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Zerbrechen Lyrik

Autor:  Lunatik
Die Gedanken kreisen,
Kreisen umher.
Die Finger verbiegen sich,
Die Nägel bohren
Sich in das Fleisch hinein.

__Doch nicht genug.

Wo war der Fehler?
Die falsche Berechnung?
Was wollt ihr alle von ihr?

__Nichts.

Die Klinge küsst sanft
die nackte Haut.
Streichelt sie zärtlich,
Erfreut sich wie diese errötet.

__Hör auf.

Warum macht sie sich kaputt?
Warum lügt sie?
Warum hört sie nicht auf?

_Zerbrochen liegt die Seele
_auf dem Boden der Vernunft.
_Die Scherben schneiden tief in
_das Fleisch der nackten Füße.
_Das Mädchen rennt und rennt
_In die Dunkelheit hinein.
_Vergessen wonach sie sucht,
_Unwissend was vor ihr liegt,
_Verloren was hinter ihr war.

___Wie soll sie da aufhören?
Stehen bleiben tut doch viel zu weh.

Wintergedicht Lyrik

Autor:  Lunatik
In deinen Augen spiegelt sich
Des Winters kaltes Licht.
Küssen will ich dich,
Doch du rührst dich nicht.

Auf deine Haut fallen
Des grauen Himmels Tränen,
Gefroren zu Kristallen,
Umringt von schwarzen Krähen.

Die Kälte tötet meine Sinne,
Die Tränen frieren langsam ein.
Die Wärme spüre ich verinnen
Und denke: Endlich bist du mein.

Lang ist es her...II Lyrik, Prosa

Autor:  Lunatik

Glaubt ihr, es ist nur dann schlimm,

Wenn blaue Flecken meine Wangen

Und rote Streifen meinen Rücken zieren?

Glaubt ihr, es geht erst dann zu weit,

Wenn Fäuste meinen Körper treffen,

Wenn Füße mich zum Fallen bringen?

Oh nein! Ihr irrt euch!

Nicht eure Schläge, Tritte,

Nicht seine Peitsche haben weh getan.

Nicht sie zerstörten meine Seele,

Nicht sie zwangen mich zum schreien.

Es waren eure Blicke.

Es das Fehlen der Akzeptanz.

Ihr habt mich ausgeschlossen

Aus eurer Welt, ohne mich zu hassen.

Doch dafür hasste ich mich selbst.

Ihr habt mir keine Liebe geschenkt,

Manchmal nicht einmal Beachtung.

Was war denn meine Existenz,

wenn ihr mich nicht mal tratet?

Nichts.

Ich wusste nicht, was es bedeutet

Zu vertrauen. Jemandem. Sich selbst.

Sich selbst zu lieben, sich zu verstehen.

Sich nicht zu schämen für jeden Schritt,

für jedes Wort, für's Leben.

Ihr glaubt all die Wunden

auf meinem Körper wären schlimm?

Dann schaut in meinem Seele

Was ist von ihr noch übrig?

Was habt ihr da noch heil gelassen lassen?

Lang ist es her... Lyrik, Prosa

Autor:  Lunatik

Verirrte Kinder unserer Welt.

Den Blick in eure Seele gekehrt.

Eure Augen leuchten so dunkel,

Sprechen von Hass, von Enttäuschung, von Wut.

Sprechen von Trauer.

Zwischen euch versteckt es sich,

Das matte Augenpaar.

Müde. Einsam. Verloren.

Verloren wie der Sinn in eurem Leben.

Ihr stürzt euch ins Gefecht

Gegen die Welt, gegen euch selbst.

Kommt zurück!

In die Arme, die euch lieben.

Findet sie!

Die sanfte Stimme, die zu euch spricht.

Glaubt wieder!

Auch wenn es sie nicht gibt.

Keine Arme, keine Stimme, keinen Menschen,

der euch akzeptiert.

Hört auf nach Verachtung zu lächszen.

Hört auf euch der Verführung hinzugeben.

Hört auf eure Klingen an unsere Kehlen zu halten.

Schaut hinein. In euch selbst.

Findet, wonach ihr euch so sehr sehnt.

Schaut aus dem Fenster!

Und wenn ihr immer noch nichts seht,

dann macht den Schritt aus dem Fenster.

Gedanken, Lyrik, song, Songfic

Autor:  Lunatik

Lyrics aus "Rammstein - Wiener Blut"
Eigener Text


Komm mit mir
Komm auf mein Schloss
Da wartet Spaß im Tiefgeschoss
Leise, leise woll'n wir sein
Den Augenblick von Zeit befreien
Ja, das Paradies liegt unterm Haus
Die Tür fällt zu
Das Licht geht aus
Seid ihr bereit?
Seid ihr soweit?
Willkommen
In der Dunkelheit

 

Ich lasse mich fallen.
Versinke in der Finsternis.
Lasse mein Herz von tausend Nadeln stechen.
Empfinde tiefe Schuld.
Sünde. Sünde. Sünde.
Das alles nur, damit dein Kuss meine Wange erreicht.
Nur damit deine Lippen weiter wandern zu meinen.
Mein Körper erzittert unter deinen Berührungen.
Meine Gedanken schreien nach dir.
Und dafür hasse ich mich.
Ich darf nicht. Ich werde nicht.
Wie oft sage ich mir das?
Und doch, wenn du bei mir bist…

Keiner kann hier unten stören
Niemand, niemand darf uns hören
Nein, man wird uns nicht entdecken

 

In deiner Nähe vergesse ich mich.
In deiner Nähe lasse ich mich fallen.
Versinke in der Finsternis.
Empfinde tiefe Schuld.
Süße Nadeln bohren sich in meine Brust.
Ich bin doch glücklich ohne dich.
Ich habe alles, was man braucht.
Und doch…
Doch sehne ich mich nach dir.
Doch fließen Tränen meine Wange hinab,
Wenn du nicht da bist.

 


Willkommen
In der Dunkelheit
In der Einsamkeit
In der Traurigkeit
Für die Ewigkeit

 

Verschwinde.
Lasse mich allein.
Lasse mich glücklich sein.
Lasse mich unschuldig sein.
Lasse nicht zu, dass ich die verliere die ich brauche.
Lasse nicht zu, dass ich den von mir stoße, den ich liebe.
Bitte.
Verschwinde.
Lasse mich allein zurück.
Ich bin mir sicher, dass meine Worte die Wahrheit sind.
Ich habe Recht wenn ich sage, dass es falsch ist.
Und doch…

 

Willkommen
In der Wirklichkeit


Warum?
Warum will ich in der Finsternis versinken?
Tiefe Schuld empfinden?
Mich den Schmerzen ergeben?
Warum habe ich das Gefühl, das meine restliche Welt ein Trugbild ist?
Dass es nicht das Glück ist, das ich mir wünsche?
Dass du mein Glück bist?
Warum bin ich bloß glücklich mit dir.

 



Und wanderst du im tiefen Tal
Seid ihr bereit?
Und sei dein Dasein ohne Licht
Seid ihr soweit?
Fürchte kein Unglück, keine Qual
Macht euch bereit
Ich bin bei dir und halte dich

Ich halte dich

Maskerade - 1 Gedanken, Geschichte, Story

Autor:  Lunatik
"Stellen Sie sich vor, Sie wären zu einem Karnevall eingeladen. Als wer würden Sie gehen?"

1. Sie

Diese Frage war schwer zu beantworten, es gab so viele Möglichkeiten und doch keine konkrete Vorstellung.
"Ich muss erst darüber nachdenken."

Sie wollte etwas Dunkles verkörpern. Vielleicht einen Vampir? Gewellte, rote Haare. Ein eiskalter Blick hinter dem verführerischen Lächeln. Ihr Inneres verbergend, mit Leichtigkeit andere hinters Licht führend. Geschmeidige Bewegungen in einem rot-schwarzem Gewand. Leidenschaft und Nacht. Das Verbotene.
Doch wäre das nicht typisch sie?

Sie schüttelte den Kopf. Nein, sie würde anders gehen. Ein Karnevall ist voller Farben. Dann eine Fee? Mystisch, zurückgezogen, voller magischer Kräfte und doch...zu banal.
Graf Monte Christo? Doch wie stellt man dar den Mann, der solches Leid erfahren hat? Den Mann, der so viel Würde, Macht und Schicksal ausstrahlt? Zu schwierig.

"Rotkäppchen", antwortete sie schließlich.
"Warum?"
"Weil das weder ich noch mein Wunsch etwas zu sein ist."

Schönheit Gedanken, Hässlich, Lyrik, Schönheit

Autor:  Lunatik
Schönheit ist subjektiv.
Schönheit kann viele Formen haben.
Und sie hat immer ihre Kehrseiten.
Wie er gegangen war, dass er gegangen war,
War schön. Mit Ästhetik erfüllt.
Doch er ließ sie allein,
Das war hässlich.
Doch auch umgekehrt,
Das Hässliche hat schöne Seiten.
Der Vogel, den er zurückgelassen hatte,
Sang fürchterlich hässlich.
Aber ihre Finge an seinem Hals waren schön.

Die weiße Farbe ist schön.
Doch die, die sie tragen, sind hässlich zu ihr.
Sie wollten ihr keinen anderen Vogel geben.
Sie ließen sie allein.

Zu schlafen war schön.
Doch ihre Träume waren hässlich.
Zu Reden war schön,
Doch die Fragen der anderen.
Die Antworten, die sie kriegte
Waren hässlich.

Erinnerungen waren schön,
Doch an sie zu denken hässlich.
Malen war schön,
Doch die Farben hasste sie.
So blieb ihr nichts mehr,
Als der Blick aus dem Fenster,
Auf den vergitterten Himmel

Reyas Lied Prosa

Autor:  Lunatik

Sie singt von einer Elfenliebe und traurig das Ende ihres Lieds. So herzzereißend ihre Stimme und doch weiß sie nichts davon, worüber sie singt.
Das Kind, wessen Kindermädchen sie spielt, längst eingeschlafen, als die letzte Strophe endet.
Das Feuer knistert warnend im Kamin, als sie die Tür leise hinter sich schließt. Raus in die Nacht, für nur einen kurzen Gang, dahin, wo die Sehnsucht, die sie nicht als solche erkennt, sie treibt.
Doch hätte sie an diesem Abend auf das Feuer gehört, hätte sie sich doch vor diesen gesetzt.
Nicht lange, bis sie wieder durch die Tür kommt.
Gerötet ihre Wangen, als wäre sie durch die Kälte gerannt.
Ihr Herz schlägt so stark, wie noch nie. So kommt es ihr vor.
Und dieses unbändige Gefühl in ihrer Brust.
Langsam, verwirrt, geht sie zum Kaminfeuer. Lässt sich auf dem Boden vor diesem nieder, ihre Beine fest umschlungen.
Doch das Herz hört nicht auf zu Hämmern.
So fängt sie leise an zu singen. Über eine traurige Elfenliebe.
Und so herzzereissend ihr Gesang, während eine Träne die Wange runter fließt.
Leicht brennt die Haut, wo der warme Tropfen die Kälte berührt.
Stark und schnell pocht ihr Herz.
Was ist es nur?

Lyrik, Prosa, Rätsel

Autor:  Lunatik
Verstecke mich zwischen den Zeilen.
Lächle dir aus den richtigen Worten zu.
Kokett verneble deine Sicht
Durch undurchschaubare Symbole.
Und doch, ganz brav, zeig ich mich dir, Wenn du nur lang genug mich suchst.

Zerbrich dir deinen hübschen Kopf, während ich mich amüsiert zurücklehne.
Dreh und wende alles hin und her, während ich genüsslich Nektar schlürfe.
In deiner Wut, mich nicht verstehend, mich nicht mehr wirklich suchend, versuche mich in Flammen zu verbrennen.
Doch Gott und Teufel, beide sind sich einig, dass dies nichts zu bedeuten hat, denn Schriften brennen nicht.
Und mich – mich niemand kann vernichten.

Autor:  Lunatik
Am liebsten würde ich die Zeit für uns beide anhalten.
Die Zeit, die wir brauchen.
Die Zeit, die ich mit dir brauche…
Ich weiß nicht, was Liebe ist. Ich weiß nichts über Beziehungen. Über Glück. Über Gefühle allgemein.
Doch ich weine. Ich weine, weil ich deine Stimme nicht hören kann. Weil es Tagen dauern wird, bis wir uns wieder sehen werden. Weil ich unsere kostbare Zeit vermiest hatte.
Meine Tränen fließen unaufhörlich meine Wangen entlang. Weil ich für immer mit dir sein will.
Es aber niemals für immer sein wird.
Alles hat ein Ende.
Auch wir werden ein Ende haben.
Doch ich weine auch, weil es so schön ist.
Ich lächle, wenn ich an die Momente zwischen uns denke.