Scheinbar war ich wirklich ein Arschloch!
Scheinbar hatte ich es nicht verdient glücklich zu sein.
Schließlich versaute ich allen um mich herrum das Leben.
Immer und immer wieder.
„Oh ja. Wie heißt du noch mal?“
Er schlüpfte in seine Hose. Sie hing ihm recht tief an der Hüfte. Sein Shirt war von einer Band, die ich nicht kannte.
„Jannis.“ - „Na ja, Jannis. Willkommen und so. Dann zeige ich dir mal alles.“
Wenn wir zusammen durch die Hölle gehen
Bleiben wir auch nur zusammen stehen
Und sollten wir uns zusammen dort im Kreis umdrehen
Dann könnten wir zusammen unsere Zukunft sehen
Dann sag ich dir:
Lass uns doch zusammen dem Feuer neue Farben geben
Dann wäre es auch angenehm
„Fass ihn nicht an, verdammt!“ Schon wieder Attila, dem schien es wirklich Spaß zu machen, Fabio anzuschreien.
„Aber...“
„Halt die Klappe und hau ab, ich will deine dumme Fresse heute nicht mehr sehen!“
Unruhig zappelte die Flocke im Wind, brauste auf und viel doch wieder hinab, wurde durcheinander geschüttelt. Der Weg zum Boden schien endlos lang zu sein, denn die Winde ließen sie nicht tiefer sinken, ohne sie wieder hinauf zu schleudern.
Am Ende des Ganges brennt ein Licht.
Siehst du den Schein der Kerze nicht.
Sie leuchtet hell sie leuchtet weit
und vertreibt die Einsamkeit.
Du setzt dich an ihren warmen Schein.
Du musst nicht mehr so einsam sein.
Heute war ein ganz besonderer Tag, denn es war der 1. Advent. Meine beste Freundin Jenny und ich gingen mit unseren Eltern spazieren. Jenny und ich unterhielten uns über Weihnachten, als das Thema Geschenke plötzlich aufkam.
„Bist du verzaubert wurden?“, fragte sie leise.
Doch der Teich, der ansonsten heiter und an allen Stellen plätscherte schwieg still. Nicht einmal das Quaken der Kröten war zu hören.
„Und meine Telefonnummer hattest du verloren oder wie? Ich meine, acht Jahre. Verdammte acht Jahre, Janni. Und jetzt ´ne Arbeitslosenabsteige, durch Zufall. Komm schon. Komm schon!“
„Chris, warum hast du eigentlich eine Freundin, wenn sie dich immer anrufen und dir hinterher rennen muss? Ist doch scheiße für sie“, meinte Tamara und sah mich herausfordernd an.
Sie waren immer schon hier. Wir erkennen sie nicht immer, und manchmal wissen sie es selbst nicht, aber da sind sie immer. Sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, es gibt keine zwei, die sich wirklich ähneln, selbst dann nicht, wenn es Geschwister sind.
Jenkins tat, was er sonst nie tat: Er blieb stehen und sah den Mann an, der gefühlvoll eine Melodie spielte, Mr. Jenkins hörte dem Spiel zu und spürte ein Gefühl in sich, was er, so hatte er geglaubt, gar nicht kannte. Wie hieß dieser Kloß in seinem Hals?
„Weißt du was Emi?“ Das Mädchen sah fragend hoch. Sie hatte kaum was gesprochen, nur selten hörte er ihre feine Stimme. „Wenn wir uns wieder sehen…Schenke ich dir einen Stern!“
Hm, wahrscheinlich war ich schon längst in diesen Idioten verliebt, aber das durfte er natürlich nicht wissen.
Denn die Wette verlieren, ohne das sie begonnen hatte wollte ich nicht.