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Ghibli [Diskussionsforum]


Ghibli
TV-Film: Never Ending Man Hayao Miyazaki
Kinofilm: Hayao Miyazaki Collection
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Studio Ghibli

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K.K. Studio Ghibli (jap. 株式会社スタジオジブリ, Kabushiki-gaisha sutajio jiburi) ist eines der weltberühmtesten japanischen Zeichentrickfilmstudios. Fast alle Anime- Produktionen entstehen zurzeit ausschließlich am PC, jedoch verwendet Studio Ghibli weiterhin „klassische“ Animationstechniken wie zum Beispiel das Abfotografieren handgezeichneter Folien und setzt PC-Animationen nur sehr begrenzt ein.

Geschichte

Der Film Nausicaä aus dem Tal der Winde (Kaze no Tani no Naushika) von Hayao Miyazaki war 1984 an den japanischen Kinokassen sehr erfolgreich und führte dazu, dass 1985 die Produktionsfirma Tokuma Shoten das Studio Ghibli gründete. Es wird seitdem von Miyazaki und Isao Takahata geleitet und befindet sich in Kichijoji.

Der erste Zeichentrickfilm in Spielfilmlänge aus dem Hause Ghibli entstand 1986 mit Das Schloss im Himmel. Der Film konnte zwar Nausicaäs Popularität nicht überragen, war für einen Anime-Film aber ebenfalls außergewöhnlich erfolgreich und ermöglichte dem Studio weitere Produktionen. So setzten Miyazaki und Takahata 1988 gleich 2 Filme um: Mein Nachbar Totoro und Die letzten Glühwürmchen konnten die hohen Erfolgserwartungen zwar nicht erfüllen, wurden jedoch mehrfach ausgezeichnet, von Kritikern gelobt und machten das Studio bekannt. Merchandise-Artikel zu Totoro verkaufen sich nach wie vor gut, und das Totoro-Titellied ist zu einem der bekanntesten Lieder in Japan überhaupt geworden.

Der erste große finanzielle Erfolg kam 1989 mit Kikis kleiner Lieferservice. Der auf einem Kinderbuch von Eiko Kadono basierende Film wurde zum erfolgreichsten japanischen Film aus dem Jahr 1989. Isao Takahatas Tränen der Erinnerung – Only Yesterday konnte 1990 einen ähnlichen Erfolg aufweisen.

Weil für die rund 90 Mitarbeiter nun nicht mehr ausreichend Platz im Studio war, baute man 1992 in Koganei ein neues Gebäude. Fast zur selben Zeit erschien Miyazakis melancholische Liebesgeschichte Porco Rosso, das abermals zum erfolgreichsten japanischen Film des Jahres wurde. Während Pom Poko 1994 erneut ein Erfolg im Kino war, wurde 1993 mit Umi ga kikoeru ein Fernsehfilm aus dem Studio Ghibli veröffentlicht, der erstmals ohne Beteiligung von Isao Takahata und Hayao Miyazaki entstand.

Nach Stimme des Herzens begann das Studio Ghibli 1995 mit der Arbeit an Prinzessin Mononoke. Es erschien 1997 und war zu der Zeit der in Japan erfolgreichste Film. Der Film erregte auch außerhalb Japans erstmals Aufmerksamkeit. Der wirkliche internationale Durchbruch für Ghibli kam erst 2001 mit Chihiros Reise ins Zauberland. Chihiro war in Japan sogar erfolgreicher als Prinzessin Mononoke, erhielt 2003 den Oscar in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ und den Goldenen Bären auf der Berlinale 2002 und ist der bislang am meisten ausgezeichnete Zeichentrickfilm aller Zeiten.

Nach Das Königreich der Katzen, einer Fortsetzung von Whisper of the Heart, folgte mit Das wandelnde Schloss der nächste Erfolg. Die Fantasy-Geschichte nach einem Roman der englischen Schriftstellerin Diana Wynne Jones hatte in Japan den erfolgreichsten Filmstart aller Zeiten und erhielt 2006 eine Oscarnominierung.

Die Chroniken von Erdsee, eine Fantasy-Geschichte nach dem Buch "Das ferne Ufer" der US-amerikanischen Schriftstellerin Ursula K. Le Guin, ist das Regiedebüt von Hayao Miyazakis Sohn Goro Miyazaki. Der Film kam im Juli 2006 in die japanischen Kinos und am 8. November 2007 nach Deutschland. Am 1. Februar 2008 löste Kōji Hoshino, früherer Präsident der Walt Disney Japan, Toshio Suzuki als Präsident von Studio Ghibli ab.

Am 19. Juli 2008 kam unter der Regie von Hayao Miyazaki Ponyo – Das große Abenteuer am Meer in die japanischen Kinos und erschien am 16. September 2010 in Deutschland. Der zurzeit aktuelle Ghibli-Film, Arrietty – Die wundersame Welt der Borger unter Regie von Hiromasa Yonebayashi, kam am 17. Juli 2010 in die japanischen und am 2. Juni 2011 auch nach Deutschland. Er basiert auf der 1952 erschienen Kinderbuchreihe "Die Borger" (The Borrowers) von Mary Norton.

Ghibli-Museum

In Mitaka, einer Tokioter Vorstadt, gibt es ein in Anlehnung an den Stil des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser konstruiertes Ghibli- Museum, in dem unter anderem Originalzeichnungen und -entwürfe besichtigt werden können und speziell für das Museum produzierte Anime- Kurzfilme gezeigt werden. Bei Kindern sehr beliebt ist vor allem das riesige Plüschmodell des „Katzenbus“ aus Mein Nachbar Totoro.

Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Eintrittskarten, die ausschließlich über Vorbestellung erhältlich sind. In Japan können sie frühestens einen Monat vorher bei der Supermarktkette Lawson erworben werden, im Ausland frühestens 3 Monate vorher bei mehreren, weltweit verteilten offiziellen Verkaufsbüros.

Filmografie

Spielfilme

Kurzfilme

  • 1995: On Your Mark
  • 2000: Ghiblies: Episode 1 (ギブリーズ giburīzu)
  • 2001: Kujira Tori (くじらとり)
  • 2002: Ghiblies: Episode 2 (ギブリーズ giburīzu)
  • 2002: Mei to Koneko Bus
  • 2002: Koro no Daisampo
  • 2002: Kusō no Kikai-tachi no Naka no Hakai no Hatsumei
  • 2006: Yadosagashi
  • 2006: Mizugumo Mommon
  • 2006: Hoshi o Katta Hi
  • 2006: Taneyamagahara no Yoru (種山ヶ原の夜)
  • 2007: Iblard Jikan (イバラード時間)

Auch am Videospiel Jade Cocoon: Die Tamamayu-Legende arbeitete Studio Ghibli mit, ebenso wie Spiel Ni no Kuni: The another World zusammen mit Level 5. Es ist 2010 in Japan für die Spielkonsole DS erschienen, eine Version für die PS3 wurde für 2011 angekündigt.

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