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Harry Potter und seine wahre Familie

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Slytherin!

#gedanklich#

~parsel~

"sprechen"

//mental//

'telepatie'
 

Harry Potter und seine wahre Familie
 

Kapitel 1: Slytherin!
 

Ein schwarzhaariger Junge lehnte sich vorsichtig in seinem Sitz zurück. Er lehnte seinen Kopf an die Fensterscheibe und schloss seine Augen. Damit seine Freunde ihn nicht fanden, hatte er sich in eines der hinteren Abteils, des Hogwarts Express gesetzt. Dieses hatte er mit einigen Zaubern versehen, dass Ronald Weasley und Hermine Granger ihn nicht sehen konnten. Ein seufzen entwich seinem Mund. Er schweifte mal wieder in die Vergangenheit ab. Manchmal hatte er sich gewünscht, nach Slytherin gegangen zu sein. Auch hatte er diesen Kampf niemals gewollt.
 

Harry hörte wie die Abteiltür aufgeschoben wurde und öffnete daher seine Augen. Ein blonder Slytherin mit seinen beiden Gorillas und einem weiteren Slytherin. Der schwarzhaarige Slytherin, den Harry als Blaise Zabini identifizierte und Draco Malfoy warfen sich kurz einen Blick zu, ehe sie sich wieder Harry zuwandten.
 

„So alleine Potter? Wo sind denn deine Beschützer?“, fragte Malfoy gehässig wie eh und je.
 

„Ist doch egal.“, meinte Harry und schloss seine Augen wieder. Malfoy und Zabini warfen sich wieder einen Blick zu, im gleichen Moment tauchte ein Junge mit langen schwarzen Haaren und smaragdgrünen Augen hinter den beiden auf.
 

„Wir müssen wohl mit Potter das Abteil teilen. Die Übrigen sind alle besetzt.“, sagte der Junge in einer unangenehmen Kälte. „Du hast doch nichts dagegen, Potter?“, wandte sich der Junge an Harry. Dieser öffnete ein weiteres Mal die Augen.
 

„Seit wann interessiert es Slytherins, ob ich was dagegen habe oder nicht?“, fragte Harry leise und klang ziemlich Müde.
 

„Na ja, so wie es Aussieht wolltest du ruhe vor Wiesel und Schlammblut haben, deswegen frage ich.“, sagte der Junge.
 

„Ist das so offensichtlich?“, fragte Harry sarkastisch.
 

„Ja! Aber um ehrlich zu sein. Die Zauber sind klasse. Aber schwarzmagisch.“, sagte der Junge.
 

„Schwarzmagisch? Du kannst schwarze Magie Potter?“, fragte Malfoy ungläubig.
 

„Was dagegen?“, fragte Harry gelangweilt. Mittlerweile hatten sich die fünf Slytherins gesetzt. Wobei Harry sich sicher war, den Jungen mit den langen schwarzen Haaren und grünen Augen zuvor noch nie gesehen zu haben. Harry schloss wieder die Augen und seufzte leise.
 

„Seit wann beherrschst du schwarze Magie?“, fragte Zabini neugierig.
 

„Schon immer.“, sagte Harry und hielt seine Augen geschlossen. Malfoy und der Schwarzhaarige hatten sich zu ihm auf die Seite gesetzt und die anderen drei saßen auf den Sitzen gegenüber. Der Schwarzhaarige, der sich direkt neben Harry gesetzt hatte merkte, dass dieser eingeschlafen war.
 

„Was wohl mit ihm los ist?“, fragte der Junge.
 

„Keine Ahnung Daimon. Sonst reagiert er immer wenn ich einen Streit anfange, aber diesmal nicht.“, sagte Draco Schulter zuckend.
 

„Ja, aber irgendwas stimmt mit ihm nicht. Außerdem finde ich es komisch, das seine Narbe nicht reagiert.“, sagte Daimon. Sie unterhielten sich noch lange. Als sie fast in Hogsmead waren, versuchte Daimon Harry zu wecken.
 

„Sag bloß du bekommst ihn nicht wach?“, fragte Draco spöttelnd.
 

„Malfoy!“, zischte Daimon und wollte Harry an der Schulter rütteln, doch kaum hatte er ihn an der Schulter berührt, zuckte Harry heftig zusammen und riss seine Augen auf. Aus Reflex hatte er Daimons Hand gegriffen. Als er merkte wer vor ihm stand ließ er sie sofort wieder los.
 

„Tu mir den gefallen und fass mich nicht mehr an,… Voldemort.“, sagte Harry und wühlte seinen Umhang aus seinem Koffer. Daimon und die anderen schauten ihn geschockt an.
 

„Du wusstest es also doch?“, sagte Daimon schmunzelnd. Harry drehte sich zu ihm um.
 

„Natürlich. Oder glaubst du meine Narbe würde nicht reagieren? So lange du nicht zornig oder wütend bist, sind die Schmerzen leicht zu ertragen.“, sagte Harry und wollte seinen Stab aus seinem Koffer ziehen wobei er innehielt, weil ein stechender Schmerz durch seinen gesamten Oberkörper zog. Langsam reckte er sich und holte seinen Stab aus dem Koffer. Daimon zog eine Augenbraue nach oben und musterte den Jungen vor sich.
 

„Sag mal, Harry? Was ist eigentlich mit dir?“, fragte Daimon schließlich. Harry drehte sich langsam wieder um und schaute seinem Erzfeind Nummer eins direkt in die Augen.
 

„Wieso willst du das wissen? Es ist doch sowieso egal. Es würde ja nicht einmal auffallen wenn ich nicht mehr zurückkommen würde.“, sagte Harry und verließ das Abteil. Daimon schaute dem Jungen geschockt hinterher. Die fünf Slytherins folgten ihm Kopfschüttelnd.
 

In der Großen Halle angekommen, setzte sich Harry am Ende des Gryffindortisches. Um ihn herum setzten sich Seamus, Dean, Neville und die Weasley Zwillinge, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten ihn zu beschützen. Als Daimon mit den Erstklässlern die Halle betrat, warf er Harry einen Blick zu. Professor McGonagall stellte den Hocker vor den Lehrertisch und legte den Hut darauf. Ein schmaler Schlitz öffnete sich an dem Hut und er fing an wie jedes Jahr ein Lied zu singen. Als er endete und McGonagall die Schüler aufrufen wollte fing der Hut nochmals an zu sprechen.
 

„Bevor die Auswahl beginnt, möchte ich einen Schüler nach vorne bitten. Harry Potter komm nach vorn.“, sagte der Hut Laut. Alle waren geschockt. Lehrer wie Schüler starrten den Hut an.
 

„Das kannst du nicht m…“, fing Albus Dumbeldore an.
 

„Und ob! Der Junge hatte im ersten Jahr die Wahl. Harry Potter komm bitte nach vorne.“, schnitt der Hut Dumbeldore das Wort ab. Harry stand auf und trat nach vorne. Vor dem Hut blieb er stehen. Der Hut erhob sich wie von Zauberhand in die Luft und setzte sich auf Harrys kopf.
 

/Wie ich sehe, hast du selbst bemerkt, dass es ein Fehler war?/, meinte der Hut.
 

/Ja. Ich hätte niemals auf den Alten hören sollen. Du schickst mich dann jetzt wohl nach Slytherin?/, fragte Harry.
 

/Ja, das werde ich. In den letzten Jahren habe ich etwas erkannt, doch leider liegt es nicht an mir es dir zu sagen. Doch dein Vater ist und war ein Slytherin./, meinte der Hut.
 

/Dann sind also die Potters nicht meine Eltern./, das war mehr eine Feststellung, als eine Frage.
 

/Korrekt. Du wirst deine Eltern schon noch kennen lernen, doch zuerst, musst du wieder auf die Beine kommen. Lass dir von Malfoy und seinen Freunden helfen. Auch Daimon wird dir helfen, denn er ist nicht so, wie Dumbeldore ihn beschrieben hat. Und jetzt ab nach…/
 

Slytherin!“, brüllte der Hut. Alle Schüler und Lehrer schauten nun noch geschockter, wenn es denn ginge. Der Hut flog wieder auf den Stuhl und Harry warf einen eiskalten Blick zu Dumbeldore, ehe er zum Slytherintisch ging und sich neben Draco setzte, welcher ihm Platz gemacht hatte. Nachdem sich die Lehrer wieder gefangen hatten, begann McGonagall die Namen vor zu lesen. Der letzte von allen war Daimon Malfoy. Wie nicht anders zu erwarten war kam er nach Slytherin, wobei er sich längere Zeit mit dem Hut unterhalten hatte. Dann gab es Essen, doch Harry rührte nichts an. Ihm wurde alleine vom Anblick des Essens schlecht. Daimon bemerkte dies und beobachtete ihn aus den Augenwinkeln. Nach einer weile reichte es ihm.
 

„Willst du nichts essen?“, fragte Daimon. Harry, der in Gedanken versunken war drehte sich ruckartig zu ihm um.
 

„Nein! Ich kann nichts essen.“, sagte Harry leise und blickte wieder auf seinen Teller. Daimon hob eine Augenbraue.
 

„Wieso?“, hakte er nach.
 

„Weil ich bei meinen Verwandten die ganzen Ferien über nur eine Scheibe Brot am Tag zum Essen bekommen habe. Auch habe ich nur eine Flasche Wasser bekommen, die mir eine ganze Woche reichen musste.“, murmelte Harry vor sich hin. Daimon war sichtlich geschockt und das sollte bei ihm etwas heißen. Ihn konnte eigentlich nichts so leicht schocken, doch der Junge neben ihm hatte es bereits mehrere Male an diesem Tag geschafft.
 

„Das ist nicht dein ernst?“, fragte Draco ebenfalls geschockt. Harry blickte Draco in die Augen.
 

„Doch. Das war mein voller ernst.“, sagte Harry.
 

„Du solltest dennoch versuchen etwas zu essen, denn nichts zu essen ist nicht gut. Immerhin brauchst du die Nährstoffe aus dem Essen.“, sagte Daimon bestimmend.
 

„Willst du mir jetzt befehlen etwas zu Essen? Also ehrlich. Du glaubst doch nicht das ich einen Befehl von dir annehmen würde?“, sagte Harry sarkastisch.
 

„Das war kein Befehl. Zumindest sollte es das nicht sein.“, sagte Daimon lächelnd. Dieses lächeln erreichte sogar dessen Augen. Harry zog eine Augenbraue nach oben.
 

„Wow! Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet du so lächeln kannst.“, meinte Harry grinsend.
 

„Machst du dich über mich Lustig?“, fragte Daimon gespielt beleidigt. Harry wollte gerade etwas sagen, als plötzlich ein Phönix auf seiner Schulter landete. Auch wenn der Phönix sanft landete, so zuckte Harry dennoch zusammen. Alle Schüler starrten den Phönix an. Er hatte ein silberngoldenes Gefieder. Seine Augen waren grüne Smaragde.
 

„Zyron, wo warst du denn so lange?“, fragte Harry den Phönix und streichelte ihm die Brust. Zyron legte den Kopf schief und musterte Draco. Nach einigen Minuten wandte er sich zu Daimon und musterte auch diesen.
 

//Ich war Jagen. Tut mir Leid wenn ich zu spät komme.//, entschuldigte sich Zyron.
 

„Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hab mir nur Sorgen gemacht. Und du weist auch wieso.“, sagte Harry und man konnte Traurigkeit aus seiner Stimme hören.
 

//Ja. Aber diese Muggel können mir nichts anhaben. Auch ich vermisse meine kleine Freundin, doch daran kann man nichts mehr ändern.//, antwortete der Phönix und streichelte mit seinem Flügel Harrys Wange. Ein kurzes lächeln huschte über Harrys Gesicht, doch es verschwand auch gleich wieder.
 

„Danke, Zyron.“, sagte Harry seufzend.
 

//Du hast noch nichts gegessen oder?//, fragte Zyron. Harry blickte ihn kurz an und schüttelte den Kopf. //Dann iss endlich etwas.//
 

„Zyron, willst du mir jetzt Vorschriften machen?“, fragte Harry mit hochgezogener Augenbraue.
 

//Ja! Und wenn du nichts isst, red ich nicht mehr mit dir.//, sagte der Phönix bestimmend.
 

„Was? Ich glaub es geht los? Aber wenn es dich beruhigt, dann esse ich eben was.“, sagte Harry ergebend. Er nahm sich ein paar Kartoffeln und ein stück Fleisch, welches er langsam und gemütlich aß.
 

„Sag mal Harry, wieso konnte ich den Phönix verstehen?“, fragte Draco. Harry blickte ihn kurz an und dann zu Daimon.
 

„Du auch?“, fragte Harry. Daimon nickte. „Du vertraust den beiden Zyron?“
 

//Ja! Du kannst ihnen auch vertrauen. Sie werden dir nichts Tun. Im Gegensatz du Dumb…//, Harry warf seinem Phönix einen blick zu, der bedeuten sollte ’halte ja deinen Schnabel’.
 

„Du redest mal wieder zuviel, Zyron.“, sagte Harry und wandte sich seinem Essen wieder zu. Daraufhin sagte der Phönix nichts mehr. Er wusste, dass Harry extreme auf alles reagiert, was mit dem Geschehenen in den letzten Jahren zu tun hatte.
 

„Seit wann hast du eigentlich einen Phönix? Und deine Eule habe ich auch nicht bei dir gesehen.“, sagte Draco und sah den Jungen der Lebt fragend an. Harry hielt mit dem essen inne und drehte sich langsam zu Malfoy.
 

„Tu mir den gefallen und erwähne nie wieder …“, Harry schloss die Augen alleine die Erinnerung daran taten noch sehr weh. Draco schaute zu Daimon, der genauso ratlos war wie Draco. „Kennt ihr das Passwort?“
 

„Ähm ja, wieso?“, fragte Daimon.
 

„Weil ich mich hinlegen will.“, sagte Harry zähneknirschend.
 

„Ich komm mit, dann kann ich dir auch dein, oder eher unser Zimmer zeigen, denn Severus hat dich mit bei mir einquartiert.“, sagte Daimon und stand auf. Harry stand ebenfalls auf. Gemeinsam verließen die beiden die Große Halle Richtung Kerker. Der Junge der Lebt ging nur langsam, weil er nicht schnell laufen konnte, da seine Wunden immer noch schmerzten. Der Dunkle Lord bemerkte das und verlangsamte seinen Schritt. Vor einer Schlangenstatue blieben die beiden stehen und Daimon sprach das Passwort ’König der Schlangen’. Die Statue glitt zur Seite und die beiden betraten den Gemeinschaftsraum von Slytherin.
 

Daimon ging auf eine Tür zu und Harry folgte diesem seufzend. Das Zimmer war genauso groß wie die Fünferzimmer, die die Gryffindors hatten. Es standen zwei Betten im Raum. In einer Ecke war eine kleine Sitzgruppe und ein Kamin. Zwei Kleiderschränke standen an einer Wand und daneben standen Regale mit Büchern. Gegenüber der Eingangstür war eine weitere Tür, welche zum Badezimmer führte.
 

Während Harry das Zimmer betrachtete räumte Daimon seine Sachen in einen der Schränke. Harry seufzte und ging zu seinem Koffer. Er holte sich einen Pyjama raus und ließ den Rest seiner Sachen, mit einem Handwink in den anderen Schrank verschwinden. Daimon staunte nicht schlecht und machte es Harry nach. Eigentlich wollte er keine Stablose Magie einsetzen um Harry nicht zu erschrecken.
 

„Seit wann beherrschst du Stablose Magie?“, fragte Daimon neugierig. Harry drehte sich zu ihm um.
 

„Weis nicht. Das erste Mal das ich diese einsetzte war in den Ferien vor beginn des dritten Schuljahres. Damals habe ich meine Tante aufgeblasen.“, sagte Harry.
 

„Ahja! Willst du erst ins Bad oder kann ich zuerst?“, fragte Daimon und zog ebenfalls einen Pyjama aus dem Schrank.
 

„Kannst erst gehen.“, sagte Harry und setzte sich auf sein Bett. Daimon lächelte kurz und verschwand dann im Bad. Nach zehn Minuten kam er auch schon wieder raus und Harry ging ins Bad. Harry zog langsam seinen Pullover aus. Er drehte sich mit dem Rücken zum Spiegel und schaute nach hinten.
 

„Verdammt! Jetzt fangen die sich auch noch an zu entzünden. Kein Wunder, dass das so weh tut.“, fluchte Harry leise. Er zog sich fertig aus und stellte sich unter die Dusche. Er lies nur lauwarmes Wasser über sich laufen und ging dann wieder vor den Spiegel. Seine Pyjama Hose zog er an und fischte dann nach der Salbe, die er langsam auf den Wunden an seinen Armen und Bauch verteilte.
 

„Autsch! Schitt! Wieso auch immer ich?“, fluchte Harry laut. Er hatte die Salbe gerade auf einer offenen Wunde verteilt und das brannte jetzt höllisch.
 

Daimon hatte sich bereits ins Bett gelegt als er Harry laut fluchen hörte. Er zog eine Augenbraue nach oben. So langsam fragte er sich was der Kleine solange im Bad machte. Er war jetzt schon fast eine Stunde da drin.
 

/Ob ich mal nachschauen sollte?/, fragte sich der Dunkle Lord. Er stand seufzend auf und öffnete langsam die Badezimmertür. Was er dann sah, ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren. Harrys Rücken war mit blutigen Striemen, blauen Flecken und offenen Wunden übersäht. Langsam schritt Der gefürchteste Schwarzmagier auf den Jungen der Lebt zu.
 

„Harry?“, fragte Daimon leise, um diesen nicht zu erschrecken. Harry erstarrte und drehte sich langsam um. Daimon schluckte hart, denn auch die Vorderseite, von Harrys Oberkörper war nur so mit Wunden bedeckt. Harry wich instinktiv zurück. „Wer war das?“
 

„Was interessiert dich das?“, fragte Harry leise. Daimon ging auf ihn zu und nahm ihm die Salbe ab.
 

„Dreh dich um. Ich behandele deinen Rücken und Morgen kommst du mit mir zu Severus. Er kann dir helfen.“, sagte Daimon sanft. Harry schaute ihm in die Augen.
 

„Wieso hilfst du mir?“, fragte der ehemalige Gryffindor ohne den Blick von Daimons Augen abzuwenden. Daimon seufzte.
 

„Weil du Hilfe braust. Ich bin nicht so ein Unmensch, wie der Alte immer behauptet.“, sagte Daimon. Der Junge mit der Blitzförmigen Narbe auf der Stirn nickte nach einer Weile und drehte sich um. Daimon reinigte vorsichtig die Wunden und verteilte dann die Salbe. Anschließend legte er noch einen Verband an, damit Harry beim Bewegen nicht zu schlimme Schmerzen hatte. Als er fertig war, reichte er Harry das Oberteil, dessen Pyjamas.
 

„Danke.“, sagte Harry leise und zog sich vorsichtig das Oberteil an. Ohne ein weiteres Wort legten sich beide ins Bett. Während Daimon überlegte, woher Harry die Wunden hatte, schlief Harry sofort ein. Daimon seufzte leise und drehte sich auf die Seite. Kurz darauf schlief auch er ein.
 

Es war noch dunkel als Daimon durch leise Geräusche wach wurde. Erst wollte er sich umdrehen und weiter schlafen, doch er riss die Augen auf und schaute zu Harry. Dieser wälzte sich im Bett hin und her und auf seinem Gesicht glitzerte der Schweiß. Daimon sprang aus dem Bett und ging zu Harry. Er fühlte dessen Stirn.
 

„Scheiße.“, fluchte Daimon leise.
 

//Severus!//, versuchte Daimon den genannten telepathisch zu erreichen. Doch er bekam keine Antwort. //SEVERUS!//
 

//Verdammt, was ist denn jetzt los, Tom?//, fragte Severus genervt und verschlafen.
 

//Harry hat hohes Fieber! Also beweg deinen Arsch hier her!//, antwortete Daimon und unterbrach die Verbindung. Er ließ eine Schüssel mit kaltem Wasser erscheinen. Er befeuchtete ein Tuch und wischte Harry den Schweiß aus dem Gesicht. Fünf Minuten später war Severus bei ihnen.
 

„Was ist passiert?“, fragte Severus, während er Harry untersuchte.
 

„Na ja, das weis ich auch nicht so genau. Ich kann dir nur sagen, dass sein gesamter Oberkörper mit blutigen Striemen, blauen Flecken und offenen Schnittwunden übersäht ist. Aber er wollte nicht sagen woher er die Verletzungen hat.“, sagte Daimon leise.
 

„Tja, dass war nicht alles. Er hat mehrere gebrochene Rippen und auch Quetschungen.“, sagte Severus und nahm eine Phiole zur Hand. Er flößte Harry den Trank ein und Harrys Atem wurde sofort wieder gleichmäßiger. „Für die Äußeren Verletzungen kann ich ihm keinen Trank geben.“
 

„Wieso nicht?“, fragte Daimon mit hochgezogener Augenbraue.
 

„Weil es zu viele sind. Das könnte sonst schief gehen. Wir müssen erst sehen, das wir sie mit einer Spezial Salbe behandeln und wenn es nicht mehr zu viele sind, kann ich ihm einen Trank dafür geben.“, sagte Severus. Daimon nickte. Durch das offene Fenster kam Harrys Phönix hinein. Er flog auf das Bett und ließ sich neben Harry nieder. Wieder legte er seinen Kopf schief und musterte den Tränkemeister, nach einigen Minuten wandte er sich Daimon zu.
 

„Zyron, wieso hast du Harry nicht geheilt? Immerhin besitzt du heilende Kräfte.“, fragte Daimon den Phönix.
 

//Ja die besitze ich, doch hätte sein Körper das nicht ausgehalten. Die Salbe, welche er benutzt, habe ich erschaffen. Dementsprechend ist sie mit meiner Magie versehen. Er hat sie bereits bei den Muggeln immer wieder benutzt, doch konnten seine Wunden gar nicht richtig heilen, da diese ihn immer wieder geschlagen haben.//, erklärte der Phönix.
 

„Seine Muggelverwandten waren das? Aber ich dachte immer er würde vom Phönixorden bewacht und geschützt.“, sagte Daimon geschockt.
 

//Bewacht ja, aber nicht geschützt. Aber sie haben es ja nicht nur dabei belassen ihn zu schlagen. Wie der junge Malfoy gestern Abend feststellte ist Hedwig, die Eule von Harry nicht mehr da. Diese Muggel haben sie vor seinen Augen aufgeschlitzt.//, erzählte Zyron.
 

„Aber warum tut der Alte ihm das an? Ich dachte immer er wäre sein ’Goldjunge’.“, sagte Severus verständnislos.
 

//Ach ja, die Prophezeiung. Etwas was es nie gegeben hat. Die hat der ’Alte’ erfunden.//, meinte Zyron.
 

„Aber was bezweckt er damit?“, fragte Daimon.
 

//Hast du dir jemals die Frage gestellt, woher Harry diese Narbe hat? Du hast nie einen Fluch über ihn gesprochen, denn ich weis, dass James und Lily Potter zu deinen besten Freunden zählten. Auch weis Harry, dass was die beiden dir damals erzählen wollten. Sie hatten dich gerufen weil sie dir sagen wollten, dass Harry nicht ihr Sohn war. Lily hat keinen Jungen zur Welt gebracht, sondern ein Mädchen, welches im Alter von zwei Monaten starb.//, erklärte der silbergoldene Phönix.
 

„Harry ist kein Potter?“, fragte Severus ungläubig.
 

//Ja! Das hat auch bereits der Sprechende Hut erkannt. Deswegen hat er ihn noch einmal neu eingeteilt.//, sagte Zyron.
 

„Kann es sein, das die Narbe durch eine Blockade entstanden ist?“, fragte Daimon den Phönix. Dieser nickte zur Antwort. „Kann man sie rückgängig machen?“
 

//Nein. Nur zwei können sie brechen. Der erste ist der Sprecher und der zweite ist der, auf dem diese Blockade liegt. Es ist eine sehr mächtige weißmagische Blockade. Und eigentlich ist diese verboten.//, erklärte der Phönix.
 

„Aber wieso macht er das?“, fragte Severus.
 

„Weil er verhindern will, das sich meine wahren Kräfte entwickeln.“, kam es leise von dem Jungen, der im Bett lag.
 

„Harry, wie fühlst du dich?“, fragte Daimon sofort und ignorierte das gesagte von dem Jüngeren erst einmal. Harry blickte ihm, wie so oft in die Augen. Er spürte, dass der Schmerz um einiges nachgelassen hatte.
 

„Im Gegensatz zu Gestern, Bestens.“, sagte Harry und setzte sich auf. Severus wollte erst protestieren, doch Harry warf ihm nur einen kalten Blick zu.
 

//Ich hoffe du bist mir nicht sauer?//, fragte der Phönix. Auf Harrys Gesicht stahl sich ein lächeln.
 

„Du weist, dass ich dir nicht böse sein kann, Zyron. Und ich weis auch, dass du niemals jemandem dein Vertrauen schenken würdest, der mir etwas böses will.“, sagte Harry und strich über das silbergoldene Gefieder seines Phönix. Severus schaute zu Daimon, der ihm nur kurz ein lächeln schenkte.
 

„Harry, hast du eine Ahnung wer deine Eltern sein könnten?“, fragte Daimon. Harry schüttelte den Kopf.
 

„Nein. Aber der Hut scheint es zu wissen. Doch das einzige was er zu mir sagte war, dass mein Vater ein Slytherin ist und war.“, sagte Harry.
 

„Vielleicht kann ich etwas in Erfahrung bringen, denn schließlich folgen alle Slytherins mir.“, sagte Daimon nachdenklich.
 

„Vielleicht kann uns auch dein Vater helfen T… Daimon.“, sagte Severus.
 

„Hm. Das ist eine gute Idee. Ich werd ihm nachher mal schreiben.“, sagte Daimon.
 

„Ich dachte dein Vater sei Tod.“, sagte Harry.
 

„Hä? Wer erzählt denn so ne Scheiße?“, fragte Daimon.
 

„Wer wohl?“, meinte Harry.
 

„Der Alte! Wer auch sonst. Nein mein Vater ist ein geborener Vampir und ist noch am Leben. Genauso wie mein Dad, der ein Dunkelelb ist.“, sagte Daimon.
 

„Deswegen kannst du deine Gestalt ändern.“, meinte Harry mehr zu sich selbst.
 

„Du weist über die Fähigkeiten von geborenen Vampiren bescheid?“, fragte Severus mit hochgezogener Augenbraue.
 

„Ja. Ich hab ein Buch darüber. Das war bei den Sachen von Si…“, Harry senkte den Blick. Sofort flog der Phönix auf Harrys Schulter und streichelte über dessen Wangen.
 

„Okay. Anderes Thema. Harry, du musst dir noch neue Umhänge besorgen. Und ich würde sagen, das Daimon und Draco dich begleiten sollten. Ihr habt drei Tage zeit um alles zu besorgen.“, sagte Severus.
 

„Da gibt es nur ein Problem.“, sagte Harry und schaute seinem Tränkeprofessor in die Augen.
 

„Und welches?“, fragte Severus.
 

„Der Alte, hat die Vollmacht über mein Verließ. Ohne seine Erlaubnis bekomme ich keinen einzigen Knut.“, sagte Harry.
 

„Das ist doch wohl die Höhe.“, regte sich Severus auf.
 

„Was ist mit dem Black vermögen?“, fragte Daimon.
 

„Das hat er in das Verließ der Potters transferieren lassen.“, sagte Harry leise.
 

„Wir gehen einfach nach Gringotts. Vielleicht lässt sich’s mit Sikoon oder besser mit Aidan reden. Schließlich ist Gringotts unter meiner Kontrolle.“, sagte Daimon. Harry nickte nur und stand auf. Er holte sich Kleidung aus seinem Schrank und verschwand im Bad. Daimon schüttelte nur den Kopf.
 

Als Harry wieder ins Zimmer kam, waren Severus und Daimon sich am unterhalten. Harry hatte sich nur die Hose angezogen und wollte seine Salbe holen, da er sie vergessen hatte. Severus zog scharf die Luft ein, als er Harrys Oberkörper sah. Daimon stand auf und schnappte ihm die Salbe weg.
 

„Hey. Was soll das?“, fragte Harry und drehte sich zu Daimon um.
 

„Nichts. Dreh dich wieder um.“, sagte Daimon. Harry funkelte ihn kurz böse an und drehte ihm dann wieder den Rücken zu. Vorsichtig verteilte Daimon die Salbe auf den Wunden. Als er mit dem Rücken fertig war, gab er Harry die Salbe wieder, damit er den Rest machen konnte. Als dieser dann fertig war, legte der Dunkle Lord ihm wieder einen Verband an. Dann zog der Junge der Lebt seinen Pullover an.
 

„Danke.“, sagte Harry und verstaute die Salbe wieder in seinem Nachtschränkchen. Daimon lächelte nur kurz und verschwand dann im Bad.
 

„Harry, wusste Dumbeldore, dass deine Verwandten dich so behandeln?“, fragte Severus.
 

„Natürlich wusste er das. Er hat mich ja schließlich bewachen lassen, damit ich nicht abhauen konnte. Wobei ich immer noch nicht glauben kann, dass ich die Ferien durchgehalten habe, denn diese Ferien war es schlimmer wie in denen zuvor. Was glauben Sie, wieso er immer darauf bestanden hatte, dass ich zu meinen Verwandten über die Ferien bin. Er war auch vorm dritten Schuljahr nicht so sauer weil Sirius angeblich hinter mir her war, sondern weil ich es geschafft hatte unbemerkt abzuhauen.“, sagte Harry bitter.
 

„Ähm Harry ich muss dir etwas sagen.“, sagte Daimon, der das Gespräch mitbekommen hatte. Harry drehte sich zu ihm um und schaute ihn fragend an.
 

„Was?“, fragte Harry.
 

„Sirius ist am Leben. Er ist einer meiner besten Freunde. Er hat mitbekommen das Dumbeldore ihn töten wollte, deswegen haben wir uns den Plan mit dem Torbogen ausgedacht. Er ist eine Verbindung zu einem meiner Schlösser. Zurzeit ist er bei meinem Vater, weil wir versuchen, den Minister dazu zu bringen ihn freizusprechen.“, sagte Daimon. Harry ließ sich auf sein Bett fallen, das war dann doch etwas zuviel des Guten. Severus schaute Daimon strafend an, doch der ließ sich davon nicht beirren. Er ging zu Harry und setzte sich neben ihn. Vorsichtig nahm er ihn in den Arm und Harry fing an zu weinen.
 

Severus konnte nur noch mit dem Kopf schütteln. Es dauerte eine ganze Zeit lang bis Harry sich wieder beruhigt hatte.
 

„Geht’s wieder?“, fragte der Vampirelb sanft. Harry löste sich aus der Umarmung und nickte. „Okay. Dann sollten wir langsam zum Frühstück. Die anderen warten sicher schon.“
 

Zusammen mit Daimon und Severus machte sich Harry auf den Weg zur Großen Halle. Alle Slytherins saßen bereits am Tisch und warteten auf sie. Die beiden Grünäugigen setzten sich an den gleichen Platz wie gestern. Nachdem er und Daimon sich gesetzt hatten fingen sie erst an zu essen. Der einstige Retter der Welt nahm sich nur ein trockenes Brötchen.
 

Als alle Satt waren verschwand das Essen, doch alle Schüler am Slytherintisch blieben sitzen und warteten darauf, dass sie ihre Stundenpläne von ihrem Hauslehrer bekamen. Bei Harry, Daimon und Draco blieb Snape stehen, nachdem er ihnen ihre Stundenpläne vorgelegt hatte.
 

„Draco, du begleitest zusammen mit Daimon Harry. Ihr werdet in der Winkelgasse alles besorgen was er braucht. Und vernünftige Kleidung wäre auch nicht schlecht.“, sagte Severus und legte dann noch den Tagespropheten vor Daimon. Dieser nahm ihn gleich und grinste.
 

„Hier Harry.“, sagte Daimon und reichte dem Genannten den Tagespropheten. Dieser nahm ihn und las sich den Artikel durch, welcher auf der Titelseite stand.
 

„Dann ist er endlich freigesprochen!“, sagte Draco und grinste ebenfalls.
 

„Ja und es steht auch drin, dass er nicht tot ist.“, sagte Daimon zufrieden.
 

„Wann wollen wir los?“, fragte Draco.
 

„Ähm gute frage.“, sagte Daimon und überlegte kurz. „Hach ich habe eine Idee wie wir an dein Geld kommen Harry.“
 

„Wie?“, fragte der angesprochene.
 

„Sirius ist dein rechtmäßiger Vormund. Das heißt er könnte anzeige gegen den Alten erheben und das könnte schlechte folgen für ihn haben. Immerhin hat er die Vormundschaft übernommen, ohne Sirius zu informieren und das hätte er zumindest machen müssen.“, sagte Daimon.
 

„Okay.“, meinte Harry darauf nur.
 

„Ich sag ihm bescheid und wir gehen gleich los.“, sagte Daimon bestimmend. Harry warf ihn einen Blick zu, woraufhin dieser nur grinste. Kopfschüttelnd und seufzend stand er auf.
 

„Ich geh noch was aus unserem Zimmer holen.“, sagte Harry.
 

„Okay wir warten in der Eingangshalle auf dich.“, sagte Daimon und stand ebenfalls auf. Draco und Daimon lehnte sich in der Eingangshalle an die Wand und Harry ging hinunter in den Kerker. Aus seinem Zimmer holte er sich seinen grünen Umhang und steckte sich auch die Karte der Rumtreiber ein, weil er den Hauselfen nicht traute, genauso wenig wie er Dumbeldore traute. Seufzend ging er Richtung Eingangshalle, wurde jedoch auf halben Weg abgefangen.
 

„Du elender Verräter!“, zischte ihn ein rothaariger Junge mit vielen Sommersprossen im Gesicht an. Seine blauen Augen glühten nur so vor hass. Ronald Weasley drückte Harry an die Wand.
 

„Lass mich los!“, zischte Harry zurück, doch leider konnte er seine Stablosemagie nicht einsetzen, denn er wollte nicht das Dumbeldore davon erfährt.
 

„Wieso sollte ich? Du wirst dafür büßen das du uns im Stich gelassen hast.“, sagte Ron wütend und drückte ihn noch fester an die Wand. Harry hätte vor Schmerzen fast geschrieen, so fest drückte Ron ihn gegen die Wand. Und seine Wunden taten dabei nicht wirklich helfen.
 

„Verdammt! Lass mich in ruhe!“, zischte Harry wütend und damit ringend nicht zu schreien. Hermine stand in einigem Abstand und schaute dem nur grinsend zu. Ab und zu warf sie dem ehemaligen Gryffindor einen verachtenden Blick zu.
 

„Soll ich dir mal zeigen was mit Verrätern passiert?“, fragte Ron drohend. Harry schluckte hart. Er hätte nie gedacht, dass seine ehemaligen Freunde so darauf reagieren würden.
 

Zyron war in der Nähe und sendete einen Hilferuf an Harrys neue Freunde, in dem er ihnen das Geschehen per Bilder übermittelte.

Einkaufen mit dem Dunklen Lord

#gedanklich#

~parsel~

"sprechen"

//mental//

'telepatie'
 


 

Kapitel 2: Einkaufen mit dem Dunklen Lord
 

Daimon und Draco warteten nun schon eine halbe Stunde auf Harry. Beide fragten sich was er holen wollte, das es so lange dauerte. Plötzlich sahen beide Bilder, wie Harry von Weasley bedroht wurde und sofort stürzten sie hinunter in die Kerker. Sie schlitterten gerade um die Kurve.
 

„Ron! Lass mich los oder du wirst es bereuen!“, schrie Harry den Rothaarigen an.
 

„Sicher? Du stehst in der Enge nicht ich.“, meinte Ron nur. Harry seufzte und schloss seine Augen.
 

„Du hast es nicht anders gewollt.“, sagte Harry leise und schon flog Ron an die gegenüber liegende Wand. Hermine starrte den Schwarzhaarigen mit aufgerissenen Augen an. Wieder seufzte dieser und machte eine leichte Handbewegung, um den beiden die Erinnerung zu löschen. Plötzlich durchzog ein heftiger Schmerz seinen Oberkörper und er lehnte sich Halt suchend an die Wand. Daimon kam sofort zu ihm und stützte ihn.
 

„Draco, geh zu Snape! Er soll einen Schmerztrank bereitstellen.“, sagte Daimon. Der Angesprochene rannte sofort los. Der Grünäugige blieb zurück und stützte Harry während sie langsam hinter Draco hergingen. Am Büro von Snape angekommen, stand die Tür bereits offen, so dass die beiden Schwarzhaarigen hinein konnten. Drinnen setzte Daimon den Jungen vorsichtig auf der Couch ab. Severus reichte Daimon den Trank, der ihn Harry hinhielt. Dieser nahm die Phiole entgegen und trank ihn ohne zu zögern. Sofort merkte er wie die Schmerzen nachließen. Seufzend lehnte er sich auf der Couch zurück.
 

„Was ist überhaupt passiert?“, fragte Severus.
 

„Das Wiesel hat ihn angegriffen. Er wollte eigentlich noch etwas aus seinem Zimmer holen. Und das Schlammblut hat dabei auch noch zu gesehen.“, sagte Draco, als Harry nicht antwortete.
 

„Aber eins verstehe ich nicht. Wer hat uns die Bilder geschickt?“, fraget Daimon an Harry gewandt. Dieser öffnete die Augen, welche er geschlossen hatte und schaute zu dem Phönix auf seiner Schulter.
 

„Bist du jetzt auch noch der Meinung ich könnte mich nicht selbst wehren?“, fragte er seinem treuen Begleiter.
 

//Natürlich nicht! Was denkst du von mir? Aber sei froh, das ich den beiden die Bilder schickte, sonst wärst du zusammengebrochen. Auch wenn die meisten Wunden verheilt…//
 

„Ja, ja. Deine Predigt kannst du dir sparen. Ich weis, das mein Körper, wie auch meine Magie noch geschwächt sind.“, unterbrach Harry seinen Phönix.
 

„Harry, wenn es dir wieder besser geht sollten wir los. Sirius erwartet uns im Tropfenden Kessel.“, saget Daimon.
 

„Okay.“, sagte Harry und stand vorsichtig von der Couch auf. Sie gingen zügig bis vor die Tore Hogwarts und apparierten gemeinsam zum Tropfenden Kessel.
 

Sirius saß in einer dunklen Ecke im Tropfenden Kessel und wartete auf seinen Freund Tom, der ihm gesagt hatte, dass er seine Hilfe brauchte. Nur wollte er ihm nicht sagen wieso. Die Leute in dem Pub hatten ihn alle ängstlich gemustert, obwohl seine Unschuld bewiesen war. Er seufzte leise und schaute zur Tür. Drei Jungendliche betraten gerade den Tropfenden Kessel. Sie schauten sich um und Sirius erkannte Draco, wie auch Harry. Dann war der andere wohl Toms neues Aussehen, mit welchem er in Hogwarts war. Sirius schüttelte den Kopf, stand auf und ging auf sie zu.
 

„Sucht ihr jemanden?“, fragte er grinsend. Alle drei schauten ihn an.
 

„Hast dich wohl wieder in der hintersten Ecke versteckt?“, meinte Draco sarkastisch und fing sich einen Klaps auf den Kopf von Daimon ein. Harry war Sirius mittlerweile um den Hals gefallen, wobei er diesen beinahe umgeschmissen hatte.
 

„Okay, die Überraschung ist eindeutig gelungen. Aber wieso sollte ich eigentlich herkommen, T… Ich meine Daimon?“, fragte Sirius und ließ Harry nicht aus der Umarmung.
 

„Der Alte ist doch hergegangen und hatte die Vormundschaft für Harry beantragt. Da du am Leben bist und jetzt wieder frei, wirst du den Alten anzeigen und die Verfügungsgewalt, von Harrys Verließ beantragen.“, sagte Daimon, ohne auf die Blicke der anderen zu achten.
 

„Das wird aber nicht so schnell gehen.“, meinte Sirius.
 

„Da mach dir keine Sorgen. Das ist schneller erledigt, wie du glaubst.“, sagte Daimon und deutete ihnen an ihm zu folgen. Sie betraten die Winkelgasse und liefen direkt auf Gringotts zu. Drinnen schritt Daimon ohne Umschweife auf die Büros zu. Er klopfte an eine Tür und auch sofort kam ein ’Herein’. Gemeinsam betraten sie das geräumige Büro. Als die Tür zu war, legte Daimon einen Schweigezauber auf das Büro.
 

„Tom, was kann ich für dich tun?“, fragte ein Hochgewachsener Mann. Er hatte stechend blaue Augen und weißes Haar. Seine Ohren waren spitz und seine Haut war leicht dunkel.
 

„Es geht um das Verließ der Potters.“, sagte Tom.
 

„Was ist damit?“, fragte der Mann mit hochgezogener Augenbraue.
 

„Wie du weist ist Sirius der Rechtmäßige Vormund von Harry und Dumbeldore hatte damals nicht die Unterschrift von ihm. Somit ist die Verfügungsgewalt ungültig, Aidan.“, sagte Tom.
 

„Okay, ich schau mal eben wo ich die Akte habe.“, sagte Aidan und verschwand in einem angrenzenden Raum. Draco schaute Daimon sprachlos an. Sirius hingegen grinste. Er wusste, das Tom über die Gesetze der Bank genaustens bescheid wusste. Immerhin war Aidan dessen Partner, dies wusste jedoch Draco nicht. Es dauerte etwas bis Aidan mit drei dicken Ordnern wieder kam.
 

„Also, um genau zu sein, hast du Recht. Sirius’ Unterschrift fehlt auf dem Bogen.“, sagte Aidan und schlug einen der Ordner auf. Er holte einen Bogen aus der Schublade und legte ihn vor Sirius. „Fülle den aus. Den brauchen wir für die Anzeige.“
 

Sirius nahm grinsend den Bogen und tippte mit seinem Zauberstab kurz darauf und schon war der Bogen fertig ausgefüllt.
 

„Also, wie lange brauchst du, um das mit der Verfügungsgewalt zu klären, Aidan?“, fragte Daimon.
 

„Nicht lange. Ihr habt glück, das der Minister gleich eh kommen wollte. Also kann ich ihm den Bogen gleich vorlegen.“, sagte Aidan und kaum hatte er den Satz beendet klopfte es an der Bürotür. „Herein“
 

Niemand anderes als Cornelius Fudge kam herein. Als er Sirius und Harry erkannte zog er fragend eine Augenbraue nach oben.
 

„Guten Tag, Cornelius. Ich weis, dass wir eigentlich über was anderes reden wollten, aber leider habe ich mit Ihnen noch etwas Geschäftliches zu klären.“, sagte Aidan und wies auf einen der Sessel vor seinem Schreibtisch. Fudge kam der Aufforderung nach und setzte sich.
 

„Um was geht es denn?“, fragte Cornelius und Aidan schob ihm den Ordner vor die Nase und reichte ihm auch den Bogen welchen Sirius eben ausgefüllt hatte.
 

„Das ist mir gar nicht aufgefallen.“, saget Cornelius. „Ähm, hast du welche von den Formularen hier? Dann kann ich es gleich ausfüllen.“
 

Aidan reichte ihm das Formular und dieser füllte es mit einem Zauber aus und reichte es Aidan wieder. Aidan Unterschrieb dieses und reichte es Sirius, der ebenfalls seine Unterschrift darunter setzte.
 

„Wie ist das mit dem Geld, welches von dem Verließ auf andere verteilt wurde?“, fragte Aidan ernst.
 

„Wie auf andere verteilt und auf welche?“, fragte Harry. Daimon zog kurz den Kopf ein, als Harry so sauer fragte. Aidan schüttelte nur den Kopf.
 

„Nun Albus hat mehrere Transaktionen durchgeführt. Die begünstigten waren einmal er selbst, die Weasley Familie und eine gewisse Hermine Granger. Und auch in das Verließ des Phönixordens gingen einige Gelder ein.“, sagte Aidan.
 

„Ich glaub es nicht! Diese elenden Verräter!“, knurrte Harry vor sich hin.
 

„Oha, was bin ich froh, das ich nicht mehr mit ihm verfeindet bin.“, sagte Draco. Harry schaute ihn an und grinste kurz.
 

„Kann man das rückgängig machen?“, fraget Harry schließlich.
 

„Sicher, aber das kann etwas dauern. Tja und Sirius müsste noch mehr Formulare ausfüllen.“, sagte Aidan grinsend.
 

„Das ist mir egal. Ich seh nicht ein, dass dieser alte Knacker meinem Patenkind, das Geld stiehlt.“, sagte Sirius grinsend.
 

„Ähm, Minister, kann man bei Muggeln nachweißen, ob sie unter den Imperius standen und diesen auch zurückverfolgen?“, fragte Harry. Cornelius, wie auch die anderen schauten ihn fragend an, bis Daimon ein Licht aufging.
 

„Du glaubst Dumbeldore hat deine Verwandten verhext?“, fragte Daimon schließlich. Harry nickte.
 

„Ja. Mir ist bereits letzten Sommer aufgefallen, das zu den Zeiten, in denen Dumbeldore etwas zu tun hatten, meine Verwandten mich in ruhe ließen.“, erklärte Harry.
 

„Warte mal? Wie meinst du das mit in ruhe ließen?“, fragte Sirius und schrie fast. Harry versteckte sich schnell hinter Daimon, der den Kleinen verwundert anschaute.
 

„Sirius, schrei bitte nicht so.“, sagte Daimon und funkelte ihn kurz an, dann wandte er sich Harry zu. „Soll ich es ihm sagen?“
 

Harry überlegte einen Moment und nickte dann zustimmend. Daimon holte noch mal Luft und fing dann an zu erzählen, was er von Harry und dessen Phönix erfahren hatte. Auch Cornelius und Aidan sahen geschockt aus, doch Sirius wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. Er wusste selbst wie es war, wenn man geschlagen wurde, doch er hatte damals seinen Bruder gehabt, welcher ihn immer beschützt hatte. Daimon hatte, während er redete, Harry in den Arm genommen.
 

„Also ich werde es auf jeden fall überprüfen.“, sagte Cornelius. Harry nickte dankend.
 

„Okay. Ich glaube wenn wir heute noch, zumindest deine Kleidung kaufen wollen, sollten wir los.“, meinte Daimon zu Harry. Dieser löste sich aus der Umarmung und nickte wieder nur. Sirius fuhr alleine nach unten und holte etwas Geld. Sie gingen dann in die Nocturngasse, da dort die Qualität besser. Sie kauften ihm wirklich alles, was er brauchte. Auf den Rückweg in die Winkelgasse blieb Harry bei einer Eulerei stehen. Durch eines der Fenster sah er eine weiße Schneeeule. Daimon merkte dass Harry stehen geblieben war und schaute sich nach ihm um.
 

„Harry?“, fragte er vorsichtig.
 

„Sie sieht genauso aus wie Hedwig.“, sagte Harry leise und wandte den Blick nicht von der Eule ab. Sirius und Draco drehten sich zu den Beiden um.
 

„Harry, sie ist aber nicht Hedwig. Und wenn du sie dir Kaufen würdest, würdest du nur immer wieder Schmerzhaft an ihren tot erinnert.“, sagte Daimon leise und zog Harry vorsichtig in eine Umarmung. Harry schloss die Augen.
 

„Du hast Recht. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte sie in Hogwarts gelassen, wie Remus es gesagt hatte.“, sagte Harry flüsternd.
 

„Lass uns weiter gehen. Wir holen nur noch Muggel-Kleidung. Den Rest können wir Morgen holen.“, sagte Daimon und löste die Umarmung. Sie schritten zum Tropfenden Kessel. Vor der Tür, die in die Muggelwelt führte blieb Daimon stehen.
 

„Was ist?“, fragte Harry. Daimon schaute auf den Phönix und Harry fing an zu grinsen. „Zyron kann sich unsichtbar machen. Nur die, denen er sein Vertrauen schenkt, können ihn dann noch sehen. Dir müsste eigentlich schon aufgefallen sein, das er kein normaler Phönix ist.“
 

„Na ja, normal sieht er jedenfalls nicht aus.“, meinte Daimon.
 

„Das ist ein Kaiser-Phönix. Wo hast du ihn eigentlich her?“, fragte jemand hinter ihnen. Harry drehte sich um und sah Aidan in die Augen.
 

„Keine Ahnung. Er kam damals zu mir geflogen. Er hat mir ziemlich viel geholfen.“, sagte Harry. Zyron legte seinen Kopf schief und musterte Aidan. Dieser schaute den Phönix direkt in die Augen.
 

//Oha. Ein Elb aus der Königlichen Familie. Wer hätte das gedacht.//, meinte Zyron, nachdem er mit seiner Musterung fertig war. Aidan zog eine Augenbraue nach oben.
 

„Wie hast du das erkannt?“, fragte Aidan.
 

//Ich kann in die Herzen jedes Lebewesens sehen. Auch erkenne ich den Stand eines jeden… na ja nur bei Harry geht das irgendwie nicht.//, antwortete der Phönix.
 

„Zyron!“, zischte Harry plötzlich.
 

//Ähm… Du weist, dass ich ihn nicht trauen würde wenn er dir etwas antun wollte.//, verteidigte sich Zyron sofort.
 

„Darum geht es nicht. Du kannst einfach mal wieder nicht deinen vorlauten Schnabel halten.“, meinte Harry lächelnd.
 

//Öhm… Hab ich schon wieder etwas ausgeplaudert?//, fragte der Phönix scheinheilig. Harry warf ihm einen eiskalten Blick zu. //Okay. Ich werd nichts mehr sagen.//
 

„Wer’s glaubt wird selig.“, sagte Harry, worauf der Phönix ihm beruhigend ins Ohr kniff. „Können wir jetzt weiter?“
 

Alle nickten und Aidan begleitete sie ebenfalls. Er schleifte die Jungendlichen in ein bestimmtes Kaufhaus in dem er für Harry verschiedene Sachen aussuchte, die er alle anprobieren durfte. Daimon schüttelte nur den Kopf. In dieser Hinsicht war Aidan einfach nicht zu übertreffen. Er benahm sich schlimmer, wie eine Frau, aber genau das gefiel Daimon an seinem Partner. Gegen vier Uhr Nachmittags hielt Daimon Aidan dann zurück.
 

„Aidan, das reicht. Er hat mehr als genug.“, saget Daimon.
 

„Spielverderber.“, saget Aidan beleidigt. Daimon schüttelte nur mit dem Kopf.
 

„Dann bin ich eben ein Spielverderber. Aber wir müssen noch heute nach Hogwarts zurück und du kannst mit Sirius schon mal die Formulare ausfüllen. Damit er die morgen beim Minister abgeben kann.“, saget Daimon bestimmend.
 

„Na gut. Du hast mal wieder gewonnen.“, meinte Aidan. Sirius hatte die Kleidung mittlerweile bezahlt und verkleinert. Harry steckte alles in seinen Umhang.
 

„Na dann sollten wir langsam.“, meinte Daimon und gemeinsam gingen sie wieder in den Tropfenden Kessel. Zu ihrer Überraschung war Cornelius Fudge noch dort. Als dieser Aidan und Sirius sah ging er auf diese zu.
 

„Sirius, ich wollte dich fragen, ob du nicht auf Hogwarts unterrichten möchtest.“, sagte der Minister ohne umschweife.
 

„Was soll ich denn unterrichten?“, fragte Sirius.
 

„Verteidigung gegen dunkle Künste. Eigentlich wollte Albus Lupin wieder einstellen, aber damit war der Präsident nicht einverstanden.“, antwortete der Minister. Harry schaute seinen Paten flehend an, so das Daimon nur den Kopf schütteln konnte.
 

„Also gut. Wann muss ich da sein?“, fragte Sirius, nachdem er den bettelnden Blick Harrys gesehen hatte.
 

„Spätestens in zwei Wochen.“, saget Fudge und ging dann wieder.
 

„Okay. Wir verschwinden dann auch mal.“, sagte Daimon. Die beiden Erwachsenen nickten zustimmend und die Jugendlichen apparierten vor den Toren Hogwarts.
 

„Also ich glaube bei dem Blick von Harry hätte keiner standgehalten.“, meinte Draco, als sie über die Ländereien zum Schloss schlenderten.
 

„Oja, ich glaub nicht mal ich hätte da standhalten könne. Aber irgendwie erinnert mich das an Aidan. Er hat früher auch immer diesen Blick drauf gehabt, wenn er unbedingt etwas wollte.“, sagte Daimon in Erinnerungen schwelgend.
 

„Ist Aidan dein Partner?“, fragte Harry.
 

„Ja. Wir sind schon seit vielen Jahren verheiratet.“, sagte Daimon. Harry kicherte bei der Vorstellung, dass der Dunkle Lord, wie er ihn früher gesehen hatte, jemanden liebte.
 

„Was ist so lustig?“, fragte Draco.
 

„Ich hab mir das nur mal bildlich vorgestellt, wie es gewesen wäre, wenn mir früher jemand gesagt hätte das der Dunkle Lord so etwas wie Liebe für jemand empfindet.“, sagte Harry noch immer kichernd.
 

„Was ist daran bitte so lustig?“, fragte Daimon beleidigt.
 

„Es ist einfach alleine die Vorstellung. Ich habe dich damals so gesehen, wie all die anderen. Als einen Menschen der keine Gefühle kennt. Und dann stell dir mal vor, das dieser verheiratet ist.“, sagte Harry nachdem er sich wieder beruhigt hatte.
 

„Du hast Recht. Ist schon etwas Lustig.“, meinte der Dunkle Lord grinsend. Doch dieses grinsen verschwand wieder als er zwei Gryffindors auf sie zukommen sah. Hermine und Ron blieben vor ihnen stehen.
 

„Wiesel und Schlammblut. Was wollt ihr?“, fraget Draco angewidert.
 

„Von dir sicher nichts.“, zischte Ron und griff nach Harrys Arm, doch Daimon schlug dessen Hand weg.
 

„Wage es dich nicht, ihn noch einmal anzufassen. Oder es könnte für euch sehr Schmerzhaft werden.“, zischte Daimon die beiden an. Harry und Draco warfen sich kurz einen Blick zu und beide zuckten mit den Schultern.
 

„Brauchst du jetzt schon jemand der dich verteidigt, Potter. Hast wohl zuviel schiss.“, zischte Ron wütend.
 

„Vor dir sicher nicht Wiesel. Ich kann nun mal nichts dafür, wenn meine Freunde mich schützen wollen. Das ist immer noch deren Entscheidung und nicht meine. Aber bei ihnen weis ich wenigstens, dass es wirkliche Freunde sind und nicht solche, die nur meine Freunde wurden, weil ich berühmt bin, oder weil Dumbeldore ihnen Geld zusteckt, welches eigentlich mir gehört.“, fauchte Harry seinen ehemaligen Freund an. „Ihr habt euch die Ferien nicht ein einziges Mal gemeldet. Und jetzt kommt mir nicht mit der Ausrede, Dumbeldore hätte es Verboten!
 

Alle anderen haben es auch geschafft einen Weg zu finden mir zu schreiben. Ihr wusstet wie es mir in den Ferien ging, doch ihr habt nicht einmal auch nur ein Aufmunterndes Wort geschrieben. Und du Hermine, hättest mich auch anrufen können. Oder weist du als Muggelgeborene nicht einmal, wie man ein Telefon benutzt? War das etwa zuviel verlangt?
 

Ich habe nicht ein einziges Mal gewollt den Helden zu spielen. Ich habe mit diesem Krieg nie etwas zu tun gehabt. Verdammt! Ich war gerade mal elf Jahre, als ich auf Voldemort traf. Und wo wart ihr? Ihr behauptet immer ihr wärt meine Freunde, doch wo zum Teufel wart ihr, als es Ernst wurde? Wo wart ihr als ich Ginny in der Kammer gerettet habe? Wo wart ihr, als ich Sirius vor den Dementoren rettete? Wo wart ihr als Cedric starb? Wo wart ihr als ich euch letztes Jahr gebraucht hätte, als Sirius starb?
 

Und was tut ihr jetzt? Wenn ihr wirklich meine Freunde wärt hättet ihr immer zu mir gehalten. Doch das habt ihr nicht getan, als im zweiten Schuljahr bekannt wurde das ich Parsel kann. Und das habt ihr auch nicht als ich im vierten an dem Turnier teilnehmen musste, obwohl ich das alles nicht wollte. Habt ihr euch auch nur einmal gedacht, wie es mir in dieser Situation ging? Nein. Natürlich nicht. So weit könnt ihr nicht einmal denken.
 

Ich habe einfach die Schnauze voll belogen zu werden. Weist du was Draco und Daimon von euch unterscheidet?
 

Die beiden belügen mich nicht! Sie wollen beide, dass es mir gut geht! Sogar Snape war ehrlicher zu mir als ihr es wart! Sogar Voldemort hat mir immer die Wahrheit vor Augen gehalten! Etwas was ich weder bei euch noch bei Dumbeldore gesehen habe.
 

Ist euch eigentlich bewusst, dass ihr beide die einzigen Gryffindors seit, die sich von mir… oder eher gesagt von denen ich mich abgewandt habe. Alle anderen Gryffindors sind auf meiner Seite. Sie sehen in mir nicht ’den Jungen der Lebt’ oder ’den Goldjungen Dumbeldores’. Nein sie sehen mich. Und nur mich.
 

Einen Jungen, der bereits viel zu viel durchmachen musste. Der mehr erlebt hat wie manch ein Erwachsener. Der mehr Erfahrungen hat, wie jeder anderer in seinem Alter. Was erwartet ihr noch von einem Jungen, dem ihr die Kindheit genommen habt. Den ihr bei seinen Verwandten vergammeln ließet. Was wollt ihr noch zerstören?
 

Reicht es nicht, dass ihr es geschafft habt meinen Willen zu brechen? Wollt ihr auch noch meine Seele zerstören? Das wäre euch ja auch beinahe gelungen, doch habt ihr die Rechnung ohne Zyron gemacht. Er beschützt mich. Er lässt nicht zu, das ihr mich weiter für eure zwecke benutzt.
 

Ich war froh als der Hut mich zu sich rief, denn ich habe schon letztes Jahr bemerkt, dass es ein großer Fehler war, den Hut umzustimmen. Ja umzustimmen, Wiesel. Wäre es nach dem Hut gegangen wäre ich von Anfang an in Slytherin. In dem Haus in das ich gehöre. In dem ich wirkliche Freunde habe. Die merken wenn es mir nicht gut geht. Die mich trösten wenn ich weine. Die mit mir lachen. Die nicht gleich neidisch sind. Und die mich so nehmen wie ich bin. Bei ihnen muss ich nicht meine Maske der Fröhlichkeit aufsetzen, die ich all die Jahre trug. Sie löchern mich nicht mit Fragen, sondern warten bis ich von selbst zu ihnen komme. Das ist es was wahre Freunde ausmacht. Und der Hut hatte eindeutig Recht, als er im ersten Schuljahr zu mir sagte, dass ich wahre Freunde nur in Slytherin finden werde. Ihr zwei seit die einzigen aus ganz Gryffindor, die nicht mehr zu mir halten. Alle aus meinem alten Haus stehen hinter mir. Sie haben mich bereits letztes Jahr vor euch geschützt. Ist euch das nie aufgefallen? Und so was nennt sich ’Beste Freunde’!“
 

Daimon und Draco schauten Harry mit aufgerissenen Augen an. Zum Ende hin ist er immer lauter geworden. Ron und Hermine standen geschockt vor den drei Slytherins. Keiner sagte auch nur ein Wort. Mittlerweile standen auch andere Schüler bei ihnen und schauten dem Geschehen geschockt und irritiert zu. Ron hatte sich vom Schock erholt und wurde nun rot vor Wut. Einige Slytherins stellten sich schützend vor die drei. Harry hatte immer noch eine mächtige Wut und am liebsten hätte er die beiden Gryffindors verflucht, doch wollte er unter keinen Umständen in Dumbis Büro.
 

Geht mir aus dem Weg, ihr verdammten Schlangen!“, schrie Ron und richtete seinen Zauberstab auf einen der Siebtklässler, die vor Harry, Draco und Daimon standen.
 

„Ich an deiner stelle würde, dein Stöckchen wieder wegstecken. Sonst gibt es noch mehr Ärger, Wiesel.“, zischte der Siebtklässler Ron an. Doch der Rothaarige dachte nicht einmal daran seinen Stab wegzulegen.
 

Cur-“, fing Ron an wurde jedoch unterbrochen, weil sein Stab durch die Luft wirbelte und in die Hände von Snape flog.
 

„Sie wollten doch nicht wirklich, gerade einen Unverzeilichen einsetzen?“, fragte Snape scharf und baute sich drohend vor ihm auf. Auch McGonagall hatte das mitbekommen. Auch sie baute sich vor ihrem Schüler auf.
 

„Sind Sie denn des Wahnsinns? Das gibt 100 Punkte Abzug und eine mächtige Strafarbeit.“, fauchte McGonagall ihn an. Ron wich einige Schritte zurück.
 

„Aber Professor, Daimon Malfoy hat uns zuerst angegriffen.“, sagte Hermine selbstsicher.
 

„Von wegen. Ich habe Weasley nur daran gehindert, wieder auf Harry los zu gehen. Was er ja heute Morgen schon einmal getan hat. Und wenn wir nicht gekommen wären hättet ihr ihn wahrscheinlich auch zusammengeschlagen.“, fauchte Daimon, das Mädchen an.
 

„Das ist gar nicht wahr.“, fauchte Hermine zurück.
 

„Ist es wohl. Wenn Daimon und ich nicht gewesen wären würde Harry jetzt auf der Krankenstation liegen. Außerdem hat Professor Snape ihn untersucht. Er kann bestätigen, dass er den Rücken geprellt hatte, weil Weasley ihn gegen die Wand geknallt hat.“, fauchte nun Draco.
 

„Ja und für diese Aktion hatten Sie bereits punkte Abzug und einen Monat Strafarbeit bei Filch. Diese wird jetzt auf drei Monate verlängert und das jeden Abend. Außerdem bekommt Weasley Quidditchverbot, weil Sie einen Unverzeilichen einsetzen wollten. Und nun gehen sie zum Abendessen.“, sagte Snape bestimmend. Die beiden Gryffindors verschwanden so schnell wie möglich. Während die Slytherins gemütlich in die Große Halle gingen. Als alle Slytherins an ihrem Platz waren fingen sie an zu essen. Auch Harry hatte diesmal großen Hunger und aß etwas mehr wie sonst. Nach dem Essen gingen Daimon und Harry auf ihr Zimmer. Harry sortierte seine alte Kleidung aus und verstaute die neue im Schrank. Mit einem Wink seiner Hand waren die alten Sachen verschwunden.
 

Daimon saß am Kamin und war am lesen. Harry legte sich auf sein Bett und stierte Gedankenversunken an die Decke. Er bekam nicht einmal mit, das Daimon ihn die ganze Zeit beobachtete. Daimon konnte sich auch nicht helfen, aber irgendwie erinnerte ihn der Kleine immer wieder an Aidan. Aber das konnte nicht sein. Daimon seufzte einmal und schlug sein Buch zu, wobei Harry zusammenschreckte.
 

„Musst du mich so erschrecken? Mein Armes Herz!“, beschwerte Harry sich. Daimon schaute ihn an und lächelte dann.
 

„Sorry. Ich wollte dich nicht erschrecken.“, sagte Daimon entschuldigend und holte sich einen Pyjama aus dem Schrank und verschwand im Bad. Harry schüttelte nur den Kopf. Er stand auf und suchte sich ebenfalls einen Pyjama raus und verschwand im Bad, nachdem Daimon wieder raus kam. Harry brauchte etwas länger wie Daimon, da er erst den Verband noch abmachen musste. Daimon hatte bemerkt, das Harry sein Oberteil im Zimmer gelassen hatte und auch die Salbe lag auf dem Bett. Als Harry raus kam, nahm er sich die Salbe und verteilte sie an den Armen, Bauch und Brustkorb. Daimon hatte sich schon hinter Harry gestellt und dieser reichte ihm die Salbe, nachdem er mit der Vorderseite fertig war. Daimon übernahm den Rücken und legte einen frischen Verband an. Dann legten sich beide ins Bett und schliefen auch sofort ein.

Salazar Slytherin

Kapitel 3: Salazar Slytherin
 

Daimon wurde am nächsten Morgen sehr früh wach. Er ging leise ins Bad, damit er Harry nicht weckte. Nach einer viertel Stunde kam er wieder angezogen ins Zimmer. Er setzte sich an den Kamin und las in dem schwachen schein des Feuers, sein Buch weiter. Er war so sehr in seinem Buch vertieft, das er nicht einmal merkte wie Harry aufstand. Dieser schüttelte nur den Kopf, als er den Vampirelb sah.
 

Seufzend stand Harry auf und durchwühlte seinen Schrank. Dann ging er ins Bad um zu duschen. Er stand lange unter der Dusche. Als das Wasser langsam kalt wurde, stellte er es ab und trocknete sich mit einem Zauber. Er zog sich seine Boxershorts und eine schwarze Glanzhose an. Die Hose lag eng an, doch war sie auch sehr bequeme. Als er das Bad verließ war Daimon noch immer am lesen. Harry ließ die Tür knallen und ging zu seinem Bett, dass er Daimon damit erschreckte, war seine Absicht gewesen.
 

„Das war wohl grad die Rache, für gestern Abend?“, fragte Daimon, während Harry die Salbe auf seinen Wunden verteilte.
 

„Na ja ich brauch ja auch noch jemanden, der die Wunden aufm Rücken behandelt. Ich kann mich nicht so verrenken.“, meinte Harry sarkastisch und reichte Daimon die Salbe. Dieser nahm sie Kopfschüttelnd entgegen und verteilte vorsichtig die Salbe. Wie jedes Mal legte er einen frischen Verband an und reichte Harry die Salbe wieder.
 

„Du weist das es Frühstück erst in zwei Stunden gibt?“, fragte Daimon.
 

„Ja, aber ich konnte nicht mehr schlafen.“, sagte Harry und setzte sich auf sein Bett. Er holte sich einen CD-Player, den er mit Magie versehen hatte heraus und legte eine CD ein. Er setzte sich die Kopfhörer auf und lehnte sich im Bett zurück. Daimon widmete sich wieder seinem Buch. Der ehemalige Gryffindor hatte sich ebenfalls ein Buch geschnappt und fing an darin zu lesen.
 

Beide waren so sehr in ihre Bücher vertieft, dass sie nicht einmal mehr mitbekamen, das Draco ihr Zimmer betrat. Draco schüttelte bei dem Anblick nur den Kopf.
 

„Daimon es gibt gleich Essen.“, sagte Draco. Daimon schaute von seinem Buch auf und schaute zu Harry, der noch immer las und nebenher Musik hörte.
 

Harry James Potter!“, schrie Daimon mit seiner eiskalten Stimme. Harry schaute auf und grinste. Er nahm die Kopfhörer ab und schaltete die Musik aus. Seinen CD-Player legte er zusammen mit dem Buch auf sein Nachtschränkchen.
 

„Ich bin nicht taub. Und die Musik war nicht so laut, dass du gleich das ganze Schloss zusammen brüllen musst.“, sagte Harry und krabbelte aus seinem Bett. Er zog sich seine Schuhe an und ging zur Tür. Daimon und Draco folgten ihm. In der Großen Halle waren sie wieder einmal, welche der letzten Slytherins. Doch daraus machten sie sich nichts, denn niemand würde auch nur ein Wort dagegen sagen, denn alle wussten wer Daimon wirklich war.
 

„Was holen wir eigentlich gleich zuerst?“, fragte Harry.
 

„Hm. Ich denke mal die Schulbücher. Unsere sind anders wie die der Gryffindors. Deswegen musst du dir neue kaufen. Dann brauchst du noch einen besseren Kessel, dein Alter taugt nicht wirklich viel. Und auch noch einige Zutaten müssen wir besorgen.“, sagte Daimon.
 

„Können wir auch noch in den Buchladen in der Nocturngasse vorbei?“, fragte Harry.
 

„Wieso?“, fragte Draco.
 

„Ich hab mir da ein Buch zurücklegen lassen und möchte es holen. Es handelt um Animagi und woher diese Art von Magie kommt. Auch wenn ich weis, das diese Magie von Vampiren, Dämonen und Elben entwickelt wurde.“, sagte Harry.
 

„Du weist eine ganze Menge. Und das obwohl du nicht gerade ein guter Schüler sein sollst.“, sagte Daimon. Harry grinste ihn frech an.
 

„Das war immer Absicht. Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Seit ich denken kann stand ich immer im Mittelpunkt. Bei meinen Verwandten war es immer ich, der daran schuld war, wenn etwas passierte und hier in der Zauberwelt bin ich berühmt für etwas, dass es eigentlich gar nicht gibt. Ich kenne die angebliche Prophezeiung, doch glaube ich deren Worte nicht.“, sagte Harry.
 

„Dann solltest du wenigstens ab jetzt zeigen, was du wirklich kannst. Und vielleicht finden wir ja auch ein Buch, in dem steht, wie man die Blockade löst.“, flüsterte Daimon Harry zu, da Dumbeldore auf sie zu kam.
 

„Harry, ich möchte dich nach dem Frühstück in mein Büro bitten.“, sagte der alte Zauberer. Der Angesprochene warf ihm einen eiskalten Blick zu.
 

„Tut mir Leid, Professor. Erstens habe ich noch etwas zu tun und zweitens werde ich nicht mehr ihr Büro betreten.“, sagte Harry mit kalter Stimme.
 

„Warum? Habe ich dir je etwas getan?“, fragte Dumbeldore scheinheilig.
 

„Ich fass es nicht! Dann fragen Sie auch noch, ob… Sie wissen genau was Sie getan haben, also tun Sie nicht so scheinheilig. Und wenn Sie etwas von mir wollen, können Sie dies auch meinem Hauslehrer oder einen der Vertrauensschüler mitteilen. Bei anderen Schülern wird es ja auch so gehandhabt.“, sagte Harry mit tiefer dunkler und eiskalten Stimme, dass Dumbeldore unwillkürlich zusammenzuckte.
 

„Ich wüsste nicht was…“, Dumbeldore wurde von dem Aufliegen der Flügeltüren, der Großen Halle unterbrochen. Kein anderer als Sirius Black und der Minister betraten die Große Halle. Hinter ihnen kam noch ein weiterer Mann zum Vorschein. Er sah Sirius sehr ähnlich. Die gleichen blauen Augen und die gleichen schwarzen Haare, nur das seine kurz waren und Sirius’ lang.
 

„Kann ich etwas für sie tun, Cornelius?“, fragte Dumbeldore.
 

„Ja, ich habe Ihnen gesagt, dass Sie einen Lehrer gestellt bekommen. Nun der Präsident, hat die Geschwister Black dafür vorgesehen.“, sagte Cornelius ziemlich finster. Sirius zwinkerte Harry zu.
 

„Wieso gleich zwei?“, fragte Dumbeldore.
 

„Damit zwei Gruppen gebildet werden können. Der Präsident möchte eine Gruppe für Fortgeschrittene in diesem Gebiet haben.“, erklärte Cornelius.
 

„Aber deswegen haben Sie sich doch nicht hier her begeben? Das hätten Sie auch in einem Brief erklären können.“, sagte Dumbeldore.
 

„Das ist Richtig, Albus. Der Grund warum ich hier bin ist, weil ich eine Anzeige gegen Sie Vorliegen habe. Und der Präsident der Meinung war, das ich die Unterlagen persönlich an Sie überreichen sollte.“, sagte Cornelius und hielt Dumbeldore einen Briefumschlag vor die Nase. Dumbeldore nahm diesen an sich und holte den Inhalt heraus. Mit jeder Zeile, die er las wurde er blasser.
 

„Das ist nicht Ihr ernst? Nur weil dieser Bengel das behauptet muss es nicht so sein.“, verteidigte sich Dumbeldore.
 

„Oh doch. Wir haben es bereits überprüfen lassen und die magische Spur führt uns zu Ihnen. Der Verhandlungstermin steht in den Unterlagen. Und Sie sollten nicht versuchen zu fliehen, denn Sie werden ab sofort überwacht. Auch ist es Ihnen verboten sich Mr. Potter zu nähern. Einige Auroren werden dafür sorgen, dass Sie nicht mehr in seine Nähe kommen.
 

Auch habe ich noch eine Anzeige gegen Mr. Ronald Weasley, wegen Körperverletzung.“, sagte der Minister. Dumbeldore hatte sich alles ruhig angehört. Für Harrys Geschmack zu ruhig. Er sah aus den Augenwinkeln gerade noch wie Albus seinen Zauberstab auf ihn richtete. Ein grüner Strahl schoss daraus hervor, doch dieser wurde von Harrys Phönix aufgesaugt. Alle schauten geschockt auf ihren Schulleiter, als dieser den Todesfluch abfeuerte. Sofort tauchten einige Auroren auf. Sie entwaffneten Dumbeldore und fesselten ihn. Die Augen von Harrys Phönix waren pechschwarz geworden und fixierten den Schulleiter.
 

Harry war noch immer zu geschockt um etwas zu sagen. Wollte doch tatsächlich, der Mann, den er einmal als Großvater gesehen hatte, ihn umbringen und das vor den Augen aller Schüler und Lehrer. Sirius war auch im ersten Moment zu sehr geschockt, als das er etwas sagen konnte.
 

„Das war dann wohl der Startschuss. Mit diesem Verhalten werden Sie ab sofort in Gewahrsam genommen.“, sagte der Minister ruhig. „Im Übrigen sind sie Ihres Amtes enthoben. Vorerst wird Minerva McGonagall Ihren Posten übernehmen, bis wir einen neuen Schulleiter gefunden haben. Führt ihn ab!“
 

Dumbeldore zeterte und versuchte sich zu wehren, doch konnte er sich nicht bewegen, da er gefesselt war. Die Auroren brachten ihn weg. Der Minister verabschiedete sich ebenfalls und folgte den Auroren. Sirius setzte sich zusammen mit seinem Bruder an den Lehrertisch und unterhielt sich mit Snape.
 

//Harry, alles okay?//, fragte der Kaiser-Phönix.
 

„Ja.“, sagte Harry und wandte sich seinem Essen zu. Daimon schaute ihn aus den Augenwinkeln an. Auch er hatte sich noch nicht wirklich von dem Schock erholt. Wieso wollte Dumbeldore den Jungen eben umbringen? Das machte alles gar keinen Sinn. Steckte vielleicht noch jemand anderes dahinter?
 

Das waren die Fragen, die Daimon am meisten beschäftigten. Und auch das gesagte von dem Hut warf viele Fragen auf. Er hasste es, wenn der Hut wieder einmal in rätseln sprach. Das einzige was er hoffen konnte, war das sein Vater etwas herausfinden würde.
 

Plötzlich spürte Daimon einen Ellenbogen in der Seite. Erschrocken schaute er Harry an.
 

„Na endlich! Ich hab dich jetzt schon hundertmal angesprochen.“, sagte Harry genervt. Daimon blickte nun zu Draco der krampfhaft versuchte sich ein Lachen zu verkneifen.
 

„Sorry. War in Gedanken.“, sagte Daimon entschuldigend.
 

„Was bereitet dir so Kopfzerbrechen?“, fragte Harry neugierig.
 

„Erzähl ich euch unterwegs. Kommt!“, sagte Daimon und stand auf. Harry und Draco folgten ihm. Vor den Toren Hogwarts apparierten sie wieder in die Winkelgasse. Zuerst gingen sie in den Bücherladen Flourish & Blotts. Dort besorgten sie alle Schulbücher und durchstreiften die Regale, auf der Suche nach einem Buch, in dem vielleicht etwas über die Blockade drin stand, doch ohne erfolg.
 

Dann gingen sie in die Nocturngasse und holten Zaubertrankzutaten und einen neuen Kessel für Harry. Auch besorgte Daimon noch einige Zutaten für Snape. Dann gingen sie in den Bücherladen der Nocturngasse. Harry schritt gleich zur Theke.
 

„Guten Tag Mr. McRayen. Ich wollte das Buch abholen.“, sagte Harry zu dem Verkäufer. Dieser nickte.
 

„Einen Augenblick.“, sagte er und verschwand nach hinten. Draco und Daimon suchten noch einige Bücher raus, die ihnen vielleicht helfen konnten. Als die beiden zur Theke traten, war der Verkäufer noch immer nicht zurück.
 

„Was gefunden?“, fragte Harry.
 

„So einige Bücher. Ich hoffe, dass wir darin etwas Brauchbares finden. Wenn nicht schreib ich Aidan, damit er mal in meinen Bibliotheken nachschaut.“, sagte Daimon.
 

„Du hast immer noch nicht gesagt, was dich beim Frühstück so beschäftigt hat.“, sagte Harry.
 

„Es ist wegen dem Verhalten von dem Alten. Ich frage mich wieso er eben versucht hatte dich umzubringen. Das passt ganz und gar nicht ins Schema. Er hat immerhin dich gegen mich aufgehetzt und er weis nicht wer ich wirklich bin. Ich habe nämlich seine Gedanken gelesen.“, erklärte Daimon. Als er geendet hatte kam auch der Verkäufer zurück.
 

„Das macht dann 4 Galleonen, Mr. Potter.“, sagte der Verkäufer. Harry legte ihm das Geld hin und nahm sein Buch. Daimon bezahlte noch schnell seine Bücher und dann verließen sie den Laden.
 

„Du hast Recht, dass es gar nicht passt. Immerhin hat er sich die Prophezeiung ausgedacht, um mich an seine Seite zu binden.“, sagte Harry nachdenklich.
 

„So langsam habe ich das Gefühl, dass noch eine weitere Person dahinter steckt, aber ich weis nicht wer es sein könnte.“, gab Daimon zu.
 

„Was ist mit Dumbeldores Bruder?“, fragte Harry.
 

„Nein, der ist eindeutig auf meiner Seite. Er hasst Albus.“, sagte Daimon.
 

„Und Nicolas Flamel? Er ist immerhin ein guter Freund von Dumbeldore und er hat den Stein der Weisen erschaffen.“, sagte Harry.
 

„Das könnte gut möglich sein. Flamel ist ein normaler Zauberer, der bereits viel zu alt ist. Ich glaub über dreihundert Jahre oder?“, fragte Daimon. Harry überlegte kurz.
 

„Ähm ja. Er ist, oder müsste jetzt sechshundertsiebzig Jahre alt sein.“, sagte Harry nachdenklich.
 

„Was? Fast siebenhundert Jahre?“, fragte Draco überrascht. Harry nickte.
 

„Ja. Ich habe im ersten Jahr einen Bericht in einem Buch gelesen, welches sich in den Berichten selbst aktualisiert. Ihr wisst, dass der Stein der Weisen, damals in Hogwarts versteckt wurde. Wir haben Anfangs gedacht, das Snape dahinter steckt, aber am Ende war es Quirill und Voldemort.“, sagte Harry.
 

„Ähm ja… Das war damals für mich so ziemlich die einzige Möglichkeit, wieder einen Körper zu bekommen.“, sagte Daimon seufzend.
 

„Wieso hast du eigentlich deinen Körper verloren? Immerhin hast du keinen Fluch auf mich geworfen.“, sagte Harry.
 

„Ich weis es nicht so genau. Als ich sah, dass James und Lily tot waren bin ich hoch in dein Zimmer gerannt. Du warst noch am Leben und hast geweint. Ich wollte dich mitnehmen, doch plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Rücken und merkte wie sich mein Körper auflöste. Ich hatte damals das Glück, das Nagini bei mir war, sonst hätte sich mein Geist auch aufgelöst.“, erklärte Daimon.
 

„Ich weis von Hagrid, dass er mich aus dem Haus der Potters geholt hatte. Sirius war auch da. Von diesem hatte Hagrid sein Motorrad bekommen, um mich in Sicherheit zu bringen. Aber ich glaube, wenn Sirius gewusst hätte zu wen Hagrid mich bringen sollte, hätte er das nicht zu gelassen.“, sagte Harry.
 

„Ja, das glaub ich auch. Ich denke mal, ich werde meinen Vater mal fragen, ob er Nicolas Flamel im Auge behalten kann, wenn er nicht etwas anderes vorhat.“, meinte Daimon und betrat die Zaubererbank. Sie schritten geradewegs zu Aidans Büro, in dem Sirius auf sie warten wollte. Als sie das Büro betraten, waren nicht nur Aidan und Sirius anwesend, sondern noch ein weiterer Mann. Dieser hatte schwarze lange Haare, die zu einem lockeren Zopf zusammengebunden waren und leuchtend blaue Augen. Als Daimon und die anderen beiden, das Büro betraten schaute er von einigen Formularen auf.
 

Daimon blieb abrupt stehen, so das Draco fast in ihn gelaufen wäre. Harry konnte sich gerade noch so ein kichern verkneifen.
 

„Was machst du denn hier?“, fragte Daimon nachdem er sich vom Schock erholt hatte.
 

„Na ich kann mich erinnern, dass DU meine Hilfe bräuchtest. Oder irre ich mich?“, sagte der Mann.
 

„Das mein ich nicht. Du hättest dafür nicht herkommen brauchen.“, meinte Daimon.
 

„Oh das ist auch nicht der Grund aus welchem ich hier bin, mein Sohn. Lucius hat mir geschrieben, ob ich nicht vielleicht Schulleiter spielen möchte. Tja und wie du dir denken kannst habe ich bereits zugesagt.“, saget der Mann.
 

„Ahja. Das ist mal wieder typisch für ihn. Ist dem Minister denn nichts aufgefallen? Immerhin hängen überall in der Schule Bilder von dir.“, meinte Daimon und schloss die Tür, nachdem Harry und Draco eingetreten waren. Harry ging zu Sirius und setzte sich bei diesem auf den Schoß.
 

„Was wird das Kleiner?“, fragte Sirius. Harry grinste ihn an.
 

„Das ist die Strafe dafür, dass du mir einen Schock eingejagt hast.“, sagte Harry noch immer grinsend.
 

„Da bist du selber Schuld Sirius.“, sagte Daimon und grinste ebenfalls. Mitten im Raum erschein eine silbergoldene Flamme, so das sich alle erschreckten nur Harry nicht.
 

„Zyron! Das sollst du nicht machen!“, zischte Harry und sofort kam ein Phönix aus den Flammen geschossen und ließ sich auf Harrys Schulter nieder. Zyron legte seinen Kopf schief und musterte den Vater von Voldemort. Dann wandte sich der Phönix an Harry.
 

//Tut mir Leid. Aber anders wäre ich nicht in den Raum gekommen und ich wollte dich nicht länger als nötig alleine lassen. Auch wenn ich weis, dass keiner der Anwesenden, dir etwas tun würden.//, entschuldigte sich der Phönix.
 

„Ein Kaiser-Phönix?“, fragte Daimons Vater.
 

„Sieht man doch, Salazar. Ich hab mich auch schon gewundert, denn eigentlich zeigen sich diese Phönixe, keinem Lebewesen.“, sagte Aidan und schaute zu dem Phönix.
 

//Eigentlich ist es auch so. Ich habe Harry nur durch Zufall getroffen. Als ich ihn sah, wusste ich sofort, dass er Hilfe gebrauchen kann und seit dem bin ich bei ihm. Und ich werde ihn auch nicht mehr alleine lassen.//, sagte der Phönix.
 

„Seit wann bist du eigentlich mit Dumbis Schützling unterwegs?“, fragte Salazar. Daimon seufzte.
 

„Seit dem Harry sich von ihm abgewandt hat. Der Alte hat ihn nur benutzt und das ist Harry klar geworden. Aber kommen wir zum Thema. Nachdem was der Hut zu Harry sagte, ist er kein Potter. Ich habe ihm versprochen ihm zu helfen, herauszufinden, wer seine wahren Eltern sind. Den einzigen Anhaltspunkt den wir haben, ist dass sein Vater ein Slytherin ist und war. So hat es zumindest der Hut ausgedrückt. Wobei ich seine dämlichen rätselrein hasse.“, erklärte Daimon seinem Vater.
 

„Wenn er noch am leben ist, dann muss er in unseren Reihen sein, denn alle Slytherins halten zu uns.“, überlegte Salazar. Es herrschte für einige Minuten stille. „Harry, was genau hat der Hut gesagt?“
 

„Ähm … In den letzten Jahren habe ich etwas erkannt, doch leider liegt es nicht an mir es dir zu sagen. Doch dein Vater ist und war ein Slytherin. Das waren die genauen Worte.“, sagte Harry. Salazar dachte einen Augenblick über die Worte nach, dann schaute er zwischen Aidan, Daimon und Harry hin und her.
 

„So wie du schaust hast du eine Vermutung.“, sagte Daimon und schaute seinen Vater durchdringend ein.
 

„Mhmm. Aber ich werde es erst überprüfen müssen, ehe ich es euch sage.“, sagte Salazar.
 

„Habt ihr eigentlich etwas über die Blockade gefunden?“, fragte Sirius an Daimon gewandt.
 

„Wir haben einige Bücher darüber in der Nocturngasse gefunden, aber ich weis nicht ob die uns wirklich weiterhelfen können.“, sagte Daimon.
 

„Welche Blockade?“, fragte Salazar.
 

„Die Termerius-Blockade. Der Alte hat sie bei Harry angewandt. Da er sie nicht von ihm nehmen wird, versuchen wir jetzt herauszufinden, wie Harry sie selbst brechen kann.“, sagte Daimon.
 

„Hm. Mit weißmagischen Blockaden kenn ich mich nicht aus. Aber vielleicht solltest du da mal Godric fragen. Er hat davon eine Menge Ahnung.“, sagte Salazar.
 

„Wo ist Dad eigentlich?“, fragte Daimon.
 

„In seinem Reich. Die Dunkelelben haben mal wieder irgendwelche Probleme. Aber er kommt ab nächste Woche auch nach Hogwarts.“, sagte Salazar.
 

„Ach ja. Er soll ja dunkle Künste unterrichten.“, sagte Daimon seufzend. „Lasst uns lieber in die Bücher schauen.“
 

Alle schnappten sich ein Buch und fingen an zu lesen. Zyron schaute bei Harry mit hinein. Als Harry sein Buch fertig hatte, waren die andern noch alle an ihrem ersten am lesen. Seufzend legte Harry das Buch zur Seite und nahm sich das nächste. Das Buch war dreimal so dick wie die anderen. Er schlug es auf und fing an zu lesen.
 

„Mensch! Wieso muss weiße Magie so langweilig sein?“, motzte Daimon rum und schaute zu Harry. „Musstest du dir grad das dickste aussuchen?“
 

„Hm? Das ist schon das zweite.“, saget Harry und deutete auf das Buch, das er neben sich auf den Tisch abgelegt hatte.
 

„Leseratte!“, sagte Daimon.
 

„Ja, aber du ne? Wer hat denn die letzten beiden Tagen viel gelesen?“, fragte Harry grinsend. Draco schüttelte darüber nur den Kopf, diese Neckereien von den beiden, waren immer wieder mal Lustig, so lange es nicht übertrieben wurde, doch das taten die beiden Schwarzhaarigen nicht. Sie verstanden sich bestens, dafür, dass sie noch vor kurzem Feinde gewesen waren. Seufzend widmeten Daimon und Harry sich wieder ihren Büchern.
 

Seufzend blätterte der ehemalige Gryffindor auf die nächste Seite des Buches. Und stutzte über den Titel des neuen Kapitels.
 

So besiegst du die Blockade!
 

Es gibt nur zwei Möglichkeiten diesen Fluch selbst zu lösen, ohne den Sprecher. Die erste Möglichkeit, ist es einen schwarzmagischen Trank zu nehmen, doch diesen überleben die meisten nicht. Nur geborene Vampire, Elben und Dämonen können diesen Trank überleben. Auch starke Veelas können es schaffen.
 

Der Trank ist kein anderer als der Krotions-Trank! Er funktioniert folgendermaßen. Nach der Einnahme erleidet man starke Krämpfe, je nachdem wie lange man diese Blockade hat, desto stärker sind diese. Sollte diese Blockade älter als 15 Jahre sein, so sollte man den Trank auf keinen Fall zu sich nehmen, denn das würde den Tod bedeuten. Denn nicht einmal ein geborener Vampir kann diese Schmerzen überleben.
 

Die andere Möglichkeit ist, die schwarzmagische Blockade zu sprechen. Doch kann dies nur von einem Verwandten getan werden. Die beiden Blockaden würden sich gegenseitig aufheben und unschädlich machen. Auch hier muss man mit Schmerzen rechnen, da sich das Aussehen ändern kann und je nachdem welches Wesen man in sich trägt, auch gleich die Umwandlung einsetzen kann. Egal wie alt die Blockade ist, man kann diese immer mit der schwarzmagischen Blockade auflösen und die Schmerzen bleiben immer gleich.
 

Die Blockade kann auch durch den Tod des Sprechers aufgehoben werden, jedoch muss es nicht so sein. Wenn der Sprecher ein starker Weißmagier ist, wird diese Blockade selbst nach dem Tod noch aufrechterhalten.
 

„Was ne scheiße!“, fluchte Harry vor sich hin.
 

„Was?“, fragte Daimon. Zur Antwort hielt Harry ihm das Buch unter die Nase. Dieser nahm es und las sich das kurze Kapitel durch.
 

//Irgendwie hab ich das Gefühl, den Schreiber dieses Kapitels zu kennen.//, meinte Zyron.
 

„Sicher?“, fragte Harry seinen Phönix. Zyron überlegte einen Augenblick.
 

//Ja! Ich kenne ihn. Er ist … eher er war einer der stärksten Dämonen. Um genau zu sein, war er einmal der Führer einer bestimmten Dämonenart, bevor er starb übergab er seine Macht an seinen besten Freund. Obwohl dieser kein Dämon war. Du musst wissen, dass es noch immer eine Dämonenart gibt, die sich von den Restlichen fern halten.//, antwortete Zyron. Daimon schaute seinen Vater an, der den Phönix geschockt ansah. Über das Gesicht seines Vaters fing Daimon schließlich an zu lachen.
 

„Wieso lachst du, Daim?“, fragte Harry.
 

„Nun, dieser Jemand war mein Vater. Er war mit dem Führer dieser Dämonenart befreundet. Dieser ist vor tausend Jahren gestorben und hat im letzten Moment meinem Vater seine Kräfte übertragen, womit er gleichzeitig zum neuen Führer der Dämonenart wurde.“, erklärte Daimon.
 

„Ach deswegen ist er so geschockt.“, meinte Harry und schaute wieder zu seinem Phönix. „Ich dachte, wir hätten letztens besprochen, dass du nicht mehr in die Herzen anderer siehst. Es sei denn ich erlaube es dir. Und jetzt komm nicht mit irgendeiner ausrede. Du weist genau das ich es hasse wenn du das machst.“
 

//Das hasst du doch nur weil ich es bei dir nicht kann.//, meinte Zyron beleidigt.
 

„Gar nicht wahr!“, fauchte Harry Zyron an. Dieser zwickte ihm nur beruhigend ins Ohr. Sirius konnte darüber nur den Kopf schütteln.
 

„Woher wusste Jay so viel über diese Blockade?“, fragte Daimon seinen Vater.
 

„Hm. Gute frage. Wenn ich mich nicht täusche hatte er einen Freund gehabt, der diese Blockade hatte. Sie haben lange nach einem Weg gesucht, um sie zu brechen. Aber den Trank können wir vergessen. Also müssen wir sehen, dass wir herausfinden wer seine Eltern sind. Und wenn meine Vermutung stimmt, wird es auch kein Problem die schwarzmagische Blockade über ihn zu sprechen.“, sagte Salazar.
 

„Okay. Wir sollten auch langsam zurück. Wir haben ja alles!“, sagte Daimon an Draco und Harry gewandt. Beide nickten. Daimon sah noch kurz zu Aidan und fing an zu lächeln. „Nein, Aidan. Du hast ihm gestern wahrlich genug ausgesucht. Sein Kleiderschrank ist jetzt schon überfüllt.“
 

„Mehr als das.“, meinte Harry. „Ich hab ihn schon dreimal vergrößern müssen, damit ich alles reinkriege. Außerdem weis ich nicht einmal, wann ich das alles anziehen soll.“
 

„Du bist genauso ein Spielverderber wie Daim.“, sagte Aidan beleidigt.
 

„Liegt vielleicht daran, das ich zu oft mit ihm zusammengerasselt bin.“, sagte Harry Schulter zuckend.
 

„Ja, aber sicher doch! Lasst uns endlich gehen.“, sagte Daimon und erhob sich. Er verkleinerte die Bücher und steckte sie ein.
 

„Wieso eigentlich? Wir haben morgen noch keinen Unterricht. Snape hat gesagt, wir haben drei Tage Zeit. Wieso also willst du immer so früh zurück?“, fragte Harry.
 

„Ganz einfach, Harry. Ich habe keine Lust auf Wiesel und Schlammblut, wie Draco sie immer so schön nennt, zu treffen. Und ich denke du hast genauso wenig Lust darauf.“, sagte Daimon lächelnd.
 

„Ähm nicht wirklich. Vor allem nicht, nachdem was ich denen gestern alles an den Kopf geworfen habe.“, sagte Harry, wobei seine Augen wieder an Glanz verloren. Daimon seufzte.
 

„Na kommt schon. Ich muss Severus noch die Zaubertrankzutaten bringen, die ich für ihn mitbringen sollte.“, sagte Daimon und fasste Harry an der Schulter. Diesmal apparierten sie nicht, sondern teleportierten sich direkt in Snapes Büro. Draco tauchte kurz nach ihnen auf.
 

Severus schaute von seinen Arbeiten auf, als er ein leises zischen vernahm und erblickte Daimon und Harry. Kurz darauf erschien auch Draco mit einem leisen zischen.
 

„Verdammt! Spinnt ihr? Was hättet ihr gemacht, wenn der Alte hier gewesen wäre, oder jemand anderes?“, zischte Severus.
 

„Reg dich ab, Sev. Ich hab vorher schon geschaut, ob du auch alleine bist. Und hier!“, sagte Daimon und reichte ihm ein Paket. Severus nahm dieses an und legte es auf seinen Schreibtisch.
 

„Wieso habt ihr euch hierher teleportiert?“, fragte Severus nun wieder ruhiger.
 

„Na ja, ich wollte nicht, dass Harry schon wieder auf Granger und Weasley trifft.“, sagte Daimon. „Wir gehen dann mal, die Einkäufe ins Zimmer bringen.“
 

Harry, Draco und Daimon machten sich auf den Weg zum Slytheringemeinschaftsraum. Harry und Daimon gingen gleich auf ihr Zimmer. Der ehemalige Gryffindor ließ sich auf sein Bett fallen und schlief ein. Daimon musterte ihn kurz und zauberte ihm dann einen Pyjama an und deckte ihn zu. Dann zog er sich um und legte sich selbst Schlafen.

Familie!

Kapitel 4: Familie!
 

Daimon wurde am nächsten Morgen von Severus geweckt. Daimon öffnete verschlafen seine Augen und schaute Severus mit hochgezogener Augenbraue an.
 

„Was gibt’s denn, Sev?“, fragte Daimon leise, damit er Harry nicht weckte.
 

„Dein Vater ist hier. Er ist in seinen alten Räumen zusammen mit Aidan. So viel ich weis ging es wohl um den Bluttest, welchen er gemacht hat.“, erklärte Severus. Daimon sprang sofort aus dem Bett, zog sich Kleidung aus dem Schrank und verschwand im Bad, nur um zehn Minuten später, fertig angezogen wieder ins Zimmer zu kommen. Severus schüttelte nur den Kopf und ging zusammen mit Daimon in die Gemächer Salazar Slytherins. Daimon sprach vor der Tür das Passwort und trat gemeinsam mit Severus ein.
 

„Was hat so lange gedauert?“, fragte Salazar so gleich.
 

„Du erwartest doch nicht etwa von mir, dass ich meine Morgendusche sausen lasse?“, fragte Daimon herausfordernd.
 

„Wenn du wüsstest wofür, schon.“, sagte Salazar und wies seinem Sohn und Severus an sich zu setzen. „Also ich hab ja schon gesagt das ich eine Vermutung hatte… Tja und so wie es aussieht habe ich mal wieder richtig gelegen.“
 

„Komm zum Punkt Vater.“, sagte Daimon, der dieses rumgedruckse seines Vaters nicht abhaben konnte. Salazar atmete kurz tief durch und schaute seinem Sohn direkt in die Augen.
 

„Erinnerst du dich noch damals, als du ins Krankenhaus kamst, wegen deiner Übelkeit. Und wo die Ärzte dir sagten, es sei nur ein Virus?“, fragte Salazar seinen Sohn. Daimon nickte zur Bestätigung. „Nun, ich habe dir damals gesagt, dass ich nicht dran glaubte, dass es ein Virus war… Nun du warst damals schwanger.“, die letzten Worte sagte Salazar leise und beobachtete seinen Sohn, der jetzt weiß wie eine Kalkwand war und sich den Bauch hielt. Salazar wusste, das er nicht weiter reden musste, stattdessen ging er zu seinem Sohn und hockte sich vor ihn. Dieser schaute auf. Die Tränen standen ihm in den Augen.
 

„Wieso? Wieso haben sie das gemacht?“, flüsterte der Schwarzhaarige und die Tränen kullerten ihm über die Wangen. Salazar nahm seinen Sohn in den Arm. Aidan hatte sein Gesicht in den Händen vergraben, als er verstand, was Salazar sagen wollte.
 

„Daim, ich weis nicht wieso sie das getan haben, aber ich bin mir sicher, dass Dumbeldore seine Finger im Spiel hatte.“, sagte Salazar leise. Daimon atmete noch einmal tief durch und wandte sich dann an Severus.
 

„Sev, kannst du Harry her bringen?“, fragte er leise. Severus nickte nur und verschwand aus dem Zimmer. Der Dunkle Lord schloss seine Augen und hoffte sehr, dass Harry ihm verzeihen konnte. Immerhin hatte er mehr als nur einmal versucht ihn zu töten.
 

„Daim, ich denke er wird es verstehen. Außerdem konntest du es ja nicht ahnen.“, sagte Salazar leise, der seinen Sohn noch immer in den Armen hielt. Aidan hatte sich neben seinen Partner aufs Sofa gesetzt und hielt nun dessen rechte Hand in seinen eigenen. Es dauerte nicht lange und Severus kam mit einem verschlafenen Harry wieder, der seinen Phönix, der auf dessen Schulter saß, gedankenverloren streichelte. Der ehemalige Gryffindor blieb abrupt stehen, als er die verweinten Augen seines ehemaligen Feindes und dessen Partners sah sah.
 

„Harry setz dich bitte.“, sagte Salazar sanft. Genannter nickte und setzte sich in den freien Sessel. Severus hatte sich an Salazars Schreibtisch gelehnt. „Also ich werde dir erzählen, wie es kam, dass du nicht bei deinen Eltern aufgewachsen bist, aber du musst mir versprechen mich nicht zu unterbrechen.“, Harry nickte nur wieder. Er war noch viel zu müde, um etwas anderes tun zu können. „Also, erst einmal hast du zwei Väter. Einer von ihnen war ca. im zweiten Monat schwanger, als er wegen der Übelkeit zum Arzt ging. Er wusste nicht das er schwanger war und die Ärzte im Sankt Mungos haben es ihm auch nicht gesagt. Sie hatten gemeint er hätte einen seltenen Virus. Und ohne sein Wissen heben sie ihm das Kind, welches du warst entfernt.“, erklärte Salazar. Harry hatte ihm die ganze Zeit tief in die Augen geschaut und konnte erkennen, dass er die Wahrheit sagte. Doch sah er in den Augen auch Trauer, Schmerz und Wut. Aus den Augenwinkeln blickte er zu Daimon und Aidan. Die freie Hand des Dunklen Lords hatte sich mit jedem Wort mehr um seinen Bauch verkrampft. Beide kämpften noch immer mit den Tränen und Harry verstand sofort was los war. Er richtete seinen Blick wieder auf Salazar.
 

„Verstehe. Und ich dachte der Alte könnte nicht noch hinterhältiger sein.“, sagte Harry leise.
 

„Wie meinst du das?“, fragte Severus.
 

„Also. Erstens: Aus den Reaktionen von Daim und Aidan schließe ich mal darauf, dass diese beiden gemeint sind. Zweitens: Dumbeldore hat mein Leben immer zur Hölle gemacht, auch weis ich das er dies bei Daim auch getan hat. Drittens: Würden James und Lily so etwas niemals tun. Und ich glaube wenn sie es gewusst hätten wäre der Alte schon lange nicht mehr am Leben.“, sagte Harry. Daimon hatte die Augen geschlossen. Der ehemalige Gryffindor seufzte leise, als er zu seinem, wie er jetzt wusste, Vater sah. „Man hör bitte auf damit. Dich trifft an all dem die wenigste Schuld.“, meinte Harry ohne Daimon anzusehen.
 

„So einfach ist das nicht.“, zischte der Vampirelb ihn an und auf Harrys Gesicht erschien ein grinsen.
 

„Hach es funktioniert doch immer wieder.“, meinte Harry sarkastisch. Der Slytherin blickte ihn ungläubig an. Der Kleine hatte ihn tatsächlich von seinen düsteren Gedanken und seiner Angst abgelenkt.
 

„Eindeutig Slytherin!“, murmelte Severus. Harry grinste kurz wurde dann aber wieder ernst.
 

„Das war mein Ernst… Und Dumbi wird so oder so noch mächtig leiden.“, sagte Harry. Severus schnaubte.
 

„Der sitzt jetzt eh erst einmal hinter Gittern.“, meinte Severus verächtlich.
 

„Ähm… Hab ich was verpasst?“, fragte Salazar. Daimon und Harry schauten sich kurz an.
 

„Na ja… Sirius hat Dumbi in meinem Namen angezeigt… Als der Minister gestern hier war und ihm die Anzeige vor legte hat er danach versucht mich zu töten… Nur hat er die Rechnung ohne Zyron gemacht.“, erklärte Harry.
 

„Wenn er seit Gestern hinter Gittern sitzt, wer hat dann die Nacht den Angriff geführt?“, fragte Salazar.
 

„Mist das hatte ich ganz vergessen.“, sagte Daimon. Harry grinste.
 

„Was Dad sagen will ist, dass wir vermuten, dass jemand hinter Dumbi steckt. Ich hab da an Nicolas Flamel gedacht, da er mit Dumbi sehr gut befreundet ist.“, erklärte Harry und achtete nicht auf den ungläubigen Blick von seinem Dad.
 

„Flamel?... Hmm… Ich denke da setze ich mal Row und Helga drauf an.“, sagte Salazar.
 

„Nicht noch mehr Gründer.“, meinte Severus seufzend.
 

„Ähm… Sev ist gibt nur vier Gründer.“, meinte Harry grinsend.
 

„Seit wann bist du wieder so frech?“, fragte Severus.
 

„War ich schon immer… Obwohl das eine Maske war.“, murmelte Harry vor sich hin.
 

„Wie soll ich das bitte verstehen?“, fragte Severus.
 

„Was?“, fragte Harry irritiert.
 

„Was du mit deinem Gemurmel meintest!“, sagte Severus. Harry blickte ihm in die Augen, ehe er seinen Blick senkte. Auch Salazar, Tom und Aidan musterten ihn jetzt. Plötzlich ertönte ein zischen. Alle blickten auf. Ein Mann mit goldbraunen Haaren und Smaragdgrünen Augen war mitten im Raum erschienen.
 

„Was ist denn hier los?“, fragte der Mann.
 

„Ric, was gibt es denn, das du schon zurück bist?“, fragte Salazar.
 

„Nun ja… Das ’Problem’ war schneller gelöst, wie gedacht… Manchmal frag ich mich echt wie dumm einige Elben sein können.“, meinte Godric. Salazar schüttelte darauf nur den Kopf.
 

„Also Harry… Du schuldest uns noch immer eine Antwort.“, saget Severus. Harry seufzte und drehte seinen Kopf zu Zyron, der Godric musterte.
 

„Also… Daim und Dray haben ja schon so einigermaßen mitbekommen, was diese Ferien passiert ist. Du hast es ja auch selbst gesehen… Doch es ist nicht erst seit den letzten Ferien so… Sie haben mich geschlagen seit ich denken kann… Immer wenn ich nicht zu ihrer Zufriedenheit, die Arbeiten erledigt hatte, die sie mir aufbrummten… wurde ich wieder geschlagen… Dir ist auch mit Sicherheit aufgefallen, das ich nach den Ferien meist kaum… fast gar nichts esse… bei meinen angeblichen Verwandten habe ich meist nichts zu essen bekommen… höchstens eine Scheibe trockenes Brot… und eine Flasche Wasser, die mir eine ganze Woche reichen musste… Dudley hat sich dann auch noch einen Spaß daraus gemacht die hälfte davon auszuschütten…
 

Vor drei Jahren wurde es schlimmer… anstatt nur mit der Hand zuzuschlagen hatte Vernon sich eine Peitsche zugelegt… Und ich bekam sie täglich zu spüren… Und…“, hier brach Harry ab und vergrub sein Gesicht in den Händen. Severus schluckte hart. Damit hatte er nicht gerechnet. Daimon war mittlerweile aufgestanden und hatte Harry, wie schon so oft in den letzten beiden Tagen in eine Umarmung gezogen und flüsterte ihm beruhigende Worte zu. Es dauerte sehr lange bis sich Harry wieder beruhigt hatte.
 

„Geht’s wieder?“, fragte der Dunkle Lord leise. Harry nickte nur und löste sich aus der Umarmung. Die anderen hatten sich von dem Schock immer noch nicht richtig erholt. Severus wollte gerade noch etwas fragen als der Phönix auf Harrys Schulter in seine Richtung fauchte. Severus zuckte kaum merklich zusammen.
 

//Lasst ihn bitte… Es reicht für heute!//, hörte man die Stimme des Phönix. Harry blickte seinen Phönix an und schüttelte den Kopf.
 

„Nein Zyron… Ich kann es nicht länger in mich hinein fressen… sonst geh ich daran noch zu Grunde.“, flüsterte der Ex-Gryffindor. Zyron schaute ihn durchdringend an.
 

//Na gut… Also seit den letzten Ferien hat sein angeblicher Cousin und sein angeblicher Onkel sich an ihn …vergriffen.//, erklärte der Phönix. Severus, der eh schon immer sehr blass im Gesicht war, wurde nun noch blasser. Auch die anderen im Raum waren weiß wie eine Kalkwand. Aidan saß mittlerweile auch bei Harry und hatte ihn nun in eine Umarmung gezogen. Er flüsterte dem kleineren einige Worte zu, woraufhin Harry sich an ihn kuschelte und sein Gesicht in Aidans Brust vergrub. Salazar hatte seinem Partner telepathisch mitgeteilt, was in den letzten Tagen passiert war. Als Godric das hörte wurde er noch blasser wie er eh schon war. Aber auch spürte er eine unbändige Wut auf Dumbeldore. Salazar nahm ihn in die Arme, als er dessen Wut spürte. Harry löste sich aus der Umarmung seines Vaters und lächelte leicht.
 

„Danke.“, flüsterte er. Aidan strich ihm durch die Haare und lächelte auch leicht. Severus seufzte leise.
 

„Also ich will ja nicht meckern aber Daim und auch Harry sollten beim Frühstück erscheinen, sonst gibt es nachher nur wieder unangenehme Fragen, da der Minister heute hier ist um den neuen Schulleiter vorzustellen.“, sagte Severus.
 

„Und ich hab gedacht ich bliebe heute von Weasley und Schlammblut verschont!“, murmelte Harry und stand auf. Seine Väter schüttelten nur die Köpfe. Sie verließen alle gemeinsam den Raum und machten sich auf den Weg zur Großen Halle. Draco wartete davor mit Blaise auf Daimon und Harry.
 

„Na endlich.“, meinte Blaise.
 

„Ähm… Was na endlich, Blaise?“, fragte Daimon grinsend. Die Erwachsenen betraten die Halle. Die vier Slytherins wollten auch gerade die Halle betreten, als Harry am Arm gepackt wurde und zurückgezogen wurde.
 

„Verdammt! Wiesel lass mich los!“, zischte Harry und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Daimon und Draco drehten sich ruckartig um, als sie auch schon sahen wie Ron versuchte Harry in den Magen zu schlagen, doch wurde er von zwei Gryffindors mit roten Haaren daran gehindert. Harry riss seine Hand aus der von Ron und funkelte diesen wütend an.
 

„Du kannst dich wohl nicht alleine wehren.“, zischte Ron aufgebracht und versuchte sich aus dem Griff seiner beiden Brüder zu wenden.
 

„Tja… Da sieht man mal wer wirklich meine Freunde sind und noch etwas Wiesel, wenn du nicht willst, dass es wie beim letzten Mal endet, solltest du deine dreckigen Griffel von mir lassen.“, zischte Harry ebenfalls wütend. Mittlerweile standen auch Aidan, Salazar, Godric, Sirius, Regulus und auch der Minister in der Eingangshalle.
 

„Glaub mir du elender Verräter, dass wirst du noch bereuen!“, zischte Ron und wehrte sich noch immer gegen seine beiden Brüder.
 

„Der einzige der hier ein Verräter ist bist du und deine kleine Besserwisserin! Auf euch kann ich sehr gut verzichten! Ich brauche keine Freunde die auf etwas eifersüchtig sind, an das ich erstens nicht glaube und an das ich mich zweitens nicht einmal erinnere! Ihr beide habt als einzigen außer Dumbeldore alles gewusst. Ja ich habe euch in den Ferien gesehen genauso wie den Alten. Eure scheiß Illusionzauber waren zu schwach! Und wagt es nie… NIE wider mich auch nur anzusprechen oder anzufassen.“, zischte Harry. Alle Schüler schauten geschockt auf den jungen Helden der Zaubererwelt. Selbst Daimon war etwas überrascht von diesem Wutausbruch.
 

„Deine dämlichen Lügen kannst du sonst wen erzählen!“, zischte nun Hermine.
 

„Lügen? Das sind keine Lügen, Schlammblut! Das müsstest du doch genaustens wissen!“, zischte nun Draco Hermine an.
 

„Halt dich raus Fredchen!“, zischte Ron, der immer noch versuchte sich zu befreien.
 

„Fällt dir nichts neues ein, Wiesel?“, höhnte der Malfoyerbe.
 

„Du elender kleiner Todesser!“, zischte Ron.
 

„Da muss ich dich wohl enttäuschen aber der Dunkle Lord schickt keine Kinder in den Kampf!“, zischte Draco.
 

„Nein er tötet sie ja lieber!“, zischte Ron zurück. Plötzlich umgab Harry eine mächtige Aura. Sein Zauberstab zeigte direkt auf Rons Herz.
 

„Pass auf was du sagst. Es könnten sonst deine letzten Worte gewesen sein.“, flüsterte Harry drohend. Seine Stimme war eiskalt. So hatte noch nie jemand Harry sprechen hören. Ron wollte gerade etwas sagen, als Salazar sich erbarmte und endlich eingriff.
 

„Mr. Weasley!“, donnerte seine Stimme durch die Eingangshalle. „Sie und Miss Granger haben ab sofort Turm Arrest. Sie werden ihren Turm nur noch zum Unterricht und zu den Mahlzeiten verlassen können. Außerdem 50 Punkte Abzug, da sie einen Mitschüler angegriffen haben. Das Frühstück für Sie beide fällt aus! Und nun Abmarsch!“
 

„Sie haben uns gar nichts zu sagen!“, zischte Ron. Draco, Blaise und Daimon zogen scharf die Luft ein, während Harry nun ein gehässiges Grinsen aufsetzte.
 

„Nun das habe ich sehr wohl, da ich der neue Schulleiter bin. Außerdem kenne ich die Magie dieses Schlosses besser als Dumbeldore und kann diese auch nutzen. Wenn Sie beide in einer Viertel Stunde nicht in Ihrem Turm sind, werden Sie es zu spüren bekommen.“, sagte Salazar leise aber drohend. Ron und Hermine schluckten und machten sich dann aus den Staub. Harry atmete einmal tief durch und wandte sich dann an Fred und Gorge.
 

„Danke ihr zwei.“, sagte er lächelnd.
 

„Keine Ursache Ray. Er hatte mal ne Abreibung nötig.“, sagten die Zwillinge gleichzeitig und grinsten. Harry grinste auch kurz und wandte sich wieder Draco, Blaise und Daimon zu.
 

„Ich brauch jetzt erst einmal was zu futtern.“, sagte Harry und betrat die Große Halle. Draco und Daimon folgten ihm Kopfschüttelnd. Blaise starrte ihnen einen Moment nach ehe er ihnen folgte. Am Tisch nahm sich Harry eines der belegten Brötchen und biss herzhaft hinein. Als alle mit dem Frühstück fertig waren blieben alle Schüler sitzen. Der Minister erhob sich.
 

„Liebe Schüler und Schülerrinnen, wie sie ja bereits gestern mitbekommen haben, wurde Mr. Dumbeldore verhaftet und seines Amtest enthoben. Ich möchte ihnen nun ihren neuen Schulleiter Razalas Nirehtyls vorstellen.“, erklärte der Minister. Salazar/Razalas erhob sich.

Rowena Ravenclaw und Helga Hufflepuff

Kapitel 5: Rowena Ravenclaw und Helga Hufflepuff
 

„Nun ich werde es einmal kurz machen. An dieser Schule soll Dunkle Künste unterrichtet werden. Dieses Fach wird von Professor Cirdog Rodniffyrg Unterrichtet. Unter anderem werden Sirius und Regulus Black das Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten. Sirius wird die Fortgeschrittenen übernehmen. Auch werdet ihr einen neuen Professor in Wahrsagen bekommen und zwar Professor Aidan Malfoy.“, erklärte Salazar und setzte sich wieder. Der Minister verabschiedete sich noch und verschwand wieder.
 

„Na endlich keine Trelawney mehr.“, sagte Harry erleichtert.
 

„Du hast Wahrsagen?“, fragte Draco.
 

„Ja… Aber Trelawney war echt eine… nun ja Schwindlerin.“, sagte Harry grinsend.
 

„Wieso?“, fragte nun Daimon.
 

„Sie war es die angeblich die Prophezeiung gemacht haben soll.“, saget Harry schnaubend.
 

„Okay… Wir wissen ja das es ein Hirngespinst Dumbeldores war.“, meinte Daimon.
 

„Nun ja… Sie hat sie wirklich gesprochen, doch reimt sie sich selbst im Trance zustand irgendein Scheiß zusammen… Wie gesagt… Für mich ist sie eine Schwindlerin.“, sagte Harry.
 

„Ist die echt so schlimm?“, fragte Daimon mit hochgezogener Augenbraue. Harry nickte.
 

„Mehr als Schlimm. Du hättest sie mal sehen müssen… Eine Brille die ihre Augen überdimensional groß macht… überall Armbänder und Ketten… bestimmt tausende Schals um Hals… und labert immer was vom inneren Auge, welches sie eindeutig nicht hat.“, sagte Harry und musste grinsen.
 

„Wieso wart ihr heute Morgen bei Sal, Ric und Sev?“, fragte Draco. Harry, Draco und Daimon waren noch die einzigen Schüler in der Großen Halle. Am Lehrertisch saßen auch nur noch Aidan, Godric, Salazar und Sirius.
 

„Ähm…“, fing Daimon an, doch wusste er nicht wirklich was er darauf antworten sollte.
 

„Dray, frag nicht.“, sagte Harry schließlich leise seufzend. Der blonde Slytherin nickte nur darauf und fragte sich dennoch was vorgefallen war. Daimon schaute zu Harry und lächelte kurz.
 

„Also wie sieht es aus. Gehen wir noch mal in die Winkelgasse oder bleiben wir heute hier?“, fragte Draco nach einigen Minuten.
 

„Also ich würde gern noch mal in die Winkelgasse. Wollte mir noch ein Tier kaufen… Außerdem will ich noch mal nach Muggellondon. Ich habe einer guten Freundin versprochen mal bei ihr vorbei zuschauen. Und da meine Wunden verheilt sind, kann ich mir auch mein Tattoo machen lassen.“, sagte Harry.
 

„Was für ein Tattoo?“, fragte Daimon.
 

„Einen Basilisken, der über den Rücken geht und mit dem Kopf sozusagen auf meinem Oberarm ruht.“, sagte Harry grinsend.
 

„Das…“, fing Daimon an.
 

„Du willst mir das doch jetzt nicht etwa verbieten?“, fragte Harry mit Unschuldsblick. Draco konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Als Daimon zu einem Widerspruch ansetzen wollte, setzte Harry seinen Welpenblick auf, der natürlich von Aidan und Salazar gesehen wurde und beide fingen lauthals an zu Lachen. Daimon schaute seinen Partner und seinen Vater finster an. Harry grinste nun ebenfalls.
 

„Du bist noch mein Untergang.“, meinte Daimon und seufzte resigniert auf.
 

„Was????“, fragte Harry gespielt schockiert. „Das würde ich NIEMALS wollen, Dad.“ Nun fing Draco lauthals an zu Lachen. Und auch die vier Personen am Lehrertisch lachten, da sie alles mitbekommen hatten. Daimon verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
 

„Ja, ja… macht euch nur mal wieder lustig über mich.“, meinte Daimon schmollend.
 

„Also ganz ehrlich das Schmollen steht dir eindeutig nicht Dad… Außerdem passt es nicht zu deinem ach so bösen Voldemort Image.“, sagte Harry grinsend. Daimon schaute seinen Sohn ernst an, bis er schließlich Lachen musste.
 

„Also wie war das mit einem neuen Tier?“, fragte Daimon grinsend. Harry schaute ihn durchdringend und bettelnd an. „Ist ja gut… Dein dämliche Tattoo bekommst du auch.“
 

„Na dann mal los.“, meinte Harry strahlend und stand auf. Daimon und Draco schüttelten den Kopf und erhoben sich ebenfalls, als Salazar auch schon auf sie zukam. Daimon schaute seinen Vater fragend an.
 

„Heute Abend in meinen Räumen.“, sagte Salazar nur und verließ die Halle. Draco schaute die beiden anderen fragend an, während sie Richtung Hogsmeade gingen. Harry, der den fragenden Blick sah musste grinsen.
 

„Wegen der Blockade.“, flüsterte er ihm schließlich zu. Draco nickte verstehend. Kaum hatten sie die Schutzgrenze Hogwarts passiert, apparierten sie in die Winkelgasse.
 

„Was für ein Tier willst du denn?“, fragte Draco, als sie die Tierhandlung betraten.
 

„Erst mal schauen.“, sagte Harry und schaute sich gründlich im Laden um. Er sah einen schneeweißen Falken auf einer Stange im hinteren Teil des Ladens sitzen und ging auf ihn zu.
 

*Hallo Süßer. Ich wollte dich fragen ob du vielleicht mit mir kommen willst.*, sprach Harry den Falken an.
 

*Wie kann ein Mensch unsere Sprache beherrschen?*, fragte der Falke.
 

*Ich bin kein Mensch. Ich bin ein Vampirdämonenelb.*, sagte Harry lächelnd.
 

*Und wieso fragst du mich und kaufst mich nicht einfach?*, fragte der Falke und musterte Harry mit seinen stechend blauen Augen.
 

*Nun weil ich dich nicht zwingen will mit mir zu kommen.*, erklärte Harry freundlich.
 

*Du bist wirklich sehr nett und hast eine reine Seele.*, sagte der Falke.
 

*Du kannst in Seelen sehen?*, fragte Harry verwundert.
 

*Ja. Ich kann so erkennen, ob jemand böse oder gut ist.*, sagte der Falke.
 

*Und was siehst du bei meinen beiden Begleitern?*, fragte Harry interessiert.
 

*Der blonde Junge hat ebenfalls eine reine Seele, doch hat er auch einen starken Hass auf Personen, die ihm, seiner Familie und Freunden wehgetan haben. So ist es auch bei dem Schwarzhaarigen, allerdings sehe ich bei ihm auch großen Schmerz… Zwar nicht so groß wie bei dir, doch ist er dennoch da.*, erklärte der Falke. Harry seufzte leise.
 

*Ja, dass ist wahr. Wir mussten beide viel durchmachen… Aber die Geschichte erzähl ich dir ein andermal. Hast du schon einen Namen?*, fragte Harry.
 

*Nein.*, antwortete der Falke traurig.
 

*Hm… wie wäre es mit Lurriel? Der kommt aus einer alten Dämonensprache und heißt ’Das Licht’*, sagte Harry. Der Falke nickte zustimmend. Der Ex-Gryffindor wies den Verkäufer an den Falken von seinen Ketten zu befreien. Lurriel flog sofort auf Harrys Schulter. Er bezahlte den Falken, dann gingen sie noch in die Nocturngasse, da Harry noch eine Schlange haben wollte. Sie gingen in einen Laden hinein, in dem es nur Schlangen gab. Harry schaute sich fasziniert um und suchte eine passenden für sich. Er fand eine pechschwarze Kobra mit rubinroten Augen. Auf ihrem schwarzen Körper zogen sich weißsilberne Streifen entlang.
 

~Hallo meine Schöne, wie heißt du?~, fragte Harry auf Parsel. Die Schlange musterte ihn einen Augenblick ehe sie antwortete.
 

~Ich heiße Sira, junger Herr.~, antwortete die Schlange.
 

~Nun Sira, ich würde dich gerne kaufen, aber nur wenn du mit kommen möchtest.~, sagte Harry freundlich. Siras Augen blitzten erfreut auf.
 

~Ich würde gerne mitkommen, junger Herr.~, antwortete die Schlange. Harry steckte die Hand ins Terrarium und Sira schlängelte sich gleich zu seinem Hals.
 

~Ach und Sira, nenn mich bitte Harry oder Ray.~, sagte er und bezahlte seine Schlange. Sie gingen gerade zum Tropfenden Kessel.
 

„Also, wir hätten erst nach Muggellondon gehen sollen und dann deine Tiere kaufen sollen.“, sagte Daimon resignierend.
 

„Also ich kann die beiden ja schon mal mitnehmen und ihr geht noch in diesen Tattoo Laden. Ich bring die beiden dann in euer Zimmer und mache das Fenster auf, damit der Falke auch raus kann.“, schlug Draco vor.
 

„Das ist eine Klasse Idee. Warte kurz.“, sagte Harry und wandte sich an seine Schlange und seinen Falken um ihnen bescheid zu sagen. Sira schlängelte sich gleich um Dracos Hals und Lurriel flog auf dessen Schulter.
 

„Wie heißen die beiden eigentlich?“, fragte Draco und strich der Schlange über die weichen Schuppen.
 

„Die Schlange heißt Sira und der Falke heißt Lurriel.“, antwortete Harry.
 

„Okay wir sehen uns dann nachher, Ray, Daim.“, sagte Draco und teleportierte sich nach Hogwarts. Daimon und Harry betraten Muggellondon. Sie liefen etwa eine halbe Stunde bis sie bei dem besagten Laden ankamen. Daimon musterte den Laden kritisch und Harry betrat ihn einfach. Kaum war er drin hatte er schon jemandem am Hals hängen.
 

„Ray! Zum Glück, dir geht’s gut. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, weil du dich nicht gemeldet hast. Ich hoffe diese Muggel haben dir nicht zu sehr zugesetzt.“, redete auch schon jemand drauf los. Die anderen Anwesenden im Laden betrachteten diese Szene mit Verwunderung.
 

„Niki du erdrückst mich.“, sagte Harry und sofort wurde er los gelassen. Harry musterte die blonde junge Dame vor sich. Sie hatte sich nicht im Geringsten verändert. Ihre azurblauen Augen strahlten noch immer eine ungeahnte Ruhe und vor allem großes Wissen aus. Und ihre weißblonden Haare fielen, wie immer elegant über ihre Schultern. „Aber ich freu mich auch dich wieder zusehen.“, meinte er schließlich grinsend.
 

„Sag mal Ray… Musst du nicht in der Schule sein?“, fragte Niki.
 

„Nun ja… Wollen wir es Mal so ausdrücken, der Hut hat mir meine Entscheidung abgenommen und mich nach Slytherin gesteckt. Da meine angeblichen Verwandten alle meine Schulsachen verbrannt haben musste ich mir neue kaufen, deswegen hatte ich die letzten beiden Tage und heute frei.“, erklärte Harry.
 

„Wieso angebliche?“, fragte Niki nun verwirrt. Harry schaute sich im Laden um und erkannte Salazar und Godric.
 

„Das ist eine lange Geschichte, aber eigentlich bin ich wegen meines Tattoos hier, welches du mir versprochen hast.“, sagte Harry grinsend.
 

„Na dann komm mit, Ray.“, meinte Niki und führte ihn nach hinten. Daimon, Godric und Salazar folgten ihnen. Harry hatte sich schon sein Shirt ausgezogen und sich mit dem Bauch auf die Liege gelegt.
 

„Hast es ihm doch nicht ausreden können.“, meinte Godric grinsend zu seinem Sohn. Daimon warf ihm nur einen Todesblick zu.
 

„Wieso seit ihr eigentlich hier?“, fragte Harry seine Großeltern.
 

„Nun, eigentlich wollten wir mit Row und Helga reden, aber die beiden sind zurzeit nicht da.“, sagte Salazar.
 

„Flamel! Das hätte ich fast vergessen.“, nuschelte Harry vor sich hin.
 

„Okay… Ray, was hast du mit zwei der Gründer zu tun?“, fragte Niki, während sie mehrere Zauber sprach. Harry blinzelte zu Daimon und seufzte leise.
 

„Sie sind meine Großeltern und frag lieber nicht.“, sagte Harry leise. Daimons linke Hand war wieder zu seinem Bauch gewandert. Godric ging zu Daimon und ging mit ihm erst einmal nach draußen. Wieder seufzte Harry.
 

„Das war jetzt ein Scherz, oder?“, fragte Niki, nachdem sie mit dem Tattoo fertig war. Salazar schüttelte nur den Kopf.
 

„Nein, Niki es stimmt. Harry ist mein Enkel. Du erinnerst dich doch noch an die Geschichte vor 16 ½ Jahren, als Daimon angeblich ein seltenes Virus gehabt haben sollte. Gut… Der Sprechende Hut hatte zu Harry, als er ihn nach Slytherin geschickt hat, gesagt, dass sein Vater ein Slytherin war und ist. Also hatte Daimon mich gebeten herauszufinden wer seine Eltern sind. Als Harry mir sagte, was der Hut zu ihm gesagt hat, kam mir das doch etwas merkwürdig vor und ich hab einige Informationen im Sankt Mungos eingeholt. Dabei ist raus gekommen, das Daim damals schwanger war und man ihm seinen Sohn im zweiten Monat einfach entfernt hatte.“, erklärte Salazar. Niki schaute Salazar geschockt an.
 

„Deswegen hat er sich eben krampfhaft den Bauch gehalten.“, sagte Niki leise.
 

„Ja… Auch hat Salazar es uns heute Morgen erst gesagt. Außerdem macht er sich immer noch Vorwürfe, weil er mich mehrmals versuchte zu töten, auch wenn ich ihm gesagt habe, dass es nicht seine Schuld ist.“, sagte Harry und stellte sich mit dem Rücken zum Spiegel. Er betrachtete seinen Basilisken mit den Smaragden Augen. Der Basilisk selbst war Silber mit einigen leichten schwarzen Streifen. „Du hast wie immer super Arbeit geleistet, Niki.“, meinte Harry schließlich.
 

„Freut mich das es dir gefällt.“, grinste Niki und im gleichen Moment kamen Godric und Daimon wieder rein. Bei ihnen waren zwei Frauen. Die eine hatte weißblondes Haar und blaue Augen. Die andere hatte schwarzes Haar und goldene Augen. Beide sahen aus wie Mitte dreißig. Die Schwarzhaarige umarmte sofort Harry.
 

„Hallo, Kleiner.“, sagte fröhlich.
 

„Hel… Du erdrückst mich.“, sagte Harry leise. Helga grinste leicht und lies ihn los, damit auch Rowena ihn umarmen konnte, doch war sie sanfter wie Helga.
 

„Nimms ihr nicht übel.“, flüsterte Rowena Harry zu und lies ihn wieder los.
 

„Sicher nicht, Row.“, grinste Harry. Rowena grinste auch kurz und wandte sich dann Godric und Salazar zu.
 

„Also, Ric meinte du wolltest etwas mit uns besprechen, Sal.“, sagte sie gerade heraus.
 

„Ja. Es geht darum, dass wir den Verdacht haben… Das heißt es war eigentlich die Idee von Daimon und Harry, dass hinter Dumbeldore noch jemand die Fäden zieht.“, sagte Salazar.
 

„Und wer?“, fragte Helga.
 

„Nicolas Flamel.“, sagte Harry, bevor einer der anderen etwas sagen konnte.
 

„Wer bitte ist das?“, fragte Rowena. Harry stöhnte auf.
 

„Flamel ist derjenige, der den Stein der Weisen hergestellte hat. Es heißt zwar das Dumbi ihn vernichtet haben soll, doch glaub ich daran nicht.“, erklärte Harry.
 

„Wieso vernichtet?“, fragte nun Daimon.
 

„Nachdem, du in meinem ersten Jahr versucht hast an den Stein zu kommen, meinte Dumbeldore, nachdem du es nicht geschafft hast, dass es besser wäre ihn zu vernichten, doch glaube ich nicht, dass der Stein vernichtet wurde, denn dann wäre das Lebenselixier von Flamel wirkungslos.“, erklärte Harry.
 

„Pah! Und mich nennst du Leseratte.“, sagte Daimon beleidigt. Harry schüttelte grinsend den Kopf.
 

„Ein beleidigter Dunkler Lord.“, meinte Harry immer noch grinsend. Rowena und Helga schauten zwischen den beiden hin und her. Sie hatten ihren Patensohn nicht erkannt gehabt und dachten jetzt er würde auf Harry losgehen, doch dem war nicht so.
 

„Ich sagte es ja: Du bist noch mein Untergang!“, sagte Daimon schmollend. Harry schaute gespielt geschockt.
 

„Niemals!“, sagte Harry empört. Salazar und Godric hatten mühe sich ein Lachen zu verkneifen. „Das würde ich nie im Leben wollen, Dad.“
 

„Ist aber so.“, sagte Daimon noch immer schmollend.
 

„Hör auf zu schmollen, Dad. Das passt nicht zu deinem Voldemort Image.“, sagte Harry grinsend. Jetzt konnten sich Salazar und Godric nicht mehr halten und brachen in schallendes Gelächter aus.
 

„Das hat er eindeutig von Aidan.“, murmelte Daimon vor sich hin.
 

„Okay, was haben wir verpasst und seit wann hast du einen Sohn, Daimi?“, fragte Helga. Niki, Harry, Salazar und Godric schauten ruckartig zu Daimon, der sich wieder Krampfhaft den Bauch hielt. Salazar seufzte leise und erzählte den beiden anderen Gründern was geschehen war. Godric hatte währenddessen seinen Sohn in eine Umarmung gezogen und Harry hielt die rechte Hand seines Vaters fest. Als Salazar geendet hatte schaute er wieder zu seinem Sohn, der von Godric und Harry wieder einigermaßen beruhigt worden war.
 

„Also was ist nun mit Flamel?“, fragte Harry um vom Thema abzulenken, denn auch ihm behagte es nicht besonders.
 

„Nun, wir werden versuchen etwas herauszufinden, doch kann ich nichts versprechen.“, sagte Rowena.
 

„Mehr verlange ich auch nicht. Wir wollen ja nur wissen, ob er es sein könnte, wenn nicht dann müssen wir überlegen wer noch in frage kommt.“, sagte Daim leise.
 

„Wolltest du dir nicht eigentlich Tiere Kaufen, Ray?“, fragte Salazar. Harry grinste.
 

„Hab ich. Die hat Dray schon mal mit nach Hogwarts genommen, da ich nicht mit einem schneeweißen Falken und einer Schlange durch Muggel London laufen kann.“, sagte Harry und zog sich sein Shirt wieder an. „Und wir sollten auch langsam zurück, denn ich will mein Essen genießen können und das ohne Wiesel und Schlammblut.“
 

„Geht in den hinteren Raum, von dort aus könnt ihr ungestört apparieren. Du kennst ja den Weg, Ray.“, sagte Niki. Harry nickte nur und ging in den hinteren Teil des Ladens auf eine schwarze Tür zu. Daimon, Salazar und Godric folgten ihm. Der Ex-Gryffindor öffnete die Tür mit einem Spruch. Dann betrat er mit den drei Erwachsenen den Raum und schloss die Tür wieder mit einem Spruch. Sobald die Tür wieder verschlossen war apparierten sie. Sie apparierten genau vor den Toren Hogwarts. Gemütlich schlenderten sie über die Länderein zum Schloss hinauf. In der Großen Halle angekommen setzten sich Daimon und Harry zu Draco, während Salazar und Godric zum Lehrertisch gingen.
 

„Was hat so lange gedauert?“, fragte Draco auch gleich.
 

„Wir haben noch auf Helga und Rowena gewartet. Niki, die Besitzerin, des Tattooladens, wo wir waren, ist die Tochter von Ravenclaw.“, erklärte Harry.
 

„Oha. Warum habt ihr auf die beiden gewartet?“, fragte Draco.
 

„Das erklären wir dir heute Abend in unserem Zimmer.“, sagte Daimon. Draco nickte und wandte sich seinem Essen zu. Harry nahm sich nun ebenfalls etwas zu Essen. Nachdem Essen gingen sie dann auf Daimons und Harrys Zimmer, wo die beiden Draco von ihrem Gespräch mit den beiden weiblichen Gründern erzählten. Auch erzählten die beiden ihm, warum sie am Morgen bei Salazar waren. Draco war danach mehr als Geschockt. Die Hand des Dunklen Lords war wieder zu seinem Bauch gewandert, doch verkrampfte er sie nicht mehr so wie zuvor. Nach dem Gespräch machten sich die beiden ehemaligen Feinde auf den Weg zu Salazars Räumen. Daimon klopfte an und Aidan machte ihnen die Türe auf. Harry musste, bevor seine Eltern die schwarzmagische Blockade über ihn sprachen einen Schmerz- und einen Schlaftrank zu sich nehmen, da es schmerzhaft werden konnte. Er nahm die beiden Tränke ohne zu murren. Als er eingeschlafen war, sprachen seine Väter die Blockade über ihn. Jetzt hieß es abwarten. Während Aidan und Daimon bei Harry blieben, unterhielten sich Salazar und Godric im Nebenraum. Sie überlegten, wer noch dahinter stecken könnte, wenn Flamel es nicht war.
 

Nach drei Stunden betraten Salazar und Godric das Zimmer, in dem Harry lag und mussten sich ein Grinsen verkneifen, als sie sahen, dass Daimon eingeschlafen war. Aidan stand am Fenster und als die Tür aufging, drehte er sich um. Bei dem versuch seiner Schwiegereltern, nicht zu grinsen musste er schmunzeln. Aber es sah auch einfach zu süß aus, wie Daimon da halb auf dem Bett lag und halb auf dem Stuhl saß. Aidan hatte ihm mit einer Decke zugedeckt, da es hier doch etwas kühl war. Salazar ging zum Kamin und entfachte ein Feuer, dann setzte er sich zu Godric ans Bett. Aidan setzte sich ebenfalls wieder ans Bett.
 

„Hatte er irgendwie Krämpfe gehabt?“, fragte Salazar leise. Aidan schüttelte zur Antwort nur mit dem Kopf. Salazar machte sich nun doch etwas Sorgen, denn eigentlich hätte es nicht so lange dauern dürfen. Er legte Harry eine Hand an die Stirn. Fieber hatte er zumindest keines und das war schon mal gut. Er zog seine Hand wieder weg und lehnte sich im Stuhl zurück.
 

„Wie gut das Wochenende ist, denn das kann noch etwas dauern. Die weißmagische Blockade ist wirklich ziemlich stark.“, meinte Godric, der in Harrys Unterbewusstsein eingedrungen war.
 

„Du solltest dir deinen schlafenden Partner nehmen und in das andere Schlafzimmer gehen. Ich und Ric passen schon auf.“, sagte Salazar zu Aidan. Dieser nickte nur, da er wusste, dass es nichts brachte Salazar zu widersprechen. So nahm er also Daimon auf den Arm und ging in das andere Schlafzimmer. Godric lächelte kurz traurig und setzte sich dann bei Salazar auf den Schoß.
 

„Ich mach mir Sorgen um Daimi. Er ist die letzten Tagen irgendwie so komisch, außerdem scheint ihm die ganze Sache sehr mitzunehmen.“, sagte Godric leise und hauchte Salazar einen Kuss auf die Lippen.
 

„Ich weis Schatz. Lass ihm erst einmal Zeit, mit der Situation umzugehen. Harry hat ihm zwar verziehen, doch er sich selbst nicht. Es wird seine Zeit brauchen, bis er eingesehen hat, dass er an all dem keine Schuld trägt. Und die einzigen die ihm das wirklich klar machen können sind Harry und Aidan. Das ist eine Sache, die die drei unter Sich ausmachen müssen. Er wird es schon irgendwann begreifen.“, flüsterte Salazar und zog Godric in eine feste Umarmung. Godric lächelte leicht und lehnte sich an Salazar. Er schloss seine Augen und genoss das Gefühl der Nähe.
 

„Du hast Recht.“, seufzte Godric schließlich und schaute seinem Partner, nachdem er die Augen wieder geöffnet hatte, in die Augen. Salazar lächelte und hauchte Godric einen kurzen Kuss auf die Lippen. Godric kuschelte sich zufrieden an seinen Partner und schloss die Augen. Kurz darauf war er eingeschlafen. Salazar konnte nur den Kopf schütteln, ließ Godric aber weiter schlafen. Er konnte ihn ja immer noch wecken wenn etwas sein sollte.

Neues Aussehen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Nicolas Flamel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Lord Allantios Salvus Slytherin-Gryffindor

Kapitel 8: Lord Allantios Salvus Slytherin-Gryffindor
 

Salazar war am nächsten Morgen der erste der wach wurde. Godric und Allantios hatten sich an ihn gekuschelt, so, dass er jetzt nicht einmal aufstehen konnte, obwohl er eigentlich zum Frühstück erscheinen musste. So musste er die beiden Schlafmützen wohl oder übel wecken. Er schickte beiden einen mentalen Schlag.
 

„Au… Wofür war der?“, fragte Allantios vorwurfsvoll. Salazar grinste kurz.
 

„Sorry ihr beiden, aber es sieht nun mal nicht gut aus, wenn ich, als Schulleiter zu spät oder gar nicht zum Frühstück komme.“, sagte Salazar dann wieder ernst. Allan und Ric schauten auf den Wecker, der auf dem Nachtkästchen stand.
 

„Ups… Dann müssen wir ihn wohl oder übel aufstehen lassen, oder?“, fragte Allan an Godric gewandt. Der Elb nickte nur und gähnte noch einmal, bevor er sich aufsetzte.
 

„Ja und ich muss auch zum Frühstück, auch wenn… *gähn*… es bei mir nichts machen würde, wenn ich zu spät käme.“, sagte Godric gähnend. Allan lachte leise und stand auf. Er suchte Kleidung für alle drei aus dem Schrank, da sie alle die gleiche Größe hatten und die gleichen Farben und Stoffe bevorzugten, war es nicht so schlimm. Er schmiss die Kleidung für Godric und Salazar aufs Bett und verschwand dann im Badezimmer. Salazar schüttelte nur grinsend den Kopf und ging ebenfalls ins Badezimmer. Er stellte sich zu Allan unter die Dusche.
 

„Sieht so aus, als sei Ric noch nicht richtig wach.“, stellte Allan fest. Salazar lächelte nur leicht über diesen Kommentar, denn Godric war der Morgenmuffel von ihnen. Er nahm sich das Duschgel und fing an sich einzuseifen, oder besser gesagte wollte es, als ihm Allan die Flasche wegschnappte und dies übernahm. Godric betrat genau in dem Moment noch immer verschlafen das Badezimmer und fing Augenblicklich an zu schmollen. Salazar winkte ihn zu sich und Godric stellte sich zu den anderen beiden unter die Dusche. Während Salazar sich von Allan einseifen ließ, seifte Salazar Godric ein. Anschließend seifte Godric noch Allan ein, während Salazar sich in ein Handtuch wickelte und wieder ins Schlafzimmer trat. Er trocknete sich ab und zog sich an. Auch Godric und Allan kamen kurz darauf ins Schlafzimmer und zogen sich an.
 

„Was hast du eigentlich noch für heute geplant?“, fragte Salazar, während er die benutzten Handtücher zum trocknen auf hing.
 

„Nun ja… Ich hab im Moment nicht wirklich etwas vor. Wieso fragst du?“, antwortete Allan, während sie langsam Richtung Große Halle gingen.
 

„Ich wollte es nur wissen, okay? Ich muss nicht immer gleich einen Hintergedanken haben.“, meinte Salazar beleidigt.
 

Währenddessen betraten Harry und Draco gerade die Große Halle, da Daimon ja bei Aidan geschlafen hatte. Als Harry zum Lehrertisch sah, sah er dass Aidan, wie auch Salazar und Godric noch nicht da waren. So schloss er auch darauf, dass Daimon noch am Schlafen war. Er wollte gerade hinter Draco hergehen, der sich schon an den Haustisch gesetzt hatte, als er am Arm herumgerissen wurde. Er stand nun Hermine und Ron gegenüber, die ihn beide hasserfüllt ansahen. Ron hielt ihn noch immer am Arm und zerrte ihn schnell aus der Halle. In der Eingangshalle drückte er ihn dann an die Wand und hielt seinen Zauberstab drohend an dessen Hals.
 

„Ich sagte dir doch, dass wir dir noch zeigen, was du davon hast, dass du uns verraten hast.“, zischte Weasley.
 

„Verdammt! Lass mich los, Wiesel.“, zischte Harry wütend, doch Ron grinste nur herablassend.
 

„Wieso sollte ich? Willst wohl mit den beiden Malfoys ins Bett? Oder vielleicht sogar mit unserem neuen Schulleiter?“, fragte Ron angeekelt. Das reichte um bei Harry das Fass zum überlaufen zu bringen. Er versuchte sich zu wehren, doch schon traf ihn ein Fluch von Granger. Sie hatte einen stummen Fluch auf ihn gefeuert. Dieser war noch schlimmer als der Cruciatus. Harry sackte auf den Boden und schrie stumm, da Ron noch einen Silencio auf ihn gelegt hatte. Hermine lächelte kalt, als sie sah, wie Harry sich unter schmerzen am Boden wandte.
 

Salazar kam gerade mit Allan und Godric um die Ecke. Als er Harry am Boden sah, wie er sich vor schmerzen wandte blieb er abrupt stehen. Auch Godric schaute geschockt auf die dargebotene Szene.
 

Miss Granger!“, donnerte Salazars Stimme plötzlich durch die Eingangshalle. „Nehmen Sie sofort den Fluch von Mr. Potter!
 

Erschrocken ließ Hermine von Harry ab und wandte sich jetzt ängstlich ihrem Schulleiter zu. Ron war einige Schritte zurückgewichen. Godric lief auf Harry zu und kniete sich neben diesen. Salazar trat nun auf die verängstigten zwei Schüler zu, die sich an die Wand drängten.
 

„Was glauben Sie eigentlich, haben Sie da gerade getan? Sind Sie völlig verrückt einen solchen Fluch auf einen Ihrer Mitschüler auszusprechen? Glaubt ja nicht, dass ihr zwei wieder so einfach davon kommt. Diesmal werde ich es dem Minister melden. Und ab in euren Turm. Ihr werdet ihn bis auf weiteres nicht mehr verlassen.“, zischte Salazar wütend. Hermine und Ron rannten schnell weg. Sal schloss die Augen und atmete erst einmal tief durch, denn er war kurz davor auszurasten. Langsam ging er zu Godric und Harry. Der ehemalige Gryffindor wurde von Salazar auf den Arm genommen und dann zur Krankenstation getragen. Allan folgte ihm, während Godric Aidan und Daimon bescheid sagen wollte.
 

Auf der Krankenstation legte er Harry sanft auf einem der Betten ab und rief nach Poppy. Er erklärte kurz was passiert war und Poppy holte gleich die Tränke, welche sie Harry einflößte. Salazar setzte sich auf die Bettkante und strich Harry einige der schwarzen Haarsträhnen aus der Stirn. Von den sanften Berührungen wurde Harry war. Langsam öffnete dieser seine grünen Augen und schaute in das Gesicht seines Großvaters.
 

„Hast du noch schmerzen?“, fragte Salazar leise. Harry schüttelte leicht den Kopf. Die Tür zum Krankenflügel wurde aufgeschlagen und Daimon kam gefolgt von Godric und Aidan rein. Daimon war vor Wut am kochen.
 

„Daimon beruhige dich bitte.“, sagte Salazar ernst. „Die beiden bekommen schon noch ihre Strafe.“
 

„Wenn ich die beiden in die Finger kriege sind die tot.“, presste Daimon zwischen den Zähnen hervor. Schloss dann aber seufzend die Augen und setzte sich an die andere Seite des Bettes. Aidan setzte sich zu ihm und strich Harry sanft über die Wange, was diesen leicht lächeln ließ.
 

„Sagst du uns was genau passiert ist?“, fragte Daimon seinen Sohn sanft. Harry nickt und holte einmal tief Luft.
 

„Dray und ich sind vorhin gemeinsam… in die Große Halle gegangen. Als wir sie betreten haben, hab ich geschaut, ob Vater, Sal und… und Ric schon da waren. Als ich euch dann nicht… sah, wollte ich zum Slytherintisch, wo… wo Draco sich schon gesetzt hatte, als mich jemand am Arm packte und zu… zu sich herum riss. Ron hat mich dann aus… aus der Halle gezerrt und gegen die Wand gedrückt. Er meinte ich… ich würde es… es mit den beiden Malfoys und… und mit unserem neuen Schulleiter treiben. Ich bin dann sauer geworden und wollte Ron weg… wegstoßen, als ich auch schon den Fluch von… von Granger abbekam.“, erklärte Harry stockend und weinte leise. Salazar hatte Harry in den Arm genommen und strich ihm sanft und beruhigend über den Rücken. Es dauerte eine Zeitlang bis das schluchzen verebbte.
 

„Geht’s wieder, Kleiner?“, fragte Salazar sanft. Harry nickte leicht. Daimon hatte sich ebenfalls aufs Bett gesetzt und zog Harry nun zu sich. Harry krallte sich regelrecht an seinen Dad fest. Salazar seufzte leise und abermals ging die Tür zum Krankenflügel auf. Severus betrat den Krankenflügel.
 

„Der Minister ist da.“, sagte Severus an Salazar gewandt. Auch ihm konnte man ansehen, dass er ziemlich wütend war.
 

„Ich gehe mich dann erst einmal darum kümmern.“, sagte Salazar und verließ den Krankenflügel wieder. Severus setzte sich zu Aidan und sah auf seinen Bruder, der noch immer Harry im Arm hielt. Dieser war mittlerweile eingeschlafen, doch krallte er sich noch immer fest an Daimon.
 

„Er lässt dich die nächsten Stunden nicht mehr los.“, stellte Godric fest. Daimon war das so ziemlich egal, denn er selbst wollte Harry jetzt nicht alleine hier lassen.
 

Nach drei Stunden kam Salazar wieder und hatte ein fieses Grinsen im Gesicht. Godric und Allan zogen Zeitgleich eine Augenbraue in die Höhe.
 

„Was hat er gesagt?“, fragte Severus.
 

„Beide sind jetzt in Untersuchungshaft. Es wird also eine Verhandlung geben in der Harry aussagen muss. Auch Godric, Allan und ich werden Aussagen, da wir es ja gesehen hatten.“, erklärte Salazar ernst. Daimon schien nicht wirklich damit einverstanden zu sein. Wenn es nach ihm ginge, wären die beiden schon längst unter der Erde.
 

„Wann kommen eigentlich Salina und Salika?“, fragte Severus jetzt.
 

„Die müssten eigentlich schon da sein.“, seufzte Godric. Salazar schaute nun auf die Uhr und nickte zustimmend.
 

„Poppy? Kann Harry mitkommen, oder muss er noch hier bleiben?“, fragte Salazar. Poppy schaute ihn strafend an.
 

„Er kann mit, aber er sollte sich viel ausruhen.“, sagte Poppy ernst. Salazar nickte. Daimon weckte Harry sanft, da dieser noch immer am schlafen war. Und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in Salazars Räume. Dort warteten bereits zwei Mädchen, die nicht älter wie 16 oder 17 aussahen. Sie hatten beide dunkle braune Haare und einen leichten Rotschimmer. Ihre Augen waren blaugrün und hatten dazu noch einige rote sprenkle. Die beiden Mädchen umarmten Godric und Salazar erst einmal, ehe sie auch die anderen begrüßten. Sie setzten sich an den Kamin, wie schon am Abend vorher.
 

„Also, was wolltest du noch mit uns besprechen, Vater?“, fragte eines der Mädchen. Salazar schaute jetzt Hilfe suchend zu Godric und Allan. Godric seufzte leise, als auch Allan diesen Blick aufsetzte.
 

„Wieder bleibt’s an mir hängen.“, moserte Godric rum. „Eigentlich war es ja abgemacht, dass Allan es euch sagt, dass er auch euer Vater ist.“
 

Drei geschockte Gesichter. Daimon schmunzelte nur über die Gesichter die seine Geschwister machten.
 

„Du wusstest es, Daimon?“, fragte Allan nun.
 

„Nein, aber ich habe es vermutet, da ich bei Vater ein Buch mit einem Ritual fand, welches er abgeändert hatte.“, erklärte Daimon. Salazar schnaubte.
 

„Wieso musst du immer so neugierig sein?“, fragte Salazar gespielt böse.
 

„Ich doch nicht, Vater.“, empörte sich Daimon, was die anderen lachen ließ.
 

„Wieso habt ihr das nicht früher gesagt?“, fragte nun Severus.
 

„Es gab verschiedene Gründe wieso es besser war. Erstens: konnten wir euch so schützen. Zweitens: bin ich ein Vampirlord und anders wie die Vampirsquarts hat unser Volk bis vor kurzem noch im Krieg mit den Dunkelelben gelebt. Und drittens: hätte mein Vater erfahren, dass ich mit einem Dunkelelben und einem Vampirsquarts gebunden bin, hätte er mich geköpft.“, erklärte nun Allan.
 

„Was ist der Unterschied zwischen Vampirsquarts und Vampirlords?“, fragte eines der Mädchen. Daimon stöhnte leise und Harry musste leise kichern.
 

„Wie alt seid ihr zwei eigentlich?“, fragte nun Godric amüsiert. Salina und Salika verschränkten beleidigt die Arme vor der Brust.
 

„Mal ehrlich… Ihr seid geborene Vampire, als so etwas muss man den Unterschied kennen.“, sagte Aidan grinsend.
 

„Ach sei still Aidan.“, meinte Salina.
 

„Ich glaube den beiden musst du es erklären.“, meinte Daimon zu Allan. Dieser schaute jedoch zu Harry, der noch immer leise am kichern war.
 

„Also Harry scheint es jedenfalls zu wissen.“, stellte Godric fest. Daimon schaute zu seinem Sohn.
 

„Was?“, fragte Harry und schaute grinsend in das Gesicht seines Dads.
 

„Du ließt zu viele Bücher.“, stellte Daimon fest.
 

„Hey! Gar nicht wahr. Außerdem stand es in den Büchern von Sal.“, wehrte Harry beleidigt ab.
 

„Also es ist eigentlich kein großer Unterschied zwischen den beiden Arten, der geborenen Vampire. Die Vampirsquarts’ haben, wenn sie ihre wahre Gestalt zeigen lederartige rotschwarze Flügel. Und die Vampirlords haben Flügel wie Engel eben nur blutrot. Bei euch müssten die Flügel entweder lederartig sein und blutrot, oder sie sind Engelsflügel eben nur in rotschwarz. Auch haben wir unterschiedliche Fähigkeiten. Ihr müsstet eigentlich alle Fähigkeiten besitzen.“, erklärte Allantios nun.
 

„Ach deswegen haben wir andere Flügel wie Vater.“, stellte nun Salika fest. Daimon und Severus schauten sich kurz an und fingen an zu lachen.
 

„Ihr zwei seid echt schlimm.“, schimpfte Godric mit den Zwillingen. Nun mussten auch die anderen lachen. Es dauerte etwas bis sie sich wieder beruhigt hatten. Harry lehnte sich müde an Aidan und schloss die Augen.
 

„Wer ist eigentlich der Kleine zwischen Aidan und Daim?“, fragte Salina.
 

„Das, liebste Salina, ist dein Neffe.“, antwortete Severus.
 

„Und wann hattet ihr vor uns DAS zu sagen?“, fragten die Zwillinge beleidigt. Daimon schluckte hart und schloss die Augen. Salazar seufzte leise.
 

„Das ist etwas komplizierter.“, sagte Salazar leise. Allan, Salina und Salika schauten nun ihn an. „Ihr erinnert euch sicher noch daran, als Daimon damals ins Krankenhaus kam? Wegen seiner ständigen Übelkeit… Nachdem Harry mir sagte, was der Hut zu ihm gesagt hatte, habe ich einige Nachforschungen angestellt. Dabei kam heraus, dass Daimon damals Schwanger war und man ihm den gerade mal ca. zwei Monate alten Embryo entfernt hatte. Und wir wissen es auch erst seit einer Woche.“
 

„Was?“, fragte Salika ungläubig. Daimon seufzte leise und strich Harry sanft durch die Haare.
 

„Du hast schon richtig gehört, Schwesterherz.“, murmelte Daimon leise.
 

„Da das nun geklärt ist, werden Godric und ich uns mal um Dumbeldores Büro kümmern. Mal sehen ob wir etwas finden, was uns weiter hilft.“, sagte Salazar und erhob sich. Auch Godric stand auf und die beiden verließen gemeinsam das Büro.
 

„Was wollen die in Dumbeldores Büro finden?“, fragte Salina. Daimon seufzte leise und erzählte seinen beiden Schwestern und Allan, was sie in den letzten Wochen herausgefunden hatten und was noch alles passiert war. Nur, das mit Harrys Verletzungen ließ er aus, denn Harry redete nicht gerne darüber und er hasste es ausgefragt zu werden. Und genau das würden Salina und Salika tun, wenn sie es erfahren würden. Allerdings kam er nicht drum herum, ihnen zu erzählen, wieso sie zu spät gekommen waren. Salina und Salika wurden genauso wütend, wie Daimon und Severus es geworden waren. Sie unterhielten sich noch lange und auch Harry überwand sich und erzählte ein wenige über sich und sein bisheriges Leben. Was drei der Anwesenden ziemlich schockte. Aidan, Severus und Daimon kannten die Geschichte ja schon zum größten Teil.
 

Die nächsten Tage vergingen ohne weitere Zwischenfälle. Allantios hatte sich entschieden erst einmal eine Zeitlang bei seiner Familie zu bleiben. Salazar und Godric verbrachten die meiste Zeit damit, Dumbeldores Räume zu durchsuchen. Godric musste allerdings auch noch unterrichten, wobei er sich den Unterricht mit Allan teilte.
 

Salazar und Godric fanden einige Unterlagen in denen stand, was mit den Potters wirklich passiert ist und wieso Daimon auch die Erinnerungen daran hatte. Denn Dumbeldore hatte die Erinnerungen von Harry und Daimon verändert. Dazu hatte er einen Spruch angewandt, gegen den ihre Vampir- und Elbengene nicht Immun waren. Auch die Dämonengene Harrys konnten gegen diesen Zauber nicht ankommen. Salazar und Allan sprachen darauf, auf die beiden gleich den Gegenzauber und sie bekamen ihre richtigen Erinnerungen wieder zurück. Sie hatten gerade mal zwei der sechs Räume durchsucht, doch hatten sie noch keinen Hinweis von wem Dumbeldore seine Befehle her bekam.

Mephisto Diable Aile Satan

Kapitel 9: Mephisto Diable Ailé Satan
 

Zwei Monate vergingen und Salazar, Godric und Allan nahmen sich das letzte Zimmer von Dumbeldore vor. Dort fanden sie lauter Akten, in denen Angriffe aufgelistete wurden, die dem Dunklen Lord in die Schuhe geschoben worden waren. Auch fanden sie einige Briefe von einem gewissen Luzicel. Aber sonst keinen Hinweis, wer hinter all den Intrigen steckte. Salazar beschloss in der Unterwelt Nachforschungen über diesen Luzicel anzustellen, da es ein Dämonennamen war. Dies würde er über Weihnachten machen, da er dann nicht unbedingt in der Schule sein müsste, denn McGonagall blieb ja hier.
 

Der Unterricht war ziemlich einfach. In Dunkle Künste bekam Harry von seinen Eltern und Großeltern noch extra unterricht, der ihm besonders viel Spaß machte. Auch der Unterricht in Wahrsagen machte ihm Spaß, denn immerhin unterrichtete sein Vater dieses Fach. Er war auch einer der besten, dieses Faches. Was natürlich niemand wusste, war, dass Harry ein wahrer Seher war, genauso wie sein Vater, Aidan. Außerdem brachte Daimon seinem Sohn auch noch bei, wie er seine Fähigkeiten kontrollieren konnte. Er brachte ihm auch Runenmagie und Ritualmagie bei, da Harry ein Dämon war, konnte er diese Magie auch benutzen. Daimon konnte sie zwar auch benutzen, doch verschwieg er, dass seine Dämonengene auch erwacht waren. Auch Severus’ Dämonengene waren erwacht, doch auch er sagte dies nicht. Salina und Salika verbrachten ebenfalls viel Zeit mit ihrem Neffen. Meistens sah man die drei mit Draco und Blaise auf dem Quidditchfeld.
 

Ron und Hermine saßen schon seit einem Monat in Askaban. Die Verhandlung, war zwei Wochen nach dem Vorfall gewesen. Die Verhandlung hatte fast den ganzen Tag gedauert, weil Granger und Weasley die Tat immer wieder bestritten hatten, bis sie unter Veritaserum aussagen mussten. Auch Salazar, Godric und Allan sagten unter Veritaserum aus. Es konnte ja keiner der Ministeriumsangestellten wissen, dass die drei gegen Veritaserum, dank des Slytherinschutzes, Immun waren.
 

Salazar wunderte sich auch, dass sich sein Vater noch nicht gemeldet hatte, denn er hatte ihn ja um Hilfe gebeten. Normalerweise stand er dann immer gleich auf der Matte. Aber diesmal schrieb er nicht einmal zurück und Salazar machte sich langsam sorgen, dass ihm etwas passiert sein könnte.
 

Es war wieder einmal Wochenende und Salazar saß in seinem Büro und schaute sich die Unterlagen von Dumbeldore, welche er kopiert hatte, noch einmal durch. Alle anderen Akten hatte er bereits an das Ministerium weiter geleitet. Er war so in den Papieren vertieft, dass er nicht einmal mitbekam, dass jemand sein Büro betrat.
 

Allantios war auf den Weg zu Salazars Büro. Godric war übers Wochenende in die Elbenwelt gereist, da seine jüngere Schwester heiratete. Salina, Salika, Severus, Daimon und Harry waren ebenfalls mitgereist. Salazar musste leider, als Schulleiter in der Schule bleiben und Allantios wollte seinem Schatz Gesellschaft leisten. Er war erst in Salazar Räumen gewesen, doch dort war dieser nicht, deswegen wollte er jetzt im Schulleiterbüro nachschauen.
 

Dort angekommen, sah er seinen Partner über einige Papiere grübeln. Er war so vertieft darin, dass er Allan nicht einmal bemerkte. Seufzend ging Allan zu dem Slytherin und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Erst zuckte Salazar leicht zusammen und schaute dann auf.
 

„Alles okay bei dir?“, fragte Allan sanft. Salazar seufzte leise und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
 

„Ja… bin nur etwas müde.“, murmelte Salazar. Allan hatte sich hinter Salazar gestellt und massierte sanft dessen Schultern.
 

„Dann solltest du vielleicht schlafen gehen.“, flüsterte Allan ihm ins Ohr und leckte dann sanft darüber, was Salazar ein seufzen entlockte.
 

„Allan nicht…“, fing Salazar an, doch Allan ließ ihn mit einem sanften Kuss verstummen. Ohne den Kuss zu lösen setzte sich Allan auf Salazars Schoß. Mit seiner Zunge strich er sanft über Sals Lippen, der sie auch gleich einen Spalt breit öffnete. Allans rechte Hand wanderte zu Sals Nacken und zog ihn noch näher an sich heran. Mit der anderen Hand strich er sanft über Sals Schritt, was diesen in den Kuss stöhnen ließ. Schließlich mussten sie den Kuss wegen Luftmangels lösen.
 

„Das hab ich so vermisst.“, flüsterte Allan leise und legte seine Lippen wieder auf die Salazars. Sal schloss genüsslich die Augen und erwiderte sanft den Kuss. Als sich Allan wieder löste sprach Salazar leise zu ihm.
 

„Allan, bitte nicht hier.“, flüsterte Salazar leise.
 

„Wieso nicht? Wäre mal ne Abwechslung.“, meinte Allan grinsend. Salazar schüttelte darüber nur den Kopf.
 

„Das Büro ist für alle Mitarbeiter frei zugänglich. Ich habe nicht wirklich Lust, mich vor denen zu rechtfertigen.“, sagte Salazar nun ernst.
 

„Na gut. Aber sag mir wenigstens was dich so sehr beschäftigt, dass du dich in deinen Arbeiten so sehr vertiefst, dass du nicht einmal mitbekommst, dass dein Partner in deiner nähe ist?“, sagte Allan jetzt ebenfalls ernst. Salazar seufzte wieder leise. Das tat er in letzter Zeit oft, wie ihm gerade auffiel.
 

„Es ist wegen meinem Vater… Ich hatte ihm vor zwei Monaten einen Brief geschrieben, dass ich seine Hilfe in der Angelegenheit Namens: Dumbeldore benötige. Er hat nicht einmal zurück geschrieben. Und du weist, dass wenn ich ihn um Hilfe bitte, er immer gleich auf der Matte steht.“, erklärte Salazar bedrückt.
 

„Hey… Mach dir keinen Kopf… Mephisto geht es sicher gut. Du vergisst, dass er einer der stärksten Dämonen überhaupt ist.“, sagte Allan sanft und küsste Salazar erneut.
 

„Ich weis, aber nachdem mein Dad damals verschwunden ist, habe ich einfach Angst auch meinen Vater noch zu verlieren. Oder einen von euch.“, murmelte Salazar, als Allan den Kuss wieder löste.
 

„Mach dir keine Sorgen, wir finden schon heraus, was mit deinem Dad passiert ist und deinem Vater geht es sicher gut.“, meinte Allan sanft und erhob sich. „Lass uns Schlafen gehen.“
 

„Ja.“, murmelte Salazar nur und erhob sich ebenfalls. Sie gingen in Salazars Räume und legten sich schlafen.
 

Allan wurde in der Nacht irgendwann wach und merkte sofort das unregelmäßige atmen von Salazar. Er fühlte diesem die Stirn und merkte, das Salazar ziemlich hohes Fieber hatte. Auch schien er schmerzen zu haben, da er immer wieder das Gesicht schmerzhaft verzog.
 

//Daimon?//, rief Allan augenblicklich nach seinem ältesten Sohn.
 

//Was?//, kam es nach einigen Minuten verschlafen.
 

//Kannst du mir einen Gefallen tun und Mephisto nach Hogwarts bringen?//, fragte Allantios ernst.
 

//Ähm… Ist was passiert?//, fragte Daimon besorgt.
 

//Salazar scheint gegen eine Art Blockade zu kämpfen und hat ziemlich hohes Fieber.//, erklärte Allan kurz.
 

//Okay, bin unterwegs.//, gab Daimon noch von sich, ehe er die Verbindung trennte. Allan hatte währenddessen eine Schüssel mit Wasser heraufbeschworen und kühlte mit einem feuchten Tuch Sals Stirn.
 

„Hoffentlich beeilt er sich.“, flüsterte Allan besorgt.
 

Daimon hatte sich sofort auf den Weg in die Unterwelt gemacht. Sein Aussehen hatte er nicht wirklich verändert, nur dass er jetzt wieder rote Augen hatte und er ein wenig größer war. Jetzt lief er durch das Schloss seines Vaters und suchte nach Mephisto, seinem Großvater.
 

„Verdammt! Wieso findet man ihn nie, wenn man ihn braucht?“, fluchte Daimon, als er seinen Großvater auch nicht in seinen Gemächern antraf.
 

„Suchst du etwa mich?“, fragte jemand hinter Daimon, dieser fuhr erschrocken herum und stand einen fast zwei Meter großen Mann mit langen seidigen schwarzen Haaren gegenüber. Seine Augen waren silbern und glitzerten im schwachen Licht der Fackel.
 

„Ja genau dich suche ich, Großvater.“, sagte Daimon ernst. Mephisto war über den ernsten Ton seines Enkels doch etwas verwirrt.
 

„Was ist los?“, wollte der Dämon deswegen sofort wissen.
 

„Vater geht es nicht gut. Wir haben die Vermutung, dass er gegen eine Blockade ankämpft. Außerdem hat er ziemlich hohes Fieber.“, sagte Daimon.
 

„Wo ist Salazar jetzt?“, fragte Mephisto besorgt.
 

„In Hogwarts. Er ist Momentan Schulleiter.“, erklärte Daimon kurz angebunden. Mephisto nickte und Daimon teleportierte sich und seinen Großvater direkt in Salazars Schlafzimmer. Allan schaute kurz auf, als er ein leises zischen vernahm und seufzte erleichtert, als er Daimon erkannte. Seinen Schwiegervater kannte er ja nicht und dieser auch ihn nicht. Mephisto setzte sich aufs Bett und untersuchte Salazar sofort.
 

„Er hat eine ziemlich starke weißmagische Blockade, aber ich hab keine Ahnung wie wir die brechen können.“, sagte Mephisto schließlich und klang sehr nachdenklich und besorgt.
 

„Welche Blockade?“, fragte Daimon alarmiert.
 

„Die Termerius-Blockade.“, meinte Mephisto stirnrunzelnd.
 

„Ich weis wie man sie zerstören kann.“, sagte Daimon. Mephisto und Allan schauten ihn abwartend an. „Du musst nur die schwarzmagische Blockade über ihn sprechen. Sie lösen sich gegenseitig auf.“, sagte Daimon schließlich. Der Dämon nickte und murmelte den Spruch für die Blockade. Salazar leuchtete kurz auf und hörte auf sich unruhig zu bewegen, doch sein Atem ging noch immer unregelmäßig. Allan seufzte leise und legte Salazar das kühle Tuch wieder auf die Stirn.
 

„Woher wusstest du das?“, fragte Allan an seinen Sohn gewandt.
 

„Harry hatte die gleiche Blockade. Sein Körper und seine Magie haben auch angefangen sich dagegen zu wehren, aber nicht so schlimm wie bei Vater.“, sagte Daimon leise und setzte sich auf einen der Stühle.
 

„Wer bitte ist Harry?“, fragte Mephisto nun. Daimon seufzte leise und erzählte dann seinem Großvater was in den letzten Monaten passiert war. Auch Allan erzählte ihm, dass er Salazars zweiter Partner sei. Mephisto war erst etwas geschockt, sagte aber nichts dazu, denn schließlich war es das Leben seines Sohnes und nicht das Seinige.
 

„Sag mal Mephisto… kennst du einen gewissen Luzicel?“, fragte Daimon nach einigen Minuten des Schweigens. Der Genannte schaute seinen Enkel erschrocken an.
 

„Ja… Aber was hat das mit all dem zu tun?“, stellte er dann die Gegenfrage. Zu seiner Überraschung war es nun Allen der ihm antwortete und ihm von den Briefen, die sie in Dumbeldores Räumen gefunden hatten, erzählte.
 

„Na ja… Luzicel ist mein Onkel… Soviel ich weis wurde er aus der Familie verbannt. Als ich damals zehn war gab es einen Angriff auf die Unterwelt, dabei verschwanden mein Vater und mein Großvater… und noch viele andere. Niemand weis, was wirklich passiert war… Viele vermuten, dass Luzicel seinen Vater töten wollte, weil er sich dafür rächen wollte, dass er verbannt wurde… Und das er meinen Vater ebenfalls töten wollte, damit er dessen Platz einnehmen konnte… Mein Vater und Luzicel waren Zwillinge und ihr wisst ja, dass Dämonenzwillinge immer gleich aussehen… Ich bin hier auf der Erde aufgewachsen… bei meinem zweiten Vater.“, erklärte Mephisto seinem Enkel und seinem Schwiegersohn.
 

„Das heißt also, er könnte hinter all dem stecken.“, stellte Daimon resigniert fest. Allan wollte gerade etwas sagen, als Salazar leise stöhnte. Allan, Daimon und Mephisto schauten zum Bett, wo der Slytherin sich langsam aufsetzte.
 

„Wie geht es dir, Schatz?“, fragte Allan sanft und setzte sich zu seinem Partner aufs Bett.
 

„Beschissen.“, flüsterte Salazar. Daimon hatte von nebenan einen Schmerztrank geholt und reichte diesen jetzt an seinen Vater weiter. Der trank ihn auch gleich und merkte sofort, wie die schmerzen nachließen.
 

„Also wer auch immer, dir die Blockade eingepflanzt hat, wollte nicht, dass deine Dämonengene erwachen.“, sagte Mephisto. Salazar sah ihn etwas irritiert an, bis er begriff was sein Vater gerade gesagt hatte.
 

„Es war die gleiche Blockade, wie Harry sie hatte.“, sagte Daimon, als er das Gesicht seines Vaters sah. Seufzend ließ sich Salazar wieder in die Kissen sinken.
 

„Eine Frage, Vater. Hast du meinen Brief bekommen?“, fragte Salazar nach einigen Minuten.
 

„Nein. Ich habe keinen Brief von dir bekommen. Das habe ich auch eben schon Daimon erklärt. Du weist, dass ich sonst sofort hier gewesen wäre.“, sagte Mephisto ernst.
 

„Ich werde dann mal wieder zurückgehen, nicht dass Dad sich hinterher noch Sorgen macht. Ich habe nämlich nur Aidan kurz bescheid gesagt.“, sagte Daimon. Allan nickte nur und Daimon teleportierte sich wieder weg. Mephisto und Allan unterhielten sich leise, weil Salazar wieder eingeschlafen war. Irgendwann am frühen Morgen ging der Dämon in seien Räume, die er in Hogwarts hatte. Allan ging zu McGonagall und sagte ihr bescheid, dass es dem Schulleiter nicht gut ging und er deswegen heute in seinen Räumen Essen würde. Dann ging er wieder zurück zu Salazar und legte sich selbst schlafen, da er doch etwas müde war.

Adroit Ciel Slytherin, Nuit Enfer Satan und Luzifel Voix Satan

Kapitel 10: Adroit Ciel Slytherin, Nuit Enfer Satan und Luzifel Voix Satan
 

Wieder verging einige Zeit und die Weihnachtsferien standen an. Salazar reiste mit seiner Familie in die Unterwelt. Mephisto hatte mittlerweile herausgefunden, wo sich Luzicels Schloss befand und sie wollte über Weihnachten einen Angriff planen. Denn einer von ihren Spionen hatte berichtet, dass Luzicel viele Gefangene hatte und diese wollten sie befreien. So war es dann auch, dass sie in der Nacht vom 23. zum 24. Dezember Luzicels Schloss angriffen. Während Salazars Truppe für Ablenkung sorgte, teilten sich Godrics, Allans, Daimons, Severus’, Salinas, Mephistos und Salikas Truppen auf, um die Gefangen zu befreien.
 

Mephistos Truppe hatte die untersten Kerker, wo komischerweise die wenigsten Gefangenen waren. Während die anderen aus der Truppe die Zellen öffneten, ging der Vater von Salazar den Gang weiter entlang und schaute in jede Zelle hinein. An einer der hintersten Zellen blieb er abrupt stehen. Was er sah ließ ihn den Atem anhalten. In der Zelle hing ein Mann in den Ketten. Dieser hatte silberweiße lange Haare, die mit Blut gedrängt waren. Seine Wangen waren eingefallen und seine blauen Augen waren leer, als ob dieser Mann tot wäre. Sein gesamter Körper war übersäht mit Wunden, die von der Folter stammen. Die Kleidung welche er trug hing nur noch in einzelnen Fetzen an ihm herunter und war mit seinem eigenen Blut gedrängt. Und auch, wenn dieser Mann so schrecklich aussah, erkannte Mephisto ihn wieder. Es war kein anderer als sein Partner. Adroit Ciel Slytherin.
 

„Adroit?“, flüsterte der Dämon und öffnete die Zelle sofort. Langsam schritt er auf den Vampir zu und löste vorsichtig die Ketten. Eine weitere Person, aus Mephistos Truppe trat zu ihm und half ihm. Sobald sie Adroit von den Fesseln gelöst hatten, bedeutete Mephisto dem anderen an mit dem Verletzten zu verschwinden. Er selbst trat aus der Zelle heraus und sah, dass diese Kerkerebene bereits leer war. So ging er mit den übrig gebliebenen wieder nach oben. Dort trafen sie auf die anderen Truppen, die ebenfalls ihre Aufgabe schon erledigt hatten. Da alle fertig waren, schickte Mephisto sie zurück und teleportierte sich selbst zu Salazars Truppe. Er gab ihnen das Zeichen zum Rückzug und verschwand mit Salazar zusammen.
 

Daimon war auf der Krankenstation des Schlosses. Obwohl die Kerker in Luzicels Schloss überfüllt waren, hatten sie nicht viele retten können, denn die meisten der Gefangenen waren schon tot. Daimon war, bei dem was er gesehen hatte, richtig schlecht geworden. Viele der Toten waren noch Kinder gewesen, die nicht älter wie zehn bis fünfzehn Jahren gewesen waren. Dazu sahen ihre Körper schrecklich aus. Die Haut hing nur noch in einzelnen Fetzen von den jungen Körpern. Sie hatten nicht einmal etwas an gehabt. Die Böden, der Zellen waren mit Blut getränkt. Auch waren einige der Körper schon dabei zu verwesen. Daimon wurde alleine davon schlecht, wenn er nur daran dachte.
 

Bei denen, die sie noch retten konnten waren drei Kinder gewesen. Der Rest waren Erwachsene und sahen nicht besser aus, wie die Kinder. Einige sahen sogar so schlimm aus, dass man dachte sie seien tot. Peter, der Chefarzt, kam gerade auf Daimon zu.
 

„Wie sieht es aus, Peter?“, fragte Daimon leise. Peter seufzte leise und ließ sein Blick über die 21 Personen schweifen.
 

„Ihre körperlichen Wunden sind alle geheilt, aber ich mache mir Sorgen um die seelischen Wunden. Vor allem bei den drei Kindern… Sie wurden nicht nur gefoltert, sondern auch vergewaltigt. Ein Erwachsener kommt mit solch einer Situation oft nicht zu Recht, wie also soll ein Kind damit klar kommen?“, fragte Peter.
 

„Vielleicht kann Harry ihnen helfen.“, murmelte Daimon.
 

„Wie sollte dein Sohn ihnen helfen können?“, fragte Peter verwundert.
 

„Ja das will ich aber jetzt auch wissen.“, sagte Mephisto, der die Krankenstation während des Gespräches betrete hatte.
 

„Ich habe dir erzählt, dass er bei Muggeln aufgewachsen ist… Diese haben ihn misshandelt… Ich denke mal, dass das alles sagt.“, sagte Daimon und seufzte leise.
 

„Du verarschst mich?“, fragte Mephisto nun geschockt.
 

„Nein tut er nicht.“, erklang Harrys Stimme. Mephisto drehte sich abrupt um und schaute seinen Urenkel ungläubig an.
 

„Aber…“, fing nun Peter an. Harry verdrehte die Augen.
 

„Daran ändern kann man sowieso nichts mehr… Außerdem… Wenn man nicht alleine mit so etwas ist, dann kann man auch darüber hinweg kommen… Der Schmerz und die Angst werden zwar nie ganz verschwinden, doch man kann damit leben.“, unterbrach Harry den Arzt.
 

„Also… Irgendwie glaube ich gerade nicht, dass ein 16 jähriger Junge vor mir steht.“, meinte Mephisto jetzt.
 

„Na ja… was erwartest du von jemanden, der von klein auf gelernt hat, wie ein Erwachsener zu handeln und zu denken?“, fragte Harry herausfordernd.
 

„Kein Kommentar.“, murmelte der Dämon und wandte sich dem Arzt zu, der gerade zu ihnen kam.
 

„Zwei von ihnen sind bereits erwacht.“, sagte der Arzt. Mephisto nickte nur und ging, gefolgt von Daimon und Harry, zu den Betten. Der eine der wach war, war Adroit, wie Mephisto erkannte. Der zweite der wach war hatte pechschwarze Schulterlange Haare. Seine Augen leuchteten in einem Angsteinflössenden rot.
 

„Mephisto?“, fragte der Schwarzhaariger leise. Er hatte sich aufgesetzt, als er Schritte hörte.
 

„Ja, Vater.“, antwortete Genannter und lächelte kurz, ehe er zu Adroit sah. Dieser sah ihn aus seinen blauen Augen an und lächelte traurig.
 

„Wie habt ihr uns gefunden?“, fragte Adroit leise. Daimon seufzte leise.
 

„Luzicel hat Dumbeldore auf mich gehetzt und in Dumbeldores Unterlagen fanden wir einige Hinweise und konnten so Luzicels Schloss finden. Wir haben die letzten Wochen eigentlich nur den Angriff geplant.“, sagte Daimon und setzte sich auf einen der Stühle. Mephisto setzte sich auf Adroits Bett und schaute zu seinem Vater.
 

„Ich denke mal, du willst eine Erklärung, Vater?“, fragte er dann seinen Vater ernst.
 

„Die hätte ich wirklich gern.“, gestand Luzifel Voix Satan.
 

„Also… Adroit ist mein Seelenpartner. Nachdem Paps und ich von dem Angriff auf die Unterwelt hörten, wurde Paps krank… Drei Jahre später starb er… Ich bin damals mit ein paar Freunden ins Vampirtal gegangen und dort habe ich eben Adroit kennen gelernt… Wir haben einen Test gemacht, da auch die Vampire sich nur an ihre Seeelenpartner binden dürfen. Na ja… wir haben uns dann gebunden… ich bin allerdings nicht in die Unterwelt zurück, weil es zu gefährlich war. Schließlich hat Salazar deinen Platz eingenommen… Als Adroit dann verschwunden ist, bin ich zu meinem Sohn in die Unterwelt.“, erklärte Mephisto leise.
 

„Es ist überhaupt ein Wunder, dass ihr noch am Leben seid, wenn man bedenkt, dass der Angriff auf die Unterwelt schon über 20.000 Jahre zurückliegt.“, sagte Daimon ernst.
 

„Apropos Salazar… Wie geht es ihm eigentlich?“, fragte Adroit.
 

„Mir geht es gut, wenn man davon absieht, das ein verrückt gewordener Dämon hinter mir und dem Rest meiner Familie her ist.“, erklang die Stimme von Salazar. Dieser stand in der Tür, zusammen mit Godric und Allan.
 

„Ich denke mal, ich habe eine Menge verpasst.“, stellte Luzifel fest und sein Sohn grinste leicht.
 

„Und ich denke ich sollte euch mal miteinander bekannt machen… Also einmal haben wir da Salazar Espoir Ailé Slytherin-Gryffindor“, Mephisto zeigte damit auf seinen Sohn. „er ist Adroits und mein Sohn… dann noch seine beiden Partner… der eine ist ein Vampirlord, Allantios Salvus und der andere ist ein Dunkelelb, Godric Amitié.“, er zeigte erst auf Allan und dann auf Godric. „Der junge Mann dort auf dem Stuhl ist der älteste Sohn der drei, Daimon Godric Salazar Slytherin-Gryffindor-Cryle… und der Junge ist Daimons Sohn Harry… und das“, jetzt zeigte Mephisto auf seinen Vater. „ist mein Vater, Luzifel Voix Satan… Und der da“, er zeigte auf Adroit. „für alle die es noch nicht wissen, ist mein Partner Adroit Ciel Slytherin.“, stellte Mephisto alle vor. Daimon hatte mühe sich das lachen zu verkneifen, während Harry leise kicherte.
 

„Du bist unmöglich, Vater.“, stellte Salazar fest.
 

„Wenigsten sind die nicht alle so ein ernster Genosse, wie du, Luzifel“, meinte ein Schwarzhaariger Mann, der ihnen die ganze Zeit still zugehört hatte. Dieser hatte ebenfalls wie Luzifel rote Augen. Alle schauten ihn nun an, denn keiner schien ihn wirklich erkannt zu haben bis sich auf Luzifels Lippen ein lächeln legte.
 

„Also ehrlich, Mephisto. Ich hätte gedacht, dass du mich wenigstens erkennst. Es gibt nicht viele Dämonen mit roten Augen.“, meinte der Mann. Genannter überlegte einen Moment, ehe er den Mann etwas ungläubig, aber auch freudig ansah.
 

„Werden wir auch mal aufgeklärt?“, fragte nun Daimon, der das Minenspiel seines Großvaters beobachtet hatte.
 

„Ähm… ja… also das ist mein Großvater, Nuit Enfer Satan.“, sagte Mephisto etwas verpeilt. Harry und Daimon mussten daraufhin lachen und Salazar schmunzelte leicht.
 

„Er schafft es immer wieder dich aus den Konzept zu bringen, Vater.“, meinte Salazar noch immer schmunzelnd, als sich Harry und Daimon wieder beruhigt hatten. Mephisto verschränkte daraufhin nur beleidigt die Arme vor der Brust. Plötzlich hörten sie aus dem Nebenzimmer einen lauten Schrei. In dem Zimmer waren die drei Kinder, soviel wie Peter ihnen am Anfang gesagt hatte. Harry sprang sofort auf und rannte in das andere Zimmer. Einer der Jungs, so wie es aussah, der jüngste, drückte sich in eine der Ecken und der Arzt versuchte ihn zu beruhigen. Als der Arzt auf den Jungen zuschritt hielt Harry ihn zurück. Er schüttelte leicht den Kopf und ging vorsichtig auf den verängstigten Jungen zu. Die anderen Erwachsenen, die ihm gefolgt waren, beobachteten ihn in seinem Tun. Einen Meter vor dem Jungen, der weißblonde Haare hatte, ging er in die Hocke.
 

„Hey, Kleiner.“, flüsterte Harry sanft und der Blonde hob langsam den Kopf. Harry lächelte den verängstigten Jungen sanft an.
 

„W-Wer bist… du?“, flüsterte der Blonde kaum hörbar.
 

„Mein Name ist Harry. Und du musst keine Angst haben… Hier tut dir niemand weh.“, sagte Harry sanft und streckte vorsichtig eine Hand aus. Der Blonde drückte sich fester an die Wand, weil er glaubte, dass Harry ihn wegziehen oder schlagen wollte, doch als nichts geschah, betrachtete er die Hand einige Minuten, ehe er in Harrys Gesicht sah. Die blaugrauen Augen von Unglauben und Unsicherheit gezeichnet. Harry lächelte den Jungen aufmunternd an und dieser griff langsam nach der augestreckten Hand. Doch gegen die Erwartung des Blonden, wurde er nicht zu dem Schwarzweißhaarigen gezogen. Der Blonde blickte leicht irritiert in die blaugrünen Augen. Dann nickte er kaum merklich und erst dann zog Harry ihn behutsam in seine Arme. Vorsichtig legte er seine Arme um den kleineren und wiegte diesen sanft, da er angefangen hatte zu weinen. Er flüsterte dem Blonden Belanglosigkeiten ins Ohr und strich ihm sanft über den Rücken. Seine Umarmung war locker, damit er den Blonden nicht verschreckte. Es dauerte eine Zeitlang bis sich der Blonde wieder beruhigt hatte.
 

„Danke.“, flüsterte der Blonde an Harrys Ohr. Harry lächelte nur und wischte dem Blonden die Tränenspuren aus dem Gesicht. Vorsichtig erhob er sich mit dem Jungen und führte ihn zu dem freien Bett, auf welchem er zuvor gelegen hatte.
 

„Schlaf, Kleiner.“, flüsterte Harry und strich dem Jungen sanft über die Wange. Erst zuckte dieser leicht zurück, doch als er merkte, dass man ihm nicht wehtun würde, ließ er es zu. Der Blonde schloss seine Augen und war kurz darauf erschöpft eingeschlafen. Daimon ging nun zu seinem Sohn und zog ihn in eine sanfte Umarmung.
 

„Alles Okay?“, fragte Daimon besorgt.
 

„Es geht schon, Dad!“, flüsterte Harry und genoss die Umarmung seines Vaters. Sein Blick blieb an dem blonden Jungen heften. „Es tut weh, jemanden so zu sehen, doch noch mehr tut es weh, wenn man diesen Schmerz nachempfinden kann.“
 

„Wohl war.“, murmelte Daimon und zog Harry etwas fester an sich.
 

„Wie war das gerade gemeint?“, fragte Nuit vorsichtig. Harry seufzte und erzählte dann seiner Familie seine Geschichte. Diesmal erzählte er allerdings nicht die Kurzfassung sondern alles, was er die Jahre bei den Muggeln erlebt hatte. Auch was seine Freunde getan hatten erzählte er, wobei er auch den jüngsten Vorfall nicht ausließ. Nuit, Luzifel und Adroit waren über diese Geschichte doch ziemlich geschockt und schworen sich, Luzicel und seine Schergen dafür bluten zu lassen. Auch schworen sie sich, ihre Familie zu beschützen. Irgendwann gegen Mittag begaben sie sich zum Essen. Aidan, Salina und Salika waren schon beim Essen. Harry setzte sich neben seinen Vater und Daimon setzte sich neben diesen, so, dass Harry zwischen den beiden saß. Auch die anderen setzten sich an den Tisch. Während des Essen herrschte schweigen.
 

Nach dem Essen gingen alle ins Kaminzimmer, wo sie sich noch lange unterhielten. Am Abend gab es dann die Geschenke. Harry freute sich riesig. Es war das erste richtige Weihnachten was er feierte. Vor allem mit der Familie feierte. So packte Harry strahlend die Geschenke aus, welche er bekam. Von seinem Vater, Aidan, bekam er einen neuen Besen, den dieser selbst angefertigt hatte. Der Besen hatte einen schwarzen Schweif und der Stiel war aus dem Holz einer peitschenden Weide angefertigt, was ihn besonders stabil machte. Auf dem Holz waren das Wappen der Slytherins und das der Gryffindors abgebildet. Auch das der Satans, welches ein schwarzer Drache mit rubinroten Augen war. Dann noch das der Cryles, welches ein silbernblauer Phönix war, der schwarze Augen hatte. Zuletzt war dann noch eine Fledermaus, die rot war und goldene Augen hatte. Harry wusste, dass es das Familienwappen von Allan sein musste.
 

Als nächstes öffnete er ein Geschenk, welches von den Weasley-Zwillingen kam. Es waren Scherzartikel. Harry konnte darüber nur den Kopf schütteln. Dann bekam er von Daimon noch neue Bücher, da Harry in letzter Zeit gerne las. Von Salazar bekam er ein Schutzamulett und ein Buch in dem beschrieben stand, wie er die Magie Hogwarts kontrollieren konnte. Das Buch war natürlich auf Parsel geschrieben. Godric schenkte ihm sein Schwert, welches Harry in seinem zweiten Jahr aus dem Hut gezogen hatte. Dazu gab es die passende Scheide und noch einige Bücher über Elben und ihre Magien. Der Vampirlord schenkte ihm ein Dolchset, da Harry mal erzählt hatte, dass er gelernt hatte mit solchen Waffen umzugehen. Die Dolche waren etwas besonderes, denn sie waren ein Familienerbstück. Von Mephisto bekam er ein Familienamulett und ein Dämonenschwert, welches besondere Kräfte hatte und sich an seinen Meister anpasste. Von Adroit erhielt er auch das Familienamulett und noch ein Armband, welches ihm die Macht über Drachen gab. So konnte er jedem Drachen befehle erteilen. Nuit und Luzifel schenkten ihm gemeinsam einige Bücher, die es nur einmal gab und schon immer in Besitz ihrer Familie war. Severus schenkte ihm einen neuen Kessel und einen Koffer mit seltenen Zutaten, der sich von selbst wieder auffüllt. Salina und Salika schenkten ihm einiges an Schmuck mit den verschiedenen Familienwappen. Von Draco erhielt er eine wunderschöne Kette mit einem Drachenanhänger. Der Drache war golden und hatte blaugrüne Augen, die im Licht leicht rot schimmerten.
 

Er bekam noch einige andere Dinge. Sie feierten bis spät in die Nacht hinein. Erst um drei Uhr Morgens gingen sie alle ins Bett. Nach den Feiertagen sollte Harrys Taufe stattfinden, denn Harry hatte selbst gefragt, ob er einen anderen Namen bekommen würde, da Harry nicht wirklich zu seinen Familiennamen passte.
 

So war es dann auch, dass sie nach den Weihnachtsfeiertagen eine Taufe auf Dämonenart abhielten.

Taufe

Kapitel 11: Taufe
 

Es war der 27. Dezember. Harry stand vor dem Altar und sollte auf den Namen getauft werden, den sich seine Eltern ausgesucht hatten. Ihm Gegenüber stand der Priester, der ein vollkommen schwarzes Gewand trug. Harry selbst trug ein ähnliches Gewand, nur dass auf seinem noch silberne und goldene Stickereien drauf waren. Daimon stand links von Harry und trug ebenfalls ein schwarzes Gewand, auf welchem die Familienwappen in einem Kreis auf dem Rücken gestickt waren. Aidans Gewand war silberweiß und hatte ebenfalls alle Familienwappen aufgestickt. Auf dem Altar stand eine Schüssel mit silbernem Wasser, welches aus einem See, der Unterwelt stammte. Es war für die Dämonen heiliges Wasser und nur die Familie, des Dämonenfürsten durfte dieses Wasser benutzen. Dieses Wasser wurde oft für Weihen und Taufen benutzt.
 

Um sie Herum standen im Kreis die Familienmitglieder versammelt. Sie alle hatten schwarze Gewänder an, auf denen die verschiedenen Wappen prangten. Godric, Allan und Salazar standen direkt hinter Harry und dessen Eltern. Neben Godric stand Lucius, der einer der Paten von Harry werden sollte und neben Salazar stand Sirius, der zwar schon Harrys Pate war, aber mit einem Dämonenschwur ein neues Band knüpfen sollte.
 

Der Priester sprach einige Sätze in der Dämonensprache. Dann traten die beiden Paten nach vorne und lasen einen kleinen Text zusammen vor, dieser war ebenfalls in der Dämonensprache. Als Lucius und Sirius geendet hatten las Harry einen ähnlichen Spruch vor. Schließlich leuchtete um die drei ein silbernes Licht. Als dieses verebbt war, legte der Priester das Buch vor Harry und seinen Eltern. Den ersten Abschnitt begannen Aidan und Daimon zu lesen.
 

„Wir schenken dir dein Leben

kannst mit uns in der Ewigkeit leben

die Welt war so leer

wir wollten und konnten nicht mehr

bestohlen von der Welt

die keines Blickes uns zollt

sie haben sich für uns geniert

es interessierte sie nicht

was mit dir unser Kind passiert

wir schenken dir dein Leben

kannst mit uns in der Ewigkeit leben

Wir stehen vor dem Altar

weißt jetzt

wer du bist.“
 

Danach las Harry den Abschnitt darunter vor.
 

„Wer war ich?

Ich hasste diese Welt

die nur fragen stellt

mich nicht liebte

mich nicht akzeptierte

so wie ich bin und immer sein werde

sie haben sich für mich geniert

es interessierte sie nicht

was mit mir passierte

schneiden mir höchstpersönlich die Adern auf

erhängen mich und schlagen drauf

Schmerz und Kummer mich verzehrte

bis der Zug des Lebens mich überrollte

diese Welt war so leer

ich wollte und konnte nicht mehr

bis zu diesem verhängnisvollen Tag

wo ich euch meinen wahren Eltern traf

ich schenke euch mein Leben

und folge euch in die Ewigkeit

die uns alles geben kann.“
 

Der Priester drehte das Buch wieder um und las weiter.
 

„Drei Seelen wollen wir vereinen, damit das Kind seinen richtigen Namen erkennt." Er zauberte einen Kleinen Kelch hervor und reichte diesen Daimon. Daimon Godric Salazar Slytherin-Gryffindor-Cryle nahm ihn an und tauchte ihn in die Schüssel mit dem Wasser. Harry wusste was jetzt kam das war nicht anders wie bei den Taufen, welche die Muggeln abhielten. Nur das er kein schreiendes Baby war und er still hielt. Harry beugte sein Haupt leicht nach unten. Daimon konnte Harry diese Sache nicht ersparen. Er wusste, dass sein Sohn nur warmes Wasser mochte, es sei denn er ging schwimmen. Er hob den Kelch und schüttete langsam das Wasser über Harrys Kopf. Dabei sprach der Priester etwas, was Harry nicht verstand. Aber er wurde sowieso abgelenkt, das Wasser war nicht kalt sondern eiskalt. Er hatte das Gefühl das es frisch aus der Antarktis kam. Langsam kroch ihm eine Gänsehaut den Rücken entlang. Daimon sah es und schmunzelte.
 

„Ich Taufe dich auf den Namen, Alecxander Salazar Slytherin-Gryffindor-Cryle.“, sprach der Priester den letzten Satz und sein Vater ließ von ihm ab. Danach reichte der Priester ihm ein Handtuch und er rubbelte sich die Haare trocken.
 

An dem Tag wurde noch eine Zeitlang gefeiert und es wurde ziemlich spät als die Bewohner des Schlosses ins Bett gingen. Einzige und allein, Harry/Alecxander ging nicht ins Bett, sondern stand auf einem der vielen Türmen und dachte nach. Er hatte sich niemals träumen lassen, dass sein größter Wunsch in Erfüllung gehen würde. Er hatte eine Familie, die ihn über alles liebte und Freunde, die fest zu ihm hielten. Gut er hatte vorher schon Freunde gehabt, die zu ihm hielten. Wenn man mal von Hermine und Ronald absah. Seufzend schaute er in den Nachthimmel. Früher hatte er das getan, weil er dachte, dass Sirius nicht mehr am Leben sei, doch er lebte noch. Als Daimon ihm damals sagte, dass sein Pate noch am Leben sei, da war er so froh, dass es wenigstens einen Erwachsenen Menschen gab, der ihn liebte. Er grinste, als er an den Tag dachte, an dem er seine beiden Tanten und Allantios kennen lernte. Es war richtig lustig gewesen. Er hatte seit langem mal wieder richtig und ausgelassen lachen können.
 

Plötzlich vernahm Alecxander hinter sich ein Geräusch und drehte sich daraufhin abrupt um. Vor ihm stand der blonde Junge, den er vor einigen Tagen beruhigt hatte. Auch mit den anderen beiden Jungen hatte er schon geredet, doch der Blonde hatte nach dem Vorfall nicht mehr geredet.
 

„Was machst du hier?“, fragte Alecxander sanft. Der Blonde schaute ihn eine Zeit lang an, ehe er sich neben ihn stellte und in den Himmel schaute.
 

„Wieso verstehst du uns?“, fragte der Blonde leise. Alex seufzte leise. Irgendwie hatte er mit dieser Frage gerechnet.
 

„Ich bin nicht bei meinen Eltern aufgewachsen… Man hat mich aus dem Bauch meines Dads geholt, ohne dass dieser es wusste… Die letzten Jahre habe ich bei Menschen verbracht die die Zauberei hassten und somit auch mich… Doch Luzicel gab ihnen den Befehl mich zu misshandeln… und… zu… vergewaltigen… Ich weis zwar nicht wie es in einer Gefangenschaft ist, doch ich weis, wie schwer es ist, so etwas zu verarbeiten… Ich hatte gute Freunde, die zu mir hielten und mir somit halfen über meine Vergangenheit hinweg zu sehen… Jetzt habe ich meine Familie, die sich um mich sorgt und für mich da ist… Ich habe mir fest vorgenommen mich nicht mehr von meiner Vergangenheit einholen zu lassen… Meine Eltern… meine Freunde… und der Rest meiner Familie helfen mir dabei… Und ich bin ihnen dankbar dafür… Und ich möchte euch helfen, weil ich selbst weis, wie weh es tut.“, erzählte Alecxander ehrlich.
 

„Ihr hättet mich dort lassen sollen.“, flüsterte der Blonde, ohne den Blick von den Sternen zu nehmen.
 

„Wieso?“, fragte Alecxander sanft.
 

„Mein Dad, war einer von Luzicels Sklaven… Luzicel ist also mein Erzeuger… Er hat meinen Dad nach meiner Geburt getötet und mich an seiner Stelle als Sklave benutzt.“, flüsterte der Blonde.
 

„Nur, weil Luzicel dein Erzeuger ist, bist du nicht wie er und kein Kind hat so etwas verdient. Ich bin auch mit Luzicel verwandt und werde deswegen nicht verachtet… Weist du wie dein Dad hieß?“, fragte Alex sanft und legte dem Blonden behutsam eine Hand auf die Schulter. Der Blonde drehte sich zu dem Schwarzweißhaarigen um.
 

„Sein Name war Lucian Malfoy.“, flüsterte der Blonde.
 

„Ich nehme an, dass du keinen Namen hast, sonst hättest du ihn wohl genannt. Dann nehme doch den Namen deines Dads an… Er wäre sicher stolz darauf gewesen, wenn du seinen Namen trägst.“, schlug Alex dem Blonden vor.
 

„Ich denke du hast Recht.“, murmelte der Blonde.
 

„Weist du, ich kenne eine Familie Malfoy und vielleicht war dein Dad ja mit ihnen Verwandt. Dann hättest du eine Familie und glaube mir, sie würden dich wegen Luzicel nicht verurteilen, schließlich kannst du nichts für deinen ‚Vater’.“, sagte Alex ernst und lächelte den jüngeren sanft an.
 

„Es wäre schön eine Familie zu haben.“, flüsterte Lucian.
 

„Du hast schon Familie, Lucian. Wir sind auch miteinander Verwandt.“, sagte Alex kichernd. Nun lächelte auch Lucian leicht.
 

„Du hast eine besondere Art an dir, andere aufzumuntern.“, stellte Lucian fest.
 

„Ich weis… So hab ich meinen Dad in letzter Zeit oft auf andere Gedanken gebracht.“, meinte Alecxander lächelnd.
 

„Wie ist diese Familie Malfoy, die du kennst?“, fragte Lucian jetzt.
 

„Na ja… Da wären einmal Draco Malfoy… Ihn kenne ich seit ich in Hogwarts zur Schule gehe… Wir waren am Anfang verfeindet… Wieso genau, weis ich eigentlich nicht mehr… Er hatte damals meinen ersten richtigen Freund beleidigt, woraufhin ich seine Freundschaft ausschlug… Seit dem ich das Haus gewechselt habe… sind wir die besten Freunde… Seinen Vater, Lucius, kenne ich nicht wirklich… Wir haben uns früher mal getroffen, doch wir standen da noch auf verschiedenen Seiten… Dad hat mir mal erzählt, dass die Familie Malfoy nur in der Öffentlichkeit so kühl wirkt, sie aber eigentlich ganz in Ordnung ist… Narcissa, Dracos Mutter habe ich bis jetzt nur einmal getroffen und das war zur Quidditchweltmeisterschaft.“, sagte Alecxander.
 

„Und wie ist der Rest deiner Familie?“, fragte Lucian nach.
 

„Sie sind nett… Mein Dad hast du in den letzten Tagen auch kennen gelernt… Es war der schwarzhaarige Mann, der immer mit mir bei euch war… Mein Onkel… Er ist richtig lustig… wenn man ihn besser kennt… ansonsten ist er der böse Tränkemeister Hogwarts… Mein Vater ist auch voll in Ordnung nur mit seinen ständigen Einkaufstouren geht er einem auf die Nerven… ich sag dir… geh niemals mit meinem Vater einkaufen. Mein Dad meinte er sei schlimmer wie Narcissa Malfoy und das soll schon was heißen, nachdem was Draco mir über seine Mutter erzählt hat… Meine beiden Tanten sind Zwillinge und sie bringen immer ihre Eltern zur Weißglut… Sie tun oft unwissend sind es aber nicht… Und sie machen wirklich jeden scheiße mit… Wir haben in Hogwarts zusammen mit den Weasley-Zwillingen, das sind Freunde von mir, viele Streiche gespielt… Dann sind da noch Salazar, Godric und Allantios… die drei sind die Väter meines Dads… Sie sind eigentlich ganz okay… wenn man sie nicht verärgert… Aber sie würden niemals einem Familienmitglied etwas antun, es sei denn dieses greift ihre Familie Grundlos an… wie Luzicel… Die Eltern meines Vaters habe ich auch schon kennen gelernt… Sie sind auch ganz nett… Aber nicht so wie Sal, Ric und Allan… Dann sind da noch Adroit und Mephisto… Sie sind die Eltern von Salazar… Adroit kenne ich noch nicht allzu lange, da er auch in Gefangenschaft war… Dad und die anderen haben ihn zusammen mit euch befreit… Der Vater von Mephisto… Luzifel war auch dort gefangen… Luzifel ist der Bruder von Luzicel… Dann ist da noch Nuit… Er ist der Vater von Luzicel und Luzifel…“, zählte Alecxander auf. Lucian kicherte leise.
 

„Du hast eine ziemlich große Familie.“, stellte Lucian leise fest.
 

„Wir… Du gehörst auch dazu.“, sagte Alecxander ernst. Auf Lucians Gesicht breitete sich ein lächeln aus.
 

„Du hast Recht… Wir haben eine große Familie.“, sagte Lucian lächelnd. Alex lachte leise.
 

„Wir sollten runter gehen… Es gibt bald Frühstück. Ich bin mir sicher, dass du mit uns Essen darfst.“, sagte Alex und reichte Lucian eine Hand. Dieser nahm sie und gemeinsam gingen sie Hinunter in den Speisesaal. Daimon und Allan saßen schon am Tisch.
 

„Morgen Dad. Morgen Allan.“, grüßte Alex und setzte sich neben Daimon. Lucian zog er einfach auf den Stuhl neben sich. Daimon musste schmunzeln, als er das sah.
 

„Morgen, mein Sohn.“, sagte Daimon lächelnd. Allan schaute von seiner Zeitung auf und lächelte den Blonden leicht an.
 

„Daimon… weist du, dass du wieder ein Muggeldorf, während der Taufe deines Sohnes ausgelöscht hast?“, fragte Allan amüsiert.
 

„Ich weis, Paps… Ich hatte die Zeitung schon gelesen.“, meinte Daimon genervt. Alex machte sich eine Schüssel Cornflakes und für Lucian gleich mit.
 

„Du Dad?“, fragte Alex lieb.
 

„Ja?“, fragte Daimon und schaute seinen Sohn an.
 

„Weist du ob Lucius einen Bruder hatte oder so?“, fragte Alecxander unschuldig lächelnd.
 

„Ja, er hatte einen Bruder, doch der ist schon seit einigen Jahren verschwunden. Wieso fragst du?“, fragte Daimon skeptisch.
 

„Dieser Bruder hieß nicht zufällig Lucian Malfoy?“, fragte Alex weiter.
 

„Ich glaube schon… jetzt sag endlich was los ist.“, knurrte Daimon genervt.
 

„Mit dem falschen Fuß aufgestanden, Dad?“, fragte Alex frech grinsend. Daimon funkelte ihn finster an und Lucian kicherte leise. Allan lachte ebenfalls und Salazar auch, der in der Tür stand.
 

„Er schafft es immer wieder, Daimon.“, meinte Salazar noch immer lachend und setzte sich an den Tisch.
 

„Also?“, fragte Daimon nun wieder ernst.
 

„Wegen ihm… Er sagte, dass sein Dad Lucian Malfoy hieß… Na ja er war einer der Sklaven von Luzicel.“, erklärte Alex und beobachtete aus den Augenwinkeln Lucian. Daimon und Salazar schauten sich kurz an und nickten.
 

„Ich werde nach dem Frühstück Lucius bescheid sagen. Und, Kleiner… du kannst nichts dafür, also denke nicht, dass wir dich deswegen verurteilen.“, sagte Daimon ernst.
 

„Siehst du… Ich hatte es dir doch gesagt.“, sagte Alex zu Lucian und dieser lächelte nun leicht. „Und jetzt iss was…“, meinte er noch und wandte sich seinen Frühstück zu. Auch Lucian wandte sich jetzt seinen Cornflakes zu, doch schon nach der Hälfte schob er die Schüssel von sich. Alecxander seufzte leise und schob seinerseits die leere Schüssel von sich.
 

„Dad, wann kommen eigentlich Dray und Bini?“, fragte Alex jetzt.
 

„Ich glaube heute Nachmittag. So lange wirst du dich also noch gedulden müssen.“, meinte Daimon leicht grinsend.
 

„Du bist fies.“, meinte Alex beleidigt.
 

„Nein er ist nur schlecht gelaunt.“, meinte Aidan und hauchte Daimon einen Kuss auf die Lippen, ehe er neben diesem Platz nahm.
 

„Weist du… mir hat heute Morgen nur etwas im Bett gefehlt.“, meinte Daimon beleidigt. Alex und Lucian schauten sich an, ehe sie in schallendes Gelächter ausbrachen. Salazar schüttelte nur grinsend den Kopf, während Allan sein Lachen unterdrückte und einen Schluck seines Kaffees trank.
 

„Das war unpassend, Schatz.“, tadelte Aidan seinen Partner. Alecxander kicherte noch immer, während Lucian versuchte sich das Lachen zu verkneifen.
 

„Ihr habt eindeutig zu gute Laune.“, stellte Godric fest, als er den Speisesaal betrat. Alecxander musterte ihn skeptisch.
 

„Kann es sein, dass du der Morgenmuffel bist? Irgendwoher muss Dad das ja haben.“, meinte Alex grinsend. Godric grinste leicht und setzte sich neben Salazar, nachdem er Salazar und Allantios einen ’Guten Morgen Kuss’ gegeben hatte.

Lucian Malfoy

Kapitel 12: Lucian Malfoy
 

Der Morgen verging schnell. Alecxander und Lucian saßen auf der Krankenstation bei den beiden anderen Kindern. Der jüngste von ihnen hieß Maximillion. Max hatte kurze braune Haare und violette Augen. Er war erst elf Jahre alt. Der zweitälteste war Lucian. Er war 13 Jahre alt und der älteste von den dreien war ein Junge mit schwarzblauen Haaren und blauen Augen. Sein Name war Mathew. Er war 15 Jahre. Alecxander hatte den drei Jungs versprochen ihnen Zauberei beizubringen, da sie bei Luzicel dies nicht durften. Alle drei waren begabte Zauberer und lernten schnell. Alecxander machte es spaß die drei zu unterrichten. Hatte ihm das Unterrichten doch schon letztes Jahr spaß gemacht. Ja er hatte die DA gemocht.
 

Die vier waren so vertieft in ihrem Tun, dass sie nicht bemerkten, dass die Erwachsenen sie schon eine Zeitlang beobachteten. Auch Lucius stand bei den Erwachsenen und schaute sich den blonden Jungen genauer an. Er erinnerte ihn wirklich an seinen älteren Bruder. Daimon räusperte sich und so hatten die Erwachsenen auch die Aufmerksamkeit, der vier Kinder. Alecxander lächelte seine Eltern an und schaute dann zu Lucius, der ihm zunickte. Die Erwachsenen verließen die Krankenstation wieder und Alex und Lucian verabschiedeten sich von den anderen beiden. Der Sohn des Dunklen Lords führte Lucian in das Büro seines Vaters. Vor der Tür blieb er stehen und klopfte an. Als dann ein ’Herein’ ertönte öffnete er die Tür und betrat dieses gefolgt von Lucian. Beide setzten sich auf eines der Sofas. Daimon hatte Lucian schon vorher Blut abgenommen, damit sie auch sicher gehen konnten, dass Lucian der Neffe von Lucius war. Und als ein grinsender Severus ins Büro kam, wussten alle, dass es so war.
 

„Er ist dein Neffe.“, meinte Severus nur und setzte sich auf einen der Sessel. Lucian war nicht wirklich wohl in seiner Haut. Lucius seufzte leise.
 

„Also… Ich würde sagen, dass wir noch heute ins Ministerium gehen und dich dort melden… Es bleibt dir überlassen, ob du adoptiert werden möchtest, oder einfach nur bei uns leben willst.“, sagte Lucius freundlich. Lucian schaute seinen Onkel ungläubig an, so das Alex sich ein kichern nicht verkneifen konnte.
 

„Ähm… Mir wäre es lieber, wenn ihr mich adoptiert.“, murmelte Lucian.
 

„Das ist gut… Aidan, Alex und ich kommen mit ins Ministerium, da Alex seinen richtigen Namen öffentlich annehmen will. Danach können wir auch gleich einkaufen gehen. Severus wird Maximillion adoptieren und Mathew will mein Vater adoptieren, da wir niemanden gefunden haben, der das übernimmt.“, sagte Daimon.
 

„Wir haben für die jüngeren aber nichts zum Anziehen, Dad. Mathew passen meine Sachen, aber bei den anderen beiden wird das nichts.“, sagte Alex.
 

„Schon mal was von Zauberei gehört?“, fragte Aidan belustigt. Alex schlug sich gegen die Stirn.
 

„Okay ich leg einen Zauber auf die Kleidung.“, meinte Alex lachend.
 

„Gut ich werde meinem Vater bescheid sagen und ihr zwei seht zu, dass ihr in einer Stunde fertig seid. Nehmt Mathew und Max mit.“, sagte Daimon und verließ das Büro. Alex und Lucian liefen zur Krankenstation, wo sie die Neuigkeiten weitergaben. Max und Mathew freuten sich sehr darüber und gemeinsam gingen sie in Alecxanders Zimmer, wo dieser Kleidung für sie alle raus suchte. Er belegte die Kleidung mit einem Zauber, damit sie den anderen auch passten, sobald sie diese berührten. Als erstes ging Max unter die Dusche, Mathew schickte er ins Zimmer nebenan, wo dieser Duschen konnte. Das Zimmer war nämlich auch Alecxanders. Warum auch immer er zwei Zimmer bekommen hatte, aber das war Alex im Moment egal. Sobald die beiden fertig waren, machten sich Lucian und Alex ebenfalls frisch. Voldemorts Sohn war schnelle fertig, da er sich nicht normal abtrocknen musste und sich einfach per Handmagie herrichtete. Er stylte seine nun wieder kurzen schwarze Haare auf und richtete seine Kleidung ordentlich. Er betrat sein Zimmer wieder und holte noch vier Umhänge aus dem Schrank, welche er mit einem Wärmezauber versehrte.
 

Als Lucian dann fertig war, verteilte Alex die Umhänge. Sie waren alle schwarz, schimmerten aber im Licht. Lucians schimmerte grün, während die von Mathew und Max blau schimmerten. Alex’ schimmerte rot. Bei Alecxanders war am Kragen das Slytherin und Gryffindor Wappen eingestickt. Auf dem Rücken war ein silberner Drache gestickt, der einem goldenen Phönix in den Hals biss. Auf den Umhängen der anderen war ein ähnliches Bild abgebildet. Es war immer ein silberner Drache, der gegen einen goldenen Phönix kämpfte. Sie gingen gemeinsam hinunter in den Großen Salon, wo sie auf die Erwachsenen warteten.
 

Als diese dann kamen, reisten sie mit einem Portschlüssel ins Ministerium. Daimon, Aidan und Alex, der wieder wie ein Potter aussah, gingen geradewegs zum Minister. Während der Rest zu der Abteilung für Adoptionen gingen.
 

Daimon klopfte bei Fudge an die Bürotür an. Als ein ’Herein’ erklang, betrat er gefolgt von seinem Partner und Sohn das Büro. Fudge schaute auf. Auch der schwarzhaarige Mann, der bei ihm war schaut nun auf.
 

„Mr. Malfoy, was kann ich für Sie tun?“, fragte Fudge an Aidan gewandt. Aidan seufzte leise und schaute Fudge durchdringend an.
 

„Es geht um Harry Potter. Er hat einen Hinweis erhalten, dass die Potters nicht seine leiblichen Eltern waren, woraufhin, Severus Snape einen Test gemacht hat, Das sind die Ergebnisse des Tests.“, sagte Aidan und reichte Fudge ein Pergament, auf welchem tatsächlich die Ergebnisse einer Blutuntersuchung stand. Diesen Test hatten sie extra noch machen lassen, damit sie etwas in der Hand hatte.
 

„Wie kam es dazu, dass der Junge nicht bei ihnen aufwuchs?“, fragte der Schwarzhaarige, den Aidan als Präsident, der Zaubererwelt identifizierte. Alex schaute zu seinem Dad, der ziemlich weiß im Gesicht geworden ist, doch anders wie sonst, verkrampfte sich seine Hand nicht mehr. Dennoch hatte er sie auf seinem Bauch liegen. Aidan seufzte leise und erklärte dem Minister und dem Präsidenten, was sie bisher herausgefunden hatten.
 

„Ich verstehe… Sie sagen, dass Sie die Blockade gebrochen haben, wieso sieht er dann noch immer wie James Potter aus?“, fragte der Präsident.
 

„Er trägt eine Illusion… Wir wollten ihm Zeit lassen es zu akzeptieren, deswegen trägt er die meiste Zeit eine Illusion.“, sagte Aidan und murmelte einen Spruch worauf Alecxander sein richtiges Aussehen wieder hatte. Fudge und der Präsident, der Daimon irgendwie bekannt vorkam, nickten sich kurz zu.
 

„Es wird Morgen im Propheten veröffentlicht. Soll er euren Namen annehmen?“, fragte Fudge.
 

„Er wird den Namen Alecxander Salazar Nirehtyls annehmen.“, sagte Aidan.
 

„Wieso Nirehtyls?“, fragte der Präsident.
 

„Mein Vater ist Razalas Nirehtyls. Es ist nicht vielen bekannt, das Aidan mein Partner ist, aber wir haben abgemacht, dass wir meinen Nachnahmen nehmen werden.“, sagte Daimon. Fudge nickte nur. Er schrieb gleich einen Brief an den Propheten und einigen anderen Zeitungen. Nachdem das erledigt war, verabschiedeten sich Daimon, Alex und Aidan und begaben sich ins Atrium, wo sie auf die anderen warteten. Salazar und Mathew waren schon dort. Daimon lächelte leicht, als er seinen Vater sah und gesellte sich zu ihm. Alecxander setzte sich neben Mathew und unterhielt sich leise mit diesem. Er hatte seine Illusion wieder auf sich gelegt, denn erst wenn es in den Zeitungen stand, würde er seine Illusion wieder fallen lassen. Sie warteten etwa eine halbe Stunde, als dann auch Severus, Max, Lucius, Narcissa, Draco und Lucian kamen. Alle hatten ein zufriedenes lächeln auf den Lippen. Alex grinste fröhlich, als er sah, dass Lucian und Max glücklich waren. Die drei hatten sich fest vorgenommen, dass sie nicht aufgeben wollten. Sie nahmen sich ein Beispiel an Alecxander, der auch all die Jahre nicht aufgeben hatte. Durch die Gespräche in den letzten Tagen, waren Max, Mathew, Lucian und Alecxander die besten Freund geworden.
 

„Alex, wir wollen gehen.“, holte die Stimme seines Vaters den Angesprochenen aus seinen Gedanken. Alex nickte und berührte den Portschlüssel, welchen Salazar ihnen hinhielt. So gelangten sie in den Tropfenden Kessel. Von da aus ging es erst einmal nach Gringotts, da sie Geld holen mussten. Alecxander hatte wieder eine Illusion auf sich gelegt, denn er wollte noch nicht, dass es andere wussten. Es reichte wenn es morgen im Propheten stehen würde. Auch wusste Alex, dass das ganze noch ein Nachspiel hatte, denn es wurden mit Sicherheit noch Nachforschungen in dieser Sache angestellt.
 

Nachdem sie Geld geholt hatten holten sie für Lucian, Mathew und Max erst einmal Zauberstäbe. Sie gingen allerdings nicht zu Ollivanders sondern in die Nocturngasse. Dort machte ein Freund von Daimon Zauberstäbe. Diese waren um einiges Besser als die von Ollivanders. Dann kauften sie für die drei Jungs neue Kleidung. Auch Alecxander kaufte sich ein paar neue Sachen. Auch überredete er seine Eltern, dass er sich Ohrlöscher stechen lassen durfte, was Daimon und Aidan ihm nicht abschlagen konnten. Salazar lachte darüber, denn Alex hatte den gleichen Blick drauf wie Aidan und da konnte Daimon auch nie widerstehen. Und Aidan merkte jetzt selbst wie es war, wenn er seinen Partner mit diesem Blick ansah. Nachdem Alex seine Ohrlöscher und Ohrringe hatte, besorgten sie noch alles andere, was die drei Kinder für Hogwarts brauchten. Als sie dann alles hatten kehrten sie mit einem Portschlüssel zurück in die Unterwelt. Lucian, Mathew, Max und Alex gingen gleich in die Bibliothek, denn Alex wollte ihnen in den restlichen Ferien das beibringen, was er auch schon konnte. So fing er mit dem Stoff der ersten Klasse an. Den dreien machte es Spaß mit dem Sohn des Dunklen Lords zu lernen, denn er erklärte immer alles haargenau. Und sie verstanden schnell, so das sie nicht lange brauchten, bis sie den dreh raus hatten. Daimon und Aidan mussten schmunzeln, als sie an dem Abend in die Bibliothek kamen und die vier dort, von Büchern umringt, sitzen zu sehen. Daimon schickte die vier dann ins Bett, weil es doch schon kurz nach Mitternacht war. Die vier wünschten den Erwachsenen noch eine Gute Nacht und begaben sich dann in ihre Zimmer.
 

Irgendwann in der Nacht wurde Alex von einem Schrei wach. Sofort sprang er auf und rannte in den Flur. Als erstes schaute er bei Max nach und dieser war es auch gewesen. Max saß in einer Ecke seines Bettes und hatte die Beine an seinen Körper gezogen. Die Arme hatte er schützend darum geschlungen. Schnell schritt Alex zu dem Bett und setzte sich vorsichtig darauf. Er redete leise auf Max ein. Doch dieser war vollkommen in seinen Erinnerungen gefangen. So sah Alex sich gezwungen aufs Bett zu krabbeln und den Jüngeren in eine Umarmung zu ziehen. Max wehrte sich erst, doch dann registrierte er endlich, dass er nicht mehr in Gefangenschaft. Voldemorts Sohn hielt den Jungen weiterhin in seinen Armen und wiegte ihn leicht hin und her. Immer wieder flüsterte er ihm beruhigende Worte zu und strich sanft den Rücken des Braunhaarigen auf und ab. Max schlief nach einiger Zeit in Alecxanders Arme ein. Alex legte den elfjährigen ins Bett und deckte ihn zu. Dann schaute er zur Tür, wo Allan und Daimon standen. Der ehemalige Potter lächelte leicht und verließ das Zimmer. Daimon machte die Tür zu und nahm seinen Sohn in die Arme. Lange standen sie noch so da. Allan lehnte an der Wand und betrachtete seinen Sohn und seinen Enkel traurig. Er wünschte sich, dass er das hätte verhindern können. Vielleicht hätte er es auch, wenn er zu seiner Familie von Anfang an gestanden hätte. Er seufzte leise und bekam so die Aufmerksamkeit, der anderen beiden. Alex lächelte leicht.
 

„Du kannst es nicht mehr ändern und außerdem wolltest du deine Familie nur schützen, also mach dir keine Vorwürfe.“, sagte Alecxander leise und blickte Allan in die grünblauen Augen. Allan lächelte leicht und strich seinem Enkel durch die schwarzweißen Haare.
 

„Ich weis, Kleiner, aber dass ist gar nicht so einfach. Aber jetzt ab ins Bett.“, meinte er lächelnd. Alex nickte und verschwand in seinem Zimmer. Daimon schaute Allan eine Zeitlang nachdenklich an. Bisher hatten sie sich noch nicht wirklich unterhalten. Es war schon irgendwie komisch nach über tausend Jahren zu erfahren, dass man einen dritten Vater hatte. Der Dunkle Lord seufzte leise und wünschte Allan eine ’Gute Nacht’ und ging zu Aidan ins Zimmer. Aidan war schon seelenruhig am Schlafen. Daimon zog sich bis auf die Boxershorts aus und legte sich zu seinem Partner.

Weasley und Granger wieder frei

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Handmagie, Ritualmagie und Runenmagie!

Kapitel 14: Handmagie, Ritualmagie und Runenmagie!
 

Alex saß zusammen mit seinen Freunden im Zug nach Hogwarts. Sie stellten Theorien auf, was Daimon unterrichten könnte, denn aus den Erwachsenen hatten sie nichts herausbekommen. Im Zug waren einige Auroren, die zum Schutz von Alecxander hier waren, denn man rechnete damit, dass Dumbeldore und seine beiden Schoßhündchen ihn Angreifen könnten. Daimon wäre gerne mitgefahren, doch er musste zu einer Lehrerkonferenz nach Hogwarts. Dafür hätte Daimon seinen Vater killen können. Dafür fuhren aber Allan, Adroit und Mephisto im Zug mit. Nuit und Luzifel wollten auch später noch nach Hogwarts kommen. Sie hatten eine kleine Gruppe zusammengestellt, die Hogwarts sichern sollte.
 

Alecxander unterhielt sich mit den anderen über Quidditch und darüber, wann Severus Sirius endlich sagte, dass er ihn liebte. Erst als der Zug anhielt hörten sie auf zu reden und stiegen schnell aus. Die Auroren, sowie Allan und Mephisto waren immer in Alex Nähe. Mephisto fuhr mit der Kutsche in der Alex fuhr und Allan teleportierte sich zu Godric und Salazar.
 

Als sich alle Schüler in der Großen Halle versammelt hatten, betraten auch die Lehrer die Halle. Zusammen mit ein paar neuen Schülern. McGonagall blieb mit den neuen Schülern vor dem Lehrertisch stehen. Daimon hatte extra dafür gesorgt, dass noch ein paar Schüler von anderen Schulen herkamen, die auch eingeteilt werden mussten. Max, Lucian und Mathew kamen nach Slytherin, was Alecxander natürlich sehr freute. Als dann alle Schüler eingeteilt waren erhob sich Salazar und blickte kalt zu den Schülern.
 

„Bevor wir zum Essen kommen, habe ich noch etwas mitzuteilen. Ersten wird es ein neues Fach geben. In diesem werdet ihr in Ritual-, Hand- und Runenmagie unterrichtet. Dieses Fach wird von Daimon Nirehtyls unterrichtet. Zweitens, wie einige schon in den Ferien aus dem Propheten entnommen haben, ist Harry Potter kein Potter. Sein richtiger Name ist Alecxander Salazar Nirehtyls und er wird auch nur noch mit diesem Namen angesprochen. Alle die sich nicht daran halten, werden bestraft. Wir haben eine schriftliche Erlaubnis des Ministers. Drittens, solltet ihr auch nicht versuchen Alecxander anzugreifen, denn seine Bodyguards haben die Erlaubnis, jeden der ihn in irgendeiner Weise angreift, zu verletzen oder zu töten. Dies ging daraus hervor, da Dumbeldore, der schon einmal versucht hatte Mr. Nirehtyls zu töten, wieder frei ist, genauso wie dessen beiden treuen Anhängern Granger und Weasley. Und viertens werden bis auf weiters auch Auroren hier in der Schule und auf dem Gelände Wache halten. Also solltet ihr es lassen, nachts draußen rum zu schleichen.“, sagte Salazar kalt und wünschte den Schülern dann noch einen ‚Guten Appetit’. Nachdem Essen begaben sich die Schüler dann in ihre Gemeinschaftsräume. Mephisto sollte bei Alex schlafen, da es sicherer war, wenn immer einer in dessen Nähe war. Zwar hatte der Dämon nur widerwillig zugestimmt, aber dann schließlich nachgegeben, da sie wöchentlich abwechselten. Dennoch würde er viel lieber bei seinem Partner sein. Als sie dann Alex’ Zimmer betraten, ließ sich Mephisto auf eines der Betten fallen. Alex selbst wühlte in seinem Kleiderschrank nach einem Pyjama, den er anziehen konnte und verschwand dann im Bad. Mephisto setzte sich wieder auf und schaute dem Jungen hinterher. Irgendwie war es komisch. Er wusste zum Teil, was der Junge durchmachen musste, aber dennoch verhielt er sich als wäre ihm das alles nie passiert. Als Alex aus dem Bad kam und seine Kleidung in die Wäschetruhe schmiss, schaute Mephisto ihn prüfend an. Alex bemerkte den Blick natürlich und schaute seinem Urgroßvater in die roten Augen.
 

„Was?“, fragte der ehemalige Potter, als es ihm zu blöd wurde und setzte sich auf sein Bett. Der Ältere seufzte leise.
 

„Sei ehrlich, Alex. Wieso steckst du das, was dir passiert ist einfach so weg?“, fragte Mephisto ernst. Nun war es an Alex leise zu seufzen.
 

„Ich stecke es nicht so einfach weg, wie ihr denkt, auch wenn es so aussieht. Du musst wissen… Ich hatte bisher niemanden außer Sirius, der sich jemals wirklich Sorgen um mich gemacht hatte… Okay, vielleicht auch ein paar Freunde, doch keiner von ihnen konnte mir in den Ferien Helfen, in denen ich sie gebraucht hätte… Sal, Ric, Sev, Dad und Vater wissen im Groben, was ich bisher durchmachen musste und auch euch habe ich es beim letzten Mal nur im Groben erzählt. Wenn ich euch alles sagen würde, dann würde ich wahrscheinlich Tage lang mit euch reden müssen… Die Dursleys… bei denen ich aufwuchs, haben mich gehasst und haben dazu noch den Auftrag von Dumbles bekommen mich zu brechen. Ich habe den Alten selbst einmal gehört, als er mit seinen Leuten darüber sprach… Das ist einer der Gründe wieso ich nicht aufgab. Ich wollte ihm nie die Genugtuung geben. Wollte ihm nie zeigen, dass er mich brechen kann. Ein weiterer Grund waren meine Freunde, die wirklich hinter mir standen… Ich hatte ihnen versprochen zu leben und ich halte meine Versprechen… Außerdem hat sich in letzter Zeit vieles verändert. Ich habe jetzt das, was ich mir immer gewünscht habe… Eine Familie die mich so liebt wie ich bin. Ich hätte mir nichts Besseres vorstellen können und da ist es egal, dass mein Dad der Dunkle Lord ist, denn ich weis, dass er mich liebt und dass er mich niemals im Stich lassen würde. Das gleiche gilt für Vater, Ric, Sal, den Zwillingen und Sev. Und natürlich meinem Paten.“, erklärte Alecxander und schaute die ganze Zeit in die Augen seines Urgroßvaters. Dieser war aufgestanden und setzte sich neben den Jüngeren. Sanft zog er ihn in seine Arme. Alex versteifte sich zuerst, doch dann ließ er sich einfach fallen und fing an zu weinen. Er wusste ja, dass er von seiner Familie nicht bestraft wurde, wenn er weinte, ansonsten hätte er es wohl wieder in sich hineingefressen. Mephisto flüsterte dem Kleinen beruhigende Worte zu und es dauerte auch nicht lange bis er sich wieder beruhigt hatte.
 

„Geht’s wieder?“, fragte Mephisto sanft und wischte die restlichen Tränenspuren von Alecxanders Gesicht. Der Junge nickte leicht und löste sich aus der Umarmung.
 

„Danke.“, nuschelte er leise.
 

„Dafür nicht, Kleiner. Aber jetzt sollten wir langsam schlafen, sonst kommst du Morgen noch zu spät zum Unterricht.“, sagte Mephisto sanft. Alecxander nickte leicht und legte sich hin, während Mephisto kurz im Bad verschwand, um sich etwas frisch zu machen und legte sich dann selber schlafen.
 

Am Morgen wurde Mephisto von einem Wecker geweckt. Er setzte sich verschlafen auf und schaute zu dem anderen Bett, das bereits leer war. Suchend schaute er sich im Zimmer um und hörte dann aus dem Bad, das Geräusch der Dusche. Seufzend ließ er sich wieder in die Kissen fallen. Eigentlich hasste er es früh aufzustehen, aber ihm blieb ja keine andere Wahl, da er auf Alex aufpassen musste. Gerade dieser betrat sein Zimmer nur in Boxershorts und suchte sich seine Schuluniform aus dem Schrank. Er schlüpfte schnell in die Hose und zog sich seine Schuhe an. Mephisto betrachtete währenddessen Alecxanders Tattoo.
 

„Wer hat dir denn das Tattoo gemacht?“, fragte er dann neugierig an den Jüngeren gewandt. Alex drehte sich um und lächelte leicht.
 

„Das hat Niki gemacht. Sie hat einen Tattooladen in Muggellondon.“, sagte der Ex-Gryffindor und streifte sich sein weißes Hemd über. Mephisto erhob sich jetzt und ging ins Bad, denn schließlich wollte er nicht dafür verantwortlich sein, dass Alecxander zu spät zum Unterricht kam. Dieser währenddessen hatte sich fertig angezogen und suchte jetzt seine Schulbücher, die er für heute brauchte zusammen. Er warf sich seine Schultasche über und wartete noch auf Mephisto. Als dieser dann fertig angezogen das Zimmer betrat, gingen die beiden in die Große Halle. Alex setzte sich wie immer neben Draco und der Vater Salazars setzte sich auf die andere Seite von dem Schwarzweißhaarigen. Das Frühstück verlief schweigend, doch Alex spürte immer wieder Blicke auf sich, die er nicht zuordnen konnte. Er schaute sich unauffällig um, doch fand er keinen, von dem die Blicke ausgehen konnten. Mephisto, der die Unruhe seines Sitznachbarn spürte, schaute sich nun auch unauffällig um.
 

//Sal?//, fragte er vorsichtig.
 

//Was ist, Vater?//, kam es auch gleich zurück.
 

//Irgendetwas stimmt hier nicht. Alex ist auch schon die ganze Zeit so unruhig.//, teilte Mephisto seinem Sohn mit. Sal schaute sich daraufhin in der Halle um, konnte aber nichts entdecken.
 

//Merkwürdig… Hier ist nichts… Zumindest kann ich nichts entdecken.//, teilte Salazar seinem Vater mit.
 

//Was ist los?//, schaltete sich jetzt Allan ein, der die Unruhe seines Partners gespürt hatte und auch Godric hörte jetzt mit.
 

//Sagt bloß ihr spürt das nicht?//, fragte Mephisto jetzt schnaubend. Von Allan und Godric war ein leises Grummeln zu hören.
 

//Ich spüre zwar was, kann es aber nicht wirklich zuordnen.//, meinte Ric nach einigen Sekunden. Allan stimmte dem zu. Sal schaute am Tisch entlang zu seinen beiden Söhnen und seinem Schwiegersohn. Die drei nickten ihm zu.
 

//Dad? Wo bist du gerade?//, fragte Sal.
 

//In der Eingangshalle. Wieso?//, fragte Adroit.
 

//Weil irgendetwas nicht stimmt.//, meinte Sal.
 

//Ich habe schon die ganze Zeit so ein mieses Gefühl.//, meldete sich jetzt Salina und Salika stimmte ihrer Schwester zu. Daimons Blick war auf seinen Sohn gerichtet, der sich jetzt ziemlich auffällig in der Halle umsah.
 

//Alex? Was ist los?//, fragte Daimon an seinen Sohn gewandt.
 

//Lurriel und Sira sagen, dass Granger und Weasley hier seien… Ich such nur gerade nach Sira, die irgendwo bei den Gryffindors rumschlängelt.//, antwortet Alecxander seinem Vater. Daimon, sah wie ein weißer Falke sich auf Alecxanders Schulter niederließ und auf der anderen der Phönix landete. Kurz darauf bückte sich Alex und hob seine Schlange vom Boden hoch. Sira schlängelte sich um Alecxanders Arm.
 

//Wie sind die hier rein gekommen?//, fragte Allan.
 

//Durch einen der Geheimgänge. Der bei der Einäugigen Hexe.//, sandte Alex den anderen.
 

//Woher kennen die den?//, fragte Sal überrascht.
 

//Von den Rumtreibern. Diese haben Hogwarts erkundet und eine Karte geschaffen. Die Karte habe ich, aber da die beiden früher mit mir ‚befreundet’ waren, kennen sie die Geheimgänge auch.//, erklärte Alex. Mephisto gab ein paar Leuten telepathisch Anweisungen. Sie sollten Granger und Weasley finden. Die Schüler selbst begaben sich langsam zum Unterricht. Auch Alex und seine Freunde gingen zum Unterricht. Sie wurden natürlich von Mephisto begleitet, der selbst im Klassenraum Anwesend war. Das passte allerdings McGonagall, bei der sie jetzt unterricht hatten, nicht wirklich. Die Hauslehrerin Gryffindors funkelte den Dämonen immer wieder grimmig an und Alecxander musste sich ein kichern verkneifen.
 

//Die scheint dich nicht zu mögen, Mephi.//, sandte Alex seinem Urgroßvater, der ihn auf Grund des Spitznamens kurz böse anfunkelte.
 

//Sei still und konzentrier dich auf den Unterricht!//, meinte er dazu nur und funkelte jetzt seinerseits die Lehrerin an. So ging es die ganze Zeit bis ihm der Kragen platzte.
 

„Ich würde es begrüßen, wenn Sie mich nicht andauernd anfunkeln würden. Wenn Sie etwas dagegen haben, das ich in Ihrem Unterricht bin, dann beschweren Sie sich bei meinem Vorgesetzten und bei diesem Dumbeldore.“, knurrte Mephisto merklich schlecht gelaunt. Die ganze Klasse schauten den Dämonen erschrocken an und McGonagall schaute ganz schnell weg. Nun kicherten doch einige der Slytherins. Nach Verwandlung hatten sie dann bei Daimon unterricht. Mephisto ließ sich frustriert auf einen Stuhl in Alecxanders Nähe fallen.
 

//Was ist denn mit dir los?//, fragte Daimon seinen Großvater. Sie hatten beschlossen ihre Mentale Verbindung immer offen zu lassen.
 

//Diese McGonagall hat versucht mich mit ihren Blicken aufzuspießen.//, knurrte Mephisto und Alex grinste leicht. Daimon seufzte und wandte sich an die Klasse.
 

„Okay, bevor wir anfangen will ich wissen, wer alles Handmagie beherrscht.“, sagte Daimon ernst. Die Slytherins meldeten sich alle, während sich von den Gryffindors nur zwei meldeten. Es waren Neville und Dean. „Das kann was werden. Okay, die die wissen welchen Grad sie beherrschen schreiben es auf die Liste welche ich rumreiche.“, mit diesen Worten legte er eine Liste vor Alex. Dieser suchte seinen Namen und schrieb dahinter eine Eins. Eins war der höchste Grad der Stablosen Magie und neun der schwächste. Daimon selbst wusste nicht welchen Grad Alex beherrschte, denn er hatte ihn bis jetzt nicht gefragt gehabt. Draco schaute seinen Freund verwundert an und dieser grinste leicht. So schrieb Draco eine vier hinter seinem Namen und gab die Liste weiter. Blaise schrieb auch eine vier und die anderen Slytherins schrieben entweder fünf oder sechs hinter ihre Namen. Dean und Neville schrieben beide eine zwei hinter ihre Namen. Sie hatten damals mit Alex zusammen trainiert. Als Daimon die Liste wieder hatte schaute er nicht schlecht.
 

„Alle die den Grad sieben bis fünf haben, lesen bitte in ihren Büchern die Kapitel sieben bis elf. Die von vier bis zwei lesen die Kapitel elf bis fünfzehn und du Alex, holst dir ein Buch für Fortgeschrittene bei mir.“, sagte Daimon ernst. Alecxander ging zu seinem Vater und nahm das Buch entgegen. „Und die, die noch nie Handmagie angewandt haben, holen sich eins der Übungsbücher hier vorne.“
 

Alecxander las gelangweilt in dem Buch von seinem Vater. Er kannte das Buch schon. Aber auch Neville und Dean waren gelangweilt, weil sie das alles schon kannten, auch wenn sie erst den zweiten Grad beherrschten so waren sie nahe am ersten dran. Daimon machte mit den anderen Schülern die Übungen. Mephisto saß gelangweilt und schlecht gelaunt auf seinem Stuhl und schaute seinem Enkel dabei zu, wie er unterrichtete. Er bemerkte, dass Daimon auf jeden Schüler speziell einging. Er beantwortete sogar die Fragen der Schüler. Der Dämon musste schmunzeln. Das Talent zum Unterrichten hatte Daimon eindeutig von Salazar und Godric geerbt, denn die beiden waren da genauso wie der Dunkle Lord.
 

//Menno… Dad, das ist langweilig. Ich kenn das Buch schon auswendig.//, sandte Alex an Daimon.
 

//Woher das?//, fragte Daimon verwundert.
 

//Ich kann seit meinem dritten Jahr Handmagie und habe zusammen mit Neville und Dean gelernt. Was glaubst du, wieso die beiden den zweiten Grad haben?//, meinte Alex schnaubend.
 

//Was ist mit Ritualmagie?//, fragte Daimon jetzt.
 

//Ich hatte noch nie etwas mit Ritualen zu tun.//, meinte Alex. Daimon schaute zu seinem Großvater, dessen Augen anfingen zu leuchten.
 

„Mr. Longbotem und Mr. Thomas. Sie setzen sich bitte nach vorne zu Alex.“, sagte Daimon. Die beiden Schüler schauten sich kurz an und packten dann ihre Sachen und setzten sich zu Alecxander. Kurz darauf kam Daimon mit drei Büchern.
 

„Was wird das, Dad?“, fragte Alex.
 

„Mephisto wird anfangen euch Ritualmagie beizubringen, damit ihr euch nicht so langweilt.“, sagte Daimon und gab den dreien die Bücher. So machte sich dann Mephisto daran den dreien etwas über Ritualmagie zu erzählen und ihnen bestimmte Dinge zu erklären, wie die Formen der Pentagramme, oder die Farben der Kerzen und den Runen, die man zu manchen dieser Rituale brauchte, aber auch über die Ritualsprüche erfuhren sie etwas aus erster Hand. Alex war total begeistert. Er mochte diese Art von Magie sofort, denn sie war aufwendig und so etwas mochte er schon immer.
 

Der Rest des Tages verging schnell und ziemlich ereignislos. Draco und Alex saßen am Abend noch in der Bibliothek und machten zusammen ihre Hausaufgaben.

Liebe?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Verzeihen? Wieder Freunde?

Kapitel 16: Verzeihen? Wieder Freunde?
 

Hermine brauchte insgesamt fünf Tage bis sie wieder wach wurde. Allan erzählte dem Mädchen was geschehen war und diese war entsetzt darüber, was sie ihrem besten Freund angetan hatte. Sie entschuldigte sich mehr als nur einmal bei Alecxander, doch dieser war einfach noch nicht bereit zu vergessen, was Hermine ihm angetan hatte. Außerdem hatte der Sohn Voldemorts im Moment ganz andere Sorgen, denn er konnte Nachts nicht mehr vernünftig schlafen, da ihn die Erinnerungen, welche er in der letzten Zeit erfolgreich unterdrücken konnte, wieder hoch kamen und er nachts Albträume hatte, aus denen er immer wieder aufwachte und sich danach nicht mehr traute zu schlafen. Doch keiner schien es wirklich zu merken, da Alecxander seine Maske einfach zu perfekt beherrschte.
 

Mephisto hatte mittlerweile mit Nuit gewechselt, der jetzt auf Alecxander aufpassen musste und der Unterricht, war für den Sohn Voldemorts noch immer viel zu einfach, wie dieser Empfand, doch er sagte nichts dazu, denn seine Gedanken, schweiften immer wieder zu seinen Albträumen, von denen keiner etwas mitbekam, da er sich bei den Dursleys angewohnt hatte, nicht zu schreien, wenn er aus einem Albtraum erwachte.
 

Doch er irrte sich, dass keiner etwas mitbekam, denn Neville und Dean sahen, dass es ihrem besten Freund nicht besonders ging, doch konnten sie ihn auch nicht darauf ansprechen, da immer ein Erwachsener in der Nähe von Alecxander war. Sie wussten ja nicht, dass diese Leute, die als Alecxanders Bodyguards galten, zu seiner Familie gehörten, doch nach der einen Woche, konnten die beiden Gryffindors es nicht mehr mit ansehen und nahmen sich vor mit Alecxander zu reden. Es war an dem Donnerstagabend, als sie gerade das Klassenzimmer für Dunkle Künste verließen.
 

„Alex!“, rief Neville und holte diesen schnell auf, da er stehen geblieben war. Draco war schon mal vor in die Bibliothek gegangen und Nuit hielt etwas abstand.
 

„Was ist, Nev?“, fragte Alecxander irritiert.
 

„Das würden wir gerne von dir wissen, Alex.“, meinte jetzt Dean.
 

„Hä? Wie soll ich das denn jetzt bitte verstehen?“, war Alecxanders verwirrte frage.
 

„Alec… wir kennen dich jetzt seit Jahren und wissen mittlerweile, wann du deine Maske aufsetzt. Also sag uns nicht, dass alles in Ordnung sei, denn das kaufen wir dir nicht mehr ab. Dafür kennen wir beide dich zu gut.“, sagte Neville ernst und schaute Alecxander durchdringend an, der jetzt seine Maske fallen ließ. In seinen Augen konnte man Schmerz, Angst und Trauer erkennen, doch seine Mine blieb eisern.
 

„Können wir das woanders besprechen?“, fragte Alex leise und linste zu Nuit rüber, der den Blick besorgt erwiderte.
 

„Okay.“, meinte die beiden Gryffindors und so begaben sie sich gemeinsam auf Alecxanders Zimmer. Nuit verschwand dort im Schatten, damit Alex etwas Privatsphäre hatte.
 

„Also?“, fragte Neville, als er sich neben Alecxander aufs Bett gesetzt hatte.
 

„Ihr… wisst ja wie mich die Dursleys immer behandelt haben… Aber… im letzten Jahr war es wesentlich Schlimmer gewesen, als die Jahre davor…“, murmelte Alecxander und traute sich nicht seinen Freunden in die Augen zu sehen. Warum das so war, wusste er nicht. Vielleicht hatte er einfach nur Angst, dass sie ihn genauso sehen würden wie die Dursleys ihn gesehen hatten.
 

„Alex, du weist, dass du mit uns über alles reden kannst. Wir lassen dich nie im Stich, dass haben wir dir von Anfang an gesagt. Schließlich sind wir nicht wie die meisten aus Gryffindor.“, sagte Dean nun.
 

„Ich weis… es ist nur nicht so leicht darüber zu reden.“, war Alecxanders leise Antwort. Weder Neville noch Dean drängten ihn etwas zu sagen. Nev, der neben ihm saß nahm ihn einfach in die Arme und Alex konnte seine Tränen nun nicht mehr zurückhalten und vergrub sein Gesicht an Nevilles Brust. Kein Ton kam über die Lippen von Voldemorts Sohn.
 

„Xan?“, fragte Neville nach zehn Minuten sanft und schob Alecxander etwas von sich weg.
 

„Sorry.“, nuschelte der Enkel Slytherins.
 

„Du musst dich nicht entschuldigen, Alex.“, sagte Dean und setzte sich auf die andere Seite von Alecxander aufs Bett.
 

„…“
 

„Xan, du solltest mit deinen Eltern reden.“, meinte Neville und schaute seinen besten Freund tief in die Augen.
 

„Ich weis.“, meinte Alecxander leise. „Aber es ist nicht so einfach, wie ihr denkt.“
 

„Das weis ich, Kleiner. Aber es ist nicht gut, wenn du es wieder in dich hineinfrisst.“, meinte nun Dean und umarmte seinen Freund.
 

„Das werde ich nicht, aber ich brauche einfach auch meine Zeit, um damit umzugehen.“, sagte Alex und lächelte nun wieder.
 

„Versprich uns aber, dass du Traumlosschlaftrank nimmst, wenn du wieder einen Albtraum hast.“, sagte Neville sanft.
 

„Versprochen!“, sagte Alex. „Kommt ihr mit in die Bibliothek? Ich will mit dem Aufsatz schon mal anfangen.“
 

„Klar.“, sagten die beiden Gryffindors und machten sich mit Alecxander auf den Weg in die Bibliothek. Nuit folgte ihnen noch immer unsichtbar, weil er sie nicht stören wollte. In der Bibliothek angekommen suchte Alex die Bücher, welche sie für den Aufsatz brauchten heraus und machte sich dann mit seinen zwei Freunden an die Arbeit. Nach etwa zehn Minuten kamen auch Blaise, Milli und Draco dazu und machten mit ihnen die Hausaufgaben. Als sie alle Hausaufgaben gemacht hatten, war es schon spät und kurz vor der Ausgangsspeere. So verabschiedeten sie sich von den beiden Gryffindors und begaben sich in den Slytherinkerker. Alecxander gab Draco einen ‚Gute Nacht Kuss’ und ging dann in sein Zimmer, wo er sich gleich Bettfertig machte, denn er war ziemlich müde. Kaum das er im Bett lag, schlief er auch ein. Nuit blieb wach, denn er machte sich Sorgen um den Kleinen und wollte wissen, ob dieser wirklich solche Albträume hatte.
 

Nuit hatte sich ein Buch zur Hand genommen und las darin, während er ab und zu einen Blick auf Alecxander warf, der irgendwann anfing, sich unruhig im Bett hin und her zu bewegen. Es sah fast so aus, als hätte er schmerzen.
 

/Eine Vision./, schoss es Nuit durch den Kopf und setzte sich vorsichtig, um Alecxander nicht zu wecken, neben ihn aufs Bett. Er strich dem Sohn Voldemorts sanft über die Stirn, denn er wusste, dass dies beruhigend wirkte, wenn man eine Vision hatte. Nach etwa einer halben Stunde öffnete Alex langsam die Augen und schaute in die besorgten roten Augen von Nuit.
 

„Was?“, fragte Alex leise und setzte sich vorsichtig auf.
 

„Du hattest eine Vision.“, sagte Nuit ernst.
 

„Vision?“, fragte Alecxander verwirrt.
 

„Ja, mein Partner war ein Seher. Ein sehr starker sogar. Auch die anderen müssten diese Fähigkeit haben, doch schläft sie bei ihnen noch, doch bei dir scheint sie schon erwacht zu sein.“, erklärte der Dämon.
 

„Dann trifft das zu, was ich sehe?“, fragte Alex leicht ängstlich.
 

„Es muss nicht zutreffen. Die Zukunft kann sich immer wieder ändern, deswegen ist es mit diesen Prophezeiungen und die Zukunft vorhersehen, totaler Quatsch. Man kann die Zukunft, wenn man eine Vision hatte immer noch so beeinflussen, dass es nicht eintrifft. Selbst die wahren Seher, können nicht sagen, ob etwas eintrifft oder nicht. Es ist einfach nur, dass es passieren kann, es muss aber nicht, deswegen, solltest du auch nicht so sehr daran glauben und dennoch vorsichtig sein.“, erklärte Nuit.
 

„Und wenn es dann doch eintrifft?“, fragte Alecxander nach.
 

„Dann solltest du versuchen es zu verhindern.“, sagte Nuit sanft und strich dem Jungen durch die Haare.
 

„Lebt dein Partner noch?“
 

„Ich weis es nicht, Alex. Wir wurden damals in einem Gefecht getrennt und seit dem habe ich ihn nicht wieder gesehen. Wir haben unsere Bindung verschleiert, damit kein anderer es herausbekommt, deswegen kann ich ihn auch nicht spüren und es würde mir nichts bringen wenn ich von meiner Seite versuchen würde eine Verbindung aufzubauen.“
 

„Aber Luzicel weis doch wer sein Vater ist, oder?“
 

„Nein. Luzicel und Luzifel waren damals noch zu klein, um sich daran zu erinnern. Er würde seinen Vater also nicht erkennen, wenn er ihm gegenüberstehen würde.“
 

„Sag mal… sind eigentlich alle Dämonen Schwul?“, fragte Alecxander und Nuit lachte leise.
 

„Die meisten. Es ist selten, dass ein weiblicher Dämon geboren wird, deswegen sind die meisten wohl schwul, wie du es so schön ausdrückst. Wir Dämonen können den Part von beiden Geschlechter übernehmen. Das hat sich damals daraus ergeben, dass unser Volk beinahe ausgestorben wäre, weil es so wenige weibliche Dämonen gab und man deswegen keine Nachkommen zeugen konnte. Früher war es so, dass die Frauen mit meist mehr als nur einem Mann zusammen war, weil es wichtig für uns war Nachkommen zu zeugen. Erst später fingen sich unsere Organe langsam an umzuwandeln und auch die Männer konnten schwanger werden. Seit dem werden auch die Frauen mehr geachtet wie damals, wo sie nur als Mittel zum Zweck angesehen wurden.“, erklärte Nuit dem Jungen.
 

„Heißt das die Frauen haben das nicht freiwillig gemacht?“
 

„Nicht immer, doch sie wussten auch, dass es notwendig war, wenn unser Volk nicht aussterben sollte.“
 

„Und wieso gab es nur so wenige weibliche Dämonen?“
 

„Das weis keiner so genau. Man forscht noch heute nach, warum es nur so wenige weibliche Dämonen gab und gibt.“
 

„Verwirrend.“, murmelte Alecxander leise, was Nuit erneut leise lachen ließ.
 

„Ich weis, aber irgendwann versteht man es.“, meinte Nuit lächelnd.
 

„Erzählst du mir noch etwas über die Dämonen? Ich weis so gut wie gar nichts darüber.“, fragte Alex bettelnd und schaute Nuit mit einem Hundeblick an. Dieser seufzte leise.
 

„Also gut.“, sagte er und setzte sich nun ganz aufs Bett, wobei sich Alex auf dessen Schoß setzte. „Ich denke mal, die Geschichte, dass wir von den Engels abstammen kennst du. Lucifer, der Gefallene Engel, wurde von Gott verstoßen, weil er sich in ein anderes Wesen verliebt hatte. Er hatte sich mit diesem Wesen getroffen und mit diesem einen Bund geschlossen, den selbst Gott nicht mehr lösen konnte. Da Gott dies nicht mehr konnte, verbannte er Lucifer aus dem Himmelsreich und wollte ihm seine Kräfte nehmen, doch dies schlug fehl. Er änderte seine Kräfte nur und mit Lucifers Kräften, änderte sich auch sein Aussehen. Seine Flügel wurden pechschwarz und schimmerten im Licht leicht rot. Die Federn seiner Flügel waren nicht mehr samt und weich, sondern zerzaust und fühlten sich an, als würde man über Wasser streichen. Er konnte von da an beide Seiten der Magie vereinen. Obwohl Engel nie schwarze Magie einsetzen konnte, so konnte Lucifer dies nun tun. Viele wären Lucifer gerne gefolgt, doch ließ Gott dies nicht zu und so baute Lucifer mit seinem Partner ein kleines Reich auf, welches heute Unterwelt genannt wird. Doch eigentlich lautet der Richtige Name unseres Reiches ‚Mer de flamme’. Das ist französisch und heißt Flammenmeer. Er gab seinem Reich diesen Namen, weil es aus den Flammen von schwarzem Feuer entstanden ist.“
 

„Lebt Lucifer noch?“, fragte Alex dazwischen.
 

„Es weis keiner ob Lucifer noch lebt oder nicht. Er soll viele Kinder mit seinem Partner gehabt haben. In der Geschichte der Dämonen wird allerdings nur ein Teil von ihnen erwähnt. Die Kinder Lucifers haben sich untereinander gebunden, da sie die einzigen ihrer Rasse waren. Deswegen ist bei uns Dämonen auch die Bindung zwischen Geschwistern erlaubt. Wenn du es so siehst, dann stammen wir alle von Lucifer ab, denn außer ihm gab es nie einen Dämonen, wie er von den anderen Engeln und insbesondere Gott genannt wurde.“, sagte Nuit.
 

„Aha… Wie war das eigentlich möglich, dass die mich Dad rausnehmen konnten? Ich meine bei zwei Monaten ist da doch noch gar nicht viel zu sehen.“, meinte Alex.
 

„Bei Menschen siehst du nach zwei Monaten wirklich nicht viel, doch bei uns Dämonen dauert eine Schwangerschaft nur fünf Monate. Wenn man abtreiben will, dann kann man das nur in den ersten beiden Wochen. Danach geht es nicht. Man kann schon am Ende des zweiten Monats sehen, was es wird. Derjenige der dafür verantwortlich war, muss über Dämonen bescheid gewusst haben, denn ansonsten hätte er dich nicht ohne weiteres von deiner ‚Mutter’ Trennen können.“, sagte Nuit ernst.
 

„Oh…“, war das einzige was Alecxander dazu sagte.
 

„Du solltest noch etwas schlafen. Wen du unbedingt noch mehr hören willst, dann schlage ich dir vor, dass wir das auf heute Abend verschieben, denn am Samstag hast du ja kein Unterricht.“, sagte Nuit und Alecxander nickte ergeben. Er kletterte von Nuits Schoß und legte sich wieder hin. Nuit deckte ihn zu und löschte das Licht, ehe er sich in sein eigenes Bett legte. Doch bevor er einschlief legte er noch einen Zauber auf sich, damit er nicht verschlief und den Kleinen eventuell wecken konnte, wenn es nötig sein sollte.
 

Am nächsten Tag hielt Alecxander Hermine in der Mittagspause auf.
 

„Mine? Ich gebe dir noch eine Chance, doch solltest du mein Vertrauen wieder missbrauchen, dann sind wir geschiedene Leute.“, sagte Alecxander ernst. Hermine schaute ihn eine Zeitlang an, ehe sie sich schluchzend um seinen Hals schmiss. Der Slytherin lächelte sanft und fuhr seiner besten Freundin sanft über den Rücken.
 

„Danke.“, nuschelte Hermine, als sie sich von Alecxander löste.
 

„Schon gut, Kleines.“, meinte Alex und lächelte seine beste Freundin sanft an.
 

„Kleines? So hast du mich seit unserem zweiten Jahr nicht mehr genannt.“, stellte Hermine fest.
 

„Die Zeiten ändern sich eben. Lass uns zum Essen gehen. Ich verhungere gleich.“, meinte Alecxander und betrat mit Hermine und seinen Slytherin Freunden die Große Halle. Hermine setzte sich an den Gryffindortisch, während die anderen sich an den Slytherintisch setzten.

Gespräche

Kapitel 17: Gespräche
 

Am Abend saß Alecxander zusammen mit Nuit wieder in seinem Zimmer und ließ sich von diesem noch mehr Geschichten über die Dämonen erzählen.
 

„Du, Nuit? Gibt es auch Legenden von deinem Volk?“, fragte Alecxander nach.
 

„Ja, die gibt es, allerdings nur eine einzige.“, war Nuits Antwort.
 

„Nur eine? Und um wen oder was geht es da?“
 

„Diese Legende dreht sich um Lucifer. Sie wurde kurz nachdem sein Partner starb gesprochen. In der Legende heißt es, dass eines Tages ein Krieg zwischen Dämonen und Engel ausbrechen würde und Lucifer seinem Volk wieder beistehen würde, doch hätte er einen neuen Partner an seiner Seite, der sein eigener Nachfahre ist und dennoch sein Seelenpartner ist. Du musst wissen, dass unser Volk, sich nur an ihre Seelenpartner binden dürfen.“, sagte Nuit.
 

„Heißt das, wenn Dray nicht mein Seelenpartner ist, darf ich mich nicht an ihn binden?“
 

„Leider ja.“
 

„Gibt es einen Grund, für dieses Gesetz?“
 

„Den gibt es. Gott hat einen Fluch auf uns gelegt, so dass wir uns an niemand anderen als an unserer Seelenpartner binden können. Würdest du dich an jemanden binden, der nicht dein Seelenpartner ist, würdest du unter Qualen sterben. Bis heute hat man nicht herausgefunden, wie wir den Fluch brechen können.“
 

„Warum hat er das gemacht?“
 

„Er dachte wohl, wenn wir uns mit anderen Rassen mischen, dass wir schwächer werden, doch es war nicht so, je mehr Rassen sich in einem vereinen, desto stärker ist man, da man die Magie, der Rassen die man in sich trägt benutzen kann und daher noch einen Vorteil hat. Vor allem wenn man es einem nicht ansieht, dass man mehrer Rassen in sich vereint.“
 

„So wie bei Dad, bei dem man dass auch nicht sieht.“
 

„Ja so wie bei Daimon und dir. Okay, wenn du die Illusion von deinen Ohren nehmen würdest, würde man wissen, dass du ein Elb bist, aber mehr kann man an dir auch nicht feststellen, es sei denn du würdest deine spitzen Eckzähne erscheinen lassen.“
 

„Wobei man dann immer noch nicht feststellen kann, was für ein Vampir ich bin.“
 

„Wohl wahr.“, meinte Nuit lächelnd.
 

„Wie stellt man fest, wer sein Seelenpartner ist?“
 

„Es gibt einen Trank, der mit einem Zauber das Ergebnis ausspuckt. Er tut es aber nur, wenn du deinem Seelenpartner schon einmal begegnet bist.“
 

„Oh… und was ist wenn man ihm nie begegnet?“
 

„Du lebst lange genug, um deinem Seelenpartner eines Tages zu begegnen. Schau dir mal Salazar an. Einer seiner Seelenpartner ist über 10000 Jahre jünger wie er.“
 

„Wieso hat Sal eigentlich zwei Seelenpartner?“
 

„Das kann verschiedene Gründe haben. Zum einen gibt es das oft bei Dämonen, dass man zwei Seelenpartner hat, doch man muss sich nicht unbedingt für beide entscheiden. Es bleibt jedem selbst überlassen.“
 

„Aber Sals Seelenpartner sind doch unterschiedlich alt. Ich meine Allan ist in etwas genauso alt wie Sal und Ric ist mehr als 10000 Jahre jünger, wie die beiden.“
 

„Ich sagte dir bereits, dass man die Seelenpartner nur angezeigt bekommt, wenn man sie auch getroffen hat. Sal hat, soviel er mir erzählt hat, die beiden etwa zur gleichen Zeit getroffen und er hat sich mit beiden gebunden, weil er die Nähe von keinem der beiden missen wollte.“, erklärte Nuit.
 

„Was wäre gewesen, wenn Sal Allan zuerst getroffen hätte und bereits gebunden gewesen wäre, als er Ric traf? Hätte die beiden sich dann trotzdem an ihn binden können?“
 

„Ja, das hätten sie, wenn sie es beide gewollt hätten, dann hätte es funktioniert, doch wäre einer gegen diese Bindung gewesen, würde der Bindungsschutz nicht zulassen, dass man freiwillig mit einem anderen Schläft.“
 

„Glaubst du, dass ein Krieg gegen Gott ausbrechen wird und Lucifer wirklich wieder kommen wird?“, fragte Alecxander neugierig.
 

„Das kann ich dir nicht sagen, Alex. Im Moment haben wir ganz andere Probleme.“, meinte Nuit und fragte sich, wie man nur so viele Fragen stellen konnte.
 

„Und was ist, wenn Luzicel mit Gott zusammenarbeitet?“
 

„Das… Wie kommst du darauf?“
 

„Ich hatte doch gestern die Vision.“, meinte Alecxander leise.
 

„Ja, aber was hat das…“, Nuit brach ab und schaute den Jungen seltsam an. „Was hast du gesehen?“
 

„Es war eine Vision der Gegenwart und Luzicel hat sich mit Gott über irgendwelche Pläne unterhalten, aber ich habe kein Wort verstanden.“, gestand Alex leise.
 

„Das ist komisch. Mein Partner war ein Zukunftsseher.“, sagte Nuit nachdenklich.
 

„Vater ist auch ein Seher. Weis nur nicht welcher. Ich kann auf jeden Fall die Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart sehen. Ich kann nur noch nicht so ganz richtig mit meinen Kräften umgehen, deswegen habe ich noch oft unkontrollierte Visionen.“, gestand der Kleine.
 

„Deswegen sind deine Seherfähigkeiten schon erwacht. Weil du es von beiden Elternteilen geerbt hast. Du solltest mit deinem Vater trainieren, diese Fähigkeiten unter Kontrolle zu bringen. Ich kann dir auch, wenn du willst, ein paar Bücher von meinem Partner geben, in denen beschrieben steht, wie man das am besten kontrollieren kann.“, bot Nuit Alecxander an.
 

„Das wäre cool, denn Vater hat mir zwar gesagt, wie ich das kontrollieren kann, aber irgendwie klappt das nicht ganz.“, meinte der Schwarzweißhaarige.
 

„Gut ich werde sie dir dann am Montag, wenn ich wieder in meinem Schloss bin, zuschicken.“, sagte Nuit lächelnd.
 

„Was ist wegen der Vision?“
 

„Ich denke, dass wir darüber nachher noch mit den anderen reden müssen. Und dann sehen wir weiter, was noch passieren wird.“
 

„Okay. Ich mach dann noch ein paar Hausaufgaben, bis wir zum Treffen müssen.“, sagte Alecxander und holte seine Schulbücher hervor. Zuerst schrieb er den Aufsatz für seinen Dad, wobei ihm Nuit half, da er mehr von Ritualmagie verstand als Alex. Auch erklärte er dem Jüngeren noch einmal genau, was es mit Ritualmagie auf sich hatte. Gegen ein Uhr Nachts machten sich die beiden dann auf den Weg in Salazars Räume.
 

„Da seid ihr zwei ja.“, meinte Salina, als die beiden die Räume von Sal betraten.
 

„Schnauze, Lina.“, sagte Alecxander beleidigt und ließ sich zwischen seinen Eltern nieder, während Nuit sich neben seinem Sohn setzte.
 

„Kein streit heute.“, murmelte Salazar. Er sah ziemlich müde und blass aus, doch den Grund kannten nur zwei weitere Personen hier im Raum und das waren seine beiden Partner. Daimon schaute seinen Vater besorgt an.
 

„Alles okay, Vater?“, fragte Daimon vorsichtig.
 

„Sieht das denn so aus?“, fragte Sal bissig und Godric hielt ihm den Mund zu, damit er nicht noch etwas sagte, was er später bereute.
 

„Stimmungsschwankungen.“, murmelte Alex und alle, vor allem Allan, Ric und Sal schauten ihn komisch an.
 

„Danke, wir wollten es eigentlich geheim halten.“, meinte Salazar und verschränkte die Arme.
 

„Damit du etwas sagst, dass du später bereust und damit das Risiko eingehst, dass derjenige, dem du etwas an den Kopf geworfen hast, nicht mehr mit dir redet?“, fragte Alecxander und lächelte leicht.
 

„Das haben wir ihm die ganze Zeit versucht zu erklären, aber er wollte mal wieder nicht hören.“, gab nun Allan sein Senf dazu und duckte sich unter einen Schlag von Salazar hinweg.
 

„Ich hoffe, dass das bei mir nicht auch so schlimm wird.“, murmelte Aidan und alle schauten ihn komisch an, während Alex ein lächeln auf den Lippen hatte, denn seine Eltern hatten ihm mitgeteilt, dass er ein Geschwisterchen bekommen würde und er freute sich schon darauf.
 

„Seit wann?“, fragte Godric leise.
 

„Seit einer Woche.“, murmelte Aidan.
 

„Waren wir nicht hier um über etwas anderes zu reden, als über Schwangerschaften?“, fragte nun Severus, dem das auf die Nerven ging.
 

„Stimmt.“, meinte Nuit und schaute jeden eindringlich an, ehe er zu Alecxander schaut der leise seufzte.
 

„Ich hatte letzte Nacht eine Vision der Gegenwart. Luzicel arbeitet mit Gott zusammen.“, sagte Alex leise.
 

„Was?“, fragten Mephisto und Luzifel erschrocken.
 

„Eigentlich solltest du keine unwillkürlichen Visionen mehr haben.“, sagte Aidan ernst.
 

„Ich weis, aber ich kann auch nichts dafür. Du weist, dass ich die Übungen mache, aber bei mir hilft das nicht viel.“, sagte Alex noch immer leise.
 

„Was wohl daran liegt, dass er von beiden Seiten diese Fähigkeit hat und sie deswegen stärker, wie normal ist.“, warf Nuit jetzt ein.
 

Was?“, war es jetzt mehrfach zu hören. Nuit seufzte leise.
 

„Mein Partner war ein Seher. Ein ziemlich starker, so dass jede Generation diese Fähigkeit hat, allerdings kann es jahrtausende dauern bis sie erwacht.“, erklärte Nuit kurz.
 

„Jetzt weis ich wenigstens, warum ich manchmal etwas träume und das dann irgendwann wahr wird.“, murmelten Daim, Sal, Sev, Salina und Salika gleichzeitig, was Nuit die besagten Personen verblüfft ansehen ließ. Alecxander musste darauf lachen und es dauerte einige Zeit, bis sie sich wieder beruhigt hatte.
 

„Da kommt einiges auf euch zu, vor allem du, Salazar, solltest schnellst möglich lernen, damit umzugehen, da es dir und dem Kind sonst schaden kann.“, sagte Nuit ernst.
 

„Kann man das so schnell lernen?“, fragte Salazar vorsichtig. Ihm gefiel es gar nicht, was Nuit von sich gegeben hatte.
 

„Wenn man sich intensiv damit beschäftigt, dann brauch man nur etwa drei Tage. Bei euch wird es auch einfacher sein, da ihr nur das Zukunftsehen beherrscht, während Alecxander alle drei Varianten beherrscht.“, war die Antwort von Nuit.
 

„Da gibt es verschiedene Varianten?“, fragte nun Mephisto.
 

„Es gibt einmal die Zukunft, dass ist das häufigste, dann noch die Vergangenheit, dass ist schon ziemlich selten und zuletzt die Gegenwart, dass ist so selten, dass darüber kaum etwas bekannt ist.“, erklärte nun Aidan.
 

„Was beherrschst du eigentlich, Aidan?“, fragte jetzt Allan.
 

„Zukunft und Vergangenheit.“, sagte Aidan. „Allerdings beherrschte mein Ururgroßvater alle drei Arten.“
 

„Ich denke, ich werde die Bücher nachher holen, während Daimon mit Alex einkaufen ist.“, sagte Nuit dann.
 

„Welche Bücher?“, fragte Salina.
 

„Die Bücher meines Partners. Dort steht genau beschrieben, wie man alle Arten des Sehens unter Kontrolle bekommt. Ich hatte Alex versprochen sie ihm zu geben, damit er nicht wieder überraschend eine Vision hat.“, erklärte Nuit.
 

„Ist vielleicht besser.“, murmelte Salazar.
 

„Für dich sowieso.“, meinte Mephisto ernst, aber auch besorgt.
 

„Okay, könnten wir jetzt zum eigentlichen Thema zurück kommen?“, fragte Allan ernst und die anderen nickten zustimmend.
 

„Wenn wir es nun auch mit Gott zu tun haben, sollten wir die anderen Völker warnen. Vielleicht können wir so auch ein paar Pakte schließen, da Frieden zwischen unseren Völkern ja herrscht.“, sagte Nuit.
 

„Die Frage ist nur, ob sie sich in den Krieg einmischen werden.“, stellte Allan klar.
 

„Dann müssen wir die anderen Völker eben überzeugen. Die Elben helfen uns bereits im Kampf.“, warf Godric ein.
 

„Genauso wie die Vampirsquarts.“, war nun Adroit zu hören.
 

„Von den Dämonen und den Todessern mal abgesehen.“, meinte Daimon.
 

„Wer oder was sind die Todesser?“, fragte Nuit.
 

„Die Todesser sind meine Leute. Sie bestehen hauptsächlich aus magischen Wesen, die verstoßen wurden. Auch die Werwölfe sind mit von der Partie.“, sagte Daimon lächelnd.
 

„Ich könnte versuchen meinen Vater zu überreden, auch wenn ich glaube, dass er nicht wirklich zustimmen wird.“, murmelte Allan.
 

„Sagtest du nicht, er würde dich köpfen, wenn er erfährt, dass du mit einem Dunkelelb und Vampirsquart gebunden bist?“, fragte Salika vorsichtig.
 

„Das habe ich, ja… Aber er wird es so oder so irgendwann erfahren, also kann ich es ihm auch sagen.“, meinte Allan. „Außerdem wird er mir schon nichts tun, außer mich wahrscheinlich drei Tage hinter einander zusammenscheißen, bevor er dann fragen tut, wieso ich das gemacht habe und nichts gesagt habe.“
 

„Wir sollten auch mit den Lichtelben, den Veelas und den Schattenwesen reden.“, warf Alecxander ein.
 

„Bei den Veelas könnte uns Lucius behilflich sein, denn immerhin ist er mit dem Hohepriester verwandt.“, meinte Daimon nachdenklich.
 

„Das mit den Schattenwesen wird dann schon schwieriger.“, stellte Godric fest.
 

„Ich könnte einen Freund fragen, ob er uns dabei hilft.“, warf Alecxander wieder ein.
 

„Du hast einen Freund, der in Kontakt mit dem Schattenvolk steht?“, fragte Nuit.
 

„Ja. Mein Phönix.“, sagte Alex.
 

„Phönix?“, fragte Allan verwundert. Alex nickte und pfiff leise. Sofort erschien eine Flamme in der Mitte des Raumes und Zyron kam daraus hervor geschossen.
 

„Zyron ist ein Kaiser-Phönix und kann deswegen mit allen Wesen in Kontakt treten.“, meinte Alecxander lächelnd, wobei Mephisto, Allan und Nuit den Phönix verwundert anschauten.
 

//Sind das Freunde, Alex?//, hörte man Zyrons Stimme.
 

„Ach? Diesmal schaust du nicht in ihre Herzen, oder wie?“, fragte Alecxander ernst.
 

//Beim letzten Mal bist du deswegen fast ausgerastet, deswegen habe ich es jetzt nicht getan. Aber du konntest dich noch nie entscheiden.//, Zyron erhob sich von Alecxanders Schulter und flog durch den Raum.
 

„Das bekommst du zurück, Zy!“, rief Alex aus und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
 

//Jetzt sei nicht eingeschnappt, Alex.//, hörten nun alle Anwesenden die Stimme des Phönix in ihren Köpfen.
 

„Pf!“, war das einzige was Alecxander wieder von sich gab.
 

„Okay, wieder zurück zum Thema.“, sagte Aidan lächelnd. So unterhielten sie sich noch darüber, wie sie vorgehen konnte, während Zyron sich mit einem Brief von Nuit auf den Weg zu den Schattenwesen gemacht hatte. Erst gegen vier Uhr Morgens begaben sich die andere zu Bett, wobei Alecxander bei seinen Eltern schlief und Nuit in die Unterwelt zu seinem Schloss ging, um die Bücher zu holen.

Allantios Vater und eine Geburtstagsparty

Kapitel 18: Allantios Vater und eine Geburtstagsparty
 

Allantios machte sich früh auf den Weg, weil er mit seinem Vater reden wollte, auch wenn er wusste, dass es wahrscheinlich zu einem immensen Streit kommen würde und er seinem Vater einiges zu erklären hatte. Manchmal wünschte er sich, dass seine Mutter noch am Leben wäre, denn mit ihr konnte er wirklich über alles reden. Er lief gerade durch eine Stadt, an deren Ende ein riesiges Schloss stand. In diesem Schloss hatte er seine gesamte Kindheit verbracht.
 

Als er vor dem Schloss stand, atmete er noch einmal tief durch und betrat dieses dann. Er achtete nicht sonderlich auf die Wachen, die sich vor ihm verneigten, sondern schritt gerade Wegs zum Büro seines Vaters, wo er auch gleich anklopfte und dieses betrat, als ein ‚Herein’ von drinnen ertönten. Allan öffnete langsam die Tür und trat ein. Hinter einem großen Schreibtisch saß ein Mann mit kurzen feuerroten Haaren und eisblaue Augen. Allan schloss die Tür und setzte sich vor dem Schreibtisch, in einen der beiden Sessel.
 

„Allan, was führt dich her?“, fragte der Mann.
 

„Ich muss dringend mit dir Reden, Vater.“, sagte Allan ernst. Der Rothaarige lehnte sich in seinem Sessel zurück. Die blauen Augen auf seinen Sohn gerichtet, der ziemlich ernst dreinschaute.
 

„Um was geht es, mein Sohn?“
 

„Ich weis nicht wirklich wie ich es sagen soll, ohne das du gleich ausrastest.“, murmelte Allan und wurde von seinem Vater komisch angeschaut.
 

„Was hast du nun wieder angestellt, dass du mir es nicht einmal sagen kannst?“, fragte der Rothaarige seinen Sohn ernst.
 

„Nun ja… Ich bin seit über tausend Jahre gebunden, habe vier Kinder und…“
 

„Was?“, unterbrach der Rothaarige seinen Sohn. Allan schluckte hart als er den wütenden Ausdruck in den Augen seines Vaters sah.
 

/Das wird was werden./, ging es dem Vampirlord durch den Kopf.
 

„Ähm…“, brachte Allan nach einer Weile heraus, in dem sie sich nur angeschwiegen hatten.
 

„Du weist, dass du dich nur an deinen Seelenpartner binden darfst?“, fragte der Rothaarige scharf nach.
 

„Sie sind beide meine Seelenpartner.“, sagte Allan leise.
 

„Beide?“
 

„Ja… es sind ein… Dämonenvampir und ein Dunkelelb.“, murmelte Allan.
 

„Du warst während des Krieges mit einem Dunkelelb gebunden?“, fragte der Vater von Allan ungläubig. Allan konnte darauf nur nicken und er wusste dass sein Vater noch immer wütend werden konnte. „Also gut, daran ändern kann ich sowieso nichts mehr, doch will ich wenigstens wissen, wieso du es mir nicht früher gesagt hast.“, meinte er dann noch nach einer Weile zu seinem Sohn.
 

„Zum einen wollte ich, dass meine Söhne und meine Töchter geschützt waren. Zum anderen, wäre es gefährlich für uns Vampire geworden, da die Dämonen einen Krieg gegen einen Abtrünnigen führen, der sich mit Gott zusammengetan hat. Auch wussten die vier bis vor kurzem nicht, dass ich auch ihr Vater bin.“, erklärte Allan kurz.
 

„Du redest nicht zufälliger Weise von einem Typen Namens Luzicel?“
 

„Doch, aber woher kennst du ihn?“
 

„Er wollte mit uns einen Pakt schließen.“
 

„Du hast es doch nicht etwa gemacht?“, fragte Allan geschockt.
 

„Nein habe ich nicht, weil ich ihm nicht traute.“, meinte der Rothaarige lächelnd. „Außerdem würde ich niemals gegen meinen Sohn und dessen Familie kämpfen.“
 

„Aber das wusstest du bis eben noch gar nicht.“, warf Allan jetzt ein, wobei Gregorius, der Vater von ihm breit grinste.
 

„Natürlich wusste ich das nicht, dennoch traue ich diesem Luzicel nicht. Aber jetzt sag mal, was der eigentliche Grund ist, aus dem du hier bist.“
 

„Die Dämonen haben vor eine große Armee aufzustellen. Dafür schließen sie Pakte mit anderen Völkern. Die Dunkelelben und Vampirsquarts sind schon mit von der Partie. Auch sind die Leute meines ältesten Sohnes dabei, der auch die Werwölfe auf seiner Seite hat. Wir haben bereits Kontakt zu den Schattenwesen aufgenommen und Godric und Aidan wollte sich um die Lichtelben kümmern.“, erklärte Allan.
 

„Verstehe… Ich werde keinen Pakt eingehen, dennoch werde ich euch unterstützen, da es schließlich um meine Familie geht.“, sagte Gregorius ernst. Allan atmete erleichtert aus.
 

„Danke, Vater.“
 

„Dafür nicht, mein Sohn. Doch würde ich gerne meine Schwiegersöhne kennen lernen. Genauso wie meine Enkelkinder.“
 

„War ja klar.“, murmelte Allan und erhob sich. „Dann musst du mit nach Hogwarts kommen.“
 

So machte sich Allan mit seinem Vater auf den Weg zurück nach Hogwarts.
 

Alecxander war mit Daimon einkaufen gegangen, da sie Geschenke besorgen mussten, denn Aidan hatte heute Geburtstag und am Abend sollte es eine kleine Feier geben. Während Godric Aidan mit zu den Lichtelben genommen hatte, bereiteten Salazar, Mephisto und Luzifel die Party vor. Alex und Daim hatten die Aufgabe alle Geschenke zu besorgen und aus diesem Grund waren sie in die Winkelgasse gegangen. Sie waren gerade in einem Geschäft, in dem man verschieden Schachbretter bekommen konnten, doch Salazar und Godric hatten ein besonderes anfertigen lassen und dieses holten die beiden gerade ab. Daimon zauberte das Schachspiel klein und tat es in eine der Taschen, die sie mitgenommen hatten. Danach gingen sie in ein Juweliergeschäft, wo Daimon seinem Partner eine Wunderschöne Kette mit Anhänger holte. Die Kette war aus Gold und der Anhänger war ein seltenes Schutzamulett, welches aus einem Feingearbeiteten silber war. Darauf waren ein Einhorn, ein Drache und eine Schlange geprägt, die sich golden hervorheben. Alecxander kaufte seinem Vater ein wunderschönes silbernes Armband, in welchem zwei grüne Smaragde eingelassen waren, und zwischen den Smaragden Aidans Namen, in goldener Schrift auf elbisch stand. Dann begaben sie sich in ein Buchladen in der Nocturngasse, wo sie die Bücher holten, welche Nuit und Allan bestellt hatten. Dann besorgten sie noch ein paar andere Kleinigkeiten, ehe sie noch ein paar Sachen für sich selbst besorgten. So holte Alex sich noch ein paar Bücher über wahre Seher, was nicht gerade viele waren, denn er fand nur zwei Stück, die auch wirklich etwas taugten. Dann aßen sie noch etwas im Tropfenden Kessel, ehe sie zurück nach Hogwarts teleportierten. Sie teleportierten sich direkt in den Raum, in welchem die Party stattfinden sollte.
 

„Packst du die Sachen ein, dann helfe ich den dreien da noch.“, fragte Daimon seinen Sohn.
 

„Klar.“, sagte Alecxander und schnappte sich die Tasche mit den Geschenken. Er zauberte sie alle wieder groß und fing an diese sorgfältig einzupacken. Daimon hingegen half nun Sal, Mephisto und Luzifel mit der Dekoration des Raumes. Als Alex mit dem Einpacken fertig war, legte er die Geschenke ordentlich auf den Tisch, der dafür vorgesehen war. Daimon und Salazar befestigten gerade die Wappen an der Decke, als die Tür auf ging und Allan mit einem Großgewachsenen Mann, der kurze rote Haare und blaue Augen hatte, den Raum betrat.
 

„Ihr seid ja fast fertig.“, stellte Allan überrascht fest.
 

„Gut dass du da bist. Sag mal dem Verrückten da, das er mich das machen lassen soll.“, sagte Daimon und zeigte auf Salazar.
 

„Und du glaubst er hört auf mich?“, fragte Allan zweifelnd.
 

„Er ist dein Partner.“, warf Mephisto ein.
 

„Und dein Sohn.“, schoss Allan zurück.
 

„Er hat noch nie auf mich gehört.“, murmelte Mephisto, während Alex seinem Großvater den Zauberstab abgenommen hatte und diesen auf einen Stuhl bugsiert hatte. Er machte eine einzige Handbewegung und die Wappen hingen alle an der Decke.
 

„Das wäre dann wohl erledigt.“, meinte Alecxander laut, so dass sich nun alle ihm zuwandten und einen schmollenden Salazar auf dem Stuhl, neben Alecxander sitzen sahen. Daimon konnte nicht an sich halten und lachte los, während Allan sich ein Grinsen verkniff. Mephisto hingegen schaute seinen Urenkel komisch an, während Luzifel verhalten grinste.
 

„Wie hast du das gemacht, Alex?“, fragte Daimon, als er sich wieder beruhigt hatte.
 

„Oh, er darf wegen seiner Schwangerschaft keine Stablose Magie einsetzen, also hab ich ihm seinen Stab abgenommen. So konnte er nicht mehr zaubern, weil er genau weis, dass es zu gefährlich ist in seinem Zustand.“, erklärte Voldemorts Sohn lächelnd.
 

„Kommt erst gar nicht auf die Idee es ihm nach zu machen, denn glaubt mir, bei euch werde ich dann nicht schmollen.“, warnte Salazar die anderen vor und schnappte sich seinen Stab zurück. Alex schaute ihn eindringlich an und Salazar ließ seinen Zauberstab in den dafür vorgesehenen Halfter verschwinden.
 

„Geht doch.“, meinte Alex lächelnd.
 

„Wenn du nicht mein Enkel wärst, dann würde ich dich auf den Mond hexen.“, murmelte Salazar und lehnte sich auf dem Stuhl zurück.
 

„Ric ist noch nicht zurück, oder?“, fragte Allan und küsste sanft seinen Partner.
 

„Nope. Er bleibt solange weg, bis er von uns das Signal kriegt, denn er hat Aidan mitgenommen, damit wir in Ruhe die Party vorbereiten können, Paps.“, meinte Daimon und ließ mit einer einzigen Handbewegung die restliche Dekoration an ihren Platz schweben.
 

„So.“, murmelte Daimon und zog seinen Sohn in eine Umarmung.
 

„Nuit ist noch nicht wieder da, oder?“, fragte Alex leise.
 

„Nope.“, meinte Salazar.
 

„Bist du dir sicher, Sal?“, hörte man Nuits Stimme.
 

„Hast du die Bücher?“, fragte Alecxander sofort und löste sich von seinem Dad. Nuit lächelte nur und gab ihm die Bücher, während er Sal zwei bestimmte gab.
 

„Du erwartest aber nicht, dass ich die auch lese, oder?“, fragte Salazar, wobei Allan ihn geschockt ansah.
 

„Sal!“, meinte er drohend.
 

„Das war ein Scherz, Schatz.“, beruhigte Sal seinen Partner.
 

„Das will ich aber auch gehofft haben.“, sagte Allan ernst. Salazar verdrehte die Augen und wollte gerade die Bücher schrumpfen, doch Alec kam ihm zuvor.
 

„Keine Magie ohne Stab.“, meinte Alecxander ernst.
 

„Das hätte schon nicht geschadet.“, murmelte Sal. „Ich bin schließlich nur zur Hälfte ein Vampir.“
 

„Dennoch kann die kleinste Magie, die du ohne Stab ausführst schädlich sein, Salazar.“, war nun Adroits ernste Stimme zu hören.
 

„Ist ja gut, Dad.“, murmelte Sal und steckte die Bücher in seinen Umhang.
 

„Nuit, kannst du mich in die Kerker bringen? Ich will die Bücher hinbringen und ich habe Dean, Nev, Mine und den anderen Versprochen sie in der Bibliothek zu treffen.“, fragte Alex.
 

„Sicher, Kleiner.“, meinte Nuit sanft lächelnd.
 

„Ich sag dir bescheid, wenn die Party anfängt.“, sagte Daimon und küsste seinen Sohn auf die Stirn.
 

„Okay, Dad.“, war von Alecxander zu hören, ehe er mit Nuit den Raum verließ und in sein Zimmer ging, wo er die Bücher ins Regal stellte und dann mit Nuit in die Bibliothek ging. Die anderen warteten schon dort auf ihn. Dort unterhielten sie sich, spielten Schach oder Dumbeldore Explodiert und lachten und alberten miteinander. Erst als Nuit und Alex von Daimon bescheid bekamen, verabschiedete sich der Enkel Slytherins von seinen Freunden und begab sich wieder in den Raum, den er mit den anderen Geschmückt hatte.
 

Godric währenddessen führte seinen Schwiegersohn durchs Schloss zu dem besagten Raum, in dem Aidans Geburtstagsparty stattfinden sollte. Es war schon ziemlich spät abends und er hatte zum Glück Hilfe von den Lichtelben bekommen, die das ganze ein wenig hinausgezögert hatten. Aidan hatte seine Augen verbunden, denn darauf hatte Godric bestanden gehabt, als sie das Schloss betreten hatten. Er fragte sich nur wieso, denn das er heute Geburtstag hatte, war ihm wegen den ganzen Ereignissen in letzter Zeit entfallen.
 

„So wir sind da.“, sagte Godric als er eine Tür geöffnet hatte und Aidan hinein schob. Erst als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, nahm er Aidan die Augenbinde ab. In dem Raum war es stockdunkel. Selbst mit seinen geschärften Sinnen konnte er nichts erkennen, was an dem Zauber, welchen Daimon auf den Raum gelegt hatte, lag. Erst als das Licht nach etwa fünf Minuten an ging und mehrere Personen ‚Überraschung’ riefen, wusste Aidan was das sollte. Er schaute sich die Personen alle genau an und war überrascht auch seine Vater, Saphirus Cryle, hier zu sehen. Daimon kam als erstes auf seinen Partner hinzu und wünschte ihm alles Gute. Nach und nach gratulierten auch die anderen ihm zum Geburtstag. Als letztes war es Alecxander, der von seinem Vater richtig durchgeknuddelt wurde. Dann gab es erst einmal ein schönes Festmahl und nach dem Essen packte Aidan die Geschenke aus, wobei er jedem einzeln um den Hals fiel. Vor allem seinem Partner und seinem Sohn, denn ihre Geschenke waren für ihn die schönsten.
 

Gegen Mitternacht, brachte Luzifel dann Alecxander in sein Zimmer, denn er musste diese Woche Bodyguard spielen. Die anderen feierten auch nicht mehr länger und begaben sich alle zu Bett, wobei der Vater von Allan auch vorübergehend in Hogwarts blieb und so Räume, neben denen seines Sohnes bezog. Nuit begab sich ebenfalls zu seinen Räumen und dachte darüber nach, wie es zu der Zeit war, als sein Partner noch bei ihm war. Er vermisste ihn schrecklich, doch er hatte ihn bisher nicht finden können, was wohl auch daran lag, dass er viel seinem Sohn und den Rest seiner Familie half, weil er sie beschützen wollte und so nicht viel Zeit hatte um nach seinem Partner zu suchen. Doch er nahm sich vor die Suche fortzuführen, denn irgendwann musste er ihn finden. Ob tot oder lebendig, Hauptsache er wusste, was mit seinem Partner war. Diese Ungewissheit raubte ihm fast den Verstand. Mit einem letzten Gedanken an seinen Partner legte er sich in sein Bett und schlief ein.
 

Weit weg von Hogwarts regte sich eine Gestalt in einem dunklen Zimmer, das nur spärlich eingerichtet war. Nur ein Schrank, ein Bett, ein Schreibtisch und ein Regal waren in diesem Zimmer. Die Gestalt im Bett setzte sich auf und die silbernen Augen leuchteten in der Dunkelheit des Zimmers.
 

„Etwas ist passiert.“, flüsterte die Gestalt zu sich selbst und strich sich die weißen langen Haare aus dem Gesicht.
 

/Mein Volk ist in Gefahr… Ich muss ihnen helfen… auch wenn ich nicht mehr in dieses Reich zurückkehren wollte… Adonis… Es wird Zeit, dass ich dich los lasse… Ich hoffe du kannst mir verzeihen./, dachte die Gestalt und erhob sich. Mit einer einzigen Handbewegung hatte sie ihr ganzes Hab und Gut in einen einzigen Koffer gepackte und verließ das Zimmer, welches zu einer kleinen Hütte in einem Wald gehörte.

Angriff auf Hogwarts

Kapitel 19: Angriff auf Hogwarts
 

Zwei Wochen vergingen, in denen nicht sehr viel passierte, außer dass sich Alex und Draco aufs heftige gestritten hatten und nun kein Wort mehr miteinander redeten. Sie gingen sich sogar aus dem Weg und Alecxander war immer öfters mit Hermine, Neville und Dean in der Bibliothek anzutreffen. Die vier waren so gut wie unzertrennlich, außerdem konnte Alex so Draco aus dem Weg gehen, denn er wollte nicht einmal in die Nähe von Hermine, was Alex nur Recht war.
 

Adroit war diesmal dran mit Bodyguard spielen und so saß er in der Bibliothek etwas abseits von den vier Jugendlichen, die über ihren Hausaufgaben hingen. Sie machten sie immer zusammen und waren die besten Schüler ihres Jahrgangs. Vor allem Alecxander hatte sich ein großes Wissen angeeignet. In den letzten zwei Wochen hatte er hauptsächlich damit verbracht die Bücher, die er von Nuit bekommen hatte zu lesen und die Übungen zu machen, die dort beschrieben waren und seit dem hatte er auch keine unwillkürliche Vision mehr gehabt, worüber er ziemlich froh war, denn solche Visionen waren schon ziemlich Kräfte zerrend.
 

Während die vier Schüler in der Bibliothek saßen und Hausaufgaben machten und Salazar mit seinen beiden Partnern in seinem Büro saß, näherte sich dem Schloss eine große Armee, die bereit zum Angriff war. Doch es gab eine Person, die die Armee wahrnahm und die anderen so warnte. Diese Person war, Nuit, der auf dem Dach der Schule stand und in die Ferne schaute.
 

//An alle, wir bekommen besuch.//, sandte Nuit an alle, die er mental erreichen konnte. Was dank den Schutzamuletten, welche Daimon besorgt hatte kein Problem war, denn sie stellten eine mentale Verbindung zu jedem her, der eines trug. So bekamen auch Alecxander und Adroit dies mit, die sich mit den anderen drei Schülern sofort auf den Weg in die Große Halle machten, wo auch schon die anderen Schüler hingeführt wurden. Denn ein Alarm, der nur in den Mauern Hogwarts zu hören war, ging durch das gesamte Schloss und gab den Schülern das Signal in die Große Halle zu gehen, da dieser Teil des Schlosses am besten Geschützt war, wenn man von den Geheimen Räumen der Gründer absah. Die meisten Krieger hatten sich schon in der Eingangshalle versammelt. Die restlichen würden erst auftauchen, wenn sie ein Zeichen erhalten würden. Es gab aber noch eine Person, die das ganze beobachtete. Diese Person versteckte sich im Verbotenen Wald und schaute auf die Armee, die überwiegend aus Engeln bestand. Salazar und Aidan waren in der Großen Halle, denn die beiden konnten wegen ihrer Schwangerschaft nicht mitkämpfen. Plötzlich tauchten die Todesser auf und Daimon trat aus dem Schloss heraus. Mit leuchtend roten Augen schaute er in die blauen Augen Luzicels, der an der Spitze der Armee lief. Etwa zehn Meter voneinander blieb die Armee der Engel von den Todessern stehen. Nur Luzicel trat noch etwa drei Meter vor, genauso wie Daimon.
 

„Ich will den Jungen und du wirst ihn mir geben.“, rief Luzicel dem Dunklen Lord zu.
 

„Du wirst meinen Sohn nicht bekommen. Reicht es nicht, dass du ihm schon seine Kindheit genommen hast? Lass meine Familie endlich in Frieden.“, sagte der Dunkle Lord ruhig. Luzicel schoss einen Fluch auf ihn ab, doch dieser brach an einem unsichtbaren Schild. Daimon grinste leicht.
 

„Wie ich sehe haben deine Eltern ein neues Schild um ihre Schule gezogen. Doch das wird euch auch nichts nutzen und deine schwachen Leute können mir und meiner Armee nichts anhaben. Also gib lieber gleich auf und überlass mir den Jungen.“, sagte Luzicel und ließ seinen Blick über das Gelände schweifen.
 

„Dann versuche doch durch den Schild meiner Väter zu kommen.“, sagte Daimon und hob die Hand. Die Todesser begaben sich in Kampfposition, während die Engel Fluchsalven auf den Schild jagten, der langsam aber sicher Risse bekam. Dann nach einer halben Stunde brach der Schild und sofort flogen von den Todessern ebenfalls Flüche. Dann tauchten aus dem Nichts noch mehr Personen auf, die sich zu den Todessern gesellten und das Schloss verteidigten. Daimon blieb, wie seine Eltern es verlangt hatten bei seinen Todessern, während Luzifel sich mit seinem Bruder anlegte und Mephisto und Allan, Daimon Gesellschaft leisteten.
 

„Mein Bruder, wer hätte das Gedacht? Dein Sohn hat ganze Arbeit mit meinem Schloss geleistet, dass muss man ihm lassen.“, sprach Luzicel, während er seinen Bruder mit einem Schwert angriff. Luzifel parierte den Angriff ohne Probleme.
 

„Du hast es nicht verdient, dich ein Dämon zu nennen, wenn du dich schon mit Gott und den Engeln abgibst. Und so was nennt sich mein Bruder… Glaube mir, du wirst es bereuen unser Volk verraten zu haben und auch alles was du dem Kleinen angetan hast.“, sprach Luzifel wütend und griff nun seinerseits an, wobei er seinem Bruder leicht die rechte Wange aufschnitt. Irgendwann wurde Luzifel von einem umher fliegenden Fluch getroffen, der es schaffte durch sein magisches Schild zu gelangen. Nuit, der das gesehen hatte war sofort bei seinem Sohn und parierte den Schlag von Luzicel.
 

„Vater!“, knurrte Luzicel und seine Augen leuchteten voller Hass auf. Nuit erwiderte den Blick mit seinen ruhigen roten Augen. Mental gab er einen der Dämonen bescheid, Luzifel in Sicherheit zu bringen. Als dieser dann hinter ihm verschwunden war, widmete sich Nuit dem Kampf mit seinem Sohn.
 

Der Kampf hielt noch gute drei Stunden an, ehe sich die Armee der Engel zurückzog. Es gab auf beiden Seiten Tote und verletzte, doch die Engel hatten mehr Verluste gemacht, als die andere Seite. Daimon stützte gerade Allan, denn dieser hatte einiges abbekommen. Er teleportierte sich mit ihm direkt auf die Krankenstation, die größer gezaubert wurde und in der nun jede Menge Elben waren, da diese die besten Heiler waren. Allan setzte sich auf eines der freien Betten, als auch schon einer der Heiler zu ihm kam und ihn aufforderte sich hinzulegen, was dieser nicht gerne tat, aber nach einem bittenden Blick seines Sohnes ließ er zu, dass sich der Elb um seine Verletzungen kümmert. Der Elbenheiler war gerade fertig, als Godric, Aidan, Salazar und Alecxander die Krankenstation betraten. Alex warf sich gleich seinem Vater um den Hals und auch Aidan trat lächelnd zu seinem Partner, während sich Allan, gegen die Proteste des Heilers aufsetzte. Salazar setzte sich zu ihm aufs Bett und umarmte ihn.
 

„Ich hatte schon Angst das… dir was Schlimmes passiert sei, als plötzlich die Verbindung schwächer wurde.“, murmelte Salazar leise. Allan umarmte ihn sanft.
 

„Mir geht es gut, Sal.“, sagte Allan lächelnd und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann kam Lucius Malfoy herein.
 

„Wie sieht es aus, Luc?“, fragte Daimon sofort.
 

„Auf unserer Seite gab es drei Tote. Die Verletzten sind alle versorgt und werden alle durchkommen.“, stattet Lucius bericht.
 

„Wer sind die Toten?“, fragte Godric leise, denn Salazar war in den Armen von Allan eingeschlafen.
 

„Rudolphus Lestrange und zwei Veelas, Edo Kalish und Erina Glut.“, sagte Lucius ernst.
 

„Weis Rabastan schon bescheid?“, fragte Daimon leise. Rudolphus war einer seiner besten Freunde gewesen.
 

„Ja… Er ist ziemlich am Ende, da sein Bruder der letzte lebende seiner Familie gewesen war.“, sagte Lucius und unterdrückte seine Tränen.
 

„Kümmere dich bitte um ihn.“, bat Daimon seinen Freund.
 

„Das werde ich, My Lord.“, sagte Lucius und verbeugte sich, ehe er die Krankenstation verließ.
 

„Was ist mit den Schilden?“, fragte Alex leise.
 

„Die sind wieder aufgebaut, mach dir also keine Sorgen.“, sagte Godric lächelnd und strich seinem Enkel sanft über die Haare.
 

„Wir sollten alle ins Bett. Nuit und die anderen die nicht so sehr an dem Kampf beteiligt waren, halten Wache.“, sagte Allan leise.
 

„Du hast Recht, Paps.“, murmelte Daimon.
 

„Dad, Paps? Kann ich bei euch schlafen?“, fragte Alex.
 

„Natürlich, Kleiner.“, antwortete Aidan und begab sich zusammen mit seinem Sohn und seinen Partner in ihre Räume, wo sie sich auch gleich hinlegten.
 

Nuit hatte seinen Platz oben auf dem Dach der Schule wieder eingenommen. Bei ihm saß Luzifel, der sich wieder einigermaßen erholt hatte, aber nicht auf der Krankenstation bleiben wollte.
 

„Er ist stärker geworden.“, meinte Luzifel nach einer Weile leise.
 

„Was denkst du denn. Er wird wahrscheinlich von Gott irgendwelche Kräfte bekommen haben. Dennoch frage ich mich, was er mit Alecxander will.“, war Nuits Kommentar.
 

„Das ist eine sehr gute Frage. Ich meine, er hat ihn all die letzten sechzehn Jahre gequält und Daimon genauso. Was bringt ihm das?“
 

„Ich denke er wollte das Daimon zerbricht, wenn er erfahren hätte, dass er seinen eigen Sohn auf dem Gewissen hätte. Allerdings hat er nicht so mitgespielt wie er sollte, deswegen gab er Alex falsche Erinnerungen. Daim wollte den Stein der Weisen haben, doch er kam nicht daran, da Luzicel ihn davon abhielt. In der Kammer des Schreckens, dass war eine Falle von Luzicel, denn er hatte das Tagebuch von Daimon, oder sollte ich sagen von Tom Riddle? Durch das Tagebuch konnte Luzicel den Basilisken von Salazar beeinflussen. Das beim Trimagischen Turnier hat Daimon nur abgezogen, weil Spione von Luzicel anwesend waren und er deren Gedanken gelesen hat, deswegen hat er die Show abgezogen, doch er hat Alecxander niemals wirklich verletzt.“, erklärte Nuit.
 

„Woher weist du das?“
 

„Daim hat es mir selbst erzählt.“, war die schlichte Antwort. „Außerdem solltest du ins Bett. Und keine Widerrede.“
 

„Ja, Vater.“, murrte Luzifel und verabschiedete sich von seinem Vater, ehe er sich in seine Räume teleportierte und sich schlafen legte. Nuit stand nun alleine oben auf dem Dach und schaute in den Himmel. Es war keine einzige Wolke zu sehen und die Sterne schienen heller zu leuchten, als sonst.
 

„Etwas wird passieren.“, murmelte Nuit und ließ sein Blick über die Ländereien schweifen. Doch er sah nichts verdächtiges, dennoch setzte er sich nicht, sondern blieb stehen. Schließlich konnte Luzicel jederzeit wieder angreifen und sie mussten dafür vorbereitet sein. Zwar hatte Luzicel mehr Verluste erlitten, als sie, aber das hielt ihn sicher nicht davon ab, eine noch größere Armee aufzustellen und erneut anzugreifen.
 

/Ich hoffe das Daimons Leute es schaffen noch einige Leute zu finden, damit wir mehr Kämpfer haben. Die Menschen sind zu schwach zum Kämpfen, wenn man von denen absieht, die Daimon folgen, denn sie haben das Kämpfen von Grund auf gelernt./, ging es dem Dämonen durch den Kopf.
 

Am Waldrand stand immer noch eine vermummte Gestalt, die sich den Kampf angesehen hatte. Die Gestalt musste feststellen, dass die Dämonen und die anderen Völker gemeinsam gegen einen Feind zu kämpfen schienen, doch hatte es ihn auch erschreckt, dass ein Dämon mit den Engeln gemeinsame Sache machte.
 

/Was ist da passiert, dass sich ein Dämon den Engeln und Gott anschließt? Und wieso wollte der Dämon den Sohn dieses Mannes haben?/, fragte sich die Gestalt und schaute nach oben zum Dach, des Schlosses, wo er einen Mann sah, der zu den Sternen blickte.
 

/Er scheint ein ziemlich alter und weiser Dämon zu sein. Denn es sieht so aus, als würde er in den Sternen lesen./, dachte der Mann, unter dessen Kapuze ein paar lange weiße Haarsträhnen hervorlugte.
 

Allan lag wach in seinem Bett. Godric und Salazar waren am schlafen, doch er selbst konnte nicht schlafen. Er fragte sich, wieso Luzicel schon nach drei Stunden den Rückzugsbefehl gegeben hatte. Das war einfach nicht dessen Art gewesen.
 

/Irgendetwas stimmt da nicht, doch wieso wollte er Alecxander haben? Ich versteh einfach nicht, was er mit dem Jungen will. Er ist doch noch ein Kind, das nicht einmal eine Kindheit hatte./, ging es dem Vampirlord durch den Kopf und schaute nach rechts, wo Salazar an ihn gekuschelt schlief. Godric lag auf der anderen Seite von Salazar und schlief ebenfalls Seelenruhig. Ein leises Seufzen entwich Allan.
 

/Ich sollte versuchen etwas zu schlafen./, dachte er, ehe er die Augen schloss und kurz darauf endlich einschlief.
 

Mephisto lag wach neben seinem Partner, der heute bei ihm schlief, da Alex bei seinen Eltern war. Adroit selbst war bereits am schlafen, doch er selbst dachte über etwas nach. Er hatte nämlich die Gestalt im Wald gesehen gehabt.
 

/Ob er auch zu Luzicel gehörte?/, ging es ihm durch den Kopf. Da Mephisto einfach nicht einschlafen konnte, entschloss er sich in den Wald zu gehen und sich die Beine zu vertreten. Dort angekommen, spürte er eine Präsenz, doch er achtete nicht sonderlich darauf, sondern betrat den Wald und lief auf eine Lichtung zu, wo ein See war, an dem er sich schon öfters wieder gefunden hatte, wenn er nicht schlafen konnte. Der Weißhaarige folgte ihm in einigem Abstand.
 

Am See angekommen, ließ sich Mephisto an dem Ufer nieder und schaute hinauf in die Sterne. Er bemerkte, dass sein Partner ihm gefolgt war.
 

„Sorry, ich wollte dich nicht wecken.“, sagte der Dämon leise.
 

„Es muss dir nicht Leid tun, Meph. Ich war sowieso nicht am schlafen.“, sagte Adroit und ließ sich neben seinem Partner nieder. „Über was denkst du nach?“
 

„Darüber ob wir es schaffen meinen Onkel zu besiegen.“
 

„Das ist schwer zu sagen, jetzt wo er auch die Engel und Gott auf seiner Seite hat, wird es schwerer werden.“
 

„Mein Vater hatte kaum eine Chance gegen ihn, obwohl er bisher immer der stärkere von beiden war. Sogar Großvater hatte seine Schwierigkeiten.“
 

„Ich habe den Kampf nicht gesehen, also kann ich es nicht beurteilen, doch bin ich mir sicher, dass er von Gott neue Kräfte erhalten hat. Auch weis ich, dass wir verhindern müssen, dass er Alecxander bekommt. Der Kleine hat wahrlich genug durchgemacht.“
 

„Ich mache mir Sorgen, dass er die Schwäche von Sal und Dan nutzen könnte.“, murmelte Mephisto leise. Adroit nahm seinen Partner sanft in die Arme.
 

„Vielleicht sollten wir mit Salazar und Aidan reden, dass auch immer einer in ihrer Nähe ist, denn Sal darf keine Stablosemagie einsetzen und für Aidan wäre es auch besser.“, überlegte Adroit.
 

„Du hast Recht. Außerdem würden sich Ric, Allan und Daim auch besser fühlen, wenn sie wüssten, dass ihre Partner nicht Schutzlos sind.“
 

//Ich könnte euch da auch behilflich sein.//, hörten die beiden plötzlich Zyron.
 

„Und wie willst du das anstellen, Zyron?“, fragte Adroit den Phönix, der gerade auf Mephistos Schulter gelandet war. Die Gestalt im Schatten der Bäume schaute ungläubig auf den Kaiser-Phönix.
 

/Wie kann das sein?/, dachte der Weißhaarige.
 

//Es ist ganz einfach. Die Schattenwesen haben ihr Okay gegeben und da diese keinen Schlaf benötigen, können sie immer in der Nähe der Personen sein und diese beschützen.//, erklärte der Phönix.
 

„Die Schattenwesen haben zu gesagt?“, fragte Mephisto ungläubig.
 

//Ja, sie sind mit mir hierher gekommen. Beherrscht einer von euch die Schattensprache?//, fragte der Phönix und eine Schattenhafte Gestalt trat näher.
 

„Ich beherrsche sie. Bin ja schließlich ein Dämon.“, meinte Mephisto leise.
 

Es ist mir eine Freude dich einmal wieder zu sehen, Mephisto, Herrscher der Unterwelt.“, grüßte das Schattenwesen in einer anderen Sprache.
 

Die Freude ist ganz meiner Seits, Egoris. Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen. Wie lange ist das jetzt her?“, grüßte Mephisto zurück und lächelte leicht.
 

Es ist wahrlich lange her seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich glaube du warst damals gerade zehn geworden, als ich das letzte Mal bei dir war.“. meinte Egoris.
 

Das könnte hinhauen. Ich bin froh, dass ihr uns helft.“, meinte der Herrscher der Dämonen.
 

Luzicel hat auch uns schon genügend Leid zugefügt und wir wollen einfach nicht mehr untätig rumhocken und ihn weiter machen lassen. Er hat wahrlich genug Leben ausgelöscht.“, war Egoris’ Kommentar.
 

Okay… Du solltest deine Leute um das Schloss herum und auch innerhalb positionieren. Es kann sein, dass zwei bis vier von deinen Leuten für Personenschutz eingeteilt werden, weil wir zwei Schwangere haben, die deswegen teilweise Schutzlos sind, denn einer von ihnen ist zur Hälfte ein Vampirsquart. Dann noch ein Junge, hinter dem Luzicel her ist, den wir schützen. Bisher war immer nur einer von uns ständig in seiner Nähe, doch ihr könnt überraschender eingreifen, da man euch nicht sehen kann, wenn ihr es nicht wollt.“, erklärte Mephisto nun seinem alten Freund.
 

Geht in Ordnung, ich werde meinen Leuten bescheid geben.“, sagte Egoris und verschwand wieder im Wald.
 

„Ich mag das nicht, wenn du in der Schattensprache sprichst.“, murmelte Adroit.
 

„Lass uns wieder ins Schloss gehen.“, meinte Mephisto lächelnd und zog seinen Partner hoch. Zusammen machten sie sich auf den Rückweg zum Schloss, wobei der Dämonenherrscher am Rand des Waldes stehen blieb und sich zu ihrem Verfolger umdrehte. Adroit schaute seinen Partner verwundert an als, dieser stehen blieb.
 

„Was ist?“, fragte Adroit leise, doch sein Geliebter gab ihm nur zu verstehen, dass er leise sein solle.
 

„Wer bist du?“, fragte Mephisto nach einer Weile und eine vermummte Gestalt trat aus dem Schatten.
 

/Er hat mich also bemerkt. Um mich zu entdecken gehört schon einiges dazu./, dachte der Weißhaarige.
 

„Man stellt sich selbst erst vor, bevor man jemanden nach seinem Namen fragt.“, meinte der Weißhaarige.

Lucifer Aderoys

Kapitel 20: Lucifer Aderoys
 

„Man stellt sich selbst erst vor, bevor man jemanden nach seinem Namen fragt.“, meinte der Weißhaarige. Mephistos silberne Augen wurden rot und er beobachtete jede Bewegung, die sein Gegenüber tat.
 

„Na gut.“, gab sich Mephisto nach einer Weile geschlagen. „Mein Name ist Mephisto Diable Ailé Satan, Herrscher über die Unterwelt und das ist mein Partner Adroit Ciel Slytherin.“, stellte Mephisto sich und seinen Partner vor.
 

„Ich bin Lucifer Aderoys, doch ich glaube kaum, dass dieser Name euch etwas sagen wird.“, stellte sich nun der Weißhaarige vor und zog seine Kapuze ab.
 

„Aderoys? Das… Ihr seid der Erschaffer des Reiches Mer de flamme.“, sagte Mephisto überrascht.
 

„Man erinnert sich also noch an meinen Namen?“, fragte Lucifer verwundert.
 

„In meiner Familie, ja.“, war die Antwort von Mephisto.
 

„Von einer Herrscherfamilie sollte man das auch erwarten.“, murmelte Lucifer. „Wieso hat sich dieser Dämon mit den Engeln verbündet?“
 

„Luzicel hat versucht seinen Vater und seinen älteren Zwillingsbruder zu töten um den Platz als Herrscher über die Unterwelt einnehmen zu können, doch ist er gescheitert und wurde vom Hohen Rat wegen seines Verrates an seiner Familie verstoßen. Seit dem versucht er meine Familie zu töten und auseinander zu treiben, oder zu brechen, wie er es mit meinem Enkel versucht hat.“, erklärte Mephisto kurz.
 

„Verstehe, aber das er sich deswegen gleich mit Gott verbündet.“, murmelte Lucifer und schaute gen Himmel, genauso wie Meph.
 

„Es wird wohl nicht lange dauern, bis er Hogwarts erneut angreift.“, war nun Nuits Stimme zu vernehmen.
 

„Großvater!“, sagte Mephisto leise und drehte sich zu diesem um.
 

„Ihr solltet eigentlich im Bett sein.“, war Nuits Kommentar und schaute seinen Enkel streng an.
 

„Ich weis.“, meinte dieser nur und drehte sich zu Lucifer um. Nuit schaute dem gefallen Engel in die silbernen Augen.
 

/Sollte sich die Legende etwa doch erfüllen?/, dachte Nuit sich.
 

„Wollt Ihr die ganze Nacht hier draußen bleiben?“, fragte Nuit. Lucifer schien einen Augenblick zu überlegen.
 

„Ich denke nicht, denn die Nacht wird noch kälter werden.“, sagte Lucifer lächelnd.
 

„Wieso hast du eigentlich dein Posten verlassen?“, fragte Adroit jetzt.
 

„Luzifel ist oben. Außerdem sind Alex und Daim am See dort hinten, weil der Kleine einen Albtraum hatte und nicht mehr schlafen konnte. Godric achtet derweil auf Aidan.“, sagte Nuit ernst.
 

„Das ist also der Kleine, den Luzicel haben wollte?“, fragte Lucifer und sah den Jungen, der Am See an seinen Vater gelehnt saß an.
 

/Er strahlt eine mächtige Aura aus, aber er verschleiert sie auch. Ein Wesen, dass nicht annähernd so stark wie der Junge ist, kann die Aura nicht deuten, doch auch sein Vater hat solch eine starke Aura./, schoss es Lucifer durch den Kopf, als er die silbernen Auren um die beiden Körper sah.
 

„Ja.“, war Nuits Antwort auf die Frage und ging zu den beiden am See Sitzende. Lucifer, Mephisto und Adroit folgten ihm.
 

„Nein! Wenn es ein Junge ist, dann bekommt er den Namen Demyan und wenn es ein Mädchen ist, Akisha.“, sagte Alecxander gerade zu seinem Vater, als die anderen in Hörweite war.
 

„Da musst du dich mit Aidan streiten, denn er ist derjenige, der auch deinen Namen ausgesucht hat.“, meinte Daimon leise lachend.
 

„Vater kann mir eh nichts abschlagen.“, rief Alecxander aus.
 

„Natürlich nicht, Zwerg.“
 

„Ich bin kein Zwerg!“, rief Alex beleidigt und fing nun an zu schmollen.
 

„Wer wird denn gleich beleidigt sein?“, fragte Daimon lachend und kitzelte seinen Sohn durch.
 

„Ah… *lach*… Dad nicht… *lach*… Gnade, Dad.“, bettelte Alex lachend, während die anderen lächelnd näher traten.
 

„Alex, Daim, wir sollten wieder rein.“, sagte Mephisto ernst. Daimon ließ von seinem Sohn ab und schaut zu seinem Großvater.
 

„Wohl wahr.“, murmelte der Dunkle Lord und zog seinen Sohn auf die Beine.
 

„Was macht ihr denn hier?“, fragte Alecxander neugierig.
 

„Du bist genauso neugierig wie dein Vater.“, meinte Mephisto.
 

„Ey! Ich bin nicht neugierig.“, schmollte Daimon jetzt, was Nuit und Adroit leise lachen ließ. Alex schaute seinen Vater komisch an, ehe er ihm einen kleinen Streich spielte und zum Schloss hinauf rannte. Daimon hingegen zog eine seiner langen Haarsträhnen nach vorne, welche anstatt schwarz nun blond waren.
 

„Blond steht dir, Daim.“, meinte sein Großvater lächelnd. Nuit war hinter Alex hergegangen, damit diesem nichts passieren konnte.
 

„Jetzt darf ich mir noch den Gegenspruch suchen.“, murmelte Daimon und ging mit seinen Großvätern und Lucifer hinauf ins Schloss. Sie begaben sich in Mephistos und Adroits Räume. Alex setzte sich bei seinem Vater auf den Schoß, weigerte sich aber dessen Haare ihre ursprüngliche Farbe wieder zu geben.
 

„Zy sagte, du hast den Schattenwesen schon Anweisungen gegeben?“, fragte Alex und sah Meph an.
 

„Ja, das habe ich. Auch habe ich mir überlegt, dass zusätzlich zu deinem Schutz, noch zwei von den Schattenwesen immer in deiner Nähe sind. Das gleiche werde ich auch mit Sal und Dan besprechen, da es für die beiden auch sicherer ist.“, erklärte Mephisto ernst.
 

„Und das nur, weil ein Wahnsinniger hinter mir her ist.“, murmelte Alex und kuschelte sich an seinen Vater.
 

//Sie wollen dich doch nur beschützen.//, hörte man wieder Zyron.
 

„Das weis ich, Zy.“, war Alecxanders Kommentar und er lächelte leicht. Zyron gab einen Laut von sich und ließ sich auf Daimons Schulter nieder, wo er gleich von Alex gestreichelt wurde.
 

„Du solltest versuchen zu schlafen, Kleiner, auch wenn der Unterricht für heute ausfällt.“, sagte Daimon leise und Alex nickte leicht, wobei er sich enger an seinen Vater kuschelte. Zyron fing an ein Lied zu trällern, wodurch Alecxander auch einschlief.
 

„Was war das, Zy?“, fragte Nuit leise.
 

//Eine magische Melodie. Ich trällere sie immer, wenn er einen Albtraum hatte und danach Angst hat wieder einzuschlafen.//, meinte Zyron.
 

„Daimon? Welche Räume sind noch frei?“, fragte Nuit.
 

„Hier auf dem Gang keine mehr, aber ein Gang weiter, neben meinen Räumen die sind noch frei.“, erklärte Daimon leise, damit Alecxander nicht wach wurde.
 

„Gut… Ich denke wir sollten dann alle zu Bett und ihr beiden auch.“, die letzten Worte richtete Nuit an seinen Enkel und dessen Partner.
 

„Ja, Großvater.“, murmelte Meph und verdrehte leicht die Augen, was Lucifer schmunzeln ließ. Daimon stand vorsichtig mit seinem Sohn, auf den Armen auf und ging vor Nuit und Lucifer her. Nuit wartete bis Daimon in seinen Räumen war, ehe er die Räume, direkt neben die des Dunklen Lords öffnete und Lucifer hinein ließ.
 

„Solltest du noch etwas brauchen, dann kannst du die Hauselfen rufen.“, sagte Nuit und verabschiedete sich so von seinem eigenen Vorfahren. Lucifer hingegen schaute sich die Räume nicht weiter an, sondern verschwand im Schlafzimmer und ließ sich auf dem Bett fallen.
 

/Ich frage mich, ob ich mich wirklich einmischen soll. Es hat doch eigentlich nichts mehr mit mir zu tun… Gott hat doch das was er wollte… Adonis… wärst du doch bloß bei mir…/, dachte Lucifer und seufzte leise, ehe er sich wieder aufsetzte. Er würde jetzt sowieso nicht schlafen können. Plötzlich erschien eine kleine weiße Kugel vor ihm.
 

„Was?“, fragte Lucifer erschrocken.
 

„Solltest du diese Nachricht erhalten, Lucifer, dann bitte ich dich deinem Volk zu helfen, denn Gott will alle töten aber insbesondere eine Familie, die sehr stark ist. Als ich diese Kugel anfertigte, um dir eine Nachricht zukommen zu lassen, war die Nacht in der du mit gekämpft hast. Ich wusste, dass ich sterben würde und ich weis auch, dass du dich zurückgezogen hast, doch bitte ich dich, als deinen Partner… beschütze dein Volk. Und beschütze deinen neuen Seelenpartner, denn er hat schon zuviel leiden müssen… Unterdrücke deine Gefühle nicht, denn dann hätte Gott gewonnen…“, vernahm Lucifer die Stimme seines Partners, der vor vielen tausenden von Jahren in einer Schlacht gegen Gott viel. Die Kugel löste sich nach dem gesagten, wieder in Luft auf und Lucifer sah noch immer an den Fleck, wo die Kugel geschwebt hatte.
 

/Adonis… Ich verspreche dir, ich werde meinem Volk helfen und ich werde auch nicht mehr meine Gefühle unterdrücken./, dachte Lucifer, ehe er aufstand und ins Badezimmer ging, weil er jetzt erst einmal eine Dusche brauchte.
 

Meph saß am nächsten Morgen bei seinem Sohn und seinen beiden Schwiegersöhne am Lehrertisch. Sie hatten die Aufteilung aufgehoben, so dass jeder Lehrer sitzen konnte, wo er wollte. Er unterhielt sich gerade leise mit Salazar, oder besser gesagt stritt sich leise mit diesem. Allan und Ric schaute dem ganzen nur stöhnend zu. Ein schwangerer Salazar war echt die Hölle, da er nie das machen wollte, was andere sagten.
 

„Sal, bitte! Wenn es einen weiteren Angriff gibt und er zu euch durchdringen sollte, so bist du wenigstens geschützt. Außerdem werden die Schattenwesen dich schon nicht stören.“, meinte Meph genervt. Salazar seufzte leise.
 

„Ist ja gut… Aber du weist wie sehr ich es hasse, bewacht zu werden.“, murmelte Salazar und stocherte lustlos in seinem Essen rum.
 

„Sie bewachen dich nicht, sondern beschützen dich und das ist ein großer Unterschied.“, sagte Adroit nun ernst, der sich das auch als angehört hatte.
 

„Ich habe es ja verstanden.“, murrte Salazar und legte seine Gabel weg, ehe er den Teller von sich schob. Ric und Allan seufzten leise, denn Salazar aß eindeutig zu wenig.
 

„Sal…“, fing Godric an.
 

„Ich habe keinen Hunger und damit basta.“, sagte Salazar entschieden und verließ die Große Halle. Allan stand auf.
 

„Ich gehe lieber nach ihm schauen.“, sagte er leise, ehe auch er die Halle verließ, wobei er an Nuit und Lucifer geriet.
 

„Wieso ist Sal aus der Halle geflüchtet?“, fragte Nuit und klang besorgt.
 

„Erst hat er sich mit seinem Vater in den Haaren gehabt, weil Sal es nicht ausstehen kann, wenn er Personenschutz bekommen soll und danach wollte Ric ihn fragen, wieso er wieder nichts gegessen hat, da er in den letzten Tagen so gut wie gar nichts isst.“, erklärte Allan. „Weist du in welche Richtung er ist?“
 

„Er ist runter zum See gelaufen.“, sagte Nuit und schaute dem Vampir stirnrunzelnd nach, ehe er sich der Halle zuwandte und diese betrat. Zusammen mit Lucifer setzte er sich an den Lehrertisch.
 

Allan währenddessen fand Salazar am See sitzend. Er setzte sich vorsichtig neben seinen Partner und zog ihn einfach in seine Arme. Sal kuschelte sich gleich an ihn und genoss diese Nähe einfach, die in der letzten Zeit so selten war.
 

„Also, Kleiner. Was ist los mit dir?“, fragte Allantios sanft.
 

„Weis auch nicht… Wahrscheinlich Stimmungsschwankungen.“, murmelte Salazar leise.
 

„Du weist genauso, wie ich, dass es nicht nur Stimmungsschwankungen sind.“, sagte Allantios ernst.
 

„Hast du die Blicke… deines Vaters gesehen?“, fragte Salazar nach einer Weile leise. Allan hob leicht die Augenbrauen.
 

„Welche Blicke?“, fragte der Vampirlord verwundert.
 

„Er wirft mir und Godric immer Blicke zu… Das macht mich nervös und reizbar.“, murmelte Salazar und krallte sich an Allan fest, da er Angst hatte, dass er ihm jetzt böse war.
 

/Scheiß Stimmungsschwankungen!/, dachte Salazar genervt.
 

„Kleiner? Wieso hast du das nicht gleich gesagt?“, fragte Allantios sanft. Er konnte sich gut vorstellen, wie misstrauisch sein Vater war, da Salazar zur Hälfte ein Dämon und Godric ein Dunkelelb war.
 

„Keine Ahnung.“, murmelte Salazar.
 

„Hattest du Angst, ich würde dir deswegen böse sein?“, fragte Allan nach einer Weile des Schweigens. Salazar nickte vorsichtig. „Das brauchst du nicht, Schatz. Ich werde später mit meinem Vater reden, aber jetzt gehen wir erst einmal in unsere Räume und dort isst du etwas, ja?“
 

„Okay.“, murmelte Salazar und Allantios zog ihn mit sich hoch. Gemeinsam gingen sie wieder ins Schloss. Godric wartete in der Eingangshalle auf die beiden und zu dritt gingen sie zu ihren Räumen, wo Salazar dann auch ordentlich etwas aß.
 

Daimon, Aidan und Alecxander betraten die Halle gerade, als eine Eule auf Alex zuflog und sanft auf dessen Schulter landete. Der Sohn Voldemorts runzelte leicht die Stirn, ehe er den Brief von dem Bein der Eule nahm und auf das Siegel schaute. Es war ein schwarzer Drache, der blaue Augen hatte. Das war das Siegelwappen eines guten Freundes, doch wieso schrieb er ihm. Schnell öffnete er den Brief, als er an seinem Platz saß und entfaltete ihn.
 

Hallo Kleiner!
 

Ich bin mir sicher du wunderst dich, wieso ich dir schreibe, doch du erinnerst dich noch, dass ich dir einmal sagte, dass ich einen magischen Test mit dir machen wollte, um festzustellen, wer für dich als Bindungspartner in Frage kommt. Damals hatten wir keine Ergebnisse bekommen, doch vor kurzem wurde ein Name sichtbar. Das hatte es bisher noch nie gegeben, aber anscheinend ist diese Person dein Seelenpartner. Mich hat es nur gewundert, dass obwohl ich nur einen einfachen Bindungstest gemacht hatte, der Name deines Seelenpartners plötzlich auf dem Zettel stand. Ich habe dir den Zettel mitgeschickt. Zur Info: Der Zettel hat sich selbst vervollständigt, doch ich habe niemandem ein Sterbenswort darüber gesagt.
 

LG

S.S.T.
 

Nun zog Alecxander den anderen Zettel aus dem Umschlag und las ihn sich durch.
 

Getestete Person: Alecxander Salazar Slytherin-Gryffindor-Cryle

Wesen: Dämon, geborener Vampir, Dunkelelb, Lichtelb

Alter: 16

Eltern: Daimon Salazar Godric Slytherin-Gryffindor & Aidan Cryle

Bindungspartner: unbekannt

Seelenpartner: Lucifer Aderoys
 

Geschockt starrte er auf den Namen seines Seelenpartners. Schnell steckte er die Briefe weg und schaute zu Nuit und Lucifer, die sich mit Mephisto und Adroit unterhielten. Dann wandte er sich seinem Essen zu.
 

/Ich sollte Nuit mal, wegen dem Tast fragen. Es kann einfach nicht sein… Obwohl es ja zu der Legende passen würde, aber dennoch. So einem einfachen Bindungstest sollte man nicht unbedingt glauben./, schoss es Alecxander durch den Kopf, während er sein Müsli aß.
 

Nachdem Essen begab er sich gleich zu Nuits Räume. Er wurde nur noch von zwei Schattenwesen beschützt, da diese stark genug waren und nie schlaf brauchten. Bei Nuits Räumen angekommen, klopfte er an und die Tür wurde auch gleich geöffnet.
 

„Alex, was machst du denn hier?“, fragte Nuit überrascht.
 

„Ich muss mit dir reden.“, sagte Alecxander ernst und ging an Nuit vorbei, als dieser einen Schritt zur Seite trat, damit der Kleine eintreten konnte. Zusammen setzten sie sich in Nuits Wohnzimmer.
 

„Worüber willst du denn mit mir reden?“, fragte Nuit schließlich, als Alecxander saß.
 

„Ich habe einen Brief…

Seelenpartner

Kapitel 21: Seelenpartner
 

„Ich habe einen Brief bekommen, dass hast du sicherlich gesehen. Der Brief war von einem Freund, der damals mit mir einen Bindungstest gemacht hatte. Allerdings gab es damals keine Ergebnisse, doch er schrieb mir, dass sich der Test selbst vervollständigt hat. Es steht aber kein Bindungspartner drauf, sondern ein Seelenpartner. Und ich wollte dich fragen, ob du mit mir diesen Seelenpartnertest machen kannst.“, erklärte Alecxander ernst.
 

„Eigentlich sollte ich es nicht tun. Zumindest nicht ohne die Erlaubnis deiner Eltern.“, sagte Nuit und schaute den Sohn Voldemorts eindringlich an.
 

„Ich kann sie schnell fragen.“
 

„Dann tu das.“
 

//Dad? Paps?//, rief Alecxander mental.
 

//Ja?//, kam es synchrone zurück.
 

//Darf Nuit den Seelenpartnertest bei mir machen?//
 

//Wieso?//, fragte Aidan.
 

//Bist du dafür nicht noch etwas zu jung, Alex?//, fragte Daimon.
 

//Ich will doch nur den Test machen und mich nicht binden, Dad! Außerdem wollte ich wissen, ob das, was auf dem normalen Bindungstest, den ein guter Freund mal mit mir gemacht hatte, stimmt. Das ist alles.//, erklärte Alex seine Eltern.
 

//Na gut! Aber ich will dann wissen, wer dein Seelenpartner ist.//, sagte Daimon ernst.
 

//Ja, Dad!//, meinte Alex.
 

„Ich darf den Test machen.“, sagte Alecxander ernst und Nuit nickte ihm zu. Er nahm Alecxander Blut ab.
 

„Das kann bis zu 24 Stunden dauern, bis wir das Ergebnis haben, Kleiner.“, sagte Nuit lächelnd, als er das Blut auf ein Pergament getropft hatte, welches mit einem Trank getränkt war und einen Zauber darüber gesprochen hatte. Das Pergament ließ er verschwinden, so, dass nur er es rufen konnte. „Wir schauen morgen um die gleiche Zeit nach, dann dürfte das Ergebnis drauf stehen, wenn du deinen Partner schon getroffen hast.“
 

„Wenn das, auf dem Bindungstest stimmt, dann habe ich ihn bereits getroffen.“, sagte Alecxander lächelnd.
 

„Du solltest dann zu deinen Freunden zurück.“, sagte Nuit und scheuchte den Kleinen davon. Lachend verabschiedete sich Alex von Nuit und machte sich auf den Weg zum Quidditchfeld, denn er wollte fliegen gehen. Seinen Besen hatte er klein gezaubert und in seine Hosentasche gesteckt.
 

Allan hingegen suchte gerade seinen Vater, den er auch auf der Tribüne des Quidditchfeldes sah. Er schaute Alecxander beim fliegen zu.
 

„Vater?“, fragte Allan und setzte sich neben diesen.
 

„Ja?“, fragte Gregorius und schaute seinen Sohn an.
 

„Wieso bist du Sal und Ric so misstrauisch gegenüber?“
 

„Allan… Du weist, dass ich schon immer so misstrauisch war. Wir hatten noch bis vor kurzem Krieg gegen die Dunkelelben und auch mit den Dämonen haben wir uns vorher nicht besonders gut verstanden. Lass mir einfach die Zeit, die ich brauche um mich daran zu gewöhnen, ja?“
 

„Natürlich, Vater… Aber du könntest zumindest diese Blicke lassen, denn Salazar ist durch seine Schwangerschaft ziemlich reizbar und es macht ihn nervös, wenn du ihn so ansiehst.“
 

„Ich werde versuchen dran zu denken, mein Sohn.“
 

„Danke.“
 

„Wer ist der Junge eigentlich?“
 

„Er ist dein Urenkel. Daimon, sein Vater ist mein ältester Sohn.“, sagte Allan lächelnd und schaute seinem Enkel dabei zu, wie dieser gerade dem Schnatz nachjagte.
 

„Er ist ein guter Flieger.“
 

„Das haben sie alle von Salazar. Er ist auch ein guter Flieger.“
 

„Ich wusste nicht, dass Dämonen fliegen können.“
 

„Vater!“, lachte Allan und auch Gregorius lachte leise.
 

„Wie hast du die beiden kennen gelernt?“
 

„Sal und Ric haben mir damals das Leben vor Luzicel gerettet. Das war in den zehn Jahren in denen ich mich nicht bei dir gemeldet hatte.“
 

„Wie bist du an Luzicel geraten?“
 

„Das war ein ziemlich unglücklicher Zufall. Ich war damals auf den Weg zu dir, als sie ein Dorf, in welchem ich mich mit einem Freund treffen wollte, angegriffen hatten. Salazar und Godric kämpften schon damals gegen ihn.“
 

„Und du hast dich gleich in die beiden verliebt?“
 

„Ja… Nachdem ich den Test machte, wusste ich auch wieso. Wir haben uns damals gebunden und bei der Bindung ein Ritual vollzogen, damit unsere Kinder von uns drei sind. Du kennst das Ritual glaube ich auch.“
 

„Ja, ich kenne das Ritual, doch müsstet ihr es verändert haben, wenn ihr es so eingesetzt habt.“
 

„Wir haben es auch verändert. Es wirkt für ewig und wir haben einen Abstand von zwei Tagen eingebaut, wobei ich bemerken darf, dass es nicht von Vorteil ist, wenn man dies vergisst.“
 

„Verstehe ich das jetzt richtig? Dass diese Schwangerschaft nicht gewollt war?“
 

„Eigentlich nicht. Wir befinden uns im Krieg. Aber was passiert ist, ist passiert und wir freuen uns auch schon.“, sagte Allan lächelnd.
 

„Wir sollten langsam rein gehen. Es ist dunkel geworden.“, sagte Gregorius und erhob sich. Auch Allan erhob sich.
 

//Alex… du solltest langsam rein. Es ist schon spät.//, sandte Allan seinem Enkel. Dieser kam gleich auf die beiden zugeflogen und landete vor seinem Großvater.
 

„Wie geht es Sal?“, fragte Alex auch sogleich.
 

„Ihm geht es gut.“, sagte Allan lächelnd und strich seinem Enkel durch die Haare. Alecxander nickte und hüpfte vor den beiden Erwachsenen hinauf zum Schloss. Allan konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Vor allem nicht, als ihnen ein paar andere Schüler entgegen kamen.
 

„Hey, Alex. Wir haben dich schon gesucht.“, sagte Hermine.
 

„Mich?“, fragte Alecxander unschuldig.
 

„Ja dich, Mr. Nirehtyls.“, sagte Draco. Alecxander hatte sich wieder mit ihm vertragen, war allerdings nicht mehr mit ihm zusammen. Draco hatte auch die Beweggründe verstanden.
 

„Na ja… ihr wisst, wenn ich nicht in der Bibliothek bin, bin ich fliegen.“, sagte Alecxander zwinkernd.
 

„Du hättest bescheid sagen können.“, sagte Blaise ernst.
 

„Ja genau.“, sagte Draco beleidigt.
 

„Ein Malfoy schaut nicht beleidigt.“, sagte Hermine neckend.
 

„Schnauze, Granger.“, sagte Draco und versuchte herablassend zu klingen, was allerdings nicht klappte. Daraufhin lachten die anderen.
 

„Okay Leute! Ich habe Hunger, also lasst uns in die Große Halle gehen.“, sagte Alecxander fröhlich.
 

„Du bist heute verdammt gut gelaunt, dafür, dass ein Wahnsinniger hinter dir her ist.“, gab Hermine sanft von sich.
 

„Weist du, Mine… jetzt habe ich ja auch eine Familie, die mich beschützt. Da laufe ich so schnell nicht Gefahr mich diesem Wahnsinnigen gegenüber zu sehen. Vater würde das niemals zulassen und auch Sal, Ric und Allan nicht. Von Mephi, Luzifel und Nuit mal abgesehen.“, sagte Alecxander lächelnd.
 

„Jetzt lasst uns Essen gehen.“, meinte Dean grinsend.
 

„Genau.“, stimmten Nev und Alex zu. Lachend betraten sie die Große Halle und setzten sich an ihre Haustische während Allan und Gregorius sich an den Lehrertisch setzten. Salazar und Godric waren auch schon anwesend, wobei Salazar missmutig zu Gregorius schaute, als dieser sich setzte. Doch anders wie erwartet warf er ihm nicht mehr diese misstrauischen Blicke zu, sondern widmete sich einfach sein Essen.
 

//Du hast mit ihm geredet, oder, Schatz?//, fragte Sal Allan.
 

//Ja… er hat versprochen euch nicht mehr so anzusehen. Du musst wissen, dass mein Vater schon immer so misstrauisch war.//, sagte Allan und lächelte seinen Partner beruhigend an.
 

//Ich kann ihn auch irgendwie verstehen, aber mich reizt das echt, wenn mir jemand so misstrauische Blicke zuwirft.//, meinte Sal.
 

//Wobei es jetzt wegen der Schwangerschaft noch extremer ist.//, stellte Ric fest, der das Gespräch der beiden mit angehört hatte.
 

//Das auch!//, stimmte Salazar ihm zu und lächelte ihn leicht an, ehe er sich wieder seinem Essen zuwandte.
 

Alecxander redete und lachte mit seinen Freunden am Slytherintisch. Als das Essen vorbei war, trafen sich Alex, Draco, Blaise, Milli, Pansy und Theodor Nott in der Bibliothek mit Dean, Nev und Hermine. Zusammen machten sie noch ihre Hausaufgaben, die sie für den nächsten Tag brauchten. Als sie dann fertig waren, machten sie sich auf den Weg in ihre Zimmer, um zu schlafen.
 

Alecxander wurde am nächsten Morgen früh wach und schaute dabei gleich in die grünen Smaragde seines Phönixes. Vorsichtig setzte er sich auf und schaute Zyron verwundert an.
 

„Zy? Was machst du denn hier?“, fragte Alex.
 

//Du hattest in der Nacht wieder einen Albtraum, aus diesem Grund habe ich wieder eine magische Melodie geträllert. Damit du einmal durchschlafen konntest.//
 

„Danke, Zy. Das war lieb von dir.“
 

//Ich würde es immer wieder tun, denn schließlich bist du mein Freund.//
 

„Ja.“, sagte Alecxander lächelnd und erhob sich, nur um im Bad zu verschwinden. Kurz darauf kam er wieder raus und hatte nur ein Handtuch um seine Hüfte geschlungen. Er schnappte sich seine Schuluniform und zog sie sich schnell mit einem Zauber an. Dann packte er seine Bücher, die er heute benötigen würde ein und begab sich dann in die Große Halle. Die anderen waren anscheinend noch am Schlafen, denn er war der erste aus seinem Jahrgang. Alex schaute zum Lehrertisch und sah dass Ric, Sal, Allan, Tom und Aidan, neben Mephisto die einzigen waren, die schon von den Lehrern wach waren. Nachdem er sich in der Halle umgeschaut hatte und Zyron ein Stück Speck gegeben hatte, machte er sich selbst ans Essen.
 

Lucifer wachte an diesem Morgen sehr früh auf. Er hatte noch nie viel Schlaf benötigt. Seufzend stand er auf und ging ins Badezimmer, wo er sich erst einmal eine Dusche genehmigt. Er dachte wieder an diese weiße Kugel, die ihm eine Botschaft seines verstorbenen Partners übermittelt hatte. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich wieder jemanden lieben konnte. Obwohl sein Partner schon so lange tot war, konnte er ihn einfach nicht los lassen. Doch er wusste auch, dass es sein musste, denn schließlich musste er irgendwann wieder anfangen zu leben und sich nicht mehr so zurückziehen, wie er es in den letzten Jahrtausenden getan hatte.
 

Noch immer in Gedanken versunken stellte er das Wasser ab und schnappte sich ein Handtuch, welches er sich um die Hüfte schlang und betrat dann sein Schlafzimmer wieder. Dort öffnete er seinen Schrank und suchte sich etwas zum Anziehen heraus, welches er sich per Zauber anzog, danach widmete er sich seinen Haaren, die er per Hand flocht und unten mit einem schwarzen Haarband, das sich von seinen weißen Haaren sehr abhob, zusammenband. Das benutzte Handtuch, wie die Kleidung, die er gestern getragen hatte, warf er in den dafür vorgesehenen Wäschekorb. Dann entschloss er sich, da es erst drei Uhr Morgens war, sich ein wenig die Beine zu vertreten.
 

So lief Lucifer planlos durch Hogwarts und kam irgendwann auf einem der Türme an. Dort lehnte er sich an die Brüstung und schaute hinauf in die Sterne. Sie schienen heute heller, wie die Nacht zuvor. Jemand, der in den Sternen lesen konnte, konnte so sagen, dass etwas passieren würde, doch man konnte nicht sagen, was es war.
 

/Hoffen wir, dass es nicht noch ein Angriff sein wird./, dachte Lucifer. Der letzte Angriff war schon ziemlich hart gewesen. Zwar hatte er selbst nicht gekämpft, doch er hatte das Ausmaß gesehen, auch wenn die Dämonen und deren Verbündete nur wenige Tote hatten. Ein seufzend entwich seinen Lippen, als er sein Blick über die Ländereien schweifen ließ.
 

„Über was denkt Ihr nach?“, hörte Lucifer die Stimme Nuits, dieser trat nun neben seinen Vorfahren und blickte hinaus auf die Ländereien Hogwarts.
 

„Über die Vergangenheit.“, war Lucifers Antwort.
 

„Ihr könnt an dem Geschehenen nichts mehr ändern. Und Gott wird sich auch nie ändern. Er wird unser Volk solange Jagen, bis er jeden einzelnen getötet hat.“, sagte Nuit.
 

„Seit wann lastet der Fluch auf uns?“, fragte Lucifer, denn damals als er ging, gab es diesen Fluch noch nicht.
 

„Mein Urgroßvater erzählte, dass es kurz nachdem Ihr gegangen seid geschehen ist.“, sagte Nuit und seufzte leise.
 

„Kann es sein, dass ich Euren Urgroßvater kannte?“
 

„Ich denke schon. Sein Name war Letifer Aderoys.“, sagte Nuit. Lucifer schaute ihn nun an. Er kannte den Namen nur zu gut, denn es war der Name seines ältesten Sohnes gewesen. Er wusste nicht, dass sein Sohn sich gebunden hatte. Doch anscheinend war es so, denn sonst würde schlecht, dessen Urenkel vor ihm stehen.
 

„Dann hat Letifer sich also gebunden?“, fragte Lucifer lächelnd und wandte sich wieder den Ländereien zu.
 

„Ja, aber alle, die damals nicht an ihre Seelenpartner gebunden waren, sind aufgrund des Fluches gestorben. So auch Letifer, Colin, sein einziger Sohn, Setina und Laike, meine Eltern. Auch Letifers und Colins Partner, wie viele andere.“, sagte Nuit und sein Blick war traurig.
 

„Ich dachte, Letifer hat dir das mit dem Fluch erzählt, wie kann er dann gestorben sein?“, fragte Lucifer verwirrt.
 

„Der Fluch tötet einen nur sehr langsam. Letifer hat bis zu seinem Tot Nachforschungen angestellt und versucht den Fluch zu lösen. Einen Tag bevor er starb, gab er mir seine Unterlagen und bat mich weiter zu machen, doch bis heute hat niemand etwas gefunden, was den Fluch lösen könnte, außer Gottes tot.“, erklärte Nuit ernst.
 

„Gottes Flüche lösen sich alle erst nach seinem Tod, dafür hat er immer gesorgt.“, war Lucifers Kommentar.
 

„Das wissen wir, aber wir hatten gehofft eine Lücke in seinem Zauber zu finden.“
 

„Ihr wäret nicht die einzigen gewesen, die Lücken in den Zaubern gesucht hatten. Viele haben es schon versucht, doch keiner von ihnen hat es je geschafft.“, sagte Lucifer und schaute Nuit in die roten Augen. Es war das erste mal, dass ihm auffiel, dass Nuit rote Augen hatte. Der Einzige, den er bisher mit roten Augen gesehen hatte, war sein ehemaliger Partner. Deswegen war er doch etwas überrascht, dass es jemanden mit roten Augen gab.
 

„Was?“, fragte Nuit, als Lucifer sich lächelnd abwandte.
 

„Gibt es noch mehr mit roten Augen?“, fragte Lucifer.
 

„Luzifel hat eigentlich rote Augen, hat sie aber lieber blau. Das gleiche gilt für meinen Enkel und Salazar. Daimons hingegen sind grün, aber er kann sie auch rot werden lassen, wie Alecxander.“, erklärte Nuit. „Wieso fragt Ihr?“
 

„Adonis war der einzige aus seiner Familie, der rote Augen hatte. So wie es aussieht hat deine Generation diese Augen geerbt.“, war die Antwort, ehe ein leises Seufzen erklang.
 

„Ihr scheint ihn noch immer zu vermissen?“
 

„Er war schließlich mein Partner… auch wenn es schon so lange her ist.“
 

„Man wird die Personen die man liebte nie ganz vergessen können, doch es ist falsch, sich zurückzuziehen. Wenn man in seiner Trauer versinkt, ist einem damit auch nicht geholfen.“, sagte Nuit und schaute mit einem traurigen Blick zu der aufgehenden Sonne.
 

„Du scheinst zu wissen, wovon du sprichst.“
 

„Ich habe meinen Partner seit über 50000 Jahren nicht mehr gesehen. Ich weis weder, ob er noch lebt oder tot ist. Ich kann nur mit Gewissheit sagen, dass er nicht von Luzicel gefangen gehalten wird, denn dann wäre er mit bei denen gewesen, die Mephisto während der Weihnachtsferien befreit hatte.“, war die nun leise Stimme Nuits zu vernehmen. Lucifer zögerte nicht lange sondern zog den jüngeren Dämon in eine sanfte Umarmung. Nuit ließ sich fallen und weinte das erste Mal, seit sein Partner verschwunden war. Nie hatte er mit jemanden über seine Probleme geredet, sondern immer alles in sich hinein gefressen. Er hatte auch niemanden mit dem er hätte reden können, denn seine Söhne wollte er damals nicht mit seinen Problemen belasten und auch mit den anderen Dämonen hatte er nie gesprochen.
 

Luzifel, der die beiden beobachtet hatte, sah mit einem traurigen lächeln auf das Bild vor ihm. Er hatte sehr wohl bemerkt, dass es seinem Vater nicht gut ging, doch dieser hatte nie etwas sagen wollen, selbst wenn Luzifel mal gefragt hatte, was los sei. Es machte ihn irgendwie traurig, dass er seinem Vater nicht helfen konnte, vor allem, da er selbst seinen zweiten Vater nie kennen gelernt hatte. Dabei wünschte er sich so sehr, dass sein Vater wieder glücklich war. Doch damals, der Verrat von Luzicel hatte ihm schwer zugesetzt. Auch wenn Nuit versuchte es nicht zu zeigen. Sogar der letzte Kampf gegen Luzicel hatte Nuit wieder runter gezogen. Luzifel seufzte leise und ließ die beiden älteren Dämonen wieder alleine.
 

„Du solltest deinen Kummer nicht in dich hinein fressen. Es macht dich nur kaputt.“, sagte Lucifer leise und strich dem Jüngeren noch immer beruhigend über den Rücken.
 

„Ich weis.“, murmelte Nuit, war aber nicht bereit sich aus der tröstenden Umarmung zu lösen. Auch Lucifer löste die Umarmung nicht, da er spürte, dass der andere Trost brauchte. Erst nach gut einer viertel Stunde löste Lucifer vorsichtig die Umarmung.
 

„Wir sollten zum Frühstück gehen.“, sagte Lucifer lächelnd und Nuit nickte nur zur Antwort. So begaben sich die beiden Gemeinsam in die Große Halle.
 

Nachdem Frühstück machten sich Alex und seine Freunde auf den Weg zum Unterricht. Sie hatten in der ersten Stunde Dunkle Künste bei Godric, der bisher immer Unterstützung von Nuit hatte, wenn dieser nicht gerade anderweitig beschäftigt war. Alecxander setzte sich in die erste Reihe und holte seinen Aufsatz über die schwarze Magie heraus, welchen sie in der letzten Stunde aufbekommen hatten. Godric sammelte die Aufsätze auch gleich ein und jeder, der den Aufsatz nicht hatte, bekam zehn Punkte Abzug. Die meisten beschwerten sich, weil vorgestern doch der Angriff gewesen war.
 

„Ihr hattet gestern den ganzen Tag keinen Unterricht, also hättet ihr den Aufsatz locker fertig bekommen können.“, sagte Godric und funkelte dabei Parvati und Lavender an, die sich lauthals beschwert hatten. „Jetzt zu etwas anderem. Wie euch aufgefallen ist, kämpfen wir einen Krieg gegen die Engel, deswegen wurde beschlossen, dass ihr soviel wie möglich über diese wisst.“
 

„Professor? Warum tut Gott das?“, fragte eine der Gryffindors.
 

„Gott versucht schon seit Jahrtausenden die Dämonen zu vernichten. Er hat all seine Angriffe auf die Menschen, den Dämonen in die Schuhe geschoben, dabei sind die Dämonen eigentlich ein Friedlebendes Volk. Wie ihr auch sicher wisst, war Lucifer einst ein Engel. Gott verstieß ihn, weil er sich in ein anderes Wesen verliebt hatte. Dazu hatte das Wesen noch das gleiche Geschlecht, wie Lucifer und Gott verachtete die Gleichgeschlechtliche Liebe. Deswegen vollzog Lucifer ein Ritual, dass ihn zu einem Wesen machte, dass zuvor nicht existiert hatte. Viele nehmen an, dass Gott ihn zu einem Dämonen gemacht hatte, doch er war es selbst, denn er wollte nicht mehr zu denen gehören, die Gott folgten. Seinen Partner machte er ebenfalls zu einem Dämonen. Das ist auch der Grund, warum es bei den Dämonen keine Einschränkung der Liebe gab. Doch Gott war nicht damit einverstanden und verfluchte sie. Seit dem können sich Dämonen nur noch an ihre Seelenpartner binden. Damals starben viele Dämonen, die nicht an ihren Seelenpartnern gebunden waren.“, erzählte Godric. Er kannte die Geschichte von Salazar, denn in seiner Familie, wurde die Geschichte immer an die Kinder weitergegeben, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht hatten. Auch Luzicel kannte diese Geschichte, doch schien es ihn nicht zu interessieren.
 

„Aber wieso macht Gott so etwas? Ich meine, selbst wir Menschen haben nichts gegen Schwule.“, warf einer der Schüler ein.
 

„Ich denke diese Frage kann euch nur Gott persönlich beantworten.“, sagte Godric ernst.
 

„Wie kann man nur so verklemmt sein?“, hörte man mehrer Schüler sagen. Godric lächelte leicht.
 

„Professor? Weis das Ministerium eigentlich auch bescheid? Ich meine ja nur, weil die Todesser uns beim letzten Mal beschützt haben.“, sagte Seamus Finnegan.
 

„Nein, das Ministerium weis nicht bescheid. Wir wollen die Menschen aus diesem Krieg heraushalten, da sie nicht stark genug sind, um gegen Gott und seine Leute anzukommen. Das Ministerium weis nur, dass nicht der Dunkle Lord all die Menschen getötet hatte, sondern Dumbeldore, der einem Dämon folgt, welcher von seinem Volk wegen Verrats verbannt wurde. Sein Name ist Luzicel Satan und er hat sich mit Gott verbündet.“, sagte Godric.
 

„Wieso wurde er wegen Verrats verbannt?“, fragte Dean.
 

„Er hat versucht seinen Vater und seinen älteren Zwillingsbruder zu töten.“, sagte nun Alecxander.
 

„Er wollte den Platzt als Herrscher über die Unterwelt, doch er hat es nicht geschafft, mich oder seinen Bruder zu töten.“, war nun Nuits Stimme zu vernehmen, der zusammen mit Lucifer hereingekommen war. Nuit hatte ihn gefragt, ob er zusehen wollte, da er sich sonst nur den ganzen Tag langweilen würde.
 

„Ich finde es nicht Richtig, dass ihr uns Menschen heraus haltet. Ich meine, er hat schließlich viele von uns getötet.“, warf Seamus ein.
 

„Das mag stimmen, Mr. Finnegan, doch bedenken Sie, was ein Mensch gegen Gott, einem Engel oder einem Dämonen ausrichten kann.“, sagte Godric ernst. Seamus schaute ihn nachdenklich an.
 

„Du musst es so sehen, Seam. Im Grunde genommen beschützen die Dämonen, Elben, Veelas, Vampire und noch ein paar andere, euch Menschen, weil ihr genauso das Recht habt zu leben, wie andere. Gott hingegen will alles und jeden vernichten, den er nicht unter Kontrolle bekommt. Er will die Macht über alle Lebewesen und bei euch Menschen wollte er Anfangen, weil ihr nicht so stark seid wie die anderen Wesen.“, sagte Alecxander. Er hatte sich zu seinem ehemaligen Hauskameraden umgedreht und schaute ihm tief in die Augen.
 

„Was ist mit den Todessern? Sie sind auch Menschen.“, warf nun Parvati ein.
 

„Teilweise. Nicht alles sind Menschen. Die Menschen, die meinem Vater folgen, sind Schwarzmagier und stärker, wie normale Zauberer. Viele von ihnen sind sogar nur zur Hälfte Menschen. Andere wieder rum, wurden von ihren Völkern verstoßen oder aber entführt, während der letzten Kriege. Der Dunkle Lord hat sie aufgenommen und teilweise auch dafür gesorgt, dass sie wieder zu ihren Familien kommen.“, sagte Alecxander. Godric hatte sich an den Schreibtisch gelehnt und lächelte leicht. Auch Nuit grinste. Alecxander führte gerade so schön den Unterricht.
 

„Man könnte meinen du tust das öfters.“, warf Blaise ein.
 

„Was? Unterrichten?“, fragte Alecxander mit glitzernden Augen.
 

„Genau das.“, warf nun Pansy ein.
 

„Er hat schon unterrichtet.“, warf Dean ein.
 

„Ja, die DA letztes Jahr.“, war Nevilles Kommentar.
 

„DA?“, fragte Godric jetzt etwas verwirrt.
 

„Jap… Wir wollten eine Gruppe bilden, die erstens gegen Umbridge Regeln, auch Verteidigung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch lernte und eine Armee, die Dumbeldore nicht wirklich mehr traute.“, sagte Alex.
 

„Ich dachte ihr habt euch Dumbeldores Armee genannt.“, warf Draco ein.
 

„Das war das, was alle glauben sollten. Doch in Wirklichkeit hatten wir uns auf den Namen Dragon Artillery geeinigt.“, sagte nun Hermine.
 

„Okay, aber wir sind ziemlich weit vom Thema abgewichen.“, sagte Godric nun und alle drehten sich zu ihm um. Mit einer einzigen Handbewegung hatten alle ein Buch vor sich liegen. „Ich erwarte von JEDEM, dass er das Buch bis nächste Woche gelesen hat und den Inhalt auch wieder geben kann.“
 

Ein kollektives Stöhnen. Alecxander, Dean und Neville grinsten. Sie kannten das Buch schon und müssten es auch nicht unbedingt lesen. Godric der den Ausdruck sah, ließ er von den dreien das Buch verschwinden und ein anderes erscheinen, welches die drei Unmöglich schon kennen konnten.
 

„Das ist unfair, Großvater.“, rief Alecxander aus. „Natürlich können wir kein Buch kennen, welches nur du besitzt.“
 

„Ihr drei seid sowieso viel weiter als die anderen und habt dementsprechend mehr Freizeit, also mach nicht so einen Aufstand, wegen einem Buch.“, sagte Godric und beendete damit die Stunde. Der Rest des Tages bis zur Mittagspause verlief ziemlich ereignislos. Alecxander allerdings ging nicht zum Mittagessen, sondern zu Nuit, da nun das Ergebnis des Testes da sein müsste. So war es dann auch, dass er bei Nuit anklopfte und dieser ihm gleich die Tür öffnete.
 

„Dann wollen wir mal schauen.“, meinte Nuit lächelnd und ließ mit einer einzigen Handbewegung den Zettel von gestern erscheinen. Er reichte ihn an Alecxander, denn nur er konnte lesen, was drauf stand. Der Zettel war schließlich durch sein Blut geschützt. Nicht einmal dessen Eltern hätten ihn lesen können. Alex nahm den Zettel entgegen und entfaltete ihn.
 

Getestete Person: Alecxander Salazar Diamond Saphir Calcifer Arsiel Slytherin-Gryffindor-VanDé-Cryle-Aderoys-Satan-Taifun

Eltern: Daimos Godric Salazar Enfer Auriel Slytherin-Gryffindor-VanDé-Satan-Aderoys & Aidan Cedric Mikael Saphirus Tellanio Cryle-Taifun-Satan-Aderoys

Wesen: Dämon (Fürst), Dunkelelb (Prinz), Lichtelb (Prinz), geborener Vampir (Lord & Squart)

Seelenpartner: Lucifer Ganciel Calligus Terra Aderoys-Satan
 

/Es stimmt also wirklich./, schoss es Alecxander durch den Kopf. Auch hatte er zum ersten Mal seinen vollen Namen gelesen, denn seine Eltern hatten ihm gesagt, dass sie nur zwei Namen, seines eigentlichen Namens genommen hatte. Dämonen, wie auch andere magische Wesen ließen ihre Namen durch ihr Blut festlegen.
 

„Und?“, fragte Nuit und unterbrach so Alecxanders Gedanken.
 

„Es ist der gleiche Name, wie auf dem Bindungstest.“, sagte Alex und schaute Nuit in die Augen.
 

„Darf ich den Bindungstest sehen?“, fragte Nuit und bekam den Test auch überreicht. Als Nuit den Namen las blickte er den Jungen vor sich ungläubig an.
 

„Ich kann nichts dafür.“, sagte Alecxander und grinste leicht.
 

„Nein, wahrscheinlich nicht… Aber dafür bin ich mir jetzt sicher, dass diese Legende wirklich stimmt.“, sagte Nuit und reichte den Bindungstest wieder Alex, der ihn gleich wieder wegsteckte.
 

„Ich muss das auch noch Dad sagen. Der will nämlich wissen wer mein Seelenpartner ist.“
 

„Wahrscheinlich damit er ihm die Leviten lesen kann, dass er dich ja gut behandeln soll.“, lachte Nuit und Alex grinste verhalten.
 

„Ich bin dann mal weg, der Mittagsunterricht beginnt gleich.“, sagte Alecxander und verabschiedete sich von Nuit, damit er noch rechtzeitig zum Verwandlungsunterricht kam.

Erzengel

Kapitel 22: Erzengel
 

Alecxander hatte seinen Eltern noch am gleichen Abend erzählt, wer sein Seelenpartner war. Daimon wollte es nicht glauben, bis Alecxander den Schutzzauber von dem Test genommen hatte und ihm das Ergebnis gezeigt hatte.
 

Nun waren schon wieder zwei Wochen vergangen. Luzicel hatte keine weiteren Angriffe mehr getätigt, was die anderen doch Nervös machte. Vor allem Nuit und Luzifel wussten, dass er etwas plante. Schließlich kannten sie ihn gut genug.
 

Nun war es Wochenende und Alecxander saß mit seinen Eltern am See. Sie lachten viel miteinander und Aidan hatte seinem Sohn erklärt, wie das mit den Namen war. Denn sie machten es mit einem Bluttest, der die Namen mit einem kleinen Zauber von alleine Preisgab. So würden sie es auch bei ihrem jüngsten Sohn machen, denn es stand schon fest, dass es ein Junge wurde, da Aidan es gesehen hatte.
 

Plötzlich hörten sie einen Warnruf.
 

//Etwas kommt auf uns zu.//, hörte man die warnende Stimme Luzifels. Alex, Daim und Aidan standen auf und machten sich auf den Weg zum Schloss. Auch die anderen Schüler begaben sich wieder ins Schloss, während Nuit, mit ein paar weiteren Dämonen herauskam. Alecxander blieb mit seinen Eltern in der Tür stehen, während Nuit und Lucifer nach vorne traten, so dass sie die Spitze bildeten.
 

/Das sind Engel, aber sie sind verletzt und haben auch ein paar Dämonen bei sich./, dachte Lucifer und Nuit ging in etwa das gleiche durch den Kopf. Dann plötzlich ruckte sein Kopf in eine Richtung. Vorne weg, an der Spitze der Engel ging ein Dämon. Er hatte langes rotbraunes Haar und silberblaue Augen. Augen, die Nuit immer und überall wieder erkennen würde. Luzifel bemerkte die Veränderung an seinem Vater und schaute ihn besorgt an, doch er sagte nichts. Lucifer war noch etwas vor getreten.
 

„Michael?“, fragte Lucifer, als einer der Engel direkt neben den Dämon trat.
 

„Wer sonst, kleiner Bruder?“, fragte der Genannte. Er hatte silberweißes Haar und dunkle braune Augen.
 

„Was hat das zu bedeuten?“, fragte Lucifer skeptisch.
 

„Wir haben uns kurz, nachdem du mit Adonis gegangen bist, von Gott abgewandt. Wir haben nur unsere Rollen gespielt, und vor guten 20000 Jahren haben wir die Gefangenen befreit, die Gott in seinem Palast festhielt.“, sagte Michael.
 

„Und das sollen wir glauben?“, fragte Luzifel.
 

„Nein, natürlich nicht. Wir können euch nicht zwingen es zu glauben, aber ist es nicht beweis genug, dass Dämonen, Vampire und andere Wesen unter uns sind?“, fragte Uriel und trat neben Michael. Er hatte feuerrote Haare und blassblaue Augen.
 

„Luzifel!“, sagte Nuit warnend. „Nicht jeder ist wie Gott und Luzicel, merk es dir.“
 

„Sorry.“, murmelte Luzifel. Seit dem er damals von seinem Bruder verraten wurde, war er gegenüber jedem misstrauisch. Nuit konnte ihn auch verstehen, denn ihm ging es nicht besser, doch er zeigte es nicht so offensichtlich, wie sein Sohn es tat.
 

„Was führt euch her?“, fragte Mephisto jetzt und trat neben Lucifer.
 

„Wir haben gehört, dass sich hier eine Armee gegen Gott versammelt.“, sagte Uriel.
 

„Und ihr wollt euch anschließen?“, mutmaßte Godric und gesellte sich zu seinem Schwiegervater. Michael und Uriel nickten.
 

„Das hatten wir vor, ja.“, sagte nun der Dämon, der mit an der Spitze stand. Dann schlich sich ein lächeln auf seine Gesichtszüge, als er in die roten Augen Nuits sah. „Es ist lange her, Nuit.“
 

„Das ist es wirklich.“, flüsterte Nuit kaum hörbar und umarmte dann den Rotbraunhaarigen, der nun genau vor ihm stand. Luzifel lächelte leicht. Hatte er doch gespürt, dass dieser Dämon sein zweiter Vater war und die Reaktion seines Vaters hatte dies nur noch zusätzlich bestätigt. Die beiden lösten sich erst nach einer Weile wieder voneinander. Alecxander, der noch in der Tür stand, lächelte ebenfalls, wie viele anderen auch.
 

„Wir sollten rein gehen, Großvater.“, sagte Mephisto und Nuit nickte ihm zu.
 

„Ric? Wie viel Platz haben wir noch?“, fragte Luzifel nun.
 

„Wenn wir alle hier unterbringen wollen, werden wir einige der alten und unbenutzten Klassenräume umwandeln müssen.“, war die Antwort des Elben.
 

„Oder wir lassen die Geheimen Räume erscheinen.“, warf Salazar ein.
 

„Wir tun gar nichts. Wenn dann mache ich es.“, sagte Godric und warf seinem Partner einen warnenden Blick zu.
 

„Ist ja gut.“, murmelte Salazar und seufzte leise, während Godric eine Hand auf die Schlossmauer legte und leise vor sich hinmurmelte. Das Schloss tauchte kurz in grünes, dann in rotes, blaues und gelbes Licht. Äußerlich hatte es sich nicht verändert, doch innerlich war es um einiges größer geworden. Godric und Salazar zeigten den Neuankömmlingen die Räume, in denen sie in nächster Zeit wohnen würden. Nuit nahm seinen Partner mit in seine Räume. Und Nuit zog seinen Partner wieder in eine Umarmung. Diesmal liefen ihm die Tränen über die Wange.
 

„Ich bin so froh, dass du am leben bist, Marciel.“, flüsterte Nuit. Marciel strich ihm die Tränen aus dem Gesicht und lächelte leicht.
 

„Ich bin es auch, Schatz. Ich habe lange geglaubt, dich vielleicht nie wieder zu sehen, vor allem, als das Gerücht aufkam, dass dieser Luzicel dich hat.“, flüsterte Marciel.
 

„Er hatte mich… Ich war über 20000 Jahre sein Gefangener.“, sagte Nuit leise und schaute zur Tür, in der Luzifel stand.
 

„Nicht dein ernst?“, fragte Marciel und blickt dann auch zu Luzifel, ihm fiel sofort die Ähnlichkeit zu Luzicel auf. Man würde fast meinen, dass dieser vor einem Stünde, währen da nicht die schwarzen Haare und roten Augen. Nuit allerdings, lächelte seinen Sohn nur an und winkte ihn rein.
 

„Komm schon rein, Kleiner.“, sagte Nuit, woraufhin man von Luzifel ein schnauben hörte.
 

„Ich bin keine zehn mehr, Vater.“, sagte Luzifel und setzte sich in einen Sessel. Marciel sah ziemlich verwirrt aus.
 

„Du solltest dich auch setzen, Marciel.“, sagte Nuit lächelnd. Er konnte gut verstehen, dass sein Partner verwirrt war, denn schließlich wusste er nicht, dass er damals schwanger gewesen war.
 

„Ich denke Mal, ich bekomme eine Erklärung.“, sagte Marciel und blickte in die roten Augen von Nuit, der ihm zunickte.
 

„Damals, am Tag der Schlacht, war ich bereits im ersten Monat schwanger. Ich selbst wusste es nicht und ich hatte dir auch nie etwas gesagt, dass es mir nicht gut ging. Damals hätte ich die Kinder beinahe verloren, wenn Peter mich nicht zurückgehalten hätte. Vier Monate nach deinem Verschwinden brachte ich die Zwillinge zur Welt. Luzifel war und ist der ältere von beiden. Doch Luzicel hat versucht mich und Luzifel zu töten, weil er den Platz als Herrscher über das Reich Mer de flamme haben wollte. Wegen des Verrates wurde er verbannt und seit dem versucht er alles Mögliche um seine eigene Familie auszulöschen.“, erklärte Nuit kurz. Er hatte seine Augen geschlossen und wieder flossen die Tränen. Marciel war wie gelähmt, als er hörte, dass er gegen seinen eigenen Sohn kämpfte. Luzifel hatte sich nun neben seinen Vater gesetzt und ihn in die Arme genommen. Es war nicht das erste Mal, dass sein Vater in sich zusammenbrach, denn es setzte ihm mehr zu, wie er zugab, dass er gegen seinen eigenen Sohn kämpfte.
 

„Es ist nicht deine Schuld, Vater.“, sagte Luzifel leise und löste die Umarmung. Nuit seufzte leise und blickte vorsichtig zu Marciel. Dieser jedoch lächelte nur und strich sanft die Tränenspuren aus dem Gesicht seines Partners.
 

„Du hast das richtige getan, Kleiner.“, sagte Marciel sanft und nun lächelte auch Nuit wieder.
 

„Ich verkrümle mich mal. Meph wollte irgendetwas von mir.“, sagte Luzifel leise und erhob sich. „Wir sehen uns beim Abendessen.“, setzte er noch dran, ehe er die Räume seiner Eltern verließ.
 

Lucifer war in seine Räume gegangen, nachdem er sich mit seinem Bruder, Michael unterhalten hatte. Nun stand er am Fenster und blickte hinaus. Wie so oft war er in Gedanken. Nur kreisten seine Gedanken nicht mehr um Adonis, sondern um einen Jungen, der hier zur Schule ging. Er hatte diesen Jungen öfters beobachtet und von Nuit hatte er erfahren, dass der Kleine von Gott sozusagen entführt wurde, denn man hatte ihn aus dem Leib seiner ‚Mutter’ entfernt gehabt. Nachdem was Nuit erzählt hatte, hatte der Kleine nicht einmal eine Richtige Kindheit gehabt und auch sein Vater hatte schon viel durchgemacht. Seufzend fuhr sich Lucifer durch seine langen Haare.
 

/Er kann schlecht mein Seelenpartner sein./, dachte Lucifer. Doch dann erinnerte er sich wieder an die Worte Adonis’: Und beschütze deinen neuen Seelenpartner, denn er hat schon zuviel leiden müssen…
 

Das waren seine Worte gewesen. Am Anfang konnte er nicht wirklich etwas damit Anfangen, doch jetzt machte es Sinn.
 

/Ich sollte einfach einen Test machen und sehen./, dachte Lucifer und holte ein Stück Pergament aus der Schublade seines Schreibtisches. Mit einem Dolch, den er immer bei sich trug, schnitt er sich die Fingerkuppe vom kleinen Finger auf und ließ fünf Tropfen seines Blutes auf das Pergament tropfen. Danach sprach er den Zauber und anschließend einen weiteren Zauber, der das Ergebnis sofort zeigte.
 

Getestete Person: Lucifer Ganciel Calligus Terra Aderoys-Satan

Eltern: Casiel Satan & Tariel Satan

Wesen: Dämon (Fürst) (ehemaliger Engel)

Seelenpartner: Alecxander Salazar Diamond Saphir Calcifer Arsiel Slytherin-Gryffindor-VanDé-Cryle-Aderoys-Satan-Taifun
 

/Es ist also tatsächlich wahr./, ging es Lucifer durch den Kopf. Er verbrannte das Pergament und verließ seine Räume. Jetzt musste er erst einmal nachdenken.
 

Alecxander kam zum Abendessen mit seinen Freunden, wie immer in letzter Zeit. Erst als sie zu ihren Haustischen mussten, trennte sich die Gruppe. Die eine Hälfte setzte sich an den Gryffindortisch und die andere an den Slytherintisch. In der Großen Halle stand außer den vier Haustischen und dem Lehrertisch, nun noch zwei Tische, an denen sich die Leute setzen konnten, die hier in Hogwarts wohnten.
 

Nuit und Marciel, die kurz nach Alecxander und dessen Freunde die Halle betraten, setzten sich an einen der beiden neuen Tische. Sie schienen sich mental zu unterhalten.
 

Die meisten in der Halle schauten auf, als sie einen Phönix hörten, der sich auf Alecxanders Schulter niederließ.
 

„Na, Zy. Wo hast du dich schon wieder rumgetrieben?“, fragte Alecxander skeptisch.
 

//Ich treibe mich nicht rum, Alex. Mal ehrlich. Ich war bei den Schattenwesen und habe mich etwas mit ihnen unterhalten.//, war Zyrons antwort und nahm dankbar das Stück Fleisch, welches Alex ihm hinhielt entgegen.
 

„Wieso unterhältst du dich mit den Schattenwesen?“, fragte Draco verwundert.
 

//Einfach so!//, war die Antwort ehe er sich erhob und wieder aus der Halle flog.
 

//Wem gehört der Phönix?//, hörte Alex eine Fremde Stimme in seinem Kopf.
 

//Er gehört Alecxander. Er ist dein Urururenkel.//, war nun Nuits Stimme zu vernehmen.
 

//Ich habe in den letzten 50000 Jahren eine Menge verpasst, oder?//, fragte Marciel.
 

//Ja.//, meinte Nuit und hörte ein mentales kichern. //Alecxander?//
 

//Ja?//, fragte Alex amüsiert.
 

//Du sollst uns nicht belauschen.//, sagte Nuit streng.
 

//Hab ich doch gar nicht.//, kam es unschuldig zurück.
 

//Vergiss es Großvater, der macht es erst Recht, wenn du es ihm verbietest.//, mischte sich auch Mephisto ein.
 

//Ich hab’s bemerkt.//, war Nuits Antwort.
 

//Ich sollte jetzt eigentlich beleidigt sein.//, meinte Alecxander und sprang vom Tisch auf.
 

„Werd bloß nicht frech, Kleiner.“, sagte Meph laut.
 

„Was hat er jetzt wieder angestellt, Grandpa?“, fragte Daimon, der gerade die Halle betrat.
 

„Du solltest deinem Sohn mal Manieren beibringen.“, sagte Mephisto ernst. Alecxander schaute ihn an und fing lauthals an zu lachen.
 

„Was ist daran so lustig?“, fragte Aidan seinen Sohn.
 

„Na Mephi hat selbst keine Manieren. Er lässt mich nicht einmal fertig essen, bevor er versucht mich zu verfluchen.“, sagte Alex grinsend.
 

„Haben die dir heute Morgen was in deinen Kaffee getan?“, fragte Salazar leise. Daimon drehte sich zu seinem Vater um.
 

„Du siehst scheiße aus, Vater.“, sagte Daimon.
 

„Und du lebst Gefährlich, mein Sohn.“, sagte Salazar ernst.
 

„Das Gefühl habe ich auch langsam.“, murmelte Daimon und lächelte schwach. „Setz dich wieder und iss.“
 

„Ja, Dad.“, sagte Alex und setzte sich wieder und auch die anderen setzten sich wieder an den Tisch.
 

Irgendwann in der Nacht fand sich Alex auf dem Nordturm wieder, da er mal wieder einen Albtraum gehabt hatte. Wie so oft, konnte er danach nicht mehr schlafen und hatte sich deswegen aus dem Gemeinschaftsraum geschlichen. Zyron saß auf seiner Schulter. Eigentlich wollte Zyron wieder einen Zauber auf Alex legen, doch dieser hatte dieses Mal abgelehnt mit der Begründung, dass er Zeit zum Nachdenken brauchte, also hatte Zyron ihn einfach begleitet. Ein Seufzen entwich Alecxanders Lippen. In der letzten Zeit hatte er immer wieder über seine Vergangenheit nachgedacht. Er hatte mit niemanden mehr darüber geredet. Obwohl er Nev und Dean versprochen hatte mit seinen Eltern darüber zu Reden, doch er konnte es einfach nicht. Er war sich nicht einmal sicher, dass er es überhaupt jemanden sagen konnte. Gut von den Misshandlungen wusste mittlerweile seine gesamte Familie, aber nicht von den Vergewaltigungen. Nur von einer wussten, Ric, Sal, Sev und seine Eltern.
 

So in seinen Gedanken, bemerkte er nicht wie ihm Tränen über die Wangen liefen und Zyron ihm mit seinen Flügeln sanft über die Wangen strich. Doch Alex nahm das nicht wirklich wahr. Auch nicht, wie jemand neben ihn trat.
 

Lucifer wollte sich die Beine etwas vertreten, da er mal wieder nicht schlafen konnte. Als er dann am Nordturm ankam, sah er Alecxander mit seinem Phönix. Er trat neben den Jungen und sah die Tränen, doch Alex schien ihn nicht zu bemerken.
 

„Hey, Kleiner.“, sagte Lucifer leise und Alex schaute ihn kurz erschrocken an, ehe er sich wieder dem sternenklaren Himmel zuwandte. Der Ältere seufzte leise und schaute zum Verboten Wald.
 

„Du solltest eigentlich nicht hier sein, Kleiner.“, meinte Lucifer noch immer leise.
 

„Ich weis.“, murmelte Alecxander und seufzte. „Ich konnte nur nicht mehr schlafen.“
 

„Willst du mir den Grund sagen?“, fragte Lucifer sanft. Nach dieser Frage herrschte lange schweigen. Alecxander hatte nicht wirklich vor zu Antworten. Andererseits, wenn er daran dachte, dass Lucifer sein Seelenpartner war, könnte er es ihm bestimmt sagen, doch hatte er auch Angst, dass er ihn dann hassen würde, wie die Dursleys es getan hatten. Aus diesem Grund hatte er es auch seinen Eltern und seinen Freunden nicht sagen wollen.
 

„Du solltest nicht alles in dich hinein fressen. Auch wenn deine Eltern und Großeltern nichts sagen, so sehen sie dennoch dass es dir nicht gut geht. Sie fragen dich nicht, weil sie dir Zeit geben wollen von selbst auf sie zuzugehen. Du solltest wirklich mit ihnen reden.“, sagte Lucifer und schaute mit seinen silbernen Augen in die grünblauen Augen von Alex.
 

„Ich… ich habe Angst, dass sie mich dann hassen könnten.“, flüsterte Alecxander schließlich.
 

„Das werden sie nicht, Kleiner. Sie sind deine Familie und sie sind froh, dass sie dich haben. Außerdem glaube ich nicht dass du daran schuld bist, an dem was dir passiert ist.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Wie viel hat Nuit dir erzählt?“, fragte Alecxander leise und wandte sich wieder den Ländereien zu, die vom Mond schwach erhellt wurden.
 

„Nicht sehr viel. Er sagte nur, dass du bei Muggeln aufgewachsen bist, die in Luzicels Namen gehandelt haben.“, war Lucifers Antwort.
 

„Es stimmt… Die Dursleys…

Alecxanders Geschichte

Kapitel 23: Alecxanders Geschichte
 

„Nicht sehr viel. Er sagte nur, dass du bei Muggeln aufgewachsen bist, die in Luzicels Namen gehandelt haben.“, war Lucifers Antwort.
 

„Es stimmt… Die Dursleys…sie haben mich gehasst… Seit meinem ersten Lebensjahr lebte ich bei den Dursleys… Erst hatte Luzicel mich zu den Potters gegeben, die sich allerdings weigerten mich so zu behandeln, wie er es wollte. Deswegen hat er sie auch getötet… Seit meinem dritten Lebensjahr musste ich für die Dursleys arbeiten. Ich musste Fenster putzen, die ein dreijähriges Kind, niemals sauber bekommen hätte. Sogar den Karten musste ich machen. Jedes Jahr musste ich einmal den Zaun streichen. Und immer wenn ich es nicht richtig gemacht hatte oder ich nicht bis ans oberste Ende der Fenster kam, weil ich zu klein war, wurde ich Tagelang in den Keller gesperrt, nachdem ich geschlagen wurde. Mit fünf musste ich auch Kochen, dabei habe ich mich einmal am Ofen verbrannt, doch Vernon sah nicht ein das er mich zu einem Arzt brachte. Die Wunde entzündete sich und ich bin einmal nicht mehr aufgewacht, so musste Vernon mich doch zu einem Arzt bringen. Doch hingegen dem Gesagten des Arztes musste ich wieder arbeiten. Ich habe noch immer eine Narbe am Arm, wo ich mich verbrannt hatte… Als ich sechs wurde, durfte ich nicht einmal in die Schule. Vernon hatte den Nachbarn erzählt, dass ich Privatunterricht bekommen würde, weil ich eine Krankheit hätte. Aber es stimmte nicht. Als ich acht wurde…“, hier brach Alecxander das erste Mal ab. Er hatte die Augen geschlossen und wieder liefen ihm Tränen übers Gesicht. Vorsichtig zog Lucifer ihn in seine Arme und gab dem Jungen so einen Halt.
 

„Er… fing an mich an Leute zu verkaufen. Das ging so weiter, bis ich elf Jahre alt wurde. In den ganzen Jahren hatte ich in einem kleinen Schrank unter der Treppe mein Zimmer… Kurz vor meinem elften Geburtstag kam der erste Hogwarts-Brief, doch ich konnte ihn nicht lesen, da Vernon ihn mir abgenommen hatte. Er wollte nicht, dass ich nach Hogwarts gehe… Doch es kamen immer mehr Briefe und Vernon fuhr weg. Wir waren dann in einer schäbigen Hütte, wo er dachte, dass er sicher wäre… aber Hagrid kam und gab mir den Brief. An dem Tag erfuhr ich das erste Mal von der Zaubererwelt… Und von meinem Vater, der angeblich versucht haben sollte mich zu töten. Ich glaubte damals Dumbeldore, der einer von Luzicels Leuten war. Damals war ich einfach nur froh, meiner persönlichen Hölle entkommen zu sein. Doch diese Freude wurde schnell wieder zu Nichte gemacht, als ich nach meinem ersten Jahr zurück zu den Dursleys musste… Danach traute ich Dumbeldore schon nicht mehr, doch ich konnte mich nicht gegen ihn wehren. In meinem zweiten Jahr traf ich auf den Basilisken in der Kammer des Schreckens. Er erzählte mir, dass Parsel nur vererbt werden kann und ich glaubte ihm, da ich wusste, dass Schlangen nicht lügen würden… Und dennoch hatte ich nicht die Möglichkeit, mit dem einzigen, der als Slytherins Erbe bekannt war in Kontakt zu treten, weil Dumbeldore mich auf Schritt und Tritt beobachtet hatte. Selbst meine besten Freunde hatten sich nur mit mir abgegeben, weil sie den Befehl hatten, wobei Hermine sogar unter einem Zauber stand… Neville und Dean, waren welche der wenigen, die wirklich zu mir gehalten haben… In meinem dritten Jahr lernte ich dann meinen Paten kennen. Er war vorher in Askaban und ist ausgebrochen. Sirius wurde dafür verurteilt, weil er angeblich der Geheimniswahrer der Potters gewesen war und weil er angeblich 13 Menschen getötet haben sollte, dabei war es Peter Pettigrew… In meinem vierten Jahr musste ich an dem Trimagischen Turnier teilnehmen. Fast die gesamte Schule hatte gedacht, ich hätte meinen Namen selbst in den Kelch geworfen, doch das ging gar nicht, weil ich nicht über die Altersgrenze gekommen wäre und ich hatte auch keinen der älteren Schüler gefragt gehabt… aber keiner von ihnen wollte mir glauben. Am Ende habe ich erfahren, dass Dumbeldore diesen Barty Crouch dazu benutzt hatte, weil er mich los werden wollte. Er wusste nicht wer meine Eltern waren, doch er wusste, dass Parsel nur vererbt werden konnte, deswegen versuchte er mich seit meinem zweiten Jahr umzubringen, doch Fawkes hatte mir immer wieder geholfen… In den Ferien vom vierten zum fünften Jahr lernte ich dann Zyron kennen, Er hat immer versucht mich zu schützen, doch konnte er nicht immer in meiner Nähe sein, denn die Muggel durften ihn nicht sehen, genauso wenig, wie meine Bewacher.“, flüsterte Alecxander. Lucifer hatte Mühe ihn zu verstehen, denn der Kleine hatte sein Gesicht in der Robe des älteren versteckt. Sanft strich Lucifer ihm durch die Haare.
 

„Das fünfte Jahr war auch nicht besser. Das Ministerium hatte sich in die Angelegenheiten der Schule eingemischt und diese Umbridge verbot den Lehrern praktischen Unterricht zu machen. Wir durften nur alles theoretisch erlernen. Sie wollte wohl, dass wir bei den ZAGs durchfallen. Aber wir haben uns nicht dran gehalten. Ich habe eine kleine Gruppe gebildet, die sich die DA nannte. Bei den anderen Schülern waren wir als Dumbeldores Armee bekannt, doch in Wirklichkeit, war DA die Abkürzung für Dragon Artillery. Dort haben wir Verteidigung und auch ab und zu Dunkle Künste gelernt. Ich habe ihnen den Patronus beigebracht… war ziemlich lustig das ganze, aber es hat sich gelohnt. Jeder einzelne hatte in Verteidigung ein Outstanding… Am Ende des Jahres hatte Dumbeldore mich in eine Falle gelockt, doch ich habe es erst zu spät erkannt… Erst als mein Pate durch den Schleier in der Mysteriumsabteilung flog, wurde ich mir bewusst, dass das alles geplant war und dass die Todesser nicht wirklich dort waren. Das die Prophezeiung, von der Dumbeldore gesprochen hatte, nicht wahr war. In diesem Jahr habe ich mich auch mit Draco angefreundet. Er hatte mich kurz nach den Ferien gefunden, als ich auf dem Weg zum Gryffindorturm zusammengebrochen bin… Er war auch für mich da, als ich wegen Sirius am Boden war. Er, Nev und Dean haben mich von Dummheiten abgehalten. In den letzten Ferien… Es war schlimmer als die zuvor. Kaum das ich das Haus, der Dursleys betreten hatte, wurde ich in den Keller gesperrt und an die Wand gekettet. Zwei Wochen lang hing ich dort, ohne dass jemand kam. Ich bekam nichts zu Essen oder zu Trinken… Als nach zwei Wochen dann… Vernon kam, hatte er meine Eule… Hedwig in der Hand… in der anderen hatte er ein Messer, mit welchem… er Hedwig aufschlitzte… Ich hatte sie damals von Hagrid zu meinem elften Geburtstag bekommen… Es war das erste Geburtstagsgeschenk, welches ich je bekommen hatte. Und sie war eine gute Freundin… Ich konnte mich immer auf sie verlassen… Und er hat sie einfach verbluten lassen… Danach hat er angefangen mich mit einer Peitsche und einem Rohrstock zu schlagen. Jeden Tag hat er mich mehrer Stunden geschlagen und manchmal… kam Dudley abends und… und hat mich… vergewaltigt… genau wie Vernon.“, endete Alecxander schluchzend.
 

Lucifer strich ihm beruhigend über den Rücken. Er war zwar ziemlich geschockt, von dem was er gehört hatte, doch er konnte dazu nichts Sagen, denn jedes Wort, wäre in dieser Situation falsch gewesen. So hielt er nur den schluchzenden Jungen in seinen Armen und fuhr ihm immer wieder sanft über den Rücken. Lange war nur das Schluchzen, des Jüngeren zu hören, bis dieser sich langsam wieder beruhigte.
 

„Sorry.“, nuschelte Alecxander und löste sich aus der tröstenden Umarmung. Sein Blick war gen Boden gerichtet, denn er traute sich nicht Lucifer in die Augen zu sehen, aus Angst, dort den gleichen Hass und die gleiche Verachtung zu sehen, wie in denen der Muggel, bei denen er aufgewachsen war.
 

„Du musst dich nicht entschuldigen, Kleiner. Du hast jedes Recht zu weinen.“, sagte Lucifer sanft und strich sanft über die schwarzweißen Haare. Langsam hob Alex seinen Kopf und sah in die wunderschönen silbernen Augen, die keine Verachtung oder Hass zeigten, sondern Verständnis, Liebe und Zuneigung.
 

„Wieso?“, fragte der Kleine leise und wandte sein Blick zum ersten Mal nicht ab. Von Lucifer war ein leises seufzen zu hören. Er wusste, dass der Kleine in seinem Blick die Liebe, die er für den Kleinen empfand gesehen hatte.
 

„Weil ich mich in dich verliebt habe.“, sagte Lucifer leise und schaute dem Jüngeren weiterhin in die Augen. Langsam fingen die grünblauen Augen wieder an zu strahlen, wo sie nachdem erzählen so stumpf und leer gewesen waren.
 

„Aber…“, fing der Kleine an.
 

„Hör zu, Alex. Du kannst nichts dafür, was dir diese Menschen antaten. Das solltest du nicht denken. Außerdem wird eine Person, die dich wirklich liebt, niemals etwas gegen deinen Willen tun, Kleiner.“, unterbrach Lucifer ihn. Alex vergrub sein Gesicht wieder in Lucifers Robe und weinte leise. Er hatte sich immer gewünscht, dass ihn jemand lieben würde und jetzt hatte er das was er wollte in greifbarer Nähe, doch er hatte auch Angst davor. Riesige Angst, dass man ihm wieder wehtun würde. Das würde er wahrscheinlich nicht noch einmal überleben. Selbst jetzt hatte er Schwierigkeiten mit seiner Vergangenheit. Zwar kannte seine Familie schon einen Großteil dieser Geschichte, doch sie kannten nicht alles.
 

„Ach, Kleiner.“, murmelte Lucifer und drückte ihn leicht an sich. Noch immer schluchzte der Kleinere leise und war auch nicht gewillt sich aus der Umarmung zu lösen. Das erste Mal seit langem fühlte er wie eine schwere Last von seiner Schulter fiel. Er spürte, dass er nicht mehr alleine war. Das er Freunde und Familie hatte. Dass das alles kein Traum war, wie er zu Anfang noch gedacht hatte. Auch wenn Nuit ihm einst gesagt hatte, dass es kein Traum sei, so hatte er ihm nicht wirklich trauen können. Oft hatte er Angst davor einzuschlafen und am nächsten Morgen zu denken, dass es alles nur ein Traum war.
 

Nach einer unendlichen Zeit löste sich Alecxander wieder von Lucifer und wischte sich die Tränenspuren aus dem Gesicht.
 

„Geht’s dir jetzt wieder besser, Kleiner?“, fragte Lucifer sanft.
 

„Ja. Danke!“, sagte Alecxander und versuchte zu lächeln, doch er brachte nur eine Grimasse zustande. Lucifer lächelte leicht und strich Alex sanft über die Wange.
 

„Ich denke wir sollten zum Frühstück, auch wenn es noch Wochenende ist.“, waren Lucifers leise Worte, als er sich zur Tür umdrehte und auf diese zuging. An der Tür drehte er sich noch einmal um, da Alecxander sich nicht von der Stelle bewegt hatte, doch er wartete nur darauf, dass Zyron wieder auf seiner Schulter saß und folgte Lucifer dann zur Großen Halle. Alex setzte sich an seinen Haustisch, während Lucifer sich zu Michael setzte, der an einem der beiden Extratische saß.
 

„Morgen, Mic, du siehst müde aus.“, grüßte Lucifer seinen Bruder.
 

„Es gibt Leute die benötigen eben mehr Schlaf wie du, Cifer.“, murmelte Michael und gähnte leicht.
 

„Er ist nur mit dem falschen Fuß aufgestanden.“, meinte Uriel grinsend und wich einem Brötchen aus.
 

„Man sollte meinen, ihr wäret Erwachsen.“, murmelte Luzifel, als er sich zu ihnen setzte.
 

„Ich glaube du hast sie gerade geschockt, Lu.“, sagte Lucifer grinsend.
 

„Gehört da denn viel zu?“, fragte Nuit und setzte sich neben seinen Sohn.
 

„Morgen, Vater.“, sagte Luzifel, ehe er in sein Brötchen biss.
 

//Ihr solltet aufpassen, was ihr esst. Die Rumtreiber waren am Werk.//, teilte Zyron allen Anwesenden mit. Luzifel schaute auf sein Brötchen und dann zu Alecxander, der lauthals anfing zu lachen, als Mephisto blau anlief. Alle Schüler lachten als sie das sahen und alle wussten, dass es die Rumtreiber waren, doch niemand wusste genau, wer zu dieser Gruppe alles dazu gehörte.
 

„Rumtreiber?“, fragte Michael und schaute sich in der Halle um, wo alle ihr Essen weg schoben.
 

//Euer Essen ist in Ordnung. Sie haben es nur bei Mephisto gemacht, doch warum, kann ich euch nicht sagen.//, sandte Zyron an alle, außer Mephisto, der bereits die Halle verlassen hatte. Luzifel aß gemütlich weiter, während Nuit amüsiert den Kopf schüttelte.
 

„Ich möchte mal wissen, von wem er das hat.“, murmelte Nuit. Luzifel verschluckte sich fast an seinem Brötchen und zog so die Blicke der umsitzenden auf sich.
 

„Wolltest du etwas sagen, Lu?“, fragte Marciel und ließ sich neben seinen Partner nieder.
 

„Du weist, wer das war?“, fragte Luzifel und schaute Nuit in die Augen.
 

„Natürlich. Alex hat mich gestern gefragt, ob ich noch etwas von diesem Essbaren Pulver habe, das einen färbt.“, sagte Nuit lächelnd.
 

„Und du hast natürlich nicht gefragt, wofür er es haben wollte.“, sagte Luzifel schnaubend.
 

„Doch. Er meinte er wollte sich für den Fluch gestern Abend rächen.“, sagte Marciel jetzt. Er fand das ganze ziemlich amüsant.
 

„Außerdem kennt Meph den Gegenzauber dafür.“, sagte Nuit ernst.
 

„Sicher, aber er wird es nicht auf sich sitzen lassen. Da kommt er ganz nach seinem zweiten Vater.“, murmelte Luzifel und seufzte leise.
 

„Ich nehme mal an, er hat gerne Streiche gespielt?“, fragte Nuit. Er kannte den Partner seines Sohnes nicht. Er hatte ihm diesen nie vorgestellt gehabt.
 

„Ja, das hatte er.“, war die leise Antwort, ehe er sich erhob und die Halle verließ. Mephisto, der die Halle kurz zuvor wieder betreten hatte und wieder normal aussah, schaute seinen Vater komisch an, ehe er seinen Blick zu Nuit wandte, der ihm leicht zunickte. Von Meph kam ebenfalls ein Nicken und er folgte seinem Vater.
 

Luzifel hatte sich an den See gesetzt und schaute abwesend auf die Wasseroberfläche. Als Meph sich neben ihm niederließ, blickte er nur kurz auf, ehe er sich wieder dem See zuwandte. Beide schwiegen eine Zeitlang. Luzifel versuchte nicht an die Vergangenheit zu denken, doch er wusste, dass er eigentlich darüber reden sollte. Doch er wusste nicht, ob er das wirklich konnte.
 

„Er würde nicht wollen, dass du vor der Vergangenheit davon rennst, Vater.“, sagte Mephisto leise.
 

„Ich weis… aber… er hätte noch leben können.“, murmelte Luzifel.
 

„Aber das ging nicht, weil du schwanger warst.“, sagte Meph. „Er wollte dich und deine Tochter schützen, weil er euch liebte.“
 

„Aber sie starb auch… nur weil ich zu schwach war.“, flüsterte Luzifel und Tränen bahnten sich einen Weg über das sonst so strahlende Gesicht.
 

„Rede keinen Stuss. Du bist nicht schwach. Es ist normal, dass man um die Liebenden trauert. Und es war auch nicht deine Schuld, dass sie bei der Geburt starb, Vater. Also hör endlich auf dir Vorwürfe zu machen und Lebe, wie du es Dad versprochen hattest.“, sagte Mephisto unwirsch. Sie führten diese Unterhaltung nicht zum ersten Mal.
 

„Aber…“
 

„Wenn du jetzt wieder mit deinem Satz kommst, von wegen du hättest es nicht verdient, dass du glücklich bist, dann schlag ich dich. Erinnere dich daran, was du Dad versprochen hast. Du hast ihm versprochen weiter zu leben. Du hast ihm versprochen, immer für deine Familie da zu sein. Willst du mich, Sal, deine Enkelkinder und Alex im Stich lassen? Willst du Nuit und Marciel das nehmen was sie noch haben, wo Luzicel sich gegen seine Familie entschieden hat?“, fragte Mephisto aufgebracht. Luzifel schaute seinen Sohn erschrocken an. Er wusste dass dieser Recht hatte, aber Luzifel konnte es einfach nicht. Warum konnte sein Sohn das nicht einfach einsehen?
 

„Tut mir Leid…“, flüsterte Luzifel und schluchzte leise auf. Meph seufzte leise und nahm seinen Vater in die Arme, der sich dann an seinen Sohn festkrallte und erst richtig anfing zu weinen. Mephisto hatte bemerkt das Marciel und Nuit sie aus der Ferne beobachteten, doch das interessierte ihn nicht wirklich. Jetzt musste er erst einmal versuchen seinen Vater wieder zu beruhigen, denn er hatte schon lange nicht mehr, wegen seinem verstorbenen Partner und seiner Tochter geweint gehabt.
 

„Er hätte es nicht gewollt, Vater.“, flüsterte er, als das Schluchzen verebbt war und die Tränen getrocknet.
 

„Ich weis… aber ich kann es einfach nicht… ich kann ihn nicht vergessen.“, murmelte Luzifel.
 

„Du sollst ihn ja auch nicht vergessen, sondern dein Leben weiter leben und nicht vor deiner Vergangenheit wegrennen. Du kannst deine Vergangenheit nicht verarbeiten, wenn du dich nicht mit ihr auseinander setzt.“, sagte Mephisto leise und löste sanft die Umarmung. Luzifel schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln.
 

„Du hast Recht… tut mir Leid, dass ich dir schon wieder Sorgen gemacht habe.“, murmelte Luzifel und strich sich die restlichen Tränenspuren aus dem Gesicht.
 

„Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Ich habe dir schließlich auch schon zu viele Sorgen gemacht.“, sagte Meph lächelnd und erhob sich. Er reichte seinem Vater die Hand und zog ihn hoch. Gemeinsam gingen sie auf Nuit und Marciel zu. Nuit zog seinen Sohn gleich in eine Umarmung. Auch von Marciel wurde er danach noch Umarmt, der seinen Sohn gar nicht mehr loslassen wollte. Mephisto und Nuit nahmen dies mit einem zufriedenen Lächeln wahr.
 

„Wir sollten wieder rein gehen. Salazar macht sich ziemlich schnell Sorgen.“, sagte Meph. Luzifel schnaubte leise.
 

„Das liegt wohl daran, dass er schwanger ist.“, murmelte er, nachdem er sich von Marciel gelöst hatte. Sein Sohn lachte leise.
 

„Nein, Vater, dass tut er auch so, aber dann nicht so extreme, wie wenn er wie jetzt, schwanger ist.“, lachte Mephisto und betrat die Halle. Salazar war zum Glück noch nicht Anwesend.
 

„Was machen die drei? Sonst sind sie doch immer die ersten.“, murmelte Nuit.
 

„Ich will gar nicht wissen, was die machen.“, murmelte Meph und setzte sich wieder an seinen Platz. Auch die anderen drei setzten sich wieder hin.
 

Godric wurde langsam wach und drehte sich zu dem Wecker, der auf dem Nachttisch stand. Als er die Uhrzeit sah, riss er die Augen auf. Sie waren gestern noch ziemlich lange wach gewesen.
 

„Hey ihr beiden. Aufstehen, sonst gibt’s kein Frühstück mehr.“, sagte Godric und rüttelte Allan wach, da Salazar, kaum, dass Godric anfing zu sprechen aus dem Zimmer ins Bad gelaufen war. Allan öffnete verschlafen die Augen.
 

„Wasn?“, nuschelte der Vampirlord und blinzelte seinen Partner an, der aus dem Bett stieg.
 

„Schau mal auf die Uhr.“, bekam er nur gesagt und sah noch, wie Godric mit einem Glas Wasser im Bad verschwand. Verwirrt schaute Allan auf den Wecker und stöhnte frustriert. Schnell krabbelte auch er aus dem Bett und gesellte sich zu den anderen beiden ins Bad, die bereits unter der riesigen Dusche standen. Als sie sich dann fertig angezogen hatten, begaben sich die drei in die Große Halle. Sie setzten sich an den Lehrertisch und aßen noch etwas.
 

Mephisto schaute besorgt zu seinem Sohn, denn er war noch blasser wie am Tag zuvor. Langsam machte er sich doch Sorgen, denn bei seiner Schwangerschaft mit Tom war er nicht ganz so empfindlich gewesen. Doch er war nicht der einzige der sich Sorgen um Salazar machte, denn die Zwillinge, Daimon, Allan und Godric schauten auch immer wieder besorgt zu Sal. Auch Alecxander schaute immer wieder zu seinem Großvater und runzelte leicht die Stirn. Er pfiff leise nach Zyron, der auch gleich auf seiner Schulter landete.
 

//Was gibt’s?//, fragte der Phönix.
 

„Spürst du irgendetwas?“, fragte Alex leise nach. Der Phönix schaute ihm erst eine Zeitlang in die Augen, ehe er diese Schloss und sich konzentrierte.
 

//Weasley ist hier… Ich spüre seine Magie… er scheint jemanden verflucht zu haben.//, war die Antwort des Phönix und Alecxander riss erschrocken die Augen auf.
 

„Wen?“, fragte er, als er sah, wie Salazar mit Allan die Große Halle verließ, weil es diesem anscheinend nicht wirklich gut ging.
 

//Das kann ich nicht sagen, weil zu viele anwesend sind.//, meinte Zyron und erhob sich, als Alex aufsprang, um Allan und Sal zu folgen. Zyron flog ihm hinterher.

Michael und Luzifel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Wo ist Lucian?

Kapitel 25: Wo ist Lucian?
 

Alex war gerade auf den Rückweg in seinen Gemeinschaftsraum, denn er hatte bis vor wenigen Minuten noch bei Salazar im Krankenflügel gesessen. Er musste noch zwei Tage dort bleiben. Darauf hatte Sharon bestanden. Als er den Gemeinschaftsraum betrat, kam ihm Mathew entgegen.
 

„Alex, hast du Lucian heute schon gesehen?“, fragte dieser und strich sich seine schwarzblauen Haare aus dem Gesicht.
 

„Nein. Ich habe ihn heute noch nicht gesehen.“, sagte Alex verwundert, ob der Frage. „Wieso?“
 

„Sein Zimmergenosse dieser… Laurens sagte, dass er gestern nicht ins Zimmer gekommen war und heute Morgen war er auch nicht da, als er aufgewacht ist.“, sagte nun Max, der sich zu ihnen gesellt hatte.
 

„Wartet kurz.“, sagte Alex und rannte auf sein Zimmer. Er holte die Karte der Rumtreiber aus seinem Koffer und aktivierte sie, doch er war nicht zu sehen. Kurz entschlossen, erweiterte Alex die Karte und schaute sie noch einmal gründlich ab. Als er Lucian immer noch nicht fand, deaktivierte er die Karte wieder und rannte wieder zu den anderen.
 

„Wo ist dieser Laurens?“, fragte Alecxander. Mathew zeigte auf einen Jungen mit kurzen hellen braunen Haaren, der an einem Schreibtisch saß und anscheinend Hausaufgaben machte. Alex ging zu ihm und tippte ihm auf die Schulter.
 

„Ja?“, fragte der Laurens.
 

„Wann hast du Lucian das letzte mal gesehen?“, fragte Alex ernst.
 

„Gestern Morgen. Er war auch nicht im Unterricht.“, sagte Laurens.
 

„Wieso hast du das nicht einem der Lehrer gemeldet?“, fragte Draco aufgebracht, der von Mathew bescheid gekommen hatte.
 

„Ich bin nicht dessen Babysitter.“, schnauzte Laurens zurück.
 

„Ich schwöre dir, wenn ihm etwas passier ist, dann bring ich dich um.“, knurrte Draco und Alex hielt ihn zurück.
 

„Beruhige dich Dray! Du weist schon, dass Weasley noch frei rum läuft, oder?“, fragte Alex den Jungen.
 

„Was hat das mit dem jungen Malfoy zu tun?“, fragte Laurens.
 

„Du verstehst es einfach nicht, oder. Draco ist mit mir befreundet und Lucian ist sein ‚Bruder’. Was würdest du tun, wenn du an eine Person herankommen willst?“, fragte Alecxander ernst.
 

„Mich an seine Freunde vergreifen, weil es ihn dann zerstören könnte?“, fragte Laurens und weitete dann geschockt seine Augen.
 

„Volltreffer.“, knurrte Draco.
 

„Ihr glaubt… Wiesel tut dem Kleinen etwas an?“, fragte Laurens noch immer geschockt. Alecxander nickte nur und verließ dann den Gemeinschaftsraum. Er lief so schnell er konnte zum Schulleiterbüro, damit er Allan bescheid geben konnte. Er wusste nicht wo Godric gerade war, wahrscheinlich war dieser gerade eine Klasse am unterrichten.
 

~Öffne dich!~, zischte er dem Wasserspeier zu und rannte die Treppe hinauf. Vor der Tür kam er schlitternd zum halten und klopfte an die Tür. Sobald ein ‚Herein’ ertönte, betrat er das Büro. Allan war nicht alleine dort, denn er schien sich mit seinem Vater zu unterhalten.
 

„Was ist denn mit dir los, Alex?“, fragte Allan, als er den Jungen sah, der immer noch ziemlich außer Atem war.
 

„Lucian ist verschwunden. Schon seit gestern Morgen.“, sagte Alex nach Luft ringend.
 

„Bist du dir sicher?“, fragte Allan. Alecxander nickte.
 

„Ja… Ich habe eine magische Karte von Hogwarts und Lucian ist nicht mehr im Schloss.“, sagte Alecxander etwas ruhiger wie zuvor.
 

„Geh zurück in den Gemeinschaftsraum und halte Draco davon ab irgendwelche Dummheiten zu machen. Ich rede mit Nuit und den anderen.“, sagte Allan. Alecxander nickte nur und verschwand wieder. Gregorius und Allan machten sich auf den Weg zu einem der unbenutzten Klassenzimmer, welche sie zu einem Konferenzsaal umgebaut hatten. Nuit und den anderen gab Allan mental bescheid, dass sie sich dort einfinden sollten.
 

Lucian kniff die Augen zusammen, denn sein Kopf schmerzte höllisch. Außerdem zitterte er am ganzen Leib, denn wo immer er gerade war, war es erbärmlich kalt. Vorsichtig öffnete er seine blaugrauen Augen. Es dauerte eine zeitlang bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dennoch konnte er nichts außer kahle Steinwände erkennen und eine ziemlich Stabile Eisentür, von der Magie ausging.
 

/Sie scheint geschützt zu sein. Aber was ist passier?/, fragte sich der Junge und setzte sich an die Wand, die Gegenüber der Wand mit der Tür war. Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern, was geschehen war, doch er wusste nur noch, dass er auf dem Weg zum Frühstück in die Große Halle war, als ihm etwas von hinten am Kopf traf. An das nächste an das er sich erinnern konnte, war dass er hier in diesem Raum aufgewacht war.
 

/Hoffentlich finden mich die anderen. Ich will mir gar nicht vorstellen, dass ich hier wieder in Luzicels Schloss bin, dass würde ich wahrscheinlich nicht überleben./, ging es dem Blonden durch den Kopf. Er hatte große Angst, dass er wirklich wieder in Luzicels Gewalt befand, denn dieser würde ihn wohl wirklich umbringen, sobald er die Gelegenheit dazu hatte. Ängstlich schloss er seine Augen und war kurz darauf in einen unruhigen Schlaf geglitten.
 

Währendessen hatte Allan Suchtrupps zusammengestellt und ließ nach Lucian suchen. Auch die Schattenwesen und Zyron beteiligten sich an der Suche. Der Kaiser-Phönix hatte wohl die besten Möglichkeiten den jungen Malfoy zu finden. Alecxander hatte ihm Tipps gegeben in der Umgebung zu suchen, da er glaubte, dass es Weasley war, der ihn in seiner Gewalt hatte. So suchte Zyron die Leerstehenden Gebäude in Hogsmeade nach Lucian ab. Mittlerweile war es schon dunkel draußen und man hatte Lucian immer noch nicht gefunden. Alex saß in seinem Zimmer und schaute aus dem Fenster, als er plötzlich etwas sah. Es lief nur vor seinen geistigen Augen ab, wie eine Vision, die er oft im Schlaf hatte.
 

/Im verbotenen Wald./, dachte Alecxander und machte sich daran Zyron zu erreichen.
 

//Zy?//, rief er mental.
 

//Was gibt es denn?//, fragte der Phönix sofort.
 

//Er ist im verbotenen Wald. Ziemlich am Ende ist eine alte Ruine und die Kellergewölbe stehen noch.//, sandte er seinem treuen Begleiter.
 

//Ich werde es weiter geben.//, meinte Zyron und kappte die Verbindung zu Alex.
 

Sobald Allan, Godric und Lucifer die Nachricht von Zyron erhalten hatten begaben sie sich gleich auf den Weg. Godric kannte die alte Ruine, gehörten diese doch einst zu Hogwarts, doch wurden sie durch einen Krieg der Menschen zerstört, weswegen sie den Wald gepflanzt und gezüchtet hatten. Die Muggel trauten sich dort nicht hindurch, denn der Wald galt bei diesen als Verflucht.
 

Als die Gruppe die Ruinen erreicht hatten, bemerkten sie sofort, den Bann, der um diese gezogen war. Godric war der einzige der den Bann lösen konnte, da die Ruinen auf seine Magie reagierten. Sie gingen, nachdem Godric den Bann vollständig gelöst hatte, hinunter in die Kellergewölbe und suchten dort die Räume ab. Die meisten waren zum Teil eingestürzt, doch der letzte Raum, war mit einem Zauber versiegelt. Godric legte seine Hand auf die schwere Eisentür und murmelte etwas, ehe er die Tür öffnete. Der Raum war vollkommen in Dunkelheit gehüllt. Doch das änderte sich, als Godric den Raum betrat, denn die Fackeln an den Wänden loderten auf und warfen ein schwaches Licht in den Raum. Die drei sahen eine Gestalt in einer der hinteren Ecken zusammengekauert. Sie schien zu schlafen, doch warf sie sich im Schlaf unruhig hin und her. Godric trat auf den blonden Jungen zu und ging vor diesem in die Hocke. Sanft rüttelte er ihn wach.
 

Lucian schlug die Augen auf und schreckte zurück. Er zitterte am ganzen Körper, doch als er sah, wer vor ihm hockte, beruhigte er sich etwas, auch wenn das Zittern nicht ganz verebbte. Lucifer zog seinen Umhang aus und wickelte den zitternden Jungen in diesen ein.
 

„Wir sollten gehen.“, sagte Allan leise. Godric nickte, während Lucifer den Jungen auf den Arm hob.
 

„Ich teleportiere uns ins Schloss.“, sagte Godric und legte Allan und Lucifer eine Hand auf die Schulter. Sie lösten sich im Nichts auf und kamen direkt vor den Toren Hogwarts an. Gemeinsam begaben sie sich in den Krankenflügel, denn Lucian war ziemlich kalt. Dort angekommen, wurde Lucian von Lucifer sanft auf eines der Betten abgelegt. Zwei der Elbenheiler kümmerten sich gleich um ihn. Allan und Ric begaben sich zu Salazar, während Lucifer den anderen bescheid gab, dass Lucian in Sicherheit war.
 

Alecxander konnte wieder einmal nicht schlafen und schlenderte aus diesem Grund mal wieder durch die Gänge Hogwarts. Wie so oft, fand er sich nach einiger Zeit auf dem Nordturm wieder. Er blickte hinauf zu den Sternen und seufzte leise. Er dachte wie so oft in der letzten Zeit über seine Familie und Freunde nach. Manchmal hatte er immer noch das Gefühl, dass alles wäre nur ein Traum. Obwohl er sich mittlerweile daran gewöhnt hatte. Er wollte keinen aus seiner Familie mehr missen müssen und er wollte auch keinen seiner Freunde verlieren, denn ihm bedeuteten sie alle eine Menge. Er vertraute ihnen. Das hatte er vor allem seinen Eltern gezeigt, als er mit ihnen, so wie mit Lucifer über seine Vergangenheit gesprochen hatte. Sie wussten zwar vorher schon einen großen Teil, doch diesmal hatte Alex ihnen die ganze Geschichte erzählt und er hatte sich danach wirklich besser gefühlt.
 

„Du scheinst oft hier oben zu sein?“, fragte Lucifer, der gerade neben den Jungen trat. Alecxander lächelte nur leicht.
 

„Ich bin immer hier oben, wenn ich nachdenken will. Hier habe ich wenigstens meine Ruhe.“, sagte Alex. Er hatte sich wieder den Sternen zugewandt. Lucifer schaute den Jungen traurig an, ehe auch er zu den Sternen schaute und leicht eine Augenbraue nach oben zog.
 

/Was hat das wieder zu bedeuten? Hat man nicht einmal eine Zeitlang seine Ruhe?/, dachte Lucifer und bemerkte nicht, dass Alecxander ihn wieder anschaute.
 

„Lucifer?“, fragte Alex nach einer Weile.
 

„Ja?“
 

„Wieso schaust du so skeptisch in die Sterne?“
 

„Weil ich in ihnen lesen kann. Das wirst du auch noch lernen. Jeder Dämon, der ein gewisses Alter erreicht hat, erhält die Kenntnisse seiner Vorfahren.“
 

„Das heißt, weil du es kannst, können es alle Dämonen?“
 

„Na ja, nein. Ich habe es von meinem damaligen Partner gelernt, als wir uns banden. Wenn ihr das Wissen erhaltet, dann ist es von Adonis und nicht von mir.“
 

„War dein Partner ein Seher?“
 

„Nein… Ich bin ein Seher.“
 

„Oh…“
 

„Ich nehme mal an, dass du auch einer bist, sonst hättest du nicht gefragt.“
 

„Jap… Dad, Paps, Sev, Salina, Salika, Sal, Meph und Marciel sind auch Seher.“
 

„Es ist selten, dass diese Fähigkeit direkt weitergegeben wird.“
 

„Wieso?“
 

„Ein Seher ist eigentlich selten, aber wenn gleich die nächste Generation ebenfalls diese Fähigkeit erbt, dann ist man ein ziemlich mächtiger Seher. Aber dass dann die zweite Generation und auch noch die dritte diese Fähigkeit erhält, ist ziemlich unwahrscheinlich, da die Fähigkeit abgeschwächt wird, wenn der Partner nicht auch ein Seher ist. Da deine beiden Eltern Seher sind, dürften sie sich bei dir wieder verstärkt haben.“
 

„Ich hasse das.“, murmelte Alex.
 

„Du hasst was?“
 

„Etwas besonderes zu sein.“
 

„Damit musst du leben. Du bist etwas Besonderes und wirst es immer bleiben. Du bist ein Prinz der Vampirlords, der Vampirsquarts, der Dämonen und der Licht- und Dunkelelben. Du vereinst mitunter die stärksten Rassen in dir, was dich zu einem Besonderen Wesen macht. Ich denke, dass ist auch der Grund, warum Luzicel hinter dir her ist.“, sagte Lucifer lächelnd.
 

„Na ja… wenigsten sehen mich die anderen jetzt nicht mehr als Retter der Zaubererwelt an. Das war echt nervig.“, sagte Alecxander resigniert.
 

„War es wirklich so schlimm?“
 

„Was würdest du denken, wenn du bis zu deinem elften Lebensjahr nichts von der Zaubererwelt wusstest, du dort aber berühmt bist, nur weil du den Todesfluch überlebt haben sollst? Du in eine Rolle gedrängt wirst, die du nie haben wolltest? Und du nur Lügen von den Personen erhältst, die eigentlich die Gute Seite repräsentieren sollten? Oder sich herausstellt, dass andere nur mit dir Befreundet sind, weil man Berühmt ist. Oder wenn deine Mitmenschen nur wollen, dass du einen Schwarzmagier tötest, damit wieder frieden ist? Ich wurde nie gefragt was ICH will. Nie hat jemand Rücksicht auf mich oder meine Gefühle genommen. Sie haben nicht gefragt, wie es mir ging, als ich sah, wie Cedric getötet wurde, der ein guter Freund geworden war, während des Trimagischen Turniers und keiner hat mich gefragt, wie es mir ging, als Sirius angeblich tot sein sollte. Ich wollte und habe es nie geglaubt, aber alle sagten er sei tot. Ich war froh, als Dad mir sagte, dass Sirius noch lebt und ich bin froh, dass er jetzt in meiner Nähe sein kann.“, sagte Alecxander und hatte Mühe seine Tränen zurückzuhalten.
 

„Ich weis, dass es schwer ist, aber du hast gelernt damit umzugehen und hast nicht aufgegeben.“, sagte Lucifer und hatte einen hauch von Stolz in der Stimme.
 

„Ich weis.“, sagte Alecxander und lächelte Lucifer lieb an. Lucifer nahm den Jungen sanft in die Arme und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Als er sich wieder zurückziehen wollte, wurde er von Alex daran gehindert. Daraufhin ließ Lucifer seine Zunge über die weichen Lippen des Jüngeren wandern und bettelte so sanft um Einlass. Dieser wurde ihm auch gewährt, in dem der Junge seine Lippen einen Spalt breit öffnete. Der Ältere ließ seine Zunge in die feuchte Mundhöhle des anderen gleiten und erkundete diese ins kleinste Detail. Sie lösten sich erst wieder, als sie keine Luft mehr bekamen.
 

„Kleiner?“, fragte Lucifer vorsichtig, als Alex sein Gesicht in dessen Robe vergrub.
 

„Ich… ich… l…

Balthasar Aderoys

Kapitel 26: Balthasar Aderoys
 

„Ich… ich… l… liebe dich.“, flüsterte Alecxander leise. Lucifer schaute ihn eine Zeitlang an, ehe sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete.
 

„Ich dich auch, Kleiner.“, sagte Lucifer lächelnd und hob den Kopf des Jüngeren, damit er ihn erneut küssen konnte. Eigentlich hatte er nicht damit gerechnet, dass der Kleine ihn je lieben würde, oder überhaupt jemanden an sich heranlassen würde, nachdem, was mit ihm passiert war. Doch Lucifer freute sich sehr, denn er hatte den Kleinen sehr lieb gewonnen, obwohl er immer dachte, dass er nachdem Adonis ermordet wurde, er nie wieder so etwas wie Liebe empfinden könnte.
 

„Wir sollten langsam ins Bett. Ich glaube nicht, dass du Morgen im Unterricht einschlafen willst?“, meinte Lucifer und zwinkerte dem Jüngeren zu.
 

„Darf ich bei dir schlafen?“, fragte Alex leise.
 

„Alex… ich will mich ehrlich gesagt nicht mit deinen Eltern oder Großeltern anlegen.“, sagte Lucifer und grinste schief.
 

/Vor allem mit Daimon will ich mich nicht anlegen./, fügte er in Gedanken hinzu.
 

„Ich frag sie ob ich darf.“, warf Alex ein.
 

„Dann tu das.“, meinte Lucifer lächelnd.
 

//Dad? Paps?//, rief Alex mental, doch er bekam keine Antwort.
 

/Na wartete./, dachte Alecxander und ein fieses Grinsen huschte über sein Gesicht.
 

//Dad! Paps!//, schrie er durch die Verbindung.
 

//Alex? Was soll das?//, fragte Daimon erschrocken.
 

//Ich wollte euch nur fragen, ob ihr etwas dagegen habt, wenn ich bei Lucifer schlafe.//, kam es amüsiert zurück.
 

//Du hast es ihm endlich gesagt?//, fragte Aidan verschlafen.
 

//Ja.//, war die Antwort.
 

//Macht nichts Unanständiges.//, war Daimons Kommentar.
 

//Paps? Hau ihn mal von mir.//, meinte Alecxander ernst.
 

//Nein danke, mein Kopf tut schon weh genug.//, meinte Daimon.
 

//Wieso das?//, fragte Alex unschuldig.
 

//Es gab da einen Jungen, der meinte durch die mentale Verbindung zu schreien.//, lachte Aidan.
 

//Das tut mir aber gar nicht leid.//, lachte Alex.
 

//Ja, ja, macht euch nur lustig. Gute Nacht, Kleiner.//, meinte Daimon und schloss die Verbindung.
 

//Gute Nacht, Paps und sag Dad auch Gute Nacht von mir.//, meinte Alex.
 

//Mach ich, Kleiner. Schlaf gut.//, antwortete Aidan und kappte die Verbindung ebenfalls.
 

„Ich darf.“, grinste Alecxander.
 

„Wieso bekomme ich das Gefühl, dass deine Eltern etwas gesagt haben, was mir nicht gefällt?“, fragte Lucifer.
 

„Wer weis, wer weis.“, lächelte Alecxander geheimnisvoll.
 

„Komm schon, Kleiner.“, sagte Lucifer und nahm den Jüngeren an die Hand. Gemeinsam begaben sie sich zu Lucifers Räumen, die nicht mehr neben denen von Alecxanders Eltern waren, denn er hatte seine Räume nun in der Nähe von denen, wo Salazars Räume, die er sich mit seinen beiden Partnern teilte, lagen. Das Paar ging direkt ins Schlafzimmer und legte sich gleich schlafen.
 

Lucifer wurde am nächsten Morgen als erstes wach. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er Alecxander neben sich liegen sah. Wenn er schlief, dann sah man nichts von dem, was er durchmachen musste. Vorsichtig löste er sich von den Kleineren, um ihn nicht zu wecken, denn er konnte noch gute vier Stunden schlafen. Lucifer seufzte leise, als er auf die Uhr sah und feststellte, dass er gerade mal eine Stunde geschlafen hatte. So nahm er sich ein Buch und las darin, denn er konnte selbst in der dunkelsten Dunkelheit etwas sehen.
 

Alecxander wurde erst wach, als der Wecker, den Lucifer eingestellt hatte, klingelte. Er öffnete leicht verschlafen seine Augen und blinzelte, als er Lucifer neben sich lesend vorfand.
 

„Wie lange bist du schon auf?“, nuschelte Alex und rieb sich die Augen. Lucifer fand, dass der Kleine so noch süßer aussah, wie er es eh schon tat.
 

„Seit vier Stunden.“, war die Antwort, als Lucifer sein Buch zur Seite legte und den Kleineren in einen Kuss zog.
 

„Dann hast du ja nur eine Stunde geschlafen.“, sagte Alex, als sie sich wieder voneinander lösten.
 

„Ich habe noch nie viel Schlaf gebraucht.“, sagte Lucifer lächelnd und erhob sich.
 

„Wieso nicht?“
 

„Keine Ahnung. Das war schon so, als ich noch Klein war. Ich hab meine Eltern immer auf trab gehalten. Mein Bruder hingegen war ein richtiger Langschläfer und Morgenmuffel. Das genaue Gegenteil von mir.“
 

„Wieso hat Michael dich eigentlich nicht begleitet?“
 

„Ich denke er hatte sich schon vorher entschieden, dass er blieb um später einmal die Gefangenen zu befreien.“
 

„Du liebst deinen Bruder, oder?“
 

„Natürlich! Für mich ist die Familie mitunter das wichtigste, deswegen wird der Verrat an der eigenen Familie auch so hoch bestraft. Diese Gesetze habe ich geschrieben und sie kann niemand streichen. Es gibt auch Gesetze die Geändert werden können, doch die wichtigsten sind so verzaubert, dass nur ich sie ändern könnte.“
 

„Was ist wenn die Person die Verbannt wurde, ein Kind hat, das nicht wie diese Person ist. Das Kind zum Beispiel bei einer Vergewaltigung entstand. Ist das Kind dann auch ein Verbannter oder wird es in die Gemeinschaft aufgenommen?“
 

„Nur der zu der Zeit herrschender Herrscher, könnte etwas daran ändern, indem er das Kind in den Kreis aufnimmt. Auch muss die Familie, zu der es Gehört dieses Kind aufnehmen und großziehen. Wieso fragst du?“
 

„Weil Lucian der Sohn von Luzicel ist. Sein Vater war ein Vampir. Er gehörte zum Malfoy-Clan.“
 

„Dann wurde er bereits wieder in die Gemeinschaft aufgenommen, denn Mephisto hat sich entschlossen ihn in seiner Familie aufzunehmen, als er ihm half seine Verwandten zu finden. Meph ist der Herrscher über das Reich Mer de flamme, deswegen brauchte er nicht die Erlaubnis eines anderen.“
 

„Das heißt Lucian hat jedes Recht in der Unterwelt?“
 

„Ja, er ist einer der Prinzen und Thronerben, da sein Onkel ihn in die Familie aufgenommen hat.“
 

„Wah… Das ist kompliziert.“
 

„Natürlich ist das kompliziert, aber jetzt solltest du dich für den Unterricht fertig machen. Ich habe eine Hauselfe gebeten, deine Schuluniform zu bringen. Sie liegt schon im Badezimmer.“, sagte Lucifer lächelnd und Alecxander verschwand im Bad.
 

Die Tage vergingen schnell. Alex schlief des Öfteren bei Lucifer und dieser freute sich immer, wenn der Kleine bei ihm war. Doch die beiden taten nie mehr wie kuscheln und küssen. Salazar wurde nach einer Woche wieder aus dem Krankenflügel entlassen, worüber dieser sehr froh war, denn er hasste Krankenhäuser und alles was damit zu tun hatte. Doch wusste er auch, dass er spätestens Mitte Mai wieder im Krankenflügel liegen würde, denn dann sollte das Kleine auf die Welt kommen. Doch bis dahin waren es noch gute drei Monate. Bei Aidan würde es noch bis Anfang Juni dauern, bis Alecxander sein Geschwisterchen bekam. Vor allem Alex freute sich schon, der er wollte kein Einzelkind bleiben. Als Alex das seine Eltern sagte, hatten die beide gelacht und gemeint, dass es nie vorgesehen war, dass er ein Einzelkind bleiben würde.
 

Es war Ende Februar und Alecxander war mit seinen Freunden draußen auf dem Quidditchfeld und spielten gemeinsam Quidditch. Seit Dumbeldore und Weasley nicht mehr da waren, gab es auch keine Streitereien mehr zwischen Gryffindor und Slytherin. Man sah immer mehr Schüler der beiden Häuser zusammen. Alex freute das, denn er hasste diese Häuserfeindlichkeiten. Immerhin hatten sich die Gründer dieser beiden Häuser auch gut verstanden.
 

Lucifer war gerade nicht im Schloss, denn er wollte jemanden besuchen gehen, den er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Er stand auf dem Marktplatz eines Dorfes und schaute sich suchend um. Als er das letzte mal hier war, war das Dorf noch kleiner gewesen und man hatte nur ein paar vereinzelte Häuser gesehen und auch der Brunnen, der nun mitten auf dem Marktplatz stand, war damals noch nicht hier gewesen. Lucifer lächelte leicht und wandte sich dann einer der vielen Straßen, die vom Marktplatz wegführten zu.
 

/Ich hoffe er wohnt noch hier./, ging es Lucifer durch den Kopf, als er die Straße entlang ging und auf ein großes Gebäude, welches einem Schloss glich, zuging. Vor dem Tor, welches das Gelände absperrte blieb er stehen und schaute auf das Wappen, welches auf dem Tor prangte. Es waren schwarze Engelsflügel, in deren Mitte ein silberweißes ‚A’ war. Traurig strich er über das Wappen. Das Wappen seiner Familie. Er achtete nicht auf die verwunderten Blicke der anderen, sondern öffnete das Tor. Es war mit einem Blutschutz geschützt, so dass nur Erben seiner Familie dieses Schloss und das Gelände betreten konnten.
 

Das Tor schloss sich hinter ihm, wie von Geisterhand, während er den Steinigen Weg zum Schloss hinauf ging. An der Tür war das gleiche Wappen vorzufinden, doch war neben dem Wappen ein weiteres. Es waren ebenfalls Engelsflügel, doch waren diese blutrot und in der Mitte war ein ‚S’. Seufzend klopfte Lucifer an der Tür und wartete darauf, dass ihm geöffnet wurde. Es dauerte auch nicht lange und ein Junge, von etwa zehn Jahren stand vor ihm. Er hatte helles braunes kurzes Haar und silberne Augen.
 

„Kann ich etwas für Sie tun, Mister?“, fragte der Junge.
 

„Ich würde gerne mit Balthasar sprechen.“, sagte Lucifer lächelnd.
 

„Mein Vater ist gerade nicht zu Hause.“, sagte der Junge.
 

„Balthasar hat also geheiratet?“, kam es verblüfft von Lucifer.
 

„Wer sind Sie eigentlich?“, fragte eine Frau, die nun hinter dem Jungen stand.
 

„Mein Name ist Lucifer Aderoys.“, sagte Lucifer und die Frau schaute ihn geschockt an.
 

„Sie sind der Vater von Balthasar?“, fragte die Frau mit den feuerroten Haaren. Lucifer nickte leicht.
 

„Du bist mein Opa?“, fragte der Kleine.
 

„Arik!“, sagte die Frau.
 

„Was denn Anny?“, fragte Arik.
 

„Ich denke Sie können drinnen auf Balthasar warten, er wird gleich wohl nach Hause kommen.“, sagte Anny und trat zur Seite. Arik führte seinen Großvater in einen der vielen Salons, wobei Lucifer sich hier eigentlich auskannte. Schließlich hatte er einst mit seinem Partner hier gewohnt gehabt.
 

„Wieso hast du uns nicht schon früher besucht?“, fragte Arik, als Lucifer sich gesetzt hatte. Anny grinste leicht.
 

„Er ist ziemlich Neugierig.“, sagte Anny entschuldigend.
 

„Das liegt wohl in der Familie.“, zwinkerte Lucifer und wandte sich dann an seinen Enkel. „Ich hatte eigentlich vorgehabt nie wieder die Menschenwelt oder die Unterwelt zu betreten. Deswegen habe ich euch nie besucht und dein Vater wusste, dass ich nicht mehr zurückkommen wollte.“
 

„Aber du bist es.“
 

„Ja… Weil ich spürte, dass mein Volk meine Hilfe benötigt.“
 

„Ich war noch nie in der Unterwelt. Papa sagt, dass ich das später vielleicht einmal darf. Und er sagt, dass er auch nie da war.“, sagte Arik.
 

„Es stimmt… Ich habe Balthasar hier in der Menschenwelt aufgezogen. Als er alt genug war, bin ich gegangen.“
 

„Du hast Papa alleine gelassen?“
 

„Sozusagen ja… Aber er hat es verstanden und außerdem war er bereits zweitausend Jahre alt.“, sagte Lucifer lächelnd.
 

„Kommst du uns jetzt öfters besuchen?“, fragte Arik weiter. Anny konnte ihr Grinsen nicht mehr verstecken.
 

„Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Neugierde wirklich in der Familie liegt.“, murmelte Lucifer kopfschüttelnd. „Wir werden sehen, Kleiner. Ich habe im Moment ziemlich viel um die Ohren. Mehr werde ich dir darüber nicht verraten!“
 

„Wieso?“, fragte der Kleine.
 

„Weil du zu jung dafür bist.“, sagte Lucifer sanft, woraufhin Arik schmollte.
 

„Gemein!“, rief der Kleine aus, als die Tür auf ging.
 

„Hier seid ihr.“, sagte ein Mann mit kurzen weißen Haaren und silbernen Augen.
 

Papa!“, rief Arik und sprang seinem Vater in die Arme.
 

„Ich war doch nur vier Stunden weg, Kleiner.“, sagte der Mann lachend, ehe er sich an seinen Vater wandte. „Ich erinnere mich an einen Dämonen, der meinte, er würde die Menschenwelt nie wieder betreten.“
 

„Ich weis, dass das meine Worte waren, aber ich kann schlecht zulassen, dass Gott es schafft alle Dämonen auszulöschen.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Gott? Seit wann mischt der sich wieder ein?“
 

„Kurz nachdem ich gegangen bin, hat er einen Fluch auf die Dämonen gelegt, der uns nur noch erlaubt, uns an unsere Seelenpartner zu binden.“, sagte Lucifer.
 

„Was ist mit denen passiert, die es nicht waren?“
 

„Tot.“, war die knappe Antwort. Arik war mit Anny nach draußen gegangen, damit Balthasar sich in Ruhe mit seinem Vater unterhalten konnte. Lucifer wurde nach dieser Aussage von seinem Sohn geschockt angesehen.
 

„Auch…?“, Balthasar brauchte die Frage nicht zu Ende zu stellen, denn sein Vater nickte bereits. Der Jüngere schloss die Augen. Es war hart zu erfahren, dass all seine Geschwister nicht mehr am leben waren.
 

„Letifer hat von ihnen am längsten Gelebt. Sein Sohn starb ebenfalls an diesen Fluch, genauso wie sein Enkel. Sein Urenkel hat sich erst nach dem der Fluch gesprochen war gebunden. Er hat zwei Söhne. Luzifel und Luzicel. Luzicel ist der Jüngere von beiden und hat versucht seinen Vater und seinen Bruder zu töten, damit er die Herrschaft über die Unterwelt bekommen konnte, doch er hat es nicht geschafft, weswegen er verbannt wurde. Er und Gott haben sich verbündet.“, erklärte Lucifer die Situation.
 

„Wieso hat das Ministerium nicht gewarnt?“, fragte Balthasar irritiert.
 

„Weil das Ministerium nicht alles weis. Und sie wissen auch, dass es zu ihrem eigenen Schutz ist. Wir haben beschlossen, die Menschen, soweit es geht, aus diesem Krieg herauszuhalten.“
 

„Wie wollt ihr das denn machen, wenn der Kampfplatz die Erde ist?“
 

„Der Kampfplatz, beschränkt sich zurzeit auf Hogwarts und wir hoffen dass es so bleiben wird. Außerdem sind die Schattenwesen auf der gesamten Erde verteilt und sagen uns sofort bescheid, sollte es einen Angriff geben.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Was ist mit den anderen Dämonen?“
 

„Die Dämonen folgen ihrem Anführer, der der Sohn von Luzifel ist. Er hat selbst einen Sohn, der Hogwarts mit gegründet hat.“
 

„Salazar Slytherin ist ein Dämon? Ich dachte er sei ein Vampir.“
 

„Er ist zur Hälfte ein Vampir. Ein Vampirsquart um genau zu sein. Seine beiden Partner sind ein Dunkelelb und ein Vampirlord.“
 

„Das wird ja als besser. Was ist mit diesem Tom Riddle?“
 

„Tom… ist eigentlich Daimon Slytherin-Gryffindor. Er ist Salazars ältester Sohn. Seine Leute kämpfen mit und bei ihm sind die einzigen Menschen, die in diesen Kampf mitmischen.“
 

„Das heißt, du bist auch in Hogwarts?“
 

„Ja…“, sagte Lucifer lächelnd.
 

„Du hast einen neuen Partner.“, stellte Balthasar fest.
 

„Wie kommst du darauf?“
 

„Deine Augen. So haben sie früher nur geglänzt, wenn du mir von Dad erzählt hattest.“
 

„Okay… Wir sind zusammen, aber nicht gebunden… außerdem ist er dafür auch noch etwas zu jung.“
 

„Wie alt ist er?“
 

„16!“
 

„Was?“
 

„Er ist mein Seelenpartner.“, sagte Lucifer achselzuckend.
 

„Er ist noch ein Kind.“, warf Balthasar ein.
 

„Nein… bei dem was der Kleine erlebt hat, ist er kein Kind mehr…“, sagte Lucifer leise und seine Augen hatten einen leichten traurigen Glanz.
 

„Wieso? Was ist ihm denn passiert?“
 

„Das ist etwas, worüber ich mit dir nicht reden werde, mein Sohn.“, sagte Lucifer ernst. „Was ist mit den damaligen Dämonentruppen?“
 

„Du meinst die Leute, die du ebenfalls zu Dämonen gemacht hast, die aber nicht in der Unterwelt leben wollten?“
 

„Genau die!“
 

„Der Aderoys-Clan hat eine Siedlung nicht weit von hier. Sie wollten nicht mit so vielen Menschen zusammen leben und haben sich zurückgezogen. Ihr Anführer ist Adorion. Der Taifun-Clan lebt auf einer kleinen schottischen Insel. Die Menschen können diese nicht sehen. Ihr Anführer ist ein gewisser… Adrian Taifun-Cryle… Die beiden Clans Nemesis und Osiris leben in Irland. Wo genau kann ich nicht sagen. Die Anführer sind… Franky Nemesis und Charles Osiris… Wo die anderen Clans sind, weis ich leider nicht. Von denen habe ich schon seit ein paar tausend Jahren nichts mehr gehört.“, zählte Balthasar auf.
 

„Dann müssen wir sie finden.“, sagte Lucifer.
 

„Wieso ist das so wichtig?“, fragte Balthasar.
 

„Luzicel ist ein Dämon, der mein Blut in sich fließen hat und ich will verhindern, dass die anderem dem Falschen folgen.“, sagte Lucifer und erhob sich.
 

„Ich kann dir behilflich sein.“, sagte Bal und erhob sich ebenfalls.
 

„Übernimm du die Clans, wo du weist, wo sie sind. Sag ihnen, dass sich ihre Anführer in Hogwarts einfinden sollen. Mephisto weis was er zu tun hat, wenn sie kommen. Ich werde die anderen Clans suchen gehen. Auch würde ich dir raten, deinen Sohn nicht alleine hier zu lassen, denn Gott weis, wo ich einst gewohnt habe und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er euch angreifen wird.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Schlecht… Ich wüsste nicht wo ich sonst hinsollte.“
 

„In Hogwarts ist genug Platz, wenn du willst, können wir dort zuerst hin und Arik wäre dort in guten Händen.“
 

„In Ordnung.“, sagte Bal. Er sagte seinem Sohn und Anny, dass sie ihre Sachen packen sollte und dann teleportierte Lucifer sie alle vor die Tore Hogwarts. Es war bereits Abendessenszeit und so war es nicht verwunderlich, dass man niemanden mehr draußen vorfand. Auch die Schüler, die heute auf dem Quidditchfeld waren, waren nun beim Abendessen.
 

//Sal? Welche Räume sind noch frei?//, fragte Lucifer mental, als sie das Schloss betraten.
 

//Ric zeigt sie euch gleich.//, kam es zurück und kurz darauf stand der Dunkelelb vor ihnen.
 

„Kommt mit!“, sagte Ric nur und schritt voran. Die anderen vier folgten ihnen. Lucifer runzelte leicht die Stirn.
 

„Ihr habt es wieder vergrößert?“, fragte Lucifer.
 

„Jap… Wir haben heute schon wieder neue Leute bekommen, die wir hier unterbringen mussten. Deswegen habe ich Rowena und Helga gerufen, damit wir Hogwarts vergrößern konnten, denn alleine wäre es Selbstmord gewesen und Salazar darf ja nicht.“, sagte Godric und blieb vor den Räumen stehen. Er nannte das Passwort und trat zur Seite.
 

„Stellt eure Sachen erst einmal ab. Die Hauselfen räumen es schon ein. Außerdem könnte ich etwas zu Essen vertragen, bevor wir uns wieder auf den Weg machen.“, sagte Lucifer grinsend.
 

„Wer sagt, dass wir für dich etwas zu Essen haben, Cifer?“, fragte eine Stimme hinter ihnen.
 

„Alex? Ich dachte du wärst in der Großen Halle.“, sagte Lucifer verwundert.
 

„Nope. Ich musste mich erst einmal umziehen, da wir bis vor einer halben Stunde Quidditch gespielt haben. War aber gerade auf den Weg dorthin.“, sagte Alecxander lächelnd.
 

„Deswegen läufst du durch die neuen Gänge?“
 

„Ist kürzer.“, war die Antwort. Lucifer schaute zu Godric der bestätigend nickte. Balthasar grinste leicht, als er zu seinem Vater sah, der den Jungen mit glänzenden Augen ansah.
 

„Lasst uns in die Halle gehen.“, sagte Godric lächelnd und gemeinsam gingen sie zur Halle. Godric setzte sich wieder an den Lehrertisch, während Lucifer, Arik, Anny und Balthasar sich an einen der beiden äußersten Tische setzten und Alex sich an seinen Haustisch setzte.

Dämonen Clans

Kapitel 27: Dämonen Clans
 

Nachdem Abendessen, verabschiedete sich Lucifer mit einem Kuss, von seinem Liebsten und machte sich dann mit Balthasar auf den Weg. Bal wollte bei den Clans, wo sie wussten, wo diese lebten, fragen, ob diese wissen, wo die anderen lebten, während Lucifer sie versuchte an Hand ihrer Magie zu finden.
 

Balthasar, war als erstes zum Taifun-Clan unterwegs. Die Insel mochte nicht groß sein, aber er musste jetzt erst einmal herausfinden, wo dieser Adrian war.
 

/Das ist gar nicht so einfach./, dachte Balthasar und schaute sich um. Dann ging er auf einen der Leute hier zu.
 

„Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen, wo ich den Anführer des Clans finde?“, fragte Balthasar einen älteren Mann.
 

„In der Mitte der Insel gibt es ein großes Schloss. Er ist meistens dort, wenn er nicht bei seinem Partner ist.“, sagte der Mann. Balthasar bedankte sich und teleportierte sich in die Nähe des genannten Schlosses. Er staunte nicht schlecht, als er das Schloss sah. Es war ungefähr genauso groß, wie es Hogwarts war. Seufzend lief er den Weg hoch zum Eingang des Schlosses. Dort klingelte er. Es dauerte etwas, bis sich die Tür öffnete. Ein ziemlich alter Mann stand vor ihm.
 

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte der Mann.
 

„Mein Name ist Lord Balthasar Aderoys-Satan und ich würde gerne mit Lord Adrian Taifun-Cryle sprechen.“, sagte Bal. Der Mann nickte und führte ihn durch das Schloss zu einem Zimmer. Er bat ihn kurz zu warten, während er selbst den Raum betrat. Als er wieder raus kam, hielt er die Tür offen und sagte zu Balthasar, dass er eintreten könne, was der jüngste Sohn Lucifers auch tat. Hinter einem großen Schreibtisch saß ein Mann mit schulterlangen weißen Haare und graugrünen Augen. Nachdem Bal Platz genommen hatte, sprach Adrian ihn an.
 

„Nun, Lord Aderoys-Satan, was führt Sie hierher?“, fragte Adrian.
 

„Mein Vater schickt mich. Wir suchen alle Dämonenclans auf, da es einen Verräter gibt, der sich mit Gott verbündet hat. Die Dämonen aus der Unterwelt kämpfen bereits.“, sagte Balthasar.
 

„Ein erneuter Krieg also.“, stellte Adrian fest.
 

„Ja… Der Verräter gehört zur Herrscherfamilie, deswegen werden alle gewarnt.“, sagte Balthasar.
 

„Wieso wurde er verbannt?“
 

„Er hat versucht seinen Bruder und seinen Vater zu töten, was genau vorgefallen ist kann ich nicht sagen, da ich erst heute davon erfahren habe und dass auch nur die Kurzfassung, von meinem Vater.“
 

„Ich denke, dass der Taifun-Clan helfen wird.“, sagte Adrian und lehnte sich zurück. „Welche Familie ist betroffen?“
 

„Satan, Slytherin und Cryle.“
 

„Cryle? Wieso eine Elbenfamilie?“
 

„Aidan Cryle ist der Partner des ältesten Sohnes von Salazar Slytherin und dieser ist der Sohn vom derzeitigen Herrscher von Mer de flamme.“, sagte Balthasar.
 

„Verstehe.“, sagte Adrian und runzelte nachdenklich die Stirn. „Ich denke mal, dass wir uns irgendwo treffen sollen?“
 

„In Hogwarts. Dort ist momentan die ganze Streitmacht versammelt. Oder sozusagen der größte Teil. Auch Mephisto ist dort.“
 

„Mephisto?“
 

„Mephisto Ailé Diable Satan, der derzeitige Herrscher.“, sagte Balthasar und erhob sich. „Ich muss noch einige weitere Clans aufsuchen, von denen wir wissen wo sie sich befinden.“
 

„Sie haben sich über die Jahre alle ziemlich verstreut. Ich selbst weis nur, wo sich der Tagasugi-Clan aufhält.“, sagte Adrian auch er hatte sich erhoben.
 

„Und wo?“
 

„In Norddeutschland.“, war die Antwort.
 

„Danke.“, sagte Balthasar und verabschiedete sich von Adrian, der versprach, noch am nächsten Morgen nach Hogwarts aufzubrechen. Balthasar war als nächstes erst einmal zum Aderoys-Clan unterwegs und sagte denen was Sache war. Danach machte er sich auf den Weg nach Irland.
 

/Das wird etwas. Wo soll ich hier anfangen zu suchen? Ich könnte es ja auf den Weg versuchen, wie mein Vater es macht./, dachte sich Bal und schloss seine Augen, um sich auf die Dämonische Magie zu konzentrieren. Es dauerte zwar eine Zeitlang, aber er hatte am Ende die Magie der Dämonen gespürt und konnte ihr folgen.
 

//Vater?//, rief Bal mental, während er sich auf den Weg machte, denn er war nicht weit weg von einem der drei Clans, die er auf dieser Insel ausfindigen machen konnte.
 

//Was denn, Kleiner?//, kam es zurück.
 

//In Irland gibt es drei Clans.//
 

//Woher weist du das?//
 

//Magie!//
 

//Oh, du hast es geschafft?//
 

//Ja.//
 

//Wie lange hast du gebraucht?//
 

//Halbe Stunde.//
 

//Wie Letifer.//
 

//Ach? Ist das so? Und im Übrigen ist in Norddeutschland der Tagasugi-Clan.//
 

//Ich weis, bei dem bin ich gerade, aber deren Anführer ist gerade außer Haus.//
 

//Autsch. Wann kommt der wieder?//
 

//In drei Tagen, deswegen bin ich jetzt auf den Weg nach Österreich, wo auch einer der Clans lebt, nur welcher kann ich noch nicht sagen.//
 

//Okay… Muss dann mal Schluss machen, da ich bei dem Schloss angekommen bin.//
 

//Viel Glück!//
 

//Dir auch!//, meinte Bal noch, ehe er die Verbindung wieder schloss. Er schaute sich kurz um und seufzte leise, ehe er an der Tür Klopfte. Hier gab es keine Klingel, wie bei den Taifuns und den Aderoys’. Es dauerte etwas bis die Tür auf ging und ein kleiner Junge mit dunklen grünen Haaren und schwarzen Augen vor ihm stand.
 

„Was wollen Sie denn hier?“, fragte der Junge. Bal zog leicht eine Augenbraue nach oben.
 

„Ich muss dem Führer des Clans reden.“, sagte Balthasar.
 

„Der Lord redet nicht mit jedem.“, sagte der Junge spottend. Balthasar seufzte leise. Der Kleine war echt verzogen.
 

„Ich bin nicht irgendjemand, sondern Lord Balthasar Aderoys-Satan.“, sagte Bal eiskalt.
 

„Klar, dass kann jeder behaupten.“, meinte der Junge genauso kalt.
 

/Der Kleine raubt mir den letzten Nerv./, ging es Balthasar durch den Kopf.
 

„Kleiner, ich habe noch mehr zu tun, als dir zu beweisen, dass ich wirklich Lucifers Sohn bin, also sag mir einfach, ob der Führer dieses Clans da ist oder nicht.“, sagte Balthasar genervt.
 

Aril! Wer ist da?“, rief jemand von drinnen.
 

„Irgend so ein Kerl, der mit dir Reden will, Vater!“, rief der Junge zurück. Kurz darauf tauchte ein Mann mit blauen Haaren und schwarzen Augen auf.
 

„Wer sind Sie?“, fragte der Mann.
 

„Balthasar Aderoys-Satan.“, war die Antwort Balthasars.
 

„Was bitte will der Sohn Lucifers von mir?“, fragte der Mann überrascht.
 

„Können wir das drinnen besprechen?“, fragte Balthasar genervt.
 

„Natürlich, aber ich habe gerade Besuch von den Führern, der anderen beiden Clans, die hier in Irland leben.“, sagte der Mann.
 

„Umso besser! Dann muss ich die nicht extra aufsuchen.“, kommentierte Balthasar.
 

„Aril, geh und helfe deiner Schwester.“, sagte der Mann noch und führte Balthasar in einen gemütlichen Salon, wo bereits zwei weitere Männer saßen. Der eine hatte lange braune Haare und ebenso braune Augen und der andere hatte blauschwarze Haare und silbergrüne Augen.
 

„Willst du uns deinen Gast nicht vorstellen, Franky?“, fragte der Braunhaarige. Franky Nemesis schaute ihn böse an, ehe er leise seufzte.
 

„Das ist Balthasar Aderoys-Satan. Er wollte mit uns reden.“, sagte Franky, ehe er sich zu Balthasar herumdrehte. „Das sind Charles Osiris“, er zeigte auf den Mann mit den braunen Haaren. „und Janus Egeroys.“, sagte Franky und zeigte dabei auf den Blauschwarzhaarigen. Balthasar nickte den beiden zur Begrüßung zu und erklärte den dreien dann, was los war. Auch die drei stimmten zu, dass sie helfen würden.
 

Alecxander wachte am Morgen auf und schaute sich leicht verschlafen um. Als sein Blick auf die Uhr viel ließ er sich wieder in die Kissen fallen, denn er konnte noch gute drei Stunden schlafen. Langsam hatte er echt das Gefühl, dass Lucifer auf ihn abfärbte. Oder es lag daran, dass er in letzter Zeit keine Albträume mehr hatte und deswegen durchschlafen konnte. Auch wusste er, dass seine Eltern auch nicht viel Schlaf brauchten, wenn sie nicht gerade einen Kampf gekämpft haben und deswegen erschöpft waren.
 

Seufzend stand Alex auf und machte sich schon einmal fertig. Danach holte er sein Buch über Runenmagie heraus, denn bei Daimon lernten sie im Moment diese Magie. Darin las er noch, bis sein Wecker klingelte und er sich dann langsam auf den Weg in die Große Halle begab. Auf dem Weg dorthin, sah er durch das offene Schlossportal, dass Leute den Weg hinauf kamen. Er erkannte, dass es Dämonen waren und erinnerte sich an das Gesagte von Lucifer. Kurz schloss er die Augen um herauszufinden, wo Mephisto sich befand, doch er schlief anscheinend noch, genauso wie die anderen. Zurzeit wurde das Schloss nur von den Schattenwesen bewacht. So pfiff er nach Zyron und trat nach draußen. Einer der Personen schaute den Jungen vor sich skeptisch an.
 

„Mephisto ist noch nicht wach.“, sagte Alex, als er den skeptischen Blick sah.
 

„Ihr nennt ihn beim Namen?“, fragte einer der Personen.
 

„Er ist mein Urgroßvater.“, sagte Alecxander lächelnd, ehe er sich an Zyron wandte. „Kannst du Meph und die anderen Wecken?“
 

//Aber natürlich, Alex.//, meinte der Kaiser-Phönix und flog dann wieder ins Schloss.
 

„Kommt mit. Mephisto wird gleich auch kommen.“, sagte Alecxander und führte die Gruppe in die Große Halle. Er bat sie an dem letzten Tisch rechts Platz zu nehmen, da dieser Tisch extra für diese Errichtet worden war. Kaum hatten sie sich gesetzt, betraten auch Mephisto, Adroit, Allan, Salazar, Godric, Luzifel, Marciel, Daimon, Aidan, Nuit und Severus die Halle. Daimon und Aidan begrüßten erst einmal ihren Sohn, bevor sie sich zu den anderen setzten. Alecxander setzte sich bei Daimon auf den Schoß.
 

„In wie weit haben Lucifer und Balthasar euch bescheid gegeben?“, fragte Marciel.
 

„Nicht sehr viel. Er sagte uns, dass ein gewisser Luzicel verbannt wurde, weil er versucht hatte seinen Vater und seinen Bruder zu töten.“, sagte Adorion Aderoys.
 

„Dann haben wir, wenn die anderen wieder da sind, noch eine Menge zu erklären.“, murmelte Luzifel und seufzte leise.
 

„Wann wollten die beiden eigentlich zurück sein?“, fragte Daimon.
 

„Spätestens heute Abend.“, sagte Alecxander und nahm sich eines der belegten Brötchen.
 

„Wieso bist du eigentlich schon wach?“, fragte Aidan.
 

„Weil ich nicht mehr schlafen konnte? Nein ich hatte keinen Albtraum.“, sagte Alex, als er sah, dass sein Vater noch etwas sagen wollte.
 

„Und ich dachte schon.“, murmelte Aidan und lächelte leicht. Dann wurde die Hallentür aufgeschlagen und alle schauten in die Richtung, wo Lucifer und Balthasar mit noch ein paar anderen standen. Lucifer grinste breit, als Nuit ihn finster anfunkelte und Alecxander sich ein lachen verkneifen musste, weil die Erwachsenen sich erschrocken hatten. Die Neuankömmlinge setzten sich ebenfalls an den Tisch, wobei sich Alecxander nun neben Lucifer setzte. Daimon lächelte als er das sah, denn er war froh, dass Alecxander jemanden hatte, dem er wirklich vertrauen konnte und mit dem er über alles reden konnte.
 

„Ich denke jetzt bekommen wir eine vernünftige Erklärung für unser hier sein?“, fragte einer der Leute, die mit Lucifer gekommen waren. Er schien nicht sehr erfreut darüber. Nuit hob leicht eine Augenbraue.
 

„Was hast du gemacht?“, fragte er an Lucifer gewandt.
 

„Luzicel war beim Shobu-Clan… wir hatten eine ‚kleine Auseinandersetzung’ und er“, dabei zeigte er auf den Mann, der gerade eben die Frage gestellt hatte. „wollte nicht mitkommen, also habe ich ihn… hergeschleift.“
 

„Du hast ihm gedroht? Und zu mir sagst du, ich soll sachlich vorgehen?“, fragte Balthasar.
 

„Stopp!“, riefen Daimon und Alecxander gleichzeitig. Die beiden sahen sich kurz grinsend an, ehe Daimon weiter sprach. „Wir waren hier um die Situation zu erklären und nicht um zu streiten.“
 

„Du hast Recht, Daim.“, sagte Lucifer seufzend und schaute zu Nuit.
 

„Okay… Zuerst… Luzicel ist ein Verbannter. Er wurde verbannt, weil er seinen Vater und seinen älteren Zwillingsbruder versucht hatte umzubringen. Seit dem versucht er seine eigene Familie zu vernichten, was sich jetzt ausgebaut hat, weil er sich mit Gott verbündet hat. Wir alle hier wissen, dass Gott alle Dämonen vernichten will. Ihm ist es egal, ob es noch Kinder sind oder nicht. Wir habe eine Armee aufgestellt, welche aus Dämonen, Vampirlords, Vampirsquarts, Dunkel- und Lichtelben, Veelas, Werwölfe, einigen Engeln, die sich von Gott abgewandt haben, und einigen wenigen Menschen, die den Todessern angehören und mit den anderen magischen Geschöpfen locker mithalten können.“, erklärte Nuit kurz.
 

„Wieso hat er versucht seine Familie zu töten?“, fragte der Führer des Shobu-Clans.
 

„Er wollte meinen Platz, denn ich war zu der Zeit der Herrscher über Mer de flamme.“, sagte Nuit. „Da mein Tot ihm nicht viel gebracht hätte, da Luzifel der ältere war, wollte er auch ihn umbringen.“
 

„Ich denke, ich muss mich wohl doch entschuldigen.“, kam es nun kleinlaut von Shobu, was Alex kichern ließ.
 

„Was genau plant ihr?“, fragte Adorion.
 

„Vorerst nur Verteidigung, bis wir wissen, was genau Gottes Plan ist. Wir können keinen offenen Krieg riskieren, solange wir nicht wissen, was er genau plant. Es sind in den letzten tausend Jahren genug Menschen gestorben und wenn es so weiter geht, dann wird Gott noch die ganze Menschheit auslöschen.“, sagte nun Mephisto und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Alle schauten ihn an.
 

„Verteidigung? Das ich nicht lache. Was bitte bringt uns das?“, fragte Shobu spottend. Meph sah ihn nur an und antwortete mit ruhiger Stimme.
 

„So können wir die Angriffe von den Menschen abhalten. Zurzeit suchen Luzicel und Gott verbündete, doch wir sind ihm bis jetzt immer zuvor gekommen. Den letzten Angriff haben wir erfolgreich abgewährt. Hogwarts ist einer der sichersten Orte, denn was Nuit vergessen hat zu sagen, ist, dass wir auch die Schattenwesen auf unserer Seite haben, die das Schloss rund um die Uhr bewachen.“, sagte Meph.
 

„Das kann es doch nicht wirklich sein, er wird versuchen euch rauszulocken, wenn ihr so auf Verteidigung spielt.“, sagte Shobu und versuchte seiner Wut Herr zu werden.
 

„Das wird er nicht, weil er mich haben will, aus welchem Grund auch immer. Solange ich in Hogwarts bin, wird er immer wieder versuchen diese Schule anzugreifen.“, sagte Alecxander und alle schauten ihn geschockt an, wobei Aidan und Daimon einen traurigen Ausdruck in den Augen hatte.
 

„Was soll er bitte von einem Kind wollen?“, fragte Shobu aufgebracht. Lucifer wollte ihn gerade anfahren, als sie alle einen Warnruf hörten.
 

//Wir bekommen besuch.//, war Zyrons Stimme zu vernehmen. Mephisto stand auf.
 

„Sal, Dan! Ihr bleibt hier! Ric, Allan! Ihr bewacht das Tor! Adroit, Lucifer, Nuit, Vater und Marciel übernehmen mit mir die Führung! Daimon! Ruf deine Leute! Zyron! Du bleibst bei Alex!“, befahl Mephisto und verließ mit den anderen die Halle. Auch die meisten von den anderen Dämonen gingen mit nach draußen.

Erneuter Angriff!

Kapitel 28: Erneuter Angriff!
 

Lucifer stand an der Spitze und schaute Gott, der dieses Mal die Gruppe Engel anführte direkt in die Augen. Auch die anderen Krieger hatten sich schon versammelt. Die Todesser sicherten den Schutzschild, dass direkt vor dem Schloss lag, während die anderen zwischen den beiden Schilden, welche Hogwarts schützte standen. Balthasar stand in der Nähe seines Vaters.
 

„Lucifer!“, knurrte Gott und schoss einen Fluch ab, doch dieser prallte an dem Schild ab.
 

„Das war wohl nichts.“, sagte Lucifer grinsend. Gott wurde wütend und nahm seine Engelsgestalt an. Aus seinem Rücken ragten sechs strahlend weiße Engelsflügel. Seine Haare waren nun lang und golden. Die Augen leuchteten leicht silbern. Lucifer schnaubte nur und nahm ohne große Anstrengung seine Dämonengestalt an. Seine weißen Haare waren nun von schwarzen und goldenen Strähnen durchzogen und seine silbernen Augen hatten nun eine goldene Pupille. Aus seinem Rücken ragten sechs schwarze Engelsschwingen. Seine Aura, die ihn jetzt umgab, konnte man mit dem bloßen Auge sehen.
 

/Scheiße!/, ging es mehreren auf dem Kampffeld durch den Kopf. Die Engel machten es ihrem Anführer nach und nahmen ihre Engelsgestalt an. Godric schloss seine Augen und nahm seine wahre Gestalt an. Seine Haare wurden noch ein Stück länger. Die Ohren liefen spitz zu und seine Augen hatten nun eine silberne Pupille. Daimon nahm ebenfalls seine wahre Gestalt an, wobei er alle Wesen, die sich in ihm vereinten, kombinierte. Seine Ohren wurden spitz, allerdings nicht ganz so, wie bei Godric. Er hatte Engelsflügel und diese waren rotschwarz. Die einst grünen Augen waren nun blutrot. Allan nahm nun ebenfalls seine Vampirgestalt an. Bei ihm änderte sich nichts, außer das blutrote Engelsschwingen aus seinem Rücken heraus brachen. Auch die anderen machten es ihnen nach und nahmen ihre wahre Gestalt an, denn so hatten sie wesentlich mehr Kraft und Magie. Die Engel schossen nun Flüche auf den Schutzschild, der langsam anfing zu brechen, als dieser dann in sich zusammenbrach, begann der Kampf. Es flogen so gut wie keine Flüche. Hauptsächlich wurde mit Schwertern und Waffenlos gekämpft.
 

Lucifer stand Gott gegenüber, da er wohl der einzige war, der ihm im Moment etwas anhaben konnte, denn Gott war bei voller Kraft. Beide hatten ihre Schwerter in der Hand und umkreisten sich. Den anderen nicht aus den Augen lassend. Lucifer hatte um sich noch zusätzlich einen mächtigen Schild heraufbeschworen, damit ihn keine Flüche treffen konnten. Gott hob sein Schwert und griff als erstes an, doch Lucifer wich nur aus. Er sah noch keine Notwendigkeit seine Waffe zu benutzen.
 

Nuit hatte gerade einen der Engel, die ihn angegriffen hatten erledigt, als er hinter sich eine Aura spürte. Als er sich umdrehte, sah er in die blauen Augen Luzicels. Er parierte den Angriff seines Sohnes.
 

„Dieses Mal wirst du sterben.“, knurrte Luzicel und griff ununterbrochen an. Nuit hatte Mühe die Angriffe zu parieren, denn Luzicel schien noch stärker, wie beim letzten Mal geworden zu sein. Als sich ihre Klingen das nächste Mal trafen, wurden beide durch eine Magiewelle zurückgeschleudert. Nuit knallte gegen die Schlossmauern und Luzicel landete gut fünf Meter entfernt auf dem Boden. Nuit keuchte leicht, als er einen stechenden Schmerz in der rechten Schulter spürte und nahm daher sein Schwert in die linke Hand. Er war froh, dass er gelernt hatte mit links ebenfalls ein Schwert zu führen, auch wenn seine Linke nicht ganz so stark war, wie seine Rechte. Doch so sehr er nun versuchte, die Angriffe seines Sohnes zu parieren, er schaffte es nicht wirklich. Man merkte schnell, dass er angeschlagen war.
 

Severus schaute sich gerade um und sah noch, wie einer der Engel sein Schwert durch die linke Schulter Daimons bohrte. Doch dieser schien sich von seiner Verletzung nicht weiter stören zu lassen, sondern erledigte den Engel. Erst danach sank er kraftlos zu Boden und blieb bewusstlos liegen. Severus machte eine Handbewegung und schützte seinen Bruder durch einen Schild, durch die nur ihre Leute kommen konnten. Dann widmete er sich wieder dem Kampf.
 

Marciel suchte kurz nach seinem Partner, da er ihn aus den Augen verloren hatte, doch was er dann sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Nuit kniete auf dem Boden und hielt sich mit der linken Hand die rechte Schulter. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und sein Schwert lag einige Meter von ihm entfernt. Luzicel stand direkt vor ihm und grinste siegessicher. Er holte zu einem Schlag aus und wollte seinen Vater endgültig töten, doch Luzifel, der seinen Vater immer im Auge behalten hatte, parierte den Angriff und erschuf ein Schild um seinen Vater herum. Marciel hörte noch die Worte seiner beiden Söhne.
 

„Wieso stellst du dich mir in den Weg, Bruder?“, knurrte Luzicel.
 

„Du hast kein Recht dazu ihn zu töten.“, sagte Luzifel und schickte eine Magiewelle aus, die seinen Bruder von sich schleuderte.
 

„Du hättest mit mir kommen sollen, dann hätte er wenigstens eine Chance gehabt zu überleben.“, sprach Luzicel. Luzifel knurrte auf.
 

„Halt deine Schnauze. Du hast kein Recht über ihn zu urteilen.“, knurrte Luzifel und griff nun seinerseits an. Er war sauer, weil Luzicel mit an dem Angriff auf ihn und seinem Partner damals beteiligt war. Bis vor kurzem dachte er noch, dass das auf Gottes Mist gewachsen war, doch jetzt wusste er, dass Luzicel, sein eigener Bruder, ihm nur schmerz zufügen wollte und dass hatte er auch geschafft, denn es tat noch immer weh und würde auch für immer so bleiben.
 

Zwischen den beiden Brüdern entstand ein unerbitterlicher Kampf. Keiner der beiden wollte verlieren. Vor allem Luzifel nicht. Er setzte zum ersten Mal in seinem Leben seine ganzen Kräfte ein.
 

Langsam zogen sich die Engel zurück und auch Luzicel verschwand letztendlich. Kaum dass alle verschwunden waren, brach Luzifel zusammen, denn er hatte sich überanstrengt.
 

Als Luzifel das nächste Mal wach wurde, lag er auf der Krankenstation. Vorsichtig setzte er sich auf und schaute dann zu seinen Vätern. Nuit hatte kein Hemd an und seine Schulter, so wie ein Teil seines Oberkörpers war verbunden. Marciel hatte weiter nichts abbekommen.
 

„Wie lange war ich weg?“, fragte Luzifel leise.
 

„Gute fünf Stunden.“, sagte Nuit ebenfalls leise. Er hatte sich aufs Bett gesetzt und strich seinem Sohn mit der linken Hand durch die Haare.
 

„Was ist mit den anderen?“, war die nächste Frage. Nuit seufzte leise.
 

„Michael hatte es ziemlich schwer erwischt, aber er ist außer Lebensgefahr. Allan und Ric haben nichts weiter abbekommen. Severus geht es auch gut, wenn man von den paar Schrammen absieht. Meph hat ein zertrümmertes Handgelenk und wird deswegen eine Woche hier bleiben müssen. Lucifer hat auch ein paar Unschöne Wunden, aber er weigert sich standhaft hier zu bleiben. Sein Kommentar war, dass die Wunden bis Morgen eh geheilt wären. Adroit hat sich, wie du überanstrengt, aber er ist schon seit zwei Stunden wieder bei Bewusstsein. Und Daimon… um ihn steht es ziemlich schlecht. Er hat viel Blut verloren.“, erklärte Marciel.
 

„Wieso geben sie ihm nicht einfach Blut zum trinken? Sein Vampir würde schon darauf reagieren.“, sagte Luzifel irritiert.
 

„Adroits Blut ist nicht stark genug. Und Allans alleine hilft auch nicht.“, sagte Nuit leise.
 

„Und wenn sie ihr Blut mischen und es ihm dann geben? Das müsste dann funktionieren.“, meinte Luzifel.
 

„Das ist eine Idee. Ich werd es Allan und Adroit sagen.“, sagte Marciel. Er gab seinem Partner und seinen Sohn noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann aus dem kleinen Zimmer.
 

„Du solltest noch etwas schlafen, Kleiner.“, sagte Nuit sanft.
 

„Was ist mit deiner Schulter?“
 

„Gebrochen! Oder eher ein Riss im Schulterblatt. Sharon hat es zwar heilen können, aber es wird wohl noch eine Zeit dauern, bis ich meinen Arm wieder bewegen kann.“, sagte Nuit leise.
 

„Autsch.“, murmelte Luzifel und ließ sich zurück ins Kissen fallen. Er schloss dann die Augen, denn er war noch immer sehr erschöpft. Doch als die Tür wieder aufging, öffnete er sie wieder und schaute in das Gesicht Lucifers.
 

„Haben die dich doch überredet?“, grinste Nuit, als er den Verband unter dem Ärmel von Lucifers Shirt sah. Lucifer schnaubte nur.
 

„Die hätten mir ja sonst keine Ruhe mehr gelassen und ich hatte nicht vor, mich mit denen bis Morgen zu… unterhalten.“, sagte Lucifer und setzte sich auf den Stuhl, auf welchem zuvor Marciel gesessen hatte.
 

„Das nennst du unterhalten?“, fragte Nuit leise, denn Luzifel war wieder eingeschlafen.
 

„Wie geht es ihm?“
 

„Er ist immer noch ziemlich erschöpft.“
 

„Kann ich mir gut vorstellen… Im Übrigen… Daimon ist außer Lebensgefahr. Die Idee mit dem vermischten Blut war gut. Seine Wunden fangen langsam an zu heilen, allerdings wird er noch etwa eine Woche in einem Koma liegen.“, sagte Lucifer und erhob sich wieder.
 

„Zum Glück.“, murmelte Nuit und seufzte leise. Lucifer lächelte leicht.
 

„Ich schau mal, wie es Bal geht.“, sagte Lucifer und verließ das Zimmer wieder. Auch Nuit ließ seinen Sohn jetzt alleine, um seinen Partner zu suchen.
 

Alecxander saß am Bett seines Vaters. Stundenlang wusste niemand, ob Daimon überhaupt überleben würde. Aidan saß auf dem Bett seines Partners und strich diesem die verschwitzten langen Haare, die noch immer blond waren, aus dem Gesicht. Salazar, Godric, Allan und Adroit waren bis eben auch noch hier gewesen. Sie hatten alles Mögliche versucht, damit Daimon nicht starb und letztendlich kam die rettende Idee von Luzifel.
 

Sie saßen etwa eine halbe Stunde alleine bei Daimon, als Lucifer herein kam.
 

„Wie geht es euch?“, fragte Lucifer leise. Aidan seufzte.
 

„Es geht.“, murmelte Aidan müde.
 

„Du solltest dich schlafen legen, Dan. Es tut dir und dem Kleinen nicht gut, wenn du dich überanstrengst.“, sagte Lucifer sanft. Aidan nickte ergeben. Er wusste, dass Lucifer Recht hatte.
 

„Du solltest auch nicht mehr so lange auf bleiben, Kleiner.“, sagte Aidan und gab seinem Sohn noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er das Zimmer verließ. Alecxander schaute ihm eine zeitlang nach, ehe er sich zu Lucifer umwandte.
 

„Wie geht es dir?“, fragte Alex leise.
 

„Mach dir keinen Kopf, Kleiner. Meine Wunden sind Morgen alle verheilt.“, sagte Lucifer sanft und nahm seinen Geliebten sanft in die Arme. Alex nickte nur und kuschelte sich an den Älteren.
 

„Musst du auch hier bleiben?“
 

„Nein… hier halten mich keine tausend Pferde.“, sagte Lucifer und zwinkerte dem kleineren zu. „Komm! Wir sollten auch schlafen gehen.“, fügte er nach einer Weile hinzu und die beiden verließen das Krankenzimmer von Daimon.
 

Luzifel wurde in der Nacht wieder wach. Er versuchte eine Zeitlang wieder einzuschlafen, doch als er bemerkte, dass es nicht funktionierte stand er auf und zog sich den Morgenmantel, der an der Wand hing, über und verließ sein Zimmer. Er schaute sich nach einem der Heiler um und kurz darauf hatte er Sharon gefunden.
 

„Du solltest eigentlich im Bett liegen.“, sagte Sharon, als sich Luzifel zu ihm setzte.
 

„Ich weis. Konnte nicht mehr schlafen… Wie geht es Michael?“, fragte Luzifel leise.
 

„Er war schon mal wach. Vor ein paar Minuten, wenn du willst kannst du zu ihm.“, sagte Sharon und lächelte als Luzifel nickte. Die beiden standen auf und Sharon führte den Dämonen zu dem Zimmer in dem der Erzengel lag. Dort ließ er ihn dann mit seinem Liebsten alleine. Seufzend ließ sich Luzifel auf dem Stuhl, der am Bett stand nieder. Michael, der die Tür hatte aufgehen hören, wandte seinen Kopf in die Richtung und lächelte leicht, als er Luzifel sah. Als Sharon die Tür wieder geschlossen hatte, schaute Luzifel in die braunen Augen des Engels.
 

„Wie geht es dir?“, fragte der Dämon leise.
 

„Etwas schwach… aber sonst geht es.“, war die schwache Antwort. Luzifel hatte sich währenddessen auf das Bett gesetzt und fuhr Michael durch die silberweißen Haare.
 

„Ich… dachte ich würde dich verlieren.“, murmelte Luzifel kaum hörbar und Tränen standen in seinen Augen. Michael hob vorsichtig seine Hand und strich dem Dämon sanft über die Wange.
 

„Das hast du aber nicht… und ich habe auch nicht… vor dich alleine zu lassen…“, murmelte Michael. „Legst du dich zu mir?“
 

„Ja.“, sagte Luzifel erstickt und kroch zu Michael unter die Decke. Es brauchte nicht lange und die beiden waren eingeschlafen.
 

Alecxander wachte am nächsten Morgen erst spät auf. Als er neben sich schaute, war Lucifer noch am Schlafen, was daran liegen konnte, dass dieser vom Kampf ziemlich erschöpft war, auch wenn er sich nichts hatte anmerken lassen. Alex kuschelte sich einfach an Lucifer und schloss die Augen wieder. Er wusste zwar, dass er nicht mehr schlafen können würde, aber er wollte einfach die Nähe von dem Mann, den er über alles liebte spüren.
 

Er lag bestimmt zwei Stunden einfach nur an Lucifer gekuschelt, als dieser sich langsam zu regen begann. Alecxander öffnete die Augen als er die Bewegung seines Freundes spürte und schaute in die silbernen Lucifers.
 

„Morgen, Kleiner.“, sagte Lucifer lächelnd, als er sah, dass der Kleine schon wach war und küsste den Kleineren sanft.
 

„Dir auch einen Guten Morgen.“, sagte Alecxander leise.
 

„Wir sollten aufstehen… Es gibt gleich Frühstück.“, murmelte der Ältere und erhob sich. Er trug nur eine schwarze Boxershorts und eben die Verbände, die die Elbenheiler ihm angelegt hatten. Die Verbände nahm er jetzt ab und Alex war überrascht, dass nicht einmal eine Narbe zu sehen war. Langsam stand er auf und strich sanft über den Rücken, wo gestern noch ziemlich üble Wunden waren.
 

„Nicht mal eine Narbe.“, sagte der Kleine leise. Lucifer drehte sich um und küsste den Kleineren sanft.
 

„Ich habe es dir doch gesagt.“, sagte Lucifer leise. „Willst du erst duschen?“, bei diesen Worten schaute Alex stirnrunzelnd zu dem Älteren.
 

„Können wir nicht zusammen duschen?“, fragte er leise und senkte seinen Blick gen Boden. So sah er auch nicht Lucifers überraschtes Gesicht.
 

„Wenn du es willst. Ich habe sicher nichts dagegen, Kleiner.“, sagte Lucifer und schloss den Kleineren in seine Arme, der jetzt strahlte.
 

„Gut, dann komm mit.“, sagte Lucifer und die beiden verschwanden gemeinsam im Badezimmer.

Friedliche Zeit und Geburtstagsfeier

Kapitel 29: Friedliche Zeit und Geburtstagsfeier
 

Die nächsten Tage vergingen schnell. Luzifel hatte sich schnell wieder erholt und auch Daimon erwachte nach einer Woche aus dem Koma. Mephisto hatte es geschafft, dass er nach drei Tagen schon entlassen wurde, denn er wollte nicht noch länger im Krankenflügel bleiben. Daimon und Michael allerdings mussten noch ganze zwei Wochen dort bleiben. Was die beiden nicht sehr amüsant fanden, aber schließlich ergaben sie sich ihrem Schicksal und sie waren überaus froh, dass sie nach den zwei Wochen endlich gehen durften. So vergingen die Tage und der Frühling kam. Mittlerweile war es Anfang Mai und bei Salazar sah man noch immer nichts von der Schwangerschaft, was wohl daran lag, dass er eine Illusion auf seinen eigentlich stark gewölbten Bauch gelegt hatte. Aidan hingegen hatte darauf verzichtet und hatte seinen Unterricht erst einmal an Marciel übergeben, weil ihn das Unterrichten mit seiner Schwangerschaft doch etwas mitnahm. Daimons Unterricht verlief ziemlich gut, wobei sie das Fach nun etwas verändert hatten, denn alle die Handmagie bereits beherrschten wurden von Lucifer in Ritualmagie unterrichtet. Das waren alle die die Handmagiegrade 1-3 hatten. Und auch Balthasar half seinem Vater beim Unterrichten, da Ritualmagie, doch etwas kompliziert und schwierig war.
 

Salazar war mit Godric zusammen am See, denn Allan war mit seinem Vater unterwegs. Die beiden saßen einfach nur dort und kuschelten miteinander. Plötzlich schlug Salazar die Augen auf, die er die ganze Zeit geschlossen hatte und hielt sich den Bauch fest.
 

„Sal?“, fragte Godric vorsichtig, als er die Unruhe von seinem Partner spürte.
 

„Es geht los…“, murmelte Salazar leise. Godric verstand und erhob sich, wobei er Sal vorsichtig mit nach oben zog und sich dann mit diesem in den Krankenflügel teleportierte. Sharon kam sofort zu den beiden und führte die beiden in ein vorbereitetes Zimmer. Dort legte sich Salazar aufs Bett und verzog das Gesicht. Godric setzte sich auf die Bettkante und hielt die Hand seines Partners. Sharon gab Salazar einen Trank, damit die Umwandlung einsetzen konnte. Eigentlich tat es sich von alleine, doch es war ziemlich schmerzhaft und mit dem Trank, war es nicht ganz so schlimm. Die Umwandlung wurde durch den Trank eigentlich nur verlangsamt, denn unter normalen umständen, würde es nur etwa zwanzig Minuten dauern, doch so dauerte es zwei Stunden und solange hatten sie auch noch Zeit, denn der Trank verhinderte auch, dass das Kind früher kommen würde.
 

Die zwei Stunden vergingen für Salazar viel zu langsam. Denn obwohl es durch den Trank erträglicher war, so war die Umwandlung dennoch ziemlich schmerzhaft. Nach zwei Stunden lag Salazar ziemlich erschöpft im Bett und war schweißnass. Innerlich wünschte er sich, dass es schon vorbei wäre, doch leider blieb sein Wunsch unerfüllt als er eine erneute Wehe bekam und die Zehne zusammenbiss.
 

Nach drei weiteren Stunden, war sein dritter Sohn auf der Welt. Salazar bekam davon allerdings nicht mehr viel mit, denn er war vor Erschöpfung eingeschlafen und nahm langsam wieder seine männliche Gestalt an. Sharon legte den Jungen, den er mit einem Zauber gesäubert und angezogen hatte in das Bettchen, dass neben dem Bett von Salazar stand und verabschiedete sich dann. Godric saß noch immer auf dem Bett und strich sanft durch die verschwitzten Haare seines Partners.
 

Am Abend kam auch Allan wieder. Salazar war schon wieder wach, allerdings war er noch immer ziemlich schwach. Allan führte den Test bei dem Kleinen aus, wie sie es auch bei ihren anderen Kindern getan hatten. Auf dem Stück Pergament, welches erschein, standen folgende Namen.
 

Nathaniel Jamal Luca Silas Arthiel Dracon Arik Slytherin-Gryffindor-VanDé-Satan-Aderoys
 

„Welchen Namen nehmen wir?“, fragte Godric leise. Salazar nahm das Pergament und las sich die Namen durch.
 

„Dracon Arthiel.“, flüsterte Salazar. Die anderen beiden lächelnden und nickten zustimmend, während Salazar die Augen wieder schloss und kurz darauf eingeschlafen war.
 

Salazar musste eine Woche lang im Krankenflügel bleiben, ehe er mit Dracon gehen durfte. Allan war derweil mit der Leitung der Schule beschäftigt, während Salazar sich um den Kleinen kümmerte. Etwa einen Monat später kam auch der Sohn von Aidan und Daimon zur Welt. Aidan hatte Alex versprochen, dass er den Namen aussuchen durfte, nachdem sie den Test gemacht hatten. Bei dem Test kamen folgende Namen heraus
 

Aaron Draconius Raciel Nick Yui Tristan Dominos Slytherin-Gryffindor-VanDé-Cryle-Aderoys-Satan-Taifun
 

Alex hatte sich für Aaron Raciel entschieden und Aidan und Daimon waren mit seiner Entscheidung zu frieden. Aidan musste ganze zwei Wochen im Krankenflügel bleiben und auch als er entlassen wurde, durfte er nicht mehr unterrichten, doch das machte ihm nicht viel aus, denn schließlich verstand Marciel etwas von diesem Fach und ihm machte es auch nichts aus, weiterhin zu unterrichten.
 

Die Zeit bis zu den Ferien verging ziemlich ereignislos. Alecxander sah man oft mit seinen ganzen Freunden in der Bibliothek sitzen, denn sie lernten gemeinsam. Die Prüfungen waren für die Gruppe nicht allzu schwer und auch die Jüngeren von ihnen, die mit ihnen gelernt hatten, bekamen hervorragende Noten. Alecxanders Noten verbesserten sich sogar noch einen Tick mehr, wie zuvor. Er hatte schon ziemlich gute Zag-Ergebnisse gehabt, doch auf seine jetzigen Noten war er besonders stolz. Auch Daimon und Aidan waren Stolz auf ihren Sohn, denn er hatte sich noch einmal verbessert. Auch wenn sie wussten, dass er bei seinen Zags nicht alles gegeben hatten. Hermine und Alecxander hatten beide die besten Zeugnisse die es je in Hogwarts gegeben hatte, denn sie hatten in allen Fächern eine Prüfung abgelegt und sie alle mit einem Outstanding bestanden.
 

Am Tag der Abreise, fuhr Alecxander nicht mit dem Zug, wie die anderen, sondern reiste durch ein Portal zusammen mit seiner Familie in die Unterwelt. Einige der Schattenwesen, waren dafür zuständig, dass der Zug heil am Bahnhof Kings Cross ankam. Einige der Krieger, sowie Schattenwesen, blieben in Hogwarts um dort die Stellung zu halten.
 

Im Schloss angekommen, bekamen sie erst einmal ihre Zimmer gezeigt und packten ihre Koffer aus. Alex verkrümelte sich danach in die Bibliothek und bekam von Max, Mathew und Hermine Gesellschaft geleistet. Hermines Eltern wurden von Daimon schon lange zu den Malfoys gebracht, wo diese in Sicherheit waren. Hermine allerdings wollte lieber bei ihrem ‚großen Bruder’, wie sie Alex in Gedanken nannte, bleiben. In den ersten Wochen machten die vier ihre Hausaufgaben und lernte noch mehr, da zumindest Hermine und Alecxander ihre UTZe nächstes Jahr machten und sie diese auf keinen Fall verhauen wollten, wenn sie schon so gute Noten erlangt hatten, wollten sie es bei ihren Prüfungen noch einmal Toppen. Die Erwachsenen ließen sie auch lernen, doch bestanden sie auch darauf, dass die vier mal an die Frische Luft gingen und so war es auch kein Wunder, dass sie ab und an mal durch die nahe gelegene Stadt schlenderten. Außerdem wurde Hermine von Alecxander im Schwertkampf unterrichtet. Als Lucifer das sah, war er ziemlich überrascht, da er nicht wusste, dass Alex mit einem Schwert umgehen konnte und sein Umgang damit war wirklich einzigartig. Jede Bewegung war Perfekt, als hätte er es von klein auf erlernt. Was nur niemand wusste, war, dass Alecxander früher einen Freund gehabt hatte, dessen Eltern eine Kampfschule führten und er dort das Kämpfen mit und ohne Waffe gelernt hatte. Und dennoch hatte er sich nie getraut sich gegen die Dursleys zu währen. Dafür hatte er einfach immer zuviel Angst gehabt. Außerdem sollten es ja angeblich seine Familie gewesen sein und er hatte damals gedacht es sei seine einzige Familie, doch jetzt wusste er es besser.
 

Später schlossen sich auch Maximillion und Mathew ihnen an und so trainierten sie gemeinsam, wobei Alex immer früher wie die anderen in einer kleinen Halle war, die sie als Trainingsraum benutzten, damit er immer vorher schon etwas trainieren konnte, denn er hatte auch während seiner Schulzeit oft heimlich trainiert, damit er noch besser wurde. Alex schlief immer bei Lucifer. Seine Eltern hatten nichts dagegen und sie vertrauten darauf, dass Lucifer ihn zu nichts zwingen würde, was der Kleine nicht wollte. So vergingen die ersten Wochen und die Erwachsnen planten im Geheimen eine Geburtstagsparty für Alecxander, da dieser noch nie zuvor wirklich Geburtstag gefeiert hatte. Auch hatten sie dessen Freunde alle eingeladen.
 

So kam es das Alecxander am Morgen des 31. Julis aufwachte und sich wunderte, wieso er alleine im Bett lag. Doch der Sohn Voldemorts zuckte nur mit den Schultern und machte sich fertig. Er selbst hatte nicht an seinen Geburtstag gedacht, da er ihn nie gefeiert hatte. Zwar hatte er in den letzten Jahren oft etwas von seinen Freunden geschenkt bekommen, doch wenn die Eulen ihn nicht wach gemacht hätten, wäre ihm auch dann entfallen, dass er eigentlich Geburtstag hatte. Schließlich fand er sich im Trainingsraum wieder und trainierte etwas. Er bemerkte auch nicht, wie Balthasar, der seinen Vater gesucht hatte, ihn beobachtete. Als dann auch noch Mine, Max, Math und Arik auftauchten, schaute er nicht schlecht.
 

„Nanu. Was willst du denn hier, Arik?“, fragte Alecxander.
 

„Hermine hat mir gesagt, was ihr hier macht und ich will das auch lernen. Dad hat nicht die Zeit um mich zu unterrichten.“, sagte Arik mit leuchtenden Augen.
 

„Du solltest deinen Vater erst einmal fragen, ob du das überhaupt darfst, denn ich will mich mit ihm nicht unbedingt anlegen.“, sagte Alex lächelnd. Arik zog jetzt eine Schnute, was Balthasar lachen ließ und die fünf drehte sich abrupt zu dem Sohn Lucifers um.
 

„Papa!“, rief Arik grinsend.
 

„Sind die Dinger scharf?“, fragte Balthasar, als sein Sohn ihn wieder los gelassen hatte.
 

„Ich bin doch nicht Lebensmüde und gebe einer Person, die noch nie ein Schwert in der Hand hatte, eine Scharfe Klinge in die Hand. Die Waffen sind durch einen Zauber geschützt, wie es für Übungswaffen, der Dämonen üblich ist.“, sagte Alecxander vollkommen ernst.
 

„Heißt das, dass ich darf?“, fragte Arik und strahlte, als sein Vater nickte.
 

„Du weist nicht zufällig, wo mein Vater ist?“, fragte Bal noch.
 

„Nein, er war heute Morgen als ich aufwachte schon nicht mehr im Zimmer.“, meinte Alex schulterzuckend. Bal verabschiedete sich von den Kindern und suchte weiter nach seinem Vater, während Alecxander sich wieder damit befasste seinen drei Freunden und nun auch Arik den Kampf mit und ohne Waffen beizubringen.
 

„Nein… Paps, das sollte da hin.“, sagte Daimon und zeigte in die Ecke. Allan schaute kurz zu seinem Sohn, ehe er das Band mit der Schrift über die Ecke befestigte.
 

„Zufrieden?“, fragte Allan genervt. Daimon seufzte leise.
 

„Sorry.“, murmelte er und Allan lächelte leicht.
 

„Schon okay, Kleiner. Ich weis, dass du alles perfekt haben willst, für den kleinen Wildfang.“, winkte Allan ab und begab sich wieder an die Arbeit mit der Dekoration. Salazar und Godric schmunzelten bei dem Verhalten ihres ältesten Sohnes. Bei ihm musste schon immer alles Perfekt sein und bei seinem Sohn wollte er alles noch perfekter haben wie sonst. Gregorius, der ebenfalls mit in die Unterwelt gekommen war, schüttelte nur den Kopf. Er hatte sich in den letzten Monaten öfters mit seinen Schwiegersöhnen und seinen Enkelkindern unterhalten und er verstand sich mit ihnen eigentlich recht gut, was vor allem Allan freute, denn er hatte eigentlich nicht wirklich damit gerechnet.
 

Als die Kinder am späten Nachmittag die Erwachsenen suchten, stellten sie fast das gesamte Schloss auf den Kopf, doch von den anderen war keine Spur zu finden. So teilten sie sich am Ende auf. Alecxander suchte gerade die oberen Stockwerke ab, als Bal auf ihn zukam.
 

„Deine Eltern suchen dich, Alex.“, sagte Bal lächelnd.
 

„Wo stecken die denn?“, fragte Alecxander mit hochgezogenen Augenbrauen. Bal deutete an ihm zu folgen und Alex tat es auch. Der Sohn Lucifers führte ihn in einen der Salons, die für Feste benutzt wurden. Wie angewurzelt blieb Alecxander stehen und schaute geschockt auf die Tür.
 

„Das hatte ich total vergessen.“, murmelte Alex und schüttelte den Kopf, ehe sich ein lächeln auf seinen Lippen zeigte. Bal der das Gemurmelte hörte, fragte sich, wie man seinen eigenen Geburtstag vergessen konnte. Er wusste ja nicht, wie es dem Kleinen bisher ergangen war, denn sein Vater wollte es ihm nicht sagen und die anderen hatte er nie danach gefragt. Auch ging es ihm ja eigentlich nichts an. Er öffnete die Tür, nachdem er den anderen mental bescheid gegeben hatte, dass sie jetzt rein kamen. Der Raum war vollkommen dunkel, wie bei Aidans Geburtstagsfeier. Bal verschwand in der Dunkelheit und Alex folgte ihm langsam in den Raum. Sofort bemerkte er, dass es eine magische Dunkelheit war, denn eigentlich hätte er nach ein paar Sekunden etwas sehen müssen. So blieb er in der Nähe der Tür stehen, die sich wie von selbst geschlossen hatte. Dann plötzlich wurde es Hell im Raum und Alex musste seine Augen zusammenkneifen, um etwas sehen zu können.
 

„Alles Gute zum Geburtstag.“, hörte er seinen Vater sagen und wurde von diesem umarmt. Auch alle anderen Gratulierten nun Alecxander und umarmten diesen. Nur Lucifer ließ es sich nicht nehmen und küsste ihn sanft vor den Versammelten. Daimon schüttelte nur schmunzelnd den Kopf und auch die anderen konnten darüber nur lächeln. Bal merkte dass der Kleine seinem Vater gut tat, denn so glücklich hatte er Lucifer schon lange nicht mehr gesehen. Nachdem dann alle ihm Gratuliert hatten schaute sich Alex vorsichtig um und sah einen Berg Geschenke auf einem der Tische stehen.
 

„Geh schon auspacken.“, sagte Daimon und sofort machte sich Alex daran die Geschenke auszupacken. Die meisten fingen an zu lachen, als sie das Leuchten in Alecxanders Augen sahen, doch der ließ sich davon nicht stören. Das erste Packet, das er öffnete enthielt ein Breitschwert. Es war von Bal, denn er hatte einmal gesehen, wie Alex mit einem Breitschwert umging. Auf der breiten Klinge waren alle Wappen der Familien, zu denen er gehörte eingraviert. Zuerst kam das Slytherinwappen, dann Gryffindor, VanDé, welches ein schlafender Drache war, der die Buchstaben ‚V’ und ‚D’ mit seinem Schwanz festhielt. Dann kamen die Wappen der Aderoys und der Satans. Dann das Wappen der Cryles, welches einen weißen Phönix darstellte, der ein ‚C’ in seinen Krallen hielt. Das letzte war das Wappen der Taifuns, welches einen Wirbelsturm darstellte, in dem ein schwarzes ‚T’ zu erkennen war. Der Griff war mit Rubinen und Smaragden besetzt. Alex bedankte sich bei Bal und packte das nächste Geschenk aus. Es war von Hermine und darin fand er ein Buch mit dem Titel: Wie mache ich meinen eigenen Zauberstab. Außerdem war in dem Packet noch eine Schachtel enthalten, in denen Zauberstabholz und einige Zutaten für die Kerne der Stäbe zu finden waren. Alex fiel seiner ‚kleinen Schwester’, wie er sie in Gedanken nannte um den Hals. Sie wusste genau, dass sich Alex schon immer dafür interessiert hatte, denn er hatte es ihr einmal gesagt gehabt. Als nächstes öffnete er das Packet seiner Großeltern und erhielt ein Amulett, dass einen Unsichtbar werden ließ, wenn man nur daran dachte oder das Amulett eine Gefahr spürte, handelte es von alleine. Solch ein Amulett war ziemlich teuer und auch sehr selten. Bisher gab es nur zehn dieser Amulette, dass hatte Alecxander einmal gelesen. Von Sal erfuhr er dann auch, dass alle Amulette in seinem Besitz waren und er diese mit Godric zusammen erschaffen hatte. Auch erfuhr er, dass Daimon, Aidan, Severus, Salina, Salika, Salazar, Godric, Mathew, Mephisto, Nuit, Luzifel, Draco, Hermine, Maximillion, Lucian, Lucius und Narcissa ebenfalls ein solches Amulett hatten, denn mittlerweile gab es mehr davon und Salazar hatte auch für Lucifer, Arik, Balthasar, Dracon und Aaron eins angefertigt gehabt, doch diese waren noch nicht ganz fertig.
 

Nach dieser Erklärung wandte sich der Enkel Slytherins wieder seinen Geschenken zu und öffnete als nächstes das Geschenk von Neville. Darin waren Bücher und ein Ei. Die Bücher handelten über Drachen und auch das Ei erkannte Alex und schaute Neville an.
 

„Wie bist du da dran gekommen?“, fragte Alecxander erschrocken.
 

„Charlie hat es mir gegeben, als ich ihn danach fragte.“, sagte Neville lächelnd und schon hing ihm sein bester Freund um den Hals. Er hatte sich schon immer einen Drachen gewünscht, vor allem einen von dieser Sorte. Es war ein Astraldrache. Diese Drachen gab es nur sehr selten und sie konnten ihre Größe ändern wie sie wollten. Wenn sie sich an einem banden, dann konnten sie sogar mit dessen Körper verschmelzen.
 

Als nächstes öffnete er das Packet, welches Charlie ihm geschickt hatte. Darin waren Leckerlis für Babydrachen. Alex grinste und legte diese zu den anderen Sachen und nahm dann das nächste Päckchen. Es war von seinen Eltern und ziemlich Groß. Schulterzuckend öffnete er es und erhielt noch zwei Bücher über Zauberstäbe, da auch die beiden von Hermine erfahren hatten, dass er diese Bücher sich schon immer mal kaufen wollte. Außerdem bekam er einen Schlüssel zur Unterwelt, mit dem er jederzeit ein Portal öffnen konnte, da er diese Magie noch nicht beherrschte. Das nächste Paket war von Draco. Darin befand sich ein Schachbrett. Die Figuren waren aus Smaragden und Rubinen gefertigt und das Brett selbst aus schwarzem und weisem Glas zusammengesetzt. Auch war es so verzaubert, dass es nicht kaputt gehen konnte, wenn es einmal runter fallen sollte.
 

Von Nuit und Marciel erhielt er einen Bogen und Pfeile, die aus einem Holz geschnitzt waren, welches es nur in der Unterwelt gab und das mit dem magischen Feuer ihrer Welt gewachsen war. Von Fred und Gorge erhielt er ein Paket mit ihren neusten Erfindungen und einen Brief mit der Bitte, diese doch bitte an einigen bestimmten Personen in der Schule zu benutzen. Von Gregorius bekam er drei verschiedene Bücher, wie Vampire ihre Zauberstäbe herstellten, denn die stärksten Zauberstäbe machten noch immer die Vampire und kaum einer kannte deren Geheimnisse. Von Dean erhielt er ebenfalls ein Ei und Alecxanders Augen weiteten sich, als er das Ei sah. Es war eindeutig das Ei eines Silberphönix’. Auch die anderen schauten Dean geschockt an, denn eigentlich kam man an solch ein Ei nicht dran. Dieser zuckte mit den Schultern und fing dann an zu erklären.
 

„Ein Silberphönixweibchen hat mir zwei Eier gegeben. Sie meinte, dass ich sie beschützen soll. Sie selbst war verletzt. Zwar habe ich versucht ihr zu helfen doch drei Tage später starb sie.“, sagte Dean und klang dabei traurig.
 

„Danke, Dean.“, sagte Alex, denn es war nicht einfach ein Geburtstagsgeschenk, sondern auch ein Geschenk des Vertrauens. Auch die Erwachsenen sahen es so, denn es gehörte schon viel dazu, dass man jemand anderem etwas anvertraut, was man selbst anvertraut bekommen hatte. Alecxander legte das Ei vorsichtig neben dem Drachen-Ei, ehe er sich daran machte und weiter die Geschenke auspackte. Von Max und Math bekam er neue Kampfanzüge, da seine alten schon ziemlich mitgenommen aussahen. Lucian schenkte ihm ein Buch über Schlangenmagie, was er wohl von Adroit hatte, denn er war mit unter der einzige, der solche Bücher besitzen konnte. Auch von Adroit bekam er noch einige Bücher über Schlangenmagie. Mephisto hatte ihm die Siegelringe seiner Familien geschenkt. Auch von Gringotts bekam er ein Paket, welches den Siegelring der Potters beinhaltete und noch ein Schreiben, dass er zur Testamentsveröffnung kommen sollte. Sirius hatte sein Erbe von Alex wieder bekommen, da er schließlich nicht tot war. Von Lucifer erhielt er ein Amulett und ein Armband. Beides war aus reinstem Gold und mit Zaubern versehen. Auf dem Amulett war ein silberner Drache eingraviert und in das Armband waren silberne Schlangen eingraviert, zusammen mit Alecxanders vollem Namen, allerdings in der Schattensprache. Alecxander viel Lucifer strahlend um den Hals und legte die beiden Schmuckstücke auch gleich an.
 

Er bekam noch viele Bücher und auch andere Sachen, wie zum Beispiel Kleidung, die allerdings mehr nach den verschiedenen Völkern, welche er repräsentierte, gingen, aber er hatte jetzt wahrlich mehr als genug Kleidung und wenn Daimon Aidan nicht immer davon abhalten würde seinem Sohn noch mehr zu kaufen, dann würde er schon gar nicht mehr wissen, wohin mit all seiner Kleidung, da er bestimmt überall schon ein Haufen Kleidung hatte.
 

Sie feierten bis spät in die Nacht. Dean und Neville würden den Rest der Ferien in der Unterwelt verbringen, denn sie hatten ihre Eltern überredet, bei ihrem Freund zu bleiben. Alex und Lucifer waren mitunter welche der letzten, die die Feier verließen. Eine der Hauselfen hatte die Sachen von Alecxander schon nach oben gebracht, als Lucifer und Alecxander sich von den anderen verabschiedeten um in ihr gemeinsames Zimmer zu gehen.
 

Die Ferien vergingen sonst ohne große Ereignisse, außer vielleicht einem kleinen Schock, als Alex das Pottervermögen erbte, denn so erfuhr er, dass er außer dem Verließ, welches er sowieso schon besaß, noch zehn weitere von den Potters geerbt hatte. Somit zählte er jetzt zu den reichsten Familien der Welt. Denn das Vermögen, welches er jetzt besaß, war noch größer, da er ja auch noch einen Anteil von dem Slytherin-, Gryffindor-, VanDé-, Cryle-, Taifun-, Satan- und Aderoys-Vermögen bekam. Er ließ die Verließe zusammenlegen und in die Nähe der Familienverliese legen.
 

Am Morgen des ersten Septembers kehrten sie gemeinsam zurück nach Hogwarts. Es würde Alecxanders letzte Jahr hier werden. Eigentlich wollte er die Schule nicht verlassen, die Jahrelang sein Zuhause gewesen war, doch dann erinnerte er sich daran, dass er ein neues Zuhause hatte und eine Familie.

Der Beginn des letzten Schuljahres

Kapitel 30: Der Beginn des letzten Schuljahres
 

Am Morgen des ersten Septembers kehrten sie gemeinsam zurück nach Hogwarts. Es würde Alecxanders letzte Jahr hier werden. Eigentlich wollte er die Schule nicht verlassen, die Jahrelang sein Zuhause gewesen war, doch dann erinnerte er sich daran, dass er ein neues Zuhause hatte und eine Familie.
 

Die ersten Tage vergingen schnell und der Unterricht war ziemlich Langweilig, da sie in den meisten Fächern nur alles wiederholten. Dennoch sah man Alecxander und seine Freunde täglich in der Bibliothek, wo sie lernten und auch lehrte er den anderen noch das Kämpfen. Ihnen hatten sich auch einige Slytherins angeschlossen, die helfen wollten. So hatte Salazar kurzer Hand beschlossen, dass sie einen Club gründeten, der an den Sonntagen war. Alecxander und Lucifer waren für diesen Club zuständig, da Alex meinte, dass er das alleine nicht schaffen würde, da er sich ja auch auf die Schule konzentrieren musste. Schließlich war es sein letztes Jahr und er wollte nicht in den Noten sinken.
 

Arik war dieses Jahr auch nach Hogwarts gekommen und kam, wie sollte es anders sein, nach Slytherin. Schließlich war er ja mit Salazar verwandt. Auch viele Dämonenkinder wurden dieses Jahr eingeschult. Nicht nur Erstklässler, sondern auch ältere Schüler. Die meisten Krieger der verschiedenen Dämonenclans waren in Hogwarts versammelt. Aidan war in der Unterwelt geblieben, da es neben Hogwarts der sicherste Ort war. Er kümmerte sich um Aaron und Dracon, denn Salazar hatte seinen jüngsten Sohn bei seinem Schwiegersohn gelassen.
 

Nun war das erste Wochenende und Alecxander hatte ein paar Mitrumtreiber zusammengerufen, da er für dieses Wochenende ein paar Streiche geplant hatten. Das einzige, was Alex beunruhigte, war die Tatsache, dass Weasley noch immer frei herumlief und niemand wusste, ob er sich noch im Schloss befand oder nicht, denn er hätte nach der Aussage Godrics bestimmt die Möglichkeit, die Magie des Schlosses zu umgehen. Dennoch ließ sich Voldemorts Sohn nicht wirklich etwas anmerken, nur seinen besten Freunden, die ihn schon länger kannten, sahen, dass ihn etwas beschäftigte. Doch sie sprachen ihn nicht darauf an, denn sie konnten es sich gut denken.
 

Am Samstagabend saßen die meisten Schüler in der Halle und Alecxander grinste die ganze Zeit vor sich hin. Plötzlich verwandelten sich einige Personen in Falken und Adler. Fast die gesamte Halle fing an zu lachen. Die Gryffindors standen gemeinsam auf und fingen an ein Liebeslied zu singen. Dabei hörte man zwei Leute ziemlich gut heraus, die sich den Spaß nicht entgehen lassen wollten und deswegen mitsangen. Dean und Neville, die schon einige Lieder zusammen mit Alecxander gesungen hatten, wenn sie mal alleine waren oder sich in der Kammer verschanzt hatten, sangen am besten von allen Gryffindors, was doch einige verwundert die beiden anstarren ließ. Das Lied endete, liefen die meisten Gryffindors rot an, ob nun vor Zorn oder vor Scham, dass konnte keiner so genau sagen, doch Dean und Neville traten vor und verbeugten sich, worauf sie von allen Seiten Applaus ernteten.
 

„Neville! Dean! Wir wollen eine Zugabe.“, rief Blaise den beiden Gryffindors zu und viele andere Schüler stimmten ihm zu. Alecxander grinste.
 

„Nur mit unserem dritten Mann.“, sagten die beiden im Chor.
 

„Wer bitte kann denn noch mit euch mithalten?“, fragte Snape verwundert.
 

„Alecxander!“, kam es von Neville und die drei Jungs grinsten sich breit an. Daimon zog lediglich eine Augenbraue nach oben und schaute seinen Sohn fragend an.
 

„Ich denke, es spricht nichts dagegen.“, meinte Lucifer und schaute zu Salazar, der zustimmend nickte. So gesellte sich Alecxander zu seinen beiden besten Freunden. Mit einem Wink seiner Hand hörte man Musik im Hintergrund.
 

Es gibt Lieder dieses Gestern

Es gibt Zeichen an der Wand

Es gibt Dummheit ohne Grenzen

Und Gewalt in diesem Land

Schon die Kinder lernen Hassen

Und der Fremde wird zum Feind

Die Vergangenheit wirft Schatten

Einer wirft den ersten Stein
 

Doch es werden immer mehr sein

Die sich sagen höchste Zeit

Und Lichterketten brennen hell

Für den Mut zur Menschlichkeit

Wer die Augen schließt

Wird nie die Wahrheit sehn

Wer noch länger Schweigt

Wird schweigend untergehn
 

Nur bis hierher und nicht weiter

Und nicht alles ist mir Gleich

Lieber einmal Nein!

Als tausendmal Vielleicht!
 

Eine Hand ist eine Brücke

Über Finsternis und Angst

Und ein Wort zerbricht das Schweigen

Bis du freier Atmen kannst

Ein Gefühl kann man nicht teilen

Ehrlichkeit ist nie bequem

Und ein Lied ist eine Flamme

Überall kannst du sie sehn
 

Doch es werden immer mehr sein

Die sich sagen höchste Zeit

Und Lichterketten brennen hell

Für den Mut zur Menschlichkeit

Wer die Augen schließt

Wird nie die Wahrheit sehn

Wer noch länger Schweigt

Wird schweigend untergehn
 

Nur bis hierher und nicht weiter

Und nicht alles ist mir Gleich

Lieber einmal Nein!

Als tausendmal Vielleicht!
 

Wer die Augen schließt

Wird nie die Wahrheit sehn

Wer noch länger Schweigt

Wird schweigend untergehn
 

Nur bis hierher und nicht weiter

Und nicht alles ist mir Gleich

Lieber einmal Nein!

Als tausendmal Vielleicht!

(von Wolfgang Petry: Wer die Augen schließt)
 

Als die drei geendet hatten verbeugten sie sich und setzten sich dann wieder auf ihre Plätze. Mittlerweile hatten sich auch die Adler und Falken wieder zurückverwandelt. Und die Insassen der Großen Halle hatten sich alle wieder ihrem Essen zugewandt, wobei viele nun über Alex, Nev und Dean redeten.
 

Alecxander fand sich am Abend mal wieder auf dem Nordturm wieder, wie so oft. Er dachte darüber nach, was alles im letzten Jahr geschehen war. Sein größter Traum war in Erfüllung gegangen und er musste feststellen, dass seine Familie wirklich sehr groß war, dafür dass ihm immer eingeredet wurde, dass seine Eltern tot seien. Er seufzte leise und schaute in die Sterne hinauf.
 

„Hey, Kleiner. Ich dachte du liegst schon im Bett.“, hörte Alecxander die Stimme von Balthasar hinter sich.
 

„Konnte nicht schlafen.“, war der einzige Kommentar, den der Sohn Voldemorts von sich gab.
 

„Du scheinst öfters nicht schlafen zu können, oder?“
 

„Ja… meist dann, wenn mich irgendetwas beschäftigt.“
 

„Was beschäftigt dich denn?“, fragte Bal sanft. Er hatte sich neben Alex gestellt und schaute ebenfalls zu den Sternen hinauf.
 

„Vieles!“, war die Antwort des Jüngeren. Balthasar seufzte leise. Er würde wohl nichts aus dem Kleinen raus bekommen, also ließ er die Fragerei jetzt einfach bleiben. So standen die beiden einfach nur eine ganze Zeitlang schweigend nebeneinander und schauten zu den Sternen hinauf.
 

Nach einer langen Zeit des Schweigens stieß sich Alecxander von der Brüstung ab, an welche er gelehnt hatte und seufzte leise.
 

„Ich werde dann mal ins Bett gehen, sonst schlaf ich morgen im Unterricht ein. Gute Nacht.“, sagte Alecxander und auch Bal wünschte dem Kleinen eine ‚Gute Nacht’ und schaute ihm noch lange nach, ehe er sich auch auf den Weg ins Bett machte.
 

Am nächsten Tag waren Alecxander und Lucifer in einer neuen Halle, die Salazar, Godric, Helga und Rowena extra für das Kampftraining zum Schloss hinzugefügt hatten, um den Unterricht zu planen. Zuerst würden sie nur Waffenlosenkampf trainieren und die Ausdauer der Schüler verbessern, denn sonst würde sich das Waffentraining erst gar nicht lohnen. Als dann die Schüler, die sich angemeldet hatten, endlich da waren, wurden sie erst einmal in zwei Gruppen aufgeteilt, denn Lucifer würde die Jüngeren übernehmen, während Alecxander die Älteren übernahm. Während des Trainings schneiten auch kurz Helga und Rowena rein, weil sie sich das mal ansehen wollten. Schließlich war Alecxander selbst noch ein Schüler, doch eins musste man dem Jungen lassen, er konnte sehr gut unterrichten und ging auch auf jeden einzeln ein, wenn es sein musste.
 

Rowena und Helga waren beide Lichtelben. Helga hatte schwarze lange Haare, die leicht gelockt waren und goldene Augen. Rowena war etwas kleiner wie Hel und hatte weißblonde Haare und azurblaue Augen. Die beiden Gründerinnen schauten ihnen eine Zeitlang zu, ehe sie wieder gingen.
 

Die ersten Vier Wochen vergingen ohne große Ereignisse, doch dann wurde Ronald Weasley erwischt und er wurde in das Gefängnis der Dämonen gebracht, da er aus Askaban leicht wieder von Gott oder Luzicel befreit werden konnte. Deswegen hatte sich Meph entschlossen ihn in die Unterwelt zu bringen und dort in das Sicherheitsgefängnis einzusperren. Dort kamen nicht einmal die stärksten Dämonen wieder raus, wenn sie dort Gefangene wären. Nicht einmal Luzicel würde dort wieder herauskommen, denn die Wächter des Gefängnisses ließen sich nichts sagen. Letifer hatte sie damals erschaffen, damit niemand dort hinaus konnte, wenn sie es nicht sollten. Nur der derzeitige Herrscher konnte es ihnen Befehlen.
 

Lucifer fand die Idee gar nicht mal so schlecht. Auch gab es nicht viele die dort saßen. Denn bisher hatte es nur einen Verräter gegeben und der war noch immer auf freien Fuß. Einige Engel waren dort eingesperrt, die damals bei dem Angriff auf Luzifel und dessen Partner dabei gewesen waren. Und nun eben noch der jüngste Weasley.
 

Dean, Nev und Alex saßen mal wieder in der Bibliothek und unterhielten sich leise. Sie wollten nach der Schule unbedingt eine Band gründen und sie hatten auch schon einige Lieder geschrieben. Die drei liebten das Singen über alles, so wie Alex auch das Fliegen liebte. Lange saßen sie dort und besprachen, wie sie das machen wollten. Sie hatten schon einige aufgenommene Songs an einen guten Freund von Neville geschickt, der ihnen gesagt hatte, dass er ihnen helfen würde. Nun warteten sie nur noch auf eine Antwort. Erst zum Abendessen, verließen die drei die Bibliothek und setzten sich jeweils an ihre Haustische.
 

Nachdem Abendessen schlich er sich in Lucifers Räume, da er bisher immer bei ihm geschlafen hatte, wenn er nicht gerade unterwegs war. Lucifer war allerdings nicht da, was Alex doch etwas verwunderte, denn Lucifer war eben auch nicht in der Halle beim Essen gewesen und eigentlich sagte er ihm sonst immer bescheid, wenn er weg ging. Schulterzuckend nahm sich der Sohn Voldemorts eines von Lucifers Büchern, setzte sich damit aufs Bett und las darin. Irgendwann schlief er mit dem Buch, welches offen auf seinem Bauch lag ein und bemerkte so nicht, wie Lucifer in der Nacht wiederkam und das Buch zurückstellte, ehe er den Kleinen mit einem Zauber umzog und ihn zudeckte. Dann machte sich auch Lucifer fertig fürs Bett und legte sich zu Alecxander. Kaum das er im Bett lag, kuschelte sich der Kleinere an ihn und Lucifer legte beschützend einen Arm und seinem Geliebten.
 

Als Alecxander am nächsten Morgen wach wurde, kuschelte er sich gleich näher an die Wärmequelle neben sich.
 

„Morgen, Kleiner.“, hörte Alex eine sanfte Stimme und öffnete widerwillig seine Augen, nur um in die silbernen Lucifers zu schauen.
 

„Morgen.“, nuschelte Alex und schloss die Augen wieder. Er war noch viel zu Müde um aufzustehen.
 

„Du weist schon, dass der Unterricht in zwei Stunden beginnt?“, fragte Lucifer lächelnd und strich Alex durch die schwarzweißen Haare.
 

„Will aber nicht.“, nuschelte der Kleine und von Lucifer war ein seufzen zu hören. Er strich eine einzelne Haarsträhne aus Alecxanders Stirn und erschrak, als er bemerkte, dass der Kleine Fieber hatte.
 

„Du hast Fieber, Kleiner.“, murmelte Lucifer und beschwor einen Trank herauf. „Hier. Trink das, dann geht es dir etwas besser.“
 

Dankend nahm Alex den Trank und trank ihn in einem Zug aus, ehe er sich wieder zurück ins Kissen sinken ließ und die Augen schloss.
 

„Ich lass dich mal kurz alleine und sage deinen Eltern bescheid, Kleiner.“, flüsterte Lucifer und erhob sich als er ein leichtes Nicken von dem Jüngeren erhielt. Mit einem Zauber hatte er sich frisch gemacht und umgezogen und verließ dann seine Räume um ins Lehrerzimmer zu gehen, wo die anderen heute sein würden. Er klopfte nicht an, sondern betrat es einfach und ging auf Sal zu. Er flüsterte ihm etwas ins Ohr und der Schulleiter nickte ihm zu, ehe Lucifer das Lehrerzimmer wieder verließ, um sich um Alecxander zu kümmern. Dieser war bereits wieder am Schlafen, als Lucifer seine Räume betrat. So schnappte er sich eines seiner Bücher und setzte sich mit diesem aufs Bett.
 

Alecxander wurde das nächste Mal erst am späten Nachmittag wach und öffnete verschlafen seine Augen. Neben ihm lag Lucifer mit einem Buch in der Hand und war ins lesen versunken. Vorsichtig setzte sich der Sohn Voldemorts auf und rieb sich die Augen. Diese Bewegung blieb auch dem älteren nicht verborgen und er legte sein Buch zur Seite.
 

„Wie geht es dir, Kleiner?“, fragte Lucifer sanft.
 

„Besser.“, nuschelte Alex.
 

„Willst du etwas essen?“
 

„Ne Suppe.“, murmelte Alecxander und Lucifer beschwor dem Kleinen eine Suppe herauf, die er langsam aß. Allerdings stellte er nach dem er die Hälfte gegessen hatte, den Teller auf das Nachtschränkchen.
 

„Schon satt?“, fragte Lucifer verwundert, der kurz im Bad war.
 

„Kann nicht richtig schlucken.“, murmelte Alecxander seufzend.
 

„Ich hole gleich ein paar Tränke von Sev.“, sagte Lucifer und setzte sich wieder aufs Bett. Alex lehnte sich an ihn und schloss die Augen.
 

„War Dad schon mal hier?“
 

„Ja, vor dem Mittagessen, aber du hast geschlafen.“
 

„Bin immer noch müde.“, murmelte Alecxander und merkte eine Hand auf seiner Stirn.
 

„Sieht so aus, als würde der Trank gegen das Fieber von heute Morgen seine Wirkung verlieren. Aber ich habe leider keinen mehr hier und Sev ist noch nicht fertig mit brauen.“, flüsterte Lucifer und gab seinem Schatz einen Kuss auf die Stirn.
 

„Leg dich noch etwas hin, Kleiner.“, sagte Lucifer nach einer Weile der Stille. Alex nickte und kuschelte sich in die Decke ein, da er leicht fror. Der Gründer des Reiches Mer de flamme holte noch eine Decke aus dem Schrank und legte sie über die andere. Der Sohn Voldemorts lächelte ihn dankend an, ehe er seine Augen schloss und wieder einschlief.
 

Lucifer, der wusste, dass die Schattenwesen da waren, machte sich auf den Weg zu Severus’ Labor um die Tränke für den Kleinen zu holen. Gerade als er das Labor betrat, sah er noch, wie Sev die letzte Phiole schloss und seine Sachen wegräumen wollte, als dieser sich zur Tür drehte.
 

„Wie geht es dem Kleinen?“, fragte Severus besorgt.
 

„Er hat eben einen halben Teller Suppe gegessen und schläft jetzt wieder.“, sagte Lucifer leise und gähnte leicht.
 

„Du solltest die Tränke mitnehmen und dich selbst etwas schlafen legen.“, lächelte Severus und Lucifer nickte nur, denn es kam selten vor, dass er mal müde war. So schrumpfte er die Phiolen, die auf dem Tisch standen, steckte sie in seinen Umhang und verabschiedete sich wieder von Sev. In seinen Räumen angekommen, stellte er die Phiolen auf einen Tisch, der im Schlafzimmer stand und ging dann ins Bad um sich umzuziehen. Als er fertig war, legte er sich zu dem Kleinen und schlief fast sofort ein.

Eine Band!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Remus Lupin

Kapitel 32: Remus Lupin
 

Im Salon bekamen sie dann ihre Geschenke und Alecxander bekam noch eine menge neue Bücher, die er bis jetzt noch nicht besaß. Von Lucifer bekam er ein paar Ohrringe und eine wunderschöne Kette mit einem schlangen Anhänger. Der Anhänger war eine echte Schlange, die die Fähigkeit hatte sich in einen Anhänger zu verwandeln. Alex bedankte sich strahlend bei seinem Geliebten und verteilte danach seine Geschenke. Lucifer bekam von ihm, außer dem Geschenk, dass er sowieso schon erhalten hatte noch eine Kette, die er selbst gemacht hatte. An der goldenen Kette hing ein Anhänger, der eindeutig Lucifers Dämonengestalt zeigte und auf der Rückseite war der Satz ‚I love you forever’ eingraviert. Die anderen staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass Alex es selbst gemacht hatte. Auch den anderen schenkte er ähnliche Anhänger, die sie selbst zeigten, wenn sie sich verwandelt hatten, wobei es bei Allan am einfachsten war, da bei ihm nur seine Flügel hinzukamen.
 

Auch hatte Alecxander seinen Eltern gesagt, dass er Zyron mit einem Brief zu Remus geschickt hatte und diesen eingeladen hatte. Den beiden machte es nicht besonders viel aus und sie wussten von Sirius, dass Remus ihnen glauben würde, wenn sie ihm alles erklären würden.
 

Doch der Tag verging, ohne dass sich Zyron blicken ließ, oder Alex eine Antwort erhielt. Dies bereitete jedoch dem Sohn Voldemorts sorgen, auch wenn er es den anderen nicht zeigte, so konnte er es vor Nev und Dean nicht geheim halten, die ihn am darauf folgenden Tag fragten, was los sei. Nachdem er es den beiden erklärt hatte, meinten die beiden, dass es Remus bestimmt gut ging. Alex hoffte sehr, dass die beiden Recht behielten, denn er wollte nicht wieder jemanden verlieren, den er gern hatte. Außerdem war Remus neben Sirius damals der einzige gewesen, der ihn von den Erwachsenen, wie einen gewöhnlichen Jungen behandelt hatte.
 

So vergingen die Weihnachtstage und Alex wurde immer unruhiger, so, dass sogar Lucifer bemerkte, dass sein Kleiner mit seinen Gedanken oft woanders war, doch immer wenn er fragte, blockte der Sohn Voldemorts ab und verzog sich auf einen der vielen Türme des Schlosses. Auch Dean und Nev machten sich langsam Sorgen, denn sie kannten Remus schließlich. Er hätte sich sofort gemeldet, wenn etwas gewesen wäre und die Tatsache, dass Zyron seit mehreren Tagen nicht mehr aufgetaucht war, beunruhigte alle Anwesenden.
 

Alex stand am Abend des 28. Dezembers mal wieder auf einen der Türme und schaute zu den Sternen hinauf. Er versuchte nicht an Remus zu denken, denn dann würde er sich nur wieder Sorgen machen.
 

„Zy… wo bist du und wieso hört man von dir und Moony nichts?“, fragte Alex leise in die Dunkelheit. Doch er bekam keine Antwort. Seufzend drehte er sich um und schlenderte zurück zu seinem und Lucifers Zimmer. Dabei musste er durch die Eingangshalle, wo plötzlich Flammen in der Luft auftauchten und die Ankunft eines Phönixes ankündigten. Der Sohn Voldemorts blieb wie angewurzelt stehen und starrte Zyron, der auf der Schulter eines ziemlich mitgenommen aussehenden Mannes mit schulterlangen braunen Haaren, welche bereits graue Strähnen aufwiesen und bernsteinfarbenen Augen, saß.
 

„Remy!“, rief Alex und warf sich dem Werwolf in die Arme. Lucifer, der nach Alex suchen wollte, kam gerade in dem Moment in die Eingangshalle und schaute dem Schauspiel skeptisch zu. Okay, vielleicht war er auch einfach nur etwas eifersüchtig, dass sein Seelenpartner jemand anderen umarmte.
 

„Es ist schön dich mal wieder zu sehen, kleiner Panther.“, sagte Remus leise und drückte den Jungen leicht an sich.
 

„Wieso bist du nicht früher gekommen?“, fragte Alex und löste sich von dem besten Freund Sirius’.
 

„Ich konnte nicht früher. Hätte dein Freund hier“, damit zeigte er auf Zyron. „mir nicht geholfen, dann würde ich noch immer verletzt in dem Wald liegen.“
 

„Wieso?“, fragte Alecxander geschockt.
 

„Hatte eine Auseinandersetzung mit Dumbeldore. Er wollte unbedingt, dass ich auf seiner Seite bleibe, doch ich habe ihm gesagt, dass ich nur auf deiner Seite stehe und sonst auf keiner.“, sagte Remus und lächelte, als sich Alex erneut um seinen Hals warf.
 

//Hast du dir etwa sorgen gemacht?//, fragte Zyron neckend.
 

„Zy!“, rief Alex aus und versuchte den Phönix zu verfluchen. „Na warte! Ich kriege dich noch!“
 

„Wem gehört der Phönix eigentlich?“, fragte Remus, als Zyron sich auf seinem Kopf nieder ließ und Alex aus wachsamen Augen beobachtete.
 

„Er gehört mir…“, sagte Alex leise und ein trauriger Ausdruck schlich sich in seine Augen. „Vernon… er hat Hedwig getötet. Ich hätte auf dich hören sollen und sie in Hogwarts lassen sollen.“
 

„Tut mir Leid, Kleiner.“, murmelte Remus und drückte den jetzt schluchzenden Jungen leicht an sich. Es dauerte etwas bis sich der Sohn Voldemorts wieder gefangen hatte und sich wieder von dem Werwolf löste.
 

„Es muss dir nicht Leid tun. Du kannst schließlich nichts dafür… Ich wollte sie einfach nicht alleine lassen… bei all den anderen Eulen, als ich das nach meinem zweiten Jahr versucht hatte, wollte sie einfach nicht dort bleiben und war mir hinterher geflogen… Sie wäre nicht in Hogwarts geblieben, wenn ich sie darum gebeten hätte.“, sagte Alex leise.
 

„Ich weis… Sie war ein schlaues Tier und hat gespürt, dass du sie brauchst.“
 

„Ja, das hat sie… wäre sie manchmal nicht gewesen… ich wüsste nicht, ob ich dann noch leben würde… Sie hat immer die Briefe von Nev, Dean, Seam und den Zwillingen zu mir gebracht… und am Ende auch von Sirius… Sie wurde nie gefangen… nicht einmal Umbridge hatte es geschafft, sie richtig zu fangen, auch wenn sie es geschafft hatte Hedwig zu verletzen.“, lächelte Alecxander seufzend.
 

„Also, Kleiner… ich denke, du hast mir noch eine ganze Menge zu erklären… ich wusste ja, dass James und Lilly nicht deine richtigen Eltern sind, aber weder ich noch Sirius konnten es dir sagen, da Dumbeldore einen Bann über uns gesprochen hatte… Also… wie hast du das ganze erfahren?“, fragte Remus jetzt nach und schaute den Adoptivsohn der Potters neugierig und abwartend an.
 

„Ich denke, wir sollten in einen gemütlicheren Raum… Hier in der Eingangshalle lässt es sich so schlecht reden und das könnte etwas länger dauern.“, sagte Alecxander und nachdem der Werwolf genickt hatte, führte der Sohn Voldemorts seinen ehemaligen Professor in den kleinen Salon. Dort setzten sich die beiden jeweils in einen Sessel Gegenüber.
 

„Also?“, fragte der Werwolf.
 

„Du weist, wie mich die Dursleys all die Jahre behandelt haben?“
 

„Natürlich weis ich das, deswegen wollte ich dich auch schon mehr wie einmal dort wegholen, doch Dumbles hat es nicht zugelassen.“
 

„Nun ja… Die Ferien vor meinem sechsten Schuljahr waren ziemlich schlimm… schlimmer, als die zuvor… Obwohl Zyron mit seiner Magie eine Salbe erschuf, mit welcher ich meine Wunden behandeln konnte, konnten sie nicht heilen, weil Vernon immer wieder einen Grund fand um mich zu schlagen… doch er schlug mich nicht mehr mit der bloßen Hand, sondern mit einer Peitsche oder einem Rohrstock… Ich war froh, dass er mich überhaupt zum Bahnhof gefahren hatte… Dort suchte ich mir ein leeres Abteil… Meinen Koffer, hatte ich mit den wenigen Sachen, die Vernon nicht verbrannt hatte, geschrumpft und erst wieder groß gemacht, nachdem ich ihn oben auf die Ablage gelegt hatte… Kurz nachdem der Zug losgefahren war, kamen Draco, Blaise und ein mir bis dahin unbekannter Junge in mein Abteil, welches ich zuvor mit schwarzmagischen Flüchen belegt hatte, die Weasley und Mine abhielten… Na ja… dieser unbekannte Junge war… Voldemort… lass mich bitte ausreden, Moony… Danke… Also, wie gesagt, war es Voldemort… Ich war eingeschlafen und er wollte mich Wecken… als er mich an der Schulter berührte, bat ich ihn… mich nicht mehr zu berühren… In der Großen Halle setzte ich mich zu Seam, Nev, Dean und den Zwillingen, die, wie du weist, es sich zur Aufgabe gemacht haben, mich in der Schule zu beschützen… Bevor die Einteilung losging, rief mich der sprechende Hut nach vorne und teilte mich neu ein… Er schickte mich nach Slytherin… da ich im ersten Jahr die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin hatte.“, fing Alecxander an zu erklären. Er schaute, während er seinem ehemaligen Lehrer erklärte, was im letzten Jahr geschehen war, diesem die ganze Zeit in die Augen.
 

„Also setzte ich mich an den Slytherintisch, direkt neben Voldemort und Draco… Die Schlangen haben mich, anders wie ich es erwartet hatte, nicht gleich runter geputzt, wie es die Gryffindors teilweise getan hatten… Auch Draco war ziemlich freundlich zu mir und man muss auch sagen, dass ich Voldi ziemlich geschockt habe… weil ich erst nichts Essen wollte und ihm dann sagte wieso… Ich teilte mir mit Voldi ein Zimmer und er hatte meine Wunden gesehen… und mir geholfen diese zu behandeln… Auch hat er Severus geholt, als ich Fieber wegen meinen Verletzungen bekommen habe… Auch waren wir gemeinsam einkaufen, wo ich sagen muss, das James und Lilly ziemlich Reich waren… Sie haben mir eine Menge Geld hinterlassen… Aidan… Voldis Partner ist der Präsident von Gringotts… Er hat mir geholfen… an dem Tag habe ich auch Sirius wieder getroffen und ich war echt froh, dass er nicht tot war, wie Dumbles und einige andere behauptet hatten… Aidan ist, nachdem wir die Sachen für die Schule und so weiter gekauft hatten, mit uns nach Muggellondon und hat mich neu eingekleidet… Danach sind wir zurück nach Hogwarts… Da habe ich erst einmal einen heftigen Streit mit Ron und Mine gehabt… Ron wollte einen Unverzeilichen auf mich schießen, doch die Slytherins hatten sich alle schützend vor mich gestellte… ich denke das Voldi ihnen das gesagt hatte… Am nächsten Tag holten wir noch ein paar Kleinigkeiten und auch Bücher über die Blockade, welche auf mir lag, weil sie diese brechen wollten… An dem Tag lernte ich Voldis richtigen Vater kennen, der niemand anderes als Salazar Slytherin ist…“
 

„Salazar Slytherin?“, wurde der Sohn Voldemorts von dem Werwolf unterbrochen.
 

„Ja… Sal ist ein Dämonenvampir… Um genau zu sein hat Daimon… das ist Voldis richtiger Name… Also Daimon hat drei Väter… sie haben bei der Bindung ein Ritual vollzogen… deswegen trägt Daimon die Gene all seiner Väter in sich… Severus ist sein jüngerer Bruder und er hat noch zwei Schwestern… Sie sind Zwillinge… und noch einen kleinen Bruder, der erst am Anfang des Jahres geboren wurde… aber ich denke, dass ich vom eigentlichen Thema abweiche… Auf jeden Fall haben wir in einem der Bücher einen kleinen Text über die Blockade gefunden, in welchem stand, dass die schwarzmagische Blockade diese aufheben kann… Das einzige Problem war, dass nur meine Eltern diese Blockade auf mich sprechen konnten… Sal hat versprochen mir zu helfen diese zu finden… Und er hatte, nachdem ich ihm sagte, was der Hut zu mir gesagt hatte, bereits eine Vermutung…“, hier wurde Alex erneut von Remus unterbrochen.
 

„Was hat der Hut denn gesagt?“, fragte der Werwolf und Alecxander warf ihm einen amüsierten Blick zu.
 

„Er sagte… soviel wie… Das er in den letzten Jahren etwas erkannt habe, doch es nicht an ihm läge es mir zu sagen. Doch das mein Vater ein Slytherin ist und war… Auf jeden Fall hatte sich Sals Vermutung bewahrheitet… Weist du… mein Vater… oder sollte ich besser sagen meine Mutter? Man hatte ihm damals als er im Krankenhaus war mich entfernt… er wusste nicht das er schwanger war… Und bevor du etwas sagst… Er ist zum Teil ein Dämon und bei diesen dauert eine Schwangerschaft nur fünf Monate… Er war im zweiten Monat und… Dämonen bekommen nicht so einen dicken Bauch wie die Menschen… man sieht es erst etwa in der Mitte des dritten Monats… Nun ja… auf jeden Fall hat Sal es dann meinen Eltern gesagt und danach haben sie mich geholt um es auch mir zu sagen… Ich habe meine Eltern schon vorher kennen gelernt, weswegen ich das auch nicht mehr so schlimm fand… Daimon und Aidan sind meine Väter…“, hier machte Alex eine Pause und wartete auf die Reaktion seines ehemaligen Lehrers. Doch er reagierte anders wie erwartet, denn er lächelte nur. Und setzte sich nun auf die Sessellehne und nahm den Sohn Voldemorts in seine Arme.
 

„Es ist egal wer deine Eltern sind, Kleiner… Hauptsache du bist endlich glücklich, denn das hast gerade du verdient.“, sagte Remus leise.
 

„Danke, Moony.“, flüsterte Alex und seufzte leise.
 

„Erzähl mal weiter.“, forderte der Werwolf den Jungen auf.
 

„Okay… An dem Tag als ich erfahren habe wer meine Eltern sind habe ich Dad noch überredet, dass ich mir ein Tattoo bei Niki machen lassen darf und mir noch Tiere geholt… Ich habe mir eine Schlange gekauft… ihr Name ist Sira… sie ist ein sehr Junger Basilisk und sie kann ihren Blick kontrollieren… Und Lurriel einen Falken… er hat schneeweißes Fell… Bei Niki trafen wir dann auf Godric und Salazar, da Nickis Mutter niemand anderes als Rowena Ravenclaw ist… Wir wollten Row und Helga auf Flamel ansetzen, weil Dad und auch ich schon länger die Vermutung hatten, dass der Alte mit jemandem zusammenarbeitet. Und wir hatten auch Recht, allerdings war es nicht Flamel sondern Luzicel… Na ja… was ich wohl vergessen habe zu sagen, war das Dumbeldore am zweiten Schultag mich töten wollte und er deswegen festgenommen wurde… Zyron hatte den Fluch abgefangen… Mine und Weasley hatten mich auch einmal angegriffen, wobei Mine unter einem Manipulationsfluch stand… wir sind wieder Freunde und sie wurde aus diesem Grund auch wieder frei gesprochen… An dem Tag habe ich meinen dritten Großvater… Allantios VanDé kennen gelernt… und meine beiden Tanten Salina und Salika… Die zwei sind echt schwierig kann ich dir sagen… Ich habe sogar Godrics Eltern kennen gelernt, denn wir waren auf der Hochzeit seiner Schwester… Dieses Jahr wollen wir zu Silvester in das Reich der Lichtelben, denn Ric ist ein Dunkelelb und Vater ist ein Mix aus Dunkel- und Lichtelb und Dämon… Letztes Weihnachten haben wir auch hier gefeiert… es war das zweite Mal, dass ich nicht in Hogwarts gefeiert habe, aber es war immer noch das beste Weihnachten was ich hatte. Schließlich war mein Pate und meine Eltern bei mir… In der Nacht vom 23. auf den 24. griff mein Urgroßvater das Schloss von Luzicel an und befreite dort einige Leute… Darunter waren auch Luzifel, Sals Großvater, Nuit, der Vater von Luzifel und Luzicel… und Adroit Mephistos Partner… Auch drei Kinder waren darunter… Lucian Malfoy… er ist der Cousin von Draco und Luzicel ist sein zweiter Vater… dann noch Mathew, der von Sal adoptiert wurde und Maximillion, der wurde von Sev adoptiert… Wir haben dann auch gleich öffentlich gemacht, wer meine Eltern sind, dafür hatten wir einen Test extra von Sev machen lassen und der Minister hat auch gleich an den Propheten geschrieben… Nach den Weihnachtsferien hat Dad dann ein neues Fach in der Schule übernommen und unterrichtet jetzt Handmagie, Ritualmagie und Runenmagie… Ich war auch eine Zeitlang mit Dray zusammen, aber das hielt nicht sehr lange, vor allem da Dämonen sich nur an ihre Seelenpartner binden dürfen, weil Gott einen Fluch auf uns gelegt hatte… Luzicel hat sich sogar mit Gott zusammengetan und hatte Hogwarts zweimal angegriffen… Wir haben vorher aber eine große Armee aufgestellt… Die Lichtelben, Dunkelelben, Vampirsquarts und Dämonen waren von Anfang an auf unserer Seite, genauso wie die Todesser… Die Vampirlords und Veelas helfen uns auch und wir haben einige der Engel auf unserer Seite.“, erzählte Alecxander weiter.
 

„Und die habt ihr alle in Hogwarts untergebracht?“, fragte der Werwolf zweifelnd.
 

„Natürlich nicht alle… Die Todesser kommen, wenn Dad sie ruft, das gleiche gilt für die Dämonen und die Elben… Sie folgen immer dem Ruf der Herrscherfamilien. Wir haben von jedem Volk einen aus der Herrscherfamilie und auch noch einige Krieger dabei, falls Hogwarts mal überrascht angegriffen werden sollte… Außerdem haben die Gründer Hogwarts vergrößert, damit dort mehr Platz ist.“, sagte Alecxander.
 

„Ich will euch beide ja nicht stören, aber es ist bereits Zeit fürs Frühstück.“, erklang eine Stimme von der Tür her.
 

„Was schon?“, fragte Alex und lächelte Lucifer an.
 

„Ja schon… Du hast die ganze Nacht geredet… Es ist etwas gutes, dass du nicht soviel Schlaf benötigst.“, sagte Lucifer lächelnd und Alecxander grinste ihn nur frech an.
 

„Du bist doch nur jetzt schlecht gelaunt, weil dir etwas im Bett gefehlt hat.“, meinte Alex fröhlich und ging zu seinem Seelenpartner um diesen zu küssen.
 

„Da muss ich dich leider enttäuschen, denn ich habe auch noch kein Bett gesehen.“, lächelte Lucifer, als sie sich wieder voneinander lösten.
 

„Ahja!“, meinte Alex nur und drehte sich zu Remus um. „Also Remy… der Typ hinter mir… Autsch! Schlag mich nicht Cifer… ist Lucifer Aderoys, er ist mein Seelenpartner und ein Dämon… Der erste der je existiert hat. Und das, Lucifer ist Remus Lupin, seines Zeichen Werwolf und einer der Fähigsten Lehrer die Hogwarts zu der Zeit, in der Dumbles Schulleiter war hatte.“, stellte Alex die beiden vor.
 

„Freut mich S…“, fing Remus an, doch er wurde von Lucifer unterbrochen.
 

„Solltest du diesen Satz beenden und mich siezen, dann rede ich kein Wort mehr mit dir.“, sagte Lucifer und Alecxander lächelte leicht.
 

„Er mag es nicht gesiezt zu werden, dann kommt er sich immer soooo alt vor.“, grinste Alex und wich einem Schlag aus.
 

„Wir sollten jetzt langsam zu den anderen gehen. Dein Vater reist mir den Kopf ab, wenn er so denkt, wie ich denke, das er denkt.“, sagte Lucifer.
 

„Oh… ich glaube da muss er erst an mir vorbei.“, lächelte Alex.
 

„Gut zu wissen!“, meinte Lucifer seufzend.
 

„Komm mit, Moony.“, meinte der Sohn Voldemorts noch und führte Remus zum Speisesaal. Lucifer folgte den beiden Kopfschüttelnd. Als sie den Speisesaal betraten, war nur Salazar anwesend.
 

„Nanu… wo sind denn die anderen alle?“, fragte Lucifer verwundert und setzte sich an seinen Platz. Alex setzte sich neben diesen und wies Remus an sich auf den freien Stuhl neben ihn zu setzen.
 

„Ich habe keine Ahnung. Allan und Ric schlafen noch, was die anderen treiben weis ich nicht… Hier waren sie auf jeden Fall noch nicht, denn ich sitze schon seit drei Stunden hier.“, sagte Salazar seufzend und zog eine Augenbraue nach oben, als Alex ihm die Zeitung klaute.
 

„Er hat es schon wieder getan.“, grinste Lucifer.
 

„Wie gut, dass ich noch eine Zweite habe.“, sagte Salazar und zog eine weitere Zeitung hervor. Alex achtete darauf nicht, sondern las sich den Artikel über das Verhör von Weasley durch.
 

„Hey… wusstet ihr das Weasley gar nicht zu den Weasleys gehört sondern nur adoptiert ist? Hier steht, dass ein Test ergeben hat, dass er der Sohn von Luzicel ist… Er ist genauso wie sein Vater.“, sagte Alecxander.
 

„So weit war ich noch nicht, als du mir gerade eben die Zeitung geklaut hast, Kleiner.“, sagte Salazar und seufzte leise.
 

„Steht auch etwas über seinen zweiten Vater drin? Wir wissen ja, dass Luzicel das männliche Geschlecht bevorzugt.“, fragte Lucifer und biss in sein Brötchen.
 

„Ja… Das Ministerium hat einen Test gemacht und darin steht, dass sein zweiter Vater ein gewisser… Calvin Blue Taifun ist… Gehört der vielleicht zum Taifun-Clan?“, fragte Alex und schaute seinen Partner fragend an.
 

„Das müsste ich Adrian fragen… ich kann ja schlecht von allen Clans wissen, wer dazu gehört und wer nicht.“, sagte Lucifer.
 

„War ja nur so eine Idee.“, sagte Alecxander und legte die Zeitung beiseite um erst einmal zu Frühstücken, denn er hatte mächtigen Hunger.
 

„Manchmal frage ich mich, wo du deine Ideen herholst.“, hörte man nun Daimons Stimme.
 

„Aus meinem Kopf, weist du?“, grinste Alecxander seinen Vater an, der mit Aidan zusammen in der Tür stand. Daimon sagte zu diesem Kommentar nichts sondern setzte sich an seinen Platz und Aidan setzte sich neben diesen.
 

„Sind Dad und Paps noch nicht wach?“, fragte Daimon verwundert.
 

„Nein, die schlafen noch immer.“, sagte Salazar lächelnd.
 

„Also bei Dad bin ich das ja gewohnt, aber bei Paps?“, meinte Daimon kopfschüttelnd und biss in sein Brötchen, welches er sich belegt hatte.
 

„Ach bevor ich es vergesse. Row, Hel und Niki kommen heute Mittag und bleiben bis Schulbeginn ebenfalls hier.“, sagte Salazar seufzend.
 

„Niki kommt auch?“, fragte Alecxander begeistert.

Schöne Erinnerungen?

Kapitel 33: Schöne Erinnerungen?
 

„Niki kommt auch?“, fragte Alecxander begeistert. Alex erinnerte sich immer zu gerne an den Tag zurück, als er Niki das erste Mal getroffen hatte. Sie war sechs Jahre älter wie er selbst. Er hatte wirklich eine schöne Zeit mit Niki gehabt, wenn die Dursleys ihn mal wieder vor die Tür gesetzt hatten, was eigentlich sehr oft der Fall gewesen war.
 

~Erinnerung~
 

Harry war gerade neun Jahre alt geworden und die Dursleys hatten ihn aus dem Haus geworfen, weil er es gewagt hatte zu fragen, warum er keine Geschenke bekam, wie Dudley. Draußen war es schwül und es regnete und Gewitterte. Der Kleine hatte schon immer Angst bei Gewittern gehabt, denn es war nicht das erste Mal, dass er bei diesem Sauwetter draußen schlafen musste. Nein, die Dursleys hatten ihn sogar schon einmal mitten im Winter vor die Tür gesetzt. Er hatte sich dabei eine Lungenentzündung geholt und lag drei Wochen lang im Krankenhaus.
 

Vorsichtig stand der kleine Junge auf, was nicht gerade leicht war, da Vernon ihn mal wieder vorher verprügelt hatte. Er suchte sich eine trockene Stelle unter dem etwas vorstehenden Dach und ließ sich an der Hauswand nieder. Seine Beine zog er an und schlang seine dünnen Arme um seinen Körper. Ihm war kalt in den nassen Klamotten, die ihm viel zu groß waren. Er bemerkte nicht wie sich ihm ein Mädchen näherte das etwa 15 Jahre alt war. Erst als er nicht mehr nass wurde, schaute er auf und direkt in ruhige azurblaue Augen. Sie hatten auf den kleinen Harry eine beruhigende Wirkung, so dass er nicht Angst bekam, wie sonst immer, wenn er Fremden gegenüber stand oder wie jetzt saß.
 

„Hey, Kleiner, was machst du denn hier draußen, bei diesem Wetter?“, fragte das Mädchen und strich sich die weißblonden Haare aus dem Gesicht. Harry schaute sie mit seinen strahlend grünen Augen nur emotionslos an, sagte aber nichts.
 

„Kannst du nicht reden?“, fragte das Mädchen weiter, doch sie erhielt wieder keine Antwort.
 

„Wohnst du hier?“, versuchte sie es erneut und zeigte auf das Haus, bei dem sie gerade waren und erhielt diesmal ein nicken von dem Jungen mit den verstrubbelten schwarzen Haaren.
 

„Und wieso gehst du nicht rein?“
 

„Ich darf nicht.“, hauchte der Kleine kaum hörbar.
 

„Wie du darfst nicht?“
 

„Sie haben mich rausgeworfen. Es ist nicht das erste mal.“, kam es wieder flüsternd von dem Jungen.
 

„Wann lassen die dich wieder rein?“, fragte das weißblonde Mädchen und setzte sich neben Harry.
 

„Morgenfrüh um sechs Uhr.“
 

„Willst du solange mit zu mir kommen? Ich wohne mit meiner Mutter nur drei Häuser weiter.“, sagte das Mädchen lächelnd.
 

„Ihr seid neu hierher gezogen, oder?“, fragte der Junge nun neugierig.
 

„Ja… Mein Name ist Nicole Samantha Claw. Und wie heißt du?“, fragte das Mädchen und lächelte noch immer.
 

„Harry… Harry James Potter.“, sagte der Junge und erwiderte zum ersten mal das Lächeln.
 

„Nun Harry, willst du mit zu mir kommen? Meine Mutter hat sicher nichts dagegen und ich bin mir sicher, dass sie dir etwas Trockenes zum Anziehen geben kann, sonst holst du dir ja sonst noch etwas.“, meinte Nicole freundlich. Harry nickte einfach nur. Er wollte nicht mehr hier draußen sitzen, denn er zitterte sowieso schon am ganzen Körper. Nicole hielt ihm eine Hand entgegen, welche er auch nahm und sich hochziehen ließ. Zusammen begaben sie sich zu dem Haus, in welchem Nicole mit ihrer Mutter wohnte.
 

„Nicole? Sagt deine Mum nichts dazu, wenn du mich einfach mitnimmst?“, fragte Harry zögerlich, als sie durch das Gartentor traten.
 

„Erstens… nenn mich bitte Niki. Das machen alle meine Freunde und nein, meine Mum sagt nichts dazu, denn wenn sie wüsste, was deine Eltern getan haben, dann würde sie mit denen mal ein ernstes Wörtchen reden.“
 

„Aber das sind nicht meine Eltern… meine Eltern sind tot.“, flüsterte der Kleine traurig. Erschrocken sah Niki den Kleinen an und nahm ihn sanft in die Arme.
 

„Entschuldige, Kleiner.“, flüsterte sie sanft und strich dem Kleinen sanft über den Kopf. Harry löste sich von ihr und schüttelte den Kopf.
 

„Du musst dich nicht entschuldigen. Ich habe meine Eltern nicht einmal gekannt und lebe seit ich denken kann bei Tante und Onkel.“, sagte der Kleine und hörte wie die Tür geöffnete wurde.
 

„Niki, da bist du ja. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“, erklang eine sanfte Frauenstimme. Harry drehte sich um und schaute in das Gesicht einer hübschen und noch sehr jung aussehenden Frau, welche die gleichen weißblonden Haare und blauen Augen wie ihre Tochter hatte.
 

„Entschuldige, Mutter, aber ich habe auf dem Weg jemanden aufgegabelt. Seine Verwandten haben ihn vor die Tür gesetzt und lassen ihn erst Morgenfrüh wieder rein. Ich dachte er könnte die Nacht hier bleiben, weil es hier draußen doch regnet.“, erklärte Niki ihrer Mutter.
 

„Aber sicher kann er das. Geht schon mal in den Salon und ich schaue ob ich etwas Trockenes zum Anziehen für den Jungen finden. Ich denke mal Nicolas’ Sachen dürften ihm einigermaßen passen.“, sagte die Frau und verschwand im oberen Stockwerk, während Harry Niki in einen Raum im Erdgeschoss folgte. Der Raum war hauptsächlich in blau gehalten und auch die meisten Möbel waren blau.
 

„Wow.“, entkam es dem Jungen.
 

„Gefällt es dir?“, fragte Niki lächelnd.
 

„Blau ist einer meiner Lieblingsfarben.“, sagte der Kleine lächelnd und schon kam auch Nikis Mutter wieder.
 

„Komm mal mit Kleiner.“, sagte sie sanft und Harry folgte ihr brav, denn sie hatte genauso eine beruhigende Wirkung auf ihn wie Niki. Die Frau führte ihn in ein Badezimmer und drückte ihm die Kleidung in die Hand.
 

„Ich warte hier bis du fertig bist, kleiner Mann.“, lächelte die Frau.
 

„Danke, Mrs. Claw.“, sagte der Junge leise.
 

„Nenn mich ruhig Rowena oder Row.“, sagte Rowena lächelnd und hielt dem Jungen noch immer die Türe auf. Harry nickte lächelnd und ging dann ins Bad, kaum das er drinnen war schloss Rowena die Tür und wartete bis der Junge sich umgezogen hatte.
 

Es dauerte nur zehn Minuten, da kam der Kleine wieder aus dem Bad raus. Er trug jetzt eine schwarze Jogginghose und ein einfaches weißes Hemd. Und obwohl ihm die Kleidung etwas zu groß war, so sah er darin noch immer besser aus, wie in den fetzen, die er von seinen Verwandten bekommen hatte. In der Hand hatte Harry seine nassen Klamotten und schaute Rowena nun fragend an, die die Kleidung an sich nahm und Harry zurück in den Salon führte. Sie verließ ihn auch gleich wieder, damit sie die Kleidung zum Trocknen aufhängen konnte. Harry währenddessen hatte sich gegenüber von Niki auf einen der Sessel gesetzt.
 

„Du? Niki?“, fragte der Kleine irgendwann.
 

„Ja?“, fragte das Mädchen.
 

„Wer ist Nicolas?“
 

„Mein kleiner Bruder. Er ist neun Jahre alt.“
 

„Oh… er ist genauso alt wie ich.“, stellte Harry fest und drehte sich zur Tür, die wieder geöffnet wurde. Herein kam Rowena mit etwas Gebäck und Tee. Dies stellte sie auf dem Tisch ab und schüttete allen etwas Tee ein. Harry bedankte sich artig und unterhielt sich noch lange mit den beiden, ehe Rowena ihn ins Gästezimmer brachte, wo sich Harry schlafen legte.
 

~Erinnerung Ende~
 

Damals hatte er noch öfters bei den beiden übernachtet und er hatte auch Nicolas kennen gelernt. Mit diesem hatte er sich damals auch schnell angefreundet und noch heute schrieben sie sich Briefe.
 

„Bist du fertig mit in Erinnerung schwelgen?“, fragte Remus neckend, der das ja schon kannte. Alecxander warf ihm einen Todesblick zu, doch hielt er dem intensiv sanften Blick des Werwolfes nicht lange stand.
 

„Du bist gemein, Remus.“, schmollte Alex schließlich, was die anderen am Tisch lachen ließ. Mittlerweile waren auch Godric und Allan anwesend.
 

„Hey, Moony.“, ertönte plötzlich eine Stimme von der Tür aus. Remus drehte sich um und lächelte seinen besten Freund an.
 

„Hey, Tatze, lange nicht gesehen.“, grüßte Remus zurück.
 

„Wohl wahr… der Job als Lehrer kann ganz schön stressig sein.“, seufzte Sirius und ließ sich neben Remus nieder. Auch die restlichen Anwesenden kamen langsam eingetrudelt und schon waren sie in Gespräche über die Vergangenheit versunken. Remus und Sirius hatten einen Spaß alles über die Streiche der Rumtreiber zu erzählen und die anderen lachten darüber, wobei Severus nur missmutig dreinschaute. Als das ganze nach zwei Stunden kein Ende nahm, machte sich der Tränkemeister Hogwarts aus dem Staub.
 

Severus verschanzte sich auf sein Zimmer und ließ sich dort aufs Bett fallen. Nachdenklich starrte er sein Kissen an und seufzte ab und zu leise.
 

/Wieso ist das Leben nur so ungerecht?/, dachte Sev und holte ein Stück Pergament hervor, auf welchem sein Seelenpartner stand. Lange starrte er auf den Zettel, auf dem zwei Namen standen. Doch einer dieser beiden war bereits seit ein paar Jahren tot und den zweiten hatte er nie kennen gelernt gehabt.
 

Getestete Person: Severus Angelous Darriel Saphir Slytherin-Gryffindor-VanDé-Satan-Aderoys

Eltern: Salazar Espoir Ailé Mikael Xavious Slytherin-Satan-Aderoys, Allantios Salvus David VanDé & Godric Amitié Jamal Alexius Martin Gryffindor

Seelenpartner: Jason Septimus Tao Zephyr Rosiel Potter & James Eximus Lee Alexiel Constantine Potter
 

Ja, das waren die beiden Namen, die auf dem Zettel standen und die Severus die ganze Zeit anstarrte. Doch einer von beiden hatte ihn immer gehasst und den anderen hatte er nie kennen gelernt, so glaubte Severus zumindest, denn er wusste nicht einmal, wer der Bruder von James sein konnte, auch wenn er sich sicher war, dass er ihn bereits kennen gelernt hatte. Und James würde sowieso niemals etwas davon erfahren, da er nicht mehr unter den Lebenden weilte. Wieder entwich dem Tränkemeister ein Seufzen und er vergrub sein Gesicht in seinem Kissen um seine Tränen zu verbergen. Vor allen anderen spielte er immer den Unnahbaren und miesepetrigen Tränkemeister, doch im Grunde genommen war er einfach nur einsam und verbittert, weil er seine Liebe wahrscheinlich niemals haben konnte.
 

Severus bemerkte nicht wie die Tür zu seinem Zimmer auf ging und eine Person eintrat, von der er es am wenigstens erwartet hatte.
 

Sirius, der anscheinend als einziger bemerkt hatte, dass Severus den Raum verlassen hatte, folgte ihm nach einigen Minuten. Er klopfte zwar an dessen Zimmertür, doch er bekam keine Antwort und so öffnete er diese einfach. Als er hineinsah, sah er den Tränkemeister bäuchlings auf dem Bett liegen und man konnte ein leises schluchzen vernehmen. Geschockt darüber, dass der sonst so kalte Mann weinte, starrte Sirius den Tränkemeister eine Zeitlang nur an, ehe er die Tür leise schloss und sich langsam dem Bett näherte. Vor dem Bett blieb er kurz unschlüssig stehen, ehe er sich vorsichtig auf die Bettkante setzte und Severus eine Hand auf die Schulter legte. Augenblicklich hörte das schluchzen auf, doch Severus wagte es nicht aufzusehen, da er spüren konnte, wer dort bei ihm saß.
 

„Severus… ich… ich wollte mich bei dir entschuldigen… es war nicht richtig, was Krone und ich getan haben… aber… wir durften nicht das was wir wollten.“, flüsterte Sirius leise. Nun hob Sev langsam seinen Kopf und schaute Sirius verwirrt und ungläubig an.
 

„Was meinst du damit, dass ihr nicht das durftet, was ihr wolltet?“, fragte der Tränkemeister leise.
 

„Weist du… als ich 12 war, fand ich etwas heraus, dass mein gesamtes Leben veränderte…
 

~Flashback~
 

Sirius saß zusammen mit seiner ‚Familie’ am Tisch. Seine ‚Eltern’ hatten ihm gesagt, dass sie ihm etwas Wichtiges mitteilen mussten. Der Junge Gryffindor fühlte sich dabei nicht sehr wohl und sein kleiner Bruder warf ihm immer wieder neugierige Blicke zu, weil dieser dachte, dass Sirius mal wieder etwas ausgefressen hatte. Das konnte dieser immerhin sehr gut. Plötzlich ging die Tür des Salons auf und Sirius’ ‚Eltern’ betraten diesen. Sie setzten sich ihren beiden ‚Söhnen’ gegenüber und schauten Sirius eine Zeitlang schweigend an.
 

„Mum, Dad, ihr wolltet mir etwas sagen.“, sagte Sirius, als ihm das Schweigen zu unangenehm wurde.
 

„Ja, das wollten wir. Wir haben es selbst erst vor kurzem erfahren. Dein Großvater, der damals Arzt im Sankt Mungos war, hat uns vor kurzem geschrieben, dass unser Sohn bei der Geburt starb. Er tauschte das Baby mit einem Zwilling aus… er schrieb nicht, wer deine wirklichen Eltern sind.“, sagte der Mann. Sirius schaute seine Eltern geschockt an.
 

„Wann?“, fragte er dann irgendwann leise nach.
 

„Vor einer Woche!“, sagte nun Mrs. Black. Sirius stand ruckartig auf und lief aus dem Haus. So schnell er konnte lief er die leeren dunklen Straßen entlang. Seine langen Haare wehten ihm Wind nach hinten und auch seine Tränen flogen nach hinten und verloren sich in der Luft. Er dachte nur noch daran, dass sein ganzes bisheriges Leben eine Lüge war. Er wusste, dass die Blacks Vampire waren. Und er war keiner gewesen und dennoch spürte er, dass etwas in ihm war, das er nicht kannte.
 

Lange lief er noch, bis er dort ankam, wo er hinwollte. Er stand vor dem Haus der Potters. Fünf Stunden hatte er bis hierher gebraucht und es hatte auch noch angefangen zu regnen. Langsam schritt er nun zur Tür und blieb unschlüssig davor stehen, ehe er die Klingel tätigte. Es dauerte nicht lange und ein Mann mit glatten schwarzen, etwa schulterlangen Haaren öffnete die Tür.
 

„Was kann ich für dich tun, junger Mann?“, fragte der Mann freundlich.
 

„Ist James zu Hause?“, fragte Sirius und schaute dem Mann in die blauen Seen.
 

„Ja ist er, komm doch rein.“, lächelte der Mann nun und trat einen Schritt beiseite um den durchnässten Jungen hereinzulassen. Dieser trat auch ein und schaute sich kurz in der Eingangshalle um, doch seine Gedanken schweiften noch immer um das Gespräch mit seinen ‚Eltern’. Mr. Potter ging währenddessen seinen Sohn holen und als James Sirius sah, starrte er diesen geschockt an. Er hatte seinen Freund noch nie so durch den Wind gesehen, denn das war Sirius eindeutig.
 

„Mensch, Siri, was ist denn mit dir passier?“, fragte der junge Potter und beschwor ein Handtuch herauf, welches er Sirius über den Kopf warf.
 

„Streit mit meinen ‚Eltern’.“, sagte Sirius leise, wobei er das Wort Eltern besonders betonte.
 

„Komm erst mal mit nach oben, da gebe ich dir erst einmal etwas trockenes zum Anziehen, sonst holst du dir ja sonst noch was.“, sagte James und schliff ihn nach oben in sein Zimmer, wo er Sirius etwas von sich zum Anziehen gab. Als dieser dann die trockene Kleidung an hatte, setzten sich die Beiden auf James’ Bett.
 

„Also! Jetzt erzähl mal, wieso du dich mit deinen Eltern gezofft hast.“, forderte der junge Potter seinen besten Freund auf.
 

„Sie haben mir erzählt, dass mein… ‚Großvater’ mich mit einem anderen Baby getauscht hatte… sie sind nicht meine Familie… Ich weis nur, dass ich eigentlich einen Zwilling habe… was soll ich denn machen, Jay? Warum kann nicht einmal etwas fair für mich laufen?“, fragte Sirius den Tränen nahe. James nahm den aufgelösten Jungen in seine Arme und flüsterte ihm tröstende Worte zu.
 

„Wenn du willst, kann ich meinen Vater fragen, ob er einen Test macht, um herauszufinden wer du wirklich bist.“, schlug James seinem Freund zu.
 

„Bitte. Ich will endlich wissen, wer und was ich bin.“, sagte Sirius und zusammen gingen sie nach unten in einen gemütlich eingerichteten Salon. Dort erklärte James seinem Vater die Sachlage und dieser machte auch gleich den Test. Doch das Ergebnis war für sie alle schockierend. Sirius durfte das Ergebnis zuerst lesen.
 

Getestete Person: Sirius Adrian Black

Magie: 100% schwarze / 100% weiße

Wesen: Dämon

Eltern: Marcus Janus Sarciel Potter & Maria Anna Sophia Tariel Everhate

Geschwister: James Eximus Lee Alexiel Constantine Potter

Geburtsname: Jason Septimus Tao Zephyr Rosiel Potter
 

Noch lange starrte Sirius, oder besser gesagt Jason auf das Ergebnis, ehe er es an seinen leiblichen Vater weiter reichte, der erst geschockt auf das Stück Papier in seinen Händen starrte und dann auf seinen zweiten Sohn. Tränen traten Marcus in die Augen und liefen seine Wangen hinab. Als er sich endlich aus seiner Starre gerissen hatte, glitt das Stück Pergament aus seiner Hand und er umarmte seinen totgeglaubten Sohn. Lange noch unterhielten sie sich und beschlossen dann, dass es sicherer war, wenn Albus vorerst nichts davon erfuhr und Jason weiterhin als Sirius Black nach Hogwarts ging und sich dort mit seinem Bruder als Spion in den Orden einschlich.
 

~Flashback Ende~
 

… Es war damals für mich und James ziemlich schwer, musst du wissen. Meine Mutter und mein Vater sind bei Menschen aufgewachsen und sie kannten die Dämonengesetze nicht. Meine Mutter war die letzte lebende Everhate und mein Vater der letzte lebende Potter. James führt den Potter-Clan weiter, während ich den Clan meiner Mutter weiter führe.“, erklärte Sirius leise.
 

„Du und James waren Zwillinge?“, fragte Severus geschockt.
 

„Nicht waren… sind. Ich spüre meinen Bruder noch, was heißt, dass er noch am leben ist und so einfach kann man einen Dämonen nicht töten, vor allem wenn man nicht weis, dass dieser ein Dämon ist.“, sagte Sirius nun lächelnd.
 

„Ihr habt das nur gemacht, damit ihr nicht auffliegt?“
 

„Ja… und es tut mir wirklich leid, Severus.“, entschuldigte sich Sirius noch einmal.
 

„Schon okay.“, winkte Severus ab und versuchte zu lächeln, doch es gelang ihm nicht.
 

„Also, sagst du mir jetzt, wieso du geweint hast?“, fragte Sirius und schenkte dem Tränkemeister ein sanftes Lächeln.

James ist wieder da!

Kapitel 34: James ist wieder da!
 

„Also, sagst du mir jetzt, wieso du geweint hast?“, fragte Sirius und schenkte dem Tränkemeister ein sanftes Lächeln. Dieser war jedoch noch unentschlossen, ob er Sirius wirklich etwas von seinen Gefühlen und dem Ergebnis des Seelenpartnertests sagen sollte. Schließlich entschloss er sich dafür.
 

„Du weist ja mittlerweile, dass sich Dämonen nur an ihre Seelenpartner binden dürfen. Ich habe den Test damals gemacht, während ich in Hogwarts war… James war einer meiner Seelenpartner, doch den zweiten Namen hatte ich zuvor noch nie gehört und ich konnte auch James nie fragen, ob er einen Bruder hatte...“, fing Severus an, doch er wurde von Sirius unterbrochen.
 

„James und ich sind deine Seelenpartner?“, fragte Sirius überrascht dazwischen. Severus nickte vorsichtig und schaute zu Boden, so vernahm er auch nicht das leichte leuchten in den blauen Augen Sirius’. Der jüngste Pottererbe griff sanft nach dem Kinn des Tränkemeisters und zwang ihn so, ihn anzusehen. Langsam beugte er sich zu dem Erben Gryffindors und Slytherins hinunter und legte sanft seine Lippen auf die des Älteren. Severus riss zuerst geschockt die Augen auf, doch nach den ersten Schocksekunden schloss er die Augen und erwiderte den Kuss vorsichtig. Sirius strich sanft mit seiner Zunge über die Lippen des Tränkemeisters und bat stumm um einlass, welcher ihm auch prompt gewährt wurde. Flink schlüpfte er mit seiner Zunge durch den entstanden Spalt und erkundete die Mundhöhle des anderen. Erst als sie beide keine Luft mehr bekamen, lösten sie den Kuss. Sirius lächelte sanft, während Severus den Blick wieder senkte.
 

„Warum?“, fragte der Tränkemeister nach einer weile leise.
 

„Wie gesagt, durften James und ich, nicht das, was wir wollten, weil wir sonst keine Spione geworden wären. Deswegen haben wir nach deiner Aufmerksamkeit gesucht, doch du hast uns immer abblitzen lassen, außer, wenn wir dir wieder einen Streich gespielt hatten.“, flüsterte Sirius und seufzte traurig. Sie hatten ziemlich viel aufgegeben, nur damit sie herausfinden konnten, ob es noch mehr überlebende vom Everhate- und Potter-Clan gab. Und dabei hatten sie darüber nicht sehr viel erfahren gehabt. Es war also alles so ziemlich umsonst gewesen.
 

„Wieso bist du dir so sicher, dass James noch lebt?“, lenkte Severus auf ein anderes Thema. Sirius schmunzelte leicht. Das war der Severus, den er zu seiner Schulzeit kennen gelernt hatte.
 

„Wir sind Zwillinge. Zwillinge unter den Dämonen haben die Eigenschaft zu spüren, ob es dem anderen gut geht. Okay, dass ist bei Dämonen, Vampiren und Elben zwar allgemein so, aber bei Zwillingen ist dies noch intensiver, vor allem, wenn sie den gleichen Seelenpartner haben.“, sagte Sirius lächelnd.
 

„Dann müssen wir nur herausfinden, wo er ist.“, sagte Severus dazu und erhielt einen verwunderten Blick des Pottererben.
 

„Wir?“
 

„Ja, wir. Oder glaubst du, dass ich dich das alleine machen lasse?“
 

„Nein, wohl eher nicht, aber alleine werden wir ihn wohl kaum finden.“, sagte Sirius leise seufzend.
 

„Ich bin mir sicher, dass meine Eltern und meine Großeltern, sowie Lucifer uns helfen werden.“, sagte Severus entschlossen.
 

„Dann sollten wir wohl mit deinen Eltern reden.“, sagte Sirius und die beiden verließen gemeinsam das Zimmer des Tränkemeisters.
 

Alecxander hatte sich mit Remus zurückgezogen und erzählte ihm, was noch geschehen war, da sie ja am Morgen von Lucifer unterbrochen worden waren. Irgendwann schlief Alex dann an Remus gelehnt ein und Lucifer, der nach ihm sehen wollte musste schmunzeln, als er das sah.
 

„Ich denke es ist besser, wenn ich ihn in sein Zimmer bringe.“, sagte Lucifer leise und Remus nickte nur, da sein Arm, an den sich der Kleine klammerte, schon anfing taub zu werden. Lucifer löste Alecxanders griff mit sanfter Gewalt und hob ihn auf seine Arme, ehe er den Salon verließ und den Kleinen in ihr gemeinsames Zimmer brachte. Dort legte er ihn sanft aufs Bett und deckte ihn zu, ehe er sich wieder nach unten begab, schrieb er dem Kleinen eine Nachricht, die er unter den Wecker auf den Nachttisch legte.
 

Sirius und Severus hatten währenddessen mit Salazar und Godric geredet, denn Allan war gerade unterwegs. Die beiden Gründer Hogwarts waren ziemlich geschockt, als sie Sirius’ Geschichte hörten und sie versprachen Lucifer wegen dem Potter und Everhate-Clan zu fragen, denn dieser sollte eigentlich etwas darüber wissen. Oder zumindest einer der anderen Clans könnte etwas über den Verbleib, der restlichen Mitglieder dieses Clans wissen. Godric beauftragte gleich ein paar Elben mit der Suche nach James, während Salazar Lucifer suchte und diesem das erzählte, was Sirius ihnen gesagt hatte.
 

Nun saß Lucifer wieder alleine im Salon und überlegte, wie er etwas über den Verbleib des Potter-Clans und des Everhate-Clans herausfinden konnte. Schließlich entschloss er sich dazu, die anderen Clanführer zusammenzurufen und mit denen darüber zu sprechen. So machte sich Lucifer zusammen mit Sirius am Abend noch auf den Weg nach Aderoys-Castle. In diesem Schloss hatte er die schönste Zeit zusammen mit seinem damaligen Partner gehabt und es schmerzte immer noch, wenn er dieses betreten musste.
 

Als er in dem Konferenzsaal ankam, waren die anderen Clanführer schon anwesend. Lucifer setzte sich an einen der freien Plätze. Sirius setzte sich auf den Platz, auf welchem das Wappen der Everhate’ prangte und fing sich einige verwirrte und ungläubige Blicke ein, doch diese ignorierte er einfach. Lucifer stand nach einer Weile wieder auf und alle schauten ihn abwartend an.
 

„Der Grund aus welchem ihr hier seid, ist dass vor kurzem ein Erbe des Potters- und Everhate-Clans aufgetaucht ist. Aus diesem Grund will ich wissen, ob welche dieser beiden Clans bei euch Unterschlupf gefunden haben.“, sagte Lucifer und schaute einem nach dem anderen an. Schließlich erhoben sich sechs Leute.
 

„Es waren nicht viele und die meisten waren verletzt. Doch sie hatten gemeint, dass ihre Clanführer geflohen sind.“, sagte einer dieser Personen.
 

„Wie viele sind es insgesamt?“, fragte Lucifer weiter. So nannten die sechs Personen die Anzahl der Leute vom Everhate- und Potter-Clan, welche sie bei sich aufgenommen hatten und Lucifer bat diese noch eine Liste mit den Namen anzufertigen, ehe er die anderen entließ, gab er ihnen noch den Auftrag nach Sirius’ Zwillingsbruder zu suchen, der noch am leben sein musste, da Sirius ihn noch spürte. Sirius und Lucifer kehrten anschließend in die Unterwelt zurück.
 

Weit entfernt von all dem wachte ein abgemagerter Mann in einer Zelle auf. Seine schwarzen Haare waren verfilzt und gingen ihm bis zur Hüfte. Die graublauen Augen waren leer und stumpf. Der Körper war mit Wunden und blauen, fast schwarzen Flecken übersäht. Seit guten 16 Jahren hing der Mann nun schon hier in der Zelle an der Wand gefesselt. Die Schellen um seine Hand- und Fußgelenke schnitten ihm ins Fleisch und die Wunden, die sie zurückließen hatten sich schon entzündet. Die Hoffnung, hier jemals wieder lebend raus zu kommen hatte der Schwarzhaarige schon längst verloren und auch so hatte er nicht viel Hoffnung. Mittlerweile wusste er, wie sehr der Schlossherr es mochte andere zu quälen, auch wenn er noch nicht so schlimm dran war, wie der Junge in der Nachbarzelle, denn dieser wurde nicht nur ausgepeitscht, sondern auch täglich vergewaltigt. Der Schwarzhaarige, der niemand anderes als James Potter war, hoffte nur, dass er nicht auch wieder vergewaltigt werden würde, denn er wusste nicht, ob er dass noch einmal überstehen würde. Früher wurde er auch täglich vergewaltigt, doch als der Junge von nebenan hier her kam, hatten die Leute das Interesse an James verloren und dennoch tat der Junge ihm Leid, denn er wusste genau, was in dem Jungen vorgehen musste, außerdem war dieser nicht viel älter wie sechzehn. Außerdem wanderten seine Gedanken immer wieder zu Lilly, seiner Cousine, denn dass hatten sie herausgefunden. Sein Vater hatte einen Bruder gehabt und als dieser Starb, kam Lilly in eine Muggelfamilie. Sie war also ein Dämon, auch wenn nur zur Hälfte, denn ihre Mutter war eine Elfe gewesen. Dazu musste man sagen, dass die Mutter von Lilly eine Prinzessin war und somit war auch Lilly eine Prinzessin der Elfen.
 

James hob leicht den Kopf, als er hörte, dass die Zellentür, von nebenan aufging und kurz darauf waren wieder Schreie zu hören. Der Pottererbe drehte seinen Kopf auf die andere Seite, da er sich das nicht mit ansehen wollte, auch wenn er durch die Enganeinander gereihten Gitterstäben, eh nicht viel erkennen konnte. Am liebsten hätte er sich ja die Ohren zugehalten, doch das war ihm leider nicht möglich, da er angekettet war. Nach gut einer Stunde hörten die Schreie auf und James schaute durch die Stäbe. Der Junge lag auf dem Boden. Er war nie angekettet, denn er konnte sich ja sowieso nicht wehren. Dadurch, dass er diesmal ziemlich nah an den Gitterstäben lag, erkannte James einen blonden Haarschopf, der ziemlich schmutzig war und auch mit Blut getränkt. Doch mehr konnte er nicht erkennen. Dennoch kamen ihm diese blonden Haare irgendwie bekannt vor. Aber er hatte nicht mehr viel Zeit, darüber nachzudenken, denn nun wurde seine Zellentür geöffnet und einige Vermummte Gestalten traten ein. Sie waren immer in weißen Gewändern gehüllt, die nicht einmal einen Blutfleck abbekamen, wenn sie die Gefangenen folterten.
 

Es dauerte nicht lange und der erste Peitschenhieb knallte auf seinen eh schon geschundenen Körper nieder. Sie hatten ihn dieses Mal von den Ketten gelöst und schlugen immer wieder auf den wehrlosen Mann ein. James zuckte zwar bei jedem Schlag vor Schmerzen zusammen, doch er schrie schon lange nicht mehr. Was nach 16 Jahren Folter auch keine große Verwunderung war. Doch als die Schläge plötzlich aufhörten, hielt er die Luft an. Würden sie ihm jetzt das gleiche antun, wie seinem Nachbarn?
 

/Bitte nicht./, dachte James verzweifelt, als er eine sanfte Hand auf seiner Schulter spürte. Vorsichtig öffnete er seine Augen und schaute in silberne Augen. Innerlich fragte sich James wer das war, doch als auch blaue Augen in sein Sichtfeld kamen, erkannte er sofort seinen Bruder und schloss erleichtert seine Augen. Lucifer hob den jungen Mann auf seine Arme und nickte Sirius zu.
 

Sirius und Lucifer waren noch nicht wieder lange in der Unterwelt, als der Anführer des Taifun-Clans auftauchte und ihnen sagte, dass sie herausgefunden hatten, wo man James festhielt. Sofort stellte Lucifer zwei kleine Gruppen zusammen. Nuit und Marciel führten die Gruppe an, die für die Ablenkung sorgen sollte und Sirius und Lucifer begaben sich zu den Zellen, um die Gefangenen zu befreien. So teilten sich die beiden Gruppen auf, als sie das alte Schloss stürmten, welches wohl als Gefängnis benutzt wurde, denn überall wo man entlang kam, waren entweder tote oder aber schwer verletzte, die Jahrelang gefoltert wurden. Sirius und Lucifer gingen an der Spitze und als Sirius seinen Bruder deutlich spüren konnte beschleunigte er seine Schritte etwas. An der offenen Zellentür angekommen, blieb der Pottererbe wie angewurzelt stehen. Lucifer allerdings reagierte sofort und mit einer einzigen Handbewegung hatte er die drei Männer umgebracht. Vorsichtig trat er auf den am Boden liegenden Mann zu, der immer mehr anfing zu Zittern und die Augen fest zusammenkniff. Erst als Lucifer ihm sanft eine Hand auf die Schulter legte, öffnete James die Augen. Sie waren leer und stumpf. Als James den Kopf etwas drehte und Sirius sah, schloss er erleichtert wieder die Augen und glitt in eine erholsame schwärze. Er spürte nicht einmal mehr, wie er hochgehoben wurde.
 

„Wir verschwinden. Die anderen kümmern sich um die restlichen Gefangenen.“, flüsterte Lucifer und Sirius nickte. Die beiden Dämonen verschwanden mit James und tauchten direkt im Krankenflügel des Schlosses in der Unterwelt wieder auf. Dort kümmerte sich Peter gleich um James, während Lucifer und Sirius auf die anderen warteten. Diese ließen auch nicht mehr lange auf sich warten und als Sirius einen Rotschopf entdeckte, wusste er sofort, dass es seine Cousine war. Lilly war wach und hatte nicht allzu schlimme Verletzungen. Vorsichtig trat Sirius an das Bett, auf dem einer der Dämonen Lilly abgelegt hatte und setzte sich auf die Bettkante.
 

„Lil!“, flüsterte Sirius und strich der Frau sanft über den Kopf.
 

„Wie geht es Jay?“, fragte Lilly schwach. Sirius schaute zu Peter, der ihm zu nickte und Sirius schloss kurz erleichtert die Augen, ehe er sich wieder Lilly zuwandte.
 

„Er wird’s überleben.“, sagte Sirius. Lilly lächelte schwach und schloss die Augen. „Schlaf etwas, Kleines.“, flüsterte Sirius leise und tatsächlich schlief Lilly ein. Er beobachtete seine Cousine, bis er eine Hand auf seiner Schulter spürte und aufsah. Er sah direkt in die fast schwarzen Augen Severus’, der ihn sanft anlächelte. Sirius erwiderte das Lächeln leicht und erhob sich. Zusammen machten sich die Beiden auf den Weg in den Salon, wo die anderen bereits auf sie warteten.
 

Lucifer hatte sich in sein Zimmer zurückgezogen, wo Alecxander noch immer friedlich schlafend im Bett lag. Er lächelte sanft und machte sich ebenfalls Bettfertig, ehe er sich zu seinem Kleinen ins Bett legte und kurz darauf einschlief.
 

Sirius und Severus machten auch nicht mehr allzu lange und begaben sich in Severus Zimmer, denn der Tränkemeister von Hogwarts hatte bestimmt, dass Sirius bei ihm schlief. Severus schlief ziemlich schnell ein, während Sirius noch lange wach lag und seinen Gedanken nachhing, dabei strich er immer wieder sanft über die Brust des Tränkemeisters. Irgendwann schlief Sirius dann auch ein und kuschelte sich im Schlaf enger an Severus.
 

Allan kam erst spät in der Nacht wieder und fand Salazar und Godric im Salon vor. Er wunderte sich, dass die beiden noch wach waren, denn er hatte ihnen extra gesagt, dass es spät werden könnte. Vorsichtig ging er auf die beiden zu und sah, dass Godric schon schlief. Er war an Salazar gelehnt eingeschlafen. Allan musste bei dem Bild schmunzeln.
 

„Hey!“, flüsterte Allan leise und setzte sich auf die andere Seite von Salazar.
 

„Schon wieder da?“, fragte Salazar verschlafen, was davon zeugte, dass er bis eben wohl auch geschlafen haben musste.
 

„Hast du mal auf die Uhr geschaut?“, fragte Allan amüsiert und Sal schüttelte nur den Kopf.
 

„Wie spät haben wir denn?“, fragte Salazar leise, da er nun auch bemerkt hatte, dass Godric schlief.
 

„Kurz nach zwei. Wir sollten ins Bett. Ich nehme den Kleinen.“, sagte Allan sanft und hob Godric hoch, nachdem er aufgestanden war. Auch Salazar erhob und streckte sich erst einmal, ehe sie zusammen in ihr Zimmer gingen. Dort legte Allan seine leichte Last auf dem Bett ab und zog ihn mit einem Zauber bis auf die Boxershorts aus. Salazar verschwand kurz im Bad und als er wieder raus kam hatte er auch nur eine Boxershorts an. Allan hatte sich derweil zu Godric gelegt und hob nun die Decke für Sal an. Als auch er im Bett lag, dauerte es nicht mehr lange und die beiden waren auch eingeschlafen.
 

Als James das nächste Mal aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte, lag er in einem weichen Bett. Es dauerte etwas bis er sich wieder daran erinnerte, dass sein Bruder ihn anscheinend gefunden hatte. Vorsichtig drehte er seinen Kopf zur Seite und schaute in bernsteinfarbenen Augen.
 

„Moony?“, fragte James leise und der Werwolf nickte lächelnd.
 

„Der einzig wahre, Krone.“, grinste Remus und entlockte so auch James ein grinsen.
 

„Jay! Wie geht es dir?“, fragte Sirius, der gerade mit Severus das Krankenzimmer betreten hatte. James drehte sein Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam und war überrascht auch Severus zu sehen, der ihn anlächelte.
 

„Es geht, Jas.“, sagte James schließlich leicht lächelnd und setzte sich vorsichtig auf.
 

„Wenn Peter das sieht, dann bekommt er wieder einen Anfall.“, kommentierte Severus und bekam von Sirius und Remus einen Blick zu geworfen, der soviel aussagte wie, dass es ihnen egal sei. Der Tränkemeister Hogwarts seufzte nur und setzte sich auf einen der Stühle, die am Bett standen.
 

„Was ist mit Lil?“, fragte James schließlich leise und Severus zog eine Augenbraue nach oben.
 

„Unserer Cousine geht es gut. Sie war nicht so schwer verletzt wie du.“, sagte Sirius leise und sein Bruder seufzte erleichtert.
 

„Hier seid ihr!“, kam es von der Tür und alle drehten sich zu der Person um. In der Tür stand Alecxander, doch James kannte ihn ja nicht in seiner wahren Gestalt.
 

„Hey, Kleiner. Gut geschlafen?“, fragte Remus grinsend.
 

„Öhm… ja, aber wie bin ich in mein Zimmer gekommen?“, fragte Alecxander.
 

„Lucifer hat dich ins Zimmer gebracht, da du nicht wach zu kriegen warst.“, war Severus antwort.
 

„Oh!“, grinste der Kleine und zwinkerte seinem Onkel und seinem Paten zu.
 

„Kann mich irgendwer aufklären?“, fragte James leise.
 

„Bevor ich das tue, will ich erst einmal wissen, wieso du mir nicht gesagt hast, dass du diese Heirat nur zum Schein gemacht hast und dass Harry nicht wirklich dein und Lillys Sohn war.“, sagte Sirius und schien etwas sauer zu sein. James seufzte leise.
 

„Ich wollte es dir sagen, aber immer wenn du bei uns warst, kam auch der Alte und wir konnten es dir dann nicht sagen, weil der Alte es nicht wissen sollte. Er hätte den Kleinen sonst gleich umgebracht.“, flüsterte James.
 

„Das hätte er nicht gekonnt, denn der Kleine ist ein Erbe der Slytherins und Gryffindors. Die beiden Gründer sind seine Großeltern und Tom… oder besser gesagt Daimon ist sein Vater, oder sollte ich sagen, seine Mutter?“, grinste Sirius jetzt.
 

„Lass das bloß Daimon nicht hören.“, sagte Severus grinsend.
 

„Wieso ich habe ihn auch schon Mum genannt und er hat dazu nichts gesagt. Dafür ärgert ihn Vater jetzt immer damit.“, grinste Alecxander.
 

„Wartet mal.“, sagte James dazwischen und schaute von einem zum andern. „Ihr wollt mir sagen, dass ER“, dabei zeigte er auf Alecxander. „einmal Harry war?“
 

„Ja.“, kam es dreistimmig zurück und Alecxander verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
 

„Nicht schmollen, Kleiner.“, sagte eine sanfte Stimme hinter ihm und er wurde von hinten umarmt. Ohne dass er sich umdrehen musste, wusste Alex dass es Lucifer war.
 

„Ich Schmoll nicht.“, sagte der Kleine und zog eine Schnute, was die anderen zum Lachen brachte.
 

„Ach ja, bevor ich es vergesse, Alex, ich wollte dich fragen, ob Zyron auch Kontakt zu den Elfen aufnehmen kann, da Sirius’ Cousine eine Elfenprinzessin ist, bin ich mir sicher, dass das Volk der Elfen sich uns anschließen werden.“, sagte Lucifer seufzend.
 

„Ich habe keine Ahnung, warte ich frag ihn mal.“, sagte Alecxander und schloss die Augen.
 

//Zyron?//, fragte Alex.
 

//Was gibt’s?//
 

//Kannst du Kontakt mit den Elfen aufnehmen? Wir haben hier eine Elfenprinzessin und wenn ich mich nicht Täusche dürfte ihr Großvater bald den Platz als Herrscher Räumen und seine Tochter soll ja nicht mehr am leben sein.//
 

//Sicher! Ich bin schon unterwegs. Gib mir etwa vier Stunden.//, waren die Worte des Phönix, ehe er die Verbindung trennte und sich in einer Flamme auflöste.
 

„Er sagt wir sollen ihm vier Stunden geben.“, meinte Alex schulterzuckend.
 

„Wer ist Zyron?“, fragte James.
 

„Mein Phönix!“, sagte Alex grinsend.
 

„Ein Kaiser-Phönix um genau zu sein.“, warf Remus ein.
 

„Wir sollten langsam zum Mittagessen gehen. Peter hat gesagt, dass James und Lilly aufstehen dürfen, sich aber nicht überanstrengen sollen.“, sagte Daimon, der in der Tür stand.
 

„Hallo Mum.“, grinste Alecxander und die anderen lachten los.
 

„Manchmal frage ich mich, womit ich das verdient habe.“, seufzte Daimon tief und die anderen mussten noch mehr lachen. Als sie sich wieder beruhigt hatten, begaben sie sich gemeinsam in den Speisesaal, wo der Rest schon am Essen war.

Prinzessin der Elfen!

Kapitel 35: Prinzessin der Elfen!
 

Zyron tauchte in einem abgelegenen und halb abgestorbenen Wald wieder auf. Der Kaiser-Phönix glaubte nicht wirklich daran, dass er hier einen Elfen finden würde, da Elfen sehr Naturverbunden waren und niemals in einem solch abgestorbenen Wald leben würden. Aber dann dachte er an die Magie der Elfen, die zu schwinden drohten, wenn man sie nicht an einen Erben weiter geben konnte und Erben durften diese Weihe, die dafür notwendig war, erst im Alter von 500 Jahren machen, es sei denn es ist ein Notfall. Der Phönix schloss die Augen und nahm das erste Mal seit tausenden von Jahren seine Menschliche Gestalt an. Seine Augen waren noch immer grün und seine Haare waren feuerrot, doch sie schimmerten im Sonnenlicht golden, diese gingen ihm bis zu den Kniekehlen. Die Haut war goldbraun und schimmerte leicht im Licht.
 

Vorsichtig ließ er seine Sinne schweifen und entdeckte einen Schild, der es unmöglich machte den Wald weiter zu betreten. Aber das war kein Problem für Zyron, denn er konnte durch jeden Schild hindurch. So schritt er ohne jeglichen Widerstand durch den Schild und war überrascht eine Siedlung vorzufinden. Anscheinend war die Magie des Königs schon am schwinden. Schnell schritt er auf den Palast zu, der sich in der Mitte der Siedlung erstreckte. Doch kaum war er einige Meter gelaufen, da hielten ihn einige Elfen davon ab, weiter zu gehen.
 

Wer seid Ihr und was wollt Ihr hier?“, fragte der vorderste von ihnen in seiner Muttersprache. Seinen Bogen hielt er noch immer auf den Kaiser-Phönix gerichtet und zielte mit dem Pfeil direkt auf dessen Herz.
 

Mein Name ist Zyron von Liberté und ich bin hier um mit dem König zu sprechen. Es geht unter anderem um seine Tochter.“, sprach Zyron in elfisch.
 

Sie kennen Prinzessin Alyssa?“, fragte der Elf verdutzt und senkte langsam seinen Bogen. Er hatte gespürt, dass der andere die Wahrheit sagte, denn schließlich waren Elfen dafür bekannt, dass sie das spürten.
 

Nicht persönlich aber ich kenne Alyssas Tochter und sie ist zurzeit bei Freunden, da sie lange Zeit in Gefangenschaft war.“, erklärte Zyron.
 

In Ordnung. Folgt mir!“, sagte der Elf und führte Zyron weiter zum Palast hinauf. Dort liefen sie durch mehrere Gänge bis sie endlich vor einer großen Flügeltüre ankamen. Der Elf stieß diese auf und trat auf einen älteren Mann, der feuerrote Haare hatte zu. Kurz flüsterte er mit diesem, ehe er Zyron bat vorzutreten.
 

Sie sagten, etwas über meine Tochter zu wissen.“, sagte der König und fixierte den Phönix mit seinen grünen Augen.
 

Ihre Tochter wurde vor guten 40 Jahren getötet. Von einem Dämonen, der sich mit den Engeln verbündet hat und sein eigenes Volk angreift. Allerdings hatte ihre Tochter ein Kind. Sie ist selbst zur Hälfte eine Dämonin. Als sie elf war lernte sie ihre beiden Cousins kennen und auch ihren Onkel, bei dem sie ab da aufwuchs. Vor etwa 16 Jahren wurde sie zusammen mit einem ihrer Cousins gefangen genommen und gestern wurde sie von einer Gruppe von Dämonen und Elben befreit.“, erklärte Zyron kurz. Der Rothaarige sah ihn eine Zeit lang an, ehe er sich erhob und auf ihn zuschritt.
 

Was sagt mir, dass du die Wahrheit sprichst?“, fragte der König schroff. Er wollte einfach nicht glauben, dass seine einzige Tochter nicht mehr lebte und dass diese mit einem Dämon ein Kind hatte.
 

Allein die Sache, dass ich nicht lügen kann, sollte wohl genügen. Ich bin ein Kaiser-Phönix und sie als Elfenkönig wissen sicher, was das heißt.“, sagte Zyron nun ungehalten. Eigentlich sollte man meinen, dass man das leicht erkannte, schließlich trug Zyron ein Zeichen auf seinem Rechten Handrücken. Es war ein goldroter Phönix darauf abgebildet und ein schwarzes ‚L’ eingebrannt. Jetzt erst viel dem rothaarigen Elf das Zeichen auf und er schaute verwundert in die grünen Augen, des Phönix’.
 

Wie kommt es, dass einer eurer Art, sich in das Geschehen einmischt?“, war nun die Frage des Königs.
 

Das Schicksalskind wurde vor etwas mehr als 17 Jahren geboren und nur er hat die Macht, die Menschen und alle magischen Wesen wieder zu vereinen. Ein Dämon und Gott wollten dies jedoch nicht und haben versucht das Kind zu töten, als sie dies nicht schafften, da seine Familie einen besonderen Schutz hatte, versuchten sie ihn zu brechen. Doch ist es den Freunden dieses Kindes gelungen, die Willenskraft des Schicksalkindes wieder herzustellen. Seit gut einem Jahr ist das Kind bei seinen Eltern, seiner Familie. Er hat sich dieses Glück mehr als alles andere verdient, doch wird seine wahre Kraft erst erwachen, wenn er sich an seinen Seelenpartner bindet. Sein Seelenpartner ist ebenfalls ein Schicksalskind, welches erwacht war, doch seine Kräfte waren nicht stark genug und er zog sich zurück, als er seinen Partner damals nicht schützen konnte. Durch die vereinte Kraft der beiden, sind sie so gut wie unbesiegbar. Der Jüngere von beiden kennt sein Schicksal, denn ich bin sein Wächter, während der Ältere es noch nicht weis, da er die Erinnerungen an sein Schicksal verloren hatte, nachdem er sich vom Geschehen zurückzog. Doch langsam erhält er sie wieder, was heißt, dass sein Wächter langsam aus seinem Schlaf erwacht. Doch endgültig wird er erst erwachen, wenn sich die beiden Schicksalskinder gebunden haben.“, erklärte der Phönix seinem Gegenüber.
 

Lucifer ist zurückgekehrt?“, fragte der König geschockt.
 

Ja das ist er und ich weis, dass sie seinen Wächter schützen und deswegen diesen Wald noch nicht verlassen habt. Euer Wald kann wieder aufblühen, wenn Lilly ihre Weihe erhält.“, sagte Zyron seufzend, dass sein Gegenüber endlich geschnallt hatte, um was es geht, auch wenn er sich nachher noch eine Predigt von Alecxander deswegen anhören durfte, aber sein Gegenüber konnte das sowieso nicht weiter geben, genauso wie die anderen, die sich im Raum befanden, denn er hatte ihnen alle einen Schutzzauber auferlegt, der nicht einmal erlaubte, dass man diese Erinnerungen jemanden zeigen oder sich jemand diese gewaltsam ansehen konnte.
 

Sie heißt also Lilly?“, fragte der König und erhielt ein Nicken von dem Kaiser-Phönix. „Wenn ihr sie herbringt, dann kann ich die Weihe ausführen. Leider kann ich diese Siedlung nicht mehr verlassen, sonst würde der Schutz aller Siedlungen in sich zusammenfallen. Sobald Lilly ihre Weihe erhält, wird der Schutz wieder stärker und auch die Wälder um die Siedlungen herum fangen wieder an zu blühen.
 

Ich werde sie am 1. hierher bringen, vorher darf sie sich noch nicht zu sehr anstrengen. Mit der Magie der Elfen ist sie vertraut, da ihre Mutter ihr ein Buch hinterlassen hatte, in dem sie ihr alles erklärt hatte, sonst hätte sie es wohl nie erfahren.“, sagte Zyron und verschwand im nächsten Moment in einer Feuerseule. Während der Teleportation nahm er seine Phönixgestalt wieder an und tauchte im Zimmer von Alecxander auf, welches leer war. Er versuchte das Schicksalskind zu spüren und teleportierte sich dann zu diesem.
 

Alecxander saß an Lucifer gekuschelt zusammen mit Sirius, James, Lilly, Daimon, Severus und Aidan in einen der Salons und unterhielten sich über die Vergangenheit. Auch Lilly und James wussten nun, wie Alecxander gelebt hatte und die beiden waren wirklich entsetzt, dass es Leute gab, die so etwas taten. Doch Daimon meinte nur, dass Luzicel schon immer so war und Gott auch nie besser war. Lucifer bestätigte das ganze auch noch, als er von seiner Zeit im Himmelsreich erzählte und auch die Geschichte, wieso er dieses verließ. Alex wusste ja schon bereits, dass es nicht nur wegen dem Verbot, dass Lucifer Adonis nicht mehr sehen durfte, lag, sondern auch daran, dass sich Gott damals an Lucifers Eltern vergangen hatte und ihn und sein Bruder dabei hatte zusehen lassen. Lucifer war gleich gegangen, doch Michael blieb, denn er hatte einen eigenen Entschluss gefasst. Als James und Lilly erfuhren, dass sich die Erzengel gegen Gott stellten und ihnen viele andere noch gefolgt waren, bekamen die beiden ziemlich große Augen. Sie hatten nie damit gerechnet, dass dieser Krieg so weitläufig war.
 

Plötzlich erschien Zyron vor ihnen und ließ sich auf die Sofalehne neben Alecxander nieder. Dieser strich ihm sanft über das Gefieder.
 

„Und? Was hat er gesagt?“, fragte Alex neugierig.
 

//Er hat mir geglaubt, nachdem ich ihm ein Geheimnis verraten habe.//, sandte Zyron so, dass nur sein Gefährte ihn hören konnte.
 

//Du hast es ihm gesagt? Bist du verrückt?//, fragte Alecxander und schaute den Phönix geschockt an. Dieser verdrehte die Augen.
 

//Ich habe einen Schutz über jeden, der es mitbekommen hat, gelegt. Sie können darüber nicht reden.//, sagte Zyron beruhigend.
 

„Ich schwör es, irgendwann verpasst du mir echt noch eine richtige Herzattacke.“, beschwerte sich der Sohn Voldemorts und schaute den Phönix anklagend an.
 

„Was hat er jetzt schon wieder angestellt?“, fragte Lucifer und bekam einen amüsierten Blick von Alex, da Lucifer der einzige war, der sich traute den Phönix, außer ihm selbst natürlich, zu ärgern. Zyron hingegen warf ihm einen Todesblick aus dunklen grünen Augen zu.
 

„Er hat etwas gesagt, was er nicht sagen sollte. Ich erkläre es dir später.“, sagte Alex und schaute lächelnd zu seinen Eltern.
 

„Wieso habe ich das Gefühl, dass ich es nicht mögen werde?“, fragte Daimon leise.
 

„Wahrscheinlich weil es so ist, MUM.“, grinste Alex und fing sich einen Todesblick von Daimon ein, während die anderen alle lauthals loslachten. Daimon verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und versuchte zu schmollen, doch letztendlich musste er schmunzeln als er den Welpenblick seines Sohnes sah. Zyron erzählte ihnen noch, was der König gesagt hatte und dass Lilly am ersten mit ihm zusammen in die Elfensiedlung ginge, damit sie die Weihe erhalten konnte und die Elfen wieder sicherer waren. Alecxander und Lucifer verzogen sich danach auf ihrem Zimmer und der Ältere schaute den Kleinen abwartend an.
 

„Also?“, fragte Lucifer nun und der Sohn Voldemorts holte einmal tief Luft.
 

„Es ist so, dass ich weis, warum Gott und Luzicel mich töten wollen und als sie es nicht schafften, wollten sie mich brechen, damit ich ihnen gehorche, allerdings ist das nach hinten losgegangen.“, flüsterte Alecxander und wurde von Lucifer in eine Umarmung gezogen.
 

„Warum sind sie so sehr an dir interessiert?“
 

„Es gibt eine Legende, die besagt, das eines Tages ein Schicksalskind geboren wird und dieses sich mit einem älteren Schicksalskind, welches sich einst zurückgezogen hatte, weil es den Verlust geliebter Personen nicht ertragen konnte und deswegen die Einsamkeit vorzog, binden wird. Zyron ist mein Wächter und er sagte, dass der Wächter des anderen Schicksalkindes noch schliefe und erst erwachen würde, wenn ich mich mit ihm binden würde und auch meine wahre Kraft wird erst erwachen, wenn ich gebunden bin.“, erklärte Alecxander und schaute Lucifer ins Gesicht, der seine Augen geschlossen hatte, denn er hatte langsam die Erinnerungen wieder bekommen, die er tief in seiner Seele verbannt hatte.
 

„Ich erinnere mich noch daran, dass einmal ein Phönix zu mir kam und sagte, dass ich das Schicksalskind sei. Damals hatte ich meine Aufgabe und mein Schicksal angenommen, doch der Schmerz in meinem Herzen, nachdem Adonis starb, ließ mich all das vergessen.“, flüsterte Lucifer und eine einzelne Träne kullerte ihm über die Wange. Es war das erste Mal, seit dem Tod von Adonis das er seinen Gefühlen freien Lauf ließ.
 

„Jeder hätte sich in dieser Situation zurückgezogen, Lucifer. Mach dir deswegen keine Vorwürfe, schließlich hast du eine zweite Chance bekommen und gemeinsam schaffen wir es vielleicht das Gleichgewicht wieder herzustellen.“, sagte Alecxander sanft und wischte die Tränen von Lucifers Gesicht.
 

„Aber das würde heißen, dass wir uns zuvor binden müssen.“, sagte Lucifer leise. Er war sich immer noch nicht sicher, ob er wirklich schon bereit dazu war. Sie hatten zwar schon miteinander geschlafen, aber ob er das Band der Ewigkeit schon wieder eingehen konnte wusste er nicht.
 

„Du glaubst immer noch, dass du es nicht verdient hast, stimmts?“, fragte Alex leise und schaute in die silbernen Seen von dem Älteren. Dieser nickte vorsichtig.
 

„Es ist alles, als wäre es erst gestern gewesen.“, murmelte Lucifer und seufzte leise. „Das ändert aber nichts daran, dass ich dich liebe… Es ist einfach nur die Tatsache, dass ich das Gefühl habe, dass es noch zu früh ist.“
 

„Ich weis, was du meinst und mir geht es genauso. Dieser Krieg wird noch eine Zeitlang anhalten, vor allem, da ich mich eh nicht, vor meinem Abschluss binden wollte.“, sagte Alecxander lächelnd.
 

„Willst du den anderen das auch erklären?“, fragte Lucifer nach einiger Zeit des Schweigens.
 

„Sie haben ein Recht darauf es zu erfahren. Sie sind meine Familie und sie beschützen mich, worüber ich froh bin. Damals hatte ich nur Sirius und Hermine, die mich immer beschützten. Na gut, die Zwillinge, Neville und Dean waren auch immer da und haben mich beschützt, wenn es darauf ankam. Ohne die Hilfe meiner Freunde und meines Paten, hätte ich das alles wahrscheinlich nie überlebt und jetzt bin ich froh das ich lebe.“, war Alecxanders Antwort auf die Frage.
 

„Weist du schon, wo wir Silvester sind? Godric hatte so etwas angedeutet, dass wir nicht in der Unterwelt während des Festes bleiben würden.“, wechselte Lucifer das Thema.
 

„Ric hat versprochen, dass wir Silvester in der Elbenwelt verbringen und dann am ersten in die Elfensiedlung reisen.“, meinte Alex schulterzuckend.
 

„Die Elbenwelt und die Elfenwelt habe ich noch nie betreten, was wohl daran liegt, dass nur bestimmte Personen in diese Welten kann.“, murmelte Lucifer.
 

„Und ich dachte, du warst schon überall.“, sagte Alex neckend und erhob sich. „Wir sollten zum Essen, sonst denken die anderen noch sonst etwas.“
 

„Als wäre dass das erste Mal.“, kommentierte Lucifer und griff nach der Hand des Kleineren. Gemeinsam begaben sie sich in den Speisesaal und nach dem Essen erklärte Alecxander auch den anderen, was es wirklich mit Zyron auf sich hatte. Daimon und Aidan waren im ersten Moment geschockt, doch dann zeigte sich in ihren Augen Stolz, dass ihr Sohn seine Aufgabe gerecht werden wollte und den anderen Lebewesen, egal was sie waren, helfen wollte. Alex hatte noch nie leicht jemandem vertraut, dass wussten die anderen und dennoch zeigte er immer wieder Hilfsbereitschaft denen gegenüber, die einmal auf der anderen Seite standen. Er verurteilte die anderen nicht nach ihrem Aussehen, Wesen und nach ihrer Herkunft, sondern gab jedem die Chance sich zu beweisen. Und genau das, schätzten die Anwesenden an dem Jungen.
 

Die Tage bis zum Morgen des 31. vergingen rasch und gemeinsam reisten sie durch ein Portal in die Elbenwelt, wo sie von den Eltern von Godric herzlich empfangen wurden. Sie feierten bis spät in die Nacht, doch trank keiner von ihnen viel, da sie ja schließlich am Mittag des ersten in die Elfensiedlung reisen wollten, wo Lilly ihre Weihe erhielt und die Elfenwelt wieder erblühen konnte.
 

So machten sie sich am ersten gegen Mittag auf den Weg in die Elfensiedlung, indem Zyron seine menschliche Gestalt annahm und einen Teleportkreis erschuf, durch den sie einfach nur hindurch gehen mussten. Damit konnten sie sogar über den Schutz hinaus und gelangten so direkt in den Palast. Dort erwartete man sie schon und führte sie direkt in den Raum, in dem die Weihe durchgeführt wurde. Lilly selbst war etwas nervös, auch wenn sie den Vorgang genaustens kannte, hatte sie doch etwas Bammel davor, vor allem, da alle anderen, die Geweiht worden waren, bereits 500 Jahre alt waren und sie war gerade mal 41 Jahre alt. Die anderen durften bei der Weihe zusehen, doch sah man ihnen mit misstrauen entgegen. Alecxander griff nach Lucifers Hand und schaute sich um. Er mochte diese Blicke ganz und gar nicht, die ihm zugeworfen wurden. Der König und Lilly standen in der Mitte eines Pentagramms in dem mehrere Runen eingezeichnet waren. Alex erkannte das und zog leicht eine Augenbraue nach oben. Er hatte noch nie davon gehört, dass Ritualmagie bei einer Weihe benutzt wurde, doch er achtete nicht weiter darauf, da es losging.
 

Die Symbole auf dem Boden fingen nacheinander an zu leuchten, während Lilly und ihr Großvater leise etwas in elfisch sangen. Alle Anwesenden spürten die Magie und spürten auch, wie die Natur langsam wieder zu Kräften kam. Lucifer und Alecxander schlossen beide die Augen und ließen ihre Magie ebenfalls fließen. So verband sich die Magie der beiden Schicksalskinder mit der Magie der Elfen und würde dafür sorgen, dass der Fluch brach. Sie beide hatten sich entscheiden. Dieser ganze Krieg dauerte schon viel zu lange und sie alle hatten sich den Frieden verdient. Es war endlich an der Zeit, dass die Menschen und alle anderen Lebewesen vereint wurden.
 

Viele der Elfen schauten das Paar erschrocken an, denn solch eine Magie hatten sie zuvor noch nie gesehen. Die, die mittlerweile eingeweiht wurden, dass die beiden Schicksalskinder waren, lächelten leicht. So wie es aussah, hatten die beiden zusammen die Kraft die Flüche von Gott zu brechen. Kaum war das Lied der beiden Elfen verklungen, hörte auch die Magie der beiden Schicksalskinder auf zu fließen und als sie ihre Augen öffneten, waren nicht nur Lucifers Augen flüssiges Silber sondern auch Alecxanders. Es war das Zeichen der Schicksalskinder. Nur sie hatten Augen, die wie flüssiges Silber zu sein schienen.
 

Da die Weihe nun zu Ende war, kehrten sie zurück nach Hogwarts, wobei sich Lilly entschied, erst einmal bei den Elfen zu bleiben und vor allem ihren Großvater kennen zu lernen. Außerdem konnte, Pierre, ihr Großvater, ihr auch Geschichten über ihre Mutter erzählen, da sie diese nie kennen gelernt hatte.
 

In Hogwarts lernten die Schüler der siebten Klasse viel und auch Alecxander saß viel mit seinen Freunden in der Bibliothek, obwohl er es nicht so nötig hatte mit dem lernen, wie die anderen, tat er es dennoch. An den Wochenenden, waren Neville, Alecxander und Dean zusammen mit Allan unterwegs. Schließlich fanden sie einen Produzenten, der ihnen ein gutes Angebot machte und die drei zusagten, nachdem sie ein Zeichen von Allan erhalten hatten. In den Osterferien sollten sie dann ihr erstes Album aufnehmen.
 

So kam es dann auch, dass die drei Schüler Hogwarts in den Osterferien in einem Aufnahmestudio standen. Sie wurden von Lucifer, Sirius und Allan begleitet.

James, Sirius und Severus!

Kapitel 36: James, Sirius und Severus!
 

So kam es dann auch, dass die drei Schüler Hogwarts in den Osterferien in einem Aufnahmestudio standen. Sie wurden von Lucifer, Sirius und Allan begleitet.
 

Wie konnt’ mir das nur passieren?

Sie war das allerbeste in meiner Welt

Und jetzt ist sie weg

War viel zu stolz zu kapieren

Hätt’ nie geahnt das sie mir mal so fehlt

Und jetzt ist sie weg
 

Du bist alles für mich

Ich brauch dich

Komm zurück, rette mich

Ich vermisse dich

Ohne dich geht es nicht

Ich brauch dich

Mein Herz verlangt nach dir
 

Komm zurück zu mir

Ich geb alles für dich

Ich kämpf um meine letzte Chance

Komm zurück zu mir

Ich enttäusch dich nicht

Gib mir noch eine allerletzte Chance

Komm zurück zu mir
 

Wie konnt’ mir dass nur passieren?

Ich ließ die Liebe in uns langsam sterben

Und jetzt ist sie weg

War nicht gewohnt zu verlieren

Jetzt steh ich hier vor nem Haufen von Scherben

Und jetzt ist sie weg
 

Du bist alles für mich

Ich brauch dich

Komm zurück, rette mich

Ich vermisse dich

Ohne dich geht es nicht

Ich brauch dich

Mein Herz verlangt nach dir
 

Komm zurück zu mir

Ich geb alles für dich

Ich kämpf um meine letzte Chance

Komm zurück zu mir

Ich enttäusch dich nicht

Gib mir noch eine allerletzte Chance

Komm zurück zu mir

Ich geb alles für dich

Ich kämpf um meine letzte Chance

Komm zurück zu mir

Ich enttäusch dich nicht

Komm zurück zu mir

(Nino de Angelo: Komm zurück zu mir)
 

Es war das letzte Lied was sie aufnahmen und ab jetzt mussten sie sich zuerst einmal wieder auf die Prüfungen konzentrieren, bevor die weitere Lieder aufnehmen würden.
 

Sirius und James schliefen bei Severus, da dieser darauf bestanden hatte und die Zwillinge schlugen es ihm natürlich auch nicht ab. Die drei hatten sich längst gebunden, nur dass eben noch niemand etwas davon wusste, außer Allan, Godric und Salazar, da diese es gespürt hatten. Doch alle anderen ließen die drei einfach mal weiter versuchen die drei zu verkuppeln, denn besonders Salika und Salina versuchten die drei zu verkuppeln. Alecxander selbst hatte schon geahnt, dass sich die drei binden würden, nachdem er von Sirius erfahren hatte, dass dieser und James die Seelenpartner von Severus sind und diesen auch schon seit ihrer Schulzeit lieben würden.
 

Auch Alecxander und Lucifer hatten sich entschieden, dass sobald Alex seinen Abschluss hatte, sie sich binden würden. Auch wussten Daimon und die anderen mittlerweile, dass die beiden schon miteinander geschlafen hatten. Daimon und Aidan waren darüber erleichtert, denn sie hatten Angst, dass Alex seine Angst niemals überwinden würde. Außerdem machte es besonders Daimon spaß, seinen Sohn damit zu ärgern, denn Alecxander lief jedes Mal knall rot an, wenn sein Vater damit anfing. Lucifer ließ sich davon nicht sonderlich stören, sondern erdolchte Daimon dann immer nur mit Todesblicken, welche der älteste Sohn Salazars einfach ignorierte. So neigte sich auch dieses Schuljahr langsam dem Ende zu, doch es gab noch eine Überraschung, denn James und Sirius wurden gleichzeitig Schwanger. Sie hatten bei ihrer Bindung, dass gleiche Ritual vollzogen, wie Sal, Allan und Ric, doch hatten sie den Abstand etwas verringert, so dass sie nur 12 Stunden abstand hatten anstatt zwei Tage.
 

Max hatte es auch gut aufgenommen, dass er nun drei Väter hatte und auch James und Sirius unternahmen oft etwas mit dem Kleinen. Natürlich freute sich der mittlerweile 12 Jährige schon auf seine Geschwister.
 

Lucifer und Alex arbeiteten nebenher daran, den Fluch, der auf den Dämonen lag zu brechen, doch dass war nicht ganz so einfach, wie es bei den Elfen gewesen waren, denn sie hatten bereits herausgefunden, dass sie ihn nur während einer Bindung brechen konnten und so hatten sie abgemacht, dass sie den Fluch brachen, wenn sie sich binden würden.
 

Doch nun kamen erst einmal die Prüfungen und Alex lernte noch zusätzlich mit Lucifer, der ihm nur zu gerne half. Auch gab es an den Wochenende noch immer das Kampftraining, das die beiden zusammen unterrichteten. Einige Schüler stellten sich gar nicht mal so schlecht an, aber man konnte leider nicht auf jeden einzeln eingehen, da es so viele waren. Dennoch versuchten die beiden, auf jeden einzugehen, auch wenn es den eigentlichen Unterricht etwas aufhielt. Sie konnten ja schlecht weiter unterrichten, wenn die Hälfte bei einer Übung hängen blieb.
 

Schließlich kamen die Wochen mit den Prüfungen und die meisten Schüler waren schon ziemlich nervös. Nur eine Gruppe nicht und das waren Alex und seine Freunde, denn sie wussten, dass sie das alles konnten und auch gut abschneiden würden. Außerdem würden sie nur etwas vergessen, wenn sie jetzt anfingen Panik zu schieben, also blieben sie Ruhig und konzentrierten sich auf die Prüfungen.
 

Am Montagmorgen kam als erstes Verteidigung Theorie dran und am Nachmittag gab es die Praxis in Dunkle Künste und Verteidigung, die aus einem kleinen Duell bestand. Jeder musste sich kurz mit einem Auroren Duellieren. Die Schriftliche Prüfung war für Alecxander wirklich einfach, schließlich war er in Verteidigung schon immer einer der besten gewesen. Nach dem Mittagessen mussten sie sich dann Duellieren und Alex gewann sein Duell natürlich, was die Prüfer nicht sonderlich wunderte, denn es war im Allgemeinen bekannt, dass Aidan und Daimon sehr gute Duellanten waren und so war es auch nicht verwunderlich, dass Alex auch ein hervorragender Duellant war.
 

Am Abend saß Alex dann zusammen mit Lucifer bei seinen Eltern. Diese schienen nicht besonders gut gelaunt zu sein.
 

„Was ist euch denn über die Leber gelaufen?“, fragte Lucifer deshalb nach.
 

„Es wurde ein neuer Minister gewählt und dieser will, dass die Menschen selbst kämpfen. Er will nicht einsehen, dass das nur unnötig tote bringen würde. Außerdem scheint er über die Prophezeiung der Schicksalskinder bescheid zu wissen und er meinte, dass er nur auf diese hören würde. Mein Vater ist ziemlich ausgerastet und hätte dem Typen, wenn Allan ihn nicht zurückgehalten hätte, den Kopf abgerissen.“, sagte Daimon leise.
 

„Na toll.“, murmelte Alecxander und schaute zu Lucifer der die Stirn runzelte.
 

„Er würde uns nicht glauben, da keiner von uns beiden das Zeichen besitzt. Unsere Kräfte erwachen auch erst vollkommen, wenn wir uns binden.“, sagte Lucifer seufzend.
 

„Und wann habt ihr vor euch zu binden?“, fragte Daimon grinsend und Alex wurde wie auf Kommando rot.
 

„Lass dich von deinem Vater nicht immer Ärgern, Alex. Und wenn du es unbedingt wissen willst, Daim. Wir wollen uns binden, sobald Alex seinen Abschluss hat.“, sagte Lucifer und warf seinem baldigen Schwiegervater einen Todesblick zu. Daimon hob abwehrend die Hände, während sich Alex und Aidan das Lachen verkneifen mussten, denn es war in letzter Zeit immer das Selbe zwischen den beiden.
 

„Habt ihr eigentlich schon eine Möglichkeit gefunden, den Fluch zu lösen?“, fragte Aidan nach einer Weile.
 

„Ja, aber es funktioniert nur während einer Bindung.“, sagte Alecxander ernst.
 

„Und ich nehme mal an, dass ihr das während eurer Bindung machen wollt?“, fragte Daimon genauso ernst und erhielt von Lucifer und seinem Sohn ein Nicken.
 

„Wie war eigentlich die Prüfung?“, fragte Aidan plötzlich.
 

„Langweilig! Ich habe sogar das Duell gegen den Auroren gewonnen. Okay… ich bin ja auch kein Mensch, aber trotzdem.“, sagte Alex lächelnd.
 

„Was ist Morgen für eine Prüfung?“, fragte Lucifer jetzt.
 

„Erst Dunkle Künste Theorie, dann Zauberkunst Theorie und Zauberkunst Praxis.“, zählte Alex auf. „Übermorgen haben wir dann Geschichte, Verwandlung Theorie und Verwandlung Praxis. Donnerstag dann Runen und Runenmagie, Arithmantik und Ritualmagie. Am Freitag haben wir noch Handmagie, PmG Theorie und Praxis und am Abend Astrologie. Dann haben wir am Samstag noch Kampfkunst, Zaubertränke und Animagi.“
 

„Du nimmst an allem teil, oder?“, fragte Daimon und runzelte leicht die Stirn.
 

„Natürlich.“, sagte Alex lächelnd.
 

„Ich denke, wir sollten langsam ins Bett. Sonst kommst du morgen nicht raus.“, sagte Lucifer seufzend und warf einen Blick auf die Uhr, die kurz vor Mitternacht anzeigte. Alecxander nickte leicht und so verließ das Paar die Räume von Alecxanders Eltern, um in ihre eigenen Räume zu gelangen, wo sie sich gleich schlafen legten.
 

James lag wach neben seinen beiden Partnern. Er hätte sich niemals Träumen lassen, dass er jemals neben seinem Bruder und dem Tränkemeister liegen würde. Eine Hand lag auf seinem Bauch. Er freute sich schon riesig auf die Zwerge und er würde alles tun, damit alles so blieb wie es jetzt war, denn zum ersten Mal seit langem war er wieder glücklich. James schaute auf, als er bemerkte, dass Severus sich regte.
 

„Jay? Wie spät ist es?“, nuschelte der Tränkemeister verschlafen, als er sah, dass James wach war.
 

„2 Uhr, du kannst also noch schlafen.“, sagte James leise, damit er Sirius nicht weckte.
 

„Wieso bist du wach?“, fragte Severus skeptisch und setzte sich auf.
 

„Konnte nicht schlafen.“, war der einzige Kommentar des Pottererben.
 

„Ehe… und deswegen siehst du so nachdenklich aus.“, meinte Severus ernst.
 

„Na ja… ich habe über alte Zeiten nachgedacht… Wieso hast du uns so einfach verziehen?“, platzte es schließlich aus James heraus.
 

„Weist du… ich wollte schon damals in Hogwarts mit dir reden, doch ich hatte mich nicht getraut, weil wir ja sozusagen Feinde waren… aber ich habe auch oft den schmerzhaften Ausdruck in deinen und Sirius’ Augen gesehen. Damals wusste ich nicht, was das zu bedeuten hatte, aber jetzt weis ich es und darüber bin ich froh, denn ich weis, dass es euch schwer gefallen ist, mich zu verletzen… Und genau aus diesem Grund habe ich euch verzeihen können, wenn man davon absieht, dass ich euch beide über alles liebe.“, sagte Severus sanft und hauchte James einen Kuss auf die weichen Lippen.
 

„Danke… ich glaube Sirius hätte es nicht wirklich verkraftet, wenn wir uns unsere Chance verbaut hätten… Er war damals in der Schule immer sehr schnell auf hundertachtzig deswegen… Mir ging es zwar auch nicht besser, aber ich konnte es besser verbergen wie er, da ich von klein auf gelernt hatte eine Maske zu tragen.“, sagte James seufzend und warf einen Blick auf seinen immer noch schlafenden Bruder. Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen von James.
 

„Jay… was ist während der Gefangenschaft passiert?“, fragte Severus leise.
 

„Es… es war ziemlich hart… Am Anfang war noch Lilly bei mir, da war es nicht ganz so schlimm… weil ich die Gewissheit hatte, dass ihr nichts passierte, aber als sie dann… weggebracht wurde, wurde es immer schlimmer… Anfangs ließen sie mich und Lilly in Ruhe, doch kaum war ich alleine in der Zelle… da… haben sie angefangen mich… zu… foltern… Dabei war das Auspeitschen noch mit einer der harmloseren Methoden… Ich weis nicht wie lange ich dort war… als die Personen dort anfingen… mich zu… vergewaltigen… Ich war oft nahe dran… einfach aufzugeben, doch dann schweiften meine Gedanken immer wieder zu dir und Sirius… Ich wollte meinen Bruder unbedingt wieder sehen und dir wollte ich die Wahrheit sagen… das hat mich davon abgehalten aufzugeben… dann irgendwann wurde ich mit einigen anderen in dieses Gefängnis, aus dem ihr mich und Lilly geholt habt gebracht. Dort war es noch schlimmer wie im Palast Gottes… Man hörte oft die Kinder, die dort waren schreien... Es war wirklich grausam, vor allem da die meisten dieser Kinder nicht älter wie zehn waren…“, flüsterte James stockend und Tränen rannen ihm übers Gesicht. Sirius, der wach geworden war, hatte ihn in eine sanfte Umarmung gezogen. Zwar hatte er gespürt, dass man seinem Bruder wehtat, doch wusste er nicht genau was geschehen war. Der Hass, den Sirius auf Gott und Luzicel verspürte verstärkte sich noch etwas mehr und er schwor sich, dass er alles dafür tun würde, damit seinem Bruder nicht noch einmal so etwas passierte und auch ihre Kinder würde er mit allen mitteln beschützen.
 

„Deswegen hast du auch gezögert, als ich die Bindung vorgeschlagen habe, oder?“, fragte Severus leise, als sich James wieder einigermaßen beruhigt hatte. Er strich sanft die Tränenspuren aus dem Gesicht des jüngeren.
 

„Ja… ich hatte Angst davor, aber dann habe ich mir selbst gesagt, dass ihr mir niemals auf diese Art und Weise wehtun würdet.“, flüsterte James.
 

„Natürlich würden wir das niemals tun. Aus dem einfachen Grund, weil wir dich lieben und wir wollen, dass es dir gut geht.“, sagte Sirius jetzt.
 

„Ich weis… aber die Angst davor wird niemals verschwinden, Sirius… dafür sitzen die Erinnerungen und alles andere zu tief.“, sagte James leise.
 

„Aber man kann lernen damit umzugehen und seine Angst zu überwinden. Und du hast es geschafft, denn sonst hätten wir uns nicht binden können.“, sagte Severus ernst.
 

„Woher hast du das?“, fragte Sirius stirnrunzelnd.
 

„Was hat dir Alex über die Dursleys erzählt?“, stellte Severus die Gegenfrage.
 

„Oh… das hatte ich fast vergessen… aber er scheint damit gut zurecht zu kommen.“, sagte Sirius schuldbewusst.
 

„Das tut er und Lucifer hat ihm dabei geholfen. Die beiden tun sich gegenseitig gut, denn Balthasar hatte mir mal erzählt, dass Lucifer nach dem tot seines damaligen Partners sich total zurückgezogen hatte. Das war auch der Grund, warum nie jemand etwas von ihm gehört hatte, denn er hatte sich vollkommen aus dem Leben zurückgezogen. Auch wollte er niemals zurückkehren.“, sagte Severus.
 

„Aber er ist es.“, sagte James jetzt.
 

„Ja er ist es und er hat einmal gesagt, dass er es nicht bereut, doch wieder zurückgekommen zu sein.“, sagte Severus lächelnd.
 

„Ich denke, wir sollten noch etwas schlafen, immerhin musst du in wenigen Stunden unterrichten, Sev.“, meinte Sirius lächelnd.
 

„Und wenn ich etwas anderes will?“, fragte Severus verführerisch. James und Sirius sahen sich grinsend an.
 

„Wie du willst.“, meinte Sirius und küsste Severus verlangend. Dieser stöhnte in den Kuss, als Sirius auch noch nach seiner Erektion griff.
 

„Willst du mitmachen, Jay?“, fragte Sev vorsichtig, als er den Kuss mit Sirius löste. Kurz überlegte James und nickte dann mit einem leichten lächeln auf den Lippen….
 

Zwei Stunden später lagen die drei eng umschlungen im Bett und kuschelten miteinander. James war der erste, der auf die Uhr schaute.
 

„Wir sollten uns langsam fertig machen. Es gibt gleich Frühstück und Sev muss noch einige Unterrichten… wieso habt ihr das mit den Prüfungen eigentlich geändert?“, fragte James stirnrunzelnd.
 

„Mein Vater meinte, dass es nicht gut ist, wenn alle zur gleichen Zeit Prüfungen haben, deswegen haben die, die UTZ-Prüfung machen, zuerst ihre Prüfungen, dann die nächste Woche sind die Zagprüfungen und dann kommen noch die anderen Klassen dran. Immer zwei Klassen auf einmal in einer Woche. So lange können sich die jüngeren Schüler noch auf die Prüfungen vorbereiten.“, sagte Severus.
 

„Ich glaube Salazar hat einmal gesagt, dass sie das damals genauso gemacht hatten, weil es sonst zu stressig geworden wäre.“, sagte Sirius seufzend und erhob sich aus dem gemütlichen Bett.
 

„Auch egal… wir sollten uns wirklich fertig machen.“, sagte James und zog Severus mit aus dem Bett, der nur murrte, da es gerade eben so schön war. Sirius nahm das nur kopfschüttelnd zur Kenntnis.
 

Alex saß bereits beim Frühstück als Sirius, James und Severus die große Halle betraten. Es war kein Geheimnis mehr, dass die drei gebunden waren, denn irgendwer hatte es herausbekommen und es natürlich gleich weiter gesagt, doch das störte die drei nicht sonderlich. Auch ging das Gerücht um, dass die beiden ehemaligen Rumtreiber und die derzeitigen Rumtreiber etwas für das Abschlussfestessen geplant hatten. Die Lehrer und der Schulleiter ließen sich davon aber nicht stören, denn sie wussten, dass den Schülern ein wenig spaß gut tun würden. Auch war sich Salazar hundertprozentig sicher, dass sie nichts Gefährliches machen würden. So war es auch, dass die Woche der Prüfungen für die Siebtklässler vergingen und man sah danach nur noch die Rumtreiber zusammen mit James und Sirius in der Bibliothek sitzen, wobei Sirius nebenher auch noch unterrichten musste, schließlich war er ein Lehrer. Auch Severus gesellte sich ab und zu dazu. Lucifer kam auch mit einigen Ideen.

Erwachen der Schicksalskinder

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Schulabschluss und Showeinlage beim Abschlussessen

Kapitel 38: Schulabschluss und Showeinlage beim Abschlussessen
 

Als Alecxander und Lucifer am nächsten Morgen erwachten, waren sie überrascht, dass sich ihre Flügel nicht wieder eingezogen hatten. Lucifer zuckte nur kurz mit den Schultern und zog seine Schwingen ein. Gemeinsam gingen sie ins Bad und bemerkten, dass sich ihr Aussehen zum Teil geändert hatte.
 

„Was bedeutet das?“, fragte Alecxander verwundert und betrachtete seine Augen und Haare im Spiegel. Auf seinen Ohren hatte er ja zuvor nur eine Illusion getragen.
 

//Ihr behaltet nun euer wahres aussehen, es sei denn, ihr legt eine Illusion auf euer jetziges Aussehen.//, hörten die beiden eine Stimme. Alecxander kannte diese nicht, doch Lucifer schien diese Stimme zu kennen.
 

„Diamond!“, sagte Lucifer und drehte sich um. Auf der Fensterbank saß ein silberner Phönix, mit ebenso silbernen Augen.
 

//Es ist schön dich einmal wieder zu sehen, Lu!//, meinte Diamond und ließ sich auf Lucifers Schulter nieder.
 

„Das ist also dein Wächter?“, fragte Alecxander. Er hatte sich genauso wie Lucifer einen Morgenmantel übergeworfen und strich nun sanft über das silberne Gefieder des Phönixes.
 

„Ja… Und so wie es aussieht mag er dich.“, lächelte Lucifer sanft.
 

„Du vergisst etwas, Lu. Mich muss man einfach mögen.“, grinste der kleinere und huschte zur Dusche. Als er davor stand, drehte er sich noch einmal nach seinem Partner um. “Kommst du?“
 

„Ja.“, meinte Lucifer nur. Diamond löste sich in einer silbernen Flamme auf und Lucifer stieg zusammen mit Alecxander unter die Dusche.
 

Nach einer ausgiebigen Dusche machten sich die beiden auf den Weg zur Großen Halle, wo schon einige Schüler beim Frühstück waren, allerdings hatten Lucifer und Alecxander eine Illusion auf sich und auf die Zeichen der Schicksalskinder gelegt, damit niemand etwas davon erfahren konnte.
 

„Morgen!“, grinste Alex als er sich zu seinen Freunden setzte.
 

„Wie kann man am frühen Morgen so gut gelaunt sein?“, fragte Draco. Man würde es nicht glauben, wenn man Draco nicht kennen würde, aber dieser war ein richtiger Morgenmuffel. Er machte Godric sogar Konkurrenz.
 

„Es ist nicht jeder solch ein Morgenmuffel wie du, Dray.“, meinte Alex fröhlich und schmierte sich ein Brötchen. Draco funkelte ihn finster an, aber er sagte nichts dazu. Gerade als Dean etwas sagen wollte, kam Salazar auf sie zu.
 

„Mr. Longbotem, Mr. Thomas und Mr. Nirehtyls! Büro!“, sagte er und ging voran.
 

„Haben wir irgendetwas angestellt?“, fragte Neville stirnrunzelnd.
 

„Nicht das ich wüsste. Kommt! Bevor er noch mal kommen muss.“, sagte Alecxander und zu dritt begaben sie sich zum Büro des Schulleiters, welches noch offen stand und sie so nicht erst das Passwort nennen mussten, dass Alecxander zum Glück kannte, denn er wusste von seinem Großvater, dass er das Portal auch mit Parsel, genauso wie die Kammer des Schreckens öffnen konnte. Als die drei das Büro betraten, waren auch die Eltern von Dean, die Oma von Neville und Alecxanders Eltern anwesend. Außerdem noch ein Mann, den Alex nicht kannte.
 

„Was gibt es denn, Großvater?“, fragte Alex skeptisch, als gerade auch noch Allan das Büro betrat.
 

„Dieser Herr hier“, dabei zeigte er auf den älteren Mann mit dunklen braunen Haaren und ebenso braunen, fast schwarzen Augen. „Will euch für einen Auftritt buchen.“
 

„Ach ist das so?“, fragte nun Allan, der sich zum persönlichen Manager der drei ernannt hatte. Den drei Jugendlichen machte dass gar nichts aus, denn sie wussten, dass Allan wusste, worauf er achten musste und ließ sich auch nicht so einfach hinters Licht führen.
 

„Ja… Es gibt eine Veranstaltung in London. Am 31. Juli.“, sagte der Mann.
 

„Was genau ist das für eine Veranstaltung?“, fragte Alex jetzt.
 

„Es ist eine Veranstaltung, wo für Heime und andere Einrichtungen Geld gesammelt wird. Viele berühmte Leute werden da sein und ein Freund von mir meinte, dass ich euch, auf jeden Fall einladen sollte.“, sagte der Mann lächelnd und reichte Alex eine Broschüre. Dieser überflog sie nur kurz und reichte sie an Allan weiter.
 

„Bist du dir sicher? Es ist genau an deinem Geburtstag.“, sagte Allan skeptisch. Alecxander schaute zu seinen Eltern.
 

„Es ist deine Entscheidung, Alex.“, sagte Daimon, als er den fragenden Blick sah.
 

„Was meinst du, Nev? Du hast auch dann Geburtstag.“, sagte Alex.
 

„Wäre mal etwas anderes, oder?“, meinte dieser nur grinsend.
 

„Super! Dann sind wir also dabei.“, sagte Dean jetzt.
 

„Eins muss ich noch wissen. Habt ihr eigene Leute, die die Instrumente spielen oder…“, fing der Mann an.
 

„Wir haben unsere Leute und diese werden auch für uns spielen.“, sagte Neville ernst.
 

„Gut, dann sehen wir uns am 31. Juli.“, sagte der Mann und verabschiedete sich wieder.
 

„Dann kommt also der erste offizielle auftritt der ‚Death Angels’?“, fragte Godric seufzend, der sich während des Gespräches auch dazu gesellt hatte.
 

„Sieht ganz danach aus. Darf ich jetzt eigentlich weiter Frühstücken gehen?“, fragte Alex ernst, da er eben ja nicht dazu kam etwas zu essen. Salazar nickte ihnen zu und so verabschiedeten sich die drei von den Erwachsenen und sagten auch sofort den anderen bescheid, dass sie am 31. Juli ihren ersten Auftritt haben würden.
 

Die Woche verging schnell und die Siebtklässler erhielten ihre Zeugnisse. Alecxander hatte, wie es nicht anders zu erwarten war, in allen Fächern mit einem Outstanding bestanden. Auch Hermine hatte in allen Fächern bestanden, wobei sie allerdings in Dunkle Künste nicht so gut war und nur ein ‚E’ bekommen hatte. Dean und Neville hatten auch überall ein ‚O’ bekommen und waren wirklich baff, denn damit waren sie zusammen mit Alecxander die besten Schüler, die diese Schule je gehabt hatte, denn bisher hatte es das noch nie gegeben. Selbst Daimon, der ein hervorragender Schüler gewesen war, hatte nicht in allen Fächern ein Outstanding geschafft, als er in dem Alter gewesen war. Vor allem Zaubertränke konnte er nicht, denn darin war er genauso eine Niete wie Godric es gewesen war.
 

Zu Ehren der drei wurde eine Feier bei den Slytherins und Gryffindors abgehalten, die sogar von dem Schulleiter genehmigt worden war. So war es auch nicht verwunderlich, dass die meisten am nächsten Morgen mit einem mächtigen Kater aufwachten. Wie gut, dass Dämonen immun gegen Alkohol waren, denn sonst hätten Alex und Lucifer wohl auch an diesem Tag flachgelegen. James und Sirius hätten auch gerne mitgefeiert, doch die beiden lagen im Krankenflügel, da vor drei Tagen ihre Kinder geboren wurden. Es war schon ziemlich Lustig, denn die beiden wurden zur gleichen Zeit geboren. James hatte ein Mädchen zur Welt gebracht, welches sie auf den Namen Kimberley Francis tauften und Sirius hatte einen Jungen bekommen, den sie den Namen Kilian Gabriel gaben.
 

Als dann der letzte Schultag kam, waren alle doch etwas angespannt, da man wusste, dass die Rumtreiber etwas geplant hatten, aber sie wussten eben nicht was. Die Lehrer ließen sich daran nicht sonderlich stören. Die Rumtreiber saßen beim Festessen und schienen nicht den Eindruck zu machen, als würde etwas geschehen.
 

Plötzlich verwandelten sich einige Schüler in die verschiedensten Vögel. Die Rumtreiber warfen sich vielsagende Blicke zu. Sie wussten schließlich genau, was noch geschehen würde. Als es ein leichtes Beben gab, schauten alle geschockt zum Lehrertisch und sahen einen Elefanten. McGonagall hatte es erwischt, aber auch Marciel, der noch immer Aidans Unterricht führte, hatte es erwischt. Ihn schien es aber nicht zu sehr zu stören, denn er schlich zu seinem Partner, hüpfte auf dessen Schoß und rollte sich dort zusammen. Er war ein kleiner Tiger. Nuit grinste leicht und kraulte dem kleinen Tiger sanft hinter den Ohren, was diesen leise schnurren ließ. Aidan war ebenfalls zu einer kleinen Raubkatze geworden und hatte sich auf dem Schoß von Daimon zusammengerollt, der amüsiert den Kopf schüttelte.
 

Schließlich standen die Hufflepuffs auf und hatten, anstatt ihren Roben nun alle Clownskostüme an. Sie machten sich total zum Affen, als sie versuchten zu jonglieren oder andere Sachen zu machen. Einige von ihnen versuchten auch zu fliehen, doch der Zauber warf die besagten Schüler immer wieder zurück. In der ganzen Halle hörte man lautes, ausgelassenes Lachen. Die Schüler hatten schon lange nicht mehr so befreit gelacht.
 

Godric wollte gerade etwas Trinken, als er in seinen Bewegungen stoppte und vorwurfsvoll zu Alecxander schaute, ehe er sich in einen kleinen Löwen verwandelte. Allan und Salazar lachten lauthals los, denn der Löwe passte einfach zu gut zu ihrem Partner. Godric sprang auf Salazars Schoß und schaute ihn böse an. Dieser fand den Blick einfach nur zu süß und knuddelte den kleinen Löwen einfach durch, was dieser mit einem beleidigten Knurren zur Kenntnis nahm. Beleidigt sprang er dann auf Allans Schoß, der das nur mit einem grinsen zur Kenntnis nahm und Salazar einen amüsierten Blick zuwarf.
 

Dann standen plötzlich die Gryffindors auf und ihre Roben wurden knall bunt. Sie stellten sich vor den Tisch und hackten einander ein, ehe sie anfingen zu singen, wobei Alex, Nev und Dean aufgestanden waren und ebenfalls sangen. Die Gryffindors hörte man nur leise, doch die drei Freunde waren am lautesten zu hören, da sie einen Zauber benutzten.
 

I couldn't sleep last Night

There was something on my mind

I lay there wishing in the dark

Someone could tell me why

If you love somebody

From the bottom of your heart

Why do you hurt each other

How does it fall apart?
 

An' then I heard a voice

As she sat down on my bed

And I can still remember

The words my mama said
 

Love can give, love can take

Love can bend and love can break

When you think it's over, it's not the end

Don't give in, just be strong

And please remember son, my mama said

There ain't no broken heart love cannot mend
 

My mama said, no one knows

What your life has got in store

You may go walking on the moon

You may be rich or poor

But I know for certain

If you try to reach the stars

Anything is possible

Your dreams are what you are
 

But when it comes to matters of the heart

There is no guarantees

All that I can say to you

Is what my mama said to me
 

Love can give, love can take

Love can bend and love can break

When you think it's over, it's not the end

Don't give in, just be strong

And please remember son, my mama said

There ain't no broken heart love cannot mend
 

So one day in my lifetime

When my world falls apart

I won't cry, I'll just tell my heart

My heart
 

Love can give, love can take

Love can bend and love can break

When you think it's over, it's not the end

Don't give in, just be strong

And please remember when my mama said

There ain't no broken heart love cannot mend

There ain't no broken heart love cannot mend
 

(Mama Said [weis nicht mehr von wem genau das war ^^])
 

Kaum hatten sie geendet, applaudierten alle in der Halle. Die, die von den Streichen betroffen waren, verwandelten sich wieder zurück. Darüber war besonders Godric froh, denn er hatte keine Lust noch länger als Löwe durch die Gegend zu laufen. Alle setzten sich wieder auf ihre Plätze. Die ganze Spannung, die auf den Schülern lag, war wie weggeblasen und die Rumtreiber nickten sich zu, denn das, was sie gewollt hatten, hatten sie geschafft. Schließlich wurde das Festessen beendet und die Schüler gingen noch einmal in ihre Zimmer, wo sie die letzte Nacht des Schuljahres noch einmal schlafen würden.
 

Am nächsten Morgen fuhren sie dann alle nach Hause. Auch Alex fuhr mit Lucifer, seinen Eltern und Balthasar weg. Sie wollten zuerst einmal den Dursleys einen Besuch abstatten, denn dort hatte Alex noch einige Sachen, die er sich wieder holen wollte. So kamen sie am frühen Abend am Bahnhof Kings Cross an. Von dort aus apparierten sie in die Nähe von den Dursleys und machten sich auf den Weg in den Legusterweg. Alecxanders Schritte wurden langsamer, als er das Haus seiner angeblichen Verwandten sah. Schließlich blieb er am Gartentor stehen und spürte auch gleich darauf, eine Hand, die sich sanft auf seine Schulter gelegt hatte.
 

„Du bist nicht alleine, kleiner.“, sagte Daimon sanft und erhielt ein Nicken von seinem Sohn. Dieser atmete noch einmal tief durch und öffnete das Gartentor. Er hatte sich eine Illusion auferlegt, damit er wieder so aussah, wie Harry Potter. Mit langsamen Schritten schritt er auf die Tür der Hausnummer vier zu. Er betätigte die Klingel und trat einen Schritt zurück. Lucifer stellte sich an seiner Seite und legte ihm eine Hand auf die Schulter, was Alex etwas beruhigte. Die Tür wurde geöffnet und ein fetter Mann, der wie ein Walross aussah, das waren zumindest die Gedanken von Daimon, Aidan, Balthasar und Lucifer gewesen, schaute die Männer mit blassen und wässrigen blauen Schweinsaugen an. Als sein Blick auf Alex fiel, verfärbte sich sein Gesicht augenblicklich rot vor Zorn.
 

„Was willst du hier, Missgeburt?“, fauchte Vernon den Jungen an, der leicht zurückwich.
 

„Sie sollten Ihren Ton mäßigen, Mr. Dursley! Wir haben einen Haftbefehl gegen Sie und wir sind nur hier, um noch einige Sachen meines Sohnes hier abzuholen.“, sagte Daimon eiskalt und seine Augen blitzten kurz rot auf. Vernon wurde kreidebleich, denn er kannte diese roten Augen, hatte seine Frau doch einmal davon erzählt gehabt. Auch die Worte dieses Mannes waren ihm nicht entgangen.
 

„Was soll das heißen Ihr Sohn?“, fragte Vernon aufgebracht.
 

„Das, was ich gesagt habe!“, sagte Daimon kalt und gab ein Handzeichen. Die Auroren kamen aus ihren Verstecken und umstellten das Haus.
 

„Komm, Alex, wir holen deine Sachen, während deine Eltern den Rest hier klären.“, sagte Lucifer, der seinen Schatz in diesem Haus nicht alleine lassen wollte. Alecxander nickte leicht und trat an Vernon vorbei ins Haus. Zuerst ging er nach oben, wo er für einige Zeit ein Zimmer bewohnt hatte. Dort angekommen öffnete er die Tür und knipste das Licht an. Es sah noch alles so aus, wie als er dieses Zimmer hatte wieder räumen müssen. Der kaputte Schrank stand in der einen Ecke des Zimmers und daraus hervor lugten einige abgetragene Kleidungsstücke, welche einem Walross gepasst hätten, aber keinem normalen Jungen. Ein wackeliger Schreibtisch stand unter einem Fenster, welches vergittert war. Auf dem Schreibtisch standen ein paar wenige Fotos und ein in Leder eingebundenes Buch. Alex ging auf den Schreibtisch zu und nahm eines der Bilder zur Hand. Auf dem Bild war er mit einem Jungen, der blonde schulterlange Haare und azurblaue Augen hatte. Beide grinsten bis über beide Ohren, doch in den Augen von dem schwarzhaarigen Jungen spiegelte sich Schmerz und Trauer wieder. Das Bild wurde kurz nachdem Alex den kleinen Bruder von Niki kennen gelernt hatte, gemacht.
 

„Wer ist der blonde Junge?“, fragte Lucifer, der sich die Bilder anschaute und auf einigen diesen blonden Jungen vorfand. Aber auch ein blondes Mädchen und eine blonde Frau waren oft darauf zu erkennen.
 

„Nicolas Ravenclaw. Er ist der Sohn von Rowena. Sie haben mir damals geholfen, als sie noch hier in der Gegend gewohnt hatten. Das Mädchen ist Niki und die Frau ist Rowena persönlich.“, sagte Alecxander lächelnd und ging zum Kleiderschrank. Er streckte sich etwas und hob den Koffer, der noch fast wie neu aussah, herunter und stellte ihn auf den Boden, ehe er ihn öffnete. Darin lagen bereits einige Bücher. Mit einem Handwink flogen auch noch die Bilder in den Koffer. Seufzend schaute sich Alex um, ehe er zum Bett, welches nur aus einer abgewetzten Matratze bestand, zuging, und zog sie von der Wand weg. Er kniete sich vor das freigelegte Stück Boden und löste die Dielen. Zum Vorschein kamen noch einige Bücher, die Alex all die Jahre darunter versteckt hatte, damit seine Verwandten diese nicht fanden. Die Bücher holte Alecxander aus dem Versteck und legte sie erst einmal auf die Matratze. Schließlich holte Alex noch einige andere Sachen hervor. Darunter waren auch ein schwarzer Gürtel, der eindeutig von einem Dojo stammte, denn darauf, war ein Wappen gestickt. Auch einen etwas älteren Kampfanzug, zog Alex hervor.
 

„Worin hast du den schwarzen Gürtel?“, fragte Lucifer überrascht.
 

„Allgemein! Hier in der nähe gibt es ein Dojo, wo ich seit ich neun war, trainiert habe. Während meiner Zeit in Hogwarts habe ich dort in den Ferien trainiert. Immer heimlich natürlich. Den Dursleys habe ich gesagt, dass ich arbeiten müsse. Sie haben es mir geglaubt und mich in Ruhe gelassen.“, sagte Alex schulterzuckend.
 

„Wieso hast du dich nicht gewehrt, wenn du so gut warst?“
 

„Angst!“, war Alecxanders Antwort, als er sich auf die Matratze setzte und den Gürtel betrachtete. „Ich hatte Angst, dass es schlimmer werden könnte, wenn ich mich wehre, deswegen wussten auch die Ravenclaws nicht, was alles passiert war. Ich hatte ihnen nie etwas gesagt, weil ich dachte, dass sie mich dann einfach fallen lassen. Die Ravenclaws waren die ersten Personen die Nett zu mir waren und sich um mich kümmerten. Wenn man von klein auf gesagt bekommt, dass man nicht geliebt werden kann und man nur mit Missgeburt, Bastard oder Freak bezeichnet wird, dann hat man Angst, anderen zu sagen, was einem passiert ist, weil man Angst hat, dass die Personen, die dich bis dato gemocht hatten, dich plötzlich nicht mehr mögen könnten, dann hält man lieber die Klappe und lässt alles über sich ergehen.“
 

Lucifer hatte sich neben seinen Partner gesetzt und ihn sanft in die Arme genommen. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, wie es war, doch er konnte es sich denken.
 

„Du bist nicht mehr alleine und deine Freunde werden immer zu dir stehen. Oder haben deine Eltern, nachdem du ihnen deine Vergangenheit erzählt hast, dich im Stich gelassen? Oder deine Freunde, die dir die Freundschaft nicht vorgegaukelt hatten? Ich erinnere mich daran, dass diese Weasley-Zwillinge sich sogar gegen ihre Familie gestellt hatten, weil sie dich schützten.“, sagte Lucifer sanft.
 

„Ich weis, Lu. Und ich bin froh, dass es so ist. Das erste Mal in meinem Leben bin ich wirklich glücklich und ich will auch, dass es so bleibt. Aber jetzt sollten wir machen, dass wir fertig werden, denn ich will nicht länger in diesem Haus bleiben, wie nötig.“, sagte Alex und erhob sich, nachdem er sich sanft aus der Umarmung gelöst hatte. Seine Bücher und die anderen Sachen ließ er in den Koffer schweben, ehe er ihn schloss.
 

„War das alles?“, fragte Daimon, der gerade die Tür herein kam.
 

„Nein, Dad, unten ist noch etwas, was ich noch wieder haben will.“, sagte Alecxander und ging voran, nachdem er den Koffer verkleinert hatte und weggesteckt hatte. Unten ging er auf den Schrank unter der Treppe zu und öffnete die Tür. Er stellte die Matratze, die in der kleinen Kammer lag auf und löste auch hier die Dielen vom Boden. Dort holte er ein Buch heraus und eine Mappe, in der viele Bilder waren, die Alex einst gemalt hatte. Auf dem obersten Bild waren eine geflügelte schwarze Schlange und ein schwarzer Drache zu erkennen. Der Drache hatte goldene Augen und die Schlange silberne.
 

„Wow… sind die Bilder von dir?“, fragte Aidan erstaunt. Er selbst konnte auch gut zeichnen und er wusste, dass auch Daimon dies konnte, aber dieser die Bilder nie jemanden zeigte.
 

„Ähm… ja… Wenn du willst kannst du sie dir später ansehen, aber jetzt möchte ich gerne nach Hause.“, sagte Alecxander leise und schaute sich kurz um.
 

„Dann komm!“, sagte Aidan lächelnd und umarmte seinen Sohn. Gemeinsam teleportierten sie in die Elbenwelt, wo sie dieses Mal ihre Ferien verbringen würden, da ihr letzter Aufenthalt doch recht kurz gewesen war. Alex drückte seinem Vater die Mappe mit den Bildern in die Hand.
 

„Pass aber bitte drauf auf.“, sagte Alecxander, für den diese Bilder einiges bedeuten. Aidan nickte lächelnd und Alex verzog sich mit seinem Partner in seinem Zimmer, wo er erst einmal seine Sachen verstaute und sich dann aufs Bett fallen ließ.
 

„Was machen wir jetzt?“, fragte Lucifer und setzte sich zu seinem Liebsten.
 

„Ich könnte dir ein paar Elbenstädte zeigen.“, sagte Alex lächelnd.
 

„Das ist eine gute Idee.“, meinte Lucifer lächelnd und so machten sich die beiden auf den Weg. Alecxander kannte man hier schon, war er doch schon mehr als einmal hier gewesen. Nur Lucifer gegenüber war man etwas misstrauisch, denn alle die man nicht kannte, traute man nicht. Allerdings legte sich dieses Verhalten schnell wieder als sie sahen, dass der junge Prinz mit dem Mann gebunden war, denn die beiden hatten sich auch noch Bindungsringe zugelegt, mit denen sie zeigten, dass sie zusammengehörten.

Ferien

Kapitel 39: Ferien
 

Alecxander und Lucifer gingen öfters in die Stadt und mittlerweile wurde auch bekannt gegeben, dass Lucifer der Partner von Godrics Enkel war. Die Elben nahmen den Dämonen genauso freundlich auf, wie sie einst Salazar und Allan aufgenommen hatten. Auch nahmen die beiden öfters Aaron und Dracon mit, die sich dabei immer wieder freuten. Die zwei Einjährige Jungs waren einfach zu putzig. Auch Arik nahmen sie ab und zu mit, wenn Balthasar mit ihm da war, denn dieser war die meiste Zeit mit Arik weg. Doch bis jetzt hatte Lucifer noch nicht erfahren, wo er denn immer hinging.
 

Oft saß der Sohn Voldemorts auch abends vor einem Blatt Pergament und schrieb an neuen Liedern. Dabei half ihm Lucifer oft.
 

Nach einer Woche saßen die beide aneinander gekuschelt im Bett und genossen einfach die Zweisamkeit und die Stille. Doch Alex brach diese angenehme Stille schließlich.
 

„Lu?“, fragte Alecxander.
 

„Hmm?“
 

„Wie viele Söhne hattest du eigentlich?“
 

„Vierzehn… Außer Balthasar und Letifer waren da noch Arion, Danny, Chris, Chase, Marvin, Loki, Akayne, Darrius, Magnus, Zidane, Sharan und Calcifer. Letifer war der älteste, dann kam Arion, Calcifer, dann die Drillinge Danny, Marvin und Akayne, dann Chris und Chase, sie waren Zwillinge, schließlich noch Darrius, Zidane, Sharan, Magnus, Loki und der jüngste war Balthasar.“, sagte Lucifer seufzend.
 

„Er war schon tot als Bal geboren wurde, oder?“
 

„Ja… Bal wurde drei Monate nach Adonis tot geboren. Er kennt seinen Vater nur aus Erzählungen und von Bildern.“
 

„Warum bist du eigentlich damals gegangen? Ich meine… wieso du das Himmelsreich verlassen hattest?“
 

„Das hatte mehrer Gründe. Zum einen konnte ich nicht mit ansehen, wie Gott immer mehr die Menschen zerstörte und auch die Engel hatten darunter zu leiden. Ein weiterer war, weil er Adonis verletzt hatte, als er herausbekam, dass ich mit ihm zusammen war, denn Adonis war auch ein Engel. Er stand viele Ränge unter mir, aber das war mir egal. Gott tat ihm das an, weil er mich wollte. Wieso, dass weis ich nicht, aber ich weis, dass er das gleiche auch einst bei meinem Bruder versucht hatte, doch dieser hatte sich immer wieder erfolgreich aus solchen Situationen retten können… Als ich erfahren hatte, was er Adonis angetan hatte, befreite ich ihn und verließ zusammen mit ihm den Himmel. Wir wollten beide nichts mehr mit den Engeln zu tun haben und noch einige andere folgten mir und Adonis. Ich führte bei mir das Ritual durch. So entstand der Satan-Clan. Das gleiche tat ich bei meinem Partner und dessen Bruder, wodurch der Aderoys-Clan entstand. Während der Zeit wurden immer mehr Dämonen erzeugt. Einige versuchten das Ritual selbst durchzuführen und erschufen so die anderen Arten an Dämonen. Aber die meisten kamen letztendlich zu mir. Die Clans vermischten sich miteinander, doch sie blieben immer noch eigenständig bestehen. Oft gab es Doppeltnamen, da es meist viele Männliche Dämonen gab und kaum weibliche. Mit der Zeit veränderten sich die Gene der Dämonen und auch die Männer konnten Kinder bekommen. Es war damals ziemlich überraschend als Adonis zu mir kam und mir sagte, dass er schwanger sei. Ich dachte damals, dass er mich einfach nur verarschen wollte. Erst als Letifer geboren wurde, habe ich ihm geglaubt. Unser Glück war einfach perfekt, doch dann griff Gott uns an. Ununterbrochen wurden wir Dämonen gejagt, aus welchem Grund ich ‚Mer de flamme’ erschuf. Dort waren die Dämonen sicher und sie lebten dort auch eine lange Zeit. Um genau zu sein, bis Gott es schaffte durch die Schutzzauber zu brechen. Damals hätte ich beinahe Balthasar verloren. Nur dank Letifer hatten er und ich überleben können. Kurz nach der Geburt sprachen Letifer, Arion, Calcifer und ich neue Schutzzauber und diese hatte Gott bisher nicht brechen können und ich hoffe, dass es auch so bleiben wird.“
 

„Weist du was mit deinen anderen Söhnen passiert ist?“, fragte Alecxander vorsichtig.
 

„Nein… um ehrlich zu sein, weis ich nur von Nuit, dass Letifer an dem Fluch gestorben ist. Ob die anderen noch leben weis ich nicht. Wir haben uns zu lange nicht gesehen, als das ich eine Verbindung zu ihnen aufbauen könnte. Bal weis leider auch nichts über ihren Verbleib, da er in der Menschenwelt geblieben ist.“, sagte Lucifer seufzend.
 

„Vielleicht sucht Bal sie ja? Es könnte immerhin erklären, warum er oft weg ist.“
 

„Gut möglich, aber jetzt sollten wir schlafen, Schatz.“, sagte Lucifer sanft und hauchte Alex einen Kuss auf die Lippen. Die beiden kuschelten sich in die Decke und Lucifer löschte noch das Licht, ehe die beiden einschliefen.
 

Als die beiden am nächsten Morgen zum Frühstück erschienen, waren alle anderen schon anwesend, doch schienen sie alle etwas sauer zu sein.
 

„Was ist denn mit euch los?“, fragte Lucifer stirnrunzelnd als er sich gesetzt hatte.
 

„Der Minister hat geschrieben. Er will ein Gespräch mit uns, weil wir noch immer die Menschen raus halten wollen.“, sagte Daimon seufzend und legte den Brief weg, den er gerade noch gelesen hatte. Alex und Lucifer schauten sich kurz an.
 

„Ich denke, wir sollten mal ein paar Takte mit diesem Typen reden.“, sagten Lucifer und Alecxander gleichzeitig, was die anderen schmunzeln ließ.
 

„Was ist wenn er euch nicht glaubt, dass ihr die Schicksalkinder seid?“, fragte Godric ernst. Lucifer grinste breit und machte das Zeichen an seinem Hals, wo Alex ihn gebissen hatte, sichtbar. Man hörte mehrere Personen aufkeuchen.
 

„Wenn er die Legende der Schicksalskinder kennt, dann wird er das Zeichen auch erkennen. Womit er also nichts dagegen sagen kann.“, sagte Lucifer und legte wieder eine Illusion über das Zeichen.
 

„Ihr wollt mich verarschen, oder? Ich meine… Lucifer der erste Dämon soll ein Schicksalskind sein?“, fragte eine Frau mit hüftlangen goldbraunen Haaren und graugrünen Augen.
 

„Nein, Schwesterherz. Das ist unser voller ernst.“, sagte Godric schmunzelnd.
 

„Aber…“, fing Godrics Schwester an.
 

„Lass gut sein, Amelia. Daran ändern kannst du sowieso nichts. Lucifer ist nun mal eines der Schicksalskinder.“, sagte Daimon lächelnd und warf seiner Tante einen vielsagenden Blick zu. Diese fing natürlich gleich an zu schmollen, was die anderen am Tisch wiederum grinsen ließ. Die meisten kannten es bereits.
 

„Also, wann gehen wir ins Ministerium?“, fragte Alecxander jetzt.
 

„Sobald ihr mit dem Frühstück fertig seid.“, sagte Salazar lächelnd. Lucifer und Alex schauten auf ihre Teller und zuckten mit den Schultern, denn ihre Teller waren bereits leer.
 

„Wir sind fertig.“, kam es synchron von den Schicksalskindern, was die anderen nun lachen ließ.
 

„Ihr hört euch an, wie die Weasley-Zwillinge.“, sagte Daimon ernst.
 

„Ist das so?“, fragten die beiden wieder synchrone und zwinkerten den anderen zu. Schließlich erhoben sich Sal, Ric und Allan und nickten dem Paar zu, das sich dann ebenfalls erhob. Gemeinsam begaben sie sich in einen Raum, von wo aus, sie wieder in die Menschenwelt kamen. Vorher lösten Alex und Lucifer allerdings noch die Illusion von den Zeichen. Dann apparierten sie zu fünft ins Ministerium. Dort gingen sie, ohne auf die Hexe am Empfang zu achten, zum Büro des Ministers. Dort angekommen klopfte Salazar nicht einmal an, sondern stieß die Tür einfach so auf.
 

Der Mann, der hinter dem Schreibtisch saß, schaute erschrocken auf. Er hatte lange rote Haare, die ihm locker über die Schultern fielen. Seine Augen waren ozeanblau. Auch sah dieser Mann jemandem ähnlich, den Alex kannte, doch er wusste nicht wer es war.
 

„Mr. Nirehtyls, was kann ich für Sie tun?“, fragte der Mann.
 

„Sie wollten doch mit uns reden und nicht wir mit Ihnen.“, meinte Salazar genervt.
 

„Nun… das stimmt, aber dennoch hätte ich nicht gedacht, dass Sie gleich hier hereinplatzen.“, sagte der Mann.
 

„Oh, das war nur, weil mein Enkel und dessen Partner mit Ihnen reden wollten, da die beiden nun mal Schicksalskinder sind.“, antwortete nun Godric mit einem kalten Grinsen. Der Rothaarige schaute zu Lucifer und Alecxander und erkannte sofort die Zeichen.
 

„Ihr wollt die Menschen also noch immer aus diesem Krieg heraushalten?“
 

„Ja… Sie sind nicht stark genug um selbst zu kämpfen.“, sagte Alecxander.
 

„Ach nein, was ist dann mit den Menschen, die auf der Seite des Dunklen Lords kämpfen? Sie sind ja wohl auch stark genug.“, brauste der Rothaarige nun auf.
 

„Das liegt daran, dass diese Menschen von klein auf, auf diesen Kampf vorbereitet worden sind. Außerdem wollen wir die Menschen schützen. Gott würde sie als erstes töten, bevor er sich den anderen Rassen zu wendet, deswegen lenken wir auch von den Menschen ab.“, sagte Lucifer ruhig, da es nichts brachte, sich deswegen aufzuregen.
 

„Wollt ihr die Menschen immer beschützen? Dann könnt ihr euch denen doch auch gleich zeigen.“, meinte der Rothaarige.
 

„Nein, wir wollen sie nicht immer beschützen, doch für dieses Chaos können sie nichts. Gott ist hinter den Schicksalskindern her, wobei er denkt, dass es nur eines gibt.“, sagte Alecxander jetzt.
 

„Und das soll ich euch glauben?“, fragte der Rothaarige nun wieder und funkelte die fünf Personen in seinem Büro nacheinander an. Lucifer seufzte leise, stützte sich auf dem Schreibtisch ab und lehnte sich zu dem Rothaarigen vor.
 

„Jetzt hör mir mal genaustens zu! Ich habe nicht vor, dass sich die Schlacht von vor 200.000 Jahren wiederholt und wenn ich sage, dass die Menschen sich daraus halten, dann werden sie es auch tun, oder ich ziehe andere Geschütze auf.“, knurrte Lucifer nun. Salazar und Godric sagten dazu nichts. Allan war im ersten Moment etwas erschrocken, denn er kannte Lucifer nicht so gut, wie seine beiden Partner. Alex runzelte nur leicht die Stirn.
 

„Es gibt niemanden mehr, der zu dieser Zeit gelebt hatte, außer vielleicht Gott und ein paar Engel.“, knurrte der Rothaarige jetzt. Lucifer zog leicht eine Augenbraue nach oben und schaute kurz zu den zwei Gründern und dem Vampirlord. Diese zuckten nur mit den Schultern und so wandte sich Lucifer wieder dem Minister zu.
 

„Sie sind ein Dämon und sollten eigentlich wissen, dass es noch eine Person gibt, die diese Schlacht miterlebt hat.“, sagte Lucifer wieder ruhig. Der Rothaarige schaute das ältere Schicksalskind geschockt an.
 

„Woher?“, fragte der Minister.
 

„Ich bin selber ein Dämon und habe auch die meisten anderen Dämonen erschaffen. Durch ein Ritual, dass nur mir bisher gelungen ist.“, sagte Lucifer mit einem grinsen im Gesicht, als sich die Augen seines Gegenübers vor schock weiteten.
 

„Ihr wollt mich verarschen, oder?“, fragte der Mann schließlich.
 

„Nein… Calvin, das wollen wir nicht.“, meinte Lucifer. Calvin schaute eine Zeitlang in die silbernen Augen, bis sich Erkenntnis auf seinem Gesicht zeigte. Er hatte seinen besten Freund beinahe nicht mehr wieder erkannt.
 

„Gan?“, fragte Calvin überrascht und erhielt ein grinsen.
 

„Wer sonst?“, meinte Lucifer und setzte sich auf den Stuhl. Alex hatte sich schon lange gesetzte und Allan, Salazar und Godric schauten dem ganzen nur skeptisch zu.
 

„Es hieß, dass du damals getötet worden wärst.“, sagte Calvin.
 

„Nein… definitiv nicht, aber es ist dennoch verwunderlich, dass Gott es geschafft hat, so viele von uns zu töten.“, sagte Lucifer seufzend und lehnte sich zurück. „Wieso bist du eigentlich nicht bei deinem Clan?“
 

„Ich habe mich vor etlichen Jahren zurückgezogen.“, sagte Calvin nur, doch Lucifer bemerkte, dass er nicht die ganze Wahrheit sagte und auch Alex wusste nun, woher er diesen Mann kannte.
 

„Kann es sein, dass Sie in Gefangenschaft waren?“, fragte Alecxander schließlich leise. Die anderen schauten nun den Minister eindringlich an, der einen traurigen Ausdruck in den Augen hatte. Seufzend lehnte sich Calvin in seinem Stuhl zurück und nickte leicht.
 

„Ja, bis vor 12 Jahren, war ich noch in Gefangenschaft, aber wie bist du darauf gekommen?“, fragte Calvin.
 

„Ich war mir sicher den Namen Calvin schon einmal gelesen zu haben und als Cifer sagte, dass Sie ein Dämon sind, wusste ich auch woher. Vor nicht all zu langer Zeit wurde ein Junge, den ich kannte, Gefangen genommen, weil er für Luzicel arbeitet und auch dessen Sohn war. Die Leute vom Gericht hatten einen Test gemacht, um herauszufinden, wer sein anderer Vater ist und dabei kam heraus, dass es ein gewisser Calvin Blue Taifun ist.“, erklärte Alecxander und auch Salazar wusste nun, worauf sein Enkel hinaus wollte.
 

„Es stimmt… Luzicel hatte mehrere Kinder und hatte alle, die die Kinder ausgetragen hatte, getötet, wieso er mich hatte leben lassen, weis ich nicht.“, sagte Calvin leise.
 

„Weist du eigentlich dass du einen Enkel, eine Enkelin und zwei Urenkel hast?“, fragte nun Lucifer grinsend.
 

„Woher denn bitte?“, fragte Calvin schnaubend.
 

„Warte mal… Willst du damit sagen, dass Calvin der Großvater von Vater ist?“, fragte Alecxander seinen Partner und erhielt ein Nicken.
 

„Ihr kennt das momentane Oberhaupt des Taifun-Clans. Habt ihr euch nicht einmal gefragt woher Aidan seine Dämonengene hatte? Oder warum Adrian einen Doppeltnamen trägt?“, fragte Lucifer ernst.
 

„Oh… stimmt. Er heißt ja Taifun-Cryle. Deswegen hatte er auch Aidan so komisch angesehen, aber Vater scheint nicht zu wissen, dass Adrian sein zweiter Vater ist.“, sagte Alex.
 

„Sein Vater hat ihm nie etwas darüber erzählt und auch seine kleine Schwester weis nicht, wer ihr zweiter Vater ist. Für Lichtelben war es bisher verboten sich an Dämonen zu binden, doch die Königsfamilie der Lichtelben durfte sich nur an ihre Seelenpartner binden. Das gleiche gilt auch für die Königsfamilie der Dunkelelben. Nur sind wir Dunkelelben etwas toleranter, was das mit den Dämonen auf sich hat. Allerdings wurden die Gesetze damals, bei der Bindung von Daimon und Aidan geändert. Also hätten die beiden sich auch öffentlich zeigen können. Ich denke mal, dass Adrian zuviel mit seinem Clan zu tun hat und sie sich deswegen dafür entschieden hatten.“, sagte Godric ernst.
 

„Aber deswegen hätten sie doch sagen können, wer denn nun Vaters zweiter Vater ist.“, sagte Alex, der das nicht ganz so logisch fand.
 

„Kinder können schnell etwas ausplaudern, aber du hast Recht, als die Gesetze geändert wurden, hätten die beiden es ihren Kindern sagen können. Warum sie es nicht getan haben, weis ich nicht, aber ich denke mal, dass ich mit Saphirus reden werde.“, sagte Godric lächelnd.
 

„Ich hoffe das Problem mit den Menschen ist nun aus dem Weg geschafft, denn ich möchte wirklich nicht, dass noch einmal soviel unschuldige sterben müssen, wie damals. Du selbst kennst das Ausmaß dieser Schlacht, denn du warst selbst dabei.“, sagte Lucifer ernst. Calvin nickte.
 

„Glaubst, du ihr könnt Gott dieses Mal besiegen?“, fragte Calvin leise.
 

„Ja… Dieses Mal wird er sterben. Wenn ich eins in den letzten beiden Jahren gelernt habe, dann das, dass man niemals alleine ist, solange man noch Personen hat, denen man vertrauen kann.“, sagte Lucifer lächelnd und blickte dabei kurz zu Alecxander, der sanft lächelte.
 

„Du willst mir aber jetzt nicht sagen, dass ihr das Schicksalskind auf eurer Seite habt?“, fragte Calvin skeptisch.
 

„Weist du, ich dachte immer du hättest gute Augen.“, sagte Lucifer grinsend und auch Alex grinste breit. Er strich etwas seine Haare zur Seite und legte damit das Zeichen frei. Lucifer hatte seine Haare zu einem Zopf zusammengebunden und deswegen sah man das Zeichen schon seit einer geraumen Zeit. Als Calvin von Alex wieder zu Lucifer schaute, sah er auch bei ihm das Zeichen.
 

„Du bist neu gebunden?“, kam es überrascht. Lucifer lachte leise.
 

„Du warst mal schneller, mein Freund.“, sagte Lucifer.
 

„Jetzt weis ich auch, was diese Magiewelle vor kurzem zu bedeuten hatte.“, murmelte Calvin. Alex und Lucifer schauten sich erschrocken an.
 

„Man hat die soweit gespürt?“, fragten die beiden perplex und erhielten ein Nicken von Calvin. Die beiden Schicksalskinder schauten zu den anderen drei, die noch mit ihnen im Raum standen und auch denen stand der Schock im Gesicht geschrieben.
 

„Das ist nicht gut.“, sagte Salazar leise und schaute besorgt auf seinen Enkel.
 

„Das heißt, wir können damit rechnen, dass Gott nach den Ferien erneut Hogwarts angreifen wird, da er nicht weis, wo wir die Ferien verbringen.“, sagte Lucifer seufzend.
 

„Ich frage mich, ob es eine Gute Idee ist, die Death Angels am 31. auftreten zu lassen. Wenn Gott das herausfindet, dann wird es ziemlich mächtig hergehen, denn es werden eine Menge Menschen anwesend sein.“, sagte Allan ernst und schaute zu Alex.
 

„Da mach dir keine Sorgen, Allan. Die Schattenwesen, werden die Gegend schon sicher machen und alle verdächtigen von dort fernhalten.“, sagte Alecxander und erhob sich.
 

„Wir sollten langsam gehen, sonst machen sich die anderen noch Sorgen. Man sieht sich, Calvin.“, verabschiedete sich Lucifer von seinem Freund und begab sich zusammen mit seinem Partner und den anderen dreien zurück in die Elbenwelt.

Ein Langer Kampf

Kapitel 40: Ein Langer Kampf
 

Der Rest der Ferien verging schnell. Auch der erste Auftritt der ‚Death Angels’ war ein Riesen erfolg gewesen. Mittlerweile war auch das erste Album, welches aus zwei CDs bestand auf den Markt gekommen und viele kauften sich dieses Album, was die drei Jungs freute.
 

Am ersten September ging es dann zurück nach Hogwarts. Alex und Lucifer hatte noch immer ihre Kampfgruppe und auch Hermine, Dean und Neville wollten ihnen etwas unter die Arme greifen, da sie ja auch in den Ferien trainiert hatten. Auch hatte Godric Alex angeboten ihm mit Dunkle Künste zu helfen. Natürlich hatte das Schicksalskind sofort zugestimmt. Am Abend des ersten Septembers lagen Lucifer und Alecxander in ihrem Bett und kuschelten miteinander. Schlafen konnte noch keiner von ihnen, denn sie brauchten wirklich nur sehr wenig Schlaf.
 

„Glaubst du Calvin kommt morgen? Genauso wie Aidans Vater?“, fragte Alecxander nach einer Weile.
 

„Ich hoffe es.“, sagte Lucifer. „Die Blicke die sich Aidan und Adrian zuwerfen, sind kaum noch auszuhalten. Vor allem bei Aidan, da er es ja nicht weis.“
 

„Ja… Aber es scheint Vater auch irgendwie traurig zu machen, dass er nicht weis, wer sein zweiter Vater ist.“, sagte Alex leise, dem die traurigen Blicke seines Vaters nicht entgangen waren. Schließlich wusste er mittlerweile worauf er achten musste.
 

„Ich weis, lass uns etwas schlafen, Kleiner.“, sagte Lucifer und kurz darauf waren die beiden Schicksalskinder eingeschlafen.
 

Währenddessen machte sich Aidans Vater gerade fertig, da er versprochen hatte nach Hogwarts zu kommen. Er hatte in den Ferien ein langes Gespräch mit Lucifer geführt und er hatte Recht mit dem was er gesagt hatte. Der König der Lichtelben seufzte leise und schaute aus dem Fenster. Seine blauen Augen, waren in die Ferne gerichtet und seine dunklen roten Haare, die ihm bis zur Hüfte reichten, waren zu einem eleganten Zopf geflochten. Schließlich nahm er seinen Koffer, schrumpfte ihn und verschwand von der Stelle. Er tauchte direkt in den Gemächern seines Partners, der in Hogwarts war, wieder auf. Adrian erschreckte sich, als plötzlich, Saphirus Cryle, sein Partner vor ihm stand.
 

„Was machst du denn hier, Saph?“, fragte Adrian erschrocken.
 

„Ich muss mit dir reden.“, sagte Saphirus ernst und setzte sich zu seinem Partner aufs Bett.
 

„Ich wüsste nicht worüber.“, kam es abweisend vom Oberhaupt des Taifun-Clans. Der Elbenkönig biss sich auf die Lippen und schaute sein Gegenüber mit emotionslosen Augen an.
 

„Warum?“, war die leise Frage des Elbenkönigs.
 

„Du weist, dass es schon vor der Geburt der Kleinen aus war, warum also sollte ich noch einmal mit dir darüber reden? Du hast es doch selbst heraufbeschworen und jetzt sage mir nicht wieder, dass da nichts gewesen wäre.“, knurrte Adrian.
 

„Was bitte soll da gewesen sein? Du weist genau, dass ich mit Frauen nichts anfangen kann, außerdem sind wir mit unserer Seele und unserem Blut gebunden, ich könnte dich also gar nicht betrügen. Hast du vielleicht auch nur mal eine Sekunde daran gedacht, dass ich das nicht wollte und einfach nur zu überrascht war, um zu reagieren?“, giftete der Elbenkönig zurück. Eine Zeitlang herrschte nach diesen Worten schweigen. Adrian warf seinem Partner immer wieder böse Blicke zu, da er ihm nicht wirklich glaubte, aber er hatte schon Recht, mit dem was er sagte, denn dadurch, dass ihre Seelen und ihr Blut aneinander gebunden war, konnten sie sich gegenseitig nicht betrügen, es sei denn, der andere wäre damit einverstanden.
 

„Mir ist es egal, was du sagst, aber ich werde unserem Sohn und unserer Tochter nicht mehr vorenthalten, wer ihr zweiter Vater ist.“, sagte Saphirus ernst und wollte sich erheben, doch er wurde von einer Hand, an seinem Handgelenk daran gehindert.
 

„Es tut mir Leid… ich habe damals einfach überreagiert.“, sagte Adrian leise. Er wollte seinen Partner nicht noch einmal verlieren.
 

„Wieso jetzt auf einmal?“, fragte Saphirus giftig nach.
 

„Mir ist schon vorher klar geworden… aber ich… ich dachte, du würdest mich hassen, weil ich… dir das alles an den Kopf geworfen hatte.“, versuchte Adrian zu erklären. Er war noch nie besonders gut darin gewesen, etwas zu erklären. Saphirus sah den Dämonen erstaunt an.
 

„Deswegen bist du gegangen? Weil du dachtest, dass ich dich deswegen hassen könnte? Du bist so dumm, weist du das?“, fragte Saphirus sanft und zog Adrian in eine Umarmung. „Ich war dir deswegen nie böse und werde es auch nie sein. Ich war damals einfach nur zu überrascht, als sie mich einfach küsste. Dadurch konnte ich gar nicht reagieren und als du sie dann von mir weggezerrt hast, habe ich erst realisiert, was geschehen war. Du hast mir gar keine Chance gelassen, dir zu sagen, dass ich dass gar nicht gewollt hatte.“
 

„Ich weis… und es tut mir wirklich Leid.“, flüsterte Adrian und kuschelte sich näher an den Elbenkönig.
 

„Lass uns schlafen und Morgen reden wir dann mit Aidan. Elisa wollte Morgen auch hier sein.“, sagte der Elbenkönig sanft und erhielt ein Nicken von seinem Partner. So legten sich die beiden ins Bett und schliefen kurz darauf auch ein.
 

Am nächsten Tag saß Aidan zusammen mit seiner Schwester Elisa, seinem Vater Saphirus und Adrian zusammen in Adrians Räumen. Aidan schien es gar nicht so besonders zu gefallen, aber er hütete sich etwas zu sagen.
 

„Also, wieso wolltest du mit uns reden Vater?“, fragte Elisa schließlich, als es ihr langsam auf die Nerven ging, dass keiner etwas sagte.
 

„Also… Wie soll ich’s sagen?“, fragte Saphirus und schaute Hilfe suchend zu seinem Partner, der nur frustriert seufzte.
 

„Was euer Dad sagen wollte, ist dass ich euer Vater bin.“, ließ Adrian schließlich die Bombe platze und warf Saphirus einen Blick zu, der ihn dankbar anlächelte.
 

„Wieso jetzt?“, fragte Aidan nach. Adrian wusste, was er meinte und seufzte leise.
 

„Noch bevor deine Schwester gezeugt wurde, hatten wir schon einige Streits hinter uns, die mehr auf Missverständnissen beruhten. Wir hatten uns eine Zeitlang wieder vertragen, wollten es dir aber noch nicht sagen. Schließlich wurde Saph wieder schwanger und es kam wieder zu einem Missverständnis… Damals bin ich gegangen, weil ich eurem Dad nicht geglaubt hatte. Na ja… über die Jahre ist mir klar geworden, dass ich einen Fehler begangen habe, aber ich bin nicht zurückgekommen, weil ich dachte, dass Saph mir nicht verzeihen würde. Gestern ist er dann hier aufgetaucht und wir haben lange geredet.“, sagte Adrian.
 

„Das heißt, ihr bleibt jetzt zusammen?“, fragte Elisa nach. Die beiden ältesten im Raum nickten.
 

„Und ihr seid euch sicher, dass ihr Seelenpartner seid?“, fragte Aidan zweifelnd.
 

„Ja, Aidan, das sind wir, auch wenn es zwischen uns einige Differenzen gegeben hatte.“, sagte Saphirus ernst.
 

„Okay.“, meinte Aidan nur. Sie unterhielten sich noch lange und am Abend traf auch Calvin zu ihnen und Adrian war überrascht seinen Vater wieder zu sehen, denn er hatte in den letzten Jahren geglaubt, dass dieser nicht mehr am Leben sei. So kam Calvin nicht umher zu erzählen, was vorgefallen ist. Die anderen waren ziemlich geschockt, dass Ronald Weasley eigentlich Calvins Sohn war, doch dieser ihn nie gesehen hatte. Vor allem Aidan schockte es sehr, denn schließlich hatte Ronald mehr als einmal seinen Sohn angegriffen. Als Aidan das auch erzählte, meinte Calvin, dass Luzicel ihn zu einem seiner Leute erzogen hatte. Er war sich sicher, dass Ronald nicht einmal wusste, wer wirklich seine Eltern waren und dass er von den Weasleys nur adoptiert war.
 

Zwei Monate vergingen, in denen Gott und Luzicel ziemlich ruhig waren. Doch gerade das, machte die anderen Nervös, denn sie wussten, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie Hogwarts erneut angreifen würden. Lucifer und Alecxander trainierten täglich ihre neue Magie, wobei Lucifer den größten Teil schon kontrollieren konnte. Auch trug Alex immer Sira bei sich, damit er auch von seiner Schlangenmagie gebrauch machen konnte. Lucifer wurde von den anderen auch in den Magiearten unterrichtet, die er durch die Seelenbindung mit Alecxander erhalten hatte. Aber auch Alecxander lernte mit ihm zusammen, da er noch nicht sonderlich gut mit den ganzen verschiedenen Magiearten zurechtkam. Von Diamond und Zyron wurden sie in die Schicksalsmagie, der Phönixmagie und der Vergessenenmagie eingeweiht.
 

Auch erschufen die beiden Schicksalskinder neue Waffen, die aus ihrer Magie bestanden, Schutzamulette, für ihre Freunde und Familie und einen zusätzlichen Schutz für Hogwarts. Den gleichen Schutz legten sie auch auf die Heimaten, der anderen Völker, die ihnen halfen. Michael und Luzifel hatten sich ebenfalls dazu entschlossen sich zu binden und Mephisto freute sich sehr darüber, da sein Vater endlich wieder glücklich war.
 

Es war kurz vor den Weihnachtsferien, als die Schattenwesen einen Warnruf losließen und der Alarm in den Mauern von Hogwarts erklang. Die Schüler fanden sich alle in der Großen Halle ein, die einen Extra Schutz hatte. Daimon rief sofort seine Leute, die sich vor dem Schloss versammelten. Auch die anderen riefen ihre Leute, doch die meisten würden erst auftauchen, wenn es wirklich Nötig war. Lucifer und Alecxander standen an der Spitze, denn schließlich ging es hauptsächlich um sie beide. Diamond saß auf Lucifers Schulter und Zyron saß bei Alex auf der Schulter. Ihnen Gegenüber standen Luzicel und Gott an der Spitze.
 

Als Alecxander Luzicel in die Augen sah, sah er einen seltsamen Glanz und schaute kurz zu Lucifer, der sich allerdings auf Gott fixiert hatte. So nahm er schnell mit Allan Kontakt auf, denn er kannte sich mit Manipulationszaubern immer noch am besten aus.
 

//Allan? Kannst du mal kurz Luzicel durchchecken?//, fragte Alecxander so, dass nur Allan es mitbekommen konnte.
 

//Moment!//, war die Antwort und so wartete Alecxander, in dem er auch seinen Partner auf Luzicel aufmerksam machte. Lucifer schaute, nachdem Alex ihm gesagt hatte, was er gesehen hatte, in die Augen von Luzicel. Tatsächlich entdeckte er einen seltsamen Schleier, der wohl von einem Manipulationszauber kam.
 

//Alex, er hat mehr als 10 Stück.//, sandte Allan ihm schließlich, so dass alle es hörten.
 

//Wer hat was 10 Stück?//, fragte Nuit.
 

//Luzicel! Und wir reden von Manipulationszaubern. So wie es aussieht, macht er nichts von all dem Freiwillig.//, sagte Lucifer.
 

//Vorsicht!//, rief Diamond und Lucifer blockte den Fluch, der auf ihn zuraste, gerade noch ab.
 

//Ich kümmere mich um Gott. Nuit, lenke deinen Sohn ab. Luzifel soll dir helfen. Alex und Allan, ihr versucht die Zauber zu brechen.//, sandte Lucifer und verwandelte sich. Nun sah er wieder so aus, wie kurz nach seiner Bindung. Auch die anderen machten es ihm gleich. Als Alecxander seine wahre Gestalt annahm, keuchten viele auf, denn außer Gott und Lucifer hatte bisher kein Wesen sechs Flügel gehabt. Dazu waren diese auch noch Blutrot.
 

Nuit und Luzifel griffen Luzicel an, da sie alleine keine Chance gegen ihn gehabt hätten, denn er war schon wieder um einiges Stärker geworden. Woran das lag, wusste noch immer keiner. Nicht einmal Gott wusste, warum Luzicel immer Stärker wurde. Allan und Alecxander hatten um sich herum ein Schild aufgebaut, das niemanden zu ihnen durchdringen ließ und auch keine Flüche oder Waffen konnten durch diesen Schild dringen. Beide fixierten ihre Magie auf den jüngsten Sohn Nuits und sprachen dabei in einer alten Vampirsprache die Gegensprüche für die Manipulationszauber.
 

Auch Nuit hatte ein Schild um sich und seine beiden Söhne gesprochen, welches nur die Magie von Allan und Alecxander hindurch ließ. Plötzlich sank Luzicel auf die Knie und presste seine Hände gegen seinen Kopf. Ein schmerzerfülltes Keuchen entwich seinen Lippen. Luzifel und Nuit standen vor ihm. Ihre Waffen hatten sie noch immer in der Hand, falls Luzicel doch noch angreifen sollte.
 

Gott zuckte plötzlich zusammen, denn er spürte, dass seine Manipulationszauber gebrochen wurden. Er schaute sich um, doch das war ein großer Fehler, denn genau in dem Moment rammte Lucifer sein Schwert in die linke Schulter Gottes. Dieser schrie Schmerzerfüllt auf, als Lucifer das Schwert mit einem Ruck wieder hinaus zog.
 

„Du solltest dich auf mich konzentrieren und nicht auf deine Zauber, die gebrochen werden.“, sagte Lucifer kalt und griff erneut an, doch Gott parierte den Angriff. Auch wenn er verletzt war.
 

Daimon und Aidan standen wieder Rücken an Rücken und kämpften verbissen. Wobei sie beide auch ihren Sohn nicht aus den Augen ließen. Aidan schlug gerade einem der Engel, die ihn angriffen den Kopf ab und schleuderte die anderen mit einer einzigen Handbewegung von sich.
 

„Das werden als mehr.“, presste Daimon zwischen die Zähne hervor.
 

„Ich merke es. Gib das Zeichen.“, erwiderte Aidan und Daimon ließ einen weißen Pfeil in die Luft fliegen. Sofort tauchten auch die anderen Truppen auf. Selbst die Schattenwesen kämpften nun mit.
 

Adrian und Saphirus waren erstaunt, wie gut ihr Sohn und Schwiegersohn zusammenarbeiteten. Sie selbst standen auch Rücken an Rücken und wehrten einen Angriff nach dem anderen ab. Als Daimon ein Signal gab und von mehreren Seiten noch mehr Leute auftauchten, die gegen die Engel kämpften, war zumindest Saphirus überrascht, aber er konzentrierte sich schnell wieder auf den Kampf.
 

Luzicel lag mittlerweile bewusstlos auf dem Boden. Nuit hatte seinen jüngeren Sohn aufgefangen, als dieser das Bewusstsein verloren hatte. Kurz bevor er aber das Bewusstsein verloren hatte, sagte er noch folgende Worte: Was habe ich nur getan?
 

Luzifel kniete sich zu seinem Vater und seinem Bruder und checkte seinen Bruder erst einmal durch. Dann gab er Allan und Alex bescheid, dass alle Zauber gebrochen waren, die sich daraufhin am Kampf beteiligten.
 

Lucifer und Gott hatten sich etwas von dem eigentlichen Schlachtfeld entfernt und kämpften nun beide am Rand des Waldes. Außer der Verletzung an der Schulter hatte Gott nun noch einige weitere, aber auch Lucifer war verletzt und konnte sich kaum noch auf die Beine halten. Das spürte auch sein Partner, denn Alex tauchte plötzlich vor ihm auf und parierte den Angriff Gottes.
 

„Sieh an, sieh an. Wenn dass nicht das Schicksalskind ist.“, sagte Gott gehässig. Alecxander jedoch sah ihn nur mit roten Augen an, die einen leichten silbernen Schimmer hatten.
 

„Lu, hast du noch genügend Kraft?“, fragte Alecxander, ohne auf Gott einzugehen und parierte einen weiteren Angriff des Oberhauptes der Engel. Lucifer, der auf dem Boden gelandet war, weil er das Gleichgewicht verloren hatte, rappelte sich wieder auf und nickte seinem Partner zu. Neben ihnen erschienen plötzlich ihre Phönixe, die ihre Menschliche Gestalt annahmen und dann anfingen sich langsam aufzulösen, um sich mit ihren Meistern zu verbinden. Gott war für einen Moment zu geschockt, um zu reagieren, denn er hatte nicht damit gerechnet, zwei Schicksalskindern gegenüberzustehen. Als er schließlich seine Fassung wieder gewonnen hatte, war es bereits zu spät, denn zwei Schwerter, durchbohrten keine Sekunde Später sein Herz. Mit weit aufgerissenen Augen schaute Gott geschockt auf die beiden Schicksalskinder, die ihre Schwerter quälend langsam wieder hinauszogen. Gott sackte auf die Knie. Er machte den Mund auf und wollte noch etwas sagen, doch selbst dazu hatte er nicht mehr die Kraft. So sank er bewegungslos auf den Boden und eine Blutlache bildete sich rasend schnelle unter seinem Körper. Die beiden Wächter der Schicksalskinder lösten ihre Verbindung wieder und Alecxander sackte in sich zusammen. Lucifer fing ihn gerade noch auf, doch auch er konnte sich kaum auf den Beinen halten und so sank er mit in die Knie. Zyron und Diamond hatten ein Schild um die beiden errichtet, damit ihnen nichts geschehen konnte.
 

Lucifers Atem ging schwer und sein ganzer Körper schmerzte. Ihm war leicht schwindelig, denn er hatte doch eine Menge Blut verloren. Langsam schaute er sich um. Die Engel zogen sich immer mehr zurück. Er entdeckte Nuit und Luzifel bei Luzicel, der noch immer bewusstlos war. Marciel stand bei Mephisto und Adroit. Daimon, Severus, James, Sirius und Aidan standen in der Nähe des Eingangsportals. Michael kam nun auf ihn zu und legte sanft eine Hand auf Lucifers Schulter.
 

„Alles okay?“, fragte Michael leise. Lucifer nickte leicht und wollte aufstehen, doch er konnte sich nicht wirklich bewegen. Uriel half ihm dann, der kurz nach Michael auch bei ihnen angekommen war. Der Bruder Lucifers hingegen nahm Alecxander auf den Arm und gemeinsam gingen sie Richtung Schloss. Auch die anderen sammelten die Verletzten und bewusstlosen auf, um diese ins Schloss zu bringen. Lucifer ließ zu, dass Uriel ihn stützte, denn alleine konnte er nicht mehr stehen.
 

Als Alecxander das nächste Mal die Augen öffnete, sah er direkt in das besorgte Gesicht Daimons. Vorsichtig setzte sich das Schicksalskind auf.
 

„Wie lange war ich weg?“, fragte Alex leise.
 

„Drei Tage.“, sagte Daimon ebenso leise und umarmte seinen Sohn.
 

„Was ist mit den anderen?“, fragte Alecxander nach einer Weile.
 

„Lucifer geht es einigermaßen gut. Zumindest war er nicht wie du bewusstlos und auch seine Wunden sind schon wieder verheilt, aber dafür ist er noch ziemlich schwach. Marciel muss auch noch ein paar Tage hier bleiben, da er eine Verletzung nahe am Herzen hatte. Mephisto hat sich etwas überanstrengt, aber er ist schon wieder auf den Beinen. Godric wurde ziemlich übel erwischt, aber auch er wird wieder Gesund. Salazar und Allan haben nicht viel abbekommen. Luzicel ist immer noch bewusstlos und es weis auch niemand, ob er wieder zu sich kommen wird, da er doch sehr lange unter den Manipulationszaubern gestanden hatte.“, erklärte Daimon seinem Sohn.
 

„Was ist mit Adrian und Calvin? Ich habe gesehen, dass die beiden verletzt waren.“, sagte Alex.
 

„Adrian und Calvin geht es gut. Ihre Verletzungen waren nicht allzu schlimm.“, sagte Aidan nun beruhigend, der gerade ins Zimmer kam. Alecxander lächelte seinen Vater leicht an und ließ sich auch von ihm in eine Umarmung ziehen.
 

„Willst du zu deinem Schatz?“, fragte Daimon nach einer Weile des Schweigens und sofort erhielt er ein Nicken seines Sohnes. Er half dem Kleinen beim aufstehen, da dieser noch recht schwach war und Aidan reichte seinem Sohn einen Morgenmantel, den dieser gleich über seinen schwarzen Pyjama warf. Zu dritt machten sie sich auf den Weg zu Lucifers Zimmer. Als sie das Zimmer betraten, schaute Lucifer von seinem Essen auf und lächelte leicht, als er seinen Partner sah. Alecxander erwiderte das Lächeln und setzte sich zu seinem Seelenpartner aufs Bett.
 

„Wie geht es dir, Kleiner?“, fragte Lucifer sanft und strich dem Jüngeren einige Haarsträhnen hinter die noch immer spitzen Ohren.
 

„Es geht. Bin nur etwas schwach.“, lächelte der Kleinere und lehnte sich an Lucifer. Aidan und Daimon hatten die beiden alleine gelassen. Eine ganze Weile herrschte schweigen, bis Alex etwas einfiel.
 

„Wieso hat dich der Kampf eigentlich so mitgenommen?“, fragte Alecxander und schaute seinen Partner in die Augen. Dieser seufzte leise.
 

„Wahrscheinlich weil ich schwanger bin und nein, ich habe es vorher nicht gewusst.“, sagte Lucifer, als er einen Vorwurfsvollen Blick von seinem Geliebten erhielt.
 

„Wie lange?“
 

„Im ersten Monat.“, sagte Lucifer lächelnd.
 

„Was haben die anderen gesagt?“, fragte Alecxander verschmitzt grinsend. Lucifer warf ihm einen amüsierten Blick zu.
 

„Die sind fast vom Glauben abgefallen. Die wollten nicht glauben, dass du auch mal die Initiative ergreifst.“, lächelte der Ältere.
 

„Sie denken wahrscheinlich, dass meine Angst dafür noch zu groß ist, aber das ist es nicht. Sicher… die Angst wird immer da sein, aber man kann damit leben und auch Glücklich sein.“, sagte Alecxander und strich dabei sanft über Lucifers Bauch, während sein Kopf, auf dessen Schulter lehnte. Der Ältere war froh, dass sich Alex so sehr auf ihr Kind freute und Lucifer hatte ehrlich nie daran gedacht, dass er noch einmal ein Kind bekommen würde. Damals als er sich zurückzog, hatte er ja auch nicht daran gedacht, dass er noch einmal glücklich werden könnte.
 

„Ich bin froh, dass ich aus meinem Loch gekrochen bin, als ich gespürt habe, dass mein Volk in Gefahr war.“, sagte Lucifer leise und kraulte seinen Partner sanft im Nacken, der auch gleich anfing zu schnurren.
 

„So wie es aussieht hast du dir einen kleinen Schmusekater angelacht.“, hörten die beiden Balthasars Stimme.
 

„Bal! Wie geht es dir?“, fragte Lucifer, der seinen Sohn seit der Schlacht nicht mehr gesehen hatte.
 

„Gut! Hier, die sind eben angekommen.“, sagte Bal und reichte den beiden jeweils einen Propheten. Alecxander überflog nur einige der Artikel, welche die Überschriften Gott tot – endlich ist der Krieg vorbei oder Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei an die Gründer übergeben / Muggel erfahren von der Existenz der Zaubererwelt / ehemaliger Harry James Potter, der Enkel Salazar Slytherins und Godric Gryffindors / Schwarze Magie wieder legal / Daimon Slytherin-Gryffindor oder auch Tom Riddle genannt, Sohn zweier Gründer Hogwarts / Michael Satan, das neue Oberhaupt der Engel und Bruder Lucifers, dem ersten Dämonen / Luzicel Satan Unschuldig / Gleichberechtigung für Magische Wesen und Menschen / James und Lilly Potter noch am Leben trugen. So ging es noch mit einigen Artikeln weiter.
 

„Damit wäre der erste Schritt geschaffen.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, das es auch so bleibt.“, sagte Balthasar lächelnd. Und die beiden Schicksalskinder stimmten nickend zu.
 

„Jetzt können sich auch Jay und Lil wieder in der Öffentlichkeit sehen lassen.“, sagte Alecxander lächelnd und legte den Propheten auf die Seite.
 

„Wir werden alles tun, um diesen Frieden aufrecht zu erhalten und ich hoffe, dass Luzicel das alles übersteht, denn er scheint sich an alles zu erinnern.“, sagte Lucifer ernst.
 

„Das tut er. Er ist wach und Nuit und Marciel reden gerade mit ihm.“, sagte Balthasar ernst. Die beiden anderen nickten leicht.
 

Es vergingen zwei Wochen, ehe Lucifer und Alecxander den Krankenflügel wieder verlassen durften. Luzicel hatte sich mit seiner Familie ausgesprochen und wurde auch wieder in diese aufgenommen, da er unter den Zaubern gestanden hatte, konnte er für all das nichts. Auch baute er langsam ein Vertrauensverhältnis zu Lucian auf, der das ganze ziemlich gut aufgenommen hatte.
 

Alle halfen bei den Aufräumarbeiten. Sie mussten schließlich die Ländereien um Hogwarts wieder säubern. Lucifer hatte die Wetterdämonen zur Hilfe Gerufen, die die Arbeit übernahmen und es regnen ließen, damit das Blut verschwand.
 

Godric, Salazar, Rowena und Helga setzten sich zusammen und versuchten einige neue Lehrer zu bekommen. Einige wenige würden bleiben, doch die meisten mussten neu besetzt werden, vor allem, da sie schwarze und weiße Magie ab jetzt getrennt unterrichten wollten und auch andere Magiearten sollten unterrichtet werden, damit auch die magischen Wesen hier auf die Schule gehen konnten.

Epilog

Epilog
 

Zwanzig Jahre waren seit der letzten großen Schlacht vergangen. Michael hatte mit Hilfe der anderen drei Erzengel das Himmelsreich wieder aufgebaut und bei den meisten Engel, die unter Zauber standen, diese mit Hilfe von Severus, der einen Trank gefunden hatte, gebrochen. Lucifer und Alecxander unterrichteten in Hogwarts. Alecxander hatte Dunkle Künste übernommen und Lucifer unterrichtete Dämonenmagie. Hogwarts wurde noch immer von den vier Gründern geleitet, die sogar selbst unterrichteten. Salazar hatte Zaubertränke, für die Schwarzmagier übernommen, während Severus dieses Fach bei den Weißmagiern unterrichtete. Sirius unterrichtet noch immer Verteidigung gegen die Dunklen Künste und James hatte die Flugstunden übernommen.
 

Lucifer hatte einen gesunden Sohn zur Welt gebracht, der den Namen Taron Andrew Calcifer Slytherin-Aderoys bekam. Auf den Nachnahmen hatten sich die beiden geeinigt, da er sonst zu lang geworden wäre. Und da Lucifer damals den Namen seines Partners angenommen hatte, behielt er ihn auch jetzt bei.
 

Taron war dabei sein Studium zu beenden und Lehrer zu werden.
 

Auch James, Sirius und Severus hatten noch eine Tochter bekommen, die nun in die erste Klasse ging. Ihr Name war Salena Alexiel. Was alle überraschte, war, dass sogar Salazar einen kleinen Bruder bekam, der nun 17 Jahre alt war und sein letztes Schuljahr begann. Mephisto hatte ihn auf den Namen Joey Lantis getauft. Lucian hatte sich mit Salika gebunden und Draco mit Salina. Und obwohl die Dämonen sich nicht mehr an ihre Seelenpartner binden mussten, so taten sie dies noch immer.
 

Luzicel hatte sich gut erholt und zu seinem Sohn auch ein gutes Verhältnis aufgebaut. Auch er hatte nun einen Freund, doch war er noch lange nicht soweit, sich an jemanden zu binden und sein Freund, drängte ihn auch nicht dazu, da er wusste, was Luzicel widerfahren war. Nuit und Marciel übernahmen die Unterwelt, denn Mephisto war mit seinem Partner ins Vampirtal gereist.
 

So vergingen noch viele weitere Jahre, in denen frieden herrschte und die Menschen, ob magisch oder nicht und die magischen Wesen zusammen lebten. Niemand diskriminierte den anderen. Sie halfen sich gegenseitig und das Gleichgewicht der Magie geriet auch nicht mehr ins Schwanken, denn dafür sorgten die beiden Schicksalskinder und ihre Wächter.



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Von:  Moonshinegirl
2017-03-29T11:00:27+00:00 29.03.2017 13:00
Eine interessante FF mit vielen unerwarteten Wendungen und immer viel Spannung :) Einziger Kritikpunk wären für mich die vielen neuen Namen die dann auch noch abgekürzt werden, wodurch man manchmal nicht mehr genau weiß wer denn nun wer ist und mit wem verwand 😢 War kurz davor mir einen Stammbaum anzulegen weils sonst echt klasse war aber diese Doppel und Dreifach usw. Namen haben es mir echt schwer gemacht, auch wenn ich alles in einem Rutsch gelesen habe. Ich freue mich trotzdem über diese gut gelungene FF und hoffe ich finde noch mehr von dir was mir ebenfalls gefällt 😊
Alles Liebe
Moonshinegirl
Von: abgemeldet
2008-02-26T20:52:58+00:00 26.02.2008 21:52
Hi ^^
Ich find deine FF echt total cool und ich lese sie total gerne. Schreib bitte schnell weiter. Bis dann
Yuki
Von: abgemeldet
2008-02-16T16:54:45+00:00 16.02.2008 17:54
Tolles Ende.

PS: Ich hatte zu jeden Kap ein Kommie hinterlassen und hoffe du ließt sie dir durch.
Von: abgemeldet
2008-02-16T16:51:53+00:00 16.02.2008 17:51
Ende gut, Alles gut. Gotzt ist ´Toddddd *FreudeTanz aufführ* Und Lucizel tut mir leid. Ich konnte mich irgendwie nie mit den Gedanken anfreunden, dass Lucizel seine Familie verraten hatte
Von: abgemeldet
2008-02-16T16:35:00+00:00 16.02.2008 17:35
Moment du willst doch nicht sagen, dass Calvin der Vater von Weasley und der Großvater Aidans ist oder? Außerdem ist Aidans zweiter Vater wohl Adrian oder?
Von: abgemeldet
2008-02-16T16:14:13+00:00 16.02.2008 17:14
Wieder toll und die Streiche waren toll.
Von: abgemeldet
2008-02-16T15:35:51+00:00 16.02.2008 16:35
So Jamiboy und Siri sind schwanger. Und ich bin auf den Streich sowie die Bindung zwischen Alex und Cifer gespannt und hoffe sie lösen den Fluc Gottes der über die Dämonenen lastet. Sollte es ihnen gelingen, bin ich mir sicher, dass Gott toben wird.
Von: abgemeldet
2008-02-16T15:19:56+00:00 16.02.2008 16:19
So Lilly hat nun ihre Weihe auch wenn sie noch zu jung ist. Nun wissen wir auch warum Gott so hinter Alex her ist. Nun ist der Fluch der auf der Elfenwelt liegt, gebrochen, dank Cifer und Alex. Und die drei (Nev, Dean und Alex) nehemen ihr erstes Album auf.
Von: abgemeldet
2008-02-16T14:20:52+00:00 16.02.2008 15:20
So James und Lily sind wiederr da, aber Lily wird nur mit einen L geschrieben. Und das die beiden heiraten um den Schein zu wahren, war briliant. Haben sie auch den Jungen der neben James in der Zelle war auch befreit?
Von: abgemeldet
2008-02-16T13:58:14+00:00 16.02.2008 14:58
*Tief einatme und wieder ausatme* Das waren aber Infos. James hat einen Zwillingsbruder und ist höchstwqahrscheinlich noch am LÖeben. Haben seine "Eltern" jemail erfahren, wer Sirius wirklich ist? Armer Sev aber nun hat er seine beiden Seelenpartner wieder, wobei sie erst James finden müssen. Wie wird Alex reagieren, wenn erfährt, dass sein Adoptivvatr Sirius Bruder ist?


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