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Der zweite Naruto - Band 1: Hikari to Kurai

In Zusammenarbeit von SanaraHikari à Stephanie und DarkAngel_Alexa à Bianca
von

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Letzte Rettung: Konoha

Prolog

Letzte Rettung: Konoha
 

Er rannte. Immer weiter. Ignorierte die Kampfschreie und Explosionen nicht weit von ihm entfernt. Er hatte nur ein Ziel; er musste etwas in Sicherheit bringen: Die letzte Hoffnung für seinen Clan, wenn nicht sogar für das ganze Dorf.

Er schaute auf das Bündel in seinen Armen.

Es war ein kleines Baby mit blonden Haaren und großen blauen Augen.

Der Junge lächelte.

"Kleiner Bruder, du bist die letzte Hoffnung unseres Clans. Du musst den Krieg überleben. Ich werde dich an einen sicheren Ort bringen."

Als ob der Kleine es verstanden hätte, fing er an seine kleinen Ärmchen in des Jungen Richtung zu strecken und fröhlich zu glucksen.

Der Junge lächelte. Er sah auf und sah eine Stadtmauer. Ihm war es egal ob er nun in dieses Dorf durfte oder nicht. Er musste seinen Bruder in Sicherheit bringen.

Er rannte auf die Stadtmauern zu, wehrte die Wachen ab und betrat das Dorf.

Hinter ihm rief eine Wache: "Bleib stehen Schattenninja! Du hast hier nichts verloren!"

Kasuke ignorierte es. Er wollte den Kage dieses Dorfes finden und seinen Bruder bei ihm unterbringen. Er war sich sicher, dass er hier sicher war.

Ein paar Meter von ihm entfernt sah er plötzlich eine Gestalt. Schlagartig bleib er stehen. Er nahm seine Haare und legte sie über sein Stirnband um nicht gleich als Schattenninja erkannt zu werden. Die Gestalt kam immer näher. Erst jetzt bemerkte er den seltsamen Hut. Auf ihm war ein Zeichen, welches er sofort erkannte: das Zeichen von Konoha-Gakure.

"Entschuldigen sie, ich suche den Hokage."

Der Mann sah Kasuke an und lächelte.

"Da hast du Glück. Er steht vor dir."

Kasuke fiel ein Stein vom Herz. Er gab das Bündel mit seinem Bruder dem Hokage, der etwas verwundert schien.

"Hokage, ich gebe ihnen diese Schriftrolle. Sie wird ihnen alles erklären."

Das geheimnisvolle Mädchen

Kapitel 1

Das geheimnisvolle Mädchen
 

16 Jahre später...

"Irgendwann dreh ich Sensei Kakashi noch mal den Hals um!", das rosahaarige Mädchen kochte vor Wut.

"Beruhig' dich Sakura.", der blonde Junge neben ihr versuchte sie zu beruhigen. Etwas weiter weg stand ein schwarzhaariger Junge und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen das Brückengeländer.

Team 7 wartete an seinen Treffpunkt auf der Brücke vor Konoha-Gakure. Team 7, das sind...

Ein rosahaariges Mädchen namens Sakura Haruno.

Ein blonder Junge mit einer Stachelfrisur und Streifen auf den Wangen, genannt Naruto Uzumaki.

Und Sasuke Uchiha, der seit kurzem von Orochimaru geflohen war.

"Entschuldigt Leute, hab mich irgendwie auf dem Weg des Lebens verlaufen."

Auf einem Torbalken stand ein Mann von ca. 28 Jahren mit grauen zur Seite fallenden Haaren. Er trug eine Maske, die Mund und Nase verdeckten und sein Stirnband verdeckte das linke Auge. Es war der Sensei der Gruppe, Kakashi Hatake.

"Lügen sie nicht!" Naruto und Sakura meckerten ihn an wie aus einem Munde.

Sakuras innere Stimme meldete sich: "Hah, zwei Stunden zu spät! Bleiben sie doch morgen gleich Zuhause!"

Kakashi sprang von dem Bogen und informierte sie über ihre nächste Mission: "Ihr müsst Pilze sammeln."

"Was?!" Naruto, Sakura und Sasuke, der inzwischen näher zu den anderen gekommen war, waren baff. Pilze sammeln? Das ist doch keine Mission. Das kann jeder. Jedoch widersprach keiner.
 

Wenig später im Wald...

"Mensch Naruto, das ist ein Giftpilz! Hast du einen Mordanschlag auf uns geplant?!" Sakura ballte ihre Faust. Naruto hielt schützend die Hände über sich.

"Kinder." War Sasukes einziger Kommentar, im Hintergrund hörte man einen dumpfen Schlag und dein paar Sekunden später stand Naruto mit angeschwollener Backe vor Sasuke.

"Sasuke red' du mal mit Sakura. Auf dich hört sie."

"Pah..." Sasuke drehte sich um und sammelte weiter.

Kakashi, der auf einem Baum saß und in seinem legendären Flirtparadies las, seufzte. "Selbst nach 4 Jahren in selben Team ist für sie Teamwork immer noch ein Fremdwort." Kakashi schüttelte kaum merklich den Kopf.

Naruto entdeckte etwas entfernt tiefer im Wald seltene und ungiftige Pilze.

Als er sich bückte hörte Naruto etwas; nicht weit von ihm entfernt war ein Knacken.

Jedoch dachte er nicht weiter darüber nach. War wahrscheinlich nur ein Reh oder ein Wildschwein.

Selbst nach mehrmaligen knacken ignorierte er es.

Sasuke und Sakura hörten das Knacken nicht, genauso wie Kakashi.

Kurze Zeit später waren alle Körbe gefüllt ohne einen einzigen Giftpilz. Sakuras Schläge hatten anscheinen geholfen.

Team 7 und Kakashi machten sich auf den Weg zurück nach Konoha-Gakure, als Naruto plötzlich einen Schatten wahr nahm, den Kakashi, Sakura und Sasuke nicht bemerkten. Naruto blieb stehen, während die Anderen weiter liefen, und folgte dann dem Schatten.

Nach kurzer Strecke sah er ein Mädchen mit weißen Haaren an einem Baum lehnend. Sie war verletzt.

Währenddessen bei Team 7 bemerkten Sasuke und Sakura Narutos Abwesenheit. Sie suchten nach Hinweisen für Narutos Aufenthaltsort und fanden eine Pilzspur. Sie schauten sich an und sagten gleichzeitig: "Naruto."

Sie folgten ihr und sahen wenig später Naruto und dicht bei ihm ein Mädchen. Jedoch fragten sie nicht weiter nach und erinnerten Naruto nur kurz an die Mission. Dieser nahm das Mädchen Huckepack und trug sie zum Dorf.

"Naruto, wer ist das?", fragte Sakura vorsichtig. "Jetzt schleppt der hier schon Mädchen ab!", sagte Sakuras innere Stimme spöttisch.

"Ich weiß es nicht. Ich fand sie bewusstlos an einem Baum. Ich kann sie ja nicht einfach da liegen lassen. Ich werde sie zu Tsunade bringen."

Im Dorf angekommen brachte Naruto das Mädchen auf seinem Rücken zu Tsunade, die sie heilen sollte.

"Tsunade, sie müssen dieses Mädchen heilen." Naruto war völlig außer Atem.

Tsunade drehte sich überraschend um und sah Naruto.

"Hallo Naruto," erst jetzt bemerkte sie das Mädchen. "Leg sie da auf die Liege."

Naruto tat wie ihm gesagt. Tsunade untersuchte das Mädchen und eilte zu einem Schrank mit Heiltränken. Sie nahm gezielt einen heraus und gab ihn ihr. Tsunade hob langsam den Kopf des Mädchen und goss den übel stinkenden Inhalt in ihren Mund.
 

"Ich muss langsam mal eine Frau finden...", Sasuke war in Gedanken versunken. Er hatte mit Sakura die Mission beendet und lief allein durch Konoha-Gakure.

"Ich muss meinen Clan wieder aufbauen und dazu brauche ich eine Frau. Nya, viel Auswahl hab ich nicht: Sakura ist zu schwach und zu nervig, aber irgendwie süß. Ino hat Shikamaru, die will ich eh nicht. Ist ja noch schlechter als Sakura. Hinata, nä. Zwei Clans zu mischen wäre keine gute Idee. Und Tenten ist zu alt. Ist das schwer. Aber was ist mit dem weißhaarigen Mädchen? Ich konnte zwar nicht sehen woher sie kommt, aber sie scheint stark zu sein. Und hübsch ist sie auch."
 

Auch Naruto dachte nach: "Ich würde gern wissen was es mit diesem Mädchen auf sich hat. Sie schläft schon 3 Stunden."

Durch Tsunades Trank ging es dem Mädchen schon viel besser. In der kurzen Zeit waren die Wunden fast vollständig verheilt.

"Wo bin ich?"

Sie war aufgewacht.

"Du bist in Konoha-Gakure.", antwortete ihr Naruto.

Naruto's Vergangenheit

Kapitel 2

Narutos Vergangenheit
 

"Konoha-Gakure?", das Mädchen war sichtlich verwirrt. Sie sah auf und Naruto lächelte ihr zu. Dieses Lächeln gefiel ihr. Es strahlte Wärme und Geborgenheit aus, es wirkte beruhigend. Sie lächelte zurück.

Auf einmal stieß ihr Magensäure in die Speiseröhre. Sie schlug die Hand vor ihren Mund, um nicht erbrechen zu müssen. Die Magensäure ging zurück und hinterließ ein Gefühl des Ekels und Bauchschmerzen. Naruto war plötzlich todernst. Das Mädchen setzte sich auf und senkte ihren Kopf.

"Was ist mit mir los? Diese Bauchschmerzen. Aber die Wunden sind kaum noch sichtbar. Was ist mit mir?"

"Tsunade, unsere Heilerin hat dir einen stinkenden Trank gegeben. Das sind die Kräfte des Tranks. Die Wunden heilen schnell ab, aber es schlägt auf den Magen."

Das Mädchen sah Naruto an. Die schneeweißen Haare fielen ihr über die Schulter.

In ihrem Dorf gab es auch einen Heiler, Kuma, ihr Vater. Bei dem Gedanken an ihr Dorf fasste sie sich an ihr Ninjaband an ihrem rechten Oberarm und erinnerte sich an ihren Entschluss, den sie gefasst hatte. Sie musste den Kuraierben für das Dorf Kurai finden, mit dem ihr Dorf schon lange befreundet ist.

Die einzigen Anhaltspunkte die sie von Kasuke hatte waren das Dorf Konoha-Gakure und der Name. Er lautete...

"Ich bin Naruto Uzumaki und wer bist du?", um die Stille zu durchbrechen stellte sich Naruto vor. Das Mädchen schreckte auf. Dieser Name, war es denn möglich?

"Ich bin Sanara, Sanara Hikari."

"Freut mich dich kennen zu lernen.", Naruto grinste breit.

"Die Freude ist ganz meinerseits."
 

Woanders, zur gleichen Zeit, bei dem Hokage beim Mittagessen.

"Mhmm, gebratene Nudeln mit Ente.", er setzte seine Stäbchen an als auf einmal...

"Ahaa!"

Auf dem Kopf des Hokage war statt dem Kagehut seine gebratenen Nudeln. Den Teller zierte nun eine schwarze Schriftrolle mit den Zeichen von Kurai, dem Dorf das versteckt in der Dunkelheit liegt. Ein mächtiges Dorf. Der Hokage ahnte schreckliches. Wieso jetzt, wieso überhaupt. Er hatte doch schon genug durch gemacht.

Der Hokage schluckte und machte die Schriftrolle auf.

Darin stand folgendes:
 

»Sehr geehrter Hokage,

Wir, die Schattenninjas, sind der Meinung, dass er erfahren sollte wer er wirklich ist. Er ist alt genug. Wir brauchen ihn, ohne ihn sind wir gegen die Mächte des Böse machtlos. Ein Kurai allein reicht nicht aus.

Wir haben schon einen Lichtninja namens Sanara Hikari losgeschickt um ihn zu holen. Sie müsste schon bei ihnen sein. Sie wird ihn auf dem Weg hierher begleiten und sein neuer Teampartner sein.

Hochachtungsvoll, die Schattenninjas.«
 

Des Hokagen Befürchtungen hatten sich bestätigt. Er rief einen der Chunins in sein Büro.

"Holt ihn. Er muss erfahren wer er ist. Holen sie... Naruto Uzumaki."

"Zu Befehl, Sir." Der Ninja verschwand.

'Hoffentlich wird er es verstehen.', dachte er und holte sich die Nudeln von seinem Kopf.
 

"Naruto, der Hokage möchte dich sprechen. Es ist wichtig."

Naruto war auf dem Weg nach Hause gewesen. Sanara wollte allein sein und das berücksichtigte er.

"Warum denn?"

"Keine Fragen. Mitkommen!"

"Ja, ja."

Naruto folgte dem Chunin und schon kurze Zeit später kamen sie bei dem Hokage an.

"Tritt bitte ein."

Naruto war etwas flau im Magen. Was wollte der Hokage besprechen?

"Setz dich.", forderte ihn der Hokage auf.

Nervös nahm Naruto Platz.

"Naruto, du kennst sicher deine Vergangenheit."

"Natürlich, ich wurde vor 16 Jahren hier in Konoha-Gakure geboren. Kurz nach meiner Geburt wurde in mir Kyuubi, der neunschwänzige Fuchs, eingeschlossen. Seit 4 Jahren bilde ich zusammen mit Sasuke und Sakura Team 7 und meine Eltern sind tot."

"Das stimmt nur teilweise. Eigentlich... gehörst du nicht hierher."

"Was?! Wollen sie mich verarschen?"

"Sei still! Und lass mich ausreden! Du gehörst nicht hierher, weil deine Vorfahren Schattenninjas sind und du bist auch einer. Bei deiner Geburt herrschte dort ein Krieg und dein Bruder brachte dich her um dich zu schützen. Du gehörst nach Kurai. Du bist einer der letzten beiden Kuraierben. Wenn dein Bruder stirbt bist du der einzige aus dem Kurai-Clan der noch übrig ist, abgesehen von deinen leiblichen Eltern. Doch sie sind auch schon alt. Und jetzt brauchen sie dich. Du musst das Erbe in Empfang nehmen um ein wahrer Kuraierbe zu werden. Dein Clan ist einer der mächtigsten der ganzen Welt!"

Naruto bracht keinen Ton raus. Er soll ein Clanmitglied sein von einem der mächtigsten Clans der Welt. Das kann nicht sein.

"Aber Hokage, das kann nicht sein. Ich bin ein normaler Junge."

"Hier.", er gab Naruto eine Schriftrollen. Die von vor 16 Jahren.

Er las sie aufmerksam durch.

"Jetzt?", fragte der Hokage.

"Es stimmt. Ich bin... ein Kurai."

Naruto war erstaunt. Nie hätte er gedacht, dass er so ein mächtiger Ninja ist.

"Du wirst dich auf nach Kurai machen um dort die Schattentechniken und -jutsus zu lernen. Ein Lichtninja wird dich begleiten. Ihr Name ist Sanara Hikari."

"Was?! Sanara, das ist doch das Mädchen, dass ich an einem Baum fand. Ich kenne sie. Ich konnte nur nicht erkennen woher sie kam."

"Du hast sie schon kennen gelernt? Gut. Sie wird dein Teampartner sein. Und jetzt geh. Und vergess' diese Schriftrolle nicht. Gib sie Kakashi. Er wird verstehen."

"Danke Hokage." Der Hokage lächelte Naruto an und schloss die Tür hinter ihm.
 

"Sanara, wieso hast du mir nicht gesagt, wer ich bin? Du wusstest es doch."

Das Mädchen schreckte auf. Nie hätte sie mit Naruto gerechnet.

"Ich wusste, dass die Schattenninjas dem Hokage eine Schriftrolle geben würden. Sie sagten ich soll so lange nichts sagen, auch wenn ich dich vorzeitig treffe."

Der Aufbruch

Kapitel 3

Der Aufbruch
 

Am nächsten Tag...

"Jetzt geh schon zu, du blödes Ding! Arg!"

Naruto hatte die Sachen für die Reise gepackt und versuchte gerade mit ganzer Kraft den Wanderrucksack zu verschließen.

Endlich geschafft. Der Rucksack war zu und er konnte mit Sanara aufbrechen. Er hatte mit ihr einen Treffpunkt ausgemacht an dem sie warten sollte, er wollte nicht, dass Sakura und Sasuke sie wieder sehen. So wie er sie kannte würden sie etwas Falsches über ihn denken. Sie sollten vorerst noch nicht die Wahrheit kennen.

Naruto nahm den Rucksack, ging zur Tür hinaus, verschloss sie und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt auf der Brücke.

Auf dem Weg dorthin hatte er ein seltsames Gefühl. Was würde ihn erwarten? Wie würde Kurai sein? Wie würde seine Familie sein? Und vor allem, was hat es mit Sanara auf sich? Er wusste nur wie sie heißt und, dass sie aus Hikari, das Dorf der Lichtninjas, kam.

"Morgen Naruto!"

Er schreckte auf. War er schon am Treffpunkt? Er schaute die Person, die ihn angesprochen hatte, an. Es war Sakura. Als er sie sah kamen neue Gedanken in ihm auf. Wenn er nach Kurai gehen würde, sähe er Sakura lange nicht mehr. Seine geliebte Sakura. Er hatte ihr noch nicht gesagt, was er für sie empfand, oder eher empfunden hatte. Seit Sanara aufgetaucht war, hatte er nicht mehr dieses Gefühl von Liebe, wenn er Sakura anschaute. Es war verschwunden, aber wahrscheinlich war es besser so.

"Haaaallo. Jemand zu Hause?" Sakura klopfte gegen Narutos Stirn. So, dass er es spürte, es aber nicht weh tat. Er nahm ihre Hand weg.

"Was sollte das denn?"

"Du sahst aus als, ob du denken würdest. Das hat mir Angst gemacht. Hihi."

"Sehr witzig, Sakura." Sonst hätte Naruto mit gelacht, doch heute war ihm nicht dazu zu Mute. So kannte Sakura Naruto gar nicht. Sasuke war das Gespräch nicht entgangen, jedoch war es ihm egal. Was ihn störte war Narutos Rucksack. Ein Ninja benötigte selten einen, nur bei großen Missionen. Aber Kakashi informierte sie vorher immer über solche Missionen. Er wollte Naruto fragen, blieb aber still.

Nicht weit entfernt, hinter einem Baum, beobachtete jemand das Geschehen. Es war Sanara. Der Baum war der ausgemachte Treffpunkt. Aus irgendeinem ihr unbekannten Grund wollte Naruto nicht, dass die anderen sie sahen. Sie respektierte das, konnte sie doch schlecht zu dem, zu dem sie eine besondere Bindung hatte, nein sagen.

Jetzt bemerkte auch Sakura den Rucksack. Sie wollte gerade den Mund aufmachen als sie eine ihr bekannte Stimme hörte.

"Entschuldigt Leute, es ist etwas dazwischen gekommen." Kakashi war aufgetaucht und wie immer zu Spät.

"Jaha.", Sakura war heute nicht nach schreien und Naruto war das gerade eh egal.

Er ging zu Kakashi und gab ihm die Schriftrolle, dieser las sie, nickte und Naruto verschwand.

Sakura und Sasuke schauten ihm nach, was war hier los?

"Sensei Kakashi, wohin geht Naruto?", Sakura konnte es nicht glauben. Der, der gerade verschwand konnte nicht Naruto sein. Vielleicht war es ja ein Doppelgänger?

"Beginnen wir mit dem Training."

"A-aber Sensei?"

Auf einmal spürte Sakura etwas warmes auf ihrer Schulter. Sie drehte langsam ihren Kopf und erblickte Sasuke.

"Vergiss es Sakura, Kakashi wird nichts sagen."

"Und...und Naruto?", Tränen stiegen ihr in die Augen. Auch wenn Naruto und sie sich manchmal zankten, waren sie beste Freunde, und jetzt? Jetzt war er weg. Sie wusste nicht wo er war, was er machte, geschweige denn warum er überhaupt ging. Ihre Tränen wurden immer mehr, sie wollte sie zurück halten, schaffte es aber nicht. Langsam legte sich ein Arm um sie, es war Sasukes. Er drückte sie an sich. Warum? Das wusste er selber nicht so genau.

"Das werden wir im Moment nicht herausfinden können."

Durch Sasukes Worte kamen Sakura noch mehr Tränen. Sie vergrub ihr Gesicht in Sasukes Kleider.

Hier bei ihm zu sein und auch noch so nah, tat ihr gut. An seiner Schulter konnte man sich gut aus heulen. Aber trotz der wohligen Wärme weinte sie weiter. Sie konnte nicht aufhören, der Verlust eines Freundes war zu groß.

Sie schluchzte weiter.

"Keine Sorge Sakura, wir werden ihn wieder finden, er ist ja immer noch unser Teamkamerad. Auch wenn wir ihn lange nicht sehen, wissen wir, dass es ihm gut gehen wird. Er kann auf sich aufpassen. Und solange wir allein sind, werden wir Team 7 sein. Wir sind stark."

Er sprach diese Worte beruhigend und ruhig aus. Langsam beruhigte sich Sakura. Diese Worten lösten Mut in ihr aus, Freude und Hoffnungen. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute Sasuke mit einem Lachen an.

"Danke Sasuke."

Langsam kamen sich ihre Gesichter näher, sie schlossen die Augen. Gleich würden sich ihre Lippen berühren.

"Kommt ihr?"

Kakashi war hinter ihnen aufgetaucht. Abrupt ließen sie von einander ab.

"Danke, dass sie gekommen sind!", sagte Sakura sarkastisch.

Ihre innere Stimme kochte vor Wut: "Haben sie 'n Rad ab. Sasuke hätte mich fast geküsst. Es hätte mein erster Kuss sein können, aber sie haben's vermasselt!"

Sakura ballte die Faust und... bang! Sakura verschwand mit hoch rotem Kopf.

Kakashi hatte mitten auf dem Kopf eine riesige Beule. Sasuke glotzte verdattert und dachte: 'Ist das Weib stark. Mit ihr würde der Uchiha-Clan noch stärker werden. Ich glaube, mein Unterbewusstsein wusste das schon vorher und hätte sie deshalb geküsst.'

Kakashis einzigster Kommentar: "Es gehört verboten, seinen Sensei zu schlagen."
 

Inzwischen war Sanara Naruto gefolgt. Dieser hatte den Kopf gesenkt und versuchte sein Gesicht zu verstecken.

"Was ist Naruto?"

Plötzlich schimmerte etwas im Licht. Eine Träne, noch eine. Naruto weinte!

Aber wieso?

"Du kannst es mir sagen, immerhin bin ich dein neuer Teamkamerad."

Wieder keine Antwort.

"Soll ich lieber ein Gedankenlesejutsu anwenden oder eher ein Wahrheitsjutsu? Du kannst es dir aussuchen.", Sanara lachte.

Auch Naruto entfuhr ein Lächeln.

"Also, geht doch. Und jetzt sag was los ist."

"Alles was passiert ist schwer für mich. Ich habe mein ganzes Leben mit einer Lüge gelebt und wusste es noch nicht einmal. Ich dachte ich wäre ein normaler Junge und jetzt weiß ich, das ich ein Schattenninja bin. Durch das was hier passierte wurde ich auf unbestimmte Zeit von meinen Freunden getrennt, es ist hart. Mein ganzes Leben ist anstrengend."

Zwei Arme umschlangen ihn sanft. Er blieb schlagartig stehen.

"Ich kann verstehen wie du dich fühlst. Dein Leben wurde schlagartig geändert. Du musstest deine Freunde verlassen, aber du wirst neue finden, Freunde die dich genauso mögen wie du bist. Einen hast du schon. Mich."

Naruto drehte sich langsam um.

"Danke Sanara."

Er wischte ihr den Pony aus der Stirn und gab ihr ein kleines Küsschen auf die Stirn.
 

Nach zwei Wochen kamen Naruto und Sanara in Kurai an.

"WOW!"

Naruto war überwältigt. Mitten in Kurai war ein riesiges Schloss, reichlich verziert. Um es herum ein großer Schlosspark mit seltenen Pflanzen und Heilkräuter. Um das Schlossgrundstück waren größere und kleinere Häuser der Menschen, die hier wohnten.

Anders als man es erwartet hätte war Kurai nicht dunkel, sondern erstrahlte in hellen Farben.

"Gefällt es dir?"

"Gefallen? Es ist umwerfend!"

"Schön, dass es dir gefällt."

Sanara strahlte. 'Ihrem' Naruto gefiel es hier.

"Und? Kannst du dir vorstellen hier zu wohnen?"

"Ja. Ich bin kaum eine Stunde hier und schon fühle ich mich als ob ich hier schon Jahre wohne."

Naruto war glücklich. Hier fühlte er sich geborgen. Er hatte sich von Anfang an wie Zuhause gefühlt.

Der Wind umschmeichelte die zwei Reisenden.

Naruto umarmte Sanara und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Sie tat das selbe.

"Danke, dass du mich hierher gebracht hast."

Er küsste sie und sie erwiderte den Kuss. Dieser wurde lange und leidenschaftlich. Langsam lösten sie sich wieder voneinander.

Es dämmerte, die Nacht brach herein.

"Es ist besser, wenn wir eine Übernachtungsmöglichkeit finden. Morgen stell ich dir dann den Kajikage vor.", sagte Sanara.

"Kajikage?", fragte Naruto.

"Ja, der Kage des Dorfes Kurai. Aber jetzt suchen wir erstmal einen Platz für die Nacht. Ich weiß schon wo..."

"Und wo willst du hin?"

"Lass dich überraschen."

Sanara rannte los.

"Warte...!"

Naruto eilte ihr hinterher.
 

"Hier sind wir"

Naruto blickte auf. Sie standen vor einer Villa. Es war ein schön gestaltetes Gebäude in dem traditionellen japanischen Stil. Sanara klingelte, worauf schon nach kurzer Zeit geöffnet wurde. Vor ihnen stand ein junges Mädchen, nicht älter als Naruto. An ihrer Kleidung erkannte Naruto, dass sie ein Dienstmädchen war.

Hier lebten wohl reiche Leute.

"Guten Abend Fräulein Sanara. Treten sie bitte ein. Sie auch mein Herr."

Das Mädchen machte eine leichte Verbeugung.

Naruto und Sanara traten ein.

Das innere des Hauses war noch schöner. Es hatte lange helle Flure und war klassisch eingerichtet.

"Hier entlang"

Das Mädchen verbeugte sich wieder und zeigte in einen Raum. Nervös trat Naruto ein. Er wusste nicht was ihn erwarten würde.

"Willkommen Sanara! Hattest du eine gute Reise?"

Ein älterer Mann begrüßte Sanara so, als ob er sie schon lange kannte.

Naruto hielt sich dezent im Hintergrund, was auch gelang. Der Mann bemerkte ihn nicht.

"Und hast du ihn gefunden?"

Sanara drehte sich um und zeigte auf Naruto.

"Da ist er."

Naruto verstand gar nichts mehr: "Was ist hier los? Was ist mit mir? Was wollt ihr von mir? Und warum guckt ihr mich so komisch an?"

Naruto hatte ein unangenehmes Kribbeln im Bauch.

"Naruto, das ist dein Vater Zaku."

"W-was?!"

Naruto hingen die Kinnladen bis zum Boden.

"Glaub es mir ruhig mein Junge. Ich bin dein Vater."

"U-und wo i-ist meine Mutter?", stotterte Naruto.

Zaku legte seine Hand auf Narutos Schulter und drückte ihn väterlich an sich, so als wäre Naruto nie fort gewesen.

"Du wirst sie gleich kennen lernen. Kira! Komm her! Wir haben Besuch!"

'Hatte der Mann ein lautes Organ. Da fallen einem ja die Ohren ab', dachte Naruto und versuchte es zu ignorieren. 'Sanara scheint es nichts aus zu machen.'

"Ich bin schon da."

Eine kleinere Frau mit mittellangen weißen Haaren betrat den Raum, hinter ihr ein junger Mann. Ebenfalls mit blonden Haaren, die zu rechten Seite ragten.

Naruto musste kichern. Diese Frisur erinnerte ihn sehr an die von Kakashi. Schlagartig war Naruto wieder traurig. Kakashi... seine Freunde. Alle waren hunderte Kilometer weit entfernt.

"Schatz, das ist er. Dein Sohn Naruto."

Die Frau konnte es nicht fassen. Nach sechzehn langen Jahren sah sie ihren jüngeren Sohn wieder. Sie nahm ihn in die Arme und fing an zu weinen, aber nicht, weil sie traurig war, sondern, weil sie glücklich war. Es waren Freudentränen.

"Endlich hab ich dich wieder. Ich kann mich noch genau daran erinnern wie ich dich im Arm hatte, kurz nachdem du geboren warst." Sie schluchzte.

Naruto tätschelte ihr den Rücken ohne zu wissen warum. Es war wie ein Reflex, diese Leute waren tief in seinem Herzen keine Unbekannten.

Die Frau ließ von ihm ab.

Jetzt hatte Naruto freie Bahn und konnte das fragen, was er schon die ganze Zeit fragen wollte: "Wer bist du?"

Diese Frage war an den jungen Mann gestellt.

Nach kurzem Schweigen antwortete er: "Du willst wissen wer ich bin? Ich bin Kasuke Kurai, bester Jonin des Dorfes, Anbu und... dein großer Bruder."

Wieder war Narutos Mund sperrangelweit offen. Sein Bruder?!

"Mann, das gibt’s doch nicht. Erst erfahr' ich, dass ich ein Schattenninja bin und dann, dass ich Vater und Mutter habe und jetzt auch noch ein Bruder. Was kommt als nächstes? Meine Verlobte?"

Alle mussten lachen. Dann ergriff Kasuke das Wort: "Oh, die kennst du schon, die kennst du schon."

"Jetzt bin ich kaum zwei Stunden hier, schon will mich einer verarschen."

"Mein Sohn, dass war kein Scherz,", Zaku ergriff das Wort. "Kasuke hat recht. Deine Verlobte kennst du schon. Da ist sie."

Er zeigte auf Sanara, die im Hintergrund stand. Sie nickte nur.

"Ich glaub, mich tritt 'n Pferd. Sanara meine Verlobte, aber warum? Ich meine ich bin nicht dagegen, aber..."

"Weißt du Naruto, die Lichtninjas und die Schattenninjas sind schon lange befreundet,", sagte Kira, "Ganz besonders die Kurais und die Hikaris, die mächtigsten Ninja-Clans der jeweiligen Dörfer. Es ist Tradition, dass Hikarierben und Kuraierben die Ehe antreten. Ich bin zum Beispiel auch ein Lichtninja."

Naruto fehlten die Worte. Er dachte nach... Was würde ihm hier in Kurai bevorstehen? Was würde zwischen Sanara und ihm passieren? Und was ist mit Kasuke? Wieso ist er nicht mit Sanara verlobt. Er ist immer hin der Ältere.

Langsam fand Naruto seine Sprache wieder.

"Und wer ist deine Verlobte, Kasuke?", fragte Naruto. Eigentlich war es ja unverschämt, aber er konnte die Frage einfach nicht zurückhalten.

"Hhm, warum sollte ich dir das sagen?"

Kasuke grinste hämisch. Naruto zeigte seine Zähne. Sie stritten jetzt schon, wie normale Brüder, obwohl sie sich kaum kannten.

"Nya, weil du's bist. Meine Verlobte ist Ayame, Sanaras große Schwester. So jetzt weißt du's."

"Aha,", antwortete Naruto als einziges. Zaku blickte von Kasuke zu Naruto und zurück. Er versuchte die Spannung etwas zu lockern.

"Und Naruto, wie hast du so in Konoha-Gakure gelebt und wie war eure Reise?"

Alle Fünf setzten sich auf die Sofas, die in dem Zimmer standen und Naruto fing an zu erzählen. Als er von der Reise sprach, erzählte Sanara auch mit.

Das einzige was er nicht erwähnte, war Kyuubi. Dieser sollte vorerst noch ein Geheimnis bleiben. Für seine Familie und... für Sanara.

Das Training

Kapitel 4

Training
 

Am nächsten Tag...

Der blonde 16-jährige streckte sich und stand verschlafen auf. Wie in Trance ging er in Richtung Badezimmer, öffnete die Tür und trat ein.

Er ging zum Waschbecken, stellte das Wasser an und hob seine Hände unter das laufende Wasser. Er spritzte es sich ins Gesicht. Es war kühl und erfrischend. Langsam wurde Naruto wach. Er blickte sich um.

"Ahaa!"

Ein Schrei des Entsetzens entfuhr ihn. Wo war er?!

Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Mädchen mit schneeweißen Haaren kam ins Badezimmer.

"Naruto alles okay?", fragte sie. Naruto fiel durch den Schock um.

"Sanara."

Naruto war überrascht und schaute Sanara an. Er wusste nicht mehr wo er war. Wieder schaute er sie an und dachte über den vergangenen Tag nach. Sie waren in Kurai angekommen, er hatte seine Familie kennen gelernt...

Ihm ging ein Licht auf. Das Bad war das Bad seiner Eltern, er war... Daheim. Er stand auf, ging zu Sanara und legte eine Hand auf ihre Wange.

"Keine Sorge, nichts passiert."

Er lächelte. Wenn er Sanara sah war er glücklich, sie erfüllte sein Herz mit Wärme und Kraft zugleich.

"Gut, dann mach dich jetzt fertig. Wir wollen doch zum Kajikage. Beeil dich."

"Schon gut. Ich bin in 5 Minuten fertig."

"Gut, komm dann zum Frühstück."

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand. Langsam drehte sich Naruto dem Spiegel zu, schaute hinein, lächelte. Dann ging er aus dem Badezimmer.
 

"Morgen Schatz!"

Naruto war inzwischen fertig und betrat das Esszimmer.

"Guten Morgen, miteinander."

Er setzte sich neben Sanara und fing an zu essen.

"Warum hast de geschrien? War 'ne Spinne im Zimmer?", fragte Kasuke spöttisch.

"Ich wüsste nicht, dass dich das was angeht."

Er sah Kasuke hämisch an. Neben Kasuke saß eine junge Frau, Sanara ähnlich. Sie hatte auch lange weiße Haare und diese farblosen Augen. Sie war vielleicht 8 Jahre älter und trug ihr Ninjaband wie Sakura, als Haarband.

"Wer ist dieses Mädchen neben dir?"

Statt Kasuke antwortete das Mädchen persönlich.

"Ich bin Ayame, Sanaras große Schwester. Schön dich kennen zu lernen. Über dich wurde schon viel erzählt."

"Du bist also Kasukes Verlobte, du Arme. Musst so einen Ochsen heiraten."

Der Sarkasmus hatte Naruto gepackt.

"Lustig kleiner Bruder.", sagte Kasuke abfällig und betonte dabei "kleiner" besonders. Danach schwieg alles wieder, bis Naruto bemerkte, dass jemand fehlte. Sein Vater Zaku.

"Mutter, wo ist Vater?"

"Er ist schon seit einer Stunde unterwegs."

"Und was macht er?"

"Er ist ein hohes Tier in Kurai. Er muss wichtige Dinge erledigen."

"Ahaa!" Diese Information reichte Naruto, mehr musste er nicht wissen.
 

"Wir sind spät dran. Mach schneller!"

"Mensch Sanara, zwei Minuten sind doch nicht die Welt."

Hetzen konnte Naruto gar nicht leiden. Er wusste, dass sie zu spät dran waren. Aber zwei Minuten...

Sanara war immer weiter entfernt. Naruto blieb nichts anderes möglich als ihr hinterher zu rennen. Gedankenverloren rannte er in Sanaras Richtung. Wieder wusste er nicht was geschehen würde. Kurai war voller Überraschungen.

*Dong*

Er war gegen irgendetwas gerannt. Nur gegen was?

"Naruto, pass doch auf!"

Es war Sanara. Gegen sie war er gerannt.

"'Tschuldige.", sagte Naruto. "Warum bist du stehen geblieben?"

"Wir sind da. Das ist das Kagebüro."

Naruto blickte auf. Sie standen vor dem riesigen Schlossgrundstück von Kurai, dass er am vorherigen Tag schon bewundert hatte.

"Kurai überrascht mich immer mehr."

Naruto und Sanara betraten das Schloss. Die Decken waren hoch und die Räume hell. Einfach wunderschön! Sie liefen durch die langen Gänge bis sie vor einer riesigen Tür standen, vor ihr zwei Wachen. Sanara hob ihren rechten Arm und zeigt ihr daran befestigtes Ninjaband. Die Wachen öffneten die Tür, welche unangenehm knarrte. Gleichmäßigen Schrittes gingen die zwei durch den ellenlangen Raum bis zu einem Schreibtisch, dahinter stand ein umgedrehter Schreibtischstuhl.

"Hier ist er."

Der Schreibtischstuhl fing an sich zu bewegen. Langsam kam eine Gestalt zum Vorschein. Sie trug einen schwarzen Kagehut mit dem Zeichen von Kurai, jedoch konnte man das Gesicht nicht erkennen.

"Gut, dass du hier bist Kuraierbe."

Diese Stimme kam Naruto bekannt vor, er konnte sie aber nicht zuordnen. Als wüsste die Gestalt, was Naruto dachte, hob sie den Kopf. Jetzt konnte man erkennen, wer es war. Naruto blieb der Mund offen stehen. Kann es sein... ist es wirklich.?

"Na, überrascht, mein Junge?"

"Irgendwie schon. Ich hatte jemand anderes erwartet und nicht meinen Vater."

Der Kajikage stand auf und ging zu Naruto.

"Weißt du mein Sohn, es ist keine Seltenheit, dass Kuraierben Kajikage werden, da Kurais die stärksten Ninjas hier sind. Du oder Kasuke könntet auch mal ein Kajikage werden. Ihr seid talentiert."

"Zaku, das Training."

Sanara tippte ungeduldig mit ihrem Fuß auf den Boden.

"Du hast recht Sanara.", sagte der Kajikage. "Also, Naruto. In einem Monat ist eine Prüfung. Es wird geprüft ob du würdig bist ein echter Kurai zu werden. Sanara und Kasuke werden dir helfen und ich werde dir einige Schattenjutsus beibringen."

"Ei-einen Monat! Das ist doch viel zu kurz. Wie soll ich das schaffen?!" Naruto war entsetzt. Ein Monat war nicht lang.

"Mein Sohn, ich weiß, dass du das schaffst. Du hast Talent." Zaku legte seine Hand auf Narutos Schulter.

"Vergiss nicht, du bist ein Kurai. Kurais sind etwas besonderes. Beginnen wir jetzt mit dem Training."

Sanara, Zaku und Naruto gingen die langen Flure zurück zum Schlossgarten. Dort warteten bereits Kasuke und Ayame auf sie.

"Du schon wieder!", sagte Naruto spöttisch zu Kasuke.

"Ich wurde gezwungen.", antwortete er und fing gleich darauf einen bösen Blick seines Vaters ein. Sanara ging zu Ayame und der Kajikage fing an zu reden.

"Naruto. Kasuke, Ayame und Sanara werden dir bei deinem Training helfen. Du wirst von ihnen Jutsus gelehrt und dein Kekkei Genkai."

"Mei-mein Kekkei Genkai?"

"Ja, das Kenryokugan, das Machtauge. Du wirst es schnell lernen, wenn Kasuke dir hilft."

'Mein Kekkei Genkai. Ich hätte nie gedacht, dass ich so was kann, beziehungsweise können werde.', dachte Naruto, 'Ein Kekkei Genkai ist zum Beispiel Sasukes und Kakashis Sharingan oder Nejis und Hinatas Bayakugan. Ich bin gespannt was das Kenryokugan alles kann.' Er sah auf. Noch nie in seinem Leben hatte er sich so auf das Training gefreut wie heute.

"Ich lass euch jetzt allein. Trainiert fleißig und bringt ihm so viel bei wie nur irgendwie möglich. Ihr schafft das."

Mir diesen Worten verschwand Zaku im Schloss und das Training konnte beginnen.

"Naruto,", sagte Kasuke. "Ich möchte sehen, was du bis jetzt kannst. Machen wir einen Trainingskampf."

"Geht klar."

Naruto griff an. Als er zuschlagen wollte war Kasuke aber verschwunden. Naruto blickte sich um. Wo war Kasuke? Plötzlich hörte Naruto ein Rascheln hinter sich. Er drehte sich um, doch da war nichts.

"Muss das sein?", sagte Ayame und hielt sich die Stirn, "Das ist unfair von Kasuke. Er weiß genau, dass Naruto sich noch nicht mit dem Schatten zu eins machen kann. Hilfst du Naruto mal?"

Die Frage war an Sanara gestellt. Prompt macht Sanara Fingerzeichen und rief: "Taiyôgan!" Ihre Iris samt Pupillen verschwanden. Sie blickte sich überall um und blieb dann an einer Stelle neben Naruto hängen.

Sie sagte: "Da ist er. Im Schatten des Baumes rechts von Naruto."

"Mach es unnütz!"

Wie ihr gesagt, machte sie das Jutsu unnütz indem sie sich konzentrierte.

"Da bist du ja.", rief Naruto zu dem wieder aufgetauchten Kasuke.

"Verflixt! Ayame, Sanara!" Kasuke kocht vor Wut. Naruto machte sich bereit für ein Jutsu.

"Schattendoppelgänger!"

Kaum hatte er ausgesprochen erschienen auch schon an die zwanzig Naruto. Alle warfen mit Kunais, jedoch konnte Kasuke problemlos ausweichen, was von einem Jonin zu erwarten war. Jetzt versuchten es die Narutos mit Shuriken, doch auch da wich er aus. Sanara und Ayame beobachteten alles stumm.

"Tja, mich kriegst du nicht so leicht."

"Na wart's ab!"

'Mir bleibt noch eine Möglichkeit. Er ist ein Junge, also muss es klappen.' Naruto war sich seiner Sache sichtlich sicher. Kasuke holte zum Schlag aus als plötzlich...

"Sexy no jutsu!"

Naruto verwandelte sich in eine nackte, blonde, gut aussehende Frau. Wolken bedeckten ihre weiblichen Zonen. Ayame wurde rot, Sanara schaute weg und Kasuke... er bekam Nasenbluten. Naruto verwandelte sich zurück und lächelte siegreich, die Doppelgänger verschwanden.

"Du verdammter Mistkerl von einem Bruder. Das war unfair!", schrie Kasuke Naruto an. Aber Naruto grinste unbeirrt weiter. Ayame und Sanara kamen mit leicht rötlichem Gesicht dazu. Ayame fing an: "Kasuke, du warst auch nicht fair. Du weißt Naruto kann sich noch nicht wie du mit dem Schatten verbinden."

"Dann warst du das also, die das Taiyôgan eingesetzt hat um mein Schattenjutsu nutzlos zu machen."

"Nein, das war ich.", sagte Sanara. "Es sollte fair sein. Immerhin ist er zwölf Jahre jünger als du."

"Na und, was ist mit seinem Jutsu. Guck mal auf meine Nase."

Kasuke deutete mit dem Finger auf seine Nase, in ihr steckten zwei Taschentücher um den Blutfluss zu stoppen.

"Das ist was anderes. Dieses Jutsu kann man als erfahrener Jonin besiegen. Deins als Genin aber nicht. Aber anscheinend bist du noch kein erfahrener Jonin." Ayame klang ernst. Kasuke schmollte und sagte dann: "Wenn ich wieder gegen Naruto kämpfe setzt ihr aber euer Taiyôgan nicht ein."

"Okay.", sagte Ayame und gab Kasuke einen Kuss als Beruhigung.

"Darf ich stören? Was ist dieses Taiyôgan von dem ihr sprecht?"

Sanara erklärte: "Das Taiyôgan ist das Kekkei Genkai der Hikaris. Wir können durch Gegenstände gucken, Lichtstrahlen bündeln und Schattenjutsus ausfindig machen und sie nutzlos machen."

"Also, wenn ich das richtig verstanden hab, kann Kasuke sich mit dem Schatten verbinden und ihr könnt es ausfindig und rückgängig machen."

"Genau!", sagte Sanara. "Und dein Jutsu war wirklich sehr interessant. Aber das erste waren doch die Schattendoppelgänger, richtig? Ich wusste gar nicht, dass du eine Schattentechnik beherrscht."

"Mich hat es auch überrascht.", meinte Ayame.

"Also das war so..."

Naruto erzählt wie es dazu kam und alle, auch Kasuke hörten gespannt zu.

Im nächsten Monat wurde viel trainiert. Oft bis zur Ohnmacht...

Wiedersehen mit Überraschungen

Kapitel 5

Wiedersehen mit Überraschungen
 

"Sensei Kakashi, rücken sie endlich mit der Sprache raus. Wo ist Naruto?"

Sakura setzte ein verführerisches Lächeln auf, welches bei anderen Leuten schon oft gewirkt hatte. Sasuke kannte dieses Lächeln, hatte er es nicht schon zo oft gesehen und darin fast versunken. Um dies zu vermeiden schaut er weg, wollte er ja nicht wieder geistig abwesend sein. Dieses Lächeln, das Herzen zum schmelzen brachte, egal bei wem, war aber in diesem Moment bei einer Person auf eine Blockade gestoßen, die sie nicht zu durchdringen scheinen konnte.

"Hab Geduld Sakura, irgendwann wirst du es wissen, vielleicht nicht heute oder morgen aber irgendwann schon. Warte nur lange genug." Kakashi legte seine Hand auf ihren Kopf und wuschelte leicht ihre Haare durch, so als ob sie noch ein kleines Mädchen wäre. Sakuras innere Stimme sagte wütend: "Wenn er nicht gleich aufhört, kann er sich sein Grab schaufeln!"

Sakura blieb ruhig und sagte: "Haben sie das irgendwo abgelesen, Internet oder so?"

Er nahm seine Hand weg und tat so als ob er ernsthaft überlegen würde. "Ne..."

Sasuke hatte alles mitgehört und drehte sich langsam wieder zu Sakura und Kakashi um. Seit wann war Kakashi so poetisch? Genau wie Sasuke, war auch Sakura etwas überrascht.

"Wartet mal...", redete Kakashi weiter. Sakura und Sasuke spitzten die Ohren.

"Ich glaub das hatte auf einer Postkarte gestanden."

Sasuke und Sakura fielen um. War wohl doch nichts, von wegen poetischer Kakashi. Beide seufzten. Sie standen auf und Sakura ließ ihre Wut raus.

"Jetzt sagen sie endlich WO NARUTO IST!", schrie Sakura voller Wut.

Kakashi machte Handbewegungen, die als Beruhigung zu deuten waren. Gerade wollte er anfangen zu reden als plötzlich ein Jonin, wahrscheinlich auch ein Sensei, auftauchte. Sakura und Sasuke schreckten zusammen, aber Kakashi schien nicht sonderlich überrascht zu sein.

"Kakashi, sie sollen sofort zum Hokage kommen, es sei wichtig.", sagte der Jonin zu Kakashi.

"Ja, ich werde sofort da sein."

Mit diesen Worten verschwand der Jonin so plötzlich wie er aufgetaucht war. Nun wendete sich Kakashi, an die mit offenen Mündern dastehenden Mitglieder von Team 7.

"Wartet hier, bin gleich wieder da."

Mit diesen Worten verschwand er genauso, wie der andere Jonin.

"Und was machen wir jetzt?", fragte Sasuke Sakura.
 

Um schnell beim Hokage anzukommen sprang Kakashi über die Dächer Konohas. Er fragte sich was der Hokage von ihm wollte. Kurze Zeit später kam Kakashi vor dem Kagebüro an und trat ein.

"Gut, dass sie so schnell kommen konnten, Sensei Kakashi."

Jemand trat aus dem Schatten einer Ecke des Raumes.

"Stets zu Diensten Hokage."

Kakashi verbeugte sich kurz und die Person kam nun völlig aus dem Schatten.

Die Person hatte lange blonde Haare. Es war Tsunade. Auf der Reise Narutos starb der dritte Hokage eines natürlichen Todes, wahrscheinlich wegen Altersschwäche.

"Nun,", fing Tsunade an, "Ich will nicht lange um den heißen Brei herum reden. Wir brauchen Naruto. Vor kurzem ist das hier aufgetaucht."

Sie hielt Kakashi eine Schriftrolle mit einer Achtelnote hin, welche er an nahm. Er ahnte schreckliches, die Achtelnote war ein eindeutiges Zeichen. Aber wieso jetzt...

Langsam öffnete er die Schriftrolle und las sie durch. Das schlimmste war eingetroffen, er würde kommen und er wollte ihn.

"Ich verstehe. Ich werde alle Hebel in Gang setzten, um ihren Wunsch um zu setzten."

"Dann beeile dich. In einem Monat müsst ihr wieder hier sein, und erzähl ihm ja nichts. Weihe nur Naruto ein. Auch Sakura und Sasuke sollen vorerst nichts erfahren."

"Jawohl." Kakashi ging und machte sich auf den Weg zurück, wo Sakura und Sasuke gewesen waren, hoffentlich waren sie noch da. Und ob sie noch da waren. Eng aneinander geschlungen standen sie noch auf der Lichtung, wo Kakashi sie allein gelassen hatte. In der Zeit in der Naruto nach Kurai gegangen war, war etwas geschehen, was man nicht gedacht hätte. Sasuke hatte sich verliebt, in Sakura. Er gestand ihr seine Liebe erst vor ein paar Tagen. Es hatte ihn mehr Überwindung gekostet, als einen anderen Ninja zu töten. Doch danach war er erleichtert und glücklich zugleich gewesen. Sakura hatte seine Gefühle erwidert und ihn zum glücklichsten Shinobi der Welt gemacht, auch wenn er es nicht zeigte.

Kakashi hielt auf einem Baum am Rande der Lichtung an und beobachtete seine Schützlinge. Er wollte sie nicht stören, da er sonst wieder einen Schlag von Sakura ab bekam. Er setzte sich hin und holte sein Flirtparadies aus der Tasche.

Ab und zu schaute er hinunter zu den Verliebten, welche immer noch nicht voneinander los waren. Nach ein paar Minuten wurde es Kakashi langsam zu Blöd. Er stand auf, packte sein Flirtparadies ein und holte ein Kunais aus einer der unzähligen Taschen.

Er zielte und...

"Hilfe!", kreischte Sakura. Neben ihr und Sasuke waren ein Kunai mit großer Geschwindigkeit in den Boden gerammt worden.

Sasuke drehte sich ruckartig um und machte sich kampfbereit, in dem er ein Shuriken heraus holte. Kakashi sprang mit einem Satz vom Baum und landete vor Sakura und Sasuke.

"Pack dein Shuriken ein. Euch droht keine Gefahr."

"Woher wollen wir wissen, ob sie der richtige Kakashi sind?", zischte Sasuke, immer noch das Shuriken in der Hand.

"Bin ich so ein schlechter Sensei, dass ihr mir nicht glaubt. Und da wollte ich euch gerade sagen, wo Naruto ist. Tja, dann halt nicht. Ciao." Kakashi drehte sich um und wollte gehen, zumindest tat er so, bis Sakura etwas sagte.

"Sasuke, steck das Shuriken weg. Er ist es. Sensei Kakashi, warten sie! Wir glauben ihnen."

Mit argwöhnischem Blick steckte Sasuke das Shuriken weg, er glaubte nicht, dass es Kakashi war. Wer hatte dann nämlich mit dem Kunai geworfen.

"Ihr habt also doch Vertrauen zu mir.", sagte Kakashi, ging zu dem Kunai, hob es auf und steckte es in seine Tasche. Die Teenager bekamen große Augen, groß wie Teller.

"S-Sensei, was machen sie da?", stutzte Sasuke. Er war völlig verwirrt.

"Ich dachte neben euch sei ein Gegner und ich wollte ihn verscheuchen. Hab mich wohl geirrt."

In Sakuras Augen brannte Feuer, geschürt mit Wut und Genervtheit. Sie ballte die Fäuste und holte zum Schlag aus.

"Sakura, nein!", rief Kakashi und hielt sich die Hände vor's Gesicht, doch es half nichts und Kakashi flog einige Meter weit.

'Sie hat Temperament.', dachte Sasuke. 'Das muss man ihr lassen. Sie wird eine gute Mutter für meine Kinder sein.'

Diese Worte hatte er ihr noch nie gesagt. Er hatte Angst sie zu schocken und dadurch zu verlieren. Kakashi, der durch seine Landung ein bisschen Boden beiseite geschoben hatte, saß auf dem Boden und rieb sich die angeschwollene Wange.

"Sakura,", sagte er ruhig, "Was sollte das?"

"Sie haben gelogen!" Sie deutete mit wütendem Gesichtsausdruck mit dem Finger auf ihn. "Sie haben uns beobachtet. Geben sie es zu. Lügen können sie bei mir eh nicht. Ich weiß wie sie lügen und ich weiß, wann sie die Wahrheit sagen. Das habe ich in all den Jahren, mit ihnen als Sensei, gelernt. Also, raus mit der Sprache!"

Kakashi stand auf, klopfte sich den Dreck von der Schulter und sagte knapp: "Selbst Schuld."

Wieder stieg Wut in Sakura auf, ihre Fäuste waren schon geformt.

"Lass es Sakura. Das bringt eh nichts.", sagte Sasuke und schloss ihre Faust mit seinen Händen ein. Sakura wurde rot und lächelte, Sasuke tat es ihr gleich.

"Soll ich euch alleine Turteln lassen oder wollt ihr eure nächste Mission erfahren." Kakashi hatte die beiden beobachtet und ein Lächeln hatte sich unter seiner Maske auf den Lippen geformt. Die Turteltauben ließen noch röter als vorher voneinander ab und schauten Kakashi verlegen an.

"Gut.", sagte er nur, holte die Schriftrolle von Tsunade aus der Seitentasche und fuhr dann fort, "Wir müssen Naruto holen. Konoha-Gakure schwebt in größer Gefahr."

"Was für eine Gefahr, Sensei?", fragte Sakura prompt.

"Eine Gefahr, die größer ist als Kyuubi, eine Gefahr, die jemanden vor Schreck kampfunfähig macht." Kakashis Stimme klang ernst. Die Antwort war zwar nicht eindeutig, aber da Sakura nicht auf den Kopf gefallen war, konnte sie sich den Gegner schon denken. Orochimaru.

Sasuke schien das gleiche zu denken, sagten sie beide aber nichts.

"Seid morgen um 5 Uhr startbereit vor den Toren von Konoha. Es wird eine lange Reise werden."
 

"Ich muss mich beeilen. Ich komm sonst zu spät." Ein rosahaariges Mädchen sprang von Dach zu Dach ohne genau auf den Weg zu achten. Sie hatte es eilig, wollte sich doch ihr Team um 5 Uhr an den Stadttoren treffen. Sakura hatte verschlafen und musste sich deshalb so beeilen, dass sie keine Zeit mehr zum Frühstücken hatte. Dies machte sich jetzt bemerkbar mit einem lauten Knurren. Sie hielt sich den Bauch und dachte nur, dass 5 Uhr definitiv zu früh war.

Endlich, da Vorne waren die Tore. Schnell machte sie einen letzten großen Sprung und landete elegant vor Kakashi und Sasuke.

"Dann sind wir ja jetzt vollständig. Abmarsch." Kakashi lief los und Sasuke und Sakura hinter ihm her. Jedoch brannte eine Frage Sakura auf der Zunge, die sie schon seit gestern fragen wollte.

"Wo ist Naruto?" Die Frage klang einfältig, aber nur so würde sie wissen wo sie hingehen würden.

"Kurai." Mehr sagte Kakashi nicht, doch es reichte Sakura um auf zu schrecken.

"Was ist los Sakura?", fragte Sasuke sie, doch ohne auf eine Antwort zu warten sprach er weiter. "Es liegt an Kurai, stimmt's? Das Dorf der Schattenninjas. Die mächtigsten Ninjas der Welt kommen von dort. Und der Clan, nach dem das Dorf benannt worden war, ist auch sehr stark. Sie sind stärker als der Uchiha-Clan und der Hyuuga-Clan zusammen. Die Einzigen, die ihnen das Wasser reichen können sind die Lichtninjas aus Hikari, das auch nach dem dortigen stärksten Clan benannt wurde, den Hikaris. Beide Clans besitzen mächtige Kekkei Genkai, die Kurais das Kenryokugan und die Hikaris das Taiyôgan. Sie sind so mächtig, dass sie ihre eigenen Chunin- und Joninauswahlprüfungen haben. Das ist beängstigend."

Sasuke hatte ihre Gedanken laut ausgesprochen, doch es gab noch was, was ihr auf dem Herzen lag.

Sie nickte Sasuke zu und sagte: "Ja, das stimmt, aber was mich noch mehr beunruhigt ist, dass Naruto ein Schattenninja ist."
 

"Schattendoppelgänger!" Um Kasuke erschienen mehrere Narutos, so dass er nicht fliehen konnte.

"Glaubst du, du kannst mich so besiegen?" Kasuke musste lachen. Er formte schwierige Fingerzeichen und rief: "Kagekiri no jutsu!"

Ein dicker, schwarzer Nebel tauchte auf und ließ Kasuke verschwinden.

"Ha, billiger Trick! Kenryokugan, Level 1!" Naruto und seine Doppelgänger ihre Augen veränderten sich, indem sich die Pupille zu einem Schlitz verengte und Naruto wurde so schnell, dass man ihn mit bloßem Auge nicht mehr erkennen konnte.

Er rannte um den Nebel und versuchte Kasuke zu orten, doch es gelang ihm nicht. Dann kam Naruto eine Idee, er blieb stehen und machte komplizierte Fingerzeichen und sagte: "Atatakasasôga no jutsu."

Narutos Augen bekamen rote Ränder und er sah sich um. Mit Hilfe dieses Jutsus konnte er die Wärme anderer Leute wahrnehmen ohne sie zu sehen. Er erblickte Kasuke. Er stand hinter seiner Mauer in Abwehrstellung und wartete auf Naruto. Ein Grinsen entfuhr Naruto, sein Gehirn hatte einen Plan ausgeheckt. Er würde Kasuke mit seinen Doppelgängern und deren Kunais angreifen und während dieser beschäftigt war würde er mit der Finsterfaust angreifen und ihn so besiegen. Gedacht, getan.

Die Doppelgänger positionierten sich um den Nebel und warfen ihre Kunais. Zur gleichen Zeit bündelte Naruto Chakra in seinen Füßen und sprang.

Kasuke versuchte die Kunais ab zu wehren und bemerkte den echten Naruto nicht.

Wieder machte Naruto Fingerzeichen und rief: "Yamikobushi no jutsu!"

Erst jetzt bemerkte Kasuke Naruto und schaute nach oben, wo sich inzwischen eine Faust aus Schatten gebildet hatte, die auf ihn zu raste. Er konnte nicht mehr ausweichen und die Faust traf ihn mit voller Wucht.

Der Schattennebel verschwand, genauso wie die Doppelgänger und die Faust, und zeigten einen verletzten Kasuke. Naruto landete neben ihm und schaute ihn an.

'Ich glaub er ist ohnmächtig.', dachte Naruto, doch plötzlich bewegte sich eine von Kasukes Augenbrauen und er machte die Augen auf. Naruto schaute ihn an und grinste.

"Na, wie war ich?", fragte er.

"Richtig gut. Ich glaub du wirst die Prüfung morgen schaffen.", antwortete ihm Kasuke.

Seit Narutos Ankunft in Kurai waren vier Wochen vergangen. Naruto hatte hart trainiert, viele Jutsus gelernt und war bereit für die morgige Prüfung.

"Hast du vielleicht 'nen Heiltrank dabei. Manche Wunden tun schon ziemlich weh." Kasuke hatte durch den Kampf viele offene Wunden, die sich ohne Versorgung schnell entzünden konnten.

"Wart mal." Naruto kramte in einer Tasche und holte schließlich ein kleines Fläschchen mit einer blauen Flüssigkeit heraus. Er gab sie Kasuke, der sie gierig trank. Der Trank schmeckte widerlich und Kasuke streckte die Zunge raus.

"Wäh, ist das eklig."

"Besser als dein Essen." Naruto musste grinsen. Er erinnerte sich an gestern, als Kasuke kochen musste, weil keiner außer ihm Zeit gehabt hatte. Ayame und Sanara waren trainieren, Kira war bei Zaku, welcher durch sein Kajikageamt ständig gestresst war. Nur Naruto hatte Zeit gehabt, doch er redete sich damit heraus, dass er sagte er hätte Bauchschmerzen gehabt. Zum Essen kam er aber, doch Kasukes Kochkünste waren schrecklich!

"Ich hör gar nicht hin.", sagte Kasuke, während er sich einen Verband um eine besonders schlimme Wunde an seinem Arm band.

Als er fertig war stand er auf und sagte: "Ich geh heim. Gehst du mit?"

"Nee, ich trainiere noch ein bisschen."

"Wenn du meinst. Aber überanstrenge dich nicht. Du wirst deine Energie morgen brauchen."

"Schon gut. Geh endlich."

Kasuke verschwand und Naruto trainierte weiter.

"Wo geht Kasuke hin?" Sanara war aufgetaucht und schaute Kasuke hinterher. Naruto war freudig überrascht und nahm Sanara in den Arm.

"Er geht nach Hause."

"Wieso denn das?"

"Hab ihn voll zu sehr in die Mangel genommen."

"Was willst du damit sagen, Naruto?" Sanara klang besorgt, was hatte ihr Naruto angestellt?

"Wir haben gegeneinander gekämpft und da hab ich ihn zu hart erwischt. Gut, dass wir den Heiltrank hatten sonst..."

"Mensch Naruto," Sanara war genervt. "Lern' deine Kraft besser ein zu teilen. Irgendwann verletzt du ihn noch tödlich." Sie löste sich aus der Umarmung und sah Naruto mit ihren grauen, leblosen Augen an.

"Sanara, jetzt beruhig' dich. Ich pass' doch auf." Naruto gab ihr einen kurzen Kuss. "Bevor ich töte, sterbe ich lieber." Jetzt küsste er sie lange und leidenschaftlich und es begann ein heißes Zungenspiel zwischen Naruto und Sanara.
 

"Sakura, Sasuke schaut, das ist Kurai."

Kakashi, Sasuke und Sakura waren nach mehrern Tagen in Kurai angekommen. Sasuke und Sakura staunten nicht schlecht, als sie das innere von Kurai sahen. Genau wie Naruto damals fanden sie es umwerfend. Sie gingen weiter hinein und sahen sich um.

"Sensei, sind sie sicher, dass wir hier richtig sind. Für ein Schattenninjadorf ist es ziemlich hell." Sakura wunderte sich über Kurai. Es war groß, hell und wirkte einladend. Nicht wie sie gedacht hatte, das Gegenteil.

"Kurai ist ein friedliebendes Ninjadorf. Ihr habt ja gesehen, die Wachen haben uns rein gelassen. Ihnen ist es egal aus welchem Dorf wir kommen. Hauptsache wir kämpfen nicht gegen sie."

"Seltsames Dorf.", sagte Sakura knapp.

"Und was machen wir jetzt, Sensei Kakashi?", fragte Sasuke und nahm klammheimlich Sakuras Hand. Sie errötete leicht.

"Ich glaub, es ist am besten, wenn wir Naruto suchen.", antwortete ihm Kakashi.

"Das ist ja als ob man eine Nadel im Heuhaufen suchen will. Das kann Tage dauern." Sakura war es zu blöd Naruto zu suchen, sollte er doch sie finden.

"Oder auch nicht." Sasuke ließ Sakura los.

"Wie jetzt?" Jetzt war sie völlig irritiert. Was sollte das denn werden?

"Dort." Sasuke zeigt auf einen blonden Wuschelkopf. "Das könnte er doch sein."

Sie gingen hinter dem Jungen her. Dieser hielt kurz an und blickte in ein Schaufenster von einem Juwelier. Erst jetzt bemerkte Team 7, dass es nicht Naruto war, jedoch hatte er große Ähnlichkeit mit ihm. Sie liefen zu ihm und Sakura ergriff das Wort.

"Hallo."

Der Junge guckte in die Richtung aus der die Stimme kam und sah Sakura und weiter hinten Kakashi und Sasuke.

"Hi.", sagte er knapp.

"Wir wollten fragen, ob du Naruto Uzumaki kennst."

Der Junge schreckte innerlich auf und sah Sakura an. Erst jetzt bemerkte er das Stirnband mit dem Zeichen von Konoha-Gakure.

Er erinnerte sich an den Tag zurück, als er Naruto bei dem Hokage ab gegeben hatte, um ihn zu beschützen. Aber was wollten diese Ninjas von dort hier?

"Zufälligerweise kenne ich ihn. Soll ich euch zu ihm bringen?"

"Danke, das wäre toll." Sakura strahlte, endlich würde sie Naruto wiedersehen. Team 7 folgte dem Jungen, der geradewegs in die Mitte des Dorfes lief.

"Darf ich denn fragen wie ihr heißt?"

"Das sind Kakashi Hatake," Sakura zeigte auf ihren Sensei "Und das ist Sasuke Uchiha." Sie zeigte auf ihren Liebsten. "Und mein Name ist Sakura Haruno."

"Kirschblütenregen."

"Was?"

"Kirschblütenregen. Sakura Haruno. Aber wenn du mich fragst bist du schöner als ein Kirschblütenregen." Er nahm ihre Hand und küsste diese. Sakura wurde rot und ebenso Sasuke, doch nicht wie Sakura vor Verlegenheit, sondern vor Wut.

"Hey, lass meine Sakura in Ruhe."

"Sei still. So begrüßt man hübsche Frauen in Kurai, Uchiha-Schwächling."

"Was hast du gesagt?!" Um Sasuke loderte ein Feuer der Wut. Niemand, aber auch absolut niemand, durfte ihn Uchiha-Schwächling nennen!

"Ganz ruhig Kleiner. Wenn du dich mit mir anlegst, liegst du im Krankenhaus für mehrere Monate." Er hielt Sasuke die Hand hin. "Kasuke Kurai. Sehr erfreut."

Jetzt meldete Kakashi sich auch mal zu Wort. "Du bist also ein Kurai. Von eurem Clan hab ich schon viel gehört. Er soll der mächtigste der Welt sein."

"Da haben sie richtig gehört. Aber Schluss jetzt damit. Ich bring euch zu Naruto und dann geh ich Heim."

Kasuke lief weiter und Team 7 schritt hinterher. Kurze Zeit später waren sie auf einer großen Wiese mitten in Kurai angekommen und Sakura sah Naruto. Sie rannte hin und umarmte ihn mit so einem Schwung, dass sie zu Boden fielen. Sanara beobachtete das Spektakel und wurde schon ein bisschen eifersüchtig.

"Haha, Sakura! Schön dich zu sehen."

"Naruto ich hab dich vermisst." Tränen kamen ihr aus den Augen und Naruto streichelte ihr den Rücken. Inzwischen waren auch Kakashi und Sasuke bei den beiden.

"Hallo-o!", begrüßte Kakashi Naruto. Sakura löste sich von Naruto und die beiden standen auf.

"Hey Naruto." Sasuke und Naruto schlugen die Fäuste aufeinander, als Zeichen der Begrüßung.

"Schön, dass ihr alles da seid. Wie habt ihr mich gefunden?"

"So ein Junge namens Kasuke hat uns her geführt.", sagte Sakura, wie aus der Pistole geschossen.

"Verstehe." Naruto schaute zu Sanara, nickte und wandte sich wieder den Anderen zu. Erst jetzt fielen Sasuke und Sakura Sanara auf.

"Naruto, dieses Mädchen hast du doch an einem Baum gefunden, oder?"

"Ja, Sakura. Sie heißt Sanara und ist ein Lichtninja."

Sanara gab allen die Hand. Kakashi fielen sofort Sanaras Augen auf. 'Die ist ein Hikari, eindeutig!', dachte Kakashi. 'Naja, sie wird es uns schon früh genug sagen.'

"Erzähl mal Naruto, was hast du bis jetzt hier erlebt?" Sakura war gespannt, was Naruto alles zu sagen hatte, doch stattdessen sagte er: "Jetzt bin ich zu erschöpft. Lasst uns doch zu den heißen Quellen gehen. Ich kenne ganz tolle, kostenlos."

Erklärungen und Schock

Kapitel 6

Erklärungen und Schock
 

"Sag mal Naruto, welche heißen Quellen meinst du?" Sanara lief neben Naruto her und hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt.

"Na welche schon. Die im Garten des Hauses meiner Eltern, welche sonst. Oder kennst du noch andere."

"Spinnst du? Was wird Zaku dazu sagen? Kira wird es ja egal sein, aber..."

"Bleib ruhig, ihn wird’s schon nicht stören."

"Sag mal, Sasuke, was murmeln die da?" Sakura guckte schief in die Richtung von Sanara und Naruto, die ein paar Meter vor ihnen liefen.

"Ich hab keine Ahnung." Sasuke hob die Augenbraue.

Vor einem großen Haus blieben Naruto und die Anderen stehen.

"WOW!" Sakura, Sasuke und auch Kakashi waren fasziniert.

"Das hab ich auch gesagt, als ich das erste Mal hier war." Naruto guckte amüsiert auf seinen alten Sensei und seine alten Teamkameraden, er grinste.

"Kommt Leute, gehen wir rein." Er unterstrich seine Worte mit einem Handzeichen.

"Du willst da aber nicht rein, oder?" Sakura stutzte. Naruto wollte doch nicht wirklich...

"Wieso denn nicht?" Er verschränkte seine Hände hinter seinem Kopf und lief zur Tür, Sanara hinterher.

Jetzt war Team 7 und ihr Sensei völlig verwirrt. Wie konnte Naruto in so einem großen Haus wohnen?

Naruto klingelte und kurz darauf wurde die Tür von dem Hausmädchen geöffnet.

"Guten Tag Naruto-san, Sanara-san."

"Hallo Minoko, ist Vater zu Hause?"

"Tut mir Leid Naruto-san, aber ihr Vater ist noch nicht zurück gekehrt.", antwortete sie höflich, "Sind das ihre Gäste?"

"Ja." Naruto und die Anderen standen in dem großen Flur des Hauses.

"Ich werde die Gästebetten beziehen."

"Wir wollen wirklich keine Umstände machen.", sagte Sakura.

"Das tut ihr nicht." Naruto winkte ab und Minoko verschwand in den ersten Stock.

Sie liefen durch das Haus und Sakura war ganz erstaunt, wie schön Naruto wohnte.

"Naruto, das ist wunderschön hier. Wie bist du zu so einem Haus gekommen?"

"Ähm... also...", stotterte Naruto und kratzte sich am Hinterkopf.

"Stottre hier nicht rum, das nervt."

Kasuke saß auf dem Sofa im Wohnzimmer an dem die Fünf vorbei gingen.

"Halt's Maul, Kasuke."

Sakura schaute auf Kasuke und erkannte ihn sofort als den Mann, der sie zu Naruto gebracht hatte.

"Sasuke guck mal, ist das nicht der Typ, den wir am Anfang mit Naruto verwechselt haben?", flüsterte sie Sasuke unauffällig zu.

"Ja, du hast recht.", bestätigte er.

Kasuke stand auf und ging zu seinem Bruder. Da er ein bisschen größer wie Naruto war, konnte er leicht auf ihn herab gucken. Naruto hob den Kopf und sah Kasuke tief in die Augen.

"Wie ich sehe hast du deine Freunde von vorhin mitgebracht. Der Uchiha-Schwächling ist ja auch dabei." Kasuke blickte hämisch auf Sasuke, welcher von Sakura und Kakashi festgehalten werden musste um nicht an zu greifen.

"Sei ruhig Kasuke und geh aus dem Weg. Ich will zu den heißen Quellen im Garten."

"Du kommst hier aber nicht durch."

"Ist das bei euch öfters so?", fragte Sakura, die Sasuke wieder losgelassen hatte.

"Öfters? Immer. Schon seit dem ersten Tag." Sanara schüttelte den Kopf. Von diesen ewigen Streitereinen hatte sie die Schnauze voll.

"Jetzt lass mich durch, du Ochse." Am Liebsten würde Naruto sein Sexy no jutsu einsetzten, das half bei Kasuke immer, aber er wollte die Kopfnuss von Sanara und die Schläge von Sakura vermeiden.

"Nur unter einer Bedingung," Kasuke hatte einen Plan. "Du darfst durch, wenn ich mit darf, Onii-san."

"Was hat der gesagt?!" Sasuke und Sakura blieb der Mund offen stehen. Onii-san? Kleiner Bruder? Naruto schien es nicht bemerkt zu haben und sagte: "Wenn's sein muss. Geh halt mit."

'Strike!', dachte Kasuke, Naruto war einfach zu gutmütig. Er ging an den Anderen vorbei und sagte im Vorübergehen: "Maul zu Uchiha, sonst nistet sich noch ein Vogel ein."

Sasuke ballte die Faust, er hasste diesen Kasuke.

"Ich geh nicht mit zu den heißen Quellen. Können sie mir das Gästezimmer zeigen?" Kakashi ging Kasuke hinterher.

"Folgen sie mir." Sie liefen hintereinander den Flur entlang. Team 7 mit samt Naruto war enttäuscht. Wieder würden sie nicht Kakashis Gesicht sehen. Sie seufzten alle Drei zur gleichen Zeit.

"Nya, dann zeig ich euch mal die Quellen"

Sie liefen durch das Wohnzimmer hinaus in den Garten, wo ein hoher Bambuszaun stand. Sie gingen durch eine Tür in dem Zaun und standen schon bei den heißen Quellen.

"Rechts ist die Quelle für die Mädchen...", begann er. "Und links für die Jungs. Sakura du gehst mit Sanara, sie wird sicher einen Bikini oder einen Badeanzug für dich haben, nicht Sanara." Sanara nickte und verschwand mit Sakura im Haus.

"Sasuke komm mit mir mit. Ich hab noch 'ne Badehose übrig."

"Du glaubst doch nicht, dass ich eine von deinen Badehosen anziehe." Sasuke tippte sich an die Stirn.

"Von mir aus kannst du auch nackt rum laufen. Ist mir egal." Naruto ging in Richtung Haus.

"Warte, welche Farben hast du zur Auswahl." Sasuke ging hinter Naruto her, welcher grinsen musste.
 

"Ein bisschen knapp, oder?" Sakura stand in einem knappen, roten Bikini da und betrachtete sich im Spiegel.

"Sorry, das ist der Einzige, den ich übrig hab." Sanara trug einen hellblauen Tankini, der nicht so knapp war wie Sakuras Bikini. "Wart mal, vielleicht hab ich noch ein Strandtuch oder so."

Sie wühlte in ihrem Kleiderschrank und fand in der hintersten Ecke ein orangenes Wickeltuch. Sie warf es Sakura hin, die es fing und sagte: "Mit dem müsste es besser sein."

Sakura wickelte das Tuch um ihre Hüfte und sofort war der Bikini nicht mehr knapp, sondern wirkte normal.

"Danke, so ist es viel besser." Sie lächelte Sanara an.
 

"Orange?!" Sasuke hielt eine orangene Badehose hoch und sah diese entsetzt an.

"Kann ich nicht die schwarze haben?"

"Jetzt zetere nicht so rum. Ist doch egal, welche Badehose du an hast." Naruto war am Rande der Verzweiflung. Sasuke weigerte sich die Badehose an zu ziehen.

"Ich zieh so was nicht an. Katon. Gokakyuu no..."

"Wenn du das machst, musst du nackt in den heißen Quellen baden und darfst nebenbei noch das Haus Stein für Stein wieder aufbauen."

Sasuke hörte auf und sagte: "Ich hasse es, wenn du Recht hast."

Naruto musste grinsen. So hatte er Sasuke noch nie gesehen, irgendwas hatte ihn verändert, gut für Naruto.
 

"Ich weiß immer noch nicht, warum ihr in so einem großen Haus wohnt." Sakura und Sanara liefen durch die langen Flure des Hauses Kurai.

"Das kann dir Naruto besser erklären." Sie liefen an einem Zimmer vorbei dessen Tür offen stand, in dem eine Frau stand.

"Ich will langsam nicht mehr warten.", sagte Sakura am vorbei gehen zu Sanara. Die Frau ging aus dem Zimmer und hinter Sanara und Sakura her.

"Hab Geduld." Sanara lächelte Sakura an, die gleich darauf wieder etwas fröhlicher wirkte.

"Hallo Sanara, wer ist denn deine Freundin?", fragte Ayame, die hinter ihnen stand. Lautlos war sie an geschlichen, wie es sich für einen Jonin ihrer Erfahrung gehörte.

Sakura schreckte auf und zuckte zusammen.

"Ayame, musst du sie so erschrecken?", zeterte Sanara Ayame an. "Das ist sie vielleicht gar nicht gewohnt."

"Um ehrlich zu sein, nur bei meinem Sensei.", lachte Sakura, die sich wieder gefangen hatte.

"Sensei, warum denn das?", kicherte Ayame.

"Unser Sensei ist selten pünktlich. Da erschreckt man nicht mehr, wenn er nach zwei Stunden plötzlich auftaucht." Sakura lachte herzhaft und steckte Ayame und Sanara an.

"Du hast mir deinen Namen noch nicht gesagt.", wendete sich Ayame an Sakura.

"Ich heiße Sakura Haruno. Und wer bist du?"

"Mein Name ist Ayame, ich bin die Schwester von Sanara." Sie hielt der Rosa haarigen sie Hand hin, welche diejenige an nahm.

"Die Ähnlichkeit ist wirklich nicht zu übersehen." Sakura grinste.

"Jetzt genug der Worte. Wo wollt ihr hin." Ayame sah die Teenager an und musterte sie genau. Dann fiel ihr was auf. "Ist das nicht mein Bikini, den Sakura an hat?" Sie hob eine Augenbraue.

"Den hast du mir mal gegeben, weil er dir nicht mehr passt.", erwiderte Sanara.

"Stimmt ja." Es war schon etwas länger her, aber Sanara hatte Recht. Ayame hatte ihn ihr vor etwa einem halben Jahr gegeben. Aber warum tragen die Zwei überhaupt einen Bikini? "Aber wieso tragt ihr die?"

"Wir gehen zu den heißen Quellen im Garten.", antwortete ihr Sakura.

"Wartet eine Minute. Ich geh mit." Ayame schlug ihre Tür vor den Nasen von Sakura und Sanara zu und stand keine Minute später mit einem smaragdgrünem Badeanzug, der am Bauch frei war, vor ihnen.

"Gehen wir." Sie hakte sich bei ihrer Schwester und Sakura ein und zog sie die Flure entlang. Nebenbei pfiff sie ein Liedchen.

"Ist das immer so?", fragte Sakura Sanara so, dass Ayame nichts hörte.

"Nur wenn's um Wasser geht.", antwortete Sanara.
 

"Jetzt komm schon Sasuke! Ist doch egal, wenn dir die Badehose nicht gefällt." Naruto wollte Sasuke aus dem Zimmer ziehen um endlich zu den heißen Quellen zu gelangen, doch der Uchiha weigerte sich mit ganzer Kraft.

"So komm ich nicht raus!"

"Von mir aus kannst du auch nackt gehen. Mir egal." Naruto zog an Sasukes Badehose, während die drei Kunoichis an Narutos Zimmer vorbei liefen.

Die Mädchen blieben stehen und beobachteten das Spektakel belustigt, jedoch nur die Hikarischwestern, Sakura war das etwas peinlich und sie lief leicht rot an.

Naruto zog mit einem Ruck und Sasuke landete auf der Nase. Und...

"Autsch! Mensch Naruto, du hast wohl deine Tassen verkauft und die Schrauben gleich mit dazu!" Sasuke stand auf und rieb sich die Nase.

Ayame und Sanara kniffen die Augen zu und Sakura wurde total rot und schaute weg. Naruto musste lachen.

"Was ist?"

"Was ist den da zum Vorschein gekommen? Das muss aber noch wachsen."

"Sasuke, zieh deine Hose wieder an. Bitte!", sagte Sakura, der das alles zu viel war.

Erst jetzt bemerkte er die Mädchen und deutete ihre Gestiken sofort. Er sah an sich runter und hielt seine Hände panisch über seine Blöße. In Narutos Hand sah er die hässliche, orangene Badehose und wurde rot. Er schnappte sich die Badehose und zog sie in Rekordtempo an.

"Du verdammtes Arschloch. Du bist echt widerlich! Ich hasse DICH!" Sasuke stand mit hochrotem Kopf und wieder an gezogen in Narutos Zimmer und schrie ihn an. Wie konnte er es wagen ihn vor den Mädchen lächerlich zu machen.

"Hab dich nicht so. Irgendwann ziehst du dich sowieso vor einem Mädchen aus."

"Schnauze!" Wieder wurde Sasuke rot und Sakura mit dazu. Jedoch fiel dies den anderen nicht auf.

"Naruto hör auf!" Sanara hatte Naruto per Gedankenübertragung ermahnt, um Sasuke nicht noch mehr zu blamieren.

"Wieso denn? Macht Spaß."

Sanara verdrehte die Augen. "Wenn du nicht sofort aufhörst, rasiere ich dir die Augenbrauen. Aber wart mal, ein Wahrheitsjutsu wäre auch nicht schlecht, dann weiß jeder wie du echt tickst."

Naruto zuckte zusammen. Sowas konnte er gar nicht brauchen. Wenn Sanara es ernst meint, steht sie es auch durch.

"Ich hör ja schon auf."

Ayame schaute die anderen wieder an und sagte: "Gehen wir langsam mal zu den heißen Quellen?"

"Ja klar." Sakura wollte ablenken und nahm Sasukes Hand. Sie zog ihn aus dem Zimmer und die anderen folgten ihnen.
 

"Ich warte schon 10 Minuten. Schön, dass ihr auch mal kommt." Kasuke tippte mit dem Fuß auf den Boden. Er stand vor den heißen Quellen und wirkte ziemlich ungeduldig.

"Mecker nicht. Es ist was dazwischen gekommen." Naruto schaute aus den Augenwinkeln zu Sasuke und musste kichern. Sein Nii-san bemerkte es und hob eine Augenbraue.

"Ach ja? Was denn?", fragte er.

"Wenn es dich was angehen würde, würde ich's dir sagen."

"Du nervst,Onii-san."

"Dafür sind sie da."

Naruto schob sich an Kasuke vorbei zu den Heißen Quellen der Männer, Sasuke trottete hinter her.

Die Mädchen gingen zu den Frauenquellen.

Sakura fuhr mit ihren Zehen auf der Wasseroberfläche herum. Das Wasser war angenehm temperiert, wie es sein sollte. Langsam stiegen alle Kunoichis ins Wasser und entspannten sich.

"OMG, ist das entspannend." Sakura fühlte sich wie auf Wolke 7.

"Ja, wie im Paradies.", bestätigte Ayame.

"Du bist immer im Paradies, wenn du im Wasser bist.", sagte Sanara anstachelnd.

"Ist doch egal."

"Ayame, kannst du mir mal eine Bürste geben, damit ich mir den Rücken waschen kann, bitte?", bat Sanara Ayame

"Warte mal." Ayame stand auf und ging durch's Wasser. Erst jetzt bemerkte Sakura japanische Schriftzeichen auf Ayames Rücken. Es war das Zeichen für Versprechen.

"Ayame, warum hast du dieses Zeichen auf dem Rücken." Sakura deutete auf Ayames Rücken. Die Angesprochen drehte ihren Kopf um und schaute auf ihren Rücken, versuchte es zumindest.

"Meinst du das?" Sie zeigte mit ihrem Finger auf das Zeichen.

"Ja."

"Wie soll ich das jetzt erklären...?"
 

"Nii-san hör auf!"

"Jetzt hab dich nicht so." Kasuke spritzte Naruto mit Wasser voll.

"Kasuke, du bist so kindisch." Naruto hielt sich die Hände vor's Gesicht.

Sasuke hatte sich in Sicherheit gebracht und beobachtete die Brüder. Bei den schnellen Bewegungen Kasukes, konnte er eine schwarze Stelle an dessen Hals sehen.

"Kinder, könnt ihr mal aufhören."

"Halt's Maul Uchiha-Schwächling." Kasuke schnauzte ihn an. Dadurch war er gezwungen kurz still zu halten und Sasuke konnte das Zeichen sehen.

"Schickes Tattoo am Hals.", sagte Sasuke sarkastisch.

"Danke.", antwortete Kasuke genauso sarkastisch. "Aber das ist kein Tattoo, das ist das..."

In diesem Augenblick wurde Sasuke von Naruto unter Wasser getunkt. Naruto nahm eine Hand und bedeutete Kasuke still zu sein, sonst ist er fällig.

Sasuke tauchte wieder auf, holte tief Luft und schrie Naruto an: "Hast du 'ne völlige Vollmaise? Du spinnst ja wohl!"

"Ist doch nur zum Spaß." Naruto grinste. Anscheinend hatte Sasuke das, was Kasuke zuletzt gesagte hatte nicht gehört.

Naruto drehte sich zu Kasuke um und blickte ihn böse an. Dieser zuckte mit den Achseln und machte trotzig die Augen zu.

Sasuke beobachtete das Geschehen und sah das Zeichen, das er schon in Narutos Zimmer bei Naruto gesehen hatte. Jetzt sah er auch, dass Kasuke es ebenfalls besaß und wunderte sich.

'Das sind keine Tattoos, das hat was zu bedeuten. Nur was?', dachte Sasuke.

"Seid ihr Brüder, die sich alles nach machen, oder was ist das schon wieder für ein Zeichen auf eurem Rücken?", fragte er.

Kasuke und Naruto schwiegen.

"Was?!" Sakuras Schrei ließ alle zusammen zucken. "Das kann nicht sein!"

Die Prüfung

Kapitel 7

Die Prüfung
 

Die Jungs hüpften aus der Quelle und rannten zu der Mädchenquelle, von wo aus der Schrei kam.

"Sakura, was ist los?", rief Sasuke als sie bei den Mädchenquellen waren.

Sakuras Augen hatten sich durch den Schock verkleinert und starrten entsetzt auf die Hikarischwestern. Sie hob die Hand und zeigte auf die beiden, während sie rückwärts zum Beckenrand ging. Am Rand setzte sie sich hin und sagte: "A-A-Ayam-m-me u-und Sa-Sana-ra... die Zeichen..."

Sie stotterte und die Jungen verstanden nur Bahnhof, was war mit Sakura los?

"Naruto?"

"Hhm?"

Sanara hatte telepathischen Kontakt zu Naruto auf gebaut und erklärte ihm, was mit Sakura war.

"Sie sah das Zeichen, das Zeichen des Versprechens. Ayame hat es ihr erklärt und uns hat sie auch erwähnt. Sie weiß es Naruto, sie weiß es."

"Was?! Musstet ihr ihr das erklären? Okay, das mit Ayame und Kasuke ist mir ja egal. Aber wir?!"

Naruto dachte nach, darüber, was Sakura jetzt wusste, obwohl sie es nicht sollte.

Er dachte an den Tag vor drei Wochen. Es war der Tag, an dem sein Vater ihm etwas über die Familie berichtete und über Naruto und Sanara.
 

~Flashback~

"Naruto, komm mal her." Zaku stand ein paar Meter von dem mit Sanara trainierenden Naruto weg. "Sanara, du bitte auch."

Sie brachen das Training ab und gingen zu dem Kajikage.

"Folgt mir mal bitte." Naruto und Sanara tat wie ihnen geheißen und liefen hinter Zaku her.

Sie gingen in das Haus der Kurais und liefen durch die langen Flure. Am Ende eines Flures blieben sie vor einer Türe stehen auf der die Schriftzeichen der Kurais und Hikaris abgebildet waren. Zaku legte eine Hand um den Griff, drückte ihn hinunter und öffnete langsam die Tür.

Er ging hinein und Naruto und Sanara folgten ihm. Im Inneren des Raumes stand kein einziges Möbelstück, aber an der Wand, gegenüber der Tür, war ein riesiger Stammbaum der Familien von Naruto und Sanara.

"Hört gut zu. Es ist wichtig, was ich euch jetzt sagen werde.", begann Zaku. "Bitte unterbrecht mich nicht." Naruto und Sanara nickten.

"Es ist Tradition, der jungen Generation in einem bestimmten Alter zu erklären, wer ihre Vorfahren waren und was es mit ihrer Familie auf sich hatte. Ihr, Sanara und Naruto, seid die elfte Generation der Erben, der mächtigsten Clans der Welt, genau wie Ayame und Kasuke.

Vor mehr als 200 Jahren herrschte ein schrecklicher Krieg zwischen den Schatten- und Lichtninjas und dem Rest der Welt. Zu dieser Zeit hieß Hikari noch Akarui-Gakure und Kurai noch Yoru-Gakure. Schon damals lebten dort der Kurai-Clan und der Hikari-Clan. Anders wie heute waren die zwei Clans nicht befreundet, wegen einer heute unklaren Sache. Das einzige, was sie zusammen brachte, war der Krieg. Er zwang sie dazu zusammen zu arbeiten, und so gewannen die zwei Clans den Krieg. Ihnen zu Ehren wurden die Dörfer, in denen der jeweilige Clan lebte, nach ihnen benannt. Akarui-Gakure wurde zu Hikari und Yoru-Gakure wurde zu Kurai. Auch waren seit dem Tag die Clans befreundet und es wurde zu Tradition, dass ein weiblicher Hikarierbe einen männlichen Kuraierbe heiraten würde. Diese Erben erhielten ein bestimmtes Zeichen an dem rechten Schulterblatt von dem Kajikage, das Zeichen des Versprechens. Ab einem bestimmten Alter würden sie es erhalten.

Und in diesem Alter seid ihr jetzt. Sanara, Naruto. Ihr erhaltet jetzt das Zeichen des Versprechens. Es wird vielleicht schmerzhaft werden, aber es wird euch eine ganz besondere, individuelle Fähigkeit geben. Ayame und Kasuke haben die Fähigkeit der Verbundenheit. Egal was dem einen passiert, der andere bemerkt es, fühlt es seelisch und körperlich.

Ich bin gespannt, was ihr für eine Fähigkeit bekommt. Und jetzt, macht euch bereit."

Wieder nickten die Beiden und sie machten sich seelisch und körperlich auf das Zeichen gefasst.

Zaku murmelte leise einen Spruch, der nicht zu verstehen war, machte in schneller Reihenfolge komplizierte Fingerzeichen und hielte die Hände über Sanara und Naruto. Chakra floss über sie und drangen am rechten Schulterblatt in ihre Körper ein. Es schmerzte sehr, so sehr, dass Sanara anfing zu schreien und Naruto ebenfalls schmerzverzerrte Laute von sich gab. Nach ein paar Sekunden war die Qual vorbei.

Sanara ließ sich auf die Knie fallen und stützte sich mit den Händen auf den Boden. Naruto stand mit zitternden Beinen vor seinem Vater und versuchte stehen zu bleiben. Doch es gelang ihm nicht, er sank neben Sanara auf den Boden und atmete hart.

Die Anstrengung, die das Zeichen mit sich brachte machten Sanara so zu schaffen, dass sie ohnmächtig wurde. Auch Naruto war der Ohnmacht nah. Kurz bevor ihm schwarz vor Augen wurde, sah er ein Beinpaar, dass nicht seinem Vater gehörte. Dann war er weg.

Langsam öffnete er die Augen, durch das helle Licht blinzelte er. Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, machte er die Augen auf und sah Kasuke.

Dieser sagte: "Gut geschlafen, Otouto-chan?"

Naruto setzte sich auf. Er war in seinem Zimmer, in seinem Bett. Die Schmerzen an seinem Schulterblatt waren noch da, aber aushaltbar.

Er öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch kein Ton kam heraus.

'Sanara, wo bist du?', dachte er. Diese Worte wollte er sagen, aber er hatte nur die Kraft sie zu denken.

"Ich bin hier, Naruto." Naruto hörte Sanaras Stimme, jedoch sah er sie nicht.

"Sanara, wo bist du?"

"In meinem Zimmer."

"Aber wie kannst du mich hören, wie kann ich dich hören? Wie?"

"Die Fähigkeit der Gedankenübertragung. Diese Fähigkeit gab uns das Zeichen des Versprechens. Nun sind wir auch offiziell verlobt."

~Flashbackende~
 

Naruto blickte auf. Dieser Tag damals war anstrengender als alle anderen, und nun wissen es auch Sakura und gleich auch Sasuke.

"Sie haben das Zeichen des Versprechens auf dem Schulterblatt. Ayame und Kasuke sind verlobt, genau wie Sanara und Naruto!"

Sakura sprang aus dem Becken und klammerte sich an Sasuke. Erst jetzt bemerkte dieser, dass sie einen knappen Bikini trug, er wurde rot.

"Wieso musste das sein.", seufzte Kasuke und ging zum Haus. Er war genervt und wollte nur seine Ruhe.

"Ich geh dann auch mal." Ayame folgte ihrem Verlobten und nun waren Team 7 und Sanara allein bei den Quellen. Alle schwiegen.

Dann stieg Sanara auch aus dem Becken und ging zu Naruto, nahm ihn an die Hand. Er hatte einen leeren Blick, den Sanara gut deuten konnte. Er war wütend und hatte Angst zu gleich.

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und sagte: "Keine Sorge, es wird nichts passieren."

Sakura und Sasuke beobachteten die Beiden gespannt und Sakura löste sich langsam von Sasuke.

Sanara ging still zu der Mädchenquelle und fischte ein orangenes Etwas aus dem Wasser. Sakuras Augen waren groß, es war ihr Wickeltuch. Sie sah an sich runter und sah, dass der Bikini, den sie an hatte, viel zeigte. Sanara ging zu Sakura, gab ihr das Tuch und Sakura wickelte es sich schnell um die Hüfte. Sasuke beobachtete das Geschehen still schweigend. Er musste nachdenken, alles verarbeiten.

Naruto war ein Kurai, er war also ein mächtiger Ninja, stärker wie Sasuke. Er hatte Geheimnisse gehabt, die er für sich behalten wollte. Er wohnte in einem riesigen Haus und war verlobt. Und, zu allem Übel, hatte er einen nervigen großen Bruder namens Kasuke, den Sasuke gar nicht leiden konnte. Naruto und sein Leben hatten sich drastisch verändert. Naruto war anders.

"Kommt." Sasuke schreckte auf. Naruto ging zu der Tür im Zaun. "Ich zeig euch euer Zimmer in dem ihr wohnen werdet in den nächsten Tagen."

"Euer Zimmer?", fragte Sakura während sie und Sasuke hinter Naruto und Sanara herliefen.

"Ja. Wir haben nur zwei Gästezimmer frei und eins hat Kakashi. Ihr müsst euch ein Zimmer teilen. Das macht euch doch nichts?"

Zum x-ten Mal an diesem Tag wurden Sasuke und Sakura rot. Ein Zimmer teilen? Schon schön, aber jetzt?

Die Vier liefen durch das große Haus, die Treppe hoch und den Flur entlang. An einer Tür nicht weit von der von Naruto blieben sie stehen. Naruto öffnete die Tür und ein großes helles Zimmer kam zum Vorschein. Die Fenster gingen bis zum Boden, die Möbel waren reichlich verziert, in der Ecke stand ein Spiegel und in der Mitte ein großes Doppelbett. Doppelbett?! Toll.

"Hier werdet ihr wohnen." Naruto drehte sich um. "Ich werde Minoko bescheid sagen, dass sie hier alles sauber halten soll."
 

Am nächsten Morgen klingelte um 5 Uhr Narutos Wecker. Dieser drehte sich um und schlug auf den Wecker um ihn ruhig zu stellen. Dann schlief er weiter. Er schnarchte.

Ihm wurde die Decke weg gezogen und er lag in Unterwäsche da. Er rollte sich zusammen.

"Naruto! Aufstehen!" Sanara schrie ihm direkt ins Ohr. Durch den Schreck fiel Naruto aus dem Bett, und landete direkt vor Sanaras Füßen.

"Mensch, was sollte das?!" Er stand auf und rieb sich den schmerzenden Hintern.

"Heute ist deine Prüfung. Oder willst du kein Erbe werden?" Sanara wühlte in Narutos Kleiderschrank.

"Shit, das hätte ich glatt vergessen!"

Sanara warf ihm seine Klamotten ins Gesicht. "Zieh dich an. Wir müssen uns beeilen."

Naruto nahm seine Klamotten aus seinem Gesicht und sah Sanara an, während er sich anzog. Sie ging zu einer Kommode und nahm sein Konohastirnband.

Naruto machte seinen Overall zu und fragte sie: "Was machst du mit meinem Stirnband?" Naruto hatte es noch nicht über sein Herz gebracht dieses Band weg zu schmeißen. An ihm hingen zu viele Erinnerungen, deshalb trug er es nach wie vor tagsüber.

"Du brauchst es nicht mehr." Sanara steckte sich das Band in ihre Seitentasche und ging Richtung Tür.

"Wie, ich brauche es nicht mehr?" Naruto stand hinter Sanara und sprach zu ihrem Rücken.

Sanara drehte den Kopf leicht zur Seite und sagte: "Wenn du ein Kurai wirst bekommst du auch dein Kuraistirnband. Dann bist du endgültig ein Kurai und kein Konoha-nin mehr." Sie verließ den Raum.

Naruto blieb wie angewurzelt stehen. Nach dieser Prüfung würde er ein Kurai sein und ein neues Leben beginnen. Er folgte Sanara.
 

Sakura drehte sich zur Seite und ließ ihre Hand neben sich fallen. Sie spürte etwas angenehm warmes. Langsam öffnete sie die Augen und blickte auf das warme etwas. Und wenn sah sie da? Sasuke. Dieser schlief noch und Sakura nutzte die Chance und kuschelte sich an Sasuke.

Sasuke bemerkte es, da er nicht schlief. Er tat nur so und nutzte es aus, dass Sakura sich an ihn kuschelte. Er genoss es.

"Aufstehen Uchiha-Schwächling. Guten Morgen Kirschblüte." Kasuke hatte die Zimmertür geöffnet und die beiden lauthals geweckt. Durch Kasukes Kommentar mit dem Uchiha-Schwächling, saß Sasuke senkrecht im Bett und Sakura neben ihm.

"Och, wie süß. Zwei Verliebte. Ich hätte nicht gedacht, dass du eine ab bekommst.", sagte er zu Sasuke. "Und so eine hübsche noch dazu." Sakura wurde rot. Nun schaute Kasuke zu Sakura. "Du Arme."

Sasuke sprang aus dem Bett und ging zu Kasuke. Um ihn in die Augen zu sehen musste er auf den Zehenspitzen stehen.

"Du verdammter Arsch. Ich bring dich noch einmal ins Grab."

"Da musst du warten bis ich alt und grau bin." Kasuke grinste hämisch und verschwand.

"Du kannst ihn nicht ausstehen, richtig?" Sakura umarmte Sasuke von hinten.

"Das ist untertrieben.", antwortete Sasuke.
 

Als Sasuke und Sakura zum Frühstückstisch kamen waren schon alle da. Kakashi, Naruto, Sanara, Kasuke, Ayame und auch Zaku und Kira.

Narutos Eltern hatten Team 7 bereits gestern kennen gelernt und sie herzlich begrüßt. Für sie war es nicht schlimm ein paar Gäste zu haben. Sie hatten sich sogar gefreut. Kakashi und Zaku hatten abends stundenlang über ihr Dasein als ehemalige ANBU geredet. Auch wenn sie aus verschiedenen Dörfern kamen waren sie sich ähnlich. Beide waren bereits mit 6 Jahren Chunins geworden. Sie hatten bis in die Nacht Sake getrunken, was sich jetzt auf sie auswirkte. Beide hatten einen schrecklichen Kater und waren total müde.

"Bist du gut vorbereitet, Schatz?", fragte Kira ihren Sohn.

"Natürlich!" Naruto schaute siegessicher. Er würde diese Prüfung mit Bestnoten schaffen.

"Dann können wir ja los." Zaku stand auf und ging zur Tür. "Komm bitte bis spätestens in einer Stunde zum Schloss." Und er verschwand.

"Prüfung?", fragte Sakura kurz.

"Ja. Naruto muss eine Prüfung bestehen, um sein Erbe zu bekommen.", sagte Kakashi und schaute müde auf den Tisch.

"Was ist das Erbe?" Sakura bohrte weiter.

"Das Erbe ist das Zeichen der Kurais. Um es zu erhalten, muss man die Prüfung, die mit 16 Jahren stattfindet, bestehen.", fuhr Kira weiter. Sie sprach im ernsten Ton, was man selten von ihr hörte.

Sakura blickte zu Naruto, der nur nickte und aufstand. "Ich geh zur Prüfung."

Er ging Richtung Tür.

"Wir begleiten dich." Kasuke, Sanara und Ayame standen ebenfalls auf und folgten Naruto.

"Ich geh auch mit. Wenn man die Chance hat, eine Prüfung der Kurais zu sehen, muss man sie nutzen." Kakashi rückte seinen Stuhl nach hinten.

"Dann kommen wir auch mit." Sakura nahm Sasuke am Handgelenk und zog ihn hoch.

"Wenn's sein muss." Sasuke wollte eigentlich nicht mit. Ihm war alles gerade egal, doch seiner Liebsten konnte er nichts abschlagen.
 

Sie waren am Schloss angekommen und sahen Zaku, der bereits im Garten wartete.

"Da seid ihr ja.", sagte er. "Folgt mir."

Sie gingen zum Schloss, traten ein und gingen direkt auf eine Tür zu. Zaku öffnete sie und sie betraten eine große Halle mit einer Erhöhung an den Wänden zu der eine Treppe führte. Auf dem Boden lagen Felsen und in einer Ecke war ein Teich.

"Ich würde sagen ihr geht dort hoch, dass euch nichts passiert." Dies sagte er zu Sakura, Sasuke, Sanara, Ayame, Kakashi und Kasuke.

Sie machten wie ihnen geheißen und stiegen die Treppe hinauf.

Nun wendete sich Zaku an seinen Sohn: "Diese Prüfung ist anders als die Chunin-Auswahlprüfung, sie ist speziell für einen Kuraierben entwickelt worden. Sie ist anspruchsvoller und dafür aber auch kürzer. Je besser du bist, desto schneller bist du fertig. Fangen wir mit der theoretisch Prüfung an." Naruto nickte und Zaku fing mit seinen Fragen an.

"Frage 1: Wann ist ein Kurai am stärksten?"

"Wenn die Sonne verschwindet und die Schatten überwiegen. Wenn die Nacht hereinbricht und alles dunkel ist. Dann ist ein Kurai am stärksten."

"Richtig. Frage 2: Was verbindet die Hikaris und die Kurais?"

'Ist ja einfach.', dachte Sasuke. 'Natürlich das Zeichen des Versprechens.'

"Licht wird durch Schatten sichtbar, Schatten vom Licht erzeugt. Ohne das eine kann das andere nicht existieren." Naruto war sich seiner Sache sicher.

"Perfekt. Weiter..."

"Naruto schlägt sich richtig gut. In Konoha war er nie so gut bei theoretischen Prüfungen." Sakura war beeindruckt. Naruto hatte sich nicht nur körperlich sondern auch seelisch verändert.

"Ja, er hat viel dafür geübt." Sanara lächelte, ihr Naruto war wirklich klasse geworden.

"Die Antwort auf Frage zwei, fehlt da nicht das Zeichen?", fragte Sasuke.

"Nein, Naruto hat richtig geantwortet. Das Zeichen verbindet nur jeweils einen Hikari und einen Kurai. Die Frage bezog sich aber auf alle." Kasuke wandte seinen Blick nicht von Naruto.

"Du hast alle Fragen richtig beantwortet. Nun machen wir weiter." Zaku ging zu dem Becken in der Ecke der Halle und Naruto folgte ihm.

"Als nächstes musst du dein Chakra so gut beherrschen, dass du ohne Probleme über Wasser laufen kannst."

"Kein Problem." Naruto bündelte Chakra in seinen Füßen und lief Schritt um Schritt über das Wasser.

"Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als wir das erste Mal Chakra bündeln mussten.", fing Sakura an. "Er kam nur ein paar Schritte hoch, während Sasuke fast bis nach oben kam und ich sogar ganz hoch." Sakura musste grinsen. Das waren noch die guten alten Zeiten.

Naruto war über das Wasser gegangen und wartete nun auf die nächst Prüfung.

"Gut. Machen wir weiter. Benutze deine Schattenjutsus und dein Kekkei Genkai. Los."

"Naruto kann ein Kekkei Genkai?" Sasuke stutzte, er dachte nur er, Kakashi und die Hyuugas besaßen eines.

"Jeder Kurai besitzt eins, das Kenryokugan. Ein starkes Kekkei Genkai. Man vermutet, dass die anderen Kekkei Genkais aus diesem entstanden sind.", erklärte Ayame, welche alles gespannt beobachtete.

"Mach ich. Ich fang damit an. Schattendoppelgänger!"

Neben Naruto erschienen drei weitere.

"Sehr gut. Und jetzt bitte den Schattennebel."

Naruto nickt und schrie: "Kagekiri no jutsu." Um Naruto tauchte ein schwarzer Nebel auf, der ihn verschwinden ließ.

"Super. Lass ihn jetzt bitte verschwinde."

Naruto machte wie ihm geheißen und der Nebel verschwand.

"Und jetzt bitte die Finsterfaust, mein Sohn. Auf die Felsen da hinten." Zaku zeigte auf die Felsen, nicht weit weg von ihnen.

Wieder nickte Naruto. "Yamikobushi no jutsu!"

"Alle in Deckung!", schrie Sanara und duckte sich. Die anderen duckten sich auch, ohne dass Sakura und Sasuke wussten warum.

Die Finsterfaust, die Naruto hatte erscheinen lassen, traf die Felsen mit voller Wucht und Steine flogen durch die Luft. Zaku, Kasuke und Naruto standen da und die Steine prallten an einer Schutzschicht aus Schatten ab. Als keine Steine mehr durch die Luft flogen, standen Team 7 und die Hikarischwestern wieder auf und beobachteten die Kurais. Diese standen da als wäre nie etwas passiert.

"Kasuke, bist du Lebensmüde? Du hättest dich ducken müssen." Sakura war ganz aufgelöst.

Ayame erklärte ihr: "Die Kurais können mit Hilfe ihres Chakra eine Mauer aus Nebel bauen und sich so schützen, vor Jutsus oder Gegenständen, egal. Das geht jedoch nur für kurze Zeit."

"So ist das." Sakura sah wieder zurück zu Naruto und seinem Vater.

Zaku sagte: "Gut, deine Schattenmauer funktioniert auch. Dann mach jetzt weiter. Kasuke, komm mal bitte.", rief er zu seinem Ältesten. Dieser sprang einfach über das Geländer, vor seinen Vater.

"Was gibt's?", fragte er desinteressiert.

"Versteck dich irgendwo, wo ist mir egal.", erklärte sein Vater.

"Na gut.", seufzte Kasuke. "Kenryokugan, Level 1." Und schon war er verschwunden.

"Okay Naruto. Sanara sagte mir, sie hätte dir das Wärmesuchjutsu beigebracht. Mit diesem suche jetzt deinen Bruder."

"Das ist schnell erledigt." Naruto machte wieder Fingerzeichen und rief: "Atatakasasôga no jutsu."

Seine Augen bekamen rote Ränder und er schaute sich in der Halle um. Er war nicht in dem Becken, nicht hinter den Felsen und auch sonst nirgends.

"Er ist nicht da.", sagte Naruto locker, wobei er jedoch das Jutsu hielt.

"Das kann nicht sein." Sanara war stutzig geworden. "Er muss hier sein."

Naruto sah sich nochmal im Raum um.

Auch Ayame war es auch aufgefallen. "Taiyôgan.", flüsterte sie. Ihre Augen wurden weiß und sie sah durch den Raum. Gegenüber von ihnen stand Kasuke auf der Erhöhung, mit dem Schatten verschmolzen.

"Kasuke du Depp. Du kennst dieses Jutsu. Es funktioniert nicht bei so was." Ayame war stocksauer und ihn würde sie heiraten? Sie war so sauer, dass sie Naruto half, indem sie Kasuke vom Schatten löste.

'Was ist jetzt?', dachte Kasuke geschockt, der wieder aufgetaucht war. 'Das... Ayame.' Er blickte finster in ihre Richtung und diese schaute unschuldig drein.

Jetzt sah auch Naruto seinen Bruder und sagte zu Zaku: "Da ist er." Er zeigte auf Kasuke. Dieser sprang von der Erhöhung und ging zu Naruto und seinem Vater.

"Schlechtes Versteck Kasuke." Zaku war von seinem Sohn enttäuscht. Bei seiner eigenen Prüfung war er besser.

"Nein, das war ein gutes Versteck.", zischte dieser und ging wieder zu den anderen.

Ohne Umwege lief er zu Ayame und meckerte sie an: "Wieso hast du mich aus meinem Versteck geholt. Du solltest dich raus halten!"

"Du weißt genau, dass dieses Jutsu dich nicht im Schatten finden kann! Es war unfair!"

"Ich kenne dieses Jutsu nicht, nur vom sehen. Ich beherrsche es nicht, wie soll ich das dann wissen?!"

"Das kann man sich aber auch denken! Du verschmilzt mit dem Schatten und wirst dadurch selber einer. Ein Schatten hat keine Wärme!"

"Pech!" Kasuke stapfte soweit es ging davon.

"Depp!"

"Ich bin ganz deiner Meinung.", kommentierte Sasuke, der das Gespräch, oder eher den Streit, mit angehört hatte. Ayame sah ihn schief an und Sasuke grinste nur.

"Tja, dann machen wir weiter.", seufzte Zaku. "Benutze dein Kenryokugan. Bis zu dem Level zu dem du kommst."

"Geht klar." Naruto hob den Daumen in die Höhe.

"Level 1!" Narutos Augen verengten sich zu Schlitzen und er wurde schneller als der Schall. Er rannte durch den ganzen Raum, ohne, dass ihn jemand sah.

"Wo ist er hin?" Sakura sah sich verwirrt um.

"Sharingan.", sagte Sasuke und konnte so nun Narutos Bewegungen folgen, doch selbst das war schwer für ihn, da er sich so schnell bewegte, dass er auch mit dem Sharingan Schwierigkeiten hatte.

"Sehr gut Naruto." Zaku war beeindruckt. "Das nächste Level, wenn möglich."

"Level 2!", reif Naruto. Seine Iris wurde glasig, wie die einer Schlange bei der Häutung.

"Dann testen wir mal. Katon! Gokakyuu no jutsu!" Er ließ riesige Flammen erscheinen und griff damit Naruto an. Dieser blieb regungslos stehen.

"Naruto, nein!", schrie Sakura. Sie kannte dieses Jutsu von Sasuke und wusste wie stark es ist. Sie schaute zu den anderen, welche sich nicht bewegten. Dann sah sie wieder voller Panik zu Naruto. Naruto blieb stehen und die Flammen kamen immer näher. Sie kamen immer näher, dann waren die Flammen nur noch wenige Meter von Naruto entfernt. Gleich trafen die Flammen Naruto, doch vor ihm prallten sie ab und stießen in alle Richtungen davon. Naruto war unversehrt.

Sakura fiel ein Stein vom Herzen.

"Ich bin beeindruckt, Naruto. Wirklich. Kasuke kann Level 2 erst seit drei Jahren.", sagte Zaku.

Kasuke wurde rot, sah weg und Naruto musste grinsen.

"Ich würde dir gern auch noch Level 3 zeigen, aber das kann ich noch nicht kontrollieren. Es kommt wann es will.", sagte Naruto leise und kratzte sich am Hinterkopf.

"Ist ja toll, wie weit du in 4 Wochen gekommen bist. Ich bin beeindruckt. Dann zeig es mir, wenn du es kannst. Jetzt machen wir mit der letzten Prüfungseinheit weiter."

"Gern." Naruto war zwar leicht erschöpft, aber er würde es schaffen.

"Deine letzte Prüfungseinheit ist..."

Alle waren gespannt was jetzt kommen würde, bis auf Kasuke, der diese Prozedur schon kannte.

"Du musst eine Nachricht finden. Sie ist im Wald."

"Das ist ja leicht..." Naruto wollte los gehen als sein Vater ihn aufhielt.

"Aber, du darfst diese Halle nicht verlassen." Naruto blieb schlagartig stehen.

"Und wie soll ich dann die Nachricht finden?"

"Die Schatten werden dir helfen. Benutze das Schattenkontaktjutsu."

Naruto wurde bleich. Er kannte dieses Jutsu zwar, wusste aber nicht, ob es funktionieren würde.

"Ich werde es versuchen. Kagesesshoku no jutsu." Dazu machte er in schneller Reihenfolge komplizierte Fingerzeichen.

Er stand regungslos da, konzentrierte sich. Kein Mucks kam von ihm, er wirkte abwesend.

"Findet die Nachricht meines Vaters. Sie ist irgendwo im Wald."

Sakura war völlig sprachlos. Was war da los. Nichts passierte, kein Laut kam von ihm.

"Hoffentlich schafft er diesmal." Sanara war besorgt. Sakura sah sie an und fragte sie leise: "Was meinst du?"

"Er hat dieses Jutsu schon oft versucht, nur leider mit mäßigem Erfolg. Ich hoffe er schafft es dieses mal. Der Teil ist der wichtigste der Prüfung."

Nun sah auch Sakura besorgt zu dem immer noch bewegungslosen Naruto.

In diesem Moment kamen Schatten auf Naruto zu und umschwirrten ihn. Sakura schreckte auf.

Die Schatten berührten Naruto und bei jeder Berührung zuckte er leicht zusammen.

Nach ein paar Sekunden verschwanden die Schatten wieder und Naruto blickte auf. "Die Nachricht lautet: Ein Baum ist nicht immer ein Baum. Auch wenn er aussieht wie ein Baum, könnte er ein Busch sein." Bei dem letzten Satz schaute Naruto genervt. Auch die anderen seufzten, Kasuke dachte: 'Meine Nachricht war auch nicht besser. Eine Ziege ist nicht immer eine Ziege. Auch wenn sie wie eine Ziege aussieht, könnte sie ein Schaf sein.'

"Richtig Naruto. Kasuke hat eine halbe Stunde gebraucht."

Kasuke gingen die Sicherungen raus. "Musst du mich mit ihm vergleichen?! Wenigstens konnte ich mich in seinem Alter schon mit dem Schatten verschmelzen."

Plötzlich stand Naruto hinter ihm und sagte: "Als ob ich das nicht könnte."

"Arg, ich mach dich fertig, Otouto!"

"Versuch's doch Nii-san."

Kasuke holte zum Schlag aus. Kurz bevor er Naruto traf, verschwand dieser im Schatten und Kasuke schlug mit ganzer Kraft gegen die Wand.

Ein Schrei des Schmerzes entfuhr Kasuke und Naruto tauchte neben Zaku wieder auf.

"Hört auf ihr Beiden.", befahl Zaku.

Kasuke drehte sich mit wutverzerrtem Gesicht um und schrie: "Du kleines Arschloch! Nachher bist du dran." Er ballte die Faust.

Ayame und Sanara schüttelten nur ihre Köpfe und Kakashi dachte: 'Das könnten fast Naruto und Sasuke sein. Die streiten sich auch immer.'

"Naruto, die Prüfung ist beendet. Du hast bestanden.", sagte Zaku ruhig.

"Juhu!" Naruto sprang in die Luft, so hoch, dass er fast an die Decke kam. Dann landete er wieder und sagte freudestrahlend: "Danke Vater." Er umarmte seinen Vater. Dann sprangen die anderen von der Erhöhung und Sanara rannte auf ihn zu. Er fing sie auf und sie umarmten sich. Langsam kamen sich ihre Gesichter näher, sie schlossen ihre Augen und küssten sich.

Durch diesen Anblick nahm auch Sasuke Sakura in den Arm, worauf diese rot wurde.

Zaku räusperte sich und Sanara und Naruto trennten sich von einander. Und Zaku sagte: "Schön, dass ihr euch so freut, aber es ist noch nicht vorbei. Naruto, du musst noch dein Erbe erhalten. Mach dich bereit. Es wird ein bisschen weh tun."

'Ja, ja, ein "bisschen" ', dachte Kasuke. 'Das hat er bei mir auch gesagt und ich hab mehrere Tage durch geschlafen, vor Schmerz.'

Zaku stellte sich vor Naruto, die anderen traten ein Stück zurück und Zaku murmelte einen Spruch. Dann legte er den Zeige-, Mittel-, und Ringfinger auf Narutos linke Halsseite. Chakra strömte aus seinen Fingern in Narutos Körper und es bildete sich das Zeichen der Kurais. Es bereitete Naruto so große Schmerzen, dass er am liebsten hätte schreien wollen.

Als es vorbei war, sackte Naruto in sich zusammen und wurde ohnmächtig.

Sanara rannte zu ihm.

"Komm zurück nach Konoha"

Kapitel 8

"Komm zurück nach Konoha."
 

"Was... Wo?" Er blinzelte. Schließlich machte er seine Augen ganz auf.

"Naruto." Er kannte diese Stimme, es war die Stimme seiner Liebsten. Er schaute zur Seite und sah Sanara.

"Endlich bist du wach." Sanara klang erleichtert und Naruto setzte sich auf.

"Arg." Er fasste sich an die linke Halsseite, welche schmerzte. "Was ist das?"

"Na dein Erbe."

"Mein Erbe?" Jetzt erinnerte er sich wieder. Die Prüfung, das Erbe, der Schmerz und die Ohnmacht, in die er fiel.

"Wie lange habe ich geschlafen?", fragte Naruto Sanara.

"Nicht sehr lange. Nur an die 6 Stunden.", sagte Sanara und sah dabei auf eine Uhr in Narutos Zimmer.

"6 Stunden also. Kein Wunder, dass ich Hunger hab." Naruto hielt sich den knurrenden Bauch.

"Das hab ich mir gedacht." Sanara holte von der Kommode in Narutos Zimmer eine kleine Box und gab sie Naruto. "Hier, bitte."

Gierig öffnete Naruto die Box, war aber enttäuscht, als er den Inhalt sah. Gemüse. Nicht, dass er es nicht mochte, aber Ramen waren ihm lieber. "Danke."

Er nahm die Stäbchen, die in der Box lagen und fing an zu essen. Zu seinem Erstaunen schmeckte es besser, als er gedacht hätte. Es schmeckte ihm so gut, dass er förmlich schlang.

Sanara lächelte. "Dir scheint's zu schmecken.", sagte sie.

"Feeeeeeeeehr gut.", antwortete Naruto mit vollem Mund.

"Das freut mich. Ich hab's nämlich selbst gekocht.", strahlte sie ihn an.

"Du bist eine super Köchin." Naruto schluckte und aß gleich darauf weiter.

Sanara wurde leicht rot und sagte leise: "Danke."

"Ahaa, bin ich satt." Naruto klopfte sich auf den Bauch.

"Dann kann's ja los gehen." Sanara lief zur Tür, ging jedoch nicht aus dem Zimmer, und holte ein kleines Päckchen, das neben der Tür stand.

Naruto stieg aus dem Bett und beäugte Sanara neugierig, welche zurück kam und ihm das Päckchen hin hielt. Naruto guckte sie nur baff an.

"Na los, nimm's schon." Naruto nahm das Päckchen und öffnete es. Zum Vorschein kamen eine schwarze Hose, ein schwarzer Pullover und eine dunkelblaue Weste, die ein bisschen an die der Jonin erinnerte.

Naruto zog sich die neuen Sachen an. Der Pullover hatte einen hohen Kragen, sodass man das Erbe nicht erkennen konnte.

"Danke." Naruto küsste Sanara, welche den Kuss erwiderte.

"Gern geschehen. Jetzt müssen wir uns aber wirklich beeilen." Sanara ging Richtung Tür.

"Wieso das?"

"Brauchst du kein Stirnband?" Sanara lief auf den Flur und Naruto folgte ihr. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er kein Stirnband mehr besaß, da Sanara das Konohastirnband verstaut hatte.

Sie gingen, wie schon so oft, zum Schloss in der Mitte von Kurai, um zum Kagebüro zu gelangen.

Dort angekommen wartete Zaku bereits auf die Beiden.

"Naruto, Sanara, schön dass ihr da seit. Wie geht es dir mein Sohn?"

"Soweit ganz gut, wenn man von dem Ziehen im Hals absieht."

"Das ist normal. Diesen Schmerz hat jeder Kurai schon einmal durch gemacht, aber wie dem auch sei.", fügte er hinzu als er Sanaras Blick sah. "Ihr seit ja nicht hier, um über Schmerzen zu reden, sondern wegen etwas anderem."

Er ging zu seinem Schreibtisch, öffnete eine Schublade und holte etwas heraus. Naruto trat wenige Schritte näher an seinen Vater heran und beobachtete sein Handeln.

"Hier mein Sohn. Das Stirnband der Kurai-nins." Zaku hielt Naruto ein Stirnband hin, welcher es zögernd an nahm. Das Band war schwarz und hatte so lange Enden, dass sie, wie bei seinem alten Stirnband, bis zur Schulter gingen.

Er band es sich um und in seinem Magen machte sich das Gefühl der Glückseligkeit breit. Er war nun voll und ganz ein Ninja aus Kurai.

Er sah auf und blickte seinen Vater entschlossen an, dieser erwiderte den Blick mit einem stolz wirkenden.

Auf einmal umfassten ihn zwei Arme von hinten. Es war Sanara. Ihre Wärme gab ihm noch mehr Kraft wie er eh schon besaß und er drehte sich um. Als er die Augen seiner Verlobten sah beugte er sich zu ihr runter und küsste sie verlangend auf den Mund. Sie erwiderte und immer mehr Kraft stieg in Naruto auf. Jetzt fühlte er sich unbesiegbar. Niemand würde ihn mehr aufhalten können. Sie lösten sich voneinander, er ging zu einem Fenster, öffnete es und rief in die Welt hinaus: "Macht euch auf was gefasst Leute! Hier kommt Naruto Kurai, der beste Ninja den die Welt je sehen wird."

Zaku und Sanara entfuhr ein lächeln.
 

Hand in Hand gingen die Verliebten durch Kurai. Das Ninjamädchen drückte sich fest an den Jungen und dieser sah sie glücklich an. Naruto und Sanara waren gegangen, nachdem ein Jonin mit einer Schriftrolle zu Zaku gekommen war. Sie wollten nicht stören.

"Ahh, Naruto da bist du ja." Kakashi kam mit einer gehobenen Hand auf Naruto und Sanara zu.

"Kakashi-sensei..." Naruto wollte weiter sprechen, aber Kakashi unterbrach ihn prompt.

"Wie ich sehe hast du jetzt dein Kuraistirnband. Herzlichen Glückwunsch."

"Danke Sensei."

"Tja Naruto, ich will nicht lange um den heißen Brei reden..." Kakashi sah Naruto mit seinem Auge an. Dann blickte er zu Sanara, die die ganze Zeit über geschwiegen hatte. "Es wäre besser, wenn du gehst.", sagte er zu Sanara, doch diese schaltete gleich auf stur.

"Ich will erst einen vernünftigen Grund hören, warum ich gehen sollte.", sagte sie schnippisch, ließ Narutos Hand los und verschränkte ihre Arme.

"Ich würde gern mit Naruto reden. Allein . Das ist Grund genug.", erwiderte er ruhig.

"Geh doch einfach Sanara. Wenn Kakashi-sensei es so will. Er wird schon noch andere Gründe haben. Aber erzählen werde ich es dir so oder so. Bitte Sanara." Narutos Stimme war ruhig, aber bestimmend.

"Dann geh ich halt. Eure Männergespräche will ich nicht stören." Beleidigt verschwand sie in einer Rauchwolke.

"Du hast eine talentierte Freundin Naruto. Das muss man sagen." Unter Kakashis Maske konnte man ein Grinsen sehen und Naruto wurde rot wie eine Tomate.

"Woher wissen sie, dass..." Naruto starrte seinen alten Sensei mit großen Augen an.

"Erinnre dich mal an heute morgen. Was habt ihr da gemacht? Und das gerade eben?" Jetzt war Naruto röter als eine Chilischote. Er wusste genau was Kakashi meinte. Heute morgen, der Kuss. Gerade eben, das Händchen halten.

"Sie sind doch nur neidisch.", konterte Naruto und grinste.

"Wieso sollte ich?"

"Sie haben nur ihr Buch von dem kauzigen Eremit, keine Freundin."

"Ein Buch kann einen nicht belügen."

Naruto hob eine Augenbraue. "Wegen diesem Thema haben sie Sanara weg geschickt?"

Das Grinsen unter Kakashis Maske verschwand. "Nein, es geht um ein ernsteres Thema." Kakashi blickte düster. "Orochimaru will Sasuke zurück. Wenn er ihn nicht bekommt wird er Konoha zerstören und alle töten."

Naruto schwieg. Diese Nachricht stach ihm wie ein Dolch ins Herz, hatte Sasuke doch erst von Orochimaru fliehen können. Er wusste, dass Orochimaru durchzog, was er drohte. Orochimaru war ein gefährlicher Feind.

Kakashi fuhr fort: "Wir brauchen dich um ihn auf zu halten. Wir wissen, dass du stärker geworden bist. Ich habe es selbst gesehen. Mit dir haben wir eine größere Chance zu siegen."

"Ich werde darüber nachdenken Sensei. Morgen werden sie wissen, wie ich mich entschieden hab."

"Ich und ganz Konoha-Gakure zählen auf dich." Er schwieg kurz und sagte dann: "Naruto Kurai. Erbe des Kurai-Clans."
 

"Was?! Wohin sollst du?!" Sanara stand mit offenem Mund von Naruto, dieser nahm einen Finger und schloss damit ihren Mund.

"Jetzt beruhig dich doch." Naruto sah ihr tief in die Augen.

"Aber..." Naruto drückte seine Lippen auf ihre, nur so konnte man Sanara in solchen Momenten ruhig stellen.

"Sanara.", flüsterte Naruto nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. "Es ist wichtig. Ich werde doch wieder zurück kommen." Er strich ihr sanft über die Wange.

"Aber, was ist wenn dir was passiert? Wenn du stirbst? Ich will dich nicht verlieren." Eine Träne kullerte ihr über das Gesicht. Naruto wischte sie weg.

"Weine nicht. Ich werde schon nicht sterben. Wenn ich zurück komme, werde ich genau so fit sein wie jetzt." Um sie auf zu muntern, lächelte er sie an. Doch es half nichts.

"Kann ich nicht mit?"

"Aber Sanara, darüber haben wir doch schon gesprochen. Du musst hier bleiben um Kurai zu schützen. Du weißt doch welche Gefahr uns jeden Tag erreichen kann."

Sanara nickte kurz. "Ich weiß."

"Gut, dass du das verstehst." Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich werde jetzt meinen Eltern bescheid sagen."

"Mach das, ich geh zu Bett." Mit leicht gesenktem Kopf ging Sanara in ihr Zimmer. Naruto sah ihr mit leicht besorgtem Blick nach, dann ging er zu seinen Eltern.
 

In ihrem Zimmer angekommen schnappte sich Sanara ein Shuriken und warf es gegen eine Wand, in der schon andere Waffen steckten. An dieser Wand reagierte sie sich immer ab, wenn sie genervt oder sauer war.

Sie lief zu ihrem Bett und ließ sich darauf fallen. Tränen liefen über ihre Wangen. Dann schmiedete sie einen Plan. Naruto würde sie noch kennen lernen.
 

Am Tag darauf ging Naruto durch die Flure des Kuraianwesens, zu dem Zimmer von Kakashi. An dessen Türe klopfte er. Nach kurzer Zeit wurde auch schon geöffnet.

"Ah, Naruto. Hast du dich schon entschieden?"

"Ja, Kakashi-sensei. Ich werde mit kommen."

"Das freut mich. Morgen um 7 Uhr geht’s los."

"Ich werde bereit sein und sie bitte auch.", ermahnte Naruto Kakashi.

Was Naruto und Kakashi nicht bemerkten war, dass sie von Sanara beobachtet wurden. 'Um 7 Uhr also.'

"Was machst DU denn hier?!"

Kapitel 9

"Was machst DU denn hier?!"
 

"Kunai, Shuriken, frische Kleidung, Proviant... Scheint alles da zu sein." Naruto schloss seinen Rucksack und packte noch andere Kunai und Shuriken in seine Beintasche.

"Und zu guter Letzt..." Er griff zur Kommode, auf der sein Stirnband lag und band es sich stolz um den Kopf. "Ich bin bereit..."

Er schnallte sich den Rucksack auf den Rücken und ging aus dem Zimmer. Sein Weg führte an dem Raum von Kakashi vorbei. Um sicher zu gehen, dass dieser sich nicht verspätete, hämmerte er gegen die Tür und schrie: "Kakashi-sensei!"

Somit ging er weiter den Gang entlang. Als er um die Ecke bog, linste ein verschlafener Kakashi aus der Tür. "Was'n los?", fragte dieser müde und schloss die Tür wieder. Zwar war Naruto einige Meter entfernt gewesen, hatte aber Kakashis Satz verstanden. Er kicherte in sich hinein und dachte: 'Wie kann man um 8 Uhr noch schlafen?'

Vor der Haustür standen schon Sasuke und Sakura. Zur Verwunderung Narutos auch Kasuke, Ayame und Sanara.

"Morgen Leute.", sagte er fröhlich. "Was macht ihr denn hier?", fügte er fragend hinzu.

"Wir wollten nur auf Wiedersehen sagen.", sagte Sanara.

"Aber ich dachte du...hmm..." Sanara hielt Ayame panisch die Hand vor den Mund und grinste verlegen.

Naruto zog eine Augenbraue hoch. "Was wolltest du?"

Sanara tat ihre Hand von Ayames Mund, welche nach Luft schnappte, und sagte: "Ich wollte dir einen Abschiedskuss geben." Verlegen strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht.

"Na dann." Naruto legte seine Hände um ihre Hüfte und zog sie zu sich. Langsam legte er seine Lippen auf die ihren und gab ihr einen sanften Kuss.

"Häham." Sanara und Naruto schreckten auseinander und sahen Kakashi, der gerade aus der Tür kam.

"Ist ja schön, dass ihr euch gefunden habt, aber wir müssen jetzt los Naruto."

"Ja, Sensei", sagte Naruto mit einem Rotschimmer auf den Wangen.

"Dann los." Kakashi ging voraus.

"Endlich seh ich deine hässliche Fratze nicht mehr.", grinste Kasuke und schaute dabei Sasuke an.

Dieser erwiderte: "Che, gleichfalls." Sasuke drehte sich um und ging mit erhobener Hand davon.

"Ciao ihr Drei. Hoffentlich sieht man sich mal wieder." Somit folgte Sakura Sasuke und Kakashi.

"Ich versuche schnell wieder zu kommen." Mit diesen Worten verabschiedete sich auch Naruto und rannte schnell hinter Kakashi, Sasuke und Sakura her, weil diese schon einen gewaltigen Vorsprung hatten. Er drehte sich noch mal im Rennen um und winkte zum Abschied ein letztes Mal.

'Dann mal los', dachte sich Sanara und ging ins Haus.
 

Ein dunkle Gestalt sprang von Baum zu Baum, darauf bedacht ihre Anwesenheit vor den anderen Personen zu verstecken. Diese vier Personen waren gerade auf dem Weg nach Konoha.

Naruto hielt sich den Bauch. "Hab ich Kohldampf." Er seufzte.

"Stell dich nicht so an!", blaffte Sakura.

Plötzlich blieb Kakashi stehen und Naruto, der hinter ihm lief knallte fast gegen ihn.

"Warum bleiben sie stehen Sensei?" Die drei Teenager sahen Kakashi an, der Naruto antwortete: "Ich würde sagen, wir schlagen hier unser Lager auf. Jetzt noch durch den Wald zu laufen könnte schlecht sein, da wir uns sonst verlaufen würden."

Auch die Person auf dem Baum blieb stehen und beäugte das alte Team 7. Um nicht auf zu fallen unterdrückte sie ihr Chakra noch mehr.

"Ihr sucht Feuerholz.", wendete sich Kakashi an die Heranwachsenden.

"Und was machen sie?" Sakura hob eine Augenbraue.

"Ich warte hier auf euch." Unter der Maske konnte man ein Grinsen sehen.

Alle seufzten und verschwanden in den Wald. Naruto in die eine und Sasuke und Sakura in die andere Richtung.

Kakashi blickte ihnen nach und als er sicher war, dass alle drei weit genug entfernt waren rief er: "Du kannst raus kommen!"

Die Person auf dem Baum schrack zusammen. Hatte er sie entdeckt oder meinte er jemand anderen?

"Nun komm schon!" Er sah in die Richtung in der die Person auf einem Baum stand.

Die Person sprang vom Baum. Schritt für Schritt trat sie aus dem Schatten. 'Ich muss lernen mich besser zu verstecken.', dachte diese.
 

'Ich hoffe das ist genug.' In Narutos Armen war ein riesiger Haufen mit Feuerholz. Er ging zurück zum Lager, versuchte es zumindest. Irgendwie hatte er den Weg verloren. Doch ein paar Schritte von ihm weg standen zwei Personen eng miteinander verschlungen.

Die zwei Personen nahmen Narutos Anwesenheit wahr und schracken auseinander. Das Licht des Mondes strahlte auf ihre Gesichter und Naruto konnte deutlich den Uchiha und die Haruno sehen. Ein breites Grinsen machte sich auf Narutos Gesicht breit.

"Eieiei, wer ist denn das? Sasuke Uchiha und Sakura Haruno. Seit wann knutscht ihr denn schon hier rum? Ich sehe nämlich kein Feuerholz.", sagte Naruto keck.

"Halt's Maul!" Sasukes Gesicht wurde rot. Sakura sah beschämt zu Boden.

"Nö, mach ich nicht, Teme. Gut, dass ich gekommen bin. Sonst hättest du was weiß ich was mit ihr gemacht."

"Willst du Prügel?" Sasuke ballte die Fäuste.

Naruto blickte in den Himmel. "Dunkelheit, viele Schatten. Ideal für Kurai-nins." Er sah Sasuke ins Gesicht. "Sammelt lieber Feuerholz. Ich geh inzwischen zurück." Naruto ging. Sasuke wollte ihm hinterher, wurde aber von Sakura festgehalten.

"Lass ihn. Verschwende dein Chakra nicht."

Sasuke knirschte mit den Zähnen, dann schrie er in die Dunkelheit: "Ich hasse dich Naruto! Genau so wie ich deinen Bruder hasse!"

Von weitem rief Naruto: "Gleichfalls! Wer mag schon Kasuke?!"

Naruto lief einige Minuten durch den Wald, während er das Lager suchte. Dort angekommen traf ihn der Schlag. Er ließ das Holz fallen und starrte auf Kakashi und die Person die neben ihm stand.

"Was machst DU denn hier?!"

Die angesprochene Person sah auf, direkt in die blauen, erschrockenen Augen.

Er sah sie auch an und sein Blick wurde immer wütender. Die Person sah zurück zum Boden.

"Ich... ich..." Weiter kam sie nicht.

"Nimm's ihr nicht übel Naruto. Sie wollte dich nur nicht allein lassen." Kakashi legte seine Hand auf ihre Schulter.

"Das stimmt Naruto." Sanara nickte, stand auf und ging auf Naruto zu. Dieser legte sich genervt die Hand an den Kopf und sagte: "Du sollst doch Kurai beschützen." Er seufzte.

"Die kommen auch ohne mich klar!", sagte sie trotzig und kreuzte die Arme vor der Brust.

"Nya, zurück schicken kann ich dich schlecht... Na, dann bleib halt hier und begleite uns, was bleibt mir schon anderes übrig?"

"Du bist ein Schatz Naruto-kun." Sie küsste ihn ohne Vorwarnung. Überrascht riss Naruto die Augen noch weiter auf.

Genau in diesem Moment kamen Sasuke und Sakura mit Mengen von Feuerholz dazu gestoßen.

Sasuke legte ein fieses Lächeln auf, als er den Kurai und die Hikari sah. "Was hast du vorhin gesagt?"

Naruto löste sich blitzartig von Sanara und stapfte wütend auf Sasuke, der immer noch grinste. Naruto streift die Ärmel nach oben und packte Sasuke am Kragen.

"Was willst du damit andeuten?" Narutos Blick war finster und kalt.

"Och, eigentlich nichts, aber..."

"Ruhe ihr beiden!", befahl Sanara. Sie stand zwischen Sasuke und Naruto.

Naruto ließ Sasuke los.

"Wie bist du so schnell...?" Naruto guckte nicht mehr wütend sondern verdattert. Sanara war eben noch mehrere Meter von den Jungen weg gestanden, jedoch von dem einen auf den anderen Moment dazwischen.

"Das ist egal. Lasst euch jetzt aber in Ruhe oder ich kämpfe gegen euch beide." Sanara war stocksauer, was Naruto auch bemerkte. Er ging ein paar Schritte von Sasuke weg, er wusste, dass sie es ernst meinte. Er versuchte ab zu lenken.

"Es scheint, als hätten wir jetzt genug Feuerholz. Wer macht Feuer?"

Sanaras Gesicht entspannte sich wieder.

"Ich erledige das.", sagte sie. Die Hölzer, die Naruto, Sasuke und Sakura gesammelt hatten legte sie zurecht und formte dann schnell Fingerzeichen.

"Taiyô no jutsu."

Eine Sonne im Miniaturformat erschien und mit Hilfe ihres Taiyôgan bündelte sie dessen Licht und entzündete so das Feuer.

Alle staunten nicht schlecht, nur Naruto, der es bereits kannte.

"Mit diesem Jutsu könnten wir theoretisch auch nachts unterwegs sein. Wie lange kannst du es halten Sanara?!, fragte Kakashi hell auf begeistert.

"Lange. Es verbraucht nicht viel Chakra.", antwortete sie gelassen.
 

"Ich werde euch töten!" Ein Ninja kam mit einem Kunai in der Hand angerannt.

"Nicht schon wieder." Naruto blickte genervt drein. "Sasuke...?"

"Aber gern." Sasuke nahm ebenfalls ein Kunai und rannte auf den fremden Ninja zu, wehrte ohne Probleme ab, stach ihm das Kunai ins Herz und machte einen Sprung nach hinten. Der fremde Ninja spuckte ein bisschen Blut und brach gleich darauf zusammen. Sasuke klopfte sich die schmutzigen Hände an seinem Shirt ab. "Che, war ja leichter als der Letzte."

"Wie viele waren es bis jetzt?" Naruto wendete sich an Sakura und Sanara.

"Heute war es der Vierte...", fing Sakura an.

"Insgesamt waren es bis jetzt Dreizehn.", beendete Sanara.

Naruto verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. "Ich würde gern mal einen starken Gegner haben."

"Den bekommst du...", erklang eine Stimme die von überall und doch von nirgendwo zu scheinen kam.

"Was... wer...?" Die drei Clanerben, ebenso wie die Haruno und der Hatake, schauten sich zu allen Seite um, um heraus zu finden woher die Stimme kam.

Plötzlich tauchte ein hell gesichtiger Mann mit roten Augen, einer Glatze und einer krummen Nase, auf.

"Das ist Wuri." Sanara nahm telepathisch Kontakt zu Naruto auf.

"Was...?" Naruto konnte es nicht fassen. 'Wuri, der Typ, der Kurai und Hikari in Angst und Schrecken versetzt? Was will er hier? Will er...?'

"Er will uns." Sanara hatte Angst, ließ es sich aber nicht anmerken.

'Scheiße, nicht doch.' Naruto biss die Zähne zusammen.

"Verschwindet, ihr alle! Das ist zu gefährlich!"

"Wir lassen dich nicht im Stich Naruto!" Sakura trat entschlossen einen Schritt vor.

"Und wir dich auch nicht!" Kakashi und Sasuke stellten sich neben Naruto.

"Und ich erst Recht nicht." Sanara machte sich kampfbereit.

"Danke Freunde."

"Ach Gott, wie rührend. Alle halten zusammen... Ich hasse Freundschaften. Die machen einen nur schwach!" Wuri stand mit gekreuzten Armen vor ihnen.

"Glaubst du, aber das Gegenteil ist der Fall! Und das werden wir beweisen."

Sasuke aktivierte sein Sharingan, genau wie Kakashi, der sein Stirnband hoch schob. Sanara setzte ihr Taiyôgan ein und Naruto Level 1 des Kenryokugans.

Sakura, die kein Kekkei Genkai besaß machte ihre Waffen bereit.

Wie auf Kommando griffen alle Wuri gleichzeitig an. Sanara und Naruto verschwanden. Sakura, Sasuke und Kakashi griffen ihn mit Kunais an. Doch dieser duckte sich einfach.

"Schwache Leistung.", kommentierte er.

"Ach ja?" Naruto griff von oben mit der Finsterfaust an.

"Jämmerlich." Wuri baute ein Schutzschild aus Chakra auf und wehrte somit Narutos Attacke leicht ab.

"Katon! Gokakyuu no jutsu!" Sasuke setzte sein Katonjutsu ein und zu seiner Verwunderung konnte es Sanara auch. Zusammen griffen sie Wuri an. Mit einem lauten Knall trafen die Flammen Wuri und alles wurde in Rauch gehüllt. Als dieser wieder verschwunden war, sah man dort wo Wuri gestanden ist nur noch ein verkohltes Holzbrett.

"Das Jutsu des Tausches.", stellte Kakashi fest.

Auf einmal hörte man wieder Wuris Stimme von allen Seiten kommen, welche sprach: "Ich werde euch bekommen Erben!"

"Du wirst mich nie bekommen!", schrie Sasuke in die Welt hinaus. "Wer immer du bist!"

"Das war Wuri..." Sanara stand neben Sasuke.

"Wer?", fragte dieser perplex.

"Wuri. Ein Nuke-nin aus Kurai. Wurde verstoßen, weil er den Krieg zwischen Kurai und Hikari und dem Dorf, das versteckt im Gras liegt angezettelt hat.", antwortete Naruto.

"Und was hatten seine Worte zu bedeuten?"

"Ich weiß es nicht... ich weiß es nicht." Sanara blickte gen Himmel. Der Wind spielte mit ihren Haare. Das Leben, wie sie es kannte würde nun aus dem Gleichgewicht geraten, das wusste sie.

Rückkehr nach Konoha

Kapitel 10

Rückkehr nach Konoha-Gakure
 

"Komm da runter!" Die rosahaarige Haruno stand mit hoch rotem Kopf unter Naruto. Dieser hing verkehrt herum an einem Ast und sah sich um.

"Wann sind wir endlich da?!" Dieses Gemaule ging schon seit Tagen so und immer kam die selbe Antwort von Kakashi: "Bald." Kakashi saß auf dem selben Baum, an dem Naruto hing, nur weiter oben und las sein Flirtparadies.

"Bald, bald. Immer das gleiche! Ich will endlich mal ankommen! Diese Schwächlinge, die uns bis jetzt immer begegnet sind, nerven mich langsam!", maulte Naruto weiter.

"Schnauze Usuratonkachi!" Sasuke stand mit verschränkten Armen an den Baum gelehnt. Sakura starrte entsetzt in die Runde der Jungs. "Hört mir einer zu?!"

"Bleib ruhig. So sind sie halt." Sakura spürte eine Hand auf ihrer Schulter und drehte sich um. Hinter ihr stand Sanara.

"Es nervt trotzdem.", schmollte Sakura.

"Wann sind wir in Konoha!", wiederholte Naruto seine Frage.

"Bald." Auch Kakashi ging ging Narutos Gemotze langsam auf den Keks.

"Ich dreh durch!" Vor lauter Wut vergaß Naruto sich auf sein Chakra zu konzentrieren und fiel Richtung Erdboden. Panik stieg in Sanara auf. Aber in letzter Sekunde konnte sich Naruto noch an einem weiter unten liegenden Ast festhalten. Sanara atmete auf. Jetzt hing Naruto, sich mit einem Arm festhaltend, an einem Ast.

"Pass doch auf, Baka!", schnauzte ihn Sasuke an.

"Halt's Maul!" Der Chaosninja zog sich auf den Ast. Als einzige Antwort bekam er nur ein "Che" von Sasuke.

"Wir sind wirklich bald da.", mischte Kakashi mit. Ein Seufzer entfloh dem Blonden. "Komm hoch und ich beweise es dir." Kakashi tat so, als hätte er Narutos Kommentar nicht gehört."

Wieder seufzte Naruto, tat aber wie ihm geheißen und verschwand im Schatten. Neben seinem Sensei tauchte er wieder auf und fragte: "Wie wollen sie es beweisen?"

"Ganz einfach." Er packte sein Buch weg und zeigte in die Ferne. "Da."

Naruto folgte mit den Blicken Kakashis Hand und seine Augen wurden größer bei dem Anblick dem sich ihm bot. "Was?!" Narutos Schrei ließ die Haruno, den Uchiha und die Hikari zusammen schrecken. Sanara machte einen Satz nach oben und landete neben Naruto. "Was denn?"

Auch Sasuke und Sakura sprangen zu ihrem Sensei und den anderen.

"Wieso haben sie das nicht gleich gesagt?!" Narutos Gesicht verzog sich vor Zorn.

"Hab ich doch.", antwortete Kakashi gelassen. "Das meinte ich mit bald."

Sasuke sah in die Richtung in die Naruto eben noch geblickt hatte. Auch er war überrascht, weil das, was er da sah, war nichts anderes als das Dorf hinter den Blättern, Konoha-Gakure. Er ballte die Faust und verpasste Naruto eine Kopfnuss. Dieser schrie kurz auf und hielt sich dann den Kopf. "Womit hab ich das verdient?"

"Wenn du uns hier nicht aufgehalten hättest wären wir schon längst da, Baka!"

"Immer bin ich Schuld!"

"Ja, immer du!"

"Beruhigt euch Jungs. Wenn ihr streitet sind wir morgen noch nicht da!" Sanara stellte sich zwischen Naruto und Sasuke welche schon bereit waren sich K.O. zu prügeln.

"Er hat angefangen!", zischte Naruto mit geballter Faust.

"Wer hat uns denn hier aufgehalten?!" Sasuke stand kurz davor sein Sharingan zu aktivieren um Naruto fertig zu machen.

Sanara bekam es mit, schloss die Augen und als sie sie wieder öffnete sah sie Sasuke an. Jedoch nicht mit ihre normalen, eh schon leeren Blick sondern mit Augen die ganz und gar weiß waren, ohne Pupillen und Iris.

Sasuke schreckte leicht zurück, dieser Blick, musste er zugeben machte ihm Angst, er zeigte es aber nicht.

Sakura, die das ganze Spektakel beobachtet hatte, bekam eine Gänsehaut.

"Lass das Sanara." Kakashi stand auf, auch er hatte alles beobachtet.

Sanara sah noch einmal zu Naruto um auch ihn in die Schranken zu weisen, was auch half, und ihre Augen wurden wieder normal.

"Was war das?" Sakuras Augen waren klein vor Schreck. Sie verstand nicht, was das war.

"Ein Kekkei Genkai, ähnlich dem Byakugan.", sagte Kakashi und sprang vom Baum.

"Ein Kekkei Genkai...", flüsterte Sakura zu Sanara, weil sie nicht lauter Sprechen konnte, doch diese verstand sie nicht und sprang ebenfalls mit Naruto vom Baum.

"Das kann noch interessant werden." Waren Sasukes Worte bevor auch er nach unten sprang. Sakura blieb nichts anderes übrig, als es dabei zu belassen und ebenfalls die Baumkrone zu verlassen.
 

"Sei gegrüßt Konoha-Gakure! Naruto Kurai ist wieder da!" Und schon hatte er sich eine Kopfnuss von Sakura eingefangen.

"Was soll das Sakura?" Zum zweiten Mal an dem Tag hielt er sich den schmerzenden Kopf.

"Du bist Naruto Uzumaki, verstanden!"

"Aber ich heiße Kurai..." Sie funkelte ihn böse an und er verstummte sofort.

Kakashi und Sanara lachten und Sasuke grummelte etwas unverständliches.
 

"Hallo Hinata. Tut mir Leid, dass wir zu spät sind." Winkend rannte Kiba auf die Hyuugaerbin zu, Akamaru im Schlepptau.

"Hallo Jungs. Ist doch nicht schlimm." Akamaru wurde schneller, bis er bei Hinata war. Diese kraulte ihn hinter den Ohren. "Na, Akamaru. Wie geht’s, Süßer?" Ein lautes Bellen bestätigte Hinatas Frage. Die Hyuuga lächelte. Was sie nicht bemerkte war, dass Kiba stehen geblieben war.

"Hinata, ich rieche was!" Das angesprochene Mädchen blickte auf und sah ihn fragend an. "Komm mit!" Schon rannte er los, dicht gefolgt von Akamaru, dahinter Hinata.

"Wer oder was ist es?", fragte Hinata ihren Teamkollegen.

"Ich hab da so eine Ahnung." Akamaru bellte kurz auf.

"Und was für eine, Kiba?" Hinata verstand nicht, was er meinte.

"Warte einfach ab. Du wirst dich freuen." Kiba lächelte und Hinata wurde leicht rot im Gesicht.
 

"Ihr könnt machen was ihr wollt. Zeigt Sanara doch Konoha. Der Hokage erwartet euch erst gegen Abend." Mit diesen Worten verschwand Kakashi.

"Ich weiß mit welcher Attraktion wir anfangen.", sagte Naruto gut gelaunt.
 

"Hinata, schau mal da!" Kiba hatte angehalten und stand einige Meter von vier Ninjas entfernt.

"Was denn?" Hinata schaute zu den vier Ninjas. Sie erschrak als sie die Personen erkannte.

"Wir gehen zur Ichiraku!" Sasuke und Sakura seufzten und die Weißhaarige schaute verwirrt.

Die Hyuuga lauschte dem Blonden. "Das ist... Naruto..." Hinatas Körper durchströmte ein Schwall voller Freude und Glück.

"Komm, wir gehen hin." Kiba nahm Hinatas Hand und sie wurde rot.

"Eine Ramenbar.", sagte Sakura mit leicht genervter Stimme als sie Sanaras verwirrten Blick sah.

"Hallo Leute!", sagte Kiba mit fröhlicher Stimme.

"Ha-hallo.", stotterte Hinata. Jetzt konnte sie Naruto besser erkennen und sah auch sein Stirnband. Es war nicht das von Konoha, sondern ein anderes, welches sie aber im Moment nicht zuordnen konnte.

"Oi Kiba, oi Hinata." Sakura lächelte beide an. Um auf sich aufmerksam zu machen bellte Akamaru laut und kräftig. "Ich hab dich nicht vergessen Akamaru."

"Hi.", sagte Sasuke kurz und knapp, die Hände in den Hosentaschen.

"Hey Kumpel, hallo Hinata." Naruto verschränkte die Arme hinter dem Kopf und grinste. Hinata wurde noch röter als sie ohnehin schon war. Sanara hielt sich aus allem raus, jedoch blieb sie nicht unbemerkt.

"Wo warst du Naruto und wen hast du da mitgebracht?" Kiba schaute zu Sanara und grinste, dabei lief er leicht rosa an, was zum Glück niemand bemerkte.

"Ich war trainieren. Das ist Sanara." Dabei legte er einen stolzen Gesichtsausdruck auf. "Sie ist echt stark."

'Naruto, das reicht!", ermahnte ihn Sanara durch Gedankenübertragung.

'Schon gut. Ich bin ruhig.'

"Cool.", sagte Kiba mit weit aufgerissenen Augen. Hinata blieb ruhig.

"Ich hab Hunger. Gehen wir Ramen essen!" Naruto stapfte mit großen Schritten voraus. Die anderen gingen ihm hinterher.
 

"Eine große Portion Miso-Ramen." Naruto war schon ganz aufgeregt, endlich wieder Ramen zu bekommen. Zwar gab es in Kurai auch Ramen, doch nirgends waren sie so gut wie hier. Auch die anderen bestellten sich je eine Schüssel und Akamaru bekam eine Schale Wasser. Dann kamen die Ramen und Naruto haute rein.

"Sag mal Naruto," Naruto sah zu dem Inuzuka, den Mund voller Nudeln. "Du sagtest du warst trainieren," Naruto nickte und schlürfte weiter, "und wo warst du da?", beendete Kiba seine Frage.

"In einem weit entfernten Dorf.", sagte der Blonde kurz und aß weiter.

"Und was ist mit deinem Stirnband passiert?", hackte er weiter. "Es hat nicht das Konoha-Zeichen."

Bei diesen Worten verschluckte sich Naruto fast. Sollte er es wirklich sagen? Sanara hatte er versprochen es nicht zu sagen, aber wie sollte er jetzt aus der Sache raus kommen. Kiba ließ bei so etwas nicht locker, das wusste Naruto.

"Mein altes Band ist kaputt und jetzt hab ich halt das.", log er ohne zu stammeln.

"So-soll ich dir... ein neues be-sorgen?" Hinata tippte ihre Fingerspitzen gegeneinander und versuchte Naruto nicht an zu gucken.

"Nein danke Hinata, das mach ich selber." Er versuchte so gut es ging zu lügen, was ihm auch gelang. 'Puh, das war knapp.', dachte er sich.

"Bist du dann auch stärker geworden?" Kiba schlürfte den Rest der Suppe aus.

"Klar. Willst du mal sehen?" Naruto grinste und bestellte sich eine zweite Suppe.

"Ich glaub's dir auch so." Kiba musste lachen. "Weißt du noch, als du gegen mich bei der Chuninauswahlprüfung kämpfen musstest? Ich hätte fast gewonnen."

"Ja, aber nur fast. Gewonnen hab dann ich."

"Ja, weil du einen fahren gelassen hast." Jetzt musste auch Sakura lachen und alle stimmten mit ein, alle außer Sanara. Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf, das Gesicht rot wie eine Tomate.

Unauffällig lief Sanara eine Träne über die Wangen. Sie wollte nicht, dass es einer sah, doch Naruto bemerkte es.

"Was hast du?" Naruto legte beruhigend einen Arm um sie. Hinata war leicht geschockt, beruhigte sich aber indem sie zu sich sagte, dass Sanara nur eine Freundin sei.

"Ich kann nicht mit reden. Dein Leben vor dem jetzigen kenne ich nicht. Was soll ich schon groß reden?"

Naruto hob seine andere Hand und streichelte ihr damit über die Wange.

Hinatas Herz fühlte sich an als würde ihr jemand ein Dolch durch dieses stoßen.

Langsam kamen Narutos Lippen Sanaras näher, bis er ihr schließlich einen sanften Kuss gab.

Hinatas Herz wurde gebrochen. Den, den sie schon so lange liebte, liebte eine andere. Eine, die sie nicht kannte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie stand blitzschnell auf. Sie rannte davon, rannte so weit sie nur konnte.

Naruto und Sanara lösten sich wieder voneinander und der Blonde bemerkte nur noch, dass Hinata schon weit weg war.

Wie von der Tarantel gestochen stand er auf und rannte ihr hinterher. Ließ seine Freunde allein. Kiba stutzte. Er verstand gar nicht was gerade abging.

"Hinata, bleib doch stehen!"

Naruto war der Hyuuga bis hinein in den Wald gefolgt. Endlich blieb sie stehen. Ihr Gesicht war verheult und ihre Augen rot. Sie ließ sich an einem Baum nieder und legte den Kopf auf die Arme.

Langsam, mit vorsichtigen Schritten, näherte sich Naruto. Als er sich neben sie setzte und einen Arm um sie legte, schreckte Hinata auf und sah ihn traurig an.

"Was hast du Hinata?", fragte der Blonde vorsichtig.

"Es-es... also... ich... ich liebe dich!", platze es aus der Blauhaarigen heraus.

Naruto stutzte. Hinata liebte ihn. Das hatte er gar nicht bemerkt. Und noch etwas hatte er nicht bemerkt, Sanara war ihm heimlich gefolgt und stand nun auf einem Baum, um Naruto und Hinata zu beobachten.

Währenddessen erklärte Hinata Naruto alles, wie sie ihn beobachtet hatte, wie sie für ihn geschwärmt hatte.

Alles hörte Sanara mit und hoffte, dass Naruto trotz Hinatas Geständnis ihr treu bleiben würde.

"Danke Hinata, dass du ehrlich zu mir warst." Naruto lächelte sie an und um Hinatas Herz wurde es leichter. Sie war wieder fröhlich.

"Naruto..." Auch sie musste lächeln und aus Dankbarkeit gab sie ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Der Kurai wurde rot und Sanara kochte vor Wut. Was für ein elender Schwindler Naruto war.

"Äh, danke Hinata... Aber ich glaube du solltest Kiba eine Chance geben. Ich glaube er mag dich."

"Du...!" Sanara sprang vom Baum und lief mit schnellen Schritten auf Naruto zu. Dieser bemerkte seine Verlobte erst jetzt, wollte sie freudig begrüßen, bekam stattdessen aber eine saftige Ohrfeige von ihr verpasst. Hinatas Augen weiteten sich vor Entsetzen. Naruto war perplex und hielt sich die schmerzende, rote Wange. Sanara rannte weinend davon. Hinata rannte ihr hinterher, sie wollte alles erklären.

"Sanara warte!"

"Was ist?!", schnauzte Sanara Hinata an.

"Es ist nicht Narutos Schuld, sondern meine. Er hat mich nur beruhigen wollen und dann... ist der Kuss so über mich gekommen. Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen."

"Pah..." Sanara blieb dickköpfig, schaute zur Seite und schloss trotzig die Augen. Plötzlich fühlte sie etwas auf ihren Lippen. Erschrocken öffnete sie die Augen und sah Naruto. Sie wollte weg, wurde jedoch von ihm am Handgelenk festgehalten. Hinata wandte sich von ihnen ab und verschwand. Sie wollte das nicht sehen, besonders nicht wenn alle Gefühle auf einmal in ihr hoch kamen.

"Was willst du?!" Sanara schrie fast vor Wut, wollte sie Naruto ja nicht ansehen.

"Ich liebe nur dich.", sagte er gelassen.

"Was...?"

"Ich liebe nur dich.", wiederholte Naruto seinen Satz.

Sanara sah den Blick in seinen Augen, ein Blick, der Ehrlichkeit und Liebe ausstrahlte. Sie wurde rot.

"Es... Gomen, Naruto." Sie senkte beschämt den Blick.

"Schon gut." Er hob ihren Kopf und gab ihr einen Kuss, welcher immer verlangender wurde. Zum Schluss war es ein Zungenkuss und der Ärger von vorhin war vollkommen vergessen.

Einweisungen

Kapitel 11

Einweisungen
 

"Naruto?"

"Hhm?"

"Du hast nichts von diesem Auftrag erwähnt, jedenfalls nichts genaueres... Was ist das für einer?"

"Ich weiß nichts genaueres, nur, dass es um Orochimaru geht." 'Das mit Sasuke verschweige ich lieber...', dachte sich Naruto, als er zusammen mit Sanara in Richtung Hokagehaus ging.

"O..Orochi...maru?" Sanara war geschockt, als sie diesen Namen hörte. War es doch noch nicht all zulange her, dass...

"Macht dir keine Sorgen. Wir werden es schon schaffen, Nezumi-chan." Naruto setzte sein Fuchsgrinsen auf und nahm Sanaras Hand in seine. Bei all diesen Gesten wurde es Sanara warm ums Herz und sie wurde rot, verbarg es aber indem sie in eine andere Richtung sah als er.

"Seit wann sagst du das?", fragte sie knapp. Naruto verstand nicht ganz.

"Was?" Er sah sie verwirrt an, doch da sie in eine andere Richtung sah, bemerkte sie es nicht.

"Na das.", sagte sie kurz und bündig.

"Was?", wiederholte er seine Frage.

"Du weißt schon!"

"Nein, weiß ich nicht. Was meinst du denn?"

'Worauf will sie hinaus?'

"Na, Nezumi-chan. Seit wann nennst du mich so?" Jetzt sah sie ihm direkt in seine blaue Augen. Er erwiderte ihren Blick mit einem Zärtlichem. Diesen Ausdruck in seinen Augen bekam man selten zu Gesicht, genau deshalb genoss sie jede Sekunde bis er schließlich antwortete: "Darf man seine Freundin denn nicht so nennen?" Wieder sein Fuchsgrinsen.

Sanara versank wortwörtlich darin. Doch dann schüttelte sie den Kopf um wieder klare Gedanken fassen zu können. Sie schloss die Augen, legte ihre rechte Hand auf ihren Kopf, während sie mit der anderen Hand weiter Naruto's hielt, und ordnete ihre Gedanken. 'Ganz ruhig Sanara. Ordne deine Gedanken. Er hat mir nur geantwortet und gelächelt. Nix besonderes. Also Mädchen, werd' wieder normal im Kopf!' Ohne es zu bemerken klatschte sie sich leicht an den Kopf um wieder Ordnung darin zu bekommen.

Dann atmete sie tief ein und wieder aus und gab dabei einen leichten Seufzer von sich. Dann schaute sie zu Naruto und lächelte ihn an, welcher aber nur ein bisschen verwirrt drein schaute. 'Was sollte das?', dachte er sich.

"Doch, darf man." Sanara lächelte ihn weiter an und Naruto? Er wusste im ersten Moment nicht, was sie damit meinte, bis ihm seine Frage einfiel und er gegen seine Stirn klatschte. 'Bin ich heute ein verpeiltes Tier!', dachte er sich, ließ dann aber seine Gedanken Gedanken sein und lächelte zurück.

"Also..." Mehr sagte er nicht, doch dann ergriff Sanara wieder das Wort: "Wegen diesem Orochimaru müssen wir nach Oto-Gakure, hab ich Recht? Wird schwer sein ihn zu finden. Wir waren ja noch nie in Oto..."

"Sanara, woher..."

"Außerdem wird es schwer sein an den Oto-Nins vorbeizukommen..."

"Sanara."

"Sie sollen sehr stark und hinterlistig sein..."

"Sanara!"

"Was denn?" Die angesprochene blickte ihm in die blauen Augen.

"Woher weißt du das alles? Wurdet ihr schon Mal von ihnen angegriffen, oder ähnliches?"

Sanara hielt sich panisch den Mund zu. Erst jetzt bemerkte sie, was sie gesagt hatte.

'Mist verdammt, ich rede zu viel. Was soll ich ihm nur sagen? Die Wahrheit geht schlecht, allerdings soll man ja zu seinem Partner ehrlich sein, also...'

"Naruto, ich..."

Gerade als Sanara anfangen wollte zu erzählen tauchte vor ihnen etwas auf, jedoch konnten sie durch den aufgewirbelten Staub nichts erkennen. Zum Glück legte sich dieser nach ein paar Sekunden und eine Gestalt kam zum Vorschein.

"Turtelt hier nicht herum und kommt endlich! Die Hokage wartet schon. Wenn ihr nicht gleich da seid, legt sie noch ihr Büro in Schutt und Asche!"

Es war Kakashi! Der Kopierninja stand zwei Meter von der Hikari und dem Kurai weg und guckte wie immer ganz cool in die Gegend.

"Se-sensei? Was machen sie hier?!", fragte der Blonde erstaunt. "Und seit wann sind sie auf Pünktlichkeit versessen?" Naruto sah trotzig zu ihm und wartete auf eine Antwort, die nicht so albern klang, wie die bei denen es um seine Verspätungen ging.

"Ich würde gern noch ein paar Jahre leben.", meinte er dazu nur und verschwand auch schon. Wieder wirbelte überall Staub auf.

"Was meint er damit?" Naruto kratzte sich am Hinterkopf.

"Ist doch jetzt egal. Los komm, wir müssen uns beeilen." Sanara ließ seine Hand los und rannte voraus, nicht wissend wohin es ging. Sie rannte einfach immer geradeaus.

"Hey Sanara! Warte!"

Die Angesprochene blieb nicht stehen, tat so, als hätte sie ihn nicht gehört, wollte einfach ankommen und genaueres über diese Mission wissen.

'Ich will wissen, was genau Orochimaru vor hat. Vielleicht werde ich dann auch ihn wiedersehen... Nein, ich denke jetzt nicht an ihn!', dachte sie als ihr Füße sie in irgendeine Richtung trugen. 'Und wenn er auch...' Sie schluckte hart. Ein Gefühl kam in ihr auf, welches sie schon seit einigen Monaten nicht mehr gefühlt hatte. Dieses Gefühl war Angst, Angst vor dem, was bei Orochimaru passieren könne. Angst ihn zu sehen.

Ohne es zu wollen wurde Sanara langsamer und blieb schließlich ganz stehen. Naruto, der ihr die ganze Zeit gefolgt war, nutzte die Chance und sagte: "Sanara, falsche Richtung!"

Langsam drehte sie sich um, die Wangen leicht rot vor Verlegenheit, und kratzte sich an ihrer Wange. Ihre Gedanken und Angst verbarg sie geschickt.

"Ach... hihi... dann lauf du voran."
 

Vorsichtig klopfte Naruto an der Tür zum Kagebüro und wartete auf eine Antwort. Diese bekam er auch, aber nicht von einer Männerstimme, sondern von einer Frauenstimme, die er sehr gut kannte.

"Herein!", erklang diese und Naruto öffnete vorsichtig die Tür, was ihn da erwartete ließ ihm den Atem stocken. Hinter dem Tisch saß nicht der dritte Hokage, sondern Tsunade oder wie Naruto sie nannte, Tsunade-o-baa-chan, was so viel wie Oma bedeutete. Sanara folgte ihm und als sie vor Tsunade standen ergriff sie das Wort.

"Guten Tag Naruto, lange nicht mehr gesehen." Sie lächelte den Kurai und die Hikari an, dann fuhr sie fort: "Wie ich sehe hast du jemanden mitgebracht. Sanara Hikari, habe ich recht?"

"Ja...",antwortete Sanara knapp.

"Woher weißt du das?!" Naruto war entsetzt, warum wusste er selber nicht. Am liebsten hätte er noch O-baa-chan angesetzt, aber er ließ es um nicht ihr Taijutsu zu spüren.

"Sowas muss die Hokage doch wissen." Wieder lächelte sie die beiden an.

"Ho-Hokage?! Du bist Hokage?! Und was ist mit dem Opa?!" Naruto schrie sich die Kehle aus dem Leib, weil er es nicht verstand oder besser nicht verstehen wollte. Er hatte eine böse Vorahnung, ob der Opa...?

"Tut mir Leid Naruto, aber... der Sandaime ist gestorben..." Tsunade versuchte normal zu reden, aber man merkte, dass auch sie ihm nach trauerte.

"Nein, das... darf nicht sein..." Naruto ließ sich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch fallen und fing an leicht zu schluchzen, versuchte es aber zu verstecken. Sanara ging zu ihm, umarmte ihn und redete auf ihn ein: "Naruto, bitte beruhig' dich, das Leben geht doch weiter... Ich verstehe ja, dass du ihn gern hattest, aber jeder muss einmal sterben. Das gehört zum Leben dazu."

'Glaub mir, ich habe Erfahrungen damit...', dachte sie und passte auf, dass sie sie nicht zu Naruto übertrug.

Jetzt fuhr auch ihr eine kleine Träne über die Wangen.

'Das hätte nie sein sollen! Es war alles deine Schuld! Nur wegen dir! Wieso bist du nur gegangen?' Jetzt war Sanara richtig sauer, doch wieder verbarg sie es.

Die nächsten Minuten schwiegen sie alle, bis es plötzlich an der Tür klopfte und Naruto und Sanara aufschreckten. Im nächsten Moment ging auch schon die Tür auf und einige Leute traten ein; Sasuke, Sakura, Kakashi und zu Narutos Verwunderung auch Hinata, Kiba und Akamaru und Shino.

"Hier sind wir Tsunade-sama!", meldete sich Kiba gut gelaunt und Akamaru bestätigte mit einem 'Wuff'.

"Dann sind wir ja jetzt vollständig. Gut. Kakashi erklärst du ihnen jetzt bitte worum es geht?", bat die Hokage den Kopierninja.

"Gut, dann erkläre ich es euch einmal. Wie ihr wisst geht es um Orochimaru. Er hat vor ganz Konoha-Gakure zu vernichten, wenn wir ihm nicht Sasuke aushändigen."

Bei diesen Worten zuckten alle zusammen besonders Sasuke und Sakura. Der Uchiha schluckte nur hart und der Hatake fuhr fort: "Euer Auftrag ist Orochimaru und seine Anhänger zu töten!" Seine Stimme klang ernst, Hinata zitterte am ganzen Körper und Sanaras Augen verkleinerten sich zu winzigen Punkten, genau wie Hinata zitterte sie am ganzen Körper, doch es war nicht aus dem gleichen Grund wie bei Hinata, die das Töten hasste, sondern, dass sie wahrscheinlich auch ihn töten musste. Das wollte sie doch nicht, er war schließlich...

Sie sank langsam auf den Boden, immer noch am ganzen Körper zitternd, die Augen klein bleibend. Dieses Verhalten von ihr wurde nicht unbeachtet gelassen, Naruto, Sakura und Hinata gingen auf sie zu, während die anderen von weitem alles beobachteten.

"Sanara! Was hast du?" Der Kurai packte sie an den Schultern und blickte ihr in die Augen. Jetzt kamen ihr Tränen und sie schaute schnell weg, doch egal in welche Richtung sie sah, überall sah sie jemanden, der sie direkt anguckte.

Dann richtete sie ihre Augen zum Boden und sah auf Narutos Schuhe.

"Alles okay, nur..." Weiter sagte sie nichts.

"Nur was? Red schon!" Narutos Ton wurde härter.

"Es ist...", murmelte sie. 'Ich kann ihm doch nicht sagen, dass...'

"Ich habe Angst.", sagte sie schließlich. "Ich habe... noch nie getötet.", log sie letzten Endes.

Ja, es war eine Lüge, Sanara hatte schon einmal getötet, aber in einem anderen Sinne. Den Tot hatte sie schon erlebt, ganz nah an sich. Naruto lächelte. Warum lächelte Naruto? Sanara verstand es nicht.

"Ich habe auch Angst zu töten. Ich verabscheue es und habe es auch noch nie gemacht, aber jeder muss einmal über seinen Schatten springen.", erklärte er ihr.

Plötzlich spürte sie zwei andere Hände die jeweils die Ihrigen nahmen.

"Wir schaffen das schon" Auch Sakura lächelte leicht.

"Ja, ga-ganz bestimmt!", stotterte Hinata mit einer aufmunternden Stimme.

"Danke Leute." Sie drückte die Hände ihrer Freundinnen und stand dann auf. Auch wenn das nicht wirklich ihr Grund gewesen war, hatten sie ihr trotzdem Mut gemacht.

"Dann wäre das ja geklärt. Die Mission startet in einer Woche." Kakashi packte sein Flirtparadies weg, welches er gerade noch gelesen hatte.

"Kommen unsere Senseis auch mit?", fragte Kiba.

"Nein, das müsst ihr alleine machen. Aber Shikamaru, Ino und Chouji werden euch begleiten. Sie sind gerade noch auf einer Mission, werden aber spätestens in drei Tagen zurück sein. Und nun, bereitet euch auf eure Mission vor und seid siegreich!"

"Hai!", sagten alle im Chor und Akamaru bestätigte es mit einem Bellen.
 

"Wo sollen wir schlafen?"

Naruto und Sanara hatten sich aneinander gekuschelt und liefen durch Konoha. Am Horizont hatte die Sonne schon ihren Tiefstand erreicht und hüllte alles in ein goldrotes Licht.

"Na, in meiner alten Wohnung.", grinste Naruto und zeigte auf ein Gebäude vor ihnen. Anscheinend hatte er schon die ganze Zeit vor hier zu schlafen, wo auch sonst? Aus einer Tasche nahm er einen Schlüssel und steckte ihn ins Schloss. Er drehte ihn und die Tür ging auf. Dahinter war ein kleiner, aufgeräumter Raum. Vor Narutos Abreise nach Kurai-Gakure hatte er alles aufgeräumt, weil sein Gefühl gesagt hatte, dass er irgendwann hierher zurück kommen würde. Sanara schaute sich um. Es war kein Vergleich zu dem Haus der Kurais, die ganze Wohnung war so groß wie deren Wohnzimmer, aber es war gemütlich und eine Woche würde schnell vergehen.

"Und, wo soll ich schlafen?", fragte sie ihn nachdem sie sich umgesehen hatte.

"Ja, im Schlafzimmer natürlich, wo sonst?" War Narutos lässige Antwort, während er in die Küche ging.

"Nani?!", stutzte Sanara und sah ihm verdutzt hinterher. Dann folgte sie ihm in die Küche um mit ihm zu sprechen. War das sein Ernst?

"Na-Naruto? Aber, das geht doch nicht!" Sie stürzte in die Küche.

"Und warum nicht?" Er drehte sich um, da er gerade seine Vorräte aus seinem Rucksack in die Schränke verstaute.

"Na, weil... weil... weil..." Sie wusste selber keine Antwort und sagte stattdessen: "Nya, egal. Wo ist das Bad?"

"Küche raus und nach links."

Los geht's!

Kapitel 12

Los geht's!
 

Am Abend wälzte sich Sanara hin und her. Sie fand einfach nicht in den Schlaf. Lag es an den Ereignissen des Tages? An die Erinnerungen, die in ihr aufgekommen waren, als sie den Namen Orochimaru gehört hatte? Oder daran, dass sie zusammen mit Naruto in einem Bett für eine Person lag?

Rumms

"Sanara, könntest du bitte ruhig liegen?"

"Nani?" Sanara verstand nicht ganz. Schließlich drehte sie sich um, auf die Seite auf der Naruto lag, öffnete die Augen und sah, dass Naruto nicht mehr neben ihr lag.

Dieser lag auf dem Boden, sah an die Decke und hatte einen etwas genervten Ausdruck in den Augen. Die Hikari saß sich aufrecht hin und blickte sich um, ob sie Naruto sah. Letztendlich sah sie seinen Arm und bemerkte endlich, dass er auf dem Boden lag. Sie lehnte sich zu ihm hin und fragte: "Warum liegst du auf dem Boden?"

"Wegen dir?" Er sah ihr direkt in die Augen und sprach dann weiter. "Warum bist du so unruhig? Was ist mit dir?"

'Ich kann es ihm nicht sagen...'

"Ich weiß es selber nicht. Ich glaub es liegt daran, dass bald eine Mission ansteht. Da bin ich immer hibbelig.", meinte Sanara dazu nur. Naruto nickte und gab sich mit dieser Antwort zufrieden. Eine Weile starrten sie sich einfach nur an, bis Naruto aufstand.

Er wollte sich hinlegen. Sanara rückte bei Seite, machte ihm Platz und er legte sich hin.

"Gute Nacht.", sagte Sanara und drehte ihm den Rücken zu.

Plötzlich legten sich zwei Arme um sie und sie hörte ein Murmeln.

"Dir auch.", hauchte Naruto ihr ins Ohr und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.

Die Hikari lächelte und fiel in einen ruhigen Schlaf.
 

Eine Woche später...

Früh am Morgen standen zwei Ninjas schon auf den Beinen und waren gerade dabei sich vorzubereiten. Sie zog ihren zweiten Stiefel an und er packte seinen Kunais in eine Tasche.

Zu guter Letzt banden sich beide ihr Ninjaband um. Die Weißhaarige trug ihres normaler Weise an ihrem rechten Arm, doch dieses Mal nicht. Sie zog es genau wie ihr Verlobter an. Der Blondschopf griff zum Schluss noch nach zwei Handschuhen und gab ihr ein Paar.

Fertig angezogen und beriet für ihre Mission verließen sie selbstsicher die Wohnung und machten sich auf den Weg zu Konohas Stadttoren.
 

Währenddessen an besagtem Ort...

Eine Kunoichi mit langen hellblonden Haaren und ein Shinobi mit einem Zopf, der einer Ananas glich, warteten auf ihre Teamkollegen um mit ihnen ihre aufgetragene Mission zu erledigen.

"Wann kommen die endlich?", regte sich die Blonde auf. Ihr Name war Ino Yamanaka.

"Beruhig' dich, Ino. Es kann nicht mehr lange dauern.", seufzte der Braunhaarige vor sich hin. Wie immer fand Shikamaru Nara alles nervig. Seine ehemalige Teamkameradin war besonders schlimm. Sie meckerte ständig und überall, wenn es nicht nach ihrem Kopf ging.

"Wie kann ich mich beruhigen, wenn Chouji und die anderen noch nicht da sind?!", zeterte die Yamanaka weiter.

"Ino... bitte..." Shikamaru war am Ende seiner Nerven. Ob er die nächsten Tage überleben würde stand in den Sternen.

"Wartet ihr schon?", kam es auf einmal von hinten.

Der Nara und die Yamanaka drehten sich um und sahen Sakura und Sasuke hinter ihnen stehen.

"Das wurde ja auch endlich mal Zeit." Ino verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

In diesem Moment kamen auch schon der Rest, jedoch fehlten immer noch zwei bestimmte Personen.

"Wo ist Naruto?", fragte Shikamaru in die Runde.

Alle zuckten mit den Schultern und Sakura sagte: "Er und Sanara müssten gleich auftauchen."

"Sa...nara?" Ino hob eine Augenbraue und Chouji und Shikamaru stutzten. Shino blieb regungslos stehen und beobachtete etwas abseits die anderen.

"Ja, Sanara... Das ist mein Name."

Alle drehten sich in die Richtung, aus der die Stimme kam und blickten auf ein das Dach des Wachpostens.

Dort saßen Naruto und Sanara und guckten die Acht belustigt an.

"Wie lang sitzt ihr schon da?", fragte Chouji, Chips essend, die Zwei auf dem Dach Sitzenden.

"So ungefähr seit Ino sich das erste Mal aufgeregt hat." Naruto stand auf und sprang vom Dach. Sanara tat es ihm gleich.

"Ihr hättet euch ja mal bemerkbar machen können!", gilfte Ino weiter. Sie verschränkte die Arme und sprach weiter: "Und wer bist du überhaupt?"

Sie wandte sich an die Hikari und sah sie mit einem komischen Blick an.

"Man stellt sich zwar zuerst vor, aber ich bin Sanara Hikari, aus Hikari-Gakure und Clanerbin." Sie bot Ino die Hand an und lächelte. Diese nahm die Hand an und stellte sich ebenfalls vor.

"Ino Yamanaka.", sagte sie knapp und ließ ihre Hand wieder los.

Naruto stellte noch den Rest der Bande vor und schon ging es los.
 

"Am besten gucken wir uns nach einer Höhle um. Dort sind wir sicher und bleiben bei eventuellen Feinden unbemerkt.", schlug Sakura vor.

"Keine gute Idee.", mischte Sasuke mit, der vorne zusammen mit Shikamaru und Naruto die Spitze bildete.

"Und warum nicht? Ich finde Sakura hat Recht." Das war Kiba. Er hielt am Ende der Gruppe die Stellung, zusammen mit seinen Hund Akamaru.

"Weil wenn wir trotzdem angegriffen werden haben wir zu wenig Freiraum und könnten einen von uns verletzten. Da ist es besser, wenn wir im Wald sind und genügend Platz zum kämpfen haben."

"Das leuchtet natürlich ein.", mischte nun auch Naruto mit.

Die Ninja waren nun schon den ganzen Tag unterwegs und suchten einen geeigneten Schlafplatz für die Nacht. Es dämmerte schon und sie mussten sich beeilen.

"Da vorne ist eine Lichtung! Da können wir unser Lager aufschlagen!" Ino deutete auf die kleine Lichtung, die nicht weit entfernt lag. Alle stimmten zu und sie gingen weiter bis sie zur Lichtung kamen.

"Der Platz ist gut, hier können wir bleiben.", murmelte Shikamaru und legte sich auch schon ins Gras.

Chouji, Kiba und auch Akamaru taten es ihm gleich und schon lagen die drei Shinobi aus Konoha mitten auf der Lichtung und dösten vor sich hin.

Shino, der sich die ganze Zeit über ruhig verhalten hatte, sprang auf einen Baum am Rand der Lichtung und beobachtete die Umgebung.

"Dann geh ich mal Feuerholz sammeln. Kommt ihr mit, Sakura, Hinata, Sanara?" Die Yamanaka schaute fragend in die Runde der Mädchen und diese nickten. Sie wollten gerade gehen als jede jeweils von jemanden am Arm festgehalten wurden.

"Schlechte Idee.", sagte Sasuke knapp und hielt Sakura fest.

"Wir müssen unentdeckt bleiben.", stimmte Naruto Sasuke zu, während er weiterhin Sanara festhielt.

"Es wäre zu auffällig...", fing Kiba an.

"...und zu riskant!", beendete Shikamaru.

Als die beiden Letzteren gehört hatten, dass die Kunoichi Feuerholz holen gehen wollten, waren sie aufgestanden und hatten sie festgehalten.

Shikamaru hielt Ino und Kiba seine blauhaarige Teamkollegin Hinata.

"Und warum?" Ino versuchte sich aus Shikamarus Griff zu befreien.

Dieser seufzte und antwortete genervt: "Überleg doch mal. Wenn der Rauch aufsteigt, werden unsere Feinde und leicht finden. Das weißt du. Du bist zwar blond, aber nicht blöd!"

"Bitte?!" Bei Shikamarus letztem Satz hätte sie ihm am liebsten eine gescheuert, aber er hatte ja Recht. Deshalb beließ sie es dabei.

Hinata fing leicht an zu zittern, was Kiba nicht unbeachtet ließ.

"Ist dir kalt?" Besorgt sah er sie an.

"Nein... geht... geht schon.", meinte sie nur, zitterte dennoch weiter. Jetzt bemerkten es auch die anderen die bei ihnen standen. Auch Sanara.

"Ich hab da eine Idee...", murmelte sie und setzte sich auf den Boden.

"Was hast du...?", fing Ino an wurde aber durch ein Psst von Sanara ruhig gestellt. Diese saß ruhig da, hatte die Hand gefaltet und die Augen geschlossen.

'Betet sie?', fuhr es Chouji durch den Kopf, während er alles essend beobachtete.

'Ich verstehe... sie will das Jutsu anwenden. Gute Idee...' Naruto entfuhr ein kleines Grinsen.

"Taiyô no jutsu!" Sanara schloss in schneller Reihenfolge Fingerzeichen und formte schließlich aus ihren Händen eine Art Schale. Darin formte sich langsam ein kleiner Lichtpunkt, der immer größer wurde, bis er letzten Endes so groß wie ein Ball war. Es saß aus wie eine Sonne im Kleinformat, welche genug wärme absonderte, sodass es Hinata schnell wieder warm werden würde. Die kleine Sonne stieg noch ein paar Meter in die Luft, bis sie einen Meter über der Köpfen der Ninja schwebte.

"Wow!", entfuhr es alles bis auf Naruto, Sasuke und Sakura. Sie staunten nicht schlecht als die kleine Sonne über ihre Köpfe hin und her flog und genügend Licht und Wärme für die heutige Nacht ausstrahlte.

Das Licht war nicht stark und erleuchtete nur einen kleinen Teil der Lichtung, doch es reichte um etwas zu sehen.

"Das ist ja klasse!" Kiba ließ Hinata los und kraulte jetzt Akamaru hinter den Ohren. Dieser knurrte die Sonne an und sah ihr Zähne fletschend hinterher. "Beruhig dich alter Junge! Das ist doch nur ein Jutsu.", sagte er immer noch voller Staunen.

"Eine Sonne im Miniformat. Ein erstaunliches Jutsu.", meinte Shikamaru dazu. "Woher kannst du das?"

"In meinen Dorf ist das ein Jutsu das man in der Akademie lernt." Sanara stand auf und beobachtete zufrieden ihr Werk. "Jeder Ninja kann das dort."

"Wo hast du nochmal gesagt kommst du her?", fragte er weiter.

"Hikari-Gakure. Aber das sagt kaum einer. Wir nennen es einfach nur Hikari."

"Hikari? Noch nie gehört.", mischte sich Ino ein. Sie hasste es nicht beachtet zu werden, deshalb mischte sie jetzt einfach in diesem Gespräch mit.

"Ja, es ist nicht sehr bekannt, weil es viele Tagesmärsche entfernt ist. Außerdem... wollen wir nicht viel mit den anderen Ninjadörfern zu tun haben."

"Und warum nicht?" Es war Hinata die diese Frage stellte.

"Nya... sagen wir so: Ein Krieg hinterlässt Erfahrungen, die man nie wieder los wird. Man verbindet sie mit Dingen und so entstehen Missverständnisse."

'Mehr, sag ich lieber nicht.', dachte sie und sprach weiter. "So ist es einfach."

Shikamaru und die anderen nickten und beließen es dabei.

"Ich hab Hunger!", meldete sich Naruto und durchbrach die Stille, die sich gebildet hatte. Er lachte und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Hast du das nicht immer?", war Sakuras Kommentar dazu und fing ebenfalls an zu lachen. Nach und nach fingen die anderen auch an zu lachen und die vorher angespannte Stimmung löste sich.

Sie setzten sich hin, packten aus ihren Rucksäcken den Proviant und fingen an zu essen.

"Hey, Shino! Willst du auch was?!", rief Naruto zu dem Aburame hinauf, doch dieser ignorierte ihn gekonnt. "Dann halt nicht.", sagte er und aß weiter.

"Glaubt ihr, wir schaffen es unsere Mission erfolgreich zu erledigen?", kam es ohne Vorwarnung aus Sakuras Mund. Sofort schlugen die eben noch fröhlichen Gesichter zu nachdenklichen, teils traurigen, Gesichtern um.

"Orochimaru ist ein harter Gegner, besonders wegen seinen Gefolgsleuten, aber wir haben in den letzten Jahren viel gelernt und sind stärker geworden! Ich bin sicher, wir schaffen das!" Kiba ballte eine Faust, hob sie in die Luft und Akamaru bellte freudig dazu. "Oder Naruto?", wandte er sich an den Blondschopf, "Du bist in den letzten Jahren am stärksten von uns geworden und hast sogar schon zwei Trainingsreisen hinter dir! Wir sind stark!" Er wurde lauter und stand jetzt auf. "Außerdem haben wir ja Verstärkung von Sanara." Dabei zeigte er auf sie und sie wurde leicht rot. "Wir sind ein perfektes Team und werden diese Schlange besiegen!"

Jeder stimmte zu und Akamaru wuffte dabei lautstark los.

Was ist er?

Kapitel 13

Was ist er?
 

Die Ninja saßen immer noch auf der Lichtung, um sie schwebte die kleine Sonne und spendete angenehme Wärme. Nach Kibas kleiner Rede waren alle aufgeregt gewesen, hatten gelacht und waren glücklich, doch Shino hatte sie zum Schweigen gebracht mit den Worten: "Seid ruhig, oder wir haben andere Ninjas an der Backe kleben." Er hatte es ruhig, aber ernst gesagt und die Anderen verstanden dies.

"Sag mal, Naruto...", begann Kiba nach kurzer Zeit, "Wo warst du eigentlich auf Trainingsreise und mit wem?"

Naruto guckte zu Boden, was sollte er jetzt sagen? Die Wahrheit? Besser nicht, eine Notlüge musste her, aber welche?

"Ich war hier und da, überall. Ich hatte kein Ziel. Zog durch die Landschaften, die verschiedenen Ninjareiche ohne einen Punkt an dem ich blieb.", er lügte ihn an und hasste es! Aber die Wahrheit konnte er nicht sagen, sie würden sich wahrscheinlich von ihm abwenden, wie in seiner Kindheit.

"Ich war bei ihm.", meldete sich nun Sanara zu Wort. "Wir trafen uns in einen kleinen Dorf, in dem es keine Ninjas gab, in Mizu-no-kuni."

"Was hattest du da zu suchen?", war Inos Frage.

"Ich hatte eine Mission von meinem Dorf aus."

'Sanara, warum lügst du? Du musst dich da nicht mit rein ziehen!' Naruto sprach zu ihr über seine Gedanken. Er war außer sich, zeigte es aber nicht. Er verstand einfach nicht, was Sanara da machte. Besser, warum sie das machte. Sie hatte keine Gründe...

'Dann würden sie fragen, wie ich dich kennen gelernt habe und so ersparen wir uns das.' Dies leuchtete ihm ein, wohl war es ihm dabei aber trotzdem nicht. Es fühlte sich unangenehm an seine Freunde, die ihm vertrauten, anlügen zu müssen. Dass Sanara dabei mit machte machte es nicht besser. Aber es musste sein!

Stille trat ein, unangenehme Stille. Akamaru winselte leise in die Stille hinein.

"Akamaru, alter Junge, was ist denn?", fragte Kiba besorgt.

Alle sahen ihn und den großen Hund an, welcher weiter winselte, während er Naruto beobachtete.

"Was?!" Kiba erschrak über das was Akamaru ihm erzählte. Dieser hatte gemeint, dass von Naruto ein unheimliches Chakra ausging, welches nicht blau wie sonst war sondern schwarz, schwarz wie die Dunkelheit. Eine Stelle am Hals war besonders auffällig.

Langsam ging Akamaru auf den Kurai zu, packte seinen Kragen und zog.

"Akamaru, was soll das?!", empörte sich der Chaosninja. Er versuchte den Hund weg zu drücken, wollte dass dieser seinen Kragen in Ruhe ließ, aber es half nichts. Akamaru zog nur noch fester. Die anderen sahen dem Schauspiel mit großen Augen zu, jedoch half ihm keiner, sie waren zu gefesselt.

Plötzlich machte es einen lautes, kurzes, reißendes Geräusch und der Kragen war ab!

Die Augen der anderen Ninja weiteten sich. An Narutos linker Halsseite war ein Zeichen, welches Kurai, Dunkelheit, bedeutete.

Panisch hielt sich Naruto eine Hand die jene Stelle und stand in Windeseile auf -verschwand.

Er rannte in den Wald hinein, immer weiter. Er hatte kein Ziel, keine Idee wo er hin könnte. Doch das war ihm egal! Es sollte nie ans Licht kommen, dass er, Naruto, nicht der ist, den er spielte. Keiner hätte je erfahren sollen, dass Naruto nicht der normale Naruto Uzumaki war, sondern ein anderer Shinobi, nämlich Naruto Kurai. Der Erbe des Ninjadorfes Kurai, der Ninja mit einem Erben, einem Kekkei Genkai. Nun, so dachte er, würden ihn alle hassen. Hinata, Kiba... Nein, nicht alle. Sakura und Sasuke kannten ihn, den richtigen Naruto. Sie akzeptierten ihn so wie er war, hassten ihn nicht. Er hielt an.

Wie lange er gelaufen war wusste er nicht, doch war er überhaupt gelaufen?

Er blickte auf. Sah die Bäume, Sträucher, Wiesen. Ein Eichhörnchen schlich an ihm vorbei. Langsam hob er seine Hand, doch das kleine Tier zuckte nicht zusammen, rannte nicht davon wie sie es normalerweise taten. Es war also wirklich wie er dachte.
 

Die anderen am Feuer hatten sich inzwischen wieder gefangen und eine wilde Disskusion war entstanden. Sogar Shino war zu den anderen hinzugekommen, genau so geschockt wie alle anderen. Nur eine beteiligte sich nicht an dem aufgeheizten Gespräch-Sanara. Diese saß ein paar Meter entfernt und beobachtete alles mir gemischten Gefühlen. Einerseits war sie geschockt, andererseits war sie traurig, weil sie Naruto nicht helfen konnte. Sie blickte einmal durch die Runde. Alle sprachen sie durcheinander, die wildesten Theorien kamen auf. Sasuke und Sakura, die davon wussten versuchten die anderen zu beruhigen. Bei Choujis Böser-Ninja-Theorie bekam dieser sogleich einen, für Sakura noch harmlosen, Schlag ab. Er rollte einige Meter nach hinten und blieb aus der Stelle liegen.

"Dieses Kurai-Zeichen...", begann nun Shikamaru, "... es ist wirklich seltsam. Es soll die Dunkelheit darstellen, was wohl auch mit Choujis Theorie übereinstimmen könnte..." Mit diesen Worten ließ Sakura die Fäuste knacksen, doch Shikamaru fuhr unberührt fort: "Das glaube ich aber nicht. Würde er sonst mit uns reisen und diese Mission ausführen? Wohl eher nicht."

"Was, wenn er ein Spion ist?", begann nun auch Ino. "Vielleicht von Orochimaru!"

Sanara schreckte auf. Hatte sie richtig gehört? Naruto-ein Spion? Und dann von Orochimaru? So einen Unsinn hatte sie lange nicht mehr gehört. Jedoch war sie sauer über Inos Worte. Ihre Miene verfinsterte sich und sie senkte Blick und Kopf noch weiter, doch dann hörte sie wieder Worte, die in ihren Ohren in diesem Moment wie ein Engelschor klangen.

"Glaubst du wirklich Naruto, der Naruto, würde ein Spion Oto-Gakures sein?" Es war Kiba, der, während er Akamaru streichelte, diese Worte sprach.

"Ich habe von dem Vorfall bei unserer ersten Chunin-Prüfung gehört und Naruto ist niemals wie Kabuto! Er hätte auch keinen Grund dazu! Naruto ist unser Freund und wenn man euch so reden hört, denkt man, dass er etwas abweisendes wäre!" Dabei sah er abwechselnd zwischen den Gesichtern des alten Team 10's umher, erst zu Shikamaru, dann Chouji und zuletzt zu Ino.

"Er ist unser Freund! Ich bin sicher es ist nichts negatives, eher... ein Geheimnis, das er eigentlich bewahren wollte. Eventuell um uns zu schützen? Man kann ja nie wissen."

Die anderen guckten zu Boden. Ihnen leuchteten Kibas Worte natürlich ein und sie vertrieben die negativen Gedanken aus ihrem Kopf. Hinata, die die ganze Zeit nur zugehört, aber nichts gesagt hatte, sah zu Sanara.

"W-weißt du was... das Z-zeichen bedeutet?", fragte die Hyuuga sie zarghaft.

Die Angesprochene schrack auf. Mit sowas hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Was sollte sie sagen? Naruto war nicht ohne Grund davon gelaufen. Er hatte sicher einen Grund... nur welchen? Am besten war es, wenn sie so tat als wüsste sie nichts.

"Die Übersetzung? Ja, die kenne ich, aber die Bedeutung weiß ich leider nicht. Er hatte mir nie etwas darüber erzählt. Ich würde es auch gern wissen.", sagte sie so normal wie möglich. Wenn sie nur wüssten, dass es eine Lüge war. Nur Sakura und Sasuke kannten die Wahrheit und das waren so gesehen schon zu viele. Dieses Geheimnis war ausschließlich den Kurais und den Hikaris vorbehalten. Was ein Krieg alles aus machte.

"Schade.", kam es von Hinata welche leise seufzte.

Wieder senkte Sanara den Blick. Eine weitere Lüge war auf ihrem Konto gelandet. Dies konnte sie nicht leiden. Sanara war ein ehrlicher Mensch, aber sie hatte das nur wegen Naruto gemacht. Ein leises Seufzen entrann ihrer Kehle welches niemand hören konnte. Sie legte einen Hand auf den kühlen Waldboden und sah in den Himmel. Dieser war sternenklar, eine Mondsichel stand hoch am Himmel. Es war ein wunderschöner Anblick, die Sterne funkelten und zogen Sanara in einen magischen Bann. Es war herrlich. Sonst sah Sanara nie in den Himmel doch heute konnte sie ihren Blick nicht abwenden. Dieser Anblick erinnerte sie an etwas, etwas wichtiges.

Ihr Vater hatte ihr mal ein Lied vorgesungen als sie kleiner war, gerade neu in der Akademie. Es war ein schönes Lied.
 

Wie sich Wesen im Schatten vereinen

Werden dunkle Versprechen gemacht

Wo geheime Visionen erscheinen

Dort im Zwielicht in der kalten Vollmondnacht

Verwandelst du dich jetzt in eine Kreatur

Aus Licht und Energie in eine Richtung nur
 

Sie schloss die Augen. Als Kind hatte sie dieses Lid geliebt. Dass sie es vergessen hatte machte sie ein bisschen traurig.
 

Es ist Vollmond

Und ein Traum wird jetzt reich

Es ist Vollmond

Du bist zu allem bereit

Es ist Vollmond

Wurdest mit ihm vereint

Es ist Vollmond

Wenn der Zauber erscheint
 

Immer wenn Sanara sich in ihrer Kindheit Schwach fühlte hatte sie dieses Lied gesungen. Sie wusste nicht warum, aber dieses Lied hatte sie stark gemacht. Doch ein Satz, den ihr Vater immer gesagt hatte, als er ihr es vorgesungen hatte, ging ihr nicht aus dem Kopf.

"Behalte dieses Lied in deinem Herzen und du wirst es irgendwann verstehen."

Sie öffnete ihre Augen wieder, bückte sich leicht nach vorne und stand auf. Langsam schritt sie in die Richtung in die Naruto verschwunden war, in der Hoffnung ihn zu sehen.
 

"Naruto? Wo bist du?" Sanara stand an einem Baum, die rechte Hand darauf gelegt. Sie blickte sich um, suchte den Kurai.

Plötzlich tauchte vor ihr ein Gebilde aus Schatten auf, welches zu erst unförmig, dann aber immer klarer wurde. Nach kurzer Zeit erkannte man die Person, die soeben aus dem Schatten gekommen war-Naruto.

"Was willst du von mir? Mir sagen, dass die anderen mich jetzt hassen?" Er wirkte sauer, zugleich aber traurig und einsam.

Sanara hob ihre Arme und legte sie um Narutos Hals.

"Wieso sollten sie dich hassen?"

"Aber haben sie nicht...?" Er brach ab. Sanara hatte ihre Lippen auf die seinigen gelegt und küsste ihn zärtlich.

"Es gab die wildesten Theorien, aber sie glauben nicht, dass du abstoßend oder so etwas in der Art bist. Sie haben es zwar gesagt, aber konnten es selbst nicht glauben.", erklärte sie ihm.

Ein lächeln huschte über seine Lippen.

"Danke Sanara." Nun küsste er sie, diesmal länger und verlangender.

Neue Erfahrungen

Kapitel 14

Neue Erfahrungen
 

Eine Weile saßen sie aneinander gekuschelt an einen Baum gelehnt. Beide genossen die Nähe zueinander, dieser Moment sollte nicht enden, er war einfach zu angenehm.

"Naruto, zieh mal dein Oberteil aus."

"WAS?!" Naruto erschrak und fiel fast zur Seite um, doch er konnte sich gerade noch so abfangen. Hatte sie das wirklich gefragt? Was meinte sie damit? Etwa...? Er wurde rot. War es wirklich so wie er dachte? Aber das konnte sie doch nicht meinen! Sie war eine anständige junge Frau.

"Ja, ich will dir den Kragen wieder annähen.", meinte sie und grinste als sie Narutos, nun dumm drein blickendes, Gesicht sah. Naruto war als würde ihm jemand eine Bratpfanne über den Kopf ziehen. Wie konnte er auch nur so etwas denken. Er war ja nicht Jiraya.

Er zog sein braun-schwarzes Oberteil aus und gab es der Hikari. Diese nahm es mit einem Lächeln an und holte eine kleine Dose aus einer weiteres Tasche. Die Dose entpuppte sich als Aufbewahrungsdose für Nadeln und verschiedene Fäden. Naruto staunte. An so etwas als Item bei Mission hätte er niemals gedacht. Er beobachtete sie wie sie seinen Kragen wieder am Oberteil befestigte. 'Jetzt weiß ich warum ich sie liebe...', dachte er sich und ignorierte die Kälte um ihn herum.

Als Sanara fertig war nahm Naruto sich sein Oberteil und zog es dankend wieder an.

"Sag mal, Sanara-chan, frierst du nicht?" Besorgt sah er zu ihr. Sie sah nur in einem Rock und Top da, viel zu leicht bekleidet wie er dachte.

"Naja... ein bisschen vielleicht, aber es geht.", lächelte sie, aber schon im nächsten Moment hatte Naruto sie schon wieder im Arm und küsste sie zärtlich auf den Mund. Sanara genoss den Kuss und um ihr Herz wurde es langsam wärmer. Dann wurde Narutos Kuss verlangender und er bat mit seiner Zunge um Einlass. Sanara erschrak kurz, ließ es aber dann zu und schloss die Augen. Gleich darauf entbrannte ein Zungenspiel zwischen den beiden, welches sie unheimlich schön fanden.

Sachte ließen sie sich nach hinten ins Gras fallen, unterbrachen den Kuss aber nur wegen mangelnder Luft. Narutos Hand fuhr langsam unter Sanaras Oberteil und sie musste leise auf keuchen.

"Na-Naruto...", stotterte sie als Naruto ihr das Oberteil ausgezogen hatte und sanft ihren Bauch küsste. Er wandte ihr sein Gesicht zu und sah sie fragend an. "I-ich weiß nicht ob ich bereit bin... ich meine... wir sind doch erst... 16..."

Naruto lächelte sanft. "Mach dir keine Sorgen Nezumi. Es ist immer das erste Mal. Die erste Liebe, der erste Kuss, das erste Mal..." Bei diesem Satz zuckte sie zusammen, legte eine Hand auf ihren Bauch und wieder kam diese Erinnerung, die sie verdrängen wollte.
 

2 Jahre früher...

"Bitte geh nicht!", sagte ein weißhaariges Mädchen, dessen Haare kurz und die Augen grau waren, mit verweinter Stimme zu einem gleichaltrigen Schwarzschopf.

"Tut mir Leid, ich muss. Ich muss stärker werden um den Frieden wiederherzustellen!", war die kalte Antwort.

"Aber, es herrscht doch Frieden! Schon seit knapp 14 Jahren! Du kannst doch bleiben!"

"Nein, den er hat den Krieg angezettelt und damit meine Eltern getötet. Wo sonst kann ich besser lernen als bei ihm selbst? Dann werde ich auch gleich seine Schwachstellen kennen..." Er verschwand in der Dunkelheit, hinter ihm ließ er ein weinendes Mädchen.
 

"Sanara! Hey! Alles okay? Du schwitztst so! Sag schon was!" Naruto schrie schon fast und schüttelte Sanara leicht.

"Alles okay, keine Sorge." Sie versuchte zu lächeln aber es fiel ihr sichtlich schwer. Diese Erinnerungen machten ihr immer wieder zu schaffen, nie konnte sie sie bisher vergessen.

"Bist du sicher?"

"Ja, ganz sicher... und... ich habe mich entschieden." Sanft zog sie Narutos Kopf zu sich hoch und küsste ihn sanft.

"Wirklich? Und wenn du...?" Naruto sprach den Satz nicht aus.

"Passiert schon nicht." Wieder lächelte sie. Dieses Lächeln ließ Naruto das gerade Geschehene kurz vergessen und streichelte sanft ihren Nacken.

Eine kleine Linie aus Küssen schlängelte sich Sanaras Körper entlang, bis er bei ihrem Bauchnabel ankam.

Sanft massierte er ihre Brüste und zog dann ihren BH aus.

"Sei vorsichtig Naruto.", keuchte Sanara leise. 'Wie gern ich noch sagen würde, es ist mein erstes Mal, aber da würde ich lügen. Wie schön es gewesen wäre meine Jungfräulichkeit an ihn zu verlieren und nicht an... ich will nicht an ihn denken...'

"Keine Sorge, so einem schönen Geschöpf würde ich so etwas nie antun."
 

"Wow!" Schwer atmend lag Naruto auf dem grasigen Boden des Waldes. Sanara lag auf seiner Brust und streichelte zärtlich seinen Oberkörper. Es war ein aufregendes Erlebnis gewesen. "Das sollten wir öfters machen!", rief Naruto aus ganzer Freude in die Welt.

"Ehehe... wenn wir wieder in Kurai sind, okay?", sagte Sanara schnell. Sie fand es zwar auch schön, aber dass er gleich so reagierte hätte sie nicht gedacht. Sie seufzte leise. Ihr blick senkte sich und sie sah zu einer dunklen Stelle im Wald. Was war eigentlich danach passiert, nach dem er gegangen war?
 

Das Mädchen sah heulend auf dem kalten Steinboden. Immer wieder schlug sie mit voller Kraft auf die einzelnen Platten, hoffte, dass ihre Wut so verschwand, doch es half nichts, sie war genau so traurig und wütend wie vorher. Keine einzige Steinplatte hatte auch nur einen Riss.

Eine Träne fiel auf den Boden, welche sofort versickerte. Eine dunkle Gestalt näherte sich langsam dem weinenden Mädchen.
 

'Stimmt, dann kam Ayame...'

"Sanara-chan?" Die Hikari wurde aus den Gedanken gerissen und sagte leise: "Was ist Naruto-kun?"

"Und du bist sicher, dass du...?" Wieder an diesem Abend sprach er einen Satz nicht aus. Sanara war etwas verwirrt.

"Was meinst du?" Sie legte den Kopf leicht schief.

"Na, dass du... ich meine... Frauen und Männer... wenn sie..." Ein Rotschimmer legte sich auf Narutos Wangen.

"Ach das meinst du." Jetzt musste sie lachen. Dass er so schüchtern sein konnte war amüsant. "Keine Sorge, geht nicht."

"Wie meinst du das?"

"Nur, dass es heute die falsche Zeit dafür ist." Sie zwinkerte ihm zu und kuschelte sich näher an ihn.

Er legte sanft einen Arm um sie, lächelte und schloss die Augen.

"Was habt ihr getrieben?"

Kapitel 15

"Was habt ihr getrieben?"
 

„Naruto… wir sollten zurück gehen. Es ist schon spät!“ Sanara hatte sich an Naruto gekuschelt und ihr Kopf lag auf seiner muskulösen Brust.

Dieser nickte und sagte: „Du hast Recht. Dann zieh dich an.“ Dabei grinste er neckisch. „So lasse ich dich nicht zu den anderen. Sonst sterben die Jungs noch an Blutverlust.“ Er lachte. Sanara stimmte mit ein.

„Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte sie und grinste.

„Wenn ja? Was machst du dann?“

„Tja… willst du es wirklich wissen?“ Mit diesen Worten holte sie eine Schriftrolle aus ihrer Tasche, die etwa einen halben Meter entfernt von ihnen lag.

Als er die Rolle sah zuckte er unweigerlich zusammen. Er kannte die Schriftrolle von ihren gemeinsamen Trainingsstunden. Er nannte es „Sanaras Spezialität“, ihr Riesenshuriken.

„IIE*!!“, schrie er heraus und zog seinen Kopf etwas ein. „Hab erbarmen!“ Er musste vor diesem Ding acht geben. In solchen Dingen, und mit solchen Waffen, konnte Sanara erbarmungslos sein, auch Naruto gegenüber.

Plötzlich musste Sanara wieder lachen und packte die Schriftrolle weg.

„Keine Sorge Schildkröte-chan, ich werde dich schon nicht attackieren.“

Bei dem ‚Schildkröte-chan’ lockerte er seinen Nacken wieder etwas und guckte beleidigt gen Himmel. Über DAS konnte er gar nicht lachen.

„Jetzt zieh dich an.“, sagte er trotzig und schob Sanara vorsichtig von sich runter, zog sich an und wartete auf die Hikari.

Ein leiser Seufzer entfloh der Hikari und auch sie stand auf und zog sich an.

„Ach Naruto, jetzt sei doch nicht beleidigt. War doch nur ein Scherz.“, sagte sie und nahm seine Hand als sie fertig war.

„Das Riesenshuriken war ja nicht schlimm… aber das Schildkröte-chan hättest du weg lassen können!“, war seine tonlose Antwort.

„War ja nicht böse gemeint… es war aber zu lustig.“, grinste sie und auch Narutos Mundwinkel ging ein bisschen nach oben.
 

„Da kommt ihr ja endlich! Wir dachten schon euch hätten die Wölfe als Nachtisch gefressen!“, rief Kiba ihnen entgegen.

„Lustig, lustig, Inuzuka.“, rief Naruto sarkastisch zurück.

Hand in Hand gingen er und Sanara dem Lager entgegen auf dem inzwischen 2 Zelte aufgebaut waren. Sanaras Mini-Sonne schien immer noch und Kiba und Shino saßen davor. Sie sollten die erste Nachtschicht halten. Danach waren Hinata und Ino an der Reihe.

„Wo ward ihr so lange?“, fragte Kiba als sie am Lager ankamen und in Richtung Zelte gehen wollten.

„Im Wald.“, antwortete Naruto und ging schnurstracks ins Zelt, in der Hoffnung Sasuke, Chouji und Shikamaru würden schon schlafen.

Kiba sah dem Kurai verdutzt hinterher, dann blickte er zu Sanara welche lächelte und ebenfalls ins Zelt ging.

„Che! Verliebte!“, kommentierte Kiba nur spöttisch.

„Und was ist mit dir und Hinata?“ Shino blieb ruhig sitzen und sah zu dem Inuzuka.

„Was soll mit uns sein? Wir sind nur Freunde!“ Kiba wurde rot.
 

Im Mädchenzelt fing Sakura gleich an Sanara mit Fragen zu löchern. „Sanara was habt ihr gemacht? Warum ward ihr so lange weg?!“

Sanara zuckte zusammen und beugte sich leicht nach hinten. Ein Rotschimmer legte sich über ihre Wangen. „Also… nya…“

„Sag schon, Kleine! Was habt ihr so lange im Wald getrieben?“ Ino ging auf Sanara zu und tippte ihr mit dem Zeigefinger auf die Stirn.

„Ähm…“

„Lasst sie doch in Ruhe, wenn sie nichts sagen will.“, meldete sich nun auch Hinata, die Akamaru kraulte. Dieser schlief bei den Mädchen, da sie so besser auf Angriffe vorbereitet waren.

Sanara guckte etwas verwundert zu Hinata, da sie sie noch nie nicht stottern gehört hatte.

Ino schaute zu Hinata und nickte. „Du hast Recht. Aber morgen musst du uns alles erzählen!“

„Eh… okay…“
 

"Ey, dobe!"

"Was willst du Sasuke?" Naruto sah genervt zu dem Uchiha. "Wie oft soll ich noch sagen, dass du mich nicht dobe nennen sollst?!"

"Reg dich ab dobe.", meinte Sasuke und grinste fies.

"Wo warst du so lange? Wir haben uns schon angefangen Sorgen zu machen.", gähnte Shikamaru und sah den Blondschopf müde an.

"Schon geschlafen?", fragte Naruto worauf Shikamaru nur verneinte. "Ich war im Wald, habt mich doch da hin gehen sehen."

"Und was genau hast du da gemacht?", hakte Sasuke nach.

"Sanara hat mir den Kragen genäht." Er deutete auf seinen geflickten Kragen. "Dann sind wir noch ein bisschen auf einer Lichtung gesessen."

"Apropos Kragen... das Zeichen bedeutet Kurai – Dunkelheit. Oder irre ich mich?"

Als Shikamaru das sagte, sah der Kurai-nin auf den Boden und seufzte. Danach sah er zu Sasuke, welcher nickte, und dann zurück zu dem Nara.

"Okay, ich sage es dir. Du hast Recht, es ist das Zeichen Kurai. Wie soll ich es sagen?" Naruto holte ein Stirnband aus seinem Rucksack und hielt es Shikamaru hin.

Inzwischen war auch Chouji aufgewacht, der friedlich geschlummert hatte. Er sah Shikamaru über die Schultern, der das Stirnband genau musterte.

"Ich kenne dieses Zeichen nicht.", meinte er nach einiger Zeit der Stille. "Dass es ein Stirnband aus einem Ninjadorf ist ist klar, aber ich weiß nicht welches Dorf es ist."

"Du wirst es auch nicht kennen, genau so wenig wie ihr Hikari kennt. Dieses Stirnband..." Naruto nahm das Band von Shikamaru entgegen. "... dieses Stirnband trägt das Zeichen von Kurai-Gakure – Das Dorf versteckt in der Dunkelheit."

"Und was hast du mit diesem Dorf zu tun?", mischte Chouji mit.

Wieder seufzte der Kurai und sah zu Sasuke. Dieser konnte Narutos Blick deuten und sagte: "Er gehört zu diesem Dorf. Sein Vater ist der Kage dort."

"Aber... Naruto, deine Eltern sind doch tot!" Shikamaru war geschockt. Er blickte Naruto verwundert an.

"Nein, seine Eltern leben und kommen aus Kurai..."

Orochimaru, wir finden dich!

Kapitel 16

Orochimaru, wir finden dich!
 

"Dobe, wach auf. Hey, Naruto!" Sasuke gab ihm einen leichten Tritt in die Seite. Statt auf zu wachen rollte Naruto sich ein paar Zentimeter weiter weg und grunzte genüsslich. "Den kriegt man nicht wach. Vergesst ihn." Zusammen mit Kiba, Shikamaru, Chouji und Shino verließ er das Zelt und gesellte sich zu den Mädchen. Diese saßen schon um das kleine Licht und unterhielten sich. Shino ging zu einem nahe liegenden Baum, während Chouji sich über seinen Vorrat Chips her machte.

"... das war wirklich schon alles?" Sakura ließ ein Seufzen von sich hören und schaute etwas beleidigt drein. Sanara hatte ihnen von Narutos und ihrem Erlebnis im Wald erzählt, hatte jedoch die heißeren Szenen aus gelassen. Auch Ino wirkte etwas säuerlich, aber ihr Blick änderte sich schlagartig als sie die Jungs sah. Erst jetzt bemerkten die anderen, dass ihre Kameraden auch da waren.

"Was war schon alles?", fragte Shikamaru und ließ sich ins Gras fallen.

"Ach, das was im Wald gestern passiert ist. Du weißt doch, als Naruto abgehauen ist.", plapperte Ino sofort los. Als sie weiter reden wollte hob Shikamaru die Hand und sie schwieg.

"Apropos, wo ist Naruto?" Sanara sah die Jungs nacheinander an. Bis Sasuke das Wort erhob und knapp "Zelt." sagte. Die Hikari stand auf und ging ins Zelt. Als sie am Eingang war bemerkte sie, dass das Zelt, nicht wie bei ihnen, nach Hund stank und das überall auf dem Boden Kartoffelchips verteilt waren.

'Entweder die Jungs haben eine Party gefeiert oder Chouji, oder wie er heißt, hatte Hunger.' Sie musste kichern und sah sich um.

'Da liegt er ja.' Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Sie kniete sich auf den Boden und stupste ihn an. Er kniff kurz die Augen zusammen, drehte sich um und schlief weiter. Wieder kicherte sie. Langsam beugte sie sich über sein Gesicht und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

Ein Grunzen kam von Naruto und er öffnete seine Augen. Er richtete sich schlaftrunken auf und sah sich um. Vor seinen Augen war alles verschwommen, doch mit der Zeit wurde alles klarer. Neben ihm erblickte er Sanara, die ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen hatte.

"Sa-Sa-Sanara! Was machst du im Jungenzelt! R-r-raus!" Der Kurai wirkte sichtlich verwirrt, aber Sanara musste lachen. Naruto blickte noch verwirrter aus der Wäsche. "Was ist so lustig?" Er runzelte die Stirn.

"Du bist süß, Naruto. Beruhig dich, ich bin's doch nur. Außerdem klingst du wie Hinata-chan."

"Ich klinge nicht wie Hinata...", murmelte der Erbe und stand auf. Rasch zog er sich an. Seine Bewegungen wurden hastiger und plötzlich durchwühlte er das ganze Zimmer, als wäre er von einer Hummer gestochen worden. Sein Gesichtsausdruck wirkte ein bisschen verzweifelt.

"Was ist denn, Naruto?" Sanaras Stimme klang besorgt. Naruto schien sie nicht zu hören und wühlte weiter. Er nahm einen Schlafsack nach dem anderen, schüttelte ihn und warf ihn weg. Als er seinen eigenen hoch hob seufzte er erleichtert und hob etwas auf. Glücklich band er sich sein eben gefundenes Stirnband um.

'So einen Ärger wegen seinem Stirnband?' Sanara seufzte und ging mit dem Chaosninja aus dem Zelt. Vor dem Zelt hatte sich eine heftige Diskussionsrunde gebildet, bei der auch Shino sich beteiligte.

"Worüber redet ihr denn?", fragte Naruto mit einem Grinsen in die Runde. Akamaru kam ihm Schwanz wedelnd entgegen und wollte gestreichelt werde, offensichtlich als Entschuldigung wegen dem vorherigen Abend. Naruto streichelte ihn und sah seine Freunde an. Dann ergriff Shikamaru das Wort: "Wir fragen uns, wo Orochimaru stecken könnte. Ich vermute, dass er in Oto-Gakure ist."

Narutos Blick senkte sich und wurde ernster. Er hörte auf den riesigen Hund zu streicheln, setzte sich zu den anderen und sagte: "Glaube ich nicht. Er wird vielleicht schon vermuten, dass Ninjas aus Konoha geschickt wurden um ihn zu töten. Er wird woanders sein." Seine Stimme klang ernst.

"Glaubst du?" Shikamarus Gesichtsausdruck wurde von gleichgültig zu ernst. Er nickte.

"Woher sollte er wissen...?", fing Ino an, wurde aber von Shikamaru unterbrochen.

"Es ist Schwachsinn, wenn Orochimaru in Oto bleibt." Shikamaru seufzte. "Er will Sasuke und wird versuchen ihn zu kriegen. Sicher hat er überall seine Spione, was glaubst du warum wir so verdammt vorsichtig sein müssen?" Dabei deutete er auf die kleine Lichtkugel.

"A-aber wo s-sollen wir s-suchen?", stotterte Hinata.

"Gute Frage.", stimmte Sakura zu, dabei sah sie Sasuke kurz an. "Er könnte überall sein!"

Man konnte ein leises Lachen hören. Erst war unbekannt woher die Stimme kam, doch dann bemerkte, dass es von Naruto kam. Dieser hatte wieder sein übliches Fuchsgrinsen auf gesetzt und sah seine Kameraden an. "Ich werde das erledigen. Wartet kurz."

Naruto schloss die Augen und rührte sich nicht mehr. Wenn man nicht wusste, dass er lebte, würde man denken, er wäre eine bunte Statue. Fast unerkenntlich für das Auge formte Naruto die Fingerzeichen für Ratte, Vogel und Wildschwein und öffnete kurz darauf seine Augen wieder. Diese waren schwarz und ohne Leben. Ein Schauer lief dem ein oder anderen über den Rücken, auch Sanara und Akamaru jaulte.

'Seit wann kann er das? D-Das ist doch ein Nin-jutsu der Kage von Kurai. Wann hat er trainiert? Und mit wem. Kasuke kann das ja nicht. Wenn der das raus findet, wird er sich freuen.'
 

"Was willst du?" Eine dunkle Stimme, dunkler als der Raum in dem Naruto stand, klang von den Wänden. Im Raum wurde es kälter, aber dennoch zitterte der Kurai nicht. Die Kälte schien aus seinem Inneren zu kommen.

"Ich will etwas wissen." Narutos schwarze Augen blickten auf. Um ihn herum war nichts, nichts außer Dunkelheit, doch die machte ihm schon lange nichts mehr aus. "Ich will wissen, wo Orochimaru steckt."

"Wollen ist ein großes Wort. Was gibst du mir dafür?" Ein hämischer Unterton lag in der dunklen Stimme.

"Ich würde sagen, das gleiche wie immer?"

"Hhm... Das wird wohl reichen. Aber wenn du weiter Dinge von mir wissen willst musst du schon mehr geben."

"Jaja. Lass das Geschwafel und sag mir wo Orochimaru ist!" Naruto biss, offensichtlich genervt, die Zähne zusammen.
 

"N-Naruto-kun!", rief Hinata völlig außer sich. Eine Träne war in ihrem Auge und sie sah Naruto etwas verzweifelt an. Offensichtlich hatte sie Angst um ihn, Angst, dass ihm etwas passieren würde. Kiba legte einen Arm um sie.

"Mach dir keine Sorgen, Hinata.", sagte Sanara und verschränkte dabei die Arme. "Mach dir da mal keine Sorgen. Ihm wird nichts passieren." In Gedanken fügte sie hinzu: 'Ich hoffe es zumindest.'

"Weißt du etwa was da passiert?" Bei Sakuras überraschten Worten zuckte Sanara kurz zusammen. Dann nickte sie langsam und fügte kurz an: "Jutsu." Damit hoffte sie den restlichen Fragen aus dem Weg gehen zu können.
 

"Da du es eilig hast sag ich es dir halt." Die Stimme kicherte. Naruto knirschte mit den Zähnen. Seit er dieses Jutsu konnte, trieb die Stimme solche Scherze mit ihm. Sonst war es ihm egal, aber zur Zeit wollte er nur schnell die Mission beenden.

"Und?"

"Er ist in einem Wald in Mizu-no-kuni. Östlich der Hauptstadt. Er hat eine Geheimbasis in einer Höhle tief im Wald, aber es wird bewacht. Sei vorsichtig."

Doch die letzten Worte konnte der Kurai nicht mehr hören, da der Raum um ihn verschwand.
 

"Leute, seine Augen." Chouji zeigte mit der freien Hand, in der keine Chipstüte war, auf Naruto, dessen Augen wieder hellblau waren. Naruto schwankte kurz und schüttelte den Kopf.

"Ich hasse dieses Jutsu... ich hasse diese Kopfschmerzen...", murmelte er leise vor sich hin, dann ging er zu Sanara und den anderen.

"Und? Was heraus gefunden?" Sanara legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Ich weiß, wo sich Orochimaru aufhält. Er ist in einer Höhle, die mitten in einem Wald liegt. In Mizu-no-kuni, östlich der Hauptstadt."

"Woher weißt du...?" Naruto unterbrach Shikamaru, indem er die Hand hob und sagte: "Die Schatten haben es mir gesagt."

Orochimarus Versteck

Kapitel 17

Orochimarus Versteck
 

"D-die Schatten?" Ungläubig blickten ihn die anderen an. Was meinte er mit 'Die Schatten haben es mir gesagt'? Schatten können nicht reden, geschweige denn jemanden finden und dies anderen mitteilen, oder doch? Immerhin gab es auch das Kagemane-no-jutsu, eine von Shikamarus Spezialitäten! Aber das hatte damit reichlich wenig zu tun.

"Leute, wo bleibt ihr denn?!" Naruto, der auf einem Baum stand, hatte schon einen beachtlichen Vorsprung und ein Grinsen aufgesetzt. "Wenn wir uns nicht beeilen kommen wir nie an! Hopp, ihr Trantüten! Soll ich Orochimaru allein töten, dattebayo?"

Sanara lacht: "Oi, Naruto-kun, nicht so schnell!" Und sprang hinterher, kurz nachdem sie die leuchtende Kugel hatte verschwinden lassen. Der Blonde sprang währenddessen weiter und brüllte etwas, wie 'Fang mich doch!', worauf Sanara einging.

"Dope, warte!", kam es genervt von Sasuke und Shikamaru murmelte nur ein leises: "Mendokusai..." Dann folgten sie ihm.
 

'Wenn Orochimaru-sama recht hat, muss ich schnell von hier weg. Er sagte es seinen Ninja im Anmarsch, wenn er seinen Quellen trauen kann. Aus Konoha... Insgesamt sind es 10 Leute. Schon ziemlich viele, aber immerhin wollen sie ja Orochimaru-sama töten! Laut seinem Spion sind es 6 Jungs, Sasuke, der Verräter, ein Dicker, einer mit Brille, ein Braunhaariger mit roten Dreiecken auf den Wangen und sein Hund und ein blonder namens Naruto. Dann sind da noch 4 Mädchen. Eine mit blauen Haaren, eine mit rosa Haaren, eine langhaarige Blonde und eine Weißhaarige, die angeblich aus dem nichts Licht machen kann. Mist! Wenn das jetzt Sanara ist! Ich will sie nicht sehen! Nachdem was ich ihr angetan habe... Verdammte Scheiße! Aber ich musste es machen.
 

"Ist es noch weit, Naruto?", fragte Sakura, nachdem sie schon ca. 2 Stunden unterwegs waren. Soweit war Mizu-no-kuni auch nicht von Konoha entfernt.

"Woher soll ich das wissen? Sehe ich aus wie eine laufende Landkarte?" Als Naruto dies sagte, wären die meisten fast vom Ast gefallen. Seit 2 Stunden waren sie irgendwo unterwegs im Nirgendwo! Dafür kassierte Naruto erst einmal eine dicke Ohrfeige von Sakura, welche vor Wut kochte. Shikamaru seufzte und sagte: "Hinata! Benutze bitte mal dein Byakugan um die Gegend zu scannen."

Diese tat wie ihr geheißen und suchte die Umgebung nach Auffälligkeiten ab. Kurze Zeit später sagte sie: "R-Richtung Südost i-ist eine Stadt. Ca. 10 Kilometer entfernt."

"Dann ab nach Südosten!" Naruto sprintete los, wurde aber gleich von Shikamaru zurück gepfiffen.

"Falsche Richtung Naruto... dort lang.", sagte dieser im genervten Ton und zeigte auf die Seite, die Naruto im Rücken hatte.
 

'Ich hoffe Orochimaru-sama verfolgt mich nicht. Eigentlich wäre ich ja unnütz für ihn, aber seit Sasuke-san weg ist, will er meinen Körper, da er meint, wenn ich viel trainieren würde, wäre ich Sasuke ebenbürtig. Aber das will ich nicht! Ich wollte nur stark werden, und meiner Familie beweisen, dass ich nicht nur Gen-jutsu anwenden kann und bei Missionen von einem Mädchen übertrumpft werde, sondern jeden besiegen und überbieten kann!

Mama... Papa... Wie lange habe ich eich jetzt nicht mehr gesehen? 2 Jahre sind es bereits. Ist eigentlich gar nicht so lange. Viele sind solange wegen Missionen unterwegs. Aber ich bin ein Nuke-nin, ein Abtrünniger. Man wird mich sicher nicht mehr in Hikari-Gakure aufnehmen... Oi, was ist das für ein Chakra? Es kommt mir irgendwie bekannt vor... Es sind sogar zwei, die ich kenne. Das eine ist Sasuke-san, das spüre ich, aber der andere? Mal überlegen... Fuck! Sanara! Ich muss schnell weg, aber flott! Sie darf mich nicht sehen, ich weiß bis jetzt nicht, wie ich ihr das mit Orochimaru erklären soll. Ob sie mich überhaupt noch kennt?
 

Endlich waren sie an der Stadt angekommen. Groß war sie nicht, aber hier konnten sie fragen, wo die Hauptstadt des Wasserlandes war.

"Sieht nicht gerade nach einem Ninja-Dorf aus.", meinte Ino und runzelte die Stirn, während sie sich umsah. Überall liefen normale Leute rum. Kein Stirnband, nirgendwo Waffen, nichts.

"Nicht alle Dörfer haben Ninja, deswegen werden wir ja oft von solchen Leuten engagiert. Sonst hätten wir nur halb so viel Arbeit." Kiba seufzte und streichelte Akamaru.

"Wir fragen jetzt einfach mal jemanden, eventuell weiß ja jemand wo die Hauptstadt ist.", schlug Sakura vor, wobei alle zustimmten. Um schnell Informationen sammeln zu können teilten sie sich auf und fragten jeden, den sie sahen, doch merkwürdigerweise wusste keiner genau wo die Hauptstadt lag.

"Niemand konnte mir sagen, wo wir lang müssen.", sagte Sanara, als sie wieder zusammen durch die Stadt gingen. Bei den anderen war es nicht anders. Ein Seufzer ging durch die Runde.

"Sieht so aus, als dürften wir eine Weile suchen." Naruto hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und blickte in den Himmel.

"Ich glaube ich kann euch helfen.", sagt eine Männerstimme, die das Team auf der Stelle umdrehen ließen. Hinter ihnen stand ein Mann mit einer Kapuze, so dass man sein Gesicht nicht sehen konnte.

'Der kommt mir bekannt vor.', dachte Sanara und runzelte die Stirn. Shikamaru fragte, in welche Richtung sie müssten. Der Fremde erklärte ihnen den Weg genau und Shikamaru und Sakura prägten ihn sich ein. Die bedankten sich und gingen los, um das Versteck so schnell wie möglich zu erreichen. Im gehen drehte Sanara sich noch einmal um und wollte den Mann begutachten, doch dieser war weg.
 

Scheiße! Was habe ich gemacht? Habe ich ihnen tatsächlich den Weg direkt zur Hauptstadt erklärt? Mist... Sanara, du verdrehst mir wohl immer noch den Kopf, so wie du es seit dem Tag gemacht hast, an dem wir in ein Genin Team kamen. Du warst meine erste große Liebe und du hast diese erwidert. Ich Vollidiot bin aber zu Orochimaru abgehauen, nur weil ich meinen Eltern etwas beweisen wollte. Doch stattdessen werde ich zum Nuke-nin und sage dir den Weg zu Orochimaru, meinem Meister. Auch wenn es blöd klingt, ich hoffe ihr schafft es ihn zu töten! Ihn braucht keiner... auch wenn ich dachte bei ihm komme ich groß raus. Sanara, bringe ihn um! Und vielleicht werden wir uns irgendwann wieder sehen, mein Engel...
 

"Leute, da ist die Hauptstadt!" Sanara wies auf riesige, steinerne Mauern, die die Stadt wohl vor Eindringlingen schützen soll. "Dann ist hier sicher auch Orochimarus Versteck..." Sie sah sich um und versuchte Tränen zu unterdrücken. So nah am Ziel zu sein und ihn vielleicht wieder zu sehen war hart, besonders, was er ihr angetan hatte! Sie wischte sich die Träne weg, ballte die Fäuste und sagte sich innerlich: 'Er wird nicht ungestraft davon kommen, das schwöre ich beim Namen meines Clans!'
 

"Kihihi... bald sind sie da. Ich kann es förmlich fühlen! Und Sasuke ist auch dabei. Endlich werde ich meinen lang ersehnten Körper bekommen und der stärkste Shinobi werden! Keiner wird mich aufhalten können! Jeder würde mir Untertan sein und ich wäre der Herrscher über alle und jeden!"
 

"Dort ist die Höhle!" Sanara deutete auf einen kleinen Felsspalt mitten in einem hohen Berg.

"Bist du dir da ganz sicher?", fragte Kiba argwöhnisch. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie das durch solches Gestein sehen konnte, das konnte keiner.

"Sicher bin ich mir sicher, ich sehe ihn doch!" Die Hikari drehte sich zu ihrem Team um und alle sahen ihre Augen, die schneeweiß und ohne Pupillen waren!

Des Rätsels Lösung

Kapitel 18

Des Rätsels Lösung
 

"D-Deine Augen..." Hinata zuckte zusammen, als sie Sanaras Augen sah, welche für wahrlich gruselig aussahen! Die weißen, pupillenlosen Augen sahen aus wie bei einem Geist, leblos und kalt. Sanara schloss ihre Augen, verschränkte ihre Arme und öffnete ihre Augen wieder, welche wie zuvor wieder normal waren.

"Kekkei Genkai.", sagte diese nur und sah zur Höhle. "Wir brauchen jemanden, der gut mit Gen-jutsus umgehen kann." Dabei deutete sie auf die Steinwand.

"Glaubst du, dass es ein Gen-jutsu ist?", fragte Sakura und ging zur Wand.

"Ich weiß es nicht. In dieser Hinsicht bin ich total unbegabt. Ich erkenne Gen-jutsus nicht und kann sie auch nicht lösen. Aber möglich ist alles..."

Sakura ging auf die Wand zu, legte eine Hand darauf und konzentrierte sich. Dann schloss sie die Hände zu Fingerzeichen, die das Gen-jutsu lösen sollten. Angestrengt wollte sie es lösen, doch schaffte sie es nicht. "Ich brauche Hilfe." Schwitzend drehte sie sich um und sah fragend durch die Runde. Ino kam zu ihr, lächelte und formte ebenfalls die Fingerzeichen, die das Gen-jutsu lösen sollten. Fast gleichzeitig sagten sie laut: "Kai!" Und endlich, das Gen-jutsu löste sich! Nun hatten sie freie Sicht auf die Höhle, die dahinter lag.

Nacheinander gingen sie mit gesenktem Kopf in die Höhle. Shikamaru, der am Ende ging, blieb stehen und bedeutete den anderen sie sollten stehen bleiben. "Ich fände es besser, wenn ein Teil hier oben bleiben würde. Chouji, Ino, Shino, Kiba, ihr bleibt hier. Naruto, Sakura, Sasuke, Sanara, Hinata, wir gehen hinein. Hinata, dein Byakugan werden wir sicher noch brauchen und dein Kekkei Genkai, Sanara, wird uns auch noch nützlich sein. Aber Vorsicht, es könnten Fallen versteckt sein! Passt auf wo ihr hintretet."

"Keine Sorge, Shikamaru!", meinte Naruto siegessicher und ging in die Höhle. "Wir werden schon aufpassen." Und schon war es passiert. In der Wand öffnete sich ein kleines Loch, aus dem Kunais schossen.

"Naruto! Vorsicht!", schrie Sanara. Gerade noch rechtzeitig konnte Naruto dem Kunai ausweichen, trotzdem musste er dabei einige Haare lassen, da das Kunai knapp an seinem Kopf vorbei flog.

"Was habe ich gerade gesagt?" Seufzend schüttelte Shikamaru seinen Kopf und ging voraus. "Ich sagte doch, dass hier lauter Fallen sind, passt also auf eure Füße auf." Dabei sah er genervt zu Naruto.

"Nani? War doch keine Absicht, ich werde das nächste mal besser aufpassen!"
 

An die dunkle Höhle grenzte einen Treppe, die endlos schien. Mehrere Minuten gingen sie immer weiter hinunter und achteten dabei auf die Stufen unter ihnen, da auch dort Fallen versteckt waren. Das mussten sie feststellen, als Sakura beinahe von einer Stufe in die Tiefe gerissen wurde. Die Dunkelheit wurde immer undurchdringlicher. Sanara und Naruto schienen damit keine Probleme zu haben. Beide konnten durch ihre Fähigkeiten problemlos sehen und auch Sasuke schien es mit seinem Sharingan leichter zu haben, genau wie Hinata mit ihrem Byakugan, als Sakura und Shikamaru, die immer wieder durch die anderen auf eventuelle Fallen aufmerksam gemacht wurden. Doch endlich waren sie am Ende der Treppe angelangt. Dort waren Fackeln an den Wänden befestigt und spendeten sanftes Licht.

"Wir dürften fast da sein. Hinata, benutze bitte dein Byakugan und sag, was du siehst." Shikamaru deutete dabei auf die Wände um sie herum.

Hinata tat dies und sagte kurz darauf: "Da sind lange, beleuchtete Gänge. Und in einem der Räume kann ich jemanden sehen. Er sieht aus wie... Sasuke."

Gleichzeitig starrten alle den Uchiha an.

"WAS??!! Ich bin doch hier, das seht ihr doch. Ich kann doch nicht bei Orochimaru sein, wenn ich genau vor euch stehe. Der sieht mir wahrscheinlich nur ähnlich.", zeterte er und verschränkte die Arme vor seinem Körper.

"Wer weiß, vielleicht bist du ja nur ein Gen-jutsu!" Sofort bekam Naruto von Sasuke einen saftigen Schlag auf den Hinterkopf. Dieser hielt sich den schmerzend Kopf und unterdrückte es zu fluchen.

"Vielleicht ist dein Hirn ja nur ein Gen-jutsu! Würde einiges erklären."

"Hört doch auf! Sonst bemerkt uns noch jemand. Hinata, ist er der einzige oder sind da noch mehr?" Shikamaru zog die Streithähne auseinander.

"Hai..." Hinata sah sich wieder um und erkannte mehrere Leute, doch keiner davon war Orochimaru oder Kabuto. "Leider ist mein Blickfeld zu klein. Es ist gut möglich, dass sie tiefer in ihrem Versteck sind. S-so weit kann ich nicht blicken."

"Schon gut. Lasst uns gehen, Leute! Wir müssen ihn finden, bevor er uns findet!"

"Schön und gut Shikamaru, aber wie sollen wir da rein kommen. Das ist doch eine Sackgasse hier." Sakura hatte recht. Der kleine, beleuchtete Raum war eine Sackgasse und auf einer Wand sah man verschiedene Zeichen.

"Es könnte was mit den Zeichen hier zu tun haben. Seht doch." Die kleine Gruppe sammelte sich um Sanara, die vor den mysteriösen Zeichen kniete. "Seht ihr, das sind doch alles die Zeichen, die auf den Stirnbändern sind, von allen Reichen. Hier ist Hi-no-kuni und darunter Kiminari-no-kuni. Und da rechts ist Kaze-no-kuni. Komisch, ich dachte Kaze-no-kuni ist links von Konoha, und Kiminari-no-kuni darüber."

"Das stimmt auch.", bestätigte Shikamaru. Naruto sah verwirrt durch die Runde. Jeder schien zu verstehen, auch Sakura und Hinata, Sasuke so oder so, doch Naruto verstand nur Bahnhof und das sagte er auch.

"Ich kapier nicht wovon ihn sprecht, echt jetzt. Was soll das mit Konoha und Suna und so?"

Sakura hätte ihm am liebsten eine runter gehauen, beherrschte sich aber, erklärte es ihm jedoch mit bissigem Unterton. "Mit etwas Fantasie erkennt man hier unsere Weltkarte! Komm, schau genau hin! Hier ist das Feuerreich und rechts ist das Windreich, darunter das Blitzreich! Kapierst du jetzt! Die ist falsch! Das Windreich gehört auf die andere Seite vom Feuerreich und das Blitzreich darüber."

"Also kurz: Alles ist verschoben."

"Super Dobe, du hast es!", bemerkte Sasuke schnippisch.

"Schnauze Teme."

"Komisch, hier ist sogar Hikari-no-Kuni und Kurai-no-Kuni.", sagte Sanara mehr zu sich selbst, als zu den anderen. "Kein Reich kennt uns, wir waren immer unbekannt, wollten nie, dass uns jemand kennt, nur ausgewählte. Warum weiß dann Orochimaru davon? Keiner seiner Anhänger kommt doch aus..." Plötzlich brach sie ab. Und ob ein Anhänger aus einem der Reiche kam. Er. Angst breitete sich in Sanaras grauen Augen aus. Unwillkürlich fing ihre Hand zu zittern an und sie ließ ihren Kopf langsam sinken. Da sie auf dem Boden kniete konnte sie zum Glück nicht mehr in sich zusammen sinken. Eine Träne fiel zu Boden.

'Sanara, was hast du.' Gedankenübertragung! Naruto meldete sich bei ihr, jedoch so, dass keiner es mitbekam.

'Ach nichts, ich hatte gerade einen kleinen Schwächeanfall, da mich das mit unseren Reichen sehr beschäftigt. Woher er das weiß?', antworte Sanara wortlos über ihre Gedanken und stand sofort wieder auf, wischte sich die Träne aus dem Gesicht und versuchte wieder selbstbewusst zu erscheinen.

"Shikamaru, hast du eine Idee, wie wir rein kommen?" In Sanaras Stimme lag wieder stärke. Shikamaru stutzte, da Sanara sich von jetzt auf gleich änderte, aber er verkniff sich eine Frage. Doch statt zu antworten, übernahm dies Hinata.

"Wir sollten die Steine versuchen zu o-ordnen."

"Wie meinst du das?" Naruto starrte auf die Steine. Ihm war nicht wirklich klar wie man Steine in einer Wand ordnen sollte.

"Jeder Stein beziehungsweise jedes Symbol ist einzeln in der Wand versenkt. Und..." Hinata nahm den Stein mit Sunas Symbol und zog ihn mit etwas Kraftaufwand heraus. "...sie kann man lösen. Wir sollten sie richtig anordnen."

"Hinata!", rief der Chaosninja, "Du bist genial!" Ohne es zu wollen wurde Hinata rot wie eine Tomate und sah schüchtern weg, sodass man es nicht sehen konnte.

"Ich muss Naruto zustimmen, Hinata." Dies kam von Shikamaru, der sofort anfing, zusammen mit Sasuke und Sakura die restlichen Steine zu entfernen.

"Mit einem Doton würde das wesentlich einfacher sein. Hat jemand zufällig Erdbasierendes Chakra?" Sakuras Kommentar wurde durch Kopfschütteln verneint und so mussten sie alles mit den Händen machen.
 

Schnell hatten sie die Reiche richtig sortiert, jedoch blieb eine größere Lücke zurück und auch zwei Steine lagen noch auf dem Boden.

"Sanara, jetzt musst du den Rest ordnen." Shikamaru gab ihr den Stein mit dem Zeichen ihres Stirnbands und nickte kurz zur Lücke. Sanara nahm den Stein und fügte ihn in den oberen Teil der Lücke ein, den Stein mit dem Zeichen Kurais fügte sie dann in die letzte Lücke ein. Kurz geschah nicht, doch plötzlich verschwand die Wand. Sie fiel in sich zusammen und löste sich in Staub auf.

"Also Leute, lasst uns die Mission erfolgreich beenden!"

Naruto ballte eine Faust, hob sie in die Höhe und grinste siegessicher.

"Er"

Kapitel 19

"Er"
 

Unsicher rannten die kleine Gruppe von Ninjas durch die zahlreichen Gange von Orochimarus Versteck. Hinata konnte Orochimaru noch nicht mit ihrem Byakugan orten, weshalb sie immer tiefer in das Versteck gerieten. Jeder Gang sah gleich aus. Braune Wände mit fackeln, die Licht spendeten. Ab und an waren an den Seiten Türen, doch da Hinata niemanden sah, ignorierten sie diese.

"Immer noch nichts?", fragte Naruto gelangweilt.

Hinata schüttelte den Kopf. Langsam würde sie müde. Ihre Augen schmerzten und sie bemerkte, dass ihr Chakra stetig sank. Das Byakugan strengte doch mehr an, als sie erwartet hätte, doch sie hatte es auch noch nie so lange am Stück verwendet. Lange hielt sie es nicht mehr aus und schon nach wenigen Minuten benutzte sie ihr Byakugan nicht mehr.

"T-tut mir Leid.", keuchte sie erschöpft. "Aber es strengt ziemlich an. Ich kann es nicht mehr einsetzen, sonst habe ich bald kein Chakra mehr. Und wir müssen doch... Orochimaru töten."

Einen kurzen Moment schwiegen alle. Sakura ging zu Hinata, um ihr etwas Chakra zu geben, was sie als Medic-nin aus dem FF beherrschte. Dann sagte Shikamaru: "Ist nicht schlimm, Hinata. Du hast uns trotzdem sehr weiter geholfen. Wie finden wir ihn jetzt? Sollen wir jeden Raum abklappern? Wartet mal... Sanara. Dein Kekkei Genkai ist doch ähnlich dessen von Hinata?"

"Worauf willst du hinaus?", fragte sie misstrauisch.

"Du kannst doch durch Wände gucken, oder?", erklärte er ihr kurz.

"Ja, aber nicht sehr weit, nur etwa 10 Meter. Aufspüren kann ich ihn dadurch also nicht auf Distanz, aber so müssen wir wenigstens nicht jede Tür abklappern.", erwiderte sie und formte die Fingerzeichen für ihr Taiyôgan, welches schnell erschien.

"Darauf wollte ich hinaus." Zufrieden lächelte er. "Obwohl sie mir irgendwie Angst machen."

"Angst? Warum denn das? Weil meine Augen jetzt durch und durch weiß sind?"

Er nickte, deutete dann aber auf die Wand. Sanara verstand und sah sich um. Sie konnte nur schlecht erkennen, was hinter den Wänden geschah. Doch dort war auch nichts. Sie schüttelte den Kopf und ging weiter. Die anderen folgten ihr.

Wieder irrten sie durch die ewig langen Gänge, die kein Ende zu haben schienen. Ab und an entdeckte Sanara verdächtige Räume, die Sasuke vorsichtig öffnete und untersuchte. Doch meist lagen dort nur Leichen oder es schlichen Mäuse umher. Also nicht interessantes.

"Wir finden nie etwas!", maulte Naruto. Sie irrten schon gefühlte 3 Stunden durch das Labyrinth, welches Orochimarus Versteck war. Wie lange sie wirklich unterwegs waren wusste keiner.
 

"Sie sind schon ziemlich da unten. Glaubt ihr, ihnen ist etwas passiert, ob sie von Orochimaru getötet worden sind?" Ino schritt nervös vor der Höhle auf und ab, sah immer wieder zum Eingang, dann gen Himmel und oft auch zu Shino, Kiba und Chouji, welcher genüsslich seine Chips verspeiste.

"Jetzt beruhig dich doch mal wieder, Ino. Ihnen wird schon nichts passiert sein! Außerdem macht dein hin und her Gehoppse Akamaru verrückt. Der Hund ging zu Ino und kuschelte sich an sie. Diese blieb stehen und streichelte über seinen weichen Kopf.

"Tut mir Leid, Akamaru." Akamaru bellte einmal zufrieden.

"Kiba hat recht. Shikamaru ist ein guter Stratege, der wird schon wissen was er tut." Chouji steckte sich gleich wieder einen Chip in den Mund. Shino, der Insekten beobachtete, sagte nichts. Lieber nahm er sich ein Insekt auf den Finger und starrte es einfach nur an. Was die anderen nicht wussten, war, dass er dem Insekt auf trug, nach den anderen zu gucken, ob ihnen wirklich nichts passiert war. Das Insekt flog los, schwirrte und auffällig an Ino vorbei, zum Eingang und passiert dort, tief unten, den nun geöffneten Gang.
 

Sie rannten, immer weiter. Langsam gaben sie die Hoffnung auf, doch noch Lebende zu finden, denn bis jetzt hatten sie nur Tote entdeckt, teils auch Leichen, die aufgeschnitten waren oder in Teile zerstückelt waren. Sanara und den anderen Mädchen wäre bei diesem Anblick fast das Frühstück wieder hoch gekommen, doch sie mussten sich konzentrieren. Immerhin mussten sie Orochimaru finden.

"Leute, da steht jemand! Ein Lebender, gleich dort." Sanara deutete auf eine Tür 3 Meter rechts von ihnen. "Orochimaru ist es zwar nicht, aber vielleicht, weiß der- oder diejenige, wo er ist!"

Wieder übernahm Sasuke das öffnen der Tür. Langsam schob er sie auf und linste hinein. "Den kenne ich.", flüsterte er den anderen zu, nur leider verstand ihn auch der Unbekannte. Dieser drehte sich um und sagte leise: "Sasuke, schön dich mal wieder zu sehen! Lang ist's her. Bist von hier geflohen, du erbärmlicher Feigling!" Der unbekannte öffnete dir Tür ganz. Nun konnte man ihn gut sehen, bis auf sein Gesicht, dieses war von Schatten verdeckt.

'Diese Schatten sitzen doch nicht normal.', dachte sich Sanara leise, ignorierte dies aber. Orochimarus Versteck war eh eine abnormale Gegend. Der Feind, so wie das kleine Team, standen sich jetzt gegenüber. Naruto ballte die Fäuste.

Stille, trügerische, grausame Stille machte sich breit. Keiner traute sich etwas zu sagen. Der Gegner musterte die Eindringlinge und man konnte ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht sehen.

"Da sehe ich doch nicht nur ein bekanntes Gesicht, sondern gleich zwei. Schön, dass es dich noch gibt. Hab dich in all den Jahren ganz vergessen. Erinnerst du dich noch an mich?", sagte er kühl. Keiner wusste wer gemeint war. Keiner kannte ihn anscheinend, außer Sasuke natürlich, doch dieser wusste selbst nicht, wer noch gemeint war. Der Mann fuhr fort: "Ich bin enttäuscht! Du weißt nicht, dass du gemeint bist! Dabei kennen wir uns doch so gut... Wir haben viel durch gemacht, du und ich. Sanara no Hikari!" Der Schatten verzog sich und man konnte nun sein Gesicht sehen. Er hatte schwarze Augen, die momentan nur so groß wie Mandeln waren und schwarze, glatt nach unten fallende, Haare. Sanara verschlug es den Atem, als sie ihn sah. Tränen liefen über ihre Wange und sie hielt sich an Naruto fest, um nicht auf den Boden zu fallen. Dieser stützte seine Verlobte, indem er sie in den Arm nahm.

"Woher kennst du ihn?" Narutos Stimme war leise und man konnte förmlich hören, wie sehr er sich um seine Freundin sorgte. Doch Sanara schwieg. Keinen Ton brachte sie über ihre Lippen.

"Was hast du denn, Liebste?" Der Schwarzhaarige lachte böse. "Ist dir nicht gut? Immer noch nicht verkraftet, dass ich dich allein gelassen habe? Und das nach diesem Moment? Du warst schon immer so ein psychisches Wrack und das hat sich anscheinend auch nicht geändert. Aber wie ich sehe hast du einen neuen Lover? Kleine Schlampe! Sogar einen Kurai! Och, ist das etwa dein Verlobter. Arme Sau, muss mit so einer wie dir zusammen sein und dich auch noch heiraten!" Er lachte bitter.

Naruto hätte ihm am liebsten ein Rasengan mitten ihn sein Gesicht gepfeffert, doch war ihm Sanara wichtiger. Diese schwieg noch immer. "Hey du Arsch!", meldetet sich Naruto. "Was fällt dir ein so mit ihr zu reden? Wer bist du überhaupt?"

Doch statt von dem Angesprochenen, kam von Sasuke die Antwort: "Das ist Sato. Er kam kurz nach mir zu Orochimaru."

"Richtig, Sasuke. Ich wollte Macht, Macht, die mir nur Orochimaru geben konnte und dafür musste ich mich halt von Unrat, wie Sanara, trennen. Mich interessierte nur noch die Macht! Alles andere war mir egal!"

"Du weißt ja gar nicht, was du mir angetan hast!", keifte Sanara plötzlich Sato an. Sie hatte sich von Naruto gelöst und stand wieder sicher. Sie ging zu Sato. Tränen waren dennoch weiterhin in ihren Augen. "Du weißt gar nicht, was du mir angetan hast!", wiederholte sie.

Sato zuckte mit den Achseln. "Na und, was interessiert mich das? Du warst einfach nur noch im Weg. Für was hätte ich dich schon gebrauchen können? Irgendwann hättest du dich eh von mir abgewandt, sobald er gekommen wäre." Sato deutete auf Naruto, welcher, genau wie die anderen, ziemlich verwirrt war. Keiner verstand, was die beiden meinten.

"Am liebsten würde ich dich umbringen! Jeden Arm und jedes Bein einzeln abreißen und dich mit einem Katon-jutsu ganz langsam verbrennen lassen! Dir ist gar nicht klar, was du mir angetan hast!" So gewalttätig hatte man Sanara noch nie gesehen, sogar Sato war überrascht, der sie offenbar schon lange kannte. Solch ein Anfall war wohl eine Premiere. "Wenn du wüsstest, was passiert ist, nachdem du gegangen bist. Du wirst für alles büßen, was mir je widerfahren ist!" Man konnte deutlich die Wut in ihren leblosen Augen sehen. "Naruto, Sasuke, Sakura, Hinata, sucht ihr weiter nach Orochimaru!", rief sie ihnen zu. "Ich kümmere mich um Sato.", hängte sie leise an. Die Angesprochenen verstanden und verschwanden, nur Naruto nicht. Dieser wollte seiner Freundin helfen.

"Verschwinde Naruto! Ich komme hier schon gut alleine klar. Außerdem habe ich noch eine Rechnung offen!"

"Aber..."

"Kein aber und jetzt geh gefälligst und such zusammen mit den anderen Orochimaru!" Endlich gehorchte der Blonde und folgte seinen Freunden. "Und nun zu dir, Sato!"

"Ach Sanara, wir wissen doch, dass du keine Chance gegen mich hast. Schon früher warst du ihm Team das schwächste Glied. Ich frage mich bis heute, wie ich dich schwaches Ding lieben konnte! Und warum wir es überhaupt getan haben. Totaler Unsinn war das! Zum Glück bin ich dann gegangen. Die Macht ist das einzig wichtige auf der Welt!" Sato war Sanaras Gesicht näher gekommen. Er machte keine Anstalten, sie an zu greifen.

"Du hast echt keine Ahnung! Weißt du überhaupt, was nachdem du gegangen bist geschehen ist? Ich werde es dir erzählen, ob du willst oder nicht!"

Sato hob eine Augenbraue und sah Sanara verwundert an.

"Ich habe trainiert, bis ich kaum noch Chakra hatte. Ich wollte irgendwann stärke werden und dich zurück nach Hikari-Gakure bringen, das war mein Ziel. Doch, ich wurde sehr krank. Und warum? Weil ich dein Kind verloren hatte!" Sato sah sie entsetzt, aber auch belustigt an. Wie sie sich selbst quälte schien ihm zu gefallen. "Ja, du Depp, ich war schwanger von dir und habe es verloren..." Sanara musste schluchzen. Diese Erinnerung schmerzte immer wieder, egal, wie lange es her war, die Schmerzen waren konstant.

"Pech." War Satos einziger Kommentar. Sanara reichte es. Ihr platzte der Kragen und zwar endgültig! Sie machte einen Satz nach hinten und formte in schneller Reihenfolge Fingerzeichen.

"Du willst es ja nicht anders! Heute wird dein letzter Tag sein. Gokakyuu no jutsu!"

Geheimnisvolle Kräfte

Kapitel 20

Geheimnisvolle Kräfte
 

"Du scheiß Flittchen!" Gerade noch rechtzeitig wich Sato dem riesigen Feuerball aus, was in den engen Gängen von Orochimarus Versteck nicht gerade einfach war. Satos Raum war durch die Flammen völlig verkohlt. Die Wände waren schwarz, und das Bett, dass vor kurzem noch darin stand, war nur noch ein Haufen Asche. Sato rannte durch die Gänge, anscheinend zu Orochimaru, doch Sanara wollte dies nicht zulassen. Sie rannte ihrem Ex hinterher und schleuderte ihm dabei noch einige kleine Feuerbälle in den Rücke, denen er ebenfalls auswich.

"Du dumme Kuh, ich will nicht mit dir kämpfen, das wäre zu schnell vorbei! Ich will doch auch Spaß haben! Außerdem muss ich zu Orochimaru!"

"Du dummes Arschloch! Nenn' mich nicht so! Du wirst nirgends hin gehen." Plötzlich verschwand Sanara und tauchte vor Sato wieder auf.

"Ich sehe, du hast dein Taiyôgan jetzt besser unter Kontrolle. Erwarte jetzt aber kein Lob! Du bist immer noch unheimlich schwach!" Er sah sie herabsehend an.

"Seit du gegangen bist, hab ich nur auf diesen Tag hin trainiert.", sagte die Hikari leise, aber mit giftigem Unterton. "Nur auf diesen Tag. Um dich zurück zu holen, um dich zu töten. Das war mir egal, Hauptsache ich war vorbereitet. Und das bin ich... und ich weiß jetzt auch, was mein Ziel ist. Dich tot zu sehen!"

"Große Worte für einen Schwächling!" Sato lachte bitter und ging unbeeindruckt an ihr vorbei. Blitzschnell reagierte Sanara und rammte ihn in Sekunden schnelle ein Kunai in die Seite. Sato schien das nicht sonderlich zu beeindrucken. Er zog es einfach raus und legte seine Hand darüber. Diese war von grünem Chakra umschlossen. Sanara beobachtete alles emotionslos aus dem Augenwinkel.

'Er hat wohl ein paar Medic-jutsus gelernt. Ich sollte also versuchen ihn auf einen Schlag um zu bringen! Gokakyuu? Wird nicht viel bringen. Ich sollte mein neues Jutsu testen, koste es was es wolle!', dachte sich Sanara. Inzwischen war Satos Wunde wieder völlig verheilt und er ging seelenruhig weiter. Sanara rührte sich nicht. Stattdessen konzentrierte sie sich auf sich, auf ihre Kraft, auf ihr Chakra. Es würde schwierig werden ihre neue Kunst zu benutzen, da sie nicht sehr viel Licht zur Verfügung hatte und so nicht noch weitere Energie bündeln konnte. Sie hatte nur eine Chance, wenn sie die vermasseln würde, wäre das fatal! Sato würde überleben, weiter Orochimaru dienen und Sanara, sie könnte bei diesem Versuch sogar sterben. Doch sie musste es versuchen!

Schnell schloss Sanara die Fingerzeichen, drehte sich zu Sato, der schon einige Schritte entfernt war und plötzlich schleuderte Sanara einen riesigen Drachenkopf aus Blitzen,welcher Feuer spuckte, auf ihn zu. Erschrocken drehte er sich um und formte streckte seine Hand aus. Ohne Fingerzeichen zu schließen, erschien an seiner Handfläche ein riesiges Schild aus Chakra, welches die Attacke von Sanara abwendete. Doch die Wucht des Aufprall schleuderte ihn trotzdem kraftvoll nach hinten und mit voller Kraft auf eine Wand, die durch den Aufprall Risse bekam. Keuchend und Blut spuckend sackte Sanara in sich zusammen. Dieser Angriff hatte sie fast ihr gesamtes Chakra gekostet. Sie lag reglos auf dem Boden, aus ihrem Mund tropfte Blut. Sie war ohnmächtig. Sato, der nur ein paar Kratzer abbekommen hatte, ging schwankend auf sie zu.

'Dieses Biest hat es doch tatsächlich gewagt, mich anzugreifen. Und dann auch noch mit dem Blitzdrachen, eine verbotene Kunst aus Hikari. Wo die Schlampe diese Kunst nur gelernt hat? Egal, ich mach sie jetzt alle! Oder auch nicht? Sie scheint sich selbst getötet zu haben. Ich wusste doch, dass sie total schwach ist!'

Noch einmal, zur Bestätigung und auch zur Belustigung, trat er ihr in die Seite und zum krönenden Abschluss lief er ihr über den Bauch. Dann ging er zu Orochimaru.

'Jetzt werde ich noch die anderen erledigen, bevor sie zu Orochimaru kommen.'
 

Langsam glitt Sasukes Hand an einen weiteren Türgriff. Nun waren sich alle, insbesondere Sasuke und Hinata, sicher, dass Orochimaru nicht mehr weit war und sie hatten Recht. In der hintersten Ecke des Raumes stand er, Orochimaru!

"Sasuke, wie schön dich mal wieder zu sehen. Kuhuhu...", sagte Orochimaru leise mit belustigter Stimme. "Ich habe dich schon lange erwartet. Aber du hast doch recht lange gebraucht."

"Woher weißt du, dass wir unterwegs waren!?", rief Naruto wütend zu Orochimaru. Am liebsten würde er ihm direkt den Kopf abreisen, doch er wurde von Sakura zurück gehalten. Diese sah Orochimaru emotionslos an.

"Was sagt man dazu. Der Junge mit dem Kyuubi in sich. Warum ich wusste, dass ihr kommt?" Orochimaru legte eine kurze Pause ein. "Durch Sasuke!"

Alle starrten den Uchiha ungläubig an. War er doch noch ein Diener des San-nin? Aber wie hatte er die Nachrichten übermittelt? Das hätten doch alle sofort mitbekommen, denn nie war er allein gewesen.

"Ich habe nichts damit zu tun!" Sasuke sah seine Freunde entsetzt an und blickte dann wütend zu Orochimaru, welcher kicherte.

"Dein Juin, Sasuke, dein Juin! Es verrät mir, wo du bist. So wusste ich auch, dass du kommst." Auf Orochimarus Gesicht sah man einen verrückten Gesichtsausdruck.

Sasuke fasste sich entsetzt an seinen Nacken, an dem das Juin von Orochimaru war. Dieses Mal begleitete ihn schon Jahre lang. Es erinnerte ihn immer wieder an die Zeit, in der er zu Orochimaru gegangen war. Zu diesem Zeitpunkt hatte er nur seien Rache im Sinn, welche er auch vollendet hatte. Itachi war tot. Er war der letzte Uchiha...

"Sasuke!", holte ihn Naruto aus seinen Gedanken. "Hast du unseren Auftrag vergessen? Wir müssen Orochimaru umbringen."

"Ihr wollt mich umbringen? Ihr wollt mich umbringen?!" Orochimaru lachte aus voller Kehle. "Ihr wollt mich umbringen? Das ist das Lustigste, was ich seit langem gehört habe. Na los, versucht es doch. Kabuto!"

Hinter Orochimaru erschien der Gerufene mit den grauen Haaren und einer Brille auf der Nase. "Ja, Meister?"

"Töte diese Kinder!"
 

Sanara kam wieder zu Bewusstsein. Ihr tat alles weh. Die Seite, der Bauch, ihr ganze Körper. Es war als hätte sie jemand stundenlang durch die Luft geschleudert und gegen Wände und Böden knallen lassen. Sie konnte sich kaum bewegen. Bei jedem Versuch auch nur einen Finger zu rühren, durchzuckte sie ein starker Schmerz. Sie konnte nur liegen bleiben.

Plötzlich öffnete sie erschrocken die Augen.

'Naruto! Hoffentlich geht es ihm gut... ob Sato schon...' Eine Träne lief über ihre Wange. Wenn Sato jetzt schon bei Orochimaru war? Was war dann? War Naruto okay? Würde er Sato auch töten? Oder würde Naruto von dem Schwarzhaarigen getötet werden? Sanara befürchtete das Schlimmste.
 

Jeder der Konoha-Shinobi war verletzt, auch Naruto. Sie knieten auf dem Boden oder hielten sich mit letzter Kraft auf den Beinen. Orochimaru und Kabuto hatten kaum Schaden davon getragen. Ab und an ein paar Kratzer, doch sonst nichts. Um Orochimarus Körper wickelten sich Schlangen, die auch angriffsbereit schienen.

"Glaubt ihr immer noch, ihr könntet mich töten?"

"Tut mir Leid, Meister, ich wurde aufgehalten." Sato stand plötzlich im Raum und verbeugte sich vor Orochimaru. Kabuto nickte er zu, welcher seine Brille zurecht rückte. Sato drehte sich zu den Shinobi um und grinste sie fies an.

"Wo ist Sanara?", kam es wütend von Naruto.

"Die Hikari? Die ist tot! Hat sich selbst ins Jenseits geschickt. War aber klar, bei diesem Schwächling." Sato grinste bitter, hob seine Hand, auf der etwas Blut war und leckte dies ab, um Naruto noch mehr zu provozieren. Das klappte auch. Naruto tickte aus: "DU ARSCH! ICH WERDE MICH RÄCHEN!"

Seine Augen wurden rot, seine Narben auf den Wangen veränderten sich und wurden dicker, sodass sie aussahen, wie dichte Schnurrbarthaare. Seine Haaren wurden franziger und seine Eckzähne fingen an zu wachsen.

Sakura, Hinata, Shikamaru und Sasuke starrten ihn fassungslos an. Kabuto, Orochimaru und Sato blieben unbeeindruckt.

"Gleich bildet sich der Dämonenfuchsumhang und die Schwänze bilden sich.", sagte Sakura leise eher zu sich selbst, als zu den anderen.

"Hoffen wir, dass es bei 3 bleiben wird, so hat er sich dann auch noch unter Kontrolle...", ergänzte Shikamaru. Sakura klammerte sich an Sasuke, als Naruto laut schrie, sodass die Erde zu beben schien.

"SANARAAAAAAAAAAAA!!"
 

"Habt ihr das gehört?" Erschrocken drehte sich Kiba zu Chouji, Ino und Shino um. Diese nickten leise. Dann sagte der sonst so ruhige Shino: "Der Dämonenfuchsumhang bildet sich gerade. Ich schätze, bis jetzt hat er sich noch unter Kontrolle."

"Sollen wir zu ihnen?", fragte Ino hastig und sah durch die Runde.

"Nein! Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich bald ein großes Loch auftun wird, da Naruto Orochimarus Versteck nieder machen wird. Dort werden wir dann zu ihnen stoßen!", befahl Kiba der kleinen Gruppe. "Wir können nur hoffen, dass er die Kontrolle behalten wird. Ansonsten werden wir wahrscheinlich alle sterben..."

Kyuubi

Kapitel 21

Kyuubi
 

Sanara riss ihre Augen auf. Hatte da nicht jemand ihren Namen geschrien? Zwar war sie durch die vielen Verletzungen leicht benebelt und konnte auch nicht klar denken, doch sie war sich sicher, dass jemand ihren Namen gerufen hatte. Nur konnte sie in ihrem Zustand nicht wirklich zuordnen, zu wem diese Stimme gehörte. Aber Sanara vermutete, dass es Naruto war.

Da sie sich nicht bewegen konnte und keinen Kontakt zu irgend jemanden hatte, konnte sie nicht ahnen, welches grausame Bild sich dort aufbaute.
 

Die Hoffnung der anderen wurde prompt zerstört, als sich der vierte und fünfte Schwanz bildeten. Nicht nur, dass Naruto von einer gelartigen Masse umgeben war, nein, nun verbrannte seine Haut auch und löste sich langsam von ihm. Darunter war sie rot-orange mit leichten Streifen, die an Fell erinnerten. Sein Mund fing immer stärker an dem einem Fuchs zu ähneln und auch in seine Augen konnte man kein menschliches Leben mehr wahr nehmen. Wer den Kyuubi jemals gesehen hatte, sei es auf Bildern oder vor den eigenen Augen gewesen, konnte nun deutlich die Ähnlichkeit sehen. Naruto stand nun auf allen Vieren, die länger geworden waren und nun auch lange Krallen hatten.

Narutos Kameraden war die Angst buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Auch Kabuto und Sato schienen beeindruckt, nur Orochimaru, die Schlange, verzog keine Miene, jedoch hatte er ein hinterhältiges Lächeln auf den Lippen.

Der Kyuubi-Naruto ließ ein lauten und langes Grollen hören, welches sicher noch über eine weite Entfernung wahr genommen werden konnte. Denn selbst Sanara konnte es hören. In ihrem Zustand wollte sie diesem Monster nicht begegnen. Sie wusste ja nicht, wer das war. Sie hoffte einfach nur inständig, dass jemand sie finden und ihr helfen würde. Unbemerkt schwirrte ein kleiner Käfer über ihren Körper hinweg. Sanara hörte nicht einmal das leise Surren seiner Flügel, was bei diesem Krach jedoch verständlich war. Das Insekt drehte noch wenige Runden über Sanara, ganz nah an ihrem Körper, und verschwand dann so plötzlich, wie er gekommen war.
 

Naruto, das Monster, hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Kyuubi herrschte nun über den Körper des Kurais. Ohne zu wissen, was er tat, formte sich in seinem Maul eine Energiekugel, die er gegen die Wände schleuderte. Sofort waren diese pulverisiert. Die anderen Ninja duckten dich instinktiv und beobachteten Naruto, der weiterhin Energiekugeln um sich schleuderte.

"Naruto! Hör auf, bitte!" Dies kam von Sakura. Sie hatte den Dämonenmantel schon oft erlebt, doch immer hatte Yamato Kyuubis Chakra gebündelt und verschlossen, nur einmal nicht, doch da hatte sich Naruto noch unter Kontrolle und wusste was er tat, dies war nun nicht der Fall.
 

"Sanara ist verletzt. Ziemlich schwer. Ich glaube sogar lebensgefährlich.", sagte Shino ruhig und sah das Insekt auf seinem Finger an, ohne dass man erfahren konnte was in seinem Blick lag, da er jeder Zeit eine Sonnenbrille trug. Doch sein Gesichtsausdruck war Ino völlig egal, denn sie wollte wissen wo Sanara war.

"Sag mir wo sie ist, ich werde sie heilen, oder zumindest ihren Zustand stabilisieren. Ich kann sie nicht liegen und sterben lassen. Zeig mir den Weg!", rief sie mit Angst erfüllter Stimme zu Shino. Dieser sagte nichts und ließ das Insekt zurück in die Luft schwirren. "Folge meinem Insekt.", war das Einzige was er sagte.

Doch Ino verstand sofort. Sie nickte und rannte dem kleinen Insekt hinterher, welches über die Treppen zu dem kleinen Vorraum flog und darüber hinaus. Lange Zeit rannte Ino dem Vieh hinterher bis sie schließlich die Blut überströmte Sanara fand. Schnell hastete sie zu ihr und legte eine Hand auf ihren Rücken. Grünliches Chakra erschien, welches die Wunden vorzeitig versorgen sollte, aber wie gesagt, nur vorzeitig.

"W-wer ist... da?", fragte Sanara geschwächt, doch sie fühlte, wie langsam wieder Energie in ihren Körper floss und die Schmerzen etwas gelindert wurden. Ein bisschen konnte sie sich auch wieder bewegen. Leicht winkelte sie den Arm an, da dieser zuvor ziemlich ungünstig gelegen war.

"Ich bin es, Ino.", antwortete Ino leise. Innerlich war sie erleichtert, da Sanara noch am Leben war und sie es auch höchstwahrscheinlich schaffen würde, nur müsste sie wohl noch einige Zeit ans Bett gefesselt sein. Mehrere Woche, da war sich Ino sicher.

Um die Wunden an Sanaras Bauch und Brust zu behandeln, drehte sie sie sachte auf die andere Seite.

"Was ist mit Naruto?" In Sanaras Stimme lag schon ein wenig mehr Kraft, doch war sie immer noch sehr leise. Ino schwieg und sah traurig zur Seite, dann hörte sie auf Sanara zu behandeln, da sie nicht mehr tun konnte.
 

Pechschwarz. Oben. Unten. Rechts. Links. Vorne. Hinten. Pechschwarz. Das war alles was Naruto sehen konnte. Er befand sich an einem dunklen Ort, der rundherum schwarz zu sein schien. Er versuchte auf zu stehen, was kein Problem war. Die Wunden, die er von Kabuto und Orochimaru hatte, waren schon wieder verheilt. Er sah sich um. Trotz dem, dass es rundherum pechschwarz war, war es nicht dunkel, das wunderte ihn.

'Wie komme ich hier her? Was ist mir mir los? Habe ich einen Filmriss? Ich kann mich an nichts erinnern... Sanara? Wo ist sie? Hier ist es nur schwarz, doch warum? Ich erinnere mich wirklich an nichts mehr! Irgendetwas musste doch passiert sein? Ob... Kyuubi! Ich erinnere mich. Er hat die Kontrolle über meinen Körper übernommen, als ich vor Wut fast geplatzt wäre, wegen Sanara. Sato dieser Arsch!'
 

Das Monster, das Naruto war, schickte nach einigen Energiebällen einen weiteren, doch diesmal zerstörte er die Decke. Stein und Erde bröckelte auf sie herunter. Naruto schien das nicht zu interessieren. Die Konoha-nin versteckten sich unter einem großen Brocken, der von einer Wand übrig war und unter dem sie gut Platz hatten.

"I-ich kann d-das ni-nicht glauben. N-Naruto-kun!", meinte Hinata verängstigt. Sie hatte Naruto schon einmal so gesehen und war immer noch geschockt darüber. Ihre Angst hatte sie jedes mal gefesselt, so dass sie selten im Stande war zu kämpfen.

Als der Regen aus Schutt und Erde abebbte, kamen alle wieder aus ihrem Versteck und begaben sich an die Oberfläche.

"Du hast mein Versteck zerstört. Dafür nehme ich mir deine Energie. Die Kraft des Kyuubi wird mein sein und dann brauchte ich niemanden mehr. Ich werde ewig leben. Und diese überflüssigen Gefolgschaft werde ich nie wieder brauchen!", sagte Orochimaru gehässig und lachte dabei.

"Meister, aber mich werden sie sicher noch brauchen. Ich bin immer hin ihr treuster Diener.", sagte Kabuto knapp und vermied es zu Orochimaru zu blicken.

"Natürlich Kabuto. Einen wie dich findet man nur einmal im Leben.", erwiderte Orochimaru und Kabuto sah zufrieden drein. Doch in Sato stieg Wut auf.

"Und was ist mit mir?", schrie er Orochimaru an. "Ich habe jeden Auftrag mit Zufriedenheit erfüllt und nun brauchen sie mich nicht mehr?"

"Ich habe dich nur deines Körpers wegen gebraucht! Das ist vorbei, sobald ich den Kyuubi habe!"

Sato schnaubte wütend und sagte: "Wenn das so ist... ich verschwinde! Die Macht kann ich mir ja abschminken! Ciao!" Sato rannte davon und sprang sofort auf den nächsten Baum um schneller voran zu kommen. Kyuubi-Naruto schickte ihm noch einen Energieball hinterher, doch keiner wusste, ob er jetzt getroffen hatte. Doch das war den meisten egal. Wie sollten sie Naruto nur wieder zur Vernunft bringen?
 

Durch die Erschütterung, waren Ino und Sanara aufgeschreckt. Ino war gerade dabei einen Arm von Sanara über ihre Schulter zu hieven, da Sanara noch nicht selbst laufen konnte.

"Was war das?", kam es leise von Sanara. Doch wieder sagte Ino nichts, doch klammheimlich dachte sie: 'Naruto... wie es scheint hast du dich nicht mehr unter Kontrolle. Scheiße... was machen wir jetzt?'

"Ino!" Sanaras Stimme hatte plötzlich etwas kräftiges. Ino hätte ihr das in ihrem Zustand gar nicht zugetraut und auch Sanara war von sich selbst überrascht. "Bring mich bitte zu Naruto." Dieser Satz war schon wieder leiser, aber dennoch konnte man die Sicherheit darin hören. Ino blickte auf den Boden.

"Bist du sicher?"

"So sicher, wie noch nie!"

"Auf eigene Gefahr."

Mit dieser Aussage konnte Sanara wenig anfangen. Sie konnte sich keinen Reim auf Inos Benehmen und den Erschütterungen machen. Auch warum und wer ihren Namen vorhin so laut geschrien hatte, wusste sie nicht. Alles war schleierhaft. Ihr fehlte ein letztes Puzzelteil um alles zu vervollständigen.

Ino stützte sie vorsichtig und langsam gingen sie zur Geräuschquelle. Durch Sanaras Schwächung kamen sie nur schleppend voran, was Ino sogar lieber war. Sie wollte Sanara den Anblick Narutos ersparen.
 

Naruto irrte durch den schwarzen Raum, der kein Ende zu haben schien. Plötzlich stieß er gegen etwas. Vorsichtig ertastete er es. Es war eine Wand, eine pechschwarze Wand. Er ging an der Wand entlang und kam bald darauf zu einer weiteren, die zusammen einen 90° Winkel bildeten. Dieses Spielchen wiederholte sich weitere zwei Mal und dann war Naruto sich sicher. Er war gefangen und wusste nicht wie er heraus kam.

Licht im Schatten

Kapitel 22

Licht im Schatten
 

"Meister, wie wollt ihr euch Kyuubis Kräfte zu eigen machen?", kam es von Kabuto, der seine Brille zurecht rückte. Anscheinend hatte er keine große Hoffnung in seinen Meister. Im stand es ins Gesicht geschrieben, dass er eine Niederlage von Orochimaru erwartete, doch er sah ihn nicht an, so konnte der Sannin sein Gesicht nicht deutlich erkennen.

"Das wirst du gleich sehen, Kabuto." Langsamen Schrittes ging Orochimaru auf Kyuubi-Naruto zu, welcher inmitten des riesigen Kraters stand und diesen durch seine Energiebälle weiter vergrößerte. Auf Orochimarus Gesicht lag ein sicheres Grinsen.

Die Ninja hielten sich versteckt, doch einer sprang plötzlich hervor und stellte sich der Schlange in den Weg. Es war Sasuke.

"Du wirst den Kyuubi nie bekommen, erst musst du an mir vorbei!" Der Uchiha hatte sein Sharingan aktiviert und funkelte damit Orochimaru an, doch der blieb unbeeindruckt. Immerhin kannte er Sasuke und seine Kampftechniken, auch sein Sharingan und somit auch seine Schwachpunkte.

"Du willst mich aufhalten? Du hast doch keine Chance gegen mich." Orochimaru lachte, er lachte ein böses, leicht irres Lachen.

"Das werden wir ja sehen!" Sasuke knirschte mit den Zähnen.
 

"Wie weit ist es denn noch... Ino?", flüsterte Sanara, die von Ino durch die Gänge geschleppt wurde. Sie versuchte zwar, ein Teil ihres Gewichtes auf ihre eigenen Füße zu verlagern, doch diese hielten es nicht aus, weshalb Ino mit Sanaras Gewicht belastet wurde, doch das schien kein Problem zu sein.

"Wir müssten gleich dort sein.", sagte Ino nervös und ging langsam weiter.

'Ich will ihr diesen Anblick ersparen, aber irgendwann muss sie es ja erfahren. Bitte Naruto, übernimm die Kontrolle über deinen eigenen Körper wieder! Ich flehe dich an, tu' es für Sanara...'
 

'Sanara...'

Naruto saß an einer der pechschwarzen Wände. Inzwischen hatte er herausgefunden, dass es ein Labyrinth war, doch er fand keinen Weg hinaus. Immer wieder landete er in einer Sackgasse, es war wie verhext!

"Ich will hier raus! Verdammt..." Er drückte sein Gesicht in seine Hände. "Ich will hier raus! HILFT MIR DOCH JEMAND!"
 

"Hilft mir doch jemand!"

"Habt ihr das gerade auch gehört.", fragte Kiba, der inzwischen zusammen mit Shino und Chouji bei den anderen eingetroffen war, zu ihnen.

"Laut und deutlich.", bestätigte Shikamaru und Hinata und Sakura nickten.

"Das war Naruto... sagt mal,m wo ist eigentlich Sasuke?" Kiba fiel erst jetzt auf, dass Sasuke nicht bei den anderen war, doch er konnte ihn nicht riechen, die Gerüche waren einfach zu viel!

Sakura deutete auf Orochimaru, der sich einen harten Kampf mit Sasuke lieferte, und anscheinend am Gewinnen war.

"Wir brauchen schnell einen Plan, wie wir Naruto wieder normal machen können!", stellte Chouji, ohne Chips, fest. "Solange Sasuke Orochimaru ablenkt, haben wir eine Chance."

"Du vergisst Kabuto.", meinte Shino trocken und nickte in Richtung Kabuto, der sich nicht vom Fleck bewegt hatte.

"Wir können Naruto nicht wieder 'normal' machen. Das kann nur Yamato-taisho, aber der ist nicht hier. Naruto muss sich selbst befreien, er muss einen Weg finden. Wir können leider nur tatenlos hier sitzen bleiben und eventuell Orochimaru und Kabuto von ihm fern halten.", sagte Sakura wimmernd und zerdrückte eine Träne.
 

Ino hielt an, gleich waren sie da. Nur noch wenige Schritte trennten sie und Sanara von dem riesigen Krater, indem sich Naruto als Kyuubi befand. Ino wollte nicht weiter gehen, zum Wohle Sanaras.

"Warum bleibst du stehen? Wir müssen doch zu den anderen." Sanaras Stimme war nach wie vor schwach, aber dennoch selbstsicher und auch etwas voller Erwartung.

"Du hast Recht." Ino gab sich einen Ruck und lief weiter und schon sah sie ihn, Kyuubi mit seinen fünf Schwänzen und den langen Füßen mit ihren Krallen. Ino schauderte.

Sanara sah auf, nun sah auch sie ihn, den Kyuubi, unwissend wer er oder es war, fragte sie Ino: "Wer oder was ist das?"

Ino schluckte, antwortete ihr aber nicht. Nein, sie wollte Sanara dies alles ersparen, zu geschwächt war sie schon.

"Ino..." Sanara wurde lauter, doch Ino ignorierte sie gekonnt und brachte sie stattdessen zu den anderen, die nicht weit in ihrem Versteck saßen.

"Ino." Gleich war Ino bei den anderen.

"Sag mir verdammt noch mal, wer das ist!", schrie Sanara jetzt wutentbrannt, schlechte Idee. Ihr Körper hielt die plötzliche, hohe Belastung nur schwer aus und Sanara musste Blut husten.

Erschrocken sahen alle Sanara an, die von Wunden überseht war. Ino legte sie auf den Boden zu Sakura und Hinata. Zusammen heilten sie sie, oder versuchten es zumindest.

"Sakura, Hinata, Ino... bitte antwortet mir." Sanaras Stimme wurde kräftiger, da ihre Wunden langsam abheilten.

"Es ist..." Hinata wollte ihr es sagen, doch sie konnte nicht. Sakura übernahm das Wort, nachdem sie eine besonders schwere Wunde leicht gemildert hatte. "Das ist Naruto..." Ihre Stimme war kaum lauter als ein Flüstern.

Doch bevor irgendjemand etwas sagen konnte, hörten sie einen dumpfes Poltern. Sasuke war gegen die Wand, nicht weit weg von ihnen geschleudert wurden, und fiel zu Boden. Er war ohnmächtig.

"Jetzt hole ich mir die Kraft des Kyuubis!" Orochimaru, der kaum Wunden hatte, lachte diabolisch und ging auf Naruto zu.

"Das... lass ich nicht zu!" Zitternd stand Sanara auf. Sie wankte hin und her, doch sie konnte wieder stehen, wenn auch nur unter Schmerzen. Sakura wollte sie am Handgelenk zurückholen, doch Sanara befreite sich von ihr und wankte weiter auf den Kyuubi zu. Während sie auf ihn zu ging, knickte sie oft ein, doch ihre Schmerzen hielten sie nicht davon ab, zu Naruto zu gehen.

"Sie ist lebensmüde, oder?", fragte Chouji Shikamaru.

"Vielleicht, aber warten wir es ab. Vielleicht kann sie ja was ausrichten." Der Nara wurde von den anderen nur verwirrt an geguckt, doch Sakura, die inzwischen versuchte Sasuke zu heilen, verstand. Sie wusste, dass Naruto es schon einmal geschafft hatte, nur durch seine Willenskraft, den Kyuubi zu bändigen und das, weil ein Freund in Gefahr war. Sie hoffte inständig, Sanara konnte das gleiche bewirken.

Orochimaru blieb belustigt stehen. 'Naives, kleines Ding. Dur wirst schon sehen, was du davon hast. Ich freue mich schon, deinen Tot sehen zu dürfen.'

"Naruto..." Sanara ging weiter auf den Kyuubi zu, bei jedem Schritt wurde sie sicherer und auch etwas schneller. Allmählich bekam sie ihren Körper wieder in den Griff. Weniger Meter vor Naruto blieb sie stehen.

'Naruto, ich weiß, dass du mich hören kannst, antworte.' Die weißhaarige schickte ihre Gedanken zu dem Kurai. Ihre Hoffnung bestand darin, dass er sie hören würde.
 

'Sanara? Ich höre dich, wo bist du?'

'Hier, vor dir.'

'Wo, ich kann dich nicht sehen? Um mich herum ist nur schwarz!'

'Ich stehe vor dir. Naruto, bitte versuch wieder normal zu werden! Dieses komische Monster, das bist doch nicht du! Du musst deinen Körper wieder unter Kontrolle bringen.'

'Aber wie?'

'Das weiß ich nicht. Ich weiß ja nicht einmal... was du jetzt bist.'

'Ich bin ein Monster, ein Bijuu.'

'Ein Bijuu, also bist du selbst ein Jinchuuriki?'

'Woher kennst du diesen Begriff?'

'Ich kenne einiges, was du nicht glauben würdest. Und jetzt versuch dich zu retten!'

'Das schaffe ich nicht! Ohne Yamato ist das unmöglich! Der Kyuubi hat Gewalt über mich, ich kann ihn nicht stoppen!'

'Halt die Klappe!!'

'Was...'

'Ich sagte, du sollst die Klappe halten! Rede nicht so! Du wirst einen Weg finden...'
 

Sanara ging noch näher an Kyuubi heran, welcher schrie und versuchte sie weg zu schlagen. Sanara wurde nach hinten und gegen eine Wand geschleudert. Die Wucht des Aufpralls ließ sie erneut Blut husten. Doch sie gab nicht auf und ging wieder auf ihn zu.

"Naruto, übernimm deinen Körper, erobere ihn dir zurück, na los!"
 

Naruto blickte auf. In all dem Schwarz wurde es auf einmal hell. Weiße Lichtstrahlen breiteten sich aus. Naruto stand auf und ging auf sie zu. Die Lichtstrahlen kamen von einem Bild, welches Naruto in der Ferne nur schwer erkennen konnte, doch je näher er kam, desto klarer wurde es. Der Kurai erkannte Sanara, die schwer verletzt war. Nicht weit weg waren seine Freunde und ein Stück neben ihm waren Orochimaru und Kabuto.

Narutos Wut entbrannte, als er verstand, was geschehen war. Als könnte er Kyuubi steuern, fixierte sich das Bild auf Orochimaru und seinen Diener. Naruto holte tief Luft und sah, dass ein Energieball auf die beiden zuraste. Millisekunden später ertönte auch schon der Aufprall und Trümmer flogen durch die Gegend. Reflexartig schnappte er sich Sanara und schützte sie mit seinem Körper.
 

Das, was eben geschehen war, ging allen Beteiligten zu schnell. Kabuto und sein Meister konnten nicht mehr fliehen und wurden getroffen. Die Konoha-nin duckten sich hinter ihre Trümmer. Naruto, mit völlig verbrannter Haut lag auf Sanara, welche ihn anlächelte.

"Ich wusste, du schaffst es..."

Mission Completed!

Kapitel 23

Mission Completed!
 

"Ich wusste, du schaffst es..." Das waren Sanaras letzte Worte, bevor sie in Ohnmacht fiel. Unter Schmerzen nahm Naruto sie hoch und trug sie zu den anderen. Wortlos sah dieser seine Freunde an, dann fing er plötzlich an zu grinsen.

"Mission completed, dattebayo!"

Erleichterung machte sich bei den Konoha-nin breit. Sie kamen hinter ihrem Felsen hervor und sahen sich Stolz an. Sie hatten es tatsächlich geschafft. Orochimaru war tot und Kabuto auch. Trotz der vielen Zwischenfälle hatten sie es geschafft ihre Mission erfolgreich zu erfüllen. Tsunade würde Stolz sein. Die Mühen hatten sich gelohnt. All der Schweiß, die Tränen und das Blut waren nicht umsonst vergossen worden. Es war schwer, sie mussten viele Hindernisse überwinden, teilweise auch in sich selbst, doch sie hatten es geschafft. Das Gefühl des Erfolgs war genial, dachten einige. Konohas größter Feind war gefallen. Orochimaru konnte nie wieder versuchen Konoha zu zerstören. Doch einer war immer noch etwas misstrauisch, Sasuke. Besorgt sah er zu den Leichen von Kabuto und seinem Meister. Unauffällig ging er zu ihnen. Als man ein unangenehmes Krachen hören konnte, drehten sich alle zu Sasuke. Dieser hatte seinen Fuß auf Orochimarus Kopf gestellt, hatte ihn zur Seite gedrückt und ihm somit das Genick gebrochen. Das gleiche tat er bei Kabuto.

"Ist das wirklich nötig, Sasuke-kun?" Sakura sah Sasuke nicht an, denn sie wollte die Leichen nicht weiter betrachten.

"Ja. So können wir sicher sein, dass sie tot sind. Wäre bei Kabuto jedoch nicht nötig gewesen.", bemerkte der Uchiha, als er zurück zu den anderen ging. "Sein Genick war schon gebrochen."

"Lecker, teme.", sagte Naruto sarkastisch, die ohnmächtige Sanara immer noch auf dem Arm. "Sakura", wandte er sich jetzt eine seine ehemalige Teamkameradin, "Kannst du bitte nach Sanara sehen. Ich will wissen, ob es ihr gut geht."

Sakura nickte und kam zu den beiden. Ihre Hand leuchtete grün auf und sie fuhr einmal über Sanaras ganzen Körper.

"Äußerlich gibt es nur kleine Wunden, aber einige Rippen sind gebrochen, sie hat Prellungen und eine Gehirnerschütterung. Wir sollten schnell zurück nach Konoha und sie behandeln lassen." Sie sah zu Sasuke, der humpelte, und zu Naruto, dessen Haut verbrannt war. "Und wohl auch noch einige andere."
 

"Wann komme ich denn endlich wieder hier raus!", stöhnte Sanara und verschränkte die Arme vor ihrem Gesicht. Sie lag in einem der Betten des Konoha-Krankenhauses und war um den Brustbereich herum vollständig bandagiert. "Ich will hier raus!"

"Beruhig' dich Sanara. Du musst nur noch drei Tage ausharren, dann kannst du entlassen werden." Sakura hatte gerade Sanaras Bandage gewechselt und saß nun an deren Bettende. "Mit inneren Prellungen ist eben nicht zu spaßen."

Sanara brummte nur und sah demonstrativ aus dem Fenster.

Sakura seufzte und fuhr fort: "Ich gehe dann wieder." Sie stand auf und verschwand schnurstracks aus dem Zimmer.

Die weißhaarige seufzte. Diese drei Tage würde sie nicht aushalten, nicht ohne Naruto. Dieser lag ebenfalls in diesem Krankenhaus, nur in einem anderen Zimmer. Getrennt eben. Sanara teilte sich das Zimmer mit einer jungen Frau, Anfang 20, welche sich den Arm gebrochen hatte, doch sie durfte sich wenigstens bewegen. Sanara war dies nicht gestattet, sie hatte sich zu viele Rippen gebrochen, sieben an der Zahl, und musste sich schonen. Was Naruto trieb und in welchem Zimmer er war wusste Sanara nicht. Er kam nie, anscheinend war auch er schwerer verletzt. Sei wusste es nicht. Sofort bei der Ankunft in Konoha wurden beide flott behandelt und auf verschiedene Stationen gebracht.

Plötzlich klopfte es. Sanara stöhnte und rief halbherzig: "Herein!"

'Ist doch wahrscheinlich eh wieder nur Ino oder Hinata, oder beide. Sie kommen ja oft her. Ist zwar nett von ihnen, aber ich will jetzt nicht. Sie sollen gehen!'

Sanara sah auf, doch sah sie nicht, wie erwartet, Ino oder Hinata, sondern ihren Blondschopf Naruto! Am liebsten wäre sie jetzt aus dem Bett gesprungen und zu ihm gerannt, doch ihre Schmerzen verhinderten es. Er kam langsam auf sie zu und bückte sich zu ihr hinunter.

"Schön dich wieder zu sehen, Nezumi-chan." Er gab ihr einen leichten Kuss auf die Nasenspitze. Schon diese kleine Geste genügte Sanara und sie war glücklich. Endlich sah sie ihn wieder.

Naruto trug ein typisches Krankenhaushemd. Sein ganzes Gesicht, seine Arme und auch seine Beine waren verbunden, doch ansonsten sah er topfit aus.

"Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich bin!" Sanara strahlte bis über beide Ohren. "Warum hat das so lange gedauert?"

"Hinata-chan wollte nicht, dass ich mich zu sehr bewege, aber nun kann sie nichts mehr machen. Meine Verbrennungen sind beinahe abgeheilt und es tut kaum noch weh."

Sanara staunte. Konnten Verbrennungen, die so stark gewesen waren wie Narutos überhaupt abheilen? Theoretisch nicht.

"Wie ist das möglich?"

"Was?"

"Na, dass deine Verbrennungen heilen."

Naruto antwortete nicht, sah Sanara einfach nur in die Augen, dann fasste er sich an seine Wange und fand endlich die passenden Worte.

"Es ist der Kyuubi."

"Der Kyuubi? Du meinst das Monster, dass du..." Sanara vollendete den Satz nicht, sie wollte nicht wieder an die Gestalt mit den vielen Schwänzen denken, die Naruto gewesen war.

"Ja... er hilft meinem Körper sich schnell zu heilen und mir Kraft zu geben."

"Warum?"

"Wie warum?" Naruto sah seine Freundin verwirrt an.

"Warum hast du davon nie etwas gesagt?" Sanara krallte sich in ihre Bettdecke und starrte die sterile, weiße Decke an.

"Ich dachte... ich dachte ihr würdet mich deswegen hassen und mich wieder fort jagen. Ich dachte, dass ihr mich nicht akzeptieren würdet, so wie es die Bewohner Konohas lange Zeit taten." Seine Stimme wurde immer leiser, doch sie blieb klar und man konnte sie verstehen.

"Du dachtest wir würden dich hassen?"

Naruto nickte nur.

"Wie kann ich dich hassen?" Vorsichtig setzte sich Sanara auf und sah ihn lächelnd an. "Ich liebe dich, wie könnte ich dich da hassen?"

Sie machte eine kurze Pause.

"Selbst wenn du ein Jinchuuriki bist, du bist und bleibst Naruto, mein Naruto, den ich über alles liebe und nie verlieren möchte, egal was passiert!" Sie beugte sich so weit es ging zu Naruto. Dieser wurde leicht rot, lächelte und beugte sich zu Sanara.

Sanft drückte er seine Lippen auf ihre. Leise murmelte er ein 'Danke für alles' in den Kuss hinein, der immer länger und sinnlicher wurde.

Ohne zu klopfen platze Sakura wütend ins Zimmer.

"Wusste ich, dass ich dich hier finde, Naruto!", keifte sie. Die Verliebten schracken auseinander, zu schnell für Sanara. Sie hielt sich den Oberkörper.

"Du bist noch nicht entlassen, außerdem sollst du nicht herum geistern. Komm jetzt mit. Wir müssen deine Verbrennungen noch einmal checken."

Wütend packte sie Naruto am Ohr und zog ihn erbarmungslos aus dem Zimmer.

"Oi, Sakura-chan! Das tut doch... Au!" Sakura ignorierte ihn und zog ihn weiter hinter sich her. Sanara grinste mit verzogener Miene und legte sich zurück in ihr Bett, die Hände auf den Bauch gelegt.
 

--
 

"Sana-chan! Gute Neuigkeiten, du... Sanara?" Sakura sah sich in dem leeren Krankenzimmer um, in welchem vor kurzem noch Sanara gelegen hatte, doch dort war keine mehr. Das Bett war gemacht, der Schlafanzug des Krankenhauses lag darauf und Sanaras Schrank war offen und leer.

Sakura seufzte. 'Dabei wollte ich ihr gerade sagen, dass sie nach Hause kann. Tja, ist ja nicht weiter schlimm.'
 

Sanara stand, mit ihrem Rucksack in der Hand, in dem riesigen Foyer des Konoha Krankenhauses. Lauter Leute saßen da und lasen teils Zeitschriften. Es waren junge, alte, große und kleine Leute dabei. Manche wollten wohl jemanden besuchen, andere warteten wahrscheinlich auf ihre Behandlung. Egal was es war, Sanara war froh nicht mehr zu den Kranken zu gehören.

'Ich hasse Krankenhäuser einfach. Ich hasse sie!' Schnurstracks ging sie durch den Ausgang. Vor der Tür holte sie einmal tief Luft und lächelte. 'Kurai, bald bin ich wieder da.'

"Nezumi-chan!", rief jemand am Ende des Weges, der vom Krankenhaus weg führte. Diese Stimme erkannte die Weißhaarige sofort; Naruto.

"Nezumi-chan, schön, dass du endlich da raus bist." Naruto lächelte sie mit seinem Fuchsgrinsen an.

"Ich freue mich auch draußen zu sein.", sagte Sanara etwas verzerrt. Obwohl sie wieder einigermaßen gesund war, taten ihre Rippen bei ungelenken oder zu schnellen Bewegungen noch weh. Sie musste also noch aufpassen, doch das würde sie nicht an der Reise nach Kurai hindern, dachte sie.

"Naruto-kun, können wir zurück nach Kurai, bitte." Sanara flehte ihn schon beinahe an. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und umarmte ihn. Auch er legte seine Arme um sie.

"Ich glaube, für heute wäre das schlecht. Weißt du denn nicht, wie viel Uhr es ist? Bald dämmert es. Der Himmel ist sogar schon leicht orange. Warten wir lieber bis Morgen."

Etwas beleidigt schob Sanara Naruto weg und sah ihn mit leichter Schmolllippe an. Dieser sah prompt weg und fügte hinzu: "Lass uns heute Nacht in meiner alten Wohnung schlafen und morgen früh geht es los."



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  fronzon
2009-01-30T23:23:05+00:00 31.01.2009 00:23
jo, is dir rech gut gelungen^^

mfg fronzon
Von: abgemeldet
2008-12-15T18:31:43+00:00 15.12.2008 19:31
dann noch mal hier ein großes Lob zu einer grandiosen und total geilen ff!!!!!!
Von:  fahnm
2008-05-17T18:12:01+00:00 17.05.2008 20:12
Das ist wirklich ein gelunggenes Kapi. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-17T17:53:15+00:00 17.05.2008 19:53
Ich konnte es mir vorstellen wie Naru das Sexy-no-Jutzu auf seinen Bruder gewirgt hat. Das war echt ein Brüller. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-17T17:18:20+00:00 17.05.2008 19:18
Mann der arme Naru, von heut auf morgen hat sich sein ganzes Leben geändert. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-16T22:00:31+00:00 17.05.2008 00:00
Super kapi macht weiter so.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-15T23:06:05+00:00 16.05.2008 01:06
Das kenn ihr zwar schon aber trozdem, ich wollte nur sagen das Kapi ist super. Sagt bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-05-15T23:01:14+00:00 16.05.2008 01:01
Ehrlich gesagt versteh ich nur Bahnhof, aber egal ich kenn die geschichte von euch beiden und sie ist spitze. Könnt ihr mir einen gefahlen tun und mir bitte eine ENS schicken wenn es weiter geht. Das würde mich freuen und eh ichs vergesse ich habe diese FF in meine Favo-Liste eingetragen.

mfg
fahnm


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