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Love and other Disasters

Wenn Liebe alles auf den Kopf stellt
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
hey das erst kapitel von "Love and other Disasters" ist heute erschienen.
Es knüpft zwei Monate nach "Change" an.
Ich wünsch euch wie immer viel Spaß beim lesen =)
Freue mich wie immer über Lob & Kritik

lg dattelpalme11 ♥
xoxo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey das neue Kapitel ist daa =)

ich wünsche euch viel spaß beim lesen
freue mich wie immer über lob & kritik

lg dattelpalme11♥

xoxo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey das neue Kapitel ist daaa=)
viel spaß beim lesen

Freue mich wie immer über Lob und Kritik!
lg dattelpalme11 ♥
xoxo Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey das neue kapitel ist da=))
viel spaß beim lesen

freue mich wie immer über Lob & Kritik
lg dattelpalme11♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey hier is da neue kapitel ;D
ich versuche jetzt immer freitags & sonntags hochzuladen

viel Spaß beim lesen
Freue mich wie immer über lob & Kritik ^^

lg dattelpalme11 ♥

Heutiges Lied: Battlefield - Jordan Sparks Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey das neue kapitel is daa =)

freue mich wie immer über lob & kritik
viel spaß beim lesen

lg dattelpalme11 ♥

Heutiges Lied: What are you waiting for - Lindsay Lohan Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey das neue kapitel is daa :D
Freue mich über Lob & Kritik

viel spaß beim lesen ^^

xoxo dattelpalme11 ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey das neue kapitel ist nach langen warten endlich erschienen :D
es tut mir echt leid das ich keine zeit gefunden habe neue kapitel zu posten :((
schule ging in zurzeit leider vor ^^
ich hoffe ihr nehmt mir das nicht all zu übel xD
aber genug geschwallt
freue mich wie immer über lob und kritik
viel spaß beim lesen...
lg dattelpalme11 ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey das neue kapitel ist daa ;D
freue mich wie immer über lob & kritik ^^
viel spaß beim lesen

Eingebrachter Song: Dance with Somebody - Mando Diao Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey das neue Kapitel ist daa :D
freue mich wie immer über Lob und Kritik ^^

Viel Spaß beim lesen
lg dattelpalme11 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey :D sry das ich schon so lange keine neuen Kapitel hochgeladen habe ... die schule beansprucht im mom ziemlich viel Zeit ^^
naja lang genug gelabbert
hier kommt das neue Kapitel

freue mich wie immer über lob & kritik
lg dattelpalme11 :-* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
heyy nach einer langen Pause melde ich mich mal endlich wieder :DDD
ich werde in den Ferien versuchen ein paar mehr Kapitel hochzuladen ^^
okayy und nun geht es los ...
viel spaß
freue mich wie immer über lob und kritik xD

lg dattelpalme11

Heutiger Song: You're Gonna Go Far, Kid - The Offspring Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
heyyy pünktlich zum Jahresanfang gibt es ein neues kapitel :))
ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr xD
freue mich wie immer über lob und kritik :D
viel spaß beim lesen

lg dattelpalme ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey das neue kapitel is daa :))
eines meiner lieblingskapitel muss ich ehrlich zugeben ^^
viel spaß beim lesen
freue mich wie immer über lob & kritik xD
lg dattelpalme ♥

Heutiger Song: Crush - Mandy Moore Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey das neue kapitel is daaa :DDD
wünsch euch viel spaß beim lesen
freue mich wieder über lob und kritik ^^

lg dattelpalme11♥

Heutiger Song: Just dance - Lady Gaga Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey ... endlich habe ich es mal wieder geschafft ein neues kapitel hochzuladen
tut mir echt soooooo leid :(
naja kommen wir gleich zum wesentlichen :
Hier kommt das neue Kapitel
viel spaß beim lesen
freue mich auch eure Kommis ;D

Heutiger Song: Ladies Night - Atomic Kitten ft. Kool & The Gang Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ho das neue Kapitel is do :D
ich hoffe ihr habt schön fasching gefeiert un jetzt kommt endlich mal wieder was zum lesen von mir ...
viel spaß dabei
freue mich über eure kommis
helau :)))

Heutiger Song: Allein Allein- Polarkreis18 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
hey ich melde mich mal wieder zurück :P
Heute ist das 18.Kapitel erschienen ..mein FF wird bald zu Ende gehen (es sind 24 Kapitel insgesamt^^)
Ich hoffe die Geschichte hat euch bis jetzt gefallen
Freue mich wie immer über Lob und Kritik ..
aber naja genug gelabbert hier kommt das neue Kapitel
viel Spaß beim lesen :)

Heutiger Song: Kiss the Girl - Ashley Tisdale Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey meine Lieben :)
heute kommt wieder ein neues Kapitel... ich hoffe es gefällt euch
Am Ende von diesem Kapitel wartet noch eine kleine Überraschung auf euch oder wie ich das auch nennen soll xD
okay genug geschwatzt hier kommt das neue Kapitel
viel spaß beim lesen
freue mich über eure Kommis ;D
lg sternchen93 ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
huhu endlich melde ich mich nach langer pause wieder bei euch zurück xD
tut mir echt total leid das ich so lange nichts mehr hochladen konnte, wir hatten kein internet gehabt ^^
ok ich werde jetzt versuchen jeden monat ein neues kapitel hochzuladen.
der neue FF wird wohl erst nach den sommerferien fertig werden, da ich im mom so viel arbeiten ect schreibe :)

na gut aber hier ist jetzt das neue kapitel für euch

Heutiger Song: The Potential Breakup Song - Aly and AJ
freue mich wie immer über eure kommis
lg dattelpalme11 :-* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu nach einer langen Pause melde ich mich wieder zurück. Nach dem ganzen Schulstress und Internetproblemen ist jetzt alles wieder im Lot und es kann endlich weiter gehen. Zurzeit schreibe ich den neuen FF weiter un hoffe ihn in den Sommerferien fertig stellen zu können. Ich werde jetzt versuchen die neuen Kapitel regelmäßiger reinzustellen ^^
Ok aber nun wünsch ich euch viel Spaß beim lesen :)
freue mich wie immer über eure Kommis :P Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
huhu hier kommt das nächste kapitel ;)
ich werde diese Woche diesen FF beenden und habe brandneue News :D
aber zu denen kommen wir erst am ende
ich wünsche euch viel spaß beim lesen
freue mich über lob & kritik ^^

lg dattelpalme11

Heutige Songs:
She´s got that light - Orange Blue
Mimis Song - Digimon Adventure Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
huhu heute kommt das vorletzte kapitel heraus :-´(
ich hoffe es gefällt euch und ich wünsche euch wieder viel spaß beim lesen ^^
freue mich wie immer über lob und kritik ;)

LG dattelpalme11

Heutiger Song: Love Story - Taylor Swift Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ^^
jetzt ist es amtlich ... das letzte Kapitel ist hochgeladen ;P
ich hoffe es gefällt euch und ich wünsch euch jetzt viel spaß beim letzten Kapitel :D
freue mich wie immer über lob & kritik

LG dattelpalme11

Heutiger Song: Send it on - Miley Cyrus, Selena Gomez, Demi Lovato, Jonas Brothers Komplett anzeigen

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Probleme über Probleme

(Kari´s Sicht)
 

Es war nun fast zwei Monate her, seitdem wir wieder aus der Digiwelt zurückgekehrt sind. Alles war wieder beim alten. Die Streithähne, genannt auch Tai und Matt, hatten sich wieder vertragen. Mimi wohnte wieder in Japan. Joe konzentrierte sich wieder vollkommen auf seine Noten. Was für ein Streber.

Und Sora?

Sie versuchte sich so all mehlig wieder den EX- Streithähnen anzunähern.
 

Jedoch ist nicht alles beim alten geblieben.

Izzy war schon seit längerem in einem Austauschprogramm und hatte jetzt die Gelegenheit. Er konnte, nach den Sommerferien, ein Jahr lang nach England auf die Schule gehen. Eine echte Herausforderung für ihn. Denn in Fremdsprachen war Izzy noch nie ein Ass gewesen, das merkte ich auch bei unserem Aufenthalt in Hongkong. Eine schwere Entscheidung oder?
 

Bei Yolei, Ken und Davis lief es zurzeit drunter und rüber. Yolei hatte sich in Ken verliebt. Jedenfalls dachte sie das. Immer wieder kollidiert sie an Davis. Und ihn scheint dieses ständige auf und ab, sehr zu beschäftigen. Ken hingehen scheint keinerlei Interesse an der Situation zu zeigen. Aber ob ihn das so kalt lässt, bezweifele ich.
 

Dann gibt es noch die Sache zwischen mir und T.K. Ich habe keine Ahnung was zwischen uns ist. Wir verstehen uns so ja ganz gut aber . . . ich weiß nicht so recht. Unsere Beziehung ist trotz alle dem noch recht angespannt, so als würde T.K. irgendetwas vor mir verbergen wollen.
 

Cody scheint als einziger mit diesen ganzen Liebesgeschichten nichts am Hut zu haben. Wer soll ihm dies auch verübeln. Er ist ja auch erst 12.
 

Ich grübelte. Es waren bald Sommerferien. Ich hoffte, dass wir dann wieder alle etwas zusammen machen könnten. Denn trotz unserem gemeinsamen Abenteuer, schafften wir es nie uns alle gemeinsam zu treffen. Jeder von uns hatte andere Interessen. Tai und sein Fußball waren schon so gut wie verheiratet. Matt übte oft mit seiner Band. Und auch die anderen waren in irgendeinem Verein oder einer AG tätig. Es nervte mich. Wieder schaute ich zu einer Schüssel Cornflakes, die ich mir gemacht hatte. Ich stocherte mit dem Löffel ein wenig darin herum. Ich hatte einen Appetit und verlor schließlich auch schnell das Interesse. Ich saß gelangweilt in meinem Zimmer. Welcher Tag war heute? Samstag?

Ich schaute auf den Kalender und hatte voll ins Schwarze getroffen. Es war Samstag. Und nichts war los. Ich ließ mich auf meinen Stuhl zurücksacken und schloss die Augen.

Nach paar Minuten schrak ich hoch. Schon wieder. Schon wieder dachte ich an diesen Kuss. Diesen unbeschreiblichen und atemberaubenden Kuss. Niemandem hatte ich davon erzählt. Weder Yolei noch Tai.

Und von wem war er? Ich hatte keine Ahnung. Es musste aber jemand aus unserer Gruppe sein. Ein anderer kam nicht in Frage. Oft dachte ich es wäre T.K. gewesen. Doch er war nur mein bester Freund nicht mehr.
 

Bevor wieder in mir Zweifel aufkamen, verdrängte ich diesen Gedanken und wandte mich lieber meinen Cornflakes zu. Ich nahm einen halbvollen Löffel und beförderte die matschige Ladung in meinen Mund. Ich kaute 10 Sekunden lang darauf herum. Es schmeckte nach Pappe und die Milch hatte einen leicht säuerlichen Nachgeschmack. Also ließ ich den Löffel wieder in die Schlüssel klatschen und versuchte diesen widerlichen Geschmack auf meiner Zunge zu vergessen.

Es klopfte. Ich sah zur Tür. Bevor ich jedoch etwas sagen konnte, platzte Tai gehetzt in mein Zimmer. „Hey ich hab nicht „herein“ gesagt“, giftete ich ihn an. „Komm mal wieder runter, Schwesterchen. Ich wollte dich nur fragen ob du Lust hast mit Matt, Sora, Mimi und mir heute Abend was zu unternehmen? Du weißt doch, heute ist so ne Art Stadtfest in der Nähe.“ Ich runtselte die Stirn und antwortete: „Ich weiß nicht so Recht. Ich glaub ich bleibe lieber zu Hause!“

„Das ist aber Schade“. Tai setzte sein spezielles Grinsen auf und lehnte sich gegen die Tür. „Ich habe gehört das T.K. auch mitkommen wollte. Ich wurde leicht rot. „Okay, . . . ich werde mitkommen!“

„Ich wusst es doch, dass du für deinen Schatz alles tun würdest!“ Herausfordernd sah er mich an. „Er ist nicht mein Schatz und jetzt raus!“ Mit einem Male nahm ich das Kissen, das von meinem Bett hinunter baumelte. „Ja, ja das sagen sie doch alle!“ Tai verschränkte die Arme hinter dem Kopf und verließ mein Zimmer bevor ich das Kissen gegen die Tür schlug. Seufzend sackte ich auf meinem Stuhl zusammen. Musste er mich denn immer so aufziehen?

„Ach ja! Wir treffen uns so gegen acht Uhr. Blockier also nicht solange das Bad!“ Ich sah zur Tür. Tai hatte seinen Kopf frech dazwischengequetscht. So jetzt langte es mir. Prompt sprang ich auf und warf den nächsten, etwas weichern Gegenstand, Richtung Tür. WOW!!! Das hatte gesessen.
 

Zwanzig Minuten später stand ich fix und fertig gestylt in der Wohnung. Und auf wen musste ich warten? Natürlich auf Tai. Als Mister-ich-bin-immer-so-pünktlich und ich unseren Wohnblock verließen war es schon fünf nach acht. Ja wer blockiert hier zu lang das Bad? Ich ganz sicher nicht.
 

Die anderen standen schon dort und warteten. „Hey was hat den so lang gedauert?“, hörte ich Matt von weitem rufen. „Tja ...“, begann Tai. Er sollte jetzt lieber nichts Falsches sagen. Böse funkelte ich ihn an. „Tjaaaaa ... ehm ... ähh nicht so wichtig!“ Wie immer hatte der „Böse Blick“ geholfen. „Okay jetzt wo wir alle vollzählig sind, können wir nun endlich rein oder?“, fragte Sora in die Runde. Heute Abend waren wir nur zu acht. Die alte Generation war diesmal komplett versammelt. Wir sahen uns gespannt etwas um. Aber dieses Stadtfest erinnerte mich eher an eine Kirmes in einem kleinen Dorf. Verschiedene Fast-Food-Buden schmückten unseren Weg. Noch einige Karussells für Kinder standen weiter hinten. Auch Schießbuden und andere Stände befanden sich dort. Während sich Izzy und Joe im Schießen übten und Mimi als Verstärkung dabei hatten, zog es uns anderen zu den Essensangeboten. Mit Pommes, Currywurst und Bürgern saßen wir in der Nähe des Schießstandes. „Komm schon Izzy, den kriegst du!“, brüllte Mimi enthusiastisch. „Daneben.“ „Wenn du mir so ins Ohr brüllst ist das kein Wunder!“

Jetzt versuchte Joe sein Glück und schoss gleich auf Anhieb eine Rose. „H-Hier di-iiie ist ehm füüürr dddiich!“ „Danke Joe!“ Mimi zog eine Augenbraue hoch. „Eh´ seid wann stotterst du so komisch?“ „Na ja in so romantischen Sachen bin ich nicht so gut!“

„Nicht so gut? Das gerade war ja fürchterlich. Ich glaube ich muss dir Nachhilfe in Sachen Romantik und Flirten geben.“

Joe starrte Mimi ungläubisch an. Sein Blick schwenkte immer wieder zwischen ihr und Izzy hin und her. Eine witzige Situation, die sich dort bot. Ich nahm ein Pomm Frit und tunkte ihn in Ketschup. Ich saß neben T.K. der aus einem gewissen Grund sein Essen noch nicht mal angerührt hatte. Er sah traurig aus. „T.K. alles in Ordnung bei dir?“

„Mhm? Eh´, ja klar. Ich hab nur keinen Hunger!“ Er lächelte mich an, um mir auch zu versichern, dass alles in Ordnung war. Ja so war T.K. Normaler Weise redete er mit mir, über seine Probleme. Aber das hatte sich seit unserem letzten Schulausflug vor ungefähr einem Monat schlagartig geändert.
 

Flashback
 

Unsere Klasse machte sich gerade auf den Weg in das Technikmuseum. Wir durften alleine losziehen oder kleine Gruppen bilden. Ich entschloss mich mit T.K. loszugehen. Davis und Ken hatten sich eh schon aus dem Staub gemacht und waren zu den alten Schiffen gespurtet. Wir entschieden uns erstmals mit den Flugzeugen und Helikoptern zu beschäftigen.

Irgendwann beschlossen wir eine Pause zu machen und ließen uns auf einer Treppe nieder. T.K. wollte gerade etwas zu mir sagen, als uns unser neuer Mitschüler aus Hongkong begrüßte. Er hieß Masaru und war im Fußballteam von Davis. Manchmal spielte er auch in T.K´s Mannschaft als Ersatzspieler mit. Er wohnte noch nicht lange in Japan, aber war bei uns Mädels schon heiß begehrt. Auch ich fand ihn ganz süß, aber der unbekannte Küsser ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

„Und was habt ihr euch schon alles angeschaut?“, fragte er uns höflich.

„Nicht viel. Und du?“, antwortete T.K. knapp. Aus irgendeinem Grund schien er Masaru nicht besonders gut leiden zu können. Aber warum?

Ich hörte den beiden nicht mehr zu, sondern dachte angestrengt nach. Viele behaupteten, dass T.K. insgeheim in mich verliebt war. Und ich dachte auch es könnte nach der Trennung von Hitoshi, mit uns etwas werden. Doch nichts, absolut gar nichts geschah. „Hey Kari?“ Ich kam wieder in der Realität an. „Hättest du vielleicht mal Lust, mit mir auszugehen?“, fragte Masaru schelmisch. Verblüfft sah ich ihn an. Dann kam eine Frage mit der ich nie gerechnet hatte. „Ihr zwei seid doch nicht zusammen oder warum guckt ihr beide gerade so entsetzt?“ Ich sah zu T.K. und versuchte mich zu rechtfertigen. „Nein wir sind nicht zusammen. Wir sind nur Freunde. Ich war nur grad so überrascht, das ausgerechnet du mich so etwas fragst.“ Ich lächelte. T.K.´s Gesichtsausdruck verfinsterte sich zunehmend. Ich bekam davon jedoch nichts mit. „Gut dann ist ja alles klar. Wie wär´s mit übermorgen. Kino?“ Ich nickte zustimmend. Danach verabschiedenden wir uns kurz und T.K. überspielte seine schlechte Laune.
 

Flashback Ende
 

Das Date mit Masaru war eigentlich ganz okay. Wir verstanden uns gut, aber eher auf die freundschaftliche Basis. T.K. und ich redeten über diesen Vorfall jedoch nicht mehr. Hatte ich vielleicht unbewusst seine Gefühle verletzt?

Flirten für Anfänger

(Izzy´s Sicht)
 

Hatte Mimi das Joe gerade echt angeboten? Flirt-Tipps? Mhm, die könnte ich ruhig auch mal gebrauchen. Für alle Mädchen war ich nur der Nerd, der Klasse und viele fragten mich nach Computertricks. Aber nie nach einem Date. Es fuchste mich immer mehr.

„Eh Mimi?“, begann ich leise. „Was ist denn Izzy? Huh??? Sag mal geht es dir nicht gut? Du bist ja so rot wie eine Tomate. Bekommst du keine Luft mehr?“ Verdutzt sah ich ihr ins Gesicht. „Ehm nein, nein mir geht es gut!“ Ich versuchte mich wieder zu beruhigen. Sie wird mich wohl kaum auslachen wenn ich sie das frage. „Hahaha, was du auch? Sag mal was war denn bei euch los? Ohne mich seit ihr wohl echt aufgeschmissen!“, meinte Mimi hämisch grinsend zu mir. „Nun ja ... machst du´s? Ich sah sie gespannt an. Ein Lächeln bildete sich auf ihren roséfarben Lippen. „Okay! Dann fangen wir wohl gleich mal an.“ Verunsichert sah ich zu Joe. Der schaute wiederum verwirrt zu Mimi.

„Zuerst müssen wir an euerm Auftreten arbeiten. Joe ...! Wer zieht heutzutage noch so ein Nasenfahrrad wir du an? Hallo? Wir leben im 21. Jahrhundert! Schon mal was von Kontaktlinsen gehört?“ Mimi nahm geschickt Joe die Brille von der Nase und verstaute diese in ihrem Hosensäckel. „Aber Mimi. Ohne meine Brille kann ich keinen Millimeter sehen und ...!“

„Ziiiiip!!! Wer ist deine Lehrerin?“

Joe sah zu ihr und sagte bedrückt: „Du Mimi ...!“

„Und wer müsste es dann auch besser wissen?“

„Du Mimi!“

„Okay, wenn das jetzt also geklärt ist, machen wir mit dir weiter, Izzy!“ Ich schluckte. „Mhm na ja, deine Pudelmähne von damals hast du ja schon abgelegt! Vielleicht liegt es ja an deinem Laptop. Du darfst ihn nicht so wichtig nehmen, wenn du mal IRGENDWANN eine Freundin haben willst. Also gibt mir deinen Laptop!“ „Woher willst du wissen, dass ich ihn dabei hab?“, fragte ich sie.

„Izzy!!! Ich kenne dich schon ziemlich lange. Also her mit dem Ding!“ Ertappt griff ich in meine Tasche und übergabt ihn widerwillig Mimi. „Und wann bekomm ich ihn wieder zurück?“ „Ja und was ist mit meiner Brille? Wie soll ich heute Abend denn, nach Hause kommen?“, meldete sich nun auch endlich Joe zu Wort. „Ihr bekommt die Sachen zurück, wenn ... mhm?? Wenn ihr ein Date hattet. Und Joe es gibt doch genug Pfosten an denen du dich orientieren kannst.“

„Oder an die ich dran laufen werde“, murmelte Joe beleidigt. Mimi seufzende laut. „Hey Matt! Hast du heute Abend Lust, Joe nach Hause zu begleiten? Er hat sich nicht getraut zu fragen.“

„HEY Mimi, das stimmt doch so gar nicht“, versuchte sich der rot angelaufene Joe zu rechtfertigen. „Klar kann ich machen. Solange wir nicht Arm in Arm laufen müssen!“, scherzte Matt von seinem Sitzplatz aus. „KEINE SORGE! JOE IST NOCH IN DER LERNPHASE IN SACHEN FLIRTEN & ROMANTIK!!!“, schrie Mimi belustigt über den ganzen Platz. Ich glaube Joe wäre liebend gern im Erdboden verschwunden, denn er leuchtete in sämtlichen Signalfarben, bunt auf.
 

(Matt´s Sicht)
 

Ja so war Mimi. Sie nahm kein Blatt vor den Mund. Nachdem die Situation sich wieder beruhigt hatte, beschlossen wir trotz alle dem langsam nach Hause zu gehen. Selbst Tai, den man nach seiner vierten Currywurst mit Pommes, sicher hätte nach Hause rollen können, verging die Lust. „Hier ist ja absolut nichts los. Eine richtige Unverschähmheit, hier für Eintritt bezahlen zu müssen!“, pustete er in die Gegend. „Okay, wir sehen uns dann am Montag! Sag mal Kari kommst du jetzt endlich!?!“

„Ja warte doch mal einen Moment Tai!“, schrie sie gereizt zu ihm.

Kari und mein Bruder standen etwas abseits von der Gruppe und schienen über irgendetwas Wichtiges zu diskutieren. Ich bekam zwar kleine Bruchstücke des Gespräches mit, aber konnte mir keinen Reim daraus bilden. „Oh seht doch mal die beiden. Richtig süß!“, meinte Mimi verträumt. „Ja T.K. scheint wohl nicht so viel Hilfe zu brauchen, wie manch anderer!“ Verstohlen sah Sora zu Izzy und Joe. „HEYYY!!!“, kam von den beiden gleichzeitig. Und alle begannen laut los zu lachen.

„Können wir jetzt gehen Tai?“, fragte Kari leicht wütend, aber auch traurig zugleich. „Wo ist den T.K.?“ „Er ist schon gegangen, Matt. Wenn du weißt was mit ihm los ist kannst du mir ja bescheid sagen!“ Kari kullerten ein paar Tränen über die Wangen. Schnell drehte sie sich um und ging mit Tai, der mich noch total fragend anschaute, ihre Wege. Was war das denn? Ja das fragte sich jeder, der hier stand. Ich nahm mir vor mit T.K. zu reden. Aber zuerst hatte ich noch eine andere Aufgabe zu bewältigen. „Na hopp, Joe! Bringen wir dich mal nach Hause!“ Ich wusste ganz genau das sich der Rest, ganz besonders Mimi, dass Lachen verkneifen musste. Aber egal.

Auf dem Weg unterhielt ich mich angeregt mit Joe, der sich versuchte an irgendetwas vor zu tasten. „Und wie läuft es bei dir und Sora?“, sprudelte förmlich aus ihm heraus. Ich schaute ihn an. Ein leises Stöhnen überkam meinen Lippen. Über so was wollte ich heute Abend eigentlich nicht reden. Aber gut. „Na ja ... wie soll es laufen? So ziemlich miserabel würde ich sagen.“ Joe hörte und sah mir gespannt zu. Ja man sollte ihm auch in Sachen „Einfühlungsvermögen“ einige Tipps geben.

„Ich weiß zwar, dass Tai kein Interesse mehr an ihr hat, aber sie hat auch wohl keins mehr an mir!“ Verlegen starrte ich zu Boden. „Du liebst sie aber noch. Stimmts???“ Joe stieß mit seinem Hähnchenflügel, besser bekannt als Arm, in meine Rippen. Oh ja! Dieser Kerl hatte noch einiges zu lernen.

Ohne seine Brille kamen, seine neugierigen Blicke viel intensiver rüber, als mit. „Okay du hast ja Recht! Ich habe immer noch Gefühle für sie. Aber das nützt mir nichts, wenn sie mich nicht mehr liebt!!!“ „Und woher willst du das wissen? Das kannst du doch gar nicht! Also nimm deinen Mut zusammen und fragt sie!“
 

Und das sagte mir einer der noch NIE ein Date, geschweige denn, eine Freundin hatte. Oh man. „Komm schon. Du bist doch MATT. Der Matt der immer vor 400 Menschen ein Konzert gibt ...“ „Ehm Joe. Komm mal wieder runter und pass lieber auf wo du hin läufst!“ „Warum da ist doch gar nichts ... !“

WUMMMS!!!

Das tat weh. Er hatte voll den nächsten Pfosten geknutscht. Wenigstens sammelte Joe heute Abend ein paar „KNUSTCHERFAHRUNGEN“. „Matt??? Könntest du mir vielleicht wieder aufhelfen?“

Belustigt sah ich zu ihm. Zu gern hätte ich diesen Moment aufgezeichnet. „Na komm du Hengst. Hey und nicht wieder den nächsten abschlabbern! Für heute hattest du genug Action!“

„Witzig Matt! Echt witzig!“

Nachdem ich unseren neuen „Herzensbrecher“ nach Hause gebracht hatte, dachte ich noch mal über seine Worte nach. Vielleicht sollte ich wirklich noch mal mit ihr reden...

Von Streitereien und seltsamen Kurznachrichten

(Davis´s Sicht)
 

„Was ihr habt euch schon wieder gestritten?“, blähte ich zu T.K. „Ja im Moment passiert uns das immer öfter“. Traurig sah er zu Boden.

Wir standen in einer Ecke des Schulhofes. Aus der Ferne sah ich die anderen. Sie aßen. Oh man hatte ich einen Hunger. „Ich weiß nicht. Ich glaube, es hat gar keinen Sinn mehr mit uns beiden!“

Ich wurde wieder aus meinen Gedanken gerissen. „Hey!!! Red dir das jetzt ja nicht ein. Du darfst jetzt nicht aufgeben!“ Ich sah gespannt in T.K.´s erschrockenes Gesicht. Was er wohl jetzt darauf antworten würde?

„Du hast ja Recht ... Aber ich bin nie mit ihr richtig allein! Immer ist jemand dabei. Und Tai?? Er hat im Moment ein besonderes Auge auf mich! Ich glaube er hat es gemerkt!“

„Mhm???“, Gedankenversunken lehnte ich mich gegen die Wand. Es muss doch eine Möglichkeit geben?

„Hey was macht ihr denn solange da hinten? Wollt ihr nicht mal was essen kommen?“

Ich wusste genau vom wem, diese energischen Rufe kamen. „Davis ich glaub dein Typ ist gefragt!“

Ein leichtes Grinsen huschte über T.K.´s Lippen. Wie sehr ich seinen Sarkasmus doch hasste. Ich zog eine Grimasse und bewegte mich mit T.K. zusammen, langsam zu den anderen. Kari war heute nicht dabei. Sie war nun schon wieder das einzige Mädchen. „Hey was hat solange gedauert? Habt ihr mich nicht gehört?“

„Dein Organ kann man wohl schwer überhören, Yolei!!!“, blaffte ich sie an. „WAS SOLL DAS SCHON WIEDER HEIßEN?“

„DAS DEINE SCHREIEREI GEWALTIGT NERVT!“ Mit einem boshaften Gesicht stand sie auf. „Okay wenn ich ja so nerve, dann geh ich mal lieber Kari suchen“, sagte sie mit diesem gewissen Unterton in der Stimme. Ein paar Sekunden später war sie verschwunden. So eine Zicke! Sie wusste nicht was sie wollte. Geschweige denn wen sie wollte. Immer versuchte sie sich an Ken heran zu machen, aber dann landete sie immer wieder bei mir. SELTSAM. Einmal stand sie völlig aufgelöst vor meiner Haustür und heulte sich sozusagen bei mir aus. Als ob ich der Frauenversteher Nummer eins wäre.
 

Flashback:
 

„JUN, JETZT GIB ES ENDLICH ZU!“

„Was schreist du denn hier so rum. Ich will fernsehen.“

„WO IST MEINE NUDELSUPPE???“

„Woher soll ich das den wissen? Vielleicht hast du sie schon gegessen! Du merkst ja noch nicht mal mehr was du in dich hineinfrisst.“

„HEY !!! . . .“

Es klingelte. Wutentbrannt über den Verlust meiner Nudelsuppe öffnete ich die Tür. „Yolei? Was machst du denn hier?“ „Ach nichts. Ich wollte eigentlich zu Kari, aber die war nicht da!“, schniefte sie. Sie sah echt schlimm aus, wie ein begossener Pudel, der einen Unterschlupf sucht. Daraufhin bat ich sie hinein. Jun saß immer noch vor dem Fernseher und bemerkte sie gar nicht. In meinem Zimmer setzte sie sich auf mein Bett und ich saß auf meinem Schreibtischstuhl. „Hey Yolei?!“

Sie sah mich an. Ihr kullerten ein paar Tränen, die Wange hinunter. „Sag mal hast du geweint?“

Verdutzt schaute sie mich an. Ihre Brille war ihr etwas hinuntergerutscht. „Nein, Davis es sieht nur so aus. Ich laufe hier ständig mit so einem Gesicht herum!!!“

„Ach wirklich? Seit wann das denn?“

„WARUM BIN ICH NUR HIERHER GEKOMMEN!!!“

Sie war sauer. Dabei wollte ich sie doch nur aufheitern. Na ja dann muss ich es wohl anders machen. „Okay ich denke ich geh jetzt lieber Davis, denn . . .“

„Ist es wegen Ken?“, unterbrach ich sie. „Was???“

„Hast du wegen Ken geweint?“, wiederholte ich mich leicht irritiert. Plötzlich senkte sich ihr Blick. Einige Tränen tropften auf meine Fußboden, so wie Regentropfen. „Hey setzt dich doch erst mal hin. Ich hol dir dann mal etwas zu trinken.“ Ich lächelte sie an, doch ihr Blick war glasig und leer. Oh man. Da hatte ich mir etwas eingebrockt. Meine Eltern waren Gott sei Dank nicht da. Sie wollten auf so ein komisches Stadtfest, hier in der Nähe, gehen. Ich suchte in der Küche zwei saubere Gläser zusammen, während Yolei in meinem Zimmer auf mich wartete. „Und bist du schon wieder am Essen?“

„Nein bin ich nicht du dusselige Kuh!!!“ „WAS WAR DAS?“

Wie sehr sie mich doch nervte, aber ich hatte keine Lust und auch keine Zeit mit ihr zu Streiten.

„Hast du keine Freunde, die du nerven kannst? Ich hab Besuch!“ Ich hörte eine Tür gehen. Waren meine Eltern schon zurück? Ich stellte die Gläser ab und schaute nach. „Yolei?“ Ich öffnete meine Zimmertür. Sie wird doch wohl nicht gegangen sein? Aber meine Vermutung bestätigte sich. „Dein Besuch hat wohl realisiert, bei wem er gelandet ist!“

„Ach halt die Klappe Jun!“ Genervt und auch leicht gefrustet, knallte ich ihr die Tür vor der Nase zu. Na nu da lang ja ein Zettel auf dem Tisch.
 

Flashback Ende
 

Auf dem Zettel stand:
 

Du bist zwar ein Spinner, aber irgendwie geht es mir jetzt trotzdem besser!

Danke

XOXO
 

Okay . . . Kann mir vielleicht einer sagen was XOXO ist???
 


 

(T.K.´s Sicht)
 

Na jetzt hatte es Davis geschafft. Nun hatten sich die beiden Mädchen von uns abgewendet! Ich wollte keinen Streit. Vor allem nicht mit Kari. Ich musste unbedingt mit ihr reden, aber sie mied mich total. Warum musste ich auch ausgerechnet DAS zu ihr an jenem Abend sagen?
 

Flashback:
 

Wir befanden uns immer noch auf dem Stadtfest. Alle waren bereit zugehen, nur Joe wäre fast gegen einen älteren Mann gelaufen, hatte Izzy ihn nicht rechtzeitig weggezogen. Ich schmunzelte leicht. Mimi tauchte plötzlich zwischen den beiden Jungs auf und predigte ihnen wieder und wieder von ihren Flirtfehlern, irgendwelchen Kontaktlinsen und strikten PC-Verboten. Seltsame Welt. Und die beiden schienen auch wirklich noch drauf zu hören. Oh je, wie das wohl ausgeht?

Vor mir lief, mein Bruder. Er ging zwischen Tai und Sora und wirkte leicht geistesabwesend. Ich merkte, dass er immer wieder zu Sora schaute. Ja . . ! Er liebte sie noch. Aber auch Tai schien sich über ihn Gedanken zu machen, dass sagte mir sein „besorgter Blick“, den er immer wieder zu Matt warf. Jeder von uns hatte zurzeit ein Problem.

Mein „Problem“ lief neben mir her - war ca. 1,65 Meter groß, hatte braune kurze Haare und die wundervollsten Augen die ich je gesehen hatte. Hikari ...

Wie sehr ich sie doch liebte, aber ihr dies nie sagen konnte. Schon wieder hatte sie ein Date, mit einem Jungen aus unserer Klasse gehabt. Ich hatte wirklich nichts gegen ihn, aber diese Eifersucht ... Irgendwann würde sie mich noch ins Grab befördern.

„T.K. was ist los mit dir?“ Erschrocken sah ich zu Kari. Sie hatte aber nichts Besseres zu tun als mich mit dem Ich-mache-mir-große-Sorgen-sag-mir-doch-was-du-hast Blick anzusehen. „T.K.“, begann sie leise, während sie mich von den anderen etwas wegzog. „Was ist los. Wir sind doch Freunde und das schon eine Ewigkeit. Du kannst doch mit mir reden!“ Ich versuchte sie nicht anzuschauen, aber dies machte sie noch besorgter als sie ohne hin schon war. „Kari ... es gibt halt Dinge mit denen ich noch nicht mal mit dir drüber reden kann. Verstehst du?“ Konsequent starrte ich auf den Boden. „Okay ich verstehe das. Aber wenn dich irgendwas bedrückt, kannst du immer zu mir kommen.“ Langsam schaute ich hoch. Aus irgendeinem Grund wurde ich sauer. „Seit wann hast du noch Zeit, für mich? Seit einem Monat, bin ich doch nur noch das fünfte Rad am Wagen.“

Entsetzt schaute sie mich nun an. Da hatte ich vielleicht was losgetreten. Aber es stimmte. Sie traf sich zurzeit mit vielen Jungs und ging auch auf viele Partys. OHNE MICH. „Sag mal Kari kommst du jetzt endlich!?!“, hörte ich Tai rufen.

„Ja warte doch mal einen Moment Tai!“, schrie sie gereizt zu ihm. „Was soll das heißen T.K.? Seit wann denkst du schon so?“ Ihre Stimme wurde immer lauter und ich hörte ihre Wut und Verzweiflung heraus. Matt schaute auch schon die ganze Zeit hinüber. Hoffentlich konnte er uns nicht hören. „Sag mal, bist du etwa eifersüchtig?“, schlussfolgerte Kari. Ich bekam Panik. Der Schweiß rann mir nur so die Stirn hinunter. Ich musste irgendwas sagen . . .

„Nein, das bin ich ganz sicher nicht“, schrie ich sie an. Ich drehte ihr den Rücken zu und ergänzte ziemlich leise: „Ich habe nur Angst meine beste Freundin zu verlieren!“

Affektartig rannte ich davon, ohne mich von den anderen zu verabschieden und mich mit Kari zu versöhnen.
 

Flashback Ende
 

Seit Samstag hatten wir kein Wort mehr miteinander gewechselt. Mir musste etwas einfallen und das ziemlich schnell.

Der Nudelsuppenhauptgewinn

(Yolei´s Sicht)
 

Davis war manchmal so ein Idiot. Aber an ihn zu denken war eine reine Verschwendung. Ich wollte Kari finden, die schon seit heute morgen irgendwie verschwunden war. Da hinten war sie doch?

Was macht sie den ganz alleine hinter der Sporthalle? Ich lief zu ihr hin. Sie saß auf dem Boden und hatte ihren MP3-Player in der Hand. Ihr Gesicht hatte sie hinter ihren Haaren versteckt. „Kari? Alles okay bei dir?“ Sie hörte mich nicht. Ich tippte sie an. Erschrocken drehte sie sich zu mir und zog sich ihre Ohrstöpsel heraus. „Yolei, was machst du denn hier? Ich dachte du isst bei den Jungs?“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Doch dies verschwand recht schnell wieder.

„Ach, Davis hat mich vergrault!“, seufzend ließ ich mich neben ihr nieder. „Warum sind Jungs denn nur so beschränkt? Alle Netten sind schwul oder vergeben!!! So finde ich nie jemanden!“ Traurig ließ ich den Kopf hängen. „Ach komm Yolei lass den Kopf nicht hängen“, behutsam strich mir Kari über den Rücken. „Es gibt so viele Jungs auf Welt. Dein Traumprinz wartet vielleicht schon“, grinsend zog sie die Augenbraue hoch. Das sollte eine Abspielung auf Ken sein. Was sie nicht wusste war, dass es gar nicht so gut zwischen ihm und mir lief. Wir hatten uns zwar schon ein paar Mal verabredet, aber . . . nie passierte etwas.
 

„Kari, ich glaube das mit mir und Ken . . . das wird nichts“, musste ich traurig feststellen. „Aber warum denn, ihr hab euch schon so oft verabredet. Es kommt langsam ins rollen.“

„Nein, das stimmt nicht. Am Samstag, da hatten wir eine Verabredung und er . . . er . . . hat mich versetzt! Ich wollte dann zu dir gehen, aber deine Mutter hatte gesagt das du nicht da bist und dann bin ich zu Davis gegangen!“

„Zu Davis???“ Ich nickte leicht verlegen. „Warum zu ihm?“ Ich zuckte mit den Schultern und sah in Kari´s Gesicht. Sie schien über etwas nach zu denken. Über was nur???

„Kann es sein, dass du was von Davis willst?“, sprudelte aus ihr heraus. Ich glaube meine Brille wäre mir benahe auf den Boden geknallt, hätte ich sie nicht mehr zu Recht gerückt. OB ICH WAS VON DAVIS WILL? Wie kam sie nur auf solche Gedanken? Nun ja, wir waren ja schon öfters aus versehen aneinander geraten. Aber da ist man doch nicht gleich verliebt. Oder hatte sie Recht?
 

(Cody´s Sicht)
 

Nach der Schule ging ich mit Ken, Davis und T.K. noch ein bisschen in die Stadt. Es war echt schade, dass wir das nur noch selten taten. Und in den Ferien würde das nicht anders sein. „Kommt lasst uns eine Nudelsuppe essen gehen! Da hinten ist so eine kleine Bude!“ So was konnte ja nur von Davis kommen. Aber wir alle hatten Hunger und folgten ihm. Es war echt eine „kleine Bude“ aber gemütlich. Wir setzten uns an einen Fensterplatz. Das Lokal war nicht recht voll. Es schienen nur die Leute da zu sein, die zur Stammkundschaft zählten. Ein etwas älterer Mann saß zusammen mit ein paar Freunden, unterschiedlichen Alters an der Bar. Er trank ein Bier mit ihnen und scherzte etwas mit dem Besitzer des Ladens. „Hey Kleiner, was kann ich dir bringen?“ Vor mir stand eine Kellnerin, höchstens 20 und kaute auf ihrem Kaugummi herum . . . auf eine Weise die ich noch nie zuvor gesehen hatte. „Eh´ ich hätte gerne eine Nudelsuppe mit extra Pfeffer, wenn das geht.“

Die Kellnerin nickte und notierte sich unsere Wünsche. Ich merkte, dass sie etwas mit T.K. flirtete und er ließ es diesmal auch zu. Ich weiß. Ich bin erst 12, aber das bekam ich mit.

Als sie wieder gegangen war begann Davis: „Hört mal zu. Wir haben doch bald Ferien. Vielleicht könnten wir ja alle zusammen etwas unternehmen.“

„Du meinst wie eine Reise oder so?“, fragte Ken noch einmal nach. Davis nickte. T.K. machte ein nicht ganz so glückliches Gesicht. „Und wo wollt ihr hinfahren. Ich mein ein Urlaub kostet viel Geld und außerdem ist es sehr schwer, es so zu planen, das auch wirklich alle mitkommen.“ Ich stimmte T.K. zu. „Oh kommt schon, malt doch meine Idee nicht gleich so schwarz.“ Zwischenzeitlich kam unser Essen. „Ich würde gerne mal wieder etwas mit allen zusammen machen aber gleich ein Urlaub? Das ist doch viel zu teuer!“, meldete ich mich zu Wort.

„Ihr wollt in Urlaub fahren?“, fragte uns der Besitzer des Landes schelmisch.

Alle nickten. „Wie wär´s denn wenn ihr bei unserem Gewinnspiel teilnehmt?“

Hinter ihm konnte ich ein großes Schild entdecken.

Es war eine Aktion, die von der Stadt Gesponstort wurde. Zwei Wochen zum Ausspannen in Reggio di Calabria/Italien. Für sechs Personen. Mist, wir waren aber 12.
 

(Ken´s Sicht)
 

„Okay, dann geben sie mal so ein Los her!“, meinte Davis spontan. „Aber Davis“, hörte man von Cody noch.

Davis, ein geborener Sturkopf, wie er im Buche stand, ließ nicht locker und bekam uns dazu auch ein Los zu kaufen. Es waren so komische Aufrubbeldinger, die fast jeder kannte. Man nahm eine Münze und kratzte das graue Feld ab. Danach sah man, ob man gewonnen hatte oder nicht.
 

Ein lustiges Bild, das sich dort bot. Vier Jungs, alle mit einem Geldstück bewaffnet, kratzten auf diesem scheinbar wertlosen Stück Papier herum. Neben ihnen stand die dampfende Nudelsuppe. Wäre Kari hier gewesen, hätte sie bestimmt ein Bild mit ihrer Digitalkamera gemacht. „Ich glaub, ich hab was gewonnen“, brüllte Davis hoch erfreut. „ECHT???“

„Och man!!! Ist doch ne Niete ...“, seufzte er.

„Irgendwie klappt das bei mir nicht“, jammerte T.K. der verzweifelt versuchte das Papier von dem grauen Feld zu befreien. „Komm, gib mal her!“ Davis nahm ihm das Los ab und versuchte es selbst. Bei Cody und mir stellte sich in der zwischen Zeit heraus, dass wir ebenfalls nichts gewonnen hatten. Gespannt sahen wir nun alle zu Davis.

„Ich kann langsam was erkennen!“

Mir stockte der Atem. Ich konnte es nicht glauben. T.K. und Cody waren wohl genauso überrascht wie ich.

„Wir . . . wir haben gewonnen!!!“, sprang Davis vor lauter Begeisterung auf.

„Herzlichen Glückwunsch! Ihr müsst jetzt das Los nur noch in dem nächsten Reisebüro einlösen gehen. Ich wünsche euch einen guten Appetit und viel Spaß auf euer Reise!“ Mit einem Zwinkern verschwand der Besitzer wieder hinter seine Theke. „Und jetzt wird reingehauen!“, rief Davis und nahm einen vollen Löffel Nudelsuppe. „Oh man, die ist ja noch total heiß!!!“
 

Einige Verbrennungen später, befanden wir uns auf dem direkten Weg zu einem Reisebüro. „Aber Davis, hast du das nicht gelesen? Es können nur 6 Personen mitfahren. Und dann müssten wir die Hälfte zu Hause lassen. Ich dachte du hättest an einen Urlaub mit allen zusammen gedacht.“

Cody merkte das er seine Worte überhörte. „Okay wir sind dort!“

„Willst du jetzt echt nur für 6 Leute buchen?“, fragte T.K. „Aber nein! Wo denkt ihr hin. Ich werde schon was mit meinem männlichen Charme herausschlagen können!“ Ich schüttelte den Kopf. Das meinte er doch nicht ernst. Wir gingen hinein. Eine junge Frau begrüßte uns und wir erzählten ihr von unserem Problem. „Tut mir leid. Aber da kann ich leider nichts machen!“, piepste sie.

„Kommen sie. Sie und ich wissen, dass sie was machen können!“ Okay aus welchem Film hatte Davis, diese Szene den jetzt geklaut? Nun versuchte er auch mit ihr zu flirten und ging in die offensive: „Ansonsten können wir das doch auch mal wo anders klären, . . . zu zweit!“ Er spinnte total oder in seiner Nudelsuppe musste irgendetwas drin gewesen sein. Das würde es erklären. Gott sei dank war T.K. bei uns der die Sache richten konnte. „Kann man vielleicht an irgendwelchen Kosten einsparen, sodass noch weitere sechs Personen mitfahren könnten?“

„Nun ja, eventuelle wenn sie den Flug aus einiger Tasche bezahlen würden.“ Sie tippte etwas in ihren Computer. „Und wenn sie vielleicht anstatt eines 5-Sterne Hotels, nur ein 3-Sterne nehmen würden. Natürlich wird auch alles ungültig was dort zu dem Urlaub sonst noch angeboten wird.“

„WAS!!! Kein Jetski fah ...?“ Ich hielt Davis seinen Mund zu. „Okay dann wäre alles geklärt.“

Liebe ist wie ein Schlachtfeld

(Tai´s Sicht)
 

Schon als ich vor unserer Haustür stand, hörte ich dieses Mädchengedudele. Ich stöhnte und schloss die Tür auf. „Ich bin wieder zu Hause!“

Meine Eltern schienen nicht da zu sein. Ich war erschöpft, da ich grad vom Fußballtrainig kam. Unserer Couch wusste echt wie er uns strietzen konnte. Eine halbe Stunde über diesen bekloppten Fußballplatz laufen und sich dann von den Mädchen beim schwitzen zu sehen zu lassen . . . echt krass. Komischer Weise war Davis heute nicht da. Einer der sonst nie das Fußballtrainig schwänzt. Vielleicht hatte er ja auch einfach keinen Bock um den Platz zu stolzieren . . . wäre bei ihm möglich. Und jetzt war ich dieser grässlichen Musik von Kari ausgesetzt. Oh man. Noch nicht mal zu Hause hatte man Ruhe. Es war auch noch dieser schreckliche Song, den ich gar so gut leiden konnte. BATTLEFIELD!!!
 

Don’t try to explain your mind

I know what’s happening here

One minute it’s love

And suddenly it’s like a battle-field
 

One word turns into a

Why is it the smallest things that tear us down

My world’s nothing when you don’t

I’m not here without a shield

Can’t go back now
 

Both hands tied behind my back with nothing

Oh no, these times when we climb so fast to fall again

Why we gotta fall for it now
 

I never meant to start a war

You know I never wanna hurt you

Don’t even know what we’re fighting for
 

Why does love always feel like a battlefield, a battlefield, a battlefield?

Why does love always feel like a battlefield, a battlefield, a battlefield?

Why does love always feel like..
 

Can’t swallow our pride,

Neither of us wanna raise that flag, mhmm

If we can’t surrender then we both gonna lose what we had, oh no
 

Both hands tied behind my back with nothing

Oh no, these times when we climb so fast to fall again

I don’t wanna fall for it now
 

I never meant to start a war

You know I never wanna hurt you

Don’t even know what we’re fighting for
 

Why does love always feel like a battlefield, a battlefield, a battlefield?

Why does love always feel like a battlefield, a battlefield, a battlefield?'''
 

I guess you better go and get your armor, (get your armor) get your armor

I guess you better go and get your armor, (get your armor) get your armor

I guess you better go and get your…
 

We could pretend that we are friends tonight (oh-oh-oh)

And in the morning we’ll wake up and we’ll be alright

Cause baby we don’t have to fight

And I don’t want this love to feel like..
 

A battlefield, a battlefield, a battlefield,

Why does love always feel like a battlefield, a battlefield, a battlefield
 

I guess you better go and get your armor…
 

I never meant to start a war

You know I never wanna hurt you

Don’t even know what we’re fighting for (fighting, fighting for)
 

Why does love always feel like a battlefield, a battlefield, a battlefield?

Why does love always feel like a battlefield, a battlefield, a battlefield?
 

I guess you better go and get your armor, (get your armor) get your armor

I guess you better go and get your armor, (get your armor) get your armor
 

Why does love always feel like…

Why does love always feel like…

A battlefield, a battlefield..
 

I never meant to start a war

Don’t even know what we’re fighting for
 

I never meant to start a war

Don’t even know what we’re fighting for
 

Schon eine halbe Stunde!!! Immer wieder dasselbe. Ist ihr CD-Player hängen geblieben? Oder hatte sie ihren MP3-Player geschrottet?

Ich lag in meinem Bett und konnte schon die Hälfte des Textes auswendig. Schon wieder begann der Song von neuem. Okay!!! Das langte mir jetzt.
 

Wütend stolperte ich in ihr Zimmer. „Sag mal Kari, wann machst du endlich diesen Mis ...“

Ich stockte. „Kari . . . Was ist los?“ Ich schloss hinter mir die Tür und setzte mich neben sie. Sie sah echt schlimm. Als hätte sie die ganze Zeit geweint. Ihre Augen waren schon rot. „Es geht mir gut . . . es ist nichts Schlimmes . . . nur . . .“, schlurzte sie. Ich sah sie an. „Nur was?“

Sie versuchte mit Absicht, meine Blicke zu meiden. Aber ich sah, dass ihr die Tränen nur so runterkullerten. „Geht es um einen Jungen?“ Kari nickte leicht. „Ich bin total verwirrt Tai. Ich weiß nicht was ich machen soll.“ Endlich blickte sie mir in die Augen. „Um wen dreht es sich den?“, fragte ich leicht durch den Wind. „Um meinen besten Freund. Ich glaube er hasst mich jetzt!“ Weinend lies sie sich auf meiner Schulter nieder. Um T.K.??? Hatte ich irgendwas verpasst?
 

(Matt´ s Sicht )
 

Hörte ich grad nicht richtig? Was hatte da mein kleines Brüderchen gesagt? „Wiederhol das bitte noch mal!“

„Wir machen Urlaub in Italien!!!“

Ich musste wohl doch noch nicht meine Ohren untersuchen lassen. „Das ist ja voll krass. Da kann ich gleich ein wenig PR für meine Band machen!!!“

„Hey Moment mal! Hat euch das überhaupt schon jemand erlaubt?“, meldete sich mein Vater zu Wort. „Och komm schon Papa. Da bist du mich für zwei Wochen los. Das heißt du musst nicht für mich mitkochen und musst weniger Hemden vom Boden aufheben!“

„Echt witzig Matt! Weiß den eure Mutter schon davon?“ „Aber natürlich. Davis und Ken dürfen auch mitfahren. Komm gib dir einen Ruck“. T.K. setzte sein Engelsgesicht auf. „Komm Papa. Denk doch mal an deine Vorteile“, sagte ich grinsend. „Okay gut. Überredet. Aber es gibt keine Sauforgien und KEINE Groupies in euren Zimmern. Das gilt besonders für dich Matt!“ „Aber klar doch Papa. Mach dir keine Sorge“, beruhigte ich ihn, während ich hinter meinem Rücken die Finger kreuzte. T.K. und ich sahen uns an. Wir konnten uns das Lachen kaum verkneifen.
 

(T.K.´s Sicht)
 

Nachdem das mit Matt geklärt war musste ich nur noch zu Tai und Kari. Oh man warum musste ich das noch mal machen? Ach ja weil Davis immer noch versuchte Cody´s Mutter davon zu überzeugen, wie sicher fliegen ist. Und Ken? Er übernahm schon Izzy, Joe, Sora und Mimi. Yolei hatte ich auf dem Weg getroffen und ihr die Story erzählt. Sie war ganz aus dem Häuschen. Warum hatte ich nicht zu ihr gesagt, dass sie sich um Kari und Tai kümmern sollte? Na ja ich konnte ihr wohl kaum die ganze Zeit aus dem Weg gehen. Ich stand vor ihrer Tür. Zögernd bewegte ich meinen Finger zur Klingel. Es schellte. Ich atmete sehr unruhig und hatte wie ein Kloß im Hals als mir Tai die Tür öffnete. Bevor ich etwas sagen konnte, ergriff Tai das Wort: „Du kommst gerade richtig T.K.!!!

Ich glaube du und meine Schwester . . . ihr habt was zu klären!“ Ich schluckte.

Zwei hormongesteuerte Turteltauben und ein Kuss

(Kari´s Sicht)
 

Es klopfte. Schon wieder war es Tai. Ich habe gehofft, dass er mich nach unserem Gespräch endlich in Ruhe lässt. Aber da hatte ich wohl falsch gedacht. „Hey Kari . . . du hast Besuch.“

Mein Magen drehte sich auf einmal herum als mir die blonden Haare und diese strahlend blauen Augen ins Gesicht stachen. „T.K.?“, flüsterte ich. „Okay dann lass ich euch beiden Mal alleine“, sagte Tai und klopfte T.K. noch mal auf die Schultern.

Ich wollte ihn nicht ansehen. Aber ich musste es einfach. Er stand nur da und . . . und machte gar nichts. Stille. Plötzlich schossen mir wieder die Tränen in die Augen. Auch T.K. bemerkte dies und nährte sich mir langsam. „Kari? Was ist mit dir los?“, fragte er behutsam. Endlich saß er neben mir und schien echt besorgt um mich zu sein. Ich merkte, dass er seinen Arm um mich gelegt hatte und es fühle sich so gut an. „Es tut mir leid“. Ein paar Tränen tropften auf sein T-Shirt. „Ich war in letzter Zeit keine gute Freundin für dich. Ich hab gar nicht gemerkt, dass es dir schlecht ging“, meine Stimme versagte nun endgültig. Ich versteckte mein Gesicht in seinem Shirt und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Auf einmal strich T.K. mit seiner Hand über meinen Kopf. Überall begann es bei mir an zu kribbeln. Als er nun auch noch anfing zu sprechen, fühlte es sich so an als würden in meinem Bauch, tausend Schmetterlinge flattern. „Beruhig dich erst mal. Ich wollte keinen Streit mit dir und ich wollte dich auf keinen Fall anschreien“. Seine sanfte Stimme klang mir noch in den Ohren. Nun bestand kein Zweifel mehr. Ich hatte mich verliebt. Und das so richtig. Ich entwickelte das Bedürfnis T.K. zu küssen, aber irgendwas hielt mich auf. Schon wieder dachte ich an den geheimnisvollen Küsser. War es vielleicht sogar T.K? Ich konnte es nur auf eine Möglichkeit hinausfinden. Ich befreite mich aus seiner Umarmung und sah ihn an. Unsere Gesichter kamen sich näher, wie damals beim Tanzabend. Nur noch wenige Zentimeter . . .
 

(Matt´s Sicht)
 

Ich wollte noch einmal zu Tai rüber gehen. Es war ja das erste Mal, das die gesamte Gruppe Urlaub im Ausland machte. Ich stand vor der Tür und klingelte.

Die Tür wurde regelrecht auf gerissen. Vor mir stand Tai . . . mit einem Glas Nutella in der Hand. Der Löffel steckte noch in seinem Mund. „Hellu Mett, wes mechst do dan hiar?“, nuschelte er. „Äh ich wollte eigentlich zu Tai und nicht zu dem Nutellamonster von neben an“, scherzte ich. Tai rollte die Augen und lies mich rein. „Und war T.K. schon bei dir?“ „Ja er ist grad bei Kari im Zimmer …“

„Also weiß du es schon?“ „Was soll ich den wissen“, fragte Tai kritisch und stellte das Nutellaglas in die Küche. „Das mit dem Urlaub, aber warte mal. T.K. ist bei Kari im Zimmer? Ich dachte du lässt die beiden nur unter Aufsicht noch alleine.“

„Ja . . . aber dir beiden werden wohl kaum was äh MACHEN“. Ich zog die Augenbrauen hoch und antwortete scherzeshalber: „Mh da bin ich mir noch nicht so sicher. Ich mein sie sind ja schließlich keine acht mehr. Die spielen da drin bestimmt nicht mit Puppen, Tai!“ Oh je da hatte ich was gesagt. Aber der Ausdruck in Tai´s Gesicht war einfach göttlich gewesen. „Ich glaube ich geh mal nach den beiden sehen“, rutsche ihm völlig perplex hinaus. Ich konnte mein Grinsen nicht mehr unterdrücken und folgte ihm unauffällig.
 

(T.K.´s Sicht)
 

Ich glaube ich träume. Will Kari mich jetzt echt küssen? Oh jetzt darf mich bloß keine zwicken, ansonsten wach ich vielleicht noch auf. Aber nein. Diesmal war es kein Träum. Alles war echt.

Die Zeit schien für uns beide stehen zu bleiben. Ich spürte ihren warmen Atem. Es war ein irres Gefühl, das sich nicht beschreiben lässt. Mein Herz pochte lauter und lauter. Ich hatte schon Angst sie könnte es hören. Dann war der Moment gekommen. Unsere Lippen berührten sich ganz zart. Doch der Kuss wurde intensiver. Ich fühlte mich wie auf Wolken. Es war so berauschend schön. Es hätte nie enden dürfen.
 

Sometimes, I get that overwhelming feeling,

So sad the

Faces on TV,

If i try to make a difference would it help anyway,

Then i stop and to myself i say
 

So you wanna change the world,

What are you waiting for,

Say your gunna start right now,

What are you waiting for,

It only takes one voice,

So come on now and shout it out,

Give a little more,

What are you waiting for,
 

Sometimes, I feel a little helpless,

Seems like (well) I can't do a thing,

But anything is possible,

Just you want and see,

Good things happen,

If you Just believe,
 

So you wanna change the world,

What are you waiting for,

Say your gunna start right now,

What are you waiting for,

It only takes one voice,

So come on now and shout it out,

Give a little more,

What are you waiting for,
 

Someday, somehow, I'm gunna take that step,

Cause time is tickin away,

Right here,

Right now,

Before it's to late,

Gunna face tomorrow today,

(Don't wait,

Yeah, yeah, yeah, yeah)
 

So you wanna change the world,

What are you waiting for,

Say your gunna start right now,

What are you waiting for,

It only takes one voice,

So come on now and shout it out,

Give a little more,

What are you waiting for,
 

So you wanna change the world,

What are you waiting for,

Say your gunna start right now,

What are you waiting for,

It only takes one voice,

So come on now and shout it out,

Give a little more,

What are you waiting for
 

„Kari sag mal was mach ihr denn so lange da dri . . . ?“. Tai blieb im Türrahmen stehen, seine Kinnlade hing schon hinunter. Die Stimmung wurde wieder einmal zerstört. So schnell wir konnten lösten wir unseren Kuss wieder und ich merkte wie mein Gesicht roter den je wurde. Alles war so peinlich. Als dann auch noch Matt hinter Tai auftauchte, wäre ich am liebsten im Boden versunken. Ich schaute zu Kari. Sie schien noch roter zu sein als ich. Wir wären aber bestimmt bei als Blinklichter durchgegangen, dass kann man mir ruhig glauben.

„Okay das ist jetzt eine echt blöde Situation . . .“, begann Matt. „Blöde Situation??? Was macht DEIN Bruder da mit MEINER Schwester???“ Tai fuchtelte wütend vor Matt herum. „Tai jetzt beruhige dich erstmal und nehm noch en Löffel Nutella und dann sieht die Welt schon besser aus.“ Matt signalisierte mir mit seinem Blick, dass ich auf stehen und mitkommen sollte. Ich sah wieder und wieder zu Kari. Sie traute sich nicht etwas zu mir sagen, geschweige den mich anzuschauen.
 

(Tai´s Sicht)
 

Dieser, kleiner, miese . . . oh man mir fällt noch nicht mal ein Ausdruck dafür ein. Um das klar zu stellen, ich habe nichts gegen T.K. In der Digiwelt damals, war er fast schon wie ein kleiner Bruder für mich. Aber jetzt fällt er mir in den Rücken und knutscht meine Schwester ab. Früher war alles viel einfacher. Ja mit Hormonen wird das Leben ganz schön aufgemischt. Wer weiß was noch zwischen denen beiden passiert wäre? Nicht vorstellbar!!! Also Onkel wollte ich noch nicht werden. Matt zog mich aus dem Zimmer. Hinter ihm kam T.K. getrottet. Er scheute sich, mich auch nur einmal anzuschauen. Feigling!!! Matt hielt mir nun das Nutellaglas unter die Nase. Er grinste bis über beide Ohren. Er schien sich für seinen Bruder auch noch zu freuen. Und so was nennt sich bester Freund. Aber mir war natürlich auch bewusst, dass es echt nur eine Frage der Zeit war, bis unsere beiden Turteltauben zusammen kommen würden. Das wusste ich auch. Aber Kari sollte nicht so schnell erwachsen werden. Das wollte ich nicht. Allein die Vorstellung, dass ich nicht mehr der einzige Junge sein würde, der sie beschützt und alles für sie gibt, ist echt grauselig. Und T.K. würde sie mit seinem Leben beschützen, dass weiß ich. Ein Lächeln kam über meine Lippen. Ich musste, wie schon so oft gesagt, loslassen. Ob mir das gelingen wird, ist mir noch selbst unklar. Aber jetzt wieder zurück in die Realität.

Ich nahm das Glas mit der Nuss-Nugat-Creme in Gewahrsam. „Also wusstest du noch nichts von unserem Urlaub? „Was für ein Urlaub?“, fragte ich während das Glas auslöffelte. „Eigentlich wollte mein lieber, hormongesteuerter Bruder, dir und Kari mitteilen, dass wir einen Urlaub gewonnen haben. Nach Italien!!! Mir verschlug es die Sprache. Kari die sich nun endlich wieder aus ihrem Zimmer traute, brachte ein leises WOW über die Lippen. WOW war gar kein Ausdruck. „Wann soll es denn losgehen?“ Neugierig sah ich nun zu den beiden Blondschöpfen. T.K. hatte immer noch sein Gesicht vor mir versteckt, also beantwortete Matt mir meine Frage ganz knapp und lässig: „ Ist doch klar, Anfang der Ferien“. In zwei Wochen würde es Ferien geben. Oh je das ist ja schon bald. Nach dem alles geklärt wurde, fand ich eine sehr angespannte Situation vor mir. Matt verabschiedete sich schon. Doch T.K. und Kari standen nur so da und konnten kein Wort hervorbringen. Zwischenzeitlich kamen unsere Eltern noch nach Hause und ich merkte, dass sich T.K. sichtlich unwohler zu fühlen schien als vorher. Ohne ein Wort zu sagen ging zusammen mit Matt nach Hause. Komisch. Vorher noch rumknutschen und jetzt noch nicht mal tschüss sagen. Also die Jugend von heute. Ich verstehe sie genauso wenig wie das weibliche Geschlecht. Aber na ja bald ging es in Urlaub. Mal sehen was sich dort so entwickelt...

Daten für Spezialisten

(Yolei´s Sicht)
 

Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete mich in ihm. Mein weißes Kleid flatterte leicht und meine Haare wurden heute noch mit einer Haarspange verziert. Mein Blick wanderte zum Kalender. In drei Tagen würden wir alle in Urlaub fliegen. Wie sehr ich mich schon darauf freute. Allerdings hatte ich heute Abend noch eine Verabredung. Ich konnte wohl selbst kaum glauben mit wem ich mich heute Abend treffen sollte.
 

Flashback:
 

Ich lief aufgeregt durch mein Zimmer. Sollte ich nun anrufen oder nicht? Diese Verwirrtheit brachte mich keinen Millimeter weiter. Schon zu dem 10-mal tippte ich seine Nummer ein und drückte auf den grünen Knopf. Eine Sekunde später beendete ich das Gespräch wieder. So ging es schon die ganze Zeit. Oh man. Was es doch für eine Anstrengung war ein Date zu organisieren. Besonders mit ihm. Dem Spinner hoch 12. Aber ich musste herausfinden was ich für ihn empfand. Es half nichts. Also kratzte ich meinen Mut zusammen und lies es diesmal länger klingeln.
 

Davis: „Motomiya, Daisuke am Apparat!“

Yolei: „Oh Mist er ist ja doch zu Hause . . .“

Davis: „Yolei bist du das?“

Yolei: „Eh ja . . . hatte ich das gerade laut gesagt?

Davis: „Laut und deutlich. Was gibt´s denn?

Yolei: „Eh, eh weiß du eh ich hatte mir gedacht eh das wir beide vielleicht eh uns ehm mal treffen könnten?“

Davis: „Klar können wir machen. Yolei ist bei dir alles klar?

Yolei: „Ja . . . mir geht’s . . . super!“ Eh wie wär´s mit Freitag Kino?“

Davis: „Okay ich hol dich dann vor eurem Laden ab. Bis dann!“

Yolei: „Ciao!“
 

Gut. Das hatte ja jetzt geklappt. Jetzt brauche ich nur noch das perfekte Outfit . . .
 

Flashback Ende
 

Es war jetzt zwanzig vor fünf. Normaler Weise müsste er schon unten auf mich warten. Das heißt wenn er mich nicht versetzt.
 

(Sora´s Sicht)
 

Heute Vormittag ging ich schon früh los. Ich musste das letzte Mal für die nächsten 14 Tage einkaufen gehen. Auch wenn ich es meiner Mutter versprochen hatte, hasste ich es insgeheim. Im Supermarkt fand ich schnell meine paar Sachen zusammen. Ich hielt kurz inne und fragte mich ob ich noch etwas für den Urlaub bräuchte. Und dann? Dann sah ich ihn. Er stand nur ein Regal weiter und suchte anscheinend grad nach Nudeln oder so. Hoffentlich sah er mich nicht. „Oh hey Sora“. Smart lächelte mich Matt an. Es fiel mir echt schwer, mich wieder normal gegenüber ihm zu verhalten, immerhin waren wir ja mal zusammen. Und so was . . . vergisst man nicht schnell. „Hi Matt. Und besorgst du auch noch ein paar Einkäufe vor dem Urlaub?“, fragte ich ziemlich verkrampft. Warum wurde ich in seiner Nähe überhaupt noch so nervös? Das mit uns war Schnee von gestern. Beenden. Abgeschlossen. Nun ja . . . vielleicht noch nicht ganz.
 

(Davis´s Sicht)
 

Da stand ich nun. Wie der letzte Trottel mit ein paar Tulpen in der Hand. Warum war ich überhaupt auf ein Date mit ihr so scharf gewesen? Klar jeder will ja mal Erfahrungen sammeln. Aber sie verwirrte mich ohne hin schon immer wieder auf´s neue. Hilfe.

Wenn mich jemand so sehen würde!!! Oh man. Hoffentlich kommt sie bald. Warum müssen auch Mädels das Bad immer so lang blockieren?
 

(Yolei´s Sicht)
 

Na toll. Ich konnte niemanden mit einer Fliegerbrille und einer Igelhaften Frisur erkennen. Er hatte mich wohl doch versetzt. Warum musste das auch immer wieder mir passieren?

„Yolei? Bist du das?“ War DAS Davis??? Nein das konnte ja mal gar nicht sein. Ich schaute den Jungen von oben bis unten an. Okay die Klamotten könnten von ihm stammen. Aber wo war sein Markenzeichen? Wo war die Fliegerbrille? Und was in drei Teufelsnamen hatte er mit seinen Haaren gemacht? Die Igelfrisur, die er sonst immer hatte, lang nun eins A nach hinten gegelt. Und er hatte auch Blumen dabei. OKAY . . . Welche Außerirdischen hatten ihn verschleppt?
 

(Sora´s Sicht)
 

Wir unterhielten uns noch eine Weile. Ich versuchte meine Nervosität zu überspielen. Ob mir das so gut gelang? Wer weiß. Aber dann wendete sich das Gespräch drastisch. „Eh´ Sora?“

Ich blickte ihn mit einem fragwürdigen Blick an. „Ich wollte dich fragen, ob wir uns vielleicht heute Abend treffen könnten, ich würde gerne noch mal mit dir reden!“

So hatte ich mir das Gespräch aber nicht vorgestellt. Zwar nickte ich, aber ich musste mich sehr dazu überwinden. Er hatte doch hoffentlich keine Gefühle mehr für mich. Das würde doch alles wieder unnötig komplizieren. Andererseits war ich mir nie sicher gewesen, welche Sympathien ich noch für Matt hegte. Ich hatte alles versucht zu verdrängen. Es tat einfach so weh.

Wir verabredeten und nun für 20 Uhr in einem nahe gelegenen Café. Ob ich das durchziehen würde?
 

(Yolei´s Sicht)
 

Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, schenkte mir Davis, lilafarbene Tulpen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ken hatte mir nie etwas zu einem Date mitgebracht. Es war ja so süß von ihm. „Okay Yolei beruhig dich wieder“, hörte ich meine innere Stimme immer wieder zu mir sagen. Der Abend entpuppte sich jedoch als wahres Traumdate. Wir beide hatten uns zwar nicht geküsst oder so . . . aber es bestehen gute Chancen, dass ich mich in ihn verlieben werde. Zuerst waren wir im Kino. Wir mussten die ganze Zeit nur lachen. Von dem Film bekam ich fast gar nichts mit. Anschließend waren wir noch ein Eis verputzen. Davis bestellte sich natürlich die Jumbo-Version. Mit extra viel Sahne und Nüssen. Und er war schneller als ich mit dem Eis. Respekt!!! Da es schon dunkel wurde, brachte er mich noch nach Hause. Wir umarmten uns eine Zeit lang. Es war das erste Mal wo wir uns so richtig nahe waren. Romantisch oder? Dennoch beschlossen wir, unseren Freunden von unseren Dates noch nicht zu beichten. Wir wussten ja selbst noch nicht, wie es mit uns beiden weitergeht . . .
 

(Matt´s Sicht)
 

Ich saß schon um viertel vor acht in dem Café und wartete gespannt auf Sora. Ich hatte mir noch gar nicht überlegt, wie ich ihr sagen sollte, dass ich sie noch liebte. Als wir zusammen kamen war das recht einfach gewesen. Es war nach dem kurzen Welttrip den wir zusammen auf Imperialdramon machten. Ich hatte gerade eine Probe. Sora war schon da und checkte mit mir zusammen mehrere Verstärker in unserem Proberaum.
 

Flashback:
 

„Okay es scheint alles zu funktionieren“. Geschafft lies ich mich auf die Couch fallen. Sora saß direkt neben mir. Keiner außer uns war zu dieser Zeit da. Mein Herz pochte. „Sora!“ „Matt!“

Gleichzeitig versuchen wir uns etwas mitzuteilen. Ich wurde leicht rot und überließ ihr den Vortritt. „Nun ja weiß du ehm in letzter Zeit . . .“, stammelte sie vor sich hin. Ich fand es richtig süß wie sie versuchte einen anständigen Satz auf die Beine zu stellen. „Ich, ich habe mich in dich verliebt!“ Endlich hatte ich Gewissheit. Mein Lächeln breite sich zu einem Grinsen aus. Ohne darüber nach zudenken was ich gerade tat, küsste ich sie auf die Lippen. Unser Kuss dauerte einige Minuten. Wir beendeten ihn erst als uns beiden die Luft zum Atmen fehlte. Ich sah in ihre braunen Augen und sagte nur noch einen Satz zu ihr: „Ich liebe dich auch!“

Danach kuschelte sie sich an mich und ziemlich schnell wurde bekannt, dass wir offiziell ein Paar waren.
 

Flashback Ende
 

Ich schaute auf die Uhr. Es war schon zwanzig nach acht. Ich kam wieder ins grübeln. Hatte sie etwa die Zeit vergessen? Oder würde sie überhaupt noch kommen? Die Zeit lief nur so davon. Es war nun schon neun Uhr. Jetzt war ich mir sicher, dass sie nicht mehr kommen würde. Ich hatte so ein seltsames Stechen in der Brust. Wo kam das auf einmal nur her?

Ich entschloss mich noch mal auf mein Handy zu gucken. Und tatsächlich. Ich hatte eine neue Nachricht. Gespannt öffnete ich sie.
 

Hey Matt

Sry aber ich glaube ich werde es heute nicht mehr schaffen zu kommen.

Bis Montag

Lg Sora
 

Leider ging es mir nach dieser Nachricht kein bisschen besser. Eher schlechter. Betrübt sah ich aus dem Fenster. Moment mal, war das nicht gerade Davis, der dort lang lief?
 

(Davis´s Sicht)
 

Das war echt ein toller Abend gewesen. Ich glaube das könnte echt etwas mit uns beiden werden. Mhm. Was sie wohl gerade macht? Und ob sie auch an mich denkt? Ein Klopfen unterbrach meine Gedankenwege. Ich sah mich um. Komisch wo kam das den her? Auf einmal erblickte ich Matt in diesem Café. Er klopfte gegen die Scheibe. Ich winkte ihm zu und lief hastig über die andere Straßenseite. Dort angekommen entschloss ich mich kurzer Hand, noch etwas bei Matt auf zu halten. „Hey Davis. Für wen hast du dich den so schick gemacht?“ Es war mir so klar das, dass die erste Frage war, die von ihm kam. Ich setzte mich zu ihm an den Tisch und konterte: „Tja, das könnte man dich aber auch fragen“. Grinsend ließ ich meinen Blick über den Tisch schweifen. Aber Matt´s Gesicht verfinsterte sich urplötzlich. Ups, ich glaube da hatte ich grad einen wunden Punkt getroffen. Schnell versuchte ich das Gespräch zu retten. „Ich hatte heut ein Date . . .“.

„Mit einem Mädchen?“ Oh ja jetzt wusste ich von wem T.K. diesen Sarkasmus hatte. Matt grinste schon wieder. Das war doch ein gutes Zeichen oder? „Wie heißt den die Glückliche?“

„Ähhh“, truckste ich herum. „Eh na ja es fängt erst so richtig mit uns an und wir möchten es erst öffentlich machen, wenn wir auch beide 100 % sicher das, dass mit uns beiden was wird“.

Matt nickte verständlich. Sein Blick wirkte leicht bedrückt. „Nur schade das heutzutage kaum was zu 100 % sicher ist“, murmelte er während er genüsslich an seinem Kaffee nippte. Verwirrt sah ich ihn an. „Ich denke ich mach mich mal so langsam auf den nach Hause Weg. Ich hab lange genug auf SIE gewartet“. Hallo ??? Merkte er nicht, dass sich in meinem Gesicht schon kleine Fragezeichen bildeten? Musste er immer so in Rätseln sprechen? Er trank seine gerade noch halbvollen Kaffe mit einem Zug leer und zog sich seine Lederjacke an. „Okay Davis. Man sieht sich am Montag. Und ja nicht verschlafen. Ich halte bestimmt nicht wegen dir und Tai, den ganzen Flugverkehr auf!“ Ein leichtes Lächeln bezog seine Lippen und ich sah ihn gerade noch an der Theke bezahlen. Dann war er verschwunden. Puuhh . . . das war wieder mal ein seltsames Treffen.

Die Sorgen eines Großen Bruders

(T.K.´s Sicht)
 

Es war Samstag. Wir würden in zwei Tagen Losfliegen. Aber heute veranstaltete ich einen reinen Männerabend bei mir zu Hause. Kari und ich hatte uns über den Kuss nicht mehr unterhalten. Wir hatten es regelrecht ignoriert. Wir machten einfach wie vorher weiter. Als Freunde...NUR als Freunde. Obwohl uns jede Berührung an ihn erinnern lässt. Es war schlimm. Überall fing es dann an zu kribbeln und hörte erst auf, wenn wir ein paar Meter auseinander standen. Tai und auch Matt schwiegen über dieses Thema. Seit ungefähr einer Woche können wir wieder alle vier halbwegs normal miteinander umgehen. Tai´s Adlersaugen verfolgen mich zwar immer noch...aber...ich hatte das Gefühl, dass selbst er langsam vom mir ablassen würde.

Jetzt stand ich hier. Und bereitete Sandwichs für uns vor. Die Majonäse klebte meine Finger zusammen. Hatte meine Mutter vielleicht ausersehen Superkleber statt Majo besorgt?
 

Na ja es half nichts. Wir wollten doch heute Abend schließlich auch etwas essen. Zum Glück musste ich nicht so viel vorbereiten. Davis hatte eine Verabredung und könnte wenn dann nur später zu mir kommen. Und Chips hatte ich noch genug. Ich frage mich nur wen sich Davis diesmal angelacht hatte. So viele Dates hatte er ja auch noch nicht. In der Zeit wo er noch an Kari interessiert war, glaube ich sogar kein einziges. Tja er war damals ziemlich verknallt in sie. Heute kann ich mich viel besser in ihn hineinversetzen als früher. Das lang vielleicht auch an der Aussprache die wir damals hatten, als Kari mit Hitoshi zusammen kam.
 

Flashback:
 

Es regnete. Schon die ganze Zeit. Ich saß in meinem Zimmer und starrte Löcher in die Luft. Ich musste immer wieder an sie denken. „Hikari“, murmelte ich. Sie war schon eine Woche mit diesem Penner zusammen. Yolei und ich versuchten ihr immer wieder aufzuzeigen, was für eine treulose Tomate er war, aber nichts gelang. Außer das Kari jetzt schon drei Tage nichts mehr mit uns geredet hatte. Echt super. Ich stand von meinem Sitzplatz auf und ging ein bisschen auf den Balkon. Wie das schüttete. Mein Blick wanderte weiter und blieb bei einem Jungen hängen, der auf einer Bank hockte und sich nass regnen lies. Moment mal? Fliegerbrille? Igelfrisur? Das musste Davis sein. Aber warum saß er im Regen? Ich konnte mir schon denken warum. Also schnappte ich meinen Regenschirm und schlupfte in meine Schuhe. Jetzt nur nicht den Schlüssel vergessen. Und schon war ich verschwunden.

Als ich unten ankam, sah ich bereits schon, dass Davis triefend nass war. „Davis alles okay bei dir?“ Erschrocken blickte er hoch. Hatte er geweint? Tatsächlich! Ich hielt meinen Schirm über ihn und merkte wie mich ein kühler Regentropfen im Knick traf. Er rollte meinen Rücken hinunter. Ein Schauern überkam mich. „Hey es nützt bestimmt nichts sich nass regnen zu lassen. Komm. Wir gehen hoch zu mir!“ Ausnahmsweise ging er ohne zu murren mit. Seltsam. Das war aber nicht seine typische Davis-Art wie sonst.

Zuerst gab ich ihm ein paar Klamotten von mir, die ihm sogar etwas zu groß waren, aber Hauptsache warm. Die anderen hing ich zum trocknen auf. Zusammen saßen wir jetzt da...in meinem Zimmer. Er war noch nie alleine bei mir gewesen. Und wir waren auch ganz sicher nicht die besten Freunde. Eine komische Situation.

„Was ist los mit dir?“, unterbrach ich dir Stille. „Ach es geht um Kari und diesen Typen. Hitoshi...“

Ein leises stöhnen überkam ihn. Jeder wusste, dass er für sie Gefühle hegte. Und jetzt??? Jetzt hatte sie einen festen Freund. Oh man wie es mich ankotzte. Aus irgendeinem Grund konnte ich Davis, das erste Mal in meinem Leben wirklich verstehen. Für Kari hatte ich eigentlich nur freundschaftliche Gefühle in den letzten Jahren empfunden. Nicht mehr. Aber warum tat es dann so weh? Ich war verwirrt.

„Die beiden passen gar nicht zusammen“, kam nach einiger Zeit von ihm. Sein Blick wurde trüber den je. „Ich weiß, das mit mir und Kari? Das hätte nie funktioniert. Sie liebt mich einfach nicht. Aber...“. Er stockte kurz. „Aber ich hätte wenigstens gedacht, dass sie mit jemandem wie dir zusammen kommen würde, nicht mit so einem miesen Würstchen wie dem.“ Ich schmunzelte leicht. War das gerade ein Kompliment gewesen? Von Davis? UNVORSTELLBAR. Aber wahr. „Hey Davis, wie wär´s wenn du hier übernachtest? Meine Mutter hat heute eh Nachtschicht!“

Ich war gespannt. Ein nicken überkam ihn. „Warum eigentlich nicht“, sagte er knapp.

Ja das war der Moment!!!

Der Moment indem wir FREUNDE wurden...
 

Flashback Ende
 

Es war schon halb sechs. Ken und Cody wollten so gegen sieben Uhr kommen. Ich hatte also noch ein bisschen Zeit. Plötzlich kam meine Mutter aus ihrem Zimmer gehetzt. „Oh Mist, dass hatte ich voll kommen vergessen“, schnaubte sie. „Stimmt was nicht Mama?“

„Es ist alles in Ordnung T.K. Ich muss nur noch mal los. Du hast also sturmfrei!“ Sie lächelte. „Wo musst du denn noch mal hin?“, fragte ich sie, als ich ein paar Meter auf sie zukam. „Zu deinem Vater!“ Sie stützte sich an der Wand ab, während sie versuchte ihren linken Schuh anzuziehen.

„Zu Papa???“ Verwirrung machte sich in mir breit. „Ja, ich muss zu seinem Sender und ihn ein wenig nach seiner neuen TV-Show ausquetschen! Und außerdem wollte ich sowieso noch mal zu ihm. Ich mein du und Matt . . . ihr fahrt ja das erste Mal ohne Aufsichtspersonen in Urlaub.“ Sie drückte mir noch einen kurzen Kuss auf die Stirn und war dann verschwunden. Ein Lächeln kam in mir auf. Trotz das meine Eltern geschieden waren, schienen sie sich von Mal zu Mal immer besser zu verstehen. Ob sie wieder etwas am laufen hatten?
 

(Kari´s Sicht)
 

„Kari, Tai!!! Kommt ihr bitte essen?“, rief meine Mutter aus der Küche. Ich war heute schon dem Packstress verfallen und dementsprechend sah auch mein Zimmer aus. Bikinis in der einen Ecke. Schminkzeug in der anderen. „Kari hast du nicht gehört wir...oh mein Gott, was ist den hier eingeschlagen?“ Schon wieder stand Tai, ohne vorher angeklopft zu haben in meinem Zimmer. „Tai!!! Wie oft soll ich es dir noch sagen!!! Klopf vorher an!“ Es machte mich so wütend. Meine Privatsphäre schien er überhaupt nicht zu respektieren.

Als wir uns endlich alle am Tisch zusammengefunden hatten begann mein Vater mit uns über den Urlaub zu reden. „Wisst ihr den schon welche Zimmer ihr bekommt?“ Das war noch die harmloseste Frage. Später ging es dann weiter mit: „Aber ja keine fremde Kerle oder Mädels auf den Zimmern!“ Ein scharfer Blick wurde zu Tai gerichtet. „Häy wes segst do das mür?“, brabbelte Tai mit dem Mund voller Kartoffelbrei. „Ich hab meine Pubertät schon hinter mir! Nicht so wie manch andere an diesem Tisch!“ Er zog eine Grimasse zu mir und stopfte sich wieder mit Kartoffelbrei zu. Ich seufzte laut. Konnte er nicht mal fünf Minuten aufhören mich zu ärgern? Wieder und wieder stocherte ich in meinem Essen herum, während uns unser Vater irgendwelche Regeln auferlegte. „Und nicht soviel Alkohol! Und auf gar keinen Fall das Geld irgendwo offen Rumliegen lassen! Ihr müsst das immer wegsperren! Und Tai! Du passt auf das Kari, nicht an irgendwelche Möchtegern Typen gerät!“

Selbst meine Mutter schüttelte schon den Kopf. Irgendwann hatte doch alles Mal sein Ende. Aber bei meinem Vater anscheinend nicht. Ich war so froh nach dem Abwasch in mein Zimmer verschwinden zu können. Ich hatte die Lektionen von meinem Vater gehörig satt. Außerdem wollte ich ja heute Abend noch in meinem Bett schlafen. Und das ging wohl kaum, wenn es mit lauter Klamotten bedeckt war oder? Also dann mal ran, ans Koffer packen!!!
 

(Ken´s Sicht)
 

Ich kam gerade aus dem Aufzug, als ich beinahe von Yolei umgerannte wurde. „Hallo Ken“, sagte sie freundlich. „Hey Yolei. Und wo machst du den noch so spät hin?“ Sie wurde sichtlich nervös, das merkte man sofort. „Eh´ . . . ich treffe mich noch mit einer Freundin. Ich muss jetzt los!“ Im weggehen winkte sie mir noch einmal zu. Ich schüttelte den Kopf. Zu einer Freundin? Wohl kaum. Sie schien wohl ihrer Verliebtheit mir gegenüber überwunden zu haben. Das freute mich insgemein für sie. Ich war noch nicht bereit für eine feste Beziehung, dass wusste sie auch. Ich ging nun weiter zu T.K.

„Hey Ken!“ Cody kam mir entgegen gelaufen. Er hatte eine grüne, Tupperbox dabei. Randvoll mit den leckeren Keksen die seine Mutter schon so oft für uns gebacken hatte. Mir lief schon das Wasser im Mund zusammen. Bei T.K. abgekommen, begannen wir erstmal die Sandwichs von T.K. zu verputzen, dann widmeten wir uns genüsslich den Keksen. Das Hauptthema des Abends war natürlich der bevorstehende Urlaub.
 

(Tai´s Sicht)
 

Puh packen war echt anstrengend. Auch ich war schon voll dabei. Jedenfalls war ich weiter als Kari, die immer noch auf ihrem Klamottenberg hockte und sich fragte: „Was nehme ich den jetzt mit? Das Pinke oder das Schwarze?“

Sie war in letzter Zeit so anstrengend geworden. Fast schon...mhm wie...MIMI! Genau meine Schwester mutierte gerade zu einer jüngeren Version von Mimi. Wie schrecklich. Aber konnte MAN(N) das aufhalten? Nein!!! Und jetzt würden wir auch noch zwei volle Wochen miteinander verbringen. Sora war als Mädchen eigentlich größtenteils okay. Kaum zickig. Ein richtiger Kumpel halt. Yolei...nun ja überstürzt manche Sachen und hat ein wirklich lautes Organ, aber auch nur wenn man sie reizt. Mimi??? Oha. Das Prinzesschen auf der Erbse würde ich mal so sagen. Sie hatte aber zurzeit eine Aufgabe. Als Flirtlehrerin für Izzy und Joe hat sie bestimmt alle Hände voll zu tun und wird wohl kaum, mir auf den Nerv gehen. Kari hingegen war mein größtes Problem.

T.K.? Eh dem hatte ich wohl Angst eingejagt, denn er kam ihr nun nicht mehr zu nahe. Aber ich konnte mich wohl nicht an jedem Ort aufhalten, wo Kari sich befand. Eins musste man schon sagen. Sie war zu einer echt jungen, hübschen Frau herangewachsen, die die jungen Kerle nur so anzog. Aufgepasst Mimi. Du hast Konkurrenz bekommen...Da musste man sich doch als Bruder Sorgen machen. Ob die irgendwann mal so ein Alarmmelder für besorgte Brüder entwickeln werden?
 

(Cody´s Sicht)
 

Wir besprachen viel. Was nimmt jeder mit? Wie viel Geld jeder ausgeben will? Und ,und, und ...

Dann kamen wir wieder auf ein anderes Thema zu sprechen: Mädchen. Uff...ich hatte noch nicht so viel mit Mädchen zu tun, also interessierte es mich einfach nicht. Aber jedes Mal, war es dasselbe. T.K. schwärmte wieder von seiner Kari. Ken erzählte das, dass Mädchen in seinem Chemiekurs schon ganz süß wäre. Und Davis hätte, wenn er da gewesen wäre, bestimmt sich wieder über Yolei aufgeregt. So war das üblich. Ich hielt mich wie immer zurück und hörte nur zu. „Was zu hast, sie geküsst?“, kam verwundert von Ken. „Ja aber nicht lange. Ihr Bruder kam rein und hat Stress geschoben! Ich hoffe ich komm ihr im Urlaub wieder näher.“

„War es den so ein richtiger Kuss?“ Ken grinste zu T.K., der langsam etwas rot wurde. „Ja diesmal schon!“ Wir Jungs (Davis, Ken & Cody) wussten alle schon bescheid, dass er damals Kari geküsst hatte. Wer auch sonst...Trotzdem kamen sie nicht zusammen. Es war doch so einfach. Sie müssten nur miteinander reden und sich nicht gleich dem anderen an den Hals schmeißen.

„Uh ... hätte ich jetzt nicht von dir gedacht T.K. Sie gleich beim zweiten Mal mit Zunge zu küssen. Ich würde sagen das nimmt bei euch schon so langsam Konturen an!“ Beide fingen nun an zu lachen. Hatte Ken da gerade was mit Zunge und küssen gesagt? Wie soll das den gehen?
 

(Kari´s Sicht)
 

Tai nervte mich schon wieder. Er war schon fast fertig mit packen und schaute je zweite Minute bei mir rüber. „Uh Schwesterchen, da haste aber noch viel Arbeit vor dir. Was dauert den so lang? Denkst du grad an jemanden?“ Wie ich diesen ironischen Blick von ihm doch hasste.

Aber er hatte Recht. Ich lag weit zurück und müsste mich beeilen, ansonsten könnte ich die Nacht auf dem Boden zwischen meinen Handtüchern und Bikinioberteilen verbringen.

Und schon wieder war er verschwunden. WOW. Ich hatte mal wieder zwei ungestörte Minuten für mich. Freude komm auf.
 

„Hey Kari!“ Die Freude verschwand. „Ich hab hier noch deine Haarbürste und noch en paar Klamotten!“ Als drauf. So werde ich bestimmt nie fertig. Übermüdet setzte ich mich auch meinen Schreibtischstuhl. „Kari fang!!!“, hörte ich ihn noch rufen. Und schon bekam ich eine Wäscheladung übergepfeffert. Die Brüste knallte mein lieber Herr Bruder gegen meine Pinwand. Leider waren die Magnete nicht Bürstenfest und fielen ab. Von Tai hörte ich nur noch ein leises Ups, dann verkroch er sich wieder. Jetzt hatte ich automatisch mehr Arbeit. Ob Mama´s Essen bei ihm einen Gehirnverlust hervorrief?

Keine Ahnung. Ich hob erstmal alle Bilder die abgeflattert waren auf. Auf vielen waren T.K. und ich zu sehen. Es erinnerte mich an eine lange und tiefe Freundschaft, die heute allerdings nichts mehr bestand. Die Dinge hatten sich Grundlegend geändert. Ich hatte mich in ihn verliebt. Und wir hatten uns auch schon „zweimal“ geküsst. Nun war ich mir 100% sicher, dass nur er dieser geheimnisvolle Küsser sein konnte. Es bestand kein Zweifel mehr. Dieses berauschende Gefühl könnte man doch nur bei der ein und derselben Person bekommen oder?

Zwei Waschlappen auf Erkundungstour im Mädchenreich

(Izzy´s Sicht)
 

Noch einen Tag. Dann würde es endlich losgehen. Ich war sichtlich gespannt darauf. Allerdings wurden Joe und ich erst noch mal zu Mimi gerufen. Sie wollte uns schon ein paar Tipps geben. „Hey Joe, da bist du ja endlich!“, rief ich ihm entgegen. Es regnete leicht und er rannte mit High-Speed über die nächste Kreuzung. „Sorry Izzy. Ich musste noch die neuen Kontaktlinsen abholen und ... wahh!!!“ Oh je. Er verlor das Gleichgewicht. Und dann war es auch schon um ihn geschehen. Direkt vor meinen Füßen, schlug er auf. Oha. Hoffentlich hatte er sich nicht ernsthaft verletzt. „Alles in Ordnung bei dir?“

„Ja mir geht es gut“, sagte er während er verdattert auf dem Boden hockte. Ich hielt ihm meine Hand hin und fragte: „Warum musstest du dir noch mal neue Kontaktlinsen holen? Du hattest doch welche!“ „Nu ja ...“, begann er als er wieder auf seinen Füßen stand. „Ich habe die Schachtel offen rum liegen lassen und vorgestern war der 5-Jährige Sohn meines Onkels da. Er dachte es wären diese neuen, extraflachen Kaugummis und hat sich dann an der ganzen Verpackung vergriffen.“

Perplex sah ich zu Joe. „Hat er den nichts gemerkt, das man das gar nicht kauen kann?“

„MH na ja ... Vielleicht sollten wir jetzt hoch zu Mimi gehen. Sie wartet bestimmt schon.“
 

(Tai´s Sicht)
 

Es war 9 Uhr morgens. Verschlafen kam ich aus meinem Zimmer und kratzte mich am Hinterkopf. „Ah guten Morgen Tai. Ich gehe jetzt noch einkaufen. Soll ich dir etwas mitbringen?“, fragte meine Mutter. Ich gähnte herzlich und machte mir ein Müsli. „Nein, ich hab schon alles. Vielleicht fragst du mal Kari, ob sie noch was braucht!“

„Deine Schwester ist schon weg. Sie trifft sich mit Yolei in der Stadt! Tai ich gehe dann jetzt. Stell bitte nichts an!“ Meine Mutter nahm sich einen Regenschirm und verschwand. Ich und was anstellen? Für wen hält sie mich? Okay gut. Einmal setzte ich beinahe, die Küche, mit meinen Kochkünsten in Brand. Aber das ist schon lang her. Gut zwei Monate. Um genau zu sein.

Aber egal. Ich ließ mich mit meiner Schüssel Müsli auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein.
 

(Joe´s Sicht)
 

Was für ein Tollpatsch ich doch war. Meine ganze Hose war durchnässt. Mimi würde mich bestimmt auslachen. Aber na ja es war ja auch ihre Aufgabe, mich vom Super-Streber zum smarten Flirtass zu verwandeln. Jetzt wo ich darüber nach dachte, würde ich es Mimi alles andere als leicht machen. Na aller hopp dann. Auf in den Kampf!

Izzy klingelte und Mimi öffnete sofort. „Hey ... ihr seit ja schon da!!!“, sagte Mimi erstaunt. „Ja klar du sagtest wir sollen um 15 Uhr zu dir kommen. Haste das schon etwa vergessen?“ Izzy schaute sie mit einem fragwürdigen Blick an. „Nein, nein. Kommt doch rein. Ich, eh bin nur noch nicht ganz mit packen fertig ...“ Sie bat uns hinein und oha. Ihr Zimmer glich eher einem Flohmarkt, statt geräumigen und gemütlichen vier Wänden. Handtücher übersäten ihr Bett und ihr ganzer Boden lag voller BH´s. Moment mal sagte ich gerade BH´s? Ich hatte noch nie irgendwelche Mädchenunterwäsche vom nahen gesehen. Okay ich gebe es zu. Auch nicht vom weiten. Außer wenn man meine Großmutter und ihre Liebestöter bedenkt. Kein schöner Anblick. Aber heute. Das war einer der denkwürdigsten Augenblicke in meinem Leben.
 

(Matt´s Sicht)
 

Jetzt versuchte ich diesen ollen Trottel schon den ganzen Tag zu erreichen aber er geht einfach nicht an sein beklopptes Telefon. Und so was nennt sich bester Freund. Ich brauchte doch unbedingt jemandem zum reden, nachdem mich Sora versetzt hatte. Ich machte mich nach langem Überlegen auf den Weg zu ihm. Schon vor seiner Haustüre hörte ich laute Musik dudeln. Ich klingelte einmal. Und ein weiteres mal. Das ging ungefähr zehn Minuten so. Dann fiel mir ein wo Tai normaler Weise seinen Ersatzschlüssel aufbewahrte. Ich hob die Fußmatte an.

„So ein Erbsenhirn“, murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart, als ich den Schlüssel ins Schloss steckte.

„Hey Tai, sag mal hörst du es nicht wenn es an euer Tür schel ...“ Meine Kinnlade klappte nach unten.
 

I'm fallin' in love with your favorite song

I'm gonna sing it all night long

I'm gonna dance with somebody

dance with somebody

dance dance dance
 

Ich musste jedoch auf einmal unaufhaltsam grinsen. Das Bild was sich dort bot, hätte mich nicht besser aufheitern können. Tai in einer rosa-roten, mit Häschen überzogenen Schlafhose. Darüber ein viel zu großer Bademantel, der sehr wahrscheinlich seinen Vater gehörte. Und zum krönenden Abschluss trug er noch eine XXL-Sonnenbrille von Kari und sang mit einem Kochlöffel in der Hand ein Lied. In Tonlangen die selbst mir, nach langjähriger Erfahrung, noch nie zu Ohren gekommen war. „Stör ich dich bei irgendwas?“, scherzte ich. Und da hatte mich auch nun endlich Tai bemerkt. Sein Kopf lief hoch rot an. „Hey Matt, Kumpel. Wie lang bist du schon hier?“, stammelte er vor sich hin. „Lang genug, mein lieber Taichi. Ich sollte dir Gesangsunterricht und auch eindeutig eine Stylberatung geben.“ Lachend kam ich auf ihn zu und zippelte etwas an seiner Hose. „Na wo haste das starke Teil den her? Aus der Mädchenabteilung? Oder ist das wie die Sonnenbrille, auch von Kari? Du solltest nicht immer unerlaubt ihre Sachen nehmen. Sie gibt es ihrem neuen Schwesterchen bestimmt auch freiwillig“. Ich zwickte ihm herzlich in die Backe. „Haha Mister Obercool. Das hatte mir meine Großmutter geschenkt.“ Ungläubisch zog ich die Augenbraue nach oben. „Komm jetzt guck nicht so. Meine Oma ist halt farbenblind. Deine würde mich noch nicht mal am Telefon verstehen!“ Frech grinste er mich an.

„Ja, ja ich wollte eigentlich nur das FRÄULEIN fragen ob SIE nicht Lust hätte, ein wenig mit mir, dem alten Esel von nebenan, durch die Gegend zu ziehen?“

„Klar warum nicht. Ich zieh mich nur grad schnell um!“, eröffnete er mir. „Ach lass dir nur Zeit. Und wenn du einen Rock anziehst, dann vergiss nicht dir die Beine vorher zu enthaaren!“ Tai schaute mich unbeeindruckt mit einem leichten Tick von „Das gibt Rache“ an. Dann verschwand er ins Badezimmer.
 

(Mimi´s Sicht)
 

Da hatte ich mir was angetan. Aber mit den beiden Jungs würde das packen bestimmt schneller gehen. Hoffentlich sabbert Joe, nicht vor lauter Begeisterung, auf meine Wäsche. Stopp mal. Warum war er eigentlich so nass an seinem ... eh Allerwertesten? „Joe ... warum ist denn deine Hose so nass. Du hast doch nicht vor Aufregung in die ...?“

„Eh ... nein Mimi. Was denkst du denn von mir? Ich bin nur in eine Pfütze gefallen!“.

„Oh okay. Aber du tropfst meinen ganzen Boden voll!“ „Tut mir leid, aber ich werde sie ganz sicher nicht ausziehen!!!“, protestierte er. „MH ... ich hab eine Idee. Izzy nimm mal den Reiseföhn!“ „Okay und was soll ich damit jetzt tun“, fragte er mich verunsichert. „Also erster Tipp. Ihr müsst immer selbstsicher und cool auftreten. Auch wenn euch was Peinliches passiert. Und nie ... auf gar keinen Fall ... ins stottern kommen! Na gut. Izzy föhn Joe´s Hose trocken!“

„WAS??? Warum, wieso, was hat das mit selbstsicherem Auftreten zu tun?“

„Ich werde es dir erklären. Da Joe von Natur aus etwas tollpatschig ist, wird er bestimmt noch öfters in solche Situationen kommen, wo du ihm seine Hosen föhnen wirst. NEIN sogar musst!!! Und das bringt uns auch gleich zu Tipp zwei. Ihr müsst einfach auf einander Acht geben, damit ihr peinliche Vorfälle so gut es geht vermeidet. Und jetzt wird losgeföhnt!!!“
 

(Tai´s Sicht)
 

„Du liebst sie also immer noch?“, hackte ich noch einmal nach. Matt sah bedrückt aus und rührte in seinem Milchkaffee. Wir saßen draußen in einem kleinen Coffeeshop, ganz in der nähe von unserer Wohnung. „Ja ich wollte sie am Freitag hier treffen. Sie sagte per SMS ab“, betrübt sah mein bester Freund in der Gegend herum. Er tat mir leid. Ich habe seit dem er und Sora Schluss gemacht hatten, immer wieder gehofft, dass die beiden wieder zusammen kommen. Zum Teil war es ja auch meine Schuld gewesen. Ich fühlte mich schlecht.
 

(Izzy´s Sicht)
 

Oh man zuerst musste ich Joe die Hose föhnen und jetzt mussten wir beide Modeberater für Mimi spielen. „Und wie findet ihr das Teil?“ „Sehr schön Mimi!“, riefen wir beide im Chor. „Hallo? Wie soll ich mich denn entscheiden wenn ihr alles toll an mir findet? Aber ihr habt ja auch recht!“ Sie betrachtete sich im Spiegel. Sie sah wirklich entzückend in diesem luftig, bläulichen Sommerkleid aus. Aber eigentlich sollte sie und Flirttipps geben.

Es hatte allerdings auch was Gutes. Unser lieber Joe lernte heute zum ersten Mal, die Innenausstattung eines Mädchenzimmers kennen. Immer wieder schaute er sich gespannt und interessiert in Mimi´s Zimmer um. Trotz, dass sie bei ihren Großeltern wohnte, war sie modern und gemütlich eingerichtet. Besonders ihr weiches Sofa in Rot gefiel mir.
 

(Matt´s Sicht)
 

Meine Stimmung war getrübt. Ich dachte immer zu an Sora. Tai´s Witzen hörte ich nur zum Teil zu. Ich wusste, dass es versuchte mich auf zu heitern. Aber es gelang nicht so richtig. Ich nippte wieder an meinem Milchkaffee. Er wurde schon langsam kalt. Wie lange saßen wir hier schon? Ich schaute auf meine Uhr. Uh schon zwei Stunden, hörte ich mir die glorreichen und überaus „intelligenten“ Worte des Taichi Yagami an. „Morgen fliegen wir ja endlich los. Wie wäre es wenn wir dich im Urlaub ein wenig von Sora ablenken. Sagen dir die Worte Happy Hour und eine Menge willige Mädels was?“ Ich stützte mich mit dem Ellebogen auf dem Tisch ab. „Happy Hour? Willige Mädels? Sag mal Tai spinnst du? Ich will sie zurück gewinnen und nicht meine Chancen bei ihr ganz vertun.“ Ich schnipste ihm leicht angesäuert gegen den Kopf. „Okay. Dann machen wir das anderes. Ich lass mir was einfallen. Wie ich schon mal sagte. Nicht verzacken, Tai fragen. Das klappt schon!“ Oh je hoffentlich waren das nicht so dumme Ideen wie das Trampen damals. Obwohl die in dem Cabrio schon ganz süß war. Na ja dann verlass ich mich mal auf ihn. Ein bisschen Mädchen steckt ja schon in ihm. Das hatte er vollkommen bewiesen.
 

(Joe´s Sicht)
 

Ich war in einem Mädchenzimmer. In einem Mädchenzimmer!!! Mein Herz machte kleine Hüpfer. Das war schon mein Traum, seit mich die allbekannte Krankheit, auch genannt Pubertät mit Hormonzufuhr, befallen hatte. Wir beide halfen Mimi insgesamt drei Stunden beim packen, während sie uns wertvolle Tipps gab. „Oh je es ist ja schon halb sieben. Eh den Rest schaffe ich alleine. Ihr wollt euch doch bestimmt noch ausschlafen. Der Flug geht ja schon um 7 Uhr.“

„Nein, nein das bisschen können wir dir auch noch helfen!“, verkündete ich mit einem Grinsen. Izzy sah mich von der Seite an. Er schien gar nicht begeistert zu sein und meldete sich zu Wort: „Also ich für meinen Teil gehe jetzt. Ihr zwei schafft das bestimmt auch allein!“

„Eh Joe, ich bestehe darauf dass du jetzt auch nach Hause gehst. Ich möchte euch nicht überanstrengen, denn morgen geht es erst so richtig los mit den Flirtlektionen!“ Ich nickte leicht verwundert. Wollte sie etwa nicht mit mir alleine in einem Raum sein? War ich so ein Flirtunfall? Oder lag es etwa daran, das sie nun ihre Unterwäsche einpacken wollte?“

Ein paar Minuten später gingen Izzy und ich nach Hause. „Sag mal Izzy ... bin ich so ... abstoßend, dass man mit mir nicht alleine in einem Zimmer ... sein möchte?“

Er drehte den Kopf zu mir und lächelte leicht. „Nein. Ich glaube nur dass es Mädchen nicht mögen, wenn man(n) an ihrer Wäsche rumfummelt. Außer man wäre ihr Freund.“ „Aha“. Und schon wieder hatte ich etwas dazu gelernt. Ich kam mir schon fast vor wie in der Schule, nur das es diesmal einen viel besseren und interessanten Stoff zum lernen und anschauen(!) gab. Morgen war es soweit. Ab in den Urlaub! Auf wieder sehen Streberdasein. Hallo neuer Flirtmagnet!

Koffer, Übergewicht, Chaos und mehr

(Kari´s Sicht)
 

Es war halb vier. In einer Stunde wollten wir uns am Flughafen treffen. Endlich würde es losgehen. Und wer schlief seelenruhig ohne sich ein wenig Stress zu machen weiter? Tai !!!

Während ich schon frühstückte, sabberte er bestimmt seine Bettdecke voll. Typisch.

Da ich nicht zu spät kommen wollte entschloss ich mich ihn doch zu wecken. „Hey Tai aufstehen. Wir müssen in 15 Minuten weg!“

„Ja ... und Telefonnummer lautet 083746612!“, säuselte er im Schlaf. Oh man. Wie konnte man nur im Schlaf über irgendwelche Telefonnummer reden? Mh vielleicht könnte das ja auch mal ganz nützlich werden, aber auch nur wenn man kein Telefonbuch zur Hand hat. Auf jeden Fall würde ich ihn so nicht wach kriegen. Wo hatte ich noch mal meine Trillerpfeife von Omas Geburtstag hingelegt. Ich ging in mein Zimmer und fand sie zwischen ein paar Bleistiften auf meinem Schreibtisch. Na warte Tai!!!
 

(Davis´s Sicht)
 

Ihr hattet es bestimmt nicht erwartet, aber ich war rechtzeitig wach geworden. Fix und fertig wartet ich mit meinem Koffer vor unserem Wohnkomplex auf die Ankunft von Ken´s Vater. Zuerst wollten auch noch Tai und Kari mitfahren, aber da Tai ein Morgenmuffel wie es im Buche stand war, meinte Kari dass wir lieber alleine fahren sollten. Seine Laune könnte morgens niemand ertragen. Noch nicht mal er selbst. Oje hoffentlich muss ich nicht mit ihm mein Zimmer teilen. Das wärs noch!

„Davis!!!“ Ken winkte mir von dem Beifahrersitz des Wagens zu. „Ich hab ja gar nicht mitbekommen, dass ihr schon da seid!“, meinte ich.

„Du bist vielleicht noch im Halbschlaf! Aber im Flieger kannst du ja noch einige Stunden schlafen.“ Er lächelte mich an. „Ja klar. Wofür hab ich den ein Kissen im Handgepäck?“ Ich öffnete die Autotür und setzte mich hinter Ken. Jetzt würde es losgehen. Ich war schon ganz zappelig. Allein schon der Gedanke an das gute Essen Italiens ließ mein Herz höher hüpfen.
 

(T.K.´s Sicht)
 

Cody, Yolei und ich waren als erstes am Flughafen angekommen. „WOW, wie groß der ist!“, brüllte Yolei. Sie stellte ihren großen, weinroten Koffer auf seine Rollen. „Ich bin so aufgeregt. Seit ihr schon mal geflogen? Also ich noch nie. Das wird bestimmt klasse! Oder? Oder?“, leierte sie hinunter.

„Sag mal Yolei hast du zu viel Kaffee getrunken oder warum bist du so aus dem Häuschen?“ Sie sah mich. „Ist das so auffällig? Ich mein ich konnte nicht schlafen und da war ich heute Morgen natürlich hundemüde und dann hab ich nur zwei Tassen getrunken. Ich schwöre!“

Wer so schnell ohne Punkt und Komma schwätzt hat bestimmt mehr als nur 2 Tassen getrunken, aber na ja was soll´s. Ich war gespannt wer als letzter ankommen würde. Tai oder Davis?
 

So langsam trudelten alle ein. Es fehlten nur noch Tai, Kari und Mimi. Selbst Davis war schon da. Untypisch für ihn. Mein Bruder nahm ihn erst mal unter Gewahrsam und quetsche ihn aus, mit wem er sich freitags getroffen hatte. Yolei wurde währenddessen unheimlich nervös. Okay gut das könnte auch am Kaffee liegen, aber ich war mir ziemlich sicher das sie und Davis sich heimlich getroffen haben. Am Samstagabend erzählte uns Ken, dass sie gerade das Haus verlassen hatte, als er zu mir wollte. Kurz zu vor habe er Davis getroffen. Er war auf dem Weg zu seinem „DATE“. Also blöde sind wir noch lange nicht und können wohl eins uns eins zusammen zählen. Außerdem. Die ständige Kabbelei der beiden – ein eindeutiger Hinweis! Ich frage mich nur wie lange sie es noch geheim halten wollen. Beide schweigen nämlich noch wie ein Grab.

Kommen wir aber zu einem anderen Thema. Der Urlaub würde in wenigen Stunden beginnen und ich hätte die Möglichkeit, Kari nun endlich zu sagen was ich für sie empfinde. Wenn sie es nach unserem Kuss nicht schon selbst wusste. Aber trotz alle dem klappe es nicht. Wir kamen einfach nicht weiter in unserer Beziehung. Immer ein paar Meter vor dem Glück, blieben wir stehen und ruderten wieder einige Schritte zurück. Ein Zeichen? Schicksaal? Oder doch Karma? Ich konnte keine Antwort darauf geben. Aber ich wusste eins. In dem Urlaub müsste etwas passieren ansonsten hatte ich verloren.
 

(Tai´s Sicht)
 

Ich träumte gerade von Fußbällen, Toren und Kopfballschüssen, als mich der ätzende Ton einer Trillerpfeife aus meinen Träumen riss. Er brannte in meinen Ohren, wie Chili auf der Zunge. „Kari, bist du bekloppt geworden?“ Ich war aus dem Bett gefallen und klammerte mich an meinem Bettlaken fest. Meine Decke war um meine Beine geschlängelt. „Tai wir müssen los! Es ist fünf nach vier und um halb wollten wir uns treffen!“ Treffen? Was meinte sie? Warum wollten wir denn schon so früh aus dem Haus? Die Sonne war noch nicht mal auf gegangen. OH ...!

„DER URLAUB!“, brüllte ich und versuchte mich aus der Bettdecke zu befreien. Ich hatte es vollkommen verpennt, als wir heute wegfliegen. Oh man.

Ich stieß fast meine Schwester zu Boden, als ich hektisch ins Bad rannte. Viel Zeit hatten wir nicht mehr. Ich zog meinen Gammelfetzen, besser bekannt als Sportbekleidung, an und raste nur so zwischen Küche und Bad hin und her. Zehn Minuten später war ich fertig. Unsere Koffer waren zum Glück schon im Auto. Ein Ärgernis weniger, um das ich mich hätte kümmern müssen. Nicht mal ne Sekunde später saßen Kari und ich im Wagen und mein Vater begab sich mit Vollgas auf die Straßen der Nacht.
 

(Matt´s Sicht)
 

„Wo bleiben die denn?“, fragte Joe als er auf seine Digitalarmbanduhr schaute. Alle drei waren sehr spät dran. Es war schon fast zwanzig vor fünf und keiner der drei machte auch nur irgendwelche Anstalten aufzutauchen. „Also bei Mimi geht keiner als Telefon!“, sagte Sora, als sie das Gespräch wegdrückte. Bei Tai und Kari hatte ich es mindestens schon viermal versucht. Kein Erfolg!

Plötzlich hörte ich einen Koffer auf uns zu kommen. Ich schaute um die Ecke. Vogelnestfrisur, dämliches Gesicht und hinten dran ein Mädchen, das ihn wie wild zu beschimpfen schien. „Tai da bist du ja endlich!“, rief ich ihm zu. Die anderen schauten auf. „Tut uns leid. Unsere Vater ist falsch abgefahren und ja ...“ „Und mein behämmerter Bruder hat mal wieder verschlafen. Wenn er rechtzeitig wach geworden wäre, hätten wir uns noch zehnmal verfahren können und wären dann trotzdem pünktlich angekommen!“, meldete sich Kari angesäuert zu Wort. „Na ja aber wenigstens seid ihr nicht die letzten. Von Mimi fehlt immer noch jede Spur!“ Ich sah mich um. Kari war nun zu den anderen rüber gegangen und brachte wieder das Blut meines Bruders zum kochen. „Ach ja die Liebe!“, murmelte ich.

„Hest do wes gesegt?“ Was wollte unser Sprachkünstler schon wieder von mir? Ich schaute zu Tai. Er stopfte sich grade mit einem Sandwichs zu. Er hatte bestimmt noch nichts gegessen! Oh ja. „Hat dir deine Mutter noch nie gesagt, dass man mit vollem Mund nicht spricht? Das ist nicht Lady-like!“ Ich grinste. Tai rollte seine Augen. Er wusste, dass ich wieder auf seine Gesangs- und Tanzeinlage anspielte.

Aber wo zum Henker blieb Mimi? Sie war doch sonst immer pünktlich.

„Nein ich werde das nicht bezahlen!“ Tai, der noch den Rest von seinem Sandwich in den Mund schob, schaute mich an. „War das gerade nicht Mimi?“ Mein Blick blieb bei einem Mädchen mit einer übergroßen Sonnenbrille und einem Strohhut stehen. Sie diskutierte mit einer jungen Frau, die langsam eine verbitterte Miene entwickelte. Tai und ich gingen auf sie zu. Tatsächlich es war Mimi! „Hey alles klar bei dir?“, fragte ich sie. „Oh Matt, Tai, gut das ihr da seit.“

Sie erklärte uns dass ihr Koffer angeblich zu viel wiegen würde, obwohl sie ihn zu Hause genaustes abgewogen hatte. Wenn sie nicht bezahlen würde, müsste sie ihren Koffer, mit samt ihren ganzen Strandutensilien, am Flughafen lassen. „Das lasse ich mir nicht von einer unterbezahlten Angestellten des Flughafens bieten!“, nörgelte sie. Die Frau wurde langsam ungeduldig und wütend. „Entschuldigung du kleine Prinzessin, hinter dir warten auch noch andere Passagiere, die ihren Flug bekommen müssen! Also entweder du bezahlst jetzt für deinen Koffer oder er bleibt hier!“ Böse funkelte sie Mimi an. Doch sie ließ sich nicht beeindrucken und diskutierte munter weiter. Die Frau tat mir langsam schon leid. Wer sich mit Mimi anlegte, hatte hart zu kämpfen. Sie war nämlich stur wie ein Bock. Schließlich entschloss ich mich dazu, diesen blöden Koffer zu bezahlen. Tai der immer noch an seinem Sandwich rumkaute, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Alle waren jedoch erleichtert, als sich die Sache zu erledigen schien. „Komm jetzt Mimi! Dein Koffer wird schon heil im Flugzeug ankommen!“, drängte ich sie. „Jetzt warte doch mal Matt!“ Sie drehte sich wieder der Frau zu. „Okay ich hoffe bei den anderen wird es jetzt nicht all zu große Probleme geben!“ Mimi zeigte nun auf zwei weitere pinkfarbene Koffer neben sich. Ein leises Stöhnen erhob sich in den Reihen. „Warum muss sie auch immer so viel mitnehmen?“ „Weil sie das Prinzesschen ist, ist doch ganz klar!“, antwortete mir Tai während er eine Tüte Schokokekse aufriss. Man ist der Typ verfressen, aber Davis war schlimmer. Ich schaute gerade rüber zu ihm. Oh man. Er lag in der Ecke und schlief. Wie kann man nur bei so einem Lärm schlafen? Für ihn war das anscheinend kein Problem! Auf was hatte ich mich da nur eingelassen?

Seltsame Bekanntschaften

(Tai´s Sicht)
 

Nach einigen Stunden und zisch Koffern später saßen wir endlich im Flugzeug. Wir saßen alle ziemlich zerstreut. Es lag daran, dass wir den Flug alle selbst bezahlen mussten und von daher ziemlich unterschiedliche Plätze buchten. Ja, wir hätten uns auch zusammen tun können, aber in manchen Fällen ist es besser, einige Meter auseinander zu hocken.

Mimi und Sora saßen in der mittleren Reihe, vor ihnen waren Joe, Izzy und Cody. Schräg gegenüber von unserem Kleinen (auf der rechten Seite) hockten Davis, Ken und Yolei. Meine Schwester und T.K. hatten den Platz vor ihnen. Matt und ich saßen am weitesten weg. Auf der linken Seite, ziemlich weit hinten fanden wir unsere Plätze neben Oma Uralt. Mein bester Freund hatte das Pech und musste sich neben sie setzen. Die perfekte Rache würde ich mal sagen.

Nun ging es los. Wir hoben ab.
 

Als wir uns in der Luft befanden, begann Omachen mit dem lieben Yamato ein Schwätzchen. „Ich bin grad auf dem Weg zu meinem Enkel. Er ist ja so ein lieber Junge und er erinnert mich ein bisschen sogar an dich.“ Matt drehte sich zu mir und ich konnte mein Grinsen nicht mehr unterdrücken. Zwanzig Minuten später gab Omilein dann endlich Ruhe. Sie war eingeschlafen und schnarchte. Matt hatte inzwischen seine Kopfhörer aufgesetzt und döste ein wenig. Auch die anderen schienen sich noch ein wenig auszuruhen. Außer Izzy. Er hämmerte wieder fröhlich auf seinem Laptop herum, den Mimi ihm, nach langen bitten und betteln, wieder überlassen hatte. Auch Joe trug wieder seine Brille. Unser Prinzesschen hatte nun wohl eingesehen, dass sie den beiden zwar in Sachen Flirten helfen wollte, aber dass sie dafür nicht alles an ihnen ändern musste.

Gott sei dank. Joe sah ohne Brille einfach nur bedeppert aus.
 

Langsam merkte ich, dass ich angestarrt wurde. Ein kleiner Zwerg, schaute die ganze Zeit über seinen Sitzt und starrte mich an. „Kann ich dir helfen, Kleiner?“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Hallo mein Name ist Kenta!“, sagte er mit seiner piepsiechen Stimme. Er war höchstens sieben oder acht. „Guck mal mir ist ein Zahn ausgefallen!“, erzählte er mir stolz und zeigte auf seine Zahnlücke. „Jetzt kommt die Zahnfee zu mir!“ Und ich dachte die Oma wäre schlimmer. Matt schielte mich an, das merkte ich genau. Der Kleine hörte aber nicht auf zu nerven. Er labberte mit mir über seine Erfahrungen in der ersten Klasse und über seine Mutter, die nicht mitkommen konnte, da sie kurz vorher krank geworden war. Wie ich es hasste. Kari hatte mich als sie so alt war nie genervt. Sie war manchmal sogar zu Still. Das hatte sich heute leider grundlegend geändert, aber das war jetzt ein anderes Thema. Matt war nun wieder vollkommen wach und bestellte sich bei der Stewardess eine Cola. „Sag mal wo haste du denn diese coole Frisur her? Muss man da in die Steckdose greifen?“
 

Matt spuckte seine Cola fast wieder aus und ich sah den Jungen wütend an. Ich wäre fast explodiert. „Was denkst du dir du kleiner, mieser ...“ Ich stoppte abrupt. „Gibt es irgendwelche Probleme, mein Sohn?“ Ein kräftiger Mann mit vielen Tattoos wendete sich dem Kleinen zu. Äh war dieser Schrank da etwa sein Vater? Also die Väter von heute sehen auch ganz anders aus als man sie sich vorstellt. Ich schluckte.
 

(Kari´s Sicht)
 

Zufällig schaute ich gerade in die Richtung, wo mein Bruder saß. Er schien sich ja schon wieder Freunde gemacht zu haben. Typisch Tai. Wie wild schien er sich bei dem Mann, der eher einem Rocker glich, zu endschuldigen. Aber das war zurzeit eher Nebensache für mich.

Ich starrte ihn schon wieder an. Ich konnte meine Blicke einfach nicht von ihm abwenden. Er war eingeschlafen und sah einfach so bezaubernd aus. Sein Parfüm stieg mir in die Nase. Es duftete einfach himmlisch. „Ach T.K.“, flüstere ich leise mit einem traurigen Unterton in der Stimme.

Wir saßen so nah beieinander und waren uns trotzdem so fern. Ich merkte auf einmal dass meine Augenlider immer schwerer wurden. Um drei Uhr aufstehen streng schon an. Ich war todmüde. Fast alle in diesem Abteil schlummerten. Außer vielleicht Tai, der sich wieder irgendwelchen Ärger einheimsen musste. Ich gähnte herzhaft und nur wenige Sekunden später fand ich mich im Land der Träume wieder. Ich träumte wie auch schon die Male zu vor, von T.K. der mich urplötzlich an sich zieht und zu mir sagt, dass er mich über alles liebt. Dann versinken wir in einen Bahnbrechenden und leidenschaftlichen Kuss. Bei dem Gedanken wurde mir immer heißer und heißer. Klar habe ich auch schon geträumt, was noch weiter passieren könnte. Wie sich seine Berührungen an bestimmten Stellen anfühlen würden. Wie es wäre mit ihm in einer ernsthaften Beziehung zu sein und alles miteinander zu teilen. Bis jetzt haben wir uns zweimal geküsst – und es passierte rein gar nichts danach. Machte ich vielleicht irgendetwas falsch? Ein dicker Kloß schien sich in meinem Hals verfangen zu haben. Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Mit Herzraßen wachte ich auf.

Ich hatte gut zwei Stunden geschlafen. Aufmerksam schaute ich mich um. Hinter uns war noch alles still. Tai und Matt unterhielten sich angeregt mit dem Möchtegern Rocker. Oh man. Wohl Freunde für´s Leben. Sora und auch Cody schliefen. Mimi gab Joe und Izzy anscheinend Tipps über „Wie vermeide ich peinliche Situationen“. Ich drehte mich nun zu T.K. Er hörte Musik und hatte gar nicht bemerkt dass ich wach geworden bin. Schwerfällig setzte ich mich wieder aufrecht in den Sitz. „Hey du bist ja wach!“ Ein smartes Lächeln zog sich über T.K.s Gesicht. Er fummelte seine Ohrstöpsel heraus und widmete sich meiner Wenigkeit zu.

Die Nervosität überkam mich. Meine Hormone spielten wie verrückt. Ich spürte wieder das Verlangen nach seinen weichen, hauchzarten Lippen.

Dennoch hielt ich mich zurück. Und als dann auch noch Yolei wach wurde, war es dann vorbei mit der Zweisamkeit. Was rede ich denn da von Zweisamkeit? Mindestens 75 andere Passagiere befanden sich in unserem Abteil. Da in eine wilde und hemmungslose Knutscherei zu verfallen wäre echt unpassend. Oder was meint ihr?
 

(Matt´s Sicht)
 

Die Zeit verging durch Siggi wie im Flug. In einer halben Stunde würden wir landen. Einmal in seinem Leben hatte sich Tai mit dem richtigen Typen angelegt. Siggi Gomez, halb Spanier, halb Italiener. Mit den vielen Tattoos und der üppigen Statur ist er echt der perfekte Kumpel für die Ferien. Zusammen mit seinem Sohn Kenta verbringt er seinen Urlaub in Italien, bei seinen Verwandten. Seine Frau, Aiko musste auf Grund einer schlimmen Grippe zu Hause bleiben. Aber er und sein Sohn versprühen allein ohne hin schon genug gute Laune.

Während des Fluges haben wir Handynummern, E-Mail Adressen oder auch die Hausnummern der Verwandten bzw. des Hotels, ausgetauscht. Mit ihm an unserer Seite würde der Sommer unvergesslich werden.
 

Am Flughafen angekommen, stürmten wir zwölf alle gleich zu unseren Gepäckstücken. Fast alle hatten einen großen Koffer dabei, nur Mimi übertrumpfte alle. DREI KOFFER PLUS MIMIRUCKSACK!!!

„Bei ihrem Gepäck, braucht sie bestimmt zwei Schränke!“, flüstere Davis zu mir. Ich musste kichern aber wie Recht er doch hatte. „So Leute jetzt müssen wir nur noch den Weg zum Hotel finden. Alle bereit?“, fragte Tai in die Runde. „Ich glaube wenn wir da hinten den Weg entlang gehen, sind es nur 15 Minuten von hier!“ T.K. zeigte auf einen engen Fad zwischen zu hochgewachsenen Sträuchern. „WAS??? Wir müssen zu dem Hotel laufen? Wo ist der Abholservice?“ Mimi zog ihren Strohhut wieder auf und rückte ihre Sonnenbrille zurecht. In ihrem Gesicht machte sich blankes Entsetzten breit. „Tja“, begann Ken. „Wir mussten an Kosten einsparen und da sind die Extrasachen wie „Abholservice“ leider weggefallen.“

Das „LEIDER“ zog er beabsichtigt in die Länge. Wie ich diesen Jungen doch mochte. Mimi schmollte. „Wie soll ich denn so viele Koffer alleine tragen? Das ist doch unmenschlich!“

„Es ist unmenschlich das du drei Koffer mitnimmst!“ Nein dieser Spruch kam nicht von Tai oder Davis, sondern von unserem Kleinen Ziehkindchen Cody! Gelächter brach in den Reihen aus. Nun machten wir uns schnurstracks auf den Weg.
 

(T.K´s Sicht)
 

Nachdem Tai und Matt, Mimi zwei Koffer abgenommen hatten, bewegte sich nun auch endlich sie weiter. 20 Minuten später waren wir in einem geräumigen drei Sterne Hotel gelandet. Ken regelte die Sache mit dem Einchecken für uns. Er war ein echtes Sprachtalent. Ich konnte mir keinen Reim drauf bilden was er zu dem Mann an der Rezeption sagte. Aber wenigstens hatten wir unsere Zimmerkarten. Erst als wir in unserer Etage angekommen waren stellte sich heraus, dass wir zwei 3er Zimmer, ein 2er Zimmer und ein 4er Zimmer hatten. Tai stellte gleich die Zimmeraufteilung auf. „Ich würde mal sagen das Izzy und Joe, dass 2er Zimmer nehmen, Sora, Mimi und Yolei das erste 3er Zimmer und Ken, Davis und der Kleine das andere. Der Rest nimmt das 4er Zimmer!“ Kari war ziemlich erstaunt, dass Tai uns beide im selben Zimmer schlafen lässt. Ich nicht. Das war seine typische Tai-Taktik. Halte den Verehrer der Schwester möglichst an der kurzen Leine. Er wollte immer noch ein Auge auf mich haben. Ich fühlte mich sichtlich unwohl, nur das Zwinkern von Matt brachte mich dazu etwas positiv zu denken. Vielleicht hatte er ja sogar schon einen Plan?

Von Panik, Streitereien und Beziehungspausen

(Yolei´s Sicht)
 

Der 1. Tag unseres Urlaubs verging relativ schnell. Ich freute mich tierisch, dass ich mein Zimmer mit Sora und Mimi teilen durfte. Kari tat mir allerdings ein wenig leid. Drei Jungs!!! Oh man.

Nachdem alle die Zimmer bezogen hatten und das Abendessen so zu sagen reibungslos über die Bühne ging, traf ich mich noch heimlich mit Davis.

Wir machten einen Spaziergang am nahe gelegenen Strand. Plötzlich ergriff Davis das Wort.

„Yolei ... meinst du nicht wir sollten es ihnen nicht langsam sagen?“ Er nahm meine Hand und blieb stehen.

„Was sollen wir sagen?“, fragte ich verdutzt. Davis sah mich etwas verwirrt an, aber fing sich dann auch schnell wieder. „Ja das wir zusammen sind!“

Ich druckste herum. Klar wollte ich es irgendwann mal offiziell machen, aber war es dafür nicht noch etwas zu früh? Ich war in Davis verliebt, dass stand ja auch völlig außer Frage. Schon wieder bildete sich ein großes ABER in meinen Gedanken. Aber was würden unsere Freunde dazu sagen. Würden sie es für gut heißen oder würden sie uns auslachen. Vielleicht hatten es einige ja schon bemerkt. Ein Wirrwarr brach in meinem Kopf aus. Davis schien dies zu bemerkten und fragte besorgt: „Yolei ist alles in Ordnung bei dir?“

„Äh ja ... klar. Wie lautete deine Frage noch mal?“ Er drückte meine Hand sanft zusammen. „Sollen wir den anderen nicht mal langsam die Wahrheit sagen. Über uns. Über unsere Beziehung?“ Mit leicht rötlichen Wangen drehte er den Kopf zur Seite. Was sollte ich antworten? Panik kam über mich.
 

(Sora´s Sicht)
 

Mimi und ich saßen zusammen mit Joe und Izzy in unserem Zimmer. Ich entschloss mich der Initiative „Wir verhelfen unseren Flirtneulingen zu einem Date“ beizutreten. Es lenkte mich wenigstens ein wenig von der Sache mit Matt ab. Ich hatte die Verabredung mit ihm abgesagt. Ich war ziemlich durch den Wind und musste mir klar werden, ob ich für so ein tiefgründiges Gespräch schon bereit war. Ich war es nicht. Zwar machte mir Matt deswegen keinen Vorwurf, aber trotzdem fühlte ich mich schlecht. Eigentlich wollte ich den Urlaub in vollen Zügen genießen, doch jetzt kam mir schon wieder diese Beziehungskiste in den Weg. Joe und Izzy waren eine willkommene Ablenkung.

„Also Jungs. Mädchen mögen es wenn man Einfühlungsvermögen zeigt. Sich für ihre Probleme interessiert und ihr zuhört!“ Gespannt schauten die beiden zu Mimi, die mit gestikulierenden Bewegungen ihr Gespräch veranschaulichte. Nun meldete ich mich auch mal zu Wort. „Aber ihr müsst auch beachten, wenn das Mädchen nicht weiter mit der Sprache rausrücken will, dann müsst ihr sie auch in Ruhe lassen. Ihr dürft sie auf gar keinen Fall zu einer Antwort drängen!“

Plötzlich kam Yolei die Tür rein gerannt. Sie weinte und versuchte unsere sorgenerfüllten Blicke zu meiden. Schnell verkroch sie sich im Badezimmer und schloss sich ein. Mimi und ich schauten uns an. „So Jungs, jetzt könnt ihr mal austesten wie einfühlsam ihr seid“, sagte Mimi zu den beiden. „Aber Mimi wäre es nicht sinnvoller wenn ihr beide das übernehmt? Ihr habt darin doch schon viel mehr Erfahrung und das sieht nach einem echt schwierigen Fall von Liebeskummer aus!“, versuchte sich Izzy zu retten. „Gut erkannt Izzy und jetzt werdet ihr diesen Fall halt mal behandeln. Wir haben euch alles gesagt. Ihr packt das schon“, versicherte ich ihnen. Joe schaute mich ungläubisch an, aber er nützte nichts. Wir zerrten sie zur Badezimmertür. Irgendwie mussten sie doch dazu lernen oder?
 

(Davis´s Sicht)
 

Ich war so sauer und auch traurig. Ich fühlte wie mein Herz regelrecht zersprang. Ich öffnete meine Zimmertür und knallte sie hinter mir wieder zu. „Diese behämmerte Ziege!“, murmelte ich.

„Hey Davis ist alles bei dir in Ordnung?“, fragte T.K. der Ken gerade vorführte welche Passagen er schon auf Matts Gitarre spielen konnte. Matt stand stolz neben seinem Bruder und klopfte ihm auf die Schultern. Ich ließ mich auf´s Bett fallen und drückte mein Gesicht ins Kopfkissen. „Was ist den passiert?“, fragte nun auch sogar Cody, der mir gegenüber auf seinem Bett hockte. „Gar nichts!!!“, schnauzte ich in mein Kissen. „Irgendwas hast du doch!“, drehte sich T.K. zu mir. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. „Es ist nichts!!! Jetzt lasst mich in Ruhe!!!“, blaffte ich sie an und stand auf. Aus meinem Nachtisch kramte ich meinen MP3-Player und ging auf den Balkon. Ich wollte meine Ruhe nach dem ganzen und ließ mich auf einem der Stühle nieder. Ich brauchte jetzt ein echt gutes Lied. Nach langen suchen, fand ich dann eins das ich schon lange nicht mehr gehört hatte. Aber ich musste mich jetzt ein wenig abregen und das war genau richtige.
 

Show me how to lie

You're getting better all the time

And turning all against the one

Is an art that's hard to teach

Another clever word

Sets off an unsuspecting herd

And as you step back in the line

A mob jumps to their feet
 

Now dance, fu**er, dance

Man, he never had a chance

And no one even knew

It was really only you
 

And now you steal away

Take him out today

Nice work you did

You're gonna go far, kid
 

With a thousand lies

And a good disguise

Hit 'em right between the eyes

Hit 'em right between the eyes

When you walk away

Nothing more to say

See the lightning in your eyes

See 'em running for their lives
 

Slowly out of line

And drifting closer in your sights

So play it out I'm wide awake

It's a scene about me

There's something in your way

And now someone is gonna pay

And if you can't get what you want

Well it's all because of me
 

Now dance, fu**er, dance

Man, I never had a chance

And no one even knew

It was really only you
 

And now you'll lead the way

Show the light of day

Nice work you did

You're gonna go far, kid

Trust, deceived!
 

With a thousand lies

And a good disguise

Hit 'em right between the eyes

Hit 'em right between the eyes

When you walk away

Nothing more to say

See the lightning in your eyes

See 'em running for their lives
 

Now dance, fu**er, dance

He never had a chance

And no one even knew

It was really only you
 

So dance, fu**er, dance

I never had a chance

It was really only you
 

With a thousand lies

And a good disguise

Hit 'em right between the eyes

Hit 'em right between the eyes

When you walk away

Nothing more to say

See the lightning in your eyes

See 'em running for their lives
 

Clever alibis

Lord of the flies

Hit 'em right between the eyes

Hit 'em right between the eyes

When you walk away

Nothing more to say

See the lightning in your eyes

See 'em running for their lives
 

Immer und immer wieder hörte ich das Lied vom neuen. Es gefiel mir wieder richtig gut. Nach einer Weile kam Ken zu mir auf den Balkon und setzte sich auf den freien Stuhl direkt neben mir. Ich schaute kurz ins Zimmer. T.K. übte sich weiterhin an der Gitarre, Matt gab ihm die entschiedenen Tipps und Cody döste vor sich hin. Ich legte meinen MP3-Player bei Seite. Ken schaute sich ein wenig in der Landschaft um, ergriff aber dann relativ schnell das Wort. „Was ist mit dir los, Davis?“
 

(Izzy´s Sicht)
 

Im Wechsel klopften Joe und ich an die Badezimmertür. „Yolei lass uns doch bitte rein!“, sagte Joe. „Lass mich doch alle in Ruhe! Ihr versteht das nicht!“, schniefte sie. „Wir möchten es aber verstehen! Können wir nicht reinkommen und mit dir reden?“

Das war ja mal ein geschickter Satz von mir. Ich war gespannt. Sie antwortete uns nicht mehr. Vielleicht ließ sie uns jetzt endlich hinein. Wir hörten wie sie den Schlüssel im Schloss drehte und langsam den Kopf hinaus streckte. Sie bat uns hinein. Mimi und Sora schauten uns erwartungsvoll nach. Ob das gut gehen würde?
 

(Joe´s Sicht)
 

Ich dachte bestimmt in diesem Moment das gleiche wie Izzy. Ob das gut gehen würde? Ich mein wir hatten genauso wenig Erfahrungen mit Mädchen wie Tai mit seinem Mathebuch. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Da saßen wir nun. Zwei Jungs mit Null Erfahrung in Sachen Beziehung und Co umringt von Taschentücherhäufchen. Mittendrin Yolei, die immer noch unaufhörlich weinte. Der Grund? Den wusste keiner von uns beiden. Die Aufgabe? Dem Grund auf die Schliche zu kommen. „Yolei ... was ist den genau passiert?“, fragte Izzy behutsam. Sie druckste herum, doch dann sprudelte alles aus ihr heraus. „Ich, ich hab seid einer Woche einen festen Freund. Wir ... wir verstehen uns sehr gut ... und jetzt will er es endlich offizielle mit uns beiden machen. Aber ...“ Sie brach ab und schluckte zuerst sehr schwer. Dann fing sie wieder an zu weinen. Ich strich ihr sanft über den Rücken und versuchte das Gespräch wieder mit ihr auf zunehmen. „Was aber?“

Sie beruhigte sich wieder und erzählte weiter. „Aber ich weiß noch nicht ob das will, dass es schon alle wissen.“ Als wir fragten ob wir die Person kennen würden, nickte sie leicht. Den Namen wollte sie uns allerdings nicht verraten. Eine halbe Stunde später beendeten wir das Gespräch. Yolei wollte noch ein bisschen für sich sein. Sora und Mimi überfielen uns regelrecht, als wir die Badezimmer Tür hinter uns schlossen. Wie aus einem Munde fragten beide: „Und was ist passiert?“
 

(Ken´s Sicht)
 

Ich löcherte Davis schon fast eine Stunde mit Fragen, aber er wollte einfach nicht auf sie eingehen. Jetzt musste ich ihn aus der Reserve locken. „Es geht um Yolei stimmt´s?

Überrasch sah er mich an und fragte: „Woher weißt du davon?“

„Davis, wir sind doch nicht blöd. Am Samstagabend, nachdem ich dich getroffen habe, stieß ich durch Zufall auch noch auf Yolei. Sie hatte eine Verabredung und da konnten wir wohl eins und eins zusammen zählen meinst du nicht?“ Verlegen nickte er. „Okay was passiert?“

Davis begann nun ohne zu murren mir seine Geschichte zu erzählen. „Wir haben uns nach dem Abendessen noch am Strand verabredet ... Ich wollte mit ihr reden. Ich hatte einfach keine Lust mehr es geheim zu halten und schlug ihr vor es offiziell zu machen – das mit uns!“ Er wirkte immer trauriger. So hatte ich meinen besten Freund noch nie gesehen. „Erstmal musste ich lange auf ihre Antwort warten. Aber am liebsten hätte ich auf ihre Antwort gerne verzichtet. Sie sagte mir das, sie noch alles zu früh findet und das sie nicht weiß wir die anderen auf uns reagieren würden. Danach kam alles wie es kommen musste. Im Laufe des Gesprächs fragte ich sie ob ich ihr peinlich bin und sie konnte mir darauf keine direkte Antwort geben. Ich war sauer und sagte darauf hin, dass wenn ich ihr so peinlich bin, es besser wäre die Beziehung gleich auf Eis zu legen. Sie sah mich mit so einem geschockten Blick an, der sich noch nicht mal beschreiben lässt. Ich sah wir ihr regelrecht die Tränen in die Augen stiegen. Danach ist sie weggelaufen. Oh man. Ich bin so ein Idiot. Ich hab alles kaputt gemacht“. Davis ließ sich nach hinten sinken. Er war fertig mit den Nerven. Wir mussten ihn dringend auf andere Gedanken bringen! Nur wie?

Liebe? Hoffentlich nicht!

(Cody´s Sicht)
 

Es brach schon der dritte Tag unseres Urlaubs an. Seit vorgestern wusste unser Zimmer plus Matt und T.K., dass Davis mit Yolei zusammen war(!). Die beiden hatten kein Wort mehr miteinander gewechselt und versuchten sich gegenseitig zu meiden. Die Liebe machte echt nur Probleme, dass musste ich gestern selbst feststellen.
 

Flashback:
 

Um Davis ein wenig von seinem Liebeschaos abzulenken, besuchten Ken, T.K. und ich zusammen mit ihm ein Strandgrillfest. Während er sich aber lieber mit T.K. an die Bar verkroch, stelzten Ken und ich über die Promenade. Es war ziemlich voll und mein Magen knurrte schon hörbar. Wir beide machten uns von daher auf dem Weg zum Grillmeister. Und da sah ich sie zum ersten Mal. Sie war so bezaubernd schön und hatte lange, schwarze Haare.

„Cody? Hey Cody?“, Ken wedelte mir vor den Augen herum. „Ja was ist denn?“ Völlig erschrocken wendete ich meinen Blick von ihr ab. „Er fragt schon die ganze Zeit was du Essen möchtest!“ Ken deutete auf den Mann am Grill. Ich bestellte mir ein Steak und setzte mich mit Ken an einen freigewordenen Tisch. Immer wieder suchte ich das Mädchen von vorhin. Sie ließ mich nicht mehr los. Was hatte das zu bedeuten? „Suchst du jemanden?“ „Äh nein, nein ich war nur grad in Gedanken!“, redete ich mich raus und stopfte ein zu großes Stück Steak in meinen Mund. Ken sah mich verwundet an und schlürfte seine Cola leer. T.K. und Davis waren beide schon ziemlich am rumgackern. Ihr Alkoholpegel überstieg schon längst ihr normales Limit. Und als tranken sie weiter. Ich fragte mich nur wie sie an den Alkohol kamen, aber in Urlaubsländern wird das Alter ja bekanntlich nicht so eng gesehen. Ken schaute den beiden schon die ganze Zeit zu und schüttelte immer wieder heftig den Kopf. „Ich glaube es ist besser wir nehmen unsere beiden Schluckspechte und verschwinden, bevor sie Ärger machen!“

Ich wollte aber noch nicht gehen. Wenigstens einmal wollte ich das Mädchen von vorhin noch mal sehen. Oh je wie ich mich anhörte. Fast schon wie die anderen Liebeskranken aus unserer Gruppe. Ken hatte Recht es war Zeit zu gehen!

Nachdem ich mit essen fertig war standen wir auf und wandten uns den anderen beiden zu. Sie tanzten mit zwei Sturzbetrunkenen Blondinen und hatten ihren Spaß dabei. Es machte allerdings weniger Spaß ihnen bei tanzen zu zusehen. Solche Bewegungen hatte und wollte ich ganz ehrlich nicht sehen. So eng umschlungen und haut nah wie die mit ihren zwei neuen Errungenschaften tanzten, fragte ich mich ob sie ihr eigenes Liebeschaos schon vergessen hatten. Doch Ken reagierte schnell und schnappte die beiden beim Schopf und ergriff so zu sagen die Flucht – mit mir im Handgepäck.

Da sah ich sie. Das Mädchen von eben. Sie lächelte mich an und es ließ meine Knie schlottern. Ich brachte ein leises „Hi“ hervor und verschwand auch schon wieder. Was für ein Reinfall.
 

Flashback Ende
 

Ich konnte das Mädchen einfach nicht vergessen und beschloss heute zusammen mit Ken an den Strand zu gehen um sie zu suchen. Davis schlief immer noch seinen Rausch von gestern aus. Und das war auch gut so. Das erste was Ken zu mir sagte als ich es ihm erzählte: „Siehst du, jetzt hat es dich auch mal voll erwischt!“ Er grinste mich verschwörerisch an. Was hatte mich erwischt? Die Liebe? Oh nein hoffentlich nicht.
 

(T.K.´s Sicht)
 

Ich lag immer noch im Bett. Es war inzwischen schon Mittag, aber ich konnte mich keinen Millimeter bewegen. Alles drehte sich bei mir. Alkohol vertrug ich noch nie, dass wusste ich. Aber Davis Laune zog mich gradewegs mit. Mir erging es nicht anders, als ihm. Das Mädchen das ich so sehr liebte, schien mich schon die ganze Zeit zu meiden. Und wer war daran schuld? Ihr großer Bruder mit den Adleraugen. Tai ließ sie noch nicht mal in meine Nähe kommen. Er war stets immer in ihrer Begleitung. Wie ein Bodygrad oder so ähnlich. Es war zum Mäuse melken. Ich legte meinen Arm über mein Gesicht, da mich die Sonne blendete. Irgendwas war da draufgekritzelt worden. Es sah aus wie eine Telefonnummer. Erschrocken hievte ich mich hoch und schaute an mir herab. Auf meinem ganzen Körper waren verschiedene Symbole und Nummer verewigt worden. Ich entschied mich nun doch endlich aufzustehen und das Zeug anzuwachsen.
 

(Kari´s Sicht)
 

Ich ging den Flur entlang. Keiner außer Davis, T.K. und mir war im Hotel. Alle waren ausgeflogen. Nach einer Stunde Strand und Sonne entschloss ich mir eine Pizza zu bestellen und mal nach T.K. zu sehen. Als Ken ihn gestern Abend ins Zimmer brachte sah er einfach furchtbar aus. Ich machte mir Sorgen, beziehungsweise konnte wenigstens ein paar Stunden mit ihm allein verbringen ohne das Tai uns störte. Ich öffnete die Tür und ging mit samt dem Pizzacaton hinein. T.K. war nirgends zu sehen. „Wo ist er den in seinem Zustand hingegangen?“ Ich stellte die Pizza auf das Bett von mir und Tai. „T.K. bist du da?“ Keine Antwort. Ich wollte mir dann zuerst mal was Frisches anziehen und ging zum Schrank. Ich hoffte, dass jetzt keiner ins Zimmer kommen würde, denn ich stand nur in Unterwäsche da. Plötzlich hörte ich jemanden und drehte mich abrupt um. „Hey T.K. du bist ja doch da!“, sagte ich fröhlich. Er stand etwas verloren im Raum und hatte nur ein Handtuch um. Ich hingegen starrte nur auf seinen Wahnsinnskörper. Mit 14 hatte er schon reichlich Bauchmuskeln und auch muskulöse Oberarme. Das lag wohl am Basketballspielen. Erst in diesem Moment fiel mir auf das ich nur in Unterwäsche vor ihm stand. Mit hochrotem Kopf kramte ich irgendwas aus dem Schrank heraus. Auch er suchte etwas passend zum anziehen. Nach paar Minuten standen wir uns wieder völlig bekleidet gegenüber. „Ich, äh hab ne Pizza mitgebracht. Du hast doch bestimmt Hunger!“. Verlegen schaute ich zu ihm. Er nickte mich lächeln an und setzte sich zu mir aufs Bett. Anfangs waren wir ziemlich verkrampf, doch das änderte sich als ich als erste Mal schön aufs Bettzeug kleckerte. Ein großer Tomatenfleck verzierte nun mein Bettlaken. Wir mussten beide lachen und schon war das Eis zwischen uns wieder geschmolzen. „Hey wollen wir nicht ein bisschen an den Strand gehen?“ Okay zwar war ich vor einer halben Stunde erst dort, aber da T.K. so lieb fragte konnte ich wohl kaum nein sagen. Zusammen machten wir uns auf den Weg.
 

(Matt´s Sicht)
 

Tai und ich waren gerade auf dem Weg ins Zimmer, da begegneten wir unseren Geschwistern. Sie sahen sehr glücklich aus, was mich insgeheim auch freute. Tai hingegen wollte am liebsten wieder dazwischen funken und sie jeweils in eine andere Ecke stellen. Er konnte immer noch nicht loslassen. „Wo wollt ihr den hin?“, fragte er prüfend. „Zum Strand ...“, sagte T.K. verunsichert. „Zum Strand ... mh Matt hättest du nicht Lust zum Strand zu gehen?“ Ich merkte wie sich Karis Miene verfinstere. „Nein kommt wir wollten doch das Fußballspiel uns ansehen. Zum Strand können wir auch immer noch!“ Ich zog Tai von den beiden weg und gab unseren Turteltauben ein Zeichen. Dankende Blicke segelten zu mir hinüber. „Aber Matt, wir können die beiden doch nicht alleine lassen!“, meckerte er als wir das Zimmer betraten. „Moment mal! Die beiden kamen vom Zimmer ... was haben die hier getrieben?“ Wir von der Tarantel gestochen spurtete Tai zu den Betten und analysierte sie genaustes, während ich kopfschüttelend die Tür schloss.

„Was erhoffst du dir denn zu finden?“ Ich trat näher heran. Tai stieg auf sein Bett und schlug mit dem Fuß die Decke um, dann sprang er auf und ab wie ein Affe, der gemerkt hatte das auch Bananen schimmeln können. „Guck dir das an. Das ist Hundertprozent Blut!“ Er deutet mit dem Finger auf einen größeren, roten Fleck auf dem Laken. „So das reicht. Die kriegt von mir aber jetzt was zu hören!“ Mit einem Satz sprang er vom Bett und stolzierte zur Tür. „Warte Mal einen Moment Tai.“ Er blieb stehen. „Das hier ist Tomatensauce! Da vorne steht sogar noch der Pizzacaton“. Ich vernahm ein leises OH von ihm. „Warum hast du denn so tierische Angst um sie Tai? Sie ist 14 da probiert man halt viel aus!“

Tai ließ sich auf mein Bett plumpsen. „Aber manchmal probiert man halt zu viel aus. Ich möchte einfach nicht dass sie irgendwann mal etwas bereut. Seien wir doch ehrlich. Ich möchte einfach nicht dass sie so wie ich wird. Ich habe öfters unüberlegt gehandelt und das nicht nur in der Digiwelt.“ Er spielte auf die Sache mit Sora an. Schon vor dem Tanzabend damals, war er öfters down gewesen und hatte viele Mädchen nur für eine Nacht. Ich wusste was er meine.

„Ich verstehe deine Angst. Aber sie wird nicht dieselben Fehler machen und mein Bruder ... er liebt sie wirklich und wird auch darauf achten, dass sie es bei ihm gut haben wird.“ Ich klopfte ihm auf die Schultern. Das Vertrauen in ihm schien wieder aufzukeimen.
 

(Ken´s Sicht)
 

Da standen wir nun – am Strand. Er war total überfüllt und dort sollten wir das eine Mädchen finden das Cody so toll fand. Wohl kaum. Ich fragte mich zwischenzeitlich wie es Davis und T.K. wohl ging. Nach einer zweistündigen, erfolglosen Suche, sah ich T.K. und Kari - die sich an einem abgelegenen Plätzchen gemütlich zu machen. Ich musste schmunzeln, doch dann merkte ich wie traurig Cody war.

Ja wie schnell aus einer harmlosen Schwärmerei doch mehr werden konnte. „Nicht den Kopf hängen lassen, wir finden dein Herzblatt schon!“ Mit optimistischen Blicken konnte ich ihn zum weitersuchen animieren. Eine weitere Stunde später schlug Cody so zu sagen Alarm. „Da, da vorne ist, ist sie!“ stotterte er. „Kommt dann gehen wir mal da hin!“ Ich nahm ihm am Arm und wollte ihn mitziehen, doch er blieb wie angewurzelt stehen. „Ich, ich kann da nicht hin. Ich bin ... bin viel zu aufgeregt. Was ... was soll ich den sagen?“ Ich schnaufte. „Cody fang einfach ganz normal an mit ihr zu reden und notgedrungen bin ich ja noch da!“

Endlich standen wir bei ihr. Sie schien eine gebürtige Italienerin zu sein. Nach einer kurzen Begrüßung erfuhren wir, dass sie Sofia Kimeko hieß. Ihr Vater stammt aus Japan und daher spricht sie auch fließend Japanisch. Aufgewachsen ist sie hier – in Italien. Codys anfängliche Unsicherheit verflog wie im Flug. Gegen Abend saßen wir alle zusammen am Stand und genossen unsere kühlen Getränke.

Ab und zu schielte ich rüber zu T.K. Er und Kari schienen sich gut zu verstehen, jedoch schien sie momentan gar nicht so gut drauf zu sein.

Kein Wunder. T.K. unterhielt sich wieder mit der Blondine von gestern. Ich sah noch wie Kari ihre Sachen schnappte und verschwand. Einige Sekunden später folgte ihr T.K. Heute hatte ich allerdings keine Lust mehr Vermittler zu spielen. Sie mussten langsam lernen alleine zu Recht zu kommen. Wenigstens einen konnte ich heute glücklich machen.

Licht und Hoffnung

(Kari´s Sicht)
 

Ich spürte wieder diesen Klops in meinem Hals. Ich war so sauer. Aber auch traurig und enttäuscht. Im unserem Zimmer war niemand – außer ich allein. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und heulte in mein Kissen. Es hatte alles keinen Sinn. Es sollte einfach nicht mit uns klappen!
 

Flashback:
 

Wir waren schon fast drei Stunden am Strand und unterhielten uns über Gott und die Welt. Seit langem hatte ich so richtig Spaß. Doch dann kam sie.

Ein blondes Modepüppchen in einem rosafarbenen Bikini steuerte direkt auf uns zu. „Hey du bist doch der Typ von gestern!“, sprach sie T.K. an. „Wer ich? Ach ja gestern. Hallo wie geht’s dir denn?“ Er stand auf. Sie unterhielten sich eine Weile – dann fiel ich ihr auf. „Oh ist das deine Freundin? Ich wollte euch auf keinen Fall stören!“ T.K. schaute zu mir und wusste nicht was er jetzt sagen sollte. Zusammen waren wir ja leider(!) nicht. Er widmete sich wieder der Blonden zu. „Nein, nein wir sind nicht zusammen. Sie ist meine beste Freundin – schon seit langem. Nicht mehr.“

Diese Satz durchbohrte mein Herz, aber ich kämpfte wacker mit den Tränen und schaute zu Boden. „Ah das trifft sich ja gut. Ich wollte dich nämlich mal fragen ob wir uns vielleicht treffen können. Wie wärs mit heute Abend?“
 

So das langte mir. Ich stand auf und rannte zurück zum Hotel. „Hey Kari warte doch. Entschuldige mich bitte!“, hörte ich noch T.K. zu seinem Mutmaßligen Date sagen. Doch ich hängte ihn schnell ab. Mir liefen die Tränen, sodass ich schon fast nichts mehr sehen konnte. Aber ich lief immer noch weiter. Einfach nur weg. Weit weg von meinen Gefühlen!
 

Flashback Ende.
 

(T.K.´s Sicht)
 

Ich stand vor unserer Zimmertür. Die Karte hatte ich schon in der Hand. Dennoch konnte ich nicht hineingehen. Ich wusste nicht was mich erwartete. Würde Tai mich in die Mangel nehmen, da er genau wusste das ich Kari zum weinen gebracht hatte? Was würde Matt dazu sagen? Aber vor allem dingen was sollte ich zu Kari sagen? Ich atmete tief ein und ging hinein. Im Zimmer war alles dunkel, dennoch sah ich sie. Sie lag auf ihrem Bett und weinte. Das hatte ich echt super hingekriegt. Ich schloss die Tür leise hinter mir. Kari hatte mich immer noch nicht bemerkt. Ich schlich mich weiter an ihr Bett heran, stolperte dann aber über meine eignen Füße. Sie schreckte hoch und sah mich. „Lass mich in Ruhe T.K.“, sagte sie vorwurfsvoll und wollt geradewegs ins Bad verschwinden, als ich sie am Arm packte und leicht gegen die Wand drückte. „Nein, ich werde dich nicht in Ruhe lassen. Kari ... wir müssen reden“.
 

(Tai´s Sicht)
 

Von Matt ließ ich mich dazu überreden das Zimmer zu verlassen. Wir beide gingen schon zwei Stunden mit Siggi durch irgendwelche Gaststätten und Lokale – weit entfernt von unserem Hotel. Wir waren alle drei angeheitert und die Alkoholmengen nahmen überhand. Matt und ich lallten vor uns hin und schütteten Siggi unser Herz aus. Ich begann. „Und ich mein sie ist doch erst 14 und wenn ich daran denke was sie mit seinem Bruder oder anderen Typen mal anstellen wird ... da kommt mir mein Frühstück hoch.“ Siggi grübelte.

„Ich weiß. Es erging mir mal genauso wie dir. Meine damals 17-jährige Schwester Jill hatte ein dutzend Freunde und es nervte mir total. Ich wollte sie beschützen und trieb sie geradewegs in die Arme eines Möchtegern Machos. Danach wurde sie schwanger und verließ mit ihm das Land. Sie heirateten in Vegas und nicht mal ein Jahr später kam sie völlig ausgebrannt, ohne Mann mit ihrem Kind zu uns zurück.“ Er stütze sich mit seinen Ellenbogen auf den Tisch.

Meine Mundwinkel hingen nach unten. „Und wie soll mir deine Geschichte jetzt weiterhelfen?“, fragte ich verzweifelnd. Siggi schaute mich an und erzählte weiter. „Hör mal Taichi. Egal was passiert du wirst für sie da sein. Glaub mir. Meine Schwester und ihre Tochter konnten sich eine neue Existenz aufbauen, aber auch nur weil sie wusste dass ich immer für sie da bin. Heute lebt sie mit ihrem zweiten Ehemann in Spanien und hat alles was sie braucht. Kari weiß was sie tut da bin ich mir sicher!“ Er stupste mich locker an und ich betrachtete mein Spiegelbild, dass in meinem Glas Malzbier sichtbar wurde. Mir ging es aus einem unerfindlichen Grund besser – dank Siggi. Nun ging die Leidensgeschichte weiter. Diesmal erzählte Matt über sein Gefühlswirrwahr zwischen ihm und Sora. „Yama das hört sich ja fast schon so an, als hättest du längst aufgegeben. Wenn du scharf auf die Puppe bist, dann schnapp sie dir!“

„Alles klar Siggi, aber ich hab schon aufgegeben. Sie hat mich versetzt ein eindeutiges Zeichen das...“ Matt wurde von Siggi unterbrochen. „Ein eindeutiges Zeichen dafür dass sie selbst noch nicht genau weiß wie sie eure Situation einschätzen soll. Yama, sie ist genauso verunsichert wie du. Lass ihr noch ein wenig Zeit und gehe während des Urlaubs immer mal wieder auf sie zu – dann klappt das auch schon!“ Egal was er auch sagte – Siggi fand immer die richtigen Worte, für jede Situation wohlgemerkt. Ich war von ihm beeindruckt.
 

(Kari´s Sicht)
 

Mein Herz pochte immer schneller und schneller. Ich versuchte mich loszureißen, aber ich wusste genau, dass er mich wieder zu fassen bekam. Unsere Gesichter waren wieder so nah beieinander, dass meine überschüssigen Hormone mein Gehirn manchmal zum aussetzen brachte. T.K. ließ mich wieder los und setze sich auf mein Bett. Ich hätte weglaufen können – aber ich wollte nicht mehr weglaufen. Ich setzte mich neben T.K. und wieder schwiegen wir eine Zeit lang nur so vor uns hin. Jeder hatte Angst als erstes das Wort zu ergreifen.

„T.K. warum ist alles so kompliziert zwischen uns geworden?“ Er starrte mich verblüfft an – Moment mal hatte ich das gerade laut gesagt? Ich wurde leicht rot dann ergriff er das Wort. „Ich schätze mal das liegt daran das sich unsere Gefühle uns gegenüber geändert haben! Kari ich ... ich habe ... ich mein ich ...“ Ich wandte mich ihm zu und dachte an das eine Lied das ich mal im Radio gehört hatte.
 

Oh, oh, yeah, yeah, yeah, yeah

Oh, oh (oh, oh)

You know

Everything that I'm afraid of

You do

Everything I wish I did

Everybody wants you

Everybody loves you

I know

I should tell you how I feel

I wish

Everyone would disappear

Every time you call me

I'm too scared to be me

And I'm too shy to say, ooh
 

Ich sah ihn in seine strahlen, blaue Augen. Er versuchte immer noch, das auszudrücken was er für mich empfand. In dem Moment wusste ich genau was ich zu tun hatte. Ich zog ihn an seinem T-Shirt näher an mich heran. Der süße Geschmack seiner weichen Lippen, war zum greifen nah. „Kari ich liebe dich!“ Ich sah ihn an - ein Lächeln bildete sich. „Ich liebe dich auch!“. Und ich küsste ihn zum dritten Mal.
 

I got a crush on you

I hope you feel

The way that I do

I get a rush

When I'm with you

Ooh, I got a crush on you

A crush on you
 

Er strich mir mit der einen Hand über meine rechte Wange. Ein Schauer überkam mich. Keiner von uns beiden wollte den Kuss beenden. Ich fühlte mich wie auf Wolken. Meine Arme umschlagen ihn, genauso wie seine meinen Körper. Es war ein unbeschreibliches Gefühl aus dem sich schnell mehr entwickelte, als eigentlich geplant war.
 

You know

I'm the one that you can talk to

Sometimes

You tell me things that I don't wanna know

I just wanna hold you

You say

Exactly how you feel about her

I wonder

Could you ever think of me that way?
 

Wir lagen nun beide auf meinem Bett – küssend. Plötzlich sahen wir uns an. Wir wollten es beide, dass wusste ich in diesem Moment. Und mir war es egal was Tai dazu sagen würde, von nun an würde uns nichts mehr trennen können.
 

Ooh, I wish I could tell somebody

But there's no one to talk to

Nobody knows

I've got a crush on you

A crush on you

I got a crush

I got a crush, I got a crush on you
 

T.K. knöpfte langsam meine Bluse auf und küsste mich am Hals. Noch nie war mir ein Junge so nahe wie er. Ich zog sein T-Shirt über seinen Kopf und wir küssten uns wieder auf den Mund – diesmal sogar mit Zunge. Es wurde alles intensiver. Als wir uns in Unterwäsche gegenübersaßen, war es um uns geschehen. Alles was uns umgab wurde ausgeblendet, dass einzige was wichtig war – waren wir beide.
 

You say

Everything that no one says

But I feel

Everything that you're afraid to feel

I will always want you

I will always love you
 

Nachdem alles Kleidungsähnliche beseitigt war, stützte er sich über mich. Viele aus meiner Klasse, die es schon getan hatten, meinten es würde spätestens jetzt wehtun. Ich merkte rein gar keinen Schmerz. Ich war mit demjenigen vereint den ich über alles liebte – alles war gut.
 

I got a crush on you

I hope you feel

The way that I do

I get a rush

When I'm with you

Ooh, I got a crush on you

A crush on you
 

Zusammen trieben wir uns bis zum Höhepunkt. Es war das schönste was ich je erlebt hatte. Natürlich mit Verhütungsmitteln. Mutter werden wollte ich trotz alle dem noch nicht. Erschöpft lagen wir neben einander gekuschelt. T.K. drückte mir etwas schwer atmend einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich!“, sagte ich ein weiteres Mal. Wenn man es einmal gesagt hatte war es gar nicht so schwer die magischen drei Worte immer wieder zu wiederholen.
 

I got a crush on you

I hope you feel

The way that I do

I get a rush

When I'm with you

Ooh, I got a crush on you

A crush on you
 

T.K. strahlte mich an und sagte es ebenfalls noch einmal. Wir waren zusammen. Licht und Hoffnung waren endlich vereint.

Unbequeme Nächte und Flirtpleiten

(Matt´s Sicht)
 

Nachdem wir die gestrige Nacht notgedrungen auf Siggi´s Bettcouch verbracht haben, gingen wir übermüdet zum Hotel zurück. „Wie konnten wir auch nur so viel trinken und die Zimmerkarte vergessen“, schimpfte Tai vor sich hin. „Ich hoffe, T.K. und Kari sind noch auf dem Zimmer!“

Tai zuckte zusammen und drehte sich zu mir: „Musstest du mich daran erinnern, dass sie ganz ALLEINE die Nacht über dort waren!!!“ Er schüttelte den Kopf. Oh man armer Tai. Vor unserer Zimmertür angekommen, klopfte ich an und sagte: „He wir sind’s. Lasst ihr uns mal bitte rein, wir haben unsere Zimmerkarten drinnen vergessen.“ Ich hörte drinnen ein Gewusel von Statten gehen. „Moment eine Sekunde noch!“, hörte ich Kari rufen. „Die müssten wohl noch die Spuren von letzter Nacht beseitigen!“, scherzte ich grinsend zu Tai. „Lass mich ihn Ruhe!“ Er hielt sich danach die Ohren zu und versuchte meine „Scherze“ zu ignorieren. Keiner von uns beiden wusste ja dass ein Funken Wahrheit darin stecken würde.
 

(T.K.´s Sicht)
 

Kari und ich lagen immer noch im Bett. Sie schlief auf meinem Brustkorb und ich konnte nicht glauben was gestern Nacht passiert sein sollte. Es war noch alles so unwirklich – nicht real. Wir beide waren zusammen. ENDLICH. Plötzlich hörte ich es an der Zimmertür klopfen und die Stimme meines Bruders erhallte die Flure. Kari wachte dadurch auf und schaute mich erschrocken an.
 

„Moment eine Sekunde noch!“, rief sie während sie unsere Klamotten zusammen suchte. Ich wuselte herum und räumte verdächtige Beweisstücke von gestern beiseite. Dann fiel uns auf das wir beide nicht gerade viel anhatten und stürmten zum Kleiderschrank. „Oh man was dauert denn da solange? Jetzt macht die Tür auf!“, befahl Tai. „Warte doch mal kurz, wir sind noch nicht angezogen!“ Ich schaute zu Kari. Das hatte sie doch nicht gerade laut gesagt oder doch? Oh man jetzt hätte ich zu gern Tai´s Gesicht gesehen, aber nach dieser Aussage würde er mich eh erst einen Kopf kürzer machen! Wir ließen sie hinein. Tai schaute mich kritisch an dann blieb sein Blick an Kari hängen. Er ging auf sie zu. Matt und ich beobachten das Geschehen mit großen Augen. Tai sagte nichts, sondern starrte nun an Kari vorbei – geradewegs auf sein Bett. Ich würde mal sagen, Volltreffer.
 

Ruckartig drehte er sich herum und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Matt! Ich schlafe ab jetzt bei dir im Bett. Ich will nämlich nicht wissen was unsere beiden Turteltauben in diesen „getrieben“ haben!“ Ein abwertender Blick wurde auf das Bett gerichtet. Aber war das alles von ihm gewesen. Keine Standpauke? Seltsam. Vielleicht liegt es ja am Alkohol oder am Schlafentzug?
 

(Mimi´s Sicht)
 

Heute ging es für unsere beiden Lehrlinge an eingemachte. Erstmals würden wir sie auf „Frischfleisch“ loslassen. Ob das gut gehen wird? Wer weiß! Ein Versuch war es wert. Zu viert saßen wir an der Strandbar und suchten uns die perfekten „Opfer“ für unseren Versuch. „Mimi, denkt ihr echt wir sind schon ... soweit? Ich mein gut ihr habt uns schon einiges beigebracht, aber ...“

„Nichts aber. Ihr bekommt das schon hin. Ihr müsst einfach natürlich rüberkommen. Allerdings sollte man nicht gleich das erste Gespräch über Schulbücher, Brillenputztücher und Laptopteile führen. Trotz alle dem sollte man einen seriösen Eindruck hinterlassen. Also nicht zu viel von euch verraten – Mädchen mögen geheimnisvolle Typen! Aller klar?“ „Äh ...“, begannen beide. „Nichts da. Ihr geht da jetzt hin und macht die beiden Mädels da vorne klar. Na hopp!“, forderte sie Sora auf. Widerwillig steuerten die beide in die Richtung. Ich kreuzte die Finger übereinander und hoffte dass es gut ausgehen würde.
 

(Izzy´s Sicht)
 

Ich wurde richtig nervös. Ich war für viele Mädchen ein guter Kumpel, aber immer wenn ich mehr wollte – nun ja um es mal so zu sagen wurde nie etwas draus. Ich war also Abfuhren gewöhnt. Große Hoffnungen machte ich mir von daher nicht.

„Hallo, können wir uns vielleicht zu euch setzten?“, fragte ich höflich. Die beiden nickten lächelnd und boten uns die Plätze neben sich an. „Hey ich bin Izzy“. „Und ich bin Joe!“ „Freut mich euch kennen zu lernen!“, sagte die Brünette. Schnell kamen wir mit den beiden ins Gespräch. Sie hießen Aiko und Sakura und kamen direkt aus Tokio. Die Chemie zwischen mir und Sakura stimmte auf Anhieb – bei Joe sah das etwas anders aus. Aber dazu später mehr.

„Hast du Lust zu tanzen?“, fragte ich Sakura geradewegs raus. Ich hoffte dies Mal keine Absage zu kassieren. „Ja klar!“

Glück gehabt!!! Ich verschwand nun mit ihr auf der Tanzfläche und überließ Joe seinem „Schicksal“. Es lief der perfekte Tanzsong.
 

(Sora´s Sicht)
 

Niemand hätte von uns beiden gedacht, dass sich Izzy so reinhängen würde. Er tanzte locker mit der hübschen Brünetten auf der Tanzfläche. Zu dem Nummer 1 Hit „Just Dance“ konnte man sich auch wirklich gut rhythmisch bewegen.
 

A Red One, Konvite

GaGa, oh-oh, eh

I've had a little bit too much, oh oh ooh

All of the people start to rush, start to rush by

A dizzy twisted dance, can't find my drink, oh man

Where are my keys? I lost my phone, phone

What's going on on the floor?

I love this record baby but I can't see straight anymore

Keep it cool, what's the name of this club?

I can't remember but it's alright, a-alright

Just dance, gonna be okay, da da doo-doo-mmm

Just dance, spin that record babe, da da doo-doo-mmm

Just dance, gonna be okay, d-d-d-dance

Dance, dance, just, j-j-just dance
 

Ich schnappte mir Mimi und wir schlossen uns Izzy an. Außerdem wollten wir auch wissen wie Joe mit seinem Date vorankam. Und von der Tanzfläche aus konnten wir das um einiges besser beurteilen, als dort wo wir vorher saßen. Er saß dort völlig verkrampf und versuchte mit der Blondine ein Gespräch anzufangen. Doch sie schien ziemlich desinteressiert an unserem Streberchen zu sein. Echt Schade für ihn!
 

Wish I could shut my playboy mouth, oh oh oh-oh

How'd I turn my shirt inside out? Inside outright

Control your poison babe, roses have thorns they say

And we're all getting hosed tonight, oh oh oh-oh

What's going on on the floor?

I love this record baby but I can't see straight anymore

Keep it cool, what's the name of this club?

I can't remember but it's alright, a-alright

Just dance, gonna be okay, da da doo-doo-mmm

Just dance, spin that record babe, da da doo-doo-mmm

Just dance, gonna be okay, d-d-d-dance

Dance, dance, just, j-j-just dance
 

Hilflos schaute er immer wieder zu uns und schickte bittende Notsignale in unsere Richtung. Abwechselnd versuchten wir ihm einen heißen Tipp zu geben. Gar nicht so leicht wenn das Date direkt neben dran sitzt.
 

When I come through on the dance floor checkin' out that catalog

Can't believe my eyes, so many women without a flaw

And I ain't gon' give it up, steady tryin' to pick it up like a car

I'ma hit it, I'ma hit it and flex and do it until tomorr' yeah

Shawty I can see that you got so much energy

The way you're twirlin' up them hips 'round and 'round

And now there's no reason at all why you can't leave here with me

In the meantime stay and let me watch you break it down

And dance, gonna be okay, da da doo-doo-mmm

Just dance, spin that record babe, da da doo-doo-mmm

Just dance, gonna be okay, da da doo-doo-mmm

Just dance, spin that record babe, da da doo-doo-mmm

Just dance, gonna be okay, d-d-d-dance

Dance, dance, just, j-j-just dance
 

Zum Teil bekamen wir auch die Gesprächsthemen der beiden mit. „Sag mal stehst du auch so auf Käse? Also ich total!“ Mimi und ich schauten uns an. „Käse?“, sagten wir gleichzeitig. Kein Wunder das, dass Interesse der Blondine sekündlich an ihm zu sinken schien. Welcher normale Mensch redet bei einem Date über Käse?
 

Amazing! Music!

Woo! Let's go!

Half psychotic, sick, hypnotic

Got my blueprint, it's symphonic

Half psychotic, sick, hypnotic

Got my blueprint electronic

Half psychotic, sick, hypnotic

Got my blueprint, it's symphonic

Half psychotic, sick, hypnotic

Got my blueprint electronic

Go! Use your muscle, carve it out, work it, hustle

I got it, just stay close enough to get it

Don't slow! Drive it, clean it, Lysol, bleed it

Spend the last dough

(I got it)

In your pocko

(I got it)
 

Joe war echt ein hoffnungsloser Fall. Bei Izzy sprühten die Funken nur so über. Er strahlte bis über beide Ohren und sein Date schien sich auch sehr mit ihm zu amüsieren. Ich blickte wieder zu Joe. Sein Herzblatt schien nun endgültig genug zu haben.
 

Just dance, gonna be okay, da da doo-doo-mmm

Just dance, spin that record babe, da da doo-doo-mmm

Just dance, gonna be okay, da da doo-doo-mmm

Just dance, spin that record babe, da da doo-doo-mmm

Just dance, gonna be okay, d-d-d-dance

Dance, dance, just, j-j-just dance
 

(Joe´s Sicht)
 

Ich war eine Flasche. Das einzige was ich gut konnte, war anscheinend hinter meinen Büchern zu hocken und zu lernen. Bei Izzy klappte alles wie am Schnürchen und ich? Ich langweilte meine Gesprächspartnerin zu Tode. „Tut mir leid! Ich habs einfach nicht drauf ganz normal mit einem Mädchen zu reden!“ Oh Mist. Jetzt sprach ich auch noch meine Gedanken laut aus.

„Du hast wohl noch nicht so viel Erfahrung in so was oder?“ Ich nickte verlegen. „Hey das ist doch nicht schlimm!“ Aiko strich mir über den Arm. „Wenn du die Richtige gefunden hast, dann klappt dass schon mit dem „NORMALEN“ unterhalten. Du scheinst echt ein netter Kerl zu sein, vielleicht können wir ja morgen Abend mal was trinken gehen.“ Ich stützte meinen Ellebogen auf der Bar ab und legte meinen Kopf auf meine Handfläche. „Das machst du doch nur aus Mitleid. Sei wenigstens ehrlich!“ Aiko stand auf und bückte sich zu mir hinunter: „Ja vielleicht. Aber vielleicht auch in der Hoffnung, dass du mit ein klein wenig Alkoholzufuhr lockerer wirst. Bekanntlich sind ja stille Wasser tief! Mal sehen ob was dran ist.“

Sie ging an mir vorbei und streifte mir „aus versehen“ über den Rücken. Ihr Parfüm, das ich eben noch so intensiv roch, saugte sich in meiner Kleidung fest. Vielleicht war ich ja doch noch nicht so hoffnungslos, wie ich dachte.
 

(Kari´s Sicht)
 

Gegen Abend ging ich noch mit Tai, Matt und meinem „Freund“ in eine Strandbar. Zwar hatten T.K. und ich noch nichts offiziell gemacht, aber es waren unsere Brüder – die wussten es auch ohne Bekanntmachung schon. „Hey T.K. sieh mal da hinten sind ja Sora, Mimi und die anderen. Lass uns doch mal kurz einen Abstecher bei ihnen machen“. „Äh okay und was ist mit ...“ „Die beiden kommen schon klar! Jetzt komm endlich!!!“ Matt zog T.K. schnellst möglich von Tai und mir weg. Ich wusste was jetzt anstand. Er wollte mit mir über gestern Abend reden. Jetzt bekam ich meine Standpauke – na toll. „Ich glaube wir müssen uns unterhalten Kari!“ Wie ich so etwas hasste. Nicht nur das meine Eltern mit mir über solche Dinge immer reden mussten - nun auch noch Tai? Er war mein Bruder. Ich hatte vertrauen zu ihm. Zurzeit kam er mir allerdings vor wie eine jüngere Version meines Vaters. „Na gut. Dann fang mal an!“, sagte ich trotzig zu ihm. Wir setzten uns auf zwei Barhocker und Tai begann mit ernster Stimme: „Es tut mir Leid.“

Ich schaute ihn verblüfft an. Sagte er gerade, es tät ihm leid? „Ich hätte dir mehr vertrauen sollen. Aber ich bin nun mal dein großer Bruder – da macht man sich halt Sorgen. Du wirst langsam erwachsen. Meiner Meinung nach viel zu schnell, aber ... aber du sollt wissen das ich immer für dich da bin. Auch wenn ich weiß das du mich bald nicht mehr brauchst. Du bist ...“ Ich unterbrach ihn. „Tai ... ich werde dich immer brauchen – wie du schon gesagt hast, du bist mein großer Bruder und daran wird sich nichts ändern. Nicht im Geringsten.“ Wir schauten uns an und verfielen dann in eine lange, herzliche Umarmung. Wie sehr ich diese doch vermisst hatte. „Ich hab dich lieb Tai!“ „Ich hab dich auch lieb. Und das eine will ich dir sagen – mit Takeru hast du echt einen guten Fang gemacht!“ Ich sah ihm wieder in die Augen. Ich wusste ab diesem Augenblick, dass er T.K. vollkommen als meinen FESTEN FREUND akzeptierte. „Na los, geht zu ihm!“ Gesagt getan.

Ich stürmte auf ihn regelrecht zu und stifte bei Sora, Mimi, Joe und Izzy für einige Verwirrung, als ich ihn vor ihren Augen küsste. Von nun an stand nichts mehr zwischen uns. Matt grinste zu Tai und auch er machte einen glücklichen Eindruck. „Das ist aber schön – dass ihr endlich zusammengefunden habt!“, meldete sich Sora zu Wort. „Aber stellt euch vor. Izzy und Joe haben ernorme Fortschritte gemacht. Izz hat von einer die Telefonnummer eingeheimst und Joelein hat morgen ein Date“, erzählte uns Mimi stolz. „Ich sage es dir noch ein letztes Mal, das Mädchen heißt Sakura!“ Izzy zwickte Mimi leicht in die Seite. „Alles klar Casanova. Brich dem armen Mädchen ja nicht da Herz!“ Mimi fuchtelte mahnend mit ihrem Finger herum. Alle mussten lachen. Und ich hingegen war froh meinen Traumprinzen endlich für mich zu haben.

Ladies Night – The Boys went out!

(Yolei´s Sicht)
 

Die erste Woche unseres Urlaubs war schon fast vorbei. Ich fühlte mich so leer. Ab und zu ging ich mit Mimi und Sora zum Strand. Wir lachten zusammen, aber eigentlich war mir gar nicht zum Lachen zu mute. Es war jetzt Sonntagabend. Ich saß alleine auf meinem Zimmer und starrte aus dem Fenster. Hatten mich denn alle vergessen? Selbst meine beste Freundin hatte noch kaum Zeit für mich. Von Mimi erfuhr ich, dass Kari und T.K. in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zusammen gekommen waren. Mich interessierte brennend jede Einzelheit, aber Kari dachte noch nicht mal dran es mir zu erzählen. Traurig stütze mich mit meinen Ellebogen auf den Tisch. Ich dachte an Davis. Er hatte mit mir Schluss gemacht, bevor unsere Beziehung eigentlich erst so richtig begonnen hatte. Ja er war zwar kindisch, übermütig und chaotisch – aber auch ein zuckersüßer Gentleman, der mir jeden Wunsch von den Lippen ablas. Bei Davis schwer vorstellbar – ich weiß. Aber ich lernte in der Woche wo ich mit ihm zusammen war einen ganz anderen, nachdenklichen, liebvollen Davis kennen. Warum hatte ich nur so blöd bei ihm reagiert. Was wäre schon passiert, wenn wir unsere Beziehung offiziell gemacht hätten – im Grunde genommen gar nichts. Unsere Freunde hätten es akzeptiert und sich bestimmt für uns gefreut. Auf einmal wurde meine Zimmertür aufgerissen.

(Sora´s Sicht)

Nachdem unsere Jungs nun auch gut alleine klar kamen, entschlossen Mimi, Kari und ich, Yolei etwas aufzuheitern. Die Jungs übernahmen Davis. Wir platzten von daher in unsere Zimmer – mit Schokolade, Chips, Mädchenzeitschriften und Alkohol bewaffnet. All das, was gebrochene Herzen gut verheilen ließ. „Was macht ihr den hier?“ Yolei sah etwas verdattert aus der Wäsche. „Wir wollen dich ein wenig aufheitern. Wir hatten ja in den letzten Tagen sehr wenig Zeit für dich und das tut uns aufrichtig leid. Aber jetzt verbringen wir einen ganzen Abend nur zu viert - ohne Jungs!“, erklärte Kari. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Danke schön!“ Sie stand auf und wir endeten in einer Gruppenumarmung. „Okay jetzt haben wir aber genug gekuschelt – jetzt wird gefeiert!“, schrie Mimi durch unsere geräumigen vier Wände und hielt den Tequila hoch.
 

(Davis´s Sicht)
 

Wo war ich hier nur gelandet? Warum hatte ich mich dazu nur überreden lassen? Ach ja, jetzt wusste ich es wieder. Wegen Yolei . . . Ich saß mit allen Jungs in einer Bruchbude genannt Summer-Night-Dream. Wie ein Traum sah es allerdings nicht aus. Vergilbte Vorhänge an den Fenstern und überall zog der Qualm der Raucher auf. Das Essen? Na ja nicht so gut wie in meinem Stammlokal, aber akzeptabel. Ich saß zwischen Ken und T.K. Gegenüber von mir saß ein Mann, den ich ein Mal kurz im Flugzeug gesehen hatte. Er zog genüsslich an seiner Zigarette und reichte sie weiter an Matt – der ebenfalls dran zog. Ich glaube er Alte hieß Siggi oder so ähnlich, aber es war mir egal. Meine Gedanken hingen immer noch bei der ein und derselben Person – Yolei! „Willst du auch mal ziehen Kleiner?“, fragte mich Siggi als er den restlichen Qualm ausstieß. Warum nicht? Probieren schadet ja nichts. Ich nahm die Zigarette und zog einmal kräftig daran – und musste selbstverständlich anfangen zu husten. „Was isn das für en Zeug? Ist ja grässlich!“ Mein Gesicht bildete eine Vilsagende Grimasse und reichte das widerliche Ding weiter. Komischer Weise hatten Ken oder auch T.K. keine Probleme damit. Sie mussten noch nicht mal husten. Ich schaute sie verblüfft an. „Hey Junge mach dir nichts draus. Rauchen ist nicht jedermanns Ding und das ist auch gut so.“ Siggi hob das Glas und stieß mit mir an. Ein seltsamer Typ – das musste ich schon zugeben!
 

(Mimi´s Sicht)
 

Nach der zweiten Flasche Tequila waren die Sorgen wie auf einmal weggeblasen. Wir gackerten fröhlich herum und erzählten uns Storys und Geheimnisse – während wir Schokolade, Chips und noch mehr Alkohol verschlagen. Wir vier lagen alle samt auf dem Boden.
 

Ooh oh yeah yeah, Oh what a night

It's ladies night
 

This is your night tonight,

Everything is going to be alright

This is your night tonight,

C'mon girls

Girls, we've all got one

A night that's special everywhere

From New York to Hollywood

It's ladies night and girl

The feeling's good

Oh yes, it's ladies night

And the feeling's right

Oh yes, it's ladies night

Oh what a night (oh what a night)
 

Oh yes, it's ladies night

And the feeling's right

Oh yes, it's ladies night

Oh what a night (oh what a night)
 

This is your night tonight, everything' s gonna be alright

This is your night tonight, everything' s gonna be alright
 

Auf einmal unterbrach Sora das Gelächter. „Und Kari erzähl mal wie war deine erste gemeinsame Nacht mit Takeru so?“ Kari wurde rot „Äh schön!“, blubberte sie heraus. Wir mussten aus irgendeinem Grund lachen. „Na los erzähl uns ein paar Einzelheiten!“, forderte Yolei sie auf. Karis Kopf glich schon dem einer Tomate aber dem Alkohol sei Dank war sie nicht verlegen uns das ein oder andere preis zu geben. „Moment mal, habe ich das grad richtig verstanden? Du und T.K . . .“ Kari nickte verlegen und ließ ihren Kopf auf den Boden sinken. „Oh man du bist ja richtig versaut geworden!“, scherzte ich und stupste sie an. Wieder müssten wir lachen.
 

Romantic lady, ooh oh yeah, single baby

Mm sophisticated mama (woooooh)

Come on you disco baby, yeah, yeah

Stay with me tonight
 

If you hear any noise

It ain't the boys, it's ladies night, shhh, uh huh

Come on girls
 

Gonna step out ladies night

Steppin' out ladies night
 

Gonna step out ladies night

Steppin' out ladies night
 

„Und wie sieht es den bei dir in Sachen Jungs und Date´s aus?“, fragte mich Kari nachdem sie ihren Kopf wieder erhob. Ich schwieg eine Zeit lang. Als mich jedoch alle anschauten, sprudelte alles aus mir heraus. „Oje ich und Jungs . . . Ich glaube mein letztes Date ist schon ein halbes Jahr her!“ „Nicht dein Ernst?!“ Ich schmunzelte. „Doch leider ist es so. Ich glaube ich habe einfach noch nicht den richtigen gefunden“, sagte ich leicht traurig. „Aber wenn wir wieder in Japan sind, suche ich mir als erstes wieder einen neuen Freund!“ Ich hob mein Glas und spritze beinahe Tequila auf unseren Teppich. „Was sind eure Pläne für die Zukunft?“
 

Oh yes, it's ladies night

And the feeling's right

Oh yes, it's ladies night

Oh what a night (oh what a night)
 

Oh yes, it's ladies night

And the feeling's right

Oh yes, it's ladies night

Oh what a night (Oh what a night)
 

Sora begann: „Ich will mich unbedingt noch mal mit Matt aussprechen. Ich, ich will wieder normal mit ihm umgehen können!“ „Hast du den noch Gefühle für ihn?“, kam von Kari. „Ich weiß es nicht. Aber ich werde es versuchen herauszufinden! Und Yolei was willst du dir für die Zukunft vornehmen?“ Sie sah etwas deprimiert aus. „Nun ja ich denke ich werde noch mal mit Davis reden. Ihr wisst ja bestimmt schon alle das ich mit ihm zusammen war(!)“ Alle nickten. „Ich versuchte meine Beziehung zu kitten!“, erklärte sie uns selbstbewusst. Kari hingegen nahm sich vor viel Zeit mit ihren Freunden und ihrem Freund zu verbringen. „Das schreit nach einem Tost Mädels!“ Ich setzte mich auf meine Knie und hob mein Glas. „Auf eine glänzende Zukunft und noch einen tollen Urlaub!“ „PROST!“
 

On disco lights your name will be seen

You can fulfill all your dreams

Party here, party there, everywhere

This is our night, ladies

You got to be there
 

This is your night tonight,

Everything is going to be alright
 

This is your night tonight,

Everything is going to be alright
 

Oh ladies night
 

This is your night tonight
 

(Tai´s Sicht)
 

Alle Jungs saßen zusammen – der Alkohol floss in hohen Mengen. Selbst unser Kleiner probierte heute Abend sein erstes Bier. Izzy und Joe erzählten uns stolz von ihren ersten Flirtversuchen. Matt lag schon vollkommen dicht in irgendeiner Ecke und verkniff sich das Auswürgen seines Abendessens. Und selbst Davis schien es besser zu gehen. T.K. und Ken heitern ihn, jede Sekunde, die verstrich, mehr auf. Siggi und ich sangen zusammen irgend so ein Partylied, dass wenn Matt wach gewesen wäre, bestimmt wieder die Nackenhaare zum aufstellen brachte hätte. „Und Joe wie lief es den mit deiner Puppe?“ Er sah mich angeheitert an und begann zu erzählen. „Ja weiß du Tai – am Anfang fand ich es einfach nur grässlich, aber dann? Dann ging die Party ab und wir tanzten die ganze Nacht. Hihi! Hiegs! Oh Verzeihung“, säuselte er angetrunken vor sich hin. „Um ehrlich zu sein weiß er nicht mehr genau was da zwischen ihnen beiden gelaufen ist. Er war viel zu voll“, schrie Izzy relativ laut in meine Richtung. Er versuchte lauter als die Musik zu klingen – Vergeblich. „Was hast du gesagt Izzy?“ Er wiederholte sich noch einmal. „WAS?“ „Sag mal Tai bist du taub?“ „Nein ich hab nichts geklaut“, machte ich ihm klar. „NEIN!!! OB DU TAUB BIST?“ Die Musik stoppte. „Hey du brauchst ja nicht gleich zu schreien. Ich bin doch nicht taub!“ Ich grinste Izzy an. Wir mussten beide anfangen zu lachen. Nach zwei Stunden und einigen Bieren später, verging uns all mehlig die Lust. Fast die Hälfte war schon sturzbesoffen und ging schlängelnd zurück zum Hotel. Matt konnte gar nicht mehr laufen und deswegen zogen T.K. und ich ihn regelrecht zurück. Joe hätte beinahe wieder einen Pfosten geknutscht. Ja ich wusste so einiges über sein Pfostenknutschverhalten – dank Matt! Nach dem wir Davis, Ken und Cody in ihr Zimmer verfrachtet hatten, holten wir Kari von Mimi und den anderen ab. „Hey da bist du ja mein Brüderchen!“ Sie sprang mir in die Arme und stürzte sich kurze Zeit später auf T.K. Es war mir immer noch etwas unangenehm, sie öffentlich mit einem Jungen rummachen zu sehen! „Igitt, nehmt euch ein Zimmer!“ brachte ich aus mir heraus, während ich alleine versuchte Matt zu stützen. T.K. hatte mich ja leider im Stich gelassen und verübte einen gewissen Speichelaustausch mit meiner Schwester! „HEY!!! Könnt ihr mal aufhören rumzulappen?!“ „Klingt ja schon fast so als wärst du eifersüchtig darauf!“ Mimi grinste mich an. „Nein ganz sicher nicht, Mimi! Und hör auf mich so dämlich anzugrinsen!“ Ich wollte ins Bett und zwar schnell. Matt würde eh die halbe Nacht aufm Klo verbringen und die beiden Teens da vorne – wer weiß was die treiben wenn ich eingeschlafen bin. Aber ich vertraute meiner Schwester! Wir verabschiedenden uns von den restlichen Mädels als auch von Joe und Izzy. Im Zimmer angekommen, rannte Matt tatsächlich zuerst ins Bad. Kari und T.K. grinsten sich an und verschwanden dann auch relativ schnell in ihrem Bett. Ich lag auch schon in der Falle und starrte an die Decke. Ich hörte wie die beiden Turteltauben unter der Decke heimlich flüsterten. Hatte Mimi Recht? War ich eifersüchtig auf das Glück meiner Schwester? Oder wollte ich einfach nur selbst wieder eine Freundin haben?

Hilfe! Ich bin allein

(Izzy´s Sicht)
 

Heute wurde mal schön am Strand ausgespannt. Ohne Alkohol. Davis, Matt und Joe hatten gewaltige Kopfschmerzen nach dem gestrigen Abend. Erst nach zwei Schmerztabletten und dem Augenklimpern von Mimi, folgten sie uns zum Strand. Trotz das alle mitgekommen waren, teilten wir uns in verschiedene Gruppen ein. Eigentlich nicht Sinn dieses Urlaubes.

T.K. und Kari hatten zusammen mit Cody und Ken ihren Spaß im Wasser. Davis und Matt schiefen ihren Rausch aus, während ihnen Tai mit Sonnenmilch lustige Gesichter auf den Bauch malte. Sora, Mimi und Yolei vertiefen ihrer Bräune. Joe und ich hingegen schenkten unsere ganze Aufmerksamkeit unseren beiden Sommerflirts – Aiko und Sakura. Aus irgendeinem Grund konnten uns beide gut leiden, jedenfalls hatte ich das Gefühl.
 

(Joe´s Sicht)
 

Aiko erzählte mir nun endlich was an unserem Date noch so passiert war – nachdem ich meinen Filmriss hatte. Ich bekam echt ungewöhnlich Sachen zu hören. Da war auf den Tische tanzen noch das Harmlosteste. „Oh man. Da habe ich mich wohl wieder ganz schon zum Horst gemacht!“, sagte ich verbittert. „Nein, nein ich fand das echt lustig. Du bist echt ein netter Typ Joe!“ Bitte sag nicht dass es jetzt vorbei sein sollte. Ich kniff die Augen zusammen. Ich betete immer und immer wieder, dass sie mir keine Abfuhr erteilt. Stattdessen drückte sie mir einen Kuss auf die Wange. „Ich würde mich echt freuen wenn wir auch noch nach dem Urlaub in Kontakt bleiben könnten.“ Sie nahm meine Hand. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. „Klar, aber auch nur wenn du mir deine Nummer gibst!“ Cleverer Schachtzug! Da hatten Mimi und Sora ganze Arbeit geleistet. Sie nahm einen Stift und notierte mir ihre Nummer auf den Arm. Ich schaute kurz rüber zu Izzy. Ein süßes Bild das sich dort bot. Er und Sakura tranken an zwei Strohhalmen aus demselben Glas und schauten sich die ganze Zeit an – wie ein frisch verliebtes Pärchen. Das war der Anfang von was ganz Großem. Ein neuer Lebensabschnitt hatte für uns beide begonnen. Moment mal. Auch meine Kopfschmerzen waren auf einmal wie weggeblasen. Lag es vielleicht an meiner äußerst süßen Begleitung?
 

(Cody´s Sicht)
 

Ich befand mich gerade im Wasser, als Sofia meinen Namen lauthals rief. Ich winkte sie her und sie kam freudestrahlend auf mich zu gerannt. Mein Herz pochte immer ein wenig mehr – je näher sie kam. „Hey Cody. Wie geht es dir?“ „Mh g-u-u-t und d-i-i-i-r ?“ „Wer ist das Mädchen“, hörte ich T.K. Ken fragen. „Ich würde sagen Codys erste, große Liebe!“ Hatte ich gerade richtig gehört. Erste, große Liebe??? Ich schaute Sofia an. Ein warmes, angenehmes Gefühl machte sich in mir breit. Hatte mich die Liebe jetzt doch tatsächlich erwischt? Ach was soll´s. Niemand hatte mir je gesagt wie schön sie sein konnte. Ich streckte Sofia meine Hand entgegen und wir begaben uns in die hohen Wellen. Ja, ja die Liebe – sie hatte mich voll erwischt!
 

(Mimi´s Sicht)
 

Mir war langweilig. Ich saß auf meiner Decke und schaute mich um. Tai war zu seiner Schwester ins Wasser gestürzt und Sora wollte natürlich die Gelegenheit nutzen um mit Matt ungestört zu reden. Selbst Davis war irgendwohin verschwunden – jedenfalls konnte ich ihn nirgends entdecken. Yolei war zu einem Strandspaziergang aufgebrochen und war schon lange außer Sichtweite. Ich hatte nichts zu tun. Meine Aufgabe hatte ich ja erledigt, denn die Jungs amüsierten sich prächtig mit ihren Dates. Hätte ich ihnen bloß nicht soviel übers Flirten beigebracht, dann wäre ich wenigstens jetzt nicht allein.
 

Allein, Allein

Allein, Allein

Allein, Allein

Allein, Allein

Is living in a universe

A heart away

Inside of who must know one else

Just a heart away

The time will come to be blessed

A heart away

To celabrate his loneliness
 

Wir sind allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

We look into faces

Wait for a sign

Wir sind allein

Allein allein

Allein allein

A prisoner behind the walls

A heart away

Once to lead ours universe

Just a heart away

The time has come for us to laugh

A heart away

To celebrate our lonelyness
 

Wir sind allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

We look into faces

Wait for a sign

Wir sind allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

Allein allein

Sind wir allein

Allein allein

Allein allein

Wir sind allein

Allein allein

Allein allein

(allein allein...)
 

Ich schüttelte den Kopf und legte mich auf die Decke. Zwei Sekunden später schrak ich hoch, da mich irgendetwas in den Rücken piekste. Ich hob die Decke an und fand eine große Muschel darunter. „Auch das noch! Das hatte mir gerate noch gefehlt!“ „Was hat dir noch gefehlt?“ Ich schaute hoch.

Auch wenn mein Sonnenhut meine Sehverhältnisse einschränkte erkannte ich, dass Tai direkt vor mir stand – pichnass! „Ach nichts . . .!“ Ich drehte meinen Kopf ein wenig zur Seite. Aber da hatte sich Tai schon neben mich gesetzt und starrte mir direkt in die Augen. „Warum sitzt du hier so alleine rum? Ist doch bestimmt todlangweilig!“ „Nein. Es macht mir großen Spaß in der Sonne zu liegen – ALLEIN. Ohne Gesellschaft!“ „Sieht aber nicht danach aus. Wie wärs wenn du mit ins Wasser kommst. Es ist sehr angenehm und es sind auch kaum Fische da!“ Ich schaute ihn unsicher an, aber merkte dort zum ersten Mal, was er für schöne, braune Augen hatte. Voller Lebensfreude und Abenteuerlust! Oh Gott Mimi was redest du den da für einen Mist. Als ich Tai immer noch keine Antwort gab, stempelte er diese als JA ab und zerrte mich ins Wasser. „Hey ich bin mir nicht sicher ob ich überhaupt ins Meer will. Das benutzen doch Fische und manche kleinen Kinder als Klo!“ „Ach hab dich nicht so Mimi. Stell dir vor es wäre ganz normales Badewasser!“ Und schon war ich drin. Erstmal wurde ich schön von Tai getunkt – aber er wusste genau das es Rache gab! Ich glaube sogar er legte es etwas darauf an! Trotz alle dem wurde es ein schöner Nachmittag im Meer. Hätte ich gar nicht gedacht! Aber so schnell konnte FRAU ihre Meinung doch ändern. Echt beeindruckend oder?
 

(Yolei´s Sicht)
 

Ich spazierte den gleichen Weg entlang, den ich mich Davis damals vor unserem Streit Hand in Hand gegangen bin. Ich war traurig – konnte aber irgendwie nicht weinen. Ich hatte mich wohl ausgeweint. Traurig aber wahr. Ich setzte mich auf einen herausragenden Stein und seufzte laut. Der Stein war mir damals gar nicht aufgefallen. Ich hatte nur Augen für ihn und nun? Nun war alles zerplatzt wie eine Seifenblase. Ich nahm ein Räuspern wahr. Ich schaute mich um. Eine Gestalt kam auf mich zu.
 

(Davis´s Sicht)
 

„Hey Yolei. Hab ich doch gewusst das ich dich hier finde!“ Aus welchem Grund auch immer – aber ich konnte ihr nicht in die Augen blicken. Es war alles so blöd gelaufen. Ich hätte am liebsten den ganzen Herzschmerz nur hinausgeschrieen. „Hallo Davis.“ Sie ließ den Kopf sinken. War wirklich alles ruiniert? Nein das durfte nicht sein. Ich konnte nicht kampflos aufgeben. Nicht jetzt wo ich es endlich mal zu einer FREUNDIN gebracht hatte. „Yolei . . . wir müssen reden!“

Klärungsbedarf und zwar sofort!

(Yolei´s Sicht)
 

„Yolei ... wir müssen reden!“ Davis´s Worte brannten sich in meinem Kopf ein. Zwar wollte ich es mit ihm klären, aber ich hatte auch irgendwie ... Angst davor. Was wenn er sagen würde, dass es besser wäre nur gute Freunde zu bleiben? Ich glaube das würde mein Herz nicht verkraften. Er setzte sich zu mir auf den Stein – sagte aber Anfangs keinen Ton! „Ich dachte du wolltest reden! Warum sagst du jetzt nichts?“ Ich schaute ihn an, aber er starrte nur auf seine Füße und machte keinerlei Anstalten ein Gespräch zu beginnen! „Okay wenn du nichts zu sagen hast ... dann kann ich mir wohl denken über was du mit mir reden wolltest! Davis lass es gut sein! Ich verschwinde schon!“ Ich stand auf – mir kullerten schon die ersten Tränen, die Wangen hinunter. Gerade im Moment wollte ich mich vom Acker machen als Davis zu mir rief: „Yolei ... warte bitte!“
 

(Davis´s Sicht)
 

Ich druckste herum. Ich wusste genau, dass sie nicht mehr lange warten würde. Gleich würde sie ohne weiteres weglaufen und mich hier alleine zurück lassen. Sie weinte schon! Mir wurde es ein wenig mulmig zu mute. Eigentlich hatte ich mir genau überlegt, was ich sagen wollte – aber auf einmal waren die Worte wie weggeblasen. Ich ging ein Schritt auf sie zu.
 

There you see her

Sitting there across the way

She don’t got a lot to say

But there’s something about her

And you don’t know why

But you’re dying to try

You wanna kiss the girl
 

Sie schaute mich nur an. Ich wusste immer noch nicht wie ich anfangen sollte. Aus heiterem Himmel begann ich: „Yolei ... ich weiß das, dass echt blöd gelaufen ist. Ich hätte nicht so ohne weiteres mit dir Schluss machen sollen – denn du bist mir echt wichtig. Und hat mich tierisch verletzt das du nicht zu mir stehen wolltest.“ Nun ging sie einen Schritt auf mich zu.
 

Yes, you want her

Look at her, you know you do

It’s possible she wants you, too

There is one way to ask her

It don’t take a word

Not a single word

Go on and kiss the girl
 

Sie lächelte mich an – sodass es mein Herz regelrecht zum schmelzen brachte. „Ich hätte nie gedacht dass ich mich in so einen lieben Chaoten wie dich verlieben könnte, aber es ist passiert. Und ich will zu dir stehen!“ Wir nahmen uns an den Händen und kamen uns näher.
 

(Kiss the girl)

Sha-la-la-la-la-la

My, oh, my

Looks like the boy's too shy

Ain’t gonna kiss the girl

Sha-la-la-la-la-la

Ain’t that sad

It's such a shame, too bad

You gonna miss the girl

Go on and kiss the girl

(Kiss the girl)
 

„Ich liebe dich!“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Daraufhin sah sie mich strahlen an. Unsere Lippen kamen sich näher. Kurz bevor sie zusammentrafen, wisperte Yolei: „Ich liebe dich auch!“ Der Kuss vollendete diesen wundervollen Moment.
 

Now’s your moment

Floating in a blue lagoon

Boy, you better do it soon

No time will be better

She don’t say a word

And she won’t say a word

Until you kiss the girl
 

Wir beide sahen uns danach an – immer noch hielten wir uns an den Händen. Ein weiteres Mal berührten sich unsere Lippen. Das Rasen meines Herzens wurde schneller und schneller.
 

(Kiss the girl)

Sha-la-la-la-la-la

My, oh, my

Looks like the boy's too shy

Ain’t gonna kiss the girl

Sha-la-la-la-la-la

Ain’t that sad

It's such a shame, too bad

You're gonna miss the girl
 

Erst nach dem wir kaum noch Luft hatten, beendeten wir unseren innigen Kuss. Unbeschreiblich so ein Kuss – der wahren Liebe.
 

Sha-la-la-la-la-la

Don't be scared

You better be prepared

Go on and kiss the girl

Sha-la-la-la-la-la

Don't stop now

Don't try to hide it how

You wanna kiss the girl

Go on and kiss the girl

(Kiss the girl)
 

Wir ließen uns in dem weichen und hauchzarten Sand nieder. Alles war perfekt. Die letzten Sonnenstrahlen umhüllten uns wie eine warme Decke. Kaum zu glauben wie sich alles anfühlt, wenn man verliebt ist.
 

Ohhhhh, oh whoa

Kiss the girl (kiss the girl)

La-la-la, La-la-la

Go on and kiss the girl

La-la-la, La-la-la

Go on and kiss the girl
 

Früher hatte ich nur Augen für Fußball – und Kari. Aber ich bin froh, dass sich alles verändert hat. Ansonsten wäre ich bestimmt nie mit Yolei zusammen gekommen. Oder was meint ihr? Manchmal sind Veränderungen gar nicht mal so schlecht!
 

Sha-la-la-la-la-la

My, oh, my

Looks like the boy's too shy

Ain't gonna kiss the girl

Sha-la-la-la-la-la

Ain’t that sad

It's such a shame, too bad

You're gonna miss the girl
 

Zusammen saßen wir eine ganz Zeit lang so – Arm in Arm. Sie hatte ihren Kopf auf meine Schultern gelegt. Zusammen betrachteten wir den Wellengang. Echt beruhigend. Auch wenn wir nichts sagten, waren wir uns näher den je.
 

La-la-la, La-la-la

Go on and kiss the girl

Go on and kiss the girl

La-la-la, La-la-la

Go on and kiss the girl

Go on and kiss the girl

Kiss the girl

Go on and kiss the girl
 

Ich schaute sie an. „Ist was nicht in Ordnung Davis?“ Ich schüttelte sanft den Kopf. „Nein es ist alles in Ordnung!“ Ich glaube in diesem Moment konnte ich mein eigenes Glück noch gar nicht so richtig fassen und musste alles noch verdauen Ich drehte mich zu Yolei und gab ihr einen weitern Kuss. Ich schaute wieder in die Brandung und murmelte: „Nein alles ist perfekt!“
 

(Mimi´s Sicht)
 

Von Strandspaziergängen und Cocktailabenden bis hinzu peinlichen Flirtversuchen! Ja das beschreibt den jetzigen Zustand unseres Urlaubes. Gemeinsame Aktivitäten? Gleich Null. Weswegen wollen wir noch mal alle zusammen in Urlaub fahren? Ach ja um etwas gemeinsam zu machen!!! Jedoch entwickelte sich alles ein wenig in die andere Richtung. Allein schon zwei neue Pärchen gab es in unserer Gruppe. Gestern kam Yolei und Davis – nach langen hin und her doch wieder zusammen. Schön für die beiden – aber nicht schön für mich.
 

Sora hatte heute Abend eine Verabredung mit Matt. Sie wollten reden – das könnte dauern. Izzy und Joe waren wie schon fast jeden Abend mit ihren „heißen“ Flirts unterwegs. Kari und T.K.? Mhm – die hatten nur noch Augen für einander, genauso wie Yolei und Davis. Mit Cody und Ken hatte ich ja noch nie all zu viel am Hut, aber ich wusste dass selbst die keine Zeit für mich hatten. Und Tai? Mit ihm konnte ja FRAU nicht sonderlich viel anfangen – außer sie würde den lieben langen Tag über Fußball reden!

Oh man. Ich lackierte mir gerade meine Fingernägel mit meinem pinken, glitzer Nagellack, als Yolei wie wild durch das Zimmer wuselte. „Yolei suchst du irgendwas?“ Sie stoppte kurz. „Nein, nein ich mache mich nur für mein Date mit Davis fertig. Ich muss in ...“ Sie schaute auf die Uhr an ihrem Handgelenk. „Oh je ich muss in fünf Minuten unten sein. Ich muss los!“ Yolei kämmte sich noch einmal die Haare und verschwand – ohne sich zu verabschieden. „Jetzt verabschiedet man sich auch noch nicht mal mehr!?“, murmelte ich angesäuert vor mich hin. Nach 15 Minuten war ich fertig mit Nägel lackieren und hatte mich auch dementsprechend wieder abgeregt. Ich suchte alles zusammen und stieß aus versehen den Nagellackentferner um. „Oh Mist!“, fluchte ich während ich die Flasche wieder auf hob und das Fenster öffnete. Jetzt klopfte es auch noch an der Tür! „Einen Moment bitte!“ Ich warf mein Zeug in meinen Schminkkoffer - raste ins Bad und holte ein paar Tücher um den Fleck auf dem Boden zu verdecken. Abgehetzt öffnete ich die Tür.
 

(Tai´s Sicht)
 

„Tai? Was machst du den hier?“, fragte mich Mimi leicht außer Atem. „Ach du ich war gerade in der Nähe und wollte mal bei dir vorbei schauen. Kann ich rein kommen?“ Sie nickte und bat mich herein. „Sag mal was stinkt hier den so? Hast du irgendwas verschimmeln lassen?“

„Witzig Tai. Nein mir ist der Nagellackentferner umgefallen und ja ... nichts weiter halt!“ Sie lächelte mich schwach an und präsentierte mir ihrer frisch lackierten Fingernägel. „Sehr Schön Mimi“, ich ließ mich auf einem Bett nieder. „Okay und jetzt sag mir was mit dir los ist!“

Ich sah sie besorgt an. „Was soll los sein! Es ist nichts. Glaub mir ruhig!“ Sie war so leicht zu durchschauen. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch und Mimi setzte sich neben mich. „Gut du hast mich durchschaut!“ Sie drehte sich zu mir und setzte ihre ernste Miene auf. „Der ganze Urlaub hier ist schon schön und so, aber mir fehlen die gemeinsamen Unternehmungen. Ich mein wir wollten doch alle aus einem bestimmten Grund in Urlaub fahren oder?“ Ich breitete meine Arme hinter ihr aus und starrte zur Decke. Eigentlich hatte sie Recht. Wir wollten zusammen verreisen um mal wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen! Aber jeder machte irgendwie sein eigens Ding.

„Tai? Hast du gerade hört was ich gesagt habe?“ Erschrocken schwenkte ich meinen Kopf zu ihr. „Äh nein was?“ „Warum bist du eigentlich hier? Bestimmt nicht weil du gerade in der Nähe warst!“ Sie kniff mich in die Seite. „Hey was soll das? So was tut weh!“ Ich kniff sie zurück und wir begannen wild rumzurangeln. Irgendwann merkte ich dass ich über ihr lang uns ihr direkt in ihre Augen sah. Wir beide wurden rot. Wir richteten uns auf und sahen uns schon wieder in die Augen! Was sollte das auf einmal. „Komisch. Du bist irgendwie gar nicht so ein Machohafter Typ wie ich anfangs immer dachte!“ War das jetzt ein Kompliment? „Und du auch nicht diese etepetete Prinzesschen von damals!“ Sie lächelte mich an. Was war das für ein komisches Gefühl in der Magengegend. Ich räusperte mich. „Äh wie war noch mal die Frage von vorhin?“ „Du bist unverbesserlich Tai. Ich wollte wissen warum du hier bist?“ „Ich wollte dir Gesellschaft leisten!“ Mimi sah mich herausfordernd an. „Okay gut – du hast gewonnen! Ich wollte dem Geturtelt meiner Schwester und T.K. entfliehen. Das ist nicht zum aushalten da. Und jetzt können die beiden von mir aus tun was sie wollen!“ Ich schüttelte mich um gar nicht erst auf falsche Gedanken zu kommen. „Du siehst es wohl nicht gerne dass deine Schwester jetzt einen Freund hat!“ Mimi holte eine Tüte Gummibärchen und öffnete sie. „Nein das ist es nicht. Ich freue mich für die beiden – ehrlich. Aber wenn man so was sieht wünscht man sich manchmal selbst wieder eine Freundin zu haben!“

Mimi nahm gerade ein rotes Gummitier in die Hand. Warum hatte ich ausgerechnet das zu ihr gesagt? „Ich mag am liebsten die roten und grünen Gummis!“ Sie lächelte. „Ja ich kann dich gut verstehen. Ich bin ja mehr oder weniger in derselben Lage wie du“. „Da kommt man sich so richtig verlassen vor!“, sagten wir gleichzeitig. „Zwei Deppen, ein Gedanke!“, witzelte ich. Wir mussten lachen. Es war mal richtig schön, sich mit einem zu unterhalten, der einen genaustes versteht. Bei Matt ging es zurzeit nur um das eine Thema: Sora hier, Musik da – ach hatte ich schon Sora erwähnt? „Manchmal ist es echt total beschissen ein Single zu sein!“, nörgelte Mimi. „Sieh es doch mal positiv. Du kannst mit jemandem rummachen ohne dass du dir den Namen behalten musst!“ Ich warf ein Gummibärchen hoch und find es mit dem Mund. „Witzig Mister Oberschlau. Aber wünschst du dir nicht auch manchmal eine Seelenverwandte mit der du über alles reden kannst?“ Gekonnt schüttelte ich den Kopf, aber trotzdem brachte mich Mimis Frage ins grübeln! Vielleicht war es doch langsam Zeit sich mal wieder etwas Festes zuzulegen!

Traurig – aber wahr!

(Sora´s Sicht)
 

Matt und ich befanden uns vor einem italienischen Restaurant. Heute Abend sollte es zu einer großen Aussprache zwischen uns beiden kommen! Er hielt mir wie ein Gentleman die Tür auf und geleite mich zu meinem Platz. Wir saßen uns gegenüber und bestellten unser Essen. „Eine sehr schöne Location. Wie bist du darauf gekommen?“ „Mh ein guter Freund hat mir diesen Tipp gegeben!“ Ich sah ihn schmunzelnd an. „Der Typ aus dem Flugzeug?“ Er nickte leicht. „Er hat echt einen guten Geschmack. Okay Matt wir sind ja eigentlich hier um zu reden – über uns zu reden ...“ „Ich weiß Sora!“, unterbrach er mich. „Ich – ich wäre gerne wieder mit dir befreundet, aber ... aber ich glaube ich hab noch Gefühle für dich!“ Wenigstens kam er schnell auf den Punkt. Was sollte ich jetzt antworten? Schließlich war ich mir nicht sicher ob ich noch was für ihn empfand oder nicht. „Matt ... weiß du ...“ „Hier ist ihr Essen!“, kündigte uns ein Kellner mit italienschem Akzent an. Er stellte die Teller ab und verschwand wieder. Das Essen dampfte vor sich hin – aber eigentlich hatte ich gar keinen Hunger.
 

(Matt´s Sicht)
 

Ich merkte das Sora anscheinend kein Appetit hatte. „Hast du keinen Hunger?“, fragte ich besorgt. Sie beugte sich vor und schaute auf ihr Essen – dann wieder zu mir. „Hör zu Matt! Ich würde es gern noch mal mit dir probieren ...“ Das klang nach einem gewaltigen ABER. „Aber ...“ Wusste ich doch. „Aber wir hatten in der Vergangenheit nicht nur einmal größere Probleme. Wir haben uns oft Gestritten – am Ende nur noch.“ Ihr Blick senkte sich. „Und ich bin mir nicht sicher ob ich noch das gleiche wie damals für dich empfinde. Du bist echt der wundervollste Mensch der mir begegnet ist, aber ich habe Angst. Angst das wenn wir wieder eine Beziehung ein gehen alles zerstört wird – auch unsere Freundschaft! Ich will das nicht riskieren. Bitte entschuldige mich.“ Sie stand auf und verließ das Restaurant. Tausend Stiche musste mein Herz nun ertragen. Ich musste hinterher und zwar sofort. Ich lief zur Tür. „Hey warten Sie ein Moment. Sie müssen ihr Essen noch bezahlen!“, rief mir der Kellner hinterher. „Ach stimmt. Entschuldigung. Hier der Rest ist für Sie!“, ich drückte ihm das Geld in die Hand und verschwand. „Warten Sie. Das ist doch viel zu viel. Das kann ich doch nicht annehmen. Warten sie!“ hörte ich ihn mit seinem italienischen Akzent brüllen. Aber ich ignorierte seine Worte. Ich rannte einfach nur – so schnell ich konnte. Irgendwann fand ich sie dann. Sie stand an einer alten Brücke und bückte sich über diese. Der Mond spiegelte sich im Wasser. Als mein Spiegelbild hinter ihrem auftauchte, fuhr sie ruckartig um. „Matt“, flüsterte sie. „Es tut mir so leid! Ich kann das einfach nicht mehr!“ Ich schaute sie an und schluckte schwer. Ich liebte sie. So was aus ihrem Mund zu hören schmerzt umso mehr. „Ich glaube dir das nicht! Schau mir in die Augen und sag das du mich nicht mehr liebst!“ Ich ging auf sie zu und rüttelte sie leicht. Ihr Gesicht wurde immer trauriger. „Ich kann es nicht!“, sagte sie mit einer rauchigen Stimme. Langsam verlor ich die Fassung – ließ sie los und wand mich von ihr ab. Ich wuschelte mir durch meine blonden Haare und drehte mich wieder zu ihr. „Was ist es dann? Wenn du mich noch liebst warum kannst du dann nicht mit mir zusammen sein? Wir haben alles geteilt. Jede Sekunde haben wir das. Durch dich habe ich erfahren was wahre Liebe ist. Sora, ich will dich wieder zurück haben!“ Ich kniete mich auf den Boden und weinte. Meine Coolness war hinüber – aber es war mir egal. Das einzige was sie wollte war sie. Ich biss mir auf die Lippe um den Schmerz meines Herzens zu verringern. Nun endlich bückte sich Sora zu mir hinunter und umarmte mich. „Ich, ich bin noch nicht bereit mich wieder fest zu binden. Das hat nichts mir dir zu tun. Ich kann es einfach noch nicht. Aber es heißt nicht das ich dich nicht mehr liebe.“

Ich drückte sie ein wenig von mir weg und sah dass sie weinte – wie ich! „Okay. Sora ich will dich nicht verlieren. Ich werde auf dich warten und wenn du bereit dazu bist – dann versuchen wir es noch mal! Sie lächelte mich erleichtert an. Um eins bat ich sie allerdings noch: „Bitte schenke mir noch einen Kuss!“ Sora nickte zustimmend und wir küssend uns. Dieser Kuss fühlte sich anders an – als die anderen. Er signalisierte mir das Ende einer kaputten Beziehung – aber der Ansatz einer neuen – vielleicht auch stärkeren Liebe. Es war noch nicht verloren. Die Hoffnung stirbt eben zuletzt!
 

(Izzy´s Sicht)
 

In wenigen Tagen würde es wieder nach Hause gehen. Von daher wollten wir den Urlaub in vollen Zügen genießen – alle zusammen! Tai machte den Vorschlag mal einen Tag lang zusammen zu verbringen. Wir gingen alle auf einen Trödelmarkt und fanden einige kuriose Dinge. Zur Erinnerung schossen wir mit Kari´s Digitalkamera ein paar Fotos. Joe, Davis, Tai und ich trafen auf einen seltsamen Tontassenverkäufer, der einen Esel neben sich stehen hatte. „Ist der zahm?“, fragte Joe interessiert. Doch der Mann redete irgendetwas auf Italienisch. Joe ignorierte seine Worte und begann den Esel zu streicheln. Auf einmal schnappte dieser leicht zu und Joe fiel vor Schreck beinahe aus den Latschen. „Auf das Vieh gehört eine Warnung!“, stammelte er, während wir anderen uns vor Lachen fast in die Hose machten. Da begann der Tobtassenhändler auf einmal wie wild an zu fluchen – jedenfalls hörte es sich so an. Als Ken noch in unsere muntere Runde stieß, konnte er uns haargenau übersetzten was unser aufbrausender Freund uns versuchte mitzuteilen! „Er sagt ihr sollt diese Brillentragende Bohnenstange von seinem Esel fernhalten – er mag es nicht angefasst zu werden!“ Joe sah wütend zu Ken. „Hey was schaust du mich so an? Das waren nicht meine Worte!“

Um Ärger zu vermeiden gingen wir lieber weiter. Die Mädchen hielten sich eher bei den Schmuckgegenständen auf, während wir schnell über den Markt gingen. Für uns Jungs war so was nicht sonderlich interessant – nur für Cody, der für seine kleine Freundin ein kleines Präsent suchte.
 

(Cody´s Sicht)
 

Ich suchte ein kleines Geschenk für Sofia. Ich wollte es ihr an unserem letzten Abend schenken. Bis jetzt hatte ich allerdings noch nichts gefunden. Echt frustrierend wenn ich mir fragt. Ich schaute über die einzelnen Stände – dann fiel mir ein Armband mit verschiedenen Anhängern ins Auge. „Ah nach so was habe ich gesucht!“, murmelte ich. Ich bezahlte es und ging mit einem glücklichen Gesicht zu den anderen Jungs. „Sieht aus als hättest du was gefunden, Cody!“, rief mir Tai entgegen, der gerade auf einer Mauer saß. „Ja habe ich!“ Stolz hielt ich das Armband hoch. Ausgerechnet wurde ich in diesem Moment von jemandem geschubst und mein Geschenk für Sofia landete im Gully. Super gelaufen! „Oh nein. Was soll ich jetzt bloß machen?“ Ich war schockiert, aber auch wütend auf mich selbst. Die restlichen Jungs kamen zu mir und versuchten mich zu beruhigen. „Okay das Ding muss man doch irgendwie anheben können oder?“, fragte Tai in die Runde. Wir beschlossen es wenigstens einmal zu probieren. Davis und T.K. hoben den Gullydeckel an, während Tai im ungewissen fischte. „Ich glaub ich hab was!“ „Das wird auch langsam Zeit! Der Deckel hier wird auch langsam ziemlich schwer“, nörgelte Davis. Tai zog mein Armband mit samt anderen undefinierbaren Dingen aus dem Gullyloch. „Igitt ist das ekelhaft!“, stammelte Tai und gab mir das verschmutze Bändchen zurück. Wenigstens hatte ich es wieder. „Und habt ihr Spaß Jungs?“, hörte man die Mädchen fragen. „Also ich für meinen Teil würde gerne meine Hände waschen gehen!“, sagte Tai trocken. „Okay auf zur nächsten Imbissbude!“, rief Davis lauthals – als er den Gullydeckel abgelegt hatte. „Also manchmal da bist du so was von peinlich“, rief Yolei zu ihm und schleifte ihn an der Hand mit sich weiter. Ich musste Lächeln. Die Liebe war bei jedem anders – dennoch blieb sie was besonders!

Auf großer Erkundungstour

(Mimi´s Sicht)
 

Heute war mal ein sehr schöner Tag. Alle waren zusammen – so wie es sein sollte. Nach dem Mittagessen gingen wir noch in ein Eiscafe, wo es laut Reiseveranstalter das beste Eis Italiens geben sollte. Ich saß allein an meinem Tisch während Sora, Kari und Yolei ein paar Fotos schossen. „Und gefällt dir der Tag bis jetzt?“ Tai stand direkt neben mir und schnappte sich einen der drei, freien Stühle. Er hockte sich verkehrt rum darauf – typisch für ihn. „Ja sehr sogar! Das ist doch mal eine gelungene Abwechslung! Findest du nicht auch?“ Er nickte mir zu und schaute dann zu seiner Schwester. Er hatte immer ein Auge auf sie. Zwar brauchte Kari keinen Aufpasser mehr – aber Tai war immer für sie da, richtig süß oder? Ich musste lächeln, als ich ihn so nachdenklich sah. Eine ganz neue Seite von ihm. „Über was denkst du nach?“, fragte ich, während ich von meiner Eisschokolade schlürfte. „Mh? Ach nichts. Ich hab nur gedacht – warum ihr Mädchen nur so viel Geschiss drum macht auf Bildern gut auszusehen?“ Ich grübelte und antworte darauf hin: „Weil Fotos für die Ewigkeit sind. Erinnerungen eben. Und keiner will auf seinen Fotos schlecht in Erinnerung bleiben! Findest du nicht?“ Er rollte die Augen. „ Ich werde euch Mädels nie verstehen – glaub mir!“, brummelte er. Ich musste kichern. „Hey was gibt es denn da zu lachen?“ „Wie sich das gerade angehört hat . . . Wie ein schlechtgelaunter Pandabär!“ „WAS?“ Er boxte mich leicht auf die Schulter und sah leicht eingeschnappt weg. „Aber ich sehe wenigstens besser aus als ein Panda oder?“ „Aber Pandas sind sau niedlich!“ „Das bin ich doch auch!“ Er setzte seine Engelsmiene auf. „Vielleicht!“ Ich schlürfte seelenruhig weiter und dachte mir meinen Teil. OKAY süß war Tai schon – aber das hat nichts, überhaupt nichts zu heißen! VERSTANDEN?
 

(Kari´s Sicht)
 

„Oh wie süß guck euch mal die beiden an!“, sagte Sora und zeigte unauffällig auf Mimi und Tai. „Ja die beiden scheinen sich zurzeit echt gut zu verstehen!“ Ich lächelte leicht. „Da können wir bestimmt nachhelfen“, meinte Yolei spitzfindig. Sora nickte zustimmend. Mir war das allerdings weniger Recht. Ich mein gut – man kann ja zwei Leuten auf die Spüre helfen, aber auch nur wenn sie auch wirklich ineinander verliebt sind! „Och nein lasst das lieber, das bringt eh nichts!“ Ich kannte meinen Bruder ja schon einige Jahre länger, als die meisten. Ist ja auch logisch – ich bin ja schließlich seine Schwester. Aber jetzt nicht das ihr mich falsch versteht . . . ich habe Mimi echt gern! Nur es ist so das Tai, seitdem er sich von Sora „entliebt“ hatte, kein Mädchen mehr an sich heran gelassen hat. Früher war er außerdem bekannt dafür nur Mädels für eine Nacht rumzukriegen und sie dann fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel. Ich hatte das oft miterlebt. Von daher möchte ich einfach nicht das Mimi wie all die anderen endet, deren Namen Tai sich noch nicht mal behalten hatte. Ich schnaufte. Sora und Yolei schienen sich schnell mit der Idee angefunden zu haben und interessierten sich mehr für den Mann, der für umgerechnet 15 Euro Portraits malte. Aber man(n) hatte der ein Talent.
 

(Davis´s Sicht)
 

Wir waren schon fast bis abends unterwegs. Ich hatte langsam keinen Bock mehr und wollte einfach noch ein bisschen mit Yolei, Kari und T.K. am Pool chillen. Doch leider wurde nichts draus. Den Tai schleppte uns – dank Mimis Vorschlag - zu einer nächtlichen Kunstausstellung. Wer ist so behämmert und gibt wenn es bereits dunkel ist eine Kunstausstellung? Da kann man doch gar nichts mehr darauf erkennen oder? Was soll´s. Was Prinzesschen verlangte wurde auch gemacht. Tai schien wohl auch langsam auf ihr –Ich-bin-doch-so-süß-da-kann-man-mir-auch-jeden-Wunsch-erfüllen- Getue hineinzufallen. Hätte ich echt nicht von ihm gedacht. Da sieht man mal wie man sich in den Menschen täuschen konnte. Auch wenn Yolei bei mir war . . . ich ging einfach nicht gern in so Ausstellungen. Ich hatte irgendwas dagegen – obwohl. Diese hatte jedoch was. Das merkte ich allerdings erst als wir und dort befanden. Die Gemälde wurden draußen aufgebart und angestrahlt. Der Ausstellungsleiter führte uns durch diese. Wir kamen später noch in einem Tunnel an, wo sich auch einige Bilder befanden. Es waren Portraitaufnahmen in verschiedenen Farben. „So Bilder würde ich auch gerne Mal schießen!“, sagte Kari beeindruckt und kuschelte sich an T.K. Irgendwie faszinierte es mich. Ich wusste selbst nicht warum – es war einfach so.
 

La da da la la la

La da da la la la

La da da la la la la la

It took too long

It took too long

It took too long for you to call back

And normally I would just forget that

Except for the fact it was my birthday

My stupid birthday

I played along

I played along

I played along

Rolled right off my back

But obviously my armor was cracked

What kind of a boyfriend would forget that?

Who would forget that?

The type of guy who doesn't see

What he has until she leaves

Don't let me go

Cause without me you know you're lost

Wise up now or pay the cost

Soon you will know

You're not living

'Til you're living, living with me

You're not winning

'Til you're winning, winning me

You're not getting

'Til you're getting, getting me

You're not living 'til you're living, living for me

This is the potential breakup song

Our album needs just one

Oh baby please

Please tell me

We got along

We got along

We got along until you did that

Now all I want is just my stuff back

Do you get that?

Let me repeat that
 

I want my stuff back

You can send it in a box

I don't care

Just drop it off

I won't be home

Cause without me you know you're lost

Minus you, I'm better off

Soon you will know

You're not living

'Til you're living, living with me

You're not winning

'Til you're winning, winning me

You're not getting

'Til you're getting, getting me

You're not living 'til you're living, living for me

You can try

You can try

You know I'd know it'd be a lie

Without me you're gonna die

So you betta think clearly, clearly

Before you nearly, nearly messed up the situation

That you're gonna miss dearly, dearly

Come on!

You're not living

'Til you're living, living with me

You're not winning

'Til you're winning, winning me

You're not getting

'Til you're getting, getting me

You're not living 'til you're living, living for me

This is the potential breakup song

Our album needs just one

Oh baby please

Please, tell me

This is the potential makeup song

Please just admit you're wrong

Which will it be

Which will it be

La da da la la la

La da da la la la

La da da la la la la la
 

(Joe´s Sicht)
 

Nach dieser etwas anderen Kunstausstellung gingen wir wieder zu Hotel zurück. Davis quengelte schon die ganze Zeit mit dem Satz „Ich hab Hunger – können wir nicht langsam mal was essen?“ Wir gaben uns geschlagen und Davis bekam so seinen Willen. Während sich die meisten auf das Büffle stürzten und Resteessen veranstalteten, gingen Izzy und ich noch etwas zum Strand. Heute war ausnahmsweise nichts so viel los – wie sonst immer. Wir setzten uns in den Sand – er war so weich wie ein Meer aus lauter Federn. „Hättest du gedacht, dass wir mal soviel Glück hätten?“ „Meinst du mit unseren Sommerflirts Izzy? Mh . . . um ehrlich zu sein nein. Ich hatte eigentlich gedacht dass ich in solchen Dingen nie etwas dazulernen könnte. Aber Mimis Methoden erwiesen sich ja als äußerst hilfreich!“ Ich lächelte leicht. „Ich glaube ihr hat der Tag heute am besten gefallen! Wir haben eigentlich noch gar nicht richtig danke gesagt. Wir sollten morgen noch mal in die Stadt gehen und ihr was für ihre Bemühungen holen, meinst du nicht auch? Ich nickte. „Klar aber dann auch was für Sora – die Mimi im Urlaub tatkräftig unterstützt hat!“ „Okay abgemacht! Morgen 10 Uhr in der Stadt!“, machte Izzy aus. Ich war gespannt wie die beiden darauf reagieren würden! Auf jeden Fall würden sie sich freuen – da war ich mir sicher.
 

(T.K.´s Sicht)
 

Ich schnappte mir später noch einmal Kari und verschwand mit ihr kurz. Zusammen gingen wir noch etwas raus und beobachten auf der Ausenterasse die Sterne. „Das ist wunderschön, T.K.!“ „Genauso schön wie du“, sagte ich daraufhin. „Du Schleimer!“, meinte sie und kniff mich leicht. „HEY! Ich sage nur die Wahrheit, Kari“. Ich schaute ihr in die Augen und bückte mich leicht zu ihr hinunter. Unsere Lippen berührten sich und ich schmeckte ihren Erdbeerlipgloss – den sie kurz vorher draufgemacht hatte. Dieser Moment hätte echt ewig anhalten können aber . . .

„Äh kommt ihr zwei auch mal wieder rein?“, fragte Tai leicht gereizt als er den Kopf hinausstreckte. „JA! Wir kommen gleich“. „Gut ich hab verstanden Schwesterchen, ihr wollt noch ein paar Minuten alleine sein. Versteh schon!“ Er drehte sich herum und Kari musste erstmal laut seufzend. Ich legte meine Arme um sie und küsste sie ein weiteres Mal. „Ich glaube er wird es nie lernen!“, sagte sie nachdem wir den Kuss beendet hatten. „Was wird er nie lernen?“ Ich schaute in seine Richtung. „Loszulassen!“, hauchte Kari leise. Ja für Tai war das echt schwer. Er liebte seine Schwester über alles auf der Welt. Wenn ihr etwas passieren würde, könnte er sich das niemals verzeihen – so erging es mir auch. Ich konnte Tai in dieser Hinsicht gut verstehen. Ich schaute Kari von oben an und drückte ihr einen Kuss auf dem Kopf. Ich würde auf sie aufpassen – das war ich Tai schuldig.

Ein Tag im Krankenhaus

(Joe´s Sicht)
 

Izzy und ich befanden uns gerade auf dem Weg zur Bushaltestelle. Mit dem Bus wollten wir in die Innenstadt fahren. An der Haltestelle trafen wir Kari und Yolei, die anscheinend dasselbe vorhatten. „Und wo wollt ihr hin Jungs?“, fragte Kari. „Ach wir wollten noch etwas für unsere beiden Flirtlehrerinnen besorgen – als Dankeschön!“, beichtete Izzy. „Das ist aber echt süß von euch, ihr habt euch echt zu wahren Gentlemans gemausert!“, lobte uns Yolei. Der Bus kam und wie stiegen alle ein. Er war nicht sonderlich voll – deswegen hatte auch jeder von uns einen eigenen Sitzplatz bekommen. Kari stand allerdings bei der nächsten Haltestellte auf und setzte sich neben Yolei. Vorher bot sie einer jungen Frau und einen kleinen Jungen ihren Platz an. Der Kleine kam mir jedoch irgendwie bekannt vor – ich konnte ihn nur noch nicht zuordnen. Der Bus setzte sich wieder in Bewegung und fuhr eine etwas holperige Straße entlang. In 20 Minuten sollten wir in der Innenstadt ankommen – dachten wir jedenfalls.
 

(Ken´s Sicht)
 

Ich sage euch, fahr nie mit Davis zusammen nach Italien in Urlaub. Das ist echt nur ein gut gemeinter Ratschlag von mir. Schon eine Stunde tapsten Davis, T.K. und ich durch die Gegend. Dank eines Angestellten des Hotels hatte Davis spitz bekommen, dass sich in der Nähe eine Nudelsuppenbude befinden sollte. Von daher machte er sich zusammen mit uns auf den Weg. Cody und die anderen wollten heute noch ein wenig am Strand relaxen. Hätte ich gewusst das, dass so ein Chaos gibt, wäre ich ehrlich gesagt auch lieber dort geblieben. „Und wo ist jetzt deine tolle Nudelsuppenbude?“ „Nur keine Hektik T.K. wir finden die schon – da bin ich mir sicher!“ Ich schnaufte. War es den echt normal um 10 Uhr schon wieder Hunger zubekommen? „Davis sag jetzt nicht dass du schon wieder Hunger hast. Wir haben doch erst um 8 Uhr gefrühstückt!“, meinte ich skeptisch. „Aber klaro!!! Für so ne Nudelsuppe ist immer platzt! Meint ihr nicht?“ Wir beide schüttelten den Kopf. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein. Aber nein. Die Suche nach der Nudelsuppenbude ging heiter weiter. Irgendwann kamen wir in einer Gasse an. „Toll ne Sackgasse. Wo sollte noch mal der Laden sein? Hier?“. T.K. zog zu Davis eine Grimasse. „Ja laut der Karte schon! 400 Meter westlich des Hotels!“ „Westlich? Wir sind in die vollkommen falsche Richtung gelaufen!“ Ich riss die Karte an mich. „Ich glaube das nächste was ich dir kaufe – isn Kompass!“ Wir schlugen nun endlich nach einer Stunde vergeblichen Suche, die richtige Richtung ein. Noch etwas, was man im Urlaub sich hinter die Ohren schreiben sollte. Davis nie die Karte ohne Kompass zu überlassen!
 

(Izzy´s Sicht)
 

Wir fuhren schon eine halbe Ewigkeit über diese Straße. Sie zog sich wie Kaugummi. Und das ständige Geruckel und Gepolter – auf die Dauer unerträglich. „Tante Giulia wann sind wir endlich da?“, fragte der Junge von eben. „Irgendwie kommt mir der Junge bekannt vor. Dir auch?“, flüsterte Joe. Jetzt wo er es sagte – kam mir das Gesicht auch bekannt vor. „Ja ich glaube wir haben den schon mal gesehen, aber ich weiß nicht mehr wo!“

Urplötzlich rief der Busfahrer etwas auf Italienisch. Es hörte sich an wie „Haltet euch gut fest!“ Aber das konnte ich auch nur daraus schließen – da sich die anderen Fahrgäste verkrampft versuchten sich irgendwo festzuhalten. Der Bus wurde immer schneller, obwohl ich genau sah dass der Fahrer versuchte zu bremsen. Er hatte keine Kontrolle mehr über sein Fahrzeug. Wir fuhren auf einen Abgrund zu. Auf einmal wurde mir Schwarz vor Augen.
 

(T.K.´s Sicht)
 

Nun waren wir ganz in der Nähe des Restaurants, denn Davis empfindliche Nudelsuppensensoren schlugen Alarm. Und tatsächlich. Zwei Sekunden später fanden wir ein etwas in die Ecke gequetschtes Haus mit der Aufschrift „Nudelsuppenhaus la Italiá“ Kaum zu glauben das es so was wie Nudelsuppen in Italien gab. Normalerweise war man ja auf Pizza und Spaghetti oder ähnliches eingestellt – aber nicht auf so was. „Kommt lasst uns gleich mal reingehen!“, drängte Davis hartnäckig. Auf einmal klingelte mein Handy. Auf dem Display erschien der Name meiner Freundin. Fröhlich nahm ich ab. „Hey Kari und wie läuft das shoppen so?“ Doch meine Miene verfinsterte sich als sie total hysterisch und aufgelöst etwas mit Krankenhaus und Verletzte in die Leitung schrie. „Kari jetzt beruhig dich erstmal. Wo bist du jetzt genau? Ich komme sofort zu dir!“ Ken und Davis schauten mich total besorgt an. Als sie mir nun endlich ihren Aufenthaltsort sagen konnte, brach kurz danach die Leitung ab. Ich legte auf und starrte immer noch geschockt auf mein Handy. „T.K. was ist los? Ist Yolei etwas passiert? Oder Kari?“ Davis schüttelte mich und ich wurde in die Realität zurückgeholt. „Äh wir müssen ins . . . ins Krankenhaus!“ „Warum was ist den passiert?“, fragte Ken. „Ich weiß es nicht genau. Kari sagte nur etwas von Krankenhaus und Verletzte!“ „Und was ist mit Yolei? Geht es ihr gut? Hat sie den gar nichts von ihr erwähnt?“ Davis ging nervös auf und ab. „Nein – die Leitung ist abgebrochen. Ich konnte nur noch verstehen in welchem Krankenhaus sie sich befinden!“ „Okay worauf warten wir. Ab ins Krankenhaus!“, befahl Davis. Ich entschloss mich allerdings erstmal Tai zu benachrichtigen.
 

(Tai´s Sicht)
 

Der Rest von uns machte sich gerade am Strand gemütlich, während Cody mit seiner Flamme flirtete. Ja der Kleine hatte was drauf. Mehr als ich in diesem Alter – das gebe ich ohne weiteres zu. „Hey Tai kannst du mir mal den Rücken eincremen?“ Mimi fuchtelte mit der Sonnenmilch herum. Ein breites Grinsen streckte sich über mein ganzes Gesicht. „Klar mach ich doch gern!“

„Ja aber auch nur weil du dadurch ein Mädchen anfassen kannst – ohne Schläge zu kassieren!“ Matt schielte über seine Sonnenbrille und hörte auf in seinem Magazin herumzublättern. „Okay Jungs. Ich dachte wir wollen hier relaxen und nicht über solchen Themen reden!“ Sora lächelte uns beide an und richtete Matts Sonnenschützendes Nasenfahrrad zu Recht. Seit dem sich die beiden ausgesprochen hatten, verstanden sie sich um eines besser. Es war nicht mehr alles so verkrampft – alles war viel lockerer! Gerade als ich mit dem eincremen von Mimis entzückendem Rücken fertig war, rappelte mein Handy. Ich nahm ab. T.K. war an der anderen Leitung. Er klang regelrecht abgehetzt und ich hörte eine Sirene im Hintergrund – sowohl aus auch Davis´s und Kens Stimmen.

„Wo ist Kari???“ rief ich in mein Mobilphone. Nein ich brüllte regelrecht. Ich konnte es nicht fassen, was mir gerade Matts kleiner Bruder aufs Auge drückte. Das konnte doch nicht sein! Warum ausgerechnet DER Bus mit dem SIE gefahren ist? Ich machte mir große Sorgen. Ich konnte es in diesem Moment gar nicht beschreiben. „Okay wir kommen sofort!“, sagte ich schnell und legte auf. „Wir müssen los!“
 

(Davis´s Sicht)
 

„Platz da!!! Mutter mit Kind!!!“, rief ich durch das Krankenhaus. Wir waren gerade erst angekommen und hatten kurz vorher Tai und die anderen angerufen. Sie würden höchstens zehn Minuten mit dem Taxi brauchen.

Wir standen nun vor der Notausnahme, doch eine große Glastür versperrte uns den Weg. Ein Arzt kam rausgestürmt und hielt uns auf hinein zugehen. „Tut mir leid. Der Zutritt ist euch leider ab da untersagt!“ „Aber verstehen sie doch unsere Freunde sind dort!“, meinte Ken aufgebracht. „Tut mir Leid zurzeit dürfen nur Familienangehörige zu den Unfallopfern!“ Wie sich das anhörte. All mehlig platzte mir der Kragen! „Hören Sie mir mal zu! Wir sind hier in Urlaub – alleine ohne Eltern! Da werden sie mit den Angehörigen unserer Freunde wenig Glück haben! Und jetzt platz da ich will zu meiner Freundin!“ Ich wollte mich an dem Arzt vorbeidrücken, doch er hatte mich am Arm gepackt und verwarnte mich. „Und jetzt hör du mir mal zu junger Mann. Dort drin sieht es alles andere als rosig aus. Wenn dann noch so kleine Besserwisser wie du dort drinnen rumlaufen – dann endet das hier im Chaos! An deiner Stelle würde ich mich benehmen, ansonsten wirst du aus dem Krankenhaus mit samt deiner beiden Kumpels verwiesen! Verstanden?“ Nach dieser Ansage musste ich erst mal kräftig schlucken. Ich musste mich zurückhalten und setzte mich zu Ken und T.K. – die bereits auf den Sitzbänken platzt genommen hatten. Allerdings kam uns nach zehn Minuten Wartezeit ein kleiner Lichtblick entgegen. Tai und die anderen waren angekommen und genauso aufgedreht wie wir. „Wo ist sie? T.K.? Wo ist Kari?“ T.K. stand mit einem äußerst besorgten Gesicht auf und zeigte ohne etwas zu sagen auf die Glastür. Matt ging zu seinem Bruder und gab ihm in dieser schwierigen Situation den nötigen Halt. Sora und Mimi versuchten mich derweil zu beruhigen. Tai raste stattdessen auf die Tür zu und schlug dagegen. Wieder kam dieser Arzt von eben und betrachtete ihn. „Wir kann ich dir helfen?“, sagte er miesepeterig. „Mein Name ist Taichi Yagami und meine Schwester Hikari ist unter den Verletzten!“ „Okay komm rein Junge – aber ohne die ganze Truppe darüber. Ein abwertender Blick wurde auf mich gerichtet. Oh ja er hasste mich jetzt schon!

Tai schaute noch mal zu uns hinüber und verschwand mit dem Arzt hinter der Glastür.
 

(Kari´s Sicht)
 

Ich saß zusammen mit Yolei, Izzy und Joe auf einer der vielen Krankenhausbänke und wartete bis wir untersucht wurden. Auf einmal ging die Tür auf und ich sah meinen Bruder hineinkommen. „Tai!“, rief ich zu ihm und rannte auf ihn zu. Wir umarmten uns. „Ich hatte schon gedacht dass gar keiner mehr kommen würde. T.K., Davis und Ken wollten eigentlich schon längst hier sein!“ Tai löste die Umarmung und begann: „Sie sind schon längst hier – sie durften nur noch nicht rein zu euch. Aber ich als dein großer Bruder habe da natürlich Familienvorrecht!“ Er schmunzelte leicht, doch dann wurde sein Gesicht wieder ernst. „Ist bei dir auch alles in Ordnung? Hast du dir auch nichts getan?“ Ich schaute auf die eine Schramme die ich an der Hand hatte. „Nein, nein uns geht es allen gut! Ich hab nur ein paar Schrammen! Aber . . .“ Ich druckste etwas. „Du erinnerst dich doch noch an Kenta oder? „Ja das ist doch der Sohn von Siggi!“, antwortete er. „Er war auch im Bus!“ Ich sah in sein geschocktes Gesicht und beschloss ihm die ganze Geschichte Stück für Stück zu erzählen!
 

Flashback:
 

Der Bus steuerte geradewegs auf einen Abgrund zu, als der Busfahrer noch das Lenkrad herumriss. Er schaffte es den Bus vom Abgrund wegzusteuern, jedoch lagerte sich das Gewicht der Insassen auf die Entgegengesetzte Seite aus und bevor der Bus die nächste Kurve erreichte, kippte er um. Wir landeten alle in einem kleinen Graben. Joe und Izzy waren diejenigen die am ehesten reagierten und die Fahrgäste nach draußen hievten. Yolei und ich halfen ihnen dabei. Dann fiel uns der kleine Junge mit seiner Tante auf. Der Kleine blutete am Kopf und die junge Frau rührte sich nicht. Joe nahm den Jungen auf den Arm und trug ihn raus, während der Rest von uns versuchte die Frau hochzuheben. Nach mehreren Versuchen klappte es dann auch endlich. Yolei und Izzy kümmerten sich nun um den Busfahrer der eingequetscht zwischen seinem Lenkrad und dem Fahrersitz saß. Joe und ich versuchten die Wunde des kleinen zu stillen. „Wir brauchen irgendetwas um die Wunde zu verbinden!“. Hektisch schaute Joe durch die Menge. Die Tante des Jungen war zwischenzeitlich wieder aufgewacht und kniete sich sorgevoll neben ihren Neffen. „Dein Schaal!!!“ „Mein Schaal?“, fragte ich verwirrt. „Ja damit kann ich die Wunde verbinden!“. Ich nahm ihn ab und gab ihn Joe. Der Junge murmelte etwas, aber man konnte es kaum verstehen. „Kari er darf nicht einschlafen! Du musst ihn unbedingt wach halten!“ Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und begann mich mit ihm zu unterhalten. Die aufgeregte Menge starrte immer zu Joe und überwachte seine Tätigkeit genausten. Glücklicherweise hatte schon jemand einen Krankenwagen gerufen, es könnte sich daher nur um wenige Minuten handeln. „Wie heißt du den kleiner?“, fragte ich den Jungen. „I-Ich . . . heiße Kenta . . . Kenta Gomez!“ Anfangs war ich nur erstaunt darüber, dass er so fließend unsere Sprache beherrschte – als ich jedoch seinen Nachnamen hörte konnte ich mir auch einen Reim drauf bilden. „Joe das ist Kenta. Kenta Gomez. Siggis Sohn“. Wir sahen uns an. Izzy kam plötzlich auf uns zugestürmt und berichtete das der Busfahrer nun auch endlich aus dem Bus draußen war und eine schwerwiegende Beinverletzung sich zugezogen hatte. Joe lief nun regelrecht zwischen Kenta und dem Busfahrer hin und her. Ich vergas allerdings nicht weiterhin mit dem Kleinen zu reden. Er blieb von daher lange genug wach, bis er im Krankenhaus angelangt war.
 

Flashback.
 

„Kenta befindet sich genauso wie der Busfahrer noch im OP. Aber beide haben gute Chancen durchzukommen – dank Joe!“ Tai starrte noch etwas ungläubig zu unserem Brillen tragend Freund. „Gute Arbeit Kumpel!“ Tai machte ein Schritt auf ihn zu und klopfte ihm aus versehen auf seine verletzte Schulter. Er zuckte kurz zusammen. Tai sah ihn entschuldigend an. „Ach kein Ding Tai!“.

„Da bist du ja!“ Siggi tauchte hinter Joe auf. „Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll. Du hast meinem Jungen das leben gerettet. Wie kann ich das bloß nur wieder gut machen?“ Joe hustete kurz auf und sagte trocken: „Äh indem sie mich vielleicht nicht zu Tode drücken würden. Das würde schon genügen!“ Siggi ließ unseren „HELDEN“ nun endlich los und sah so überaus glücklich aus als er endlich zu seinem Sohn durfte. Nachdem wir anderen auch endlich unsere Routineuntersuchungen hinter uns hatten, durften wir nun endlich zu dem Rest. Ich lief sofort zu T.K. und drückte ihn ganz fest an mich. Genauso wie Yolei, Davis. Wir waren so glücklich wieder vereint zu sein. „Ich hatte so eine Angst um dich!“, sagte Takeru und strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. „Ich weiß. Es tut mir leid.“ Daraufhin drückte ich ihm einen liebevollen Kuss auf den Mund. Wir alle hatten echt Glück das uns nicht viel passiert war. Wir hatten einen guten Schutzengel auf unserer Seite gehabt.

Karaoke mal anders

(Cody´s Sicht)
 

Der Schrecken der letzten Tage saß immer noch tief. Seit diesem Tag verbrachten wir nun unseren Urlaub größtenteils immer zusammen. Wir gingen zum Strand, schwammen um die Wette und gingen auch Davis zu Liebe einmal in der Nudelsuppenbude essen. Joe und Izzy hatten zwar mit ihren Sommerromanzen nicht mehr all zu viel Kontakt, aber das machte ihnen nicht mehr so viel aus wie noch vor paar Wochen.

Es war schon Samstag. Morgen würden wir also wieder nach Hause fliegen. Ziemlich schade – aber leider nicht zu ändern. Heute Abend fand eine Karaoke -und Tanznacht statt. Ein krönender Abschluss eines wirklich aufregenden Urlaubes. Mein Geschenk für Sofia hatte ich wieder gesäubert und war bereit es ihr zu überreichen. Ich war gespannt wie sie reagieren würde. Hoffentlich fing sie nicht an zu weinen - darauf wäre ich am wenigstens vorbereitet gewesen!

Na ja heute Abend würde ich es ja sehen.
 

(Matt´s Sicht)
 

Wir waren gerade auf dem Weg zum Strand, als ich merkte wie nervös mein kleines Brüderchen auf einmal wurde. Ich zog ihn ein wenig von der Gruppe und seiner Kari weg. „Matt ich kann das nicht!“, wisperte er. „Nein du kannst jetzt keinen Rückzieher machen! Für was war den das ganze? T.K. das lass ich nicht zu. Ich habe nicht ohne Grund mir so viel Mühe bei dir geben!“ „Ich weiß aber ich hab . . . Angst. Ich weiß nicht wie sie darauf reagieren wird!“ „Wie soll sie den schon reagieren. Sie liebt dich und wird dir auch wenn es ihr nicht gefällt verzeihen!“ Ich zwinkerte ihn an. „Komm schon! Das packst du!“ Zusammen gingen wir weiter.

An diesem Abend kämen viele schräge Vögel zum Karaoke singen angetanzt. Selbst Tai konnte da besser singen – als die.

Ich saß zusammen mit Tai, Sora und Mimi an einem Tisch. Izzy, Ken und Joe teilten sich den anderen. Unsere verliebtenPaare tummelten sich ein wenig auf der Tanzfläche herum. Ich blickte mal kurz auf Cody – der seiner „Liebsten“ endlich sein Geschenk für sie überreichte. Zwar konnte ich nicht verstehen was sie zu ihm sagte aber danach drückte sie ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Unser Kurzer wurde daraufhin um die Nase herum etwas rot. Ja die junge Liebe war doch etwas ganz besonderes – und unschuldiges!
 

(Kari´s Sicht)
 

Wir tanzten – bis es uns allen schwindelig wurde. Plötzlich war jedoch T.K. und auch Matt verschwunden. Ich wunderte mich und ging zu Tai. „Hey wo habt ihr den meinen Freund und dessen Bruder auf einmal hingezaubert?“ „Hä? Was redest du da Kari? Äh sag mal Sora wo ist den Matt hin?“ Mein Bruder schien wohl auch nur die Hälfte mitzubekommen. Ich setzte mich auf Matts Stuhl und ließ meinen Blick in alle Richtungen schwenken. Sora tippt mich kurz danach an. „Kari guck doch mal nach vorne!“ Ich schaute verblüfft auf die Bühne. Blonde Wuschelmähne, strahlend, blaue Augen und ein Typ der genauso aussah wie Matt. „DAS IST DOCH T.K. AUF DER BÜHNE!“, platzte aus mir heraus. Selbst Tai hatte es geschnackelt und schaute gebannt vor. T.K. räusperte sich erstmal und trat näher an das Mikrophon heran. „Ich möchte euch heute Abend ein Lied siegen, das meiner Freundin gewidmet ist! Ich liebe dich über alles!“ Er gab Matt ein Zeichen und er begann auf der Gitarre an zu spielen. „Oh man wie schmalzig!“, gab Tai von sich und stützte sich mit dem Ellebogen auf dem Tisch ab. „Ach sei still!“, sagte ich und gab ihm einen Klaps auf den Arm. Ich weiß – bringt bei meinem Bruder echt viel!

Nun setzte endlich T.K. ein. Ich kannte das Lied was er sang. Es war einer meiner Lieblings Lovesongs.
 

Sometimes when she looks up

it seems as If she´s by herself.

Devil whispers in my ear,

I tried in vain to reach her world.
 

There are many silent words,

raising heads while the tide still sounds.

And there are many weeping eyes

hand in hand while the wind still pounds.

But the cycle never ends,

the curtain falls burying my tears.

Though the carpet of gold

seemed to be quite near.
 

She´s got that light around her eyes.

A gleaming star surrounds her mind.

She´s got that smile imbued wih soul.

I need her hand, ´cause she´s my home.
 

Als er bei dem Refrain einsetzte bekam ich eine Gänsehaut. Ich war so berührt von seiner Stimme. Außerdem hatte ich gar keine Ahnung dass er so singen konnte. Zwar wusste ich dass er ab und zu als Songwriter in Matts Band fungierte aber das war´s eigentlich auch schon.

Es faszinierte mich regelrecht ihm zuzuhören. Aber nicht nur mir gib es so. Auch all den anderen. Selbst Tai. Und das musste was heißen.
 

She´s got that light around her eyes.

A gleaming star surrounds her mind.

She´s got that smile imbued with soul.

I need your hand, ´cause your my home.
 

Wish you could hear the sound

of my trembling faceless thoughts.

Wish I could stop the fading of my dream

with honest words.

The youth of your voice

feels like the touch of fallin' snow.

Sitting in the dark,

hoping that future will grow.
 

She´got that light...
 

I know for sure I´ll listen to your song.

I wouldn´t leave you in times of glacial storm.

Tell me where are you coming from ?

You´re my own true love in a foreign

home.

She´s got that light
 

Nachdem er die letzten Zeilen gesungen hatte, kehrte Stille ein. Nicht lange jedenfalls. Plötzlich klatschten die Zuschauer und pfiffen ihm aus Begeisterung zu. Doch er hatte seine Augen nur auf mich gerichtet. Ich musste einfach zu ihm auf die Bühne. Oben angekommen versank ich in eine lange Umarmung mit ihm. Als wir uns noch küssten, ging die Klatscherei erneut los. Ich war so glücklich! Matt bückte sich zu seinem Bruder vor und meinte: „Und du hattest Angst es könnte ihr nicht gefallen!“ Ich schaute zu meinem Freund und sagte . . . einfach gar nichts. Ich gab ihm jedoch einen leidenschaftlichen Kuss, sodass selbst mir der Atem stockte. Endlich hatte ich jemanden gefunden. Der mich so liebte wie ich war! „Ich liebte dich Takeru!“
 

(Sora´s Sicht)
 

Nach und nach trauten sich immer mehr von uns auf die Bühne. Davis und Yolei sagen sogar ein Duett zusammen. Obwohl Davis eigentlich nicht singen konnte, hörte es sich einfach . . . bezaubernd an. T.K. und Kari waren wieder auf die Tanzfläche verschwunden und tanzten eng umschlugen miteinander. Tai? Er sagte diesmal nichts dazu. Ich glaube er hat es jetzt gut verarbeitet, dass seine Schwester sich auf dem Weg zum erwachsen werden befindet. Ich musste lächeln. Ich schaute anschließend zu Matt und war froh dass sich alles zwischen uns geklärt hatte.

Dann blinzelte ich kurz zu Mimi – die immer mal wieder zu Tai starrte. Da war wohl was am laufen. Na ja sie würde es mir bestimmt noch rechtzeitig erzählen. Schließlich waren wir beste Freundinnen.
 

(Yolei´s Sicht)
 

Nach unserem etwas anderen Auftritt, bewegte sich Mimi auf die Bühne und wir setzten uns zu Joe und den anderen. Sie sang einen Song den die meisten von uns schon kannten – aber man konnte ihn so oft hören wie man wollte, er war einfach wunderschön.
 

Ich geb die Hoffnung nicht auf

Das alles wieder so wird, wie es einmal war

Wir bleiben Freunde die die grössten Abenteuer bestehen

Ich glaub daran ...
 

Ich kuschelte mich an Davis und lauschte der Melodie. Joe bückte sich etwas zu Tai hinüber: „Hey das ist doch der Song den sie in dem Schloss gesungen hatte . . . weist du noch Tai? Hallo hörst du mir überhaupt zu?“ „Shhtttt!!! Jetzt sei doch mal leise – ich will zuhören.“ „Aber du kennst den Song doch bereits auswendig!“ Tai schaute Joe böse an und hielt ihm ab da den Mund zu. Ich merkte das Tai und Mimi zweideutige Blicke austauschten. Unser Urlaub war ja sooo romantisch.
 

Wenn ich einsam bin dann denk ich oft zurück,

Wie es damals so war doch im Augenblick

Ist mir klar,

Dass keiner sagen kann was noch so kommen wird

Ich mach die Augen fest zu

Und ich denk daran

Was man gemeinsam erreichen kann

Sag mir was ist geschehen und warum bin ich hier

Glaub mir ich will es endlich verstehen
 

Immer wieder guckte ich zwischen den beiden hin und her. Tai hatte inzwischen Joes Mundwerk wieder losgelassen und beugte sich leicht nach vorne. Auf mich machte er einen äußerst verliebten Eindruck – und ich hatte dafür normaler Weise ein gutes Gespür!
 

Ich hoffe bald kommt der Tag

ich bin zum Kämpfen bereit, ihr werdet schon sehen

Ich hoffe Alles wird gut, wir werden uns wiedersehen

Ich geb die Hoffnung nicht auf,

Das alles wieder so wird wie es einmal war

Wir bleiben Freunde die die grössten Abenteuer bestehen

Ich glaub daran
 

Das Lied war zu Ende und Mimi ernte ihren Applaus – den sie auch redlich verdiente. Sie verbeugte sich kurz und legte das Mirko wieder auf seinen Platz. Danach kam sie wieder runter zu uns. Sie lächelte Tai die ganze Zeit an und nahm sogar auf seinem Schoss platz – da kein anderer Stuhl mehr frei war. Mimi strich die eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht und drehte sich zu uns hin. „Das war toll! Ich liebe die Bühne!“, sagte sie. „Vielleicht lässt es sich ja mal einrichteten das du mit mir und meinem Bruder zusammen auf einem meiner Konzerte singst!“, meinte Matt. Mimi drehte sich zu T.K. hin. Er tanzte immer noch mit seiner(!) Kari. „Ich glaube er hat im Moment nur Augen für etwas anderes!“ Ein Grinsen breitete sich in den Gesichtern der älteren Generation aus. Nur Tai hielt sich zurück. „HEY!!! Was meint ihr den damit?“, fragte er uns stellte sich auf dämlich. „Du weist genau was wir meinen. Du willst es nur nicht zugeben!“ antwortete Mimi. Tai lehnte sich schnaufend zurück. Dann verlor er auf einmal das Gleichgewicht und segelte mit Mimi auf die Erde. Sie lag auf ihm. Hätten sie nicht aufgepasst – wären ihre Gesichter sich noch ein wenig näher gekommen! Trotz alle dem schoss ihnen die Röte einer Tomate ins Gesicht. Wie süß die beiden doch waren. Leider ging es morgen schon wieder nach Hause. Na hoffentlich klappte es noch zwischen den beiden. Ich wünschte es ihnen so sehr und drückte mich noch ein wenig mehr an Davis heran.

Endlich wieder zu Hause

(Kari´s Sicht)
 

Die Koffer waren gepackt, die Zimmerkarten wurden abgegeben und wir standen um 6 Uhr alle startklar in der Lobby. Unser Flug ging diesmal um halb 9, wir müssten von daher in einer halben Stunde am Flughafen sein. Allerdings mussten wir diesmal nicht wie am Anfang hinlaufen sondern Tai organisierte eine Fahrgemeinschaft für uns. Siggi und sein Cousin fuhren uns mit zwei großen Geländewagen zurück. Er würde mit seinem Sohn Kenta noch zwei Wochen in Italien verbringen und da er Joe immer noch so dankbar war – fuhr er uns gerne zum Flughafen. Dort angekommen verabschiedeten wir uns von den beiden. „Siggi wenn du wieder in Japan bist, dann ziehen wir mal nachts um die Häuser!“ Tai und Siggi gaben sich die Hand, während wir anderen unserer Koffer zum Check in brachten. Mimi musste diesmal wieder bezahlen, doch diesmal erbarmte sich Tai und gab sich ihrem Kofferproblem hin. Seltsam. Man könnte meinen er wäre an ihr interessiert. Ich glaube ich fühle ihm – wenn wir wieder zu Hause sind ein wenig auf den Zahn.
 

(Sora´s Sicht)
 

Nach der ewigen Warterei – von zwei Stunden, durften wir endlich das Flugzeug besteigen. Zwar hockten wir wie am Anfang, ziemlich zerstreut von einander. ABER die Sitzeinteilung änderte sich.

Davis, Yolei, Kari und T.K. saßen auf der linken Seite in der Mitte. Joe und Izzy hatten den Platz vor Ken und Cody auf der rechten Seite weiter hinten ergattert. Der Rest von uns hockte zusammen ganz vorne in der mittleren Reihe.

Der Flug war nicht ganz so aufregend wie das letzte Mal. Fast alle schliefen. Unsere Pärchen natürlich dicht aneinander gekuschelt. Tai hörte Musik, während Mimi neben ihm etwas vor sich hindöste. Matt und ich unterhielten uns ein wenig über Gott und die Welt. Nach einer Weile waren die beiden Personen neben uns eingeschlafen und lagen verdächtig nah beieinander. Als Tai dann noch im Schlafzustand einen Arm um Mimi legte – klingelten unsere Alarmglocken auf halb sechs. „Sag mal Matt . . . kann es sein das Tai was von Mimi will?“ Er zuckte zuerst mit den Achseln erzählte mir aber dann: „Tai hat in der letzten Zeit nur viel über sie geredet. Zwar nur belanglose Dinge aber sie waren ja auch relativ häufig am Ende des Urlaubes zusammen!“

Da hatte er Recht. Ich schaute zu den zwei rüber. Mimi hatte ihren Kopf auf seine Schultern gebettet und schlief. Sie sah ziemlich glücklich aus – das musste man schon sagen. Aber auch Tai machten einen solchen Eindruck. „Vielleicht sollten wir ihnen ein bisschen auf . . . auf die Sprünge helfen?!“, meinte ich ernst. „Nein! Ich glaub Tai macht das schon allein.“ Matt zwinkerte mir zu und ich lächelte daraufhin. Vielleicht würden wir beide ja auch bald einen zweiten Versuch zusammen starten!
 

(Joe´s Sicht)
 

Ich wurde wach. Izzy schien noch zu schlummern. „Hey Izzy!!! Bist du wach? Izzy? Hallo?“ Ich piekte ihn in die Seite und er schreckte hoch. „Was ist den los? Ich habe gerade so schön geschlafen!“ Er rieb sich die Augen. „Wir haben ein Problem!“, meinte ich. „Was den für ein Problem? Sag jetzt nicht das du Flugangst hast???“ „Nein das nicht. Aber wir konnten jetzt gar nichts für Sora und Mimi besorgen – wie wir es eigentlich vorhatten!“ „Und dafür weckst du mich?“ Er drehte mir den Rücken zu. „Wir kaufen ihnen was in Japan – die werden den Unterschied bestimmt nicht merken! Und jetzt lass mich schlafen!!!“

Er war nicht sonderlich gut drauf, also ließ ich ihn in Ruhe. Ich schaute an die Decke und ließ unseren Urlaub review passieren. Zwar hatten wir unser Flirtverhalten extrem verbessert, aber ich dachte nicht dass wir mit unseren Sommerflirts noch in Kontakt blieben. Sie machten noch eine Woche in Italien Urlaub und seit dem Busunfall hatten wir nichts mehr von ihnen gehört. Wir hatten unsere Adressen und Telefonnummer zwar ausgetauscht – aber ich denke nicht das wir von denen beiden noch was hören. Sie hatten bestimmt schon neue Flirts an der Angel. Mir war es jedoch relativ egal, denn ich hatte neues Selbstbewusstsein und konnte nun endlich neu durchstarten – also in Sachen Mädels und so weiter.

Nach weiteren, unendlichlangen Stunden kamen wir am Flughafen in Japan an. Unsere Eltern warteten schon auf uns und wollten am liebsten jetzt uns sofort alles über unseren Urlaub erfahren. „Ich will jetzt erstmal ins Bett bevor ich etwas erzähle!“, brummelte Tai. Allerdings konnten vier Leute gleich die Aufmerksamkeit der Eltern auf sich ziehen. Es waren wie nicht anders zu erwarten unsere beiden Pärchen. Klar für unsere Eltern war es bestimmt irritierend das sich sie mit einem Kuss auf den Mund verabschiedenden. „Okay Kari . . . es wäre mal schön wenn du deine Mutter und mich aufklären würdest!“, hörte man Karis Vater sagen. „Nun ja in einem Urlaub ist es ja schwer zu vermeiden, sich irgendwie näher zu kommen oder Papa? Und so ist es uns halt ergangen“, versuchte Kari zu erklären. Ihr Vater schaute sie böse an. Sein Blick wanderte ab und zu sogar zu Tai und blieb letzten endlich bei T.K. stehen. Bevor er was zu ihm sagen konnte begann Tai: „Papa ich will jetzt ins Bett! Komm jetzt ich darf ja noch kein Auto fahren!“ Tai zog ihn am Arm Richtung Parkplatz und zwinkerte T.K. zu. Kari drückte ihm noch einen kurzen Kuss auf den Mund und verschwand ebenfalls. Er hatte echt Glück so eine Freundin gefunden zu haben und Tai akzeptierte es nun voll und ganz. Nun trennten sich unsere Wege jedoch wieder, aber wir beschlossen in den restlichen Ferienwochen ebenfalls zusammen zu verbringen.
 

(Tai´s Sicht)
 

Es waren nun drei Tage seit dem Urlaub vergangen. Ich hatte heute eine Verabredung und war nervös. Kari wuselte die ganze Zeit in meinem Zimmer hin und her. „Kari du machst mich nervös!“, sagte ich als ich mir ein neues T-Shirt anzog. „Du triffst dich also tatsächlich mit Mimi . . .“ Sie machte eine kurze Pause. „Bist du in sie verliebt?“ Ich schaute sie an. Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet. „Äh na ja, ich mag sie . . . sehr sogar!“ Bei jedem Wort wurde ich roter und roter. Kari setzte sich auf mein Bett. „Okay so Aussagen kenne ich. Du bist 100 pro verliebt! Sagst du es ihr heute?“ „Was soll ich ihr den sagen?“ Meine Schwester rollte die Augen. „Na das du in sie verliebt bist!“ Ich band gerade meine Schuhe und drehte ihr den Kopf weg. „Ich weiß noch nicht. Vielleicht . . .“

Kari sprang von meinem Bett auf und hüpfte auf der Stelle. „Man das ist ja so aufregend.“ Plötzlich klingelte es. Ich wusste dass es T.K. war und Kari rannte zur Tür. Ich ging nach. „Hey Schatz!“, rief sie zu T.K. und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Die beiden ließen sich beide auf der Couch nieder und kuschelten – wie sie es immer taten. Ich ging zum Kühlschrank und nahm die Milch heraus. Ich trank einen Schluck und schaute dann auf die Küchenuhr. „Oh ich muss los. Macht keinen Unsinn und wenn doch dann nur in Kari´s Zimmer!“, sagte ihr scherzeshalber und bekam gleich wieder ein Kissen über. „Okay ich bin dann weg!“
 

(T.K.´s Sicht)
 

Unsinn machen? Wir? Nie im leben! Kari sah mich an und küsste mich wieder. „Findest du das echt eine so gute Idee?“ „Ja klar.“ Sie stand auf und ging zum Fenster. „Wir können! Er ist schon über die andere Straßenseite gegangen!“, sagte sie und steuerte wieder auf mich zu.
 

(Mimi´s Sicht)
 

Es klingte. Ich wollte Tai eigentlich in Park treffen. Vielleicht kam er mich doch abholen. Ich stützte zur Tür und riss sie auf. „Hi Mimi!“ „Joe? Izzy? Was macht ihr denn hier?“ Niemand antwortete mir. „Jungs was wollt ihr hier?“, fragte ich nun schon etwas gereizter. Joe stieß Izzy in die Seite. „Äh wir wollten dir etwas schenken!“ Sie drückten mir eine liebevoll verpackte Flasche Parfüm in die Hände. „Wir wollte uns bei dir bedanken! Dafür das du uns geholfen hast – uns nicht mehr ganz so dämlich bei flirten anzustellen!“ Joe grinste mich leicht an. „Dankeschön Jungs!“ Ich fiel beiden in die Arme. „Okay wir wollten jetzt noch zu Sora. Für sie haben wir auch noch eine Kleinigkeit!“ Also bis dann!“, rief Joe. „Wartet kurz!“ Ich holte meine Tasche und schloss die Tür hinter mir. „Ich muss auch jetzt weg und kann noch mit euch runterkommen oder?“ Beide nickten.

Langsam wurde ich nervös. Ja es war nur Tai mit dem ich mich traf. Aber für mich war er eben nicht NUR Tai, sondern . . . was ganz besonderes. Die Wege der Jungs und mir trennten sich. Ich bog in Richtung Park ein und konnte ihn sogar schon erkennen. Mein Herz pochte mir immer stärker gegen die Brust.
 

(T.K.´s Sicht)
 

„Kari das ist ne Schnapsidee!“ sagte ich als ich hinter einem Busch herumkroch. „Ich möchte aber wissen wie es zwischen den beiden läuft. Er wird bestimmt daraus wieder ein großes Geheimnis machen. Und das hasse ich!“ Ja so war sie nun mal. Ziemlich neugierig und immer bereit in einem Busch herum zukrabbeln – nur um ihren Bruder auszuspionieren. Und genau deswegen liebte ich sie! „Siehst du etwas?“ „Nein . . . obwohl jetzt! Sie umarmt ihn. Und jetzt . . . oh man jetzt gehen sie in die andere Richtung!“, meckerte Kari. „Was macht ihr zwei den da?“ Eine unbekannte Person hatte uns entdeckt. Hoffentlich war es nicht Tai. Wir stiegen langsam aus dem Busch heraus. Überall klebten an uns Blätter. „Matt? Sora? Was macht ihr hier?“ „Die gleiche Frage kann man euch beide aber auch stellen!“, meinte Sora schlagfertig. Die beiden Älteren schauten uns durch dringlich an. „Okay gut. Wir wollten wissen was Mimi und Tai bei ihrem ersten Date so treiben! Seid ihr jetzt zufrieden?“ Ich schaute meinen Bruder an. „Das hattet ihr bestimmt auch vor so wie ihr ausseht!“, stellte Kari fest. Aber sie hatte Recht. Sora hatte eine XXL Sonnenbrille auf und einen Hut. Matt trug ebenfalls eine Sonnenbrille und war für diese Jahreszeit äußerst dunkel gekleidet. Die beiden erinnerten eher an Spione – als an zwei NORMALE 17-jährige Teenanger. „Wie´s aussieht hatten wir wohl alle dasselbe vor! Kommt sie sind fast außer Sichtweite! Beeilung!!!“, sagte Matt hastig.
 

(Mimi´s Sicht)
 

Schon einige Zeit lang fühlte ich mich beobachtet. Ab und zu schaute ich mich um, konnte aber keinen entdecken. Irgendwann ließen wir beide uns auf einer Bank nieder und schauten auf das Meer. „Tai, ich hab das Gefühl, dass wir beobachtet werden!“ Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf, schnaufte kurz und starrte kurz in den Himmel. „Du hast das also auch schon bemerkt? Ich habe vorhin Matt und Sora entdeckt. Sie laufen uns die ganze Zeit mit samt meiner Schwester und ihrem Freund hinterher. In einem Schaufensterspiegel konnte ich sie deutlich erkennen!“ Ich schüttelte den Kopf. „Wie kommen dir nur immer auf so dämlich Gedanken? Na ja wollen wir ihnen nicht sagen, dass sie damit aufhören sollen? Tai was grinst du mich den so an?“ Er rückte ein Stück näher an mich heran und flüsterte mir ins Ohr: „Sie sind doch extra gekommen um etwas zu sehen zu bekommen! Ich wurde sagen wir erfüllen ihnen diesen Gefallen nur all zu gerne!“ Bevor ich etwas darauf erwidern konnte, strich er mir sanft über die Wange und küsste mich auf die Lippen. In diesem Moment vergaß ich alles um mich herum. Selbst Sora und die anderen. Es war mir egal. Dieser Augenblick änderte alles. Im Urlaub hatte ich mir fest vorgenommen einen neuen Freund zu finden – dabei hatte ich ihn bereits im Urlaub gefunden. Die einzige etwas längere Beziehung die ich hatte war mit Michael – als ich noch in Amerika lebte. Aber schon einige Wochen bevor ich endgültig mich dazu entschloss nach Japan zu ziehen machte er Schluss. Er hatte sich in ein anderes Mädchen verliebt. Diese Trennung brach mir mein Herz – doch langsam schien es wieder all mehlig geflickt zu werden. „Wir können noch ein bisschen zu mir gehen! Meine Großeltern sind nicht zu Hause!“, sagte ich als wir den Kuss beendet hatten. Tai nickte leicht und wir gingen beabsichtigt an den Gaffern vorbei. „Ich hoffe ihr konntet alles gut erkennen!“, meinte Tai zu ihnen und zog mich weiter. Ich zwinkerte meiner besten Freundin noch einmal zu und schaute in wirklich überraschte Gesichter. Doch sie freuten sich auch für mich. Das wusste ich. An diesem Abend kam ich dann tatsächlich mit Tai zusammen. Nach diesem Kuss war das auch kein Wunder. Endlich hatte ich meinen größten Schatz auf Erden gefunden!
 

We were both young when I first saw you

I close my eyes

And the flashback starts

I'm standing there

On a balcony in summer air
 

See the lights

See the party, the ball gowns

I see you make your way through the crowd

And say hello, little did I know
 

That you were Romeo, you were throwing pebbles

And my daddy said stay away from Juliet

And I was crying on the staircase

Begging you please don't go, and I said
 

Romeo take me somewhere we can be alone

I'll be waiting all there's left to do is run

You'll be the prince and I'll be the princess

It's a love story baby just say yes
 

So I sneak out to the garden to see you

We keep quiet 'cause we're dead if they knew

So close your eyes

Escape this town for a little while
 

'Cause you were Romeo, I was a scarlet letter

And my daddy said stay away from Juliet

But you were everything to me

I was begging you please don't go and I said
 

Romeo take me somewhere we can be alone

I'll be waiting all there's left to do is run

You'll be the prince and I'll be the princess

It's a love story baby just say yes
 

Romeo save me, they try to tell me how to feel

This love is difficult, but it's real

Don't be afraid, we'll make it out of this mess

It's a love story baby just say yes

Oh oh
 

I got tired of waiting

Wondering if you were ever coming around

My faith in you is fading

When I met you on the outskirts of town, and I said
 

Romeo save me I've been feeling so alone

I keep waiting for you but you never come

Is this in my head? I don't know what to think

He knelt to the ground and pulled out a ring
 

And said, marry me Juliet

You'll never have to be alone

I love you and that's all I really know

I talked to your dad, go pick out a white dress

It's a love story baby just say yes
 

Oh, oh, oh, oh

'Cause we were both young when I first saw you

Ohne Licht keine Liebe!

(T.K.´s Sicht)
 

Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke. Unser gemeinsamer Urlaub war nun fast über ein Jahr her. Vieles hatte sich verändert – aber dazu später mehr. Heute war der 1. August - ein denkwürdiger Tag im Leben von uns. Matt gab heute ein Konzert und ich durfte sogar einen Song mit ihm und Mimi zusammen trällern. Wie er es damals versprochen hatte. Es klingelte. Ich lief zur Tür und machte auf. „Hey na alles klar kleiner Bruder? Bist du bereit für deinen ersten Auftritt? Er wuschelte mir durch die Haare. „Komm jetzt wir müssen los!“, drängte er mich etwas.

Nach einigen Minuten saßen wir in Matts erst einmonatigen Wagen. Er hatte jetzt den Führerschein. Seid ungefähr drei Monaten. Er war ein echt guter Autofahrer, was mich selbst ein wenig wunderte. Ich hatte es einfach nicht von ihm erwartet, aber das hatte ich so einige andere Dinge auch nicht. Ich öffnete das Fenster des Beifahrerplatzes und dachte nach. Sprach ich am Anfang nicht von einigen Veränderungen? Oh ja. Es hatte sich einiges verändert. Matt startete nun endlich international mit seiner Band durch und begann nach seinem Abschluss seine erste große Europatour. Er und Sora haben sich wieder angenähert und trafen sich nun öfters wieder. Er bot ihr, Tai und Mimi sogar an ihn einen Monat auf seiner Tour zu begleiten. Bis jetzt wartete er noch auf Antwort. Von mir hatte er jedoch eine klare Absage kassiert. Ich wollte einfach nicht. Gut ich hatte auch einen Grund dazu.
 

Flashback:
 

Nicht mal einen Monat nach dem Urlaub, bekam Kari genau wie Izzy ein Austauschjahr an einer amerikanischen Schule angeboten. Sie sollte allerdings nur für ein halbes Jahr ins Ausland gehen. Izzy hingegen hatte sich ganz geweigert und besuchte zusammen mit Ken einen Sprachkurs für Englisch. Ich überredete Kari allerdings dazu die Herausforderung anzunehmen. Einige Monate später befanden wir uns tatsächlich wieder am Flughafen – diesmal um uns zu verabschieden.

„Und du bist sicher das, dass die richte Entscheidung ist?“, fragte sie mich als sie in meinen Armen lag. „Aber klar doch! Wir sehen uns ja in sechs Monaten wieder!“ Ich strich ihr über ihr Haar uns sog dessen Duft regelrecht ein. Ich vermisste sie jetzt schon. „Aber T.K. sechs Monate sind ziemlich lang. Ich glaube das halte ich nicht solange aus ohne dich!“ Ich schaute sie nun an und sagte: „Dann werde ich dich halt in den Ferien besuchen kommen und dann ist es ja nicht mehr lang! Ich küsste sie auf die Stirn. Um ehrlich zu sein viel es mir alles andere als leicht sie gehen zu lassen, aber es war für ihrer Zukunft und von daher musste ich es tun.

Kari begann zu schniefen und war den Tränen nahe. Die anderen sprachen ihr Mut zu und verabschiedeten sich all mehlig von ihr. Dann kam sie wieder auf mich zu und küsste mich leidenschaftlich. Ihr Flug ging in wenigen Minuten und ich genoss den Kuss in vollen Zügen. Es würde unser letzter sein – für mehrere Monate. Sie ließ schließlich von mir ab und unterdrückte ihre Tränen tapfer. Einmal drehte sie sich noch mal herum. Ich sah etwas ihre Wangen hinunter kullern. Auch ich wurde immer trauriger. Dann verschwand sie im Flugzeug und hob wenige Sekunden später ab. Sie war fort. Erst jetzt realisierte ich die ganze Situation und ergab mich meinen Tränen. Matt und auch Tai versuchten mich zu beruhigen doch es half nichts. SIE WAR FORT!!!
 

Flashback Ende
 

In ca. einem Monat würde sie wiederkommen. Gerade dann wenn Matt auf Tour geht. Wir schrieben uns regelmäßig E-Mails und telefonierten trotz Zeitunterschied fast täglich. Doch seit ungefähr zwei Wochen hörte ich kaum noch was von ihr. Ich hatte Angst. Vielleicht war ihr was passiert – doch Tai beruhigte mich immer und sagte sie habe nur gerade viel zu tun. Vielleicht war sie aber auch sauer auf mich, da ich sie wegen Geldmangel nicht in den USA besuchen konnte. Es könnte allerdings auch sein das sie jemand anderen kennen gelernt hatte und mich nicht verletzten wollte. Ja die wildesten Gedanken spielten sich in meinem Kopf zurzeit ab. Ich war fertig. Völlig am Ende. Ich brauchte sie. Doch brauchte sie mich noch?

„Hey T.K. wir sind da! Steigst du mal langsam aus dem Wagen?“ Erschrocken drehe ich mich zu meinem Bruder. Stimmt wir hatten schon längst angehalten. Ich öffnete die Tür und stieg aus. Nach einer Weile kamen uns die anderen entgegen. Nur Tai fehlte. „Wo ist den Tai!“, fragte ich in die Runde. „Du kennst ihn doch er kommt meistens zu spät. Das ist doch typisch für ihn!“, sagte Mimi. Die beiden waren immer noch zusammen und führten eine sehr glückliche Beziehung – mit ihren auf und abs. Aber das machte eine gute und stabile Beziehung eben aus. Kleine Streitigkeiten waren da ein muss.

Mein Blick schweifte zu Yolei und Davis. Sie stritten mal wieder. Aber das war für die zwei normal. Sie führten eine „immer mal wieder“ Beziehung. Zurzeit waren sie getrennt, aber für wie lang noch?

Ich fragte mich allerdings auch immer öfter, was passieren würde wenn Kari und ich getrennt wären. Nicht auszudenken. Ich mein Yolei und Davis verstehen sich trotz Trennung und mal wieder Beziehung sehr gut. Aber was machte ich mir da für Gedanken wir waren ja immer noch zusammen. „Okay dann gehen wir mal zu Halle, würde ich mal sagen! Matt übernahm die Führung und ging voran.

Um nicht das neuste zu vergessen. Joe hat seit kurzen eine Freundin. Sie ist ziemlich intelligent und er hat sie vor einer Woche im Supermarkt bei den Nudelartikeln kennen gelernt. Die Funken sprangen sofort über. Davis hatte ihn dort hingeschleppt, da er mal wieder für uns alle seine berühmte Nudelsuppe kochen wollte.

Ja wie Nudelsuppen doch die Menschheit verbinden konnten. Cody und auch Izzy hatten jedoch nicht mehr soviel Glück in der Liebe. Cody hatte Sofia schon wieder vergessen und hakte die Liebe erstmal ab. Izzy hatte noch nicht die richtige gefunden und sucht einfach noch. Ich glaube Ken war der einzige den die ständige Verliebtheit und Beziehungskiste verschonte. Und er war auch froh drum.

Wir waren in der Halle angekommen. Sie war noch vollkommen leer. „Kaum zu glauben, dass hier heute Abend 200 Menschen versammelt sind – nur um euch zuzuhören“, hauchte Yolei. Ja es war wirklich unglaublich – aber wahr. Matt zog Mimi und mich erstmal in die Garderobe. Sora war auch dabei und so zusagen Mimis rechte Hand in Sachen Haare machen und schminken. Mein Bruder gab mir ein blaues Hemd, das ich auf der Bühne anziehen sollte. Er hatte ein schwarzes T-Shirt und eine dunkelblaue Jeanshose an. Mimi trug ein schwarzes Kleid, das ihr bis über die Knie ging. Na ja farblich wurde ich anscheinen nicht so sehr eingebunden wie die anderen beiden. Vielleicht lag es daran das ich jünger war – aber ich wusste nicht so recht was das damit zu tun haben sollte.

Langsam aber sicher füllte sich die Halle. Unsere Freunde nahmen selbst verständlich in der ersten Reihe platz. Sora hatte sich auch zu dem Rest gesellt. Trotzdem fehlte von einem noch jegliche Spur. Wo war Tai? „Okay kommt mal alle her!“, rief Matt. Seine Band und wir beide stellten uns in einen Kreis um ihn herum. „Es geht gleich los. Wir beginnen mit dem Lied „Send it on“. Alles klar?“ Seine Bandkollegen nickten und gingen auf Position. Mein Puls schlug so schnell ich hätte ihn noch nicht mal zählen können. Uns wurden die Mikrophone in die Hand gedrückt. Matt ging noch mal zu seinem Art „Assistenten“ und trug ihm irgendetwas auf. Dann kam er wieder. „Was hast du mit ihm geredet?“, wollte ich wissen. „Ach es ging nur um die Scheinwerfer – nichts weiter!“ Um die Scheinwerfer? Das konnte er von mir aus unseren Eltern erzählen. Er führt was im Schilde das hatte ich im Gefühl. Langsam gingen wir hoch auf die Bühne. Die Band spielte etwas zum Einstieg und meine Hand umklammerte das Mikro ziemlich fest. Ich zitterte etwas als ich die vielen Leute erblickte. Nicht das es mit unangenehm war – es war halt anders. Die Band hörte kurz auf zu spielen und setzte erneut ein. Sie spielten die Melodie des Songs den wir drei so oft zusammen geprobt hatten. Ich kannte das Lied auswendig. Es war einfach wunderschön. Langsam hob ich das Mikro höher und hielt es an meinen Mund. Matt gab uns ein Zeichen und wir begannen zu singen.
 

Matt:

A word is just a word

Until you mean what you say
 

Mimi:

A Love isn't a love

Til you give it away
 

T.K.:

We all got to give

Yeah something to give to make a change
 

Alle:

Send it on

On and on

Just one hand can heal another

Be apart

Reach your heart

Just one spark starts a fire

With one little action

The chain reaction will never stop

Make us Strong

Shine a Light and Send it On
 

Während des Singens fiel mir auf das Tai endlich da war. Er schien etwas abhetzt zu sein, machte aber trotz alle dem ein erleichtertes Gesicht. Ich frage mich wo er solange war? Aber ich muss mich aufs Singen konzentrieren und hatte keinen Kopf führ andere Gedanken. Nun setzte Mimi wieder ein.
 

Unbekannte Stimme:

Just smile and the world will smile along with you
 

Das war ganz sicher nicht Mimis Stimme. Aber dennoch kam sie mir bekannt vor. Ich schaute leicht irritiert zu meinem Bruder und vergas fast meinen Einsatz.
 

T.K.:

That small acts of love

Then the one will become two
 

T.K & Unbekannte::

If we take the chances

To change circumstances

Imagine all that we could do

If we...
 

Ich konnte mir keinen Reim darauf bilden. Ich kannte die Stimme – aber ich konnte sie nicht zuordnen.
 

Alle:

Send it on

On and on

Just one hand can heal another

Be apart

Reach your heart

Just one spark starts a fire

With one little action

The chain reaction will never stop

Make us Strong

Shine a Light and Send it On

Send it on
 

Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich schaute immer wieder zu Matt, der ein breites Grinsen im Petto hatte und auf eine gewisse Stelle zeigte. Ich drehte mich zu dorthin und konnte es nicht glauben. Ich hatte es die ganze Zeit vermutet – war mir jedoch nicht ganz sicher gewesen. Doch davorne stand sie in einem knielangen, weißen Sommerkleid. Sie hatte ein Mikro in der Hand und schaute mich an. Eine gelbe Blume verzierte ihr wunderbares, schönes und jetzt längeres braunes Haar. „Kari!“, flüsterte ich.
 

Kari & T.K.:

There's Power in all the choices we make

So I'm starting now not a moment to wait
 

Sie kam auf die Bühne zugesteuert. Ich merkte jetzt erst das wir beide die einzigen waren die noch sangen. Mimi und Matt hielten sich eher im Hindergrund. Ich wette das war geplant. Aber es war egal. Hauptsache meine Kari war wieder da. Ich reichte ihr die Hand und half ihr auf die Bühne. Nun standen wir uns gegenüber. Das Publikum grölte regelrecht vor Begeisterung.
 

Kari:

A word just a word

Until you mean what you say
 

Unsere Gesichter kamen sich bei singen immer näher. Ich hatte sie immer noch an den Händen gefasst und wollte sie auch nicht mehr all zu schnell loslassen. Wie sehr mir doch alles an ihr fehlte. Ihr Geruch, ihre Haare, ihre Augen . . . ihre Lippen!
 

Kari & T.K.:

A love isn't just a love

Until you give it away
 

Meine Hände glitten höher. Ich ereichte ihr Gesicht. Das Mikro in der einen Hand. Wir kamen uns näher und unsere Lippen berührten sich. Wie lang ich mich danach gesehnt hatte. Unvorstellbar! Ich zog sie noch etwas an mich heran und schließlich beendeten wir unseren Langersehnten Kuss.
 

Alle:

Send it on

On and on

Just one hand can heal another

Be apart

Reach your heart

Just one spark starts a fire

With one little action

The chain reaction will never stop

Make us Strong

Shine a Light and Send it On

Send it on
 

Kari und ich nahmen uns an der Hand und gingen etwas vor. Wir hatten alle in unseren Bann gezogen. Wir sangen noch die letzten Zeilen zusammen und genossen die Aufmerksamkeit der mehr als 200 Zuschauer.
 

Alle:

Send it on

On and on

Just one hand can heal another

Be apart

Reach your heart

Just one spark starts a fire

With one little action

The chain reaction will help things start

Make us Strong

Shine a Light and Send it On

Shine a Light and Send it On

Shine a Light and Send it On
 

Es wurde Still. Das Licht der Scheinwerfer dämmte sich etwas. Die Zuschauer klatschten, manche standen vor Begeisterung sogar auf und umjubelten uns. Ich konnte nun wirklich nachvollziehen warum Matt und auch Mimi die Bühne über alles liebten. Kari kuschelte sich an mich und wir überließen nun unserem Newcomer Popstar die Bühne.

Ganze zwei Stunden später war das Konzert beendet. Die Leute liebten Matts Lieder. Sie hatten ihren eigenen Stil und strahlten das aus was er und viele andere empfanden. Wir 12 ließen uns danach noch im Probenraum der Band nieder und feierten etwas. In einem unbemerkten Augenblick schnappte ich mir Kari und verschwand mit ihr nach draußen. „WOW der Nachthimmel ist einfach atemberaubend“, flüsterte sie. Ich ließ mich auf dem weichen – etwas nassen Gras nieder und schaute sie an. „Warum bist du schon früher gekommen?“ Sie setzte sich neben mich und antwortete knapp: „Ich habe dich vermisst!“ „Und warum hast du nicht mehr auf meine E-Mails geantwortet?“ Sie schaute in die Sterne und sagte erst nichts daraufhin. Ich stupste sie etwas an und sie starrte mir direkt in die Augen. Oh man wie mich ihre braunen Augen doch immer wieder umhauten. „Ich konnte nicht! Ich hatte viel zu tun. Zuerst habe ich dafür gesorgt, dass ich einen Monat früher zurück kann als geplant und per Videochat habe ich mit Matt oder Mimi den Song eingeübt. Tut mir leid wenn du zu kurz kamst.“ Ich musste lächeln. Das alles hatte sie für mich getan. Ich war baff. Wieder berührte ich ihre Wange und wir endeten in einem langen Kuss. Es machte uns auch nichts aus im nassen Gras zu liegen – im Gegenteil, es war wunderschön. Ich lag leicht über ihr als wir mit küssen so zu sagen „fertig“ waren. Sie sah so hübsch aus mit ihrem weißen Kleid. Ich legte meinen Kopf auf ihren Brustkorb – nur um ihrem Herzschlag zu lauschen. Ich war glücklich und das so richtig. Sie zog meinen Kopf näher an sich und flüsterte mir ins Ohr: „Lass uns gehen! Wir haben viel nachzuholen!“ Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und stand ohne weiters auf. Ich half ihr hoch. Ihr Kleid hatte einige Glasflecken abbekommen. Wir entschieden ohne das Wissen der anderen zu mir zu gehen. Wie gesagt wir hatten viel nachzuholen.

Ich trug sie kurz bevor wir in meine Straße einbogen auf meinen Händen. Sie wunderte sich anfangs was das sollte – aber ich war bereit alles für sie zu tun. Auch sie auf meinen Händen tragen gehörte dazu. Meine Mutter war nicht zu Hause, da sie öfters die Nächte wieder mit Papa zusammen verbrachte. Das hatte mir Matt einmal erzählt, als er unangemeldet in die Wohnung platzte. Die beiden hätte zusammen und dem Sofa gesessen und anfangs nur geredet. Gegen Abend hätte sie dann bei Papa und Matt in der Wohnung übernachtet. Einer meiner Träume – meine Eltern endlich wieder vereint zusehen, ging wohl all mehlig in Erfüllung. Das Mädchen meiner Träume lag wie ich es erhoffte in meinem Bett und wollte mit mir zusammen wie schon einmal – und viele weitere Male danach, eine unvergessliche Nacht verbringen. Ich ging zu ihr aufs Bett und küsste sie überall. Ich löste mich mit einer Hand von ihr und löschte das Licht. Doch das Licht in unseren Herzen würde ewig lodern.

Denn die Liebe war eine unbekannte Macht, die zwar manchmal in einem Desaster enden konnte – aber auch die Menschen zu denen machte die sie sind. Sie verbindet uns und stärkt. Ohne Liebe gäbe es kein Licht. Ohne Licht gäbe es keine Hoffnung. Ohne Hoffnung gäbe es keine Liebe. Die schönste Sache der Welt lässt sich schwer beschreiben, deswegen langen auch meinst drei einfache Worte um diese Gefühle knapp auf den Punkt zu bringen. ICH LIEBE DICH!


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars mal wieder. Kommen wir zu der Überraschung :D
also vor paar Tagen sind mir ein paar neue Idden zu einem neuen FF gekommen, der nach dieser Geschichte spielen wird ^^
mhm bis jetzt hab ich schon paar Ideen aufgeschrieben und werde in den Ferien ein paar Kapitel schreiben... hochladen werd ich ihn aber erst wenn ich ihn beendet habe, also kann es noch ein wenig bist zur veröffentlichung dauern...aber natürlich nicht all zu lang :D Vorab möchte ich jetzt erst mal abchecken was ihr von der Idee haltet.

In der neuen Geschichte geht es wie in den beiden Storys zuvor um alle Zwölf die nun langsam erwachsen werden. Die ältere Generation beschäftigt sich nun mehr mit ihren Zukunfsplänen. Sie werden jedoch einige Rückschläge erleben. Tai weiß immer noch nicht was er genau will, Matt steht kurz vorm Durchbruch mit seiner Band und sieht nur noch die große Karriere vor sich. Sora und Izzy sind zu fleißigen Studenten herangewachsen und erleben den Unistress live und in Farbe. Joe zieht bald mit seiner Freundin zusammen und verfängt sich im Umzugschaos. Mimi erlebt einen Schicksalsschlag, der ihr Leben für immer verändern wird.
Die zweite Generation befindet sich zum größten Teil noch auf der Highschool, doch auch sie werden von Zukunfsplänen und Ängesten gepackt. Einige wollten bzw müssen schneller erwachsen werden als ihnen lieb ist und auch die Dunkelheit wird ein Teil der Geschichte werden, die vorallem Kari wieder sehr belasten wird.

Ich bin sehr gespannt was ihr von der Idee haltet ich freue mich sehr über euere Rückmeldungen und Ideen per ENS
Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
soo das wars ^^
ich hoffe ihr wart mit dem FF zufrienden und ich möchte mich für alle Kommentare bedanken, dich ich von euch bekommen habe und vllt auch noch bekommen werde :P

wir sehen uns dann wieder ab Samstag bei der Fortsetzung "Live like there´s no tomorrow - Freundschaft ist alles in unserem Leben"
Bis dann ♥ Komplett anzeigen

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Von:  Hallostern2014
2017-07-21T12:34:44+00:00 21.07.2017 14:34
Unddd da bin ich hihi😁

Also auch diese FF finde ich Klasse😍

Endlich kamen T.K und Kari zusammen, im Urlaub nach einen Eifersuchtsanfall von Kari 😍 endlich wurde das ausgesprochen was die für einander empfinden😁.

Gut das Matt und Tai die Zimmerschlüsselkarte vergessen haben😂, wäre ja sonst etwas peinlich für alle geworden, zum glück hat Tai später den auch eingesehen das er nicht immer Karo beschützen kann und es jetzt T.K aufgabe ist.

Das Matt und Sora sich ausgesprochen haben finde ich klasse, so konnten sie etwas normal umgehen.

Und das Davis und Yolei zum Schuss auch dem krach wieder zusammen kamen war einfach wow.
War auch blödsinn es erst zu verheimlichen die anderen haben es ja he schon geahnt.

Das Mimi Izzy und Joe Flirttipps geben hat was mega 😂 und es erinnernt mich an einer meiner alten Lehrerin die statt mit uns Unterricht zu machen die Jungs Flirtunterricht geben hat mit den hilfe von mir und 2 weitere Klassenkameradin waren ja auch nur 3 Frauen in der Klasse und einigen waren da auch echt wie Izzy und Joe 😂. Aber es hat ja bei Joe und Izzy geklappt.


Und das Mimi und Tai wärend des Urlaub, Gefühle für einander entwickeln ist einfach toll😍 ich liebe dieses Paar einfach aber das habe ich ja schon oft erwähnt🙈.
Und wie sie die anderen es gezeigt haben, da haben die echt ne tolle Show abgeliefert...und dann wurde es persönlich nochmal gesagt das sie sich lieben😍

Wie du den Schluss geschrieben ist einfach Klasse😍

Er musste echt schwer gewesen sein, dass Kari so weit und lange weg gewesen ist.
Dafür ist aber Überraschung sehr gut gelungen.

Ich bin auf die Fortsetzung gespannt also kann sein das da später auch noch ein Kommi von mir erscheint 😍

Glg😊

Antwort von:  dattelpalme11
04.08.2017 21:23
Vielen Dank für dein liebes Kommentar :D
Ach ja, ich glaube ich bin echt ein Fan von Urlaubsgeschichten, weil da einfach immer so viel Chaos passieren kann :D

Haha, ich glaube es war echt gut, dass Tai und Matt die Zimmerkarte vergessen hatten und Takeru und Hikari so zusammenfinden konnten :D Tai hat eben einen übertriebenen Beschützerinstinkt :D

Ich denke, sowas ist auch wichtig, da die beiden auch weiterhin miteinander befreundet bleiben wollen :)

Ja, dass stimmt :D Irgendwie mag ich das Paar echt unglaublich gerne, weil sie eine sehr besondere Dynamik zusammen haben :)

Oh wirklich :D? Das ist ja mal mega witzig :D Ich glaube, manchen fällt flirten echt schwer, auch wenn man einfach vllt nur ein nettes Lächeln schenken muss, um auf sich aufmerksam zu machen :D Aber gut, die beiden haben es ja dann doch noch ziemlich gut hinbekommen :D

Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich in dieser Geschichte Michi gar nicht auf dem Schirm gehabt ;D Es klingt zwar irgendwie dämlich, aber das Paar hat sich in der Story von ganz alleine entwickelt :O Und seither bin ich auch ein großer Fan der beiden :>

Jaa, der Abschluss war wirklich etwas besonderes ;) Ich mag es über solche Auftritte zu schreiben, da sie immer etwas ganz besonderes darstellen :D
Und Kari war für Takeru dann das bekannte i-Tüpfelchen :D

Vielen Dank fürs Lesen und kommentieren :D <3
Springe mal zum Letzten Teil :>
Liebe Grüße!
Von: abgemeldet
2015-05-17T15:07:54+00:00 17.05.2015 17:07
Wow......Kopfkino sag i nur....einfach klasse.... sprachlos
Antwort von:  dattelpalme11
21.05.2015 10:39
Danke für dein Kommentar :)
Von:  TheDarkVampire
2011-06-11T21:57:41+00:00 11.06.2011 23:57
echt geiles kapi
lachfaktor 150 %
ich find es einfach nur geil und lustig
Von:  Betsy-sama
2010-08-22T13:24:33+00:00 22.08.2010 15:24
eine tolle ff insgesamt...total süß und romantisch
freu mich auf die fortsetzung:D
Von:  xGemini
2010-08-16T07:31:54+00:00 16.08.2010 09:31
ohhhh mein gott du shreibst so schön!!!
ich liebe deine FF ich lese immer wider ganz durch!!! das du kari als überraschung auftauchen lässt.... geil!! daran hätt ich net gedacht.
deine vortsetzung lese ich selbstverständlich auch!!

LG Karo <3
Von:  Betsy-sama
2010-08-14T23:37:41+00:00 15.08.2010 01:37
Endlich wird Tai wieder der alte^^
der mädels und jungsabend lustig geschrieben :)

schönes kapixD

glg Akemi
Von:  Betsy-sama
2010-08-14T23:20:06+00:00 15.08.2010 01:20
lol kann es mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen,dass tai es so schnell akzeptiert...aber man lernt nie aus^^
Von:  Betsy-sama
2010-08-14T22:55:30+00:00 15.08.2010 00:55
ein tolles kapi^^
gut, dass yama taichi aus dem hotel gelockt hat:)
so ein liebengeständnis will doch jeder mal erleben^^

freu mich aufs nächste kapi :D

glg Akemi
Von:  Momokashi
2010-08-14T19:23:28+00:00 14.08.2010 21:23
awww das ende war sooo süß
schön das kari und t.k. endilch wieder vereint sind ^.^
ich freue mich schon darauf die fortsetzunq zu lesen

ByBy
Freakiie xx'
Von:  dramaqueen_x3
2010-08-13T21:37:49+00:00 13.08.2010 23:37
Jetzt
Bin ich sauer auf dich!
Wegen dir isz meine schminke, stand ne
Halbe stunde dran im bad, verlaufen... Gut dass zuhause
Bin!
Das Kap...
Afangs war ich sauer: was fiel dir ein kari gehen zu lassen? Dummer dummer autor!
Jetzt: ich verleih dir nenoscar... Oh man! Das mit dem lied und kari...*schluchz*
ich hätte matt ejne reingehauem, tai auch weil sie mir nix sagten... Wenn ivh tk wäre. Und ken.. Hab 2 os geschrieben, gestern und heute. Ein satz: und ken, ja der war überzeugter Dingle und hatte nicht vor es zu ändern!
Musste daran denken.
Oh man.. Ich geh nun schminke abwschen und denk nicht an die ff so st heul ich. Die ist sooo schön!! Wie gesagt, die fortsetzung landet auf den favos. Und tai u d mimi noch zsm... <333333
Ganz liebe verweinte grüße!


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