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Gefährliche Ebenen

Wer ist dieses Mädchen? Und was passiert mit Axel?
von

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Ebene 3.

Ebene 3.
 

Demyx brachte das Mädchen zu einem noch freien Zimmer in dem sie leben konnte. Als sie rein ging musterte sie alles erst einmal: Das Bücherregal, das Nachttischchen neben dem Bett, den Tisch mit dem Stuhl davor, den Kleiderschrank. Ihr Blick hielt bei einer weiteren Tür an und guckte sie fragend an. »Das ist dein Bad.«, sagte Demyx. Er klang etwas unsicher, indem was er machen sollte, aber auch freundlich. Nr. XIV drehte sich zu ihm um. »Hat jeder ein eigenes Bad?«, fragte sie und legte den Kopf leicht schief. »Mhm, ja.«, antwortete Demyx etwas knapp. Das Mädchen guckte eine Weile auf den Boden und schien nachzudenken. Demyx fragte sich innerlich, ob sie nun wegen den Bädern nachdachte. Doch dann hob sie wieder ihren Kopf. »Dein Name ist Dennyx oder?«, fragte sie neugierig. »Fast«, schmunzelte Demyx »Ich heiße Demyx«, sagte er leicht amüsiert und lächelnd. Das Mädchen lächelte etwas zerknirscht. »Wie darf ich dich nennen?«, fragte Demyx etwas gespannt. Das Mädchen gab aber nur ein »Hmm...« von sich. »Ich könnte dich ja auch Nemo nennen? Wie es scheint wird es Vexen tun..«, meinte Demyx, und das Mädchen nickte. »Wo wohnst du, Demyx?«, fragte ‚Nemo’ etwas steif. Vermutlich war sie sich nicht sicher was sie jetzt machen sollte, und fragte ihn deswegen. »Drei Türen neben dir.«, antwortete er und zeigte nach rechts. »Du kannst ja kommen, falls was ist.«. Nemo nickte erneut und lächelte freundlich »Gerne.«.

Die darauf folgende nacht war alles andere als angenehm für Axel. Sein linker Arm schmerzte ihn und er konnte kaum schlafen. Schweißausbrüche plagten ihn. Er hoffte innerlich, dass die Nacht so schnell wie nur möglich vorbei ging. Sein Wunsch wurde ihm erfüllt, um vier Uhr morgens. Er bekam eine Mission von Xemnas, die alles andere als kurz oder leicht war. Axel wusste, dass das nur der Anfang eines schweren Lebens wurde. Die Mission dauerte acht Stunden. Als er zwölf Uhr mittags zurück in das Schloss kam, war er erschöpft, müde, hungrig. Und verletzt. Er ignorierte die Schmerzen und lies sich in sein Bett fallen. Es kam ihm noch nie so weich vor. Kaum dass er fast eingeschlafen war, klopfte es an der Tür: »Axel?«, kam es von draußen. Die Tür und die Wände dämpften ein wenig die Stimme, und Axel brauchte eine Weile, dank seiner Erschöpfung, bis er erkannte, dass das Roxas’ Stimme war. Er hatte nichts gegen einen Besuch, doch war er zu müde um zu antworten. »Axel?«, fragte Roxas erneut und lugte etwas ins Zimmer rein. Axel lag halb auf dem Bett; die hälfte seines Körpers war außerhalb. Er hatte sein Gesicht im Kissen vergraben und gab nur ein seltsames Geräusch von sich, was entweder ein Knurren oder ein Stöhnen war. Roxas ging in das Zimmer rein und rüttelte vorsichtig am Rücken. »Komm schon! Aufstehen! Wir haben kaum Zeit!«, murmelte Roxas etwas eilig. Axel drehte den Kopf in seine Richtung und machte die Augen zur Hälfte auf. Das Licht stach in richtig in die Augen. »Zeit?«, murmelte er etwas fraglich. »Nein.«, erwiderte Roxas »Kaum Zeit. Wir haben eine Mission bekommen. Komm endlich, sonst kriegen wir ärger!«, drängte der Blonde. Tief seufzend setze sich Axel auf. ‚War ja klar.’, dachte er. Bei dieser Mission ging es nicht um Roxas, sondern um ihn. Axel war dies bewusst, doch Roxas dachte, es sei ein normaler Auftrag. Als Axel sich auf den Bettrand setzte, weitete Roxas seine Augen: Axel hatte zwei tiefe und große Kratzer an der rechten Brustseite. Diese bluteten stark. Es war ein makaberer Anblick, vor allem deswegen, weil es Fleischwunden waren. »Axel, du.. !!«, sagte Roxas etwas geschockt. »Ja, ich weiß.«, murmelte Axel und stand auf. »Geh zu Vexen! Ich mach die Mission dann auch alleine!«, sagte Roxas hastig und besorgt. Der Rotschopf zuckte zusammen. Nein! Wenn es in dieser Mission sich eigentlich um Axels Ausdauer handelte, war sie schwer! Sehr schwer! »Nein. Es geht mir gut.«, sagte Axel in einem lockeren Ton. Er wollte Roxas nicht beunruhigen, und noch weniger in Gefahr bringen! Er ging zum Schrank und Zog seine zerfetze Kutte aus und warf sie auf den Boden. »Die Wunden hindern dich aber bei der Mission. Du bist geschwecht, du solltest dich ausruhen!«, versuchte Roxas es weiter. Axel kniff sich für kurze Zeit seine Augen zusammen. »Es geht mir gut! Ich kann immer noch kämpfen!!«, fauchte er Roxas an. Diese Reaktion gefiel dem Schlüsselschwertträger nicht wirklich und er wurde etwas eingeschnappt. Axel kramte im Schrank nach einer neuen Kutte und zog sie sich über. Das Leder brannte auf der Wunde, so dass Axel sich auf die Zähne biss. Er wollte Roxas nichts böses mit dieser Reaktion, aber wieso konnte er es nicht verstehen, dass er ihn nicht in Gefahr bringen wollte?! Wieso verstand Roxas nicht, dass Xemnas eine schwere Mission ausgesucht hatte?! Es war so eindeutig! Eine Weile blieb Axel mit dem Rücken zu Roxas stehen und dachte nach. Als er sich umdrehte, schien er auf einmal locker. Ja, sogar irgendwie gut gelaunt. »Komm schon kleiner, verkloppen wir die Gegner!«, sagte Axel inspiriert mit einem falschen Lächeln im Gesicht, in der Hoffnung, Roxas würde es nicht bemerken. Doch er bemerkte es. Er sagte nichts weiter und sah Axel bloß prüfend an. ‚Super’, dachte Axel ‚Jetzt wird auch noch Roxas mich nicht aus den Augen lassen!’, seufzte er innerlich. Er vermutete es nur, doch wie es schien, hatte er nicht ganz so Unrecht. Roxas’ Blick sagte es selbst... .

Demyx führte Nemo durch das Schloss. Sie kannte nun jeden Raum, in welchen Raum sie alleine durfte, und in welchen nicht. Demyx hatte ihr gezeigt, in welchem Zimmer wer wohnte, aber die verwechselte immer noch die Räume. Ein paar Mitglieder waren in schon über den Weg gelaufen und inzwischen nannte so gut wie jeder sie Nemo und nicht nur "Nr. XIV". Sie meinte, Vexen habe eine Kettenreaktion ausgelöst und musste dabei lachen. Demyx fing an sie zu mögen. Sie war nett und lächelte gerne, wie es ihm schien. Als sie zusammen einen Gang entlang liefen und sich über Kingdom Hearts unterhielten, kam Saix von der anderen Seite des Ganges zu ihnen. Sein Blick war neutral und verriet nichts. Demyx begrüßte Saix und merkte, dass er auf sie zukam, nicht vorbei laufen wollte. Demyx und Nemo blieben stehen und sie guckte abwechselnd fragend zu Demyx und Saix. »Den Rest werde ich übernehmen.«, sagte Saix. Bevor Demyx fragen konnte, was er meinte, kam ein »Der Überlegene will dass ich sie zu ihm bringe.«, von ihm. »Oh. Achso.«, sagte Demyx und guckte dann zu Nemo runter »Dann vielleicht bis nacher.«, lächelte er sie an. »Okay!«, sagte sie fidel zu ihm und Demyx lief weiter den Gang entlang. Nemo und Saix sahen ihm hinterher, bis er hinter einer Abbiegung verschwand.

»Was gibt’s?«, fragte Nemo mit einem neutralen Ton. »Wie ich schon sagte; Der Überlegene will dass ich dich zu ihm bringe.«, wiederholte Saix sich und sah zu dem kleinen Mädchen runter. »Warum kann er nicht zu mir kommen?«, sagte Nemo etwas schnippisch. »Stell ihm diese Frage. Ich tu’s nicht.«, sagte Saix innerlich amüsiert. Nemo murrte und verzog leicht das Gesicht. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren brachte Saix das Mädchen zu einem Zimmer. »Klopf, bevor du rein gehst.«, sagte Saix als kleinen Tipp. Es war klar, dass Xemnas darin war. Und es war noch klarer, dass man klopfen musste, bevor man rein ging. Nemo klopfte knapp und wartete. Während dessen ging Saix und blickte kurz noch zu ihr. Nach weniger Zeit bekam Nemo eine Antwort und sie ging in das Zimmer rein. Es war nicht wirklich ein Zimmer zum wohnen, es war eigentlich eher ein Arbeitszimmer, worüber sie sich stark wunderte und sie sah sich neugierig um. Als sie rein ging drehte sie sich beim Umgucken, damit sie auch ja nichts verpasste. »Neugierig?«, sagte Xemnas der hinter ihr auf einem Stuhl an einem Schreibtisch saß und sie scharf beobachtete. Ruckartig drehte sie sich zu ihm weil sie ihn unwillkürlich ignoriert hatte. Sie fing sich schnell und stemmte ihre Hand in ihre Hüfte. »Ich wusste gar nicht dass ihr ein Büro habt.«, meinte sie etwas belustigt. »Es geht auch keinen etwas an.«, erwiderte er mit schneidendem Ton »Und sobald du raus gehst, wirst du diesen Raum wieder vergessen.«, sprach er im dominanten Ton. Alle würden sich daran halten, was er sagte, sie würden es vergessen. Aber Nemo hatte keine Lust dazu und legte den Kopf eher schief. Xemnas zeigte mit seiner Hand auf einen Stuhl und ruckte mit dem Kopf in seine Richtung »Setz dich.«, der Ton war etwas ruhiger, aber immer noch dominant. Es war kein Vorschlag, keine Bitte, keine Aussage. Es war ein Befehl. Nemo merkte dies und setzte sich auf den Stuhl, ohne diesen anzugucken. Statt dessen beobachtete sie Xemnas scharf. Er tat es ihr gleich. Sie sahen sich in die Augen, bis ihm das Spiel zu blöd wurde und nach seinem Kaffee auf dem Schreibtisch griff. »Hat er dir alles gezeigt?«, fragte Xemnas und meinte eindeutig Demyx. Nemo nickte stumm und guckte auf die Tasse, sie wusste nicht was drin war, sie konnte es nicht einmal vermuten. »Kaffee.«, sagte der Überlegene und weckte Nemo damit aus ihren Gedanken auf. Sie sah zu ihm auf und guckte ihn leicht fragend an. »Man nennt das Getränk Kaffee.«, sagte er erneut. »Kaffee?«, wiederholte sie ihn fragend. Was war Kaffee? Als sie das fragen wollte, erhob Xemnas wieder das Wort: »Du hältst deine Maske gut.«, sagte er mit einem Hauch Anerkennung. Nemo musste grinsen. Das Grinsen war dunkel. »Naive Niemande, das ist das einzige, was meine Maske hält.«, sagte sie erneut belustigt. »Wohl eher Schauspielerei.«, meinte Xemnas und nippte an seinem Kaffee. »Die meisten meiner Organisation sind alles andere als naiv.«, »Dann bin ich einfach gut in meinem Job«, meinte Nemo und lehnte sich zufrieden zurück. Xemnas nickte knapp und sagte nichts mehr zu diesem Thema. Einige Sekunden war Ruhe und Nemo nutzte diese zeit um sich erneut umzusehen. »Vexen wird dir Unterricht geben«, erhob Xemnas dann seine Stimme, so dass Nemo wird hoch schreckte. »Unterricht?«, fragte sie etwas verständnislos. »Unterricht.«, sagte er in einem bestimmenden Ton, damit ist ihr klar wurde, dass sie nicht drum rum kam. Nemo zog ein langes Gesicht. ‚Alles, nur nicht DAS!’.

Zexion lief die Stufen der Hoffnung hoch und dachte über seinen Tag nach, was er noch alles erledigen musste. Er hatte den Kopf gesenkt und guckte nachdenklich und abwesend auf den Boden. Auf einmal traf ihn irgendwas am Kopf. Irgendwas kleines. Er kratzte sich am Kopf und sah sich um. Und erneut traf ihn etwas. Verwirrt sah Zexion sich um. Er guckte auf den Boden um zu sehen, was ihn da traf. Papierkügelchen waren es. Fragend sah er sie an. Es schien aufgehört zu haben, dass irgendwer warf. Ohne darüber nach zu denken, lief er weiter. Plötzlich aber kam eine riesen Papierkugel angeflogen und traf ihn auf den Kopf. Genervt drehte sich Zexion um aber keiner war hinter ihm. Innerlich knurrend sah er sich um. Er hörte ein leises amüsiertes Kichern. Zexion sah nach oben und sah einen Kuttenmann, der auf dem Kopf in der Luft hing. »Hätte ich mir auch denken können!«, rief Zexion nach oben zu ihm. Der Mann drehte sich um und sprang runter. »Dein Gesicht... das hättest du sehen müssen... «, prustete er. »Du bist noch kindischer, als sonst.«, sagte Zexion etwas empört und schüttelte den Kopf. Der Kuttenmann räusperte sich nachdem er sing wieder fing. »Ich brauche nun mal eine Beschäftigung.«, meinte er nur. »Dann frag nach einer Mission.«, sagte Zexion entnervt und wandte sich ab. »Das geht nicht.«, kam es neutral und etwas bestimmend zurück. Zexion blieb stehen und drehte sich zu ihm um »Was meinst du?«, »Du kannst doch so gut denken. Dann denk jetzt mal nach.«, meinte die Kutte etwas schnippisch. Zexion schwieg kurz. »Warum wirfst du mit Papierkugeln um dich?«, kam es dann von dem blau Haarigen. »Das ist eine wirklich sehr gute Frage!«, sagte der Mann und lief an Zexion vorbei. Zexion folgte ihm skeptisch mit dem Blick. »Warum schieße ich mit Papierkugeln, und nicht mit Pfeilen?«, fragte er, ohne dass diese Frage einen bestimmten betraf. »Was ist mit deinen Waffen?«, fragte Zexion desinteressiert. Es war ihm eigentlich egal, aber würde er nicht fragen, käme er vermutlich gar nicht mehr aus dem Gespräch raus. Der Mann drehte sich zu ihm um »Das ist eine noch viel bessere Frage!«, sagte er interessiert und leicht verdutzt. Zexion verengte die Augen. Das Spielchen was sein Gegenüber gerade trieb, dauerte ihm zu lange. »Sag endlich!«, sagte Zexion entnervt, aber es wurde ihm zwischen rein geredet: »Weg.«, kam es ernst von dem Mann in der Kutte. Kurze Stille herrschte. »Was meinst du?«, fragte Zexion und wurde wieder unterbrochen: »Weg!«, kam es nun ernster von dem Mann. »Xigbar, von was redest du?! Du kannst deine Waffen nicht einfach so verlieren!«, sagte Zexion entgeistert. »Ich weiß auch nicht was los ist!«, fauchte Xigbar zurück. »Sie kommen nicht, wenn ich sie rufe!«, zischte er und hob seine Hand nach vorne. Er sah konzentriert seine Hand an. Sekunden vergingen, doch nichts passierte. »Was zur... «, murmelte Zexion. So etwas war noch nie passiert. Bei keinem Mitglied. »Was ist mit deiner restlichen Kraft?«, fragte Zexion nun doch interessiert. »Die ist noch vollständig. Nur die Gewehre sind weg.«, antwortete Xigbar genervt, von der Tatsache, dass er nun keine Missionen mehr machen konnte und für die Organisation so gesehen zu ‚unnutze’ war. »Melde es doch.«, sagte Zexion und hoffte innerlich, dass nur Xigbar dies passieren würde. Xigbar lachte höhnisch auf »Mitnichten! Außer ich will dass Xemnas mich raus schmeißt oder löscht!«, sagte er mit sarkastischem Ton. Zexion schwieg. »Mach was du willst. Ich geh weiterhin meiner Arbeit nach.«, sagte er nach einer Weile. »Wenn du jetzt aber nach und nach deine Kräfte verlierst, solltest du darüber nach denken.«, meinte Zexion und lief in Xigbars Richtung, um an ihm vorbei zu laufen. »Ich verliere sie nicht.«, sagte Xigbar in einem schneidenden Ton. Er wollte seine Kraft nicht verlieren, aber daher, dass seine Gewehre nicht erscheinen wollten, war er gezwungen darüber nach zu denken. »Gut. Es wäre auch eine Schande.«, meinte Zexion genervt und empört. Er lief an Xigbar vorbei doch dann erhob dieser wieder seine Stimme: »Schon ‚Nemo’ kennen gelernt?«, fragte er mit einem prüfenden Ton. Zexion blieb neben ihm stehen und sah ihn neutral an.



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