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Of Heaven and other Nightmares...

Gedichtesammlung
von

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Full Moon Promenade

Full Moon Promenade
 

Bound to the neverlands,

where his heart descends.

Always one step away from the border.

Only journey matters

in this world that tatters.

Destiny waits right around the corner.
 

When slumber unveils the arcane stair,

he won't need wings to find his heaven...
 

Angels call him home and say goodbye,

like an endless chase of day and night.

All he longed for was a sign

he could follow to the edges of time,

wrapped in darkness, but never blind...
 

Sleepwalker, find your path,

fate's written in the stars,

but always seduced by the moon.

Tortuous are all your ways

until the end of days,

wispering a nocturnal tune.
 

Vollmondwandeln
 

[Übertragung von Desty_Nova]
 

Ans Nimmerland gebunden,

wo einst sein Herz verschwunden.

Stets einen Schritt von der Grenze weg.

Nur die Reise ist wichtig

in dieser Welt, so nichtig

und das Schicksal wartet gleich ums Eck.
 

Wenn der Schlummer die verborgene Treppe enthüllt,

braucht er keine Flügel, um den Himmel zu finden...
 

Engel rufen ihn Heim und nehmen Abschied,

wie der ew‘ge Refrain vom Tag-und-Nacht-Lied.

Alles wonach er sich sehnte? Ein Zeichen,

dem er folgen könnte bis zum Rand der Zeiten,

gehüllt in Dunkelheit, aber niemals blind...
 

Schlafwandler finde deinen Pfad,

im Gestirn des Schicksals Rad,

jedoch ständig verführt vom Monde.

Gewunden all deine Wege

bis zum Ende der Tage

mit dem nächtlichen Lied im Munde.
 

Wieder Mal bedanke ich mich von Herzen bei Desty_Nova, für diese gelungene Übertragung und dass er es niemals müde wird, aufbauende Kommis zu schreiben ;)

Prison and Refuge

Prison and Refuge
 

Why don't you come to embrace me?

Why can't we run home- save me!

We would fly above the ocean

and to mountains high.

Hate evolves from selfless devotion,

while soldiers are passing by.
 

Once the candles shone so bright,

now they're dim and cold.

What yesterday was young and alive

today is dead and old.
 

The Archangel's flight,

meant to be a divine sight.

Demons are lurking in the light,

damned and denied...
 

Time is a manmade construct.

Time is such a cunning product.

Still the stars are out of reach,

we're chained to the ground

by sorrow's leaden gravity.

Our hands are bound.
 

One last time he'll spread his wings,

he's lived too long in the dark.

Tear apart all the strings,

no place for angels on the ark...
 

Our hands are stained with blood,

not even the archflood could wash it up!
 

Gefängnis und Zuflucht
 

Warum kommst du nicht, mich zu umarmen?

Warum können wir nicht nach Hause rennen- rette mich!

Wir würden über die Ozeane fliegen

und zu hohen Bergen.

Hass entwickelt sich aus selbstloser Hingabe,

während Soldaten vorüber ziehen.
 

Einst schienen die Kerzen so hell,

jetzt sind sie matt und kalt.

Was gestern jung und lebendig war,

ist heute tot und alt.
 

Des Erzengels Flug,

sollte ein göttliches Zeichen sein.

Dämonen lauern im Licht,

verdammt und verleugnet...
 

Zeit ist ein menschengemachtes Konstrukt.

Zeit ist solch ein listiges Produkt.

Immer noch sind die Sterne außer Reichweite,

wir sind an den Boden gekettet

von der bleiernen Schwere der Sorgen.

Unsere Hände sind gebunden.
 

Ein letztes Mal spreizt er seine Flügel,

er hat zu lange im Dunkeln gelebt.

Zerreiße alle Stränge in Stücke,

kein Platzt für Engel auf der Arche...
 

Unsere Hände sind mit Blut befleckt,

nicht einmal die Urflut könnte es abwaschen!
 

Dieses Gedicht klingt teilweise etwas... religiös?

Naja, dabei sollen diese Begriffe eigentlich nur als Metaphern dienen.

Für was? - Keine Ahnung! ;D

The Golden Necklace

The Golden Necklace
 

All that withers is cast in gold,

like every dream that we sold.

The tattered necklace I still hold

is no exception...
 

I'd prefer a crown made of dreams,

a throne carved out of sunbeams.

Every skull is laughing, it seems,

at those who take no blame...
 

Memories vanished like tears upon the dust.

The Necklace I wear already turned to rust,

but only shadows loom.

Hiding their eyes with falling dusk,

lacing tighter your fragile mask.

Will the black rose bloom?
 

All diamonds went grey and pale,

the golden necklace is now for sale.

You pretend you'd just feign to fail

in your own love story...
 


 

Die goldene Halskette
 

Alles was verblüht, ist in Gold gegossen,

wie jeder Traum, den wir verkauften.

Die zerschlissene Halskette, die ich immer noch halte

ist keine Ausnahme...
 

Ich würde eine Krone aus Träumen vorziehen,

ein Thron aus Sonnenstrahlen gemeißelt.

Jeder Totenkopf, so scheint es, lacht

über den, der keine Schuld auf sich nimmt...
 

Erinnerungen verschwanden, wie Tränen im Staub.

Die Halskette, die ich trage, ist schon rostig,

aber nur Schatten drohen.

Verstecken ihre Augen mit der hereinbrechenden Abenddämmerung,

schnürst deine zerbrechliche Maske enger.

Wird die schwarze Rose blühen?
 

Alle Diamanten wurden grau und fahl,

die goldene Halskette steht jetzt zum Verkauf.

Du gibst vor, nur vorzutäuschen

in deiner eigenen Liebesgeschichte zu versagen.

Crucifix

Crucifix
 

They are afraid to die,

must pray for a miracle.

Slaying the saints passing by,

so it may seem cynical.
 

Fearing their self-conceived hell,

but warming souls by its fire.

Drowning wishes in the well,

the mortal saviour needs a heir...
 

The nails drill through the skin

against the thorny heart within,

feel two kinds of pain and double loss.

A sin for a sin

and if I'd really love him,

I wouldn't rest all my burdens on his cross.
 

Out of sight- but they're not gone,

carving sceneries in stone.

Out of mind- they're living on,

for our faults they must atone.
 

Kruzifix
 

Sie haben Angst zu sterben,

müssen für ein Wunder beten.

Töten die Heiligen, die vorrüber gehen,

so könnte es zynisch erscheinen.
 

Fürchten ihre selbsterdachte Hölle,

aber wärmen Seelen an ihrem Feuer.

Ertränken Wünsche im Brunnen,

der sterbliche Erlöser braucht einen Erben...
 

Die Nägel bohren sich durch die Haut

gegen das dornige Herz im Innern,

fühle zwei Arten Schmerz und doppelten Verlust.

Sünde um Sünde

und wenn ich ihn wirklich lieben würde,

würde ich nicht all meine Bürden auf seinem Kreuz ruhen lassen.
 

Aus dem Auge- aber sie sind nicht verschwunden,

meißeln Szenerien in Stein.

Aus dem Sinn- sie leben weiter,

für unsere Fehler müssen sie büßen.

Cemetery Gardens

Cemetery Gardens
 

I formed his body of felsh and mud,

but the source of life can't be beguiled,

so I let him drink from the well of blood

and gave birth to my beloved child...
 

Raven, sing your song!

My tears make him bleed,

though he's bold and strong:

the masterpiece of my breed!
 

Croaking on trees of marrow and bone,

harken not to its moanful tone.

At midnight, when the circle's complete,

feel his breath and find me my peace.

This garden is truly my home...
 

His brothers were less perfect within,

under ancient stones buried alive.

I had to bring death to my stillborn kin,

but the final experiment did thrive...
 

Autumn is just gone.

My garden does still bloom,

blood keeps streaming on

through the valley of doom.
 

Dwell among trees of marrow and bone,

a single leaf drifts down all alone.

This garden is truly my home.
 

Languishing under trees of marrow and bone

-finally on my own-

an epitaph written upon a stone:

"This graveyard's forever her home..."
 

Friedhofsgärten
 

Ich formte seinen Körper aus Fleisch und Lehm,

aber die Quelle des Lebens lässt sich nicht betrügen,

also ließ ich ihn aus dem Brunnen des Blutes trinken

und schenkte meinem geliebten Kind das Leben...
 

Rabe, sing dein Lied!

Meine Tränen lassen ihn bluten,

obwohl er mutig und stark ist:

das Meisterwerk meiner Brut!
 

Kräht auf Bäumen aus Mark und Knochen,

lausche nicht seinem klangenden Ton.

Um Mitternacht, wenn der Kreis vollständig ist,

fühle seinen Atem und finde mir meinen Frieden.

Dieser Garten ist wahrlich mein Zuhause...
 

Seine Brüder waren innerlich weniger perfekt,

unter alten Steinen lebendig begraben.

Ich musste meinen totgeborenen Kinder umbringen,

ber das letzte Experiment blühte auf...
 

Herbst ist gerade gegangen.

Mein Garten blüht noch,

Blut fließt weiter

durch das Tal der Verdammnis.
 

Hause zwischen Bäumen aus Mark und Knochen,

ein einzelnes Blatt fällt einsam.

Dieser Garten ist wahrlich mein Zuhause.
 

Ermatte unter Bäumen aus Mark und Knochen

-letzlich für mich allein-

eine Grabinschrift auf einen Stein geschrieben:

"Dieser Friedhof ist auf ewig ihr Zuhause..."
 

Diesmal ein Gedicht zu Relmyna Verenim, einem Charakter aus dem Eweiterungspack 'Shivering Isles' vom Rollenspiel 'The elder scrolls 4: Oblivion'.

Für alle die es nicht kennen: Relmyna erschafft den Torwächter, eine riesige Bestie, die die Zitternden Inseln vor Eindringlingen schützen soll.

Sie selbst liebt ihn und sieht ihn als das Kind von sich und dem Gott des Wahnsinns, Sheogorath, an.

Sie arbeitete in den 'Fleisch- und Knochengärten' unermüdlich für die Vollendung ihres "Kindes", die allerdings verwilderten und zur Zufucht ihrer missglückten Experimente wurden.
 

Mehr will ich hier nicht verraten ;)
 

Hoffentlich hat's euch gefallen. Kommentare sind natürlich immer gern gesehen =]

The Summoning

The Summoning
 

'Only seen by one mortal's glance,

through the darkness she would dance.

Love can destroy nothing,

for it arises not from hell.

But now and then -maybe-

it shall break an evil spell...'
 

No lamp did shine on her advent,

no light illumened her way home.

And she lay down on the pavement

'cause she hated the house- all alone.
 

Slowly she crept to a cabin,

leeched on to the door and knocked.

Alas! No soul let the girl in,

even the windows were barred and locked.
 

A tear ran down her face, so dear,

vanished ere it hit the floor.

Then a melody reached her ear,

to bestir her feet naked and sore.
 

Lead her far from the town away,

to a shunned and shady glade,

where a ragged harper sat all day.

Played luring tunes who refuse to fade.
 

He felt her presence beside him.

"Dear Lady, thou affright'st me,

for old-age made my glance go dim",

he spoke, " may i play a song for thee?"
 

The bard paused - she didn't reply,

so he just let his voice ring:

Chanted so sweetly low and high,

told of sky castles, skalds and a king.
 

The gentle tones touched her deeply.

Her eyes filled with bitter tears,

the frail body quivered weakly.

She was ready now to face all fears.
 

The bard's play drew from her a sigh,

which left a token, a scar.

Then blind eyes appeared far and nigh,

to watch a lost soul turn to a star...
 

Die Beschwörung
 

Keine Laterne schien bei ihrer Ankunft,

kein Licht erleuchtete ihren Weg heim.

Und sie lag auf dem Gehweg,

denn sie hasste das Haus- ganz einsam.
 

Langsam kroch sie zu einer Hütte,

klammerte sich an die Tür und klopfte.

Leider! Kein Seele ließ das Mädchen hinein,

selbst die Fenster waren verriegelt und verschlossen.
 

Eine Träne rann ihr Gesicht hinab, so lieblich,

verschwand ehe sie auf den Boden aufschlug.

Dann erreichte eine Melodie ihr Ohr,

um ihre Füße in Bewegung zu setzten, nackt und wund.
 

Führte sie weit vom Dorf weg,

zu einer gemiedenen und schattigen Lichtung,

wo ein zerlumpter Harfner den ganzen Tag saß.

Spielte verlockende Weisen die sich weigen zu verklingen.
 

Er fühlte ihre Präsenz neben ihm.

"Gute Frau, Ihr habt mich erschreckt,

denn das hohe Alter trübte meinen Blick",

sprach er, "darf ich ein Lied für Euch spielen?"
 

Der Barde hielt inne - sie antwortete nicht,

also ließ er einfach seine Stimme erklingen:

Sang so süß tief und hoch,

erzählte von Luftschlössern, Skalden und einem König.
 

Die sanften Töne berührten sie tief.

Ihre Augen füllten sich mit bitteren Tränen,

der zerbrechliche Körper zitterte schwach.

Sie war nun bereit sich allen Ängsten zu stellen.
 

Das Spiel des Barden entlockte ihr ein Seufzen,

was ein Zeichen hinterließ, eine Narbe.

Dann erschienen blinde Augen fern und nah,

um eine verlorene Seele sich in einen Stern verwandeln zu sehn.
 

Wie man sieht habe ich mich hier in der wörtlichen Rede an "altem" Englisch versucht... mit mäßigem Erfolg -_-

;D

Naja, ansonsten, denke ich, ist es doch noch zumutbar^^

A Feast for the Damned

A Feast for the Damned
 

In a land where clouds never cry

sorrows are buried deep in sand.

Desertwinds carry the hymne of fight,

sung by the screams of the innocent...
 

A triumph for the vultures,

the field is soaked with blood.

Desecrated crypts, scarred sculptures:

presents for a wrathful god.
 

And you gave death a name

to have someone to blame,

but it made them afraid of dying.

Total control was your aim,

you forged a saviour of shame.

Take off the mask, we know you're lying.
 

Your oath is worthless,

so swear revenge!
 

The throne's your gallow,

the slain is the judge.

A speech too shallow

awakes the old grudge.
 

A trial for the traitor,

well, where's your gracious saviour?

We wait for the nothingness to take form.

He won't be there to hold your hand,

to lead you to the paradise land -

no! Your soul is a feast for the damned.

Now you can do no more harm...
 

You've built up your own pyre

and because it is you

I will ignite the fire.

A hangman through and through!
 

Now awaits only void:

larger than heaven,

worse than hell.

Your great departure's spoiled

and no-one's come

to say farewell...
 

Ein Festmahl für die Verdammten
 

In einem Land, wo Wolken niemals weinen,

sind die Sorgen tief im Sand vergraben.

Wüstenwinde tragen die Hymne des Kampfes,

gesungen von den Schreien der Unschuldigen...
 

Ein Triumph für die Aasgeier,

das Feld ist von Blut durchweicht.

Entweihte Grüfte, entstellte Skulpturen:

Geschenke für einen rachsüchtigen Gott.
 

Und du gabst dem Tod einen Namen,

um jemandem die Schuld geben zu können,

aber jetzt haben sie Angst vor dem Sterben.

Totale Kontrolle war dein Ziel,

du erfandest einen Erlöser der Schande.

Nimm die Maske ab, wir wissen, dass du lügst.
 

Dein Eid ist wertlos,

also schwöre Rache!
 

Der Thron ist dein Galgen,

der Abgeschlachtete der Richter.

Eine zu seichte Rede

erweckt den alten Groll.
 

Ein Prozess für den Verräter,

also, wo ist dein gnädiger Retter?

Wir warten darauf, dass das Nichts Gestalt annimmt.

Er wird nicht da sein um deine Hand zu halten,

um dich ins Paradiesland zu führen -

nein! Deine Seele ist ein Festmahl für die Verdammten.

Jetzt kannst du keine Schmerzen mehr zufügen...
 

Du hast deinen eigenen Scheiterhaufen erbaut

and weil du's bist

werde ich das Feuer entzünden.

Ein Henker durch und durch!
 

Jetzt erwartet dich nur noch Leere:

weiter als der Himmel,

schlimmer als die Hölle.

Dein großartiger Abgang wurde verdorben

und niemand kommt

um Aufwiedersehn zu sagen...

The Shadow Weaver

The Shadow Weaver
 

Do you see those thorny threads

that forged me,

that scourged me?

I'll take revenge.
 

"Vengeance is mine!"
 

I followed the ancient signs

down the trail of tragedy.

Gone are the ropes and lines,

but am I really free?
 

I'm caught in the yarn

of a cruel shadow weaver.

Last sentry standing,

the mean deceiver...
 

Then he starts his work on the loom,

drawing my soul right into the gloom.

I choke on leashes around my neck,

a prisoner again.

"Let it end"

Became a shadow, cowled in black!
 

Like a lonely heart,

protected by a wall of thorns.

All hopes are torn apart,

but still it cries for someone...
 

He spins the wheel

around and around,

when dark thoughts unite.

Another fate to seal

and a soul unbound

for the one they defied.
 

"Murderer...

Murderer!"
 

Voices whisper screams

in my ear.

I know them from dreams,

those I fear.
 

"One of them passed

and I've got to weave

with finest silk and velvet,

a little masterpiece.

Oh, they'll come to take it,

chanting laments, so sad.

I know they're going to waste it

on what's rotting and dead..."
 

And he weaves his song

slowly among

every shroud that he made.

In my mind echoes his song,

I sing along.

Stepping out of the shade.
 

Do you hear those ugly words

that forge me,

that scourge me?

I am reborn!
 

Der Schattenweber
 

Siehst du die stachligen Fäden,

die mich formten,

die mich geißelten?

Ich werde mich rächen.
 

"Die Rache ist mein!"
 

Ich folgte den uralten Zeichen

den Pfad der Tragödie hinab.

Weg sind all die Stricke und Grenzen,

aber bin ich wirklich frei?
 

Ich bin gefangen im Garn

eines grausamen Schattenwebers.

Letzter stehender Wachtposten,

der gemeine Betrüger...
 

Dann beginnt er seine Arbeit am Webstuhl,

zieht mich direkt in die Düsternis.

Ich er sticke an Leinen um meinen Hals,

wieder ein Gefangener.

"Lass es enden"

Wurde zu einem Schatten, in schwarz gehüllt!
 

Wie ein einsames Herz,

von einer Mauer aus Dornen geschützt.

Alle Hoffnung ist zerrissen,

immernoch ruft es nach jemandem...
 

Er dreht das Rad

rund und rund,

wenn sich dunkle Gedanken vereinen.

Ein weiteres Schicksal zu besiegeln

und eine ungebundene Seele

für denjenigen, dem sie sich widersetzten.
 

"Mörder...

Mörder!"
 

Stimmen flüstern Schreie

in mein Ohr.

Ich kenne sie aus Träumen,

solchen, die ich fürchte.
 

"Einer von ihnen starb

und ich muss weben

mit feinster Seide und Samt,

ein kleines Meisterwerk.

O, sie werden es holen kommen,

Singen Klagelieder, so traurig.

Ich weiß sie werden es verschwenden

an etwas, was verrottet und tot ist..."
 

Und er webt sein Lied

langsam hinein

in jedes Leichntuch, dass er fertigt.

In meinem Geist hallt sein Lied,

Ich singe mit.

Trete aus dem Schatten heraus.
 

Hörst du diese hässlichen Worte,

die mich formen,

mich geißeln?

Ich bin wiedergeboren!

Standing Stones

Standing Stones
 

It is the age of changes

and we were yearning oh so long.

The revolution's near,

the old king is gone!
 

While the choirs are chanting our freedom

and praise the Lord for this land,

ground's slipping away under our feet.

Something has got out of hand...
 

Lost in the maelstrom of time

we're searching for standing stones.

Constant like a truth without a twist,

a morale distinctively right.

The one true realm all of light.

Anything that doesn't exist...
 

So you grasp for ancient reliable walls,

before it draws you away.

Let go, for your forceful interference

can't make old-fashioned dreams stay.
 

Try to stop the wheel of Fortuna

just when you're at the top

and you will fall even sooner,

'cause it's at other tyrant's cost!
 

Stehende Steine
 

Es ist das Zeitalter der Veränderungen

und wir sehnten uns ach so lang.

Die revolution ist nah,

der alte König ist gegangen!
 

Wähend die Chöre unsere Freiheit besingen

und den Herrn für dieses Land preisen,

rutscht der Boden unter unseren Füßen weg.

Etwas ist außer Kontrolle geraten...
 

Verloren im Mahlstrom der Zeit

suchen wir nach stehenden Steinen.

Beständig, wie eine Wahrheit ohne Wendung,

wie eine unverkennbar richtige Moral.

Das eine Königreich ganz aus Licht.

Irgendetwas, das nicht existiert...
 

Also greifst du nach uralten, verlässlichen Mauern,

bevor es dich davon zieht.

Lass los, denn dein gewaltsamer Eingriff

lässt altmodische Träume nicht bleiben.
 

Versuch das Rad der Fortuna zu stoppen,

wenn du gerade oben bist

und du wirst noch rascher fallen,

denn es ist auf Kosten eines anderen Tyrannen!

A Light at the End

A Light at the End
 

You should know the final ride

is a journey through the dark,

but compared to our light

their feigned love is just a spark.
 

Would you bow to their rules?

They say we're children of sin.

Like deadpale, hungry ghouls

who feed on our strength within.
 

The devil's nothing but a design

for their so-called "arch enemy"

and if I step out of line,

the'll say he's slumbering in me!
 

This could be heaven,

don't you see?
 

No room left for a desire,

so I'd prefer to burn.

The play with the fire:

something we all have to learn...
 

Ein Licht am Ende
 

Du solltest wissen, der letzte Ritt

ist eine Reise durch die Dunkelheit,

aber verglichen mit unserem Licht

ist ihre vorgetäuschte Liebe nur ein Funken.
 

Würdest du dich ihren Regeln beugen?

Sie sagen wir sind Kinder der Sünde.

Wie leichenblasse, hungrige Ghule,

die sich von unserer inneren Stärke nähren.
 

Der Teufel ist nur ein Muster

ihres sogenannten "Erzfeindes"

und wenn ich aus der Reihe tanze,

würden sie sagen er schlummert in mir!
 

Das könnte der Himmel sein,

siehst du es nicht?
 

Kein Platz mehr für einen Wunsch,

also bevorzuge ich zu brennen.

Das Spiel mit dem Feuer:

etwas, das wir alle lernen müssen...



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Desty_Nova
2010-10-06T17:50:36+00:00 06.10.2010 19:50
Irgendwie hat das Gedicht etwas von Jeanne d'Arc (bekannt auch als Johanna von Orleans).

Deine Gedichte fordern den Leser zum Denken und zwar bei jedem Wort inzwischen. Das soll nicht heißen, dass du zu wenig erzählst oder zu viel Inhalt im engsten Raum zu verarbeiten versuchst. Nein.

Ich will es so beschreiben: Du filterst deine Gedanken durch deinen Herz und schreibst sie erst dann nieder.

Ich hoffe nur inständig, dass du deine Muse nicht verlierst.

Grüße

Desty_Nova


Von:  Desty_Nova
2010-10-06T17:40:14+00:00 06.10.2010 19:40
Ich bin entzückt. Dass du wirklich solch ungewöhnliche Themen in deine Gedichte so gekonnt und geschickt einbauen kannst.

Zum Inhalt: Im Grunde handelt das Gedicht von einem Paradoxon (aus meiner Sicht). Denn wenn man sich einen alten System oder Ordnung entledigt, müssen auch die alten Werte und Regel erneuert werden. Nach dieser Änderung merkt man, dass das was man sich versprach wieder nur wenige bevorteilt und es entsteht eine neue Revolution. Vielleicht ist auch nur der (Kreis)Lauf der Geschichte. Wer weiß...

Von:  Desty_Nova
2010-10-06T17:32:27+00:00 06.10.2010 19:32
Das letzte Gedicht war wirklich keine Ausnahme: Du hast dich ins dunkle Gefilde begeben. Und diesmal klingt es besser als in "A feast for the damned".

Zum Inhalt (ich interpretiere mal da wieder etwas hinein):
Der "Shadow weaver" symbolisiert glaube ich das Gewissen des Protagonisten von dem er sich nicht lösen kann. Im Grunde betont dein Gedicht den verzweifelten Kampf gegen die innere Stimme eines Menschen mit einer dunklen Vergangenheit.

An manchen Stellen etwas schwieriger zu verstehen. (Die Stimmung wandelt sich vielleicht zu schnell und zu oft <= einziger Kritikpunkt)

Im Großen und Ganzen gut gelungen.
Von:  Desty_Nova
2010-10-06T16:59:54+00:00 06.10.2010 18:59
Ach deine blühende Fantasie und deine Geschichten...

Zurück zum Thema: Das Gedicht klingt sehr kantig (wie es auch womöglich beabsichtigt ist) und nach jemandem, der endlich das Wort ergreifen darf, um einem anderen seine Wut, Enttäuschung, sogar seinen Hass kundzutun. Die Umgebung ist auch mehr ein Mittel zum Zweck: Die Wüste soll die gnadenlose Haltung betonen. (Obwohl ich in deinen bisherigen Gedichten - auch in den "dunkleren" - eher einen milden Ton vernehmen konnte)

Doch habe ich das Gefühl, dass hinter den Worten die Leidenschaft fehlt.
Sozusagen klingt es nicht sehr authentisch, obwohl die Wortwahl sehr treffend ist. Vielleicht konntest du dich nicht stark genug in die Situation hineinversetzen, besser gesagt hineinsteigern. Deshalb entsteht beim Lesen schon ein gewisser Distanz.

Alles in Allem ist es bemerkenswert, dass du dich in "fremdes Land" begibst, um Neues auszuprobieren.

Weiter so.

PS: Sorry, dass ich seit langem kein Kommentar schreiben konnte. War zu vertieft in meine Diplomarbeit.





Von:  Desty_Nova
2010-08-02T17:00:27+00:00 02.08.2010 19:00
Die Geschichte ist bildlich schön dargestellt, aber ich hatte diesmal wirklich Schwierigkeiten dein Gedicht flüssig zu lesen. Du hättest die Zeilen vielleicht nicht zu kurz gestalten sollen. Und wenn du es unbedingt willst dann solltest du dein Sprachstil einfach halten. (Meine ich zumindest, könnte mich auch täuschen)

Du hast wirklich versucht "alt" bzw. "nostalgisch" zu klingen. Ist in der fünften Zeile auch gelungen. Doch alte Wörter wie thee, thou oder thy reichen nicht immer aus, um die Stimmung in die Vergangenheit zu versetzen. Ich weiß nicht genau, doch ich würde dir am ehesten die Sonette bzw. allgemein die Werke von Shakespeare empfehlen. (Bei den Sonetten schmilzt man einfach dahin ^^)

Ich kann deine Kurzgeschichte kaum erwarten


Von:  Desty_Nova
2010-07-17T14:22:03+00:00 17.07.2010 16:22
Beim ersten Mal denkt man, dass die geschilderten Gefühle ziemlich mütterlich klingen. Da aber manche Stellen durchaus eine gewisse Kälte schildern, bin ich der Meinung, dass die Emotinen mehr einem Künstler, in diesem Falle einer Gärtnerin entsprechen.
Es wird auch eine Art Zugehörigkeitsgefühl betont. So als ob jemand nach langer Reise sein Heim gefunden hat und sich ewig seinem Schaffen widmen könnte. Ein Refugium, ein geheimer Garten, ein Ort totaler Frieden und Stille voller Schwermut und Einsamkeit.

Ich kenne mich in Sachen "Fantasy" nicht sehr gut aus, aber erinnert mich irgendwie an den Erdriesen aus dem griechischen Mythos, der nur besiegt werden konnte indem man ihn von seiner Mutter (Gaia = Erde) trennte.

Alles in allem: Ein gutes Gedicht
Von:  Desty_Nova
2010-07-15T19:12:42+00:00 15.07.2010 21:12
Ich habe das Gefühl, dass du so etwas wie ein Lieblingsform für deine Gedichte entwickelt hast. (Irgendwie muss ich an eine Backform denken, das jedesmal ein noch schmackhafteres Gedicht liefert) Also bevor ich es vergesse: Das Gedicht ist dir wieder ein mal sehr gut gelungen.

Es wird vielleicht etwas penibel klingen, aber irgendwie hat der letzte Vers der ersten Strophe: "so it may seem cynical" einen merkwürdigen Geschmack (vielleicht, weil ich es inhaltlich nicht ganz erfassen kann ^^°).
Doch ich weiß selbst, dass ab und zu eine Art Überbrückungszeile notwendig wird um den Reim aufrecht zu erhalten. Manchmal passt es gut, jedoch manchmal auch weniger. (Ich hoffe du verstehst, was ich meine, aber wie gesagt: ich kann mich auch irren)

Das Gedicht wirkt durchaus tiefgründig, denn nach mehrmaligem Lesen konnte ich feststellen, dass du mit deinen Worten die Hoffnungslosigkeit gar einen Überdruss schildern wolltest, den hilfsbereite bzw. aufopfernde Menschen manchmal empfinden.

Erinnert mich etwas an "Der gute Mensch von Sezuan" mit der Frage: Kann ein grundgütiger Mensch wirklich glücklich werden.
Nun es hängt wohl davon ab, was man unter Glück versteht ^^


Von:  Desty_Nova
2010-07-10T22:38:50+00:00 11.07.2010 00:38
Inzwischen schaffe ich es nicht mehr deine Gedichte objektiv zu beurteilen, weil ich sie so schön finde. Ich habe ja eigentlich in den bisherigen Kommentaren fast alles geschrieben, was meine Wenigkeit in all den Jahren in Erfahrung bringen konnte. (Die geheimen Künste behalte ich trotzdem für mich. Dafür wäre es noch zu früh und ich brauche ja noch ein paar Joker in der Hand =P)

Vorsicht: Versuche fit zu bleiben, denn kaum denkt man sich: "Ach eine Pause könnte ich gut vertragen." Schon findet man nicht mehr zum alten Form. Also achte auf deinen Rhythmus.

Möge dich die Inspiration ewig begleiten


Von:  Desty_Nova
2010-07-10T22:28:01+00:00 11.07.2010 00:28
Dass deine Ideen für deine Gedichte so vielseitig und genauso interessant sind finde ich bemerkenswert. Ich weiß nicht ob du die Lust dazu verspürst, aber ich würde vorschlagen, dass du dich mal an zumindest einer Kurzgeschichte versuchst.

Zum Gedicht könnte ich sogar etwas hineininterpretieren (welch Überraschung):
Es kommt mir vor als ob du in deinem Gedicht versucht hast, die Gefangenschaft des Menschen in der Gesellschaft bzw. in einem System zu schildern. Dieses System, besser gesagt bestehende Ordnungen wurden stets von bestimmten Personen, die sich später zu Persönlichkeiten profilierten, angezweifelt und in manchen Fällen sogar bekämpft. (Siehe Mahatma Gandhi) Das Problem ist das dieses Aufbäumen nicht immer ohne größere Konflikte abläuft und in vielen Fällen in gewalttätige Aktionen ausufert oder sogar sich durch Gewalt und Krieg auszeichnet. (nennt man dann blutige Revolution wie sie in vielen Ländern wie Russland, Kuba, Vietnam oder Korea stattfanden)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Absichten durchaus gut gemeint sind doch die Sehnsucht nach Freiheit kann so ausarten, dass Freiheiten anderer dadurch gefährdet werden.

Jetzt etwas philosophisch: Aus diesem Grund ist die äußere Freiheit bzw. die körperliche Freiheit eines jeden durch die Freiheiten anderer begrenzt. Aber wahre Freiheit kann man erst dann erlangen, wenn ein Mensch seine Bedürfnisse, sein Verlangen, seine Angewohnheiten unter Kontrolle hat. Sich sozusagen von seinem Ego befreit. Erst dann ist man wirklich frei. Vielleicht ist ja dieser Gedanke der Weg zur Erleuchtung und Erkenntnis. Wer weiß...
Von:  Desty_Nova
2010-06-27T13:32:08+00:00 27.06.2010 15:32
Ich weiß nicht was ich zu diesem Gedicht sagen soll (positiv gemeint). Wir betrachten mal aus verschieden Perspektiven:

Umsetzung/Technik:
Wenn ich das Gedicht lese, habe ich das Gefühl ein Bild bzw. eine Folge von Bildern zu betrachten, die nicht zu genau, aber auch nicht zu vage formuliert sind. Du hast Versucht etwas, besser gesagt, weitaus mehr mit einem Versmaß zu schreiben als bisher. Beim lesen merkt man es kaum, was nur bedeuten kann, dass es dir gelungen ist. "Aber" der Lesefluss leidet etwas darunter (hatte das Gefühl, dass es an ein paar Stellen etwas "hakt").
In der dritten Strophe hast du versucht einen "inneren" bzw. phonetischen Reim versucht zu verwenden. Damit meine ich die Wörter mit dem "ai" bzw. "ei" Klang zum Schluss einer Zeile. (goodbye, night, sign, time, blind) Dieser stilistische Mittel soll der eher traurigen Stimmung des Gedichts wohl einen hellen Ton verleihen (meine ich zumindest). Sehr guter Einfall (Daumen hoch ^^)

Inhalt/Thema:
Tja, was einem bei so einem Spaziergang einfallen kann. Es fällt einem immer einfacher ein Gedicht zu schreiben, nachdem man einige Minuten bis Stunden draußen gewandelt ist. Man versucht all die Eindrücke in sich zu saugen und wenn man über etwas nachdenkt und das ganze zusammenmischt kommt meistens etwas Schönes wie dieses Werk dabei heraus.
Das Thema ist durchaus philosophisch angehaucht und die Gedaken sowie Gefühle wirken (für mich zumindest) sehr melancholisch. Soweit ich es verstehen konnte wird folgendes Thema behandelt: Der Mensch hat weitaus mehr Macht sein eigenes Schicksal zu formen, als er oder sie glaubt.

Gesamt:
Du versuchst Fortschritte zu machen und es gelingt dir auch. Das Thema ist sehr gut in die Zeilen eingebettet und der Form scheint etwas verloren und doch ist er solide und fest. Du versuchst mit Reim- und Versschemata zu arbeiten, aber zwingst, besser gesagt, unterwirfst dich nicht der Technik.

Extra:
Ich bin begeistert von diesem Gedicht. Und zwar nicht nur, weil es meinem persönlichen Geschmack entspricht. Irgendwie erkenne ich mich selbst in diesem Gedicht wieder (ich glaube aber kaum, dass dies deine Absicht gewesen ist). Und du weißt was es bedeutet, wenn mir ein Gedicht besonders gefällt ^^. (Auch wenn es mit dem Versmaß etwas anspruchsvoller wird)

Möge die Inspiration dich nicht verlassen...

Grüße

Desty_Nova


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