Als der junge Otabek Altin an diesem Morgen seinen Dienst im Krankenhaus antrat, ahnte er noch nicht, was ihn heute erwartete. Seine Ausbilderin kam auf ihn zu und ihr Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes.
„Ich habe heute eine Spezialaufgabe für dich.
Nach dem – nicht so überraschenden – Sieg über der Weltmeisterschaft, hatte Yuri zumindest einen Teil seiner Träume bewahrheitet. Nichts war befriedigender gewesen, als über JJ den selbstüberzeugten und über alle Welten arroganten Mistkerl zu siegen.
Die Stille lag wie ein sanfter Schleier über der Stadt. Die eigentlich viel befahrenen Straßen des Stadtzentrums lagen in einem weißen Mantel, die Autos am Straßenrand waren nur noch kleine Hügel. In großen Flocken fiel der Schnee aus dem grauen Himmel, d
Er hatte sich noch nie so sehr in seiner Persönlichkeit angegriffen gefühlt wie seit dem gestrigen Abend, noch nie so… gefangen in einem Land, auf das er immer stolz gewesen war.
Ich fühle mich unangenehm überrumpelt. Es unheilvoll in meiner Brust und ich wünschte mir, ich hätte nicht nach der Schneekönigin gefragt... Es gibt einen Jungen, den Yu-chan toll findet? Mit silbernen Haaren und eisblauen Augen?
„Darf ich dich küssen?“, frage ich und merke, dass ich sofort ruhiger werde, jetzt da wir wieder zusammen sind und ich ihn halten kann. Viktor kommt noch einen halben Schritt näher. Ich tue es ihm gleich.
Er legt seine Stirn auf meine Haare.
Die Tragflächen fahren aus und ich kann St. Petersburg sehen, das von hier oben schon so schön aussieht, als hätte man es in diese Winterlandschaft gemalt. Ich habe Japan erneut den Rücken gekehrt, um mit Viktor zusammen in Russland zu leben.
„Ihr werdet fantastisch zusammen aussehen, Yuuri“, pflichtet mir Yuko bei. Ich hasse mich für meine dummen Ideen. Der Teufel soll mich holen, wenn ich das wirklich in die Tat umsetzen sollte.
Dann sehe ich mehrere Poster und mache vor Schreck fast einen Satz nach hinten. Okay. Wow.
Wird vielleicht doch einfacher, als ich dachte. Einen Moment lang starre ich nur.
Bei der Erinnerung an diesen Anblick erschaudert es mich heute noch.
Der Schönste von allen lag betrunken vor Lust vor mir und seine blauen Augen waren nur auf mich gerichtet.
Ich glaube nicht, dass ich es ablehnen könnte, wenn Viktor mich fragen würde, ob wir die Rollen tauschen, aber die Vorstellung allein fühlt sich schon so an, als müsste ich vor Peinlichkeit im Boden versinken! Aber so wie er sich an mich drückt...
Yuuri!“
Kaum, dass er durch das magische Tor auf das Gleis 9 ¾ getreten war, rief auch schon jemand enthusiastisch seinen Namen. Yuuri blickte sich nach der Quelle der Stimme um.
Es stand überall in der Zeitung. An jeder Straßenecke konnte er es sehen. Und er konnte nicht behaupten, dass es ihn beruhigte. Wo steckt der Kerl bloß, dachte er nicht zum ersten Mal seit der ersten Meldung zu seinem Verschwinden.
Mit Viktor hatte er noch nicht über all diese Gefühle dort gesprochen, aber die Botschaft, die der silberhaarige mehrfache Weltmeister in diesem Tanz herüberbrachte, war eindeutig, und dafür wollte Yuuri ihm nun endlich danken.
„Du bist so schön, Victoire.“
Michal benutzt meinen Namen nicht oft und es macht mich glücklich, ihn aus seinem Mund zu hören. Ich rücke etwas noch näher an ihn. Er fühlt sich so gut an.
"Den richtigen Antrag bist du mir noch schuldig; dafür, dass ich den Ring bereits habe." lacht Viktor.
"Ich weiß. Und du wirst ihn bekommen." sage ich bestimmt.
"V-Viktor! Wir können doch nicht... nicht hier-"
Bevor Yuuri den Satz beenden konnte, unterbrach sein Trainer ihn mit einem Kuss. Mit dem Rücken zur Wand und Viktor vor ihm, hatte der junge Japaner keine Fluchtmöglichkeiten mehr.
Kapitel 1: Prolog
Einst lebten Menschen und Feen in Harmonie zusammen. Die Feen, wenngleich Wesen des Waldes lebten unter den Menschen und halfen ihnen mit ihrer Magie wo sie nur konnten.
Eine weitere Version des Banketts, wobei der Fokus aber gar nicht so dringend auf unserem Paar des Jahrhunderts liegt sondern auf einem vorbei flatternden Charakter.
“Bäh, hier stinkt alles nach Alkohol!” Yurio verzieht sein Gesicht und blickt sich suchend um. Warum ist er nochmal in diesen stinkenden Laden voll Alkohol gegangen? Stimmt, wegen Viktors Verlobungsfeier. Viktor trinkt gerne ein wenig roten Wein oder auch
Das mit Boston war ja mal ein kompletter Reinfall. Dabei hatte ich mir den Plan so schön zu Recht gelegt: Wenn Viktor und Yuri die Sachen für ihre Reise nicht finden, können sie nicht fliegen. Ganz einfach. Dummerweise hat Viktor mich erwischt. Dummerweis
Da sitzen sie jetzt. Ringe an den Fingern, überdimensionale Lächeln in den Gesichtern, Flausen in den Köpfen. [...] Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, und Toshiya verließ für eine halbe Stunde den Raum.
Als er wiederkam, begann das Verhör.
Da stand er! Lächelnd und erschöpft, die Wangen noch rot vom Lauf und immer wieder gegen die Tränen anblinzelnd.
Yūri hatte es geschafft, hatte sich nach dem eher durchschnittlichen Kurzprogramm in der Kür noch Silber erkämpft.
Viktor wusste, dass er s
Der Grand Prix war vorbei und er stand nun hier, die Medaille schwer um seinen Hals und Yurio an seiner Seite und daneben Otabek. Ein lästiges Brennen wollte sich in seine Augen kämpfen, doch er kämpfte es nieder...