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Reyas Lied Prosa

Autor:  Lunatik

Sie singt von einer Elfenliebe und traurig das Ende ihres Lieds. So herzzereißend ihre Stimme und doch weiß sie nichts davon, worüber sie singt.
Das Kind, wessen Kindermädchen sie spielt, längst eingeschlafen, als die letzte Strophe endet.
Das Feuer knistert warnend im Kamin, als sie die Tür leise hinter sich schließt. Raus in die Nacht, für nur einen kurzen Gang, dahin, wo die Sehnsucht, die sie nicht als solche erkennt, sie treibt.
Doch hätte sie an diesem Abend auf das Feuer gehört, hätte sie sich doch vor diesen gesetzt.
Nicht lange, bis sie wieder durch die Tür kommt.
Gerötet ihre Wangen, als wäre sie durch die Kälte gerannt.
Ihr Herz schlägt so stark, wie noch nie. So kommt es ihr vor.
Und dieses unbändige Gefühl in ihrer Brust.
Langsam, verwirrt, geht sie zum Kaminfeuer. Lässt sich auf dem Boden vor diesem nieder, ihre Beine fest umschlungen.
Doch das Herz hört nicht auf zu Hämmern.
So fängt sie leise an zu singen. Über eine traurige Elfenliebe.
Und so herzzereissend ihr Gesang, während eine Träne die Wange runter fließt.
Leicht brennt die Haut, wo der warme Tropfen die Kälte berührt.
Stark und schnell pocht ihr Herz.
Was ist es nur?


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