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Die ~Tüüüüür~ @work, Confusing Incidents, Technik die begeistert...

Autor:  Babel-2

Bevor ich zum eigentlich Punkte komme, sind einige erklärende Worte nötig.

Im Rahmen der Vergrößerung der Firma, bei der ich arbeite, wurde das Nachbargelände gekauft und vor ein paar Wochen wurde ein Gitterzaun zwischen den beiden Geländen gezogen (warum auch immer).
Die Herren Entwickler, alles studierte Leute (muss man ja dazu sagen), können also nur noch über eine Treppe zu ihrem Arbeitsplatz im Nebengebäude gehen, die mittig durch den Zaun führt. Oder den langen Weg über die jeweiligen Haupteingänge außen herum.

Nun muss sich irgend jemand gedacht haben, dass dieses Konstrukt als Ausgangspunkt für ein Experiment sehr brauchbar wäre - und baute ein Tor in den Gitterzaun an die besagte Treppe - mit Knauf (also keine Klinke).
"Mal sehen was passiert, hihihi", muss sich diese Person gedacht haben und legte sich wahrscheinlich irgendwo mit dem Fernrohr auf die Lauer, um zu sehen wie die Probanten auf dieses unerwartete Hindernis reagieren würden.


- Kandidat 1 läuft gedankenversunken die 4stufige Treppe hoch, entdeckt jetzt erst das Hindernis und versucht dieses durch einen Grunzlaut zu öffnen, da das Tor ja keine Klinke zum betätigen hat. Das erwünschte Ergebnis bleibt aus, der Kandidat kehrt zurück ins erste Gebäude. Wohl um nach einer Lösung zu googeln.

- Kandidat 2 kommt mit einer Hand telefonierend über den Hof geschlendert, bemerkt das Tor aber früh genug um seine Schritte Richtung des anderen Haupteinganges abzuändern und läuft wild in der Gegend rumgestikulierend weiter.

- Kandidat 3 mag es gern, wenn alle Welt weiß, was in ihm vorgeht. Nach Entdeckung des Tores regt er sich lauthals darüber auf, welcher Vollidiot das jetzt wieder dahingebaut hat und läuft ebenfalls den langen Weg.

- Kandidat 4 (eine Frau) traut sich immerhin schon Körperkontakt mit dem ominösen Objekt aufzunehmen und ruckelt mal vorsichtig daran. Das erhoffte Ergebnis bleibt auch in diesem Fall aus. Sie nimmt ein Telefon zur Hand, wählt ein paar Nummern und geht ebenfalls den langen Weg.

- Kandidat 5 nähert sich zögerlich dem Tor, dadurch verlängert er die Ankunftszeit, die er geschickt dazu nutzt um aus den Tiefen seiner Hosentaschen einen riesigen Schüsselbund zu zaubern. Er probiert eine Reihe von Schlüsseln aus, aber da keiner passt, kehrt auch er resigniert zum Hauptgebäude zurück.

- Kandidat 6, der Praktikant, nähert sich dem Tor, die Arme vollbeladen mit Kisten. Am oberen Ende der Treppe angekommen, realisiert er das Hindernis und dotzt einfach mit ordentlich Schmackes seinen Po gegen das Tor. Der Schnappmechanisms springt auf und das Tor gleitet beiseite.

Hacked in RL @work, Confusing Incidents

Autor:  Babel-2

Es passieren Dinge, da bin ich total überfordert.
Ich saß heute im Seminar für Projektmanagement und es war gerade der Unterpunkt Kundenorientierte Motivation dran.
Vorn am Tageslichtprojektor legte einer seine Folie auf und darauf stand tatsächlich "bunte Fähnchen"!

Im Nachhinein betrachtet, weiß ich nicht mehr, was mich mehr geschockt hat: Das dort "bunte Fähnchen" stand - oder die Tatsache, dass ich der Einzige war, der gelacht hat...

Team - Toll, ein anderer macht's @work

Autor:  Babel-2

Konstrukteur (sitzt sieben Zimmer neben mir) am Telefon:
"Ja, das geht nicht, was ihr Kunde hier will, weil dies, das, jenes,... blabla."
Ich: "Ja... können sie mir das schriftlich zusammenfassen?"
Er: "Nein, ich bin Konstrukteur!"
Ich: "Und ich bin nicht ihre Sekretärin..."
Stille...
Er: "Dann ruf' ich eben da selber an und sag dem das direkt!"

Geht doch, danke :P

Rush Hour 5 - Jackie-Chan and the Wetterau of Doom @work, Confusing Incidents

Autor:  Babel-2

Der Bund gab dieses Jahr 100.000.000€ an die Kommunen zur Instandsetzung frostgeschädigter Straßen. Ob damit die Baustellenwut im Friedberger Raum zu erklären ist, wage ich zu bezeifeln, denn nicht eine Straße wies Frostschäden auf, wo jetzt die Bagger graben. Wahrscheinlich ist es einfach nur Langeweile der Stadtväter und die Liebe zum Siemenskonzern noch mehr Ampeln aufstellen zu können. Ich möchte wetten, dass nicht einer der Planungsbeteiligten morgens in der 'Rush hour' da langfährt, sonst würden die Baustellen und das was daraus entsteht vielleicht auch sowas wie Sinn ergeben. Die gerade fertiggestellte Ortsumgehung B3a um Friedberg ist jedenfalls ein Witz und bringt mit 6 Ampel(!)auffahrten alles andere als eine Zeitersparnis!
Egal warum, mein Arbeitsweg gleicht derzeit einem Irrgarten. Für eine Entfernung von normalerweise 18km, brauche ich 40 Minuten. Rhein-Ruhr Megaplex Feeling vom Feinsten.


(c) by Google, used under Fair Use Guidelines

grün = mein Arbeitsweg
gelb = mögliche Wege
orange = Behinderungen durch Baustellen und/oder zusätzliche Ampelanlagen
rot = Vollsperrung

Spaß mit den Kollegen @work

Autor:  Babel-2

Heute habe ich mir endlich mal wieder Freunde gemacht.
Ich sollte im Auftrag unser Entwicklungsabteilung in Berlin ein Produkt zur Vermessung in unsere akustische Abteilung bringen, deren Chef mich sowieso schon nicht leiden kann (er gehört zu der Art von Leuten, die sich immer dann an Vorschriften hochziehen, wenn es Ihnen nicht in den Kram passt, irgendeine Arbeit zu machen, sich aber selbst sich nicht daran halten, wenn es um den eigenen Kram geht).
Ich betrat also die Höhle des Löwen, säuselte ein 'Guten Morgen' heraus, legte das Päckchen auf den Tisch und meinte dann zu ihm, dass dies das von unser Entwicklung angekündigte Produkt sei, welches vermessen werden sollte - und ob ich das bei ihm lassen oder bei mir am Platz liegen lassen sollte und die Kollegen es sich bei Bedarf holen.
Die Antwort war schnell und nicht unerwartet: "Wir haben diese Woche eigentlich gar keine Zeit für sowas!" ...die Chance bot sich mir so offen und ich konnte einfach nicht widerstehen, mein Schandmaul aufzureißen und ihm ein herzliches "Das war nicht meine Frage." zu entgegnen. Der darauf folgende Blick war einfach göttlich und ich meine sogar ein kurzes Zucken an der Schläfe gesehen zu haben. "Ja, das war ja auch nur für Sie zur Info".
Ich verließ das Büro mit einem Gefühl der Zufriedenheit und holte mir einen Kaffee.

[Edit: Ich habe den Titel umbenannt]

Continued Improvement Process @work, Weltverbesserung

Autor:  Babel-2

Pseudoelitäre Schlagwortfetischisten im gehobenen Management scheinen eigentlich den ganzen Tag nichts Besseres zu tun zu haben, als zu versuchen die Welt ein ums andere Mal mit ihren geistigen Ergüssen wieder ein Stück ordentlicher zu machen. Egal, ob die Welt das will oder braucht. Wer einmal bei Siemens gearbeitet hat, weiß wovon ich rede. Meine Lieblingsnorm ist übrigens die, welche Form, Farbe und Inhalt von hydrokulturierten Büropflanzkästen regelt, leider habe ich nie herausgefunden wie die heißt.

Da werden zweckoptimierte Wortschöpfungen kreiert, die dann nochmals vom Denglischen Rabenvater missbraucht und auf die Menschheit losgelassen werden. Und wenn halt gar nichts mehr geht, dann wird die große Zauberkiste geöffnet aus der dann uralte fremdsprachige Dokumente gefischt werden. Eines dieser Dokumente muss wohl auf japanisch gewesen sein, so dass wir Arbeitnehmer uns seit einigen Jahren exemplarisch folgender Leitsätze erfreuen dürfen:

Die "6S"-Arbeitsplatzorganisation - quasi die Umsetzung einer Entrümpelungsdoku-Soap von Kabel 1 für das Gesocks aus der Unterschicht die wirkungsbereichbewussten Mitarbeiter:

Seiri: Sortiere aus! Alles was für die Arbeit an diesem Platz nicht benötigt wird, aussortieren.
Seiton: Stelle ordentlich hin! Was tatsächlich gebraucht wird, bekommt einen unter ergonomischen Gesichtspunkten ausgesuchten, definierten und gekennzeichneten festen Platz.
Seiso: Säubere! Der Arbeitsplatz wird von Grund auf gereinigt.
Seiketsu: Sauberkeit bewahren! Das bedeutet stetiges Aufräumen und verhindern, dass neue Gegenstände ungeplanten Zugang zum Arbeitsplatz finden.
Shitsuke: Selbstdisziplin üben! Damit Ordnung und Sauberkeit aufrechterhalten werden, ist Disziplin erforderlich. Ist eine Stellfläche für ein Werkzeug definiert, gehört es auch dahin - immer. Diese Disziplin ist von den Vorgesetzten anfangs oft aber auch später immer wieder einzufordern.
Shukan: Sich daran gewöhnen! Bei nachhaltiger Disziplin gehen Ordnung und Sauberkeit schließlich in Fleisch und Blut über.

Und für den allseitsbeliebten DAU (Dümmster Anzunehmder User) hält die Zauberkiste auch schon ein Mittelchen bereit: "Poka Yoke".
Poka bezeichnet einen falschen Zug im Go und im weiteren Sinne "dumme Fehler, Schnitzer" allgemein. "yoke" stammt von dem Verb yokeru, deutsch "vermeiden". Zusammengefasst heißt diese Vorgehensweise also soviel wie: "Prozesse so gestalten, dass sie nicht falsch gemacht werden können."
In industriellen Abläufen ergibt das sogar Sinn, da bei nahezu jedem Konzern große Teile der Belegschaft mittlerweile aus ungelernten Fachkräften -also schnellkündbaren Zeitarbeitern- besteht. Durch Poka-Yoke werden nicht nur Anlernprozesse optimiert, sondern nahezu der gesamte Produktionsablauf. Und damit die Gewinne.
Die Parolen aus der verstaubten Zauberkiste ergeben also Früher wie Heute durchaus Sinn um den Menschen eine gute Richtung zu zeigen, die bisher einfach so oder halt irgendwie gearbeitet haben.
Seit ich nicht mehr bei Siemens arbeite, weiß ich wie das pure Gegenteil aussieht und wie über Jahre gewachsene Anarchie einem ungewollt die Hände bindet. Und in einer Zeit, in der Bad Banks erfunden werden müssen, bleibt zu hoffen, dass die guten gemeinten japanischen Ratschläge bald überall angekommen sein werden...

Spread of Happiness @work, Fun, Kabarett, Youtube

Autor:  Babel-2

 

Ich habe es geschafft! Ich habe heute meine Kollegin mit dem Kalle-Virus infiziert, und bei ihrem dezenten Mitteilungsbedürfnis wird spätestens Ende der Woche die ganze Firma zu Rainald Grebe & Rene Marik Fans mutiert sein *harharhar*

Und wer es noch nicht kennt, der kann sich hier gerne anstecken:

Missing in Action - died on Desktop @work, Confusing Incidents

Autor:  Babel-2
Das Tiere nerven können wusste ich. Aber heute war der Gipfel. Wie auch immer sie es geschafft haben da reinzukommen: Zwei Gewitterfliegen krabbeln IN meinem Monitor auf dem Bildschirm herum! Das macht einen total kirre! Und wie zum Henker hole ich die da wieder raus?

BTW: Woran merkt man, dass man bescheuert ist? Wenn man wie ich in diesem Moment gedacht hat: "Höhö... mach' ma'n Screenshot von, will sehen *höhö* " Kopf -> Tisch.


Edit:

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