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Ferienlager unter Fussballern

Habs endlich geschafft. Kappi vier kommt on...
von

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Die Reise ins Lager

Hey Leutchen...
 

Eine neue FF von mir. Und wieder findet sie im Ausland statt. Schreibt mir bitte viele KOmmis, danke
 

eure Jap, viel Spass

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Ferienlager der Fussballer
 

Kapitel 1: Die Reise ins Lager
 

Dieses Mal liessen sich die verschiedenen Fußballverbände der Welt etwas Besonderes einfallen, für die Nachwuchsfußballer/innen. Sie organisierten ein Ferienlager für die besten von den besten ihres Landes. Nicht nur Jungs wurden geladen, sondern auch die Mädchen.

Es war eine einmalige Chance um einander besser kennen zulernen und Kontakte zu knüpfen. Neben den vielen Freundschaften, die entstehen sollten, war natürlich der Fußball im Mittelpunkt. Ziel wäre es, dass sie zwei bis vier Mannschaften bilden und diese gegeneinander spielen liessen.

Von den Japanern wurden ziemlich viele eingeladen, da diese Idee Munemasa Katagiri gutgeschrieben wurde.

Das ganze Lager findet in Finnland, Nähe Kuusamo an einem See statt. Ein Land, das nicht gerade bekannt für seine Fußballstärke ist…
 

Japan, Tokyo 20.13 Uhr

Herr Katagiri wartete schon ungeduldig am Tokyo Flughafen auf seine Spieler und Betreuerinnen. Immer wieder schaute er auf seine Uhr, als er in seinem Windschatten die ersten entdeckte. Er drückte soeben seine Zigarette aus und eilte auf die Spieler zu.

„Schön, dass ihr gekommen seid.“

Er begrüßte noch jeden Einzelnen mit einem kurzen Händedruck.

„Wir müssen noch kurz warten, die anderen sind bald da.“

Kaum hatte er diesen Satz beendet, hörten sie von der anderen Seite Matsuyama

„Hey, hallo.“

„Hey, Alter.“

Tsubasa umarmte ihn.

„Schön dich zu sehen.“

Katagiri zählte seine Schützlinge noch kurz nach, und gab ihnen dann das Zeichen, dass sie ihm folgen sollten.

„Wir geben unser Gepäck auf und dann ab durch den Zoll.“

Der Japaner wartete nach dem Zoll, einer nach dem anderen kam durch: Tsubasa Ohzora, Taro Misaki, Sanae Nakazawa, Kumi Sugimoto, Yukari Nishimoto, Ryo Ishizaki, Kisugi Teppei, Hikaru Matsuyama, Yayoi Aoba, Jun Misugi, Taki Hajime, Izawa Mamuro, Genzo Wakabayashi, Kojiro Hyuga, Takeshi Sawada und Yoshiko Fujisawa.

Nur noch wenige Stunden würden sie von den Ferien in Finnland trennen. Die Sonne war am Himmel beinahe verschwunden und die Nacht brach herein. Unsere Freunde lauerten noch eine Weile in dem Wartsaal, ehe die Board-Dame den Flug nach Helsinki aufrief.

„Lasst uns einchecken, folgt mir.“

Obwohl sie eine ziemliche lange Flugzeit hatten, verging diese Zeit wie im Fluge. Hier quatschten ein paar, andere waren am Schlafen und hier und da wurde Karten gespielt. Alle waren schon recht gespannt, was für Leute ins Ferienlager eintrafen würden. Jeder für sich machte sie Gedanken, wie sein würde?
 

Finnland, Helsinki 8.48 Uhr
 

Der Flieger setzte aufm Boden auf und kam langsam zum stehen. Vor ihnen erstreckte sich nun der Flughafen von Finnlands Hauptstadt.

Die Crew verabschiedete sich und wünschte allen Passagieren schönen Aufenthalt und Ferien.

„Das ist also der Flughafen von Helsinki. Ich bin das erste Mal in Finnland.“

Jun betrachtete alles: hier gefiel es ihm.

„Hört mir kurz zu. Noch sind wir nicht am Ziel. Wir müssen in drei Stunden weiterfliegen nach Kuusamo, von dort geht’s weiter zu unserem Lager, erst dann sind wir am Endziel. Des Weiteren werden wir hier sicher noch auf andere Spieler treffen, vielleicht kennt ihr sie, vielleicht auch nicht. Spätestens nach dem Lager werden ihr sie kennen.“

Sie folgten Katagiri. Er hatte ihn leider gesagt, dass sie auf dem Flughafengelände bleiben mussten, da die Zeit nicht reichte, um die Stadt anzusehen. Dafür hatten sie hier recht Freiraum. Gruppenweise checkten sie den finnischen Airport ab. Tsubasa, Taro, Genzo und Ryo sahen unterwegs noch viele solche Gruppen wie sie es waren.

„Was meint ihr, kommen die auch ins Lager?“

„Ich denk schon, da vorne sind die Deutschen… und hier haben wir ein paar Italiener.“

Ryo nickte Genzo zu.

Auch Tsubasa sah sich um, er kennte einzelne, konnte sie aber nicht zu den bestimmten Ländern zu ordnen.

Zurzeit blieb sein Blick bei einer Gruppe hangen, die gerade köstlich amüsiert einem Mädchen zuschauten, das sich mit einem anderen stritt.

Er lächelte.

>>Bestimmt sehen wir diese nochmals<<

Er folgte seinen vorangegangenen Partnern. Genzo unterhielt sich mit Ryo und Misaki quatschte mittlerweile mit seinem französischen Freund Pierre Duval, den er zuvor erblickt hatte.

Plötzlich klopfte jemand Tsubasa auf die Schulter.

„Du auch hier?“

Er drehte sich rasch um und blickte in das Gesicht von Mike Spearitt (seht FF: Turnier in den Staaten).

„Hallo. So wies aussieht. Du, nehme ich mal an, hast dasselbe Ziel wie ich, hm?“

„Ja, denk schon. Verspricht recht spannend zu werden.“

Die beiden sonderten sich wenig ab und setzten sich auf eine Bank.

„Wieso meinst du?“

„Nun ja, Tsubasa. Es sind verdammt viele Spieler hier, zum Teil kenne ich sie gar nicht.“

Er deutete auf die Gemeinschaft mit dem Mädchen.

„Die zum Beispiel, soweit ich weiß, sind die Mexikaner. Bin mir aber nicht sicher.“

„Weißt du wie viele Länder vertreten sein werden?“

Spearitt überlegt kurz.

„Ähm… gute Frage. Aber recht viele, wie Deutschland, Frankreich, Italien, aber auch Argentinien, Brasilien etc…“

„Brasilien? Interessant…“

Die zwei Freunde unterhielten sich noch eine Weile, bis sie sich verabschiedeten voneinander und wieder zu ihren Kollegen zurückkehrten. Auch Misaki, Wakabayashi und Ishizaki waren mittlerweile zurück.

Noch blieb ihnen knapp eine Stunde bis zum weiteren Einchecken. Die 5 Mädels redeten munter miteinander über irgendwelche Frauen-Themen. Die Jungs hingegen plauderten über wichtige Sachen, wie den Fußball. Die vier Wanderer berichteten, wen sie alles gesehen hatten und auch die anderen erzählten von ihren Entdeckungen.

Katagiri hatte sich schon vor Ewigkeiten von ihnen getrennt um andere Kollegen zu treffen und um Weitläufigeres zu Besprechen.

Endlich rief eine Frau den Flug aus.

„Kommt.“

Katagiri wartete weiter vorne auf seine Leute, diese eilten zu ihm hin und zusammen betraten sie das Flugzeug.

Nur noch knapp eine Stunde, und dann waren sie endlich in Kuusamo, das an der russischen Grenze lag, angekommen…
 

Finnland, Kuusamo 13.06 Uhr

„Willkommen in Kuusamo.“

Vor ihnen erstreckte sich ein kleiner Flughafen, der knapp aus zwei Gebäuden bestand und nur offen war, wenn ein Flugzeug landete.

„Besser wäre wohl: Willkommen in der Provinz“

Alle lachten oder grinsten über Ishizaki’s wieder einmal passenden Spruch.

Katagiri schmunzelte kurz, wurde aber wieder ernst. Er zeigte auf weiter vorne, wo diverse Busse warteten. Sie sahen, wie viele weitere Jugendliche in diese Fahrzeuge einstiegen.

„Diese fahren uns in unser Lager.“

Kaum waren alle eingeladen, tuckerten die Busse los. Neben ihnen zeichnete sich viel Wald und Wasser auf. Ganz einsam fuhren sie auf dieser Landstrasse entlang. Keine Zivilisation, geschweige denn Personen waren zu sehen. Erst nach geraumer Zeit kam ihnen ein kleines Dörfchen entgegen. Diese wurde ohne Anhalt passiert. Rentiere spazierten durch das Dorf und hier und da spielten ein paar Kids Fußball oder ein anderes Spiel.

Und wieder endlose Leere.

„Geht’s noch lange?“

„Nein, wir sind bald da. Seht dort vorne, da ist der See und dort… man sieht es knapp ist das Lager.“

Fast alle quetschten sich an die Scheiben um einen Blick zu erhaschen und tatsächlich, Katagiri hatte Recht behalten. Ein großes Zelt war in der Mitte aufgebaut und rundherum viele kleine Blockhüttchen, für die ganz Skandinavien bekannt waren.

„Japaner, ihr bezieht diese zwei Hütten, die Betreuerinnen können dort oben in die Blockhütte. Tut mir leid, aber da ihr so wenige Frauen seid, kommen noch andere zu euch.“

Die Fünf nickten und liefen in die benannte Richtung. Die Fussballer hingegen teilten sich auf und bezogen ihre Hütten.

Sie waren recht geräumig, jede besass eine kleine Küche, Aufenthaltsraum, Badezimmer und Sauna.

„Wow, nicht schlecht.“

Katagiri hatte ihnen gesagt, dass sie sich um 16.00 Uhr beim Zelt treffen würden, mit allen Fußballern um eine kleine Rede zu halten.

„Wir haben noch eine Stunde, schauen wir uns mal um?“

Misaki sah seinen Partner an, dieser nickte.

Das Goldene Duo verschwand zur Tür hinaus. Überall hiess es Zimmerbezug auf dem Plan. Die beiden liefen am See entlang. Hie und da grüssten sie ihnen bekannte Gesichter. Auch ihre Fünf Mädels waren schon fertig mit auspacken und schauten sich ein bisschen um.

„Hey Tsubasa, Taro.“

Sanae, Yukari und Kumi kamen auf die beiden Topspieler zu.

Leicht ausser Atem, keuchte Yukari was hervor:

„Wie findet …ihr es hier?“

„Bis jetzt gefällts mir echt gut. Bin schon auf die anderen gespannt.“

Nun schlenderten sie zu fünft weiter.

Zu Tsubasas Gefallen kamen sie gerade an der Blockhütte der Brasilianer vorbei. Diese arbeiteten im Teamwork, halfen einander beim Reintragen der Gepäcksstücke. Auch bei ihnen waren zwei Mädchen vertreten. Eine hatte kurze dunkelbraune Haare mit blonden Strähnchen und die andere war eine exotische Schönheit mit langen gestuften Haaren und leichten Locken drin. Sie sah kurz in ihre Richtung, auch ihre dunkelbraunen Kulleraugen strahlten.

Sanae verfolgte Tsubasas Blick.

„Wer ist dieses Mädchen bloss?“

„Keine Ahnung…“

Sie liefen weiter und kamen wieder zu der mexikanischen Gruppe. Hier schien es, als gäbe die Frau hier das Kommando an. Auch sie war nicht von schlechten Eltern. Ihre leichte bräunliche Haut, passte perfekt zu ihren Dreads, die sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden unter einem Cap trug.

>>Mannomann, hier sind lauter hübsche Mädchen… da hab ich ja keine Chance. <<

Sanae blickte an sich herab und seufzte leicht.

Yukari schien dieselben Gedanken zu pflegen.

„Ich wüsste zu gerne, wer sie ist? Vielleicht eine Betreuerin?“

„Nee, denke ich nicht, dann wäre sie bei uns. Aber vielleicht zieht sie ja noch ein…“

Tsubasa hörte gespannt dem Gespräch der beiden Japanerinnen zu, als eine Stimme hinter ihm erklang.

„Da muss ich euch enttäuschen, Ladys.“

Gino Hernandez, der italienische Shootingstar stand hinter ihnen.

„Das ist Isabella Elena Hernandez, meine Cousine aus Mexiko“

„Achja?“

„Sie spielt ebenfalls Fußball und ist ein wahres Talent auf dem Rasen.“

Sanae starrte das Mädchen Isabella weiter an.

„Isabella….“

„Ihr Kosename ist Billie, nur auf den hört sie eigentlich. Hat mich gefreut euch wieder zu sehen. Ciao Amigos e amigas.“

Hernandez verschwand wieder bei seinen Kumpels und liess die Japaner alleine zurück.

Yukari blickte auf die Uhr.

„Ähm.. hallo. Es ist bald Vier Uhr, wir müssten ins Zelt.“
 

Als sie im Zelt ankamen, waren schon recht viele anwesend. Die verschiedenen Veranstalter standen schon auf dem aufgebauten Podest und warteten ungeduldig, bis sich alle gesetzt hatten.

„Herzlich Willkommen, hier in Kuusamo, im ersten Ferienlager für Fußballjunioren. Ich hoffe alle hatten eine angenehme Reise hier hin. Unser Ziel für dieses Lager ist eigentlich simpel: wir wollen euch die Chance geben euch einander kennen zulernen und gegeneinander zu spielen und eure Fähigkeiten und Talente unter Beweis zu stellen. Wie Männer auch Frauen. Ich hoffe wir haben hier zwei wundervolle Wochen und es gibt viele Freundschaften. Des Weiteren haben wir ein Ablaufsschema aufgebaut. Morgen wird es immer eine Aufgabe geben, dann das Mittagessen. Nach dem Mittagessen habt ihr Zeit für euch, bis vier Uhr, dann Nachtessen und am Abend habt ihr nochmals Zeit für euch, vielleicht mit Schwimmen oder Sauna.

Für diese Aufgaben werdet ihr dann gemischt, dass ihr euch alle kennen lernen könnt. Heute habt noch alle frei. Um 18.00 Uhr gibt’s dann Abendessen. Viel Spass.“
 

Die Meisten verschwanden wieder in ihren Blockhütten oder liefen runter zum Seeufer. Die japanischen Freunde entschieden sich fürs Letztere.

Es waren viele dort, die ihnen heute schon ins Auge gefallen waren.

Tsubasa lag auf seinem Badetuch und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Von weitem hörte er Gino Hernandez der sich mit einer Frau am unterhalten war. Die beiden kamen näher.

„Hey Tsubasa. Darf ich dir nun meine Cousine vorstellen.“

Tsubasa richtete sich auf und vor ihm stand eine wunderschöne junge Frau, die etwa 1,57m gross war, Dreads bis weit ins Kreuz hatte und in einem grünen Hawaiibikini-oberteil und grünen Badeshorts mit demselben Muster drauf rumlief.

„Hey. Ich bin Billie, Billie Hernandez.“

„Hey Billie. Ich bin Tsubasa Ohzora“

„Ich weiss, hab schon einiges von dir gehört.“

Sie lächelte und deutete auf ihren Cousin.

„Von ihm, wie er du ihn besiegt hast. Ich hoffe wir beide, haben auch noch eine Chance gegeneinander anzutreten…“

Sie schob ihre Sonnenbrille in ihr Haar hinauf und Tsubasa konnte ihr in ihre tiefgrünen Augen sehen und sah ihren Ehrgeiz.

Eins wurde ihm schon heute klar, diese Frau war ein Energiebündel, voller feurigem Temperament. Es versprach wirklich interessant zu werden…

1. Tag (Teil I)

Hey Leute
 

Danke für mein Kommentar, Mimi ;-) Freue mich bei der Fortsetzung weiterhin auf Kommis und hoffe euch gefällt die Geschichte.
 

eure Jap
 

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1. Tag (Teil I)
 

Fußballcamp, 8.00 Uhr
 

Wie die meisten wurden auch unsere japanischen Helden von den warmen Strahlen, der aufgehenden Sonne geweckt. Noch herrschte Stille im Camp, aber das würde wahrscheinlich nicht mehr lange dauern. Tsubasa hatte herrlich geschlafen, es war weder besonders kalt noch besonders warm in der Nacht gewesen, einfach perfekt, abgesehen von den finnischen Moskitos, die sehr Freude an so jungem Blut gefunden hatte.

Das Frühstücksbuffet war schon seit einigen Stunden eröffnet und die unterschiedlichsten Spieler schlugen sich die Mägen voll. Tsubasa, der einer der letzten von seinem Team war, begab sich zum Zelt. Unterwegs traf er noch auf Schneider, der ebenfalls noch nicht ganz aufgewacht war.

„Morgen Schneider“

„Ach, guten Morgen, Tsubasa. Na, hast du gut geschlafen?“

„Ja herrlich. Ebenfalls?“

Er nickte leicht schlaftrunken.

Gestern, dort wo sie begrüßt worden waren, hatte nun für das Frühstücksbuffet und die vielen Tische und Bänke Platz gemacht.

Man merkte sofort, dass es heute der erste Tag war, noch hockten alle Teamkameraden beieinander. Tsubasa sah in die Runde und erhaschte sofort seine Freunde. Er nahm sich ein Teller, legte zwei Stück Brot, Butte und Marmelade drauf und begab sich zu ihnen hin.

„Morgen zusammen.“

„Morgen Tsubasa.“

Das Shutetsutrio unterhielt sich, während Ryo Misaki voll laberte, welches Girl nun das Hübscheste ist; Kojiro und Sawada diskutierten auch über irgendein Thema; Yayoi und Jun flirteten sich gegenseitig an und auch die anderen waren entweder mit sich selber oder mit einem anderen beschäftigt.

Genzo blickte zu Tsubasa.

„Suchst du wen?“

„Nein, eigentlich nicht. Hab mich nur umgeschaut, wer alles hier ist.“

„Hast du schon irgendwelche Bekanntschaften gemacht?“

Tsubasa nickte. „Ja gestern, Hernandez’ Cousine aus Mexiko habe ich kennen gelernt.“

„Aha“, Genzo grinste, „früh übt sich mit Frauen, was?“

Tsubasa sah ihn verwirrt an, der war ihm jetzt zu hoch.

Misaki wandte sich an die beiden.

„Ich bin schon gespannt, was wir heute Morgen machen dürfen.“

„Stimmt, ich denke irgendein Spiel um uns untereinander besser kennen zu lernen.“

Misugi hatte nicht so unrecht mit seiner Aussage, denn es hörte sich ziemlich realistisch an.

Nach und nach fanden sich dann alle Spieler ins Zelt ein und auch die Gastgeber gaben sich die Ehre.

„Ich wünsche allen einen wunderschönen Guten Morgen und hoffe ihr habt eine gute Nacht hinter euch und gut geschlafen. Wie wir gestern angetönt haben, wird es heute Morgen eine kleinere Aufgabe geben. Nämlich einen Orientierungslauf mit verschiedenen Posten mit dem Thema Fußball. Wir haben gestern Abend die Teams noch zusammengestellt und den Zettel dort an die Schwarze Wand hingehängt. Ich bitte euch pünktlich um 9 Uhr beim Start unten beim See einzufinden. Bis dahin noch einen Guten.“

„Also einen OL, das wird bestimmt interessant.“

„Ich hoffe, ich bin mit jemandem im Team, den ich auch kenne.“

Ryo sah ein wenig hilflos aus.

„Keine Angst, Ishizaki. Spätestens dann wirst du sie kennen.“

Genzo klopfte ihm übertriebener Weise aufmunternd auf die Schulter, so dass Ryo fast sein Gesicht in seiner Müsli-Schale badete.

„Mann…“

Mamuro und Hajime kamen zurück.

„Es sind Vierer-Teams. Wir sind vorhin kurz schauen gegangen, aber alle konnten wir uns nicht merken. Ich weiß bloß, dass du Genzo mit einem gewissen Ali Pashazadeh aus Ägypten und Tsubasa mit einer Denise Nazario de Lima aus Brasilien im Team ist.“

Taki fügte noch hinzu: „Vielleicht haben wir uns auch verguckt, müsst natürlich noch selber nachschauen gehen.“
 

Beim See, 09.00 Uhr
 

Pünktlich erschienen alle beim vereinbarten Treff. Mamuro hatte Recht behalten und Genzo war mit diesem Ali zusammen und weiter mit einer Jana Gardner aus Jamaika und einem bekannteren Gesicht mit Namen Juan Diaz aus Argentinien.

Tsubasa hingegen war mit der exotischen Schönheit aus Brasilien, die ihm schon bei der Ankunft aufgefallen war, zusammen. Und endlich hatte sie auch einen Namen bekommen: Denise Ione Nazario de Lima, wie sich auch später herausstellte, die jüngere Schwester der Superstars Ronaldo. Des Weiteren hatte er noch Mika Mattilä aus Finnland und Salvatore Gentile aus Italien.

Misaki war mit einer Kiara Mlandi aus Madagaskar, Karl-Heinz Schneider aus Deutschland und mit Tsubasas Bekannte Billie Hernandez in einem Team.

Auch die anderen Japaner hatten kein Glück, sie wurden ebenfalls mit „Wild“-Fremden in ein Team gesteckt. Aber schließlich war es ja der Sinn der Sache einander kennen und vertrauen zu lernen.

Jedes Team bekam eine Nummer und stellte sich nun so auf, denn gestartet wurde all halbe Minute. Genzo’s Team machte den Anfang, dicht gefolgt von Mike Spearitt und seinen Leuten.

Ihr Territorium war relativ groß, waldbeschichtet um schnell die Orientierung zu verlieren.

„So, wer hat die Karte? Ach gut, Diaz zeig mal her.“

Diaz gehorchte und zog sie hervor und breitete sie in seinen Händen aus.

„Hm… wo genau sind wir nun?“

Die dunkle, schmale Hand der Jana Gardner schob sich an Genzo vorbei und deutete auf einen kleinen Fleck.

„Genau da!“

Wakabayashi blickte das erste Mal auf seine weibliche Teamkollegin. Ja, sie war ziemlich hübsch, aber bis jetzt war sie ihm nicht so groß aufgefallen, da sie relativ still war. Wie es in ihrem Heimatland üblich war, hatte auch sie dunkle Haut und schwarze Haare, die glatt auf ihren Schultern lagen.

Er widmete sich wieder der Landkarte. Ali, der Ägypter zeigte einen Weg, den sie nehmen mussten um den nächsten Posten zu erreichen.

In ihrem Windschatten konnten sie schon die nächste Gruppe erblicken.

„Los kommt wir müssen uns beeilen. schließlich wollen wir ja gewinnen.“

Die Vier rannten los, querfeldein.
 

Mittlerweile war auch Tsubasas Team gestartet, auch sie hielten nach einer Weile an um sich zu erkundigen wo sie nun eigentlich waren und die erste große Chance zu nutzen einander mal kennen zulernen.

„Kann jemand Kartenlesen?“

Salvatore Gentile, der italienische Libero sah ziemlich hilflos mit der Landkarte in der Hand aus.

Tsubasa verneinte sowie der finnische Kollege Mika.

„Ach, Männer. Dann überlasst das dem wahren „starken“ Geschlecht.“

Denise knöpfte sich die Karte und breitete sie aus.

„Okay, mal überlegen. Wir sind hier und da ist er der erste Posten. Wir müssen bloß… da lang“

Sie deutete auf einen Weg, der durchs Dickicht führte.

Mika sah sie ungläubig an.

„Bist du dir ja auch ganz sicher?“

„Ja bin ich. Und ansonsten kannst ja später auf mir rumhacken, und sagen, dass ich mich geirrt hab. Aber da ich scheinbar die Einzige bin, die ein bisschen draus kommt, musst du nun mal auf meine Fähigkeiten vertrauen.“

Mit diesen Worten schritt sie an den drei Herren vorbei und begab sich zum Dickicht aus Gestrüpp.

Gentile folgte ihr ebenfalls, aber nicht vorher noch einen Kommentar an Mika abzugeben.

„Dir hat sie’s aber gegeben. Verbrenn dir bloß nicht die Finger an ihr.“

Grinsend zog er weiter, und zum Schluss folgten auch Mika und Tsubasa.

Mika beobachtete den großen blonden Italiener von weitem.

>>Irgendwie kann ich diesen Typ schon jetzt nicht leiden<<
 

Weniger Probleme erwies sich bei Taros Team. Obwohl sie vier völlig verschiedene Charaktere waren, ergänzten sie sich im Kartenlesen perfekt.

schließlich hatten sie schon die zwei Gruppen überholt, die vor ihnen gestartet waren.

Zurzeit befanden sie sich auf einer kleinen Lichtung inmitten des Waldes.

Karl-Heinz Schneider der Kartenträger hatte die Karte auf einem größeren Stein ausgebreitet und gemeinsam suchten sie nun den Weg.

„Hier könnten wir auch noch sein.“

Schneider sah zu Kiara hinauf.

„Wir könnten an so manchen Orten sein.“

Die beiden stritten sich über ihren Aufenthaltsort, während Billie und Taro nach dem nächsten Posten Ausschau hielten.

„Da… da unten ist er.“

Die feurige Mexikanerin drehte sich zu den anderen beiden um.

„Könnt aufhören zu streiten, wir haben den Posten entdeckt.“

Kiara sowie Schneider sahen zuerst sie an und dann sich beide.

„Wir streiten ja gar nicht.“

Misaki, der das ganze Schauspiel aus der Ferne beobachtet hatte, zuckte die Schultern und wandte sich an dem unmöglichen Weg nach unten.

„Da müssen wir runter.“

Japans Künstler machte den Anfang, dicht gefolgt von Billie, Kiara und Schneider.

Von den anderen Teams war keine Spur, entweder fahren sie auf dem falschen Weg oder sie hatten die anderen abgehängt.

Schneider, der den Schluss bildete, erblickte in seinen Augenwinkeln, plötzlich eine andere Gruppe.

„Leute, gibt Gas, sie holen uns sonst noch ein.“

Seine drei Mitspieler ließen sich dies nicht zweimal sagen und rannten jetzt sprichwörtlich durchs Geäst. Klar, dass sie sich unendliche Schrammen zu zogen, dennoch verringerten sie ihr Tempo nicht, sondern erhöhten es noch.

Auf der anderen Seite, hörten sie die Gruppe Wakabayashi.

„Hey, scheisse. Die haben ja voll aufgeholt. Los kommt.“

Genzo, Jana, Ali und Juan spurteten nun ebenfalls los, aber sie hatten die schlechteren Karten als ihre Gegenspieler. Wenn sie jetzt querfeldein gehen würden, müssten sie sich durchs schlimmste Unterholz kämpfen und so sahen sie sich gezwungen einen Umweg zu bestreiten.

Billie, die sich kurz nicht auf den Boden konzentrierte, stolperte über eine hervorstehende Wurzel und riss Taro mit sich zu Boden. Kiara und Karl- Heinz konnten noch einen Notstop darlegen, ansonsten würde wohl das ganze Team den Boden küssen.

„Kommt hoch, ihr Turteltauben. Flirten könnt ihr nachher.“

Grinsend zog Schneider Billie auf die Beine und Kiara half Misaki, der leicht rötlich im Gesicht war.

Nun führte der Kaiser persönlich das Team an.

Auf der anderen Seite tauchte auf einmal die Gruppe um Tsubasa auf, die nun ihrerseits rannten, um als erste im Ziel zu sein.

Denn wie es sich herausgestellt hatte, war dieser Posten das Ziel.

Alle Drei sprinteten, als ginge es um ihr Leben, doch wer ist der Sieger?

Auf der Zielgerade wurden sie nun von den Betreuerinnen angefeuert.

„Hopp, hopp! Ihr gewinnt.“

Schneider, der vollkommen von seinem Ehrgeiz, der Beste zu sein, gepackt wurde, packte Kiara am Handgelenk und verdoppelte noch einmal sein Tempo.

Auch Misaki und Billie steigerten ihre Geschwindigkeit.

Aber dummerweise schliefen die anderen ebenfalls nicht.

Es gab ein Kopf an Kopf rennen.

Alle Gemeinschaften waren nun gleich auf. Der Kampf der Spitzenspieler Japans hatte begonnen!

Karl-Heinz und Kiara fanden den Weg als erste ins Ziel, jetzt mussten nur noch ihre Partner als zweite ins Ziel kommen.

Wie Schneider vorhin, packte nun Billie ihrerseits Misakis Hand und zog ihn mit sich. Doch Tsubasa hatte das Ziel schon überquert, aber seine Kollegen noch nicht. Es handelte sich nur um Sekunden, aber diese Sekunden packten die beiden noch und gelangten als erstes komplettes Team ins Endziel. Somit stand der Sieger fest!
 

Nach und nach fanden dann auch die Anderen ins Ziel und der Organisator dieses OLs Herr Nymänen ergriff das Mikrophon und verkündete die ersten drei Teams:

„Ihr wart alle Spitzenklasse und ich bin stolz auf euch und wie ihr euch hier im finnischen Wald zurechtgefunden habt. Aber leider kann nur ein Team gewinnen und dies Mal war es knapp, so unendlich knapp. Doch eine Gruppe hat sich zum Schluss als Sieger durchgebissen. Auf Platz eins: Kiara Mlandi, Isabella Hernandez, Taro Misaki und Karl-Heinz Schneider

Auf Platz zwei: Denise Nazario de Lima, Tsubasa Ohzora, Mika Mattilä und Salvatore Gentile

Und auf Platz drei: Jana Gardner, Genzo Wakabayashi, Ali Pashazadeh und Juan Diaz.

Ich gratuliere allen die hierbei mitgemacht haben. Die anderen können dann auf den aufgehängten Listen ihren Platz ansehen. Ich wünsche euch noch viel Spaß und man sieht sich beim Mittagessen.“

Es gab Applaus und die Siegerteams jubelten. Vor lauter Freude küsste Billie Misaki auf die Wange, der wieder einen Hauch von Rosa annahm.

„Wir haben gewonnen, wir haben gewonnen.“
 

Feriencamp, 11.00 Uhr, am See
 

Die japanischen Freunde trafen sich am See, um noch ein wenig zu sonnen oder zu baden, bevor es Mittagessen gab. Zwar ärgerte sich Genzo noch ein wenig über den dritten Platz, aber seine Wut verrauchte auch schon nach ein paar Minuten, als auch andere sich zu ihnen gesellten.

„Na, Alter. Alles klar?“

Genzo schob seine Sonnenbrille zurück und blickte in zwei blaue Augen und ein Gesicht das ihn angrinste.

„Aber hallo, Johnson. Hab dich schon lange nicht gesehen.“

Sie begrüßten sich mit einer kumpelhaften Umarmung und verfielen sofort in eine tiefgründige Unterhaltung über ihre Leistungen als Torhüter einer Profimannschaft.

Auch das goldene Duo quatschte miteinander.

Sanae, Yukari und Kumi hingegen sonnten sich und betrachteten den blauen See, mit seinem einzigartigen Wasserspiel, die die Sonne verursachte.

Yayoi und Yoshiko gesellten sich zu ihnen hin.

„Ist es nicht schön hier?“

„Traumhaft“, schwärmte die junge Kumi, wandte sich dann schelmisch grinsend den anderen vier Mädchen zu, „vor allem die Jungs“

„Ach Kumi…“

Yukari zeigte sich ebenfalls begeistert: „Und welcher gefällt dir bis jetzt?“

„Nun, es hat ziemlich Interessante hier.“

Sie richtete sich auf und rutschte zu ihrer Freundin hier und flüsterte:

„Also, den dort. Ja, genau, der der im Wasser steht und versucht das Mädchen unter Wasser zu drücken. Oder der, der mit dem Ball nahe dem Ufer entlang dribbelt. Wenn ich bloß ihre Namen wüsste.“

„Die erfährst du bestimmt noch früh genug.“

„Hoffe ich.“

Auch bei ein paar Jungs war Frauen das Gesprächsthema Nummer eins, neben Fußball natürlich.

Wie zum Beispiel bei Mike Spearitt und seinem Gesprächspartner Pierre Duval, die zusammen beim OL gestartet waren.

„Und Pierre, du als französischer Kavalier, welche gefällt dir?“

„Hm.. schwierig. Es gibt viele hübsche Mädels hier.“

„Wie wäre es mit der Brasilianerin Denise?“

„Die ist nicht schlecht. Hat einen perfekten Body und auch der Rest stimmt. Die gehört zu meinen Favoritinnen.“

„Und Isabella Hernandez aus Mexiko?“

Er sah seinen neuen Freund an.

„Die ist mir eine Spur zu heiß. Ich verbrenn mir nicht an so einer emanzipierten Frau die Finger. Dieses Spiel ist mir zu gefährlich.“

„Oho, hat Casanova Angst?“

„Nein, ich weiß bloß was gut für mich ist.“

Pierres Blick überschweifte den ganzen Platz, bis er auf einmal auf einer Brünetten-Schönheit stehen blieb.

„Die ist perfekt.“

„Welche?“

„Na die, die sich gerade mit Sonnencreme einreibt. Die Brünette…“

Er folgte Pierres Hand und verstummte.

„Meinst du etwa Sanae Nakasawa?“

„Sanae… ein wunderschöner Name.“

Mike sah sein französischer Kollege an und meinte dann nur schmollend:

„Dann doch lieber Finger verbrennen…“
 

Auch unter den Frauen wurden Freundschaften gebildet, wie bei Billie und Denise. Diese zwei Frauen verstanden sich auf Anhieb. Zurzeit lagen beide nebeneinander in der Sonne und tratschten ein bisschen.

„Und Denise, welcher ist dein Romeo?“

„Ach Billie. Wir sind bis jetzt ein Tag hier. Und bei mir gibt’s so was wie Liebe auf den ersten Blick nicht. Kurz gesagt, ich hab mich noch nicht entschieden. Und Du?“

„Hab schon etliche herzige Jungs gesehen, aber wie du eben gesagt hast, es ist erst der erste Tag.“

Sie richtete sich auf und überblickte das Geschehen.

„Warten wir’s ab. Es könnte noch recht interessant werden.“
 

Beim Mittagessen, 12.00 Uhr
 

Kaum waren alle anwesend wurde das Buffet eröffnet. Nebst einem Salatbuffet, gab es zusätzlich eines für den Hauptgang und das Dessert. Wobei das letztere erst aufgebaut wurde.

Beim Lunch waren die Gruppen schon ein bisschen mehr gemischt, als beim Frühstück, aber dennoch nicht so, wie sich die Veranstalter am Ende des Lagers erhofften.

Herr Katagiri bat um Ruhe.

„So, ich freue mich, dass wieder alle pünktlich hier sind. Noch was zu heute Nachmittag. Wir haben vorhin mit unseren Trainer geredet. Sie würden gerne das Training vor verschieben, sprich um halb zwei bis um vier und nach dem Dinner ein kleines Match zwischen den entstandenen Gruppen veranstalten. Danke um euer Verständnis. Und einen Guten Appetit“
 

Tsubasa freute sich, endlich konnte er sich mit all den Superstars vom Camp messen. Vor allem konnte er sehen wie die anderen so spielten.

Alle beeilten sich mit dem Essen, umso bald wie möglich ins Trikot zu wechseln und mit dem Ball zu dribbeln und mit den neuen Freunden zu spielen.

Nach dem jeder gegessen hatte, durften sie aufstehen und die meisten begaben sich in ihre Blockhütte um sich endlich umzuziehen.
 

Auf dem Weg zum Training, 13.05 Uhr
 

„Man merkt gut, dass es kein gewöhnliches Lager ist.“

„Wie meinst du das, Fane?“

„Nun, ist doch klar, Yayoi. Sobald es um Fußball geht oder das Wort nur in den Mund genommen wird, werden alle ganz hibbelig und wollen nur noch das Eine: Fußball spielen.“

„Naja so gesehen, hast du vollkommen Recht. Aber egal welches Geschlecht, alle sind gleich.“

Kumi hackte sich bei den zwei unterhaltenden Frauen ein und zog sie mit.

„Kommt wir gehen zusehen und anfeuern.“

Die anderen beiden nickten und ließen sich lachend mitziehen.
 

Erstaunlicherweise waren sie nicht die Ersten, viele Fußballer/innen kamen ihnen zuvor, wie auch die japanischen Helden Tsubasa, Taro, Genzo und co.

Weiter vorne erkannten sie die zwei hübschen Spielerinnen Hernandez und Nazario de Lima. Auch in dem Trikot machten die beiden ne klasse Figur.

Sanae blickte ein wenig neidisch in ihre Richtung, aber schon bald widmete sie sich wieder den Japanern.

Da das Training erst in fünfundzwanzig Minuten begann, kickten die Spieler noch ein wenig miteinander herum.

Wieder entstanden neue Freundschaftsbänder und vielleicht auch mehr, wer weiß? ...

Auch einer von Kumis Schwarm kam herangedribbelt. Er begrüßte Tsubasa mit einer Umarmung, was Kumi noch mehr verwunderte.

„Kennt Tsubasa hier eigentlich jeden?“

„Wie kommst du jetzt auf diese Schnapsidee, Kumi-San?“

„Ach einfach so… nun, weil er schon wieder einer mit einer Umarmung begrüßt hat.“

Dieser Unbekannte wandte sich ab und Kumi konnte das erste Mal sein Namen, bzw. seinen Nachnamen lesen.

„Leo…“

Leo dribbelte weiter zu den beiden Frauen hin, die sich mit dem Ball begnügten.

„Na Denise, willst du mich nicht vorstellen?“

Sie lächelte ihm zu und nickte, was in Kumi nur die Eifersucht vorantrieb.

>>Was hat DIE, was ich nicht habe? <<

„Billie, darf ich dir mein… darf ich dir Luciano Leo vorstellen, unser Stürmer bei den Flamingos?“

„Hey, Leo. Freut mich.“

„Ebenfalls. Also ich muss weiter. Hat jemand Carlos gesehen?“

„Ähm… der war vorhin bei Diaz.“

„Danke“

Er joggte wieder näher in ihre Richtung, was das Herz von Kumi rasend machte. Er kam näher und näher.

Leo blickte kurz auf und sah genau in Kumis Augen, er begann zu lächeln und zog dann ihr vorbei.

>>Ich glaub mich hat’s erwischt…<<

Fane winkte ein wenig erschrocken von dem Gesicht ihrer jüngeren Freundin auf und ab.

„Alles okay? Kumi?“

„Ähh…was? Ja klar.“

Sie setzte ein Lächeln auf, das nicht künstlicher hätte sein können. Aber Sanae beließ es bei einem besorgten Blick.

Noch zehn Minuten und das Training konnte endlich anfangen.

Tsubasa passte mit Misaki hin und her, während sie sich unterhielten.

Genzo und seine neuen Torwartfreunde: Hernandez, Müller und Johnson beschäftigten sich mit der wichtigsten Position, nach ihren eigenen Angaben, dem Torwart.

Ryo hingegen stand bei den Mädchen, wo anders auch…

Auch er war vollkommen angetan, von den Schönheiten hier auf dem Bolzplatz. Von den unscheinbaren Spielerinnen, hinweg über exotische Schönheiten bis hin zu feurigheißen Latinas. Hier gab alles, was Ryos Herz begehrte.

Nur welche schnappte er sich zuerst, das war die große Frage ^^
 

Trainingsbeginn, 13.30 Uhr
 

Der Trainer und seine Assistenten betraten nun endlich den Ort des Gefechts. Wie sie schon angenommen hatten, waren alle da.

„Kommt mal alle her. Da wir so ziemlich viele sind, hat jeder der vier Trainer hier zwei Farben in Form eines Trikots in der Hand. Ich rufe die Spieler bei Namen auf und sage dazu seine Farbe und der geht dann zum Trainer. Alles klar soweit?“

„JA“, ertönte von allen Seiten.

„Okay, dann lasst uns beginnen. Wir beginnen bei den Torhütern: Genzo Wakabayashi- Blau. Gino Hernandez- Gelb. Brian Johnson- Rot. Dieter Müller- Grün. Jessica van Damm- weiß. Carlos Salinas- Schwarz…“

Schlussendlich waren alle Teams gebildet, niemand war irgendwie mit einem Teamkameraden aus demselben Land zusammen.

„Okay, als erstes spielt Blau gegen Rot.“

Erster Tag (Teil II)

Hey Leutchen.

Hab mich mal wieder inspirieren lassen und mich an den PC gesetzt um ein neues Kapitel zu schreiben. Hoffe doch, das ich dadurch noch mehr kommis bekomme. Aber merci einmal an die, die mir schon geschrieben haben. Hab euch lieb.

Nun das nächste Kapitel.
 

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Tag 1: Teil 2
 

Trainingsspiel Blau vs. Rot, 13.40Uhr
 

Die jeweiligen Trainer der oben genannten Mannschaften, riefen ihr Team zu sich, um die endgültige Elf klar aufzustellen.

Die sechs anderen Teams und ihr Ersatzmänner waren bei diesem zwanzig Minuten Match lediglich Zuschauer. Die Trainer hatten ihnen vorhin noch erklärt, dass das ganze hier, ein kleines Turnier geben würde; kurz gesagt, jede Mannschaft spielt an einem Tage und am nächsten gegen die andere und die Farbe, die am Schluss die meisten Spiele gewonnen hat: ist der Sieger.

Heute auf dem Spielplan hieß es: Blau vs. Rot

Schwarz vs. Weiss

Gelb vs. Braun

Orange vs. Grün
 

Das war das erste Mal für (fast) alle Spieler, dass es gemischte Mannschaften gab. Zuerst war diese Idee auf verschiedene Meinungen gestoßen, jedoch fügten sich schließlich alle. Einerseits war es eine neue Erfahrung und andererseits hatten sie ja sowieso keine andere Wahl.

Auch hatten die Führer bewusst nur zwanzig Minuten jeder Mannschaft zur Verfügung gestellt, dass jeder heute noch spielen durfte. Ein Team bestand aus gut 12 Spielern, das hieß in diesem Trainingscamp waren 96 Vollblutspieler untergebracht und ca. noch 24 Betreuerinnen und Betreuer.
 

Beim Team Blau, 13.45 Uhr
 

Der Trainer wartete bis jeder seiner Spieler still war und Platz auf dem Boden genommen hatte.

„Schön. Eine kurze Einführung: Mein Name ist Zacharias Ahrest und ich komme aus Amsterdam, Niederlande und mit der Co- Trainer von Ajax Amsterdam. Die meisten von euch, habe ich noch nie in meinem Leben gesehen und ich hoffe, ich kann mir eure Namen auf die Schnelle merken. Ich hab auch keine Ahnung, wie die rote Mannschaft spielen wird. Aber durch meine Statistiken, die ich erhalten habe, hatte ich die Möglichkeit, euch ein bisschen näher kennen zulernen, sprich eure Stärken und Schwächen. Deswegen bin ich dazu gekommen, das dies, die beste Aufstellung sei.“

Er zog das Tuch von der Tafel, die die Mannschaft zeigte.

„Wie ihr seht, spielen wir mit zwei Sturmspitzen, nachher einen Vierer im Mittelfeld, sowie in der Verteidigung und natürlich einen Schlussmann. So, nun zu meiner Aufstellung:

Im Tor steht Genzo Wakabayashi aus Japan

In der Verteidigung: Dolores Sanchez aus Argentinien, Sarkun Konsawatt aus Thailand, Artemis Katsopolis aus Griechenland und Shannon Ricks aus England

Im Mittelfeld stehen: Scipio Massimo aus Italien, Denise de Lima aus Brasilien, Elias Fredericks aus Schweden und Albert o Alvez aus Mexiko

Und im Sturm spielen: Kojiro Hyuga aus Japan und Mike Spearitt aus den Vereinigten Staaten und als Ersatzspielerin bleibt uns Emanuela Schmidt aus Deutschland.

Ich hoffe ihr seid zufrieden, wenn nicht, bleibt es dabei. Wir haben nun noch 15 Minuten um uns ein bisschen einzuspielen. Also Jungs und Mädels raus auf das Feld und lasst uns trainieren.“

„JAAAAAAAAAA.“

Und schon rannten die talentierten Nachwuchsspieler auf den Rasen. Außer Hyuga war noch Spearitt und Fredericks ein Namen für Genzo und natürlich die deutsche Nationalspielerin Schmidt. Mit den anderen konnte er recht wenig anfangen. Aber das würde sich ändern, bestimmt!

Mit den Frauen hatte es sein Team recht gut getroffen. Schon wieder traf er auf die Exote Denise, aber auch die Griechin hatte es ihm angetan; insgesamt waren alle vier bildhübsch.

Hyuga indes war nicht so an den Frauen interessiert, er freute sich mehr auf den heiß ersehnten Match. Auch er kannte Spearitt und dessen Stil; er war schon einmal gegen ihn angetreten, in einem kleinen Turnier in den Staaten. Damals zog er sich eine starke Prellung von einem Zweikampf mit ihm, zu. Nur dies Mal spielte er mit ihm in einem Team, ja, sogar als Partner. Wenn es einen Stürmer, neben Schneider, gab, den er besiegen möchte, dann ihn.

Er betrachtete ihn ein wenig, wobei ihm immer wieder diese durchtrainierten Muskeln an den Beinen auffielen.

„Hey Hyuga schlaf nicht.“

Kojiro konnte im letzten Moment den Pass der Mittelfeldspielerin Denise annehmen, die ihm einen knallharten Pass zu schoss. Kein Zweifel, diese Frau war Hammer.

>>Wenn es eine Venus gibt im Fußball, dann ist sie es. <<

Leicht geschockt über seine Gedanken, passte er weiter zu seinem Sturmpartner Spearitt.

Der Trainer pfiff in seine Trillerpfeife und das eigentliche 15-minütige Training begann ernsthaft…
 

Beim Team Rot, 13.45 Uhr
 

Das Team hier, war weniger unruhig und wartete gebannt auf ihrer Trainer, bzw. Trainerin. Von weitem sahen sie eine attraktive Brünette mit langen Beinen auf sie zukommen.

„Ach gut. Ihr seit schon alle da. Tut mir Leid wegen der Verspätung. Ums kurz zu machen. Ich bin von heute an eure Trainerin, mein Name ist Marie Mazzola, ich bin gebürtige Sizilianerin, wurde aber in Mexiko geboren und wohne nun in Sao Paulo. Ja, und ich habe früher auch Fußball gespielt, sowie ihr heute. Meine Position war im Mittelfeld als Regisseurin. Hm… was wollt ihr sonst noch wissen? Achja in meiner aktiven Zeit, war ich ebenfalls Nationalspielerin für Sizilien und wurde einmal als Spielerin des Jahres ausgezeichnet und weitere zweimal dafür nominiert. Mittlerweile bin ich verheiratet, habe einen Sohn, der ebenfalls spielt und ich trainiere die Mädchenmannschaft der U-16 von Sao Paulo. Das war’s. Noch fragen?“

Niemand meldete sich.

„Auch gut. Da wir nur beschränkte Zeit haben, ein Team aus euch zu bilden, würde ich sagen wir beginnen mal mit der Aufstellung. Wie meine anderen Trainerkollegen habe ich Statistiken über jeden Einzelnen von euch und kenne so ein bisschen eure Stärken, Schwächen und eure Positionen, nach all den Kritiken hat sich diese Mannschaft hier ergeben. Noch was, wir spielen mit drei Sturmspitzen, drei Mittelfelder, vier Verteidiger und einem Hüter.“

Sie lächelte, was ihrer Schönheit noch ein bisschen mehr Glanz gab.

„Nun, die Aufstellung:

Im Tor: Bryan Johnson aus Hawaii

In der Verteidigung: Helen Lokkens aus Deutschland, Diego Saragossa aus Mexiko, Yulia Pluschenko aus Russland und aus Spanien Esperanza Santos

Im Mittelfeld: der japanische Star Tsubasa Ohzora, Italiens Damiana Calvani und Schwedens Jonathan Larsson

Und für uns stürmen dieses Trio hier: Mika Mattilä aus Finnland, Shinpurasatt Bunnaku aus Thailand und Noëlle Faria, die das brasilianische Feuer mitbringt.

Und selbstverständlich unser Ersatzspieler Takeshi Sawada, ebenfalls aus dem Land der aufgehenden Sonne, Japan.“

Takeshi rollte leicht mit den Augen, ohne von der Trainerin bemerkt zu werden. Irgendwie war ihm diese Frau nicht so sympathisch, wie es auf den ersten Blick zu schienen mag. Entweder hörte sie sich gerne reden, oder es war ein Genfehler in ihr, dass sie einfach ihr Mundwerk nicht schließen konnte- Takeshi seufzte.

Die anderen, die ihn nebenbei beobachtet hatten, grinsten leicht.

Obwohl sie eine Quasselstrippe war, verstand Mrs. Mazzola ihr Handwerk aber. Sie war eine knallharte Trainerin, die von jedem sein Letztes forderte.

Tsubasa freute sich auf das Spiel, vor allem wie sie miteinander spielten. Bis heute, hatte er noch nie mit einem von diesen gespielt, lediglich mit Takeshi Sawada. Die Frauen dominierten sein Team ganz klar, aber das störte Tsubasa wenig. Es war zwar immer wieder ein heißes Diskussionsthema, ob nun Frauen für Fußball geschaffen sind oder nicht. Aber nach seiner Meinung hatten es alle verdient, vor allem, die die es hier ins Lager nach Kuusamo geschafft haben. Er zollte den Frauen hier seinen größten Respekt.
 

Beim Fußballfeld, 13.50 Uhr- Noch 10 Minuten bis Spielanfang
 

Sanae und ihre Freundinnen beobachteten die beiden Mannschaften während ihres Aufwärmens.

„Ach, Yukari. Die Frauen hier sind alle so…. so hübsch und durchtrainiert.“

Yukari wandte sich um.

„Sanae, was sagst du den da? Du bist mindestens genauso hübsch.“

Fane sah ihre Freundin an, ihrem Blick zufolge konnte man sehen, dass sie die Worte nicht so ganz glaubte.

„Nur weil du neben dem Feld stehst und nicht darauf, heißt das noch lange nichts. Aufs Innere kommt’s drauf an…“

„Aber…“

Fane wurde durch Kumis Auftauchen abrupt bei ihrer Antwort gestört. Die Kleine hatte ein weites Grinsen auf den Lippen und strahlte mit der Sonne um die Wette.

Fane vergaß ihre Sorgen und blickte zu dem jungen Energiebündel hinauf.

„Was ist den mit dir los?“

„Ach, wisst ihr.“

Sie umschlang beide Frauen mit ihren Armen und drückte sie leicht an sich.

„Ich habe bloß gerade mit einem sehr, sehr süßen Jungen gesprochen.“

Yukari war sofort Feuer und Flamme, während Sanae abschätzend zu Boden sah.

„Und welchen? Einer deiner Schwärme? Wenn ja, welcher?“

„Tja…nun. Es ist der, der ich dir gezeigt habe, der mit dem Ball und am Strand entlang dribbeln und so.“

Die Japanerin erinnerte sich an die Szene. Der große, blonde und durchtrainierte Junge mit dem Ball an den Füssen klebend, rannte am Strand entlang, während das Wasser immer wieder gegen seine Knöchel spritzte. Er hatte bloß seine Badeshorts an und sonst nichts… „Ja, der war süß.“

„Und wie heißt er, von wo kommt er?“

Kumi konnte die brennenden Fragen, die Yukari noch im Mund schwirrten mit einer Bewegung nach rechts stoppen.

„Da ist er.“

Die Ältere der beiden folgte dem ausgestreckten Arm der Kohai und tatsächlich, da stand er. Jedoch dieses Mal in ein Trikot gehüllt.
 

Das Spiel beginnt, 14.00Uhr
 

Die Spieler beider Mannschaften versammelten sich ein letztes Mal bei ihrem Trainer, bevor es auf das Feld geht. Ihre Trainer gaben ihnen die letzten Tipps und besprachen noch die letzten Strategien.

„Darf ich die beiden Mannschaften aufs Feld bitten?“

Der Schiedsrichter wartete schon ein wenig ungeduldig, bis sich alle seiner Bitte nachkamen.

„Die beiden Kapitäne zu mir.“

Spearitt sowie Ohzora begaben sich zum Schiedsrichter und seinen Assistenten.

„Kopf oder Zahl?“

„Kopf“

Der Refs warf die Münze und fing sie wieder.

„Kopf. Ohzora gewinnt. Rot darf beginnen.“

Die beiden Wortführer gaben sich noch die Hände und wünschten einander ein hartes aber faires Spiel.

!!!Anpfiff!!!

Noëlle gab einen kleinen Pass an Larsson, der sofort mit seinem gefürchteten Dribbling anfing. Er wich dem gegnerischen Stürmer knapp aus und passte auf den thailändischen Bunnaku. Dieser fackelte nicht lange und schoss einen langen Pass wieder zurück.

Larsson der mittlerweile seinen „normalerweisen“ Teamkollegen ausgespielt hatte, nahm den Ball Volley und drückte ab.

In den ersten Minuten ergab sich für Team Rot die erste Torchance- doch vereitelt wurde sie von dem starken Schlussmann Wakabayashi.

„Na los, Hyuga. Mach was draus.“

Er schoss den Ball zu Hyuga, der ihn schon erwartete. Was der Japaner jedoch nicht beachtete, war die Hartnäckigkeit der gegnerischen Abwehr. Dolores und Artemis hatten ihn eingekreist, so dass er sich gezwungen fühlte den Ball wieder abzugeben. Mike wurde doch von Sarkun und dem zurückgelaufenen Scipio gedeckt.

„Verdammt…“

In seinen Augenwinkeln konnte er erkennen, dass sein ärgster Rivale Tsubasa auf ihn zu rannte, um ihm den Ball abzunehmen. Doch so weit durfte er es nicht kommen lassen.

„Spearitt, hier für dich.“

Kaum hatte ihn Ohzora erreicht, war der Ball schon hoch in den Strafraum gespielt, wo Spearitt und seine zwei Bewacher lauerten.

Aber auch Johnson schien nicht zu pennen. Obwohl er wusste, dass es riskant war, stieß er sich vom Torpfosten ab um den Ball zu sichern, mittlerweile war auch Spearitt auf diese Idee gekommen, bloß das er dazu, seine Gegenspieler benutzte.

Es gab einen Zweikampf der beiden Hawaiispielern- den Johnson knapp gewann. Mit einem Fallrückzieher konnte er klären, direkt in den Lauf von Tsubasa, der schon weiter im Mittelfeld darauf gewartet hatte.

Auch er wartete nicht lange und brachte seinen berühmten Topspin. Wakabayashi stand parat, wie ein Fels in der Brandung.

Auf den Zuschauerreihen war es still, denn nicht jeder hatte schon einmal das Vergnügen gehabt, den Topspin aus nächster Nähe zu sehen.

Man hörte nur das leise Rauschen des Balles…

Der Ball hoch und schon brachte er seine berühmte Wendung und sauste direkt ins Netz hinein, wäre dort nicht Wakabayashi gestanden.

Er machte einen Hechtflug in die rechte Ecke und konnte noch knapp mit einer Hand klären…

Der Abpraller jedoch war immer noch im Spiel.

Die brasilianische Stürmerin Faria raste darauf los, ihr gegenüber stellte sich niemand anders als ihre Freundin Denise. Es gab einen ersten Frauenzweikampf in dieser Partie. Denise konnte sich durchsetzen und schoss den Ball weit vorne zu Hyuga, der auch schon los dribbelte.

Tsubasa kehrte um und sauste nun in seinen eigenen Strafraum zurück. Er musste Hyuga aufhalten, oder zumindest den Pass an seinen Sturmpartner Spearitt.

Santos, die spanische Verteidigung stellte sich Kojiro in den Weg.

Hyuga gehörte zu den vereinzelten Leuten, die zuerst vollkommen dagegen waren, mit Frauen in einer Mannschaft zu spielen. Bis jetzt hatte er seine Meinung noch nicht überdacht. Aber das würde sich bestimmt in den nächsten Sekunden, Minuten ändern.

Santos griff an, mit einer geschickten Finte, löste sie Kojiro von der Ballführung ab und passte augenblicklich zu ihrem anerkannten Captain Tsubasa. Faria sprintete an seiner rechten mit und auf der anderen Seite der schwedische Mittelfeldspieler Larsson, der ihm Deckung gab.

Tsubasa kam im Mittelfeld des Gegners an und passte an seinen Stürmer, der schon weit in der gegnerischen Hälfte lauerte.

„Hier, Bunnaku. Schiss ihn rein.“

Dieser nahm den Ball an und vollführte seinen Spezialtrick, ein Misch zwischen Fußball und der thailändischen Sportart ….

Genzo hechtete mit einem Riesensprung in die richtige Ecke und streckte den Arm weit hinaus. Um noch ein Stück näher zukommen, stieß er sich mit der linken Hand nochmals ab und konnte im allerletzten Moment klären.

Und schon ertönte der Halbzeitpfiff!!!
 

Halbzeitpause, 14.10 Uhr
 

Die Sonne stand nun senkrecht am Himmel und brannte mit ihrer stärksten Kraft auf diese Fußballer hinab. Zehn Minuten waren nun schon um und bald hieß es, Zeit für eine Entscheidung. Bei diesem Spiel kam es nicht drauf an, wer die meisten Tore schießen würde, sondern wer das erste Tor schießt. Beide hatten ausgezeichnete Torhüter und ebenfalls so talentierte Kapitäne, die in ihrer Position alles gaben.

Die beiden Teams schenkten sich nichts und hatten somit auch die Zuschauer in den Bann gezogen; jeder war gespannt wie dieses Match ausgehen würde.

Auf den Tribünen wurden heimlich Wetten abgeschlossen, welches Team sich schlussendlich durchsetzen konnte.

Sanae war kurz Wasser holen gegangen, doch als sie zurückkam, hatte sie ihre Freundinnen aus den Augen verloren.

Sie seufzte.

„Entschuldigung, darf ich da mal durch…. Sorry.“

Sie quengelte sich durch die Menschenmasse, in der Hoffnung auf irgendwelche bekannte Gesichter zu treffen.

„Mann, wo stecken die bloß?“

„Excuse-moi, mon chérie.“

Sanae drehte sich abrupt um und blickte in zwei tiefgrüne Augen. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie das Gesicht, das zu den Augen gehörte. Sie hatte zwar noch nie persönlich mit ihm zu tun gehabt, aber Tsubasa hatte viel von seinen europäischen Gegnern erzählt.

„Pierre?“

„Oui, mon chérie. Du siehst so verloren aus? Kann isch dir vielleischt `elfen?

Gentleman und Casanova, wie er war, legte er hemmungslos seinen Arm um ihre Schultern und zog sie mit sich.

„Wie war nosch mal dein Name?“

„Sa.. Sanae.“

Sie blickte ein bisschen hilflos und entsetzt auf den Arm, der über ihren Schultern hing.

„He, Pierre. Qu’est-ce que tu fais avec elle?“

Pierre drehte sich mit einem Lächeln und Sanae immer noch im Arm, um. Vor ihnen stand eine junge Frau, gut gebaut und mit braunen Locken, stahlblauen Augen und einer Visage, wie sie sonst nur ein Topmodel trug.

„Valentine, mon Chérie.“

Jetzt sah Fane ihrerseits den französischen Superstar an und streifte ein bisschen erbost den Arm von ihren Schultern.

„Du…“

Ihr viel kein passendes Schimpfwort für diesen Casanova ein, also drehte sie sich um und lief energisch davon.

„Merci Valentine. `ast du wieder einmal super gemascht.“

Die kühle Französin lächelte bloß verschmitzt.
 

Während dessen suchten Kumi und Yukari ebenfalls nach Sanae, da Tsubasa nach ihr gefragt hatte.

„Wo ist die bloß Wasser holen gegangen?“

„Wenn ich das wüsste…“

„Ach Kumi, wenn wir sie bloß finden würden. Tsubasa wollte ihr doch was sagen oder fragen...“
 

In Kürze würde das Spiel weitergehen. Die beiden Trainer besprachen mit ihren Spielern, die zweite Halbzeit und was sie besser machen müssten.

Zacharias Ahrest, der holländische Trainer des blauen Teams bat kurz um Ruhe:

„Jungs, Mädels. Kurze Info: Emanuela, unsere Ersatzspielerin tritt in der zweiten Halbzeit für Scipio Massimo ein, also im Mittelfeld.

Bis jetzt habt ihr eure Sache gut gemacht, beide Teams sind recht gleich stark, aber wir können es packen. Es gibt vereinzelte Spieler unter den Roten, auf die man besonders achten muss. Spearitt, du übernimmst die Deckung von Ohzora und Schmidt du übernimmst Bunnaku. Hyuga du übernimmst das Tore schießen. Alles klar? Gut, dann aufs Feld und lasst uns das Spiel gewinnen.“
 

Auch beim Roten Team blieben die Spieler nicht von einer Pauke ihrer Trainerin verschont.

„Okay, ihr habt euch warm gespielt, aber nun heißt es: TORE SCHIESSEN! Angriff ist die beste Verteidigung und ich weiss, dass wir die Blauen schlagen können. Also strengt euch an. Sawada, ich wechsle dich für Mattilä ein, du wirst nun neben Bunnaku und Faria Druck aufs andere Tor machen. Haben wir uns verstanden?“

Alle nickten und rannten dann zurück aufs Feld.
 

Zweite Halbzeit: Rot vs. Blau 14.20Uhr
 

Kaum hatte der Schiedsrichter angepfiffen, machten beide Teams völligen Druck aufs gegnerische Spiel.

Auch die beiden Ersatzspieler, die neu eingewechselt wurden, gaben ihr Bestes. Schmidt machte tatsächlich den Grossen Bunnaku unschädlich- sie meldete ihn komplett ab. Spearitt hatte da mehr Schwierigkeiten den überaus talentierten Ohzora zu decken. Schlussendlich deckten sich die beiden Kapitäne selber. Dafür hatten die anderen Spieler nun mehr Freiheiten.

Hyuga hatte sich den Ball erkämpft und jagte mit diesem quer über den Rasen, mit seinem bekannten Dribbling: Alle aus dem Weg schubsen!

So küsste sein „Partner“ Sawada sowie auch die hübsche Italienerin Damiana den Boden. Vor ihm standen nur noch ein Abwehrspieler und der unüberwindbare Torwart Johnson.

Mit einer geschickten Finte überlistete er den Mexikaner Saragossa und holte zu seinem Tigerschuss aus. Kurz vor dem Schiessen, drückte jemand dagegen und überrumpelte mit dieser Technik den Tiger.

Hyuga fand sich sitzend auf dem Boden wieder und blickte zu seinem Gegner hoch, sein Entsetzen muss ihm in die Augen geschrieben stehen.

„Denk ja nicht, bloß weil ich eine Frau bin, dass wir nicht Fußball spielen können oder gar Angst hätten uns in deinen berühmt- berüchtigten Schuss zu werfen.“

Mit diesen Worten liess Noëlle Faria ihren verdutzten Gegner im Rasen sitzen und dribbelte wieder nach vorne.

„Ohzora, das ist nun dein Bier. Mach was draus“

Der Ball kam hoch und sofort sprinteten beide Topspieler in seine Richtung, beide auf ein Luftduell aus. Was jedoch Spearitt nicht bemerkte, dass in ihren Windschatten eine dritte Person auf den Ball zu steuerte. Tsubasa war einen Deut schneller am Ball und passte mit dem Kopf auf die aufgerückte Esperanza Santos, die spanische Verteidigerin. Diese fackelte nicht lange und dribbelte an der Außenlinie auf Wakabayashis Tor zu (Takis Technik?). Kurz vor dem Strafraum passte sie weit in die Mitte hinein, wo schon Sawada parat stand. Aber dummerweise schlief auch Wakabayashi nicht.

Die letzten Minuten waren angebrochen…

Sawada erblickte Genzo im letzten Moment und konnte noch mit einem Hackentrick auf Ohzora ausweichen; er nahm den Ball Volley und brachte einen abgeänderten Topspin. Doch Wakabayashi wäre nicht Wakabayashi, wenn er das nicht erwartet hätte. Mit dem einen Fuß abspringend hechtete er in die Entgegengesetzte Richtung aus der Sawada kam um nun den Ball von Ohzora zu entschärfen.

Hyuga war zuversichtlich, Genzo für diesen Ball halten und dann zu ihm passen und er würde das Siegestor schießen.

Doch unerwarteter Weise mischte noch ein anderer Fuß im Schuss mit. Aus dem Nichts tauchte die Brasilianerin Faria auf und nahm Tsubasas Topspin ebenfalls aus der Luft an und änderte somit die Flugbahnrichtung und an Genzo vorbei.

Wakabayashi war zu baff um noch auf diese jähe Wendung zu reagieren. Er landete mit einem lauten Klatschen auf dem Boden und rutschte noch ein bisschen nach vorne, wobei er die Torschützin von den Füssen riss, somit sie auf ihm landete.

Da ertönte der Abschlusspfiff, das Spiel war vorbei und Team Rot hatte gewonnen.

Dieses wunderschöne Tor wurde durch Sawada und Tsubasa vorbereitet und vollstreckt hatte ihn Noëlle Faria.

„Wir haben gewonnen, GEWONNEN!!!!!!“

Die restlichen vom Team feierten ihre drei Helden, also besser gesagt zwei davon, denn die

Stürmerin lag immer noch mit Wakabayashi am Boden. Umständlich und peinlich berührt stand er auf und half ihr gentlemanlike auf die Beine.

„Herzlichen Glückwunsch. Gratuliere zum Tor.“

„Obrigado, Wakabayashi, obrigado.“

Sie wandte sich um, aber nicht noch einmal ihr bezauberndes Lächeln auf den Lippen zu haben, und feierte mit ihren Mannschaftskameraden den wohl verdienten Sieg.

Das Team Blau liess den Kopf nicht hängen, zwar waren sie ausgeschieden (Turnier nach K.O.- System), aber schließlich war gerade mal der erste Tag in diesem wunderbaren Feriencamp und sie haben noch die Chance weiter Fußball zu spielen. schließlich waren sie ja deswegen hier.

Die beiden Teams bedankten sich noch bei den Fans, die sie toll unterstützt haben und verließen dann das Feld um für die nächste beiden Mannschaften Platz zu machen. Es gab quasi fliegender Wechsel auf dem Felde.

Bevor aber das nächste Spiel angepfiffen wurde, hatten alle noch 15-Minuten Pause.
 

Auch Sanae hatten glücklicherweise wieder zu ihren Freundinnen gefunden.

„Hey Sanae, dein Tsubasa hat gewonnen.“

>>Ja ich weiss <<

Das Publikum gab den beiden Teams noch zum letzten Mal eine Standing Ovation.
 

Rot sowie Blau setzten sich nun wieder zu ihren Freunden auf die improvisierte Tribüne (Rasen) um den nächsten Match in aller Ruhe zu genießen.

„Hey, toi toi toi, Billie. Ich drück dir die Daumen. Hau die Gelben raus. Und mach’s nicht mir nach, hörst du?“

„Keine Angst, Denise. Ich gebe mein Bestes.“

Sie umarmte ihre neu gewonnene Freundin und wandte sich dann in die Richtung zu ihrem Team hin.

Denise blickte ihr noch eine kurze Zeit nach und dann wanderte ihr Blick weiter über das ganze Feld. Irgendwo dort würde ihr absoluter Traumboy warten, dass fühlte sie…

Mittlerweile hatte sich Noëlle neben sie gesetzt.

„Gratuliere dir, Noëlle. Zu deinem fabelhaften Tor und zum Sieg.“

„Danke Denise. Aber ehrlich gesagt, der Treffer war reine Glückssache. Dieser Torwart hat es voll drauf. Hätte ich ihn nicht vollkommen überrumpelt, hätte er sicher gehalten.“

„Ach, sei nicht so bescheiden…“

„Nein, das hat nichts mit Bescheidenheit zu tun, sondern mit Realität.“

Denise sah sie nur an und erwiderte darauf nichts mehr. Sie kannte Noëlle schon fast ihr Leben lang und es brachte nichts zu erwidern, wenn sie diese Masche abzog. Das Beste was sie jetzt tun konnte, war das Thema wechseln.

„Nun Nelly, welcher dieser Jungs gefällt dir?“

„Ich wusste es, ich hab’s gewusst, das du mich das fragen wirst- früher oder später. Hm… Es ist schwierig, gibt viele Interessante hier, hab mich noch nicht beschränkt und so wie ich das sehe du auch noch nicht.“

Sie nickte.

„Hast du den schon eine Richtung?“

Denise lachte laut auf. Ja, das war Nelly, immer auf ihren Wortschatz bedacht.

„Nicht unbedingt. Aber ich denke, es wird einer, der unscheinbar wirkt. Ich meine, das er nicht groß durch sein Äußeres oder durch sein Auftreten auffällt.“

„Das ist so typisch du, Denise. Du könntest hier jeden haben, aber du suchst immer nur die aus, die man zuerst finden muss, da sie nicht auffallen.“

„Ich achte halt nicht so auf Äußeres.“

„Ja, du kannst das sagen. Dir liegen ja alle zu Füssen.“

Nelly lachte und auch Denise stimmte mit ein.

Zur gleichen Zeit bei Team Gelb, 14.30 Uhr
 

Wie die anderen beiden Teams schon zuvor, hatte auch dieses Team noch eine Viertelstunde sich kennen zulernen und ein bisschen trainieren. Ihr Trainer: der Libanese: Mohammed Kawesh, beobachtete seine Spieler genau und notierte ihre Stärken dun Schwächen, da er sich nicht anhand des Infoblattes orientieren wollte. Also liess er seine Mannschaft 10 Minuten spielen und dann noch 5 Minuten um die Mannschaftsaufstellung zu besprechen.

„Gut danke. Das reicht. Ihr seid alle talentiert und am Liebsten würde ich euch alle spielen lassen, aber das geht nun mal nicht. Also ich gebe kurz die Aufstellung bekannt, aber zuerst noch was kurzes zu meiner Person: Mein Name ist Mohammed Kawesh, ich stamme aus dem Libanon und bin Trainer der hiesigen Nationalmannschaft. Früher war ich selber Spieler, habe unter anderem in der Bundesliga und in der Premier League gespielt. Bin seit gut 10 Jahren glücklich verheiratet und habe drei Kinder. Zusammen leben wir in Köln, Deutschland.

Nun gut, wir spielen mit dieser Formation: 2-4-4-1 und nun zur Aufstellung:

Im Tor steht: Gino Hernandez, Italien

In der Verteidigung: Italienerin Cleopatra Montessori, Schwedens Erik Brolin, Mexikos Javier Garcia und Spaniens Chuny Malucci

Im Mittefeld hätten wir: Deutschlands Simone Haller, Bryan Cruyfford aus den Niederlanden und unser Künstlerduo: Pierre Duval aus Frankreich und Taro Misaki aus Japan

Im Sturm wären dann noch zum Schluss: Der Amerikaner Sylvester Luck und Südkoreas Inchon Cha.

Und unser Ersatzmann ist der Finne Veli Makinen.

So, Ladys und Gentlemans geht raus aufs Spielfeld und holt euch den Sieg. Viel Glück und auf ein faires Spiel!“

Mit diesen Worten entließ er seine „Schützlinge“ auf den Rasen.
 

14.30 Uhr, beim Team Braun
 

Auch ihr Trainer verließ sich lieber auf das was er mit eigenen Augen sah, als sich auf ein Informationsblatt. Er war noch ein ganz Junger, vielleicht sogar der jüngste der Trainer und hatte natürlich noch nicht so viel Erfahrung wie seine anderen Kollegen, aber er war einer der Begabtesten Nachwuchstrainer seiner Generation, genau wie er es auch als Spieler gewesen war. Als Jugendlicher bekam er von einem Talentscouter eine einmalige Chance; er bot ihm an, ihn nach Rio de Janeiro, Brasilien zu begleiten und beim FC Flamengo zu spielen. Er habe großes Talent, das genutzt werden müsse. Vier Jahre verbrachte er ihm Land des Fußballs, bevor er wieder nach Europa reiste um dort in Frankreich zum großen Star zu werden. Doch das war Jahre her…

Noch eine kurze Weile schwelgte er in Erinnerungen, bis er sich wieder dem Hie und Jetzt zu widmete. Heute war sein Ziel, diese Mannschaft mit den verschiedensten Charakteren zum Sieg zu führen.

„Kommt mal alle her. Wir machen kurz Pause um eine Teamsitzung, dann habt ihr noch 5 Minuten um euch warm zu laufen.

Alles Allererstes möchte ich mich natürlich vorstellen. Mein Name ist Sebastian Vetsch und ich komme aus einem kleinen Land im Herzen Europas, ja genau ich stamme aus der Schweiz. Früher hab ich genau wie ihr gespielt und ich bin erst seit kurzem Trainer. Aber das heißt nicht, dass ihr es bei mir einfacher haben werdet, nein, im Gegenteil.

So, nun zu euch. Ich hab euch in den Fünf Minuten genau beobachten können und bin zu dieser Aufstellung gekommen:

Für uns stürmen: Luis Napoleon aus Frankreich und der Japanisch- Amerikanischdoppelbürger Wallace Ohzora

Unser Mittelfeld wird regiert von: Billie Hernandez, Mexikos Wundertalent, Sho Shunko aus China, Sheryl Marks aus Schweden und Gerd Cäsar aus den Niederlanden

In der Verteidigung stehen: I Yonun aus Südkorea, Flora de Sicca aus Italien, Jenny Lindström aus Finnland und Valerie Petterson aus Deutschland

Im Goal wird Riccardo Espadas ebenfalls aus Mexiko stammend, stehen

Und the last but not the least ist unser Verteidiger aus Japan Kisugi Teppei.

Das wär’s. Wenn ihr noch Fragen habt, stellt sie nun. Wenn nicht, dann ab zum Warmlaufen.“

Er hatte erwartet, dass es sich einige kleine Grüppchen bilden würden, doch seine Mannschaft machte den Eindruck einer geschlossenen Gesellschaft. Sie respektierten sich untereinander und bald würden sie einander auch vertrauen- eines der wichtigsten Eigenschaften jedes Spielers.

Sie waren ihm schon jetzt richtig ans Herz gewachsen, obwohl er sie erst seit kurzem kannte. Dieses Lager hatte es in sich- es macht aus Feinden Verbündete, aus Fremden Vertraute und es würden Freundschaften gebildet, die ewig halten würden…
 

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Danke euch schon jetzt für eure KOmmis. Hoffe doch, das Kappi war nicht zu lange ;-)
 

eure jappy

Erster Tag (Teil III)

Hey Leute.

Merci wieder für eure lieben Kommis und sorry, dass ihr solange habt warten müssen. Hatte in der letzten Zeit keinen Bock mich stundenlang an den PC zu setzen, aber jetzt bin ich wieder da.

Viel Spass beim Lesen und ich hoffe wieder auf weitere KOmmis

eure japp
 

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Das Spiel beginnt, 14.45 Uhr
 

Der Schiedsrichter und seine beide Assistenten, die Linienrichter, begaben sich in die Mitte zu den beiden Kapitänen, die zuvor von dem Trainer auserkoren wurden. Für Gelb stand Bryan Cruyfford, der holländische Ausnahmespieler an der Front, sehr zum Verdruss von seinem heutigen Teampartner Pierre Duval. Bryans Gegner war niemand anderes als das mexikanische Feuer Billie Hernandez, die erste Frau als Kapitän.

Der Schiedsrichter warf die entscheidende Münze auf und fing sie wieder. Er wandte sich zu Miss Hernandez: „Kopf oder Zahl“

„Zahl“

„Gut“, er hob die Hand und… „Team Gelb beginnt.“

„Tja, meine liebe Missy. Das Glück ist wohl heute nicht auf deiner Seite.“

Bryan nahm den Ball an sich und machte sich parat; während ihn Billie noch einen Moment kurz böse anfunkelte.

Sie ballte die Faust und dachte erzürnt: »Was bildet sich dieser Möchtegern-Casanova eigentlich ein, mich Missy zu nennen. Arrogantes Arschloch.«

Und dann kam der Pfiff.

Cruyfford setzte auf einen Alleingang. Auf beiden Seiten rannten die beiden Stürmer Luck und Cha mit und von hinten gab es Rückendeckung von dem Künstlerduo und der Deutschen Haller.

Cruyfford offenbarte sich als perfekter Ballbeherrscher und als hervorragender Spieler, in Nullkommanichts umspielte er die gegnerischen Stürmer Napoleon und Ohzora- und immer noch alles im Alleingang.

Seine Mitspieler waren zwar eher auf Teamplay aus, aber liessen ihren Captain seine Freiheit, was dieser gnadenlos ausnutzte.

Er steuerte direkt seine Konkurrentin Hernandez an.

»Also einen Zweikampf, dann lass mal sehen, Cruyfford«

Und schon entfachte der erste Zweikampf in diesem Match. Beide zeigten, dass sie ziemlich hartnäckig waren und nicht gewillt aufzugeben.

„Allez, greifen wir ein“

Misaki hielt seinen französischen Freund auf.

„Warte, dass ist ein Zweikampf unter den beiden. Den müssen sie alleine bestreiten um zu zeigen, wer die Macht über das Mittelfeld hat.“

Pierre sah den Japaner an und dann wieder zurück auf das Duell.

Bis jetzt sah es nicht nach einem Sieger aus, denn keiner von beiden konnte sich durchsetzen.
 

Auch bei den Zuschauerreihen war es mausestill, alle warteten gespannt auf das Ergebnis.

Bryan und Billie waren sich nah, sehr nah sogar, was einem Mädchen in den Zuschauerreihen gar nicht gefiel.

Yukari sah besorgt ihre Kohai-Freundin an und bemerkte wie sehr diese zitterte.

„Alles in Ordnung Kumi?“

„Ja alles bestens“, antwortete diese in einem sehr eifersüchtigen Ton.

Yukari sah Sanae an und diese wiederum Yukari.

Sanae beugte sich zu ihrer Freundin hin und flüsterte ihr leise ins Ohr: „Das ist wohl ihr Mister Nummer zwei. So eifersüchtig kann sie einem richtig Angst machen.“

Yukari nickte leicht.

Sanae wandte sich wieder dem hochinteressanten Spiel zu, oder eher der noch interessanteren Person eine Reihe vor ihr- Tsubasa.

Dieser hingegen blickte gespannt dem Spiel zu, ja man könnte es fast starren nennen. Er wandte den Blick auch nicht ab, wenn er von seinen neuen Freunden oder Kollegen was gefragt wurde.
 

Die Sonne hatte nun in Finnland den Höchstpunkt erreicht und prallte mit ihrer ganzen Kraft auf die Fussballer hinunter, aber das schien diese nicht groß zu beeindrucken, noch immer warteten alle auf das Ende dieses Duells.
 

Billie war nun im Ballbesitz, konnte sich aber nicht an dem Holländer vorbei schleichen; er schnitt ihr jeglichen Luftraum ab, aber auch umgekehrt sah es nicht besser aus.

Was die Mexikanerin aber nicht bemerkte, war, dass Bryan in einem kleinen Moment der Unaufmerksamkeit von ihr, seinem Teamkameraden Misaki ein Zeichen gab, wobei dieser losstürmte.

Billies Aufmerksamkeit war kurz auf den stürmenden Japaner gerichtet, und genau diese freie Sekunde nutzte Cruyfford aus und zog an ihr vorbei. Der Holländer hatte die Mexikanerin besiegt und somit das Mittelfeld übernommen.

Ihre Mitspieler waren nun einen Klacks für ihn, er schaffte alle- im Alleingang. Jetzt gab es nur noch ihn und der mexikanische Supertorwart Espadas.

„Zeig was du drauf hast, let’s go!“

Espadas lief aus dem Tor um den Ball abzuschneiden, aber genau darauf hatte der gelbe Captain gewartet. Er hob das Leder leicht mit der Schuhspitze an und lupfte ihn über den heraneilenden Torhüter. Und drückte ab.

Der Ball war scharf angeschossen und schoss mit rapider Geschwindigkeit auf das Netz zu. Doch aus dem Schatten von Cruyfford hatte sich ein Spieler gewagt und eilte seinem Torhüter zu Hilfe. Er konnte den Ball im letzten Moment mit dem Schienbein parieren.

Die Wucht des Aufpralls ließ ihn zu Boden gehen, aber der Ball blieb vor der Linie.

„Niet, Bryan. So einfach mache ich es dir nicht.“

Sein Landesmann und treuer Freund Gerd Cäsar stand mit zusammen beißenden Zähnen auf und grinste seinen „normalen“ Kapitän an.

„Ik ken je.“

Seine Mitspielerin Sheryl Marks flitzte zu ihm hin.

„Bist du in Ordnung? Huch, du blutest ja.“

Sie kniete sich zu seinem verletzten Bein hin und nahm ihr Kopfband ab und band es ihm provisorisch um das Schienbein.

„Komm ich bringe dich zum Arzt“

Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel und Sheryl und die dazugekommene Valerie brachten ihren Mitspieler auf die Bank, damit er versorgt werden konnte.

Cruyfford ärgerte sich über sich selbst.

»Ich hätte es wissen müssen. Logisch kennt er mich, wenn wir schon seit dem Kindergarten zusammen Fußball spielen. «

Er seufzte und machte sich auf den Corner parat. Für den verletzten Gerd wurde der Japaner Teppei eingewechselt.

Der riesige Schwede Brolin übernahm den Corner. Er holte Anlauf und warf ab, direkter Pass auf den freistehenden Misaki.

Dieser zögerte keine Sekunde und nahm den Ball Volley an und drückte ab. Irgendwie hatte der Drall des Leders einen Bogen geschlagen- Misakis Spitzentechnik.

Aber es war kein direkter Torschuss, sondern ein Pass an Cruyfford.

„Perfekter Pass, Misaki. Und du gehst rein.“

Der Ball landete direkt in den Händen des Keepers, wurde ihm aber durch seine Wucht aus den Händen gerissen und verschwand in der linken Torecke.

„TTTTTTTTTTOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR“

Somit ging Team Gelb um Bryan Cruyfford in Führung.

Hernandez schlug mit voller Wucht in den Rasen mit der Faust.

„Verdammt.“

Vor ihr trat eine Gestalt und sie blickte langsam hinauf und erkannte ihr Widersache Cruyfford.

„Ich sagte doch, das Glück ist heute nicht auf deiner Seite, Missy.“

Er drehte sich um, ohne ihren Konter anzuhören und begab sich wieder zu seinem Team.

Der Pfiff ertönte erneut- Halbzeitpause.
 

Halbzeitpause , 14.55
 

Tsubasa stand auf und reckte sich.

„Das kann man ja mal ne interessante Halbzeit nennen. So viele neue Spieler, wird richtig interessant.“

Er wandte sich an seinen japanischen Freund Genzo.

„Was meinst du, wer wird wohl gewinnen?“

„Hm…, das ist schwierig. Aber ich sage, Team Gelb.“

„Gelb, wieso?“

„Nun schau mal. Es hat herausragende Spieler wie Duval, Misaki, Luck, Gino Hernandez und allen voran Cruyfford. Er ist zwar arrogant und zum Teil unmöglich, aber er hat ein unglaubliches Talent. Ich habe zwar noch nie gegen ihn gespielt, aber er ist ziemlich stark.“

Karl-Heinz, der neben Genzo das Spiel verfolgte, nickte.

„Ja, er ist unglaublich. Wir hatten mal ein Freundschaftsspiel gegen sie, ist zwar schon ein paar Jahre her, aber damals war er, 13 glaube ich, schon ziemlich gut. Und schlussendlich darf man die anderen ihm Team nicht vergessen. Misaki und Duval ein Supergespann und Technik vom Feinsten und dann der Schlussmann, Europas bester Torkeeper. Und auch von den Frauen kann man reden. Wakabayashi, du kennst ja meine Landsfrau Simone Haller? Die ist auch knallhart.“

Genzo nickte leicht. Oh ja, Simone kannte er, nur zu gut.

Brain Johnson, der sich den Platz vor Genzo gesichert hatte, drehte sich um, um seinen Senf dazugeben zu können.

„Aber vergesst das Team Braun nicht. Auch das darf man nicht unterschätzen. Immerhin haben sie Espadas, Napoleon und unser Wallace.“

Mike Spearitt neben ihm meldete sich ebenfalls zu Wort: „Du hast Hernandez vergessen.“

Johnson sah seinen Freund an: „Ach ja, die Zimtzicke…“

Genzo sah seinen hawaiianischen Freund ein bisschen schräg an, ging aber nicht mehr weiter darauf rein.
 

Denise und Noëlle, die beiden Brasilianerinnen, schlenderten zum Getränkestand und unterhielten sich lachend in ihrer Heimatsprache; auch Sanae, Kumi und Yukari waren aufgestanden und hatten dieselbe Idee, wie die beiden Frauen.

Somit kams, dass sie das erste Mal aufeinander trafen.

„Oh, ihr wart zuerst hier.“

„Nein, nein. Ihr zwei zuerst.“

Denise lächelte Sanae an.

„Dankeschön. Übrigens ich bin Denise.“

Sie streckte ihre braungebrannte, schlanke Hand, die mit einer Perlenkette geschmückt war, entgegen. Fane ergriff sie und schüttelte sie.

„Hi, ich bin Sanae, aber du kannst mich ruhig Fane nennen. Das sind meine Freundinnen Yukari und Kumi.“

„Freut mich euch kennen zu lernen. Das hier ist…“

„Ich bin Noëlle, könnt mich aber Nelly oder Faria sagen.“

Auch Kumi wurde neugierig, auf die beiden bildhübschen Frauen.

„Ihr habt doch vorhin im Spiel Rot gegen Blau gespielt? Ihr wart toll.“

„Vielen Dank, aber Nellys Mannschaft war besser. Seid ihr auch Spielerinnen?“

Diesmal antwortete Yukari.

„Nein, nein. Ihr müsst uns nicht als Konkurrentinnen betrachten. Wir sind Betreuerinnen der japanischen Mannschaft.“
 

Ein weiteres Mädchen kam zum Stand. Sie hatte eine tolle Figur und engelsgleiche blonde Locken. Fane kam dieses Mädchen äusserst bekannt vor, konnte sie aber im Moment in keinen Topf werfen.

„Entschuldigt, steht ihr an?“

„Oh, sorry. Wir waren so in unser Gespräch vertieft…“

„No Problem.“

Das Mädchen warf einen Blick in die Runde und blieb auf den Japanerinnen stehen.

„Bist du nicht Sanae Nakasava? Die Betreuerin Japans?“

„Du kennst mich?“

„Das soll wohl ein Scherz sein… Ich bin’s Marylin. Wir haben uns vor knapp einem Jahr in Hawaii kennen gelernt. Weißt du das nicht mehr?“

Sanae nickte und lächelte. Logisch wusste sie das noch. Damals wollte ihr dieses vermaledeite Miststück Tsubasa ausspannen.

„Schön dich wieder zu sehen. Aber wie ich sehe, bist du immer noch nicht weitergekommen, mit deinem Herzblatt. Ich würde mich beeilen, sonst ist er weg. Es gibt ja hier so viele hübsche Mädchen.“

Mit diesen Worten ließ Marylin diese kleine Truppe stehen.

„Wie ich sie hasse…“

Fane regte sich fürchterlich über diese Arroganz in Person auf.

„Die würde perfekt mit Brian Cruyfford zusammenpassen, der ist nicht viel besser.“

Alle schauten Nelly an, aber irgendwie traf ihre Aussage direkt ins Schwarze; bloß Kumi war mit dieser Bemerkung nicht einverstanden…

Eine weitere Person drehte sich zu ihnen um.

„Keine Chance. Die beiden hatten mal was zusammen; er hat sie sitzengelassen. Die würde ihm die Augen auskratzen, wenn sie ihm direkt gegenüber stehen würde.“

„Achja? Woher weißt du das? Und wer bist du überhaupt?“

„Tut mir leid. Wie unhöflich von mir. Ich bin Jessica van Damm und kenne Brian seit dem Kindergarten.“

„Du bist doch Torhüterin bei der Mannschaft Weiß, nicht wahr?“

„Korrekt.“

„Soso, der Exfreund…“

Kumi war erleichtert, eine Frau weniger im Rennen um Cruyffords Gunst.

Sie wandte sich nun direkt an Jessie: „Du sag mal. Hat er zurzeit eine Freundin, oder eine in Sicht?“

Jessie sah die kleine Japanerin verdutzt an: „Hast du Interesse an ihm?“

„Nein, wie kommst du… Ich wollte es nur wissen.“

„Soweit ich Weiß, nicht. Ob er eine in Aussicht hat, da überfragst du mich.“
 

„Hey Nelly, da kommt Leo.“

Nelly blickte auf und eilte dann zu dem herankommenden Leo heran und warf sich ihm um den Hals und umarmte ihn.

„Ciao Bonita.“

Er küsste sie auf die Wange.

Sie nahm ihn an der Hand und führte ihn zu ihren neuen Freundinnen.

„Darf ich euch Luciano Leo vorstellen?“

„Hallo zusammen. Freut mich euch kennen zu lernen.“

Irgendetwas zerbrach gerade in dem Moment in Kumi. Dieser süße Typ hatte eine FREUNDIN. Das konnte nicht wahr sein, warum hatte er sie, als sie sich das erste Mal trafen, sie so angelächelt?

Denise stellte ihre neuen Freunde kurz der Reihe nach vor und auch jetzt wieder, als sie bei Kumi ankam, lächelte er sie wieder an.

»Eine langt ihm wohl nicht, dieser Casanova«

Sie drehte sich rasch um und rannte weinend davon und ließ alle verwirrt stehen.

„Was hat sie bloß?“

„Wenn ich das wüsste…“
 

Zweite Halbzeit, 15.05
 

Der Schiedsrichter gab mit seiner Pfeife den Weitergang des Spiels bekannt. Nochmals 10 Minuten, in denen sie zeigen konnten, was sie können.

Da das Team Braun schon in der ersten Halbzeit ausgewechselt hatten, konnte es sie nicht mehr, also blieb es bei ihnen wie gewohnt.

Umso mehr Überraschung gab es bei Team Gelb: Veli Makinen kam für der Teamcaptain ins Spiel, auf dessen eigenen Wunsch.
 

Genzo, sowie Schneider standen erstaunt auf.

„Was macht Cruyfford da? Will er die anderen verarschen?“

Sanae meinte leise: „Vielleicht hat er sich ja verletzt…“

„Nein, ganz bestimmt nicht. Er macht das einfach so. Warum bloß?“
 

Auch bei dem Team Braun sorgte diese Auswechslung für Aufruhr.

„Der nimmt uns nicht ernst…“

„Billie regt dich ab. Vielleicht hat das ja einen triftigen Grund, warum er ausgewechselt wird.“

„Ja, er will sich die Hände nicht mehr schmutzig machen, der verarscht uns gehörig.“

Die Deutsche Valerie Petterson sah ihre Kapitänin an.

Die kleine, rothaarige Italienerin Flora, die neben Valerie auch noch in der Verteidigung stand, sah ihre Kollegin an.

„Da könnte was Wahres dran sein… Ich meine das, was Billie gesagt hat.“

„Wenn ich das wüsste.“
 

Endlich ergriff der Schiedsrichter das Wort.

„Das Spiel geht weiter. Team Braun hat Anspiel.“

»Für diese Demütigung wird er mir büssen. «

Hernandez startete einen sehr harten und gekonnten Angriff. Zusammen mit ihren Stürmern Ohzora und Napoleon zeigte das Team Braun einen perfekten Spielaufbau.

„Los Ohzora, zeig was du kannst.“

Sie passte zu dem Amerikaner und der setzte sein Dribbling durch die Mitte hindurch, fort. Geschickt umspielte er das Künstlerduo Misaki/ Duval und ließ somit das Mittelfeld hinter sich stehen. Parallel zu ihm lief sein Partner Napoleon. Die beiden zeigten einen schönen Doppelpass nach dem anderen.

Doch nun stand die Viererabwehr vor ihnen. Die ersten beiden, Garcia und Brolin hatten sie überwunden, nun wären da nur noch die zwei Frauen Montessori und Malucci. Die Italienerin und Spanierin griffen an.

Es gab einen Zweikampf, der wiederum Team Gelb für sich entscheiden konnte. Chuny Malucci trennte den sonst so ballsicheren Wallace Ohzora von seinem geliebten Leder. Die Spanierin passte weit nach vorne ins Mittefeld, wo schon Duval wartete.

„Allez Misaki, zeigen wir ihnen wie wir in Paris spielen…“

„D’accord.“

Es war schon Routine für Misaki auf Französisch zu antworten, wenn er mit Pierre sprach.

Wenn die anderen beiden schon einen gekonnten Doppelpass gezeigt haben, dann präsentierten die beiden ein perfekten. Nichts und niemand konnten die beiden Künstler auf dem Feld stoppen, nicht einmal die wütende Hernandez.

„Mach den Abschluss, Misaki.“

Der Japaner ließ sich das nicht zweimal sagen und drückte ab. Espadas reagierte cool wie gewohnt, konnte den Ball aber nur mit der Hand abschlagen, was Pierre natürlich voll und ganz ausnützte. Er brachte sein berühmt berüchtigten Slider Shoot (wie auch immer) und überrumpelte damit auch den Mexikaner Espadas. Der Ball landete im Netz.

„TOR für Team Gelb- Somit steht es nun 2:0 für GELB“
 

Kawesh, der Trainer von Gelb freute sich total, sein Team war toll.

„Hast du das gesehen, Cruyfford. Wir führen.“

Als keine Antwort kam, drehte er sich um. Dort vorhin noch Brian gesessen hatte, war leer. Der Holländer war weg.

„Wo is er jetzt hin?“

Mohammed Kawesh kümmerte sich nicht weiters darum, sondern freute sich zusammen mit seiner Mannschaft für das Tor.
 

„Die sind ja auch ohne ihren Captain stark.“

Juan Diaz sah seinen besten Freund Alan Pascal an.

„Stimmt, aber er war ganz klar der Führer in der ersten Halbzeit. Darum begreife ich nicht, warum er ausgewechselt wurde?“

Auch Alan war ratlos. Was musste das für ein Trainer sein, der seinen besten Spieler vom Feld nahm…

Santana, der hinter den beiden saß, klopfte beiden gleichzeitig auf die Schultern.

„Mann ihr Dummköpfe.“

„HE!“

Santana ließ sich nicht beirren von Diaz’ Aufruf, und fuhr fort: „Der Trainer hatte damit nichts zu tun. So wie ich Cruyfford einschätze, hat er freiwillig den Platz geräumt. Weiß der Kuckuck warum.“

„Freiwillig? Und so einer will Fußballspieler sein?“

„Fragt ihn doch selber.“

„Hmm?“

„Dort unten am Geländer steht er und schaut sich das Spiel an.“

Die beiden Argentinier wandten sich von Santana ab um in die von ihm gezeigte Richtung zu schauen und tatsächlich, Brian Cruyfford stand dort unten, wie es der Brasilianer gesagt hatte. Aber mittlerweile war auch er nicht mehr alleine. Schneider, der Deutsche Kaiser und

Genzo Wakabayashi waren bei ihm.
 

Obwohl Brian die beiden schon lange bemerkt hatte, würdigte er sie keines Blickens.

„Na Cruyfford…“

Keine Antwort.

„Sag mal, solltest du nicht eher da unten auf dem Felde stehen, als ihr oben bei den Zuschauern?“

„Warum? Ich habe meine Arbeit getan.“

„Arbeit getan?“

„Wir werden gewinnen.“

„Bist du dir so sicher?“

Erst jetzt drehte er sich um.

„Ja bin ich. Das solltest du wissen Schneiderlein. Ich habe den Platz geräumt, weil ich Weiß, das wir gewinnen.“

Mit diesen Worten ließ er die beiden stehen und schlenderte weiter.

„Diese Arroganz stinkt bis zum Himmel. Der ist so was von…“

„Aber er hat Recht.“

Genzo sah seinen deutschen Freund an.

„Recht? Womit?“

„Das sie gewinnen werden. Er ist ein Ausnahmetalent, das war er schon immer.“

Genzo konnte seinen Ohren nicht trauen: der große Karl-Heinz Schneider bekennte sich gerade dazu, dass ein Gegner besser ist als er.

„Du kapitulierst?“

„Nein, ganz im Gegenteil. Mein Ziel ist immer noch der beste Spieler der Welt zu werden. Aber, immer wenn ich gegen ihn gespielt habe, haben wir verloren.“

„Aha, dann kannst du ja hier beweisen, dass du besser bist als er. Ihr werdet sicher noch aufeinander treffen. Da bin ich mir sicher.

»Hoffen wirs… Und diesmal wirst du dein blaues Wunder erleben, Cruyfford. Das verspreche ich dir, so wahr ich hier stehe...«
 

Wie Cruyfford es gesagt hatte, gewann sein Team 3:0 gegen die Braunen. Das letzte Tor ging auf die Kappe von Silvester Luck, dem amerikanischen Stürmer mit der Vorlage von Taro Misaki. Die Gelben hatten somit gezeigt, dass ihr Zusammenspiel sehr gut funktionierte.
 

„Merde.“ Napoleon sah wütend und enttäuscht zugleich auf den Boden. Sie hatten verloren. Auch Miss Hernandez war betrübt; sie hasste es zu verlieren, aber trotzdem musste sie sich eingestehen, dass ihr Gegner nun mal besser gewesen war.

»Tja, Denise. Jetzt sitzen wir wohl wieder im selben Boot, wir haben beide verloren. «
 

„Du warst trotzdem toll. Ich bin stolz auf dich.“

Billie drehte sich um und sah ihren italienischen Cousin hinter sich stehen.

„Ach Gino. Das sagst du jetzt nur so um mich aufzuheitern. Aber dein Team hat gewonnen. Wir konnten euch nicht besiegen.“

„Komm schon Isabella. Du gibst doch sonst nicht so schnell auf. Vor allem nicht, wenn dich Brian so gedemütigt hat. Hab ich nicht recht?“

Billie sah in die blauen Augen Ginos und nickte leicht. Wie konnte sie das vergessen.

„Du hast Recht. Ich habe zwar heute verloren, aber ich werde weiterspielen und diesen Brian schlagen.“

Endlich erstrahlte in ihren Augen wieder das ihm altbekannte Feuer ihres Ehrgeizes.
 

Zur gleichen Zeit verließen auch die restlichen Teammitglieder den Rasen. Schließlich ging es in Rund zwanzig Minuten weiter, mit dem nächsten Match Schwarz gegen Weiß.

Die meisten von den beiden Teams duschten und zogen sich um und nahmen dann bei ihren Freunden und Bekannten Platz.

Misaki, Pierre, Napoleon, Teppei und Simone begaben sich zu Tsubasa und Co.

„Ihr habt gut gespielt, ihr alle. So, nun wünscht mir Glück. Ich bin an der Reihe.“

Karl-Heinz Schneider verabschiedete sich und begab sich zu seinem Team.

Misaki platzierte sich neben Tsubasa.

„Du warst gut.“

„Danke.“

Sanae und Yukari beglückwünschten den Fünfen auch und setzten sich dann wieder.

„Wo habt ihr Kumi gelassen?“

„Ach keine Ahnung. Die ist ohne uns gegangen, niemand Weiß wieso. Wir dachten sie sei schon wieder hier.“

„Nöö…“

»Merkwürdig, wo ist sie nur hin? «
 

Kumi war so weit wie möglich von Leo und seinen Freunden weg. Sie wollte jetzt niemanden sehen.

Der Gedanke, dass Leo eine Freundin hatte und sie dennoch so ansah, brach ihr beinahe das Herz.

Und warum musste es ausgerechnet die hübsche Nelly sein? Wieso nicht ein so hässliches Mädchen, wie das, das vor ihr saß und mit ihrer ‚Chris Moores- Fahne Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versuchte.

Die Welt war so ungerecht.

Sie zog die Beine an ihren Körper und umschlang diese mit ihren Armen. Ihr Haar, das sie heute mal offen trug, hing ihr auf den Schultern hinunter.

Nur der leise Wind gab Kumi stillen Beistand.

Doch plötzlich störte etwas ihre Einsamkeit, ein wohlschmeckender männlicher Duft; sie sah auf. Neben ihr stand ein Hochgewachsener junger Mann mit blonder Mähne und einem Trainingsanzug, darunter ein gelbes Trikot. Sein Blick war starr auf das Fußballfeld gerichtet.

„Du hast Kummer?“

Noch immer wich sein Blick nicht vom Feld weg.

„N.. nein.“

Erst jetzt löste er sich aus seiner Starrung und sah das japanische Mädchen an.

„Du… du bist doch Brian Cruyfford, oder?“

„Scheint so und wer bist du?“

„Kumi… Kumi Sugimoto.“

„Ach und warum sitzt du hier alleine, abseits von deinen Freunden?“

„Du bist ja auch alleine hier.“

Sein Blick wurde eindringlicher.

„Nein, du bist ja hier.“

Es war das erste Mal, dass sie Brian lächeln sah und dieser Anblick war wundervoll. Sein Lächeln kam von Herzen und galt nur ihr, nur ihr allein. Dieses Bild schloss sie nun für ewig in ihr Herz und ihr Gedächtnis ein und würde es niemals wieder frei lassen.

Zwischen ihnen herrschte wieder ein Stille, aber keine unangenehme, nein, sie hatte sogar was Vertrautes an sich…



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von: abgemeldet
2006-10-15T15:53:41+00:00 15.10.2006 17:53
erstmal danke, dass du überhaupt noch weiter geschrieben hast *knuddel* wäre schön wenn's beim nächsten kappi ein bisschen schneller geht *lieb guck*
Von: abgemeldet
2006-10-15T15:35:14+00:00 15.10.2006 17:35
NA ENDLICH!!!
Man konnte meinen, du hast die Story ganz vergessen. Aber da es so nicht ist, freut mich sehr. Ich kann auch diese lange Pause verstehen, hab auch in letzter Zeit kein Bock und Zeit fürs Schreiben.
Ich bin jetzt auch etwas durcheinander und hab manche Charas ganz vergessen, deshalb dauert's bei mir etwas bis ich mich an ganze Handlung erinnere '^^
Aus diesem Grund hoffe ich auch, dass du so schnell wie es nur geht wetier machst.
LG
mimi
Von: abgemeldet
2006-09-24T12:03:17+00:00 24.09.2006 14:03
hey, gar nicht mal so übel!!
Wann geht es eigentlich weiter? Dieses Kappi hast du ja auch schon vor ewigkeiten hochgeladen... Würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn du mal wieder ein Kappi schreibst!! Muss ja nicht so lang sein....
Von:  Kampfei_san
2006-08-03T21:31:23+00:00 03.08.2006 23:31
wann geht´s weiter ????
Von: abgemeldet
2006-07-26T04:53:37+00:00 26.07.2006 06:53
cool,
ich bin die erste....
es ist wunderschön

und ein ganz großes lob an dich, du kannst die fussballszenen so wunderschön schreiben, machst du super...
schreib weiter... will wissen, wie es zwischen Sanae und Tsubasa weiter geht!
Von: abgemeldet
2006-07-26T04:46:31+00:00 26.07.2006 06:46
geällt mir echt...
ist sau toll,
ich mag Captain Tsubasa FFs,
mmmmm das ist das erste Kapitel...
wie geht es zwischen Sanae und Tsubasa aus...
ich muss unbedingt weiterlesen.
Von: abgemeldet
2006-06-14T10:51:03+00:00 14.06.2006 12:51
Ja, ja ich weiß, bin immer zu spät u.u *sich verkriech*
Immernoch finde ich die FF total gut ist!
Mir gefällt vor allem, dass du so viele Charas involvierst und dich nicht unbedingt auf einem bestimmten konzentrierst.

Mal sehen, ob Ryo auch Erfolg bei den Mädchen haben wird^^ und ob sich Leo der erweist, für den ich ihn halte!
WEITER MACHEN!
Von:  Kathryn24
2006-05-29T10:31:03+00:00 29.05.2006 12:31
Saugeil! Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht nd wer der zweite erblickte Schwarm von Kumi ist.
LG Kath
Von: abgemeldet
2006-05-18T11:49:50+00:00 18.05.2006 13:49
hallo!
Manno bin ich wieder zu spät! Ich wurde das alles früher lesen, aber bisher war ich entweder zu beschäftigt oder hatte überhaupt keine Lust lange im Internet zu bleiben.
Ich muss gestehen dass ich es bereue, die FF nicht früher gelesen zu haben.
DIe Idee ist ganz neu und auch der Handlungsort ist untypisch. Aber das kann man nur als Vorteil betrachten.
Mir gefällt auch der Einfall mit der Bella und dass Fane sie als konkurrenz ansieht. *g*
Nur bin ich gespannt, ob Tsubasa auf die weichliche Reize miss Hernandez reagiert ob er sie nur als einen Fussballer wahrnimmt.
Unbedingt weiter schreiben und sich nicht von wenige Kommis entmutigen lassen.
Eigentlich nervt mich total dass noch niemand die ff komentierte. Besonders wenn es viele schlechtere FF's als diese gibt!!!!
*wink*
mimi


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