein …“ motzte Kise und würde Kasamatsu, in der Garderobe besuchen gehen.
 

Er saß noch auf der Bank und blickte zu Boden. Alleine Takao´s Gesicht kotzte ihn an. Seine Art zu spielen, war einfach falsch, dachte er sich und plötzlich sah er jemanden vor sich.

„Kise? – Was machst du hier?“ fragte Kasamatsu erstaunt und Kise wäre hergekommen, um ihm viel Glück zu wünschen.

„Jetzt, wo euer Ass nicht mehr mit euch spielen kann – komme ich vorbei, um euch Kraft zu geben….“ Sagte er mit einem Lächeln. Kasamatsu seufzte und erwähnte, dass sie auch ohne ihren Ass gewinnen würden.

„Ooohhhh – du bist so gemein, Kasamatsu-Sempaiiii!!!!“ schrie Kise und drückte ihn, für die zweite Halbzeit, die Daumen.

„Thank You, Kise – wir werden unser Bestes geben, um gegen euch Wunderkinder anzutreten…“ erwähnte er, worauf Kise grinste.

„Dann sieh zu, dass du gewinnst, denn wir werden es euch bestimmt nicht leicht machen…“ sagte er und verließ die Garderobe, worauf Kasamatsu´s Blick sich änderte. Erneut versuchte er seine Spieler zu motivieren, und erwähnte, dass er auf jeden von ihnen zählte.
 

Während der zweiten Halbzeit, lag Aomine mit einer starken Verkühlung im Bett. Er nieste, hustete und bekam Exkremente aus der Nase. Dieser Zustand, war alles andere, als angenehm. Lieber würde er ins Gras beißen, bevor er so weiterleben müsste. Er hatte Kagami eine Nachricht geschrieben, dass er nicht zum Lerntreffen kommen konnte. Ihm wäre eine Verkühlung, in den Weg gekommen.

Kuroko, der sich bereits mit Kagami in der Bibliothek befand, fragte ihn, was mit Aomine wäre. Kagami las die Nachricht runter und zeigte diese Kuroko.

„Selbst den Sturkopf Aomine, entgeht keine Verkühlung …“ erklärte er und Kuroko schlug vor, ihn besuchen zu gehen. Aomine war nicht gerade der Typ, der sich um kranke Menschen sorgen konnte, somit würde er mit sich selbst, nicht klar kommen. Kagami war etwas verwundert über diese Aussage und weigerte sich.

„Wieso muss ihm ständig aus der Patsche helfen? – Beim Umzug, bei seinen Streitigkei-ten mit seinem Vater, in der Mannschaft und und und….“ erklärte er. Kuroko blickte ihn an.
 

„Kagami-kun – ich denke, du solltest nicht so streng zu ihm sein – Aomine-kun besitzt einen weichen Kern…“ erwähnte er und Kagami kannte dies bereits schon. Langer Rede, kurzer Sinn – Kagami klappte die Bücher zu und würde sich mit Kuroko auf dem Weg, zu Aomine machen, der im Bett vor sich hin schnäuzte.

„Verdammt – ich hasse diese Verkühlung – wieso gerade ich?“ fragte er sich und stand aus dem Bett auf. Er machte sich auf den Weg in die Küche, wo er aus dem Wasserhahn trank.

Nach wenigen Sekunden drehte er den Wasserhahn ab und nur noch die kleinen Trop-fen, die auf dem Waschbecken fielen, waren zu hören. Aus dem Fenster sah er, wie die Mütter mit ihren Kindern spazierten oder sich Studenten unterhielten, während sie die Schaufenster ansahen.
 

Kurz in seinem Gedenken versunken, klopfte es plötzlich an der Tür und er fragte sich, wer dies sein konnte. Bestimmt wäre es Kagami.

„Oi, Kagami – du hättest…“ bevor er weiter sprach und die Tür dabei öffnete, traute er seinen Augen nicht. Er hatte Kagami erwartet und nicht seinen Nachbarn.

„Was machst du hier? – Nach dir hab ich doch gar nicht gerufen…“ sagte Aomine und Keisuke verschränkte die Arme. Er hatte ein kurzes enges Shirt und seine Jogginghose an.

„Keine Sorge – ich bin auch nicht gekommen, um Kagami zu ersetzten – jeder sieht doch, dass du von oben bis unten in ihn verknallt bist – aber das ist dein Kram – was ich fragen wollte, ist in welchen Krankenhaus sich Seijuro befindet?“ begann Keisuke und Aomine traute seinen Ohren nicht. Er und in Kagami verliebt? – Was für eine Fliege hätte ihn gestochen? Fragte er sich und was interessierte es ihm, in welchen Krankenhaus Akashi wäre?

Aomine hustete und begann Keisukes Schlussfolgerung auszubessern.

„Also Erstens, bezüglich Kagami - du hast eine Vollmeise – ich bin doch nicht in Kagami verliebt – und was interessiert es MICH, wo sich Akashi befindet – er soll lieber dort bleiben, wo er ist, denn ich kann ihn nicht riechen…“ erwähnte er frech und Keisuke bildete Fäuste. Er mochte es nicht, wie Aomine über Seijuro sprach. Seine Frust sowie seinen Wut gegen Aomine, versuchte er zu unterdrücken und bedankte sich für die Information. Anscheinend musste er doch Midorima kontaktieren, dachte er sich und ging zurück in seine Wohnung.

„Komischer Kauz…“ erwähnte Aomine und knallte die Tür zu.
 

Keisuke betrat seine Wohnung und blieb an der Tür angelehnt. Er beugte den Kopf nach vorne und musste sich an den Moment erinnern, wo er Akashi das Versprechen gab, ihn niemals zu verlassen. Dieses Versprechen hielt jedoch nicht lange, da Akashi´s Vater, Coach der Teiko Mannschaft, sich einmischte. Noch bevor dies geschah, verbrachten die Beiden, wunderbare Momente…
 

„Bist du dir sicher? Ich möchte nicht stören…“ erwähnte Akashi, worauf Keisuke ihn von der Hand nahm.

„Mach dir keine Sorgen – ich habe doch gesagt, dass meine Eltern nicht da sind – also komm –das Haus ist leer…“ erklärte Keisuke und Akashi war es ein wenig peinlich, das Haus zu betreten.

„Aber, wenn sie kommen und uns sehen? – Was werden sie von mir denken?“ fragte er beunruhigt und Keisuke umarmte ihn fest zu sich.

„Hey, sie werden nichts denken, denn sie sind nicht da – und so lange es dir, vor meinen Eltern, unangenehm ist, werde ich dich nicht dazu zwingen…“ erklärte Keisuke beruhigt und Akashi konnte sein pochendes Herz auf seiner Brust spüren. Er atmete tief aus und nickte.
 

„Ist gut – ich vertraue dir…“ flüsterte Akashi, worauf Keisuke ihn anlächelte.

Danach sperrte Keisuke die Tür auf und ließ Akashi als Erster hinein. Die Lichter gingen automatisch an und das Vorzimmer war mit farblicher Dekoration geschmückt.

„Wow …“ gab Akashi von sich und Keisuke hielt ihm die Hand fest. Er erklärte ihm, dass seine Mutter viel Wert auf so einen Kram legte. Er sowie sein Vater konnten schon gar nicht mehr hinsehen.

Akashi lachte und folgte Keisuke hinauf auf sein Zimmer.

„Du hast oben dein Zimmer?“ fragte Akashi interessiert, worauf Keisuke ihm nickte. Er sowie das Schlafzimmer seiner Eltern befanden sich oben. Auch gab er bekannt, dass er eine Schwester hätte, die jedoch unten ihr Zimmer hätte.

„Ich wusste gar nicht, dass du eine Schwester hast…“ erwähnte Akashi überrascht.

„Leider – glaube mir – sie ist nervig …“ gab er als Antwort und öffnete die Tür, zu seinem Zimmer.

„So da wären wir – mach es dir bequem – ich hole uns schnell etwas zum Trinken…“ fuhr Keisuke fort und eilte schnell hinunter in die Küche.

Im Zimmer saß Akashi bereits auf dem Bett und sah sich um. Schnell erkannte er, dass Keisuke ein unheimlicher großer Fan, von Basketball wäre. Trikots sowie diverse Handunterschriebene Basketballbälle, waren zu sehen. Auch Medaillen und Pokale befanden sich in einer Glasvitrine. Akashi fühlte sich ein wenig seltsam, da er zum Ersten Mal, bei jemand zu Besuch war. Er zerbrach sich den Kopf, jedoch hörte er nach wenigen Minuten, Keisuke, der die Stufen hinauf, vor sich hin summte.
 

Er trug eine Flasche Wasser sowie zwei Gläser und stellte diese, sobald er das Zimmer betrat, auf dem Beistelltisch, neben seinem Bett.

„Durstig?“ fragte er und blickte Akashi an.

„Oh – danke …“ erwähnte er und Beide tranken aus ihren Gläsern. Keisuke zögerte nicht lange und setzte sich neben seinen Geliebten hin.

Akashi blieb ruhig und fühlte sich wohl, in seiner Nähe.

„Und alles in Ordnung? – Schon beruhigt, dass meine Eltern sich nicht im Haus befin-den?“ fragte er mit einem angenehmen Ton. Schnell nickte er und erwähnte, dass er sich bereits beruhigt hätte. Er gab Keisuke zu verstehen, dass er sich noch nicht traute, seine Eltern kennenzulernen. Viel zu nervös wäre er gewesen, worauf Akashi ein wenig rot auf den Wangen wurde. Dieses Gesicht liebte Keisuke an ihm.

Beide unterhielten sich darüber, wie Keisuke eigentlich zum Basketball gekommen war. Nach und nach erklärte er, dass er schon immer fliegen wollte. Nicht auf einem Flugzeug oder Helikopter. Sondern so richtig fliegen.

Dadurch das dies so gut, wie unmöglich war, dachte er sich, das Basketballer unheimlich hoch springen könnten. Keisuke sah sich mehrere Spiele im Fernseher an und probierte es selbst aus. Alleine das Gefühl so hoch in der Luft zu sein und dabei eins mit dem Ball zu werden, ließ Keisuke immer besser werden. Er fühlte sich wohl mit dieser Sportart und verbesserte sich nach der Zeit, bis er es in die Onita-High schaffte.

Akashi fand die Geschichte unheimlich spannend, jedoch wäre es bei ihm ganz anders gewesen. Er mochte zwar Basketball, jedoch nur mit seinen Freunden. Ohne diese, machte Basketball gar keinen Spaß. Wäre da nicht sein Vater…
 

„Ist er wirklich so streng?“ fragte er, worauf Akashi nickte.

„Streng ist gar kein Ausdruck – er ist unser Coach und erklärt mir, wie ich mich gegen-über meiner Mannschaft, zu verhalten habe. Dabei möchte ich gar nicht streng sein… - ich will doch nur…“ bevor er weitersprach, wurde er von Keisukes starken Armen um-schlungen. Schnell hatte er bemerkt, dass Akashi einen enormen Druck hatte, jedoch er niemand davon erzählte. Anscheinend war Keisuke der Erste, der dies erfahren hatte und streichelte sein rotes und zartes Haar.
 

„Hör zu Seijuro – ich bin hier – du bist nicht alleine und ich werde dich unterstützen, wo es nur geht…“ erwähnte er leise und Akashi hielt sich fest an ihm an.

„Kei…“ sagte er und wurde von ihm zärtlich auf den Mund geküsst.
 

Ihre Lippen berührten sich zärtlich und Keisuke wagte es, seinen Liebling auf dem Hals zu küssen. Akashi umarmte ihn und streichelte dabei seinen Kopf.

Keisuke blieb solange bei seinem Hals, bis sich ein kleiner-hellblauer Knutschfleck bildete. Danach sah er Akashi an und streichelte sein zartes Gesicht.

Es dauerte nicht lange, bis sie ihre erste gemeinsame Nacht verbrachten, worauf Akashi eigentlich ängstlich und misstrauisch war. Natürlich hatte Keisuke darin mehr Erfahrungen, als Akashi, was ihn jedoch nicht störte.
 

„Bist du dir sicher? – wir müssen uns damit keine Eile machen …“ flüsterte Keisuke, wo-rauf Akashi den Kopf schüttelte.

„Ich …vertraue dir, Kei – und ich möchte keine Angst haben, weil ich weiß, dass du bei mir bist…“ flüsterte er ihm, worauf ihn Keisuke küsste und ihn fest zu sich hielt.

Sie verbrachten die Nacht gemeinsam unter dem Sternenhimmel. Beide verschmolzen miteinander und Akashi´s Angst war so gut, wie vergessen. Er öffnete sich seinem Lieb-ling und es dauerte nicht lange, bis die Sonne, aus dem Horizont erschien.

Als Keisuke aufwachte, war er dabei Akashi zu umarmen, jedoch befand sich dieser gar nicht mehr auf dem Bett. Keisukes nackter Oberkörper war zu sehen. Er fragte sich, wo Akashi war und sah einen Zettel auf dem Nachttisch.

Schnell setzte sich Keisuke auf und nahm diesen Zettel.
 

„Guten Morgen – ich wollte mich für letzte Nacht bedanken - du wunderst dich bestimmt, wieso ich nicht mit dir den Sonnenaufgang ansehen konnte – ich bin bereits nach Hause gegangen, da ich nicht stören wollte, falls deine Eltern kommen – ruf mich an, wenn du Zeit hast – bis dahin….chu – dein Sei!“ las Keisuke runter und musste dabei lachen. Armer Akashi, dachte er sich, da er bestimmt früh aufstehen musste.

Anschließend streckte er sich aus und sein Morgen, hätte gar nicht besser beginnen können.
 

Bei der Teiko High, war einiges los. Die Semester noten wurden auf die Tafel gehängt. Midorima sowie Akashi standen, als Erster auf der Liste. Aomine, Kise und Kuroko mussten sich mit den mittleren Plätzen zufrieden geben.

Die meisten gratulierten Akashi, worauf es nicht lange dauerte, bis auch Keisuke sich blicken ließ. Er hatte den Vormittag frei, da der Unterricht auf den Nachmittag verscho-ben wurde. Keisuke verdeckte Akashi´s Augen.

„W-Wer ist da?“ fragte er und erkannte Keisuke an seinem Geruch.

„Gratuliere zum Ersten Platz…“ erwähnte er und hatte dabei seine Schuluniform an. Die Krawatte war ein wenig locker und die ersten Blusenknöpfe waren offen.

„Was machst du hier?“ fragte er und Keisuke kratze sich am Kopf.
 

„Naja – ich dachte, ich komme dich besuchen…“ erwähnte er und Akashi freute sich darüber.
 

„Hier gehen also die Wunderkinder, in die Schule – sehr interessant…“ murmelte Keisuke vor sich hin und begleite Akashi in die Garderobe, wo er die Sachen für die nächste Stunde vorbereitete.

„Das heißt du gehst dann wieder?“ fragte Akashi während er seinen Spind öffnete.

„Ja leider – mein Training beginnt heute später, jedoch muss ich noch einiges mit den Professoren sprechen…“ erwähnte er und gab Akashi einen Kuss auf die Stirn. Schnell blickte er von links nach rechts, und Keisuke beruhigte ihn, dass sie nicht gesehen wurden.
 

„Also bis dann…“ sagte Keisuke und Akashi hob seine Hand. Beide verabschiedeten sich und Akashi überkam ein seltsames Gefühl. Aus irgendeinem Grund fühlte er, wie sich Keisuke von ihm fern hielt.

„Mach dir keinen Kopf daraus – Seijuro du irrst dich bestimmt…“ sagte er sich selbst und ging zurück in den Unterricht.
 

Keisuke rannte den Weg entlang in seine Schule und wurde plötzlich von jemand aufge-halten, der seinen Namen rief.

„Keisuke Kobayashi…“ sagte eine tiefe und erwachsene Stimme, die Keisuke gar nicht kannte.

„Wer sind sie?“ fragte er skeptisch und blieb dabei stehen. Der noch Fremde, wollte es nicht spannend machen und erwähnte, dass er Seijuros Vater wäre.

„Sie sind also Seijuros Vater, der ihn unter Druck setzt…“ kommentierte Keisuke. Sein Vater grinste und richtete sich dabei die Brille.

„Ich glaube nicht, dass das dein Problem ist, jedoch bin ich nicht gekommen, um über meinen Sohn mit dir zu reden. Ich habe viel Gutes über dich gehört und soweit ich erfahren habe, ist einer deiner größten Träume, bei der NBA zu spielen. Oder nicht?“ fragte er, worauf Keisuke ihn ansah.

„Ja, das ist einer meiner Träume, aber wie kommen Sie auf mich zurück?“ fragte er neu-gierig. Der wind toste vor sich hin und Akashi´s Vater hatte ein Angebot, dass er Keisuke mitteilen wollte. Er würde nach England ziehen müssen und dort würde er zur Elitemannschaft gehören, von der Keisuke schon immer geträumt hatte. Jedoch wäre dies eine schwierige Entscheidung, worauf der Vater es ihm leicht machte.

„Du wirst keine Zukunft mit meinem Sohn haben – er gehört der Teiko Mannschaft und wird auch dort bleiben – ich habe ihm seinen Weg schon vorbereitet und du brauchst dir keine Sorgen machen – er ist in guten Händen…“ erwähnte er und Keisuke überkam ein schlechtes Gefühl.
 

Zwei Tage nach dieser Auseinandersetzung, bat Keisuke Akashi sich mit ihm zu treffen. Er würde gerne mit ihm unter vier Augen sprechen, worauf Akashi ein wenig besorgt war. Keisuke hörte sich am Telefon seltsam an. Er sah, wie seine Mitschüler das Schulgebäude verließen und sich über ihre Freizeit unterhielten. Akashi versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren und bestimmt würde Keisuke nichts Schlimmes wollen.
 

Im Park angekommen wartete Keisuke bereits auf der Sitzbank, die sich unter einem großen Kirschblütenbaum befand. Akashi richtete sich ein wenig seine Haare und hatte bereits ein strahlendes Lächeln im Gesicht.
 

„Keeeiii…“ rief er und Keisuke dauerte nicht lange, bis er ihn anblickte.

„Tut mir leid, dass du auf mich warten musstest…“ erwähnte Akashi, worauf Keisuke den Kopf schüttelte.

„Schon in Ordnung…“ erklärte er und wurde von Akashi umarmt.

„Was gibt es denn? – Worüber wolltest du sprechen?“ fragte Akashi vor lauter Aufregung und Keisuke biss sich die Lippen zusammen.

„Ich…und…du…das wird nicht funktionieren…“ erwähnte er stotternd und gab Akashi zur Seite. In diesem Moment brach für Akashi die Welt zusammen und wollte und konnte nicht glauben, was er hörte.

„W-W-Was meinst du damit? – Ich verstehe dich nicht…“ fragte er nochmals nach und sah, wie Keisuke zu Boden blickte.

„Siehe mich an, wenn ich mit dir rede…“ übertonte Akashi und wollte eine Erklärung dafür haben. Seine Augen waren bereits mit Trauer und Enttäuschung befeuchtet, worauf Keisuke ihm erklärte, dass er nach London ziehen würde. Dort hätte er ein gutes Angebot bekommen, um seinen Traum zu verwirklichen. Auch fügte er hinzu, dass es das Beste für Akashi wäre…

„Du lügst… - das kann nicht wahr sein – du hast mir doch ver…“ bevor er weiter sprach, wurde er von Keisukes tiefer Stimme unterbrochen.

„Ich weiß, ich habe es versprochen, jedoch bin ich kein Hellseher wie du Seijuro – glaube mir – es ist das Beste… für dich und für ….mich…“ sagte er und wurde dabei immer leiser.

„In diesem Sinne…“ Keisuke drehte sich um, ohne Akashi dabei anzusehen und ging an ihm vorbei.
 

Akashi blieb erstarrt zurück und konnte es nicht glauben. Wieso, um alles in der Welt, hatte Keisuke diese Entscheidung getroffen? Fragte er sich und kniete dabei zu Boden. Er spürte den Sand und seine Tränen fielen dabei hinunter, sodass der hellbraune Sand, dunkelbraun wurde.

Von diesem Moment an, änderte sich Akashi´s Leben…
 

Ende Kapitel 40

Das Wiedersehen

In Gedanken versunken, lag Keisuke auf der großen Couch seines Wohnzimmers. Die Erinnerungen und Gefühle ließen ihm keine Ruhe. Ständig versuchte er auf andere Gedanken zu kommen, jedoch würde er zu gerne wissen, wie es Akashi ginge. Midorima hatte ihn bis jetzt nicht kontaktiert, was ihn nervös machte.
 

Auf der anderen Seite, in Aomines Wohnung, ging es weniger ruhig zu. Aomine hatte mit seiner Verkühlung zu kämpfen und Kagami sowie Kuroko waren bereits vor Ort.

Sie versuchten Aomine so gut es nur ging zu unterstützen, worin sich Kagami an das Essen ran machte. Er machte sich in der Küche nützlich und bereitete eine köstliche Suppe vor.

„Oi, Kagami, was riecht hier so scheußlich?“ fragte er und schnäuzte sich dabei.

„Grrrrr – das sind Algen – die sind gesund - und hör auf zu motzen…“ erwähnte er aus der Küche und Aomine setzte sich auf. Kuroko saß auf einem kleinen Hocker und fragte, wie Aomine sich fühlte.
 

„Hmpf… - mir ging es schon einmal besser…“ erwähnte er und bat Kuroko darum, das Fenster zu öffnen. Alleine dieser Gestank, machte ihn aggressiv. Kuroko stand auf und tat ihm dem Gefallen.

Kagami dagegen ignorierte Aomine´s Kommentare, worin er ganz gut war. Er kochte weiter und lies die Suppe noch ein wenig aufwärmen. Bald wäre es soweit und Aomine könnte etwas Warmes zu sich nehmen.
 

„Woher hast du eigentlich kochen gelernt?“ fragte Aomine und lehnte sich an die Küchentüre an. Er hatte die Arme verschränkt und seine Nase war komplett rot, worauf Kagami grinste.

„Naja, mein Bruder und ich waren immer auf uns alleine gestellt – unsere Eltern waren nie zu Hause und da mein Bruder nicht gerne kochte, habe ich diesen Part übernommen…“ erklärte er und Aomine nickte nur. Algensuppe, wäre nicht gerade sein Lieblingsessen, aber ihm blieb ja nichts anderes übrig, dachte er sich.
 

Während Aomine von Kagami und Kuroko gesund gepflegt wurde, befand sich Tatsuya in der Klasse, der Yosen-High. Der Unterricht war gerade zu Ende, jedoch kümmerte er sich darum, dass die Klasse sauber hinterlassen wurde.
 

„Hey, Himuro – du kannst dann schon gehen – heute findet kein Training statt…“ er-wähnte einer seiner Klassenkameraden. Tatsuya nickte nur und bedankte sich für die Auskunft. Er streckte sich aus und blickte aus den großen Fenstern, des Schulgebäudes. Es dauerte nicht lange, bis sein Bruder ihn anrief.

„Taiga? Was gibt es?“ fragte er und Kagami erwähnte, dass er wahrscheinlich heute bei Aomine übernachten würde.

„Bei Aomine? – Was machst du bei Aomine?“ fragte Tatsuya neugierig und Kagami er-wähnte, dass er krank wäre. Da Aomine sich keinen Millimeter bewegen konnte, würde ihn Kagami zu Seite stehen.

„Seit wann seid ihr so dicke Freunde geworden?“ begann Tatsuya sarkastisch und Ka-gami brüllte ihn bereits an.

„Wir sind keine DICKEN Freunde – ich bin eben nur hilfsbereit – das ist alles…“ sprach er sich raus und verabschiedete sich schon. Tatsuya konnte darüber nur lachen und war froh, dass Kagami Freunde gefunden hatte. Seine Sorgen wären daher umsonst gewesen, dachte sich Tatsuya und verließ die Klasse.
 

In den Gängen wurde über die neuen Professoren sowie über die neuen Trainier gesprochen. Tatsuya interessierte all dies nicht, da er mit jedem Professor sowie Trainier zurechtkam. Während er die Stufen hinunterging, fragte er sich, was er noch einkaufen könnte. Jetzt wo sein Bruder nicht zu Hause wäre, könnte er sich eine Kleinigkeit zu Essen kaufen.

Nudeln oder doch Hamburger? Fragte er sich und befand sich vor seinem Spind. Dort zog er sich seine Straßenschuhe an und einige Mitschüler verabschiedeten sich von ihm und wünschten ihn einen schönen Abend.

Tatsuya´s Tag ging langsam zu Ende und er fragte sich, wie es seinem Bruder gerade ging, der mit Aomine zu kämpfen hatte.
 

„Ich esse diesen Fraß nicht…“ motzte Aomine und verschränkte dabei die Arme. Kuroko dagegen sah sich das ganze Spektakel nur an und verstand nicht, wieso sich Beide immer wieder streiten mussten.

„Wenn du gesund werden möchtest, musst du ALGEN essen – kapiert?“ sprach Kagami dagegen und Aomine verhielt sich wie ein Kleinkind. Er schüttelte den Kopf und würde viel lieber ins Gras beißen, bevor er diese eklige Suppe essen musste.
 

„Nicht, dass ich deinen Kochkünsten nicht traue – bitte verstehe mich nicht falsch – aber ich esse keine Algen…“ erwähnte er bereits höflichst und Kagami waren seine Motzerein egal.

Kuroko nahm den Löffel, den Kagami in der Hand hielt und stopfte diese Aomine in den Mund. Für fünf Minuten war Totenstille, worauf Aomine schon fast grün wurde. Alleine dieser bittere Geschmack, war einfach grauenhaft.
 

„Aomine-kun – du musst gesund werden…“ sagte Kuroko, worauf Aomine fest hinunterschluckte. Er nahm Kuroko´s Sorgen zur Kenntnis und würde die Suppe essen. Solange die Beiden ihn aufhörten zu nerven.

Kagami verschränkte die Arme und sah dabei zu, wie Aomine die Suppe mit viel Mühe und Kraft hinterschluckte.

„So ist es brav…“ erwähnte er und Aomine litt unter jedem Schluck.

Nach diesem grauenhaften Ereignisses, schlief Aomine ein, da seine Verkühlung nicht wirklich besser wurde. Was er jetzt brauchte, war viel Schlaf und Erholung, worauf Kuroko und Kagami achteten.

„Wenn du möchtest, kannst du nach Hause gehen – ich bleibe hier bei Aomine…“ er-wähnte Kagami und wollte Kuroko keine Probleme bereiten. Kuroko schüttelte den Kopf und er würde Kagami Gesellschaft leiste, worauf er sich bedankte.

Das laute Schnarchen, von Aomine, war kaum zu überhören. Beide, Kuroko sowie Kagami, saßen auf dem Boden und kamen dabei ins Gespräch.
 

„Wie bist du eigentlich in die Teiko Mannschaft gekommen?“ fragte Kagami, während er ein Sandwich verdrückte.

Kuroko schwieg anfangs.

„Akashi hat mich gefunden…“ erwähnte er und blickte dabei zu Aomine, der seine Augen verschlossen hatte und nichts von diesem Gespräch mitbekam.

„Akashi? – Es hängt so ziemlich alles an ihm oder?“ fragte Kagami, worauf Kuroko nickte.

„Er war damals ganz anders…“

„Ich weiß, ich weiß – du bist nicht der Erste, der das behauptet – aber was war anders an ihm? – weil mir kommt es vor, als wärt ihr ihm egal…“ fuhr Kagami fort und Kuroko wechselte seinen Blick auf ihn.
 

„Akashi war damals unser Freund und Kapitän – seit sein Vater die Teiko Mannschaft führt, kommt gar nichts Gutes dabei raus – noch dazu hat sich Akashi während der Zeit, in jemanden verliebt und ich glaube…“ bevor er weitersprach, erhielt Kuroko einen Anruf.

„Hallo…“

„Kurokochiiii? – Wo bist du?“ rief Kise mit einer erfreulichen Stimme.

„Ich bin bei Aomine-kun und Kagami-kun…“

„WAS? – Stimmt – Aominechiii ist krank geworden – ich bin mit Midorimachiiii unter-wegs – wir gehen in das Eissalon…“

„Verstehe…“

„Lass Kagamichiii grüßen – viel Spaß!!!“ rief Kise und legte kurz danach auf.

Kagami hatte dies bereits gehört und hasste diesen Spitznamen von Kise. Diese „Chii“ ging ihm gar nicht in den Kopf hinein.

„Nimm es Kise-kun nicht übel…“ erwähnte Kuroko und steckte das Handy in seine Ta-sche.
 

„Tue ich eh nicht – nur… - ich mag keine Spitznamen…“ erklärte er und Kuroko fragte ihn, wie er eigentlich nach Tokio gekommen war.

„Hmpf… eigentlich durch Hyuga –Sempai…“

„Hyuga?“ fragte Kuroko und erhob dabei die Augenbrauen.

Kagami kratze sich auf den Kopf und erklärte, dass Hyuga sein Trainer gewesen war. Auch fügte er hinzu, dass Hyuga sowie sein Bruder eine langfristige Beziehung geführt hatten, jedoch diese in die Brüche ging.
 

„Was ist passiert?“ fragte Kuroko und Kagami seufzte.

„Hyuga wurde befördert… - er durfte das Internationale Team führen sowie trainieren und dafür musste er ständig ins Ausland – somit war er eigentlich nie bei meinem Bru-der, was ihm gar nicht gefiel. Du musst wissen, dass mein Bruder sehr eifersüchtig ist – alles was ihm gehört, beschützt er, wie sein Augapfel…“ erklärte er und Kuroko würde gerne mehr davon hören.
 

„Mein Bruder, Tatsuya, hatte Hyuga bei einem Turnier kennengelernt. Beide waren von Anfang an gute Freunde, jedoch begann mein Bruder sich in Hyuga mehr interessieren, als sonst – normalerweise regte sich mein Bruder über jeden Mann auf, der ihm in die Quere kam. Jedoch bei Hyuga war es anders – für ihn fand er keinen Grund sich bei ihm aufzuregen, was selbst mich sprachlos lies…“ erwähnte er und Kuroko hörte, wie ein Kleinkind, zu. Er fand es recht angenehm, wie Kagami die Geschichte erzählte. Bevor Kagami weitersprach, wurden sie durch Aomines Schnarchen aufmerksam und blickten ihn dabei an. Es sah aus, als würde es Aomine bereits besser gehen, worauf sich Kuroko freute.

„Und weiter?“ fragte Kuroko und war voller Begeisterung, worauf sich Kagami den Kopf kratzte.

Kagami blieb keine Wahl, als die Geschichte zu Ende zu erzählen. Er fügte hinzu, dass Hyuga ebenfalls Gefühle für Tatsuya hatte, jedoch nie wusste, wie er diese ihm offenba-ren sollte. Daraufhin bat er Kagami um Rat, der bezüglich das Thema „Liebe“ wenig anfangen konnte.
 

„Ich sagte ihm einfach, er sollte ehrlich zu sich selbst sein sowie zu meinem Bruder. Was schlimmeres, als ein „Nein“ könnte er hören? – Danach begannen sich Beide öfter zu treffen, worauf ich eigentlich nicht wusste, ob sie jetzt ein Paar oder nur Freunde wären – wie dem auch sei – eines Tages wurde Hyuga zum Essen eingeladen und Beide erklärten mir, dass sie miteinander ausgingen…“ erklärte Kagami fertig und sah, wie Kuroko am Sofa angelehnt war, und dabei eingenickte.
 

Kagami seufzte nur und holte schnell eine Decke, aus dem kaltem Schlafzimmer. Damit deckte er Kuroko zu und bemerkte anschließend, dass er gar keinen Platz hatte, um sich irgendwie zu verkriechen.
 

„Was mach ich jetzt bloß?“ fragte er sich und würde sich wohl oder übel, neben Aomine hinlegen. Er hoffte nur, dass dieser auf keine blöden Gedanken kommen würde.
 

Ende Kapitel 41

Kleine Überraschung

Aomine wurde von seinen Beiden Freunden, Kagami und Kuroko, gesund gepflegt, wobei er noch gar nicht bemerkt hatte, welche Person neben ihm lag.

Während die drei noch vor sich hin schliefen, ging es bei Midorima und Takao weniger ruhiger zu. Takao konnte seine Niederlage gegen Kaijo-High, nicht akzeptieren und motzte den ganzen Heimweg entlang. Midorima konnte sich dieses Geschwafel schon gar nicht mehr anhören. Er hatte Takao vor Kasamatsu gewarnt, jedoch hatte sich Takao dies viel zu leicht vorgestellt.
 

„Shin-Chan – sei nicht so gemein zu mir – ich muss schon mit der Tatsache klar kommen, das Shotaku High verloren hat…“ erwähnte er mit trauriger Stimme und Midorima seufzte einfach nur. Beide teilten fast denselben Heimweg und Takao fragte Midorima, ob er sich bereits Kise offenbart hätte. Auf dieses Kommentar blieb Midorima ruckartig stehen und fragte Takao, ob diese Frage ernst gemeint war, oder nur ein übler Scherz.
 

„Das war eine normale Frage, wieso?“ fragte er zurück und Midorima drehte sich um, jedoch hatte er keinen besonderen netten Blick darauf.

„Takao – ich habe dir gesagt, du sollst aufhören zu nerven – ich habe dir nur gesagt, dass ich dir helfe, nicht das ich gleich dein Seelenklempner bin…“ erwähnte er frustriert und Takao grinste ihn dabei an.

„Ich vermute eher, dass du einen Seelenklempner brauchst und der wäre ICH…“ danach lachte Takao, worauf ihn Midorima einen Ast warf.

„Hey, das hat wehgetan…“ erwähnte Takao, worauf sich Midorima die Brille richtete.

„Das war auch Sinn und Zweck der Sache du Idiot…“ sagte Midorima genervt und ging weiter.
 

Takao verabschiedete sich von seinem Ex-Kapitän, da er einen anderen Weg gehen müsste. Für Midorima war dies eine Erleichterung und würde sich zu seinem Treffen begeben. Er wurde von Keisuke angerufen, wo sich Akashi befinden würde, jedoch wollte Midorima ihn vorher persönlich sprechen wollen. Midorima machte sich auf dem Weg und fand sich schnell zurecht. Nach wenigen Minuten war er auch schon vor dem Gebäude, das äußerlich sehr schäbig und verlassen aussah.
 

Er richtete sich seine Brille und betrat das Gebäude, durch die Eingangstür, die offen stand. Danach ging er langsam die Stufen hinauf und klopfte bei der Türnummer neunzehn an.

„Wer ist da?“ fragte die bereits raue und seriöse Stimme von Keisuke.

„Midorima Shintaro…“
 

Die Tür wurde von Keisuke aufgesperrt und Beide Blicke dauerten nicht lange, bis sie sich kreuz-ten.

„Du bist tatsächlich gekommen…“

„Ich halte immer meine Versprechen – das solltest du inzwischen wissen…“

„Komm rein, bevor noch meine Schwester kommt und bemerkt, dass ich zu Hause bin…“
 

Midorima betrat die Wohnung, jedoch wollte er nicht allzu lange bleiben. Ihr Gespräch wurde fortgesetzt, während sich Keisuke an die Wand anlehnte und dabei die Arme verschränkte.
 

„Komm auf dem Punkt – Shintaro…“

„Du wolltest wissen, wo sich Akashi befindet, oder? – Jedoch solltest du wissen, dass er nicht der gleiche ist, den du einmal kanntest. Inzwischen ist er verschlossener und gefühlloser geworden. Auch solltest du wissen, dass er sehr Besitzergreifend geworden ist.

An Kuroko hat er einen besonderen Nagel gefressen…“ erklärte Midorima ausdrücklich und Keisuke konnte seinen Ohren nicht trauen. War dies überhaupt, der Akashi, den er kennengelernt hatte? Der Akashi, der mit seinen Eltern nicht klar kam und für sein Team sogar ins Feuer springen würde?
 

All diese Fragen stellte sich Keisuke in wenigen Sekunden und fragte Midorima erneut, wieso er ihn gerufen hatte.
 

„Willst du etwa, dass ich die ganze Sache erneut aufrolle? – Ihm erklärte, dass sein Vater mich darum gebeten hat, ihn zu verlassen? – Willst du mir mein Leben etwa noch schwerer machen, als es bereits ist?“ fragte Keisuke verbittert und Midorima erkannte schnell, dass Keisuke vieles in sich hinein fraß. Er schüttelte den Kopf.
 

„Nein – wieso sollte ich so etwas wollen? – mein einziges Ziel bzw. der Grund meines Anrufes war, weil du der Einzige bist, der Akashi gerade biegen kann. Was ich damit meine ist, dass Akashi wieder unser Kapitän wird. Ein Kapitän, der für seine Mannschaft steht. Auch bin ich fest davon überzeugt, dass du seine Krankheit heilen kannst…“ erklärte er, worauf Keiskue schon gar nicht mehr hinhören wollte. Er nahm Midorima ruckartig, von der Bluse und stieß ihn gegen die Wand.

„Du glaubst doch nicht etwa, dass ich ein Messias bin, der hier deine Probleme gerade biegen kann? – Denkst du wirklich, dass ich in meiner jetzigen Situation Akashi sehen kann? – Denkst du überhaupt an die Anderen? An ihre Gefühle?“ fragte Keisuke verbissen und wollte Antworten hören. Midorima blieb entspannt und schloss für einige Sekunden seine Augen.
 

„Das habe ich nicht damit gemeint – ABER – wenn du nicht möchtest, dass Akashi den Bach unter geht, wegen seiner Krankheit, dann würde ich mir einmal darüber Gedanken machen, wieso du es damals zugelassen hast, dass ihr euch trennt…. – glaubst du nicht, dass du Mann genug sein hättest sollen, um seinem Vater eine plausible Antwort zu geben?“ fragte er und hatte bereits Keisukes Schwachpunkt erreicht.

Keisuke ließ Midorima langsam los und wusste nicht, was er tun sollte. War es tatsächlich seine Schuld, wieso Akashi krank war? War es seine Schuld, dass er seine Freunde nicht mehr so behandelt, wie sie es sich verdienen? War es tatsächlich seine Schuld, wieso die Teiko High, lange Zeit Führungslos war? – All diese Fragen gingen Keisuke nicht mehr aus dem Kopf und Midorima hatte keine Absicht, ihn zu verunsichern.

Er gab Keiskuke einfach zu verstehen, dass Akashi´s Verhalten sich zu neunzig Prozent gewendet hatte und dass nicht nur Keiskuke getroffen hatte, sondern die gesamte Generation der Wunder.
 

„Und was soll ich deiner Meinung nach tun? – Soll ich einfach vortäuschen, dass es mir gut geht und dass ich Seijuro mit offenen Armen entgegenkomme?“ stellte er in Frage, worauf Midorima den Blick verschärfte.

„Ich habe nichts dergleichen gesagt – du solltest einfach mit ihm Reden – ihm erklären, wieso es dazu gekommen ist und dir selbst eingestehen, dass du in Seijuro verliebt bist…“ – als Midorima diese Worte in den Mund nahm, gingen für Keisuke Türen auf, die er am liebsten gar nicht betre-ten wollte.

Alles, was Midorima ihm sagte, war tatsächlich war gewesen, jedoch durfte und konn-te es sich Keisuke nicht eingestehen. Bevor ihr Gespräch fortgesetzt wurde, hörten Beide einen lauten Schrei, worauf Midorima diese Stimme bekannt vorkam.
 

„Was ist das?“ fragte Midorima und Keiskue erwähnte, dass es bestimmt wieder Aomine wäre.

„Aomine? – Was meinst du damit?“ fuhr Midorima fort und Keisuke konnte sich nicht vorstellen, dass er noch gar nichts von Aomines Umzug wusste.
 

„Redest du überhaupt mit deinen Kameraden?“ stellte Keisuke in Frage, worauf Midorima ei-gentlich eingestehen musste, dass es dem nicht so war. Um zurück auf dem Punkt zu kommen, stellte er erneut die Frage, was er mit Aomine gemeint hätte.
 

„Aomine Daiki, ist mein Nachbar – und sein Partner oder Wohngeselle ist nicht gerade der Lei-seste… erwähnte er und Midorima musste sich selbst vergewissern gehen. Schnell öffnete er die Tür und klopfte bereits bei Aomine an, der nicht gerade in der Lage war, irgendetwas zu hören. Er sowie Kagami lagen auf dem Sofa, jedoch lagen sie so nah, dass Aomine Kagami´s Atem wahr nehmen konnte. Daraufhin hatte er sich erschrocken und einen lauten Schrei gelassen, der an-scheinend für Wirbel gesorgt hätte. Leider hatte Aomine vergessen, dass Kagami einen festeren Schlaf hatte, als ein Maulwurf und konnte nicht fassen, dass er neben ihm lag. Wie kam es dazu? Fragte er sich und sah Kagami´s verschlafenes Gesicht an.
 

„H-Hat er etwa die ganze Nacht, auf mich aufgepasst?“ fragte sich Aomine leise, worauf ihn Kur-oko eine klare Antwort gab.

„So ist es – Aomine-kun…“ – kaum aus dem ersten Schreck erholt, kam auch schon der zweite Schock und Aomine erwähnte Kuroko, dass er aufhören sollte, aus dem Nichts zu erscheinen.

„Kannst du nicht ein wenig Persönlichkeit haben, sodass ich dich wahr nehmen kann, ohne dass du sprichst?“ fragte er verbissen, worauf Kuroko die Frage nicht verstanden hatte.
 

„Ich verstehe nicht – aber ich gebe mein Bestes – Aomine-kun?“ fragte er und Aomine drehte sich zu Kuroko.

„Was ist Tetsu?“

„Die Tür – jemand hat geklopft…“ erwähnte er und Aomine versuchte über Kagami vorbeizu-kommen. Kagami hatte einen ruhigen Schlaf, den er sich wohl verdient hatte. Aomine hatte es anschließend geschafft, an Kagami vorbeizukommen und ging mit lauten Schritten, zur Tür.

„Ich könnte schwören, dass Keisuke bald eine Beschwerdebrief einreichen wird…“ erwähnte er und sperrte auf.

„Was willst du jetzt Kei…“ bevor er weitersprach, konnte er von diesem Tag gar nicht genug kriegen.
 

„Midorima?????? – Was suchst du hier??? – und vor allem – woher weißt du, wo ich wohne?“ fragte er überrascht und konnte seinen Augen nicht trauen. Nicht anders sah es für Midorima aus, der nicht fassen konnte, dass Aomine direkt neben Keisuke wohnte.
 

„Das sollte ich lieber dich fragen – seit wann wohnst du hier? Und noch viel schlimmer – was suchen Kagami und Kuroko bei dir?????“ fragte er und Aomine kratzte sich auf dem Kopf.

„Naja, das wüsste ich auch gerne – ich denke einmal, dass sie sich um mich gekümmert haben, immerhin war ich krank…“ erwähnte er und Midorima nickte daraufhin.

„Dass du krank bist, wusste jeder….“ Motzte er zurück und Aomine fand dies gar nicht lustig.

„Mach du dich über mich lustig? – ich war im ernst krank – ich habe viel Liebe und Zuneigung gebraucht…“ erwähnte Aomine und verschränkte dabei die Arme.
 

Kuroko, der sich die Beiden ansah, hob die Hand, denn er würde gerne etwas sagen. Midorima fragte nicht lange und betrat die Wohnung.

„Was ist Kuroko?“ fragte er neugierig.

„Midorima-kun – Aomine-kun – ihr solltet nicht so laut sein – Kagami-kun schläft noch und er hat glaube ich die ganze Nacht nichts geschlafen…“ erwähnte er und Aomine blickte zu Midorima.
 

„Genau – sei etwas leiser – und eigentlich habe ich dich gar nicht reingelassen – wo bleiben nur deine Manieren?“ erwähnte er und Midorima fühlte sich erneut auf den Arm genommen.
 

Nichts desto trotz, wollte Midorima kein Spektakel machen und erwähnte, dass er zurück zu Keisuke gehen würde. Er wäre rein zu Besuch gewesen.

„Besuch? – Seit wann gehst du jemanden besuchen, wenn es sich nicht, um Akashi handelt?“ fragte Aomine skeptisch und ihm war Midorimas Besuch ganz egal. Er akzeptierte ihn, als Kapitän, jedoch mehr am Hut, wollte er gar nicht haben. Für ihn war er einfach eine verschlossene Person, mit der er nichts anfangen konnte.
 

Midorima seufzte nur und war gerade dabei zu gehen. Kuroko fand es ein wenig gemein von Aomine, jedoch wollte er sich bei den Älteren nicht einmischen. Noch viel weniger, beim Vize-Kapitän.

Zurück bei Keisuke, der sich einen Kaffee in der Küche machte, verriet ihm Midorima das Kran-kenhaus, wo sich Akashi befand. Seit einigen Tagen, war er bereits zu Hause, jedoch war ihm das Basketball spielen erneut gesperrt worden. Keisuke war gerade dabei, den Kühlschrank zu schließen, als er dies hörte und wusste nicht, wohin mit seinen Gedanken.

Er versuchte einen klaren Kopf zu bewahren und fragte Midorima, was er tun könnte, um die Situation ein wenig zu lockern.

„Besuche Akashi – zeig ihm, dass du wieder im Land bist und nicht verschwunden, denn er glaubt, dass du nie wieder kommst….“ Erwähnte er und für Keisuke war dies gar nicht so einfach, wie es sich anhörte.

Midorima wusste dies bereits, jedoch muss man im Leben viele Sachen bewältigen, obwohl man dabei ins kalte Wasser springen muss. Während Midorima ihm die Situation erklärte, erwähnte Keisuke, dass er gar nicht nachvollziehen konnte, wie es ist, wenn man in jemanden verliebt ist, mit dem man nicht zusammen sein könnte. Für jemanden, der keine Zukunft hätte.

Daraufhin wurde Keisuke unterbrochen und Midorima blickte dabei zu Boden.
 

„Da irrst du dich – ich weiß genau wie du dich fühlst, jedoch muss man mit der Tatsache klar kommen und daraus das Beste machen, was du nicht machst. Du fliest, wie ein Feigling, vor Akashi und versteckst dich hinter deiner selbstgebauten Mauer. Denkst du wirklich, ich würde mit dir reden, ohne zu wissen, wie es ist eine Person zu lieben? – Da kennst du mich falsch – auch ich habe gelernt, die Wahrheit ins Auge zu sehen….“ Erklärte er und Keisuke fragte sich, von wem er da sprach. Hatte er etwa eine Person, die ihm wichtig war? – Konnte er mit dem Wort „Liebe“ etwas anfangen?

Midorima richtete sich seine Brille und würde in Kürze gehen. Er müsste noch nach Hause und auch war bereits in den nächsten Tagen ein Qualifikationsspiel, worauf er die Mannschaft vorbe-reiten müsste. Keisuke blieb fraglich und durcheinander zurück. Er wusste nicht, was er tun soll-te, jedoch wollte er wissen, wie es Akashi überhaupt ging. Wie er aussieht – seine Stimme hören – seinen Geruch wahrnehmen können – all dies wollte Keisuke wissen, jedoch wäre es bestimmt nicht sehr einfach.
 

Zurück bei Aomine, der sich nach all den Schocks wieder einkriegen musste, blickte zur Couch, wo Kagami vor sich hin lag. Er hatte von all den Gesprächen nichts mitbekommen, denn an-scheinend hatte er den Schlaf gebraucht. Aomine zückte sein Handy raus und würde bei Tatsuya anrufen, der sich bereits Sorgen, um seinen Bruder machte.

„Hier Tatsuya…“ sprach er und Aomine dauerte nicht lange, bis er sprach.

„Hi – ich wollte dir nur Bescheid geben, dass dein lieber kleiner Bruder, noch bei mir ist und einen besseren Schlaf genießt, als ich – also ich schätze für heute, kannst du ihn vergessen – ich kann dir nicht versprechen, wann er wach wird…“ erklärte Aomine, worauf Tatsuya schon ein wenig beruhigter war. Er atmete entspannt aus und erklärte, dass er bereits bei Kagami angerufen hatte, er jedoch nicht abgehoben hatte. Aomine grinste dabei.

„Mach dir keine Sorgen – er ist bei mir…“ erwähnte er und Tatsuya bedankte für den Rückruf. Danach legte er schon auf und Kuroko sah Aomine mit einem ausdruckslosen Blick an.

„Tetsu? – Alles klar bei dir?“ fragte Aomine und setzte sich auf die Couch. Dabei gab er Kagami ein wenig zur Seite.

„D-D-Darf ich auch bleiben?“ fragte er und schämte sich ein wenig für die Frage. Aomien erhob die Augenbrauen und wunderte sich über diese Frage.

„Natürlich kannst du bleiben – Tetsu – mach es dir gemütlich – Ich hole uns noch Decken und danach kannst du mir helfen, den Kamin anzumachen – damit wir über Nacht nicht frieren…“ erwähnte er und Kuroko nickte daraufhin. Er lächelte dabei und würde Aomine dabei helfen.
 

Ende Kapitel 42

Midorimas Veränderung

Die Teiko Mannschaft, brachten ihr Qualifikationsspiel hinter sich. Das Resultat war, wie gewohnt positiv, worüber sich Midorima innerlich freute. Zum Glück waren sie auch ohne Akashi stark genug, um in die Finalen Runden zu kommen. Akashi sah sich das Spiel im Fernseher an, jedoch ärgerte er sich darüber, dass er nicht dabei sein konnte. Alleine der Gedanke zu Hause liegen zu müssen und seinen Vater auszuhalten, machte ihn noch kranker. Nach dem Jubel und der Preisverleihung, schaltete er den Fernseher ab und biss sich seine Unterlippe.

„Ich…bin…stolz…auf…euch…“ flüsterte er leise und bildete dabei Fäuste. Seine Frust sowie sein Ärger nahmen zu, was seine Mannschaft, auf dem Spielfeld, nicht mitbekam.

In der Halle wurde geschrien und gefeiert, da viele Teiko Mitschüler dabei waren. Sie durften sich so ein wichtiges Spiel nicht entgehen lassen. Außerdem waren die Wunderkinder, sehr bekannt für ihre übernatürliche Spielweise.
 

„Gut gespielt Kagamichiiii…“ sagte Kise, worauf Kagami grinste.

„Gilt auch für dich, Kise…“ antworte Kagami und Aomine war bereits auf der Bank sitzen. Er hatte bereits mit einem Sieg gerechnet, somit war dies nichts spektakulären für ihn. Jedoch für die Andren, war jeder Sieg eine Begeisterung. Besonders für Kise, der sehr emotional war und sich über jeden Korb freute.

„Oi, jetzt wo wir gewonnen haben, können wir doch schon gehen oder nicht?“ fragte Aomine und trank aus seiner Wasserflasche. Kuroko saß neben ihm und blickte ihn dabei an.
 

„Ich glaube Aomine hat Recht – die Siegerehrung war bereits und außerdem gibt es hier nichts mehr für uns zu tun…“ erwähnte Midorima und nahm dabei seine Sachen. Auch die anderen Mit-glieder packten ihre Sachen und gingen zurück in die Garderobe, wo sie sich umziehen konnten.

„Midorimachiiii – hast du gesehen, wie ich diesen Kerl geblockt habe? – Noch dazu hab ich den Ball gleich an Kagamichiii weiterpassen können…“ erzählte Kise voller Freude, worauf Midorima kein großartiges Gesicht zog. Er nickte nur und erwähnte, dass Kise nerven würde.
 

Aomine musste dabei lachen und erwähnte, dass es nicht einfach wäre, Midorima zu unterhalten, da ihn alles nerven würde.

„Sieh an – sobald man dich nervt, wirst du ganz still…“ erwähnte Aomine mit einem gelassenen Ton und Midorima wollte sich auf keine Diskussionen einlassen. Er seufzte nur und stand aus seiner Sitzposition auf. Danach wünschte er allen einen schönen Abend, denn er würde bereits gehen.

„Oh – Oh – gar nicht gut, wenn Midorimamachiii so gelaunt ist…“ erwähnte Kise, worauf ihn Aomine beruhigte.
 

„Lass ihn doch – er ist immer so – egal was man ihm sagt, lasst er seine schlechte Laune aus…“ erklärte Aomine, worüber Kise gar nicht begeistert war.

Vielleicht hatte Aomine Recht, jedoch war dies kein Grund, um das Ganze gleich zu provozieren.
 

Kise sagte nicht viel dazu und beeilte sich damit, seine Sachen zu packen. Er wollte noch Midorima erreichen, bevor er den Bus nahm.

„Bis dann Leute…“ sagte er in die Runde und eilte auch schon hinaus.
 

Die plötzliche Stille kehrte ein, worauf Kagami sich schon fast unwohl fühlte. Die kleine Konfrontation mit Midorima, war ihm ein wenig unangenehm gewesen, jedoch wollte er es nicht noch schlimmer machen. Immerhin war dies eine Auseinandersetzung, der Wunderkinder, die ohne-hin schon seltsam waren.

„Findest du nicht, dass das ein wenig zu gemein war, Aomine?“ fragte Kagami vorsichtig. Er wusste, dass Aomine sich diesbezüglich bestimmt ärgern würde, jedoch konnte Kagami die Dinge nicht so stehen lassen.

„Gemein? – Was meinst du damit?“

„Naja – wegen Midorima – er ist eben ein seltsamer Typ, jedoch ohne ihn, wären wir nicht weit gekommen…“ erwähnte Kagami, worauf Kuroko die Beiden anstarrte.

„Hmpf – das eine hat mit dem anderen nichts zu tun – was ich ihm klar und deutlich machen wollte, ist dass er aufhören sollte den großen Kapitän zu spielen. Jeder sieht hier, dass er sich damit nichts Gutes tut. Nur weil Akashi einer seiner Anfälle hat, muss Midorima nicht gleich die ganze Last bekommen – all dies versperrt ihn nur noch mehr…“ erklärte Aomine und schnurrte sich die Schuhbänder zu. Kuroko musste ihn auf diese Aussage leider Recht geben und auch er erwähnte, dass Midorima eine sehr seltsame Person von sich aus schon wäre. Seltsamer und verschlossener wurde er, seit er die Position, als Kapitän übernehmen musste, die ihm von Akashi übertragen wurde.

Kagami´s Verwirrung wurde somit ein wenig klarer und trotzdem verstand er nicht richtig, wieso dieser Akashi ständig im Mittelpunkt stand. Er fragte nicht weiter und gab nur ein Nicken von sich.

„Na gut Leute – auch ich werde mich verziehen…“ erwähnte Aomine und nahm seine Sporttasche in die Hände. Kagami schnurrte sich noch die Schuhe zu und wünschte ihn noch einen schönen Abend. Aomine hob nur die Hand und fühlte sich noch ein wenig seltsam, seit seiner letzten Überraschung mit Kagami.
 

„Komischer Kauz… - zuerst tut er auf total streng und hart, jedoch weiß er nicht das Geringste, was passiert ist – wie konnte er neben mir so leicht einschlafen? – Noch dazu, wie kam er auf die dumme Idee, sich neben mich hinzu legen? – Wieso nicht bei Tetsu?“ fragte sich Aomine und kratzte sich dabei auf den Kopf. Kagami konnte sich an diesem Vorfall gar nicht erinnern, da er länger geschlafen hatte und Aomine bereits aus den Federn war.
 

„Midorimachiiii, warte doch auf mich…“ schrie Kise ihm hinterher und versuchte sein Tempo beschleunigen.

„Was ist Kise? – Du findest auch alleine nach Hause…“ sagte er gereizt.

Die Atmosphäre war anfangs ein wenig seltsam, jedoch wollte Kise nicht, dass Midorima sich bedrängt fühlte. Er wollte, dass sich alle Mitglieder der Mannschaft verstehen.

„Midorimachiii – was ist los mit dir? – Hör nicht auf Aominechii – er redet ohne nachzudenken…“ erwähnte er, worauf Midorima stehen blieb. Er hielt seine Tasche fest und bildete Fäuste dabei.
 

„Mir ist es egal, was Aomine denkt oder sagt – ich weiß was ich zu tun habe und ich werde Akashi nicht in den Rücken fallen…“ erwähnte er und Kise näherte sich dem Vize-Kapitän. Natürlich verstand er dies und hatte auch nichts Gegenteiliges zu sagen.

„Midorimachiii – ich finde du machst einen großartigen Job - immerhin bist du öfter hier, als unser wirklicher Kapitän. Außerdem muss man dazu beachten, dass deine Strategien immer effizient sind und für einen sicheren Sieg sorgen… - mach dich deswegen nicht fertig, sondern genieß die Zeit mit uns allen…“ erwähnte Kise, worauf Midorima anfangs schwieg. Danach seufz-te er und fragte sich, ob diese Zeit genießen konnte, denn eigentlich hatte er keines seiner Ziele erreicht.

„Ziele? – Von welchen Zielen sprichst du?“ fragte Kise interessiert und ging vor Midorima, der leicht glasige Augen hatte.

„Meine Ziele – eines Tages Basketballtrainer zu werden – einen ausgezeichneten Abschluss be-kommen – raus aus der Generation der Wunder – ein normales Leben führen zu können – jedoch wird dies alles nicht möglich sein. Akashi… - solange er die Wunderkinder führt, werden wir niemals, wie all die anderen sein dürfen…“ erklärte Midorima fast ärgerlich. Er gab Kise nicht die Schuld dafür, jedoch hatte er momentan keinen, an dem er seinen Frust auslassen konnte.

Kise verstand was er meinte, denn Kise war bereits ein Opfer, von Akashi, der seine Beziehung mit Aomine geheim halten musste. All dies war den Wunderkindern nicht gestatten. Sie spielten und lebten für ihren Kapitän und ihrer Mannschaft.

„Ich weiß, wie du dich fühlst – es ist nicht einfach, ein Wunderkind zu sein, ABER du musst be-denken, dass wir gemeinsam viel Spaß miteinander haben. Mit oder ohne Akashi – für mich ist die Zeit mit euch am schönsten…“ erwähnte Kise und Midorima wunderte sich immer wieder, woher Kise eigentlich diese Energie bekam.

„Hmpf – du hast dich kein bisschen geändert…“ erwähnte Midorima, worauf sich Kise wunderte.

„Findest du? – ich wüsste auch nicht, wozu ich mich ändern sollte …“ gab Kise von sich und lachte dabei.

„Ich finde schon, dass du dich geändert hast…“ fügte Kise hinzu, worauf sich Midorimas Blick schlagartig änderte. Hatte Kise es etwa herausgefunden? – Woher hat er es herausgefunden? – fragte sich Midorima und schluckte fest hinunter.

„Ach ja – findest du? Und in was sollte ich mich bitte geändert haben?“ fragte er skeptisch und hoffte darauf, dass Kise von seinem Geheimnis nichts wusste.

Kise lachte ihn an.

„Du bist menschlicher geworden – du redest viel mehr und lachst sogar. Bevor Kagamichi kam, warst du immer in deiner Position, als Kapitän, verbissen und hast uns eigentlich genau so wie Akashi behandelt. Mit dem Unterschied, dass du das Training leichter genommen hattest. Auch Kurokochiii findet, dass du dich geändert hast…“ erwähnte er und Midorima konnte in Ruhe ausatmen. Er richtete sich seine Brille und war leicht gerührt, von diesen Wörtern, jedoch ließ er sich nichts davon anmerken.
 

„Na dann freut es mich, dass euch meine Veränderung gefällt. Sie war zwar nicht geplant, aber wenn schon, denn schon… - ich werde weiterhin eine Lösung finden, um unseren „Fluch“, als Wunderkinder zu bändigen…“ sagte er fest überzeugt und wünschte Kise noch einen schönen Abend. Er würde für heute alleine sein wollen, was Kise ein wenig beunruhigte.

Kise seufzte nur und versuchte eine Möglichkeit zu finden, um seinen Vize-Kapitän wieder auf-zubauen.
 

In den nächsten Tagen fand bei der Shotaku-High ein Herbst – Fest statt, wo gegrillt und gefeiert wurde. Das Semester ging damit langsam zu Ende und die Erstklässler, würden ein Theaterstück vorführen. Darunter war Takao froh, dass er bereits in der Oberstufe war, somit musste er keine Angst, erneut das Aschenputtel zu spielen.

„Hey Takao, kommst du hinunter? – Die Mädels verkaufen leckeres Zeug…“ erwähnte ein Mitschüler, während Takao in der Klasse vor sich hin döste.

„Hmmm… leckeres Zeug? – naja, ich werde mal vorbei sehen…“ erwähnte er und stand dabei auf.

Er sowie sein Klassenkamerad sprachen über die hübschen Mädchen, aus der ersten Klasse, je-doch zeigte Takao nicht wirklich viel Interesse.

„Stimmt – du stehst ja gar nicht auf Mädchen – tut mir Leid…“ erwähnte der Klassenkamerad, worauf Takao lachen musste.

„Kein Problem – ich hoffe, dass ein paar hübsche Jungs dabei sind…“ erwähnte er und lachte da-bei. Takao´s Popularität beruhte sich, indem er offen und ehrlich war. Er hatte vor Jahren ge-standen, dass er Homosexuell wäre, da es einen Skandal in der Schule gegeben hatte. Daraufhin war er der Meinung, dass es da nichts zu verstecken gab. Seit diesem Augenblick bewunderten ihn viele Schüler, jedoch bildeten sich Gruppen, die gar nicht davon begeistert waren. Sie sahen Takao, als Lüstling.

Auf solche Kommentare reagierte Takao gar nicht, denn er wusste, wer er ist und was er wollte.

Unten im großen Garten, der Shotaku-High, angekommen – konnte Takao bereits die vielen Schüler sehen. Einige Professoren genossen noch den herrlichen Sonnenschein und waren von diesem Herbst-Fest begeistert. Die Stände verkauften Süßigkeiten sowie kleine Überraschungspakete der Shotaku-High.

Takao kaufte sich bei einem dieser Stände, eine gefüllte Krebs mit Vanillesauce.

„Mein Glückstag…“ dachte er sich und wollte von der Köstlichkeit einen Beißer machen.

Bevor er überhaupt in die Leckerei rein biss, wurde er von jemand genommen. Er erschrak sich dabei und wunderte sich, wer dies sein könnte.

„Hey, du bist doch…“ erwähnte er und der fremde, entpuppte sich, als Kise Ryota, aus der Teiko High.

„Kise Ryoga …“

„Genau – ich wusste doch, es liegt mir in der Zunge – wozu war die Entführung?“ fragte Takao skeptisch und war ein wenig überrascht, ihn zu sehen. Er hatte zwar nicht dagegen, da Kise ein wirklich hübscher Kerl war, jedoch sagten ihm seine Alarmantennen, dass er ihn lieber nicht zu nahe kommen sollte.

„Ich bin gekommen, um mit dir über Midorimachii zu sprechen…“ erwähnte Kise, worauf Takao nur noch mehr Fragezeichen bekam. Zuerst die Entführung und dann noch Midorima.

„Hmmm – kommt darauf an, über was genau du sprechen möchtest – ich bin schließlich nicht sein Tagebuch und außerdem rede ich nicht gerne hinter anderen Leuten…“ erwähnte er und verschränkte dabei die Arme.

Kise hatte bereits mit so einem Sturkopf gerechnet und erwähnte, dass es um Midorimas Verhalten ging. Anscheinend war er viel zu gestresst und noch dazu hatte er Druck von seitens des Ka-pitäns. Takao hörte Kise liebend gerne zu, jedoch verstand er noch immer nicht den Zusammen-hang mit ihm.

„Und was hat das Ganze mit mir zu tun? – Ich mein – ich finde es total nett und süß von dir, dass du mich hier entführst aber…“ bevor Takao weiter sprach, gab ihm Kise eine auf die Rübe.

„Ich bin gekommen, um gemeinsam zu überlegen, wie wir Midorimachi aufmuntern können…“ erwähnte er genervt, was bei Kise eigentlich außergewöhnlich war. Takao griff sich auf den Kopf und konnte die Kopfnuss spüren.

„Das tat weh – aber wenn ich mir überlege, dass sie aus deinen zarten Händen kam…“ – sprach Takao und Kise zögerte nicht lange, um ihn erneut eine zu geben.

„Auaaaaaa!!!!! – das tut wehhhh – okay, okay – was soll ich machen? – Soll ich meine Pong Pongs holen und Midorima damit ein wenig aufmuntern?“ fragte Takao, worauf Kise schon bald keinen Spaß mehr verstand.

„NEIN – wir müssen Midorimachiii irgendwie ablenken – sodass er, er selbst sein kann…“ er-wähnte Kise, worauf Takao zum Überlegen begann. Immerhin war dies keine leichte Aufgebe, denn die Rede war von Midorima – der Spieler ohne Herz und Mitgefühl – kälter, als ein Eisblock – strenger, den je – all diese Eigenschaften, zählte Takao auf und Kise unterbrach ihn.

„Das ist mir schon klar – aber genau deswegen müssen wir ihn irgendwie daraus holen – ich glaube, ein Vergnügungspark würde ihn gut tun…“ erwähnte Kise und Takao weigerte sich dort-hin zu gehen. Alleine ohne Partner würde dies keinen Spaß machen.

„Oh Mann – die Mission lautet Midorima wieder gerade zu biegen und nicht für dich ein Date ausmachen…“ erinnerte ihn Kise daran, worauf Takao ein Deal eingehen wollte.
 

„Ein Deal? – Also ich weiß nicht…“

„Du kennst ja Kasamatsu oder nicht?“ fragte Takao interessiert, worauf Kise nickte.

„Ja klar – er war lange Zeit mit Sempai – wieso?“ fragte er. Takao hatte ein breites Grinsen im Gesicht.

„NUR – wenn du es schaffst, dass er mit kommt – immerhin muss auch etwas für mich raus-springen…“ erwähnte er und Kise verstand, woher der Begriff „Lüstling“ kam und so gut zu ihm passte.
 

„Also, ich weiß nicht, ob Kasamatsu-Sempai mitkommen würde – ich kann ihn fragen…“ erwähn-te Kise ein wenig verwirrt, worauf Takao die Hand ausstreckte.

„DEAL oder kein DEAL? – ich gehe nur mit, wenn Kasamatsu mitgeht…“ sagte er und verhielt sich, wie ein Kleinkind, der eine Schokolade haben wollte.

Kise streckte seine Hand aus, jedoch hatte er ein komisches Gefühl bei der Sache.

„Einverstanden – ich werde mein Bestes geben…“ erwähnte er und Takao würde sich bereits auf das Wochenende freuen.
 

Nach dieser vereinbarten Sache, mussten Beide nur noch hinbekommen, dass Midorima sowie Kasamatsu sich dem anschließen. Keine leichte Sache für Kise und Takao, jedoch würden sie es irgendwie schaukeln.
 

Ende Kapitel 43

Der Vergnügungspark

Zwei Uhr Nachmittag und ein herrliches Wetter ging an die vier Basketballspieler. Zum Glück waren für heute keine Wolken zu sehen, da es in den letzten Tagen nur geregnet hätte. Kise atmete tief aus und wartete bereits im Vergnügungspark, gemeinsam mit seinem Senpai. Kasamatsu hatte seine Hände in der Hosentasche und fragte, wie lange Midorima noch brauchen würde.

„Kasamatsu-Sempai – er dauert bestimmt nicht lange…“ erwähnte er und nach wenigen Minuten war er bereits in Sicht. Jedoch kam er nicht alleine, sondern mit einer Begleitung, von der Kasamatsu noch gar nichts ahnte.

„Midorimachiiii – wir sind hier!!!!“ schrie Kise mit seiner fröhlichen Stimme, worauf Midorima aufmerksam wurde. Takao blickte noch auf sein Navi und erklärte Midorima, wie sie gehen mussten. Daraufhin schlug Midorima ihn leicht auf dem Kopf.

„Du Idiot – sie stehen dort…“ erwähnte er und Takao blickte in alle Richtungen.

„Ohhh – Kasamatsuuuuu…“ sagte er sich und schwärmte innerlich.

Kise wank ihnen zu und Midorima sowie Takao schlossen sich den Beiden an. Kasamatsu war überrascht, über den „unerwarteten“ Gast.

„Du bist doch…“

„Takao – ich glaube wir kennen uns schon…“ erwähnte er und zwinkerte Kasamatsu an.

„Du bist ein Schwein…“ erwähnte Kasamatsu und fragte Kise, wohin es ginge. Kise nahm sich ein Prospekt, wo die verschiedenen Attraktionen aufgelistet waren.

„Hmmm… - wir können zuerst mit dem Märchen-Schwan herumfahren…“ erwähnte er und Midorima wurde die Sache immer peinlicher. Er und in ein Märchenschwan? – Was für ein Bild würde das ergeben? Fragte er sich und richtete seine Brille. Er versuchte sich nicht verwirren zu lassen.
 

Die vier verbrachten ihren Nachmittag im Vergnügungspark, was man von Kagami und Aomine nicht behaupten konnte. Kagami wurde von seinem Bruder bestraft, da er ständig zu spät oder gar nie nach Hause kam. Kagami stand bereits mit Schürzte und Besen im Wohnzimmer und sah diese Bestrafung, als ungerecht.
 

„Tatsuya – das ist ungerecht…“ motze Kagami und säuberte die Wohnung. Tatsuya be-fand sich im Badezimmer und holte die saubere Wäsche, aus der Waschmaschine.

„Tja Kagami – hättest du angerufen und gesagt, wo du bist und bleibst, wäre dies hier nicht zustande gekommen…“ erwähnte Tatsuya streng und ging mit dem Wäschekorb, in das Schlafzimmer, wo bereits der Wäscheständer stand. Kagami seufzte und erklärte, dass er immer nur bei Aomine wäre.
 

„Aomine hin und her – du kannst Bescheid geben, denn ich mache mir Sorgen - immer-hin darfst du nicht vergessen, wir sind nicht einmal ein knappes Jahr hier …“ erklärte Tatsuya und gab damit zu verstehen, dass er gerne wüsste, wo Kagami sich ständig auf-hält. Da sprachen wohl die Beschützer-Instinkte, dachte sich Kagami und putzte einfach weiter.

„Sag Kagami…“ begann Tatsuya aus dem Schlafzimmer zu reden. Kagami hörte auf zu kehren und fragte, was sein Bruder wollte. Immerhin fehlte ihm noch die Küche sowie sein eigenes Zimmer, zum sauber kriegen.

„Was ist, Tatsuya?“ fragte er und Tatsuya kam aus dem Schlafzimmer raus. Er betrat das Wohnzimmer und blickte seinen Bruder an, der mit Schürzte und Besen ziemlich lustig aussah.

„Was läuft zwischen dir und Aomine?“ fragte er kalt und direkt. Kagami konnte für eini-ge Sekunden nicht durchatmen. Seine Gedanken spielten verrückt und auch verstand er nicht, wie sein Bruder auf so eine Frage käme.

„W-W-Was meinst du damit? – Was soll da laufen?“ erwähnte er und putzte weiter.

„Tu nicht so – ich weiß genau, das zwischen euch mehr läuft, als nur Freundschaft…“ erklärte er und wollte Fakten wissen. Immerhin verschwieg ihm sein Bruder bereits viel zu viel.

„Tatsuya – du glaubst doch nicht wirklich, dass ICH, Kagami Taiga, auf so einen Idioten, wie Aomine Daiki stehe? Noch dazu – ich bin ein MANN…“ erwähnte er, worauf Tatsuya heikel reagierte.

„Das hat nichts mit Mann oder nicht Mann zu tun – die Gefühle zählen dabei eine wichti-ge Rolle…“ erklärte ihm Tatsuya und Kagami tat so, als würde er nichts davon hören.
 

„Könnten wir vielleicht Thema wechseln? – mir wird das Ganze hier schon unange-nehm…“ fuhr Kagami fort und sein Herz begann zu pochen. Er verstand nicht, was mit ihm war und wieso sein Bruder auf blöde Gedanken kommen musste.
 

„Dir gefällt doch Aomine oder?“ fragte er und verschränkte dabei die Arme.

„Was spielt das denn jetzt für eine Rolle? – ob er mir gefällt oder nicht, ist doch egal – wir spielen in derselben Mannschaft und wollen eigentlich nur das Beste daraus machen…“

Tatsuya verschärfte seinen Blick und konnte Kagami´s Gedanken lesen.
 

„Du traust dir nur nicht zuzugeben, dass er dir gefällt, deswegen wartest du ab, wie es sich entwickelt…“ klärte Tatsuya auf, worauf Kagami große Augen machte. Er wusste schon gar nicht, wie er seinen Bruder los bekommen würde und putzte einfach weiter.

„Tatsuya hör auf mich zu nerven – schließlich muss ich meine Strafe absitzen…“ erwähnte er und Tatsuya erklärte ihm, dass seine Fragen, bereits in der Strafe inkludiert waren.

„Oh mein Gott – musst du mich so bestrafen? – damit du weißt, ich bin dein Bruder und nicht dein Sohn…“ erinnerte er ihn, worauf Tatsuya sich dem klar war.

„Keine Sorge – das ist mir bewusst – ABER du bist mein jüngerer Bruder und ich habe mir versprochen, auf dich aufzupassen – auch wenn es mich mein Leben kostet…“ er-wähnte er und Kagami fand dies sehr rührend von ihm, jedoch würde er gerne seinen Bruder zurück haben wollen.

Ihr Gespräch vertiefte sich, jedoch versuchte Kagami ständig das Thema zu wechseln.
 

Während er die Wohnung sauber putzte, war Aomine damit beschäftigt Akashi einen Besuch abzustatten. Zum Glück war das Wetter auf seiner Seite. Kein Regen und kein Unwetter, somit konnte er nachdem er seine täglichen Runden lief, Akashi Seijuro einen Besuch abstatten.

Das Haus war riesig und auch merkte er sofort, dass Akashi nicht von schlechten Eltern war. Sie mussten viel Geld haben, um so ein großes Haus zu finanzieren.

Aomine wagte es bei der Klingel zu läuten und wartete ab, was geschah. Der Wind toste vor sich hin und fünf Minuten war komplette Stille. Aomine klingelte erneut, worauf er bereits die Tür höre, die aufging.
 

„Wer ist da?“ fragte eine feminine und ängstliche Stimme.

„Aomine Daiki – ich bin ein Schulkamerad von Akashi Seijuro…“ erwähnte er und es dauerte nicht lange, bis sie sich blicken ließ. Sie entpuppte sich, als Haushälterin der Familie Akashi und erwähnte, dass er im Zimmer wäre. Vor kurzem war er aufgestanden und hatte noch nichts gegessen.

„Darf ich ihn besuchen kommen?“ fragte Aomine höflich, worauf die Haushälterin erst fragen musste. Sie bat Aomine draußen zu warten und knallte danach die Tür zu.

„Mann o Mann – ich muss schon sagen Herr Kapitän – du hast es hier ziemlich gemütlich…“ sagte er leise zu sich und sah sich ein wenig um.

Ein großer Garten war zu sehen, wo bereits Rosen und andere Arten von Blumen wuchsen.

„Aomine-kun – Sie können hinein – Akashi-kun wartet auf Sie oben…“ erwähnte die Haushälterin, die ihn zugleich auch ins Haus ließ. Aomine sagte kein weiteres Wort und betrat das Haus.

Sein erster Eindruck war sehr positiv. Er hatte sich das Haus eher düster und finster vorgestellt, jedoch hatte Akashi´s Familie ja doch noch Geschmack.

Die Stufen hinauf gab er seine Hände in die Hosentaschen und erreichte anschließend den ersten Stock.

Auf dem Flur befand sich ein langer Teppich, der für Freude und Wohlbefinden sorgte.

„Daiki? – Wieso der unerwartete Besuch?“ fragte die raue Stimme von Akashi, der gera-de aus dem Badezimmer kam. Aomine musste zugeben, dass er sich erschrocken hatte und grinste dabei.

„Ich dachte, dass ich mir ein paar Pluspunkte bei dir hole…“ erwähnte er mit Sarkasmus, worauf Akashi seinen Blick vertiefte.

„Du weißt, dass es so etwas bei mir nicht gibt – also womit kann ich dir helfen?“ fragte er und schloss die Badezimmertür zu.

„Du könntest aufhören weniger auf die Nerven zu gehen – und damit meine ich, Midorima – lass deine Probleme und Konflikte nicht an ihm aus…“ erwähnte er direkt und hatte keine Angst, vor seiner Antwort. Akashi grinste daraufhin und lehnte sich an die Wand an.

„Shintaro? – hat er dir etwa was gesagt?“ fragte er, worauf Aomine nur grinste.

„Er muss gar nichts sagen – wir alle spüren es und ihm geht es gar nicht gut dabei – du lässt ihm keine Freiheit – niemanden von uns – und ich bin hergekommen, um dies zu regeln und dem ein Ende zu bereiten…“

Akashi behielt sein Grinsen und fand Aomine einfach nur peinlich.

„Du bist so ein Narr – ich glaube, du weißt nicht in welcher Situation du dich befindest – du kommst in mein Haus und gibst mir Befehle? – was Shintaro betrifft ist nicht deine Sache – erfülle deinen Sinn und Zweck, als Teiko Mitspieler oder steige aus… - du hast die Wahl…“ erwähnte Akashi ernst und ließ sich von Aomine nichts sagen.

Aomine bildete Fäuste und würde Akashi gerne aus der Weltkarte verschwinden lassen.

„Du kotzt mich an, Akashi…“ betonte Aomine und Akashi hatte bereits mit einer inkompetenten Antwort gerechnet.

„Weißt du Aomine, wieso wir dich im Team haben?“ fragte Akashi und Aomine seufzte daraufhin.
 

„Weil ihr ohne mich, nicht so viele Körbe hin bekommt?“

Akashi schüttelte daraufhin den Kopf.

„Weil du ein Narr bist – ein Narr, der sich leicht kontrollieren lässt, sobald man Lob ausspricht – vielleicht auch noch wegen deiner Agilität, aber sonst, bist du nutzlos…“ erwähnte Akashi, worauf sich Aomine nicht angesprochen fühlte.
 

„Und NIEMAND von euch, wird die Generation der Wunder verlassen können, weil ihr bereits zu Wunderkindern geworden seid…“ erwähnte Akashi, worauf Aomine schon keine Lust hatte mit ihm zu sprechen.

Er war wirklich verrückt, stellte Aomine fest und drehte sich um, um zu gehen.
 

Im Vergnügungspark, ging es mehr, als nur rund. Kise bestand darauf alles Mögliche auszuprobieren, wo man in die Luft geschossen wird, was Midorima gar nicht beein-druckte. Er hatte noch dazu Höhenangst, jedoch schienen die, neben Kise, wie verschwunden zu sein.

„War doch lustig, Midorimachiii?“ fragte Kise und hielt dabei eine Zuckerwatte in der Hand. Midorima nickte nur und wusste nicht, ob er tot umfallen oder sich übergeben sollte.

„Ja total – ich kann kaum genug davon kriegen…“ erwähnte er emotionslos.
 

Für Takao, der nur Augen für Kasamatsu hatte, war der Vergnügungspark ideal. Ständig versuchte er sich an ihn ran zuschmeißen, was keine leichte Aufgabe war.

„Ich habe gehört, dass du einer der besten Point Guard´s bist…“ erwähnte Takao und Kasamatsu nickte darauf.

„Achso? – wusste ich gar nicht…“ erwähnte er und Takao nahm ihn bei der Hand, sodass sie Midorima und Kise aus den Augen verloren.

„Hey, was machst du? – Kise und…“ bevor Kasamatsu weiter sprach, wurde er von Takao unterbrochen.

„Bsssttt – wir wollen doch das junge Glück nicht stören…“ erwähnte er und Kasamatsu verstand nur Bahnhof.

„Was meinst du damit? – Junges Glück?“

„Naja, Shin-Chan muss noch ein wenig aus sich herauskommen und ich glaube, Kise ist die richtige Person dafür…“ erklärte Takao und würde ihn auf einem Crêpes einladen.

Kasamatsu verschränkte die Arme und war noch ein wenig skeptisch über die ganze Sache.

„Was wird hier gespielt? Zuerst lädt mich Kise zu diesem Vergnügungspark ein und jetzt soll ich ihn alleine mit Midorima lassen? – ich verstehe das alles nicht…“ erwähnte er und Takao hatte bereits befürchtet, dass er auf solche dummen Gedanken kommen würde.

„Kasamatsu, mach dir keine Gedanken darüber – das einzige was wir möchten, ist, dass Shin-Chan wieder auf festem Boden steht. Momentan macht er eine schwere Phase durch, obwohl man es ihm nicht anerkennt. Er ist eine sehr sensible Person und ich glaube, dass Kise der Einzige ist, der ihn daraus helfen kann…“ erklärte er ernst, worauf Kasamatsu sich wunderte. Seit wann konnte dieser Takao ernst werden? Fragte er sich und ihn blieb nichts anders, als ihm zu vertrauen.
 

Ende Kapitel 44

Seltsame Gefühle

Im Vergnügungspark verbrachten die vier Freunde ihren gemeinsamen Tag. Kise sowie Midorima hatten die anderen Beiden aus den Augen verloren, jedoch war dies kein Problem. Midorima war dies sowieso viel lieber, da er Takao gar nicht aushielt. Dafür hatte er Kise am Hals, der wegen jeder Kleinigkeit stehen blieb.
 

„Oohhhh Midorimachiiii schau dir diese Plüsch-Ente an… - die MUSS ich haben…“ er-wähnte er vor einem Stand, wo man die verschiedensten Preise gewinnen könnte. Der einzige Hacken daran war, dass man mit einer Spielzeugwaffe die einzelnen Dosen treffen musste. Gar keine leichte Aufgabe für Kise, der sich schon schwer tat, die Waffe in die Hände zu nehmen.

Midorima seufzte und gab Kise zur Seite.

„Gib her – ich mach das…“ erwähnte er und nahm die Waffe, die kein Hindernis für ihn war.

Kise war ein wenig überrascht und drückte ihm fest die Daumen.

„Du schaffst es Midorimachiiii – die ENTE, die ENTE – denk an sie und du gewinnst…“ feuerte er an und Midorima fühlte sich seltsam.

Normalerweise feuerte ihn nie jemand für etwas an. Selbst wenn er Körbe erzielte, war dies bereits so normal, dass man keinen Dank aussprach.

Midorima versuchte sich zu konzentrieren und traf die gegebenen fünf Dosen. Der Besitzer des Standes war beeindruckt und gratulierte ihm zu seinem Sieg.

„Hmpf… - war doch nicht so schwer…“ erwähnte er und richtete sich die Brille dabei. Kise klatschte und umarmte Midorima fest.

„DANKE – Midorimachhiiiiii…“ schrie er laut vor Freude und durfte sich ein Plüschtier aussuchen.

„Ich nehme die Ente…“ erwähnte er voller Spannung und bekam diese auch.

Midorima konnte noch Kises Geruch wahrnehmen und fühlte sich immer seltsamer. Er versuchte das Gefühl zu erahnen, jedoch fiel ihm nichts dazu ein.

„Es war nur eine Umarmung – weiter nichts…“ redete er sich ein und würde mit Kise weiter gehen.
 

Für Kagami, der mit seinen nervigen Bruder zu kämpfen hatte, war der Tag noch lange nicht vorbei. Nachdem er die Wohnung sauber bekommen hatte, hatte ihn Tatsuya ihn darum geben, noch einkaufen zu gehen. Immerhin waren Beide kaum Daheim gewesen und somit wurde auch nicht für das Tägliche Essen gesorgt. Kagami war bereits brum-mig drauf und nahm sich die Einkaufstasche aus der Küche.
 

„Ich gehe ja schon…“ erwähnte er und sah zu, wie Tatsuya sich ebenfalls fertig machte.

„Kommst du etwa mit?“ fragte Kagami erstaunt, worauf sein Bruder den Kopf schüttelte.

„Nein – da muss ich dich leider enttäuschen – ich gehe meinen neuen Nebenjob besu-chen…“ erwähnte er, worauf Kagami neugierig wurde.

„Nebenjob?“

„Ja – Nebenjob – immerhin sind die Kosten gestiegen und ein Lohn alleine reicht nicht – somit habe ich einen Nebenjob aufgesucht und gefunden…“ erwähnte er und Kagami würde gerne mehr über diesen „Nebenjob“ wissen wollen.

„Es ist kein Geheimnis. Ich arbeite in einem Kindergarten und übernehme meistens die Nachmittagsschicht…“ erklärte er und zog sich seine Jacke im Vorzimmer an.

„Kindergarten? – Seit wann kannst du mit Kindern umgehen?“ fragte er und musste dabei lachen. Tatsuya bewegte keinen Muskel seines Gesichtes und blickte seinen Bruder an, der sich gerade über ihn lustig machte.

„Hallo? – Du warst das erste Kind, worauf ich aufgepasst habe – vergiss das nicht…“ erwähnte er und Kagami verging das Lachen sehr schnell.

Tatsuya verabschiedete sich und wünschte Kagami viel Spaß beim Einkauf. Kagami seufzte nur und hätte sich lieber seinem Bett gewidmet. Die Woche war anstrengend genug gewesen, dachte er sich und würde sich gerne eine Pause gönnen. Leider war dem nicht so und Kagami zog sich seinen Pullover und seine Sportschuhe an.

„Na dann Kagami Taiga - gehen wir einkaufen…“ sagte er sich selbst und verließ dabei die Wohnung. Er sperrte sie ab und gähnte dabei. Die Sonne strahlte von ihrer Besten Seite, was Kagami gar nicht so schlecht fand.

„Was die Anderen jetzt wohl gerade machen?“ fragte er sich, jedoch musste er sich um die keine Sorgen machen.

Kise hatte unheimlich viel Spaß im Vergnügungspark. Midorima war zwar nicht sehr begeistert von der Idee, jedoch genoss er die Zeit mit seinem Kollegen. Er selbst musste zugeben, dass es eigentlich keine schlechte Idee war. So kam er ein wenig von dem ganzen Basketball und Lernen weg, was ihm nicht schadete.
 

„Sollten wir nicht beginnen Kasamatsu und Takao zu suchen?“ fragte Midorima, während Kise die Plüsch-Ente in den Händen hielt.

„Hmmmm… - wieso nicht? – immerhin sind wir mit fast allen Attraktionen gefahren. War doch toll oder nicht?“ fragte er begeistert, worauf Midorima gar nicht mehr denken wollte. Er hatte sich bei jeder Attraktion, die in die Höhe ging, übergeben müssen, was Kise bereits Sorgen bereitete.
 

Für die vier ging ein anstrengender und auch lustiger Tag zu Ende. Midorima sowie Kise hatten letztendlich die anderen Beiden gefunden, was keine leichte Aufgabe für sie war. Immerhin wollte Takao Kasamatsu für sich haben – wäre da Midorima nicht gewesen, dachte er sich und musste sich mit der Situation abfinden.

„Ihr hättet uns ruhig später aufsuchen können…“ erwähnte Takao, worauf Kasamatsu einen seriösen Blick wagte.

„Was willst du damit sagen?“ fragte Kasamatsu empört, worauf Midorima nur seufzte.

Während Kasamatsu und Takao sich in die Haare hatten, bedankte sich Midorima bei Kise.

„Hä? – Wieso dankst du mir?“

„Weil es mir Spaß gemacht hat…“ erwähnte er und wurde dabei immer leiser.

„Midorimachiii? – geht es dir gut?“

„Ja geht es mir – aber ich glaube ich gehe besser…“ erwähnte er und würde morgen Kise in der Schule sehen. Takao war noch mit Kasamatsu beschäftigt und bekam von Midorimas Abschied gar nichts mit.

„Du bist und bleibst ein Lustmolch…“

„Nur weil ich auf Kerle stehe? - Das ist sehr unhöflich…“

„Das ist nicht das Problem – sondern du gehst jemanden echt auf die Nerven…“
 

Kise hörte sich die ganze Diskussion an und würde am liebsten platzen, um Beiden end-lich einmal ein Ende zu setzten. Er atmete tief aus und freute sich darüber, dass Midori-ma einen netten Tag hatte. Anscheinend hatte es ihm tatsächlich gefallen.
 

Tage vergingen und die Teiko Mannschaft hatte alle Hand zu tun. Sie trainierten hart und auch forderten sie Kuroko ständig heraus, da er es noch immer nicht schaffte, einen Korb hinzubekommen. Midorima fand die ganze Sache bereits zum Verzweifeln, jedoch wollte er an Kuroko´s Limit ankommen. Bestimmt steckten in den kleinen Jungen mehr, also nur Pässe und Schatten.

Aomine, der Kuroko weder als einen Schatten noch als einen Zupasser sah, seufzte vor sich hin und meinte, dass Kuroko einfach Kuroko bleiben sollte. Immerhin wurde er mit dem Titel, als „Schattenspieler“ berühmt. Außerdem war dies auch seine Stärke, die nicht einmal Kise nachmachen konnte. Kagami gab ihn daraufhin Recht und würde sich lieber fragen, was mit Akashi wäre, der bis heute nicht zum Training erschienen ist.
 

„Dich hat Akashi nichts zu interessieren - er ist unser Kapitän und das solltest du wis-sen…“ erwähnte Midorima streng und warf einen Ball nach dem anderen.

„Mann hat der schlechte Laune…“ flüsterte Kagami, während er am Boden saß und ihn dabei zusah. Aomine duckte sich zu Kagami und flüsterte mit.

„Oh Ja – und das müssen wir uns antun – zu Kise scheint er ganz nett zu sein, aber uns Beide, glaube ich möchte er los haben…“

„Ach ja? – und was ist mit Kuroko? – der nervt auch ständig, mit seiner Fähigkeit, zu verschwinden…“

„Naja, Tetsu kommt überall gut an – ich weiß es nicht, wie er das macht – selbst die Weiber schwärmen ihm hinterher…“

„Dann verstehe ich nicht, wieso Midorima uns los haben möchte…“

„Stell nicht immer gleich so viele Fragen – spiel einfach…“
 

Das Geflüster war kaum zu überhören, was Midorima natürlich aufmerksam machte.

„Wenn ihr alleine sein wollte, könnt ihr nach Hause gehen…“ sagte er und richtete sich seine Brille.
 

Kagami stand bereits auf und nahm sich einen Ball. Er wollte keine Konflikte auflösen und würde sich dem Training anschließen. Aomine seufzte nur und nahm sich Kuroko, als Partner.

„Na bist du bereit Tetsu?“ fragte er mit bester Laune.

„Bereit? – Für was?“ fragte Kuroko ahnungslos.

„Oh Mann – dir muss man auch alles sagen – na für das Training…“

„Oh ach so – ja – ich bin bereit…“ sagte er und das Training zog sich bis in den Abend.
 

„Oi, Kagami kommst du zu mir? – ich habe noch einige Pappboxen von deinen Bruder bei mir – ich glaube, die vermisst er…“ erwähnte Aomine, während er unter der Dusche war. Kagami zog sich bereits um und musste überlegen, um welche Boxen es sich dabei handelte.

„Meinst du etwa…“ bevor er weiter sprach blickte ihn Kuroko seltsam an. Kagami erschrak sich anfangs, und fragte den kleinen Kuroko, wieso er diesen Blick drauf hatte.

„D-Darf ich mit?“ fragte er und Kagami verstand nur Bahnhof. Da musste er doch nicht Kagami fragen, erwähnte er und Aomine drehte die Dusche ab. Er nahm sich sein weißes Handtuch, das oben an der Dusch Tür hing und wickelte es sich um seine Taille.
 

„Hab ich da richtig gehört? Tetsu möchte mit uns mitkommen?“ fragte er und grinste dabei. Kuroko sah Aomine an und nickte dabei.

„Klar kannst du mitkommen …“ erwähnte er und würde sich schnell umziehen gehen. Kagami hatte doch noch gar nichts gesagt, ob er kommen würde oder nicht.

„Ich muss aber meinen Bruder vorher anrufen, sonst darf ich das Wochenende wieder Aschenputtel spielen…“ erwähnte er und zückte sein Handy raus.

„Stimmt – also sag ihm gleich, dass du bei mir und in sicheren Händen bist…“ erwähnte Aomine und Kagami musste sich das mit „sicheren Händen“ noch überlegen.

Kuroko freute sich innerlich und packte daraufhin seine Sachen fertig. Er fragte sich, wo Midorima wäre, worauf Kise ihm sagte, dass er bereits gegangen war.

„Habt ihr nicht denselben Weg?“ fragte Kuroko, worauf Kise sich am Kopf kratzte.

„Er wollte diesmal alleine nach Hause gehen – ich weiß nicht wieso… - außerdem werde ich heute von Kasamatsu abgeholt…“ erwähnte er und auch Kise packte seine Sachen fertig ein. Er wünschte den drein einen schönen Abend und würde sie morgen an der Schule sehen. Kagami winkte ihm zu, da er aus seiner Wasserflasche trank. Aomine sagte nichts dazu, da er sich noch ein wenig seltsam vor Kise vorkam. Noch konnte er ihm nicht in die Augen sehen, denn was würde Kise über ihn denken?

Viel Zeit wäre vergangen, jedoch sprach er mit Kise so gut, wie gar nichts. Er wollte zu-mindest die Freundschaft retten, jedoch ob dies noch möglich war? Fragte sich Aomine und trocknete sich seine Ohren ab.
 

„Können wir gehen?“ fragte Kagami und Kuroko stand bereits mit seinen fertigen Sachen vor der Tür.

„Ich bin bereit… - aber Aomine-kun…“ erwähnte der kleine Junge, worauf Aomine sich beeilte.

„Bin gleich fertig...“ erwähnte er und es dauerte nicht lange, bis die drei die Garderobe, sowie das Schulgebäude verließen.
 

Ende Kapitel 45

Uteki – ein neuer Freund

Regen, Donner und graue Wolken, bedeckten die Stadt bereits den ganzen Tag. Den Leuten schien es nicht wirklich zu stören, denn sie spazierten und hatten Spaß dabei. Bunte Regenschirme waren über die lange Straße zu sehen, worauf Keisuke das Fenster schloss und die Vorhänge über zog.
 

„Wie lange will es noch regnen?“ fragte er sich leise und biss sich dabei die Unterlippe. Ständig konnte er den Moment, an dem er Akashi das erste Mal gesehen hatte, nicht vergessen. Hätte er auf Midorima hören sollen und Akashi einen Besuch abstatten? – Würde das irgendetwas ändern? Fragte er sich und schlug leicht an die Wand.

„Verdammt…“ sagte er laut und würde am liebsten Akashi zwischen seinen Armen ha-ben, jedoch wusste er, dass dies unmöglich war. Akashi war nicht mehr derselbe und auch hatten sich viele Sachen geändert.

Keisuke war jetzt ein Elitespieler und könnte sich mit dem Level der Wunderkinder be-reits messen. Er verzichtete darauf, da er bei seinem ersten Spiel gegen die Teiko High, ziemlich positiv überrascht war. Dieses Treffen hatte er in guter Erinnerung, was er auch nicht ändern wollte.

Keisuke atmete tief aus und hoffte darauf, dass ein Wunder geschehen würde. Immerhin war er in Akashi´s Nähe, was bereits ein großer Schritt war. Aomine, als Nachbar zu haben, war zwar keine ruhige Sache, jedoch wusste er, dass in Aomine ein weicher Kern schlummerte.

Bevor Keisuke zu irgendetwas kam hörte, wie jemand die Tür aufsperrte. Er konnte sich nur vorstellen, dass es eine Person war. Die Person, mit der er, seit seiner Ankunft in Tokio, zusammenlebte. Aizawa Koizumi – ein Gentlemen, der viele Jahre in Australien gelebt hatte, um seine Designer Ausbildung zu vollenden. Nun war er bereits ein begnadeter Designer einer weltberühmten Marke, namens „Para-Kiss“.

Beide kannten sich bereits aus der Kindheit und waren somit unzertrennlich, jedoch ging jeder von ihnen einen anderen Weg. Keisuke verfolgte seinen Traum, als Basketballer und Aizawa strebte nach seiner Designer Ausbildung. Aizawa verbrachte viel Zeit mit Keisuke und hatte auch sein Melodrama mit Akashi Seijuro mitbekommen, jedoch mischte er sich nicht großartig ein, da Keisuke diese Probleme selbst bewältigen musste. Seitdem Keisuke ins Ausland befördert wurde, begann auch Aizawa seinen Traum in Realität zu verwandeln und reiste für einige Jahre nach Australien.

Jedoch zog es Beiden wieder zurück nach Tokio, ihrer Heimatstadt, wo sie viele schöne Erinnerungen hatten und diese für nichts schenken würden.
 

„Ich dachte du hättest ein wichtiges Meeting?“ fragte Keisuke, während er in der Küche war und sich einen Kaffee kochte. Aizawa kam mit Pelzmantel und flauschigen Schal hinein und zog sich die Sachen schnell aus, um diese aufzuhängen.

„Hatte ich auch – sie waren begeistert von meinen letzten Muster…“ erwähnte er und zog sich seine Sakko-Jacke aus.

„Hast du schon gegessen?“ fragte Aizawa, worauf Keisuke den Kopf schüttelte.

„Hmmm… - wir könnten uns etwas bestellen…“ schlug Aizawa vor, womit Keisuke einverstanden war.

„Noch immer Zoff mit deinen Eltern?“ fragte Keisuke, worauf Aizawa sich eine Dose Bier, aus dem Kühlschrank, holte. Er nickte und erwähnte, dass sich seit damals nichts geändert hatte.

„Wolltest du es nicht ändern?“

„Nein – wieso sollte ich es ändern? – Ich komme ganz gut zu Recht…“ erklärte Aizawa und setzte sich auf die große Couch im Wohnzimmer.

„Ich dachte, du wolltest deinen Stiefbruder daraus holen?“

„Werde ich auch, jedoch kommt alles nach seiner Zeit – Tetsuya weiß bereits, dass ich wieder zurück bin und das ist das wichtigste…“ erwähnte er, worauf Keisuke seinen Kaffee ausspuckte.

„Er weiß, dass du hier bist? – Wie? Und seit wann?“ fragte Keisuke überrascht, worauf Aizawa grinste.

„Geheimnis… - aber bitte verrate nichts deinem Schwarm, Akashi, davon, denn sonst kann ich für nichts garantieren…“ erklärte er und nahm sich das Telefon, um Essen zu bestellen.

Keisuke kratzte sich auf dem Kopf und setzte sich anschließend dazu. Mit wenig Lust schaltete er den Fernseher ein und hörte zu, wie Aizawa bestellte. Alleine an seiner Aussprache merkte man seine gute Erziehung und auch seine Großzügigkeit. Er wusste, wie man mit Menschen umging und auch war er ein selbstbewusster Mann, der wusste, was er wollte.

„So – essen ist bestellt – wird bestimmt nicht lange dauern…“ erwähnte er und Keisuke würde zu gerne wissen, seit wann sein Stiefbruder Bescheid wusste.

„Schau nicht so – Tetsuya weiß es und das ist doch was zählt…“

„Und wie schafft ihr das geheim zu halten? – immerhin wohnt er bei euren Eltern und die würden doch vermuten, dass…“ bevor Keisuke weiter sprach gab ihm Aizawa den Finger vor dem Mund.

„Eben nicht – sie vermuten nichts davon und Tetsuya und ich leben unser Liebesleben aus…“ erwähnte er und Keisuke wollte keine Details wissen.

„Ich habs schon kapiert…“ erwähnte er und es dauerte nicht lange, bis jemand an die Tür klopfte.

„So schnell?“ fragte Keisuke, worauf Aizawa lachte.

„Ich habe doch gesagt, es wird bestimmt nicht lange dauern…“

Keisuke öffnet die Tür, jedoch kam ihm Aizawa dazwischen, der das Essen auch bezahlte. Danach bedankte er sich bei dem Lieferanten und Beide könnten das Festmahl genießen.
 

„Ich hätte es aber auch zahlen können…“

„Ja – aber ich wollte nicht …“

„Hmpf… naja, auf jeden Fall – Danke…“

„Gern geschehen – was ist eigentlich jetzt mit deinem Akashi – hast du ihn schon be-sucht?“ fragte er und Keisuke schüttelte den Kopf.

„Wieso nicht? – traust du dich nicht?“

„Es geht nicht darum – sondern, was bringt es mich, ihn zu besuchen? – sein Vater ist der Coach der Mannschaft und Akashi würde bestimmt sauer auf mich sein – noch dazu, würde ich mich wieder an Akashi gewöhnen und wer weiß, ob das gut ist…“ erklärte er und Aizawa richtete den Tisch her.

„Wenn du es nicht probierst, wirst du es nie erfahren – gehe zu ihm hin – sag ihm, was du mir erzählt hast und ich glaube, dass Akashi es verstehen wird…“

„So einfach ist das nicht, Aizawa – immerhin ist viel Zeit vergangen und wer weiß, ob Akashi noch Gefühle für mich hegt…“

„Bestimmt – sonst wäre er nicht so zu seinen Kameraden… - außerdem waren Tetsuya und ich auch lange Zeit getrennt. Ich hätte jeden Mann oder Frau haben können, aber hab es nicht getan, weil ich Hoffnung in Tetsuya hatte und so war es auch… - ich bin zurück und wir sind vereint…“ erklärte er und Keisuke seufzte nur.

„Wie auch immer du es geschafft hast, ist es für mich nicht so leicht…“

„Es ist leicht – nur drehst du viel zu viele Runden und überlegst einen Schritt viel zu lange – gehe die Sache spontan an – lass deine Gefühle für dich sprechen… erwähnte er und Keisuke verdrehte die Augen.

„Da spricht wohl der Künstler in dir – ich überlege jeden Schritt sehr gut, denn sonst hab ich den Salat…“
 

Beide beendeten das Gespräch und aßen bei Tisch, sowie es Aizawa gerne hatte und auch gewohnt war.
 

Die Wohnung war still und plötzlich begannen sie Geräusche zu hören, die aus Aomines´s Wohnung kamen.

„Ist der immer so laut?“ fragte Aizawa, während er aus seinem Glas trank.

„Leider – ich sage doch, er ist mit Kagami zusammen, aber er verneint es…“

„Wer ist Kagami?“

„Der rothaarige große Typ – der ist auch ständig mit deinem Stiefbruder unterwegs…“

„Aahhhh – alles klar – naja, ich hoffe, die beruhigen sich drüber wieder, damit wieder Ruhe einkehrt…“
 

Für Ruhe war momentan nicht gesorgt, denn Aomine und Kagami versuchten das Bett zu reparieren, was Aomine aus Versehen kaputt gemacht hatte.

Dabei quietschte das Bett und auch gaben Beide Töne von sich, wo man bereits auf an-dere Gedanken kommen würde.
 

„Wie hast du das bitte geschafft?“ fragte Kagami und drückte fest dagegen.

„Halt die Klappe und steck das Ding endlich hinein, bevor mir die Lust vergeht…“

„Sag einmal, wie redest du mit mir – sei nicht so frech, denn du hast meine andere Seite noch gar nicht kennengelernt…“

„Du hast eine andere Seite? – Was du nicht sagst? – rede nicht so viel sondern konzentriere dich auf deine Arbeit…“

Beide stöhnten, was Keisuke und Aizawa ein wenig verunsicherte.
 

„Und du bist dir sicher, dass die nicht zusammen sind?“ fragte Aizawa und Keisuke zuckte mit den Schultern.

„Sie verneinen es – aber jetzt hab ich die Bestätigung – ich wusste gar nicht, dass die Wände so dünn sind…“

„Tja – wie es aussieht spielt es sich ganz schön ab, im Liebesnest…“

„Ja so schön, dass mir der Appetit vergeht…“
 

Aizawa musste lachen und hatte mit so einem Geschehen gar nicht gerechnet.
 

„So fertig – jetzt müsste es halten…“ erwähnte Kagami und wischte sich die nasse Stirn ab.

„Ich hoffe – das Bett ist nicht so stabil, wie ich dachte…“

„Dann pass, das nächste Mal besser auf – immerhin ist das hier kein Trampolin…“

„Du hast mir nicht zu sagen, wie ich schlafen soll…“
 

Bevor sich Beide weiter stritten, klopfte es schon an der Tür.
 

„Wer ist das?“ fragte Kagami und Aomine seufzte nur.

„Keine Ahnung – vielleicht der böse Geist...“ erwähnte Aomine mit Sarkasmus, was Ka-gami gar nicht mehr lustig fand.
 

Er ging an die Tür und sah den kleinen Kuroko, der mit einem kleinen Hund davor stand. Er war klitschnass und Aomine wunderte sich über seinen Besuch sowie über den neuen Artgenossen.

„Tetsu – ich glaube, du bist mir eine Erklärung schuldig…“

„Aomine-kun – ich habe ihn draußen im Regen gefunden – ich glaube, dass ihn seinen Besitzer ihn ausgesetzt haben…“ erwähnte er und es dauerte nicht lange, bis sich Kagami den Beiden anschloss.

„Hä? Kuroko? – was machst du hier?“ fragte er und sah den Hund.

„E-Ein H-H-Hund?“ fragte er und sein Gesicht verblasste.
 

Kagami hatte eine Phobie gegenüber Hunden, was man ihm sofort ansah.

„Gib den Hund weg…“ schrie er und versteckte sich hinter der Couch. Aomine konnte sich sein Lachen nicht verkneifen.

„Oi Kagami, seit wann hast du Angst vor Hunden?“ fragte er und lachte dabei. Er ließ Kuroko hinein und holte aus dem Badezimmer trockene Handtücher.

„Kagami-kun – er ist doch so klein und beißt nicht – wieso hast du Angst?“ fragte Kuro-ko, worauf Kagami am liebsten nicht antworten würde.

„Gib ihn einfach weg…“ sagte er panisch und Aomine lachte weiter.

„Oi – kein Grund so schreckhaft zu sein…“ fuhr Aomine fort und trocknete Kuroko die Haare. Er rieb das Handtuch gegen seinen Kopf und fragte ihn, was er mit dem Hund machen würde. Natürlich wollte ihn Kuroko behalten, jedoch wusste er nicht, wie seine Eltern darauf reagieren würden.

„Hast du ihn einen Namen gegeben?“ fragte Aomine und gab Kuroko trockene Sachen, aus seinem Kasten.

„Noch nicht …“

„Nenn ihn Uteki – immerhin hast du ihn im Regen gefunden und noch dazu hat er dieselben Augen, wie du…“ erklärte Aomine und fragte nach Kagamis Meinung.

Kagami war noch hinter der Couch und nur seinen düsteren Augen waren zu sehen.

„Von mir aus könnt ihr ihn nennen wir ihr wollt – aber ich fasse das Ding nicht an…“ erwähnte er und Aomine sowie Kuroko mussten dabei lachen.
 

Kurko fand den Namen gar nicht einmal so schlecht und er beschloss seinen neuen Art-genossen „Uteki“, was nichts anderes als, Regentropfen, bedeutet.
 

Ende Kapitel 47

Kagamis wahre Gefühle

„Kagami - bleibst du heute etwa zu Hause?“ fragte Tatsuya an einem Samstagnachmittag. Kagami war auf der Coach liegen und döste vor sich hin.

„Sag nicht, jetzt bekomme ich eine Bestrafung, weil ich zu Hause bleibe…“ erwähnte er fast empört und Tatsuya wunderte sich darüber, dass er nichts unternahm. Und damit meinte er Aomine.

„Normalerweise hängst du ja mit ihm ab….“

„Und da ist es einmal komisch, dass ich zu Hause bleiben möchte?“ fragte Kagami und kehrte seinem Bruder den Rücken. Tatsuya seufzte daraufhin und fragte, ob er Streit mit Aomine hätte.

„Ich habe keinen Streit – ich will doch nur zu Hause BLEIBEN!!!!“ rief er und Tetsuya hielt schon seinen Mund. Anscheinend war Kagami einfach mit dem falschen Fuß aufgestanden, dachte er sich und würde heute ebenfalls daheim bleiben.

„Sag einmal Tetsuya…“ begann plötzlich Kagami und hörte sich schon fast krank an. Seine Stimme war rau und auch ziemlich leise.

„Was gibt es Taiga?“

„Wie hast du dich gefühlt, als du Hyuga… - naja… - du darauf gekommen bist, dass er dir gefällt?“ fragte er mit leiser Stimme und Tatsuya musste sich auf dem Boden setzten. Immerhin war Kagami gerade dabei sein Herz auszuschütten.

„Also, als ich Hyuga kennengelernt hatte, hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch – ich wurde nervös, begann zu schwitzen und auch war es mir egal, ob er gemein zu mir war… - Liebe macht eben blind…“ erwähnte er und Kagami setzte sich auf.

„Hmmmm… - also hattest du das Gefühl, dass du für diese Person alles tun würdest?“ fragte er und Tatsuya nickte.

„Ja leider – wieso fragst du?“ fragte er skeptisch und war gespannt auf Kagamis Antwort.

„Naja - danke Tatsuya…“ sagte er und Tstsuya blieb mit dicken Fragezeichen im Kopf.

„MOMENT – erst fragst du mich so eine tiefgründige Frage und jetzt gibst du mir nicht einmal eine Erklärung dafür?“ stellte Tstsuya fest und Kagami nickte ihm zu.

„Aber es hat doch mit Aomine zu tun? Oder etwa nicht?“

Kagami sagte nichts dazu und wollte einfach nicht weiter darüber sprechen, was sein Bruder natürlich nicht durch ließ.

„Ich finde du solltest ehrlich zu dir selbst sein und dir eingestehen, dass Aomine dir gefällt. Es ist ja nichts schlechtes daran einen Jungen zu lieben. Und außerdem finde ich, dass Aomine ganz gut zu dir passt…“ erklärte er und Kagami gab ihm teilweise Recht, jedoch verneinte er trotzdem, dass er Aomine gern hatte. Für einen normalen Freund hielt er ihn, jedoch erklärte er seinem Bruder, dass da nicht mehr wäre.

„Wenn da nicht mehr ist, sowie du es mir erklärst, dann wieso fragst du mich solche seltsamen Sachen?“ fragte er streng und verschränkte die Arme dabei. Tatsuya kannte das Problem seines Bruders – es nannte sich – „Liebeskummer“.

Kagami verneinte es und wollte einfach nur seine Ruhe haben. Er bedankte sich für das tolle Gespräch, jedoch hatte er bereits genug von diesem Thema.
 

„Also ich bin fest davon überzeugt, dass du dich in Aomine verliebt hast, jedoch dein STOLZ einfach viel zu groß ist… - lass deinen Gefühlen freien Lauf…“ erklärte ihm zum Schluss und ging in die Küche – immerhin knurrte sein Magen.
 

Kagami nahm die Worte seines Bruders zu Herzen, jedoch wusste er noch nicht, wie er dieses Gefühl beschreiben könnte. Er schüttelte den Kopf und würde Laufen gehen. Frische Luft tat ihm bestimmt gut, dachte er sich und Tatsuya erwähnte, dass er nicht so lange draußen bleiben sollte. Immerhin war für heute wieder Regen angesagt. Kagami zog sich einen Pullover mit seiner Kapuze drüber und war bereits aus der Wohnung draußen.

Er versuchte auf klare Gedanken zu kommen und auch erinnerte er sich, wie er Aomine kennenlernt hatte. Seine erste Begegnung war eigentlich gar nicht einmal so schlecht und auch musste er zugeben, dass er sich ständig von Aomine beobachtet gefühlt hatte.

„Nein Kagami – du bist nicht in diesen Idioten verliebt – unmöglich…“ sagte er sich selbst und beschleunigte daraufhin seine Geschwindigkeit.
 

Anders sah es bei Aomine aus, der unangemeldeten Besuch von Momoi bekommen hatte. Sie nervte ihn ziemlich, jedoch ließ er sie hinein. Immerhin wollte er sie nicht erneut zum Heulen bringen.

„Dai-chan – wie kommst du voran mit deiner Wohnung?“ fragte sie und zog sich die Schuhe im Vorzimmer aus.

Aomine gähnte und streckte sich dabei aus.

„Eigentlich ganz gut – wie du siehst, ist alles so gut, wie fertig…“ erklärte er und setzte sich auf die Couch. Eigentlich wollte er ein Nickerchen einlegen, jedoch hatte er mit Mo-moi´s Anwesenheit nicht gerechnet.

„Was bringt dich hierher? – ist den Bruder etwa nicht zu Hause?“ fragte er und Momoi verschränkte die Arme.

„Doch er ist zu Hause – jedoch meinte er, er hätte Besuch und könnte mich nicht empfangen…“ erklärte sie und Aomine überlegte eine kurze Zeit für sich.

„Das hätte ich auch sagen können, dann hätte ich meine Ruhe gehabt…“ dachte er sich und seufzte daraufhin.

„Hmpf – seit wann hat dein Bruder Besuch – der ist so leise, wie eine Maus…“ erklärte er und Momoi erwähnte, dass sie keine Ahnung hatte, wem oder was ihr Bruder bei sich hätte. Auf jeden Fall durfte sie nicht hinein und das ärgerte sie ziemlich.

„Ich verstehe deinen Frust, aber würde es dir was ausmachen, wenn ich ein Nickerchen einlege?“ fragte er spontan und Momoi hörte wohl nicht Recht.

„AOMINE DU TROTTEL – wie kannst du immer nur ans Schlafen denken??????“ schrie sie ihn an und konnte ihn wohl nicht daran hintern.
 

Während er versuchte in den siebten Himmel zu steigen, begann Momoi sich in der Wohnung umzusehen, was keine schwere Aufgabe war. Sie fand das Schlafzimmer un-heimlich toll. Aomine hatte schon immer einen guten Geschmack, was Farbe und Ein-richtung betraf. Ob noch jemand außer Aomine hier wohnte? Fragte sie sich und sah sich im Badezimmer um. Außer Spiegel, Klo und Badewanne konnte sie nichts Außerge-wöhnliches entdecken. Bis ihr auf einmal die zweite Zahnbürste auffiel.

„Dai-chan braucht doch keine zwei Zahnbürsten…“ sagte sie sich selbst und war davon überzeugt, dass hier vielleicht eine zweite Person lebte. Seine neue Freundin vielleicht? – oder war er etwas erneut mit Kise vereint? – das durfte sie auf keinen Fall zulassen, dachte sie sich und begab sich in die Küche. Ein kurzer Blick in den Kühlschrank, dachte sie sich, jedoch war nichts drinnen. Wie immer war Aomine viel zu faul, um zu kochen.
 

Während Momoi damit beschäftigt war, die Wohnung zu inspizieren, befand sich Kagami vor dem Gebäude, wo Aomine wohnte. Er war noch total außer Puste, da er durch den ganzen Park gelaufen war. Seine Schweißtropfen waren kaum zu übersehen, die er sich mit dem Ärmel seines Pullovers abwischte.

„Soll ich mit Aomine darüber reden? – Vielleicht interessiert es ihm doch gar nicht – aber was ist, wenn mein Bruder Recht hat und ich doch Gefühle für Aomine hege?“ fragte sich Kagami und wusste nicht, was er machen sollte.

Er entschied sich dafür hinauf zu Aomine zu gehen, um mit ihm darüber zu Reden. Etwas schlimmeres, als eine Verneinung, könnte nicht passieren, dachte er sich und konnte es kaum erwarten ihn zu sehen.

Kagami betrat das Gebäude und ging anschließend die Stufen hinauf, bis in den dritten Stock, wo sich Aomines Wohnung befand.

Bevor er an der Tür klopfte, atmete er tief ein und aus.

„Du schaffst das Kagami…“ sagte er sich selbst und klopfte an.
 

Plötzlich hörte Kagami eine weibliche Stimme, die ihn sehr bekannt vorkam.

Momoi seufzte und gab bekannt, dass sie gleich die Tür öffnen würde.
 

„Wer ist da?“ fragte sie und blickte durch das Tür Loch.

„Hä? Kagami-kun – was machst du hier?“ fragte sie und sperrte anschließend auf. Ka-gami war etwas überrascht, Momoi in Aomines Wohnung zu sehen.

„D-Das sollte ich dich lieber fragen – was machst du bei Aomine?“ fragte er skeptisch und sie erwähnte, dass sie ihn einen Besuch abgestattet hätte. Immerhin wäre ihr Bruder schwer beschäftigt und schlug die Zeit bei Aomine tot.

„Ist Aomine hier?“ fragte er, worauf Momoi mit dem Kopf nickte.

„Aber er ist erschöpft – er wollte ein Nickerchen machen und seitdem ist er gar nicht mehr wach zu kriegen…“ erwähnte sie und Kagami gab nur ein „Aha“ von sich.

„Naja, dann will ich nicht weiter stören…“ fuhr er fort und drehte sich um, um zu gehen.

Bevor er jedoch ging, hörte er Aomines Stimme, die seinen Namen rief.

„Oi – Kagami? – Bist du das?“ fragte er noch verschlafen, worauf Kagami sich umdrehte. Momoi blieb an der Tür angelehnt und blickte zu Aomine, der sich aufsetzte und an-schließend aufstand.

„Ich war gerade beim Gehen…“ sagte er brummig und sah dabei angefressen rein. Aomine ging zur Tür und fragte ihn, wieso er nicht rein kam, worauf Kagami keine Lust hatte.
 

„Wie gesagt, ich war gerade beim Gehen – außerdem wollte ich dich und Momoi nicht stören…“ erwähnte er und lief die Stufen hinunter. Aomine verstand nicht, was in ihn gelaufen war, jedoch vierhielt sich Kagami sehr seltsam.
 

„Hast du ihm was gesagt?“ fragte Aomine Momoi, worauf sie den Kopf schüttelte.

„Was soll ich ihm schon gesagt haben? – ich habe mich die ganze Zeit ruhig und brav verhalten…“ erwähnte sie und ging erneut hinein, Richtung Wohnzimmer.
 

Kagami dagegen rannte so schnell er konnte und wusste nicht einmal wieso.

Warum war er so sauer auf Aomine? – Ihm könnte es doch egal sein, wer bei ihm ist, oder was er mit Momoi macht. Aber wieso störte es ihm so? fragte er sich und wusste auf keiner der Frage, eine Antwort. Er blieb stehen und musste erst einmal auf klare Gedanken kommen.

Sein Atem war kaum zu überhören und auch fragte er sich, wieso er sich so schlecht fühlte.

„Wieso tut mir die Brust so weh?“ fragte er sich und begann Tränen aus den Augen zu bekommen, für die er keine Erklärung hatte. Sie kamen von alleine, ohne das er es wollte.

Wie ein Kleinkind, wischte er sich diese mit seinen Händen ab und wollte nicht wahr haben, dass er vielleicht Interesse an Aomine hatte.

Auch konnte er seine Gedanken nicht Zuordnungen und wusste auch momentan nicht wo er stand. Eines wusste er – dass er nach Tokio gekommen war, um ein weltberühmter Basketballer zu werden. Dabei stieß er auf die Wunderkinder, die ihm sein Interesse weckten und noch dazu, hatte er Freundschaften geschlossene, von denen er vieles gelernt hatte.
 

Zu Hause angekommen, war Tatsuya damit beschäftigt den Fernseher zu reparieren, worauf er sich jede Sekunde ärgerte. Er kniete vor dem Fern und verschränkte die Arme.
 

„Du blödes Ding – schalt dich ein – ich will Fernseher schauen. Jetzt, wo ich endlich ein-mal Zeit habe…“ erwähnte er und seufzte anschließend.

Plötzlich hörte er die Tür, und drehte sich daraufhin blitzartig um.

Kagami erwähnte, dass er zu Hause war und zog sich dabei die Schuhe aus.
 

„Und? – genug von der frischen Luft?“ fragte Tatsuya und man konnte den rauschenden Fernseher hören.

„Könnte man sagen… - ich gehe in mein Zimmer…“ erwähnte er mit einer traurigen Stimme, was Tatsuya gar nicht gefiel. Danach schlug er den Fernseher so fest, dass dieser umfiel und komplett im Eimer war, was Tatsuya momentan egal war. Viel wichtiger, war ihm sein Bruder, der mit einer sehr seltsamen Laune, die Wohnung betreten hatte.
 

„Hey Taiga – was ist los mit dir??“ fragte er und lehnte sich an Kagamis Tür an. Er hatte dabei die Arme verschränkt und sein weißer Pullover schuf ihn eine eigene Persönlichkeit.

„Nein es ist nichts…“

„Mach mir nichts vor – mit dir ist doch was… - seit heute Morgen, verhältst du dich selt-sam…“

„Ich möchte einfach nur alleine sein…“ erwähnte Kagami und legte sich auf sein Bett hin. Er hatte sein Handy neben sich und wusste nicht, ob er Aomine eine Nachricht hinterlassen sollte. Normalerweise schrieben sie sich nie. Kagami ließ das Handy zu Boden fallen und Tatsuya reichte es, Kagami´s komisches Verhalten zu sehen.

„Jetzt sprich doch mit mir – raus mit der Sprache…“ erwähnte Tatsuya bereits streng und Kagami´s Augen liefen feucht an. Er konnte sich nicht erklären wieso und weshalb er sich so schlecht fühlte, jedoch aus irgendeinem Grund, hatte ihm Momoi´s Anwesen-heit gestört.

„Momoi´s Anwesenheit? – von was sprichst du?“ fragte Tatsuya und setzte sich auf Ka-gami´s Bett hin.

Kagami erklärte die Situation und wollte Aomine sowie Momoi nicht stören. Vielleicht waren sie zusammen und Kagami hatte etwas gestört, was er nicht hätte tun sollen.

„Und das wolltest du nicht, oder wie?“

„Es ist doch egal – Aomine würde niemals merken, dass ich Interesse habe oder sogar über meine Gefühle reden – das würde er niemals tun…“ erwähnte er und konnte seine Tränen kaum zurückhalten. Tatsuya umarmte seinen Bruder daraufhin und versuchte ihn zu beruhigen. Seine zarten Hände streichelten Kagami´s Kopf, was er eigentlich nicht sehr oft machte.

„Beruhige dich – bist du dir denn über deinen Gefühlen bewusst?“ fragte er leise, worauf Kagami nur nickte. Jetzt verstand Tatsuya, wieso er sich so seltsam verhalten hatte.

„Ach Taiga – du machst dir viel zu viele Gedanken darüber – wieso sollte Aomine plötzlich mit Momoi sein? – das ergibt für mich keinen Sinn und außerdem glaube ich nicht, dass Aomine eine Person ist, mit der man nicht reden kann. Immerhin bist du dort fast jeden Tag und anscheinend kann man mit ihm reden, denn sonst wärst du nicht ständig bei ihm…“ erklärte er, worauf Kagami ihm Recht geben musste. Er blieb noch in den Armen seines Bruders und fragte ihn, was er tun sollte. Wie sollte er diese Gefühle, den Dickkopf von Aomine erklären?

Tatsuya musste dabei ein wenig grinsen und erklärte ihm, dass er Aomine es genauso erklären sollte, wie er es ihm gerade erklärt hatte.

„Glaubst du, er versteht das?“ fragte Kagami, worauf Tatsuya fest davon überzeugt war.
 

An diesem Abend waren Kagami´s Gefühle ein wenig durchschaubar, auch wenn er es nicht sehen konnte. Tatsuya sprach mit ihm darüber und war der Meinung, dass es nichts Schlechtes wäre, in einen Jungen verliebt zu sein. Er selbst war es vor einigen Jahren auch und er würde noch leben. Kagami hatte sich nach Tatsuyas weisen Worten beruhigt und würde am nächsten Tag mit Aomine darüber sprechen.
 

Für Aomine war der Abend nur voller Fragezeichen. Momoi befand sich noch in der Wohnung, jedoch würde sie in kürze gehen.

„Was überlegst du so viel, Dai-Chan?“ fragte sie, während sie sich ihre Jacke anzog. Aomine war auf der Couch sitzen und blickte dabei hinauf auf die weiße Decke.

„Ach nichts – ich frage mich nur, wieso Kagami so seltsam war – normalerweise hat er ein anderes Gesicht, wenn er mich besucht…“ erklärte er und kratzte sich danach auf dem Kopf. Momoi verstand nur Bahnhof und würde weiter ihren Bruder Nerven gehen.

„Ich gehe dann mal- Dai-chan – man sieht sich…“ erwähnte sie, worauf Aomine nichts sagte.

„Was ist mit dir los, Kagami?“ fragte er in die Leere Wohnung und hörte bereits, wie Momoi an der Tür ihres Bruders klopfte.
 

„Oni-chan – mach die verdammte Tür auf – du kannst doch nicht, die ganze Zeit so wichtigen Besuch empfangen, und mich links liegen lassen…“ erwähnte sie und weigerte sich nach Hause zu gehen. Immerhin wollte sie, dass ihr Bruder endlich wieder aufs Feld kommt und spielt.

Plötzlich sperrte jemand die Tür auf, worauf Momoi dachte, dass es ihr Bruder wäre.

„Na endlich…“ erwähnte sie und ging hinein.

„Wieso, um Himmels willen…“ bevor sie weiter sprach, erkannte sie, dass das gar nicht ihr Bruder war. Sie hatte diese Person schon einmal gesehen.

„W-Wer bist du?“ fragte sie, worauf Aizawa sich vorstellte.

„D-D-DU BIST AIZAWA?“ fragte sie laut und konnte nicht fassen, das dieser kleine Junge, wo sie glaubte, dass er Homosexuell wäre, tatsächlich dieser Mann war.

„Was machst du bei meinem Bruder?“ fragte sie, worauf Aizawa grinste.

„Ach – ich bin nur zu Besuch hier – dein Bruder ist im Schlafzimmer…“ erwähnte er höflichst, worauf sie an ihm vorbei ging.

„Oni-Chan – ich glaube, du bist mir eine Erklärung schuldig…“ erwähnte sie und ihr Bru-der war bereits genervt.

„Gehe mir nicht auf die Nerven – ich werde kein Basketball spielen, verstanden – also kannst du gleich wieder gehen…“ erwähnte er streng, worauf sie ihn am liebsten eine Ohrfeige verpassen könnte.

„Naja, ich werde dann mal gehen – bis später, Kei…“ erwähnte Aizawa und zog sich sei-nen Pelzmantel an. Er hinterließ einen angenehmen Geruch seines Parfums, dass Mo-moi wahr nahm und sich fragte, ob er tatsächlich Homosexuell wäre.

Während sie ihren Bruder nervte, verließ Aizawa das Gebäude und stieg kurz darauf in seinen Wagen. Er zog sich dabei seine Sonnenbrille an und schaltete das Radio an. Mit dem ersten Gang, startete er seinen Jaguar und fuhr los, um sich mit seinen Stiefbruder zu treffen.
 

Ende Kapitel 47

Paradise Kiss – unser geheimer Ort

Während Kagami sich seinen Gefühlen bewusste wurde und Aomine sich nicht erklären konnte, was mit Kagami war, begab sich der Kindheitsfreund von Keisuke, auf dem Weg zu dem Treffpunkt, wo alle seine Wünsche wahr werden.

Diesen Ort nannte er – „Paradise Kiss“ – genau so, wie seine Eigenmarke, für die er weltweit berühmt war.

Nach seiner kurzen Fahrt, blieb er mit seinen Jaguar vor einem düsteren Ort stehen, wo nicht gerade viele Leute zu sehen waren. Er schaltete den Motor ab und stieg kurz da-nach aus seinem Wagen.

Danach richtete er sich seine Sonnenbrille und machte die Tür, hinter sich, zu.

Er blickte auf sein Handy und hatte noch keinen Anruf erhalten, worüber er froh war. Immerhin war er ständig am Telefon dran, da er neue Kunden beraten und überzeugen musste, seine Outlets zu kaufen. Viel zu viel Arbeit, investierte er für ein Muster, für sei-ne Kunden. Aizawa war ein Perfektionist. Er machte keine halben Sachen, weder in der Arbeit noch in seinem privaten Leben.
 

Aizawa wagte einen Blick auf die Uhr. Es war bereits acht Uhr. Sein Stiefbruder war je-doch noch nicht in Sicht. Er seufzte und bestimmt würde sich Tetsuya nur ein wenig verspäten, was dem auch so war.

Es dauerte nicht lange, bis er seinen ach so geliebten Stiefbruder sehen konnte. Tetsuya hatte noch seine Schuluniform an, jedoch trug er die weiße Weste offen. Er hielt seine Sporttasche und entschuldigte sich für sein zu spät kommen.

„Tetsuya…“ sagte Aizawa leise und umschlang seinen Bruder zwischen seinen festen Armen. Er nahm ihn fest zu sich und war nur noch froh, bei ihm zu sein, was auch für Kuroko so war. Tetsuya war eine Person, die seine Gefühle schwer zeigen konnte. Noch trug er vieles in sich, was er nur bestimmten Personen erzählte. Da wären die Tatsache, dass er ein Adoptivkind war sowie auch der Titel, als Schattenspieler bei den Wun-derkindern. Er alleine kam sich in der Mannschaft komisch vor, jedoch fühlte er sich wohl zugleich. Die Konfrontation mit Akashi war ihm noch nicht aus dem Kopf gegangen, was Aizawa zu schätzen wusste. Er verstand Kuroko, wie kein Anderer und war all die Jahre damit beschäftige, seine Karriere so schnell, wie möglich hinter sich zu bringen.
 

Kuroko atmete tief aus und hielt sich langsam an Aizawa´s flauschigen Mantel an. Er roch ziemlich gut, was Kuroko gefiel. Schon lange hatte er diesen Duft nicht mehr wahr-genommen.

„Alles klar?“ fragte Aizawa mit einer leisen Stimme, worauf Kuroko nickte.

„Das Training hat noch ein wenig gedauert – und Midorima-kun erklärte uns schnell, wie es die nächsten Tage ablaufen würde…“ erwähnte Kuroko mit einer monotonen Stimme, was Aizawa zu gut gefiel.

„Verstehe…“ sagte Aizawa leise und hielt Kuroko noch zwischen seinen Armen.

„Und bei dir? – hattest du viel zu tun?“ fragte Kuroko, worauf Aizawa grinste.

„Ich hatte heute nur zwei Kunden – wie immer habe ich meine neuesten Muster vorgestellt und wahrscheinlich kommt es zum Vertrag… - aber das ist nicht wichtig – von Kunden und Meetings habe ich genug – viel wichtiger bist du...“ erklärte er und gab Kuroko einen Kuss auf die Stirn. Kuroko schloss dabei die Augen und wusste nicht, wie er sich gegenüber solchen Situationen verhalten sollte. Sollte er lachen oder doch ernst bleiben? Fragte er sich, worauf Aizawa grinste.
 

„Gehen wir?“ fragte Aizawa mit seiner angenehmen Stimme, die Kuroko wohl fühlen ließ. Er nickte daraufhin und ging gemeinsam mit Kuroko in einem Keller, den Aizawa, als Inspirationssaal gestaltet hatte. In diesem Keller befanden sich die Meisterwerke des Designers. Er nannte diesen Ort „Paradise Kiss“. Den Namen gab er ihn, da Kuroko sowie er hier ihre Freiheit hatten und ihren Gefühlen freien Lauf geben konnten. Aizawa beschrieb dies, als Paradise, was Kuroko seltsam fand. Wie der Name seiner Marke zustande kam, dankte er Kuroko, der diesen Zusammenhang nicht verstand.
 

Unten im Keller angekommen, sperrte er die pink-gefärbte Tür auf, und ließ Kuroko als Erster hinein. Kuroko hielt seine Tasche fest und betrat den Keller. Gedämmerte Lichter, sowie ein angenehmer Duft, konnte er wahrnehmen. Danach kam auch Aizawa hinein und sperrte die Tür ab.

Er zögerte nicht lange, um Kuroko von hinten zu umarmen. Fest nahm er ihn zu sich und erwähnte, wie sehr er ihn vermisste hatte.

„I-Ich…dich auch…“ fuhr Kuroko fort und wurde immer leiser. Aizawa konnte seine Schüchternheit zu gut verstehen und lehnte sich an seine Schulter an.

Er atmete tief aus und flüsterte ihm, dass er der glücklichste Mann, auf der Erde wäre.

„Woher willst du das wissen?“ fragte Kuroko skeptisch und Aizawa musste dabei lachen. Er ließ Kuroko los und zog sich dabei seinen Pelzmantel sowie seinen flauschigen Schal aus.

„Wie immer, voller Fragen… - gib mir deine Tasche – ich hänge sie dir auf…“ erwähnte er und Kuroko übergab ihm seine Sporttasche. Er bedankte sich und Aizawa schaltete danach die Heizung an. Immerhin war bereits der Herbst vor der Tür und der Winter würde auch nicht lange auf sich warten lassen.

Der Raum war voller bunter Farben und auch befand sich eine kleine Küche mit ihrer Theke darin. Ein großer Tisch war ebenfalls vorzufinden, wo bereits verschiedenen Stoffe und Material darauf lag.

Aizawa legte sich auf die Couch und zog Kuroko mit sich, sodass er ober seinen Stiefbruder lag.

„T-Tut mir Leid… ich wollte nicht…“ erwähnte Kuroko, worauf Aizawa ihn einen Kuss auf dem Mund gab.

„Schon in Ordnung – hier sieht uns keiner – schon vergessen? – also bleib locker und vertrau mir…“ erwähnte Aizawa und küsste Kuroko beim Hals. Kuroko hielt sich an Ai-zawa´s schwarzer Bluse an und bekam kein Wort raus. Am liebsten würde er ihm sagen, wie gern er ihn hatte, jedoch bekam er Akashi´s Worte sowie die Meinung seiner Eltern nicht aus dem Kopf. Ständig hörte er, wie sie sagten, dass Aizawa schlecht für ihn wäre und dass er nicht der richtige für ihn sei. Stimmte das? – Aber Aizawa machte ihn doch glücklich, dachte er sich und konnte seine warmen Lippen auf seinem Hals spüren. Danach wälzte sich Aizawa mit ihm sodass Aizawa ober ihn lag. Er hielt dabei seine kleinen zarten Hände fest und sagte ihm die Wörter „Ich liebe dich“.

Kuroko blieb liegen und auch er erwähnte, dass er Aizawa gern hatte und nicht wollte, dass er von seinen Eltern oder von Akashi gehasst wurde.

„Mir ist es egal, ob sie mich hassen oder nicht – solange du bei mir bist, geht es mir gut…“ erwähnte er und griff Kuroko unter die Bluse, sodass er seine zarte Haut fühlen konnte.

Kuroko erschrak sich anfangs, über diese Aktion, worauf Aizawa aufhörte.

„Soll ich aufhören? – hat es dich gestört?“ fragte er leise, worauf Kuroko grinste.

„Nein – schon in Ordnung… - h-hör bitte nicht auf…“ erwähnte Kuroko, worauf Aizawa grinste und ihn erneut auf dem Mund küsste.

Beide verschmolzen an dieser Nacht und für Aizawa war dies ein Paradies, wo er am liebsten mit seinem Stiefbruder verewigt sein würde.
 

Am nächsten Morgen, als die Sonne über die Stadt ihre Wärmestrahlen zu erkennen gab, stand Kagami bereits vor Aomines Tür. Seine Knie wackelten und auch wusste er nicht, ob er tatsächlich läuten sollte.

„Du schaffst das Kagami…“ sagte er sich selbst und betätigte die Klingel. Nach wenigen Minuten war nichts passiert. Keine Schritte – keine Stimme- und keiner der die Tür öff-nete. War Aomine etwa nicht zu Hause? – hatte er sich vielleicht mit Momoi getroffen? Fragte sich Kagami und hörte, wie Keisuke aus der Nachbar Wohnung raus kam.

„Hä? – Kagami-kun?“ fragte er, worauf sich Kagami anfangs erschrak.

„Keisuke? – Ich wollte nur Mal nach Aomine sehen… - weiter nichts…“ erwähnte er und lachte dabei. Keisuke hatte die Sache, von letztens nicht vergessen, und fragte Kagami, wie es zwischen ihm und Aomine lief. Immerhin schienen sich sie ja prächtig zu verstehen.

Kagami verstand nicht wirklich, auf was Keisuke hinaus wollte und fragte ihn, was er damit meinte.

„Naja – immerhin wart ihr kaum zu überhören – die Sache mit dem Bett und naja – ich möchte nicht auf Details zugreifen…“ erwähnte er und sperrte seine Türe ab. Kagami blieb mit offenen Mund und geschocktem Blick stehen.

„D-Die S-S-Sache mit dem B-B-Bett?????? – ich glaube du hast da was missverstanden – zwischen mir und Aomine läuft nichts…“ schrie er hinunter, wo sich bereits Keisuke befand.

„Ja – Ja – die Ausrede läuft nicht mehr bei mir…“ erwähnte er und war bereits weg. Kagami schlug sich leicht auf dem Kopf und konnte nicht fassen, was Keisuke gesagt hatte.

Kagami seufzte und wollte gerade die Stufen hinuntergehen, jedoch kam ihm Aomine, mit ein paar Einkaufstaschen, entgegen.

„Hä? Kagami? – was machst du hier?“ fragte er überrascht und blickte zu ihm. Kagami war genauso überrascht und hatte gar nicht mit Aomine gerechnet.

„I-Ich wollte… - ich war gerade in der Nähe und da dachte ich, ich komm dich besuchen...“ erwähnte er und Aomine zog seinen Schlüssel, aus seiner Hosentasche. Er ging an Kagami vorbei und sperrte kurz darauf seine Tür auf.

„Ich hoffe du hast eine Erklärung für deinen Besuch, denn ich wollte gerade ein Nicker-chen einlegen…“ erwähnte er und ließ die Tür offen, damit Kagami rein kommen könnte.

„Nickerchen? Wie viele Stunden am Tag schläfst du?“ fragte er und machte hinter sich die Tür zu. Aomine gab einen lauten Lacher und erwähnte, dass er letzte Nacht nicht schlafen konnte. Vielleicht hatte er viel zu viel Kaffee getrunken – wer weiß.
 

Während Aomine damit beschäftigt war, den Einkauf ein zu schlichten, fragte er Kagami, was ihn hierher brachte. Immerhin waren Kagami´s Besuche nie ohne Grund.

„Naja… es muss ja nicht immer einen Grund geben, um zu kommen…“ erklärte Kagami und kratzte sich dabei auf den Kopf.

Aomine lehnte sich an den Küchentisch an und blickte Kagami an.

„Mit dir ist doch was – letztens bist du mit ziemlich schlechter Laune gegangen – was ist los?“ fragte er und Kagami schluckte fest hinunter. Sollte er ihm sagen? Was würde Aomine von ihm denken? Fragte er sich und begann zu stottern.

„I-Ich, naja… - ich wollte eigentlich mit dir darüber reden… - aber ich weiß nicht, wie ich beginnen soll…“ erwähnte Kagami und blickte dabei zu Boden.

Aomine verschränkte die Arme und war ganz Ohr. Noch nie hatte er Kagami in so einer Verfassung gesehen, jedoch versuchte er ihm unter die Arme zu greifen.

„Hat es etwas mit Akashi zu tun? – War er bei dir?“ fragte er und Kagami schüttelte den Kopf.

„Ist es vielleicht wegen deinem Bruder? – Habt ihr euch gestritten?“

Kagami schüttelte erneut den Kopf.

„Du machst es mir nicht einfach – hat es mit mir zu tun?“ fragte er, worauf Kagami lang-sam und unsicher nickte.

„Okay, dann wären wir ja einmal ein Schritt weiter… - also – ich hab´s – du möchtest gegen mich spielen?“ fragte er, worauf sich Kagami immer weniger Sorgen machte, dass er es erraten würde.

„NEIN du IDIOT – denk doch einmal ein bisschen nach…“ erwähnte Kagami, worauf Aomine ihn aufmerksam machte, dass er es ihm nicht gerade leicht machte.
 

„DU GEFÄLLST MIR…“ schrie Kagami laut und Aomine konnte nicht glauben, was er von Kagami zu hören bekam. Hatte er das etwa richtig verstanden? – Kagami hatte Gefallen, an Aomine? Fragte er sich und Kagami blieb erstarrt stehen.
 

„Verdammt… - ich habe es gesagt…“ dachte er sich und wusste nicht, was er machen sollte. Die Stille machte ihn fertig und auch wagte er keinen Blick zu Aomine, der ohnehin nicht fassen konnte, was er da zu hören bekam.

Er grinste und näherte sich Kagami, der noch, wie eine Statue, da stand.

„Du hast es endlich gesagt, Kagami…“ flüsterte er und gab Kagami einen Kuss.

Ihre Lippen berührten sich, worauf Kagami nicht klar denken konnte. Er hatte diesen Kuss nicht erwartet und noch dazu hatten ihn Aomine´s Wörter verunsichert.

Mit offenen Augen, spürte er den Kuss. Aomine hatte seine Augen geschlossen und trennte nach kurzer Zeit, seine Lippen.

„Wieso hast du die Augen offen? – Die hat man zu, wenn man küsst…“ erwähnte er und Kagami schloss ruckartig seine Augen. Er wusste nicht wieso, er das tat, was Aomine sagte, jedoch wollte er diesen Moment nicht kaputt machen.

Endlich wusste er, was er wollte und er zweifelte auch nicht daran. Der Kuss gab ihm die Bestätigung, dass ihm Aomine gefiel.

Aomine küsste ihn erneut und hielt dabei Kagamis Hände fest.

Seine kalten Fingerspitzen waren ein Zeichen für Nervosität, was Aomine ein wenig witzig fand.

Als sich ihre Lippen trennten und der Moment zu Ende war, nahm ihn Kagami beim Pullover zu sich.

„Nein… bitte…“ begann er, worauf Aomine grinste.

„Oi, Oi – glaubst du nicht, dass wir das Ganze überstürzen?“ fragte er leise, worauf Kagami den Kopf schüttelte.

„Nur… für heute…“ flüsterte Kagami, worauf Aomine erwiderte.
 

Er küsste Kagami erneut, jedoch war dieser Kuss anders.

Seine Zunge spielte dabei eine Rolle und auch stieß er Kagami leicht an die Wand, sodass er angelehnt war. Seine Hände hielt er dagegen und konnte Kagami´s Geruch wahrnehmen. Beide stöhnten ein wenig, jedoch dauerte es nicht lange, bis Kagami hinunterrutschte, was Aomine nicht weiter störte. Beide befanden sich auf dem Boden und für sie, waren dies ein Paradies und ein Traum, der endlich in Erfüllung ging.
 

Ende Kapitel 48

Kleine Überraschung, großer Spieler

Aomine sowie Kagami waren sich endlich näher gekommen. Kagami hatte seine Gefühle offenbart, was man von Aomine ebenfalls sagen konnte. Er hatte auf diesen Augenblick gewartet und in vollen Zügen genossen. Alleine Kagami´s Ehrlichkeit animierte ihn im-mer mehr dazu, an seiner Nähe zu sein, was dem auch so war.

Beide hatten ihren ersten Kuss hinter sich, worüber Kagami sehr überrascht war.

Er hatte sich seinen ersten Kuss viel schlimmer vorgestellt, jedoch war er froh darüber, neben Aomine aufwachen zu können.
 

Beide waren nicht weiter gegangen, da Aomine nichts überstürzen wollte. Kagami war derselben Meinung, daher waren Beide gemeinsam im Schlafzimmer eingeschlafen. Kagami war erleichtert und fühlte sich pudelwohl.

Als er seine Augen öffnete, sah er Aomine´s unschuldiges Gesicht. Er schlief tief und fest und auch konnte man seinen Atem hören.

„Aomine…“ flüsterte Kagami leise und konnte seinen Geruch wahrnehmen. Er lachte dabei und würde diesen Moment genießen. Aomine atmete tief aus und wälzte sich ein wenig. Dabei hing ihm die Kette hinunter, worauf Kagami aufmerksam wurde. Aomine hatte ein kleines Kreuz umgehängt.

Als Kagami sich ihm nähern wollte, begann der Wecker zu läuten, den Aomine nervte. Der Wecker hatte das Geräusch einer Kuh, die ständig ein „Muh“ von sich gibt. Seit wann hatte Aomine so einen seltsamen Wecker? Dachte sich Kagami. Aomine schlug den Wecker so fest, dass dieser aufhörte Laute von sich zu geben.

„Na endlich…“ brummte Aomine mit einer rauen Stimme, die er immer in der Früh be-kam, sobald er aufstand. Er klang fast so, als wäre er verkühlt gewesen.

Er hatte noch seine Augen geschlossen, jedoch drehte er sein Gesicht zu Kagami und fragte ihn, ob er gut geschlafen hatte. Kagami wurde ein wenig rot auf den Wangen und nickte nur.

„J-Ja – danke der Nachfrage – und selbst?“ fragte er leise und Aomine schmatzte ein wenig.

„Ach – ich könnte noch den ganzen Tag schlafen…“ erwähnte er und wusste zu gut, dass dies unmöglich wäre. Immerhin müssten er sowie Kagami zum Training erscheinen. An einem Sonntagnachmittag, war dies nicht gerade sein größter Spaß, dachte sich Aomine und umarmte Kagami dabei. Kagami wunderte sich anfangs, jedoch sagte er nichts dazu. Noch kam er sich seltsam vor, aber dieses Gefühl verschwand, als Aomine ihn fest zu sich nahm.

„Beruhige dich – sei nicht so verkrampft – immerhin läuft jetzt mehr zwischen uns, als nur Freundschaft…“ erwähnte er mit einem Grinsen. Kagami verschärfte seinen Blick und musste anerkennen, dass Aomine sich kein bisschen geändert hatte. So frech und direkt, wie immer.

„Das bedeutet aber nicht, dass du …“ bevor Kagami weitersprach, wurde er von Aomine in den Mund geküsst. Erneut hatte Kagami die Augen offen und konnte seine Lippen spüren. Sie fühlten sich weich und warm an. Daraufhin fragte sich Kagami, ob jeder so gut küssen konnte, oder es an Aomine lag?

„Das ich was?“ fragte Aomine, als sich ihre Lippen trennten.

„Nichts – vergiss es – ich stehe lieber auf – immerhin bin ich meinem Bruder eine dicke Erklärung schuldig…“ erwähnte er und setzte sich auf. Aomine atmete tief aus und würde ebenfalls aufstehen. Er müsste sich noch unter die Dusche und noch dazu, war er heute dran die Halle vorzubereiten. Also hieß es für ihn, früher zum Training zu erscheinen.

Kagami zog sich schnell seinen Pullover an und erwähnte, dass er sich auf dem Weg machen würde. Beide würden sich beim Training sehen, worauf Aomine nur nickte.

„Kagami…“ rief Aomine, bevor Kagami das Zimmer verließ. Er drehte sich um und fragte, was er wollte.

„Hast du nicht etwas vergessen?“ fragte Aomine und zeigte auf seine Lippen. Kagami lief rot an, wie eine Tomate.

„W-Was meinst du???“ fragte er schüchtern und Aomine musste daraufhin lachen.

„Schon gut, schon gut – für heute lass es gut sein – immerhin warst du gestern tapfer genug, um es mir zu sagen…“ erwähnte er und Kagami blickte kurz zur Seite. Danach ging er zu Aomine hin und gab ihm einen kurzen und unerwarteten Kuss auf die Lippen.

„Wir sehen uns beim Training…“ sagte er und ging ins Vorzimmer, um sich seine Schuhe anzuziehen. Danach sperrte er die Tür auf und war bereits auf dem Weg zu sich nach Hause.

Zuhause könnte er sich bestimmt eine Predigt von seinem Bruder anhören, dachte er sich und so war es auch.

Tatsuya wartete bereits vor der Tür auf seinen Bruder, der gerade dabei war aufzusperren. Er wusste noch gar nichts von Tatsuyas Anwesenheit und verhielt sich so leise es nur ging.

Tatsuya hustete und hatte dabei die Arme verschränkt.

„Oh, Oh… -ich kann alles erklären…“ sagte er und duckte sich, um keine Schläge von seinem Bruder zu bekommen. Tatsuya erhob die Augenbrauen und konnte sich an keine Schläge erinnern.

„Eine ausführlich und detaillierte Erklärung würde mir reichen…“ erwähnte er und war gespannt auf Kagamis Aussage.

„Kann ich es später erklären? – ich muss mich umziehen, sonst komm ich zu spät zum Training…“ erwähnte er und ging an seinem Bruder vorbei. Tatsuya verfolgte ihn mit verschränkten Armen und würde es sich auch anhören, während Kagami sich umzog.

„Oh Mann – dir kann man auch nichts verheimlichen…“ erwähnte Kagami, worauf Tatsuya nickte.

„Da hast du Recht – also beginn schon einmal zu reden… - ich bin ganz Ohr…“ erwähnte er und wartete vor Kagamis Schlafzimmertüre.

Kagami zog sich um, und war noch ein wenig unsicher, es seinem Bruder zu erzählen, jedoch würde der bestimmt so lange fragen, bis er das zu hören bekam, was er wollte. Somit hatte Kagami keine andere Wahl, als die Wahrheit zu sagen.

Er erzählte seinem Bruder die ganze Sache, worauf Tatsuya stolz auf seinem Bruder war.

„Taiga – du weißt gar nicht, wie ich mich für dich freue…“ erwähnte Tatsuya und musste seinen Bruder umarmen. Kagami wollte gar nicht umarmt werden und erwähnte nochmals, dass er zu spät zum Training kommen würde.

„Na hör mal – du kassierst dafür keine Strafe - immerhin warst du tapfer genug, um Aomine deine wahren Gefühle zu ofenbaren…“ erwähnte er und Kagami bedankte sich dafür. Tatsuya half ihm dabei, die Sporttasche fertig zu bekommen und würde heute Abend mit ihm rechnen. Kagami nahm sich aus der Küche ein kleines Stück Törtchen und würde heute Abend nach Hause kommen.
 

Gleichzeitig wurde auch Kuroko wach, der noch unter dem Dach, des Inspirationskellers, von Aizawa war.

Beide lagen auf dem großen Bett, das sich in einer Ecke befand. Da Bett war so groß, dass Kuroko sich komplett austrecken konnte und noch Platz über blieb.

Aizawa hatte bereits die Augen offen und liebte es Kuroko beim Aufstehen zuzusehen.

„Na schon wach?“ fragte er leise, worauf Kuroko nickte. Seine blauen Haare waren noch ein wenig nass, da Beide die ganze Nacht durchgemacht hatten. Noch dazu hatte Aizawa die Heizung angelassen, damit sein Liebster ja nicht erfrieren würde.

Kuroko versteckte sich unter der Decke und schämte sich ein wenig, für das Geschehen, letzter Nacht.

„Oh – schon wieder? – du brauchst dich doch nicht zu schämen- wie oft haben wir das schon gemacht? – ich habe bereits aufgehört zählen…“ erwähnte Aizawa und fand Kurokos Verhalten niedlich.

Kuroko blieb unter der Decke und begann zu sprechen.

„Ich weiß – jedoch ist es mir trotzdem peinlich – immerhin…“

„Immerhin, was?“ fragte Aizawa und hob ein wenig die Decke, sodass er Kurokos liebes und unschuldiges Gesicht sehen konnte.

„Immerhin sind wir Stiefbrüder und… - und normalerweise dürften wir so etwas nicht machen, da unsere Eltern dich nicht mögen und Akashi… und…“ bevor er weiter sprach, gab ihm Aizawa einen Finger vor seinen weichen Lippen.

„Schon gut – denk nicht so viel an die Anderen, sondern genieße unsere gemeinsame Zeit…. – außerdem kenne ich deinen Körper auswendig, somit musst du keinen einzigen Teil davon verstecken…“ erklärte er und Kuroko wurde nachdenklich.

„Das stimmt…“ sagte Kuroko, worauf Aizawa etwas lachen musste.

„Also kommst du da raus, oder muss ich mich wirklich ebenfalls verkriechen, um dir einen Guten Morgen Kuss zu geben?“ fragte er und Kuroko fand diese Variante gar nicht einmal so schlecht. Aizawa lachte und ging unter die Decke. Er lag ober Kuroko und küsste seinen Hals. Viele kleine einzelne Küsschen bekam der Kleine, worauf er zugeben musste, dass er sich wohl fühlte.

Plötzlich klingelte Aizawas Telefon, das er nur ungern hörte.

„Jetzt schon?“ fragte er sich und kam von der Decke hinaus. Er setzte sich auf und kramte sein Handy aus seiner Hose, die auf dem Boden lag, hinaus.

Es schien ein Kunde zu sein, wo er sofort abheben musste.

Während er sprach, begann Kuroko langsam aus der Decke hinauszukommen, was Aizawa zu sehen bekam.

Er sprach über Preise, Qualität und Muster, wovon Kuroko nur wenig verstand. Er zog sich seine Bluse sowie seine Hose an und hörte nur zu, wie Aizawa versuchte seine Produkte zu verkaufen. Dabei spielte Charakter eine große Rolle, den Aizawa auch hatte.

Das Gespräch dauerte nicht lange, da er sich kurz fasste. Immerhin wollte er nicht seine kostbare Zeit, die er mit Kuroko zusammen hatte, vergolden.

Anschließend verabschiedete er sich und legte danach auf.

„Tut mir Leid … - du hast dich schon umgezogen?“ fragte er und Kuroko zeigte auf die Uhr.

„Schon neun Uhr? – ich muss schon sagen, die schönen Momente, vergehen immer am schnellsten…“ erwähnte er und begann sich ebenfalls umzuziehen.
 

Aizawa würde Kuroko nach Hause fahren, worauf Kuroko verneinen musste. Er würde lieber zu Fuß zum Training gehen, denn er wollte nicht, dass Akashi ihn vielleicht sehen könnte.

„Bist du dir sicher? – ich kann dich in der Nähe lassen…“ erwähnte Aizawa, worauf Kuroko den Kopf schüttelte.

„Nein – ich gehe alleine – es ist schon in Ordnung…“ erwähnte er leise und blickte dabei hinunter. Innerlich würde er gerne von ihm gefahren werden, jedoch war seine Angst, erwischt zu werden, viel zu groß, was Aizawa sehr gut nachvollziehen konnte. Er um-armte Kuroko fest zu sich und würde sich auf ihr nächstes Treffen sehr freuen.

Anschließend verließen Beide ihr Paradies und Aizawa wünschte Kuroko einen schönen Tag.
 

In der Sporthalle, der Teiko High, waren bereits Kise und Midorima zu sehen. Aomine war inzwischen angekommen, jedoch zog der sich noch um. Ständig musste er gähnen, und wäre lieber im Bett gewesen. Leider wurde nichts daraus und anschließend betrat er die Halle.

„Oi – passt den Ball her – ich wärme mich erst auf…“ erwähnte er und Kise passte ihm dem Ball zu.

„Aominechiii – seit wann so motiviert?“ fragte er und Aomine war alles andere, als motiviert.

„Oi, Kise – sei nicht übermütig – schau mir lieber zu, damit du beim Kopieren, keine Fehler machst…“ erwähnte er und rannte an ihm vorbei, um einen Korb zu erzielen. Kise regte sich auf und fand dies unfair. Immerhin gab Aomine ihn nicht einmal eine Chance ihn dabei zu zusehen.

Sie trainierten fleißig, und es dauerte nicht lange, bis auch Kagami erschien, der außer Puste war. Er war den ganzen Weg entlang gelaufen, was ihm keinen Spaß machte.

„K-agami-chi? – alles in Ordnung?“ fragte Kise, worauf Kagami nur nickte.

„Ich bin nur außer Puste, das ist alles – ich gehe mich schnell umziehen…“ erwähnte er und legte seine Sporttasche zur Seite. Aomine grinste und erwähnte, dass er seine Wasserflasche holen würde, die sich leider in der Garderobe befand. Midorima richtet sich die Brille und sagte ihm, dass er sich beeilen sollte. Immerhin war er bereits spät dran. Dies galt auch für Kagami, der Midorimas strenge Stimme bereits hörte.

In der Garderobe, wo Kagami bereits umgezogen war, schloss sich Aomine an. Kagami hatte noch gar nichts von seiner Präsenz mit bekommen, als Aomine ihn von hinten umarmte, wusste er Bescheid.

„AOMINE – lass das sein – wenn wir gesehen werden…“ begann Kagami, worauf Aomine ihn auf dem Mund küsste. Kagami konnte ihn schwer zu Seite geben und hielt sich an sein Trikot an. Ihre Lippen lösten sich und Aomine erwähnte, dass ihm dies egal wäre. Er hätte keine Angst vor Akashi oder dem Rest der Welt.

„Jetzt übertreibst du – wir sind hier nicht im Krieg – außerdem möchte ich Kise nicht verletzten – wer weiß, wie er darauf reagiert…“ erwähnte Kagami angespannt, worauf Aomine zur Seite blickte.

„Er wird es verkraften müssen – immerhin bin ich kein Stein …“ erklärte Aomine und Kagami wurde erneut von Aomines Lippen zärtlich geküsste.

Er blieb an seinem Trikot angehalten und konnte Aomines Wärme spüren.

„Ich habe viel zu lange auf diesen Augenblick gewartet…“ flüsterte Aomine ihm ins Ohr und wurde anschließend von ihm fest umarmt.
 

Kagami´s Herz pochte, wie verrückt und er fragte sich, ob es wirklich das war, was er wollte. Seine Gefühle zu offenbaren und Aomine die Liebe zu gestehen, waren für ihn keine leichte Sache gewesen, jedoch hatte er dies überwältigt. Nun stand ihm nichts mehr im Weg, außer Akashi, der momentan für Unruhe in der Mannschaft sorgte.

„Wir sollten zurück gehen…“ erwähnte Kagami, worauf Aomine noch ein wenig so bleiben wollte. Er bat um fünf Minuten, danach würde er ihn loslassen.

„Von mir aus…“ sagte Kagami leise und wurde von Aomines starken Armen fest zu sich genommen.
 

Während Beide mit sich beschäftigt waren und die fünf Minuten genossen, war bereits Kuroko angekommen, der außer Puste war.

Midorima sah ihn an und fragte ihn, wo er so lange gesteckt hatte.

„Tut mir Leid – Midorima-kun – ich habe den Bus verpasst und musste den ganzen Weg entlang laufen…“ erklärte er und Kise war total überrascht.

„Kurokochiiiiiiii – du Armer – hier willst du ein wenig Wasser? – Du kannst aus meiner Flasche trinken…“ erwähnte er und Kuroko bedankte sich, jedoch wollte er sich schnell umziehen gehen, um beim Training nichts zu versäumen.

„Ich trage deine Sachen – Kurokochiiiii…“ schrie Kise und half dem Kleinen die Sachen zu tragen.
 

Die Teiko Mannschaft trainierte hart, jedoch gab es einige Änderungen.
 

„WAAAAAASSSSSSSSSS?????“ schrien alle, als sie von Midorima erfuhren, dass sie einen neuen Spieler bekommen würden.

„Einen neuen Spieler?“ fragte Kise überrascht und Aomine würde zu gerne wissen, um wer es sich handelt.

Midorima richtete sich seine Brille und gab den Namen bekannt.
 

„Sein Name ist – Keisuke Kobayashi…“ erklärte er und Aomine, Kagami sowie Kuroko wussten sofort, um wem es sich handelte.

„Das… kann … nicht … wahr sein….“ erwähnte Kagami und fragte sich, ob dies gut gehen würde. Die Situation war angespannt, denn die alle würden wissen, was dies bedeutet. Außer Kise – der mit der Sache wenig am Hut hatte. Jedoch war dies nichts Neues, immerhin war er immer einer der letzten, der über solche Sachen erfuhr.

Die Wunderkinder würden sich über ihr neues Mitglied viele Fragen stellen, jedoch war dies eine Entscheidung, die Midorima selbst beschlossen hatte. Akashi´s Abwesenheit sorgte nur für unvollkommene Strategien, worauf Midorima nicht bauen konnte.

Schon bald, würde Keisuke Kobayashi, den Ersatz für Akashi übernehmen, jedoch ob dies tatsächlich gut gehen wird?
 

Ende Kapitel 51

Die Schwächen, der Wunderkinder

„Das kann nicht dein ernst sein?“ begann Aomine, worauf Midorima nickte und dabei die Arme verschränkte hatte.

„Es ist mein voller Ernst – Keisuke Kobayashi ist ein Elitespieler, der lange Jahre im Ausland bei diversen Meisterschaften teilgenommen hatte. Seine Erfahrungen kommen uns zu Gute und außerdem können wir nicht so lange auf Akashi warten. Die Anmeldungen für die Meisterschaften, sind bereits im Gange.“ Erklärte der Vize-Kapitän und war fest Entschlossen, Keisuke in die Mannschaft aufzunehmen.

Kagami sowie Aomine sahen sich an und wusste nicht, ob dies eine gute Idee war, jedoch konnten sie an der Sache nichts ändern.
 

Nach deren Besprechung fuhren sie mit dem Training fort. Kise hatte sich an diesem Tag ziemlich angestrengt, denn er versuchte diverse Techniken der Wunderkinder zu kopieren. Seinen Atem beschleunigte er und auch konnte er die Anstrengung an seinen Unterschenkeln spüren. Sie fühlten sich schwer und erschöpft an, was für ihn neu war.

Midorima beobachtete ihn und erneut hatte sich die Schwäche der Wunderkinder bestätigt.

Wie jeder Mensch und jedes Tier, besitzen auch die Wunderkinder ihre Schwächen. Ihr Level sowie ihre Ausdauer, waren viel zu hoch, womit ihr Körper meistens nicht mithalten konnte. Somit bildeten sich Schwächen unter der Generation der Wunder.

Dies hatte Midorima schon länger gewusst, jedoch wollte er es nicht thematisieren. Er hatte jedes seiner Mitspieler bereits öfter beobachtet und kannte bereits ihre Schwach-stellen.

Zurück bei Kise, der sich bereits überanstrengt hatte, setzte er sich zu Boden und bekam kaum Luft. Zum ersten Mal musste er zugeben, dass er müde war.

„Kise-kun – alles in Ordnung?“ fragte Kuroko und hielt dabei einen Ball in den Händen. Kises müdes Gesicht, änderte sich schlagartig. Er lächelte Kuroko an und erwähnte, dass es ihm gut ginge.

„Kurokochiiii – mir geht es prima – na Lust auf ein kleines Spielchen?“ fragte er, worauf Kuroko nickte. Schnell schnappte sich Kise den Ball und rannte an seinem Spielkameraden vorbei. Danach konzentrierte er sich auf seinen Sprung, der leider nicht funktionierte, wie er es wollte. Kise blieb ruckartig stehen und schoss den Ball in die Höhe.

„Geh hinein…“ sagte er sich selbst, jedoch verfehlte der Ball den Korb.

Kise lächelte und kratzte sich am Kopf.

„Tjaaaa – der wollte wohl nicht hinein…“ sagte er und Kuroko beobachtete ihn.
 

Das Training ging bis in den späten Nachmittag. Kagami war erschöpft und setzte sich auf die Sitzbank, die sich am Rande der Halle befand. Er seufzte vor sich hin und trank dabei aus seiner Wasserflasche, die er auf dem Boden liegen hatte.
 

„Hätte niemals gedacht, dass Keisuke unser neuer Mann ist…“ erwähnte Kagami, worauf sich Aomine sich zu Kagami dazugesellte. Er setzte sich auf dem Boden und war dabei an der Sitzbank angelehnt.

„Tja, wie es aussieht werden wir meinen Nachbar nicht los…“ erwähnte Aomine und nahm sich Kagami´s Flasche und trank davon.

„So sieht es aus – bestimmt werden wir noch die besten Freunde…“ – daraufhin musste Aomine lachen.

„Freunde oder Feinde? – wie man es nimmt – ich bin auf jeden Fall nicht sehr begeistert, von dieser Idee…“ erwähnte er. Kagami seufzte und streckte sich aus. Sie würden bald Feierabend haben, worauf ihn Aomine ihn auch aufmerksam machte.

„Hast du danach was vor?“ fragte Aomine entspannt. Er lehnte dabei seinen Ellbogen, auf Kagamis Knie an.

„Heute muss ich nach Hause – ich habe es meinem Bruder versprochen, der ohnehin seit letztens ziemlich nervig ist…“

„Nervig? – Wieso, was hast du wieder angestellt?“

„Gar nichts – er behandelt mich, wie ein Kleinkind – ständig fragt er wann ich komme, was ich mache – vielleicht sollte ich ihm einen Tagesbericht schreiben…“ erwähnte Ka-gami leicht genervt, worauf Aomine ihn bei dem Oberschenkel streichelte.

„Beruhige dich – er macht sich eben Sorgen – ist ja nichts schlimmes daran…“ erwähne er und wurde kurz darauf von Midorima gerufen.

„Bin auf dem Weg…“ betonte er und stand auf.

Kagami blieb noch auf der Bank sitzen und trank angefressen aus der Flasche.
 

„Oi, Oi – was gibt’s Midorima?“ fragte Aomine. Midorima sah ihn an und erwähnte, dass er gemeinsam mit Keisuke trainieren sollte. Aomine war sprachlos und konnte nicht fassen, was er von seinem Vize-Kapitän zu hören bekam.

„Ich und mit Keisuke - zusammen spielen? – ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre…“ erwähnte Aomine und verschränkte dabei die Arme.

„Ich glaube, dass dies eine gute Strategie ist. Außerdem bist du einer der agilsten in unserer Mannschaft…“ erklärte Midorima und Aomine gefiel die Idee trotzdem nicht. Er seufzte nur und was blieb ihm schon großartiges übrig.
 

Das Training näherte sich dem Ende zu, worauf sich die Mitglieder der Teiko Mannschaft verabschiedeten. Kise war diesmal dran, die Halle in Ordnung zu bringen, worauf ihn Kuroko seine Hilfe anbot.

„Kurokochiiii – ist nicht nötig – geh ruhig – ich komme hier schon zu Recht…“ erwähnte er und begann die ganzen Bälle, die auf dem Boden herumlagen, aufzuheben. Kuroko machte sich ein wenig Sorgen, um ihn, jedoch ging auch er sich umziehen.
 

„Kise…“ rief eine seriöse Stimme, worauf sich Kise erschrak. Er ließ vor Schreck den Ball fallen und drehte sich zurück.

„Midorimachii – musst du mich so erschrecken?“ fragte er und grinste dabei.

„Du hast dich heute ziemlich schwer getan, um den Ball zu werfen…“ erwähnte er, worauf Kise fest hinunterschluckte. Er hob dabei weiter die Bälle auf und erklärte, dass heute einfach nicht sein Tag wäre.

„Lüge – du hast heute dein Limit erreicht, nicht wahr?“ fragte er streng, worauf Kise ihn Recht geben musste. Jedoch wollte er nicht zugeben, dass er sich für heute überange-strengt hatte und versuchte auf ein anderes Thema zu kommen.

„Hör auf mich abzulenken – gib doch einfach zu, dass du dich heute anstrengen musstest, um einen Korb zu erzielen…“ sagte er mit erhobenen Ton, was Kise ein wenig entmutigte.

Kise blickte zu Boden und seine Stirnfranzen verdeckten dabei seine Augen.

„Ja… - meine Beine…“ erwähnte er, worauf Midorima seufzte und sich so etwas bereits gedacht hätte. Jedoch wäre dies nicht schlimm. Kise sollte sich in den nächsten Tagen ausruhen, immerhin war noch etwas Zeit, bis sie die ersten Spiele in der Meisterschaft begannen. Bis dahin, sollte sich Kise schonen und Pässe üben, worauf Kise nur nickte. Er bedankte sich bei Midorima, für das Gespräch und würde die Halle fertig aufräumen. Midorima richtete sich seine Brille und wünschte ihn einen schönen Abend.
 

Kagami sowie Aomine hatten das Schulgebäude verlassen, da sie einer der Ersten waren, die sich umgezogen hatte. Kuroko würde noch auf Midorima warten und hatte sich von den Beiden älteren Mitgliedern verabschiedet. Aomine gähnte und trug seine Sporttasche.

„Ziemlich nervig, dieser Midorima…“ erwähnte er, während er mit Kagami seinen gemeinsamen Weg teilte. Kagami nickte dazu, jedoch hatte Midorima bestimmt einen Plan. Welchen, wusste er noch nicht und konnte sich momentan nicht erklären, wieso er Keisuke in die Mannschaft aufnahm. Dabei ging Keisuke nicht einmal in die Teiko High, was ihn nur noch mehr Fragezeichen gab.

„Oi, Kagami – hör auf dir den Kopf mit Blödsinn vollzustopfen – du solltest dich lieber, um mich kümmern, immerhin bin ich auch noch da…“ erwähnte Aomine, worauf Kagami ein wenig schüchtern wurde. Er lief erneut, rot, wie eine Tomate und musste ihm Recht geben.

„T-Tut mir Leid… - ich mache mir eben Sorgen und außerdem…“ bevor Kagami weite-sprach, wurde er von Aomine bei der Hand genommen. Aomine zog ihn zu sich und umarmte ihn fest, sodass Kagami´s Sporttasche dabei zu Boden fiel.
 

„Ao…“ Kagami kam nicht einmal dazu, den Namen seines Lieblings auszusprechen, da Aomine ihn bereits auf die Lippen geküsst hatte.

Erneut konnte Kagami seine warmen und zärtlichen Lippen spüren, die durch die Kälte, kein bisschen abkühlten.

Nach wenigen Minuten trennten sich ihre Lippen und Aomine flüsterte ihm, dass er sich nicht so viele Gedanken machen sollte. Alles käme nach seiner Zeit und noch dazu war er nicht alleine. Aomine wäre hier und würde Kagami bei jeder Sache unterstützen.

Kagami blieb sprachlos und konnte daraufhin nur nicken. Aomine grinste dabei und hob Kagami´s Tasche auf, die auf dem Boden lag.

„Gehen wir weiter…“ sagte Aomine und Kagami ging ihm hinterher. Danach fragte er ihn, ob es ihm nicht störte, dass er heute absagen musste. Anfangs begann Aomine zu grübeln, jedoch erwähnte er, dass es absolut kein Problem wäre. Vielleicht könnte er sich für morgen Zeit nehmen, immerhin waren sie frei, da das Training ausfiel. Kagami nickte den Kopf und bemerkte gar nicht, dass sie bereits vor seiner Wohnung standen.

„So – da wären wir…“ erwähnte Aomine und Kagami sah sich genauer um.

„Tatsächlich – Mann, ist das schnell vergangen … - du hättest mich aber nicht begleiten müssen…“ erwähnte Kagami und nahm sich seine Tasche, die Aomine für ihn getragen hätte.

„Ach – keine Ursache…“ sagte Aomine, und gab ihn einen kleinen Kuss auf die Lippen.

„Richte deinem Bruder einen schönen Gruß von mir…“ erwähnte er und würde sich auf den morgigen Tag freuen. Kagami blieb erneut, starr, wie eine Statue stehen und freute sich innerlich. Kagami nickte und würde Aomine eine Nachricht schreiben.
 

Kurz darauf ging er die Stufen hinauf, die zu seiner Wohnung führen, wo Tatsuya bereits wartete.

„Ich bin zu Hause…“ rief Kagami fröhlich und zog sich seine Schuhe aus.

„Das war ja kaum zu überhören…“ erwähnte Tatsuya und packte eine große Schachtel aus. Kagami wunderte sich über den ganzen Mist, der auf dem Wohnzimmer lag und fragte seinen Bruder, was das eigentlich werden sollte.

„Naja, nach dem was es aussieht – ich habe einen neuen Fernseher gekauft – heute habe ich mein erstes Gehalt bekommen und das Erste, was ich damit gemacht habe, ist einen Fernseher gekauft…“ erwähnte er und versuchte diesen anzustecken.

„Und wie war es bei dir?“ fragte sein Bruder, worauf Kagami seinen Sporttasche auf der Couch ließ.

„Naja, ganz in Ordnung – ach ja, bevor ich es vergesse – morgen gehe ich nach dem Training, zu Aomine…“ erwähnte er, worauf Tatsuya grinste.

„Zu Aomine? – wie schön – ich werde morgen im Kindergarten einige Überstunden ma-chen…. – also rate ich dir ab, mich anzurufen…“ erklärte er und war froh, den blöden Fernseher endlich angesteckt zu haben.

„So – zum Glück – er funktioniert…“ erwähnte er und würde den Mist später aufräumen. Kagami nickte nur und erklärte ihm, dass sie neuen Spieler bekommen würden, worauf Tatsuya sich wunderte. Wozu war ein neuer Spieler nötig? Fragte er sich und Kagami erklärte ihm, dass Akashi´s Abwesenheit für Schwierigkeiten sorgte.

Tatsuya konnte sich dies gut vorstellen, jedoch hatte alles seinen Grund. Kagami gab ihm nicht Unrecht und würde sich duschen gehen. Er wäre kaputt für heute. Tatsuya war damit einverstanden und erwähnte, dass er etwas zum Essen in der Mikrowelle hätte.

Kagami bedankte sich und befand sich bereits im Badezimmer.
 

Auf der anderen Seite, bei Aomine´s Wohnung, kam dieser gerade an und sperrte seine Türe auf. Er seufzte nur und war froh, endlich zu Hause zu sein. Kaum hinein gekommen, schmiss er schon seine Sporttasche zu Boden und ließ diese im Vorzimmer.

Während er sich in Wohnzimmer begab, zog er sich die weiße Weste, seiner Schuluniformt aus und schaltete kurz danach den Fernseher ein. Viel zu ruhig war ihm die Woh-nung ohne Kagami oder Kuroko.

Plötzlich hörte er sein Handy vibrieren, worauf er aufmerksam wurde und nachsah, wer ihm eine Nachricht geschrieben hätte.

„Habe meinem Bruder Bescheid gegeben – für morgen, geht es klar – gute Nacht, Ka-gami…“ las Aomine runter und grinste dabei.

„Dieser Kagami…“ erwähnte er und würde ihn gleich zurückschreiben.

Schnell schrieb er die Nachricht und verschickte diese auch. Er war gespannt, ob Kagami ihm darauf eine Antwort geben würde.
 

„Taiga – dein Handy läutet – es nervt…“ sagte Tatsuya vor dem Fernseher, worauf Kagami bereits aus der Dusche draußen war. Er hatte ein Handtuch auf seinem nassen Kopf und ging in sein Zimmer, wo sein Handy, wie verrückt vibrierte.

Bestimmt hatte Aomine ihm geantwortet, dachte er sich und setzte sich auf das Bett. Er zückte kurz danach sein Handy und öffnete die ungelesene Nachricht.

„Toll – freue mich auf morgen – hoffentlich verwöhnst du mich, denn du musst wissen, auch ich brauche viel Liebe und Zuneigung – chu, Daiki…“ las Kagami leise und wurde rot, wie eine Tomate.

„WIE KANN ER NUR SO ETWAS SCHREIBEN????“ schrie er laut, worauf sein Bruder schon genervt war.

„Kannst du deinen perversen Nachrichten für dich lesen – ich sehe mir eine interessante Dokumentation an…“ fauchte sein Bruder aus dem Wohnzimmer, worauf Kagami seine Schlafzimmertüre zuknallte.

Innerlich freute sich Kagami, jedoch wusste er gar nicht, dass Aomine so ein Typ wäre. Hatte er dies etwa nur um Spaß geschrieben? Fragte sich Kagami und würde sich eben-falls auf den morgigen Tag freuen.
 

Ende Kapitel 50

Wieso, Akashi?

„Ich bedanke mich, für das Gespräch – die Muster bringe ich Ihnen selbstverständlich vorbei… - Noch einen schönen Tag – Auf Wiederhören…“ sprach Aizawa und legte kurz danach auf. Er trug einen Termin in seinem Kalender ein – immerhin wollte er keine unzufriedenen Kunden haben.

Aizawa befand sich in seinem Inspirations – Raum, der sich in einem Keller befand.

Er seufzte vor sich hin und schlichtete ein wenig seine Unterlagen, die auf dem Tisch lagen. Der Raum war mit gedämmertem Licht beleuchtet, was eigentlich ganz angenehm war. Den ganzen Tag hatte er schon darin verbracht, seine neuen Ideen auf ein Blatt Papier zu zeichnen. Dabei entstanden interessante Skizzen und Muster, für die er sich noch etwas einfallen müsste.

Während er zeichnete und dabei aus seinem Martini trank, musste er an seinen Stiefbruder denken. Sein liebes und unschuldiges Gesicht, ging ihm einfach nicht aus dem Kopf.

Nachdem er den Martini in seinem Mund verkostete und hinunterschluckte, begann sein Telefon erneut zu läuten, jedoch war es diesmal kein Kunde.

„Was darf ich für dich tun, Keisuke?“ fragte er entspannt und zerknüllte dabei eines seiner Muster, das ihm nicht gefiel.

„Wo bist du, wenn ich fragen darf?“

„Bei der Arbeit – wieso fragst du? – du klingst ja nicht gerade gelassen.“ stellte Aizawa fest und würde sich seine Sorgen anhören.

„Es liegt nur daran, dass du viel zu entspannt bist – ich habe dich angerufen, da ich dir sagen wollte, das die Teiko, mich aufgenommen hat…“ erwähnte er und wurde dabei immer leiser.

„Das ist ja großartig – so wirst du deinen Akashi hautnah erleben…“ spaßte Aizawa bei Seite und freute sich wirklich für seinen guten Freund.

Keisuke fand dies überhaupt nicht witzig, jedoch würde er zu gerne wissen, wann Aizawa bedachte nach Hause zu kommen.

Aizawa schmollte dabei ein wenig.

„Hmmm… - ich bin noch mit meinen Mustern beschäftigt – die Arbeit ruft eben – aber mach dir keine Sorgen – ich werde heute Abend nach Hause kommen…“ erwähnte er und Keisuke wusste nicht, ob es richtig war, der Mannschaft beizutreten.

Aizawa merkte dies bereits an seinem Ton und lobte ihn.

„Du machst das toll, Keisuke – zerbreche dir nicht den Kopf darüber – bestimmt wird sich Akashi freuen dich zu sehen…“ erwähnte er und Keisuke wollte nicht, dass sich Akashi freut. Immerhin durfte er nicht einmal in seiner Nähe sein, erwähnte er so nebenbei, worauf Aizawa bereits seufzte.

„Was willst du von mir hören? – sobald ich dich motiviere, bist du genervt – also entscheide dich einmal…“ fuhr er fort, worauf sich Keisuke entschuldigte. Er wollte Aizawa eigentlich gar nicht stören, jedoch brauchte er eine Meinung, die er bei Niemand so ehrlich bekam, als bei ihm.

Aizawa bedankte sich für dieses Kompliment und wiederholte erneut, dass Keisuke die Sache toll machte. Alles würde sich nach seiner Zeit ergeben und außerdem, wäre er nicht alleine.

„Vielleicht hast du ja Recht – naja, ich werde auf jeden Fall kurz einkaufen gehen – wir sehen uns dann zu Hause…“

„Geht klar – viel Spaß…“ erwähne Aizawa und legte kurz danach auf.

Er kratzte sich am Kopf und wusste gar nicht mehr, wo er mit seinen Skizzen stehen geblieben war.

„Aja stimmt – das Hochzeitskleid…“ sagte er sich selbst und arbeitete fleißig weiter.

Als die Sonne sich langsam hinter dem Horizont versteckte, befand sich Kagami bereits in Aomines Wohnung.

Aomine holte sich gerade etwas zum Trinken aus dem Kühlschrank und begab sich dann ins Wohnzimmer, wo bereits der Fernseher an war.

Er setzte sich auf dem Boden hin und lehnte sich dabei an die Couch an, wo Kagami mit seinem schwarzen Shirt und seiner grauen Hose, da saß.

„Gib die Fernbedienung her…“ begann Aomine und hatte seinen Ellbogen auf Kagami´s Schoß.

Kagami gab ihm diese auch – sowieso lief nichts Besonderes, worum er sich streiten würde. Während Aomine einen Sender nach dem anderen schaltete, begann sich Kagami seltsam zu fühlen. Noch war er das Ganze nicht gewohnt. Normalerweise wurde er, wenn er alleine mit Aomine war, nicht nachdenklich, jedoch schien es diesmal anders zu sein. Ziemlich seltsam, dachte er sich und atmete tief aus.

Bestimmt hatte es nur damit zu tun, dass Aomine eben kein gewöhnlicher Freund war, sondern sein fester Freund, worauf Kagami plötzlich ganz warm, ums Herz wurde.
 

„Oi, Kagami? – Geht es dir gut?“ fragte Aomine und blickte zurück zu Kagami, der mit dem Kopf nickte.

„Mir geht’s prima – was soll schon mit mir sein?“ sagte er ein wenig verlegen, worauf Aomine grinste. Danach stand Aomine aus seiner Sitzposition auf und gesellte sich neben seinen Liebling, der ohnehin schon Herzklopfen hatte.

„W-W-Was wird das???“ fragte er verlegen, worauf Aomine sein Grinsen behielt und sich ihm näherte.

„Ach, sag bloß du bist schüchtern? – na, nach was sieht es aus – ich setzt mich zu dir…“ erwähnte er und gab seinen Arm hinter Kagami, jedoch lehnte er diesen an die Couch an. Kagami wusste schon gar nicht, was er sagen sollte, was an ihm seltsam war. Normalerweise, würde er sich aufregen oder ihn schimpfen, jedoch fand er heute keine Worte.

„Sag nicht du grübelst wieder?“ begann Aomine.

„N-Nein – ich weiß eben nicht, was ich reden soll… - immerhin warst du, der vorgeschlagen hat, dass ich kommen sollte…“ erwähnte er pfiffig, worauf Aomine auch dazu stand.

„Klar, das weiß ich doch – ich wollte auch mit dir Zeit verbringen – immerhin glaube, ich hast du es ohne mich nicht ausgehalten… Oder?“ fragte er und wusste genau, dass Kagami darauf schüchtern reagieren würde.

Aomine konnte sich sein Lachen nicht verkneifen und erklärte ihm, dass er sich nicht verstellen müsste. Ihm würde der Kagami reichen, der bis jetzt immer da war.

Daraufhin beruhigte sich Kagami und wollte nicht so kaltherzig sein und nicht an seiner Seite sein.

Mit viel Mut und Überwindung näherte sich Kagami und begann tief einzuatmen. Aomine dauerte nicht lange, bis er dies bemerkt und Kagami ruckartig zu sich zog.

„A-O-M-I-N-E…“ begann er und Aomine besserte ihn darauf aus.

„D-A-I-K-I…“ begann er und musste dabei lachen. Kagami war dieser Name noch ein wenig fremd, jedoch musste er sich erst einmal daran gewöhnen.

„Wieso soll ich dich Daiki nennen?“ fragte er und konnte Aomines Wärme spüren.

„Weiß nicht – vielleicht weil ich dein Freund bin?“ fragte er, worauf Kagami den Sarkasmus hinaushören konnte.

„Hör auf dich ständig lustig über mich zu machen…“ begann Kagami, worauf Aomine ihn umarmte, sodass er beide Arme um Kagami herum hatte.

„Du kannst mich Daiki nennen – mir ist der Name sowieso viel lieber – „Aomine“ klingt streng und unsympathisch…“ erklärte er, worauf Kagami nur große Augen hatte. Er war mit seinem Gesicht an Aomine´s Schulter angelehnt und konnte weder den Fernseher noch sonstige Geräusche der Wohnung wahrnehmen.

„Okay, Okay – wenn du so genannt werden willst – bitte – dann nenn ich dich Daiki…“

„Oh – vielen Dank – das ist aber nett – darf ich dich auch Taiga nennen? – oder wenn ich es mir recht überlege, gefällt mir Kagami eigentlich ganz gut…“ fuhr Aomine fort, worauf Kagami schon gar nicht mehr klar denken konnte.

Wie es Aomine immer schaffte, Kagami aus der Fassung zu bringen? Fragte sich Kagami und auch er wagte ihn zu umarmen.

Für Kagami war dieser Tag, einer der schönsten, die er mit Aomine verbracht hatte. Natürlich war er nervöser denn je, aber langsam würde er sich daran gewöhnen.
 

Gleich daneben, bei Aomines Nachbarn, war Aizawa gerade Heim gekommen. Er zog sich seinen schwarzen flauschigen Pelzmantel aus und konnte den Geruch, von Essen riechen. Er hing seinen Mantel sowie Schal auf und spazierte in die große Küche. Dort sah er auch schon, wie Keiuske sich plagte und fragte ihn, ob er helfen könnte.

„Aizawa? – ich dachte du würdest in deinem Keller bereits schmoren…“ sagte er leicht angepisst, worauf Aizawa nur grinste. Er nahm sich ein Glas aus dem Küchenregal und schenkte sich Wasser ein.

„Nein – ich habe eigentlich nur mein Muster fertiggestellt – es ist für eine junge Dame, die kurz vor der Hochzeit steht – außerdem würde ich niemals zulassen, dass ich im Keller schmore – wenn dann nur gemeinsam mit einer Person…“ erwähnte er und Keisuke wusste bereits von wem er sprach.

„Ja ja – apropos – mein Nachbar hat Besuch – also ich kann nicht für Lautlose Nächte garantieren…“ erwähnte er und Aizawa war dies bereits gewöhnt.

„Ach – die Beiden vom letzten Mal?“ fragte er nach, worauf Keisuke nur nickte.

„Die sollen ihre Liebe genießen und in vollen Zügen auskosten – immerhin können sie das…“ erwähnte er, worauf Keisuke sich am liebsten schneiden und verbrennen würde, um sich diesen Kram nicht anhören zu müssen.

„Tja – du scheinst ja viel Erfahrung in Australien gemacht zu haben…“ fuhr Keisuke fort, worauf Aizawa ihm dagegensprechen musste.

„Da irrst du dich mein Freund – in Australien war ich rein für meine Ausbildung – nicht mehr und nicht weniger – natürlich gab es Frauen und Männer, die mehr von mir wollten, jedoch gab ich jedem dieselbe Antwort…“ erwähnte er und trank aus seinem Glas.

„Die wäre????“ fragte Keisuke und rührte an der Suppe, die vor sich hin köchelte.

„Auf mich wartete bereits jemand… - das war meine Antwort…“ fuhr Aizawa fort und legte das Glas auf die Theke.

Er weißte daraufhin, dass er nicht so ein Lustmolch wäre. Seine Erziehung hatte ihm besseres gelehrt, worauf Keisuke ihn nur nachplapperte.

„Das weiß ich schon – du und deine Manieren – ständig hinterlässt du Schleimspuren…“ erwähnter, worauf Aizawa ihn frage, ob es damit ein Problem gäbe. Immerhin bestand sein Job auch darin, Kunden zu gewinnen und sie nicht zu verjagen.

„Nein – schon gut – nimm nicht immer gleich alles persönlich, wenn man dir was sagt – außerdem ist das Essen gleich fertig … - zumindest hoff ich das…“ fuhr Keisuke fort und Aizawa bedankte sich für sein Eingemengt.
 

Bevor die Beiden zu Tisch gingen, begann Keisukes Handy zu vibrieren, worauf Aizawa aufmerksam wurde.

„Das bin diesmal nicht ich …“ erwähnte Aizawa, worauf Keisuke aufstand.

„Nein –das ist meins, was normalweise nie läutet – vielleicht ist es meine nervige Schwester…“

„Deine Schwester ist doch nicht nervig…“ erwiderte Aizawa.

„Halt deine Klappe und iss…“ fauchte Keisuke und ging an sein Hany ran.

„Ja – Hallo – hier Keisuke…“

„Kei?“ fragte eine äußert raue und doch bekannte Stimme. Keisuke hatte diese Stimme schon einmal gehört und wollte nicht wahr haben, dass es die Person war, die er vermutete. Er blieb erstarrt stehen, was selbst Aizawa merkte.

„Kei? – antworte…doch…“ sagte die Stimme, worauf Keisuke sofort auflegte und sich an die Wand anlehnte.

Dabei blickte er zu Boden und Aizawa stand bereits auf.

„Wer war es?“ fragte er, worauf er schnell erkennen konnte, dass aus Keisukes Augen, Tränen hinunter tropften.

„Kei…suke… - hey, alles in Ordnung? – Antworte mir…“ begann Aizawa und näherte sich seinem guten Freund, dem die Welt zusammenbrach. Er wollte und konnte nicht fassen, dass Akashi ihn tatsächlich angerufen hatte.

„Wieso? - Wieso, ruft er an? - VERDAMMT…“ schrie Keisuke und kniete dabei zu Boden, worauf Aizawa sich zu ihm duckte.

„Keisuke beruhige dich - nur nicht den Kopf hängen lassen – Akashi hat bestimmt seine Gründe gehabt…“ erwähnte er, worauf Keisuke nicht aufhören konnte zu schluchzen. Er weinte und seine Tränen kannten keinen Halt. Seine Augenlider fühlten sich schwer an und seine Brust schmerzte, als hätte man ihm ein Messer durchgebohrt.
 

An diesem Abend war Aizawa für seinen besten Freund da, denn er konnte nicht mit ansehen, wie er darunter litt. Er verstand vieles an Keisuke nicht, jedoch akzeptierte er ihn, genauso wie er war. Auf keinen Fall, wollte er ihn traurig sehen, wofür er auch sorgen würde, auch wenn er damit mit Akashi persönlich sprechen müsste.
 

Ende Kapitel 51

Ein Essen zu zweit

Akashi´s Anruf hatte für Unruhe, bei Keisukes Wohnung gesorgt. Er selbst war schockiert und konnte nicht fassen, dass er tatsächlich seine Stimme gehört hatte. Aizawa, der zum Glück dabei war, versuchte seinen Freund wieder auf die Beine zu bekommen.

Anfangs schienen die trostvollen Worte an Keisuke vorbeizulaufen, jedoch reagierte er auf das Gespräch mit Aizawa.

„Wieso hat er …angerufen?“ fragte er und begann mit den Händen zu zittern. Dabei hielt er sein Handy fest und Aizawa wusste nicht, wie er seinem Freund helfen konnte.

„Hey, mach dich nicht fertig…“ begann er, worauf Keisuke ihn wegstieß, sobald Aizawa sich näherte.

„Lass mich in Ruhe… - fass mich nicht an…“ sagte er streng und verzog sich auf sein Zimmer. Dabei knallte er die Türe zu und Aizawa hatte bereits mit so einem Verhalten gerechnet.

Keisuke war eine ungeduldige Person und ließ auch seine schlechte Laune freiem Lauf. Ihm war es egal, wer dafür büßen müsste, was in dem Fall Aizawa war.

Im Zimmer lehnte er sich an die Tür an und blickte dabei zu Boden. Die Frage, wieso Akashi ihn angerufen hatte, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.

„WIESO HAST DU ANGERUFEN??????? – Du weißt genau, dass es zwischen uns nicht funktionieren kann…“ schrie er laut zu sich selbst und schlug dabei auf die weiße Wand.

Aizawa bekam dies aus dem Wohnzimmer mit und konnte nur mehr seufzten. Jetzt müsste er mal abwarten, bis Keisuke sich beruhigt hätte, was ein wenig Zeit in Anspruch nehmen könnte.
 

Das Abendessen würde somit ausfallen, jedoch hatte Aizawa trotzdem Hunger. Er würde Keisuke alleine lassen und sich etwas zu Essen kaufen gehen. Immerhin würde Keisuke bestimmt alleine sein wollen, um seine Gedanken zu schlichten.

So war es auch – Aizawa zog sich seinen Mantel an und nahm dabei seinen Schlüssel, aus der kleinen Schüssel, die sich auf der kleinen Kommode befand.

Nachdem er die Wohnung verließ, sah er wie Kagami aus der Nachbarswohnung hinausging. Aizawa grinste dabei.

„Na – musst du den Mist raus tragen?“ fragte er höflichst, worauf Kagami ein wenig verlegen reagierte. Er nickte und hielt dabei den Mist Sack in den Händen.

„Ja… - ich glaube, wir kennen uns noch gar nicht?“ stellte Kagami fest, worauf Aizawa sich für seine Manieren entschuldigte.

„Stimmt – wir kennen uns noch nicht – tut mir sehr Leid – ich bin Aizawa Koizumi – nett, dich kennen zu lernen…“ erwähnte er und streckte dabei die Hand aus. Er trug schwarze Lederhandschuhe, die Kagami sofort auffielen.

„Was für eine Gestalt ist das?“ fragte sich Kagami, und schüttelte Aizawa die Hand.

„Ich bin Kagami Taiga – wohnst du etwa mit Keisuke zusammen?“ fragte er interessiert, worauf Aizawa mit einem Lächeln nickte.

„Das ist richtig – wir sind gute Freunde…“ erwähnte er und Kagami hatte dies bereits geahnt.

„Spielst du etwa auch Basketball?“ fragte Kagami verwundert, worauf Aizawa lachen musste.

„Nein, nein – ich spiele kein Basketball – aber ich habe mir schon gedacht, dass du mich fragst …“

„Naja, nach einem Basketballer siehst du nicht gerade aus – viel mehr, siehst du aus, wie…“ bevor Kagami weiter sprach wurde er von Aizawa unterbrochen.

„Model? – das bin ich auch nicht – ich bin Modedesigner – aber was macht das für einen Unterschied – wir sind Nachbarn und es hat mich gefreut, dich kennenzulernen…“ erwähnte er, worauf sich Kagami ebenfalls freute.

Danach entschuldigte sich Aizawa, da er noch etwas essen gehen würde. Immerhin hatte er noch nichts zwischen die Beißer bekommen, worauf Kagami´s Bauch zu knurren begann.

„Oh – hast du etwa auch noch nichts gegessen?“ fragte Aizawa, bevor er die Stiegen hin-unterging. Kagami ärgerte sich über diese peinliche Situation und schüttelte den Kopf.

„Naja nicht wirklich – aber ich koche mir danach was zu Essen – ich warte nur auf Aomine…“ erwähnte er, worauf ihn Aizawa gerne zum Essen einladen würde.

„N-Nicht nötig – ich schaff das schon – außerdem…“ erneut wurde er unterbrochen und Aizawa lächelte dabei.

„Ich lade dich zum Essen ein- komm einfach mit… - Aomine wird schon alleine auskom-men, immerhin ist er ja kein Kleinkind…“ erwähnte er und ging die Stufen hinunter. Ka-gami wurde die Sache immer peinlicher und würde sich am liebsten ein Loch graben.

Kagami eilte hinunter und schmiss auch gleich den Müll weg, jedoch wollte er die ganze Sache noch einmal mit Aizawa durchgehen, der gerade seinen Wagen aufsperrte.

„Ich finde es ja ganz nett von dir, dass du mich einladest, aber es ist wirklich nicht nötig – Aomine dauerte bestimmt nicht lange… und außerdem…“

„Steig einfach ein…“ unterbrach Aizawa und Kagami blieb keine große Auswahl, als sich in den Wagen zu setzten.

„Aomine wird mich umbringen…“ dachte sich Kagami.

Aizawa beruhigte ihn und schaltete daraufhin das Radio ein.

„Nervös?“ fragte er und wechselte dabei den Gang. Kagami schüttelte den Kopf.

„Nicht wirklich, aber ich frage mich, wieso du mich gerade zum Essen einladest? – Wir haben uns doch gerade erst kennengelernt…“ erklärte er, worauf Aizawa sein Lächeln behielt.

„Weil du Hunger genauso, hast wie ich und zu zweit ist es doch netter oder nicht? – au-ßerdem glaube ich, dass du mir bei einer Sache gut helfen kannst…“ erwähnte er und hielt vor einer roten Ampel an. Kagami hörte wohl schlecht. Er und helfen? – wie sollte er einen Fremden, den er gerade einmal ein paar Stunden kennt, helfen können?

„Okay – finde ich ja toll, dass ich dir helfen kann und ich nichts davon weiß…“ spuckte Kagami und verschränkte dabei die Arme.

Aizawa konnte sich sein Lachen kaum verkneifen und erwähnte, dass sie nach der Am-pel bereits in seinem Lieblingsrestaurant wären.

Kagami kam die Sache immer seltsamer vor und hätte lieber zu Hause, auf Aomine, warten sollen.

Anschließend kamen sie an und Aizawa stieg aus dem Wagen aus. Sie befanden sich vor einem Restaurant, das den Eindruck hatte, dort würden Könige essen gehen. Kagami verzog das Gesicht und zeigte darauf hin.

„D-Du meinst doch nicht, dieses Restaurant oder?“ fragte er nach, worauf Aizawa mit dem Kopf nickte und an ihm vorbei ging.

„Komm – ich habe bereits einen Platz reserviert – du wirst sehen – die haben ein köstliches Menü und außerdem war ich schon länger nicht mehr hier… - seit meiner Ankunft aus Australien, habe ich meistens nur Essen bestellt, da Keisuke nicht gerne in solche Lokale geht…“ erwähnte er, worauf Kagami Keisuke sehr gut verstehen konnte.

Für Kagami war das ganze viel zu aufgetakelt. So fein zu Essen war er gar nicht gewöhnt. Noch wusste Aizawa gar nicht, dass Kagami sich hauptsächlich aus Hamburgers ernährt, jedoch passte dies jetzt nicht wirklich zum Thema.

Wie dem auch sei. Beide nahmen Platz, worauf der Kellner sofort die Getränke Bestellung aufnahm. Aizawa bestellte sich einen Rotwein, worauf Kagami sich nur ein Glas Wasser bestellte.

„Kein Wein?“ fragte Aizawa, worauf Kagami den Kopf schüttelte.

„Ich trinke kein Wein…“

„Verstehe – wir schauen uns noch die Menükarte an…“ erklärte er dem Kellner, der sich da weil, um die Getränke kümmern würde.

Die Leute, die sich dort aufhielten, waren vollgestopft mit Geld und Ruhm. Dies konnte sich Kagami kaum verkneifen und fragte sich, wie er dort nur landen konnte. Zum ersten Mal, befand er sich in so einen hochqualitativen Laden, was man schon fast, als ein Palast bezeichnen könnte.
 

„Du meintest ich könnte dir helfen – raus mit der Sprache…“ begann Kagami und war gespannt auf seine Antwort.

Aizawa sah sich bei der Speisekarte um und legte diese nach wenigen Sekunden wieder hin.

„Der Name Kuroko Tetsuya, sagt dir bestimmt etwas oder?“ fragte er und Kagami konnte ihm nicht folgen. Natürlich würde er Kuroko kennen, immerhin spielen sie in derselben Mannschaft, erwähnte er aufgeregt und wusste noch immer nicht, welches Ziel, Aizawa hatte.

„Du musst wissen, ich bin ein Mann mit Kompromissen – und auch, dass Kuroko Tetsuya, mein Stiefbruder ist…“ erklärte er und lächelte Kagami an. Kagami hatte den Mund bereits offen und konnte nicht fassen, was er hörte.

Kuroko und sein Stiefbruder? – Er blickte ihn näher an und konnte sich dies gar nicht vorstellen.

„Dir ist sicher bewusst, dass ich dir jetzt viele Fragen stellen werde oder?“ erwähnte Kagami, worauf Aizawa schon ganz gespannt war.

„Klar – schieß los – ich beantworte dir alle deine Fragen…“

„Wie kommt es dazu? – Ich mein… - WIE UM HIMMELSWILLEN BIST DU KUROKOS STIEFBRUDER geworden???“ fragte Kagami und konnte seine Nerven kaum verstecken.

Aizawa seufzte und erwähnte, dass dies eine lange Geschichte werden könnte.

„Du scheinst ja sehr überrascht zu sein – hat dir Tetsuya nichts davon erzählt?“ fragte er mit einem Lächeln, worauf Kagami schnell den Kopf schüttelte.

„Wie du siehst, nicht …“

„Kein Grund zur Panik – um ehrlich zu sein, wollten wir auch niemanden erzählen, aber langsam habe ich die Nase voll, meine Beziehung mit Tetsuya zu verstecken…“ erwähnte er und behielt sein Lächeln.

Kagami stand kurz davor einen Anfall zu bekommen. Er zwickte sich, um sich zu vergewissern, dass dies kein Traum war.

„D-D-Du bluffst doch… oder?“ fragte er, worauf Aizawa den Kopf schüttelte.

„Nein – ich bluffe nicht – um mich kurz zu fassen, den ihr Kuroko nennt, mein Stiefbru-der, wurde von meinen Eltern adoptiert – dies müsste dir doch schon ein Stichwort sein…“

„Das Kuroko ein Adoptionskind ist, wusste ich bereits, jedoch dass er einen Stiefbruder hat …“

„Ach, das macht doch nichts – jetzt hab ich es dir erzählt – naja zurück zu meiner Kurzfassung – ich und Tetsuya führten eine versteckte Beziehung – immerhin wollten wir meine Eltern ja nicht damit belästigen. So kam es dazu, dass ich Tetsuya aus dem Trai-ning abgeholt hatte, jedoch waren wir nicht alleine…“ erwähnte er und bekam seinen Wein serviert, dem ihn der Kellner brachte.

„Ihr wart nicht alleine? – Sag bloß euch hat jemand gesehen?“ fragte Kagami nach und auch er wurde vom Kellner bedient.

„Leider hat uns, euer Kapitän, Akashi Seijuro, gesehen und ich glaube ihm gefiel die Idee noch weniger, als meinen Eltern…“

„Akashi…“

„Naja, wie dem auch sei – meine Eltern gaben mir für alles die Schuld und daher beschloss ich eine Weile aus Tokio zu verschwinden und widmete mich meiner Designer-Karriere, die ohnehin davor stand. Ich bekam ein Stipendium für die Universität in Australien, jedoch musste ich mich von meinem Stiefbruder trennen, was keine leichte Aufgabe war. Tetsuya und ich blieben in Kontakt, jedoch haben es meine Eltern bis heute nicht bemerkt. Für sie bin ich noch immer in Australien…“ erzählte Aizawa und trank anschießend aus seinem Weinglas.

Kagami fehlten die Worte und verstand noch immer nicht den Zusammenhang, mit sei-ner Hilfe.

Aizawa nickte und würde gleich dazu kommen.

„Ich möchte, dass Akashi und mein Freund, Keisuke Frieden schließen…“ erwähnte Aizawa und war fest davon überzeugt, dass Kagami ihm dabei helfen könnte.

„Jetzt geht deine Fantasie mit dir durch oder? – Ich und Akashi? – du spinnst doch…“ begann Kagami, worauf ihm Aizawa ernst anstarrte.

„Ach ja? – du glaubst ich spinne? – ich glaube schon, dass du der Sache ein Schlussstrich durch die Rechnung ziehen kannst, immerhin hast du es auch geschafft, dass sich Aomine in dich verliebt… - noch dazu besitzt du eine Fähigkeit, die die anderen Wunderkinder nicht haben…“ erwähnte er, worauf Kagami gespannt war, welche die war. Denn er fühlte gar nichts an Wunder. Ganz im Gegenteil – er fühlte sich, als wäre er vom Pech verfolgt.

Aizawa verschärfte den Blick.

„Du hast Mut, was die anderen nicht haben – keiner von ihnen hat sich jemals getraut gegen Akashi zu sprechen, was du schon getan hast, oder nicht?“ fragte er, worauf Ka-gami seine Augenbrauen anspannte.

„Mut ist doch keine Fähigkeit – Mut ist etwas das man hat und nicht anlernen muss…“ erklärte Kagami, worauf Aizawa ihn erneut aufklärte.

„Du unterschätzt dich wohl – dir ist bewusst, dass du es mit Wunderkindern zu tun hast, soweit ich das verstanden habe, sind die einige Level höher, als du. Aber sieh an, wo du bist? – unter ihnen. Unter Akashi, den Oberhaupt, dieser Generation…“ erklärte Aizawa fertig, worauf Kagami nicht wusste, was er tun sollte.
 

Ende Kapitel 52

Die Stimme in meinen Herzen

„Oh Mann, Oh Mann – Aomine ist sicher schon zu Hause…“ erwähnte Kagami gestresst, während er die Stiegen hinaufging. Er hatte ihm zwar eine Nachricht geschrieben, jedoch hatte er nicht darauf geantwortet.

Mit Eile kam er bereits in den dritten Stock an und stand vor Aomine´s Tür. Er machte dabei die Augen zu und wusste nicht, wie er sich gegenüber ihm verhalten sollte.

Er klopfte drei Mal, worauf Aomine reagierte und seine Schritte bereits zu hören waren.

„Komm schon…“ sagte er laut und sperrte die Türe auf.

Kagami blickte dabei zu Boden.

„Oi, Kagami? –wo warst du so lange?“ fragte er und Kagami machte ihn auf die Nachricht aufmerksam.

„Hast du meine Nachricht nicht erhalten?“

„Mein Handy ist der Saft ausgegangen – aber ich bin vor kurzem erst gekommen – tut mir Leid die Verspätung…“erwähnte er und ließ Kagami hinein.

„Ach so … verstehe – naja, ich wollte dir sagen, dass ich von Aizawa Koizumi zum Essen eingeladen wurde – deswegen meine Verspätung – ich habe ihn erst heute kennenge-lernt und wusste gar nicht, dass er und Keisuke zusammen wohnen“ erklärte er, während Aomine in der Küche war.

„Du warst mit diesem Typen essen?“ fragte er überrascht und Kagami merkte schon alleine an dem Ton, dass es Aomine gestört hatte.

„Ich wollte ja anfangs gar nicht – jedoch bestand er darauf und außerdem meinte er, ich könnte ihm bei einer Sache helfen…“

„Hmmmm… - anscheinend habe ich Konkurrenz bekommen, was mir gar nicht gefällt…“ erwähnte Aomine und machte sich einen Kaffee. Kagami war ein wenig verwundert über diese Aussage. Es gäbe keinen Grund, um Aizawa, als Konkurrenten zu sehen, dachte sich Kagami und war einfach nur froh, wieder in der Wohnung zu sein.

Aomine seufzte und näherte sich Kagami, der noch ein wenig unsicher wirkte.

„Keine Sorge – jetzt bist du ja hier bei mir und ich hoffe du gehst nicht so schnell wieder fort…“ erwähnte er leise, worauf Kagami ohne viel nachzudenken, ihn umarmte.

„Aomine…tut mir Leid, dass ich …“ bevor er weiter sprach streichelte Aomine seinen Kopf und unterbrach ihn dabei.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen – zeige mir einfach, dass du mich vermisst hast…“ erwähnte er und gab Kagami einen innigen Kuss, der sich so warm anfühlte, dass Kagami diesen Moment nicht beschreiben konnte.
 

Für Aizawa sah der Abend ganz anders aus. Er hatte sich nach dem Essen mit Kagami, auf dem Weg gemacht, um seinen Stiefbruder zu empfangen. Kuroko hatte ihm eine Nachricht geschrieben, worauf Aizawa keine Sekunden vergolden wollte.

Während die Wolken sich verzogen und die Sonne sich hinter dem Horizont versteckte, wartete Aizawa vor Kuroko´s Haus. Bestimmt würden ihn seine Eltern, mit seinem jetzi-gen Aussehen, nicht erkennen und stieg dabei aus dem Auto aus. Er lehnte sich an und verschränkte dabei die Arme. Bestimmt würde es nicht lange dauern, bis Kuroko kommen würde.

Im Haus sprach Kuroko mit seiner Mutter, die wenig Verständnis hatte, dass er noch um diese Uhrzeit raus ging. Immerhin war er ein Junge, der sich nicht wirklich wehren konnte, was seiner Mutter nur Sorgen bereitete.

„Tetsuya, wieso musst du so spät außer Haus? – kannst du das nicht auf morgen ver-schieben?“ fragte sie besorgt und hatte dabei ihre Schürzte in den Händen.

„Es ist schon in Ordnung – mir passiert nichts – außerdem bin ich mit meiner Mann-schaft unterwegs…“ erwähnte er und zog sich die Schuhe, im Vorzimmer, an.

„Tetsuya…“ sagte sie fast mit glasigen Augen und Kuroko lächelte sie an.

„Mach dir keine Sorgen – ich ruf dich an – bis später…“ sagte er und zog sich noch schnell seine weiße Daunenjacke an. Eingepackt mit Schal und Jacke, verließ er das Haus und eilte bereits hinaus.

„Bis später Uteki…“ rief er zum kleinen Hund, den er letztens gefunden hatte. Seine Mut-ter erlaubte ihn, den Hund zu behalten, jedoch würde sie sich nicht darum kümmern. Für Kuroko war dies kein Problem und hatte für Uteki bereits ein Häuschen sowie diverse Utensilien gekauft. Dank Aomine und Kagami, hatte Uteki ein zu Hause, worauf Kuroko sehr stolz war.

Draußen angekommen, sperrte er das Tor ab und sah bereits Aizawa´s Auto. Er lächelte und rannte so schnell er konnte.

„Aizawa…“ rief er, worauf Aizawa sich freute und seine Arme ausbreitete.

„Tetsuya – endlich – musstest du noch etwas erledigen?“ fragte er und hatte Kuroko bereits zwischen seinen Armen. Tetsuya nickte und erklärte, dass seine Mutter ihn anfangs gar nicht aus dem Haus gehen lassen wollte, jedoch hatte er sich tapfer durchgesetzt.

Aizawa lachte und konnte Kuroko´s Duft wahrnehmen. Er roch, wie immer, sehr angenehm, sodass sich Aizawa pudelwohl fühlte.

„Steig ein – wir fahren ins Paradies…“ erwähnte er und Kuroko zögerte nicht daran. Schnell nahm er beim Beifahrersitz Platz und schnallte sich anschließend an.

Aizawa schaltete das Radio ein und fuhr bereits los.

„Ist dir kalt?“ fragte Aizawa, während er den Gang wechselte. Kuroko schüttelte den Kopf.

„Wir sind gleich da…“ fuhr Aizawa fort und konnte es kaum erwarten Kuroko für sich zu haben.
 

Während sich das Liebespaar amüsierte, wurde die Situation bei Keisuke nicht besser. Er befand sich, mit verschlossenen Vorhängen, im Wohnzimmer. Es war stockdunkel, jedoch störte ihm dies kein bisschen. Auch wollte er niemanden sehen. Nachdenklich und mit seinem Handy in seiner Hand, saß er auf der großen Couch. Er blickte dabei zur Decke hinauf und konnte sich an die raue und vermisste Stimme, von Akashi, erinnern. Hätte er ihn vielleicht antworten sollen? Was wäre passiert, wenn er ihn geantwortet hätte? Fragte er sich und hatte seine rechte Hand auf seiner Stirn. Er versuchte das Gefühl, von damals, zu verdrängen. Die Liebe, die Sehnsucht und all diese kleinen Hoffnungen, die er damals in Akashi gesehen hatte, versuchte er einfach zu übersehen.

„Seijuro…“ flüsterte er leise und seine Augen waren bereits feucht angelaufen. Er versuchte die Tränen aufzuhalten, worauf er sich in die Unterlippe biss.

Diese Nacht kam ihm vor, wie eine Ewigkeit. Er hatte kein Auge zu bekommen und ver-sank in seinen Erinnerungen sowie Gedanken an Akashi…
 

Einige Tage später…
 

In der Trainingshalle der Teiko High kehrte schnell Ruhe ein. Das Training, das heute Morgen, früh begonnen hatte, war vorbei und Midorima war mit dem Aufräumen, der Halle beschäftigt. Der Rest der Mannschaft, befand sich in der Garderobe und unterhielte sich über den heutigen Unterricht sowie dem heutigem Training. Kise hatte nicht wirklich viel zu sagen, da er nicht wirklich mit trainieren durfte. Midorima hatte ihn auf die Bank gesetzt, was Kise gar nicht beeindruckte. Seine Beine waren noch geschwächt, worauf Midorima kein Risiko eingehen wollte. Aomine fand dies ganz witzig und schnurrte sich die Schuhbänder zu.

„Kise, wie lange bedenkst du mit diesem schmollenden Mund und deinen verschränkten Armen da zu sitzen? – Sieht aus, als hätten wir dich verärgert…“ erwähnte Aomine und Kise verzog sein Gesicht.

„Aominechiii – das ist gemein von dir – immerhin musste ich heute wieder aussetzten und auf der Bank macht es mir keinen Spaß… - ich will auch spielen…“ schmollte er und Kuroko setzte sich neben dem blonden Model hin.

„Kise-kun – das nächste Mal setzte ich mich zu dir, damit du nicht alleine zusehen musst…“ schlug Kuroko vor, worauf Kise ganz kullernde Augen bekam.

„Kurokochiiiii – du bist sooooo niedlich…“ schrie Kise und kniff dem Schattenspieler, die Wangen.

Aomine lächelte dabei und blickte kurz danach zu Kagami, der seinen Kasten versperrte.

„Schon fertig umgezogen?“ fragte er ihn, worauf Kagami nickte.

„Warte auf mich – ich bin gleich fertig…“ fuhr Aomine fort und zog sich seine schwarze Jacke an.

Kise blieb noch im Trainingsgewand und würde noch ein wenig bleiben, was bei Kuroko nicht anders war.

„Wartet ihr auf Midorima?“ fragte Aomine während er, sich seine Tasche, um die Schul-ter hängte.

„Hmmm…kann man sagen- immerhin ist Midorimachi ziemlich seltsam und außerdem haben wir den gleichen Heimweg – aber warum du hier bleibst, Kurokochi, habe ich nicht begriffen…“ antwortete Kise und blickte zum blau-haarigen Jungen.

„Ach – ich habe es nicht eilig und außerdem könnten wir doch, gemeinsam mit Midori-ma-kun, ins Eisgeschäft gehen…“ erwähnte Kuroko und Kise bedankte sich erneut.

„Kurokochiiiiii – du bist immer so nett –dafür wirst du einer der Ersten sein, der mein Fotobuch zu sehen bekommt…“ erwähnte Kise und knuddelte Kuroko zu sich. Aomine grinste und fand es toll, wie die Beiden sich verstanden.

„Na gut – wir gehen dann – bis morgen…“ erwähnte Aomine und auch Kagami verabschiedete sich von ihnen.

„Findest du nicht, dass Tetsu sich geändert hat?“ fragte Aomine, während er mit Kagami den Gang entlang ging.

Kagami wunderte sich ein wenig über diese Frage und fand nichts Außergewöhnlich anders, an Kuroko.

„Naja, vielleicht ist ihm was Gutes passiert?“ erwähnte Kagami und wollte noch kein Wort darüber verlieren, dass Kuroko mit seinem Stiefbruder zusammen wäre.

Er würde es noch eine Weile für sich behalten…
 

Im Haus, der Familie, Akashi, war es zurzeit still. Akashi lag auf seinem großen Bett und hielt sein Handy in der Hand, wobei er die Nummer von Keisuke eingetippt hatte. Er wusste nicht wieso er nicht einfach auf die grüne Taste drückte, denn so könnte er zu-nächst seine Stimme hören.

Akashi wälzte sich und ließ das Telefon zu Boden fallen.
 

„Kei…“ erwähnte er schluchzend und seine Tränen waren bereits zu sehen.
 

Ende Kapitel 53

Kleine Auszeit

„Bist du bereit – Kise-kun?“ fragte der Fotograf, der seine Kamera bereit hielt und die Linse einstellte. Kise, der noch auf dem Stuhl saß, richtete sich seine Jacke und war be-reits am posieren.

Das Knipsen sowie die Blitze waren im ganzen Raum verteilt. Die Stylisten gaben ihr Bestes und schminkten Kise nach jedem Outfit nach. Für Kise war dies sehr anstrengend, denn es war nicht leicht, ein Model für das Jugend-Magazin zu sein. Sein Fotograf fand es toll, dass Typen, wie Kise so einen Job machten. Zwar verdiente Kise nicht viel Geld dabei, jedoch reichte es für seine Freizeit.

„Sag mal Kise-kun – ist es wahr, dass du dich verletzt hast?“ fragte sein Fotograf, während er die Bilder auf den Laptop abspielte. Kise nickte daraufhin und verschränkte dabei die Arme.

„Verletzt würde ich nicht sagen – meine Beine sind einfach überfordert – das ist alles – aber bald bin ich fit und werde mein Bestes geben…“ erwähnte er und die Stylistinnen begannen zu kichern. Sie fanden Kises positive Einstellung einfach toll.

„Du bist unverbesserlich, Kise-kun …“ erwähnte einer der Damen und richtete dabei seine Krawatte.

„Auch haben wir einen neuen Mitspieler bekommen, der eigentlich ganz gut ist – nur es scheint so, als würde jeder ihn bereits kennen – aber vielleicht kommt es mir nur so vor…“ erwähnte er, worauf ihn sein Fotograf beruhigte. Bestimmt kam ihm das nur so vor, da er seine Zeit auf der Sitzbank verbringen musste.

Kise nickte daraufhin und musste ihn Recht geben.

„Das wird es wohl sein…“ schmollte er vor sich hin und seine Arbeit, als Model, wurde fortgesetzt.

Die paar Stunden vergingen schnell und nachdem sich Kise in seiner Garderobe umgezogen hatte, verabschiedete er sich vom Kamera-Team. Sein Fotograf wünschte ihn einen schönen Tag und würde ihn nächste Woche wieder sehen, worauf Kise nur nickte.
 

Ausgestreckt – verließ er das Gebäude und hockte dabei ein wenig. Seine Beine fühlten sich schwer und müde an, was Kise sich die ganze Zeit, nicht anmerken lies.
 

„Du überanstrengst dich viel zu viel…“ erwähnte eine ernste und vertraute Stimme. Kise wunderte sich und drehte sich sofort um.

„Midorimachiii? – Was machst du hier?“ fragte er und konnte nicht glauben, dass er hier wäre.

Mit verschränkten Armen und ernstem Blick, war er an der Mauer angelehnt und hatte so eine Frage bereits erwartet.

„Ich dachte mir, vielleicht würdest du mit deinen geschwächten Beinen nicht weit kommen, aber wie es aussieht, gehst du ja sogar zu deinen Fotoshootings…“ erklärte er und blickte Kise an.

Kise grinste dabei und bedankte sich erstmal für seinen Besuch, jedoch würde es ihm schon besser gehen. Noch konnte er nicht viel machen, aber dies würde sich bald än-dern.

„Hör auf so einen Stuss zu reden – du weißt genau, dass du einige Tage, nicht viel machen kannst. Darin ist auch dein Fotoshooting inkludiert, aber du scheinst das Ganze ja gut zu überspielen…“ fuhr Midorima fort, worauf Kise sich leicht auf die Lippen biss.

„Midorimachii – ich will nicht mehr lange auf der Bank sitzen und zusehen müssen, wie ihr euer Bestes gibt und ich meinen Part nicht dazu geben kann…“ erklärte Kise mit ei-ner seriösen Stimme. Er war fest davon überzeugt, dass diese Überanstrengung ein Zeichen dafür wäre, dass er noch immer der Schwächste der Mannschaft war, was dazu führt, dass er sich nutzlos fühlte.

„Kurokochi – Aominechi – Akashichi – Kagamichi und sogar Kobayashichi – sie alle zeigen keinerlei Schwächen. Selbst Aominechi – der viel mehr auf dem Spielfeld macht, ist kein bisschen erschöpft und ich dagegen – ich bin bereits nach ein paar Trainingseinheiten geschaffen und muss mich auf der Sitzbank aufhalten…“ erklärte er und wurde dabei immer leiser. Midorima hatte das Ganze nicht aus dieser Ansicht betrachtet, jedoch konnte er ihn verstehen. Sein Potential, war zwar dies eines Wunderkindes, jedoch war er das letzte Mitglied und gleichzeitig, das Schwächste, was Midorima schon lange analysiert hatte. Er wollte dies Kise nie wirklich wissen lassen, denn er hatte großes Vertrauen darin, dass Kise eines Tages aus sich hinauswachsen würde und ebenfalls ein ebenbürtiger Gegner sein würde. Bis jetzt ergab sich nichts dem gleichen, jedoch brauchte sich Kise sich deswegen keine Sorgen zu machen.

Während Kise zu Boden blickte und zum Entschluss kam, dass er ein Versager war, wurde er von seinem Kameraden und Freund getröstet, indem er seinen Kopf auf seinen Oberkörper ankommen ließ. Kises geschockter Blick, wurde von Midorima übersehen und alleine die Reaktion war selbst für den Vize Kapitän noch neu. Er fand nicht die richtigen Wörter, um Kise zu motivieren, jedoch dachte er sich, dass er ihn so vielleicht aufmuntern konnte und ihn das Gefühl gab, kein Verlierer zu sein.

„Midorimachi?“ flüstere er leise, worauf Midorima ihn danach leicht umarmte.

„Kise – ich kann dir nur sagen, dass du ein Teil der Wunderkinder bist und du somit kein Verlierer sein kannst…“ erwähnte er und Kise konnte gar nicht aufhören zu stau-nen. Alleine die Wörter, die Midorima von sich gab, hinterließen ihn viele Fragezeichen.

Nachdem sich ihr Kontakt trennte blickte Kise seinen Vize-Kapitän an.

„Seit wann bist du so nett zu mir?“ fragte er und brachte Midorima ein wenig aus der Stimmung.

Schnell drehte sich Midorima um und erklärte, dass er einfach der Kise bleiben sollte, der er bis jetzt immer war. Er sollte sich keine Sorgen machen, ob er ein Verlierer oder ein Wunderkind mit Schwächen wäre, sondern einfach so weiter machen, wie er es bis jetzt immer getan hat.

Für Kise waren dies wichtige Wörter, denn er hatte diese Seite von Midorima gerade erst kennengelernt. Noch nie hatte er sich gegenüber ihn geöffnet. Ständig wurde er von ihm beleidigt oder geschimpft, was dieses Mal anders war.

Kise grinste und kratzte sich dabei den Kopf.

„Wenn du das sagst, Midorimachi – muss es stimmen…“ erwähnte Kise und würde ihn auf ein Eis einladen.

Midorima war ein wenig rot und richtete sich dabei seine Brille.

„Ich will kein Eis…“

„Midorimachiii – du isst nur Eis, wenn Kurokochi dabei ist…“

„Da ist gar nicht wahr…

„Ist es doch…“

Beide gingen weiter und Midorima war froh, dass Kise sein Lächeln zurück hatte.
 

Anders sah es für Kagami und Aomine aus, die sich einen gemütlichen Nachmittag machten. Sie befanden sich im Zentrum der Stadt, da sich Aomine neue Basketballschuhe zulegen würde. Natürlich durfte Kagami da nicht fehlen, der sich zum Treffpunkt verspätete.

Eilend und mit beschleunigtem Atem, entschuldigte sich Kagami.

„Tut mir Leid Aomine, mein Bruder hat mich aufgehalten und noch dazu kam mein Bus zu spät…“ erklärte er, worauf Aomine seine Haare durch wuschelte.

„Schon in Ordnung – ich bin selber erst vor wenigen Minuten gekommen – also los – gehen wir hinein…“ erwähnte Aomine und steckte seine Hand in seine Hosentaschen. Kagami folgte ihm und erklärte ihm, dass er sich letzte Nacht mit seinem damaligen Sempai, Hyuga, telefoniert hatte. Aomine hörte ihm zu und hatte bereits von diesem Hyuga gehört. Immerhin hatte Kagami ständig seine Klappe offen, sodass Aomine vieles mitbekam.

„Dein damaliger Sampai sagst du?“

„Genau so ist es – er war jetzt lange Zeit im Ausland, jedoch kommt er bald zurück…“

„Im Ausland? - Was macht er den im Ausland?“ fragte Aomine interessiert und blieb vor einem Getränkeautomaten stehen. Er warf eine Münze hinein und tippte die entsprechende Zahl.

Kagami dagegen erwähnte, dass Hyuga als Trainer einer internationalen Mannschaft ausgesucht wurde. Diesen Job konnte er schwer verneinen, da es einer seiner größten Träume war, womit Tatsuya gar nicht davon begeistert war.

Aomine nahm sich seine Mineralwasserflasche aus dem Automaten und machte diese anschließend auf.

„Klingt sehr interessant – deswegen ist dein Bruder so launisch…“ erwähnte er und beide gingen weiter. Kagami nickte und fügt hinzu, dass dies der Grund war, wieso die Relation zwischen Tatsuya und Hyuga in die Brüche ging.

„Hast du deinem Bruder schon Bescheid gegeben, dass Hyuga auf dem Rückweg ist?“ fragte Aomine skeptisch und Kagami musste dies leider verneinen.

„Nein noch nicht – ehrlich gesagt, traue ich mich gar nicht, Tatsuya dies zu sagen. Viel-leicht ist es auch besser so…“ sagte er und wurde dabei immer leiser.

„Oi – Kagami – jetzt mach dir keine Sorgen darüber, immerhin ist dein Bruder kein Kind mehr. Bestimmt wird er wissen, wie er mit dieser Situation umzugehen hat…“ munterte ihn Aomine auf worauf Kagami en leichtes Grinsen von sich gab.

„Du hast Recht – bestimmt wird es so sein…“ sagte er und sie begaben sich in das erste Geschäft, wo Aomine ein paar nette Basketballschuhe gefunden hatte. Er war nicht sehr wählerisch, was Stiel und Bequemlichkeit anging. Sie sollten wenige Farben haben und passen. Mehr wollte er auch gar nicht.

„Die, nimmst du?“ fragte Kagami, worauf Aomine nickte.

„Ich glaube die sind ganz in Ordnung…“ erwähnte er und begab sich danach zur Kassa. Zum Glück musste er nicht lange warten und konnte gleich nach wenigen Minuten zah-len. Kagami ging währenddessen hinaus und würde dort auf ihn warten. Das Einkaufs-zentrum war gar nicht einmal so voll, wie es sich Kagami eigentlich gedacht hätte. Nor-malerweise war hier ständig was los, dachte er sich und sah auch schon Aomine mit einer Einkaufstüte kommen.

„So – ich bin fertig – wenn du möchtest können wir uns noch einen Film ansehen und anschließend zu mir gehen… - was haltest du davon?“ fragte Aomine und blickte auf die Uhr. Kagami war ein wenig überfragt und würde hinauf gehen, um sich den Filmkatalog anzusehen, was keine schlechte Idee war. Aomine war der Film egal. Er wollte einfach nur in Kagami´s Nähe sein und danach ein Nickerchen einlegen. Immerhin hatte er viele Nächte durchgemacht, da entweder Kagami oder Kuroko bei ihm waren. Ständig war etwas los bei ihm und kam somit schwer zur Ruhe.
 

Oben angekommen entschied sich Kagami für einen Film, worauf Aomine zielend zur Kassa ging und die Karten holte.

„Aomine – ich kann meinen Eintritt selbst bezahlen…“ erwähnte er, worauf Aomine ihm die Hand gab.

„Ist schon okay – das hier geht auf mich…“ erwähnte er und bedankte sich bei der Verkäuferin. Kagami fühlte sich ein wenig seltsam und bedankte sich leise bei ihm.

„Gehen wir uns Popcorn holen – soweit ich weiß, kennt dein Hunger keine Grenzen…“ erwähnte Aomine und befand sich bereits bei der Snack-Bar. In Kagami´s Kopf befanden sich nur Fragezeichen, denn er wusste nicht, wie er Aomine zeigen konnte, dass er ihm wichtig war. Noch dazu befanden sie sich in der Öffentlichkeit, was ein weiteres Problem wäre. Von den Leuten wurde dies nicht gerade gut angesehen und noch dazu würde sich dies Kagami gar nicht wagen. Aomine würde bestimmt mitspielen, denn ihm war es egal, was die Anderen über ihn hielten.

Nachdem Aomine die nötigen Snacks gekauft hatte, begaben sie sich zum Saal sieben, wo der Film bereits begonnen hatte.

„Welche Reihe haben wir?“ fragte Kagami, und Aomine zückte dabei das Ticket aus sei-ner Hosentasche.

„Soweit ich hier lesen kann – befinden wir uns genau in der letzten Reihe – also gaaanzzzz hinten – toll nicht wahr? – dort wird man mein Schnarchen hoffentlich nicht hören…“ erwähnte er und Kagami stupste ihn leicht an der Schulter.

„Wehe du schläfst ein – immerhin sind wir zu zweit…“ erwähnte er und Aomine konnte sein Grinsen kaum verstecken.

„Ich muss doch fit für heute Abend sein…“ erwähnte er mit Sarkasmus, worauf Kagami rot anlief.

„Für heute Abend? – Was ist den heute Abend????“ fragte er leise und Beide befanden sich bereits auf ihren Plätzen.

Aomine näherte sich Kagami´s linkes Ohr und flüsterte ihn die Antwort.

„Heute ist der Abend, an dem ich dich aufesse…“ – als dies Kagami hörte stand er auf und konnte seine Nervosität sowie Schüchternheit kaum für sich behalten.

„SPINNST DU????? – WIE KANNST DU MIR SO ETWAS HIER AN DIESEM ORT SAGEN???“ schrie er laut, worauf die Leute sich umdrehten und um Ruhe baten.

Aomine musste daraufhin lachen und beruhigte seinen Freund wieder.

„Das war nur ein Scherz – kein Grund zur Panik…“ erwähnte er lachend und Kagami entschuldigte sich bei den Leuten und setzte sich wieder neben Aomine hin. Zwar waren Beide schon knapp zwei Monate zusammen, jedoch waren sie noch nicht weit in ihrer Beziehung. Aomine wollte zwar öfters weiter gehen, jedoch hielt dies Kagami für keine gute Idee. Die paar Male, die Kagami ihn verneint hatte, gingen immer gleich aus.
 

Aomine küsste ihn mit voller Zärtlichkeit und auch berührte er jeden Teil von Kagami´s Körper. Kagami gefiel dies zwar, was auch Aomine merkte, jedoch sobald Aomine wei-terging, wurde er von Kagami aufgehalten. Aomine entschuldigte sich jedes Mal dafür und verbrachte nach diesem Geschehen, die Nacht im Wohnzimmer.

Kagami fühlte sich gar nicht wohl dabei und bis heute hatte sich an dieser Situation nichts geändert. Natürlich verstand er Aomines Bedürfnisse, jedoch fühlte sich Kagami nicht bereit dazu.

Während der Film lief gähnte Aomine vor sich hin und versuchte wach zu bleiben. Natürlich fand er den Film alles Andere, als interessant. Kagami dagegen naschte an sei-nem Popcorn und konnte nach weniger Zeit, Aomines Kopf an seiner Schulter spüren.

„Ao-mi-ne – alles klar?“ flüsterte er leise, worauf Aomine nickte.

„Mach dir keine Sorgen – ich möchte mich einfach an dich anlehnen…“ erwähnte er und Kagami schluckte fest hinunter.

Aomines Nähe gefiel ihm, jedoch wusste er nicht, wie er es ausdrücken sollte.

Sollte er ihn umarmen? – oder dabei lachen? – was sollte er machen? – fragte er sich selbst und hasste sich dafür, dass er diese zwei Monate keine Zuneigung gezeigt hatte. Zwar verfiel er Aomines Küssen sowie Zärtlichkeiten, jedoch wusste er nicht, wie er demensprechend reagieren sollte.

Während der Film sich dem Ende nahte, konnte Kagami – Aomines lauten Atem wahr-nehmen.

„Er ist tatsächlich eingeschlafen…“ dachte er sich und seufzte nur vor sich hin.
 

Ende Kapitel 55

Die "neue" Teiko-Mannschaft

Früh am Morgen, wo die Vögel sangen und die Sonne sich blicken lies, waren die Mit-glieder der Teiko Mannschaft bereits in der Sporthalle versammelt. Sie trugen alle, ihr Trainingsgewand und einige von ihnen gähnten noch vor sich hin.

Aomine war einer davon, der es hasste so früh am Morgen her zu kommen. Schon alleine der Gedanke, dass der Unterricht danach erst beginnen würde, machte ihn noch schlapper, als er eigentlich schon war.

Midorima hatte seine Mannschaft extra so früh her gebeten, da am Nachmittag kein Training stattfinden würde. Er wollte ihr neues Mitglied, Keisuke Kobayashi, vorstellen, damit es während des Trainings keine Konflikte sowie Fragen entstehen würden.

Kagami sowie Aomine konnten es bis jetzt nicht so richtig glauben, jedoch war dies sehr typisch für Midorima. Nicht nur, dass er für gute und seltsame Strategien sorgte, son-dern auch brachte er einige Überraschung in die Mannschaft.
 

„Wie ich letztens bereits erwähnte, werden wir Verstärkung in unsere Mannschaft bekommen. Sein Name ist Keisuke Kobayashi und er erreichte in seinen letzten Spielen, unser Level und somit kommt uns das zu Gute. Da unser Kapitän, Akashi da weil aussetzten muss, werden wir seine Hilfe ganz gut gebrauchen…“ erklärte er und ließ Keisuke die Halle betreten. Mit seiner Schuluniform und lockeren Krawatte, betrat er die Halle und stellte sich neben Midorima hin. Sein Blickfeld, galt den Wunderkindern und erkannte dabei Kagami und Aomine sofort.

Kise, der sein Grinsen kaum verstecken konnte, freute sich über das neue Mitglied und stand dabei auf.

„Willkommen, Kobayashi-chiii – auf ein gutes Zusammenspiel…“ erwähnte er erfreulich, worauf Aomine ihn schief anblickte. Das war typisch Kise. Der freute sich doch über jede Freundschaft, dachte sich Aomine und behielt Kobayashi noch ein wenig im Visier.

Keisuke verbeugte sich und bedankte sich für die Aufnahme, in die Teiko Mannschaft. Mit seinen Namen, stellte er sich vor und würde sich auf ein gutes Teamwork freuen. Während er sich von seiner Beuge erhob, hatte Midorima seine Arme verschränkt und sprach weiter.

„Kobayashi, wird als Point Guard eingesetzt und dient zur Unterstützung für Aomine sowie für Kagami…“ fuhr ihr Vize-Kapitän fort und blickte auf seine Mitspieler.

Kuroko blieb emotionslos und sagte nichts dazu.

Die Reaktion auf den neuen Spieler, war ganz positiv, dachte sich Midorima und konnte erst einmal entspannt sein.

Aomine grinste und für die Mannschaft könnte Kobayashi sehr spannend werden. Im-merhin teilt er eine gemeinsame Vergangenheit mit ihrem Kapitän, Akashi, was Aomine nur noch interessanter fand.

„Oi, haben wir uns hier versammelt nur um zu reden, oder wird hier auch trainiert?“ fragte er in die Runde und streckte sich dabei aus. Midorima blickte ihn erst an und wunderte sich darüber, dass so ein Kommentar von ihm kam.

„Hmpf – natürlich um zu trainieren, jedoch sollte Kobayashi mit jeden von uns gemein-sam trainieren – er sollte unsere Spielweise wissen, damit es auf dem Spielfeld keine Zweifel gibt…“ erklärte er, worauf Aomine nur seufzte.
 

Somit begann für die neu reformierte Mannschaft, das Training und jeder von ihnen versuchte Kobayashi einige Tipps und Tricks bei zu bringen. Natürlich wusste jeder über Kobayashi Bescheid, außer Kise, der jedoch nichts davon mitbekam. Er freundete sich ziemlich schnell mit ihm an, da er sich noch schonen musste. Immerhin waren seine Beine noch überstrapaziert, was Kobayashi eigentlich wunderte. Er hätte niemals gedacht, dass die Wunderkinder, so etwas, wie einen Schwachpunkt hätten, worauf Kise ihn sofort unterbrechen musste.

„Schwachpunkt würde ich nicht sagen, sondern eher Überanstrengung …“ besserte er aus, worauf Kobayashi nur ein leises „aha“ von sich gab. Ihm war nicht bewusst, wie wenig er eigentlich über die Wunderkinder wusste, da er nur engeren Kontakt mit Akashi hatte. Sein ernster Blick änderte sich nicht und würde sich aufwärmen gehen.

„Bis später…“ sagte er, worauf Kise ihn viel Glück wünschte.

Wie gerne würde auch Kise spielen, jedoch hatte ihn Midorima ihm dies ausdrücklich verboten. Noch schaffte er es nicht einmal zu springen, was ihm normalerweise nicht viel Kraft kostete.

Kise seufzte vor sich hin und sah zu, wie die Mitglieder sich gegenseitig den Ball zupass-ten. Kobayashi machte sich ganz gut und konnte mit dem Tempo der Wunderkinder mithalten, was beeindruckend war. Aomine dagegen war sehr skeptisch darüber und forderte Kobayashi jedes Mal heraus.

Mit Aomines Geschwindigkeit und Geschick konnte der neue Mitspieler nicht ganz mit-halten, jedoch besserte er sich jedes Mal.

„Dir ist bewusst, dass ich dein Mitspieler bin und nicht dein Gegner…“ versuchte Kobayashi ihn zu erinnert, worauf Aomine sich noch am Korb hängen lies. Er blickte hinunter auf Kobayashis ernstes Gesicht und ließ sich danach fallen.

„Hmpf… - mach dir darum keine Sorgen – ich weiß wer du bist und was du hier in der Mannschaft für eine Position hast, jedoch nur weil du Akashi´s Ex-Lover warst, werde ich nicht gerade weiche Knie bekommen…“ erwähnte er und ging an ihm vorbei. Kobayashi hatte bereits mit so einer frechen Antwort gerechnet und ignorierte ihn ein-fach. Aomine war nicht gerade der Typ, mit dem man viel reden konnte, denn er galt als ungeduldig und Einzelgänger, dieser Mannschaft. Kobayashi hatte dies schnell analy-siert, denn immerhin war er nicht nur sein Mitspieler, sondern auch sein Nachbar.
 

Für Kagami schien das Ganze sehr gut zu laufen. Er hatte sich mit Kobayashi schnell verstanden und auch konnte er noch nichts an ihm aussetzten. Natürlich fand er seinen ständig, ernsten Blick ein wenig mysteriös, jedoch war dies kein Wunder, denn immer-hin hatte er eine gemeinsame Vergangenheit mit Akashi.
 

„Wirst du es mir genau so schwer, wie Aomine, machen?“ fragte Kobayashi, während er den Ball von Kagami zugepasst bekam. Kagami hielt darauf an und sah zu, wie Kobayashi einen Korb erzielte. Danach kamen beide ins Gespräch.

„Wieso sollte ich es dir schwer machen? – Immerhin sollen wir ja zusammen spielen und nicht gegeneinander…“ erwähnte Kagami, worauf Kobayashi seine Augenbrauen verkrampfte.

„Ich glaube, dein Freundchen ist da anderer Meinung…“ erklärte er, und Kagami gab ihn einen guten Tipp.

„Hör nicht immer, was Aomine dir sagt. Äußerlich wirkt er sehr streng und gemein, je-doch weiß er, wie jeder von hier, dass wir auf deine Hilfe vertrauen können…“ flüsterte Kagami ihm zu, worauf Kobayashi sich über seinen Rat wunderte.

„Naja – du musst es ja wissen, immerhin seid ihr Beide ja…“ bevor er weiter sprach, hielt Kagami ihm die Hand vor dem Mund und bat ihn es nicht so laut zu sagen. Kobayashi versuchte sich dabei los zu lassen und fragte, was mit Kagami eigentlich sei.

„Psssttttt…. – sag es nicht so laut…“ flüsterte er und sah sich um, ob keiner mitgehört hatte. Anscheinend waren alle mit dem Training beschäftigt und hatten das Ganze gar nicht mitbekommen, was Kobayashi noch gar nicht registriert hatte.

„Heißt das etwa, dass die Anderen es noch gar nicht wissen?“ fragte Kobayshi, worauf Kagami nickte und ihn darum bat, es für sich zu behalten. Noch wusste keiner von ihrer Beziehung und so war es gut. Er wollte nicht noch mehr Spannung in die Mannschaft bringen, worauf Kobayashi die Arme verschränkte.

„Also heißt das, dass ich ein dieses Geheimnis streng bewahren soll?“ fragte er erneut und sah wie wichtig es Kagami war, dies nicht zu verraten.

„Hmmm… - ich glaub damit kann ich leben – keine Sorge – keiner wird von eurem wil-den Liebesleben erfahren…“ erwähnte er und prellte den Ball gegen den Boden. Kagami bedankte sich bei ihm und fragte sich, was es mit dem „wilden Liebesleben“ auf sich hatte. Noch waren sie nicht einmal zum Akt gekommen, dachte er sich und Kobayashi drehte sich um, um zu gehen.
 

„Naja – ihr lässt es ja ordentlich krachen…“ erwähnte er, worauf Kagami rot wie eine Tomate wurde.

„ZUM LETZTEN MAL – DU HAST ES MISSVERSTANDEN!!!!!!!“ rief er laut, worauf Aomine bereits hinter Kagami war.

„Was hat er missverstanden?“ fragte er interessiert. Kagami erschrak sich über seine plötzliche Anwesenheit und sprach sich raus.

„Ach nichts – er hatte meinen Tipp, den ich ihn gegeben habe, missverstanden – nicht mehr und nicht weniger…“ erklärte er stotternd, und Aomine gab nur ein monotones „aha“ von sich. Danach grinste er und würde gemeinsam mit Kagami ein paar Pässe üben.

Währenddessen hatten Kuroko sowie Kobayashi eine seltsame Atmosphäre aufgebaut. Beide waren nicht sehr gesprächig und außerdem fand Kobayashi diesen kleinen blau-haarigen Jungen seltsam. Seine Präsenz sowie seine Art, erinnerte ihn, an Akashi, jedoch gab einen Unterschied. Akashi hatte dank Kobayashi, gelernt zu fühlen, was er bei Kuroko nicht sehen konnte. Der blieb emotionslos vor ihm stehen. Alleine seine Präsenz und seine steife Stellung, brachten Kobayashi aus der Fassung. Kuroko schien seinen Gegner keine Beachtung zu schenken, worauf Kobayashi an ihn vorbei lief.

„Oi, Tetsu – willst du ihn nicht aufhalten?“ rief Aomine aus der Ferne, worauf ihn Kuroko ansah.

„Es hat keinen Sinn – er ist viel zu stark…“ sagte er und sah, wie Kobayashi einen erneuten Korb erzielte.

„Typisch Tetsu…“ erwähnte Aomine mit einem Grinsen und passte seinen Ball zu Ka-gami, der seinen Dunk ausübte.

Außer Puste, kam Kobayashi Kuroko entgegen und fragte ihn, wieso er ihn nicht aufge-halten hatte. Immerhin hatten sie ein One-to-One gespielt, was Kuroko anscheinend nicht verstanden hatte.

„Ich wusste, dass es ein One-to-One war, jedoch hätte ich nicht die Chance gehabt, dei-nen Wurf aufzuhalten. Ich bin für die Pässe in der Mannschaft zuständig und ich versu-che noch selbst, an mir zu arbeiten…“ erklärte er unschuldig und Kobayashi musste sich wohl mit dieser Antwort zufrieden geben.

„Für die Pässe also? – Dein Ruf als Schattenspieler hat sich kein bisschen geändert. Hoffentlich bekomme ich deine Pässe in einem Turnier zusehen…“ erwähnte er und Midorima pfiff ab.

„Der Unterricht beginnt in Kürze – wir sollten uns umziehen gehen…“ erwähnte er und Kise stand sofort auf.

„Yuhuuuuu…. – habt ihr gehört? – wir können uns umziehen gehen…“ schrie er laut, worauf Aomine bereits Kopfschmerzen hatte.

„Wir haben es gehört, Kise – sei nicht immer so vorlaut…“ erwähnte er brummig und Kise gefiel Aomines Ton gar nicht.

„Aominechiiiii – hör auf dich ständig über mich lustig zu machen…“ motzte er, worauf Midorima mit einem erneuten Pfiff unterbrach.

„Hört jetzt auf – ich habe UMZIEHEN und nicht streiten gesagt – also los…“ erwähnte er erneut und machte sich auf dem Weg in die Garderobe.
 

Die Trainingszeit für die Mitglieder verging recht schnell und auch freundeten sie sich schnell mit Keisuke Kobayashi an. Zwar war er ein wenig seltsam, jedoch waren sie über seine Fähigkeiten überrascht.

Midorimas Plan, Keisuke, in die Mannschaft zu bringen, war erfolgreich und auch hatte er Akashi noch kein Wort darüber gesagt.

Dies änderte sich schnell, als Midorima seinem Kapitän einen Besuch abstattete.
 

Akashi´s Vater, war bei dem Gespräch beteiligt, denn immerhin war er der Manager der Mannschaft und musste über die Neuigkeiten informiert werden.

Mit blassem Blick, starrte der Vater Midorima an und konnte sich an diesen Namen sehr gut erinnern.

„Keisuke Kobayashi aus der Onita High, spielt für die Teiko-High?“ fragte er überrascht und Midorima nickte daraufhin.

„Die Onita-High besitzt seit längerem keinen Basketballclub mehr und außerdem, ist Keisuke Kobayashi, nach meinen Recherchen, ein sehr guter Spieler. Seine Ausdauer sowie Geschicklichkeit, grenzt an unserem Level und das müssen wir zu unserem Vorteil nutzten…“ erklärte er und Akashi konnte seinen Atmen Zug kaum los lassen. Sein Herz pochte, wie verrückt und auch er konnte mit diesem Namen vieles anfangen. Seine Erinnerungen sowie seine Gefühle kamen hoch und dabei hielt er sich die Hand vor seinem Mund.

„Seijuro – alles in Ordnung?“ fragte der Vater, worauf Akashi nur nickte. Er blieb noch sprachlos und blickte danach zu Midorima, der sein Gesicht kein bisschen verzog.
 

„Ich habe diese Entscheidung selbst getroffen und auch bin ich fest davon überzeugt, dass er uns viele Siege bringen wird …“ fuhr Midorima fort und Akashi´s Vater war we-nig beeindruckt von dieser Idee.

„Was meinst du Akashi?“ fragte Midorima und hätte gerne eine Antwort auf seine Frage. Akashi gab sich seine Hand vom Mund und blickte dabei zu Boden.

„Seit wann, ist er schon in der Mannschaft?“ fragte er und Midorima würde ihn keine Antwort darauf geben.

„Ich habe als Erster gefragt, Akashi – was du davon halltest…“ wiederholte er erneut, und Akashi biss sich die Lippen zusammen.

„ICH HABE GEFRAGT WIE LANGE ER SCHON HIER IST - ANWORTE MIR SHINTARO…“ schrie er und stand dabei aus. Sein Vater hielt ihn zurück, denn anscheinend hatte er die Kontrolle über sich selbst verloren.

„Seijuro beruhige dich…“ begann sein Vater, und Midorima richtete sich dabei seine Brille.

„SHINTARO!!!“ rief Akashi, worauf Midorima ihn scharf anblickte.

„Man könnte sagen, dass er schon eine Weile hier ist…“ gab er, als Antwort und Akashi blieb erstarrt stehen in den Armen seines Vaters.
 

Ende Kapitel 55

Ein freier Tag

„Bist du bereit – Kise-kun?“ fragte der Fotograf, der seine Kamera bereit hielt und die Linse einstellte. Kise, der noch auf dem Stuhl saß, richtete sich seine Jacke und war bereits am posieren.

Das Knipsen sowie die Blitze waren im ganzen Raum verteilt. Die Stylisten gaben ihr Bestes und schminkten Kise nach jedem Outfit nach. Für Kise war dies sehr anstrengend, denn es war nicht leicht, ein Model für das Jugend-Magazin zu sein. Sein Fotograf fand es toll, dass Typen, wie Kise so einen Job machten. Zwar verdiente Kise nicht viel Geld dabei, jedoch reichte es für seine Freizeit.

„Sag mal Kise-kun – ist es wahr, dass du dich verletzt hast?“ fragte sein Fotograf, während er die Bilder auf den Laptop abspielte. Kise nickte daraufhin und verschränkte dabei die Arme.

„Verletzt würde ich nicht sagen – meine Beine sind einfach überfordert – das ist alles – aber bald bin ich fit und werde mein Bestes geben…“ erwähnte er und die Stylistinnen begannen zu kichern. Sie fanden Kises positive Einstellung einfach toll.

„Du bist unverbesserlich, Kise-kun …“ erwähnte einer der Damen und richtete dabei seine Krawatte.

„Auch haben wir einen neuen Mitspieler bekommen, der eigentlich ganz gut ist – nur es scheint so, als würde jeder ihn bereits kennen – aber vielleicht kommt es mir nur so vor…“ erwähnte er, worauf ihn sein Fotograf beruhigte. Bestimmt kam ihm das nur so vor, da er seine Zeit auf der Sitzbank verbringen musste.

Kise nickte daraufhin und musste ihn Recht geben.

„Das wird es wohl sein…“ schmollte er vor sich hin und seine Arbeit, als Model, wurde fortgesetzt.

Die paar Stunden vergingen schnell und nachdem sich Kise in seiner Garderobe umge-zogen hatte, verabschiedete er sich vom Kamera-Team. Sein Fotograf wünschte ihn einen schönen Tag und würde ihn nächste Woche wieder sehen, worauf Kise nur nickte.
 

Ausgestreckt – verließ er das Gebäude und hockte dabei ein wenig. Seine Beine fühlten sich schwer und müde an, was Kise sich die ganze Zeit, nicht anmerken lies.
 

„Du überanstrengst dich viel zu viel…“ erwähnte eine ernste und vertraute Stimme. Kise wunderte sich und drehte sich sofort um.

„Midorimachiii? – Was machst du hier?“ fragte er und konnte nicht glauben, dass er hier wäre.

Mit verschränkten Armen und ernstem Blick, war er an der Mauer angelehnt und hatte so eine Frage bereits erwartet.

„Ich dachte mir, vielleicht würdest du mit deinen geschwächten Beinen nicht weit kommen, aber wie es aussieht, gehst du ja sogar zu deinen Fotoshootings…“ erklärte er und blickte Kise an.

Kise grinste dabei und bedankte sich erstmal für seinen Besuch, jedoch würde es ihm schon besser gehen. Noch konnte er nicht viel machen, aber dies würde sich bald än-dern.

„Hör auf so einen Stuss zu reden – du weißt genau, dass du einige Tage, nicht viel machen kannst. Darin ist auch dein Fotoshooting inkludiert, aber du scheinst das Ganze ja gut zu überspielen…“ fuhr Midorima fort, worauf Kise sich leicht auf die Lippen biss.

„Midorimachii – ich will nicht mehr lange auf der Bank sitzen und zusehen müssen, wie ihr euer Bestes gibt und ich meinen Part nicht dazu geben kann…“ erklärte Kise mit ei-ner seriösen Stimme. Er war fest davon überzeugt, dass diese Überanstrengung ein Zeichen dafür wäre, dass er noch immer der Schwächste der Mannschaft war, was dazu führt, dass er sich nutzlos fühlte.

„Kurokochi – Aominechi – Akashichi – Kagamichi und sogar Kobayashichi – sie alle zei-gen keinerlei Schwächen. Selbst Aominechi – der viel mehr auf dem Spielfeld macht, ist kein bisschen erschöpft und ich dagegen – ich bin bereits nach ein paar Trainingseinheiten geschaffen und muss mich auf der Sitzbank aufhalten…“ erklärte er und wurde dabei immer leiser. Midorima hatte das Ganze nicht aus dieser Ansicht betrachtet, jedoch konnte er ihn verstehen. Sein Potential, war zwar dies eines Wunderkindes, jedoch war er das letzte Mitglied und gleichzeitig, das Schwächste, was Midorima schon lange analysiert hatte. Er wollte dies Kise nie wirklich wissen lassen, denn er hatte großes Vertrauen darin, dass Kise eines Tages aus sich hinauswachsen würde und ebenfalls ein ebenbürtiger Gegner sein würde. Bis jetzt ergab sich nichts dem gleichen, jedoch brauchte sich Kise sich deswegen keine Sorgen zu machen.

Während Kise zu Boden blickte und zum Entschluss kam, dass er ein Versager war, wurde er von seinem Kameraden und Freund getröstet, indem er seinen Kopf auf seinen Oberkörper ankommen ließ. Kises geschockter Blick, wurde von Midorima übersehen und alleine die Reaktion war selbst für den Vize Kapitän noch neu. Er fand nicht die richtigen Wörter, um Kise zu motivieren, jedoch dachte er sich, dass er ihn so vielleicht aufmuntern konnte und ihn das Gefühl gab, kein Verlierer zu sein.

„Midorimachi?“ flüstere er leise, worauf Midorima ihn danach leicht umarmte.

„Kise – ich kann dir nur sagen, dass du ein Teil der Wunderkinder bist und du somit kein Verlierer sein kannst…“ erwähnte er und Kise konnte gar nicht aufhören zu stau-nen. Alleine die Wörter, die Midorima von sich gab, hinterließen ihn viele Fragezeichen.

Nachdem sich ihr Kontakt trennte blickte Kise seinen Vize-Kapitän an.

„Seit wann bist du so nett zu mir?“ fragte er und brachte Midorima ein wenig aus der Stimmung.

Schnell drehte sich Midorima um und erklärte, dass er einfach der Kise bleiben sollte, der er bis jetzt immer war. Er sollte sich keine Sorgen machen, ob er ein Verlierer oder ein Wunderkind mit Schwächen wäre, sondern einfach so weiter machen, wie er es bis jetzt immer getan hat.

Für Kise waren dies wichtige Wörter, denn er hatte diese Seite von Midorima gerade erst kennengelernt. Noch nie hatte er sich gegenüber ihn geöffnet. Ständig wurde er von ihm beleidigt oder geschimpft, was dieses Mal anders war.

Kise grinste und kratzte sich dabei den Kopf.

„Wenn du das sagst, Midorimachi – muss es stimmen…“ erwähnte Kise und würde ihn auf ein Eis einladen.

Midorima war ein wenig rot und richtete sich dabei seine Brille.

„Ich will kein Eis…“

„Midorimachiii – du isst nur Eis, wenn Kurokochi dabei ist…“

„Da ist gar nicht wahr…

„Ist es doch…“

Beide gingen weiter und Midorima war froh, dass Kise sein Lächeln zurück hatte.
 

Anders sah es für Kagami und Aomine aus, die sich einen gemütlichen Nachmittag machten. Sie befanden sich im Zentrum der Stadt, da sich Aomine neue Basketballschuhe zulegen würde. Natürlich durfte Kagami da nicht fehlen, der sich zum Treffpunkt verspätete.

Eilend und mit beschleunigtem Atem, entschuldigte sich Kagami.

„Tut mir Leid Aomine, mein Bruder hat mich aufgehalten und noch dazu kam mein Bus zu spät…“ erklärte er, worauf Aomine seine Haare durch wuschelte.

„Schon in Ordnung – ich bin selber erst vor wenigen Minuten gekommen – also los – gehen wir hinein…“ erwähnte Aomine und steckte seine Hand in seine Hosentaschen. Kagami folgte ihm und erklärte ihm, dass er sich letzte Nacht mit seinem damaligen Sempai, Hyuga, telefoniert hatte. Aomine hörte ihm zu und hatte bereits von diesem Hyuga gehört. Immerhin hatte Kagami ständig seine Klappe offen, sodass Aomine vieles mitbekam.

„Dein damaliger Sampai sagst du?“

„Genau so ist es – er war jetzt lange Zeit im Ausland, jedoch kommt er bald zurück…“

„Im Ausland? - Was macht er den im Ausland?“ fragte Aomine interessiert und blieb vor einem Getränkeautomaten stehen. Er warf eine Münze hinein und tippte die entsprechende Zahl.

Kagami dagegen erwähnte, dass Hyuga als Trainer einer internationalen Mannschaft ausgesucht wurde. Diesen Job konnte er schwer verneinen, da es einer seiner größten Träume war, womit Tatsuya gar nicht davon begeistert war.

Aomine nahm sich seine Mineralwasserflasche aus dem Automaten und machte diese anschließend auf.

„Klingt sehr interessant – deswegen ist dein Bruder so launisch…“ erwähnte er und beide gingen weiter. Kagami nickte und fügt hinzu, dass dies der Grund war, wieso die Relation zwischen Tatsuya und Hyuga in die Brüche ging.

„Hast du deinem Bruder schon Bescheid gegeben, dass Hyuga auf dem Rückweg ist?“ fragte Aomine skeptisch und Kagami musste dies leider verneinen.

„Nein noch nicht – ehrlich gesagt, traue ich mich gar nicht, Tatsuya dies zu sagen. Viel-leicht ist es auch besser so…“ sagte er und wurde dabei immer leiser.

„Oi – Kagami – jetzt mach dir keine Sorgen darüber, immerhin ist dein Bruder kein Kind mehr. Bestimmt wird er wissen, wie er mit dieser Situation umzugehen hat…“ munterte ihn Aomine auf worauf Kagami en leichtes Grinsen von sich gab.

„Du hast Recht – bestimmt wird es so sein…“ sagte er und sie begaben sich in das erste Geschäft, wo Aomine ein paar nette Basketballschuhe gefunden hatte. Er war nicht sehr wählerisch, was Stiel und Bequemlichkeit anging. Sie sollten wenige Farben haben und passen. Mehr wollte er auch gar nicht.

„Die, nimmst du?“ fragte Kagami, worauf Aomine nickte.

„Ich glaube die sind ganz in Ordnung…“ erwähnte er und begab sich danach zur Kassa. Zum Glück musste er nicht lange warten und konnte gleich nach wenigen Minuten zahlen. Kagami ging währenddessen hinaus und würde dort auf ihn warten. Das Einkaufszentrum war gar nicht einmal so voll, wie es sich Kagami eigentlich gedacht hätte. Normalerweise war hier ständig was los, dachte er sich und sah auch schon Aomine mit einer Einkaufstüte kommen.

„So – ich bin fertig – wenn du möchtest können wir uns noch einen Film ansehen und anschließend zu mir gehen… - was haltest du davon?“ fragte Aomine und blickte auf die Uhr. Kagami war ein wenig überfragt und würde hinauf gehen, um sich den Filmkatalog anzusehen, was keine schlechte Idee war. Aomine war der Film egal. Er wollte einfach nur in Kagami´s Nähe sein und danach ein Nickerchen einlegen. Immerhin hatte er viele Nächte durchgemacht, da entweder Kagami oder Kuroko bei ihm waren. Ständig war etwas los bei ihm und kam somit schwer zur Ruhe.
 

Oben angekommen entschied sich Kagami für einen Film, worauf Aomine zielend zur Kassa ging und die Karten holte.

„Aomine – ich kann meinen Eintritt selbst bezahlen…“ erwähnte er, worauf Aomine ihm die Hand gab.

„Ist schon okay – das hier geht auf mich…“ erwähnte er und bedankte sich bei der Verkäuferin. Kagami fühlte sich ein wenig seltsam und bedankte sich leise bei ihm.

„Gehen wir uns Popcorn holen – soweit ich weiß, kennt dein Hunger keine Grenzen…“ erwähnte Aomine und befand sich bereits bei der Snack-Bar. In Kagami´s Kopf befanden sich nur Fragezeichen, denn er wusste nicht, wie er Aomine zeigen konnte, dass er ihm wichtig war. Noch dazu befanden sie sich in der Öffentlichkeit, was ein weiteres Problem wäre. Von den Leuten wurde dies nicht gerade gut angesehen und noch dazu würde sich dies Kagami gar nicht wagen. Aomine würde bestimmt mitspielen, denn ihm war es egal, was die Anderen über ihn hielten.

Nachdem Aomine die nötigen Snacks gekauft hatte, begaben sie sich zum Saal sieben, wo der Film bereits begonnen hatte.

„Welche Reihe haben wir?“ fragte Kagami, und Aomine zückte dabei das Ticket aus seiner Hosentasche.

„Soweit ich hier lesen kann – befinden wir uns genau in der letzten Reihe – also gaaanzzzz hinten – toll nicht wahr? – dort wird man mein Schnarchen hoffentlich nicht hören…“ erwähnte er und Kagami stupste ihn leicht an der Schulter.

„Wehe du schläfst ein – immerhin sind wir zu zweit…“ erwähnte er und Aomine konnte sein Grinsen kaum verstecken.

„Ich muss doch fit für heute Abend sein…“ erwähnte er mit Sarkasmus, worauf Kagami rot anlief.

„Für heute Abend? – Was ist den heute Abend????“ fragte er leise und Beide befanden sich bereits auf ihren Plätzen.

Aomine näherte sich Kagami´s linkes Ohr und flüsterte ihn die Antwort.

„Heute ist der Abend, an dem ich dich aufesse…“ – als dies Kagami hörte stand er auf und konnte seine Nervosität sowie Schüchternheit kaum für sich behalten.

„SPINNST DU????? – WIE KANNST DU MIR SO ETWAS HIER AN DIESEM ORT SAGEN???“ schrie er laut, worauf die Leute sich umdrehten und um Ruhe baten.

Aomine musste daraufhin lachen und beruhigte seinen Freund wieder.

„Das war nur ein Scherz – kein Grund zur Panik…“ erwähnte er lachend und Kagami entschuldigte sich bei den Leuten und setzte sich wieder neben Aomine hin. Zwar waren Beide schon knapp zwei Monate zusammen, jedoch waren sie noch nicht weit in ihrer Beziehung. Aomine wollte zwar öfters weiter gehen, jedoch hielt dies Kagami für keine gute Idee. Die paar Male, die Kagami ihn verneint hatte, gingen immer gleich aus.
 

Aomine küsste ihn mit voller Zärtlichkeit und auch berührte er jeden Teil von Kagami´s Körper. Kagami gefiel dies zwar, was auch Aomine merkte, jedoch sobald Aomine weiterging, wurde er von Kagami aufgehalten. Aomine entschuldigte sich jedes Mal dafür und verbrachte nach diesem Geschehen, die Nacht im Wohnzimmer.

Kagami fühlte sich gar nicht wohl dabei und bis heute hatte sich an dieser Situation nichts geändert. Natürlich verstand er Aomines Bedürfnisse, jedoch fühlte sich Kagami nicht bereit dazu.

Während der Film lief gähnte Aomine vor sich hin und versuchte wach zu bleiben. Natürlich fand er den Film alles Andere, als interessant. Kagami dagegen naschte an seinem Popcorn und konnte nach weniger Zeit, Aomines Kopf an seiner Schulter spüren.

„Ao-mi-ne – alles klar?“ flüsterte er leise, worauf Aomine nickte.

„Mach dir keine Sorgen – ich möchte mich einfach an dich anlehnen…“ erwähnte er und Kagami schluckte fest hinunter.

Aomines Nähe gefiel ihm, jedoch wusste er nicht, wie er es ausdrücken sollte.

Sollte er ihn umarmen? – oder dabei lachen? – was sollte er machen? – fragte er sich selbst und hasste sich dafür, dass er diese zwei Monate keine Zuneigung gezeigt hatte. Zwar verfiel er Aomines Küssen sowie Zärtlichkeiten, jedoch wusste er nicht, wie er dementsprechend reagieren sollte.

Während der Film sich dem Ende nahte, konnte Kagami – Aomines lauten Atem wahr-nehmen.

„Er ist tatsächlich eingeschlafen…“ dachte er sich und seufzte nur vor sich hin.
 

Ende Kapitel 56

Missverständnisse

Aus dem Kino draußen, gähnte Aomine vor sich hin, während Kagami sich darüber auf-regte, wie er dabei nur einschlafen konnte.

„Reg dich ab – der Film war total Banane und noch dazu war mir kalt…“ erwähnte er und Kagami blieb mit erstarrtem Blick stehen.

„K-Kalt? – wieso kalt?“ fragte er und Aomine ging an ihm vorbei.

„Weil ich genau neben der Klimaanlage gesessen bin – Bakagami...“ sagte er und Kagami ging ihm hinterher.

„Oh – das wusste ich gar nicht – wieso hast du mir nichts gesagt, dann hätte ich mir dir Platz getauscht oder…“ bevor er weiter sprach, unterbrach ihn Aomine.

„Das hätte ich nicht gewollt – außerdem konnte ich mich dank deiner Körperwärme ein wenig aufwärmen…“ erwähnte er und begab sich zu den Rolltreppen, die hinunter zum Ausgang führten.

Kagami fühlte sich gar nicht gut dabei und fand sein Benehmen nicht in Ordnung.

Bei den Rolltreppen, wo Beide sich gegenüberstanden, begann Kagami vor sich hin zu stottern.

„E-Es t-tut m-ir l-eid… Aomine… - ich habe das nicht gewusst…“ erwähnte er und blickte dabei hinunter. Aomine, der sich eine Stufe tiefer befand, konnte ihn somit leicht ins Gesicht sehen.

„Du musst dich deswegen doch nicht schlecht fühlen und noch weniger um Verzeihung bitten. Viel lieber wäre es mir, wenn du mich einfach umarmst und mir sagt, wie gern du mich hast – aber so etwas liegt dir ja nicht…“ erwähnte Aomine, worauf ihn Kagami ansah.

„Ich bin ein schlechter Freund…“ jammerte er weiter, worauf Aomine nicht fassen konnte, was für ein Jammerlappen er wäre.

„Kagami – hör auf zu raunzen und sieh zu, dass du endlich einmal einsiehst, dass wir Beide…“ bevor er weiter sprach, hielt ihn Kagami den Mund zu und erwähnte, dass sie sich in der Öffentlichkeit befanden. Aomine verdrehte daraufhin die Augen und hob dabei seine Hände. Damit zeigte er, dass er es bereits kapiert hatte.

Langsam löste Kagami seine Hand und bedankte sich dafür.

„Oh Mann, Oh Mann – also ich muss schon sagen, ich habe noch nie so einen schüchter-nen und zurückhaltenden Freund gehabt…“ erwähnte er und drehte sich dabei um. Dies waren in Kagami´s Ohren harte Worte, die er am liebsten gar nicht hören wollte.

Unten angekommen fragte Aomine, ob Kagami noch zu ihm kommen würde, worauf Kagami den Kopf schüttelte.

„Ich glaube ich gehe nach Hause…“ sagte er leise und blickte dabei zu Boden. Aomine spürte bereits, dass mit ihm etwas nicht stimmte und fragte ihn, was mit ihm los sei.

Kagami bildete Fäuste und erklärte, dass nichts wäre.

„Lüg dich doch selbst nicht an – mit dir ist doch etwas – das sieht sogar ein Blinder…“ erwähnte Aomine und Kagami wollte einfach nur nach Hause.

„Ich habe gedacht, dass du zu mir kommen würdest?“ fragte Aomine und Kagami ent-schuldigte sich für seine spontane Entscheidung.

Natürlich konnte Aomine ihn nicht dazu zwingen, jedoch verstand er seinen Entschluss nicht und zuckte mit den Schultern.

„Wie du meinst – dann werde ich mal nach Hause gehen und dich nicht dabei aufhal-ten…“ erwähnte er und Kagami lief kurz daraufhin in Richtung Ausgang, wo sich die Beiden Schiebetüren, trennten. Aomine konnte nicht einmal seinen Namen fertig aussprechen.

„Kaga… - hey warte – wo rennst du hin?“ rief er und lief ihm hinterher.

Ihn seinen Gedanken, dachte er sich, was in seinem dummen Freund vor sich ging.

„Dieser Kagami…“ sagte er sich und rannte Kagami hinterher.

Bei Kagami dagegen, nahmen die Tränen kein Ende und ständig musste er an Aomines Wörter denken.

„Es ist wahr, genau wie Aomine gesagt hat – ich bin einfach zu feige und noch dazu ein unerfahrener Freund… - wie konnte ich Aomine bloß meine Gefühle gestehen, wenn ich mir selbst nicht einmal eingestehen kann, dass ich ein Feigling bin??“ fragte sich Kagami und war gerade dabei die Straße zu überqueren. Während er sich in seinen Gedanken verschloss, bekam er gar nicht mit, dass ein Auto, das mit hoher Geschwindigkeit, auf ihn zukam. Das Auto versuchte zu bremsen, jedoch würde es bei der Distanz, nicht viel helfen, da Kagami sich zu nahe befand. Kagami blieb erstarrt stehen und machte dabei seine Augen weit auf.

„Ist das, etwa das Ende?“ fragte er sich und hörte nur, wie Aomine seinen Namen laut schrie.

„KAGAMIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ rief Aomine und konnte zum Glück Kagami weg-stoßen, das Beide zur Seite rollten, wo sie in Sicherheit waren. Das Auto hinterließ schwarze Bremsspuren und auch konnte man das Quietschen zwischen Reifen und Straße hören. Kagami befand sich am Boden, jedoch in den Armen seines Lieblings, der nicht gerade bei Bester Laune war. Er hatte sich einige Kratzer eingeholt und die Leute, die sich im selben Ort befanden, kamen sofort zur Hilfe. Sie nuschelten und flüsterten über das Ereignis. Der Fahrer dauerte nicht lange bis er ausstieg und sich den Beiden näherte.

„Ist euch etwas passiert? – Geht es euch gut?“ fragte der ältere Herr und konnte die kleinen Schrammen, an Aomines Ellbogen sowie Stirn sehen. Aomine nickte und ihm ginge es gut. Die paar Schürfungen machten ihm nichts aus. Der ältere Herr war über diese Nachricht erfreut und würde trotzdem die Ambulanz rufen, was Aomine für unnötig hielt.

„Fahren Sie entspannt weiter – uns geht es gut – eine Ambulanz ist nicht nötig…“ er-wähnte er und der alte Mann war sich noch ein wenig unsicher. Nach längerer Konversation, brachte es Aomine dazu, dass er weiter fuhr und widmete sich danach Kagami, der noch am Boden lag. Seinen erschrockenen Bick konnte er gar nicht ändern und Aomine dauerte nicht lange, bis er ihn anfauchte.

„Sag einmal, hast du den vollkommenen Verstand verloren? – zuerst verhalltest du dich seltsam, danach rennst du mir davon und letztendlich muss ich dir den Hintern retten – was ist mit dir los, Kagami????“ fragte er, worauf ihn Kagami eine Antwort schuldig war. Die Leute sahen die Beiden, wobei einige von ihnen einfach weitergingen. Bestimmt wären sie in Ordnung, denn immerhin durfte der alte Herr in Ruhe weiterfahren und noch dazu, war keine Erste Hilfe nötig.

Kagami setzte sich auf und wusste gar nicht, was er sagen sollte.

„Ao-mi-ne…“ sagte er mit einer zittrigen Stimme und konnte seine Tränen kaum zurück halten. Aomine blickte ihn an und wischte sein das wenige Blut, von seinem Ellbogen weg.

„So ist mein Name – und wieso heulst du?“ fragte er und Kagami schluchzte bereits. Aomine hatte diesen Ausdruck an Kagami zum ersten Mal gesehen und anscheinend war Aomine vielleicht ein wenig zu weit gegangen. Hatten ihn etwa die Wörter auf der Rolltreppe verletzt? Fragte sich Aomine und konnte sich nichts anderes denken. Immerhin war er seit diesem Zeitpunkt seltsamer gewesen.

Schluchzend entschuldigte sich Kagami und hielt sich dabei die Hände vor seinem Gesicht. Man könnte dabei fast glauben, dass er ein kleines Kind wäre, das gerade erst hinuntergefallen sei, jedoch war dies nicht so.
 

„Hör auf zu weinen – es wurde keine verletzt und das ist doch, worüber du glücklich sein solltest. Immerhin wärst du beinahe nicht mehr unter den Lebenden…“ erklärte Aomine und Kagami nickte daraufhin, jedoch hörte er nicht auf Tränen zu vergießen, was Aomine beunruhigte, auch wenn es nicht so aussah.

Es dauerte nicht lange, bis er sich ihm näherte und zu sich nahm. Beide saßen noch am Boden und Aomine hatte Kagami zwischen seinen festen Armen und versuchte ihn zu beruhigen.

„Es tut mir Leid – es war meine Schuld – ich hätte so etwas nicht zu dir sagen sollen – ich kann einfach meine Klappe nicht halten, wenn es um dich geht, Kagami…“ erwähnte er und konnte Kagami´s ängstlichen Körper spüren. Aomines Arme hatten ihn fest um-schlungen und er würde ihn nicht so leicht wieder los lassen.
 

„Ich habe es nicht so gemeint – natürlich verstehe ich dich, aber du musst wissen, dass meine Gefühle für dich an dem Tag, wo du die Teiko Basketballmannschaft betreten hast, sich blitzartig geändert haben.

Meine damalige Liebe, die ich für Kise empfand, wurde, wie vom Erdboden verschluckt und dazu kam es auch noch, dass du derjenige warst, der meine Freundschaft gesucht und gefunden hast – damals konnte ich mir ein Leben ohne Kise nicht vorstellen. Zwar hatten wir Akashi´s Druck, jedoch gab es eine Lücke, die nicht einmal Kise füllen konnte. Es war der Reiz an der Beziehung. Ständig lief bei uns alles gleich und noch dazu, tat er all dies, was ich ihm sagte, was nichts Falsches war, jedoch reizte mich an dieser Bezie-hung nichts mehr. Aber seitdem du – der rot-haarige Kagami mit großem Selbstbe-wusstsein und noch dazu einer großen Klappe auftauchst, da wurde mir bewusst, war mir eigentlich fehlte. Es war die Wärme und Liebe, die du jemanden gibst, ohne es zu wissen. Damit möchte ich dir eigentlich nur sagen, dass ich meine Gefühle für dich schon lange unterdrückt habe und nie wirklich in deiner Nähe sein konnte. Auch habe ich Niemanden etwas davon erzählt, da ich fest der Meinung war, dass ich dies alleine schaffen würde.

Diese Gefühle zu dir wuchsen mit jedem Tag mehr und seitdem wir Beide zusammen sind, kennen diese Gefühle keine Grenzen mehr. Sie sind in mir drinnen und ich kann sie nicht einmal aufhalten und deswegen versuche ich dir langsam näher zu kommen, jedoch sobald du mich abweist, halten diese Gefühle an und lassen mich wissen, was für einen Fehler ich begannen habe….“ Erklärte Aomine mit seiner ersten und rauen Stimme. Kagami konnte sein Herz sowie seinen Atmen spüren und hatte von all dem gar nichts gewusst.

„I-st das wahr?“ fragte er schluchzend, worauf Aomine nickte.

„Würde ich es dir sonst erzählen? – natürlich ist es wahr du Dummerchen…“ erwähnte er und konnte spüren, wie sich Kagami ein wenig beruhigte.

Kagami wusste zwar, dass es nicht der Richtige Zeitpunkt war, jedoch grinste er und bedankte sich bei Aomine für die heldenvolle Rettung.

„Hmpf – du kannst froh sein, dass ich meinen durchsichtigen Umhang mit hatte, der mich so schnell herkommen hat lassen…“ erwähnte er mit Sarkasmus, worauf Kagami ihn fest umarmte.

„Vielen Dank – Daiki…“ erwähnte er und Aomine ´s Herz begann rasend zu pochen. Die Art und Weise, wie Kagami ihn beim Vornamen nannte, ließ ihn wohl fühlen und auch er bedankt sich bei Kagami, den er für einige Minuten nicht los lies.

„Ich danke dir, Taiga…“ erwähnte er und gab ihn einen Kuss auf den Kopf.
 

Bevor sie überhaupt aufstanden, kreischte eine Stimme herum und versuchte bei der Menschenmasse durchzukommen. Er hatte den Unfall zwar nicht leibhaftig gesehen, jedoch hörte er von einigen Leuten, den Namen seines Bruders und musste sich sofort zum Ort begeben. Tatsuya war außer Puste und konnte die Beiden bereits erkennen.
 

„KAGAMIIII – AOMINE – geht es euch gut? – seid ihr verletzt?“ fragte er außer Puste und duckte sich zu ihnen. Aomine nickte und hatte seinen Bruder noch in seinen Armen, der vor lauter Tränen und Erschöpfung eingeschlafen war.

„Wieso schläft mein Bruder?“ fragte Tatsuya skeptisch und Aomine würde ihn alles auf dem Weg nach Hause erklären. Zuerst müsste er Kagami auf seinen Rücken bringen, damit er ihn tragen konnte, worauf Tatsuya ihn dabei half.
 

„Die Show ist vorbei – ihr könnte nach Hause gehen…“ begann Aomine an die Menschenmasse, wobei einige Leute, über Aomines Frechheit klagten. Tatsuya sah seinen Bruder und konnte schnell die Tränen an seinem Gesicht erkennen, was ihm gar nicht gefiel.

„Hast du ihn etwa zum weinen gebracht????“ fragte er streng und machte sich gemein-sam mit Aomine auf dem Heimweg. Aomine blickte ihn schief an.

„Mir ist klar, dass er den Bruder ist, aber du könntest ruhig einmal fragen, wie es mir geht …“ jammerte Aomine, worauf Tatsuya dafür keine Gnade kannte.

Für ihn war sein Bruder das Wichtigste und wegen so einem Typen, würde er ihn nicht verlieren wollen.

„Ich habe deine Schrammen bereits gesehen und sie hauen mich nicht besonders aus dem Hocker – viel lieber interessiert mich, was passiert ist und wie es dazu kam, dass mein Bruder in Gefahr war. Wolltest du ihn umbringen, weil er besser ist als du?“ fragte Tatsuya und Aomine konnte seine lästige Stimme schon gar nicht mehr hören.

„Du hast wohl ein Riss in der Schüssel – wieso sollte ich deinen Bruder den Tod wünschen, wenn ich und er doch ein Paar sind – du bist vielleicht ein netter Bruder…“ er-wähnte Aomine, worauf Tatsuya die Arme verschränkte.

„Naja, wer weiß, was in deinen kranken Kopf vorgeht? – Immerhin bist du ein Wunderkind, aber ob das positiv oder negativ ist, hat mir niemand gesagt…“ erklärte er mit voller Selbstsicherheit und jetzt verstand Aomine, wieso Kagami vor seinem Bruder weg-rannte. Er war einfach ein Fall für sich.

„Du bist nicht ganz dicht in der Birne – ich habe deinem Bruder das Leben gerettet und das ist den Dank dafür???“

„Das Leben gerettet? – Wovor denn???“ fragte Tatsuya empört und wollte jedes Detail ausfindig machen. Aomine verdrehte die Augen und wusste nicht, ob er lebend aus die-ser Situation raus kommen würde.
 

Die Fragen, die Stimme und diese Frechheit – wie konnte dies Kagami bloß aushalten? fragte er sich und Aomine begann die ganze Sache zu erklären.

Vielleicht würde Tatsuya somit Ruhe geben.
 

Ende Kapitel 57

Eine überraschende Nachricht für Tatsuya

„Ich fragte dich zum letzten Mal – WIESO, um Gottes Namen hast du ihn nicht aufgehalten, bevor er dir weggelaufen ist???“ fragte Tatsuya empört, während Aomine seinen Bruder auf seinen Rücken trug und dieses Geschwafel schon gar nicht ertragen konnte. Diese Frage wiederholte sich und wurde ständig mit derselben Antwort beantwortet.
 

„Ich habe dir doch erklärte, dass dein Bruder und ich eine kleine Auseinandersetzung hatten noch dazu hat er mich Missverstanden und ist einfach abgehauen – außerdem – woher sollte ich bitte wissen, dass er so blind ist und das Auto nicht sehen würde???? – und jetzt hör auf zu nerven. Ich habe dir alles bis aufs Detail erklärt und mehr kommt aus meinem Mund nicht raus…“ konterte Aomine spießig zurück und Tatsuya seufzte daraufhin.

Die Erklärung, die ihm Aomine gegeben hatte, machte ihn nicht besonders Glücklich, da sein Bruder in großer Gefahr war. Alleine der Gedanke, dass er ihn verlieren hätte kön-nen, brachte ihn das Herz. Zum Glück war Aomine rechtzeitig gekommen, um Kagami da raus zu helfen, jedoch wollte er sich nicht vorstellen, wenn dieser nicht vor Ort gewesen wäre.

Nach längerem Grübeln, bedankte sich Tatsuya leise bei Aomine, der es anfangs nicht hörte.

„Hast du was gesagt?“ fragte Aomine und blickte ihn an. Tatsuya bildete Fäuste und konnte nicht fassen, wie taub dieser Aomine wäre. Naja, aber hörte sowieso nur das, was er hören wollte.

„Ich habe DANKE gesagt, du Idiot… - danke, dass du meinen Bruder gerettet hast…“ erwähnte er und Aomine verdrehte leicht die Augen.

„Ach, dafür musst du dich nicht bei mir bedanken – es ist selbstverständlich und außer-dem musste ich deinem Bruder das Missverständnis doch erklären…“ erwähnte er und grinste anschließend. Tatsuya atmete tief aus und sagte zu dem nichts mehr. Er war einfach froh, wenn sie nach Hause ankommen würden.

Kagami dagegen befand sich noch im Tiefschlaf und ließ sich durch nichts aufwecken. Die ganze Sache mit Aomine und den knappen Unfall, hatten ihn ziemlich mitgenommen und war demensprechend erschöpft. In seinen Traum verschlang er einen Burger nach dem Anderen, jedoch fragte er sich immer wieder, wo die Anderen waren. Kein Aomine, kein Kise, kein Kuroko, kein Modorima und auch kein Akashi – eine Welt voller Burgers und keinem Basketball hatte er vor sich, was seine Vor- und Nachteile hatten. Während er in seiner Traumwelt schlummerte, befanden sich Aomine und Tatsuya bereits Daheim. Tatsuya war gerade dabei die Türe abzusperren. In der Zwischenzeit hatte Aomine seinen Freund zu Bett gebracht und ihn kurz darauf umgezogen.

„Oh, du hast ihn schon umgezogen…“ stellte Tatsuya fest, der gerade die Heizkörper einschaltete. Aomine nickte und setzte sich auf Kagami´s Bett und blickte dabei sein un-schuldiges Gesicht an.

„Ja hab ich – jetzt sollte er sich ausruhen…“ erwähnte er und stand kurz darauf auf und drehte das Licht ab. Er wünschte Kagami eine gute Nacht und würde sich bei ihm mel-den, dachte er sich und lehnte die Schlafzimmertüre leicht an. Tatsuya dagegen befand sich bereits bei seiner Lieblingsbeschäftigung und zwar die Wohnung sauber zu be-kommen. Er fragte Aomine, ob er nicht hier übernachten bleiben würde, denn immerhin war genügend Platz auf der Couch. Aomine lehnte dieses nette Angebot ab, jedoch müsste er nach Hause, da er noch einiges zu erledigen hatte. Außerdem wollte er Kagami seine Ruhe gönnen. Immerhin war vieles passiert, erklärte er freundlich und würde sich noch melden. Tatsuya konnte dies gut nachvollziehen und bedankte sich nochmals dafür, dass Aomine ihn nach Hause getragen hatte. Immerhin wusste Tatsuya, dass Kagami kein leichter Brocken war. Aomine grinste daraufhin und erwähnte, dass dies für ihn eine Leichtigkeit war.

„Angeber…“ murmelte Tatsuya vor sich hin und wünschte ihn anschließend noch einen schönen Abend. Aomine hob nur die Hand und verließ anschließend die Wohnung, durch die Eingangstür.

Für Aomine war der Abend so gut, wie gelaufen – jetzt hieß es auch für ihn nach Hause zu gehen und ein Nickerchen einlegen.
 

Tatsuya war noch mit der Wäsche beschäftigt und summte währenddessen vor sich hin. Ein Shirt nach dem anderen wurde sorgfältig aufgehängt. Für Tatsuya war die tägliche Sauberkeit sehr wichtig, was Kagami nie zu schätzen bekam. Dafür freute er sich darüber, dass dieser zumindest im Kochen begabt war. Schon als Kinder wurden sie öfters alleine gelassen und Beide wurden somit schnell erwachsen.

„Wie schnell doch die Zeit vergeht – Oni-san…“ flüsterte Tatsuya vor sich und hörte, wie Kagami´s Schlafzimmertüre leise aufging.

„Hä? – Taiga??“ fragte er und verließ das Badezimmer und ging den Gang entlang.

Er sah Kagami bereits auf den Beinen und konnte seine Freude gar nicht ausdrücken.

„TAIGAAAA!!!!!“ rief er und umarmte seinen jüngeren Bruder.

„Hey, Tatsuya – wieso umarmst du mich so fest und was mach ich hier eigentlich?“ fragte er sich und Tatsuya freute sich unheimlich, dass seinem Bruder nichts geschehen war.

„Aomine hat mir alles erzählt und du kannst froh sein, dass er dich gerettet hat…“ er-wähnte er und würde das Essen aufwärmen, das in der Küche war. Kagami kratzte sich am Kopf und nickte daraufhin.

„Wo ist Aomine?“ fragte er und Tatsuya erklärte ihm, dass er bereits nach Hause gegangen war. Kagami schmollte daraufhin und suchte sein Handy, das sich in seiner Hosentasche befand. Er klappte es auf und sah, dass er weder Anrufe noch Nachriten hatte. Sein Kopf schmerzte ein wenig, jedoch war dies bestimmt nicht mit Aomines Verletzungen zu vergleichen.

„Ob es ihm gut geht?“ fragte sich Kagami und begab sich in Wohnzimmer, wo sein Bru-der bereits den kleinen Tisch mit Essen befüllte. Dabei lief der Fernseher, der den Raum ein wenig Stimmung gab.

„Du hast bestimmt Hunger?“ erwähnte Tatsuya und setzte sich bereits zu Tisch, worauf Kagami nicht lange dauerte, um sich dazu zu gesellen.

„Hat Aomine etwas gesagt?“ fragte er, worauf Tatsuya die Gabel leicht verbog.

„Du hast wohl nur Aomine im Kopf – gesagt hat er schon etwas, jedoch nur, wie das Geschehen zustande gekommen ist – er würde sich noch bei dir melden, aber vorerstmal, möchte er, dass du dich ausruhst. Ich habe ihn angeboten hier zu bleiben, aber er wollte nicht…“ erklärte er und trank aus seinem Glas. Kagami nickte nur und klatschte die Hände zusammen. Er bedankte sich für das Essen und begann auch schon ein Reisbällchen nach dem Anderen zu verschlingen. Sein Hunger kannte keine Grenzen und auch wollte er schnell auf die Beine kommen, damit er Aomine sehen konnte.

Tatsuya sah ihn nur zu und konnte nicht glauben, wie sich sein Bruder geändert hatte. Seitdem er auf Aomine gestoßen war, könnte man fast glauben, dass Kagami sich zu einer reiferen Person verwandelt hätte.

„Ach, wie die Zeit nur vergeht…“ schmollte Tatsuya vor sich hin und Kagami fiel gerade ein, dass Hyuga eigentlich bald in Tokyo ankommen würde. Er schluckte fest hinunter und gab die Schüssel zur Seite.

„Tatsuya – ich muss dir etwas sagen…“ erwähnte er und schnell bemerkte Tatsuya Ka-gami´s ernstes Gesicht.

„Hmmm… - was musst du mir sagen?“ fragte er und war schon ganz gespannt auf seine Aussage. Kagami wusste zwar noch nicht, wie er ihm erklären sollte, dass er letztens mit Hyuga gesprochen hatte, jedoch musste er es ihm sagen – egal wie.

Tatsuya legte sein Geschirr bei Seite und merkte schnell, dass sein Bruder nicht die richtigen Wörter fand.

„Mach es nicht so spannend – sag es doch endlich… - Taiga…“ erwähnte er und Kagami schloss die Augen dabei.

„Hyuga-Sempai ist auf dem Weg zurück!!!!!“ schrie er und war froh, dass er dies gesagt hatte. Zwar konnte er nicht genau wissen, wie sein Bruder reagieren würde, jedoch sehr begeistert sah er nicht gerade aus.

Kagami wurde nervös und erklärte ihm, dass er vor einigen Tagen mit ihm gesprochen hatte und Hyuga auf der Rückreise war. Tatsuya schlug leicht auf den Tisch und seine Augen verspannten sich und bildeten einen ernsten Blick.

„WIE KANNST DU MIR SOLCH EINE NACHRICHT VERSCHWEIGEN???? TAAAIIIGAAAAA!!!!!!!“ rief er und Kagami stand vor einer riesen Explosion.

„T-Tatsuya ich wollte es dir ja sagen, aber dann war mein Date mit Aomine und noch dazu der Unfall und…und…“ bevor er weitersprach, stand Tatsuya unter Hochspannung und konnte seinen Ohren nicht trauen. Was würde Hyuga hier suchen? Fragte sich Tatsuya und war überrascht über diese Nachricht.

Kagami hatte mit so einer Reaktion gerechnet und erwähnte, dass Hyuga seinen Job, als Internationaler Trainer, beendet hatte. Für ihn war die Zeit gekommen, nach Hause zurückzukehren, jedoch wusste er nicht, wie Tatsuya dazu stehen würde.

Viel zu viel Zeit war vergangen, als die Beiden sich das letzte Mal trafen.
 

„Tatsuya? – Bist du noch böse auf ihn?“ fragte Kagami, worauf sein Bruder nur seufzte und die Arme dabei verschränkte.

„Hmpf – Hyuga kann mir gestohlen bleiben – mir doch egal, ob er zurückkommt… - falls du wissen möchtest, ob es mich stört, wenn du mit ihm Zeit verbringst, so kannst du beruhigt sein. Ich werde nichts dagegen haben, aber er soll sich bloß von mir fern halten...“ erklärte er und räumte den Tisch ab. Kagami kratze sich am Kopf und seufzte anschließend. Anscheinend schien sein Bruder noch immer über die ganze Sache, sauer zu sein, was Kagami nicht verstehen konnte. Seit wann war sein Bruder so nachträglich gewesen? Fragte er sich und so verging auch der Abend.
 

Während am nächsten Morgen die Beiden Brüder den Einkauf erledigten, befand sich Aomine in seiner Wohnung. Seine Wunden hatte er behandelt, jedoch konnte er den leichten Schmerz auf seinem Knie sowie an seiner Stirn spüren. Seine Jogginghose, sowie sein schwarzes enges Shirt, ließen ihn bequem fühlen, was dazu führte, dass er nur auf der Couch faulenzte. Die Vorhänge waren zu, sodass das Tageslicht, nicht hineinschien. Die Sonne prahlte und sorgte bei vielen Menschen für gute Laune. Die Kinder waren in den Spielplätzen zu sehen und viele Restaurants sperrten ihren Garten auf.

Für Aomine war dies ein gewöhnlicher Samstag, wie jeder anderer, jedoch mit dem Un-terscheid, dass Kagami nicht hier wäre. Normalerweise, würde Kagami schon einen Tag davor, seine Sachen packen und über das Wochenende, bei Aomine übernachten, jedoch schien es dieses Mal anders zu sein.

Entspannt zückte Aomine sein Handy, aus seiner Hosentasche und suchte Kagami´s Kontakt, wobei er überlegte, ob er ihn tatsächlich anrufen sollte.

„Wer nicht wagt, gewinnt nicht…“ sagte er sich selbst und rief ihn einfach an.

Nachdem es zwei Mal geläutete hatte, hob er auch schon ab, jedoch hörte er anfangs schlecht, da er sich noch im Supermarkt befand. Sein Bruder machte ihn nicht gerade wenig stress, jedoch freute er sich über Aomines Anruf.

„Aomine?“ fragte er und Aomine lies ein Grinsen von sich.

„Wer denn sonst, Bakagami? – ich habe mir gedacht, ich melde mich bei dir und frage mal nach, wie es dir geht…“ erwähnte er gelassen mit seiner rauen und seriösen Stimme. Kagami, der mit dem Einkaufswagen unterwegs war, lächelte und erwähnte, dass es ihm gut ginge, dank seiner großen Unterstützung.

„Hmpf – wie ich höre, geht es dir schon besser…“ erwähnte Aomine, worauf Kagami ihm zustimmte.

„Schon viel besser – ich bin gerade mit meinem Bruder unterwegs, da wir noch einkau-fen sind. Danach möchte er noch einige Dekorationsartikel einkaufen, wobei ich nicht gerade viel Lust habe…“ erklärte er und Aomine musste daraufhin lachen. Jetzt konnte er Kagami ein klitzekleines bisschen mehr verstehen.

„Ich weiß, was du durchmachen musst – hast du heute Abend etwas vor?“ fragte er, worauf Kagami´s Herz nervös wurde und vor sich hin pochte.

„N-N-Nein – wieso?“ fragte er und wusste genau, worauf Aomine hinaus wollte.

„Ich würde dich abholen und danach könnten wir uns bei mir einen gemütlichen Abend machen. Ich würde noch schnell etwas zum Essen kaufen gehen damit du mir ja nicht verhungerst…“ erwähnte er, worauf Kagami ein wenig lachte.

„Geht klar – aber du musst mich nicht abholen – ich finde schon zu dir. Außerdem, habe ich gar nicht gefragt, wie es dir geht… - was machen deine Verletzungen?“ fragte er be-sorgt, worauf Aomine seufzte.

„Mach dir darüber keine Sorgen – die heilen wieder. Und außerdem habe ich sie für einen guten Zweck bekommen…“ erwähnte er, worauf Kagami rot anlief.

Es dauerte nicht lange, bis Tatsuyas nervige Stimme zu hören war.

„Hey, Taiga – hilf mir mal mit den Getränken. Die sind ja schwer…“ klagte er und ver-suchte die Wasserflaschen alleine zu tragen. Noch hatte er keine Muskeln, wie sein Bru-der angebaut, jedoch gab er sein Bestes.

Bevor Kagami überhaupt zu Wort kam, erklärte ihm Aomine, dass er sich melden würde. Bis dahin wünschte er ihm viel Spaß und legte kurz danach auf. Kagami konnte sich nur über seinen Bruder ärgern, der die schöne Situation kaputt gemacht hatte.

„Ich komme ja schon, Tatsuya…“ erwähnte er und nahm ihm die Wasserflaschen ab. Tatsuya bedankte sich und fragte, wieso er so genervt klang, worauf Kagami keinen Grund bekannt gab. Er wollte einfach mit dem Einkauf fertig werden, das war alles.
 

Das Wetter behielt seine Wärme sowie angenehmes Klima, was Aomine wenig kümmer-te. Er befand sich gerade unter der Dusche, jedoch plagte er sich mit seinen dauerhaften Kopfschmerzen. Sie hörten einfach nicht auf und bestimmt hatte er sich die beim Unfall eingeholt. Er versuchte unter allen Umständen, diese zu ignorieren, jedoch war dies nicht gerade sehr leicht.

Nach einer Weile drehte er das Wasser ab und nur die kleinen Wassertropfen in seinem Haar, fielen hinunter. Er schob die Duschtüre und stellte sich vor dem Spiegel. Er sah sich an und erkannte die kleine Wunde auf seiner Stirn.

„Damit bin ich wohl verewigt…“ erwähnte er und seufzte nur. Nun müsste er sich umziehen gehen, da er Kagami bald abholen würde. Immerhin war es bereits vier Uhr Nachmittag, was ohnehin schon spät war.
 

In der Zwischenzeit waren Kagami und sein ältere Bruder endlich zu Hause, wo sie die Sachen erst einmal im Vorzimmer ablegten. Kagami war total geschaffen und verstand nicht, wie Tatsuya so viel Dekorationsmaterial kaufen konnte. Jetzt wusste er immerhin, wieso er so schnell pleite war, dachte sich Kagami und trug den Einkauf schnell in die Küche.

„Du wirst also von Aomine abgeholt?“ fragte Tatsuya, während er die Fenster öffnete. Kagami nickte und würde das restliche Wochenende bei ihm bleiben, was hoffentlich kein Problem war. Tatsuya schüttelte leicht den Kopf und solange er wusste, wo sich sein Bruder befand, gab es für ihn keine Einwände.
 

Kagami war froh darüber und würde sich nun fertig machen, immerhin würde Aomine bestimmt bald hier sein.

„Nur mit der Ruhe verliebter Indianer…“ erwähnte Tatsuya und grinste dabei. Kagami drehte sich schlagartig um und fand es nicht komisch, Indianer, genannt zu werden.

„Jetzt komm runter – ist doch nur ein Scherz – geh dich duschen, denn wenn Aomine kommt, werde ich ihn nach dir sehen lassen…“ erwähnte er und Kagami eilte schon ins Badezimmer. Tatsuya lachte daraufhin und fand seinen Bruder einfach unverbesserlich.

Schon konnte er die rauschende Dusche hören und Kagami fragte seinen Bruder laut, was er eigentlich mit Hyuga machen würde.

Anfangs hatte Tatsuya die Frage nicht genau verstanden, jedoch mit dem Namen Hyuga konnte er schon etwas anfangen.

„Was soll mit dem Idioten sein?“ fragte Tatsuya vor der Badezimmertür.

„Naja, bestimmt wird er ein paar Male hier aufkreuzen immerhin ist er mein Sempai…“ erklärte er und Tatsuya verschränke daraufhin die Arme und verkrampfte das Gesicht.

„Ist mir doch egal – er kann mir gestohlen bleiben. Wenn er hier ist, werde ich einfach so tun, als würde ich ihn nicht kennen…“ erklärte er, worauf Kagami laut lachte.

„Das glaubst doch nur du, Tatsuya…“

„Ich glaube es nicht nur, sondern ich bin fest davon überzeugt, dass ich das machen werde…“ sagte er fest entschlossen und konnte noch immer nicht glauben, dass Hyuga wieder zurückkommen würde. Nie hätte er mit seiner Rückkehr gerechnet, aber das war ja üblich für diesen Idioten, dachte sich Tatsuya und ging angepisst ins Wohnzimmer. Dort würde erst einmal seine Dekoration und seiner Kunst freien Lauf lassen, denn immerhin wäre in wenigen Stunden alleine.

Dies machte ihm nichts aus, da er froh war, dass Kagami eine Person gefunden hatte, die er vertrauen konnte.
 

Ende Kapitel 58

Unerwarteter Besuch – Hyuga-Sempai kehrt zurück!

Kagami, der sich bereits in seinem Schlafzimmer umzog, hörte auch schon, wie die Türe klingelte. Er bat seinen Bruder, diese zu öffnen, was natürlich selbstverständlich war. Er bat nur um ein wenig Geduld, da er sich noch seine Schürzte auszog.

„Ich komme ja schon…“ rief er und öffnete die Tür.

„Yo …“ sagte Aomine und hob dabei die Hand. Tatsuya lies ihn hinein und wünschte auch ihn einen guten Abend.

„Wo ist Kagami?“ fragte er und Tatsuya schloss die Tür hinter sich.

„Er zieht sich noch um…“ erwähnte er und Aomine würde da weil Platz auf der netten und vertrauten Couch nehmen. Er seufzte und fragte, wie es Tatsuya ginge, der ohnehin schon genug Probleme hatte.

„Hmpf – mir geht es prächtig. Nicht nur, dass mein Ex-Freund zurückkommt, sondern jetzt wird mir auch noch mein Bruder vor meiner Nase genommen…“ erwähnte er und Aomine nannten den Namen Hyuga, auf den Tatsuya schon fast allergisch reagierte.
 

„Deinen Bruder weggenommen? – Wer in aller Welt macht so etwas?“ fragte er sarkastisch und Tatsuya mochte es nicht, wenn man sich über ihn lustig machte. Angefressen verschränkte er die Arme und konnte mit diesem Angeber nicht viel anfangen.

Das Gespräch hatte Kagami, der bereits fertig war, mitbekommen. Er hatte seine Sporttasche fertig gepackt und stellte diese ins Vorzimmer ab.

„Jetzt beruhigt euch doch – ihr verhält euch ja, wie Kleinkinder…“ erwähnte Kagami, worauf sein Bruder nur seufzte. Aomine dagegen grinste und war froh, Kagami wieder auf den Beinen zu sehen.

„Wie ich sehe, hast du dich gut erholt…“ stellte Aomine fest, worauf Kagami ein wenig gerührt war. Noch hatte er Aomines Sätze, die er ihm während des Unfalls gesagt hatte, in Gedanken und bekam diese nicht mehr aus dem Kopf. Er nickte schüchtern und konnte eine leichte Beule, an Aomines Stirn erkennen.

„Und wie geht es dir?“ fragte er, worauf Aomine entspannt antwortete.

„Ach, mir geht es prima. Wenn du glaubst, dass diese Beule mich aufhält, da hast du dich getäuscht…“ erwähnte er und Kagami wusste zwar, dass Aomine ein Großmaul war, jedoch hatte er bestimmt Schmerzen. Immerhin hatte er das meiste abbekommen, wofür sich Kagami schuldig fühlte.

Tatsuya gab einem lauten Klatsch, bevor Kagami überhaupt in Gedanken versinken konnte.

„Ihr solltet euch langsam auf dem Weg machen, bevor es dunkel wird. Also hopp…“ er-wähnte er und Aomine war damit einverstanden.

Kagami nickte und bevor er nach seiner großen Sporttasche greifen konnte, nahm sich diese Aomine.

„Ich trage sie schon…“ erwähnte er und verabschiedete sich von Tatsuya. Tatsuya verabschiedete sich ebenfalls und wünschte den Beiden einen schönen Abend, den sie bestimmt haben würden, nach Aomines Vorstellungen. Kagami bedankte sich bei seinem Bruder und falls etwas sein sollte, könnte er ihn jederzeit anrufen.

„Ja ja – na los – seht zu, dass ihr hier verschwindet…“ sagte er und Kagami schloss die Türe.

„Jetzt weiß ich, was du alles durchmachen musstest…“ erwähnte Aomine und Kagami musste daraufhin ein wenig lachen. Er wusste, dass sein Bruder nicht gerade leicht zu verstehen war, jedoch hatte er viele gute Seiten, die Aomine noch nicht wirklich zu spü-ren bekam. Außer die Tatsache, dass Tatsuya mit der Idee einverstanden war, dass Aomine für kurze Zeit bei ihnen wohnen durfte. Abgesehen davon, konnte er sich an keine gute Tat erinnern.

„Jetzt sei nicht so gemein. Mein Bruder macht sich nur Sorgen um mich…“ erwähnte er und Aomine ging währenddessen die Treppen hinunter.

„Ich mache mir doch auch Sorgen, um dich…“ erwähnte er, worauf Kagami ein wenig verlegen wurde.

„Ähm…ich weiß… und dafür möchte ich mich entschuldigen…“ erwähnte er und Aomine wiederholte ihm, dass er sich dafür nicht entschuldigen bräuchte. In einer Beziehung war dies selbstverständlich.

Da musste ihn Kagami Recht geben und es dauerte nicht lange, bis er Aomine einholte und sich nochmals für die Ganze Sache bedankte. Aomine sagte nichts dazu und wollte einfach nur an die Seite seines Partners bleiben.
 

Bei Tatsuya, der auf der Couch, wie eine Sardine lag, schaltete einen Kanal nach dem Andren, jedoch lief nicht wirklich etwas Sinnvolles.

„Da kauft man sich so eine Kiste und dann spielt es nichts…“ jammerte er und streckte sich anschließend aus.

Seitdem Kagami und Aomine ein Pärchen waren, sprang für Tatsuya nichts Wirkliches raus. An die Einsamkeit an den Wochenenden hatte er sich bereits gewöhnt und auch legte er mehrere Stunden im Kindergarten ein, da er sonst nicht über die Runden kam. All dies störte ihn nicht, jedoch war das Gefühl, dass er damals, als er noch Hyuga hatte, verschwunden. Bevor er weiter über die Situation nachdachte schüttelte er den Kopf und klatschte sich auf die Wangen.

„Nein Tatsuya – du vermisst ihn nicht. Er ist ein Idiot, der dich verlassen hat. Sein Ego-ismus ist ihm wichtiger, als alles andere und noch dazu hat er sich nach all den Jahren nicht gemeldet. Also vergolde nicht deine Zeit, über ihn nachzudenken…“ sagte er sich laut und blickte angefressen in den Fernseher hinein.
 

In Aomines Wohnung angekommen legte Aomine, die Sporttasche im Vorzimmer ab. Danach hing er seine Jacke auf, während Kagami die Tür hinter sich zu sperrte.

„Nicht über das Chaos wundern – ich bin nicht zum Aufräumen gekommen…“ erwähnte er entspannt, was sich Kagami bereits gedacht hatte. Aufräumen war ja für Aomine ein Fremdwort, mit dem er sich anscheinend nicht anfreunden konnte.

„Schon in Ordnung – daran bin ich ja schon gewohnt…“ erwähnte er und Aomine musste daraufhin lachen. Kagami begab sich anschließend in die Küche und überlegte, was er zum Essen vorbereiten konnte. Immerhin hatte Aomine bestimmt noch nichts gegessen.

Mit voller Spannung und Konzentration, machte er den Kühlschrank auf und sah einige Lebensmittel, mit denen er etwas zaubern könnte.

„Hmmm… - zum Glück hat er die notwendigsten Sachen um ein kleines Gericht zu ko-chen…“ erwähnte er sich selbst und wurde ruckartig, von Aomine umarmt. Aomines Arme, umschlangen Kagami´s Taille, worüber sich Kagami wunderte.

„Alles klar?“ fragte Kagami ein wenig verwirrt, worauf Aomine seinen Kopf an Kagami´s Rücken anlehnte. Er nickte und gab ein leises „mhm“ von sich.

Die Situation führte Kagami dazu, sich viele Fragen zu stellen, was er natürlich vermei-den wollte. Er schluckte fest hinunter und wagte es, Aomines kalte Hände zu berühren. Danach wurde er von ihm fester umarmt, worauf Kagami verlegen reagierte.

Mit Herzklopfen und Nervosität berührten sich ihre Hände, worauf Aomine ihn etwas ins Ohr flüsterte.

„Ich habe dich…vermisst…“ erwähnte er, wobei er schon fast traurig klang. Kagami fühl-te genauso, jedoch wusste er nicht, wie er ihm zeigen konnte, dass es so war.

„Ich…dich…auch…“ sagte er leise, worauf er sich langsam umdrehte, um Aomine zu um-armen. Er klammerte sich an Aomines Hals und hatte dabei sein Gesicht, an seine Schul-ter angelehnt, sodass Aomine ihn ein wenig hochheben konnte. Mit einem kleinen Ruck, setzte er ihn auf den Küchentisch. Beide Blicke kreuzten sich und bevor Kagami zu Wort kommen konnte, gab ihn Aomine einen innigen Kuss. Ihre Lippen sowie ihre Wärme konnte sie gegenseitig spüren. Kagami konnte an diesem Moment nicht klar denken und flüsterte leicht den Namen seines Partners, worauf Aomine ihn erneut küsste.

„Wieso stöhnst du meinen Namen?“ fragte Aomine, während er Kagamis Hals zärtlich küsste. Kagami konnte es selbst nicht erklären, jedoch entschuldigte er sich dafür, was Aomine an ihn einfach lieb fand. Die Art, die Kagami hatte, sich ständig für alles zu ent-schuldigen und noch dazu konnte er auch schwer seine Gefühle beschreiben, konnte Aomine kaum in Worte beschreiben. Er nahm seinen angenehmen Duft wahr, was dazu führte, dass Kagami sich fest an Aomines Shirt anhielt und seine Hand unter seinem Shirt spüren konnte.

„Ao-mi-ne…“ sagte er leise, worauf Aomine nickte.

„Ich weiß – keine Sorge, diesmal werde ich nicht auf der Couch schlafen…“ erwähnet er und Kagami hatte dies nicht gemeint. Bevor er weiter sprach, fuhr Aomine fort.

„Auch werde ich nicht die Kontrolle verlieren – versprochen. Ich möchte einfach nur in deiner Nähe sein, Kagami…“ sagte er mit seiner rauen Stimme, womit er seinen Partner beruhigen könnte. Kagami blieb an ihn geklammert und Aomine berührte seinen zärtli-chen und stark gebauten Körper, der sich weich und warm anfühlte. Auch konnte er die leichte Gänsehaut an Kagami´s Haut fühlen. War dies wohl ein Zeichen für Nervosität oder war ihm einfach nur kalt? Fragte sich Aomine und wurde plötzlich von Kagami geküsst, mit dem er selbst nicht gerechnet hatte. Als sich ihre Lippen trennten, blieb Aomine mit einem erstarrten Blick und konnte es nicht glauben, dass Kagami die Initiative gegriffen hatte.

„Ka-ga-mi?“ fragte er ein wenig verwundert und wurde von seinem Liebling fest um-armt.

„Aomine, ich liebe dich…“ sagte er und bekam dabei feuchte Augen, was Aomine gar nicht verstand. Er begann zu lachen und auch er umarmte Kagami fest zu sich. Seinen Rücken streichelte er zärtlich und fragte, was mit ihm los war, worauf Kagami nur den Kopf schüttelte.

„Hmmm… in solchen Situationen bist du nicht gerade sehr gesprächig, dass muss man dir lassen…“ erwähnte Aomine, worauf Kagami ihn leicht auf dem Kopf schlug.

„Ist gar nicht wahr – ich kann eben schwer beschreiben, wie ich mich fühle. Ich weiß nur, dass ich dich gern habe…“ erwähnte er, worauf Aomine nicht aufhörte zu lachen.

„Das reicht auch schon – mehr muss ich nicht wissen, Kagami…“ erwähnte er, was Ka-gami die Augen öffnen lies. Dieser Satz ließ ihn wohl fühlen und auch hatte er das Gefühl, dass seine Liebe zu Aomine, weit hinausging.

„Wichtig ist doch nur, dass du nicht aufhörst, mir dieses Gefühl, geliebt zu werden, zu vermitteln. Mehr verlange ich nicht. Obwohl ab und zu könntest du mich umarmen oder sogar Küssen. Ich hätte keine Einwände…“ erwähnte er und brachte Kagami zum La-chen.

„Ich werde es versuchen, versprochen…“ erwähnte er, worauf ihn Aomine aus dem Küchentisch hob und ihn ins Wohnzimmer trug.

„Hey, du musst mich nicht tragen. Schon genug musstest du durchmachen, als der Unfall passiert war…“ erwähnte er und für Aomine war dies kein Problem. Ganz im Gegenteil – er liebte seine Nähe und auch Dinge für ihn zu machen, solange er dabei glücklich war.
 

Den restlichen Abend verbrachten die Beiden vor dem Fernseher, worauf sich Aomine an Kagami´s Schoß legte. Kagami saß und hielt eine Packung Kartoffelchips in den Hän-den. Beide unterhielten sich über den Schwachsinn, den es in der Kiste spielte, worauf Kagami mehrere Male zum lachen gebracht wurde. Er musste zugeben, dass er selbst ein ernster Typ war, jedoch sobald man Aomine ein wenige besser kennt, ist er ein totaler Spaßvogel und Kleinkind.

Danach fragte Kagami erneut, bezüglich seiner Beule nach, ob diese auf dem Weg der Besserung war, was Aomine mit einen Nicken bestätigte.

„Mach dir keine Sorgen – es ist nur eine Beule. Die hatte jeder schon einmal. Aber sieh her…“ sagte er und zog ein wenig seine dunkelgraue Jogginghose hinunter, wo man bereits seine engen Boxershorts erkennen konnte. Kagami verdeckte sich die Sicht und wollte gar nicht hinsehen, worauf Aomine ihm die Hände zur Seite gab.

„Hey, da befindet sich nichts, was du nicht gesehen hast. Ich möchte dir nur meinen an-deres Weh Weh zeigen…“ erwähnte er und Kagami machte einen Augenspalt auf und sah einen riesigen blauen Fleck sowie eine Schlurfwunde.

„Aomine…“ begann er, worauf Aomine lachte.

„Nein es tut nicht weh und ja, sie ist vom Unfall. Jetzt entspann dich und schalt weiter, denn wie die Tiere sich vermehren, wissen wir schon…“ erwähnte er und Kagami schal-tete bereist weiter.

Aomine zog sich seine Hose wieder an und richtete sich ein wenig sein enges schwarzes Shirt. Danach gähnte er vor sich hin und konnte nicht glauben, wie viel Mist im Fernse-her lief.

Kagami dagegen knappert an der Chips-Packung und fühlte sich mies, da er Aomines Verletzungen unterschätzt hatte. Er mag ihn zwar beruhigt haben, jedoch lies ihm das Gefühl nicht los, dass er Aomine in Lebensgefahr gebracht hatte.

Während die Beiden ihren gemütlichen Abend hatten, war es bei Tatsuya nicht sehr spannend. Er aß allein, putzte alleine und bügelte vor sich hin. Er fühlte sich, als wäre er im Gefängnis eingesperrt, jedoch hatte er nicht einmal Freunde, die er zu sich einladen konnte.

Seufzend zog er sich in seinem Schlafzimmer um, und würde eine kleine Runde um den Park gehen. Viel mehr würde er sowieso nicht zustande bringen. Alleine war das Ganze irgendwie trostlos.

Er zog sich um und schnurrte sich kurz darauf seine Schuhe zu. Danach vergewisserte er sich, dass alle Lichter in der Wohnung abgedreht waren und sperrte die Tür von außen zu. Plötzlich hörte, wie jemand seinen Namen sagte, was ihn äußerst wunderte. Nach Kagami oder Aomine klang diese Stimme ganz und gar nicht, dachte er sich und drehte sich langsam um.

„Diese Stimme…“ sagte er und sah seinen schlimmsten Alptraum vor sich.

„Lange nicht gesehen…“ erwähnte eine freundliche, jedoch männliche Stimme, die Tatsuyas Vergangenheit angehörte. Schnell verkrampfte Tatsuya seinen Blick und hätte ihn am liebsten gar nicht sehen wollen.

„Tzzz… - keine Ahnung wer du bist…“ erwähnte er und wollte an ihm vorbei gehen, je-doch ließ dies Hyuga schwer zu.

„Nun warte doch mal…“ sagte er und hielt ihn bei der Hand, worauf Tatsuya diese weg zog.

„Tatsuya…“ erwähnte Hyuga erstaunt und hatte bereits mit so einer Reaktion gerechnet.

„Hör auf so zu tun, als würden wir uns kennen. Ich habe dich zum Ersten Mal gesehen…“ erwähnte er und steckte seine Hände in die Hosentaschen.

Hyuga ging ihm hinterher und würde alles erklären können, was bis jetzt geschehen war, jedoch hatte Tatsuya kein Interesse daran, zuzuhören.

„Ich muss schon sagen, du bist genau so zickig, wie damals…“ erwähnte er und Tatsuya tat sich den Uninteressierten.

„Puhh – keine Ahnung von wem du sprichst… - also höre auf mir hinterher zu laufen…“ erwähnte er und blieb kurz danach stehen. Er kehrte ihn den Rücken und Hyuga wusste ganz genau, dass Tatsuya in solchen Reaktionen, einen Orden bekommen könnte. Ignoriert zu werden, konnte er am besten und so zu tun, als würde er jemanden nicht kennen, noch besser.

„Wo ist Kagami?“ fragte Hyuga, als er sah, dass er bei Tatsuya wenig Chance, auf eine vernünftige Antwort hatte.

„Er ist bei Aomine – seinem Freund…“ erwähnte Tatsuya, worauf Hyuga grinste.

„Einen Freund? – du hast zugelassen, dass er einen Freund abbekommt? – Wie gütig von dir…“ erwähnte Hyuga und Tatsuya bildete Fäuste.

„Klappe du Idiot – dich geht es gar nichts an, was ich denke oder wie ich gegenüber meinem Bruder stehe…“ erwähnte er und rannte daraufhin weg.

Hyuga würde jedoch stehen blieben und ihn vorerstmal laufen lassen. Noch würde er nicht aufgeben, um sich Tatsuya zurückzugewinnen, jedoch wusste er, wie kein Anderer, dass dies ein langer Weg wäre.
 

Ende Kapitel 59

Erste Begegnung

In der Trainingshalle der Teiko-High, befand sich Keisuke Kobayashi, der einen Korb nach dem anderen warf. Er war bereits außer Puste, jedoch musste er mit dem Level der Wunderkinder mithalten. An seiner Ausdauer musste er noch ein wenig arbeiten, jedoch dürfte das mit dem Training kein Problem werden.

Die riesige Sporthalle war riesig und noch dazu, wenn man alleine war, fühlte sich diese verlassen an. Die Bälle waren in der ganzen Halle verteilte und rollten am Boden herum. Kobayashi nahm sich ständig einen und warf aus jeglicher Entfernung einen Korb. Als er anschließend sich auf dem Boden hinsetzte, musste er zugeben, dass er am Limit war. Kein Wunder – er trainierte bereits seit in der Früh und hatte nicht wirklich eine Pause eingelegt.
 

Er kratzte sich am Kopf und blickte dabei zu Boden, wo er sich wiederspiegelte. Die Frage, wie es wohl Akashi ging, wollte einfach nicht aus seinem Kopf verschwinden. Schnell schloss er seine Augen und schüttelte den Kopf.

„Nein Keisuke… zerbrich dir nicht den Kopf…“ sagte er sich selbst. Plötzlich überkam ihm das Gefühl, dass er sich in der Halle nicht alleine war. Schnell drehte er sich und sah sich dabei um.

„Midorma?“ fragte er laut und stand anschließend auf. Er war sich sicher, dass sich noch Jemand hier befand und ihn die ganze Zeit beobachtete.

„Falls du das bist, Midorima, brauchst du dich nicht verstecken – ich habe dich bereits durchschaut, also komm raus…“ erwähnte er und hörte bereits die kleinen Schritte, die sich ihm näherten.

„Ich muss dich leider enttäuschen …“ erwähnte eine ernste und doch noch kindliche Stimme, die Keisuke mehr als nur kannte. Seine Augen machte er weit auf und konnte anfangs nur einen Schatten sehen, der sich beim Eingang der Halle befand. Die Statur, die Größe und diese Stimme, war die Person, von der er sich am wenigsten einen Besuch erwartet hatte.

„S-Sei-juro…“ begann Keisuke zu sagen und seine Schweißtropfen, die seine Stirn hinunter fielen, waren bereits zu sehen. Er durfte keine Angst zeigen, denn er kannte Akashi´s Verhalten besser, als kein Anderer. Mit ein wenig Glück schaffte er es sich zu beruhigen und blickte ihn streng an, bis Akashi sich anschließend zeigte.

Seine roten Haare, sein kleiner und zarter Körper sowie seine kalten Augen, erkannte Keisuke schnell wieder. Jedoch hatte sich Akashi in vielen Dingen geändert. Er strahlte kein bisschen hinaus sondern gab jemanden das Gefühl unter Druck zu sein, wie es Keisuke bereits empfunden hatte. Alleine sein Blick zog jemanden hinunter.

„Wie ich sehe, bist du kein bisschen gewachsen…“ erwähnte Keisuke, während er einen Ball in den Händen hielt. Sein entspannter Blick, ließ Akashi ein wenig verwirrt, jedoch zeigte er diese Verwirrung nicht. Ganz im Gegenteil – sein erstes und trostloses Gesicht, hatte er nicht vor zu ändern.

„Und wie ich sehe, bist du mein sogenannter „Ersatz“ in der Mannschaft. Ziemlich selt-sam oder? – Du, der Jemanden wie mir einmal Nahe stand…“ erklärte Akashi und wagte einige Schritte. Keisuke wusste wovon er sprach und begann zu grinsen.

„Glaube mir – ich bin genau so überrascht wie du, jedoch hörte sich das Angebot, deines Freundes, Shintaro, nicht schlecht an. Außerdem liest es sich nicht schlecht, wenn auf meinem Lebenslauf steht, dass ich in der Teiko-Mannschaft gespielt habe. Du müsstest es ja am besten wissen, Sei…“ erwähnte er und Akashi bildete Fäuste.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass du eine Zukunft in dieser Mannschaft haben wirst. Anscheinend hast du vergessen, wer hier der Kapitän ist…“ erwähnte er streng und blickte ihn vertieft an. Keisuke schüttelte den Kopf und wusste ganz genau, wo er sich befand und mit wem er es zu tun hatte. Natürlich hatte er nicht vergessen, dass die Tei-ko-High, für ihre Wunderkinder berühmt sind, die Akashi alle selbst gefunden hatte.

Nach dieser rührenden Erklärung wagte Akashi ein Grinsen und verschränkte dabei die Arme.

„Wie ich sehe, hast du vieles über diese Mannschaft herausgefunden – Beeindruckend, Kei…“ begann Akashi und applaudierte anschließend. Natürlich wusste Keisuke, dass dieser ihn gerade auf dem Arm nahm und sich über ihn lustig machte. Das würde zu Akashi passen, dachte sich Keisuke und fragte ihn, was er eigentlich hier suchen würde.

„Solltest du nicht zu Hause sein und dich ausruhen?“ fragte er, worauf Akashi nur lachte.

„Das sollte ich, jedoch konnte ich es kaum erwarten, meinen neuen Mitspieler in das Team willkommen zu heißen. Noch dazu nach so vielen Jahren…“ fuhr Akashi fort.

Keisuke blieb gelassen und seufzte nur vor sich hin.

„Ich glaube du hast den Verstand verloren – du bist nicht mehr, der Seijuro, den ich erst einmal kannte. Vielleicht siehst du ihm ähnlich, jedoch nur vom Aussehen…“ erwähnte er und drehte sich um. Akashi verspürte Hass und konnte es nicht leiden, wenn man ihn den Rücken kehrte. Genau wie damals, als Keisuke ihn den Rücken zeigte und ohne jegliche Erklärung, ihn in Stich lies.

„ZEIG MIR NICHT DEINEN ABSCHEULICHEN RÜCKEN…“ rief er laut und blickte dabei zu Boden. Keisuke blieb stehen, jedoch hatte er nicht vor sich umzudrehen.

„Der einzige, der hier abscheulich ist, bist du – Seijuro Akashi…“ erwähnte er und machte sich auf dem Weg in die Garderoben. Akashi blieb erneut alleine zurück und konnte es nicht glauben, dass Keisuke hier war.
 

Für Keiskue ging das Training zu Ende und befand sich bereits vor seiner Wohnungstü-re, die bereits aufgesperrt war. War etwa Aizawa schon zu Hause? Fragte er sich und betrat die Wohnung.

„Hallo? – Aizawa?“ fragte er hinein und schloss die Türe ab. Danach ging er in Richtung Wohnzimmer, wo er bereits seinen Wohngenossen sah. Aizawa schrieb gerade einiges auf seinem Laptop und hatte Unmengen von Skizzen auf dem Esstisch verteilt. Keisuke verdrehte die Augen und konnte dieses Gekritzel gar nicht mehr sehen.

Danach bemerkt Aizawa, die Anwesenheit, seines besten Freundes.

„Oh – auch schon zu Hause?“ fragte er mit einem Lächeln, worauf Keisuke seine Sporttasche auf die Couch schmiss. Danach holte er sich erst einmal eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank und erwähnte, dass er bis jetzt trainiert hatte.

„Du bist doch seit sieben Uhr in der Früh fort – hast du etwa die ganze Zeit über trai-niert?“ fragte erstaunt, worauf Keisuke sich den Mund abwischte und dabei nickte.

Aizawa blickte hinauf und richtete sich seine Brille.

„Dann musst du ja einen strengen Geruch haben, mein Freund…“ stellte er fest und Keiskuke schmiss ihm die leere Wasserflasche auf dem Kopf.

„Aua…“ begann Aizawa und erklärte, dass dies nur ein Scherz am Rande war.

„Zur Info – ich habe mich dort geduscht, also kein Grund zur Sorge – noch muffle ich nicht…“ erwähnte er und sah ziemlich geschaffen aus. Aizawa grinste und wollte ihn nicht lange aufhalten. Bestimmt wollte er sich hinlegen, jedoch setzte sich Keiksue auf die große Couch, gegenüber seinem besten Freund.

„Du haltest mich nicht auf – noch krieg ich kein Auge zu. Aber du scheinst, ja viel Arbeit zu haben…“ erwähnte er und sah nur den Haufen voller Skizzen. Aizawa kratzte sich am Kopf und konnte dies schwer verneinen.

„So könnte man es nennen…“ erklärte er und tippte fleißig weiter. Keisuke blickte ihn ernst an und konnte sein Kommentar kaum für sich behalten.

„Wohl zu viel Zeit im Paradies verbracht, was?“ erwähnte er und hatte damit auf den Punkt getroffen.

Aizawa nickte nur und ließ sich nicht von Keisuke ärgern.

„Wie immer hast du Recht – so ein kluges Kerlchen auch… - und was ist mit dir? Hast du schon deine Cinderella gefunden?“ fragte er während er seinen Bleistift in die Hand nahm.

„Hör auf mich zu verarschen – für mich gibt’s keine Cinderella…“ erwähnte er und legte noch ein paar Dehnübungen ein.

„Na, na – wer wird denn hier gleich so brummig?“ fragte er und Keisuke seufzte nur. Er wollte einfach seine Ruhe, die er bei Aizawa schlecht finden würde. Aizawa war nicht der Typ, der für eine Minute seinen Mund halten konnte. Ständig suchte er Konversation, was bei Keisuke das komplette Gegenteil war.

„Also bist du gar nicht auf Akashi gestoßen?“ fragte Aizawa interessiert und schenkte sich ein Glas Rotwein ein, den er sofort verkostete. Keisuke setzte sich auf und sah ihn dabei zu.

„Doch bin ich, jedoch habe ich mir unsere erste Begegnung in der Teiko-High, ganz an-ders vorgestellt. Er hat sich verändert…“ erwähnte er und biss sich dabei seine Unterlippe. Schnell erkannte Aizawa, dass dies seinem Freund nicht gefiel und stellte sein Glas Rotwein, auf den Tisch, der voller Zeichnungen und zerknüllten Papierkugeln war.

„Verändert sagst du? Verändern wir uns nicht alle irgendwann?“ fragte er und Keisuke hasste diese geschwollene Fragen und Klugscheißereien.
 

„Jetzt mach nicht auf, Newton. Ich habe es dir nur erklärt, damit du endlich still bist. Au-ßerdem könnte man sagen, dass ich Akashi noch nicht gefunden habe, denn so wie er momentan ist, kann er mir egal sein…“ erwähnte er und Aizawa fand dies ein wenig heftig. Wie konnte Keisuke so herzlos sein, fragte er sich und auch er schien sich geändert zu haben. Dies behielt er jedoch für sich und ihm tat es Leid, dass Keisuke seinen Akashi nicht gefunden hatte.

„Schon gut – ich mache mir einen Kaffee…“ erwähnte er, jedoch bevor er in die Küche ging, grinste Aizawa und erwähnte, dass er die letzte Milch bereits leer getrunken hatte.

„Na toll…“ seufzte Keisuke und Aizawa gab ihm den Tipp, dass die Nachbarn bestimmt ein Gläschen Milch spenden würden. Schnell verkrampfte Keisuke sein Gesicht und wusste noch nicht, ob er die Milch des Nachbarn überhaupt haben wollte. Immerhin ging es hier um Aomine und Kagami, die ohnehin schon Schweinerein rumtrieben, was Keisuke nervte. Aizawa dagegen war dies egal, denn er unterstützte die Beiden, denn immerhin war ein wildes Liebesleben, ein gesundes Liebesleben.

„HALT DIE KLAPPE – erzählte mir nicht über dein oder ihr Liebesleben…“ klagte er und würde einmal vorbei sehen. Vielleicht waren die Beiden nicht einmal zu Hause. In Jog-ginghosen und Shirt, begab sich Keisuke hinaus in den Gang und schlich sich leise an die Türe seines Nachbarn, Aomine Daiki, an. Er versuchte dabei zu erahnen, ob sich jemand überhaupt zu Hause befand.

Plötzlich hörte er Stimmen, die sich ganz nach Aomine und Kagami anhörten.
 

„Siehst du er ist bereits hart, wie es dir bereits gesagt hatte…“ erwähnte Kagami, worauf Aomine sofort konterte.

„Das ist auch nur, weil du ihn so lange drinnen gelassen hast. Hättest du ihn früher rausgenommen, wäre er weich, wie Butter…“ erklärte er, worauf Keisuke nicht mal in seinem zweiten Leben da anklopfen würde.

Wie er es sich bereits gedacht hatte, haben die Beiden nur Schwerinerin im Kopf.
 

„Mit so etwas kann ich nichts beginnen…“ erwähnte Kagami, worauf Aomine nur lachte.

„Ach was, den peppen wir wieder auf…“ erklärte er und Keisuke reichte es jetzt. Er klopfte so laut, dass Kagami sich dabei erschrak.

Danach rannte Keisuke zurück in seine Wohnung und schlug die Türe zu, was Aizawa schnell registrierte.

„Und warst du erfolgreich?“ fragte er und sah wie Keisuke an ihm vorbeiging, jedoch mit einem empörten Gesicht.

„Ich habe meine Meinung geändert – ab sofort trinke ich keinen Kaffee mehr…“ erwähnte er und schloss sich in sein Zimmer ein.

„Oh weia, weia …“ erwähnte Aizawa und musste sich wohl selbst vergewissern, was passiert war. Er ging hinaus und sah Aomine, der nach links und rechts blickte.

„Wer auch immer so laut geklopft hat, komm raus und zeig dich. Was fällt dir ein, mich so zu erschrecken?“ klagte Aomine und sah Aizawa, der seine Brille richtete und ihn einen guten Abend wünschte. Schnell näherte sich Aomine und nahm den Designer bei der Bluse und fragte ihn, ob er der Wahnsinnige war, der so geklopft hatte. Aizawa schüttelte den Kopf und erwähnte, dass Keisuke anscheinend nicht wusste, wie man Nachbarn um ein kleines bisschen Milch bat.

„Keisuke? WO IST DIESER IDIOT? DEN MACH ICH FERTIG…“ rief er und Aizawa beruhigte ihn.

Es dauerte nicht lange, bis sich auch Kagami blicken lies. Er hatte eine Schürzte sowie einen Teig in der Hand, und fragte Aomine was der ganze Lärm sollte. Aomine erklärte ihm, dass sein Nachbar nicht leise klopfen kann, was Aizawa verneinen musste.

„Oh – Guten Abend, Kagami – lange nicht gesehen…“ erwähnte Aizawa, worauf Kagami die Hand hob.

„Hi… - auch dir einen guten Abend…“ erwähnte er und Aomine ließ den überaus gestyl-ten Designer langsam los.

„Also dann bist du der Typ, der meinen Freund, zum Essen eingeladen hat?“ fragte er, worauf Aizawa mit dem Kopf nickte. Jedoch erklärte er, dass es rein Freundschaftlich war und er keinesfalls etwas von Kagami wollte.

„Das will ich auch hoffen, denn sonst kannst du dich aus diesem Leben verabschieden…“ erwähnte er und begab sich zurück in seine Wohnung.

„Komm Kagami, wenn du den Teig noch einmal machen willst, dann beweg deinen Hin-tern her – ich hasse Kekse backen und lange halte ich das hier nicht aus…“ erwähnte er, worauf Kagami nur grinste. Er entschuldigte sich bei Aizawa für die Unruhe und verab-schiedete sich von ihm.

„Warte…“ begann Aizawa und Kagami blieb kurz darauf stehen.

„Was ist?“ fragte er und sah, wie sich Aizawa ihm näherte.

„Habt ihr vielleicht ein bisschen Milch – Keisuke hat es leider nicht geschafft zu fragen, wieso auch immer. Aber uns ist die Milch ausgegangen…“ erwähnte er, worauf Kagami nickte und ihn in die Wohnung hinein ließ.

In der Küche hatte Aomine klebrige Hände und sein Gesicht war voller Mehl, das man dank seiner dunklen Haut, schnell erkannte.

„Oi, Kagami wir sind hier kein Waisenhaus und noch weniger ein Flüchtlingslager – also kann der gleich wieder die Türe nach draußen verwenden…“ erwähnte Aomine, wäh-rend Kagami den Kühlschrank öffnete und dabei ein wenig Milch in ein Kännchen ein-schenkte.

„Oi – hörst du mir eigentlich zu????“ rief er und Kagami übergab das kleine Porzellan- Kännchen, Aizawa.

„Vielen Dank euch Beiden…“ erwähnte der Designer und verabschiedete sich auch wie-der. Er wollte deren Liebesleben auf keinen Fall im Weg stehen und schloss die Tür von draußen ab.
 

Zurück in der Küche, machten sich die Beiden Teiko Spieler an die Arbeit, um den Teig erneut und weicher hinzubekommen.

„Wieso müssen wir diese Kekse eigentlich machen? Fragte Aomine.

„Kises Schwester feiert ihren zehnten Geburtstag und er hat mich darum gebeten…“ erwähnte er und Aomine war gar nicht beeindruckt.

„Soll Kise selbst backen – dann wüsste er, was für eine Schweinerei das hier ist. So viel klebrigeres Zeug und noch dazu sehe ich bald aus, wie ein Panda in der Wildnis.“ erklärte er, worauf Kagami ein wenig lachen musste.

„Jetzt stell dich nicht so an – je weniger du dich beklagst, desto schneller werden wir hier fertig…“ fuhr Kagami fort und Aomine verdrehte die Augen und knetete weiter.

„Dieser Kise – das wird Konsequenzen haben, mein Freund. Deine Schwester kommt noch Heil davon, da sie noch minderjährig und unschuldig ist, aber du mein Freund…“ flüsterte er leise für sich und für ihn, war dies die Qual.
 

Für die Beiden Nachbarsfreunde ging der Abend somit vorbei, jedoch stand der nächste Tag bereits vor der Tür.
 

Ende Kapitel 60



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu dieser Fanfic (57)
[1] [2] [3] [4] [5] [6]
/ 6

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SasuLaw25
2014-08-17T21:15:39+00:00 17.08.2014 23:15
Ich Liebe deine Geschichte und hoffe das es schnell weiter geht.
Es gibt so viele Gefühle schmerzen und liebe in der Story und natürlich die stellen wo ich aus dem lachen nicht mehr raus kam zb. die stelle als AoKage das bett repariert haben und die Nachbarn es falsch verstanden haben.
Mach weiter so
LG SasuLaw
Von: abgemeldet
2014-01-25T11:43:35+00:00 25.01.2014 12:43
Wurde auch Zeit, dass sich die beiden mit Vornamen ansprechen!! Yeah!
Super süß geschrieben! Ich liebe die Geschichte! Das ist jetzt schon das 51. Kapitel o_O
Wie viele werden wohl noch kommen?? Hoffentlich viele!! LG
Von: abgemeldet
2014-01-25T11:41:52+00:00 25.01.2014 12:41
Hey :D fleißig...fleißig ;DDD
Super Kapitel! Aomine ist ein kleiner Schlingel ;DDD
Von: abgemeldet
2014-01-22T22:56:40+00:00 22.01.2014 23:56
OMG! Ein neuer Spieler ;DD Welch Überraschung! Mal sehen wie sich Keisuke schlagen wird!
Es ist richtig schön zu sehen, wie Kagami und Aomine ihren Gefühlen freien Lauf lassen!

Von: abgemeldet
2014-01-22T22:52:08+00:00 22.01.2014 23:52
Yeah! Danke für dieses Kapitel! Mensch, du bist echt fleißig ;D
Kagami und Aomine sind so ein tolles Paar! Typisch, Aomine! Das er den armen Taiga auch immer so ärgern muss!! Ich freu mich auch für Kuroko! Aber was ist denn nun mit Kise??? Erst ist der mit Aomine zusammen, dann kam Kagami und nun?? Für ihn muss es doch auch noch jemanden geben! Ach, ja wo wir schon dabei sind, was passiert mit Midorima??? So viele Fragen ;))
Antwort von:  anja-san
23.01.2014 08:04
meine liebe naoya_chan :)) - ich bedanke mich immer wieder und freue mich, dass du so fleißig liest und die die story auch gefällt :) - für kise sowie midorima gibt es natürlich jemanden ^^ - dafür ist gesorgt!!!
Antwort von: abgemeldet
23.01.2014 12:41
Super! Ich freu mich drauf!
Von: abgemeldet
2014-01-20T12:11:39+00:00 20.01.2014 13:11
Was Momoi wohl jetzt denkt ;D "Wo ist mein Bruder?...Im Schlafzimmer..." Hehe...
Kagami muss endlich mal zu seinen Gefühlen stehen!! Ich freu mich schon, wenn die beiden
miteinander reden!! LG

Von: abgemeldet
2014-01-20T12:08:36+00:00 20.01.2014 13:08
War ja klar, dass die Sache mit dem Hund kommt^^ Putziger Name - Uteki ;))
Kagami bleibt auch nichts erspart ;DDD Dieser Aizawa ist also der STIEFbruder von Kuroko?
Und sie sind ein Paar? Uuuuuuuuuuuuh! Skandalös ;)) LG
Von: abgemeldet
2014-01-20T12:03:50+00:00 20.01.2014 13:03
KAWAAAAAAAAIIIIIIII! Midorima hat das Entchen für Kise gewonnen! Ohhhhhh süß!
Takao ist einfach nur spitze ;))
Von: abgemeldet
2014-01-20T11:57:30+00:00 20.01.2014 12:57
Gut so, Aomine! Wurde ja auch mal Zeit, dass jemand Akashi zur Rede stellt...oder jedenfalls versucht...
Leider ist Akashi nun mal Akashi, der lässt sich nichts vorschreiben^^ Armer Midorima! Was hat Akashi nur vor!!!!! Takao kann es nicht lassen, oder? LOL! Der ist total in Flirtmodus! Kasamatsu ist voll überfordert >-<
Kagami und Aomine passen irre gut zusammen! Ich hoffe sie kommen zusammen! LG
Von: abgemeldet
2014-01-20T11:50:33+00:00 20.01.2014 12:50
Hey ;DD
Hihi...Takao will sich erst an Kise ranschmeißen und dann an Kasamatsu? LOL^^
Er scheint mir wirklich ein kleiner Lüstling zu sein ;3
Midorima braucht wirklich eine kleine Pause! Es gefällt mir wie loyal er gegenüber Akashi ist!
Super Kapitel! LG


Zurück