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Mein schwerster Kampf? Das warst du!

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Es ist die erste Geschichte, die ich geschrieben habe. Ich würde mich freuen, wenn ich Kommentare von euch dazu bekommen würde. Ich wünsche euch ansonsten noch viel Spaß beim Lesen! :-) Komplett anzeigen

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Das Wiedersehen

Träume ich noch? Was höre ich da Klopfen? Es ist leise, weit weg, doch es nervt mich. Es soll aufhören. Ich öffne die Augen und höre das Klopfen ganz klar an meiner Tür. „Shikamaru! Steh auf! Es ist schon spät und du bekommst noch Besuch, schon vergessen?“ Meine Mutter klopfte an die Tür, als würde sie diese einschlagen wollen. Ich hab ihn wirklich vergessen und jetzt steht der totale Stress an, das nervt. Ich ziehe mich in Rekordzeit an und verlasse das Haus.
 

Auf dem Weg zum Haupttor treffe ich auf Naruto, der wie ich sehe auch schon ziemlich aufgeregt ist. Heute kommt Besuch aus Sunagakure. Gaara kommt mit seinen Geschwistern nach Konoha, weil er ein Gespräch mit Tsunade führen will. Niemand weiß wieso, Tsunade hält es geheim, doch die Freude auf den Besuch sieht man im Gesicht vieler Shinobis. Temari kommt auch… doch eigentlich sollte es mir egal sein. Es ist mir egal. Sie wollte einmal mit mir trainieren, sagte sie letztes Mal, aber ich hasse es gegen Frauen zu kämpfen. Ich frag mich, ob sie in der Zeit als wir uns nicht mehr gesehen haben schon stärker geworden ist? In meinen Gedanken vertieft merkte ich nicht, dass auch schon Sakura und weitere Shinobis sich am Haupttor angesammelt haben.
 

„O super, da seid ihr ja! Wir haben schon auf euch gewartet“, brüllt Naruto, als er die drei Ninjas von weitem erkannte. So ein Idiot, immer muss er so laut sein. Naruto strahlte über das ganze Gesicht, während er Gaara und den anderen beiden entgegen rannte. Gaara lächelte Naruto an und blieb kurz vor ihm stehen. Sie reden, doch die beiden anderen laufen ungestört weiter. Ich sehe zu, wie Temari und Kankuro sich immer näher auf das Dorf zubewegen.
 

Dieses Mädchen hat so eine Art, die ich nicht ausstehen kann. Sie ist so eingebildet und so stur, das nervt. Obwohl, hübsch sieht sie heute aus. Ach nein, sie sieht normal aus. Wie immer eben. Doch etwas älter sieht sie schon aus, sehr reif. Nunja, vielleicht täuscht das. „Hallo Leute! Ich bin froh endlich mal wieder hier zu sein. Ihr habt euch kaum verändert“, lacht Kankuro „alle bis auf Akamaru, du bist ja riesig geworden“. Das stauen in seinem Gesicht ist kaum zu Verbergen.
 

„Hallo Shikamaru, du hast dich auch kaum verändert. Ich hoffe du bist mittlerweile stärker, als du aussiehst“, grinst Temari. Die doofe Krähe, was erlaubt sie sich? Sie wird noch sehen, wie stark ich wirklich bin. Temari legt die Hand auf meine Schulter „schau nicht so böse, ich hab es doch nicht so ernst gemeint.“ Sie hat sich kein bisschen verändert, ihre Witze nerven. Aber irgendwas Liebenswertes hat sie doch an sich. Nein, nicht für mich. Sie ist ein normales Mädchen, sie ist wie jedes stinknormale Mädchen.
 

„Kannst du mir helfen?“ riss mich wieder eine Stimme aus den Gedanken. Temari lächelte mich verlegen an. „Was ist denn?“ „Kannst du mir bitte helfen mein Gepäck in mein Hotelzimmer zu bringen? Danach lad ich dich auf ein Essen ein, dann kannst du mir erzählen was in der letzten Zeit alles in Konohagakure passiert ist.“ „Ja, ich hab sowieso nichts Besseres zu tun“. Ihr Lächeln verwandelte sich in einen zweifelnden Blick. Ich lächelte, um sie zu beruhigen, was anscheinend half. Wir machten uns auf den Weg zum Hotel, sie redet so viel. Ich kann mich kaum noch darauf konzentireren. Kankuro hält sich ein Stück weiter hinten zwischen Kiba und Choji auf, weswegen das Zuhören noch anstrengender wird. Sie sind so laut, nur am Lachen. Nach einer Weile sind wir endlich am Hotel angekommen. Gaara saß schon im Zimmer mit Naruto, sie redeten auch so viel. Wie haben sie es noch vor uns geschafft, obwohl sie später losgegangen sind als wir? Komisch.
 

„Wo gehen wir Essen?“ Temari schaute mich hoffnungsvoll an. „Keine Ahnung, ist mir egal. Frag Naruto wo wir alle hin gehen sollen“. „Wir alle?“ „Ja?“ schaute ich verwundert zurück. Naruto durchsuchte hektisch seine Hosentaschen, bis er einen Zettel raus zückte. „Da hab ich sie“, streckte er Kankuro vier Zettel ins Gesicht. „Ich hab noch ein paar Gutscheine. Ichirakus Nudelsuppen sind die Besten weit und breit, echt jetzt!“ Die meisten Blicke fielen auf Gaara, der darauf zustimmend nickte. Zusammen machten sich alle auf den Weg dem Nudelsuppenrestaurant…

Eine Nudelsuppe bitte

„Nachlag bitte, Ichiraku!“ Naruto verputzte eine Suppe nach der anderen. Choji ist der Einzige, der mit ihm in diesem Tempo mithalten konnte. „Für mich bitte auch noch eine“, streckte er seine Schüssel entgegen. Choji isst wieder viel zu viel, das macht er immer. Sakura stoß auch wieder zu der Gruppe dazu. Aus dem Augenwinkel merke ich, wie Temari mich andauernd beobachtet, während ich esse. Ich mag es nicht, wenn man mich dabei anstarrt.
 

Verdammt, ich hab ganz vergessen, dass ich in knapp einer Stunde mit Asuma zum Shogi spielen verabredet war. Ich hab keine Lust mich wieder so beeilen zu müssen, doch ich hab es ihm versprochen. Er wollte mit mir auch noch über ein Thema reden, meinte er gestern noch. Worüber er wohl mit mir reden will? Ich bin gespannt, was es Neues gibt.
 

„So ich bin satt“, platze es aus Naruto raus. So ein Vielfraß, wir sind alle schon lange fertig. Kiba erzählte Kankuro gerade von den Erlebnissen, die er mit Akamaru seit der letzten Begegnung gemacht hat. Ich musste immer wieder darüber nachdenken, was Asuma wohl mit mir besprechen möchte. Alle sprachen ausgelassen über ihre neu gesammelten Erfahrungen und erlebten Missionen. Einige waren ganz spannend, andere einfach nur öde.
 

Temari ist erschreckend still, dafür, dass sie sonst immer so viel redet. Ich versank immer wieder in Gedanken. Wie immer wurde ich aus ihnen gerissen. Naruto, dieser Idiot. Er fiel während seiner Erzählung vom Stuhl, weil er nie ruhig bleiben kann. Ich hoffe er hat sich nicht verletzt. Alle lachen laut. So lustig war das jetzt gar nicht. Mein Blick wandert zu Temari. Wieso lacht sie nicht?
 

Sakura setzt sich neben sie und spricht sie an. Worüber reden sie? Sie fangen an zu flüstern, ich möchte das verstehen. Temari guckt total interessiert. Ach, wenn ich so darüber nachdenke will ich es doch nicht wissen. Sie fängt an zu grinsen… Ich muss es wissen! Beide schauen Naruto an und reden weiter. Ich glaube sie reden doch nur über ihn.
 

„Das ganze Reden macht mich hungrig. Ichiraku, eine Nudelsuppe bitte!“ so waren alle Blicke plötzlich auf Naruto gerichtet. „Du isst viel zu viel, du Vielfraß“, brüllt Sakura ihn an. „Machen sie mir bitte auch noch eine“, ruft Choji Ichiraku hinterher. Sakura war erstaunt und sprach nicht mehr, sie traute sich nicht mehr. Ich kann ahnen, was Sakura sich gerade denkt.
 

Die Zeit geht viel zu schnell um, ich muss gleich schon zu Asuma. Schon wieder drehen sich meine ganzen Gedanken um das bevorstehende Gespräch. Hat es vielleicht mit einer meiner Missionen zu tun?
 

Alle anderen sprachen gemeinsam über die damaligen Chunin-Auswahlprüfungen. Darüber wie sie sich gegenseitig bekämpf haben und wie sie mit der Zeit Freunde wurden. Sie lachten darüber, dass keiner geglaubt hätte, dass Naruto es so weit schafft und wie alle dachten, dass Gaara am Ende gewinnen wird. „Ich hab euch doch gesagt ich werde gewinnen. Ich werde noch Hokage, darauf könnt ihr euch verlassen“ posaunt Naruto stolz durch den Raum. Alle lachen.
 

„Was machst du heute noch, Shikamaru?“ fragte Gaara. Ehm, was soll ich antworten? Ich kann doch nicht so unhöflich sein und sagen, dass ich in paar Minuten weg muss, um Shogi spielen zu gehen. „Ich treffe mich gleich mit Asuma, er wollte etwas Wichtiges mit mir besprechen.“
 

Ich sehe wie sich Temaris Lächeln zu einem enttäuschten Senken des Kopfes entwickelte. „Temari?“ „Ehm, ja?“ schaut sie mich verwundert an. „Dein Blick sieht traurig aus, das nervt mich“ noch bevor sie antworten kann warf ich hinterher „vielleicht bringst du mich noch ein Stück zu Asuma, dann können wir uns ein bisschen unterhalten“.
 

Gerade als sie antworten wollte, wurde sie erneut unterbrochen „Ja, sie wird mit dir gehen! Kankuro, Naruto und ich gehen in der Zeit zu Tsunade. Wir treffen uns dort, Temari“. „O super, dann finden wir heraus, was Oma Tsunade von dir möchte. Danach kämpfen wir mal wieder gegeneinander. Ich möchte sehen, ob du stärker geworden bist. Also ich bin es. Jiraya hat mir coole neue Jutsus beigebracht, echt jetzt“, konnte Naruto sich kaum noch halten.
 

Bevor ich mir das weitere Geschwafel anhören muss, ging ich mit Temari raus…

Das Geständnis

Immer wenn ich sie anschaue, lächelt sie mir zu. Was ist los mit ihr? Ich hab sie selten so oft lächeln sehen. Aber eigentlich ist es schön ihr dabei zuzusehen, sie hat ein schönes Lachen. Du Idiot, was erzählst du da? Es ist mir vollkommen egal, was sie macht.
 

„Alles in Ordnung?“ drang ihre Stimme sich plötzlich in meine Gedanken. Ich schaue sie an, sie scheint durcheinander zu sein. „Was soll denn sein?“ „Du siehst so nachdenklich aus. Worüber denkst du nach?“ „Ich denke nicht nach, ich bin einfach genervt“, schaute ich zur Seite. Sie läuft direkt neben mir. „Wieso bist du genervt? Ist es, weil ich hier bin? Soll ich gehen?“ „Nein, aber deine Fragerei nervt mich auch langsam“. Ihr Blick senkt sich auf den Boden. Ich konnte erkennen, dass sie in diesem Moment nicht gerade glücklich aussah.
 

„Es tut mir leid“, stupste ich sie an „Ich meinte es nicht so. Momentan hab ich einfach so viel um die Ohren und die ganzen Missionen in letzter Zeit, da blieb kaum noch Zeit für etwas anderes“. „Schon in Ordnung, alles gut“, hob sich ihr Gesicht, in dem ein leichtes Lächeln zu erkennen war. Was ist schon wieder los mit mir? Erst denke ich so über sie und dann so, ich kriege gerade keinen klaren Gedanken mehr. Im Gespräch gleich mit Meister Asuma, werde ich mich davon ablenken. Was er mir wohl sagen will? Ist etwas passiert, geht es um Kurenai?
 

„Kann ich dir helfen?“ „Wie bitte?“ „Ja, du scheinst nicht voll und ganz bei mir zu sein und bei dem, was ich dir schon seit ein paar Minuten erzähle“. „Tut mir leid, ich bin in Gedanken bei dem Gespräch mit Asuma. Ich bin gespannt worüber er reden will“ „Ist denn etwas passiert, worüber er reden wollen könnte?“ „Nein, ich hab keine Ahnung. Es nervt mich, dass ich dahin muss. Ich wäre ansonsten noch länger bei euch geblieben“. „Wir machen das so, dass du zu Meister Asuma gehst und ich folge Gaara in der Zwischenzeit zum Hokage. Wir werden uns später bestimmt wiedersehen, dann können wir schon mal anfangen zusammen zu trainieren“, sagt sie mit einem begeisterten Gesichtsausdruck. „Das klingt okay, so können wir das machen“, antworte ich.
 

„Weißt du Shikamaru…“ fing sie nachdenktlich an zu reden. „Was ist los?“ schaute ich sie verdutzt an. „In der ganzen Zeit als wir uns nicht mehr gesehen haben, musste ich oft an dich denken“ „Wie meinst du das?“ „Als wir uns zum ersten Mal sahen mochte ich dich nicht besonders, ich dachte du wärst ein eingebildeter kleiner Bengel. Meine Meinung über dich hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Als wir uns das letzte Mal sahen, haben wir viel miteinander unternommen, wir haben viel geredet. Du eher weniger, aber ich dafür umso mehr. Du hast mir immer zugehört und ich habe dir angesehen, dass du mich verstehst. Als ich dann gegangen bin, hab ich gemerkt, dass mir etwas fehlt. Du hast mir gefehlt! Gaara und Kankuro sind immer da, doch niemand konnte die Lücke in meinem Leben füllen“, schaut sie verlegen auf den Boden.
 

Was soll ich jetzt… Was soll ich jetzt sagen? Wieso erzählt sie mir so etwas? Ich habe keine Lust darüber zu reden, es nervt mich. Ich hab nicht an sie denken müssen, als sie weg war… Nunja zumindest nicht so oft. Oder hab ich oft an sie gedacht? Sie ist schon ein besonderer Mensch. Nein, so besonders ist sie auch nicht. Sie soll aufhören über so etwas zu reden, ich mache mir sonst Gedanken. Ich hasse es mir Gedanken um etwas machen zu müssen, am liebsten würde ich mich jetzt einfach auf die Wiese legen und in den Himmel schauen. Niemand wäre dort der mich nervt. Was Choji jetzt wohl macht?
 

„Bekomme ich denn gar keine Antwort?“ Ich schreckte auf und schaute in Temaris verzweifeltes Gesicht. „Es tut mir leid, da hinten steht Asuma schon. Er wartet und ich bin jetzt schon ein paar Minuten zu spät. Er wird sich bestimmt beschweren und mir eine Standpauke darüber halten. Das wäre nicht das erste Mal, das nervt. Wir sehen uns später!“
 

„Aber…“ Noch bevor sie zu Ende reden konnte ging ich. Ich merkte, wie sie einfach stehen blieb. Ich kann nicht sagen wie ihr Gesichtsausdruck sich entwickelte, ich hatte Angst mich umzudrehen. Eigentlich kann es mir egal sein, was sie jetzt denkt. Damit beende ich das Thema in meinem Kopf jetzt. Ich bin mal gespannt worüber Asuma mit mir reden möchte…

Ein schlechtes Spiel

„Ich hab schon gehört, dass die drei Ninjas aus Sunagakure zu Besuch nach Konoha gekommen sind. Wie geht es ihnen?“ lächelt Asuma. „Ganz okay, schätze ich“ „Du zeigst kein besonders großes Interesse daran, dass sie hier sind, Shikamaru. Was ist passiert?“ „Es ist nichts passiert, ich bin heute nur etwas in Gedanken“, erwiderte ich. „Du bist bei ihr“ „Was?“ „Du bist in Gedanken bei Temari“, grinst er von Sekunde zu Sekunde breiter. „Das stimmt nicht, Temari ist mir egal. Völlig egal. Sie nervt mich nur. Sie redet so viel, so vieles was mich nicht interessiert“, antwortete ich auf seine Frage schroff. „Dann zeig mir mal, dass du immer noch besser Shogi spielen, als lügen kannst“, lachte er laut.
 

Während des Spiels blieb die erste Zeit alles ruhig. Ich will wissen, worüber er reden wollte. Wollte er wirklich nur fragen, wie es den drei aus Sunagakure geht? Das glaube ich kaum. Na ja, Shogi spielen kann er immer noch nicht. Von dem einen auf den anderen Moment wurde sein Gesichtsausdruck ernster. „Shikamaru?“ „Ja?“ fragte ich leicht erschrocken. „Du weißt, wie stark Temaris Kräfte sind oder? Wenn sie ihre Kräfte richtig unter Kontrolle hätte, würde sie dich schlagen können und du könntest nichts dagegen tun“. Sein Gesichtsausdruck wurde immer ernster.
 

Wie meint er das? Er fuhr fort, bevor ich ihn fragen konnte was er meint. „Ich weiß es nicht, ich habe mit Tsunade geredet. Sie wollte mir nichts darüber sagen, doch ich bekam heraus, dass Akatsuki hinter ihr her ist. Wenn du sie draußen begleitest, pass gut auf sie auf. Sie ist eine überdurchschnittliche Kunoichi. Doch sie wird früher oder später deine Hilfe benötigen. Du weißt, dass Akatsuki nur noch aus wenigen Mitgliedern besteht, wir haben viele erledigt. Sie würden eine Strategin, wie sie gut gebrauchen. Ich kann verstehen, wieso Tsunade sich Sorgen macht.“
 

„Ich will nicht auf sie aufpassen, Naruto soll das machen“ „Shikamaru, sei nicht so streng mit dir selbst“, antwortet Asuma mit einer beruhigenden Stimme „Ich weiß, dass du ihre Nähe brauchst, aber nicht haben möchtest. Sie bringt deine Gedanken durcheinander…“ „Das stimmt nicht! Du bringst da etwas durcheinander! Temari ist nur eine gute Freundin für mich, mehr ist sie nicht. Ich denke weder an sie, noch möchte ich auf sie aufpassen. Ich wollte nicht einmal ihren Besucht hier haben, war klar dass es nur Stress gibt. Ich hab da einfach kein Bock drauf. Naruto hat momentan nichts zu tun, er soll die Mission übernehmen“.
 

Wieso denkt Akatsuki, dass sie Temari auf ihre Seite bekommen? Ich sollte auf sie aufpassen, aber ich will ihr nicht 24 Stunden am Tag folgen müssen, damit ihr nichts passiert. Ich hab einfach keine Lust dazu. Naruto meistert seine Missionen auch immer sehr gut, er soll das erledigen. Was sie wohl dazu sagen würde wenn…
 

Asuma unterbrach mich „Du übernimmst die Mission, mein Freund. Da gibt es auch nichts zu diskutieren“ er macht sich eine Zigarette an „Temari vertraut dir und du wärst der Einzige, dessen Anwesenheit sie genießt“. Wieso erzählt er so einen Quatsch? Vielleicht hat er ja doch Recht… Wenn man sich noch einmal überlegt, was sie vorhin alles zu mir sagte.
 

„Mit einem Genjutsu könnten sie das Mädchen beeinflussen“, überlegt Asuma. Er hat Recht. Er hat eigentlich immer Recht. „Schon gut, ich werde ihr helfen“ „Na siehst du, geht doch“, grinst er mich an. Ich kann ihr nicht antun, dass Akatsuki sie in ihre Macht bekommt. Dafür ist sie mir doch zu wichtig. Dafür ist sie jedem hier zu wichtig. Ich will gar nicht wissen, was Gaara und Kankuro alles anstellen würden, wenn ihrer Schwester etwas passieren würde. Ich selber könnte es mir auch niemals verzeihen…
 

„Mist! Schon wieder hab ich gegen dich verloren“, platzt es aus Asuma. „Das wird sich wohl nie ändern“, grinse ich ihn an. Es wird langsam dunkel. „Ich denke ich werde Temari suchen, wir wollten noch etwas zusammen tranieren. Es wird mich nerven, aber ich werde meine Mission erfolgreich abschließen, Asuma“. „Ich wünsche euch beiden noch viel Spaß“, lächelte Asuma bevor ich aufstand und ging…

Das erste Training

Ich muss immer wieder an Asumas Worte denken. Wenn das alles stimmt, was er gesagt hat, wird Akatsuki schon auf dem Weg nach Konoha sein. Sie werden wissen, wo sie ist. Sie wissen immer, wo ihre Beute steckt. Langsam nerven diese Typen. Ich hoffe Temari will mich noch sehen, ich war vorhin vielleicht doch etwas zu hart mit ihr. Sie hat so offen und ehrlich mit mir geredet und ich hab sie stehen lassen. Shikamaru, du Idiot, mach dir über so was gar keine Gedanken. Sie war nur erschöpft von dem Weg nach Konohagakure und durcheinander war sie bestimmt auch, weil sie so plötzlich alle Freunde auf einmal wiedergesehen hat. Wo sie jetzt wohl steckt?
 

Da ist Tsunade, ich frag sie mal. „Hallo, kannst du mir sagen, wo Temari sich aufhält? Ich kann sie nicht finden, das nervt“ „Hallo Shikamaru, ich hab mitbekommen, dass du von deiner Mission schon gehört hast. Asuma hat es dir bestimmt schon gesagt, oder?“ Ich nicke „Gut. Ich habe die drei hier hin gerufen, um mit Gaara über diese Situation zu reden. In Konoha ist Temari am sichersten, das bestätigte er auch anschließend. Ich weiß gerade nicht wo sie steckt, ich denke aber, dass sie noch mit Naruto und Gaara unterwegs ist. Sie wollten zusammen bisschen durchs Dorf laufen, mehr kann ich dir leider nicht sagen. Such sie bitte und passe auf sie auf“, betont sie deutlich. „Ja ja schon klar, ich werd auf sie aufpassen, hab ich doch schon gesagt!“
 

Wie nervig, jetzt muss ich weiter suchen und Tsunade hat auch keine Ahnung wo sie ist. Ich hab keine Lust mehr zu suchen. Moment… da ist Kankuro. Er wird bestimmt wissen, wo sich die anderen aufhalten. „Hey Kankuro!“ „Hallo Shikamaru!“ „Hast du Naruto und Temari gesehen?“ Er schüttelt mit dem Kopf. Verdammt, jetzt hab ich immer noch keine Anhaltspunkte. „Doch, ich meine sie wollten zur Ninja-Akademie, um sich den Ort anzuschauen, wo die Freundschaft zwischen uns allen begann. Gaara ist aber schon in sein Hotelzimmer gegangen, er wollte sich etwas ausruhen. Er war ziemlich erschöpft von der Reise.“ „Ich werde mal nachschauen, ob sich dort noch jemand aufhält. Danke!“
 

Jetzt laufe ich von einem Ort zum anderen und finde sie trotzdem nicht. Wir wollten uns heute noch treffen, wieso versteckt sie sich so vor mir? Ist es, weil ich vorhin so schlecht auf ihr Geständnis reagiert hab? Ich glaube ich hab sie wirklich verletzt. Ich glaube aber nicht, dass sie so schwach ist und es sie so interessiert, was ich darüber denke. Es ist mir schließlich auch egal, was ich über sie denke. Da, endlich! Ich bin an der Akademie angekommen.
 

Sie sitzt da. Gott sei dank, ich hab sie gefunden. Doch wieso sitzt sie alleine hier? Sie sieht traurig aus, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist jetzt zu ihr zu gehen. „Temari?“ sie erschrak. „Shikamaru…“ „Wieso bist du allein? Wo ist Naruto?“ „Naruto ist Zuhause, Gaara auf seinem Hotelzimmer“. Der Abend färbte den Himmel orange, die Sonne ging langsam unter.
 

„Wir wollten zusammen trainieren?“ grinste ich sie an. Man erkannte in ihrem Gesicht ein kleines zurückhaltendes Lächeln „Ich dachte schon du kommst nicht mehr“. Wir gingen durch das Haupttor hinaus, suchten uns eine angenehme Stelle für unser Training und sprachen dabei noch etwas über unsere zuletzt erlebten Missionen. Wir lachten viel, was vorhin geschah war schon vergessen. Als wir an einem perfekten Platz für unser Training angekommen waren, fingen wir an unsere neuen Kräfte zu zeigen. Es ist bereits dunkel geworden, doch wir dachten nicht daran Heim zu gehen. Wir vergaßen alles, was um uns herum geschah. Sie zeigt mir, was sie neues gelernt hat und ich war verblüfft, wie stark sie geworden ist. Jetzt muss ich wieder an Asumas Worte denken. Ich denke er hat Recht, mit dem was er gesagt hat. Sie ist wirklich stark. Ich mache es zu meiner neuen Aufgabe sie zu beschützen. Sie beherrscht ihren Fächer immer besser und besser. Sie ist wirklich fast so gut, wie ich. Das nervt schon fast wieder. Sie soll sich darauf bloß nichts einbilden.
 

„Shikamaru?“ „Ja, Temari?“ „Bekomme ich noch eine Antwort auf unser Gespräch vorhin?“ Ihr freundlicher Blick entwickelte sich ganz langsam in einen enttäuschten Gesichtssausdruck. „Weißt du Temari… Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Ich habe einfach keine Antwort darauf. Ich möchte nicht, dass es dich verletzt, aber antworten kann ich dir darauf nicht“ „Es ist in Ordnung, ich hab es schon verstanden…“ Sie wollte sich umdrehen und einfach gehen…

Eine rechtzeitige Erkenntnis

Ich kann sie nicht einfach gehen lassen. Mein Gefühl sagt mir, es sei ein Fehler, wenn ich das tue. Sie ist unglücklich, ich hab sie unglücklich gemacht. Oder bilde ich mir das nur ein? Vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Es sollte mir egal sein. Nein, ich merke egal ist es mir nicht und sie ist es auch nicht.
 

„Temari!“ rief ich „bitte bleib stehen!“ Doch sie lief weiter. Ich lief hinterher, ich zog an ihrem Arm, damit sie sich umdreht. Sie blieb standhaft und drehte ihr Gesicht vor mir weg. Was hatte sie zu verbergen? „Lass mich los! Ich möchte gehen“ Ich weiß, dass sie nicht gehen darf. Es ist zu gefährlich für sie, ich sollte doch auf sie aufpassen. Ich hab alles verbockt, mein Vater wäre alles andere, als stolz auf mich, genau wie Asuma.
 

„Bitte bleib stehen“, wiederholte ich. Ich zog sie zu mir „Du tust mir weh, lass mich los!“ Aber ich habe sie doch gar nicht verletzt, ich hab meine Kraft gar nicht eingesetzt, um sie festzuhalten. Sie versuchte ihren Arm weg zu ziehen. „Ich habe dich nicht verletzt, dir kann nichts wehtun!“ „Es ist nicht nur der Körper, den man verletzen kann“. Langsam verstand ich sie.
 

Es nervt mich, wenn ich weiß, dass ich etwas falsch gemacht habe. Ich sehe, wie vor ihr Tropfen auf den Boden fallen. Es regnet nicht, nein. Sie weint. Wie konnte ich sie nur zum weinen bringen? Ich dachte sie wäre stark, ich dachte ich wäre ihr egal. Ich hab keine Lust über so was nachzudenken. Ganz einfach. Aber es tut mir irgendwie weh, sie so zu sehen. Mit einem kräftigen Ruck zog ich sie an ihrem Arm zu mir. Sie landete in meinem Arm.
 

Ich halte sie so fest ist kann. Ich werde sie nicht mehr gehen lassen, eigentlich ist sie doch genau das, was ich mir die ganze Zeit über schon gewünscht hab. Ich habe sie ihm Arm und werde sie nie wieder los lassen. Ich habe mich so sehr dagegen gesträubt, ihre Nähe zu wollen. „Lass mich los, ich möchte nicht von dir in den Arm genommen werden“, Temari bricht in ihren Tränen zusammen „Du hast zu oft Dinge gesagt, die mich verletzten und ich hab oft genug mit dem Schmerz gekämpft“ „Aber, Temari…“ „Nein, lass mich ausreden. Ich habe oft versucht deine Aufmerksamkeit und deine Anerkennung zu erlangen. Nie hat es funktioniert. Immer war ich nur eine gute Freundin, irgendwann wurde es mir zu viel. Ich habe mitbekommen, dass Akatsuki möchte, dass ich ihnen beitrete und weißt du, ich denke darüber nach es zu tun. Mich würde keiner vermissen, wenn ich weg wäre…“ Noch bevor sie weiter reden konnte, küsste ich sie.
 

Ich hielt sie noch fester als zuvor in meinem Arm. „Temari, mir ist etwas klar geworden“, sagte ich während ich sie im Arm hielt „mir ist klar geworden, dass ihr dir doch eine Antwort auf unser Gespräch geben kann“.
 

Durch einen lauten Knall wurde ich unterbrochen. Es sind Briefbomben, wir werden angegriffen! Paar Meter vor mir sehe ich nur eine Gestalt mit einem schwarzen Mantel stehen. Auf diesem Mantel sind rote Muster. Das muss ein Mitglied von Akatsuki sein! Schnell löste ich meine Arme von Temari, um den Gegner anzugreifen. Ich wusste nicht, ob ich eine Chance hatte und ob ich das überleben würde, aber sie würde ich mit meinem Leben verteidigen. „Überlass mir das Mädchen“, sagte eine tiefe Stimme. In der Dunkelheit erkannte ich nur eine orangene Maske. Man konnte nur ein Auge erkennen, für das ein Loch in die Maske eingebracht war. Mehr von dem Gesicht erkannte man nicht.
 

„Temari lauf, bring dich in Sicherheit!“ „Sie soll gefälligst hier bleiben“, sagte die Gestalt mit der Maske. Niemals wird sie hier bleiben, niemals werdet ihr sie bekommen „Wenn du sie willst, musst du mich erst besiegen. Ich werde sie mit meinem Leben beschützen“ „Du dummer Junge…“ Ich merkte, dass jemand seine Hand auf meine Schulter legte. Ich drehe mich um, es war Temari „lass dich auf diesen Kampf nicht ein, er ist zu stark. Ich werde mit ihm gehen!“
 

„Du wirst nirgendwo hin gehen…“, schaute ich sie verärgert an. Ihr Blick schien etwas erstaunt. „Du solltest lieber auf sie hören, sonst passiert noch etwas Schlimmes“ „Das einzige Schlimme was mir passieren könnte wäre, wenn sie aus meinem Leben verschwinden würde!“ Ich sehe wie sie wieder leichte Tränen weint, doch sie sieht dieses Mal nicht traurig aus.
 

„Aber, Shikamaru…“ „Nein, jetzt lässt du mich ausreden! Ich habe mir geschworen dich zu beschützen und das werde ich tun, ganz egal wie weit ich dafür gehen muss. Ich hab die Antwort endlich, auf die du gewartet hast. Ich wünschte es hätte nicht so weit kommen müssen, bis ich das erkenne, aber so ist das Leben nun mal. Als wir uns das letzte Mal gesehen haben, trennten wir uns als gute Freunde, doch wenn ich dich dieses Mal endgültig verlassen muss, möchte ich mehr, als nur ein Freund von dir gewesen zu sein. Ich wollte nichts für dich empfinden, du bist ein Mädchen. Mädchen sind mir egal und nervig sind sie auch. Ich hab so oft mit mir gekämpf. Ich hab Asuma geschworen, niemals im Kampf zu verlieren, doch diesen hab ich verloren. Ich hatte schon viele Missionen, viele Kämpfe, doch mein schwerster Kampf? Das warst du! Ich hoffe du verzeihst mir, dass ich dich vorhin verletzt hab, ich habe gemerkt, dass ich mich noch mehr damit verletzt habe, als dich. Oft habe ich keine Lust auf Dinge und ich bin oft genervt, doch Temari, du bist der Mensch, der mein Leben weniger nervig macht!“
 

Ich lächle sie an, bis ich unterbrochen werde. „Und jetzt sag ihr auf Wiedersehen!“ Ich vergaß während des Redens mit ihr auf den Feind zu achten. So einen Fehler habe ich noch nie gemacht. Ich sah nur noch die Maske des Feindes, bevor ich zu Boden ging…

Wir werden dich finden, Temari

Was höre ich da? Es sind Stimmen, doch was rufen sie? Ich glaube ich höre meinen Namen. Die Stimmen kommen immer Näher. Habe ich etwa nur geträumt? Es scheint fast so. „Shikamaru!“ Wer ist das? Ich spüre Schmerzen. Das kann kein Traum gewesen sein, was sind das für unglaubliche Schmerzen? „Shikamaru! Wach auf!“ Ich träume anscheinend doch.
 

Ich öffne meine Augen, ich sehe rot. Ich sehe nichts als rot auf dem Erdboden vor mir. Ich habe nicht geträumt. „Shikamaru! Was ist passiert?“ Die Stimme klingt fast wie… „Hey ich bin es, Naruto! Du musst aufstehen“ Ich kann nicht aufstehen, ich kann mich nicht bewegen „O Sakura, was ist mit ihm?“ „Ich weiß es nicht, ich werd es mir mal anschauen“ Ich sehe immer noch nur das rot auf dem Boden vor mir. Es ist Blut, doch ist das mein Blut? Langsam kann ich mich wieder erinnern…
 

Er war es! Ich kann hier nicht auf dem Boden liegen bleiben, ich habe doch geschworen Temari zu beschützen. Vielleicht wissen die anderen ja, ob sie es doch ins Dorf geschafft hat. Ich muss mich aufrichten, doch ich kann nicht. „Ich werde dir helfen, Shikamaru. So wie du mir immer geholfen hast“ Ich sehe Choji, er richtet mich auf und lehnt mich an einen Baum.
 

„Was ist passiert? Das sieht ja schlimm aus“, sagt Sakura. Im Hintergrund sehe ich Gaara und Kankuro, sie werden sauer sein. „Hast du Temari gesehen? Sie kam nicht Heim. Als ich es gemerkt habe, habe ich die anderen Shinobis zusammen gerufen, du wurdest auch vermisst“, Gaaras Stimme klingt nervös. Ich schaue in den Himmel, es ist dunkel. Man sieht nur das Licht des Mondes, das auf uns scheint. Es kann nicht lange her sein, als er mich angegriffen hat. Ich spüre, dass Temari sich noch in der Nähe aufhält.
 

„Ich werde dir versuchen zu helfen, dir wird es bald besser gehen, doch du solltest dich erst einmal ausruhen. Choji wird dich zurück ins Dorf bringen“ „Ich hab es nicht geschafft…“ „Wie?“ „Ich hab es nicht geschafft sie zu beschützen. Ich hätte da sein müssen, ich hätte auf den Feind achten sollen, doch ich hab es nicht getan. In dem Moment als ich Schwäche gezeigt habe, hat er angegriffen. Ich ging zu Boden, mehr weiß ich nicht.“ „Du kannst nichts dafür“, widerspricht Gaara „Akatsuki ist stark, vielleicht zu stark“ „Ich werde sie zurück bringen, echt jetzt“, ginst Naruto und räuspert sich am Hinterkopf. Nein, ich werde sie zurück bringen, um jeden Preis!
 

Ich muss es schaffen aufzustehen. Ich kann nicht hier sitzen bleiben und mich ausruhen, während ihr Schlimmes zustoßen könnte. Ich sammelte meine ganze Kraft zusammen und stand langsam auf. Ich kann mich kaum auf den Beinen halten, doch ich muss es schaffen. „Shikamaru, du kannst jetzt nicht aufstehen. Du bist schwer verletzt“ „Das ist mir egal. Akatsuki könnte Temari auch in diesem Moment verletzen und damit kann ich nicht leben“ „Aber…“ „Ich werde es schaffen, ich muss es schaffen“. Ich merke wie mich die Blicke der anderen mustern.
 

„Shikamaru?“ Mein Blick wandert zu Naruto „Ich kann verstehen, dass du sie beschützen möchtest. Du hast eine Mission, aber bist du dir sicher, dass du das schaffst?“ Die anderen verstehen mich nicht, es geht mir nicht um diese Mission, die ich von Tsunade bekommen hab. Es geht mir um sie. Wir wissen wie stark Akatsuki ist, sie darf sich ihnen nicht anschließen. „Ich würde diese Aufgabe für dich übernehmen“ Naruto legt die Hand auf meine Schulter. „Ich kann mich kaum auf den Beinen halten und ich bin schwer verletzt, das weiß ich. Aber ich weiß auch, dass man keinen Teamkameraden zurück lässt. Naruto, du müsstest es am besten verstehen. Du möchtest Sasuke auch zurück bringen, oder nicht? Ihr müsst mir diesen Kampf überlassen, bitte. Ich möchte leben, um sie zu beschützen. Das ist mein Weg des Ninjas, Naruto!“
 

Stille. Niemand weiß, was er dazu sagen soll. Trotz der Dunkelheit schaue ich in die Gesichter verzweifelter Shinobis. „Ich vertraue ihm“, unterbricht eine Stimme das Schweigen. Es war Kankuro. „Wir überlassen dir diesen Kampf, doch wir werden als Rückendeckung mitkommen. Allein wirst du da nicht hingehen, das wäre zu gefährlich“ „Ihr werdet einen Medizin-Ninja gebrauchen können, ich werde auch mitkommen“, lächelt Sakura. „Wir werden sie finden, verlass dich drauf“, wirft Naruto aufmunternd in die Runde.
 

Jetzt war alles klar, zusammen werden wir sie zurück bringen. Naruto beschwört seine Schattendoppelgänger, damit wir sie schneller finden würden. „Temari! Temari!“ Alle rufen im Chor, doch keine Spur von ihr. Diese Typen von Akatsuki werden noch etwas erleben. Noch nie hat mich jemand so genervt, wie sie. „Hey, da hinten ist eine Spur“, ruft einer von Narutos Schattendoppelgängern aus weiter Entfernung. Und wirklich, da waren Spuren zu sehen. Schnell folgten wir der Fährte.
 

Ich höre einen Schrei, der die Dunkelheit bricht. „Temari! Es kommt von da hinten“, ich könnte schwören, dass sie es war. Schnell rannte ich zu der Stelle, von der aus der Schrei kam. Ich habe immer noch starke Schmerzen, doch die habe ich schon fast vergessen. Sakura beobachtet mich beim Rennen. Ich kann sehen, dass sie sich Sorgen um mich macht. Es geht mir gut, ich verstehe nicht, wieso sie sich Sorgen um mich machen. Ich sehe jemanden. Sie sind es…

Man sieht sich immer zwei Mal im Leben

„Da hinten“, rief ich. Wir rannten schnell auf das Ziel zu. Umso näher ich den Beiden komme, desto mehr erkenne ich. Temari liegt auf dem Boden. Ist sie bewusstlos? Ich schaue genauer hin. Das Mitglied von Akatsuki schlägt ihr ins Gesicht. Es sieht aus, als wäre es nicht das erste Mal, dass er das tut. Man sieht, dass Temari Schmerzen hat. Er hat ihre Arme gefesselt, sie sieht aus wie eine Gefangene.
 

„Lass die Finger von ihr, sonst wird dir das noch leidtun!“ schrie ich ihn an. „Na hast du gut geschlafen? Lässt einfach dein Mädchen im Stich, schäm dich“, er schüttelt mit dem Kopf und lacht. Er ist zu weit gegangen. „Schattenbesitz!“ „Du wirst mich nicht kriegen“, betont die Gestalt im schwarzen Mantel. „Du wirst sie nicht noch ein Mal schlagen, du Mistkerl! Ich werde sie zurück nach Konohagakure bringen, auch wenn mich das mein Leben kostet“.
 

Temari unterbricht das Gespräch „geh Shikamaru! Ich habe ihm gesagt, dass er dich in Ruhe lassen soll. Dafür bin ich mit ihm gegangen. Ich war damit einverstanden…“ „Damit bin ich aber nicht einverstanden!“ rief ich „damit sind wir alle nicht einverstanden. Du hast zwei Brüder, die dich lieben und viele Freunde, die dich brauchen. Doch weißt du, am meisten brauche ich dich!“ Temari weint wieder. Sie sieht so schwach aus, so zerbrechlich.
 

Ich versuche wieder meinen Schattenbesitz anzuwenden, doch er ist schnell. Zu schnell. Er rennt auf mich zu. Im schimmernden Licht des Mondes kann ich ihn genauer erkennen. Ich sehe ihn jetzt klar und deutlich. Sein Auge, es ist das Sharingan. Wer ist dieser Gegner bloß? Er will mich angreifen, ich muss ihm Stand halten. Er trifft mich, wieder gehe ich zu Boden. Dieses Mal lasse ich mich aber nicht so schnell unterkriegen. Ich stehe auf. Mit meiner letzten Kraft halte ich mich auf den Beinen. Ich darf nicht wieder so einen Fehler machen wie vorhin. „Schattenbesitz!“ Ich kann ihn fest halten, doch für wie lange? Ich muss mir eine Strategie überlegen, doch wo liegen die Fähigkeiten meines Gegners und wo seine Schwächen? Ich muss nachdenken. Wäre das eine Situation beim Shogi gegen Asuma wäre der Gegner…
 

„Hey, warum sind das so viele?“ Der Gegner klingt etwas erschrocken. Er schafft es sich aus meinem Schattenbesitz zu lösen, er scheint wirklich ziemlich stark zu sein. Ich drehe mich um, nach und nach versammeln sich die anderen hinter mir als Verstärkung. „Wir stehen immer hinter dir, Shikamaru, vergiss das nie“, Choji grinst. „Wir lassen dich nie im Stich, darauf kannst du dich verlassen“, wirft Naruto hinterher. Ich schaue in Gaaras Gesicht. Er lächelt. Auch Kankuro lächelt mich an. Wir werden sie zurückholen!
 

Ich sehe, wie das Mitglied von Akatsuki sich Temari packt, er hält ihr einen Kunai an den Hals „Keine Bewegung, niemand von euch oder ihr werdet es bereuen. Ich scheue mich nicht davor ihr weh zu tun“. Alle schrecken zurück. Verdammt! Ich habe kaum noch Chakra und der Kampf ist anscheinend lange noch nicht vorbei. Ich hab kein Bock mehr mich mit diesem Typen abgeben zu müssen. Er nervt mich.
 

„Schattenbesitz!“ „Schattendoppelgänger“, platz es plötzlich aus Naruto heraus „tut mir leid, Shikamaru. Diesen Kampf werden wir wohl als Team durchführen müssen. Alleine würde es keiner von uns schaffen“. …Danke Naruto… „Es werden zu viele, wo ist Kisame, wenn man ihn mal braucht?“ Narutos Schattendoppelgänger umzingeln den Gegnger aus jeder Richtung. Was macht der Gegner da? Er hat sich schon wieder aus meinem Schattenbesitz gelöst. Ich glaube er will abhauen. So ein Feigling!
 

„Wir werden uns wiedersehen. Verlasst euch darauf, meine kleinen Freunde und nächstes Mal werde ich nicht allein sein! Wir werden das Mädchen noch in unsere Macht bekommen“ Er haut wirklich ab. „Sollen wir hinterher?“ schreit Naruto. „Frag Shikamaru was er machen möchte, es ist schließlich sein Kampf“, entgegnet Gaara. „Shikamaru? Was sollen wir jetzt tun?“ fragt Choji.
 

„Lasst ihn gehen, wir werden noch ein weiteres Mal mit ihm zu tun haben. Bis wir ihn wiedersehen muss ich trainieren. Ich muss stärker werden, um es dann alleine mit ihm aufnehmen zu können. Man sieht sich immer zwei Mal im Leben, doch bei unserem Wiedersehen, wird es das letzte Mal gewesen sein.“ „Ich glaube daran, dass du es schaffen wirst Shikamaru, echt jetzt!“ Naruto schaut mich hoffnungsvoll an. „Da gebe ich Naruto Recht“, lächelt Sakura. Ich merke, wie meine Kraft und mein Mut immer weiter wachsen. Der Gegner ist schon verschwunden, Temari hat er hier gelassen…

Egal was geschieht

Ich rannte so schnell ich konnte zu ihr. Meine Verletzungen machten es mir schwer, doch ich schaffte es. Bei ihr angekommen sank ich zu ihr auf den Boden. „Ich dachte du kommst nicht mehr“, sie schaute mich mit Tränen in den Augen an. „Egal wo du sein wirst, ich werde dir jederzeit folgen. Temari, du bist mein Weg des Shinobis!“ Ich merke wie sie sich fest an mich klammert.
 

Ich streiche ihr die Tränen aus dem Gesicht „es gibt keinen Grund mehr zu weinen, ich werde dich nicht mehr los lassen. Dir wird nichts Schlechtes mehr geschehen. Nie wieder“. Ich sehe wie trotz den letzten Tränen im Mondschein, die in ihrem Gesicht schimmern, sie anfängt zu lächeln. Es ist kein aufgesetztes Lächeln, es ist ein ehrliches Lächeln.
 

„Das ganze Geschehen hat mich hungrig gemacht. Meint ihr Ichirakus Nudelsuppenrestaurant hat um diese Zeit auch auf?“ „Naruto, du Idiot! Du denkst immer nur ans Essen“, Sakura gibt Naruto einen gewaltigen Stoß gegen den Kopf. Alle lachen. „Es freut mich, dass es dir gut geht“, ich sehe Gaara aus dem Hintergrund auf Temari zu gehen. Sie lächelt ihn an „ich bin froh euch alle zu sehen, ich dachte wir würden uns alle nie wieder sehen!“ „An so was darfst du gar nicht denken“, grinst Kankuro.
 

„Shikamaru?“ fragt Sakura. „Ja?“ „Du bist wirklich stark verletzt, du musst unbedingt ins Krankenhaus, wenn wir zurück in Konoha sind“ „Ja, Sakura. Ich weiß. Lass mir aber noch diese eine Nacht, ich bitte dich“ „Ehm, wieso?“ „Ich möchte mit Temari spazieren gehen, ich möchte mit ihr reden. Allein.“ Sakuras erstaunten Blick konnte man sogar in der Dunkelheit erkennen. „Gaara?“ „Ja, Temari?“ „Ist es in Ordnung, wenn ich noch etwas draußen bleibe? Mir geht es gut, mir ist nichts geschehen. Ich würde mir gerne anhören, was Shikamaru mit mir besprechen möchte“, sie lächelt Shikamaru an. Gaara nickt mit dem Kopf „Ich weiß ja jetzt, dass er gut auf dich aufpassen kann. Doch Shikamaru?“ „Ja?“ „Ihr solltet euch lieber irgendwo hinsetzen, als spazieren zu gehen“ „Ehm, wieso?“ „Ich glaube nicht, dass deine Verletzungen dich noch lange spazieren gehen lassen“, er lacht. Alle konnten sich das Lachen nicht verkneifen. Okay, auch ich musste lachen.
 

„Dich möchte ich morgen aber auch im Krankenhaus sehen, Temari. Es kann sein, dass auch du Verletzungen abbekommen hast. Okay?“, meinte Sakura nachdenklich. Temari nickt ihr zu. „Wir sehen uns später, Temari“, Kankuro winkt ihr noch bevor sie aus dem Sichtfeld verschwunden sind.
 

Temaris Blicke mustern mich, ich fühlte mich nicht ganz wohl dabei. „Ist irgendwas?“ fragte ich. Sie antwortete nicht. „Was ist los?“ fragte ich erneut. Einige Sekunden war weiterhin Stille, doch dann brach sie diese „Bald werde ich gehen müssen…“ „Wie meinst du das?“ „Ich werde in spätestens einer Woche Konohagakure verlassen müssen. Meine Brüder und ich müssen dann zurück nach Suna. Unser Dorf braucht uns“. Ich verstehe. Der Gedanke daran, dass sie mich bald wieder verlässt nervt mich jetzt schon. Ich will nicht, dass sie geht. „Nerv mich nicht, Temari“, sagte ich deutlich. Sie schreckte auf „Aber Shikamaru…“.
 

Bevor sie weiter reden konnte nahm ich sie in den Arm. Ich umarmte sie so fest, dass sie sich nicht mehr von mir lösen könnte. „Temari, denken wir nicht daran, dass du bald gehen musst. Sind wir in Gedanken hier, bei uns. Nur wir zwei und die Dunkelheit der Nacht um uns herum. Wenn ich hier mit dir bin habe ich das Gefühl, auf dieser Welt wären nur wir und diese Welt ist perfekt“, ich merke wie sie mich auch umarmt. Sie drückt mich feste, fast so als würde sie sich an mir festkrallen wollen.
 

Wir setzen uns auf alte Baumstämme. Der Wind muss sie in den letzten Wochen umgestoßen haben oder sie fielen bei einer Auseinandersetzung mit feindlichen Ninjas. Ich weiß es nicht. Das einzige was ich wusste war, dass ich in diesem Moment niemanden lieber bei mir hätte, als sie. Wir redeten. Ich eher weniger, sie dafür umso mehr. Ich hatte das Gefühl, dass es mich gar nicht mehr nervte, wenn sie so viel redete. Ich hörte ihr gespannt zu, ich verstand sie. Ich weiß, dass Asuma stolz auf mich wäre und auch meinen Vater hätte ich in dieser Nacht stolz gemacht.
 

Temaris Blick wandte sich plötzlich dem Boden zu, sie sah bedrückt aus. „Shikamaru, ich möchte dich etwas fragen“ „Ehm, was denn?“ „Wie wird es mit uns weiter gehen?“ Schwierige Frage… „Ich weiß, dass du bald gehen wirst und ich verstehe auch den ernst dieser Lage, aber weißt du… Ich werde immer bei dir sein und ich werde alles dafür geben, damit es dir gut geht. Vielleicht werden wir nicht im gleichen Dorf leben, aber gib uns bitte ein paar Jahre. Wenn ich dir in die Augen schaue, sehe ich meine Zukunft. Ich sehe, dass du meine Frau wirst und dann wirst du jeden Tag bei mir sein. Irgendwann werden unsere Kinder auch auf die Ninja-Akademie gehen. Sie werden sie Chunin-Auswahlprüfungen bestehen und erleben, was wir erlebt haben. Du wirst meine Frau, egal was geschieht!“
 

„Ist das…“ „Ja Temari, das ist mein Ernst. Ich hab es zu meiner Lebensaufgabe gemacht dich zu beschützen!“ Ich nahm ihren Kopf in meine Hände. Ich streichelte ihr leicht über die Wange und küsste sie. Wir vergaßen die Zeit um uns herum völlig, es wurde schon langsam wieder heller. Die Sonne ging auf...

Danke, Asuma

Je heller der Himmel wurde, desto näher kamen wir Konoha wieder. Ich sehe schon das Haupttor. Wir können froh sein, dass doch noch alles gut ausging. Temari wird langsam müde, ich sehe es ihr an. Doch auch ich bin schon ziemlich erschöpft. Es war eine schöne Nacht, es war schön sie stundenlang bei mir zu haben und allein mit ihr zu sein. Ob Choji und der Rest wohl schon wach ist? Ach, ist mir auch egal. Ich hab keine Lust mehr heute großartig Etwas zu machen. Ich werde denke ich erst einmal zu Tsunade gehen und anschließend Meister Asuma davon berichten, dass meine Mission erfolgreich zu Ende ging.
 

„Shikamaru, ich lege mich gleich etwas hin. Sehen wir uns später noch?“ Ich nahm Temaris Hand und lächelte „Klar tun wir das!“ Tsunade wird sicherlich erfreut sein zu hören, dass es Temari gut geht, schließlich sind wir Verbündete von ihrem Dorf und müssen ihnen somit helfen. Das ist einfach unsere Pflicht. Wir haben so viele Pflichten. Sie nerven mich. Wir sind am Haupttor angekommen. „Ich werde jetzt ins Hotel gehen. Wir sehen uns später, Shikamaru“, sie ließ meine Hand los.
 

Ich ging in eine andere Richtung als sie, hier mussten wir uns trennen. Ob ich wohl eine neue Mission bekommen würde, wenn ich sage, dass ich diese erledigt hab? So, da bin ich auch schon am Haus des Hokages. Tsunade steht ja schon in der Tür. „Hallo Tsunade!“ „Hallo Shikamaru, ich hab schon auf dich gewartet. Wie läuft deine Mission?“ „Alles okay. Wir sind einem Mitglied von Akatsuki begegnet. Er hat Temari entführt, doch wir konnten sie wieder in Sicherheit bringen. Sie ist jetzt auf ihrem Hotelzimmer und ruht sich etwas aus“. Tsunade lacht. Wieso lacht sie? „Das freut mich, aber gerade gut siehst du nicht aus. War wohl ein anstrengender Kampf“ „Sehr Witzig“. Langsam legt sich ihr Lachen wieder „die drei Ninjas aus Sunagakure werden noch ein paar Tage hier bleiben. So wie du aussiehst werden sie dich im Krankenhaus besuchen müssen, wenn sie dich sehen wollen“ „Ja, ich schaue da später mal vorbei“ „Gut“, antwortet Tsunade. „Weißt du vielleicht wo Asuma jetzt steckt? Ich wollte kurz mit ihm reden“ „Ich weiß es nicht, schau doch mal bei Kurenai vorbei. Sie wird dir bestimmt weiterhelfen können.“ Ich nickte und machte mich sofort auf den Weg zu ihr.
 

Ah, da sind die beiden ja. „Hallo Kurenai“ „O hallo Shikamaru, kann ich dir helfen?“ „Kann ich mir Asuma eben für einen Augenblick ausleihen?“ grinste ich sie an. „Ja natürlich. Ich wollte gerade einkaufen gehen, ich lasse euch Zwei mal allein“. Sie lächelt und ging aus der Tür. „Was gibt es Neues, Shikamaru? Wieso hast du mich gesucht?“ „Heute Nacht sind wir auf ein Mitglied von Akatsuki gestoßen. Er hatte eine organgfarbene Maske auf und besaß das Sharingan. Kennst du ihn?“ Asumas Blick wurde ernster. Er zündet sich eine Zigarette an „Ich habe schon einiges von ihm gehört, er soll Tobi heißen. Es gibt Gerüchte über ihn, dass es Madara Uchiha sein soll. Ich glaube nichts, bevor ich es nicht selber gesehen habe. Mehr kann ich dir dazu leider auch nicht sagen. Wie geht es Temari? Ist sie gut davon gekommen?“ Ich erzählte ihm die ganze Geschichte.
 

„Danke, Asuma“ „Wofür möchtest du mir danken?“ fragte er überrascht. „Dafür, dass du mir die Augen geöffnet hast. Ich habe gemerkt, dass diese Mission gerade richtig für mich war und diese Mission habe ich mir jetzt zu meinem Lebensziel gemacht“. Asuma lacht. „Ich habe es dir gesagt. Dein Glück, dass du im Shogi besser bist, als im Lügen“ sein Grinsen wird immer breiter „wie sieht es jetzt aus zwischen euch?“ „Sie wird in ein paar Tagen zurück nach Sunagakure gehen“.
 

„Weißt du, Shikamaru…“ Asuma zögerte etwas. „Ehm, was denn?“ schaute ich gespannt. „Tsunade wollte wirklich Naruto für diese Mission ansetzen“ „Wie?“ „Sie sprach kurz mit mir über den Plan dieser Mission. Sie verriet nicht viel, da kein großer Wirbel darum gemacht werden sollte. Aber als ich hörte, dass es um Temari ging, schlug ich dich vor und sagte, dass du Tsunade nicht enttäuschen würdest. Sie wollte erst nicht mit sich reden lassen, du weißt wie stur Frauen sind… Am Ende gab sie doch dir die Mission und ich muss sagen, das hast du super gemacht!“ Er lächelte aufmunternd. Ich war fast sprachlos „Danke… Asuma!“ Er hat mir die Chance gegeben mein Leben zu ändern. Er wusste was ich mir wünsche, noch bevor ich es tat. Für mich ist er nicht nur Meister Asuma, sondern auch ein besonderer Mensch. Er ist ein besonders guter Freund!
 

„So und jetzt geh zu deinem Vater, er hat sich Sorgen gemacht, als er erfuhr, dass du weg bist. Du solltest dich beeilen und ihm sagen, dass es dir gut geht. Nunja, soweit man dein Aussehen als gut bewerten kann“, er lachte lauter als zuvor. Ich verabschiedete mich und ging zur Tür hinaus. Ich sehe wirklich sehr mitgenommen aus, aber was konnte man von diesem Kampf auch anderes erwarten? Was Temari jetzt wohl macht? O da hinten ist ja Vater und Mutter ist da auch. Ich werde kurz zu ihnen gehen und ihnen von meiner Mission berichten…

Mein Held

„… Und so kamen wir wieder in Konoha an.“ „Gut, mein Sohn. Ich sehe, dass du heute Nacht vieles durchgemacht hast und deine Erzählung sagt es mir auch. Du solltest kurz im Krankenhaus vorbeischauen und gucken ob du ernste Verletzungen abbekommen hast“ „Ja Vater, ich werde mich jetzt auf den Weg machen. Wir sehen uns heute Abend, wenn ich nach Hause komme“. Ich ging in Richtung Krankenhaus.
 

„Shikamaru!“ O je, das ist Sakura. Was wohl los ist? „Du gehst jetzt gefälligst ins Krankenhaus!“ Sie scheint sauer zu sein „Ich hab dir gesagt, du sollst, wenn du hier bist sofort zum Krankenhaus gehen. Geht’s noch? Stattdessen spazierst du mit deinen Verletzungen durch das halbe Dorf“. Sofort ging ich mit ihr, um sie zu beruhigen. Sie nervt. Mir geht es doch gut. Okay, Schmerzen habe ich schon und sie werden immer Stärker. Im Krankenhaus angekommen, wurde mir sofort ein Zimmer zugeteilt. Nach meiner Untersuchung fanden die Ärzte heraus, dass ich starke Prellungen habe. Ich dachte eigentlich es wäre schlimmer, doch trotzdem sollte ich im Krankenbett bleiben. Wie öde!
 

Ich starre die Decke des Zimmers an und dachte noch einmal darüber nach, was in der letzten Nacht alles geschah. Als ich an Temari dachte erwischte ich mich, wie ich leicht lächeln musste. Sie ist ein echt schönes Mädchen. Man kann sie eigentlich gar nicht mehr Mädchen nennen, sie ist zu einer jungen Frau herangewachsen. Ich war ziemlich vertieft in meine Gedanken. Und ihre Stimme, es klingt in meinen Ohren so, als würde sie zu mir sprechen…
 

„Hallo Shikamaru! Wieso antwortest du nicht?“ Ich erschrak „Ehm, Temari? Bist du das?“ „Ja wer sonst?“ Sie lachte. Ich wurde einfach nur rot. Sehr rot. Sie stellte mir Blumen an mein Bett. „Ich hörte, dass du für ein paar Tage hier bleiben musst. Ich sprach aber mit Tsunade und sie sagte, dass du an dem Tag unserer Abreise raus gehen darfst“ „Das freut mich zu hören“ Wie nervig, jetzt muss ich so lange hier bleiben. Temari erzählte mir wieder vieles, wir lachten viel. „Shikamaru?“ „Ja?“ „Ich wollte mich noch einmal bedanken“ „Aber wofür?“ Ich war verwundert.
 

„Dafür, dass du mich gerettet hast. Wärst du nicht gewesen, wäre ich jetzt wohl wahrscheinlich ein Mitglied von Akatsuki. Ich hätte viele Menschen enttäuscht und hätte meine Freunde, meine Brüder und mein Dort verraten. Ich wünschte ich müsste dich nicht verlassen, doch ich glaube daran, dass wir uns so bald wie möglich wiedersehen werden. Freuen würde es mich. Vielleicht kommst du dann ja mal nach Sunagakure. Weißt du… Ich habe mir vorhin auch Gedanken darüber gemacht, was du über deine Zukunft gesagt hast. Ich möchte in Zukunft keinen Tag kennen, an dem ich dich vermissen muss. Es sei denn, ich warte mit den Kindern zu Hause auf dich, während du auf einer Mission bist. Du warst mein Held und das wirst du auch immer bleiben“ „Ich hab doch gerne geholfen“.
 

Sie beugte sich zu mir rüber und küsste mich behutsam. Ich lächelte sie an. Ich schaute ihr zu, wie sie strahlte. Sie war so schön, wenn sie lacht. Im Laufe des Tages kamen immer mehr Leute zu Besuch. Als erstes kamen Gaara und Naruto, gefolgt von Choji und Ino. Kurze Zeit später waren Asuma und Kurenai hier. Auch Kankuro, Kiba, Sakura und Hinata kamen.
 

Das ging die restlichen Tage so, doch am meisten freute ich mich über die Blumen, die Temari mir täglich brachte. Sie blieb von morgens bis abends bei mir, bis der Tag der Abreise kam…

Ein unerwarteter Abschied

„Wach auf, los!“ Wer ist das denn schon wieder? Er soll aufhören mich zu nerven. „O Shikamaru, steh jetzt auf oder willst du den Abschied unserer Besucher verpassen?“ Ich öffne die Augen und sehe, wie Naruto seinen Kopf über mein Bett streckt. „Wie spät ist es?“ „Fast zu spät. Los, komm mit jetzt“, zerrt er mir am Ärmel. Tsunade steht schon in der Tür „Ich hab gesagt an dem Tag ihrer Abreise, wirst du hier entlassen“, sie lächelt. Die Tage sind so schnell vergangen. Temari und ich werden uns jetzt eine Zeit lang nicht mehr sehen. Traurig bin ich darüber schon, aber was bringt es darüber nachzudenken? Ich schnappe mir meine Sachen und ging mit Naruto raus.
 

Die Schmerzen sind schon schwächer geworden, danke Sakura, danke Tsunade! Ob Temari wohl traurig über den Abschied sein wird? Ach nein, ich denke nicht. Ich hätte Lust später mit Choji in das Grillrestaurant zu gehen, in das Asuma uns öfter mal mitnimmt. Vielleicht werde ich ihn heute dort hin einladen. Er ist mein bester Freund, ich muss ihm schließlich alles erzählen, was zwischen mit und Temari geschehen ist. Er isst ziemlich viel, ich muss gucken, ob ich noch genug Geld habe. Da ist ja der Yamanaka-Blumenladen, ich sollte Temari schöne Blumen zum Abschied holen. Eigentlich nervt so ein romantisches Getue, aber sie ist es mir wert.
 

Am Tor angekommen warteten unsere drei Freunde aus Sunagakure schon mit ihrem Gepäck, umgeben von vielen Shinobis aus Konoha, die sie verabschieden wollten. Direkt neben Temari sehe ich Asuma stehen. Er hat auch Gepäck dabei. Mh, komisch. Nunja, vielleicht hat er eine Mission, für die er für längere Zeit das Dorf verlassen muss. Sogar Vater ist gekommen, Mutter steht auch neben ihm. Ich habe das Gefühl das halbe Dorf hat sich hier versammelt. Mit meinen Blumen in der Hand ging ich auf Temari zu. Ich merke, wie mich nach und nach jeder hier anstarrte. Das Gerede im Hintergrund verstummt langsam. So wurde ich wohl zum Mittelpunkt dieses Geschehens.
 

Ich schaute nach links, dann nach rechts. Wieso sind denn so viele Leute gekommen? Auch Kakashi und Gai sind hier. Tsunade steht auch da. „Hallo, Shikamaru!“ strahlte Temari im ganzen Gesicht. „Ehm, hallo. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute euch verabschieden kommen würden“ „Nun wo du das sagst, das hätte ich auch nicht gedacht. Viele dieser Leute kenne ich gar nicht“, sie schaute in die Runde. Jeder starrte uns an, doch eigentlich war mir das egal.
 

„Temari?“ „Ja, Shikamaru?“ „Werden wir uns bald wiedersehen?“ „Na, das hoffe ich doch“, lächelt sie mich beruhigend an. „Ich hab dir Blumen mitgebracht. Ich bin nicht gut in so etwas, doch ich hoffe sie gefallen dir“ „Sie sind wunderschön!“ Ich gab ihr die Blumen, sie schaute mir tief in die Augen. „Ich werde dich so vermissen, kommst du mich bald auch mal besuchen, Shikamaru? Wir wollten zusammen trainieren, doch leider hat es nicht so geklappt, wie gedacht. Das müssen wir nachholen“. Ich nickte ihr zu. „Es wird Zeit Abschied zu nehmen. Ich dachte es wäre schwer gegen meine Gefühle anzukämpfen, ich wollte dich nicht in mein Leben lassen. Erst jetzt merke ich, dass es noch schwerer ist, dich wieder gehen zu lassen, Temari“ „Das wird kein Abschied für immer sein, mit jedem Abschied kommt ein Wiedersehen“. Sie hat Recht.
 

Von hinten legte jemand seine Hand auf meine Schulter, es ist Choji. „Du, Shikamaru, mach es dir nicht so schwer“ er lächelt „es ist doch alles gut abgelaufen, ich denke ihr werden euch schnell wiedersehen“. Auch ihm nickte ich zu „Danke, Choji“. Naruto sprach in der Zwischenzeit noch etwas mit Gaara, ich hörte wie sie miteinander lachten und uns währenddessen trotzdem noch beobachteten. Kankuro stand schon außerhalb des Dorfes mit Kiba und Shino.
 

„Es wird Zeit“, Gaara klang schon fast ungeduldig „wir müssen uns langsam auf den Weg machen“. Kankuro winkte noch unseren Freunden aus Konoha zu, bis er sein Gepäck in die Hand nahm und sich zum losgehen bereit machte. „Ich werde jetzt gehen müssen, Shikamaru“, ich sehe wie Temari wieder leichte Tränen weint. „Wein nicht. Denk daran, was ich dir gesagt hab. Du bist mein Weg des Ninjas und diesem werde ich folgen!“ Ich nahm sie in den Arm und drückte sie noch einmal feste. Ich schaute ihr in die Augen und küsste sie. Sie wurde rot. Sie sah verlegen aus, aber doch ziemlich süß. Ich hörte Geflüster aus dem Hintergrund. Ich wusste, dass viele Dorfbewohner jetzt über uns tuschelten, doch es interessiert mich nicht, was die anderen denken. Temari nimmt ihr Gepäck, dreht sich um und geht…
 

„O fast hätte ich es vergessen“, posaunte Tsunade im letzten Moment raus. Temari drehte sich erschrocken um. Auch ich war überrascht. Was sie wohl noch von ihnen will? Gaara und Kankuro blieben stehen und drehten sich um. Sie waren jedoch nicht besonders überrascht von dem Versuch des Hokages, sie aufzuhalten. „Shikamaru, es geht um dich“ „Ehm, um mich?“ „Ja, um dich. Asuma, komm her“. Ich sehe, wie Asuma mit dem Gepäck aus der Menge hervor tritt. Nanu, was wie wohl von mir wollen? „Ich möchte, dass du gehst“, Tsunades Blick zeigte etwas Ernstes, aber zugleich doch etwas Besänftigendes. „Wie jetzt? Das versteh ich jetzt nicht…“ Ich bin durcheinander, was soll das denn jetzt? „Ich habe schon mit Asuma geredet und auch mit deinen Eltern“ „Ja und?“ „Du wirst das Dorf verlassen!“ „Aber…“ „Kein Aber! Temari wird dich in der nächsten Zeit noch brauchen, Akatsuki wurde noch nicht geschlagen. Wenn sie wiederkommen, musst du für sie da sein. Asuma hat deine Sachen schon gepackt. In einem Monat wirst du wieder zurück nach Konohagakure kommen, doch bis dahin lautet deine Mission auf das Mädchen aufzupassen. Wenn du zurück bist werden wir schauen, wie es weiter geht. Deine Verletzungen sind noch nicht ganz verheilt, also fang nicht wieder sofort mit dem harten Training an. Hast du verstanden?“ Die Verwirrung stand mir förmlich ins Gesicht geschrieben. Meint sie das wirklich ernst? Ob Temari davon schon wusste? Anscheinend nicht, ihr Blick unterscheidet sich nicht großartig von meinem. Und die beiden Anderen aus Suna? Sie grinsen, sie wussten es bestimmt.
 

„Ich hab mich mit Gaara unterhalten. Er sagte, dass Temari sich sicher freuen würde, wenn du ihnen noch eine Weile Gesellschaft leisten würdest“ „Ist das wahr, Gaara?“ Er schaute nachdenklich „ja, ich denke, dass sie in dir einen guten Beschützer gefunden hat. Sie ist meine Schwester, sie ist eine starke Frau, doch sie wird dich brauchen. Da bin ich mir sicher“, er nickt mir zu. Ich kann es gar nicht glauben. Temari auch nicht, das kann ich ihrem Gesichtsausdruck ansehen.
 

Asuma gab mir das Gepäck „deine Mutter hat deine Sachen gepackt und sie mir gegeben. Du solltest dich noch einmal von ihr verabschieden, ihr werdet euch in nächster Zeit nicht mehr sehen. Auch deinem Vater solltest du auf wiedersehen sagen. Ich bin stolz darauf dein Trainer gewesen zu sein, Shikamaru, vergiss das nie.“, er zündet sich eine Zigarette an „ich möchte aber sehen, dass du stärker geworden bist, wenn du wiederkommst. Bis dahin werde ich mit deinem Vater Shogi spielen müssen“, er lacht. Auch ich musste lachen. „Shikamaru!“ Ich sehe Naruto auf mich zu laufen „ich möchte auch gegen dich kämpfen, wenn du wieder zurück bist. In der Zwischenzeit werde ich auch trainieren. Ich werde noch stärker, echt jetzt“. „Alles klar, Naruto“, sagte ich.
 

„Shikamaru?“ „Ja, Choji?“ „Du wirst mir hier auch fehlen. Na toll, in der Zeit, in der du weg bist, werd ich wohl mit Ino trainieren müssen“ „Hast du etwa was dagegen?“ schreit Ino aus dem Hintergrund. Sie ist offensichtlich beleidigt. Ich lachte „ach Choji, ich werde doch bald zurück sein“ „Gut. Bring mir etwas Leckeres mit. Ich habe gehört in Suna soll es tolle Hauptspeisen geben“ Alle lachten jetzt. Die Bewohner unseres Dorfes sahen so glücklich aus. „Ja, ich werde sehen, was ich Leckeres finde. Wenn ich zurück bin, lade ich dich mal zum Essen ein“ „Echt jetzt? Dann beeil dich mit deiner Rückkehr“, grinst er.
 

Ich verabschiedete mich von meiner Familie, von meinen Freunden und auch von den anderen Bewohnern, die kamen, um mich zu Verabschieden. „Wir müssen jetzt gehen, es wird Zeit“, Gaara schaute mich schon fast anfordernd an. „Alles klar. Tschüss Leute, ihr werdet mir fehlen!“ Ich nahm Temaris Hand. Sie lächelte mich an. Während wir uns immer weiter von dem Dorf entfernten, hörten wir unsere Freunde noch hinter uns her rufen. So gingen wir langsam in Richtung Sunagakure, wir gingen in Richtung Zukunft…



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2014-05-08T08:54:49+00:00 08.05.2014 10:54
Tolles Kapi 😃
Ich lese echt gerne dein FF.
Von: abgemeldet
2014-05-08T08:53:09+00:00 08.05.2014 10:53
Ein super Kapi 😉
Klasse Schreibstil und gut lesbar.
Gut gemacht. 😊
Von: abgemeldet
2014-05-07T20:25:34+00:00 07.05.2014 22:25
Wie immer ein schönes Kapi ^-^
Richtig gut beschrieben und gut lesbar. =)
Von: abgemeldet
2014-05-07T20:24:26+00:00 07.05.2014 22:24
Cooles Kapi^^ *-*

Von: abgemeldet
2014-05-07T20:22:59+00:00 07.05.2014 22:22
Klasse Kapi^^ :)
Ich hoffe sie finden schnell Temari. Bin mal gespannt XD schon wieder.
Von: abgemeldet
2014-05-07T20:21:37+00:00 07.05.2014 22:21
Super Kapi^^ =)
Jetzt wird es interessanter =D
Mal gucken wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2014-05-07T20:19:26+00:00 07.05.2014 22:19
Ein tolles Kapi^^
Ich lese es gern und gut lesbar ist es auch. Bin gespannt wie es weiter geht.
=)
Von: abgemeldet
2014-05-01T14:22:47+00:00 01.05.2014 16:22
Wunderbar das Kapi^^
Wie immer kaum Fehler und gut lesbar.
Dein Schreibstil lässt das FF lebendig wirken =)
Das finde ich echt super.
Antwort von:  CiniMini
01.05.2014 20:55
Ohh so liebes Feedback :p
Ich danke dir :-)
Es freut mich, dass dir die Story zu gefallen scheint!
Von: abgemeldet
2014-05-01T14:17:00+00:00 01.05.2014 16:17
WOW ein tolles Kapi ^-^
Gerade war es so spannend -_- typisch Shikamaru. Aber sonst wäre es nicht so fantastisch =D.
Kaum Fehler und gut Lesbar.Perfekt. Ich liebe das FF jetzt schon.
Vor allem die Charaktere sind sehr gut beschrieben. :)
Von: abgemeldet
2014-05-01T14:07:32+00:00 01.05.2014 16:07
Feines Kapi^^
Wieder mal eine tolle Leistung von dir =). Fehlerfrei und gut lesbar.
Naruto, wie er leibt und lebt XD . Vor allem Shikamaru tut mir leid. So viel denken, aber so wenig Zeit. Bin gespannt wie es weiter geht. Ich lese gleich das nächste Kapi. =D



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