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Of Heaven and other Nightmares...

Gedichtesammlung
von

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Crucifix

Crucifix
 

They are afraid to die,

must pray for a miracle.

Slaying the saints passing by,

so it may seem cynical.
 

Fearing their self-conceived hell,

but warming souls by its fire.

Drowning wishes in the well,

the mortal saviour needs a heir...
 

The nails drill through the skin

against the thorny heart within,

feel two kinds of pain and double loss.

A sin for a sin

and if I'd really love him,

I wouldn't rest all my burdens on his cross.
 

Out of sight- but they're not gone,

carving sceneries in stone.

Out of mind- they're living on,

for our faults they must atone.
 

Kruzifix
 

Sie haben Angst zu sterben,

müssen für ein Wunder beten.

Töten die Heiligen, die vorrüber gehen,

so könnte es zynisch erscheinen.
 

Fürchten ihre selbsterdachte Hölle,

aber wärmen Seelen an ihrem Feuer.

Ertränken Wünsche im Brunnen,

der sterbliche Erlöser braucht einen Erben...
 

Die Nägel bohren sich durch die Haut

gegen das dornige Herz im Innern,

fühle zwei Arten Schmerz und doppelten Verlust.

Sünde um Sünde

und wenn ich ihn wirklich lieben würde,

würde ich nicht all meine Bürden auf seinem Kreuz ruhen lassen.
 

Aus dem Auge- aber sie sind nicht verschwunden,

meißeln Szenerien in Stein.

Aus dem Sinn- sie leben weiter,

für unsere Fehler müssen sie büßen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Desty_Nova
2010-07-15T19:12:42+00:00 15.07.2010 21:12
Ich habe das Gefühl, dass du so etwas wie ein Lieblingsform für deine Gedichte entwickelt hast. (Irgendwie muss ich an eine Backform denken, das jedesmal ein noch schmackhafteres Gedicht liefert) Also bevor ich es vergesse: Das Gedicht ist dir wieder ein mal sehr gut gelungen.

Es wird vielleicht etwas penibel klingen, aber irgendwie hat der letzte Vers der ersten Strophe: "so it may seem cynical" einen merkwürdigen Geschmack (vielleicht, weil ich es inhaltlich nicht ganz erfassen kann ^^°).
Doch ich weiß selbst, dass ab und zu eine Art Überbrückungszeile notwendig wird um den Reim aufrecht zu erhalten. Manchmal passt es gut, jedoch manchmal auch weniger. (Ich hoffe du verstehst, was ich meine, aber wie gesagt: ich kann mich auch irren)

Das Gedicht wirkt durchaus tiefgründig, denn nach mehrmaligem Lesen konnte ich feststellen, dass du mit deinen Worten die Hoffnungslosigkeit gar einen Überdruss schildern wolltest, den hilfsbereite bzw. aufopfernde Menschen manchmal empfinden.

Erinnert mich etwas an "Der gute Mensch von Sezuan" mit der Frage: Kann ein grundgütiger Mensch wirklich glücklich werden.
Nun es hängt wohl davon ab, was man unter Glück versteht ^^




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