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Digimon- Angels versus Demons

von

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Willkommen in der Digiwelt

Ryo lief gelangweilt nach Hause. Die Schule war mal wieder totlangweilig. Erst eine Doppelstunde Mathe, danach Erdkunde und dann eine Doppelstunde Physik, das war die Hölle. Er wollte nur noch nach Hause und sich die ganzen Zahlen und Fakten mit ein paar Videospieeln aus dem Hirn wischen.

Als er an seinem Haus ankam schaute er kurz in den Briefkasten. Darin lag ein Brief, den er sofort öffnete. Auf dem Bogen Papier befand sich nur eine Internetadresse und eine Uhrzeit, 16:30 Uhr. Er schaute sich den Briefumschlag an. Kein Absender, aber der Brief war eindeutig an ihn adressiert.

"Was soll das denn?" fragte er sich. Er beschloss um 16:30 Uhr mal zu sehen was es mit dieser Internetadresse auf sich hatte.

Nach dem Mittagessen erledigte er noch seine Hausaufgaben und blickte dann auf seine Uhr. "Kurz vor halb fünf..." murmelte er.

Er startete seinen Computer und ging ins Internet. Ryo las nochmal kurz die Internetadresse nach und tippte diese dann ein. Es dauerte ein paar Sekunden bis sich der Bildschirm veränderte. Weiß. Der Bildschirm war lediglich weiß.

"Na toll, jetzt hat mein PC bestimmt einen verfluchten Virus!" sagte er.

Doch kurz nachdem er das gesagt hatte umgab ihn ein Licht. Ryo wurde in den Bildschirm gesogen. Um ihn herum drehte sich alles. Ein Stimme war zu hören.

"Willkommen in der Digiwelt Ryo."

Daraufhin fiel er ihn Ohnmacht.

Ryo´s Digimon

Als Ryo schließlich aufwachte befand er sich an einem Waldesrand. Er sah sich benommen um.

"Wo...bin ich denn hier gelandet?" fragte er sich selbst.

Das war ein gänzlich unbekannte Umgebung für ihn. Er richtete sich auf.

"Verdammt, bin ich am PC eingeschlafen?"

Plötzlich hörte er Schritte hinter sich. Wenn ihn jetzt jemand hier so verpeilt sitzend vorfand...mann wäre das peinlich!

Er drehte sich um. Vor ihm befand sich...

"Was zum Teufel ist denn das für ein Teil?!" fragte er geschockt.

Vor ihm befand sich eine kleine blau-weiße Gestalt, die freudig auf und ab hüpfte.

"Ich bin DemiVeemon! Freut mich dich kennenzulernen!" sagte es erfreut.

Das einzige was Ryo nun hervorbrachte war ein Schrei.

"Du..dududududu...du kannst ja sprechen!!!" sagte er hysterisch und zeigte auf DemiVeemon.

Dieses packte seinen Zeigefinger und schüttelte ihn.

"Ich bin auch sehr erfreut!" sagte es.

"Okay...." jetzt musste Ryo erstmal runterkommen. "Was bist du und wo bin ich hier?" fragte er das kleine Wesen.

"Ich bin ein Digimon und du bist in der Digiwelt." sagte es schlicht.

"Und was ist das? Sowas wie Disneyland?" fragte Ryo.

DemiVeemon legte seinen Kopf schief.

"Hä? Was ist das?"

"Ach vergiss es..." sagte Ryo.

Er stand auf und wollte gehen. DemiVeemon zupfte an seiner Hose.

"Wo willst du hin?" fragte es.

"Keine Ahnung, weg von hier." erwiderte Ryo. Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und bemerkte einen Gegenstand, der vorher nicht darin war. Er zog es heraus.

"Was ist das nun wieder?" Er sah zu DemiVeemon rüber.

"Na ein Digivice. Ich bin dein Digimonpartner." rief es fröhlich.

Ryo sah sich das Digivice an. Es sah aus wie eine Art Handy....Moment! Hatte das Vieh gerade PARTNERdigimon gesagt?

"Ähm und inwiefern Parnter?" fragte er DemiVeemon.

"Keine Ahung, aber wo du hingehst, da geh ich auch hin." erwiderte es.

"Na toll..." murmelte Ryo und trottete los, dicht gefolgt von seinem neuen Digimonpartner.

"Du scheinst ja nicht gerade beigeistert zu sein..." sagte DemiVeemon.

Ryo seufzte.

"Nein...aber lass mal gut sein. Ich schau mich hier erstmal um..."

Nojiko

Nojiko war 12 Jahre alt und malte für ihr Leben gerne. Ihre Werke lagerte sie nach Fertigstellung in einem Schrank neben ihrem Bett.

Sie hatte beschlossen eines ihrer Bilder noch einmal neu zu zeichnen, aber dafür musste sie noch ein altes Bild finden, das ihr nicht so gelungen war. Sie zog einen großen Stapel Blätter aus dem Schrank. Die Bilder waren ungeordnet, aber das machte nichts.

Sie beschloss sich einfach mal alle Bilder anzusehen. Sie fand unter anderem Bilder von einem Pferd, einem Drachen, einem rothaarigen Mädchen, eine Internetadresse mit Uhrzeit...

"Hä??" Sie schaute nochmal auf das Blatt.

"Was hat denn das hier zu suchen?" dachte sie und legte das Blatt erstmal beiseite.

Nach kurzer Zeit hatte sie ein geeignete Bild gefunden. Eine Berglandschaft. Naja, eigentlich sah es nicht wirklich danach aus aber deswegen hat sie es auch ausgesucht, ihre Zeichenfähigkeiten hatten sich ja im Laufe der Zeit verbessert.

Sie zeichnete ein Weile doch das Blatt mit der Internetadresse ging ihr nicht aus dem Kopf. Es war nun 16:15 Uhr. Auf dem Blatt stand 16:30 Uhr. Nojiko beschloss einfach mal nachzusehen was sich auf der Internetseite befand. Aber erst zu der angegebenen Zeit. Sie war irgendwie aufgeregt, konnte sich aber nicht erklären wieso.

Sie rannte in das Zimmer ihrer älteren Schwester Kaja.

"Gut, sie ist nicht da." sagte sie zu sich selber. "Ist wohl mal wieder shoppen gegangen..."

Sie kramte den Laptop ihrer Schwester aus deren Schrank, schaltete ihn ein und gab das Passwort ein. Sie kannte aus aus Kaja´s Tagebuch, das Nojiko regelmäßig las. Kaja war zur Zeit mal wieder verliebt. Das erinnerte Nojiko an eine schlechte Telenovela.

Nojiko tippte nun die Internetadresse ein. Es war inzwischen 16:30 Uhr. Gespannt sah sie auf den Laptop doch nur ein weißer Bildschirm erschien.

Auf einmal wurde der ganze Raum mit einem hellen Licht durchflutet. Nojiko bekam einen Schreck und schrie kurz auf bevor sie in den Laptop gesogen wurde.
 

Als Nojiko aus einem traumlosen Schlaf aufwachte befand sie sich in einem Wald. Sie war sich sicher, sie war tot, der Laptop ist bestimmt explodiert und hat sie in ein kreatives Häufchen Asche pulverisiert. Sie stand auf und kniff sich zur Sicherheit mal in den Arm.

"Aua!" Sie lebte doch noch. Aber wie war sie hierhergekommen?

"Wieso hast du dich denn selbst gekniffen?" sprach eine Stimme neben ihr. Sie drehte den Kop zur Seite.

"Hier unten." sagte die Stimme.

Nojiko sah hinunter. Da war ein....ja was war das denn?

"Ein Schwein?" Sie sah das Lebewesen neben sich an.

"Aber seit wann können Schweine sprechen?" fragte sie.

"Ich bin kein Schwein! Ich bin Tapirmon, ein Digimon und dein Partner." erwiderte es.

"Aha....und was sind Digimon?" kam von Nojiko. Sie hatte keine Angst vor Tapirmon. Es kam ihr vertraut vor, als habe sie es schonmal gesehen.

"Digimon sind...ähm..naja...die Bewohner der Digiwelt in der wir uns hier befinden Nojiko." sagte Tapirmon.

"Hey, woher kennst du meinen Namen?" fragte sie verwirrt.

"Aus deinen Träumen, ich besuche dich da ab und zu." antwortete das Digimon.

"...ja! Ich hab dich schonmal in einem meiner Träume gesehen! Tapirmon!" Sie nahm es in die Arme.

"Ich wusste, dass ich dich irgendwoher kannte. In meinem Traum hattest du mich vor dem Monster unter meinem Bett beschützt! Aber das ist doch bestimmt ein paar Jahre her?" sagte Nojiko.

"Ja. Wir kennen uns schon lange. Uns jetzt treffen wir uns endlcih!" sagte Tapirmon voller Freude. "Ich habe so lange auf dich hier gewartet, ich wusste du würdest kommen."

Nojiko sah sich um.

"Aber Tapirmon, wie bin ich hierher gekommen?" fragte sie.

"Du wurdest hierhergerufen, zusammen mit anderen Menschen. Ihr seid Digiritter und dazu bestimmt die Digiwelt zu retten....mehr kann ich dir leider auch nicht sagen, auch nicht, woher ich das weiß. Dieses Wissen war irgendwie von Geburt an in meinem Kopf..." erwiderte Nojikos Partnerdigimon. "Machen wir uns erstmal auf die Suche nach den anderen Digirittern." schlug es vor.

"Okay, du gehst voran, das könnte witzig werden!" sagte Nojiko und lief Tapirmon hinterher. Sie bemerkte etwas in ihrer Hosentasche. Sie zog den Gegenstand hervor. Es sah aus wie ein Handy und ein Punkt leuchtete auf dem Bildschirm.

"Das ist ein Digivice. Es hat anscheinend einen der anderen Digiritter geortet. Folgen wir dem Signal." schlug Tapirmon vor.

"Gut." sagte Nojiko. Sie wusste, dass sie Tapirmon vertrauen konnte. Vielleicht würde der andere Digiritter ja mehr wissen...

Kuro

Kuro lag in seinem Bett und hörte seine Lieblingsmusik. Heute war es richtig langweilig. Er war alleine daheim, seine Eltern waren bei Freunden und Geschwister hatte er keine. Die Musik ging aus. Er nahm die Kopfhörer aus den Ohren und schaute auf das Display seines MP3-Players. Der Akku war leer.

"Na toll..." er schaltete seinen PC an.

Aus einer Schublade kramte er ein USB-Kabel hervor und steckte es in den Computer.

"Wenn ich den PC schon anschmeiße dann kann ich ja gleich mal meine E-Mails checken..." dachte er.

Der MP3-Player wurde nun aufgeladen. Er ging ins Internet und sah nach seinen E-Mails.

Nur eine neue Mail war im Postfach. Sie war von seinem Klassenkameraden Yosaku. Er öffnete sie:

"Hallo Kuro,

es geht in der Schule das Gerücht um, dass sich Masa mit dir prügeln will weil du anscheinend unverschämt zu ihm warst. Was ist da vorgefallen? Brauchst du unterstützung? ;)"

Masa wollte sich mit ihm prügeln? Kuro erinnerte sich:

Letzte Woche hatte Masa einem kleineren Schüler in der Schule sein Geld geklaut. Kuro hatte das mitbekommen und ist Masa hinterher gegangen. Er verpasste ihm einen Schlag in den Bauch, nahm das Geld und sagte zu Masa, dass er sich mit Leuten seiner Größe anlegen solle. Das Geld hatte er dann dem kleinen Jungen zurückgebracht und ihm gesagt, dass er ruhig zu ihm kommen solle falls Masa nochmal etwas versuchen sollte. Irgendwie hatte ein Lehrer Wind von der Sache bekommen und ihm eine Woche Nachsitzen aufgebrummt. Masa hatte aber dafür so viel er gehört hatte 2 Wochen bekommen.

Jetzt wollte er sich wohl rächen. Aber ohne Kuro. Er war nicht auf eine Prügelei aus. Und dieser Schläger Masa konnte ruhig versuchen ihn zu schlagen. Kuro war immer mit seinen Freunden unterwegs, Masa hätte sicher nicht den Mut ihn anzugreifen wenn noch jemand da gewesen wäre.

Kuro grinste.

"So ein Idiot. Der wird nur im Jugendknast enden...." murmelte er.

Dann ertönte eine Computerstimme: "Sie haben Post."

Kuro lud die Seite neu. Eine weitere E-Mail war nun im Postfach. Er ging davon aus, dass sie wohl auch von Yosaku oder einem anderen Mitschüler stammte, also öffnete er sie. Darin stand nur ein Link und eine Uhrzeit.

"Hmm?" Da hatte wohl der Absender was interessantes im Internet gefunden. Er schaute auf den Absender, allerdings war keiner angegeben.

Er zuckte mit den Schultern, wohl ein Problem mit der Website. Er sah auf die Uhr. Es war genau die Uhrzeit, die in der Mail angegeben war. Er klickte einfach mal auf den Link.

Ein neues Fenster öffnete sich und der gesamte Bildschirm wurde weiß.

Kuro hob eineAugenbraue.

"Was zum Teufel soll denn das?"

Kaum hatte er die Worte ausgesprochen umgab ihn ein helles Licht. Erschrocken stand er von seinem Stuhl auf. Dann verlor er den Halt und um ihn herum drehte sich alles bevor er das Bewusstsein verlor...
 

Er kam wieder zu sich. über ihn gebeugt war ein Mädchen, an die 12 Jahre alt. Sie hatte blondes, schulterlanges Haar, das sie mit einer rosa Spange befestigt hatte. Sie trug eine hellblaue Hose und ein weißes, ärmelloses Oberteil. Kuro starrte wortlos zurück.

"...hat mich Masa k.o. geschlagen?" fragte er verwirrt.

"Geht es dir gut?" fragte das Mädchen. "Wer ist Masa?"

Er sah sich um. Um ihn herum befanden sich Bäume. Er fühlte Gras unter sich.

"Wo bin ich?" fragte er das Mädchen.

Sie hob einen Zeigefinger um ihn zu tadeln.

"Also wirklich, wir sollten uns erst einmal gegenseitig vorstellen."

Sie streckte ihm ihre Hand entgegen.

"Ich heiße Nojiko und bin 12 Jahre alt."

Kuro schüttelte ihre Hand.

"Äh...ich bin Kuro..." er war verwirrt.

"Sag mal, wie alt bist du?" wollte Nojiko wissen.

"17, wieso fragst du?"

"Ach, einfach nur so. Hast Glück, dass meine Schwester nicht hier ist, du bist genau ihr Typ. Das steht zumindest in ihrem Tagebuch." erwiderte sie.

"oh fast hätte ich das vergessen..." sie deutete hinter sich."Das dort hinten ist Tapirmon. Hey Tapirmon, komm her und begrüße ihn! Er heiß Kuro."

Ein komisches Wesen bewegte sich auf Kuro zu.

"Ist das sowas wie ein Hund?" fragte Kuro.

Nojiko kicherte. "Nein, das ist mein Digimon Tapirmon. Deines ist sicher auch hier in der Nähe." Sie blickte sich um.

"Digimon...? Was soll das sein?" dachte Kuro. Nun war das Ding angekommen.

"Hallo, willkommen in der Digiwelt. Mein Name ist Tapirmon und ich bin Nojikos Digimonpartner. Um gleich fragen vorzubeugen: Du bist ein Digiritter, das was sich in deiner Hosentasche befindet ist ein Digivice und du sollst mit anderen Digirittern zusammen die Digiwelt retten." sagte es.

Sofort griff Kuro in seine Hosentasche. Da war wirklich ein Gegenstand. Er zog ihn heraus. Es erinnerte ihn an seinen MP3-Player. Dann fiel ihm etwas ein.

"Das Vieh kann ja sprechen!!!"

Er stand nun kerzengerade. Nojiko lächelte nur.

"Keine Sorge, ich war zuerst auch unsicher." sagte sie.

"Wie....wie bin ich hierher gekommen?" fragte er das blonde Mädchen.

"Keine Ahnung, als wir hier ankamen lagst du bereits auf dem Boden." erwiderte sie.

Nun meldete sich Tapirmon zu Wort: "Hier ist es! Es kommt!"

Auf die drei kam ein Wesen zugeschwebt, das einer Kerze ähnelte. Kuros Digivice projizierte nun ein 3D-Bild des Kerzenwesens daneben standen ein paar Informationen:
 

Candlemon

Level: Rookie

Flammendigimon

Typus: Datei

Attacke: Flammenwerfer
 

"Also heißt das Ding da Candlemon?" fragte er die anderen beiden.

Candlemons Stimme war nun zu hören.

"Du bist da! Du bist da!" Es stürmte regelrecht auf Kuro zu.

"Aaaaah!" Kuro drehte sich um und rannte. Da wär ihm Masa doch lieber gewesen! Er rannte so schnell er konnte, aber Candlemon hatte ihn schon eingeholt. Es schwebte direkt neben ihm.

"Hallo Kuro! Wieso rennst du vor mir weg? Ich bin doch dein Digimon Partner!" sagte es fröhlich.

Kuro rannte immer weiter, schaute aber Candlemon an.

"Du..kennst meinen Namen?"

"Natürlich!" Candlemon sah nach vorne. "Achtung Kuro!" rief es.

Doch zu spät. Kuro rannte direkt gegen einen Baum und ging wieder zu Boden. Heute war wohl nicht sein Tag...

Candlemon platzierte sich neben ihn.

"Geht´s?" fragte es.

"Ja....danke." antwortete er. "Na gut, ich bin also irgendwie hier in dieser sogenannten Digiwelt gelandet, du bist mein Partner und wir sollen diese Welt vor irgendetwas retten...und weiter?" fragte er.

"Wie? Was meinst du?" Candlemon sah ihn an.

"Na, vor was genau? Wovor sollen wir die Digiwelt retten? Und wie?"

"Keine Ahnung, aber das bekommen wir bestimmt noch heraus." meinte Candlemon.

Es half Kuro auf. Nun wurden die beiden von Nojiko und Tapirmon eingeholt.

"Das sah ja sehr nach Kopfschmerzen aus." lachte Nojiko. Dann war ein Piepen zu hören. Es kam von den Digivices. Nun waren insgesamt 5 Punkte zu sehen.

"Okay, gehen wir alle einsammeln!" sagte Nojiko.

"Was einsammeln?" Nun hatte Kuro wirklich Kopfschmerzen.

"Die anderen Digiritter, sie sind jetzt anscheinend alle da." antwortete Tapirmon.

Mit Kopfschmerzen und einem mulmigen Gefühl in der Magengegend folgte er Nojiko und Tapirmon. Candlemon schwebte neben ihm und summte fröhlich eine Melodie.

Cho

Sie freute sich schon auf heute Abend. Cho und und ihre beste Freundin Makoto wollten einen Wellness-Abend machen. Cho machte gerade eine Gesichtsmaske und dachte darüber nach, welchen Film die beiden anschauen könnten. Natürlich einen Liebesfilm, das war sicher. Ihre Eltern hatten vor schick essen zugehen also war sturmfrei.

Cho war ein sehr betuchtes Mädchen und bekam seit sie klein war alles, was sie wollte. Ihr Vater war an der Börse und ihre Mutter besaß einen eigenen Kosmetikladen, der sehr gut lief. Daher kannte sich Cho auch gut mit Make-Up aus. Sie hatte keine Geschwister, wünschte sich aber manchmal welche, eine kleine Schwester wäre natürlich am besten gewesen. Sie sah auf die Uhr.

16:15 Uhr.

Sie würde wohl noch eine Weile warten müssen, Makoto würde erst gegen 18 Uhr eintreffen. Cho hatte einen Tick. Sie trug immer ihre Handtasche bei sich, auch wenn sie zu Hause war. Sie hörte ihr Handy klingeln. Sie sah auf den Bildschirm welcher anzeigte, dass sie eine SMS erhalten hatte. Es war kein Absender zu sehen aber sie öffnete die Nachricht trotzdem.

Darin stand eine ihr unbekannte Internetadresse und eine Uhrzeit, 16:30 Uhr.

Cho legte ihr Handy zurück in ihre Handtasche und ging in ihr Zimmer.

Der große Raum war sehr ordentlich, kein Wunder, die Putzfrau wurde ja auch gut von ihren Eltern bezahlt.

Vor kurzem hatte sie wegen einer guten Mathenote einen neuen PC von ihrem Vater bekommen. Diesen startete sie nun. Sie hatte noch Zeit bis Makoto kommen würde also beschloss sie der Sache auf den Grund zu gehen und auf die ihr gesendete Internetadresse gehen.

"Noch 5 Minuten..." Sie blickte auf ihre Armbanduhr.

Die kurze Zeit wartete sie. Dann tippte sie die Adresse ein.

Ein weißer Bildschirm erschien.

"Oh nein!" Das musste ein Virus sein, ihr Vater hatte sie davor gewarnt. Jetzt war der Computer im Eimer...hoffentlich würde ihr Vater einen neuen kaufen...diesmal in pink, ihrer Lieblingsfarbe. Dann wurde sie in ein helles Licht getaucht. Sie ließ vor Schreck einen schrillen Schrei fahren ud hielt ihre Handtasche an sich gedrückt. Dann sah sie nur noch wie sich der Bildschirm des PC´s auf sie zubewegte bevor ihr schwarz vor Augen wurde.
 

Als sie wieder zu sich kam saß sie angelehnt an einem Baum. Sie blickte sich um. Vor ihr stand ein Junge mit dem Rücken zu ihr gedreht. Er hatte braune Haare und eine rot-besche Jacke angezogen. Außerdem trug er eine weite, blaue, kurze Hose. ihre Handtasche war weg.

Dieser Kerl musste sie entführt haben! Ihr musste etwas einfallen...

"Damit du es gleich weißt, Mistkerl, meine Eltern gehen nicht auf Erpressungsversuche ein, Familienpolitik." sagte sie schnippisch.

Der Junge drehte sich um.

"Erstens: Ich heiße nicht Mistkerl sondern Ryo.

Zweitens: Ich habe dich nicht entführt, sondern dich hier auf dem Boden liegend gefunden." erwiderte er.

"Gib mir meine Handtasche wieder oder ich zeig dich an!" Sie war nun aufgestanden und baute sich vor ihm auf.
 

Ryo blickte das fremde Mädchen wortlos an.

"Was ist denn das für ein Paris Hilton-Verschnitt?" fragte er sich.

"Ich hab deine Handtasche nicht." antwortete er.

Das Mädchen hatte einen rosa Rock an, der ihr bis zu den Knien reichte und ein etwas blasseres Top. Auf ihrem Kopf hatte sie eine Sonnenbrille platziert.

Er sah sich um und suchte nach DemiVeemon. Konnte es aber nicht entdecken. Und das andere Digimon auch nicht...
 

"Von wegen du hast sie nicht? Und wie soll ich sonst hierher gekommen sein!" Sie konnte es nicht glauben. Hielt der Typ sie für so dumm? Sie begann ihre Tasche zu suchen. Sie fand sie ein paar Meter entfernt. Sie hob sie auf und ging einfach.

"Komm nicht auf die Idee mich aufhalten zu wollen!" sagte sie zu dem Entführer. Sie stapfte wütend los, drehte sich aber dann doch nochmal um.

"Wo sind wir?" wollte sie wissen.

Dann bemerkte sie eine Bewegung in ihrer Handtasche. Sie öffnete sie und...schrie.

"Da...da...da ist ein Monster in meiner Tasche!!!!" kreischte sie. Ein kleines blau-weißes Monster befand sich darin und untersuchte den Inhalt. Es hatte angefangen ihren Lippenstift zu essen. Sie riss es dem Ding aus den...Pfoten.

"Gib das her du...:!" sagte sie.

"Ich bin DemiVeemon." sagte es schlicht und grinste sie an.

Nun kam auch Ryu angerannt.

"Da bist du ja! Lauf nicht einfach weg!" Er nahm das Wesen in seine Arme.

"Das bezahlst du mir!" schrie Cho Ryo an.

"Und was ist das überhaupt für ein Tier?!"

Ryo fasste sich an die Stirn.

"Das ist kein Tier" sagte er langsam "...das..ist ein Digimon und wir sind auch nicht mehr in unserer Welt sondern in der Digiwelt die wir anscheinen retten sollen."

Sie blickte ihm ins Gesicht.

"Das einzige, was hier gerettet werden muss bin ich. Und zwar vor dir du Freak!"

DemiVeemon meldete sich nun zu Wort.

"Da kommt es! Jaa! Hallo Kudamon!" rief es.

Ein weißes...Wiesel kam auf Cho zu. Sie rannte zu dem nächsbesten Baum, riss einen Zweig ab und schlug damit nach dem Tier.

"Das kann nicht sein! Was ist das? Wo bin ich?" Nun wurden ihre Augen wässrig und sie ließ sich auf den Boden sinken.

"Ich will nach Hause! Ich wollte doch einen schönen Abend mit Makoto machen!" Sie fing an zu weinen.
 

Ryo wandte sich an Kudamon.

"Wo warst du?" fragte er es. Er und DemiVeemon hatten Kudamon ein paar Minuten bevor sie das Mädchen fanden getroffen. Es erzählte ihnen von ihrer Aufgabe und dass noch mehr Menschen auftauchen würden. Kudamon erwähnte aber, dass es ihnen auch nicht mehr erzählen könne. Nun hatten sie wohl Kudamons Partnerin gefunden, die aber wenig begeistert über die Situation war.

"DemiVeemon hat andauernd rumgeheult und gesagt, dass es Hunger habe. Da bin ich in den Wald gegangen und hab ihm ein paar Beeren geholt....was soll ich denn jetzt machen? Sie scheint Angst vor mir zu haben..." sagte Kudamon.

Dann bewegte es sich aber behutsam auf das weinende Mädchen zu.

"Hallo..ich bin Kudamon. Und du bist Cho, oder?" fragte es leise.
 

Cho blickte auf.

"Woher...woher kennst du meinen Namen?" Sie war überrascht. Das war wohl wirklich kein normales, weißes Wiesel, sondern wirklich ein...Digimon. Sie fühlte sich fehl am Platz.

IN Stresssituationen begann sie immer Kaugummi zu kauen. Sie griff in ihre Handtasche und holte eine Kaugummipackung heraus. Dabei bemerkte sie ein seltsames Gerät. Sie schaute es sich an. Eine Art Handy...war das von Nokia? Oder von Apple? Oder...

"Weißt du, was das hier ist?" fragte sie Ryo nun in einem ruhigeren Tonfall.

"Ein Digivice...sehr viel weiß ich aber auch nicht davon..."

Cho drehte das eigenartige Ding in ihrer Hand als ein 3D-Bild von Kudamon zu Vorschein kam. Neben dem Bild war etwas geschrieben:
 

Kudamon

Level: Rookie

Heiliges Tier Digimon

Typus: Serum

Attacke: Zerreißender Blitz
 

Sie sah sich das Digimon an.

"Und...wir sind also...Freunde?" fragte sie unsicher.

"Natürlich, ich bin schließlich dein Digimon-Partner." antwortete Kudamon mit einem Lächeln. Ryo half Cho wieder auf.

"So, ich hoffe du vertraust mir jetzt, mir ist diese Welt auch fremd. Wir sollten aber nicht in Panik geraten. Komm, wir müssen die anderen Digiritter finden von denen Kudamon erzählt hat."

Ryo, DemiVeemon und Kudamon setzten sich nun in Bewegung. Auch Cho lief nun los.

"...tut mir Leid, dass ich dich Freak genannt hab..." sagte sie leise.

Ryo drehte sich um.

"Kein Ding. Ich kann deinen Schock verstehen."

Ro

Ro blickte auf.

"Verdammt...." Sein Chara wurde gerade ausgelöscht.

"Blödes MMORPG!" schnaubte er. "Jetzt darf ich von vorne anfangen..." Er blickte wütend auf den Computerbildschirm.

"Ro! Essen ist fertig!" rief seine Mutter aus der Küche. "Komm schon. lass uns essen, ich muss gleich einkaufen gehen."

"Ich komme!" rief er zurück und stand von seinem PC auf. Er ging aus seinem Zimmer und in die große Küche zu seiner Mutter.

"Du spielst den ganzen Tag diese Computerspiele, übertreib es bitte nicht." ermahnte sie ihn.

"Stimmt doch gar nicht! Ich bin erst seit einer Stunde dran..." erwiderte Ro. "Und außerdem bin ich doch in der Schwimmmannschaft unserer Schule. Schon vergessen?"

Ro mochte Sport eigentlich nicht wirklich, aber schwimmen lag ihm. Seine Mutter meinte, das hätte er von seinem Vater geerbt.

"Wo ist Tante Ruki?" fragte er. Er lebte mit seiner Mutter und seiner Tante in einer Wohnung in der Innenstadt. Sein Vater starb vor 15 Jahren bei einem Verkehrsunfall. Ro hatte keine richtigen Erinnerungen an ihn. Alles was er von seinem Vater wusste war das, was ihm seine Mutter und seine Tante erzählten. Er fragte sich oft, wie es wäre, wenn sein Vater noch leben würde und bei ihm sei.

"Deine Tante? Die musste schnell zur Arbeit weil ein Koch krank wurde. Jetzt muss sie einspringen." antwortete seine Mutter.

Ro´s Tante besaß ein kleines Restaurant, das gar nicht mal so schlecht lief. Aber es verschlang viel Zeit, sodass sie oft darüber meckerte. Aber verkaufen oder schließen würde sie es nie, da dass Restaurant ihr ein und alles war. Ro ging oft nach der Schule zum Mittagessen dorthin. Das war praktisch, da seine Mutter Mittags noch arbeitete. Sie waar trotz aller Umstände eine sehr fröhliche Frau und lachte gerne.

Ro sah auf den Teller.

"Das ist ja Okonomiyaki vom Vortag...und das war aus dem Restaurant von Tante Roki..." sagte er.

Ro´s Mutter lachte. "Stimmt, ich war heute zu sehr im Putzen vertieft, da hab ich vergessen was zu kochen. Glücklicherweise war das noch übrig.

"Oh Mann..." murmelte Ro. Er aß auf und stand von seinem Stuhl auf.

"Vergiss deine Hausaufgaben nicht. Du musst noch dein Referat fertigmachen." erinnerte ihn seine Mutter.

"Keine Panik, schon dabei." antwortete er leicht genervt.

"Also, ich geh dann mal." sagte seine Mutter, die sich bereits angezogen hatte.

"Ich bin in ungefähr einer Stunde wieder daheim." Mit diesen Worten ging sie hinaus. Im selben Moment klingelte das Telefon. Ro meldete sich.

"Hallo?"

Es kam aber keine Antwort.

"Ist da jemand?" fragte er noch einmal. Und immer noch keine Antwort. Gerade als er auflegen wollte sagte eine Stimme 16:30 und eine Internetadresse. Dann wurde die Verbindung unterbrochen.

"Okaaaay....das war seltsam..." bemerkte er kurz und ging auf sein Zimmer. Er ging wieder an den PC und machte sich an seine Hausaufgaben.

Eine halbe Stunde später starrte er den Bildschirm an. Es war nun 16:30 Uhr.

"Ach was solls..." sagte er, öffnete einen neuen Tab und tippte die Adresse ein, die ihm am Telfon gesagt wurde. Dann war alles weiß und er fiel in Ohnmacht.
 

Er wachte auf und war etwas benommen. Nun befand er sich nahe eines Waldes. Er sah sich stumm um und wusste nicht was er denken sollt.

"Na, endlich aufgewacht Dornröschen?" fragte eine Stimme. Ro sah sie wieder um. Woher kam nur diese Stimme?

"Hier oben!" rief die Stimme wieder. Sie kam aus einer Baumkrone. Und darin befand sich eine...

"Fledermaus!!! Sprechende Fledermaus!!" schrie Ro und deutete auf das Tier, das kopfüber von einem Ast hängte.

"Ich bin Shishmon, ein Digimon, keine Fledermaus. Und du musst übrigens auch keine Angst vor mir haben." sagte das Wesen ruhig. Dann ließ es sich fallen und flatterte aus Ro zu.

"So, du bist also Ro?" fragte es.

"Ähmm...ja, aber woher-"

"Willkommen. Du bist in der Digiwelt und ich werde dich als dein Partner ab sofort begleiten!" unterbrach ihn Shishmon.

"Oh! Und überprüf doch mal deine Hosentaschen." ergänzte es.

Ro tat das, was ihm das Digimon sagte und kramte ein Gerät hervor das sehr einem Handy ähnelte.

"Das ist ein Digivice. Und die blinkenden Punkte auf dem Bildschirm, da müssen wir hin." erklärte Shishmon.

Ro wurde immer verwirrter. Aber er beschloss dem Wesen zu vertrauen, er hatte ein gutes Gefühl was das anging. Vielleicht konnte es ihm unterwegs auch erklären, wie er hergekommen war.

"Na gut, dann machen wir uns mal auf den Weg." sagte er. Daraufhin setzte sich Shishmon auf seinen Kopf.

"Hahaha, daran könnte ich mich gewöhnen." sagte es grinsend.

"Na wenigstens einer von uns...." murmelte Ro und setzte sich in Bewegung.

Tsuki

Tsuki war ein Mädchen, das sehr energiegeladen war. Ihre größte Leidenschaft war das Kochen. Sie probierte oft neue Rezepte aus, wenn sie aus der Schule nach Hause kam. Ihre Eltern waren dann meistens nie Zuhause, da sie einen Lebensmittelladen betrieben und dieser nahm viel Zeit in Anspruh. Der Vorteil dabei war, dass Tsuki die nötigen Zutaten für ihre Rezepte ohne Probleme oder Kosten bei ihren Eltern aus dem Laden mitnehmen konnte.

Der heutige Schultag war nun zu Ende. Es war Mittwoch und am Freitag würden die Sommerferien beginnen. Sie trottete genervt nach Hause. Ihre Lehrer meinten, sie müssten immer noch einen Haufen Hausaufgaben auf geben, was die Schüler natürlich nicht sonderlich erfreulich fanden. Heute war Tsuki nicht nach kochen zumute, also nahm sie eine Kleinigkeit in einer Imbiss-Bude zu sich.

Als sie daheim angekommen war, schmiss sie ihren Schulranzen in die Ecke und ließ sich auf ihr Bett fallen. Die Hausaufgaben konnten warten. Sie konnte es gar nicht abwarten bis sie endlich einmal richtig ausschlafen konnte, den ganzen Tag frei hatte.

"Das ist das Paradies..." nuschelte sie leise vor sich hin. Dann stand sie auf und ging in das Wohnzimmer um ein wenig Fernzusehen. Sie liebte Anime-Serien und verfolgte sich gebannt. Als die Sendungen vorbei waren, es war inzwischen 16 Uhr ging sie wieder auf ihr Zimmer und schaltete ihren PC ein. Sie hatte nun Lust ein wenig zu chatten. Obwohl sie ein klein wenig Schuldgefühle hatte, sie hatte noch nicht für die Schule gemacht, würdigte sie ihres Schulranzens nicht mal eines Blickes. Wer gab auch schon so kurz vor den Ferien etwas auf?

Nun betrat sie einen Chatroom. Es waren jede Menge Leute online. Sie schrieb etwa eine halbe Stunde als jemand den Fernseher einschaltete.

"Was...?" Sie stand auf und ging wieder in das Wohnzimmer.

"Hallo? Mama? Papa?" Sie bekam keine Antwort. Nur der Fernseher lief, wobei aber nur ein Rauschen zu sehe war. Nun wurde sie nervös. Was hatte das zu bedeuten? Sie hatte doch den Fernseher aus gemacht. Dann konnte sie eine Stimme aus dem Rauschen heraushören, die immer wieder das selbe wiederholte: eine Internetadresse und die Uhrzeit 16:30 Uhr. Tsuki nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein weiteres Mal aus. Nun zog sie aber noch den Stecker, damit sich das Ding nicht noch einmal selbstständig machte.

Wieder an ihrem Computer sah sie auf die Uhr. Genau 16:30 Uhr. Sie kicherte. Sollte sie mal nachsehen was es mit der Adresse auf sich hatte? Tsuki tippte sie ein. Nachdem sie das aber getan hatte, bekam sie ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Es war nun nur noch ein weißer Bildschirm zu sehen und dann gar nichts mehr, Tsuki verlor das Bewusstsein.
 

Wieder aufgewacht versuchte sie sich zu beruhigen. Sie befand sich nun in einem Wald. Sie hatte keine Ahnug wo sie war. Und dann stand da auch noch so ein...Ding vor ihr und versuchte ihr zu erklären dass sie ein Digiritter oder so etwas in der Art sei. Das Wesen sagte es hieße Lunamon und es sei außerdem Tsukis Partnerdigimon. Vor Schreck dass das Monster sprechen konnte kletterte sie panisch einen kleinen Baum nach oben. Aber das Digimon wie es sich bezeichnete schwebte zu ihr heruaf.

"Du musst keine Angst vor mir haben." sagte es.

"Dann sag mir wo ich hier bin!" verlangte Tsuki.

"Na in der Digiwelt. Das hab ich dir doch schon gesagt."

"Und wo soll das sein? Europa? Afrika? Oder doch Asien?" fragte sie verunsichert.

"Was redest du für einen Quatsch? Die Digiwelt is die Welt in der wir uns hier befinden." erklärte Lunamon.

"Und wie bin hierher gekommen?" Sie klammerte sich immer noch an den Baum.

"Das kann ich dir nicht sagen, ich hab keinen blassen Schimmer..." sagte es. Dann sah es sich um.

"Komm jetzt, wir müssen die anderen Digiritter suchen, wir müssen sie schnell finden. Benutz dafür das Digivice, das sich in deiner Hosentasche befindet." sagte es ihr und schwebte langsam wieder hinunter.

Auch Tsuki wollte wieder auf den Boden und kletterte herab. Sie zog nun besagtes Digivice aus ihrer Tasche und sah auf das Display. Mehrere Punkte waren zu sehen. Einer davon ganz in ihrer Nähe.

"Okay..ich werde dir einfach mal vertrauen." sagte sie zögernd. Eine andere Wahl hatte Tsuki ja auch nicht, sie kannte sich hier nicht aus. Wenigstens waren auch andere Menschen hier. Das gab ihr Hoffnun und sie lief langsam los. Lunamon schwebte neben ihr und lächelte sie an.

"Was ist denn mit dir los? Wieso bist du so gut gelaunt?" fragte Tsuki das kleine Wesen.

"Ganz einfach. Ich habe eine lange lange Zeit auf dich gewartet und nun bist du endlich hier."

Das verstand Tsuki nicht.

"Wie? Du hast auf mich gewartet? Aber wir kennen uns doch gar nicht..." stammelte sie verwirrt.

"Ich wusste einfach, dass du kommen würdest." erwiderte Lunamon glücklich. Tsuki sah sich die Umgebung nun etwas genauer an. Die Bäume sahen irgendiwe seltsam aus. Sie waren zwar echt aber sie wirkten künstlich. Auch war keine Spur von Zivilisation zu sehen. Sie war wohl tatsächlich in einer anderen Welt. Wie konnte sie wieder nach Hause kommen? Sie dachte an ihre Eltern. Sie würden sich sicher jede Menge Sorgen machen wenn Tsuki nicht zu Hause war. Nun lief sie schneller. Sie wollte so schnell wie möglich diese anderen Digiritter finden. Vielleicht könnten sie ihr aus dieser blöden Lage helfen.

Taiyou

Taiyou stand im Keller des Hauses. Er hatte seine E-Gitarre an den Verstärker angeschlossen und begann ein wenig zu üben. Er hatte mit ein paar seiner Mitschüler vor 3 Jahren eine Band gegründet und in 2 Tagen, also am letzten Schultag dieses Schuljahres hatten sie einen Auftritt in ihrer Schule. Das war zwar nicht das erste Mal, dass sie vor Publikum spielten aber er war trotzdem ein wenig nervös. Indem er übte, konnte er auch gleichzeitig ein wenig abschalten.

Nachdem er eine halbe Stunde auf der Gitarre spielte machte er sich an den Gesang. Er und seine Band hatten vor das Lied "Longest Time" acapella zu singen. Er mochte dieses Lied, es versetzte ihn immer wieder in gute Laune. Den Text konnte er bereits auswendig, bevor sie sich entschlossen hatten es vorzutragen. Manche fanden es komisch, dass Taiyou auch gerne alte Lieder hörte aber das war ihm egal. Er hörte so ziemlich alles, was es an Musik gibt, aber am liebsten Rock. Das war auch die eigentliche Musikrichtung der Band aber sie spielten auch immer mal wieder andere Sachen.

Heute war Taiyou früher aus der Schule gekommen, da seine Lehrerin krank wurde. Die anderen Bandmitglieder mussten allerdings in der Schule bleiben und hatten auch keine Lust sofort nach der Schule zu proben.

"Die werden wohl heute Abend alle antanzen..." murmelte Taiyou als er mit dem Lied fertig war. So kurz vor dem Auftritt konnten sie sich keinen Hänger leisten. In den Ferien wollten sie dann in der Stadt spielen und ein wenig Geld machen. Darauf freute sich Taiyou schon. Er sah auf die Uhr.

"Was? Schon 16 Uhr?!" er war erstaunt wie schnell die Zeit verging. Er ging nun auf sein Zimmer. Es war geradezu mit Postern tapeziert. Bilder von ACDC, The Rasmus, Nightwish und eine Menge anderer Bands zierten sein Zimmer. Er setzte sich an seinen Computer und ging ins Internet. Er war Mitglied in einem Musikforum, in das er nun auch eintrat. Er sah, dass auf dem Monitor stand, dass er eine Nachricht erhalten habe. Er öffnete diese Nachricht und las sie. Allerdings stand da nur eine Uhrzeit, 16:30 Uhr und eine Internetadresse.

Taiyou blickt auf seine Armbanduhr.

"Wird da jemand gleich etwas online vorführen oder was hat das zu bedeuten?" dachte er. In dem Forum konnte man Werbung für seine Band machen und per Webcam auch live spielen. Taiyou beschloss sich die Sache einmal anzusehen. Er tippte die Internetadresse nun ein und drückte auf Enter.

Doch anstatt einer musikalischen Vorführung erwartete ihn ein weißer Bildschirm. Er blickt verständnislos auf den Monitor. Er lehnte sich zurück. Vielleicht würde ja gleich etwas kommen doch stattdessen began der Monitor hell zu leuchten. Erschrocken richtete er sich auf und wollte den Monitor ausmachen, bevor er noch kaputt ging. Doch als er gerade seine Hand austreckte wurde ihm schwarz vor Augen.
 

"Also, ich glaube nicht, dass er wissen wird, wo wir sind..." sagte eine Stimme. Taiyou blinzelte. Über ihn gebückt war ein blonder Junge, der eine große Fledermaus auf dem Kopf hatte.

"Wirst du es ihm erklären oder soll ich?" fragte die Fledermaus.

Daraufhin riss Taiyou die Augen weit auf.

"Hat die Fledermaus da etwas gerade gesprochen?!" fragte er den Jungen.

"Heyhey...nur mit der Ruhe..." erwiderte er und half Taiyo auf.

"Bevor du mich mit Fragen löcherst erklär ich dir alles. Wir sind hier in der Digiwelt und dieses Wesen auf meinem Kopf ist ein Digimon, ein Bewohner dieser Welt. Es ist mein Partner und ich bin, genauso wie du, ein Digiritter." Er zog sein Digivice hervor. Gerade als Taiyou etwas erwidern wollte sprach der Unbekannte weiter.

"Das ist ein Digivice. Jeder Digiritter hat eines. Damit können wir die anderen finden. Okay...hab ich was vergessen?" Er blickte zu der Fledermaus auf seinem Kopf.

"Ach ja...das ist übrigens Shishmon und mein Name ist Ro." Er streckte Taiyou seine Hand entgegen.

Noch unschlüssig erwiderte Taiyou diese Geste.

"Ich bin Taiyou...also...wir sind...in einer anderen Welt?" fragte er langsam.

"Du hast es erfasst." sagte Ro. Auf seiner Backe war Matsch. Ro sah, dass Taiyou auf diese Stelle blickte.

"Das war dein Digimonpartner..." sagte er. "Es wollte uns ärgern. Irgendwo hier läuft es herum, hier, ich zeig es dir mal." Aus Ro´s Digivice kam nun ein 3D-Bild eines roten..Tieres. Daneben stand:
 

Coronamon

Level: Rookie

Tier-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Corona-Flamme
 

"Stimmt ja, deines müsste in deiner Hosentasche sein." ergänzte Shishmon.

Taiyou griff in seine Hosentasche und zog sein Digivice heraus. Nun kam aus dessen Bildschirm ein Bild von Shishmon.
 

Shishmon

Level: Rookie

Tier-Digimon

Typus: Virus

Attacke: Blutschuss
 

"Das Digivice zeigt die Daten des Digimons auf das du es richtest, soviel habe ich bereits herausgefunden." erklärte Ro.

"Also, machen wir uns auf die Suche nach den anderen. Die sind hier auch in der Nähe." fügte er hinzu.

"und was ist mit diesem Corona-Dingens?" fragte Taiyou.

"Ich bin hier!" kam es von hinten. Taiyou drehte sich um. Vor ihm stand das Digimon, das Ro ihm auf dessen Digivice gezeigt hat.

"Freut mich dich kennenzulernen Kumpel!" sagte es fröhlich.

"Okay, dann können wir ja weiter." Ro lief los.

Irritiert stand Taiyou da. Ro und die beiden Digimon waren nun ein Stück voraus gelaufen. Nun rannte er ihnen hinterher.

"Wartet auf mich! Was machen wir denn hier? Kann mir das mal jemand erklären?" rief er.

Ro wandte sich zu ihm.

"Mal sehen, besprechen wir alles, wenn wir die anderen Digiritter finden." erwiderte er und ging weiter.
 

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So^^

Jetzt haben wir die Digiritter beisammen, jetzt werden die Kapitel sicher länger^^

Hoffe bisher gefällt es euch.

Wütende Pilze!-Die erste Digitation

Ryo und Cho machten mit ihren Digimon eine Verschnaufpause. Ryo setzte sich auf den Boden.

"Die Punkte sind schon ganz nah..." Er sah auf sein Digivice.

"Sehr gut...ich will so schnell wie möglich nach Hause..." sagte Cho.

"HEy Cho, wieso setzt du dich nicht hin?" fragte Ryo.

"Vergiss es, da werden ja meine Kleider dreckig. Weißt du, wieviel die gekostet haben?" erwiderte sie empört.

"Schon gut...war doch nur ein Vorschlag." Ryo verdrehte die Augen. Sein Magen began nun zu knurren.

"Hast wohl Hunger, was? Tja, kannst es wohl nicht lange ohne Essen aushalten." kicherte Cho. Auch ihr Magen knurrte nur.

Ryo lachte.

"Ich glaube, ich muss darauf jetzt nicht erwidern, oder?" Er stand auf und blickte sich um.

Irgendwo musste es doch etwas zu Essen geben...

"Also Cho, suchen wir doch mal was Essbares."

Auf diese Worte hatte DemiVeemon nur gewartet. Es war die ganze Zeit ruhig in Ryos Armen gelegen doch nun sprang es auf.

"Ja!! Essen!! Ich hab Hunger!" rief es.

Cho sah es mit einem bösen Blick an.

"War mein teurer Lippenstift nicht sättigend?" fragte sie sarkastisch.

"Kein Gestreite, sucht Essen." befahl Ryo.

"Teilen wir uns am besten auf. Wir treffen uns dann wieder hier. Komm DemiVeemon, du kommst mit mir." Mit diesen Worten ging er tiefer in den Wald.

Cho verschrenkte die Arme.

"Was denkt der eigentlich, wer er ist?" fragte sie Kudamon, das sich um ihren Nacken gelegt hatte.

"Er hat doch recht, wir sollten wirklich etwas zu Essen suchen." erwiderte Kudamon.

"na gut, bin schon dabei..." murmelte sie leise.
 

Ryo und DemiVeemon waren nun in einem etwas dunkleren Teil des Waldes. Es kam kaum Licht durch das dichte Blattgewirr über ihren Köpfen.

"Ryo....wir sollten hier lieber wieder weg..." sagte DemiVeemon nervös. Ryo blieb stehen.

"Wieso das denn?"

"Naja, hier gibt es ein paar fiese Digimon, die die kleineren schikanieren."

"Mach dir mal keine Sorgen, ich beschütz dich schon." sagte Ryo grinsend. Er sah sich um und entdeckte ein paar violette Pilze.

"Glaubst du, die kann man essen?" fragte DemiVeemon und ging zu den Pilzen.

"Mann, die sind aber groß..."

"Lass mal lieber DemiVeemon, die sehen nicht gerade bekömmlich aus. Besser gesagt richtig widerlich..." sagte Ryo. Er war nicht gerade darauf erpicht eine Pilzvergiftung zu bekommen.

"Wenn nennst du widerlich du Mistkerl?" fragte eine dumpfe Stimme.

Die Pilze begannen sich zu bewegen. Aus dem Boden kamen nun vier Gestalten.

"Das sind Mushroomon! Die hatte ich gemeint!" rief DemiVeemon und rannte zurück zu Ryo.

"Was? Mushroomon? Sind das auch Digimon?" Er holte sein Digivice heraus um näheres zu erfahren.
 

Mushroomon

Level: Rookie

Pflanzen-Digimon

Typus: Virus

Atacke: Schimmelbombe
 

"Aha...und jetzt?" fragte Ryo und sah DemiVeemon an. Er richtete sein Digivice auf seinen Partner.
 

DemiVeemon

Level: Ausbildung

Baby-Drachen-Digimon

Typus: Datei

Attacke: Seifenblasen
 

Die Mushroomon kamen nun ein wenig näher.

"Ihr solltet lieber von hier verschwinden, sonst könnte es sein, das ihr das Eindringen in unser Gebiet nicht heil übersteht." sagte eines der Pilz-Digimon.

"Pah! Glaubst du, ich hab Angst vor ein paar bescheuerten Pilzen?!" rief Ryo zurück.

Eines der Mushroomon warf nun etwas, das wie ein kleiner Pilz aussah in Ryo´s Richtung und rief dabei: "Schimmelbombe!"

Der kleine Pilz explodierte vor Ryo´s Füßen und er fiel aud den Hintern.

"Sag mal bist du bescheuert du violette Missgeburt?!" rief er wütend. Dann sah er aber, wie er von den Mushroomon finster angstarrt wurde.

"DemiVeemon...das war ein Fehler...oder?" fragte er leise.

"Ja..." DemiVeemon rührte sich keinen Zentimeter mehr.

Ryo stand langsam auf.

"Okay Leute, wir haben die ganze Sache wohl falsch angefangen...." versuchte er die Digimon zu beruhigen. Doch diese kamen nun angerannt und hielten schon weitere Geschosse in ihren Händen.

"Ach du heilige Scheiße!!" rief Ryo, packte sich DemiVeemon und rannte nun davon.

Die Mushroomon hatten anscheinend nicht vor ihn entkommen zu lasse. Ryo rannte immer weiter, ohne sich umzublicken. Doch dann stolperte er über eine Wurzel, die aus der Erde ragte und fiel zu Boden. DeiVeemon, das er in seinen Armen hob fiel ein Stück weiter.

Nun hatten ihn die Mushroomon eingekreist und grinsten diabolisch.

"Hahaha...du bist Geschichte Freundchen..." kicherte eines.

"Nichts da!! Lasst Ryo in Ruhe, ich warne euch!" rief DemiVeemon.

Die Mushroomon lachten.

"Was willst duWicht denn groß ausrichten?" fragte ein weiteres.

"Ihr werdet schon sehen! Seifenblasen!!" Ein paar Blasen kamen aus DemiVeemon´s Mund geschossen und trafen ein Mushroomon in dessen Gesicht.

"Das tut weh du dämlicher Knirps!" rief es und schleuderte ein Schimmelbombe auf DemiVeemon.

"Hört auf damit, es ist doch viel kleiner als ihr, ihr Feiglinge!!" rief Ryo wütend. Im selben Moment begann sein Digivice zu leuchte. Das war das gleiche Licht, das ihn in seinen Monitor gesogen hatte. DemiVeemon war nun von diesem hellen Licht umgeben.

"DemiVeemon digitiert zuuu....Veemon!"

Ryo staunte nicht schlecht. Sein Partner war nun um einiges gewachsen und hatte die Gestalt verändert.

"Was ist mit dir passiert?!" fragte er erschrocken. Sein Digimon lachte.

"Hahaha...ich bin digitiert. Du kannst mich jetzt Veemon nennen." sagte es.

Ryo sah auf sein Digivice.
 

Veemon

Level: Rookie

kleines Drachen-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Vee-Kopfnuss
 

"Ve...Veemon?!" Ryo stand auf doch er wurde von einem der Mushroomon festgehalten.

"Hiergeblieben!" sagte es.

Veemon stürzte sich nun auf das Mushroomon und rief dabei: "Vee-Kopfnuss"

Das Mushroomon wurde von der Wucht dieser Kopfnuss umgeschmissen.

Aber drei Mushroomon standen noch.

"Flammenwerfen!" kam es aus einer Richtung und ein Feuerball schoss direkt auf eines der Mushroomon. Dieses löste sich daraufhin in viele kleine Partikel auf und übrig blieb ein Ei, das davonflog.

"Alptraum!" Und wieder kam etwas angeflogen. Dieses Mal war es eine schwarze undefinierbare Masse. Ein weiteres Mushroomon löste sich nun auf.

"Was zum Teufel ist hier los?!" Ryo sah sich um. Da standen ein Mädchen und ein Junge, der ungefähr in Ryo´s Alter war. bei ihnen befanden sich zwei Digimon. Eines sah aus wie ein Kerze. Das andere...Ryo zog wieder sein Digivice hervor.
 

Tapirmon

Level: Rookie

Heiliges Tier-Digimon

Tyous: Serum

Atacke: Alptraum
 

Das Mädchen lächelte.

"Okay, hier haben wir also die Nummer drei." sagte der Junge.

"Ihr..ihr seid auch Digiritter, oder?" fragte Ryo überrascht.

"Ja. Ich bin Kru und das Mädchen hier heiß Nojiko. Das sind unsere Digimon Candlemon und Tapirmon."

"Ich bin Ryo und das ist DemiVee...ich meine Veemon." erwiderte er und reichte Kuro seine Hand.

"Habt ihr uns etwa vergessen?!" riefen die zwei übrigen Mushroomon beleidigt.

Veemon, Candlemon und Tapirmon stellten sich nun demonstrativ vor die beiden.

"Ahahaha...nicht für ungut..." sagte die Mushroomon hysterisch und rannten davon.

"Feiglinge!!! Hahahaha!!!!!" rief Candlemon und lachte.

"Euch Losern haben wir es gezeigt!"

Kuro fasste sich an die Stirn.

"Provozier sie bitte nicht." sagte er.

"Also...hier in der Nähe ist noch ein Mädchen, das auch ein Digiritter ist. Gehen wir zu ihr." sagte Ryo und machte sich auf den Weg zurück. Kuro, Nojiko und die Digimon folgten ihm ohne Widerworte.

"Du warst echt klasse Tapirmon." sagte Nojiko.

Tapirmon wurde leicht rot.

"Ach was..." War das einzige was es erwiderte.
 

Tief im Wald standen die beiden Mushroomon vor einer großen Gestalt, die man wegen dem Mangel an Licht nicht genau sehen konnte.

"Meister, ihr müsst etwas unternehmen! Zwei unserer Brüder wurden von drei Digimon vernichtet, die von ein paar komischen Wesen begleitet wurden." sagte eines. Es hatte eine große Beule von Veemon Kopfnuss abbekommen.

"Was?! Ich werde es nicht dulden, dass meine Untergebenen in meinem Wald angegriffen werden." sagte die Gestalt.

"Ich werde mich darum kümmern..."

Rache der Mushroomon-Die Digirittter treffen aufeinander

"Hör auf! Lass das!" brüllte Shishmon Coronamon an, das sich an dessen Beine geklammert hatte.

"So kann ich nicht fliegen, du bist zu schwer!" Coronamon ließ los und und blickte Shishmon beleidigt an.

"Willst du damit sagen, ich bin fett?" fragte es.

"Kann sein..." erwiderte Shishmon und streckte seine Zunge raus.

"Könnt ihr euch nicht ein wenig ruhiger streiten?" fragte Ro, der sich an die Stirn fasste. Der einzige, der vollkommen ruhig war, war Taiyou. Er ging ein Stückchen voraus und summte eine Melodie vor sich hin. Die Digimon wurden nun ein wenig ruhiger, sodass Taiyou Stimmen hören konnte, die nicht von seinen begleitern stammten.

"Hey Leute, hört mal ganz genau hin..." sagte Taiyou.

Shishmon lauschte.

"Überlasst das mir, ich habe ein super Gehör." sagte es.

"Na, kein Wunder bei den großen Lauschern." witzelte Coronamon.

"Okay, da sind zwei Stimmen, die ich hören kann. Und nicht weit entfernt." erklärte Shishmon ohne auf Coronamon´s Stichelei zu hören. Dann flog es los in die Richtung, aus der die Stimmen kamen.

"Warte Shishmon!" rief Ro ihm hinterher doch es reagierte nicht.
 

"Wie kannst du eigentlich in der Luft schweben, ich kann bei dir überhaupt keine Flügel erkennen..." Tsuki musterte Lunamon. Dieses zuckte mit den Schultern.

"Ich weiß auch nicht, wie ich das mache, aber ich kann´s einfach." sagte es.

Tsuki gab sich mit dieser Antwort zufrieden. Sie sah auf ihr Digivice. Zwei Punkte waren schon ganz nah.

"He, wir haben bald die ersten Digiritter gefunden!" sagte sie glücklich zu ihrem Digimon. Genau in diesem Moment kam eine große Fledermaus angeflogen, gefolgt von zwei Menschen und einem weiteren Digimon. Tsuki war erleichtert. Sie war froh, dass sie so schnell andere Menschen gefunden hatte.

"Hey!! Hierher!" rief sie und winkte.
 

Cho war mit Kudamon bereits wieder zurück am Treffpunkt angelangt. Sie hatten ein wenig Obst und ein paar Beeren gefunden.

"Wo bleiben die bloß?!" fragte sie genervt. Sie sah nach oben. Die Sonne schien und es war keine Wolke zu sehen.

"Und ich habe keine Sonnencreme dabei!" Sie zog sich ihre Sonnenbrille über die Augen.

"Da kommen sie. Und sie haben jemanden dabei." sagte Kudamon und deutete in eine Richtung. Cho stand auf und stemmte ihre Hände gegen ihre Taille.

"Und wo wart ihr beiden so lange?! Habt ihr wenigsten etwas zu Essen gefunden?" fragte sie gereizt.
 

"Und was stellt die dar?" fragte Nojiko mit einem sehr verwunderten Blick.

"Tut mir leid Cho. Veemon und ich wurden von ein paar Digimon angegriffen. Das hier sind Kuro, Nojiko und ihre Digimon Candlemon und Tapirmon. Sie haben uns geholfen." erklärte Ryo.

"Wir sind auch Digiritter. Freut uns dich kennenzulernen." sagte Kuro.

"Hallo. Und? Wisst ihr, wie wir hier weg kommen?" fragte Cho.

"Wir sollten vielleicht erstmal die restlichen Digiritter finden. Hier, schau mal, drei sind noch nicht bei uns." Nojiko zeigte Cho das Display ihres Digivices.

Cho nahm ihre Brille ab und musterte Nojiko.

"Und wieso sollten wir auf dich hören Kleine? Wie alt bist du, 6?"

"Wir sollten auf sie hören, weil sie zumindest in diesm Punkt Recht hat." erwiderte Kuro, bevor Nojiko etwas sagen konnte.

Cho zupfte ihre Kleidung zurecht.

"Na gut, gehen wir dann. Je eher wir die anderen finden, desto eher kommen wir wieder nach Hause."

Nojiko blickte sie böse an.

"Was denkt die eigentlich, wer sie ist?"

"Reg dich ab. Wir haben uns doch alle erst kennengelernt" versuchte Tapirmon Nojiko zu beruhigen.

"Ryo! Ich hab Hunger! Ich geh zu Cho, die hat was." krakeelte Veemon durch die Gegend.

Ryo fasste sich an die Stirn. DAs konnte ja was werden mit dieser Truppe...
 

"Gleich...gleich...gleich..." murmelte Ro und starrte auf sein Digivice. Shishmon saß wieder auf seinem Kopf und schenkte ihm mit seinen Flügeln Schatten. Tsuki und Taiyou waren mit ihren Digimon wenige Meter hinter ihm.

"Ich hoffe doch, dass wir dann komplett sind." sagte Taiyou.

"Ich glaube schon. Außer uns ist nur noch die Gruppe von vier Digirittern hier. Und die sind auch ganz in der Nähe." sagte Ro und grinste.

"Und zwar direkt vor uns." Er deutete mit seinem Zeigefinger geradeaus. Dort war die besagte Gruppe mit ihren Digimon.
 

Die Digiritter waren nun alle beisammen und stellten sich und ihre Digimon vor. Dann wurde berichtet, wie sie in die Digiwelt gelangten. Kuro kratzte sich am Kopf.

"Also wurden wir alle in unsere Computer gesogen?"

"Und was soll diese Aufgabe sein, die wir zu erledigen haben? Und wer hat sie uns gestellt?" fragte Tsuki.

"Sicher ist nur, dass wir nicht allzu schnell nach Hause kommen. Wir kommen ja allem Anschein nach alle aus Tokio." sagte Taiyou langsam.

"Ich weiß was!" rief Tapirmon plötzlich.

"Ich kenne ein Digimon, das uns vielleicht helfen könnte. Es weiß sehr viel und ist ein Freund von mir." sagte es.

"Vielleicht sollten wir dorthin."

"Naja...besser als tatenlos hier zu sitzen und Wurzel zu schlagen." meinte Ryo. Er blickte sich nach Veemon um. Dieses wühlte in Cho´s Tasche nach den Früchten, die sie und Kudamon gefunden hatten und aß sie alle auf.

"Hey! Sag mal, spinnst du? Du miese, blaue Eidechse! Das war für uns alle gedacht!" schrie er Veemon an und gab ihm eine Kopfnuss.

"Und was fällt dir ein wieder in meiner Tasche zu wühlen?!" schrie Cho und überprüfte den Inhalt. Der Lippenstift war nun auch aufgegessen.

"Wieso hast du auch den gefressen du blaues Ungetüm?" Sie stampfte wütend auf der Stelle.

"Naja...der schmeckt halt so gut..." nuschelte Veemon, das noch den Mund voll hatte, während es sich den Kopf rieb.

Candlemon lachte.

"Ihr seid doch bescheuert! Wer isst den sowas?" Es ging auf einen morschen Baumstamm zu und setzte seine Attacke ein um diesen zu verbrennen. Dann trug es die Asche zu der Gruppe.

"Hier, bitteschön. Das ist lecker." sagte es.

Veemon blickte zuerst etwas unschlüssig auf die Asche, probierte sie aber dann doch.

"Igitt! Das ist ja eklig!" sagte es und spuckte Candlemon´s Kreation wieder aus. Beleidigt aß dieses die Asche alleine auf.

"Wer nicht will, der hat schon..."

Plötzlich war Gekicher zu hören. Es kam aus dem Wald. Die Gruppe blickte sich um. Dann kamen die zwei Mushroomon hinter einem Gebüsch hervorgesprungen.

"Oh nein...ihr schon wieder?" rief Ryo ihnen entgegen.

"Ja, wir schon wieder. Aber wir sind nicht alleine. Wir haben jemanden für euch mitgebracht." kicherte eines der Mushroomon.

Ein Baum begann sich zu bewegen. Er hatte keine Blätter und sah aus, als ob seine Enden abgebrochen worden wären.

"Oh nein! Das ist auf dem Champion-Level!" rief Lunamon.

Ryo zückte sein Digivice.
 

Woodmon

Level: Champion

Pflanzen-Digimon

Typus: Virus

Attacke: Zweigpeitsche
 

"Ist das stärker als das Rookie-Level?" fragte Nojiko.

"Ja, dagegen haben wir keine Chance, auch nicht zu siebt..." antwortete Tapirmon.

"Mal ganz davon abgesehen, dass diese Ding eine Schönheitskur braucht." sagte Cho.

Das Woodmon raste nun auf sie zu.

"Was war das?!" Es schlug mit seinen Armen, die eigentlich eher Äste waren nach den Digirittern.

"Zerreißender Blitz!" rief Kudamon. Ein kleiner greller Blitz schoss auf Woodmon zu. Die Attacke zeigte allerding keine Wirkung. Es packte Kudamon und schleuderte es gegen einen Baum.

"Nein! Kudamon!" schrie Cho und rannte zu ihrem Digimon. Woodmon lief ihr hinterher. Cho kauerte vor ihm auf dem Boden und hielt Kudamon fest in ihren Armen. Sie kniff die Augen zusammen. Vielleicht war das ja doch nur ein böser Traum.

"Cho! Lauf doch!" rief Ryo und stellte sich zwischen Woodmon und Cho. Mit ausgestreckten Armen blickt er das große Pflanzen-Digimon an.

"Hahahaha" Du bist kein Digimon, oder? Und du glaubst, du könntest es mit mir aufnehmen?" sagte Woodmon mit einem diabolischen Grinsen.

Eines der Mushroomon hob seine Hand.

"Los Leute! Angriff!"

Daraufhin kamen weitere Mushroomon hinter den Bäumen und Büschen hervor. Sie waren in der Überzahl.

"Oh nein...was machen wir jetzt?" fragte Taiyou.

"Na kämpfen natürlich!" sagte Coronamon und stürzte sich in die Schlacht.

"Corona-Flamme!" Viele kleine Flammen schossen aus seinen Händen und trafen ein paar der Mushroomon.

"Tränen-Schuss!" Lunamon konzentrierte Energie in seine Antenne auf seiner Stirn und schoss einen Wasserball auf einen Gegner.

Shishmon flog über den Mushroomon.

"Blutschuss!" Kleine rote Energiebälle kamen aus seinem Mund, womit es zwei Mushroomon ausschaltete.

"Das hat keinen Sinn, das sind zu viele..." sagte Tapirmon, während es einer Schimmelbombe auswich.

Woodmon holte derweil zum Schlag aus um sich Ryo zu entledigen.

"Ihr hättet eben nie hierher kommen sollen..." sagte es.

"Vee-Kopfnuss!"

Veemon verpasste Woodmon eine Kopfnuss, mitten in dessen Gesciht. Es taumelte ein paar Schritte zurück.

"Was soll das? Bist du lebensmüde? Du kannst es wohl nicht erwarten zu sterben, oder?"

"Ich habe so lange auf Ryo gewartet und ich lasse nicht zu, dasss ihm etwas passiert. Ich werde ihn beschützen, auch wenn ich mein Leben dafür lasse!"

"Veemon..." Ryo blickte den kleinen Kerl an. Sie kannten sich erst seit einer kurzen Zeit und trotzdem setzte es sich so für ihn ein...

"Genau Veemon! Wir halten zusammen und schaffen das! Wir sind immerhin Partner!" rief er. Und wieder kam dieses Licht aus seinem Digivice.

Veemon blickte zu Ryo und nickte.

"Ganz recht. Ich fühle mich voll Energie. Ich werde Woodmon besiegen!"

Es wurde von Licht umgeben und veränderte wieder seine Gestalt.

"Veemon digitiert zuuu...Exveemon!"

Ryo lachte. Es war wieder digitiert.
 

Nojiko sah die Digitation von Ryo´s Digimon. Sie richtete ihr Digivice auf den großen blauen Drachen.
 

Exveemon

Level: Champion

Mythisches Drachen-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Veelaser
 

"Das ist abolut cool! Seht euch mal Veemon an! Es hat Flügel und...wow!!!" rief Ryo. Er half Cho auf.

"Das...ist Veemon?" fragte Cho zögernd.

"Ja...naja, nicht ganz es ist jetzt Exveemon." erklärte Kudamon.

Woodmon starrte Exveemon ungläubig an.

"Exveemon? Das bringt dir auch nichts. Zweigpeitsche!" Woodmon schlug mit seinen Ästen auf Exveemon ein. Ein Schlag traf es direkt in die Magengegend. Exveemon schluckte den Schmerz aber hinunter und hielt Woodmon´s Äste fest. Das X-Muster auf seinem Bauch begann zu leuchten.

"Veelaser!" rief es und ein Laserstrahl kam aus dem Muster und traf Woodmon.

Es begann sich aufzulösen.

"Das kann doch nicht sein..ich bin Woodmon! Der Herr dieses Waldes..." stammelte es bevor es zu einem Digi-Ei wurde und davon flog.

Die Mushroomon standen geschockt da.

"Oh nein! Unser Meister wurde besiegt! Lauft! Sonst sind wir die nächsten!" Panisch liefen die Mushroomon wie von der Tarantel gestochen zurück in die Tiefen des Waldes.

Exveemon begann zu leuchten und wurde wieder zu Veemon. Es ließ sich zu Boden fallen.

"War doch gar nicht mal so schlecht, oder?" fragte es grinsend. Ryo umarmte es.

"Du warst spitze! Vielen Dank Veemon!"

"Wieso ist es wieder klein geworden?" fragte Tsuki.

"Das liegt daran, dass die Champion-Form viel mehr Energie verbraucht als das Rookie-Level." erklärte Lunamon.

"Und wieso habt ihr euch nicht auch verwandelt?" wollte Ro wissen.

"Weil Veemon das ganze Obst gegessen hat und wir hungrig geblieben sind." sagte Shishmon und landete wieder auf Ro´s Kopf.

"Na wenigstens war deine Verfressenheit zu was gut." sagte Ryo und stand auf.

"Okay, wollen wir dann los und Tapirmon´s Freund aufsuchen?" fragte er in die Runde.

"Klar. Schnell bevor wieder so ein Teil auftaucht." sagte Kuro und setzte sich in Bewegung.

"Und woher weißt du, wo wir hin müssen?" fragte Nojiko.

"Ups...stimmt ja. Nach dir Tapirmon."

"Danke." sagte es und übernahm die Führung.

Ohne Einwände folgte der Rest der Gruppe dem Digimon.

Was für ein Digimon würde sie erwarten? Könnte es ihnen sagen, was sie zu tun hatten oder wie sie nach Hause kämen?

Funkelnde Höhle-Sorcerymon´s Heim

Die Digimon scharten sich um Veemon, welches mit herausgestreckter Brust und einem Grinsen im Gesicht unbeirrt weiterlief.

"Wie fühlt es sich an auf dem Champion-Level zu sein?" fragte Lunamon neugierig.

"Wie hast du das nur geschafft?"

"Ich will auch!"

Veemon lachte.

"Tja, es können wohl nur die stärksten und schlauesten Digimon digitieren." spielte sich Veemon auf. Dann kassierte es eine Kopfnuss von Ryo.

"Gib gefälligst nicht so an!" sagte er genervt. Veemon hatte die ganze Zeit damit herumgeprahlt, wie toll es doch war auf das Champion-Level zu digitieren.

"Sagt mal..." begann Kuro.

"Gibt es noch weitere Level?"

"Klar. Es fängt mit dem Baby-Level an dann kommt Ausbildung, Rookie, Champion, Ultra und zum Schluss noch Mega." erläuterte Tapirmon.

"Aber es gibt noch Märchen von Digimon, die sich auf ganz anderen Levels befinden. Aber das sind meiner Meinung nach nur Geschichten."

"So....ist ja sehr interessant..." sagte Cho sarkastisch und nahm Kudamon in ihre Arme. Sie hob es sich vor ihr Gesicht.

"Und wirst du auch digitieren? Hoffentlich kannst du mich dann tragen und nicht umgekehrt."

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich auch meine Champion-Form erreichen werde." antwortete Kudamon gelassen.

"Du bist viel zu ernst! Lach doch mal!" Cho grinste zur Demonstration.

"Wieso sollte ich grinsen? Sollte ich einen Grund dazu haben?" Es legte seinen Kopf schief. Cho legte es wieder um ihren Nacken.

"Du bist ja muffliger als ne Stinkmochel..." murmelte sie.

"Tapirmon! Sind wir endlich mal da?" fragte Nojiko ungeduldig.

"Ich bin müde und ich habe Hunger."

"Keine Sorge, gleich sind wir hier." antwortete es ohne sich umzudrehen. Es schien nach etwas Ausschau zu halten.

Die Digiritter und ihre Digimon hatten den Wald nun ein Stück hinter sich gelassen und befanden sich nun vor einer steilen Steinwand.

"Sollen wir etwa diesen Berg hinaufklettern?" Tsuki schaute Tapirmon ungläubig an.

"Seht zu und lernt." sagte Tapirmon ruhig. Es ging zielsicher auf eine Stelle der Wand zu. Der goldene Ring, der sich um sein linkes Vorderbein befand begann zu leuchten und eine Höhle kam zum Vorschein.

"Wow, wie hast du denn das gemacht?" fragte Candlemon verblüfft.

"Mit seinem heiligen Ring. Ich habe auch so einen. Wir sind beide Heilige Tier-Digimon." erklärte Kudamon.

"Auf der Höhle liegt offensichtlich ein Zauber."

"Kommt mit, mein Freund ist hier drin. Das ist seine Behausung." sagte Tapirmon. Der Rest folgte ihm bis auf Veemon. Coronamon dreht sich um.

"Was ist denn los du großer Krieger?"

Veemon blickte zu Boden.

"Nichts, ich glaube ich werde hier warten. Als Wache. Ja genau! Ich halte Wache!"

"Musst du nicht, die Höhle ist durch den Zauber nicht sichtbar für mögliche Eindringlinge." sagte Tapirmon.

"Oh..aber ich bleibe trotzdem, nur zur Sicherheit." stammelte Veemon.

Candlemon grinste.

"Du hast Angst, oder?" fragte es.

"Veemon hat Angst vor Höhlen! Hahahaha!" Coronamon tanzte um Veemon herum. Es wurde rot.

"Stimmt doch gar nicht! Das ist eine gemeine Lüge! Ich zeig es euch!" sagte es hysterisch.

Es packte sich Candlemon und ging in die Höhle.

"Wieso schleifst du mich mit?" fragte Candlemon.

"Ich brauch ne Fackel."

"Oh, sehr nett. Ich bin für dich also nur ne Fackel oder was?!" Er riss sich los. Die beiden waren nun ein ganzes Stück in die Höhle gelaufen.

Sie hörten Schritte.

"Das sind doch die anderen, oder?" fragte Veemon nervös.

"K...klar...we...wer denn...sonst?" Candlemon zitterte. Sie hielten sich fest umklammert.

Die Schritte kamen immer näher. Eine Gestalt mit einem großen Hut und einem Umhang stand nun vor ihnen. man konnte sie aber nicht genau erkennen.

"Hallo..." sagte es mit einer tiefen und bedrohlichen Stimme.

Die beiden Digimon stürmten schreiend wieder zum Eingang zurück.

"DA IST EIN MONSTER!!! ODER EIN GEIST!!!" schrie Veemon.

"ODER BEIDES!!!!" fügte Candlemon kreischend hinzu.

Coronamon lachte sie aus.

"Ist seid ja solche Feiglinge!" Es hielt sich vor lachen den Bauch fest.

Auch Shishmon konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Es flog ein Stück in die Höhle und spitzte die Ohren.

"Hmm...da ist wirklich jemand, ich kann Schritte hören und sie sind so gut wie hier." sagte es.

"Ah, da seid ihr ja..." sagte die Geisterstimme.

"NEIN! VERSTECKT UNS!" schrien Veemon und Candlemon im Chor.

"Beruhigt euch! Das ist mein Freund Sorcerymon!" schrie Tapirmon die beiden an.

Das Digimon trat aus der Höhle. Es sah einem Menschen gar nicht mal so unähnlich und war komplett in Weiß gekleidet. In einer Hand hielt es einen Stab auf dessen Spitze ein Gegenstand war, der wie eine Schneeflocke aussah. Nojiko holte ihr Digivice hervor.
 

Sorcerymon

Level: Champion

Magier-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Kristall-Wolke
 

"Ich hatte sie begrüßt, aber sie liefen einfach davon..." sagte Sorcerymon.

"Hallo Tapirmon, lange nicht gesehen, treten doch ein."

Sie folgten dem Digimon in die Höhle. Licht aus seinem Stab erhellte die Gänge. Sie waren überall mit Kristallen überwuchert, die das Licht reflektierten, sodass es sehr hell in der Höhle war.

Cho´s Augen funkelten vor Begeisterung.

"Das ist wunderschön! Stellt euch nur mal den Schmuck vor, den man daraus machen könnte..."

"Du...Sorcerymon...hast du etwas zu Essen?" fragte Nojiko zögernd.

Es drehte sich um.

"Aber natürlich. Ich gebe euch etwas, sobald wir in meinem Heim sind."
 

Nach einem kurzen Fußmarsch gelangten sie in eine große Halle. Alles war von den Kristallen bedeckt. Sorcerymon stellte seinen Stab in die Mitte der Halle um sicherzustellen, dasss es nicht dunkel wurde.

"Also, ich gehe schnell eine Kleinigkeit holen." sagte es und verschwand in einem anderen Gang.

Tsuki blickte ihm hinterher.

"Also ich finde es sehr nett." sagte sie lächelnd.

"Was es uns wohl bringen wird?"

Ryo schloss die Augen.

"Pommes...Hamburger und Milchshakes..." murmelte er.

"Smoothies..." fügte Cho hinzu.

"Coq au Vin..." sagte Tsuki.

Die anderen blickten sie an.

"Was soll den das sein?" fragte Kuro und verschränkte die Arme.

"Würde ich jetzt auch gerne wissen..." sagte Nojiko.

"Ihr Banausen...das ist Hähnchen in Weinsoße...eine französische Spezialität." antwortete Tsuki.

"Ich hätte jetzt am liebsten eine Portion Sushi..." Ro´s magen knurrte und er dachte an das Restaurant seiner Tante. Wenn er nur dort wäre....

Sorcerymon kam mit einem Korb zurück. Veemon rannte auf es zu.

"Was gibt es denn? Ooooh...ich hab so einen Hunger..."

Coronamon schubste es zur Seite.

"Immer mit der Ruhe Kumpel, jetzt sind erstmal wir anderen dran."

Sorcerymon verteilte das Essen und die Digiritter sahen es nur wortlos an. Vor allem Cho.

"Schokolade?!" fragte Nojiko.

"Ich mag zwar Süßigkeiten aber..."

"Tut mir leid, etwas anderes habe ich hier nicht..." erwiderte Sorcerymon.

"Aber woher hast du denn so viel Schokolade?" fragte Lunamon.

"Das kann man in den Stollen hier abbauen."

Die Digimon gaben sich mit dieser Antwort zufrieden, nur die Menschen blickten ein wenig verdattert drein.

"Okay...ich frag gar nicht erst. Guten Appetit." sagte Taiyou und nahm den ersten Bissen.

Cho blickte immer noch auf die Schokolade.

"Ach was soll´s...nächster Halt: meine Hüften." auch sie aß nun die Schokolade und ließ einen kurzen, schrillen Schrei los.

"Oooooh! Ist die leckeeer!"

Nun begann auch der Rest zu essen. Nur Candlemon verbrannte die Schokolade erst, bevor es sie aß. Es war zwar eine schmierige Angelegenheit, aber es kam zurecht.
 

Nachdem sie alle aufgegessen hatten bot ihnen Sorcerymon allen Sitzplatze an.

"Also, was führt euch in mein bescheidenes Heim?" fragte es in die Runde. Tapirmon meldete sich zu Wort.

"Also, wie du siehst sind das Menschen. Sie kommen aus einer anderen Welt. Was wir wissen: Sie sind Digiritter und haben die Aufgabe unsere Digiwelt zu retten. Nur wissen wir nicht, was wir genau tun sollen. Oder wie unsere Partner wieder in ihre Welt kommen noch sonst etwas. Wir hatten gehofft, du könntest und helfen."

Sorcerymon nahm eine Denkerpose ein.

"Hmmm...ich muss euch enttäuschen. Ich weiß absolut nicht über diese Wesen." Es blickte die Digiritter an.

"Aber vielleicht ist das ziel eurer Reise ja der Weg..."

"Was soll denn das heißen?" fragte Shishmon.

"Ich will damit sagen: reist durch die Digiwelt. Mit der zeit wird euch klar werden, was eure Bestimmung ist." erwiderte Sorcerymon.

"Aber wir müssen nach Hause! Wir haben keine Zeit hier in dieser fremden Welt umherzuwandern." protestierte Taiyou.

"Wie gesagt, ich kann euch nicht helfen euch in eure Welt zurück zu befördern. Vielleicht werdet ihr ja unterwgs eine Möglichkeit finden. Aber als Bewohner dieser Welt will ich euch etwas sagen: Wenn es wirklich eure Bestimmung ist diese Welt zu retten...so möchte ich euch bitten: rettet sie. Ich weiß nicht, wovor, aber man hört immer mehr Geschichten von mordlustigen Digimon. Irgendetwas stimmt nicht."

"Ich glaube wir haben keine andere Wahl..." sagte Ryo, der Veemon ansah.

"Und wenn wir unsere Digimon dabei haben, glaube ich, dass das schon irgendwie wird. Also, ich freue mich auf ein Abenteuer. Seid ihr dabei?" Er sah jeden einzelnen seiner neuen Freunde an.

"Weiß du was?" begann Kuro.

"Ich bin dabei."

"Ja! Ich auch!" Nojiko hüpfte von ihrem Sitzplatz.

"Wieso nicht?" Ro lächelte alle an.

Auch der Rest war einverstanden. Sorcerymon war sichtlich angetan von der Begeisterung, den die Menschen an den Tag legten.

"Aber für´s erste...möchte ich euch anbieten hier eure erste Nacht in der Digiwelt zu verbringen. Danach könnt ihr eurem Schicksal nachgehen."

Es führte die Gruppe in verschiedene Schlafgemächer. Dann kehrte es in die Halle zurück.

"Nun wird alles gut..." dachte es und löschte das Licht.

Flammende Flügel-Flieg Firamon!

Sorcerymon weckte alle auf und gab ihnen diesmal ein richtiges Frühstück, Speck mit Eiern und Milch.

"Oh das ist ja wunderbar Sorcerymon! Wo hast du das denn her?" fragte Kuro begeistert.

"Ich war unterwegs und habe nach etwas Essbarem gesucht." antwortete Sorcerymon.

"Also, hier in der Digiwelt, kann man an so ziemlich undenkbaren Stellen Essen finden. Fleisch wächst zum Beispiel in unserer Welt aus dem Boden. Es gibt in bewohnten Gebieten sogar regelrechte Fleischfelder." erklärte es.

Taiyou blieb der Mund offen stehen.

"Also, DAS ist echt mal ungewöhnlich..."

Sorcerymon lachte.

"Hier sind sehr viele Dinge möglich meine Freunde."
 

Nach dem Frühstück führte das Magier-Digimon die Gruppe zu einem Gang.

"Der hier führt zu der anderen Seite des Berges. Ihr müsst einfach geradeaus gehen." Es deutete mit seinem Stab in den dunklen Gang.

"Ich begleite euch noch ein Stück, aber nicht bis zum Ausgang. Ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen." sagte es und ging voran.

Der Gang sah genauso aus wie der Rest der Höhle, aber man konnte sich nicht satt sehen an den wunderschönen Kristallen. Cho blieb stehen und berührte einen.

"Darf ich ein Stückchen mitnehmen?" fragte sie.

"Klar doch, bedient euch. Die Teile wachsen hier wie Unkraut." erwiderte Sorcerymon.

"Danke!" Cho freute sich. Sie packte sich einen Kristall, der ein wenig aus der Wand ragte und brach ihn ab.

"Ging ganz leicht." sagte sie und steckte den Kristall in ihre Handtasche.

Sie liefn schon eine Weile als Sorcerymon stehenblieb.

"Nun gut, ich denke ich habe euch weit genug begleitet. Unsere Wege trennen sich nun." Es blickte jeden an.

"Ich wünsche euch viel Glück und hoffe, dass sich unsere Wege wieder kreuzen werden." Es machte kehrt und verschwand in der Dunkelheit.

"Der Abschied ging ja schnell..." flüsterte Nojiko zu Tapirmon.

"Naja, es mag bühnenreife Auftritte und Abschiede." entegnete ihr Tapirmon.

"Nun kommt, der Ausgang ist nicht mehr weit."

Diesmal ging Candlemon voran um ihnen den Weg zu leuchten. Bald schon war das aber nicht mehr nötig, da ihnen nun Tageslicht entgegen schien.

Veemon rannte drauflos.

"Endlich draußen aus diesem Loch!" rief es. Die anderen taten es ihm gleich und verließen die Höhle.
 

Sie befanden sich nun in einer Gebirgslandschaft. Hier und dort wuchsen ein paar Bäume und ein kleiner Bach bahnte sich seinen Weg durch die steinige Umgebung.

"Da wir nicht wissen, wohin wir gehen sollen würde ich mal sagen, wir gehen diesen Bach entlang." schlug Ro vor.

"Gute Idee, so haben wir auch immer Wasser in der Nähe." ergänzt Tsuki.

Es war sehr sonnig und es herrschte ein warme Wetter. Nojiko zog ihre Schuhe aus und lief im Bach.

"Das ist echt klasse. Das Wasser tut echt gut." sagte sie lachend.

Ein großer Schatten huschte über ihnen vorbei.

"Was war das denn?" fragte Kuro und sah nach oben. Er konnte nur sehen, wie etwas hinter einem nahe gelegenen Berg verschwand.

"Leute, ich glaube, da ist ein Digimon." sagte er.

Doch es war nicht nur eines. Hinter dem Berg kamen zwei schlangenartige Gestalten mit Flügeln hervor. Die fliegenden Wesen zögernden nicht und griffen die Digiritter an. Eines machte einen Stürzflug und schnappte nach Nojiko, die gerade noch zur Seite springen konnte. Das andere schoss pfeilartige Stacheln aus seinen Flügeln, die aber glücklicherweise auch nicht trafen.

"Was sind das für welche?" fragte Cho panisch. Ryo sah auf sein Digivice.
 

Airdramon

Level: Champion

Fantasie-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Drehnadel
 

"Wieso sind das zwei?!" rief Ryo und rannte. Die Digiritter und ihre Digimon suchten Schutz hinter Bäumen und Felsen.

"Veemon, los!"

"Alles klar!" erwiderte es. Ryo streckte sein Digivice in Veemon´s Richtung worauf das Licht wieder erstrahlte und Veemon zum digitieren brachte.

"Veemon digitiert zuu...Exveemon!"

Es war nun wieder auf seinem Champion-Level und erhob sich mit seinen weißen Flügeln in die Lüfte. Sofort umkreisten es die beiden Airdramon.

"Mist..." dachte Exveemon. Wie sollte es mit zwei Gegnern gleichzeitig kämpfen? Es beschloss zuerst anzugreifen. Schließlich war doch Angriff die beste Verteidigung. Es holte zu einem Schlag aus doch das Airdramon, das es angriff wich elegant aus. Kein Wunder, Exveemon war noch nicht so erfahren im Fliegen. Das zweite Airdramon näherte sich von hinten und wickelte sich um das blaue Digimon. Wie eine Boa drückte das Airdramon zu.

Exveemon wollte vor Schmerzen schreien, doch dafür fehlte ihm die Luft. Dann schleuderte das Airdramon Exveemon zu Boden. Mit einem dumpfen Ton prallte es auf den Boden.

"Exveemon!!" schrie Ryo und rannte auf sein Digimon zu. Er hielt Exveemon´s Kopf fest.

"Geht es dir gut?" fragte er besorgt.

"Ein paar Schrammen..." sagte es mit zugekniffenen Augen.

Die Airdramon bereiteten sich auf einen weiteren Anggriff vor. Taiyou rannte nun zu Ryo und versuchte ihn weg zu ziehen.

"Komm her Ryo! Das ist zu gefährlich!"

"Nein! Ich kann Exveemon nicht alleine lassen!" Ryo hielt sich an Exveemon geklammert.

"Passt auf!" rief Coronamon. Die Airdramon setzten gerade zur Attacke an.

"Corona-Flamme!" Kleine Flammen schossen in die Gesichter der Airdramon und blendeten sie. Die Attacken schossen nun unkontrolliert durch die Gegend. Eine der Nadeln, die aus Airdramon´s Flügel preschte, kam direkt auf Taiyou zu.

"Taiyou!! Lauf!!" schrie Coronamon. Taiyou´s Digivice leuchtete auf. Genau wie bei Veemon, wurde auch Coronamon vom Licht umhüllt, es digitierte.

"Coronamon digitiert zuu....Firamon!"
 

Firamon

Level: Champion

Tier-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Flammen-Sturzflug
 

Coronamon´s Champion-Form sah aus wie ein roter Löwe mit Flügeln. Aus mehreren Teilen seines Körpers flackerten kleine Flammen.

Es spreizte die Flügel und erhob sich. Auch Exveemon rappelte sich auf und tat es ihm gleich.

Exveemon schoss einen Veelaser ab, um die Aufmerksamkeit aus sich zu lenken. Während die Airdramon auf Exveemo zuflogen, stieg Firamon weiter hinauf. Sein gesamter Körper wurde nun von Feuer umgeben. Es stürmte nun direkt von oben auf die Airdramon zu.

"Flammen-Sturzflug!" rief es und das Feuer löste sich von dessen Körper und traf die Airdramon. Sie begannen sie brennen und flogen nun auf den Bach zu. Allerdings erwartete sie unten Exveemon und sendete ihnen noch einen weiteren Veelaser. Die Airdramon lösten sich gemeinsam auf, bis sie zu Digieiern wurden.

Firamon landete sanft auf dem Boden und digitierte wieder zu Coronamon zurück. Auch Exveemon verwandelte sich wieder in seine Vorstufe.

"Gute Teamarbeit!" sagte Coronamon grinsend.

"Ja! Denen haben wir es gezeigt!" entgegnete ihm Veemon.

Ryo und Taiyou sahen sich an.

"Danke, dass du mir helfen wolltest." sagte Ryo leise.

"Ehrensache." Taiyou sah nach den anderen.

"Geht es euch gut?" fragte er.

"Ging mal besser, aber ja." antwortete Ro, der hinter einem Baum hervorkam. Der Rest begab sich nun auch zu Veemon und Coronamon und beglückwünschten sie zu der großartigen Leistung.

Veemon hielt sich den Bauch und setzte sich.

"Auf den Schock brauch ich erstmal was zu Essen."

Nojiko meldete sich zu Wort.

"Ich und Tapirmon gehen was suchen!"

"Spinnst du? Du hast doch gesehen wie gefährlich das ist!" mischte sich Tsuki ein.

"Keine Sorge, Coronamon und ich werden sie begleiten." erwiderte Taiyou.

"Gut, dann macht eben der Rest von uns eine Pause." schlug Kuro vor.

"Gerne..." Cho ließ sich zu Boden sinken. Es war ihr im Moment egal, ob ihre Kleidung dreckig wurde. Sie wollte sich einfach nur ausruhen.

Tsuki starrte Candlemon an.

"Was?" fragte es.

"Du könntest doch ein Lagerfeuer machen." sagte sie. Lunamon schwebte Taiyou, Nojiko und deren Digimon hinterher.

"Ich gehe mit, Feuerholz sammeln. Du kannst dich ruhig ausruhen Tsuki!" rief es noch.

"Danke Lunamon." Auch Tsuki setzte sich nun.

Shishmon war inzwischen auf Ro´s Kopf eingeschlafen. Er setzte es ab und legte es neben sich hin.

"Mann...der Tag hat noch nichtmal richtig angefangen und wir sind schon erschöpft..." murmelte er. Er schaute Shishmon beim Schlafen zu. Es sah richtig friedlich aus. dann blickte er in die Runde. Alle unterhielten sich. Sogar Veemon hüpfte aufgeregt umher.

Er konnte sich den anderen nicht so richtig öffnen, schließlich kannte er sie ja nicht lange. Er fühlte sich ein wenig allein. Aber er hoffte, dass sich das mit der Zeit geben würde schließlich kamen ihm die anderen sehr nett vor. Er sah in die Richtung, in dem die kleinere Gruppe losging. Hoffentlich gerieten sie in keine Schwierigkeiten...
 

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Anmerkung:

Firamon´s Attacke hab ich einfach mal frei übersetzt, weil ich dessen INfo´s nur auf Englisch gefunden hab. Nehmt´s mir nicht übel^^°

Werde das auch weiterhin machen, wenn ich die Info´s nich auf deutsch finde.^^

Schwarze Aura-Dobermon erwacht!

Nojiko kletterte einen Baum hoch um zu sehen, ob sie etwas zu essen finden konnte. Taiyou blickte zu ihr hinauf.

"Komm da lieber wieder runter, sonst fällst du nocht!" rief er.

"Ach, keine Sorgen. Mach dir mal nicht ins Hemd." erwiderte sie. Sie fand nichts also kletterte sie wieder runter.

"Du solltest wirklich vorsichtiger sein." meinte Tapirmon besorgt.

"Was seid ihr denn für Spaßbremsen? Anstatt zu nörgeln solltet ihr lieber mit mir nach Essen suchen."

Taiyou fasste sich an die Stirn. Eine 12-Jährige gab ihm doch tatsächlich Anweisungen, was er zu tun und zu lassen hatte.

Er seufzte und tat, was sie sagte, immerhin hatte sie Recht. Während er suchte summte er ein Liedchen. Coronamon schien das zu gefallen, da es schnell mitsummte.

"Du magst wohl Musik, oder Coronamon?" fragte Taiyou.

"Klar doch, Musik ist toll!" erwiderte es munter.

"Weißt du, ich bin in einer-" er verstummte. Nojiko und Tapirmon waren nicht mehr zu sehen. Er blickte sich um.

"Nojiko! Tapirmon!" rief er.

"Lunamon, hast du gesehen wo die beiden hin sind?"

Lunamon war gerade dabei etwas aus dem Boden zu ziehen und fiel auf den Hintern.

"Nein, ich war beschäftigt. Wieso? Sind sie weg?" fragte es.

"Ja...spinnt sie?! Das ist gefährlich. Was ist, wenn noch mehr bösartige Digimon auftauchen?" Er verschränkte die Arme.

"Und uns aufteilen um sie zu suchen sollten wir auch nicht..."

Da erblickte er einen großen Felsen und er beschloss ihn hinauf zu klettern um die Umgebung nach Nojiko und Tapirmon ab zu suchen.

"Ich kann sie nirgendwo sehen..." rief er zu Coronamon und Lunamon.
 

Die beiden Vermissten hatten ein paar von den Pflanzen gefunden, von denen Sorcerymon erzählt hatte. Und es wuchs auch tatsächlich Fleisch daran.

"Wow! Siehst du Tapirmon? Wir sind doch genial, wir haben Essen gefunden!" sagte sie stolz.

"Gut, sammeln wir es ein und gehen zurück. Wir sollten nicht alleine hier herumlaufen

..."

"Wir sind nicht allein, wir sind doch zu zweit." antwortete sie auf Tapirmon´s Bedenken.

Sie begannen das Fleisch zu pflücken.
 

Taiyou stand immer noch auf dem Felsen als dieser anfing zu wackeln.

"Was ist jetzt los?!" Er purzelte hinunter und landete unsanft auf seinem Hintern. Lunamon und Coronamon blickten böse auf etwas, das sich hinter Taiyou befand. Er wagte gar nicht sich umzudrehen.

"Ein Digimon, oder?" fragte er und krabbelte auf die beiden Rookies zu. Dann drehte er sich um und erkannte, das der Felsen gar kein Felsen war, sondern ein Digimon.
 

Rockmon

Level: Champion

Mineral-Digimon

Typus: Virus

Attacke: Felsenschlag
 

"Packst du das Coronamon?" fragte Taiyou. Sein Digimon nickte.

"Coronamon digitiert zuu...Firamon!"

Firamon flog empor und bereitete seinen Flammen-Sturzflug vor. Da Rockmon schleuderte einen Felsen auf Taiyou.

"Pass auf!" reif Lunamon und stoß Taiyou aus der Schusslinie.

"Danke Lunamon, das war knapp..."

Firamon war nun soweit und startete seine Attacke.

"Flammen-Sturzflug!"

Eine große Flamme prasselte auf Rockmon hernieder doch es zuckte nicht einmal.

"Was?! Keine Wirkung?"

Firamon wollte gerade im Flug umdrehen, wurde allerdings an einem Bein gepackt und auf den Boden gerammt.

"Firamon! Steh auf!" rief Taiyou. Doch sein Digimon verwandelte sich wieder zu Coronamon und lag bewusstlos da.
 

"Firamon!"

Nojiko und Tapirmon spitzen die Ohren.

"Hast du das gehört?" fragte Tapirmon.

"Ja, lass uns lieber mal nachsehen!" entgegnete Nojiko.

Sie rannten zurück zu der Stelle, wo sie Taiyo, Coronamon und Lunamon das letzte Mal sahen. Nicht weit entfernt konnten sie ein großes Digimon erkennen.

"Das ist Rockmon!" sagte Tapirmon und eilte zu Taiyou, der allem Anschein nach in Schwierigkeiten steckte.

Sein und Tsuki´s Digimonpartner lagen auf dem Boden und sahen mitgenommen aus. Lunamon versuchte wieder aufzustehen.

"Ich komm nicht dagegen an...es ist zu stark..." Es plumpste wieder zu Boden.

Nojiko hob ein paar Steine auf und warf sie gegen Rockmon´s Kopf, um von Taiyou abzulenken.

"Hey! Hier her du mieser, fieser Klotz!" schrie sie und zeigte dem großen Digimon den Mittelfinger.

Voller Wut stürmte Rockmon auf das Mädchen zu. Sie schrie kurz, machte Kehrt und rannte, was das Zeug hält.
 

"Nojiko!" rief Taiyou ihr hinterher. Sie verschwand mit ihrem Verfolger hinter einigen Felsen, dicht gefolgt von Tapirmon. Er packte sich Coronamon und Lunamon und rannte ihnen hinterher.
 

Nojiko blieb stehen. Vor ihr erstreckte sich ein großer Felsspalt, fast wäre sie hinein gefallen. Rockmon hatte sie schon fast eingeholt. Der Spalt war zu breit, als dass sie über ihn springen konnte.

"Oh nein..." Sie ließ sich zu Boden sinken und fing an zu weinen.

"Hilfeeee!!! Tapirmon!!!" schrie sie.

Rockmon war nun direkt vor ihr. Es hob einen seiner reisigen Arme und war nun kurz davor sie zu Brei zu verarbeiten.

"Lass meine Nojiko in Ruhe!" rief Tapirmon.

Mutig stellte es sich dem Rockmon. Es war um ein vielfaches größer als Tapirmon.

"Ja! Tapirmon!" Nojiko wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Zeig es diesem blöden Steinhaufen! Du schaffst das!" rief sie. Im selben Moment sendete ihr Digivice das selbe Licht zu Tapirmon, das schon Veemon und Coronamon zur Digitation brachte.

"Tapirmon digitiert zuu....Dobermon!"

Aus Tapirmon wurde nun ein Digimon, das einem Hund, genauer gesagt einem Doberman sehr ähnlich sah. Es sah so aus, als ob sich um Dobermon eine Art schwarzer Lichtschimmer befand.
 

Dobermon

Level: Champion

Tier-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Schwarz-Strahl
 

"Du siehst echt cool aus!" sagte Nojiko. Dobermon lief schnell an Rockmon vorbei und stoppte neben Nojiko.

"Steig auf und halte dich gut fest." sagte es. Nojiko kletterte auf den Rücken von Dobermon. Es rannte schnell um Rockmon herum. Das schien das Felsen-Digimon zu verwirren und es hörte einfach auf sich zu bewegen. Auch Dobermon machte keine Bewegung mehr und öffnete sein Maul.

"Schwarz-Strahl!" rief es und ein Laserstrahl aus schwarzem Licht schoss aus seinem Maul.

Die Attacke traf Rockmon direkt im Gesicht. Es taumelte rücklings auf den Felsspalt zu und fiel hinunter. Nach einem Krachen konnte man ein Digiei aus dem Spalt fliegen sehen, das sich in eine unbekannte Richtung bewegte.

"Du hast es geschafft!" schrie Nojiko glücklich und umarmte Dobermon.

"Nojiko..ich krieg ja keine Luft!" sagte es und digitierte zurück.
 

Nun kam auch Taiyou mit Coronamon nd Lunamon im Schlepptau an.

"Was? Schon alles vorbei?" fragte er ungläubig. Nojiko grinste ihn an und ging gelassen an ihm vorbei.

"Ich hab dir ja gesagt: Mach dir nicht ins Hemd. Ich und Tapirmon schaukeln das Ding schon und jetzt komm mit, wir haben Essen gefunden."

Grummelnd folgte Taiyou den beiden.
 

Tsuki sah sich um.

"Wo bleiben die bloß? Ich mach mir langsam Sorgen..."

Da kamen die Essens- und Holzsammler schon hinter einer Baumgruppe hervor.

Nojiko hob stolz eine Menge Fleisch in die Höhe.

"Wir haben was leckeres gefundeeeen!" rief sie fröhlich. Coronamon und Lunamon waren auch wieder einigermaßen fit und trugen das Feuerholz.

"Lunamon! Wie siehst du denn aus?!" fragte Tsuki erschrocken.

Es kicherte.

"Kleine Problemchen mit einem Digimon. Aber das Problem wurde von Nojiko und Tapirmon gelöst."

"Geht´s euch gut?" fragte Ro und sah sich die Digimon an. Sie schienen nicht großartig verletzt zu sein, nur ein paar Schrammen.

Tsuki klatschte ihre Hände aneinander.

"So! Dann brutzel ich uns mal was schönes!"

Kuro kratzte sich am Kopf.

"Und wie? Wir haben doch keine Pfannen oder Gewürze oder sonstwas..."

Später, es wurde schon langsam dunkel, saßen die Digiritter mit ihrem Digimon um das Lagerfeuer und hielten Stöcke, auf die sie das Fleisch spießten in das Feuer.

Tsuki seufzte.

"Das hab ich mir anders vorgestellt..."

"Hauptsache der Magen wird voll." sagte Ryo und biss ins Fleisch. Sofort schrie er auf.

"Heiß!!! Aua!! Meine Zunge!!"

Die Gruppe lachte.

"Was ist daran so komisch?! Das tut weh! Ihr seid echt fies!" Aber auch er musste über seine Ungeschicklichkeit lachen.

Der so strapaziöse Tag nahm also doch noch ein fröhliches Ende.
 

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Anmerkung:

Langsam aber sicher kommt die Geschichte in Fahrt.^^

Hoffe es gefällt euch soweit, ich geb mir auf jeden Fall Mühe. Fall ihr ein Digimon nicht kennt...die kann man alle in diversen Digimon-Wikis nachschlagen.^^

Naja...außer Shishmon, das hab ich mir ausgedacht. XD

Da wird aber bestimmt noch ein Bild von mir kommen. ;)

Nächtlicher Angriff!-Vesperamon´s Geburt

Es war finstere Nacht und Ro stocherte aus Langeweile mit einem Stock in der Glut des Lagerfeuers herum. Die Gruppe hatte beschlossen Nachtwachen einzuteilen, für den Fall, dass sie von einem weiteren Digimon angegriffen wurden. Nun war Ro an der Reihe und er war nicht gerade begeistert darüber, da er gerade erst eingeschlafen war, als er von Tsuki aufgeweckt wurde um die nächste Schicht zu übernehmen.

Shishmon war hingegen hellwach, kein Wunder, es hatte immerhin den halben Tag hindurch geschlafen. Fröhlich flatterte es umher.

„Ist dir auch so langweilig wie mir?“ fragte Ro leise.

„Nö, ich bin zufrieden, wenn ich ein wenig fliegen kann.“ Antwortete es.

Ro sah sich die anderen an. Ryo und Veemon hatten sich ausgebreitet und schnarchten um die Wette. Ihm fiel auf, das die Flammen von Candlemon und Coronamon kleiner wurden als sie schliefen. Candlemon´s Flamme war gefährlich nahe an Kuro´s Kopf, doch seine Haare fingen kein Feuer.

„Sag mal Shishmon…wieso verbrennt sich Kuro nicht an Candlemon´s Flamme?“ wollte er wissen.

„Naja, Candlemon setzen nur das in Brand, was sie auch in Brand setzten wollen.“ Erklärte es.

„Wie „setzen“? Gibt es mehrere Candlemon?“ hakte Ro nach.

„Ja, von so gut wie allen Digimon-Arten gibt es mehrere Exemplare. Es gibt zwar Ausnahmen aber aber die bilden nur einen Bruchteil aller Arten.“

Shishmon war inzwischen wieder auf Ro´s Kopf gelandet.

Der Nachthimmel war klar und der Mond schien mit den Sternen um die Wette.

„Ich liebe diesen Anblick…“ schwärmte Shishmon. Es schien die Nacht wahrlich zu genießen.

„Du erinnerst mich ein wenig an einen Vampir.“ meinte Ro.

„Vampir? Was ist das?“ fragte Shishmon. Es landete vor Ro auf dem Boden und legte seinen Kopf schief.

„Ein Vampir…Also Vampire sind Untote, die nachts aus ihren Gräbern steigen und den Lebenden das Blut aus ihrem Hals saugen. Diese werden dann auch zu Vampiren. Sie können sich in Fledermäuse verwandeln und haben spitze Eckzähne, wie du. Aber wenn sie mit Sonnenlicht in Berührung kommen sterben sie und werden zu Staub.“ sagte Ro. Er erzählte Shishmon noch weiter von Vampiren, Dracula und ähnlichem. Zusammengekauert hatte es sich in Ro´s Schoss gemütlich gemacht.

„Du hast doch nicht etwa Angst bekommen?“ fragte Ro lächelnd.

„N-n-n-nein, ich doch nicht…“ erwiderte Shishmon.

Ro seufzte.

„Also, ich glaube, wir können bald die nächste Schicht aufwecken…“ murmelte Ro leise.

„Das wäre dann Taiyou, oder?“ fragte Shishmon.

„Jop…Mensch…ich bin total müde.“ Nuschelte Ro und gähnte.

Ein Rascheln war zu hören, leise, aber deutlich.

„Hast du das gehört?“ flüsterte Shishmon.

„Ja…sollen wir nachsehen?“ fragte Ro.

„Wäre besser…“

Gemeinsam folgten sie dem Geraschel. Sie hatten sich inzwischen schon ein Stück von der Gruppe entfernt, konnten aber nichts entdecken also gingen sie wieder zurück. Eine Stimme war zu hören.

„Komisch…sollten es nicht sieben sein…?“

Ro und Shishmon versteckten sich hinter einem Busch und spähten zum Lager. Ein Digimon schwebte auf einem großen Pendel über der Gruppe. Es sah wie eine Art Kobold aus.

„Was ist denn das?“ flüsterte Ro.
 

Hypnomon

Level: Champion

Kobold-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Messerpendel
 

“Was tut es da?” fragte Ro weiter. Das Hypnomon drehte sich zu ihnen, anscheinend hatte es sie bereits entdeckt.

„Da seid ihr ja! Komm raus Digiritter damit ich dich erledigen kann!“ rief es.

Shishmon lachte.

„Dieses Digimon scheint nicht gerade das schlaueste zu sein. Es wird die anderen für uns wecken.“

Hypnomon grinste hämisch und lachte nun selber.

„Eure Freunde werden nicht so schnell aufwachen. Ich habe sie hypnotisiert, damit ich sie in Ruhe vernichten kann. Eigentlich solltet ihr auch unter ihnen sein aber ihr musstet ja ein bisschen spazieren gehen. Nun gut, wie´s aussieht muss ich euch zuerst erledigen.“

„Das werden wir ja sehen! Blutschuss!“ Viele kleine, rote Energiekugeln schossen auf Hypnomon zu doch dieses versteckte sich hinter seinem Pendel.

„Vergesst es. Ich bin auf dem Champion-Level, du nur auf dem Rookie-Level. Jetzt bin ich an der Reihe! Messerpendel!“ Das Pendel schwang unglaublich schnell bis eine Art Klinge aus Energie auf Ro und Shishmon angeflogen kam. Gerade noch rechtzeitig konnten die beiden ausweichen. Ein Baum, der sich hinter ihnen befand wurde niedergemäht. Erschrocken sah sich Ro den Baumstumpf an.

„Das ist gar nicht gut…“ murmelte er.

„Wir müssen fliehen Shishmon!“

„Hahahaha! Macht doch, dann sind eure Freunde schnurstracks tot.“ Hypnomon richtete sein Pendel auf Nojiko, die seelig schlief.

„Untersteh dich! Wage es nicht ihnen auch nur ein Haar zu krümmen!“ schrie er das bösartige Digimon an.

„Wieso setzt du dich denn so für sie ein? Ihr kennt euch doch noch nicht lange, oder? Also, wieso rennst du nicht davon, ich versteh das ehrlich gesagt nicht ganz…“ sagte Hypnomon.

„Stimmt. Ich kenne die alle eigentlich so gut wie gar nicht…“ begann er.

„Aber sie sind trotzdem meine Freunde und sie verlassen sich darauf, dass Shishmon und ich uns um sie kümmern während sie schalfen! Und das machen wir auch! Shishmon, los!“ schrie er.

Ro´s Digivice leuchtete hell auf und sendete Licht zu Shishmon.

„Shishmon digitiert zuu…Vesperamon!“
 

Vesperamon

Level: Champion

Tier-Digimon

Typus: Virus

Attacke: Ultraschall
 

Vesperamon sah aus wie eine Mischung aus Fledermaus und Mensch. Es hatte sogar eine Hose an, die ein paar kleine Löcher hatte. Um den Torso und die Unterarme hatte es ein etwas dunkleres und längeres Fell als am Rest des Körpers. Es war ein wenig größer als ein ausgewachsener Mensch.

Es verschränkte die Arme.

„Ich gebe dir jetzt noch die Chance aufzugeben und zu fliehen.“ sagte es ruhig.

„Pah! Ich pfeif darauf! Nur weil du jetzt auch auf dem Champion-Level bist, heißt das nicht, dass du gegen mich ankommen kannst! Messerpendel!“ Wieder flog die Attacke auf Vesperamon zu, doch es wich gelassen aus.

„Du wolltest es ja nicht anders…“ sagte es und breitete seine Flügel auf Hypnomons Höhe zu kommen. Es öffnete den Mund und ein extrem hoher Ton war zu hören. Dann schoss eine Schallwelle auf Hypnomon zu, die zuerst dessen Pendel zerstörte und dann das eigentliche Digimon. Das entstandene Digiei flog zu einem unbekannten Ziel. Vesperamon landete gemächlich auf dem Boden und digitierte zu Shishmon zurück. Ro sackte zu Boden.

„Puh…das war haarscharf…“ sagte er.

„Sieht so aus, als ob wir dank Hypnomon den Rest der Nacht durchmachen dürfen.“ Jammerte er.
 

Am nächsten Morgen wacht Ryo als erster auf. Veemon hatte sein Bein umklammert und schlief noch.

„Hey aufwachen Schlafmütze.“ sagte er gut gelaunt. Keine Reaktion.

„Es gibt Frühstück…“ Bei diesen Worten sprang Veemon auf.

„Echt? Wo? Wo ist das Essen?“ fragte es aufgeregt. Ryo grinste amüsiert.

„Naja…irgendwo in der Umgebung. Geh und such mal.“ Erwiderte er lachend. Langsam wachte auch der Rest auf.

„Guten Morgen…“ murmelte Cho und streckte sich.

Nach einer Weile kam Veemon mit Fleisch zurück und die Digiritter bereiteten es vor. Einzig Ro und Shishmon schliefen noch.

„Was für ne Schlafmütze…“ sagte Kuro beiläufig.

„Sag mal Kudamon…hätten wir nicht noch Wache halten müssen?“ fragte Cho.

„Wir eigentlich auch noch.“ ergänzte Nojiko.

„Ist ja sehr nett von den beiden, dass sie freiwillig unsere Schichten übernommen haben.“

Cho lächelte.

„Ja, ein echter Gentleman.“

Am Mittag liefen sie dann weiter den Bach entlang, der sich langsam zu einem Fluss entwickelte. Der Weg ging nun bergab. Ro hatte dicke Augenringe und war ein wenig schlecht drauf. Tsuki gesellte sich zu ihm.

„Und, gab´s gestern Abend was besonderes?“ fragte sie.

„Ja..da war ein Digimon, das uns angegriffen hat und wir konnten es dank Shishmon besiegen. Das Digimon wusste, dass wir Digiritter sind…“

Nun beteiligte sich auch Tapirmon am Gespräch.

„Was war es denn für ein Digimon?“ Fragte es.

„Ein Hypnomon.“ antwortete Shishmon.

„Komisch…diese Art ist eigentlich friedliebend…seltsam.“ Murmelte Tapirmon.

„Irgendetwas stimmt doch hier nicht. Es muss manipuliert worden sein. Woher sollte es außerdem wissen, dass unsere Partner Digiritter sind? Es muss irgendeinen Drahtzieher geben.“

In Gedanken versunken setzten sie ihre Reise fort.
 

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Anmerkung:
 

Ja^^

Jetzt gibts mal wieder 2 selbst erfundene Digimon^^

Hier noch woher ich die Namen von Shishmon und Vesperamon habe:

Vespera ist Latein und bedeutet Fledermaus

Shishmon hab ich von Sismis (ausgesprochen Schischmisch) das ist Jugoslawisch und bedeutet auch Fledermaus XD
 

Soweit von mir...wünsche noch viel Spaß beim lesen^^

Kampf den Tyrannen!-Cho´s List

Es ging nun schon eine ganze Weile bergab. Die Digiritter und ihre Digimon hatten bereits einen langen Fußmarsch hinter sich als sie in einem Tal eine Stadt erspähten, die aussah als käme sie direkt aus dem alten China. Alle sahen sich verwundert an.

„Hier gibt es also doch Menschen außer uns?“ fragte Tsuki ungläubig.

„Wer als letzter dort ankommt ist ein stinkendes Numemon!“ rief Coronamon und rannte los. Candlemon ließ sich nicht zweimal bitten und eilte auch davon.

„Wartet ihr beiden, ich will kein Numemon sein!“ rief Veemon und folgte den beiden.

„Hoffentlich kommen wir an irgendwelche Informationen ran.“ sagte Kuro. Und sah sich die Stadt an. Es war kein Lebenszeichen zu sehen.

„Allzu weit ist die Stadt ja nicht mehr entfernt, wir sollten uns mal langsam in Bewegung setzen.“ meinte Ro und lief nun auch los.

Auch der Rest der Gruppe tat es ihm gleich und ging zu der unbekannten Stadt. Nach kurzer Zeit sind sie im Tal angelangt und befanden sich in der Stadt.

„Ich sehe weder Menschen noch Digimon…“ sagte Kudamon und sprang von Cho´s Schulter. Es ging in ein Haus hinein und blickte sich um.

„Hallo?“ rief es, doch es bekam keine Antwort.

„Vielleicht ist das ja eine Geisterstadt…“ überlegte Taiyou

„Kann sein, es ist ja wirklich wie ausgestorben.“ stimmte ihm Ryo zu.

„Seid mal leise, ich kann was hören.“ sagte Shishmon und horchte.

„Da tuschelt irgendjemand, folgt mir.“ Es flog zu einem etwas größeren Haus und flog durch ein Fenster hinein.

„Was ist, wenn da wirklich Geister drin sind?“ gab Nojiko zu bedenken.

„Ach Quatsch. Du glaubst doch nicht wirklich an Geister, oder?“ erwiderte Ryo und öffnete die Tür. Sofort sprang im etwas entgegen und verschwand hinter einem anderen Haus.

„Was zum Teufel war denn das?!“ fragte er erschrocken. Shishmon kam herausgeflogen.

„Da sind einige Digimon drinnen, die sich anscheinend vor etwas verstecken.“ erzählte es. Ryo spähte hinein und zog sein Digivice hervor. Da waren wirklich Digimon und sie schienen vor etwas Angst zu haben.
 

Renamon

Level: Rookie

Tier-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Diamantensturm
 

Ryudamon

Level: Rookie

Tier-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Katana-Angriff
 

“Was wollt ihr den noch von uns?” fragte ein Ryudamon verzweifelt.

„Hä? Was sollten wir denn von euch wollen?“ entgegnete Ryo dem Digimon verwundert.

Die Ryudamon sahen aus wie eine Mischung aus kleinen Drachen und Samurai. Die Renamon erinnerten an Füchse, allerdings waren sie gelb und liefen auf zwei Beinen.

Eine der Renamon kam ihm entgegen und packte Ryo.

„Wieso schicken sie euch? Wollen sie den Tribut nicht mal mehr selber holen?!“ fragte es gereizt.

Veemon kam hineingestürmt.

„Lass Ryo los, sonst gibt´s saures!“ befahl es.

Auch die anderen kamen nun herein.

„Wir wissen nicht einmal wovon ihr hier redet!“ sagte Taiyou. Ein weiter Renamon zog das erste zurück.

„Ich glaube sie sagen die Wahrheit.“ sagte es leise.

„Wie wäre es denn, wenn ihr uns erzählen würdet, was hier los ist? Vielleicht können wir ja helfen“ schlug Ro vor.

Die Renamon und Ryudamon sahen sich gegenseitig an.

„Nun gut.“ begann ein Ryudamon.

„Seit einiger Zeit kommen immer wieder zwei Digimon hierher. Ninjamon und Musyamon. Sie zwingen uns ihnen all unser Hab und Gut zu übergeben. Wir haben schon ein paar Mal versucht uns zu wehren aber das brachte nichts. Unsere Zahl wurde dezimiert, bei jedem Versuch…“ erzählte es.

„Wie gemein…“ sagte Cho.

„Jemand sollte denen wirklich eine Lektion erteilen!“

„Hast du das gehört?“ ertönte eine Stimme.

„Hab ich, wirklich unverschämt!“ sagte eine andere.

Die Digiritter und ihre Digimon gingen hinaus und erblickten zwei Digimon.
 

Musyamon

Level: Champion

Magier-Digimon

Typus: Virus

Attacke: Shogun-Schwert
 

Ninjamon

Level: Champion

Mutant-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Blitzwurfstern
 

„Das sind die beiden also…bereit Veemon?“ fragte Ryo und streckte sein Digivice in die Höhe.

„Klar doch!“ antwortete Veemon und machte sich auf die Digitation gefasst.

„Veemon digitiert zuu…Exveemon!“

Auch Taiyou zückte sein Digivice.

„Coronamon digitiert zuuu…Firamon!“

„Auf geht´s Tapirmon!“ rief Nojiko.

„Tapirmon digitiert zuu…Dobermon!“

“Jetzt wir.” Shishmon erhob sich von Ro´s Kopf.

„Shishmon digitiert zuu…Vesperamon!“

Die Renamon und die Ryudamon staunten.

„Ihr…ihr seid ja digitiert…“ stammelte ein Renamon.

Musyamon und Ninjamon schienen allerdings unbeeindruckt.

„Was starrt ihr Luschen diese Digimon so an?! Nehmt sie alle gefangen sonst setzt es was!“ befahl Musyamon.

Die Rookie-Digimon wandten sich nun an die Digiritter und ihre Digimon und stürzten sich auf sie.

„Was soll das?! Ich dachte wir sollten euch helfen?“ schrie Tsuki und schlug um sich.

Aber die Digimon erwiderten nichts.
 

Kurze Zeit später befanden sich die Menschen und ihre Partnerdigimon geknebelt in einem Raum eines normalen Wohnhauses, bewacht von zwei Renamon. Die Digivices wurden ihnen von Ninjamon abgeknöpft, was bedeutete, dass ihre Digimon nicht mehr auf das Champion-Level digitieren konnten.

„Und jetzt? Ohne Digivices sind wir aufgeschmissen…“ murmelte Kuro.

Schritte waren nun außerhalb des Zimmers zu hören. Die Renamon traten zur Seite und Musyamon kam hinein, welches die Digiritter genau ansah. Sein Blick ruhte auf Cho.

„Hey, die da will ich haben. Die soll mich und Ninjamon bedienen. Echt süß die Kleine.“ sagte es, packte Cho und trug sie hinaus. Kudamon blieb mit den anderen zurück und versuchte sich aus seinen Fesseln loszureißen, doch vergebens.
 

Cho wurde unsanft auf den Boden gesetzt und Musyamon zerschnitt mit seinem Schwert ihre Fesseln.

„Erwarte ja nicht, dass ich irgendetwas mache du widerliches Scheusal!“ Auch Ninjamon war anwesend. Ohne Umschweife redete Cho weiter.

„Und du, du hässliche Kampf-Kartoffel….du gibst mir und meinen Freunden lieber mal unsere Digivices wieder, sonst kannst du was erleben! Und wo ist bitteschön meine Handtasche?“

Ninjamon gab einen Ryudamon ein Handzeichen woraufhin das Tierdigimon Cho wegzerrte.

Es führt sie in eine Küche, wo weiter Ryudamon und Renamon eifrig kochten.

„Was soll ich hier?“ fragte Cho.

„Na kochen. Die beiden haben einen riesigen Appetit.“ sagte das Ryudamon und ging wieder hinaus.

Cho sah die Digimon böse an.

„Wieso habt ihr das getan? Wir wollten euch doch helfen!“ schrie sie sie an.

„Wir haben Angst vor den beiden. Du weißt ja nicht, wie grausam sie sein können.“ Antwortete ein Renamon und machte sich daran Zwiebeln zu schneiden.

„Das gibt´s doch nicht…“ murmelte Cho und schloss die Tür.

„Wir sind doch in der Mehrzahl, da werden wir schon etwas erreichen können, meint ihr nicht?“

Die Digimon sahen betrübt zu Boden und schwiegen. Cho sah sich einen Topf an.

„Wird das eine Suppe?“ fragte sie.

„J---ja, die beiden bekommen nicht genug davon.“ Erwiderte ein Ryudamon, das dabei war einen Kuchen zu machen.

„Hehe…umso besser.“ Cho sah sich in der Küche um.

„Was suchst du?“ fragte das Digimon.

„Die Speisekammer…“ erwiderte Cho und öffnete eine Tür und grinste.

„Wunderbar…“
 

Die Renamon und die Ryudamon hatten bereit einen reich gedeckten Tisch vorbereitet als Musyamon und Ninjamon kamen um sich satt zu essen.

„Muahahaha! Ich glaube, wir sollten hier bleiben.“ Sagte Ninjamon lachend.

„Naja, der Boss würde uns lynchen.“ erwiderte Musyamon und setzte sich.

Cho kam mit dem Topf mit der Suppe an den Tisch und servierte das Gericht. Sie bemerkte, dass das Ninjamon ihre Tasche um den Arm trug.

„Guten Appetit…“ sagte sie wütend.

„Wunderbar! Ich liebe Suppe!“ rief Ninjamon verzückt. Die beiden Digimon schlangen die Suppe geradezu hinunter. Cho holte einen weiteren Topf.

„Mann…ihr seid echt verfressen.“

„Klappe da!“ entgegnete Ninjamon ihr. Kurz darauf waren die beiden eingeschlafen. Cho konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und eilte in die Küche zurück.

„Leute…kniet vor mir nieder, es hat geklappt!“ reif sie. Die Digimon schienen wieder Mut gefassst zu haben.

„Zum Glück hatten wir so viel Sake hier.“ Sagte ein Ryudamon.

Cho ging nun wieder zurück zu den beiden Champion-Digimon. Wo hatten sie bloß die Digivices versteckt? Erstmal holte sie sich ihre Handtasche zurück und sah hinein.

„Na…Glück muss man haben!“ sagte sie zu sich selber. Die Digivices befanden sich tatsächlich alle darin. Sie rannte zurück zu ihren Freunden. Die Renamon, die sie bewachten schienen verwundert, machten aber keine Anstalten Cho aufzuhalten.

„Leute, ich hab unsere Digivices wieder!“ rief sie doch als sie sich sich genauer im Raum umsah entdeckte sie Ninjamon und Musyamon. Die beiden standen schwankend da.

„Wie…wie konntet ihr vor mir hier ankommen?! Und wieso liegt ihr nicht total besoffen auf dem Boden?“

„Wiieee konntst es wagn uns suuu verarschen??“ nuschelte Musyamon und zog sein Schwert.

„Shogn-Scheeert!“ schrie es und holte zum Schlag aus.

Auch Ninjamon griff an, traf aber nur einen Stuhl, der sich im Raum befand.

„Blisswurfstern!!“ rief es und warf Shuriken, die aber ihr Ziel meilenweit verfehlten.

Cho rannten zwischen den beiden hindurch und versuchte die Fesseln zu lösen, schaffte es aber nicht. Dann kramte sie in ihrer Handtasche und holte den Kristall aus Sorcerymon´s Höhle hervor. Die Stelle, an der sie ihn abbrach hatte eine scharfe Kante, mit der sie Kudamon´s Fesseln durchschnitt. Ehe sie auch die anderen befreien konnte griffen Musyamon und Ninjamon wider an.

„Kudamon! Es wird Zeit, dass die beiden ihre gerechte Strafe erhalten!“ rief sie. Ihr Digivice leuchtete auf und entsendete Licht zu Kudamon.

Kudamon digitiert zuuuu…Reppamon!“
 

Reppamon

Level: Champion

Heiliges Tier-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Rasiermesser-Wind
 

“Oh Reppamon, du bist wunderschön!” rief Cho glücklich. Die Renamon sahen es staunend an.

„Befreien wir die Menschen!“ sagte eines und rannte zu den Gefangenen.

Reppamon stellte sich den beiden Digimon und schwang seinen schwertähnlichen Schweif.

„Rasiermesser-Wind!“ rief es und ein schneidender Wind raste auf die Gegner zu. Ninjamon wurde direkt getroffen und verwandelte sich in ein Digiei.

Musyamon wurde nicht getroffen, da es wegen seinem zu hohen Promillewert zu Boden fiel. Cho und die beiden Renamon befreiten derweil den Rest der Gruppe. Veemon rappelte sich wütend auf.

„Mir stinkt´s! Jetzt kannst du was erleben!“ schrie Veemon Musyamon an und digitierte zu Exveemon. Es packte sich Musyamon, schleuderte es aus einem Fenster und sprang hinterher. Musyamon versuchte auzustehen doch es war zu benommen.

„Veelaser!“ rief der blaue Drache und der X-förmige Energiestrahl traf Musyamon, welches nun auch zu einem Digiei wurde. Reppamon und Exveemon digitierten wieder auf ihre Rookie-Formen zurück. Die beiden Renamon rannten zum Rest der Stadtbewohner um die Neuigkeit zu verbreiten.

Am darauf folgenden Abend veranstalteten die Renamon und die Ryudamon ein Fest um ihre Befreier zu feiern. Tsuki hatten nun endlich die Gelegenheit ihren Freunden ihre Kochkünste zu zeigen und Veemon fraß mit einem Ryudamon um die Wette. Die Digimon richteten für jeden der Menschen und deren Partner ein Zimmer her.

Cho warf sich auf ihr Bett.

„Endlich mal ein richtiges Bett!“ schwärmte sie und umklammerte ihr Kissen. Kudamon legte sich an das Fußende des Bettes.

„Ich hätte gar nicht erwartet, dass du das alleine schaffen würdest.“ gab es zu.

„Naja…ich auch nicht aber ich konnte nicht mit ansehen, wie diese beiden Widerlinge die armen Dinger hier runtermachen. Und eines ist mir noch aufgefallen, das muss ich den anderen morgen sofort erzählen…“

Kudamon hob den Kopf.

“So, was den?” fragte es.

„Die haben irgendwas von einem Boss geredet. Da scheint wohl mehr hinter dieser Sache zu stecken.“
 

Am nächsten Morgen wurde die Gruppe von den Renamon undRyudamon geweckt und ihnen wurde ein großes Frühstück serviert. Tsuki war schon früher aufgestanden um den Digimon beim Kochen zu helfen. Am Vormittag beschlossen die Digiritter dann weiter zu ziehen.

„Danke für eure Gastfreundschaft.“ sagte Kuro.

„Und für diese ganzen Sachen…“

Jeder von ihnen hatte einen Rucksack bekommen. Tsuki´s Rucksack war voll mit Kochutensilien und alle hatten Proviant und eine Wasserflasche erhalten.

„Jetzt sind wir ja für eine Reise ausgerüstet.“ sagte Taiyou fröhlich.

Ein Renamon trat aus der Masse hervor.

„In Namen von uns allen möchte ich mich für eure Hilfe bedanken. Ohne euch und vor allem ohne Cho würden wir noch in Angst leben. Wir hoffen, dass ihr uns mal wieder besuchen kommt. Ihr seid von nun an unsere Helden…danke nochmal.“

Ryo verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

„Hahahaha! Kein Problem, haben wir mit links gemacht.“

„Du hast doch gar nichts getan…“ erwiderte Kuro.

„Ist doch auch egal, gehen wir.“ Mischte sich Tapirmon ein.

„Wir haben noch sicher einen langen Weg vor uns.“

„Stimmt, du hast Recht, gehen wir.“ Stimmte Nojiko ihrem Digimon zu.

Gut erholt und mit vollen Bäuchen setzten die Digiritter also ihre Reise fort und ließen eine Stadt voll mit dankbaren Digimon zurück.
 

Weit entfernt stand ein Junge und starrte auf sein schwarzes Digivice.

"Ninjamon und Musyamon wurden vernichtet..." sagte er wütend. Sein Digimon stellte sich neben ihn.

"Hey Dracmon...wenn das so weiter geht werden wir einschreiten müssen." Das Digimon lachte.

"Jaa! ICh will auch endlich meinen Spaß haben!"

"Wirst du früh genug, aber ich hab ja noch ein paar Digimon zur Verfügung."
 

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Anmerkung:
 

Joa...hab mal wieder ein bisschen aus einem Digimon-Wiki übersetzen müssen, hoffe es ist nicht allzu schlecht übersetzt^^°

Und yay! Endlich mal hat einer der bösen Digiritter einen kurzen Auftritt^^

Hoffe ihr lest schön weiter, danke^^

Eiskalt erwischt!-Feuer und Eis

Sie genossen das schöne, warme Wetter und die warmen Sonnenstrahlen. Candlemon schien sehr gute Laune zu haben.

„So gefällt mir das Wetter, richtig toll!“

„Da kann ich dir nur zustimmen.“ sagte Coronamon.

Die Sonne schien sehr hell und nur ein paar Wolken waren am Himmel. Die Digiritter befanden sich auf einer großen Wiese auf der es nur vereinzelt Bäume gab. Die Stadt der Renamon und der Ryudamon hatten sie schon lange hinter sich gelassen.
 

Ein Stück weiter entfernt befand sich Zetsubo, der mit seinem Digimonpartner Dracmon auf einem Hügel stand und gegen einen Baum lehnte.

„Sie sind nicht weit weg.“ sagte das Digimon.

„Ja. Ich habe auch schon ein Digimon ausgesucht, dass es mit ihnen aufnehmen kann.“ erwiderte Zetsubo.

„Schnapp sie dir!“ befahl er und eine weiße Gestalt schwang sich aus der Baumkrone empor. Dracmon sah verwundert hinterher.

„Das hast du aber nicht gefangen, oder?“ fragte es.

„Nein, das hat mir einer unserer Bosse gegeben also sollte es stark genug sein.“

„Soso…“
 

„Langsam wird es mir wirklich heiß…“ keuchte Ro. Shishmon, das mal wieder auf seinem Kopf saß breitete seine Flügel aus um ihm Schatten zu spenden.

„Danke Shishmon.“

„Ich brauch ne Pause…“ jammerte Cho und blieb stehen.

„Wieso ist es denn so heiß?!“

„Das ist nun mal das Klima hier, da kann man nix machen.“ erwiderte Tapirmon.

Ryo wischte sich den Schweiß von der Stirn.

„Suchen wir uns am besten einen großen Baum, der ein bisschen Schatten bietet.“ sagte er und sah sich um. Er deutete auf einen großen Baum, der nicht allzu weit weg war.

„Der sieht ganz gut aus.“

Ryo und Veemon rannten voraus, was ihnen der Rest der Gruppe gleich tat. Nur Coronamon und Candlemon liefen in normalem Tempo weiter.

„Ich weiß gar nicht was die haben, ist doch total angenehm hier.“ Coronamon sah Candlemon fragend an.

„Keine Ahnung ich kann es mir auch nicht erklären.“

Als die beiden am Baum ankamen waren die anderen schon dabei zu kochen zu schlafen oder sonst etwas zu tun.

„ Sagt mal, es wird doch schon bald Abend, vielleicht sollten wir hier unser Nachtlager aufschlagen?“ schlug Kuro vor.

„Kein schlechte Idee. Holz haben wir ja hier und ich sehe keine potentiellen Angreifer hier.“ Stimmte Taiyou ihm zu.

„Das haben wir doch bisher noch nie…“ sagte Lunamon trocken und schaute Tsuki beim Kochen zu.

„Candlemon, könntest du für ein bisschen mehr Hitze sorgen?“ fragte Tsuki und deutete auf das Feuer unter dem Kessel, in den sie gerade einen Eintopf zubereitete.

„Klar doch. Flammenwerfer!“ Candlemon schoss eine kleine Flamme auf besagte Stelle.

„Danke, das müsste jetzt reichen.“
 

Später am Abend waren die meisten schon eingeschlafen bis auf Kuro.

„Also irgendwie…“ Er stand auf und sah sich um. Fast alle schliefen. Shishmon hing kopfüber von einem Ast.

„Irgendwie ist es kalt…“ murmelte er und blickte auf das Lagerfeuer. Es brannte zwar noch aber trotzdem…

Cho, die gerade Wache hielt kam zu ihm.

„Na, kannst du nicht einschlafen?“ fragte sie.

„Nein. Sag mal, findest du es nicht auch kalt?“

„Naja…jetzt da du es erwähnst…“ Sie rieb sich die Arme.

„Liegt wohl daran, dass es schon Nacht wird.“ versuchte sie zu erklären.

„Aber das kann doch nicht so schnell so kalt werden.“ Er fröstelte bereits. Candlemon wachte wegen dem Gespräch auf und gähnte erst einmal.

„Könnt ihr euch nicht leiser unterhalten?“ fragte es verschlafen.

„Oh, tut mir leid Candlemon.“ entschuldige sich Kuro. Cho sah Kudamon an, welches auf ihrer Schulter eingeschlafen war.

„Es sieht echt niedlich aus, wenn es schläft…“ dachte sie.

Nun zog ein eisiger Wind auf und ein Lachen war zu hören. Um den Baum herum begann es zu schneien und die Blätter des Baumes wurden von leichtem Frost überzogen.

„Digiritter….euer Ende ist nun gekommen. Schlaft den endlosen Schlaf! Gefrierblick!“

Ein blauer Strahl schoss aus der Baumkrone des Baumes und traf Cho und Kudamon, welche sofort zu Eis erstarrten. ´

„Cho! Kudamon!“ schrie Kuro.

Candlemon schrie ebenfalls entsetzt auf und schoss mit seiner Attacke in das Blattgewirr. Durch den Schrei wurde Ryo aufgeweckt und sah sich verträumt um.

„Gefrierblick!“ ertönte es wieder. Diesmal wurde Ryo eingefroren.

„ Ryo! Verdammt was soll das?!“

Einmal mehr wurden die blauen Strahlen abgefeuert und die schlafenden Digiritter und ihre Digimon wurden auch in Eis gehüllt. Nun blieben nur Kuro und Candlemon.

„Komm aus deinem Versteck du Feigling!“ schrie Kuro wütend.

„Wieso sollte ich das Digiritter?“ fragte die Stimme.

„Na wenn du nicht freiwillig rauskommen willst….Flammenwerfer!“ rief Candlemon und schoss mehrere Flammen auf den Baum bis die Blätter abgebrannt waren. Nun war ihr Gegner zu sehen. Es hatte eine menschenähnliche Gestalt mit Flügeln und Hörnern und war vollkommen weiß.

„Was zum Teufel ist das für ein Digimon?!“ fragte Kuro erschrocken.
 

IceDevimon

Level: Champion

böses Digimon

Typus: Virus

Attacke: Eiskralle
 

“Das ist ein wirklich böses Digimon!“ sagte Candlemon und machte sich auf den Kampf gefasst.

IceDevimon starrte die beiden mit seinen blauen, eiskalten Augen an und grinste diabolisch.

„Ihr Menschlein hättet niemals hierher kommen sollen, jetzt werden ihr alle den Kältetod sterben.“ Sagte es mit einer ruhigen aber angsteinflößenden Stimme.

Kuro lief ein kalter Schauer über den Rücken.

„Du…du weißt, dass wir Digiritter sind…wer hat dich geschickt?“ fragte er.

„Oh das wüsstet ihr wohl gerne, he?“ IceDevimon lachte.

„Ich habe den ausdrücklichen Befehl nichts zu verraten. Es wird euch sowieso nichts mehr nützen…Eiskralle!“ IceDevimon fuhr seinen langen Arm aus und packte Kuro am Hals. Kuro blieb die Luft weg, doch er dachte nicht daran aufzugeben, verzweifelt schlug er auf IceDevimon´s Arm ein. Auch Candlemon versuchte Kuro aus dem Griff zu befreien und schoss eine weitere Flamme ab. IceDevimon fing diese aber mit einem seiner Flügel ab.

„Du glaubst doch nicht etwa dass du mich, den Teufel des Eises, IceDevimon mit solch lächerlichen Partytricks vernichten kannst?!“ Es schlug Candlemon mit seiner anderen Hand weg. Kuro ging langsam die Luft aus und ihm wurde langsam schwarz vor Augen.

„Hahahaha! Diese Art zu töten ist mir immer noch die liebste!“ sagte IceDevimon lachend und drückte nun noch ein wenig fester zu.

„Glaub nicht, dass es zu schnell vorbei sein wird, ich will das genießen Digiritter…“

Candlemon rappelte sich hoch.

„Und glaube du ja nicht, dass wir so schnell aufgeben...du kannst von mir aus der Teufel des Eises oder sonstwas sein aber mein Feuer wird dich bescheuerten Eiswürfel schmelzen!“ rief es.

„Candlemon…“ keuchte Kuro. Sein Digivice begann zu leuchten und ein warmes Gefühl durchströmte Kuro. Erschrocken durch das Licht, das aus dem Digivice trat ließ IceDevimon los und trat einen Schritt zurück.

„Was ist das für ein furchtbares Licht?!“

Nun grinste Kuro.

„Das…ist das Licht, das dein Ende einläutet…“ Candlemon´s Flamme leuchtete nun hell auf.

„Candlemon digitiert zuu…Meramon!“
 

Meramon

Level: Champion

Flammen-Digimon

Typus: Datei

Attacke: Feuerball
 

Meramon war ungefähr so groß wie ein Mann und sein ganzer Körper war von Flammen bedeckt.

„Mach dich auf was gefasst IceDevimon!“ rief es.

„Das wollen wir ja sehen du zu groß geratenes Kerzenlicht! Gefrierblick!“ IceDevimon´s Augen leuchteten blau auf und ein Strahl schoss daraus.

„Feuerball!“ rief Meramon und schoss aus seiner Handinnenfläche eine große Flamme, die mit Leichtigkeit IceDevimon´s Attacke lahm legte.

„Du mieses….“ IceDevimon schien nun bei weitem nicht mehr so selbstsicher wie zuvor zu sein.

„Bereit? Nein? Ist mir auch egal…Feuerball!“ Wieder griff Meramon an und traf ins Schwarze. IceDevimon ging in die Knie und blickte Meramon entsetzt an.

„Wie…wie konnte ich besiegt werden…?“ fragte es unschlüssig bevor es sich auflöste und zu einem Digiei wurde, welches wie alle anderen davon flog.

„Meramon! Wir müssen den anderen helfen, sonst erfrieren sie!“ sagte Kuro und deutete auf ihre Freunde.

„Kein Sorge.“ Entgegnete ihm Meramon und taute alle mit seinem Flammenkörper auf.

Nun wurde es auch schon wieder wärmer, sodass sich die Digiritter schnell wieder von dem frostigen Angriff erholen konnten. Meramon war inzwischen wieder zu Candlemon zurückdigitiert und berichtete stolz von seinem Kampf gegen IceDevimon.

Tsuki machte derweil Tee um die anderen noch ein wenig von innen zu wärmen und Lunamon blickte sie traurig an.

„Was hast du denn?“ fragte sie ihr Digimon.

„Naja…alle sind digitiert, nur ich nicht…“ murmelte es.

Tsuki nahm es in den Arm.

„Mach dir mal keine Sorgen, du packst das auch noch. Bald ist es sicher auch bei dir soweit nur solltest du etwas nie versuchen zu erzwingen.“

„Du klingst ja richtig erwachsen Tsuki.“ Schwärmte Lunamon über diese weisen Worte.

Tsuki stand auf und servierte den heißen Tee.

„Okay Leute, austrinken und dann legen wir uns wieder schlafen, sonst kippen wir morgen vor Erschöpfung noch um.“

Die anderen hatten sich mit Decken, die sie von ihren Freunden aus der Stadt hatten eingewickelt.

„IceDevimon leben normalerweise in Polar-Regionen…“ erklärte Tapirmon.

„Es ist mir schleierhaft, wieso es sich in so einer warmen Region befindet.“

„Es wurde doch geschickt, was denn sonst?“ sagte Shishmon und rieb sich den Kopf.

„Mich würde aber langsam interessieren, wer der Strippenzieher ist…“
 

Zetsubo stand nun vor 7 schemenhaften Gestalten. Sie befanden sich in einer Höhle, in der man fast nichts erkennen konnte. Nur ein paar Fackeln spendeten etwas Licht.

„Du hast einen meiner wertvollen Untergebenen geopfert…“ sagte eine der Gestalten.

„Ich kann doch nichts dafür wenn IceDevimon es vermasselt!“ versuchte sich Zetsubo zu rechtfertigen.

„Lachhaft! Wieso kämpft ihr denn nicht zur Abwechslung mal selber?“ Diese Frage kam nicht von einem der 7 Schemen sondern von einem weiteren Menschen.

„Misch dich nicht ein Jiman!“ zischte Zetsubo.

Ein Junge trat mir seinem Digimon aus dem Schatten.

„Ich und Gizamon werden das mal übernehmen.“ sagte Jiman.

Zetsubo und Dracmon machten den beiden Platz.

„Tobt euch aus, sie gehören euch.“ Zetsubo sah auf das Display seines schwarzen Digivices und drückte ein paar Knöpfe.

„Hmm…Dracmon, wir werden dann eben Scan-Daten sammeln gehen.“

„Das ist endlich mal eine gute Idee von dir.“ Sagte einer der Schemen.

„Wir werden uns nun zurückziehen und weiter unsere Kräfte sammeln. Lasst euch nicht zu viel Zeit mit den Scan-Daten.“ Fügte eine weitere der 7 Gestalten hinzu, bevor sie alle verschwanden. Nun waren Zetsubo und Jiman alleine mit ihren Digimon.

„Was treiben eigentlich die anderen?“ fragte Zetsubo.

„Die machen ihren Job und sammeln diese Scan-Daten. Du hinkst uns allen hinterher was das angeht.“

„Ich war damit beschäftigt diese Plagen auszuschalten!“ zischte Zetsubo.

„Oh ja! Wie viele hast du denn gleich noch erledigt? Keinen? Ja, das nenn ich mal einen großen Erfolg.“ sagte Jiman lachend und machte sich auf den Weg.

„Also, man sieht sich Zetsubo.“ Er winkte und verschwand.

„Pah…Dracmon, wir gehen auch.“

„Is gut Boss.“ Dracmon hatte nur auf eine Gelegenheit gewartet seine Stärke unter Beweis zu stellen.

„Wo wollen wir denn hinlegen?“ fragte es.

„Keine Ahnung, das werden wir ganz spontan machen.“ erwiderte Zetsubo und steckte seine Hände in die Hosentaschen. Er hatte nun wirklich eine sehr miese Laune und dann musste auch noch Jiman seinen Senf dazu geben.

„Mir ist jetzt wirklich danach ein paar unschuldigen, kleinen Digimon den Marsch zu blasen.“ murmelte er.

Dracmon kicherte hämisch.

„Ich freu mich schon drauf. Und ich darf doch auch ein paar der Scan-Daten laden, oder?“

„Klar doch, sonst wirst du doch nicht stärker. Jetzt gehen wir aber, ich will hier in dieser Höhle nicht länger bleiben als nötig.

Als die beiden draußen waren digitierte Dracmon auf sein Champion-Level. Zetsubo stieg auf dessen Rücken und sein Digimon rannte los.
 

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Anmerkung:
 

So^^

Langsam treten die bösen Digiritter nun auch ins Rampenlicht. Ich hoffe sie kommen wenigstens ein bisschen mysteriös vor.^^

Dunkler Digiritter!-Jiman zeigt sich

„Was? Schon wieder Eintopf?“

Cho starrte in ihre Schüssel und stocherte mit dem Löffel darin herum.

„Kannst du nicht mal was andres machen?“ meckerte sie.

Tsuki stemmte ihre Hände gegen ihre Hüfte.

„Wenn ich die Mittel dazu hätte gerne doch. Aber so ist es nun mal am besten zuzubereiten und zu portionieren.“

„Aber es ist immer das gleiche!“

„Hör auf zu nörgeln Cho! Sei froh, dass wir überhaupt das hier haben!“

„Wieso sollte ich froh sein! Normalerweise wäre ich jetzt daheim und würde mir einen leckeren Smoothie gönnen. Und nicht dieses Zeug. Ich würde faul in meinem weichen Bett liegen und nicht hier durch die Pampa laufen!“

„Keiner von uns ist freiwillig hier. Was hast du denn auf einmal?“ mischte sich Kuro ein.

„Was ich habe?! Ich will hier weg! Ich dachte wir würden bald schon daheim sein aber wir sind inzwischen schon eine Woche unterwegs! Ich will mich endlich mal duschen!“

Nun reichte es Tsuki und sie verpasste Cho eine Ohrfeige.

„Reiß dich gefälligst zusammen! Wir sitzen alle im selben Boot aber es bringt uns nichts wenn wir nur rumjammern!“

„Beruhigt euch doch mal…“ sagte Ro leise.

„Ich will mich aber nicht beruhigen!“ schrie ihn Cho an. Sie hielt sich eine Hand auf ihre Wange.

„Und was fällt dir überhaupt ein mir eine Ohrfeige zu verpassen?“ sagte sie nun zu Tsuki gewandt und warf dann die Schüssel mit dem Essen auf den Boden.

„Mir reicht es jetzt!“ Sie stand auf und stapfte davon, gefolgt von Kudamon.

„Hey! Wo willst du denn alleine hin? Das ist gefährlich!“ rief ihr Nojiko hinterher.

„Halt doch die Klappe du Göre!“ erwiderte Cho ohne sich umzudrehen.

„Diese blöde Zicke!“ zischte Tsuki.

Die Digimon hatten sich inzwischen zur Beratung abgekapselt.

„Langsam schlägt das unseren Menschen aber aufs Gemüt…“ Lunamon blickte besorgt zu Tsuki.

„Ja…kann ich mir vorstellen, sie sind immerhin weit weg von ihren Familien.“ stimmte Tapirmon zu.

Veemon blickte zu Ryo hinüber. Er saß da und schlang das Essen hinunter.

„Können wir das Gespräch nicht irgendwann anders machen? Ich hab Hunger und die essen alles weg!“ sagte es nervös und hüpfte auf der Stelle auf und ab.

„Ich hab auch Kohldampf.“ sagte Coronamon und lief einfach zu Taiyou um sich eine große Portion Eintopf zu holen.

Veemon ließ auch nicht lange auf sich warten und schon bald saßen alle beisammen und aßen. Alle außer Cho und Kudamon. Tsuki machte sich langsam Sorgen.

„War ich zu fies zu ihr?“ fragte sie und blickte die anwesenden an.

„Quatsch…irgendwann musste es ja zu einem Streit kommen. Das ist immer so in solchen Situationen.“ Beruhigte Kuro sie.

„Ach und in was für einer Situation sind wir denn?“ fragte Nojiko skeptisch.

„Kann man getrost als Survival-Horror bezeichnen…“ sagte Ro trocken und leerte seine Schüssel.

„War lecker, danke Tsuki.“

Tsuki stand auf und ging in die Richtung in die Cho ging.

„Komm Lunamon gehen wir sie suchen.“

„Geht klar.“ Sagte Lunamon und erhob sich ebenfalls.

„Sollten wir nicht mit?“ fragte Taiyou.

„Nein, passt schon. Sie ist sicher gleich hier in der Nähe.“ Erwiderte Tsuki und ging mit Lunamon los.
 

Sie hatten schon ein Stück hinter sich und Tsuki wurde langsam müde.

„Wo sind die beiden nur?“ fragte sie.

„Schau doch mal auf dein Digivice.“ schlug Lunamon vor.

Tsuki tat das, was ihr geraten wurde und sie erblickte fünf Punkte die zusammen waren, einen Punkt in der Mitte des Displays und einen ein kleines Stück entfernt.

„Das muss Cho sein.“ Sie deutete auf den Punkt.

„Gehen wir.“
 

Cho saß auf einem großen Stein und blickte zum Horizont. Sie schluchzte leise.

„Das ist doch total bescheuert…wenn ich doch wenigstens meine Eltern anrufen könnte und ihnen sagen könnte, dass sie sich keine Sorgen machen müssen…“

„Daraus wird wohl nicht…“ sagte eine Jungenstimme.

Cho drehte sich um und staunte nicht schlecht. Vor ihr stand ein schwarzhaariger Junge der ungefähr in ihrem Alter war. Und neben ihm saß ein amphibienartiges Digimon.
 

Gizamon

Level: Rookie

Amphibisches Digimon

Typus: Virus

Attacke: Spiralsäge
 

“Wer bist du?” fragte Cho verwirrt.

Der Junge lachte leise und blickte sie dann finster an.

„Ein Digiritter, wie du. Naja fast wie du. Ich gehöre der anderen Seite an.“

„Was für einer anderen Seite?“

„Die Seite der Finsternis!“ sagte er und hob sein Digivice. Es war dunkelviolett, fast schwarz. Cho blickte dann auf ihres. Die Digivices sahen genau gleich aus, nur war ihres rosa.

Aber aus dem Digivice des Jungen kam kein Licht sonder eine Art schwarzes Licht waberte hinaus und umgab das Digimon neben ihm.

„Gizamon digitiert zuuu….Deltamon!“
 

Deltamon

Level: Champion

Mutant-Digimon

Typus: Virus

Attacke: T-Rex Attacke
 

Deltamon sah aus wie eine Art Dinosaurier. Aber anstatt Händen oder Klauen hatte es zwei weitere Köpfe.

“Was…was hast du vor?” Cho trat ein paar Schritte zurück.

„Na was wohl? Ich und Deltamon werden dich und deine Freunde vernichten! Los Angriff!“ befahl es dem großen Digimon.

„Das werden wir ja sehen!“ Kudamon sprang von Cho’s Schulter.

„Kudamon digitiert zuuu…Reppamon!“

„Lächerlich. Mein Deltamon hat schon viel mehr Kampferfahrung als ihr Nulpen.“ sagte der Junge hämisch grinsend.

„T-Rex Attacke!“ brüllte Deltamon und in jedem seiner Köpfe bildeten sich blaue Energiebälle, die sich zu einem Dreieck verbanden und auf Reppamon angerast kamen. Es konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde direkt getroffen.

„Reppamon!“ schrie Cho entsetzt und rannte zu ihrem Digimon.

„Mir geht’s gut…ich kann noch kämpfen.“ Reppamon stand auf.

„Hahaha! Ihr seid nur Spielbälle für uns. Los Deltamon! Noch einmal und dann sind sie erledigt!“

Deltamon bereitete eine weitere Attacke vor.

„Tränenschuss!“

Etwas traf Deltamon an dessen Schläfe und es brach die Attacke ab.

„Was war das?“ fragte es.

Cho blickte erleichtert auf.

„Tsuki! Lunamon! Ihr seid gekommen?“

„Klar doch. Wir sind doch Freunde oder etwa nicht?“ erwiderte Tsuki.

„Aber ich war so gemein…“ sagte Cho.

„Das können wir ein anderes Mal bereden. Erst kümmern wir uns um diesen Godzilla –Verschnitt.“

Der Junge lachte.

„Ach wirklich? Und wie wollt ihr das anstellen wenn ich fragen darf?“

„Das wirst du schon sehen! Wer bist du überhaupt?“ fragte Tsuki gereizt.

„Ihr könnt mich Jiman nennen. Aber da ihr nun eh ausgeschaltet werdet ist das ja auch egal. Deltamon! Mach den Winzling da fertig!“ Er deutete auf Lunamon.

Deltamon wirbelte herum und schlug Lunamon mit seinem Schwanz. Es flog direkt auf Tsuki und beide fielen zu Boden.

„Bist du in Ordnung Tsuki?“ fragte Lunamon leise.

„ja…mir geht es gut. Und dir?“

„Auch. Und jetzt? Reppamon scheint ziemlich angeschlagen zu sein…“

Tsuki stand auf und blickte ihr Digivice an.

„Nun sind wir an der Reihe unsere Freunde zu beschützen.“ Sie drehte sich zu Jiman und lächelte.

„Ich weiß nicht wer du bist und welches Ziel du verfolgst aber ich lasse es nicht zu, dass du meine Freunde angreifst. Nehm dich in Acht, jetzt kommen wir! Lunamon!“

Tsuki’s Digivice entsendete helles Licht zu Lunamon welches nun digitierte.

„Lunamon digitiert zuu…Lekismon!“
 

Lekismon

Level: Champion

Tier-Digimon

Typus: Datei

Attacke: Mondnacht-Kick
 

Lekismon hatte äußerlich zwar noch viel mit Lunamon gemeinsam allerdings hatte es nun zwei kräftige Beine. Es sprang hoch in die Luft.

„Was wird denn das? Eine Zirkusnummer?“ fragte Deltamon voller Hohn.

Während Lekismon mit hoher Geschwindigkeit wieder nach unten fiel machte es einen Salto und verpasste Deltamon einen heftigen Kick gegen die Schädeldecke.

Deltamon brüllte vor Schmerz und Wut kurz auf und schlug nach Lekismon, welches aber mit Leichtigkeit auswich.

„Und Deltamon? Was hältst du von meinem Zirkustrick?“ fragte es gelassen.

Jiman traute seinen Augen nicht.

„Deltamon! Lass dir von diesen Anfängern nicht auf der Nase rumtanzen! Vernichte sie endlich!“ befahl er.

„Bin schon dabei. T-Rex Attacke!“ Das Dreieck aus Deltamon´s Mäulern kam direkt auf lekismon zu. Dieses sprang schnell zur Seite doch die Attacke streifte es und es stürzte.

„Mist!“ rief es.

Deltamon setzte einen Fuß auf Lekismon.

„Und nun mach ich Mus aus dir…“

„Nein! Lekismon!“ schrie Tsuki.

„Rasiermesser-Wind!“ rief Reppamon.

Viele Klingen aus Wind flogen auf Deltamon zu, welches zurückwich.

„Aaahrg!! Das ist wie als ob ich mit Messern zerschnitten werde!“ brüllte Deltamon.

„Wir haben doch wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden oder habt ihr uns schon vergessen?“ fragte Cho, die auf Reppamon ritt.

Es trug sie zu Tsuki und dann half es Lekismon wieder auf die Beine.

„Zusammen?“ fragte es woraufhin Lekismon nickte.

„Rasiermesser-Wind!

„Tränen-Pfeil!“ Ein Pfeil aus Eis manifestierte sich vor Lekismon und raste auf Deltamon zu. Es wurde von beiden Attacken getroffen und ging zu Boden.

„Was soll das Deltamon! Lass dich nicht von denen besiegen!“ rief Jiman nervös. Deltamon versuchte sich aufzurappeln digitierte aber wieder zurück zu Gizamon.

„Verdammte Scheiße! Erst mal ein strategischer Rückzug…“ sagte Jiman , packte sich Gizamon und rannte davon.

„Bleib stehen du Feigling!“ rief ihm Cho hinterher.

„Schon gut Cho…der wird es wohl nicht mehr wagen sich mit uns Mädels anzulegen.“ sagte Tsuki.

Die beiden Digimon der Mädchen digitierten wieder zurück.

„Wow! Das war cool!“ sagte Lunamon begeistert.

Cho´s Magen knurrte.

„Ich glaube ich habe Hunger…ein Eintopf wäre jetzt genau das Richtige…“ sagte sie lächelnd.

Tsuki lachte.

„Okay, Entschuldigung angenommen.“

Gemeinsam gingen sie wieder zu den anderen zurück, die bereits das Nachtlager aufgestellt hatten.

„habt ihr euch wieder versöhnt?“ fragte Nojiko als sie Tsuki und Cho scherzend und lachen ankommen sah.

„Ja. Haben wir.“ sagte Tsuki setzte dann aber einen ernsten Blick auf.

„Ich und Cho haben aber auch schlechte Nachrichten…“
 

Kurz darauf saßen alle um das Lagerfeuer und Tsuki und Cho berichteten von ihrem Erlebnis.

„Also gibt es doch noch mehr Menschen hier…“ sagte Kuro.

„Ja, aber wir wissen nicht, wie viele es sind, die uns nachstellen. Ich wette dieser…Jiman steckt auch hinter den bisherigen Digimon-Angriffen.“ Sagte Ro und stand auf.

„Okay, jetzt wissen, wir, dass es jemand gezielt auf uns abgesehen hat. Und es ist auch sicher, dass es mehr als nur einer ist. Diese Typen sind wohl der Grund wieso wir hier sind. Bleibt nur die Frage, was wir gegen sie unternehmen…“

„ich will niemanden töten…“ sagte Nojiko und klammerte sich an Tapirmon.

„Keine Bange, es gibt sicher einen anderen Weg.“ beruhigte sie Tapirmon.

„Wir sollten aber erst einmal schlafen gehen und morgen sehen wir dann weiter.“ Fügte es hinzu.

Alle nickten und gingen dann schlafen. Die Wachen mussten von nun an natürlich noch gründlicher aufpassen. Aber nun hatten sie wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt was ihre Aufgabe betraf.
 

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Anmerkung:

Schaut mal da rein, ist ne echt gute Fanfic eines Kumpels von mir:
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/favoriten/319853/215181/

Die Mission der Digiritter- Die Seven Great Angels

Die nächsten Tage stellten sich als ruhig heraus. Nicht passierte, keine Angriffe, gar nichts. Die Digiritter und ihre Digimon liefen einfach ihrer Nase nach, ohne ein festes Ziel.

„Leute…wir brauchen endlich mal ein klares Ziel. Ich glaube nicht, dass wir so großartig weiterkommen. Einfach durch die Gegend wandern bringt nichts.“ sagte Kuro.

„Außerdem tun mir die Füße weh.“ ergänzte Cho.

„Legen wir eine Pause ein.“ Schlug dann Kudamon vor.

„Wir sollten uns nun wirklich etwas überlegen.“
 

„Sie sind in der Nähe. Endlich.“ sagte ein Digimon während es die Gruppe in einem Kristall beobachtete. Das Digimon war Seraphimon, eines der Seven Great Angels.

„Was gedenkst du nun zu tun?“ fragte SlashAngemon, auch ein Mitglied dieser Gruppe.

„Sie müssen hierher.“ antwortete das Engel-Digimon.

„Aber wir können hier nicht weg, wir müssen hierbleiben und dafür sorgen, dass sich die Dunkelheit nicht noch mehr ausbreitet.“

„Dann schicken wir eben jemanden.“ sagte Seraphimon.

„An wen denkst du da?“ wollte SlashAngemon wissen und verschränkte die Arme.

„Wir können nicht einfach unsere Leute in Gefahr bringen.“

„Die Kinder auch nicht. Sie müssen hierher.“ Erwiderte Seraphimon und schnippte. Ein weiteres Engel-Digimon kam angeflogen.
 

„Okay…“ Ryo blickte in die Runde.

„Hat jemand ne Idee?“ fragte er.

„Vielleicht könnten wir ja…“ fing Tsuki an, beendete den Satz aber nicht.

„Also erst mal was essen wäre super.“ Sagte Veemon. Ryo gab ihm eine Kopfnuss.

„Bleib bei der Sache.“ Sagte er während Veemon sich den Kopf rieb.

„Schon gut…“

„Sollen wir etwa warten bis irgendeine Antwort vom Himmel fällt?!“ fragte Coronamon genervt.

„Wie sollen wir denn eine Aufgabe erfüllen ohne irgendwelche Angaben?“

In diesem Moment kam etwas Angeflogen. Es sah aus wie ein Mensch, hatte aber weiße Flügel.

„Da! Da ist ein Engel!“ rief Nojiko aufgeregt und deutete auf die Gestalt, die da immer näher kam.

„Das ist Angemon.“ Berichtigte Shishmon sie.
 

Angemon

Level: Champion

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Kraft des Lichtes
 

„Ist es ein Feind?” fragte Taiyou.

„Nein. Angemon sind gutartige Digimon.“ Sagte Tapirmon und schaute das Angemon an. Es landete direkt vor der Gruppe.

„Willkommen Digiritter. Mein Name ist Angemon und die Great Seven Angels schicken mich um euch abzuholen.“ Sagte es mit einer ruhigen Stimme.

„Die Great Seven Angels?“ fragte Ro und legte den Kopf schief.

„Was soll denn das für ein Verein sein?“

„Ihr werdet von ihnen alles erfahren was ihr wissen müsst. Folgt mir bitte nun Digiritter.“ erwiderte es nur und flog wieder los.

„Also…Angemon schein ja nicht gerade gesprächig zu sein…“ sagte Ryo und folgte ihm.

„Warte Ryo! Was ist, wenn es eine Falle ist?“ warf Cho ein.

„Keine Sorge. Angemon sind gutartige Digimon, wie Shishmon schon gesagt hat. Wir haben nichts zu befürchten.“ erwiderte Kudamon.

„Dann wollen wir mal hinterher.“ Ryo folgte dem Engel-Digimon munter. Der Rest schaute ihm kurz nach, folgte dann aber seinem Beispiel.
 

Nach einer Weile stoppte Angemon und machte mit seinen Händen ein paar Zeichen in die Luft.

„Was soll denn jetzt das hier? Ich hoff doch, es fängt nicht an seinen Namen zu tanzen…“ flüsterte Ryo Kuro zu, welcher bei dieser Bemerkung lachen musste.

„Benehmt euch!“ forderte Tapirmon die beiden auf.

Angemon war nun damit fertig die Zeichen in die Luft zu zeichnen und vor den Augen der Digiritter erschien ein großes, weißes Schloss, welches fast nur aus Kristall bestand. Es hatte sieben Türme, die im Kreis angeordnet waren und in der Mitte eine große Kuppel. Umgeben war alles von einer großen Mauer. Innerhalb der Mauer gab es noch eine Gartenanlage und kleinere Gebäude.

„Wow…sowas lernt man nicht in der Waldorfschule…“ murmelte Kuro.

„Mir nach werte Digiritter.“ sagte Angemon und ging durch ein großes Tor.

Die Digiritter und ihre Digimon folgten ihm in das Schloss. Drinnen war auch alles weiß. Es war hell, ohne dass man eine bestimmte Lichtquelle ausmachen konnte.

„Das ist wunderschön!“ schwärmte Cho.

„Sogar noch schöner als die Höhle von Sorcerymon.“

Angemon führte sie in eine Halle und drehte sich dann zu der Gruppe um.

„Wartet bitte hier, ich hole die Seven Great Angels.“ sagte es und ging in einen Raum.

„Mann, ich bin echt gespannt was uns jetzt erwartet.“ sagte Taiyou.

Coronamon und Candlemon schlichen umher und erkundeten die Umgebung.

„Hey ihr beiden! Reißt euch zusammen! Wir sind Gäste hier!“ ermahnte Tapirmon sie.

„Mach dich locker, wir machen doch gar nichts.“ Beschwerte sich Candlemon.

Eine Tür ging auf und sieben Gestalten traten heraus.
 

Seraphimon

Level: Mega

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: 7 Himmelslichter
 

Cherubimon

Level: Mega

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Lichtspeer
 

Ophanimon

Level: Mega

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Sephiroth-Kristalle
 

SlashAngemon

Level: Mega

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Heiliges Schwert
 

Dominimon

Level: Mega

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Excalibur
 

ClavisAngemon

Level: Mega

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Der Schlüssel und Zenith-Tor
 

ArcheAngemon

Level: Mega

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Himmelssturm
 

„Mega-Level?!“ fragte Ryo geschockt.

„Habt ihr uns nicht erklärt, das wäre das höchste Level?“

„Ja, so ist es…“ sagte Shishmon und starrte wie gebannt zu den Engel-Digimon.

„Seid gegrüßt Digiritter.“ begann Seraphimon.

„Lange haben wir auf euer Kommen gewartet.“ sagte Ophanimon.

„Kommt mit und wir werden euch alles beantworten was ihr uns fragt.“ Sagte dann Cherubimon lächelnd.

Angemon öffnete eine Tür, die in eine weitere Halle führte. In der Mitte befand sich ein großer Tisch, auf dem Essen hergerichtet war.

„So gefällt mir das!“ rief Veemon und setzte sich sofort.

„Veemon! Spinnst du?!“ rief Ryo ihm hinterher.

Dominimon lachte.

„Das ist schon in Ordnung. Immerhin ist das euer Begrüßungsessen.“ Sagte es.

„Coolio! Danke!“ sagte Ryo und setzte sich neben Veemon.

Tsuki grinste Cho an.

„Da haste jetzt richtiges Essen.“ Sagte sie.

„Ja…oh schau mal! Da gibt’s Sushi!“ sagte sie und rannte zu dem Tisch.

Es dauerte nicht lange bis sich alle gesetzt hatten und das Mahl genossen.
 

Außerhalb des Schlosses blickte eine Gestalt ins Leere.

„Da war also das Schloss…“ sagte sie.

„Haha…die Demon Lords werden sich freuen das zu hören…“
 

„Nun gut. Da wir nun gegessen haben wollen wir euch nun erklären, wieso ihr hier seid.“ Begann ClavisAngemon.

„Seit jeher bestand in der Digiwelt ein Gleichgewicht zwischen Licht und Schatten. Doch in letzter Zeit begann sich das Gleichgewicht zu verschieben.“

„Wie meint ihr das?“ fragte Tsuki.

„Die Anzahl an bösen Digimon nimmt zu. Und es gibt ein Gebiet in der Digiwelt, das man die „Dunkle Zone“ nennt. Dort gab es vermehrt Aktivität.“ sagte ArcheAngemon.

„Wir Seven Great Angels sind dafür zuständig, dass das Gleichgewicht intakt bleibt. Unser Gegenpart sind die Demon Lords.“

„Demon Lords?“ Kuro legte den Kopf schief und verschränkte die Arme.

„Ja, die Demon Lords. Beelzemon, Lilithmon, Barbamon, Belphemon, Leviamon, Demon und Lucemon. Sie sind Teil der Dunkelheit, so wie wir Teil des Lichtes sind. Auch sie sind eigentlich für das Gleichgewicht zuständig. Doch ihre Macht ist gewachsen. Sie haben Digiritter der Finsternis ins Leben gerufen und bedrohen nun die Digiwelt.“ sagte Dominimon.

„Das heiß für uns?“ fragte Taiyou.

„Ihr müsst den Schaden, den die dunklen Digiritter anrichten wieder ins Lot bringen. Wir würden das ja selber tun aber wir sind hier voll und ganz damit beschäftigt dafür zu sorgen, das sich die Dunkelheit nicht zu sehr ausbreitet. Deswegen seid ihr hier. Ihr müsst einen Weg finden die Demon Lords aufzuhalten.“ erklärte Cherubimon.

Die Engel-Digimon erhoben sich.

„Und nun…“begann Seraphimon.

„…möchten wir euch etwas geben.“ Sagte es. Jeder der Digi-Engel ging auf einen Digiritter zu und überreichte ihm ein Halsband mit einem Amulett.

„Das sind eure Wappen. Sie werden euch helfen eure Mission zu erfüllen.“ sagte Seraphimon.

Nojiko sah sich ihr Wappen an.

„Und wie soll das helfen? Was sind das überhaupt genau für Teile?“

„Jeder von euch hat sein ganz eigenes Wappen, welches nur zu euch passt. Nojiko, du hast das Wappen der Liebe, Tsuki das Wappen der Hoffnung, Taiyou das de Lichts, Ryo das des Schicksals, Cho trägt das Wappen der Schönheit, Kuro das des Mutes und Ro das der Wünsche.“ Erklärte Ophanimon.

„Ich versteh das nicht ganz…“ gab Ro zu.

„Das werdet ihr schon noch.“ sagte SlashAngemon.

„Gut und wie stellen wir das jetzt an? Wie sollen wir die Demon Lord oder diese bösen Digiritter aufhalten?“ fragte Cho.

„Wir sind doch keine Superhelden oder sowas in der Art.“ Cherubimon lächelte.

„Nun, ihr müsst…-“

Cherubimon kam nicht dazu den Satz zu beenden. Es war ein lautes Krachen zu hören und dann ein Lachen.

„Wir haben euch gefunden ihr verdammten Engel!“ sagte eine Stimme.

„Das sind die Demon Lords! Wie haben sie hierher gefunden?!“ rief SlashAngemon.

„Wir haben eben so unsere Quellen…“ sagte eine weitere Stimme.

„Bringt die Digiritter in Sicherheit!“ befahl ClavisAngemon.

Ein MagnaAngemon kam in die Halle geflogen. Es sah sehr mitgenommen aus.
 

MagnaAngemon

Level:Ultra

Engel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Himmelstor
 

„Great Angels…wir…wir sind umzingelt. Die Demon Lord haben sich um das Schloss verteilt.“ sagte es und fiel zu Boden wo es zu einem Digiei wurde.

„Oh nein…“ sagte Ophanimon leise.

„Gyahahahaha! Mit euch hat es nun ein Ende Great Angels!“ sagte eine dritte Stimme lachend. Es begann zu beben und es wurde dunkel.

„Ich hab Angst!“ rief Cho und ließ sich zu Boden fallen.

„Wie sollen wir nur von hier weg kommen?! Wir sind eingekesselt!“ sagte Ro und blickte sich nervös um.

ArcheAngemon stellte sich vor die Digiritter welche alle ihre Digimon an sich pressten.

„Ich möchte dass ihr mir nun gut zuhört. Egal was passiert, ihr werdet eure Mission schaffen. Wir legen das Schicksal der Digiwelt nun in eure Hände.“ sagte es und hob seine Arme.

„Himmelssturm!!“

Ein hell leuchtender Sturm begann sich um die Digiritter und ihre Digimon zu bilden und wirbelte diese umher. Die Decke wurde zerstört und sie wurden hinausbefördert.

„Macht euch keine Sorgen Digiritter, euch wird nichts geschehen!“ rief ArcheAngemon ihnen noch hinterher. Die Digi-Engel winkten ihnen zu und das letzte was die Digiritter noch mitbekam war, wie das Kristall-Schloss der Engel-Digimon zerstört wurde bevor sie alle in Ohnmacht fielen.
 

Eine Zeit lang später standen die Demon Lords und ihre Digiritter vor den Trümmern des Schlosses.

„Diese geflügelten Ratten hätten wir dann erledigt…“ sagte Lilithmon.

„Aber die Digiritter sind uns entkommen.“ warf Beelzemon ein.

Demon wandte sich an die dunklen Digiritter.

„Gut, das werdet ihr übernehmen. Um die Great Angels zu zerstören haben wir fast unsere gesamte Kraft verbraucht. Wir müssen uns jetzt erst mal erholen.“ sagte es.

„Sollen wir denn weiter Scan-Daten sammeln?“ fragte Jiman.

„Natürlich! Die Scan-Daten sind ein wichtiger Bestandteil unseres Planes!“ sagte Barbamon.

Um die Demon Lords bildete sich ein schwarzer Nebel und sie verschwanden.

Zetsubo seufzte.

„Na toll, die Drecksarbeit bleibt mal wieder an uns hängen.“ Sagte er. Die dunklen Digiritter teilten sich nun auf und liefen alle ihre eigenen Wege.
 

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Anmerkung:

So, endlich mal ein neues Kapi ^O^

War eben im Abistress und hatte ein Krea-Tief, aber jetzt bin ich wieder da!^^

Leider gibts es auf deutsch nicht so viele Infos zu den Great Angels, von einem ist sogar nichts bekannt. Also war ich mal so frei und habe einen erfunden(ArcheAngemon).

Verwirrt-Wo sind wir?

Das Schloss wurde zerstört. Er konnte viele Digieier davonfliegen sehen.

„Nein, nicht…ihr könnt uns doch nicht einfach allein lassen!“ rief er und wachte aus seinem Traum auf.

Ryo blickte sich um. Wo war er denn hier nur gelandet? Es sah aus als wäre er in einem Kellergewölbe. Oder in irgendwelchen Katakomben. Es war eine große, fensterlose Steinhalle. Wasser tropfte an manchen Stellen zu Boden und bildete kleine Pfützen. Ryo selber lag auf einer Steinplatte, eine Art Altar. Veemon lag neben ihm und schlief noch. Alle anderen waren weg. Wo waren sie nur? Waren sie auch an diesem Ort oder…? Das letzte, an das er sich erinnern konnte war, wie sie durch die Luft gewirbelt wurde, dann wurde alles schwarz. Und jetzt waren er und Veemon hier…

„Veemon…hey Veemon! Wach auf.“ flüsterte er und schüttelte seinen Partner.

„Ich will aber noch keinen Nachtisch! Ich bin doch erst bei der Hauptspeise…“ murmelte dieser schlaftrunken.

Ryo seufzte und stand auf. Sein Rucksack war weg, ebenso sein Digivice und sein Wappen wie er erschrocken feststellte.

„Oh oh….“ sagte er leise zu sich selber und sah sich noch einmal um. Aus dem Raum führte eine einzige, rechteckige Öffnung.

„Keine Tür? Na von mir aus, dann können wir ja auch nicht eingesperrt werden.“ dachte er und ging alleine los.

Er betrat einen langen Gang, der nur von ein paar einzelnen Fackeln, die an der Wand befestigt waren, beleuchtet wurde.

„Nach links…oder nach rechts…?“ dachte er laut nach.

„Sieht beides nicht einladend aus. Ich werd sicher noch von irgendwelchen Zombies angefallen…“ meinte er und erschauderte gleich bei diesem Gedanken. Er musste an die vielen Horrorfilme denken, die er gesehen hatte.

Ryo atmete einmal tief ein und zählte bis fünf. Länger würde er seiner Angst nicht geben.

„1…2…3…4…4 ½….5…“ murmelte er und lief dann los. Nach rechts, das sagte ihm sein Bauchgefühl.

Nach ein paar Metern bekam er wieder Gänsehaut.

„Von wegen fünf Sekunden…das hat mir gar nichts gebracht…“ dachte er, lief aber weiter.

Kurze Zeit später gelangte er in eine Sackgasse. Nur eine alte Holztür war da.

„Puh…und da drin is sicher Doktor Frankenstein…“ dachte er.

Ryo horchte und konnte eine dumpfe Stimme hören.

„…Schicksal…Junge…Digimon…kümmern…“ waren die einzigen Worte, die er verstehen konnte. Dann kamen aus dem Zimmer Schritte auf ihn zu. Ryo schreckte hoch und eilte zurück zu Veemon.

Dort angekommen setzte er sich erst mal.

„Da will sich wer um mich und Veemon kümmern?“ fragte er sich selber. Er war froh, das mit eigenen Ohren gehört zu haben.

Veemon streckte sich kurz und war dann auch endlich wach.

„Na, genug von deinem Schönheitsschlaf gehabt?“ fragte Ryo und lächelnte Veemon an.

„Wo…hey! Wo sind wir?! Wo sind die anderen?!“ fragte Veemon erschrocken, als es merkte, dass sie an einem unbekannten Ort waren.

„Keine Ahnung.“ erwiderte Ryo knapp.

„Aber meine ganzen Sachen sind weg. Auch mein Digivice und mein Wappen.“ fügte er hinzu.

„Und mein Magen ist leer.“ stimmte Veemon mit ein. Sein Magen knurrte, so als ob er zeigen wollte, dass Veemon die Wahrheit gesagt hatte.

„Okay Veemon. Ich würde mal vorschlagen wir peilen erst mal die Lage und denken dann später erst ans Essen. Irgendjemand ist hier und soweit ich das verstanden hab will sich der- oder diejenige um uns kümmern.“ Berichtete Ryo und blickte in den Gang. Eine großgewachsene Gestalt stand vor ihm.

Sie war in ein Gewand gekleidet und trug ein Tuch um den Kopf, sodass man dessen Gesicht nicht sehen konnte. Nur die gelben, leuchtenden Augen waren zu sehen. Eine gelbe und eine rote Kugel schwirrten gemächlich um den Torso der Erscheinung, ähnlich wie die Elektronen bei einem Atom.
 

Wisemon

Level: Ultra

Magier-Digimon

Typus: Virus

Attacke: Ewiges Nirvana
 

Ryo fiel vor Schreck auf seine vier Buchstaben und starrte das Digimon an.

„Willkommen in meinem Heim. Mein Name ist Wisemon. Das Schicksal hat uns zusammengeführt Digiritter.“ Sagte es mit einer Stimme, die einem Echo glich.

„Das…Schicksal?“ wiederholte Ryo mit etwas Ironie in der Stimme.

„Ganz recht mein Freund. Folgt mir, folgt mir.“ sagte Wisemon und führte Ryo und Veemon zu der Holztür, an der Ryo vorhin gelauscht hatte.

„Wie kommen wir hierher?“ wollte Ryo wissen.

„Ich habe euch bewusstlos draußen liegen gefunden und mich eurer angenommen. Es ist als wäret ihr vom Himmel gefallen.“ erzählte Wisemon.

Ryo lachte leise.

„Ach…ist das so?“

Die drei betraten nun das Zimmer. Es sah nicht gerade gemütlich aus und besaß auch keine Fenster. Folglich war es mit einer abgestandenen Luft gefüllt. Es gab viele Regale mit Büchern und seltsamen Gerätschaften darin. Sie sahen aus als würden sie einem Chemiker oder einem Alchemisten gehören. Ein karges Bett befand sich in einer Ecke, daneben ein kleines Tischchen. Direkt neben der Tür war ein Schreibtisch mit vielen Pergamenten, die mit seltsamen Zeichen beschriftet waren und in der Mitte befand sich etwas, das von einem dunkelvioletten Tuch abgedeckt war.

„Ich habe euer kommen vorausgesehen.“ Begann Wisemon.

„Ich kann in die Zukunft sehen und das was das Schicksal für alle von uns bereithält.“

„Oh…ähm, eine Frage Wisemon. Hast du vielleicht meinen Rucksack gesehen oder eine Halskette mit Amulett und ein kleines Gerät?“ fragte Ryo während er sich weiter umsah. Er entdecke einen Schädel und kleine Fläschchen mit unterschiedlich gefärbten Flüssigkeiten. Es roch ein bisschen nach Räucherstäbchen.

„Ich habe deinen Besitz gefunden und verwahrt.“ sagte Wisemon, kramte Ryos Sachen hervor und überreichte sie ihm.

„Hier, bitteschön.“

„Danke.“ erwiderte Ryo, steckte sein Digivice wieder in seine Hosentasche und das Halsband mit dem Wappen trug er nun auch wieder um den Hals. In seinem Rucksack schien auch nichts zu fehlen.

„Ich dachte schon, ich hätte das alles verloren.“ murmelte er.

„Und du meinst also, du könntest in die Zukunft sehen?“ fragte Veemon.

„Ja. Das und auch sehen, was ihr erlebt habt.“ Sagte Wisemon ruhig.

„Beweise es.“ Verlangte Veemon.

„Nun gut. Ihr befandet euch mit 6 anderen Digirittern und ihren Digimon in dem kristallenen Schloss der Seven Great Angels als ihr von den Demon Lords angegriffen wurdet. ArcheAngemon hat euch mit seiner Attacke in letzter Sekunde das Leben gerettet.“ erzählte das Magier-Digimon.

„Ja…das stimmt…“ Ryo sah Wisemon an.

„Du…du kannst uns doch sicher sagen, was wir jetzt zu tun haben?“

Wisemon lachte leise.

„Ja, das kann ich. Du musst dich deinem Schicksal ergeben Digiritter Ryo. Also deinem Wappen folgen um seine Macht zu entfalten.“ sagte Wisemon und enthüllte was sich unter dem Tuch befand.

Es war eine Kristallkugel, die auf einer kleinen und schön ausgearbeiteten Säule befestigt war. Sie schimmerte in perlmutt. Mit einem Mal wurde sie glasklar und man konnte etwas in ihr erkennen. Es war ein Planet, ähnlich der Erde.

„Das ist die Digiwelt.“ erklärte Wisemon.

Die grünen Flächen des Planeten wurden aschfahl und die Meere versiegten. Es schien, als würde der Planet sterben.

„Und das passiert, wenn ihr eure Aufgabe nicht meistert.“ fügte Wisemon hinzu.

Nun waren Bilder von sterbenden Digimon zu sehen. Ryo schloss die Augen.

„Das ist furchtbar! Wieso zeigst du mir sowas?!“

„Damit du siehst, wie wichtig eure Aufgabe ist. Wenn ihr versagt wird das gleiche irgendwann auch mit eurer Welt passieren.“ erzählte Wisemon unbeeindruckt weiter.

Die Bilder verschwanden und die Kugel fand wieder zu ihrem ursprünglichen Zustand zurück.

„Nun gut. Eure Präsenz zeigt mir, dass ihr hier eine Aufgabe zu erfüllen habt. Hier werden bald schon bösartige Digimon auftauchen. Du wirst sie für Geister halten Ryo.“ sagte Wisemon.

Es ging wieder zum Ausgang und begleitete Ryo und Veemon wieder zu dem Zimmer, in dem sie aufgewacht waren.

„Es tut mir Leid, dass ich euch kein gemütlicheres Quartier anbieten kann aber es ist doch besser als draußen in der Kälte zu nächtigen.“ Mit diesen Worten verschwand es wieder in seinem Zimmer und ließ Ryo und Veemon alleine.

„Seltsamer Bursche…“ bemerkte Veemon.

„Da haste aber Recht…aber es scheint eindeutig auf unserer Seite zu sein.“ Ryo kramte in seinem Rucksack und holte ein bisschen etwas zu Essen. Es war getrocknetes Fleisch aus dem Dorf, das sie vor Musyamon und Ninjamon gerettet hatten. Er gab Veemon etwas.

„Ist zwar nicht viel aber immerhin etwas.“ sagte er und kaute auf seinem Stück herum.

Veemon schlang seines herunter und schlief wieder ein.

Ryo legte sich später auch hin und fragte sich wie spät es eigentlich war.
 

Einige Zeit später wachte Ryo wieder auf. Er wurde durch ein Flüstern geweckt.

„Veemon…“ er rüttelte unsanft an dem Digimon bis es aufwachte.

„Was ist denn?“ wollte es verschlafen wissen.

„Hörst du das auch?“ fragte Ryo.

Veemon horchte und nickte dann.

„Ja, da flüstert jemand.“ Sagte es dann und stand auf. Ryo folgte ihm bis zum Gang. Das Geräusch kam nicht aus der Richtung, in der Wisemons Zimmer war.

Ryo deutete in die andere Richtung und ging los. Veemon war dicht hinter ihm. Sie gelangten an eine steinerne Treppe, die hinauf führte. Fahles Mondlicht schien hinunter.

„Es ist also Nacht…“ schlussfolgerte Ryo und ging nach oben ins Freie.

Draußen angelangt staunte er nicht schlecht. Veemon gab einen kurzen Schrei von sich. Sie waren umgeben von Gräbern und Gruften. Der Vollmond schien und dicke Nebelschwaden umgaben die Landschaft.

„Wir…wir sind auf einem Friedhof…“ sagte Ryo.

Plötzlich war ein Gelächter zu hören, ganz klar und deutlich. Hinter ein paar Grabsteinen traten Digimon hervor, die wie Geister aussahen.
 

Bakemon

Level: Champion

Geist-Digimon

Typus: Virus

Attacke: Geisterkralle
 

“Die hat Wisemon gemeint Veemon!” sagte Ryo aufgeregt und deute auf die Digimon, fünf an der Zahl.

Die Bakemon kreisten Ryo und Veemon ein.

„Meister Barbamon hat uns geschickt, wir sollen euch finden und erledigen.“ kicherte eines diabolisch.

„Barbamon? Ist das nicht einer der Demon Lords?“ fragte Ryo, doch die Bakemon lachten nur als Antwort. Ryo zückte sein Digivice, welches sogleich zu leuchten anfing.

„Wenn ihr nicht mit Infos rausrücken wollt versuchen wir´s eben auf die harte Tour!“ sagte er.

Veemon trat einen Schritt vor,

„Veemon digitiert zu…Exveemon!“

Exveemon machte sich startklar zu kämpfen doch die Bakemon wichen zurück.

„Hey…das hat uns Meister Barbamon aber nicht gesagt!“ sagte eines.

„Aber wenn wir sie nicht erledigen erledigt uns Meister Barbamon.“ erwiderte ein anderes. Sie stürmten alle auf Exveemon zu.

„Hey! Fünf gegen einen ist unfair!“ rief Ryo.

Eines der Bakemon drehte sich zu ihm.

„Du willst also mitmischen?“ fragte es böse grinsend und schwebte schnell auf Ryo zu. Dieser begann zu rennen.

„Verdammter Mist! Ich sollte mal meine Klappe halten!“ dachte er.

Exveemon hatte keine großen Probleme mit den restlichen vier Bakemon. Es packte jedes einzeln und schleuderte sie gegen Grabsteine.

„Mist! Dieses blaue Ding is zu stark!“ sagte ein Bakemon.

Ryo hatte sich indes hinter einem Grabstein versteckt und mit einem Stock bewaffnet, den er auf dem Boden fand. Das Bakemon, das ihn verfolgte schwebte langsam vorbei.

„Wo bist du, du Feigling? Komm aus deinem Versteck!“ rief es.

Als es an ihm vorbeigegangen war schlich sich Ryo hinter das Bakemon und schlug wie wild auf es ein.

„Aua! Hör auf! Das tut doch weh!“ rief es und flüchtete zu seinen Mitstreitern, die inzwischen einiges Einstecken mussten.

„Hahaha! Und ihr sollt eine Gefahr darstellen?“ rief Ryo lachen und stellte sich neben Exveemon.

Die Bakemon bildeten einen Kreis und flüsterten etwas.

„Was wird denn das wenn´s fertig ist?“ fragte Exveemon und verschränkte die Arme.

„Plan B!“ riefen die Geist-Digimon im Chor und begannen düster zu lachen.

Sie schwebten alle aufeinander zu und verbanden sich zu einem einzigen, großen Bakemon, das ungefähr so groß wie Exveemon war. Ryo sah das Digimon mit großen Augen an und drückte Exveemon seinen Stock in die Hand.

„Also…viel Glück.“ Sagte er und ging hinter einem Grabstein in Deckung.

Exveemon knackte mit den Fingern und stürmte auf das große Bakemon zu.

„Dann bringen wir das mal zu Ende!“ sagte es und holte zum Schlag aus. Das Bakemon schwebte ein Stück höher in die Luft, sodass Exveemon ins Leere schlug, dabei das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel.

Bakemon kicherte hämisch.

„Geisterkralle!“ rief es. Zwei große Krallen kamen unter Bakemons Laken zum Vorschein und packten Exveemon am Schwanz. Bakemon begann es herumzuwirbeln und schleuderte es schließlich gegen eine Gruft, die über den blauen Drachen in sich zusammenfiel und Exveemon unter sich begrub.

„Nein! Exveemon!“ schrie Ryo und rannte zu den Trümmern. Verzweifelt versuchte er die Steine wegzuschaffen doch sie waren zu schwer für ihn. Außerdem kam Bakemon langsam und lachend auf ihn zugeschwebt.

„Du hast mich…äh ich meine uns unterschätzt Bürschchen!“ sagte es.

„Du kannst mich mal kreuzweise du überdimensionales Bettlaken!“ rief Ryo zurück und warf mit Steinen nach Bakemon.

„Geisterkralle!“ rief dieses wieder.

Eine Kralle packte Ryo und umfasste seinen ganzen Körper. Bakemon übte mehr und mehr Druck aus, wie eine Würgeschlange.

„Ex…vee...mon…“ versuchte Ryo nach seinem Digimon zu rufen.

Ein blauer Arm schoss zwischen den Trümmern hervor und packte den Arm von Bakemon. Es war der Arm von Exveemon. Ryo war erleichtert. Die Krallen an Exveemons Händen gruben sich in den Arm Bakemon, welches Ryo vor Schreck losgelassen hatte. Ryo landete auf dem Boden, hielt sich den Hals und musste husten. Nun kam Exveemon ganz hervor und blickte Bakemon grimmig an.

„Wage es nicht noch einmal Ryo anzurühren!“ drohte es.

Bakemon lachte.

„Und wenn doch?“ fragte es herausfordernd.

„Dann…“ begann Exveemon und schleuderte Bakemon an dessen Arm auf den Boden, ohne den Arm loszulassen. Dann schleuderte es Bakemon wieder herum, welches wieder unsanft auf dem Boden landete. So ging es ein paar Mal hin und her bis Exveemon Bakemon schließlich gegen eine weitere Gruft warf.

„Du blöde Eidechse ich mach dich kalt!!“ schrie Bakemon wütend und fletschte die Zähne.

„Veelaser!“ rief Exveemon und der Laserstrahl aus seinem Bauch traf den Gegner. Bakemon ging zu Boden und löste sich wieder in die fünf einzelnen Bakemon auf, welche nun alle zu Digieiern wurden und davonflogen.

Exveemon ließ sich zu Boden sinken und saß nun keuchend da.

„Du warst einsame Spitze.“ Sagte Ryo und setzte sich neben seinen Partner.

„Hehe…danke.“ Erwiderte Exveemon lächelnd und digitierte zu Veemon zurück.

„Ich bin fix und fertig…gehen wir schlafen Ryo?“ fragte es erschöpft.

„Klar doch.“ sagte diese , nahm Veemon huckepack und trug es in ihr „Schlafzimmer“.
 

Wisemon stand bei seiner Kristallkugel.

„Ja, wie erwartet. Sie wurden vernichtet.“ Sagte es finster.

„Okay…ich bin unterwegs.“ ertönte eine Stimme zurück.

„Bis dann.“

„Jawohl Herr.“ sagte Wisemon und legte das Tuch wieder über die Kugel

„Dein Schicksal ist besiegelt Digiritter…“ murmelte es noch vor sich hin und lachte diabolisch.
 

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Anmerkung:

Whoa! Ich hab ja endlich mal die 2000 Wörter überschritten! *freu*

Dieses Kapitel hat echt Spaß gemacht und ich vermute mal, ihr könnt euch denken, wie die Fanfic in nächster Zeit weitergehen wird ;)

"Mein Schicksal bestimme ich selber!"-Das erste Wappen leuchtet auf

„Und? Sind die bösartigen Digimon erschienen?“ fragte Wisemon am nächsten Morgen.

Ryo und Veemon waren gerade erst aufgestanden und Wisemon war bereits bei ihnen.

„Ryo…ich hab Hunger…“ jammerte Veemon. Es fühlte sich unglaublich schlapp.

Ryo wollte nicht so früh schon ihre ganzen Vorräte aufbrauchen also blickte er Wisemon bittend an.

„Hast du vielleicht was Essbares da?“ fragte er. Auch Veemon setzte einen Hundeblick auf.

„Nein, tut mir Leid. Nahrung verzehre ich nicht.“ Antwortete es knapp.

„Und…wovon lebst du dann?“

Wisemon lachte wieder leise.

„Das würdet ihr nicht verstehen, glaubt mir. Nun, reden wir etwas über euer Schicksal.“

Ryo sah Wisemon verblüfft an.

„Du willst uns unser Schicksal voraussagen?“ fragte er.

„Ganz recht. Nun denn, ich habe vorausgesehen, dass ihr bald schon sehr wichtigen Besuch bekommen werdet.“ sagte Wisemon.

„Und wo genau? Hier?“ unterbrach es Veemon.

Wisemon nickte.

„Ja. Wartet einfach hier und euer Schicksal wird sich erfüllen.“

„Aber was ist das denn genau für ein Besuch?“ hakte Ryo nach.

„Das kann ich euch nicht sagen. Die Zukunft gibt nicht jede Kleinigkeit preis.“ Wimmelte Wisemon Ryo ab und wandte sich um um zu gehen.

„Wisemon warte, ich würde noch gerne etwas wissen!“ sagte Ryo und lief dem Digimon hinterher.

„Tut mir leid Ryo, aber man sollte nicht alles über die Zukunft wissen.“ sagte Wisemon und ging in sein Zimmer, wo es sich einschloss.

„Na…Wisemon hatte es aber eilig…“ murmelte Ryo und schlenderte nach draußen an die Oberfläche. Veemon folgte ihm wortlos und grübelte. Es traute Wisemon irgendwie nicht. Es hatte die beiden zwar aufgenommen und sie vor den Bakemon gewarnt, doch irgendetwas stimmte nicht…

Die Nacht brach wieder herein und Ryo legte sich schlafen. Doch Veemon lag wach und konnte einfach nicht einschlafen. Es lag da und starrte die Decke an, von der ohne Pause Wasser Tropfte. Es beschloss zu Wisemon zu gehen und sich auszusprechen. An dessen Tür angelangt hörte es Wisemon mit irgendjemanden sprechen.

„Ja, sie sind völlig ahnungslose Trottel.“ Sie glauben tatsächlich, dass sie mir vertrauen können.“ Sagte es. Nun war eine zweite Stimme zu hören, die eines Jungen.

„Gut, ich werde mit meinem Partner in ungefähr zwei Tagen hier sein.“ Sagte er.

„Jawohl. Kommt wohlbehalten an.“ Erwiderte Wisemon woraufhin es leise im Zimmer wurde. Veemon schlich sich leise wieder zurück zu Ryo und rüttelte an ihm.

„Ryo…wach schnell auf, da stimmt was nicht.“ Flüsterte es. Doch mit einem Mal überkam es die Müdigkeit und es schlief auf der Stelle ein.

Der nächste Morgen war ruhig. Wisemon hatte sie noch nicht besucht. Beide, sowohl Ryo als auch Veemon fühlten sich ausgezehrt und müde.

„Ich glaube ich werde krank…“ murmelte Ryo.

Veemon sah ihn ernst an und erzählte davon, was es in der Nacht gehört hatte.

„Das musst du geträumt haben Veemon. Wisemon ist unser Freund. Wieso sollte es uns etwas antun wollen?“

„Und wieso sollte es uns helfen wollen? Immerhin kennen wir es doch überhaupt nicht!“

„Veemon! Jetzt wird nicht hysterisch. Es sagt, das unser Schicksal uns hier erwartet. Mein Wappen ist das Wappen des Schicksals. Wisemon hat Ahnung von diesem Gefasel, also bleiben wir.“ Beschloss Ryo und sah Veemon stur an.

„Aber Ryo! Vertraust du mir oder diesem fremden Digimon?“ fragte Veemon mit ernster Stimme.

„Bitte vertrau mir, ich habe das nicht geträumt.“

Ryo dachte nach und sah Veemon in die Augen. Sie verrieten, dass es ihn nicht anlügen würde…wieso auch? Ryo stand auf.

„Nun gut, schleichen wir uns weg.“ Sagte er und schulterte seinen Rucksack.

Zusammen gingen die beiden hinaus. Die Sonne ging gerade auf, doch der Nebel war noch immer da.

Ryo atmete die Morgenluft tief ein.

„Hach…doch keine so mufflige Luft hier wie ich dachte.“ sagte er und streckte sich.

„Dann gehen wir mal die anderen suchen.“

„Einen Moment!“ ertönte Wisemons Stimme. Es kam die Treppe herauf und stellte sich den beiden in den Weg.

„Wieso wollt ihr denn gehen?“ fragte es mit einer Unschuldsstimme.

„Ich habe gehört, was du gestern mit jemandem besprochen hast. Sag die Wahrheit! Wer hat vor hierher zu kommen! ?“ sagte Veemon gereizt.

Wisemon blickte die beiden erst stumm an und lachte dann.

„Nun gut. Wenn ich euch nicht dazu bringen kann zu bleiben und ihr schon mehr wisst als ihr solltet werde ich die Dinge wohl jetzt persönlich in die Hände nehmen müssen! Vor euch steht Wisemon, einer der Untergebenen der Demon Lords. Einer ihrer Digiritter wird hierher kommen. Doch da ihr euch frühzeitig verabschieden wollt, muss ich eingreifen und dessen Arbeit übernehmen…“ sagte es und lachte wieder diabolisch.

„Und…was sollte das mit diesen Bakemon? Wieso hast du uns nicht vorher erledigt?“ fragte Ryo skeptisch.

„Die Bakemon sollten euch müde machen, doch nicht nur sie. Ihr habt doch in letzter Zeit wenig gegessen und außerdem…habe ich auf den Raum in dem ihr geschlafen habt einen Fluch gelegt, der euch die Kraft raubt. Ihr fühlt euch doch sicher im Moment schlapp, oder?“ fragte es.

„Mist…“ dachte Ryo. Sie waren doch tatsächlich in eine Falle getappt.

Die Kugeln, die um Wisemon rotierten begannen sich immer schneller zu drehen.

„Nun, dann verabschiedet euch doch schon einmal von der Welt. Auf diesem Friedhof werdet ihr begraben werden.“

„Das kannst du dir abschminken!“ sagte Ryo. Sein Digivice leuchtete auf.

„Veemon digitiert zuu…Exveemon!“

Kaum war es digitiert fiel Exveemon auf die Knie.

„Muahaha! Was ist los Exveemon? Sogar zu schwach um zu stehen?“ fragte Wisemon. Es hob einen Arm.

„Ewiges Nirwana!“ rief es. Die beiden Kugeln flogen zu Exveemon und umkreisten dieses dann. Zwischen den Kugeln flackerten immer wieder Blitze auf, die Exveemon trafen.

Ryo blickte entsetzt zu seinem Digimon, unfähig zu irgendeiner Handlung. Die Schmerzensschreie taten ihm in den Ohren weh. Er hielt sie sich zu.

„Das ist meine Schuld…ich hätte Wisemon nicht einfach vertrauen sollen…es ist auf dem Ultra-Level, wie sollen wir es da nur besiegen?!“ murmelte er verzweifelt vor sich hin.

„Muahahaha! Ergebt euch eurem Schicksal! Ja! Euer Schicksal ist es hier und jetzt zu sterben! Angefangen mit diesem Schwächling da…“ sagte Wisemon und begann Exveemon weiter mit seiner Attacke zu foltern.

„Nein!“ schrie Ryo wütend und sah Wisemon an.

„Mein Schicksal bestimme ich selber!!! Und du wirst mir nicht dazwischen pfuschen! Mein Schicksal, das Schicksal von uns allen Digirittern unserer Digimon und der Digiwelt. Das alles steht noch nicht fest. Also überlege gut ob du dich it uns anlegst!“ rief er weiter und wartete Wisemons Antwort ab. Doch dieses lachte nur wieder.

„Große Worte aus einer großen Klappe. Und doch sind sie leer. Was wollt ihr schon ausrichten?“ sagte es ruhig aber doch bedrohlich. Wieder schlugen die Blitze auf Exveemon ein, aber diesmal schrie es nicht voller Qual, sondern richtete sich wieder auf.

„Ryo hat Recht. Wir lassen uns nicht unterkriegen!“ stimmte es Ryo zu.

Das Wappen, das Ryo um den Hals trug begann in einem blauen Licht zu leuchten.

„Exveemon…ich glaube ich habe verstanden wofür die Wappen gut sind!“ sagte er aufgeregt und nahm beides, Wappen und Digivice in eine Hand und hielt es in Exveemons Richtung. Dieses wurde von dem blauen Licht umgeben.

„Ich…ich spüre wie meine Kraft zurückkehrt. Ich fühle mich sogar besser als vorher.“

Wisemon riss seine Augen auf.

„Nein! Das Wappen darf nicht leuchten! Es darf nicht!“ schrie es und ging vor dem Licht in Deckung.

„Exveemon…Ultradigitation zuuu…Paildramon!“

Ryo lachte vor Freude.

„Ist das…? Das is t doch…?“ begann er.

Paildramon nickte.

„Ja, mein Ultra-Level.“
 

Paildramon

Level: Ultra

Drachen-Digimon

Typus: Datei

Attacke: Desperadoraketen
 

„Das…das kann doch nicht wahr sein! Ihr könnt eurem Schicksal nicht entrinnen!“ rief Wisemon. Ryo hielt sein Wappen hoch.

„Ich denke nicht, dass ich gerade dieses Wappen zufällig ausgehändigt bekommen habe.“ sagte er.

„Paildramon? Bist du bereit?“

Das Drachendigimon nickte und stürmte auf Wisemon zu.

„Ewiges Nirwana!“ rief Wisemon. Die Blitze schlugen vermehrt in auf Paildramon ein, doch dieses beachtete sie nicht groß. Es versetzte Wisemon einen Kick wodurch das Magier-Digimon durch die Luft geschleudert wurde.

Wisemon hielt in der Luft an und schwebte nun lautlos über dem Boden. Die Kugeln lagen nun in einiger Entfernung reglos da.

„Hast du das auch vorausgesehen Wisemon?“ fragte Paildramon und packte es am Kragen.

„Wieso bist du also nicht besser vorbereitet?“

Wisemon blickte Paildramon nur wütend an.

„Ich sagte doch, die Zukunft gibt nicht alles preis.“ sagte es und hob wieder einen Arm. Die zwei Kugeln rasten auf die Kontrahenten zu und trafen Paildramon im Rücken. Und wieder zuckten Blitze aus ihnen hervor.

„Aahhrg…du mieser Feigling!“ presste Paildramon hervor.

„Jetzt reicht es mir aber mit dir!“ rief es dann und rammte sein Knie in Wisemons Magengegend, das nur einen keuchenden Laut von sich gab. Paildramon flog ein paar Meter zurück und zückte zwei Maschinengewehre, die sich an seiner Hüfte befanden.

„Ich mache dem jetzt ein Ende. Desperadoraketen!“

Paildramon feuerte dutzende Male auf seinen Gegner ein. Wisemon wurde regelrecht zerfetzt und lag nun regungslos da, flach atmend und nicht fähig auch nur den kleinen Finger zu rühren. Und wieder lachte es.

„Wenn ihr glaubt durch meine Vernichtung etwas großes erreicht zu haben dann täuscht ihr euch. Es gibt noch viel mehr und viel stärkere Nightmare Soldiers…“ stammelte es bevor es seinen letzten Atemzug hauchte und sich in ein Digiei verwandelte, welches davonflog.

Ryo ließ sich zu Boden sinken. Das Digivice und das Wappen hörten nun auf zu leuchten und Paildramon digitierte direkt zu Veemon zurück.

Nun saßen sie beide da, Rücken an Rücken gelehnt während es immer heller wurde.

„Hey Veemon…?“ begann Ryo.

„Hm?“

„Ich glaube Wisemon hat auch was das Essen betrifft gelogen. Irgendwo muss es sicher eine Vorratskammer oder sowas geben.“ sagte er und stand auf.

„Sehen wir uns mal in seinem Zimmer um.“ schlug er vor.

Veemon musste natürlich nicht lange davon überzeugt werden nach Essen zu suchen. Sie stellten Wisemons Zimmer auf den Kopf und entdeckten schließlich hinter einem der Regale was Ryo vermutete. Ein kleiner Raum voll mit Lebensmitteln. Sogar dicke Schinkenkeulen hingen von der Decke.

„Diese Pottsau!“ meckerte Ryo und wie auf Kommando begannen beide sich satt zu Essen. Danach packte Ryo so viel er konnte in seinen Rucksack ein und füllte seine und Veemons Wasserflaschen. Sie gingen wieder hinaus. Der Nebel verzog sich und bot nun einen Blick auf den blauen Himmel, der sich über die Digiwelt erstreckte. Eine kleine Hügellandschaft war nun zu erkennen, in einiger Entfernung sogar eine Stadt.

„Veemon…ich denke wir sollten zuerst einmal dort hin.“ Sagte Ryo und deutete auf die Stadt. Veemon nickte begeistert.

„Okay, nichts wie los zu den anderen!“ sagte es und rannte voraus.

„Warte Veemon! Eine Sache noch bevor wir losgehen!“ rief Ryo ihm hinterher. Veemon stoppte und sah ihn fragend an.

„Was denn?“ fragte es leise.

„Ich wollte mich nur entschuldigen, dass ich dir nicht sofort geglaubt habe und sagen…dass du echt cool warst.“ Sagte Ryo und lief nun selber los.

Veemon grinste.

„Danke. Aber dein Wappen hat auf DEINE Worte reagiert. Du hast das ermöglicht, da bin ich sicher.“

„Ach, jetzt wird mal nicht rührselig.“ sagte er leise und nahm Veemon dann in den Arm. Veemon starrte Ryo fast schon erschrocken an.

„Und ich soll nicht sentimental werden?“ fragte es lächelnd.

„Tut mir leid…aber…inzwischen bist du für mich wirklich ein Partner geworden, nein, kein Partner…ein Freund.“ Veemon schossen Tränen der Rührung in die Augen und es vergrub sein Gesicht in Ryos Jacke.

„Uääääh!!!! Das hast du so schöhöhööön gesaagt!“ schluchzte es.

„Hahaha…okay Veemon, man kann es auch übertreiben…“ sagte Ryo ein wenig peinlich berührt und versuchte Veemon von sich wegzuschieben.

„Wirklich Veemon…du übertreibst!“ bettelte er fast schon um Erlösung. Das ging eine Weile so, bis sich Veemon endlich beruhigt hatte und die beiden endlich ihre Reise fortsetzen konnten. Was war inzwischen den anderen Digirittern und ihren Digimon widerfahren?
 

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Anmerkung:

Wow, läuft zurzeit ja wie am Fließband ^O^

So unsere erste Ultradigitation, natürlich die von Veemon. Ich hoffe ich habe die Storyline mit Wisemon einigermaßen gut erzählt.^^°

Spaß gmeacht hat diese Stelle allemal und das ist ja das wichtigste find ich :p

Rettet die Baby-Digimon!-Das Wappen der Liebe leuchtet auf

Allein…

Ich bin allein…

Mein Zimmer. Es ist voller Spielsachen und Möbel aber trotzdem so leer…

Wieso bin ich wieder allein?

Wo sind Mama und Papa? Sie haben mich wieder allein gelassen. Und meine Schwester ist in der Schule. Wieso lassen sie mich nur wieder allein?

Wach auf!

Hm? Ist da jemand? Das kann nicht sein…ich bin ganz allein in meinem Zimmer. Niemand sonst ist da.

Komm schon, wach auf!

Nojiko öffnete ihre Augen. Tapirmon stupste sie immer wieder an.

„Na endlich. Alles in Ordnung Nojiko? Du hattest einen Alptraum.“ Sagte es.

Sie rieb sich die Augen.

„Tapirmon?...einen Alptraum? Ich hab bloß geträumt?“ fragte sie leise und stand dann auf.

„Wo sind die anderen?“

„Ich weiß es nicht…wir wurden getrennt.“

„Was? Wir sind ganz alleine? Wo sind wir gelandet? Was ist mit den Engeln passiert?“

Tapirmon sagte nichts, sondern blickte nur traurig zu Boden. Nojiko sah sich um. Sie befanden sich in einer Waldlandschaft. Es war Mittag und der Himmel war klar. Keine einzige Wolke und die Sonne schien. Ein gutes Stück von ihnen entfernt befand sich ein sehr großer Laubbaum.

„Sieh doch mal Tapirmon. So einen großen Baum hab ich ja noch nie gesehen…“

„Ich weiß wo wir sind. So ziemlich wieder dort, wo wir uns getroffen haben.“

„Was?! Wieder ganz am Anfang? Das ist doch doof! Aber sag mal, woher weißt du das?“ wollte Nojiko wissen.

„Wegen dem großen Baum. Das ist die Stadt des ewigen Anfangs. Alle Digimon werden dort geboren und-„

„Dort geboren? Heißt das dort gibt es auch Baby-Digimon?? Los Tapirmon, gehen wir dorthin, bitte, bitte!“ Nojiko hüpfte aufgeregt auf der Stelle.

Tapirmon seufzte.

„Na gut, kann ja nicht schaden.“

Also begaben sie sich auf den Weg zur Stadt des ewigen Anfangs. Zwischendurch mussten sie immer wieder eine Pause machen, da Nojiko mit der Zeit müde wurde.

„Hast du Hunger Nojiko?“ fragte das Digimon. Das Mädchen nickte.

„Ja. Mächtigen Hunger.“

„Okay, warte hier, ich werde etwas holen.“

Tapirmon verschwand im Unterholz und Nojiko setzte sich unter einen Baum, wo sie sich gegen den Stamm lehnte. Auch wenn Tapirmon bei ihr war fühlte sie sich alleine. Ein Gefühl, dass sie nur zu gut kannte. Seit sie ganz klein war musste sie alleine daheim bleiben. Ihre beiden Eltern gingen ihren Berufen nach und ihre Schwester hatte jeden Tag Mittagsschule.

Es raschelte.

„Schon wieder zurück Tapirmon?“ fragte sie dann lächelnd. Doch das Lächeln verschwand schnell wieder. Denn nicht Tapirmon war nun da, sondern ein anderes Digimon, welches nicht gerade freundlich aussah. Sie holte ihr Digivice hervor.
 

Centarumon

Level: Champion

Tier-Digimon

Typus: Datei

Attacke: Solarstrahl
 

„Du…du siehst aus wie ein Zentaur…ich hab von euch mal in einem Buch gelesen. Ich-“

„Digiritter gefunden. Digiritter vernichten.“ sagte Centarumon völlig emotionslos.

„Digiritter ver-…? Moment mal! Ich bin doch ein Digiritter!“ Nojiko sprang auf und lief rückwärts. „H-hör mal, ich hab dir doch gar nichts getan.“ Versuchte sie sich rauszureden.

„Digiritter vernichten.“ wiederholte das Digimon und richtete einen Arm auf sie, aus dem eine Art Kanone herausgebildet wurde.

„Lass das! Tapirmon! Hilfe!!“ schrie Nojiko dann.

Centarumon schoss einen gelb-orangenen Energiestrahl aus seinem Arm. Nojiko konnte gerade noch ausweichen. Der Baum, der sich hinter ihr befand hatte nun ein riesiges Loch im Stamm und kippte nun um, da der Stamm das Gewicht nicht mehr halten konnte.

„Alptraum!“

Tapirmons Attacke traf das Champion-Level-Digimon am Kopf und es fiel zu Boden.

„Lauf Nojiko!“ rief Tapirmon.

Sie rannten geradewegs zwischen den Bäumen vorbei damit Centarumon ihnen nicht folgen konnte. Doch es schoss die Bäume im Galopp einfach nur mit seiner Attacke kaputt und hatte keine Probleme langsam, aber sicher aufzuholen.

„Tapirmon, es holt uns ein!“ Nojiko konnte nicht mehr laufen. Sie war eh schon von dem langen Fußmarsch erschöpft. Sie stolperte über eine Wurzel, die aus dem Boden herauswuchs und fiel zu Boden. Centarumon trat neben sie und ließ einen Huf auf ihr Ruhen.

„Nojiko!!“ Tapirmon wollte zu Hilfe eilen, wurde von seinem Gegner aber einfach zur Seite geschlagen. Centarumon richtete wieder seine Waffe auf Nojiko.

„Tapirmon, hilf mir!!“

Nojikos Digivice leuchtete auf.

„Tapirmon digitiert zuuu….Dobermon!“

Centarumon wollte gerade seine Attacke starten als es von Dobermon gerammt wurde und gegen den nächsten Baum geschleudert wurde.

„Alles in Ordnung Nojiko?“ fragte Dobermon und beugte sich zu ihr hinunter.

„Ja, danke Dobermon.“

Dobermon nickte und drehte sich zu Centarumon.

„Nun zu dir! Dich hat doch sicher jemand geschickt oder?“ knurrte es.

Das Centarumon sagte nichts sondern feuerte einfach einen Solarstrahl ab.

„Verdammt! Dann muss ich eben kämpfen. Schwarz-Strahl!“

Der schwarze Lichtstrahl schoss aus Dobermons Maul und flog in Centarumons Richtung. Die beiden Attacken trafen sich und es gab eine Explosion.

„Aahh!! Dobermon!!“ schrie Nojiko. Sie konnte nichts mehr sehen. Ihre Sicht war von aufgewirbeltem Staub getrübt.

„Mir geht’s gut Nojiko.“ beruhigte sie Dobermon.

Langsam legte sich der Staub.

„Mist! Centarumon steht auch noch.“

Es hatte keinen einzigen Kratzer abbekommen.

„Was jetzt Dobermon?“

„Ich…ich weiß nicht. Es ist unglaublich stark…“ erwiderte das hundeähnliche Digimon.

„Federtornado!!“

Ein Sturm aus scharfen Federn hüllte Centarumon ein und es wurde vernichtet. Das dabei entstehende Ei flog auf den großen Baum zu, der inzwischen ganz nah war.

„Was war das?“ wollte Nojiko wissen.

„Geht es euch gut?“ fragte eine weibliche Stimme.

Ein Digimon, das wie ein Schwan aussah trat zwischen den Bäumen hervor.
 

Swanmon

Level: Armor

Vogel-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Federtornado
 

Nojiko betrachtete fragend die Daten, die ihr Digivice über dieses Digimon präsentierte.

„Level Armor?“ fragte sie verwundert und schaute Dobermon an.

„Du hast nie was von einem Armor-Level erzählt.“

„Ich weiß…ich habe auch kaum ein Digimon auf dem Armor-Level gesehen.“ Gestand es.

„Wenn ich mich vorstellen dürfte…ich bin Swanmon, Wächterin der Stadt des ewigen Anfangs.“ sagte der Neuankömmling.

„Und wie ich sehe bist du ein Digiritter meine Kleine.“ fügte es hinzu.

„Ähm ja…und danke für die Hilfe.“

Dobermon betrachtete Swanmon.

„Ich möchte dir auch danken.“

„Ihr müsst euch nicht bedanken, das war doch selbstverständlich. Dieses Centarumon war nicht es selbst. Etwas hatte sich seiner bemächtigt. Aber nun, kommt mit. Ihr seid sicher müde.“

Nojiko nickte.

„Total, ich kipp gleich aus den Latschen…“ stimmte sie zu.

Swanmon führte sie den restlichen Weg während Dobermon Nojiko auf seinem Rücken trug.

Als sie ankamen machte Nojiko große Augen.

Der riesige Baum war aus der Nähe noch gewaltiger. Er schien als eine Art Gebäude zu dienen. Vor dem mächtigen Stamm befanden sich viele Busche an denen…Eier hingen.

„Was sind denn das für komische Büsche?“ fragte Nojiko.

Swanmon kicherte kurz.

„Die Digieier wachsen an ihnen. Wenn die kleinen Digimon dann schlüpfen kümmere ich mich eine Weile um sie bevor sie losziehen und ihrer Wege gehen.“

Es deutete auf ein blassblaues Ei.

„Das hier ist das Centarumon, das euch gerade angegriffen hat.“

Nojiko kratzte sich am Kopf.

„Es ist jetzt ein Ei?“

Dobermon nickte.

„Ja, sobald ein Digimon stirbt zerfällt es in seine Daten. Das sind die kleinen Partikel die entstehen, wenn es besiegt wird. Dabei bleibt dann ein Ei übrig.“ Erklärte es.

„und was passiert mit den Daten?“

„Diese sogenannten Scan-Daten werden wieder Teil der Digiwelt. Aber manche Digimon laden diese Daten und nehmen sie in sich auf. Dadurch werden sie stärker. Dabei kann es aber passieren dass das jeweilige Digiei nie hier ankommt und für immer zerstört wird.“ erzählte Swanmon.

„Das heißt jedes Digimon wird wiedergeboren…aber wenn seine Daten geladen werden kann es sein, dass das nicht passiert und es für immer tot ist?“ fragte Nojiko leise.

Swanmon nickte.

„Richtig…leider gibt es viel zu viele Digimon, die Scan-Daten laden…“

Nojiko sprang plötzlich auf.

„Dobermon! Wenn die getöteten Digimon hier wiedergeboren werden…dann sind die Engel doch sicher auch hier oder?!“

„Stimmt! Swanmon! Weißt du welches die Eier der Seven Great Angels sind?“ fragte Dobermon.

Swanmon nickte einmal mehr.

„Ja, ich hab sie separat in dem großen Baum untergebracht. Sie sind in Sicherheit.“ Versicherte es.

„Wisst ihr was da passiert ist?“ fragte es dann.

„Ja, sie wurden alle von den Demon Lords vernichtet.“

„Die Demon Lords!“ Swanmon war sichtlich aufgebracht.

„Diese Ausgeburten diese Ausgeburten der Hölle!“

Es beruhigte sich aber sofort wieder.

„Nun gut…kommt erst mal mit, ihr müsst vor Hunger umkommen.“

Swanmon führte sie in den großen Baum. Unterwegs liefen sie an vielen Baby-Digimon vorbei. Nojiko schaute währenddessen auf ihr Digivice.

„Pojomon, Yuramon, Botamon, Punimon, Chibomon, Dodomon, Kiimon, Leafmon…das sind so viele verschiedene.” sagte sie munter.

„Und so niedlich!“

Im Baum waren noch mehr. Im Inneren befanden sich unzählige Bettchen und Wiegen, in denen die Kleinen nachts schliefen.

„So viele…“ wiederholte Nojiko.

„Tja, die Digiwelt ist groß Nojiko. Und du würdest dich wundern, wie viele verschiedene Digimonarten existieren.“ sagte Dobermon lächelnd.
 

„Hehehe…Centarumon hat versagt. Darf ich jetzt endlich zeigen was ich kann?!“

Ein Mädchen, gekleidet in komplett schwarzen Sachen blickte in Richtung des großen Baumes. Sein fledermausähnliches Digimon flatterte um sie herum.

„Klar doch. Wie wäre es wenn wir gleich noch die Scan-Daten dieser Baby-Digimon da laden wenn wir schon hier sind?“

„Ja Scan-Daten! Immer her damit!“

„Lass uns aber bis morgen warten…ich bin müde. Außerdem ist es besser wenn auch du ausgeruht bist DemiDevimon.“
 

„Ich bin papp satt…“ Nojiko legte sich auf den Rücken. Dobermon war inzwischen wieder zu Tapirmon zurückdigitiert.

„Ich auch…“ stimmte es zu.

„Das freut mich ja. Ihr könnt so lange bleiben wie ihr wollt. Essen gibt es hier zur Genüge.“ Sagte Swanmon lächelnd.

„Das geht nicht, wir müssen unsere Freunde finden.“ Widersprach Nojiko.

„Das ist momentan das Wichtigste.“

Nojiko blickte hinaus. Die Sonne ging schon langsam unter. Die Baby-Digimon sammelten sich langsam alle im Inneren des Baumes und gingen schlafen.

„Du hast die alle wirklich gut erzogen Swanmon. Du bist eine supertolle Mama.“ merkte Nojiko an.

„Danke. Ich gebe mein bestes die Kleinen gut aufzuziehen damit sie zu netten und freundlichen Digimon heranwachsen. Das ist meine Aufgabe in dieser Welt und ich gehe in ihr auf. Ich möchte nie etwas anderes tun. Wisst ihr…die Stadt des ewigen Angangs ist meiner Meinung nach der größte Schatz der Digiwelt. Hier beginnt alles. Und wenn etwas endet…fängt es hier wieder an.“

Nojiko dachte nach.

„Sag mal…wenn wir böse Digimon besiegen…dann werden die doch auch wiedergeboren. Oder nicht?“

Tapirmon schüttelte den Kopf.

„Nein die von Grund auf bösartigen Digimon werden hier nicht wiedergeboren. Sie werden in die Dunkle Zone verbannt…en Areal, tief im Inneren der Digiwelt aus denen sie nie mehr entkommen können.“

„Klingt wie die Hölle…“ kommentierte Nojiko.

„Ja, das trifft es ganz gut. Es ist die Hölle der Digiwelt.“

„Okay, genug mit den Schauer-Geschichten. Ihr sollten nun langsam schlafen gehen.“ mischte sich nun Swanmon wieder ein.

Wie zur Bestätigung gähnten Nojiko und Tapirmon.

„Ist gut, ich bin auch schon ganz müde.“ sagte Nojiko.

Swanmon brachte viele Kissen.

„Tut mir Leid, die Kissen müssen ausreichen. Die Bettchen sind natürlich nicht groß genug für euch.“ entschuldigte es sich.

„Spinnst du Swanmon? Das ist super! Richtig gemütlich!“

Nojiko warf sich in den Berg aus Kissen und kuschelte sich ein.

„Nun, dann schlaf mal gut. Bis morgen.“ Es zog sich zurück und ließ die beiden nun allein.

„Swanmon ist echt nett, oder?“ fragte Nojiko leise.

„Ja, richtig fürsorglich.“ Tapirmon gesellte sich zu Nojiko und wurde von ihr umarmt.

„Gute Nacht Tapirmon.“

„Dir auch. Schlaf schön…“

Schnell waren beide eingeschlafen.
 

Mama! Papa! Ich will nicht alleine hier bleiben! Geht nicht schon wieder arbeiten!

Schon wieder lassen sie mich alleine…mögen sie mich nicht? Mache ich irgendetwas falsch? Wieso wollen sie nicht bei mir bleiben?

„Wir müssen Geld verdienen Nojiko.“

„Benimm dich nicht wie ein Kleinkind.“

„Du bist groß genug.“

„Mann! Du bist total nervig Schwesterchen. Benimm dich mal und heul nicht so oft rum.“

Aber ich will nicht alleine sein!

„Ich will nicht!!“

Tapirmon sah Nojiko verwirrt an.

„Schon wieder ein Alptraum. Du hast von deinen Eltern und deiner großen Schwester geträumt, oder?“ fragte es.

„Ich habe den Traum gesehen.“

„Was…wie? Du hast ihn gesehen?“

„Ja, ich hab dir doch mal erzählt dass ich sowas kann. Du willst nicht alleine sein?“

Nojiko schaute Tapirmon wütend an.

„Hör auf einfach ungefragt in meinen Träumen herumzuschnüffeln! Das geht dich nichts an Tapirmon!“

Sie stand auf und ging hinaus. Die Sonne ging langsam auf. Sie wollte jetzt nicht von Tapirmon ausgequetscht werden und lief in den Wald wo sie sich zusammenkauerte.

Tapirmon blickte ihr fragend hinterher.

„Was…hab ich was Falsches gesagt…?“

Kurz darauf waren Schreie zu hören.

„Was…?“ Tapirmon rannte hinaus.

Auch Nojiko hörte die Schreie.

„Die…die Babys schreien…“ murmelte sie vor sich hin und rannte ohne zu zögern zurück.

Als sie wieder beim Baum ankam fand sie zum Einen die Baby-Digimon vor und zum anderen ein schwarz-gekleidetes Mädchen, das von einem Fledermaus-Digimon begleitet wurde.
 

DemiDevimon

Level: Rookie

Böses Digimon

Typus: Virus

Attacke: Giftpfeil
 

“Leg los DemiDevimon.” sagte das Mädchen ruhig.

„Okay. Geflüster!“ Das Fledermaus-Digimon hypnotisierte die Baby-Digimon, die sofort einschliefen.

„und jetzt…Giftpfeile!!!“

Es bildete mehrere große mit Gift gefüllte Spritzen, die es auf seine kleinen Opfer schleuderte. Diese Lösten sich sofort in Scan-Daten auf, die DemiDevimon in sich aufnahm.

„Ah…die haben einzeln zwar nur wenige Daten aber es sind ja viele von diesen kleinen Babys…“ sagte es böse Lachend.

„Gut so DemiDevimon, lade sie alle.“ sagte das Mädchen emotionslos.

Dunkle Wolken zogen auf und es begann zu regnen.

„Hört sofort auf!!!“ schrie Nojiko entsetzt und trat den beiden gegenüber. Auch Tapirmon kam nun hinzu.

„Tapirmon! Die töten die Baby-Digimon!“

„Ein kleines Mädchen…ich hätte mir gedacht, dass wir einen stärkeren Gegner haben würden DemiDevimon…die kann man doch nicht ernst nehmen. Naja, ich bin Alice. Nicht, dass mein Name jetzt interessant für euch wäre, da ihr ja nun sowieso vernichtet werdet…“

„Tapirmon!“ Nojiko zückte ihr Digivice.

„Tapirmon digitiert zuuu…Dobermon!“

„Sowas können wir auch. Bist du bereit DemiDevimon?“ fragte Alice gelassen und holte ihr Digivice hervor, welches pechschwarz war.

„Hehehehe, klar doch!“

„Gut, dann los.“

„DemiDevimon digitiert zuuu…Devimon!“

Dobermon knurrte.

„Es ist auch digitiert…es…dieses Digimon jagt mir einen kalten Schauer über de Rücken…“
 

Devimon

Level: Champion

Böses Digimon

Typus: Virus

Attacke: Todeskralle
 

Devimon grinste kaum merklich.

“Sieh mal einer an…ich spüre etwas Dunkles in dem kleinen Mädchen da…” Es starrte Nojiko an

“Sind das Zweifel…?”

Alice schaute nun auch Nojiko an.

„Sie trägt das Wappen der Liebe soweit ich das erkennen kann.“ kommentierte sie.

„Wie passend!“ rief Devimon lachend.

„Was ist so lustig?!“ knurrte Dobermon.

„Ganz einfach.“ Es zeigte auf Nojiko.

„Sie, die sie das Wappen der Liebe trägt zweifelt an der Liebe ihrer Eltern. Was ist? Lassen sie dich immer alleine? Oh ja, ich spüre es…du fühlst dich von ihnen allein gelassen, im Stich gelassen, ein Kind, von seinen Eltern links liegen gelassen…“

„Hör auf!“ rief Nojiko.

„Wieso? Erträgst du die Wahrheit nicht? Was kann ich denn dafür, dass dich deine Eltern nicht lieben?“ fragte Devimon.

„Sie…meine Eltern…“

„Jetzt reicht es mir aber! Schwarz-Strahl!“

Dobermon feuerte seine Attacke auf Devimon ab, welches sie aber mit Leichtigkeit abwehrte.

„Glaubst du, du kannst es mit mir aufnehmen? Ich habe bereits so viele Digimon geladen…kein Champion-Level-Digimon kann es mit mir aufnehmen!“

„Vielleicht ja ein Armor-Digimon! Federtornado!“

Swanmon startete seine Attacke auf Devimon, welches auswich indem es seine schwarzen Flügel ausbreitete und emporflog.

„Meine Eltern…lieben mich nicht…?“ brabbelte Nojiko vor sich hin.

„Nojiko! Natürlich lieben dich deine Eltern!“ widersprach Dobermon.

„Nun hör auf. Wenn du so negativen Gedanken hast, dann haben wir keine Chance!“

„Aber…sie sind nie bei mir…“

„Genau!“ Devimon lachte wieder.

„Deine Eltern mögen dich nicht! Hasse sie! Hasse sie!“

Nojiko hielt sich die Ohren zu und kniff die Augen zusammen.

„Nein! Das stimmt nicht…“

„Todeskralle!“

Sie riss ihre Augen wieder auf. Devimon wollte sie soeben angreifen. Aber Dobermon sprang dazwischen und bekam die Attacke ab. Devimon hatte seine Krallen tief in Dobermons Körper gekrallt und warf es nun zur Seite.

„Dobermon! Nein!“

Sie nahm ihr Wappen in die Hand und schaute es an.

„Ich habe doch sicher nicht umsonst das Wappen der Liebe…meine Eltern lieben mich doch…ich lass mich von dir nicht beeinflussen du blödes, schwarzes Emo-Vieh!“

Devimon funkelte sie böse an.

„Ach wirklich?“ fragte es.

„Devimon! Mach endlich und vernichte sie!“ befahl Alice.

Devimon nickte und drehte sich wieder zu Nojiko, die ihm den Mittelfinger zeigte.

„Ich weiß auch nicht wieso ich solche Alpträume und Gedanken bekommen habe…meine Eltern mögen mich, genauso wie meine Schwester. Ich habe viel mehr schöne Erinnerungen als schlechte. Wenn ich wieder daheim bin werde ich nicht mehr heulen wenn sie so lange arbeiten müssen. Das erste was ich tun werde ist sagen wie sehr ich sie liebe.“

Nojikos Wappen leuchtete rot auf, ebenso ihr Digivice.

„Das Wappen der Liebe leuchtet auf…“ sagte Swanmon begeistert.

„Dobermon! Los, machen wir sie fertig!“

Dobermon stand langsam auf.

„So ist es richtig…lass…lass dich nicht unterkriegen…“

„Es kann wieder aufstehen?!“ fraget Alice, die nun zum ersten mal eine Gefühlsregung zeige.

Dobermon wurde von dem roten Licht umgeben.

„Dobermon Ultradigitation zuuu…Cerberusmon!
 

Cerberusmon

Level: Ultra

Tier-Digimon

Typus: Serum

Attacke: Höllenfeuer
 

„Du..du bist digitiert…“ flüsterte Nojiko.

Cerberusmon ähnelte einem Hund, mit je einem Oberkiefer an seinen Schultern, langen, metallenen Krallen und einem langen Schwanz.

„Ja, dank dir Nojiko. Das ist meine Ultra-Form.“

„Unmöglich! Wieso ist es digitiert!?!“ rief Devimon.

„Krieg dich wieder ein Devimon! Mach es endlich fertig!“

„Ist gut…Todeskralle!“

Wieder wollte Devimon seine Krallen in Cerberusmon bohren, doch dieses wich geschickt zur Seite aus und biss in Devimons Arm.

„Aaargh! Lass los du dumme Töle!“ schrie es.

„Na gut…“ Cerberusmon ließ los und drehte sich zu Devimon und Alice.

„Höllenfeuer!“ rief es.

Grüne Flammen kamen aus seinem Maul und umgaben die beiden.

„Devimon, wir hauen ab!“ sagte Alice schnell. Ihr Digimon hob sie hoch und flog davon.

Die grünen Flammen erloschen kurz darauf und Cerberusmon digitierte zu Tapirmon zurück. Dieses ließ sich erschöpft zu Boden fallen.

„Tapirmon!!“ rief Nojiko und rannte zu ihrem Digimon, welches sie fest umarmte.

„Tut mir leid, dass ich dich so angemeckert habe! Ich mach das nie wieder, versprochen! Du warst soooo super!“ quasselte sie unter Tränen drauf los.

Swanmon sah die beiden lächelnd an.

„Danke, dass ihr die Babys gerettet habt.“ sagte es.

„Ja…aber wir konnten nicht alle retten…“ erwiderte Nojiko.

„Ihr…“ Swanmon schluchzte kurz.

„Wenn ihr nichts getan hättet wären es mehr gewesen. Macht euch bloß keine Vorwürfe, hört ihr?“

„Ist gut, danke Swanmon.“

Durch die schwarze Wolkendecke brachen nun vereinzelte Lichtstrahlen hervor. Durch den Regen, der noch fiel bildete sich ein großer Regenbogen. Die restlichen Baby-Digimon kamen heraus und bestaunten diesen Anblick. Sie setzten ihre Attacke Seifenblasen ein. Der Regenbogen spiegelte sich in den vielen Blasen wieder, die die Babys entstehen ließen.

„Sieh nur Tapirmon...das ist wunderschön…“ sagte Nojiko leise.

Der Regen hörte nun auf und die Sonne strahlte wieder.

„Wohin sollen wir gehen Nojiko?“ fragte Tapirmon.

„Ich habe keine Ahnung, wohin unsere Freunde sein könnten.“

Nojiko dachte nach.

„Lass uns in die Richtung des Regenbogens gehen. Vielleicht führt er uns zu ihnen.“ Wieder blickten sie zu dem Farbenspiel.

„Ist gut. Gehen wir dem Regenbogen nach.“

Nojiko wandte sich an Swanmon und umarmte es.

„Wir müssen los, unsere Freunde finden.“

Swanmon lächelte und erwiderte die Umarmung.

„Okay, macht euch keine Sorgen um die Babys, ich werde auf sie aufpassen. Besser als bisher. Oh, ihr habt etwas vergessen.“ Swanmon rannte in den großen Baum und kam nach einer Weile mit Nojikos Rucksack zurück, der nun voll mit Proviant war.

„Ich habe mir erlaubt eure Vorräte ein wenig aufzustocken.“ sagte es und überreicht Nojiko die Tasche.

„Danke dir Swanmon. Jetzt müssen wir aber los.“

„Ich wünsche euch viel Glück auf eurer Reise. Kommt wieder mit euren Freunden vorbei, ich möchte sie gerne kennenlernen.“

„Machen wir. Kümmer du dich nur gut um die Babys und vor allem um die Engel. Wenn wir wieder da sind, sind sie bestimmt schon geschlüpft.“

Nojiko und Tapirmon setzten sich nun in Bewegung, dem Regenbogen entgegen. Hinter sich ließen sie eine Horde von dankbaren Babydigimon, die ihnen zum Abschied weitere Seifenblasen gen Himmel schickten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Von:  Rief
2009-09-08T19:11:16+00:00 08.09.2009 21:11
devimon hast du schön getroffen^^
und die vielen babydigimon sind eben einfach süß^^
was die zweifel angeht klang das ganz schön nach sora, aber welche art von liebe kann man nem kleinen mädchen sonst auch geben?
Von:  LF-Der_Neffe
2009-07-11T12:38:20+00:00 11.07.2009 14:38
schließe mich Rief an^^ an sich nett gemacht aber wenn du mehr versuchen würdest die Umstände näher und ausführlicher zu beschreiben würde das Lesen mehr spaß machen^^ dir is aber trotzdem schonmal ein guter Cliffhänger gelungen ;-)
Von:  LF-Der_Neffe
2009-04-23T18:00:23+00:00 23.04.2009 20:00
Keine Ahnung wo se hinmüssen aber was se machen müssen wissen se... Also wirklich viel weiter sind die guten nihc wirklich gekommen^^ Aber die Böseseite hat heftig aufgetrumpht mit der Aktion... Also im Moment sind se echt am Arsch XD und was Rief mit dem 'sagte' meint stimmt scho iwi^^ gibt so viele möglichkeiten des anders auszudrücken bloß wenns soweit is fällt einem nix anderes ein als sagte... kenn ich zur genüge XD ein herzliches *pat pat* meiner Seits...
Von:  LF-Der_Neffe
2009-04-23T17:53:43+00:00 23.04.2009 19:53
Das erste mal wirklich 'aktiongeladen' Kapi^^ was mich ja freuen würde wären so nen paar ausgefeiltere beschreibungen aber da haperts bei mir genauso glaub ich^^ Storymäßig entwickelt es sich ja so langsam ne und dem Rief schließ ich mich auch an^^ da du ja eh ne Dramaqueen bist hoff ich das die Mädels richtig schön aufdrehen^^
Von:  Rief
2009-04-21T19:33:56+00:00 21.04.2009 21:33
süß die beiden, aber wehe es wird n pairing XD

naja, endlich die erste ultra-evolution^^
dann werden wohl jetzt die nächsten folgen, was?
der kampf war jedenfalls sehr gut^^
Von:  Rief
2009-04-21T18:59:34+00:00 21.04.2009 20:59
war ja iwie klar das wisemon doch böse ist^^
naja, nettes kapi, und auch mal länger^^
Von:  Rief
2009-04-16T01:09:05+00:00 16.04.2009 03:09
hmm, interessant, jetz wissen sie zwar immernoch nich wohin sie sollen, aber haben wenigstens ne aufgabe^^

allerdings verwendest du ziemlich oft sagte^^''
Von:  Heruvim
2009-03-11T17:00:04+00:00 11.03.2009 18:00
Gut, das letzte Kapitel in dem ein Charakter vorgestellt wird ... mal sehen wie sich das ganze entwickelt ;)
Ich finde Ro und sein Digimon irgendwie ziemlich cool, keine Ahnung woran das Liegt xD
Taiyou hat ein Feuer Digimon und einer der ersten vorgestellten Digirittern hat auch ein Candlemon, planst du sie auf zu spalten?

Von:  Heruvim
2009-03-11T16:53:27+00:00 11.03.2009 17:53
Und noch ein Charakter ... ich verlire langsam aber sicher den ueberblick!
o.O
Auch hier sind wieder die typischen "Fehler" aufzuweisen oder einfach das was mich etwas stoert.
Gut ist die Situation in der Tsuki verwirrt ist und Angst hat, wirkt realistischer ;)
Von:  Heruvim
2009-03-11T16:40:08+00:00 11.03.2009 17:40
Tja ja, in diesem aKapitel kam der Charakter von Ro nicht so stark zur Geltung, allerdings ganz gut wie du fuer jeden Charakter eine kleine Vorgeschichte schreibst, auch die Idee mit der Internetadresse und der Uhrzeit wird immer wieder klewer geloest.
Gut so, mach weiter, RS musst du allerings umbedingt verbessern !!!


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