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Autor:  Lunatik
Manchmal werde ich ihn einfach vergessen. Manchmal werde ich mich verzweifelt an seine Schulter klammern.
Manchmal werden meine Blicke ihn ignorieren. Manchmal werden sie ihn festnageln.
Manchmal werde ich schweigen. Manchmal, schüchtern zu ihm aufblickend, selbstbewusst mit ihm diskutieren.
Ich werde an dich denken. Werde keinen Gedanken an dich verschwenden.
Werde mit meiner Hand sanft über deine Haut streicheln, ohne dass du es merkst. Werde Distanz zu dir nehmen, jeder Berührung ausweichen.
Werde warten.
Auf dich.
Bis du kommst.
Werde einen Schritt auf dich zugehen.
Weil du nicht kommst.

Autor:  Lunatik
Deine Berührungen waren wie das Schmelzen einer Schneeflocke auf dem heißen Asphalt.

Play Prosa, Sinnloses

Autor:  Lunatik

Das Ende einer Schnur.
Es wird gezogen. Ich springe hinterher.

Versuche den grünen Stoff zu fangen, doch immer wird er weggezogen.

Ich renne trotzdem hinterher. Mein Ehrgeiz, hoch angeregt.

Dann sehe ich sie. Die grüne Kugel. Spring auf sie.

Doch werde ich gefangen. Eine Hand gleitet durch mein Fell.

Finger kraueln meinen Nacken. Ein Schnurren meinerseits.

Du lächelst.

Du spielst so gern mit mir…

Will nicht Gedanken, Lyrik

Autor:  Lunatik

 Ich will nicht.

Will nicht so sein.

Will nicht so denken.

Oh, bitte, bitte, noch ein bisschen mehr.

Oh, bitte, bitte,

            Lass mich los…

 

 

Blind. Taub. Weg... Lyrik, Sinnloses

Autor:  Lunatik
Sag, ich will es hören!
- Du hälst doch deine Ohren zu.
Zeig, ich will es sehen!
- Um deine Augen eine Schleife gebunden.
Lass mich fühlen!
- Du bist doch so weit weg...

Kind, mein Kind Gedicht, Lyrik, psycho

Autor:  Lunatik
Komme zurück!
Du sorgenfreies Lächeln.
Besuch mich wieder!
Du grenzenlose Fantasie.
Oh, Zeit des Glücks,
Wieso hast du mich nur verlassen?
Oder hab ich dich ausgesetzt?
Nein, nein, ich war es nicht.
Dein Verschwinden war fast unbemerkt.
Schritt für Schritt. Wort für Wort.
Hatten sich die Fäden gelöst.
In Schatten gehüllt schlichen
Sich Erkenntnis und Lüge an,
Der Ernst schlug zu ohne Gnade,
Der Boden wurde hart,
Die Tage kalt,
Die Träume düster und beängstigend.
Aber ich wollte dies doch gar nicht!
Man hat mich einfach nicht gefragt.
Für mich entschieden.
Mich gezwungen.
Mir keine Wahl gelassen...
Meine Sinne benebelt,
So dass ich es nichtmal merkte...


- Wie ich diese Kinder doch hasse.

Spüre

Autor:  Lunatik
Spüre sich selbst.

Du kannst ihn spüren. Wie seine Haut sanft über deine Haut streicht. Du spürst seine Lippen an deinem Hals. Du spürst den kitzelnden Biss. Deine Finger vergraben sich in seinem Haar und du spürst die weichen Strähnen. Du spürst ihn und seine Berührungen.

Doch wieso spürst du dann dich selbst nicht?

Wieso kannst du nur für Bruchteile von Sekunden deine Gefühle wahrnehmen? Wieso landen sie sofort in deinem Unterbewusstsein, schneller verdrängt, als du denken kannst. Wieso hörst du einfach nicht zu, wenn deine Seele schreit und fragst dich dann wieso du eigentlich weinst.

Ein Spiel

Autor:  Lunatik
Ich hasse und liebe dich zugleich.
Ich rede es mir nur ein.
Ich empfinde eigentlich nichts für dich.
Vielleicht Verehrung, oder ist es sogar Schwärmerei?
Ich kann es nicht zuordnen. Ich kann es nicht mal erfassen.
Ständig wechselt es sich ab. Ständig verändert es sich.
Eines fließt ins andere, fließt weiter, verwandelt sich und kommt wieder zurück. Bleibt das gleiche und ist doch was anderes.
Aus Glück wird schmerz. Aus Schmerz Erfüllung. Aus Erfüllung Sicherheit. Aus Sicherheit Chaos. Aus Chaos Glück…
Ich kenne dich nicht. Ich kenne dich zu gut.
Ich müsste dich verachten. Höchstens akzeptieren.
Und doch… liebe ich dich?!
Oder will ich dich lieben?
Es ist ein großes Spiel. Ein Spiel, das mir anfängt zu gefallen…
Und das ich nicht mehr spielen will.

Träne Gedicht, Lyrik, Träne

Autor:  Lunatik
Versinke, Träne!
In einem Meer aus Blut.
Ertrinke, Träne!
In einem See aus Schmerz.
Verbrenne, Träne!
In einem Feuer aus Hass.
Pralle, Träne, auf das kalte Metall!
Zerplatze, zerfließe, verdampfe zu nichts!
Denn dich kann es nicht geben.
In dieser Welt kannst du nicht exestieren.
Zugefroren dein Zufluchtsort.
Verwest dein Ursprung.
Ausgemerzt deine Zukunft.
Genagelt ans Kreuz, deine Hoffnung!

Weg.
Verschwinde.
Lass mich.

Erlöse mich...

My Testimony English, Fiction, Testimony

Autor:  Lunatik
~It's only fiction. I don't have any experience with God, neither do I believe in him~

My Testimony

It's written for your ears only

For You

Nobody else

It was the other day, some time after the accident... The funeral was already over and lots of beautiful flowers in all colors covered your lonely grave... After the accident, in the hospital, I couldn't do anything, just stand around and watch as the angels took you away. Please, forgive me.
In front of the new house of your empty body tears found their way out of my eyes and trickled down my cheeks. I couldn't even stay anymore... I sank on my knees and stopped trying to hold the tears back. The pain of loosing you was to deep. The deepest one I ever have felt. I couldn't stand it anymore. It was the day when I decided to fallow. Yes, I was week and didn't want to live without you. I really wanted to end the pain and give up my meaningless life.
But then, suddenly, a storm began. Lights appeared and disappeared. A cold rain came down and in only few seconds I was completely wet. But at this moment, it wasn't important. I started to feel empty. Like my soul was taken away with all the rain and thunder. And then... It was a low voice, so calm and soft. I was scared. There was nobody else at the graveyard and the storm was loud. You wouldn't even hear if someone said something only few meters away from you.
But... I could really hear it. The words, there were clear but soft.
"Don't! Live your life and you will get forgiveness. One day you will be able to forgive yourself..."
I cried. Words I wanted to hear the most. I'm sure it wasn't a hallucination.
A miracle?
Words from Jesus.
A sign.