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Ferienlager unter Fussballern

Habs endlich geschafft. Kappi vier kommt on...
von

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Erster Tag (Teil III)

Hey Leute.

Merci wieder für eure lieben Kommis und sorry, dass ihr solange habt warten müssen. Hatte in der letzten Zeit keinen Bock mich stundenlang an den PC zu setzen, aber jetzt bin ich wieder da.

Viel Spass beim Lesen und ich hoffe wieder auf weitere KOmmis

eure japp
 

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Das Spiel beginnt, 14.45 Uhr
 

Der Schiedsrichter und seine beide Assistenten, die Linienrichter, begaben sich in die Mitte zu den beiden Kapitänen, die zuvor von dem Trainer auserkoren wurden. Für Gelb stand Bryan Cruyfford, der holländische Ausnahmespieler an der Front, sehr zum Verdruss von seinem heutigen Teampartner Pierre Duval. Bryans Gegner war niemand anderes als das mexikanische Feuer Billie Hernandez, die erste Frau als Kapitän.

Der Schiedsrichter warf die entscheidende Münze auf und fing sie wieder. Er wandte sich zu Miss Hernandez: „Kopf oder Zahl“

„Zahl“

„Gut“, er hob die Hand und… „Team Gelb beginnt.“

„Tja, meine liebe Missy. Das Glück ist wohl heute nicht auf deiner Seite.“

Bryan nahm den Ball an sich und machte sich parat; während ihn Billie noch einen Moment kurz böse anfunkelte.

Sie ballte die Faust und dachte erzürnt: »Was bildet sich dieser Möchtegern-Casanova eigentlich ein, mich Missy zu nennen. Arrogantes Arschloch.«

Und dann kam der Pfiff.

Cruyfford setzte auf einen Alleingang. Auf beiden Seiten rannten die beiden Stürmer Luck und Cha mit und von hinten gab es Rückendeckung von dem Künstlerduo und der Deutschen Haller.

Cruyfford offenbarte sich als perfekter Ballbeherrscher und als hervorragender Spieler, in Nullkommanichts umspielte er die gegnerischen Stürmer Napoleon und Ohzora- und immer noch alles im Alleingang.

Seine Mitspieler waren zwar eher auf Teamplay aus, aber liessen ihren Captain seine Freiheit, was dieser gnadenlos ausnutzte.

Er steuerte direkt seine Konkurrentin Hernandez an.

»Also einen Zweikampf, dann lass mal sehen, Cruyfford«

Und schon entfachte der erste Zweikampf in diesem Match. Beide zeigten, dass sie ziemlich hartnäckig waren und nicht gewillt aufzugeben.

„Allez, greifen wir ein“

Misaki hielt seinen französischen Freund auf.

„Warte, dass ist ein Zweikampf unter den beiden. Den müssen sie alleine bestreiten um zu zeigen, wer die Macht über das Mittelfeld hat.“

Pierre sah den Japaner an und dann wieder zurück auf das Duell.

Bis jetzt sah es nicht nach einem Sieger aus, denn keiner von beiden konnte sich durchsetzen.
 

Auch bei den Zuschauerreihen war es mausestill, alle warteten gespannt auf das Ergebnis.

Bryan und Billie waren sich nah, sehr nah sogar, was einem Mädchen in den Zuschauerreihen gar nicht gefiel.

Yukari sah besorgt ihre Kohai-Freundin an und bemerkte wie sehr diese zitterte.

„Alles in Ordnung Kumi?“

„Ja alles bestens“, antwortete diese in einem sehr eifersüchtigen Ton.

Yukari sah Sanae an und diese wiederum Yukari.

Sanae beugte sich zu ihrer Freundin hin und flüsterte ihr leise ins Ohr: „Das ist wohl ihr Mister Nummer zwei. So eifersüchtig kann sie einem richtig Angst machen.“

Yukari nickte leicht.

Sanae wandte sich wieder dem hochinteressanten Spiel zu, oder eher der noch interessanteren Person eine Reihe vor ihr- Tsubasa.

Dieser hingegen blickte gespannt dem Spiel zu, ja man könnte es fast starren nennen. Er wandte den Blick auch nicht ab, wenn er von seinen neuen Freunden oder Kollegen was gefragt wurde.
 

Die Sonne hatte nun in Finnland den Höchstpunkt erreicht und prallte mit ihrer ganzen Kraft auf die Fussballer hinunter, aber das schien diese nicht groß zu beeindrucken, noch immer warteten alle auf das Ende dieses Duells.
 

Billie war nun im Ballbesitz, konnte sich aber nicht an dem Holländer vorbei schleichen; er schnitt ihr jeglichen Luftraum ab, aber auch umgekehrt sah es nicht besser aus.

Was die Mexikanerin aber nicht bemerkte, war, dass Bryan in einem kleinen Moment der Unaufmerksamkeit von ihr, seinem Teamkameraden Misaki ein Zeichen gab, wobei dieser losstürmte.

Billies Aufmerksamkeit war kurz auf den stürmenden Japaner gerichtet, und genau diese freie Sekunde nutzte Cruyfford aus und zog an ihr vorbei. Der Holländer hatte die Mexikanerin besiegt und somit das Mittelfeld übernommen.

Ihre Mitspieler waren nun einen Klacks für ihn, er schaffte alle- im Alleingang. Jetzt gab es nur noch ihn und der mexikanische Supertorwart Espadas.

„Zeig was du drauf hast, let’s go!“

Espadas lief aus dem Tor um den Ball abzuschneiden, aber genau darauf hatte der gelbe Captain gewartet. Er hob das Leder leicht mit der Schuhspitze an und lupfte ihn über den heraneilenden Torhüter. Und drückte ab.

Der Ball war scharf angeschossen und schoss mit rapider Geschwindigkeit auf das Netz zu. Doch aus dem Schatten von Cruyfford hatte sich ein Spieler gewagt und eilte seinem Torhüter zu Hilfe. Er konnte den Ball im letzten Moment mit dem Schienbein parieren.

Die Wucht des Aufpralls ließ ihn zu Boden gehen, aber der Ball blieb vor der Linie.

„Niet, Bryan. So einfach mache ich es dir nicht.“

Sein Landesmann und treuer Freund Gerd Cäsar stand mit zusammen beißenden Zähnen auf und grinste seinen „normalen“ Kapitän an.

„Ik ken je.“

Seine Mitspielerin Sheryl Marks flitzte zu ihm hin.

„Bist du in Ordnung? Huch, du blutest ja.“

Sie kniete sich zu seinem verletzten Bein hin und nahm ihr Kopfband ab und band es ihm provisorisch um das Schienbein.

„Komm ich bringe dich zum Arzt“

Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel und Sheryl und die dazugekommene Valerie brachten ihren Mitspieler auf die Bank, damit er versorgt werden konnte.

Cruyfford ärgerte sich über sich selbst.

»Ich hätte es wissen müssen. Logisch kennt er mich, wenn wir schon seit dem Kindergarten zusammen Fußball spielen. «

Er seufzte und machte sich auf den Corner parat. Für den verletzten Gerd wurde der Japaner Teppei eingewechselt.

Der riesige Schwede Brolin übernahm den Corner. Er holte Anlauf und warf ab, direkter Pass auf den freistehenden Misaki.

Dieser zögerte keine Sekunde und nahm den Ball Volley an und drückte ab. Irgendwie hatte der Drall des Leders einen Bogen geschlagen- Misakis Spitzentechnik.

Aber es war kein direkter Torschuss, sondern ein Pass an Cruyfford.

„Perfekter Pass, Misaki. Und du gehst rein.“

Der Ball landete direkt in den Händen des Keepers, wurde ihm aber durch seine Wucht aus den Händen gerissen und verschwand in der linken Torecke.

„TTTTTTTTTTOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR“

Somit ging Team Gelb um Bryan Cruyfford in Führung.

Hernandez schlug mit voller Wucht in den Rasen mit der Faust.

„Verdammt.“

Vor ihr trat eine Gestalt und sie blickte langsam hinauf und erkannte ihr Widersache Cruyfford.

„Ich sagte doch, das Glück ist heute nicht auf deiner Seite, Missy.“

Er drehte sich um, ohne ihren Konter anzuhören und begab sich wieder zu seinem Team.

Der Pfiff ertönte erneut- Halbzeitpause.
 

Halbzeitpause , 14.55
 

Tsubasa stand auf und reckte sich.

„Das kann man ja mal ne interessante Halbzeit nennen. So viele neue Spieler, wird richtig interessant.“

Er wandte sich an seinen japanischen Freund Genzo.

„Was meinst du, wer wird wohl gewinnen?“

„Hm…, das ist schwierig. Aber ich sage, Team Gelb.“

„Gelb, wieso?“

„Nun schau mal. Es hat herausragende Spieler wie Duval, Misaki, Luck, Gino Hernandez und allen voran Cruyfford. Er ist zwar arrogant und zum Teil unmöglich, aber er hat ein unglaubliches Talent. Ich habe zwar noch nie gegen ihn gespielt, aber er ist ziemlich stark.“

Karl-Heinz, der neben Genzo das Spiel verfolgte, nickte.

„Ja, er ist unglaublich. Wir hatten mal ein Freundschaftsspiel gegen sie, ist zwar schon ein paar Jahre her, aber damals war er, 13 glaube ich, schon ziemlich gut. Und schlussendlich darf man die anderen ihm Team nicht vergessen. Misaki und Duval ein Supergespann und Technik vom Feinsten und dann der Schlussmann, Europas bester Torkeeper. Und auch von den Frauen kann man reden. Wakabayashi, du kennst ja meine Landsfrau Simone Haller? Die ist auch knallhart.“

Genzo nickte leicht. Oh ja, Simone kannte er, nur zu gut.

Brain Johnson, der sich den Platz vor Genzo gesichert hatte, drehte sich um, um seinen Senf dazugeben zu können.

„Aber vergesst das Team Braun nicht. Auch das darf man nicht unterschätzen. Immerhin haben sie Espadas, Napoleon und unser Wallace.“

Mike Spearitt neben ihm meldete sich ebenfalls zu Wort: „Du hast Hernandez vergessen.“

Johnson sah seinen Freund an: „Ach ja, die Zimtzicke…“

Genzo sah seinen hawaiianischen Freund ein bisschen schräg an, ging aber nicht mehr weiter darauf rein.
 

Denise und Noëlle, die beiden Brasilianerinnen, schlenderten zum Getränkestand und unterhielten sich lachend in ihrer Heimatsprache; auch Sanae, Kumi und Yukari waren aufgestanden und hatten dieselbe Idee, wie die beiden Frauen.

Somit kams, dass sie das erste Mal aufeinander trafen.

„Oh, ihr wart zuerst hier.“

„Nein, nein. Ihr zwei zuerst.“

Denise lächelte Sanae an.

„Dankeschön. Übrigens ich bin Denise.“

Sie streckte ihre braungebrannte, schlanke Hand, die mit einer Perlenkette geschmückt war, entgegen. Fane ergriff sie und schüttelte sie.

„Hi, ich bin Sanae, aber du kannst mich ruhig Fane nennen. Das sind meine Freundinnen Yukari und Kumi.“

„Freut mich euch kennen zu lernen. Das hier ist…“

„Ich bin Noëlle, könnt mich aber Nelly oder Faria sagen.“

Auch Kumi wurde neugierig, auf die beiden bildhübschen Frauen.

„Ihr habt doch vorhin im Spiel Rot gegen Blau gespielt? Ihr wart toll.“

„Vielen Dank, aber Nellys Mannschaft war besser. Seid ihr auch Spielerinnen?“

Diesmal antwortete Yukari.

„Nein, nein. Ihr müsst uns nicht als Konkurrentinnen betrachten. Wir sind Betreuerinnen der japanischen Mannschaft.“
 

Ein weiteres Mädchen kam zum Stand. Sie hatte eine tolle Figur und engelsgleiche blonde Locken. Fane kam dieses Mädchen äusserst bekannt vor, konnte sie aber im Moment in keinen Topf werfen.

„Entschuldigt, steht ihr an?“

„Oh, sorry. Wir waren so in unser Gespräch vertieft…“

„No Problem.“

Das Mädchen warf einen Blick in die Runde und blieb auf den Japanerinnen stehen.

„Bist du nicht Sanae Nakasava? Die Betreuerin Japans?“

„Du kennst mich?“

„Das soll wohl ein Scherz sein… Ich bin’s Marylin. Wir haben uns vor knapp einem Jahr in Hawaii kennen gelernt. Weißt du das nicht mehr?“

Sanae nickte und lächelte. Logisch wusste sie das noch. Damals wollte ihr dieses vermaledeite Miststück Tsubasa ausspannen.

„Schön dich wieder zu sehen. Aber wie ich sehe, bist du immer noch nicht weitergekommen, mit deinem Herzblatt. Ich würde mich beeilen, sonst ist er weg. Es gibt ja hier so viele hübsche Mädchen.“

Mit diesen Worten ließ Marylin diese kleine Truppe stehen.

„Wie ich sie hasse…“

Fane regte sich fürchterlich über diese Arroganz in Person auf.

„Die würde perfekt mit Brian Cruyfford zusammenpassen, der ist nicht viel besser.“

Alle schauten Nelly an, aber irgendwie traf ihre Aussage direkt ins Schwarze; bloß Kumi war mit dieser Bemerkung nicht einverstanden…

Eine weitere Person drehte sich zu ihnen um.

„Keine Chance. Die beiden hatten mal was zusammen; er hat sie sitzengelassen. Die würde ihm die Augen auskratzen, wenn sie ihm direkt gegenüber stehen würde.“

„Achja? Woher weißt du das? Und wer bist du überhaupt?“

„Tut mir leid. Wie unhöflich von mir. Ich bin Jessica van Damm und kenne Brian seit dem Kindergarten.“

„Du bist doch Torhüterin bei der Mannschaft Weiß, nicht wahr?“

„Korrekt.“

„Soso, der Exfreund…“

Kumi war erleichtert, eine Frau weniger im Rennen um Cruyffords Gunst.

Sie wandte sich nun direkt an Jessie: „Du sag mal. Hat er zurzeit eine Freundin, oder eine in Sicht?“

Jessie sah die kleine Japanerin verdutzt an: „Hast du Interesse an ihm?“

„Nein, wie kommst du… Ich wollte es nur wissen.“

„Soweit ich Weiß, nicht. Ob er eine in Aussicht hat, da überfragst du mich.“
 

„Hey Nelly, da kommt Leo.“

Nelly blickte auf und eilte dann zu dem herankommenden Leo heran und warf sich ihm um den Hals und umarmte ihn.

„Ciao Bonita.“

Er küsste sie auf die Wange.

Sie nahm ihn an der Hand und führte ihn zu ihren neuen Freundinnen.

„Darf ich euch Luciano Leo vorstellen?“

„Hallo zusammen. Freut mich euch kennen zu lernen.“

Irgendetwas zerbrach gerade in dem Moment in Kumi. Dieser süße Typ hatte eine FREUNDIN. Das konnte nicht wahr sein, warum hatte er sie, als sie sich das erste Mal trafen, sie so angelächelt?

Denise stellte ihre neuen Freunde kurz der Reihe nach vor und auch jetzt wieder, als sie bei Kumi ankam, lächelte er sie wieder an.

»Eine langt ihm wohl nicht, dieser Casanova«

Sie drehte sich rasch um und rannte weinend davon und ließ alle verwirrt stehen.

„Was hat sie bloß?“

„Wenn ich das wüsste…“
 

Zweite Halbzeit, 15.05
 

Der Schiedsrichter gab mit seiner Pfeife den Weitergang des Spiels bekannt. Nochmals 10 Minuten, in denen sie zeigen konnten, was sie können.

Da das Team Braun schon in der ersten Halbzeit ausgewechselt hatten, konnte es sie nicht mehr, also blieb es bei ihnen wie gewohnt.

Umso mehr Überraschung gab es bei Team Gelb: Veli Makinen kam für der Teamcaptain ins Spiel, auf dessen eigenen Wunsch.
 

Genzo, sowie Schneider standen erstaunt auf.

„Was macht Cruyfford da? Will er die anderen verarschen?“

Sanae meinte leise: „Vielleicht hat er sich ja verletzt…“

„Nein, ganz bestimmt nicht. Er macht das einfach so. Warum bloß?“
 

Auch bei dem Team Braun sorgte diese Auswechslung für Aufruhr.

„Der nimmt uns nicht ernst…“

„Billie regt dich ab. Vielleicht hat das ja einen triftigen Grund, warum er ausgewechselt wird.“

„Ja, er will sich die Hände nicht mehr schmutzig machen, der verarscht uns gehörig.“

Die Deutsche Valerie Petterson sah ihre Kapitänin an.

Die kleine, rothaarige Italienerin Flora, die neben Valerie auch noch in der Verteidigung stand, sah ihre Kollegin an.

„Da könnte was Wahres dran sein… Ich meine das, was Billie gesagt hat.“

„Wenn ich das wüsste.“
 

Endlich ergriff der Schiedsrichter das Wort.

„Das Spiel geht weiter. Team Braun hat Anspiel.“

»Für diese Demütigung wird er mir büssen. «

Hernandez startete einen sehr harten und gekonnten Angriff. Zusammen mit ihren Stürmern Ohzora und Napoleon zeigte das Team Braun einen perfekten Spielaufbau.

„Los Ohzora, zeig was du kannst.“

Sie passte zu dem Amerikaner und der setzte sein Dribbling durch die Mitte hindurch, fort. Geschickt umspielte er das Künstlerduo Misaki/ Duval und ließ somit das Mittelfeld hinter sich stehen. Parallel zu ihm lief sein Partner Napoleon. Die beiden zeigten einen schönen Doppelpass nach dem anderen.

Doch nun stand die Viererabwehr vor ihnen. Die ersten beiden, Garcia und Brolin hatten sie überwunden, nun wären da nur noch die zwei Frauen Montessori und Malucci. Die Italienerin und Spanierin griffen an.

Es gab einen Zweikampf, der wiederum Team Gelb für sich entscheiden konnte. Chuny Malucci trennte den sonst so ballsicheren Wallace Ohzora von seinem geliebten Leder. Die Spanierin passte weit nach vorne ins Mittefeld, wo schon Duval wartete.

„Allez Misaki, zeigen wir ihnen wie wir in Paris spielen…“

„D’accord.“

Es war schon Routine für Misaki auf Französisch zu antworten, wenn er mit Pierre sprach.

Wenn die anderen beiden schon einen gekonnten Doppelpass gezeigt haben, dann präsentierten die beiden ein perfekten. Nichts und niemand konnten die beiden Künstler auf dem Feld stoppen, nicht einmal die wütende Hernandez.

„Mach den Abschluss, Misaki.“

Der Japaner ließ sich das nicht zweimal sagen und drückte ab. Espadas reagierte cool wie gewohnt, konnte den Ball aber nur mit der Hand abschlagen, was Pierre natürlich voll und ganz ausnützte. Er brachte sein berühmt berüchtigten Slider Shoot (wie auch immer) und überrumpelte damit auch den Mexikaner Espadas. Der Ball landete im Netz.

„TOR für Team Gelb- Somit steht es nun 2:0 für GELB“
 

Kawesh, der Trainer von Gelb freute sich total, sein Team war toll.

„Hast du das gesehen, Cruyfford. Wir führen.“

Als keine Antwort kam, drehte er sich um. Dort vorhin noch Brian gesessen hatte, war leer. Der Holländer war weg.

„Wo is er jetzt hin?“

Mohammed Kawesh kümmerte sich nicht weiters darum, sondern freute sich zusammen mit seiner Mannschaft für das Tor.
 

„Die sind ja auch ohne ihren Captain stark.“

Juan Diaz sah seinen besten Freund Alan Pascal an.

„Stimmt, aber er war ganz klar der Führer in der ersten Halbzeit. Darum begreife ich nicht, warum er ausgewechselt wurde?“

Auch Alan war ratlos. Was musste das für ein Trainer sein, der seinen besten Spieler vom Feld nahm…

Santana, der hinter den beiden saß, klopfte beiden gleichzeitig auf die Schultern.

„Mann ihr Dummköpfe.“

„HE!“

Santana ließ sich nicht beirren von Diaz’ Aufruf, und fuhr fort: „Der Trainer hatte damit nichts zu tun. So wie ich Cruyfford einschätze, hat er freiwillig den Platz geräumt. Weiß der Kuckuck warum.“

„Freiwillig? Und so einer will Fußballspieler sein?“

„Fragt ihn doch selber.“

„Hmm?“

„Dort unten am Geländer steht er und schaut sich das Spiel an.“

Die beiden Argentinier wandten sich von Santana ab um in die von ihm gezeigte Richtung zu schauen und tatsächlich, Brian Cruyfford stand dort unten, wie es der Brasilianer gesagt hatte. Aber mittlerweile war auch er nicht mehr alleine. Schneider, der Deutsche Kaiser und

Genzo Wakabayashi waren bei ihm.
 

Obwohl Brian die beiden schon lange bemerkt hatte, würdigte er sie keines Blickens.

„Na Cruyfford…“

Keine Antwort.

„Sag mal, solltest du nicht eher da unten auf dem Felde stehen, als ihr oben bei den Zuschauern?“

„Warum? Ich habe meine Arbeit getan.“

„Arbeit getan?“

„Wir werden gewinnen.“

„Bist du dir so sicher?“

Erst jetzt drehte er sich um.

„Ja bin ich. Das solltest du wissen Schneiderlein. Ich habe den Platz geräumt, weil ich Weiß, das wir gewinnen.“

Mit diesen Worten ließ er die beiden stehen und schlenderte weiter.

„Diese Arroganz stinkt bis zum Himmel. Der ist so was von…“

„Aber er hat Recht.“

Genzo sah seinen deutschen Freund an.

„Recht? Womit?“

„Das sie gewinnen werden. Er ist ein Ausnahmetalent, das war er schon immer.“

Genzo konnte seinen Ohren nicht trauen: der große Karl-Heinz Schneider bekennte sich gerade dazu, dass ein Gegner besser ist als er.

„Du kapitulierst?“

„Nein, ganz im Gegenteil. Mein Ziel ist immer noch der beste Spieler der Welt zu werden. Aber, immer wenn ich gegen ihn gespielt habe, haben wir verloren.“

„Aha, dann kannst du ja hier beweisen, dass du besser bist als er. Ihr werdet sicher noch aufeinander treffen. Da bin ich mir sicher.

»Hoffen wirs… Und diesmal wirst du dein blaues Wunder erleben, Cruyfford. Das verspreche ich dir, so wahr ich hier stehe...«
 

Wie Cruyfford es gesagt hatte, gewann sein Team 3:0 gegen die Braunen. Das letzte Tor ging auf die Kappe von Silvester Luck, dem amerikanischen Stürmer mit der Vorlage von Taro Misaki. Die Gelben hatten somit gezeigt, dass ihr Zusammenspiel sehr gut funktionierte.
 

„Merde.“ Napoleon sah wütend und enttäuscht zugleich auf den Boden. Sie hatten verloren. Auch Miss Hernandez war betrübt; sie hasste es zu verlieren, aber trotzdem musste sie sich eingestehen, dass ihr Gegner nun mal besser gewesen war.

»Tja, Denise. Jetzt sitzen wir wohl wieder im selben Boot, wir haben beide verloren. «
 

„Du warst trotzdem toll. Ich bin stolz auf dich.“

Billie drehte sich um und sah ihren italienischen Cousin hinter sich stehen.

„Ach Gino. Das sagst du jetzt nur so um mich aufzuheitern. Aber dein Team hat gewonnen. Wir konnten euch nicht besiegen.“

„Komm schon Isabella. Du gibst doch sonst nicht so schnell auf. Vor allem nicht, wenn dich Brian so gedemütigt hat. Hab ich nicht recht?“

Billie sah in die blauen Augen Ginos und nickte leicht. Wie konnte sie das vergessen.

„Du hast Recht. Ich habe zwar heute verloren, aber ich werde weiterspielen und diesen Brian schlagen.“

Endlich erstrahlte in ihren Augen wieder das ihm altbekannte Feuer ihres Ehrgeizes.
 

Zur gleichen Zeit verließen auch die restlichen Teammitglieder den Rasen. Schließlich ging es in Rund zwanzig Minuten weiter, mit dem nächsten Match Schwarz gegen Weiß.

Die meisten von den beiden Teams duschten und zogen sich um und nahmen dann bei ihren Freunden und Bekannten Platz.

Misaki, Pierre, Napoleon, Teppei und Simone begaben sich zu Tsubasa und Co.

„Ihr habt gut gespielt, ihr alle. So, nun wünscht mir Glück. Ich bin an der Reihe.“

Karl-Heinz Schneider verabschiedete sich und begab sich zu seinem Team.

Misaki platzierte sich neben Tsubasa.

„Du warst gut.“

„Danke.“

Sanae und Yukari beglückwünschten den Fünfen auch und setzten sich dann wieder.

„Wo habt ihr Kumi gelassen?“

„Ach keine Ahnung. Die ist ohne uns gegangen, niemand Weiß wieso. Wir dachten sie sei schon wieder hier.“

„Nöö…“

»Merkwürdig, wo ist sie nur hin? «
 

Kumi war so weit wie möglich von Leo und seinen Freunden weg. Sie wollte jetzt niemanden sehen.

Der Gedanke, dass Leo eine Freundin hatte und sie dennoch so ansah, brach ihr beinahe das Herz.

Und warum musste es ausgerechnet die hübsche Nelly sein? Wieso nicht ein so hässliches Mädchen, wie das, das vor ihr saß und mit ihrer ‚Chris Moores- Fahne Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versuchte.

Die Welt war so ungerecht.

Sie zog die Beine an ihren Körper und umschlang diese mit ihren Armen. Ihr Haar, das sie heute mal offen trug, hing ihr auf den Schultern hinunter.

Nur der leise Wind gab Kumi stillen Beistand.

Doch plötzlich störte etwas ihre Einsamkeit, ein wohlschmeckender männlicher Duft; sie sah auf. Neben ihr stand ein Hochgewachsener junger Mann mit blonder Mähne und einem Trainingsanzug, darunter ein gelbes Trikot. Sein Blick war starr auf das Fußballfeld gerichtet.

„Du hast Kummer?“

Noch immer wich sein Blick nicht vom Feld weg.

„N.. nein.“

Erst jetzt löste er sich aus seiner Starrung und sah das japanische Mädchen an.

„Du… du bist doch Brian Cruyfford, oder?“

„Scheint so und wer bist du?“

„Kumi… Kumi Sugimoto.“

„Ach und warum sitzt du hier alleine, abseits von deinen Freunden?“

„Du bist ja auch alleine hier.“

Sein Blick wurde eindringlicher.

„Nein, du bist ja hier.“

Es war das erste Mal, dass sie Brian lächeln sah und dieser Anblick war wundervoll. Sein Lächeln kam von Herzen und galt nur ihr, nur ihr allein. Dieses Bild schloss sie nun für ewig in ihr Herz und ihr Gedächtnis ein und würde es niemals wieder frei lassen.

Zwischen ihnen herrschte wieder ein Stille, aber keine unangenehme, nein, sie hatte sogar was Vertrautes an sich…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-10-15T15:53:41+00:00 15.10.2006 17:53
erstmal danke, dass du überhaupt noch weiter geschrieben hast *knuddel* wäre schön wenn's beim nächsten kappi ein bisschen schneller geht *lieb guck*
Von: abgemeldet
2006-10-15T15:35:14+00:00 15.10.2006 17:35
NA ENDLICH!!!
Man konnte meinen, du hast die Story ganz vergessen. Aber da es so nicht ist, freut mich sehr. Ich kann auch diese lange Pause verstehen, hab auch in letzter Zeit kein Bock und Zeit fürs Schreiben.
Ich bin jetzt auch etwas durcheinander und hab manche Charas ganz vergessen, deshalb dauert's bei mir etwas bis ich mich an ganze Handlung erinnere '^^
Aus diesem Grund hoffe ich auch, dass du so schnell wie es nur geht wetier machst.
LG
mimi


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