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Sacrifice

Letzter Teil der Gaara- Tribut- Trilogie
von

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Prolog

~~~ Sacrifice and Satisfaction – My dying Rose ~~~
 

Prolog:
 

Es war eine schwierige Prozedur gewesen und ein gefährliches Unterfangen, dennoch hatte

Sabaku No Gaara, der Kazekage aus Suna im Kaze- No- Kuni, durch ein bestimmtes Jutsu, über das nur die Kages verfügen, heimlich ein Tor in unsere Welt geöffnet und sich dazu entschlossen, Ai Cloud, seinen ReInk und die einzige Person auf der Welt die er liebte, verbotener Weise durch die Tor der Welten zu sich nach Suna zu holen, obwohl er dadurch womöglich die Existenz zwei sich spiegelnder Welten zerstört hätte. Dennoch hatte er sich darüber hinweg gesetzt und sie zu sich geholt und sie zu Sabaku No Ai ernannt; eine nun vollwertige Konouchi aus dem Windreich, das von Shinobi, den Ninjas, bevölkert wurde, an der Seite des Kazekage.
 


 

Einen Monat hatte Gaara damals in unserer Welt verbracht, ehe er und Ai es geschafft hatten, nach Suna zu flüchten und nun waren es knapp 8 Monate später und während Gaara in seiner Rolle als Kazekage zusammen mit Ai in Sachen Bündnis zwischen Konoha und Suna in Konoha unterwegs gewesen war, war ihr beider Kind zur Welt gekommen.

Gaara war auf einer wichtigen Versammlung, als bei Ai die Wehen einsetzten und man hatte sie sofort in das Krankenhaus von Konoha gebracht, während Gaara informiert wurde.

Es hatte einige Minuten gebracht, bis dieser verstanden hatte, was man ihm mitgeteilt hatte. Die Versammlung war eben erst zu ende und in seinem Kopf schwirrten so viele Dinge herum, doch als er sein Hirn angekurbelt hatte, machte er sich hastig und auf schnellstem Weg auf zum Krankenhaus, leicht verwirrt und auch besorgt. ER hatte es nicht gespürt, was nun mit Ai los war, denn in solchen Momenten, Momenten, die nur Mann und Frau persönlich betrafen, funktionierte ihr kosmisches Band scheinbar nicht, das sie Verband.

Gaara hasste Krankenhäuser, sie erinnerten ihn irgendwie an Tod und in Verbindung mit dieser Situation verursachte es ein unbehagliches Gefühl bei ihm.

Als er dort jedoch eintraf, war er mehr als überrascht, ein ihm bekanntes Gesicht zu sehen.

Da stand ein blonder Shinobi, mit frechem Gesicht, Naruto Uzumaki, eine Art guter Freund von Gaara.

Gaara starrte ihn erst an, wie die Axt im Wald, dann faste er sich.

„Was.. machst du hier?“ Er guckte sich um, unnützer Weise und Naruto lächelten, wobei Naruto mehr grinste. Er schien zu locker und das verkrampfte den Kazekage. In ihm machte sich eine Unruhe bemerkbar, die er nicht guthieß.

„Ich hab dein Mädel und Matsuri unterwegs getroffen, als ich von der Versammlung kam....“

„Wo sind sie?“, herrschte Gaara etwas unfreundlich und Naruto wurde etwas ernster.

„Ruhig, man!“, meinte Naruto und sah auf den Medi- Nin der bei ihnen stand und den gaara völlig übersehen hatte. Er blinzelte.

„Dann sind sie.. also der Vater.. sozusagen?“

„Was heißt hier sozusagen?! Ich BIN der Vater...!“, raunte Gaara und stockte kurz. So hatte er selber das noch nie ausgesprochen und langsam begriff er, was das überhaupt bedeuten würde. Zwar hatte er gesehen, wie das Kind in Ai heranwuchs, aber wirklich realisiert hatte er es bis zum Schluß nicht und Ai...

„Wo ist Ai?“, fragte ein bisschen ruhiger, wenn auch noch immer verwirrt.

„Sie ist...“, begann der Arzt, doch Gaara packte ihn schon am Handgelenk und ging weiter in das Krankenhaus.

„Sehr gut... dann bringen Sie mich hin!“, meinte er, dabei war es er, der den Arzt zog und zwar in die falsche Richtung.
 

Letztendlich wurde der junge Kazekage dennoch zu Ai geführt, die bereits im Kreissaal des Konoha Krankenhauses lag und einige Ärzte ich um sie kümmerten.

Ihr Anblick verunsicherte ihn kurz und ihm wurde sehr schwindelig. Ai sah ungewöhnlich blass aus und sie schwitze, ihr Gesicht war schmerzverzerrt und ängstlich und das war auch das einzige was er wahrnahm, ihre und seine eigene Angst.

Rasch eilte er an ihre Seite.

Leicht erschrocken sah Ai zu ihm hoch.

„Gaara!“, meinte sie etwas ängstlich, aber angestrengt. „Du.. bist ja doch hier..“

„Ja.. Matsuri hat mich doch verständigt... Ai?! Bist du in Ordnung?“ Warum auch immer, er faste ihre Hand, die leicht zitterte. Sie war heiß.

Ai grinste kurz sarkastisch.

„Womöglich sehe ich noch schlechter aus , als ich mich fühle...“ Gaara blinzelte. Das sie Ironie selbst jetzt wahren konnte, war ihm unverständlich, er hingegen war damit beschäftigt sich zu sorgen und sich selber erklären zu wollen, warum er zunehmend nervöser wurde.

Ai belächelte seinen Ausdruck nur kränklich, sie fand es irgendwie rührend, dass er sich sorgte, dieser Gesichtsausdruck war so ungewohnt bei ihm.

Dann zuckte sie zusammen, warf den Kopf in den Nacken und schrie auf.

Auch Gaara zuckte leicht, etwas überrascht und starrte sie entsetzt an.

Sofort kamen die Medi- Nin herbei und liefe um sie herum.

„Was ist denn?“, fragte Gaara verwirrt, doch dann sah er sich schon von einem der Ärzte aus dem Raum schubsen und auf den gang stehen.

„Ihre Wehen haben gerade wieder angefangen, besser Sie warte draußen.“

„Nein! Ich bleibe!“

„Sie warten, hier stehen Sie uns nur im Weg!“

Und ehe Gaara etwas erwidern konnte, stand er alleine vor der geschlossenen Tür des Raumes und hörte von drinnen nur gequälte Schreie seiner Ai. Er hatte schon viele Arten von Schreien gehört, aber selbst das kannte er nicht. Er war ja auch noch nie dabei gewesen, wenn ein Kind auf die Welt kam, noch dazu sein Kind.

Er starrte noch immer auf die Tür, dann packte ihn jemand an der Schulter und drehte ihm um.

Gaara fuhr alarmiert zusammen und drehte sich drohend um.

„Keine Panik, alter! Ich bin`s nur!“

Gaara blinzelte. Schon wieder Naruto.

„Du bist ja noch immer hier...“

„Jap! Ich dachte ich leiste dir seelischen Beistand!“

Gaara sah wieder zur Tür.

„Nicht ich, sondern sie braucht Beistand...“

Der blonde Ninja sah zur Tür und horchte. Dann seufzte er, nahm Gaaras Handgelenk du zog ihn auf eine Sitzbank in der Nähe.

„Reg dich nicht auf, wird schon schief gehen! Außerdem wirkt du ziemlich mitgenommen, du siehst blass aus.“

„Ich bin nicht blass....“ Aber Gaara hörte Naruto nicht zu sondern sah noch immer nach links zu der Tür. Sein Herz schlug ungewöhnlich schnell, er wäre tatsächlich lieber bei ihr geblieben. Das sie nun alleine war, war ein Umstand, den er nicht gut haben konnte, Gott wusste wieso.

Er schluckte und dann drückte Naruto ihm etwas in die Hand.

Es war eine Getränkedose.

„Trink lieber nen Schluck Kaffee, der macht munter und nen klaren Kopf.“

„Erzähl mir nicht was Kaffee tut! Das weiß ich selber...“,murrte Gaara und drückte die Dose in seiner Hand etwas zu arg, als er wieder Ai’s schmerzerfüllte Stimme hörte.
 

Etwa eine Stunde später sah Naruto einen Gaara vor sich, denn er so nicht kannte und nicht gerechnet hatte, ihn kennen zu lernen.

Er glich einem auf und ab laufenden, mies gelaunten Nervenbündel, das vor sich hin fluchte und verdammt aufgewühlt aussah.

Bei irgendwie konnte Naruto seinen Freund verstehen, auch wenn er es nicht nachempfinden konnte, was es für ein Gefühl war, dass die Frau die man liebt, alleine mit irgendwelchen Ärzten mitten in der Geburt lag.

In der letzten viertel Stunde war er dann so auf und ab gelaufen und auch die Geräusche von innerhalb des Kreissaals waren lauter geworden. Naruto seufzte, während Gaara, schon fast etwas hysterisch wirkend weiter herum lief. Naruto musste mitleidig grinsen.

„Was soll das! Was dauert es so lange! Ist was passiert?“ Und so weiter ging das schon eine ganze Zeit. Schließlich stand Naruto auf und sah zu Gaara.

„Jetzt beruhigt dich mal! Du fällst ja gleich in Ohnmacht!“

Der Rothaarige drehte sich zu ihm um du schaute besorgt und beunruhigt drein, dann seufzte er und ließ die Schultern etwas hängen.

Dann herrschte plötzlich Stille.

Beide Ninjas fuhren herum und lauschten – Nichts.

Nichts war mehr zu hören und Gaara versteifte ich. Er lebte noch, also lebte Ai... aber wieso war es so ruhig? Es geschah eine Weile gar nichts und Gaara stockte.

Sein Blick war starr auf die Tür gerichtet, dann ertönte ein Kreischen, dass nicht aufhörte und er fuhr zusammen. Das war nicht Ai gewesen, dafür war die Stimme zu hoch und leicht quäkend. Er starrte noch immer mit schnellem Herzschlag auf die Tür.

Dann wurde diese geöffnet und Gaara kam näher, wieder zu dem Arzt, der etwas erschöpft aussah und sich dann Gaara zuwandte.

„Was ist passiert? Ist alles ok?“, fragte Gaara unnützer Weise, nicht beachtend, was für eine doofe Frage es gewesen war. Der Arzt sah ihn an und seufzte nur erleichtert, dann nickte er lächelnd.

„Es ist alles in Ordnung, sein Sie unbesorgt.“ Er sah in den Saal zurück. „Sie können nun zu ihr, wenn Sie wollen.... ach ja...meinen Glückwunsch!“

Gaara blinzelte ihn an und sah auf. Er erwiderte nichts auf den Glückwunsch des Arztes, sondern näherte sich der Tür des Saals, um dann vorsichtig hinein zu spähen und sich zu nähern.

Vor Ai stand noch eine der Medi- Nin, die den Blick auf sie abschirmte, dann ging diese aber auch schon zur Seite und Gaara blieb stehen, gut zwei Meter von Ai entfernt, die nun in einem der Betten des Saals lag.

Gaara blieb wie angewurzelt stehen, als er Ai sah.

Sie sah völlig erschöpft aus, durchgeschwitzt und hatte noch Tränen in den Augen, dennoch hatte sie ein lächeln auf den Lippen, ein unglaublich fröhliches lächeln. In ihren Armen hielt sie vorsichtig etwas sehr kleines in eine weise Decke eingewickelt.

Als sie Gaara bemerkte sah sie auf. Er blinzelte sie fragend an und sie lächelte. Und schaute wieder hinab auf das, was sie in ihrem Arm hielt.

Langsam kam Gaara näher, bis er vor ihrem Bett stand und auf sie hinunter blickte. Ai hielt ein Baby in den Armen. Ein kleines Geschöpf, das murmelnde Geräusche von sich gab, die Augen zu kneifend.

Gaara legte den Kopf schief und langsam hockte er sich vor das Bett, das kleine Geschöpf nicht aus den Augen lassend, die Hände um die metallenen Halter des Bettes geklammert, bis er fast auf Augenhöhe mit dem Baby war. Er wusste nicht genau, wieso er das machte, nur, dass er es machte.

Ai hob wieder den Blick und sah ihn an, sie lächelte immer noch.

„Schau, Gaara, das ist deine Tochter.“, sagte sie sanft und leise und vorsichtig strich sie die Decke, in welche die Ärzte das Kind gewickelt hatten von dem kleinen Kopf.

Gaaras Blick huschte zu Ai hoch und wieder zu dem Baby, er blinzelte es mit großen Augen an und Ai lachte.

Sie hatte anstrengende Stunden hinter sich, doch dieser Anblick war es wert gewesen und nichts machte sie fröhlicher als der Gedanke daran, dass sie sich entschieden hatten, das Kind zu behalten, dass hier geschehen zu lassen. Sie hielt ihr Kind in den Armen, ihr kleines Baby und es war ein so umwerfendes Gefühl, dass sie es nicht beschreiben konnte.

Außerdem musste sie so lächeln über Gaaras Verhalten, wie er sein Kind anstarrte.

„Meine Tochter...?“, flüsterte er und Ai nickte. Vorsichtig und langsam streckte er eine Hand aus und strich dem Kind sachte über den Kopf, sein Blick bekam etwas sehr Sanftes.

„Ich hab so was noch nie gesehen... sie ist so... klein...“

„Natürlich ist sie das. Sie ist ein Baby. Dein Baby.“

Gaara sah Ai an und musterte sie.

„Und sie gehört wirklich uns?“

Wieder lachte Ai und sie merkte, wie sie sich langsam erholte, wenn auch nur im Schneckentempo. Sie strich ihm über die Stirn, zog ihn zu sich hoch und küsste ihn kurz.

„Ja, wirklich!“

Gaara sah das kleine etwas wieder an und streichelte wieder sehr zaghaft über die Stirn des Kindes. Das Baby regte sich darauf hin, gab wieder murmelnde Geräusche von sich und faste dann nach Gaaras Hand und ihre kleinen Hände umschlossen seinen Finger. Ai lächelte.

„Das ist dein Papa, Kleine...“, flüsterte sie liebevoll und küsste sie sanft auf die Stirn.

Gaara lächelte und lehnte seinen Kopf auf Ai’s Schulter, dass Kind noch immer anstarrend.

„Wie heißt sie?“, fragte er.

„Ich weiß nicht... ich wusste ja bis jetzt nicht, dass sie ein Mädchen wird. Wie möchtest du denn, dass sie heißt?“

Gaara schweig lange und musterte das Baby in Ai’s Armen, dann sah er Ai lange an und dann wieder seine Tochter, daraufhin veränderte sich sein Blick.

„Sie sieht irgendwie wie ein kleiner Affe aus... wie ein Äffchen.“

Ai stockte als sie das hörte und sie warf Gaara einen etwas zweifelnden unwirschen Blick zu.

„...Affe...?! Wo ziehst du denn da bitte Parallelen, du Idiot!“ Sie seufzte und sah wieder auf das Baby, kurz lächelnd bei Gaaras doofen Worten. „Gaara... du kannst dein Kind doch nicht Äffchen nennen, sie braucht einen richtigen Namen!“

Gaara antwortete nicht, sondern zuckte leicht mit den Schultern, noch immer hielt die Kleine seinen Finger und Gaara sah sie an. Ai schüttelte den Kopf und blinzelte dann zu Gaara, der sich wieder von dem Griff des Kindes löste.

„He, Gaara, möchtest du sie vielleicht mal halten?“

Gaaras Kopf fuhr ruckartig herum und er sah Ai an.

„Was?“

„Ob du sie halten möchtest? Sie ist schließlich dein Kind.. deine kleine Tochter.“

Gaara zog sich etwas zurück und sein Blick veränderte sich.

„Ich...ähm....ich weiß nicht...“

„Keine Angst, du musst nur ihr Köpfchen halten, sie ist nicht schwer!“

Vorsichtig streckte sie hm das kleine Geschöpf hin, doch Gaara rührte sich nicht. Gerade als er den Mund öffnete und mit einem leicht bedrückten Gesicht etwas sagen wollte, kam auch wieder einer der Medi- Nin herein und sah zu dem jungen Elternpaar.

„Bitte verzeihen Sie, aber wir müssen die Kleine jetzt zur Untersuchungen bringen, danach können Sie gleich wieder zu ihr!“, erklärte die junge Frau leise und freundlich.

Ai blinzelte.

„Hat das nicht noch einen Moment Zeit, er hat sie doch noch gar nicht im Arm gehalten...“, murmelte Ai etwas trostlos.

„Lass gut sein, Ai. Das ist schon in Ordnung, das nächste Mal.“

„Ja, aber...“ Ai seufzte bedröppelt. Widerwillig gab sie ihr Neugeborenes aus den Händen und fast wären ihr die Tränen gekommen, als die Junge Ärztin mit ihrem Baby um die Ecke verschwand. Sie tastete nach Gaaras Hand.

„Schade... jetzt ist sie schon wieder weg...“, murmelte sie weinerlich. „Und du hattest sie nicht im Arm....“

„Ai, sie ist doch nicht weg, sie ist ein paar Türen weiter, außerdem haben wir sie doch jetzt für immer... ich kann sie später ganz oft halten.“, erklärte er ihr, doch irgendwie wurde Ai das Gefühl nicht los, dass er erleichtert war, aber sie sagte nichts, vielleicht täuschte sie sich ja auch.
 

Nachdem sie sich etwas erholt hatte von der Geburt und in frische Sachen geschlüpft war, tapperte sie zusammen mit Gaara auf die Säuglingsstation. Zusammen mit ihrer Kleinen waren noch drei andere Kinder hier.

Durch die Glasscheibe starrte Ai zu ihrem Kind hindurch und lächelte, Gaaras Arm umklammernd.

„Schau mal! Das ist sie! Oh mein Gott.. sie ist so niedlich!“, meinte sie überglücklich. „Gaara, da drin liegt unser Kind!“

Sie konnte es gar nicht fassen, sie hatten den Moment so genossen, als sie in ihren Armen gelegen hatte und ein Impuls in ihr gebot ihr beinahe durch das Glas zu springen und sie wieder in ihren Arm zu nehmen. Sie drückte Gaaras Arm fest, der sie stützte und auch hielt. Sein Blick war noch immer sanft, wenn er die Kleine ansah, doch er schwieg. Das war seine Art zu zeigen, dass er sich freute, auch wenn Ai ein kleines Bisschen skeptisch war, doch ihr Glück darüber, dass nun endlich das Kind, was sie zusammen mit ihrem Gaara gezeugt hatte vor ihnen lag, war zu groß und stark. Und in ihren Augen war sie wunderschön, das wunderschönste Baby, dass sie je gesehen hatte. Und sie war Mutter! Es war einfach so überwältigend...
 

Aber auch wenn die Kleine, dieses ganz besondere Kind zweier ReInks, das so gewöhnlich war, wie ein Kind es nur sein konnte, in Konoha das Licht der Welt erblickt hatte, so stammte sie dennoch aus Suna. Gaaras und auch Ai’s Heimat. Und dahin mussten sich die beiden bald wieder aufmachen. Ihr Baby blieb noch 2 Tage in dem Krankenhaus und Ai auch, um sich zu erholen. Für ihre erste Geburt hatte sie es ganz gut überstanden, auch wenn ihr Gedanke daran war: NIE wieder! Während ihres Aufenthaltes dort, verbrachte sie wirklich so viel zeit wie sie durfte auf der Säuglingsstation, mit Gaara und sang ihrem Kind leise Schlaflieder vor, die sie zwar nie vorgesungen bekommen hatte, es aber heimlich schon immer mal tun wollte.

Dann kam der Tag an dem sie wieder zurück nach Suna aufbrechen wollten.

Die Ärzte dort warnten vor einer zu langen Reise, aber sie hatten keine Wahl, darum traf Ai auch mit Gaaras Hilfe alle Vorkehrungen, die sie benötigte.

Am Tag ihrer Abreise wünschten ihnen ihre Freunde noch alles Gute, dann machten sie sich auf die Rückreise, die meistens eh schneller verlief, als der Weg hier her.

Aber Ai zerbrach sich den Kopf über zu vieles, leider und das so kurz nach diesem Glück, das sie erfahren hatte. Und eigentlich müsste man auch sagen, dass Gaara erfahren hatte, doch Ai hatte immer mehr das Gefühl, das etwas nicht stimmte.

Zum einen fanden die beiden einfach keinen Namen für ihren Nachwuchs und zum Zweiten, etwas, das hauptsächlich Ai zu schaffen machte, war, dass Gaara sich urplötzlich zurück gezogen hatte. Im Krankenhaus hatte er sich anfangs so liebevoll gezeigt, so fasziniert, doch nun mied er Ai und das Baby auch und hatte die Kleine noch immer nicht in den Arm nehmen wollen. Das tat Ai sehr weh und sie hatte immer mehr das Gefühl, Gaara würde das Kind womöglich gar nicht lieben und davor hatte sie große Angst.

Die Rückreise wurde daher zur Qual für die junge Mutter, die nichts anderes wollte, als glücklich sein, nun da die Kleine endlich da war, zusammen mit Gaara, ihrem Gaara, den sie noch immer so sehr liebte. Doch immer wenn Er sie ansah, wie sie das Kind in ihren Armen hielt, war da so ein komischer Ausdruck und sie musste schlucken. Sie konnte nicht entziffern, was er fühlte nur das es verwirrend war.

Nach 4 tagen waren sie in Suna eingetroffen und bei ihrer Begrüßung schauten die Leute nicht schlecht, vor allem Temari und Kankuro, als ihr Bruder und Ai bereits mit dem Kind zurück kamen. Ai freute sich über die Beglückwünschungen und Gratulationen zu ihrer Tochter, genau wie Gaara es tat, das wusste Ai, aber es war alles so widersprüchlich und langsam machte es sie nicht nur enttäuscht, sondern auch wütend.

Selbst Kankuro zeigte sich mehr interessiert an dem kleine Neuzuwachs als Gaara und das Stimme Ai ärgerlich und das wollte sie nicht. Es war weder gut für sie, noch für das Kind. Ok, sie hatte geahnt, dass sich Gaara bis kurz vor der Geburt nicht darüber im Klaren gewesen sein könnte, was es hieß, dass er Vater wurde, aber als sie ihn im Krankenhaus gesehen hatte, waren diese Bedanken verflogen und jetzt war diese Kälte da und so kalt wie er zu ihr und dem Kind war, so kälter wurde sie.

Er allerdings reagierte unwirsch auf ihre Zurückweisung und wurde auch leicht zornig, bis sie einen stummen Streit ausführten, den fast ganz Suna mitbekam, obgleich sie den Grund nicht kannten.
 

Anfangs war es schwer für Ai, sich so umzustellen, dass sie sich um das Kind kümmern konnte, denn so wie Baby nun mal waren, waren sie ein allround Zeitvertreib und die Kleine brauchte Zuwendung, wirklich rund um die Uhr. Außerdem hatte das Kind noch keine Ahnung was es für ihre Mama und ihren Papa vielleicht bedeutete, Nachts schlafen zu können, denn natürlich fing sie nachts immer wieder an zu weinen und zu schreien und Ai hatte wirklich alle Hände voll zutun und leider half Gaara ihr auch nicht weiter, da er bis zum fünften Tag ihrer Ankunft in Suna seine eigene Tochter noch immer nicht einmal berührt hatte.

Doch was Ai anbelangte, war sie wohl leicht überfordert. Nicht dass sie gedacht hätte, es wäre einfach, dennoch hatten sie die letzten Monate und auch die Geburt an sich sehr fertig gemacht und wenn sie sich nun auch noch die Nächte um die Ohren schlagen musste, war es kein Wunder, dass sie in der fünften nacht, als ihr Baby diesmal aufwachte und weinte, weiter schlief, zu erschöpft und zu tief schlafend um es mitzubekommen.

Aber sie war ja nicht die einzige, die in dem Haus lebte und die davon wach wurde.

Diesmal war es Gaara, der wach in dem Bett lag, neben Ai, die tief und fest schlummerte, sehr ausgelaugt aussehend. Das Baby schrie schon eine ganze Zeit in seinem Zimmer, das direkt neben Ai’s und Gaaras Schlafzimmer lag. Etwas verschlafen richtete sich der Rothaarige auf und sah hinunter zu Ai. Seine Augen verengen sich leicht betrübt und er seufzte. Sie sah wirklich fertig aus... er würde ihr einfach eine nacht so gönnen, aber das Baby schlief nicht, doch er brachte es einfach nicht über sich, Ai zu wecken. Außerdem kam es ihm eh sehr dreißt vor, dass nun zu tun.

Na ja, egal was Ai ihm schon alles vorgeworfen hatte, es tat ihm schon weh zu hören, wie das Kleine weinte. Er seufzte und lugte zu Ai, die schlummerte.

Er zögerte, dann stand er leise auf und schlich unauffällig und leise aus dem Raum und in das Kinderzimmer. Es war dunkel hier und die Kleine lag jammernd in ihrem Kinderbettchen.

Gaara war selten hier gewesen und unsicher sah er sich kurz um, als könnte in der Ecke wer stehen, der ihn ertappte.

Er tapste leise zu dem Bettchen und spähte vorsichtig hinein. Die Kleine lag in dem Gitterbett und strampelte vor sich hin, weinend und jammernd.

Er hockte sie wieder vor das Bett und sah durch die Gitter zu dem Kind hinein.

„Hey du Äffchen.... sei still! Deine Mama braucht Schlaf!“, flüsterte er und blinzelte zu ihr hinein. Doch die weinte einfach weiter. Gaara seufzte leicht genervt, es war jeden Abend das gleiche. Er wollte zudem nicht dass jemand ihn hier bemerkte, also musste er das Kind zum schweigen bringen.

„Halt die Klappe!“, raunte er, mit dem Ergebnis, dass sie nur noch lauter weinte und Gaara etwas überrascht zuckte und zur Tür sah. Er hörte Ai, die sich im Nebenzimmer rekelte, dann herrschte aber wieder Stille. Sein Kopf wanderte wieder zu der Kleinen, die immer lauter wurde und unkontrollierbare Bewegungen machte.

Au seinem Impuls heraus, so wie er es gewöhnt war auf einen Gegner los zugehen, wenn er ihn nervte, schnappte er sich das Kind und hielt es gefährlich nahe an sein Gesicht.

„Ich sagte RUHE!“, meinte er bestimmte, dann erstarrte er, dass Kind sofort anders haltend, immerhin war es nur ein kleines Baby! Keiner seiner Gegner... und Ai würde ihm...... den Kopf abreisen wenn er............

Er blinzelte. Die Kleine hatte tatsächlich aufgehört zu weinen und machte nur wieder diese murmelnden Geräusche, die ihn irgendwie an eine Katze erinnerten, ihn mit großen Augen ansehend. Gaara schwieg und sah nun seinerseits seine Tochter an, die nun in seinen Armen lag und ihn aus ihren großen Augen zu mustern versuchte.

Sie war so klein, so winzig klein und so furchtbar leicht....

Langsam stand Gaara auf und ging ein paar Schritte mit der Kleinen in dem Zimmer, bis er vor dem Fenster des Raumes stand. Sie hatte seine Augenfarbe.. seine Augen, wenn auch nicht so dunkeln umrundet, wie er bemerkte.

Das Baby klammerte sich mit seiner kleinen Hand in den Stoff von Gaaras Oberteil und zuppelte daran, leise Geräusche von sich gebend, die sich schon irgendwie Glücklich anhörten.

Gaara blinzelte erneut und irgendwie wurde ihm bei diesem Anblick das Herz schwer.

Warum brachte er es nur nicht fertig?

Er schluckte und löste ihre Hand von seinem Shirt, sie, da sie ja nicht mehr weinte, wieder in ihr Bett zurück legen wollend. Doch in dem Moment fing das kleine Geschöpf wieder an zu schluchzen und war kurz davor wieder zu weinen.

„Nicht!“, meinte er nun etwas besorgter und leiser und überlegte.

Er wollte nicht, dass Ai wach wurde, oder dass die kleine schon wieder weinte, er mochte das irgendwie nicht.
 

Ai indes rekelte sich in ihrem Bett und seufzte einmal auf. Sie drehte sich nach links und tastete auf der Matratze nach Gaara, sich, trotz ihrer Wut auf ihn an sich an ihn kuscheln wollend, aber was man im Schlaf tat konnte man ja nicht beeinflussen. Als ihre Hand dahin tastete wo Gaara eigentlich liegen müsste, sie aber nichts fühlen konnte öffnete sie langsam verschlafen die Augen.

„Gaara...?“, schmatze sie müde und kniff die Augen zusammen. Langsam richtete sie sich auf und stierte schlaftrunken auf die Seite neben sich. Leer. Gaara war fort.

Sie wurde etwas wacher und sah sich um. Er war tatsächlich weg. Sie stutzte und gähnte dann.

Wo war er denn hin? Mitten in der Nacht!

Doch sie hatte keine zeit sich weiter darüber Gedanken zu machen, denn sie hörte, wie ihre Tochter neben an schon wieder zu weinen begann. Sie seufzte und kroch langsam aus dem Bett hervor.
 

Gaara musterte weiter das langsam immer mehr weinende Kind und fragte sie, wie Ai es jede Nacht schaffte, dass sie wieder einschlief. Hatte sie einfach eine so lange Geduldsleitung?

Er seufzte und strich wieder vorsichtig mit dem Finger über ihre Stirn. Dann blinzelte er.

E wusste was Ai tat, damit sie einschlief... sie sang ihr immer diese Abendlieder vor. Aber das würde er auf keinen Fall tun. Weder kannte er die Texte, noch konnte er überhaupt singen, noch hatte er jemals in seinem Leben gesungen oder würde es je tun!

Die Kleine indes weinte mittlerweile wieder stärke und es tat ihm wieder weh. Er räusperte sich verlegen und sah sich verstohlen um.

Nun gut, er kannte die Texte nicht, aber die Melodien... immerhin hörte er Ai immer zu, außerdem war er gerade alleine, also was sollte es? Wenn es dazu diente, dass seine Kleine nicht mehr weinte und wieder einschlief?

Sachte streichelte er ihren kleinen Bauch und ging wieder ein paar Schritte mit ihr umher, vorsichtig und sehr leise die Melodie dieses einen Liedes summend, dass Ai ihr immer vorsang.

Da er vor dem Fenster stand und mit dem Rücken zur Tür, bemerkte er nicht, wie diese leise aufschob und in das Zimmer blinzelte.

Überrascht stellte sie fest, dass sie nicht alleine da war, sondern bereits Gaara hier war. ER hatte das kleine Baby doch tatsächlich im Arm und versuchte sie zu beruhigen! Sie beobachtete schließlich, was Gaara da tat und blieb in der Tür stehen.

//Ach was... //

Sie blinzelte erst etwas argwöhnisch, dann entspannte sie sich und seufzte erleichtert. Endlich.. Endlich! Endlich hatte er sich dazu durch gerungen und das Bild, das sich vor ihr auftat machte sie wirklich sehr glücklich. Mehr hatte sie doch gar nicht gewollt!

Was ihre kleine Tochter jedenfalls anging, so reagierte sie darauf, was Gaara machte und wurde ruhiger, bis sie nach 10 Minuten endlich eingeschlafen war.

Gaara lächelte.

„Na also... geht doch!“, meinte er sanft und sah auf die Kleine hinunter, die er noch immer sehr vorsichtig hielt.

„Komisch, dass ausgerechnet du derjenige bist, der das jetzt sagt.“, ertönte eine dumpfe Stimme und erschrocken fuhr Gaara herum und blinzelte in Ai’s Angesicht.

„Ai?!“

Ai sah ihn an und legte den Kopf schief, dann wanderte ihr Blick auf das Baby in seinen Armen. Gaara folgte ihrem Blick, sah auf das Kind hinab, dann zu ihr und seine Augen zuckten. Plötzlich sehr hastig legte er das Baby zurück in ihr Bett und wich schon fast erschrocken an die Wand dahinter zurück.

„Ich hab ihr nichts getan! Ich schwöre es!“, protestierte er plötzlich grundlos und sich ereifernd.

Ai hob etwas erstaunt ein Augenbraue und kam näher zu dem Bett.

Die Kleine schlief. Ai lächelte und legte die Decke über das schlafende Kind und sah dann zu Gaara hoch, den noch immer an der Wand stand und zu Boden schaute.

Sie blinzelte und ging zu ihm.

„Was?“, fragte sie dann leise nach. „Wieso solltest du ihr was tun?“

Er wich ihrem Blick aus und schwieg lange. Irgendwie kam er sich ertappt vor und Ai merkte dass, nur verstand sie ihn nicht wirklich.

„Ich.. na weil... Ich will ihr nicht weh tun...“, stotterte er ungewöhnlicher Weise herum und verfiel ins Schweigen.

Ai ließ die Schultern hängen.

„Was ist denn Gaara? Wieso glaubst du, du würdest ihr weh tun?“

„Weil... kurz bevor wir abgereist sind, hab ich gehört, wie ein paar Leute darüber sprachen. Ich weiß sie mögen mich nicht, wegen dem was ich bin, aber sie haben gesagt, ich werde dem Kind, wenn es da wäre nur schaden, sobald ich es berühre.“

Ai sah ihm im Halbdunkel an und ein Schatten legte sich über ihr Herz. Eigentlich machte sich Gaara nie was aus dem, was die anderen sagten, aber vermutlich hatte das ihn zum Denken angeregt in Bezug auf seine Vergangenheit.

„Du... hattest Angst du würdest ihr vermutlich schaden? Sie verletzten...?“

„Sie fallen lassen... oder sie töten.“

Stille.

„Oh nein, Gaara...“, hauchte Ai dann. Mit einem Schlag verstand sie sein Verhalten. Sein dummes Verhalten! Aber sie verstand es. Sie ging zu ihm und hob zurückhaltend sein Kinn.

„Ach Gaara... !“ Sie packte seine Hand und zog in zu dem Bettchen. „Schau sie dir an, würdest du jemals diesem kleinen Baby was tun? Nein! Also denk nicht so einen Unsinn. Ich glaube nicht, dass du deinem Kind je was tun würdest. Du darfst sie hoch, nehmen und mit ihr spielen, alles was du willst... aber du tust ihr nie weh! Das weiß ich einfach!“

Er schwieg und seufzte. Ai nahm seine beiden Hände und legte sie um ihre Taille, sich gegen ihn lehnend. Mißverständnisse, alles Mißverständnisse, sie sorgten immer wieder dafür, dass sie und er sich stritten oder kurz davor waren.

Schweigend sahen die beiden ihr Baby an und beruhigten sich etwas.

„Sie braucht noch immer einen Namen...“, murmelte Ai dann betrübt und seufzte. Gaara hinter ihr rege sich plötzlich.

„Nimoé ....“, murmelte er leise und Ai sah sich kurz über die Schulter und dann in das Bettchen.

„Wie?“

„Ihr Name ist Nimoé...“

Ai blinzelte, überlegte kurz und lächelte dann. Sie nickte, sich an Gaara schmiegend.

„Ja, das klingt schön...!“
 


 


 

Hi Leute ^^

Hier ist wieder DarkGaara_ThePsycho

Willkommen zum letzten Teil der Trilogie. Das war zwar erst der „Prolog“ ^^, aber was soll‘s.. ich hoffe bis jetzt hat es euch gefallen und Ai und Gaara sind in ihrer Elternrolle nicht zu ooc Sagt, wenn ich‘ s übertreibe.. also ich fand alles sehr süß X3

Bis dann

Jahre später

Kapitel 1

Jahre später
 


 

„Drei Wochen... länger geht es nicht... hörst du Ai? Ich geb euch drei Wochen!?“

„Das ist wenig Zeit, was wenn wir es nicht schaffen!“

„Ich werde es schaffen, irgendwie, aber ich kann euch nur drei Wochen versprechen! Und jetzt geh, bevor es zuspät ist!“

„Wir kommen so schnell es geht zurück!“
 

- Ich liebe dich! –
 


 

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Europa, England, London.

In einem kleinen Haus mit zwei Etagen und dem Miniaturgarten dahinter, der auf direktem Weg zu dem Fluß führte, der hinter der Wohnungssiedlung seiner Wege floß.

Von der Terrasse aus hatte man einen schönen Ausblick in den Garten und auf die Kastanienbäume und den dahinter fließenden Strom. Meistens war es leise hier und nur das Geräusch der vorbeiziehenden Schiffe und Boote, sowie das Geschrei der Kinder war zu hören.

In diesem kleinen Haus, das unscheinbar und so wie alle anderen Häuser aussah, lebte eine kleine Familie, von außen auch ganz normal, nur hinter der Fassade steckte so viel mehr, was man ohne Lupe und direktes hinsehen nicht wahrnehmen konnte.

Meistens herrschte auch hier Frieden und Ruhe und nie geschah etwas Unspektakuläres, doch einmal pro Jahr, so wussten auch die Nachbarn, wurde es laut hier und dann hörten alle angestrengt weg, auch wenn sie längst wussten worum es jedes Jahr aufs neue ging.

Es war Anfang August, oder auch Ende Juli, wenn man es so wollte, genaugenommen war es der 31.te Juli, ein Montag und wie sooft am Montag morgen wurde die Tür der Küche aufgezogen und ein mit langen schwarzen Haaren bewachsener Kopf lehnte sich, mit dem Rücken zum Gang hinaus in eben jenen und starrte die Treppe hinauf in die zweite Etage, ehe dann der Montagmorgentliche Ruf ertönte:

„Nim! Du kommst zu spät zur Schule! Beeil dich!“

Dann zog sich der Kopf wieder zurück an den Küchentisch und laß weiter die Zeitung.

Kurz darauf hörte man bereits die schnellen Fußstapfen die Treppe runter eilen und eine zweite Person kam in die Küche und lief an der Ersten vorbei, direkt zur Kaffeemaschine und schenkte sich eine starke Tasse ein.

„Ich hasse die Schule.“

Die erste Person sah nicht von der Zeitung auf.

„Ich weiß.“

„Wieso muss ich da eigentlich hin, es gibt Interessanteres.“ Einen Schluck Kaffe. „Übrigens, morgen, Mum.“ Wurde hinterher genuschelt.

„Guten Morgen, Nim.“ Die am Tisch sitzende Person streckte eine Hand aus und hielt einen kleine bräunliche Tüte hoch. „Dein Mittagessen.“

Die Person, die als Nim bezeichnet wurde, schnappte sich die kleine Tüte und eilte zur Haustür des Hauses.

„Bis später, Mum.“, hörte man, da die Tür aufgezogen wurde und von draußen der Straßenlärm hinein tönte, auch wenn es nicht sonderlich laut war.

Die noch immer frühstückende Person >Mum<, lehnte sich erneut in den Gang.

„Heute Nachmittag bin ich bei Onkel Frank, ich komm erst gegen 6 zurück!“

Keine Antwort ertönte, sondern die Tür wurde zugeschlagen. Es herrschte wieder Ruhe. Zwei Minuten später hörte man, wie der Schulbus am Haus vorbei fuhr.

Die am Tisch hockende Person seufzte und legte die Zeitung beiseite.

„So viel dazu...“, murmelte sie und stand schließlich auf, um sich zum Briefkasten zu begeben. Es würde eh das gleiche drin sein.

Rechnung, Rechnung, Werbung und, oh Wunder! Rechnung.....

Auf dem Briefkasten gleich neben der Haustür, zum dem nur zwei Stufen hinunter gehen musste, stand der Name < Cloud > eingraviert, da die kleine Familie, die hier wohnte nämlich Cloud hieß: „Alleinerziehende Mutter mit komischer Tochter“, war die Beschreibung der Nachbarn, doch die beiden Angesprochenen scherten sich einen Dreck darum.

Doch tatsächlich hatten diese mit ihrer Beschreibung recht. Die junge Tochter, 11, in zwei Tagen 12 Jahre alt werdend und ihre Mutter, 31, alleinerziehend, Historikerin, waren schon ein merkwürdiges Gespann und glichen sich etwa, wie ein Hühnerhabicht und ein Adler.

Die Mutter, Ai Cloud, wohnte schon seid ihre Tochter 6 war in dieser Straße, alleine. Sie war klein und schlank, sah japanisch aus und hatte lange, glatte, schwarze Haare, wenn aber neben ihr stand, sah man, dass sie außergewöhnliche Augen hatte. Nicht nur, dass sie für eine Japanerin sehr helle Augen hatte, sie hatte ein hell grünes und ein tief blaues Auge, obwohl sie das rechte blaue Auge hinter ihrem Scheitel versteckte. Sie machte immer einen sehr vorsichtig nachdenklichen Eindruck, wenn sie auch hilfsbereit und freundlich war. Sie zeigte sich jedoch nur selten, meistens, so lautete die Gerüchte, stöberte sie in ihren Geschichtsbüchern über das alte Japan.

Die Tochter des „Hauses“ war das genaue Gegenstück zu ihrer Mutter und man munkelte und vermutete schon lange über den Vater des Kindes.

Auch sie war klein, aber das machte die Blüte der Jugend wohl noch aus und war ebenfalls schlank. Jedoch hatte sie so blutrote Haare, dass die Leute sich wahrlich wunderten, dass ihre Mutter in dem Alter bereits das Färben erlaubte. Außerdem hatte auch sie komische Augen. Sie waren auch sehr hell, wie die ihrer Mutter, grün- bläulich gemischt, nur was so merkwürdig erschien, war, dass sie um ihre Augen eine feine, dennoch sichtbare schwarze Färbung hatte. Es war eindeutig eine komische Art sich zu schminken, aber die jungen Leute machten ja eh was sie wollten. Des weiteren war das Mädchen sehr still und wirkte leicht abweisend und zeigte selten Interesse an ihrer Umwelt. Mann konnte sie auch als absolut unmotiviert bezeichnen. Sie trug den absonderlichen Namen Nimoé, von allen aber nur schlicht Nim genannt.
 

Und, wie bereits gesagt, jedes Jahr um die gleiche Zeit, Anfang August, begann ein Chaos in dem Haus, der seinen Höhepunkt am 2 Tag des Monats fand, ehe dann schließlich wieder Ruhe einkehrte.

Natürlich wollten weder Mutter noch Tochter dass es diesen Streit gab, aber sie konnten nichts dagegen tun, es geschah einfach immer wieder und Nim gab, in ihrer Sturheit und vor allem in ihrem Stolz, ihrer Mutter komplett die Schuld an diesem alljährlichem Mißgeschick.

„Sie ist einfach stur und dickköpfig. Sie gehört verbrannt.“, murrte die rothaarige Schülerin in der Mittagspause auf dem Schulhof, als sie mit ihrer einzigen richtigen Freundin, an den anderen fand sie einfach keinen Gefallen, an einem der Tische saß und ihr Mittagessen zu sich nahm.

„Ich weiß es, wenn ich sie diesmal Frage kommt wieder der gleiche Mist raus. <Du bist noch zu jung> <Das sag ich dir wenn du Älter bist> Das höre ich schon seit 5 Jahren von ihr!“

Ihre Tischnachbarin, Michelle, ein blondes Mädchen mit dunklen Augen und einer merkwürdigen Ausstrahlung von Weltuntergang nickte ihr.

„Mag sein.“, antwortete diese und seufzte. Sie fühlte mit ihrer Freundin, die sie, wie jeden Tag nur fasziniert anstarrte. Michelle konnte nicht anders. Sie konnten den Blick nicht von diesem Mädchen nehmen und weil Nim das immer aufgefallen war, hatte sie Michelle drauf angesprochen und so hatten sie sich angefreundet. Nim fuhr fort.

Sie wirkte niedergeschlagen und starrte wütend auf das Essen vor sich.

„Was ist so falsch daran? Ich will doch nur wissen, wo mein Vater ist...“

Den diese Frage beschäftigte das junge Mädchen immer wieder.

Sie wusste es ganz genau, ihre Mutter hatte es ihr gesagt. Ihr Vater lebte, er war nicht tot, warum also lebte er nicht bei ihnen? Es war in Afrika oder so... ihre Mum hatte vor etlichen Jahren mal etwas über eine Wüste erzählt, aber mehr wusste sie nicht, nur dass sie ihm angeblich wie aus dem Gesicht geschnitten aussah. Aber selbst das konnte sie nicht beurteilen. Sie hatte ja kein Bild von ihm.

Eigentlich war ihre Mum cool, sie selber würde sie nie so beschreiben aber ihre Freunde und Bekannten taten es. Nim hatte kein Problem mit ihrer Mum, nein, aber in der Beziehung stellte sie sich einfach stur an.

„Na ja.. wenn wirst du es bald wissen, du gehst doch eh gegen 6 oder? Dann frag sie doch noch mal.“, meinte darauf hin ihre Freundin und seufzte. Nim nickte.

Würde sie diesmal nicht die Antwort bekommen die sie wollte, würde sie ihre Mum umbringen... oder zumindest die nächsten 3 Wochen nicht mit ihr reden.
 

Und es kam was kommen musste. Wie es immer kam.

Ai, die junge Mutter, war schon etwas früher von ihrem alten bekannten Frank zurück gekommen. Sie war froh ihn zu haben, sonst säße sie nun auf der Straße, sie schuldete ihm sehr viel und manchmal brauchte sie einfach Ruhe, besonders um diese Zeit herum. Denn auch sie wusste, was in den nächsten Tagen auf sie zu kommen würde. Aber was sollte sie den machen? Es gab keine andere Möglichkeit.....

Ai saß am Wohnzimmer Tisch, bz davor und schnippselte aus Zeitungen einen Bericht über ein Museum in Hokaido aus, indem es eine Ausstellung gab, die unter anderem eine Abteilung für die Ninjas aus dem 18ten. Jahrhundert inne hatte.

Sie seufzte und warf einen Blick auf ihren linken Ringfinger. Ein Perlmuttring schimmerte matt im Licht der Lampe und entlockte ihr ein kurzes Lächeln, das sie sofort wieder traurig machte.

Wenn sie nun bei ihm sein könnte, könnten sie Nim‘s Geburtstag endlich wieder zusammen feiern... wenn es nur eine Möglichkeit gäbe. Sie schluckte.

Dann öffnete sich die Haustür und ihre Pupillen wanderten zum Gang.

„Ich bin‘s.“, raunte eine Stimme, die ihrer sehr ähnlich war und erleichtert, so wie jedesmal, wenn Nimoé endlich wieder kam sah sie auf, lächelnd.

„Hallo, Schatz. Warst du bei Michelle?“

Keine Antwort, das rothaarige Mädchen schlenderte in den Raum und warf sich auf den Sessel.

Ihre Mum immer mit diesen Zeitungsartikeln, sollte sie doch nach Japan fliegen und sie gleich mitnehmen. Sie selber sah auch japanisch aus, vielleicht fand sie dort ja was sie suchte!

//Also ja.... //, dachte Ai während dessen.

Wieder schluckte sie unauffällig und sie merkte, wie ihr herz schneller schlug vor Trauer, aber auch vor Glück. Nim sah ihrem Vater so verdammt ähnlich, dass ihre Anwesenheit sie manchmal einfach traurig stimmte.

„Wie war‘s bei Frank?“

„Er lässt dich grüßen.“ Etwas vorwurfsvoll sah Ai auf und schmunzelte. „Und ich hab ihm gesagt dass du es warst, der seinen Fernseher geklaut hat. Er sagt du kannst ihn behalten.“

Nim zuckte mit den Schultern.

„Das Ding stand nutzlos in seinem Hausflur.“

„Sieh es als Geburtstagsgeschenk.“

Wieder zuckte ihre Tochter mit den Schultern. Dieses Schweigen bedeutete nichts gutes, außerdem kannte sie den Ausdruck in ihren hellen Augen nur zu gut. Sie sah auf die Zeitung und schnippte zu ende.

„Sag mal, Nim, gib es eigentlich etwas, was du besonderes möchtest? Jedes Jahr muss ich es dir aus der Nase ziehen.“ Sie grinste zu ihrer Tochter und leckte die Schere sehr auffällig und gefährlich lächelnd beiseite. „Es ist nämlich in zwei Tagen soweit.“

Nim sah auf, direkt in die Augen ihrer Mutter, bzw. in das Auge was sie sehen konnte. Ihr wurde schon etwas heiß bei der Vorstellung, dass es nun also wieder mal so weit war. Vielleicht sollte sie es vorsichtig angehen lassen, denn ihre Mutter konnte laut werden wenn sie wollte.

„Ja, ich wüsste was. Ich will so etwa 2000 dollar.“

Ai sah auf.

„Was? Wozu brauchst du so viel Geld?“, lachte sie leicht ungläubig.

„Ich möchte nach Afrika fliegen....“

Ai starrte ihre Tochter einen Moment verwirrt an und legte die Stirn in Falten.

„Was willst du in Afrika, Kind? Du könntest..... nein! Moment mal.“ Ai seufzte laut und genervt auf. „Oh, nein...“ Sie sah zu Nimoé, in einer Mischung aus Wut und schlechtem Gewissen und verschränkte die Arme. „Geht das schon wieder los!“

Im selben Moment sah sie ihre Tochter schon auf den Füßen stehen.

„Aber Mum! Du hast mir doch selber gesagt...!“

Ai stand schnell wortlos auf um in die Küche zu verschwinden, sich möglichst neutral gebend. Unter dem Vorwand die Schnippsel in den Müll zu befördern schritt sie an ihrer Tochter vorbei.

Aber eigentlich wollte sie der Konversation möglichst aus dem Weg gehen.

„Ich hab dir gar nichts gesagt, Nimoé, bitte strapazier meine Nerven nicht wieder mit diesem Unsinn.“

Immer war es dasselbe, musste Nim im Inneren, sie nahm sie gar nicht für voll. Schon langsam wütend werden, sie hatte ein hitziges Gemüt, folgte sie ihrer Mutter.

„Warum nicht! Du hast mir gesagt, er lebt dort! Wir rufen ihn an und ich...“

Ai drehte sich um, so ernst wie es ging.

„Wir rufen niemanden an, Nim. Und du fliegst auch nicht nach Afrika! Afrika...“ Sie schnaubte einmal. Der Gedanke war so lächerlich, dass er in Afrika sein würde...

Aber ihre Tochter verstand das falsch.

„Wieso darf ich ihn nicht sehen! Du hast gesagt er ist nicht tot, warum also?“

„Weil dein Vater unerreichbar ist für dich, darum.“ Erneut ging Ai an ihr vorbei. was sollte sie denn sagen? Die Wahrheit? Das würde zu noch mehr Problemen führen und im Moment hielt es sich noch in Grenzen.

Aber auch Nim war stur und folgte ihr weiter, selbst als ihre Mutter nach oben ging.

„Jetzt hör doch mal zu und renn nicht dauernd weg. Du weichst mir aus, Mum!“

Ai drehte sich um und Nim stockte. Ok, vielleicht war es doch etwas zu weit gegangen?

Dann ging ihre Mutter in ihr Schlafzimmer.

Nim wartete zwei Minuten auf dem Flur, dann ging sie ihr wieder nach, sie konnte nicht anders. Wen sie diesmal wirklich nicht locker gab.

„Michelle hat mir heute wieder was von ihrem Dad erzählt und selbst Tim weiß wo seine Mutter lebt, dabei sind seine Eltern getrennt.“

„Wir sind nicht getrennt.“, entfuhr es Ai und im selben Moment biß sie sich auf die Zunge. Sie konnte auch nicht anders, sie musste ihn und sich, sie beide immer wieder verteidigen.

Das Rothaarige Mädchen sah sie an.

„Warum bist du dann nicht mehr bin ihm?!“

„Das hab ich dir doch so oft erzählt.. er wohnt zu weit weg und wir können da nicht hin, dein Vater ist ein wichtiger Mann in seinem Dorf, also kann er nicht weg! Und ich bin damals fort wegen deiner Operation, dass weißt du.“

Ja, das wusste sie. Das waren dieselben Worte wie immer. Diese blöde Operation damals war der Grund gewesen warum ihre Mutter nach London zurückkehrte. Nim trug noch eine seltsame Narbe auf der Stirn, ganz fein und kaum sichtbar, aber meistens viel ihr zottiger Pony eh darüber. Aber das reichte ihr nicht und die Enttäuschung in ihr wurde größer.

„Ich weiß das diese bescheuerte scheiß Operation schuld war, dass ich so vieles vergessen hab und der ganze Kram, aber das erklärt gar nicht, warum wir hier geblieben sind! Ich erinnere mich nicht mal an sein Gesicht, nur ein bisschen wie er so war und du zeigst mir nicht mal ein Bild von ihm.“

„Fluch nicht! Außerdem hab ich keine Bilder von ihm... Und ich will das du damit aufhört, Nimoé. Du fliegst nicht nach Afrika, denn du wirst ihn da nicht finden, egal was du tust. Du bist erst 11 und ich verbiete es dir, Ende!“

„Aber du hast gesagt er wohnt in der Wüste!“

„...Ja..“

„Also! Dann wird er doch da wohl irgendwo sein! Und wieso gibt’s da keine Bilder wo er war? In seinem Dorf? Wohnt er im Busch oder was? Musstets du darum nach London wegen der Medizin und so?“, fragte Nim weiter, noch immer verärgert klingend, aber wider hatte sie etwas mehr gefunden. Sie musste also doch nur bohren. Allmählichen gingen ihr nämlich auch die Argumente aus. Zumindest dachte sie das.

Ai strich sich über die Augen. Sie wurde echt sauer. Das Thema nervte sie. Sie hasste es, Nim anzulügen außerdem machte es sie sentimental.

„Ja, so kannst du es sagen, aber nein, er wohnt nicht im Busch, Herr Gott. Was redest du so abfällig. Nim hör mir mal zu...“ Ai bändigte sich. „Es gibt keine Möglichkeit deinen Vater zu sehen... du wirst ihn niemals sehen! Verstehst du mich! Und ich werde es auch nicht!“ Dennoch war sie immer harscher geworden. Es brachte sie einfach in Rage.

„Warum?!“

„Weil es gefährlich ist, Herr Gott!“

Nim verschränkte schweigend die Arme du sah zu ihrer Mum hinüber, die jetzt wütend war. Aber trotzdem wollte sie nicht aufgeben, sie war schon so weit. Ok, ihre Mum war kurz davor Vulkan zu spielen, aber sie hatte doch keine Wahl. Und allmählich beschlich sie dieser eine Verdacht, den sie hatte immer mehr. Es würde so vieles erklären.

Sie versuchte ziemlich schroff zu klingen, auch wenn sie innerlich fast zitterte dass auszusprechen, immer hin stand sie ihrer Mutter gegenüber, aber auch sie wollte ihren Vater kennen... so wie alle anderen auch.

„Lass mich raten! Hat er dich vergewaltigt? Das hatten wir gerade in der Schule durchgenommen gehabt... bin ich ein Vergewaltigungskind? Darf ich deshalb meinen Dad nicht sehen? Hast du darum keine Bilder von ihm und siehst mich manchmal so komisch an?!“ Sie schluckte, denn das stimmte. Manchmal sah ihre Mutter sie ganz komisch an, fast mit einer Art Vorsicht, genau wie Onkel Frank. Sie wusste genau, dass auch Onkel Frank eingeweiht war in das große Geheimnis um ihre Mum und ihren Dad.

Aber es gab etwas, dass wusste Nim nicht, denn nicht nur ihre Mum sah sie so komisch an oder Onkel Frank, es war ihr nur nie aufgefallen.

Ihre Mum ging selten mit ihr in die Stadt, dass hasste Nim, aber Ai hatte einen Grund. Immer wenn sie mit Nim durch die Stadt ging, blieben irgendwelche Menschen, selbst wenn sie die beiden auch kurz mit ihrem Blick nur gestreift hatten stehen, mitten in der Stadt oder auf der Straße, oder im Supermarkt oder im Kino und starrte das Mädchen an. Sie wussten nicht warum sie alle sie so anstarrten, sie taten es einfach. Das Mädchen war einfach... sie mussten sie ansehen. Genau wie es Michelle tat, doch da war es Nim aufgefallen.

Ai jedoch starrte ihre Tochter jetzt an und schwieg. Wenn bis jetzt noch alles einigermaßen in den Rudern gewesen war, so brachte dass nun das faß zum überlaufen, denn auch Nim erschrak leicht, als sie den erzürnten entsetzten Blick ihrer Mutter sah, die aufstand.

„Wie kannst du das sagen....“, flüsterte diese. „WIE KANSTT DU SOWAS SAGEN!“

Und ehe sie sich versah, hatte sie ihrer Tochter in ihrer Wut auch schon eine Ohrfeige gegeben. Nim taumelt kurz und sah dann erschrocken zu ihrer Mutter, die bebte, vor Zorn und auch.. etwas anderem, was Nim nicht deuten konnten.

Sie hingegen war erschrocken, dass ihre Mum sie geohrfeigt hatte. Das hatte sie noch nie.

Genau darum bereute Ai es auch eine Sekunde darauf und sackte etwas zusammen, aber nur etwas. Dann ballte sie die Fäuste und versuchte sich zu beruhigen. Sie wurde immer so wütend.

„Dein.. Vater.. hat mich geliebt!“, erklärte sie leise, aber grollend. „Er hat mich geliebt wie nur irgendwas! Er hat alles für mich getan.. und ist sogar her gekommen um mich zu holen! Du und ich waren sein Leben, er hätte uns nie... NIE was getan! Und du redest nicht so abfällig davon, du kennst ihn nicht. Du weißt gar nichts...“

Nim starrte zu ihrer Mum hoch. Sie wusste, bei der Art wie ihre Mutter sprach, dass sie die Wahrheit sagte, aber Nim war in ihrem Stolz gekränkt, außerdem machten diese Worte sie auch noch zornig.

„Das ist aber nicht meine Schuld!“, zischte sie darum genau so sauer und drehte sich dann um, um in ihrem Zimmer zu verschwinden, die Tür laut knallend. „Wenn du mir nichts sagst, finde ich es alleine heraus, verlaß dich drauf!“

Dann herrschte Stille.

Ai stand in der Tür und starrte die Tür gegenüber an. dann seufzte sie auf und schloß leise ihre eigene.

Es war ein Fehler Nim zu ohrfeigen, sie hatten zwar nicht rum gebrüllt wie letztes Jahr.... aber das war ein Fehler gewesen. Nim brauchte jetzt Ruhe, um das zu verarbeiten, oder sie würde wirklich wütend werden. Wütender als jetzt.

Ai warf sich auf ihr Bett. Es war so anstrengend.. so hart. Und sie war ganz alleine. Sie hatte Frank, aber sie war alleine.

Sie legte sich zur Seite und starrte auf das Bett, dort wo er eigentlich immer geschlafen hatte.

„Gaara, verdammt... hol uns endlich zurück!“
 

t.b.c.
 


 

Hola Leute^^

Das war das Erste echte Kapi der neuen FF^^

Na, überrascht? Hab ich mir gedacht!^^ Aber keine Panik, ich lasse nicht alles im Dunkeln. Ich hab überlegt, ob ich hier einsteigen sollte, aber ich hab es getan und hoffe es war gut.

Ich finde schon, dass ich den Charakter von Nimoé noch etwas heraus arbeiten muss, aber wir werden sehen, last euch überraschen..

Ich hoffe ihr seid dabei, euch das alles selber erklären zu wollen XD ich bin auf eure Theorien gespannt schreibt sie mir doch mal^^

Der Besucher

Kapitel 3
 

Der Besucher
 

Ich bitte euch alle diesmal zu lesen was ich UNTER das Kapi geschrieben hab
 

Es war der nächste Morgen und als Ai aufwacht, hörte sie es schon aus dem Zimmer gegenüber rödeln. Sie seufzte und streckte sich.

Sie war doch tatsächlich in ihren Klamotten eingeschlafen... einfach so auf dem Bett.

Langsam setzte sie sich auf und warf die Beine über die Bettkante. Es war ein schöner Morgen, August eben.

Lautlos stand sie auf und zog ihren Pulli von gestern aus, um sich in ein Top und eine schwarze dreiviertel Hose zu werfen.

Dann huschte sie auf den Flur.

In Nim‘s Zimmer hörte sie noch immer laute Geräusche, das Mädchen war so rücksichtslos was den Schlaf anderer betraf wie ihr Vater. Zudem hatte auch sie nie ruhige Nächte und war meistens länger auf als ihre Mutter, was diese nicht gut hieß und auch eher wach als Ai.

Ai stand vor dem Zimmer und klopfte dann an. Irgendwo hatte sie schon ein schlechtes Gewissen wegen gestern, aber für Reue war es zuspät.

Ohne auf Antwort zu warten, ging sie in das Zimmer hinein.

Nim saß bereits fertig angezogen, in einem schwarzen Shirt und einem Rock unter dem sie eine Ratlerhose trug auf dem Boden in ihrem Zimmer, der Tür und somit ihrer Mum ebenfalls den Rücken zu gedreht. Die leuchtend roten Haare des jungen Mädchens waren in einem kurzen Zopf geflochten und leuchteten hell.

Ai legte betrübt die Stirn in Falten über den Anblick, dann seufzte sie und lehnte sich gegen den Rahmen.

„Morgen Nim.“, sagte sie leise. „Bist du schon lange wach.“

Nim sah sich kurz über die Schulter, mit einem abschätzenden, verletzten Blick sah sie zu ihrer Mutter, dann wieder zu Boden zu dem, was auch immer sie da gerade tat.

„Hallo.“, hauchte sie knapp, ohne zu versuchen ihre Gefühle zu unterdrücken. Sie war schlecht gelaunt.

Ai wusste das auf Anhieb und kam näher.

„Nimoé, wegen gestern tut es mir leid.“, erklärte Ai sanft, aber sachlich und hockte sich dann hinter sie und legte ihrer Tochter entschuldigend die Arme um die Schultern, ihr Gesicht in die roten Haare vergrabend. „Du weißt doch wie ich auf das Thema reagiere...“

Nim zuckte mit den Schultern.

„So? Mir doch egal.. ist noch was, ich bin beschäftigt.“

Ai runzelte etwas genervt die Stirn, sie hasste diese Sturheit, der in einem Teil von Nim‘s Familie durchaus die Oberhand hatte.

„Könntest du mich ansehen wenn ich mit dir rede? Ich möchte nur, dass du das verstehst... ok?“

„Ja, ,ja, ok.“, meinte Nim knapp.

//Von wegen Ja, ja, ich glaub ihr kein Wort!//

Vorsichtig lugte Ai ihrer Tochter über die Schulter.

„Wenn du das sagst....Was machst du da eigentlich, dass du mich so früh wach machst?“

„Ich packe.“, hörte sie die aufmüpfige Stimme ihrer Tochter.

„Du packst? Schläfst du heute bei Michi?“ Ai setzte sich zurück und sprach etwas lauter. „Erfahre ich das auch mal?“ Wie sie es hasste immer IMMER alles zuletzt zu erfahren.

„Nein.“, erneute knappe Antwort.

Ai ließ ihre Finger auf dem Teppichboden trommeln.

„So.. und bei wem dann?“

„Ne andere Freundin aus der Schule. Kennst du nicht.“

„Wenn ich sie nicht kenne, möchte ich nicht das du dort hin gehst.“, erklärte Ai schließlich und stand auf.

Nim warf den Kopf umher. Böse und leicht enttäuscht, so wie ertappt sah sie zu ihrer Mutter auf. Wieso musste sie eigentlich immer alles kaputt machen, wenn alles gerade einigermaßen lief?

„Was? Mum! Ich hab mein Handy doch dabei!“

„Darum geht es nicht. Es sind Fremde die ich nicht kenne. Du bist meine einzige Tochter und ich sorge mich um dich, ich möchte nicht, dass du zu Leuten gehst die ich gar nicht kenne.“

Nim starrte sie an. das konnte doch nicht ihr ernst sein! Rasch sprang sie auf.

„Wieso?! Michis Eltern hast du doch auch nicht gekannt.“

„Doch! Ihre Mutter arbeitet im Supermarkt, ich hab schon oft mit ihr geredet!“

„Das ist nicht fair!“

Ai drehte sich um und ging zur Tür.

„Es geht nicht um Fairness. Hättest du es mir eher gesagt, hätte ich mal mit den Leuten geredet.“

„Wieso bist immer du diejenige die mir alles kaputt macht und so einen Aufstand macht!“, motzte das junge Mädchen.

Ai sah sie kurz an und wirkte wehleidig. Wenn Nim nur wüsste, dann wäre sie auch vorsichtiger, aber Ai hatte keine andere Wahl. Nim und sie waren immer in Gefahr, sie konnte nicht zulassen, dass sie alleine irgendwo hin ginge, wo sie es nicht wusste.

Natürlich war es für Ai nicht schön ihrer Tochter so vieles kaputt machen zu müssen und es tat ihr weh, aber hier ging es nicht anders.

„Mein letztes Wort. Von mir aus kann sie hier her kommen, aber du gehst nicht weg.“

Sie spürte förmlich wie in Nim die Wut kochte, dann schloß sie die Tür und seufzte innerlich sehr laut auf, die Augen gequält schließend. Bald würde sie nicht mehr damit fertig.

Nicht nur das Nim auch als Mädchen Gaara von Tag zu Tag mehr ähnlich sah, auch ihr Veralten war seinem sehr ähnlich, selbst wenn sie noch ein Kind war.

Außerdem war es so, dass sie manchmal, wie bei Gaara, beinahe fühlte und einfach wusste wie es Nim ging, es ging über das Band zwischen Mutter und Kind hinaus und die Erklärung war so simple. Besonders bei diesem Kind....

Gebeutelt schlich Ai die Treppen in die Küche hinunter, um Frühstück zu machen. Sie könnte nun einen starken Kaffee vertragen!
 

Es musste doch eine Möglichkeit geben, sie beide wieder zurück zu bringen.

Die letzten 6 Jahre hatte Ai damit verbracht einen Weg zurück zu suchen und gleichzeitig mit Nim immer wieder unterzutauchen. Sie war heil froh das ihre Tochter noch nichts bemerkt hatte, auch wenn Ai sich sehr komisch verhielt manchmal.

Auch Nim war das aufgefallen.

Sie war nie mit ihr auf irgendwelche Spielplätze gegangen und wenn sie am Strand waren, im Schwimmbad mit Strand zum Beispiel, wurde sie immer sentimental, oder wenn im Fernsehen irgendwas lief was mit Wüste zutun hatte, was auf das junge Mädchen im Gegenzug eine faszinierende Wirkung hatte. Wie eine stumme Anziehungskraft. Nim wusste ganz genau das da etwas nicht stimmte zwischen ihren Eltern und sie wollte es unbedingt wissen. Sie hatte so eine Ahnung, sie spürte förmlich, dass ihre Mutter etwas vor ihr verbarg, krampfhaft, aber sie wusste nicht was es war und das es solche Geheimnisse gab verletzte das Junge Mädchen. Sie wollte doch nur verstehen. War es zu viel verlangt den eigenen Vater wieder sehen zu wollen. Alls was sie in Erinnerung hatte war ein Bild ihres Vaters, sein Lächeln, aber er war gesichtslos, sie erinnerte sich nicht dran.

Es gab so viele komische Dinge. Manchmal wusste sie auf anhieb was ihre Mutter dachte, oder die Blicke die ihr Fremde manchmal nach warfen, als wäre sie ein Kunstwerk oder sonst was. Oder die Tatsache, dass sie sich verletzte, aber wenige Minuten oder auch tage sofort alles verheilt war. Warum war das so?

Nur Ai hatte die Antworten darauf und versuchte sie zu verstecken.

Was brachte es Nimoé zu wissen, dass sie die Tochter des Kazekage aus Suna war, von Sabaku No Gaara, der hier nur eine Animefigur war? Und den sie vermutlich nie zu Gesicht bekommen würde? Das sie ein Kind zweier sich spiegelnder Personen war, die miteinander verbunden waren. Es war fast wie das Bund zwischen zwei Geschwister, so in der Art stellte sich Ai das zumindest vor. Eine eigentlich verbotene, angeblich zu mächtige Existenz. Darum reagierten auch wildfremde Menschen auf sie. Scheinbar strahlte dieses Kind irgendeine Aura aus, oder es war doch diese Macht, oder sonst was. Es zog die Menschen an, auch darum ließ sie Nim selten alleine weg. Es war verletzend aber so war es! Das konnte sie Nim niemals erzählen, es würde sie wütend machen und sie würde ihr kein Wort glauben aber so war es!

Natürlich wurde Ai sentimental, wenn sie etwas von der Wüste hörte, sie vermisste Gaara. Und das sie nie mit Nim auf den Spielplatz ging, war reine Vorsichtsmaßnahme. Der Sand reagierte auf sie. Ai wusste nicht wieso das so war, aber Sand reagierte auf Nim, darum hielt sie ihre Tochter davon fern, sie wollte nicht auf Aufmerksamkeit sorgen, schließlich waren sie noch immer in Gefahr.

Ai ging davon aus dass das FBI und das CIA von ihrer Rückkehr wussten, darum hatte sie panisch versucht, nach Nim‘s Operation hier in dieser Welt einen Rückweg zu finden, bisher erfolglos. Irgendwas war damals schief gelaufen und der Kontakt war einfach abgebrochen...
 

Und heute? Knapp 6 Jahre nach dem Vorfall in der Nähe von Kings Cross in London, England?

Ai und ihre Tochter begannen sich von einander zu entfernen wegen diesem großen Geheimnis, Ai verzweifelte langsam und Nim wurde wütender.

Von wegen eine andere Freundin aus der Schule! Egal wie hitzköpfig es war, sie würde zum Flughafen marschieren und weg fliegen. Wenn ihre Mum ihr nichts sagte, würde sie es selber erledigen, ohne fremde Hilfe. Die brauchte sie nicht, sie würde alleine klar kommen.

OK, also fiel das Alibi mit der Freundin ins Wasser, sie musste eine andere Ausrede finden.

Nim hockte in ihrem Zimmer und grübelte finster vor sich hin, sich gedankenverloren in dem schwarzen Bildschirm des gestohlenen Fernsehers betrachtend.

Dann hörte sie plötzlich von unten die Stimme ihrer Mutter und schreckte aus ihren Gedanken empor.

„Nim! Komm zum Frühstück.

Nim warf sich rücklings über den Boden, hangelte nach der Tür klinge, um die Tür zu öffnen und rief eine Antwort hinunter.

„Ich hab keinen Hunger!“

„Zwei Minuten, dann bist du da!“

Nim seufzte und schlug die Tür wieder zu.

Kurz warf sie sich quer über den Boden und schaute die Holzdecke an.

„Wie kann man so langweilig sein!“, entfuhr es ihr genervt und sie setzte sich auf. den Rucksack hatte sie bereits gepackt und auch Geld geliehen uû.

Vor Ende der Woche würde ihre Mum eh nicht merken, dass was aus ihrer Schatulle fehlte.

Wieso kam ihre Mum eigentlich nicht einfach mit? Sie hatte doch Geld, wieso also keine kleine Reise, danach würde sie auch den Mund halten, aber was sollte es.

Heute hatte das alles ein Ende sie sollte sich nicht aufregen. Nachdem Frühstück würde sie das Unterfangen in Angriff nehmen.

Sie stand schnell auf und lief dann die Treppe hinunter, um in die Küche zu schlittern.

„Renn nicht immer so, du fällst sonst.“, mahnte Ai leise und setzte ihr einen Kaffeebecher vor. Es gab Mütter die sich hüten würden, ihrer elf jährigen Tochter Kaffee zu geben, aber Nim ließ sich nicht davon abhalten.

Ai setzte sich und warf Nim kurz einen Blick, äußerlich schien alles in Ordnung, dann nahm sie ihren Becher zur Hand und trank einen Schluck.

„Gehst du heute Arbeiten?“, fragte Nim unauffällig und schmierte sich ein Brot.

Ai schüttelte den Kopf und durchforstete die Zeitung, einen Fächer in der Hand, mit dem sie sich Luft zu wedelte. Wieso war es schon so früh so warm in dieser Stadt? Ai war gewiss wärmeres Klima gewöhnt, aber trotzdem.

„Nur zu Frank nachher, was abgleichen.“, sagte sie.

„Du gehst in letzter Zeit öfters zu ihm. Hast du was mit ihm?“

Ai verschluckte sich an dem Kaffee und sah zu ihrer Tochter hinüber, schockiert.

„Nimoé! Frank und ich sind alte Freund. Außerdem ist Frank nicht mein Typ, der ist zu brav.“, stellte Ai fest. Wenn sie Frank mit Gaara verglich... musste sie nur grinsen. Absurd.

„Magst du die bösen Junge?“

„Nim! Iss dein Brot!“, wimmelte Ai ihre Tochter konfus ab und stöberte schnell in der Zeitung, ehe es wieder auf das gewöhnliche Thema hinaus lief.

Nim grinste und aß ihr Toast. Genau wie bei ihrer Mum kam nichts anderes zum Frühstück in Frage. Trotzdem hatte das gepunktet, wie Nim wusste. Sie wusste genau, welche Themen welche Wirkung erzielten.

„Übrigens, wegen heute. Ich geh doch zu Michi.“, sagte Nim knapp über ihren Becherrand.

Ai sah auf. Welch seltener plötzlicher Sinneswandel.

„Wie klug von dir, wieso das?“

„Wir wollen ins Kino, ist das jetzt ok?“

Ai hob die Braunen, dann nickte sie.

„Von mir aus, aber keine Animes oder so.“

„Wieso eigentlich nicht?“

„Weil die... diese Comics nur dumm machen.“, schloß Ai schnell. Sie wusste genau, warum ihre Tochter keine Animes lesen durfte, was nicht hieß das diese das nicht tat.

Nim zuckte mit den Schultern und stellte einen leeren Becher wieder ab.

„Ja, ja, schon ok. Mmh.. sag mal, kommt den wenigstens Onkel Chris zu meinem Geburtstag?“, fragte Nim dann plötzlich und sah über den Tisch hinüber. Die Idee war ihr auch noch nicht gekommen, aber ok, wieso nicht?

„Nein, mein Schatz, Chris kann dieses Jahr nicht kommen. Tut mir sehr leid, er hat Wichtiges am Gericht zutun.“, erklärte Ai betrübt. Eigentlich war es auch für sie ein Schlag ins Gesicht, aber Chris Anruf vor einem Monat klang alles andere als gut, er stand wieder unter Überwachung.

Ja, auch Chris gehörte noch zu den Lebenden, damals, vor so unglaublich langer Zeit wie es jetzt schien, hatte Masashi Wort gehalten, er hatte Chris das Leben gerettet und auch wenn dieser tatsächlich angeschossen worden war, so war er heute am Jugendgericht tätig, allerdings mit Gehhilfe.

„Was? Das ist aber scheiße, er war letztes Jahr schon nicht da.“ -.-

Ai nahm ihren Fächer und haute in Nim über den Kopf.

„Nicht fluchen, verdammt! Chris muss sich, so wie viele andere auch, nach seine Job richten, so ist das nun mal, wir können ja nicht alle Pseudodikator über eine Stadt sein und tun und lassen was wir wollen.“, erklärte Ai und hob eine Augenbraue.

Nim grinste. Ihre Mum hatte wirklich ein Rad ab, aber was sollte es.

Sie strich sich kurz über den Kopf und seufzte. Jetzt tat es ihr beinahe leid, sie so zu hintergehen, aber sie hatte keine Wahl.

Sie setzte sich auf.

„Ich geh dann mal zu Michi, ok? Bis dann, ich klingel durch!“

Sie drehte sich schnell um, damit ihre Mutter nicht in ihren Augen lesen konnte, was vor ging.

„Ok.“, meinte Ai aber nur und sah skeptisch zu wie Nim die Treppe hoch verschwand, etwas nervös wirkend.

Ai schlürfte an ihrem Becher herum, seufzte und ließ sich zurück gegen die Stuhllehne fallen.

Sie klappte den Fächer zusammen und tippte sich in Gedanken ein paar Mal gegen das Kinn, ihren Blick noch auf die Treppe gerichtet.

Es war doch erst 10 Uhr. Wieso wollte Nim unbedingt jetzt zu Michi?

Ai’s Augen wanderten zum Telephon auf dem Küchenbrett. Sie streckte kurzer Hand einen Arm aus, langte nach dem Telephon und durchsuchte das Register nach dem Namen von Michelle.
 

Nim indes war oben in ihrem Zimmer dabei sich ihre schwarzen, einfachen nicht in irgend einer Weise verzierten Ballerinas anzuziehen und warf sich nur einen schwarzen Poncho um, passend zu ihrem Shirt, den ihr Frank mal gekauft hatte. Sie mochte das Teil, zudem hatte sie in ihrem Rucksack schon allerhand nützliche Dinge verstaut. Nim war erst 11, aber sie war, wie ihre Mutter, sehr praktisch veranlagt.

Das Handy steckte sie in ihre Rocktasche und dann machte sie sich auf den Weg runter zur Haustür.

Gerade wollte sie nach der Klinke greifen, drehte sich um und rief:

„Mum?! Ich bin dann weg, bis dann!“

Als Plötzlich eine Ausgestreckte Hand, mit einem Telephonhörer in der Hand ihr den Weg versperrten. Das Rothaarigen Mädchen erschrak kurz und wich zurück, dann sah sie hoch.

Ihre Mutter stand in der Küchentür, eine Hand um den Körper geschlungen, in der andere hielt sie das Telephon, dass ihr den Weg versperrte.

Ai hatte beide Augenbrauen gehoben und den Mund leicht verzogen. Sie sah zu Nim hinunter.

„Schon komisch, weder Michelle, noch ihre Mutter wusste etwas von einem Kinobesuch, oder einer Übernachtung. Kannst du mir das erklären?“ o,ô

Nim sah zu ihrer Mum hoch, und schluckte.

Das gab Ärger, dennoch behielt sie einen ernsten Sturen Blick.

Ai ließ den Arm fallen und leckte den Kopf in den Nacken, sich auf die Unterlippe beißend.

„Wenn du schon so was planst, sollest du alle beteiligten Einweihen, Nim. Also... sag mir einfach zu wem du wolltest. Zu deiner Freundin, die ich nicht kenne?“

Nim schwieg.

„Nimoé, wie oft muss ich dir das noch erklären, es ist gefährlich für dich, wenn du zu Fremden gehst, ich muss diese Leute vorher gesehen haben!“ Ai ging in die Küche zurück. „Also bitte, sag es mir. Wer sind die? Was sind das für Leute?“

Nim war ihr zwar gefolgt, aus Gewohnheit, aber sie sagte nichts. Allmählich wurde Ai sauer.

„Hör mal zu, ich möchte jetzt sofort wissen, was das für Leute sind, dass du mich deshalb anlügst und so eine Show abziehen wolltest!“, raunte sie schon etwas lauter.

Nim schluckte und sah auf, mit einem kühlen Blick.

„Keine Leute, ich hab keine neue Freundin.“

Ai seufzte auf.

„Zu wem wolltest du dann? Komm schon, sag es mir doch einfach.“

Nim ballte die Fäuste und Ai spürte erneut eine Erschütterung in sich, ganz sanft und leise, irgendwo, aber sie war da.

„Ich will ihn doch einfach nur sehen! Kannst du das nicht verstehen Mum?!“, schrie Nim sie dann plötzlich an.

Ai blinzelte kurz über diesen Ausbruch, dann bildete sich ein Bild in ihrem Kopf und sie wurde wirklich sauer.

„Wolltest du etwa abhauen?! Du wolltest mir unter dem Vorwand zu Michi zu gehen einfach mal gerade in ein Flugzeug steigen oder was?! Sag mal spinnst du eigentlich, Nimoé?!“ Ai sprang auf.

Es war doch erst 10 Uhr! Wieso schon so früh am Morgen.

„Hast du eine Vorstellung was passiert wäre, wenn man dich geschnappt hätte? Bist du nicht mehr ganz richtig im Kopf, du bist doch sonst so ein kluges Mädchen! Denkst du die hätten dich alleine irgendwo hin fliegen lassen! Bist du wahnsinnig! Nimoé es GIBT keine Möglichkeit, dass du deinen Vater siehst! Niemals!! Find dich doch endlich damit ab, so wie ich auch, Nimoé!“, schrie Ai nun ihrerseits und war wirklich in Rage. Die Vorstellung ihre Tochter wäre einfach davon gelaufen, wenn sie nicht nach gefragt hätte füllte sie so mit Sorge und Angst an, dass sie einfach wütend wurde. Nim hatte schon einiges Angezettelt, aber dieser Täuschungsversuch verletzte sie selber auch.

Nim blinzelte eingeschüchtert. Ihre Mum schrie niemals, ok, sie wurde oft laut bei dem Thema, aber so? Dennoch war nicht ihre Mutter die leidtragende sondern sie! Und sie hatte auch keine Lust sich noch bis sie 18 oder älter war damit begnügen zu müssen, dass ihr Vater irgendwo lebte, sie ihn aber nicht sehen durfte.

„Ich denke nicht daran mich damit abzufinden! Ich will ihn endlich sehen!“, schrie sie darum zurück und ihr Herz raste vor Wut wie auch vor Angst, jedesmal wenn sie mit ihrer Mutter stritt war das so.

Ai fuhr sich über die Augen und fuchtelte mit ihrer Hand rum.

„Ich will jetzt nicht darüber diskutieren, du hast erst mal Hausarrest. Wie bist du überhaupt auf die bekloppte Idee gekommen! Ich versteh dich einfach nicht, Nimoé!“

„Das ist mir schon klar, du verstehst das ja eh nicht! Herr Gott! Nimoé, Nimoé! Ich kann diesen Namen nicht mehr hören! Was heißt das überhaupt!“

Nim riß ihren Rucksack von ihrem Rücken und stierte sauer und bebend zu ihrer Mutter.

„Du solltest froh sein, dein Vater hat ihn dir gegeben! Also sei dankbar dafür, denn er hat dich geliebt!“

„Was soll ich mit dem Namen, wenn ich ihn nicht hab! Das ist doch scheiße! Wieso verheimlichst du mir was über ihn, ich weiß es ganz genau! Da stimmt was nicht, ich wusste es von Anfang an!“, rief Nim weiter und ihre Hand zitterte, in der sie die Schnalle des Rucksackes hielt. „Sag mir die Wahrheit! Wieso darf ich ihn nicht sehen! Wo ist er! Wie heißt er überhaupt! Und wie sieht er aus! Woher kennt ihr euch! Und warum seid ihr nicht zusammen!“, schrie Nim aufgewühlt und fast den Tränen nahe vor Wut. Wieso verstand ihre Mutter nicht wie wichtig ihr das war, nur ein Telephongespräch, selbst das würde ihr genügen, sie wollte doch nur wissen, dass ihr Vater irgendwo war, dass sie einen hatte.

Ai starrte auf ihre Tochter. Was sollte sie sagen. Hatte Nim sie jetzt soweit? Ja sie hatte sie soweit. Es ging nicht mehr, weder sie noch ihre Tochter ertrugen das noch länger. Vermutlich würde es alles kaputt machen, Nim würde sie für verrückt erklären und ihr nie mehr glauben, aber was so war, war nun mal so!

„Wie er aussieht? Sieh in den Spiegel dann weißt du es! Herr Gott, Nim, du kannst ihn nicht sehen, es gibt keine Möglichkeit ihn irgendwie zu erreichen, ob durchs schwimmen, zu Fuß, mit Flugzeug oder Zug, oder Telephon oder Computer es geht einfach nicht!“, rief sie laut und erklärend.“ Er gehört praktisch nicht mal zu dieser Welt!“ Oh mein Gott!

Sie hatte es gesagt. Ai holte tief Luft und hoffte, es wäre damit gegessen du das Schlimmste lag hinter ihr, aber nein.

„Nicht zu dieser Welt? Wo dann? Ein andere Kontinent? Ist es das? Wieso können wir dann nicht einmal zu ihm! Bitte! Nur einmal!“

„Nein Nim, du verstehst nicht! Dein Vater.. existiert hier nicht.. er lebt hier nicht. Er lebt in einer anderen Welt! Dimension! Nenn es wie du willst und erklärt mich für verrückt, aber das ist die Wahrheit!“

Es herrschte kurz Stille. Vielleicht war das nicht die passenste Art es zu erklären, aber Ai war zu aufgewühlt.

Nim starrte sie an, dann ließ sie die Schultern hängen und ihr wütender Blick verwandelte sich in eine verzerrte Fratze.

„WAS?! Du spinnst ja! Nach all den Jahren kommst du mit so nem Schrott daher! Hältst du mich vor so blöd! Eine andere Dimension! Was soll das, wieso kommst du mir mit so einer bescheuerten Geschichte!? Du bist echt gemein! Ich hasse dich dafür! Ich hasse dich!“

Und im nächsten Moment drehte sich Nim aufgewühlt zurück und raste die Treppe hoch, ihre Zimmertür so laut aufreißend du zu knallend, das die Bilder an der wand hinunter fielen und zersprangen.

Ai zuckte zusammen und lief in den Flur.

„Nim! Hör doch zu!“ Hastig folgte sie ihrer Tochter an ihr Zimmer und rüttelte an der Türklinke. Die Tür war abgesperrt. „Nim, komm sofort da raus! Lass mich das erklären!“

„Hau ab! Lass mich in Ruhe!“

Ai seufzte und ließ von der Klinke ab. Sie kniff die Augen zusammen.

„ICH WILL DOCH NUR MEINEN VATER SEHEN! ICH WILL IHN SEHEN!!“

//Super angestellt! Super!//

Ai trat gegen die zuen Tür und verschwand dann die Treppe wieder runter ins Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch warf und hektisch und aufgebracht auf ein Kissen einprügelte. Wie konnte sie so dumm sein! Sie hatte doch gewusst, dass Nim ihr das nie glauben würde. Und hasste ihre eigene Tochter sie! Dabei hatte sie Gaara versprochen gut auf sie zu achten, eine gute Mutter zu sein. Sie wusste, wie wichtig er diese Beziehung zwischen Mutter und Kind fand!

Toll! Klasse! Würde sie jetzt vor Gaara stehen, was würde sie sagen?

Hallo, hi, ich hab‘s versaut! Entschuldigung, aber sie hasst mich! Ich bin eine schlechte Mutter!

Ai schluckte schwer. Sie hätte das besser planen müssen! Alles!
 

Nim indes war wütend in ihr Zimmer gerannt und die Tür hinter sich abgesperrt, hinter der sie stehen blieb, selbst als ihre Mutter daran rüttelte.

„ICH WILL DOCH NUR MEINEN VATER SEHEN! ICH WILL IHN SEHEN!!“, schrie sie darum. Als sie hörte wie diese Treppen runter stapfte, trat auch sie einmal gegen die Tür und starrte wütend, mit Tränen in den Augen auf den Boden.

Was dachte sie sich dabei! Wieso erzählte sie so was? Verletzte sie Nim absichtlich so gerne?

„Ich will ihn sehen....!“, murmelte sie noch mal leise und sank dann an der Tür zusammen.

Wenigstens in einem hatte ihre Mum recht, sie hätte das alles besser planen sollen! Alles!

Sie schluchzte und klammerte sich dann an ihren Rucksack, den Kopf darauf legend.

Morgen würde ja ein toller Geburtstag auf sie warten.

Dann ertönte ein Geräusch und etwas zischte.

Nim hob den Kopf und sah auf.

Der geklaute Fernseher flimmerte Schneefall. Verdammt, das konnte die Rothaarige gar nicht gebrauchen, sie interessierte sich für Technik du so, aber das Ding war einfach nur Schrott, so wie Mum’s alte Kiste unten im Keller.

Das Ding hier ging öfters einfach mal an, ohne Grund, aber das nervte Nim nun tierisch. Sie würde ihn am liebsten einfach....!

Dann stockte das junge Mädchen und blinzelte. Sah sie das richtig?

Der Stecker... er steckte doch gar nicht in der Steckdose!

//Was soll der Mist den jetzt?//

Langsam krabbelte sie auf das Teil zu und drückte auf den Stand- by Knopf, aber das dumme Gerät ging einfach nicht aus.

Der Stecker steckte nicht, somit war der Empfang von irgendwelchen Kanälen, so wie das Flimmern gar nicht möglich, kein Strom keine Energie, aber wieso...?

„Nimoé Cloud?“

Nim zuckte so heftig zusammen wie noch nie, als eine Stimme ertönte und sie sich schockiert und zu Tode erschrocken umdrehte und an ihren Schrank zurück wich.

In ihrer Zimmerecke, neben der geschlossenen Balkontür stand eine große, vermummte Gestalt.

Nim’s Augen weiteten sich und sie öffnete den Mund.

„Mum...!“, piepste sie ängstlich, doch ihre Stimme war so hoch und heiser vor Schreck, das sie sich selber kaum hörte.

„Nimoé Cloud!“, wiederholte die Gestalt noch mal. Es war eine Männerstimme, das glaubte Nim sofort zu erkennen. Erstmal zu überrascht und zu eingeschüchtert über diese plötzliche Erscheinung, nickte sie knapp und schluckte, sich an ihren Schrank drückend.

„Dann habe keine Furcht. Ich bin gekommen, um dich abzuholen!“ Die Gestalt kam einen Schritt aus der dunklen Ecke hervor.

„K.. keine Furcht? Das ich nicht lache.. und gleich bringen Sie mich um!“, hauchte Nim ängstlich und ihr Blick huschte zur Tür.

„Un, keines Wegs. Ich komme im Auftrag deines werten Herrn Vaters, also Pscht, wenn du nicht willst, das deine Mutter unten was bemerkt.“ Die Fremde Gestalt kam ganz zu Nim, hockte sich dann vor sie und legte einen Finger auf die Lippen. Ai sah sofort blauen Nagellack auf den Fingernägel des Eindringlings.

Voller Ehrfurcht starrte Nim diese Person an. Es war eine junge hübsche Person, so dass Nim nicht sofort erkennen konnte, ob es ein Mann oder eine Frau war. Sie oder er hatte lange Blonde Haare, in einem Zopf zurück gebunden und um die Stirn eine Art Stirnband, mit komischen Symbolen drauf, die durchgestrichen waren. Das eine Auge war auch von einer breiten Haarsträhne verdeckt und ohne diese hätte Nim sofort gesehen, dass die Person einen Komischen Apart am Auge hatte, vielleicht eine Sehhilfe?

Nim schluckte und ließen Blick knapp über das Gewand der Person streifen. Ein schwarzer Mantel oder ein weites Kleid, mit roten Wolken? Was sollte das Darstellen?

Sie zitterte leicht.

„W...was wollen Sie von mir.. wer sind Sie? Und wie kommen Sie hier ein? Und was heißt das... mein Vater schickt Sie?“

„Ah, viele Fragen, aber ich kann sie dir beantworten meine Kleine, aber komm mit mir!“

„Nä! Das kannst du Schwuchtel vergessen! Nicht bevor ich nicht weiß wer Sie sind!“, meinte Nim dann tollkühn und stierte die Person an. Sie war eigentlich etwas zu fertig für solche Aktionen, noch hatte sie Lust auf ein Zwitter im Halloween Kostüm in ihrem Zimmer. Natürlich erwieß sie diese Tollkühnheit als durch aus falsch, denn schon wirkte die Person abweisend und bedrohlich und Nim zuckte wieder zusammen.

Der Fremde richtete sich auf.

„Ich bin im Auftrag deines Vaters hier, er hat gehört, dass deine Mum nicht will, dass du ihn siehst, also soll ich dich in geheimer Mission abholen.“

Nim blinzelt kurz und wurde etwas ruhiger.

„Geheime Mission? Sind sie von einer Geheim Organisation? FBI? Oder CIA?“

Die Person blinzelte überrascht das Kind an und die unheimliche Aura, die er ausstrahlte verdreifachte sich.

„.In etwa.“

Sofort sprang Nim auf und stierte zu dem Fremden empor, auch wenn ihr unwohl bei dieser Sache war. Aber was wenn ihr Dad auch Angestellter des FBI war? Und sie ihn darum nicht sehen durfte? Das würde erklären, wieso dieser merkwürdige Typ hier aufgetaucht war. Er wirkte zwar recht ahnungslos mit dem Gesicht, strahlte aber trotzdem etwas Seltsames aus.

„Sie.. Sie wissen wo mein Dad ist? Sie bringen mich zu ihm?“

Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Fremden,

„Aber sicher, vertrau mir, ok?“

Nim war skeptisch. Sie wusste, Fremde waren so oder so eine Gefahr, aber anderseits. Sie sah zur Tür. Ihre Mum würde ihr nie die Wahrheit sagen und Nim war wütend, wieso sollte sie ihrer Mutter noch irgendwas glauben.

Vielleicht sagte dieser Typ die Wahrheit, es war einen Versuch wert.

Sie nickte verschwörerisch.

„Ok. Aber.. wer sind Sie denn nun? Ehe ich das nicht weiß, komme ich nicht mit!“

„Pass auf, kleines Mädchen. Dein Vater will, dass mein Name aus der Sache raus bleibt, aber ich will ja, das du mir vertraust, ja? Wir werden uns sicher sehr oft sehen. Nenn mich Deidara!“

Der Fremde grinste komisch und hockte sich erneut zu ihr runter, ebenfalls verschwörerisch grinsend, wenn nicht sogar schon so sehr, dass Nim stutzig wurde.

„Wie? Dietmar?“

„NEIN! Deidara! Ich heiße Deidara! Außerdem ist deine Name genauso komisch, un!“

„Doofer Name.. Sind sie ein Mann oder eine Frau?“, fragte Nim sogleich und erneut hatte sie das Gefühl, der Fremde schien sich auf den Schlips getreten zu fühlen.

„Ich bin ein Mann, du widerliches kleines....!“, er brach ab und seufzte und lächelte sofort wieder.

„Dann sind Sie schwul oder? Oder warum tragen sie ein Kleid und so komische Schuhe und Nagellack?“, hackte Nim in stechender Nüchternheit weiter nach.

„Nein bin ich nicht, und das ist kein Kleid sondern ein Mantel, du... süße... Kleine!“, strahlte der Fremd dann schon gefährlich. ^^###

Nim zog es vor, zu schweigen und nicht zu fragen. Immerhin wollte sie so schnell wie möglich fort, ehe das ihre Mutter was bemerkte.

„In Ordnung, dann bringen Sie mich zu meinem Vater!“, sagte Nim und schluckte. Sie wurde wieder etwas nervös vor Aufregung und sah den seltsamen Mann, Deidara erwartungsvoll an.

Der Fremde nickte.

„Nichts einfacher als das, solange du es nur auch willst, dann kann ich dich mitnehmen!“

„Ich will, ja ich will und zwar dalli! Mum kommt bestimmt gleich hoch und motzt rum, und darauf hab ich keinen Bock, klar!“

Etwas irritiert über das junge Mädchen runzelte Deidara die Stirn und nickte dann.

„Ok! Aber du darfst niemals vergessen ICH bin dein Freund, klar!“

Nim nickte nur kurz, was auch immer er damit meinte. Sie klammerte sich wieder an ihren Rucksack und sah kurz argwöhnisch zur Tür. Jetzt hatte ihre Mum keine andere Wahl! Wenn sie sie sehen wollte, musste sie auch zu ihrem Dad!

„Gut, gut, dann komm her! Näher! Ich beiße nicht.. aber auf der Reise fass nicht meine Hand, oder ich tu‘ s doch! Und vergiß nicht, dein Vater will nicht, dass man mich erwähnt!“ Er zwinkerte und Nim schluckte. Warum wirkte dieser Typ trotz allem leicht unheimlich.

„Reise?“, wiederholte sie dann kurz, aber im nächsten Moment war der Fremde wieder zurück getreten, hatte in einer kleinen Tasche an seinem Gürtel gegriffen und etwas vorgezogen, was er auf Nim warf.

Die zuckte sofort zurück und dachte im selben Moment, dass es vielleicht ein Fehler war, einem Fremden, komischen Mann mitten in ihrem Zimmer zu vertrauen?

Etwas Pulverartiges und Glitzerndes erfüllte die Luft und es war staubig, so dass Nim die Augen wieder tränten. Sie hustete kurz, und dann verlor sie das Bewusstsein.
 

t.b.c.
 


 


 

Chaka XDDDD

Hilfe QQ ich hab so lange nichts gepostet >.< aber die Erklärung steht in meinem Stecki in der Selbstbeschreibung, bei Infos über meine FFs!

Naja.. das war das dritte Kapi, das vierte folgt im super schellen Tempo, versprochen!

Ich hoffe es hat euch gefallen aber hey.. wer hätte mit Dei gerechnet was XD“ ich mag Dei ich verarsche ihn so gerne X3 Sein Auftritt war so geil XD“ auch wenn ich seinen Charakter nicht so gut nachmachen kann ^^“ Es hat voll Spaß gemacht Nim zu schreiben, wie sie zu Fremden steht.. ich liebe diese Szene ich hoffe der Rest war auch ganz gut
 

PS: ich hab nichts gegen Schwule ich ab nen schwulen Kumpel und bins ja selber QQ.. na ja fast TT

PPS: ich heiße nun nicht mehr DarkGaara_ThePsycho sondern Shinigami_No_Gaara XD“ wollte es nur erwähnen (shinigami = Todesgott uû)

PPPS: NEIN! Ich bin kein Kerl verdammt noch mal! Welcher Depp verbreitet dieses Gerücht eigentlich, dass ALLE in mexx das immer denken XD Himmel Arsch und Zwirn! XDDD““

PPPPS: Wer weitere Bonus Kapis zu Ai und Gaaras Privatleben lesen möchte, die ich sinnloser Weise geschrieben habe meldet sich bitte uû

And don`t forget! Art is bang!! Yeah! XD“

Unfreiwillige Reise

Kapitel 3
 

Unfreiwillige Reise
 

Nim war warm, sehr warm sogar, als sie endlich wieder aufwachte.

Es dauerte einen Moment ehe sie wieder Kraft in ihren Gliedern hatte, bis sie leicht mit den Fingern zuckte und endlich wieder zu Bewusstsein kam.

Es war ein komischer Traum gewesen, der sie durchflutet hatte. Ein Fremder in ihrem Zimmer... was für ein Unsinn.

Als sie sich regte, merkte sie, dass sie auf etwas Hartem, und dennoch Leichtem lag. Der Boden unter ihr war ebenfalls warm, noch immer, das wusste sie jetzt ganz genau, dennoch fühlte er sich so vertraut an.

Langsam öffnete sie die Augen und sofort schloß sie sie wieder, da sie etwas so Grelles anschien, dass sie ihre Augen wieder schließen musste und sie mit ihrer Hand abschirmte.

„Au...“, murmelte sie dann, als sie feststellte, dass ihr Rücken weh tat. Mühselig und mit geschlossenen Augen richtete sie sich wieder auf und versuchte allmählich an die Helle Umgebung zu gewöhnen, doch es dauerte einige Minuten, ehe ihre Augen wieder voll funktionstätig waren.

Sie hatte sich hingesetzt und sah auf ihre Hände hinunter, die sich in einen weichen Boden klammerten.

Nim blinzelte verwundert und hob eine Hand.

„Sand?“, hauchte sie und sah auf.

Zu großen Entsetzten musste sie erkennen, dass sie nicht nur in ihrer Hand Sand hielt, sondern mitten drin saß. Überall um sie herum ebnete sich eine Sandlandschaft, angefühlt mir warmer Luft. Nim riß die Augen auf. Sie saß irgendwo mitten im Nirgendwo, klarere Himmel über ihr, völlige Stille.

Sie blinzelte erschüttert und setzte sich langsam auf, leicht taumelt.

//Wo bin ich hier?//, dachte sie zu sich selber. Doch selbst Umschauen brachte sie nicht weiter, da rechts und links einfach überall um sie herum nichts als Wüste war.

Wüste? Moment!

Nim drehte sich einmal im Kreis und ließ ihre überraschten Augen die Gegend scannen.

„Deidara?“, fragte sie halblaut, doch sie war alleine.

War das ein blöder Scherz? Auch ihre Mum hatte von einer Wüste in Verbindung mit ihrem Vater geredet und der Fremde Mann, Deidara, der ihr gesagt hatte, er würde sie zu ihrem Vater bringen war nicht mehr bei ihr, dafür war sie aber da wo sie „sein wollte“: In der Wüste.

Nicht wirklich wissend, was sie nun tun sollte, mitten in diesem Nichts, ging sie ein paar Schritte einen Sandhügel hinauf, erblickte aber wieder nichts Besonderes, kein Dorf oder Zivilisation. Der Anblick erfüllte sie irgendwie mit Leere und auch mit Angst. Sie war völlig alleine und auf sich gestellt, wie sie erkannte.

Sie schluckte.

War sie dem Fremden doch auf den Leim gegangen? Wieso traute sie solchen Leuten überhaupt, nur weil der Wunsch in ihr so groß war ihren Vater zu sehen hieß das noch lange nicht, dass sie aus schlechter Laune mit Fremden losgehen durfte.

Sie starrte zu Boden. Keine Stadt oder irgend ein Anzeichen von anderen Menschen weit und breit. Sie war alleine. Sie bis sich auf sie Lippe und starrte zu Boden, den Tränen nahe.

Das hatte sie nun davon!

Enttäuscht über sich und ihre Dummheit hockte sie sich wieder hin und schluchzte.

Sie hätte doch auf ihre Mutter hören sollen, anstatt nun hier zu sein. Dieser Ort erschien zu groß und unendlich weit, sie würde sich nie zurecht finden, dennoch. Sie versuchte sich zu beruhigen, etwas Vertrautes lag in der Luft und sie faste neuen Mut. Irgendwie würde sie schon zurecht kommen, sie war immer gut alleine klar gekommen, also wieso nicht jetzt. Bestimmt war Deidara in der Nähe, er hatte ihr ja versprochen sie zu führen, wenn sie ein Stück ging würde sie ihn bestimmt treffen. Hoffentlich.

Also tapperte sie auf dem unebenen Boden einfach in irgendeine Richtung los. Es war zwar warm hier, aber dennoch herrschte ein starker Wind, der ihr feine Sandkörner ins Gesicht warf.

Wäre sie nicht ganz alleine mitten im Nichts und würde sie das nicht etwas erschrecken, so könnte sie fast sagen, sie würde sich wohl fühlen. Das fand sie nämlich nach kurzer Zeit heraus. Diese große weiter ruhige Steppe der Wüste hatte etwas aufregendes an sich und es ermunterte sie, es war fast, als hätte sie einen alten Bekannten nach langer Zeit wieder getroffen. Es gab ihr ein Gefühl... ja wie Freiheit. Ihr Herz klopfte auch dementsprechend schnell und sie genoß es in gewisser Weise.
 

Doch auch wenn dieses Gefühl in ihr sie ermutigte, so half es ihr trotzdem nicht weiter. Die Rothaarige war noch immer alleine und wanderte bestimmt einige Stunden umher, mittlerweile ihre Schuhe in ihrem Rucksack verstaut, und auf dem angenehm weichen heißen Boden laufend.

Deidara hatte sie nicht getroffen, überhaupt niemanden und die Sonne schien noch immer stur über ihr. Ein wenig enttäuschte sie dieser Umstand, dass sie noch niemanden getroffen hatte. Das konnte doch nicht sein! Man konnte sie dich nicht einfach aus ihrem Zimmer entführen und dann hier aussetzten! Das war doch die Höhe.

//Ich hoffe ich komme bald irgendwo an.. es ist unheimlich, ganz alleine hier zu sein...//, gestand sie sich ein und seufzte dann.

Nach einiger Zeit aber war sie ziemlich fertig. Nirgendwo waren Bäume oder Steine oder etwas das Schatten bot und sie wurde müde. Schließlich entschied sie sich, ohne groß zu grübeln, denn das half nicht, sich einfach dort hin zu setzten wo sie war.

Erschöpft ließ sie sich auf den feinen Sand unter ihr nieder und seufzte laut auf.

„Na wenigstens beschwert sich hier keiner wenn ich mit mir selber rede.“, murmelte sie und spielte mit dem Sand, denn sie immer wieder durch ihre Finger rinnen ließ.

Nim war nur heil froh, dass sie einen Rock und ein knappes Shirt trug, den Poncho hatte sie längst auch schon verstaut, sonst wäre sie so was von verreckt bei dem Wetter.

Lange ruhte sie sich aber nicht aus, denn sie war ja nicht dumm. Intelligenter Weise hatte sie sich was zutrinken eingepackt, auch wenn sie davon jetzt nicht großen Nutzten nahm, wer wusste schon wie lange sie hier fest saß? Und da Nim, wie ihre Mutter und für ihr Alter ziemlich Praktisch war, wusste sie auch, dass es nachts in der Wüste sehr kalt sein würde, also je schneller sie voran kam, desto besser.

Erneut seufzte sie, noch mal neue Energie tankend, dann wollte sie sich aufsetzten, als es plötzlich sehr windig wurde. Nim blinzelte.

//Was ist nun los?//, fragte sie sich überrascht und musterte die Gegend, konnte aber nichts sehen.

Zweifelnd runzelte sie die Stirn und setzte sich dann, um ihr Gesicht vor der Sonne zu schützen einen leichten Hut auf, den sie ihrer Mutter geklaut hatte und streckte sich kurz.

Ein unheimlicher Schauer fuhr ihren Rücke hinunter, als der Wind eisiger und stärker wurde und sie setzt sich auf die Knie auf um einen bessern Überblick zu haben. Es war aber wie vorher. Nichts zu sehen.

Dann war dem jungen Mädchen plötzlich, als würde wer hinter ihr stehen und sie erstarrte ruckartig, sich langsam umdrehend.

Wäre nicht alles bisher eh schon bizarr gewesen, so sah sie nun den Gipfel vor sich aufragen.

Der Wind hatte sich urplötzlich gelegt, so schnell wie er aufgekommen war und die Luft stand beinahe.

Vorsichtige lugte das Mädchen über ihre Schulter, um zu sehen, ob hinter ihr womöglich irgend etwas Unheimliches warten würde.

Und so war es auch. Nun gut, vielleicht nicht unheimlich, aber so absonderlich, dass es fast wieder unheimlich war!

Wie eine Windhose türmte sich plötzlich hinter ihr ein Gebilde aus dem Sand und dem Wind empor und schraubte sich massig empor zum Himmel. Es war kein Sandsturm oder ein einfacher Wirbelwind, dafür stand die Luft gerade zu sehr, es war einfach nur eigenartig und es hatte eine weiße Farbe, nicht die der gelblichen Sandkörner.

Es schraubte sich noch höher in die Luft direkt hinter der Rothaarigen und beugte sich dann plötzlich über, eine attackierenden Schlange gleich, oder als wolle es nach dem Mädchen greifen. Es war, als hätte der Sand einen eigene Willen bekommen! Oder was es nur eine Fata Morgana??

Trotzdem hatte Nim so was noch nie gesehen oder davon gehört und es erschreckte sie im höchsten Maße, so dass sie sofort aufsprang und geschockt, ängstlich du diesmal sehr wohl aufschreiend blindlings davon lief, ohne auf den Weg zu achten. Einfach weg und gerade aus, die Augen geschlossen, sie hoffte inständig das, was immer das jetzt wieder gewesen war ihr nicht folgte, aber sie sah sich nicht über die Schulter, denn das wollte sie gar nicht wissen!

Nim lief solange weiter, bis sie aus der Puste war und dann plötzlich in etwas hartes großes hinein lief und wieder mit einem unterdrückten Schrei am Sandboden landete.

Aufgelöst fiel sie um und blieb dann erst mal wo sie war, außer Atem.

Vorsichtig öffnete sie wieder die Augen, um zu schauen, worein sie nun gelaufen war und sie bemerkte, dass sie plötzlich in einem gigantischen Schatten saß und sich vor ihr große Felswände auftaten.

Sie blinzelte verwundert. Diese Wände hatte sie gar nicht gesehen! Wo kamen die nun wieder her? Ängstlich kroch sie etwas zurück.

„Au...“, hörte sie dann eine Stimme neben sich und fuhr zusammen.

Neben ihr und ebenfalls auf den Boden kauerte ein Junge, etwa in ihrem Alter, vielleicht etwas jünger und rief sich die Rippen. Mit ihm war sie zusammen gestoßen.

Erbost funkelte er mit kleinen Auge zu ihr hinüber.

„Was hast du den für Probleme! Was rennst du hier so rum!“, motzte er leicht beleidigt und rappelte sich kurzer Hand wieder auf.

Nim blinzelte erneut.

Ein menschliches Wesen! Oh mein Gott, sie war gerettet!

Hastig stand auch sie wieder auf und musterte den Jungen, schweigsam.

Er war etwas größer als sie, aber bestimmt jünger, wenn auch nur ein oder zwei Jahre. Er trug komische Klamotten und Sandalen und hatte abstehendes braunes Haar.

„Was starrst du so! Hast du deine Zunge verschluckt? Woher kommst du überhaupt und was machst du hier?“

Nim blinzelte und fand ihr altes Ich irgendwo wieder und funkelte ihrerseits den Jungen an.

„Was soll das denn heißen, woher ich komme? Aus der Wüste du Idiot!“, mekerte sie und sah dann die Wände wieder hoch. Wieso hatte sie die nicht gesehen!

Der Junge musterte sie mit dem selben Blick den sie drauf hatte, nur wusste Nim das nicht, dann seufzte er.

„Ach so, du also auch, dann ist ja gut.“

Nim verschränkte die Arme.

„Was heißt hier gut!“, murmelte sie in Gedanken an ihre Erlebnisse und seufzte.

Der Junge drehte sich um.

„Na ja.. ich hab mich gewundert was sonst noch wer hier draußen macht, es ist eigentlich verboten die Stadt zu verlassen.“

Nim folgte ihm kühner Weise und sah ihn an. Er war der einzige den sie seit Stunden gesehen hatte, es war verständlich dass sie sich an seine Versen klammerte.

„Und was machst du dann hier?“, meinte sie ertappend. Atmete aber auf. Eine Stadt? Sehr gut!

Der Junge stockte und schien verlegen.

„Das sollte ich dich fragen! Wer bist du eigentlich?“, lenkte er vom Thema ab und sah Nim genau an. „Hab dich hier noch nie gesehen.“

Nim seufzte und ließ dann gebeutelt die Arme sinken. Wenn sie nett zu ihm war, half er ihr vielleicht in die Stadt zu kommen also erzählte sie knapp.

„Na ja, das war so.. ich war gerade noch zu hause und hab mit meiner Mum gestritten, da stand dieser Typ in meinem Zimmer und hat mich voll gelabert und mich mit so einem Puder beworfen und ich wurde Ohnmächtig und dann plötzlich lag ich mitten in der Wüste.. ich weiß nicht mal wie ich da hingekommen bin.“

Der Junge starrte sie an.

„Krass...!“,meinte er und starrte sie lange an. Nim mochte das nicht, kam sich aber sehr verloren vor.

„He du, kannst mich in die Stadt bringen?“, fragte sie darum.

Der Junge wurde mißtrauisch.

„Ok.. aber dafür verrätst du keinem das wir hier waren! Ich kenne als einziger den geheimen Ausweg, ein Wunder das die ANBU ihn noch nicht versperrt haben, dann komm mit.“, murrte er leise und ging dann zu der wand hin.

„ANBU?“, fragte Nim skeptisch folgte aber, was sollte sie auch groß machen?

Der Junge ging rückwärts und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„Was bist du denn für eine, dass du das nicht weißt! Die ANBU eben!“

„Ich hab das Gefühl ich weiß vieles nicht mehr...!“, murmelte sie eigentlich zu sich selber und hielt sich den Kopf. Irgendwo rumorte das was in ihrem Hinterkopf. ANBU.. das hatte sie doch schon mal gehört.

Der Junge lief weiter. Bis er zu einer steilen kleinen Treppe an der Felswand ankam und diese hinauf lief.

„Das klingt nicht gut, Mädchen. Vielleicht solltest du ja entführt werden, in letzter Zeit sind eh feindselige Shinobi unterwegs, sagt mein Vater. Aus welchem Teil von Sunagakure kommst du denn?“

Nim blieb stehen und glotzte den jungen mit offenem Mund an.

„Was, wo, wie? Shinobi? Was ist das? Und was ist Sunagakure?“

Nun blieb er Junge stehen und glotzte sie mit dem selben Gesichtsausdruck an.

„Ach du Schande, dir hat man wohl mächtig auf den Kopf gehauen! Oder es war dieses.. Pulver was du da erzählt hast, .. weißt du denn noch wer du bist?“

Nim verzog das Gesicht.

„Natürlich weiß ich das! Ich heiße Nim!“, benutzte sie ihren üblichen Spitznamen, mit dem sie eh immer angeredet wurde. Dann bekam sie einen besorgten Gesichtsausdruck.

„Sag mal, in welcher Wüsste sind wir hier? Ist das Nevada? Oder die Sahara?“, fragte Nim, weil andere Wüste fielen ihr gerade nicht ein. Der Junge legte die Stirn in Falten.

„Du spinnst ja voll.. wir sind im Kaze- No- Kuni.“

Nim sah den Jungen entsetzt an. Davon hatte sie ja noch nie was gehört! Wo war sie hier denn?

Wen sie hier wirklich so in der Ferne bei solchen fremden Völkern war, was würde dann passieren? Sie war ganz alleine ihre Mutter vermutlich weit weg. Sie schluckte und etwas wie Heimweh und große Angst wurde langsam richtig in ihr Wach. Verwirrt und höchst besorgt sah sie zu Boden und krallte sich in ihren Rock.

Der Junge beobachtete sie und blinzelte.

„He, mach dir keine Sorgen! Ich weiß sicher wer dir helfen kann! Komm mit mir! Übrigens.. ich heiße Kurono!“

Nim sah auf und schluckte. Sie wollte sich keine Blöße vor diesem Jungen geben, oder als weinendes Mädchen dastehen.

Sie nickte nur, dann folgte sie ihm den steilen Weg an dem Felsrand empor. Von dort sah sie, wie weit diese Wüste ging und sie schluckte erneut.

Als der Weg endete, war vor ihr eine kleine Höhle, wie ein Tunnel, in den der Junge, Kurono, hinein ging. Zögernd ging auch sie hinein und schlich leicht geduckt hinter dem Jungen her.

„Du... Kurono, du sagst, du weißt wer mir helfen kann raus zu finden wo ich bin und was passiert ist?“

„Klar doch!“

Langsam wurde es wieder heller vor Nim und hinter den Umrissen von Kurono vor ihr schien die Sonne bereits wieder. Langsam kletterte sie aus dem Tunnel hinaus und blickte sich um. Wieder musste sie nach Luft schnappen um zu verarbeiten, was sie nun sah.

Inmitten dieser Felswände breitete sich vor ihr in einem Tal zu ihren Füßen eine Art Stadt aus, abgetrennt von der Wüste, mit eigenartigen runden Bauten. Sie lehnte sich an die Wand hinter sich und musterte mit großen Augen diese Stadt, sprachlos.

„Wa.. was ist das für eine Stadt?“, hauchte sie hervor und sah zu dem Jungen.

Der seufzte sie genervt an.

„Mädchen, du hast echt einiges vergessen... das ist Sunagakure, sagte ich bereits und nun komm mit ich weiß, wer dir helfen kann.“

„Wer denn?“

Der Junge zog Nim zu sich und deutete auf das größte Gebäude in der Stadt, direkt im Zentrum. Es war riesig und Kugelförmig.

„Dort! Da kann man dir helfen, ganz sicher! Beim Kazekage!“

Nim fuhr herum und ihr Schädel hämmerte kurz. Sie kniff die Augen zusammen.

„Beim.. Kazekage?“, wiederholte sie ungläubig.

Wehleidig sah der Junge zu dem Mädchen. Sie tat ihm irgendwie leid, aber wenn sie entführt worden war und nun kein Gedächtnis mehr hatte, musste er ihr ja helfen.

„Ja... Unser Oberhaupt! Ok, Nim, oder wie du heißt. Ich helfe dir erst mal ja? Ich bring dich zum Kazekage, wenn du Glück hast hat er Zeit, ansonsten kommst du mit zu mir und ich frag meinen Vater um Hilfe.“, beruhigte er sie. Seine Eltern hatten ihm gesagt es wäre wichtig, dass die Leute aus Suna zusammen hielten, also würde er mit gutem Beispiel voran gehen.

Außerdem.. strahlte dieses Mädchen irgend etwas Seltsames aus, etwas Anziehendes. Kurono mochte sie irgendwie. Nicht das er in sie verliebt war oder so, um Gottes Willen, aber er hatte den Drang ihr zu helfen, wenn sie Hilfe brauchte!

Nim indes nickte und starrte noch immer auf die Stadt unter sich.

Das Oberhaupt also.. vielleicht könnte dieser Kazekage ihr wirklich weiterhelfen, oder sie traf Deidara wieder? Sie konnte ja nie wissen.

Vorsichtig und möglichst unauffällig kletterten sie dann hinunter in die Stadt. Nim stellte sich dabei aber nicht sehr geschickt an, sondern glotzte Kurono nur an, wie er in zwei drei Sprüngen die Wand hinunter lief und zu ihr hoch starrte.

Als sie dann auch endlich unten ankam, sah sie entsetzt zu ihm hoch.

„Bist du Akrobat oder so?“ =_=“

„Was? Nein.... bist du nicht auf der Akademie gewesen? Ist doch ganz einfach.“

//Jetzt auch noch eine Akademie? Was ist das für ein beknackter Ort??//

Ihr Schweigen verriet dem Jungen, dass dem nicht so war und er seufzte. Er blickte sich verstohlen um, dann nahm er Nim‘s Handgelenk und zog sie mit sich.

„Dann sollten wir uns beeilen! Kazekage-sama ist sehr launisch zu dieser Jahreszeit und immer im Streß, aber vielleicht erwischen wir ihn ja!“

Genervt ließ sich Nim ziehen und musste sich mühen Schritt zu halten. Der Beschreibung nach wurde Nim mulmig, wenn sie an diesen besagten Kazekage dachte.... vielleicht war es keine gute Idee diesen Mann zu stören. Es wäre womöglich besser, ihn erst in letztem Moment um Hilfe zu bitten, aber wenigstens hatte sie jemanden gefunden, der ihr überhaupt helfen wollte, also ließ sie sich widerwillig von Kurono durch die Stadt Sunagakure ziehen.
 

In London unterdessen war es bereits drei Uhr Nachmittags und Ai ging in ihrem Wohnzimmer auf und ab, mittlerweile zwar wieder abreagiert, dennoch nervös und unbehaglich.

Sie hatte die letzte Stunden damit verbracht sich ganz genau auszudenken, wie sie ihrer Tochter erklären sollte, was sie mit ihrer Aussage andere Dimension gemeint hatte und sie hatte sich entschlossen, Nim diesmal alles zu sagen, beim Manga Naruto angefangen, bis hin zu den ReInks und der Gefahr des Geheimdienstes und auch über ihre Existenz. Vermutlich würde Nim sie dann hassen, aber es würde endlich alles aufklären.

Schließlich blieb sie stehen und seufzte auf.

Dann nahm sie ihren Mut zusammen und ging leise die Treppen empor.

Noch einmal tief durch atmend trat sie vor die Tür ihrer Tochter und klopfte sachte.

„Nim?“, fragte sie sanft, bekam aber keine Antwort. „Nim, mach bitte die Tür auf, ich möchte mit dir reden, ja?“

Wieder kam keine Antwort von der anderen Türseite und Ai seufzte auf.

„Hör mal, ich bin das vorhin falsch angegangen und ich werde dir jetzt wirklich alles sagen, die ganze Wahrheit, also lass mich bitte rein.“

Stille. Ai stutzte.

„Nimoé?“, wiederholte sie etwas ernster nach 5 Minuten. „Bist du da drin?“ Sie drückte die Klinke, sie war noch immer von innen versperrt.

„Nimoé mach die Tür auf, sofort!“

Das noch immer keine Antwort kam beunruhigte Ai zutiefst und sie ruckelte stärker an der Tür.

„Alles ok da drin? Nim?! Mach jetzt die Tür auf oder ich trete sie auf!“

Eigentlich hatte Ai keine große Lust jetzt davon Gebrauch zu machen.. aber scheinbar ließ Nim ihr keine andere Wahl und vielleicht würde es ihre Geschichte etwas glaubhafter machen.

„Ok, Nim ich trete die Tür jetzt ein, wenn sie bei drei nicht offen ist! Eins..... zwei..... drei...!“

Ai wartete kurz, keine Antwort, also ging sie einen Schritt zurück und trat einmal stark gegen die Tür, welche dann sofort aufflog. Ai grinste kurz zufrieden. Etwas, das damals an ihr haften geblieben war, war das Glück, dass Ai aus einem mystischen Grund dieses mal ihr Chakra behalten hatte und sie hatte es auch trainiert um es unter keinen Umständen zu verlieren, auch wen sie es vor Nim oder so kaum nutze, sie wollte nicht auffällig sein.

Vorsichtig schritt sie nun in das Zimmer ihrer Tochter, dann erstarrte sie.

Ai erkannte, dass das Zimmer leer war. Völlig leer und verlassen.

„Nim?“, hauchte sie und lief sofort zum Schrank und zog ihn auf. Da drin war nichts....

Wieso.. war der Raum leer? Und wo war ihre Tochter? Hätte sie das Haus verlassen, hätte Ai es bemerkt!

Hastig drehte sie sich zur aufgebrochenen Tür, der Schlüssel steckte von innen.

Dann huschte ihr Blick zum Balkon.. auch der war verriegelt.. von innen!

Ai schluckte und bekam langsam Angst.

Das einzige was hier war, war der TV von Frank, der flimmerte, sonst herrschte Stille und Leere.

Ai trat gegen den TV, welcher sofort ausging, dann hastete sie in ihr Zimmer, das auch verlassen war und von dort aus lief sie einmal durchs ganze Haus, ohne eine Spur ihrer Tochter.

Entsetzt und voller Sorgen lehnte sie sich an die Flurwand, wo sie jetzt stand und starrte zu Boden.

Waren doch Leute in das Haus gekommen und hatte Nim entführt? Lautlos ohne das sie es bemerkt hatte? Nein unmöglich.. oder...nein!

War Nim etwa ausgebüxt um weg zu laufen! Konnte es das sein?

Egal was es war, es bestand höchste Gefahr, dass ihre Tochter bald eine Gefangene war und Dinge von Leuten erfuhr, die eigentlich sie, ihre Mutter ihr hätte erzählen sollen!

Ohne nach zudenken, griff sie sofort zum Telephon, um sich Hilfe zu suchen, sie hatte keine andere Wahl, sie musste Nim so schnell wie möglich wieder finden! Wenn ihr was zustoßen würde! Ihrer kleinen Tochter! Das wäre das Schrecklichste auf der Welt......
 

t.b.c.
 


 

Ha! Ich hab doch gesagt das nächste Kapi folgt schnell.. uû es ist zwar in der Tat nicht sehr lang, aber es ist da uû ich hoffe diese kleine Einführung in Suna war ganz ok Nim steht jetzt wohl also kurz davor^^

Dann bis zum nächsten Mal, Shingami_no_gaara

Ich bin noch immer beklaut worden QQ

Gebieter des Sandes

Kapitel 3
 

Gebieter des Sandes
 


 

„Sie ist weg!“

„Unmöglich, das weißt du. Sie kann gar nicht weg sein. Innerhalb von 4 Stunden kommt ein kleines Mädchen wie sie nicht weit.“

Ai sah auf.

„Nenn sie nicht klein, du weißt, wessen Tochter sie ist und was sie kann. Verflucht noch mal! Ich hab sogar das Netzwerk ausgerollt... keine Spur von ihrem Chakra.“

Frank seufzte und setzte sich auf die Couch, die in Nim’s Zimmer stand. Die beiden erwachsenen waren in dem verlassenen Raum.

„Ai, selbst wenn Nim wüsste, dass sie hier Chakra hat, glaubst sie würde es nutzen können, dein Netzwerk könnte sie nicht mal 100% finden.“ Er versuchte seine alte Freundin zu beruhigen, die wie ein aufgescheuchtes Huhn in seiner Wohnung auf und ab lief.

Seit knapp einer Stunde ging das schon so.

Als Frank, ein uralter Freund von Ai aus Schultagen, vor wenigen Stunden Ai’s aufgewühlten Telephonanruf bekommen hatte, war er kurz darauf zu Ai geeilt und sie hatte ihm von allem berichtet. Frank war einer der wenigen Leute in dieser Welt, die um das Geheimnis von Ai’s Tochter bangten. Auch er war wie Ai ein >aktiver< ReInk. Ein Spiegel zu dem Menschen Rock Lee in der Welt, in der Nim geboren war, in der Welt von Naruto. Auf der ganzen Welt, nein, in beiden Welten gab es nur eine Person die existierte, die keinen ReInk besaß und das Kinder zweier fast identischer Personen aus zwei unterschiedlichen Dimensionen war und das war Nimoé.

„Und wenn man sie geschnappt hat? Wenn sie tot ist? Oh Gott, was tu ich nur!!“ Ai setzte sich auf den Sessel und vergrub das Gesicht in die Hände.

„Du wüsstest wenn sie nicht mehr am Leben wäre.“, beruhigte Frank erneut. Er versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren, war aber trotzdem auch in großer Sorge, selbst wenn er recht ratlos war.

Ai sah wieder auf, völlig fertig, sie wusste nicht was sie tun sollte. Ihr Netzwerk hatte eine lokale Suche erspart und an die Polizei konnte sie sich nicht wenden, das war zu gefährlich. Ai war nicht mehr in London!

„Wie Frank! Sag mir wie! Der Balkon und die Tür waren von innen verriegelt! Wie kam sie an mir vorbei, ohne das ich es mitbekommen habe! Wie kam sie aus dem Zimmer?“

„Wäre es möglich.. das sie doch was raus gefunden hat... in deinen Sachen gestöbert hat? Hat sie deine Mangas gefunden und gelesen, hat sie bestimmt die Ähnlichkeit zwischen sich und Gaara- san bemerkt. Und die Narbe auf ihrer Stirn würde alles verraten!“

„Fang nicht damit an! Diese Narbe auf Nim’s Stirn muss irgendwie ein genetischer Defekt gewesen sein. So tief in Gaaras Hautstrutkur integriert, dass sie an Nim weiter gegeben wurde, aber das ist doch egal! Ich will meine Tochter zurück!“

Ai warf sich auf das Bett ihrer Tochter und schien den Tränen nahe vor Verzweiflung. Ihr Kind war weg....! Und heute hatten sie wieder gestritten! Wieso machte sie nur immer solche Fehler?

War es von Anfang an falsch gewesen ihr vorzuenthalten, wer sie war?

Langsam sah sie auf und blickte weh leidig durch das Zimmer. Keinen Anhaltspunkt oder sonst was?

Frank sah betrübt zu seiner Freundin, nur leider fielen ihm keine tröstenden Worte ein, also schwieg er lieber, überlegend, was sie tun könnten.

Sein Blick fiel aus einen alten Fernsehe rund er lächelte.

„Nim war schon eine.. klaut sie mir einfach den TV, das kleine Ding!“

Ai warf ihren Kopf herum und ihre langen Haare flogen umher.

„Rede nicht in der Vergangenheit! Als wäre sie tot oder so! Nim ist irgendwo.. ich weiß nur nicht wo!“ Sie schluckte.

//Ich bin so dumm! So dumm was hab ich nur getan!//

Sie vergrub das Gesicht in den Händen und seufzte wieder auf.

„Ich wünschte, Gaara könnte mir helfen! Ich könnte ihn wiedersehen! Zurück! Er hatte immer so eine tiefe Bindung zu ihr! Verdammt....!“

Es herrschte Stille.

Dann hörten die beiden ein Knacksen ein zischendes Geräusch und plötzlich sprang der Fernseher wieder an. Ai sah auf und schniefte einmal.

„Was soll das?“, wimmerte sie desinteressiert.

Frank seufzte.

„Diese Kiste ist Kaputt, seit wir das erste Mal in der anderen Welt waren.“, erklärte Frank, stand auf und schaltete ihn wieder aus. „Ich hab ihn nie wieder hin bekommen.“

Ai nickte.

„Ich weiß, mein Gerät im Keller funktioniert seit dem auch nicht mehr, aber weggeworfen hab ich ihn nie...“, meinte sie schwach, denn das war nicht das Thema, was sie bereden sollten. Der TV sprang wieder an und Frank seufzte laut auf.

„Mistkiste! Was wollte Nim damit?“

Ai zuckte mit den Schultern und starrte vor sich hin. Dann stockte sie, schwieg eine ganze Weile und sah den TV an.

Der Stecker steckte nicht.

„Frank... ohne Strom laufen die Dinger nicht, oder?“

„Natürlich nicht.“

Ai stand auf und hockte sie zu der flimmert Kiste.

Ohne ein Wort zog sie den Stecker hervor und wedelte damit herum, ohne Frank anzusehen.

„Komisch, findest du nicht?“, sagte sie gedämpft.

Frank hinter ihr blinzelte überrascht.

„Was zum...?!“

Er nahm Ai das Kabel aus der Hand und musterte es, dann die flimmernde Bildröhre. Er kratze sich am Kopf.

Ai indes hatte ihr Gehirn angekurbelt und begutachtete den Kompakten Kasten gründlich.

„Das ist der TV mit dem du rüber gezogen wurdest?“

Frank nickte bestätigend und Ai nickte ebenfalls, aber eher, weil sie in Gedanken war, dann sah sie zu Boden, direkt vor den Fernsehe rund verengte die Augen. Da lag etwas.

Vorsichtig hob sie auf, was dort vor ihr lag und musterte es. Es war ein kleiner Fusel, zumindest sah es so aus. Es klebte an ihren Fingern und war weiß. Das kam ihr sehr bekannt vor und eine ganze Zeit kramte sie in ihrem Gedächtnis, wo sie so was schon mal gesehen hatte.

Dann fiel es ihr ein und sie sprang auf.

„Gerechter Gott!!!“, rief sie laut aus und starrte mit großen Augen auf den klebrigen Fusel.

Schnell fuhr sie zu Frank herum.

„Ich weiß wo sie ist! FRANK!! Du musst mir helfen!“
 


 

Das Gebäude zu dem Kurono Nim führte, so eine Art Rathaus oder so, war wirklich sehr groß und wenn man davor stand, wirkte es noch überwältigender.

Aber der Junge aus dieser Stadt führte Nim geradewegs hinein, als wäre das selbst verständlich, oder als würde er täglich aus und ein gehen.

Nim sah auf dem Weg durch hohe lange Gänge Leute, die seltsame Gewänder trugen, einige auch mit Gesichtsbemalung, was auch immer das zu bedeuten hatte. Nim fühlte sich sehr fehl am Platze und hielt sich vorsichtshalber dicht an dem Jungen, der ebenso leise wie schnell da lang lief und so wenig Leuten wie möglich begegnen wollte.

„Pass mal auf, sei einfach still und lass mich ihm erzählen, ja? Nur wen er was fragt sag was, ok? Er ist sooo launisch in letzter Zeit, ich hoffe er wird nicht wütend...!“, murmelte er und machte ein besorgtes und kränkliches Gesicht.

Was für ein Mann war das denn bitte?

Letzt endlich kamen sie an einer großen Tür an und Kurono blieb stehen.

„Warte ne Sekunde, ja? Ich ruf dich dann!“

Nim nickte und blieb stehen, sich verstohlen umschauend und blinzelte. Kurono atmete tief ein und schob vorsichtig die Tür auf, vor der sie standen. Nim stellte sich rasch an die Wand neben der Tür, damit man sie auch ja nicht sehen konnte.

Sie hörte wie der Junge über glatten Boden ging und dann stehen blieb.

„Verzeihung, Kazekage-sama? Hast du kurz Zeit?“, fragte er vorsichtig und Nim schluckte.

Sie hörte Geräusches wie von knisternden Papieren.

„Kurono... was willst du schon wieder?“

Nim erstarrte und stierte zu Boden. Eine so tiefe aber gleichzeitig auch irgendwie angenehme Stimme hatte sie noch nie gehört. Sie löste eine Gänsehaut bei ihr aus und erweckte etwas wie Vertrautheit in Nim. Allerdings klang der Besitzer dieser Stimme nicht begeistert.

Von Neugier geplagt ging sie zwei Schritte zur Seite, um durch den offenen Türspalt zu schauen. Sie sah den Rücken Kuronos vor sich, der vor einem großen Schreibtisch stand. An dem Schreibtisch saß ein Mann, den Nim nicht erkennen konnte, das Sonnenlicht, das durch die Fenster dahinter strömte blendete sie zu sehr.

Dann sprachen die beiden wieder.

„Ich hab jetzt keine Zeit für dich, verschwinde.“

„Ja aber... ich brauche deine Hilfe..!“, hörte sie den murmelnden Kurono.

„Ich sagte nicht JETZT!“, raunte die Zweite tiefe etwas abweisender und Nim wusste sofort, dass es für sie spätestens jetzt an der Zeit gewesen wäre, das Feld zu räumen.

„OK, entschuldige die Störung....“

Kleinlaut kam der Junge wieder aus dem Raum und Nim zuckte schnell zurück.

Der Junge schloß die Tür hinter sich, sah Nim an und schüttelte den Kopf, dann seufzte er.

„Tschuldige.. aber es geht jetzt nicht. Wie gesagt, er ist sehr launisch.“

Nim sah die Tür an.

Zu gerne hätte sie das Gesicht des Mannes gesehen, aber sie hatte ja nichts erkennen können. Etwas bedröppelte schaute sie zu Boden.

„Und nun?“

Kurono kratzte sich hinterm Kopf und ging zwei Schritte.

„Dann muss ich wohl doch meinen Vater fragen.“ Ohne ein weiteres Wort, marschierte er auch schon die Treppen zur linken hinunter.

Nim zögerte du sah noch einmal auf die große Tür. Sie schwieg, dann folgte sie ihrer neuen Bekanntschaft schnell.

„Warte!“ Sie eilte sich, wieder an seiner Seite zu bleiben und seufzte. „Ist dein Vater genauso?“ Sie hoffte es inständig nicht.

Kurono allerdings zuckte mit den Schultern und sprang die letzte Stufen hinunter.

„Weiß nicht, aber meine Tante sagt nein: Sie sagt keiner ist wie der Kazekage. Er ist ein gefährlicher Mann, das sagen die Alten. Aber sie sage auch, er wäre ein guter Kazekage und fast unschlagbar. An der Akademie geht sogar das Gerücht um, er wäre mal von den Toten auferstanden! Außerdem herrscht er über die ganze Wüste, er ist der Gebieter des Sandes!“

Nim fröstelte es. Saß da ein Untoter hinter dem Schreibtisch? Na hoffentlich nicht! Irgend wie hörte sich dass alles verdächtig nach dem Film >Die Mumie< an!

Eigentlich wollte sie doch nichts anderes als zu wissen, wo genau sie war und wo Deidara war, damit er sie zu ihrem Vater bringen könnte!

Gemeinsam mit dem Junge ging sie wieder in die staubige, sandige Stadt hinaus und ließ sich von ihm zu einem Nachtbar Gebäude führen.

Nim begutachtete derweil die Häuser dieses Wortes genau. Sie hatte noch nie solche runden, gelblichen Gebäude gesehen. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob es hier nun normal war, da sie ganz eindeutig Strommasten erkannte, oder ob sie ins Vormittelalter katapultiert worden war.

Der Haus zu dem Kurono lief war auch recht groß und als er die Tür öffnete und sie ins Innere traten, erkannte sie, dass es genauso geräumig schien.

„Paps? Ich bin wieder da! Hallo?“, rief der Braunhaarige in das Haus, hörte aber keine Antwort, er drehte sich zu Nim, die kurz zuckte und zuckte selber mit den Schultern.

„Scheint wohl noch nicht wieder da zu sein, aber er kommt sicher bald! Setzt dich, ich mach us was zu trinken.“

„Danke....“, murmelte Nim und ging langsam und vorsichtig weiter in das Haus. Es wirkte relativ normal, nur etwas kalt was Boden und Wände anging.

Gebeutelt und in gewisser Weise enttäuscht und verängstigt setzte sie sich auf das Sofa, dass sie sah. Dann seufzte sie laut auf.

//Das hast du ja ganz toll verbockt! Mist.... ob ich überhaupt je wieder nach hause komme?//

Und bei dem Anblick der fremden Wohnung bekam sie sofort etwas Heimweh. Schließlich war sie je erst elf, nun gut, morgen 12....

Morgen war ihr Geburtstag und diesmal hatte sie es ganz vermasselt! Sie hatte weder ihren Vater noch ihre Mutter bei sich und ihr wurde das Herz schwer. Sie fühlte sich plötzlich sehr alleine und leer. Sie schluckte arg und unterdrückte Tränen, denn sie hörte, dass der Junge zurück kam.

Sie sah sofort hoc und blinzelte.

Ihr Blick fiel auf eine der rundlichen Wände und sie runzelte die Stirn.

Kurono hingegen gab ihr ein Glas Saft und setzte sich ihr gegenüber, aufseufzten.

„Nichts besonderes, mein Haus eben.“, erklärte er lässig und trank auch einen Schluck. uû

Nim war aber von der Wand abgelenkt und musterte sie voll unwohlem Argwohn.

Es waren dort einige Waffen angebracht, keine Schwerter wie Nim es aus Filmen kannte, nein, sternförmige Gebilde und lange Säbel und kurze Messer oder Ähnliches, sowie eigenartige Schlagringe.

„Sammelt hier wer bei euch Waffen?“, fragte sie leise.

Kurono sah sich um.

„Was? Nö, dass ist doch nur unsere normale Ausrüstung, Paps benutzt die Dinger selten.“

Nim trank einen Schluck um nichts erwidern zu müssen. Komische Familie, wo wer Waffen als Ausrüstung bezeichnete.

Dann sah sie wieder traurig und grübelnd zu Boden. Sie musste schnell wieder auf die Fährte kommen, sonst würde sie hier vermutlich vergammeln. Und wen man sie bereits suchte?

„Ey du, nimm doch mal diese Mütze da ab, die brauchst du hier doch nicht.“, murmelte Kurono und stellte sein Glas auf den Tisch.

Er war von sich selber verwundert, dass er überhaupt so lange mit diesem Mädchen unterwegs war, er kannte sie ja kaum und wusste nur dass er ihr irgendwie unbedingt helfen wollte. Er hätte genauso gut mit seinen Freunden spielen können.

Nim unterdessen nickte, der Junge hatte recht. Langsam zog sie ihre Mütze ab und lieg ihr rotes Haar hervor stechen.

„Wow!“ war das erste was Kurono dazu sagte und Nim verzog genervt das Gesicht. Sie hasste es wenn die Leute so auf sie reagierten. „Die sind ja voll krass.“

Nicht wahr?“, knirschte Nim und krallte sich in ihren Hut.

„Aber hier in Suna gibt’s einige Leute mit solchen Haaren, weißt du. Gaara- sama... oder dieser.. man, wie hieß er noch, Paps hat von ihm erzählt, ah ja, Sasori mit dem roten Sand! Du erinnerst mich etwas an ihn...“, murmelte der Junge und kam näher um Nim zu mustern. Diese wich etwas zurück. Sie hatte den Namen <Sasori> noch nie gehört... und sie sollte aussehen wie er? Oder wie dieser Gaara- sama? Genau das fragte sie und Kurono überlegte.

„Na ja... Gaara- sama hat auch ne Tochter, weißt du, die sieht genauso aus wie er, diese Haarfarbe scheint sich zu verbreiten. Er hatte auch eine Frau.. ich erinnere mich noch an sie! Seine Sabaku No Ai!“

Nim blinzelte.

//Komischer Name.. die Liebe aus der Wüste? Makaber ..wenn man bedenkt wo man hier ist!//

Nim stutzte. Vielleicht war ja einer der beiden ihr Vater.. wäre das möglich?

Gerade wollte sie etwas erwidern da wurde hinter ihr die Tür wieder aufgemacht und sie fuhr zusammen.

Kurono sah auf und stand sofort auf den Füßen, an Nim vorbei laufend.

„Paps, da bist du ja wieder! Guck mal, wie haben Besuch!“

Der Mann der gerade rein gekommen war und eine schwere Kiste trug begrüßte seinen Sohn knapp aber freundlich und sah dann aufs Sofa, wo Nim noch immer mit dem Rücken zu ihm hockte sich unverständlicher Weise etwas verkrampft hatte.

Der Mann blinzelte und verfestigte den Griff an der Kiste. Alles was er sah der blutrote Schopf einer Gestalt.

„Ah! Seh schon! Kleinen Moment, Gaara! Muss kurz die Ersatzteile in die Werkstadt runter tragen, Kurono warte mal eben.“, rief eine auch tiefe, aber freundlichere und etwas ältere Stimme zu Im ins Wohnzimmer, diese Hörte, wie jemand Treppen runter stieg und von irgendwo kam Gerappel.

Kurono trat wieder zu ihr.

„Mein Paps ist gerade gekommen, ja? Der kann dir sicher helfen!“

Nim zuckte mit den Schultern.

//Besser als nichts.. ich will hier wieder weg...//

Dann hörte sie Fußstapfen und einen Luftzug und neben ihr stand plötzlich ein großer Mann.

„Mein Gott, Karasu hat es diesmal aber erwischt, dass kannst du mir glauben, elende Angriffe, weißt du...!“, dann brach der Mann ab und blinzelte auf Nim runter. „Was zum.. du bist ja gar nicht Gaara!“

Der Mann, groß, etwas kräftig gebaut dennoch schlank, mit ebenfalls kleinen Augen, braunen haaren und einer violetten Bemalung im Gesicht sah zu seinem Sohn, total überrascht und verwundert.

„Onkelchen Kazekage ist sehr schlecht gelaunt und sitzt in seinem Büro, das ist Nim...“

„Nenn ihn nicht so, darauf reagiert er allergisch!“ Der Mann gab seinem Sohn einen Handwink und setzte sich dann gegenüber von Nim, die ihn schweigsam musterte.

„Und.. was machst du hier?“

Nim merkte sofort, dass der Mann sie mit diesem selben starrenden Blick ansah wie alle anderen und sie verengte wehleidig die Augen.

Sie hatte recht, der Mann, der das Mädchen ansah wie einen Drachen konnte einfach seinen Blick nicht von ihr nehmen, sie strahlte so etwas seltsames aus. Außerdem.. ihr Anblick, ihr Äußeres, sie sah wem verdammt ähnlich, den er mehr als gut kannte. Dann faste sich der Mann, als er Nim’s etwas eingeschüchterten Blick sah.

„Oh, entschuldige Kleine ich war, na meinen Sohn kennst du ja.. wieso auch immer. Ich heiße Kankuro. So.. und nun erzähl mir mal, was du das Mädchen mit dir rumschleppst.“

Kurono fühlte sich angesprochen und lief zu seinem Vater.

„Sie wurde aus ihrer Wohnung entführt und hat scheinbar ihr Gedächtnis verloren, sie wusste nicht mal, wo Suna liegt oder wo sie hier in Suna wohnt! Ich hab sie gleich zu Onkelchen gebracht, aber er war schlecht gelaunt und hat uns fortgeschickt.“

//Na ja.. entführt würde ich es nicht nennen...freiwillige Entführung vielleicht??//

Der Mann namens Kankuro seufzte.

„Du sollst ihn auch nicht ständig stören und nenn ihn nicht so!“ dann wandten sich beide wieder Nim zu die blinzelte.

//Oh je...!//

„Gedächtnisverlust also... mmh. Kein Problem.“ Kankuro stand wieder auf. „Sag mir deinen vollen Namen, dann sehe ich mal im Register nach, wir finden deine Eltern.“

Nim blinzelte und öffnete den Mund.

„Ich ähm...!“, brachte sie nur hervor. Was wenn man so heraus finden würde, dass sie einfach von zu hause weg war? Ihre Mum würde ausrasten!

Kankuro unterdessen kratzte sich am Kinn und starrte auf das Junge Mädchen. Sie sah so gar nicht nach einem Sunabewohner aus, außerdem diese Ähnlichkeit war verblüffend.

„Sag noch gleich.. wie heißt du?“, wiederholte er sachte.

„Ich heiße Nim... Nimoé Cloud.“

„WAS?!“

Nim zuckte heftig zusammen und schloß rasch reflexartig die Augen, als Kankuro plötzlich laut wurde und sie anstarrte. Selbst sein Sohn schien erschrocken.

„Paps, was ist denn? Kennst du sie?“

Nim blinzelte vorsichtig in das überraschte Gesicht des Braunhaarigen Mannes, der sie erst fassungslos begaffte und dann verwandelte sich seine Mine in ein Freudiges lachen. Natürlich, diese Ähnlichkeit konnte auch nichts anderes bedeuten, man sah es schon aus Metern Entfernung! Diese roten Haare, diese Augen!

„Das kann man wohl sagen! Nimoé! Du bist es? Wirklich?“

Er kam ihr näher und strich ihr den ungleichen Pony aus der Stirn, diese genau musternd. Ganz eben erkannte man über dem linken Auge eine Narbe und wusste man, was es für eine Narbe war, erkannte man ach beim ersten Blick das Kanji für Liebe!

„Ja! Du bist es! Oh mein Gott! Ihr seid wieder da! Gaara rastet aus!“

„Ausrasten? Wieso?“, brachte Nim schließlich entrüstet und leicht beleidigt hervor. „Und wer ist dieser Gaara überhaupt?“

Erstaunt schaute Kankuro auf sie hinunter, die nun vor ihm stand und ihn anfunkelte. Dann beruhigte er sich.

„Ah ja, Ai hat uns ja geschrieben, dass du dein Gedächtnis verloren hättest bei dieser Operation...“

//Oh mein Gott! Der kennt meine Mum und weiß von meiner Operation!//

Hastig wich sie zurück.

„Wer sind Sie eigentlich? Und woher wissen Sie das alles?“, fragte sie argwöhnsich.

„Nimoé, erkennst du mich wirklich nicht? Ich bin es Kankuro... oh man! Ich muss sofort zu Gaara. Nim, natürlich! Ich Dummkopf hätte auch gleich drauf kommen können. Wo ist Ai?“

Nim starrte ihn an. Dieser Mann kannte sie... und ihre Mutter und wusste von ihrer Operation..

„Mum.. ist nicht hier, ich weiß nicht wie ich her gekommen bin.“, meinte sie zurückhaltend.

„Was? Nicht hier? Wieso.. na das stellt sich nach heraus, ich muss nun zu Gaara!“ Und schon wollte der Mann los und eine perplexe Nim und einen verdutzten Sohn zurück lassen, ehe Letzter aufsprang.

„Warte mal, Paps! Gaara- sama ist sehr schlecht gelaunt, was wenn ihr wieder streitet! Das will ich nicht!“, meinte der Junge besorgt und zog seinem Vater an dem schwarzem Hemd das dieser trug.

„Moment mal!!“, maulte Nim dann laut und ballte die Fäuste, etwas außer Atem vor Verwirrung.

„Wer ist dieser Gaara und wer sind Sie denn nun?!“

Die beiden anderen sahen zum der Rothaarigen die sie anstierte. Kankuro lächelte dann.

„Hast du das auch vergessen? Ich bin dein Onkel... und das hier ist dein Cousin Kurono.“ Er legte seinem Sohn eine Hand auf den Kopf. „Und Gaara, mein kleiner Bruder, ist dein Vater, der Kazekage von Suna.“, erklärte er und sah zu Nim, mit klarem bestimmten Blick.

Das war so was von absurd was Nim nun schon wieder hörte, das ihr die Kinnlade runter fiel, dann schüttelte sie den Kopf. Diese Aussage war ganz klar und deutlich und irgendwie hatte sie da Gefühl, der Mann dort würde die Wahrheit sagen. Nim schluckte.

„Was?“, fragte sie und blinzelte. Der Kazekage.. der Mann.. der Mann den sie vorhin gehört hatte? Der, der diese tiefe vertraute Stimme hatte? Das soll er gewesen sein? Ihr Vater....

Nim konnte das nicht glauben.

„Ist.. das wahr?“, fragte sie, aber vermutlich hätte sie eh alles geglaubt, was man ihr gesagt hatte, so groß war ihr Wunsch ihren Vater zu sehen.

„Ja, du bist die Tochter von Sabaku No Gaara und Sabaku No Ai... den ReInks der Suna, den Gebietern des Sandes... so wie du es auch bist, kleine Nim.“

Diese schluckte und hörte voller Staunen zu. Sabaku No Ai....ihre Mum? Also nicht Die Liebe aus der Wüste... nein, Ai aus der Wüste! Ihre Mum war also hier gewesen und schon wieder spielte Sand eine Rolle. Aber darüber machte sie sich keinen Kopf, wenn interessierte irgendwelcher Sand und irgendwelche Namen? Ihr Vater war hier.. sie hatte ihn gehört und gesehen!!!!!!!!!!!

„Da.. dann will ich sofort zu ihm! Bringen Sie mich zu ihm!“, sagte Nim in einem befehlendem Ton aber Kankuro lächelte.

Im laufe der zeit war sie ihm doch tatsächlich sehr ähnlich geworden. Gaaras Tochter... mitten in Suna stand vor ihm, sein kleiner Bruder würde verrückt spielen. Auch wenn Ai scheinbar nicht hier war.

Er nickte.

„Natürlich, dann komm mit mir.. und du kannst Du zu mir sagen, oder Kankuro, aber nicht Onkelchen!“ Und sofort gab er seinem Sohn eine Kopfnuß, ihn daran erinnernd, dass auch er das Wort nicht gebrauchen sollte.

Nim war in der Zeit dabei, dass alles zu verarbeiten und ihr wurde schwindelig.

Sie war also in der Wüste, in der gleichen Stadt wie ihr Vater, wenn das stimmte? Dann.. hatte die blonde Schwuchtel die Wahrheit gesagt!

Und Kurono was ihr Cousin! Sie begann den Jungen zu mustert und schwieg. Zufälle gab es.... ihr Cousin! Sie hatte einen Cousin und einen Onkel!

In gewisser Weise musterte sie das auch, auch wenn der Gedanke, gleich ihren Vater zu sehen ihr weiche Knie verursachte.

„Halt!“, rief dann Nim’s neuer Cousin und sah wieder zu seinem Vater, ihm genervt gegen das Bein tretend. „Ich hab doch gesagt er ist schlecht drauf! Ich will nicht das ihr streitet er wird dann immer so böse! Könnt ihr nicht bis morgen warten, bis sein Laune sich gelegt hat!“

Kankuro sah zu seinem besorgten Sohn, dann zu Nim, er grinste plötzlich.

„Irgendwie hast du recht, aber ich denke... das sollten wir aus einem anderen Grund morgen tun!“

Nim blinzelte.

„Nein! Jetzt!“, herrschte sie und schluckte.

„Wäre es für dich nicht viel schöner, morgen deinen Vater zu sehen, an deinem Geburtstag? Und für ihn wäre es auch besser.“

Nim wich zurück. Jetzt wusste der auch noch, dass morgen ihr Geburtstag war! dann stimmte es! Ihr herz klopfte sehr schnell. Morgen ? Morgen also? Ja morgen war gut.. dann konnte sie sich besser darauf vorbereiten du nachdenken, was sie sagen würde.

Sie nickte etwas überfordert und sah dann auf.

„Kankuro...?“, benutzte sie auch sofort den angebotenem Namen. „Mum hat mir immer verboten ... Fragen zustellen, aber sie wird sich wunder, wo ich bin. Ich will sie anrufen.“

Kankuro runzelte die Stirn und lachte dann.

„Was? Hat sie dir das nicht erzählt? Du kannst sie von hier nicht erreichen, es sei denn du kannst über zwei Welten zu ihr Kontakt aufnehmen.. obwohl.. DIR wäre es sogar möglich..“

Nun war es wieder Nim die perplex war. Zwei Welten? Also... also hatte ihre Mum doch die Wahrheit gesagt?? Sie war nicht mehr in ihrer Welt? In England? Europa? Wo zum Teufel war sie dann hier?

Dann spürte sie Kankuros Hand auf ihrem Kopf und er lächelte sie froh an.

„Ich bin sehr froh dich wieder zu sehen Nim, es ist jetzt fast 6 Jahre her! Unglaublich! Komm mit... heute Nacht kannst du in einem unserer Gästezimmer schlafen. Du hast sicher Hunger oder? Erzähl mir genau, wie du nach Suna gekommen bist! Kurono komm!“

Der Mann ging an ihnen vorbei und Kurono führte Nim.

Der sah sie dann groß von der Seite an.

„Krass, man! Du bist meine Cousine!“

„Das kannst du laut sagen. Krass!“, brachte Nim nur hervor und taumelte daher, etwas berauscht über diesen Informationsstrom, aber irgendwie total aufgeregt. Es war endlich soweit. Die Antworten auf all ihre Fragen lag vor ihr ! So wie das so lange herbeigesehnte treffen mit ihrem Vater.

//Gaara...//, wiederholte sie in Gedanken. //Gaara Gaara Gaara! Mein Vater heißt Gaara! Und er ist das Oberhaupt. Ein wichtiger Mann im Dorf, das hat Mum immer gesagt! Und.. wenn ich ihm so ähnlich sehe das Kankuro mich sofort erkannt hat... sie hat auch gesagt sieh in den Spiegel.. das ist alles so komisch.. fremde Welt...Dimension! Hilfe//

Und es drehte sie leicht als sie daran dachte und war froh, eine Sitzgelegenheit zu finden um nicht sofort umzukippen, vor Erschöpfung, aber auch vor Aufregung.
 

t.b.c
 


 


 

Chaka.... wieder ein Kapi mehr.. dank der neuen Maus kann ich endlich schreiben und bin wie ihr seht in Höchstform! Drei tage, drei Kapitel! Aber ich hab sie nicht sofort drei Tage hinter einander gepostet.... das wäre zu viel auf einmal gewesen! Ich hoffe das Kapi war ganz gut... iwie ist es schwer Kankuro zu mimen >.<

Btw thx für all eure Kommis bisher^^

Wiedersehen mit Hindernissen

Kapitel 4
 

Wiedersehen mit Hindernissen

( - Oder wo Deidara seine Zeit verbrachte - )
 

In einer dunklen Höhle, weit weg von der Suna, warteten 9 finstere Gestalten darauf, dass ihnen endlich Bericht erstattet wurde und auch sehr bald war dem so.

Eigentlich hätten sie gar nicht alle hier sein dürfen, doch das Schicksal hatte ihnen diesmal den Ball zu geworfen und schrie förmlich nach ihnen und diesen nützlichen Wink des Schicksals würden sie auskosten.

Die Höhle, die gut versteckt lag und in der sie sich schon oft zu dunklen Messen und auch Ritualen getroffen hatten war hoch, finster und nur von wenigen Fackeln beleuchtet. Ebenso befand sich hier eine alte unheimliche Statue, deren Oberkörper aus dem Gestein ragte.

Auf den Händen dieser Statue, genau genommen auf jedem einzelnen Fingern saß eine Gestalt. Sie waren fast vollzählig und warteten nur noch auf den Berichterstatter, so wie auf ihren Anführer.

Das Feuer der Fackeln knisterte und die Gestalten sahen auf. Aus dem dunklen Nichts der Höhle, erschien aus einer schwarzen Rauchwolke eine weitere Gestalt. Ein weiteres Mitglied ihres geheimen Ordens, ihrer Organisation, die nun endlich, nach all den Jahren wieder vereint war. Und alle trugen sie die gleiche dunkle Robe, verziert mit roten Wolken.

Die Wartenden sahen zu dem Eingetroffenen und regten sich leicht.

„Ah... da bist du endlich.“, raunte eine tiefe Stimme gereizt und sah auf den Ankömmling hinunter. Es war ein finsterer Mann, in Schatten gehüllt, mit langen schwarzen haaren, der nun aber sofort wieder ins Schweigen verfiel und mit drohendem unheilvollem roten Blick hinunter schaute.

Die eingetroffene Person blieb stehen, schaute teilnahmslos hinauf und ließ seinen Blick über seine Kollegen schweifen, die Situation abschätzend. Dann seufzte er und kratze sich hinterm Kopf.

„Und? Hast du erledigt, was dir aufgetragen war?“ Die Wartenden sprangen nacheinander zu ihrem eingetroffenen Kollegen hinunter, der noch immer da stand und dann triumphierend grinste.

„Aber sicher! War doch ganz einfach, auch wenn sie unsere Erwartung nicht ganz erfüllt. Gute Auffassungsgabe, aber naiv wenn ihr mich fragt, un!“

„Ihr Geisteszustand kann uns jetzt relativ egal sein, hast du sie dort abgesetzt wo ich es dir gesagt hab, Deidara?!“ Eine weitere Person hatte die Stimme erhoben und trat aus dem Schatten näher heran, um sich vor den Ankömmling zu stellen.

Diese Person war klein, sah jung und apathisch aus und hatte, was man im dumpfen Licht erkennen konnte, rötliches Haar.

Deidara, der soeben zurückgekehrt war blinzelte.

„Sicher, un. Wie Sie es wollten, Sasori- sama.“

„Hervorragend!“

Alle unten stehenden fuhren herum, als jemand die Höhle mit seiner Stimme erhallen ließ.

Auf einem der Finger stand eine völlig vermummte Person und sah auf die 9 Mitglieder hinunter. Diese Namen sofort Haltung an und verfielen respektvoll ins Schweigen.

„Dann wisst ihr was ihr zutun habt, vor allem du Deidara!“

Dieser senkte kurz anerkennend den Kopf.

Die vermummte Gestalt drehte sich dann um und sah zum Kopf der Statue, die hinter ihm empor ragte und musterte das verzerrte Gesicht des Gebildes.

„Und diesmal wird uns keiner aufhalten. Es wird Zeit, der Suna zurück zu geben, was man ihr genommen hat..... Diesmal wird Akatsuki mehr von dem erlangen, als wir es je wollten. Deidara!“

Und im nächsten Moment verschwand der eben erst eingetroffene auch wieder, verneigte sich kurz in eine Verbeugung und verschwand in den gleichen Rauch, aus dem er gekommen war. Die anderen blieben wartend zurück. Sie wussten was sie nun zutun hatten. Lange hatten sie warten müssen und nun... dank der Anima würde ihnen endlich alles in die Hände fallen, wo nach ihnen der Sinn stand.
 


 

Nim war zusammen mit ihrem grade neu erworbenem Onkel und ihrem neuen Cousin in die Küche des viel zu großen Hauses marschiert und hatte ihren „Verwandten“ etwas zurückhaltend und vorsichtig erklärt, wie sie von der Wüste aus zu den Mauren von Suna gekommen war. Deidara ließ sie hierbei, wie dieser es gewünscht hatte aus dem Spiel raus, denn ihr Vater... - omg bald würde sie ihn treffen- hatte ebenfalls gewünscht er solle nicht erwähnt werden, folglich ließ sie es eben.

Kankuro musterte sie die ganze Zeit unstet und nickte dann schließlich.

„Da hattest du Glück. Die Wüste ist gefährlich, vor allem zu dieser zeit.“ Der große Braunhaarige Mann seufzte und warf einen Blick nach draußen auf das eigenartige Dorf. Nim nahm einen weiteren Schluck Kaffee. Ihr „Onkel“ hatte genauso merkwürdig darauf reagiert, dass sie Kaffee trank, wie alle anderen die sie kannte auch.

Dann räusperte sie sich, das alles noch immer verarbeiten müssend.

„Kankuro- san... wieso ist diese Wüste denn jetzt so gefährlich? Und.. wenn ich tatsächlich weit von zu hause bin, kann ich je wieder zurück.“

Kankuro wandte sich um und auch Kurono sah auf.

„Zurück? Willst denn wieder zurück?“

Nim reagierte etwas unwirsch auf dies Frage und legte die Stirn in Falten.

„Ich würde gerne meine Mutter wieder sehen! Auch wenn sie ziemlich wütend sein wird.“ -.-“

Darauf folgte keine wirkliche Antwort nur ein Seufzten und der große Mann lehnte sich gegen die Wand.

„Was die Wüste anbelangt, so kann man sich verirren außerdem leben gefährliche Kreaturen dort, die nur ihr Meister befehligen kann. Zudem.. !“, er machte ein genervtes Gesicht. „Fängt bald wieder die Regenzeit an und dann ist Gaara schlecht gelaunt und ist Gaara schlecht drauf, geht es der Wüste genauso.“

Erneut starrte Nim absolut ungläubig zu den beiden anderen und dann in ihren Kaffee.

„Was hat.. mein Vater mit der Wüste zutun, ich versteh das immer noch nicht. Nur weil er hier lebt...“, murmelte sie skeptisch. Auf diese Aussagen glotzten die beiden anderen sie unverfroren an, als habe sie gerade gesagt, sie sei der Messias, so dumm musste ihre Aussage wohl gewesen sein.

„Na ja, Nim. Das wirst du noch erfahren, ich denke, du willst wohl lieber alles von ihm erklärt bekommen, wenn er es denn erklärt, er ist kein großer Redner. Aber soviel, Nim, dein Vater und die Wüste sind praktisch eins, früher waren sie es, heute besteht nur noch eine furchtbar enge Verbindung.“

Nim nickte, verstand aber nur die Hälfte.

//Alles Quatsch... so hört es sich jedenfalls an!//

„Und.. wann kann ich ihn morgen sehen?“, fragte sie voller nervöser, unterdrückter Ungeduld.

„Sobald ich mit ihm gesprochen hab, ich sollte ihn langsam darauf vorbereiten oder irgendwas nicht vorhergesehen passiert.“ Er seufzte und stand wieder grade. „So lange kannst du in einem unsere Gästezimmer bleiben, ich würd sagen, wenn es soweit ist, schicken wir dir wen oder ich oder Kurono holen dich selber ab. Aber kein Panik, kleine du bist hier praktisch zu hause. Dir kann hier also nichts passieren!“, überlegte er und Nim blinzelte schweigsam.

Ihr Gesicht verriet wohl, dass sie das alles ziemlich bescheuert und unglaubwürdig fand, aber was sollte es. Zu gerne würde sie wissen, wie sich ihre Mutter und ihr Vater überhaupt so kennenlernen konnten..... hoffentlich würde sie das bald alles erfahren...morgen!

Schließlich wurde Nim, wie es ihr angekündigt, in eines der Gästezimmer von Kurono geführt. Mit ihrem Cousin verstand sie sich einigermaßen, wenn man es so nennen konnte, aber sie war im Moment etwas neben der Tür, was sehr verständlich war und somit war sie für ein Bett und etwas ruhe sehr dankbar.

Kurono blieb noch einen kurzen Moment in der Tür stehen du starrte auf seine Cousine. Dann grinste er zurück haltend.

„Daher also die roten Haare, was?“

Nim blinzelte und legte die Stirn in Falten.

„Sieht so aus....“ Sie seufzte nachdenklich, merkte aber bald, das Kurono noch immer dastand.

„Ist noch was?“, raunte sie unfreundlicher als gewollt.

„Mmmh.. na ja ich hoffe das Zimmer gefällt dir, wenn was ist, den gang runter wohn ich. Bis dann, gute Nacht.“

Als hinter Kurono die Tür ins Schloß fiel, seufzte sie laut auf und ließ sich auf das Bett hinter sich fallen. Ob das Zimmer ihr gefiel?

Es war doppelt so groß wie ihr eigenes, und dabei war das hier gerade mal ein Gästezimmer. Die Augen kurz schließend seufzte sie laut auf, dann etwas aufgewühlt an die Decke starrend. Sie merkte wie sie innerlich zitterte vor Aufregung und das sie erschöpft war, dieser ganze Informations- Zuwachs und dann die Erkenntnis, dass es morgen endlich so weit war machten sie schon leicht fertig.

Sie rollte sich zur Seite und zupfte, einen Moment an nichts denkend, an der Bettdecke.

Ob ihre Mutter sich wohl sorgte? Oder ob sie sauer war? Vielleicht war sie aber schon auf dem Weg her... Aber wenn das stimmte was Kankuro gesagt hatte, wenn sie sich hier in einer ganz anderen Welt befand, was sie nicht glaubte, wie würde ihre Mutter denn dann herkommen?

Sie schluckte und kugelte sich auf dem Bett ein. Es war dunkel in dem Zimmer und auch wenn sie eine bestimmte Vertrautheit zu diese Ort nicht leugnen konnte, kam sie sich alleine und unwohl vor. Ihr Onkel und ihr Cousin... sie waren ganz nett gewesen, aber dennoch kannte Nim sie nicht. Sie erinnerte sich einfach nicht und das sorgte sie und machte sie sehr sauer in gewisser Weise. Sie war alleine und kannte niemanden, aber irgendwie wünschte sie sich ein bekanntes Gesicht. Sie war noch nie völlig alleine so weit weg gewesen, ohne ihre Mutter wenigstens kontaktieren zu können und das machte ihr irgendwie Angst. Aber sie wollte keine Angst haben oder sie zeigen, sie war stark und kam alleine klar und würde auch alleine endlich allem auf den Grund gehen, ohne fremde Hilfe!

Eigentlich war sie auch nicht der Typ, der sich sofort nachts hinlegte und weg pennte, meistens brauchte sie Stunden dafür, aber dieser Tag war einfach zuviel für das noch wenige Stunden 11 Jahre alt seiende Mädchen, darum fielen ihr sehr bald die Augen einfach zu und sie schlief wie sie war ein, auf dem Bett zusammen gerollt. Sie hatte merkwürdige Träume von sandigen Gestalten, die sie durch die Wüste jagten.
 


 

Nim schreckte hoch, leicht durch geschwitzt und mit weit aufgerissenen Augen. Etwas hatte sie aus ihrem Traum gerissen und sie hockte versteift auf dem Bett.

Im ersten Moment sah sie sich argwöhnisch erschrocken um, nicht wissend wo sie war, ehe ihr langsam alles in den Sinn kam. Sie schluckte. Sie war in Suna.. in dieser Wüste!

Dann ertönte dasselbe Geräusch, das sie gerade hoch geschreckt hatte. Nim fuhr herum, alarmiert, schließlich war sie fremd hier und konnte nicht wissen was kam.

Dann huschte ihr Blick zum Fenster und im ersten Moment erschrak sie, dann blinzelte sie befliessen, als sie erkannte, was los war.

Vor dem Fenster, dem geschlossenen Fenster, hockte eine Gestalt, die Nim sehr bekannt vor kam und klopfte gegen die Scheibe, breit grinsend.

Nim hüpfte etwas umständlich vom Bett und eilte, fast froh, zum Fenster um es zu öffnen.

„Deidara!“, meinte sie etwas verblüfft aber froh. Ein Gesicht, das sie wenigstens etwas kannte. „Was machst du jetzt hier so spät?“

Der Blonde, noch immer einen dunklen Mantel tragende junge Mann, der sie irgendwie her gebracht hatte grinste nur und winkte mit der Hand.

„Hallo.“

„Ähm.. ja. Aber Deidara! Vielen Dank, dass du mich hergebracht hast, wirklich!“

Der Blonde nickte nur, weiter grinsend wie beschränkt, und Nim hob eine Augenbraue, etwas verschlafen. Dann glotzte sie ihn an und warf sich fast über das Fensterbrett, als ihr plötzlich etwas klar wurde.

Sie waren hier sicher im 4 Stock oder so! Und ihr später, merkwürdiger Besucher schwebte im Angesicht dieser Höhe auf einer riesigen weisen... Eule?

„Wow! Was ist denn das?“, sagte sie und starrte weiter, fasziniert.

„Das ist Kunst, un!“, meinte der Blonde leicht eingebildet und blinzelte dann zu Nim. „Ich bin da um dich abzuholen.“

//Hat er das nicht schon mal gesagt...Öö//

Nim sah ihn an, sich wieder zurück lehnend.

„Mich holen? Wieso.. wohin? Es ist doch mitten in der Nacht.“ Sie war angesichts dieses Eulengebildes noch recht verwirrt und so oder so überrascht ihn zu sehen. Skeptisch starrte sie zu ihm hinaus.

„Yeah... das ist mir auch aufgefallen. Aber, kleine Sandratte, es ist nicht mitten in der Nacht, sondern kurz vorm Morgen. Komm mit mir!“, beharrte er und das Gebilde unter ihm schlug einmal mit den Flügeln auf. Nim wich zurück und starrte zu dem Blonden.

„Ich bin geschickt worden, schon vergessen? Kankuro sagte es doch, oder? Sie schicken wenn, wenn es soweit ist.“ Vertrauenerweckend streckte er eine Hand, in einem Handschuh zu ihr hinüber. „Dein Vater weiß von deiner Ankunft, er erwartet dich an einem anderen Ort, um dir ein besonderes Geschenk zu geben, darum komm ich dich holen, un!“

Nim blinzelte noch mal. Stimmte schon, Kankuro hatte gesagt, er würde sie holen lassen, aber von Deidara hatte er nie was gesagt, überhaupt hatte niemand die blonde Schwuchtel je erwähnt. Aber war es vielleicht absichtlich so? Bisher war alles was er ihr erzählt hatte eingetroffen, wenn auch etwas... unwirsch.

Dann nickte die Rothaarige und schnappte sich schnell ihren Poncho, denn es war noch frisch und kletterte wortlos auf das Fensterbrett.

Es war schon hoch und windig hier oben und leicht schwindelte sie es. Etwas ungläubig warf sie Deidara einen Blick zu, der ihr wieder dieselbe Hand entgegen streckte.

„Keine Angst, un! Du wirst erwartet, ich pass also auf dich auf.“, meinte er so nebenher und wirkte etwas ungeduldig, aber wer würde das in so einer Höhe nicht?

Nim nickte und erfaste die beschuhte Hand, sie fühlte sich komisch an, selbst mit dem Handschuh, so uneben, dann sprang sie halb von sich aus, halb von Deidara gezogen auf die weiße Eule und suchte rasch ihr Gleichgewicht um nicht hinunter zufallen.

„Wuah..!“, taumelte sie kurz, dann hockte sie sich hinter Deidara.

Fast wäre sie gefallen, ein Glück, dass sie gerade noch ihr Gleichgewicht halten konnte.

Sie blinzelte. Die Eule fühlte sich genauso komisch an. Zwar weich, aber irgendwie sehr glatt und so... unecht. Es fröstelte sie.

Deidara warf ihr über die Schulter einen Blick zu.

„Festhalten, wir fliegen los!“, warnte er knapp, sah sie merkwürdig ungläubig an und dann spürte Nim eine Erschütterung und das Gebilde setzte sich in Bewegung und flog über die Stadt hinweg und auch über die Mauerwände, hinaus in die Wüste.

Etwas überrascht krallte sie sich im Reflex in den dunklen Mantel ihres Begleiters, damit sie nicht hinten über von dem weißen Ding purzelte.

Der Blonde reagierte nicht wirklich darauf sondern sah stur und schweigsam nach vorne.

Es verging eine kurzer Zeit, da räusperte sich Nim.

„He, Blondie! Bist du auch so ein... Ninja oder so? Wie Kankuro es gesagt hat?“, frage sie. Das hatten sowohl Kankuro wie auch Kurono gesagt, diese Welt bestand aus Ninjas und zu wissen das ihr Begleiter einer war, in dieser fremden Welt würde ihr etwas Sicherheit gewähren.

Etwas genervt auf ihren Spitznamen für ihn reagierend, nickte er.

„Yeah, so ist es.“

„Und wieso fliegen wir aus der Stadt...!“, allein der Umstand des Fliegens auf so einem.. Ding war schon komisch. Allmählich ging langsam rechts von ihnen die Sonne auf und es wurde heller. „Wieso musst du mich so weit weg bringen? Und was will mein Vater mir geben?“

„Yay.. du und deine Fragen. Dein Vater will dir ein besonderes Geschenk geben, etwas, was ihm gehörte. Es ist eine Überraschung von dem nur ihr zwei und ich wissen, also pssscht, du weiß, un?!“ Er zwinkerte, aber das reichte Nim nicht.

„Etwas was ihm gehörte? Was ist das?“

„Etwas, das er über 16 Jahre besessen hat, nur ein kleines Geschenk, für eine wichtige Person wie dich, Kazekages Tochter, un.“

Nim blinzelte, sich etwas fester in seinen Mantel krallend, ihr Gesicht wurde leicht rosa, so froh machte sie das. Ein Geschenk ihres Vater, dass er länger besessen hatte, als sie auf der Welt war? Was konnte das sein? Sie blickte in den Sonnenaufgang und spürte bereits, wie es wärmer wurde.

Dann senkte sie den Blick.

„Deidara?“

„Mmmh?! Was denn noch?“ -.-“

„Danke... das du mich her gebracht hast. Zum Glück hast du mich gefunden, ich bin sehr froh, ich danke dir!“, lächelte sie ihn etwas verlegen an. Sie hasste es sich für Dinge zu bedanken, aber irgendwie war sie im Moment einfach nur sehr froh.

Der Blonde sah sie ausdruckslos über seine Schulter an und schwieg, dann sah er wieder nach vorne, etwas schweigsam.

„Schon ok, un.“

„Wieso sagst du immer „un“ am Ende eines Satzes? Ist das ein Sprachfehler?“

Der Blonde zuckte wieder genervt zusammen und grinste sie an.

„Das tue ich gar nicht und es ist kein Sprachfehler, un!“ ^^#####

„Da! Du hast es schon wieder gesagt!“ °.°

Der junge Mann in dem schwarzen Mantel grollte erneut und dachte daran, wie schön es wäre mit den Materialien in einer Tasche einen kleinen Boom herbeizuführen.
 

Erneut verging eine lange Zeit in der die beiden über die Wüste hinweg flogen. Nim sah am Horizont wie sich langsam Wolken auftürmten. Hatte Kankuro nicht von der Regenzeit gesprochen?

Sie blinzelte müde, denn der lange Flug hatte sie schläfrig gemacht, zudem saß sie unbequem auf der weißen Eule.

Deidara sagte nicht ein Wort, aber dann, als Nim gähnte bemerke sie bald, dass sie langsamer flogen. Neugierig stand sie auf und beugte sich einfach über ihren Begleiter um nach vorne Blicken zu können. Dieser Protestierte lauthals.

„Hey, Blondie, wir sind ja immer noch in der beschissenen Wüste.“

„Yeah! Das Kaze- No- Kuni ist groß, klar? Und nun setzt dich hin, un!“, motzte der Blonde und zog sie wieder zurück.

//53 mal >Yeah< und 139 mal >un<.......//, dachte Nim und seufzte.

Das Gebilde wurde wieder langsamer und dann setzte sich Deidara halb auf, breit grinsend und den sandigen Boden unter sich begutachtend.

„Wir sind da, Yeah!“ Er stand auf und die Eule begann niedriger zu fliegen und kreiste dann.

Nim sah hinab.

„Da unten ist nur Sand!“, stellte sie fest und sah zu ihm hoch.

„Oh nein! Da unten ist was ganz Tolles! Eine kleine Probe für dich, Sandmaus, um zu wissen, wie sehr du deinem Vaters ähnelst, schaffst du das, hol ich dich ab, un!“

Nim sah ihn leicht entsetzt an. Sie verstand nicht.

„Was? Was für eine Probe, davon hast du vorhin nichts gesagt!“

„Nein, ich wollte doch die Überraschung nicht kaputt machen, oder?“

Nim gefiel das nicht, hätte sie davon eher was gewusst, wäre zu zurück geblieben. Außerdem, was für eine Probe? Da war doch nur Wüste.. ok über ihnen standen nun dicke Wolken und es war schwül aber sonst hatte sich nichts an der beschissenen Wüste geändert.

„Yay.. die große weite Suna.. was denkst du wie es dort ist?“, fragte Deidara.

Nim hob eine Augenbraue hoch.

„Ähm.. groß und weit?“

„Genau, un! Darum wirst du sie nun genauer erkunden, viel Spaß, un!“

Plötzlich schubste der blonde Ninja das rothaarige Mädchen von der weißen Eule und mit einem Aufschrei fiel diese hinunter und auf den härterem Boden unter sich.

Sie kniff die Augen zusammen, das hatte schon leicht weh getan, dann setzte sie sich auf, sich das Gesicht haltend.

„Hey! Was sollte der Mist!“, fluchte sie zu sich empor, weitete aber dann ihre Augen und sprang hastig auf.

Deidara und die Eule waren.. weg!

Wie ging das?? Wieso einfach weg? Das Ding war enorm gewesen! Wieso war es einfach binnen Sekunden aus ihrem Blickfeld verschwunden.

Sie schluckte.

„Deidara! Wo bist du!! Hey!!!“, rief sie laut, aber keine Antwort.

Sie sah sich um. Wieder nur Wüste, Wüste und nochmals Wüste. Oh... und natürlich der Sand.

Wieso hatte er das getan? Er hatte sie einfach in der Wüste ausgesetzt! Schon wieder!

Was für eine Probe sollte sie denn bitte hier erwarten?

Sie sah sich um, konnte aber niemanden sehen, also wurde sie nicht beobachtet.

//Wieso soll ich denn irgendwas beweisen? Ich versteh das nicht!!//

Langsam wurde sie sauer und ballte die Fäuste.

Das erste Mal als sie hier gewesen war, waren komische Dinge passiert und nun war das Wetter auch noch so schlecht. Es war dunkler, zwar warm aber sehr windig und sie war viel weiter von der Stadt Suna entfernt als beim ersten Mal, ganz sicher!

Sie atmete tief ein, im Angesicht dieser Situation und wollte sich fassen. Sie musste überlegen. Man würde sie doch niemals alleine hier lassen, wenn man sie schon erwartet hatte.

Dann blinzelte Nim, als ihr etwas einfiel. Es war schon morgen, also war sie jetzt ein Jahr älter, also hatte sie auch wieder mehr Verantwortung zu tragen, sie wollte nicht, unter keinen Umständen als kleines hilfebedürftiges Mädchen da stehen, das hatte sie noch nie gewollt.

„Happy Birthday..!“, grollte sie zu sich selber und stapfte dann sauer über den nächst besten Hügel der Wüste, schon wieder alleine und diesmal ganz ohne Verpflegung oder Wasser oder Orientierung. War ja klar das es wieder mal sie erwischte!

Als sie fluchend daher schlich, verspürte sie plötzlich eine kleine Erschütterung und blieb stehen. Es grollte leise.

Nim sah empor. Würde es gewittern? Der Himmel war bewölkt, aber er sah nicht unbedingt nach Gewitter oder Regen aus. Was auch immer, sie hasste Regen, vor allem wenn sie nun mitten, mal wieder, im Nichts war, aber ok, sie würde sich was einfallen lassen.

Erneut grollte es und diesmal bebte es. Nim fuhr zusammen und sah zu ihren Füßen. Etwas fragend blinzelte sie.

Das war keine einfache Erschütterung gewesen und diese plötzliche Stille machte es gerade nicht besser.

Sie fuhr herum, sah aber nichts. Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus und sie atmete gedrückt. Es war dieses komische Gefühl, dass man genau wusste, man hatte diese böse Vorahnung, etwas würde passieren!

Vorsichtig ging sie schneller, bis es erneut unter ihr bebte und sie schon taumeln musste, die Augen entsetzt weitend.

„Verdammt...!“, murmelte sie und begann, aus Reflex heraus, zu laufen.

Aber Boden unter ihr bebte plötzlich so stark und wurde immer stärker und auch das grollen wurde lauter, nein, es kam praktisch näher, und nach wenigen Metern verlor Nim fast das Gleichgewicht. Und schon hatte sie doch wieder Angst und wusste ganz genau, sie war berechtigt, etwas war hier, unter ihr, oder über ihr? Jedenfalls war sie nicht alleine.

Und als wäre dieser stumme Gedanke ein lauter Befehl gewesen, da schoß hinter ihr etwas empor und ließ die Erde so stark erbeben, das Nim fiel und einen Hügel hinunter purzelte, entsetzt schreiend. Als sie zum liegen kam, rührte sie sich nicht, wurde aber, wie von einer gigantischen Fontäne mit Sand beworfen. Ein so lautes Grollen ertönte, dass sie sich ihre Ohren zuhielt und erst mal, unfähig sich zu bewegen, liegen blieb.

Dann fuhr sie schließlich herum um zu schauen, was es gewesen war. Es war wie bei einem Unfall, es war eigentlich wie bei einem grausigen Bild, aus irgend einem Grund konnte man nicht weg sehen. So erging es Nim in dem Moment und sie starrte hinter sich, auf das, was da erscheinen war. Ihre hell blaugrünen Augen weiteten sich zu unendlicher Größe, als ihr Blick immer weiter hinauf wandern musste, zum dem Etwas, was hinter ihr erschienen war und sich dort in den Himmel schraubte.

Was immer es war, so etwas hatte Nim noch nie gesehen, oder je davon gehört.

Der Körper ähnelte einer Schlange, nur war das Antlitz des Etwas viel zu sehr entstellt und der Körper viel zu uneben, als das es eine Schlange hätte sein können. Es wirkte eher, wie eine von dunklen Panzerplatten umhüllte, in die Länge gezogene Kellerassel mit dem Gesicht einer Spinne.

Nim hätte gerne aufgeschrien, doch sie war viel zu verstört, als dass sie sich rühren oder sonst was tun konnte.

Sie atmete stoßweise aus, zu dem Ding hinauf glotzend und wich ein Stück zurück, sich mit zitternden Händen in den Sand krallend.

//... Mum!!!!!!...//

Nim wusste nicht, ob das Ding da vor ihr sie ansah, bemerkt hatte oder nicht, denn wenn diese Tellergroßen rundlichen, schwarzen Teile in seinem Gesicht Augen waren, erkannte sie nicht, ob sie sich auf sie richteten.

Nim fand die Kraft in ihren Gliedern wieder und hektisch versuchte sie sich hinten über zu werfen und über den Sand davon zu krabbeln, egal wohin, Hauptsache weg!

Dann regte sich die Kreatur zu ihr hinunter, mit einem bedrohlichen Grollen und bedrohlich war es, und kam auf sie zu, als wolle es sich auf sie stürzen.

Als Nim den Kopf drehte, um zu schauen, ob das Ding sie verfolgte und dann auch noch zu Tode geängstigt feststellte, dass es das tat und kurz davor war, bei ihr anzukommen und sie womöglich zu verschlingen, warf sie sich praktisch in den Sand, kauerte sich rasch auf dem Boden zusammen, hielt sich schützend die Hände vors Gesicht und schrie wieder laut auf.

„NEIN!! VERSCHWINDE!! HAU AB!!“, schrie panisch, dich anhand des Grollen wusste sie, dass es noch immer da war.

Nim schloß innerhalb von Sekunden mit ihrem Leben ab, mit ihren Freundin, neue und alten, mit ihrer Mum und ihrem Dad, den sie wenigstens kurz hatte sehen und hören können und schmiß sich wider zu Boden, Hände über dem Kopf, Tränen der Angst in den zusammen gekniffen Augen, sich nicht bewegen könnend.

Dann verspürte sie nur noch einen unglaublichen Luftsog und merkte, dass ihre haare dadurch wie in einem Sturm in die Höhe geweht wurden.

Es geschah nichts.

Nim rührte sich nicht, doch als weiter nichts geschah, sie aber dennoch spürte und es einfach wusste, dass dieses Etwas noch immer da war, hob sie sachte den Kopf und sah sich um.

Erneut verkrampfte sie sich vor Schock, als sie feststellen musste, dass das Ungetüm fast genau vor ihr lungerte, nur scheinbar nicht an sie heran kam.

Und woran lag das? Nim hockte, wie es aussah und wie sie es in ihrer Angst gerade so einschätzen konnte, mitten im Auge eines weißen, für sie durchsichtigen Wirbelsturms.

Sie wusste nicht, was das jetzt zu bedeuten hatte, nur dass sie diesen Wirbelsturm schon einmal gesehen hatte, als sie zum ersten mal hier gewesen war und er hatte sie verfolgt. Und nun wirkte es fast so, als würde er sie schützen.. vor diesem riesigen Vieh.

Nim atmete wieder kurz aus, dann die Luft anhaltend, denn kaum dass sie sich gerührt hatte, schoß das Vieh wieder laut grollend empor , als wollte es sich längs auf sie werfen.

Nim zuckte zurück und wandte schnell wieder das Gesicht ab, wieder steif werdend.

Das war‘s dann wohl also.

So waren in etwa die Gedanken des jungen rothaarigen Mädchens, als sich die Kreatur aufbäumte, aber ob es sich auf sie stürzen, werfen oder sich zu ihr hindurch buddeln wollte erfuhr Nim nicht, denn etwas Leuchtendes und furchtbar Schnelles huschte an ihr vor bei, mit unglaublicher Geschwindigkeit und zischender Lautstärke, dann Nim den Kopf einzog und sich wieder die Ohren zuhielt und die Augen schloß, zusammen zuckend und zitternd.

„Suna- Ryu!“

Von irgendwo hörte sie wie ein Stimme diese merkwürdigen Worte rief, sah aber nicht auf, doch an einem weiteren Luftsog merkte sie wie der Wirbelsturm um sie herum in sich zusammen fiel.

Dann hörte sie gar nichts mehr, weder grollen, noch zischende Geräusche, oder das Geräusch des Windes, das durch die Sandkörner verursacht wurde.

Sehr langsam öffnete sie die Augen und sah voll grausigem Entsetzten, wie die längliche, widerliche Kreatur, als wäre sie ihm Zick- Zack aufgeschlitzt worden, in ihre Einzelteile und blutig zu Boden fiel, unmittelbar vor ihr.

Nim hockte zittern auf dem Boden, mit starrem Blick und sah die noch zuckende Körperteile des Wesens an, bis etwas anderes in ihrem Blickfeld sich regte, was sie aber im Angesicht dieser Kreatur nicht war genommen hatte, verglichen damit war es auch viel zu klein gewesen.

Es war eine andere Person, menschlich, wie Nim‘s etwas lahmgelegter verstand ihr sagte.

Die Person saß in gehockter Stellung da, ein Knie auf dem Boden, sich mit einer Hand abstützend und in der anderen Hand ein schwarzes längliches Schwert, oder etwas in der Art zumindest, haltend.

Als die Kreatur in sich zusammen fiel und verreckte, steckte die Person das Schwert, so wie sie da hockte und ohne sich groß zu rühren wieder zurück in ihre Schwertscheide, welche auf dem Rücken angebracht war und wo, über Kreuz, ein weiteres Schwert saß.

Diese Person hatte schwarze Haare, wie Nim erkannte und ihre Augen zuckten leicht, als der Fremde langsam aufstand und sein eben erlegtes Opfer ansah.

Die Rothaarige atmete tief ein und setzte sich vorne über auf die Knie, sich noch immer in den Sand krallend und zitternd, auch die fremde Person, welche aus dem nichts kam, schauend.

Schließlich wandte sich der Jäger dieser Kreatur um und sah auf Nim hinab.

Nim blinzelte, dann öffnete sie Mund und eilte sich von dort weg zu kommen wo sie war.

Sie stolperte nach vorn um auf die Beine zu kommen und warf sich dann der Person entgegen.

MUM!“, schrie sie laut und flehend und klammert sich in ihre Kleidung.

Die Person legte ihr die Hand auf den Kopf und kniete sich schnell zu ihr hinab um sie schließlich zu umarmen.

„Nimoé...!“

Es war tatsächlich Ai, Nim’s Mutter, die dort vor der Rothaarigen stand und in dessen Kleider sie nun schnifte und die sie ganz offensichtlich soeben gerettet hatte.

Erleichtert darüber, ihre Tochter endlich gefunden zu haben, drückte Ai sich sanft an sich. Endlich waren all die Sorgen vorüber und die Eile, die sie hatte einschlagen Müssen. Sie war bei ihrem Kind! Bei ihrem kleinen Mädchen und alles würde gut werden! Dann löste sie sich von ihr und stand auf.

„Du Idiot!“, rief sie im nächsten Moment und verpasste Nim eine Kopfnuß. Ò.o

Das Mädchen sah sie geschockt an, weinte aber nur noch mehr.

„Warum bist du hier?! Was tust du hier!! Verdammt noch mal, du kannst doch nicht allein zur Regenzeit in der Suna rum spazieren! Und du wunderst dich, dass dich so ein dämlicher Wüstenkäfer angreift!!! Wieso bist du überhaupt von Zuhause weg gelaufen!“, motzte sie aufgewühlt herum, ganz offen kundig noch immer wütend.

Aber Nim weinte weiter und konnte es gar nicht verkraften jetzt auch noch angeschrien zu werden und sie klammerte sich noch mehr in die Kleider ihrer Mutter. Sie hatte Angst gehabt!

Ai sah ihre Tochter wehleidig an und seufzte aus.

Dann hockte sie sich wieder zu ihr und gab ihr ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche.

„Entschuldige, war wohl ein blöder Zweitpunkt zum Schrein. Tut mir leid.. du brauchst keine Angst mehr zu haben, ich hab das Vieh getötet.“

Nim nahm das Taschentuch und schnupfte darein, sich eigentlich beruhigend wollend, es aber nicht könnend.

„Wo sind wir hier!!“, heulte sie laut, ungeachtet dessen, was man ihr bereits alles gesagt hatte. „Und was war das! Und was hast du da gemacht!“

Ai tätschelte ihren Kopf und nahm ihre Hand, ihr Opfer ansehend. Ihre Augen verengen sich grübeld, dann warf sie einen Blick hinauf in den bewölkend Himmel. Sie blinzelte.

„Das war ein Wüstenkäfer, gibt’s nur in der östlichen Suna, gefährliche Fleischfresser, die nur zur Regenzeit hinaus kommen. Bald ist es wieder soweit.“, erklärte sie wissend.

Nim hatte sich etwas beruhigt und drückte sich an ihre Mutter, das tote Wesen ansehend.

„Käfer...?“, murmelte sie. „Das sieht nicht aus wie ein Gott verdammter Käfer!“

„Fluch nicht!“, seufzte Ai, dann schloß sie kurz die Augen. „Es ist aber so. Komm, wir müssen hier weg diese Viecher sind nie alleine unterwegs, komm.“ Ai packte schnell die Hand ihrer Tochter und zog sie weg vom Ort des Geschehens, dann noch mal kurz stehen bleibend du auf den Boden schauend.

„Nicht alleine?“, fragte Nim panisch und schluckte und, egal was ihre Prinzipien sagten, sich dicht an ihrer Mutter haltend, die aus dem Nichts erschienen war, worüber Nim aber mehr als dankbar war.

Es war die Stelle, an der Nim vorhin gesessen hatte und rund herum lag auf dem Boden in Kreisform eine Schicht von weißem oder silbrig glänzendem Sand.

Nim sah, wie ihre Mutter aus einer Gürteltasche eine Flasche holte, die einem Flachmann ähnelte und in der sie, einmal im Kreis laufend, denn silbrigen Sand einsammelt.

Dann verkorkte sie die Flasche und gab sie Nim.

„Behalte das immer bei dir, ja?“, meinte sie und nahm wieder ihre Hand.

Für gewöhnlich hasste Nim so was, sie konnte alleine laufen und war kein Baby mehr, aber diesmal ließ sie es sich gefallen, auf die Flasche in ihrer Hand schauend.

„Was ist das?“, fragte sie kleinlaut.

„Dein Kekei Genkai.“, erklärte Ai knapp, sich weiter umsehend. Sie waren im Osten von Suna, das bedeutete Sunagakure war ein weites Stück entfernt und sie waren auf sich gestellt, das war nicht gut. Sie seufzte auf und sah zu Boden. Gaara war endlich ganz nah, und Nim war auch dabei, endlich würde sie sich alle wieder sehen, Ai war darüber unglaublich froh, so sehr das sie fast die ganze zeit bisher beschäftigt war nicht vor Freud zu schreien und zu weinen. Und nun, etwas weiter Süd- westlich spürte sie etwas, etwas ganz kleines, und nur wenn sie sich richtig konzentrierte vernahm sie es. Und das war Gaara! aber im Moment hatte sie andere Sorgen.

Sie war dorthin gebracht worden, wohin sie unbedingt wollte, was ihr größer Wunsch war, so waren die Regeln, das wusste Ai: zu ihrer Tochter, nach Suna, zu Nim und somit in den Osten Sunas. Wer immer ihre Tochter hier her gebracht hatte, vielleicht hatte sie es ja auch selber, hatte nicht gut damit getan, sie hatten einen weiten Weg vor sich. Für Ai kein Problem, sie würde schnell wieder hinein kommen, aber was war mit Nim.

Diese sah sie verständnislos an.

„Mein was? Kekei...?“

„Es ist eine besondere Eigenschaft, die nur in einer Familie auf dieser Welt vererbt wird. Es ist ein Bluterbe, Nim, und du bist die erste Erbin. Und wenn du nicht die Letzte sein willst, komm.“

Ai ging weiter und Nim, sich kurz zu dem toten Ding umsehend, diesem Sandkäfer, folgte rasch, sie die Flasche an einem dünnen, aber festen Band um die Schulter hängend.

Etwas erstaunt, aber voller Respekt sah Nim zu ihrer Mutter hoch. Es schien so, als sei diese komische Orientierungslosigkeit, die Nim von ihr kannte plötzlich verschwunden, sie wirkte jetzt so.. anders, aus irgend einem Grund empfand Nim nun etwas mehr Respekt vor ihr und auch Bewunderung. Sie hatte dieses riesen „Käfer“ getötet.

„Mum?.. Wie kommst du her?“

„Gute Frage.. wohl so wie du. Und gerade noch rechtzeitig. Aber, Nim, wie kommst du hier hinten hin?“

Nim zuckte mit den Schultern und sah zu Boden. Sie erwähnte Deidara nicht, auch wenn diese Probe hier total daneben gegangen war, wenn es noch immer eine Sache zwischen ihrem Vater, Deidara und ihr war, würde sie schweigen.

„Verlaufen...“

„Man, man, man, Nimoé! Du machst mir Sorgen! Immer wieder solche Sachen.. aber gut. Klären wir, wenn wir Zuhause sind.“ Ai seufzte und marschierte schnell weiter. Nicht nur wegen der drohenden Gefahr, nein, sie wollte nach Suna! Schnell! Zu Gaara!

Nim sah auf, etwas bestürzt und blieb stehen, etwas zurück weichend.

„Nach hause? Nein! Nicht bevor ich Dad gesehen hab! Ich weiß er ist hier! Ich hab ihn schon gehört!“, ereiferte sie sich und Nim blieb stehen und sah sie an, überrascht.

„Was? Nein.. ich meine ja Suna, also die Stadt hier, aber.. Nim, du hast Gaara, also deinen Vater gehört?“, fragte Ai höchst interessiert und glotzte ihre Tochter an. „Du warst schon in Suna?“

Nim sah zu Boden und nickte. Ai blinzelte auf sie hinab.

„Verlaufen also?“ Ai verschränkte die Arme, hier her verlaufen? Nim schuldete ihr wohl mehr als eine Erklärung. „Ok.. wie gesagt, zu hause, also in der Stadt.“

Nim folgte ihr weiter, als ihr Blick auf die Schwerter auf dem Rücken ihrer Mum fiel, sie schluckte. Auch die Kleidung ihrer Mutter sah merkwürdig aus.

„Mum.. wie hast du.. dieses Vieh getötet?“ Nim schaute noch mal zurück und bleib wieder stehen. Ai seufzte. Wieso reichte es nicht, wenn sie einmal sagte, wenn sie zu hause waren?

„Mit dem Suna- Ryu. Dem Sand- Drachen. Eine Menge an Chakra gemischt mit meinem Sand wird zu einem Energiestoß, der einem Schwerthieb ähnelt, hat in etwa die Form eines chinesischen Drachen und kann Fleisch und auch Knochenpanzer durchdringen. Nim, bitte, das würde jetzt zu lange dauern, ich erkläre dir alles in Suna, ja? Wir sind hier nicht sicher!“, meinte Ai und hockte sich zu ihrer Tochter runter. Es war schwierig auf sie aufpasse zu müssen, denn Nim hatte vergessen, was es bedeutete, hier zu leben. Es würde Stunden dauern, ihr alles zu erklären, aber das würde sie in Kauf nehmen, mit Gaaras Hilfe! Gaara......

„Apopros Sicherheit.... MUM!“, rief Nim plötzlich und Ai merkte, wie ihre Tochter erschrocken über ihre Schulter glotzte und die schwarzhaarige fuhr herum.

Hinter, oder und besser vor, den beiden schlängelte sich erneut der zweite Wüstenkäfer empor und baute sich drohend vor ihnen auf.

Ai zischte. Sie hatte ihn nicht gehört verdammt! Er musste bereits an der Oberfläche gewesen sein! Das war das Problem mit den Dingern, einmal auf dem Boden, waren sie lautlos, wenn sie nicht gerade rum brüllten.

Eiligst griff sie nach ihren Schwertern auf dem Rücken, sich schützend vor ihre Tochter stellend. Aber es würde zu spät sein, sie hatte nicht schnell genug reagiert.

Im selben Moment, da sich dieser Wüstenkäfer auf die beiden stürzen wollte, wurde etwas durch die Luft geschleudert und traf das Ding am Kopf und sorgte dafür, das es weit weg von ihnen geschleudert wurde, auf dem Boden aufkam und da, durch etwas Explosionsartiges seinen Kopf verlor.

Ai atmete auf.

Das kannte sie doch! Dieser Angriff, das helle Licht und die Form!

Ihr Kopf fuhr herum.

Hinter ihr und ihrer Tochter war plötzlich eine kleine Karawane von vielleicht 10 Leuten aufgetaucht und fast direkt neben ihnen stand nun ein junger Mann, noch in kämpferisch Haltung, ein Hand ausgestreckt und den toten Wüstenkäfer ansehend.

Ai blinzelte überrascht und Nim duckte sich weg. Noch mehr fremde Leute!

„Wir haben eine Chakramenge gespürt und sind her gekommen, hoffe wir konnten Helfen, geht das klar?... Hö?“ Der junge Mann, der sie scheinbar soeben gerettet hatte glotzte nun seinerseits auf die zwei Verirrten hinunter und blinzelte. „Ai- chan..? Bist du das?“ °.°“

Ai fuhr hoch, erleichtert, überrascht und vor allem glücklich in dem Moment über diesen Anblick.

„Naruto-kun!“, rief sie laut und fiel dem jungen Mann kurz in die Arme, um ihn dann erstaunt zu mustern.

Größer als Ai war er noch immer, nur waren seine Haare nun länger geworden und blitzten noch immer blond auf. Er sah älter und gar nicht mal so schlecht aus, auch wenn Ai’s Anblick ihn gerade verblüfft hatte.

Ai grinste ihn an.

„Naruto-kun!“; wiederholte sie dankbar. „Was zur Hölle tust du denn hier?“

„Öhm.. würd ich dich lieber mal fragen, ähm.. Ai-chan? Wirklich? Du hier? Das ist ja klasse! Weiß Gaara schon Bescheid?“ Auch er grinste nun überrascht, aber froh. ^__^

Naruto, niemand anderes als Naruto hatte ausgerechnet als Hilfe gedient und war nun Retter der beiden. Er, der wohl der berühmteste in dieser und auch in Ai’s und Nim’s Welt war und mit dem Ai schon so viel erlebt hatte. Gaara würde ihn vermutlich abknutschen wenn er das hörte, obwohl... nein eher nicht, aber er würde dankbar sein.

Nim stand hinter den beiden erwachsenen und blinzelte, sich etwas außen vor vorkommend. Naruto.. den Namen hatte selbst Nim schon mal gehört, aber nicht aus dem Mund ihrer Mutter!

Aber dann fiel Narutos Blick auf Nim, welche kurz zuckte.

„Ah! Ist das doch Nim! Meine Güte, geht das echt klar!? Die ist ja groß geworden! Und mein Gott, sie sieht ja aus wie Gaara!“ °o°

Ai seufzte und nickte nur lächelnd. Manches änderte sich wohl nie. Sie lege Nim eine Hand auf die Schulter.

„Ja, das ist Nim. Wir waren auf dem Weg nach Suna, danke für die Hilfe... aber..“ Ai‘s Blick huschte zu den anderen Leuten und sie blinzele überrascht. „Warum bist du hier?“

Naruto fuhr herum und grinste.

„Wir auch. Ich eskortiere den Hokage nach Suna wegen einer wichtigen Versammlung.“

Ai bekam große Augen dann erkannte sie es, tatsächlich war unter den anderen Leuten, die nun auf sie zukamen ein Mann in der Robe eines Hokage und Ai schluckte.

„Oh, das tut mir leid, haben wir euch gestört?“

//Komisch, dass der Hokage so unauffällig reißt... muss wohl wichtig sein Annonum zu bleiben... ich frag mich wer es ist!!//, Dachte Ai so bei sich.

„Na, wenn ihr wollt, können wir euch mitnehmen, dann wären wir sicher, immerhin hätten wir dann die halbe Wüste bei uns!“ Naruto stupste sie freundschaftlich mit dem Ellenbogen an und Ai nickte.

„Ja, ja. Wenn der Hokage es gestattet, wäre ich dankbar“, meinte sie uû

Nim sah etwas überfordert von einem zum anderen, nicht mal annäherungsweise verstehend, worum es ging.

Schließlich sah die nun 12 jähirge, wie sich mehr Leute näherten, unter anderem auch ein Mann in einem weiß rotem Gewandt. Sie schluckte. Diese Welt hier, die Welt ihres Vaters... und ihrer Mutter schien sehr kompliziert. Nim kam sich plötzlich unwohl vor. Würde sie es schaffen sich hier einzufügen? Oder wäre ihr Vater, das Dorfoberhaupt enttäuscht von ihr.

Ai indes verbeugte sich vor dem Hokage, der gerade eingetroffen war.

„He! Das ist Sabaku No Ai, ihr wisst doch noch!“, erklärte Naruto grinsend, wenn auch viel reifer wirkend. Ai erblickte ihr bekannte Gesichter und legte den Kopf schief. Als erstes viel ihr Neji Huyga ins Auge, dann wandte sie sich aber wieder dem Hokage zu, der Naruto zu nickte.

„Es wäre sehr freundlich, wenn wir Euch auf der Reise nach Suna begleiten könnten, auch zum Schutz meiner Tochter.“ Nim sah auf, sich angesprochen fühlend.

Der Hokage nickte wieder und faste dann nach seinem Hut.

„Natürlich, es wäre mir eine Ehre, mit einem ReInk zu reisen.“, erklärte er und nahm den Hut ganz ab. Ai’s Augen weiteten sich, nicht nur dass sie diese Stimme kannte, sie kannte auch den Rest dieses Mannes. „Immerhin bist du eine gute Freundin von Frank, nicht wahr?“ ^^

Ai glotze den Hokage an wie doof, dass konnte doch wohl nicht ihr Ernst sein.

„Wa... was?? Rock... Lee??“ Ö__ö
 

t.b.c.
 


 


 

Das war nun mal ein etwas längeres Kapitel mit vielen Infos uû

Na ja aber in Anbetracht der vorhergesehen Länge dieser FF wird es allmählich auch Zeit, dass die Dinge ins Rollen kommen ich hoffe es hat euch gut gefallen^^“ (Btw: da gab es so einige Überraschu8ngen was XD?)

Rain

Kapitel 5

Rain
 

„Irgendwie.. wirft das alles so einige Fragen auf! Wieso ist Lee Hokage? Warum seid ihr nur so wenige und dann noch in Suna? Und vor allem.. wieso ist Lee Hokage?“, fragte Ai verwundert und ging neben der kleinen Karawane her, die stumm und leise, aber nicht gerade langsam durch die Wüste lief.

Über ihnen rumorte der Himmel und bald würde es regnen, so viel stand fest.

Aber genauso viel Fragen, die sich Ai auftaten, fragten auch jene, die sie gerade getroffen hatte.

„Du hast gut reden.. was machst du eigentlich hier. Wie hast du es geschafft zurück zukommen?“, fragte der blonde Shinobi aus Konoha und lief neben Ai her. Die beiden hatten einen ganz guten Draht zueinander. Na ja, wenn man bedachte, dass er schon fast einen Moment in ihrer Wohnung gehockt und sie zusammen Weihnachten gefeiert hatten, das auch kein allzu großes Wunder war.

Ai seufzte.

„Ja, da hast du recht. Nun, ich habe viele Wege her gesucht, aber letztendlich hat wohl meine Tochter den Weg gefunden, nicht ich.“, erklärte die Schwarzhaarige und warf Nim einen Blick zu und lächelte etwas kränklich. Diese tapste neben den andern her und wollte Schritt halten. Sie wusste nicht, dass man zu Fuß so schnell sein konnte, obwohl man nicht rannte. Und was sie am meisten überraschte, ihre Mutter hatte keinerlei Probleme damit!

Die anderen wandten sich nun auch zu Ai um. Natürlich war auch sie in Konoha bekannt als Sabaku No Ai und das sie selber diesen Namen gehört hatte waren Jahre vergangen, aber immerhin war eine Neugierde bei den anderen geweckt worden.

„Gaaras Tochter, also?“, murmelte ein junger Mann und sah auf Nim hinunter. Nim erwiderte den Blick nur kurz. Der Mann hatte lange dunkle Haare und einen stechenden weißen Blick, er kam ihr unheimlich vor und sie schwieg. Das war eh das Beste was sie tun konnte. Sie hatte so ein Gefühl, dass sie noch so einiges erwarten würde, vor allem wegen ihres kleinen „Abstechers“.

„Ja, so ist es, nur leider ohne jegliche Erinnerung, noch. Vielleicht hat sie Glück und wenn sie ihr Zuhause hier sieht kommen ihr wieder Dinge in den Sinn.“, murmelte Ai und sah wieder zu Nim.

Diese blinzelte.

War das möglich? Scheinbar hatte sie ja bis sie 6 war hier gelebt... vielleicht erinnerte sie sich wirklich, aber bis jetzt war davon nicht das geringste Anzeichen zu sehen. Alls was Nim bemerkte war, dass sie müde wurde und erschöpft. Lange Fußmärsche waren nicht ihr Ding, außerdem war sie noch leicht durch den Wind wegen dieser Käfergeschichte und dann diese Fremden hier.

So wie Nim es verstanden hatte, war der mit dem blonden Haar ein alter Freund von ihrer Mutter, sowie der komische Kulleraugen Typ in der Robe, die ihr viel zu heiß aussah. Und dieser Knabe war wohl genau das was ihr Vater war, das Dorfoberhaupt eines Nachtbarlandes. Nim verschränkte die Arme und grübelte ein bisschen über diese Welt hier nach, um sich ein Bild zu erschaffen über das, was sie bereits alles gesehen und gehört hatte. Viel kam dabei nicht raus nur das ihr Schädel brummte und das Wetter kühler wurde. Zudem wurde sie wieder langsamer.

Schließlich endetet Nim’s Erschöpfung darin, dass sie von ihrer Mutter huckepack genommen wurde, höchst widerwillig, aber sie ließ es zu und war sehr dankbar dafür, auch wenn sie sich nur beschwerte. Ihre Beine waren so schwer und sie merkt, wie müde sie wirklich war, es war wohl die Aufregung gewesen.

Ai störte das zusätzliche Gewicht nicht.

Nicht umsonst hatte sie oft mit Frank bei ihm trainiert während Nim dachte, sie würden arbeiten. Ai hatte nicht im Traum daran gedacht faul in dem Sinne zu werden, man konnte ja nie wissen, bei Nim war es aber was anderes gewesen. Wieso unnötige Aufregung um viel für nichts?
 

Dank der kleinen Reisegruppe gelangten sie immer näher an die Mauern von Suna und je näher sie kamen, desto unruhiger wurde Ai, aber auch ihre Tochter, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Ai bebte fast vor Aufregung und Sehnsucht, während Nim fürchtete, dass ein kleines Chaos bevor stand.

Aber was erwartete sie auch. Sie wusste ganz genau, dass, wenn alles stimmte, wenn das hier eine andere Welt war, ihre Mutter genauso wie sie keinen anderen Weg hier her gewusst hatte, sie hatte also all die Jahre, so wie sie selber darunter gelitten den Mann den sie liebte nicht sehen zu könne. Nim schluckte und kam sich etwas schlecht vor. Sachte lehnte sie ihren Kopf seitlich auf die Schulter ihrer Mutter, die voller Vorfreude geradeaus blickte und sie weiter trug.

Hatte sie ihre Mutter ungerecht behandelt? Aber warum hatte Ai ihr nie die Wahrheit erzählt? Vermutlich genau, weil das passiert wäre, was passiert ist.

Nim hätte ihr nicht geglaubt.... und was würde nun kommen.

Sie und ihre Mutter würden ihren Vater wiedersehen, diesen.. Kazekage, Gaara oder wie er hieß.

Bei dem Namen, so wie bei dem bloßen Gedanken an alles was passiert war rumorte ihr Schädel ganz schön und sie seufzte.

In dem Moment drehte sich Ai halb um und lächelte verschmitzt und breit.

„Keine Sorge Nim, dein Vater ist ein toller Mann, er ist unglaublich und früher hab ihr euch sehr gut verstanden und ich denke nicht, dass es da Problem geben wird!“ Sie blinzelte zuversichtlich und Nim nickte nur knapp. Ihr wurde sehr flau bei dem Gedanken an die düstere Stimme aus dem Büro. Er hatte wirklich aufgebracht geklungen, vertraut aber aufgebracht und irgendwo vielleicht ... erschöpft? Nim wusste es nicht.

Ai sah weiter gerade aus und am Horizont vor ihr wuchsen plötzlich aus dem Nichts dunkle Mauern hervor und Ai hielt den Atem an.

Sie schluckte schwer, sich zusammen reißend, denn am liebsten wäre sie loßgerannt. Nun war sie wieder zu hause. Ihr Zuhause, es war von Anfang ihr Heim gewesen....

Dann wurde sie nervös und Nim merkte wie ein Schauder über ihre Mutter herfiel.

Ai sah zu Naruto und kam etwas näher zu dem Blonden und auch zu Lee.

„Mmh.. sagt mal, wie geht es Gaara- sensei? Habt ihr etwas von ihm gehört.“

Naruto schüttelte den Kopf.

„Nicht viel, nein, aber es geht das Gerücht um das Gaara- sama hätte sich in den letzten Jahren etwas verändern.“, erklärte Lee und warf Ai einen Blick zu, ehe er seine Augen wieder auf die Mauern von Suna warf.

„Na, was erwarten man auch bei Gaara! Es geht doch ganz klar, dass er deprimiert war, weil er keinen Weg gefunden hat die Toren zu öffnen. Ich glaube für jeden Kage gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten um so ein Tor zu öffnen.“, seufzte Naruto und verschränkte die Arme. --“

Lee nickte derweil.

„Ja und es verbraucht eine große Menge an Chakra, es könnte sein das ein weitere Versuch sein leben kostet, da er es schon drei Mal geöffnet hat.“

Ai nickte und schulterte ihre Tochter noch etwas mehr. Irgendwie fröstelte es sie bei dem Gedanken Gaara könnte sich verändert haben. Natürlich hatte er es, es waren 6 Jahre vergangen... aber wie? Zum Negativen? Oder Positiven..... ? Eher unwahrscheinlich.

„Wieso nennst du ihn Sensei?“, fragte Nim kurz um und sah auf.

„Dein Vater war nun mal mein Sensei, das ist sehr lange her, aber irgendwie steckt es in meinem Kopf drin. Und manchmal nenne ich ihn nun mal so...“ Ai lächelte knapp.

Und schließlich begann es, so wie Ai es voraus gesagt hatte, zu regnen und ihre Begleiter öffneten rasch Schirme, um nicht zu sehr durchgeweicht zu werden und auch um den Hokage vor der Nässe zu schützten.

Ai dröppelte so vor sich hin und etwas betrübt, aber dennoch lächelte schüttelte sie den Kopf. Regen.... Gaara würde sehr gut gelaunt sein, aber es war ihr egal. Egal welche Laune, es waren vielleicht Minuten und sie war von ihm entfernt und mittlerweile begann ihr Inneres zu brodeln vor Aufregung und Sehnsucht. Sie konnte es kaum erwarten und erzitterte fast.

„Bald Nim... bald kannst du ihn wiedersehen! Wir werden wieder zusammen sein!“, erklärte sie fast so schnell und aufgewühlt, dass die Worte aus ihrem Mund stolperten und Nim, die noch immer auf ihrem Rücken hockte, bemerkte das natürlich.

Es wunderte sie auch nicht, es zeigte ihr, wie sehr ihre Mutter sich diesen Augenblick herbei gewünscht hatte. Stolz räusperte sich das rothaarige Mädchen und drückte sich noch fester an ihre Mutter, das Gesicht leicht in ihrem Nacken vergrabend.

„Entschuldige Mum....!“, flüsterte sie, dass nur Ai sie hören konnte. „Ich war ungerecht, immer zu verlangen Dad sehen zu wollen, obwohl du es auch nicht konntest....“

Ai blinzelte überrascht. Nim entschuldigte sich selten bei ihr, dazu war sie wirklich zu stolz. Dann grinste die Schwarzhaarige.

„Schon gut, ich konnte ihn ja sehen. Indem ich dich angesehen hab.“

„Wie meinst du das?“

„Du wirst es sehen hi, hi!“ dann verlor sie zeitweise ihre Fähigkeit zu sprechen, denn direkt vor ihnen waren nun die mauern von Suna und Ai sowie die Karawane kam zum Halten. Nicht nur wegen Ai, sondern weil sie kurz warten mussten, da einer der Suna Shinobi herbei kam um ab zu sichern, dass es die Botschafter und der Hokage aus Konoha waren, die Einlass erbaten.

Ai setzte Nim ab und starrte gedankenverloren hinauf zu den Steinwänden und dann senkte sie den Blick geradeaus. Vor ihnen war ein Weg durch diese Mauer hindurch und dahinter, so wusste Ai, lag Suna! Sie ballte die zitternden Fäuste und es war ihr, als würde sie innerlich einfach explodieren vor Freude und Trauer und Sehsucht. Sie hatte sich so gewünscht zusammen mit Nim wieder her zu können und nun war sie endlich hier. Sie ignorierte, dass sie nicht mehr unter den schützenden Schirmen mehr stand und ließ den regen auf sich hinab fallen. Dann schloß sie die Augen und sah zu dem Shinobi, der ihre kleine Gruppe in die Stadt führte.

„Kazekage- sama erwartet Euch bereits, Hokage- sama!“ Und so begann sie den Weg in die Stadt.

Ai sah ihnen hinter he rund bleib erstaunt stehen. Sie wusste nicht warum, nur das sie plötzlich erstaunt war.

Nim war Naruto gefolgt. Der Mann war merkwürdig, strahlte aber etwas aus, was Nim ihm vertrau ließ. Dann schaute sich die Kleine um.

„Mum?“, fragte sie zögernd. Ihre Keckheit hatte sie in der Wüste verloren, als sie gesehen hatte, wie ihre Mutter einen Giganten erlegt hatte und sie heulend vor ihr gehockt war.

Ai senkte den Blick zu ihrer Tochter und faste sich wieder. Sie nickte und kam mit zitternden Beinen zu ihr und folgte der Gruppe.

Auf halben Weg in die Stadt faste sie die Hand ihrer Tochter und konnte sich ein vor Freude trauriges Grinsen nicht verkneifen.

„Mum alles ok? Bist du ok?“, fragte Nim erneut. Sie kannte das Benehmen ihrer Mutter so nicht, überhaupt die Art wie sie sich hier gab war Nim fremd.

Diese lächelte nur erleichtert.

„Wenn du wüsstest wie sehr alles ok ist. Das endlich alles ok ist.“

Sie ging einen Schritt schneller und als am Ende des Weges endlich wieder Licht, wenn auch verregnetes Licht, auf sie runter schien und sich vor ihr die Wüstenstadt Suna ausbreitete, genauso wie Ai es in Erinnerung hatte, blieb ihr fast das Herz stehen und sie hielt erneut den Atem an, so schnell raste es.

Sie konnte von Glück reden, dass es noch regnete und ihr Gesicht noch von den Tropfen naß war, sonst hätten die anderen die Freudentränen gesehen, die ihr nun über die Wangen rannten.

Sie war wieder da... sie und Nim waren da wo sie hingehörten.

Und dort, vor ihnen, im Zentrum der Stadt lag das Ratsgebäude und die Villa des Kazekage.. ihr Zuhause!

Ai schluckte und musste sich zusammen reißen.

Wäre Ai bei Verstand gewesen und nicht so überwältigt von dem Anblick dieser, ihr wundervoll vorkommenden, Stadt wie geblendet, so hätte sie gestutzt, dass die Truppe erneut durch gecheckt wurde. Ai hätte dann auch bemerkt, dass die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden waren, doch sie stand neben sich, war betäubt.

Da spürte sie, dass wer an ihrem Shirt zog und sie sah hinab. Nim.

Ai blinzelte fragend, dann merkte sie, worauf ihre Tochter sie aufmerksam gemacht hatte.

Vor ihr standen zwei Suna Shinobi und sahen sie mißtrauisch an.

„Wer seid Ihr? Ihr gehört nicht zu der Gruppe des Hokage?! Weißt Euch aus.“

Ai blinzelte und hob die Augenbraue, dann lächelte sie und zuckte mit den Schulden.

Langsam glimmte wieder etwas von der alten Ai in ihr auf, die nicht 6 Jahre, völlig abgeschieden von der ihr bekannten Welt dahin vegetiert war und sie lächelte die Shinobi beschwichtigen an.

Nim blinzelte, als dieser komische Blick über das Gesicht ihrer Mutter huschte.

„Natürlich.. es ist verständlich, dass ihr mich nicht erkennt, ich war eindeutig zu lange fort, fiel zu lange.“ Dann seufzte sie und machte die beiden Shinobi auf das Stirnband aufmerksam, das sie sich um den Oberschenkel gebunden hatte und auf dem eine silberne Metallplatte dumpf glänzte, und in die das Zeichens Sunas eingraviert worden war.

„Ihr... stammt aus Suna?“

Doch ehe darauf eine Antwort oder eine weitere Frage folgen konnte, ließ Ai ihren schwarzen Sand nun wieder die Form ihrer beiden Schwerter auf ihrem Rücken einnehmen und erklärte dabei.

„Ich denke, es braucht keiner weiterer Erklärungen, außer das ich diesen Empfang äußerst rüde empfinden.“

Geschockten starrten die Shinobi aus Suna auf Ai und deren Tochter, während sich Naruto einen abgrinste. Er wusste, dass Ai s genoß die Shinobi aus Suna zu ärgern und umher zu scheuchen, so war sie eben, ganz so verändert hatte sie sich wohl nicht.

„Sabaku No Ai...? Ai-dono? Seid Ihr etwa..? Verzeiht uns!“ Und sofort nahmen die anderen umstehenden Shinobi auch Haltung an, während Ai nur nickte.

„So ist es.“

„Ah! Verzeihung, wir wussten nicht, dass Ihr zurückkehrt.. los! Sagt Kazekage- sama über das Eintreffen des Hokage und von Ai-dono Bescheid.“

Andere Shinobi salutierten, aber Ai ging rasch dazwischen.

„Nicht! Berichtet ihm ruhig von Lee- sans Ankunft, aber ich werde mich selber bei ihm melden, ja?“ Ai wollte nicht, dass er aus zweiter Hand erfuhr, dass sie und Nim wieder da waren.

Lee nickte dann plötzlich und trat vor.

„Ai- sama hat Recht! Und auch das hat erstmal zu warten. Gaara- sama hat schon lange auf ihre Rückkehr gewartet.“ Der Lee- Hokage lächelte zu Ai. „Ich und meine Shinobi werden in unseren Räumen auf den Kazekage warten, führt uns bitte dorthin.“

Etwas verwundert schaute Ai zu Lee, dann lächelte sie dankend und nickte.

„Ich danke Euch.“, sagte sie und verbeugte sich knapp.

Nim indes starrte zu ihrer Mutter, als sei sie ein zweiköpfiger Drache. So hatte Nim sie noch niemals erlebt und erst die Reaktion der anderen Männer auf ihren Namen! Wer.. wer waren ihre Eltern den bitte, dass sie so groß Ansehen hatten? War der Posten als dieser Kazekage den so was besonderes? Nim hatte es gleich einem Bürgermeister oder so gleichgesetzt, aber es ging viel weiter darüber hinaus, wie sie fest stellte.

„Was geht hier vor?“

Alle anwesenden fuhren herum, als eine Ai bekannte Stimme ertönte.

Verblüfft blinzelte sie, als ein kleiner Trupp weiterer Shinobi nähr kam.

„Was wartet ihr noch? Bringt den Hokage endlich ins Ratsgebäude!“, murrte eine dumpfe Stimme und kam näher. Der Anführer dieser Gruppe war ein Mann in einem schwarzen Ninjaanzug und mit einer violetten Färbung im Gesicht. Seufzend ging er auf Lee, Naruto und die anderen Konohaninja zu und verbeugte sich knapp, eher er seinen alten Bekannten ins Gesicht sah. „Hokage- sama, entschuldigt dieses Durcheinander, aber....!“, begrüßte er Lee knapp.

„Kankuro!“, entfuhr es Ai diesmal laut.

Der schwarz gekleidete sah auf, mit einem nüchternen Blick, der etwas entgleiste, als er Nim im regen da stehen sah, die ihn anglotzte wie doof. Und er glotzte fast genauso zurück, eher er knapp den Kopf schüttelte und dann grinste.

„Ai!“, meinte er und grinste. Ai kam sofort nähe rund begrüßte Kankuro herzlich, in dem sie auch ihn knapp umarmte, schließlich war Gaaras Bruder so gut wie ihr eigner geworden.

Nim folgte ihrer Mutter rasch und blieb neben ihr stehen, zu den beiden Erwachsenen hoch schauend.

„Ai! Wie geht’s dir, was für eine Überraschung dich doch noch zu sehe und dann auch noch in dieser Begleitung!“ Er sah zu Lee der nur grinsend nickte.

„Wir haben sie in der Wüste aufgegabelt.“

Ai zuckt mit den Schultern und grinste zu ihm hoch, sie war wirklich überglücklich.

„Ja, so kann man es nennen. Aber, Kankuro, was meinst du mit doch noch?“ Sie seufzte kurz.

„Nun, wir hatten bereits Besuch von............ ihr?!“ Kankuros Blick bemerkte Nim‘s roten Schopf und er deutete unwirsch auf sie, dich sich etwas duckte.

Ai blinzelte und legte ihr die Hand auf die Schulter.

„Ähm... ja, Nim hat gesagt sie wäre schon hier gewesen, aber sie hat nicht gesagt, dass sie dich getroffen hat.“ °.°

„Nein, Kurono hat sie gefunden.“

Ai seufzte freudig auf. Kurono... ihr kleiner Neffe!

Dann wandte sich alles wieder dem Trupp aus Konoha zu, als Kankuro schlicht weg das Kommando übernahm.

„OK, Der Hokage und seine Leute werden unverzüglich in ihre Unterkünfte gebracht und dann zum Kazekage! Los! Und du Ai, ich denke du und Nim werden nun wen anderes sehen wollen oder?“ Er lächelte und Ai erkannte, dass er sich freute und scheinbar erleichtert war, dass sie endlich wieder zurück war.

Aber Ai schüttelte kurz lächelnd den Kopf und schaute hinunter zu Nim, welche noch immer zu erstaunt war, um was zu sagen. Sie staunte einfach nur über diesen Ablauf und über diesen Informationszuwachs, der immer mehr andauerte. Kaum war sie mit dem Staunen fertig, da wandte sich ihre Mutter auch schon zu ihr und Nim zuckte. Ai hockte sich zu ihr hinunter und legte ihr die Hände auf die Schultern.

„Nim-chan, hör mir gut zu. Ich weiß, du wartest schon so lange darauf, deinen Vater zu sehen, aber ich bitte dich um etwas Geduld noch, ja? Du hast schon all die Jahre gewartet, gib mir ein paar Stunden, du kannst ihn heute sehen ich verspreche es dir, aber lass mich erst alleine zu ihm gehen und mit ihm sprechen, ich sollte ihn sachte darauf vorbereiten.“, versuchte sie zu erklären.

Nim runzelte die Stirn und verschränkte gekränkt die Arme, ehe sie dann widerwillig nickte.

„Ok...“

Ai seufzte und strich durch ihr Haar.

„Danke, du gehst mit Kankuro und den anderen, ja?“ Mit den Worten setzte sie sich wieder auf und sah zu Kankuro.

„Du hast ein Auge auf sie? Ich muss nun zu Gaara.“, meint sie schon fast ungeduldig.

Kankuro nickte nur.

„Klar und diesmal hab ich wirklich ein Auge auf sie. Ich hatte schon einen Schrecken, als sie heute Morgen plötzlich weg war! Du weißt ja, wo du ihn findest.“

Ai verstand zwar nicht was das genau bedeutete, aber sie nickte.

Nim indes sah etwas weh leidig zu ihrer Mutter hoch. Sie wäre viel lieber mitgekommen, anstatt mit diesen eigentlich fremden Leuten mitzugehen. Sie fühle sich irgendwie bei ihr sicher, was höchst wahrscheinlich einfach damit zusammen hing, dass Ai eben, in dieser für Nim schon sehr fremden Welt, ihre Mutter war und soweit sich Nim erinnerte, war ihre Mutter fast immer die gewesen, die auf sie aufgepasst hatte. Aber sie würde nichts sagen, sie war kein Kind mehr und nur weil das hier fremd war, würde sie keinen Aufstand machen, sie würde sich in Geduld üben.

Ai nickte ihr noch mal zu und auch zu den anderen.

Dann lief sie los zum Ratsgebäude von Suna, ziemlich schnell und ließ die anderen nur überrascht zurück.

„Sie hat es wohl eilig, was?“, blinzelte Naruto und Kankuro nickte nur grinsend und warf Nim dann einen kurzen Blick zu, ehe er mit den Leuten aus Konoha aufbrach.

„Natürlich. Es waren 6 Jahre.“

Auch Nim war überrascht, mit welcher Schnelligkeit ihrer Mutter davon gelaufen war.
 

Und Ai war schnell. Nun, da sie sich auch nicht mehr um Nim sorgen musste, konnte sie sich in aller Ruhe darauf konzentrieren, was in ihrem Inneren vorging, darauf, worauf sie sich seit Jahren freute und was nun direkt vor ihr lag!

Was vor ihr immer größer wurde und anwuchs. Das Haus des Kazekage und in ihr rumort es auch immer stärker, sie wusste, sie musste nur ihrem Gefühl trauen und ihr Instinkt würde sie zu ihm führen. So lange war sie ohne ihn gewesen, dass ihre Gefühle, ihr Band, das sie noch immer verband, sehr sensibel geworden war und fast nach ihm ausschlug, je näher sie ihm kam oder je weiter sie sich von ihm entfernte.

Ai rannte . Sie wurde immer schneller, das merkte sie und es lag daran, dass die Aufregung in ihr wuchs, der Wunsch ihn wieder vor sich zu sehen anstieg, sie wollte ihn sehen, ihn umarmen, ihm sagen das sie ihn liebte und vermisst hatte!

Sie hastete in das Ratsgebäude und ignorierte die anderen Leute, die sie erstaunt musterten.

Schließlich folgte sie dem ganz zu ihrer Linken und lief dann die Treppe hoch, vorbei an dem Versammlungsraum, in dem die Statuen der anderen Kazekage abgebildet waren und auch vorbei an seinem Büro. Sie wusste, er würde nicht dort sein, auch wenn man es argwöhnen könnte.

Ihre Gefühle leiten sie diesmal an und sie folgte fast automatisch den Gängen und lief durch die Räume hindurch, als wüste sie genau wohin sie musste. Alles erweckte so starke Erinnerungen in ihr, dass sie fast den Atem verlor und das war schlecht, da sie sich nicht stoppen konnten, was ihr Laufen anbelangte. Und auch wenn sie ihr Gefühl vielleicht trügte, so lief sie weiter. Irgendwas sagte ihr, dass sie ihn dort suchen musste, also folgte sie den Treppen hinauf und lief immer weiter und die Vorfreude und auch die Angst ihn zu sehen wuchs immer mehr an und schien sie ganz aufzufüllen, dass sie noch immer zitterte, auch während sie daher rannte.

Dann kam sie an Ziel ihres Weges an und stieß so schnell sie konnte die Tür zum Dach des Gebäudes auf. Es war dasselbe Dach, auf dem sie das erste Mal gemeinsam mit ihm über Suna und in den Sonnenuntergang geschaut hatte.

Aber diesmal tat sich ein anderes Bild vor ihr auf. Es war windig hier oben und der regen rieselte auf sie hinab, kaum zu glauben dass er womöglich hier oben bei dem Wetter stehen würde, er würde nie freiwillig in den Regen hinaus, dennoch war Ai hier hinauf gelaufen.

Und da sie sich kaum stoppen kannte lief sie vor das Gelände rund krallte sie in es hinein um nicht vornüber und hinab auf das Dorf zu fallen.

Ihr Blick schweifte etwas unsicher und durcheinander über das Dorf und nach Atem ringend kam sie zum Stillstand und blinzelte.

Und eben weil es das erste Mal gewesen war, dass sie und er hier oben gemeinsam gestanden hatten war sie zuerst hier hergekommen, aber sie hatte sich wohl doch getäuscht und sie schluckte.

Gaara war nicht hier. Wie auch Es regnete schließlich. Leicht enttäuscht schloß sie die Augen, aber innerlich noch zu aufgewühlt und unruhig, als dass sie hier zulange stehen konnte. Ihr Körper bebte so sehr, dass sie am liebsten immer weiter gerannt wäre, immer weiter, so sehr versuchte sie die Energie die ihr Rückkehr in ihr hatte aufleben lassen zu unterdrücken versuchte.

Dann drehte sie sich rasch um und warf ihre lange nassen Haare herum und machte sich wieder auf den Rückwerg zur Tür und wieder hinab. Eine Möglichkeit gab es noch, wo er sein könnte, denn wenn nicht hier, dann gab es nur einen anderen Ort, so wie sie ihn kannte!

Sie war bereits auf halben weg zu der Tür, als sie stehen blieb und etwas wie ein Donnern über sie zusammenbrach und sie wieder stehen blieb.

Ja.. das band war wieder ganz aktiviert und sie fühlte ihn nun wieder in ihrem Inneren, diese kleine Schublade hinter ihrer eigene Seele, in der sie seine Gefühle beherbergte war wieder geöffnet worden. Sie sah kurz stockend zu Boden, taumelt leicht, denn es war eine Überraschung, aber gleichzeitig auch ein großes Glücksgefühl, ihn wieder so wahrzunehmen und es bedeutete auch, dass auch er sie wahrnehmen musste! Er war so nahm.. so schrecklich nah, dass er fast zum greifen war!

Dann hob sie den Blick wieder, um weiter zur Tür zu laufen und blieb erneut stehen.

Diesmal aber nicht, weil ihr etwas klar wurde, oder sie etwas fühlte, diesmal versperrte ihr etwas den Weg.

Ai stand wie angewurzelt da und sah zu der Tür, den Regen der sie auf sie nieder fiel einfach ignorierend, und sich dann wieder grade aufrichtend.

Sie hatte nicht wirklich damit gerechnet oder sich je darüber Gedanken gemacht was sie ihm denn nun sagen würde, sollte sie ihn je wieder sehen, oder ob es überhaupt passende Worte gab.

Und nun?

Nun stand ein junger Mann dort vor ihr in der Tür, in einer blau weißen Robe und genauso außer Atem wie sie, wie es schien und schaute sie ungläubig an, ausdruckslos, wie betäubt.

Ai blinzelte und schluckte, mit weiten Augen.

Wie sehr hatte sie ihn vermißt! Er stand doch vor ihr und so viel Zeit war vergangen und sie konnte nur im Regen da stehen und nichts sagen.

Seine jadegrünen Augen ruhten auf ihr und schienen sie fast zu durchbohren vor Fassungslosigkeit, trotzdem war es die Wahrheit, die dort vor ihm stand und keine Einbildung, oder doch? Trübte ihn sein Gefühl? Nein.. sie war es!

Mit hüftlangen schwarzen Haaren und den zweifarbigen Augen, mit einem Gesichtsausdruck der völlig entgleist war, aber wen kümmert es, es war ihr Gesicht!

Es waren 6 Jahre gewesen... 6 Jahre! Hatten sie aufeinander gewartet und auf ihre Weise einen Weg zurück gesucht.

Ai sah in Gaaras Gesicht, in das älter gewordene gut aussehende verblüffte Gesicht des Kazekage, der in der Tür stand und sie noch immer wortlos anstarrte.

Erneut blinzelte Ai und dann merkte sie, auch wenn man es unter dem Regentropfen noch immer nicht gut erkannte, wie ihr Tränen das Gesicht runter rollten. Langsam spürte sie, wie sich ihr verblüfftest Gesicht fast automatisch in ein verzweifeltes und glückliches, schwaches Lächeln umformte und sie schluckte, einfach bewegungsunfähig.

Dann rührte sich der rothaarige junge Mann aus Suna, langsam, sehr langsam und schließlich kam er auf sie zu, bis er ganz vor ihr stand und auf sie runter sah.

Sprachlos blickte Ai zu ihm hinauf, er war noch immer größer als sie, aber was sie gefangen nahm waren seine Augen, sein Anblick, den sie für so lange hatte opfern müssen.

Kurz schloß Gaara die Augen und atmete tief ein, ehe er eine Hand hob und seine Finger sachte über ihre Schläfen und ihre langen Haarsträhnen strichen. Dann senkte er den Kopf und lehnte seine Stirn sachte gegen ihre, nicht einen Ton von sich gebend.

Ein Lächeln huschte auf sein etwas blasses Gesicht und Ai fühlte noch immer seine rauhen, wen nun auch nassen Hände an ihren Schläfen und es löste eine Gänsehaut bei ihr aus.

Ihre Verspanntheit ließ nach, zeitgleich mit dieser schwachen Berührung und auch sie lehnte sich sanft an seine Stirn und nickte kaum merklich.

Bei ihm war es dasgleiche: man hätte schwören können, es wären Tränen gewesen, aber vermutlich waren es nur die Regentropfen, die über sein Gesicht flossen, als die beiden Stillschweigend auf dem Dach standen, nach einer schrecklich langen Zeit von 6 Jahren endlich wieder vereint.
 

Der Regen hämmerte heftiger auf sie hinab und durchnäßte sie völlig, als von irgendwo eine tiefe, klare Stimme leise und erleichtert flüsterte.

„Du bist wieder da....“

Ai hatte die Augen noch geschlossen und nickte erneut, den Blick dann hebend und in sein Gesicht schauend. Nun lächelte sie wirklich und man sah nun auch deutlich, dass es Tränen waren, die sie nicht länger zurückhalten konnte.

„Ja...“, hauchte sie furchtbar glücklich und sah ihn einfach nur an, ihre Pupillen huschten zwischen seinen umher, als wolle sie ihn nie mehr aus dem Augen Lassen. Vorsichtig nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und zog ihn nahe zu sich, ihr Herz raste vor Glück, vor Aufregung, so wie damals, als sie das aller erste Mal vor sich hatte stehen sehen.

Im nächsten Moment sah sie sich auch schon in seinen Armen da stehen, die sie fast vorsichtig umarmten, als glaube er es noch nicht und auch sie krallte sich in seine nassen Kleider, immer stärker und auch ihre Tränen flossen immer mehr.

„Gaara!“, sagte sie etwas lauter und weinerlich. „Ich hab dich.. so vermisst!“

Er gab ihr keine Antwort, aber das brauchte er nicht, sie fühlte ihn wieder, nicht nur in sich, sondern auch ihn, er war da. Sie war da. Genau da wo sie sein sollte.

Es verging eine kurze Zeit, in der sie stillschweigend da standen und er seine Arme fest um ihren schmalen Körper schlang, sie an sich drückend. Sein Gesicht lehnte dabei an ihrem Kopf.

„Wie? Wie hast du es geschafft her zu kommen? All die Jahre habe ich einen Weg gesucht.. erfolglos! Doch jetzt bist du wieder hier!“, flüsterte seine Stimme heiser und Ai lächelte, dann löste sie sich von ihm und streichelte seine Wange.

Tatsächlich blitzte in seinen Augen etwas wie Freude und auch lang gestaute Sehnsucht auf, er konnte es wohl immer nicht glauben.

Ai hatte diesen Blick so vermisst und sie lächelte, dann schloß sie kurz die Augen.

„Ich habe keinen Weg gefunden, aber ich bin hier... und ich hab mein Versprechen gehalten.“ Sie lächelte Sanft und blinzelte wieder.

Er sah fragend auf sie hinab und starrte sie noch immer an, als wäre das alles ein Traum, für ihn ein böser Traum, aber Ai schüttelte den Kopf.

„Sie ist hier. Wir sind beide hier, bei dir! Zuhause!“

Gaara blinzelte und atmete aus, als würde in jenem Augenblick eine schwere Last von seinen Schultern fallen.

„Gerade rechtzeitig....“, murmelte er gedankenverloren und sanft glitten seine Finger durch ihre Haare und streiften sie aus ihrem Gesicht, so das er in ihre Augen sehen konnte.

Ai wirkte betrübt bei seinen Worten. Es war für ihn und für sie gerade rechtzeitig gewesen, damit sie nicht dem Wahnsinn verfielen. Wer so für ihre gemeinsame Zukunft und ihr Leben und auch für ihre Tochter gekämpft hatte wie sie beide, hielt es einfach nicht mehr aus, allein zu sein, wenn der Partner, der irdische sowie mystische doch eigentlich existierte und zum Greifen nahe schien.

„Es wird gut werden. Alles wird gut werden.“, flüsterte Ai beruhigend, für ihn wie für sie und er nickte.

Schließlich und lang herbei gesehnt trafen sich ihre Lippen und sie küssten sich sehr sanft, wenn auch kurz. Für Überstürtzungen waren sie beide nicht in der Lage.

Als sie sich sachte von einander trennten, lehnte sie wieder ihre Stirn gegeneinander, einfach den Moment genießend, alleine, mitten im Regen.

Dann, nach einiger zeigte sich regte sich der Kazekage und meinte leise und mit geschlossenen Augen und wohl angeblich nur vom Regen nassen und nur von den Regentropfen überströmten Gesicht.

„Ich hasse Regen...“

Ai entfuhr ein leises, sehr kurzes Kichern und sie nickte.

„Dann sollten wir rein gehen, ich hab dir so viel zu erzählen... es ist so viel passiert, Gaara.“ und dann fragte sie eine Frage, die ihr schon sehr lange auf dem Herzen lag, die sie aber unbedingt los werden musste. Sie brachte diese Gewissheit einfach. „Gaara- sensei... liebst du mich noch?“

Er sah langsam auf, mit seinem ernsten, wenn auch in diesem Moment scheinbar sehr glücklichem Blick.

Das... ist die dümmste Frage, die du je gestellt hast. Stell keine Fragen, deren Antworten du bereits weißt.“

Ai lächelte und nickte bei dieser doch so typischen Antwort. Vielleicht hatte sich ja doch nicht zu viel verändert.

„Ich liebe dich auch.“
 

t.b.c.
 


 


 


 

Yeah! ^^ Hi Leute, das war nächste Kapi und ich hoffe es hat euch gefallen, etwas kitschig aber was soll‘s ich fand‘ s sehr schön u//u und endlich sind Ai und Gaara wieder vereint... fehlt nur noch Nim >.<

Na ja.. laßt euch überraschen wie es so weiter geht ich verrate nichts.. nur das ihr bei diesem letzten teil keine falschen Schlüsse ziehen sollte, es wird GROßE Wendungen geben

Das nächste Kapi heißt: <Versagt> bis dann ^/.\^ (<- Itachi Visage uu)

Versagt

Kapitel 7

Versagt
 

Gaara und Ai waren hinein gegangen, schweigsam, durch das Ratsgebäude hindurch und zu ihrer gemeinsamen Haus, in dem sie vor einigen Jahren zusammen gelebt hatten.

Keiner beiden verlor en Wort auf ihrem Weg, während Ai damit beschäftigt war ihn anzustarren und sich an dem Ärmel seiner Robe festklammerte, um ja nicht aus den Augen zu verlieren, oder allgemein ihn zu verlieren.

Hinter ihnen wurde viel getuschelt, sobald sie einen der Gänge verlassen hatten, aber wen wunderte es. Viele erkannten Ai einfach nicht mehr, dachten sich aber fast, dass sie es sein musste, doch keiner der beiden Laufenden nahm davon Notiz.

Schließlich gingen sie in ihr gemeinsames Zimmer und Gaara schloß hinteren leise die Tür.

Ai tapste an ihm vorbei und sah sich um.

Etliche Erinnerungen durchströmten sie bei diesem Anblick, schöne und weniger schöne und sie schluckte. Ihr Herz wurde schwer, wenn auch vor Glück und hinter sich, so fühlte sie, ging es Gaara genauso.

„Es hat sich kaum verändert...“, lächelte sie kränklich und strich über die Rückenlehne des Sessels, der neben dem riesigen Fenster auf der linken Seite stand.

„Nein. Ich habe nichts umgeräumt.“, flüsterte Gaara.

Ai schloß schnell die Augen und atmete tief ein, dann fuhr sie herum und warf sich Gaara entgegen um sich fest an ihn zu klammern und sich in seine durchnäßten Kleider zu drücken.

„Gaara!!!“, heulte sie schließlich laut auf und diesmal liefen ihr die Tränen wie verrückt aus den Augen, ohne das sie diesen Gefühlsausbruch unterdrückte. „6 Jahre! 6 Jahre hat es gedauert bis ich dich endlich wiedersehen darf!! Gaara! Ich hab dich so vermißt, ich dachte ich sehe dich nie wieder!! Ich war so schrecklich einsam!“

Sie schluckte schwer, die Augen zusammen kneifend.

Etwas überrascht über den Ausbruch, aber von ihr kaum etwas anderes erwartend, legte er seine Arme um sie. Ai merkte sofort, dass er sich stark am Riemen riß um nicht auch los zu heulen, aber dafür war sein Stolz schon immer zu groß gewesen.

„Ich weiß...!“, meinte seine Stimme heißer und sein Griff verfestigte sich. „Mir ging es genau so... aber ich denke, du warst nicht ganz so einsam wie ich, oder?“

Langsam hob Ai den Blick und sah in sein Gesicht, es war voller Freude, auch wenn es bedrückt wirkte. Er lächelte knapp und erleichtert atmete er aus.

Sie nickte. Und ging zwei Schritte zurück um sein Gesicht zu streicheln.

„Stimmt... nicht ganz so einsam. Aber das ist jetzt vorbei, Gaara! Ich bin wieder da! Und Nimoé auch, von nun an wird keiner mehr alleine sein!“ Erneut vergrub sie ihr Gesicht in seiner Brust und war kurz davor den Halt zu verlieren, sie war so glücklich ihn wieder zu sehen und ihr Herz raste so schnell, dass es beinahe schmerzte. Gaara musste es merken, denn er setzte sie auf das Bett und hockte sich vor sie, ihre Hände fassend und lange schweigend zu Boden schauend.

„Nimoé...“, murmelte er sanft und schloß die Augen, ohne zu sehen, dass Ai nickte und sich auf die Unterlippe biss.

„Ja, Nim... sie ist auch hier... bei Kankuro und beim Hokage, ich hab sie getroffen, als wir auf dem Weg zu dir waren.“, erklärte Ai leise und senkte den Kopf etwas.

„Es gibt so viel zu erzählen...“, stellte Gaara fast weh leidig fest, aber Ai schüttelte den Kopf.

„Ich weiß, sehr viel, aber das können wir später nachholen.“ Ihre Hände glitten durch seine Haare. Er wirkte sehr erschöpft und war ungewöhnlich blass. Seine Stirn lag in Sorgenfalten. Er hatte sich schon etwas verändert, nur sah Ai es wohl auf den ersten Blick, viele andere hätten länger dafür gebraucht. Doch sie kannte ihn wohl so wie sonst keiner, deshalb wusste sie so was.

Und auch Gaara bemerkte eine Veränderung bei Ai. Gefühlvoll war sie noch immer, doch auch sie schien besorgter zu sein. Ihre Trennung hatte ihnen beiden aufs Gemüt geschlagen und war nicht ohne Spuren an ihnen vorbei gegangen.

„Ai?“, fragte Gaaras tiefe Stimme dann.

Diese sah auf, etwas fragend. Es war ein seltsamer Moment, aber sie wartete ab.

„Was hat sich zwischen uns geändert?“, fragte er weiter.

Auch Ai lag diese Frage auf der Zunge, hatte sich in all den Jahren etwas geändert? Ihre Liebe war nicht abgeklungen. Und bei ihm scheinbar auch nicht. Gott sei dank dafür. Wäre sie wieder gekehrt und er hätte eine andere oder würde sie zurück weisen, sie wäre verzweifelt. Schließlich war 6 Jahre lang ihr Lebensinhalt nur die Suche zurück gewesen. Dennoch war es auch bei ihm der gleiche fall.

Ai schüttelte hastig den Kopf.

„Nichts...Schau.“ Langsam hob sie Ihre linke Hand, an deren Ringfinger ein Ring steckte, der Perlmutt und hell glänzte. „Ich hab ihn immer bei mir getragen, wie versprochen.“

Der Rothaarige seufzte und schloß die Augen halb, er wirkte entspannter als vorher.

„Sehr gut.“ Er nahm ihre Hand, ließ sie aber nicht eine Sekunde aus den Augen. Er musterte sie mit dem selben scannenden tiefgründigen Blick, den sie von ihm gewohnt war, mit den selben jadegrünen Augen. Auch an seiner Hand steckte ein solcher Perlmuttring, nur das dieser dunkel glänzte.

Sie waren ein gegenseitiges Geschenk gewesen, kurz bevor Ai zusammen mit Nim verschwunden war. Ringe, mit einer ganz besonderen Bedeutung und welche andere Bedeutung würden sie wohl sonst tragen, wenn nicht das Versprechen, für Ewig zusammen zu bleiben.

Selbst angefertigt von Gaara und Ai waren sie jeweils ein Einzelstück, ein Ringpaar, dass es nur einmal gab und das nur auf diese besondere Art und Weise hergestellt worden war, ähnlich wie eine Muschel aus ihren Sandkörnern reinste Perlen herstellte.*

Ai lächelte ihn an und rückte näher zu ihm.

„Gaara, ich liebe dich und von nun an werde ich immer bleiben, komme was wolle, ich gehe nie wieder fort.“, grinste sie ihn dann schließlich an und beugte sich zu ihm hinunter, um ihn sanft zu küssen, worauf er auch einging.

„Ich weiß.“, sagte er, nachdem sie sich nach einiger Zeit wieder voneinander lösten. „Ich liebe dich auch, Ai. Di wirst nie wieder gehen!“

Diese Worten machten Ai sehr glücklich. Alles machte sie glücklich, ihn endlich wieder zu sehen, ihn zu spüren und seine Stimme zu hören. Das war es, wonach sie sich immer gesehnt hatte.

Gaara erhob sich wieder und zog Ai langsam auf die Füße.

„Ich will sie sehen. Bring mich zu ihr.“, erklärte er dann und Ai verstand sofort auch wenn der Übergang zu diesem Thema doch recht schnell gekommen war. Sie griff fest seine Hand und nickte.

„Natürlich. Sie hat schon so lange auf dich gewartet, Gaara- sensei.“

Sie schickte sich zögernd an, wieder aus dem Raum zu gehen. Natürlich hätte sie genauso gerne noch ein paar Minuten mit ihm alleine genossen, doch nun hatten sie Zeit. Endlos, Ai würde nie wieder von seiner Seite weichen.

„Hat sie das?“

„Ja.. seit Jahren streiten wir darum. Ich hab ihr nie von dieser Welt erzählt. Ich dachte, es wäre erträglicher für sie, als die Erkenntnis zu bekommen, dich vielleicht niemals sehen zu können, da du in dieser Welt lebst.“ Sie seufzte in Erinnerungen an all die Streitgespräche.

Gaara nickte und folgte ihr.

Tatsächlich wurde dem Kazekage mulmig zu mute, dennoch war der Wunsch groß, endlich seine Tochter wieder zu sehen. Ihm wurde bewusst, dass sie es war, die die ganzen letzten Jahre alle die Verantwortung für Nim getragen hatte und es bestimmt schwer für sie gewesen sein musste.

Sachte zog er sie zu sich, so das sie dicht neben einander gingen.

„Ist sie in Ordnung? Geht es ihr gut?“

Ai lächelte und nickte bestätigend.

„Ja, es geht ihr gut. Vielleicht zu gut, sie ist dir sehr ähnlich, als du in dem Alter warst.“

Gaara runzelte etwas betrübt die Stirn und stockte.

„Sie rennt rum und killt jeden der ihr über den Weg läuft? Das ist nicht gut...“

Ai blinzelte und lachte. Sie hatte seinen unabsichtlichen Humor fast vergessen, aber ihn schon vermißt.

„Unsinn. Sie ist sehr stur und gibt sich stärker als sie ist, meine ich, sie will unbedingt alleine klar kommen. In Wirklichkeit aber ist sie sehr Anhänglich.“, schmunzelte die Schwarzhaarige und gemeinsam gingen sie aus der Villa. Der Regen hatte nach gelassen und sie schritten auf das Gebäude zu, in dem Gäste empfangen wurden.

Es war komisch, Ai fand sich noch immer blind zurecht. Das musste die Gewohnheit von damals sein. Dann wurde aber ihr Blick ernster und sie sah zurückhaltend zu Gaara hinauf.

„Ich hab versucht mein Versprechen nicht zu brechen. Ich hab versucht eine gute Mutter zu sein, wie du es wolltest... Nim ist ein liebes Mädchen, aber wir streiten oft... und sie hat neulich gesagt, sie würde mich hassen.“, erklärte sie kleinlaut. „Ich fürchte... ich habe dennoch versagt. Sie hasst mich. Es tut mir leid.“ Sie wich seinem Blick aus.

Er blinzelte und ging weiter.

„Verstehe.“, meinte er. „Aber was immer war, nun müssen wir eh einiges klären, denke ich.“

Ai nickte und schwieg.

Wen sie Gaara nun doch enttäuscht hatte? Vielleicht war es für diesen Offenbarung nicht unbedingt der passende Moment gewesen.

„Ich hoffe meine Ankunft hat dich nicht in Schwierigkeiten gebracht, wegen der Ankunft des Hokage.. es schien wichtig zu sein.“, murmelte sie die nächste Entschuldigung.

Als sie sich dem Haus nährten, wurde ihnen von zwei Shinobi die Tür geöffnet und sie betraten das Gebäude.

„Deine Ankunft hätte zu keinem besseren Zeitpunkt sein können. Ich... bin sehr froh darüber, sehr froh sogar und alles anderes ist egal.“ Er zuckte unbeteiligt mit den Schultern, lächelte aber knapp und Ai umklammerte seinen Arm und sah zu ihm hinauf, als sie den Gang hinunter liefen.

„Was?“

„Nichts... ich hab dich nur so unglaublich vermißt.“ Sie schluckte und drückte sich noch fester an ihn. Irgendwie wurde sie aufgeregt bei dem Gedanken daran, dass sie Nim endlich ihren Vater präsentieren konnte.

„Gaara? Sei nett zu Nim, sie hat... alles vergessen, das weißt du ja. Wirklich alles.“

Doch dieser schien noch etwas nervöser zu sein als Ai, was durchaus verständlich war. Zwar blieb er nach außen wie immer sehr gelassen, manches änderte sich wirklich nie, trotzdem wusste Ai es und sie schmunzelte.

Kurz bevor sie endlich den Raum betreten wollten, in denen die anderen und somit auch ihr Tochter auf sie warteten, wurden sie aber plötzlich aufgehalten von einem der Ratsmitglieder und einem der Botschafter von Lee, dem Hokage. Ai kannte diesen Shinobi nicht, aber sie blieb neben Gaara stehen.

„Kazekage.- sama.“ Wurden sie aufgehalten. „Wir müssen Euch sprechen. Es gab eine Sichtung IM Dorf!“

Gaara blinzelte und legte die Stirn in Falten.

„Was für eine Sichtung.“, raunte er und wandte sich kurz den anderen Shinobi zu, wie es seine Pflicht als Kazekage war. Ai wusste das, das Wohl des Dorfes ging über alles, trotzdem hätte sie sich gewünscht, sie hätten die Unterhaltung später führen können.

„Sichtungen?“, fragte sie selber aber trotzdem nach. Sie war damals ein ANBU aus Suna geworden, darum interessiert sie so was natürlich auch, das war schließlich ihre Heimat und sie hatte einiges von Gaara mitbekommen damals.

„In letzter Zeit wird Suna und auch die anderen Länder oft von Fremden attackiert.“, erklärte Gaara knapp und Ai nickte. Scheinbar war ihr Eintreffen nicht wirklich der beste Augenblick gewesen, etwas ging vor sich.. war deshalb womöglich ein Tor geöffnet worden und sie und auch Nim konnten rüber?

„Ok.. dann... werde ich schon mal zu den anderen gehen und Nim drauf vorbereiten.“, sie grinste schief und ließ Gaara, wenn auch ungerne zurück, um den Raum vor ihr zu betreten.
 

Als sie eintrat und die Tür leise hinter sich schloß, seufzte Ai kurz auf und blinzelte. Sie war noch leicht schwindlig und noch immer war ihr heiß, selbst wenn sie überglücklich war.

Sie war zu hause und nun stand etwas ganz Besonderes bevor.

Leise tapste sie durch den Raum und sah sich um.

Es war ein großer runder Raum, eine Art Versammlungsraum, den Ai bereits kannte und auf der rechten Seite gab es einen Durchbruch in ein weiteres Zimmer, das schon angenehmer eingerichtet war, mit Teppich, einigen Grünpflanzen, sowohl einer Couch, ein paar Sesseln und einigen Bücherregalen.

Und in diesem Nebenraum, so hatte Ai auch bereits gehört, als sie eingetreten war, herrschte eine gewisse Unruhe, denn dort warteten bereits die anderen.

Sie atmete tief ein und ging schließlich um die Ecke.

Die anderen die dort warteten sahen auf, als Ai auf der Bildfläche erschien.

Wie vorhin waren die Leute aus Konoha dort und warteten auf ihren „offiziellen“ Empfang, denn Gaara scheinbar mit dem ersten Treffen seiner Tochter kombinieren wollte. Aber auch Kankuro war dort, zusammen mit ihrer Tochter, die sofort von einem Sessel aufstand und zielstrebig zu ihrer Mutter lief.

„Mum!“, meinte sie nur.

Sie hatte nun wirklich eine geschlagene Stunde auf ihre Mutter warten müssen, in dieser komischen ihr fremden Gesellschaft und so was mochte Nim nicht, sie hatte sich unwohl gefühlt unter all den doch eigentlich Unbekannten.

Ihre Mutter sah anders aus, wie Nim feststellte, irgendwie ruhiger, dennoch wirkte sie aufgekratzt und müde. Sie lächelte zu ihr hinab und die Rothaarige hob eine Augenbraue.

„He Ai-chan! Alles geklärt?“, fragte Naruto, der ebenfalls im Raum war und aufstand. Er grinste.

Ai grinste zurück.

„Ja, alles geklärt. Entschuldigt das wir euch die ganze Zeit haben warten lassen.“

Lee, der sich scheinbar angesprochen fühlte stand ebenfalls auf.

„Das ist schon in Ordnung, euer Wiedersehen hatte natürlich Vorrang. Hast du gefunden.“, fragte er. Ai merkte schon die leichte Neugierde der anderen, doch das war sie gewohnt. Sie nickte und legte Nim, die ja noch neben ihr stand, eine Hand auf den Kopf.

„Nicht auf Anhieb, aber ja, ich hab ihn natürlich gefunden.“, meinte sie und ein sanftes Lächeln, das Nim so noch nie bei ihrer Mutter gesehen hatte, glitt auf das Gesicht der Japanerin.

Erneut legte Nim den Kopf schief und schaute sich um. Ihr war auch mulmig zumute und sie schluckte. Es war niemand mit ihrer Mutter hergekommen.

Und das hatte auch Kankuro gemerkt. Der schwarzgekleidete Ninja kam näher.

„Wo ist Gaara?“

Ai winkte ab, als sei das alles Routine und sie bemerkte in ihrem Tun, dass sie bereits dabei, sich schon wieder in das Leben hier einzugliedern. Vielleicht lag es daran, dass sie zu oft an diesen Ort gedacht hatte und diesem Moment so herbei gesehnt hatte.

„Wichtige Gespräche. Er bleibt Kazekage. Er kommt aber sofort.“, erklärte sie darum und Kankuro nickte, die Arme verschränkten. Der Ninja seufzte, aber Ai wandte ihrer Aufmerksamkeit nun ganz ihrer Tochter zu. Und das war auch gut zu, denn diese stand leicht verloren in der Mitte der Erwachsenen, wie Nim sie bezeichnete und kam sich noch mehr außenvor vor. Ai zuppelte ein wenig an ihrer Tochter herum und strich ihre zotteligen Haare etwas glatt.

„Nim, sei nett zu deinem Vater, ja? Er hat auch sehr lange darauf gewartet dich zu sehen, also mach es ihm nicht ganz so schwer.. er selber tut sich auch ziemlich schwer, genaugenommen ist er nämlich ein Idiot, wenn es um so was geht, aber was soll, ok?“

Nim blinzelte etwas verwirrt bei diesen Worten und runzelte die Stirn. Dann stockte sie plötzlich.

//Ahh....Hilfe...//, schoß es Nim sofort durch den Kopf und das Mädchen merkte, wie aufgeregt sie wurde und wie schnell ihr Herz doch klopfte. Am liebsten hätte sie einen unsicheren Laut von sich gegeben, doch sie schluckte ihn runter und nickte nur. Sie sollte sich zusammen reißen.

„Ich hoffe nur er ist nicht so wie ich ihn gehört hab.“, murmelte Nim und sah zu Boden in Gedanken an das was sie vor dem Büro gehört hatte.

Kankuro meldete sich darauf hin zu Wort und lachte, als Ai das Mädchen verdutzt ansah.

„Ha ha! Keine Sorge, Ai. Gaara ist im August, vor allem heute, immer schlecht gelaunt, es erklärt sich warum. Kurono hat Nimoé zu ihm geschickt und Gaara hat wohl rum gemekert.“

Ai schüttelte den Kopf. Wie war das noch mit Gaaras Launen? Schlimm!

Nim fand das gar nicht so lustig, sie hatte sich von dem „Kazekage“ ein eignes Bild am Anfang gemacht und dann, als sie gehört hatte, dieser Mann sei ihr Vater, hatte sie sowohl Bammel bekommen, auch war sie eingeschüchtert gewesen. Sie sah unsicher zu ihrer Mutter, die dann aber zu den anderen ins Zimmer weiter hinein ging.

„Ja ich weiß. Aber ich weiß nicht, wie lange das Ganze dauern wird, ich weiß wie wichtig Versammlungen sind, im schlimmsten Fall warten wir zwei etwas.“, erklärte Ai diplomatisch dem Lee- Hokage und seufzte.

Lee jedoch wedelte mit der Hand und grinste sein typisches Grinsen.

„Unsinn! Das geht vor, auf jeden Fall! Wir wissen, wie wichtig das euch zwei ist und versteh das! Ob nun ein Tag mehr oder weniger macht nichts!“, smilte er zuversichtlich und pattete Ai’s Schulter, die darauf hin einfach los grinsen musste, ohne sich beherrschen zu können.

Ja, sie war froh wieder hier zu sein und bekannte Gesichter zu sehen.

In dem Moment hörte man, wie sich die Tür zu dem Raum öffnete und Nim verkrampfte sich etwas und das klopfen ihres Herzens dröhnte nun in ihren Ohren.

„Ah, wenn man vom Teufel spricht!“, meinte Naruto und ließ sich auf dem Sessel nieder, auf dem er vorhin gesessen hatte.

„Lass ihn das nicht hören.“, murmelte Ai und ging wieder zurück zu Nim. Sie legte ihr noch eine Hand auf den Kopf, ehe sie gut gelaunt und nicht minder Aufgeregt aber leise meinte.

„Tja, ich hoffe nun bist du zufrieden, Nim. Da hast du was du wolltest und auch noch zum Geburtstag!“

Nim wusste nichts darauf zu antworten, nur das sie großes Unbehagen verspürte und den Wunsch, das Ganze vielleicht doch noch herauf zu zögern.

Als die Schritte im Nebenraum näher kamen, huschte Nim schnell zu ihrer Mutter und stellte sich unbemerkt hinter diese, sich einfach versteckend. Ihr war unglaublich heiß und sie war sehr nervös, dabei hatte sie sich vorgenommen garantiert nicht so zu sein, wenn es jemals zu diesem Treffen gekommen wäre.

Ok, es war vielleicht ziemlich lächerlich, aber irgendwie war ihr das alles reichlich egal.

//Ich will doch nicht.. blonder Dietmar bring mich zurüüüüück!! XDDDDDDDD““//, panikte Nim in Gedanken und zappelte leicht herum.

Gaara unterdessen seufzte leise, als er den Raum betrat und versuchte kurz seine Gedanken zu ordnen. Er hatte keine guten Nachrichten bekommen, irgendwie staute sich plötzlich so alles an, was sich stauen konnte, dabei hätte er wirklich besseres zutun, dieses Mal, als sich um das Dorf zu kümmern.

Es war lange her, dass er sein Tochter gesehen hatte, das war ihm sehr wichtig, aber er durfte selbstverständlich seine Pflichten als Kazekage nicht vernachlässigen.

Er reckte kurz den Hals, ehe er leicht zermürbt nach nebenan schritt, wo er bereits erwartet wurde.

Sein Blick schweifte über den Nebenraum und er erkannte sofort wer alles anwesend war und kaum als er da getan hatte, verbeugten sich die andere Ninjas, sogar Naruto und Neji, sowie die Suna Ninjas, sie für die Sicherheit hier waren, kurz vor ihm um ihn so zu begrüßen. Ganz formell eben.

Nim indes, die hinter Ai stand, bekam das nur zur Hälfte mit und das Benehmen dieser Leute, als soeben gerade ihr „Vater“ den Raum betreten haben musste, machte sie noch nervöser. Sie hätte nur etwas hervor kommen müssen, dann hätte sie ihn gesehen, statt dessen starrte sie auf den Rücken ihrer Mutter.

„Verzeiht die Verspätung, ich wurde aufgehalten.“, vertröstete er den Hokage und die Ankömmlinge aus Konoha knapp, aber nicht unfreundlich. „Willkommen in Suna.“

„Danke sehr, Kazekage- sama. Das macht nichts, wir haben ja schließlich dieselben Nachrichten wie Ihr erhalten, wen auch etwas eher. Außerdem hab ihr wohl noch einen Gast zu begrüßen, so gesehen werden wir gerne warten.“ ^^

„Wohl wahr.“, meinte Gaara, der eigentlich nicht wirklich Lust auf diesen förmlichen, angebrachten Smalltalk hatte. Trotzdem stimmte es.

Als Nim diese tiefe, noch immer vertraute Stimme hörte, wurde sie noch steifer und stierte schon fast auf den Rücken ihrer Mutter. Sie schluckte. Irgendwie war ihr das unheimlich, warum auch immer. Sie sah noch immer nicht auf.

Gaaras Blick wanderte schließlich zu Ai, die rechts von ihm stand, er hatte sie erst gar nicht gesehen und war leicht verwundert über ihren Anblick, auch wenn er es nicht offen zeigte. Er blinzelte etwas unwirsch, als er plötzlich eine kleiner Gestalt hinter Ai entdeckte, die sich scheinbar hinter dieser versteckt hielt. Seine Mundwinkel zuckten und ein seichtes Schmunzeln konnte sich der Kazekage nicht verkneifen und auch sein Herz schlug ungewohnt schnell, es machte einen kleinen Sprung. Er wusste nämlich, dass dies seine Tochter war.

„Das bist du ja wieder.“, sagte Ai zu ihm, als ihr dasselbe wie Gaara gewahr wurde.

Ein wenig erstaunt, wenn auch nicht zu sehr, drehte Ai ihren Kopf leicht und schaute zu Nim hinunter. „Was machst du denn da?“, fragte sie etwas erheitert und legte ihr eine Hand auf den Rücken, um sie leicht vor zu schieben.

„Zeig dich gefälligst, das wolltest du doch die ganze Zeit.“

Nim spürte den Druck der Hand ihrer Mutter in ihrem Kreuz und wurde widerwillig aus dem schützenden Schatten gezogen, in dem sie sich versteckt hatte.

Widerwillig und in gewisser Weise höchst verlegen, blinzelte sie schüchtern zu dem Mann hoch, der nun vor ihr stand und ihre Augen weiteten sich.

Er war groß, ein noch relativ junger Mann, hatte widerspenstiges blutrotes Haar und ein glattes, ernstes, wenn auch nicht unbedingt grimmiges Gesicht, vielmehr sah es leicht ratlos und auch froh aus. Es passte nicht zu der Stimme, die Ai in ihrem Kopf hatte. Auf der Stirn hatte er ein Kanjizeichen, das Nim nicht lesen konnte, aber es erinnerte sie sofort an ihre Stirnnarbe. Seine Augen waren schwarz umrandete und jadegrüne und sahen unergründlich auf sie hinab.

Diese Gestalt hatte etwas sehr einschüchterndes an sich, trotzdem wusste Nim sofort was ihre Mum gemeint hatte, als sie gesagt hatte, >Schau in den Spiegel>. Dieser Mann, ihr... Vater?.. er sah genauso aus wie Nim.. nein, Nim sah wohl genauso aus wie er. Sie starte ihn an und brachte keinen Ton raus.

Als Ai Nim hervor schob, so das Gaara nach all der Zeit wieder einen Blick auf seine Tochter werfen konnte, die etwas sehr eingeschüchtert und überrascht zu ihm hinauf starrte, wurde ihm gleichzeitig sehr warum ums Herz, andererseits fühlte er sich schlecht, da er Ai’s Worten hatte entnehmen können, dass die Kleine schon sehr lange den Wunsch hegte, ihn zu treffen. Er hatte also mal wieder in seiner Rolle versagt.

Nim sah nicht mehr so aus wie früher. Ihre Haare waren länger, sie war gewachsen, sie war so groß geworden, das passende Alter für einen Ge- Nin und, Ai hatte nicht übertrieben in ihren Briefen, Nim sah jetzt exakt so aus wie er. Er war etwas überrascht, das er die nicht vorhandenen Braunen hob und dann kurz einen Blick mit Ai wechselte, die nur nickte und lächelte.

Er selber musste sich kurz fassen, denn DA stand seine Tochter vor ihm. Nicht das er heute endlich die Frau wieder sehen durfte, die er so liebte, nein, er sah auch seine Tochter wieder. Das einzige was je wirklich gutes geschaffen hatte, wie er glaubte und das er schon so oft mit seinem Leben geschützt hatte. Er merkte, wie glücklich er wurde, sehr sogar und das nach all dieser Zeit war ein gutes Gefühl. Er schluckte und sah auch sie einen Moment nur schweigsam an, nicht wirklich die passenden Worte parat habend. Er hatte seine Tochter wieder!

„Nimoé...!“, begann Ai dann rettend für die beiden Rothaarigen und kniete sich zu ihr runter. „Das ist dein Vater, Sabaku No Gaara... auch wenn du dich nicht mehr erinnerst.“

Nim warf ihrer Mutter einen hilfsuchenden Blick zu, so nervös war sie inzwischen geworden und sie hatte einfach keine Ahnung was sie sagen sollte, wie sie ihn nennen sollte, was sie machen sollte. Schließlich war es der große Mann vor ihr, der sich dann regte und einen Schritt auf sie zu machte.

Sein Gesicht hatte sich verändert, es sah sanfter aus und löste ein Rumoren in Nim‘s Schädel aus. Er lächelt knapp, es war ein komisches Lächeln, fast wie ein einzelner Regentropfen, der auf das Wasser tropfte und es sachte in Bewegung brachte, so entfaltete sich das sanfte, knappe Lächeln auf dem Gesicht des Mannes und Nim‘s Herz schlug noch schneller.

„Hallo Nimoé...!“, sagte er dann schließlich leise und auch sehr freundlich, ganz anders als Nim ihn zuvor gehört hatte. Aber leider löste diese Worte in ihr einen brennenden Impuls aus. Kaum hatte er diese Worte gesagt, die eigentlich doch sehr beruhigend waren, drehte sich Nim mit hoch roten Kopf auf dem Absatz um und rannte zu der Tür, die auf dieser Seite des Versammlungsraum in das Haus führte, wo Nim diese eine Nacht verbracht hatte und sie verschwand schließlich hinter dieser, so schnell weg laufend wie sie es nur konnte, in eben das Zimmer, in dem sie geschlafen hatte. Sie konnte nicht anders, sie musste dem Impuls nachgeben und weg laufen, sie wollte nicht unter diesem musternden Blick da stehen, sie fühlte sich so.. eigenartig und es war ihr unangenehm und machte sie verlegen und das sie jetzt auch noch weg lief, war sie so peinlich, dass ihr auf ihrer Flucht Tränen in die Augen schossen.

Sie hatte als Tochter versagt und mit dieser dämlichen Aktion sicher den Respekt ihres Vaters verloren.. dieses bedeutenden Mannes dort.

Und schon waren Gaara und Ai alleine mit den anderen. Letztere sah ihrer Tochter überrascht nach, ehe sie erst schmunzelte und dann zu lachen anfing.

Gaara stand unter dessen etwas perplex neben ihr und sah die Tür an, mit weiten Augen, dann wanderte sein Blick zu Ai.

„Bin... bin ich Schuld?“, fragte er verwundert und blinzelte ratlos. Hatte er ihr Angst eingejagt? Hatte er was falsch gemacht? Er schluckte leicht, denn irgendwo hatte ihn das grade sehr getroffen, dass sie weg gelaufen war.

Ai unterdessen lachte noch immer und stand schließlich auf sich räuspert.

„Nein...!“, sie schüttelte den Kopf und sah zu hinauf. Sie seufzte auf. „Bist du nicht, ich fürchte, das war wohl etwas zu viel für sie. Entschuldige.“, grinste sie etwas kränklich. ^^“

Dann wandte sie sich an die anderen Anwesenden.

„Ähm.. ja, Entschuldigung, aber würde es euch viel ausmachen, noch etwas zu warten, denn ich wäre dafür, dass Du, Gaara, ihr hinter her gehst. Ich misch mich da nicht mehr ein, sie wollte dich sehen und nun läuft sie weg... kihihi... ok. Wie überaus unvorhergesehen...“

„Du hast wohl recht.“, murmelt Gaara und seufzte. Es war eine schwierige Prozedur, aber das hatte er nicht beabsichtigt. Der Kazekage, wartete auch nicht wirklich die Antwort der anderen ab, sondern schickt sich, der Entflohenen zu folgen.

„Kankuro. Bring den Hokage und die anderen schon mal ins Ratsgebäude und gib ihnen eine Übersicht, dann müssen sie sich nicht zu lange mit Warten begnügen.“, meinte Gaara und sah seinen Bruder an, der nur nickte und ihn schief angrinste, was Gaara in dem Augenblick gar nicht gut habe konnte.

„Schon in Ordnung.“, sagte der Schwarzgekleidete.

Ai unter dessen seufzte.

„Vielleicht sollte ich auch mitgehen, es ist besser als auf euch zu warten, du solltest ihr wohl ein paar Sachen erklären, Gaara, mir glaubst sie ja leider nicht mehr..... Also Lee..., dann wollen wir mal los.“, seufzte Ai etwas geknickt, aber noch immer lächelnd. Mit der Reaktion ihrer tollkühnen Tochter hatte sie nicht gerechnet.

Gaara nickte nur.

„Das werde ich.“, meinte er, eher er stockte. „Und.. warum mit Lee?“, hackte er noch.

Ai drehte sich ihm zu. Natürlich wäre sie viel lieber mit ihm gegangen, aber sie hielt es für das Beste, wenn Gaara alleine mit ihr redete und sich gewisser Maßen aussprechen würde.

„Du hast doch gesagt der Hokage soll mit Kankuro mit, nicht wahr? Also werde ich mitgehen...!“

Gaara runzelte die Stirn und warf Lee einen Blick zu, der grinste und die Arme verschränkte.

„Wenn du dich mit dem Hokage unbedingt auseinandersetzten willst.. dann wende dich an Naruto, nicht an Lee.“, meinte Gaara plötzlich grieß grämmig und stierte zu Ai. Er wollte das sie mit kam und ihm den Rücken frei hielt aber nein, auch gut, er würde es so schaffen.

„Was hat Naruto-kun denn damit zutun?“ o.ô

„Naruto...... ist der Hokage.“ TT

Stille herrschte.

Ai glotzte zu Gaara hinüber und legte die Stirn in Falten, dann sah sie zu Naruto und Lee.

Lee trug die Robe des Hokage, während Naruto neben dem Schwarzhaarigen stand, Arme hinter dem Kopf und vor sich hin grinste.

„So ist es.“, triumphierte der Blonde schließlich und grinste weiter.

Ai tapste auf ihren alten Freund zu.

„Was? Aber wieso hast du dann....!“

„Schon mal was von einem Double gehört? Das dient nur zum Schutz von Naruto... besonders in dieser Zeit.“, erklärte Lee entschuldigend und Ai glotzte zu den beiden hoch, ehe sie dann Naruto in den Magen boxte.

„Mistkerl. Wieso läßt man mich da im Unklaren. Wie über aus unfreundlich!“

Also.. war alles hier, was die Konoha Ninja anbelangte ein Farce gewesen? Ai konnte es nicht glauben und ihre Augen wurde immer größer, so überrascht war sie über die Neuigkeit, dass es nun doch, nach all der Zeit, und auf Naruto bezogen stimmte es für wahr, doch noch der Hokage geworden war du, so sah Ai es, in diesem Moment war der blonde Ninja mehr als stolz.

Sie kratzte sich hinterm Kopf und zuckte verwirrt die Schultern, ehe sie ihren Blick zu Gaara richtete, doch der Rothaarige war bereits aus dem Raum verschwunden.

Sie schluckte und widerstand dem Wunsch, ihnen beiden zu folgen, ihrer Tochter und dem Mann den sie so liebte, aber sie kannte beide und wusste irgendwie, dass sie stören würde. Trotzdem wollte sie es unbedingt wissen, was sie wohl taten.....
 


 

„Das Könnt ihr nicht tun, un!“, klagte während dessen weit weg von dem geschehen eine etwas verzweifelte, sich dennoch ereifernde Stimm und starrte hinauf.

„Und ob. Es war deine wichtigste Aufgabe. DIE wichtigste Aufgabe und du lässt sie wieder aus den Augen und nun ist sie unter dem Schutz des Kazekage, was es noch schwerer macht!“

„Ich konnte nichts dafür, das man sich eingemischt hat. Sie kam aus dem Nichts, un!“, ereiferte sich die Stimme noch mal und sah todesmutig, wenn auch irgendwo unsicher weiter empor, wo alle seine Kameraden standen du ihm kühle, wütende Blicke zuwarfen.

„Du hast uns enttäuscht, Deidara. Dein Part in unserem Plan ist vorbei! Verschwinde und löse dich wieder in Staub auf. Wegen dir werden wir noch länger zur Erweckung der Anima brauchen, Verräter.“

„Nein, das könnt ihr nicht zulassen, un! Es ist wichtig, das wir zusammen den Plan umsetzten, so war die Erklärung, un!“, der blonde Ninja, Deidara stand, nicht gut zugerichtet vor dem strengen Auge der anderen Akatsuki Mitglieder und ihres Leaders, die ihn kühl ansahen, als wollten sie ihn letztendlich doch noch in seine Einzenteile zerreissen. Aber es war nicht der Leader, der ihn so hart tadelte, sondern jener, der für ihn sprach und den Blonden hart und rücksichtslos anschrie.

Seine schwarze Robe, mit den roten Wolken war ihm genommen worden, so wie der Ring, welcher seinen rang symbolisierte.

„Ja, aber du bist schuld, dass wir drauf und dran sind zu scheitern! Eben weil wir hart gearbeitet haben um erneut hier versammelt auf dieser Welt zu wandeln, läßt du Unachtsamkeit walten und wirst wieder zu dem, was du warst. Staub! Und jetzt verschwindet!!!!! Oder du hast deinen letzten Atemzug getan, bevor deine Zeit abgelaufen ist und sie läuft und läuft.“

Die blauen Augen des Blonden blitzten auf.

„Ohne mich, schafft ihr es nie, nicht wahr, Sasori- sama?“

Der Partner des verlorenen Shinobi regte sich nur widerwillig, ehe seine teilnahmslose Stimme verkündete.

„Genaugenommen, verdienst du es sofort, abgeschlachtet zu werden.. du hast schlicht versagt.“
 

t.b.c.
 


 

* eine Muschel erschafft Perlmuttperlen, in dem sie um einen oderer mehrer Sandkörner bestmmte Fäden spinnt oder so.. ich fänd die Idee nicht schlecht das Gaara so etwa einen Ring hergestellt hat^^"" drop (ich hoffe ihr wisst was der Ring bedeutet uû)

so das nächste kap uû und danach folgt ein laaaanges Gespräch und einige Erklärungen uû

Ich hoffe es hat euch gefallen^^"
 

und btw.. das Kapitel gabs in eine anderen Variante in der Gaara und Ai praktisch übereinenader hergefallen sind XD aber das erschien mir zuuu ooc uû

Gelb, Schwarz und Silber

Kapitel 8

Gelb, Schwarz und Silber
 


 

Nim war, so schnell es ihre Beine erlaubten in das Zimmer gehastet, in dem sie diese eine Nacht verbracht hatte, ehe der Blonde Typ sie in die Wüste geschickt hatte.

Die Rothaarige war reichlich aufgewühlt und sehr nervös und ihr Herz hämmerte in ihrer Brust wie ein Preßlufthammer.

Als wieder in diesem Zimmer war, schlug sie die Tür hinter sich zu und blieben einen Moment wo sie war, zu Boden schauend. Sie schluckte schwer.

Das war also ihr Vater gewesen? Dieser wichtige Mann, von dem alle hier sprachen.. er war so groß gewesen... irgendwie einschüchternd und bewundernswert zugleich.

Er hatte ein tiefgründiges Gesicht gehabt, aber irgend etwas an ihm erinnerte Nim an ihre Mutter und zu gleich rumorte ihr Kopf. Sie wusste jetzt ganz genau, dass sie ihn schon mal vorher gesehen hatte, auch wenn sie sich nicht erinnerte. Da war etwas sehr Vertrautes und das machte ihr Angst.

Sie seufzte. Zurück konnte sie auf keinen Fall gehen, das wäre schrecklich gewesen!! Bestimmten dachten jetzt alle von ihr sie sei ein kleines, verschrecktes Gör.

Langsam und mißmutig schlich sie zum Bett, hockte sich darauf und sah wieder zu Boden.

//Bestimmt hasst er mich nun.. immerhin hat er sich nie nach mir erkundigt... und dieser plötzliche Stimmungswechsel gerade...unheimlich...//

Langsam zog sie die Beine an und legte den Kopf auf die Knie. Sie hatte kein gutes Gefühl und in gewisser Weise kam sie sich unhöflich vor. Er war ja nett gewesen, irgendwie und sie war weg gelaufen.... wie albern.
 

Gaara unterdessen fiel es nicht schwer seiner Tochter zu folgen, das Knallen einer Tür hatte ihm verraten, wo sie sich aufhielt. Etwas unsicher ging er zu diesem Zimmer und als er davor stand, seufzte er einmal, eher er anklopft, vorsichtshalber, und dann eintrat.

Nim hob den Blick, als jemand in das Zimmer kam und erstarrte leicht, als sie die Person auch sogleich erkannte. Es war... ihr Vater.

Sie legte die Stirn in schuldbewusste Falten und sah wieder zu Boden, auch als Gaara die Tür schloß und zu ihr ging.

„Das hast du unterwegs verloren...“, erklärte er und reichte ihr eine kleine Flasche. Nim erkannte sie. Ihre Mutter hatte darin diesen Sand gefüllt und ihn ihr gegeben.

Sachte nahm Nim die Flasche entgegen, rührte sich aber nicht.

„Danke...“, murmelte sie leise.

Dann setzt sich Gaara neben sie und sah auch kurz zu Boden.

Es herrschte eine gewisse Stille zwischen Vater und Tochter und Nim bekam nicht einen Ton raus, darauf konzentriert zu Boden zu starren. Erneut war es Gaara, der diese Still durchbrach und aufsah.

„Falls ich dir vorhin in irgendeiner Weise Angst gemacht habe oder dich eingeschüchtert hab, tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht.“, erklärte er sachlich, aber ausgesprochen freundlich wie Nim feststellte und sie hob langsam den Kopf in seine Richtung.

„Es ist schwer...“, sagte er weiter und lehnte sich etwas zurück. „Ich hab dich so lang nicht gesehen und du hast Vieles vergessen...“ Er seufzte darauf schwer.

Nim sah ihn an und legte den Kopf schief.

Er hatte eine ernste, aber freundliche Redeweise und schien auch nicht zu lügen. Das gefiel Nim auf Anhieb. Er strahlte eine gewisse Ruhe aus.

Sie senkte wieder den Blick.

„Ja.... durch diese Operation....die Ärzte haben Mum gesagt, mit der Zeit würde vielleicht was zurück kommen, aber ich erinnere mich an nichts...“, murmelte sie dem Boden zu.

Erneut seufzte Gaara, aber diesmal lauter und sichtlich gequälter. Nim war leicht überrascht.

„Das ist so schade.. wir haben uns recht gut verstanden, weißt du.“ --° Er warf ihr einen Blick zu. Sie konnte genauso doof gucken wie ihre Mutter, wie er bemerkte, trotzdem irritierte ihn dieses kleine Abbild von sich selber nun. Trotzdem... sie hatte seine süße Stimme und sie war hübsch, in seinen Augen jedenfalls. Sie war schließlich seine Tochter und er liebte sie sehr. Darum hatte er auch kein Interesse an einer steifen Beziehung zwischen ihnen.

Als sie ihn so fragend und überrascht anschaute, so wie Ai es oft tat, schmunzelte er leicht und lächelte sie dann leicht verplant an.

„Findest du nicht auch, dass wir uns erst mal wieder etwas besser kennen lernen sollten? Es ist viel Zeit vergangen und du kennst mich nicht und ich dich auch nicht. Wir sollten es ruhig angehen.“

„Ähm.. ja...!“, erwiderte Nim bei dieser etwas ausgelassenen Anwort. Sie entspannte sich leicht und nahm die Füße vom Bett.

„OK.., wie soll ich dich nennen? Nimoé ist der Name den ich dir gegeben hab, aber deine Mutter nennt dich Nim. Was bevorzugst du?“

„Was? Ähm.. na ja.. ist mir eigentlich egal... wie Sie du... möchtest.“

„Es besteht kein Grund mich förmlich anzureden. Du kannst mich auch nennen wie du magst. Gaara, Kazekage, Vater.. wie du möchtest.“, versuchte er die Spannung etwas zu lockern. Er war nicht so gut darin.

„Na ja.. ist einfach „Dad“ in Ordnung?“, fragte sie zögernd und sah ihn nun länger an.

„Natürlich.“

Nim seufzte auf und es herrschte erneut Stille.

Dann faste sie sich ein Herz. Sie hatte doch schließlich so lange darauf gewartet und wie ihr erster Eindruck von diesem Mann hier war, versuchte sie einfach mal sich normal zu geben.

Sie sah ihn ernst an und Gaara war leicht verblüfft über diesen plötzlichen Ausdruck.

„Ich will was fragen!“

„Ja?“

Nim räusperte sich.

„Warum bist du nicht mitgekommen? Warum ist Mum alleine zurück gegangen, wenn das hier eine andere Welt ist? Und warum hast du dich nie nach uns erkundigt!“

Gaara war noch überraschter.

„Das sind viele Fragen auf einmal und nicht bloß eine.“, meinte Gaara ruhig aber etwas bedröppelt. TT“

Und vor allem waren es Fragen, die ihn selber verletzten, weil er die Antworten kannte.

Nim verzog das Gesicht unsicher und blinzelte.

„Na und... ich möchte das wissen.“ TT““

Gaara nickte schließlich und setzte sich ihr etwas weiter zugedreht hin. Er schloß kurz die Augen. Das war eine lange Geschichte und er suchte den Anfang.

„Damals...“, begann er schließlich ohne groß zu zögern, was Nim überraschte, denn ihre Mutter redete meistens drum herum. „Stellten deine Mutter und ich fest, dass du sehr oft an Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen und Schlafstörungen gelitten hast. Darum gingen wir zu unseren Medi- Nin, die in deiner linken Gehirnhälfte einen Tumor oder Ähnliches entdeckten.

Ich kenne mich da nicht aus. Allerdings gab es bei uns keine Möglichkeit dir zu helfen, denn unsere Möglichkeiten waren begrenzt.

Ai machte den Vorschlag, als es bei dir schlimmer wurde, in ihrer Welt nach Hilfe zu suchen, was ein schwieriges Unterfangen war, du bist sehr gefährdet, verstehst du. Du bist was Besonderes.

Jedenfalls meinte Ai, dass sie glaubte, in ihrer Welt gäbe es Möglichkeiten dir zu helfen. Wie du siehst bist du nicht tot, folglich hatte sie recht. Das ist der Grund, warum du in ihre Welt musstest. Du hast recht. Das hier ist eine andere Welt.. und dafür muss ich weiter ausholen.“ Er machte eine kurze Pause und sah Nim an.

Dies nickte und blinzelte. Sie war erstaunt, mit welcher Ausführlichkeit er ihr das erzählte und ganz normal redete, als sei sie kein Kind mehr, das imponierte ihr. Außerdem hatte er gesagt, sie sei etwas Besonderes. Das bedeutete ihr auch sehr viel.
 

Gaara unterdessen erklärte seiner Tochter, was es mit den beiden Welten auf sich hatte, was genau es bedeute, dass es hier Shinobi gab und was ReInks waren. Ebenso erzählte er von seiner Beziehung zu Ai, und das sie beide ebenfalls ReInks waren und welche Folgen es für die Welt haben könnte. Die Geschichte mit dem Geheimdienst aus Ai’s Welt ließ er auch nicht aus.

Nim hörte aufmerksam zu, zwar waren es viele Informationen, aber es war eindeutig an der Zeit gewesen.

„Also.. seid du und Mum so was wie ein und dieselbe Person... und mich dürfte es nicht geben?“, fragte sie unsicher aber Gaara schüttelte den Kopf.

„Was erlaubt ist oder nicht, ist mir egal. Du bist meine Tochter und Ai ist meine Frau. Ihr seid meine Familie und kommt euch jemand zu nahe, vernichte ich sie.“, erklärte er plötzlich voll bitterem Ernst und Nim schluckte.

Etwas in dieser Aussage hatte es in sich. Sie musterte ihren Vater voller Respekt.

„Darum wollte Mum auch nie, dass ich Ärger mach, und darum sind wir oft umgezogen.. wegen mir.. und dem Geheimdienst.“ Allmählich ergab alles einen Sinn.

Gaara nickte.

„So scheint es.“

„Und dann?“

„Nun ja... ich als Kazekage kenne die Kunst, ein Tor in eure Welt zu öffnen und das tat ich, um dir zu helfen. Die Zeit war knapp, dir ging es sehr schlecht. Aber du musst wissen, dass so eine Kunst eine großen Kraftaufwand mit sich bringt. Und ich bin Kazekage.. ich habe auch meine Pflichten meinem Dorf gegenüber, ich konnte genau genommen nicht mit, auch wenn es mein Wunsch war. Außerdem vertraute ich Ai und das tue ich immer noch. Wir machten aus, dass ich versuchen würde drei Wochen dieses Tor offen zu halten, aber als ihr zwei verschwunden wart... hat sich das Tor plötzlich geschlossen, einfach so und ich bekam es nicht mehr geöffnet. Ich habe alles versucht.. und das die ganzen Jahre lang. Es hat nicht funktioniert.

Alles was ich von deiner Mutter erhalten hab waren innerhalb des ersten Jahres vier Briefe... ich weiß nicht mal wie das bewerkstelligt wurde, aber damals, als ich sie aus ihrer Welt zu mir holte, habe ich es auch geschafft ihr irgendwie Botschaften zukommen zu lassen....“ Gaara setzte einen Punkt und seufzte. Erklärungen waren nicht sein Ding, noch immer nicht, aber er schuldete ihr das, darum nahm er es auf sich.

Nim hockte auf dem Bett ihm gegenüber und grübelte, das alles verarbeitend.

„Ich verstehe....“, murmelte sie schließlich. Das ergab wirklich alles einen Sinn, abgesehen davon, dass ihre Mutter... „Warum hat Mum mir dann nie was von dir erzähl! Ich versteh das einfach nicht! Ich hatte sie so oft drum gebeten....“

Gaara schwieg einen Moment. Er kannte Ai’s Beweggründe nicht, aber er kannte sie recht gut.

„Deine Mutter liebt dich sehr. Es ist wohl schrecklich, genau zu wissen, dass der andere irgendwo ist, man aber keine Möglichkeit zum Besuch oder zum anderen Kontakt hat. Was wäre besser? Die Erkenntnis, dass es mich gibt, zu wissen was ich bin und was du bist und trotzdem in deiner Welt festzusitzen, ohne Hoffnung je zurückzukommen, oder aber zu glauben, ich lebe in deiner Welt, weit weg, unerreichbar, aber da?“

Nim verengt die Augen und sah auf das Bett runter.

Es war kein Vorwurf, aber wenn sie darüber nachdachte und versuchte es zu verstehen, dann stimme es irgendwo.

Sie schluckte und schielte zu ihm hinüber.

Das waren also die Gründe. Das war sie also. Darum gab es all diese Geheimnisse und komischen Dinge um sie herum. Es schauderte sie bei dem Gedanken.

Es war reichlich viel für sie an einem Tag, aber sie war sehr beruhigt das alles zu wissen, es erfüllte sie sogar mit Stolz irgendwie. Sie WAR was Besonderes.

Ihr Vater, ihre Mutter und sie.

Eine Weile sah sie ihn noch an und grübelt.

Sie würde gerne mehr über ihn wissen, über diese Welt und was das alles mit dem Sand auf sich hatte und wie Ninjas lebten, sie wollte seine Welt verstehen und hier zurecht kommen, denn schließlich war auch sie ein Teil dieser Welt. Doch vielleicht war es etwas zu viel.

Aber das hier war das beste Geburtstagsgeschenk, dass sie je bekommen hatte.

Sie lächelte knapp, dann sah sie ihn wieder an.

Gaara bemerkte sehr wohl, dass sie vielleicht ein bisschen überfordert war, aber er konnte es nur so ausdrücken, es war mühsam für ihn, sie nicht wie einen Ge- Nin zu behandeln, wie einen halb Erwachsenen sondern wie ein Mädchen aus Ai‘s Welt.. so unwissend wie diese damals war, nein, noch unwissender.

Er erwiderte ihren Blick. Gerne würde er sie ausfragen, doch das war nicht seine Art, sie hatten Zeit um sich kennen zu lernen. Jedenfalls versuchte er sich bis jetzt en Bild von ihr zu machen.

Sie war direkt, wenn auch leicht eingeschüchtert am Anfang, das stand fest und in ihrem Blick blitzte etwas wie Neugierde und Bewunderung auf. Er wusste nicht genau, noch nicht, wie er sich genau zu verhalten hatten, sie war nicht mehr das 5 jährige Mädchen von früher. Er in ihrem Alter war nicht ganz so gewesen, er war störrisch, schweigsam und schlicht weg gefährlich gewesen. Er verstand nicht wie Ai da Parallelen ziehen konnte.

Nim jedenfalls schluckte und sah zu ihm hoch, etwas fragend. Ihr Blick war nicht nur fragend, sondern strahlte auch Unsicherheit aus. Aber es war ihr wichtig etwas zu wissen, nach all der Zeit und wenn sie nicht fragte, würde sie es vielleicht nicht erfahren.

„Dad..?“, fragte sie leise und Gaara bekam eine angenehme Gänsehaut, als sie ihn so nannte, es machte ihn froh. „Sag mal.. du und Mum, liebt ihr euch noch? Oder habt ihr euch.. auseinander gelebt?“

Das hatte Tom, eine Junge aus ihrer Schule, oft als Begründung genommen, weil sich seine Eltern getrennt hatten. Es war vielleicht eine alberne Frage, aber wenn ihre Eltern nun nicht mehr zusammen paßten, würde sie dann doch wieder nur bei einem bleiben müssen? Sie wollte beide um sich haben und sie war neugierig darauf, wie sie miteinander umgingen, viel hatte sie noch nicht gesehen, außer, dass ihre Mutter hier ganz anders war als zu hause. Viel.. „sicherer“ wäre wohl das Wort.

Gaara blinzelte leicht überrascht über diese Frage, die er niemals vermutet hätte. Sein etwas fragender Gesichtsausdruck passte nicht zu ihm, wie Nim fand, sie wusste irgendwie, dass er eher der ernste Typ war. Es ließ ihn halt.. na ja.. verpeilt wirken

„Ähm.. nun... nein. Deine Mutter ist mit das Wichtigste was ich habe. Sie bedeutet mir sehr viel.“ Er sah auf die Rothaarige hinunter. „Sie war die erste Person auf dieser Welt die ich je liebte, wozu auch betrug, dass sie die dumme Angewohnheit hat, mich zu verstehen...!“ Er seufzte, dann konnte er nicht anders und lächelte sie sanft an.

Und als er sie grade anlächelte, huschte etwas wie ein Schatten durch Nim‘s Kopf, nur ganz kurz. Vermutlich war es die erste Erinnerung, die sie seit langem hatte, wie sie als kleines Kind hinter einer Tür stand, wartend und ihn beobachtete, wie er mit anderen Männern redete, obwohl sie wusste, ihre Mutter hatte verboten, dass sie dort war. Aber er bemerkte sie, lächelte sie an und sie wusste darauf hin genau, sie durfte zu ihm laufen und er würde sie auffangen und auf den Arm nehmen.

Nim sah kurz verlegen zu Boden, als dieses Bild vor ihren Augen flackerte und Gaara fuhr fort.

„Außerdem hat sie mir etwas sehr schönes geschenkt, meine eigene Familie, dich. Ihr beide seid das Einzige was mir wirklich am Herzen liegt, darum bin ich wirklich froh, dass ihr wieder hier seid.“

Das waren absolut treu- doofe Worte, aber sie gaben Nim etwas mehr Sicherheit. Sie glaubte ihm und was noch merkwürdiger war, sie mochte ihn. Sie mochte ihn wirklich sehr, obwohl sie ihn erst so kurz kannte. Er war ihr vertraut vorgekommen, von Anfang an und sie wusste auch, dass sie ihn kannte und es früher zwischen ihnen eine große Vertrautheit gab.

Er hatte eine so ruhige, bestimmte aber auch freundliche Art und sie hatte das Gefühl, er würde sie wirklich für voll nehmen. Außerdem erinnerte sein Lächeln sie an diesen einen Moment, ihre erste Erinnerung.

Zaghaft kam sie näher. Eigentlich war sie nie so zurückhaltend, aber sie wollte es sich auf keinen Fall mit ihm verscherzen. Dann zuppelte sie einmal an seiner langen Robe.

„Und mich? Magst du mich denn noch....? Hast du mich überhaupt wirklich vermißt... oder nur Mum?“ Sie senkte extrem verlegen den Kopf, aber auch leicht eifersüchtig.

//Was für eine bescheuerte Frage!!//

Aber so wie er über ihre Mutter redete, wurde ihr klar, dass er sie wirklich liebte und als sie vor ihrer Mutter daran gezweifelt hatte, hatte diese sie geohrfeigt. Die zwei hatten was Besonderes zusammen...

Schon wieder blinzelte Gaara leicht überfordert.

Was waren das für Fragen? Er sah kurz an die Decke. Wieso war Ai eigentlich nicht zu seiner Unterstützung hier?

Dann seufzte er und legte ihr zögernd eine Hand auf den Kopf. Er lächelte kränklich aber aufrichtig.

„Natürlich mag ich dich... ich liebe dich, du bist meine Tochter. Und ich bin sehr glücklich und auch stolz, dass ich dich wiedersehen darf nach all der Zeit. Wieso denkst du es ist nicht so?“

Nim schüttelte nur kurz den Kopf und sah zu Boden. Es erleichterte sie, es erleichterte sie wirklich sehr.

Sie hatte solche Angst gehabt ihn enttäuschen zu können, oder das er sie nicht mochte, er war ganz anders als Nim ihn sich vorgestellt hatte, aber er war... so wie sie ihn jetzt kannte, toll.
 

Womöglich war es albern, sie war schließlich kein Kind mehr, aber immerhin hatte sie, anders als andere Mädchen, ihren Vater seid sie 5 war nicht mehr gesehen, sich nicht mal mehr an ihn erinnert, darum war es eigentlich ihr gutes Recht das zu tun, auch wenn ihr Stolz, der eigentlich ziemlich groß war, dagegen stimmte.

Trotzdem krabbelte sie über das Bett näher zu ihm, auf seinen Schoß um ihn zu umarmen und sich in seine Kleider zu klammern, verlegen.

„Ich hab dich so vermißt, Dad.....“, murmelte sie leise. Auch wenn sie ihn kaum kannte, so war dass das Gefühl, was sie immer in sich getragen hatte.

Gaara weitete die Augen ein bisschen und sah auf seine Tochter runter, die sich nun an ihn klammerte.

Es waren ungewohnte Berührungen, sie war noch immer kleiner als er, sie war ein Kind, ein anderes Kind als die hier im Dorf, kein Ninja in Ausbildung, darum überraschte ihn diese Zuneigung gerade. Davon wäre er nicht ausgegangen.

Trotzdem waren ihre Worte genau dieselben, die er hatte sagen wollen und beruhigend, wenn auch zögernd, erwiderte er die Umarmung seiner Tochter. Es machte ihn wirklich glücklich, fast das es schmerzte, so lange hatte er die beiden und auch Nim nicht sehen dürfen.

„Ich weiß. Ich dich auch, sehr sogar. Aber du und Ai seid nun wieder Zuhause.“

Nim nickte, dann löste sie sich wieder verlegen und sah kurz zur Seite.

Gaara schloß die Augen.

„Mmh, Nimoé... ich habe auch eine Frage.“

Die Rothaarige sah ihren Vater an.

„Wie seid du und deiner Mutter hier her gekommen?“

Nim legte den Kopf schief. Wusste er es den nicht? Was war mit Deidara?

Oder war das nun ein Test um zu schauen, ob sie den Mund halten konnte.

„Mum und ich kamen nicht zusammen her..... aber sie hat mich in der Wüste gefunden.“, erklärte Nim darum nur und Gaara runzelte die Stirn.

„Verstehe...“

„Na ja.. da war dieser Kerl.. er sagte er wüsste einen Weg zu dir, dann wurde ich ohnmächtig und als ich aufwachte, war ich hier.“

Gaara hob eine nicht vorhandene Augenbraue.

„>Dieser Kerl<? Hat dir deine Mutter nicht erzählt, dass du auf Fremde nicht hören darfst?“ Eine undeutliche Strenge sprach in seinem Ton und Nim kratzte sich an der Nase.

„Na ja.. doch, aber ich wollte halt gerne her.“, druckste sie herum.

Gaara seufzte, dann runzelte er erneut die Stirn.

Ein Fremder also... wer hatte die Macht dazu, in Tor zu öffnen? Oder war es vielleicht Nimoé selber gewesen, die sich alles nur eingebildet hatte. Er musste nachher Ai unbedingt dazu fragen, praktisch, dass sie grade so nah war.

Er sah auf.

Dann grinste er.

„Wie lange willst du da noch stehen?“, fragte er leise und Nim sah etwas fragend auf.

Ihr Vater sah zur Tür, welche kurz darauf aufgeschoben wurde.

Ihre Mutter stand verlegen lächelnd davor.

„Hallo?“, winkte sie etwas ertappt und kam näher, um sich zu Gaara zustellen. ^^“

„Entschuldigt. Ich wollte nicht lauschen, aber ich hab mich um euch zwei gesorgt....“

Ai sah vorsichtig zu ihrer Tochter und blinzelte sie an.

Diese erwiderte den Blick nur ausdruckslos. Hatte sie jetzt die ganze Zeit zugehört und war da gestanden @@.

„Ist alles ok... zwischen euch?“

Sie wusste nicht genau, ob sich die beiden verstanden, aber so wie sie die Situation einschätze taten sie es.

Gaara nickte nur und sah zu ich hoch, eher er auch aufstand.

„Ja.“

Da die beiden anderen standen, erhob auch Nim sich vom Bett, stellte sich aber erst mal neben ihre Mutter, aus Gewohnheit.

„Willst du ihr vielleicht das Haus zeigen?“, fragte Gaara Ai. „Immerhin werden wir von nun an hier zusammen leben.“

Ai nickte nur und grinste dann, aber Nim sah etwas verblüfft hoch.

„Was? Hier leben?“, fragte sie damit. Was bedeutet das nun wieder?

Ai grinste noch breiter. Sie war schlicht gut gelaunt und froh.

„Natürlich, wir werden hier bleiben“

„Für immer?“

Etwas erstaunt sahen Vater und Mutter auf ihr Kind, erstaunt über diesen Ausbruch.

„Ähm.. ja, was denkst du denn... Nim, hör mal...“ Ai hockte sich zu ihr. Nim hasste das, es gab ihr das Gefühl, als sei sie noch ganz Klein, ihr Vater hätte das bestimmt nicht getan. „Wenn wir einmal hier sind, gibt es auch keinen Weg mehr zurück. Das hättet ich eher sagen sollen, aber wer hätte damit gerechnet, dass wir zurück gehen.. Tut mir leid, aber DAS ist jetzt unsere neue Heimat.“

Die Rothaarige glotzte leicht geschockt.

Sie würde nie zurück? Nie mehr? Nie mehr ihre Freunde sehen und hier mitten in der Wüste bei durchgeknallten Ninjas leben?

...das war ja phantastisch, wenn auch überraschend!

Nim grinste plötzlich.

„Ok!“, meinte sie nur und Ai seufzte, sich zu Gaara drehend. Sie lächelte ihn an, etwas traurig.

„Du wirst erwartet, oder?“

Der Kazekage ließ die Schultern hängen und nickte genervt.

„Unumgänglich. Tut mir leid, ich werde mich beeilen, heute abend bin ich wieder für euch da.“

Er sah Nim noch mal freundlich an und verabschiedete sich, Ai‘s Wange kurz streichelnd. Dann verließ er das Zimmer und ließ die anderen beiden zurück.

Ai seufzte und sah zu Nim.

„Und.. ?“, fragte sie neugierig. „Wie ist er so?“

Nim schloß die Augen halb. War ja klar, dass sie das fragen würde.

Nim zuckte mit den Schultern, ihm auch nach sehend. Dann blinzelte sie und legte den Kopf schief.

„... Ich mag ihn. Er ist nett, sehr sogar.“, murmelte Nim dann verlegen und seufzte. Ihr Herz hämmerte noch immer leicht. Er war nicht o wie sie es sich gedacht hatte. Nein.. er war bei weitem besser. Viel besser.

„Nett? Er ist dein Vater, er ist unglaublich! Aber du wirst ihn ja noch besser kennenlernen, nun komm, ich zeig dir dein Zuhause.... im Vergleich zu unserem war es eine Zigarrenschachtel und das hier ist ein Palast.“

Ai grinste und ging vor. Nim folgte etwas langsamer.
 


 

t.b.c.
 


 


 


 


 

Das Kapitel war etwas kurzer, aber ich finde es ganz gut so wie es ist.. eine Szene hab ich in ein späteres Kapi gepackt, darum ist es kürzer uu

Übrigens, mit dem Titel waren Gaara Ai und Nim angesprochen und die Farbe ihres Sandes^^“

Bis dann ich hoffe es hat euch gefallen
 

(btw.. vermutlich wird das nächste oder übernächste Kapi ein aduld gomen u.û“)

Wiedervereinigung

Kapitel 9

Wiedervereinigung
 


 

(Ok ich weiß das ist ein blöder Name.. -.-“)
 

Ai war also den ganzen Nachmittag damit beschäftigt ihrer Tochter ihr neues Zuhause zu zeigen und sie merkte, dass Nim schon in gewissem Maße beeindruckt war. Natürlich besaß das Haus einige Vorzüge nicht, die ihre eigene Welt gehabt hatte, aber so viel Platz! Für nur 7 Personen war enorm.

Sie zeigte ihr alle Räume damit sie sich bald möglichst Zuhause fühlen konnte und auch das Zimmer was Ai und Gaara gehörte.

Ebenso zeigte Ai Nim ihr altes Kinderzimmer, das diese zuletzt mit 6 Jahren betreten hatte.

Als sie es betraten schmunzelte Ai, es hatte sich kaum was verändert, Gaara hatte nicht Hand an dieses Zimmer gelegt und irgendwie beruhigte sie das etwas.

Nim sah das Zimmer an, das mehr als Doppelt so groß war wie das in London und begutachtete die Dinge und Spielsachen in den Regalen.

Als ihr Blick an den Spielsachen vorbei ging, stieß die Rothaarige auf eine Spieldose und öffnete diese. Kurz darauf ertönte ein Lied, das Nim nicht sonderlich an ein Wiegenlied oder ähnliches erinnerte.

Dann wanderte ihr Blick wieder zu ihrer Mutter, die Spieldose noch in der Hand.

„Mum? Was genau... bist du hier? Dad ist.. das Dorfoberhaupt.. aber was bist du? Und was bin ich?“

Ai legte den Kopf schief und seufzte. Sie kam näher. Das war keine leichte Frage und Ai grübelte kurz.

„Nun.. ähm...“, fing sie umständlich an und sah auf ihre Tochter, ihr die Spieldose abnehmend. „Ich war, nachdem ich es mir hart erarbeitet hatte Gaaras Beschützter sozusagen.. keine tolle Aufgabe für die eigene Frau, aber ihn schützen zu dürfen ist für mich eine Ehre gewesen...“ Sie lächelte, dann stand sie wieder auf, auf das Dorf durch die Balkontür schauend.

„Ich bin ein ANBU, Nim. Eine Art Spezialeinheit der Ninjas.. nicht jeder wird das. Aber mir war es wichtig... neben Gaara zu beweisen das ich was tauge, auch wen ich ihn liebe.“

Ai schritt auf den Balkon hinaus und Nim folgte ihr.

„Ist Dad so wichtig? So was Besonderes?“ Das konnte Nim nicht wirklich glauben, er war schon beeindruckend gewesen, aber er kam ihr auch irgendwie ganz normal vor, so wie er sein sollte. Wenn auch geheimnisvoll.

Gedankenverloren strich Nim über die feine Narbe auf ihrer Stirn und dachte bei sich, dass ihr Vater dasselbe Zeichen getragen hatte, an derselben Stelle, nur viel auffälliger.

„Ja das ist er. Und du bist es auch... wir drei haben durch das was wir getan haben etwas Neues geschaffen. Eine Verbindung zwischen zwei voneinander isolierten Welten.... abgesehen davon... dein Vater war schon immer etwas Besonderes.“ Ai lachte. Sie hatte in der Tat Recht, den wer Gaara kannte, wusste, wie besonders er war, was er war. Und auch was Nim nun war.. was vielleicht in ihr schlummerte.

Nim sah auf das Dorf hinaus. Sie grübelte. Wirklich vorstellen hier zu leben konnte sie sich noch nicht, aber so war es jetzt, das war die Konsequenz. Sie durfte bei ihrem Vater und ihrer Mutter sein, musste dafür aber ganz neu anfangen.

„Ein ANBU?... Und Dad ist der Kazekage... !“

Nim sah zu Boden.

Und was war sie?

Sie hatte in der Wüste gesehen, zu was ihre Mutter hier plötzlich fähig war und ihr Vater als Kazekage konnte bestimmt ähnliches... Besseres!

Sie schluckte und erneut wuchsen Zweifel in ihr und ob sie sich hier zu recht finden würde.

Ai bemerkte das natürlich, wenn auch nicht sofort.

„Es ist nicht schwer.. auch wenn du vieles lernen musst. Ich und dein Vater werden dir helfen... und du hast die beste Veranlagung dazu...“

Ai beugte sich zu Nim runter und gab ihr die Spieldose und drehte sie wieder auf. Sie grinste verschwörerisch aber gewiss.

„Glaub mir Nimoé.... wenn du es nur willst wirst du demnächst genau das können, was ich und dein Vater können, was dir in die Wiege gelegt wurde.... und bei weitem noch mehr.“

Nim sah auf die komisch klingende Spieldose und blinzelte.

Dann sah sie auf.

Was meinte ihre Mutter damit?

Doch statt einer ausführlicheren Antwort ging ihre Mutter zurück in das Gebäude und verschwand dann wieder in die Richtung, in der ihr Zimmer lag.

Nim blieb auf dem Balkon ihres Zimmers stehen und lauschte zweifelnd der Melodie, dann sah sie wieder auf das Dorf. Es wurde langsam Abend...
 

Genau wie er es angekündigt hatte, kam Gaara erst am Abend wieder, fand aber Nim und auch Ai sofort, die sich daran gemacht hatten, Nim‘s Zimmer ein klein wenig umzugestalten. Die Rothaarige staunte, mit welcher Gewissheit ihrer Mutter die Angestellten oder was sie waren herum scheuchte, als wäre da etwas Alltägliches, damit sie damit voran kamen.

Als ihr Vater kam, trug er nicht mehr die weiß blaue Robe, sondern eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd, unter dem Netzstoff hervor schaute. Doch als er eintrat hob Nim sofort den Blick und sah ihn lange an, nicht wirklich wissend, was sie sagen sollte. Sie bestaunte seine Präsenz einfach wieder.

Ai begrüßte Gaara mit einem frohen Glänzen in den Augen, wenn auch sehr höflich wie Nim auffiel und liebevoll, wie sie an ihrer Stimme hörte. Auch ihr Lächeln war sanft.

Sie beobachtete genau, wie ihre Eltern miteinander umgingen um heraus zu finden, wie sie zueinander standen.

Ai ging direkt auf Gaara zu, blieb dicht vor ihm stehen und faste eine seiner Hände, um lächelnd zu ihm hinauf zu sehen und zu fragen, wie es ihm ginge und wie die Versammlung war, kurz, ob alles ok war.

Gaara erwiderte den Griff von Ai’s Hand und auch auf sein Gesicht glitt ein knappes Lächeln, es war ein komisches Lächeln, eigenartig, wie Nim es nie gesehen hatte, aber es verriet ihr, dass er froh war und auch glücklich. Er antwortete knapp, aber nicht unfreundlich und sah sich dann um.

„Du räumst um.“, stellte er kurzer Hand fest. Kaum da räumte die Frau alles um, aber was sollte es. Es war Ai'’ Spontaneität... er hatte es irgendwo vermißt, überrascht zu werden, wenn er von solchen Versammlungen kam.

„Na ja.. Nim’s Zimmer konnte schlecht so bleiben wie es war oder.. sie ist keine 6 mehr.“, murmelte Ai und sah sich kurz um.

Gaara nickte.

„So scheint es wohl...“ Er sah sich ebenso um und Nim bemerkte, dass beide so erstaunlich gleich doof guckten, dass sie fast los gelacht hätte. Im selben Augenblick fiel ihr auch eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit zwischen ihnen auf und sie dachte dran, dass sie mehr oder weniger ein und die selbe Person waren.. wie hatte ihre Mutter es beschrieben? Ying und Yang?

„Von mir aus, kannst du das Zimmer so gestalten, wie es dir beliebt.“, erklärte Gaara und sah zu Nim. Diese sah auf und versuchte sich schnell zu fassen, da sie noch leicht in ihren Überlegungen war.

„Was.. äh danke...“, sagte sie schnell und wedelte einmal kurz mit der Hand, dann blinzelte sie die beiden Erwachsenen an. „Das geht schon irgendwie...“

„Diese Einrichtung ist in der Tat nicht mehr angemessen gewesen...“ Er wandte sich an Ai. „Du kennst das Geschäft im Dorf. Sie kann sich dort aussuchen was sie mag.. also wenn du morgen mit ihr dort hin gehen möchtest...“

Ai nickte und grinste.

„Kann ich tun.. aber, was ist mit dir? Bist du noch immer so beschäftigt?“, fragte sie wehleidig, sie hätte es schöner gefunden, wenn Gaara mitgekommen wäre. Aber Einkäufe waren nie sein Ding gewesen.

„Möglich.. es entscheidet sich kurzfristig.“

Ai seufzte nickte aber, sie war es ja irgendwo gewohnt.....

Gaara allerdings, der im Laufe der Jahre, mit denen er mit Ai zusammen gelebt hatte, hatte sein Geschick in Sachen Gefühle geschult und merkte, dass sie bedrückt war und das stimmte ihn unwohl. Sie waren gerade erst hier, es sollte ihr gut gehen. Er hatte die letzten Jahre seinen Job gewissenhaft verrichtet, es wäre nicht falsch, etwas Zeit mit den beiden zu verbringen.

Er räusperte sich.

„Aber wenn du es möchtest, werde ich mitgehen.“ Er lächelte und Ai sah auf. Erneut trat dieses Glänzen der Sehnsucht in ihren Augen auf.

„Danke Gaara, das würde uns viel bedeuten, nicht wahr Nim?“, freute sie sich wie ein Keks und überrascht damit sowohl Gaara wie Nim, die beide etwa so guckten: o_ô“

Nim sah auf und nickte schnell, was auch immer grade das Gespräch war. Sie hatte weiterhin beobachtete, wie sie miteinander umgingen. So freundlich, liebevoll, aber sehr höflich und respektvoll, vor allem was ihre Mutter anging.

Gaara nickte nur und sah dann zu Nim.

„Es ist Abend. Habt ihr Hunger?“

„Ja...schon.“, gestand die Rothaarige. Immerhin hatten sie die letzten Stunden dieses Zimmer etwas um und ausgeräumt und sie hatte seit Tagen nichts Richtiges mehr gegessen.

„Gut! In Ordnung! Dann laßt uns was essen ja? Ich hab auch Hunger!“, erklärte Ai und ging bereits in die Küche voraus, breit lächelnd.

Etwas perplex sah Nim ihrer Mutter nah.

„So motiviert war sie zu hause nie....“,murmelte sie vor sich hin.

„Zu viel überschüssige Energie.. man gewöhnt sich daran...“, erklärte Gaara darauf hin und Vater und Tochter sahen sich kurz an. Beider realisierten wohl in dem Moment dass sie je zwei unterschiedliche Seiten von Ai kannten und sie sich an eine Mischung aus beidem wohl erst gewöhnen mussten.

Nim und Gaara gingen Ai schweigsam hinter her, auch wenn die Stimmung nicht mehr so gedrückt war.

Etwas verplant tapste Nim ihrem Vater hinter her, der den Gang hinunter ging. Wo die Küche war, wusste sie nicht mehr.
 

Ai indes war schon angekommen und stand in einem sehr geräumigen Esszimmer, was Nim allerdings schon mal gesehen hatte.

„OK.. es gibt alles was wir wollen nicht wahr?“, fragte Ai Gaara, welcher nickte.

Nim sah auf.

„Alles was wir wollen?“, fragte sie überrascht.

„Natürlich. Du bist die Tochter des Kazekage.. du lebst von nun an in einem gewissen Luxus, meine Kleine. Und denke ja nicht, das ich in nächster Zeit den Kochlöffel schwinge!“, meinte Ai reichlich trocken.

„Na und.. machst du Zuhause auch nie. Und wenn du es machst ist die Küche nachher im Eimer.“, erwiderte Nim genauso trocken und recht kühl betont, ganz so wie immer.

„Treib es nicht zu weit!“, knurrte Ai leicht verlegen und stierte zu Nim die die Arme verschränkte.

„Ist doch wahr... Kochen kannst du.. aber von gut Kochen bist du weit entfernt.. so wie alles andere was mit Hausarbeit zutun hat.“, fuhr Nim mit diesem für sie Routinegespräch leicht schnippisch und genervt fort, dass sie mit ihrer Mutter sehr oft führte, völlig außer Acht lassend, das sie unmittelbar neben ihrem Vater stand, vor dem sie eigentlich eine gute Figur abgeben wollte.

Gaara runzelte die Stirn und ein Grinsen entwich ihm. Irgendwie kam ihm das bekannt vor.

„Motzt hier nicht rum oder du gehst ohne Essen ins Bett.“

„Wenn ich eins hätte.. gerne....“, dann schwieg Nim rasch. Das war ja nichts, was ihrer Mutter vorwerfe konnte.. und ihrem Vater wollte sie es nicht vorwerfen. Sie hatte ganz vergessen, das er noch da stand. Sie war diese Gespräche so über... so gewohnt, das sie automatisch antwortet.

Gaara allerdings hielt sich erst mal aus diesen Gesprächen raus. Nim‘s Charakter, so wie er sie von früher kannte war scheinbar doch nicht so groß anders geworden, als er geglaubt hatte, sie war frech... das kannte er. Er grinste und ging an Nim vorbei, ihr einmal kurz über den Kopf streichend.

„Sagt einfach was ihr wollt...“, beendete er den unglücklichen Disput zwischen Mutter und Tochter und Ai seufzte.

„Was einfach... nicht so schweres ja? Wie wär‘s mit Ramen?“

„Was? Gewöhnliche Nudeln? Das ist doch sehr einfach...“ Ai hatte immer so leicht zu erfüllende Wünsche....

„Na ja.. oder Tost mit irgendwas...“, überlegte Nim und Gaara sah sie an. Noch einfacher ging es nicht.

Nim räusperte sich.

„Na ja.. so lange wir Toast haben, werden wir überleben.“, erklärte sie knapp. u.û“

Gaara schmunzelte leicht und sah Ai an.

„So einfache Wunsche sind auch einfach zu erfüllen.. wen ihr nichts anderes wollt... von mir aus.“

„Was ist mit Temari und Kankuro und Kurono? Wo sind sie?“, hackte Ai nach. „Wollen sie nichts?“

„Temari ist noch immer unterwegs mit Matsuri... und Kankuro und Kurono trainieren unten.“

Ai zuckte mit den Schultern.

„Ok...“

//Trainieren??//, durchfuhr es Nim‘s Kopf, aber sie hockte sich auf einen der Plätze an dem Tisch und sah zu ihren Eltern. Man hatte ihr gesagt, fühle dich Zuhause, also tat sie das auch.

„OK.. also dann Toast und Ramen?“

Gaara schüttelte den Kopf.
 

Es stimmte, dass der Beste Platz um sich kennenzulernen, der Eßtisch sein konnte und bei dem absolut üppigen Mahl, das die drei sich aufgetischt hatten konnten sie tatsächlich ein normales Gespräch führen und sich wieder näher kommen.

Nim war damit wirklich sehr zufrieden. Es war wie in einer normalen Familie.. nur das es keine normale Familie in dem Sinne war.

Gaara hatte Nim auch erklärt, dass, wenn immer sie was wollte, sie nur zu den Bediensten die hier um liefen gehen sollte, um es ihnen zu sagen. Das empfand das Mädchen sehr wohl als Luxus und grinste in sich hinein, daran würde sie sich schnell gewöhnen.

Besonders beim Essen erfuhr sie viel über diese Stadt und was es mit den Ninjas und diesen ganzen Rängen auf sich hatte.

Zudem war Nim weiter hin mit ihrer selbst auferlegten Studie über ihre Eltern beschäftigt und fand immer mehr heraus. Sie hatte eine gute Beobachtungsgabe und fand an Kleinigkeiten bereits viel heraus.

Allerdings ging das Essen sehr lange von Statten und es wurde spät und Nim wurde auch dem entsprechend müde.

Da allerdings ihr Zimmer nicht mehr wirklich als Schlafzimmer für sie dienen konnte, schlief sie wieder in dem anderen Zimmer, in dem sie auch mit ihrem Vater gesprochen hatte, nicht nur das, ihr Vater meinte sogar, wenn sie ein zweites Zimmer haben wollte, könnte sie es ruhig ganz beziehen und das überraschte Nim wirklich.

Zum Glück hatte sie bereits eine Nacht dort verbracht, sonst wäre sie sich sehr fremd vorgekommen.. fremder als sie es eh schon tat, aber das Gefühl legte sich. Das ihr Vater sie scheinbar akzeptierte gab ihr Ruhe und sie wurde auch von sich aus immer mehr wie sie normaler Weise war. Und müde wie sie war, den der Tag hatte wirklich einiges in sich gehabt, zog sie etwas von den Schlafsachen an, die ihre Mutter ihr geben hatte, ehe sie und auch ihr Vater ihr eine gute Nacht gewünscht und gegangen waren, und sie war in das Bett gekrochen und ziemlich schnell eingeschlafen.
 

Gaara und Ai waren, nachdem sie ihre Tochter in ihr Zimmer gebracht und ihr gute Nacht gewünscht hatten in ihre eigens Zimmer gegangen und Ai, die von diesem Tag genauso erschöpft war wie ihre Tochter, sank sofort auf den Sessel hinunter und seufzte laut auf.

Gaara schloß leise die Tür und musterte sie. Er schwieg kurz.

„Bist du in Ordnung?“, fragte er schließlich und Ai nickte.

„Ja, sicher. Mach dir keine Sorgen.. ich bin nur sehr erschöpft...“ lächelnd sah sie zu ihm hinauf, ehe sie wieder aufstand.

„Und selber? Wie geht es dir nun?.. Nachdem du uns wieder hast.. und Nim wieder getroffen hast?“

Sie kam ihn sehr nahe und sah zu ihm hinauf.

„Ich weiß nicht. Ich denke auch erschöpft...“ Er blinzelte auf sie hinunter.

Eine geraume Zeit standen sie da, die Stille genießend und sahen sich an, ohne etwas zu tun oder zu sagen. Es war auf Anhieb klar, das zischen ihnen eine große vertraute Atomsphäre lag.

Ai seufzte auf, dann ging sie an ihm vorbei und zu ihrem Schrank, auch hier waren einige ihrer alten Kleider, aber auch Neue, die sie nicht kannte. Ungeachtet dessen zog sie erst mal ein Nachthemd hervor, um aus ihren leicht unbequemen Klamotten zu schlüpfen.

Sie zögerte, dann sah sie zu Gaara. Sie schwieg kurz.

„Das Bad ist noch immer da wo es vor 6 Jahren waren?“, fragte sie leicht grinsend und Gaara nickt.

Schnell verschwand Ai in das Badezimmer um sich umzuziehen und kurz unter die Dusche zu gehen. Es war die reinste Wohltat und gab ihr wirklich das Gefühl wieder dort zu sein, wo sie hingehörte. Sie war lange fort gewesen.... und alles wirkte fremd aber auch heimisch. Kaum zu glauben, dass sie sich in diesem Haus und in dieser Welt überhaupt heimisch fühlen konnte und durfte.

Nach einiger Zeit kam sie wieder hervor aus dem Bad und kam in das dunkler gewordene Zimmer.

Gaara stand vor dem Fenster und sah hinaus, gedankenverloren, Arme verschränkt.

Erneut trug er nur diese Trainingshosen zum Schlafen, wie Ai es von ihm kannte. Dieser Anblick von ihrem Gaara erfühlte sie mit tiefster Zufriedenheit.

Sie bekam eine leichte Gänsehaut, als er mit nacktem Oberkörper vor ihr stand, trotzdem gesellte sie sich zu ihm und stellte sich neben ihn, den Kopf an seine Schulter lehnend.

„Was siehst du dir an?“, fragte sie leise.

Gaara blinzelt hinaus und sah sie dann an.

„Nichts Besonderes....“ Er seufzte und drehte sich ihr zu.

Bei dem Blick schlug ihr Herz ungewollt schneller und sie lächelt, seine Wange streichelnd.

„Gaara.... ich hab dich wirklich vermisst.... wirklich....“, meinte dann schließlich und fast hörte es sich gequält an, so glücklich war sie, jetzt überhaupt hier bei ihm zu stehen und ihm das zu sagen.

„Ich weiß...“ Er nahm ihre Hand. „Aber es gibt noch so viel zu erzählen. Du kannst nicht leugnen das die lange Trennung eine..Distanz zwischen uns verursacht hat... nicht wahr?“

Ai schluckt, dann nickte sie.

Natürlich hatte er recht. Sie wusste nicht was hier passiert war, sie hatte den Manga nicht weiter verfolgt, es kam ihr ungerecht vor mehr über ihn zu wissen, als er es über sie konnte. Aber ihm ging es auch so, auch er war ahnungslos und diese Ahnungslosigkeit führte eben zu dieser Distanz, die sie beide nicht wirklich wollten, die aber dennoch da war.

„Da hast du recht Gaara- sensei...“, flüsterte sie, dann grinste sie aber. „Aber.. genau für so was hab ich ja damals „diese Technik“ entwickelt.. weißt du noch?“

Gaara runzelte erneut die Stirn. Er erinnerte sich.

Ai hatte damals viel über die Verbindung zwischen den ReInks nach gedacht und auch darüber, as es bedeutete, eben ein du dieselbe Person aus zwei Welten zu sein. Sie kam zu dem Schluß, dass sie beide diese Verbindung nutzten konnten.

So wie sie jeden seiner Schmerzen Spürte, spürte er auch ihre und Ai hatte sich überlegt, ob es wohl möglich war, dass sich zwei ReInks über dieses Band austauschen konnten, ihre Erinnerungen und Gefühle in einem Zeitraum der Trennung, denn damals hatte sie und Gaara eine große Krise hinter sich gehabt, an der Gaara Schuld gewesen war und fast hätte Ai ihn damals verlassen, doch das gehörte nun nicht hier her.

Damals war Ai aufgrund dieser Überlegung in Konoha gewesen und sich von dem Yamanaka- Clan Shinten Shin No Jutsu beibringen lassen, um diese Technik zu nutzen, eine Technik, mit der man den Geist einer anderen Person mit dem eignen überlisten oder übernehmen konnte.

Darauf hin hatte Ai innerhalb von drei Jahren eben „diese Technik“ entwickelt, der sie leider keinen besseren Namen gegeben hatte, mit niemand anderem als Gaara als Versuchskaninchen.

Jedenfalls war es eine Technik nur für ReInks, die auch nur diese anwenden konnten. Es war fast so, als schlossen sie sich über diese mystische Verbindung miteinander kurz, um dann in einem in Trance ähnlichen Zustand sämtliche Erinnerungen, Eindrücke und Erlebnisse auszutauschen. Es konnte in der Tat ein sehr sinnlicher Moment sein, da sich die ReInks in dem Augenblick so nahe standen wie sonst nichts, mit direktem Blick auf die Seele des andere sozusagen. Datum mochte Gaara diese Technik nicht unbedingt, aber in diesem Fall würde er es sogar vorziehen, sie zu benutzten.

„Und.. meinst du wir sollten es machen?“, fragte Ai leise. Es war der schnellste Weg, Informationen auszutauschen, es würde knapp 6 Minuten dauern, da sie 6 Jahre getrennt waren.

Gaara zögerte, eher er sie näher zu sich zog.

„Einverstanden... wir können das nachher tun... du weißt das es weil Kraft braucht.. und die hast du jetzt nicht...“, murmelte er.

Ai nickte erneut. Er hatte recht. Dann zögerte sie und ging wieder an ihm vorbei, es war eine merkwürdige Situation für sie, denn irgendwie wollte sie ihm nahe sein, wollte es aber gleichzeitig auch nicht.

„Stimmt schon.. und morgen ist auch noch ein Tag.“

Müde legte sie sich auf das Bett. Es fühle sich ehrlich bekannt an und sie schmunzelte. Sie tat das ohne zu zögern, denn genau hier gehörte sie her. Sie strich sanft über den Bettbezug und erkannte das Material Sunas wieder.

Gaara folgt gemächlich, bis er neben ihr lag und es vorzog sie anzustarren. Sie erwiderte dies.

„Was schaust du so?“, meinte sie grinsend. Sie genoß es neben ihm zu liegen, seine Nähe zu spüren. Zu wissen, dass er endlich da war und sie fürchtete, wenn si aufhören würde seinen Blick zu erwidern, dass sie wieder zurück in ihrer Welt sein würde, gefangen in ihrer Welt... die schon lange nicht mehr ihre war.

Er richtete sich etwas auf.

„Nichts.. ich schau dich nur an...“ dann beugte er sich über sie und küsste sie sanft. Ai erwidere dies und fuhr durch seine Haare. Sie waren noch immer wich wenn auch leicht widerspenstig. Dann legte er die Arme um sie, so dass sie seine Hände im Rücken spürte, so lag er auf ihr, sich an sie schmiegend, wie früher. Ai schloß die Augen.

Das Gewicht von seinem Körper auf ihrem gab ihr das Gefühl, endlich wieder in Sicherheit zu sein, zu hause, da wo sie wirklich hin gehörte.. so wie Nim auch. Es war vertraut, wenn auch leicht merkwürdig, nach der ganzen Zeit und unwillkürlich schoß ein Gedanke in ihren Kopf.

Vielleicht war es nicht der passende Moment, aber trotzdem fragte Ai.

„Gaara.. ich möchte dich was fragen.“ Er sah auf bei dem unsicheren Ernst in ihrer Stimme.

„In diesen Jahren... hattest du da... eine andere? Hast du mich da betrogen?“

Sie schluckt, denn eigentlich wollte sie die Anwort nicht wissen.

„..........Erfährst du das nicht morgen mit deiner Technik?“

Etwas entrüstet sah sie ihn an, das waren die falschen Wort, die er auf diese Frage nach all den Jahren bringen konnte. Sie schluckte schwer.

„Nun ja...“ Er seufzte. „Ich soll dich nicht anlügen, sagst du immer. Also... ja das habe ich.“, murmelte er schließlich und sah weg.

Stille herrschte.

Ai sah ihn an und ihr innerstes Gefror. Hatte er grade trocken weg >Ja< gesagt?

Sie richtete sich noch mehr auf.

„WAS?!“, zischte sie. „Mit wem?“

Wie konnte er das tun?

Doch der Kazekage blieb ruhig und sah zu ihr hinauf, da er noch immer auf ihr lag. Er zögerte scheinbar, aber Ai war zu perplex über diese Offenbarung, dass sie fast zu heulen anfing. Sie hatte nicht einen Moment an einen anderen gedacht! Dabei war er wirklich nichts weiter als ein paar Striche auf einem Papier gewesen.

Schließlich zog der Kazekage eine Hand hervor und hielt sie hoch, als er ihren immer entrüsteteren und traurigen Blick bemerkte.

„Hier mit.“, nuschelte er leicht in die Decke.

Ai starrte ihn eine ganze Zeit lang an, ohne ein Wort zusagen, dann verzog sie das Gesicht und haute ihn mit dem Kissen.

„Idiot!“, zischte sie erneut. „Wenn du mich schon ärgern willst, mach es richtig... aber erschreck mich nicht mit so was.. das hat weh getan.“

Er schwieg darauf und senkte die Hand wieder. Als er die Augen darauf hin schloß, schüttelte er leicht den Kopf.

Ai beruhigte sich wieder und schmunzelte dann sarkastisch.

„Ist nicht wahr oder? Das du das getan hast.....“ Wie war das noch mit seinen Prinzipien?

Er schloß wiederum die Augen und zuckt mit den Schultern.

„Scheint wohl so oder?... 6 Jahre ist eine lange Zeit, musst du wissen und ich musste oft an dich denken.“ TT“

Sie grinste, wieso verstand sie auf Anhieb was er meinte? Aber nicht nur das, leise nahm sie auch in ihm ein wohl bekanntes Lodern wahr, was langsam erwachte und sie grinste noch mehr.

Da er auf ihr lag, rutsche sie ein Stückchen weiter hinunter und sah dann zu ihm hoch.

„Das brauchst du ja jetzt nicht mehr....“ Sachte strich sie über seinen Rücken.

Er blinzelte sie an und seufzte leicht, sich dann wieder an sie schmiegend. Sein Herz raste ungewohnt schnell. So schnell wie seit langem nicht mehr, wenn sie hier bei ihm lag.
 

Dennoch sorgte eben genau das dafür, dass sich Ai auch plötzlich immer weiter zu ihm hingezogen fühlte. Sachte strich sie über seine Schultern und seufzte.

Ai konnte es sich nicht erklären, aber sein Blick, seine Ausstrahlung, ihn endlich wiedersehen zu dürfen, sorgte dafür, dass sich Verlangen auch in ihr regte. Nach ihm, seinen Körper, sie wollte ihn nach dieser ganzen Zeit wieder spüren. Natürlich war es vielleicht unangemessen, vor allem, da sie sich grade erst wieder getroffen haben, dennoch nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und lächelte ihn verlegen an, ehe sie ihn dann eine ganze Zeit nur anschaute und rot wurde.

Das passende Gesprächsthema hatten sie eh angeschlagen....

Dann zog sie ihn zu sich und umarmte ihn fest, sich an ihn schmiegend.

„Geh nie wieder fort.“, befahl Gaara dann urplötzlich und erwiderte die Umarmung innig. Ai schluckte als sie darauf hin bemerkte, dass ihr Verlangen stärker wurde und ihr Herz klopfte.

Sie nickte. Ihr Atem wurde unruhig, als sie sein Gewicht wieder auf ihrem Körper spürte. Er war für sie immer der einzige gewesen, sie hatte nie auch nur den Wunsch nach einem anderen gehabt. Gaara gehörte zu ihr und sie zu ihm. Es war eine Ehre, ein Luxus, etwas besonderes, was sonst keine von sich sagen konnte, darum hatte sie es nie verspielt. Sie wollte nur ihn.

Sachte drückte sie sich gegen ihn und streichelte seinen Kopf. Schließlich spürte sie, wie sehr er sie erregte, in dem er einfach nur auf ihr lag. Es war zu lange her gewesen, dass sie ihn hatte berühren können, sie reagierte fast schon automatisch darauf. Trotzdem blieben beide ReInks, sie waren noch immer ein und dieselbe Person aus zwei unterschiedlichen Welten, wie Spiegelbilder und darum reagierten sie auch auf vieles gleich, auch wenn sie unterschiedlich wie Nacht und Tag sein konnten. Das war wohl auch der Grund, warum sie nach wenigen Moment, in denen sie so dort lagen fühlte, dass es Gaara nicht anders ging als ihr und das sein leises Lodern anwuchs bis sich bei ihm schließlich etwas regte. Ai merkte das schnell, deshalb zog sie zögernd ihre Beine an, so dass er zwischen diesen lag und sah zu ihm auf, bevor er sich zurückzog und sie musterte. Mit unruhigem Atem und angerötetem Gesicht erwiderte sie dies.

„Ist das nicht etwas komisch? Wir sind gerade erst wieder zusammen.“, erklärte Gaara etwas murrend wenn auch verlegen, als Ai das tat. Wie gesagt, Gaara blieb Gaara und in manchen Dingen änderte man sich nun mal nicht. Er schluckte.

Ai schüttelte den Kopf.

„Ich weiß, aber ist das so falsch.. ich meine.. wir waren so lange voneinander getrennt.... ich liebe dich.. und ich will dich auch immer noch.“, hauchte Ai. Sie hatte gelernt vor Gaara zu sagen, was sie dachte, bevor sie es für sich behielt und vielleicht dadurch traurig oder verletzt wurde.

„Meinst du?“, hackte der Rothaarige nach.

Er schien nicht abgeneigt, im Gegenteil, er war von dem „Vorschlag“ vielleicht sogar mehr angetan als Ai, nur zögerte er weiterhin.

Und tatsächlich spürte Ai, wie seine Erregung anwuchs. Sie blinzelte und wurde leicht rot. Es war so lange her, dass sie ähnliches auch nur gespürt hatte, er hatte wohl in derselben Entbehrung wie sie gelebt, drum war er plötzlich so schnell erregt, aber sie war es ja auch fast alleine dadurch geworden, dass er auf ihr lag.

Er atmete schneller, wie Ai bemerkte und sah sie fragend , wenn auch verlegen an. Ai nickte und wurde licht nervös.

Nach 6 Jahren würde das also wieder das erste Mal werden, dass sie mit ihrem geliebten Gaara schlafen würde.

Sie lächelte und drückte sich an ihn, ehe sie ihn wider küsste, nur länger diesmal und auch leidenschaftlicher. Sie hätte das die ganze Zeit tun können, nur um sicher zu gehen, dass sie wieder bei ihm war. Sie zögerte, aber während sie ihn küsste suchte sich ihre Hand langsam einen Weg hinunter zu seinem Hosenbund und er merkte dies natürlich.

Und auch noch während er sie küsste richtete er sich halb auf, um ihr genau diesen Weg zu erleichtern.

Ai grinste in sich hinein, hörte aber nicht auf, ihn zu küssen. Sie spürte genau, wie aufgeregt er plötzlich war und dafür musste sie nicht mal seine Gefühle lesen.

In gewisser Weise fand sie diese Aufregung und Vorfreude fast niedlich und da sie seine Ungeduld ebenso bemerkte, ließ sie sich absichtlich etwas Zeit, um ihn zu ärgern.

Diese kleinen gegenseitigen Neckereien warn in den 5 Jahren in denen sie noch hier gelebte hatte Gang und Gebe gewesen und nur zwischen ihnen zu verstehen. Es tat beiden gut, das endlich wieder ausleben zu können.

Schließlich fand ihre Hand den Weg in seine Hose und sie tastete nach seiner Erregung.

Als sie diese mit den Fingern umschloß, keucht Gaara kurz in den Kuss auf und sah sie an, mit rötlichem Gesicht.

Auch Ai musste sich kurz daran gewöhnen, es war ja fast Ewigkeiten her, seit sie ihn wieder so berührt hatte, aber es fühlte sich angenehm vertraut für sie an und sie genoß diese Vertrautheit irgendwie.

Als Gaara sie dann wieder aber fragend und leicht bittend ansah, begann sie schließlich ihre Hand zu bewegen, langsam aber dennoch zärtlich.

Als Ai gerade damit angefangen hatte, erstarrte Gaara plötzlich und Ai sah ihn fragend an. Ihr Blick traf seine weit aufgerissenen Augen und sie sah in seinen überraschtes, hochrotes Gesicht, als er im nächsten Moment wieder aufkeuchte und sein Körper erbebte. Ai merkte in dem Augenblick auch, dass er urplötzlich kam und sich gegen sie bzw. ihre Hand drückte, erneut laut aufkeuchend und dann zusammen sackend.

Stille herrschte und Gaaras Kopf lag neben Ai‘s. Sie sahen sich nicht an, oder sagten etwas.

Dann schluckte Ai und schmunzelte, ehe sie leise zu kichern und dann zu lachen anfing.

„Was war das denn?“, grinste sie, ohne mit dem Lachen aufzuhören und sah ihn amüsiert an. „Hast du es so verdammt nötig, dass du so schnell kommst oder hab ich was verpasst?“

Verlegen und peinlich berührt sah Gaara zur Seite.

„Lach nicht so blöd...“, murmelte er leise und verlegen.

„Entschuldige....“, grinste Ai noch immer und versuchte sich zu fassen. „Aber ähm.. war es das jetzt etwa? War ja ein kurzer Spaß..“

„Jetzt hör damit auf, verdammt noch mal. Weißt du wie lange es her ist? Ich kann doch auch nichts dafür, dass du so bist wie du bist...“

Mit anderen Worten, Ai hatte ihn schlicht weg so aufgegeilt, dass auch nur diese kurze Berührung dazu geführt hatte, dass er gekommen war.

Ai lächelte beschwichtigend.

„In Ordnung, ist ja schon gut... versteh ich ja“, erklärte sie sachlich und seufzte. „Sag mal.. wie kommt es dass du, auch nachdem wir 5 Jahre zusammen gelebt haben und seit ich auch deine Frau bin, noch immer so leicht aus der Fassung bei so was gerätst?“

„Und wie kommt es, dass du mich immer wieder so was fragen musst? Ich dachte du liebst mich? Kennst du mich nicht genug, um dir das alleine beantworten zu können?“, fragte er leicht grimmig und Ai seufzte.

Gaara war leicht reizbar... natürlich, es war Regenzeit. Ai hörte den sanften Regen der gegen das Fenster prasselte und sie musste daran denken, wie sehr Gewittern in Suna ausarten konnten. Und was dann immer mit Gaara los war.

Sie legte den Kopf schief und lächelte nur vielsagend. Dann sah sie zur Seite.

„Versteh schon...“ uû“

Er seufzte und sah auf sie hinunter, kurz seine Schultern reckend. Er schien zu warten.

„Und nun?“ -.-

Ai blinzelte.

„Was soll nun sein?“ Sie drückte sich wieder stärker gegen ihn. „Wollen wir da weiter machen?“

Sie küsste ihn wieder und er ging darauf ein, leicht nickend.

Ai konnte von Glück reden, dass Gaara scheinbar tatsächlich lange in „Keuschheit“ verbracht hatte, denn der junge Mann über ihr war noch immer erregt, wie Ai bemerkte.

Sie grinste und legte wieder die Arme um seinen Nacken.

„Was denkst du?“

Er grinste sie ebenso an und nickte nur, sie dann küssend.

„Ich denke, das ist eine hervorragende Idee...“

Und ehe sich Ai versah, spürte sie auch schon, wie Gaaras Hand langsam über ihre Beine strich und schließlich zwischen ihnen landete. Sie schloß die Augen und keuchte auf.

Wie sehr hatte sie diese Berührungen vermisst.....
 

t.b.c
 


 


 

Muha XD“

Gomen Leute, aber ich hatte nicht wirklich die Motivation dazu mal wieder so eine Szene zu schreiben... das kommt noch zu genüge uû außerdem wollte ich nicht wieder dass das Kapi Aduld wird... trotzdem ist es leicht so angehaucht na ja und ich meine.. was ist hier passiert TT... nichts =_=“

Sorry das ihr so lange waren musstet

Bis zum nächsten Mal

[übrigens.. wer irgendwann mal lesen möchte und Interesse daran hat wie Gaara und Ai „geheiratet“ haben.. oder wieso Ai Gaara verlassen wollte und was Gaara in der Regenzeit hat.. der kann mal in meiner FF Gaaras ans Ai´s Daily Storys rum stöbern in der ich die restlichen Bonus Kapis von Black Rose and Deep Ocean gepackt hab (welche jedoch nie wirklich dort veröffentlich wurden XD)^^]

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Ein Kuss

Kapitel 10

Ein Kuss
 

Nim wachte nicht sehr früh auf dieses mal und es wunderte sie schon leicht, für gewöhnlich war sie immer die erste die im Haus wach war, meistens...

Aber es war trotz allem eine sehr, nun ja... sie würde die Nacht als erschreckend unruhig beschreiben.

Doch diesen Morgen hörte sie, wie Leute an ihrer Tür auf und abgingen und als sie die Augen öffnete. Ihr kam wieder ins Gedächtnis, was gestern alles passiert war du sie blinzelte verschlafen, sich aus den Decken wühlend und sich ihre alten Klamotten anziehend.

Als Gebutstagsgeschenk war das leben in einer so aufregenden Welt und ihr Vater schon ganz annehmlich, sie grinste.

Ihr Vater hatte gesagt in dem Haus.. der Villa durfte sie sich frei bewegen und es war morgens du Nim hatte Hunger, folglich ging sie aus ihrem Zimmer hinunter in die Küche und traf ein paar Angestellte, die sie mit >Guten Morgen Nimoé- sama< begrüßten, sich verbeugten und weiter ihrer Arbeit nachgingen.

Daran würde sie sich noch gewöhnen müssen. Nim seufzte und tapste in die Küche, sie brauchte nicht sehr lange um sie zu finden, klar, das Haus war groß, aber ihr Orientierungssinn war nicht der einer Kartoffel wie bei ihrer Mutter.

Darum stand sie auch knappe 10 Minuten später in der recht großen Küche. Sie glaubte kaum, dass sie tatsächlich 10 Minuten von ihrem Zimmer in die Küche brauchte!

Na ja.. nun lautete ihre Suche: Toast!

Nachdem sie sich durch sämtliche Küchenschränke gewühlt hatte und fündig geworden war, machte sie sich ein knappes, für sie aber typisches Frühstück und sah sich um. Ein Wunder! Anzeichen für Zivilisation! Es gab hier nicht nur Strom.. sondern auch einen Fernseher!

Nim setzte sich an den Tisch und schaltete das Gerät an, nach dem sie die wenigen Kanäle durch hatte, stellte sie jedoch fest, das es nicht Brauchbares gab, so viel also dazu.

Seufzend stelle sie ihn wieder aus und Trank einen Schluck... merkwürdig aber gut schmeckendes Irgendwas aus dem Kühlschrank.

Gerade als sie das Glas absetzte, hörte sie Stimmen und fuhr herum.

Ihre Mutter und ihr Vater kamen rein und grinsten, scheinbar amüsierten sie sich über irgend etwas köstlich. Ai blinzelte.

Es war ein gutes Gefühl zu sehen, wie ihre Eltern beide in die Küche kamen

„Morgen.“, sagte Nim und zog ein Gesicht. Sie schwieg. T.T

Gaara ging an ihr vorbei, erst kurz über ihre Erscheinung verwundert, dann grüßte er zurück und wanderte zum Kühlschrank.

Ai indes kam gut gelaunt zu ihrer Tochter und umarmte sie.

„Morgen Schatz! Hast du gut geschlafen?“, fragte sie und ihre noch immer anhaltende Motivation selbst am Morgen erstaunte sie.

Nim runzelte jedoch die Stirn, sie wirkte missmutig, trotzdem nahm sie kein Blatt vor dem Mund, um ihre Erkenntnis kund zutun, während Ai nach Nim‘s Glas griff und einfach daraus trank.

„Ich weiß, ihr habt euch 6 Jahre lang nicht gesehen... aber wenn ihr schon miteinander Sex habt.. denkt daran das ich ein paar Türen weiter geschlafen habe, ihr hättet ruhig etwas leiser sein können.“ ToT“

Ai verschluckte sich prompt an dem Getränk und hustet kurz, als sie die Worte ihrer grade zwölf Jahre alten Tochter gehört hatte. Gaara schlug die Kühlschranktür zu und legte seine Stirn in Falten. Er schwieg, schmunzelte aber, wenn auch diskret. Gemächlich setzte er sich an den Tisch und schwieg weiter. Er enthielt sich der Diskussion.

„Nimoé!“, tadelte Ai während dessen und sah ihre Tochter empört und verlegen an. =/_/=“““

„Was denn? Stimmt doch...“

„Das geht dich überhaupt nichts an, außerdem... was weißt du schon davon. Iss dein Toast!“

„Natürlich geht es mich was an! Ich liege direkt daneben!“, fuhr Nim den kleinen Streit fort. „Außerdem ist nicht sehr prickelnd mitzubekommen, wie die eignen Eltern Sex haben und im Nebenzimmer rum stöhnen...“

Gaara unterdessen hatte den Kopf gesengt, hielt aus Anstand eine Hand vor den Mund, aber kicherte in sich hinein, auch wenn er verlegen wirkte.

Ai stierte ihn an.

„Was lachst du darüber, du Idiot! Sag mal lieber was!“

„Sie hat Recht... außerdem hast du ihr das beigebracht und du hast mir gesagt ich soll Humor entwickeln und das hab ich getan!“

Ai knurrte vor sich hin und funkelte Gaara an, die Arme verschränkend. Und das von der eigenen Tochter!

Nim seufzte und aß ihr Toast, kurz zu ihrem Vater schielend, der mit den Schultern zuckte.

„Aber gleich drei mal...“ ~o~

„Vier mal..“, korrigierte Gaara.

„Hört auf damit, alle beide! Unterstützt das nicht auch noch!“

Gaara grinste nur und zwinkerte Nim kurz zu, die verlegen lächelte und weiter aß.

Ai unterdessen regte sich weiter auf und allmählich machte sich Gaara ein Bild von der Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Ai hatte.. nun ja ein aufgewecktes Mädchen aufgezogen.

Er seufzte und sein Blick wanderte zur Uhr.

„Nein!“, meinte Ai dann, die seinen Blick bemerkt hatte.

„Doch.. ich muss. Du kannst in der Zeit mit Nim einkaufen gehen und ihr Zimmer einrichten, oder von mir aus auch trainieren. Es wird nicht lange dauern.“

Nim sah zu ihm.

„Trainieren? Was trainieren?“, fragte sie.

Gaara blinzelte.

„Deine Mutter hat mir von deinem Kekkei Genkai erzählt. Das solltest du trainieren.“

Nim runzelte die Stirn. Das schon wieder, dabei wusste sie nicht mal, was das war!

Gaara bemerkte ihre Ratlosigkeit und hob wortlos einen Arm.

„Pass auf.“

Im nächsten Moment, so wie Nim sah, erhob sich aus dem Nicht eine Masse Sand und schlängelte sich um den Arm ihres Vaters. Nim wich sofort zurück und von dem Stuhl runter, bis sie bei ihrer Mutter stand.

„Was.. ist das!?“, fragte sie erschrocken. Das sich Sand von alleine bewegte! So was gab es nicht!

Gaara bewegte die Hand und der Sand bereitete sich aus. Nim erschrak.

„Keine Angst. Das ist nur Sand, ich kontrolliere ihn.“, erklärte Gaara nüchtern und senkte kurz darauf wieder den Arm, der Sand verschwand wieder.

Etwas verunsichert starrte Nim ihn an und Gaaras Augen zuckten, durch ihre Reaktion nicht minder unsicher. Er sah zu Ai.

Diese seufzte, sie hatte sich wieder beruhigt. Sachte legte sie Nim einen Arm auf die Schulter und demonstrierte ihr das gleiche.

„Schau her, Nim. Das ist eine Kunst. Eine Ninjakunst, die nur du und dein Vater beherrschen, von Geburt an.“

An Ai’s Hand sammelte sich ebenfalls eine Masse, doch diese war schwarz .

Nim schüttelte kurz den Kopf.

„Sand?...Aber wieso angeboren.. du kannst das doch auch!“

Ai schüttelte den Kopf, verneinend.

„Nein, das stimmt nicht. Ich kann das nur, weil dein Vater es kann und weil ich in seiner Welt sein ReInk bin.“ Sie lächelte erschöpft. „Aber bei dir es ist angeboren.“

„Ja aber.. das kann ich nicht.“

„Natürlich nicht.. du musst es trainieren.. es ist schwierig und verbraucht viel Chakra.“

„Chakra?“ °.°

Ai seufzte und sah zu Gaara.

„Ok, das ist dein Fachgebiet Kazekage, das kannst du ihr alles erklären.“

Gaara nickte, stand aber dann schließlich auf.

„In Ordnung, aber erst später. Ich werde nun gehen. Bis dann.“
 


 

Folglich gingen Nim und Ai an diesem Nachmittag bzw. Vormittag in die Stadt Suna.

Nim sah sich genau um und war verwundert darüber, wie sehr ihre Mutter sich noch in der Stadt auskante, auch wenn sie eine geraume zeit abwesend gewesen war.

Nim fragte sih auch, wo eigentlich ihr sogenannter Cousin abgeblieben, Kurnono, aber Ai erklärte er, dass der Junge höchstwahrscheinlich in der Schule, also in der Ninjaakademie sein würde.

„Wenn du magst, können wir dich dort auch anmelden, aber es wird viel für dich nach zu holen sein, man tritt für gewöhnlich in deinem Alter aus der Akademie aus.“, erklärte Ai und führte ihre Tochter in einen größeren Laden.

Nim sah sich um. In einem unterschieden sich diese zwei Welten gar nicht.. in den langweiligen Geschäften.

„So? Ninja... ich woll Ninja werden?“

Ai nickte.

!Ja, wenn du das willst. Eine Konouchi.. so wie ich es bin.“ Sie grinste.

Nim hob eine Augenbraue.

„Aber du bist nicht auf der Akademie gewesen!“

„Nein, das stimmt. Ich musste innerhalb von wenigen Wochen ausgebildet werden und wurde praktischer Weise sofort zum Chu- Nin.“

Nim lief durch die Gänge und nickte. Chu Nin... das war noch mal die zweite Stufe? Vom Anfänger, zum Ge- Nin, zum Chu- Nin, zum Jo- Nin. Und dann kamen diese Kage.. diese Oberhäupter wie ihr Vater. Und ihre Mutter war noch mal ein.. ANBU?

„Na ja...“, Ai fuhr fort. „DU bist Gaaras Tochter... eigentlich ist deine Bestimmung Ninja zu werden. Vielleicht wirst du sogar der nächste Kazekage.“

Nim starrte ihre Mutter mit großen Augen und blieb stehen.

„Was? Ich? Ich soll über dieses Dorf mal herrschen?“

Ai seufzte und verschränkte nachdenklich die Arme.

„Herrschen ist weit hergeholt, Schatz. Aber du bist Gaaras Tochter. Die Abfolge ist durch deine Geburt gesichert worden. Komm hier lang."

Nim tapste weiter hinter ihrer Mutter her, ohne groß aufzupassen, wo sie waren.

Jetzt sollte sie auch noch die Nachfolgerin ihres Vaters werden. Ein Ninja.. sie konnte nicht mal einen Datpfeil grade werfen!

„Und was ist mit diesem Sand? Wieso kann Dad das?“

Ai seufzte, sie blieb stehen.

„Dein Großvater väterlicherseits kam auf die geniale Idee deinen Vater durch eine Technik zur Inkarnation des Sandes zu machen, was ein großes Opfer forderte. Daher kann er das und du auch.“

Nim legte den Kopf schief. Ihr Großvater? Davon hatte ihre Mutter die gesprochen und ihr Vater auch nicht.

„Wo ist er?“

„Wer?“

„Mein Großvater?“

Ai’s Blick wurde finster und ihr kam wieder die Kounochi hoch, die sie 6 Jahre lang durchgehend gewesen war.

„Er ist da wo er hingehört, in der Hölle!“

Nim schluckte und sah zu Boden. Scheinbar mochte ihre Mutter ihren Großvater nicht.. er war also tot.

„Und meine Großmutter?“

Ai seufzte und hockte sich zu Nim runter.

„Wieso interessiert dich alles?“

„Nur so... weil du es grade erwähnt hast. Ich hab sie hier nicht gesehen. Ist sie auch schon tot? Ich dachte Dad sei noch jünger als du... müssten sie da nicht noch leben?“

Ai erschien es etwas hart zu sagen, dass Gaaras Vater bei einem Hinterhalt auf ein verbündetes Land selber hintergangen und ermordet wurde und das keiner hier das wirklich bereute, bzw sie nicht und Gaara wohl auch nicht, sie hatte ihn nie gefragt. Und was Karura anging.. wie würde Nim reagieren wenn ihr klar würde, dass wegen ihrem Großvater und wegen diesem Jutsu den er auf Gaara legte ihre Großmutter am Tag von Gaaras Geburt gestorben war, in einem furchtbaren Groll der Gaara fast den Verstand gekostet hatte. Es wäre wohl etwas zu viel, außerdem war hier nicht der passende Ort.

„Nein, Nim. Dein Großvater war auch Kazekage.. und das Leben der Ninjas ist nun mal gefährlich. Und deine Großmutter lebt auch nicht mehr. Ich erkläre es dir später, heute Abend vielleicht.

Aber komm nun, wir sind nicht umsonst hergekommen.. schau dich um und such dir aus was du willst.“

Widerwillig nickte Nim und seufzte. Das war nicht unbedingt was sie hören wollte, es war typisch für ihre Mutter, immer später... sie wettete das ihr Vater es ihr bestimmt erzählt hätte. Ob das Stimme oder nicht wusste nur Gaara, aber der hatte gerade anderes zutun.

Durch ein Geschäft zu laufen und sich aussuchen zu können, was immer sie wollte, hatte für das junge Mädchen jedoch etwas sehr reizvolles und ohne Hemmungen tat sie auch genau das, was ihre Mutter gesagt hatte. Und, erstaunlicher Weise, sagte sie auch kein Wort von wegen zu teuer oder das wäre häßlich. Sie ließ Nim wirklich aussuchen was sie wollte. Warum auch sollte sie sich groß aufregen. Es war praktisch ein Geschenk von Gaara an seine Tochter.

So suchte sich die Rothaarigen an dem Tag die komplette neue Inneneinrichtung für ihr Zimmer aus, wie es ihr gerade passte und als Ai dafür gesorgt hatte, dass alles zur Villa vom Kazekage gebracht werden sollte, führte Ai Nim auf einen großen, leeren Hof.

„Es ist etwas früh.. dein vater wird erst später kommen, aber wir haben zeit.. also was meinst du.. soll ich dir etwas zeigen?“

Nim war misstrauisch gefolt und sah sich um. Dieser Trainingsplatz hatte etwas unheimliches an sich und irgendwie war es komisch für das Mädchen etwas derartiges von ihrer Mutter lernen zu sollen.

Sie zuckte nur mit den Schultern.

„Ok.. dann zeig mir das mit dem sand! Das will ich auch können!“ Wenn Ai es konnte und es sozusagen das Markenzeichen ihres Vaters war, so wollte Nim das auch unbedingt beherrschen, sie wollte gut neben ihrem Vater dastehen.

Ai nickte.

„In Ordnung... obwohl ich eher denke, das ist etwas was dein Vater dir beibringen sollte.“

Ungeduldig stand Nim vor ihrer Mutter. Diese seufzte.

„Also gut...also gut. Hast die Flasche dabei, die ich dir gegeben hab?“

Nim nickte und holte sie hervor.

„Dad sagte, ich sollte sie besser immer tragen.“

„Da hat er recht. Öffne sie.“, sagte Ai und verschränkte wartend die Arme.

Nim drehte den Verschluß auf. Nicht passierte.

„Ok, jetzt stell sie vor dich auf den Boden, oder neben dich, mir egal. Hauptsache, sie ist in deiner Nähe.“

„Ok!“ Erneut tat Nim wie ihr aufgetragen und stellte oder besser gesagt legte die Flasche auf den Boden. Fragend wartete sie und sah auf ihre Mutter.

„Sehr gut.. und jetzt beweg dich nicht und vor allem, erschreck dich nicht!“

„Wieso?“

Doch ehe eine Antwort folgen konnte, zog Ai aus ihrem Gürtel plötzlich eins von diesen seltsamen Messern hervor, die Nim schon im Haus gesehen hatte. Bevor das Mädchen reagieren konnte, alles ging viel zu schnell, warf ihre Mutter vor Kraft das Messer direkt auf ihre Tochter.

Diese erschrak natürlich und schrie leicht auf vor schreck, sich abwendet. Damit hatte sie nicht gerechnet.

Sie erstarrte.

Anstelle das sie etwas traf, passierte gar nichts.

Nim öffnete die Augen, die sie vorsichtshalber geschlossen hatte. Vielleicht hätte sie sie lieber geschlossen gelassen, denn nun sah sie etwas, das nicht minder erschreckend war.

Vor Nim, aber wirklich unmittelbar vor ihr in der Luft hatte etwas das Kunai, so die richtige Bezeichnung aufgehalten und abgewehrt. Die eigentümliche Waffe steckte in eine Wand aus einer grau silbrig wirkenden Masse.

Nim schluckte. Im selben Moment fiel das Kunai zu Boden und auch die Masse fiel herab, bis sie in einem kleinen Häufchen vor Nim‘s Füßen lag.

Nim starrte beides an, ehe sie empört zu ihrer Mutter sah, die zufrieden blinzelte.

„Was.. was sollte das!? Wieso hast du ein Messer nach mir geworfen!“, rief Nim sauer.

Ai kam nähe rund hob eben dieses auf.

„Kein Messer, ein Kunai, Nim. Keine Sorge... ich hatte dich gedeckt. Aber siehst du? Das ist deine perfekte Abwehr.. na ja.. nahezu perfekt. Und schau, es hat geklappt, wie ich es gesagt hatte.“

Wütend stierte Nim ihre Mutter an, sie war zu empört, um ihr richtig zuzuhören.

„Trotzdem hast du mich mit. einem. Messer. beworfen!!“, meinte sie mit Nachdruck.

Ai wuselt Nim über dem Kopf.

„Es heißt Kunai. Aber bist du nicht erstaunt, dass ich nicht getroffen hab?“

Nim blinzelte. Das stimmte. Ihr Blick fiel hinunter zu Boden, dann hockte sie sich hin und griff zögernd nach dem grau schimmernden Zeug vor ihr.

Sie nahm es in die Hand und begutachtete es.

„Das... ist ja nur Sand!“

„Ja! Sag dich doch. Dein Kekkei Genkai ist eine absolute Abwehr aus Sand und die Macht, ihn zu beherrschen.“

„Das... beschützt mich also vor allen Verletzungen?“, fragte das Mädchen.

„Natürlich, oder was denkst du, wieso ich keine Kosten für den Kinderarzt ausgeben musste!“

Nim grinste zu ihrer Mutter hoch und sah wieder auf den Sand.

„Er tut alles was du willst, wenn du lernst ihn zu kontrollieren.“

Ai sah sich um und auch ihre Tochter hob den Blick, als Gaara zu ihnen auf den Hof kam und vor ihnen stehen blieb. Er trug nicht meine Robe, sondern einen schwarzen Mantel, mit einigen Schnallen daran, wie Nim erkennen konnte (nicht das Shippuuden Out Fit uû) und auf dem Rücken eine riesige Kürbisflasche, die nach Nim’s Meinung viel zu schwer aussah.

Ai lächelte. Das war das erst Mal, dass sie seine „neue“ Kleidung für Mission sah, sie gefiel ihm, es war sein typischer Stil.

„Gaara! Da bist du ja wieder. Aber.. wieso jetzt schon?“, hackte sie nach. oô

„Ich habe meine Arbeit vorerst beendet.“, erklärte er und sah zu Ai hinunter die nur mit den Schultern zuckte.

„Das ist doch schon mal sehr gut.“

„Ja. Wie ich sehe, habt ihr bereits begonnen?“

Ai wollte grade was sagen, als Nim schon aufstand und sich lauthals beschwerte.

„Was heißt hier angefangen, sie hat mich mit einem Messer beworfen!“

Gaara schmunzelte unauffällig und schüttelte den Kopf.

„Eine Gute Idee, um ihr die Abwehr zu demonstrieren, wenn auch sehr unvorbereitet, wie ich sehe.“

„Da hast du wohl recht.“, grinste Ai.

Gaara legte Ai eine Hand auf die Schulter und legte den Kopf etwas zur Seite.

„Habt ihr bereits alles andere erledigt?“

Ai nickte.

„Ja, habe wir. es ging schnell, darum sind wir schon mal hergekommen.“ Sie erfasste seine Hand. Es war ein gutes Gefühl, ihm wieder so nahe zu sein.

Nim schloß die Augen halb und verschränkte die Arme. Sie schwieg. Natürlich.. er hieß es gut, dass ihre Mutter so was tat! Außerdem, sie wusste nicht wieso, die Art wie ihr Vater mit ihrer Mutter umging machte sie... wütend. So vertraut und liebevoll...

Sie entschloß sich schnell, dem ein Ende zu machen. Sie wollte beachtet werden.. warum auch immer, sie wollte es.

„Wie? Alles was ich will?“, fragte darum schnell und sah zu ihrem Vater hoch.

Gaara blinzelte.

„Genau das. Alles. Ihn vervielfältigen, ihn tun lassen was du willst. Das zum Beispiel.“

Er vollzog ein paar merkwürdige Gestiken mit den Fingern und aus der Flasche aus seinem Rücken schoß der selbe Sand hervor wie Nim ihm beim Frühstück gesehen hatte.

Kurz darauf verformt sich der Sand und er schaffte ein genaues Abbild ihres Vaters, nur in einer anderen Farbe.

„Suna Bunshin.“, erklärte er. Sand- Doppelgänger. „Eine von vielen Möglichkeiten.“

„Ja.. in der Tat eine von vielen Möglichkeiten, die mit damit machen kann..“, murmelte Ai leise und sah demonstrativ zur Seite.

Gaara musterte sie und runzelte die Stirn. Dann räusperte er sich, Ai ignorieren.

„Ja.. genau.“

Nim stand leicht verloren da und blinzelte von einem merkwürdigen Erwachsenem zum nächsten, dass nicht verstehend.
 

Jedenfalls, aus diesen anfänglichen tarining hatte Nim ihre eigenen Schlüsse gezogen und sogar #heraus bekommen, wie sie diese komische masse bewegen konnte. Ihr vater sagte, wenn sie sich bewusst werdne würde, dass er einfach ein teil von ihr war, bräuchte sie sich bestimmte Dinge nur vorzustellen und mit etwas Kraft aufwand, er benutzte das Wort Cakra, würde es schon klappen.

Und das tat es... mehr als Nim nd ihren Eltern wohl lieb war, denn kaum hatte sie ganu das versuch, tat diese Masse eben was Nim sich vorgestellt hatte.

Sie war sehr stolz gewesen, auch wenn sie es nicht zeigte, als ihr Vater sie dafür beglückwünschte und auch selber in gewissen Grenzen seinen Stolz zeigte. Der Sand praktisch mit Nim verwachsen.. mit ihrer Existenz, hatte Ai gemurmelt und unwillkürlich hate Nim daran denken müssen, was sie war und sie schluckte.

Eine nicht erwünschte Existenz... ein leben ohne ReInk, wider der Natur. Sie schüttelte den Kopf und verdrängte dass, ehe sie ihren Eltern dann ins Haus folgte.

Danach konnte Nim feststellen, das die Sachen, die sie sich ausgesucht hatte, bereits in ihrem Zimmer waren.

Ihre Eltern schickte sie raus, da sie ihr Zimmer alleine ohne Hilfe oder Beobachtung aufbauen wollte. Sie war kurz entschlossen, so viel stand fest uû.

Aber das war Ai auch ganz recht, schließlich hatte sie und Gaara noch was vor. Nachdem ihre eigene Tochter den Kazekage plus seine Frau aus ihrem Zimmer verwiesen hatte, nahm Gaara Ai`s Hand und auch sie zogen sich kurz zurück.

Ai seufzte, als sie die Tür hinter sich schloß.

„Stur...“, murmelte Gaara, der neben ihr stand und nahm seine Kürbisflasche ab. Ai nickte.

„So wie du.“

„Ich war stur, schweigsam, aber gefährlich. Sie ist stur und.. so wie du.“, meinte er knapp. Ai nickte nur.

„Nein.. so wie du. Aber je mehr Zeit du mit ihr verbringst, desto besser wirst du ihren Dickkopf kennenlernen.“

„Das habe ich beim Frühstück.“

Ai grinste verlegen und sah zu Boden.

„Ja, .. sie sagt was sie denkt, aber sie mag dich, freu dich.“

Der Rothaarige sah auf und Ai lächelte knapp dann schritt sie zu ihm hinüber und setzte sich aufs Bett. Sie atmete auf.

„Lernfähig ist sie auch.“, meinte sie leise und schloß die Augen, sich an seine Schulter lehnend. „So wird sie sehr bald mit ihrem Sand umgehen. Das ist notwendig.. sie wird eine gute Konouchi.“

„Sie ist meine Tochter, davon bin ich überzeugt.“

Ai öffnete die Augen. Sie schwieg einen Moment, dann legte sie ihre Hände auf seine schultern und drückte ich hintenüber aufs Bett, sich auf ihn setzend.

Gaara schwieg und musterte sie, den Kopf schief legend.

„Wir hatten was vor.“, grinste sie leicht gehässig.

Gaara verdrehte die Augen. Das hatte er verdrängt. Ai wollte ja diese Technik anwenden, damit ihr Infomationsaustausch schneller und intensiver war. Er nickte schließlich.

„Ich weiß.“ ER mochte das noch immer nicht, aber er gab nach. Er wollte wissen, wie Ai’s Leben ausgesehen hatte, unbedingt, das würde sie beide wieder näher zueinander bringen.

Ai schaute zur Tür, diese war definitiv geschlossen, dann beugte sie sich zu Gaara und sah ihn mit einem Dackelblick an. Ihre langen Haare fielen von ihrem Kopf und um Gaaras Kopf auf die Matratze und verhüllten ihre beide Gesichter wie ein Vorhang.

„Tu mir einen Gefallen ja?“, fragte sie merkwürdig sarkastisch, als würde sie mit einem Kind reden, absichtlich.

Als Antwort blinzelte Gaara einmal und runzelte abwartend die Stirn.

„Versuch diesmal nicht wieder dich dagegen zu wehren, das verursacht Kopfschmerzen... außerdem... lass dich nicht zu sehr hinreißen...“ Sie grinste du Gaara verzog das Gesicht.

Er erinnerte sich an die Intensität der Nähe und Übereinkunft ihrer beider Seelen, Körper und Geister, als Ai ihn als Laborratte missbraucht hatte. Es hatte ihn früher daher oft erregt was sie tat, aber damit war Schluß und das wusste sie, nur fand sie es lustig ihn damit aufzuziehen.

„Natürlich nicht.“, versicherte er nicht minder sarkastisch.

Die Schwarzhaarige nickte.

„Ok., also dann, mal sehen, ob wir das noch hin bekommen... fertig?“, fragte sie. Gaara nickte, seufzte aber.

Konzentriert formten sie dann beide gleichzeitig eine unendlich lange Abfolge von Fingerzeichen, dessen Bedeutung sie rasch vor sich hin murmelten, ehe sie dann die gleiche Menge an Chakra geschmiedet hatten und ihre Kräfte abgeglichen hatten, bis Ai dann sachte aber schnell nach seinen Händen griff und ihre Finger durch seine gleiten ließ bis sie ihre und seine Hände neben seinen Kopf auf das Bett drückte, sanft.

Konzentriert suchte sie seinen Augenkontakt und schweigend starrten sie sich kurz an.

Das geschmiedete Chakra, so wie das Band, das sie als ReInks verknüpfte, versuchten sie zu aktivieren. Dieses Band zu aktivieren war leicht, sie mussten sich nur jeweils stark auf die Gefühle des anderen in der eignen Seele konzentrieren und Augenkontakt beibehalten, denn, so hatte Ai nach etlichen Jahren heraus gefunden, strömte und verknüpfte dieses mystische Band zwei ReInks aus und durch die Augen, durch die Spiegel der Seele. Dann mussten sie das gesammelte Chakra durch ihre ineinander gefalteten Hände ausströmen lassen, praktisch über die in den Fingern und Händen sitzenden Tenketsu hinein in die Keirakukei des anderen, um so einen Austausch des Chakras herbeizuführen. Aber eben weil Ai diese Technik für ReInks entwickelt hatte, ging es nur bei jeweils einem ReInk- Paar, da ihre Chakren fast völlig identisch waren. Dieser Vorgang dauerte etwas fünf Minuten, dann waren ihre beiden Seelen praktisch auf gleicher ebene und ähnlich wie bei dem Shinten- shin no Jutsu wechselte die Sichtweise der beiden ihre Position und als wenn man in einem Daumenkino saß flutete in schnell Format sämtliche Erinnerungen und Eindrücke und Erlebnisse des einen in das Gehirn des anderen.

Kaum hatten die beiden damit angefangen, und waren vollstens miteinander verbunden war es, als würden sie aus dem Zimmer und aus dieser Welt durch einen schwarzen Tunnel hinaus gesogen in die Welt des anderen. Sie waren wie in Trance und bemerkten nicht mehr, was mit ihren Körpern passierte. Sie fühlten sich beide gleich, waren wie eine Person und gingen praktisch ineinander über, so fest war ihre Bindung nun.

Für Gaara war es, als würde er genau neben Ai stehe, die letzten 6 Jahre, in denen sie Weg war, sah wie sie unglaublich schnell diese Jahre durchlebte, hörte ihre Gedanken und ihre Gespräche, sah Nim heranwachsen, seine Augen waren wir ein Kaleidoskop so schnell ging alles und trotzdem so langsam und sein Geist, alles, lief auf Hochtouren und verschlang was er sah und er verstand alles, sah jeden einzelnen Tag, jede nacht, jedes Jahr. Er lerne Nim kennen und wusste, was Ai durchlebt hatte. Er war bei ihr und doch so fern.

Für Ai war es genau das gleiche, sie begleitete Gaara auf seinen Wegen durch Suna, auf seinen Missionen du seinen versuchen einen Weg zu öffnen, sie sah wie Kurono heranwuchs und was sich alles geändert hatte du sie erfuhr auch von seinen Sorgen und den Angriffen auf die Länder. Sie verstand nun alles und fühlte sich voll ausgefüllt und wie ein Ganzes nun. Sie genoß dieses Gefühl, auch wenn sie fast gar nichts was sonst um sie oder in ihrem Körper passierte wahrnahm. Sie war in Gaara und außerhalb von ihm, sah ihn und fühlte ihn.

Es war überwältigend.

Wären die beiden nicht völlig in sich gekehrt gewesen und mit sich selber beschäftigt und hätten sie ihre Körper von oben herab in dem Zimmer beobachten können, hätten sie gewusst was diese Kunst, die eigentlich gefährliche und anstrengende Kunst, für Auswirkungen hatte. Für den Körper war sie gefährlich, da er fast für 6 Minuten das Leben einstellte, als wären sie tief gefroren und durch die hohe Menge an freigesetztem Chakra, das ganz klar von den beiden ausströmte und sie umhüllte, leuchtete das Zimmer auf und würde jeden Eindringling sofort töten. Zudem wirkte es fast wie in einem anderem Spektrum dieser Welt gefangen, fast war es, als hätte die Schwerkraft etwas nachgelassen und zog leichte Dinge in die Luft und lies sie, wie unter Wasser umher schweben und wallen.

Ihre und seine Augen, die starr aufeinander gerichtet waren, waren leer und völlig nach innen verdreht, trotzdem starr, ohne zu flimmern.

Ganze 6 Minuten dauerte der Austausch, diese Kunst, eine Minute für ein Jahr, genau wie sie es vorher in ihren Fingerzeichen und mit ihrem abgemessen Chakra festgelegt hatten, ehe sich diese Kraft langsam zurück zog, die „Schwerkraft“ wieder einsetzte und die beide Personen ruckartig und schnell aufkeuchten und einatmen mussten, da der Körper in seinen normalen Zustand zurück versetzt wurde und zusätzlich etliche Informationen in ihr Gedächtnis einfliesen und verarbeitet werden mussten und, Ai hatte Recht gehabt, es fühlte sich für einige Momente so an, als würde ihr Hirn mit brennendem Öl übergossen.

Es herrschte Stille.

Sie saßen noch immer regungslos da wie vorhin, nur war es, als waren zusätzlich wieder viele Jahre vergangen, die sie diesmal gemeinsam durchlebt hatten. Ihre Augen waren geschlossen und nur langsam kamen sie wieder zu vollstem Bewusstsein, noch immer schwer atmend.

Ai war die erste, die die Augen öffnete und schwer atmend auf Gaara sah, sie lächelte leicht.

Der Kazekage tat es ihr gleich und öffnete mühselig die Augen. Ai sah wie in seinen jade- grünen Augen noch immer das Feuer, das Chakra dieser Kunst loderte und er sah es in ihren Augen, als er zu ihr hoch blickte.

Er lächelte ebenso, nur unauffälliger,

„Willkommen zurück.“, flüsterte Ai heiser und Gaara grinste schließlich, eher er sie zu sich runter zog und fest an sich drückte.

„Wieso sagst du das. Ich war doch immer da.“, flüsterte er und Ai drückte sich ebenfalls an ihn, sie nickte.

Ja, es war nun, wenn sie sich an diese Jahre zurück dachte erträglicher, und fast so, als wäre er wirklich die ganze Zeit hinter ihr gestanden, es beruhigte sie.

„Viel war ja nicht los hier.“, stellte sie fest und die beiden löste sich langsam wieder von einander, noch immer diese Erinnerungen des anderen im Kopf und verarbeitend, wenn auch fast unbewusst.

Gaara reagierte da nicht wirklich drauf. Er dachte an Nim und daran, dass sie ihm doch recht ähnlich war, nu neugieriger und ausgefuchster.

Ai stand auf und taumelte. Es drehte sie und ihr Kopf brummte.

„Huch.. ich hatte vergessen wie sehr es diese Technik in sich hat, mein Körper fühlt sich schwer an...“, meinte sie und drehte sich langsam zu ihm.

Gaara nickte nur und setzte sich aufrecht auf das Bett, er sah zu Boden.

„Mach das nie wieder.. ich hasse diese Technik...“, murmelte er nur und Ai nickte.

„Natürlich, entschuldige... ich mach‘ schon nicht mehr. Aber nun... huch, es dreht sich noch immer...“, unterbrach sich Ai selbe rund hielt sich den Kopf. Was musste sie auch so schnell aufstehen. Gaara machte es richtig und ließ es langsam angehen. Er atmete tief durch. Es war, als wäre er noch immer in Ai’s Kopf, in ihren Gefühlen und Gedanken, fast, als wäre ihr Band nur noch stärker gewesen. Diese Distanz war dafür eindeutig weg. Er merkt es, es war, als wäre sie immer hier gewesen. Er blinzelte zu Boden und ausdruckslos ging er noch mal für sich ihre und seine neuen Erinnerungen durch.

Ai wusste das, sie kannte ihn eben und seufze. Sie schaute zur Tür.

„Nun.. wir sollten dann gleich mal.. zu Nim gehen, oder? Ich frag mich, ob ihre Inneneinrichtung noch lebt und du musst wieder zu Naruto.. dem „Hokage“, nicht wahr?“ Sie seufzte und fühlte sich trotz des Shwindelgefühls erstaunlich lebendig.

Andres als Gaara, zog Ai es vor, später, in aller Ruhe, wenn Gaara arbeitete, auch wenn es etwas gemein war, seine Erinnerungen genauer zu durchforsten, auch wenn sie alles parat im Kopf hatte, doch jeder erinnerte sich gerne an bestimmte Ereignisse, darum wollte sie das tun.

Sie wartete noch eine Zeit und sah zu Gaara, der konzentriert zu Boden sah.

Dann runzelte sie die Stirn, als sie, mal wieder und nach lange Zeit etwas in ihm wahr nahm. Es war gut wieder so durch seine Gefühle ausgefüllt zu werden.

Trotzdem, vielleicht hätte sie nun, gerade nach diesem doch sehr sinnlichen Ereignis und dem Gefühl der Verbundenheit was herrschte, verzichtet.

Gaara... loderte. Er war plötzlich aufgewühlt und wirkte gekränkt und zornig. Ai schluckte. Sie mochte das gar nicht, wenn sie das fühle, selbst wenn es nur Ansatz weise oder über Nichtigkeiten war, sie mochte nicht, wann Gaara plötzlich wütend wurde....

Er hob den Blick, als auch er ihre Verunsicherung bemerkte, änderte aber nichts an seiner Stimmung, finster sah er sie an und Ai reckte sich. sie mochte das nicht, hielt ihm aber stand.

„Was hast du denn? Ist alles Ok? War es zuviel?“

„Du..“, fing er an und stand auf und ging auf sie zu, langsam. „Du.. brauchtest oft Hilfe und Unterstützung wegen Nim.“, erinnerte er sich an ihr leben.

Ai nickte.

„Ja, natürlich, so viele Freunde hatte ich ja nicht.“

„Masashi, Frank und Chris......!“, er sah auf und direkt in ihre Augen.

Ai schluckte und runzelte die Stirn, sie nickte.

„Ja, genau die. Gaara.. lass das bitte, du weißt ich mag das nicht. Sag was los ist.“

Er nickte und sah zu Boden, dann schwieg er ein paar Minuten u sich zu beruhigen. Er wusste genau, dass Ai das nicht gut haben konnte, trotzdem konnte er nicht verhindern dass er laut wurde, auch wenn er eher aufgewühlter klang, als zornig.

„Chris.. er hat dir immer Geld geschickt, weil er einen guten Job als Richter bekommen hat...nicht wahr? Und er kam jedes Jahr drei mal, an Weihnachten, deinem und Nim’s Geburtstag.“

Ai nickte. Das stimmte genau. Sie wusste, dass Gaara Chris auf den Tod nicht leiden konnte, aber sie hatte keine Wahl gehabt, außerdem waren er und auch sie ihm noch was schuldig gewesen... Chris saß nun im Rollstuhl...

Gaara atmete tief durch.

„Und vor zwei Jahren.. an Weihnachten kam er auch...“

Ai erstarrte. Oh weh... jetzt fiel es ihr ein! Diese Technik war der größte Fehler gewesen, denn sie hätte mache können!

„Ich habe dich nicht betrogen, das weißt du, aber.. du hast ihn geküsst!“

Einen Augenblick herrschte Stille du ihre Blicken trafen sich. Ai sah weg. Sie schwieg.

„Du hast Chris geküsst, obwohl du meine Frau bist... und obwohl im bei dir war unsere Tochter!“, erklärte Gaara laut und ballte die Fäuste, aber auch Ai tat dies.

„Gaara.... Eifersucht ist seeehr gefährlich, weißt du noch?“, erklärte Ai dann sehr ruhig und sah Gaara mit klarem Blick an.

Gaara zuckte und wurde sogleich unsicher, er sah zu Boden, sich schnell beruhigen wollend. Er wollte nicht daran erinnert werden! Nicht jetzt.

„Du weißt... das ich das getan hab, weil ich verzweifelt war und mich nach dir gesehnt hab.....“, fing Ai an und Gaara beendete diesen Satz.

„Und das er danach nicht mehr zu Besuch kommen durfte und du Nim deswegen auch angelogen hast, von wegen er hätte zu viel zutun darum durfte er dieses Jahr nicht zu ihrem Geburtstag und das Jahr davor auch nicht.“

Ai nickte.

„Genau.“, bestätigte sie, als würde sie ihn etwas abfragen.

Gaara sah zu Boden, ja er wusste das! Trotzdem...

„Dieses Mal gibt es aber sehr wohl einen Grund.. das war...!!!“

„Das war falsch ich weiß! Und du bist verletzt, ok! Aber einen Grund gibt es nie! Weißt du wo du stehst Gaara? Weißt du das? Ich erinnere dich daran, was du versprochen hast, nie wieder Eifersucht! Und das wars jetzt, weil du weißt, warum und wieso und das es nie wieder passierte. Es war ein Fehler... und es tut mir leid und DAS wißt du auch! Ich liebe dich!“, erwiderte Ai laut aber heftig, bevor es ausartete, aber es hatte gerade erst angefangen, wie sie wusste.

Grade als Gaara den Mund aufmachte, um genauso heftig zu parieren, da öffnete sich plötzlich die Tür du die beiden drehten sich um.

„Mum? Dad?... Ist alles ok? Ich hab laute Stimmen gehört....“

Nim stand in der Tür.

Ihr Zimmer war nur zwei Türen weiter im selben Gang und als das Mädchen plötzlich die laute Stimme ihres Vaters gehört hatte und wie ihre Mutter ebenso laut geantwortet hatte, hatte sie angst bekommen, dass sie streiten würden und das wollte sie nicht. Nicht jetzt! Sie waren erst ein paar tage da, sie wollte nicht, dass etwas schlimmes passierte.

Unbeholfen stand sie an der Tür und sah die beiden an.

Ai blinzelte, dann seufzte sie.

„Nein.. alles ok, nur ein Mißverständis.“, antwortete allerdings Gaara und Ai sah ihn kurz an. Auch er seufzte und ging dann zu Nim, ihr eine Hand auf den Kopf legend. Er kannte diesen Ausdruck in den Augen von Kindern gut....

„Keine Sorge, es ist alles ok. Wirklich.“

Er wirkte überzeugend und auch Ai nickte.

„Ja.. entschuldige, wir waren laut, nicht wahr, Tja.. hitzig sind wir beide, gewöhne dich dran, das hat nichts zu bedeuten!“, fügte Ai hinzu.

Nim atmete aus und zögernd nahm sie die Hand ihres Vaters. Sie war erleichtert und sah zu ihrer Mutter. Gaara reagierte blinzenld darauf, erfaßte aber ihre Hand.

„Wollt ihr schauen kommen, ich hab das Zimmer fertig...“

Versuchte sie von dem, was auch immer Thema gewesen war abzulenken.

Ai nickte.

„Klar. Zeig es uns!“

Und so gingen die drei in Nim‘s Zimmer, welches die Rothaarige eingerichtet hatte.

Aber eigentlich war nichts in Ordnung, oder gut.. oder ein Mißverständnis, Ai und auch Gaara wussten, das Gespräch würde weiter gehen, wenn Nim >aus dem Weg< war....

Ai seufzte leise als sie Gaara und Nim folgte. Alles nur wegen diesem einen Kuss....

Sie schluckte.
 

t.b.c.
 


 

OMG sorry.. das hat mal wieder ewig gedauert aber ich wollte mich drücken diese Szene zu schreiben wegen dem Jutsu..~o~

Ich hoffe es hat euch gefallen.. na ja und das Gespräch wird sehr wohl so einiges ins rollen bringen, ich hoffe nur das Gaara nicht wieder zu eifersüchtig wird, einige von euch wissen bereits wieso nicht wahr uû

Also bis dann^^

(wie gesagt lest die Daily Storys und ihr seid Klüger... und btw... gerade an die die diese FF gelesen haben.. ihr müsst bedenken das lieg nun 12 Jahre zurück, von wegen Friede Freude Eierkuchen... bis dann^^)

Ein verheerender Streit

Kapitel 12
 

Ein verheerender Streit
 

In Bezug auf Nim`s neue Einrichtung ihres Zimmers, waren Gaara und Ai geteilter Meinung.

Das Zimmer des jungen Mädchens hatte nicht das Geringste mit dem eines jungen Ninjas aus Suna zutun, aber auch nicht viel mit dem eines normalen Kindes aus Ai`s Welt.

Gaara fand sogar, dass etwas dieses Zimmer ihn ein bisschen auf den Einfluss von Kankuro hinwies, mit dem Nim als sie kleiner war viel zutun gehabt hatte. Nim interessierte sich nämlich für Dinge, die sich Ai nicht erklären konnte und die Gaara nicht kannte, zum Beispiel legte sie ein Interesse für Maschinenbau und der gleichen an den Tag, Nim war im wahrsten Zinne des Wortes… einzigartig.

Doch leider hatten weder Gaara noch Ai einen Kopf für Nim`s Zimmer auch wenn sie ihre Tochter liebten.

Was den beiden im Kopf herum schwirrte war ganz deutlich noch immer dieser Kuss… Der Kuss aus Ai`s Erinnerung.

Während ihre Tochter so ein bisschen vor sich hin erzählte, warf Gaara Ai immer wieder einen komischen Blick zu, den sie nicht richtig deute konnte, doch was sollte sie sagen?

Sie wusste wieso dass alles passiert war und wenn Gaara sie nicht verstand, dann tat es ihr nur leid. Wieso musste sie sich dafür rechtfertigen, es war albern.

Trotzdem behagte ihr nicht unbedingt davor, aus dem Zimmer zu gehen und mit Gaara zu reden, ganz alleine, es waren alte Dämonen, die immer wieder in ihr hoch kamen.
 

Es wurde später und die kleine dreiköpfige Familie verbrachte, Gott sei dank, den Rest des Abends zusammen. Aber selbst Nim bemerkte die Spannung zwischen ihren Eltern und es gefiel ihr nicht.

Sie hatte die zwei so kennen gelernt, dass sie sich verstanden, sie hatte auf Anhieb das Gefühl gehabt, so musste es sein und auch wenn sie ihre eigentliche liebevolle Umgehensweise etwas verärgerte, so irritierte sie das Verhalten nun um so mehr, aber sie traute sich aus irgendeinem Grund nicht nachzufragen.

Sie war auch froh, dass sie es nicht getan hatte, denn es war nicht mal allzu spät, da bat ihr Vater sie, sehr freundlich wie sie es bisher kannte, in ihr neues Zimmer zugehen da es „spät“ sei und er und Ai noch ein paar Dinge regeln wollten.

Scheinbar ließ der Kazekage das nicht auf sich sitzen, denn Ai seufzte nur.

Als Mutter merke sie, dass sich Nim unwohl fühlte und dass es ihre und Gaaras Schuld war, darum stand sie auf, nahm Nim`s Hand und brachte sie in ihr Zimmer.

Nim sah zu ihrem Vater zurück, in einer Mischung aus Nervosität und Neugierde.

„Mum?“, fragte sie leise, als sie in ihrem Zimmer standen. Ai sah sich etwas verwundert um, zum zweiten Mal und blinzelte dann auf ihre Tochter.

„Ist alles Ok? Hab ich was falsch gemacht heute?“, fragte sie.

Ai sah auf sie hinunter. So was hatte Nim auch noch nicht zu oft von sich gegeben.

„Wie kommst du darauf? Nein!“, beruhigte sie das rothaarige Mädchen.

„Aber du und Dad ihr seid komisch, seid ihr mein Zimmer gesehen habt... liegt es daran? Mag er meinen Stil nicht?“, murmelte Nim.

Ai musste schmunzeln bei ihren Worten... ihr Stil.

Sie seufzte und schloss kurz die Augen ehe se sich zu ihrer Tochter hinunter beugte und den Kopf schüttelte.

„Nein, Nim daran liegt das nicht. Weißt du... wir zwei haben uns so lange nicht gesehen und es gab vie zu erzählen. Deinem Vater gefällt Onkel Chris nicht… das ist es nur.“, erklärte sie.

Nim runzelte de Stirn.

„Weil er mal den Freund war!“, gab sie ihr Wissen kund.

Ai nickte und ihre schwarzen Haare fielen von ihren Schultern.

„Ja.. so ungefähr. Aber kümmere dich nicht darum.“ Sie zögerte. Sie wusste genau, wie Nim früher auf Streits reagiert hatte, doch das war so lange her.

Dann stand sie auf.

„Kurono hat heute gemeint, er würde dir morgen gerne Suna zeigen und die Akademie, wenn du Lust hast kannst du mitgehen?“, schlug sie vor. ^^

Nim setzte sich grübelnd auf ihr Bett, es war sehr weich.

„Mal schauen….“ Irgendwie wollte sie lieber in der Nähe ihrer Eltern sein, für den Fall das vielleicht doch was Schlimmeres passierte.

Ai nickte und ging dann.

„Das kannst du ja morgen entscheiden, gute Nacht Nim.“
 

Langsam verließ Ai das Zimmer ihrer Tochter, die etwas ratlos zurück blieb.

Es behagte ihr nicht zu gehen, trotzdem musste sie es wohl.

Gaara saß noch unten im Wohnzimmer und starrte aus dem Fenster. Es wurde grade dunkel in der Stadt des Sandes, als Ai das Zimmer leise und mit einem gewissen kühlen, sich verteidigenden Blick betrat.

Der Kazekage drehte sich zu ihr um.

Stille herrschte.

„Ich hoffe du weißt, dass du Nim grade sehr verunsichert hast.“, erklärte Ai sachlich und leise, aber nicht unfreundlich. „Es ist ihr gegenüber nicht fair, sie unsere Probleme miterleben zulassen… oder sie mit rein zuziehen. Nicht nachdem sie uns beide endlich wieder zusammen hat.“

Gaara hob den Blick.

„Zusammen ist das passende Wort.“, begann er erneut, eben so leise.

Ai seufzte und setzte sich auf das Sofa.

Gaara starrte sie unstet an, was ihr sehr unbehagte.

„Warum hast du ihn geküsst…“, raunte Gaara drohend.

Ai schluckte und wandte sich ihm zu.

„Noch mal, Gaara. Ich habe dich vermisst, so sehr das es weh tat und Chris war für mich da und du weißt er gibt niemals auf.“, erklärte Ai. TT „Es war für ihn wohl ein günstiger Moment, aber da war nicht mehr… es waren 6 Jahre, Ok? Und es war einmal! Ein blöder Fehler, denn ich bereut hab wie du weißt!“

„Darum geht es mir nicht!“ Gaara verschränkte die Arme. „Das ist nachvollziehbar... aber warum grade er!“

Ai verdrehte die Augen. Das war im Grunde so albern.

„Weil er grade da war. Es war Weihnachten, wir hatten alle getrunken und mir ging es wirklich dreckig! Und Chris war die erste Schulter an der ich mich ausgeheult hab!“

„Der erst Beste? Hättest du jeden genommen?“ Seine Stimme wurde einen Tick härter und kühler und auch sein Blick. Allein seine Haltung war vorwurfsvoll und abweisend. Das tat Ai sehr weh.

Vorsichtig kam sie näher und schüttelte den Kopf.

„Nein verdammt!“, sie schluckte. Sie wollte ne wieder Vorwürfe dergleichen hören! „Nicht den erst besten.. was ich meinte war…“

„Chris war da und du auch... ich weit weg, ich sehe dich vielleicht nie wieder, wieso also nicht einen Zweiten sich anlachen?“ Gaara begann zu beben und schnappte nach ihrer Hand.

Ai zuckte als er sie zu sich zog und ihre Hand hervor zerrte.

„Als ich dir den geschenkt hab, hatten wir einiges durchgemacht! Du hast es geschworen! Nur mich würdest du lieben!“

Er kam ihr näher.

„Was wäre mehr passiert, wenn Nim nicht im Flur gestanden hätte, weil sie aufgewacht ist! Was!“ Er schüttelte sie leicht.

Ai sah ihn an und schwieg. Sie wusste die Antwort.

„Lass mich los!“ Mit einem Ruck entriss sie sich seinen Fängen. „Hör auf mich so zu bedrängen, das mag ich nicht!“, keifte sie nun.

Und das war praktisch der Startschuss gewesen, denn Gaara begann genauso zurück zu keifen.

„Du hättest dich auf ihn eingelassen nicht wahr!“, stellte er fest und kam näher. „Du hast ihn gewollt!“

Hastig drehte sie sich wieder zu dem Kazekage.

„Nein! Das habe ich nicht... ich weiß nicht was passiert wäre. wenn interessiert es. Es ist nichts passiert!“

„Kurz davor! Du warst kurz davor!“, raute er weiter, mit einem stechende Blick.

Ai schluckte und ballte die Fäuste. Wieso tat er das immer wieder, er hatte das schon immer getan! Und sie musste sich verteidigen! Das war so ungerecht.

„Ich war ganz alleine 6 Jahre lang! Nur mit Nim die mich an dich erinnert hat mit unserer Tochter! Ich hatte so viel zutun, so viel um die Ohren und alle Verantwortung lag auf mir! Ich wollte und brauchte Hilfe ich war so überfordert! Chris hat mir immer geholfen ich mochte ihn! Er ist ein Freund! Er hat uns das Leben gerettet und mit seinen Beinen bezahlt!“, ereiferte sie sich. „Natürlich hätte ich nicht jeden genommen, aber Chris hat mich so an dich erinnert! Gaara scheiße, es war nur ein Kuss, mehr ist nicht passiert! Eben weil ich Nim und dich vor Augen hatte!“

„Aber du hättest mit ihm geschlafen! Wenn sie nicht da gewesen wäre! Ihr ward so kurz davor! Er hatte dir bereits unter den Rock gegriffen!“, analysierte er ihre Erinnerung.

Ai schluckte und schwieg. Das stimmte… und sie hatte ihn nicht weg gedrückt….

Gaara Blick und Stimme hatte sich immer weiter gesteigert. Lodernd vor Eifersucht stand er vor ihr, sein Gesicht im Schatten, voller Vorwürfe und Hass auf Chris. In gewisser Weise auch herblassend.

Ai suchte nach Argumenten um sich zu verteidigen und fand welche! Besonders bei diesem Anblick.

„Was schaust du so… ausgerechnet du….“, begann sie leise und kalt. „OK.. ich gebe zu das ist und wer vielleicht passiert. Aber ich will keinen Vorwurf hören weil eben nichts passiert ist, dazu hast du kein Recht, wenn man bedenkt… was DU schon alles getan hast… ein Glück das Nim da war… und nicht 10 Jahre früher durch einen „Unfall“ gestorben ist! Was du mit mir gemacht hast… dieser Kuss dagegen war gar nichts!“, sagte sie knallhart und sah ihn an.

Gaaras Blick gefror, wie man es kannte.

Er lehnt sich an die Wand zurück.

„Ja ein Glück! Wie gut, dass du auf diese Vergewaltigung zurückgreifen kannst um dich raus zureden und wie guuut das Nimoè da war!“

Ai glotze ihn an.

„Diese Vergewaltigung?“, wiederholte sie. Das war ein Schlag! Mitten ins Herz und machte sie wütend. „Du redest so darüber! Was fällt dir ein!“, schrie sie dann.

Gaara sah zu ihr.

Ai wurde so wütend wie lange nicht mehr.

„Denk nicht ich hätte es vergessen! Damals hättest du wer weiß was getan und nun solche Reden! Ja das war wirklich Glück! GLÜCK DAS DU SIE NICHT GETÖTET HAST!“

Sie konnte nicht glauben, dass Gaara so redet, auch wenn es lange her war.

„Und ich hab sie angeschrieen, als ich dich verteidigt hab! Nim dachte sie wäre ein Vergewaltigungskind! So hat sie von dir gedacht!“

Und das war wiederum ein Schlag für Gaara. Beide funkelten sich in dem stillen Raum an. Fast war es zu still.

„Was kommt nun? Ein Jammer da sie nicht unser Wunschkind war, sondern ein Unfall? Das wir beide bei ihrer Zeugung noch unberührt waren? Oh.. ich vergaß, du hattest es ja schon mir Chris getrieben!“, motze Gaara weiter. =__=

Bebend stand Ai vor Gaara, vor Zorn. Solche Worte waren so unverschämt und nach 6 Jahren so gemein, dieser Vorwurf alleine schon ungerecht.

Ai`s Zorn klang ab und wandelte sich in Trauer. Sie ließ ihre Arme sinken und starrte böse auf den Boden. Ihr Herz schlug schnell, da sie solche Streits haste. Und nun hatte er sie verletzt. Mal wieder.

„Chris… nur wegen ihm…“

Mit Vertränten Augen und leicht zornig sah sie auf. Gaara blinzelte und schwieg. Etwas wich seine Aura, wie Ai merkte, doch es half nichts.

„Du bist so gemein, Gaara.“, sagte sie kleinlaut und so tief verletzt, dass man es heraus hörte wie das Kratzten auf einer Tafel.

Und genau das traf Gaara im selben Moment. Er lockerte seine Haltung, schwieg aber, grade als er was sagen wolle drehte sich Ai um und ging aus dem Zimmer, Blick abwärts. Das was er perfekt beherrschte war, sie zum weinen zu bringen!
 

Nim war in ihrem Zimmer und lag auf ihrem Bett.

Es wurde dunkel. Die Dunkelheit in dieser Stadt war anders als in London, hier wurde es wirklich dunkel und stil, während in der Großstadt noch immer der Straßenverkehr und die Lampen und Laternen zu sehen waren.

Das Mädchen seufzte. Es gefiel ihr hier, alles war so wunderbar fremd- vertraut, aber es war interessanter als ihr eintöniges Leben in London.

Sie hatte so viel gelernt und konnte so viele neue Sachen, sie war etwas Besonderes! Es erfüllte sie mit stolz, aber auch mit Furcht.

Furcht…

Ihr Blick wanderte zur Tür, dann setzte sie sich auf. Ihre Eltern waren so merkwürdig gewesen. Ok, lange hatte sie die beiden noch nicht zusammen gesehen, die paar Tage waren kein guter Vergleich, dennoch war die Stimmung komisch gewesen und der seltsame blick ihres Vaters hatte ihr angst gemacht.

Sie seufzt erneut. Stritten ihre Eltern etwa grade? Das war ein mulmiges Gefühl. Sie stritt sich oft mit ihrer Mum, aber sie wollte nicht, dass ihre Eltern das taten, nicht jetzt!

„Hallo!“

Nim fuhr herum, zuckte zusammen und fiel vor Schreck vom Bett, als plötzlich diese Stimme ihre Gedanken und die Stille durchschnitt.

Erschrocken lugte sie, nachdem sie sich aufgerappelt hatte, über die Bettkante zum Fenster.

Ihre Augen weiteten sich und sie richtete sich ganz auf.

„Deidara!“

Vor ihr, am offenen Fenster saß der blonde Mann, der sie hier her geführt hatte und immer mal wieder auf mysteriöse Art und Weise verschwand und wieder auftauchte. Nim blinzelte.

Deidara saß vor ihr und starrte sie an. Er wirkte etwas durch den Wind und Müde, zudem war der komische Mantel, den er trug nicht bei ihm, sondern er trug nur ein Netzoberteil und eine dunkle Hose.

Erstaunt runzelte Nimóe die Stirn. Rasch viel ihr ein, was ihr Vater ihr gesagt hatte, darum blieb sie diesmal vorsichtiger.

„Was tust du hier?“, fragte sie deshalb leise.

Der Blonde legte den Kopf schief und sprang vom Geländer des Balkons in das Zimmer.

„Meine Mission ist noch immer die gleiche, un!“, erklärte er heißer und sah sich in dem Zimmer um. „Wie ich sehe hast du dich bereits eingerichtet…Ok.“

Sie nickte nur.

„Deine Mission war doch, mich her zubringen…“

Deidara schüttelte den Kopf.

„Nein, un! Meine Aufgabe ist dir ein Geschenk zu überreichen, es ist noch immer eine Überraschung!“

Das machte Nim allerdings eher stutzig und sie ging einen Schritt zurück. Eigentlich mochte sie Deidara, aber es war anders als das, was ihr Vater ihr gesagt hatte.

„Dad sagte, er habe niemanden nach mir geschickt…“

Ungeduldig ließ der Blonde die Schultern hängen und kam näher, ziemlich schnell. Sein Blick wurde bei ihrem Misstrauen unsicher und auch gefährlicher, was diese sofort bemerkte. Darum entschloss sich Deidara, einfach mal seinen Plan zu ändern, schließlich war Spontaneität im passenden Moment das Beste was es gab.

„Sicher, sicher, sonst wäre es keine Überraschung... aber Nimóe ich fürchte ich muss dir was sagen, un!“, etwas verschwörerisch beugte er sich zu dem Mädchen hinunter, welche nur ungewiss den Kopf schief legte. Er hasste es so zureden, aber wenn er Vertrauen erwecken wollte, gab es keine andere Wahl, zudem war das hier seine letzte Chance!

„Und das wäre?“ Sie schluckte. TT“

„Deine Eltern haben dich belogen... das stimmt. Er hat mich nicht geschickt, dein Vater, ich habe dich von alleine her geholt, ich und meine Kameraden, un.“

Als Nim das hörte, wich sie intuitiv einen Schritt zurück und schaute den Blonden an.

„Was heißt das?“, zischte sie. „Und welche Kameraden? Wieso belogen?“ =_=“

Das hörte sich überhaupt nicht gut an. War sie mal wieder zu voreilig gewesen, als sie ihm damals gefolgt war? Na ja nun war sie wenigstens hier, also konnte Deidara nicht so viel Übles im Schilde führen.

Deidara richtete sich auf.

„Meine Kameraden schätzen deine Fähigkeiten und deine Existenz, im Gegensatz zu deinen Eltern, un!“ Er stemmte die Hände in die hüften und seufzte.

Nim verengte die Augen und ballte verteidigend die Fäuste.

„Was?! Das stimmt nicht, meine Eltern lieben mich beide! Und sie schätzen meine Fähigkeiten, sonst hätten sie mir das heute nicht beigebracht!“

Deidara wedelte mit der Hand.

„Liebe, un? Wer redet davon, wer sagt, dass deine Eltern eine Wahl hatten und dich wollten? Wer sagt, dass sie sich überhaupt lieben? Und das was sie dir beibringen?“ Sein Blick wanderte auf sie runter. „Das bisschen Gewedel mit dem Sand? Weißt du nicht was du bist, un? Wo deine wahre Macht liegt. Darum haben wir dich geholt, damit du lernst sie zu benutzen! Deine wahre Kraft kann... viel Gutes tun.“ Suchte er rasch nach den Worten. „Ich und meine Kameraden können dich das lehren, un!“

Nim glotze ihn an. Das waren bloße Unterstellungen, die sie tief trafen, aber auch verunsicherten. Ihre Eltern waren schon komisch gewesen heute.. aber ihr Vater sah nicht so aus, als würde er sie belügen!

Sie schluckte.

„Ach ja? Wenn das so ist, wieso hast du mich dann angelogen!“

„Hättest du mir geglaubt und wärst mir gefolgt, wenn ich dir das von Anfang an gesagt hätte.“ TT

Stille herrschte.

Deidara hatte Recht, Nim hätte ihm nicht geglaubt, trotzdem, DAS konnte sie auch nicht glauben und sah weg.

„Ich glaub dir nicht ein Wort!“

Der Ninja seufzte genervt, kam zu Nim und packte die Entsetzte am Handgelenk.

„Dann komm mit, un! Ich zeig es dir!“

Nim zögerte. Sie wehrte sich nicht wirklich, als er sie davon zog, aber mit kommen wollte sie auch nicht. Etwas verunsichert war sie schon und neugierig auch, trotzdem, was immer er ihr zeigen wollte, belogen hatte er sie und nicht ihre Eltern.

Doch deidara hatte einen Plan, bei seinen sogenannten Kameraden stand er grade sehr shclecht, praktisch war er so gut wie tot, wenn er es nicht schaffen wollte, Nim heute mitzubringen.

Wie praktisch es doch war, dass er diese „Familie“ den tag über ausspioniert hatte und sich die momentane Situation sehr zu einem Vorteil auslebte.

ER zog Nim auf den Balkon und auf eines seiner weißen Flugkunstwerke.

Nim ließ dies tatsächlich zu und der blonde brachte sie weg von ihrem Zimmer und flog an der Villa unbemerkt hinunter, bis er auf einer größeren verlassenen Terrasse ankam und sie beide abstiegen.

Hier war es bei weitem nicht mehr so leise wie Nim hörte. Es agen laute Stimmen in der Luft… ein Streit!

Nim schluckte. Es waren ihre Mutter und Ihr Vater und die Stimme ihres Vaters machte ihr fast angst, die ihrer Mutter kannte sie ja schon wenn sie lauter wurde.

Sie rührte sich nicht sondern blieb mit dem Ninja auf der dunklen Terrasse stehen.

„Nur zu, un! Komm ich zeig es dir… hör ihnen zu!“

Zaghaft ging das Mädchen schließlich dem Blonden hinterher zur Fensterscheibe, um in das Zimmer zu schauen.

Sie stockte.

Da waren ihre Mutter… und auch ihr Vater.

Sie sah zu Deidara, der nur kurz mit den Schultern zuckte und hinein sah, er selber war unbekümmert. Nim jedoch nicht, alleine die lauten Stimmen ließen ihr einen kalten Schauer den Rücken runter laufen. Doch sie wollte wissen, ob Die Recht hatte und sie tatsächlich belogen worden war. Sie wollte es zwar nicht glauben aber na ja, schließlich waren die Umstände ihrer Geburt ja sehr merkwürdig verlaufen uu“.

Dann schaute sie doch in das Zimmer und begann genauer den dumpfen, wenn auch lauten und aufgebrachten Stimmen zu lauschen und was sie hörte, erschütterte das Mädchen sehr.
 

„….Bereits unter den Rock gegriffen!“,

„Was schaust du so… ausgerechnet du…. OK.. ich gebe zu das ist und wer vielleicht passiert. Aber ich will keinen Vorwurf hören weil eben nichts passiert ist, dazu hast du kein Recht, wenn man bedenkt… was DU schon alles getan hast… ein Glück das Nim da war… und nicht 10 Jahre früher durch einen „Unfall“ gestorben ist! Was du mit mir gemacht hast… dieser Kuss dagegen war gar nichts!“, sagte ihre Mutter knallhart und sah ihn an.

Gaaras Blick gefror, wie Nim erkannte. Welcher Unfall? Und was hatte Gaara mit ihrer Mutter gemacht? Das Mädchen merkte schnell, dass sie mitten im Gespräch rein gekommen war und schwieg. Sie schluckte, während ihr Herz schneller schlug.

Im Zimmer lehnt sich ihr Vater an die Wand zurück.

„Ja ein Glück! Wie gut, dass du auf diese Vergewaltigung zurückgreifen kannst um dich raus zureden und wie guuut das Nimoè da war!“

Nim stockte erneut. Vergewaltigung… wovon redeten die beiden denn da? Ihre Mutter hatte ihr doch sehr eindringlich erzählt, dass sie kein Vergewaltigungskind war... war das etwa die Lüge gewesen?

Ihr Blick wanderte zu ihrem Vater. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er… zudem redete er von ihr so komisch, sie hörte lieber weiter zu, obwohl sie langsam sehr unruhig wurde.

„Diese Vergewaltigung?“, wiederholte dann ihre Mutter leiser, aber Nim merkte sofort, dass sie wütend wurde. „Du redest so darüber! Was fällt dir ein!“, schrie sie dann und Nim zuckte. Also doch…

Deidara stattdessen beobachte teilnahmslos, wie das Kind dem Streit seiner Eltern zusah. Es war für ihn ein komisches Gefühl, trotzdem, so war seine letzte Chance.

„Denk nicht ich hätte es vergessen! Damals hättest du wer weiß was getan und nun solche Reden! Ja das war wirklich Glück! GLÜCK DAS DU SIE NICHT GETÖTET HAST! Und ich hab sie angeschrieen, als ich dich verteidigt hab! Nim dachte sie wäre ein Vergewaltigungskind! So hat sie von dir gedacht!“

Nun erstarrte die Rothaarige völlig… worum ging es hier? WORUM! Ihre Mutter war doch damals so aufgebracht gewesen und wieso sagten sie ihr dann so was!

Ihr Vater sprach weiter und am liebsten wäre Nim gegangen, aber etwas hielt sie an Ort und Stelle, darum lauschte sie weiter, dich was nun folgte, war für sie, als würde ihre gesamte Welt zusammen brechen.

„Was kommt nun? Ein Jammer da sie nicht unser Wunschkind war, sondern ein Unfall? Das wir beide bei ihrer Zeugung noch unberührt waren? Oh.. ich vergaß, du hattest es ja schon mir Chris getrieben!“

Bevor noch irgendwas weiter folgte, merkte Nimóe wie ihr diesmal die Tränen kamen und sie schnell vom Fensterbrett zurückwich. Das war zuviel!

Das war es also… Deidara hatte Recht gehabt! Sie beide hatten sie nicht gewollt… sie war ein Unfall und ihr Vater hatte ihre Mutter vergewaltigt und sie beinahe getötet? Und sie hatte ihn betrogen oder was war los?

Sie schluckte stark und sah kurz hilflos zu Deidara, dann sah sie weg. Sie hasste es einfach, wenn andere sahen, wenn sie etwas zu sehr beschäftigte, aber das war wirklich… hart!

Deidara hatte allerdings damit sein Ziel erreicht. Er kam zu ihr und hockte sich zu ihr hinunter.

„Siehst du… ich hab es dir gesagt, un! Tut mir leid für dich, aber das ist die Wahrheit, deine Eltern lieben dich nicht, weil du ihnen nur Probleme machst und spielen dir was vor, un!“, erklärte er. Das war ein noch härterer Schlag für das Mädchen. Sie sah zu Boden.

Was sollte sie nun tun?

„Bei uns wirst du so geehrt wie es dir zusteht! Du bist was Besonderes, bei uns kannst du viel mehr lernen als hier und kannst tun und lassen was du willst und alle Fragen beantwortet bekommen, yaeh?!“

Nim sah auf.

„Ich... soll mit dir mit? Du hast mich doch auch angelogen! Alle haben mich angelogen!“, sagte sie aufgebracht und funkelte den Blonden an. Ohne dass sie es merkte, öffnete sich der Verschluss an ihrer kleinen Flasche etwas.

Deidara`s Augen zuckten und seine Mundwinkel zuckten. Scheinbar war sie schon soweit das der Sand auf ihre Emotionen reagierte, wie praktisch.

Er zuckte mit den schultern, dank diesem Streit hatte er eh was er wollte.

„Du kannst natürlich hier bleiben und weiter Theater spielen!“

Er drehte sich um und ging zu seinem Kunstwerk mit Flügeln.

Nim sah ihm hinter her, dann zu Boden.

Einfach angelogen hatten sie sie!

Das machte Nm sehr wütend und furchtbar traurig, sie hatte es hier gemacht!

Wieso sollte sie hier bleiben, wenn man sie eh nur belog! Erst 6 Jahre lang in London und hier ging es dann weiter? Oh nein! Ohne sie!

Sie drehte sich um und tapste zu Deidara.

„Warte, Blondie! Ich komm mit!“, entschied sie aus Trauer und Wut.

Die sah auf sie hinunter und grinste.

„Sicher doch, un! Bei uns wartet auf dich eine glorreiche Zukunft, un!“
 

Ai konnte es nicht fassen, dass Gaara so was gesagt hatte. Es war so gemein und rücksichtslos von ihm gewesen und das nach den Jahren, sie hatte was anderes erwartet.

Er bedeutete ihr schließlich soviel und solche Worte waren einfach verletzend.

Sie ging die Treppen in das nächste Stockwerk hoch und seufzte.

Vielleicht sollte sie zurückgehen, sonst würde vielleicht mal wieder eine Flaute brechen, wie früher und das war weder für sie noch für Nim gut.

Würde sie wieder nachgeben?

Ja würde sie. ~o~

Etwas genervt, aber eher verletzt drehte sich die Schwarzhaarige wieder um und ging wider hinunter.

Dabei fiel ihr Blick kurz zum Fenster und sie blieb stehen.

Da war was am Himmel über Suna.

Sie runzelte die Stirn und verengte die Augen, hatte Gaara nicht was von Feinden erzählt?

Sie kam näher und begutachtete ihre Entdeckung. Dann Stockte sie und ihr Herz blieb stehen. Sie erkannte es! Sie wusste was das war.

„Nein….!“

Sofort rannte sie die Treppe hinunter wieder ins erste Geschoss und ins Wohnzimmer.

Gaara war noch immer da aber sie ignorierte ihn, auch als er aufsah und rannte auf die Terrasse hinaus.

„Ai?“ Gaara folgte ihr, denn er bemerkte, dass sie aufgebracht war.

Ai rannte auf die Terrasse hinaus und sah in den Himmel.

Sie kannte dieses Gebilde ganz genau! Aber das schlimmste war, es flog davon und auf seinem Rücken saß……..

„NIMÓE!!!!“
 

t.b.c.
 


 

OMG!!! @@ 6 WOCHEN!!!

Es tut mir soooooooooooooo leid, aber ich war so lange im Urlaub!!! Und mein eigener PC ist Schrott da musste ich an dem hier schreiben es tut mir leid bitte verzeiht mir ich werde schneller schreiben ich verspreche es!!!

Aber ich hoffe das Kapi war in Ordnung Dei musste ja wieder auftauchen.. grade passend was TT__TT ich widme das Kapitel unserem lieben Deidara R.I.P.

Die wir lieben dich!

Und nun kann die Story richtig anfangen wurde ja auch Zeit!!!

Freiwillige Entführung

Kapitel 13
 

Freiwillige Entführung
 


 

Ai lief auf die Terrasse hinaus und starrte in den Himmel.

Gaara, der Ai kurz vorbei gehen sah war ihr natürlich gefolgt, dass sie aufgebracht war sah er sofort und er spürte es auch.

„Was ist los?“, rate er ernst, ungeachtet ihres Streites.

Ai deutete unwirsch empor, nicht wirklich wissend was sie tun sollte.

„Nim...sie....sie wird entführt!“, rief sie nur.

Gaaras Blick durchkäme zu dem Moment schon den Nachthimmel und pendelte sich soeben auf Deidaras Flugobjekt ein.

Die Augen des Kazekage verengten sich. Deidara...

Und das Schlimmste.. auch er erkannte seine Tochter dort oben bei diesem Shinobi und ein unbeschreibliches Gefühl aus Sorge Angst und Zorn kamen in ihm hoch.

Ai bemerkte das und warf ihm einen Blick zu. Gaara kannte das und ein unglaublicher Zorn wuchs in ihm. Er wuchs und wuchs.

Ai starrte nur empor fassungslos aufgebracht, zugleich aber auch Gaara ansehend, der wenigstens sofort reagierte.

Das war Deidara! Hundert Prozent! Das war sicher. Also musste er aufgehalten werden.

Aber wieso lebte er? Und wieso war Nim bei ihm?

Gaara reagierte so schnell er konnte, noch ehe er nachdachte.

Er streckte einen Arm aus und sein Sand erhob sich aus dem nichts und ganz wie in seinem ersten Kampf gegen den Blonden, nur diesem mal viel schneller, stießen 4 gewaltige Arme aus Sand zu ihm hinauf und folgten ihm wie gefährliche Raketen ihrem Zielobjekt.

Gaara starrte nur wutentbrannt empor.

ER!!!!

„Pass auf! Nim ist da oben!“, rief Ai und lief zu Gaara, sich in seinen nicht ausgestreckten Arm klammernd. Was sie nicht konnte, war ihren Sand so auszudehnen und über so eine Entfernung zu kontrollieren.

Auf Ai´s Äußerung reagierte er nicht. Er senkte den Kopf und sein Gesicht lag in einem Schatten, den Ai schlucken ließ.

Ihr Herz hämmerte. Ihre Tochter war dort oben.. wieso war sie dort! Wieso lebte Deidara!! Wieso hier in Suna!! Shukaku war doch nicht mehr hier....oder war es...ihre Augen weiteten sich. Es war wegen Nimoé... wegen dem was sie war!

Ai´s Herz blieb stehen so wie alles um sie herum.

„Hol sie zurück...“, flüsterte Ai und starrte Gaara an. „Hol Nimoé zurück!“

Gaaras nickte knapp und seine Sandarme schnellet weiterhin auf das weiße Objekt zu. Er würde ihn nicht entkommen lassen. Nicht mit seinem Kind!!! Nicht jetzt!
 

Nim saß auf dem Rücken von dem Flugwesen und krallte sich an den blonden Shinobi.

Hier oben fühlte sie sich nicht sicher.

Aber dort unten wollte sie nicht sein, bei diesen Lügnern!

Die Augen geschlossen schluckte sie.

Vorsichtig lugte Deidara über seine Schulter. Ein kühles Grinsen überfiel ihn, fast wie das eines Wolfes, das ein verwirrtes Schaf erblickte.

„Keine Sorge, un!“, meinte er.

Nim nickte nur, schwieg aber, sie hatte nichts zu sagen.

Deidara konnte sich allerdings glücklich schätzen, dass er zu Nim geschaut hatte, denn als sein Blick auf sie fiel und somit auch auf das Dorf unter ihm, trat etwas neues, sehr schnelles in sein Blickfeld.

„Scheiße!“, fluchte er und Nim merkte wie es stark ruckelte und sie nach rechts geworfen wurde.

Mit einem kleinen Schrei öffnete sie die Augen.

„Was ist los?“

Ihr Blick fiel auf das Dorf zurück und sie sah wie merkwürdige Dinge auf sie und Deidara los schnellten. Sie schluckt entsetzt.

„Wa... was ist das?“

„Wir werden angegriffen.. un!“, zischte der blonde. Darauf hatte er jetzt keine Lust du Zeit sowieso nicht. Es war anders als sein letzter Besuch an diesem Ort.

„Was?“

Ai beugte sich vor und starrte in die Stadt hinunter, als im selben Moment direkt vor ihrer Nase etwas längliches empor schnellte.

Sie fiel erschrocken zurück.

Deidara reagierte sofort, schnappte sich Nim´s Mantel und zog sie zu sich, einen Arm um ihren Bauch legend. Er durfte sie nicht verlieren sie durfte nicht hinunter fallen!

Nim war heil froh, das Deidara so schnell reagiert hatte und sie fest hielt. So fühlte sie sich sicherer und hielt sich auch an dem weiten Ärmel seines Mantels fest.

„Vorsicht Gaara!“, zischte Ai auf dem Boden. „Erwisch sie nicht.. bitte pass auf!“

„Ruhe!“, befahl Gaara und konzentriert lenkte er, mit einigen Armbewegungen seine Sand.

Ai schluckte und löste sich von ihm. Ihr Blick wurde düster, aber sie nickte.

Im nächsten Moment sprang sie dann los auf die Dächer der Stadt hinüber zum Ort des Geschehens, bzw sie wollte darunter stehen, zur Sicherheit, auch wen sie von hier nicht viel ausrichten konnte. Im Nahkampf war sie gut...

Auf die Entfernung konnte sie ihre Attacken nicht ansetzten, aber sie sah, dass sich der weiße Vogel immer weiter entfernte und Gaaras Attacken ausweichen konnte.

Ai formte während ihrem Sprint ein paar Fingerzeichen und konzentrierte ihren Sand um ein eventuell nützliches Jutsu anzuwenden: Sabaku- Neko, ihre Sandkatzen, in Form von Shukaku, etwas so groß wie ein Pferd formte sich aus ihrem Sand und sprang aus dem Boden hervor, als wäre es die ganze Zeit dort unten gewesen.

Ein paar Schritte lief es neben der schwarzhaarigen her ehe diese darauf sprang und die sandige Katze ritt, die mit größeren Sprüngen dem Flugobjekt sehr viel schneller näher kam, als Ai es gekonnt hatte.

Gaara indes war damit beschäftigt Nimoé und auch Ai nicht aus den Augen zulassen, aber er merkte schnell, dass er Deidara nicht mit dem gleichen Trick besiegen konnte.

„Verdammt!“, fluchte er. Er musste ebenfalls näher ran, stoppte er aber die Attacke, würde sein Gegner entkommen, denn anders als beim letzten mal griff er nicht an, sondern wich ihm nur aus. Er wollte fliehen.. und Nimoé mit sich nehmen!

Seine Augen wanderten zu Ai, die in der Dunkelheit sicher immer näher kam.

„Ai!“, rief er ihr zu, genau wissend sie würde seine Stimme akustisch nicht hören können, wohl aber durch ihr band und so war es.

Ai stockte und sah sich um, ihr Reittier kurz anhaltend und sich über die Schulter schauend.

Es brauchte keine Worte um zu wissen, was Gaara wollte.

Ai streckte eine Hand aus und ihrer schwarzen Sandmasse, die neben ihr und der Sandkatze entlang waberte, entsprang eine weitere Katze, die sie mit einer Handbewegung zu Gaara befahl.

Dann drehte sie sich um und setzte sich wieder in Bewegung. An den Steinwänden des Dorfes empor springend.

Wenn etwas loben konnte, war es eine fein heraus gearbeitete Zusammenarbeit zweier ReInks, die sich so blenden verstanden.

Gaara grinste kurz als er merkte wie schnell Ai verstand und ging ein paar Schritt voraus, sich aber nicht ablenken lassend.

Es dauerte auch nicht lange, da sprangen noch andere Shinobi zu ihrem Kazekage du erkundigten sich nach der Lage, darunter auch einige Anbu.

„Egal was passiert...dieser Eindringlich muss geschnappt werden! Kein Entkommen! Ich brauche ihn lebend, aber schießt ihn nicht so ab! Er hat meine Tochter!“, befahl er drohend und sprang dann auf die Eintreffende Sandkatze.

Gut, Gaara verfügte nicht unbedingt über multitasking Fähigkeiten, aber er konnte sich wenigstens auf dem Gebilde seiner Frau halten und zugleich seinen Angriff verstärken.

Mit seinen Armen, die über ihm und über dem Dorf immer wieder auf das Flugobjekt zustießen und es von den Dorfgrenzen weg scheuchen wollte, versuchte er nun, es einzukreisen.

Er hob seine anderen Arm, sich mit den Beinen an die Seiten seines Reittieres klammernd und befahl stumm weiterem Sand sich aufzubäumen und direkt auf das Objekt los zuschießen.

Ai stand derweil oben auf den Mauern und wartete ab. Ihr ausgerolltes Netzwerk verriet ihr, Deidara war alleine! Das war ungewöhnlich.. na ja Sasori war tot, aber auch Deidara müsste tot sein.... sie wusste nicht was da sollte, sie wusste nur, das Gaara versuchen müsste durch seine Sandarme Nim und den Blonden Ninja voneinander zu trennen, am beste schubste er Nim von dem Objekt hinunter, so das Ai von ihrem Punkt aus los springen konnte, um sie aufzufangen.

Genau das hatte Gaara vor. Ein andere Jutsu anzuwenden wäre zu gefährlich für Nimoé, die sich oben an ihren „Entführer“ klammerte.

„Wieso greifen sie uns an?“, fragte sie hysterisch und duckte sich weg, ehe sie erneut getroffen wurde.

„Angreifen kann man das nicht nennen.. es ist ein Bluff um uns wieder ins Zentrum der Stadt zu treiben.. un!“, murmelte Deidara, der sich aus den Fängen von Gaara manövrierte.

Und ob das ein Bluff war! er wusste es genau. Gaara würde nie wagen seine Tochter zu verletzten! Und der Streit.. der war ein guter Frace für Die gewesen.

Er sah auf Nimoé und grinste. Dieser Bluff war alles andere als gut für ihn, natürlich könnte er Nim als Schutzschild verwenden, aber noch wollte er, dass sie ihm vertraute und naiv wie das Gör war, war es kein Problem. Er hatte sie beobachtet und warf einen Blick über ihre Schulter.. in der tat sie trug ihren Sand mit sich, dann war alles vielleicht leichter als Gedacht.

Wenn er sie nur dazu bringen könnte...! Ah! Er hatte eine Idee.

Er stoppte sei Kunstwerk und schwebte in der Luft, als Gaara neue Kräfte sammelte um einen weiteren Versuch zu starten, die beiden einzukreisen und aufzuhalten.

Der Kazekage kam bei Ai an und starrt weiter empor, genau wie sie.

„Sie stehen...“, flüsterte Ai verwirrt, dabei wäre jetzt die Möglichkeit am günstigsten...

Gaara verengte die Augen und nickte. Das da etwas nicht stimmte war ihm schon klar, zusätzlich zu dieser Entführung.

Die beiden starrten hinauf.

Nim schluckte, durch die Dunkelheit hinweg konnte sie ihre Eltern sehen. Ihr Vater sah düster aus, während ihre Mutter besorgt schien. Es tat ihr weh, wenn sie an das dachte was sie gehört hatte....

„Ai.. macht dich bereit.“, flüsterte Gaara dann, ehe er unzählige Sandgeschosse und Arme aus dem Boden der Suna empor schießen ließ, in ihren Bewegungen schlangengleich und die sich gezielt auf Deidara und Nim zu bewegten.

Der allerdings grinste, soweit gedacht hatte er bereits.

Doch anders als es Ai oder Gaara gedacht hatten, steuerte er plötzlich geradewegs in die Geschosse und in die falle hinein.

Nim riss die Augen auf.

„Was machst du!“, rief sie dem Blonden zu, der nicht antwortete sondern gespannt grinste und schaute, ob er recht hatte, das Risiko musste er eingehen.

Nim fuhr herum, ängstlich. Sie sah ganz genau wie diese Spitze eigenartigen Dinge auf sie zu schnellten und sie bestimmt mit Leichtigkeit durchbohren konnten!

Ihr Herz hämmerte ungemein. Wieso tat ihr Vater das! Wieso griff er sie an!

Sie zuckte zusammen und kniff die Augen zu, als sie bereits das zurrende Geräusch hörte, mit dem die Sandarme die Luft zerschnitten.

Nim´s Angst wuchs und Dei steuerte ganz genau in die Spitze hinein, den perfekten Moment abwartend.

Ai und Gaara erkannten das zu spät und Ai zuckte und ihre Augen warfen sich förmlich auf Gaara.

„Pass auf!“, rief sie warnend, doch Gaara reagierte zu spät, weil er damit garantiert nicht gerechnet hatte. Er warf seinen Arm zurück, doch seine Bewegungen übertrugen sich zu langsam auf seine Sandarme und Ai schloß schnell die Augen, wie aus Reflex.
 

Gaara starte empor.

Ein zischendes Keuchen, das genauso erleichtert klang entwich ihm und Ai öffnete die Augen einen Spalt. Dann schaute so, sich auf alles gefasst machend empor. Auch sie stockte.

Was sie sah war kaum zu glauben, doch es war wohl nur logisch.

Aber nicht nur Gaara und Ai waren überrascht.

Auch ihre Tochter weit über ihnen öffnete, nachdem nichts außer einem lauten dumpfen Geräusch passiert war, ihre hellen Augen.

Sie hob den Kopf und blinzelte voller Verwunderung.

Genau vor ihr war einer von Gaaras gigantischen Sandarmen, als wolle er sie und ihren Begleiter durchbohren... wäre da nicht noch etwas anderes.

Nim blinzelte mehr als verwirrt.

Sie und auch ihr blonder Flugbegleiter wurden geschützt, durch eine matt silber grau schimmernde Masse, die aus Nim´s Flasche entfleucht war und sich vor ihnen ausgebreitet hatte, um die Attacke zu blocken und Nimoé zu beschützen.

Sie blinzelte.

Deidara hinter ihr jedoch atmete erleichtert aus.

„Gut gemacht, un! Grade rechtzeitig!“, flüsterte er zu Nim, denn so war es. Er hatte nur darauf spekuliert, dass Nim womöglich ihren Sand unbewusst aktivierte, sobald er sie in eine Gefahrensituation brachte und genau so war es dann auch passiert. Er grinste.

Nim saß auf dem fliegenden Ding und starte auf den Sand.

„Was ist das?“, hauchte sie und hob eine Hand, um diese auszustrecken. Vorsichtig berührte sie den Sand, der an der Stelle etwas wie kleine Wellen ausschlug und es sah so aus, als berührte sie eine glatte Wasseroberfläche.

„Wurde es nicht erklärt? Das ist das Kekkei Genkai des Sandes, Sandratte!“

Erstaunt betrachtete das Mädchen ihren beschützenden Sand. Das hatte ihre Mutter gemeint.

Sie schluckte und vorsichtig blickte sie hinab zur Erde, wo ihre Eltern standen. Der Sand zog sich nicht zurück, auch darauf hatte Deidara gehofft.

Er wandte sich um.

„Sehr gut, un! Pass auf, konzentriere dich etwas und halte diesen Schutz aufrecht, denn kann ich dich hier wegbringen!“

Nim nickte zwar, hörte ihm aber nicht zu. Sie wusste nicht mal genau wie sie das geschafft hatte. Aber schließlich wurde auch ihr Vater vom Sand beschützt, oder wie war das?

Unbehelligt konzentrierte sich der Blonde nun darauf, sich so schnell wie möglich aus der Reichweite des Kazekage zubringen und mit Hilfe von Nimoé war das alles nun kein Problem mehr.

Er bündelte sein Chakra, formte ein Fingerzeichen und dann schoß sein fliegendes Kunstwerk rasch von dannen.

Nim klammerte sich an sich und als sie diese rasche Geschwindigkeit bemerkte, musste sie die Augen halb schließen.

Wehleidig sah sie auf das Dorf hinab und irgendwie fühlte sie einen Triumph, aber auch, dass ie womöglich grade einen großen Fehler begann....

Sie schluckte und kam sich verloren vor. Würde ihr Begleiter sie wieder in der Wüste aussetzten? An so was hatte sie einfach nicht gedacht!

Vorsichtig sah sie zu Deidara hoch.

„He, du, wohin genau bringst du mich jetzt?“

„Ich? Ich bringe dich zu meinen Kameraden.“

„Deine Kameraden? Wer sind die?“

„Wir sind eine Gruppe von außergewöhnlich starken Ninjas, un! Und unser Anführer wartet schon sehr lange auf dich, viele Jahre, kleine Ratte! Akatsuki kann dir helfen, deine richtige Kraft zu entfalten und wir werden dir ein Geschenk machen!“ Er grinste in düsterer Vorfreude und senkte seinen Kopf, so dass sein Grinsen in seinem großen Kragen unterging und versteckt blieb. Sein langes Haar wehte im Wind.

Nim´s Augen zuckten.

„Akatsuki? Das bedeutet...als du mich geholt hast, hast du mich angelogen? Mein Vater hat dich nicht geschickt?“ Sie schluckte und ihr wurde mulmig zumute. Deidara sah sich ausdruckslos über die Schulter.

„Du wärst anders nicht mit mir gekommen, un! Nur mit dem wahren Wunsch kannst DU hier herkommen...darin liegt deine Kraft. Zudem sie zufrieden, ich hab dich zu deinem Vater geführt, was willst du mehr?“

Er schwieg wieder und Nim sah zu Boden. Zurück konnte sie auf keinen Fall.....

„Und dieses Geschenk ist dass, wovon du gesagt hast, es wäre von meinem Dad? Stimmte das auch nicht?“

„Frag nicht o viel...aber das stimmte. Wir nahmen es von ihm für dich. S wird deine Kräfte verstärken.. für dich ist es wie geschaffen!“

„Aber...wen in mir so eine große Kraft steckt, wieso wollen meine Eltern nicht, dass ich sie entfalte...was könnten sie dagegen haben?“

„Eine zu große Macht?“

Nimoé schwieg und erinnerte sich an alles was ihr Vater ihr über die beiden Welten und ihre Existenz erklärt hatte. Sie sah auf den Sand, der weniger geworden war, na ja, das Dorf lag nun weit hinter ihr, denn sie flogen schnell. Vielleicht stimmte es... war sie für diese beiden Welten eine zu große Gefahr, verschwiegen ihr ihre Eltern darum soviel? Wollten sie nicht, dass ihre Tochter zu dieser Macht wurde?

„Wen es Vater gehörte.. kann es doch nicht o schlimm sein. Was ist es denn, dass er nicht will, dass ich stärker werde.“

Deidara seufzte genervt. Das Mädchen dachte zu viel und fragte zu viel, er war nur der Bote, der grade seine letzte Chance ausgekostet hatte und Nimoé zu den anderen brachte.

„Wir...schenken dir einen Bijuu.“

Nimoé runzelte dir Stirn.

„Was ist denn das? Kann man das essen? Hört sich ziemlich blöd an...nicht wahr?“, fragte sie. Dei ballte die Fäuste. So viel Dummheit!

„Nein... wir machen dich zu einem neuen Jinjuuriki und übergeben dir den Ichibi Shukaku, wie s dein Vater vor dir war.“

„Hä? Und was soll das sein?“, versuchte Nim, die für sie absolut albern klingende Wörter zu verstehen. Was immer es war, es klang ziemlich beknackt und so was sollte ihre Kräfte entfalten. Das konnte sie nicht glauben.

„Der Ichibi Shukaku ist...ein Schutzgeist, un! Er gebietet wie du über den san, durch ihn bekam dein Vater erst diese Fähigkeit, yaehr? Und nur so konnte er sie an dich weitergeben? Verbindet man dich mit Shukaku glaub mir, wirst du im Kaze- No- Kuni sehr bald das sagen haben.“

Nim kratze sich an der Nase. Wieso sollte sie das sagen im Kaze- Dingenskirchen haben wollen? Alles was sie gewollt hatte, waren ihre Mutter und ihr Vater, aber die beiden hatten es ja vorgezogen sie über den Tisch zu ziehen du ihr so was zu verheimlichen!

Und wenn sie glaubten, sie ließe sich weiter so was gefallen, täuschten sie sich! Gehörte diese Kraft zu ihr, wollte sie sie. Vielleicht beeindruckte sie ja ihren Vater dann endlich so, dass er ihr ganz vertraute und sie endlich die Gründe erfuhr!

Und Deidara?

Eigentlich wollte Nim diesen Streit nicht gehört haben, doch Deidara hatte sie dorthin geführt...Akatsuki... eine Gruppe von starke Ninjas. So wie er? Nim war sehr von ihm beeindruckt und schuldete ihm viel. Im Moment blieb ihr nichts anders übrig als mit ihm zu gehen, ob überstürzt oder nicht.

Sie schluckte und senkte den Kopf. Die Aufregung grade... und davor dieser Streit. Wenn etwas kam, kam alles auf einmal....

Sie hielt sich fester an Deidara fest und vergrub zugleich ihren Kopf in seinem Mantel und schluchzte leise.

Das Akatsuki- Mitglied sah kurz auf sie hinab und schien erneut ausdruckslos, als das Mädchen das tat.

Er pattet kurz ihren Rücken und schaute beruhigend Grinsend grade aus.

„Keine Angst, un! Bei uns wird’s dir gut gehen, kleiner Abbadon, un.“

Nim nickte nur. Wenigstens zeigten sie Interesse an ihr und der Wahrheit...

Nim sah ihn an, wenn auch nur halb.

„Was...?“, meinte sie heiser und der Shinobi winkte ab.

„Schon ok, un! Das wird dir noch erklärt...“
 


 

Ai und Gaara starrten hinauf und konnten ihren Augen kaum trauen.

Nimoé Sand hatte sie beschützt! Er hatte tatsächlich von sich aus reagiert und sie und auch Deidara geschützt...!

Ai schluckte.

„Was...was soll das! Wieso mischt sie sich da ein!“

Ai verstand nicht, wollte Nim nicht gerettet werden! Der Sand schütze sie vor Gefahr, aber Gaaras Sand war keine Gefahr!!!

Ihr Blick wanderte zu Gaara.

„Was machst du! Wieso hörst du auch!“, entfuhr es ihr, als dieser den Arm finster hob.

„Das hat keine Zweck... ihr Sand wird sie schützen...vor meinem.“, murmelte er. Er hatte damit nicht gerechnet. Sein Sand wirkte schließlich auch nicht auf Ai´s und umgekehrt! Das war merkwürdig.

Ai jedoch konnte das nicht verstehen, sie kam näher, noch immer mit ihrem Reittier.

„Du läßt ihn entkommen und ihn Nimoé mitnehmen!“, schrie sie an und konnte s nicht glauben.

Gaara fuhr herum.

„Was soll ich tun! Anders geht es nicht...ich komm nicht an die ran und der Sand beschützt beide! Was soll ich denn tun!"“ keifte auch er lauthals zurück und Ai´s Augen zuckten gefährlich.

„Du hättest sie beschützen müssen, das hättest du tun sollen!“, fauchte sie leise und noch während sie das sagte ging sie an ihm vorbei, den Blick bis zu letzt auf ihm haftend.

Dann bewegte sich das weiße Objekt plötzlich und zischte davon.

Die Schwarzhaarige erstarrte.

„Nein!“

Sofort gab sie ihrer Sandkatze ein Zeichen und hastete hinter dem Objekt her, seitlich an der Wand die Suna schütze entlang rennend und von dort über die Dächer springend und hinüber über die Schutzwall der Stadt. In die Wüste.

„Ai! Komm zurück!“, rief Gaara ihr befehlend hinter her, doch diese dachte nicht daran. Gaara ballte die Fäuste, verdammt!

Er drehte sich zu seinen Shinobi.

„Versammelt meine Anbu, sofort!“ dann drehte er sich Ai zu. „Sturkopf!“

Schließlich folgte er ihr, aber mindestens genauso schnell wenn nicht schneller.

Es war für ihn nicht leicht Nimoé gehen zu lassen, doch er kante seinen eigen Schutz, und was er von Nimoés Kräften wusste so wusste er genau, anders ging es nicht und was Ai tat, blindlings hinter her zu rennen, alleine, einem Akatsuki war auch für sie Als ReInk zu groß, ohne weitere Ausrüstung oder Verstärkung.

Temperament hatte sie noch immer!
 

Ai rannte direkt hinter dem weißen Vogel hinter her, ihn nicht aus ihrem stechenden, besorgten Blick lassend. Sie würde ihr Kind nicht alleine lasen, was auch immer passiert war, das konnte sie nicht. Nim hatte keine Ahnung von Nichts, sie war wehrlos! Ihr wehrloses kleines Mädchen!

Es dauerte aber nur wenige Minuten, da holte Gaara sie bereits ein und sprang ihrer Reittier in den Weg, dass sie eine Vollbremsung lenken musste. Sie stoppte unmittelbar vor Gaara und stierte ihn an, etwas außer Atem, da sie viel Chakra in die Schnelligkeit ihrer Sandkatze gesteckt hatte.

„Wieso hältst du mich auf!“

„Weil das dumm ist.“ Er funkelte sie wütend an.

„Komm zurück. Alleine und so hast du keine Chance, wir werden beide getötet und Nim ist verloren... denk an damals, an Kankuro!“

Ai´s Augen zuckten erneut und sie ließ den Kopf hängen. Er hatte Recht...aber Nim..

Sie schaute in den Himmel.

„Wir können sie nicht gehen lassen!“

„Wir holen sie zurück, aber nicht alleine.“

Widerwillig löste Ai ihr Jutsu und beide sanken hinab auf den Wüstenboden, wo Ai wütend den Boden anstiert.

Ihre Tochter.. war in den Händen von Akatsuki.. wie Gaara damals! Das hielt sie nicht aus.

Es war fast, als würde sich alles wiederholen! Aber wieso nur! Wie konnte das sein!
 

t.b.c.
 


 


 

Taaadaaa.... das neue Kapi...drop ich hoffe es hat euch gefallen! Alles neu geschrieben mit Björn und Hugo *.*

Na ja ich hoffe das nächste Kapi folgt schnell nech^^“

Aber ich könnte mir vorstellen das es länger wird... denn es wird unter Umständen traurig, ich hab mich noch nicht entschieden...

Na ja, man sieht Nim ist noch lange kein Ninja oder wie Gaara in dem Alter, sie ist sehr naiv und leicht beeinflußbar, auch wenn sie einen starken ausgeprägten Charakter hat XD

Btw: Deidara nennt Nim Abbadon.. in Kapitel 7 wurde das Wort Anima hier benutz, es ist die gleiche Bezeichnung gemeint uu

Six Feed Under...

Kapitel 14
 

Six Feed Under...

(ein Mini Kapitel ^.^)
 

Nimoé flog mit Deidara über die Steppen der Suna hinweg und war damit beschäftigt ihre Finger in seine Kleider zu klammern um nicht von seinem Flugobjekt hinunter zu purzeln, aber auch, damit sie sich hinter ihm verstecken konnte und damit er ihr aufgewühltes Gesicht nicht sah.

Sie konnte noch immer nicht glauben was sie da alles gehört hatte und was grade passiert war.

Selbstverständlich war es sehr riskant nun einfach mit Deidara davon zu gehen, aber es war besser als sich weiterhin belügen zu lassen! Als würden ihre Eltern je vor ihr zugeben, dass ihr Vater ihre Mutter vergewaltigt hatte, oder das sie bloß ein Unfall war... und dass das wohl der einzige Grund war, wieso sie aneinander hingen. Diese ganze Zuneigung zwischen ihnen war bestimmt auch nur ein abgetakeltes Spiel.

Der kühle Wind durchwehte die roten Zotteln des Mädchens und langsam hob sie den Kopf.

Ihr Körper fühlte sich schwer an, da sie lange dort gesessen hatte ohne sich zu rühren, doch nun merkte sie, dass die Sonne am Horizont aufging, darum rührte sie sich.

Sie schluckte und rieb sich dann mit der Hand über die Augen. Die Wüsten und Steppen begannen aus ihrem Blickfeld zu weichen und unter ihr wurde die Erde fruchtbar und grün und ein Wald sproß aus dem Boden empor, so dass sie und ihr Begleiter über die Kronen der Bäume hinweg segelten.

Sich mit beiden Händen auf dem weißen Ding abstützend, lugte Nim hinunter und sah dann wieder zu dem Blonden hoch.

„Deidara? Wo sind wir jetzt?“, fragte sie müde und kaum merklich drehte der Ninja den Kopf. Nim sah nur das komische Teil, was er am Auge trug, so knapp hatte er sich gedreht.

„Die genaue Richtung kann ich dir nicht sagen, un! Aber wir sind bald da.!, erklärte er dumpf und deutete voraus.

Mit ihren hellen Augen folgte sie der Richtung, in die er gezeigt hatte, aber alles was sie sah war Wald.

„Da sind aber nur Bäume...“, murrte sie genervt und setzte sich wieder grade hin.

Dann schwieg sie und beobachtete nur ihren Begleiter.

So bei Licht hatte sie ihn noch nie wirklich gesehen, er sah noch immer aus wie eine Frau, also sehr feminin und er war größer, als Nim ihn in Erinnerung hatte. Zwar hatte er sie anfangs belogen, aber was sollte es, sie würde ihren Eltern schon zeigen, wie weiß sie was mit sich machen ließ.

Dann huschte ihr durch den Kopf, was Deidara gesagt hatte.. über seine Kameraden, die Gruppe Akatsuki. Was für Gestalten waren das wohl? Waren sie gefährlich.. oder genauso durchgeknallt wie er hier?

Eine halbe Stunde nach diesem Gedankengang landeten sie schließlich und Deidara sprang ab, sich umsehend.

Ungeschickt kletterte Nimoé von dem Vieh hinunter und landete unsanft auf ihrem Hinterteil.

„Autsch!“, fluchte sie und er verdrehte nur die Augen.

Und so was sollte ihre Zukunft sein.....

Ohne ein Wort ging er los und Nim folgte ihm schnell.

„So... nun werde ich dir zeigen was Kunst ist! Also pass gut auf, un!“, erklärte Deidara und blieb so plötzlich stehen, dass das Mädchen in ihn hinein rannte.

Grummelnd sah sie zu ihm hinauf und dann über ihren Rücken auf ihr Transportmittel, das stumm und still einige Meter hinter ihnen stand.

„Kunst?“, wiederholte sie nur fragend und verschränkte die Arme.

Der Ninja hob eine seiner Hände und hielt zwei Finger hoch und starrte grinsend hinüber.

Dann urplötzlich gab es einen lauten Knall, Nim zuckte zusammen und das Wesen war in tausend Stücke zersprungen.

„Spinnst du! Was erschreckst du mich so!“, keifte Nim, die nach Atem rang und trat, aus Intuition, Deidara gegen die Kniekehle, das der kurz ein bisschen zusammen sackte.

Mürrisch stand dieser wieder auf und rückte sich zurecht. Kaum zu glauben, dass keiner seine Werke befürwortete. Er war verärgert, darum antwortete er nicht, sondern ging wortlos weiter.

Art is Bang, so lautete seine Devise!

Das Mädchen seufzte, der Typ war schwierig, trotzdem musste sie ihm folgen, da sie sich nicht auskannte und alleine sein wollte sie auch nicht.

Der Weg vor ihnen, wenn es ein Weg war, bestand aus Moos und Waldgras, so wie Bäumen zur linken und rechten Seite. Wo auch immer Deidara hin wollte, bis jetzt war das Mädchen kein bisschen beeindruckt. Im Gegenteil. Ihre Wut war über den Flug abgeklungen und nun war sie eher ängstlich und nervös, fest entschlossen, das nicht zu zeigen, darum glich ihre Mine auch einem Stein. Akatsuki....
 

Ihrem Begleiter folgend gelangten sie schließlich zu einer sehr kleinen Lichtung, die auf Nim sofort verdächtig wirkte, auch ohne das Deidara anhielt und sie fast erneut in ihn hinein gelaufen wäre.

„Komm her!“, forderte der Blonde und Nim gehorchte. Sie stellte sich dicht neben ihn und wartete ab.

Es passierte nichts.

Ihre Stirn ungeduldig und auch nervös in Falten legend sah zu ihm empor. Sie zögerte. Er war der einzige, den sie ab jetzt kennen würde, dem sie vielleicht vertrauen konnte.

Alles n allem war Nim zudem nichts anders als ein grade 12 jährigs Mädchen. Sie war nicht so abgebrüht wie die Kinder ihres Alters in dieser Welt, sie war nur ein Kind. Nun gut, ein Kind mit einer sehr reifen, wenn auch trotzdem naiven Seite, die oft schneller sprach als sie dachte, dennoch wollte sie nach Deidaras Hand greifen, stockte aber augenblicklich und starrte diese erschrocken an.

Sie wich etwas zurück.

„Was... was ist das da?! In deiner Hand!“, brachte sie hervor und glotze auf die Innenhandfläche des Älteren.

Unbekümmert erwiderte er ihren Blick du hob seine Hand.

„Was denn.. meinst du die? Das sind meine Hände, un!“, murrte er. Er hatte kein Interesse daran, das Mädchen über das Geheimnis seiner Hände aufzuklären.

Aber Nim sah eindeutig, dass sich etwas wie ein Mund dort befand und es gruselte sie.

Deidara runzelte seine Stirn.

„Was? Bist du ein Feigling? Ich sagte doch, Akatsuki hat außergewöhnliche Ninjas, un! Und wir sind außergewöhnlich!“

Keine sehr zufriedenstellende Antwort, aber schon logisch irgendwo. Nimoé schluckte und stand wieder grade. Irgendwie hatte sie diese Dinger in seinen Händen nicht bemerkt, aber er war ja trotzdem noch der gleiche, oder?

Und wen das schon absonderlich war, was würde sie erwarten?

Plötzlich bebte der Boden unter ihnen und sie schaute hektisch nach unten.

„Was passiert hier?“, meinte sie und ein unheilvoller Schauer fiel über sie herein. Ihr war mulmig zu mute, denn plötzlich ging es abwärts. Sie wurden in den Boden gezogen, als sei der Waldboden unter ihnen nur eine Art Hologramm, denn sie fuhren abwärts, als wären sie auf einer Rolltreppe, aber so was traute Nim dieser Welt nicht zu.

Deidara machte sich nicht die Mühe, ihr etwas zu erklären. Er hatte es geschafft! Er hatte seine Mission letztendlich erfühlt und Nimoé hergebracht. Sein Ansehen war gerettet!

Er grinste finster und sah auf Nim. Sie auf ihrer Seite zu haben, mit der Macht von Shukaku würde sie alle an ihr Ziel führen! Ihr Anblick löste etwas wie kurze ihm nicht erklärbare Zwiespältigkeit aus, doch die verflog rasch.

Doch Nim war im Moment alles andere als machtvoll, sondern war nur verschreckt, als es abwärts in eine ungewisse Dunkelheit ging.

Sie stellte sich nahe zu Deidara und konnte nicht verhindern, dass sie das Zittern anfing.

Wo immer sie hinfuhren, dort war es dunkel und es wurde kühler. Würde sie es beschreiben müssen, würde sie sagen, dass sie etwas wie eine Röhre hinab fuhren, tief unter die Erde und gut versteckt, das auf jeden Fall. Sie schluckte und wurde noch nervöser. Ihre Gedanken wanderten zu ihrer Mutter, mit der sie immer wieder gerne stritt und auch wenn sie sie belogen hatten, sie musste an sie denken. Sie hatte sie auch immer beschützt...

Es wurde heller vor ihr und sie kamen zum Halten.

Nun lag vor ihr eine große Halle, die matt beleuchtet war und einen etwas bläulichen Schimmer hatte.

Während Deidara genau darauf zuging, zögerte Nim und tapste etwas auf der Stelle, ehe sie ihm schnell hinter her rannte und dann mit ihm Schritt hielt, sich vorsichtig umsehend. Wieso beschlich sie ein Gefühl, als würden die felsigen tropfenden Wände hier unten sie belauschen, beobachten, oder sogar anfallen können? Vermutlich wie sie zu viele Horrorfilme gesehen hatte.

Unbewusst hielt sie sich an dem Mantel fest, denn er plötzlich wieder getragen hatte, als sie aus der Dunkelheit hinunter gekommen waren. Er wirkte nun finsterer und Nim verließ der Mut.

„Was ist das hier?“, fragte sie sehr leise.

„Unser Treffpunkt, yeah?“

Er kam zu stillstand, so wie auch Nim.

Diese Halle, in der sie jetzt vollständig standen war noch höher, als Nim es von vorhin aus geschätzt hatte und hier brannten auch ein paar Fackeln.

Das absurdeste jedoch und was, nach ihrer Meinung zumindest überhaupt nicht her passte, allein von der Bauart her, war eine sehr große Staute, mit vielen Augen und davor ragten zwei große Hände aus dem Boden. Sofort musste Nim unweigerlich an eine Buddahstatue denken, auch wen nicht so viel Ähnlichkeit damit bestand. Allerdings sah man auf Anhieb, dass diese Statue hier nicht hingehörte, als sei sie nur hier versteckt worden oder nachträglich herein gebaut worden, in den Stein geschlagen. Die Rothaarige legte den Kopf schief und mit gewisser Abscheu und Faszination glotze sie zu dem Gebilde hoch und rechte ihre Schultern, um ihre Gänsehaut abzuschütteln. Etwas war in dieser Staue... etwas das sie anstarrte, etwas was lebte. Sie wusste es, man sah es nicht, aber sie roch es förmlich in der Luft, irgendwer grollte in dieser Statue und seid Nim sie ansah, rief es nach ihr und das Merkwürdigste... Nim hatte das Gefühl, es zu kennen. Sie schluckte.

Nun ja.. die Bauplanung in dieser Halle war jedenfalls mies und die Statue unheimlich.

„Deidara... bist du wieder zurück?“, ertönte dann eine etwas quakende Stimme und Nim fuhr zusammen. Nicht ihre blonde Schwuchtel sprach da, sondern da war noch jemand anderes, abgesehen von dem was in der Statue steckte.

Nim fuhr erschrocken zusammen und blickte nach Rechts, in eine Ecke der Halle. Auch Deidara, den das triumphierende Grinsen gepackt hatte, schaute dort hin.

„Ja, Sasori- No- Danna!“, meinte Die knapp, aber mit einem gewissen Respekt in seiner Stimme. Er klang ausgelassen.

Nim sah zu Dei und dann wieder in die Ecke, wo sie eindeutig etwas bullige Umrisse erkannte, die zu ihnen hinüber starrten. Nim schüttelte es dabei und ihr Herz schlug sehr schnell.

Sasori... hatte sie den Namen nicht schon mal gehört?

Diese Stimme wirkte sehr kühl und ungeduldig und vor allem unfreundlich, darum duckte sich Nimoé vorsichtshalber hinter dem Blonden weg.

„Dann hast du mehr als Glück, wir warten schon auf dich.“, erklärte diese Stimme weite rund regte sich, ehe sie mit schwerfälligen Schritten hervor kam.

Nim´s Augen weiteten sich und ihre Nackenhäärchen stellten sich auf, so unheimlich fand sie das, was da aus der Dunkelheit ins matte Licht kroch.

Es erinnerte sofort an eine Schildkröte, die den selben Mantel wie Deidara trug, mit kleinen gefährlich funkelnden, irgendwie leeren Augen, wie Nim fand und die den unteren Teil seines Gesichtes versteckte. War das ein Mensch.. nein, da stimmte was nicht, das wusste Nim.

„Ich weiß, es gab ein paar Probleme, aber nicht der Rede wert, un! Und ich habe sie hier!“, winkte Deidara ab und deute auf Nim, die noch immer auf das starrte, was Deidara mit Sasori betitelt hatte und die sich mittlerweile in Deidaras Mantel gekrallt hatte, sich nicht wirklich bewegend könnend. Sie fand das sehr unheimlich, nicht mal wissend wieso. Ihr Gesicht war zwar verdächtig ruhig und starrend, fast so wie Gaaras, dennoch klammerte sie sich an ihren Begleiter. Tatsächlich war sie auch neugierig, trotzdem beließ sie es bei Vorsicht.

Ihre Augen zuckten nicht wirklich weg, als sie merkte, dass diese Gestalt sie ins Auge geworfen hatte und als sie sich gegenseitig musterten.

Dann bemerkte sie, wie sich einige andere Schatten von ihren Plätzen lößten und sich hinunter zu Sasori, Deidara und Nimoé gesellten.

„Du bist grade noch rechtzeitig. Er wird erfreut sein, du hast Glück und wirst wohl nicht zerfetzt, huh?“, grinste eine noch merkwürdige Gestalt, die soeben aufgetaucht war und auch diese musterte Nimoé.

Deren Begleiter reichte es derweil mit dem Versteckspiel und er ging einen Schritt zur Seite, so dass Nim ihre Gegenüber genau im Blick hatte du anders herum.

Eine Weile herrschte still und gegenseitiges Mustern während des ersten Eindrucks, dann ertönte eine tiefe Stimme. Nim hob den Blick. Ein großer Man mit schwarzen Haaren und gleichgültigem roten Blick schaute auf sie hinunter und meinte.

„Das ist also... die Anima? Unser Abaddon? Das... ist ein Kind.“

Nimoés Augen zuckten und sie verschränkte die Arme, unmerklich den Gesichtsausdruck des Fremden kopierend. Sie hatte keine Ahnung wovon er da sprach, aber seine Redeweise war rüde und herablassend, wie sein durchdringender Blick, dem sie aber stand hielt. Es war merkwürdig, doch sie hatte das Gefühl, als könnte sie aus diesem Blick lesen.... aber auch gelesen werden.

„Nicht doch, Itachi- san. Es heißt dich, man soll nicht voreilig sein. Wenn sie das ist, wird sie auch diese Kräfte haben.“ Eine weitere Stimme kam zu der einseitigen Unterhaltung hinzu, nur das der Besitzer das bisher absonderlichste Wesen war, dass Nimoé bisher gesehen hatte. Um es kurz zu beschreiben, da wandelte ein Haifisch mit Haarschopf vor ihr herum, ebenfalls in diesem Mantel, den hier alle trugen.. sollte man sie dazu zwingen wollen das auch zutun, würde sie verschwinden!

An dem Punkt trat auch wieder Deidara in die Unterhaltung.

„Sie ist es, ich hab es gesehen, un! Ihr Kekkei Genkai hat uns sogar vor dem Sand des Kazekage gerettet, un! Ihres Vaters.... “

Ein wissendes Grinse und hohles Lachen folgte über einen Witz oder Ähnliches, den Nim nicht kannte, trotzdem fand sie diese Leute hier merkwürdig, düster und... na ja merkwürdig eben. Nicht wirklich gefährlich, aber merkwürdig.

„Wie heißt du?“, fragte die Schildkröte und Nim hatte sehr wohl schon bemerkt, dass sich der Blick nicht verändert hatte, nur noch stechender geworden war.

„Nimoé.“, erklärte Nim leise, aber sie fand, sie hatte es nicht zu kindlich rüber gebracht und das erweckte etwas wie kurzem Stolz, denn das war scheinbar angekommen bei diesen Leuten, so wie ihre Stille Botschaft, dass sie keine Lust hatte verarscht zu werden, auch wenn es eine vorsichtige Botschaft gewesen war.

Diese Truppe hier schätze also ihre Fähigkeiten und hier sollte sie lernen... oh weh.

Aber abstreiten konnte es keiner der Akatsuki.. das Mädchen hatte etwas eigenartiges an sich. Etwas, dass sie zwang sie anzustarren, sie töten zu wollen, sie beschützen zu wollen und sich auch von ihr fernhalten zu wollen. Eine Anziehungskraft, wie man sie nicht beschreiben konnte, etwas, das es schwer macht, zu lange Blickkontakt mit ihr zuhalten.

Vermutlich war sie tatsächlich das, was der Leader von ihr hielt... ein Kind, aber in ihren Händen und in ihren Reihen eine mächtige Waffe!
 


 

Wenn Nimoé gedacht hatte, Deidaras Schwuchtelgetue und seine Hände wären merkwürdig, so musste sie kurz darauf lernen, dass seine „Kameraden“ nicht minder eigenartig waren.

Es dauerte nicht lange, da verließen diejenigen, die mit Deidara und Nim in der Halle waren diese und gingen in eine Raum, zudem sie einen 30 minütlichen Fußweg brauchten und in der Dunkelheit der Gänge hatte sie sowieso bald die Orientierung verloren, dabei hielt sie sich vorsichtshalber dicht bei ihrem Begleiter Deidara.

Und so lernte Nim, dass diese Gruppe.. Akatsuki und ihre Gefolgsleute alle völlig Banane waren.

Die Mitglieder, die Nimoé kennenlernte waren ihre Schwuchtel Deidara, die Schildkröte Sasori, mit etwas nicht stimmte, der Blauwal Kisame, eine Venusfliegenfalle namens Zetsu, einen Emo der Itachi hieß, so wie eine merkwürdige Figur mit Halloweenmaske... Tobi, der aber auch nur kurz da war, sie unter seiner Maske schweigend ansah und sich dann kichernd davon trollte. Nim wusste nicht was es war, aber dieser Maskenmensch, wen es ein Mensch war und Itachi, der mit den rotem Blick, sie hatten etwas gemeinsam, auch wenn sie einander gar nicht wahrnahmen. Genauso, wie etwas Unechtes von Sasori ausging und das sie vor dem wandelnden Gebüsch etwas wie Furcht empfand, obwohl er gar nichts sagte.

Deidara meinte, dass ihrer kleinen Gruppe noch andere Gefolgsleute abgehörten, die aber erst später eintreffen würden. Verwundert über diese Leute nickte Nimoé nur und kam sich in deren Gesellschaft zu normal und nur noch kindlicher vor, als in der Gegenwart ihres Vaters.

Sie wusste auch auf Anhieb, dass mit ihnen sicherlich nicht zu spaßen war, auch wenn sie zu ihr wenigstens „freundlich“ waren, bzw sie nicht gleich auseinander nahmen.

Es verging einige Zeit des Wartens und Nimoé, die sich abseits von diesen Leuten gesetzt hatte um sie stumm zu mustern und sie durch ihr Verhalten kennenzulernen und einzuschätzen, schwieg die meiste Zeit über.

Dieser Raum hier war sicherlich nur einer von vielen in ihrem Versteck, aber drüber dachte sie nicht nach. Sie dachte sehr darüber nach, dass sie sich noch mehr fehl am Platze fühlte unter diesen erwachsenen Ninjas, als bei ihren Eltern, von denen sie wusste, sie waren großartig..

Und diese hier waren mit Sicherheit nicht ohne, auf keinen Fall.

Sie seufzte und schaute auf ihre Füße. Untereinander herrschte bei diesen Typen eine gewisse Anspannung und Unfreundlichkeit, so als gehörten sie der selben Gruppe an, tolerierten einander, hatte sich als Partner, konkurrierte aber trotzdem miteinander außerdem war ihre Umgangsweise eher rüde.

Sie seufzte, was konnten sie ihr schon beibringen? Alles was sie konnte war ihr sogenanntes Chakra schmieden, einen Doppelgänger erschaffen, schnell zu springen und wie man Sand beherrschte. Das alles kam ihr so auf dem Anfängerniveau vor, dass sie sich eh nicht traute mit denen hier zu reden.

Langsam sah sie auf und stockte. Sie war so vertieft in ihre Gedanken gewesen, dass sie nicht merkte, as diese Schildkröte direkt vor ihr aufgetaucht war und da Nimoé auf dem Boden saß, waren sie fast genau auf Augenhöhe.

Sie schreckte zurück und schluckte.

Das Vieh starrte sie schon die ganze Zeit so an....

„Was ist?“, raunte Nim du wollte relativ taff und cool wirken, doch alles was es zur Folge hatte war, dass die Anwesenden auf die bisher eintönige Unterhaltung aufmerksam wurden.

„Wenn du bist, was sie alle behaupten, dann zeig uns doch dein Können.“, raunte er noch kühle rund eisiger zurück, dennoch viel provozierende rund abwertender als zuvor.

Nim verengte die Augen. Hatte Die nicht gesagt sie wollten sie hier haben und ihr alles mögliche beibringen und sie könnte tun und lassen was sie wollte?

Sie war eh in keiner guten Laune, da sie noch immer Verwirrt war wegen dem Streit und sie hatte keine Lust sich als „Kleine“ oder sonst was abstempeln zulassen, schließlich wollte sie ja scheinbar was von ihr! Genau diese Gedanken verhalfen ihr auch, ihren nächsten genervten Satz zu formulieren, da er ihr eh von der ersten Sekunde an und bei dem ersten Blick auf Sasori auf der Zunge lag.

„Wieso sollte ich? Wie wäre es, wenn du mir erst mal zeigst, was da unter dieser Schildkröte verborgen ist!“, zischte sie mit schärferer Zunge, als sie wollte, was sie auch rasch merkte. Sie schluckte, zuckte zwar mit den Augen, hielt aber dem Blick des Shinobi stand. Da war was an Sasori was sie störte, diese Augen wirkten leer und unecht... da war noch was anderes!

Eine kurze Stille herrschte, dann grinste Deidara.

„Tse.. eine schnelle Auffassungsgabe, un!“ Er stütze sich auf dem Tisch ab, der weiter hinten stand und sah abwartend zu den beiden, sich fragend, ob das wohl nun das Ende der kleinen Sandratte oder von Sasori- No- Danna war...

„Hmpf!“, erwiderte Sasori aber nur und schloß die Augen. Langsam stand Nim auf und sah ihn an, dem einzige der „klein“ genau war, um ihr fast direkt in die Augen sehen zu können. Sie wartete ab und es folgte ein Blickabtausch und zur Verwunderung der anderen Mitglieder regte sich ihr Kamerad und gab schließlich das preis, was sich unter der Schale, des gekrümmten Wesens verbarg.

Erstaunt beobachtete, wie das Wesen vor ihr in sich zusammen fiel, oder sich zu deformieren begann, bis schließlich der schwarze, mit roten Wolken bestickte Mantel sich aufbäumte.

Stillschweigend beobachte das Mädchen das vorgehen und sah mit an, wie jemand scheinbar „aus“ dieser Schildkröte hervortrat und sie ansah.

Was sie erkannte waren rote Haare, fast so wie ihre und dann das Gesicht eines jungen Mannes, mit müden und irgendwie ausdruckslosen Augen.

Sie blinzelte.

DAS war Sasori..., das sah sie an den Augen, die ihr nun gegenüber standen und erneut entsprangen ihr Worte, die sie nicht erklären konnte, es waren Dinge die sie einfach wusste. So wie sie gewusst hatte, wie ihr Vater wirklich war, dass sie ihm trauen konnte, oder das ihre Mutter eine mehr als starke Verbindung zu ihr hatte, dass sie wusste was sie dachte, oder dass die Leute in ihrer Welt sie immer so ansahen, wie sie gewusst hatte, das etwas nicht mit Onkel Franks Fernseher gestimmt hatte, oder wie man den Sand lenk, einmal erklärt und sie wusste es. Es waren so Kleinigkeiten gewesen, aber trotzdem war ihr das Aufgefallen. Und so war es jetzt aus, nur irgendwie noch ausgeprägter.

„Du... hast kein Herz.“, versuchte sie dass, was ihr so vorkam in Worten zu beschreiben. Auch wenn nun diese Gestalt vor ihr das gewesen war, was sie hinter den kleinen Auge dieser Schildkröte gesehen hatte, so wusste sie noch immer, dass etwas mit dieser Person nicht passte. Ob es kein Herz war wusste sie ich, aber das würde ihrem Gefühl am Nächsten kommen.

Sasori schwieg darauf und verzog auch keine Mine. Statt dessen räumte er mit zwei Handbewegungen das seltsame Vieh aus dem er entsprungen war zur Seite und seufzte.

„Eine primitive Auffassungsgabe.“, korrigierte er Deidara, der beleidigt das Gesicht verzog, so wie Nim.

„Wieso primitiv?!“ Ò.o“

„Das wird alles noch geschult, keine Grund zur Aufregung.“, erklärte der blaue Kisame und drehte sich nicht mal zu ihnen um, sonders saß weiter dort wo er war. Auf seinem Rücken thronte etwas sehr großes und langes, vielleicht ein Schwert... ein merkwürdiges Schwert.

„So.. wird es das?“, murrte Nim indessen und verschränkte die Arme um geknickt zur Seite zu sehen. Das fing ja gut an.

„Und ob es das wird... glaub mir, kleine Ratte. In ein paar Stunden wirst du etwas erhalten, was deine gesamte Weltanschauung ändern wird, un.“, grinste Die erneut und lehnte sich zurück auf seinem Stuhl. Zu der Äußerung gaben alle ihr stummes Einverständnis und man spürte förmlich, wie sich die Spannung im Raum steigerte. Was immer sie vor hatten, scheinbar versprachen sie sich viel von Nim.

Diese stand da und schaute etwas hilflos auf die Gruppe, mit unsicherem finsterem Blick und geballten Fäusten.

„Ja, so wird es sein. Eine große Bereicherung und danach, werden wir deine neuen Senseis, dir zeigen , was du alles tun kannst.“, meinte Kisame, er neben Deidara am häufigsten geredet hatte und dessen Redeweise und am höflichsten war.

Trotzdem fand Nim diese Leute suspekt und traute dem Braten nicht wirklich. Was sie ihr geben würden, würde ihre Fähigkeiten entfalten und man könnte sie besser trainieren?

Der Blick, den die Ninjas der Gruppe dabei hatten mißfiel Nim und sie zuckte mit den Schultern.

Nach kurzer Zeit tapste sie dann an der Wand lang, niemanden aus den Augen lassend ob sie sie nun beachteten oder nicht und setzte sich zu Deidara, der etwas unwirsch reagierte.

„Mir egal...“, antwortete sie schließlich und blieb dort wo sie war, wo sie sich noch am „sichersten“ fühlen konnte, denn den andere hier vertraute sie noch lange nicht, dafür waren das zu große Freaks! Und der einzige Sensei hier würde wenn dann der werden, dem sie trauen konnte und der sie her gebracht und sie in gewisser Weise auch beschützt hatte....

Der blonde Ninja beobachtete Nimoé ausdruckslos und verfiel ins Schweigen, ehe auch er sich zurück lehnte und die Warterei auf weiß Gott wen losging.

Und zwar auf den Leader dieser Gruppe und die übrigen Mitglieder.

Wie würde diese Person sein?

Genaugenommen wusste Nimoé über diese Gruppe Folgendes: sie waren alle Freaks und trotzdem finstere Gesellen, die alle im Partner- look rum rannten und zu denen ein sprechender Fisch, eine wandelnde Pflanze, ein Schwuchtel, ein Emo, ein Maskierter, der nicht wusste wann Halloween war und ein, sich in einer Schildkröte versteckender, herzloser und ungeduldiger Typ gehörten.....

Was würde da folgen? Die Fähigkeiten hatte Nimoé noch nicht gesehen, außer das ihr Blondie seltsame Dinge schaffen konnte du sie mit größten Vergnügen sprengte und Münder in seien Händen hatte.... irgendwo beeindruckend war das schon, aber auch leicht erbärmlich, nicht wahr?

Sie seufzte und zog die Beine an. War das so klug gewesen her zukommen? Aber wenn sie geblieben wäre und eine Antwort verlangt hätte, was wäre ihr erzählt worden? Außerdem hatte ihr Vater sie einfach angegriffen... das verstand sie nicht, aber gut, wenn sie was Besonderes war und die hier ihr dabei helfen wollte, diese Besonderheit zu verstehen, wieso nicht. Vielleicht war es eh besser das von jemand anderem zu lernen als von den eigenen Eltern, weil die nahmen sich ja eh immer zurück um ihr Kind nicht unnötig Gefahr auszusetzen, wenn denn Gefahr bestand und bisher war dem nicht so.

Diese Freaks waren nicht ohne, Nim wusste sie hatten bestimmt schon getötet, aber sie ließen sie in Ruhe, also hieß es abwarten. Sie traute da einfach mal dem, was Deidara sagte. Auch wenn er sie schon anfangs belogen hatte, so war immer das eingetroffen, was er versprochen hatte, oder vorausgesagt hatte.
 

t.b.c.
 


 


 

Hallo Leute ^.^/

So da ist wieder ein neues Kapitel, ich hatte erst vor, es mit dem folgenden angekündigtem Kapitel zu verknüpfen, aber das würde zu lange dauern und zu viele Seiten geben @@ darum hab ich das hier alleine gelassen, ein reines Nim und Aka Kapitel.. auch wenn die Akas nicht sooo in den Vordergrund gerückt sind, ich kann sie nicht gut mimen ^^“

Der Name übrigens verweist auf das Versteck, da die ja unter der Erde sind und Six Feed Under (ist nicht nur der Titel einer Serie XD) sonder auch die Tiefe, in der in Amerika die Särge in die Gräber gelassen werden, sehr verheißungsvoll was uu“... ich denke mir schon was bei meinen Kapiteltiteln

Na ja ich hoffe es hat euch gefallen ich freue mich auf Rückmeldungen und hoffe das ich (auch wenn ich meine Schreibqualität langsam einbüße ich merk es! Q_Q“) meine Leser nicht verliere >.<

Grüße Gaara- Sama

A Desert Funeral (Part 1)

Kapitel 15
 

A Desert Funeral (Part 1)
 

„Akatsuki!!!???“, entfuhr es dem Blondhaarigen und seine Hand landete geräuschvoll auf dem Schreibtisch.

Zorn entbrannt, vermutlich noch in alten unangenehm Erinnerungen schwelgend, stierte er zu seinem Gegenüber, der derweil versuchte ruhig zu bleiben und die Fassung zu behalten.

Gaara saß an seinem Schreibtisch und nickte Naruto zu. Die Unterredungen mit dem Hokage aus Konoha waren wegen der Entführung abgebrochen worden und da dieser eine Neugier hatte wie nichts, wollte er auch sofort den Grund hierfür erfahren und ließ Gaara, der knapp und sachlich die Situation schilderte, nicht aus den Augen, während dieser erklärte. Ai stand hinter ihm, Arme verschränkt und ihr Körper war starr vor Anspannung.

Die schwarzhaarige Frau trug mittlerweile nicht mehr ihre normale Kleidung, sondern ihre Anbu Uniform, auch wenn sie ihre Maske nicht aufhatte. Das was die Suna Anbu von denen aus Konoha unterschied war nicht nur die etwas andere Form und das Disgn ihrer Masken, sondern auch das sich kringelnde Tattoo war auf der rechten Schulter...anders hätte Ai wohl ein Problem gehabt mit dem, was sie auf der linken Schulter trug, ihr Kanji der Liebe.

Sie war unruhig und mit Gaara im Zwist, noch immer wegen ihres Streits aber auch, weil dieser genau planen wollte, wie er seine Tochter retten wollte, während seine Frau sofort hinter dem mutmaßlichen Entführer hinterher wollte.

Sie begann auf und ab zu gehen.

„Entscheidet euch! Genug geredet!“

Unwirsch drang sie den Hokage zur Seite und donnerte beide Hände auf Gaaras Schreibtisch, um ihn anzufunkeln.

Stille herrschte.

„Entscheide endlich... es sind schon zwei Tage vergangen, Gaara! Wer weiß...was die mit ihr tun, wir haben keine Zeit, stell einen Trupp zusammen, ich werde sofort los! Denn du kannst hier ja wohl schlecht weg!“, knurrte sie ungeduldig und die Sorge in ihren Augen war nicht zu übersehen.

Gaara lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. Er seufzte und nickte.

„Ich weiß... und ich werde sehr wohl mitkommen, sollte es besagten Trupp geben..“ Der Kazekage erhob sich und ging um den Tisch herum.

Ein Raunen ging um.

Abgesehen von Ai, Gaara und Kankuro sowie Temari waren in dem Büro noch Naruto, Rock Lee und Neji Hyuga. Sie lauschten aufmerksam und voller bitterem Ernst.

Ai indes starrte zu Gaara hinauf.

„Was du? Unsinn du kannst hier nicht weg!“

Es gab zwar keine offene Zustimmung dessen, trotzdem räusperten sich die Geschwister des Kazekage, in dem sie Ai so Recht gaben .

„Ai, hat Recht, Gaara! Du kannst das Dorf nicht verlassen...wer weiß für wie lange! Akatsuki.... damit ist nicht zu spaßen, das weiß du!“, versuchte ihn seine ältere Schwester auf die anstehende Gefahr hinzuweisen, doch Gaara lehnte stumm alle weiteren Einwände ab und ließ sie gegen sich prasseln wie Pfeile gegen eine Steinmauer.

„Ich habe entschieden.. und war schon lange. Ich bin nicht aus der Welt, Suna ist nicht in Gefahr, solange werde ihr zwei mich vertreten. Ich und Ai werden alleine gehen, sie ist unsere Tochter und gemeinsam hat man gegen uns keine Chance! Nimoé ist unsere Tochter also werde ich sie auch retten.“

Es herrschte kurz Stille nach diesen bestimmten Worten und Ai blinzelte. Es rührte sie und Gaaras schon waghalsige Entscheidung war bewundernswert, aber auch sehr gefährlich.

„Gaara....! Nur ihr zwei? Ja ihr seid ihre Eltern, aber nur ihr? Lass wenigstens einen von uns mit dir gehen!“, erklärte Kankuro und gestikuliere aufgebracht und besorgt mit seinen Händen. „Das ist zu Gefährlich!“

Erneut blockte Gaara ab und schüttelte sein Haupt.

„Gehen zu viele mit mir, wird es auffällig, niemand Unnötiges im Dorf sollte davon Wind bekommen und die andere Länder auch nicht, zu Sunas und zu Nimoé Schutz.“

Er brauchte schließlich nicht jeder wissen, dass die Tochter des Kazekage zurück war und dass sie alleine umher streifte.

Ai sah auf das Dorf und verengte die Augen bei dem tristen Anblick.

„Akatsuki...“, murmelte sie und ging zum Fenster. Nachdenklich legte sie eine Hand auf die Scheibe und musterte ihr Spiegelbild und dann das von Naruto, was sich ebenfalls in dem matten Glas spiegelte.

„Vor 8 Jahren wurde Akatsuki vernichtet... aber es war Deidara...“, flüsterte sie.

Er war für Gaaras und auch ihren zeitweiligen Tod verantwortlich gewesen! Und Nim war in den Händen dieser Mistkerle! Ihr Herz schlug schnell und sie kniff die Augen zusammen.

Mit einem Ruck fuhr sie herum.

„Mir egal wie viele es sind, ich werde nicht länger warten! Gaara.. wie lange brauchen wir, bis wir aufbrechen können?“

Seine hitzige Frau musternd, legte Gaara den ausdruckslosen Kopf zur Seite, er wollte gerade antworten, als man ihm über den Mund fuhr und zwar lauthals und nicht minder bestimmend, als er eben gesprochen hatte.

„Moment mal! Ja?!“, selbstverständlich war es der Blonde, Naruto, der die Klappe nicht hatte halten können und sich einmischte. „Das bedeutet unsere Verhandlungen findet nicht statt, nicht wahr?“

Gaara nicht nur.

„Tut mir leid.... das hat für mich Vorrang.“

„Ausgezeichnet!“, grinsend stemmte Naruto die Hände in die Hüften und sah sich über die Schultern.

„Hoi, Neji! Mach dich abreise fertig ! Wir werden mit ihnen gehen!“

Etwas sehr überraschtes Geraune machte sich breit und Lee schritt als Erster ein.

„Hokage- Sama!“, der Schwarzhaarige hatte sich tatsächlich angewöhnt, seinen alten Kameraden so zu nennen. „Das ist auch für dich zu gefährlich! Du kannst nicht einfach verschwinden, bitte überlege dir das gut! Konoha wird einen Bericht der Vorgänge verlangen! Du kannst Suna nicht so einfach verlassen!“

Aber Naruto klopfte dem jungen Mann mit den Kulleraugen nur zuversichtlich auf die Schulter.

„Die Berichte wirst du gerne für mich schreiben, Lee! Außerdem.... jeder denkt doch du wärst ich, keiner wird es merken, wen du deine Jo- Nin auf eine Mission schickst um unsere Verbündeten aus Suna zu unterstützen! Ich habe keine Lust untätig rum zusitzen!“, erklärte Naruto einfach und drehte sich dann zu Gaara.

„Guten Freunden hilft man, oder?“ Er grinste verschmitzt.

Neji schwieg darauf, seufzte aber nur leise. Er stellte die Forderungen des Hokage zwar nicht in Frage, hatte jedoch seine Bedenken.

Ai indes belächelte Narutos frohes Gemüt, irgendwie hatte sie nicht damit gerechnet, dass sich Naruto groß ändern würde in manchen Bereichen, doch das hielt selbst sie ich für sehr klug. Dennoch war sie leicht neugierig, wie es Naruto geschafft hatte, zum Hokage zu werden. Einen Jinchuuriki als Hokage...

„Komm nicht in Frage.“, meinte Gaara und wandte sich ab. „Wir werden alleine gehen, ich habe bereits alle nötigen Vorkehrungen getroffen. Ai, in einer Stunde gehen wir.“

Damit verschwand er aus dem Büro und ließ die anderen zurück. Ai nickte nur kurz und grinste dann leicht. Typisch....
 

Die Stunde verging schnell und Ai und Gaara trafen ich wie besprochen am Ausgang von Suna.

Es war ein wortkarges Zusammentreffen, denn trotz der Situation war Ai nicht in der Stimmung ein Wort mit ihm zu wechseln, noch immer wegen des Streits. Aber sie musste ihre Tochter retten, alles andere war unwichtig.

In ihrer Uniform eines Anbu und diesmal mit Maske, die sie noch in der Hand trug, trat sie zu ihm, ihre Haare in einem langen Zopf geflochten.

„Bereit?“, fragte sie nur knapp und Gaara nickte. Sie würde einfach in die Richtung laufen, in die Deidara verschwunden war. Ai ballte die Fäuste.

//Nim... warte nur noch ein bisschen!//

Grade wollten die zwei los, da wurden sie jedoch aufgehalten. Man hätte es ja auch erwarten können.

„Moment!“

Sie drehten sich ruckartig um und schauten sich finster und beide ungeduldig über die Schulter.

Wie Ai es nicht anders erwartet hatte und was der jungen Frau ein kurzes Schmunzeln entlockte, standen hinter ihnen genau noch drei andere Personen.

Naruto, Neji und auch Gaaras Bruder Kankuro, ebenfalls bereit zum Aufbrechen.

Gaaras Blick verengte sich.

„Ich sagte wir gehen alleine!“, murrte er genervt und Ai sah zu ihm.

„So ein Unsinn! Zu weit ist das zu gefährlich! Kazekage hin, Anbu her! Wir begleiten euch, klar soweit!!“, murrte Naruto zurück und verschränke die Arme, einfach an Ai und Gaara vorbeigehend. „Das schuldest du mir Gaara! Also auf geht’s!“

Kankuro nickte nur zu Gaara, ernst, er gab Naruto Recht. Zudem würde er sichergehen, im Namen Sunas, das weder dem Kazekage... noch seinem jüngeren Bruder erneut etwas passierte, was diese Organisation verursachen würde.

Ai seufzte und sah zu Gaara.

„Lass sie einfach, wir verlieren nur Zeit und Unterstützung können wir gebrauchen! Außerdem hatten es Neji-kun und Naruto-kun bereits mit ihnen genauer zutun!“

Widerwillig funkelte der Rothaarige zu Ai, gab dann aber klein bei, nicht allein dutch Zeitdruck, denn Ai hatte schon Recht, es waren immerhin nun zwei Tage vergangen.

„Einverstanden.“
 

Und schließlich machten sie sich zu 5 auf den Weg durch die Wüste Sunas.

Was Kankuro und auch die beiden aus Konoha verwunderte, war welches Tempo Ai und Gaara sofort zulegten.

Ai war von Natur aus schnell und mit der Zeit und mit ihrem Training mit Gaara, war er es genauso, nun ja fast. Zudem waren sie ein perfekt eingespieltes Team und passten sich einfach dem anderen an und da sie in der Wüste lebten und praktisch die Wüste waren, anders als vielleicht bei Kankuro, konnten sie mühelos und ohne die kleinste Hinderung drauflos laufen.

Nachdem sie dann aber auch ca. eine Stunde unterwegs waren, ihrem unbekannten Ziel entgegen fiebernd, rückten die Grenzen der Wüste immer näher, das spürte Gaara genau.

Ai jedoch stockte und blieb stehen, obwohl sie endlich ihre passende Geschwindigkeit und Ausdauer hatten und ewig so hätten weiter laufen können.

Und da diese stehen blieb, stoppte auch Gaara und warf sich ihm Sprung halb herum, so das er, als er mit seinem Füßen aufkam, eine kleine Sandwelle hinter ihm aufgewirbelt wurde.

Ai runzelte die Stirn und blickte sich um.

„Wir verliere die anderen....“, murmelte sie überrascht und blickte auf den vor Wärme flimmernden Horizont vor ihr. Sie hatte ihr Chakranetzwerkt ausgerollt und in einen Umkreis von 20 Milen gelegt. Naruto und die anderen waren noch 10 Milen entfernt und Ai runzelte erneut die Stirn, als sie es Gaara erklärte.

Na ja es war warm hier und wer das Klima nicht gewöhnt war, konnte auch so schnell keine Höchstleistungen heraufbringen, Gaara und Ai waren da flexibler.

Die beiden Shinobi standen kurz dort am Rande der Suna, ohne ein Wort zu wechseln, ihre Umgebung scannend.

Schließlich sah Gaara zu Ai und fixierte dann die gleiche Richtung, in die sie starrte und abwartete. Sie hatte Recht... die anderen lagen weit zurück, wie im der Wind verriet.

Er gab einen unwirschen genervten Laut von sich und schickte sich an weiter zu laufen, aber Ai hielt ihn auf.

„He, warte! Willst du etwa einfach weiter? Sie verlieren noch den Anschluß...sie sind nicht so geübt in der Wüste wie wir.“

„Nicht unser Problem. Ich sagte gleich, ich nehme keine Rücksicht, wir gehen weiter.“

Durch ihre Maske sah sie zum Kazekage, der ihr den Rücken zugedreht weiterging.

Sie ballte die Fäuste.

„Mag sein... aber wir sind jetzt ein Team, Kankuro kennt sich zwar aus, aber zurücklassen können wir sie nicht.“ Sie schluckte erzürnt. Er war so.... !!!!

Gaara drehte sich zu ihr, sein Blick war kühl, er wollte nicht mit ihr reden wie sie bemerkte, sie hatte auch bisher kein Wort gewechselt.

„Widersetzt du dich meinen Befehlen?“

Ai nahm ihre Maske ab.

„Ich bin nicht unbedingt als dein Leibwächter unterwegs, Gaara- sensei..“, sagt sie sarkastisch. „Ich bin hier um mein Kind zu retten.... aber ich nehme Rücksicht auf jene, die uns ihre Hilfe angeboten haben, ich denke nicht das wir das alleine schaffen!“

Gaara wand sich ab.

„Dann rette dein Kind, nimm es und verschwinde.“ War seine einzige unwirsche Antwort.

Stille herrschte.

Nur die Sonne schien erbarmungslos auf sie hinunter und der heiße Wind wehte ihnen Sandkörner ums Gesicht. Auch Ai verengte die Augen und sah zu ihm, dann schaute sie abwärts.

„Schon klar.. verstehe, nach deiner wunderbaren Ausführung war es ja klar, dass du uns wieder los werden willst.“, zischte sie, dabei wusste sie das stimmte nicht.

Sie beide standen grade im Nichts, mit dem selben Ziel und waren noch immer durch ihren Streit wütend aufeinander, konnten sie so als Team arbeiten? Waren sie nicht mehr als ein Team...

Gaara blieb stehen.

„Wieso, du sagtest es doch. Es ist dein Kind. Wozu brauchst du da mich. Nimoé... gehört nicht in meine Welt, sie ist nicht wie ein 12 Jähriger Ninja... sie erscheint mir noch immer wie 5 oder 6. Deine Welt hat sie zu einer von euch gemacht. Sie kann hier nicht bleiben.“

„Sie kann lernen!!! Aber es geht nicht darum! Nim ist von Deidara entführt worden ! Akatsuki ist vernichten, er müsste tot sein, verstehst du! Da stimmt etwas nicht du dann hat sie ihren Sand benutzt, gegen uns! Wir müssen sie zurückholen verdammt. Gaara du weißt genau wozu sie fähig ist, wer weiß was Akatsuki mit ihr machen will... Deidara war für deinen Tod verantwortlich!“

Langsam kam sie näher.

„Sie ist doch unsere Tochter... sie ist kein höheres Wesen, oder eine mächtige Instanz und eine Waffe ist sie auch nicht.“, flüsterte Ai. Ihr Blick wanderte zu Boden. „Noch war sie ein Unfall... oder noch bereue ich es sie geboren zu haben.... ich hab Angst um sie. Wir sind erst ein paar Tage hier und dann so was... das kann doch so nicht stimmen!“

Gaara gab keine Antwort sondern schwieg und beobachtete Ai.

Langsam regt er sich wieder. Natürlich stimmte das, aber er war in Eile, er wollte nicht das sie Zeit verloren. Ausgerechnet Zeit...

„So ist meine Welt, wie du weißt. Keine Sorge... ihr passiert nichts. Sie mag naiv sein, aber sie ist nicht dumm.“, murmelte Gaara beruhigend und setzte sich schließlich dorthin wo er war, seine Kürbisflasche abschnallend.

„Wir werden warten....“

Ai nickte und auch sie setzt sich in den warmen Sand und betrachtete eine Weile wie sich die Landschaft, vom Wind getragen, stetig veränderte und wie die Sandhügel, die kleinen Wellen und Hügel sich langsam fortbewegten.

„Es war ungerecht von mir, dich neulich so anzufahren.“, meinte Gaara dann schließlich von der Seite.

Ai sah ihn nicht an obwohl ihr wie schön das du es endlichbemerkt hast auf der Zunge lag. Sie verkniff es sich und nickte.

„Das war es....“ Und dann ließ es sie es darauf beruhen. Genervt lehnte sie sich an seine Schulter. „Noch 5 Milen.... in etwa.“

Gaara seufzte und betrachtete die Umgebung. Noch etwas länger und er würde womöglich ganz mit der Wüste verschmelzen, wenn er so da saß wie jetzt. Dennoch spürte Ai die Sorge in ihm und dass er angespannt war.

Nimoé.... in den Händen von Akatsuki, egal wie grausam es klang, WAR eine gefährliche Waffe.

Denn ihre Tochter verfügte über Fähigkeiten, die sehr beeindruckend, aber auch unkontrollierbar sein konnten.

Zudem versuchte Ai zu überlegen, was sich Gaara dabei gedacht hatte, nur zu zweit los zu gehen, beim letzten Mal war er getötet worden und nur dank der Ältesten, Chiyo, war er wieder zum Leben erwacht. Und darum war Chiyo tot und würde diesmal keinen der beiden oder Nimoé retten können. Er war zwar Kazekage, aber sie war froh das auch noch der Hokage dabei war... irgendwo zumindest auf dem Weg.

Aber Gaara hatte seine Gründe. Zum Ersten wollte er keine Aufmerksamkeit um sein Aufbrechen und zum Zweiten war es für Nimoé sehr gefährlich, wenn man versuchen würde, sie als Druckmittel zu benutzen. Einer von seinen wichtigsten Punkten war wohl, dass er alleine mit Ai viel schneller war, wie er wusste und mit ihr am besten agieren konnte, nicht nur wegen ihrem Band. Die Frage war nur, wie gingen sie nun weiter vor? Beim letzten Mal hatten die Nin-ken von dem Kopierninja Kakashi geholfen, aber keiner der Anwesenden, außer Naruto, konnten solche hilfreichen Tiere herbei rufen und eine gigantische Kröte war nicht hilfreich....

Aber bei Ai und Nim herrschte so oder so eine enge Verbindung. Vielleicht weil sie aus der Verbindung zweier ReInks entstanden war, aber Ai hatte ein mattes Gefühl, wo sie suchen sollten, wen auch wirklich nur ganz klein, sie das Pieken einer Tannenadel, einer stumpfen Tannenadel.

Gaara allerdings, der regungslos und wartend neben Ai saß, dachte an gar nichts dergleichen, jedenfalls in dem Moment nicht, er würde weiter planen sobald alle endlich eingetroffen waren.

Bis dahin hingen seine Gedanken nun wirklich an einem... ganz anderen Thema und er seufzte. Grummelnd starrte er zu Ai, die in den letzten zwei Tagen in Nim’s Zimmer geschlafen hatte....

Langsam rückte er neben sie und sah sie an.

„Es tut mir leid.“, wiederholte er. „Ich verspreche dir ich rette unsere Tochter...“

Ai schluckte und sie nickte, während ihr inneres brodelte vor Ungeduld, trotzdem würde sie auf die anderen Warten. Sie lächelte etwas.

„Ich hoffe, sie weiß wie sie ihren Sand einsetzten kann um sich zu beschützen.. wenn er es nicht von sich aus täte...“ Ihr Blick gilt über den Himmel. Etwas Unruhiges lag in der Luft, man spürte es und genau das verunsicherte sie so, es war wie ein Schauer im Rücken, als läge der Blick von jemandem auf ihr.

Plötzlich merkte sie, wer er beruhigend einen Arm um sie legte und sie seufzte. Er streichelte ihren Arm und sah sie lange und eindringlich an.

„Wie lange brauchen sie noch...“

„Sie sind noch immer 5 Milen entfernt, aber sie bewegen sich grade nicht, ich denke sie machen Rast, bei der Hitze kann ich es ihnen nicht verübeln.“

„Wie viel Zeit brauchen sie noch?“ Er sah sie weiter an und legt den Kopf schief.

„Schätzungsweise... 20 Minuten vielleicht.. wieso fragst du?“, fragte sie und erwiderte seinen Blick, ehe ihre Augen zuckten.

„Ist das ein schlechter Scherz?“ =_=
 


 

Tatsächlich dauerte es knapp 20 Minuten, ehe die anderen an Ort und Stelle eintrafen.

Etwas grummelig und von der Hitze allmählich durchgeweicht saß Ai da und erhob sich, als sie merkt, wie ihre Chakren näher kamen. Gaara stand bereits und legte seine Kürbisflasche an, sehr zufrieden wirkend.

„Sie sind da.“, meinte Ai und Gaara drehte den Kopf.

„Es wurde Zeit.“

In stoppenden Sprüngen landeten die drei Ninjas vor den zwei anderen im Sand, Naruto voraus, etwas aus der Puste.

„Ha! Da seid ihr ja, wir haben euch einholt! Dank meiner wunderbaren Idee! Aber etwas weniger Tempo währen schon nicht schlecht, klar?!“, motzte der Hokage auch sofort herum.

Gaara blieb gelassen und sah ihn kühl an.

„Von dem Hokage könnte man mehr Ausdauer erwartend.“

Naruto ballte die Faust.

„Such keinen Streit mit mir Gaara! Ich bin fertig, klar!“ --“

Ai seufzte.

„Können wir dann weiter.. wir haben einige Zeit verloren!“, erklärte sie und sah sich um. Sie waren genau am Rand der Wüste, in ein paar Minuten wären sie im Wald, warum waren sie und Gaara dann hier gegessen? Die ganze Zeit.............

„Bleibt ruhig, wir mussten euch erst mal einholen, bei eurem Tempo. Ihr seid das gewohnt, aber wir hatte euch schnell aus den Augen verloren, ok?“, meinte Kankuro beschwichtigend und seufzte leise.

Gaara wandte sich um.

„Gut, dann geht es jetzt weiter!“

Und damit war die Diskussion beendet. Widerwillig sprangen sie gemeinsam im Laufschritt ihrem noch immer ungewissen Ziel entgegen.

Ai zog es diesmal vor ihr Tempo zu verringern und blieb in Narutos Nähe.

Gaara warf ihr einen knappen Blick zu, doch da er praktisch auch ihrer Intuition vertrauen musste, tat er es ihr gleich und blieb zu ihrer Rechten.

„Und wie habt ihr uns gefunden, wenn ihr uns ganz aus den Augen verloren hattet?“, fragte Ai dann schließlich den Blonden und sprang von dem ersten Ast, des erst besten Baumes ab, da sie nun den Wald erreicht hatten, der zwar nur aus vereinzelten Bäumen bestand, doch allmählich dichter wurde. Auch die Temperatur wurde angenehmer.

Der blauäugige grinste.

„Eine meiner brillanteren Ideen, nicht um sonst ist Neji dabei! Er hat euch mit seinen Byakugan aufgespürt!“, erklärte Naruto.

Ai stockte und schielte dann zu dem jungen Mann mit dem eisigem Blick, der unbehelligt geradeaus schaut, seine Umgebung im Blick habend.

Rasch wandte sie sich wieder ab und wechselte einen kurzen vielsagenden Blick mit Gaara.

Schweigend setzten sie ihren Weg fort.....
 


 

Zwei Tage waren vergangen und die Rothaarige hätte niemals geglaubt binnen so weniger Tage so viel über diese Welt heraus zu bekommen, indem sie nur zuhörte und zuschaute.

Es war erstaunlich, was sie auch schon gelernt hatte, auch wen man sie recht schonungslos geschult hatte und man sie mit den klaren Tatsachen konfrontiert hatte.

Zumindest war Nimoé klüger als vorher und, wenn sie das sich und ihrem Stolz zugestehen würde, bei weitem fähiger.

Akatsuki beherbergte nicht nur sehr außergewöhnliche Shinobi, nein, diese Organisation war auch gefährlich, wie Nim sehr bald erkannt hatte. Gefährlich für ihre Feinde, aber in ihren Reihen... nun ja.

Jetzt saß das Mädchen schweigsam auf einem Stuhl und drehte ausdruckslos und in ihren Gedanken gefangen einen Löffel in ihrem Glas um. Alleine war sie nicht. Die letzten 48 Stunden hatte sie in Gesellschaft verbrach die ihr und ihren Fähigkeiten zunutze waren und sie war sehr beeindruckt auch wenn es noch immer an Vertrauen der anderen gegenüber mangelte. Und in einem war sie sich sicher, sie wollte mehr erfahren, mehr lernen, mehr wissen und mehr können.

Nachdem sie vor zwei Tagen auf den „Anführer“ dieser Gruppe gewartet hatten, war dieser auch nicht mehr aufgetaucht. Nimoé war sofort eine Vertrautheit entgegen geworfen worden, das sie fast umgefallen war, denn die Aura, die mit dem Leader von Akatsuki eintraf war einfach so deutlich spürbar, dass Nim sie fast hatte ergreifen können.

Der Leader, dessen Namen Nimoé nicht erfahren hatte, war schweigsam und hatte stets im Schatten gestanden, alles war sie gesehen hatte, waren seine Konturen, die Umrisse seines etwas durcheinander geweihtem Haar und die leuchtende unheilvollen, wenn auch angespannten hellen Augen.

Er unterschied sich von den anderen und diese zollten ihm ihren Respekt und er hatte Nimoé lange begutachtet, hatte nicht viel gesprochen, sie aber beobachtet und etwas wie ein zynisches zufriedenes Lächeln von sich eben, wenn Nim es richtig gedeutet hatte.

Er hatte Nim verschiedene Trainingspartner zugeteilt, die ihren Fähigkeiten nützlich sein sollten, unter anderem war auch der düstere junge Mann dabei gewesen, mit dem roten Blick, Itachi Uchiha... ein Wiesel. Aber die Kräfte dieses Mannes... seine Augen, sie waren wohl der Grund, wieso er ausgesucht worden war.

Abgesehen von Deidara, bei dem Nimoé stets zu sein pflegte, sie mochte ihn und hatte gelernt, er war nicht nur der jüngste der Truppe, sondern auch der, auf dem gerne rum gehackt wurde, er hatte auch interessante Jutsus, seine Kunst eben.

Wer Nimoé am meisten auf die Nerven ging, war ein Typ namens Hidan..... der eine Art Priester war und um Nimoé herumscharwenzelte und sie huldigte und so nen Kram machte, als sei sie ein Gott oder sonst was..... und das sie gerade dabei war, kaum einer redete sie hier mit ihrem Namen an, entweder wurde sie nur Anima genannt, oder aber Abaddon, Die hatte gesagt, es wäre nur eine höfliche Anrede für das, was sie sei....

Noch immer in ihr Glas starrend bemerkte sie nicht, wer sonst um sie herum war und schreckte etwas auf, als sich eine Stimme erhob.

„Wir bekommen Gäste....“, murmelte der blaue Kisame.

Nim drehte den Kopf.

Er saß schon eine weile regungslos da und hatte sich, Augen geschlossen, konzentriert, dabei ein Fingersiegel formend.

Deidara, in dessen ständiger Begleitung sie war und der neben ihr saß, drehte sich auf dem Stuhl um und stand auf.

Er reckte sich.

„Wurde auch Zeit, hätte mich auch gewundert, wen sie noch länger gebraucht hätten, un!“

„Was ist?“, fragte Nimoé den Blonden, doch der sprach weiter mit Kisame.

„Sie haben die Grenzen überschritten und sich in unsere Richtung unterwegs... merkwürdig.“ Der Haimensch stand auf und schien nachdenklich. „Nun ja wenigstens ist das nicht unser einziger Besuch...“

Mit einem Grinsen, dass sein spitzen scharfen Zähne aufblitzen ließ, sah er zu seinem Kameraden der das launisch erwiderte und Nim einen zweideutigen Blick zuwarf, diese verstand es aber noch immer nicht

Sie erschrak jedoch, als Deidara, mit seinen eigenartigen Händen plötzlich ihr Handgelenk packte und sie von Stuhl zog.

„Hervorragend, dann wären wir endlich alle da, un!“

Kisame nickte.

„So scheint es... huh...das wird wieder anstrengend, aber wenn es uns dient, egal.“

Er ging ohne weiteres Wort hinaus und Deidara folgte ihm.

Nim wurde etwas grob, anders als sie es vielleicht gewohnt war mit gezogen.

„Was ist denn los?“

Deidara zog Nim in die Halle, er vermied es sie von nun an anzuschauen, dass war merkwürdig für ihn, und er hatte auch ein Lust es ihr zu erklären...zumindest nicht groß, denn er war es ihr wohl schuldig, dem kleinen Mädchen....

Anders als bei ihrer Ankunft, oder dem Training, das Nim hier vollzogen hatte, war die Halle heller erleuchtet als je zuvor... es waren viele Fackeln angezündet worden, die in einem Kreis, vor der Statue entflammt worden waren und sie merkte auch, dass scheinbar alle anderen versammelt waren. Vor ihr auf dem Boden, im Kreise der Fackeln waren Symbole auf dem Boden gemalt.

„Ah.. grade rechtzeitig würde ich sagen, bevor wir gestört werden!“, entfuhr es Kisame und er sah sich um.

Nim sah zu Deidara.

„Was passiert den jetzt?“, fragte sie verwundert und irgendwie, nicht zum ersten Mal als sie hier war, wurde ihr flau und sie schluckte.

Deidara sah zur Statue und ging ruckartig weiter.

„Wir geben, dir jetzt dein Geschenk, un!“

Ai blinzelte und auch ihr Blick wanderte empor zu der dunkel schimmernden Statue. Wieder hatte sie das Gefühl, etwas da drin würde leben oder sie anstarren und sie merkte auch, das eines der vielen Augen der Statue offen war und, vielleicht war es Einbildung, für einen kurzen Moment glaubte Nimoé, das Auge würde auf ihr ruhen...

Ihre Augen weiteten sich, dann wurde sie ruckartig weiter gezogen.
 

t.b.c.
 


 


 

Erster Teil wird hier endet, auch wenn es vielleicht doof kommt, aber das Kapi erschient mir sehr lang, so als Ruhe vor dem Sturm >.< und der wird folgen.. aber wie gesagt die Story an sich ist sehr lang und steht vor dem Wendepunkt... das Kapi hat mir gefallen, aber es passiert nichts...außer vielleicht, das in dem Kapitel tatsächlich etwas sehr Wichtiges passiert ist das aber untergegangen XD“

Ich muss sagen, die Storyline beim dritten Teil ist auch etwas in die Länge gezogen, aber das ist Absicht, ich erzähle ja nicht wirklich das Ende von Ai´s und Gaaras Beziehung, sondern wie ihr Leben und das von Nimoé weiter geht >.< ich hoffe nur ich kann die Stimmung aufrecht erhalten, das Ganze wirkt noch sehr unspektakulär ;__;“““ (btw.... ich verliere deshalb Leser kann das sein??@@)

Na ja man sieht sich beim zweiten Teil >.<

Gaara- Sama

A Desert Funeral (Part 2)

Kapitel 16
 

A Desert Funeral (Part 2)
 


 

Wer bist du?! Was willst du!
 

Wer ich?
 

Du bist nicht Gaara.....!!
 

Nein. Ich heiße Nimoé, warum?
 

Du fühlst dich an wie er.....
 

Ich bin seine Tochter.
 

Tochter.... hahahahaha! Ist schon so viel Zeit vergangen, Mädchen?!
 

Was meinst du...
 

Du scheinst ihm ähnlich... Tochter. Das wird ein Spaß!! Hi hi hi hi!
 

Wer bist du überhaupt?! Und wo bist du?
 

Ich werde bald Du sein... hehehe.. und wir werden viel Spaß haben, Tochter.
 

Wie Ich?! Was meinst du! Wer bist du?! Und wo bist du?! Und woher kennst du meinen Vater! He! Antworte mir! Wo bist du hin..?
 

Nimoé war, als würde sie ein endlos langes, eintöniges und trotzdem unheimliches Gespräch führen.

Sie fühlte sich nicht gut. Ihr war unglaublich schlecht. Und sie hatte Angst. Gut war sie daran gewesen, niemandem hier zu sehr zu vertrauen.. von wegen Geschenk!

Sie hockte auf dem kalten Boden der Halle und bibberte vor sich hin, ihre Augen konnte sie nur halb offen lassen, mehr Kraft hatte sie einfach nicht im Moment.

Sie wusste nicht mal was passierte, oder was man mit ihr machte, doch eins war sicher. Ein Geschenk war das nicht!

Sie erinnerte sich auch kaum an was, nur das sie sich plötzlich erschreckt hatte und das ihr klar geworden war, sie war naiv und dumm.. das sie einfach her gekommen war!

Man hatte sie in diese Halle gezerrt, dorthin wo diese Symbole auf dem Boden waren, dort in den Kreis aus Fackeln hatte man sie gewaltsam an die Erde gekettet, mit Eisenketten und Handschellen, Nimoé spürte sie um ihre Fuß- und Handgelenke.

Ihre Hände hatte sie um ihren Bauch geklammert, als man ihr grob den unteren Teil ihres Shirts weggerissen hatte und ihr merkwürdige Male mit einer schmieren kalten Flüssigkeit auf den Bauch und um ihren Bauchnabel herum gezeichnet hatte... ebenfalls von dem widerliche Typen.. diesem Hidan...doch Nim sah ihn nicht mehr.

Sie wusste, dass die anderen von Akatsuki um sie herum standen, sie spürte sie, doch sie konnte nicht aufsehen, ihr Kopf war so schwer und dann diese Stimme, die immer lauter wurde... und ihr war kalt. Ihr Körper zitterte in einem Weg und in ihr begann ein Zorn zu lodern, der nicht von dieser Welt war. Aber mit dem Zorn kam auch ein Macht Gefühl...es fühlte sich gut an, war aber erdrückend und nicht zu zähmen. Sie kniff die Augen zusammen, denn um sie herum war es heller geworden, ein matter Lichtstrahl, der aus der Richtung der Statue kam und aus der Richtung kam auch die Stimme, die sich immer mehr in ihrem Kopf einpflanzte.

Sie sackte zusammen und krallte sich in ihre Haare.

Sie wollte hier fort, sie hatte Angst.. sie wollte nach hause zu ihrer Mutter, zu ihrem Vater.. doch diese waren weit weg, sie würden sie bestimmt nicht holen kommen.

Nim schluckte und versuchte langsam den Kopf zu heben, ihr Blick pendelte sich auf die Gestalten vor ihr ein, die sie nicht wirklich erkennen konnte. Was würde es schon bringen um Hilfe zu bitten... oder zu weinen, dachte sie sich.

Dieser Zorn in ihr.... Sie schloß wieder die Augen und legte die Stirn in ärgerliche tiefe Falten.

Wenn ihr niemand helfen würde diesen Schmerz von ihr zu nehmen, der ihren Körper fast zu zerdrücken drohte, musste sie sich selber helfen irgendwie.

Denn das hier war kein Geschenk... keines Wegs, es war Schmerz und Angst und Zorn... es war Gefahr.

Und kaum hatte sie den Gedanken ausgesprochen, da surrte es leise.

In der Halle war es Still, nur diese unheimliche helle Aura, die die Akatsuki aus der Statue hinaus beschwören schien wabernde Geräusche zu verursachen und daneben ertönte nun noch ein zweites Geräusch.

Die Mitglieder der Organisation, die in den Hintergrund getreten waren, alle in ihrer Position, gemeinsam ein ihnen wohl bekanntes Fuin zu schmieden, sahen auf und die Augen der Anwesenden, die näher an Nimoé saßen zuckten.

„Was wird das?“, raunte eine unheilvolle Stimme, obwohl fast jeder hier unheilvolle Stimmen besaß.

Nimoés Sand versuchte sich einzuschalten, von sich aus, aber auch weil Nim versuchte ihn zu rufen, wie ihr Vater es ihr gesagt hatte....

Doch der Bannkreis in dem sie saß, war nicht nur da, um das Fuin zu beschwören, nein es sollte auch Nim’s Kräfte, die zwar gewachsen waren, aber trotzdem nicht sehr ausgeprägt waren, für den Moment verschließen.

Darum war es für die Akatsuki auch etwas unerwartet, das trotzdem ab und an kleine Wellen Silber schimmernden Sandes sich aus dem Nichts erhoben, und so um Nimoé zu kreisen begannen. Der Sand loderte Stück für Stück um seine junge Gebieterin auf, sich so in einem Kreis um sie bewegen wollend, doch der Bannkreis hielt ihn noch zurück.

Nim zuckte, denn im selben Moment dröhnte ihr Schädel dermaßen, als würd er zerspringen, sie hielt sich den Kopf und begann laut und wehleidig aufzuschreien.
 

Ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha ha!! Ich seh schon, ich seh schon! Du bist von seinem Blut! Und zwar völlig und ganz! Diese Attacke dort...ja du hast sie nur durch meinen Einfluß!
 

Sei Still!! Halt den Mund!!!
 

Was denn.... sei nicht so unfreundlich, Drecksbalg! genieß lieber das was passiert, denn von nun an, wirst du mich nie mehr los!
 

Sei doch endlich still! Du tust mir weh verdammt!!! Dein dummes Geplärr dröhnt in meinen Ohren! Ich will das du verschwindest!
 

Dabei bin ich noch nicht mal da! Und du und dein kleiner Sand... ein Gemisch aus eine und derselben Seele. Tse! Gaara, Gaara....he he!
 

In dem Moment da Nim zu schreien begonnen hatte und ohne das es einer aussprach, machte ein stummer nicht ausgeführter Impuls die Runde. Als das Mädchen, der junge Abaddon vor ihnen zu schreien begann, zuckten sie etwas, ihr beinahe zur Hilfe kommen wollend, so wie es jeder getan hätte, wäre dieses Kind vor ihm zusammen gebrochen.

Deidara schluckte und senkte sein Haupt ein Stück, sein Blick glitt über die anderen, darum blieb auch er still, trotzdem wie auf heißen Kohlen. Der junge Man schloß deshalb die Augen und konzentrierte sich weiter.....
 


 

Woanders stoppte eine junge Frau schlagartig und landete ruckartig auf dem Waldboden sich ihre eine Seite haltend. Fast war ihr, als hätte ihr jemand auf die Brust geschlagen, denn ihr entwich die Luft.

Kaum als sie das getan hatte, sahen sich ihre Gefährten um und taten dasselbe und landeten aus ihren Sprüngen heraus.

„Ai-chan! Was ist los!“, fragte Naruto und sah sie ernst an, wenn auch ungeduldig wirkend.

Gaara, Kankuro und Neji landeten kurz darauf neben den anderen beiden.

Ai antwortete nicht sondern sah sich um. Sah von einem Baum zum anderen, auf den Boden, das umliegende Holz, den von Moos und Gras bewachsenen Boden, das Getier, das darauf herum krabbelte und die einzelnen kleinen Blumen, die dort wuchsen. Sie roch den modrigen Wald Geruch, den der Pilze und das Baumharz. Alles wirkte plötzlich so klar, sie kannte das. Es war eine kleine Ausführung von dem was sie kannte.. aber es kam ihr mehr als vertrut vor.

Sie sah zu Gaara.

Ihre Augen weiteten sich.

„Erstens.. Nim ist hier irgendwo...“ Dann schluckte sie und kam näher. Sie ging an Neji und Naruto, sowie an Kankuro vorbei, bis sie neben Gaara stand. „Sie versuchen Shukaku in ihr zu versiegeln.. er erwacht...und ich merke es. Gaara, du weißt was sie ist und das uns drei ebenfalls ein Band verbindet... ich spüre es eindeutig! So wie bei dir damals! Nicht genau wie bei dir.. aber ich spüre Shukaku in Nim’s Nähe und sei es durch meinen Sand...“, flüsterte sie.

Gaara sah sie an und ein Funken von Entsetzten trat in seinen Blick, er spannte sich an.

Die Zeit drängte.

Aber nicht nur bei Gaara kam Unruhe auf, sie erfüllte die ganze Gruppe bei Ai´s Worten, auch wenn die Anwesenden vielleicht nur die Hälfte verstanden.

„Wo?“, fragte Gaara ernst.

„Irgendwo hier... ich spüre sie...ich weiß sie muss hier sein.. aber ich sehe nur Wald...Neji- kun! Was ist mit dir! Siehst du mehr?! Siehst du etwas was hier nicht sehen!“

Der Langhaarige konzentrierte sich kurz, formte ein Fingerzeichen und aktivierte sein Kekkei Genkai, die Byakugan, mit der er die Umgebung scannte.

„Keine Fallen.. oder Gegner...“

Naruto zischte.

„Schlechter Scherz! Als Gaara entführt wurde wurden wir ständig aufgehalten, das kann jawohl nicht sein! Wollen die uns verarschen?!“

„Das hoffe ich ja wohl! Gaara! Wenn sie Shukaku in Nimoé einsperren....“ Doch Kankuro, der das Wort ergriffen hatte verstummte, denn Gaara drehte ihm den Kopf zu, als wolle er ihr durchbohren.

„Ich weiß.“, grollte der Rothaarige. „Ich werde das verhindern.“

„Da ist was!“

Alle drehten sich zu Neji.

„Es ist eigentlich.. nichts. Gar nichts. Und es ist riesen groß, direkt unter uns und vor uns.. überall.“, erklärte der Hyuga gedankenverloren und seine Augen zuckten umher.

„Wie kann das sein?“, fragte Ai. „Nichts und doch alles?“

„Es befindet sich unter uns und führt nach Norden, viele Meter lang und es ist gut abgeschirmt, durch ein Jutsu und so gut wie nicht zu durchdringen, als wären unter dem Walboden Meterweise Schichten von Beton...darum ist es so gut wie nichts... ich sehe es kaum mit meinen Byakugan!“ Er deaktivierte seine Augen und seufzte kurz.

Ai schluckte und sah auf ihre Füße hinab.

„Ein unterirdischer Komplex...“, murmelte sie und die anderen sahen zu ihr.

Ai hob den Blick und richtete ihn auf Gaara, ehe sie sich langsam zu bewegen anfing und ein paar Schritte tat, ihn dabei ansehend.

„Scheint nicht unbedingt...aus dieser Welt.“, erklärte sie rätselhaft, eine Anspielung machend.

Gaara legte den Kopf schief.

„Du meinst wie dieses Gebäude von damals! Als dieser Irre mit der Zeit unsere Welt vernichten wollte?!“, entfuhr es dann aber Naruto, der blitzartig in seinen Erinnerungen gekramt hatte.

Ai nickte nur und gab einen bestätigend Laut von sich, weiterhin einige breite Schritte machend, als wolle sie den Boden anhand der Schrittlänge abmessen.

„Wäre es möglich das sie dort unten ist?“, fragte Kankuro, aber Neji schüttelte nur den Kopf.

„Das konnte ich nicht feststellen.“

Ai indes entfernte sich immer weiter von der Gruppe und lauschte angespannt den Waldgeräuschen.

Nimoé war in der Nähe... nur wo!

Nejis Augen halfen zwar, doch um gegen die Zeit anzukommen bräuchten sie eine „hochgeschwindigkeits“ -Technik, aber Lee war nicht hier. Und um Beton zu durchbrechen brauchten sie ungemeine Stärke... aber Sakura war auch nicht hier.. und das hier war nicht die Mission von damals...

Aber sie konnte nicht zulassen, dass das mit Nim passierte! Nicht als ihre Tochter!

Sie schluckte und sah die diskutieren Männer. Sie zischte.

Etwas würde sie nie vergessen...sie war hier, egal wie es aussah nur ein Gast, sie kam nicht aus dieser Welt.

Und vielleicht war auch das der Grund? Sie durfte nicht im Rahmen dieser Welt denken, darüber as sie hinaus.

Was sprengt Beton außer Dynamit?

Sie durchforstete ihr Gehirn und dann starrte sie den Anhänger des Huyga Clans an.

„Neji-kun!“, rief sie plötzlich zu ihnen hinüber.

Die Ninjas drehten sich um und unterbrach ihren Disput.

„Deine Augen... sie greifen die Tenketsu und die Keirakukei des menschlichen Körpers an.“, murmelte sie. „Die Chakra Adern du die Löcher, durch die man das Chakra fließen lässt...die wichtigsten und verwundbarsten Punkte am Körper.“

Neji runzelte die Stirn und nickte.

„So ist es.“

Gaara sah auf.

„Worauf willst du hinaus?“

Ai kam näher, bis sie neben Kankuro stand und kurz zu Naruto sah und dann grinste.

Sie erinnerte sich unwillkürlich an New York, das passte ihr hervorragend in den Kram.

„Neji-kun...glaubst du...mit deinen Augen wäre es dir möglich die Schwachstelle in diesem Beton zu finden, so wie die Punkte bei den Menschen? Die Stelle an dem alles zusammenläuft und bei dessen Berührungen es in sich zusammen fällt? Eine Art Bruchstelle?“

Der junge Mann blinzelte etwas erstaunt und sah auf den Boden.

„Durch die Erde hindurch die Bruchstelle dieser Wände finden......“, murmelte er.

Ai war nicht überzeugt, ob Neji dazu fähig war, aber jedes Wesen, ob nun lebendig oder nicht hatte so eine Stelle. Neji war ein Jo- Nin und es waren 12 Jahre vergangen! Vielleicht war er dazu in der Lage...

Sie schluckte, während die anderen Schwiegen.

Gaara verschränkte die Arme.

Er schien angespannt und vermittelte das deutlich durch seine ablehnende Haltung.

Schließlich sah Neji auf.

„Ich könnte es versuche, aber es dauert etwas...“

„Wir haben keine Zeit zu verlieren!“, wand Gaara sofort grollend ein.

„Ja, aber wenn dieser We unendlich lang ist wissen wir nicht wo der Eingang oder Ausgang ist!“

„Und was bringt und das hier?“

Ai grinste und deutete auf Naruto. Auch hier ging sie von einer Entwicklung seiner Fähigkeiten aus.

„Wozu haben wir eine Hokage dabei? Narutos Rasengan hat damals in New York schon großen Schaden angerichtet.....“, begann Ai, doch wurde Unterbrochen.

„Und mit seiner verbesserten Version willst du, dass er auf die Stelle zielt, die Neji ausfindig macht und ein Lochen in den Boden und in diese Mause runter uns sprengen?“, erklärt Gaara zu ende.

Ai sah auf den Rothaarigen und nickte nur, finster grinsend. Er hatte mitgedacht. Kein Wunder, mittlerweile verstand er ihre Denkweise.

„Mmh.... durch den Boden und eine Mauer...dazu brauche ich viel Energie, Ai-chan...“, murmelte Naruto und verschränkte grübelnd die Arme.

„Na dann fang an dein Chakra zu schmieden und dich zu konzentrieren!“, fauchte die Schwarzhaarige genervt und seufzte.

Naruto warf Neji einen Blick zu.

„Ha! Ich wusste doch, ohne Hilfe wird das alles nichts, also ok Neji, los geht’s, klar!“

Ohne ein weiters Wort setzte sich Naruto auf einen Baumstamm, Beine im Schneidersitzt angewinkelt, seine eine Hand stütze er auf seinem Knie ab und die andere benutzte er um sein Chakra zu schmieden, Augen konzentriert geschlossen.

Der andere Jo- Nin seufzte kaum merklich, schien allerdings Logik, so wie etwas Voreiligkeit in dieser Idee zu sehen, was er auch offen kund gab. Dennoch aktivierte er wieder seine Byakugan und starrte Löcher in den Boden.

Ai seufzte und stand neben den beide, Arme etwas ungeduldig verschränkend.

„Und du glaubst, dass das funktioniert?“, fragte Kankuro. Das Gaara und auch Ai so nervös schienen, wie er bemerkte, beunruhigte ihn, so wie die Vorstellung, dass in Nimoé Shukaku versiegelt werden sollte. Er schluckte.

Ai zuckte mit den Schultern, das würde die den anderen beiden überlassen müssen.

„Ich habe keine Ahnung...probieren geht aber über studieren.. außerdem haben wir eine Zeit mehr.."“ erklärte sie.

Sie warf Gaara einen Blick zu und trat näher zu Kankuro, ihm zu flüsternd.

„Wenn Shukaku und Nimoé verschmelzen, ist diese Welt in Gefahr! Nimoé ist ein unerfahrenes Kind.. du weißt was sie ist, Kankuro... Shukaku würde sie übernehmen...und die Kontrolle übernehmen und das ganze in Akatsuki Händen?“

„Tse! Glaubst du Akatsuki ist im Stande diese Macht zu bändigen?“

Die anderen sahen auf, als sich Gaara in das untergehaltene Gespräch einmischte.

Er bebte vor Ungeduld und in seinen Augen loderte Zorn.

„Abgesehen von seinem Jinchurriki lässt sich Shukaku nichts befehlen und hat er die Macht über Nimoé, ihren Körper und ihre verborgenen Talente und Fähigkeiten...“, er sah zu Seite und die Verschluß an seiner Kürbisflasche zuckte gefährlich.

Ai nickte. Sie wusste was Gaara meinte.... sie sah zu Boden und ballte die Fäuste.

Das Wesen, was sie und Gaara gezeugt hatten, ihre Tochter Nimoé, war etwas ganz besonderes, kein einfaches Kind. Dadurch, dass sie das Kind zweier ReInks zwar, praktisch Leben, das aus ein und der selben Seele, die sich in der anderen Spiegelt und fast völlig identisch ist, das passende Gegenstück eben, entstanden ist und eben keinen solchen Partner hat, wurde ein Wesen geschaffen, das anders war, als sonst was auf dieser Welt.

Sie war wie eine Brücke zwischen diesen Welten, ausgefüllt von unglaublicher Macht, allem Mystischen und Mächtigem, wodurch sich diesen Beiden Welten auszeichneten. Sie war kein Bijuu, kein Monster oder eine Sagengestalt... aber das, was sie am besten beschrieb war wohl das Wort Anima. Die Seele.

Sie war die Kraft, die bei diesen beiden sich spiegelnden Welten das Tor: den „Spiegel“ darstellte und durch die Verbindung von Ai und Gaara hatte sie in Nimoé Gestalt angenommen.

Nimoés Kräfte hatten ihren eignen Willen und ließen sich nicht so einfach Kontrollieren, sie waren unberechenbar...und hatten sich manifestiert, in ihr.

Ohne diese Macht, die in Nimoé Gestalt angenommen hatte... hätte es nie einen Grund gegeben wieso Ai in diese Welt gekommen wäre.

Ohne Nimoés Kraft, hätten sich Gaara und Ai nie gesehen und hätten dieser Macht nie ein Gefäß gegeben.

Darum sah sie jeder an, darum wollte ihr jeder helfen und darum wusste Nim auch mit der Zeit mehr und mehr.... denn durch die Kraft die sie in sich trug war das Wissen einfach da.

Trotzdem war sie ein Kind, ein Mädchen. Ai´s und Gaaras Tochter und sie liebten sie und würden nicht zu lassen, dass man nur das an ihr ausnutzte!

Den diese Kraft hatte sich nur einmal entfesselt und seither hatte sich nie wieder etwas davon gezeigt. Erst recht nicht in Ai´s Welt.

Sie musste Ihr Kind schützen...! Davor, dass man ein Monster aus ihr machte! Das sie so leiden würde wie Gaara gelitten hatte, das sie verstoßen und gemieden wurde. Sie musste das Kind, was Gaara ihr geschenkt hatte, das sie ihm geboren hatte beschützten! Und Gaara ging es da nicht anders.

Sie sah zu ihrem „Mann“, zu Gaara und ihr viel schmerzend wieder ein, wer er war, wer sie war und sie seufzte. Sie war einfach Nichts im Kreise dieser Ninjas, die eh jeder kannte. Wenn es nur darum ginge...

Neji und Naruto leisteten Ai´s Idee weiterhin Aufmerksamkeit und folgten, was anderes hatten sie auch nicht übrig, auch wenn sie allmählich zu spüren begannen, das etwas nicht stimmte.

Der Wind regte sich du es war wirklich so, das er langsam ein Unheil hervor rief. Etwas stand bevor!

Neji hatte es dabei sehr schwer, dem Wunsch der Frau des Kazekage nachzukommen, da er durch Naruto abgelenkt war.

Die gewaltige Menge Chakra, die sich neben ihm aufbaute lenkte ihn sehr ab, trotzdem versuchte er sich zu konzentrieren und fokusierte den Boden unter sich.

Mit seinem durchdringenden Blick wühlten sich seine Augen fast den Boden, in einer unglaublichen Geschwindigkeit, und wie immer überkam ihn das Gefühl, als würde er selber mit gerissen, so groß war nun das Umfeld, das er im Blick hatte. Trotzdem wagten sich seine Augen immer weiter vor, Stück für Stück glitten sie immer tiefer in den Boden und landeten schließlich auf dem Beton.

Seine Augen zuckten und er sah etwas auf. Fast war ihm, als würde vor ihm ein unglaublich langer Schacht, der irgendwie in den Boden gebaut worden war ausbreiten und sich unter dem Wald und unter ihnen hindurch schlängeln.

Das Material war fest und steinig, viel waren es auch Felsgestein anstatt Beton, dass vermochte er nicht zu sagen.

Er konzentrierte sich und achtete auf das was er sah.

Genauso, wie wenn er die Punkte, von denen Ai gesprochen hatte sichtbar machen wollte, formte er diesmal rasch ein Fingerzeichen.

Es dauerte einen Moment und es wirkte fast so, als würde sein Blick verschwimmen, er blinzelte.

Dann wurde es klarer.

Langsam und immer deutlicher zeichnete sich feine Linien in dem Material ab, die an einigen Stellen alle zusammen liefen um erneut, wie ein feines Aderngestrüpp sich wieder auszubreiten.

Er legte den Kopf schief, auf der Suche nach dem Punkt, der ihnen am nächsten war. Es war schwer, da er an sich nicht so tief schaue konnte und immer wieder verschwamm sein Blick und er musste neu suchen.

Dann machte er einen Schritt vorwärts.

„Ich denke, ich habe sie gefunden.“, erklärte er und ohne sich zu bewegen oder groß weg zu schauen schaute er auf Ai, die ziemlich genau hinter ihm stand. Dazu hatte er seinen 360° Blickwinkel.

Ai wand sich zu ihm um.

„Wo? Und wie tief..?“, entfuhr es aber Gaara, der hellhörig wurde.

„30 Meter unter uns.“, meinte der junge Man.

„Oh..“, gab Ai kund und sah zu Naruto, der sich, unbehelligt, weiter konzentrierte.

„Sagt mir einfach wann....!“

„Mmmh...willst du nicht vorher einen deiner Kagebunshin rufen?“, fragte Ai etwas verwirrt, auch wenn ihr nach handeln zu mute war, doch auch wenn sie unter Druck stand, so war irgendwo auch noch Logik, die bei ihr waltete.

Grinsend öffnete Naruto ein Auge. Sein Blick war ernst, trotzdem grinste er.

„Hey! Ich bin der Hokage, klar?!“, war seine einzige Antwort.

Etwas verlegen blinzelte Ai, als ihr durch den Kopf schoß, dass er vermutlich soweit war, Rasengan alleine formen zu kommen und auch sie merkte, durch ihr Netzwerk, wie gewaltig seine Kraft schon war...dabei nutzte er sie im Moment nicht mal, sondern war am schmieden.

Sie nickte nur.

„OK, dann los, Neji-kun! Zeig us wo die Stele ist, rasch! Wir haben es mehr als eilig!!!“, drängte sie.

Gaara indes schnallte seinen Kürbis wieder auf und sah zu Naruto, der sich erhob.

Scheinbar zweifelte er, ob Narutos Kraft den Waldboden und auch die Mauer durchbrechen könnte.

„Neji Huyga.“, sagte er dann, Arme verschränkt. Der Angesprochene sah auf.

„Kazekage- sama?“

„Zeige erst Kankuro die Stelle.. es mag nicht unbedingt da sein, wofür seine Kugutsu da ist, doch er soll seine Puppen an der Stelle erst graben lassen...“ und damit war seine Überlegung bereits unausgesprochen den anderen klar geworden.

„Hey! Nicht nötig!“, fauchte der Blonde sofort, das als Kritik ansehend.

„Ruhig Blut, lieber nichts riskieren, Gaara hat recht! Je weniger du davon aus dem Weg Räumen musst, desto einfacher wird es diese mauer zu sprengen.“, meinte Kankuro und in einer sicheren Bewegung schnallte er sich seine rollenförmigen Gebilde vom Rücken.

„Eben, es ist beschlossen.“

Neji nickte und holte ein Kunai hervor, das er aus einer einfach Handbewegung heraus in die Erde schnellen ließ.

„Dort! 30 Meter tief.“

Ohne weiters Wort flog auf einmal der Korken von Gaaras Kürbis davon und Ai wurde stutzig, dann erkannte sie was er vorhatte und grinste nur kurz.

„Beeilt euch!“

Gaara ging nicht drauf ein, sondern hockte sich auf den Boden, auf die Stelle die Neji markiert hatte. Feiner Sand flog aus seinem Behälter hervor und landete auf dem Boden.

Ausdruckslos legte Gaara mit ausgestrecktem Arm seine rechte Faust auf diesen feinen Sand auf dem Boden und öffnete dann langsam seien Faust und streckte seine Finger durch.

Der Sand verschwand in dem Boden und Gaara stand prompt auf, da vor ihm der Boden in sich zusammen zu fallen schien und auch das Kunai hinunter gezogen wurde, als entstehe grade eine Treibsandgrube, die immer größer wurde.

Gaara nickte zu Kankuro.

„Macht es einfacher.“

Sein Bruder nickte nur und machte sich sogleich a die Arbeit und innerhalb weniger Sekunden hatte er seine Marionetten heraufbeschworen und ließ diese in einer unglaublichen Geschwindigkeit, die Ai ihm niemals zugetraut hätte die erde zur Seite schaufeln und vor ihnen entstand ein Loch im Boden, das gut als alter Brunnenschacht durchgehen konnte, der allerdings doch etwas zu breit war, um tatsächlich für einen Brunnen gehalten zu werden.

Kankuro seufzte und ließ die bläulichen Chakrafäden an seinen Fingerkuppen verschwinden. Aus der Grube kam ein dumpfes Geräusch und Ai vermutete, seine Puppen waren wieder dort wo sie hergekommen waren.

„Fertig, weiter komm ich so nicht...“

„Hervorragend! Dann ist das ja wohl mein Part!“, rief der übereifrige Naruto, der e schon lange überhatte, sein Chakra nur zu schmieden. Er wollte seine Fähigkeiten demonstrieren!

Ai grinste nur und seufzte. Endlich...es wurde auch Zeit. In ihr wuchs allmählich etwas wie ein Sturm heran.

„Ok.. dann los!“, meinte Gaara und löste seine Arme aus der Verschränkung.

Naruto grinste etwas aufgeregt, doch das waren alle dort und nervös. Was wenn sie ihre Zeit vergeudet hatten?

Neji seufzte und deaktivierte schließlich seine Augen, auf Naruto schauend.

„Es sind danach nur noch kappe 5 Meter Erde...dann kommt die sehr dicke Beton oder Felsschicht.“

„Kein Problem für mich! Also zurücktreten! Ich spreng diese Mauer und dann retten wir euer Mädchen!“, erklärte Naruto zuversichtlich, wenn auch in seinem Blick der ernst der Situation zu sehen war.

Der blonde Hokage konzentrierte schließlich das Chakra in seiner Hand und vollzog das Jutsu, das er schon so oft angewandt hatte, nur diesmal dazu in der Lage, es aus eigner Kraft und ohne die Hilfe eines Doppelgängers zu formen und eine tödliche Energiekugel in seiner Hand zu beschwören.

„Dann geht’s abwärts!“, erklärte er plötzlich, als sein Chakra für alle deutlich wurde und in seiner Hand Gestalt annahm.

Völlig unerwartet sprang der blonde dann in das Loch vor ihm und verschwand in der Dunkelheit, mit einem langsam verhallenden Schrei des Sieges.

„Naruto!“, rief Ai ihm noch ach, doch zu spät. Er war verschwunden.

„Ach, dieser Dummkopf! Einfach ins Verderben zu hüpfen!“, schluckte sie.

„Nein, das war nicht schlecht...so bekommt er noch mehr Anschwung und der Aufprall wird heftiger.“, sagte Kankuro und schaute auf die Grube vor sich, aus der eine Weile nichts zu hören war.

Ai sah zu Gaara und blinzelte dann gespannt hinab in die Erde, abwartend ob ihre Idee, die doch tatsächlich im Nachhinein ohne groß diskutieren angewandt worden war.

Sie faste die Hand des Rothaarigen und merkte, dass er das erwiderte.

„Keine Soge, wir retten sie.... egal was jetzt passiert.“, flüsterte Gaara todernst.

Ai blinzelte in Gaaras grüne Augen und nickte nur. Es gab ihr Sicherheit, aber auch Angst, dass er vielleicht nicht Recht haben könnte.

Sie wollte doch bloß eins.. die Familie, die sie Gaara geschenkt hatte aufrecht erhalten und mit ihm leben und mit ihrer Kleinen....

Dann erschraken alle, denn aus der Grube vor ihnen kam ein so gewaltiger Windstoß empor gebraust, dass sie einen schritt zurück weichen mussten, alle, außer Gaara, haben ihre Hände schützend zur Abwehr, doch der Windstoß ließ nicht nach, im Gegenteil, er wurde stärker, und mit ihm kam ein grollen aus den tiefen zu ihnen empor und sie spürten eine Erschütterung unter ihren Füßen.

Ai schluckte und sah ungewiss hinab, als das ebenfalls andauerte.

Dann gab es ein ziemliches lautes dumpfes Geräusch, der Boden erbebte stärker, dass Ai taumelte und aus dem Loch vor ihr hörte sie von irgendwo einen angestrengten Aufschrei.

Das ganze dauerte einige Minuten, dann ließ der Windstoß aus der unheimlichen Dunkelheit nach und ganz langsam verschwand auch das Grollen und zuletzt hörte das Beben auf.

Ai schluckte und sah in die Runde.

„Was war das?“

Neji trat näher, hockte sich hinunter und spähte mit seinen Augen hinunter in die Dunkelheit.

Er schwieg kurz, dann breitete sich ein triumphierendes Lächeln auf seinem Gesicht aus.

„Naruto...“, war seine Antwort. Dann stand er auf und auch er sprang einfach so hinunter, Naruto hinter her, der kein Lebenszeichen von sich gab.....

„Ja aber...!“, entfuhr es Ai, doch dann standen die drei aus Suna alleine da.

„Und nun?“

„Na ja.. folgen würde ich sagen... Ich geh vor. Ist was faul, lass ich euch eine kurze Nachricht zukommen!", meinte Kankuro und er war der Dritte, der hinuntersprang und verschwand.

Ai und Gaara wurden vorerst alleine zurückgelassen.
 

Stille herrschte und gebannt schauten sie hinab.

Es kam keine Nachricht.

„Glaubst du, die Luft ist rein?“, fragte Ai, denn sie wurde unruhig. Seit das Beben und das Grollen nachgelassen hatten, verspürte sie dieses Band, das zwischen ihr und ihrer Tochter herrschte nur noch stärker.

Gaara nickte.

„Ich denke ja, gehen wir.“, meinte er prompt und wollte den anderen ebenfalls hinab folgen.

Ai nickte, doch sie hatte trotzdem ein komisches Gefühl. Diese Dunkelheit die dort aus dem Loh zu ihr hinauf glotze verunsicherte sie. Es roch zudem so modrig und es schrie fast nach... Tod.

Sie zögerte nicht lange doch dann tapste sie zu Gaara, und drehte ihn schnell du küsste ihn sachte.

Etwas verwundert erwiderte er das und sah sie fragen an.

„Alles in Ordnung?“, fragte er.

Ai´s Augen zuckten zwischen seinen umher und sie lächelte verlegen, dann winkte sie ab.

„Ja.. nein. ich hab nur ein komisches Gefühl dabei....“

Gaara schüttelte den Kopf.

„Keine Sorge. Ich habe es dir versprochen. Ich hole unsere Tochter zurück!“

Ai nickte nur und kurz nachdem er eine kleine Insel aus Sand geformt hatte, auf die er trat und dann so langsamer in der Dunkelheit davon schwebte, folgte sie ihm, mit schwerem Herzen, in Eile und in Sorge.....

Irgendwas würde schief gehen oder etwas Schreckliches würde sie erwarten! Ai wusste es!
 

t.b.c.
 


 


 

Hi Leute^^“

Ok, hier ist der Zweite Part des Kapitels.. und omg.. es gibt noch einen dritten Part @@.. weil dieses Teamwork hier hatte ich nicht mit eingeplant.. es kam von selber...

Ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen... und ihr habt auch etwas mehr über unsere kleine Nimoé erfahren^^“

Und einige glauben ja an Nim x Dei XD süß... aber pädophil iwie XD

Na ja im dritten Part wird der Grund des Namens der drei Kapitel enthüllt TT“

Bis dann bei Kapitel A Desert Funeral (Part 3) >.<

Gaara-Sama
 

PS: Ähm...>.<... ok ich weiß es und ihr wisst es ich bin kein Kommisammler oder sage es gibt nur bei so und so vielen Kommi ein neues Kapitel (würde ich mir du der Story selber nicht antun uu) denn ich hab meine Stammleser auf die ich stolz bin ;__;“ - Danke Leute >/<“-

Aber na ja.... iwie verringert sich die Anzahl der Kommentare schon was mich davon ausgehen lässt, dass ich nicht mehr gelesen werde, weil ich vielleicht zu schlecht bin oder die Qualität absinkt.. und ohne Rückmeldung weiß ich das ja nicht ._.“

Das ist iwie unmotivierend T/T“ ich meine von pro Kapitel ca. 13 Kommis bis zu pro Kapitel 5 Kommis ist eine ziemliche Reduzierung.... Nun ja.. ich schreibe trotzdem weiter auch wenn es lang wird.....bis dann

A Desert Funeral (Part 3)

Kapitel 17

A Desert Funeral (Part 3)
 

Gaara stand stumm da.

Er rührte sich nicht, er merkte auch nicht was um ihn herum passierte.

Er stand nur da... und fühlte nichts. Ein schreckliches leeres, totes Nichts.

Stumpf und fassungslos starrten seine hellen Augen auf das, was sich vor seinen Augen abspielte.

Sein Kopf drehte sich fast in Zeitlupe um und suchten den Blick von Neji Huyga. Durch den fallenden, prasselnden Regen, der wieder eingesetzt hatte, starrte er zu ihm hinüber , der mit seinen Byakugan das absuchte, was ihnen dort zu Füßen lag.

Der Schwarzhaarige schloß die Augen, seufzte und sah zu dem Kazekage hinüber. Er schüttelte schließlich den Kopf.

Zuspät... man konnte nichts mehr machen. Alles war zu spät.

Wenn das alles ein böser Traum war und vielleicht war sein ganzes Leben nur ein böser Traum und er würde aufwachen, war 5 und die Welt war noch ein bisschen in Ordnung... war es Traum, sollte man ihn wecken! Irgend jemand sollte ihn wecken, denn ein Teil von ihm war tot. Er fühlte sich wie betäubt und konnte gar nichts tun. Fast war es , als wäre er ohnmächtig und doch hellwach.

Um ihn herum, unter dem vom Regen aufgeweichten Blätterdach des Waldes und um das gigantisches kraterähnliche Loch, das durchforsten von Gestein und Erde war, standen seine Kameraden, die, die ihn begleitet hatten, ihm hatten helfen wollen.

Sie alle waren noch immer außer sich und aufgewühlt, nicht wissend, was sie zuerst machen sollten.

Doch er konnte nichts tun, außer da stehen und wieder auf den Krater zu starren.

Wie war das alles noch gleich passiert? Er erinnerte sich nicht mehr, nur das die Stimmen der anderen immer dumpfer wurden und sich sein Herz so schrecklich anfühlte, wie noch nie in seinem Leben, einen solchen Sprung hatte, dass er am liebsten umgefallen wäre, ohne je wieder aufzustehen.

Wieso fühlte er nichts mehr? Wieso nicht? Wieso war alles so kalt und dunkel in ihm geworden... etwas fehlte in ihm.. als hätte man ihm eines seiner Organe genommen oder als wäre anstatt eines Herzes, eines ehe schon verkümmerten Herzes, nur noch ein Loch in seiner Brust.

Plötzlich zuckte er zusammen, drehte sich aber trotzdem nur langsam um, sein Körper war so schwer, anders ging es nicht. Er nahm eine Berührung an der Schulter wahr.

Er starrte in das Gesicht seines älteren Bruders.

Er laß Mitleid und Trauer, aber auch Hektik darin.

„Gaara.. wir müssen hier weg!“, erklärte seine Stimme von irgendwo her.

Aber er reagierte nicht sondern starrte nur langsam wieder auf den Krater.

Er schwieg und ließ sich naß regnen, es war ihm egal. Dann, nach einiger Zeit drehte er sich erneut um, genauso langsam, denn er spürte noch immer die Hand seines Bruders auf seiner Schulter.

„Wieso... bin ich nicht tot..?“, würgte er irgendwie die Worte hervor und er sah, wie Kankuro schluckte.

Doch er musste nichts sagen, Gaara wusste bereits, dass er keine Ahnung hatte. Wie auch. Nur er und sie hatten es gewusst....

Kankuro schüttelte nur den Kopf, ihm so zeigen wollend, dass er es nicht wusste, doch in dem Moment bemerkte der Rothaarige wie etwas auf ihn zu lief und sich plötzlich an ihn klammerte.

„Papa!“, schrie es verweint und heiser zu ihm hinauf und er sah hinab.

Seine Tochter, Nimoé, vorhin hatte sich noch Naruto um sie gekümmert.....

Sie stand aufgebracht bei ihm und klammerte sich in seine Kleider. Sie zitterte so sehr und weinte noch immer... die ganze Zeit. Gaara wusste, dass es ihr Leid tat, aber er konnte sich nicht helfen und je länger er auf sie runter sah, die sich jetzt heulend und jammernd an ihn klammerte, Schutz suchend, um Verzeihung bettelnd und ihn vorhin noch hatte verraten wollen, desto wütender wurde er!!!!

Erzürnt stieß er sie von sich, gar nicht bemerkend, dass plötzlich alles in ihm voller Wut und Trauer war und ohne das er es bemerkte, loderte sein Sand empor.

Lass mich in Ruhe!“, zischte er das Kind an und glotze zornentbrannt auf sie hinunter.

Alles war ihre Schuld! Ihre verdammte Schuld!

So fest hatte er sie von sich geschubst, dass sie taumelte und auf dem Boden gelandet war.

Erschrocken und zusammen zuckend.

Nur langsam um das Mädchen den Blick, ihre Augen war angefühlt von Angst und Trauer und der einzige Mensch, den sie hier wirklich kannte stieß sie von sich?

Was sollte sie denn machen? Sie hatte doch nicht gewollt, dass alles soweit kommt! Das hatte sie doch nicht wissen können!

Die Stimmen, die ihm vorhin so leise und dumpf vorgekommen waren, verstummten in dem Moment und alles was man hörte, war der seichte prasselnde Regen.

Kankuro jedoch ging schnell dazwischen und stand plötzlich vor dem Rothaarigen.

„Hör damit auf!“, Kankuros Stimme war ernst, wie Gaara erkannte und er verengte die Auge.

Erneut packten die Hände seines Bruders seine Schultern. „Hör auf sie jetzt anzuschreien, das bringt keinem was, klar!“

Die Suna Geschwister funkelten sich kurz an, ehe Gaaras Blick hinunter auf das Kind wanderten, kühl und wütend.

„Tse...“

Er drehte sich um und sah wieder auf den Krater. Dann stockte er und begann darauf zu zugehen und wieder in ihn hinunter klettern zu wollen.

„Gaara!“, hörte er zwei Stimmen, gleich hinter einander weg schrien sie seinen Namen und herbei kamen Naruto und auch wieder Kankuro, der seien Bruder unbedingt zurück auf den Boden der Tatsachen bringen musste...und zwar schnell!

Die beiden Shinobi zogen den Kazekage schnell weg von dem Krater.

„Gaara lass es jetzt...du kannst ihr nicht mehr helfen. Sie liegt unter diesen Tonnen begraben... Es ist vorbei...“, der Blonde schluckte. „Wir müssen hier weg...schnell!“

Der Kazekage starrte den Hokage an.

Wie konnte er nur so was sagen! Wie konnte es vorbei sein, wenn er noch lebte!

Er schluckte und ballte die Fäuste.

Verdammter Mist! Er hatte Recht! Alle hatten Recht...es war vorbei.. und er war Schuld, er alleine, einzig und alleine er! Wieso nur hatte er nicht aufgepasst!

Er war froh das der rege fiel und die Regentropfen auf sein Gesicht fielen...so merkte keiner dass sie sich mit seien Tränen vermischten, die er keinen Moment länger zurückhalten konnte.

Er war wieder allein...

Langsam senkte er den Kopf und nickte nur. Ihm war nicht nach reden und er versuchte sich zu beherrschen, er hatte doch schon so oft gesehen, wie so etwas passiert, viel zu oft war er Schuld daran gewesen. Wieso fiel ihm nur gerade jetzt ein wie schrecklich es für jene gewesen musste, die ihre Angehörige durch seine Hand verloren hatten?

Kankuro seufzte schwer und nickte.

„Ok... dann müssen wir nach Suna zurück.“, murmelte er und alle anderen gaben ihm Recht. Auch der Kazekage nickte, er war noch immer in diesem Zustand, er konnte nicht anders, es war als wäre er wie betäubt.

„Und was mache wir mit ihm?“ Neji Huyga hatte sich wieder in die Unterhaltung gemischt und deutete auf eine bewusstlose, am Boden liegende Gestalt.

Nimoé, die ebenfalls am Boden lag hob den Kopf und schluckte schwer. Sie hatte so furchtbare Angst. Ihr Blick wanderte auf den, auf den der junge Man gedeutet hatte.

Gaara sah in dieselbe Richtung wie seine Tochter und seine Augen zuckten.

Deidara lag dort. Gaara erinnerte sich matt. Er hatte das Kind geschnappt und sie aus der Hölle geschleudert und ihr damit wohl das Leben gerettet, ehe alles eingestürzt war....wegen ihm!

Er wandte sich um und ging geradewegs auf ihn zu, sein Blick hatte etwas Irres an sich.

„Ich bring ihn um!“, grollte seine Stimme so düster und unheilvoll, wie schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr und die Mordgier sprang einem dabei noch an die kehle. Der Sand, der eh schon um ihn herum aufloderte, sammelte sich an und wollte sich jeden Moment auf den am Boden Liegenden stürzen.

Nimoé schluckte und kauerte sich zusammen. Ihr herz raste vor Angst und sie zitterte noch immer. Und als sie die Worte ihres Vaters hörte, bekam sie nur noch mehr Angst, sprang jedoch sofort auf um erneut zu ihrem Vater zu laufen und an seinem schwarzen Mantel zu zerren.

„Nein!“, schrie sie. Sie hatte schon genug Tote heute gesehen. Verängstigt kniff sie die Augen zusammen und ihrem vom Weinen und Schreien heisere Stimme rief weiter. „Hör damit auf, bitte! Bitte hör auf!“, schluchzte sie laut und war damit die Erste die reagiert hatte, denn auch die anderen Anwesenden, seine Kameraden so wie einige aus Suna nachgekommenen Shinobi mischten sich in sein Vorhaben ein.

Gaaras Augen zuckten.

„Aus dem Weg...“

„Nein! Nimoé hat Recht... wir brauchen ihn noch, um zu wissen, was hier vor sich ging!“ meinte Kankuro und stellte sich genau vor seien Bruder, auch wenn seine Augen unsicher zuckten. Gaara bemerkt diese Unsicherheit und legte den Kopf schief, ihn nur sarkastisch belächelnd.

„Das kann ich dir sagen.“, drohte Gaaras stimme so plötzlich und brachte jedes Getuschel zu Schweigen.

„Er... hat Ai getötet!“

Stille herrschte und Gaaras toter, gefährlicher Blick klebte an Kankuro, ihn in Gedanken ermordend.

Der Puppenspieler schluckte, ging aber nicht zu Seite. Gaara hatte den einzigen Menschen verloren den er liebte...aufgrund einer Explosion, die dieser Nuke- Nin verursacht hatte. Und so war sein Bruder für alle Anwesenden sehr gefährlich. Es war wichtig, ihn zu beruhigen, denn sie brauchten Deidara um an Informationen zu kommen, wieso die Tochter des Kazekage, ausgerechnet dieses Mädchen und mit welcher Absicht von Akatsuki entführt worden war... alleine wegen dem was Ai in der Höhle noch gesagt hatte....

„Ich weiß Gaara... und das wird er büßen.. aber wir brauchen ihn!“, versuchte er ihn zu überzeugen. Bebend stand der Kazekage ihm gegen über, kurz davor jeden Moment selber zu explodieren. Gaara spannte und ballte seine Fäuste so an, das fast schon das Blut aus seiner Faust floß so doll bohrte sich Gaaras Nägel in sein Fleisch.

„Ich... kann nicht mal.... ihren Körper bergen.... und ich lebe....“, grollte er leise weiter, wie ein brodelnder Vulkan und senkte den Kopf.

Kankuro schluckte und gab den anderen Shinobi schnell ein Zeichen, dass sie Deidara weg bringen sollten, dann wand er sich wieder Gaara zu, dessen zu Boden gerichteter Blick knapp an der Grenze zum Wahnsinn schwankte.

„Gaara....“, fing er an, brach aber ab, es gab nichts was er hätte sagen können, was das schön geredet hätte.

Sein Blick wanderte an Gaara hinunter zu Nimoé, die noch immer zitternd bei ihrem Vater stand und nicht wusste, was sie tun sollte. Das Mädchen hatte das Gefühl, alle gaben ihr die Schuld oder würden sie anstarren. Sie wollte nicht sehen, wie ihr Vater tötete... sie wollte nach hause.. irgendwo hin.. ihre Mama war tot und ihr Papa war wütend auf sie.... was sollte sie den jetzt machen? Sie hatte doch nicht gewusst, dass man sie in eine Falle gezogen hatte!

Gaara schwieg und sein bebender Körper erschlaffte und hörte auf zu zittern. Er hob den Kopf, mit einem noch unheimlicheren Blick als früher, als er noch den Dämon in sich getragen hatte und ohne ein weiteres Wort folgte seinen Shinobi und ging an Neji und Naruto vorbei.

Nimoé stockte, doch dann lief sie hinter her, was hatte sie auch anderes übrig, sie hatte nur noch ihn. Und sie hatte so Angst, ihr Vater würde Deidara töten... der Blonde hatte ihre Mama doch gar nicht getötet.. er hatte sie gerettet, das wäre ungerecht! Außerdem fühlte sie sich allein und war so traurig, wusste aber nicht an wenn sie sich wenden sollte, da sie hier niemanden gut genug kannte. Und ihr Vater.... er war der einzige den sie noch hatte. Und ihre Mutter war weg... einfach weg.

„Pa... Papa...Deidara.. er.. er hat keine Schuld.. ich, es war meine.. diese Explosion.. ich.. ich weiß nicht..“, fragte sie leise, verstört und nicht minder verwirrt und sah zu ihrem Vater hoch. Sie wollte bloß diese Stille brechen.

Sie wollte, dass er sie ansah und sie tröstete, sie umarmte, weil sie gesehen hatte, wie Menschen töten und getötet wurden und weil ihre Mutter verloren hatte, weil sie Angst hatte, sie wollte, dass ihr irgendwer sagte, alles würde gut werden, auch wenn dem nicht so war!

Ihre Mama konnte doch nicht einfach weg sein.....

Gaara sah im Gehen auf sie hinab so kalt, dass es ihr noch mehr Angst einjagte und ihr wurde so schlecht. Der Griff an seinem Mantel wurde noch fester.

„..Ich gebe nicht ihm die Schuld daran.. ihm nicht...“, sagte er zu ihr und Nimoés Augen weiteten sich. Ihr Griff wurde lockerer.

Er gab ihr die Schuld daran...an allem.. am Tod ihrer Mama...

Ihr wurde noch schlechter und die tränen liefen ihr weiter über das Gesicht.

„Was...was machst du denn jetzt...“

Gaara blieb ganz stehen und stieß sie dann erneut von sich.

„Ich werde ihn so lange foltern bis er mir alles gesagt hat was ich wissen will und wenn er mir keine genügende Anworten gibt, hacke ich ihm so viele Gliedmaßen ab, dass er um den Tod bettelt und habe ich dann alles was ich will bring ich ihn um!“, sagte er ihr todernst und knallhart ins Gesicht, dann drehte er sich um und ging mit dem selben starrenden Blick weiter.

Vor Schock über diese Aussage blieb die Rothaarige stehen wo sie war und klammerte sich in ihre Kleider, ihr Herz schlug viel zu schnell und ihr wurde immer schlechter und heißer. Was sollte sie denn jetzt machen! Was... dieser Mann da...sie hatte Angst vor ihm.. sie wollte wieder nach London zurück, nach hause...

Ihr starrer Blick war zu Boden gerichtet und wäre Kankuro nicht neben ihr erschienen, um sie sachte wieder auf die Beine zu bringen, wäre sie wohl für immer dort sitzen geblieben, doch nun stand sie mühsam auf und schluckt.

Auch ihre Augen und ihren Kopf hob sie nur langsam, um kurz zu schauen, wo sie war und wo sie hin musste, kaum wer schenkte ihr Beachtung, außer dem Bruder ihres Vaters, der auf sie wartete.

Sehr langsam nur setzte sie sich in Bewegung und taperte hinter den anderen her, die den Ort des Geschehens verließen. Sie war so fertig, sie konnte kaum laufen, aber alleine zurückbleiben wollte sie auch wieder nicht. Erst als sie ein paar Schritte gegangen war, sah Nimoé wieder auf, ihre Sicht war von den Tränen verschwommen und ihr Herz hämmerte in ihren Ohren.

Hätte sie hinter sich gesehen, hätte sie bemerkt, dass auf einem Baum in der Nähe, unter den dichten Gezweig eine Gestalt gesessen hatte, die sie stumm beobachtet hatte. Eine Gestalt, die Nimoé nun kannte... wenn auch nicht sonderlich gut und dessen Antlitz sie nur im Verborgenen hatte sehen können. Und er war es auch, der dies alles heraufbeschworen hatte, auch wenn sein Plan gescheitert war, eine Alternative blieb ihm noch, auch ohne Akatsuki...

Die Person war nur in Schatten gehüllt, nur ihre hellen Augen blitzen auf die abziehende Gruppe hinab du ihr strubbeliges abstehendes Haar wehte in dem seichten Wind und wurde langsam vom Regen geglättet.
 


 

Gaara war noch immer wie betäubt.

Er konnte nicht unterscheiden, zwischen den Personen die vor ihm waren und ihm ansprachen. Ob es ein Shinobi war, ein Freund, sein Bruder oder...seine Tochter.

Diese Leere in ihm hatte sich mit blanker Trauer gefüllt die sofort in Hass und Zorn geworden waren.

Schweigend und vor sich hin starrend ging er nach Suna zurück, in die triste Stadt, irgendwo in der Wüste. Er dachte an nichts, tat nichts, sagte nicht, er ging nur vor sich hin.

Ai war tot.

Sie war tot. Und er lebte.

Dieser Gedanke war wohl der Einzige den er hatte.

Sie war fort und er lebte noch.

Dabei hatte sie es ihm gesagt, wenn würden sie zusammen sterben, nicht alleine. Und sie hatte ihn einfach zurück gelassen! Würde er jemals sterben.. würde er sie selbst dann nicht mehr wiedersehen dürfen! Jemand wie sie kam in den Himmel, an einen schönen Ort.. aber jemand wie er...

Und das alles nur...wegen Nimoé. Er wusste es schon so lange. Zwischen ihm und Ai war das Band der ReInks gewesen, aber dadurch, dass er und sie die Anima, Nimoé, gezeugt hatten, war zwischen den dreien ebenfalls ein Band gewesen... ein Band das ausglich.

Er verhinderte, dass im falle von seinem..... oder Ai´s Tod, der andere auch starb, denn da Nimoé lebte, wurde einer am Lebe erhalten. Es löste das Band der ReInks einfach ab und trat an seine Stelle, aber es war nicht das gleiche, denn selbst wenn es ausglich, was Gaaras Partner, sein zweites Ich nicht mehr da und das dürfte nicht sein.

Darum fühlte er sich wie tot, wie betäubt....
 

Als er wieder durch Suna ging, wusste er nicht, wie weit das Gerücht die Neuigkeit die Tatsache um Ai´s....Tod sich bereits herum gesprochen hatte. Doch er zeigte es nicht. Er zeigte nicht, dass er sich dadurch nur noch weniger am Leben fühlte wie früher.

Sein Blick war kühl und leer und sein Gesicht ausdruckslos, so wie immer wenn er in die Öffentlichkeit ging. Durch sein Auftreten würde sie nie erfahren was passiert ist. Niemals, denn er selber wollte das nicht wahr haben.

Doch trotzdem würde Suna bald Bescheid wissen über das was passiert war.

Die Tochter des Kazekage war wieder zurück, aber seine Frau war wieder fort und diesmal für immer.

Schweigend ging der Rothaarige durch sein Haus und ignorierte die Bedienstete, die ihn erst begrüßten, sich dann aber bei seinem Anblick, der seit er in dem Haus war finsterer geworden war, zurückzogen.

Er taumelte in sein Zimmer, das Zimmer in dem er mit Ai gelebt hatte, ihr gemeinsames Schlafzimmer.

Leise schloß er die Tür und war alleine. Sein Blick hob sich nur sehr langsam und er sah auf das Bett. Nie mehr würde er sie dort liegen sehen, wenn er von der Arbeit kam. Dabei war sie doch grade erst zurück gekommen... sie war doch grade erst wieder da und jetzt war sie tot. Und er auch... ein Teil von ihm war einfach tot und abgestorben.

Er taumelte auf das Bett und senkte den Kopf.

Langsam fuhren seine Hände in seine Haare und krallten sich da fest.

//Sie ist tot...//

Leise begann es in Suna zu grollen, während sich der Kazekage immer mehr verkrampfte.

Sie würde ihn aber niemals mehr beruhigen, er würde sie niemals mehr sehen.. nie mehr.. nie mehr! Er würde sie niemals mehr halten oder umarmen, sich nie mehr an sie drücken nachts im Schlaf, nie mehr würde er ihr gegenüber stehen und nie mehr würde sie ihn anlächeln, nie mehr würde er sie berühren, nie mehr würde er sie küssen.

Das Grollen in der Wüste wurde lauter, immer lauter, bis es zu einem ohrenbetäubten Krach anstieg und es sich in ein Donnern wandelte.

Er würde alleine sein in dieser Stadt, wie die letzten 6 Jahre auch, ohne Hoffnung diesmal, ganz alleine. Er würde immer diese Leere spüren und sich immer nur erinnern können daran wie es war, dabei vergaß er fast jetzt schon den Klang ihrer Stimme, den er so lange hatte entbehren müssen. Alles würde wie früher werden, niemand würde ihn beachten ungeachtet seines Posten.. wenn er morgens aufwachen würde, wäre er alleine und wenn er abends wieder kam genauso, es kam keinen mehr, der sich so um ihn sorgte, keine mehr, die ihn so liebte, ihn so behandelte, mit so viel Respekt und Bewunderung, mit solcher Liebe, wie er es erfahre durfte und niemals wieder würde er es spüren dürfen. Er hatte gedacht, durch ihr Band, durch alles, würde es eine Ewigkeit anhalten, aber nicht mehr zu spüren, dass sie da war, nicht mal mehr über die Grenzen hinweg.... es war so ein unendlich tiefer Schmerz für ihn... ein Schmerz, noch größer als damals zu wissen, sie war da, aber er durfte nicht zu ihr!

Allmählich wurde das Donnergrollen um ihn herum noch lauter und schließlich, bei diesen Gedanken die in ihm aufkamen, die ihn verschreckten, die er hasste und die ihn so verletzten und so unendlich traurig machten, begann die ganze Wüste unter seinen Füßen, unter der Last seiner Gefühle an zu beben. Ein Erdbeben entstand, das noch stärker war als damals, als sie ihn verlassen hatte....

Das ganze Gebäude begann zu beben, doch es war ihm egal, alles schwankte, das Dorf schwankte und brach in sich zusammen, der Boden der Suna brach auf und von draußen stießen Angstschreie empor zu ich, doch er hörte nichts davon.

Er starrte zu Boden und seine Augen wurden immer größer unter der wachsenden Gewissheit, das es diesmal das Ende war, seine Hände in seine Haare gekrallt, aber trotzdem auf seine Ohren gepresst.

Selbst die Wand neben ihm bekam Risse und Bilder fielen von den Wänden.

Draußen wurde ein Krach laut und irgendwo fiel ein Haus ins ich zusammen, da es dem schwankenden Boden nicht mehr standhalten konnte.

Hätte er den Dämon noch besäßen... nun wäre die Zeit gekommen ihn zu entfesseln, denn sein Herz raste so sehr, dass es ihm fast weh tat. Einen solche Schmerz hatte er noch nie empfunden, er war so betäubend, so niederschmetternd.... es tat weh.

Und während er verkrampft zusammen gekauert und vor sich hin starrend in seinem Zimmer hockte, brach in der Welt draußen, in Suna, ein Chaos aus, wie schon lange nicht mehr...den dieses Erdbeben wollte nicht nach lassen und zerstörte fast die halbe Stadt und wühlte die Wüste und all ihre Kreaturen auf.
 

Doch so groß die Trauer auch war, dass seine geliebte Ai, seine über alles geliebte Ai nicht mehr bei ihm war, so war er nicht der Einzige der Litt.

Denn hinzu zu dem Schmerz die einzige Bezugsperson auf der Welt verloren zu haben, von der sie wusste, dass sie sie ohne Bedingungen liebte, war da noch diese unglaublich große Angst in Nimoé. So furchtbar große Angst, dass sie gar nicht mehr auf hören konnte zu weinen.

Sie war mit ihrem Onkel, Kankuro in die Stadt zurück gekommen, doch er war fort, er war nicht bei ihr... sie war alleine. Und als dieses Furchtbare beben angefangen hatte, hatte sich das Kind unter einem Tisch verkrochen und zitterte vor sich hin, nicht wisse wohin und was sie tun sollte.

Sie wollte zu ihrem Vater, sofort, sie brauchte ihn so sehr, sie war hier ganz allein, sie kannte niemanden hier, sie kante gar niemanden! Nur ihren Vater.. und das auch nur ein paar Tage. Sie hatte seinen Blick gesehen, seine Worte gehört... und sie hatte Angst. Aber wohin sollte sie denn sonst? Sie konnte nicht zurück, aber blieb sie hier, war sie genauso alleine und ihr Vater hasste sie. Um sie herum begannen die Bücher aus dem Regal zu fallen und schließlich das Regal an sich. Sie kreischte leise auf und hielt sich die Hände über den Kopf. Immer wieder rief sie leise nach ihrer Mutter, dabei wusste sie, sie würde nicht kommen... sie hatte gesehen wie ihre Mutter sie hatte retten wollen und getötet wurde... erschlagen wurde.

Das Beben und das Grollen war so unerträglich und noch schlimmer war diese Trauer in ihr, diese Gewissheit, ihre Mutter, mit der sie schon immer zusammen gewesen war, würde nie mehr zu ihr kommen.

Die Wand neben ihr begann Risse zu bekommen und schließlich brach plötzlich ein Stück aus der Wand heraus. Sie schrie auf und sprang aus ihrem Versteck hervor.

Die Panik die sie hatte überrannte sie einfach und sie lief zur Tür und schwankte in den Flur, egal was war, so schnell sie konnte ins Zimmer ihrer Eltern lief, dort wo ihre Mutter gewohnt hatte musste es doch sicherer sein!

Vorsichtig öffnete sie die Tür die durch das bebe fast aus den Angeln dabei fiel und erschrak noch mehr, als sie in das dunkle Zimmer rein kam.

Das Zimmer war nicht nur dunkel, sondern furchtbar demoliert und in der Luft schwirrte überall der gelb- rötliche Sand, den sie schon einige Male gesehen hatte.

Sie erstarrte.

Dort vor ich vor dem Bett, saß ihr Vater, Hände in die Haare gekrallt, mit einem Blick der Nimoé an einen wahnsinnigen Massenmörder erinnerte und ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Sie zitterte noch stärker und klammerte sich kurz vor Schreck über dieses Bild an die Türklinke, als das Beben noch stärker wurde und Nim mit der Tür schließlich zu Boden gerissen wurde.

Das Mädchen schrie erneut leise auf und zuckte zusammen.

Gehetzt sah sie sich um, hier war s noch gefährlich..... Sie schluckte.

Aber ihr Vater war hier, selbst wenn er wie ein Stein da saß und sie nicht mal beachtete.

Sie duckte sich unter dem Sand hinweg und krabbelte schließlich zu Gaara, der sie einfach nicht beachtete, es nicht konnte. Seine Gedanken waren an diesen Teufelskreis gekettet und kamen von der Trauer nicht los, es war ihm egal, ob er alles zerstörte, er bekam es nicht mal mit.

Ebenso wenig bekam er mit, dass sich seine Tochter eben ihn gekauert hatte und sich in seinen Mantel klammerte, das Gesicht in eben diesen vergrabend, während um sie herum noch immer Chaos herrschte.
 


 

t.b.c.
 


 


 


 

.................es erschien mir passender für Gaara einfach auf die Art und Weise seine Trauer zu zeigen, als ihn heulend in eine Ecke zu werfen. Ich hoffe seine und Nimoés Emotionen waren passenden beschrieben.

Wenn das Kapitel etwas dumpf wirkt, dann wundert euch nicht, es ist beabsichtigt, weil es hauptsächlich aus Gaaras Sicht geschrieben ist.

Nächstes Kapitel: Flashback

Flashback

Kapitel 17
 

Flashback ~
 

The Death Of Sabaku No Ai
 


 

Chaos.

Das war es was in Gaara herrschte und in seiner Stadt.

Es ging nicht anders. Die Trauer... nein der Schmerz und der Verlust waren tief und hinterließen nur ein Loch in ihm. Trotzdem war es fast, als wäre er unfähig, auch nur eine Träne zu vergießen, etwas in ihm sträubte sich dagegen.

Er saß auf dem Boden, seine Ellenbogen stützen sich auf seine bebenden Knie, gleich auch wenn er noch saß und seine Hände krallten sich in das rote in alle Richtungen abstehende Haar. Sein Körper war so angespannt, dass vielleicht auch nur eine weitere Berührung dazu führen könnte, dass er explodiert und zerriß.

Was war nur passiert? Er musste unbedingt Ordnung in seinen Kopf bringen, doch er konnte nicht, jetzt, im Nachhinein war alles so schnell verlaufen, Ordnung und Ruhe waren unmöglich!

Aber er brauchte schnell eine Erklärung, auch wenn er sie sich selber hätte geben können, er wollte das einfach nicht! Ai konnte nicht weg sein... sie waren wie ein Wesen. Er KONNTE nicht sein!

Seine Augen hatte er noch immer weit aufgerissen und da er weder blinzelte oder sonst was tat, sondern nur auf den dunklen Boden glotzte, waren diese mittlerweile Blutunterlaufen.

Fast in Zeitlupe und in zitternden Bewegungen drehte sich sein Kopf wenige Millimeter nach rechts. Eine wimmernde Gestalte saß neben ihm.

Er erkannte sie.

Es war seine Tochter, Nimoé.

„Du.....“, flüsterte er heiser und starrte sie an.

Das Mädchen erschrak, als sie die Stimme ihres Vaters hörte und zuckte zusammen, ehe sie auch langsam den Kopf hob. Sie weinte noch immer und ihre Hände waren in den dunklen Stoff von Gaaras Mantel gekrallt.

Sie sah ihn an, sein Blick machte ihr Angst.

„Was hast du getan....was...ist passiert?“

Erneut zuckte das Mädchen und schluckte schwer, ihr Griff wurde stärker, aus Angst, er könnte sie weg stoßen.

Früher hatte sie sich doch so gut verstanden. Ja, früher! Nicht die Tage vor der Entführung, nein.

Früher.... denn Nimoé erinnerte sich. Sie erinnerte sich an alles, wusste wieder alles seitdem, doch darauf konnte sie keine Antwort geben.

Gaara beruhigte sich nicht ein Stück, er spannte sich beinahe noch mehr an, als er versuchte die Bilder und Szenen in seinem Kopf, die ganzen Flicken zu einem großen Bild zusammenzufügen.

Es gelang ihm Nur schwer...

Doch was war alles passiert, nachdem sie in das unheilvolle schwarze Loch im Boden gesprungen waren... was war passiert?
 

Ai fiel den dunklen schwarzen Tunnel hinunter, den Naruto in die Erde gegraben hatte.

Es war ein ungewisses Gefühl das sie durchströmte, während sie in der Dunkelheit immer weiter hinab sackte.

Schließlich wurde es unter ihr zu ihren Füßen heller, wen auch nur ein bisschen und endlich war ein Ende in Sicht.

Ihre Gefährten standen bereits in einem tristen, grauen Gang, als Ai aus dem Loch in der Decke gesprungen kam und etwas ungeschickt landete.

Sie blinzelte und sah sich um.

„So...vollzählig..“, meinte Naruto, der sich umsah. Er und die anderen warteten bereits, zufällig in einem Halbkreis stehend.

Das Ganze kam de, Hokage sehr bekannt vor, trotzdem behielt er das für sich und wartete ab, was nun passieren würde.

Ai stand auf und Blicke in die Runde und dann den gang entlang.

Es war wirklich nichts weiter als ein leerer gang aus Stein, ohne besonders Licht oder sonst etwas.

Nach dem der erste stille Eindruck überwunden war, räusperten sich die Anwesenden und sie richteten sich fragend an Ai.

„Wo lang nun?“, fragte der Rothaarige, der genau neben Ai gestanden hatte und ihre Landung wohl überwacht hatte und ihr auch gleich zur Seite gestanden hatte.

Ehe diese jedoch antwortete, schaute sie von einer Richtung in die andere. Zu beiden Seiten gab es einen Weg und sie erkannte in den angespannten, wenn auch etwas in den Schatten gehüllten Gesichtern ihrer Kameraden, dass sie ungeduldig warteten und vom Fleck wollte, was Ai gut verstehen konnte.

Die Decke war nicht sehr hoch und der Gang wirkte unheimlich und kalt, an den Wänden schlängelten ich teilweise auch Wurzeln entlang.

Fast wirkte es hier, wie in einem alten verschollen unterirdischen Tempel.

Sie schluckte und wurde sich immer klarer darüber, wo sie wieder war und weit entfernt von London.

Ihr Blick wanderte nach rechts.

„Dort entlang...“ Und schließlich warf sie Gaara einen Blick zu, um hinzuzufügen. „Und zwar schnell....!“

Er nickte und Ai lächelte ihn kurz an, ehe sie sich auch schon wieder auf den Weg machte, so schnell es ging und auf Gefahren vorbereitet.

Ai hatte ihre Waffen griffbereit und war auch dazu bereit in jedem Moment ein Jutsu anwenden zu können. Sie merkte, wie ihr Sand vorsichtshalber um sie herum lodern.

Vielleicht musste sie doch noch etwas mehr ihre Kontrolle darüber schulen.
 

So schnell sie ihre Beine trugen lief sie durch den dunklen Gang und die Gedanken, die sie durchströmten, wurden von Neji laut ausgesprochen.

„Hier hat sich niemand die Mühe gemacht fallen auf zu stellen...“, murmelte er während ihres Marsches.

„Falsch.“ Ai sah zu Gaara, der nahe bei ihr lief. „Hier hatte niemand die Zeit dazu....“

Sie nickte knapp und lief weiter.

Zeit... wenn sie doch alles soviel hätten.
 

Gaara stockte. Dort endeten seine Erinnerungen vorerst...was dann kam...er wollte es weder sehen noch sich erinnern, doch er musste es, denn es war sowohl fest in seinen Gedanken, und so spielte es sich auch immer wieder neu vor seinen Augen ab....

Sie waren alle den Gang entlang gerannt, seine Tochter zu retten.

Ihm war noch so, als würde er jetzt noch Ai´s Besorgnis spüren, wie ein Brandmal, dessen Flammen er noch auf der Haut spürte war es. So als brannten die Erinnerungen ihrer Gefühle noch in seinem Herzen, doch nein. Ihre Gefühle waren fort, sie war fort. Er spürte sie nicht mehr. Diese Starke Ansammlung von Emotionen war ausgetauscht worden durch eine Kleine, Schwache Instanz....

Durch Nimoé, die er genauso wenig zu verstehen vermochte, wie es damals bei Ai der Fall gewesen war, doch es war noch etwas anders. Er wollte sie nicht verstehen. Er weigerte sich all das hinzunehmen.

Vor seinem Auge rannte er noch immer den Gang entlang, gehetzt, Ai an seiner Seite...und vor ihnen tat sich irgendwann ein Licht auf und es war heller geworden...bis sie in eine Art Halle gekommen waren. Alles was bis dahin geschehen war hatte er aufgenommen. In sich aufgesogen wie ein Handtuch das Wasser, jedes Detail sah er, roch er und schmeckte er. Bis zu dem Augenblick, da sie in diese Halle gerannt waren, da verschwamm alles.... und am liebsten wäre es verschwommen geblieben.

Die Halle, in der Nim die ganze Zeit gehockt hatte. Auch sie erinnerte sich an diese unheilvollen Stunden. Nein, es waren nur wenige Minuten gewesen, alles war so schnell gegangen.

Was mit ihr passiert war, bevor ihre Eltern plötzlich kamen...daran erinnerte sie sich noch ganz genau, auch das brannte, wie bei ihrem Vater, in ihrem Hirn und sie konnte es nicht von sich stoßen, es ging nicht.

Wie bei einem Unfall, bei dem man nicht weg gucken konnte, konnte sie nicht aufhören sich schmerzlich daran zu erinnern, was mit ihr passiert war.
 

Nimoé lag noch immer benebelt auf dem Boden, allmählich wehrte sie sich nicht mehr gegen diese Stimme, die immer weiter in ihren Kopf eindrang. Sie konnte gar nicht mehr, denn gleichzeitig durchflutete sie diese unglaubliche Macht.

Mit halb offenen Augen durchforstete das junge Mädchen ihre Gedanken und ihre Erinnerungen. Fast war es so als würde jemand vor ihrem inneren Auge ein Video langsam rückwärts abspielen, als würde diese Stimme plötzlich eine lang verschlossene Tür öffnen. Denn Nimoé erinnerte sich aus heiterem Himmel an Dinge, die sie nie zuvor in ihrem Kopf hatte. Aber sie musste sich nicht wundern, denn schnell, wenn auch unbewusst verstand sie, das waren die Erinnerungen, die durch ihre Operation im Verborgenen geblieben waren.

So vieles, dass sie nicht kannte und gleichzeitig wurde dadurch so viel Wissen an die Oberfläche gebracht. Es war ihr, als wäre der teil in ihr, der sie so mürrisch und abweisend gemacht hatte hier mit erklärt. Es war die Ursache dessen, dass sie all das nicht mehr gewusst hatte, obwohl sie es kannte, es wusste, obwohl sie die Fähigkeiten durch ihr Vergessen verlernt hatte.

Sie wusste es endlich wieder. Woher sie kam, wer sie war und das ihre eigentliche Heimat nicht London war, sondern Suna.

Ihr Vater, der Kazekage, und ihre Mutter. Sie gehörte in diese Welt und verfügte über diese Kräfte, mit denen sie einmal ihre Mutter und ihren Vater aneinander gefesselt hatte, aus Angst sie würden gehen.

So viele Kleinigkeiten fielen ihr ein, wenn auch nur dunkel.

Aber noch etwas kam mit den Erinnerungen. Die Erkenntnis, dass sie dumm war und naiv. Das sie es doch eigentlich hätte besser wissen müssen, als mit Deidara aus einer Laune und Enttäuschung heraus einfach mit hier her zugehen. Sie kannte ihre Eltern doch!

Diese Ninjas... waren gefährlich!

Ihre Augen zuckten und langsam hob sie den Kopf.

Das Fuin... es würde dieses Vieh aus der Statue, diese Stimme in ihren Kopf bannend etwas sagte Nim, das dürfte nicht geschehen, unter keinen Umständen.

Sie regte sich.
 

Na...was versuchst du nun? Ich bin gleich bei dir.. und dann werde ich endlich frei sein!
 

Nimoé ignorierte diese Stimme und hob den Kopf noch weiter.

Sie durfte das nicht zulassen, dass es, was immer es war, bei ihr war... in ihr. Das Geschenk, das man ihr geben wollte war eine Gefahr für sie.

Was hatten ihre Eltern ihr vor so langer Zeit eingetrichtert. Was war der Grund für ihre Macht? Ihr Talent? Sie beherbergte die Kräfte der Anima...

Sie sah hinab auf den Sand, der durch den Bannkreis zu Boden gedrückt worden war und sie schluckte. Wenn der Sand es alleine, aus Instinkt oder was auch immer nicht schaffte, müsste sie versuchen aus dieser Benebelung heraus das zu verhindern.

Die anderen Mitglieder von Akatsuki regten sich beunruhigt als Nimoé versuchte aufzustehen und als ihr Sand wider Stärker zu lodern begann und wieder um sie kreiste.

Der matte Lichtstrahl, in dem Nim sich befand wurde instabil dadurch.

Hatten sie vergessen das mit einzuplanen? Mit ihrer Erinnerung kam das Wissen über ihre Kraft und das Wissen wie sie einen Teil davon kontrollieren konnte.
 

WAS TUST DU?! Hör auf damit... noch einen Moment und wir werden eins!
 

Brüllte die Stimme erneut und Nimoé musste sich die Ohren zuhalten, so sehr dröhnte ihr Schädel, als die Stimme jetzt erklang, aber es machte sie auch wütend.

Wütend auf Akatsuki, die sie belogen und ausgenutzt hatten, wütend auf Deidara, wütend auf sich selber weil sie so unendlich dumm war. Aber sie würde nicht zulassen, dass dieses Ding sich in ihr einnistete!
 

Halt....DEINE KLAPPE!!!!
 

Und schließlich fuhr Nim herum und vollzog fast aus alter, neu ausgekramter Erinnerung eine fließende Armbewegung in Richtung der Statue, als wolle sie etwas von sich schleudern. Und als würde der Sand ihren Bewegungen folgen, vollzog er fast die gleiche Bewegung, schoß vom Boden aus Empor und bildete kurz eine Wand vor Nimoé ehe er auf die Statue zu schnellte und dagegen krachte, mit voller Wucht auf das steinerne Auge, das weit aufgerissen auf die Rothaarige hinab sah.

Der Aufprall verursachte ein lautes donnern und kurz bebte die Halle. Ein paar der Mitglieder waren so überrascht, dass sie ihr Gleichgewicht verloren und sogar ihre Fingerzeichen lösten. Wütend, aufgebracht, aber auch erstaunt starrte sie auf das Mädchen.

„Verdammt...“, kam es von irgendwo her.

„Das Jutsu ist unterbrochen...“, meinte die Stimme Kisames und Nim sah auf.

Dieses matte Licht, das aus der Statue kam.. sie erkannte, das sich etwas darin befand, was sie vorhin in ihrer Betäubung nicht gesehen hatte. Etwas dunkles, waberndes. Es sah unheimlich aus und das junge Mädchen schluckte, einen Schritt zurücktretend. Mit einem Mal hatte die Stimme in ihrem Kopf zu schwiegen begonnen und war außer Hörweite. Sie taumelte, während, was immer aus der Statue kam noch in der Luft, ziellos umher waberte.

Schließlich wandelte sich das Donnern, dass ihre sandige Masse verursacht hatte in ein lautes Grollen um und die Wände bekamen Risse.

Nim wusste es nicht, aber die Statue, die sie unbewusst und eher intuitiv attackiert hatte war die tragende Säule der Halle und nun hatte sie auch noch das Jutsu unterbrochen und die somit unter Spannung stehende Staue schwankte.

Mit großen Kopfschmerzen schwankte Nimoé und viel wieder auf den Boden, zur Statue schauend. Sie bekam nicht mal wirklich mit, was das nun bedeutete. Die Halle schien zu beben und zu schwanken und das vor ihren Augen.

Sie kauerte sich zusammen, am liebsten einfach nur abwartend was passieren würde.

„Was hat sie gemacht!“, zischte die Stimme von Sasori und er wich einem runter fallenden Stein aus. Der Puppenmeister konnte nicht glauben, das durch so eine Attacke, selbst wenn sie stark gewesen war, die Halle zusammenzubrechen drohte.

Doch etwas hatten die Akatsuki außer Acht gelassen.

Nicht nur das Nimoé Sand, der Sand der Anima es war, der noch immer die Statue zum Selbstschutz von Nim angegriffen würde, sondern es war Nims Wille, wenn auch nur der Wille eines Kindes, diese Statue, die Gefahr bedeutete, weg haben zu wollen. Sie sollte verschwinden das alles sollte gar nicht passiert sein, also musste es weg!

Unbewusst war es tatsächlich Nim, die dazu beitrug, dass die Halle bebte und einzustürzen drohte.

Der blonde Deidara schwankte ebenfalls und musste sein Fingersiegel lösen um Halt zu finden. Sein Blick haftete für einen kurzen Moment auf der zusammengekauerten Nim. Er legte den Kopf schief. War es vielleicht doch falsch gewesen?

Er war gewiss nicht der einzige, der diesen Gedanken hegte, trotzdem beschäftigte es den Blonden mehr, als der Erfolg ihres Plans.

„Wir müssen den Abaddon hinaus bringen!“, zischte Hidan und sprang von seiner Position hinunter auf den Boden der Höhle. „Ohne sie sind wir alle geliefert! Und ihre Sicherheit hat höchste Priorität!“

Nim hob den Kopf.

Aber nicht weil Hidan fast unmittelbar vor ihr gelandet war. Etwas anderes war der Grund und sie fuhr herum zu einem der beiden Eingänge in die Höhle.. etwas kam. Jemand kam. Ihre Augen wurde größer, denn sie glaubte zu erkennen, wer es war, der zu ihnen eilte.
 

Nimoé zuckte zusammen. Sie erinnerte sich wie froh sie gewesen war, als sie ihre Eltern erblickt hatte und sie schluchzte leise. Den Gesichtsausdruck ihrer Mutter konnte sie nicht vergessen. Voller Angst, Entsetzten und Sorge, dennoch hatte sie ihre Erleichterung gespürt, die sie spürte, als sie ihre Tochter wieder gefunden hatte.

Was Nimoé gesehen hatte, war das, was Gaara von Ai wahrgenommen hatte, als er in diese Hölle gerannt war.

Er war wie gelähmt gewesen, denn all das hatte ihn Jahre zurück geworfen, als er an der Stelle seiner Tochter gestanden hatte.

Doch es war nicht die Sorge um sich selber, die dumpfe Angst und Wut auf die Vergangenheit, es war die Sorge um seine Tochter und den Hass auf diese ihm wohl bekannten Leute gewesen, die ihm noch im Kopf geblieben waren!

Das einzige woran er sich noch so deutlich erinnerte.

Der Rest der von da an folgte bis zu dem jetzigen Moment, war wie hinter einem Vorhang verschlossen, den er selber nicht zur Seite schieben wollte.

Was er und seine Tochter erlebt hatten war dasgleiche gewesen, wenn auch ihre Perspektiven völlig verschieden waren.

Und vor allem, was keinen der beiden los ließ war der Gedanke...was hatte anders verlaufen können, was war in ihren Möglichkeiten gewesen.. wieso war das alles so gekommen?

Und da es für beide auch ein so großer Schmerz war, war das Vorgehen für sie nur noch ein Stück neben dem anderem wie in einem Comic. Einzelne Bilder fügten sich zusammen, untermalt von Geräuschen und Stimmen, die undeutlich verhallten. Es war schwer das noch mal klar vor sich abzuspielen.
 

Gaara und Ai waren in die Hölle gerannt und hatten gesehen, das ihre Tochter auf dem Boden hockten und fertig war. Über ihr waberte eine undefinierbare Masse, die die beiden ReInks sofort als Shukakus Geist interpretieren konnten.

Und kurz nachdem die kleine Truppe in die Hölle gestürmt war, brach auch sogleich ein Kampf zwischen den 5 Eindringlingen und den Anwesenden Akatsuki herein.

Gaara wusste noch genau... was Ai gesagt hatte, als sie neben ihm stand und ihr Blick hektisch von einem zu anderen gehuscht war bis sie schließlich bei der Gestalt angelangt war, die sie als den Leader identifizierte.

Sie sah diese Person an und wusste, hier stimmte etwas nicht.

Rasch wandte sie sich zu Gaara.

„Gaara...das sind nicht die Akatsuki die wir kennen!“, zischte sie, denn es war nicht der Leader den sie kannte!

Er war es nicht. Und auch mit den anderen Mitgliedern stimmte etwas nicht.

Die Halle, die angefüllt war von einer erdrückende Aura bebte und Risse malten sich in die Steinwände und es bröckelte an allen Enden und Ecken.

Doch als sie in die Hölle stürmten und sich diesen kurzen Eindruck einholten, stockten sie, denn zu mehr hatten sie gar nicht Zeit.

Ai sah noch, dass ihre Tochter nahe bei dem war, den sie als Hidan kannte und ihr Herz blieb stehen, aber kurz darauf wurden sie bereits angegriffen und alle 5 hatten damit zutun, die Angriff abzuwehren, bestanden sie nun aus Jutsus oder Waffen.

Deidara warf sich herum, als ihr Fuin nun auch noch durch diese Eindringlinge unterbrochen wurden.

Der Blonde hatte damit gerechnet, dass sie schnell auftauchen würden, aber der Zeitpunkt war mehr ungünstig. Ihr Plan war es gewesen, diese Konfrontation erst dann zu starten, wenn in dem Kind der Ichibi stecken würde, der nun Ziellos über ihnen waberte, was mehr als gefährlich war. Trotzdem, anders als seine Kameraden, die sofort versuchten ihre Finde auszumerzen, hielt er sich im Hintergrund. Der Höhle war am beben und er sah voraus, würde nun ein zu großer Kampf beginnen, würde sie völlig zerstört werden. Und das war nicht im Sinne des Plans, denn dann war die Statue auch hinfällig. Falls er seinen Augen trauen konnte, waren hier der Hokage, der Kazekage, und mehrere Jo- Nin und Anbus... und er wusste aus Erfahrung, dass sie, auch wenn sie in der Unterzahl waren, einiges auf dem Kasten hatten.

Er warf den Kopf und sprang einem größeres Stein, der durch das beben aus der Decke fiel, aus dem Weg, um nicht zerquetscht zu werden.

„Un...das ist nicht gut!“, zischte er, als er beobachtete, wie die andere wohl ohne groß nachzudenken versuchten ihre Gegner aus der Halle zu treiben, soweit hatte sie verstanden, dass diese erhalten bleiben musste. Doch der Grund für das Beben war, dass sich das Mädchen nicht beruhigte!

Er zögerte... war es so falsch, die Eltern des Kindes davon abzuhalten ihre Tochter, die Anima zu retten....auf das sie in Sicherheit war? Und wieso wurde das Drängen in ihm und auch in seinen Kameraden größer, dass ihre Sicherheit das Wichtigste überhaupt war!

Während sich Gaaras Truppe nun durchschlagen musste, was ihnen nicht zu schwer fiel, bemerkte der Blonde jedoch nicht wirklich, dass er und die andere zwar die gleiche Meinung hatten, doch ihre Durchführung driftete auseinander.

Gaaras Trupp war inzwischen aufgefallen war, das man nur versuchte sie nur aus der Höhle zu drängen, sie erkannten es an dem Angriffsstil, man wollte sie nicht töten! Aber genau da sahen sie den Vorteil. Für Neji war es ein leichtes die Waffen mittels seines Hakke Shokaiten von sich zu schleudern und Gaara und Ai hatten durch ihren Sand für die gesamte Gruppe die perfekte Verteidigung, denn sie hatten durch ihre beiden Sandmassen schon vor langer Zeit eine wirklich undurchdringbare Verteidigung entwickelt, die eine größere Gruppe schützen konnte, auch wenn sie sich dadurch nicht zu weit voneinander entfernen konnten.

Narutos Kagebunshin boten zudem einen guten Ausgleich zu ihrer Unterzahl und auch Kankuro brachte seinen Teil bei, auch wenn etwas anders als erwartet.

Ai hatte nämlich sofort erkannt, auch wenn sich ihr die äußere Hülle von Sasori in den Weg stellte und sie mit seinen Giftpfeilen bedrohte, was sie durch ihren Sand und ihre beiden Klingen sehr gut abwehren konnte, dass zwei der Mitglieder außenvor blieben.

Sowohl Deidara, der unvermeidliche Entführer seiner Tochter, sowohl wie der merkwürdige Hidan. Sie standen nahe bei ihrer Tochter.

Sie gab Gaara sofort ein Zeichen dafür, dass sie Gefahr gewittert hatte. Ihr Blick in dem Moment war so ernst gewesen, wie Gaara es seit langem nicht gesehen hatte, auch früher nicht. Er hatte sofort zu reagieren versucht und durch seinen Sand einen Doppelgänger seinerseits benutzen wollen, um diese Beiden aus der Reichweite seiner Tochter zu entfernen doch daraus war nicht geworden, doch ein runter fallender Stein hatte ihn aus dem Gleichgewicht gebracht. Doch sie hatte keine Möglichkeit sich darum zu kümmern, da Sasori sie in Schach hielt.

Ihr Blick verfinsterte sich den eben diesem stand sie gegenüber. Was noch immer nicht möglich sein konnte!

Der Puppenspieler war jedoch auch nicht in all den Jahren untätig gewesen und sein Blick folgte dem von Ai`s binnen Sekunden und er merkte auch sofort, was sie von ihm wollte.

Nimoé unterdessen hatte noch immer benommen auf dem Boden gehockt und musste sich über alles klar werden, es hatte sie erschrocken, als sie gesehen hatte, wie in Kampf zwischen Ninjas aussehen konnte, es geschah soviel zur gleichen Zeit, das sie nicht mehr alles ganz genau wusste, aber sie merkte es sofort auf den ersten Blick, man versuchte ihre Eltern, die plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht waren von ihr wieder weg zu drängen.

Sie schluckte und sah auf. Hidan war für einen Moment abgelenkt, da auch er den Blick auf die Kämpfende gerichtet hatte, Deidara bemerkte sie nicht. Rasch, wenn auch wacklig stand sie auf den Beinen und taumelte kurz, sich den Kopf halten.

Sie wollte hier fort, dass sie hergekommen war, war ein Fehler gewesen und sie wollte helfen, sie erkannte, dass ihre Eltern angegriffen wurden und dadurch, dass sie nun ihre Erinnerungen zurück hatte, war sie nicht mehr ganz so nutzlos, das wusste sie! Sie konnte helfen, wen sie wollte und sie wusste, wen sie wollte konnte sie mit einem Gedanken oder einer Bewegung alle hier töten und das machte ihr Angst. Die Gewissheit über ihre Macht war furchterregend, aber sie wollte helfen, das war sie ihnen sogar schuldig!
 

Nimoé wollte zu ihnen gehen um ihnen zu helfen, das wollte sie unbedingt und ihr war egal, wie sie es anstellte.

„Mum!“, entfuhr es ihr, als sie verschwommen sah, wie die giftgetränkte Pfeilspitze Sasori auf ihre Mutter nieder sauste. So erschrocken war das Mädchen, dass das beben noch stärker wurde. Erschrocken wie sie war, wollte sie sofort zu ihren Eltern laufen und den Mitgliedern der Organisation irgendwie Einhalt gebieten.

„Nicht! Hört auf! Lasst sie in Ruhe!“

Hidan, der fast direkt neben ihr stand, reagierte jedoch schnell. Er war für einen Moment und unverzeihlicher Weise unachtsam gewesen, doch er würde nicht zulassen, das Anima wieder ihren Fängen entwischen würde. Er packte sie unwirsch an ihre m Shirt und warf sie grob herum.

„Hiergeblieben! Das können wir nicht zulassen!“
 

Nimoé zuckte zusammen, als sie die kalte, grobe Hand des Mannes auf ihrer Schulter fühlte, der an ihr zerrte. Sie taumelte und verlor das Gleichgewicht, so dass sie böse auf den Boden fiel und sich dabei das Knie aufschlug. Für einen Moment tat es schrecklich weh, aber dann ließ sie das kalt. Erschrocken starrte sie zu Hidan hoch. So behandelt zu werden war sie nicht gewöhnt, sie hatte das auch nie gedacht und im nächsten Moment zog der Ninja sie auch wieder auf die Beine und wollte sie vom Ort des Geschehens davon ziehend, durch einen Pfiff die anderen darüber in Kenntnis setzten.

Nim war den Kopf herum und schluckte, sie wollte nicht we gezerrt werden. Ihre Eltern und deren Freunde kämpfen weiter gegen ihre Gegner und es war ihnen auch gelungen sich aus ihrer Einkesselung zu befreien, so dass nun jeder der 5 an einem andere Ort zu kämpfen hatte, ihre Eltern dennoch nicht soweit auseinander. Entsetzt und langsam wütend starrte sie zu Hidan empor. Unbewusst nahm sie fast direkt über ihnen Shukaku war, doch für den Moment ignorierte sie das.

„Lass mich los!“, befahl sie wütend und versuchte sich aus seinen Klammern zu befreien, indem sie an ihm zerrte, Waffen oder dergleichen hatte sie nicht, nur ihr Sand, der um sie herum aufloderte wie nichts.

„Das geht nicht, Abaddon- sama! Ihr müsst mit uns kommen sofort! Noch haben wir Zeit! Solange der Ichibi noch hier ist!“

Nim glotze ihn an und begann ihn anzufunkeln wie nichts.

„Ich sagte NEIN!“, schrie sie dann und auf ihren stummen Befehl hin, auf ihren Ausbruch reagierend schoß ihr Sand hervor und stürzte sich auf Hidan, der sie aus Schock losließ und dann zu Boden geworfen wurde, als sich die Masse wie ein wildes Tier auf ihm niederließ und das junge Mädchen dann nur noch einen lauten Schrei hörte. Was Nimoé wenige Sekunden später sah, ließ ihr fast das Blut in den Adern gefrieren. Denn als sich ihr Sand zurück zog, sich scheinbar „beruhigt“ haben, erblickte sie dass, as er von Hidan übergelassen hatte.

Nur ein lebloses Skelett, an dem noch einige blutige Fleischfetzen hingen.

Nim würgte und ihr wurde schlecht. Schnell stolperte sie davon zurück. Doch dadurch, dass sie sich so erschrak, dass sie scheinbar grade diesen Mann getötet hatte und nun nur noch das von hm übrig war, begann sie langsam nur noch aufgewühlte rund ängstlicher zu werden, auch wenn sie wusste, dass das nur ein kleiner Teil ihrer Macht war. Andere Kinder aus dieser Welt hatte in ihrem Alter schon viel mehr getötet, ihre Beziehung dazu war anders, genau wie ihr Vater andere Ansichten hatte, doch für Nimoé war das keine Kleinigkeit! Sie hatte getötet! Das Beben noch um einiges schlimmer und plötzlich fielen alle aus ihrem dem Gleichgewicht und konnten sich für einen Moment nicht weiter auf ihren Kampf konzentrieren.

Ai sah auf in dem Moment. Ihr Blick huschte erst zu Gaara, der keinerlei Probleme zu haben schien und nur wenige Meter von seiner Tochter entfernt war. Dann jedoch bemerkt sie, dass Nimoé kurz davor stand in dieses Gewaber, das Shukaku darstellte und in der halle aus irgendeinem Grund umher schwebte zu taumeln, zudem drohte nun die Decke über ihnen einzustürzen und ein Grollen von zerbrechendem Gestein wurde hörbar.

Die Schwarzhaarige suchte die Halle ab und entdeckte Kankuro. Zum Glück!

„Kankuro! Nimoé!“ Mit den zwei Worten brachte sie den Bruder ihres Mannes auch schon dazu, sie zu verstehen und mit seinen Chakrafäden zog er das Mädchen geschickt aus dem Weg, genauso so, wie es auch einst Chiyo, eine Älteste und auch eine Puppenmeistern vermocht hatte.

Darum hatte Ai erneut schnell reagiert und sich an Kankuro gewandt, sich an damals erinnernd, als man Gaara entführt hatten und als Sakura Haruno gegen Sasori gekämpft hatte und von Chiyo gerettet worden war.

Der Boden unter ihren Füßen bekam risse du Naruto sprang zur Seite um nicht zu stolpern und einen fatalen Fehler zu machen. Er atmete genervt aus, zwei Waffen, die ihm Kazuku entgegen warf mit Shuriken abzuwehren.

„Verdammt.. wenn das so weitergeht werden wir hier noch begraben!“, zischte der Hokage und seine blauen Augen wanderten kurz zu Nimoé, die von Kankuro in eine andere ecke geworfen worden war, aus der Reichweite der andere und fern von dem Ichibi, dessen Masse weiter aus der Statue strömte und ebenfalls allmählich immer mehr platz in der Höhle einnahm.

Doch da die Decke einzustürzen drohte, wurde einer der anwesenden unruhig. Er hatte am Rande gestanden, im Schatten und war nur Beobachter gewesen. Doch sein erster Plan war gescheiter. Es gab keine Möglichkeit in diese baldigen Ruinen den Ichibi und die Anima zu vereinen. Er verengte die Augen und gab seinen Untergeordneten in Zeichen und ordert den Rückzug mit Nimoé an.

Diese verstanden das Zeichen sofort und wollten sich dieser Anweisung auch so schnell wie Möglich fügen. Itachi, der zusammen mit Kazuku Naruto gegenüber stand war der erste der Reagierte und warf zur Verwirrung Rauchbomben auf ihre Gegner. Ein unkonventionelles Mittel, aber wirksam. Rauch zischte auch sogleich aus eben diesen Bomben und vernebelte Gaaras Gruppe die Sicht.

Sie nahm sich in Acht und als sie merkte, dass sich ihr Gegner zurück zog, suchte sie sofort nach ihrer Tochter, doch sie ging im Rauch und den Nebenschwaden unter.

„Verdammt!“, zischte nur Gaaras Stimme, der eben noch gegen den blauen Kisame gekämpft hatte und gut vorne gelegen hatte. Ai folgte seiner Stimme und stand augenblicklich neben ihm.

„Sie sind weg!“, meinte sie leise, aber der Kazekage schüttelte den Kopf.

Wie immer war Ai zu naiv, es war ein Rückzug, aber das bedeutete nichts gutes und vor allem nicht das sie sofort weg waren.

Stille kam auf und langsam verstummten auch die Kampfgeräusche ihrer anderen drei Komplizen.

Gaara regte sich kurz, dann sprang erst sein Bruder und dann Naruto und Neji in unmittelbare Sicht.

Naruto warf Neji in dem Moment nur einen Blick zu und sofort benutze dieser seine durchdringenden Auge, um ihre Gegner aufzuspüren.

„Sie sind lautlos und schweigen...“, meinte Kankuro nur, der diese Taktik zwar kannte, aber in der noch immer bebenden und von runter fallenden Steinen gefährlichen Hölle nicht sehr vorteilhaft fand.

„Nein.. sie ziehen sich nur zu einem anderen Ausgang zurück! Und zwar alle!“

Ein ziemlich schnelles Manöver, schoß es Gaara durch den Kopf und er wandte sich an Ai. Sie war nicht verletzt, er war es auch nicht, das war gut.

„Wo ist Nimoé?“

Ai blinzelte rasch, sie hatte sie aus den Augen verloren und war damit beschäftigt nicht von irgendwelchen Steinen getroffen zu werden oder aus dem Hinterhalt überfallen zu werden. Etwas angespannt schüttelt sie den Kopf. Sie musste ihre Tochter schnell finden und hier verschwinden. Etwas schlimmes bahnte sich an und war fast zu greifen nah.

„Findet sie!“

Doch Nimoé, die von diesem Gespräch durch das laute Grollen nichts mitbekam und etwas verwirrt durch den Rauch in der Höhle taumelt, wurde von etwas anderem gegriffen, als von einem unguten Gefühl. Lautlos und aus dem Nichts griff plötzlich Kisame nach Nimoé und hob sie hoch und hielt ihr eine Hand vor den Mund.

„Wir wollen nicht riskieren dich zu verlieren, nicht wahr?“, meinte er dumpf mit einem hinterlistigen Grinsen.

Nim verengte die Augen und bis so fest sie konnte in die Hand des Blauen und entwand sich durch das, was man ihr hier beigebracht hatte seinem Blick und sprang in den Rauch davon, etwas hektisch, da sie nun nichts mehr sah und ständig von irgendwoher etwas auf sie hinunter zufallen drohte.

Kisame zischte und hielt sich die Hand.

„Diese Göre!“ Er sah ihr nach und folgte ihr genauso schnell.

Doch kurz bevor er dazu übergriff, sie mit einem Jutsu zu sich zu schleifen, nachdem Nim dummer weis ein eine Sackgasse gerannt war, wurde der Blaue und alle anderen überrascht, den über ihm gab es einen lauten Krach und ein helles Licht blitzte auf. Im nächsten Moment bröckelte die Decke und Massen an Gestein stürzten auf den Blauen hinunter und begrüben ihn.

Nim zuckte zusammen und klammerte sich vor Schreck an einen Fels, dann sah sie vorsichtig auf. Nur wenige Schritte vor ihr lag Kisame unter diesem Steinhaufen und von ihm war nur noch eine bewegungslose Hand zu sehen.

„Mmh...zielen kann ich scheinbar noch, un...“, murmelte jemand neben Nimoés Gesicht und diese Sah zur Seite.

Deidara hockte auf einem Felsen und sah nachdenklich auf seinen verschütteten Kameraden hinunter. Wieso hatte er das noch gleich getan?

Er war es gewesen, der diese Explosion herauf geführt hatte? Ni schluckte.

Deidaras seltsames Ding am Auge war Weg, dafür jedoch lief an der Stelle Blut sein Gesicht hinunter.

„Du!“, zischte Nim ihn argwöhnisch an.

„Ja ich...!“, gab er nur sachte kund und stellte sich auf. TT

Vor ein im Rauch, der sich langsam zurück zog erkannte das Mädchen, das Kisame tatsächlich nicht unter einem Haufen Felsen verschwunden war, sondern das die ganze eine Hälfte der Hölle nun von einer eingestürzten Felswand von dieser hier getrennt war. Nim schluckte und sah sich um.

Deidara hatte aus dem Affekt heraus gehandelt und durch einen seiner Explosionskörper einen Keil zwischen Akatsuki und Nimoé zu schlagen, mit ihm auf der falschen Seite. Er fand es irgendwie falsch, sie wegzubringen und seine Intuition täuscht ihn selten, trotzdem war das vielleicht ein Fehler gewesen. Er hatte ein mumliges Gefühl. Zum Glück sah er die Gesichter seiner Kameraden nun nicht!

Doch da er etwas so weit oben hatte Explodieren lassen, stürzte die Höhle nun tatsächlich ein und der Blonde packte Nim unwirsch am Arm, u sie aus der Ziellinie eines Steinbrockens zu zerren.

Die Akatsuki, die auf der anderen Seite nicht glauben konnte, was grade geschah, sahen jedoch keine andere Möglichkeit mehr und verzogen sich aus dem zweite Eingang der Halle und die anderen bleiben zurück, dennoch schworen sie sich Rache zunehmen. Ihr Plan war zunichte gemacht worden!

Mit seinen Byakugan suchte Neji derweil nicht nur Nimoé, so wie die anderen die durch en Steinschlag immer wieder zusammen getrieben wurden, sondern auch einen Ausgang.

Durch ihre Kämpfe waren sie verstreut worden und nun war die Hälfte der Hölle mit dem Ausgang hinter einer Mauer verschwunden, diese weg zu sprengen würde für sie alle das Ende bedeuten.

Ai stand neben Gaara, am liebsten hätte sie sich die Ohren zugehalten, da das Grollen so laut war und hallte.

Aber sie war außer Atem und nervös, das sie ihre Tochter in diesem Wirrwarr nicht finden konnte oder war sie schon erschlagen worden? Oder mit den Akatsuki verschwunden? Nein...beides konnte nicht sein!

„Ruhig.. sie muss hier noch irgendwo sein!“, sagte plötzlich Gaara und legte ihr eine Hand auf die Schulter, wenn auch nur für einen Moment. Er hatte Recht, doch die Ungeduld und Sorge stand in seinen Augen.

Doch dann entdeckte Neji etwas.

„Ich habe einen anderen Ausgang gefunden!“

Die kleine Gruppe fuhr herum. Was Neji entdeckt hatte, war der Weg auf dem Deidara Nimoé zum ersten Mal hergebracht hatte und so schnell es ging und so sicher wie möglich, führte er die anderen dorthin.

Ein lautes Krachen ertönte und plötzlich schien Licht auf die 5 runter.

Die Decke über ihnen begann zu verschwinden und einzubrechen und somit gab auch der Waldboden über ihnen nach und stürzte hinunter, was ihnen zwar mehr Licht gab, die Lage aber zu so gefährlicher machte.

Auf dem Weg dorthin, entdeckte Gaara plötzlich seine Tochter und blieb stehen, ebenso wie Ai, während die anderen weiter liefen.

„Nimoé!“, meinte Gaara sogleich, doch Ai hielt ihn zurück.

„Ich hole sie.. lauf zu den anderen, beeile dich!“ Aus ihr sprach zur Hälfte noch immer der ANBU der auf die Sicherheit des Kazekage bedacht war, aber ebenso sorgte sich Ai um Gaara. Sie war schneller als er und da sie endlich Nimoé vor Augen hatte, die an einem Felsen kauerte war es ein Leichtes sie zu sich holen.

Widerwillig gab Gaara nach und sah kurz an, er nickte

„In Ordnung...“, murmelte er und sprang schließlich los. Er kannte ihre Denkweise und er wusste sie war um einiges wendiger als er und hatte bessere Reflexe und u der einzustürtzenden Höhle zu trotzen war das die beste Möglichkeit.

Ai grinste kurz und hastete dann auch sofort zu ihrer Tochter, die nur wenige Sprünge von ihr entfernt saß.

„Nim!“, rief sie.

Die Rothaarige hob den Blick erstaunt, als ihre Mutter vor ihr landete. Sie schluckte.

„Mum.. ich...es tut mir leid..“, hastete sie sofort, aber Ai packte Nimoés Hand, zog sie hoch und lief sofort mit ihr raus.

„Schon ok.. später! Wir müssen ihr weg.. schon gut!“

Sie war sehr froh endlich ihre Tochter wieder bei sich zu haben, doch sie konnte sich jetzt nicht freuen. Sie hatte es zu eilig, der hinunter stürzenden Felsen auszuweichen und zu dem Licht zu laufen, das von oben auf sie hinab schien, es bot eine gute Orientierung die einzige!

Und der weg wurde knapp.

Ai wusste nicht ob es die anderen schon raus geschafft hatten, aber darüber dachte sie nicht nach.

Sie und ihre Tochter eilten sich bloß aus diesem Trümmerfeld zu kommen.

Die Decke über ihnen war schon weg gebrochen und immer mehr Felsbrocken versperrten den Weg nach draußen und bauten eine wand um sie Und Nim herum, aus der das entfliehen immer knappe rund schließlich fast unmöglich wurden.

Ai musste anhalten und drückte ihre Tochter an sich.

„Mist!“, zischte sie.

Sie von den anderen und auch von dem Ausgang fast völlig abgeschottet.

Ai warf sich herum, für ein Jutsu hat sie zu wenig Freiraum und zu wenig Zeit. Sie schluckte.

Vor ihnen war kaum noch platz raus zu kommen, und hinter ihnen erst recht nicht.

Sie waren eingeschlossen, nur ein kleiner Spalt vor ihnen war noch zu sehen. Sofort lief die Schwarzhaarige dorthin und packte Nim an den Händen ohne groß nachzudenken. Nimoé hatte bei ihr den größten Vorrang und damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Aber sie musste Nimoé hier sicher raus bringen, sie hatte es Gaara versprochen!

„Nim! Schnell! Da durch!“

Ihr bleibt in dem Moment nichts anderes übrig als Nimoé, bevor die Decke über ihr ganz einstürzte nach vorne, durch diesen Spalt zu schubsen, durch den auch das Junge Mädchen nur knapp durch passte.

„Mum und was wird...!“

Doch zu spät, die beiden waren getrennt und Nimoé sah sich entsetzt um. Sie war ihrer Mutter blindlings gefolgt und saß jetzt auf dem Boden vor ihr war der Ausgang fast zu sehen. Aber hinter ihr war der Weg verschüttet.

Sie riß die Augen auf. Ihre Mutter!?

„Lauf zu deinem Vater! Mach schon!“, rief Ai, sie wusste das für sie keine Möglichkeit bestand da raus zukommen, aber für Nim schon und mit Nimoé bestand somit auch für Gaara eine Chance....

Doch das Entsetzte Mädchen konnte so nicht einfach weglaufen, mit der Gewissheit ihre Mutter würde zugeschüttet werden.

Über ihr begann der Waldboden schließlich einzubrechen und würde auch den letzten Ausgang versperren. Nim schluckte.

Das alles lief zu schnell.. es waren nur wenige Minuten gewesen! Das alles..!

„Nimoé! HAU AB!“, rief Ai noch mal verzweifelter, denn ihre Tochter bewegte sich nicht. Sie schluckte. So wäre keiner der beiden gerettet, sie versuchte sich zu konzentrieren um ihren Sand hinaus zuschicken, doch dazu fehlte ihr die Kraft.

Ihr hektischer Blick hob sich und sie stockte.

Nimoé war nicht die einzige die noch vor dem Ausgang kauerte.

Sie sah wie eine ihr wohlbekannte Gestalt sich aus den Fängen der Felsen befreit hatte und kurz taumelte, zu Boden fiel, dann aber rasch wieder aufstand.

Ai riß die Augen auf.

„DEIDARA!“, rief sie und die Person fuhr herum.

Tatsächlich war es dem Blonden Ninja gelungen sich doch noch frei zu schaufeln.

Ai wusste, sie hatte es gesehen, Deidara hatte mit seiner Explosion Nim von Akatsuki getrennt, warum auch immer er hatte sie vor Kisame gerettet!

„Deidara! Nimm sie mit... nimm sie mit!“

Der Blonde starrte überrascht und schwindelig zu der Felswand hinüber, die vor ihm war und entdeckte Nimoé, die bei diesem Spalt stand, der kurz davor unter dem Rest des Gerölls zu verschwinden, doch dann entdeckte er auch Ai. Ihre Mutter und natürlich hörte er durch das Grollen und Beben die Rufe eben dieser.

„Deidara... bitte! Bring sie raus!! Bring sie raus bitte! Du hast ihr geholfen! Bring sie raus!“

Der Blonde glotzte kurz auf dieses Bild, regte sich dann aber sofort und lief zu den beiden hinüber.

Ungeachtet dieser Rufe, packte er Nimoé am Handgelenk, um sofort aus der Höhle zu verschwinden. Nicht unbedingt durch die Worte der Frau dort hätte er das getan, er wollte einfach nicht dass das Kind, die Anima verschüttet wurde, darum schleifte er die sich wehrende hinaus.

„Nein, lass mich los! Lass los! Mum!“

Nim warf den Kopf herum und starrte zurück auf die Stelle wo sie eben noch wie erstarrt gehockt hatte.

Ihre Augen weiteten sich. Sie konnte ihre Mutter nicht mehr sehen, sie konnte nichts mehr sehen, außer das sich eine Staubwolke aufgewühlte und noch mehr Geröll hinunter fiel.

Knapp hinter ihnen stürzt die Höhle dann schließlich ganz ein.

Deidara machte noch als er das bemerkte einen letzten Sprung hinaus an die Oberfläche und taumelte kurz. Nim die ganze Zeit mich sich ziehend.

Erschöpft schwankte und musste auf die Knie sinken.

Hinter ihm kam ein gewaltiger Luftzug hervor und schleuderte einiges um sich und warf Staub auf. Der Blonde stütze sich an einem Baumstamm ab, zog das Kind vor sich, so das sie ihn als kurzen Schutzwall nutzen konnte. Doch der blonde passte nicht auf und etwas hartes traf ihm am Kopf.

Regungslos fiel er neben Nimoé einfach um die einfach nur fassungslos und wie gelähmt daneben stand und auf einen ungewissen Punkt glotze.

Kurz darauf wurde der Waldboden unter ihnen völlig erschüttert und es war als implodiert der Boden direkt unter ihren Füßen, hob sich unter einem ohrenbetäubenden Geräusch, und wirbelt eine gigantische Staubwolke auf und sackte schließlich in einem enormem Durchmesser einfach zusammen, alles was dort unterirdisch verborgen gewesen war verschüttend und zerstörend.
 

Neji, Naruto, Kankuro und Gaara rannten so schnell sie konnten aus der Höhle.

Gaara sah sich zwar immer wieder um, doch der Staub und der Rest der Rauchbomben vernebelten seine Sicht. Er Zischte und folgte den andere, bis er oben an der Oberfläche war.

Es war garantiert kein leichtes gewesen und er wurde ein paar mal von irgendwelchen Steinen getroffen oder von Felsen wurde ihm der Weg versperrt, dennoch schaffte er es kurz nach den anderen an der Oberfläche anzukommen.

Er stockte und musste kurz Luft holen.

Dann warf er sich herum und starrte zurück.

„Wo ist Ai?“, fragte Kankuro geschockt, aber Gaara winkte außer Atem ab.

„Nimoé...“, war seine Antwort und abwartend, wen auch angespannt, starrte er hinunter in die Hölle.

Dabei mussten er und die andere immer weiter zurückweichen, da der Boden davon bröckelte und das Grollen immer lauter wurde.

Doch von Ai noch von Nimoé war etwas zu sehen.

Gaara wurde ungeduldig. Sie kamen nicht und er merkte wie Ai nervöser wurde. Es gefiel ihm nicht.

„Sie brauchen zu lange...“

Schließlich wollte der Kazekage grade wieder umkehren und zurück in die Höhle, da strömte ihn ein so starker Luftsog entgegen , dass es ihn fast umwarf und er sich herum werfen musste.

Erst als sich der Dunst wieder legte konnten sie aufatmen. Das Grollen war verschwunden und Stille herrschte. Eine düstere gefahrvolle Stille. Eine Stille die für immer bleiben würde.

Gaara hustete kurz, er war zwar an Sand und Staub gewöhnt, aber das war selbst für ihn starker Schock gewesen.

Er blinzelte, dann stockte er. Er merkte, dass etwas fehlte. Etwas fehlt in ihm und er wusste sofort was es war. Es schmerzte so höllisch, dass er nach Luft holte, als hätte ihm jemand urplötzlich auf die Brust geschlagen.

Hektisch warf der Kazekage den Kopf herum und scannte die Umgebung ab.

Er erkannte Nimoé, die einige Meter weiter weg an einem Baum saß und zitterte.

Sofort hastete er zu ihr

„Nimoé! Nimoé was ist passiert!“

Er hockte sie sich zu dem Mädchen hinunter, die nun auf das Kraterähnliche Gebilde starrte, dass die Höhle hinterlassen hatte.

Tränen rannen über ihr Gesicht, aber sie rührte sich nicht. Neben ihr lag der bewusstlose Deidara und Gaara verengte die Augen.

Langsam stand er auf und sah sich um.

Das... konnte doch nicht sein oder...was er da fühlte?!

Die anderen kamen ihm hinter her und Kankuro schaut sofort nach Nimoé.

„Ihr fehlt nichts...“

Gaara atmete aus, dass war wenigstens eine Erleichterung, aber was war mit....was war mit Ai?

„Nimoé...wo ist deine Mutter?“, hatte Gaara ein weiters Mal nach.

Die anderen schwiegen und folgten Nimoés Blick, der starr und absolut verstört zu dem Rest der Höhle schaute.

Gaara schluckte. Da stimmt was nicht! Nein hier stimmte etwas garantiert nicht!!!

Nicht nur etwas fehlte in ihm. Jemand fehlte! Jemand wichtiges.. jemand besonderes!!

„Wo ist Ai!“
 


 

Und ab da war alles einfach völlig ausgesetzt bei Gaara und auch bei Nimoé. Das war passiert... und rückgängig konnte es keiner mehr machen.

Die beiden hockten weiterhin in Gaaras Zimmer, während in Suna fast ein ähnliches Chaos herrschte wie in dieser Höhle...
 


 

~~ Ende Teil 1 ~~
 


 

t.b.c.
 


 


 

So ich glaube was das verschreiben angeht habe ich noch nie so oft bei einem Kapitel geflucht sorry für die ganzen Fehler -.-`

So... und ab jetzt gebe ich es ganz auf!

Ihr ignoriert mein Bitten mir Rückmeldung zu geben ja eh QQ“

Dabei gebe ich mir extra Mühe...aber nun fängt praktisch der zweite Teil der Story an.. Ai ist tot, gestorben durch den starken Steinschlag.... Gaara und Nimoé sind alleine

Ich hoffe das Kapi war in Ordnung es war lang und anstrengend ich hab fast 4 stunden am Stück gebraucht für den letzten Teil...seufzt, wenn es nicht gut geworden ist dann tut es mir leid weil ihr mir ja nicht sagen möchtet was ich falsch mache v.v
 

Gaara-Sama

Sunset - Sonnenuntergang

Kapitel 18

Sunset - Sonnenuntergang
 


 

Die Regenzeit war vergangen. Der Herbst stand an.

Nicht das man meinen könnte, in der Wüste würde sich ein Unterschied zwischen Frühling oder Herbst auftun.

August.

September.

Oktober.

Die Tage waren wie alle anderen in dieser staubigen Stadt, einer nach dem anderen.

Die Menschen tummelten sich auf den Straßen, auf dem kleinen Markt und die Kinder spielten nach der Akademie auf den Spielplätzen, oder übten ihre neu erlernten Fähigkeiten.

Zwischen durch sah man, fast Schatten gleich, einige Gestalten über die Dächer huschen. Einige schnell, dass man nicht mehr als einen Luftzug von ihnen mitbekam, andere gemächlich, so dass ihr kurz aufkommender Schatten eine Wohltat bei der heißen Sonne darstellte.

Das Leben ging weiter, auch wenn es schwer war.

Lief man die Hauptstraße hinunter, sah man wie einige Shinobi, vermutlich Ge- Nin die eine geringe Aufgabe bekommen hatten, noch immer damit beschäftigt waren die letzten Trümmer des Erdbebens aus dem Weg zu räumen, trotzdem waren alle Häuser fast wieder vollständig in Stand gesetzt worden. Man merkte nichts mehr von dem was passiert war und die meisten Leute hatten es schon wieder vergessen.

Lebte man in Sunagakure musste man eben mit allem gefasst sein, so war das Leben in einem der großen Ninjadörfer, man musste zu jeder Zeit mit dem Schlimmsten rechnen. Die Regenzeit war grade vorüber, alles kehrte langsam zum Alten zurück.

Trotzdem war es nicht wie früher. Die Wüste schien so drückend wie die Luft die man atmete, als läge etwas schweres auf dem Dorf, unsichtbar, trotzdem bemerkbar.

Irgendwie wirkte es so kläglich, wenn man hinaus auf die Suna blickte, fast, als wäre die einzigartige Schönheit der Wüste in eine triste Landschaft verwandelt worden.

Es war wie mit einem verwahrlosten Zimmer, es wirkte grauer, als zöge sich eine Staubschicht darüber.

Und allein diese Kleinigkeit, die den geschulten Augen der älteren Sunabewohnern nicht entging, sagte ihnen, dass etwas nicht stimmte. Das die Wüste so auf sie wirkte, erklärte ihnen, dass etwas mit ihrem Dorfoberhaupt nicht stimme.

In den letzten Jahren hatte er hart dafür gearbeitet, das Ansehen im ganzen Dorf zu erlangen.

Nicht nur die Jüngeren bewunderten ihn, auch die Älteren vertrauten allmählich ganz dem Urteil ihres Kazekage. Sie konnten sich auf ihn verlassen, auch wenn er immer beschäftigt war und seine geringe Freizeit dafür geopfert hatte, ein spezielles Jutsu zu entwickeln.

Einige stimmte es darum auch nachdenklich, allein daran dass er sich verändert hatte wenn er sich in der Öffentlichkeit zeigte, merkte man, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung. Er war so viel rüder und strenger geworden und man musste wirklich bei seinen Launen aufpassen.

Das Ganze hatte vor etwas mehr als drei Monaten angefangen...

Als Sabaku No Ai urplötzlich wieder im Dorf aufgetaucht war, die Frau des Kazekage.

Vor etlichen Jahren waren sie und die Tochter des Kazekage ins Nichts verschwunden, keiner wusste wohin, nur sehr wenige kannten den wahren Grund und alle die es nicht wussten begannen wieder Gerüchte in die Welt zusetzten, er hätte sie getötet, doch als sie sahen wie er sich bemühte sie zurück zubringen verflog das wieder.

Und nun, nach fast 6 Jahren war sie wieder zurückgekehrt, ohne Vorwarnung, sie war wenige Tage dagewesen und dann das.... es war merkwürdig gewesen, sie war wieder verschwunden, so schnell wie sie aufgetaucht war. Und nun war es, als wäre ihr Kazekage geistig immer abwesend, weit weg, oder nur zur Hälfte bei der Sache und fast war er manchmal wieder wie früher, rüde und unbeherrscht und die Ursache dafür lag, was auch nur jene wussten die ihn guten kannten, im engsten Kreise seiner Nahestehenden.

All das musste vor etwa drei Monaten passiert sein, als sich diese kleine Gruppe versammelt hatte. Kurz bevor die Regenzeit geendet war, kurz nach dem Erdbeben.
 

~~~~
 

Vor drei Monaten hatte sich eine kleine Gruppe an Shinobi versammelt, im Osten des Dorfes, ganz in der Nähe des Tempels.

Im Tempel wurden jene Bewohner der Stadt beerdigt, die normale Zivilisten waren und daneben waren die Grabstätten der Kampfopfer.

Es war an einem Regentag gewesen, ganz unauffällig, kaum jemand hatte etwas davon bemerkt.

Es waren vielleicht knapp zwanzig Leute gewesen, darunter Der Kazekage, seine Tochter, die Geschwister des Kazekage und deren Angehörigen, so wie ein paar Ratsmitglieder und die ANBU- Einheit, alle in schwarzen, schlichten Kleidern. Zudem hatten sich noch en paar Ninjas von Außerhalb die Ehre gegeben, oder geben lassen und waren auch anwesend. Sie kamen alle aus Konoha und gehörten zum Hokage, der ebenfalls anwesend war.

Nachdem sie dort gestanden hatten und nach etwa einer Stunde gegangen waren, gab es einen weiteren Grabstein auf den Grabstätten von Suna und durch den Regen sah man noch immer den Weihrauch zum Himmel empor schweben.

Die Einzigen die zurückgeblieben waren, waren der Kazekage und dessen Tochter, die eine ganze Weile dort stehen blieben und sich naß regnen ließen, schweigend und auf die Grabstein schauend.

Die anderen hatten sich zurückgezogen, durch den Tempel zurück in das Dorf. Es war nicht wichtig, dass das Dorf mitbekam was vorgefallen war, auch wenn sich sicherlich nach einigen Wochen das Gerücht bestätigt hatte....

Der Kazekage hatte seine Frau verloren und damit erklärten sie sich die Leute die Veränderungen ihres Oberhauptes und in ihrem Dorf.

Der Bruder des Kazekage war der Letzte der den Ort verlassen hatte und am Eingang des Tempels wartet, durch den man wieder zu den großen Mauren kam, die das Dorf umschlossen.

Er hatte sehr wohl bemerkt, dass die beiden anderen dort stehen geblieben waren. Er wartete kurz, doch angesichts des immer schlechter werden Wetters und der Befürchtung, dass sehr bald wieder etwas Schlimmes geschehen könnte, ließ er eine dumpfen Ruf nach den beiden erhalten. Das rothaarige Mädchen reagierte als Erste. Sie sah sich langsam um und dann zu ihrem Vater hoch und sprach ein paar Worte zu ihm, doch er reagierte nicht.

Das Mädchen zögert, doch dann ging sie niedergeschlagen zu ihrem Onkel, die Tränen liefen ihr bereits eine ganze Zeit die Wangen hinunter.

Der ältere der beiden Brüder hatte schon eine Weile damit zutun, sich um die Tochter des Kazekage zu kümmern und sah mitleidig auf sie hinab, als sie bei ihm ankam. Ihre Gestalt schien noch kleiner zu wirken seit den Ereignissen, als sie eh schon war.

Er blinzelte, dann sah er wieder zu seinem Bruder, der wie eine Statue stehen blieb wo er war und dessen Umrisse immer undeutlicher wurden, da der Regen immer schlimmer wurde.

Er konnte nur matt seinen Bruder erkennen und nicht mal die Hälfte seines Gesichts, trotzdem wusste er, das sein Blick auf dem Grabstein haftete.

Er zog sich mit seiner Neffin zurück und entschloß sich, ihn für eine Weile alleine dort zurück zu lassen, für sich.

Und vielleicht war das gut. Das Kind ertrug die Gegenwart ihres abweisenden Vaters nicht länger, wie konnte sie auch. Sie wusste wer Schuld an dem Unglück hatte und das alle anderen es ebenso wussten. Es lagerte wie ein schwerer Stein auf dem Herzen des Mädchens, die so verlassen in dieser Welt war, wie ihr Vater dort draußen durchgeweicht wurde.

Leblos und, im Angesicht dessen wo er vor stand, vielleicht zu ruhig, starrte der Kazekage auf das Bild seiner Frau.

Das Bild war älter...sie war nur so kurz zurück gewesen, für dergleichen hatten sie keine Zeit gehabt. Wenn er dieses Bild ansah, in dem schwarzen Rahmen dachte er schmerzvoll an die Frau, die er vor wenigen Tagen noch gesehen hatte. Zwei verschieden farbige Augen und etwa schulterlanges schwarzes Haar, knapp einen Kopf kleiner als er, mit schlanker Figur, das starrte ihn an.

Sie lächelte sehr sanft auf dem Bild, trotzdem, sie sah anders aus wie vor wenigen Tagen. Fast war es ihm, als würd dieses Bild, was er grade erst wieder von ihr hatte gewinnen können verblassen. Wie war sie gewesen.... älter, reifer, aber noch genauso hübsch in seinen Augen. Ihre Haare waren hüftlang und glatt und ihr rechtes Auge unter dem zu tief hängenden Scheitel verschwunden. Ihr Blick war der gleiche gewesen, nur noch erfahrener und voller Sehnsucht nach dem Leben in ihrer Heimat.

Und nun?

Langsam hob er den ausdruckslosen Blick und sah in die Wolken über ihm empor.

Der Regen prasselte auf sein Gesicht hinunter. Hatte er seine Sandrüstung getragen, hätte er sich nun aufgelöst.

Schade drum, irgendwie wünschte er wie nasser Sand davon zu schmelzen und mit dem Boden eins zu werden, aus der Welt zu sein.

Nicht nur, dass er sie verloren hatte. Mit ihr war auch das Gefühl fort, dass er geliebt wurde. Sein ReInk, sein anderes Ich. Er fühlte sich innerlich wie gelähmt dadurch. Einen Ersatz konnte ihm niemand geben. Niemand....

Er ballte die Fäuste.

Wieso nur, lag auf ihm noch immer dieser Fluch. Man konnte ihm dem Dämon aus dem Körper entreißen, doch vielleicht niemals einen Fluch, der zusammen mit seinem Namen auf ihm lastete.

Niemals jemand anderen zu lieben außer sich selber.. hieße das, er dürfte so jemanden auch gar nicht erst finden. Durfte die andere ihn nicht suchen?

Einsamkeit war wohl Teil seines Schicksals, also Ja. Wenn er liebte, war es ihm nicht vergönnt. Es wurde ihm wieder entrissen.

Wieso nur...wieso musste er alle die ihm etwas bedeuteten auf schmerzvolle Art und Weise verlieren. Durch das Beben, das sehr wohl sein Verdienst war, - doch das wusste die Leute im Dorf nicht und würden sie es wissen, wäre das nicht grade hilfreich gewesen, weder für den Kazekage, noch für den Rat - , hatte er seine Kräfte bereits aufgebraucht und war jetzt nicht mehr in der Lage dazu, größeren Hass oder Wut oder Trauer zu empfinden.

Es konnte nicht in seinen Kopf hinein kommen. Sie war tot...er lebte. Er hatte sich darauf versteift nie wirklich allein zu sein, da sie durch ihr Band aneinander gebunden waren, im Leben wie im Tod. Doch nun würde er sie nie mehr sehen können. Auch nicht nach seinem eigenen Tod, denn wen es etwas nach dem irdischen Leben gab, so würde er nie dorthin kommen können wo sie war.

Langsam senkte sich sein Blick. Ihm war kalt, der Regen und der Wind seines Landes zerrten an ihm und er wollte rein gehen, doch etwas hielt ihn an Ort und Stelle.

Nach einer ihm ewig lang vorkommenden Zeit wand er sich langsam ab und ging sehr langsam hinein in den Tempel, wo seine Tochter und sein Bruder noch warteten. Sein Körper war noch immer angespannt, er konnte nicht anders.

Vermutlich wirkte er auf andere eher wie eine lebendige Puppe, die ihrer Wege ging.

Kaum hatte er den Tempel betreten und bemerkte, dass er nicht mehr naß geregnet war, seltsam das ihn dieser Umstand so verwunderte, merkte er, wie etwas an seinem Ärmel zog.

„Papa, ich...“, sagte seine Tochter.

In Zeitlupe sah er auf sie hinunter und sein ausdrucksloser Blick bekam etwas sehr scharfes.

Dann ruckartig hob er den Kopf und unterbrach das Mädchen, ehe ihre weh leidige, von Trauer durchzogene Stimme weiter reden konnte.

„Ein weiterer Punkt, der zeigt, dass du wahrlich meine Tochter bist. Wir sind beide am Tod unserer Mutter schuld.“

Das Mädchen stockte und zog sofort ihre Hand weg. Ihr bäulicher Blick, der weitaus mehr ihrem glich, als dem seinen war entsetzt, doch es kümmerte ihn nicht. Ohne ein weiteres Wort ging er weiter.

„Hey... was soll das!“, meinte sein Bruder plötzlich aufgebracht, doch er reagierte nicht, sollte er sage was er wollte, würd er ihn nun auf die Nerven gehen, mit seinem üblichen Gerede, würde er ihn endgültig aus dem Weg schaffen. Und genau das versprach auch sein düsterer Blick, als er kurz stehen blieb und sich über die Schulter schaute.

Er war bereits die Treppe einen Schritt hinunter gegangen und um sich zu stützten, ruhte eine Hand auf dem rötlichen Balken, der den Tempeleingang hielt.

Er schwieg zwar, dennoch sprach sein Blick für ihn, dann setzte er seinen Weg fort.

Das Mädchen sah ihm nach und schluckte, ehe sie den Kopf senkte. Zwar spürte sie die beruhigende und sie trösten wollende Hand ihres Onkels auf ihrer Schulter, doch auch wenn sie diese Hand spürte, spürte sie etwas, was weit aus mehr von Bedeutung war. Sie fühlte sich alleine. Ganz alleine.

Doch dafür hatte Gaara keinen Kopf. In gewisser Weise war es nicht nötig für ihn, sich groß um andere zu kümmern und sich um sie zu sorgen, abgesehen von einer Person... durch diesen Verlust war er rein gar nicht mehr dazu im Stande.

Während er sich langsam auf den Weg zurück begann, fiel ihm etwas ein, obgleich er ziemlich geistesabwesend war. Es war ein Lied, das er einmal gehört hatte, als er sich in Ai´s Welt aufgehalten war. Er wusste nicht, wieso ihm so etwas belangloses in den Sinn kam oder wieso er sich daran erinnerte, trotzdem.... es erinnerte ihn irgendwie an das, was er jetzt fühlte.
 

You took my hand

You showed me how

You promised me you\'d be around

Uh huh

That\'s right

I took your words

And I believed

In everything

You said to me

Yeah

That\'s right
 

If someone said three years from now

You\'d be long gone

I\'d stand up and punch them out

\'Cause they\'re all wrong

I know better

\'Cause you said forever

And ever

Who knew
 

Remember when we were such fools

And so convinced and just too cool

Oh no?

No no

I wish I could touch you again

I wish I could still call you friend

I\'d give anything
 

When someone said count your blessings now

For they\'re long gone

I guess I just didn\'t know how

I was all wrong

They knew better

Still you said forever

And ever

Who knew
 

Yeah yeah

I\'ll keep you locked in my head

Until we meet again

Until we ...

Until we meet again

And I won\'t forget you my friend

What happened
 

If someone said three years from now

You\'d be long gone

I\'d stand up and punch them out

Cause they\'re all wrong and

That last kiss

I\'ll cherish

Until we meet again

And time makes

It harder

I wish I could remember

But I keep

Your memory

You visit me in my sleep

My darling

Who knew
 

My darling

My darling

Who knew

My darling

I miss you

My darling

Who knew

Who knew
 

~~~~
 

Noch immer wehte der trockene Wind um die hohen Gebäude des Dorfes. Es war wie immer wenn die Sonne hinter den Mauern der Stadt zu verschwinden begann. Die sandigen Farben, die selbst auf die Gebäude übergegangen waren verfärbten sich in dunkle Bronze Töne und Stille kam auf.

Beobachtete man diesen Sonnenuntergang von dem höchsten Haus des Dorfes, konnte man sich wie in einer Geisterstadt vorkommen und sich fragen, welche Farbe die Häuser wohl vor langer Zeit gehabt hatten, und auch wenn weit unter einem die Kinder nach hause rannten und sich auf ihrem Weg Verabschiedungen und „Bis Morgen!“- Rufe zuwarfen, konnte man sich abgeschieden von der ganzen Welt vorkommen, den trockenen Wind im Gesicht, der einem Sandkörner in die Augen trieb und dessen Geschmack auf der Zunge ledern und dorr wurde. Doch lebte man hier gewöhnte man sich dran.

Ebenso gewöhnte man sich an den Anblick des großen kugelförmigen Hauses im Zentrum der Stadt, die mit dem Sonnenuntergang ebenfalls Bronze zu glänzen schien.

Seit einigen Monaten schon hingen aus diesem Gebäude, der Villa des Kazekage, aus den Fenstern schwarze Fahnen, mit dem Symbol der Suna. Sie wehte stetig und sanft im Wind des Kaze- No- Kuni, trotzdem hatte ihr Anblick etwas Beunruhigendes an sich und eigentlich waren sie ein Zeichen dafür, dass etwas geschehen war, meistens besagten sie den Tod einer wichtigen Person.

Auch das bewahrheitete schließlich das Gerücht, Sabaku No Ai war tot.
 

Aber das war mittlerweile schon zu Alltag geworden und keiner wusste, ob diese Fahnen je wieder verschwinden würden.

Es gab noch etwas, was man fast jeden Abend zur Zeit des Sonnenuntergangs an der Villa des Kazekage beobachten konnte, auch wen man sich gewisswar, das man selber unbemerkt blieb.

Zu der Zeit stand immer ein junger Mann auf dem Dach und beobachtete, wie die Nacht über das Dorf hereinbrach und wie die Sonne langsam verschwand und schließlich unterging.

Er war noch sehr jung, sah vermutlich jünger aus, als er in Wirklichkeit war, dafür verrieten seine Augen sein wahres Alter und das er schon einiges Erlebt hatte.

Sein Blick war ernst, abweisend und nachdenklich, trotzdem bewahrten seine Augen etwas Düsteres, vielleicht auch Mysteriöses, da seine augenbrauenlose Lieder völlig geschwärzt waren. Das sie jedoch so einen starken Ausdruck hatten, lag daran, dass die Iris des jungen Mannes im starken Kontrast zu seinen Liedern in einem hellen jadergrünen Schimmer matt und kalt wie Eis funkelten.

Mit diesem Blick scannte er seine Umgebung und nahm jedes Detail um ihn herum wahr. Im Licht der untergehen Sonne stachen besonders seine Haare hervor. Der etwas struppige Schopf glühte so rot wie Blut in diesem Licht.

Was seine Erscheinung, trotz seiner für einen Mann eigentlich nicht beachtlichen Größe, weiter so eindrucksvoll erschienen ließ war zudem eine, einer Tattowierung ähnliche Narbe über dem linken Auge, mittlerweile unter den länglichen Strähnen seines Haares kaum mehr zu erkennen. Und als wäre diese Narbe ganz frisch vom Blut gereinigt worden glimmten die verschnörkelten Einstiche noch immer rot auf und bildeten die japanische Schriftfolge für das Kanji Ai, das Wort Liebe.

Doch wer ihn kannte wusste, dieses Zeichen thronte schon immer dort auf seiner Stirn, womöglich als Spott all jenen Gegenüber, die ihm früher begegnet waren und die seine Geschichte kannten, jene, die zu seinen Opfern geworden waren.

Ein weiteres absonderliches Merkmal war, wenn man ihn ganz genau musterte, dass seine Haut, obgleich er in er Wüste lebte, sehr blass war, eine vornehme edle Blässe und das war auch leicht zu erklären, denn er verbarg sein wahres Antlitz meist unter einer Sandschicht auf dem ganzen Körper, die ihn vor den harten Sonnenstrahlen abschirmte.

Womöglich hätte ihn niemand trotz seiner auffälligen Gestalt nicht wirklich wahrgenommen, wäre er nicht der der er war und würde er nicht diese allen bekannte Robe tragen.

Sie war weder bequem, noch trug er sie gerne, doch es gehörte zu seinen Pflichten, also nahm er es hin.

Die langen Gewänder die er trug waren in den Farben Weiß und Blau gefertigt worden und wehten in dem Wind, als wäre der Stoff weich und so leicht wie Seide.

Einem Geist glich er in diesen Kleidern und genauso einer Statue, da er sich nicht ein Stück rührte.

Mit verschränkten Armen und einem unergründlichen geistesabwesenden Blick beobachtete er das Dorf, sein Dorf. Das Dorf des Kazekage.

Sabaku No Gaara, früher bekannt als Suna No Bakemono, das Monster aus Suna.

Er war schon seid vielen Jahren das Dorfoberhaupt dieser Stadt und er hatte vor es zu bleiben, dennoch konnte man ihn oft sehen, wie er dort auf seiner Villa stand, oder in den Tempeln des Dorfes umherging und die Stille suchte.

Die Jüngeren dachten sich dann Geschichten aus, wie das er nach dem Geist einer verflossenen Liebe nachtrauerte und daher das Kanji hatte, oder aber das er seine früheren Opfer um Verzeihung bat und Buße tat in dem er sich allen Freuden dieser Welt entsagte und man ihn darum niemals lächeln sah. Doch auch hier war es so, dass nur jene die ihn kannten wussten, woher er sein Kanji hatte und was es mit seinen Besuchen im Tempel auf sich hatte oder wieso er nur noch schlecht gelaunt war.

Es war nicht so, dass er nichts anderes zutun hatte, als dort zu stehen und die Sonne anzuglotzen, genaugenommen sah er nicht mal wirklich etwas, es sei denn er senkte den Blick, ansonsten wurde er geblendet, doch allein das er dort stand gab ihm eine gewisse Ruhe.

Er brauchte so dringend Ruhe.

Schlafen konnte er nicht mehr und so gab es auch nichts anderes mehr, womit er seine Zeit totschlagen konnte. Vor einiger Zeit hatte er versucht eine Weg zu finden, ein bestimmtes Tor zu öffnen, doch nun, seit der Trauerfeier war ihm die Lust dazu vergangen, überhaupt noch etwas anderes zutun. Aber stürzte man sich wie er sofort in die Arbeit, war die irgendwann erledigt und man saß wieder tatenlos rum.

Selbstverständlich gab es noch etwas, was er tat, war er nicht damit beschäftigt seine Aufgaben zu erfüllen. Er hatte mittlerweile etwas, was man als >makaberes Hobby< ansehen könnte. Vielleicht auch war das der Grund, warum seine Bedienstete wieder Angst vor ihm hatten, weil er sich nun wieder anders verhielt, doch es war ihm egal.

Wenn er nicht mehr weiter konnte, würde er sich in die Kerker begeben und in die Gefängnisse und versuchen aus einem ganz bestimmten Gefangen etwas heraus zu kitzeln.
 

Gaara seufzte. Langsam kam er in die Gegenwart zurück und blinzelte.

Er verengte nachdenklich die Augen und wurde sich bewusst.... er stand ja noch immer auf dem Dach und als seine Augen umher wanderten bemerkte er auch, es war dunkel geworden. Wann war das passiert?

„Mmh...“, machte er nachdenklich.

Seine linke Hand klammerte sich an das Geländer vor ihm und ein matt glänzender Ring drückte sich an das kühle Gerüst.

Stimmte ja... Deidara saß im Kerker. Und er hatte den blonden Ninja mehr als einmal durch die Mangel genommen, um es so human wie möglich auszudrücken, nachdem Naruto die Stadt verlassen hatte und er endlich Zeit dazu hatte. Er hatte nicht die Informationen bekommen die er wollte, aber er wusste nun alles, was der dumme Blonde gewusst hatte, dessen war sich Gaara sicher. Durch ihre „gemeinsamen Stunden“ hatte sich etwas wie eine Beziehung zu ihm und dem Nuke- Ninja entwickelt und zwar nur, weil seine ANBU ihn mit dem Gefangen alleine gelassen hatte und sich der Kazekage sehr viel Zeit genommen hatte, sich mit ihm zu „befassen“. Lebte er überhaupt noch? Bisher hatte er ihn am Leben erhalten, er wusste wie er dafür mit ihm umgehen musste. Aber hatte er den Medi- Nin überhaupt nach seinem letzten Besuch Bescheid gesagt?

„Mmh...“, machte er erneut und durchforstete sein Gedächtnis.

.... Vor einigen Stunden hatte er das noch gewusst, seltsam das er es einfach ausgeblendet hatte, auch den Sonnenuntergang hatte er nicht mitbekommen.

Selbst wenn er nun alles wusste, so ging er sehr oft zu dem Blonden hinunter um sich an ihm abzureagieren, auch wenn das nun einige Tage her war.

„Gaara! Hörst du mir eigentlich zu!“

Nun drehte sich der Kazekage um.

Sein Bruder, Kankuro, stand am Eingang auf das Dach und sah ihn finster an.

Etwas Vorsichtiges lag in seinem Blick, vermischt mir Respekt.

Natürlich. Darum war Gaara in die Gegenwart zurück gekommen, Kankuro hatte ihn gerufen.

Er drehte sich um und schwieg, ein mal blinzelnd. Ein Zeichen dafür, dass Kankuro sprechen konnte, wenn er etwas auf dem Herzen haben sollte....

Doch der braunhaarige Ninja seufzte nur.

„Was tust du hier oben überhaupt.. ich hab dich zwei mal gerufen!“

Mit schnellen Schritte kam er zu seinem jüngeren Bruder hinüber.

Er sorgte sich um Gaara, niemand anderem wie ihm, seiner Schwester und der Kleinen war so sehr bewusst wie sich Gaara veränderte.

Doch noch während Kankuro zu ihm ging, drehte sich Gaara wieder zu dem Dorf zu. Er ließ seine schweren Lieder halb sinken und ungewollt bekam sein Blick etwas Desinteressiertes, Arrogantes.

„Gaara.... wir müssen reden!“

Der Rothaarige hörte eine gewisse Strenge aus der Stimme neben ihm und nickte einmal knapp. Er redete doch eh schon.

Was wollte er nun wieder?

Unwillkürlich zuckten die Mundwinkel des Kazekage, kaum sehbar. Vielleicht hatten sie ja sein neues Haustier unten im Kerker entdeckt. Wieso amüsierte ihn der Gedanke und machte ihn zugleich nervös?

Erst drehte Gaara Kankuro den Kopf zu, seine Augen folgten etwas später, dann sah er ihn an.

„Reden. Worüber?“

Sein Bruder seufzte, es schien ihm wichtig zu sein, es war wohl etwas Ernstes.

„Es geht um deine Tochter, verdammt! Wir müssen uns dringend mal unterhalten!“
 

t.b.c.
 


 


 

Na ja...das Kapitel enthält eher viele Beschreibungen da es ja der „zweite Part“ ist, und indem ich Gaara neu vorstelle wollte ich zeigen, das praktisch ein neuer Abschnitt bei ihm angefangen hat, darum waren mir seine Eindrücke und gewisse Veränderungen bei ihm wichtig eigentlich wollte ich auch 6 Monate vergehen lassen, doch das passte zeitlich nicht zum Rest der Geschichte...

Das Ganze hier galt also eher als Übergang, im nächsten Kapitel gehe ich nun wieder mehr auch die Story ein (außerdem habe ich mich gesträubt hier zu schreiben, was Gaara alles mit Deidara gemacht hat TT“)

Und auch wenn der Song nicht zu Gaaras Gedanken passt oder zum Stil der FF fand ich er passt trotzdem zu der Situation ...sorry
 

PS: Ich wurde ja mal gefragt wieso manche meiner Kapis aduld sind und andere nicht! Cha! Und hier die Antwort... ich durchaus perverses Tier schreibe ja öfters diverse Szene die in das Genre Lime/Lemon fallen!

Aber jetzt kommst! Meine Kapitel waren nur Lime, was bedeutet, Minderjährigen dürfen sie lesen! Freut euch^^ ich versuche Lime beizubehalten damit alle meine Kapis lesen können^^
 

Grüße

Gaara-Sama

Vater und Tochter

Kapitel 19

Vater und Tochter
 

Suna besaß eine Akademie.

Dort wurden die Ninjas der zukünftigen Generation ausgebildet und eigentlich hatte das neue Jahr bereits vor einiger Zeit begonnen, trotzdem war einfach so zwischen den Prüfungen ein neues Mitglied in diese Klasse gekommen.

Neugierig waren die anderen Schüler schon auf den Neuling, der zusammen mit ihrem Kameraden Kurono in die Klasse kam, allein ihr Auftreten machte sie Interessant.

Sie war älter als die anderen, dass stand fest, darum fragte man sich, wieso sie in diese Klasse kam, außerdem war ihr Auftreten so fremd wie faszinierend.

Sie zog die Blicke der anderem irgendwie magisch an.

Außerdem kam sie ihnen so bekannt vor. Diese leuchtenden roten Haare, die knapp über die Schultern hingen, blaue- grüne, abwesende Augen die etwas schwarz umrandet waren und sie trug eine kleine Flasche mit sich rum, die mit irgend etwas Undefinierbarem gefüllt war.

Ihnen ging sehr wohl ein Licht auf, als sie die Information erhielten, dass Sabaku No Nimoé die Tochter des Kazekage war!

Außerdem entpuppte sie sich im laufe der Zeit zwar als wortkarges, wenn auch im Fall der Fälle freundliches, wenn auch etwas zu widerspenstiges Mädchen. Zudem entwickelte sie sich binnen kürzester Zeit zu dem, was ihre Mitschüler wohl als Streber ansahen.

Trotzdem war es damit um die ganze Klasse geschehen.

Und um Nim auch.

Seit dieser Trauerfeier, seit dem Tod ihrer Mutter war ihr das Lächeln vergangen. Sie kannte in dieser Stadt schlicht niemanden. Ein paar Tage Bekanntschaft machten keine Jahre weg, sie war hier fremd und jener, den sie brauchte und der ihr eine Hilfe darstellen sollte, ignorierte sie und strafte sie mit Verachtung, egal was sie auch anstellte und sie war bereits soweit gegangen!

Durch ihre Erinnerungen wurde es nur noch schmerzlicher für das junge Mädchen. Sie hätte sich gewünscht, in der Klasse unterzugehen, aber nein, scheinbar war sie ja das Thema, selbst nach all den Monaten, wieso konnten man ihr nicht ihre Ruhe lassen?

Sie verfluchte sich selber und die Macht in sich und musste sich trotzdem damit abgeben.

Und von wegen Streber. Nim wusste das alles einfach wieder. Nur ein paar Minuten musste sie in ihrem Gedächtnis kramen und sie wusste was verlangt wurde und wenn sie das mit ihrem neuen Wissen kombinierte, das sie hier gewonnen hatte, war es kein Wunder, das sie zur Klassenbeste wurde.

Und ganz egal war ihr das sicherlich nicht.

Sie kam gut mit Kankuro aus, trotzdem verbrachte sie viel Zeit alleine und ging ihren „Beschäftigungen“ nach. Denn mit dem Wissen von dem, was vor 6 Jahren war und dem, was sie hier angestellt hatte.. das konnte sie nicht vereinbaren!

Sie versuchte sich irgendwie abzulenken, das gut zumachen, sie musste beweisen, dass es mit ihr weiter ging, dass sie doch auch da war... und vielleicht.. konnte sie ihm helfen und er mochte sie wieder.

Nim wusste, wie sie das anzustellen versuchte. Sie wollte wieder in du Gunst ihres Vaters, denn sie nun Oto- Sama nannte, kommen, mehr, sie wollte, dass er wieder sie mochte!

Doch vielleicht suchte Kankuro, ihr Onkel, auch an jenem Abend ihren Vater auf, auch wen Nim nichts davon wusste.

Sie wusste nur eins. Sie war Schuld am Tod ihrer Mutter und musste nun hier leben, mit einem Vater, der sie verachtete.

Ihr Onkel hatte ihr gesagt, das läge sich mit der Zeit, denn mit Ai hätte er etwas sehr sehr wichtiges verloren, nicht bloß seine Frau oder seinen ReInk und das konnte ihm keiner ersetzten. Er hatte seine Liebe verloren und den Glauben daran und das war vor langer Zeit schon einmal passiert.

Seitdem hatte das Mädchen überlegt an alles gedacht was sie nur tun konnte um sich wieder mit ihrem Vater anzunähern, denn sie brauchte ihn, sie wollte ihn nicht enttäuschen sie wollte es irgendwie wieder gut machen ihm helfen, denn sie sah wie er litt und das machte sie traurig, weil sie Schuld an all dem war und ihre Mutter konnte ihr keinen Rat geben, also blieb ihr nichts anderes übrig, als sich zu ändern, von Grund herauf! Und dafür benutze sie ihr geringes Wissen.
 

Und auch das war der Punkt, den Kankuro mit Gaara besprechen musste, denn er sorgte sich um seine Nichte, alleine wegen dem, was sein Sohn ihm erzählt hatte.

Der Puppenmeister hatte geahnt, dass das Mädchen, ein Mädchen wie sie, nach kurzer Zeit unterfordert sein könnte, doch was Kurono ihm erzählte stimmte ihn nachdenklich und er begann dem auf die Sprünge zu gehen.

Also hatte Kankuro Nimoé etwas bespitzelt und kam zu dem Entschluß, er musste mit Gaara reden!

Anders ging es nicht.

Die beiden Shinobi saßen darum im Arbeitszimmer von Gaara. Auch die Schwester der beiden war anwesend, sie war viel unterwegs für Suna, doch nun war sie hier, um ihrem Bruder zur Seite zu stehen.

Etwas uninteressiert saß Gaara auf seinem Stuhl, auf dem er sich leicht hin und her drehte und auf den Tisch starrte.

„...Was gibt’s.“

„Das sagte ich schon, es geht verdammt noch mal um deine Tochter, Nimoé! Falls du das nicht auch noch vergessen hast!“, zischte der violett geschminkte aufs Ganze gehend.

Er wusste, dass Gaara aus irgendeinem Grund plötzlich Dinge nicht mehr wusste und es schien nicht seine Schuld zu sein, es schien wirklich damit zusammenzuhängen, dass sein wirklicher ReInk nicht mehr am Leben war.

Ruhig hob Gaara den Blick.

„Nein.“, war seine Antwort.

Kankuro seufzte und verschränkte die Arme, während Temari ihn erst mal machen ließ. Sie versuchte nur, das Ganze im Ruder zu behalten.

„Gut...wenigstens etwas! Denn darum geht es! Du scheinst zu vergessen.. das nicht nur du derjenige bist, der jemand verloren hat, Gaara!"

Es war das gefährlichste Thema in diesem Haus, Ai´s Tod und Gaaras Art damit umzugehen.

Dessen Augen zuckten dementsprechend gefährlich.

„Du weißt was Deidara erzählt hat! Und was wir von Nim wissen! Du weißt, es war nicht ihre Schuld!“

„Mmh...“ Gaara schaute aus dem Fenster.

Kankuro zischte und haute mit der Faust auf den Tisch. Ein lautes Krachen ertönte und r Kazekage fuhr sogleich herum.

„Kankuro...!“, tadelte die Kunochi aus dem Hintergrund, doch wurde, wie so üblich ignoriert.

„Ruhe dahinten! GAARA! Hör mir wenigstens einmal zu! Denn das hier sollte nicht meine Aufgabe sein, klar!“

Etwas aufgeschüttelt durch diesen Faustschlag reckte sich Gaara und nickte. Er war bereit weiter zuzuhören und sah zu Kankuro hoch.

„Ja... ich weiß.“, versetzte er darum mit Nachdruck, bezogen auf Kankuros vorherige Aussage.

„Gut! Dann behandle sie nicht so, als wäre sie es! Das Mädchen redet sich nichts anderes mehr ein als das!“

Gaara schwieg und hörte zu.

„Gaara...normaler Weise hatte sich früher immer Ai um Nimoé gekümmert auch wenn du dich blendet mit ihr verstanden hast! Und dann war sie 6 Jahre fort, aber jetzt ist es deine Aufgabe, dich um deine Tochter zu kümmern! Denn sie ist Himmel noch eins DEIN Kind! Du bist für sie verantwortlich und sie braucht dich! Sie hat grade ihre Mutter verloren und diese Umgebung ist für sie fremd und sie ist genauso wenig ein richtiger Suna Ninja, wie du in Ai´s Welt gepasst hättest!!“

Der Rothaarige nickte. Er wusste, dass das Hand und Fuß hatte, dennoch.. für ihn hörte es sich fast so an, als wolle er sich vor der Verantwortung drücken und das stimmte nicht. Trotzdem.. Ai war nicht mehr da...und das hielt er nicht aus!

Kankuro hatte eine vorsichtige Pause gemacht, ehe er ein paar Wörter dran hing. Er versuchte es leise und eindringlich.

„Gaara...du und ich, vor allem du weißt wie schwer es ist, keine Mutter zu haben....oder sie zu verlieren und zu denken es wäre die eigene Schuld... außerdem weiß ich, dass du und Vater zerstritten wart wie nichts.“, murmelte erklärend, wenn auch leise. Er wusste, dass es im Moment sehr gefährlich war, so was anzusprechen, doch anders konnte er es ihm wohl nicht klar machen. Er warf seiner Schwester einen kurzen Blick zu. Die Älteren wussten, sie hätten etwas dagegen unternehmen können.... doch nun war es zu spät.

„Du weiß also am besten wie es ist, ganz alleine ohne die Hilfe der Eltern da zu sein... willst du, dass Nimoé das jetzt auch durchmacht, nur weil du dich in deiner Trauer hinter Egoismus und Schuldzuweisung versteckst! So geht das nicht...."

Gaara funkelte derweil seinen Bruder an, als wolle er ihn fein säuberlich zerstückeln und Stück für Stück verspeisen, seine Aura versprühte praktisch negative Funken, dennoch...

Gaara atmete tief ein und wieder aus und seine Hände, die sich in die Lehnen seines Stuhls gekrallt hatten, ließen locker.

Kankuro hatte Recht. Er kannte den Schmerz und den Hass den er empfunden hatte....und Nimoé war seine Tochter, das stimme. Aber wieso sollte er...!

Wie konnte er einem Kind Trost geben, wenn er selber nicht damit fertig kam.

Und diese Frage zischte er düster hervor.

Kankuro verdrehte die Augen.

„Dann musst du dich zurücknehmen. Sie ist deine Tochter. Sie müsste dir über Allem stehen... auch über deiner Trauer. Und du hast sie 3 Monate ganz alleine gelassen.. im Stich. Ist dir denn gar nichts aufgefallen, meine Güte! Warst du sehr damit beschäftigt den Akatsuki- Quälgeist im Kerker zu foltern das du taub für so was wirst!“

Widerwillig versuchte sich der Kazekage mit diesen Vorwürfen auseinanderzusetzen und sie zu akzeptieren, denn irgendwo wusste er, wie Recht sein Bruder hatte.

Er grübelte und versuchte sich zu erinnern.

„Veränderungen...“, murmelte er und Kankuro nickte, sich seufzend auf den Stuhl im gegenüber pfeffert.

„Ja! Scheiße, bist du manchmal schwer von Begriff....“, irgendwie bekam er Mitleid mit Ai. Als Gaaras Geschwister hatten Temari und Kankuro viel mehr von den Problemen von Gaara und Ai mitbekommen, aber wen er sich immer so stur gestellt hatte, bewunderte er nur die Ausdauer dieser Frau.

Und hier schaltete sich auch Temari wieder ins Gespräch und kam zum Schreibtisch gelaufen.

„So ist es! Ist dir nicht aufgefallen, wie oft sie zu dir ins Büro kam... oder das sie die Beste in der Schule ist...weißt du was sie in ihrer Freizeit über tut?!“

Gaara blinzelte.

Das sie die Beste war, war für ihn nichts, was er nicht von ihr erwartet hätte, wie er erklärte, obgleich er es so genau nicht wusste und bezogen auf ihre Freizeit musste er tatsächlich passen, trotzdem..

„... Kommt sie öfters in mein Büro, das stimmt. Sie fragt belanglose Dinge, oder stellt mir was zu essen hin, oder so...“

Die beiden Älteren seufzten und die Blonde nahm sich zurück, ihren kleinen Bruder nicht sehr gewaltsam zu würgen.

„Und was sagt dir das! Gaara...was denkst du wieso sie das tut! Ich bin neulich mit ihr gemeinsam baden gegangen und da sie ganz früher immer kurze Haare hatte, bot ich ihr an sie wieder kurz zu schneiden, sie lehnte ab, sie lässt sich ihre Haare nun wachsen, außerdem, das wissen wir von Kurono, benutzt sie zwar ihren Sand im Training in der Akademie, aber ich hab sie selber gesehen, wie sie anfing mit zwei Schwertern zu trainieren...“

„Ist das so ungewöhnlich...“

Kankuro nahm wieder das Wort und wundert sich immer mehr über die Dummheit seines sonst so gescheiten Bruders.

„Schnallst du es nicht...? Sie hat die Besten Schulnoten, sie trainiert den ganzen Tag, kommt zu dir rein, erkundigt sich nach dir, dann noch das was Temari jetzt gesagt hat... an wenn erinnert dich das alles?!“

Gaara starrte ihn kurz an, dann legte er den Kopf schief. Worauf wollte er hinaus....doch nicht etwa. Er winkte ab.

„Sie ahmt sie nach...“

„Exakt Kombiniert! Ja doch! Ist dir auch endlich ein Licht aufgegangen?“

Gaara schaute auf den Tisch. Es stimmte...alleine hätte er soweit nicht überlegt, oder groß einen Gedanken daran verschwendet, doch so ausgesprochen, stimmte es schon ein bisschen, aber eine Sache erschien dem Kazekage unlogisch.

„Wieso sollte sie das tun.“

„Das ist doch logisch. Sie gibt sich die Schuld daran, was du auch mit verschuldest! Außerdem sieht sie wie sehr du drunter leidest, oder? Sie weiß doch, wie nahe ihr euch standet, sie ist zwar ein Kind, aber ganz blöd ist sie nun auch nicht, selbst wenn sie diesbezüglich nicht auf Ninjaniveau ist!“, erklärte Temari.

Es herrschte kurz Stille.

„Außerdem denke ich, dass sie so versucht deine Aufmerksamkeit zu bekommen.... verstehst du das nicht, du Dummkopf? Sie braucht dich, sie tut diesen ganzen Kram, damit ihr wieder irgendwie miteinander in Kontakt tretet!“ Kankuro seufzte.

Wie konnte Gaara so blind sein, und so was nicht bemerken....

Selbiger schwieg und eine ganze Zeit und versuchte sich das durch den Kopf gehen zu lassen. Es war eine gute Ablenkung und je länger er nachdachte um so mehr rüttelte eine Art schlechtes Gewissen in ihm.

Er seufzte. Im Trösten war er schlecht, er konnte sich selber nicht trösten! Und seine Tochter... es stimmte, vielleicht hatte er sich durch Ai und seinen Posten tatsächlich etwas von Nims Erziehung entzogen.... wie sollte er das anstellen... er musst sich zudem immer wieder einreden, dass sie nicht Schuld war und das wusste er!

Vernachlässigte er seine Tochter etwa so sehr? Wurde er genauso wie jene, die er damals gehasst hatte?

Finster senkte er das Haupt und verfiel ins Schweigen.

„Mmh....“
 


 

Nimoé verstand sich eigentlich recht gut mit den andere aus der Akademie. Die Themen über die sie redeten war ihr nicht geläufig, dennoch war etwas genau wie früher. Noch immer starrten ihre Mitschüler sie an und tuschelten, genau wie in London. Wenigstens hatte sie dort ein paar gute Freunde gehabt. Sicherlich bot ihr Kurono immer wieder an mit den anderen zu trainieren oder weg zu gehen, doch die Rothaarige lehnte ab.

Sie war zu sehr mit sich selber beschäftigt. Nun gut, tatsächlich entpuppte sie sich als Klassenbeste... allein ihren Erinnerungen verdankte sie dies, doch vielleicht auch der Tatsache, dass sie für viele nur die Tochter des Kazekage war. Es wurde nicht anders von ihr erwartet.

Und Nim selber erwartete nichts anderes von sich, sie konnte nicht anders.

Auch heute war so ein Tag.

Das Junge Mädchen musste sich an das Klima der Suna gewöhnen, s war so schrecklich warm hier, darum lief sie meistens mit Ärmellosen Shirt herum, die den Kleidern dieser Welt ähnelten, zusammen mit einem kürzen Rock und darunter trug sie eine Netzhose, die knapp bis zu den Knien ging. Wieso ausgerechnet Netzt war ihr schleierhaft, aber sie kümmerte sich nicht drum, außerdem trug sie mittlerweile auch diese seltsamen Sandalen, die ihr recht bequem erschienen. An ihrem Gürtel hatte sie eine schwarze kleine Tasche befestigt, in der sie die Standart Ausrüstung mit sich rum trug.

Abgesehen von der Schulzeit war es den Auszubildenen nicht erlaubt Waffen zu tragen, doch auf dem Trainingsgelände an der Villa durfte sie es und dort befand sich das junge Mädchen auch. Zudem trug sie noch immer die Flasche mit sich rum, in die ihre Mutter einst ihren Sand gefüllt hatte. Diese hatte sie an einem dünnen, langen Riemen aus Leder befestigt, der Locke rum ihre Schulter und ihre Taille zu hängen pflegte.

Zur Zeit war das Gelände meist unbenutzt und lag hinter der Villa, war groß und von oben auf es herab gesehen Quadratisch. Nim verbrachte ihre freie Zeit oft hier, vor allem heute. Denn heute war ihr etwas klar geworden.

Die Sonne schien wie immer Warm hinunter auf sie, aber das versuchte sie zu ignorieren, denn sie war beschäftigt. Mit ihrem Training und das schon seid einigen Stunden, trotzdem schaffte sie es einfach nicht, dabei konzentrierte sie sich wie blöd und trainierte fast wie ein Irre.

In ihren Händen hatte sie je zwei Shuriken, die sie versuchte auf Puppen und Attrappen des Geländes zu werfen, um so ihre Zielsicherheit zu verbessern und zu lernen, wie sie mit ihren Waffen lebenswichtige Stellen am Körper des Gegner treffen konnte, um ihn so außer Gefecht zu setzten. Abgesehen davon das sie nicht von dem Kämpfen hielt, war sie trotzdem in ihr Training vertieft und schon leicht außer Atem.

Aber es funktionierte noch immer nicht, entweder sie traf die Puppen erst gar nicht, oder nicht ihr gewünschtes Ziel und es machte sie wütend und auch ungeduldig.

Sie musste es einfach schaffen...das war ihr heute klar geworden.

Das Mädchen schluckte und stellte sich grade hin. Der Boden war ziemlich staubig und wehte die ganze zeit Sand auf. Sie seufzte und schaute sich um.

Es war keiner zu sehen, das war gut.

Was würden sonst die Leute denken, wenn sie ihre Unfähigkeit sehen würde.

Heute hatten sie eine Prüfung zurück erhalten, in der sie sehr gut abgeschnitten hatte. Doch das alles war nur Theorie gewesen und nun, nach 3 Monaten begannen sie schließlich zu dem Praktischen Teilen überzugehen.

Auf dem Übungsplatz der Akademie hatte Nim, auf Wunsch der anderen zurückhaltend demonstriert, was sie mit ihrem Sand anstellen konnte. Mittlerweile fiel es ihr sehr leicht damit umzugehen, fast war es, als würde diese silbrige Masse ihre Gedanken lesen.

Dennoch... Nimoé war bewusst, was sie sonst noch für Mächte besaß und was sie anstellen konnte, doch damit hatte sie sich zurückgenommen. Die Kraft, die der Teil in ihr Besaß, den die Akatsuki der Anima zusprachen hatte nichts mit der Arbeit und den Künsten der Ninjas zutun, noch wusste Nim genau, wie sie das hervor rufen konnte, darum schwieg sie.

Trotzdem... Nim hatte gelernt, dass gute Noten im Theoretischen nicht ausreichten, denn sie war sehr ungeschickt, was das handhaben mit Waffen anging, sie schaffte es einfach nicht, richtig zu zielen oder zu treffen, oder sie investierte zu wenig Kraft und die Wurfsterne fielen vorher zu Boden, oder flogen an den Attrappen daran vorbei. Zudem waren ihre Ninjustu nicht sonderlich hervorragend, im Taijustsu war sie schlecht und ihre Genjustu ganz in Ordnung... folglich war nur ihr Kekkei Genkai herausragend. Doch war brachte einem eine angeboren Fähigkeit? Das war genauso, als wäre ein Mensch der besonders begabt im Kochen war anders als die anderen. Er hatte die Voraussetzungen, die Zutaten, doch ohne Rezept und die Grundlagen kam er nicht weit und Nim wollte mehr als das. Sie wollte gut sein! Besser....

Peinlich war ihr das nicht gewesen, was die anderen dachten war ihr eigentlich egal, doch ihr Vater stand vielleicht schlecht dar.... darum versuchte sie seit Wochen ihre Fähigkeiten zu verbessern, doch es kam ihr so vor, als würden die Puppen vielleicht absichtlich ausweichen, nur um sie an den Rand ihrer Kräfte zu bringen.

Sie seufzte und sah zu Boden.

Sie musste einfach besser werden! Sie musste, sie musste es schaffen!

Ihr Vater war Kazekage und ihre Mutter war ein Anbu gewesen! Sie musste lernen ein guter Ninja zu werden um ihren Platz in dieser Welt zu finden.

Entschlossen nahm sie die Shuriken fester zur Hand, sich nicht daran zu schneiden war schon eine Herausforderung gewesen.

Sie sah auf zu der Puppe und stellte sich etwas mehr in Position um zum x-ten Mal ihre Waffen los zu werfen, doch sie zuckte zurück, als sie sah, wie sie dicht am Kopf der Puppe vorbei geflogen waren du in einer Häuserwand nun steckten.

Verdammt!

Sie holte sie zurück, stellte sich auf ihren Platz und versuchte es erneut.

Das konnte doch nicht angehen! Sie musste das jetzt schaffen! Sie musste besser werden! Sie musste lernen wie man hier lebte! Sie durfte nicht mehr so dumm und naiv sein! Wie konnte sie nur so gewesen sein! Wieso nur war sie einfach mitgegangen! Das war unverzeihlich! Unverzeihlich!

Sie hätte nicht mitgehen sollen! Sie hätte nicht so naiv sein müssen! Nicht so egositisch! Sie hatte versagt, ihre Mutter getötet! Sie hätte nicht mitgehen dürfen! Es war unverzeihlich!!!!

Sie musste besser werden, sie musste beweisen das sie was taugte das sie gelernt hatte! Sie musste einfach besser werden! Nicht umsonst wollte sie lernen, wie ihre Mutter mit zwei Schwertern zu kämpfen!

Wieder und wieder übte sie ihre Fähigkeiten und wieder und wieder versagte sie.

Wenn sie es nicht mal schaffte damit umzugehen würde sie das niemals schaffen!

So ging das doch nicht!!!! Verdammt!

Nim kniff die Augen zusammen und machte weiter.

Sie hatte alle verletzt alle enttäuscht, sie hatte ihrem Vater die Frau genommen und ihn unendlich damit verletzt und egal wie sehr sie sich bemühte und zaghafte Annäherungsversuche unternahm, es klappte nicht, er nahm sie nicht wahr er war unheimlich geworden, er interessierte sich nicht für sie!

Darum musste sie jetzt lernen so zu werden wie sie, wie ihre Mutter, dann würde sich das ändern! Sie musste in seine Welt passen, damit er sie wahrnahm!

Sie hätte einfach nicht mitgehen dürfen!!!

Ein Kunai, dass sie gezückt hatte flog auf eine Attrappe zu, klirrte an eines der Shuriken, prallte ab und landete im Hohen Bogen auf dem Boden zu Nimoés Füßen.

Sie schwieg und starrte hinab auf die matt glänzende Waffe.

„........“

Es machte sie so wütend, dass sie die Fäuste ballte und sich auf die Lippe biss.

„Mist! Mist, verdammter Mist!“, zischte sie und hörte im Hinterkopf ihre Mutter mit“ Du sollst nicht fluchen, Herr Gott!“

Sie bemerkte, wie der silberne Sand plötzlich sachte um sie herum in einem ungleichmäßigen Sand sich zu regen begann und aufbegehrte, fast als wolle er sie besänftigen, oder vielleicht doch ermahnen? Das ganze kam ihr eher so vor, als verhöhnte er sie....

„Ach.. sei still.. was weißt du schon!“

Sie zog das Ninjamesser aus dem Boden und starrte es wütend an.

„Ich werde das so lange durchziehen bis ich es perfekt kann, und sollte ich dabei drauf gehen!“, sagte sie zu sich selber und fuhr fort, noch immer außer Atem und sich weiter konzentrierend.

Da das Gelände dicht hinter der Villa lag, erkannte man wie die Zeit verging daran, dass der Schatten des runden Gebäudes immer länger wurde und langsam über den Platz wanderte und ihn dunkler machte und auch etwas kühler, doch egal wo man war, warm war es trotzdem.

Wäre der Platz auch noch immer voll beschienen gewesen und hätte die Menschen die auf ihn blickten weiter geblendet, hätte man Nim auch gar nicht gesehen, doch da sie dort fast schon den halben Tag verbrachte und sie nun im Schatten Stand, es war Spätnachmittag, wurden einige Leute auf sie aufmerksam.
 

Gaara indes ging durch seine Villa, eine Schriftrolle in der Hand und einen Stift hinter das Ohr geklemmt. Er stierte auf die Rolle und wirkte etwas zerstreut und genervt von dem was er las, darum hielten es seine Bediensteten für klüger, sich von ihm fern zuhalten, der Kazekage war so launisch geworden und das konnte gefährlich werden.

Darum setzten sich zwei der weiblichen Angestellten der Villa in eine Fensternischen und unterhielten sich ehe sie neue Aufgaben bekamen.

Gaara bemerkte sie nicht, als er vorbei ging und da er einem Geist gleich umher schwirrte, bemerkten auch Gott sei dank, die beiden Frauen ihn nicht, da er eh sofort um die Ecke verschwand.

Nur mit einem Ohr und in Gedankenversunken hörte der Rothaarige, wie sie tratschten, doch dann zuckten seine feine Ohren und er lauschte angestrengter, als ein Name fiel der ihm was sagte.

Kurz hinter der Ecke hielt er inne und hörte zu.

„...Ja, doch so ist es.“, meinte eine erste, feine Stimme.

„Wirklich...das arme Kind.!“, erwiderte die Zweite, die Mädchenhafter klang.

„Na ja... ich weiß es ist nicht gestattet darüber zu reden, aber ich habe Kankuro- und Temari- dono neulich schon mit dem Kazekage reden gehört, was genau weiß ich aber nicht.“

„Mmmh.. verstehe.. aber es muss für das Mädchen auch sehr schwer sein, die eigne Mutter zu verlieren.“, grübelte die Zweite weiter.

„Arme Nimoé-sama. Dabei strengt sie sich wirklich an, ich hab es dir schon erzählt oder?“ Etwas vorsichtiges, aber Verschwörerisches lag in dieser Aussage.

„Was denn?“

„Nun ja... das Mädchen trainiert schon den ganzen Tag draußen im Hof... ich glaube sie überanstrengt sich, ich weiß aber nicht, ob es angebracht ist sie zu stören... man kann ja nie wissen....“ die erste Stimme seufzte besorgte.

„Stimmt...wen sie nach ihrem ehrenwerten Vater kommt, sollte man aufpassen!“, sagte die zweite Stimme und wurde bedächtig leiser. „Ich verehre unseren Kazekage über alles, trotzdem fürchte ich seine Launen, er ist unheimlich.“

„Ja ich weiß was du meinst trotzdem sprich nicht so!“

„Ich weiß schon...“

Und so ging es eine Weile weiter, bis ein dritter hinzukam, es war ein Mann der die beiden zu ihrer Arbeit scheuchte.

Gaara blieb stehen wo er war und blinzelte, dann ging er ohne mit der Wimper zu zucken seinen Weg weite rund rollte die Schriftrolle langsam wieder ein, eher er in seinem Büro ankam und sie dort zu all den anderen Schriftrollen legte. Er runzelte die Stirn und beäugte den Stapel, der sich mittlerweile an Rollen zusammen getragen hatte, doch dann wanderten seine Gedanken wieder zu dem grade belauschten Gespräch. Was die Frauen allgemein erzählt hatten war ihm egal, trotzdem beschäftigte es ihn leicht.

Er ging langsam zu einem der großen Fenster hinter seinem Schreibtisch und schaute auf das Dorf hinab. Alles schien normal zu sein, wenigstens etwas.

Er überlegte, ob er einen trostlosen Besuch zu den Grabstätten unternehmen sollte, als sein Blick dann dennoch zur Seite fiel und er um die Ecke auf den Trainingsplatz schielte.

Natürlich hingen ihm die Worte seines Bruders und seiner Schwester von gestern Nacht noch im Ohr und als er dort hinunter sah, verfestigten sie sich.

Tatsächlich stand dort unten auf dem Platz eine kleine Gestalt, deren Haare rot aufleuchteten im noch verbliebenen Sonnenlicht.

Als Gaara erkannte, dass seine Tochter dort unten am trainieren war, legte er den Kopf schief und seufzte. Das war nicht fair....
 

Nim bemerkte nicht, dass sie scheinbar beobachtet wurde auch wusste sie nicht, dass man über sie sprach in der Villa, aber abgebracht von ihrem Vorhaben hätte sie das nicht.

Vorhin hatte sie kurz dazu gewechselt ihre Taijutsu zu schulen, doch nun war sie wieder dabei ihre Zielübungen zu verbessern du was sie wütend machte und auch enttäuschte war die Tatsache das sich nicht änderte!

Ihre Augen zuckten verzweifelt und sie senkte den Blick, kurz ihre Hände auf ihren Oberschenkeln abstützend.

Warum nur! Warum war sie so schlecht! Das wissen war doch da, sie hatte das alles doch früher gekonnt, wen auch nicht perfekt! Wieso war sie so abgestumpft, sie tat doch ihr Bestes!

War das nun die Strafe dafür, mit Unfähigkeit verflucht zu werden!

So würde sie es niemals schaffen, so gut zu werden wie ihre Eltern. Ihre Mutter meinte, sie würde vermutlich mal Gaara ablösen und zum Kazekage ernannt werden... dann hatte sie gar keine andere Wahl als sich anzustrengen und sich noch mehr zusammen zu reißen!

Das Mädchen war jedoch jetzt schon völlig fertig. Natürlich war es hart gewesen was sie alle schon erlebt hatte und die drastische Veränderung ihres Lebens war nicht leicht, aber hatte sie eine Wahl? Sie konnte doch nichts anderes tun.

Zudem, auch wenn sie wusste es war dumm, hatte sie mittlerweile auch den Plan, ihre Kräfte die sie als Anima besaß, kontrollieren zu wollen. Wenn es stimmte was man ihr gesagt hätte, konnte sie damit die Zeit manipulieren....

Sie stockte und sah auf ihre Hand hinab und holte tief Luft. Sie war noch mehr außer Atem als vor wenigen Stunden, erlaubte sich aber keine Pause.

In ihrer Hand hielt sie drei Shuriken und sie blinzelte.

Dann hob sie den Kopf und schaute noch einmal auf die Puppe... es konnte doch nicht so schwer sein diese Drei Punkte zu treffen Unterleib, Herz und Kopf...!

Sie musste es weiter versuchen, das redete sie sich immer wieder ein. Auch wenn ihre Gedanken eigentlich wo anders waren.

Mit dem Training und ihrer Konzentration wollte sie sich auch ablenken um nicht darüber nachdenken zu müssen, dass sie so dumm und dämlich gewesen war.

So absolut naiv und diesen Fehler begangen hatte!

Sie hatte ihrer Mutter nicht mal helfen können...

Sie schluckte und ihre Augen verengten sich angestrengt.

Sie setzte an und holte aus und starrte auf die Attrappe vor sich. Wie immer, schloß sie ein Auge um besser Zielen zu können, machte einen knappen Schritt nach vorne und versuchte so schnell und hart wie möglich die Waffen zu schleudert.

Kurz bevor diese aus ihrer Hand schnellten, kniff sie die Augen zusammen fast schon aus Reflex und hörte nur wie diese die Luft in ihrem Tempo zerteilten und dann mit einem dumpfen Geräusch einschlugen.

Sie schluckte und hob den Kopf, um zu sehen wo sie getroffen hatten..... doch nein.

Es war erneut eine Enttäuschung, sie hatte schon wieder nicht die Punkte getroffen die sie wollte.

Bestürzt über diesen Fehlschlag sackte sie zusammen und fiel auf die Knie, die Puppen vor sich anschauend, dann senkte sie den Kopf, fast den Tränen nahe. Warum konnte sie das einfach nicht? Wieso war sie nicht bei der Sache...sie konzentrierte sich nicht genug....

Im nächsten Moment stockte sie und zuckte zusammen, als sie ein raschelndes Geräusch vernahm und ein Räuspern ertönte.

Sofort hob sie den Kopf und sah sich über die Schulter.

Ihre Augen weiteten sich etwas entsetzt und genauso schnell wie ihre Verwirrung aufkam versuchte sie auf die Beine zu kommen und wurde sehr verlegen.

„Oto- Sama....!“, meinte sie und sah kurz zu ihrem Vater hoch, der plötzlich hinter ihr gestanden hatte.

Gaara blinzelte.

Er war hinunter gekommen und hatte seine Tochter eine Weile fast mitleidig beobachtet und sein schlechtes Gewissen war gestiegen. Kankuro hatte Recht gehabt, darum hatte er sich entschlossen zu ihr hinüber zu gehen.

Er sah auf sie hinab und dann zu der Attrappe.

Nim folgte seinem Blick und schließlich senkte sie den Kopf. Es musste erbärmlich wirken das die ganze Zeit sinnlos verschwendet worden war.....

Gaara jedoch fand das nicht so. Er beugte sich hinunter und hob drei der ihm wohl bekannten Waffen auf um sie zwischen seinen Fingern zu plazieren.

„Es ist einfacher, wenn du grade stehst und beide Augen offen hast, behalte dein Ziel im Blick und verschwende keine Energie in unnötige Bewegungen. Vor allem musst du ruhig bleiben, nicht so hektisch.“, erklärte er ruhig und hob die Hand an um dann in fast derselben Bewegung, fast fließend und viel zu schnell, als das Nim es genau beobachten konnte die drei Wurfsterne zu werfen, genau in die Richtung der Puppen. Dabei bewegte er seine Finger nur ein bisschen um so die genaue Flugrichtung etwas zu manipulieren.

Und nicht anders zu erwarten traf er auch sofort die Punkte, die Nim versuchte hatte zu treffen, also voll ins Schwarze.

Nim blinzelt erstaunt und sofort danach sackte sie etwas zusammen, es zeigte ihr nur noch mehr wie viel sie noch zu lernen hatte, auch wenn sie ihren Vater bewunderte, natürlich war es leicht für ihn, er war der Kazekage.

„Siehst du. Shuriken sind klein und schnell, darum ist die kleinste Bewegung bereits ausschlaggebend um zu treffen.“

Sofort nickte Nim, das ergab natürlich Sinn, nur die Umsetzung war schwer für sie.

„Verstanden!“, meinte sie trotzdem sofort, dann sah sie zu ihm hoch.

Warum war er hier...? Doch das beantwortete sich von selber, als sich Gaara auf einem Holzbalken niederließ, der ebenfalls dort stand.

„Ich denke... wir sollte uns unterhalten.“

Nim sah auf.

„Hab ich was falsch gemacht?“, fragte sie sofort besorgt und kam sich dumm vor. Diese Frage war überflüssig, sie sah zur Seite. Vielleicht hatte sie ja noch einen Fehler begangen und würde nun richtig Ärger bekommen?

Gaara verschränkte die Arme und begutachtete die Puppe, die Nim zwar durch ihren vielen Versuche etwas zerstört hatte, die aber immer noch dort stand. Er runzelte die Stirn.

„Man sagte mir, du wärst auf der Akademie sehr gut... zumindest in den Prüfungen.“, begann er.

Nimoé stand etwas kleinlaut vor ihm, nickte aber.

„Ja.“

„Du hast mir nichts gesagt.“

Das Mädchen schluckte und sah, dass die jadegrünen Augen sie abwartend ansahen, wenn auch nicht ganz so kalt wie sonst, dass beruhigte sie etwas.

Es erschien ihr unhöflich zu sagen, dass sie dachte, es würde ihn nicht interessieren, sie wollte nichts falsches mehr sagen.

„Ich dachte... das wäre nicht so wichtig.“

„Trotzdem kommst du fast jeden Tag in mein Büro, willst mit mir reden, erwähnst aber nichts.“

Nim schaute zu Boden.

Früher war ihre Mutter oft am Tag zu hm gekommen um zu schauen wie er vorankam mit der Arbeit. Nim wollte auch wissen, ob es ihm gut ging, das war ihr wichtig immerhin war sie Schuld an allem, dass hatte er ihr deutlich gemacht. Aber er reagierte nicht darauf.

Gaara war aber nicht ganz so dumm, auch er war mal so gewesen, wenn auch nicht in ihrem Alter.

Er seufzte.

„Du kannst damit aufhören.“

„Womit?“, fragte sie vorsichtig.

„So sein zu wollen wie sie denn du bist nicht wie sie. Du kannst sie auch nicht ersetzten.“

Nim schluckte und irgendwo meldete sich ihr altes Ego und sie sah etwas erzürnt zu ihm.

„Ja, aber wenn ich so gut werde wie sie, dann...!!“, Sie brach ab, bevor sie sich zu sehr hineinsteigerte.

Gaara wandte ihr den Kopf ganz zu und musterte sie.

Scheinbar war sie wirklich damit beschäftigt so gut es ging so zu werden wie Ai, beziehungsweise gut genug um sich mit ihr vergleichen zu können.

„Dann....?“

Nim ballte die Fäuste.

„Dann....merken die anderen, dass ich auch was wert bin. Das ich auch was richtig machen kann!“

Gaara schwieg eine Zeit.

„Was richtig machen kannst.“, wiederholte er und sah kurz in den wolkenlosen Himmel. „ Und mit den anderen, meinst du mich, nehme ich an.“ Er blinzelte.

„Mmmh....!“, er grübelte weiter denn Nim, etwas überrumpelt von dieser Aussage schwieg ebenfalls. „Du bist nicht deine Mutter, du kannst sie nicht ersetzten und so sein zu wollen wie sie ist dumm, denn du bist du. Das bringt nichts, denn ich werde dich nie so ansehen können. Du kannst sie nicht ersetzten und indem du so wirst wie sie, kannst du dich auch nicht mit ihr messen, denn du bist ihre Tochter. Und auch meine Tochter...... und nun, ist sie fort. Und wir sind alleine.“

Nimoé zuckte bei diesen Worten die er nüchtern von sich gab. Es verletzte sie und in ihrem Kopf schrie wieder alles, dass sie einfach Schuld an allem war. Sie schluckte und riß sich am Riemen, dass ihr nicht die Tränen kamen.

„Es...tut mir leid.“, brachte sie schließlich hervor. Bisher hatte sie das niemals zu ihm sagen können, da er immer abblockte oder sie sich nicht getraut hatte. „Ich wollte das nicht, ich hätte auf euch hören sollen! Ich hatte nicht fort dürfen, nur weil ich euch nicht verstanden habe! Ich wollte das wirklich nicht es tut mir leid! Da ist alles meine Schuld, es tut mir leid... sei bitte nicht mehr böse auf mich.. bitte... ich geb doch mein Bestes!“

Scheinbar hatte Kankuro recht, wurde Gaara klar, als er seine Tochter schluchzend vor sich sah. Er schluckte. Er hatte sie wirklich im Stich gelassen.

„Es... ist nicht deine Schuld. Und ich bin nicht böse.“

Nim sah erstaunt auf und glotze ihn an. Was sagte er da?

„Was?“

„Es war nicht deine Schuld, ich weiß was passiert ist.“, raunte der Kazekage dumpf.

„Doch! Ich hätte gar nicht erst weg gehen dürfen, nur weil ich euren Streit nicht verstanden hab!“, schluckte Nim und ging einen Schritt auf ihn zu. „Es ist tut mir leid!“

Gaara jedoch winkte ab und verharrte wo er war. Der leise Wind wehte eine stockende Brise zu ihnen und wirbelte erneut den Sand zu ihren Füßen auf.

„Das stimmt...dennoch. Ich weiß nun, was Akatsuki mit dir vorhatte, dein blonder Freund hat es mir verraten.“ Er grinste unheimlich und Nim schluckte.

Deidara.... was hatte er mit ihm gemacht? Sie erinnerte sich noch genau an seine Worte damals.

„Akatsuki wurde bereits vor einigen Jahren ausgelöscht. Deine Mutter sagte mir, als wir in die Höhle kamen, etwas wäre anders. Sie hatte Recht. Jene die längst tot sein müssten leben wieder und ein neuer Leader gibt nun die Befehle.“ Er sah zu ihr.

Nim nickte. Sie hatte den Leader ein paar mal aus der Ferne im Schatten gesehen, doch den Rest verstand sie nicht. Getadelt schaute sie zu Boden.

„Der Plan dieses Leaders war, deine Kräfte als Anima zu aktivieren und Shukaku in deinen Körper zu pflanzen.“

„Shukaku...war diese Stimme.“

Ein kühler Funken kam in die Augen ihres Vaters und wurde fast spürbar, er nickte.

„Die Kraft, die unsere beiden Welten verbindet und alles was sonst verborgen liegt wurde durch deine Geburt manifestiert, leider ist dein Geist schwach, darum wollte man Shukaku über dich herrschen lassen, auf der Seite der Akatsuki...wieso auch immer.“

Das waren äußerst knapp erhaltene Informationen und nur ein kleines Bisschen von dem, was Deidara ihm verraten hatte, doch die Einzelheiten wie wann und was bestimmt wurde und wer wofür auserwählt wurde hatte Nim nicht zu wissen, es war unnötig.

Nim verstand, das war der Plan gewesen, den man für sie auserkoren hatte, das wusste ihr Vater von Deidara. Und vermutlich wusste er auch von ihm, was ihre Mutter zu ihr gesagt hatte und was Deidara getan hatte. Er hatte Nim vermutlich das Leben gerettet.

Gaara schwieg, er senkte langsam den Kopf und begann zu beben, eher er langsam eine Hand in seine Haare schob.

„Warum...“, raunte er und Nim wich etwas zurück. „Warum... bist du mit gegangen. Warum!“

Das war das einzige, was er nicht verstand. Er versuchte ihr nicht die Schuld zu geben, sie hatte keine Schuld daran, trotzdem wollte er wissen, wieso! Das wusste er nämlich noch nicht! Er verstand auch nicht, wieso Deidara sie überhaupt aus der Höhle geschleift hatte, oder sie zuvor vor Kisame gerettet hatte. Bloß weil sie war, was sie war?!

Nim schluckte und sah zu Boden. Sie hatte schon so oft versucht ihm das zu erklären, aber er wollte ihr nicht zu hören. Stille herrschte einen Moment, dann durchschnitt Nimoés Stimme die Luft.

„Es... war dieser Streit...“; begann sie langsam und sehr leise. „Ihr habt gestritten... und diese Dinge gesagt...“

Nim konnte es nicht sehen, aber Gaara weitete die Augen. Er wusste wovon sie sprach.

„Ihr sagtet... ich sei bloß ein Unfall...und das Mama etwas mit Onkel Chris hatte und das du mich getötet hättest beinahe.. und das du Mama vergewaltigt hast...“, würgte sie leise hervor und sah ihn mehr als Vorsichtig an, als könnte er jeden Moment explodieren. „Ist...das etwa alles wahr...nein oder?“

Gaara erstarrte und blicke weiter hinzu Boden.

Dieses Kind...

Er seufzte und hob den Blick, um ihr direkt in die Augen zu starren.

„Du warst ein Unfall... bedeutet du warst ungeplant. Aber wir haben uns auf dich gefreut...besonders deine Mutter. Ich war froh meine eigne Familie zu besitzen.“, erklärte er dumpf.

Nim nickte. Sie kannte ihren Vater. Komisch das sie das sagen konnte, aber es stimmte... jetzt kannte sie ihn.

„Und.. wegen Onkel Chris, er...“

„Er war der Mann, der sie vor mir besaß. Er hat sie geküsst... mehr nicht.“

Es war seine eigene Art über andere Männer in Bezug auf ihre Mutter zu reden, aber sie beließ es dabei und nickte. Dann schluckte sie und musterte ihn verstohlen.

Er konnte unheimlich sein und war auch sehr stark, aber hatte er tatsächlich...ihre Mutter...?

„Zwei mal...“, meinte Gaara knapp und Nim schluckte. Er sah sie nicht mehr an. „Ich habe deine Mutter zwei mal vergewaltigt. Was sie sagt interessiert mich nicht, so war es. Beim ersten Mal hätte sie dich fast verloren, sie war schwanger.... beim zweiten Mal... war es anders.“, dort brach er ab und Nim war dankbar. Details wollte sie wirklich nicht hören, aber es verunsicherte sie.

„Aber sie ist geblieben.“, stellte Nim fest und blinzelte vorsichtiger. Ein Vergewaltiger und ein Mörder... das wusste sie doch, aber nachdem sie so lange in London war, hatte sich ihre frühere Einstellung geändert.

Gaara nickte.

„Mit allen Mitten hab ich das versucht, bis ich, wie sie sagte nicht mehr ich war, doch es ist vergangen, alles ist vergangen und wir reden nicht mehr darüber... nie mehr. Auch we ich es mir wünsche.“ Unbewusst, wie so oft, benutzte er nicht die Vergangenheitsform, es war einfach so unmöglich, dass er alleine existieren konnte, selbst wenn Nim hier vor ihm stand.

Nim nickte.. trotzdem hätte sie es besser wissen müssen. Etwas schockiert schluchzte sie, noch immer ihre Tränen unterdrückend. Ninjas durften keine Gefühle zeigen.

Mitleidig sah Gaara sie nun an und legte den Kopf schief, wenn auch ausdruckslos schauend.

„Ich... muss mich nun um dich kümmern. Das hätte ich früher tun sollen, gleich nach ihrem Tod.“

Nimoé schwieg und nickte nur.

Bedeutete das, er war nicht mehr böse. Bedeutete dass, er sprach wieder normal mit ihr. Der Hass war seiner Stimme entwichen...

Sie stockte und öffnete die zugekniffenen Augen, als sie plötzlich seine Hand auf ihrem Kopf bemerkte. Sie hob langsam den Kopf und ihr Blick kreuzte seine grünen Auen.

„Es ist ok.“

Nim nickte erneut nur und unterdrückte die Tränen noch immer Krampfhaft.

Stark sein.... damit kannte Gaara sich aus. Nim war nicht wie die anderen Kinder, sie war schwächer und labiler und nicht an diese Welt gewöhnt, er hatte einen Fehler gemacht.

Vermutlich den gleichen, denn das Dorf einst mit ihm gemacht hatte.

Sowie man ihm die Schuld am Tod seiner Mutter gab oder daran, dass er Shukaku in sich trug, dabei waren seine Geburt und diese Versiegelung nichts gewesen, was er hätte verhindern können. Er hätte nicht verhindern können geboren zu werden, so wie Nim die Decke der Höhle nicht hätte halten können.

Er blinzelte kurz und erhob sich.

„Ich werde es dir zeigen....“, murmelte er und deutete auf die Attrappen im Hof, dann drehte er sich zu ihr. „Aber nicht heute, komm mit mir rein.“

Sie nickte etwas beschämt und sah zu Boden. Würden seine Ansprüche absinken? Vermutlich nicht, sie musste noch immer ihr bestes geben, sie musste es einfach...

Als sie zusammen zurückgingen, merkte Nim, wie er noch immer seine Hand sachte auf ihre Schulter hatte und das beruhigte sie, sie merkte, wie die Spannung allmählich verflog und sie seufzte.

„Ich habe etwas gut zu machen.“, meinte die tiefe Stimme des Rothaarigen über ihr und sie hob den Kopf. Er war im Vergleich zu ihr so groß. „Gibt es etwas was du willst?“

Nim grinste leicht. Sie erinnerte sich, dass er schon immer dazu neigte, Fehler mit Geschenken oder auf andere Art gut zumachen. Nicht als Bestechungsversuch, aber anders konnte er sich nicht ausdrücken. Mit einem Kind umzugehen, das nicht die Lebenslange Ausbildung des Ninjas genossen hatte, war schwer für ihn, auch wenn er seine Tochter liebte, natürlich tat er das.

Im Grunde, war sie alles was er noch von Ai hatte.

Nim schüttelte den Kopf, sie war zufrieden, wenn sie normal mit ihm umgehen konnte, doch dann stockte sie.

„Ja.“, sagte sie sogleich und blieb stehen.

Verwundert tat Gaara es ihr gleich.

„Oto- sama! Ich will, dass....“

„Mmmh...“, Gaara starrte sie an. „Seid wann.. nennst du mich so?“, unterbrach er plötzlich verwirrt und sah sich um.

Nim legte den Kopf schief und empfing seine plötzliche Verwirrung, die er sofort mit Fassung überspielte mit Skepsis.

„Seit...einigen Wochen. Aber Oto- Sama, was ich will, ist...“

„Es hat mir besser gefallen, als du mich Dad nanntest.“, meinte er sogleich und unterbrach sie erneut.

Verwundert standen sich Vater und Tochter gegenüber. Kankuro hatte gesagt, dass seine zeitweilige Desorientierung durch den Verlust seiner zweiten Persönlichkeit kam. Sie seufzte leicht, dann grinste sie, das munterte sie auf, was er gesagt hatte.

„Dad...“, grinste sie, dann wurde sie ernster. „Was hast du... mit dem Blondie gemacht, mit Deidara...wo ist er?“

„Im Kerker.“

Nervös ging sie zu ihrem Vater, so dass sie nun völlig im Schatten der Villa standen, der bereits länger geworden war.

„Ich will, dass du mich zu ihm bringst und ihn frei lässt.“, forderte sie zögernd, doch bereute es, denn Gaaras Blick schrie TOD!!!

„Er bleibt dort.“, meinte Gaara hart wie Stahl.

„Er hat Mama nicht getötet! Er hat mich gerettet und sich um mich gekümmert!“, ereiferte sich Nim jedoch.

Gar schwieg und wandte sich ab. Ohne ein Wort ging er bleiernst auf die Villa zu ohne Nim wahrzunehmen.

Nim ballte etwas bebend die Fäuste und nahm ihren Mut zusammen. Nach seinen Worte damals hatte sie irgendwie Angst. Sie mochte Deidara... auch wenn er sie belogen hatte und eigentlich war er in gewisser Weise ihr Sensei gewesen.

Außerdem, ja es war viel passiert, aber sie war trotzdem noch sie selber, auch wen sie sich Mühe gab anders zu werden, stur und hartnäckig blieb sie.

Sie folgte ihm.

„Er war an meiner Seite und hat mich vor dem Blauwahl beschützt! Du weißt doch schon alles was du willst!“ Sie lief an ihm vorbei und stellte sich vor ihm um zurückhaltend zu ihm zu schauen. „Lass ihn gehen!“

Gaara hielt kurz inne und sah abwertend hinab auf das Mädchen.

„Er ist ein Nuke- Ninja, ein Verräter des S- Rangs. Ich kann nicht, selbst wenn ich wollte.“, versuchte er eine Erklärung zu finden, damit sie Ruhe gab, doch da kannte er sie schlecht. Nim schüttelte den Kopf.

„Du bist aber der Kazekage!“

Gaara schwieg und verschränkte die Arme.

„Nein.“

Nim sah zu ihm hoch, dann senkte sie den Blick. T.T“

„Vorhin sagtest du noch, wen ich was wollte....kann ich es sagen.“
 

In wie weit war Gaara nicht groß anders als alle anderen Väter? Die Antwort: Gar nicht. Er liebte Nim, er liebte seine Tochter, er konnte nicht anders, er hatte ihr auch früher selten Wünsche abschlagen können, er wollte immer ein guter Vater sein, auch wenn er nicht wusste wie.

Eine Familie zu haben, war diesbezüglich eine Schwäche...

Gaara ging an ihr vorbei in sein Büro und ließ die Tür offen stehen.

Er blieb dort einen Moment stehen und legte seine Robe ab, so dass er nur noch seine schlichte schwarze Kleidung trug, mit dem weiten Stehkragen.

„Ok. Komm.“, war sein Antwort und er blinzelte sie an. „Ich zeig es dir.“

Schließlich führte Gaara Nim in die Kerker hinunter und das Mädchen fand das mehr als Angst einjagend.

Sie hielt sich dicht bei ihrem Vater, der sie aber vertröstete.

„Keine Angst, dir passiert nichts.“

Die Shinobi, die dort Wache hielten, ließen ihn ohne zu zögern durch und Nimoé folgte rasch.

Es war dunkel und ungemütlich und anders als sie es kannte, kühl. Es roch leicht nach abgestandenem Wasser oder Schimmel, zudem war hier unten alles aus festem Stein.

Der Gang, den Gaara entlang ging war eng und nur am Ende war eine Tür. Sie waren schon eine Weile gelaufen und die übrigen Zellen hatten sie hinter sich gelassen. Hier unten ging er selten hin.

Nim schluckte.

Sie fürchtete was ihr Vater mit dem Blonden Kerl gemacht haben könnte, voller unheimlichen Respekt sah sie zu ihm hoch.

Vor der Tür kam Gaara zum Still stand.

„Du wartest hier kurz.“, meinte er ruhig und merkte sehr wohl, dass sie unruhig war. Er seufzte und schloß die Augen halb.

Es war keine Reue die er verspürte, viel mehr die Frage, ob sie jemals einen Gefolterten gesehen hatte...

Nimoé nickte jedoch und Gaara drehte sich zur Tür, welche er durch ein Jutsu und durch einen Schlüssel öffnete. Lautlos verschwand er hinter dieser, ließ sie jedoch einen Spalt auf.
 

Der Raum dahinter war fast stockdunkel, das einzige was Licht spendete war eine kleine, fast hinunter gebrannte Kerze auf der rechten Seite, in einer Einkerbung an der Wand.

Als Gaara hinein kam, flackerte sie etwas auf.

Er schwieg.

Eigentlich wurden hier keine Gefangen mehr festgehalten, er hatte Deidara ohne das Wissen des Rates hier her gebracht, um sich an ihm abzureagieren.

Der helle, finstere Blick des Kazekage suchte den Raum ab und fand in der hinteren linken Ecke was er suchte.

Er konnte nicht anders, ein triumphales zynische Grinsen huschte für eine Sekunde auf sein Gesicht, verrauchte dann aber schnell.

„Hallo.“, sagte er matt, doch im Angesicht der Stille hier unten wirkte dieses Wort wie ein Schuß und hatte fast eine Ähnliche Wirkung.

In der hinteren Ecke kauerte eine eingesunkene Gestalt und bei Gaaras Worten erstarrte sie, so dass das dumpfe Klirren einer Kette zu hören war, mit dem der Gefangene an der Wand befestigt war.

Etwas überholt, aber effektiv.

Deidara wirkte... halb tot.

Seine Haare hingen offen zerzaust und dreckig vom Boden, auf dem er lag, um seinen Kopf und er drückte sich in die Wand hinter ich,

Oh ja, er hatte etwas gelernt. Ob mit oder ohne Bijuu....Sabaku No Gaara konnte ein Monster sein. Sah man sich den eingefallenen blassen Körper an, stellte sich nur eine Frage...was hatte der Kazekage nicht mit ihm gemacht.... oder welche Werkzeuge hatte er nicht benutzt.

Eigentlich folterten Ninjas nur noch mit Genjutsu, aber Gaara hatte Spaß an der Freude, ihm weh zutun....

Der Oberkörper des Ninjas war entblößt und zeigte unzählige Verletzungen, genau genommen war sein Körper eine einzige Wunde, wenn man es oberflächlich betrachtete. Wie viele innere Verletzungen oder Knochenbrüche er hatte, wusste Gaara nicht, nur das der Schmerz scheinbar seinen Verstand gelähmt hatte. Er sah einfach nur krank aus..... und das war er auch.

An seiner blasse Haut klebten noch über und über die Reste von Blut, Gaara hatte sich als sehr kreativ herausgestellt und Deidara eine neue Art von Kunst dargeboten...

Doch je näher Gaara kam, desto kleiner schien der andere zu werden und so unruhiger. Scheinbar ließ das bisschen Bewusstsein das er noch hatte grade mal zu, was Gaaras Anwesenheit bedeutete, Schmerz und Gefahr, wenn er nicht redete und er hatte geredet er hatte alles gesagt, nachdem er Wochen geschwiegen hatte unter dem Einfluss eines Genjutu, bis Gaara die Schnauze voll hatte und ihn hergezerrt hatte.

Er hatte doch bereits alles gesagt was er wusste... das hatte er! Alles was nun noch aus ihm sprach war Furcht.

Er drückte sich an die Wand, sein Blick war zu Boden gerichtet, auf seinem linken Auge sah er nichts mehr und er zitterte. Unwürdig eines Ninjas aus Akatsuki, doch so was hätte selbst er nicht getan! Seine Hände versuchte er vor ihm zu verstecken....

Gaara hockte sich zu ihm runter und blinzelte. Etwas überdrüssig war er dem Ganzen schon geworden. Grob packte er den blonden Schopf und zog ihn ruckartig empor, dass der Gefangene den Hals recken musste und zu ihm hoch sah oder mehr starrte.

Gaara blieb gleichgültig.

„Ich hab dir Besuch gebracht.“, sagte Gaara leise.

Starren, Schweigen. Was würde nun kommen?

„Keine Panik, ich bin nicht zum spielen hier. Entspann dich. Womöglich, wirst du sehr bald erlöst werden...“

Also dich der Tod? Hätte er ihn nicht einfach gleich umbringen können, musste das sein..

Deidara schloß Müde seine Augen und versuchte das Gesicht, das durchzogen war von etlichen Narben zur Seite zu drehen. Das war es nicht wert gewesen....

Gaara ließ ihn los und seufzte. Womöglich war er grade dabei abzukratzen, wenn kümmerte es.

Er stellte ich hin und lehnte sich an die Wand.

„Du hast Glück... ich hätte ewig weiter machen können....wird langweilig.“

Wieso musste er plötzlich reden? Er redete doch sonst nie. Der Shinobi der am Boden kauerte wurde nur noch unruhiger und ängstlicher.

Doch kaum as das geschah, saß Gaara auf wieder vor ihm.

„Und ich warne dich.. ein krummes Ding.. und es sind nicht nur deine Hände, die du verlierst...“

Womöglich war das übertrieben.

Würde Gaara seine Medi- Nin an ihn ran lassen, wäre das alles kein Thema.

Er hatte sich Deidaras sonderbarsten Körperteilen besonders lange gewidmet und den Mündern in seinen Handflächen langsam die Zähne raus geschlagen und die Zungen rausgerissen, ehe er diese zugenäht hatte um anschließend jeden einzelnen Knochen in seinen Händen und in seinem Handgelenk zu zersplittern...

Das war qualvoller, als einfach die Hände abzuhacken... und bewegen konnte er sie schon lange nicht mehr.

Deidara rührte sich nicht und Gaara zuckte mit den Schultern. Das konnte ihm egal sein.

Er ließ ihn ruckartig los und sah zur Tür, zögernd.

Es war, was Nim gewollt hatte, also sollte sie sehen, was mit jenem geschah, der Schuld am Tod von Ai hatte.

„Sieh zur Tür...“, meinte Gaara knapp zu dem ehemaligen Akatsukimitgleid, dessen Kameraden sich nicht um ihn geschert hatten.

Mit so wenig Bewegungen wie möglich drehte Deidara den Kopf zu er Tür seiner Zelle, genau genommen versuchte er nur seine müde Augen dort hin zu drehen, um zu schauen, was ihn nun grauenvolles erwartete.

In dem Moment vollzog Gaara eine knapp Handbewegung, so das die Tür aufgeschoben hatte.

Nim, die draußen gewartet hatte und die irgendwie nervös und unruhig war zuckte leicht.

Sie bete innerlich und ihr Herz klopfte.

Sie wusste, das er gefoltert worden war und Spielfilme im Fernsehen die sie aus ihrer Welt kannte sagten über so etwas im echten Leben nicht viel aus.

Doch als sich die Tür öffnete, erstarrten sie beide.

Sowohl der Insasse, wie der Besucher.

Als das rothaarige Mädchen vorsichtig zur Tür schritt, sah sie ihren Vater dort sehen und diese am Boden kauernde Gestalt, die sie erst auf den zweiten Blick als Deidara erkennen konnte.

Zischend atmete sie einmal aus und weitete ihre Augen, so erschrocken hatte sie sich und wich einen Schritt zurück.

Sie blinzelte und starrte dann zu ihrem Vater. Wie konnte er nur so etwas tun!?

„....Huh!“, würgte sie stoßweise hervor und bleib wie angewurzelt stehen.

Der Gefangen mustert Nim nur matt, sich fragend, was sie hier tat und zu welchem Zweck sein Peiniger seine Tochter her geführt hatte, doch er schloß die Augen.

Das konnte ihm auch egal sein!
 

t.b.c.
 


 

So da habt ihr eure Antwort auf das was Nim und Gaara anbelangt ><

Nim tat mir leid, weil eigentlich at sie so gesehen wirklich keine Schuld daran, dass Ai tot ist. Aber nun ja... die zwei raufen sich wieder zusammen hoffe ich.

Und nun wißt ihr auch was mit Deidara passiert ist. Ich weiß das ist grausam aber was soll s es ist verständlich von Gaara v.v

Mal sehen wies dann weiter geht, es folgt mal wieder ein Übergangskapitel XD“

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Gaara-Sama

Sunrise - Sonnenaufgang

Kapitel 20

Sunrise - Sonnenaufgang
 

Nim konnte es noch immer nicht glauben.

Sie saß auf der Bank und wartete, wie üblich, etwas verwirrt zu Boden schauend.

Genaugenommen hatte sie so etwas schon öfters gesehen, wieso nahm es das junge Mädchen so mit, wenn sie daran zurückdachte?

In ihrer Hand drehte sie geistesabwesend einen Pappbecher umher, in dem sie ein Getränk hielt.

Um sie herum herrschte ein dumpfes Durcheinander, doch was erwartete sie auch.

Die Medi Nin hatten immer viel zu tun, darum saß hier und wartete einfach ab, bis alle endlich soweit waren.

Sie war jeden Tag mit hergekommen, doch nun wartete sie einfach. Nun ja, was konnte sie auch anderes tun.

Gut zureden half für gewöhnlich nicht bei ihrem Vater, das wusste sie aus alter Erfahrung heraus, darum hatte sie es einfach mal klipp und klar versucht und war zu ihrem Ziel gekommen, auch wenn ihr Vater zu gleichgültig reagiert hatte.

Sie seufzte.

Sie wusste genau, dass er Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatte, er musste es nicht verleugnen.

Nim hatte von ihrem Vater verlangt, dass er Deidara frei ließ und dass nicht nur, weil sein Anblick so schrecklich gewesen war oder weil sie Angst hatte und Mitleid empfand. Sie wollte gar nicht erst das Bild ihres Vaters aufkommen lassen, wie er den Blonden quälte.

Aber es war so passiert, das ließ sich nicht ändern, also sträubte sie sich auch nicht mehr dagegen. Deidara hatte Mist gebaut oh ja aber er hatte sie auch gerettet, das war sie ihm also schuldig und es war besser als der Tod.
 

Aber selbst das lag nun 5 Tage zurück.

Deidara war in Krankenhaus gebracht worden, einen anderen Ausdruck hatte Nim nicht dafür, auch wenn es nicht viel Ähnlichkeit mit ihren Krankenhäusern hatte.

Was den Blonden anbelangte, ging es dem schon wieder viel besser, die Medi Nin hatte sich sofort um ihn gekümmert und seinen Körper wieder einigermaßen in Stand gesetzt.

Nim hob den Kopf, als sich eine Tür öffnete und sie ein unbehagliches Seufzten hörte.

Es war in der Tat irritierend für sie, Deidara ohne seinen Mantel zu sehen, sondern eher in „normaler“ Sunakleidung, den eins blieb Tatsache, das hatte auch ihr Vater verinnerlicht. Er blieb Nuke- Ninja und ein Gefangener und brauchte eine gewissen Grad an Aufmerksamkeit.

Trotzdem hatte Nim sich für ihn eingesetzt und etwas erreicht, nämlich das er so etwas wie ihr... das Wort wäre Begleiter gewesen, obwohl man eigentlich eher sage könnte, sie war diejenige die Babysitter spielte, um ihn zu schützen.

Warum auch immer, sie mochte Deidara nun mal und auch er hatte sich mehr als zufrieden damit gegeben und was anderes blieb ihm nicht übrig. Er war ausgeschlossen von Akatsuki, soviel war klar, er konnte also nirgends anders hin.

Lieber war er unter der „Aufsicht“ das Mädchens, als unten im Keller bei Gaara zu hocken, das fröstelte ihn. Folglich sah sein Tagesablauf so aus, dass er in dem Zimmer des Mädchens blieb bis diese von der Akademie kam und wen, würde er nur mit ihr irgendwo hingehen.

Er war etwas zu stolz um es zuzugeben, aber er traute sich nicht aus dem Zimmer, denn alle Suna Ninja waren auf ihn angesetzt, er war schließlich nicht dumm, damit rechnete er und alleine wollte er keinen von diesen begegnen und dem Kazekage erst recht nicht. Man könnte ihn mit einem Haustier vergleichen doch auf das Niveau stellte er sich nicht hinab.

Als er aus dem Behandlungszimmern humpelte, stand Nim auf und kam zu ihm.

Sie war noch immer besorgt und seufzt etwas genervt.

„Ales klar..?“, fragte sie. Sie war etwas zurückhalten bei dem Thema. Deidara zuckte mit den Schultern.

Suna als Gefängnis.. ok es gab Schlimmeres. In gewisser Weise war er sogar froh darüber, in der Nähe der Anima zu sein, aber das lag an ihrer natürlichen Ausstrahlung.......

Er nickte knapp.

„Wie man sich so fühlt, un.“ Seine Stimme hatte er wieder ausgraben, wenn ihr auch der passende Schliff fehlte, doch er nahm es lockerer hin.

„Ok.“ Die Rothaarige seufzte und sie verließen das Krankenhaus. „Daran bist du selber Schuld!“, murrte Nim von der Seite und verschränkte die Arme.

Deidara zuckte mit den Schultern und vergrub seine Hände in den Hosentaschen, aus mehreren Gründen...

„Ist es nicht. Du hättest deinem Vater gleich die Wahrheit sagen können, Sandratte.“, meinte er heiser und bedächtig. Er fühlte sich verfolgt, aber was erwartet er auch, wen man beschattet wurde.

„Du, liebe Tunte, hättest mich nicht belügen sollen, dann wäre das alles nicht passiert!“, giftete sie zurück, das Ganze nervte sie unglaublich, aber immerhin, so erweiterte sich ihr Leben in Suna wenigstens etwas.

In der Akademie lernte sie immer mehr, mittlerweile war sie in die Obere Klasse versetzt worden und ihren Rang als Tochter des Kazekage nahm sie hin wie er war und nutze ihn auch aus. Auch wenn ihre Mutter ihr furchtbar fehlte und der Gedanke sie noch immer zum weinen brachte, es ließ sich nicht ändern, sie musste alleine klar kommen, im Notfall hatte sie noch ihre Tante Temari und Matsuri, die Frau von ihrem Onkel, Kankuro, doch ein Ersatz waren sie nicht.

Gut, seit 5 Tagen verstand sie sich wieder einigermaßen mit ihrem Vater, trotzdem war es nicht die Welt und Deidara stand ihrer kompletten Versöhnung bei weitem im Weg.

Der Blonde schielte zur Hälfte zu der Kleinen, eigentlich war ihm du Lust nach reden vergangen und krank sah er auch noch immer aus, unter seinen Kleider verbarg er etliche Verbände und Verletzungen, dennoch musste er leicht grinsen.

„Sicher doch... ich hab auch nur Befehle befolgt, un.“

Er pattete sie einmal und ging langsam weiter, Richtung Villa des Kazekage. Ein wenig schlecht wurde ihm dabei schon.

„Grins nicht so bescheuert! Und nimm deine komische Hand da weg, die sind widerlich!“ Nimoé kniff die Augen zusammen und schüttelte sich, nach seiner Hand fassend und sie weg zerrend von ihrem Kopf.

Das er darin Münder hatte, fand sie unheimlich doch sie stockt, als sie eben diese von ihrem Kopf nahm und sie anblinzelte. Seine Hände sahen furchtbar aus und zitterten, zum Teil waren sie auch einbandagirt. Sie schwieg und der Blonde zog sie auch sofort wieder zurück.

„Sei nicht so grob, un!“ =_=“

Nim sah zu ihm hoch und schweig weiter. Ihr scannender Blick glich dem ihres Vaters aufs Haar, trotzdem lag in diesem Moment etwas wie Reue darin.

„Hat er dir sehr weh getan?“, fragte sie ohne Hemmung.

Deidara ging weiter ohne zu antworten und zuckte nur mit den Schultern. Er war fast über ihre Wortwahl amüsiert, die dem eines jungen Ninjas so gar nicht entsprach.

„Ich bin Shinobi, yearh? So was muss man gewöhnt sein.“, murmelte er gleichgültig. uû“

Das Mädchen seufzte und schüttelte den Kopf. Die Leute hier waren alle seltsam, brutal und merkwürdig, sie würde niemals so werden! So gleichgültig und abgebrüht!

Geistesabwesend tapste sie hinter ihm her.

„Ich würd ja sagen, dass es mir leid tut... aber ich bins nicht gewesen. ... Tut mir leid.“, meinte Nimoé schließlich und schloß vielsagend die Augen.

„Du mich auch, eingebildetes Miststück!“, erwiderte der Nuke Ninja nur trocken und sie bogen auf die Hauptstraße ab und ging ein bisschen unter, zwischen den Leuten, die dort herum schwirrten.

Nim glotzte ihn sauer an und trat ihm gegen das Schienbein.

„Ach, halt die Klappe, ich hätte dich da unten auch verrotten lassen können, aber vergiß nicht! Ich bin nicht wie die Leute hier, als so etwas dankbar du Flegel!“ Sie funkelte ihn an, der sich aber sofort halb umzukippen schien, dank seinen Verletzungen und erwiderte ihren Blick nicht minder genervt.

„Jetzt sind wir erst mal aneinander gebunden, weil man dich ja nicht alleine lassen kann! Los, sei mir auf ewig dankbar! Los, sei es, alter Sack!“ =_=“

Genervt griff Deidara sofort an seinen Gürtel, wo er es gewöhnt war seine Waffen oder seinen Kunstleim zu tragen doch er fand beides nicht vor und stockte auch, da er die Gegenwart anderer Shinobi bemerkte.

Er seufzte und stellte sich wieder grade hin.

„Mir reichlich egal, un.“, murmelte er trocken und beließ es dabei.

Ob er dankbar war, darüber musste er noch nachdenken. Zumindest war seine Aktion in einer Sache erfolgreich gewesen, das Mädchen war wo sie hin gehörte, sie war eine reine Anima, ohne Einwirkung von außen.

Nim zischte über ihn, dann seufzte sie und ging weiter zur Villa zurück.

Natürlich lag dem Mädchen etwas daran, dass er wieder gesund wurde trotzdem dachte sie auch an das, was bei Akatsuki passiert war. Der Ältere von beiden, Deidara, hatte viel mehr Erfahrungen in allem, trotzdem konnte sie ihn nicht als Erwachsenen angesehen, vielleicht weil er dort auch nicht so behandelt worden war.

Irgendwo war er ihr Sensei, irgendwo eine Nervensäge die sie wirklich hasste und verabscheute wegen seinen Lügen und noch woanders tat er ihr nur leid...

Während sie daher gingen, begann sie schon wieder zu denken, als was sie ihn ansehen sollte und eigentlich blieb ihr nichts anderes, als ein kleiner verkackter Sensei übrig.

Sie runzelte die Stirn und ging schweigend neben ihm her.

„So still?“

„Halt die Klappe!“

„Bist du in Ordnung?“

Die auszubildende Kunochi warf ihm einen finsteren Blick zu.

„Was?“

„Ob du in Ordnung bist. Deine Mutter ist tot, un.“, fragte auch er ohne Hemmungen.

Langsam fühlte Nim, wie sich zwischen ihnen eine Spannung aufbaute und sie verengte die Augen.

„Das geht ich einen Scheiß an, Tunte! Kümmere dich um deinen Kram und geh sterben!“

„Kein Grund unfreundlich und unverfroren zu werden, Nervensäge, un! Ich hab dein Leben gerettet du meines, wir sind Quitt!“ TT“

„Ich sag dir was unverfroren ist, Schwuchtel, der Typ dahinten hat dir nachgepfiffen.“ T.T

Von dort an schwiegen sie sich nur noch an und gingen die Straße hinunter.
 

Der Kazekage hatte das ganze, ohne Ton von seinem Fenster aus beobachtete und den Wunsch, seinen Sand dort hinunter zu schicken und diesen Ninja zu ermorden unterdrückt.

Er konnte seien Tochter nicht in Sicherheit wiegen, selbst wenn sie ihren Sand einwandfrei kontrollieren konnte, solange er in der Nähe war.

Ganz gleich was die anderes sagten. Nim konnte er die Schuld nicht geben, also schob er alles Deidara und seiner bescheuerten Explosion in die Schuhe und ganz unrecht hatte er nicht damit.

Er verschränkte die Arme und schaute zu Boden, als einer seiner Diener ankam und sich erst mal tief vor ihm verbeugte.

Gaara roch förmlich die Nervosität seiner Diener und bei den Ratsmitgliedern in letzter Zeit, es war sehr praktisch für ihn, wenn man ihn besänftigen wollte und ihm darum seine Arbeit leichter machte.

Seine Unruhe konnte nur eine Person jemals besänftigen und die war tot, also ließ er das zu.

„Kazekage-sama.“

Als Antwort schwieg Gaara und schaute weiter zu Boden, was man für gewöhnlich als sein ja interpretierte.

„Es...es geht um den Amtsbesuch in...“

„Nein!“, unterbrach Gaara sofort und hob den Kopf.

Der kleine Mann, nun ja er war klein weil er sich in einer Verbeugung hielt, im Grund war er größer als Gaara, fast jeder Shinobi konnte das von sich behaupten, da Gaaras Gestalt klein ausgefallen war. Es störte ihn etwas.

„Aber...Kazekage-sama, Euer auftreten ist dort von äußerster Wichtigkeit.“

Aber Gaara schüttelte den Kopf.

Etwas ging vor sich, er merkte wie die Wüste und der den Schritten von etlichen Leuten zu erbeben schien, konnte aber nicht sagen, was das war.

Es war wie ein Stechen in der Brust, wie eine Flamme die in ausbrennen wollte und er war sich nicht sicher ob das gut oder schlecht war.

„Ich werde Suna nicht verlassen.“

„Ja, aber...“, versuchte der andere Mann einen Ausweg zu finden, denn provozieren wollte er das Dorfoberhaupt nicht.

„Erwarten wir Gäste?“, meinte Gaara etwas lauter.

„W...was?“

„Ob wir Gäste erwarten.“ Er hasste es, sich wiederholen zu müssen darum fragte er strenger und sofort schüttelte der andere den Kopf.

„Nein, nicht das ich wüsste, Herr.“

„Mmh... Schickt mehr Wachposten hinaus... verstärkt die Sicherheitstruppen.“, befahl er matt und schwieg wieder kurz. „Und holt meine Tochter in die Villa...“

Der Diener blinzelte und stelle sich aufrecht hin, eigentlich stand es ihm nicht zu, zu hinter fragen.

„.......Kazekage-sama?“

„Wir werden bald welche bekommen...“
 


 

„Vor einer Weile lebte ich noch sicher in unserem Haus in London mit Mum und dachte nicht mal daran, dass es so was wie eine Geisteskraft gibt oder das ich meinen Vater je sehe würde.

Und nun lebe ich in einer Welt voller mit Ninjas, lerne ihre Künste und meiner Mutter ist tot.... und mein Vater ist der einzige den ich kenne. Außerdem lebt in mir eine so große Kraft, die die USA platt machen könnte. Top das.“ TT

„Ich bin mit einer Deformation in den Händen geboren, mein Dorf hat mich verstoßen, ich stehe auf Todesliste aller Länder, ich wurde gefoltert und verstümmelt, bin nun Gefangener des Feindes, und meine Organisation wird mich noch mal töten, wenn sie mich sehen. ...Oh und ich war vorher tot, un.“

„Ok.......du hast gewonnen.“ -_-“

Nim seufzte, denn auch das Spiel verlor seinen Reiz. Es gab scheinbar doch Schlimmeres als seine Mutter zu verlieren.

Sie und der Blonde waren auf dem Übungsplatz. Nim hörte nicht mit ihrem Training auf und eigentlich hatte sie gehofft, Deidara würde ihr helfen, doch der weigerte sich und war bei weitem noch nicht in Form genug.

Er konnte reden und laufen und war froh darüber.

Also saßen beide im Schatten an der Wand und beobachteten, wie Kurono und dessen Freunde auf dem Platz übten.

Der Blonde legte den Kopf schief und warf seine Haare umständlich über die Schulter, da er sie noch offen trug.

Nim grinste gehässig.

„Ich glaube deine Feinmotorik ist im Arsch, mein Freund.“

„Halt dein Maul, un! Geh zu deinen Freunden und spiele fangen.“, zischte der Blonde, sich angegriffen fühlend und lehnte sich zurück. Es war erholsam aber auch anstrengend hier zu sein.

Nim schüttelte den Kopf. Sie hatte keine Lust darauf zu den anderen zu gehen, ok sie verstand sich mit ihnen, aber sie waren.. so weit hinter ihr zurück in dem Sinne, auch wenn sie es Deidara verdanken, dass sie ihnen voraus war.

Sie seufzte und beobachtete still schweigend wie die anderen trainierten und sich dann verzogen. Scheinbar gefiel ihnen der strenge Blick der Rothaarigen nicht.

Es dauerte aber auch nicht lange, da kam plötzlich einer der Diener ihres Vaters aus der Villa gewuselt und stolperte eiligst auf sie zu.

Nimoé erkannte sofort, etwas stimmte nicht und stand auf. Deidara blieb erst einmal sitzen und runzelte die Stirn.

„Nimoé-sama!“, japste der Angekommene und holte tief Luft, sie dann etwas außer Atem anschauend. Er hatte sich beeilt um den Wünschen des Kazekage so schnell wie möglich nachzukommen.

„Was ist denn los?“, fragte Nim nur etwas verwirrt, aber ihr schwante übles.

„Euer Vater... er möchte Euch sprechen. Ihr sollt sofort in die Villa kommen!“

Nim verschränkte die Arme und sah zu Deidara.

„Mmmh.. ok...Sagte er, was los ist?“ Etwas nervös wurde sie schon, wer wusste, was jetzt wieder falsch war oder bevor stand. Das war die Welt der Ninjas, wie sie sich oft einbleute, hier war Gefahr immer im Verzug.

Der andere schüttelte den Kopf.

„Nein... nur das ihr Euch beeilen sollt.“

Er verbeugte sich hastig und wuselte auch sofort wieder davon, bevor Nim noch etwas fragen konnte.

Verloren stand sie an der Wand und ließ sich den Wind der Suna ums Gesicht wehen.

Sie runzelte erneut ihre, für ihr Alter schon viel zu oft in Sorgenfalten gelegte Stirn und sah an dem großen Gebäude empor.

„Na gut...“, murrte sie zu sich selbe rund warf erneut einen Blick über ihre Schulter.

„Steh auf... wen du nicht alleine rum laufen willst.“, murmelte sie, aber wartet nicht auf ihn, sondern ging einfach in die Villa davon.

Der Blonde Shinobi, der bereits mitbekommen hatte, das was nicht stimmte, noch bevor dieser Diener angekrochen kam stand ebenfalls auf.

Zu stolz um Worte zu gebrauche folgte er Nim einfach nur ins Gebäude.

Er hatte so eine Ahnung was vor sich ging, auch ohne das er genaueres wusste.

Immerhin hatte er Gaara genug davon erzählt, auch wenn es ihm gar nicht gefiel, nun zu hm zu gehen, er mied seine Gegenwart wo er nur konnte, wohl wissend, das tatsächlich alleine Nim´s „Schutz“ ihn noch am Leben hielt.

Nachdenklich tapste das junge Mädchen nun die Gänge zum Büro ihres Vaters hinauf, ich fragend, wieso er sie sprechen wollte.

Es gab doch nichts besonderes... oder doch? Hatte sie etwas verpasst?

Sie merkte nur, als beim Treppensteigen ihr Blick für einen kurzen Moment auf die Wüste hinaus fiel, dass ein merkwürdiges Gefühl über sie hereinfiel, einer Gänsehaut gleich und sie hatte ein widerliches Gefühl in er Magengegend.

Etwas passiert. Mit einem fragenden Blick schaute sie zu Deidara, machte den Mund auf, schloß ihn aber gleich wieder.

Nein.. nicht mehr er war es an die sie ihre Fragen richten sollte. Sie gewöhnte sich nun wieder daran, ihren Vater zu fragen, egal worum es ging.

Vor dem Büro hielt sie kurz inne und sah den etwas verwirrten und unruhigen Shinobi an.

„Warte kurz, ja...“ Dann klopfte sie an und ging leise in das Zimmer hinter der Tür.

Deidara blieb davor stehen und kam sich mehr und mehr wie ein Anhängsel oder wie ein Hund im Käfig vor. Er brauchte Freiraum... aber hier hatte er das nicht. Selber Schuld.. was half er auch der dämlichen Anima und ließ sich dann gefangen nehmen.

Besser hier draußen, als da drinnen. Besser lebendig, als tot.

Nim ging leise in das Büro herein und schloß die Tür nicht ganz, eine alte Angewohnheit von ihr, die ach Gaara manchmal an den Tag hatte, wen er nicht einfach alles offen ließ und seine Klamotten dort plazierte, wo er sie für richtig hielt.

Das Büro ihres Vaters, glich einem Archiv, Akten und Schriftrollen stapelten sich, er war ein Arbeitstier geworden, wie es schient.

Verloren in diesem Papierwahn, blieb Nim stehen.

„Ähm...Vater?“, fragte sie vorsichtig, erhielt aber keine Antwort. Sie blinzelte und ging um den Schreibtisch herum, dann erschrak sie etwas, fasste sich aber sofort wieder.

Ihr Vater saß am Schreibtisch, hinter einem ansehnlichen Stapel versteckt und glotze geistesabwesend auf ein Blatt vor sich.

Nim legte den Kopf schief...nun gut, das hatte er ja öfters in letzter Zeit und es häufte sich, aber das fand sie nun unheimlich.

Langsam kam sie nähe rund tippte ihn kurz an.

„Dad? Du hast mich gerufen?“

Gaara zuckte kurz zusammen, dann drehte er ihr langsam den Kopf zu, das sich das Mädchen selber erschrak und ihn hilflos anstierte.

Ausdruckslos sah er zu ihr und sein Blick wurde düster.

„Was machst du hier?“

„Du.. hast mich rufen lassen.“, klärte sie ihn auf.

Er dauerte eine Zeit, bis er sich darauf hin regte, dann schien ihm das klar geworden zu sein.

„Wirklich?“, meinte er. „....Du hast Recht.“, Er lehnte sich zurück, etwas schneller und er schien auch aufmerksam zu werden.

„Was gibt es denn? Der Mann von grade, er schien es eilig zu haben... Ist was passiert.“

„In der Art.“

Gaara musterte seine Tochter, sie wirkte lockerer, dass war gut, also entspannte er sich auch.

Er sah sich um, der blonde Ninja stand vor der Tür, er witterte Furcht und Unbehagen, aber er beließ es nur kurze Zeit dabei.

„Ja.“, fuhr er fort und stand auf. „Nim...haben die Akatsuki je mit dir darüber geredet, was passiert, wenn du Shukaku hast?“

Nim schüttelte den Kopf und folgte ihm, wie er geschmeidig durch sein Chaos von Büro manövrierte und sich einen Weg Richtung Tür bahnte.

„Nein.. sie sagte, dann würde sich meine Macht entfalten.... mehr nicht.“

„So.. das war schon alles....?“ Gaara nahm die Türklinke in die Hand und stieß die Tür mit einem Ruck auf.

Nim wurde etwas starr und ballte die Fäuste leicht. Was sollte das.

Aber es geschah nichts. Auch nicht, als die Gestalt Deidaras auf dem Flur zum Vorschein am und Gaaras Blick traf.

Würde er nicht schon schweigen, wäre der Blonde garantiert in ein Schweigegelübte eingefallen bei diesem Blick, aber er musste nichts befürchten.

Gaara musterte ich kalt und mit Mordgier, wandte sich dann aber wieder um.

„Reinkommen!“, befahl er barsch und das was auch schon.

Nim zuckte mit den Schultern und nickte nur zu ihrem „Freund“ und dieser tat auch wie ihm aufgetragen, auch wen er genau das hatte vermeiden wollen.

Gaara sprach weiter mit seiner Tochter.

„Bist du dir da sicher... Dann kann uns sicher dein Freund noch mal alles erklären. Ich will es noch mal hören.. was hatte Akatsuki mit Nim vor, sobald ihre Macht durch Shukaku freigesetzt worden wäre.“ Sein heller Blick war auf den Blonden fixiert, er bewegungslos im Raum nun stand und schwieg, als gehöre er zur Einrichtung.

Dennoch...etwas in Gaaras Stimme, in seinem Blick war so direkt, so befehlend so unausweichlich, dass Nim am liebsten selber geantwortet hätte, wenn sie es nur gekonnt hätte.

Aber Neugierde packte sie und auch sie sah zu Deidara. Das wollte sie auch wissen.

Sie zögerte, sich unwillkürlich an Dei´s Lüge erinnernd und ging ein paar Schritte zu ihrem Vater, so das der Blonde erneut wie bei einem Verhör dastand.

Diesmal war er aber klug genug, die Informationen preiszugeben.

„Die Vernichtung Sunas, Konohas...und der anderen Großmächte....um sie unter dem Befehl der Organisation zu haben.“, erklärte er matt mit dünner Stimme, versuchte aber diesmal Gaaras Blick stand zu halten, auch wenn er nervös wurde.

Gaaras Blick senkte sich auf den Schreibtisch hinab und er schob ein paar Rollen beiseite.

Er wusste es ganz genau... so etwas „Großes“, war eigentlich nicht wirklich das, wonach Akatsuki früher der Sinn stand...Ai hatte Recht behalten, dieser neue Leader, er hatte anderes vor.

„Und dafür.. habt ihr mir meine Tochter zurückgebracht, ja...?“

Gaara legte den Kopf schief. Mit einer größeren Streitmacht hätten sie es auch so geschafft, wieso wollten sie die Anima dafür.. bzw, die Kraft der Anima nutzten? Noch dazu eine so unausgereifte Kraft.

Er blinzelte zu seiner Tochter einer Mischung aus Ehrfurcht und Mitleid. Sie war nur ein naivs Kind... vielleicht darum?

Sein Blick wurde finster und er schluckte.

Es hatte einen hohen Preis gefordert.... auch für Akatsuki.

Deidara nickte auf seine Frage.

„Und du sagst.. euer neuer Leader hat euch zusammen geführt und dich zu Nimoé geschickt...ohne einer genauer Erklärung und ihr habt ihm einfach gehorcht. Was mir noch immer ziemlich Unwahrscheinlich klingt.“

„So war es aber, un!“, ereiferte sich Deidara vorsichtshalber noch einmal, denn es stimmte.

Sie hatten dem Leader horcht, dem neuen Leader.... und getan was er verlangte. Hinterfragt hatte er das nie wirklich, doch das war ihm auch erst zuletzt klar geworden, als er Nimoé hergebracht hatte.

Gaara sah Deidara nicht an, er stierte schon wieder vor sich hin, wie seine Tochter bemerkte.

„Und du hast ihn auch nie gesehen, Nimoé. Niemand hat ihn je gesehen.. und es ist ein neuer...unbekannter, mit unbekanntem Ziel, der hinter der Macht der Anima her ist...“, murmelte er zu sich selber, seinen Blick nun auf seine Tochter gerichtete, die sich mehr sorgte. So kannte sie ihren Vater gar nicht, denn er gab nie offen seine Gedanken kund.

Gaara hob erst nach einiger Zeit den Blick und sah erst wieder seine Tochter an.

Er seufzte besorgt, es gab in der Tat wichtigere Dinge als die, über die er sich Monate lang den Kopf zerbrochen hatte.

Er war so beschäftigt damit gewesen, dass er Deidara zwar die Informationen entzogen hatte, aber selber nicht genau hingehört hatte.

Aus diesem Grund verschränkte er die Arme, stand auf und sah kurz aus dem Fenster hinaus in die Suna.

Den Kopf senkte er nur u wenige Millimeter und starrte dann auf sein Spiegelbild im Fensterglas.

„Also...war ein Angriff geplant.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

Die andere beiden im Raum reagierten unterschiedlich auf diese Aussage.

Nimoé wurde etwas unruhig bei der Vorstellung, dass dieses Dorf bald angegriffen würde. Sie kannte Kriege und Kämpfe nur aus ihrer Welt und das behagte ihr nicht. Ein unheimlicher Schauer lief ihren Rücken hinunter und trotzdem regte sich etwas in ihr, als würde der Gedanke an einen Kampf, ein Kräftemessen, sie statisch aufladen.

Deidara hingegen ballte die Fäuste, wie es seine Verletzungen zuließen.

„Ist er immer noch...“, korrigierte er Gaara vorsichtig und auch er senkte bedächtig das Haupt, dem Impuls abzuhauen noch immer widerstehend. Akatsuki wurde auf ihn keine Rücksicht mehr nehmen, er war ein Verräter... und erst nicht mit dem was sie vorgehabt hätten. Er wunderte sich nur, ob ihr Leader einen Plan B hatte, den Plan A stand neben ihm im Raum, unversehrt.

Vor allem auf Suna hatte der Leader es abgesehen, darum sollte auch der Ichibi verwendet werden, aber wie würde der Angriff nun aussehen. Weder der Bijuu noch die Anima waren auf der Seite von Akatsuki, Hidan war tot, wie Kisame... und er war auch fort.

Draußen wurde es dunkler und das Zimmer wurde in ein gefährliches, unheilvolles, rotes Licht getaucht.

Gaaras Finger krallten sich in seine Kleider. Er war dumm.... ein dummer Narr!

„Er wird bald folgen....ich spüre wie sie kommen.“, raunte er finster. Nun gut, er war dumm, aber dumm genug vor Nims Ankunft gerade nicht nur die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen, sondern auch die Grenzposten zu verstärken, sowie die besten Shinobi ins Dorf zurück zu rufen und morgen hatte er eine Versammlung einberufen. Derjenige, der sich darum kümmern sollte und die Befehle weiter geben sollte war sehr verwundert gewesen und gleich stand ihm noch ein Gespräch und ein Moment der Aufklärung mit seinen Geschwister bevor, aber es war sein eigener Fehler.

Er hätte hinhören müssen... dann hätte er eher was unternommen.

Der Blonde wusste nicht ob seine ehemaligen Kameraden nun angreifen würden, aber vielleicht war das logisch.

Der ReInk des Kazekage war tot, vermutlich gingen sie davon aus er würde zu sehr neben sich stehen um einen Angriff abzuwehren...immerhin hatten sie ihre Mittel, doch da lagen sie trotz allem falsch.

Man spürte es ganz deutlich, wie sich Gaaras Aura verfinsterte und anspannte. Er würde es zu keinem Angriff kommen lassen.... das Dorf musste in Sicherheit bleiben, vor allem weil...

In der Spiegelung des Glases sah er seine Tochter an und schluckte.

Es war nur ein flüchtiger Blick, dann sah er wieder hinaus auf das Dorf.

Nim....helfen konnte sie ihnen noch nicht.. er hätte sie mehr unterrichten müssen. Nicht die Akademie, er selber....noch ein Fehler. Doch nun, wenn ihn sein Gefühl nicht täuschte, sowie die Tatsache, das er eins mit der Wüste war, dann wusste er, wann ihre Gäste eintreffen würde.

„In fünf Tagen....“ Seine jadegrünen Augen starrten direkt in Sonne hinaus und er musste die Augen verengen.

„Bei Sonnenaufgang.“
 

t.b.c.
 


 


 

Ok, das Kapitel war kürzer aber ok, es war ein Übergangskapitel und ich weiß ich hätte das alles noch mehr ausbauen können wenn ich gewollt hätte, aber es ging hier ums Prinzip und die Story ist so schon lang genug, als das ich nun genau im einzelnen Detail beschreibe wie Nim und Deidara im Gegenzug zu Gaara nun leben.

Das wichtigste wurde gesagt...schön und kurz uú

Also bis zum nächsten Mal.... freut euch ^-^

(Btw Als Vorwarnung, habt Nachsicht. Kampfszenen sind nicht mein Ding, also Geduld ^^“)
 

Gaara-Sama

The Bright Side of the Dark Side

Kapitel 21
 

The Bright Side of the Dark Side
 


 

Der jetzige Tag ?..... Die jetzige Zeit? ....Hahahaha~ !!!

Wie ein Lachen oder ein fieses Kichern halte die plötzlich aufgetretene Stille in der Wüste.

Der Wind wehte seit 3 Tagen nicht mehr, statt dessen war es fast so, als wäre die Luft unter Strom gesetzt worden.

Egal wo man sich in diesen Reichen befand, man spürte es überall, etwas war in der Luft.

Egal welches Reich egal, ob das Flußreich, das Wellenreich, das Feuerreich oder das Windland, es war überall das gleiche.

In Sunagakure herrschte eine rauhe Atmosphäre, seitdem der Kazekage vorausgesagt hatte, sie würden einen Angriff erwarten müssen.

Das Dorf war teilweise evakuiert worden, weil der Kazekage nicht die Ausmaße des Angriffs feststellen konnte.

Doch in solchen Moment dankten es die Wüsten- Shinobi ihrem Rat, dass sie einen Kazekage gewählt hatten, der eins mit der Wüste war und da das Dorf von nichts anderem als Wüste umkreist war, wusste er immer bereits vorher ob Gefahr im Verzug war, so wie jetzt.

Die Sicherheitskräfte waren verstärkt worden und die fähigsten Shinobi waren ins Dorf gereist.

In seiner ganzen Amtszeit hatte Gaara noch nie einen richtigen Krieg gefochten oder einzelne Schritte geplant, er hatte nur als Werkzeug gedient, immerhin waren Shinobi nur Werkzeuge.

Wie Schachfiguren auf einem Brett musste man sie geschickt ausspielen und einsetzten um die Strategie des Gegners offen zu legen und seinen Angriff zu zerschlagen um ihn Schachmatt zu setzten. Das alles brauchte Zeit und 5 Tagen waren nicht lange, zudem war es nervenaufreibend und Gaara fühlte sich schlecht. Er geriet so oft aus der Fassung oder fand sich nicht mehr zurecht, schlimmer als in den Monaten davor, als fräße sich etwas durch seinen Kopf.

Auch seine Geschwister konnten ihm nicht helfen und er war außerdem damit beschäftigt auf seine Tochter aufzupassen.

Würde es tatsächlich Akatsuki sein, die sich als die Angreifer entpuppten, könnte es durch aus sein, dass der Nuke Ninja sich das Mädchen schnappte und, um seine Gunst zurück zu erlangen, sie zu der Organisation brachte.

Natürlich glaubte er auch, seine Folter habe ihn dermaßen demoliert, dass er dazu nicht die Kraft hatte und damit lag er richtig.

Trotzdem waren die ewigen Kopfschmerzen nicht grade hilfreich und der Rat fürchtete bald, dass es an der Situation läge, dass Gaara so ausfallend wurde, zudem begannen sie an seiner Intuition zu zweifeln.

Hatte er nicht gesagt, sie wären bereits innerhalb der Grenzen?

Die Berichte die sie von den Grenzposten erhielten waren immer dieselben, nichts in Sicht, dabei dauerte es gewiss 2 Tage um von den äußersten Grenzen ins Landesinnere vorzudringen und die angegeben 5 Tagefrist konnte so unmöglich eingehalten werden.

Nun ja... eine Sache gab es noch, diese Atmosphäre im Land war nicht gut, sie war überall, die Luft stand so unter Strom, als könne man fast kleine Elektrizitätsblitze, die von Staubkorn zu Staubkorn sprangen, sehen und anfassen.
 

Nim saß in ihrem Zimmer an der Wand und starrte aus dem Fenster, ein Bein von sich gestreckt, das andere angewinkelt und einen Arm darüber gelegt.

Die Sonne des 4 Tages ging unter und tauchte das Stille Zimmer in einen unheilvollen orangen, staubigen Ton.

Ruhig blinzelte sie und senkte den Kopf um wenige Millimeter, die Augen nur halb Geschlossen.

Es war so still und kein Lüftchen regte sich, weder in ihrem Zimmer noch draußen im Dorf und das sonst so gewohnte flattern der schwarzen Banner war nicht mehr zu hören.

Vielleicht wirkte sie nach außen hin ruhiger als das junge Mädchen in Wirklichkeit war, den ihr Körper bebte vor Anspannung, würde morgen ein Kampf losgehen?

In ihrem Kopf huschte das Bild von Hidan, den sie getötet hatte und es schüttelte sie leicht. So viel zum psychologischen Training in der Akademie....

Das Bedürfnis zu ihrem Vater zu gehen unterdrückte sie.

Nicht nur das sie sich sorgte, nein sie hatte Angst und wurde zunehmend unruhig. Sie hatten ihren Vater oft im neben Zimmer vor sich hin reden gehört und auch wie er vor Schmerzen fluchte. Seit ihre Mutter tot war, Gott, dieser Gedanke war so fremd für sie, trotzdem war es so, merkte sie immer mehr, wie es ihrem Vater ging oder was erfühlte, aber sie distanzierte sich davon, das wollte sie so genau nicht wissen.

Ihr Blick senkte sich soweit, das sie auf ihre Füße sah und ihre von den Ninjasandalen freigelegte Zehen schaute.

Sie trug keine alltags Kleidung, es gab ihr etwas Sicherheit, wenn sie die Klamotten trug, die sie als „Ninja“ immer anhatte, folglich lief sie in einem ärmellosen Shirt herum, darüber ihren dunklen Poncho aus ihrer Welt, zusammen mit ihrem kürzen Rock und darunter trug sie eine Netzhose, die knapp bis zu den Knien ging. An ihrem Gürtel hatte sie die kleine schwarze Tasche hängen, in der sie die Standart Ausrüstung aufbewahrte. Um ihre Schulter und unter ihrem Ponchos hing an einem dünnen Lederriemen ihre mit silbirgem Sand gefüllte Flasche, dir nur an ihrer rechten Seite griffbereit hervor lugte.

Die Spannung im Land ging an ihr nicht vorbei, im Gegenteil, grade ihr fiel diese Anspannung auf und auch ihr wurde schlecht davon, es war ein Gefühl, als würde sie zerrissen und nicht nur sie fühlte das.

Konnten 5 Tage so lang sein... scheinbar ja.

Langsam hob sie den rotbehaarten Kopf. Am Fenster vor ihr an der Seite stand Deidara.

Seine Haare hatte er wieder zusammen gebunden wie sie es kannte, trotzdem wirkte er zu ruhig, als dass er in Ordnung sein konnte. Er ging im Stillen seinen Gedanken und Vermutungen nach, er konnte nicht glauben, dass die anderen so dumm waren o wie es jetzt stand Suna trotzdem angreifen zu wollen und von dort aus weiter in die anderen Ninjas Reiche vorzudringen, das war Selbstmord und er saß mittendrin und war auf keiner Seite willkommen. Es war viel Schlimmer auf keiner Seite zu sein, wenn man in seiner Position war. Gab es in diesem Fall überhaupt „Seiten“?

Er brauchte seine eigene „Seite“ wenn es danach ging und die hieß, wie für viele und auch für Gaara, das Mädchen musste in Sicherheit sein, viel dachten stumm daran und sprachen es nicht aus, aber Nim‘s Anwesenheit konnte nicht unbemerkt bleiben, das war logisch.

Der Ninja seufzte und beobachtete weiter die Wüste.

Nimoé blinzelte ihn an und schluckte. Schließlich stand sie langsam auf und ging um ihr Bett herum, biss sie neben ihrem inoffiziellen sensei stand. Es war ein sicheres Gefühl hier zu stehen als alleine dort zu hocken.

„Blondi... wie ist ein Ninjakrieg?“, fragte sie leise, dennoch, im Angesicht der ausgebrochenen Stille durchschnitt ihre dumpf klingende Stimme die Stille, wie ein Gongschlag des Tempels die Totenruhe...

Ausdruckslos sah er auf sie runter.

„Grausam, un.“, war sein Antwort.

Nim senkte den Blick und die Sonne verschwand hinter den Mauern des Dorfes. Sie schluckte.

„Nur meinetwegen, oder?“

Deidara zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht, vielleicht nicht, un. Bleibt abzuwarten was kommt...“

Das Mädchen nickte nur und zögernd griff sie nach seinem Ärmel, schweigend. Er reagierte nicht groß darauf.

„Abwarten... das ist doch bescheuert!“ Es klang bei weitem nicht so taff wie es sollte, aber Nim gab sich die Schuld daran. Wäre sie nicht mit Deidara hergekommen, hätte das Dorf seine Ruhe, ihre Mutter wäre vielleicht noch am Leben....

„Ja, un. Akatsuki hat ihre Mittel, du wirst sehen, un. Wir werden es alle sehen...“

Er selber wusste nicht viel von dem was ihr Leader geplant hatte, doch er hatte großes versprochen.

„Wirst du kämpfen?“

„Wirst du, un?!“ Eine rhetorische Frage, auf die ein Kopfschütteln folgte.

„Ich kann nicht kämpfen, un.... aber den Job als Bodyguard, den mir diene Mutter aufgehalst hat, spiele ich, bis ich abgelöst werde.“

Warten war furchtbar.
 


 

Tag 5.

Eine Stunde vor Sonnenaufgang.

Mit ihrer Wache wechselten sich die Shinobi auf der Schutzmauer ab und starrten angespannt auf den Horizont.

Alles wirkte ungewohnt grau, nicht dieses morgendliche sandige lauwarme Gelb, alles wirkte kalt und fremd und einfach nur grau. Als wäre der Staubschleier der sich seit Monaten auf der Suna abzusetzen schien nun Meter dick, oder als wäre ein Vulkan grade ausgebrochen und die Asche lag auf dem Boden und der Ruß verdickte die Luft und genauso fühlte sie sich in ihren Lungen an. Schwer und kalt. Doch auch das war nicht die angenehme frische morgendliche kühle Luft, sie war einfach nur grausam kalt.

Vielleicht waren es auch nur Nebelschwaden... in der Wüste?

Eigentlich unmöglich, dazu war es immer zu warm, als dass sich hier Nebel bilden konnten.

Auch Gaara war schon wach und auch er stand auf der Mauer, bzw kam grade dort an. Kankuro folgte ihm.

„Kazekage- sama!“, wurde er sofort begrüßt und die angespannten, wartenden Shinobi standen sofort noch aufrechter und waren bereit, egal was nun folgen würde, denn der Angreifer war für sie unbekannt.

Gaara nickte nur und ging zum Rand vor.

„Neuigkeiten?“

„Nein, alles Unverändert, Herr.“

Gaaras kalter Blick scannte die Umgebung und flog förmlich über die leere Wüste.

Er täuschte sich nicht. Man sah es nicht und die anderes spürten es vielleicht nicht, aber da war etwas....ganz sicher war da etwas.

Es stand dort schon länger und starrte zu ihnen hinauf und wartete. Und was immer es war, es war für diese Luft, diesen Nebel oder Rauschwaden oder was auch immer verantwortlich.

Kankuro bemerkte den Blick seines jüngeren Bruders und sah nach links über die Schulter, zur anderem Teil der Mauer, auf der ihre Schwester stand. Er nickte nur und diese erwiderte es finster.

Dann wandte sich der schwarzgekleidete zu seinem Bruder.

„Und, was ist nun?“

„Sie sind da.“, meinte Gaara knapp.

Kankuros Augen zuckten und sofort, so wie auch alle anderen, warf er seinen Kopf herum und starrte auf die leere Wüste.

Da?

Was war denn bitte da? Es war nichts zu sehen!

Kankuro schluckte. War Gaara ganz sicher? Oder verlor er nun ganz den Verstand?

„Gaara, da ist ni...“

„Wo ist Nimoé?“, unterbrach Gaara, ohne ihn anzusehen, sein Blick worauf die leere Fläche vor ihm fixiert und er spannte sich an. Er bemerkte ein gewohntes Gefühl in seiner Brust.

„In der Villa, wie du es angeordnet hast, zusammen mit zwei ANBUs.“

„Sicher?“ Gaaras Augen wanderten grübelnd umher. In der Villa? Er sah über die Schulter und musste seinen Oberkörper ein Stück mitdrehen, da er nicht über die Rundung seines Kürbisflasche schauen konnte. Hinter ihm lag die Villa in mitten der Stille des Dorfes.

Kankuro nickte.

Gaara wandte sich wieder ab.

Das war merkwürdig... wirklich in der Villa? Aber er konnte sich auf Kankuros Wort verlassen, der selber etwas skeptisch wurde.

Der Sonnenaufgang rückte nun langsam immer näher und in den Reihen und im Dorf wuchs die Anspannung auf das was passiere konnte und ob der Kazekage Recht behalten hatte. Folgte jetzt ein Angriff?

Doch die Wüste war leer, Nachrichtenvögel flogen ein und bestätigten das.

Gaara musste sich getäuscht haben!

Dieser stand wie ein Abbild seiner selbst am Rand der Mauer und starrte vor sich hin, ohne auch nur einen Muskel zu bewegen.

Auch wenn es dämmerte und heller wurde, wirkte er wie eine bedrohliche Statue, die jeden Moment losstürmen könnte um jemanden zu attackieren.

Kankuro trat näher und wandte sich an den Kazekage.

„Gaara... bist du dir ganz sicher. Hier ist nichts! Und es kommt niemand!“, flüsterte er dumpf.

Gaara winkte ab indem er ihn ignorierte und ihn nicht ansah.

„Niemand kommt. Sie sind bereits hier, sagte ich schon.“, murmelte er und regte sich langsam.

Seine grünen Augen wanderten nach Osten, die Sonne kam nun über den Horizont geschlichen und war im Angesicht des Dunstes der Wüste nicht mehr, als eine matt leuchtende Kugel, die verschwommen über den Rand der Welt lugte.

Mit ihren Sonnenstrahlen, kam etwas Wärme auf, aber nicht so, wie man es gewöhnt war.

Gaara sah wieder hinunter auf das Feld, während die anderen voller Unbehagen den Sonnenaufgang weiter beobachteten.

Er stockte.

Für einen kurzen Moment huschte etwas wie ein triumphierendes Grinsen auf seine Lippen, verharrte dort für 2 Sekunden und schließlich verschwand es wieder und Gaaras Gesicht wurde wider ernst und glatt.

Als die Sonnenstrahlen über das Land glitten wiche die Schatten, auch wenn der graue Dunst blieb und noch etwas wurde hell und sichtbar.

Er hatte es gewusst, auch wen das was er nun sah ihn zum schlucken brachte.

Die anderen Shinobi, so wie Kankuro sahen langsamer wieder zurück und weitend entsetzt die Augen.

Kankuro atmete zischend aus.

„Was zum...“, flucht er leise, aber Gaara rührte sich nicht sondern blieb wo er war.

Das Feld vor ihnen war nicht mehr leer, nein, mit den Sonnenstrahlen waren sie plötzlich sichtbar geworden.

Es waren 8 Gestalten, in dunklen Mänteln, auf denen rote Symbole eingestickt waren und die dort schweigsam und wartend vor den Mauern des Dorfes standen.

Alleine waren sie jedoch nicht, was alle Shinobi erschütterte war das, was sich hinter ihnen auftat.

Es war in der Tat keine gewöhnliche Arme von Ninjas, so sahen sie nicht aus. Es waren jedoch unzählige Menschen, Krieger, vermutlich Shinobi, alle in graue Mäntel mit Kapuzen eingehüllt, still und stumm dastehend als wären sie Geister Und es waren so schrecklich viele, das es nicht überschaubar war.

„Wo zum Henker kommen die her!“, zischte ein Ninja hinter Gaara irgendwo.

„Die waren doch vorhin nicht da!“

„Müssen sie wohl, wie sollen sie sonst her gekommen sein, aus dem Boden gewachsen wie Pilze?!“

„Genau das.“, zischte Gaara plötzlich und alle andere sahen ihren Anführer an.

Vielleicht war das Beispiel nicht das Beste, aber doch, es kam dem sehr nahe.

Natürlich war für den Kazekage diese Anzahl schon beeindruckend, doch er hoffte, wie immer aus seinen Heimvorteil, doch es war klar. So eine Menge versammelt sich nicht zum Spaß vor der Hauptstadt einer Ninjagroßmacht wie Suna.

Seine Augen verengten sich.

Auch Kankuro sah finster auf diese „Armee“ hinab, dann blinzelte er und schluckte.

„Gaara!“, meinte er und deutete mit einem Kopfnicken auf die, die an der Spitze standen, direkt vor ihnen.

Und Gaara verstand, sein Körper durchfuhr etwas wie ein Schauder, denn er nicht nachvollziehen konnte.

Ausgenommen seines Gefangenen, standen dort alle Akatsuki.... Alle! Auch jene, die er in der Höhle hatte sterben sehen.

Kisame...Hidan....

Wie konnte das sein! Nicht das sie bereits vor Jahren besiegt worden waren, sie standen schon wieder hier vor ihm und trotzen dem Dorf und ihm, dem Kazekage.

Und in dem sie all diese Kämpfer aufmarschieren ließen, die eine merkwürdige Aura versprühten, forderten sie ihn praktisch hinaus.

Unruhe wurde um ihn laut, was er natürlich bemerkte.

Doch als Kazekage ging er mit gutem Beispiel voran und versuchte Ruhe zu bewahren.

Wenigstens hatte er Recht behalten. Etwas jedoch störte ihn.

Er wusste, diese ganzen Leute standen eine geraume Zeit vor dem Dorf und waren unbemerkt geblieben, wieso hatten sie das nicht ausgenutzt und angegriffen?

Was für einen Moment warteten sie ab?

Doch nun, da sie sichtbar geworden waren, wie auch immer sie sich verborgen gehalten hatten, kehrte auch der Wind zurück und die Luft wurde etwas gelockert.

Abgesehen von der Luft, rührte sich aber noch etwas.

Aus den Reihen der Akatsuki trat eine Gestalt hervor, im Gegensatz zu den andere, die er erkannte, war auch diese Person ganz verhüllt und behielt sein Gesicht im Schatten, trotzdem war es, als grinse er ihn an, so wie er schon diese ganzen 5 Tage das Gefühl hatte, als würde jemand stumm lachen und trotzdem gehört werden.

Gaara überkam ein grausiges Gefühl. Das war wohl der neue Leader... aber....standen sie länger als wenige Stunden hier? Tage.. Wochen? Nein, das hätte bemerkt.

Der Verhüllte trat wenige Meter vor und Gaara sah auf ihn hinab, als eine Stimme ertönte.

„Man sieht, Ihr habt einen Verräter unter Euch, Kazekage-sama, sonst wärt Ihr nicht so gut vorbereitet....“

Die Stimme war nicht sehr laut, aber sie prallte an den Mauern ab und wurde doppelt so laut zurückgerufen, so dass sie alle verstehen konnten.

Gaaras Augen zuckten. Diese Stimme hatte etwas sehr Vertrautes, aber er wusste nicht vorher er sie kannte, zudem...das war eine hohe Stimme, eine jüngere Stimme, die Stimme...einer Frau.

Akatsukis neuer Leader, der sich einfach über die anderen erhoben hatte war eine Frau?

Gaara gab erst keine Antwort und um ihn herum schwand das Raunen seiner Shinobi.

Diese Person meinte Deidara, doch sie hatte Unrecht.

„Falsch. Wer in der Wüste umhergeht, kann sich vor mir nicht verstecken.“, meinte er schließlich laut und klar, aber finster und ernst wie immer.

Konversation vor einem Kampf? Was sollte das?

„So scheint es.... dennoch habt ihr uns nicht bemerkt.“

„Ebenfalls falsch. Ich habe euch bemerkt, nur gesehen habe ich euch nicht.“

„Was auch immer... ich denke du kennst unser Anliegen, nicht wahr? Nicht umsonst sind wir hier hergekommen.“

Gaara runzelte die Stirn und war bereits dabei, seinen gegenüber zu studieren.

Eine junge Frau also, die Redeweise war unverschämt, nun wurde er gedutzt, zudem war etwas merkwürdig an dieser Art... so handelte kein erfahrener Shinobi, oder war das eine Verwirrungstatik?

Gaara schloß die Augen halb und besann sich, nicht einfach ein Massaka anzurichten. Manchmal schlugen dumme Gewohnheiten immer wieder durch.

Sein Körper bebte leicht, doch er blieb ruhig stehen.

Er wusste nicht wieso, aber sein Körper begann dann genau so plötzlich vom Beben ins Zittern überzugehen, obwohl er weder Kälte noch Angst verspürte. Wieso?

Aber Gaara hatte bereits seine Antwort.

Er nickte, natürlich wusste er, was ihr „Anliegen“ war, nur ein Blick auf diese Streitmacht und man wusste es.

„Es ist dumm, in eurer Position zu versuchen erst Suna und dann die andere Ninjagroßmächte überwältigen zu wollen, um sie unter eure Gewalt zubringen.“

„Und da sprechen schon die Information, die man aus Deidara ausgequetscht hat, oder. Schönen Gruß an ihn.“

Erneut runzelte Gaara seine nicht vorhandenen Augenbrauen über diese Ausdrucksweise. Er hatte den brennenden Wunsch diese Organisation für alles was sie ihm angetan hatten einfach sofort und brutal zu vernichten, aber er zähmte sich.

„Möglich... dennoch sollte ihr das aufgeben. Ihr seid in Suna und steht Sabaku No Gaara gegenüber....und meine Shinobi sind Zahlreich.“

Auch wenn er es nicht sah, nun fühlten es alle, ein Grinsen huschte auf das Gesicht des Sprechenden, dann fuhr er... nein sie fort.

„Sabaku No Gaara...dem seine besser Hälfte fehlt....unvollständig und trotzdem am Leben...egal!“

Gaaras Augen zuckten gefährlich und er regte sich.

„Gaara....“, mahnte Kankuro besänftigend von der Seite. Sein Bruder durfte sich nicht provozieren lassen.

Der Leader fuhr fort, denn Gaara antwortete nicht, sondern sein Sand strömte bereits aus seiner Kürbisflasche hervor.

Sie hatten Ai getötet und wollten einen Kampf? Gerne!

„Ich brauche nur einen Mann um Suna zu bezwingen!“

Gaara schnaubte kurz.

„Will ich sehen!“, zischte er nun, sich auf einen Kampf einstellend und sich sehr wohl provozieren lassend.

„Nun gut, dafür sind wir hier nicht wahr.....“ Die junge Frau, die sich scheinbar unter ihrem Mantel zu verstecken schien wandte sich um und schritt zu den Akatsuki zurück.

„So? Ihr maßt euch an zu behaupten, mit einem eurer Krieger gegen mich anzutreten und zu siegen?“ Gaara legte den Kopf schief und zornig zuckten seine Augen kurz.

Der Leader erstarrte und blieb kurz stehen.

„Wenn du das willst, von mir aus so sei es.“ Sie drehte sich wieder um, stand nun jedoch wieder in der Reihe der Schwarzgekleideten.

„Ein Zweikampf, Mann gegen Mann. Einer meiner Shinobi gegen den Kazekage...ein interessanter Kampf dürfte das werden.“

Und damit war der Schlußstrich der Unterhaltung gezogen, denn auf einen Wink hin trat eine Person aus den grauen Reihen hinter den Akatsuki hervor.

Gaara schloß die Augen halb. So eine Anmaßung! Eine Frechheit!

Nicht mal ein Gegner aus den Reihen der Organisation? Einer dieser Shinobi dort? Lächerlich!

Er antwortete nicht, löste aber seine Arme aus der Verschränkung und war drauf und dran über die Mauer hinunter auf das Wüstenfeld zu springen, als Kankuro dazwischen ging und seinen Bruder an der Schulter fasste.

„Gaara!“, mahnte er und schluckte. Seine Augen waren entsetzt weit geöffnet. „Mach das nicht, das ist eine Falle! Und zu riskant!“

Gaara zuckte zurück und entriss sich aus den Fängen seines Bruders.

Ausdruckslos stierte er hinter sich.

„Das weiß ich.“

Dann sprang er ohne weiters Wort hinunter und landete sicher und sanft auf dem sandigen Boden, die Mauer im Rücken habend.

„Gaara!“, rief Kankuro und er sowie alle anderen Ninjas liefen zum Rand der mauer und schauten hinab.

Kankuro zischte. Das war so dumm, typisch für Gaara! manchmal musste e einfach alles im Alleingang machen!

„Das ist Wahnsinn!“, knurrte er und war seinen Kopf herum und wandte sich an den Erstbesten Shinobi in der Nähe.

„Du! Los schick Konoha sofort eine Mitteilung was passiert! Wir werden hundertprozentig Hilfe brauchen!“, fauchte er und der Shinobi stand sofort grade.

„Jawohl!“
 


 

Nim saß in der Villa, zusammen mit einigen anderen Shinobi aus Suna, darunter auch Matsuri, ihre Tante und auch ihr Couisn Kurono, mit dem sie abseits saß.

Deidara hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und döste angespannt und versucht, sich nichts anmerken zu lassen, er hatte gemerkt dass es nun los gehen würde und das seien alten Kameraden da waren.

Nim und Kurono schauten gemeinsam aus dem Fenster und Nim seufzte.

„Ach so ein Mist! Ich willen wissen was da passiert.. ich will keinen Krieg, aber ich will wissen, was Dad da macht!“, murrte sie besorgt und klammert sich in ihren Poncho. In ihr loderte ein ungutes Gefühl, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte.

„Ich weiß was du meinst, ich will auch zu meinem Vater ich will auch kämpfen!“, murrte der junge Ninja du schaute zu den Stadtmauern.

Nim nickte. Kämpfen wollte sie nicht, sie wollte dorthin um irgendwas sehen zu können.

Sie senkte den Kopf. Gaara hatte ihr verboten hinaus zu gehen, bevor sie Nachricht bekommen hatten, dass alles gut gelaufen war, aber für so was war sie zu ungeduldig.

Langsam und verschwörerisch sah sie sich über die Schultern und schaute zu den flüsternden Shinobi, die auf sie Acht geben sollten.

Diese waren mit reden beschäftigt und damit, ebenfalls aus den Fenstern zu starren.

„Mmmh...“, grübelte sie und verschränkte die Arme. Sie musste hier raus, egal was ihr Vater sagte, sie wollte dabei sein!

„He Nee-chan...denkst du es gibt eine Möglichkeit hier abzuhauen?“, fragte Kurono.

Nim seufzte.

„Klappe ich denke...“, murrte sie leise und beobachtete weiterhin die andere und musterte den Raum.

Aber anders als i vielleicht anderen anwesenden, war Deidara für das Gerede der Jüngeren ganz Ohr und schüttelte den Kopf.

„Vergesst es, das ist zu gefährlich, außerdem.. was denkst du wieso sie hier sind, Anima, un?“, erklärte Deidara leise, und beugte sich zu Nim hinunter und sah sie genervt an. Am Ende gab man ihm wieder die Schuld.

Nim sah eine ganze Weile zu ihm hoch, dann machte es Klick bei ihr und sie schnappte sich eine seiner langen blonden Haarsträhnen und funkelte ihn an.

„ Ich habs! Du kannst uns helfen, Blondi!!“
 

Gaara stand vor der Mauer, Arme verschränkt und aus der runden Öffnung in seinem Kürbis glitt bereits feiner Sand, der sich langsam um ihn zu sammeln begann.

Mit verengten Augen starrte er zu den schemenhaften Gestalten von Akatsuki hinüber und wartete ab. Dieser Anblick verschlechterte seine Laune immer weiter, wenn er daran dachte, dass ohne sie Ai noch bei ihm wäre!

Sein Körper bebte du in seiner Brust loderte ein ungewisss fast lähmendes Gefühl. War das Nimoé... wen das nun ein Kampf wurde, der länger als 5 Minuten dauern würd, würde er ihn auf jeden Fall für Nimoé gewinnen!

Der Krieger, der gegen ihn antreten sollte stand stillschweigend neben Akatsuki, ganz in den grauen Mantel gehüllt, sein Kopf unter einer Kapuze versteckt und den Kopf scheinbar gesenkt. Die Mitglieder von Akatsuki musterten Gaara grinsend. Ja es war eine Falle, das war klar, trotzdem ließ er sich nicht verarschen!

Er wartete ab, das der Leader das Zeichen für den Anriff gab, doch es kam keines und Gaara wurde stutzig irgendwie war die ganze Situation mehr als komisch.

Doch plötzlich, ohne Vorwarnung regte sich die Gestalt neben den Schwarzgekleideten und stürmte mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Gaara los, dass sich dieser erschrak, ähnlich wie damals, als er von Rock Lees Geschwindigkeit beeindruckt gewesen war.

Ehe er selbe reagieren konnte, hatte sein Sandschutzschild für ihn bereits etliche Kunais abgewehrt, die vor seinen Füßen zu Boden fielen.

Er hob ruckartig den Kopf, also hatten diese Shinobi dort auch einiges auf dem Kasten, er sollte nicht zu voreingenommen sein!

Er regte sich aus seiner Stellung und begann Deckung auf zunehmen, als er erneut überrascht wurde.

Der Shinobi lief unbehelligt auf ihn los, hob eine Hand, in der er einige Shuriken hielt und im selben Moment sprangen aus dem Sand um ihn herum schwarze Kreaturen empor, wie Fische aus dem Wasser, die ebenfalls auf Gaara zustürzten.

Der reagierte diesmal sofort, wen auch überrascht darüber und mit einer flüssigen Handbewegung rasten zwei gigantische Arme aus Sand auf die zwei Kreaturen los, die ihm gefährlich nahe gekommen waren und zerschmetterten sie wie Ungeziefer.

So waren diese Shinobi her gekommen? Wie diese Kreaturen aus dem Sand empor gestiegen? Oder war es einer Von Ort zu Ort Jutsu gleichzusetzen?

Lange nachdenken konnte er darüber nicht, denn kaum als das seine Sandarme die merkwürdigen Viecher zerschmettert hatten, musste er zur Seite springen, denn der Shinobi warf mit den Shuriken auf ihn und war schließlich dabei ihn frontal zu attackieren.

Gaara war nicht gut im Nahkampf, er hatte daran gearbeitet, doch es lag ihm nicht, darum war er darauf bedacht, eine gewisse Distanz zu wahren und sprang vorsorglich weiter weg, den Gegner im Auge behaltend.

Ungeachtet dessen was er dachte begann sein Sand bereits um ihn zu kreisen, ganz aus Gewohnheit.

Ein kurzes Kichern wurde hörbar, dann warf sich die Gestalt herum und griff Gaara erneut mit frontalen Taijutsu an, wieder mit dieser hohen Geschwindigkeit und einer unglaublich ausgeprägten Präzision. Ohne sein Sandschild wäre Gaara sicher schon getroffen worden, doch zum Glück konnte er sich dadurch decken lassen, doch etwas war merkwürdig dabei, er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.

Er versuchte erst gar nicht seinen Gegner zu fixieren, dafür war er zu schnell, darum verließ sich der Kazekage auf seine Intuition. Sein Plan den Shinobi dort erst mal in der Defensive zu beobachten und zu studieren ging nicht wirklich auf, weil er immer erneut Waffen abwehren musste und erstaunlich viel in Bewegung war.

Das wunderte auch die beobachtenden Shinobi aus Suna. Der Kazekage war bisher immer spielend leicht mit allen fertig geworden, ohne sich groß überanstrengen zu müssen, aber das wunderte sie.

Temaris Augen zuckten, als sie die beiden dort unten beobachtete. Das kam ihr sehr bekannt vor und ein Gefühl beschlich sie, dass ihr schlecht wurde, sie hoffte nur, sie täuschte sich....

Anders als de Suna Shinobi grinsten die Akatsuki gelassen. Dieser Kampf war kein Zucker schlecken und sie hatten einiges für den Kazekage in Petto, es war nur eine Frage der Zeit, bis er erkennen würde, dass er den Kampf nicht gewinnen konnte, wenn es eins zu eins auf Leben und Tod ging!

Noch einigem Hin und her, bei dem Gaara selber nicht viel angegriffen hatte verlor er langsam das Interesse daran, er bebte innerlich und wusste nicht wieso außerdem nahm sich sein Feind zurück, das spürte er und es machte ihn wütend.

Darum achtete er direkt auf die Bewegungen des Angreifers und formte ein Fingerzeichen.

In dem Moment, da dieser wieder von einem Ausweichmanöver von Gaaras Sand auf dem Boden aufsetzte, setzte er ein Jutsu ein und verwandelte den Boden unter den Füßen des Fremden in eine Treibsand Falle, die einen viel stärkeren und schnelleren Sog hatte, als damals, als er bei dem merkwürdigen Ninja Kimimaru dieses Jutsu entwickelt hatte.

Binnen 3 Sekunden war der Gegner unter den Sand gezogen worden und Gaara hielt ihn dort fest.

Er wartete einen Moment dann spürte er, wie die Chakramenge seines Feindes verlosch.

Er wartete, dann wanderten seine Augen zu Akatsuki.

„...Das war alles?“, fragte er und runzelte die Stirn.

Präzision und Geschwindigkeit...damit war er nicht zu besiegen und Suna konnte damit nicht bezwungen werden! Das war ja gar nichts gewesen!

Aber anders als erwartet, veränderten sich die Gesicht der Mitglieder plötzlich in viel zu hämische Grimasse, als dass das alles gewesen sein könnte.

Um das zu begreifen, hatte er aber gar keine Zeit, denn grade als er diese Gesichter wahrnahm, spürte er, wie direkt unter ihm eine Charkamege unglaublich hoch anstieg und nur wenige Zentimeter vor ihm schoß aus dem Sand, aus seiner Falle der Shinobi von grade eben empor.

Er traf Gaara nicht, da der sich ein Stück hintenüber beugte, dafür konnte er sehen, wie der Shinobi ein gutes Stück in die Luft abgesprungen war.

Er machte eine rasche Handbewegung und griff unter seinen Mantel und zog erneut zwei Waffen hervor, mit denn er wieder auf Gaara hinunter stürmte.

Aber auch Gaara besaß Waffen, von denen er Gebrauch machte.

Rasch griff er nach zwei Shuriken, die er auf en Shinobi warf, der wich denen jedoch aus, in dem er den Kopf ein wenig zur Seite warf, dennoch verfehlte Gaara ihn knapp, denn seine Kapuze bekam einen gewaltigen Riß und schließlich viel die Kapuze des Feindes ganz ab.

Mit zwei Kunais die er dann zückte und verkreuzt über seinen Kopf hielt, wehrte er die Waffen des Feindes ab, die mit einer großen Wucht auf die metallene Ninjamesser krachten, von der Schnelligkeit des Falles mit einem sehr großen Druck.

Er verengte die Augen ein Stück, dann merkte er, wie der Boden unter seinem Fuß plötzlich wacklig wurde und als stände er auf einem Teppich wurde er einfach weg gezogen, ohne das er es bemerkt hatte! Sein Sandschild war einfach durchbrochen worden!

„Gaara!“, rief Kankuro von der Mauer hinunter der das Vorgehen gebannt beobachtete. Seine Faust krallte sich in das Geländer der Mauer. Gaara war leichtsinnig gewesen! Er wusste doch er sollte vorsichtig sein! Er schluckte und schaute weiter, jeder Zeit bereit einzugreifen.

Er viel hinten über auf den Boden und bei dem Aufprall löste er eiligst seinen Kürbis auf, ehe sein Rücken zerschmettert wurde.

Wenigstens war er geschickt genug seine Kunais über ihm verschränkt zu halten, sonst wäre er im nächsten Moment durchbohrt worden und das verriet ihm auch nur das Klirren der Kunais und der Waffen des Feindes.

Er war ein Dummkopf! Beim Aufprall hatte er die Augen geschlossen, so überrascht war er gewesen, Torheit! Er durfte nie die Augen und das Ziel aus den Augen verlieren!

Er erstarrte, den Boden unter seinem Rücken fühlend, auch wenn sein eigener Sand es etwas abgefedert hatte.

Langsam öffnete er die Augen und stockte sofort, sein Feind war direkt über ihm! Nur wegen einer Nachlässigkeit! Auf diese Reaktion loderte sein Sand empor.

Doch das war nicht das einzige was loderte, abgesehen von diesem Gefühl in seinem Inneren.

Als er die Augen geöffnete hatte, war er sofort erstarrt, da sich um seinen Kopf etwas langes schwarzes schlängelte und sofort dachte er Orochimaru?! und zuckte zurück, doch beim zweiten blinzelte wurde ihm bewusst, das waren keine schwarzen Schlangen!

Das, was er mit seien Kunais abgewehrt hatte und was noch immer mit großen Druck versucht wurde in seine Brust zu rammen, waren ...zwei Schwerter und das, was mit seinem Sand empor gelodert war, war... schwarz... wie diese Dinge um seinem Kopf.

Und diese langen schwarzen Dingen waren keine Schlangen.. es waren.... Haarsträhnen.

Als er das erkannte warf er seinen Kopf förmlich hinauf und starrte in das Angesicht seines Feindes, das nun zu erkennen war und seine Augen weiteten sich.

Sein ganzer Körper erstarrte. Der Shinobi grinste noch immer und dann sprach er, wenn auch nur sehr leise.

„Es müssen Jahre sein.... hast du mich vermisst?“

Erst konnte Gaara nicht reagieren, was diese Person dort ausnutze, dann besann er sich rasch und mit seiner gesamten Kraft warf er den Angreifer von sich und stellte sich sofort auf seine Füße.

Geschmeidig landete sein Gegner vor ihm auf den Füßen, seine Schwerter noch immer gegen Gaara erhoben.

Dieser schluckte und starrte zu seinem Gegenüber, einfach fassungslos, sein herz war am Rasen. Nein... doch nicht etwa? Dieses Gefühl in der letzten Zeit!

Wind kam auf und wirbelte den Sand um sie beide auf. Wirbelte Gaaras Sand ... und schwarzen Sand umher.

„Ai!“, brachte Gaara dann geschockt hervor.

Stille herrschte und auch von der Mauer kamen keine Kommentare mehr, alle starrten auf die Gestalt, die nun genau zu erkennen war.

Die Akatsuki gingen jeder in ein kleines Kichern für sich über.

Auch Kankuro und Temari glotzten hinunter, einfach sprachlos!

Vor ihm, ihn angreifend stand Ai? Aber sie war doch tot... er hatte es doch gespürt!

Nein... sie stand vor ihm, wie er sie in Erinnerung hatte. Lange schwarze Haare, die eine Hälfte unter dem langen Scheitel versteckt dieses Gesicht, diese Augen... Sie war es!!!!

Er schluckte schwer, aber sie grinste ihn nur finster an, wie er es von ihr nicht kannte und so noch nie gesehen hatte.

Doch sie war es.. aber.. sie war anders.. aber sie war es!

Er wusste nicht ob er Freude empfinden sollte oder nicht, weil diese Situation...war das möglich!

„..Ai?“, wiederholte er fragend und Ai ließ, wenn sie es war, ließ ihre Schwerter sinken und hob grinsend die Schultern ein Stück, dann schüttelte sie den Kopf.

„Falsch...“

Erneut zuckten Gaara Augen. Doch nicht ? Aber...wer war das denn? Wenn dieses Gefühl in seinem inneren nicht die Überbleibsel ihres Bandes waren...wer stand dann da vor ihm? War das nur ein Jutsu um ihn zu verwirren? Nein! Er täuschte sich niemals! Wieso hatte vorhin sonst sein Sandschild nicht ganz funktioniert? Doch nur weil er gegen seinen ReInk gekämpft hatte! Gegen Ai!

Der Wind wurde stärker und Ai grinste zu dem Kazekage hinüber.

„Wer hätte gedacht...dass du mich jemals vergisst.... Gaara- chan...“

Auch ihre Stimme war anders... der Kazekage schluckte.

Was sollte das?! Er begann sehr aufgewühlt zu werden und bebte wieder.

„Was soll das! Wer bist du! Und was wagst du es in dieser Gestalt rumzulaufen?“

Ai, die noch immer ruhig vor ihm stand, senkte grinsend das Haupt, ihn nicht aus den Augen lassend.

„Scheint.. als wärst du blind...“, murmelte sie belustigt, dann erstarrte Gaara so schrecklich, das er vor Schock seine Kunais fallen ließ.

Der Wind, der stärker geworden war, verriet dem Rothaarigen schließlich, wem er gegenüber stand, dann er wehte seinen und auch ihren Mantel umher und nicht nur ihren Mantel.

Ihre langen Haare wurde hoch geworfen und ihr schließlich über die Schulter geweht und auch ihr Seitenscheit wehte beiseite und ließ den Blick auf Ai´s ganzes Gesicht zu.

Und das verriet ihm, wen er vor sich hatte. Er ballte seine Fäuste und starrte hinüber zu ihr...zu ihm.

Ai´s zweite Gesichtshälfte...war nicht menschlich und jetzt wenn er genau hinsah, durch den grauen Dunst ihren Körper musterte, entdeckt er was falsch war.

Er stand nicht Ai gegenüber und doch.. war es sie vielleicht?

Ihr Gesicht war nun, da der Wind es preisgab, schrecklich entstellt und verdeckte man ihre eine Gesichtshälfte war es, als stände man einem Ungeheuer von Angesicht zu Angesicht... einem Monster, dessen schwarze Augen ihn anstarrten.

Und durch den Dunst hinweg erkannte er nun auch, dass aus ihrem langen schwarzen Haar ein merkwürdiges tiergleiches Ohr hervor stand.

Gaara konnte es nicht fassen...das konnte doch nicht wahr sein! Das alles war doch nur ein schlechter Scherz... oder?!

Der Wind ließ nach und ihr Haar fiel wieder zurück in seine Vorherige Position und verdeckte ihr Gesicht wieder, als wäre nichts.

Gaara verengte die Augen schwieg, ein unheimlicher Schauer überfiel ihn, als ihm klar würde wer das war, dass es ein feind war...doch für ihn war es wohl der angenehmste aller Feinde den er haben konnte, oder nicht?

Ai jedoch grinste nur.

„Genau... Ai ist tot. Ich bleibe hier.“
 

t.b.c.
 


 


 

Interpretiert ihr das erst mal wie ihr wollt, ich weiß was gemeint ist ^^“

Die nötige „Aufklärung“ folgt dann im nächsten Kapi.. und HA! Vor der Kampfszene konnte ich mich noch drücken >< Tut mir leid das was ihr hier gelesen habt war grottig ich weiß TT_TT“

Btw XD wenn man Linken Park mit What i´ve Done und Rihanna mit Umbrella in einer Dauerschleife zu diesem Kapi hört ist es nicht ganz so langatmig XD“

Ok also dann bis zum nächsten Kapi ><

Gaar-Sama

Vorbei

Kapitel 22

Vorbei
 


 

Unmöglich.

Es war einfach nur unmöglich!

Diese ganzen drei Monate war er in dem Glauben gewesen Ai sei tot... und nun stand sie vor ihm, er erkannte sie, zumindest einen Teil von ihr, auch wenn er schockiert war.

Vielleicht war es doch nicht ganz so einfach, zu behaupten, er standen seiner Ai gegenüber.

„Was schaust du so..... hast du gedacht ich lasse mich einfach so aus der Welt schaffen! Niemals! Habe ich eine Chance, nutze ich sie, hihihi! Aaawww... mach nicht so ein langes Gesicht, das steht dir nicht, Gaara!“

Doch der konnte nicht anders. Das da...war Ai... ihr Körper, aber er sprach nicht mit Ai.

Dennoch konnte Gaara nicht anders und kramte seine Sprache wieder aus.

„Verschwinde! Lass sie in Ruhe!“, knurrt er gefährlich und ging einen Schritt vor, dann warf er den Kopf herum und starrte zu den Mitgliedern der Organisation.

„Was habt ihr mit ihr gemacht!“, brüllte er fast und der Boden unter ihren Füßen bebte, so sehr war der Kazekage nun in Rage geraten. Sein Schädel hämmerte in einer Tour.

Doch diese grinsten ihn nur an und verharrten bewegungslos an Ort und Stelle.

Im nächsten Moment keuchte Gaara und beugte sich ein Stück vornüber, als er einen heftigen Faustschlag in seinem Magen verspürte.

Er hob den Kopf und sah in Ai´s gehässiges Gesicht.

„Eine Lücke...!“

Im nächsten Moment landete die andere Faust nahe seiner Wange und warf ihn einige Meter zurück. Er taumelt und nun war ihm mehr als schwindlig und das hämmern verwandelte sich in ein schmerzvolles Dröhnen.

Er besann sich und sah sofort wieder auf und pendelte seinen Blick wieder auf Ai ein.

„Was... hast du mit ihr gemacht!“, zischte er erneut.

Was hast du mit ihr gemacht!“, äffte Ai ihn nach und verdrehte genervt die Auge. „Wie war das noch, ein „Mann gegen Mann Kampf“... nun gut „Mann gegen Mann im Körper einer Frau“, auch gut.“

Gaara stand wieder auf. Akatsuki hielt sich daran was sie gesagt hatten und mischten sich nicht in diesen Kampf ein, aber er bekam so auch keine Auskunft über das, was sich hier vor ihm abspielte. Er blinzelte und wischte sich Blut von seiner Lippe ab, die bei dem Faustschlag aufgeplatzt war. Doch... das war Ai, sonst würde er nun nicht bluten.

Zudem erkannte er, wie auch ein dünner Rinnsal Blut an Ai´s Kiefer hinunter tropfte, ohne das diese reagierte.

„Du bist kein Mann! Du elender Parasit!“, knurrte er weiter und versuchte nun seine Deckung zu wahren.

Ai stellte sich aufrecht hin und zog ein beleidigtes Gesicht.

„Parasit? Das...ist nicht sehr nett von dir. Ich bin gekränkt.“ TT

Gaara winkte ab und erwiderte das Grinsen von vorhin, doch nun funkelte etwas anderes in ihm auf.

„Was anderes bist du nicht...besetzt einfach einen fremden Körper! Verschwinde sofort aus ihrem Körper, Shukaku!"

Stille herrschte, dann kichert Ai und wedelte mit der Hand.

„Ach was... du kennst mich also doch noch! Na ja.. wenn man über Jahrzehnte in einem Stein eingeschlossen ist verändert man sich....aber na ja... dieser Körper gefällt mir gut. Es sind die Vorzüge einer Frau...verstehst du?“ Grinsend strich das Monster in ihr über seinen neu erworbenen Körper hinunter und sah Gaara provokant an.

VERSCHWINDE AUS IHR!!!!“, brüllte Gaara sein Gegenüber an.

Ja, er hatte Recht, natürlich hatte er Recht.

Er hatte es geahnt und wusste es einfach. Er sprach nicht mit Ai, sondern mit Shukaku, dem Dämon der einst in ihm gewohnt hatte, über 16 Jahre lang und er hatte die Macht über den menschlichen Körper von Ai gewonnen, ohne sich vollständig verwandelt zu haben.

Shukaku, denn anders konnte man das nicht bezeichnen, rümpfte Ai´s Nase. Dann zog er gefährlich die Mundwinke hoch, als würde er seine Zähne fletschen, es sah merkwürdig aus.

„Idiot! Du weißt besser als jeder andere, dass das nicht möglich ist, hihi! Außerdem.. gehe ich stirbt dieser Körper... in beiderlei Hinsichten, denn deine heiß geliebte Ai...die ist tot...ihr Körper, ihre leere nutzlose Hülle habe ich mir angeeignet, mehr nicht. Sieh es ein, du bist am Arsch! Denn so kannst du mich nicht töten und Suna wird mir gehören!“ Er warf sich provokant und verführerisch in Pose mit Ai´s Körper und Gaaras Augen zuckten gefährlich, als er sah, was dieses Monster mit Ai´s Körper anstellte, während diese irgendwo dort drinnen schlafen musste.

Er glaubte ihm nicht...er wusste das der Jinchuuriki immer am Leben sein musste, ein Bijuu konnte keinen „toten“ Körper kontrollieren, Ai lebte sicher und er hatte sie unterdrückt!

„Was willst du mit Suna!“

„Nichts... Akatsuki gab mir einen neuen Körper... meinen eigenen Körper, also vernichte ich dich und zum Dank bekommen sie Suna, denn ich sterbe nicht, stirbst du. Du bist nun mit deiner Tochter verbunden. Nett die Kleine, sie wäre ein besseres Gefäß gewesen, machtvoller, doch hier habe ich Rundumkrontrolle!“

Er widerliches Lachen wurde laut, eine Mischung aus Ai´s lachen und dem Lachen, das Gaara ganz genau in Gedächtnis geblieben war. Oh, er hasste dieses Wesen vor ihm, er hasste es so unglaublich! Und er würde ihm Suna nicht überlassen und Ai auch nicht. Und selbst wenn sie tot sein sollte....so würde er dieser Bestie nicht ihren Körper überlassen!

„Halt dein Maul! Denkst du ich lasse das zu! Du verschwindest aus ihr und wenn ich dich da raus prügeln muss!“, rief Gaara erneut und der Sand um ihn herum schreckte auf und loderte Wild umher.

Shukaku runzelte ungläubig die Stirn.

„Was du?! Tse... deinen Sand könntest du ohne mich nicht kontrollieren. Zudem.. kannst du das...deine Ai angreifen und sie totprügeln!“

Gaara grinste.

„Du widerlegst dich selber. Ich dachte Ai sei tot, also rede nicht so, du dummes Vieh!“

„Zwischen den Zeilen sollte man lesen, Dummkopf, es ist immer noch ihr Körper, den du verschandelst.“ Der Bijuu unterbrach sich dann grinste er, schloß die Augen und sog genüßlich die Luft in seine Lungen, dann glotzte er Gaara an. „Obwohl.. ich sehe, damit kennst du dich aus...ihren Körper zu mißhandeln... hehehhe, immer noch der Gleiche!“

Gaaras Augen zuckten und es reichte ihm. Genug mit dem unsinnigen Gelaber, das Vieh sollte aus Ai´s Erinnerungen fernbleiben, die gingen ihn einen Scheiß an! Außerdem, was wusste er über sein Veränderung! Gar nichts!
 

Er beendete dieses Gespräch und entschloss sich Taten walten zu lassen.

Er würde nicht zulassen, dass Akatsuki Suna übernahm, noch das Shukaku in Ai´s Körper blieb!

Er würde diesen Dämon aus ihrem Körper holen, egal wie! Irgendwo da drin war Ai, er musste daran glauben, sonst wäre dieses Bild hier vor ihm wie ein tödlicher Faustschlag gewesen.

Also ließ er endlich das Gerede und begann sich blitzschnell zu sammeln.

„Raus aus ihrem Körper! Verschwinde aus Suna!“, rief er als letzte Warnung, eher auch begann in die Offensive über zu gehen.

Er hatte bereits einen Plan ausgeheckt, denn er nun umsetzten würde.

Er musste heraus finden, inwiefern dieses Vieh über Ai Bescheid wusste und wie er es nutzten konnte das er Shukaku gegenüberstand. Vermutlich nicht, denn obwohl Shukaku behauptete, Ai wäre tot und das wäre nur ihr Körper, so war das Band noch immer zwischen ihnen, denn beide konnten sich gegenseitig verletzten!

Also musste er aufpassen ihr nicht zu nahe zu kommen und Shukaku so auszuschalten, dass er entweder geringen Schaden nahm oder er würde bis zum Äußersten gehen!

Er setzte sich sofort in Bewegung und nun nahm er sich nicht mehr zurück, was seine Geschwindigkeit oder Kräfte betrag. Das alles brachte ihn so in Rage und auch in eine gewisse Angst, er musste aufpassen, nicht unvernünftig zu werden.
 

Gaara griff an mit Shuriken Shukaku, die aus dem nichts hervorschnellten, doch der konnte einfach ausweichen, als wären sie in Zeitlupe angekrochen. Der Bijuu wich ein ganzes Stück zurück.

Gaara stoppte und drehte sich sofort zur Mauer um.

„Akatsuki mischt sich nicht ein, ihr werdet es auch nicht, komme was wolle!“, befahl er laut und wie üblich streng.

Egal was passiertem er würde das alleine regeln aber Shukaku und Akatsuki hatten andere Pläne und dem Dämon schien es genau so ernst wie Gaara zu sein darum stellte er sich ziemlich genau gegenüber des Dorfes auf und formte etliche Fingerzeichen, vorauf Gaara sofort reagierte, wenn auch etwas erschrocken.

Er hatte nicht gewusst, dass Ai über diese Fähigkeit verfügte, denn es blieb wie es war.... :

Shukaku war nur ein Bijuu er machte sich nur die Techniken zu eigen, die er in Ai´s Gedächtnis vorfand. Um so erschreckender war es für ihn, dass er in diesem Moment sah, das Shukaku, vermutlich gekoppelt an seine eigene macht Ryusabakuryu heraufbeschwor und im gleichen Moment spürte der Kazekage wie unter seinen Füßen die Wüste bebte.

Er schluckte und zischte, denn hinter Shukaku, der Ai´s widerlichstes Grinsen gebrauchte um zu ihm hinüber spähte türmte sich eine gigantische Welle an Sand empor, auch wenn dieser schwarz war... Ai´s Sand.

Er stockte.

Offenbar dachte er doch ziemlich gleich wie Gaara, denn mit diesem Jutsu würde er Suna hinter ihm mit einem Schlag begraben.

Es war ihm also tatsächlich ernst, es ging ihm weniger um den Kampf gegen ihn, Gaara, sondern um die Vernichtung des Dorfes.

Gaara schluckte und hatte keine andere Wahl.

So einem Angriff musste er einen Konter setzten und auch er, begann mit dem gleichen Jutsu und formte so schnell er konnte die komplizierten Fingerzeichen, die Ryusabakuryu hervorrief.

Er war natürlich der Kazekage, aber er hatte nicht die Machte so schnell eine Attacke zu formen, die diese Massen aufhalten könnte.

Trotzdem entschied sich Gaara, dem ganzen einen Drauf zu setzten und anderes als die Wellengleiche Sandwand hinter seinem Gegner, hinter dem auch diese merkwürdige Arme und die Akatsuki verschwanden, breitete Gaara seinen Sandwelle, die genauso schnell herauf in die Himmel schoß, viel weiter auf nur um sicher zu gehen, das sein Dorf geschützt war.

Einer riesigen Barjiere gleich baute sie sich vor Suna aus und versperrte den fluchenden und auch besorgten Leuten aus Suna die Sicht

Einige glaubten nicht was sie gesehen hatten, denn von dem Gespräch hatten sie nicht viel mitbekommen.

Folglich verbreitete sich unter den Suna Shinobi in Windeseile das Gerücht, der Kazekage kämpfe gegen seine totgeglaubte Frau.

Shukaku grinste und senkte die Arme.

„Ist das alles so? Die Kopierst mich nur?!“

Gaara verengte die Augen und setzte erst einen Fuß auf, dann stürmte er mit großer Geschwindigkeit auf seinen Gegner los, sogleich eine Waffe zückend.

Aber scheinbar hatte dieser nur darauf gewartet, denn das erwartungsvolle gehässige Grinsen wich nicht aus dem Gesicht von Ai, als er, genau wie Gaara, auf ihn los lief.

Erneut sprangen aus dem Sand zu beiden Seiten von Ai/Shukaku diese merkwürdigen Kreaturen auf dem Boden und decken diesen.

Gaara jedoch dachte nicht daran, sich davon ablenken zu lassen.

Sie wollten einen Kampf, sie bekamen ihn und wenn sie glaubten ihn so provozieren zu können..... hatten sie es geschafft!

Das hieß aber nicht, dass er sich ablenken würde. Er durfte nur weil das Ai´s Körper war keine Rücksicht zeigen.

Zwei Sandgeschosse vernichteten darum die Kreaturen, kurz bevor Gaaras Kunais auf die Schwerster von Ai krachten und sie in einen kurzen, aber heftigen Kampf übergingen, der von Taijutsu geführt wurde.

Aber darin waren beide nicht gut, dennoch wurden ihre Angriffe aufeinander immer stärker, während sich die beiden Sandwellen mittlerweile gefährlich näherten.

Gaara starrte kurz zu den beiden ungleichen Massen und zischte.

„Gut erkannt! Hehe!“

Gaara wich um Haaresbreite einem undefinierbaren Geschoß aus, das einen feinen Kratzer auf seiner Sandrüstung, die er angelegt hatte hinterließ.

Er sprang zurück und beide entfernten sich wieder voneinander.

Natürlich hatte Gaara das bemerkt und er verfluchte sich.

Hatte Shukaku das etwa geplant?! Nein.. soviel Grips sprach er dem Vieh nicht wirklich zu, trotzdem... würden diese beiden Sandmassen aufeinander prallen gäbe es nicht nur ein Erdbeben, sondern wen sie sich vereinten, würde womöglich ein heftiger Sandsturm entstehen, gegen den Suna nicht vorbereitet war.

Gaaras Augen wanderten für wenige Sekunden hinter sich, wo hinter seinem Sand seine Geschwister warten mussten.

Er hoffte inständig, dass sie von selber darauf kommen würden!

Dann wand er sich wieder seinem Gegner zu und verschwand im selben Moment einfach ins Nichts.

Shukaku zischte und begann sprang sofort von einer Stelle auf die andere zu springen und sich umzusehen.

Er vermutete, dass Gaara jeden Moment von über all heraus angreifen konnte. Das er seine Fähigkeiten so verbessert hatte, völlig mit der Wüste eins zu werden war schlau und er hatte es nicht andere vom Kazekage erwartet, doch wozu hatte er sich diesen Körper ausgesucht?

Erneut sprang er davon und im selben Moment leuchteten seine Fingerspitzen hell auf und er rollte Ai´s aller erstes selbstentworfenes Jutsu aus, das Chakranetzwerk, das die genaue Position des Gegner in einem unbestimmten Umkreis aufspüren konnte.

Natürlich waren die Chakren der anderen anwesenden eine Ablenkung, aber er fokusierte sich auf die des Kazekage, auch wenn er diesmal ausgesprochen lange suchen musste.

Funktionierte das bei den ReInk dieses Körper nicht?

Scheinbar...den Gaara bleib verschwunden und da hinter ihm seine Sandmauer und vor ihm die von Gaara immer näher kamen, entwickelte sich sein vorausgesehener Sandsturm tatsächlich und mit rasender Geschwindigkeit.

Dann zuckte er, denn von rechts tauchte er dann auf, lautlos, ohne Vorwarnung und wollte sich auf ihn stürzen, aber Shukaku machte sich auch Ai´s Reaktionsvermögen zu eigen und drehte sich in einer raschen Bewegung um.

Gaara riss die Augen auf und keuchte.... da war erneut eine Lücke gewesen?!

Shukaku grinste nur und Ai´s schwarze Gaara flogen durch den Wind des sich aufbauenden Sturm umher und ließen einen kurzen Blick auf die entstellte Gesichtshälfte zu, die Shukaku bereits vollsten unter Kontrolle hatte.

In Gaaras Brust steckte eines von Ai´s schwarzen Schwertern und seine jadegrünen Augen zuckten entsetzt. War es vielleicht...doch etwas zu übermütig gewesen so anzugreifen....?

Hinter der noch aufrichten Sandmauer von Gaara wurden die Shinobi unruhig, sie konnten nicht sehen, wann ein Angriff folgte, noch wo ihr Oberhaupt war, zudem musste sie jetzt auf den Sturm vorbereitet sein, sie hatten es sofort erkannt, sie lebten alle schon so lange hier.

Temari war zu ihrem Bruder geeilt und schluckte.

„Was denkst du...war das Ai?“, flüsterte sie nervös und verengte die Augen.

„Mmh... ich bin mir nicht sicher, aber Gaaras Gesichtsausdruck zu urteilen...wer weiß.. wir müssen aufpassen!“, erwiderte Kankuro und hielt sich eine Hand vors Gesicht um den umherpeitschenden Sand abzuwehren.

Die blonde Kunochi nickte nur und seufzte angespannt.

„Was wir auf jeden Fall tun müssen, ist....!“

dann zuckten alle auf der Mauer zusammen und warfen im nächsten Moment shcon ihre Köpfe in Richtung Dorf, aus dem ein ohrenbetäubender Knall gekommen war.

Kankuros Augen weitete sich.

„Ein Angriff!“, zischte er.

Aus der Dorfmitte kam Rauch... etwas war explodiert! Und zwar wie es aussah genau dort wo...

Kankuro wandte sich zu drei anderen Ninjas.

„Los.. zur Villa mit euch! Seht zu was los ist und ob die Tochter des Kazekage in Ordnung ist!“, befahl er.

„Ist das alles du Idiot! Das ist ein Angriff...schickt mehr Männer!“

Aber Kankuro packte Temaris Arm und schüttelte den Kopf.

Das kam aus der Villa...wo Deidara ist...“, erklärte er und sah sie wissend an.

Temari legte den Kopf schief.

„Glaubst das er....?“

Aber erneut schüttelte Kankuro den Kopf.

„Wir bekommen Besuch.. ganz sicher, wenn sie so ist wie Gaara und wie ich sie einschätze!“
 

„Das ist eine soooo dumme Idee...un...“, schluckte Deidara und sah zu Boden.

Um ihn herum lagen ca. 5 bewusstlose Suna Ninja.

Nim hob den Kopf und ihr Blick war sichtlich genervt.

„Ach sei still...siehst du was da darußen los ist?!“, sie deutete unwirsch aus dem großen Fenster wo sich der Himmel verdunkelte und ein Sturm heraufzog. „Da ist mein Vater... und ich hab ein komisches Gefühl ich geh dahin...bleib du von mir aus hier!“

„Dein Vater hatte einen Grund dich hier zulassen... hier sind wir sicher, un!“

„Du bist ein Feigling!“

„Lieber feige als tot....“

Nim seufzte.

Sie und sie starrte auf den zerstörten Raum zu ihrer Linken.

Sie hat es geschafft Deidara etwas zu geben, mit dem er eine seiner berühmten Explosionen zustande brachte und so die Aufpasser von sich erst ablenken konnte, damit sie zusammen mit ihrem Cousin die anderen außer Gefecht setzten würde. Na ja es war ein Risiko gewesen, aber der Überraschungsmoment hatte funktioniert.

Nun standen nur noch der mißmutige Deidara Nim und Kurono dort.

Sofort lief Nim zur Tür.

„Ich gehe jetzt dorthin! Kurono, kommst du mit?!“

Dieser grinste und nickte.

„Na klar...ich werde zu meinem Vater gehen, der weiß was los ist!“

Ohne weiter auf Deidara zu achten verschwanden die jungen Ninjas auch schon und der Blonde seufzte genervt.

Das konnte doch alles nicht wahr sein... er hatte schon viel einbüßen müssen...was würde Gaara ihm antun, wenn er seine Tochter nun einfach während eines Angriff rumlaufen lassen würde?

Er erschauerte.

Dann fluchte er und folgte seiner Anima. Er hasste sein leben sosehr, aber er hatte keine Wahl.
 


 

„Ha! Du...hättest besser aufpassen müssen!“, zischte Shukaku, hocherfreut, das Gaara endlich wieder aufgetaucht war und die nervöse Erleichterung sprang zu früh auf das geklaute Gesicht des Dämons.

Dann erstarrte genau das Gesicht und die Häme verschwand darauf, denn nun war es Gaara der grinste.

Shukaku reagierte schnell und wich zurück, aber eben nicht schnell genug und irgend etwas hartes traf seine Brust und er wurde hart zu Boden geschmettert.

Einen Moment blieb er benommen am Boden, dann weiteten sich seine Augen und in einem Sprung war er auf den Beinen und vom Boden weg.

Dort, wo er grade noch gelegen hatte, ragten nun etliche Sandsperre aus dem Boden empor.

//Wieso ist der Zwerg so schnell geworden =_=“....//

Shukaku kannte es von Gaara, dass er alles auf seine Sandverteidigung setzte, er konnte sich nicht erklären, wieso er nun so schnell war... er kannte in der Tat Schnellere, aber das erstaunte ihn.

Der Gaara, in dem noch ein Schwert steckte fiel zu Boden und verwandelte sich wieder zurück in bloßen Sand. Gaaras Verbesserung seiner Suna Bunshin war hervorragend!

Dann bemerkte er eine weitere starke Aura und erwartete auch den nächsten Angriff.

Aber anders als erwartet, griff Gaara nicht an.

Der echte Gaara stand ein paar Meter von ihm entfernt und etwas seines Sandes fühlte sich in seine Flasche zurück, während sein Blick aufwärts gerichtet war.

Erst verstand der Bijuu nicht, wieso der seine Deckung so vernachlässigte, dann bemerkte er was Sache war, denn der Boden unter ihnen bebte heftigst.

Auch der Wind war stärker geworden.

Die beiden Sandmassen Ai´s und Gaaras waren über ihnen ineinander gekracht und verursachten

Nun einen sehr starken Sandsturm.

Shukaku machte das nichts aus, aber er fühlte, wie der Körper der Frau komisch zu zucken begann, wenn auch nur kurz.

Ein lautes Dröhnen war zu hören, bei diesem Aufprall und etwas wie ein Blitz zuckte für eine Sekunde auf.

Shukaku duckte sich, so wie Gaara denn kurz darauf war es, als würde die Luft selber von kleinen Blitzen erfüllt sein und als wäre sie elektrisch aufgeladen und bei jeder Bewegung der beiden wurden kleine dunkle Blitze sichtbar auch wen man sie an sich nicht spürte.

Gaara wusste nicht was das bedeutete, aber ein ungutes Gefühl wuchs in seiner Brust an.

Das bedeutete nichts gutes.

Die beiden Sandmassen waren drauf und dran sich ineinander zu verflechten und zu verwirblen.

Der Kazekage hatte das schon oft beobachtet... ein Wirbelsturm würde so ganz sicher entstehen und das war eine Gefahr für das Dorf.

Shukaku zischte.

Natürlich hatte er das auch bemerkt, aber er wollte sich wegen solchen Dummheiten nicht ablenken lassen.

In so einer Situation würden seine Chancen sinken, Gaara auf jede Fall zu besiegen.

„Scheiß drauf!“, meinte er dann und begann auch wieder Gaara anzugreifen.

Der war etwas zu lange seinen Gedanken nachgegangen, bemerkte jedoch schnell, dass er wieder angegriffen wurde und wich aus.

„Du bist wirklich ein Dummkopf unter solchen Bedingungen weiter kämpfen zu wollen...so werden deine Leute und meine in Gefahr gebracht!“

„Das sind nicht meine Leute!“, erwiderte Ai´s Stimme.

Erneut zuckte ein heller Blitz über ihnen auf, doch diesmal hielt er an und durchschnitt die Luft förmlich.

Gaara zog reflexartig den Kopf ein und spähte nun wieder hinauf.

Der Wind des Sturmes war zu stark geworden, als das er hätte erkennen können, was da genau vor sich ging, nur ein wusste er.

Der letzte Blitzt dort oben hatte eine Spur hinter lassen, die sich über den Himmel zog, wen auch nur ein kurzes Stück.

Er schluckte. Fast sah es aus, als wäre dort oben ein riß mitten in die Luft geschnitten worden.

Er verengte sein dunkel umrandeten Augen und sah wieder zu Shukaku, der erneut frontal angriff und mit einer einfachen Attacke wehrte er ihn ab.

Seine Konzentration ließ schon wieder nach, wie er spürte und er wurde langsamer.

Ging das schon wieder los!... Es war immer dasselbe, nach kurzer Zeit verlor er immer die Konzentration seit Ai´s „Tod“ und es ging wieder los.

Er taumelte und hielt sich den Kopf.

Durchs Ai´s lange schwarze Strähnen beobachtete Shukaku Gaaras Vergalten und verstand es. Er grinste.

Er kicherte.

„Na...Kopfschmerzen? Ich sagte dir doch.. dein ReInk ist tot.. kein wunder das dein Geist labil ist! Haha! So wird es ein Leichtes!“

Gaaras verzog das Gesicht und hob den gesenkten Kopf wieder ein Stück.

Er schluckte.

Das verdammte Biest hatte Recht!

Er hatte Kopfschmerzen und ihm wurde schwindelig, zudem wuchs der Sturm und diese Blitze lenkten ihn auch ab. Der Riß in der Luft über ihnen wuchs ein Stück an und es wurde heller.

Shukaku hatte Recht. Noch eine Weile und er würde wirklich Kampfunfähig, verdammt! Er hatte keine Wahl...er musste einen Angriff starten, der das Biest aus dem Gleichgewicht brachte.

Er sah auf seine eine Hand hinunter. Erschrocken stellte er fest, das sein Chakra nach ließ. Die Erzeugung des Sturms ging mit auf sein Konto und zerrte an ihm.

Was den anbelangte hatten sich die beiden gewaltigen Sandmassen nun vereint und bildetet ganz in ihrer Nähe eine Art Wirbelsturm, der sich hoch in den Himmel schraubte und um den diese Blitz oder dieser Riß in der Luft schwebte.

Der Sturm hatte die beiden Sandmauern aufgesogen und der Sand der Wüste wehte wild umher.

Immerhin war die Sicht nun wieder freigelegt und Gaara sah zu seiner linken noch immer Akatsuki, selbst wenn sich deren Position verändert hatte. Sie wirkten verwirrt oder besorgt und starrten zu Gaara Shukaku und dem Sturm hinüber, sowie zu dem Riß dort.

Aber auch die Suna Shinobi konnten nun wieder ihren Kazekage erblicken.

Erleichterung machte sich bemerkbar, als sie sahen, dass er noch auf den Beinen war. Dem Kazekage, der Eins mit der Wüste war konnte so ein Sturm nicht viel ab! Sie hatte es gewusst!

Doch Kankuro und Temari, die sofort runter zu ihrem Bruder sahen, waren da anderer Meinung.

Vielleicht hatten die anderen Shukaku wieder vergessen, doch der Bijuu war ebenfalls ein Teil der Wüste! Und sie erkannten Gaaras Haltung. Ja er stand aufrecht.. aber er wirkte neben sich. Kankuro wusste, was das zu bedeuteten hatte, in den letzten Monaten hatte sie es oft genug gesehen.

Temari hob den Blick.

Sie schluckte.

„Das ist nicht gut....!“, raunte sie leise und schirmte das Gesicht ab. Der Wind war stark hier oben und einige wichen bereits vor dem sich nährenden Sturm zurück.

Kankuro nickte und blickte in die Richtung in die seine Schwester schaute.

Dieser Riß in der Luft... auch er schluckte.

So was hätte ja auch passieren müssen. Wenn das da Ai war, war es logisch. Immerhin kämpften dort unten, egal wie, zwei ReInks gegeneinander , zwei Vertreter der beiden Welten, die eigentlich für den Einklang der beiden Welten standen.

Und wenn sich zwei Wesen bekämpften, sie sich spiegelten, konnte nichts anderes passieren, als das der Schutz, praktisch das was die Welten trennte, instabil wurde. Nim....

Diese stockte plötzlich und stürze sich an einer Haus wand ab.

„Arg!“, brachte sie hervor und klammerte sich in ihre Kleider.

Kurono und Deidara blieben stehen.

„Anima- sama!“, meinte Deidara, wie er Nim selten nannte und ging zu ihr.

„Was ist los?“, fragte ihr Cousin besorgt und auch er kam zurück.

Nim schüttelte den Kopf.

Die drei waren weit gekommen, auf dem Weg zu den Schutzmauern von Suna waren ihnen zwar ein paar Ninjas begegnet, doch sie hatte sie lahm legen können, doch nun stach etwas in Nim‘s Brust und es schwindelte sie. Grade eben als dieser helle Blitz aufgeleuchtet war.

„Ich bin ok...“, murmelte sie und stand wieder grade. Sie mochte es nicht, wen man sich um sie sorgte, sie war zu stolz für so was. „Ich hab mich... nur erschrocken...gehen wir.. wir sind bald da!“

Sie deutete auf den Weg sich und die anderen beiden sahen in diese Richtung. Sie hatte Recht. Nur wenige Meter vor ihnen war die Treppe auf die Mauer hinauf, zu der Kurono sie geführt hatte.

Der schwarzhaarige Junge nickte.

„Ja, deswegen! Beeilung, wir sind bald da...und der Sturm wird auch nicht besser!“

Er sah in den Himmel, dann ging er weiter.

Nim nickte. Sie sah Deidara nur kurz an und ging weiter.

Der Blonde schwieg und auch er hob den Kopf. Von wegen erschrocken..... er ahnte was vor sich ging. Dann folgte er den beiden Kindern auf die Treppe.
 

Gaara hingegen stand wieder vor Shukaku. Es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren, sehr schwer, doch er schaffte es. Er konnte nicht zu viel Schwäche zeigen.

Er und das Vieh waren wieder in eine kurze Schlagabfolge geraten und aufeinander losgegangen.

Gaara hatte ein Kunai gezückt und es in Ai´s linke Schulter gerammt, während der Bijuu es ihm gleich gemacht hatte nur hatte er eines von Ai´s Schwertern in Gaaras Rechte Schulter gestochen. Sie dachten noch ziemlich gleich, doch nun keuchten beide Kämpfer, zogen ihre Waffen zurück und sprangen rückwärts voneinander weg.

Gaara Taumelte und hielt ich die angestochene Schulter. Er schluckte.

Dadurch, das er Ai´s linke Schulter verletzt hatte und Shukaku seine Rechte hatte er nun beide Schultern verletzt. Genau wie Shukaku.

Die Bedingungen um sie herum wurden immer Schlechter. Durch den Wind wurden ihnen Sandkörner ins Gesicht gepeitscht und das Gaara Ai verletzt hatte entfachte unglaublich viel Reue in ihm, doch das konnte er sich nicht erlauben.

ER liebte Ai... sie zu verletzten war aber unumgänglich, wenn er Shukaku besiege wollte.

Der Geruch von Blut stieg in seine Nase und er blinzelte. Shukaku musste es auch merken, verändert hatte das Biest sich nicht. Ai´s Gesicht verformt sich zu einer erregten Grimasse, die unvorsichtig wurde, da kannte er selber noch von früher.

Langsam stellte er sich wieder grade hin. Sein Körper war angeschlagen, aber einem Kopf ging e schlechter.

Er hatte keine Wahl und warf das Kunai weg.

Er musste es irgendwie schaffen im nächsten Angriff Shukaku...doch zuspät.

Der war auf ihn zu gestürmt und Gaara spürte einen Schmerz im Rücken und sein Kürbis zerbrach wieder.

Shukaku hatte sich auf ihn geworfen und drückte ihm eines seiner Schwerter in die Kehle.

Sein Körper bebte und das nur wegen dem bisschen Blut....

Gaara keuchte und sah hinauf zu ihm.

Er schwieg, während Ai´s Stimme kicherte. Er rührte sich nicht.

„He...das wars wohl.. mh?“

Gaara verengte die Augen und wollte grade seinen Sand rufen, als Shukaku grinsend das Schwert tiefer in seinen Hals bohrte.

Ah, ah , ah! Das lassen wir mal lieber oder? Also.... da deine Kräfte dank deinem Zustand nachlassen...!“ Er richtete sich halb auf und sah Gaara unverdeckt an. „Wie wäre es? Du solltest es ein letzte Mal genießen, den Körper deiner Frau zu spüren, mmh?“

Provoankt drückte er Ai´s Körper fest an Gaaras und grinste einfach nur widerwärtig hinab zu.

Gaaras Auge funkelten und er warf sich hoch und änderte seine Position. Nun war er über Shukaku und hatte dessen Arm mit dem Schwert fest im Griff.

„Du wagst es!“, knurrte er wütend, aber er Unterlegene winkte ab.

„Ich sagte doch schon.. du kannst mich nicht töten...dazu fehlt dir der Mum!“

„Du solltest nicht zu voreilig sein!“

„So?“

Und wieder wechselte sich ihre Position und Shukaku hatte die Oberhand.

„Dafür lässt du dich leicht unterkriegen. Ich hab es schon immer gewusst. Ich kenne dich zu gut... und das Mädchen dem dieser Körper gehörte...die kannte dich auch! Also...Kazekage-sama... mit dir geht’s zu Ende!“. Er hob das Schwert behende hoch, bereit Gaara damit ein jeweiliges Ende zu bereiten.
 

„Mama! Papa!“, schrie Nimoé entsetzt und warf sich fast über das Geländer auf der Mauer.

Ihre Hände krallte sich in eben dieses und ihre entsetzten weiten Augen glotzend bebend hinunter auf den Schauplatz.

Kankuro und die anderen zuckten zusammen, als das Mädchen heran gestürmt war.

Kankuro zischte. Er hatte es gewusst, doch sich aufzuregen, dafür war er nicht in Stimmung.

„Nim!“, meinte er und sah sich um. Er blinzelt, als er auch seien Sohn und Deidara erblickte. „Was zum Teufel wird das, dein Vater sagte, du sollt warten!“, meint er dann doch noch aufgebracht.

„Kurono! Verschwinde von hier, hier ist es gefährlich!“

„Die beiden haben mich gezwungen, un!“, meinte Deidara schnell und lugte nur vorsichtig über den Rand der Mauer.

Er wusste wer dort unten lauerte, alles worauf es ankam, war der Ausgang des Kampfes, Kazekage gegen Shukaku... unter anderen Umständen, wäre vielleicht die Kleine dort unten. Deidara blinzelte schweigsam zu Nim.

Wer wusste schon, wie lange dieser Einzelkampf noch dauern würde und wann der richtige Angriff begann. Oder aber...wann der Sturm auf das Dorf übergehen würde.

Aber Nimoé reagierte nicht darauf.

„Wieso hilft denn keiner, das sind meine Eltern. Das ist Mama!“, rief sie und sprang wieder hinunter von dem Geländer.

Sie verstand nicht was sie da sah. Sie hatte fast nur aus einem Auge gesehen, das ihr Vater dort kämpfte, aber damit hatte sie gerechnet, aber dann hatte sie diese langen schwarzen Haare erkannt und sofort gewusst, gegen WEN er kämpfte.

Sie drehte sich auf dem Absatz um, bereit sofort die Treppen hinunter zu laufen zu ihren Eltern.

Warum kämpfen sie gegen einander! Das durfte nicht sein! Und ihre Mutter lebte noch!

Das war wieder so viel für das Mädchen, aber egal worum es ging, sie musste den Kampf beenden.

Kankuro reagierte aber sofort.

„Halt!“, rasch packte sie das Mädchen am Arm und hielt sie fest. „Du kannst da nicht runter. Du da! Bring die zwei sofort wieder hier weg! Mach schon!“, er sah zu Deidara du seien Worte waren mehr wie eine Drohung als wie ein Befehl. Deidara zuckte. Vielleicht hätte er gespurt, aber Nim riß sich in dem Moment los.

„Nein!“, rief sie und aus einer intuitiven Bewegung heraus warf sie ihren Arm herum. Fast zeitgleich schoß ihr Sand hervor, der alle umstehenden von ihr wegdrückte.

Die Umstehenden wurden zu Boden geworfen und Kankuro sah er staunt zu seiner Nichte.

Die zögerte nur einen kurzen Moment, als sie merkte, dass sie vielleicht Leute verletzt hatte, doch dann rannte sie die Treppen auch wieder runter.

„Nimoé!“, rief ihr ihre Tante hinter her, doch auch darauf reagierte sie nicht.

„Verdammt!“

Kankuro rappelte sich auf und ging sofort zurück zum Mauerrand.

Nim war noch nicht unten angekommen.. wenn ihr was passiert! Oh Gott...Gaara würde durchdrehen... und zwar wirklich.

„Wir müssen sie zurück holen, auf der Stelle!“, meinte Temari und Kankuro nickte, dann stocke er. Deidara war auch nicht mehr da.....
 

„Mal sehen, was sich dann mit dem Körper deiner Frau.. und mit deiner Tochter anstelle...!“, meinte Shukaku gehässig und leckte sich das Blut von der Lippe und setzte an, Gaara ein für alle Mal den gar auszumachen.

Doch seine letzten Worte waren wohl sein Verhängnis geworden denn sie entfesselten Gaaras Zorn erneut.

Es stimmte, sein Kräfte waren vielleicht am Ende aber das hieß nicht, dass er nicht halten würde was er sagte.

Blanker Hass funkelte Shukaku entgegen, als Gaaras Sand in irgendwie von sich runter zog und ihn weg schleuderte, als würde er über glattes Eis rutschen.

„Vergiss es und stirb!“, zischte Gaara nur noch kurz, dann ging er wieder auf seinen Gegner los.

Und diesmal nutze er vollsten die Kraft aus, die er seit Kindertagen hatte und nutze seine Umgebung aus.

Dadurch wurde er so schnell auf dem Sand, als würde er wahrlich, wie sein Titel es sagte, vom Wind getragen.

Er würde Ai oder Suna nicht Akatsuki und nicht diesem Vieh überlassen!

Er holte aus und noch während er auf seinen Gegner losstürmte, warf ihm praktisch einen Faustschlag entgegen, der in den Sand überging und Shukaku genau traf und von den Fußen warf. Er keuchte auf, hatte aber keine Zeit für einen Gegenangriff, da Gaara nun bei ihm war und ihm einen Tritt genau in den Magen gab. Er hatte keine Wahl.. und wenn es Ai´s Körper war!

Er würde wen es sein müsste dieses Vieh totschlagen und aus Ai´s Körper holen!

Shukaku, erschrocken darüber, dass Gaara das tatsächlich durchziehen wollte, wich einem Sand angriff aus und sprang in die Luft hoch um dem zu entkommen, aber Gaara war ihm gefolgt.

Ein weiterer Tritt, durch seinen Sand verstärkt schleuderte den Bijuu ein gutes Stück zurück und der Wind des Sturmes ließ ihn an die Mauer von Suna krachen, einige Meter auf einen unebenen Vorsprung der Steine.

Er keuchte vor Schmerz. Das kam unerwartet.

Aber auch diesmal war Gaara sofort bei ihm. Der Kazekage hatte an Vielem gearbeitet aber besonders an seiner Geschwindigkeit.

Und er wusste, dass wenn er verlieren würde, eine große Gefahr drohte zudem war seine Kraft kurz davor sich ganz aufzulösen, darum steckte er nun alles was er hatte in den folgenden Angriff.

Er sprang hoch zu Shukaku, bis er unmittelbar vor diesem stand und ohne Rücksicht zunehmen, begann er auf seinen Gegner einzuschlagen, auch wenn direkt angriffe und Taijutsu nicht sein Gebiet waren.
 

Der Dämon gab einen erschrockenen laut von sich und spuckte Blut aus, aber Gaara dachte nicht daran aufzuhören und eine schnelle sehr heftige Schlagabfolge donnerte auf seinen Gegner ein...auf Ai.

Und das seine Angriffe so schnell und stark folgten, hatte sein Gegner auch keine Möglichkeit sich aus seiner Position zu entkommen oder etwas zu erwidern, denn Gaara hielt was er sich gesagt hatte. Er würde wen nötig dieses Vieh aus ihr raus prügeln!! Und genau das tat er.

Er wollte nicht as ein Dämon in Ai´s Körper rumlief, oder das jemand sein Dorf zerstört, aber er wollte auch nicht länger hier leben, wenn er das wusste.

Unbarmherzig schlug er weiter hin auf seinen gegenüber sein, dass seine Fingerknöchel bereits aufgerissen waren und höllisch schmerzten. Er kniff zu Augen zusammen und schluckte. Sein Mund nahm einen metallischen Geschmack an und er spürte, wie auch ihm Blut aus den Mundwinkeln floß.

Immerhin war das noch immer der Körper seines ReInks den er dort völlig mißhandelte und das hatte auch auf ihn Auswirkungen. Sein Körper schmerzte wie bei einer Folter und es war ihm, als würden seine Eingeweide zerrissen, aber er dachte nicht daran, seinen Angriff zu stoppen.

Vermutlich waren es auch Wut und Frust, die er hier ausließ.

Sein Gegner war schon längst fertig und hing, von den Faustschlägen an die Mauer gedrückt praktisch vor Gaara und würgte ab und an vor sich hin.

Plötzlich erstarrte der Körper vor ihm und griff blitzschnell nach Gaaras Halskragen.

„Gaara!“, schrie Ai´s Stimme.

Gaara Erstarrte und öffnete langsam die Augen. Er fühlte wie Sand über seien Linken A zu Boden floß, als wäre es Wasser. Er blinzelte und blickte in das entsetzte und schmerzverzerrtes Gesicht von Ai, an dem überall einzelne stark blutende Wunden waren.

Sein Gegner glotze ihn an, da Gaaras Schläge gestoppt hatten.

„Hö....auf...!“

Ihr Gesicht schien wieder völlig normal und absolut entsetzt glotze sie zu Gaara empor, der ihren Blick genauso erwiderte. War das.... Sie hustet und senkte den Kopf.

Gaara taumelte, dann erstarrte er und ließ ganz von Ai ab... Diese konnte nur noch knapp einen Schritt geben, dann kippte sie vorne über und fiel an der Mauer hinunter in den Sand vor dem Dorf.

Den Aufprall fühlte Gaara schmerzend in der Brust und keuchte. Er suchte einen Moment an der mauer halt, dann musste er sich seinen, sich praktisch selber zugefügten Wunden ergeben und auch er fiel rücklings von dem Vorsprung und krachte auf den harten sandigen Boden. Sein Atem stockte für einen Moment und er glotze in den stürmische Himmel empor.

Gaaras Kopf fiel schlapp zur Seite.

So hatte er sich noch nie gefühlt. Sei Körper brannte, er wusste er starb grade... das musste so sein. Er hatte nicht an Schlägen gespart und immer auf die verletzlichen Körperstellen geschlagen. Sein Inneres fühlte sich zu heiß und flüssig an, er hatte innere Verletzungen.

Müde blinzelte er. Das was er sah war Ai´s Körper ein Meter von sich liegen um ihren Kopf sickerte dunkles Blut in en Sand.

Er schloß die Augen halb. Alles was er noch wusste war, dass es jetzt wirklich aus und vorbei war. Wenn Ai noch da war so hatte er sie getötet und sich gleich mit. Arme Nimoé.... seine Tochter....

Es wurde dunkler... und das was er noch sah, war hinter Ai´s Körper, da sich etwas sehr schnell näherte. Akatsuki.

Dann erstarrte sein Körper und er fühlte gar nichts mehr, sah nichts mehr und war nicht mehr.

So... war das also gewesen?
 

t.b.c. ????
 


 


 


 

@@“““ Drop

Dieses Monster von Kapitel hat mich gequält!!! Aber ich bin froh das es fertig wurde.

Ich weiß es ist sehr lang und etwas langatmig, aber es ist ein sehr wichtiges Kapitel.....vielleicht das Letzte^^“ (vom Epilog abgesehen u.u)

Aber zu dem Kampf habe ich den Themesong der FF gehört, genau genommen aber ich extra für diesen Kampf das Lied ausgesucht aber naja

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hab so einiges bemerkt
 

Bis dann

Gaara-Sama

Im Krankenhaus

Kapitel 24

Im Krankenhaus
 

Die Decke war weiß.

Wieso war die Decke so weiß?

Normalerweise... also.. das hieß wenn er sich recht erinnerte, war sie immer in einem sandigen Ton gewesen.

Irgendwie war immer alles sandig gewesen.

Müde öffnete er seine Augen und starrte vor sich hin. Er war nicht wirklich bei Bewusstsein sondern starrte einfach nur hinauf.

Einige Minuten brauchte es schon, bis er wieder ganz zu sich kam und in einen Zustand kam, n dem er wenigstens sein Körper spüren konnte.

Er schmerzte.

Sein ganzer Körper schmerzte und fühlte sich so schwer an. Komisch irgendwie.

Er war Gaara.

ER war das Dorfoberhaupt, oder?

Er blinzelte und regte sich langsam.

Seine Augen wanderten von der Decke zu seiner Linken, aus dem Finster hinaus.

Er lag im Krankenhaus. Es roch nach Krankenhaus und wenn in seine Ohren nicht täuschten, hörte es sich auch so an.

Also...

„Lebe ich noch immer?“, brummte er heißer, obwohl er nicht mal wusste, wieso er das fragte. Ja er lebte also noch immer, na und?

War das nicht offensichtlich. Er lag im Krankenhaus und lebte. Das war doch schon mal ein Anfang.

Der Himmel war so klar und durch das offene Fenster strömte arme Luft hinein, eine andere Luft als die, die er in Erinnerung hatte.

Apopros Erinnerung.

Wieso lag er denn nun im Krankenhaus und wieso wunderte er sich so darüber, dass das Wetter so gut war und das alles so friedlich wirkte?

Er regte seinen Kopf ein wenig und zischte.

Gott, sein Körper schmerzte und er fühlte sich absolut schrecklich. Obwohl.. nein eigentlich.

Er legte den Kopf wieder auf das Kissen, er spürte, dass er dort länger gelegen haben musste und seufzte.

Sein rechter Arm lag auf der Bettdecke und in seiner Vene steckte eine Nadel, die mit einem langen Schlauch an einem Tropf verbunden war.

Er war nicht gestorben und eigentlich...abgesehen von seinen physischen Schmerzen...fühlte er sich erstaunlich gut.... sein Herz schlug so wie schon lange nicht mehr und er fühlte sich auch nicht mehr so taub, wie damals. Damals, wann auch immer das gewesen war.

Vor dem Kampf vermutlich....

Er verengte die Augen und blinzelte dann hinüber zu seinem Arm.

An seinem Bett saß jemand. Ein Mädchen, mit roten Haaren, die im Nacken zu einem kleinen Zopf zusammen gebunden waren.

Ihr Kopf war auf die Matratze gebetet und sie schlief. Ihr Gesicht war zwar das eines Schlafeden, doch ihr Ausdruck war besorgt und traurig.

Das war seine Tochter, stellte er fest.

Erneut lehnte er sich für einen Moment zurück und sah zu decke, dann schloß er seine Augen.

Moment!

Nur knapp zwei Sekunden darauf riß er seien Augen wieder auf und schreckt aus dem Bett hoch, dass es schmerzte wie Sau.

Sein linker Arm war einbandagiert aber das kümmerte ihn nicht, auch nicht das der Rest seines Oberkörpers genauso zugerichtet war und auch um seinen Kopf waren Verbände angebracht worden.

„Der Kampf! Suna!“, brachte er hervor und hörte von irgendwo, das ein piepsen sehr laut wurde.

Erschrocken fuhr er herum und starte auf einen Monitor, der ihm verdächtig vorkam.

Der Kampf...und...der Sturm.. und Ai! Wo war Ai!

Bei seinem Ausbruch, bei dem er sich hochgeworfen hatte, war das Mädchen neben ihm aufgewacht, und schreckte hoch.

Erst glotzte sie, dann sah sie erschrocken, froh und ängstlich zugleich an.

Sie stand von ihrem Stuhl in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf und fiel ihrem Vater fast um den Hals.

„Papa! Du bist wach!“, rief sie laut und klammerte sich in die Bettdecke.

Gaara zuckte zusammen und sah auf Nimoé runter.

Wenn das hier ein Krankenhaus war und sie an seinem Bett saß und er so hergerichtet war...bedeutete das er lag diesmal im Krankenhaus.

Er blinzelte über diese seltene Erkenntnis und sah auf Nim runter.

„Nimóe....!“, meinte er nur und blinzelte etwas verwirrt.

Diese schluckte und sah zu ihm hoch.

„Ich dachte, du wachst vielleicht nicht mehr auf....sie lassen mich nicht zu Mama.. und du schläfst schon so ewig lange!"“ murrte sie leicht entrüstete, dann atmete sie erleichtert aus. „Die Ärzte haben gesagt, wenn du nicht innerhalb von heute oder morgen wieder aufwachst, dann geht es dir nicht gut. Aber du bist wach.....“, brabbelte sie vor sich hin und setzte sich wieder.

Gaara runzelte die Stirn. Das musste er nicht verstehen.

Langsam kam aber die Erinnerung von selber zurück und er glotzte aus dem Fenster.

„....“

In dem Moment öffnete sich die Tür und ein bekanntes Gesicht kam herein, nämlich Kankuro, Gaaras Bruder.

Er sah zu Nim und wollte grade was sagen, da fiel ihm auf, dass Gaara im Bett saß.

„Gaara! Du bist wieder wach!“ Rasch wandte er sich zu seiner Schwester, die sofort einen Arzt holte. „Endlich. Wir haben uns schon sorgen gemacht!“

Es herrschte Stille und Gaara sah die beiden Anwesenden ausdruckslos an. Dann senkte er den Kopf und tastete seine verbundene Stirn ab.

„Was... ist passiert. Wir haben doch gekämpft.. und Ai.. AI!“, eiligst hob er den Kopf. „Wo ist sie!“

Er starrte zu seiner Tochter, sie hatte es vorhin selber gesagt, sie wurde nicht zu ihrer Mutter gelassen.

„Wo ist sie.. ich dachte, wir wären tot.. und wieso ist Suna unversehrt! Ich hab so lange auf sie eingeschlagen.. ich muss zu ihr!“ Er verstand das alles nicht wirklich, warf aber die Beine über die Bett kannte. Diese Bewegung tat weh, doch es kümmerte ihn nicht.

Kankuro kam näher und setzte seinen Bruder mit Nachdruck wieder auf.

„Ruhig, du bist ans Bett gefesselt, mein lieber. Ai... ist nicht hier...“ Er warf Gaara einen merkwürdigen Blick zu, dessen Augen zuckten.

„Nim hat euch gefunden... und grade rechtzeitig, sonst wärt ihr beide an Ort und stelle verblutet.“, erklärte Kankuro matt und tätschelte Nim‘s Kopf, die seine Hand weg drückte und die Augen grimmig verengte.

Sie stand neben ihrem Vater und sah böse zu ihrem Onkel.

„Das ist doch egal! Hauptsache er ist wach...“, murrte sie.

Gaaras grüne Augen hafteten schweigend an seiner Tochter. Er war es nicht gewöhnt, dass sich jemand so um ihn sorgte, seit Ai damals mit ihr in die andere Welt gegangen war.

„Und der Sturm.. und die Armee.. was ist mit Akatsuki!“

„Gaara.. wir sagten doch, beruhige dich. Alles ist in Ordnung, dank deiner charmanten Tochter.

Gaara hob den Blick und senkte die Hand.

Sein Blick war fragend. Was hatte seine Tochter damit zutun.

Nim räusperte sich und verschränkte die Arme, offensichtlich war es dem Mädchen gar nicht Recht, wen sie nun darüber sprachen.

Ihr Vater war zwar grade erst wach, aber darauf wartete sie schon seit einer Woche. Suna ging es gut, wieso also hinterfragen!?

„Nun ja, deine Tochter hat es irgendwie geschafft, ihre verborgenen Talente zu aktivieren.“, erklärte Kankuro sachte. „Wie gesagt, hätte sie eure Zeit nicht angehalten während ihr beide verblutet. Und dann hat sie es geschafft, diese Arme mit einem Angriff aus Suna zu verbannen, du solltest stolz auf sie sein.“

Nim schwieg darauf und Gaara sah nur erstaunt von seinem Bruder zu seinem Kind.

Ihre Kräfte hatten das bewirkt? Sie hatte das getan? Wie....

Er schüttelte den Kopf und seufzte. Ihm war schwindlig, er müsste sich wohl erst später darum kümmern, nun gab er sich damit zufrieden, dass alles irgendwie glimpflich ausgegangen war.

Er nickte nur.

„Gut.“

In dem Moment kamen Temari und einer der Medi- Nin in das Zimmer, die sich zu Gaara begaben, um den Zustand des Kazekage zu checken, doch der sträubte sich dagegen.

Er mochte es nicht, wann man an ihm herum fummelte und die Vorstellung irgendwelche Medi Nin hatten an ihm herumgewerkelt verunsicherte ihn und machte ihn wütend. So was behagte ihm nicht, darum schüttelte er den Arzt ab und stand auch wieder auf den Beinen.

„Kazekage- sama.. ihr seid noch nicht stark genug um...!“, warte der Arzt sofort aber Gaara gebot ihm Still zu sein.

„Ich will zu Ai! Wo ist sie!“

„Kazekage- sama, ich bestehe darauf, dass Ihr Euch wieder hinlegt.“

Aber Gaara ignorierte ihn und starrte seinen Bruder umbarmherzig an. Der erwiderte das und seufzte.

Gaara war eben wie er war und da half gegen reden wohl nichts.

„Sie ist auch hier...im Krankenhaus... sie ist schon länger wach als du.“

Gaara wurde mehr als hellhörig und Nimoé bemerkte dieses gewisse etwas in seinen Augen. Sie blinzelte.

„Sie lassen niemanden zu ihr.... wegen dem Angriff...auch mich nicht!“, klagte sie und sah zu den zwei Männern hoch. Gaara sah zu ihr und legte ihr eine Hand auf den Kopf.

„Wir gehen zu ihr. Wie ist ihr Zustand?!“

Kankuro seufzte und verschränkte die Arme.

„Wie ist dein Zustand? Dann weißt du es.... Und ich fürchte, du kannst nicht zu ihr, weil da gibt es was, was du wissen solltest.“

Gaara, der schon drauf und dran war zur Tür zu humpeln, trotz seines Zustandes aufrecht und würdevoll, sah ihn nur kurz an. Nim folgte ihm und wollte ihn stützen, aber Gaara ließ das nur in Maßen zu.

„Was ich wissen sollte? Das in ihrem Körper....“ Er schluckte wütend. „Dieses Biest steckt? Das weiß ich.. aber sie ist nicht tot!“

Seine Schwester schüttelte den Kopf.

„Nein Gaara, aber sie...“

Dann ist ja gut.“

Ohne ein weiteres Wort verließen der Kazekage und seine Tochter das Zimmer und Gaara ließ sich von Nim durch das Gebäude führen, dorthin wo man Ai stationiert hatte.

Vor dem Zimmer standen zwei Anbus, die Gaara tatsächlich ernst nicht passieren lassen wollten, doch die Überzeugungskraft von Gaaras Blick ließ sie weich werden und man gewehrte ihm den Zutritt.

„Nim, du wartest einen Moment.“, murmelte Gaara und starte auf die Tür.

Etwas wie Nervosität war in ihm, wenn er nun wirklich der richtige Ai gegenüber treten würde. Nicht dem Biest.. seiner Ai.. die doch nicht tot war. Er ballte die Fäuste und unterdrückte seine Aufregung.

Nimoé legte den Kopf schief und sah missmutig zur Tür.

Sie wollte ebenfalls ihre Mutter treffen, unbedingt, aber na gut.

Sie nickte und setzte sich auf eine der Bänke, während Gaara sich anschickte in den Raum zu gehen.

Der Arzt, der ihnen gefolgt war seufzte nur über die Sturheit seines Patienten, doch er erteilt die Erlaubnis und man schloß das Zimmer auf.

Keiner wusste wirklich, was mit Ai los war, warum sie Suna angegriffen hatte, darum hielt n sie so unter Überwachung.

„Seit behutsam, Kazekage- sama, soweit ich weiß ist Euer und ihr Zustand fast genau derselbe.“

Gaara nickte nur und ergriff die Türklinke.

„Sonst noch was?“

Nein, Herr.... ihr solltet wissen, das beide wohl auf sind.“

Gaara stockte.

Wütend starrte er zu dem Medi- Nin.

„Glauben Sie, es interessiert mich, wie es dieser Bestie geht?! Alleine ihr Zustand ist von Bedeutung!“, zischte er und öffnete die Tür.

„Nein, was ich meinte....“

Aber Gaara war schon hinter der Tür verschwunden und ließ einen seufzenden Arzt zurück.
 

In dem Zimmer war es genau still wie in jenem, in dem Gaara gegen hatte.

Und abgesehen von einer Person, war der Raum leer.

Gaara blieb hinter der Tür stehen und starrte schweigend in den viereckigen Raum.

Der Aufbau war genau wie in seinem Zimmer, nur das die Gerätschaften entfernt worden waren.

Das Fenster war ganz offen und der Wind wehte matt herein.

Gaara blinzelte.

Das Bett war verlassen, dafür stand eine Person am Fenster und starrte hinaus.

In einen langen weißen Morgenmantel des Krankenhauses gehüllt, die schwarzen Haar fielen wie ein dunkler Vorhang vom Kopf.

Abgesehen von dem Wissen, wer das war, verriet es ihm, das Band, was sie beide verknüpfte, denn endlich spürte er es wieder, mehr als sonst irgendwann und es war eine Erleichterung, als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen.

Trotzdem. Wenn Ai nicht tot war, war sie drei Monate, vermutlich unterdrückt von Shukaku in Akatsukis Fängen gewesen und nun galt es für Gaara herauszufinden, ob er wirklich der Frau gegenüber stand, der eigentlich liebte.

Er schluckte und ging leise ein paar Schritte in den Raum hinein.

„Ai...?“, fragte er zögernd und blieb nahe am Bett stehen, um sich daran abzustützen.

In dem Augenblick fuhr die Gestalt zusammen und Gaara blinzelte.

Etwas erschrocken, als hätte sie die Tür nicht gehört, fuhr die Frau vor ihm herum und starrte unverdeckt in sein Gesicht.

Es war Ai, keine Frage.

Es war die normale Ai, die er kannte, ohne ein entstelltes Gesicht, dafür aber mit einem ängstlich überraschten Gesichtsausdruck.

Ihr Blick begegnete schweigend seinem und sie erstarrte.

Es war fast, als schaute sie die ersten Momente durch ihn hindurch, ehe sie erkannte, wer vor ihr stand.

Dann schluckte Ai und kam auf ihn zu.

„Gaara!“, entfuhr es ihr und dann sah sich Gaara, wie er Ai in seinen Armen hielt, auch wenn das etwas merkwürdig an sich hatte. Es war trotzdem ein sehr gutes Gefühl, nachdem er dachte, sie nie wieder sehen zu können.

Es dauerte vielleicht eine Minute, dann erwiderte er dies und drückte sie sanft an sich.

Er nickte nur und ließ eine dumpfe Gänsehaut zu, die sich über seinen Körper ausbreitete.

Ai lebte.

Das reichte ihm für die nächste 10 Jahre, damit es ihm gut ging, denn sie war wieder bei ihm und bei Gott, niemand und niemand mehr würde er zulassen, dass sie weg ging oder das man sie ihm weg nahm.

Diese Frau gehörte ihm.

„Ja.“, sagte er nur und schwieg dann.

Was anderes brachte er nicht raus, dann merkte er aber, das Ai´s Schultern bebten und dann in kurzen abständen zu zittern begannen.

Sie drückte sich fest an ihn, als sie merkte, das er es wirklich war.

Sie war bei sich, das ganze war nur ein Traum gewesen oder?

Die Felsen die runterstürzten, das letzte Bild war Deidara der Nim weg zog, mehr wusste sie nicht. Nur noch ihren Sand über sich, mit dem sie sich schützen wollte und dieses Licht und dieses widerliche Stimme, die einfach nicht mehr still war, die ständig redete und ihr so schreckliche Dinge zeigte. Nur ab und an wurde sie wie aus einem Trance Zustand erweckt und war in der Mitte dieser Leute gewesen, die diese Dinge taten! Und diese junge Frau in ihrer Mitte!

Sie schluchzte und drückte sich an Gaara.

Sie war wieder in Suna... endlich war sie in Suna.

Komisch das sie das dachte. Wäre das alles ein Traum, wäre es nicht passender wen sie dachte, endlich Zuhause, in London!

Aber nein, so war es nicht.

„Gaara...mach.. das es aufhört...bitte...“ Sie sah zu ihm hoch und als sie endlich wieder seine grünen Augen sah, die sie so genau kannte, weinte sie nur noch stärker. Sie wusste nicht was sie tu sollte, oder was sie getan hatte.

Sie hielt sich ängstlich den Kopf.

„Mach.. das er endlich aufhört zu reden.. er soll still sein.. bitte!“

Gaara schluckte und sah auf sie hinab. Ihr Wiedersehen hätte schöner sein können, aber er verstand was sie meinte.

Vorsichtig hob sie ihr Gesicht.

„Er wird nie still sein, du musst lernen, weg zu hören.“, erklärte er leise und sah sie traurig an.

Shukaku... in ihr. Das war furchtbar, das war einfach schrecklich. Er wusste was es für Ai bedeutete, er musste sorgen, dass es keiner jemals erfuhr. Er musste ihr helfen, irgendwie. Aber nun musste sie beide zu Kräften kommen.

Erneut gab es so viel zu erzählen, zu vieles zu wissen, doch es hatte Zeit.

Vorsichtig setzte er sie aufs Bett und setzte sich daneben.

„Bist du in Ordnung.“, fragte er vorsichtig.

Ai nickte müde.

Eigentlich war sie nicht wirklich in Ordnung, sie wollte ihm vieles sagen, sie musste einfach, sie wusste nun so viel. Und Nimoé.

„Wo ist Nim.. wie geht es ihr!“, sagte sie sofort.

Gaara seufzte. Das würde auch noch ein schöner Moment, wo er ihr sage musste, was er alles getan hatte....

„Es geht ihr gut, sie wartet draußen.“, erklärte Gaara und Ai atmete erleichtert auf.

Gott sei dank, ihrer Tochter ging es gut.

Dann erstarrte sie und warf den Kopf herum.

Gaara zuckte etwas zurück, als ihre großen, entsetzten Augen ihn anstarrten.

Sie musste ihm was sagen unbedingt! Jetzt sofort, bevor etwas dazwischen kam und er es von weiß Gott wem erfuhr, allein das sie es erst jetzt erfahren hatte, war ein Schick gewesen.

Sie fasste nach seiner Hand.

„Gaara, ich...!“

„Mama!“

Ai zuckte zusammen, genau wie Gaara.

Die Tür war aufgesprungen und Nimoé stürmte herein.

Ai sprang auf und sah erschrocken auf ihre Tochter hinunter, während diese sich ihr entgegen warf und sich an sie klammerte.

„Mama! Du bist wieder da!“, schluchzte das Mädchen in den Morgenmantel ihrer Mutter.

Diese blinzele, dann ging sie in die hocke und drückte ihre Tochter an sich.

„Schon ok... alles ist gut, Nimoé.“, flüsterte sie.

Sie hatte Nim so vermisst, sich so gesorgt, sie hatte nie gewusst, ob Deidara es geschafft hatte sie zu retten.

Als sie spürte, wie sich das Gesicht ihrer Tochter in ihrer Magengegend in den Morgenmantel des Krankenhauses drückte, fiel ihr ein Stein vom Herzen, aber gleichzeitig bürdete es ihr eine schwere Last auf.

Sie hob kränklich lächelnd das Gesicht ihrer Tochter und streichelte ihre Wange. Sie merkte sofort den Ausdruck in ihren Augen, denn den alle bekamen, wenn sie länger als Ninja gearbeitet und gelebt hatten.

Ai schluckte und drückte Nim wieder an sich, die völlig fertig schien.

„Es ist ja schon gut… ja ich bin wieder da…“

Auch wenn sie sich nicht mehr an viel von dem erinnerte was passiert war, es gab nur weniges von dem was sie wusste und als sie nun ihre Tochter ansah, wurde ihr schlagartig etwas klar. Das Vieh.. was erst in Gaara gewütet hatte und nun in ihr steckte…war für ihre Tochter bestimmt gewesen.

Eine Mischung aus Wut und Freude kam in ihr Hoch, Freude weil Nim das nie erfahren musste und Wut, eben weil sie es an ihrer statt erfahren hatte. Aber solche Gefühle waren Tabu, sie war ihre Mutter.

Der Griff um Nim wurde stärker und sie versuchte das Mädchen zu beruhigen, dann stand sie auf und sah zu Gaara.

Sie schluckte.

Gaaras Blick war ungewöhnlich sanft. Si spürte die Freude in ihm, die er hier in aller Öffentlichkeit unerdrückte. Sie hatte das matte Gefühl, wären sie zuhause, würde er sie nun an sich drücken. Sie schenkte ihm ein wissendes lächeln, dann sah zu Nim hinunter.

„Deine Haare sind länger…das sieht schön aus…“, meinte sie leise.

Nim sah zu ihr hoch und nickte nur. Die Gründe wieso verschwieg sie.

„Nimoé… es wäre besser wir gehen wieder…deine Mutter war lange in der Händen von Akatsuki…“, fing der Kazekage an, aber Ai ging dazwischen.

„Nein!“, rief sie erstaunlich laut und streng und etwas Böses funkelte kurz in ihren Augen. „ich muss euch erst was sagen!“ Nim und Gaara verstummten und sahen die eigentlich sanftere Frau an. Ihre Stimme strenger, als Nim es von ihr kannte und sie hatten sich ja schon oft gezofft.

Das Mädchen ließ sie los und sah zu ihrem Vater, neben dem sie stand als er näher kam.

Gaara nickte nur, er kannte diese Art von Strenge und versuchte auf sie einzugehen.

Er nickte nur und Ai seufzte aus.

„Gut…“, murmelte sie dann wieder ruhiger und fast weh leidig. Es fiel ihr schwer darüber zu reden, vor Gaara…vor Nim…nachdem was war…sie erinnerte sich matt an den Kampf und es beschämte sie…was sie noch wusste war, dass Gaara auf sie eingeschlagen hatte.

Sie räusperte sich.

„Gaara…Nim.. ich…“

Doch es kam nie zu einer Aufklärung, auch wenn Gaara in dem Moment merkte, dass etwas nicht stimme. Ihre Augen sagten es, trotzdem wie schwer es ihr lag verstand er nicht, weil ihre Anwesenheit ihn wirklich betäubte, dass sie wieder da war.

Er traute sich nur nicht Nim aus dem Zimmer zu schieben und Ai nun wirklich fest zu umarmen.

Jedenfalls verstummten alle drei, denn Ai´s laute Stimme war im Gang nicht unbemerkt geblieben und der Art war in das Zimmer gekommen und sah das Bild.

Empört ging er auf die drei zu.

„Also wirklich! Sie drei sind unverantwortlich. Kazekage-sama, Ihr braucht Bettruhe und Ihr, Ai- dono...diese Aufregung ist nicht gut für Euch und das Baby!“
 


 


 

OK… ich hab mich dazu entschieden die Geschichte doch nicht hier enden zulassen ich denke ein oder zwei Kapis + Prolog noch zu schreiben

Also dann… ich hoffe das hier hat euch gefallen u know uu“ Es ist etwas kürzer geworden aber im Krankenhaus tiefsinnige Gespräche zu führen kommt doof^^ Wartet es ab

Bis demnächst^^“
 

Gaara- Sama

Zwei Entscheidungen

Kapitel 25

Zwei Entscheidungen
 


 

Stille herrschte für einen kurzen Moment, dann verengten sich Ai´s Augen und sie wurde unglaublich wütend und auch in gewisser Grad an Angst kam in ihr hoch.

Wütend stapfte sie auf den Arzt zu, während sie mit ihren Armen fuchtelte.

„Raus hier!“, schrie sie. „Was fällt ihnen eigentlich ein uns zu stören! Wer hat ihnen erlaubt darüber zu reden! Hinaus! Hinaus!“ Scheuchte sie und drängte den erstaunten Arzt immer weiter zur Tür hinaus.

„Ja...aber verstehen sie doch!“

„Nichts versteh ich! Hinaus!“, schrie die Schwarzhaarige weiter, dann wurde ein Räuspern laut und Ai drehte sich um.

Gaara, verwirrte, aber dennoch bestimmt trat hervor.

„Ich... möchte das Sie uns verlassen. Einen Moment bitte.“, erklärte der Rothaarige, dann senkte er den Blick hinunter zu seiner Tochter. „Du auch Nim... ich und deine Mutter müssen kurz etwas besprechen.“

Nim blinzelte darauf.

Was? Sie war doch grade erst wieder hier bei ihr. Mißmutig sah sie zu ihrer Mutter, die aufgebracht schnaubte und sie schluckte.

Sie wollte hier bleiben, sie hatte grade gesehen, wie ihre Eltern sich bekämpft hatten und fast gestorben waren... sie wollte sie nicht verlieren, doch offensichtlich hatte sie keine Wahl.

Sie nickte nur und senkte den Kopf.

„In Ordnung.“, stimmte Nimoé schließlich zu und ging leise an Gaara und ihrer Mutter vorbei. „Bis gleich.....“

Natürlich hätte sie gerne gewusst, was das bedeutete, was passiert war, aber sie musste wohl warten. Und das würde sie und sie würde genau tun was man ihr sagte!
 

Die Tür ging zu und Gaara und Ai waren alleine.

Ai´s Augen zuckten und sie starrte zu Boden.

Ihr war leicht schlecht nachdem Auftritt des Arztes, darum schwieg sie erst Mal und beruhigte dieses eigenartigen Zorn in sich, ehe sie sich zum Bett begab und sich langsam darauf nieder ließ.

Es herrschte erneut Stille und nur die Krankenhaus Geräusche von draußen waren zu hören, genau wie ihre Tochter, die offensichtlich ihren Onkel getroffen hatte und dem etwas erzählte.

Ai musste knapp lächeln. Ihre Nimoé.. sie hatte sie wider und ihren Gaara auch! Endlich war sie wider ganz wach und zurück in Suna, dass alles musste sie verarbeiten... so wie das erste Bild, an das sie sich nach Monaten am stärksten erinnerte.

Gaara, der wie ein Irrer auf sie einschlug.

Sie reckte sich. Shukaku.... war in ihr. Sie hatte zugelassen, dass man Shukaku in sie versiegelte... das war unverantwortlich, wie würde Gaara damit umgehen?

Natürlich war so froh wieder da zu sein, gäbe es da nicht noch dieses andere kleine Problem.

Unsicher schlang sie die Arme um sich und klammerte ihre Finger in den weichen Stoff des Morgenmantels.

„.... Ich bin also zurück...“, erklärte ihr Rücken dem schweigsamen Rothaarigen.

Der stand hinter ihr und betrübt sah er auf sie hinunter. Er hatte nichts groß zu sagen, außer das er wenigstens eins verstand. Das Wirrwarr, das nun in ihrem Kopf herrschen musste.

Er nickte.

„Ja. Endlich.“

Ai blinzelte und machte sich kleiner. Sie versuchte zu lächeln.

„Ja... zum Glück. Nim sieht erleichtert aus. Ich bin nur froh, dass sie nicht an meiner Statt ist....“ Sie hielt sich den dröhnenden Kopf.

„Dieses Ding, war für sie bestimmt.“, stellte Gaara darauf hin fest und Ai bestätigte das, indem sie einmal knapp nickte. „Hätte sie bei Akatsuki bleiben sollen....?“

„Akatsuki wollte die Anima, nicht Nimoé. Doch die Anima ist zu stark, als das sich ihre Kräfte kontrollieren lassen, selbst von einem Bijuu, sie hat diese Einwirkung einfach abgestoßen...wie einen Fremdkörper.... der sonst in sie eingedrungen wäre...“, flüsterte Ai heiser und sackte immer weiter vorn über. Das auszusprechen tat ihr weh, denn auch wenn sie über Nim sprachen, war es als redete sie über sich.

Gaara würde sie hassen, sie hatte Suna angegriffen, einen Dämon in sich...sie war nicht mehr dieselbe! Sie schluckte und unterdrückte Zornestränen. Sie fühlte sich so schlecht, so furchtbar schlecht und kraftlos.

„Hat... hat Deidara sie gerettet?“

Gaara nickte, Ai sah das nicht, aber sie wusste, dass er es tat. Sie lächelte.

„Das ist gut...weißt du.“, schniefte sie und setzte sich wieder auf. „Ich muss mich bei ihm bedanken und wir müsse schnell zurück in die Villa, weil es ist nicht gut wenn der Kazekage hier liegt... und am besten bereiten wir uns auf einen neuen Schlag vor, und...wir müssen das Dorf aufbauen...und.. dieser Riß....er muss verschwinden...wir...“ Je länger sie sprach, desto mehr versagte ihre Stimme. Sie versuchte zuversichtlich zu klingen und einfach das Thema zu wechseln, doch sie war so durcheinander.

Gaara schloß die Augen halb. Die Verzweiflung, die die Kunochi grade befiel war offensichtlich für ihn. Er verstand es, weil er es selber durchgemacht hatte.

Er kam schweigend zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter, die, die nicht eingegipst war.

„Schon Gut. Das wird wieder...“, war seine einzige Antwort und Ai sackte zusammen.

Sie drehte sich zu ihm und vergrub ihr Gesicht in seinem Bauch, denn da sie saß und er vor ihr stand, war sie nicht groß genug um sich an seiner Schulter auszuweinen.

„Es.. tut mir leid. Ich wollte das nicht, ich wollte Suna nicht angreifen, ich wollte dich nicht verletzten... uns verletzten...“, flüsterte sie nun weinen. „Mein Kopf tut so weh... und dieses Ding in mir... er soll still sein!“

Gaara antwortete nicht, er sah aus dem Fenster und hatte Ai eine Hand auf den Kopf gelegt.

Er wusste was es hieß, wenn jemand zu einem Jinchuuriki wurde. Trotzdem, das war seine Ai, die er wieder halten konnte und es erleichterte ihn. Trotz allem loderte in ihm etwas wie eine Abwehr hoch. Nicht gegen Ai, aber gegen Shukaku.

„Das...wird er aber nicht..“, wiederholte er. „Du wirst lernen ihm zu zeigen, wer Herr über deinen Körper ist. Und niemand im Dorf wird groß davon erfahren. Alles wird gut.“

Ai nickte nur und schwieg, sich getadelt vorkommend.

Gaara Blick haftete nun an der Tür. Er konnte durch das milchige Türfenster den Arzt sehen, der ungeduldig und gedämpft mit jemand anderem redete.

Das Herz des Kazekage verkrampfte sich und er setzte sich zu ihr.

Im Grunde, und das wussten sie beide, redeten sie nur groß herum, denn Gaara ging nicht aus dem Kopf, was der Arzt gesagt hatte.

Ai neben ihm sah den Boden an, während sein Blick ins Nichts verschwand.

Es gab nur eine Möglichkeit, wie das passiert sei konnte und ihm wurde schlecht, bei dem Gedanken. Hatte Shukaku nicht so Andeutungen gemacht? Was er mit den Vorzügen einer Frau erreichen konnte.

Gaara räusperte sich und stellte diese Frage.
 

„Du... bist schwanger?“

Ai erstarrte zu einer Statue und sie ließ seine Worte kurz im Raum stehen. Langsam nickte sie, sagte aber nichts. Einen Augenblick zogen beide ReInks es vor sich nicht zu äußern, dann nahm wieder Gaara das Wort.

„Müsste ich... es nicht aus dir rausgeschlagen haben.“, flüsterte Gaara leise.

Ai hob den Kopf und sah ihn unwirsch an.

„Nein, es lebt noch! Und es ist gesund.... aber Gaara... ich...“

„Wurdest du vergewaltigt?“

Ai`s Blick verengte sich noch mehr, während Gaara äußerlich kühl blieb.

„Ich weiß es nicht.“ Sie senkte den Blick. „Ich weiß nicht, was sie mit meinem Körper gemacht haben, diese Drei Monate lang.“, ereiferte sie sich sofort, aber mit viel mehr Nachdruck in der Stimme als sonst.

Gaara blinzelte und nickte.

„Wirst du es behalten?“

„Was?!“

„Ob du das Kind behältst.“

Für einen kurzen Moment, verlor Ai die Fassung und sie hatte den Wunsch, Gaara zu zerfleischen und viel Blut zu vergießen, aber sie unterdrückte das mit viel Konzentration.

Sie sprang auf und krallte sich in ihre Kleide rum ihren Bauch.

„Verlang nicht, dass ich es töte!“

Gaaras Blick blieb weiterhin zu gelassen, zu ausdruckslos.

„Das hatte ich nicht verlangt.“

„Du hast es aber gedacht! Du willst mein Baby töten, nur weil du nicht weißt, ob es...!“

„Ist es denn von uns?“, beendete Gaara laut und streng ihren Satz und sah sie unverdeckt an.

Im Angesicht seiner hellen Augen wurde Ai wieder stiller. Sie schwieg und sah zu Boden.

„Die wievielte Woche?“

„Die 12te.....“, erklärte Ai leise, das hatte ihr der Art gesagt. Sie selber hatte es doch auch erst vor ein Paar Tagen erfahren, sie war eher wach gewesen als Gaara, es war wegen Shukaku, sie musste sich nun das Schlafen abgewöhnen!

Langsam sah sie auf.

„Du sagst also, wenn es nicht von dir ist, soll ich es töten? Ei wehrloses Baby.“

„Entstanden durch eine Vergewaltigung, während du nicht Herr über deinen Körper wärst, nicht ein Kind.“

„Ist das alles was dich interessiert!“ Ai wurde nun laute rund sie funkelten sich an. Sie hatte gewusst es würde zu dieser Diskussion kommen, sie hatte es gewusst und gefürchtet. „Das es nicht dein Kind ist! Wie ich mich fühle ist dir egal! Dieses Kind... ich weiß nicht mal wann und von wem es gezeugt wurde, ob ich mit einem Anderen geschlafen habe! Da draußen sitzt unsere Tochter! Wie soll ich ihr das erklären?!“

Sie schluckte schwer und sah ihn ängstlich an.

„Und was ist mit dir?“, hackte Gaara darum nach. „kannst du dieses Kind einfach so gebären? Willst du dieses Kind haben? Wirst du es nicht hassen?“

Er stand langsam auf, kam aber nicht näher. Seine Augen waren nur hab geöffnet.

„Niemals haben wir Zeit für uns... entweder schlimme Dinge passieren, oder wir haben keine Zeit. Du bist jetzt da. Nim ist erwachsen, wir könnten uns nur um uns kümmern. Dir helfen...“, wies er auf Shukaku hin und sah sie an.

„Das heißt also, selbst wenn es von dir wäre...du willst es nicht.“, stellte Ai entrüstet fest und eine Welt brach für sie zusammen. Sie könnte sich doch nicht zwischen dem leben eines Baby und dem Mann entscheiden den sie so schon so lange liebte.

Er seufzte und schüttelte de Kopf.

„Ai, bleib realistisch.... wie sollte es von mir sein?“

A schwieg kurz, dann verengten sich genervt ihre Augen.

„An dem Tag, wo wir auf die Suche nach unserer Tochter aufgebrochen sind, hatten wir mitten in der Wüste Sex, weil wir vorher Streit hatten und weil du es wolltest! Wir haben sogar einen Zeugen....“, erklärte Ai unangenehm peinlich berührt und verschränkte die Arme.

Sie wollte jetzt doch keine verdammte Diskussion!

Gaara räusperte sich und schwieg. Erwischt! Natürlich, da hatte sie Recht.

Aber das war schon etwas länger her als zwölf Wochen, gab er wider.

Ai verdrehte sie Augen und setzte sich aufs Bett zurück, ihr Körper schmerzte noch zu sehr.

„Idiot! Glaubst du man.. bzw Frau wird sofort danach schwanger? So was braucht einige Tage...wenn nicht sogar ein oder zwei Wochen. Darum ist ja auch die Möglichkeit das du der Vater bist viel größer... bitte Gaara...das ist zu viel.“

Sie vergrub das Gesicht in den Händen und schluckte.

Das er darüber nachdenken musste verstand sie nicht.

Und Gaara verstand nicht, wie sie jetzt nicht darüber nachdenken wollte, denn das würde ihre ganze Zukunft bestimmen.

„Kann man nicht feststellen, ob ich der Vater bin...“, fing er langsam an. Ai seufzte laut auf.

„Natürlich und sie sind ja auch schon dabei! Aber selbst wenn sich dann herausstellt, ob du es bist oder nicht wäre es eh zu spät, man kann nur bis zur 12 Woche abtreiben...“, bei dem Wort schauderte es sie.

Sie kam sich in der Zeit zurückgeworfen vor, als sie damals mit Gaara in New York hockte und die kleine Nim in ihr heranwuchs.

Damals wussten sie auch nicht weiter, aber dieses Thema war jetzt zu viel. Damals war es schon falsch gewesen doch jetzt war es zuviel.

Erneut traten wütende Tränen in ihr Gesicht.

„Soll es das jetzt sein? Nach der ganzen zeit wo ich weg war, wo du dachtest ich wäre tot, du und Nim müsst gelitten haben und nach diesem Kampf ist das das einzige Thema, abgesehen von diesem Ding in mir, das dir einfällt. Nu sind in mir noch zwei andere Wesen! Und wenn ich nicht aufpasse, vielleicht wird das Kind von Shukaku angegriffen....!“

Gaara schluckte du kam wieder nähe.

Er setzte sich neben sie und beide schwiegen. Sie hatte Recht, das alles war knifflig du zu viel auf einmal wenn es kam, kam es voll und ganz.

Aber er liebte Ai und da war er sich sicher, egal was in ihr war, so hatte sie es einst auch mit ihm gehalten.

Er räusperte sich.

„Ich verlange nicht von dir ein Baby zu töten, niemals. Und von wem es auch ist, du bist meine Frau, es wird als mein Kind im Dorf bekannt werden. Ich werde sein Vater sein, weil du es geboren hast.“

Er versuchte langsam sich mit dem Gedanken anzufreunden.

Vater.

Wieder ein kleines Baby, so wie Nim damals... und diesmal würde vielleicht alles glatt verlaufen, nicht so wie damals, dass man ihm die Zeit mit dem Kind stahl?

Ai sah ihn mit großen Augen an und diese Worte erleichterten sie unglaublich.

„Danke...“, flüsterte sie und lehnte sich bei ihm an. Gaara tat nichts, sondern nickte nur.

„Als der Kampf los ging, haben wir Hilfe bei Konoha gefordert.“, erklärte Gaara plötzlich und verwundert von seiner eignen Idee.

Ai sah auf.

„Wird Naruto ebenfalls ankommen, werde ich ihn um Erlaubnis bitten, mir das Hakke- Fuin anzusehen."

Die Schwarzhaarige sah ihn an und blinzelte verwundert. Das Hakke-No- Fuin? Was wollte er denn damit?

„Wozu...?“

Er legte eine Hand auf ihren Bauch.

„Der Hokage der vierten Generation, Narutos Vater, hat mit dem Hakke- No- Fuin den Kyuubi in Naruto versiegelt. Wenn ich dieses Siegel verstehe, ist es mir vielleicht möglich, Shukaku in die zu versiegeln, dass er dir wie bei Naruto keinen größeren Schaden zufügen kann.“, erklärte der Kazekage weiter und sah auf seine Frau hinab.

„Du... willst ihn versiegeln?“, fragte Ai entgeistert. Auf die Idee wäre sie nicht gekommen.

„Ich kann es versuchen, ansonsten Frage ich Chiyo-baa- samas Bruder, denn seine Schwester war es, die einst den Dämon in mich bannte, vielleicht kennt er auch das Jutsu, das das Gegenteil bewirken kann.“

Ai’s Herz begann schnell zu schlagen und das tat gut. Sie ertrug dieses Gemore in ihrem Kopf nicht, es tat schrecklich weh und müde war sie auch, aber sie kannte es von Gaara, sie musste lernen, wach zu bleiben.

„Das... wäre sehr gut. Denn wenn ich mal sterbe.. wirklich sterbe, stirb das Biest mit mir, ohne das es je wieder Schaden anrichtet.“ Sie faste Gaaras Hand und sah seine rauhen Finger an. „Danke...“, wiederholte sie, aber Gaara winkte ab.

„Voraussetzung es klappt., aber genug davon. Wir müssen aus diesem Kasten raus. Ich hasse Krankenhause.“, raunte Gaara und Ai lächelte kränklich. Manches änderte sich eben nie.

„Du hast Recht, aber....“ Sie blickte betrübt zur Tür. „Was ist mit Nim...was sagen wir ihr?“

„Die Wahrheit. Und sobald es uns besser geht, berichtest du mir alles von Akatsuki... aber nicht jetzt, wenn es uns gut geht.“

„In Ordnung. Dann... kann ich Nimoé sagen, das sie ein Geschwisterchen bekommt?“, fragte sie vorsichtig. Es war noch kein Grund sich zu freuen, das er Vater noch nicht feststand, außerdem ging es ihr und Gaara Körperlich schlecht und Suna war etwas schutzlos, trotzdem, hätte die Neuigkeit für Nachwuchs, dass sie wieder ein Kind von Gaara in sich tragen dürfe etwas Erbauliches.

Gaara nickte und machte eine merkwürdige Bemerkung.

„Sie wird so glücklich sein...“, erklärte er sarkastisch. Es hatte aber etwas Logisches, erst hatte Nim nur die Mutter, dann nur den schlecht gelaunten Vater, dann sind beide zurück und kümmern sich um das neue Kind.

Entsetzt schüttelte Ai wieder den Kopf.

„Nein! Niemals wird das passieren! Ich mach mir nur Sorgen....weil es wieder das Kind zweier ReInks wird...“

„Die Anima hat sich bereits in Nim manifestiert. Ai... bitte nicht jetzt!“

„Na ja, aber trotzdem, was, wenn das Auswirkungen auf die Beiden hat?“

„Ai!“

„Ja, ja ich halt ja schon den Mund.“ Die Kunoichi reckte sich und spürte ein unangenehmes ziehen im Rücken, die Nachwirkungen von dem Kampf. Sie seufzte. „Nun ja, dann sollte wir das tun...“

Ihr Blick glitt aus dem Fenster in den wolkenlosen Himmel. Der Anblick ließ sie schaudern.

„Und.. na ja, vielleicht sollten wir einen Weg finden, diesen Riß dort zu erklären.“

„Es gibt noch sehr Vieles zu klären. Aber war ist das dort oben?“

Ai runzelte die Stirn.

„Washington D.C.“

Damit konnte Gaara nichts anfangen, der Kazekage hoffte nur, dass auf der anderen Seite in Ai´s Welt dies alles hier verborgen blieb.

Er blinzelte, während er schweigend neben Ai stand.

Es war ruhig.

Die wichtigen Angelegenheiten wie Akatsuki, Nim‘s Rettungsaktion und das Dorf und einfach alles andere würden sich später klären, wenn sie hier raus waren, so wie dieser Riß dort, der nur entstanden war, weil sich zwei ReInks bis aufs Blut bekämpft hatten.

Zudem.. Ai war zurück und er war nicht alleine. Für beide war es ein gutes Gefühl ihr anderes Ich zu spüren, diese tiefe Vertrautheit, die einfach gefehlt hatte.

Und vielleicht würde er Vater.... das wäre doch toll, oder nicht? Rein theoretisch angenommen? Wenn keine Gefahr mehr drohte, könnte doch nun alles gut werden, wenn er es schaffte Shukaku zu versiegeln, würde es so wie früher werden, ganz früher.

„Ai.“

Sie sah ihn an.

„Wann... kann man feststellen, was es wird?“, fragte er leise und dumpf.

Etwas verdutzt weiteten sich Ai´s Augen, dann grinste sie leicht. Sie hoffte nur zu sehr, dass er der Vater war, wenn nicht... musste sie weiter sehen.

„Es ist ein Junge.“

Gaaras Kopf fuhr herum.

„Ich bekomme vielleicht einen Sohn?“

„Ja und Nim bekommt auf jeden Fall einen kleinen Bruder... und nun will ich zu ihr. Sofort!“, befahl sie und drehte sich um, um zur Tür zu marschieren. Diese harsche Entschlossenheit musste ihren Ursprung in dem Dämon haben.

Sowohl Ai als auch Gaara wussten, dass da noch einiges auf sie zukommen würde.

So leicht war es nicht einen Dämon zu versiegeln und gleichzeitig ein Kind zu retten.

Schmerzlich musste er an seine Mutter denken.

Als sein Vater Shukaku in ihn bannte, kostete es das Leben von Karura, und würde er aber nur versuche den Dämon in ein zu versiegeln. Er hoffte, dass ihr dadurch nichts passierte.

Gaara nickte und folgte ihr.

Klischeehaft war es schon. Vater, Mutter, Sohn und Tochter, so kam es Gaara vor. Aber hatte nicht er mehr als alle anderen verdient, eine normale kleine Familie zuhaben.

Sie waren nicht im geringsten normal, aber seine eigne Familie würde es sein, eine Familie, in die er nun endlich vollständig gehörte und an der er teilhaben konnte.
 


 


 


 

Sorry ich weiß die Kapitel sind hier etwas kurz und es ist nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen, aber nach den ganzen langen Kapiteln tut das gut^^“

Zudem geht diese FF ja bald zu ende, ich plane noch höchstens 3 weitere Kapitel bis zum Schluß und ich merke, es ist schwer das Ende passend zu formen, so wie ich es mir denke^^“

Zumindest der Schlußsatz steht schon 100% fest xD

Na ja die Aufklärung der Vaterschaft, was Akatsuki plant und ob man Shukaku versiegeln kann wird dann alles im nächsten Kapitel aufgelöst^^“ Und aduld muss mal wieder her uu“

Also bis dann,

Gaara-Sama

Nimoés Macht

Kapitel 25

Nimoés Macht
 

Gaara sorgte dafür, dass e rund Ai möglichst schnell aus dem Krankenhaus entlassen wurden und das auch zum Schutz der dort lebenden Leute.

Gaara wusste aus eigner Erfahrung, wie schwer es war als Jinchuuriki zu leben, vor allem wenn Shukaku in einem steckte und in den tagen, in denen er und auch Ai in dem Krankenhaus steckten merkte er, wie sehr seine Frau darunter zu leiden hatte.

Ai versuchte sich davon nichts anmerken zu lassen, doch diese Gewissheit in ihr wuchs an, immer mehr und ein schreckliches Gefühl kam in ihr hoch, das sie zwar mit aller Macht unterdrücken wollte, doch es ging nicht.

Es fiel ihr unglaublich schwer nicht einzuschlafen und wach zu bleiben, darum hatte sie auch immer mehr dunkle Ränder um die Augen und wirkte blass. Keine Medikamente dieser Welt würden ihr da helfen können und es tat ihr weh.

Sie war überglücklich wieder bei Gaara und bei ihrer Tochter zu sein, doch neben ihnen kam sie sich einfach fehl am Platz vor, durch das was in ihr war. Ihr Kopf hätte nicht von all diese Gedanken und Sorgen voll sein dürfen, doch er war es und es war mühsam für die Schwarzhaarige. Aus dem Grund war sie auch sehr froh, dass sie bald entlassen wurden und sie endlich wieder in ihr Zuhause konnte, in die Villa des Kazekage, wo sie hingehörte... oder einmal hingehört hatte. Sie wollte für diese beiden alles gut machen, dass sie sich nicht mehr sorgen mussten, denn sie ahnte wie die beiden gelitten haben mussten, nachdem sie gedacht hatten, sie wäre tot. Kankuro hatte ihr auch einiges erzählt und ihr schlechtes Gewissen war angewachsen. Für Nimoé wollte sie sich opfern, aber an Gaara hatte sie dabei nicht gedacht...

Sie hatten zudem einem Wink des Schicksal zu verdanken, dass Gaara bald Nachricht von Konoha erhielt und das Naruto in Suna eintraf, selbst wen der blonde Hokage noch keinen Schimmer hatte, aus welchem Grund er nun geholt worden war, wenn der vermeidliche Angriff von Akatsuki abgewehrt werden konnte.
 

Bevor der Einzug in die Villa gegen Abend endlich gefeiert werden konnte, war Gaara und auch Ai aber noch etwas anderes bewusst und lag ihnen auf der Seele.

Das Haus an sich war noch wie vor einigen Monaten gewesen, viel hatte sich nicht verändert wie Ai erleichtert festgestellt hatte, das einzige was sich verändert hatte war ihre Tochter. Und genau da war sie an dem Punkt angekommen, der ihre Seele so belastete.

Sie und Gaara hatten sich dafür entschieden damit zu warten, ehe sie Nimoé von der Ankunft ihres möglichen Geschwisterchens berichten wollten. Gaara hätte am liebsten noch auf die Zusage des Krankenhauses gewartet, aber Ai hielt das nicht mehr aus.

Sie hatte ihrer Tochter noch ein paar Tage alleine mit sich und ihrem Vater gegönnt, bevor sie erfahren würde, dass sie die zwei bald nicht mehr für sich alleine haben würde.

Ai hatte keine Geschwister und Gaara war der jüngste gewesen, sie hatten also nie erfahren wie es sich anfühlen könnte, von einem Bruder oder einer Schwester praktisch für kurze Zeit „abgelöst“ zu werden und das hätte Ai ihr liebend gerne erspart.

Die Veränderung ihrer Tochter, die auf sie tatsächlich ernste rund reifer wirkte trug dazu bei, dass sich Gaara und Ai erst mit ihr hinsetzten, ehe sie die Rückkehr von Ai „feiern“ konnten.
 

Das Mädchen war nicht jeden Tag im Krankenhaus. Heute ebenfalls nicht. Sie wollte ihren Eltern nicht zur lasst fallen und als sie gesehen hatte, wie die beiden dort halbtot vor der Stadt gelegen hatten baute sich fast eine Art Distanz zu ihnen auf, aber nicht nur Distanz kam in ihr hoch, es war noch etwas anderes was Nim bedrückte.

Das Mädchen saß darum an dem Tag in ihrem Zimmer und wartete auf die Rückkehr ihrer Eltern, die ihr bereits eine Unterredung angekündigt hatten.

Ihr Zimmer wollte sie nicht verlassen, hier hatte sie sich eingelebt und wer wusste welche Vorwürfe kommen würden, hier hatte sie wenigstens etwas wie Rückendeckung.

Sie saß auf der Bettkante, auf ihrem Schoß lag ein Buch. Deidara, ihr ewiger Wachhund war nicht hier, sie hatte ihn fortgeschickt in sein eigenes Quartier, damit er nicht im Weg war oder ihren Vater verärgerte.

Die Rothaarige seufzte und kappte ungeduldig das Buch zu. Ihre Haare, die nun fast bis zu ihren Schulterblättern hinunter hingen fielen um ihren Kopf und ließen sie geistesabwesend aussehen.

Ihre Mutter war endlich zurück.... nichts machte sie glücklicher. Aber ihr Gefühl, ihr nun geschultes Gefühl verriet ihr und flüsterte auf sie ein, dass etwas nicht stimmte. Ai’s Blick hatte sich verändert und auch ihr Verhalten.

Sie schluckte und legte sich rücklings auf das Bett, die decke anstarrend die von der Sonne angestrahlt wurde. Es war still und stickig in dem Zimmer, da sie keines der Fenster offen hatte. Sie war zu antriebslos um nun dafür aufzustehen.

Das Wesen, was nun in ihrer Mutter steckte, war für sie bestimmt gewesen. Würde das ihre Zuneigung zu ihrer Tochter trüben? Nim hatte Angst davor, dass man sie verstoßen würde, dass ihre Eltern sich vielleicht einredeten, dass Nimoé vielleicht doch an allem Schuld war, weil sie anders war. Wäre sie nicht die Manifestation dieser merkwürdigen Kraft sondern ein ganz normales Mädchen hätte Akatsuki niemals Interesse an ihr gezeigt, aber andersherum... wäre das der Fall gewesen hätte Deidara sie niemals geholt....

Außerdem störte das Mädchen noch etwas, was sie eigentlich nicht stören dürfte und das machte Nim wütend auf sich selber.

Wie oft hatte sie sich in den letzten Monaten gewünscht das ihre Mutter wieder da wäre, dass ihre Plätze vertauscht wären, damit es ihrem Vater gut ging, aber nun.... je öfter sie ihre Eltern zusammen sah, wie sie zusammen in den Gängen standen und nebeneinander hergingen und es ihnen gut tat wieder beieinander zu sein, desto wütender wurde Nimoé. Denn die beiden schenkten ihr weniger Beachtung.

Sie war kein kleines Kind mehr das unbedingt im Mittelpunkt stehen wollte, aber war sie es nicht so gewöhnt?

Die ganzen Jahre drehte sich die Welt ihrer Mutter nur um sie und in den letzten Monaten waren sie und ihr Vater alleine gewesen. Nun gut.. die Zeit bevor Nim diese Operation hatte war harmonisch gewesen, aber nun wurde sie zurück gedrängt. Und zwar von er Liebe ihrer Eltern zueinander.

War das Eifersucht? Und wenn ja.. auf wenn sollte sie eifersüchtig sein? Auf ihren Vater? Nein.... nicht auf ihren Vater, es war ihre Mutter. Sie war Gaaras Frau, sie hatte ihn doch immer, auch wenn sie wieder da war, wieso waren sie nicht zu 3, das würde Nim einfach beruhigen.

Sie seufzte gequält, dann fuhr sie schlagartig hervor, bis sie wieder kerzengerade im Bett saß. Es hatte geklopft.

„Ja?“
 

Gaara und Ai verließen das Krankenhaus gemeinsam und unauffällig. Die Sunabewohner die sie sahen war natürlich heil froh über die Rückkehr von Ai und das der Kazekage im Kampf gegen die Angreifer gewonnen hatte. Mehr wusste sie nicht und das war auch gut so.

Über den beiden ReInks war es warm und die Sonne stand in einem wolkenlosen Himmel. Das einzige was störte war dieses Abbild von Washington, dass Ai verunsicherte und sie ablenkte. Das war passiert weil zwei ReInks, zwei Vertreter dieser sich Spiegelnden Welten einander bekriegt hatten.

Sie schwieg und ließ betrübt den Blick sinken.

Gaara ging neben ihr, aufrecht und ebenfalls schweigend. Womöglich hätte er Ai´s Tasche getragen, wenn einer von ihnen Sachen dabei gehabt hätte, doch die waren bereits in die Villa gebracht worden. Seine grünen Augen wanderten zu seiner Frau die sich unter ihren Haaren zurück gezogen hatte. Er seufzte bedächtig.

„Bist du in Ordnung?“ Zögernd tastete er nach ihrer Hand. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie nicht tot war.

Ai sah ruckartig auf und sah auf die Straße vor sich. Sie blinzelte nur, mit weiten Augen.

„Ich bin nur müde und erschöpft.“, lächelte sie kränklich und sah ihn dann entschuldigend an. „Tut mir leid, sorge dich nicht um mich.“ Was sie nicht wollte war Gaara und mit ihren Problemen behelligen. Sie hatte Angst durch das würde ihre Liebe zueinander getrübt und was Ai für Gaara empfand wusste sie am besten, darum schwieg sie.

Für Gaara waren Ai´s Sorgen zwar kein Geheimnis, aber er merkte, sie wollte nicht darüber reden, also beließ er es dabei.

„Du darfst dem Leben jetzt nicht mit Furcht begegnen, Ai, sonst wird es dich zerfressen.“, erklärte er. Ai nickte und erwiderte Gaaras Griff. Sie verstand was er sag, doch je näher sie er Villa des Kazekage kamen desto ängstlicher wurde sie. Würde der rat sie hier dulden mit Shukaku in sich? Wie würden die Leute hier reagieren und was für Auswirkungen hätte es für Nim und Gaara, wenn ihre Mutter bzw Frau einen Dämon beinhaltete. Und was war mit ihrem Sohn? Konnte Shukaku von ihm Besitz ergreifen? Und dann diese Müdigkeit....

„Leichter gesagt als getan, habe ich recht.“

„Ja, leider.“, meinte Gaara und schloß die Augen halb. Für einen kurzen Moment ließ er Erinnerungen an damals zu und sagte sich selber dass er es für Ai nicht soweit kommen lasse würde. Naruto war schließlich hier, er musste ihnen helfen.

Aber nun wartete eine andere Mission auf die beiden Shinobi, ehe sie mit dem Hokage über eine Versiegelung sprechen konnten. Und diese Mission wartete in ihrem Zimmer.

Als Ai in die Villa eintrat empfand sie tiefe Erleichterung und ging dicht neben Gaara. Sie hatte gelernt unabhängig von ihm zu sein, da Gaara selten den Beschützer oder Gentlemen spielte, aber im Moment fühlte sie sich nur bei ihm sicher und das Leben, das sie ab jetzt führen musste.... ihr grauste davor.

Die beiden ReInks steuerten nun aber direkt auf das Zimmer ihrer Tochter zu auch wenn Ai sich gerne zurück gezogen hätte, Nim hatte nun Vorrang und sie hatte ein Recht darauf zu erfahren, was Sache war. So wie Gaara und Ai Recht darauf hatten zu erfahren, wie Nimoé es geschafft hatte, sie beide zu retten, der Tod hatte schon nach ihnen gegriffen.

Gaara wollte Gerade die Tür öffnen, da stockte Ai und hielt Gaaras Arm kurz fest. Sie schluckte.

„Glaubst du sie versteht das?“, hauchte sie.

„Was gibt es da zu verstehen. Du kennst Nim, sie wird damit klar kommen.“, erwiderte Gaara ruhig und klopfte dann schließlich. Ai war unruhig. Niemals hätte sie gedacht, dass sie unruhig sein würde, wenn sie ihrer Tochter erzählen würde, dass sie einen Bruder bekommen würde, aber vielleicht lag es daran, dass Ai nicht wusste ob auch wirklich Gaara der Vater war und das beschämte sie.

Aus dem Inneren des Zimmer kam ein >Ja<, also traten die beiden ein, Ai etwas weiter hinter Gaara.
 

Nimoé saß auf ihrem Bett und stand höflich auf, als ihre Eltern das Zimmer betraten. Es tat gut sie zusammen zu sehen, auch wenn Nim’s Blick sofort auf ihre ineinander verschlungenen Hände fiel. Das herz des Mädchens schlug schnell, dennoch kam sie auf die beiden zu, sie freute sich.

„Ihr seid aus dem Krankenhaus! Das ist gut!“, sagte sie erleichtert und stellte sich vor die beiden.

Gaara legte ihr kurz eine Hand auf den Kopf und nickte.

„Ja. Verzeih, dass wir dich warten ließen. Jetzt ist alles ok.“

//So gut wie...//, schoß Ai durch den Kopf und sie reckte den Hals.

Nim sah zu ihrer Mutter und stellte erschrocken fest, dass sie furchtbar mitgenommen aussah und sie wusste auch warum. Kurz sank ihr Blick zu Boden.

„Nim... dein Vater und ich möchte etwas mit dir reden, ok? Es ist so viel passiert...“, sagte Ai und zwang sich dazu nicht dem Wunsch nachzugeben ihr Mädchen zu umarmen. Allerdings wurde ihr Blick sanfte rund das beruhigte das rothaarige Mädchen.

„Ok..“ War darum Nim’s knappe Antwort und kurze Zeit später saßen die Drei in Nims Zimmer. genauer gesagt saß Ai auf dem Bett, Gaara stand neben ihr und Nim lehnte an ihrem Schreibtisch den Beiden gegenüber. Stille herrschte kurz und allen 3 war bewusst, es war eine komische Atmosphäre, die so nicht sein durfte. Ai seufzte.

„Na ja.. also... erzählt ihr beiden mir erst mal, was genau passiert ist, als ich weg war. Der Arzt sagte ja, ich soll mich schonen, darum habt ihr geschwiegen, aber ich möchte wisse, was meine Tochter mit ihrem Vater angestellt hat.“, grinste Ai leicht und lockerte so die Stimmung, auch wen das Thema nicht unbedingt ein Rosiges war, denn Gaara so wie Nim seufzten und zwar genau gleichzeitig du mit derselben Mine.

Ai’s Grinsen festigte sich, denn ihr fiel wieder ein, wie sehr sich die beiden ähnelte.

„Eigentlich lief es nicht gut. Was meine Schuld ist.“, gab Gaara dann zu und verschränkte die Arme. Nim zog den Kopf ein und baumelte mit ihren Beinen. Sie zuckte teilnahmslos mit den Schultern.

„War es nicht. Ich bin schuld dran gewesen. Ich hätte es anders angehen müssen.“

Abgesehen davon, dass die beiden grade anfingen in Rätseln zu sprechen, so wie es Gaara eh gerne zutun pflegte, runzelte eben dieser die Stirn und Ai hob ihre Braunen.

„Bitte?“, fragte sie verwundert nach.

„Genau genommen.. habe ich Nimoé die Schuld an deinem Tod gegeben und sie völlig ignoriert.“, fing Gaara an und Nimoé erzählte weiter.

„Darum habe ich bescheuerter Weise versucht dich nachzuahmen, weil ich dachte so würde alles besser, aber das war ein Irrtum.“

„Am Ende war es bloß Chaos und wir haben über 2 Monate kaum miteinander geredet.“

„Ja, weil Dad zu stur ist und ich zu dumm war.“

„Ich bin nicht stur, aber in dem kommst du mir nichts nach, hättest du eher mit mir geredet, hätte es sich auch anders geklärt.“

„Ach.. und nun bin ich doch wieder schuld.“, murrte Nim und verschränkte finster die Augen.

„Nein, dass sagte ich bereits. Du bist nicht Schuld daran.“

„Grade eben hieß es doch noch, dass ich einfach hätte reden sollen.“

„Genau, hättest du ja auch.“

„Ach und ich soll einfach flennend zu Papa laufen um ihm das an den Kopf zu werfen! Du hast mich mit der kalten Schulter angesehen und es war die egal, dass ich ganz alleine war!“

Gaara löste sich vor Zorn, der soeben aufkam aus seiner Haltung und starrte seine Tochter unwirsch an.

„Du warst mir nicht egal!“

„Doch, sonst hättest du mich ja auch ansprechen können, aber du warst zu sauer...“

„Es lag nicht in meinem Sinn, das es darauf hinaus lief!“

Für einen kurzen Moment funkelten sich Vater und Tochter an, denn so war das Thema nie zur Sprache gekommen.

Damit endete eine sehr merkwürdige Erklärung, in der Gaara und Nim sich gegenseitig vor Ai rechtfertigen wollten. Die schmunzelte und seufzte. Sie verstand in etwa, was gelaufen sein musste, denn sie konnte die beiden gut einschätzen und genau das war es, was ihr leid tat.

Sie stand auf.

„Das tut mir leid... ich hab euch wohl zu früh alleine gelassen. Die Situation war nicht die beste um euch kennenzulernen, oder?“, fragte sie leise, konnte aber nicht aufhören zu grinsen. Das sich Gaara und seine Tochter je so ansprechen würde, überhaupt so reden würde tat ihr gut. Es war ungewohnt, aber es tat Ai gut.

Du beiden sahen die junge Frau an und schwiegen, beide etwas verlegen und auch erbost.

„Du hättest mich nicht retten sollen...“, sagte Nim schließlich und sprang von dem Schreibtisch. Verhalten ging sie zu ihrer Mutter und sah zu ihr hoch. „Es tut mir leid... wegen damals, dass ich einfach weggelaufen bin mit Deidara. Im Grunde war es doch meine Schuld. Ich wollte euch keinen Ärger machen.“ Sie schluckte.

Ai lächelte nur kränklich und legte eine Hand auf Nim’s Stirn.

„Dein Jähzorn ist verschwunden. Scheinbar sorgt die Welt der Shinobi immer dafür, dass man binnen kurzer Zeit erwachsen werden muss.“ Nim blinzelte ihre Mutter traurig und schuldbewusst an.

„Dafür hab ich gelernt, was es bedeutet hier zu leben und das können wir jetzt auch!“

Fragend sah Ai zu Gaara, der nickte.

„Nim ist bereits Ge- Nin, an der Akademie die Beste und auf dem besten Weg eine gute Kunochi zu werden.“, erklärte Gaara Ai knapp, aber fast hörte Ai Stolz in der Stimme. Es war gut das Gaara stolz auf sein Kind war, sehr gut.

Ai blinzelte grinsend zu Nim und boxte sie leicht in den Arm.

„ha! Ich hab‘s gewusst!“ Ihre Laune hob sich, auch wenn sie im Hinterkopf hatte,. Dass Nim’s Kräfte auch eine Rolle da spielten. Und mit dem Gedanken war Ai wieder beim Thema. Sie setzte sich und nahm Nim’s Hände.

„Das freut mich, wirklich. Aber... wenn u so ein guter Anfänger bist, wie hast du es geschafft mich und deinen Vater zu retten?“

Gaara sagte nichts, wand sich den beiden aber zu, was hieß, auch er war daran interessiert.

„Nim räusperte sich und sah zu Boden.

„Na ja... ich ha euch kämpfen sehen.. ich wusste ja nicht, was los war.“, murmelte das Mädchen. „Darum bin ich hinunter gelaufen, ich wollte euch aufhalten, aber ich kam zu spät. Ich wollte euch nur helfen, das wieder gut machen! Ich war einfach zu langsam... als ich euch gefunden hab lagt ihr da schon und irgendwie wusste ich, ihr ward am sterben, ich wusste es einfach und davor... davor hatte ich Angst.“

Nim sah auf und abwechselnd zu ihrer Mutter und ihrem Vater.

„Darum ich weiß gar nicht mehr so genau. Ich weiß nur ich hatte Angst davor und wollte euch aufwecken, auch wenn das blöd klingt. Ich wusste, wenn ich mich nicht beeile, sterbt ihr und das ich mehr Zeit bräuchte.. weil die Ärzte so schnell gar nicht da sein konnten. Und plötzlich habt ihr aufgehört... ich hab Kankuro-san rufen gehört, aber was weiß ich nicht, es klang zu dumpf und war langzogen, darum drehte ich mich um.“ Sie schwieg kurz und Ai und Gaara ließen sie ausreden, auch wenn sie nicht wirklich wussten, was sie meinte.

„Als ich mich umdrehte, sah ich wie die Leute aus Akatsuki.. also nicht diese komische Arme sondern die Mitglieder uns angriffen. Ich konnte mich verteidigen, weil ich sie schnell genug bemerkt hatte, na ja.. was heißt schnell genug...sie waren einfach... zu langsam glaube ich, ich hab jede ihrer Bewegungen sehen können, und weil ich mich so erschreckt hatte und Angst hatte, dass ihr sterbt, aber ich einfach meinen Sand benutz um sie wegzuschleudern, ich wollte uns 3 eigentlich nur schützen, wirklich! Aber dann.. ich hatte einfach zu große Angst und war auch sauer auf sie, weil sie uns Mum weggenommen hatten.. und der Sand hat nicht nur die Mitglieder weggeschleudert...sondern alle anderen auch. Aber ich weiß nicht wie! Ich hab nichts gemacht! Ich wollte das nicht.. wenn das schlecht war, tut‘s mir leid.“ Sie schwieg und sah etwas aufgewühlt zu Boden.

Nun, da Ai ihr zuende zugehört hatte, verstand sie und schwieg darum. Ihre Hände umklammerten die ihrer Tochter und starrte sie an. Was sie vorhin nicht verstanden hatte, was nun völlig klar. Ihre Tochter, Nimoé, hatte wohl Ausversehen ... die zeit angehalten.

Ai sah zu Gaara, der ihren Blick erwiderte. Er nickte kaum sehbar. Auch er dachte dasselbe. Womöglich durch ihre Kräfte... hatte Nim die Zeit angehalten und diese Arme hinfort geschleudert. Beängstigend.. aber mit so was mussten sie rechnen, denn technisch betrachtet hatten ihre Kräfte keine Grenzen. Etwas so Mächtiges zu kenne, das die Zeit manipulieren konnte... kein Wunder das Akatsuki sie haben wollte. Gaara und Ai entschiedem sich darum, ihre Vermutungen nicht jetzt in ihrer Gegenwart zu äußern, vielleicht hätte sie das noch mehr verschreckt.

Gaara war es, der danach wieder sprach und Nim eine Hand auf die Schulter legte.

„Das genau richtig. Wir müssen dir wohl danken.“ Er lächelte etwas und Nim grinste verlegen, aber auch sehr erleichtert.

„Gut.“ Sie seufzte laut. „Ich dachte, ich hätte vielleicht einen Fehler gemacht.“

„Hast du nicht. Das war hervorragend, Nim! Du wirst Gaara ein würdiger Nachfolger sein.“

Nim wurde verlegen und verengte darum genervt die Augen.

„Aber.. das dieser Typ nun in dir ist.. ist meine Schuld.“ Die Rothaarige schwieg kurz und hob eine Augenbraue. „Redet er immer so viel.. es ist ja kaum auszuhalten.“

Alle 3 schwiegen, den das war etwas, was wohl tatsächlich nur die Mitglieder dieser Familie kanten. Shukaku‘s Natur. Gaara nickte.

„Er war schon immer so. Aber keine Angst. Ich habe einen Plan, wie wir dieses Vieh zum Schweigen bringen.“

Nim legte nur den Kopf schief und nickte. Als Kazekage würde ihr Vater sicher einen Ausweg finden, das war sehr gut. Kurz sah sie zu ihrer Mutter und es schauderte sie. Wen sie sich anstrengte und Ai konzentriert ansah, sah sie dieses Ding in ihr.. und hörte seine Stimme, darum versuchte sie locker zu bleiben und das zu ignorieren.

„Wie...willst du das tun?“, fragte sie ihren Vater.

„Das bespreche wir auf einer Versammlung, später, wenn der Hokage eintrifft.“

„Ich will dabei sein!“

„Das geht nicht... du musst hier warten.“, versuchte Ai Nim ruhig zustellen, aber die ließ nicht locker.

„Nein! Dann müsst ihr mir alles noch mal erzählen, so höre ich es sofort und bin sicher ihr verschwiegt nichts.“, kam die komische Antwort.

Ai ließ nur die Schultern hängen, das war so typisch, sie sagte nichts dazu und auch Gaara ging nicht weiter darauf ein.

„Ich sagte Nein. Du wartest.“, befahl er gebieterisch und Nim war ruhig gestellt. Im Griff hatte er seine Tochter. Diese lehnte sich etwas mißbilligend zurück und rümpfte getadelt die Nase, ehe sie nachgab.

Sie blinzelte den dunklen Boden an, dann schaute sie zu ihren Eltern.

„Und.. was wolltet ihr mir nun sagen?“, fragte sie bestimmt ach.

Gaara und Ai wechselten kurz einen Blick. Das war Ai´s Sache, das musste sie ihr sagen. Sie schluckte und fast war es ihr peinlich.

„Nim.. komm her.“ Sie streckte eine Hand nach ihr aus, die das Mädchen zögern nahm.

Verunsichert sah sie zu ihren Eltern.

„Was denn? Hab ich ...doch was falsch gemacht?“, fragte sie kleinlaut in der Angst, vielleicht für eine Dummheit bestraft zu werden, die sie hier getan hatte. Vielleicht weil sie damals nicht in der Villa gewartet hatte und mit Deidara abgehauen war und so auch Kurono in Gefahr gebracht hatte?

Ai schüttelte den Kopf und seufzte, mit geschlossenen Augen. Stille herrschte, dann blinzelte die Schwarzhaarige hilfesuchend zu ihrem Mann, ehe sie versuchte zu lächeln.

„Also.. Nimoé. Es gibt etwas, was dein Vater und ich dir wohl sagen müssen, weil erfahren tust du es wohl... spätestens in ein paar Monaten.“, erklärte sie nervös. Wieso war es ihr so unangenehm ihr zu sagen, dass sie ein Baby erwartete. Nim runzelte die Stirn.

„Ich weiß, wir sind eigentlich noch nicht lange hier und wir drei waren noch nicht lange zusammen, wen man sich diese Zeitspanne ansieht. Und ich war auch die letzten 3 Monate in der Gewalt von Akatsuki, darum war ich verunsichert....“

Nim begann sich zu sorgen als sie das hörte. Hatte man ihr was angetan?

„Was ist denn, Mum?“

Gaara räusperte sich nur und sah aus dem Fenster. Ai war darüber nicht erfreut, etwas Rückendeckung wäre ihr lieber gewesen, aber gut.

„Nun ja... es gibt noch etwas in mir, abgesehen von einem Dämon.“

Erschrocken wich Nim zurück.

„Was?!“

Hastig schüttelte Ai den Kopf und zog ihr Tochter wieder zu sich.

„Nein, nein! Nicht so. Was ich ... was wir dir sagen möchten, auch wenn dein Herr Vater so tut, als ging das alles ihn nichts an...., also Nimoé, es ist zwar eine kurze Zeit, die du uns für dich hattest und es wird eine kurze zeit bleiben fürchte ich...“, stockte Ai herum, dann atmete sie aber tief durch. „Die Sache ist die.. ich bekomme noch ein Baby, verstehst du? Ich bin schwanger, du bekommst... ein Brüderchen.“

Ai lächelte, es tat überraschender Weise gut, das zu sagen und auch Gaara sah sich um, gespannt auf Nim`s Reaktion.

Und die war in der Tat einmalig. Nim sah ihre Mutter ausdruckslos an, mit sehr großen, kindlich wirkenden Augen. dann hob sich ihr Blick zu ihrem Vater. Einen kurzen Moment fühlte sich nichts, dann blinzelte sie ein paar mal und äußerte sich.

„Häh?!“, fragte sie etwas zischend, verständnislos und glotzte zu ihrer Mutter. „Was?!“

Ai schluckte und ihr herz schlug schnelle rund wurde unruhig.

„Ja.. also ein Geschwisterchen.... für dich.“

„Und das fällt euch jetzt ein mir zu sagen?“, giftete Nim plötzlich. „Ihr seid doch schon länger wieder wach und so was merkt man ja wohl! Warum habt ihr mir das nicht eher gesagt!“

Erschrocken darüber verstummte Ai und sah sie entrüstet an. Auch wenn Nim erst 12 war, diese harten Worte taten ihr weh. Sie sah zu Gaara, als würde sie jeden Moment los heulen. Der kam zu den Beiden und schaute ebenfalls etwas verwirrt.

„Wir wollten dich nicht überrumpeln.“, erklärte er trotzdem ruhig.

„Nicht überrumpeln...“ Nim verschränkte schockiert die Arme.

Sie schluckte. Einen Bruder? Das heißt, ihre Mutter bekam ein Baby und ein Baby hieß Zeit... und das hieß für Nim, sie würde noch weniger von ihren Eltern haben. Und noch dazu ein Junge. Ihr Blick wanderte zu ihrem Vater. Väter mochten Jungs lieber als Mädchen... so war es doch oder?

„Wir haben dir nichts gesagt, weil ich es nicht wollte. Eigentlich wollten wir erst Sicherheit haben, aber ich wollte es dir sagen. Wir haben gewartet, wegen den Umständen...der möglichen Zeugung des Kindes....“

Ai schwieg und musterte ihre Tochter. Sie fragte ich wie Nim darauf reagieren würde, wenn sie erfuhr, das vielleicht irgendeiner von den Akatsuki der Vater sein könnte.

Aber Nim’s Reaktion war noch schlimmer.

Sie schwieg sehr lange und wiederholte einmal Ai’s Worte.

„Die Umstände der Zeugung.“, sagte sie matt und schien nach zudenken. Dann hob sie den Blick und sah Gaara direkt ins Gesicht, fast abwertend, auch wenn ihre Stimme erschrocken und vorwurfsvoll klang. „Du hast sie wieder vergewaltigt.“

Gaara riß die Augen auf und dann wurde ein lautes Klatschen hörbar.

Nim zuckte zusammen und hielt sich die Wange, ihre Mutter zog sie an ihren Schultern zu sich heran und schüttelte sie.

ICH HAB DIR GESAGT DU SOLLST DAS NIE MEHR SAGEN!“, fuhr sie Nim an, dass diese total einschüchterte. Schon wieder hatte ihre Mutter sie geschlagen, aber das war anders als damals. Ihre Augen waren voller Wut und Hass und sie musterte Nim fast abschätzend und kalt. Und der Schlag war keine bloße Ohrfeige gewesen, sondern ein richtiger Schlag um sie zu verletzten. „Wenn du es wagst, deinem Vater so etwas jemals wieder vorzuwerfen, ohne zu wissen was passiert ist, kannst du dein blaues Wunder erleben!“, grollte sie und Gaara hörte eindeutig Shukaku‘s Temperament daraus. „Ich war 2 Monate bei den Akatsuki ohne Erinnerung! Es geht darum, dass so wohl einer von ihnen wie dein Vater der Vater meines Kindes sein könnte!“

Sie ließ Nim ruckartig los und war aufgestanden, sich zu Gaara stellen. Ihr Blick war furchtbar Kalt geworden und sie sah beinahe arrogant aus, wie sie auf das erschrockene Mädchen hinunter schaute.

Nim sah zu ihr hoch. Das kannte sie so nicht von ihrer Mutter, das war es, was Nim so merkwürdig gefunden hatte und was ihr nun Angst machte. Sie konnte es nicht haben, wenn ihre Mutter oder ihr Vater sie anschrien oder tadelten, es erschreckte und beschämte sie, darum sah sie zu Boden und unterdrückte wütende Tränen.

„Es tut mir leid.“, sagte sie trotzdem schnell und laut und schwieg dann.

„Das will ich auch hoffen!“ Ai wandte sich um und ging stolzen und wütenden Schrittes zur Tür. „Zudem hatte ich von meiner Tochter erwartet, dass sie sich etwas mehr für ihre Mutter freut.“

Dann verließ Ai das Zimmer und ließ Nimoé und Gaara zurück. Letzter war überrascht, aber auf unbehagliche Art und Weise. Das war nicht Ai gewesen, wie er sie kannte, das war Ai, die durch den Einfluß von Shukaku ihre Geduld verloren hatte.

Der Kazekage sah zu seiner Tochter, die seinen Blick sehr ängstlich erwiderte.

„Ich.. ich meinte das doch nicht so.. ich würde doch niemals denken, dass...es hat sich nur so angehört und du hast mir das erzählt...!“, stammelte sie verwirrt.

Gaara sah sie an und blinzelte, dann ging er aus sie zu und Nim wich sofort zurück.

„Es tut mir wirklich leid, Oto-sama...!“

Gaara hielt kurz vor ihr inne und hockte sich zu ihr runter.

„Nim. Ich werde dir kein Leid zufügen, dass weißt du.“, sagte er ruhig. Natürlich hatte es ihn getroffen und ihm kurz eine Mauer in sich aufbauen lasen, doch es hatte ihm nicht gefallen, was Ai getan hatte. Er wusste, wie er an Nim’s Stelle reagiert hätte. Er legte ihr eine Hand auf den Kopf und streichelte sie.

„Deiner Mutter geht es nicht gut...was grade passiert ist, hat das Wesen in ihr ausgelöst. Shukaku ist ein bösartiger Dämon der seinen Wirt manipuliert, wenn dieser aufgewühlt ist., als ich damals von ihm besessen war, habe ich viele Menschen getötet, wir müsse aufpassen, das es Ai nicht auch so geht. Sei ihr nicht böse.“, erklärte er seiner Tochter sachlich. „Es wird nicht noch mal passieren und ich nehme dir deine Worte nicht übel.“ Er lächelte schwach.

Nim sagte nichts dazu und sah zur Tür.

„Sie ist die, die böse auf mich ist. Ich... freue mich doch über einen Bruder.“, log das Mädchen zu Hälfte. „Es.. erschien mir nur so unlogisch, dass sie in der kurzen Zeit schwanger geworden ist... ich meinte es nicht böse! Ich schwöre es! Sie ist doch wieder da.. und nun ist sie böse.“

Gaara stand auf und grinste leicht.

„Glaub mir...so unwahrscheinlich ist das nicht...“ Er sah etwas verschwörerisch zur Seite, in anzügliche Gedanken an den Tag in der Wüste, aber er räusperte sich.

„Ich werde nachher wieder kommen, ich muss nach deiner Mutter schauen... beruhige dich. Das kommt wieder ins Reine.“
 

Und er hatte Recht damit.

Als Gaara Ai wenige Minuten später in ihrem gemeinsame Schlafzimmer den gang runter entdeckte, saß diese zusammen gekauert auf dem Bett und war am weinen.

Gaara schloß die Tür leise um sie nicht zu erschrecken, aber Ai merkte es und sah ihn an.

Sofort stand sie auf ihren Beinen.

„Ich.. habe Nim geschlagen... richtig geschlagen!“, schluchzte sie und sah zu Boden. QQ“

„Das hast du.“

Gaara kam langsam näher und sah sie noch immer ruhig an.

„Du solltest deinen Gefühlen Einhalt gebieten, meine Teure, oder sehr bald wirst du als gefürchtete Furie herum laufen.“ Er grinste etwas, obwohl das gar nicht zum lachen war. Wenn sie nicht auf ihre Gefühle achtete würde der Dämon das ausnutzen.

Ai sah ihn finster an.

„Lach nicht so blöd!“, keifte sie dann und setzte sich wieder. „Ich wollte ihr doch nicht wehtun! Aber hast du ihre Worte gehört... ich dachte, sie freut sich, aber sie hat es mir vorgeworfen. Wie sie dir vorgeworfen hat, mich zu vergewaltigen! Was fällt ihr ein! Du bist ihr Vater!“

Aber Gaara blieb ruhig. Er hatte sich zu oft aufgeregt um das jetzt an sich heran zu lassen.

„In ihrem Alter habe ich meinem Vater noch andere Dinge an den Kopf geworfen.“, erklärte er und trat zu ihr.

„Ja aber nicht so was!“ Ai wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ich hatte gehofft sie freut sich!“ Ihr Blick wanderte zu Gaara hoch, an dessen Schulter sie sich lehnte. Ihr Schädel brummte unheilvoll. Ohne zu zögern legte Gaara einen Arm um sie.

„So unrecht hatte sie nicht, was damals passiert ist war unschön und eine Lehre für mich.“ Ai wollte was erwidern, aber Gaara hielt sie davon an. „Was erwartest du auch. Sie hätte uns wohl lieber für sich gehabt.. denke ich. Es ist viel passiert, ein Schock muss es gewesen sein.“

Ai nickte nur und seufzte.

Sie klammerte sich etwas an Gaaras Kleider und schloß die Augen.

„Ich muss mich entschuldigen...“

„Ja.“

Dann schwiegen sie, so mitten im Raum stehend.

Ai’s herz schlug wieder schneller, als sie Gaaras Arm spürte und sie zuckte zusammen. Dieses Gefühl , dass sie seit dem Krankenhaus hatte, ließ sie nicht mehr los und sie zitterte leicht, vor allem, nachdem sie Nim gehört hatte wuchs ihre Unsicherheit.

Gaara sah auf sie runter.

„Was hast du... du bist bedrückt, ich spüre es...durch unser band.“

Er schien das zu genießen, aber Ai machte es Angst. Sie schüttelte den Kopf du die Tränen flossen wieder nach, als sie auf seine Brust starrte.

„Ich bin...“, flüsterte sie langsam, verstummte aber.

Der Rothaarige sagte nichts, während Ai ihre Paus einlegte, sondern wartete. Es war ihm klar, wie sie sich fühlen musste, mehr als sie vielleicht dachte.

„Wenn Naruto.. us nicht helfen kann.. und in mir.. dieser Dämon bleibt... dann bin ich...“

„Was bist du dann?“

Ai sah zu ihm hoch in seine unglaublichen Augen und lief rot an. Sie hatte im Krankenhaus so darüber nachdenken müssen und bei seinen Augen, die den Weiten des Ozeans glichen, wurde ihr das noch klarer.

Zu Gaaras Entsetzten verzog sich Ai’s Gesicht bis ihre Augen furchtbar weit aufgerissen waren und ihre Pupillen sehr klein geworden waren. Die Tränen liefen weiter über ihr entsetztes Gesicht.

„Wenn das so ist.. verliere ich Gaara.“, fauchte sie.

Dieser legte verwundert den Kopf schief.

„Wovon redest du?“

Ai ging einen Schritt zurück und sah auf sich runter, mehr als verwirrt und entsetzt.

„In mir.. ist der Dämon...der daran Schuld ist, dass dein Leben die Hölle war...“, sagte sie sehr langsam mit zitternder Stimme. „Ist.. dir das klar. Ich trage.. Shukaku in mir...!“

Gaara schwieg und Ai ging wieder auf ihn zu.

„Ist dir klar.. was das bedeutet.. für mich... mein ganzes Leben...besteht aus dir. Schon bevor wir uns kannten, bevor ich wusste, dass hier existiert, warst du mein Leben... ich habe dich fast immer geliebt... Gaara... und ich dachte, wenn ich es könnte, dann würde ich dir deine Bürde abnehmen.. weil ich aus dieser anderen Welt das leicht sagen konnte, weil es eh niemals passieren würde!“ Ihre Stimme wurde höher und sie ging weiter auf ihn zu nun zu ihm hoch starrend. Gaara musste etwas zurück weichen.

„Du verstehst das nicht... denn du weißt nichts von unserer Welt. Du weißt nicht, was du mir bedeutest, oder der Ring an meinem Finger. Was es mir noch immer bedeutet, obwohl ich nun schon längst über dieses Alter hinaus bin. Es at mir alles bedeutet.... ich lebe für dich. Wir sind eins, ein und dieselbe Person und ich liebe dich.. und ich hab dir immer Kummer bereitet, wegen mir bist du nicht mehr der Gaara denn sie alle kennen, weil du liebst, bist du anders geworden, für mich... ich wollte immer bei dir sein, ich liebe dich so sehr. Ich existiere nur für dich, du bestimmst mein sein und meine Gedanken, verstehst du das? Ich wollte vollkommen für dich sein, dem Liebe immer verwehrt blieb Auch als wir schon lange Jahre zusammen gelebt haben war das mein Ziel. Es sollte dir gut gehen, ich wollte dir eine Familie geben.. statt dessen... verschwinde ich in meine Welt mit deiner Tochter.. und nun kann ich nicht mehr perfekt für dich sein.. weil ich Shukaku in mir trage. Wenn ich dieses Ding in mir trage, trage ich den Ursprung allen Übels.. so kannst du mich nicht lieben...weil er in mir ist. Ich hab‘s Angst dich zu verlieren.. grade eben,, hab ich dein Kind geschlagen.

Und ich hab dich angegriffen.. das alles hätte nie passieren dürfen... das weiß ich nun!“

Ai stand vor ihm und starrte zu ihm hoch, als wäre er ein Geist. Gaara stand nun mit dem Rücken zur Wand.

Natürlich kannte er Ai’s Liebe aber das zu hören, hatte schon etwas Unheimliches an sich. Den sie hatte Recht. Aus ihrer Sicht war das alles hier völlig anders.

Er hatte niemals eine Welt aufgeben müssen und er hatte auch viel für Ai getan, aber hatte sie nicht immer so gehandelt, damit er es leichter hatte.

Sein Blick wanderte auf ihren Bauch.

Er hasste Shukaku. Aber Ai hatte das nicht getan, um ihm zu schaden, sie wollte ihr Kind retten.

Und er hasste Ai nicht, das konnte er nicht. Er schluckte.

„Und das beschäftigt dich so sehr.“

Ai nickte und streichelte seine Wange.

„Es mag.. albern klingen, nach allem was jemals passiert ist und auch, weil ich eine erwachsene Frau bin und kein Kind mehr. Aber... ich bin nicht besessen von Shukaku, sondern von dir...“

Sie schluchzte und lehnte sich wieder an ihn.

„Ich möchte diese Welt nicht mehr verlieren.. oder dich. Ich will dir keine Probleme machen.“

Gaara sah über Ai’s Kopf hinweg und ihm wurde etwas klar.

Natürlich hatte er gelernt Ai zu lieben und das tat er auch. So sehr wie er es nur konnte, doch egal wie sehr er lieben möge, Ai’s Liebe zu ihm, war viel größer als seine zu ihr, auch wenn er sie liebte. Ihre ging darüber hinaus.

Es tat gut so was zu wissen, aber es tat weh, weil Ai so aufgelöst war.

Der Kazekage schüttelte den Kopf und die Aufgewühltheit, die von Ai ausging, versuchte er zu zerstreuen.

„Du wirst mich aber nicht verlieren, weil der Dämon mir egal ist. Er ist in dir, ich hasse ihn, aber du bist nicht er und ich werde ihn versiegeln.“ Er strich sachte die Haare aus ihrem Gesicht. „Du brauchst dich weder von dem Dämon, vor Nim’s Reaktion noch vor mir zu furchten.“, erklärte er sanft in seinem üblichen Tonfall und tatsächlich beruhigte es die junge Frau. Sie senkte den Blick und kniff die Augen zusammen.

„Ich will die bleiben, die ich war.“

Gaara nickte und verstand.

Sachte hob er ihr Kinn und lächelte matt und erschöpft.

„Wir sollten froh sein, dass es jemals zu all dem gekommen ist.“

Sachte berührten seine Lippen die von Ai, ehe sie sich sanft und vorsichtig küssten. Fast war es, als hätten sie das seit Jahren nicht getan, obgleich sie es seit sie im Krankenhaus aufgewacht wären, schon öfters getan hatten. Für beide war es beruhigend und es tat ihnen gut.

Ai beruhigte sich ganz und wurde schrecklich verlegen, weil sie an dem was sie hatten gezweifelt hatte und das tat sie auch noch immer, abe rnun war es leichter zu ertragen.

„Tut mir leid.. vergiss was ich gesagt hab.. ich bin bescheuert. Ich bin nur o... unglaublich verwirrt.“ Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und Gaara ging zum Sessel.

„Das weiß ich. Du bist ein nur dummer Affe, dass sage ich bereits seit Jahren.“, sagte er.

Unsicher tapste Ai ihm hinter.

Der Rothaarige strahlte in dem Moment etwas sehr beruhigendes sicheres aus, auch wenn er selber am nachdenken war.

„Denkst du wirklich dass alles gut wird jetzt? Akatsuki ist noch da draußen.“

„Das wird es, glaub mir. Im Notfall...werde ich auf das setzten, was mir am wichtigsten ist und auf das ich vertraue.“

Ai blinzelte.

„Was meinst du?“

„Nimoé Macht hat uns schon mal gerettet, ich sehe keinen Grund ihre Kräfte ihr vorzuenthalten, da sie aktiv sind.“

Das war risikoreich, aber es klang vernünftig. Ai nickte und sah zu Boden.

„Ich hoffe du hast Recht.“

Gaara reckte sich und gemächlich legte er seine Kleider ab, dann drehte er sich zu Ai und zog sie bestimmt zu sich. Diese sah ihn verwundert an.

„Genug. Ich habe keine Lust mehr darüber zu reden.“, erklärte er und in seinen Blick trat etwas Tückisches. Es war Ai vorhin schon aufgefallen, doch es gehörte zu dieser Ausstrahlung die er ganze Zeit schon inne hatte. Sie fühlte seine Hand in ihrem Rücken, die sie dicht an seinen entblößten Oberkörper drückte. Sie errötete.

„Egal was war. Du warst lange fort... wir sollten deine Rückkehr endlich gebührlich feiern.“, hauchte er in ihr Ohr und Ai spürte, wie er forscher Zärtlichkeit ihren Hals hinunter küsste.
 

t.b.c.
 


 


 

OK das Kapi ist nun doch nicht aduld geworden....erfreut euch am Nächsten uû

Der Countdown beim letzten Teil hat somit begonnen ^^“

Vermutlich gib es nun noch zwei sehr lange Kapitel und entschuldigt die lange Wartezeit ich brauchte eine Pause und hatte keine Ideen für die Umsetzung

Außerdem habe ich eine weitere FF angefangen zu schreiben^^ wenn ihr wollt lest euch mal Hated but Loved durch, das Neuste aus meiner Feder^^“

Grüße

Gaara-Sama

Zweisamkeit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Möglichkeiten

Kapitel ?
 

Möglichkeiten
 

Kankuro wartete am anderen Ende der Villa auf seinen Bruder du dessen Frau, doch von ihnen war keine Spur zu sehen. Die Versammlung würde zwar erst in knapp einer Stunde beginnen, trotzdem hätte er gern noch ein paar Worte mit Gaara gewechselt.

Aber da sich weder Gaara noch Ai blicken ließen, zweifelte er daran, ob Nimoé ihnen wirklich Bescheid gesagt hatte, darum entschloss er sich dazu selber nachzusehen.

Auf dem Weg dahin lief er dann auch besagter Person über den Weg und blieb perplex stehen.

„Ah! Hey, Nimoé!“, rief er und blieb stehen.

Nim ging mit einem ausdruckslosen Gesicht auf ihn zu, steuerte aber an ihm vorbei.

Verwirrt legte Kankuro den Kopf schief und sah der Rothaarigen nach.

„Nim, hast du deinen Eltern Bescheid gesagt?“

„Ja...“, zog sie das Wort gefährlich lang und lief schnurstracks an Kankuro vorbei.

„Und was ist? Kommen sie?“

Nim schnaubte und der Man starte auf den Rücken das Mädchens die einen hastige Kopfbewegung machte und mit den Schulten zuckte.

„Ob sie kommen? Ja das auf jeden Fall, vor allem meine Mum...!“, sagte das Mädchen zweideutig und verschwand zischend um die Ecke. Auf den Anblick hätte sie bei weitem verzichten können.

Ohne zu wissen wie das nun gemeint war, blieb Kankuro in dem gang stehen und starrte seiner Nichte nur kopfschüttelnd hinterher.

„Was hat dir denn die Laune verdorben!“, rief er darum noch hinter ihr her und hörte kurz darauf auch die Antwort, die ihn etwas aus der Bahn warf.

„Meine Mum! ... Auf meinem Dad!“
 

Es waren einige Minuten später, 30 um genau zu sein, da stand Nim oben auf dem Dach der Villa und starrte auf Suna. Ihr Blick war verengt, aber auch verlegen, ihre Arme verschränkt.

Und sie war nicht alleine dort.

Ihre Mutter leistete ihr nun Gesellschaft.

In unauffällige Suna Kleidung gehüllt saß sie am Rand des Daches, die Arme auf das Geländer gelegt und ihren Kopf auf die Arme schützte und schaute schweigend hinunter in den Hof der Villa.

Gaara und Naruto gingen dort leise sprechend hin und her und unterhielten sich eindringlich über ein Thema, von dem nur wirklich Ai wusste, worum es ging. Sie seufzte und ihre wachsamen Augen und Ohren lauschten so gut sie konnten dem Gespräch.

Es erstaunte sie, wie viel mehr sie um sich herum wahrnahm und wie geschärft ihre Sinne schienen. Shukakus Einfluss eben.

Darum nahm sie auch das Grummeln ihrer Tochter war. Sie seufzte.

Und da war noch ein Punkt, bei dem Shukakus Einfluss geholfen hatte, doch der war Ai gar nicht so recht.

Verlegen, aber mit klarem Blick schaute sie zu Nimoé.

„Es tut mir leid.“, entschuldigte sie sich unpassender Weise und richtete sich auf. „Ich konnte nicht wissen, dass du in der Tür stehst.“

Sie kratzte sich an der Nase.

Aber alles was Nim auf keinen fall hatte sehen wollen, war weder ihre Mutter, noch ihr Vater in so einer Situation, aus dem Grund wich sie dem Blick ihrer Mutter aus und schaute auch hinab in den Hof zu ihrem Vater.

„Abschließen wäre eine Möglichkeit...“, murmelte sie gereizt aber vorsichtig. Gestern Abend war ihre Mutter ja noch sehr schlecht gelaunt gewesen und sie wollte sie nicht noch einmal erzürnen.

Ai zog ein Gesicht und verstand recht schnell, wieso ihre Tochter so schweigsam war. langsam kam sie näher.

„Nim... wegen gestern Abend... as tut mir sehr leid.... ich wollte dir nicht weh tun.“

Das Mädchen vor ihr hob den Kopf und funkelte sie ungewiss an.

„Hast du aber! Schon wieder..... dabei war es nicht mal eine Lüge, du hast mir nie gesagt, dass er das getan hat.“ es schauderte sie und sie sah weg, auch Ai senkte den Blick.

Sie lehnte sich neben ihrer Tochter an das Geländer.

„Ich weiß, aber ich wollte nicht, dass dein Vater in diesem Licht dasteht, verstehst du. Damals hat er seine Lektion gelernt, glaub mir er würde so etwas nie mehr Ansatzweise wagen.“

„Aber hat es zwei Mal getan... und gestern hab ich auch nicht gesagt er hätte es getan, sondern...dass na ja.. das deshalb die Möglichkeit bestände.“, erklärte Nim kleinlaut und suchte vorsichtig den Blick ihrer Mutter.

Viel zu klare Augen blickten sie an, darum Sah sie wieder weg. Ai schüttelte aber den Kopf.

„Das stimmt so nicht, Nimoé. Es war nur ein Mal.... dein Vater übertreibt gerne. Aber so war es ja Gott sei dank nicht... dein Bruder... ich weiß nicht wer der Vater ist, aber es ist mir egal. Ich spüre Leben in mir und für das, was sonst in mir wütet ist das ein guter Ausgleich.“

Das Mädchen schwieg und senkte den Kopf.

Das Wesen in ihrer Mutter war für sie bestimmt gewesen, für Nimoé, für die Anima, so wie Deidara es immer sagte. Das es nun in Ai saß, war Nim’s Schuld.

„Ich hab nichts gegen einen Bruder....“, sagte sie darum und drehte den Kopf zu Ai.

„Wirklich nicht, ich hab mich nur erschrocken. Aber... wenn jeder der Vater sein könnte....“ das war ihr unheimlich, da selbst ihre Mutter es nicht wusste.

Deren Blick blieb in dem Moment unter ihren Haaren verborgen, aber sie schüttelte den Kopf.

„Ist schon gut, das weiß ich. Du brauchst dich deswegen nicht zu fürchten, Nim. Du wirst immer etwas Besonderes für uns bleiben.“

Beide schwiegen und schauten in den Hof. Nim’s Hände umklammerten das Geländer.

„Worüber reden sie?“, fragte sie.

„Über ein Hakke Fuin...“, erklärte Ai. „Auch in dem Hokage aus Konoha ist ein Wesen wie bei mir eingesperrt, doch bei ihm gibt es bei weitem nicht so große Auswirkungen, da es durch ein Bannmal versiegelt wurde.“, meinte Ai und beobachtete wie Gaara und auch Naruto an der wand zur Villa stehen bleiben und weiter diskutierten.

„Glaubt er denn, dieses Siegel hilft bei dir? Das man dieses Vieh durch ein Jutsu verbannen kann?“

Ai grinste.

„Du bist schlau, wie immer. Ja, dein Vater und auch ich hoffen das. Ich weiß nicht wie lange ich dem Widerstand leisten kann, vor allem mit einem Baby.....“

„Aber... in Vater war es doch auch einmal eingesperrt, weiß denn die Person nichts darüber, die das bei ihm gemacht hat?“, erkundigte sich Nim nachdenklich. Ai schluckte, wenn es doch nur so wäre, aber Nim täuschte sich da.

„Das geht nicht. Diese Person hat vor vielen Jahren deinem Vater und somit auch mir das Leben gerettet und ist selber dabei gestorben. Die einzigen Menschen die um eine Versiegelung der Bijuu Bescheid wissen sind tot.“

Nim ging in die Knie und sah so weiter hinab auf den Hof.

„Wer war das denn alles?“

„Eine der Ältesten Chiyo- Baa-Sama, deren Bruder, der Vater des Hokage und deine Großeltern. Aber sie sind schon lange tot....“ Betrübt sah Ai zur Tür der Villa, die wieder hinunter ins Gebäude führte.

Irgendwie wusste sie schon längst, dass für sie und vielleicht für das Baby keine Hoffnung bestand. Es machte sie nervös und Shukaku in sich zu spüren ebenso, aber sie konnte es nicht

Ändern, dazu fehlte ihr einfach die macht.

Aber besser war es, der Dämon lebte in ihr, als in ihrem Kind. ... So war es doch, oder?

„Ich denke, ich geh schon mal hinunter in den Versammlungsraum.“, sagte sie knapp und machte sich auf um hinunter ins Haus zu gehen.

Nim fuhr im selben Moment herum und stand auf.

„Ich komme mit!“

Sie trat schnell gegen ihre Mutter, sich diesmal nicht abwimmeln lassend. Was passiert war ging doch auch sie etwas an, sie wollte wissen was ihre Mutter zu sagen hatte und was Deidara über Akatsuki wusste. Immerhin war sie das Ziel gewesen!

Ai wollte grade die Tür öffnen, dann stockte sie und ließ die Schultern hängen.

„Du weißt doch genau, dass das nicht geht, Nim. Dein Vater hat dir das schon gesagt.“

„Aber es geht da auch um mich! Das alles ist wegen mir passiert und ich will wissen warum!“

„Du bist kein Shinobi...“

„Doch bin ich, ich bin Ge- Nin!“, murrte Nim, es war ihr wichtig das man nicht vergaß, dass sie jetzt auch zu dieser Welt gehörte und dass sie nicht mehr nur ihren Eltern gehörte.

„Das meinte ich nicht. Du bist weder Jo- Nin, noch eine Stufe darüber. Du darfst nicht an der Versammlung teilnehmen.“ Typisch, diese Sturheit stammte von Gaara und auch der vernichtende Blick, den Nim nun aufgesetzt hatte. Sie verschränkte abwertend die Arme.

„Es geht mich genauso viel an, wie alle anderen auch, immerhin war ich doch das Ziel des Ganzen und alles ist meine Schuld. Und von wegen, eine Stufe darüber, ich bin die Anima, schon vergessen? Ich stehe im Grunde über euch allem zusammen.“ Es ab für alles das erste Mal und für Nim war es das erste Mal gewesen, dass sie ihre wahre Identität gebrauchte um ihren Willen durchzusetzen. Sicher, wenn auch mit einem unheimlichen Kribbeln im Nacken hielt sie dem eisigen Blick ihrer Mutter stand.

Dieses Mal nicht und niemals wieder. Sie durfte sich nicht abwimmeln lassen!

Und tatsächlich hatte sie diesmal Glück und bekam ihren Willen, auch wenn ihr Vater über diese Neuigkeit schweigend die Nase gerümpft hatte und sein Einverständnis gab, solange Nim in ihrer Ecke saß und still blieb, weil das ein sehr wichtiges Gespräch war und so blieb es auch.

Anwesend waren Ai, Gaara, deren Geschwister, eine Konoha Ninja sowie Naruto selbstverständlich und Deidara, bewacht von zwei Anbu und auch Ai hielt ein Auge auf den explosiven jungen Mann, der ebenfalls gerne übertrieb. Doch der blonde Ninja saß ruhig da, vor allem, als Gaara den Raum betrat.

Pro Forma wurden kurz die Gesprächsthemen und die Gründe, nämliche die Entführung von Nimoé, die Wiederauferstehung der Akatsuki und der Dämon Shukaku, angeführt und über die man nun berichten würde.

Hauptsächlich würden da Deidara und auch Ai erzählen, da sie am Meisten Hintergrundwissen haben müssten, insbesondere Deidara, auch wenn Gaara davon schon alles wusste.

Er wollte nur sehen ob Ai das ergänzen konnte und so alles einen Zusammenhang bekam.

Und so fing die Unterredung über die jüngsten Ereignisse an.
 

Schließlich lehnte sich Deidara gegen die Rückenlehne seines Stuhles und seufzte laut und genervt. Die Fragen die man grade an ihn gerichtet hatte, hatte er schon einmal gehört, nur aus einem anderen Mund in nicht in so „höflicher“ Form.

Seine blauen Augen wanderten zu Gaara hinüber und zuckten unwirsch.

„Mmmh!“, meinte er abfällig. „Das Ganze hab ich schon mal durchgekaut, un.... reichen euch nicht die Informationen, die euer Kazekage aus mir rausgekitzelt hat.“ Er musste einfach mal diese Bemerkung am Rande machen, ohne wirklich viel zu riskieren.

Was er erntete war Gaaras genervter Blick, aber mehr nicht. Welch Erleichterung, aber wäre es bloß bei Gaara geblieben.

Als Gefangener durfte er wohl doch nicht ein zu lockeres Mundwerk haben, er riss sich zusammen und machte sich daran, diese Fragen noch einmal zu beantworten.

„Unser neuer Leader hat sich uns nie zu erkennen geben, un. Keiner weiß viel von ihm...“, fing er an, wurde aber sofort unterbrochen, da sich Ai, die neben Gaara saß nicht mehr so gut unter Kontrolle hatte.

„Abgesehen davon, dass es eine Frau ist!“

Deidara und auch alle anderen sahen sie an, wobei der Nuke- Ninja die Augenbrauen hob. Er nickte.

„Ja, so ist es. Eine junge Frau mir großen Fähigkeiten, un. Mehr wissen wir nicht. Ihr Ziel war es, mit der Hilfe eines Teils von Akatsuki Suna zu vernichten... das war das Hauptziel. Suna, mit der Hilfe von Shukaku.“

Ein Raunen wurde hörbar und Ai wurde nervös.

Nicht alle wussten, was nun in ihr lebte, auch wenn es heute zur Sprache kommen würde. Sie wollte das nicht, sie fürchtete sich von den abschätzenden Blicken, darum schwieg sie und sah zu Boden.

Gaara bemerkte ihren Blick, sagte aber nichts, seine finstere Mine brachte sofort wieder Stille in den Raum. Er funkelte Deidara über den Tisch hinweg an und verschränkte die Arme.

„Sag ihnen wieso. Und warum ihr noch lebt.“, befahl Gaara.

Der Blonde ließ die Schultern hängen und folgte. Er fuhr fort.

„Suna stellt eine Gefahr da, sagte sie. Mehr nicht, es sei von größter Wichtigkeit, dass das was in Suna lauert zu vernichten sei, mit der Hilfe des Sandes sei das am Einfachsten, darum Shukaku, un.“ Er räusperte sich und maßte sich an, Gaara zu korrigieren. „Das stimmt so nicht ganz, un! Nicht, wieso wir noch leben, wieso wir wieder leben. Die meisten unserer Mitglieder wurden von euch getötet, also leben wir wieder.“ Unwirsch stierte Deidara zu Naruto rüber, der ihn fies angrinste und sich reckte. Er fühlte sich angesprochen.

„Und das ist ein Grund, euch ins Leben zurückzuholen? Wegen Suna und Shukaku? Reichen da nicht gute Ninjas aus der jetzigen Zeit, huh?“, fragte der Hokage, aber wieder verneinte Deidara. Er hasste Frage und Antwort spiele, zudem war er dabei wichtige Geheimnisse an den Tag zulegen, die ihn selber in Verlegenheit brachten.

„Nein. Akatsuki war nur Mittel zum Zweck, es hätte jeder sein können. Mit dem Unterschied, das wir wussten, wo die Statue begraben lag und wie das Jutsu geht, einen freien Bijuu in einen Menschen zu bannen, un!“

Nim’s Ohren zuckten und von ihrer hinteren ecke wurde sie hellhörig.

„Ja aber!“, entfuhr es ihr laut und alle sahen sich um. „Was ist mit Mum!“, kam ihr plötzlich ein Geistesblitz. Der Blonde hatte es ihr selber gesagt!

Akatsuki hatte Shukaku aus ihrem Vater gezogen! Wieso ging das nicht bei ihrer Mutter auch!

Man müsste nur diesen Leader schnappen und diese Frau dazu bringen, Ai nach dem Jutsu wieder zum leben zu erwecken! Auch wenn es riskant war, aber zu diesem Vorschlag kam es nicht, denn Gaara sah Nim wütend an.

„Jetzt nicht, sei still!“, forderte er sofort und Nim zuckte leicht.

Beschämt setzte sie sich wieder und sah zu Boden. Deidara sah Nim noch eine Weile Ausdruckslos an, dann starrte er auf den Tisch und schwieg. Es kam lange nichts mehr von seiner Seite und die Anwesenden wurden Ungeduldig.

„Mach den Mund auf!“, rief darum Naruto irgendwann, was alle aus der Stille wachrüttelte.

Der Hokage war mehr als ungeduldig, denn grade da Nim was gesagt hatte, hatte sie praktischer Weise das Thema auf sich gelenkt und darum ging es Naruto.

Nicht umsonst hatte er vorhin mit Gaara gesprochen.

„Ja, ja, schon ok. Also... einen Bijuu in einem Menschen, in der Anima, darum ging‘s. Die Anima ist das, was das hier am Leben erhält, was die Welten trennt und sie stabil hält, un. Unser Leader hat mich in die andere Welt geschickt...“

„Das heißt, sie kann über die Tore verfügen?“, kam die Frage auf.

Gaara und Naruto und auch Ai wurden angeschaut, aber keiner sagte etwas, bis Gaara etwas klar stellte.

„Nur die Kage und die Anima besitzen dazu die Kraft, das ist unmöglich.“

Ai zögerte Gaara zu unterbrechen, aber er hatte Unrecht.

Sie hatte eine gefährliche Theorie aufgestellt, die es erklärte, wie sie damals hier her kam, aber wenn sie Gaara nun widerlegte, gab es Probleme, sie schwieg, aber ihre Finger zuckten.

Sie wurde unruhig und ihre Laune wurde schlechter, sie lehnte sich zurück und starrte finster zu Deidara.

„Hey!“, zischte sie dann. „Um uns zu nerven, hat Akatsuki nichts Besseres zutun, als einem daher gelaufenen Mädchen zu gehorchen, meine Tochter zu entführen, sie zu einer Waffe zu machen und mit ihr erst Suna zu vernichten und dann mit ihrer Macht die Welt zu beherrschen? Gott ich hab‘s so satt! Diese ganzen Pseudodiktatoren!“

Erstaunt schauten die Ratsmitglieder zu der Schwarzhaarigen, deren Blick immer düsterer wurde und ihre Haltung wurde abweisend.

Ai wusste nicht wieso, aber sie hatte den unzähmbaren Wunsch Deidara zu zerfetzten. Ihre Mundwinkel zuckten und sie straffte die Schulter.

„Suna ist keine Gefahr und muss nicht zerstört werden und nun seid ihr Schuld, daran, dass ich womöglich einen Bastard in mir trage! Und noch etwas ganz anderes, was ich euch mit Freuden zurückgeben würde! Jetzt ist Suna wieder gefährlich und das ist allein EURE Schuld!“ In Rage geraten donnerte sie ihre Arme auf die Stuhllehnen und knurrte den Ninja ihr gegenüber an.

Einige Mitglieder tuschelten kurz und deren Blick wurde finster, auch Nim überfiel eine Gänsehaut bei der Lautstärke ihrer Mutter. Die andere Stimme in ihr wollte sie überhören.

Dann spürte Ai aber eine mehr als starke Hand auf ihrem Handgelenk, die ihren Arm an die Lehne des Stuhls drückte.

Ai funkelte kurz zu Gaara hinauf, der sie gelassen ansah und den Kopf schüttelte.

„Nicht jetzt.“, gebot er ihr und Ai spurte, auch wen ihr Körper zu beben schien und zu ihren Füßen eine kleine Masse an schwarzem Sand loderte.

Getadelt ließ Ai den Kopf hängen und atmete aus.

„Tut mir Leid...“

„Mmmh.. Pff!“, machte Deidara und sprach auch lauter, aber bestimmter. „Jeder wählt lieber das Leben, als den Tod, nicht wahr? Sie hat uns unser Leben gegeben, sie konnte es uns jederzeit wieder nehmen. Vorsicht ist besser als Nachsicht und an der Seite dieser Frau über eine Ninjawelt zu herrschen ist verlockend.“, erklärte er zu ende, ohne sich wirklich zu rechtfertigen, sondern Fakten darzulegen. Wer würde nicht so reagieren?

Deidara sah zu Nim.

„Wieso die Anima mit einbezogen wurde ist einfach... sie ist die größte Macht... und ja, als Waffe wäre sie unschlagbar gewesen, un.“

„Was er verhindert hat!“, murrte Nim leise und schwieg wieder.

So wie alle anderen auch.

„Der neue Leader... hat nur die Akatsuki ausgewählt, die sie kontrollieren kann. Hätte er Pain wiederbelebt oder die anderen, hätte es vielleicht eine Rebellion gegeben.“, murmelte Ai schließlich. Sie hatte schon länger darüber nachgedacht. Langsam sah sie zu Deidara.

„Tobi ist nun, wie du gesagt hast, wieder dort wo er hingehört. Tot. Ich erinnere mich nicht daran, aber ich weiß es. Und ich weiß, dass diese Frau Suna vernichten will, egal mit welcher Kraft... ich denke, es geht weniger um die Kontrolle über die Anima oder über die Ninjawelt...“

Vorsichtig suchte sie Gaaras Blick.

„Was...wenn sie wirklich ein ganz anderes Ziel verfolgt. Sie kann Tote wieder beleben und eine riesige Arme aufstellen. Sie kann die Tor ein diese Welt öffnen...“

Langsam legte sie eine Hand auf ihren Bauch und sprach zu sich selber, kurz vergessend, dass sie nicht alleine war.

„Was, wenn sie das Ziel hatte, Shukaku in mich zu versiegeln, weil sie davon ausging, dass ich Nimoé befreien würde....und das sie hoffte, dass ein neues Kind in mir mit dem Ichibi verschmelzen würde....“

langsam sah sie zu Gaara und der wusste worauf sie hinaus wollte. Er schluckte.

Würde aber ein Ninja existieren, der so weit voraus dachte, müsste er ganz sicher auch auf Glück rechnen. Oder hatte man Ai in diesen 3 Monaten systematisch vergewaltigt.

Gaaras Blick glitt aus dem Fenster und er überhörte das raunen, dass bei Ai’s Worten aufgekommen war Allmählich verstanden die Mitglieder, was los war und was in Ai verschlossen war.

Es war wieder Naruto, der Ruhe in die Unordnung brachte.

Seine Faust landete auf dem Tisch und er stand auf.

„Genug!“, meinte er lautstark und sein Blick glitt in die Runde, drohend. „Debattiert nicht darüber, was das nun für Folgen haben könnte, das Shukaku wieder in eurem Dorf ist! Denkt genauer nach! Euer Dorf soll vernichtet werden! Wieso! Dafür muss es einen Grund geben!“

„Der Grund...“, murmelte Deidara und verschränkte die Arme. „Wir nur als Gefahr erklärt, mehr nicht, un. Aber denkt mal nach, ihr Shinobi. Seid diese Frau in unsere Welt kam geht alles drunter und drüber und seht in den Himmel! Es ist etwas Falsches in unserer Welt und der Herd dafür sitzt in Suna, un. Und es gibt immer mehr. Kein ReInk gehört hier her und erst recht nicht die Manifestation der Anima und was diese Frau in ihrem Körper trägt genau so!“, gab Deidara seine eigene Vermutung kund. „Diese beiden Welten dürfen nicht verbunden werden, un! Aber sie werden es immer mehr und mehr! Und nun hat etwas, was nicht von hier kommt einen Bijuu im Körper! Das ist nicht tragbar!“ dann verstummte er aber, als er einen finsteren Blick von allen Angehörigen und freunden Ai’s abbekam.

„Und wessen schuld ist das! Doch nur eure...“, knurrte diesmal Kankuro. „Akatsuki ist Schuld an all dem! Dass dieser Riss entstand habt ihr herauf beschworen, in dem ihr zwei ReInk und somit zwei gleiche Welten gegeneinander habt kämpfen lassen! Wenn unsere Tarnung auffliegt, passiert weiß Gott was!“

Deidara schloss halb die Augen.

„Dann schließt den Riss doch, un!“

Schweigen.

„Und wie?“, meinte dann Gaara und sah ihn kalt an.

Deidaras Kopf wanderte wieder zu Nim, die noch immer schweigend, aber lauschend auf ihrem Platz saß.

„Anima-sama kann das. Ihr wisst nicht welche Macht sie hat.“

Verstohlen hob Nimoé den Kopf und begegnete kurz jedem einzelnen Augenpaar des Raumes.

Sie? Sie konnte das dort am Himmel verschwinden lassen? Wie denn? Durch ein Jutsu?

Eingeschüchtert durch die finsteren, aber ehrfürchtigen Blicke der anderen sah sie schnell zu Seite und äußerte sich nicht dazu.

Sie konnte mit einem Handwink einen Menschen töten, das wusste sie, aber so groß war ihre Macht nicht... sie hatte es schon versucht. Es reichte grade mal dazu, die Zeit langsamer laufen zulassen und selbst das machte ihr Angst und es tat höllisch weh.

Stille herrschte und Gaara ließ seinen Blick wieder in den Saal gleiten.

Der Kazekage schwieg eine Zeit und entschied sich für eine knappe Erklärung.

„Gut. Das.. wäre das.“ Proteste wurden laut, doch Gaara gebot ihnen Einhalt. „Suna ist also das Ziel Akatsuki... bisher gab es keine Angriffe mehr... meine Tochter hat diese Armee hinweg gefegt. Und auch ich konnte mit ihnen standhalten. Außerdem ist Sabaku No Ai ein Anbu und ein hervorragender Ninja. Es warn ihre Jutsus, an denen sich der Dämon in ihr bediente und ihre Fähigkeiten. Und in unserer Gewalt ist ein geschwätziger Verräter von ihnen, Suna ist somit in Sicherheit und ich werde aufrüsten.“ Sein Blick wanderte zu Naruto. „Und unsere Verbündeten stehen zur Hilfe bereit.“

Naruto nickte, das war für ihn klar.

Gaara seufzte.

„Ungeachtet dessen, gibt es ein weiteres Problem, dass zu bereden ist. Meine Frau erwartet ein Kind. MEIN Kind und in ihr wurde Shukaku eingepflanzt.“ Er schwieg und mied Ai’s Blick, dafür fixierte er einen älteren Mann, der wohl so grade noch am Leben war und die ganze Zeit schweigsam am Tisch gesessen hatte.

Er trug ein unauffälliges Sunagewand und seien Augen versteckten sich unter seinen weißen Augenbrauen.

Gaara räusperte sich und sprach ihn direkt an.

„Eure Schwester hat einst in mich Shukaku gebannt. Der Vater des Hokage hat eine Versieglung an einem Bijuu vorgenommen, so dass er seinem Jinchuuriki nicht gefährlich werde kann. Meine Frage an Euch, habt ihr ebenfalls das Wissen über solche Bannsprüche. Ihr habt einen Blick auf das Siegel des Hokage geworfen, was sagt Ihr?“

Ai blinzelte. Davon hatte sie gar nichts gewusst. Erwartungsvoll schluckte sie und sah auf zu dem Mann hinüber. Sie kannte ihn, doch sein Name war ihr entfallen.

Aber auch Nimoé sah wieder auf.

Endlich war das ihr wichtige Thema angesprochen worden. Der Kampf und der Krieg waren ihr nicht wichtig. Sie wollte dieses Ding aus dem Körper ihrer Mutter haben!

Es gab noch etwas dass sie wollte, aber das konnte sie nicht aussprechen, diesmal würden ihre Eltern ihr den Kopf abreißen. Gewissheit hatten sie ja noch nicht, was das Baby in Ai anging. Aber tief in ihrem herzen, auch wenn es falsch war, wünschte sich Nim, dass ihr Bruder nicht von ihrem Vater war! das sie sein einziges Kind sein würde.

Und im Grunde war es alles ihre Schuld... wenn Deidara Recht hatte, wäre alles anders gelaufen, wenn sie nicht gewesen wäre.

Der Alte räusperte sich dann und sprach mit einer kratzigen Stimme.

„Ich habe das Siegel gesehen und es verstanden, aber ich kann es nicht anwenden. Dazu reichen meine Fähigkeiten nicht aus.“

Ai hatte Recht, ein jeder der davon Ahnung hatte war schon tot. Sie ließ den Kopf sinken und krallte sich unwillkürlich in ihre Kleider, besonders, als sie die folgenden Worte hörte. Aber auch Gaara entlockten sie ein schaudern.

„Eure Frau... kann den Ichibi loswerden, indem sie ein Hoi no Jutsu anwenden, wie Eurer Vater es bei Euch tat. Der Dämon springt auf das Kind, aber es fordert das Leben eurer Frau, wenn Ihr das tut.“

Nimoé hob ruckartig den Kopf.

„Nein!“, rief sie. Ai sah sie kurz mitleidig an und lächelte, aber auch Gaara schüttelte den Kopf.

„Wir können kein solches Jutsu anwenden. Es ist eine Last für den nächsten Träger und fordert ihr Leben.“

„Verständlich aber.... mmmh...“ Der Alte musterte Ai. „Unter Umständen könnte der Dämon auch

von sich aus mit dem Kind verschmelzen, was dann passiert weiß keiner.“

Davon hatte selbst Gaara nie was gehört und er schwieg eine Weile. Er sah Naruto an. es musste eine Möglichkeit geben, eine ähnliche Versiegelung wie bei seinem alten Freund anzuwenden, aber wie war die Frage. Es gab kaum noch Menschen, die davon Bescheid wussten. Die meisten Bijuu waren mit ihren Jinchuriki gestorben, oder in der Statue versiegelt.

Weder das Kind, noch Ai sollten darunter leiden und, ob Gaara es wollte oder nicht, es war eine Gefahr für Suna. Er konnte Ai vielleicht im Zaum halten, aber für wie lange. Er konnte Shukaku nicht besiegen, nicht wenn er in seiner richtigen Form war.

„Also...gibt es keine Möglichkeit....der Dämon bleibt so lange ich lebe in mir und kann mich manipulieren... oder meinem Kind schaden.“, flüsterte Ai leise rund senkte den Kopf, bis ihr Gesicht unter den langen Strähnen ihres Haares verschwunden war.

Das war nicht fair....

Stille herrschte und damit war genau genommen alles, was zu bereden war ausgesprochen worden.

Suna war in Gefahr, weil der neue Leader es aus einem mystischen Grund vernichten wollte und Ai war auf ewig mit Shukaku verknüpft, mit dem Wesen, dass ihr Gaara so sehr hasste. Noch dazu trug sie womöglich ein Kind aus, das nicht von ihm war, sondern von irgendwem aus Akatsuki. Allein die Vorstellung, sie hätte mit einem dieser Kerle etwas gehabt war widerlich...
 

Die junge Frau schluckt schwer und blieb sitzen, als sich die anderen Mitglieder erhoben und die Versammlung beendet wurde. Ein paar Minuten standen alle noch im Raum herum und diskutierten in kleinen Gruppen über diese Neuigkeiten, aber Ai schwieg.

Finster hob sie den Kopf und schaute Zu Deidara hinüber, der ebenfalls noch saß und ihren Blick unergründlich erwiderte.

Sie unterdrückte die Tränen des Zorns.

Hatte sich Gaara all die Jahre so gefühlt... Gott sie hatte wirklich gar nichts gewusst.

Währen Nimoé zu Deidara getapst war und ihm kräftig und wütend in die Schulter geboxt hatte, weil sie an allem Akatsuki die Schuld gab, kam Gaara zu Ai und setzte sich wieder neben sie.

Er sagte nichts, sondern sah sie an und fragte so stumm, ob alles in Ordnung war.

Ai schüttelte den Kopf und schwieg.

Sie hatte es ihm gesagt, was sie davon hielt. Das alles war so falsch.

„Keine Möglichkeit...“, meinte sie kurz und lächelte zu Gaara. Sie wollte nicht das er sich sorgte. „Schon ok, wenn du es geschafft hast, schaffe ich es auch... ich bin nicht alleine.“

Gaara legte den Kopf schief und er zögerte. Dann sprach er laut aus, was er gedacht hatte, ohne es überhaupt zu durchdenken.

„Wir werden in deine Welt gehen.“, sagte er leise.

Ai blinzelte.

„Was?“

„In deiner Welt bekommt man nur dann sein Chakra wieder, wenn man hart trainiert, nicht wahr. Shukaku müsste dadurch unterdrückt werden.“

Ai lächelte, schüttelte aber den Kopf.

„Das geht nicht, du gehörst in diese Welt.. und in meiner hast du keine Chance, das würde nur noch mehr Probleme geben.“ Es war lieb von ihm, dass er dazu bereit war, aber es war Unsinn.

„Ich will aber nicht, dass du ständig heulst, aus Angst und Zweifeln. Ich bin mit Shukaku zur Welt gekommen...dein Leben wird sich verändern, das hältst du nicht aus, vor allem mit dem Kind.“

Ai unterdrückte die Tränen immer mehr. Sie hatte sich Hoffnungen gemacht, aber die waren von Anfang an unnütz gewesen. Sachte lehnte sie ihre Stirn an seine Schulter und schluchzte.

„Schade.. so hatte ich mir das nicht vorgestellt.“

Gaara sagte nicht darauf, streichelte aber vorsichtig Ai’s Kopf.

„Beruhige dich. Wir holen jetzt die Ergebnisse aus dem Krankenhaus, dann sieht alles schon besser aus.“

Ai hob den traurigen und ängstlichen Blick.

„Und wenn nicht?“ Was wenn Gaara wirklich nicht der Vater war?

Gaara sagte nichts und beobachtete Ai. Er würde gar nichts tun. Hoffte er.

Der Älteste, der vorhin mit Gaara gesprochen hatte, stand nahe an dem Tisch und beobachtete schweigend den Kazekage und seine Frau. Er räusperte sich hustend.

„Kazekage-sama....“ Dieser sah sich sogleich um. „Alle Möglichkeiten habt Ihr nicht ausgeschöpft.“

Gaara verengte die Augen und drehte sich um.

„Sprich!“, forderte er.

„Da sich der Anführer von Akatsuki sicher nicht fangen lässt und bestimmt unsere Forderungen nicht erfüllt, könnt Ihr den Ichibi nicht aus dem Körper Euer Frau bannen.“

Das war nichts, was Gaara nicht bereits wusste, aber der Alte sprach weiter.

„Und jene, die das Wissen dazu haben, eine Versiegelung durchzuführen leben nicht mehr, denn ich habe nicht die Macht meiner Schwester, aber....“

Der Alte drehte den Kopf und blinzelte Nimoé an.

„Eine Möglichkeit habt ihr noch, wen die Kraft der Anima so groß ist, wie man sagt.“

Nim schauderte. Sie hatte natürlich zugehört, da auch sie am Tisch stand. Sie musterte kurz ihre Eltern, dann sah sie zu Boden.

„Das... kann ich nicht. Ich kann doch nichts versiegeln...“ Sie hatte keine so große Macht, wie sie alle dachten und dadurch, dass sie es immer sagten und Nim verneinen musste, fühlte sie sich noch nutzloser.

„Nein, meine Kleine. Dazu fehlt dir, egal wie groß deine Kräfte sind, das Wissen über die Chakraflüsse und Jutsus. Egal wie groß deine Macht ist, wenn du sie nicht anwenden kannst, nützt sie dir nichts und es zu lernen, dazu fehlt dir der Meister.“

Nim schluckte und senkte den Kopf. Sie würde gerne helfen, wenn es nur ginge!

„Aber....!“, fuhr der Alte fort. „Wenn dir das Wissen um die Jutsus fehlt, musst du deine eigene Macht anwenden, mit dem Chakra und den Jutsus der Ninjas, hat die Kraft der Anima nichts zutun.“

Gaara trat näher.

„Sprich endlich. Worauf willst du hinaus?“

Der Älteste Schmunzelte.

„Wenn es hier niemand mehr kann, reist dorthin, wo man noch dieses Wissen geheim hält.“

Gaara runzelte darauf nur die Stirn, aber Ai glotzte hinüber zu dem Mann und ihr fehlte kurz die Sprache. Dann starrte sie auf ihre Tochter.

Konnte es sein, dass Nimoé.... reichte ihre Macht soweit? Aber das Mädchen tat es ihrem Vater gleich und wusste nicht, worum es ging.

„Ihr meint, dass wir...?“, flüsterte Ai leise.

„Ja. Eine Reise in die Vergangenheit zurück in die Zeit, wo meine Schwester und auch Euer Vater, Kazekage-sama, noch lebt. Das ist die Möglichkeit.“
 

t.b.c.
 


 


 

Ok, das wird das vorerst letzte Kapitel sein, denke ich, auch wenn ich es erst als Weihnachtsgeschenk am 24. hoch lade^^“

Seht es als Weihnachtsgeschenk an ><

Na ja und ich weiß.... es wäre viiiiiiiiiiiiiiiel logischer, den neuen Leader zu suchen, aber es wäre einfach langweilig und auf diese Art hab ich eine bessere Möglichkeit, die Wahrheit ans Licht zu bringen^^“

(ok jetzt sind noch 2 Kapitel da und ein Bonus mehr ist nicht drin sorry ><)
 

Gaara-Sama
 

Frohe Weihnachten euch allen^^

Wrong Turn

Wrong Turn
 

Gaara lief ruhig durch sein Zimmer und schulterte seinen Kürbis.

Er trug seinen schwarzen Mantel und die übliche Ausrüstung die er brauchte. Er ging mit Vorsicht vor, also rüstete er absichtlich etwas mehr auf, auch wen es seiner Meinung nach reichte auf der Hut zu sein.

Es herrschte Stille in der Villa und man hörte nichts. Es wirkte beinahe wie die Ruhe vor einem Sturm. Wie eine Lauernde Gefahr, aber eine Wahl hatte Gaara wohl nicht.

Natürlich widerstrebte es dem Kazekage sein Dorf in so einem Augenblick alleine zurückzulassen, aber er hatte sich entscheiden müssen.

Sein Dorf oder sein persönliches Wohl. Es erschien ihm, je länger er darüber nachdachte, immer weniger egoistisch sein persönliches Wohl in manchen Momente nach vorne zustellen. Er war bisher immer in erster Linie der Kazekage geblieben und oft genug war er dafür zur Rechenschaft gezogen worden.

Er war schließlich fertig und holte einmal leise Luft. Ihm war mulmig zumute, aber er war auch zuversichtlich, zumindest redete er sich das ein und er würde schon damit fertig werden, so wie es immer war. Ai stand ebenfalls in dem Zimmer und ihren Rücken starrte er nun an.

In den letzten 30 Tagen hatte sie sich ruhig verhalten und kaum gesprochen, sie schien einen inneren Kampf auszufechten und war darum schweigsam, aber sehr reizbar. Es war Shukaku‘s Einfluss und der Schlafmangel, es zerrte an ihr. Ihre Stille weitete sich zwar nicht auf alle Aktivitäten aus, aber in gewisser Weise konnte Gaara das mehr als genießen. Besonders da sie dadurch ihre schlaflosen Nächte auch zu seinen machte und er mehr als befriedigt und ausgelassen wurde.

Nun stand sie vor dem offenen Fenster und hatte den Kopf auf die Fensterbank gelegt. Ihre Hände ruhten verkreuzt vor ihrem Gesicht und alleine ihren trüben Augen schweiften ausdruckslos über die Suna. Sie sagte nichts, aber auch sie war zum Aufbruch bereit.

„Das Ganze erscheint mir so mühselig...“, gab sie ihre Bedenken leise kund und richtete sich sehr langsam und stockend auf.

Gaara ging zu ihr.

„Das ist es, aber wir können auch von Glück reden. Komm nun.“ Er nickte ihr einmal zu marschierte dann aber zur Tür. Er bemerkte sofort ihre Bedenken, aber auch wusste, dass er sich Gedanken machte.

Sie legte den Kopf schief, als er die Tür öffnete.

„Du denkst daran, ihn zu treffen und es mißfällt dir.“, erklärte sie knapp, strich mit ihrem Zeigefinger über das Fensterbrett und kam dann zu ihm.

Gaara stockte und zögerte.

„Das einzige was mich sorgt ist unsere Tochter. Bei aller Ehrfurcht, ihre Kräfte sind unausgebildet und alles was wir wissen ist ein Gerücht. Und trotzdem vertrauen wir darauf.“

Ai zuckte mit den Schultern und ging an ihm vorbei und den Gang hinunter. Sie grinste ihn provokant und gehässig über die Schulter an.

„Sicher. Du fürchtest dich nur davor, noch einmal mit deiner Vergangenheit konfrontiert zu werden, nicht wahr? Sensei?“

Gaaras Augen zuckten, aber mehr kam nicht von ihm.

Seine Vergangenheit war vergangen, alles was daran lag konnte nicht geändert werden und damit musste er sich abfinden.

„Wir sollten gehen.“, erklärte er schließlich und machte sich darum auf dem Weg aus der Villa und zu dem Treffpunkt, von wo sie aufbrechen würden.

Ai zog es vor von dort an zu schweigen. Sie war froh genug, dass sie bisher etwas Glück gehabt hatte und sie hatte auch nicht vorgehabt Gaara groß zu provozieren, doch es rutschte ihr so oft heraus in der letzten zeit.

Sie gähnte, als die beiden durch Suna gingen, auf dem Weg zur Stadtmauer und rieb sich die Augen.

Es war so schwer für die junge Frau so lange wach zusein und es verschlechterte auch ihre Laune.

Doch eigentlich waren ihre und auch Gaaras Laune ziemlich gut und unter anderen Umständen würden sie vielleicht gar nicht auf diese private Mission gehen.

Die Unterredung beim Rat war ja nun auch schon einige Tage her und seitdem war viel passiert.

Der Bruder von Chiyo, einer der Ältesten, hatte sich dazu bereit erklärt Nimoé sein Wissen weiterzugeben über die Macht, welche die Anima besaß. Viele Aufzeichnungen und Dokumente darüber gab es in Suna nicht, sie waren auf die Ninja Großmächte aufgeteilt, aber das was Suna beherbergte wurde Nim vermittelt.

Es schien dem Kazekage eh das Beste, das nicht alle davon wusste, dass Nim wieder hier war und so blieb es auch vorerst. Ihre Tochter hatten die beiden folglich die letzten tage nicht gesehen und beide zweifelten leicht daran, ob sie schon bereit war, diese Kräfte einzusetzen, aber für Ai bestand keine andere Möglichkeit und Gaara war fest davon überzeugt, ihr helfen zu wollen, egal auf welchem Weg.

Und da sie ihre Tochter nicht bei sich hatten, hatten sie nun Zeit für ihren Sohn.

Zusammen waren Gaara und Ai ins Krankenhaus der Wüstenstadt gegangen und hatten sich die Ergebnisse zu dem Abstammungstest von Ai’s Baby aushändigen lassen und die Antwort war ein großer Schock gewesen.

Jeder der Shinobi die eingeweiht worden waren wussten insgeheim, dass diese Zeitreise davon abhing, wie dieser Test ausgefallen war und das Ai ansonsten all ihre Überredungsküste hätte anwenden müssen.

Aber sie hatten Glück, unverschämtes Glück, denn die Wahrscheinlichkeit einer Vaterschaft bei Gaara lag bei 98 % und die Ninjas aus dem Krankenhaus hatte diese Ergebnisse etliche Male überprüft, da Ai und Gaara immerhin ReInks blieben und bei denen wusste man nie. Jedenfalls hatte Ai eine Danksagung an Gaaras Triebe noch vor den Ärzten ausgestoßen, denn wer wüsste, ob sie von ihm schwanger wäre, wenn es ihn an jenem Tag in der Wüste nicht überrannt hätte?

Die Neuigkeit war schnell in Umlauf geraten und die Tatsache, dass Gaara wieder Vater wurde veränderte die Stimmung ungemein, denn auch wenn er wegen dieser Reise und den möglichen Angriffen durch Akatsuki beunruhigt war, schien er mehr als ausgelassen und man konnte in seinen grünen Augen einen gewissen funken Stolz und Triumph erkennen. Vielleicht war es aber auch nur ein Übermaß an Gaaras männlichem Stolz, wer wusste das schon bei ihm?
 

Jedenfalls war in den darauffolgenden Tagen einiges passiert und Gaara hatte vorgesorgt. Das Angebot von Naruto hatte er abgeschlagen, denn dieser wollte, wie bei Nim’s Rettungsaktion wieder von der Partie sein, doch der Kazekage hatte andere Pläne. Er bat den Hokage so lange wie seine Abwesenheit dauerte, in Suna zu bleiben.

Natürlich war das auch für Konoha riskant, wenn ihr Hokage solange fort blieb, aber anders als dem Dorf unter den Blättern stand Suna noch immer eine unausgesprochene und noch praktisch in der Luft liegende Kriegserklärung bevor.

Was der rat dazu sagte, das ihr Anführer sich in so einem Moment zurückzog war Gaara egal gewesen. Aber Naruto war nicht Naruto, wenn er seinem alten Freund diese Bitte abgeschlagen hätte.

Darum saßen die beiden etliche Nächte an möglichen Verteidigungsplänen, zusammen mit Kankuro, Temari und den Ninjas aus Konoha, während Ai ihrer Tochter die frohe Botschaft überbracht hatte, dass sie einen richtigen Bruder erwartete.

Nim’s Äußerungen dazu waren oberflächlich geblieben, wegen dem, was damals passiert war, als sie davon das erste Mal erfahren hatte.

Doch wer vor vollendeten Tatsachen stand hatte keine andere Möglichkeit als sich zu fügen und genau das versuchte Nim.

Was war so schlecht daran einen kleinen Bruder zu haben?

Die Aufmerksamkeit ihrer Eltern, ihres Vaters, das war der Preis...

Alle drei der kleinen Familie war daher ihren Aufgaben nachgegangen und nun war der Tag des Aufbruches gekommen.
 

Gaara und Ai würden alleine von Nim durch ein Zeitprotal geschickt, ähnlich wie bei dem Jutsu, das die Tore zu dem Welten öffnete. In gewisser Weise klang das schon verrückt, aber was war in dieser Welt schon völlig normal? War in Wirklichkeit nicht alles irgendwo Möglich?

Zudem war die Kuchiyose no Justu auch eine Art von Ort zu Ort Transport. Und dabei die Zeit zu beeinflussen durfte für die Anima nicht so schwer sein.

Zumindest versuchten ihre Eltern sich das so vorzustellen, aber Nim konnte da was ganz anderes sagen. Die Kuchiyose no Jutsu hatte an ihr beigebracht, damit sie sich das vorstellen konnte, aber es war mit einem einfachen Jutsu nicht zu vergleichen. Bei diesem Jutsu rief man ein Ningu herbei von einem anderen Ort.

Die Zeit stillstehen zu lassen oder zu manipulieren war schwer und forderte dem Mädchen höchste Konzentration ab und es war auch anderes jemanden fortzuschicken, als ihn herauf zu beschwören. Wenn sie den alten Mann so hörte, der ihr versuchte das alles zu erklären, war Nim oft verzweifelt. Wie konnte er glauben, man erklärte etwas und im nächsten Momente sollte sie es können? Das war unmöglich, es brauchte Geduld, Übung und Zeit und die paar Tage die Nim hatte reichten bei weitem nicht aus um das alles zu erlernen. Vor allem da sie etwas wurmte.

Sie durfte nicht mit!

Im Grunde war noch immer alles ihre Schuld und sie durfte nicht mal mit um es wieder grade zu biegen. Sie sollte hier warten und zusehen wie sich ihre Eltern vermutlich selber umbrachten, durch ihre Beihilfe, obwohl es ganz alleine ihre Schuld war! Das verstand Nim nicht.

Natürlich war es daher schwer für das Mädchen sich auf so eine schwierige Sache zu konzentrieren, wenn um sie herum doch so viel mehr im Gange war, vielleicht sogar Dinge, von denen nur sie bemerkte, dass sie voran gingen. Aber ihre Eltern waren schon gestreßt genug, sie musste sie nicht auch noch zusätzlich damit nerven.

Und um ehrlich zu sein, das was der Älteste versuchte ihr beizubringen, brachte Nim nicht einen Schritt weiter, denn es war nicht er, von dem sie lernen konnte.

Nim zog es vor auf eine modernere Art zu lernen, nämlich nicht von diesem alten Kauz mit seinen verstaubten Methoden, sondern von Deidara, ihrem Sensei.

Auch damals bei Akatsuki hatte der Blonde Ninja ihr am meisten über ihre Kräfte beibringen können.

Was ihre Geschichte allerdings anging, die Geschichte der Anima, Nim‘s eigene Geschichte sozusagen war der Alte und auch seine Aufzeichnungen wirklich hilfreich und vieles von dem was sie las verblüffte Nim, aber was die praktische Anwendung anging, lernte sie lieber mit Deidara. Mit dem was ihr erzählt wurde von den Ältesten konnte sie nichts anfangen, sie konnte es sich nicht vorstellen und was sie sich nicht vorstellen konnte, konnte sie nicht in die tat umsetzten. Und mit diesen Informationen hätte sie ihre Eltern höchstens eine Minute in die Vergangenheit geschickt.

„Im Grunde.. ist es ganz einfach, un. Tu was du willst.“, hatte Deidara ihr am Anfang erklärt. „Es ist so, als schmiedest du dein Chakra bis zur höchsten Spitzte und tust dann was du willst, yearh? Du hast die Veranlagung dazu, deine Kräfte sind allmächtig, denk an etwas und tu es, so hast du dich damals hier hergebracht. Denk nicht so viel dran. Es ist ein Unterschied ob man an etwas denkst, oder es machst. Mach es einfach, du kannst es nämlich, un. Du willst sie in die Zeit zurückschicken? Dann öffne so wie damals ein Tor und mach es einfach.“

Und es war wahr, dass Nimoé damit anfangs nichts hatte mit anfangen können, aber die Übung macht den Meister und langsam verstand Nim auch das Prinzip, denn Deidara hatte Recht.

Nimoé selber war erstaunt, welches Ausmaß ihre Kräfte haben konnte und das ihr wirklich alle Möglichkeiten offen standen, allein durch die Kraft der Anima.

Es verunsicherte Nim, machte sie aber auch stolz. Für ein Mädchen wie sie war es eben schwierig mit so etwas umzugehen oder zu wissen, was sie davon halten sollte. Ob es dazu reichte, ihre Eltern sicher zurück zuschicken, darüber war sich Nim selber nicht im Klaren.

Die Tochter des Kazekage wusste, je eher in ihrer Mutter dieses Ding versiegelt wurde, desto schneller war alles wieder in Ordnung und es würde ihr und dem Kind gut gehen.

Abwarten und Tee trinken war also die Devise.
 

Nim wartete außerhalb von Suna, gemeinsam mit Deidara, dem Ältesten, Gaaras Geschwistern und dem Hokage und den Shinobi, die Nimoé bei ihrer Ankunft in Suna kennengelernt hatte. Die Stimmung war gedrückt und begeistern von dem Plan war nun wirklich nicht jeder, um das zu bemerken musste man kein Hellseher sein. Nim schüttelte sich und ihr Herz hämmerte. Sie wusste, dass sie auf sie zählten, aber das verunsicherte das Mädchen. Schwäche durfte sie aber trotzdem nicht zeigen, um keinen Preis!

Ein Schauer lief ihren Rücken hinunter und sie schaute sich die ganze Zeit wieder um, als säße etwas in ihrem Nacken. Ja, genauso fühlte es sich an.

Es missfiel dem Mädchen ihre Eltern in eine Zeit zu schicken, wo sie einander nicht kannten und wo ihre eigene Geburt noch in den Sternen stand.

Was würde passieren, wenn die beiden in die Zeit eingriffen? Würde sich was ändern und würde sie verschwinden?

Deidara sah sie an und räusperte sich. Die anderen anwesenden warfen Nim einen Blick zu und ihr Onkel sprach sie an.

„Alles in Ordnung?“, fragte er. Sie wusste, dass er der ganzen Sache nicht über den Weg traute.

Nim nickte nur und verschränkte schweigend die Arme.

Nichts war in Ordnung!

Vor ihr auf dem Boden waren Markierungen in den trocknen Wüstenboden geritzt und aufgemalt worden. Es erinnerte sie an die Höhle, wo man versuchte hatte ihr Shukaku einzuverleiben. Sie schluckte.

„Ah!“, zog Naruto dann plötzlich das Wort in die Länge und starrte finster grinsend auf den Eingang zur Stadt. „Wurde auch Zeit, wird kalt hier!“

Nim‘s Augen zuckten und ihr Blick glitt in den Himmel. Es wurde dunkel, er hatte Recht.

Doch genau in dem Moment landeten ihre Eltern aus einem schnellen Sprung wie es eben nur die Ninjas konnten, neben der kleinen versammelten Gruppe im sandigen Boden.

Gaara sah schweigend in die Runde und kam näher. Flüstern wurde lauter und die unsichere Stimmung war fast zum greifen nahe, so schwer hing sie in der Luft.

„Da seid ihr ja, wir dachten schon, ihr habt’s euch anders überlegt.“ Naruto verschränkte die Arme noch immer und wirkte ungeduldig. Der Hokage hasste es, wenn ihm so eine Gelegenheit entwischte, aber er verstand auch wie wichtig es war, Suna zu unterstützen.

Gaara schüttelte sein rotes Haupt.

„Bestimmt nicht.“, sagte er gelassen. Seine hellen Augen fixierten seine Tochter für einen Moment, in einer Mischung aus Ernster und väterlichem Stolz. Nim’s Herz schlug bei diesem Blick etwas schneller, aber sie ballte nur die Fäuste und senkte den Kopf kaum bemerkbar.

„Ha! Nimoé, da bist du ja!“, sagte dann plötzlich die Stimme ihrer Mutter und die schwarzhaarige Frau trat hinter Gaara hervor und warf sich einen langen geflochtenen Zopf über die Schulter. Dann grinste sie und seufzte.

Eigentlich waren nun alle versammelt, die Anwesend sein sollten, trotzdem tat oder sagte jemand etwas. Der nun kühle Wind wehte ihnen nur Sandkörner ins Gesicht, während sie kurz alle wie Statuen da standen.

„Kazekage-sama.“, meinte der Älteste schließlich und trat einen Schritt hervor, seine Hand, die unter einem langen Ärmel versteckt war, hebend.

„Noch habt ihr die Möglichkeit, Euch dagegen zu entscheiden.“

Ai entwich ein Seufzen und sie reckte die Schultern. Inzwischen wusste sie, dass man Gaara von einer Idee, wie dumm auch immer sie war, nicht mehr abbringen konnte.

Sie versicherte sich, dass ihre beiden Schwerter richtig befestigt waren, dann sah sie wartend zu Gaara, der leise mit dem Ältesten und seinen Geschwistern rede um noch einmal den Plan zu besprechen, falls Akatsuki angreifen sollte.

Ai lächelte knapp und müde, dann ging sie zu ihrer Tochter.

„Bereit?“, fragt sie mit aufgesetzter Zuversichtlichkeit.

Das rothaarige Mädchen sah zu ihr hoch und legte die Stirn in Falten.

„Wie könnte ich?“

Ai legte den Kopf schief und hockte sich dann zu ihr runter.

„Du brauchst dich nicht zu sorgen. Das Ganze ist riskant, aber wir vertrauen dir, ja? Und wir beeilen uns, du bist ja nicht alleine hier. Naruto, Kankuro, Temari und auch Deidara sind so lange bei dir.“, erklärte sie ihr und schaute Nimoé über die Schulter, zu dem blonden Nuke-Nin. Sie nickte ihm zu. „Ich weiß er kann dich schützten, er hat es schon mal getan, nicht wahr, Deidara?“ nachdem sie gehört hatte dass er Nim damals wirklich aus der Höhle gezogen hatte, war ihre Sympathie für den explosiven Ninja gewachsen.

Deidaras Blick war erst sehr ausdruckslos, dann schloß er grinsend die Augen und nickte.

„Kein Problem, un.“

Ai nickte erneut, auch wenn sie aus dem Hintergrund einen abfälligen laut von Gaara wahrnahm. Das er Deidara nicht mochte, war kein Geheimnis.

Darauf hin verdrehte Nim die Augen und seufzte genervt auf, mit dem Fuß im Sand scharrend.

„Schwachsinn, ich komm alleine klar. Ihr solltet nur auf euch aufpassen. Wenn ihr den Zeitstrang zu sehr verändert, werde ich vielleicht nicht gezeugt, wer weiß was dann passiert.“, versuchte sie einen unauffälligen Versuch sie vielleicht doch noch davon abzubringen.

Ja, sie sah wie müde ihre Mutter aussah und wie manchmal ihre Hände zitterten, aber mit der Hilfe ihres Vaters würde doch alles gut werden? War es so nötig? Die Frage war größer geworden, je näher der heutige Tag gerückt war.

Ai grinste aber nur und stand wieder aufrecht.

„Glaub mir Nim, bei deinem Vater ist die Möglichkeit, dass du nicht gezeugt wirst, mehr als gering.“ Sie zwinkerte, aber Nim versuchte das zu ignorieren.

Sie drehte sich gelassen weg und wedelte mit der Hand, um ihre Nervosität zu verbergen.

Schließlich hatte Gaara alles zu ende besprochen und trat näher in die Gruppe hinein.

„Fertig?“

„Ja.“

Der Älteste, der noch immer bei ihnen stand seufzte und nickte ebenfalls. Er sah zu Nim, die schluckte.

„Dann wird es wohl Zeit, dass Ihr mit dem Jutsu beginnt.“

Das junge Mädchen zögerte eine Sekunde dann trat sie ohne ein weiteres Wort in die Zeichnungen auf dem Boden und stellte sich ins Zentrum.

„Hey, Blondie, Mum, Dad, stellt euch dort an diese Punkte, ok?“, murrte sie und deutete auf drei Stellen außerhalb des Kreises, besser gesagt genau auf dessen Rand. „Ich muss angeblich euer Chakra anzapfen, weil ich euch ja wo hin schicken will.“

Verblüfft über den herrschenden und strengen Ton ihrer Tochter blinzelte Ai und sah fragend zu dem Ältesten.

„Sie hat Recht.“, mit den Worten kramte er in seiner Umhängetasche. „Es ist euer Zeitfluss der Beeinflusst wird, folglich müsst ihr in das Jutsu mit eingebunden werden.“

„Was hat Deidara damit zutun?“, fragte Gaara etwas zu ausdruckslos und stellte sich trotzdem auf dem ihm vorgebenden Punkt.

„Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ich mach das ja nicht jeden Tag, oder? Wer weiß,...“ Nim seufzte noch immer murrend.

Der harte Blick ihrer Mutter erinnerte sie daran, dass sie anstatt darüber zu meckern, dass sie nicht mit durfte, sich lieber auf ihr Jutsu konzentrieren sollte. Sie wusste, das war wichtig, trotzdem war sie abgelenkt. Das Mädchen kniff die Augen zusammen und machte das, was sie die letzten tage ohne Pause immer wieder getan hatte. Mittlerweile war die Durchführung schon fast langweilig, aber diesmal benutzte sie ja ihre Kraft wirklich richtig, mit ihren Eltern.

Das Mädchen stand nun sicher in dem Bannkreis, denn man für diese Reise zurecht gemalt hatte. Auf dem Punkt, auf dem Nim nun stand verliefen sämtliche Stränge, die zu der Zeichnung des Kreises gehörten zusammen.

Nim atmete tief durch und suchte den Blick ihrer Eltern.

Ihr Vater wirkte noch immer tief entschlossen und ihre Mutter wirkte geistesabwesend. Nim verengte die Augen und schluckte, dann sah sie zu Boden.

„Soll ich wirklich anfangen?“, fragte sie leise.

„Ja.“, kam sofort darauf von ihrem Vater und Nim nickte und Hob die Arme, ihre kalten Handflächen aufeinander legend.

Es wirkte wie ein gewöhnliches Handsiegel, doch die Wirkung war erschreckend.

Kaum das Nim das getan hatte, wirbelte der Sand zu ihren Füßen auf und von dem Platz, wo sie standen, dass man bald erkennen konnte, dass unter ihren Füßen nun nackter Stein war.

Gleichzeitig hatten die Markierungen des Kreises angefangen rot zu leuchten, von Nim‘s Platz aus und verteilten sich so über den Kreis und strahlten ein dämmerndes Licht ab.

Es wurde sehr windig und der Himmel zog sich zu.

Nim konzentrierte sich weiter, auch wenn ihr Körper zitterte, noch nie war es ihr so schwer gefallen sich zu konzentrieren.

Naruto und die andere Shinobi sahen sich unbehaglich und alarmiert um.

„Ist das normal?“

„Ja.“, sagte der Älteste und alle Blicke, Nim‘s ausgenommen, waren auf ihn gerichtet. „Vor euren Augen entfaltet sich immerhin eine unglaubliche Macht, das hat Auswirkungen auf unser Umfeld.“

In dem Moment hob Nim den Kopf und begann etliche Sigel mit ihren Händen zu formen, für ihre Verhältnisse in ganz normaler Geschwindigkeit, aber für die Augen der anderen trotzdem zu schnell, als das sie alle einzeln erkennen konnten.

Gaara blinzelte beeindruckt.

„Wann hat sie das gelernt?“, fragte der Kazekage erstaunt.

„Was erwartest du. Das ist deine Tochter.“ Gab Ai darauf von der Seite, aber als Gaara seinen Kopf zu ihr drehte, verengten sich seine Augen.

Ai’s Körperhaltung missfiel ihm, genau wie ihr stechender Blick, der begierig auf ihre Tochter gerichtet war.

Gaaras Haltung wurde bestimmter und sein Blick finsterer.

Von seiner Tochter, ging eine unglaublich große Macht aus, dass man sie spüren konnte. Nicht nur er als ihr Vater, auch die anderen spürten sie, das sah man an ihren Gesichtern. Aber diese Kraft lockte Shukaku hervor und weckte seinen Machthunger.

„Ai. Konzentriere dich.“, zischte Gaara darum in ihre Richtung. Die Schwarzhaarige hob kurz darauf den Kopf und blinzelte ihn verwirrt an. Sie schwieg lieber, da sie wusste, dass es sie fast wieder überkommen hatte, Gaara war schon richtig gewesen in seiner Annahme. Aber was konnte sie denn dafür? Die Kraft war unglaublich! Wer würde sie nicht wollen....

Mittlerweile wurde s um sie alle herum düster und kühler, als es zuvor schon der fall gewesen war.

Nim schien nicht mehr anwesend zu sein. Die Beschwörungen, die das Mädchen angefangen hatte zu sprechen, waren für keinen der Anwesenden entzifferbar, sie hörten nur heraus, das ein unheimlicher Unterton mit ihr mitsprach und es ließ sie Schaudern. Ihre Augen glühten, so sehr war ihr Körper vom Chakra der anderen erfüllt, die nun deutlich merkten, wie sie angezapft wurde und leicht stockten.

Ai’s Körper bibberte, aber sie traute sich nicht zu bewegen, sie war zu erstaunt und beeindruckt von dem Spiel vor ihren Augen. Nimoé war doch nur ihre Tochter.... sie in so einer Situation zu sehen verunsicherte die junge Mutter sehr und sie sorgte sich auch.

Bei Gaara sah es da nicht anders aus, zumindest in seinem Inneren, er war mehr als zwiegespalten, sagte aber nichts mehr. Entschieden war entschieden, auch wenn sich sein Körper zunehmend schlaffer anfühlte.

„Was genau tut sie?“, fragte er darum laut, keine Antwort erwartend. Aber wieder seiner Erwartung, bekam er eine und zwar von seinem gegenüber.

„Sie öffnet Sigel für sämtliche Tore, die sie braucht, un.“, murmelte Deidara dumpf und man konnte seine Stimme nur schwer über Nimoés Gemurmel hinweg hören. „Immerhin ist das ein großer Kraftaufwand für so einen jungen unausgereiften Körper. Tore für die Welt, Tore der Zeit, Tore für den Ort, für die Menschen und für eure eigne Zeit wird da auch mit einbezogen, eure Lebensjahre, alles codiert in Handsigeln und Beschwörungen, die ihre Kraft so freisetzen, un.“

Gaaras Augen trafen für einen Moment direkt Deidaras und der Kazekage wusste sofort, wie schwer es war alleine ein Tor zu öffnen um von dieser Welt in Ai’s zu gelangen, mit genauer Präzision. Das hier schien noch viel schwerer und es sah genauso unheimlich aus, wie es sich anfüllte.

Nim bewegte ihre Hände schwerfälliger, als hätte sie unglaubliche Gewichte daran hängen und beobachtete man sie eine zulange Zeit wirkt es fast so, als sah man etwas in Stop- Motion.

„Ein Tor in die Vergangenheit zu öffne, heißt ein Loch in die Zeit zu reißen. In dieser Vergangenheit, müsst ihr aufpassen, Kazekage-sama.“, erklang dann die Stimme des Älteste uns aus seiner Tasche holt er eine Sanduhr.

„Das Ich, das dort von Euch existiert hat nicht die Fähigkeiten, die Ihr besetzt, möglich wäre es, dass auch Ihr besagte Fähigkeiten nicht hab oder welchen Einfluss es auf Euch und Euren Körper nimmt. Das Gleiche gilt für Euch, Ai-dono.“

Auf einmal herrschte Stille und Das Grollen, dass aus Nimoés Stimme gekommen war, war verschwunden. Stattdessen bröckelte plötzlich der Wüstenboden unter ihnen, brach auf und schließlich ganz unter ihren Füßen weg, aber nur an der Stelle, wo der Bannkreis auf den Boden gemalt worden war.

Erschrocken wiche die andere zurück, nur die 4, die in dem Kreis standen, mussten Ruhe bewahre.

Ai spähte ungewiss in die Dunkelheit, die nun unter ihr herrschte. Sie zitterte noch immer und der Gedanken, dass sie nur noch auf den roten Linien zu stehen schien, die man auf einen nicht vorhandenen Boden gemalt hatte, machte es nicht besser. Sie schluckte und sah hilfesuchend zu Gaara zu dann zu ihrer Tochter.

„Nim?!“

Aber ihre Tochter reagierte nicht, sondern blieb in der Position stehe, in der sie war, wie ein Puppe wirkend, die nur in ihrem inneren glühte.

„Nimoé!?“

Ai wurde schlecht.

Der Älteste rührte sich nicht vom Fleck, warf Gaara aber die Sanduhr zu, die noch in der Luft stehen bleib, bevor dieser sie auffangen konnte.

Er verengte verwirrt die Augen.

„Eine Person, die in einer Zeitebene nicht wirklich oder noch nicht existiert, kann nicht lange dort bleiben unabhängig von dem Wunsch der Anime. Ist der Sand in dieser Uhr abgelaufen, haben wir keine Wahl und müssen euch von dort zurückholen, von wo ihr kamt. Von dem Ort, wo ihr nun landen werdet. So wohl ihr, wie auch wir habe eine identische Uhr ihr, also raten wir euch, euch zu beeilen!“

Gaara starrte den Alten an, nickte dann aber und ergriff die Sanduhr aus der Luft.

Die grünen Augen des Ninja wanderten noch kurz zu den andere die anwesend waren und sie zuckten.

„Hey, Gaara! Beeil, dich, klar!? ich kann nicht ewig deinen Stellvertreter spielen!“, grinste Naruto noch Lautstark, aber Gaara wurde mehr als unwohl.

„Ich werde...!“, fing er an, doch dann stockte er und erstarrte.

Einem unglaublichen Zog gleich, schien der Halt, den ihnen der Bannkreis, über diesem dunklen Nichts gegeben hatte zu bröckeln und sie fielen in die Dunkelheit, zurück dorthin, wo alles angefangen hatte und wo sie auch Hilfe hofften.

Ai war schrecklich erschrocken, als sie ihr Gleichgewicht verlor und hinunter gezogen wurde.

Was sie als Letztes sah, war der leuchtende, starrende Blick ihrer Tochter, die über die Schulter hinweg zu ihr hinunter starrte, wo auch immer sie nun landen würden.

Und mehr bekam Ai nicht mehr mit und mit der Dunkelheit wurde ihr schwarz vor Augen und sie verlor das Bewusstsein.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Aus einem sicheren Winkel heraus, nahe an der Stadtmauer zu Sunagakure, hockte eine Gestalt mit langem schwarzen Kapuzenumhang und beobachtete ausdruckslos das Vorgehen, mit dem der Kazekage und seine Frau durch ein Tor fort geschickt wurden, sowie die Ereignisse, die darauf hin in seiner Welt und hier vor den Mauern seiner Stadt folgten.

Ja, ja... mit Dummheit waren viele gesegnet, hätte der Kazekage gewusst, was geschah, als sich das Tor hinter ihm geschlossen hatte, hätte er sich gar nicht erst auf dieses Unterfangen eingelassen.

Langsam stand die Gestalt auf und runzelte voller grimmigen, aber auch überraschtem Vergnügen was geschehen war. Auch wenn das nicht dem Plan entsprach, war es eine vielleicht glückliche Fügung?

In der Vergangenheit war er hilflos und würde so schnell nicht zurückkommen, dafür konnte man sorgen.

„Interessant...!“, sagte darum ihre leise weibliche Stimme und lächelte matt. „Unerwartet, aber interessant.“ Darauf hätte sie eher kommen können und sich gar nicht erst die Mühe mit der Wiederbelebung der Akatsuki und dem Angriff auf das Dorf machen müssen.

Kehrte der Kazekage nicht zurück, war der Plan, die Mission, so gut wie erledigt und Suna stand dem Untergang bevor!

Die Gestalt wand sich um und mit einem Fingerzeichen verschwand sie unbemerkt ins Nichts.

Kam der Berg nicht zum Propheten, ging der Prophet zum Berg, so hieß es.

Das stille Warten lohnte sich.
 


 

t.b.c.
 


 


 

Sorry für die Lange Wartezeit, aber ich wollte mich mal wieder drücken. Diese Zurück in die Vergangenheit- Beschreibung war echt der Horror und ich gebe zu, sie ist schlecht geworden, tut mir Leid, besser beschreiben konnte ich es nicht mehr.

Außerdem war ich auch mit meiner anderen FF beschäftigt, die mit Pech ja vielleicht gelöscht wird ;_;“

Bis zum nächsten Mal

Gaara-Sama
 

PS: Mein Ziel ist es, diese FF zu Gaaras Geburtstag am 19 Januar abgeschlossen zu haben... ob ich das schaffe?

Begegnungen

Kapitel 30

Begegnungen
 

http://youtube.com/watch?v=_vb_ip8-GE4
 

„Gnh...“, murrte ein auf dem Boden liegender rothaariger Mann und hielt sich den Kopf. Das Gewischt seiner Sandflasche drückte auf seinen Rücken und sein Schädel dröhnte furchtbar, so wie der Rest seines Körpers genauso stark schmerzte.

Der Boden auf dem Gaara lag war sehr hart und um ihn herum war es kühl und dunkel. Er seufzte und öffnete langsam die Augen.

Die Dunkelheit blieb auch weiter bestehen, denn es war Nacht, wie er feststellte. Hohe Bäumen schossen um ihn herum aus dem Boden empor und er erkannte, dass er sich in einem Wald aufhielt.

Blinzelt richtete sich der Kazekage ganz auf und taumelte leicht.

Ein Wald... er war in einem Wal gelandet. War das die Vergangenheit? Wenn ja wie weit waren sie nun zurückgeschickt worden? So weit das an der Stelle wo Suna war, nun ein dichter Wald wucherte? Oder war die Zielsicherheit seiner Tochter noch immer nicht die Beste. Der Rothaarige hielt sich den Kopf und scannte skeptisch die Umgebung. Keine Gefahr zu sehen, oder zu spüren.

Dafür spürte er etwas anders und fuhr herum. Ein paar Meter von ihm entfernt saß auf dem Boden Ai, die ihre Hand anstarrte und gar nicht auf Gaara reagierte hatte.

„Ai.“, sagte er leise und kam auf sie zu. „Bist du in Ordnung. Weißt du wo wir sind.“

„Im.. Wald...“, war die merkwürdige Antwort und Ai starrte weiterhin ihre Hand an.

Natürlich hatte sie nicht völlig das Bewusstsein verloren, nun würde an der Stelle wo sie saß nun ein riesiger Tanuki hocken, trotzdem hatte Ai eine Entdeckung gemacht, die sie einfach nur erschauern ließ.

Langsam sah sie Gaara an, mit einem undefinierbaren Blick.

„Was ist los?“, fragte ihr Mann besorgt und hockte sich zu ihr. „Bist du verletzt?“ Sie schüttelte den Kopf.

„Als wir aufkamen... auf dem Boden, sind meine Schwerter weggeschleudert worden... direkt in meinen Bauch...“

Gaaras Augen zuckten und er schaute sofort an ihrem Körper hinab. Allerdings konnte er dort keine Verletzung feststellen. Ai musterte ihn.

„Der Sand hat mich beschützt... aber diesmal war es anders.... ER war es... er hat meinen Körper beschützt, das fühlt sich komisch an.“, erklärte Ai und versuchte wiederzugeben, was sie fühlte, aber das brauchte sie nicht.

Ungeachtet dessen, dass Gaara es aus eigner Erfahrung her kannte, wusste er es durch ihr Band.

„Schon gut.“ Er zog sie auf die Beine. „Gewöhn dich daran, von niemandem mehr verletzt werden zu können, außer von mir.“ Nicht das er das vorgehabt hätte, aber die Erinnerung daran tat vielleicht dem Ding in Ai ganz gut.

Dann sahen sich die beiden um.

„Denkst du wir sind in Konohas Wäldern?“, fragte Ai und stellte sich aufrecht hin, den Dreck von ihren Kleider klopfend.

„Schon möglich, wenn dem so ist müssen wir herausfinden, wo genau wir uns befinden.“ Gaara setzte sich langsam in Bewegung und wählte die westliche Richtung.

Ai schulterte ihre Schwerter wieder und folgte ihm. Sie fühlte sich merkwürdig. In dieser Zeit kannten sie sich nicht, wer wusste genau, in welchen Zeitabschnitt Nim sie geschickt hatte.

Sorge und auch Neugierde befiel die beide, da blieb Ai schlagartig stehen.

„Halt! Hast du die Sanduhr!“, entfuhr es der Schwarzhaarigen.

Gaara blinzelte und begann sofort in seinen Taschen zu kramen, ehe er die kleine handliche Uhr hervor holte.

„Ja. Ich behalte sie, du neigst dazu, Dinge zu zerstören. Die Uhr ist zerbrechlich und ohne sie sitzen wir hier fest... und verrecken.“

„Ich zerstöre gar nichts! Aber gut...“, murrte Ai und beäugte den kleinen Zeitanzeiger. „Sonderlich schnell fließt der Sand nicht, wir haben also noch Zeit.“

„Wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Gaara zog ein Kunai hervor und rammte es in den nächsten Baumstamm und hinterließ ein Zeichen in der Rinde.

„Damit wir diese Stelle ja wieder finden?“, fragte Ai und Gaara nickte.

Während der Kazekage das Ninjamesser wegsteckte und sich wieder auf den Weg begab, wohin auch immer er wollte, begutachtete Ai kurz das Kanji für Liebe, das er in den Baum geritzt hatte, dann folgte er ihm wieder.
 

Ihre Tochter hatte wirklich keinen guten Orientierungssinn aber gut, von Konoha nach Suna war es nicht allzu weit. Also versuchten Gaara und Ai erst mal ihre genaue Position heraus zu bekommen, ehe sie den nächsten Schritt waten und sich in ein Suna aufmachten, das in einer ihnen fremden Zeit lag.

Während Gaara versuchte eine Richtung nach Suna auszumachen und etwas zwischen den Bäumen umher ging, erkundete Ai die Umgebung genauer.

„Meinst du, du bist schon geboren?“, fragte Ai und hatte sich auf einen Baumstamm gesetzt. In der Nacht sah der Wald an allen Stellen gleich aus und durch ihr Charkanetzwerk wusste Ai, dass in einem Durchmesser von 3 Kilometern niemand mehr war.

„Ich weiß nicht, selbst wenn macht es keinen Unterschied.“

„Tut es sehr wohl, Sensei.“,. murmelte Ai und schaute zu Gaara hinüber der Stehe blieb und nun in en Morden blickte. Dann wanderten seine Grünen Augen fragend zu Ai.

„Was meinst du?“

Ai setzte sich nach der sehr kurzen Pause wieder auf um zu ihm zu laufen.

„Bist du schon geboren, will ich dich sehen! Du warst so ein niedliches Kind!“, lächelte Ai und grinste dabei verschwörerisch.

Gaara verzog keine Mine und schaute wieder nach Norden.

„Du darfst mein jüngeres Ich nicht sehen, sonst änderst du womöglich eine bestimmte Zeitabfolge.“ Er zögerte.

„Wir sollten nach Norden gehen, wenn ich dort hinschaue, zieht mich etwas dorthin und das kann nur die Wüste sein.“

Ai folgte seinem Blick und blieb regungslos stehen. Sie nickte, kam aber wieder auf ihr Thema zurück.

„Pah! Wir werden eh die Zeitabfolge ändern, wenn wir jemanden danach fragen dieses Vieh in mir zu bannen.“, murmelte Ai und schloss die Augen halb. Sie hoffte wirklich, dass sie Erfolg hatten, denn auch wenn sie es nicht zeigte. Die Müdigkeit wurde immer schlimmer.

Dann blinzelte sie wieder zu Gaara hoch.

„Es gibt noch etwas, das auf jeden Fall einen Unterschied macht.“ Sie grinste wieder, aber viel zu sanft.

Bei dem Gefühl, dass von ihr ausging, schüttelte es Gaara, aber er blieb standhaft.

„Bist du anders erwartet noch nicht geboren, wirst du sie sehen wollen. Ich merke doch jetzt schon, dass du daran denkst, mmmh? Gaara- sensei?“

Gaaras Augen zuckten kurz, sahen Ai aber weiter hin an.

„Da liegst du falsch. Genug geredet. Wir sollten gehen.“ Und damit war es beschlossen und er machte sich auch auf den weg, schweigsam mit einer Mine aus Stein.

Die junge Frau neben ihm schüttelte aber nur den Kopf und verschränkte die Arme.

„Tu nicht so, als wolltest du deine Mutter nicht sehen, Gaara. Ob Drei oder Dreißig, wer seine Mutter niemals kennen gelernt hat, wird sie persönlich sehen wollen.“

„Aus welchem Grund sollte ich die Frau sehen wollen, die mich verflucht und gehasst hat?“

„Du bist so ein Dummkopf und außerdem nehme ich dir nicht ab, dass du noch immer so denkst.“
 

Gaara antwortete nicht mehr darauf oder auf jeden weiteren Kommentar den Ai von sich gab, also gingen sie nach kurzer Zeit schweigend durch den Wald. Lautlos, aber immer auf der Hut.

Nach ungefähr 20 Minuten blieb Ai allerdings stehen und schaute sich um.

Ihr Blick verhieß nichts gutes, aber ihre Worte waren eine Entwarnung.

„Da ist etwas. Zwei große Chakra Mengen kommen näher.“, flüsterte sie ihre Beobachtung und Gaara war froh, das sie nicht auf die Idee kam, sich auf die Besitzer dieser Chakren zu werfen, denn ihm war mit der eingetretenen Stille aufgefallen, dass Ai unruhiger wurde.

Shukaku manipulierte sie zu sehr, aber er konnte nicht genau wahrnehmen womit, also musste er so ein Auge auf seien Frau halten. Hoffentlich schaffte sie es, wach zu bleiben, bis sie eine Lösung hatten.

Gaara legte Ai schweigend eine Hand auf die Schulter, als diese sofort zu ihren Waffen greifen wollte und deutete in eine höher gelegene Eben.

Ai’s Augen zuckten, als Gaara sie von einem möglichen Kampf weglockte, so merkwürdig es der jungen Frau auch selber vorkam, letztendlich zog sie sich mit Gaara aber doch in die Baumgipfel zurück.

Verfolger konnten es keine sein, höchstens Wachposten, wenn sie nahe an Konohas Grenzen sein sollten, aber das wussten sie noch nicht.

Dank ihres Bandes, mussten sie den Gedanken nicht mal aussprechen, den sie grade hatten, sondern verständigten sich mit einem Blick. Ai duckte sich etwas weg und sah in die Richtung, aus der sich zwei Leute zu nähern schienen. Bei einem Angriff gingen die beide schon ganz automatisch in eine bestimmte Rollenverteilung ein. Ai als Anbu und Gaara als Kazekage, so sehr das Gaara auch Verdruss, Ai hatte darauf schon immer bestanden und da sie ein gut eingespieltes Team waren, war bisher auch noch nie was Schwerwiegendes passiert.

Diesmal jedoch wollte Gaara nicht unbedingt, das Ai als Anbu den ersten Schritt machte. Immerhin trug sie sein Kind in sich.

Schweigend duckten sie sich in die Baumkrone und wartete mit wachsamen Augen auf ihre Häscher.

Dann stockte Gaara plötzlich und der Rothaarige hob den Kopf ein bisschen. Sein Fragender Blick suchte den Boden ab.

„Was ist?“, fragte Ai leise und ihr Herz schlug schneller, als ihr Nachtbar alarmierter wurde.

„Pscht.“, gab Gaara kaum hörbar von sich und deutete dann auf den Waldboden.

Allmählich wurde Geräusche hörbar, wenn auch nur dumpf, trotzdem kamen sie nähe rund wurden Lauter.

Unvorsichtige Schritt und leise Stimmen durchbrachen die Stille und die beiden ReInks lauschten einem überraschenden Gespräch.

„Bist du dir da ganz sicher....?“, sagte die erste Stimme gedehnt und trat aus dem Schatten des nächst stehenden Baumes hervor. Die Haltung der Person zu der diese Stimme gehörte verriet, er wirkte genervt, aber trotzdem angespannt, die Hände waren in tiefen Taschen vergraben.

„Hör auf ständig meinen Entscheidungen zu kritisieren! Du solltest mir dankbar sein!“, keifte darauf hin eine andere Stimme lauter. „Vertraust du mir etwa nicht!?“

Eine zweite schemenhafte Gestalt kam zu der Ersten. Sie war etwas kleiner, als die Erste.

„Vertrauen? Ich? Dir.... in dem Punkt? Nein, ...mmh!“

Die zweite Person trat der Ersten daraufhin gegen das Schienbein.

„Halt die Klappe, Deidara, sonst schick ich dich in die Vorzeit und dann kannst du als Urmensch agieren und den Dinosauriern deine Explosionen vorführen!“

Ai’s Augen zuckten und sie wurde mehr als Hellhörig.

Schließlich liefen die beiden Personen ein Stück weiter, bis sie fast direkt unter Ai und Gaara standen und vom Mondlicht bestrahlt wurden.

Die erste Person zischte und tatsächlich, im Mondlicht erkannte man es, es handelte sich um.. Deidara!

„Jähzorniges Gör! Sag mir lieber, wo wir sind, oder ob du dich verlaufen hast, un! Das Ganze war eine mehr als dumme Idee.....“ Er beugte sich zu seinem Begleiter hinunter und schnippte einem rothaarigen Mädchen seinen rechten Zeigefinger genau gegen die Nase.

Aber in dem Augenblick, war Gaara bereits aus seinem Versteck hervorgekommen und hatte die rechte Hand des blonden Shinobi, der auf einmal mitten im Wald zusammen mit seiner Tochter aufgetaucht war, in seinem Griff und verdrehte sie leicht.

„Ich habe dich gewarnt! Ich sagte, du solltest sie nie mehr anfassen!“

Beide, Nimoé und Deidara erschraken gleichzeitig und Nim wich einen Schritt zurück, während Deidara nur den Kopf herum warf und seine gefangene Hand zu seiner Faust ballte.

„Dad!“, entfuhr es dem Mädchen und sie starrte zu dem Mann ihr gegenüber, der einen finsteren Blick drauf hatte.

Ein paar Sekunden später raschelte etwas und von oben sprang eine zweite Person aus dem Geäst, die sich neben Gaara aufstellte.

„Mum!“, sagte Nim darum und hatte nun die gefunden, die sie gesucht hatte. Erschrocken war sie noch immer, aber sie atmete erleichtert aus. Zum Glück waren es keine Feinde gewesen.

Gaara ließ Deidara los, blieb aber an Ort und Stelle stehen und verschränkte die Arme.

Auch Ai schaute alles andere als erfreut und als Nimoé das merkte, räusperte sie sich, sah zu Boden und schwieg.

„Nimoé!“, hörte sie dann ihre Mutter vor sich tadeln. „Was zum Teufel machst du hier! Was! Du solltest in Suna sein!“ Sie packte ihre Tochter am Arm doch die riss sich sofort los, noch immer in Erinnerungen an die Ohrfeige, die sie bekommen hatte.

„Lasst mich erklären, ich...!“

„Deine Mutter hat Recht.“ Durchschnitt Gaaras Stimme aber sofort das Gespräch, bevor es richtig anfing. Der Kazekage verengte die Augen und seine Stirn legte sich in nichts Gutes verheißende Falten.

„Was tust du hier. Und dann noch in Begleitung dieses Kerls.“ Gaara und Deidara funkelten sich an.

Nim schluckte und sah wieder zu Boden.

Man hatte ihr nicht erlaubt zu helfen. Niemals durfte sie helfen. Bisher hatte man sie versteckt, wo sie sicher war, dabei war alles ihre Schuld gewesen und auch die von Deidara, also war es doch nur fair, wenn sie auch etwas tat. Viel konnte sie nicht tun, aber sie wollte dabei sein, das war ihr wichtig. Sie wollte nicht ausgeschlossen werden.

Mit ernstem, aber verunsichertem Blick schaute Nim dann ihre Eltern an. Das Mädchen ballte die Fäuste.

„Ich.. hab gesagt ich komme auch mit. Ich will helfen! Deidara ist nur hier, weil er als Ninja viel besser ist als ich... er sollte mir helfen euch zu finden.“

„Uns zu finden.“, antwortete Gaara. Auch Ai hatte was sagen wollen und die junge Frau war dabei sich tierisch aufzuregen, aber ihr Man war ihr ja zuvor gekommen und schaute auf seien Tochter hinunter. Er wirkte wütend.

„Nachzudenken ist keine deiner Stärken! Das kenne ich von deiner Mutter, aber in deinem Fall ist es reine Dummheit.“ , raunte er.

Das waren harte Worte, aber es war die Wahrheit. Ai verschränkte die Arme und nickte.

„Ganz genau! Herr Gott, du solltest nicht mal hier sein! Was kannst du schon tun! Nimoé, du kannst hier gar nichts tun, außer uns das Tor zurück zu eben. Du bringst dich selber in Gefahr!“, fügte Ai genau so aufgebracht entgegen. Sie wollte ihre Tochter nicht dabei haben. Es war eine Mission, eine gefährliche Mission und sie wollte Nm in Sicherheit wissen, auch vor sich selber. Zudem wollten weder Ai noch Gaara, dass Nim mit Gaaras Vergangenheit in Berührung kam.

Ihre Tochter allerdings blieb angewurzelt stehen und starrte zu den beiden herauf. Dass sie so wütend werden würden, hätte sie nicht gedacht. Sie schwieg und brachte eine ganze Zeit kein Wort raus und Deidara mischte sich nicht wirklich ein, sondern stand seufzend daneben.

„Ich wollte euch aber helfen! Nie kann ich was tun. Das Mum dieses Ding in sich hat ist meine Schuld, also helfe ich es los zu werden! Nicht bloß indem ich euch einen Weg dazu öffne! Ohne mich währt ihr gar nicht erst hier! Ihr seid mir beide voraus in diesem ganzen Ninja Kram, nur weil ich hier nicht aufgewachsen bin! Das ist nicht fair!“, schrie Nim dann plötzlich und die anderen drei zuckten automatisch.

„Sei still!“, zischte Gaara und Nim‘s Augen zuckten.

„Willst du unsere Feinde auf uns hetzten? Sei ruhiger, wir sind nicht zum Spaß hier!“, tadelte ihre Mutter erneut und checkte das Netzwerk nach weiteren Feinden.

Angespannt sahen Deidara und Gaara auf Ai, die aber entwarnend den Kopf schüttelte.

Erleichtert lockerte sich die Haltung der Anwesenden und kurz war es still, während Nim’s Worte noch in der Luft lagen. Nim schluckte.

Verstand sie denn hier gar keiner?

Ai verdrehte schließlich die Augen und ging ein paar Schritte umher.

„Ganz toll! Was machen wir jetzt? Wir können sie nicht mitnehmen auf keinen Fall!“, zischte sie leise zu Gaara. „Wenn wir zu viele Sind, fallen wir auf und wer weiß was uns erwartet, das können wir nicht riskieren.“

Gaara nickte, Ai hatte völlig Recht.

Er seufzte und schien genervt.

Nim war zu jung. Er konnte auf einer Mission mit jungen unwissenden Ninjas nichts anfangen, darum war er nie ein guter Sensei gewesen und er konnte nicht versuchen einen Dämon aus seiner Frau zu bannen, wenn er gleichzeitig seine Tochter schützten musste und auf einen Nuke-Nin achte musste.

Sein Blick wanderte zu Deidara.

„Ihr werdet wieder gehen.“, befahl er und seien Augen funkelten so sehr, das man keinen Widerspruch zu erwarte hatte.

„Was, aber ich..!“, mischte sich Nim sofort ein, aber ein Blick ihres Vaters und sie verstummte.

„Geht 200 Meter in diese Richtung, dort ist die Stelle wo wir aufgekommen sind. Nim du öffnest ein Tor und gehst sofort wieder nach Suna, man braucht dich dort.“ Er kramte in seiner Tasche und holte die Sanduhr hervor. „Ihr Viel Zeit bleibt uns nicht. Wartet hier und nehmt sie. Ist die Zeit abgelaufen, ohne das wir zurück sind, geht.“

Ai schluckte, als Gaara Deidara die Sanduhr aushändigte und hoffte nur, er würde sie nicht in die Luft jagen. Deidara nickte, während seine Tochter unterdessen die ganze Zeit den Kopf schüttelte.

„Kommt nicht in Frage! Ich warte nicht hier! Und ich öffne auch kein Tor!“ Sie schnappte sich die Sanduhr von Deidara und wich ein paar Schritte zurück.

„Ich denke gar nicht daran! Ich will helfen!“

„Nimoé, du stehst uns nur im Weg, verdammt!“ Ihre Mutter wurde langsam ungeduldig. Diese Sturheit kam von Gaara. Immer musste Nim ihren Kopf durchsetzten! Immer! Aber nicht nur Ai schien langsam die Fassung zu verlieren, auch Gaaras Geduld war dabei sich aus dem Staub zu machen, Ai erkannte es daran, das er seine Fäuste spannte und seine Augen einer wurden.

„Ich wieder hole mich nicht.“

„Ich auch nicht!“, schrie Nimoé weiter und starrte finster zu ihrem Vater. „Es ist mir ganz egal, was ihr hier macht! Oder ob du gewohnt bist, das alle sofort spuren, nur weil du der Kazekage bist! Das ist mir ganz egal, denn wenn ich wollte, könnte ich meine Kraft einsetzten und euch dazu zwingen, mich hier zu lassen!“, drohte Nim dann und Gaara ließ die Hände sinken.

Er war sauer. Erstens war Nim zu laut, sie würden ganz sicher gefasst und dann war die Zeit abgelaufen. Zudem war Gaara es nicht gewohnt, dass man ihm so hartnekig widersprach oder ihn so ansah und was er gar nicht gut haben konnte war, wenn man ihn bedrohte, egal ob es seine Tochter war oder nicht.

„Gib mir die Sanduhr.“, verlangte er und streckte die Hand aus.

Nim schüttelte den Kopf.

„Nein, die behalte ich! Dann müsst ihr mich mitnehmen, denn so weiß nur ich wie lange wir noch bleiben und ihr müsst mich mitnehmen!“

Ai seufzte genervt und stierte ihre Tochter an. Dann ging sie zu ihr und zog sie an einem Arm heran.

„Hast du nicht gehört Nim! Du störst uns du bist uns im Weg und garantiert keine Hilfe! Du machst uns alles schwerer, verdammt! Gib Gaara die Uhr und tu einmal was man dir sagt!“ Ihr Blick schweifte zu Deidara. „Wieso hast du sie nicht daran gehindert!“

„Ich wurde gezwungen, un.“, war Deidaras Antwort und damit hatte er Recht. Er hatte Nim natürlich versucht, die Idee auszureden, aber sie hörte grundsätzlich nicht auf ihn. „Sie ist die Anima, jeder will sie schützten aus dem Grund bin ich mitgekommen, grade weil sie so ein dummes Gör ist, un.“

Ai schüttelte den Kopf du suchte wieder Nimoés Blick.

„Also! Her mit der Uhr, wir haben es eilig! Willst du uns eigentlich immer wieder Ärger machen? Ist das Absicht?! Wenn, dann bist du daran Schuld, dass ich noch zum Dämon werde!“

darauf zuckten die Augen des Mädchens widerspenstig und sie riss sich aus dem Griff ihrer Mutter los und warf die Uhr gegen einen Stein auf den Boden, so dass sie zerbrach.

„So! Jetzt könnt ihr nicht anders, jetzt müsst ihr mich mitnehmen!“, rief sie und schaute provokant zu ihren Eltern.

Deren Mine war erstarrt und sie glotzten beide auf die zerbrochene Uhr.

„Nimoé...!“, fing ihre Mutter dann langsam an und ihr Körper bebte. „Bist du.. nicht mehr ganz dicht!“, schrie sie dann, aber Gaara gebot ihr Einhalt.

„Lass es. Das bringt nichts....“, grollte er.

Er seufzte und an seiner Haltung und seinem Blick erkannte man eines, er war unglaublich wütend, riss sich aber am Riemen. Nim erkannte das sehr schnell und zog den Kopf ein.

Sie schwieg und sah weg. Gaara drehte sich um.

„Soll das ein Witz sein? Was machen wir jetzt?!“, zischte Ai und gestikulierte wild in der Gegend herum. „Wieso, wieso nur hab ich so eine dumme Tochter geboren! Wenn dein Bruder genauso wird, dann hat Gott uns wahrlich gestraft!“

Nim senkte den Blick, während ihr Vater wieder das Wort nahm.

„Wir aber keine Wahl.“, grollte seine Stimme noch immer unheilvoll. „Nim, öffne ein Tor, wir müssen zurück in unsere Zeit. Dort werde wir eine neue Sanduhr holen und Nim muss uns ein weiteres Mal her schicken und bleibt dann in Suna.“

Ai schluckte und nickte. Das schien die einzige Möglichkeit und war eine unglaubliche Zeitverschwendung. Sie spürte wie Shukaku jedes Mal wenn sie auch nur Ansatzweise wütend wurde auf sie reagierte und es wurde schlimmer. Sie kniff die Augen zusammen und lehnte sich an den Baumstamm.

Gaara wandte sich wieder zu und schaute seine Tochter an.

„Los. Mach schon.“, befahl er diesmal harsch. Womöglich ein bisschen zu harsch und mit zu scharfer Stimme, denn Nimoé zuckte zusammen.

Das Mädchen starrte den Boden an und schwieg. Darüber hatte sie nicht nachgedacht, als sie ihren Eltern gefolgt war, sie hatte einfach dabei sei wollen.... nicht bloß zusehen, wie ihre Eltern sich in unglaubliche Gefahr ihretwegen stürzten und sie alleine und in Sicherheit zurück blieb.

Langsam hob sie widerstrebend den Kopf und begegnete einen kurzen Moment dem klaren, wütenden Blick ihres Vaters.

Sie zog den Kopf ein du ging einen Schritt zur Seite, sich etwas hinter ihrem Begleiter, Deidara, zu verstecken.

„Ich...“, murmelte sie.

„Was denn noch. Mach es einfach!“, Gaaras Stimme wurde laute rund er beobachte wie sich Ai müde an den Baumstamm lehnte. Er bemerkte ihren Zustand selbstverständlich und es beunruhigte ihn. Nimoé jedoch verschwand noch ein Stück weiter. Es gab da etwas, was ihre Eltern nicht wussten.

„Ich.. ich kann das nicht.“, murmelte sie. „Ich kann das Tor nicht einfach öffnen.. ich brauche diesen Bannkreis und... den kann ich nicht aufzeichnen. Ich kann das alleine noch nicht...“

Ai wurde hellhörig und drehte sich sehr langsam in die Richtung von Deidara und ihrer, sich hinter ihm versteckenden Tochter.

„Du... folgst uns obwohl du weißt, du kannst von hier aus kein Tor öffnen und zerbrichst die Sanduhr? Du bringst uns alle in Gefahr und sperrst uns in dieser Zeit ein, obwohl du genau weißt, du kannst uns nicht zurückbringen? Und bringst Deidara mit? Du weißt doch das wir auf dich und auf ihn achten müssen! Das wir einen Gott verdammten Dämon aus mir raus bekommen müssen und in eine Stadt voller größenwahnsinnigen gefährlichen Ignoranten gehen!““ hauchte sie fassungslos. „Hast du, seit du hier bist, eigentlich einmal deinen Kopf benutzt?“

Nim schluckte wieder und ihr Körper war starr geworden. Nein.. sie hatte nicht nachgedacht. In ihrem Eifer diesmal etwas tun zu können, hatte sie das nicht bedacht. Sie schüttelte den Kopf und sah vorsichtig auf, in das Gesicht ihres Vaters.

Dieses war gefährlich blass geworden und zu Stein erstarrt. Seinen Zorn konnte man beinahe in der Luft sehen, wie eine dunkle Aura die ihn umgab.

Mit einem Ruck löste er die Halterung seines Kürbisses, stellte ihn auf den Boden an einen Baumstamm und ging zu seiner Tochter.

„Langsam... reicht es mir!“

Ai reagierte aber sofort, als Gaara zu Nimoé ging, die sich noch ein Stück weiter hinter Deidara versteckte und mit großen verunsicherten Augen zu ihrem Vater hoch starrte. Ai legte den Kopf schief und lief dann schnell zwischen ihren Mann und die beiden Anderen um Raum zwischen ihnen zu schaffen.

„Moment! Was hast du vor?“, fragte sie skeptisch und hielt ihn auf.

Gaara zischt vor sich hin und seine Augen waren gefährlich schmal geworden.

„Ich verhau dieses Kind!“

Nimoés Augen wurden noch größer.

„Was?“, stieß sie hervor und irgendwie wurde ihr übel. Ihre Finger klammerten sich in den Stoff von Deidaras Kleidern, der nur ungläubig den Kazekage anstarrte du als Statur und Versteck agierte. Nimoé sah aber entsetzt zu ihrer Mutter.

„Mum!?“, meinte sie hilfesuchend und ihr Kopf wurde heiß, bei dem Gedanken daran.

„Das wirst du nicht tun!“, sagte Ai dann aber genauso ernst und starrte zu Gaara hoch.

„Shinobi die so unverantwortlich und egoistisch handeln werden noch viel härter bestraft und nun geh mir aus dem Weg!“

„Du wirst nicht Hand an mein Kind anlegen!“, raunte Ai.

Gaaras Augen verengten sich noch weiter und er starrte direkt hinunter in Ai´s. Diese schluckte, bei dem Ernst und der Entschlossenheit, die von Gaara ausging. Sie senkte den Blick. Im Grunde war Ai genauso so wütend auf ihre Tochter.....
 


 

Nim ging geduckt neben ihrer Mutter her und verlor nicht ein Wort.

Vor Scham war ihr Gesicht rot angelaufen und sie hielt sich sehr dich an ihrer Mutter, eine Hand in ihren Mantel geklammert.

Ihr Vater ging etwas weiter vor ihnen und dahinter, links von ihr und Ai tapste Deidara.

Natürlich hatten Gaara und Ai gar keine andere Möglichkeit gehabt, als die beiden nun doch mitzunehmen und ihre einzige Chance, vielleicht doch noch zurück nach hause zu gelangen, lag nun in Suna, denn der Älteste, der Nimoé gezeigt hatte wie man ein Tor öffnet, lebte dort.

So hatte Gaara es befohlen. Gemeinsam würden sie nach Suna gehen und Deidara und Nim würden tun was man von ihnen verlangte, ohne große Widerworte, denn weder hatten sie Zeit, noch war Gaaras Laune im Moment sehr gut.

Im Gegenteil. Die Neuigkeit das seine egoistische Tochter sie womöglich hier, ausgerechnet hier, eingesperrt hatte und sie zusätzlich in Gefahr brachte, hatte ihn furchtbar zornig gemacht und er hatte seiner Tochter eine Lektion erteilt, damit sie endlich lernte, auf ihn und Ai zu hören. Und er hatte Erfolg gehabt, denn Nimoés Respekt vor ihrem Vater, war in der vergangenen Stunde gewachsen. Sie hatte sich schon viel zu oft mit ihrer Mutter gestritten und auch schon mit ihrem Vater, wofür sie sich auch öfters eine Ohrfeige einhandelte, aber noch niemals war sie verhauen worden. Das hatte ihren Stolz unglaublich verletzt, darum schwieg sie von nun an und hielt sich von ihrem Vater fern.

Es war verständlich, dass er wütend war, aber damit hatte sie nicht gerechnet, auch wenn es nicht Gaaras Art war so etwas zutun, aber eben weil sie nur seine Tochter war, hatte er sich zurückgenommen.

Und nun war Gaara auf Nim sauer und Ai auf Gaara, da die Schwarzhaarige ihn einfach nicht davon hatte abhalten können. Nimoé war auf sich selber wütend und Deidara interessierte sich für nichts davon, sondern spielte nur seine Rolle als ach so unwichtiges Anhängsel.

So gingen sie vorsichtig und möglichst unauffällig den Weg entlang und nährten sich der Steppe, die nach Suna führte, Gaara hatte mit seiner Richtung also Recht gehabt.

Ein triumphierender Blick glitt Gaara darum für eine Sekunde ins Gesicht, doch man konnte ihn kaum sehen. Der Kazekage hatte mit den stechenden Blicken seiner Frau zu kämpfen, die sich in seinen Nacken bohrten und ein unangenehmes Gefühl hervorriefen.

Er war sich sicher, Ai hasste ihn jetzt dafür, dass er mit Nim so einiges „geklärt“ hatte. Seiner Meinung nach war das eh mal überfällig gewesen, aber bitte.
 

„Sobald die Stadt sichtbar wird, werdet ihr beiden euch zurück ziehen.“, erklärte er dann weiteren Stunden des Schweigens, als sie sich zwischen ein paar Felsen ausruhten. Der Weg war noch ein gutes Stück, aber es war besser, das jetzt schon mal klar zustellen. Wenn nur Ai und er anfangs gingen, würde das reichen. Er kannte die Suna auswendig unauffällig ins Dorf zu gelangen, war kein Problem für ihn, auch wenn er ein merkwürdiges Gefühl in seiner Brust wahrnahm. Verbitterung.

Nimoé nickte nur, während Deidara gar nichts sagte, sondern nur seufzte und sich auf dem Boden nieder ließ. Geschützt von den Felsen um sie herum, war es kein Problem etwas Feuer zu machen, nur Material brauchten sie noch.

Nimoé saß abseits von ihrer Eltern bei Deidara und schwieg, sie sah ihren Begleiter nicht einmal an, das war ihr zu peinlich, aber bei ihm fühlte sie sich nun um einiges wohler, als bei ihren Eltern. Sie bereute zudem bereits, dass sie hergekommen war.

Sie lehnte sich an Dei’s Arm und starrte auf die Falsche in ihrer Hand, in der sie den silbrig glänzenden Sand aufbewahrte.

„Selber Schuld, un...“, hörte sie Deidaras flüsternde Stimme und sie verengte die Augen, ihr Gesicht war noch immer rot.

„Halt den Mund, oder ich trete dir noch mal gegen dein Schienbein oder dahin, wo es richtig weh tut, Schwuchtel!“, knurrte das Mädchen und schwieg ab dann.

Aus der anderen Ecke ihres Verstecks kam ein lautes Seufzen und Ai stand schließlich auf.

„Es gibt hier verschiedene vertrocknete Büsche und Sträucher. Ich suche Holz für ein Feuer!“, murrte sie und schritt, ohne irgend jemand der Anwesenden anzusehen aus dem Schutz der Felsen und taperte in die Wüste hinaus, in der sie sich ja nun befanden.

Sie war wütend und verärgert und hatte keine Lust auf Gesellschaft.

Gaara, der seinen Kürbis abgeschnallt hatte und ein Nachtlager vorbereitet hatte blinzelte ihr nach, verlor aber kein Wort.

Nachdem sie aus seinem Blickfeld verschwunden war, widmete er sich wieder seiner Ausrüstung die er überprüfte. Sein Blick war nachdenklich und so fühlte er sich auch. Er fühlte sich zutiefst erleichtert, aber schlecht.

Nimoé hockte neben Deidara du die beiden unterhielten sich dumpf, nein, sie schienen eher zu streiten.

Es verwunderte den Kazekage, dass der Nuke-Nin überhaupt mit gekommen war, aber seine Worte entsprachen nun mal der Wahrheit... jeder würde Nim beschützten wollen, abgesehen von ihm. Er hatte Nim nur eine kleine Lektion erteilt und es war wirklich nicht weiter Aufsehen erregend gewesen, aber trotzdem genug für seine Tochter, dass sie seine Anwesenheit komplett ausblendete. Das machte ihm zu schaffen, verletzten hatte er sie nicht wollen... oder doch? Nicht in dem Sinne zumindest. Und nun war auch noch Ai wütend, er spürte, wie sie innerlich loderte und vermutlich, egal was ihr über den Weg lief, auseinander nehmen würde.

Nach ein paar Minuten erhob aber auch er sich.

Prüfend huschte sein Blick über die Umgebung, dann wand er sich an den blonden Ninja in der Runde.

„Deidara.“, sagte er knapp und hatte somit die Aufmerksamkeit der beiden anderen. „Ich helfe Ai. Komme ich zurück und ihr seid nicht hier oder Nimoé ist was passiert, dann gibt’s Ärger.“

Deidara, der mittlerweile auf einem Stein saß, da auch er die Umgebung mittels seines Radars ausgekundschaftet hatte, blickte zu ihm hinüber.

Er nickte knapp und machte eine vielsagende abfällige Geste.

„Verstanden, un.“ Er schloss die Augen und zuckte mit den Schultern, während Nim ihn finster, aber ehrfürchtig ansah.

„In Ordnung. Wir wissen ja jetzt, was passiert, wen man nicht sofort auf Euch hört, Kazekage-sama...“, sagte Nimoé dann aber provokant.

Gaara stockte und sah auf sie runter. Seine Lippen wurden schmal und er verkniff sich einen Kommentar, kam aber aus Refelx andere gegenüber ein Stück näher und hatte eine drohende Ausstrahlung.

„Ich denke nicht, dass du in der Position bist den Mund zu weit zu öffnen.“, grollte er und starrte auf sie hinunter.

Nim zuckte und rückte etwas von ihm weg, aber zu ihrer Überraschung stellte sich Deidara in Gaaras Weg, dass sie sich sehr nahe gegenüber standen.

Deidaras Ausdruck war undefinierbar, während Gaara ihn nur feindselig musterte.

„Eure Frau wartet, un... Ihr wollt doch nicht, dass ihr was zustößt, mmmh....?“, drohte er indirekt, würde er Nim heute noch einmal zu nahe kommen. Gaara verstand die Anspielung, hielt sich aber zurück. Er hatte nicht vorgehabt, seiner Tochter etwas zutun und er hasste es, wenn man ihm das nun vorwarf!

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verschwand in dieselbe Richtung, in die Ai gegangen war.

Deidara wartet, dann atmete er aus und sackte zusammen. Ihm war nicht nach drohen zumute, aber er hatte auf einen weiteren Streit keine Lust. Und, so überraschend das auch war, er empfand Mitleid für die Kleine. Das rothaarige Mädchen hinter ihm seufzte nur erleichtert und blinzelte dann erstaunt zu dem Blonden der sich mit dem Rücken zu ihr setzte und keine Silbe sagte.

„Du... bist so bekloppt. Nun wird er dich nur noch weniger mögen.“, murrte Nim darum, aber Deidara zuckte die Schultern und grinste nur sein übliches Grinsen.

„Interessiert mich nicht, ob er mich mag, un. Das Wichtigste ist es, die Anima vor Schaden zu bewahre, nicht wahr, Ojou-chan*?“
 

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„Und das war unbedingt nötig ja?“, giftete Ai leise und drehte Gaara den Rücken weiter zu.

Gaara seufzte und stieg von der großen Sandkatze hinunter, die Ai geformt hatte. Er schwieg lange, sich nicht rechtfertigen wollend, dann seufzte er aber und nickte.

„Meiner Meinung ja. Ich hab ihr nicht wehgetan, sie sollte lernen, zu hören.“, erklärte er schroff und reckte die Schultern. „Das Thema is beendet.“

Vor ihnen baute sich im hellen Licht der Sonne die Mauern der Sunagakure auf. es war noch immer ein beeindruckender, aber düsterer Anblick für jene, die nicht wussten, was sich dahinter verbarg.

Nachdem Gaara Ai gestern gefunden hatte, sie aber nicht wirklich Lust gehabt hatte, mit ihm zu sprechen, waren Gaara und Ai zurück zu ihrem Lager gegangen und Deidara hatte mittels seiner Explosionen ein kleines Feuer entfacht. Es war nicht unbedingt das gewesen, was man einen heiteren Abend hatte nennen können, denn niemand hatte miteinander geredet, abgesehen von den Vorbereitungen für den heutigen Tag.

Nimoé und ihr Begleiter hatten sich darum auch bald schlafen gelegt, während sich Gaara und Ai mit der Wache abwechseln wollten, sie wussten nicht, was sie erwartete und Vorsicht war besser als Nachsicht.

Nachdem sie aber sichergestellt hatten, dass Nimoé und Deidara wirklich schliefen und keine Feind ein der Nähe waren, war es zu einer Diskussion gekommen. Ai hatte aber keine Antwort bekommen, wieso Gaara das unbedingt hatte tun müssen, weil sie wusste, wie empfindlich Nimoé da reagierte. Gaara hielt es an sich für eine „Selbstverständlichkeit“ und das Nim noch glimpflich davon gekommen war, mehr hatte er nicht gesagt.

Und da Ai nachts nicht schlafen konnte und Gaara ihr darum Gesellschaft leistete, es war einfacher, wenn man zusammen wach blieb, war es auch sehr schnell zu einigen nächtlichen Aktivitäten gekommen, die die beiden auf ihrem Lager um die Ecke ausführten, Deidara und Nimoés Anwesenheit ignorierend.

Aber ignoriert wurden die beiden dabei garantiert nicht, so viel stand fest.
 

Nach einem Morgen der peinlichen Stille, der nur von Nimoé kommentiert worden war, dass ihre Eltern einfach viel zu paarunsgbereit wären, hatten sie sich auf nach Suna gemacht.

Auf Ai’s Sandkatzen, große Gebilde aus Chakra und Sand, mit der Form eines kleinen Shukaku hatten, waren sie möglichst unauffällig durch die Suna geritten um ihrem Ziel noch schneller nahe zu kommen. Und letztendlich hatten sie das auch erreicht.

Ai löste das Jutsu ihrer Sandgebilde und sah sich um.

„Bist du sicher wir bleiben unbemerkt hier?“, fragte sie leise und trat neben ihn.

Nach der gestrigen Nacht sprachen sie wieder miteinander, das war ein guter Fortschritt.

Gaara nickte nur und musterte die Mauer.

Sie waren vom Süden her gekommen und er als Kazekage wusste, dass dieser Teil der Mauer nie so gut bewacht wurde wie der Rest des Dorfes, denn hier war die Mauer besonders hoch und Steil und es gab nur einen Eingang in das Dorf.

Ai seufzte und warf einen Blick hinüber zu ihrer Tochter, die, genau wie ihr Vater, mit verschränkten Armen die Mauer begutachtete.

Das Mädchen schien skeptisch, sie fühlte, anders als ihre Gefährten, besonders stark den Unterschied dieser Welt zu ihrer Zeit.

Etwas fehlte, fast war es ihr so, als fehlte ein Teil von ihr. Womöglich lag es daran, dass weder sie noch ihr Vater geboren waren? Oder vielleicht daran, dass die Aussichten auf ihre Existenz noch ganz in den Sternen stand? Unwichtig was der Auslöser war, sie hoffte nur, dass der alte Mann noch leben würde und man ihnen helfen konnte.

„Wie...“, sie räusperte sich. „Wie wollt ihr das überhaupt anstellen?“, fragte sie leise. „Wenn ihr dort auftaucht, dann wird die Zeit verändert, weil man etwas aus der Zukunft weiß, ist das nicht gefährlich?“

Deidara aber war es, der ihr die Antwort gab und den Kopf schüttelte. Der blonde Ninja ließ sich von nicht beeindrucken und war wie die Ruhe in Person, auch wenn sein Blick müde wirkte.

„Durch ein Justu die Gedanken versiegeln, so werden sie es machen, nicht wahr, un?“

Ai nickte und blinzelte wieder. Gaara war auf die Mauer zu gegen und recht schweigsam geworden. Seine Laune war nun besser als gestern, woran das lag war der jungen Frau einleuchtend, trotzdem merkte sie die Sorge in ihm und die Unruhe.

Würde er das wirklich durchziehen... wenn er seine Mutter oder seien Vater traf davon überzeugen, dass sie es anders machen sollten, um seinem zukünftigen Ich es leichter zu machen?

Sie ballte die Fäuste und es lief ihr kalt den Rücken runter. Die Auswirkungen würden verharrend werden. Sie schüttelte kurz den Kopf und warf so ihre finstere Gedanken und die Müdigkeit von ihr ab, die auf ihrem Körper lastete und atmete tief durch um bei sich zu bleiben.

„Dann müssen wir nun wohl in die Stadt...und wenn‘s geht schnell.“, wisperte sie, aber kaum hörbar. Sie fühlte sich nicht gut und die Bedenken die in ihr wucherten, sorgten dafür, dass es ihr übel wurde. Aber das hatte noch einen anderen Grund und der hieß >schwanger sein<.

Der Kazekage drehte sich schließlich um und nickte.

„Ja. Schnell.“

Er ignorierte die anderen und formte ein Fingerzeichen darauf hin erfolgte eine Reihe an Zeichen. Ai härte es kurz knirschen, dann schoss eine große Menge Sand aus der Kürbisflasche auf Gaaras Rücken, die um die vier kreiste.

„Euch setzte sich auf der Promenade oben ab, von dort zeige ich euch das Haus des Alten. Ihr werdet dorthin gehen, Ai und ich kümmern uns um den Rest.“, befahl er und unter ihren Fußen begann der Boden kurz zu beben, dann löste er sich vom restlichen Grund und hob sie ein paar Meter in die Luft.

Nimoé taumelte kurz und verlor das Gleichgewicht, aber Deidara stützte sie und sorgte dafür, dass sie stehen blieb. Zu Nim‘s Erstaunen hatte er gar keine Probleme mit dem Plötzlichen Flug.

„Mist!“, zischte sie, dann erstarrte das Mädchen, als ihr eine Gänsehaut warnend den Rücken runter lief und fuhr herum. „Was war das?“

Deidara sah auf, so wie ihre Eltern, alarmiert.

„Was war was?“, fragte ihre Mutter und legte Hand an ihren Waffengurt. Währen die andere sich alarmiert umsahen, beäugte Gaara nur ruhig die sandige Umgebung und verengte die Augen.

Falscher Alarm, es war nichts zusehen, nichts was sein Auge erkennen konnte.

Er drehte sich wieder um und ließ sie weiter höher an der Mauer entlang schweben.

Nim blieb aber nicht so ruhig.

Sie war sich sicher, sie hatte was gehört und ihr Nacken kribbelte, als würde jemand direkt hinter ihr stehen und sie anglotzten. Ihre Augen weiteten sich, sie fuhr zusammen und warf den Kopf eiligst herum. Nichts zu sehen....

Es schauerte sie und sie zog den Kopf ein. Hatten die anderen es denn nicht bemerkt? Scheinbar nicht, denn die beobachteten nur, wie sie langsam der Promenade der Mauer näher kamen und zwischen ihnen und dem Boden immer mehr Platz kam.

Wenige Minuten später standen sie auch dort oben, geduckt du schauten auf das Dorf zu ihren Füßen.

Suna, so wie sie es kannten, nichts hatte sich verändert, abgesehen von der Größe. Ai seufzte und lehnte sich zurück, Gaara aus den Augen winkeln ansehend, doch der sagte noch immer nichts.

„Und da sind wir wieder....“, murmelte sie und legte den Kopf schief.

In der Zeit suchten Gaaras wachsame Augen das Dorf ab, dann blinzelte er.

„Dort hinten.... dort müsst ihr hin!“, erklärte er Deidara und deutete auf ein ziemlich großes Haus, das noch hinter der Villa lag, die rund und düster in der Mitte des Dorfes stand.

„Und wie sollen wir unbemerkt dahin kommen?“, fragte Nim. Das erschien ihr unmöglich, sie würden mit Sicherheit auffallen.

„Lass das meine Sorge sein, un.“, grinste Dei dann und kramte in den Taschen an seinem Gürtel. Seine rechte Hand verschwand einige Sekunden in dieser Tasche und mit der anderen Hand konzentrierte er sein Chakra. Danach zog er die Hand wieder vor, und machte eine Bewegung, als würde er etwas von sich wegwerfe. Im nächsten Moment gab es einen dumpfen Knall und aus einer Rauchwolke erschien eines von seinen größeren Flugtieren.

„So wird es einfach.“, verkündete er stolz und schien erleichtern, wieder mal eine seiner Künste anwenden zu können. Gaara reagierte jedoch recht unwirsch darauf und zog Deidara herum.

„Du hast dieses Zeug dabei, mit dem du alles in die Luft jagst?“, knurrte er, aber der Nuke-Nin seufzte nur.

„Wie war das von wegen Vorsicht ist besser als Nachsicht, mmh?“

„Nicht jetzt Gaara- sensei!“, mischte sich Ai ein und drückte Gaara sachte von ihm weg, ehe noch ein weiterer Streit ausartete. Sie wusste, das Gaara das verboten hatte, aber irgendwie hatte sie auch damit gerecht. „Wir sollten uns beeilen, ok? Es tut zwar wenig zur Sache, aber ich fühle mich nicht gut...“

Glück hatte Ai, denn Gaara ließ von Deidara ab und ging ein paar Schritte zur Seite, um besser ins Dorf spähen zu können. Er dachte nach.

Nim unterdessen stubste das Flugtier an, das groß und weis neben ihnen stand.

„Mag ja alles sein, aber fällt das nicht sehr auf?“, hakte sie nach und boxte einmal in das Tier. Nichts passierte, das war schon mal gut, für gewöhnlich ging immer alles hoch, was der Blonde fabrizierte. Dieser trat neben Nim und verpasste ihr eine Kopfnuss.

„Hoi! Mach das nicht! Zuviel Kraftaufwand und es fliegt hoch und DAS ist auffällig, un! Ich wende ein Nin- Jutsu an, dass es für andere Augen unsichtbar ist.“

Murrend rieb sich Nim den Kopf und seufzte.

„Au! Blödmann! Wenn du das sagst....“ Dann wanderte ihr Blick zu ihren Eltern.

Gaara nickte abwesend und reckte sich, sagte aber weiterhin kein Wort.

„Wir sind auf einem höheren Level als die Wachposten, die bemerken uns nicht wenn wir vorsichtig sind.“, stellte Ai fest und schaute von einem Wachposten auf den Dächern der Häuser zum Nächsten. Und damit lag sie im Recht. Das Wissen, wie man Shukaku versiegeln konnte lag höchst wahrscheinlich in der Villa, in den Händen von dem Mann, denn Ai wohl noch mehr hasste, als Gaara es tat, dem vierten Kazekage, Gaaras Vater.

Allein der Gedanke an diesen Mann ließ in Ai eine große Wut hoch kommen und sie verschränkte abwertend die Arme.

„Genau dort hin gehen wir.“, beantwortete Gaara aber schon ihre Frage, wo sie suchen würden. Sein Gesicht war jedoch bei diesen Worten etwas zu glatt und ausdruckslos. Scheinbar wollte er sich über Näheres keine Gedanken machen und sich auf seine Mission konzentrieren.

Die Stille durchbrach dann aber Deidara, in dem er auf sein Flugtier sprang und das Dorf beäugte. Dann nickte er.

„Vielleicht knapp 6 Kilometer...“ Er kannte sich mit Suna ein bisschen aus, immerhin hatte er damals Gaara entführt. Wartend schaute er zu Nim. „Brechen wir auf, un.“

„Warte!“ Nim folgte ihm und sprang ebenfalls auf den unebenen Rücken der weißen Gestalt. Dort Hockte sich hin und hielt sich so gut es geht fest.

Skeptisch sah sie zu ihren Eltern runter, während Deidara sein Nin- Jutsu formte.

„Pass auf dich, Nim.“, warnte Ai vorher noch mal. „Und ihr dürft von niemandem sonst gesehen werden, oder sagen woher ihr kommt!“

Ihr Blick galt dann Deidara, aber dieser wusste genau, er durfte keine Tricks anwenden, was er sowieso nicht vorhatte. Würde Nim etwas passieren, solange sie in seiner Nähe war, würde er zerfleischt werden, da war er sich sicher.

Ihre Tochter grinste nur, als sie und Deidara sich wieder in die Luft begaben.

„Da bin euch wohl voraus.“

Dann verschwanden die beiden am Himmel und unter Deidaras Jutsu wurden sie letztendlich ganz unsichtbar.

Ai sah ihnen noch etwas ratlos und besorgt hinterher, dann drehte sie sich zu Gaara.

„Wir müssen auch los, oder?“

„So ist es.“

Und mit den Worten sprangen die beiden auch schon los, hinunter in das Dorf.
 


 

Das Glück war wieder mal auf ihrer Seite, als sie sich so den Weg durch das Dorf bahnten und unbemerkt und schnell von Dach zu Dach huschten. Sie fielen niemandem auf und achteten auch darauf, so gut es ging aus dem Blickfeld der Wachposten zu bleiben.

Je näher sie kamen, desto größer baute sich die Villa vor ihnen auf und in Ai wuchs ein mulmiges Gefühl, das von Gaara ausging.

„Wie ist der Plan?“, erkundigte sich Ai leise im Sprung.

„Wir gehen über mein Zimmer in das Gebäude. Ich denke nicht, dass es genutzt wird.“

Ai nickte, auch wenn sie sich fragte, was passierte, wenn sie einem kleinen Gaara gegenüber standen? Kurz musterte sie ihren Mann, dann schmunzelte sie. Man erkannte ihn bereits aus einigen Metern Entfernung an seinen rot leuchtenden Haaren, die Chance, dass er damit nicht auffallen würde lag gering. Vorsicht legte er nicht an den Tag, obgleich sie in einer gefährlichen Situation waren, aber Gaara ging noch immer zu oft seinem Willen nach und stampfte mit dem Kopf durch die Wand. Genau wie seine Tochter.

Gaaras früheres Zimmer lag im Westflügel der Privaträume des Kazekage und seiner Familie.

Rasch sprangen sie darum um die Kuppel des Gebäudes herum und blieben knapp unterhalb des Zimmers an der Wand stehen, durch das sie einsteigen wollten.

Mit Hilfe seines dritten Auges spähte Gaara in das Zimmer.

Es war verlassen, scheinbar wohnte dort jemand, aber es schien leer zu sein. Gaara nickte Ai zu er löste seine Kunst, ehe sie sich daran machte, das Fenster möglichst Geräusch los zu öffnen und in das Zimmer zu klettern.

Alles lief erstaunlich gut, zu gut, auch wenn Ai angespannt war und damit rechnete, dass sie in einen Hinterhalt oder ähnliches Gelockt wurden.

Als sie dann endlich beide ein dem Zimmer standen und Gaara das Fenster wieder schloss, genauso geräuschlos wie er es geöffnet hatte. Atmete die junge Frau durch und lockerte ihre Haltung.

„Das lief jetzt gut...“, grübelte sie verblüfft und warf einen letzten Blick auf das Dorf hinter dem Fenster.

Gaara nickte nur und legte die Stirn in falten. Er hatte das dumpfe Gefühl, sie waren nicht so alleine wie sie glaubten, dass sie alleine waren.

„Ich glaube, ....!“, fing er darum an, doch er unterbrach sich selber sofort und warf den Kopf herum.

Just in dem Moment, da er Ai seine Bedenken mitteilen wollte, hörten sie beide ein Knarren und urplötzlich loderte Gaaras Sand auf und baute sich schützend um den Kopf des Kazekage auf und fing zwei schnell heran fliegende Kunais auf.

Ai reagierte aber genauso schnell, sprang etwas zur Seite und zückte genauso schnell ihre beiden Schwerter, sich auf einen Angriff gefasst machend.

Erschrocken und gleichzeitig bereit sich zu verteidigen, starrte die Kunochi in die Ecke des Zimmers, aus der die Geschosse gekommen waren.

Auch Gaara starrte auf diese Ecke und sein Sand zog sich zurück.

Stille herrschte und ihnen gegenüber standen drei Personen, die Ai und Gaara ehrfürchtig und wütend anglotzten.

Gaaras Augen weiteten sich, als er erkannte, wem er gegenüber stand.

Ihr Angreifer schien die beiden anderen, die unmittelbar hinter ihr standen, schützen zu wollen und stand darum in einer Offensiven Haltung ihnen gegenüber und funkelte sie an.

Die beiden, die jedoch beschützte, taten gar nicht und starrten nur zu Ai und Gaara hinauf, denn was anderes konnten sie auch gar nicht.

Sie konnten nichts anderes tun, weil sie viel zu klein waren und viel zu jung. Zu den Füßen ihres Angreifers standen nämlich ein kleines blondes Mädchen mit großen dunklen Augen und vier Mini- Zöpfen und ein etwas kleinerer Junge mit dunkel braunem Haar, das in alle Richtungen abstand.

Ai gab einen überraschten Laut von sich und starrte auf die beiden Kinder.

„Das sind doch...!“, hauchte sie zu Gaara, als sie die Geschwister ihres Mannes sah, nur viel, viel jünger, Kleinkinder, bloß unwissende Knirpse, vielleicht drei und zwei Jahre Alt.

Aber es waren nicht die beiden Kinder, auf die Ai ihre Aufmerksamkeit hätte lenken sollen, denn als sie das ausgesprochen hatte, zischte erneut ein Kunai auf sie zu, dem sie aber auswich und aus dem Flug er auffing. Sie verengte die Augen und hob den Blick um in das Antlitz ihres Angreifers schauen zu können.

Und das tat Gaara schon die ganze Zeit ohne sich zu rühren oder sein Gesicht zu verziehen.

Während der Kazekage an Ai’s Seite ausdruckslos zu den dreien schaute, die eingetreten sein mussten, als er und Ai nicht aufgepasst hatten, glotzte Ai nur mehr als erstaunt und mit pochendem Herzens in das Gesicht des Shinobi, der sie angegriffen hatte. Und das war genau der Moment in dem sie sich korrigierte, nicht ihres Angreifers, ihrer Angreiferin, denn es war eine Frau.

Eine junge sehr hübsche Frau, mit kurzen, dunkel blonden Haaren und hellen Grünen Augen starrte zu Ai und Gaara rüber, bereit ihre Kinder sofort zu beschützten, wenn sie es musste.

„Wer seid ihr! Und wie könnt ihr es wagen in mein Kinderzimmer einzubrechen!“, rief ihnen eine helle Stimme entgegen, die in einer andere Tonlage bestimmt freundlich klingen konnte, nun aber eher hysterisch und wütend bis aufs Blut schien.

Ai blinzelte und seufzte. Der Grund für die Wut, die ihnen entgegen geschleudert kam, war ganz deutlich ein ziemlich schwangerer Bauch, den die Frau mit sich rum trug.

Ai verlor für einen Moment die Sprache, dann wurde ihr natürlich sofort klar wer das war!

Ihr Blick wanderte sofort zu Gaara, der die gut 1 Kopf kleinere Frau anstarrte als wäre sie ein Geist. Ai’s Herz raste und sie schaute wieder zu der Frau.

Karura.... Gaaras Mutter. Und das Kind, das dort in ihr heran wuchs war ohne Zweifel Gaara selber. Bei dem Gedanken daran lief Ai fast rot an, so umwerfend und süß fand sie das.

Doch die Frau schien alles andere als erfreut und keifte weiter.

„Verzieht euch! Wer Zeit ihr überhaupt!!! Wagt es nicht mir oder meinen Kinder zu nahe zukommen! Ihr wisst wohl nicht, in wessen Zimmer ihr da eingebrochen seid!“, rief sie in ziemlicher Lautstärke weiter und Ai zog den Kopf ein. Berührend steckte sie die Waffe weg und räusperte sich.

„Nein! Sie.. ähm.. verstehen uns falsch, wir werden Ihnen nichts tun, weder Ihnen, noch ihren Kindern! Bitte beruhigen Sie sich, denken sie an ihr Baby...!“, entfuhr es Ai unwillkürlich, aber die Frau rümpfte nur die Nase, richtete sich etwas auf, hielt weitere Waffen aber in der Hand.

„Temari, bring deinen Bruder nach neben an!“, sagte sie schnell zu dem Mädchen, die nur etwas erstaunt und verängstigt blinzelte und dann mit dem kleinen Kankuro nach neben an verschwand, wo sie hergekommen waren. Dann drehte sie sich wieder zu Gaara und Ai.

Ihr künftiger erwachsener Sohn hatte noch immer kein Wort gesagt, dazu war er nicht wirklich fähig, er senkte nur den Kopf und wich ihrem Blick aus. Trotzdem Allem war er ernst wie immer.

„Also! Redet sofort, was ihr hier wollt! Oder ich rufe die Anbu! Und mein Kind geht euch gar nichts an!“, knurrte Karura erneut und verengte ihre Augen, dass sie klein und fies wurden, dann verschränkte sie die Arme. Scheinbar hielt sie Gaara du Ai nicht für Feinde, sehr wohl die Suna Symbole auf ihren Kleidern erkennend, sie hatte scharfe Augen. Es waren Gaaras Augen....

Ai hielt es krampfhaft zurück, aber beinahe hätte sie es laut gesagt.

Gaara kam wohl eher nach seiner Mutter, als seinem Vater... Sie musste schmunzeln.

Gaara indes kramte seine Sprache wieder aus und redete leise und beruhigend, aber sonst wie immer, mit strenger klarer Stimme.

„Wir sind nicht hier, um dir... Euch Leid zuzufügen. Wir wollen euren Mann sprechen, den Kazekage.“, erklärte er und musterte seine Mutter.

Die Gefühle, die er hatte, waren unverständlich für Ai. Er wollte sofort weg von hier und hatte kein Interesse. Sie verstand das nicht...

„Da sich nicht lache. Wen ihr eine Audienz haben wollt, fragt man an und schleicht sie nicht wie Strauch Diebe in die Gemächer seiner Ehefrau!“, fuhr die blonde Frau fort. „Außerdem ist Ren- sama in einer wichtigen Besprechung! Und ihr folgt mir jetzt! Ich mag nicht so aussehen, aber ich bin ebenfalls als Shinobi ausgebildet worden und ihr seid Eindringlinge!“

Ai legte den Kopf schief.

Ren? Das musste der Name von Gaaras Vater sein. Die schwarzhaarige schaute zu Gaara, um herauszufinden, was sie nun tun sollte, aber er rührte sich nicht wirklich. Verständlich, wenn auch dumm von ihm. Von wegen, er hatte sich gut darauf vorbereitet aber nun ja.

Diese Frau war schuld daran, dass er so ein schweres Trauma durchgemacht hatte. Ai war nicht danach, aber sie spielte nachsichtig die Vermittlerin und ging auf Karura zu.

„Bitte... beruhigt Euch. Ihr könnt uns nicht abfuhren, erstens müssten wir Gewalt anwenden und ich kann nicht zulassen, dass eurem Sohn etwas passiert. Zweitens sind wir einem geheimen Auftrag verpflichtet.... wir bitten um eure Hilfe. Ihr wollt doch nicht in Gefahr gehen, das ihnen beiden etwas zustößt?“, drohte Ai dezent, überzeugend, aber ohne die Ansicht der Mutter ihres Mannes etwas anzutun.

Es war merkwürdig, auch für Gaara. Denn seine Mutter was jünger als er selber. Er schluckte, ging aber zu Ai und hielt sie am Arm fest.

„Sei still... du kannst das nicht ausplaudern!“

„Musst du grade sagen! Dein Vater wird es eh erfahren.. und wenn sie seine Frau ist, erfährt sie es bestimmt auch....es sei denn er ist wirklich nur ein berechnendes Arschloch!“

Gaara wollte erwidern, dann stockten die Beiden und hörten schluchzende Geräusche aus der Richtung von Karura, da beiden sahen auf von ihrem Stillen Gespräch und entdeckten, das die Frau nun weinend vor ihnen stand.

„Ich hab euch doch war nichts getan...wieso wollt ihr meinem Baby wehtun!“, fing sie plötzlich an zu jammern und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Das Kunai fiel zu Boden.

Gaara starrte sie erschrocken an, während Ai lächelte. Entwarnung... so war es eben. Die Stimmungsschwankungen bei Schwangeren waren schwerwiegend, das wusste sie selber. Schnell tapste sie darum zu der Frau, wenn auch hilflos und versuchte sie zu beruhigen.

„Nicht! Ich sagte doch, Ihr braucht Euch nicht aufregen, wir sind nicht hier um Euch weh zutun!“, beruhigte Ai sie ratlos und sah hilfesuchend zu Gaara, der seine weinende Mutter anstarrte, als habe er ihr einen Arm versehentlich ausgerissen.

Karura sank auf einen Sessel und weinte weiter, sie schien erschöpft, wenn man genau hinsah, aber wenn wunderte das, sie war hochschwanger.... aber etwas stimmte nicht.

„Doch... ihr habt es grade gesagt! Ihr wollt meinem Baby was antun! Ren- samas Baby! Ihr seid so gemein! Alle sind gemein zu mir in letzter Zeit, nur weil ich jetzt fett bin und keine gute Kunochi abgebe! Es ist immer dasselbe! Jetzt schickt er mir schon seine Shinobi auf den Hals und einen Anbu, damit ich keine Dummheiten machen!“, gab sie grade kund, was sie von Ai und Gaara dachte. Das es Shinobi sind, die dazu abgestellt waren, sie zu beschützten und zu überwachen. Das zeigte, wie sehr sie sich schon an das Leben, als Frau des Kazekage gewöhnt haben musste.

Trotzdem riss sich Ai zusammen um nicht loszulachen. Sie hielt kurz die Luft an, dann tätschelte sie den Kopf der Hochschwangeren.

Dass sie so was dachte, zeigte aber auch, dass sie eine sehr vertrauensselige Person war. Anders als vorhin, wo sie noch wütend gedroht hatte, sehr sicher wirkend, schien sie nun absolut jämmerlich zu seien, jemand der Schutz wollte. Und wie sie sprach.. von ihrem Baby.

In Ai kam der üble Verdacht hoch, dass sie noch gar nicht wusste, was ihr Mann mit ihr und dem Kind vorhatte, mit dem Ungeborenen Gaara in ihr. Das war gemein... da hatte Karura Recht und Ai starrte sie finster an, in ihren Gedanken versunken.

„Schau nicht so, sagt mir lieber wer ihr genau seid und was ihr von mir wollt!“, schniefte die Frau dann doch ziemlich kleinlaut und seufzte, sich die Tränen wegwischend. Der Gefühlsausbruch war vorbei.

Ai seufzte. Es war schwer eine gute Ausrede zu finden. Andere Shinobi hätten sie auf dem Weg zu Gaaras Vater sofort erledigt, aber Gaaras Mutter doch nicht. Sie war ebenfalls ein Ninja aus diesem Land und Hilfe konnten sie gebrauchen, falls sich der Kazekage dieser zeit weigerte zu helfen.

„Beruhigt Euch, wir.. sind auch Suna- Shinobi und wir werden Euch nichts tun, weder Euch, noch Eurem Baby oder Euren anderen Kindern. Wir müssen mit eurem Mann reden und zwar schnell und alleine.“ Sie gab der Frau ein Taschentuch und starrte zu Gaara hinüber, als Zeichen, dass er auch endlich was sagen sollte, das war seine Mutter und sie bräuchten eine gute Ausrede.

„Ren- sama ist in einer Versammlung mit ein paar Ältesten... er kommt erst später zurück.“

Eine Versammlung. Gaara neben den beiden veränderte seine Haltung. Er kannte, worum es dort ging. Darum in ihm den Dämon zu versiegeln und diese Frau hier zu opfern.... bald würde sie tot sein. Das verursachte einen Knick in Gaaras Herz, den man äußerlich nicht sehen konnte.

Karura allerdings hatte angefangen, Gaara anzustarren, als wäre er ein Außerirdischer. Sie schluckte.

„Sagt ihr mir nun wer ihr seid oder nicht?!“ Ai und Gaara wussten es nicht, aber für Karura sah Gaara ihrem Mann auffallend ähnlich.

„Ich bin Ai... ich gehören den Suna- Anbu an. Und dieser Shinobi ist G....!“ Sie stockte denn Gaaras wahren Namen durfte sie nicht aussprechen! Gaaras Augen zuckten, aber er sagte nicht einen Ton. Was sollte er schon sagen. Der Wusch sie zu warnen kam in ihm hoch, aber er riss sich am Riemen. Seine Mutter durfte nicht wissen, wer er war..... das verletzte ihn.

„Kira... das ist Kira.“ benutzte sie darum das Pseudonym, das Gaara in Ai’s Welt trug, so blöd der Name auch klang.

„Aha...verstehe...“, murmelte Gaaras Mutter du sah die zwei Treu doof an, dann lächelt sie beruhigt und verbeugte sich etwas, was ihr in ihrem Zustand schwer fiel. „Mein Name ist Karura, ich bin die Frau des Kazekage. Freut mich.“

Ai lächelte nur, sie hatten grade viel gemeinsam.

„Ja, das wissen wir. Freut mich ebenso.“

Doch Gaara ging dazwischen.

„Wir sollten gehen, Ai.“, befahl er kühl und sah seine Frau nur knapp an, dann wieder auf das Dorf. Er fühlte sich nicht wohl, wie Ai bemerkte und sein Blick sagte es auch.

Die Schwarzhaarige sah zu Karura, die wieder begonnen hatte Gaara verwundert anzustarren, dann verengte Ai die Augen und stand auf.

„So geht das aber nicht.“, sagte sie zu Gaara und schüttelte den Kopf. Schließlich wand sie sich noch mal an Karura.

„Tut Ihr mir einen Gefallen? Von Mutter zu Mutter?“, fragte sie und Karura funkelte sie an.

„Du bist auch Mutter?! Wirklich, das ist schön!“ Sie war wohl ein Familienmensch. „Und ist der schweigsame gutaussehende Bursche da dein Mann? Ihr tragt dieselben Ringe!“

Erstaunt und verlegen drehte Gaara den Kopf und blinzelte zu seiner Mutter, die ihn leicht doof angrinste. Ihre Auffassungsgabe war wirklich mehr als gut.

Ai nickte wieder bestätigend. Sie grinste zu Gaara, scheinbar gefiel seiner Mutter, was sie von ihrem Sohn sah.

„Ja, bald Zweifache, darum möchte ich um einen Gefallen bitten. Könntet Ihr uns etwas über Euer Baby erzählen? Mein Mann dort drüben glaubt nämlich, dass eine Mutter ihr Kind von Anfang an abgrundtief hassen kann und das steht und grade im Weg.... Es wird doch ein Junge oder? Habt ihr schon einen Namen?“, fragte Ai und sah provokant zu Gaara.

Irgendwie machte es sie zornig, das er schwieg und da stand und sie die Unterhaltung führe ließ. Seine Mutter war hier, vor Ort, das war für ihn doch die Chance, herauszufinden, ob man ihn belogen hatte! In Ordnung es kam spät, aber es wäre die Wahrheit!

Zu Ai‘s und auch Gaaras Verwunderung, lächelte Karura betrübt.

„Denkst du das? Das ist traurig...“ Sie legte ihre Hand auf ihren Bauch. „Ich wollte eigentlich kein Kind mehr, aber Ren–sama meinte, er würde noch eins wollen, also hab ich mich darauf eingelassen... ich wollte anfangs wirklich nicht, aber je länger ich es in mir spüre, desto froher bin ich, dass ich auf Ren-samas Wunsch eingegangen bin. Und ich freue mich drauf, wenn er bei mir ist. Denn ja es wird wieder ein Junge, aber den Namen suchen wir erst aus, wenn er da ist.“ Sie grinste plötzlich und seufzte. „Ich denke, er kommt sehr nach seinem Vater, er ist unruhig und findet es lustig seine Mama zu ärgern, indem er mich ständig tritt. Ein ruhiges Kind... hehe. Aber danach wird Ren-sama mich garantiert nicht noch mal dazu überreden! Es war hart genug, dass er ständig an mir klebt um mich schwanger zu kriegen, da hat man als Frau gar keine freie Minute mehr! “

„Ich denke weniger, dass ich das hören möchte.“, meinte Gaara dann und Ai verkniff sich wieder das Lachen, als sich Gaara unwirsch durch die Haare fuhr und seufzte.

Er war verlegen geworden aber auch nachdenklich, Ai fand das indes total niedlich und versuchte sich zu bändigen, nicht einfach ihren Bauch anzufassen, um den kleinen Gaara darin zu spüren. Als sie früher nur ein einfacher Fan war, wäre sie wohl in Ohnmacht gefallen.

Jetzt tippte sie Gaaras Arm an und grinste.

„So. Und nun sei nicht mehr so!“, forderte sie ihn auf und überließ Gaara ab da das Reden. Dieser Räusperte sich.

„Wir benötigen die Hilfe, vom Kazekage, könntest du... Ihr uns bitte in sein Büro bringen, wir warten dort auf ihn.“, sprach er dann ungewohnt sanft mit seiner Mutter, vermied aber weiter den genauen Blickkontakt.

Die Frau vor ihm grinste aber nur, und drückte ihre Faust auf ihre Handfläche, als habe sie soeben einen Geistesblitz gehabt.

„Aha! Verstehe! Das ist kein Problem, also folgt mir! Ich bringe euch schon dahin!“, meinte sie dann wieder laute rund aufgedrehter, behielt aber einen Funken Einstigkeit dabei. „Also, worum geht’s denn?“

„Meine Frau... braucht sein Wissen als Kazekage, ihres und das Leben unseres Babys hängt davon ab.“ Es war fast ironisch, dass er das so sagte. Er würde seinen Vater „bitten“ müssen, den Dämon in Ai zu versiegeln und ihr Leben zu retten und das ihres Kindes, während er gleichzeitig plante, seine Frau zu opfern und Gaara mit Shukaku zu verfluchen. Gaara würde seinen ersten Mord begehe, noch bevor er geboren war, so hatte er immer betrachtet....

Karura sagte zu, erstaunlicher Weise hegte die Frau kein Misstrauen, oder erkannte, dass keine Gefahr von ihnen ausging. Sie verschwand kurz ins Nebenzimmer um vermutlich Kankuro und Temari zu beruhigen, dann führte sie die beiden durch das Gebäude.

Der Blick von Gaara klebte dabei förmlich auf den Schmalen Schultern seiner Mutter, die vor ihnen her schwankte und nun wirkte er etwas zappelig, da sie ihn nicht mehr ansah.

Ai grinste und flüsterte ihm eise etwas zu.

„Und, was denkst du?“, fragte sie vorsichtig und deutete auf Karura. Gaara blieb ihr einige Minuten eine Antwort schuldig, dann brachte er es langsam hervor.

„Anders, als ich sie mir vorgestellt hatte zumindest.“, war seine knappe Antwort, trotzdem erkannte Ai ein flüchtiges sanftes und erleichtertes Lächeln in seinem Gesicht.
 


 

Ok ich hab‘s nicht geschafft... ich geb‘s zu, dafür hat Gaara ein Monster Kapitel bekommen und die improvisierte Wahrheit seine Mama hasste ihn doch nicht von Anfang an><

Ich hoffe sie hat euch gefallen die liebe Karura^^’ Btw.. sie ist hier 21 Jahre XD“““
 

Und nun…. :

Alles Gute Gaara! 16 Jahre wird er Knabe heute!!!

Was sagt dein Horoskop?

Laut dem Chinesischen Horoskop ist Gaara ein Wasser- Affe XD“““ Geboren am 19.1.1992

(Das Tagesdatum laut Kishimoto, das Geburtsjahr laut dem allerersten Erscheinungsdatum der Serie) Weiteres zu seinem Charakter und B- Day steht demnächst in meinem Webi XD

Also: HAPPY BIRTHDAY GAARA!!!! Hoch soll er leben!!!! Wir lieben dich alle >///<

Unser Best- Kazekage ever!
 

*Ojou-chan bedeutet etwa Kleines Mädchen, häufige Anrede in Japan für junge Frauen und Mädchen ^^‘

In the End [Part I]

Letztes Kapitel

From the Inside
 


 

„OK...wollen wir mal sehen, mmh.“, murmelte er leise und tippte an das Gerät, das an seinem linken Auge befestigt war.

Bereits vor einigen Jahren hatte er schon mal den Luftraum über der Stadt erkundet, doch diesmal hielt er sich vor unfreundlichen Augen geschützt und schätzte die Lage ein.

Er merkte, Suna schien noch etwas unterentwickelt.

Als Deidara damals über Suna geflogen war, hatte sein wachsamer Blick drei Shinobi entdeckt, die den Luftraum bewachten, diesmal war die Zahl jedoch auf zwei reduziert.

Er schüttelte den Kopf und langsam pendelten er und die Kleine neben ihn auf ihr Ziel ein.

Nimoé saß still neben Deidara und wirkte nachdenklich, trotzdem schaute sie immer wieder hinter sich zu dem kugelförmigen Gebäude, welches die Villa darstellte.

Sie schluckte und sah wieder grade aus. Es kribbelte sie schon die ganze Zeit im Nacken, aber sie zog es vor zu schwiegen, womöglich bildete sie sich wieder was ein und noch mal wagte sie es nicht, zu große Probleme heraufzubeschwören.

Ihr Ziel, ein kleines Haus etwas abgelegen vom Rest des Dorfes, war nicht groß bewacht, sondern lag eher unscheinbar im Schatten vor ihnen.

Ob man ihr da helfe konnte oder nicht, würde über alles entscheiden. Was nützte er Wille, ohne das Know-how?

„He, Anima-sama.“, grinste Deidara, wie üblich wenn er sich sicher fühlte, schaute Nim dabei jedoch nicht an, sondern fixierte sich auf sein Ziel. Die Angesprochenen gab ihm einen kurzen Wink an Aufmerksamkeit.

„Besorgt? Oder bloß ungeduldig, un?“

„Weder noch.“, meinte Nim darauf gleichgültig und atmete tief ein, die Augen schließend.

„Es ist eher.. ein komisches Gefühl, das ich hab, seit wir unterwegs sind. Ich hab kein gutes Gefühl was diese Versieglung angeht.“

„Du und deine Gefühle, un. Nicht das Gefühl, es ist die Intuition, auf die du dich verlassen musst... obwohl, selbst die hat uns nicht weit gebracht, sondern unsere Situation nur verschlechtert.“, murmelte Deidara und ihr Reittier ruckelte leicht, da er einen Boden flog und sie schneller wurden. Nim‘s Finger krallten sich in das weiche Material und sie verengte die Augen.

„Ach, halt den Mund, Tunte! Auf mich hört eh keiner.. und am Ende sehen wir was passiert, ich weiß schon! Mum und Dad glauben mir ja auch nicht.. die ziehen ja lieber alleine los.“

Ihr blonder Begleiter schüttelte den Kopf und seufzte, grinste aber weiter.

„Was du tun solltest, Sandratte, wäre klarstellen, was du überhaupt willst, un. Willst du nur deine Eifersucht befriedigen, die du auf deine Mum, deinen Dad und deinen Bruder hegst, oder willst du Anerkennung, oder deine Mutter retten. Oder aber ist dir das Leben deines Bruders egal, immerhin wärst du dann die erste Geige. Du kannst nicht zwei Meistern dienen, un!“, meinte der Nuke- Nin und schwieg. Er kannte sich in dem Thema gut genug aus und er hatte sich ja schon entschieden, und zwar für das Risiko. Die Anima zu beschützten war ein natürlicher Effekt, dennoch war das seine Entscheidung.

Entsetzt warf Nim den Kopf herum und glotzte Deidara an.

„Du spinnst wohl! Sag so was nicht!! Ich will natürlich das Shukaku versiegelt wird und mein Bruder lebt..... Eifersucht hat damit nichts zutun, kapiert!“ Sie schluckte und sah weg. Sie wünschte niemandem den Tod, gewiss nicht. Trotzdem, in ihrem Herzen wusste sie, dass seine Worte von der Wahrheit nicht ganz so weit abwichen. „Du bist ein mieser Sensei, gib mir einmal gute Ratschläge!“

Aber er schnaubte nur als Antwort und dann traten sie zur Ladung an, wobei sich Deidara bemühte, so wenig Wind wie möglich aufwirbeln zu lassen.

Sie hatten Glück, denn die Gegend war verlassen und sie fielen nicht auf... noch nicht. Suna lag nun in ihrem Rücken und stand weiterhin still da, ohne sich an ihrer Ankunft zu stören.

„Hast du jemals ein Gebäude gestürmt oder es heimlich betreten auf deinen Ge- Nin Missionen, un?“

Nimoé schüttelte den Kopf und Deidara behielt sich sein Grinsen vor, er senkte verschwörerisch das Haupt.

„Dann beweise ich mich nun als “Sensei“. Sieh zu und lerne, Nervensäge, un!“
 


 

Gaara und Ai waren indes im Büro von Gaaras Vater angelangt, zusammen mit Gaaras Mutter. Doch wie diese bereits erklärt hatte, war Gaaras Vater noch in einer Besprechung und somit war das Büro leer, als sie eintraten.

Nun stand Ai mit dem Rücken zu einem Fenster und stürzte sich an der Fensterbank ab. Gaara und auch ihr wandelte kein schönes Gefühl im Magen umher, wenn sie daran dachten, wem sie gleich gegenüber stehen würden. Jetzt allerdings mussten sie warten und sich in Geduld üben.

Erschöpft lehnte Ai sich weiterhin an die Fensterbank und musterte den Raum. Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten hatte sich nichts verändert, trotzdem spürte sie eine kalte Aura um sich herum, doch das konnte vermutlich auch daran liegen, dass sie wusste, wer hier Arbeitete.

Gaara stand ihr gegenüber, unmittelbar neben der Tür, Arme verschränkt, sein Gesichts Ausdruck war so nachdenklich, wie er sich fühlte, auch wenn sein Inneres zusätzlich bebte, so sehr unterdrückte er jeglichen Hass oder Zorn oder Enttäuschung. So was war nun unangebracht, er durfte derartige Gefühle nicht zulassen, wenn er Ai helfen wollte. So wie er seinen Vater in Erinnerung hatte, war es ein gutes Stück Arbeit, ihn dazu zu überreden ihnen zu helfen, wie sie das aber abstellen sollten, wusste er nicht. Für gewöhnlich fragte er nicht, er befahl, denn er war der Kazekage... oder würde es mal sein.

Karura zufolge in knappen 16 Jahren.

Die schwangere Frau saß in einem der Sessel und lauschte der eingetreten Stille, die drückend war, aber Gott sei dank nicht so unangenehm, wie man argwöhnen müsste. Es war schon mal nicht schlecht, dass Karura nicht wusste, wer sie waren, unnötige Fragen würde Gaara nur durcheinander bringen.

Eine Hand auf ihrem Bauch, den Ai irgendwie unbedingt anfasse wollte, sich aber vor Gaara zu sehr schämte, glotzte die junge Frau ihren Sohn an und blinzelte, als hätte sie einige Fragen auf Lager, unterdrückte sie aber. Zumindest für weitere fünf Minuten, dann ertönte ihre Stimme wieder.

„Wobei soll euch Ren-sama denn helfen? Er soll euer Baby retten? Worum geht’s denn?“, fing sie ein Gespräch an und machte es sich bequem.

Ai war mit ihren Gedanken woanders, Karuras Babybauch anglotzend, also machte sich Gaara daran, eine Antwort zu formulieren, so schwer es ihm auch fiel mit seiner Mutter zu reden.

„Wir brauchen Hilfe bei einem Jutsu, dass er kennt. Es gibt noch andere Shinobi die darum Bescheid wisse, aber bei ihm war ich mir sicher.“, sagte er ungewollt sehr kühl, worauf die blonde Frau das Gesicht fragend verzog und ihn hilflos anschaute. Gaara wusste es nicht, aber ohne Absicht weckte er das Gefühl bei der werdenden Mutter, dass er sie nicht mochte und das schlug ihr auf den Magen... in dem er selber drin behütet war.

Kleinlaut zuppelte sie an ihrem Oberteil und verengte dann genervt die Augen.

„Hast du was gegen mich oder meinen Mann? Dann sag es gleich! Dein Blick geht mir auf den Geist! Ich hab nichts gemacht, ihr habt mich angegriffen, nicht umgekehrt! Und schau nicht immer so fies auf meinen Bauch! Ich dachte du hast schon ein Kind mit dem Mädchen da! Oder hast du noch nie eine schwangere Frau gesehen!!“ Sie verschränkte die Arme und die lautstärker und Kraft in ihrer Stimme weckte Ai aus ihrer Trance und sie sah fragend auf.

Offensichtlich interpretiere Karura Gaaras verhalten ganz falsch, wie sollte sie das auch nachvollziehen können.

Gaaras Gesichtsmuskeln zuckten nur um wenige Millimeter, dann drehte er sich weg und sah aus dem Fenster.

„Es ist nichts, nichts was mit Euch zutun haben könnte. Freut Euch nur nicht zu sehr auf euer Baby, das ist weder gut für Euch, noch für ihn. Und vertraut Eurem man nicht zu sehr...“, gab er die schroffe Antwort, auch wenn sein Blick das Gegenteil sagte.

Es verletzte ihn hier zu stehen und mit dieser Frau zu reden. Vor langer Zeit hatte er ein Trauma deswegen durchleben müssen und hatte Selbstgespräche mit einer nicht vorhandene Mutter geführt die ihn hasste... oder sehr bald hassen würde.

Karura war jedoch sofort auf den Beinen.

„Was sagst du da!“, verteidigte sie sich sofort, aber Ai ging dazwischen. „Ren-sama würde niemals ... !“

„Nicht! Lass das, das ist für dich nicht gut! Du bist nicht der Einzige, dem du damit wehtust!“, redete sie auf Gaara ein und schluckte, etwas kleiner werdend. Sie war so schrecklich fertig und was Gaara spürte tat ihr leid. Vorsichtig versuchte sie eine Annäherung und faste nach seiner Hand, die er nicht zurückgriff. Zu viel Stolz loderte wohl auch in ihm, verständlich.

Karura, die nun vor den beiden stand, blinzelte und ihr Zorn verrauchte.

„Es tut mir leid...!“, flüsterte sie dann plötzlich und sah zu Gaara, direkt in seine Augen. „Ich hab was Falsches gesagt, kann das sein? Abgesehen von dieser gemeinen Kälte in deinem Blick siehst du so traurig aus... schon die ganze Zeit.“

Ihre Auffassungsgabe und ihr Spürsinn für die Emotionen anderer Menschen, schienen wirklich mehr als sehr gut und es verblüffte sowohl Ai als auch Gaara, als sie diese Worte hörte. Gaara schaute seine Mutter mit einem sehr eindringlichen Blick an, so dass deren Augen zuckten und sie Gaara anstarrte, als wäre sie ein Geist.

Gaara wollte was sagen, da horchte Karura aber auf und fing an zu strahlen.

„Ah! Es ist vorbei!!! Wartet einen Moment!“, meinte sie und drängte sowohl Gaara wie Ai von der Tür, welche sie aufriss und dann hinaus auf den Gang tapste.

Der Grund hier für waren Stimmen die sich laut machten und vorsichtig schauten die beiden ReInks Gaaras Mutter nach, die in den Gang gelaufen war und nun hektisch eine angekommene Person umarmte und herzte.

„Du bist wieder da! Man sagte mir schon, dass du nach deiner Mission gleich zu der Versammlung gehst! Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist!“, plapperte die Stimme von Karura los und sie blieb an der anderen Person hängen.

Weniger liebevoll und begeistert, aber trotzdem mit einer unglaublichen Sanftheit und Zuneigung, ertönte dann die Stimme von dem, dem Karura um den Hals gefallen war.

„Ja tut mir leid.... ich konnte nicht eher herkommen, verzeih mir. Wie geht es dir?“, fragte die zweite Person, die nun dort draußen vor ihnen auf dem Gangstand.

Ai’s Augen weiteten sich und ihr Herz raste, als sie erkannte, wer es nun war, der von der Versammlung zurückgekommen war.

Unfähig zu handeln, genau wie Gaara, der noch steifer geworden war, starrte sie zu den beiden hinaus und hörte dem Gespräch zu.

„Ach uns geht’s gut!“, lächelte Karura und tippte ihren Bauch an. „Du warst also auf der Versammlung, ja? Was ist dabei heraus gekommen, du wirkst so geknickt?“

„Ja... die Versammlung.... das sag ich dir später, aber sag mir lieber, wer ist das, Nee-san?“

Während Gaara Statue spielte und so gleichgültig schaute wie ein Stück Holzkohle, konnte Ai sich nicht beherrschen und glotzte voller Abscheu in das Gesicht von Karuras Zwillingsbruder, Yashamaru. Jenen Mann, der Gaara so verletzt hatte.... egal wie viele Jahre es her war.

Unbekümmert musterte er die beiden und man sah hinter seinen Augen versteckt, dass er nun wusste, was auf seine Schwester zu kam, trotzdem rang es Ai keinen Tropfen Mitleid ab.

Karura blinzelte, dann lächelte sie und zog Yashamaru an der Hand die paar Schritte zu er offenen Tür.

„Das sind Suna Shinobi, genau wie du. Sie wollten zu Ren-sama und sind aus Versehen in mein Zimmer eingebrochen. Die Frau dort ist auch schwanger, genau wie ich, toll oder? Sie wollen Ren-sama um Hilfe bitten.“, erklärte die Frau des Kazekage und stellte Ai und Gaara Yashamaru vor. „Das ist mein kleiner Bruder, Yashamaru, ein Medi- Nin.“

Der junge Mann, der fast das haargenaue Abbild seiner Schwester war brachte ein falsches Lächeln zustande, er war mehr als angeschlagen wegen er Versammlung, dass sah ein wissendes Auge, versuchte aber Höflichkeit zu wahren und verbeugte sich knapp.

„Freut mich.“, meinte er freundlich und sah zu Gaara.

Der Rothaarige war mit der Zeit viel größer geworden als sein Onkel und sah nur kurz auf ihn hinunter. Für einen Moment fürchtete Ai, dass Gaara ihm eine rein hauen würde, doch der schaute nur zur Seite und tat, als wäre Yashamaru es nicht wert.

Und dafür war Ai ihm sehr dankbar. Sie erfasste Yashamarus Hand und schüttelte sie.

„Ja... es freut mich auch....“, lächelte und strahlte sie ihn dermaßen an, dass die Strahlen ihres Lächelns einem die Haut verätzen konnten. Ihr Händedruck wurde dabei stärker und das Lächeln in ihrem Gesicht schien angewachsen zu sein, denn sie war drauf und dran ihm die Hand zu brechen. Allein sein Anblick tat Gaara noch immer weh und dafür hasste sie ihn! Hass verjährte nicht für Ai. So was weckte ihre inneren Dämonen.

Hastig entfernte der Medi- Nin seine Hand aus Ai’s Griff und zischte, sie verständnislos ansehend.

Ai lächelte noch immer und ließ ihre Hand sinken, die noch mal bedrohlich knackte.

„Oh, tut mir leid! Das war wohl etwas zu fest..... haha.“, lachte sie hohl und funkelte voller grimmiger und gefährlicher Freundlichkeit.

Gaara seufzte nur und drehte sich um, um wieder in das Büro zu gehen.

„Wir warten hier.“, grollte er dumpf, hielt sich aber unter Kontrolle. Diesen Mann nun wieder zusehen war tausend Mal schlimmer, als seine Mutter oder seinem Vater gegenüber treten zu müssen.

Das Ai so reagierte wunderte ihn nicht, nachdem was sie über ihn gesagt hatte. Gaara war ihr leben, so hatte sie es gesagt und sie würde vermutlich immer so reagieren und Rache an seiner Statt üben, obwohl ihm das egal war...

In dem Büro schmunzelte er trotzdem kurz, sich an etwas erinnernd, was Ai vor langer Zeit mal über Yashamaru gesagt hatte...

„ICH HASSE DIESEN MISTKERL! Ich würde ihn so gerne treten, schlagen, kratzen, beißen, anspucken, erwürgen, aufhängen, von einem Hochhaus schubsen, vergiften, erschießen, ihm die Glieder ausreißen, Augen ausstechen, Zunge raus reißen, ihn zwingen ein Bild von Itachi an zugucken in der Hoffnung er lacht sich tot ..obwohl! Das wäre zu gnädig! Hätte er sich nicht in die Luft gejagt! Ich schwöre........! Das war in etwa der Wortlaut gewesen, den eine naivere Ai vor etlichen Jahren von sich gegeben hatte.

Nun gut sie hatte seine Hand zerquetscht und war dabei ihn durch einschüchternde Freundlichkeit zu Tode zu ängstigen.... dazu war es gekommen. ER selber war über Rache hinaus. Er durfte diesem Mann dort nichts antun, abgesehen davon das er es nicht wollte und auch nicht konnte. Es würde die Vergangenheit, oder für diese Leute hier die Zukunft nicht ändern. Ai hätte das wissen müssen, doch es war für ihn eine Erleichterung, dass sie wenigstens ein bisschen das für ihn tat.

Der Medi- Nin war Ai noch einen unwirschen Blick zu und schüttelte seufzend den Kopf.

„Die beiden sind merkwürdig Nee-san, ich sagte doch, du sollst dich von Kazekage- samas Ninjas besser fernhalten...“, murmelte er nur und drehte sich dann wieder zu seiner Schwester.

Die legte nur fragend und verwundert den Kopf schief.

Grade als sie den Mund geöffnet hatte um Ai zu fragen, wo das Problem lag, ertöne wieder eine Stimme und diesmal sah Gaara sofort auf und seine Gefühle, die er abgeschaltet hatte, oder es zumindest versucht hatte, glimmten wieder auf.

„Was geht hier vor?“, fragte eine tiefe, strenge Stimme. Der Besitzt der Stimme, groß, mit braun- rotem Haar und mit einer weiß- blauen Robe bekleidet, schritt den Gang hinunter, direkt auf sie zu, in Richtung seines Büros.

Der Kazekage von Suna, Gaaras Vater, Ren- sama. Er kam alleine von der Versammlung wie es schien und wirkte nicht erfreut über den Aufruhr vor seinem Büro.

Er war wirklich groß im Vergleich zu seinem Sohn, auch wenn man eine Ähnlichkeit auf den ersten Blick feststellte. Seine finsteren kleinen dunklen Augen starrten auf die vier Ninjas, die sich vor ihm tummelten und verengten sich noch etwas weiter, das Gesicht war sonst so glatt wie das seines Sohnes, auch hier herrschte eine gewisse Ähnlichkeit.

Ai, Gaara und auch Yashamaru sahen ihn schweigend an, Yashamaru von ihnen am düstersten, während Karura ihn anlächelte und sich verbeugte, wenn auch nur ein Kleines Stück.

„Ren- sama! Du bist auch zurück wie ich sehe. Das freut mich.“, begrüßte die junge Frau ihren Mann und stellte sich neben ihn. Es gab keine Umarmung oder derartiges zur Begrüßung, nur den sanften Blick von Karura.

Der 4te Kazekage blieb unmittelbar neben seiner Frau stehen und sah auf sie runter. Sein Blick blieb gelassen und etwas zu ausdruckslos.

„Ja, mich auch. Es ist alles besprochen. Also frage ich mich, was ein solcher Menschenauflauf vor meinem Büro zu suchen hat.“, erkundigte sich seine Stimme, noch immer streng, aber etwas schmeichlerischer. Trotz allem klang er freundlicher, als Ai es gedacht hätte, aber wer wusste, wie er hinter dieser Fassade sein konnte?

Seine Frau drehte sich um und deutete auf Gaara und Ai. Unwillkürlich zuckte Ai zusammen und stellte sich aufrecht hin, dieser Mensch war so groß und sie so verdammt klein, trotzdem mochte Ai ihn nicht und sah sie ihn darum mit undefinierbarem Blick an, sich dicht zu Gaara stellend. Dieser stand schweigend da und hatte die Arme verschränkt.

„Da sind zwei deiner Shinobi, Ren- sama. Sie wollen mit dir sprechen, also habe ich sie her geführt. Wir warten schon eine ganze Zeit. Sie hoffe auf deine Hilfe.“, erklärte Karura knapp.

Ren musterte Gaara und Ai, besonders Gaara und blinzelte, dann nickte er einmal und ließ den Kopf gesenkt. Ein kaltes Lächeln glitt auf sein Gesicht.

„Ist das so?“

Von Karura nahm er nicht mehr groß Notiz, sonder ging direkt an den Zwillingen vorbei in sein Büro.

„Verstehe. Yashamaru. Bring meine Frau in ihre Zimmer. Sie soll sich in diesem Zustand nicht überanstrengen. Wartet dort. Und Yashamaru...“, Er funkelte den Medi- Nin kurz an. „Böswillige Unterstellungen behältst du vorerst für dich.“

Karura legte den Kopf schief und ihr Bruder verbeugte sich knapp.

„Kazekage- sama.“, knirschte er, so den Befehl annehmend. Er drehte sich dann aber sofort um und warf seinem Vorgesetzten nur noch einen bloßen Blick der Vernichtung entgegen, ehe er mit seiner Schwester davon ging. Als würde er ihr nicht sagen, was passieren würde. Zu einem Abschied kam es nicht mehr und mit einem fast sehnsüchtigen Blick wie Ai bemerkte, schaute Gaara seiner Mutter nach ehe er seinem Vater in das Büro folgte.

Ai, die die Nachhut bildete, schloß die Tür hinter sich und die drei waren alleine. Ihr Körper bebte, als sie diesen selbstgefälligen Kazekage sah und ballte die Fäuste, aber ein Räuspern von Gaara, das an sie gerichtet war, wies sie sofort in ihre Schranken.

Es war merkwürdig, dass der Kazekage keine Anbu an der Seite hatte, bei Gaara übernahm meistens Ai diesen Job, trotzdem herrschte Stille.

Ren ging an ihnen vorbei und lockerte seinen Kragen, die Augen angestrengt schließend und aufseufzend. Dann ging er zu seinem Schreibtisch, an den er sich lehnte und seine Besucher von dort aus griming grinsend anstarrte.

„Ok.“, durchbrach Ren als Erster die Stille. „Mag sein, dass ihr meine Frau getäuscht habt, aber ich kenne meine Shinobi und ihr gehört nicht zu ihnen! Also sagt mir auf der Stelle, wie ihr es geschafft habt, euch in die Villa einzuschleusen.“

Ai hatte keine Lust diesem Mann zu antworten und dasselbe galt für Gaara doch letzterer war das Ganze aus früheren Tagen schon gewohnt und regte sich. Er musste höflich bleiben, sonst sahen ihre Chancen schlecht aus, sein Vater war ein sehr launischer Mensch.

„Wir sind hier, um Hilfe einzufordern.“, sagte er klar und starrte seinen Vater an.

Ai wurde unruhig.

„Hilfe? Von Mir? Ich sehe keinen Grund fremden Shinobi die in mein Dorf eindringen einen gefallen zutun, also vergesst das! Ich denke nicht daran. Sagt mir sofort wer ihr seid und unter wem ihr dient! Ihr seid Spione aus den Nachbarländern, hab ich Recht? Der Krieg ist wohl noch immer nicht beendet!“ das waren harte und bestimmte Worte, die so sicher Standen, wie ein Baum in der Erde verwurzelt war. Gaaras Augen funkelten matt, aber er riss sich zusammen. Sein Geduldsfaden war Gott sei dank gewachsen, darum atmete er tief durch um dem zu widersprechen, aber Ai kam ihm zu vor.

„Duuuu!!“, knurrte sie ihn an und stürmte praktisch auf den Kazekage zu, ihn am Kragen packend und gegen den Tisch hinter ihm drückend. Ai war stark, bestimmt stärker als der Kazekage vor ihr, auch wenn sie klein war, dass sie nun sehr wütend war, war ganz offensichtlich. Binnen Sekunden hatte Gaaras Vater ein Knie im Magen und den Kopf gegen die Tischkante gedonnert bekommen, ehe Ai ihn wieder zu sich zog.

„Du widerlicher Mistkerl! Du denkst also nicht daran?! Wenn du dich weigerst uns zu helfen, wirst du sehen was du davon hast du undankbares, widerliches, eingebildetes Arschloch von einem Kazekage! Ich könnte dich erwürgen!“, drohte sie laut stark ihrem Schwiegervater und würgte ihn ein bisschen. Ihr Sand begann sich zu regen und wucherte um Ai’s Füße herum.

Erstaunt über diesen Angriff und über Ai’s Schnelligkeit, keuchte Ren auf und starrte in Ai’s glimmende Augen. Hass loderte langsam darin auf, auch wenn er keine Anstalten machte, sich zu wehren, dich das war Ai egal. Allein sein eingebildeten Ton und seine Wortwahl brachten sie auf 180 und erinnerten sie daran, was dieser Mensch ihrem geliebten Mann angetan hatte.

„Tze! Wenn ihr mir mit Gewalt droht, senkt ihr eure Chancen darauf dass ich euch helfe. Ich werde niemandem helfen, von dem ich nicht weiß wer er ist und welche Absichten er hat du kleines Miststück. Denkst du, du kannst mich besiegen?“, giftete nun Ren zurück. „Weißt du überhaupt, wem du gegenüberstehst?“

Ai’s Griff wurde stärker und sie begann den Mann vor sich zu schütteln, wie eine Verrückte. Wie sehr sie ihn hasste! Wie sehr!

„Du weißt nicht, wem du gegenüberstehst! Und ob ich dich besiegen kann, wenn ich nur das einsetzte was in mir drin schlummert, genau das, was du deinem ungeborenen Baby eingepflanzt hast und wofür du deine Frau opfern willst! Darum gings doch in dieser bescheuerten Versammlung! Um das Opfer von Karura! Also sei nicht zu voreilig, denn uns beide kann einer wie du nicht besiegen, dafür hast du selber gesorgt!“, zischte Ai gefährlich und man merkte, dass sie nicht mehr zu scherzen aufgelegt war. Sie verstand die Wut in sich nicht, wie so oft, seit Shukaku in ihr lebte, aber es interessierte sie in solchen Momenten auch nicht.

„Wer wir sind?! Wer wir sind? Schau diesem Mann dort genau in die Augen und streng dein Hirn mal an, dann weißt du es ganz sicher! Oder, Schwiegerpapa?“

Rens Augen zuckten und für einen Moment blitzte tatsächlich Ahnungslosigkeit und Entsetzten in seinen Augen auf.

Gaara, der sich hauptsächlich im Hintergrund gehalten hatte, auch weil das sehr schnell gegangen war, entschied sich dazwischen zu gehen und packte Ai am Arm, um sie von seinem Vater los zu reißen.

„Genug jetzt Ai, so erreichen wir wirklich nichts.“, sagte er streng und seine Stimme klang ungewohnt kühl und heiser. Als Ai ihn loslassen musste, hustete der 4te Kazekage kurz und rappelte sich auf, die beiden Ninjas vor sich wieder fragend, aber finster anschauend.

„Genug?! Nichts genug! Wieso hältst du mich zurück! Dieser Mistkerl ist schuld daran, das es dir all die Jahre so schlecht ging! Er hat dich wie Dreck behandelt, wie eine Waffe, die er benutzten kann, wie einen Gegenstand! Und du sagst es ist genug! Lass mich los!“, giftete Ai in ihrem Eifer und ihre Müdigkeit von vorhin war wie weggeblasen.

Für einen kurzen Moment, trafen sich Gaaras und Rens Blick und beide schwiegen, dann verengte Gaara die Augen, bei genauerem Hinsehen auf seinen Vater. Langsam ließ er Ai wieder los.

„Du hast Recht.“

Ai reckte sich und sah Gaara mit einem Blick an, der verhieß, dass sie natürlich Recht gehabt hatte und sie ging wieder auf den Kazekage los, bzw. das hatte sie vorgehabt, denn als sie diesmal nach ihm greifen wollte, strahlte ein kurzes helles Licht auf und Ai wurde von ihm geschleudert, wieder zurück zu Gaara, der sie glücklicher Weise auffing.

„Urgh!“, entfuhr es Ai und sie kniff die Augen zusammen.

„Es reicht jetzt...“, murrte Gaaras Vater genervt und riebt sich kurz en Halt du reckte die Schultern, dann sah er zu Gaara und Ai hinüber. Na ja er war immerhin Kazekage und hatte auch einige Jutsus drauf, sonst hätte er sich diesen Titel nicht verdient. Sich schützten konnte er jedenfalls.

Gaara ballte die Fäuste, als er Ai auffingen musste und am eigenen Leib merkte, dass sie sich verletzt hatte. Er unterdrückte krampfhaft den Wunsch, seinen Vater auseinander zunehmen, ganz so wie früher. Er war älter geworden und verstand nun viel mehr als früher, ja, trotzdem blieb Hass immer alt und kalt. Verächtlich starrt er zu dem Mann in der weiß- blauen Robe hinüber und half seiner Frau wieder auf die Beine die Ren nun mit etwas mehr Respekt ansah. Auch Gaaras Sand hatte sich aktiviert und bildete einen Schwachen schütz um sie herum. Ai hielt sich indes kurz den Bauch. Sie durfte sich doch eigentlich nicht aufregen... sie musste ruhig bleiben.

Ren musterte Gaara länger, dann wanderte wieder dieses Grinsen auf sein Gesicht. Es zeigte ihnen, dass ihm langsam ein Licht aufging. So dumm wie er tat. War er scheinbar nicht.

„Ich verstehe...“, murmelte er. „Ihr Zwei seid durch ein Zeit und Raum Nin-Jutsu hier hergekommen oder? Ihr kommt aus einer anderen Zeit.“, stellte er leise fest und nun fiel ihm auch Ai’s Suna Zeichen ins Auge. „Ihr seid Suna Nin und... wen ich deinen Worten trauen kann.“

Ai blinzelte nur und senkte ihr Haupt ein Stück, ihn weiter im Blick habend, sie schluckte, genau wie Gaara neben ihr der wieder aufrecht stand.

„Und du bist das Kind, das meine Frau bald gebären wird... darum der Sand, durch Shukaku, darum wisst ihr Bescheid. Allein dein Äußeres müsste es mir verraten haben, diese Ähnlichkeit... du hast ihre Augen.“

Diese Worte waren dermaßen getränkt mit Gehässigkeit, dass Ai fast schlecht wurde und Gaara zorniger. Er verschränkte die Arme und behielt sich eine Antwort vor. Wenigstens hatte Ren es auf den Punkt getroffen, was einiges an Antworten ersparte, doch das er das nun wusste, machte es nicht besser, im Gegenteil.

Das sie seine Hilfe brauchte, ging etwas unter, da sein Blick mehr als triumphierend und abschätzend ihnen gegenüber wurde. Er zog sich an seinen Schreibtisch zurück und selbstgefällig ließ er sich dort nieder, Gaara weiterhin im Blick habend.

„Und das ist meine großartige Waffe, die Suna haben wird. Hervorragend, wie es scheint, wird alles klappen.“

Gaara spannte sich an und Ai warf sich fast über den Schreibtisch, dass sie wieder Auge in Auge mit ihrem Schwiegervater war.

„Hey! Pass auf was du sagst! Gaara ist keine Waffe, du Idiot! Er ist der Kazekage der fünften Generation und bei weitem nicht so ein unterbelichteter Schlappschwanz, der seine eigene Frau opfern muss um sein Dorf schützten zu können! Also mach den Mund nicht zu weit auf, Großkotz!“, knurrte Ai ihn an und war froh, dass er in ihrer Zeit tot war, denn verstanden hätten sie sich nie, denn Ai’s Groll gegen Gaaras Familie war tiefer, als der von Gaara selber.

Ren hob die dünnen Augenbrauen und zuckte mit den Schultern. Das abwertende Grinsen wollte nicht von seinen Lippen weichen.

„Und scheinbar hat sich meine Waffe eine Frau gesucht, mmh? Schwiegertochter in Spee?“ Er lachte kühl und das einzige was ihn interessierte war offenbar die Neuigkeit, dass es funktionieren würde. Das er es schaffen würde, Gaara mit Shukaku zu verschmelzen. „Das ganze ist nur ein kleines meiner Experimente, doch scheinbar mit erfreulichem Ende.“

„Ich warne dich!“, sorgte Ai ihm dann mit der Faust, diese Worte taten ihr für Gaara so weh, dass er ihn wirklich immer nur als Waffe angesehen hatte, konnte sie nicht glauben! Als Experiment. Und dafür hatte er Karura geopfert? Empfand er denn gar nichts? Sie schluckte und über diese Einsicht zog sie sich zurück und sah ihn mehr als enttäuscht an.

„Darum geht es nicht.“, mischte sich Gaara dann in das Streitgespräch ein und trat neben Ai vor den Schreibtisch. „Irgendwelche Familienangelegenheit oder was die Zukunft betrifft, das alles ist irrelevant. Es geht einzig und allein darum, ob du uns helfe wirst oder nicht.“

Ren legte die Stirn in fragende falten und strich sich über den Mund, noch immer mehr als abgeneigt über irgend eine Hilfe zu reden, allerdings ergriff wieder Ai das Wort, wenn auch leiser diesmal.

„Nein.“, sagte sie fast völlig normal. „Ich will mir nicht „helfen“ lassen. Nicht von diesem Menschen, für den sein Sohn und seine Frau nichts weiter sind als Spielfiguren.“ Sie drehte sich auf dem Absatz um und Gaara folgte ihrem Blick. „Lieber lasse ich einen Dämon in mir leben, als mir von diesem Mistkerl helfen zu lassen! Lass uns bitte zu den Geschwister Gaara- sensei, dass hier ist Zeitverschwendung.“

Ihr Mann bewegte sich allerdings nicht und schien darüber auch nicht erfreut zu sein. Ai dachte schon wieder nicht nach, es ging auch um ihr Baby und um ihr Leben. Er seufzte gestresst.

„Shinobi sind nichts anderes als Schachfiguren, die man in diesem Leben geschickt einsetzten muss. So ist die Welt der Ninjas, Kleine. Ich bin Herr über eine Ninjagroßmacht, das Wohl des einzelnen ist unwichtig, also halt den Mund, du weißt nicht wo von du redest.“, erklärte Gaaras Vater nebenbei und stützte den Kopf in seine Hand. „Meine Frau ist eine liebe Person und sehr naiv, das ist nicht meine Schuld. Das die Geburt eines Jinchuriki ein weiteres Opfer fordert, als allein das des früheren Trägers war auch mir nicht bekannt.“

Ai drehte sich um, als er ziemlich gleichgültig weiter erklärte.

„Ob Sohn, Waffe oder was auch immer... um Karuras Leben zu retten, musst du das Kind töten, so einfach ist das.“ Er schaute zu seinem jüngsten Sohn und schloß die Augen halb. „Deinen scheinbar ach so heiß geliebten Ehemann willst du doch nicht verlieren.“

Gaara schnaubte abfällig und trat zu Ai, die Ren noch immer vernichtend ansah. Das Gaara so ruhig bleiben konnte, bei diesen gemeinen Worten war ihr ein Rätsel. Sie spürte dass es ihn traf, auch wenn sie genau wusste, dass Gaara diese ganzen Dinge schon zu oft gehört haben musste.

Es schien ihn nicht mal zu interessieren, dass Gaara wirklich sein Sohn war. Das Baby, das ihm bald geboren wurde. Sein Gaara in knapp 30 Jahren und dann auch noch als Kazekage, mit Ehefrau! Welcher Vater wäre da nicht stolz? So viel Gleichgültigkeit... es wunderte Ai nicht, dass Gaara so geworden war. Ohne zu zögern griff sie Gaaras Hand du sah ihn kurz mitleidig an, dann machte sie sich kleiner.

„Es tut mir leid...“, wisperte sie und schwieg ab dann.

„Und was für eine Hilfe ist das, von der ihr mich unbedingt bitten wollt?“, unterbrach Ren weiter.

Unwirsch hob Gaara en Blick, da er sich Ai zu gewand hatte. Sie war unstabil geworden und schwankte leicht, darum hielt er ihre Hand fest.

„Wenn ich nicht genau wüsste, du weißt darüber Bescheid wäre ich gar nicht erst gekommen. Du wärst der letzte Mensch dieser Erde denn ich an meine Frau und mein Kind ran lassen würde.“, knurrte diesmal auch Gaara. der 4te Kazekage regte sich in seinem Stuhl.

„Kind? Du und sie, ihr bekommt ein Kind? Und was hab ich damit zutun, geht mir mit diesem Unsinn nicht auf den Geist, ich habe Wichtigeres zutun.“ Kein Interesse an seinem Ekelkind... er sollte Nimoé niemals treffen!

Gaara biss sich auf die Zunge und fuhr fort, so ruhig wie möglich.

„Wichtigeres wie den Mord an meiner Mutter zu planen.“

Vater und Sohn funkelten sich an.

„Pass gut auf was du sagst, sonst ist es mit deiner Hilfe bald vorbei, Missgeburt!“, fühlte er sich tatsächlich angegriffen, aber Gaara ließ nicht locker. Beleidigungen der Art waren noch sehr freundlich Er drehte sich wieder ganz zu dem Größeren.

„Du kennst dich damit aus.“, fing Gaara an. „Meiner Frau wurde Gewaltsam der Ichibi eingepflanzt und wir wollen ihn versiegeln, damit er keine Gefahr mehr darstellt.“

Ren schien nicht zu verstehen, wie Ai Shukaku in sich tragen konnte, wenn er doch Erfolgreich Gaara Shukaku einverleibt hatte, aber Gaara behielt es sich vor zu erzählen, wie es dazu kam.

„Ich will, dass du Shukaku versiegelst, oder mir zeigst wie das geht. Ich will nicht, dass mein Kind, noch sie in Gefahr gerät.“ Er ersparte sich ein „Und das durchmachen muss, was ich durchlebt habe. Ai neben ihm sah auf und seufzte nur. Sie erwartete nicht allzu viel und damit hatte sie Recht, denn Ren zuckte mit den Schultern. Er starrte die beiden wieder länger an und lehnte sich zurück.

„Und wenn ich das nicht tue? Was hab ich davon, einen Dämon zu versiegeln, der meinem Dorf noch nicht schaden kann? Und dafür habt ihr eure zeit hier bei mir verschwendet? Geht zu meinem Ich in eurer Zeit.“

„Dein Ich ist leider Tod.“, grinste Ai aber liebevoll und Ren schluckte darauf. Sein Blick wurde wieder ernster.

„Was... ?!“, erkundigte er sich.

„Deswegen wurde ich er 5te Kazekage. Es musste ein Neuer gewählt werden.“, fügte Gaara noch hinzu, leicht amüsiert über den alarmierten Blick seines Vaters.

„Wie ist das passiert?“, knurrte Ren und stand auf aber Ai schüttelte den Kopf.

„Ha! Da haben wir es doch, sehr passend.“, murmelte sie und Gaara verstand auf Anhieb. Er nickte und drehte den Kopf unbekümmerte in die Richtung seines Vaters. Es tat gut am längeren Hebel zu sitzen.

„Unser Vorschlag: Wir geben dir Informationen über die Zukunft und du versiegelst daraufhin den Dämon in Ai. Weigerst du dich, wirst du nie erfahren, wann jener Tag ist und unter welchen Umständen du stirbst.“, bat Gaara an und wartete ab. Er erwähnte nicht, dass sie nach dem Ziel ihrer Mission in ihre Zeit zurückkehren würden du die Erinnerungen an das Vergangen durch ein Gen- Jutsu löschen würden.

Ren schien zu überlegen, darum setzte Ai dem Ganzen noch einen drauf, wie weh ihr dies auch tat.

„Außerdem.. wäre es nicht einfacher, wenn die Geburt und die Opferzeremonie oder was auch immer ihr euch Makaberes ausgedacht habt, in Ruhe verlaufen würde? Mit einer unwissenden Karura. Weigerst du dich, werden wir Karura auf der Stelle die Wahrheit sagen und du bekommst einige Probleme.“

Schweigen erfüllte den Raum.

„Mit anderen Worten, ihr erpresst mich. Wie unhöflich von euch.“

„Unhöflich? Du interessierst dich weder für das Leben deiner Frau, für das deines Enkels, noch um das Schicksal deines Sohnes scherst du dich! Außerdem.. wie sagt ihr Shinobi doch immer?

Im Rahmen der Verhandlungen gilt es als Bestandteil eines Angebots, eines Handels, nicht wahr?“, knirschte Ai und ballte die Fäuste.

„Pft!“, schnaubte Ren und verschränkte die Arme, eher er finster grinste. „Dann bleibt mir wohl keine Wahl. Gegen einen „Kazekage“ und sein kleines Monster hab ich wohl keine Chance. Zudem kann ein Wild gewordener Shukaku meinem Dorf gefährlich werden, also... ich bin einverstanden.“

Ai’s Augen zuckten kurz, als dieser Mann dort vor ihr sie als Monster beschimpfte. Es tat weh, selbst wenn es nur Worte waren. Sie schluckte und riß sich m Riemen. Das war unwichtig. Sie hatten es geschafft, bald würde diese Stimme in ihrem Kopf verstummen und dann würde sie ausschlafen! Diese Müdigkeit brachte sie um.... und die Schwangerschaft würde hart genug.

„Also erzählt mir davon! Was geschieht.“, erkundigte sich Ren sofort und Ai hob ärgerlich den Kopf, grinste aber voller Sarkasmus.

„Du verreckst elend und alles andere als würdevoll mitten in der Wüste, weil du dich hast reinlegen lassen von einem angeblichen Verbündeten. Du endest als Futter für die Würmer und Kakerlaken in der Suna!!“

Gaara musste kurz Grinsen, ein flüchtiges Grinsen, dann legte er Ai eine Hand auf die Schulter und schaute in das verzerrte Gesicht seines Vaters, der so schaute, als wolle er Ai bald auseinander nehmen.

„Den Rest erfährst du, nachdem der Dämon versiegelt ist.“, stellte Gaara die Bedingung, immerhin kante Gaara seinen Vater.

„nein, ihr werdet es mir jetzt erzählen. Nachdem ich das getan habe, werdet ihr ihnen zu zögern ins Nichts verschwinden!“, misstraute er ihnen und blieb hart. Ai verdrehte die Augen.

Die beiden hatten noch eine Gemeinsamkeit, ihr Misstrauen und ihre verdammte Sturheit. Das lag in der Familie.

„Nur so viel. In knapp 13 Jahren... hüte dich vor der Chu- in Prüfung und den Oto- Nin, denn sie werden.....!“, aber Gaara, der mehr schlecht als recht weiter erzählen wollte, wurde unterbrochen, da es laut stark zu donnern anfing und der Boden unter ihren Füßen bebte.

Kurz drauf zersprangen die Fenster des Büros und ein gigantischer Luftdruck strömte ihnen entgegen.

Ren fuhr herum und starrte aus den Fenstern auf das Dorf.

„Was zur Hölle!“, fluchte er, während Gaara und Ai sich wieder fassen mussten.

Durch ihren Sand hatten sie sich vor den Scherben schützten können, aber es piepste in ihren Ohren von dem ohrenbetäubender Krach. Dann eilten auch sie an das Fenster und spähten hinaus. In einiger Entfernung sahen die drei nun, wie sich ein explosiver Mini- Atompilz und eine Rauchwolke in den Himmel schraubten.

„Ah, verdammt!“, zischte Ai und haute auf das Fensterbrett. „Kann dieser Dummkopf nicht eine mal seine Finger bei sich lassen? Muss er immer irgendwas sprengen! So viel zur Vorsicht.“

Sauer starrte Gaara hinaus auf das Dorf.

„Ich hab dir doch gesagt, wir sollen sie nicht mitnehmen! Ich bring ihn um!“

Gaaras Vater starrte zu ihnen hinüber und war außer sich.

„Was hat das zu bedeuten? Seid etwa ihr dafür verantwortlich! Habt ihr weitere Shinobi hier eingeschleust? Oder habt ihr mich reingelegt! Man kann eben doch niemandem vertrauen!“

„Ha! Das sagt der Richtige! Nein, das sind keine Shinobi.. nur ein verrückter Nuke-Nin und ein übermütiger Ge- Nin! Wage es ja nicht, deine Anbu auf sie zu hetzten! Da draußen ist deine Enkelin, also Finger weg!“ Ohne Ren anzusehen, drehte sich Ai um und hüpfte auf das Fensterbrett. „Gaara? Wir sollten dahin und schauen, was passiert ist! Ich mach mir Sorgen!“

Gaara nickte und die beiden machten sich auf den Weg zu der explosiven Wolke. Gaaras Vaters perplex und stinksauer zurücklassend.
 


 


 

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Hi ^^‘

Ich hab hier doch einen Cut gemacht, weil das Kapitel zu lang ist ich warte ein paar Tage, dann kommt der Rest, ich muss das Ende eh noch mal überarbeiten, bis hier her ist es ganz gelungen...

Btw ich habe Teil 1 und Teil 2 exorziert und alle Smilys aus der Geschichte verbannt...das war ja grauenhaft ich schäme mich =_=‘

Ich hoffe aber es hat euch trotzdem gefallen, das Ende kommt also beim nächsten Mal und der Masterplan kommt ans Licht... immerhin haben wir noch einen Verfolger abzuhängen^^
 

Gaara-Sama
 

PS: Ich habe eine Kurzgeschichte über Gaara geschrieben, ein oc darüber, wie Gaara zum ersten Mal einem Mädchen nahe kommt, wenn ihr es lesen wollt viel Spaß, es heißt „Alles nur ein Spiel“

In the End Part [II]

Kapitel 31

In the End Part [II]
 


 

„Du bist ein dämlicher Vollidiot!“, keifte Nimoé, während sie mit entsetzten Augen das Loch in der Wand des Hauses Musterte, das, obwohl sie es nicht wusste, exakt 6x6 Meter maß und verpasste Deidara einen Tritt der sich gewaschen hatte.

Zwischen den dunklen grauen Rauchwolken, die neben ihnen aufstiegen, hatten sich der Nuke-Nin und der Ge- Nin in eine gut geschützte Ecke ausgesucht, in der sie sich verbergen konnten, mit passendem Blick auf das Loch vor ihnen.

Deidara zischte, er war es leid, dass sie ihn ständig piesackte und funkelte sie unter seinem Haarvorhang mürrisch an.

„Lass das endlich! Ich kann nichts dafür! Du darfst doch auch nicht einfach ausrufen „Pass auf, Deckung“, un?!“, konterte er und lehnte sich an die Wand. Damit waren sie ganz sicher aufgeflogen!

Die beide waren Dank ihm grade in das Haus der Geschwister eingebrochen, als Nim wieder dieses Gefühl bemerkte und glaubte jemand würde direkt hinter ihr stehen, also hatte sie Deidara so fort gewarnt und der, in seiner gut versteckten Nervosität, hatte sofort nach seinem explosiven Lehm gegriffen und damit die Hauswand weggesprengt.

Durch einen dummen Zufall...... Gaara würde sie beide umbringen! Denn das war bei keinem Ninja in dem Dorf unbemerkt geblieben, ganz sicher nicht.

Nun saßen beide in ihrer Ecke und bebten, das war alles andere als gut. Deidara biss sich auf die Lippe und schloß den Reißverschluss an seiner Tasche, er rückte ein Stück vor und sah sich um, doch zu seiner Verwunderung war noch niemand eingetroffen, der ihnen das Leben schwer machen wollte. Aber gut, dann mussten sie umdenken, kein Problem. Wenn es heimlich nicht ging, musste sie eben direkt und wenn nötig mit Gewalt zu ihrem Ziel vorstoßen.

„Und was machen wir jetzt?“, murrte Nim, die auch an der Wand hockte und sehr blass geworden war. Ihr Herz hämmerte... ihr Vater würde sie umbringen!

Natürlich war Deidara neben ihr nicht minder nervös, Gaara mochte ihn nicht, er hasste ihn, er würde seien Tochter niemals in seiner Obhut wissen, wen er nicht wüsste, was Nim konnte, aber dafür hatte er nun keine Zeit. Er packte Nimoé Poncho und zog sie tiefer in ihr Versteck.

„Sei still.. du bist viel zu laut, un. Abwarten heißt es, wir sitzen hier in einer Sackgasse und stürmen wir sofort drauflos, sitzen wir in der Falle, wir warten bis sich alles gelegt hat und müsse unauffällig bleiben.“, erklärte er gelassen und reckte den Kopf.

Nim stolperte durch sein zerren und hockte schließlich neben dem Blonden. Wenigstens hatte er einen Plan. Sie nickte und seufzte nur auf, während Deidara wieder von seinem Teleskop ähnlichen Gerät nutzen machte. Er versuchte durch den Rauch durch das Loch hinaus auf das Dorf zu schauen. Er blinzelte und spannte sich an.

„Wenn man vom Teufel spricht, wir bekommen Besuch, un. Verdammter Mist!“

Sein Gerät hatte 9 Shinobi erfasst, davon lagen zwei sehr weit vorne und waren in wenigen Sekunden Vorort, die verbliebenen 7 waren drei normale Ninja, Jo- Nin vermutlich und, wenn sein Blick ihn nicht täuschte, 3 Anbu schätzungsweise... der Letzte war ein hervorstechender Ninja.

Nim schluckte und hob den Blick. Shinobi... vermutlich dachten sie diese Explosion wäre ein feindlicher Angriff und würden man sie finden, waren sie geliefert. Aber sie hatte sich doch nicht getäuscht! Sie war sich ganz sicher, da war jemand, sie hatte einen kühlen Atem in ihrem Nacken gefühlt. Das war unheimlich und es schauderte sie..... wurden sie tatsächlich verfolgt? Sei sie ihre Eltern von dem Suna der Zukunft aus losgeschickt hatte, hatte sie so ein merkwürdiges Gefühl, als strecke jemand die Hand nach ihr aus.... und nicht nur nach ihr. Auch nach ihren Eltern, nach ihrer Mutter, jemand war in der Nähe. Auch darum wollte sie hier her kommen, sie hatte das gespürt, als alle anderen nichts bemerkt hatten. Wenn sie etwas sah, was andere nicht sahen, dann konnte sie am Ende doch noch helfen.

Um länger darüber zu grübeln war die Zeit aber zu knapp, denn kurz darauf hörte sie Geräusche und duckte sich.

Die Rauchschwaden lichteten sich und darum sah sie die Umrisse zweier Gestalte, die unmittelbar in dem Loch gelandet waren. Sie schluckte und ihr Blick wurde finster.

„Behalt die Nerven, un.“, murmelte Deidara neben ihr und auch er hatte die Ankömmlinge ins Auge gefasst. Genervt warf Nim ihm einen Blick zu, seine lässige Art konnte so nerven, aber wenigstens hatte er Recht und einen Plan. Sie würde sich an ihn halten, das hatte bisher zwar nur Unglück gebracht, aber man würde sehen was passiert.

Die zwei Gestalten blieb kurz stehen und tuschelten miteinander, dann reckte sich die eine Gestalt, drehte sich in ihre Richtung und kam schnurstracks auf sie zu, dass Nimoé das Blut in den Adern gefror, aber je näher die Gestalt kam, desto klarer wurde die Umrisse und so deutlicher konnte sie den Ankömmling erkannten.

Dieser stand wenige Sekunden leibhaftig vor Deidara und ihr und starrte zu ihnen hinab.

„Ihr zwei!“, grollte Gaara und sein Blick war stechend. „Was habt ihr nun schon wieder angerichtet!“

Es war ihr Vater! Nim war erleichtert, dass sie kurz zusammen sackte und aufstand, zeitgleich wurde ihr aber unglaublich schlecht, besonders bei diesem Blick ihres Vaters.

Hinter ihrem Vater erschien dann auch Ai, die sich erschrocken das Bild ansah und den Kopf schüttelt.

„Man kann euch nicht zwei Minuten alleine lassen oder?“, seufzte sie verzweifelt und trat zu Gaara. „Könntet ihr uns verraten, wieso ihr das Haus in die Luft jagen wollten? Denkt ihr, das wäre ein leises Eindringen?“

Auch Deidara stand schließlich auf und reckte sich, mehr oder weniger erfreut darüber, dass diese beiden die ersten Ankömmlinge waren.

„Die Kleine hat mir einen falschen Alarm gegeben, un. Also kam es zu diesem Fiasko....“

Gaara sah von Deidara zu Nim, die sofort rückwärts ging, als Gaara Anstalten machte auf sie zuzukommen.

„Es war seine Schuld, da war etwas hinter mir! Ich bin ganz sicher, dass wir verfolgt werden! Ich schwöre es!“, ereiferte sie sich so schnell sie konnte und stieß an die Wand hinter sich, während Gaara weiter auf sie zu kam.

Erstaunlicher Weise trat Deidara da zwischen und sah direkt in Gaaras Augen.

„Es war meine Schuld, un, sie hat Recht. Ich hätte mich vergewissern sollen, stattdessen hab ich eben eine kleine Bombe geworfen...“

Gaaras Laune war aber schlecht. Er hatte in der letzten Stunde zu viel gesehen und gehört und daher war er sehr schlecht gelaunt. Während er wie so oft auf dieser Reise den Wunsch unterdrückte, einen der beiden zu töten, ertönte Ai’s Stimme die noch immer neben Gaara stand.

„Beruhige dich, Gaara-sensei, wir haben jetzt keine Zeit für so was, es ist ja alles in Ordnung.... hoffe ich..“ Sie fasste sachte Gaaras Arm und drückte seine Hand, ihn so beruhigen wollend.

Sie wusste, dass Gaara aufgebracht war doch selber hatte sie weniger Lust sich nun aufzuregen, es würde nichts bringen und in gewisser Weise war ja alles in Ordnung... wenn Gaaras Vater sein Wort hielt.

Diese Vertrautheit, die Gaara und Ai grade an den Tag legte, war für Nim allerdings ein Dorn im Auge. Ihre Augen zuckten leicht, als sie sah, wie ihre Mutter die Hand ihres Vaters streichelte und ihn beruhigte. Es kam ihr so wieder in den Sinn, warum sie hier waren. Nein.. warum ihre Eltern hier waren. Ihr Vater wollte Ai’s leben retten und ihre Eltern wollten das Leben ihres Bruders retten... Sie senkte den Blick und seufzte leise auf. Eifersucht war fehl am Platz, so hatte es Deidara gesagt und er hatte Recht. Als ihr dieser Gedanke aufkam fuhr sie zusammen und schaute sich um. Schon wieder war ihr es so, als hätte sie genau in dem Moment ein provokantes Schnauben gehört.

Ai warf langsam den Kopf umher und schaute, wo Gaaras Vaters mit seinen Shinobi blieb, da er ihnen gefolgt war.

„Falscher Alarm also... puh! Ein Glück, ich dachte schon es sei was Ernsthaftes passiert. Das nächste Mal solltet ihr besser aufpassen!“, tadelte sie dann aber doch und blickte ernst auf ihre Tochter.

Diese nickte nur du atmete aus, sich von der Wand lösend und näher tapernd.

Gaara und Deidara lieferten sich derweil einen kurzen Kampf an „wenn Blicke töten könnten“, dann ließen sie voneinander ab und die 4 waren wieder zusammen.

„Habt ihr wenigstens was erreicht?“, ermahnte sich der 5te Kazekage zur Ruhe und entspannte seine Fäuste.

Nim schüttelte den Kopf und seufzte kleinlaut.

„Nein, wir waren grade erst in das Haus gelangt... wir haben noch niemanden hier gesehen. Das Gebäude war nicht als bewacht, wie auf dem Weg, auch kaum Wachen.“, erklärte die Rothaarige knapp und sah sich um. Sie verschränkte die Arme und warf dem Chaos, das sie und Deidara angerichtet hatten einen zweideutigen Blick zu.

„Konntet ihr etwas erreichen.“

Gaara schloß die Augen und nickte.

„Erfreulicher Weise.“, war seine Antwort darauf die er nicht weiter ausbauen wollte, der gesamte Ort und die Zeit behagten ihn nicht, er wollte es hinter sich bringen, so hart das klingen mochte.

Doch da diese Antwort eben so kurzum war, legte Deidara die Stirn in Falten und hob den Kopf.

Wenige Augenblicke darauf, landeten die anderen Shinobi, die er bereits erspäht hatte.

Auch wenn er eine gewisse Ahnung hatte, dass von diesen Ninjas eine Gefahr mehr ausgehen würde, spannte er sich an, genau wie Nimoé, die erschrocken aufsah.

Ai sah sich um, genau wie ihr Mann, als der 4te Kazekage samt seines Trupps eintraf und die Lage absicherte.

„Falscher Alarm.“, erlaubte sich Ai die Situation zu entwarnen, stellte sich aber unauffällig vor ihre Tochter, dass diese aus dem Blickfeld ihres Großvaters verschwand.

„Das sind keine Feinde. Nicht direkt.“, meinte Gaara zu Deidara, der seine Hand von seiner Lehmtasche nahm. Im griff hatte der Rothaarige den Nuke- Nin, so viel stand fest.

Der eingetroffene Kazekage musterte das Loch, das sich in die wand gebohrt hatte mit finstere und wie üblich genervtem Gesichtsausdruck.

„Hervorragend. Zerstörung Arbeit für nichts... für falschen Alarm.“, argwöhnte er und seine fiesen kleinen Augen hafteten sich an die Gruppe. Gaara und Ai schenkte er weniger Beachtung, als Deidara, da er diesen Noch nicht kannte. Allerdings erkannte er an der Kleidung, die der Blonde trug, dass es sich um einen „Gefangenen“ handelte, denn das Suna- Emblem, die auf der Brust seiner Kleidung eingraviert war, war umkreist.

Er hob die Augenbrauen, denn dann entdeckte er auch noch Nimoé, die zwar etwas hinter ihrer Mutter versteckt stand, für ihn jedoch nun sichtbar war, da sie, bei der Ankunft dieser Leute, vorgetreten war.

Seine Augen waren starr auf das Mädchen gerichtet, wer er sich an Gaara wandte und sprach. Es war trotzdem genau zu erkennen, dass ein Teil von ihm, irgendwo tief in seinem Unterbewusstsein in Nim die Macht erkannte, die ihn und seine ganze Welt am leben hielt, so wie es jeder Mensch unbewusst tat.

„Dafür, dass du und deine so genannte Frau dieser Mission soviel Beachtung scheint, seid ihr ziemlich unprofessionell. Ein Nuke- Nin und ein Ge- Nin, ein Kind, nicht wahr?“ Abschätzend musterte er seinen Sohn und schloß dann die Augen, ging in das Haus und an den 4 vorbei schreitend und sah sich den Schaden aus der Entfernung aus an. Er seufzte und es war fast greifbar, dass er entnervt war. Über seine Abfällige Bemerkung zischte Ai und würde ihm am liebsten einen Steinbrocken über den Kopf donnern, aber nein, sie brauchte diesen Mistkerl ja noch. Trotzdem warf sie Gaara einen vielsagenden Blick zu, der diesen erwiderte, genauso wütend.

Nimoé indes war die einzige, die sich dadurch richtig angegriffen fühlte und sie stierte den Mann vor sich zerstörerisch an.

„Wer ist dieser Kerl überhaupt?“, brummte sie so, dass an sie eindeutig hören konnte und sah zu ihrer Mutter hoch.

„Der Kazekage von Suna.“, antwortete Gaara, bevor Ai etwas sagte. Es missfiel ihm genauso, dass Nimoé wusste, wer dieser Mensch war, doch Nimoé manövrierte leider wieder in die falsche Richtung und vergaß kurz, wo sie sich befand.

„Dad ist der Kazekage von Suna. Seine Ausstrahlung ist viel größer, als die von dem da.“ Nim verschränkte die Arme und hob eine skeptische Augenbraue. Ungewollt gab sie hierdurch kund, dass sie sehr wohl durch nur einen einzigen Blick in der Lage war, das Chakrapotential eines Menschen zu sehen. Auch eine Fähigkeit, die etwas mit ihrer Macht zutun haben musste.

Ai entlockte diese Bemerkung nur ein Schmunzeln, aber sie schwieg und legte Nim eine Hand auf den Kopf. Über Gaaras Gesicht huschte stattdessen nur der Schatten von Triumph und Überlegenheit, dann widmete er sich wieder seiner Ernsthaftigkeit der Situation gegenüber.

Ren unterdessen verfinsterte seinen Blick um ein vielfaches, falls das noch möglich war und knurrte leicht gehässig, mit einem kalten Grinsen.

Dad?“, er begann Nimoé genauer zu mustern und stellte sofort die Ähnlichkeit mit Gaara fest. „Ach. Sag bloß ihr habt schon mal ein Kind in die Welt gesetzt? Produktionsfreudig, wie es scheint. Das ist also auch mein Enkelkind... schade, das hast du ja gar nicht erwähnt.“, meinte er und sah zu Gaara.

„Sie hat damit nichts zutun. Es geht noch immer darum, ob du Wort hältst oder ob wir die Sache anderweitig klären...“, begann Gaara, aber Nimoés entrüstete Stimme kam ihm zuvor.

„Wie bitte?!“, entfuhr es ihr und sie starrte Ren an. „Will er damit etwa sagen? Ist das etwa mein Großvater?!“

Eine Mischung aus Enttäuschung und Freude schwebte in Nimoés Brust. Ihr Großvater? Der Vater von ihrem Dad... so ein gemein aussehender Kerl, der so abwertend sprach?

Ai seufzte und schüttelte den Kopf. War ja logisch, dass nichts verborgen bleiben würde.

„Ja, das ist er, aber du musst nicht nett zu ihm sein. Zeig ihm ruhig offen, wenn du ihn nicht magst.“

Sie fasste kurz Nim’s Hand und funkelte Ren an. Ihr eigener Vater war vor Jahren gestorben und Nimoé selber hatte nie großelterliche Liebe kennengelernt. Es tat ihr für ihre Tochter Leid, auch wenn es der Mann war, der ihren Gaara gezeugt hatte, empfand sie nur Verachtung für ihn.

Nim musterte ihren „Großvater“ kurz, der ihr nur einen kurzen Blick schenkte, der reichlich neutral war. Ob er überhaupt etwas dabei fühlte, sein Enkelkind zu sehen, wurde nicht klar.

Ren rümpfte über Ai’s Kommentar nur die Nase und wand sich ab. Dass das Haus zerstört war, schien ihn nicht groß zu interessieren und an Nim störte er sich auch nicht weiter.

Er ging tiefer in das Haus hinein und verschränkte seine Arme, dass er für einen kurzen Moment seinem Sohn wirklich unglaublich ähnlich sah.

„Was auch immer.. da wir eh hier sind können wir das ganze auch hier hinter uns bringen nicht wahr.“, murrte er und schloß die Augen. „Ihr! Verschwindet, darum kümmern wir uns später!“, rief er noch seinen Shinobi zu, die nickten und dem Befehl ihres Anführers nachkamen.

Gaara sah den Anbu nach, schwieg kurz, dann ging er ein paar Schritte nach vorne.

„So sollten wir es machen.“, hielt er sich weiterhin knapp, legte aber den Kopf schief. „Trotzdem müssen wir noch etwas wissen.“

Sein Vater verzog keinen Muskel und wartete ab, was nun noch kommen würde. Ai ließ unterdessen von Nimoé ab und stellte sich zu ihrem Mann.

Ihre Tochter sah ihr kurz geknickt nach, starrte dann aber wieder zu ihrem vermeidlichen Großvater. Ihre Mutter hatte ihr schon erzählt, dass er gestorben war, aber den Grund kannte sie nicht. Vermutlich wie er ein kompletter Vollidiot war und Gaara noch kälter ansah, als dieser es damals mit ihr getan hatte... als ihre Mutter noch tot geglaubt war.

Trotzdem wusste das Mädchen, was ihr Vater meinte.

„Was denn noch? Reicht es nicht, dass ihr hier auftaucht und alles durcheinander bringt?!“, raunte der 4te Kazekage und ließ seine Finger auf seinem Oberarm trommeln.

„Es geht um das Geschwisterpaar, das hier lebt, un!“, mischte sich Deidara ein und vergrub seine Hände in seinen Taschen. „Wir brauchen den rat das älteren Bruders.“

Ren runzelte die Stirn und warf dem Nuke- Ninja einen verächtlichen Blick zu, der Dei gar nicht berührte. Dann schnaubte er kurz.

„Das Geschwisterpaar ist keine große Hilfe für niemandem in diesem Dorf... es war schwer genug sie zu der Zeremonie zu überreden. Sie kommen nicht mal jetzt hervor, da ihr Heim angegriffen wird. Shinobi wie sie es sind, würden euch nicht umsonst helfen.“

Ai schluckte und ihre Hände klammerten sich an Gaaras Finger. Ren konnte ihr helfen... aber würden die Geschwister Nimoé helfen? Sie konnten unmöglich in dieser Zeit bleiben, vor allem Gaara nicht, er würde durchdrehen.... er riss sich ja jetzt schon zusammen, dabei kochte sein Inneres. Alles was ein Außenstehender dabei sehen konnte, war, dass seine Augen kurz flackerten.

„Unwichtig. Wir müssen sie um Rat bitten und werden es tun. Sie sind dir unterstellt, hol sie her!“, sagte Gaara in seinem befehlenden Ton, der an seinem Vater abprallte wie an einer Mauer.

„Nicht hervorkommen?“, ertönte dann eine matte Stimme und alle fuhren zusammen, abgesehen von dem Kazekage, der nur den Blick hob und an die Decke starrte. Die Stimme kam von überall her und zeigte so, dass ihr Besitzer mit dem Ort völlig vertraut war. „Nur weil ihr jemanden nicht sieht, heißt es nicht, er ist nicht da. Und da ihr unsere Bleibe nun aufsuchen und zerstören müsst, tretet nur ein.“

Gaaras Vater rollte genervt die Augen, zuckte nur mit den Schultern und drehte sich ohne ein Wort um und ging tiefer in das Gebäude, das nach außen hin niemals so groß gewirkt hatte.

Gaara und Ai sahen sich kurz an und verstanden. Es war ganz deutlich, das man sie belauscht und beobachtet hatte, hier hausten echten Könner, keine Frage. Das Geschwisterpaar. Ein kleiner Schreck vielleicht, aber ein angenehmer Schreck, wenigstens hatte ihr „Ziel“ sich nun bemerkbar gemacht und der Moment den Ai schon fast herbei fieberte, rückte näher. Schließlich folgten sie dem alten Kazekage, wobei sich Ai leicht an Gaara stützte. Ihr Herz raste aus einem unerklärlichen Grund und wieder begann ihr Kopf zu dröhnen. Hier würde man Shukaku versiegeln, dass er wie in einem Koma lag und keinen Einfluss mehr auf Ai haben würde. Und die Kunochi merkte, wie sehr sich der Ichibi dagegen sträubte. Sie schluckte, aber Gaara gab ihr Halt, konnte er doch verstehen, was in ihr vorging.

Nimoé und Deidara, die noch einen Moment wie angewurzelt stehen blieben, drangen sich dazu durch, auch zu folgen. Das ihre Eltern nun wieder so aneinander klebten störte sie unglaublich... so damals, grade als sie hier angekommen waren, doch sie versuchte das runter zu schlucken und schwieg. Sie hatte noch andere Probleme und schaute sich kurz um.

Der Blonde neben ihr seufzte nur und schlenderte eher seinen Weg daher, weder groß angespannt, noch groß in Aufruhr. Seine Aufgabe hier war nicht groß, daher mischte er sich in die Angelegenheiten der anderen nicht ein, das war klüger. Trotzdem, die Frage in ihm, wie das alles ausgehen würde, war groß.

„So eine unnötige Aktion...mmh.“, raunte er und erntete einen forschen Blick seiner kleinen Begleiterin.

„Unnötig!?? Halt den Rand! Mum muss dieses Ding loswerden!“

„Davon rede ich nicht...“ Deidara schloß die Augen halb. „Unnötig auch noch diesen Kazekage aufzusuchen. Diese Geschwister wussten alles von Anfang an, wäre leichter gewesen nur sie aufzusuchen... un! Zudem...“ Auch er schaute sich kurz über die Schulter, da es ihn plötzlich fröstelte und er brach ab.
 

Die 4 folgten Ren schließlich in einen runden Saal, der völlig leer war.

Nur zwei andere Personen saßen da und erwarteten bereits ihre Ankunft und starten zu ihnen hinüber, als sie um die Ecke zu ihnen hinein bogen. Vor ihnen war ein ebenfalls rundes Loch, das ihnen scheinbar als Angelbecken diente.

Ai kante diesen Anblick sehr gut... und abgesehen von dem Alter ihrer beiden gegenüber hatte sich nicht viel verändert. Ihre Gesichter waren nur ziemlich grimmig, doch wer würde nicht so schauen, wenn jemand seine Hauswand zertrümmert hätte?

Keiner Verlor ein Wort bei ihrer Ankunft, auch der Kazekage sagte nichts.

Was sofort geschah, aber woran sich Nimoé eigentlich schon gewöhnt hatte, war das die beiden Alten, die nun vor ihr aufgetaucht waren und bei denen ihr der eine Mann sehr bekannt vorkam, sie plötzlich anstarrten, als sein sie eine Wertvolle antike Statue, von unschätzbarem Wert.

Gestresst erwiderte Nim kurz den Blick, ehe sie sich zurückzog. Dieses ausdruckslose Starren der beiden Alten war noch schlimmer als das erstaunte Glotzten der anderen Menschen sonst.

Sie versteckte ihr Gesicht hinter ihrem Schoßhund und seufzte.

„Wird das ewig so weitergehen...?“, fragte sie leise und Deidara nickte nur mitleidig und grinste wie üblich.

„Auf ewig ... Oujo-chan.“
 

Nach ein paar Minuten erhoben sich die anderen beiden schließlich und der Bruder der Geschwister begann zu sprechen.

„Kazekage- sama... das Ihr uns so schnell wieder aufsucht wundert uns und noch dazu in solcher Begleitung und unter einem solchen Aufwand.“ Den Sarkasmus musste man hier nicht mit einer Lupe suchen und auch nicht die Abneigung in der Stimme.

Gaaras Vater schwieg nur, während Gaara anfing die Schwester anzuschauen. Chiyo- baa- sama. Die Frau die in ihm Shukaku versiegeln und die ihm und auch Ai das Leben retten würde... in absehbarer Zukunft.

Er seufzte matt und reckte kurz den Hals. Er wurde unruhig, wie Ai spürte und ungeduldig. Er wollte fort von diesem Ort, wieder in das Suna, in dem er sicher war und in das er gehörte.

Ai legte ihre Hand auf ihren Bauch und sah zu Boden. Sie mussten ihr Baby und sie doch retten... sie konnten doch kein Risiko eingehen.

„Der Aufwand wird dem Besuch nicht gerecht.“, konterte Ren dann schließlich und machte eine kurze aussagekräftige Ansage. „Wir brauchen die Zitadelle, die ihr in euren Gewölben versteckt und in dem wir sehr bald meine Zeremonie abhalten werden. Aber nun wird sie anderweitig gebraucht. Für ein neues Jutsu.“

Erstaunt schauten die Geschwister auf, hinterfragten nicht wirklich, wer dort bei ihrem Kazekage stand, doch die Skepsis blieb.

„So? So plötzlich? Wozu braucht ihr sie denn noch zusätzlich? Reicht es nicht in diesen heiligen wichtigen Hallen ein so großes Opfer aufzubringen wie Ihr es plant?“, fragte sofort Chiyo bissig. Ihr Bruder war dazu übergegangen, Nimoé wieder zu beäugen.

Ren wollte wohl genauso scharf antwortet, aber Ai war schneller, auch wenn sie nicht wirklich wusste, wieso sie sich da einmischte.

„Nein, das nicht. Aber um mein Baby zu retten.... und mich.“

Sämtliche Augenpaare galten nun Ai, die müde auf den Boden schaute und sich ihren Bauch hielt. Irgendwie war ihr plötzlich zum heulen zu mute, als hätte sie in dem Moment die Erkenntnis erhalten, dass das alles hier so falsch war wie nur sonst was.

Stille herrschte und Nim senkte den Kopf. Sie gab sich noch immer die Schuld daran.

Die beiden Ältesten staunten nicht schlecht, als Ai’s Stimme ertönten und nun musterten sie Gaara und seine Frau. Der 5te Kazekage setzte seine Frau, warf seinem Vater und den anderen beiden Shinobi einen unwirschen Blick zu.

„Also. Die Abmachung geilt noch! Löse sie ein!“

„Moment.“, meinte die Stimme des Alten dann wieder. „Euer Baby retten, wer seid Ihr denn, dass das hier abgehalten werden muss? Und wer ist dieses Kind dort.“

„Meine Tochter.“, antwortete Gaara, ersparte sich aber den Rest. Allerdings war der Älteste mit der Antwort nicht zufrieden, darum, wie so oft, erlaubte sich Deidara eine Erklärung, denn der Blick seines Gegenübers war eindeutig. Er dachte das Unausgesprochene.

„Nicht ganz... das ist die Anima. In ihrer unvollendeten sterblichen und momentanen Form, mmh.“

Bei dem Satz drehte Ren den Kopf und glotzte auf seine Enkelin, die er vor einigen Momenten nur als seltsam empfunden hatte.

Erneut fand Nimoé das aber unangenehm und sie biss sich auf die Lippe, den Wunsch verspürend, Deidara dahin zu treten wo es weh tut und ihm eine Kurzhaarfrisur zu verpassen. Wie die drei andere sie nun anschauten machte ihr fasst Angst, darum verschwand sie ganz hinter ihrem Begleiter, so dumm das auch aussehen mochte. Wenn sie etwas hasste, waren es diese Blicke. Sie verengte die Augen und seufzte.

„Soll ich Eintritt verlangen?“, knurrte sie, sich als Jahrmarktattraktion vorkommend. Deidara fuhr kurz fort.

„Wie ich sagte... unausgereift.. darum brauchen wir wohl die Hilfe von dir da, Ojii-san.“

Schwiegen herrschte, bis Gaara wieder ungeduldig aufseufzte und das die Gespräche wieder ins Rollen brauchte.

„Was auch immer. Eins nach dem anderen. Wir brauchen die hallen da unten, weil sie die Kraft eines Bijuu einspannen. Eine Versiegelung in einen Menschen kann ich nicht vornehmen, wohl aber ein Fuin. Diese werten Leute hier müssen einen Bijuu bannen.“, murrte Ren knapp und löste die Arme aus der Verschränkung. „Und zwar sofort.“

Widerwillig wechselten die beiden Geschwister ein paar Blicke, dann mussten sie aber dem Wunsch ihres Anführers nachgeben.

„Wir Ihr wünscht... dann sollten wir uns hinunter begeben....“, sagte der Alte und deutete mit dem langen dunklen Ärmeln seines Gewands auf eine kleine Tür links von ihnen.

„Reeeen!“, härten sie dann aber plötzlich und sie erstarrten. Eine aufgebrachte Stimme halte zu ihnen hinüber und kam immer nähe rund wurde immer lauter.

Die Anwesenden fuhren herum um zu sehen, wer da so einen Lärm machte.

Zu aller Überraschung, und vermutlich zum größten Entsetzten von Gaara, stürmte urplötzlich wie aus dem Nichts Karura zu ihnen in das Gebäude und blieb völlig fertig, erschöpft und bebend vor ihnen.

Der Angesprochene drehte sich und musterte seine Frau verwundert, während diese ihn nur wütend anstarrte, alle anderen ausblendet.

„Karura. Was machst du hier? Geh wieder zurück in die Villa, du Dummkopf!“

Am ganzen Leib bebend schüttelte diese aber den Kopf und man sah, dass ihre Augen gefüllt waren mit Tränen, auch wenn ihr Gesicht so düster wie die nacht war.

Ai war erschrocken bei diesem Anblick und fragte sich, was nun wieder passiert war. Es behagte weder ihr noch Gaara, dass die junge Mutter ein Kunai in der Hand hielt und Nimoé erschrak das ganze einfach nur, weil sie diese Frau nicht kannte.

„Dummkopf! Nenn mich nicht Dummkopf, du Mistkerl!“, schrie die Frau mit einem erstaunlich kräftigen Organ und schluckte schwer, den Kopf schüttelnd. Sie wirkte fassungslos und wütend und auch ängstlich.

„Sag mir, das es nicht stimmt! Sag es! Es stimmt nicht oder?! Das was Yashamaru gesagt hat! Was du vorhast! Was willst du hier? Wieso bist du hier? Ist es aus dem Grund?!“, rief sie durcheinander hervor und deutete mit zitternder Hand und das Kunai fest umklammert auf ihren Ehemann.

Ren legte nur den Kopf schief. Ob er überrascht war sah man nicht, er legte nur bedächtig die Stirn in Falten. Vielleicht täuschte man sich, aber fast konnte man behaupten, seine Aura hätte sich verändert.

„Karura.. was immer dein Bruder gesagt hat besprechen wir später. Du störst hier. Geh bitte nach Hause.“

„Das hättest du wohl gerne! Also stimmt es, was er mir gesagt hat! Er hat mir alles erzählt! Und absolut alles was DU mir je erzählt hast war nichts als eine Lüge!“ Die junge Frau hysterisch geworden und funkelte voller Hass zu ihrem Mann hinüber, die anderem um sich herum ignorierte sie einfach.

Rens Augen zuckten und er kam auf Karura zu.

„Ich weiß nicht, was dir dieser Dummkopf erzählt hab, aber es ist jetzt völlig fehl am Platz.“

„Ist es nicht! Und ich werde keine Minute länger warten!“, rief Karura weite rund hob bedrohlich das Kunai als Ren näher kam. „Komm mir nicht zu nahe! Du wirst mir nie wieder zu nahe kommen! Denkst du ich lasse das zu? Das du das mit mir und ihm tust?!“

Doch Ren stellte auf dumm und tat so, als wüsste er nicht wovon er sprach. Gaaras Blick wurde immer mehr zu dem, den er früher aufgesetzt hatte, bevor er in Konoha war und vor der Ereignissen bei der Chu- Nin Prüfung und das war Gefährlich.. immerhin war es schon so lange her.

„Es stimmt also? Nur unter diesem Vorwand wolltest du ein Kind zeigen... du wolltest eine Waffe erschaffen! Und hast ein Monster in mich gepflanzt! Du willst mich töten nur um eine Waffe zu erschaffen! Du elender Lügner! Ich werde dieses Kind nicht zur Welt bringen! Das werde ich garantiert nicht! Du wolltest mich einfach zu umbringen und hast mir Liebe vorgeheuchelt!! Ich hasse dich!“
 

Erschrocken über den plötzlichen Ausbruch Karuras, die einfach so vor ihnen stand, herrschte erst einmal Stille.

Die bebende Frau stand vor ihnen und hielt ein Kunai mit zitternden Händen von ihrem Körper weg. Angst stand in ihrem Gesicht und Wut. Unentwegt schüttelte sie den Kopf.

„Ich werde dir keine Waffe geben! Ich will nicht sterben! Du hast unsere Liebe in Hass umgekehrt! Du hast niemals an mich gedacht! Was immer du hier vorhast! Was du mit diesen Leuten tun willst... es ist wegen dem Kind in mir.. deinem tollen Experiment! Aber das werde ich verhindern! Ich werde dir und diesem Dorf einen Strich durch die Richtung machen!“

Bedächtig hob Ren die Arme.

„Karura das missverstehst du... du verstehst nicht, worum es hier geht. Es ist zum Wohl unseres Dorf...“

Karura glotzte ihren Mann an und weitete die Augen, ehe sie nur heiser hervorbrachte:

„Du streitest es nicht mal ab!? Du wolltest das wirklich tun!? Du wolltest nur ein weiters Kind... damit du dieses Monster erschaffen kannst und eine Waffe hast? Eine Kriegswaffe wolltest du aus diesem Kind machen?“ Sie steigerte sich weiter rein und starrte dann von einem zum anderen. Offenbar hegte die Frau den Verdacht, das Ai und die anderen nur hier waren, damit sie keinen Widerstand leistete und sie ablenkten! Das alles war für sie nur eine große Lüge und sie hatte Angst und war enttäuscht, darum klammerten sich ihre Finger an das Kunai, ehe sie den 4ten Kazekage irre angrinste. Wie sie nun über ihr Kind sprach war so ganz anders als vorher und es verletzte Gaara furchtbar. So Vorort zu sehen, wie seine Mutter litt, wie sie davon erfahren hatte und was sie vorhatte.... es war soviel gewesen.

„Vergiss das, Ren! Vergiss es! Ich werde dieses Kind nicht gebären! Ich will es nicht.. ich lasse nicht zu, dass du aus ihm eine Waffe machst! Ich werde nicht durch deine Hand sterben! Eher bringe ich mich um und reiße dein Experiment mit in den Tod! Du hast mich nur angelogen die ganze Zeit!“ Sie drückte sich an die Wand hinter sich und Au hob plötzlich den Kopf.

Sie wusste nicht wieso, aber diese Mordgedanken, die die Frau ausstrahlte.. Ai fing sie auf, als hätte sie einen Trichter dafür parat.

„Ich will nicht sterben! So will ich nicht sterben! Und das lasse ich niemals zu! Ich werde mich nicht von dir hier in verschleppen lassen wenn es soweit ist! Ich hasse dich Ren! Ich HASSE dich!“, schrie sie weite rund erhob erneut die Waffe in ihrer Hand. „Ich werde dir keine monströse Waffe gebären, du Arschloch!“

Ai war die, die am schnellsten reagierte und aufsprang. Was Gaaras Mutter vorhatte war klar, und etwas in Ai sagte ihr, sie musste das verhindern! Sie durfte nicht zulassen, das Karura sich und das Kind töte...das Baby dort war Gaara! Ihr Gaara, den die Frau in ihrer Verzweiflung und ihrem Hass töten wollte!

„Nein!“

Sie war so kurz davor sich bebend und verheult das Kunai einfach in den Körper zu rammen und wäre auch erfolgreich gewesen, wenn Ai nicht schnell genug reagiert hatte. Natürlich hatte auch Karuras vermeidlicher Mann reagiert, aber Ai war noch schneller gewesen.

„Nicht!“, rief sie und umklammerte mit ihrer ganzen Kraft die Hand von Gaaras Mutter und drückte sie an die Wand zurück. Ai’s herz raste und sie starrte die blonde Frau an.

„Das darfst du nicht tun! Du darfst Gaara nicht umbringen! Noch nicht... du.. du musst deinen Sohn zu Welt bringen.. er kann doch nichts dafür.. nimm ihn mir nicht weg.. du... darfst das nicht tun!“, flüsterte sie heiser und schluckte. Ohne es zu bemerken verdrehte sie Karuras Hand nach außen, dass diese leise aufquietschte und die Ninjawaffe zu Boden fallen ließ, Ai nur verzweifelt anstarrend.

„Ai! Hör auf du tust ihr weh!“, mischte sich Gaara darum sofort ein und zog die Schwarzhaarige weg von seiner Mutter. Er schluckte und vermied Blickkontakt, nicht wissend wie er darauf reagieren sollte.

Das was er hier hörte, waren genau die Worte gewesen, die Yashamaru ihm einst gesagt hatte, egal wie lange es her war, es tat noch immer Weh.
 

Meine Schwester wollte dich nicht gebären, sie starb voller Hass.
 

Ai ließ von Gaaras Mutter ab und sah dann zu diesem hinauf, ihre Augen zuckten und sie schüttelte knapp den Kopf, sich ihm rasch zuwendet und streichelte Kurz seine Wange.

„Lass das nicht an dich ran... bitte, Gaara! Ich will nicht, dass du deswegen noch mal leidest...“

Nimoé, die absolut fassungslos vor sich hin stierte erschauerte kurz. Diese Frau...war ihre Großmutter, die grade schwanger war mit ihrem Vater. Das war so verwirrend. Seit sie hier war, war sie nur noch verwirrt und nur noch Schlimmes passierte, das hatte diese Welt wohl so an sich. Dann verengte sie aber die Augen, als sie wieder sehen musste, wie ihre Eltern so nahe beieinander standen.

Karura indes stand noch immer schluchzend an der Wand, starrte nur zu dem Paar vor sich, ehe ihr düsterer Blick auf ihren Mann fiel. Hass. Sie war so voller Hass und Angst und Enttäuschung.

Das Kind, ihr Sohn, war von ihrem Man zu einem Dämon gemacht worden obwohl er wusste, es würde ihr Leben opfern! Er hatte leichtfertig mit ihrem Leben gespielt und zu wissen, dass die Geburt dieses Kindes ihr Leben forderte, machte ihr Angst.

Dennoch schluckte sie und sah wieder auf, als sie Ai’s leisen Satz aufschnappte. Sie rappelte sich auf und stützte sich an der Wand ab. Da ihr Herz raste war ihr Atem noch immer beschleunigt, auch wenn sie wusste das war in ihrem Zustand nicht gut, sie konnte sich nicht beruhigen.

Gaara.......!“, wiederholte sie ehe sie hohl lachte und Ai und ihren Sohn anstarrte. Ihre Augen waren halb geschlossen, nur war ihr Blick nun soviel Kälter, da sich der Gedanke in ihrem Kopf manifestierte. Sie würde sterben.

Gaara sah sofort auf als sie seinen Namen sagte, wohl zum ersten Mal in ihrem Leben und auch das erste Mal das er es hörte. Sie schnaubte verächtlich und stierte Ren an, der unbewegt vor ihr stand, wenn auch einige Meter entfernt.

„Das.. ist der passende Name dafür. Gaara... der Name eines Dämons. Der Dämon, den du aus unserem Baby gemacht hast! Ein Dämon..... der unabhängig sein soll!

Dieses Kind wird nicht deine Waffe werden! Du wirst es nicht einfach so bekommen! Du elender Mistkerl.. du und dein dämliches Dorf, das dir über allem steht! Noch über mir und de Kleinen! Denkst du, sobald er da ist und ich weg bin, hast du dein Ziel erreicht?! Oh nein, dieses Kind gehört mir! Und es wird nicht diene Waffe werden, er soll nicht zu einem Monster werden, er soll nicht von dir abhängig sein, nur weil ich nicht mehr da sein werde, lass dir das gesagt sein!

Ich war eh schon stutzig, als dieses Mädchen mir etwas von der Rettung eines Babys sagte!

Nein Ren... du wirst ihn nicht bekommen! Er soll dich nie als Vater lieben, er soll darum nie für dich kämpfen! Er soll nicht diesem Dorf dienen! Denn du bist nur ein Lügner, der ihn am Ende genau so fallen lassen wird wie mich! Wenn du das aus ihm machst soll er nur sich selber lieben und nur für sich kämpfen! Nicht für dich und dieses Dorf! Ich hoffe er wird dir zum Verhängnis! Ich hoffe er tötet dich und dein beschissenes Dorf Ren! Ist dein Ziel dann erfüllt! Mistkerl!“

Karuras Blick huschte zu Chiyo rüber und wurde noch kälter. Die alte Frau erwiderte den Blick ausdruckslos. Die beiden Frauen wussten genau, dass Ren sie ausnutzte... das sie etwas verband.

„Mich willst du töten.. und diese Frau retten? Dieses Mädchen dort?“ Mühsam ging Kraura auf Ai und Gaara zu, ihr Ausbruch hatte wirklich alle zum verstummen gebracht, aber es war verständlich. Mehr als das sogar, es sorgte dafür, dass die anderen sie sogar verstanden und mit ihr mitfühlten.

Gaara schluckte, als er diese Worte hörte. Das war es gewesen? Die wahre Aussage hinter ihrem Fluch? Die wahre Bedeutung hinter seinem Namen? Er zog sich zurück als sie näher kam und blinzelte. Die Lust aufs Reden war ihm schon lange vergangen.

Schließlich stand sie ganz dicht bei ihnen und wechselte einen Blick mit Ai, lächelte und sah dann zu Gaara hoch. Allein an ihrem Ausdruck war klar, dass sie verstanden hatte. Sie wusste den Grund nicht, aber sie hatte verstanden wer hier war.

Gaara blinzelte und sah auf seine Mutter hinunter, die ihn lange musterte und schließlich eine Hand ausstreckte, um das Kanji auf seiner Stirn zu streicheln, der Rothaarige zuckte aber zurück und glotzte sie an.

Dann änderte sich ihr Blick jedoch und sie sah zu Boden.

„Es tut mir so Leid...“

Gaara zögerte, dann brachte er es aber über sich, seiner Mutter eine tröstende Hand auf die Schulter zu legen, er fühlte sich unglaublich mies in diesem Moment. Er hätte sein Leben für ihres gegeben, aber das lag nicht in seiner Macht. Dinge waren nie so wie sie schienen und irgendwie kamen ihm die letzten Jahre sehr sinnlos vor... tatsächlich war alles was man ihm erzählt hatte gelogen. Wunderte es ihn noch?

Der alte Kazekage verschränkte die Arme und gab ein abwertendes Geräusch von sich.

„Bitte! Hört bloß mit diesem Rumgeheule auf.“, knurrt er gereizt. „Ihr habt alle nicht die geringste Ahnung, von dem was hier vor sich geht, also teilt nicht einfach aller in schwarz und weis. Dieses Geplärr macht einen ja noch wahnsinnig!“

Das Karura vorzeitig davon erfahren hatte, störte ihn ungemein, vor allem das sie sich dermaßen aufregte du diesen ganzen Kram von sich gab, den er nicht ändern konnte. Wenn kümmerte der Name des Kindes? Wenn sie alles so einfach haben wollte, bitte er konnte das auch. Darum verengte er die Augen und sah zu dem Geschwisterpaar hinüber. Diese waren allerdings auch schweigsam geworden, was auch nicht verwunderlich war. Die Verzweiflung dieser jungen Frau lastete auf ihren Schultern. Sie würden sie in den Tod stürzen, würde die Zeremonie während der Geburt tatsächlich durchgeführt....

„Das war‘s erst mal. Die Show ist vorbei.“

Ai hob den Blick und auch die anderen starrten nun auf den Kazekage. Irgendwie wurde Ai schlecht.

„He! Was ist mit unserer Vereinbarung?!“

„Die ist hinfällig. Immerhin kam ja jetzt alles so wunderbar theatralisch ans Licht.“

„Was?!“, rief Ai erschrocken und starrte zu Gaara hoch, der seinen Vater immer wütender anstarrte. Keine Hilfe? Ihr wurde schwarz vor Augen....

Nimoé starrte auf ihren Großvater und verschränkte wütend die Arme.

„Hey, du blöder Idiot! Hat ein Kazekage sich nicht an sein Wort zu halten? Wenn irgendwas ans Licht kam, dann nicht durch ihre Schuld!“

„Ruhe, hat dich wer gefragt! Das geht dich nichts an. Was auch immer... verschwindet jetzt, ich hab genug zutun. Karura wir gehen und werden nun ausführlich und in Ruhe reden! Verstehst du, und auch alleine!“

Ängstlich taste Ai nach Gaaras Hand und schluckte. Das durfte doch nicht wahr sein! War diese Reise und der ganze Aufwand nun doch umsonst?“

Ren’s Frau trat jedoch hervor.

„Ich werde nie wieder mit dir reden, verstehst du! Du hast ihnen dein Wort gegeben.. oder bist du noch jämmerlicher als ich dachte?“, fragte sie provokant in dem selben Tonfall, in dem sie Gaara und Ai „begrüßt“ hatte.

Es war doch wirklich zum heulen. Ihr Ren... den sie so geliebt hatte, hatte sich als so ein Mistkerl entpuppt, dass sie damit nicht fertig kam. Sie hatte den Wunsch das alles zu beenden, doch dank ihm gab es keinen Ausweg mehr! Und der junge Mann hinter ihr... Gott sie glaubte es kaum, er war ihr Sohn, das Baby das sie in sich trug!

Dennoch erwies sich Gaaras Vater genau so stur wie sein Sohn es war. Er zuckte mit den Schultern.

„Eure Probleme sind nicht meine.“ Dann drehte er sich um und machte sich daran, das Gebäude einfach zu verlassen.

Entsetzt schaute Ai ihm hinterher und dann zu ihrem Mann. Sie versuchte Tränen zu unterdrücken, die sich aus einer Laune heraus in ihren Augen sammelten und sie schaute zu Boden. Es half aber nichts, denn kurz darauf liefen sie schon ihre Wagen hinunter.

Gaara schluckte und schaute seinem Vater vernichtend hinterher. Er saß schon wieder am längeren Hebel, denn würden sie ich was tun, würde er ihnen nicht helfen und töten konnten sie ihn nicht...

„Beruhig dich, Ai.“, sagte er leise und sah auf sie hinunter. „Wir finden einen anderen Weg. Mit Glück springt der Dämon nicht auf das Kind über. Ich werde dir dabei helfen, mit Shukaku klar zu kommen, wir schaffen das. Ich schaffe es mit dir zusammen. Du, ich und unser Sohn. Wir drei, wir finden eine Lösung.“ Würde Ai sich aufregen, wäre eine Katastrophe absehbar, darum versuchte er sie durch angenehme Worte zu beruhigen, Worte, bei denen er nicht nachdachte. Worte, die Nim genau hörte.

Karura fuhr aber herum, noch enttäuschter von ihrem Ehemann und schaute zu den beiden hinüber.

„Dämon? In ihr... ist ein Dämon?“ Sie schluckte und wischte sich schnell übers Gesicht, ihre Angst verbergend.

Gaara nickte knapp und es war Nimoés Stimme, die erklärte, da das Mädchen näher gekommen war, als ihre Eltern sich wieder einander zugewandt und diese Worte gesagt hatten. Jene Worte über ihren Vater, ihre Mutter und ihren Bruder... über die drei...

„E ist meine Schuld. Man wollte den Shukaku der Zukunft in mich bannen, aber Mum hat mich gerettet... und nun bekommt sie ein Kind. Beide sind in Gefahr, weil Mum keinen Dämon gewöhnt ist und wenn der auf das Baby überspringt, stirbt Mum bei der Geburt.“ Für sie war da ja kein Platz mehr, wie es schien. Sie schaute zu Deidara und schluckte nur. Sie fühlte sich gar nicht gut, schon die ganze Zeit während diesen Gesprächen, bei denen sie außenvor stand, doch hinzukam, dass ihr ganzer Körper zu bebend stand und sie eine Gänsehaut nach der Nächsten bekam.

Als Karura das aber gehört hatte, drehte sie sich wieder um und schaute zu Ren, der nahe am Ausgang stand und die kleine Versammlung ausdruckslos beäugte. Er würde ihnen nicht helfen, egal für was auf der Welt, man las es in seinem Blick. Gaara hätte es wissen müssen, ihr Vater würde einfach niemandem helfen, hatte er keinen Vorteil und niemand anderer dürfte es, den sein Wort war Gesetzt. Und nun machte er sich wieder auf den Rückweg und sie standen hier, wie bestellt und nicht abgeholt. Die einzige Hilfe, die sie noch einfordern konnten, war der Bannkreis, damit Nim das Tor öffnen konnte.

„Ich wünschte, wir wären nicht hergekommen... ich wünschte, ich wäre von Anfang an in Suna geblieben, dann wäre das alles nicht passiert.“, flüsterte Ai und ihre Tochter blinzelte hilflos.

Wieso nur? Wieso hatte sie immer mehr das Gefühl, dass bei ihren Eltern kein Platz für sie war? warum nur? Ihre Mutter nahm ihr ihren Vater weg und ihr Vater ihr ihre Mutter....und ihr Bruder nahm ihre Familie weg. Das zwischen ihren Eltern war etwas Besonderes, sie brauchten sie nicht, sie waren ReInks, sie waren miteinander komplett... und sie stand nur daneben und konnte nichts tun, nicht mal helfen.

//Wäre dieses Baby doch niemals gezeugt worden!//, zischte sie darum in Gedanken, so unverfroren das auch war, sie wünschte sich nichts mehr in diesem Moment.

In dem Moment, da sie das dachte, zischte Ai plötzlich und hielt sich den Bauch.

„Au!“, rief sie und ging kurz in die Knie.

„Ai?“ Gaara beugte sich zu ihr und sah sie fragend an. Sie wirkte blass und mehr als erschöpft.

Nim erstarrte aber und glotzte auf ihre Mutter! Das durfte sie nicht vergessen! Das was Deidara ihr gesagt hatte! Alles was sie wollte wurde wahr! Solange sie ihre Macht nicht ganz kontrolliere, durfte sie so was nicht denken!

Ai schüttelte aber den Kopf und seufzte nur.

„Nein, alles ok, kümmere dich nicht drum, keine Sorge. Wir.. müssen nur einen Weg finden, dein Kind zu retten, ok? Wir müssen nach hause, fürchte ich. Hier kann man uns nicht mehr helfen.“, murmelte sie und beließ es lieber dabei. Es brachte nicht viel sich noch weiter aufzuregen. Ein Mann wie Gaaras Vater war schon selten zu finden.. ein kompletter Mistkerl. Gaaras Mutter tat ihr viel mehr Leid und den Schmerz, der grade durch ihren Körper gezuckt war, versuchte sie zu verdrängen.

„Dann... müssen wir es mit Shukaku versuchen.“ Ai sah Gaara kurz entschuldigen an und drehte sich weg. Das war das Todesurteil für ihre Beziehung, sie war sich sicher. Gaara könnte sie so nicht lieben. Müde schaute sie zu ihrer Tochter. „Nim, wir müssen versuchen, das Tor zu öffnen und zurückzukommen, du...!“, aber Ai brach ab und starrte auf ihre Tochter.

Diese stand da, als wäre sie aus Stein, kein einziger Hauch verriet, dass dort ein lebender Mensch vor ihnen stand. Sie starrte mit leeren Augen zu ihren Eltern und doch wirkte es, als wäre sie am nachdenken.

„Nim?“ Ai sah sofort zu Deidara. „Was soll das? Was ist das?“

Der Blonde, der weiterhin schweigend dem Geschehen gefolgt war und sich zu dieser Familienahngelegenheit nicht geäußert hatte, warf einen Blick auf das Mädchen neben ihm und runzelte die Stirn, dann seufzte er und schüttelte den Kopf.

„Das ist die Anima, un? Schon vergessen? So viel macht und Vorgänge, die in ihrer Existenz vor sich gehen und verarbeitet werden, dauern eben länger. Scheint, als wäre es etwas Wichtiges, über das sie nachdenkt.. mmh?“

Aber anders als der Nuke- Nin vermutet hatte, schüttelte Nimoé den Kopf und sah auf.

„Nein, das ist es nicht....!“, murmelte sie und schüttelte sich plötzlich, dann schwieg sie wieder und sah sich um. „Ich dachte da wäre... ich weiß nicht genau. Da ist etwas.“, erklärte sie und sprach erneut das an, was alle bisher ignorierten.

Es war kühl geworden, so empfand Nimoé es. Das was ihre Eltern ausstrahlten, dass was nur sie sah was sie ausstrahlten verwirrte das Mädchen ohne hin, doch mit der Zeit gewöhnte sie sich daran. Was Akatsuki in ihr aktiviert hatte schaltete sich a und an von selbst an, sie musste besser aufpassen. Aber diesmal trügt sie ihr Gefühl nicht, da war etwas!

Gaara sah sich um und reckte die Schultern, ehe er mit seltsam leiser Stimme sprach.

„Ich nehme nichts wahr. Wir gehen, öffne das Tor.“, meinte er nur und warf seiner Mutter einen kurzen Blick zu. Diese sah ihn nur mit einem komischen undeutbaren Blick an und nickte betrübt, dann sah sie zu Boden.

„Ihr geht nirgends hin!“
 

Deidara erstarrte und warf den Kopf rum und glotzte zu Ai, als er plötzlich diese Worte hörte. Erschrocken sah Ai ihn an, dann weitete sie langsam ihre Augen und im nächsten Moment wurde sie von einer Art unsichtbaren Macht oder eines Shinobi der sich getarnt hatte, an die Wand gezogen und dort festgehalten. Sie keuchte auf, als sie mit ihrem Rücken voller Wucht an die steinige Wand geworfen wurde und ließ ihren Kopf für einen Moment vorne über hängen.

Gaaras Gesicht gefror für einen Moment, dann suchten seine Augen den Raum ab. Er bewegte sich kein Stück und ging auch nicht auf Ai zu, er rührte sich nicht und Deidara machte ihm es gleich.

Nim war stattdessen zusammen gefahren und starrte zu ihrer Mutter. Das war sie nicht gewesen!

Eine Sekunde darauf geschah allerdings dasselbe noch mal und diesmal zog es Gaaras Mutter, seinen Vater und die beiden Geschwister aus dem Raum hinaus und alle Eingänge in den Raum verschlossen sich.

Gaara zischte und ging in Deckung. Sand schoss sofort aus seinem Kürbis hervor. Eine Falle! Das war eine Falle und er war drauf reingefallen?! Nein... sein Vater hatte ihnen keine Falle gestellt, dazu hatte er keinen Grund.

Es war diese Stimme gewesen, die ihn stutzig machte. Er hatte sie schon mal gehört, da war er sich sicher. Es war eine sehr vertraute Stimme... die Stimme einer Frau.

Nimoé schüttelte sich wieder, als sie die Stimme hörte und ihr wurde klar, sie gehörte zu ihrem Verfolger!

Rasch sah sie sich um, konnte aber niemanden Entdecken.

„Ich werdet nicht gehen.“, wiederholte sie sich und diesmal erschient etwas.

Genau neben Ai, die noch immer regungslos an die Wand gedrückt war und mühsam den Kopf hob.

Als sie das jedoch tat, sah sie ein Kunai direkt unter ihrer Kehle und neben sich eine Person stehen, die in einen schwarzen Mantel gehüllt war. Ai erstarrte und sie schaute zu Gaara. Ihm ging es gut, das war schon mal eine Erleichterung, dann sah sie zu Nim, die wie angewurzelt bei Deidara stand.

Der blonde Ninja regte sich keinen Millimeter und senkte seinen Kopf, er wirkte nervös.

Gaara schluckte, als die Person neben Ai aus dem Nichts aufgetauchte. Seine Augen verengten sich, denn er kannte sie! Das war die Frau gewesen, die Akastuki angeführt hatte! Seine hellen Augen huschten für einen Moment zu Deidara, dann wieder zu Ai. Wieso immer Ai?

Langsam stellte sich der Kazekage aufrecht hin und fixierte sein gegenüber. Um seine Eltern konnte er sich nicht kümmern, wo auch immer sie hin gescheucht worden waren.

„So sieht man sich wieder.“, murrte er und die Person nickte.
 

t.b.c.
 


 


 

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OK... also das letzte Kapitel In the End hat in Word eine Länge von etwas mehr als 40 Seiten @@ und das ist einfach zu lang.... und zu anstrengend in einem weg zu lesen... ich fürchte ich muss euch mit noch einem Kapitel quälen das dann folgt TT‘ und das ist dann endlich der letzte Teil

Vergebt misch.. isch komm nischt in die Gänge!
 

Gaara-Sama

In the End [Part III]

Letztes Kapitel

In the End [Part III]
 

„So sieht man sich wieder.“, murrte Gaara und die Person nickte.

„In zweierlei Hinsichten, nicht wahr. Kazekage-sama, Anima- sama.. und Deidara.“, begrüßte sie spöttisch die Anwesende, wobei sie Ai aus ließ. „Wie ich sehe, hat sich der Verräter nun eine Seite ausgesucht.... offensichtlich die Falsche. Du bist im Weg, tut mir Leid.“ Sie hob den Freien Arm und Chakra leuchtete Auf, welches blitzschnell auf Deidara zuschoß und eine so hohe Konzentration hatte, dass es jeden, der davon getroffen wurde, einfach nur töten konnte.

„Nicht!“

Nim stellte sich sofort zu Deidara, das ihr Sand den Angriff abfing und anfing um das Mädchen herum lodern. Dieser rasche Angriff war fehlgeschlagen.

Überrascht darüber, blieb ihr Angreifer kurz in der Position, in der er stand, dann senkte er den Arm wieder.

„Ah... ich vergaß. Du bist auch noch da.“

„Nimoé, komm zu mir!“, befahl Gaara sofort und starrte zu seiner Tochter. Sie in der Schußlinie zusehen hatte ein merkwürdiges Gefühl in ihm ausgelöst und er musste ausatmen.

Aber die Rothaarige schüttelte den Kopf und blieb bei ihrem Begleiter stehen, dann stierte sie finster zu der vermummten Person hinüber und schluckte. Würde sie weggehen, würde man Deidara umbringen und das wollte sie nicht.

Der Nuke- Nin entspannte sich darauf hin, mehr als erleichtert und sah auf Nimoé hinunter und dann zu seinem ehemaligen Leader empor, denn niemand anderes war es, als diese Person.

Die, die die gefallen Akatsuki ins Leben zurückgerufen hatte.

„Ging wohl grade noch gut...un?“, murmelte er und setzte ein bedachtsames Grinsen auf.

Nim hob den Kopf und starrte ihn an, als habe er nicht mehr alle Tassen im Schrank, schwieg aber.

„Was soll’s. Früher oder später stirbst du. Doch das ist nun Zweitrangig.“

„Das sehe ich auch so!“, warf Gaara darum ein. Seine Augen wanderte zwischen dem Ninjamesser, der Frau unter dem Mantel und Ai hin und her.

Diese Frau dort hatte eine perfekte Haltung, war weder zu weit entfernt von ihnen noch zu nahe, ihre Position ließ keine Lücke offen und ihr Stand war sicher.

„Du bist es, die Akatsuki ins Leben zurückgerufen hat, die Suna angreifen wollte. Und die, die Nimoé entführt hat und Shukaku in Ai einschloß.“, zischte der Rothaarige, vorsichtig darin, keine falschen Bewegungen zu machen, er war nur von seinem Sand gedeckt und kannte die Fähigkeiten seines Gegenübers nicht.

„Wer bist du.. das du uns hier folgst! Was willst du von unserer Familie und Suna!“, murmelte Ai und schielte zu ihrer Nachbarin. In ihrem Geist waberte nur matte Erinnerungen an diese Person, aber diese Vertrautheit, dieses Gefühl das sie hatte, war unglaublich, als kenne sie ihren Angreifer ganz genau.

„Gib Ruhe, du bist grade nicht in der Position, Fragen zu stellen. Also...Kazekage-sama... ja ich hab Akatsuki zurückgeholt irgendeiner musste ja herhalten und diese Organisation war mir lange ein guter Deckmantel. Und ebenfalls, Ja, ich bin euch gefolgt. Aber, nein, ich habe sie nicht entführt, das war Deidara dort und das Shukaku in ihr gelandet ist, war ein dummer Unfall....ein mehr als negativer dummer Unfall. Denn genau das wollte ich ursprünglich vermeiden!“

Diese Antworten war nicht sehr befriedigend, wie Gaara fand und seine Augen wurden zu gefährlichen Schlitzten.

„Wieso bist du hier?“, raunte er, weil er darin keinen Sinn fand. Wenn er den Worten von vorhin entnehmen konnte, das sie nicht wollte, das Mann Shukaku in Ai bannte, wieso hielt sie sie dann auf? Genau das würde doch geschehen... oder wo lag das Problem?

„Weil es in meiner Macht liegt.“, sagte diese Frau, dann schwieg sie.

Nim allerdings weitete die Augen und starrte zu dem Angreifer ihrer Mutter.

„Was ich will... das ist einfach. Ihr werdet so nicht gehen. Diese kleine Zeitreise war eine sehr ausgefuchste Idee, meinen Respekt, darauf hätte ich eher kommen können. Trotzdem... ihr werdet diese Zeit nicht verlassen, bevor der Dämon versiegelt wurde“

„Tze! Und darum greifst du uns an? Ziehen wir nicht eher am selben Strang? Das ist so unnütz.“, knurrte Ai, merkte aber, dass das Kunai sich in ihre Haut zu bohren schien.

„Ganz und gar nicht. Ich ziehe mit niemandem an einem Strang und ich stehe auf keiner Seite, das kann ich mir nicht erlauben, hier geht es nur um die Zukunft der Ninjawelt und darum, Suna zu vernichten, bevor es zu spät ist und diese Zeit hier, kann uns mehr als nützten.“

Gaara verengte die Augen und ballte die Fäuste.

„Du denkst immer noch, ich werde Suna einfach bezwingen lassen? Niemals.“, grollte Gaara und war nicht sonderlich gut gelaunt. Er wollte sich nicht mit dem Unsinn eines dahergelaufen Shinobi abgeben, er hatte genug zutun und war ein bisschen überfordert. Sein Verstand reichte grade nicht aus, um das alles nachzuvollziehen.

„Doch. Es sieht aber ganz danach aus! Ergibt sich das Suna euer Zukunft nicht, dann wird sie hier sterben.. und stirbt sie, ist es der Anfang vom ende.“, erklärte die Person weiter.

„Wo liegt denn da der Sinn! Du sagt Mum soll nicht sterben, aber greifst sie an! Was meinst du damit?“, mischte sich Nim ein und kam einen Schritt vor. Es machte ihr Angst was sie sah. Würde ihre Mutter noch einmal sterben... sie hatte solche Angst davor! Und vor dieser Person auch, weil im sie kannte... sie wusste wer das war und es verwirrte sie, aber sie brachte es nicht über sich, was zu sagen. Sie schüttelte nur den Kopf. „Wieso... tust du das?“

Stile herrschte, dann hob die Person den Kopf.

„Weißt du das nicht?“, fragte sie das Mädchen, ohne dass sich ihr Mund bewegte. Nim schluckte und sie merkte, wie heiß ihr wurde. Sie ging wieder zurück und tastete nach Deidaras Ärmel, nach Halt.

„Keine Angst, kleine Oujo-chan...sie wird dir nichts tun, das darf sie nicht. Und sie kann es nicht.“, erklärte Dei und hatte ein vorsichtiges aber fast triumphierendes Grinsen auf den Lippen.

Gaara verengte die Augen, es gefiel ihm überhaupt nicht, was vor sich ging. Was Deidara zu Nimoé sagte und was sich zwischen Nimoé und der Fremden Abspielte. Er merkte Ai’s Angst, aber spürte auch, dass sie sich einem klar waren. Sie beide kannten diese Person von irgendwo her, auch wenn sie ihre Absichten nicht verstanden.

„Also! Sag uns wer du bist!“, forderte er erneut und ungeduldiger. „Und was soll diese ganze Aktion! Alls was in den letzten Monaten geschehen ist!“

Ein kurzes Kichern ertönte.

„So wie immer ungeduldig, Kazekage- sama. Nun gut, so wie ihr auf die Shinobi hier ein Jutsu anwenden werdet, werde ich es bei euch tun, daher ist es unwichtig, was ich euch sage oder nicht. Das Suna in euer Zukunft, dorthin, wo ihr hin gehen werdet, muss vernichtet werden, so einfach ist es. Denn das Suna in der Zeit, aus der Ich komme hat die Welt ins Chaos gestürzt und das ist allein deine Schuld... Kazekage! Und dich bin hier um zu verhindern, dass dieses Ereignis eintritt.“

Gaara schluckte, als er das hörte, blieb aber misstrauisch. Es hörte sich unwirklich an, was diese Person da sagte, aber er hatte schon so Vieles gesehen, was unwirklich erschien, er musste vorsichtig bleiben.

„Wer bist du!“, hatte er noch mal nach und ging nicht auf den Rest ein. Hauptsache war, dass Ai von ihr freikam.

Die Person schwieg und keiner sagte etwas.

„Wer ich bin? Ist das denn so wichtig?“, fragte dann der Angreifer. „Wisst ihr nicht wer ich bin? Ich habe die Macht, die Toten wieder zurufen, ich kann die Zeit manipulieren. Ich herrsche über Licht und Schatten und über Zeit und Raum... ich bin alles und nichts. Mit mir steht und fällt alles.“

Ai zischte verächtlich, als sie das hörte und in ihr begann es zu brodeln und auch ihre Müdigkeit verflog. Sie schluckte, denn Shukakus Kampfgeist schien zu erwachen.

„Pah! Eingebildet bist du wohl gar nicht! Für wenn hältst du dich? Für Gott?“

„Gott? Das kommt darauf an wie man Gott definiert....“, antwortete die Person und ihr Stimme änderte sich etwas. Sie sprach leiser und ernster. „Schöpfer der Welten? Nein. Das bin ich nicht. Derjenige, der die Welten beherrscht? Ein unfehlbares Wesen? Das wäre vielleicht übertrieben. Aber wenn man Gott als ein Wesen definiert, das überall in den Welten sein kann und sich überall einmischen kann und alles mitbekommt, ja, ich denke, dass man mich dann tatsächlich so nennen könnte.... ich selber sehe mich aber nicht als Gott. Höchstens als einen Geist, denn ein Gott vielleicht geschaffen und in einen Körper gepflanzt hat.....“

Gaara legte den Kopf schief. So ein dummes Gerede hatte er schon lange nicht gehört. Wenn interessierten Götter oder sonst was? Das erklärte gar nichts. Außer, dass diese Frau an Selbstüberschätzung litt...

Erneut herrschte Stille und die Worte standen im Raum. Und diesmal, war es Nimoé, die sich dazu äußerte. Sie schluckte und starrte die vermummte Gestalt an.

„Dann.“, murmelte sie. „Dann bist du... ein Wesen wie ich.“

Gaara, Ai und Deidara glotzten auf das Mädchen, dass den Angreifer anstarrte. Diese jedoch lächelte nur und senkte das Haupt. Konnte Nim da Recht haben?

Gab es noch einen Menschen, der durch seine Geburt Nimoés Macht teilte? Ein Wesen, geschaffen aus zwei unterschiedlichen Welten und einem ReInk- Paar? Konnte sich die Macht der Anima auf mehrere Menschen übertragen?

Ai riss die Augen auf und starrte auf die verhüllte Frau. Noch ein Mensch mit dieser Kraft... doch nicht etwa? Ai sah an sich runter und erstarrte War diese Frau vielleicht...

„Nein.“, sagte sie dann aber. „Ich bin kein Wesen wie du, weil es ein Wesen wie dich nur einmal geben kann. Ich bin etwas anderes....“

Sie zögerte, hob dann aber die andere Hand und griff nach ihrer Kapuze, die hinten über weg zog, so dass ihr Gesicht sichtbar wurde.

Ai und auch Gaara so wie Nim und Deidara erstarrten, als die das Gesicht der Frau sahen.... einer sehr jungen, hübschen Frau.

Sie war vielleicht 18 oder 20 Jahre alt sah aber zu ernst für dieses Alter aus. Sie hatte etwa schulterlange Haar, die ihr über rechtes Auge fielen. Auf der linken Seite, hielt eine Haarklammer die Haare davon ab, auch das linke Auge zu verstecken. Und zwischen diesem Haar, das rötlich schimmerte, funkelten grüne stechende Augen hervor. Die Haarklammer, die ihre Strähnen an der Seite befestigten, ließ direkten Blick auf ihre linke Stirn zu, auf der ganz fein, dass man nur bei genauem hinsehen eine feine Narbe saß. Eine Rabe, die ganz undeutlich den Schriftzug für das Kanji Ai darstellte.

„...Nimoé?“, entfuhr es Ai sofort und sie starrte auf die Frau, die ihrer Tochter aufs Haar glich, nur einige Jahre älter. Sie schluckte, dafür gab es nur eine logische Erklärung!

„Du.... bist aus der Zukunft, nicht wahr? Nimoés künftiges Ich. Unsere zukünftige Tochter!“

Die junge Frau sah Ai aber nur kalt an und drehte sich wieder zu Gaara. Dieser war aber nur sprachlos und starrte auf seine richtige Tochter, die neben Deidara stand und ihr angeblich zukünftiges Ich anstarrte.

Daher war diese Vertrautheit gekommen?! Das war Nimoé gewesen.. ihre Tochter.... aber wenn das der Wahrheit entspracht, wieso sollte ihre eigne Tochter so etwas tun?

Sie kleine Nim schluckte nur und zog den Kopf ein. Ihr herz raste bei dem Anblick auf sich selbst. Sie fand sich zwar hübsch, aber ihr eigener Blick gefiel ihr nicht.

„Ich bin nicht eure Tochter.“, kam sofort die kalte Antwort und die ältere Nimoé starrte zu Gaara hinüber. „Ich bin nie eure Tochter gewesen. Aber genau darum geht es, darum bin nur ich in der Lage das zu verhindern, was ihr mit der Zukunft anstellt! Ich brauchte 7 Jahre um die Kraft dazu zu entwickeln und den Plan, diesen Größenwahn endlich zu stoppen! Völlig gleich, welche Folgen das hat!“

Gaara schwieg und schluckte. Ihm wurde unwohl und ihm wurde heiß, da sich das nicht gut anhörte.

Seine Tochter also. Seine kleine Nim würde zu dieser Frau werden.

„Du kommst aus einer noch weiteren Zukunft zu uns, um all diese Dinge anzustellen? Was geschieht mit Suna? Und wieso willst du unbedingt Shukaku versiegelt haben?!“

Die große Nimoé seufzte und zog vorerst ihr Kunai zurück, allerdings blieb Ai an der wand gehalten. Die Ältere verschränkte die Arme und starrte Gaara finster an.

„Ich sagte schon, ich will den Größenwahn verhindern, in den du verfällst! Ich will den Ursprung für das alles verhindern! Auch wenn ich mit einem anderen Plan herkam...“

Ai schluckte und beobachte ihre richtige Nim, die mehr als verwirrt neben Deidara stand.

„Welcher Ursprung?“, fragte Ai leise und zum zweiten Mal drehte sich ihre künftige Tochter zu ihr. Se hob eine Hand und deutete auf Ai’s Bauch.

„Das da! Das Ding in dir! Es war logisch, dass es soweit kommen musste.... in meiner Zukunft zumindest, doch ich habe sie bereits jetzt verändert, wehe es bringt mir nichts!“ Sie schwieg und überlegte, ob sie überhaupt erklären sollte, entschied sich aber dafür und hob den Kopf.

„Pff! ICH kam nicht mit der Hilfe von Deidara in diese Welt und erfuhr so von meinen Kräften, wie du, Kleine. Ich war ebenfalls 12, doch schaffte ich es mit meiner Willenskraft. .... Ich sagte schon ich und sie, dieses Kind dort, sind nicht eure Tochter. Wir sind nichts weiter als die Anima, der Geist der Anima, der von einem leeren Körper Besitzt ergriffen hat. Wir sind wie ein Geist, wie Shukaku....“

Gaara schluckte.

„Wie meinst du das? Nicht unsere Tochter.“

Die ältere Nim grinste nur und sah zu Gaara.

„Ich bin als Kind aus der Verbindung von ReInks geboren, die beide Gene in sich trägt. Erbanteile aus der anderen Welt und aus der Ninjawelt, darum war es mir, der Anima, möglich mich an den Körper zu heften, den ihr erschaffen habt. Wie ein Bijuu hätte ich im Körper eurer Tochter gehaust, als bewusstloses Wesen, dessen Kraft eure Tochter hätte nutzen können, doch soweit kam es nie. Vor fast 19 Jahren.. noch vor meiner Geburt hast du, Vater, Mutter vergewaltigt. Sie kam ins Krankenhaus und hatte Blutungen, dabei ist euer Kind gestorben. Übriggeblieben bin ich und habe den Fötus übernommen. Ich bin nicht wirklich eure Tochter, weil ich schon immer existiert habe. Ich bin ein omnipräsentes Wesen, ich kann immer und überall in beiden Welten sein. Genau darum, konnte ich damals meine Macht nutzen und von alleine in diese Welt kommen, um meinen Vater zu treffen. Und damit hat alles angefangen....“

Sie verengte die Augen und machte ein pause.

Gaara war schlecht.

Als er hörte, was damals passiert worden war, wurde ihm so schlecht, dass er am liebsten umgefallen wäre, aber er hielt stand und sah nur kurz zu Ai.

Er hatte das Baby also doch getötet? Aber Nimoé Sie verhielt sich nicht wie diese Frau... sie sah sie als Eltern an und sie war ihre Tochter.

Genau darum sprang Nim auf und schüttelte den Kopf.

„Das glaub ich dir nicht! So was würde ich niemals sagen!“, rief se und lief zu ihrem Vater. Diese Frau, dieses angeblich künftiges ich sollte ich nicht das bisschen Wegnehmen, dass sie hier noch hatte. Sie war ein Mensch und hatte diese Kräfte! Sie war nicht diese Kraft! Und das waren ihre Eltern, sie hatten sie geboren!

Gaara sah mitleidig auf Nim herab und legte ihre eine Hand auf die Schulter, während die erwachsene Nimoé sprach.

„Nein. Es beginnt bereits, siehst du es nicht, Kleine? Du fühlst es doch. Für dich ist hier kein Platz, weil du anders bist, so war es immer. Wir können nicht zu ihnen gehören... unsere Eltern sind ReInks, sie sind ein und dieselbe Person, zusammen brauchen sie nichts, als sich selber. Das was zwischen ihnen ist, ist die „richtige Sache“, das richtige Band. Sie beginnen bereits mit dem, was sie damals mit mir gemacht haben, sie schießen dich unbewusst aus. Und das alles nur...wegen meinem Bruder.“

„Was ist mir ihm?“, entfuhr es Ai wieder. Anders als Gaara glaubte sie dem nicht so einfach und versuchte sich gegen diese Kraft zu wehren, die sie fest hielt. „Was ist mit meinem Sohn! Was soll das alles? Siehst du das wirklich so? Waren wir so schlechte Eltern?!“

Die erwachsene sah sich über die Schulter.

„Nein.. ihr wart gar keine Eltern, nicht, nachdem wir nach Suna kamen. Ihr habt meinen Bruder gezeugt und alles drehte sich um ihn. Ihr wart immer zusammen, habt alles gemeinsam gemacht, keine Angst, das ist richtig, ihr seid ReInks, das ist natürlich. Ihr erfuhrt von der zweiten Schwangerschaft und ab da begann alles..... ich wurde vernachlässigt und irgendwann ist meine Mutter auf eine Mission geschickt worden... bei dieser Mission ist sie zufällig mit ihrem Team auf das Akatsukiversteck gestoßen und die Statue zerbrach. Shukaku, der noch in der Statue schlief hat sich bereift und zufällig von meiner Mutter Besitzt ergriffen. In dem Körper meiner Mutter war er aber frei und konnte sich entweder auf sie oder meinen Bruder setzten, letztlich sind alle drei bei der Geburt meines Bruders gestorben. Meine Mutter, mein Bruder und Shukaku. Aber ich habe meinen Vater am Leben erhalten, weil ich automatisch zu ihm oder zu meiner Mutter eine Verbindung aufbaue, die das Band der ReInks ersetzt. Und mit dem Tod meiner Mutter, begann sich der Verstand meines Vaters zu zersetzten. Ich übernehme zwar das Band, aber kann es nicht ersetzten. Weil sein eigentlicher ReInk bereits tot war, ist mein Vater verrückt geworden und hat den Verstand verloren, auch durch die Trauer. Er erklärte jedem Land den Krieg und mit seiner ungeheuren Macht hat er immer gewonnen, der ganze Kontinent war zerstört und immer noch herrscht Krieg, in meiner Zeit. Auch mich wollte er dazu zwingen ihm zu helfen.. ich war nicht mehr sein Kind, ich war eine Waffe, die Kraft der Anima, ich sollte für ihn Kämpfen, aber ich weigerte mich und er bestrafte mich dafür. Also kam ich her um das zu verhindern. Ich wollte mich nicht einmischen in den Zeitlauf, also wollte ich mir den Shukaku aus eurer Zeit einverleiben, damit ich in meiner Zeit etwas erreichen, ohne meine Kräfte zu benutzten und damit meine Mutter mit dem Dämon nicht infiziert wird... aber es hat nicht geklappt. Ich konnte Shukaku nicht in mich bannen, so dachte ich, hole ich mein jüngeres Ich vorzeitig her und banne Shukaku in sie, müsste auch ich ihn in mir haben. Dafür brauchte ich Akatsuki, weil ich dar Ritual nicht kannte. Doch auch das war ein Fehlschlag und wieder wurde der Dämon in meiner Mutter versiegelt, weil dessen Geist nach dem Ritual noch in der Luft schwirrte und Ai am nächsten war. Meine weitere Idee war, das Suna von eurer Zeit zu zerstören, damit es in der Zukunft keinen Krieg anfangen kann....“

Absolute Stille herrschte.

Die Zukunft.

Die düstere Zukunft, von der diese erwachsene Nimoé sprach, war grauenvoll. Ai würde sterben, wenn Shukaku in ihrem Körper unversiegelt blieb und mir ihr das Baby und so wie sie es erzählte, war es egal, wie es dazu gekommen war, es würde unweigerlich passieren.

Ai’s Körper begann zu zittern. Alleine ihre erwachsene Tochter zu sehen, verunsicherte sie und auch die Geschichte, die sie da von sich gab.

Vernachlässigten sie Nim so sehr... sie nahm das gar nicht wahr... und was war das mit dem Baby. Mit dem, was damals geschah? War ihr Baby wirklich gestorben. Sie hoffte nicht, denn das was sie in Gaara wahrnahm, war schlimme rund viel tiefer als Reue. Trotzdem... das klang alles so merkwürdig.

„Du lügst.“, schloss es dann aus Gaara hervor. „Ich würde natürlich trauern, aber niemals so etwas tun! Oder mein Kind als Waffe missbrauchen. Nimoé und wenn du sie bist, dann gilt es für dich genauso, ist das Kind, was ich mit meiner Frau gezeugt habe, das ich aufgezogen habe. Diese Macht ist ein Teil von ihr und nur dadurch ist sie zudem geworden was sie ist. Ich habe mein Kind nicht getötet!“

Nim neben ihm nickte und vergrub ihr Gesicht in Gaaras Mantel. Diese Frau log! Das war nicht wahr. Sie war ihre Tochter und sie hatte diese Kraft! Mehr wahr da nicht, mehr wollte sie nicht wissen.

Die Ältere winkte aber ab.

„Natürlich suchst du eine Entschuldigung für das, was passiert ist, aber gib es zu, im Grunde ist dir die Vergangenheit völlig egal. Du lebst ihm hier und jetzt, diese Vergewaltigung hast du ab dem Moment vergessen, da Ai dir verziehen hat. Du musst dir dafür keine Vorwürfe machen nicht wahr? Alles was du willst ist Ai und Suna. Das klingt toll, oder? Aber was ist mit den Gründen die da hinter liegen? Soll ich die offenbaren? Oder das was Ai denkt? Meine sogenannte Mutter? Euer Band ist stark, aber Gedanken könnt ihr damit nicht lesen.“

Gaara und Ai schluckten, als sie das kühle Lächeln ihrer erwachsenen Tochter sahen. Ein Schauer lief ihnen über den Rücken und Gaara ballte die Fäuste.

„Halt den Mund! Das gehört hier gar nicht her!“

„Nein, tut es das nicht? Mmh.. und wenn genau das der Punkt wäre? Alles was Gaara will ist Ansehen in seinem Dorf du den Respekt der anderen und Ai natürlich und wieso ist das so? Gaara will kein Kind, kein Baby, weil er dann Ai nicht für sich hat, oder? Er will sie ganz alleine und spielt mit dem Gedanken sie in seiner Villa zu verstecken, aus Angst das einzige zu verlieren, was wirklich an ihn gebunden ist. Ganz gleich was sie dazu sagt, so wünscht er es sich, nicht wahr? Keine Kinder die einen dabei stören, oder das sie zu oft widerspricht, oder dieser ganze Mist. Wäre Nim nicht so früh zur Welt gekommen, hätte sie mit all dem noch warten können und nun ständen sie nicht vor diesem Problem und er hätte seine Eltern nicht sehen müssen. Und was ist mit Ai? Im Grunde hasst sie Suna. Sie hasst das alles hier seid ihr den ersten Streit hattet, seither ist die Angst vor dir da, weil du unberechenbar bist. In ihrer Welt ist es so einfach gesagt, für einen anderen da zu sein und ihn auf ewig zu lieben, aber das tut sie nicht. Sie weiß genau, dass deine Liebe nicht groß genug ist und das sie das darum alles erduldet. Aber seit du ihr das angetan hast seit sie hier ist, ist sie nur in Probleme verstrickt worden und hat Angst dich nicht halten zu können. Hat Angst vor deine Aussetztern, weil du noch tief in dir der bist, er du bist. Sie musste alles für dich aufgeben in ihrer Welt, aber du zeigst ihr nun Undankbarkeit und nimmst es als Selbstverständlichkeit.

Ihr hängt aneinander am im Grunde könnt ihr euch nicht mehr sehen! Und das nennt ihr Liebe. Es ist kein Wunder, dass mein Vater daraufhin durchgedreht ist......“

Ai schluckte und ihr Gesicht war unglaublich heiß. Sie spürte wie ihr Herz bebte und sie starrte zu Gaara hinüber. Dieser stand nur ausdruckslos da, mit etwas zu großen Augen.

Diese ältere Nimoé... war nicht das Kind, was bei ihnen stand. Sie erzählte diese Geschichten aus ihrem Inneren, als wären es Kleinigkeiten, sie verletzte sowohl Gaara als auch Ai damit, in denen sie das sagte und dabei war eines klar. Sie tat das aus Verbitterung. Diese Nimoé war nur verbittert und zahlte es ihren Eltern heim. Und Gaara und Ai wusste selber, was davon wahr war und was nicht.

Ai schluckte und ihr wurde schlecht. Sie spürte ein ziehen in ihrem Bauch und verkrampfte sich leicht. Was auch passiert war, sie blieb noch immer im dritten Monat und das war zu viel Aufmerksamkeit. Sie kniff die Augen zusammen.

„Wieso sagst du das?“, fragte Gaara leise ohne Betonung und starrte zu den beiden hinüber.

„Weil es die Wahrheit ist. Hättet ihr von Anfang an auf die Logik dabei gehört, das ReInks nicht zusammen passen, wäre alles wie immer geblieben und es hätte diese Geschichte niemals gegeben... und mich auch nicht und ich hätte das alles nicht sehen müssen!“

dann wurde ein Schnauben laut und Deidara machte tatsächlich den Mund auf.

„Typisch, un. Der Zwerg bleibt sogar in etlichen Jahren ein Zwerg. Dein Egoismus übertrifft meinen bei weitem, das wird mir j jetzt schon bei der kleinen Ratte da klar, aber wenn ich das so höre... kommst her, erweckst uns ins leben und das nur, um dein Schicksal zu verändern?“

„Nein... ich kann mit der Zeit nicht einfach spielen das weiß ich selber, du Idiot!“, keifte die Erwachsene und für einen Moment, hörte man wirklich Nimoé aus ihr heraus. „Verändere ich einen Umstand, wird das Schicksal von aber Tausenden Verändert!“

„Wieso brauchst du dann uns.. Anima- sama, un? Nutzte doch dein macht in einer zeit und lass uns hier alle wie es ist. Ändert tut sich eh nichts mehr.“

„Misch dich nicht ein, du Freak. Für mich gab es noch eine Möglichkeit. Ich hätte deinen Krieg mit meiner Macht zerschlagen können, aber der Mensch in mir will das nicht tun, diese Macht zu oft nutzten. Dennoch habe ich eine weitere Möglichkeit, in der meine eigene Existenz vorhanden bleibt. Wenn ich will, kann ich das alles ungeschehen machen.“

Gaara und Ai sahen auf und legten den Kopf schief.

„Ja, ungeschehen. Ich kann die Zeit dahin zurückdrehen, wo ihr euch kennen gelernt habt, oder auch nicht. So dass Ai an diesem Tag nach hause gekommen wäre und sich eine DVD angeschaut hätte, ohne das etwas anderes geschah. Sie wäre aufs College gegangen, hätte Chris trotzt allem kennengelernt, sie hätten geheiratet und einen Sohn bekommen. Gaara hätte sich ganz so entwickelt, wie wir es kennen, wäre Kazekage geworden, Akatsuki hätte ihn getötet, er wäre wiederbelebt worden, hätte ab und an mal eine Beziehung gehabt, wäre aber Gaara geblieben, alleine und für sich, für den Rest eures Lebens. Nimoé, dieses ICH wäre offiziell nie zu Welt gekommen.. wenn ich will kann ich das machen....“

„Halt den Mund!“, schrie Nim dann aber plötzlich und die Andere verstummte. Das Mädchen zitterte und starrte ihr anderes Ich an. „Hör auf so was zu sagen! Ich will nicht niemals existieren! Ich will das alles so bleibt! Hör auf solche Geschichten zu erzählen!“ Sie klammerte ihre Hände an ihre Ohren und schüttelte den Kopf und gleichzeitig durchfuhr etwas wie ein Stromschlag den Raum, so dass alle erzitterten. „Das.. ist meine Familie und das sind meine Eltern! So wie du es sagst, wird es nie passieren! Das was sie denken geht niemanden etwas an! So was macht man einfach nicht, sei endlich still!“

Gaara drückte das aufgewühlte Kind sachte an sich um sie zu beruhigen, da man fast in der Luft spürte, wie ihre Aura pulsierte. Die Geschichten, die sie hörten machten ihr solche große Angst, das sie weg rennen wollte. Sie wollte nicht höre, was ihre Eltern vielleicht tief im inneren dachten, oder welche Möglichkeiten es gab! Sie wollte sich nicht mal selber sehen, denn so wie sie dort stand, wollte sie niemals werden!

„Aber es sollte mal gesagt werden, das was ich denke, nein was wir denken weiß doch auch keiner, obwohl man es hören musste, obwohl die Zeichen klar sind. Das du denkst, du gehörst nirgends hin, sieht doch ein Blinder so hab ich mich auch immer Gefühl. Das du verdrängt wirst, dass du deine Bruder hasst und all das egoistische Zeug.... aber darum geht es weniger. Sondern nur um zwei Möglichkeiten!

Entweder, ich mache all das ungeschehen, die Gründe und Vorzüge dafür hab ich euch ja schon offen dargelegt... oder wir versiegeln Shukaku auf das Gaara diesen Kontinent nicht mit Krieg überzieht!“, drohte die Rothaarige junge Frau und hab ihr Kunai wieder.

Ai starrte auf das Messer und schluckte, dann starrte sie wieder auf Gaara.

Unsicherheit....

Was diese erwachsene Nimoé sagte, stimmte alles, sie könnten einen Neuanfang starten, sie könnten das alle hinter sich lassen. Ai würde Chris haben, Gaara würde sein Leben leben, Nimoé würde niemals geboren werden und doch weiter existieren.

Die normale Welt und die Ninjawelt wären wieder voneinander getrennt und in ihre alten Zustand zurückversetzt.

Das was sie über Gaara sagt hatte, machte Ai Angst und Gaara machte es sogar wütend, es verunsicherte beide und die Gefahr, dass Ai starb war immer da und somit die Gefahr, dass Gaara zudem werden würde was die Ältere prophezeit hatte.

Stille herrschte, bis Gaara seine Stimme erhob.

„Mein Vater wird Shukaku nicht versiegeln..“, sagte er nur und es hörte sich fast so an, als habe er sich Gleichzeit für diesen Neuanfang entschieden. Ai schluckte und schaute ihn an, während Nim heftiger den Kopf schüttelte.

Man konnte das was geschehen war, doch nicht so einfach löschen, wie in einem Videospiel!

„Tze.. ist das alles...?“, fragte die Erwachsene. „Ich habe meine Kräfte ausgebildet, seid ihr tatsächlich so taub. Ich kann das tun, wenn ich will, ich habe nur die Chance genutzt, euch Vorort anzugreifen, solange ihr alle versammelt seid. Deidara spielt dabei keine Rolle.“

-„Vielen Dank, un.“-

„Es ging nur darum, eure Reise zu verfolgen und zu sehen, ob ihr Erfolgt habt und den hattet ihr nicht, also greife ich ein!“

Wieder herrschte langes Schweigen und es war ein unangenehmes Schweigen, ehe Ai plötzlich grinste und dann ihre erwachsene Tochter voller Mitleid anlächelte.

„Du bist wirklich dumm...“, murmelte sie. „Das du herkommst verstehe ich, wer würde das nicht verhindern wollen...doch dieses ganze drum herum. Wieso den einfachen Weg wählen, wen es schwer geht. Du hältst uns hier fest und erzählst uns diese Geschichte und sagst Dinge um uns zu einem Neuanfang zu überreden? Dabei.. kannst du das einzige was wir wollen sofort herbei führen.“ Ai grinste und schloß die Augen.

Die erwachsene Nim zischte und starrte auf ihre Mutter, dann zu ihrem Vater, ihr Blick wurde vernichtend. Wieder ein Punkt, der deutlicher werden ließ, dass es wohl doch ein und die selbe Person war, sie konnte weder Kritik, noch Vorwürfe ertragen...

Aber auch Gaara hatten einen Hauch eines Grinsen auf dem Gesicht und verschränkte die Arme.

„Kein feiner Zug, so was offen vorzulegen, nur um die Entscheidung leichter zu machen.“, dann sah Gaara auf, sehr ernst. „Denkst du, wir würden einen Neuanfang wählen, wenn du Shukaku versiegeln kannst? So ein Unsinn, du bist noch immer ein Kind und kein allmächtiger Geist!!“

„Du wagst es!“, zischte die Ältere und bohrte das Kunai in Ai‘s Haut, doch es ging kein Mordgefühl von ihr aus, daher grinste Ai weiter.

„So leid mir das für dich tut.. du hast nur zwei Möglichkeiten. Entweder tötest du den Gaara in deiner Zukunft oder du setzt deine Kräfte frei, egal wie dir das widerstreben mag... deine ganze Geschichte hättest du dir sparen können. Und nun tu mir einen Gefallen und lass mich los, Nimoé.“, versetzte sie beherzt.

Die erwachsene Nim glotzte fassungslos auf ihre Mutter, während die Jüngere leise schluchzend neben ihrem Vater stand, Gaaras Hand auf der Schulter.

„So weit.. würde ich es niemals kommen lassen!“, murrte sie leise und war fast froh, dass sie in der Zukunft noch dümmer zu sein schien, als sie es jetzt noch war. So wollte sie nicht werden, so verbittert und egoistisch und einfallslos, dass sie so eine Show abziehen musste.

Natürlich schien es, das dabei eins nach dem anderen gekommen war, aber jetzt doch nicht mehr.. nun hatte sie doch alles verändert, müsste das nicht auch Auswirkungen auf ihre Zeit haben? Müsste sie nicht so genau das haben, was sie wollte?

Auch wenn Gaaras und Ai’s Entscheidung ganz klar war, so war die Atmosphäre noch immer angespannt.

Gaara und Ai liebten sich und egal wie schwer es war, deswegen würde sie das nicht aufgeben, sie hatten schon Jahre aufeinander gewartet, so dumm waren sie nicht! Auch wenn ihnen diese Offenbarung von grade verunsichert hatte, darüber konnten sie im Notfall reden, denn sie kannten einander und wussten, das tiefste Wünsche, nicht unbedingt umgesetzt gehörten, da mussten sie einander Vertrauen.

Das schien die andere Nim nicht zu verstehen, zudem kam sie sich vorgeführt vor und starrte von einem zum anderen, voller Hass in ihrem Blick.

„Tze! Schön wenn ihr euch geeinigt habt, gebracht hat das ganze dennoch etwas!“, murrte sie leise und gehässig, schwieg aber darauf. „Bleibt nur noch zu sehen, was ich tun werde...“

„Versiegel es...“, bat Ai leise. „Versiegel Shukaku in mir, oder willst du etwa, das wir und auch das dein Kleines Ich dort genau die gleiche Dummheit begeht wie du?“

„Es war kein Dummheit!“, schrie die Ältere wieder und hatte damit auch Recht. Ein Grollen wurde hörbar und die anderen verstummten und regten sich nicht.

Nur weil sie eine große Kraft besaß, hieß es nicht, das sie damit alles tun konnte was sie wollte. Die Dinge, die hier passiert waren, waren eine Reihe von Zufällen und mehr als geschickt ausgedachten Ereignissen. Dumm war diese Nimoé der Zukunft bestimmt nicht und ihr Problem schien auch nachvollziehbar, selbst wenn es ihren Eltern nur Kummer gebracht hatte. Weder Ai noch Gaara sahen allerdings zwischen der erwachsenen und der kleinen Nimoé einen Unterschied, Tochter blieb Tochter, egal wie sie mit ihren Kräften angeben sollte, was sie sagte stimmte einfach nicht und wenn sie es sich so schön redeten, es war auch egal!

„Töte mich.“, meinte Gaara dann gelassen und die große Nimoé fuhr herum.

„Was?!“

„Sein ReInk ist tot und dieser Umstand zerstört seinen Verstand und seinen Körper, un. So ist er eine lebende Leiche.“, murmelte Deidara weiter und Gaara nickte.

„Als Tochter deiner Mutter bist du kreativ, dass weiß ich, aber wenn du dir nichts anderes ausdenken kannst, dann bist du doch eher wie ich, primitiv. Also töte mich. Du bist die Anima, tu einfach was dir gefällt, so wurdest du geboren.“, erklärte Gaara und kam diesmal langsam näher.

Das war wieder so ein Punkt, der nicht hätte sein müssen und trotzdem passiert war.

„Ich will Ai, aber ich will auch meine Tochter, so ist es nicht und ich will meinen Sohn, also tu das nun. Und dann schick uns in unsere Zeit, weil du das kannst, anders als die Kleine.“

Und diese stand nun wieder bei Deidara und schluchzte vor sich hin, diese Geschichten hatten sie gelähmt, um mehr machen zu können, als Angst zu haben.

Vater und künftige Tochter funkelten sich kurz an, dann stockte Ai und wurde aus ihrer Gewalt entlassen und stolperte leicht nach vorne.

Sie seufzte und mit pochendem Herzen schaute sie auf ihre ältere Tochter, lächelte aber traurig. Es tat ihr Leid, was passiert war, dieses Mädchen musste sich noch schrecklicher fühlen als die Kleine Nim, wenn sie richtig zugehört hatte. Gaara und Ai durften nicht diesen Fehler machen, denn die Große angesprochen hatte.

Kurz darauf, merkte sie aber auch schon wie die jüngere Nim zu ihr gelaufen war und sich an ihre Mutter drückte, einfach versuchend den Gedanken los zu werden, dass sie kein Mensch sei und das nicht ihre Eltern waren, selbst wenn die sich beruhigt hatten, das klingelte einfach in ihren Ohren, so wie diese Neuanfanggeschichte... sie wollte nicht, nicht existieren! Dann wäre sie tot!

„Schon ok, Nim, beruhigt dich.“, sagte sie leise und streichelte ihrer Tochter über den Kopf, während die Große ausdruckslos vor ihnen stand und sie anstarrte.

„Dann... ist meine Mission absolut fehlgeschlagen. Ich habe den Dämon nicht in mir oder meinem alten Ich einsperren können, noch konnte ich Suna vernichten, auf das die Zukunft sich ändert. Alles was bleibt ist eure persönliche Zukunft zu ändern, in dem ich in eurer Zeit Shukaku versiegeln... und was aus meiner Zeit wird weiß ich nicht. Hervorragend!“, zischte diese und ballte die Fäuste.

Die anderen schwiegen darauf denn sie konnten für sie nicht entscheiden, was sie wollte. Die Vorschläge die im Raum standen, waren eindeutig.... ihr bleib nichts übrig, als wieder in ihre zeit zu gehen, ihren Vater lahmzulegen und ihre Kräfte schließlich in einem so großen Masse einzusetzen, wie sie es immer hatte verhindern wollen... womöglich war in ihr doch noch mehr Mensch, als sie glaubte, das war wieder typisch!

Mit einem fast eifersüchtigen, aber trotzdem einem Ticken zu vernichtendem Blick, starrte sie auf ihre alte Familie.

Ai schluckte und zögerte, dann kam sie aber auf ihre Tochter zu und umarmte sie kurz. Sie war größer als Ai geworden....

„Tut mir leid für dich. Aber ich bitte dich, Nim. Rette mich und mein Baby... wir vergessen die Kleine schon nicht... und dich haben wir auch nie vergessen!“, flüsterte sie so, dass nur die Große sie hören konnte, aber diese erwiderte darauf nichts, sondern schloß die Augen halb und knurrte leicht. Ganz eindeutig ihre Tochter...

„Einverstanden.“, knirschte sie enttäuscht über sich selber und schubste Ai von sich.

„Moment.“, fuhr Gaara aber dazwischen. „Was wird aus meinen Eltern und diesem Suna?“

„Pah... darum kümmere ich mich schon, genau wie um Eure bescheuerte Rückkehr, Kazekage-sama.“ das waren Worte so reich gefüllt an Zynismus und Hass, wie der Regenwald Bäume hatte, aber Gaara ging nicht wirklich darauf ein, sondern drückte nur die Hand seiner richtigen Tochter. Sein Blick wanderte kurz aufgewühlt zu den verschlossenen Türen und er dachte an seine Mutter.... irgendwie fehlten ihm Abschiedsworte, aber sie würde ihn eh wieder vergessen.

„Brauchst du irgendwas dafür?“, fragte Ai’s Stimme dann von irgendwo her und der Kazekage drehte sich wieder um.

Seine andere Tochter drehte sich würdevoll um und ging in schwebenden Schritten durch den Raum und deutete auf eine Liege. In ihrer Art erinnerte sie die Anwesenden an Gaara, diesen natürlich ausgeschlossen, weil er sich selber nicht sehen konnte. Er dachte daran, das die Erwachsene Ai fiel ähnlicher war. Wenn seien Nimoé so werden würde, nur nicht ganz so verbittert, hatten er und Ai gute Arbeit geleistet.

Die schüttelte den Kopf und wurde recht abweisend.

„Nein... leg dich nur da hin und halt den Mund. Ihr anderen tretet zurück, es sei denn ich wollt getötet werden.“

Ai sah zu Gaara und lächelte hoffnungsvoll und erleichtert. Nun würde doch noch alles gut ausgehen, bevor eine Katastrophe geschah. Es war Glück im Unglück.

„Und nun halt still... ich muss mich konzentrieren!“
 


 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Drei Monate später
 


 

„Mmmh... weißt du was ich mich manchmal frage?“, murmelte Ai und ihre Finger glitten erneut durch Gaaras wuschiges rotes Haar.

Seine Augen waren geschlossen und sein Kopf war in Ai’s Schoß gebettet. Er gab keine direkte Antwort, sondern schüttelte nur den Kopf, die Sonne auf seinem Gesicht genießend.

Es war nun Ende Dezember, was man dank der Hitze der Suna kaum bemerkte und da die Flora der kleinen Oase, in der sie sich befanden, auch noch immer blühte, erweckte gar nichts den Anschein darauf, dass es eigentlich Winter war.

Es war wunderbar ruhig um sie herum und sie waren vor dem Getöse des Dorfes geflüchtet. Das brauchten sie und hatten es sich vorgenommen.

Es war nun so viel passiert, dass sie einfach eine Auszeit brauchten, um die Dinge zu klären.

Ihre Rückkehr aus der Vergangenheit hatten sie zwiegespalten aufgenommen und hatten nun etliche Gespräche und auch Streits hinter sich, mit sich selbe rund ihrer Tochter. Was geschehen was und was sie wussten, durfte so nicht in der Zukunft passieren, auch wenn die Chancen darauf mehr als gering waren.

Ai wurde schließlich von Gaaras Anbu jeden zweiten Tag zum Arzt gezerrt, auf das die Geburt einwandfrei verlaufen würde.

Der Kazekage kümmerte sich wie immer um sein Dorf, so anstrengend es auch war und er und Ai kümmerten sich um ihre Tochter und versuchten auf jeden fall zu vermeiden, dass sie sich ausgeschlossen fühlte.

Natürlich war das was zwischen Ai und Gaara war ein viel zu starkes Band, ein band, gegen das Nimoé nicht ankam, aber das musste sie nicht, denn es war fast so, als verkörperte sie dieses band, selbst wenn es so oft wirkte. Nimoé war immerhin ein intelligentes, wenn auch leicht naives Mädchen und ihre Begabung zeigte sich mit der zeit immer deutlicher, nicht umsonst würde sie bald mit ihrem Team zur Chu- Nin Prüfung geschickt.

Gaara, der die Augen noch immer geschlossen hatte, öffnete diese schließlich und sah zu Ai hoch, die an einen Baum lehnte und zufrieden wirkte. Seine rechte Hand ruhte auf der kleinen Kugel, zu der sich ihr Bauch wieder geformt hatte und er sah sie erwartungsvoll an. Noch etwa drei Monate und sie waren zu viert.

„Was fragst du dich.“, murmelte er.

Ai sah noch eine Weile auf das Grün um sich herum, ehe sie ihre langen Haare auf ihre Schulter strich und müde lächelte.

„Ich frag mich, was sie gemacht hat. Ob sie es geschafft hat....“

Der Kazekage hob den Kopf.

„Meinst du die Nimoé der Zukunft?“ Ai nickte darauf und Gaara zuckte kurz mit den Schultern.

„Ich weiß nicht... ich hoffe nur, sie hat es bewirken können.“

Dann legte er seinen Kopf wieder nieder und seine Augen wanderten zu der kleinen Quelle links von ihnen, an dessen Ufer ihre Tochter saß und die Beine in das kühle Nass baumeln ließ.

Ai und Gaara hatten Glück gehabt, dass Nimoé leider nie wirklich nachdachte, sondern wohl immer aus dem Bauch entscheiden würde, so wie ihr zukünftiges Ich. Dieser Umstand hatte es ihnen schließlich ermöglicht, dass alles zur Normalität übergehen konnte.

Diese Nimoé hatte vor knapp 3 Monaten Shukaku in Ai gebannt und seitdem spürte die werdende Mutter nichts mehr von dem Bijuu in sich und konnte auch wieder ruhig schlafen. Auch ihr Charakter festigte sich wieder, zum Wohl aller.

Aber die Frage, was die Nimoé der Zukunft getan hatte, nachdem sie die vier wieder in ihrer Zeit abgesetzt hatte, würde wohl ungelöst bleiben, denn sie war sofort darauf verschwunden.

Was die ReInks auf keinen Fall wollten, war das sich Nim so fühlte, wie sie es beschrieben hatte, darum waren sie nun hier. Wie jede Woche. Sie machten etwas zusammen, etwas, was weder mit Ninjas oder sonst was zutun hatte und erholten sich, nur sie drei zusammen.

Ai’s Finger knoteten weiter in Gaaras Haar herum und sie seufzte.

„Sag mal... Gaara- sensei?“, murmelte sie dann leise. „ Ich möchte gerne etwas wissen, wir haben schon darüber geredet, aber was Nimoé damals gesagt hat, die Erwachsene, das war die Wahrheit oder?“

Verschwiegen nickte ihr Mann und beobachtete seine Erstgeborene weiter, die sich allmählich wieder auf den Weg zu ihnen zurück machte.

„Ja, so ist es. Das gleiche trifft aber auch auf dich zu.“

„Denken, fühlen und Dinge tun, sind ganz unterschiedliche Sachen... es hat nichts gebracht, dass sie uns das so darlegte.... finde ich. Ich fürchte, sie wird selbst in 20 Jahren nicht wirklich die Kontrolle über ihre Macht haben, daher hat sie nicht verstanden, was sie gelesen hat.“

Wieder nickte Gaara und reckte sich.

„Da hast du Recht.“, meinte er und drehte sich zu ihr. „Wer würde sich nicht wünschen, jemandem der einem viel bedeutet nur für sich irgendwo zu haben, fern von der Welt. Oder Dinge zu vergessen, die schlimm waren? Vergangen ist vergangen.“

Ai zog ein Gesicht und schüttelte sich.

„Unheimlich war es trotzdem so was zu hören....“, murmelte sie und setzte unbewusst einen Dackelblick auf. Der Kazekage richtete sich dann ganz auf und streichelte ihre Wange.

„Das gilt auch für mich, sagte ich schon. Aber ich denke, das sind Dinge, die wir ganz für uns behalten sollten, denn egal was sie gesagt hat, es wird nicht eintreffen.“

Ai grinste kurz und nickte, den Kopf etwas senkend und sich eine Hand auf ihren Bauch legend.

„Scheinbar haben wir die ganze Zeit gegenseitig Recht.“, grinst sie und lehnte sich an den Baum zurück. Gaara seufzte darauf und küsste Ai kurz, dann wurden sie aber von ihrer Tochter gestört, die sich zu ihnen gesellte und laut aufseufzte.

„Wenn ihr vorhabt, übereinander herzufallen, dann tut das woanders.“, meinte sie, den Kuss falsch interpretierend.

„Nimoé!“, tadelte ihre Mutter sofort. „Hör auf ständig solche Sachen zu sagen, als wären wir so schlimm!“

„Ihr seid auch schlimm! Aber ich hab Hunger... habt ihr nicht was mitgebracht.“

Gaara griff hinter sich und stellte seiner Tochter einen Korb vor die Nase und ignorierte den Rest des Gespräches.

„Deine Mutter hat das zurecht gemacht... sei also vorsichtig, wenn du das isst!“

Verlegen und mit rötlichem Gesicht funkelte Ai zu Gaara und verschränkte die Arme.

„Hört endlich beide auf, euch über mich lustig zumachen! Von mir aus esst doch das Obst, das auf den Bäumen wächst, mir völlig gleich!“, fauchte sie sofort und zog den Korb wieder weg. Ihre Schwangerschaft machte sich mehr als bemerkbar und Vater und Tochter sahen sie nur skeptisch an.

„Reg dich nicht über alles so auf... denk an den Kleinen!“, meinte Gaara ruhig und zog den Korb wieder aus dem Griff seiner Frau.

„Am Ende wird er noch genauso nervtötend wir ihr beide, wenn du dich nur aufregst. Das arme Kind.“, murmelte Nim, schloß gebieterisch die Augen und kramte in dem vermeidlichen Korb.

Mittlerweile hegte sie keinen Groll mehr gegen ihren Bruder oder ihre Eltern.

Sie hatte ein abschreckendes Beispiel ihrer selbst gesehen und das war mehr als genug gewesen.

Sparsam beobachteten Gaara und Ai ihre Tochter und seufzten dann nur.

„Nervtötend ist einzig und allein dein sprechendes Anhängsel. Gar nicht dabei heute?“, erkundigte sich Gaara nach Deidaras Verbleib. Der Nuke- Ninja war nicht, wie der Rest von Akatsuki zu Staub verwandelt worden, sondern existierte weiterhin in Suna und agierte meistens als Begleitschutz von Nim, obwohl nicht deutlich war, wer wen wirklich schützte.

Nim knurrte nur leicht und zuckte mit den Schultern. Ihr Gesicht nahm einen komischen Pinkton an und sie verengte genervt die Augen.

„Was weiß ich.. ich hänge ja auch nicht immer bei ihm... Zuhause vermutlich, mir egal!“

Überrascht über diese Reaktion, schmunzelte Ai und piekte ihrer Tochter in den Arm, während Gaaras Blick dem eines Makis glich.

„Ach, ach.. sieh an. Hast du dich etwa in Dei verguckt, Kleines?“, meinte Ai verschwörerisch und

auf ihrem Gesicht trat ein breites Grinsen.

Erschrocken schob Nimoé ihre Mutter aber sofort zur Seite und giftete sie nur an.

„Sei still, Mum! Gott ihr seid so peinlich!“

Ai lachte nur auf und Gaara begann auf kreative Art, einen Apfel zu massakrieren und Nimoé eindringlich anzustarren. Es wurde ganz klar sichtbar, dass väterliche Eifersucht in seine Augen trat.
 

Doch was auch immer mit Nimoé und Deidara passieren würde, so traf auf Sabaku No Gaara tatsächlich eine Sache zu. Eine Art Fluch, oder aber en Segen, der ihn schon seid dem Tag seiner Geburt begleitete. Ohne es zu wissen, hatte er sich genau an das gehalten, was seine Mutter einst zu ihm gesagt hatte.....

Und im Grunde, hat Gaara nie etwas anderes getan, als das, was sein persönlicher Fluch ihm aufgelastet hatte.....

Kämpfe nur für dich selbst und liebe nur dich selbst.

Und er saß hier mit seiner Familie und der Frau, die er liebte, seinem ReInk, mit Ai Cloud, die nichts anderes war als sein Spiegelbild, sein anderes Ich aus einer fernen Welt....

Im Grunde, hat Sabaku No Gaara nie etwas anderes getan, als sich in sein anderes ICH zu verlieben. Er hat nie etwas anderes getan, als sich selber zu lieben. Sich in einer anderen Gestalt.

Ai
 

-Ende-
 


 


 

07.02.2008

Donnerstag

19:00 Uhr
 


 

So.... die Gaara- Tribut- Saga ist hier mit beendet. Die Trilogie ist abgeschlossen und fertig... nach etwas mehr als einem Jahr.

Traurig, aber irgendwann geht alles zu ende^^‘

Der offizielle Teil ist vorbei, alles was bleibt ist ein Epilog, denn ich irgendwann die Tage vielleicht hochstellen werde. Ich habe nur noch die Daily Storys anzubieten, deren letztes Kapitel irgendwann mal fertig geschrieben werden sollte....

Es gibt hier auch ein alternatives Ende, in dem die beiden tatsächlich den Neuanfang gewählt haben, so dass wir zur ursprünglichen Naruto Reihe zurückgekehrt wären.

Ich geb es btw zu ein Dialogteil war etwas abgeguckt gomen ^^’ aber es hat so gepasst

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich habe keine Fragen mehr offen gelassen. Es ist ein schnulziges Happy- End, aber so was mag ich ^^‘
 

Möchtet ihr trotzdem mehr von mir Lesen, mein neustes Werk heißt Hated but Loved und ich habe auch noch eine kurz FF zu Gaara und Ai geschrieben, in der Ai ein Mädchen aus Gaaras Welt ist und Yuri heißt. Diese Geschichte hat den Titel Alles nur ein Spiel.

Man ließt sich^^
 


 


 

Danke, dass ihr es bis hier ausgehalten habt und mitgelesen habt!

Einen dank an die Lese rund Kommentar- Schreiber, ich liebe euch alle!
 

Vielen Dank an:

Langela

-Yuna-

Violetta,

Stürmchen

caro-chan

esca

_Chiyo

Maoam13

_Kisu-chan_

RSL_DJ_Angel

OokamiNoMajou

Yukik0

-Sweet_Sakura-

ThoraEightysix

Yoko93

StylaSistaSunni

kakashisan

_Desert_Rose_

Sarai-san

koisi-chan

Eikyu

Ren-chan1

aroka

kai_tain

arkansaw

Yelanha
 

Gaara-Sama

Epilog

Epilog
 

Dieser Epilog hat kaum etwas mit der abgeschlossenen Story zutun, sondern dient nur dazu einen Einblick in das Leben zu geben, das Gaara und seine Familie nun führen.

Ich widme diesen Epilog Nim.
 


 

Eine tückische Ruhe, lag über dem Land, so wie jeden Tag, wenn man sich in den abgegrenzten Gebieten aufhielt, in denen keine Seele lebte.

Das Land war dort staubig und leer und der Boden unter den Füßen hatte trockene Risse. Eine triste Landschaft malte sich vor dem Augen ab und nichts als vertrocknete kleine Büsche und die sich stetig bewegenden Sanddünen zierten das Bild, das sich vor einem auftat.

Suna würde sich nie verändert, nicht für jene, die nicht in der Lage waren, mit bloßem Augen zu erkennen, was vor sich ging.

Niemand, der nicht die Schönheit dieser Landschaft erkennen konnte, würde verstehen, welches Kunstwerk die Natur geschaffen hatte, so unscheinbar es auch aussah. Man musste die Wüste verstehen um sie lieben zu lernen, um eins mit ihr zu sein. Man konnte das lernen, wen man achtsam war, oder aber, wenige andere, hatten es im Blut und waren damit geboren worden.

Plötzlich durchschnitt etwas die angenehme Stimme und der warme Sand wurde durch einen Windhauch aufgewühlt.

Sehr bald stand ein Sandsturm bevor, der sich seinen weg durch das Land bahnte, aber das war genau die passende zeit, um die leeren unbenutzten Gebiete der Suna, für kleine Experimente zu missbrauchen.

Es hatte lange genug gedauert, bis sie endlich die letzten Teile aus ihrer anderen Welt zusammen gekramt hatte und mit dem Basteln fertig war.

Es war wie ein Geschenk und die Wüste schrie förmlich danach, getestet zu werden. Nirgendwo sonst hatte sie so viel Platz und war ungestört wie hier und in gewisser Weise war es eine Herausforderung zu testen, ob sie so schneller war als Zufuß und ob sie es schaffen würde vor dem Sturm in Sunagakure zu sein.

Nimoé reckte den Hals und band sich vorsichtshalber die Haare im Nacken zusammen, sie waren in den letzten 7 Jahren zu lang gewachsen, aber nein, ihr Vater wollte nicht, dass sie sich sie abschnitt. Alles eine Frage der zeit, aber das kümmerte sie nun herzlich wenig. Die Sonne stand zudem schon tiefer, bald würde es dunkel werden und ihre Eltern hassten es, wenn sie nach Sonnenuntergang ins Haus kam. Sie waren einfach zu spießig, als würde ihr was passieren.

Voll er Stolz betrachtete sie nun ihr Werk, dass sie in den letzten paar Jahren zusammen gebastelt hatte und grinste triumphierend.

Hier in dieser Welt gab es so wenig neumodisches, dass es sie langweilte. Sie kannte die Dinge noch von früher, bevor sie hergekommen war und vermisste manche Annehmlichkeiten einfach.

Zwar sollte sie nicht zu oft einfach zwischen den Welten umher spazieren, aber es lag in ihrer macht und war natürlich, wieso also nicht?

Und die langen Steppen der Suna boten sich nahe zu einfach an, mit einem Motorrad über ihre Dünnen hinweg zu fegen.

Das einzige Problem bot herbei der Sand, denn der war überall und das Benzin, was sie hier nicht finden konnte. Aber auch da hatte sie umgedacht, manches altes Hobby war noch ach Jahren zu gebrauchen und sie hatte die Kiste einfach ein wenig umgebaut. Sie war einfach zu intelligent für diese Welt.

Wozu Räder, wenn sie das ganze durch Luftdruck und Hitze ersetzten konnte, es war eine bloße Frage des Geschicks. Eine Frage, die sie beantwortet hatte und die erste „Testfahrt“ stand an.
 

Und prompt stellte sich heraus, dass es ein angenehmes Gefühl war, frei und schnell über die Dünnen der Suna zu brausen, ungehindert und uneingeschränkt. Der warme Wind auf ihrer Haut und ihrem Haar verursachten eine Gänsehaut in ihr, es fühlte sich umwerfend an. Aber mit diesem Gefühl von Freiheit und auch in gewisser Weise von Unberechenbarkeit, da sie nichts stoppen konnte, loderte etwas anderes in ihr hoch und sie schlug einen anderen Weg ein, den Weg zurück nach hause, nach Suna.

Sie wusste, dass es nicht gerne gesehen war, wenn sie solche merkwürdigen Gerätschaften in das Dorf schleppte, es missfiel den Bewohnern, aber keiner wagte etwas auszusetzen. Die Macht der Tochter des Kazekage war unglaublich, das wusste jeder, also schwiegen sie. Sie hassten es und gleichzeitig konnten sie nicht aufhören dieses junge Mädchen zu bewundern.

Diese Blicke empfingen Nimoé auch, als sie wenige Minuten später durch das Haupttor von Suna peste, aber durch die Geschwindigkeit, die sie an den Tag legte, bemerkte Nimoé nicht viel davon. Ihr Ziel war die Villa, in der die nun schon so lange lebte. Dort, wo ihre Familie hauste.

Dumm war Nim aber nicht, sie hatte gelernt in all den Jahren, vor allem hatte sie gelernt, ihrem Vater aus dem Weg zu gehen, wenn sie wusste, sie tat etwas verbotenes. Und ein Motorrad aus der anderen Welt herzuschleppen und umzumodeln gehörte sicher dazu. Ihre Eltern würden sich nie daran gewöhnen, dass sie zwar in Suna wohnte, aber überall Zuhause war. Aus dem Grund ließ sie ihr Gefährt auch ein paar Meter vor der Villa zum Stillstand kommen, um den restlichen Weg daher zu rollen, unentdeckt in den Nebengassen. Von dort aus kam man ungehindert in den Hinterhof, wo sie immer mit ihrem Sensei und ihrem Team trainierte. Sie kannte sich nun eben bestens in Suna aus, es war für sie ein leichtes solche Schlupflöcher zu finden und ihre Eltern kamen sehr selten hier hin, also konnte sie ihr Gefährt hier abstellen.

Bevor sie dann aber die Villa betrat um dorthin zu gehen, wohin hier so eben aufgelodertes Gefühl sie zog, wandte sie noch rasch einen Trick an.

Eine einzige Handbewegung von ihr und ihre kleine Erfindung war vor unfreundlichen Augen verborgen und niemand würde es bemerken. Die schattige Ecke, die sie als Parkplatz ausgesucht hatte, wirkte nun absolut leer und verlassen.

„Ich weiß.. nicht zu Spaß, aber das ist ein Notfall.“, murmelte sie zu sich selber, die vorwurfsvollen Beschimpfungen ihrer Mutter schon im voraus beantwortend. Grinsend machte sie sich dann auf den Weg in das riesige Gebäude, dass still n der Nachmittagssonne dastand.
 

Der Wohnbereich der Villa war verlassen, wie immer um diese Jahreszeit. Es gab viel zutun für die Shinobi dieses Landes, seit feindliche Truppen über das Meer gesegelt kamen und nach der Herrschaft über die Ninjareiche trachteten. Es galt die Küsten zu bewachen und zu verteidigen, aber das war nicht Nimoés Ressort, oder dass ihrer Eltern. Ihre Mutter, noch immer ein stolzer Anbu, so wie sie, einer der besten Jou- Nin waren nur für sie speziellen S-Ränge zu rekrutieren und für was anderes würde sich Nimoé nicht die Finger schmutzig machen. Anders als ihre Eltern war ihr Pflichtgefühl für diese Welt oder die andere Welt nicht sehr groß. Sie konnte nicht zwischen zwei Stühlen sitzen... bestimmt waren ihre Eltern darum wieder Vorort und überwachten das Geschehen.

Doch dass das Haus nun verlassen war kam ihr sehr gelegen, denn eins wusste sie, eine Person war noch immer hier und erwartete sie hoffentlich schon.

Gemächlich steuerte auf die Treppe zu, die sich hinter dem Wohnzimmer verbarg, da stockte sie, denn plötzlich umklammerte etwas ihr Bein und hinderte sie am weitergehen.

Nimoé erstarrte.

„Was zum...!“, entfuhr es ihr, doch als sie kurz darauf eine vertraute Stimme hörte, entspannte sie sich wieder.

„Nee- chan.“, murmelte eine recht gelangt klingende Stimme an ihrem Bein und Nimoés Augen huschten sofort hinab zu Boden.

Dort vor ihr stand ein kleiner Junge, etwa 7 Jahre alt, mit großen blauen Augen, die fast immer genervt oder gelangweilt dreinschauten und mit kurzen strubbeligen schwarzen Haaren.

Es war Nimoés kleiner Bruder, wie diese erleichtert feststellte und seufzte.

„Zen, was machst du denn hier?“, fragte sie und hockte sich zu dem kleinen Jungen hinunter, der von ihr abließ und einen Schritt zurücktrat. Eigentlich verstand sich Nimoé gut mit ihrem kleinen Bruder damals war sie sogar fast überrascht gewesen. Als er geboren wurde hatte sie sogar an ihm gehangen und fühlte sich etwas für ihn verantwortlich. Der Kleine hatte wie es aussah keine besonderes Fähigkeiten, außer das neue Kekkei Genkai des Sandes, das auch Nimoé von ihrem Vater geerbt hatte. Allerdings schien auch Zen keinen ReInk zu haben und darum entstand zwischen ihr und dem Jungen eine ähnliche Bindung.

Auch wenn Nimoé sich sehr oft überlegen gab und ihr Otooto- chan ihr auf den Geist ging, mochte sie ihn und liebte ihn, das war klar und auch der Kleine vergötterte seine Schwester, was man nur nie sah.

Schon seit seiner Geburt war Zen ein außergewöhnlich stiller Knabe gewesen und hatte immer einen gelangweilten Blick im Gesicht, außerdem war er zu klug für sein Alter und das nervte Nimoé. Trotzdem hatte sich wenigstens eine Sache für sie bewahrheitet. Ihre Eltern hatten weder ihn noch Nimoé bevorzugt, auch wenn der Kleine viel Aufmerksamkeit von ihnen bekam. Er war der kleine Schatz der Familie und ein weiterer Beweis für den männlichen Stolz ihres Vaters, aber darüber kam Nim hinweg, sie hatte etwas gefunden, was ihr wichtiger war, als die Liebe ihrer Eltern.

Ihre Eltern zusammen mit ihrem neugebornem Baby hatten Nim eh sehr an Hühner erinnert, die auf ihrem Ei sitzen blieben und es betuddelten und erstaunt waren, dass es Babys gab, doch ohne das Nim es wusste, so waren sie auch bei ihr damals gewesen und auch bei ihm hatten sie Wochen nach einen Namen gesucht. Nun... Nimoé und Zen waren wirklich merkwürdige Namen, doch was sollte es, man konnte es nicht ändern. Was ihre Eltern bleiben war in zwei Wörtern zu beschreiben eigensinnig und unmöglich. In den letzten 7 Jahren war einfach so viel passiert, zusammen waren ihren Eltern einfach nicht zu ertragen, da sie aneinander Klebten wie die Biene an der Blume, oder aber sie zofften sich Monate lang. Vor allem Nimoé und ihr Vater zofften sich schon seit geraumer Zeit, weil ihre Eltern es nicht lassen konnten, ihre Kinder zu bespitzeln, aber Nimoé und Zen hatten ihre Art damit umzugehen.

„Nichts...“, erwiderte das Kind dann plötzlich und blinzelte. „Ich wundere mich nur, dass es noch jemanden gibt der hier ist.“

Das rothaarige Mädchen brauchte eine Zeit um zu sich zukommen und um zu verstehen, dann seufzte sie aber.

„Wo sind Mum und Dad?“, fragte Nimoé sofort und stand wieder auf. „Tut mir leid, ich hab grade keine Zeit, kannst du dich alleine beschäftigen.“

„Mama und Papa sind sterben gegangen.“, erklärte der Junge desinteressiert, mit einer apokalyptischen Aura und seufzte theatralisch. Es war schon fast ein Wunder, wie dieses kleine Kind bereits jetzt eine so pessimistische Ausstrahlung haben konnte... faszinierend.

Nimoé runzelte die Stirn und versuchte zu ignorieren, dass ihr Bruder umgeben war von dieser Aura. Sie vermutete, dass er seine eignen Kräfte entwickelte, denn auch er war wie sie, ein bisschen zumindest.

„Rede nicht so einen Unsinn, Zen. Sie sind an der Küste. Und ich bin jetzt oben und du störst mich nicht.“, zischte sie leicht und marschierte wieder die Treppe hoch, den Blick ihres Bruders im Nacken.

„Der Sensei wartet schon....“, flötete er ihr hinter he rund Nim ballte die Fäuste, ihn ignorierend.
 

Aber wenigsten da hatte der Kleine Recht. Oben erwartete Nim bereits eine Person in ihrem Zimmer, als sie die Tür öffnete.

Auf ihrem Sofa sitzend, als wäre er Teil des Mobiliars saß ein junger Mann, mit langen blonden Haaren, der um die Stirn eines der Suna- Stirnbänder trug.

Er hob den Blick und fixierte Nimoé mit seinen blauen Augen. Sie grinste und schloß die Tür.

„Ich bin zurück.“

„Das sehe ich, un. Wurde auch Zeit.. ich hasse es Babysitter zu spielen.“, erklärte Deidara und klappte das Buch in dem er gelesen hatte zu.

Deidara lebte noch, ja so war es. Und er gehörte nun zu den Suna- Nin, selbst wenn der Kazekage ihm nach all den Jahren noch immer nicht traute.

Er war zu einem der Ausbilder geworden und tatsächlich der Gruppenleiter von Nimoés Team. Wortwörtlich ihr sensei... und dann und wann dazu abgestellt, Babysitter zu spielen.

Und was gab noch etwas Neues, etwas, das Gaara überhaupt nicht gutheißen konnte.

Nimoé ging durch den Raum, bis sie vor Deidara stand und unverfroren auf seinem Schoß Platz nahm.

„Zen ist nun unten... ich bin extra schnell wieder zurückgekommen... ich musste die Maschine testen und sie läuft!“, grinste Nim provokant und legte ihre Arme in Deidaras Nacken.

Der kümmerte sich einige Zeit nicht um Nim’s Gehabe, sondern legte seelenruhig sein Buch weg.

„Du und dein Maschinenkram...“

„Es ist auch eine gewisse Art von Kunst, respektiere das, ich sage ja auch nichts zu deinen idiotischen Explosionen.“, giftete Nimoé und zog ein Gesicht.

Schließlich grinste der Blonde wie immer und legte eine Hand auf ihren Rücken.

„Was soll ich sagen, ich mag‘s eben, wenn es Bumm macht, un.“, grinste er matt und sah zu ihr hoch. Das Grinsen erwiderte Nimoé und seufzte dann laut, ihren Kopf an seine Brust lehnend.

„Du magst sie mehr als mich...nicht wahr? Blöde Tunte....“, nörgelte sie und wippte etwas auf ihm auf und ab.

Es war immer so, sie stellte diese Fragen ständig immer und immer wieder und Dei ging gar nicht mehr darauf ein. Er verengte die Augen und sah zur Seite. Sie immer und ihre bescheuerten „Kosenamen“, er hasste es so sehr wen sie ihn so nannte.

„Wen du mich weiter so nennst, dann ist es wirklich so!“, zischte er darum und lehnte sich ans Sofa zurück. es war nicht so, dass Nimoé nicht wusste, dass er es haste, sie ärgerte ihn einfach viel zu gerne, das war schon immer der Fall und Deidara, in seiner lockere Art widersprach ihr so selten.

Nim zog einen Schmollmund und kam ihm näher.

„Ist das so? Schade, dabei bin ich extra wegen dir her gekommen, weil ich mich sooo nach dir gesehnt habe.“ Provokant drückte sie ihr Knie zwischen seine Beine und lächelte scheinheilig. „Liebst du mich nicht mehr?“

Der Shinobi vor ihr runzelte die Stirn und seufzte nur, er war ihr gegenüber ein Fisch an der Angel, so war es eben.

Denn ja, das war das neue. Ob es an der Sympathie zueinander lag oder daran, dass sie die Anima war wusste keiner der beiden, doch sie waren ein Paar geworden, auch gegen Gaaras Willen und das seit 2 Jahren. Nimoé hatte sich in ihn verguckt, denn er war der erste du einzige gewesen, der sich bisher von Anfang an auf ihrer Seite geschlagen hatte und sie verteidigte und auf sie aufpasste, zudem mochte sie seine Art. Und sie hatte es ihm gesagt, als er ihr Sensei geworden war und auf seine Antwort war es angekommen. Vermutlich hätte jeder gesagt, er würde die Gefühle erwidern, denn Nimoé war die Anima, wer würde so einem Wesen die Liebe verwehren? Das hatte der Rothaarigen Anfangs Probleme bereitet, doch sie musste sich damit abfinden. Ales war normal und ob es nun an ihrer natürlichen Veranlagung lag oder nicht, sie hatte das bekommen was sie sich gewünscht hatte und war froh darüber.

Und die Tatsache, dass ihre Eltern nicht da waren musste sie natürlich ausnutzten.

Deidara seufzte und legte den Kopf schief.

„Stell nicht immer diese Fragen, Yeah, du kennst die Antwort. Und nimm dein Knie da weg...“ Sein Grinsen wurde sarkastischer. „es passiert aber eh nicht mehr, so wie in den letzten Jahren.“

Das war ein gekonnter Seitenhieb, der Nimoé verlegen machte. Forsch war sie schon, aber es war tatsächlich nie zu mehr gekommen. Ihre Unschuld behielt Nimoé für sich, auch wenn Deidara es wohl seit einiger Zeit darauf angelegt hatte. Trotzdem funkelte sie ihren Freund finster an.

„Na und... als würde es dir nicht auch gefallen was ich so mit dir mache... meine Hände und meine Zunge müsse dir reichen.“ Und eben diese streckte sie Deidara hingegen, der über ihre kindliche Art grinste. Auch er war jemand, der die Gelegenheit am Schopf packte und nutze Nimoés Blöße aus, um sie zu sich zu ziehen und sie zu küssen.

Erreicht hatte er zumindest was er wollte, denn Nim wurde still und ging darauf ein.

Deidara hob einen Hand und streichelte ihre Wange.

„Ich weiß. Genau wie ich weiß, dass es dir genauso gefällt, was ich mit meinen Händen tue...un?“ In dem Moment schoß eine Zunge hervor, die Deidara in seinen Händen verbarg und leckte über Nimoés Wange.

Diese Sträubte sich und schubste mit rotem Gesicht die Hand von sich weg.

„Lass das du Widerling!“, murrte sie beschämt und drückte sich wieder an ihn. „Bring wenn anderes in Verlegenheit, aber mich nicht! Und wenn du schon damit angeben musst, dann lass deinen Worten taten folgen!“

Deidara grinste wie immer und nickte.

„Wie du willst, kleine Ratte.“, flüsterte der Blonde zurück und seine Hand machte sich daran, ihren Körper hinunter zu wandern und unter dem Rock den sie trug zu verschwinden. Nimoé schluckte und seufzte. Sie mochte es wen er das tat, sie mochte es überhaupt von ihm berührt zu werden und das er das tun konnte war selten genug, denn ihr Vater ließ sie zu oft bewachen.

Aber wie so oft und grade in dem Moment da sich Nimoé verlegen, aber ihren Freund böse anstarrend, da der sie triumphierend angrinste, daran machte, an dessen Hosenbund Hand anzulegen, wurden sie in einer unmöglichen Situation gestört.

Plötzlich hörten sie ein Klicken und die Klinke der Tür wurde betätigt und eben diese geöffnet.

„Nimoé. Wir sind zurück und wir benötigen kurz dein Hilfe...!“

Herein kam niemand anderes als Nimoés Vater, als Gaara, der erst unbekümmert und mit einer normalen Frage auf den Lippen das Zimmer betrat, dann aber erstarrte und seine Tochter in einer zweideutigen Situation mit dem ihm verhassten Deidara erwischte.

Zuerst starrte der Rothaarige zu den Beiden hinüber, dann verengte sich sein Blick.
 


 

Zen sah wie seine Schwester die Treppe nach oben verschwand und seufzte. Gelangweilt wanderte er ins Wohnzimmer zurück um sein Spiel gegen sich selber zu spielen und regte sich auf, da er verlor.

Für gewöhnlich war er niemals alleine, denn alle Welt liebte ihn, so war er es gewöhnt, also blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten, bis man wieder Zeit für ihn hatte. Normaler Weise kümmerte sich seine Schwester um ihn, wenn seine Eltern weg waren, aber nun, da keiner für ihn Zeit hatte und ihm nur ein Teddy Gesellschaft leistete, vermisste der 7 Jährige seine Mutter und seinen Vater sehr.

„Immer dasselbe...“, murmelte er zu dem Stofftier, erstarrte dann aber, als sich über ihn plötzlich ein Schatten ausbreitete.

„Ahhh! Zen- chan!“, ertönte plötzlich eine erfreute Frauenstimme und eine Sekunde später sah sich der Junge in die Luft gehoben und an die Brust seiner Mutter gedrückt, die ihn stürmisch herzte. Erschrocken darüber blinzelte der Junge zu ihr hoch und legte den Kopf schief.

„Mami?“, fragte er monoton. „Was machst du hier?“

„Wieso bist d den alleine hier unten, wieso ist keiner hier? Wo ist denn deine Schwester?“, meckerte seine Mutter aber gab ihm keine Antwort.

Sabaku No Ai, die Frau es Kazekage war noch immer eine ansehnliche Frau, mit langen schwarzen Haaren und einem hübschen asiatischem Gesicht. Sie war eine der stärksten Suna Ninja, noch immer nach all diesen Jahren und ja, sie verteidigte die Küsten des Landes wie alle anderen auch. Doch diesmal waren die und ihr Mann eher zurückgekommen und darüber war sie sehr froh. Die Kunoichi hasste es, ihre Kinder allein zu lassen, vor allem ihren kleinen Sohn.

Zen, sich unwillkürlich an seine Mutter rückend sah auf, da einen kurzen Moment später ein für ihn recht großer Mann den Raum betrat, mit einer weiß blauen Robe bekleidet und mir kurzen roten Haaren. Sein heller Blick scannte kurz den Raum, dann kam er näher zu seiner Frau und seinem jüngsten Kind, über dessen Kopf er streichelte.

„Ja, wir sind wieder zurück.“, erklärte er. Er sah sich um und reckte sich. „Ich werde kurz Nimoé suchen, dann komme ich wieder, Ai. Wir haben noch ein paar Sachen abzuklären.“

Seine Frau nickte und setzt sich mit Zen aufs Sofa.

„Ist Nim denn hier, sie glaubt doch eh, sie kann hingehen wo sie möchte, nur weil sie nun volljährig ist.“, seufzte die besorgte Mutter und knuddelte ihren Sohn, der das gar nicht leiden konnte. Er drehte sich zu seinem Vater und blinzelte ihn an. Vater und Sohn hatten eine große Ähnlichkeit, so viel stand fest, dass sah jeder, wenn er genau hinsah.

„Papa. Nimoé ist oben mit ihrem Sensei.“, verriet er fieser Weise und deutete auf die Treppe.

Sein Vater verzog das Gesicht und warf Ai einen knappen Blick zu.

„Verstehe. Bis gleich.“ War sein einziger Kommentar, dann verschwand er die Treppen hinauf.

„Ah! Gaara... bitte übertreib nicht..“. wollte sie ihm noch hinterher werfen, doch dafür war es zuspät, er war schon verschwunden.

Ai seufzte und ließ die Schultern hängen. Manche Dinge änderten sich nicht.. vor allem nicht Gaara. In den letzten Jahren war seine väterliche Eifersucht bei seiner Tochter gestiegen, während Nimoés Eifersucht immer mehr abgesunken war. Ai wusste, wofür sich ihre Tochter nun interessierte und sie gönnte es ihr. Es freute sie, dass sie sich verliebte, selbst wenn es Deidara war, der hatte sich als sehr loyal herausgestellt, aber sie kannte ja ihren Mann.

Ai setzte Zen ab und fasste ihn bei der Hand.

„Erzählst du mir, was du so gemacht hast als wir weg waren?“, fragte sie und ging mit ihm in den Hof und hinaus in die warme Sonne.

„Ach, nur das übliche.“, erklärte ihr Sohn altklug und sah noch immer seinem Vater hinter her. „Ich wette es gibt wieder Streit.“

Beherzt seufzte das Kind und Ai schmunzelte, er war so niedlich. Er ähnelte äußerlich zwar seinem Vater, hatte aber eindeutig mehr von ihr.

„Ach Unsinn, Papa regt sich doch immer soooo schnell auf, keine Sorge. Du kennst ihn ja. Und weißt du was? Er will dir bald privat Unterricht geben, damit du so gut wirst wie er und deine große Schwester."“ lächelte Ai und tätschelte seinen Kopf.

Zen verschränkte die Arme und zuckte mit den Schultern.

„Ach dieser blöde Ninjakram interessiert mich nicht. Ich mag das nicht.“, erklärte er und scharrte etwas auf dem Boden rum. Er war nicht so gut in diesen Dingen, aber es kümmerte ihn nicht. Zen war eine Klasse für sich, davon war der Junge überzeugt.

„Sag doch so was nicht... es ist Tradition, ich wette du hast Spaß daran!“, versuchte Ai ihn auf den Geschmack zu bringen, verstummte dann aber, weil es über ihren Köpfen plötzlich laut schepperte und beide den Kopf gen Himmel reckten.

„Was ist das?“, fragte Ai, schirmte ihre Augen ab und drückte ihr Kind an sich.

Zen legte nur den Kopf schief und blinzelte.

Sie beobachteten, wie ein kleiner Gegenstand an der Hauswand der Villa Richtung Boden flog.

„Ach...“, seufzte Zen. „Papa hat Deidara- Sensei aus dem Fenster geworfen, mehr nicht.“

Ai weitete die Augen und beobachtete, wie der schwarze Punkt weiter zu Boden flog.

„Oh weh, komm schnell Zen, ich rieche Ärger!“, meinte Ai hastig und lief schleunigst mit ihrem Sohn wieder ins Haus hinein. Da sah überhaupt nicht gut ein, so wie sie ihre beiden Sturköpfe kannte!

„Sag ich doch... Wieso glaubt mir in diesem Haus niemand?“

„Zen versprich mir was! Wenn du dir je eine Freundin suchst, dann bitte niemanden, der früher versucht hat deine Familie umzubringen und die dein Vater hasst!“
 


 


 

-Ende-



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Von: abgemeldet
2009-06-07T13:20:24+00:00 07.06.2009 15:20
Hey!xDDDD
WOW
HAMME GEIL
KAWAII
SPANNEND
TRAURIG
ROMANTISCH
und viel viel mehr!

dein Schreibstil ist einfach nur toll!
Wenn man dein erstes Kappi und dein letztes im Vergleich liest ist der Unterschied unglaublich!Du hast zwar immernoch nen paar Rechtschreibfehler aber das ist ja total normal!*grins*
paar worte verdreht... aber hey das mach ich jeden tag!xDD

Nim gefällt mir soooooo gut!
Zwischendurch war ich echt erschrocken zu was Ai und Gaara fähig sin und wie sie Nim ausgeschlossen haben!
*Mitleid hat*
Da war ich echt sauer!!!!!!!!!!!!!!
Aber naja Eltern halt...
Deidara und Nim sind zusammen so toll!^^
Ich find die Story hat dur dei ihr gewisses etwas bekommen!xD
Es sind wie eh und jeh lustige passagen drin...viele davon ja auch mit dei...
Das ende find ich am besten!!!
Ich find Zen total süß!
Und wie er redet und seiner Kommentare!
*sich weglach*
Schade das jetzt alles vorbei ist!
hatte mich schon sooo an alle gewöhnt!
*grins*
Ich freu mich auf jedenfall auf andere FFs von dir!
Fang gleichan weiter zu lesen!
Und dann lass ich dir bei jedem Kappi nen Kommi da!
Und nich nur am Ende!

*wieder gaaaaaaaaaaazn viele Kekse dalass*
*freut*
*knuddel*
*sich für die tolle Story bedankt*

Lg _Niome_

Von: abgemeldet
2009-01-11T15:38:07+00:00 11.01.2009 16:38
Hmh... hab gesehen das genau 299 Kommis abgegeben worden sind.
Ich mache mal 300 draus xD

Wie ich deine FF/s finde weißt du ja ;)




Lg Vejita
Von:  Naru_Piece-lover
2008-06-07T18:30:38+00:00 07.06.2008 20:30
heyy du also ich find des kapi echt gail au wen i wie net so wirklich was passiert XDDDD mia gefällts trotsdem *auf jedenfall fleißig weiter lesen werd* bye bye lg Naru_Piece-Lover
Von: abgemeldet
2008-03-01T14:05:05+00:00 01.03.2008 15:05
wow,echt geniales ende.....
und es gibt auch noch mein wunschpairing nim und deidara!!!
zen find ich echt am besten.....echt klasse,wie du ihn beschrieben hast!!
schreibst du mir ne ENS,wenn du wieder ne neue story anfängst?solange sie net von sakura handelt mein ich^^°
ddu hättest zen echt früher reinschreiven sollen....er war echt suuuuper!!(er gefällt mir wie man sieht....-.-*)
also dann,klasse story,ciao,lg<3
Von: abgemeldet
2008-03-01T13:48:33+00:00 01.03.2008 14:48
hey,echt klasse story^^
und....mein wunschpairing vll....?
deidara und nimoé -^o^- (richtig geschrieben....?)
nu denn,ciao,lg<3
Von: abgemeldet
2008-02-29T23:35:52+00:00 01.03.2008 00:35
oh ein,arme......karura....(ist doch richtig geschrieben....?)
ren ist echt ein mieses öhm...shinobi-..tier!!^^°
nu denn,klasse kappi
ciao,lg<3
Von: abgemeldet
2008-02-20T07:45:48+00:00 20.02.2008 08:45
whaaaaaaaaaaaa ais endkommentar is ja mal super^^
und man Gaara, n bisschen solltest du dich doch mal dran gewoehnt haben
*kopfschuettel*
also super schluss^^
mir hat die trilogie sehr gut gefallen, auch wenn ich dihc manchmal am liebsen fuer verrueckt erklaert haette^^" gomen *verbeug*

lg aus Japan^^/
arkansaw
Von:  Sarai-san
2008-02-18T22:16:07+00:00 18.02.2008 23:16
Verrückte Idee, das mit dem Motorrad. Dass sie ihren Bruder mag, finde ich super und das Genervt-sein gehört ja zu Geschwistern.
Auch die Beziehung zu Deidara ist etwas verrückt wie sie sich zueinander verhalten. Das scheint aber in deiner FF Alltag zu sein ;-)
Deidara tut mir irgendwie leid, er wollte bestimmt keinen Flugunterricht nehmen :-)
Die Schlussszene war super und ein gelungener Abschluss deiner Geschichte.
Gerade durch diesen vielsagenden Ratschlag Ai's an Zen.
Bis zum möglichen nächsten Mal.

Bye
Sarai

Von:  Yoko93
2008-02-18T17:37:31+00:00 18.02.2008 18:37
xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
zu geil xD
Echt n hamma geila epilog! Find des einfach genial!
Und insgesammt ne echt geile story!
Wahrscheinlich einer der besten,die ich je gelesen hab un ich hab schon n
paar hunderte bestimmt gelesen^^
Echt toll^^
Von:  Langela
2008-02-18T16:08:56+00:00 18.02.2008 17:08
HHHH
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD​DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD​DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
ich find das echt klasse,aber ich möchte so gerne die situation mi gaara, nim und deidara lesen, ich stell mir das soooo verdammt witzig vor ,XD*trän komm*

ps: hab eine neue tastatur XD



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