LATER…
Es war mal wieder so typisch, dass sie das grade hatte tun müssen. Alle hatten es unbedingt gewollt – aber machen, das musste Lulu, weil sich sonst keiner traute.
Die Welt liegt dar im Dunkel, wenn man sie mit Gefühlen statt den Augen betrachtet. Für die meisten Menschen ist es eine mondlose, doch sternenhelle Nacht; tausende Lichtblicke, Hoffnungen, die den Weg weisen. Manche wenige sehen sogar den Mond in ihrer Nacht.
„Es tobt ein Krieg in mir,
Ich wehr’ mich wie von Sinnen.
Ein Krieg in mir,
Ich weiß, ich kann nicht gewinnen.“
Flammen. Hitze. Feuer. Die Gedanken in Brand, die Gefühle in einer ewigen Schlacht.
Engel. Schatz. Darley. Göttin. Corã solá [Königin des Mondes]. Wie viele dieser Bezeichnungen es doch gibt! Aber hat je eine davon auf dich gepasst, je dem genügt, was du mir warst?
Nein, natürlich nicht. Es gibt kein Wort für das, was du mir warst und noch immer bist.
Wer bin ich eigentlich? Es gibt so entsetzlich wenige, die tatsächlich mich kennen und nicht nur die Fassade, die ich ihnen vorhalte. Und die meisten dieser wenigen hat es auch derart verschreckt, dass ich sie danach kaum noch sah, und wenn aus weiter Ferne.
Das Rauschen des Windes in den ersten Blättern des Jahres und den größtenteils noch kahlen Ästen. Das Knarren von Holz unter der Last einer dicken Schneedecke. Das einsame Krächzen eines Rabens – so hoch im Norden fand man kaum Singvögel, und vor allem nicht um diese Jahreszeit.
Leute laufen aufgeregt über die Gänge, rufen in ihr Headset oder schreien sich gegenseitig an und stehen sich im Weg. Wie vor jedem Casting, jeder Sendung und insbesondere jeder Casting-Show herrscht Chaos. Nur im Studio selbst nicht.
AC: 357 ist Johnnys Apartmentnumber.
„War das die letzte?“, fragte Annie, nachdem sie die Kiste, die sie – unter lautem Protest, natürlich – die Treppe hoch getragen hatte, mit vielleicht ein wenig zu viel Elan auf dem Boden abgestellt hatte.
Immer wieder warf der Junge einen Blick über die Schulter, seiner Meinung nach verstohlen und unbemerkt, auf die ältere Dame, die ein Stück weiter auf einer Bank saß und scheinbar unbekümmert strickte.
Es ist still. Kein Laut durchbricht die Dunkelheit. Sie schlafen alle; davon habe ich mich selbst überzeugt. Auch wenn sie es nicht wissen, sie wissen vieles nicht. Das ist auch gut so. Es macht sie besser schlafen.
Worte, zu oft gehört, zu oft selbst gesagt. Sie spenden keinen Trost, obwohl sie es eigentlich sollten. Obwohl das ihr einziger Sinn ist. Denn die Vergangenheit ungeschehen machen, das können sie nicht. Oder ein Wunder vollbringen.
Es war wirklich ein ausgesprochen schöner Tag. Ein strahlend schöner Himmel, vermengt mit Sonnenschein und einer für diese Jahreszeit ziemlich angenehmen Temperatur – während sich der Schnee zu seinen Füßen ganz langsam rot färbte.
NIGHTMARES
Plitsch, platsch. Plitsch, platsch. Plitsch, platsch.
Unaufhörlich bahnte sich das gleichmäßige Tropfen seinen Weg an ihr Ohr. Durchbrach die kalte, dunkle Stille und unterteilte die Ewigkeit beinah wie das leise Klicken der Uhrzeiger in kurze Abschnitte.
Wüstensand
Die Welt ist still, so still.
Das Mädchen ist einsam und verlassen dort. In der einen Hand einen abgegriffenen Teddybären, wie es ihn mittlerweile kaum noch gibt und dessen ständige Gesellschaft oft genug Grund zu Spott und Hohn war.
"Leidenschaft heißt Leidenschaft, weil sie Leiden schafft."
Ich war schon immer ein Fotofreak. Eine von denen, die ihre Kamera überall hin mitschleppen, egal, ob sie sie brauchen oder nicht. Der Bilderspeicher war chronisch voll und die Batterie ebenso leer.
RECIPES
„Was genau tust du da?“
„Sieht man doch!“
Eigentlich sah Matthew überhaupt nicht, was genau Gilbert da veranstaltete. Mal davon abgesehen, dass er seine Küche verwüstete. Aber das war nichts, was er nicht sonst auch tat.
Einführung oder wie wir es so Nett nennen, der Prolog x3, ja nun ist es endlich so weit, der Prolog entsteht, obwohl das erste Kapitel schon vor Monaten fertig war~ Ja die klein Kirschi war zu faul x__x’, aber nun schreibe ich endlich…
Der Urzeitknall
(Ich weiß, der