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Marias Monate

Der Jahreskalender 2012
Autor:

Erstellt:
Letzte Änderung: 06.12.2012
nicht abgeschlossen (92%)
Deutsch
15276 Wörter, 11 Kapitel
Genre: Drama, Gen




»Tante Maria wohnt schon seit sechzig Jahren inmitten dieser Siedlung. Damals, sagt sie immer, gab es hier nur vier Häuser, als sie mit ihrem Mann hier eingezogen war. «




© abgemeldet, die genauen Autoren findest Du in der Charakterbeschreibung.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 17.01.2012
U: 06.12.2012
Kommentare (30 )
15276 Wörter
Kapitel 1 Die letzte Lichterkette E: 17.01.2012
U: 17.01.2012
Kommentare (8)
606 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Eine Geste des Veständnisses E: 14.02.2012
U: 14.02.2012
Kommentare (7)
2622 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Frühlingsbäckerei E: 21.03.2012
U: 21.03.2012
Kommentare (3)
802 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Der Sonnenstrahl einer Erinnerung E: 29.04.2012
U: 29.04.2012
Kommentare (1)
574 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Happy Birthday E: 01.06.2012
U: 01.06.2012
Kommentare (1)
948 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Die Spieluhrendose E: 05.06.2012
U: 05.06.2012
Kommentare (2)
3907 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 Ein Band E: 13.08.2012
U: 13.08.2012
Kommentare (1)
820 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 Olympia E: 20.08.2012
U: 20.08.2012
Kommentare (1)
956 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 Rumpelkammer E: 27.09.2012
U: 27.09.2012
Kommentare (3)
1072 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 10 Maribert E: 16.10.2012
U: 16.10.2012
Kommentare (2)
2064 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 11 Die misslungenen Kekse E: 06.12.2012
U: 06.12.2012
Kommentare (1)
905 Wörter
abgeschlossen
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  • Autoren und Vorgaben


    In diesem Jahr gibt es zwei Vorgaben:
    1. "Das Kapitel hat irgendwas mit Maria zu tun."
    2. Ein Autor gibt für den übernächsten Monat Vorgaben, wie beispielsweise Reizwörter.

    Januar - abgemeldet - Lichterkette, Tauwetter (frei interpretierbar oder als Reizwörter)

    Februar - Kupoviech - [Buchstechen] "Doch sechs von den Priestern ergriffen weder die Flucht noch versteckten sie sich, sondern stürmten auf ihn los."

    März - konohayuki - [Reizwörter] Karamell, Zunder, Aprikose, Universum

    April - abgemeldet - [Bild] Die Welt mit Kinderaugen sehen

    Mai - konohayuki - "Ich glaube, ich habe ein Déjà-vu."

    Juni - Maliondarin - "Vom Pfefferkuchenmann"

    Juli - abgemeldet - [Reizwörter] Freundschaft, Lebenslust, unnötig

    August - konohayuki - [Schlagwörter] Rumpel - Episch - Dabei

    September - konohayuki - [Songfragment] Zahl den Preis für die Ewigkeit hinter uns verbrennt die Welt sie fällt für immer

    Oktober - Maliondarin - [Zitat] „Nichts belebt die Vergangenheit so vollständig wieder, wie der Geruch, den man mit ihr assoziert.“ (Vladimir Nabokov)

    November - Maliondarin - [Schlagworte] Keks, Monster, Zeitschrift

    Dezember - abgemeldet - [Reizwörter] Elchkitz, Polarfuchs, Eisbärenbaby, Fee
Kommentare zu dieser Fanfic (30)
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Von:  konohayuki
2014-01-26T21:28:14+00:00 26.01.2014 22:28
~Kommentarfieber~

Oh, misslungene Kekse? Das klingt ungewöhnlich für Tante Maria.

> Bunte Reihen wechselten sich in unregelmäßigem Abstand und Mustern ab, gaben ihrem Kunstwerk so ein lebendiges Aussehen.<
Stricken finde ich interessant, obwohl ich gerade dabei bin häkeln zu lernen. Das macht mir mehr Spaß. Allerdings fand ich es ein wenig verwirrend, dass sie mit pinker Wolle strickt und dann auf einmal mehrere Farben im Spiel sind.

>Am nächsten Morgen wurde Tante Maria von einem seltsamen Anblick geweckt.<
Diesen Teil hätte ich noch durch einen Absatz abgetrennt, immerhin geht sie ja schlafen und steht dann am nächsten Morgen wieder auf.

>Bevor sie sich Frühstück machte, laß Maria die Zeitung.<
"las Maria die Zeitung"

> Doch während die Nadeln in ihren Händen klirrten und Masche um Masche strickten, wurden die müden Augen der Dame schwer und nach einer viertel Stunde, fielen sie gänzlich zu.<
"Viertelstunde", wenn ich mich nicht ganz irre.

Huch, wenn Plätzchen so viel zu lange im Ofen sind, müsste es doch längst in der Küche qualmen, oder nicht?

>Und Geschenke hatte sie auch noch Keine!<
"keine" müsste hier meiner Meinung nach klein geschrieben werden.

Hm... es war nicht mein liebstes Kapitel dieser Geschichte. Es ist eine interessante Sichtweise auf die Probleme, die sich einer alten Dame in den Weg stellen, wenn es um Geschenke geht. Schnee kann da ja durchaus zum Problem werden, das kann ich verstehen.
Allerdings fand ich das Kapitel irgendwie unspektakulär. Ein wenig mehr Handlung hätte es für mich sein können.

Liebe Schreibziehergrüße,

kono
Von:  konohayuki
2014-01-26T21:13:44+00:00 26.01.2014 22:13
~Kommentarfieber~

Da sind hier ja glatt zwei Kapitel, die ich noch nicht kommentiert habe!
Dem muss Abhilfe geschaffen werden. Sehr interessant fand ich ja schon den Titel des Kapitels. Erinnerte mich ein wenig an Brangelina.

>An einem sonnigen Oktobermorgen, flatterte ein Brief mit rotem Siegel in Marias Haus.<
Das Komma muss dort nicht gesetzt werden, da die Zeitangabe nicht abgetrennt werden muss.

>Warum riefen in letzter Zeit so viele Dinge Erinnerungen in ihr wach?<
Finde ich eine sehr schöne Einleitung ins Kapitel. Es sind immer kleine Dinge, an die man sich erinnert und die die Erinnerungen auslösen. Gefällt mir.

>Hektisch suchte die Dame all ihre Sachen beisammen, doch ohne die Hilfe von Agnes, hätte sie den Abflugtermin wohl nie einhalten können.<
Auch hier muss das Komma nach "Agnes" nicht gesetzt werden.

Oh, die arme Maria hat Flugangst? Das ist natürlich unvorteilhaft. Aber je nachdem, wo das Weingut liegt, würde eine Zugfahrt noch schlimmer sein.

>Mit Küsschen rechts und link begrüßte er sie. <
"Mit Küsschen rechts und links".
Zudem wäre es da interessant zu wissen, wo genau sich die Geschichte abspielt, da es in verschiedenen Regionen durchaus Unterschiede bei dieser Art der Begrüßung gibt (von der Wange, mit der man anfängt bis zur Anzahl).

>Der weiße Lehm und das zinoberrote Dacht hoben sich vom wolkenlosen Himmel und der grünen Umgebung deutlich ab.<
"zinoberrote Dach"

Sehr angenehme Beschreibung des Weingutes. Erinnert mich ein wenig an meine eigenen Besuche bei Weingütern.

>Als der Hausherr mit quitschenden Reifen vor dem Haupthaus anhielt, [...]<
"quietschenden"

>[...]wieß Tante Maria die Gastgeberin an.<
"wies"

>Am Ende waren alle vier stolz auf das Ergebniss und hatten es 'Maribert' genannt, nicht zuletzt, um an die Schöpfer des Gebräus zu erinnern.<
Da weiß man jetzt also, warum das Kapitelchen seinen Namen bekommen hat. Klingt auch irgendwie französisch, das "Maribert". Allerdings muss "Ergebnis" nur mit einem s geschrieben werden.

>Zu ihrer Überraschung schenkte ihr Jean-Pierre eine Kiste mit zwölf Flaschen des 'Maribert', die betagte Dame hätte nie damit gerechnet, das noch so viele Flaschen ihres Produktes übrig wären.<
Auch wenn das natürlich eine sehr süße Geste ist, die zur Botschaft des Kapitels passt, ich frage mich, wie sie die transportieren will?

Ich fand es schon ein ganz schönes Kapitel, allerdings ging es mir wie abgemeldet: Die Charaktere scheinen mir zu agil, zu jung für ihr Alter. Man lässt es im Alter langsamer angehen, ob jemand von Marias Alter die Reise angetreten hätte, wenn sie so kurzfristig ist, weiß ich nicht. Aber sie werden nicht mehr viel tanzen und eigentlich müssten die Marceaus auch schon Nachfolger haben, die sich um den Großteil des Gutes kümmern.
Es klang nicht so, als hätten sie eine automatische Erntemaschine sondern als würde das noch per Hand gemacht werden. Das impliziert dann aber auch, dass sich noch auf traditionelle Art um die Felder gekümmert wird, was heißt, dass man eigentlich (fast) jeden Tag rausmuss, um sich die Weinreben anzusehen, eventuell Trauben abzuschneiden, damit man das beste Ergebnis erzielt, etc. Das schafft man in dem Alter, in dem die Charaktere sein müssten, nicht mehr. Da wäre ein Junior vonnöten, der das macht.

Ansonsten hat mir das Kapitel aber gefallen, ich fand es eine schöne kleine Geschichte, die uns einen weiteren Punkt aus Marias Vergangenheit näherbringt.

Liebe Schreibziehergrüße,

kono
Von: abgemeldet
2012-10-27T12:15:58+00:00 27.10.2012 14:15
- KF -
Tag.
Nein, wie praktisch doch das Kommentarfieber ist. ;) So schiebe ich dieses Kapitel nicht noch weiter nach hinten.

Ich lege dann mal mit meinen Notizen los. Inzwischen kennt man das ja:

Ein Wappen, das ihr nur all zu gut bekannt war, prangte im zinoberfarbenen Wachs.
Meiner Meinung nach könnte man "allzu gut" oder "zu gut" schreiben. Besser würde mir sogar "zu gut" gefallen. Kann aber gerade nicht festmachen warum. Und heißt es "zinnoberrot"?

Zittrig hielt sie das gebräunte Papier und laß langsam, -> "las"

Der Abflugtermin war bereits in zwei Tagen.
Oh, das kann ich mir ganz schlecht vorstellen. Zumal die Herrschaften schon älter sind, da ist man dann doch nicht mehr sooooo spontan. Einladungen zu solchen Anlässen werden einige Wochen bis Monate vorher verschickt.

denn die Meisten wollten ihren Koffer noch ergattern.
"meisten" kannst du klein schreiben.

"Du weist, es ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung. -> "weißt"

Das Weingut konnte man am Horizont schon eine ganze Weile eher sehen, als das man es erreicht hatte.
Die Formulierung finde ich hier etwas holprig. Vielleicht könnte man das "das" nach dem Komma weglassen? Oder man überabeitet den Satz nochmal...

Als der Hausherr mit quitschenden Reifen vor dem Haupthaus anhielt,
Es würde "quietschend" heißen. Allerdings finde ich es schon heftig, einen Mann in dem Alter mit quietschenden Reifen fahren zu lassen. Das passt sehr gut zu Steve Martin, aber vielleicht nicht unbedingt zu Maria. Solche Angst wie sie vor dem Fliegen hatte, ist sie jetzt bestimmt völlig fertig. ;)

Jean-Pierre warf seinem Gast mehr als einmal einen dankbaren Blick zu, als er eilig an der Küche vorbei hetzte.
Es mag an mir liegen. Aber mir kommen die Charaktere hier einfach zu jung vor. Sie kichern und backen, hetzen... Ich meine. Sagen wir, sie haben geheiratet, als sie 18 Jahre alt waren. Dann sind sie jetzt immerhin 93!

Die Vorgabe hast du recht gut untergebracht. Ich finde, dass dieses Kapitel für den Inhalt zu lang ist. Du hättest sie vielleicht eine Flasche des Weins aufmachen lassen und sie sich erinnern können. Andererseit hättest du mehr auf das Geschehen selbst und die vielen Erinnerungen eingehen können, was zwar das Kapitel länger, aber auch gehaltvoller gemacht hätte.
Wie schon erwähnt, erscheinen mir die Charaktere zu jung für ihr fortgeschrittenes Alter.

An Satzbau und Ausdruck kann ich eigentlich nichts aussetzen. Es ließ sich flüssig lesen. Rechtschreibtechnisch habe ich nicht weiter nachgeschaut, muss ich zugeben.

Liebe Schreibziehergrüße,
Turnaris
Von:  Eldeen
2012-10-23T16:32:04+00:00 23.10.2012 18:32
Nachdem mich das Kommentarfieber auch zu dem Schreibzieheraccount geführt hat, habe ich beschlossen, einfach bei Maria weiterzumachen, einfach weil ich hier schon mit dem Lesen begonnen habe und gewissermaßen im Thema bin. :)

Inhaltliches:
Um ganz ehrlich zu sein, muss ich sagen, dass ich in diesem Kapitel irgendwie weniger Inhalt habe als in den ersten beiden. Das Ganze wirkt irgendwie so, als ob es auf eine Pointe hinarbeitet, aber die fehlt mir am Ende leider irgendwie.
Zwar sind die Charaktere, sprich Maria und der Rest, den du angesprochen hast, soweit passend und gut wiedergegeben, aber irgendwie fand ich dass hier die Stringenz ein wenig fehlte. Das mag ja Ansichtssache sein, aber auf jeden Fall hätte ich mir eine "größere" oder ausschlaggebendere Pointe gewünscht als die Aprikosen, die einer Sonne ähneln.

Stilistisches:
Stilistisch war das Kapitel in Ordnung, die Gedanken wurden schön wiedergegeben und es liest sich durchaus flüssig. Hier und da sind mir allerdings ein paar Gedankensprünge nicht so ganz in den Kopf gegangen und ich persönlich finde die Wortwahl an manchen Stellen etwas gewöhnungsbedürftig - ein Wort wie "elementar" hätte ich zum Beispiel nicht unbedingt in Marias typischen Wortschatz gesteckt, weil es nicht nach Altersweisheit sondern eher nach einem hohen Bildungsgrad klingt.

Rrchtschreibung & Grammatik:
Spontan habe ich hier nichts gefunden, dementsprechend Daumen hoch und so. :)

Fazit:
Auch wenn ich mal wieder viel genörgelt habe, ist das Ganze hier alles in allem ein gelungenes Kapitel. Die Figuren wurden schön weitergeführt und Maria wird gewissermaßen mehr in den Mittelpunkt gerückt - man erfährt mehr über sie und auch, dass nicht nur die Erwachsenen sonder auch die Kinder eine besondere Bindung zu ihr haben.
Mir fehlt hier zwar die Pointe am Schluss, die eine Kurzgeschichte ja eigentlich ausmacht, aber abgesehen davon ist der Text durchaus angenehm. :)

Liebe Schreibziehergrüße,
Eldeen im Kommentarfieber
Von:  Maliondarin
2012-10-11T17:49:50+00:00 11.10.2012 19:49
Oi
ein sehr trauriges Kapitel q.q zu so einem schönen Monat o.o
Die Entwicklung seiner Gedanken sind völlig nachvollziehbar und gut verständlich. Dieser ganze Entscheidungsprozess, seine Gefühle, die Erinnerungen, der ganze Textaufbau, wirklich toll.
Man fiebert mit ihm mit, man wünscht ihm, dass sich alles zum Guten wenden wird und das er Beate noch umstimmen kann.
Stilistisch und inhaltlich einfach schön zu lesen. Es gab Nichts, was mich hat stolpern lassen, Nichts, das den Lesefluss unterbrochen hat.
Kinder können das Leben wirklich verändern und diesen Einfluss lässt du sehr gut rüber kommen. Die Verzweiflung und doch auch Hoffnung die dieses Leben mit sich bringt.
Trotzdem möchte ich sagen, dass ich das Ende schade finde q.q so traurig q.q könnte doch nen Happy End haben q.q
naja xD so ist's doch viel gelungener und besser ^^ *hust* ^^
Rechtschreibtechnisch ist mir jetzt nichts aufgefallen xD aber da bin ich eh nicht die Richtige für ^1^

Liebe Schreibziehergrüße und
im Rausch des Kommentarfiebers:
Maliondarin
Von:  Maliondarin
2012-10-09T17:20:48+00:00 09.10.2012 19:20
Meine Oma war genauso - egal was, sie wusste zu allem eine Geschichte, etwas, das sie damit verband. Heute ist sie senil und erkennt nicht mal mehr ihre eigenen Kinder, wenn es soweit ist, ist es fast zu spät.
Es ist toll, wie du ihre Trauer rüber bringst, aber auch diesen Funken an Hoffnung und diesen Keim, dass sie da etwas hat, dass ihr Freude gibt, Kraft und Liebe.
Ich kämpfe hier tatsächlich mit den Tränen :////O
Die FF rührt einen, man kann sich dieser Magie nicht entziehen!
Aber trotz allem verlierst du die Story nicht aus den Augen, du ziehst sie rund über die Bühne und obwohl ich jetzt echt gerührt bin, so habe ich auch die kleinen Lacher am Anfang (mit den Lampenschirmen zb.) in Erinnerung. Es ist einfach eine wirklich gelungene Mischung!

Liebe Schreibziehergrüße und
im Rausch des Kommentarfiebers:
Maliondarin
Von:  Anemia
2012-10-08T16:28:45+00:00 08.10.2012 18:28
Aloha!
So, jetzt werde auch ich dir etwas hierzu dalassen.

Geschichten, die psychische Krankheiten oder auch Behinderungen zum Thema haben, interessieren mich stets ganz besonders. Deswegen habe ich mich gefreut, eine solche hier vorzufinden. Interessant fand ich, dass sie, wie so oft, nicht aus der Sicht des Erkrankten geschildert wird, sondern aus der Sicht eines Mitmenschen. Man erfährt sehr schön, wie schwierig sich das Zusammenleben gestaltet und wie auch der kleine Hoffnungsschimmer, den Rafael kurz hegt, am Ende zerschmettert wird. Gelungen ist auch der Rückblick in die Vergangenheit, so kann man sich seine Verzweiflung noch besser vorstellen und auch den Grad der Veränderung Beates.

Deine schöne Wortwahl und Umschreibungen wie "Ein Wurm der ihn immer mehr infizierte, jedes Glücksgefühl aufsog, sich weiter wand, bis er nur noch eine ausgebrannte leere Hülle war." machen das Lesen zum Vergnügen. Den zitierten Satz finde ich besonders schön, da er so malerisch ist. Malerisch und metaphernreich, so, wie ich es ganz besonders liebe. :)
Deine Art zu schreiben lässt die Geschichte, die Personen und das Problem sehr erwachsen wirken, was ich als sehr positiv erachte. Umgangssprache oder Dinge wie hektische Dinge wie 'rennen' wären hier komplett fehl am Platz.

Nächster Punkt, den ich loben möchte: Du hast speziell Rafael und seine Vergangenheit detaillreich ausgearbeitet. In manchen Geschichten langweilen viele Einzelheiten, aber hier sind diese legitim und teilweise sogar wichtig für das Verständnis der Gegenwart.

Rechtschreibfehler konnte ich keinen einzigen entdecken, was sehr selten ist. Dickes Lob auch dafür.

Mach weiter so!

lg Serpa,
vom Kommentarfieber gepackt.

Von:  Eldeen
2012-10-08T15:46:31+00:00 08.10.2012 17:46
Huhu, ich will dann auch mal was hierzu sagen - und das trotz eines garstigen Seminars und der Tatsache, dass ich eigentlich erst seit einer Stunde wieder zuhause bin. :D
Ich entschuldige mich also bereits im Voraus für potentielle Fehler, die mein Hirn nach diesem Tag mit Sicherheit machen wird.

Inhaltliches:
Ich finde es ja nett, dass hier unsere Freundin, Tante Maria wieder auftaucht - die ist mir jetzt schonmal begegnet und als alte, nette Frau von nebenan schlichtweg sympathisch :)
Ihr Charakter und ihre Einstellung kommen in deiner Geschichte auch genauso rüber, wie man es von ihr erwartet und dementsprechend habe ich da absolut nichts zu meckern.
Was die eigentlcihe Hauptfigur, Rafael, angeht, kann ich den Eindruck ebenfalls bestätigen - die Figur wird dem Leser nahezu erklärt und vor die Nase gehalten, man kann seine Probleme nachvollziehen und versteht seine Gedanken, um die es ja schließlich auch geht.
Seine Frau ist mir persönlich ein wenig fremd geblieben, aber sie kam ja auch nur in seinen Gedanken und ganz am Ende vor, dementsprechend ist das auch nicht weiter schlimm. :)
Kommen wir aber zu dem eigentlichen Inhalt. Der besteht ja praktisch aus dem inneren Monolog, den Zweifeln und Gedanken von Rafael. Im Endeffekt mag ich solche Geschichten, weil man einen Einblick in die Gedankenwelt der Figuren erhält, aber ich muss ganz ehrlich zugeben, dass sich das Ganze - für meinen subjektiven Geschmack - etwas zu sehr in die Länge gezogen hat. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich nach einer Weile auf eine Pointe, eine Wendung oder irgendein Ereignis gewartet habe, was leider ausblieb. Das offene Ende trägt hier dann auch nicht unbedingt dazu bei, der Geschichte noch das "gewisse Etwas" zu verleihen.

Stilistisches:
Stilistisch finde ich die Geschichte in jedem Fall sicher und gelungen, die Um- und Beschreibungen gefllen mir und auch die Gedanken wurden klar wiedergegeben. Ich habe kaum einen Satz gefunden, bei dem ich ein wenig gestolpert bin und dementsprechend möchte ich hier auch nicht meckern. :)
Schöner, bildlicher Stil mit hübschen Vergleichen und Metaphern. ~

Rechtschreibung & Grammatik:
In meinem heutigen Zustand kann ich zwar nicht sicher sein, dass ich wirklich genau genug gesucht habe, spontan habe ich aber tatsächlich nichts gefunden, was bisher noch nicht genannt worden ist.
Dementsprechend auch hier Daumen hoch, wobei ich nicht weiß, ob ich mit genug Zeit und Motivation - und einem nicht-Seminar-geschädigten Hirn - nicht doch etwas finden würde. :P

Fazit:
Schöne Beschreibungen und eine schöne Momentaufnahme der Gedankenwelt von Rafael, auch die Einbindung von Tante Maria fand ich sehr schön. Stilistisch passte hier auch alles, aber ich persönlich fand es wirklich etwas langwierig und auch ein offenes Ende hier und da tatsächlich dafür sorgt, dass eine Geschichte genau dadurch erst interessant wird, ist es hier irgendwie ein wenig unangebracht - eine Art Pointe, einen Abschluss oder etwas dergleichen hätte die Geschichte - für mich persönlich - ansprechender gemacht.
Dennoch in jedem Fall gelungen! :)

Liebe Schreibziehergrüße,
Eldeen im Kommentarfieber
Von:  Pumpkin_Queen
2012-10-07T12:19:18+00:00 07.10.2012 14:19
KF

Eine schöne Geschichte! Die Wortwahl und vor allem die ausführlichen Beschreibungen gefallen mir! Geschichten wie diese gefallen mir besonders deshalb, weil sie so natürlich wirken und nicht künstlich. Du hast die Details locker mit einfließen lassen und dem Leser nicht mit Gewalt aufs Auge gedrückt XD

Liebe Schreibziehergrüße
Pumpkin_Queen
Von: abgemeldet
2012-10-07T12:14:37+00:00 07.10.2012 14:14
- KF -

Guten Tag.
Heute durfte ich schonmal feststellen, dass es noch Schreibzieherkapitel gibt, die ich nie kommentiert habe. Vielleicht sollte ich nochmal nachschauen, ob ich noch mehr übersehen habe.

Und schon erfährt man, um wen es in diesem Kapitel geht: Rafael. Der unzuverlässige Lichterketten-nicht-abnehmer. ;)

Es war, als tauchte man in ein Bild von Hugo Darnaut.
Danke übrigens dafür. Man lernt ja nie aus. Bisher kannte ich immer nur solche Berühmtheiten wie Picasso - von dem ich mal ein Bild abzeichnen musste. Jedenfalls ist es erstaunlich, was man beim Lesen so alles entdecken kann.

Mich hat nur verwundert, dass der Buchstechensatz hier mitten in der Geschichte, statt wie üblich am Anfang zu finden ist. Aberdas ist ja keineswegs tragisch, da er letztendlich deutlich macht, dass du von im inspierirt wurdest und sein Inhalt, sprich die Priester, eine Rolle in deinem Kapitel spielen.

Der gestärkte Kragen kratzte über seine kurzgeschorenen Haare im Nacken.
Ich mag hier die beiläufig eingefügten Details. Beschreibungen dieser Art machen den Text sehr lebendig.

Es würde nicht heißen, dass Zweifel an einem nagen, wenn sie nicht wirklich gefräßig wären.
Diesen Satz finde ich auch sehr gelungen.

Jetzt bin ich sehr gespannt, ob in den letzten Monaten noch etwas über den Skatclub, Rafael und Beate und weitere Details zur Siedlung zu erfahren ist. Den Kurzurlaub von Markus, an den kann ich mich zum Beispiel nicht erinnern. Nicht dass man ihn ausschweifend erzählen müsste.

Dein Ende ist sehr offen, was für eine Weiterschreibgeschichte sehr gut sein kann. Hoffentlich denkt jemand daran.
Eigentlich bin ich ein Fan von "fasse dich kurz". Dieses Kapitel war eindeutig nicht kurz gefasst, dewegen ist es aber nicht schlecht. Zudem herrschte hier von Anfang an eine bedrückende Stimmung, die du sehr gut eingefangen hast. Trotzdem würden mich mehr Kapitel dieser Art zweifeln lassen und ich muss zugeben, dass ich es auf Dauer anstrengend finden würde.
Trotzdem ein solides Kapitel mit gutem Ausdruck und erkennbaren Stilmitteln.

Liebe Schreibziehergrüße,
Turnaris