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Thinking too much

Autor:  Toki-chan
There are bridges you cross
you didn't know you crossed
until you've crossed.


Und ich hasse es ganz ehrlich. Dieses Gefühl, wenn die sprichwörtliche Tür hinter einem zuknallt und man genau weiß, dass man sie nie wieder öffnen können wird. Manche Dinge sind vorbei wenn sie vorbei sind und ganz egal wie sehr man sich auch bemüht und wie gerne man es möchte, man kann rein gar nichts daran ändern. Es ist ja nicht so, als ob das etwas Neues wäre.

Ich hab mir immer gewünscht, so zu leben, dass ich später einmal sagen kann "ich bereue nichts". Inzwischen wünsche ich mir so oft eine Fernbedienung, um mein Leben ein bisschen zurückzuspulen. Nur um ein paar Jahre. Nicht, dass zu der Zeit alles perfekt gewesen wäre. Aber ich wäre gerne noch einmal dort, mit dem Wissen, dass so viel Schönes kommen kann, wenn ich mir nicht selbst im Weg stehe. Dass so viele Chancen kommen, die man einfach nur festhalten müsste, anstatt ihnen nur nachzusehen und sich im Nachhinein darüber zu ärgern. Es wäre mir so viel lieber als jetzt hier zu sitzen und darauf vertrauen zu müssen, dass alles seinen Sinn hat.

...

Autor:  Toki-chan
Ich vermiss dich immer noch unendlich.

Es tut mir leid, dass ich nie schreibe. Die Zeit vergeht einfach so schnell... Tag um Tag um Tag. Es ist leicht für mich, immer mal wieder zu vergessen dass du fehlst, weil ich dich ohnehin nicht täglich getroffen habe. Es ist leicht sich dann hin und wieder in der Vorstellung zu verlieren, dass alles in Ordnung ist... dass es nur ein böser Traum war. Du kannst dir nicht vorstellen, wie lange ich mich daran festgehalten habe, dass das alles gar nicht wahr ist. Dass sich da jemand einen echt grottenschlechten Scherz erlaubt hat. Dass es ein Irrtum war. Dass ich irgendwann deinen Steckbrief anklicken und dort lesen werde, dass es dir wieder gut geht... dass du wieder da bist.

Aber natürlich ist es nie so. Natürlich holt es mich ein. Natürlich denke ich an dich... bei so vielen Themen, Sendungen, Songs, Namen... Es gibt so vieles das ich dir gerne erzählen würde und bei manchen Dingen kann ich mir sogar fast vorstellen was du dazu gesagt hättest. Ich hätte so gerne die Möglichkeit, dir jetzt eine SMS zu schreiben und zu wissen, dass spätestens morgen eine Antwort darauf kommt. Ich wünschte ich hätte diese Chance viel öfter genutzt als es sie noch gab...

Ich frag mich immer noch, ob du wirklich noch gewusst hast wie lieb ich dich hab. Ich hab so große Angst, dass du es nicht wusstest, auch wenn mir natürlich immer alle sagen, dass es bestimmt so war. Ich hab noch nicht einmal nach irgendwelchen Zeichen gesucht, weil ich mir gedacht habe... keine Ahnung... vielleicht bist du so enttäuscht von mir, dass du dir die Mühe gar nicht machen möchtest, mir noch irgendwas mitzuteilen. Das wäre verständlich...
Weißt du, es wäre so leicht, sich alles schön zu reden. Ich könnte mir einfach sagen, dass du jetzt bestimmt irgendwo bist, wo du alles weißt und alles sehen kannst was du wissen und sehen möchtest. Aber das kann ich nicht. Ich kann es nicht, weil ich es eben nicht sicher weiß. Weil es auch anders sein könnte. Und weil es schrecklich wäre, wenn du gegangen wärst ohne eine Ahnung davon zu haben wie wichtig du mir bist und wenn ich es mir jetzt schönreden würde, nur um mich besser zu fühlen.

Gott, es hat so ewig gedauert dir endlich wieder was zu schreiben und jetzt steht hier nur Müll. Ich kann einfach nicht gut in Worte fassen was in mir vorgeht... Ich wollte eigentlich auch nur nochmal sagen, dass ich dich nie vergessen werde. Es gibt Momente, in denen kann ich kaum atmen, weil du mir so sehr fehlst und weil ich so gerne noch ein einziges Mal lesen würde dass du mich lieb hast. Ich hoffe so sehr dass es dir gut geht wo du jetzt bist... dass es dort schön ist... und dass es dort Gazette-CDs gibt...

Ich hab dich so lieb...
Deine Kleine

Für Sarah

Autor:  Toki-chan
Es tut mir so leid...

Es wäre eine Lüge zu behaupten, dass wir in den letzten Monaten viel Kontakt hatten. Ich weiss, dass das alleine meine Schuld war... Irland haben wir überstanden, aber in der letzten Zeit neige ich dazu, alles schleifen zu lassen, sobald sich im RL etwas tut. Ich hab so oft daran gedacht, dass ich dir schreiben möchte... dass ich dich fragen möchte wie es dir geht und was du so machst... Ich hab hier nen angefangenen Brief an dich, der nie fertig wurde und es jetzt wohl auch nicht mehr werden wird... Aber man denkt ja schliesslich immer dass man ewig Zeit hat und dass man das ja morgen immer noch erledigen kann. Bis es dann irgendwann kein Morgen mehr gibt.

Ich hoffe, dass du trotzdem immer gewusst hast, was du mir bedeutest. Du warst eine wirklich gute Freundin und warst immer für mich da, wenn ich es gebraucht habe. Dafür hätte ich dir gerne nochmal danke gesagt... Ich hätte dir gerne nochmal gesagt, dass ich dich lieb hab.

Mir bleibt nichts mehr als dir zu versprechen, dass ich dich nicht vergessen werde – dich nicht und die Dinge nicht, die wir zusammen erlebt haben, sei es nun im echten Leben oder in einem unserer RPGs. Ich weiss noch, dass du die Allererste warst, die ich hier auf Mexx kennengelernt und mit der ich geschrieben habe. Ich weiss noch, wie du mich in Wien besucht hast... und dass wir beide geweint haben, als du heimfahren musstest. Dein Schafkissen wohnt immer noch bei mir, ich seh es jeden Tag... Natürlich vergess ich auch das Puri-machen in Düsseldorf nicht... und das Haareschnippeln mit Nao-Ran im Shop inklusive Pizza... und das Sushiessen mit der anderen Ran und dem komischen Künstler, den wir dort getroffen haben. Und das Meloneneis und den Fencheltee und und und...

Ich werde auch deine Charaktere nie vergessen. Ich bin nach wie vor Keiichis größter Fan und ich denk so oft an Ta-chan und an Ranmaru. Wir haben so viel mit ihnen erlebt und nun gehen sie alle mit dir...

Ich hab dich lieb... und es bleibt dabei dass du die einzige Person bist, die mich ungestraft „Kleine“ nennen darf. Auch das werd ich vermissen...

Ich hoffe dass du jetzt an einem besseren Ort bist und dass es dir gut geht und an nichts fehlt. Ich hoffe dass du dort glücklich sein kannst und dass du die Möglichkeit hast, auf die Leute aufzupassen, an denen dir von Herzen etwas lag.

Machs gut, Sarahlein.
Auf Wiedersehen im nächsten Leben...

Tagged ^^"

Autor:  Toki-chan
Ich wurde von sayomi getagged (und muss jetzt damit leben *schnief* XD")

1. Poste diese Regeln!
2. Jede ausgewählte Person sollte 8 Fakten über sich posten!
3. Ausgewählte Personen sollten einen Weblogeintrag über diese Fakten posten!
4. Am Schluss solltest du 8 Leute auswählen und nennen!
5. Gehe auf ihre Steckbriefe und sag ihnen, dass sie ausgewählt wurden!


1) Ich liebe Katzen und würde irrsinnig gerne wieder eine Katze haben.
2) Meine absolute Lieblingsband von jetzt bis in Ewigkeit ist alice nine. (Shou 4ever *-*)
3) Ich neige zur Sentimentalität, kann aber nicht vor anderen Leuten weinen (wenn doch, ist wirklich was Schlimmes passiert).
4) Wenn ich spontan, freiwillig und vor allem abends zum Putzen beginne, kann man davon ausgehen dass es mir entweder absolut dreckig geht oder dass sich für den nächsten Tag Besuch angekündigt hat.
5) Ich weiß dass ich Fehler habe (und wahrscheinlich nicht wenige), möchte aber dass man mich trotz meiner Fehler gern hat und sie nicht einfach „wegidealisiert“ um mich zu mögen.
6) Ich habe Angst vor Swimming-Pools und Teichen (und in beides bekommt man mich daher auch nur sehr schwer hinein).
7) Hitze und Langeweile sind für mich durchaus zwei Gründe um absolut schlechte Laune zu bekommen.
8) Ich hab absolut keine dicke Haut und nehme mir meistens auch Kleinigkeiten sehr zu Herzen.


Ich tagge:

Bass-no-Reita
Ranhwa
ToraEngel
Tsuzu
wildest_angel
YaKuRaMi
_Dragonfly_
_silentSlave_

Wer suchet der findet

Autor:  Toki-chan
„Wer Freunde sucht, ist sie zu finden wert. Wer keinen hat, hat keinen noch begehrt.“
Ein Spruch, der mich schon mein Leben lang zu verfolgen scheint. Er kommt mir einfach immer wieder unter und jedes Mal denke ich darüber nach und bilde mir eine neue Meinung. Eine ganze Weile lang war ich davon überzeugt, dass dieser Spruch zu den dümmsten gehört, die ich je gelesen habe. Ich musste immer daran denken, dass es oft Situationen gibt, in denen man einfach nicht akzeptiert wird, weil man anders aussieht oder sich für andere Dinge interessiert als „die Masse“. Aber wenn ich heute darüber nachdenke muss ich sagen, dass der Spruch vielleicht nur ein bisschen falsch formuliert ist. „Wer NIE einen hat, hat keinen noch begehrt“, wäre vielleicht treffender.
Es gibt nun mal leider Zeiten, in denen man alleine dasteht, in denen man vor den Kopf gestoßen wird und feststellen muss, dass man sich in einem Menschen, an dem einem sehr viel gelegen hat, getäuscht hat. Das passiert und es ist jedes Mal auf’s Neue scheußlich und manchmal sehr schwer zu verdauen. Aber im Endeffekt liegt es dann doch an einem selbst, ob man sich in eine Ecke zurückzieht und die grausame Welt verflucht oder ob man sein Herz zusammensammelt, vorsorglich einen Streifen Klebeband darum wickelt und sich auf die Suche nach jemandem macht, der Superkleber in der Tasche hat. Es hat nie einer behauptet, dass es einfach ist, gute Freunde zu finden. Aber es ist selten einfach, sich seine Träume zu verwirklichen, oder?
Klar, unsere Gesellschaft mag öfter mal ziemlich festgefahrene Ansichten haben und alles was nicht ganz in den vorgefertigten Rahmen passt etwas argwöhnisch oder verächtlich betrachten. Aber es hindert einen auch nichts daran, freundlich zu seinen Mitmenschen zu sein, auch wenn sie komplett anders sind als man selbst. Es hat schließlich niemand einen Stempel auf der Stirn, der ihn einer bestimmten Gruppe zuordnet, die strikt von den anderen Gruppen getrennt leben muss.
Was ich inzwischen gelernt habe: Man kann mit allen Menschen auskommen, die fähig sind, einem anderen Menschen zuzuhören. Wenn man andere Ansichten hat, dann diskutiert man eben darüber oder man spart das Thema aus den Unterhaltungen aus. Es muss ja auch nicht jeder sofort zum besten Freund werden mit dem man alles teilt. Und irgendwo gibt es immer jemanden, dem es so geht wie einem selbst oder der gewisse Dinge einfach nachvollziehen kann. Das vertrackte an der Sache ist eben, dass man Freunde eben SUCHEN muss. Wie vieles im Leben fallen sie nicht vom Himmel und es gibt auch nur wenige die in dunkle Ecken kriechen um diejenigen aufzusammeln, die dort sitzen und sich selbst leid tun. Insofern ist das beste Rezept immer noch: Nicht aufgeben. Auch wenn es schwer ist, auch wenn man manchmal verletzt wird, der Weg lohnt sich. Das weiß man spätestens wenn man dann gute Freunde gefunden hat…

Wiedermal etwas das ich loswerden musste. Ein winzig kleines Schrittchen der endlosen Kampagne gegen Selbstmitleid *g* …

Über's Schreiben

Autor:  Toki-chan
Das Schlimmste am Schreiben ist immer der Anfang. Ganz egal was man schreibt, ob es ein Brief ist, ein Gedicht, ein Songtext oder ein Schulaufsatz. Man sitzt vor einem leeren Blatt Papier oder einer strahlend weißen Word-Seite, den Stift in der Hand oder die Finger auf der Tastatur; man weiß wo man hin will. Man kennt das Thema des Aufsatzes oder zwei Zeilen des Gedichtes, das man im Begriff ist zu schreiben. Man weiß meistens, was man mit einem Brief aussagen will. Man hat eine Melodie im Kopf die unbedingt einen Text braucht. Und dann sitzt man da, Stunden manchmal, ohne auch nur einen Strich zu Papier zu bringen. Man hat keine Ahnung wie man ausdrücken soll was man ausdrücken will, weil jedes Wort einem total unpassend erscheint. Diese Situation kennt wohl jeder der schon mal versucht hat, ein Gefühl, das einen nicht loslässt, in Worte zu fassen – es geht nicht. Trotzdem findet man keine Ruhe etwas anderes zu tun, man kann sich nicht ablenken…
So geht es mir heute. Ich hab’ das Gefühl ich MUSS schreiben, irgendetwas will unbedingt zu Papier gebracht werden. Also schreibe ich, auch wenn ich noch nicht genau weiß, was so unbedingt in Worte gefasst werden will. Und ich stelle fest, dass, wenn man nicht weiß wo man hin will, der Anfang einem auch nicht schwer fällt. Man kann irgendwo beginnen und man wartet eigentlich nur darauf, an einem Punkt anzukommen an dem einem ein Licht aufgeht. Herauszufinden WARUM man eigentlich schreibt.
Ich schreibe sehr gerne und sehr viel, eigentlich seit ich schreiben kann. Früher nur Geschichten, heute zum größten Teil Rollenspiele… Beides Dinge, gegen die so viele Leute etwas zu haben scheinen. Ich konnte noch nie verstehen, was so schlimm an Phantasie sein soll. Natürlich sagt einem vordergründig fast jeder, dass Phantasie gut und sehr wichtig ist und dass man den Kindern helfen muss, ihre Phantasie zu trainieren und zu erhalten, damit sie das eigenständige Denken nicht verlernen (oder was auch immer). Und in Wirklichkeit? Vielleicht ist der Begriff „Phantasie“ auch nur nie so definiert worden, dass alle dasselbe darunter verstehen, aber für viele scheint „Phantasie erhalten“ nur zu bedeuten, viele Bücher zu lesen und ihre Kinder mit Puppen und Autos spielen zu lassen. Leute die es verstehen sich ihre eigenen Welten zu spinnen und sich vielleicht hin und wieder ein bisschen darin zu verlieren, sind schon wieder „gefährdet“, weil sie angeblich den Bezug zur Realität verlieren. Ich kann das einfach nicht verstehen…
Ausgedachte Welten in die man immer wieder eintaucht gehören einfach schon immer zu meinem Leben. Für meinen Cousin war ich Piratenkapitän, für meinen Bruder alles von Indianer bis Prinzessin. Ich kenne das Wort Langeweile erst, seit jeder den ich kenne sich zum Spielen zu alt ist. Seitdem hab ich eben verstärkt an irgendwelchen Geschichten gearbeitet, die mir ans Herz gewachsenen sind - die eine mehr, die andere weniger, eine besonders. Schön, vielleicht habe ich eine ganze Zeit lang in zwei verschiedenen Welten gelebt, in der realen und in der die ich gerne real gehabt hätte, aber auch diese Zeit habe ich mit jemandem geteilt, vom Anfang bis zum Ende (wobei ich mich Frage ob so was je Zu Ende sein kann). Ich habe immer Freunde gehabt, wenn auch vielleicht nie so gute wie in den letzten Jahren. Ich will damit nur sagen, ich war nie gefährdet irgendwie den Bezug zur Realität zu verlieren oder mich vor meinen Mitmenschen zurück zu ziehen und dennoch gab es immer Leute, die genau so etwas ständig zu mir gesagt haben. Die mich „retten“ wollten aus meiner Traumwelt in die ich mich „verrannt“ habe. Es hat mich immer wütend gemacht, weil ich mich unverstanden gefühlt habe. Aber vielleicht können manche Leute so etwas wirklich nicht verstehen, nicht einmal wenn sie es wollten.
Die Rollenspiele stoßen sogar auf noch mehr Unverständnis wie meine Geschichten. Viele können sich gar nicht erst vorstellen wie so etwas funktionieren soll – meine Eltern beispielsweise glauben vermutlich immer noch, diese Site funktioniert wie ein Chat. Andere wissen wie die Site funktioniert und verwechseln sie dennoch mit einem Chat. Lauter gefährliche Leute deren einziges Ziel es ist, sich an dem was sie lesen aufzugeilen. Mir fällt dazu nicht einmal mehr etwas ein, so dämlich finde ich diesen Glauben… Das erinnert mich wirklich an die Zeit als man mir noch erzählt hat, Internet wäre gefährlich weil da nur zwielichtige Gestalten herumirren, die nur darauf warten mich zu treffen und zu verführen, so auf die Art. Ich kann dazu nur sagen: Ich kenne die Mädels mit denen ich schreibe fast alle (ab morgen sogar alle) persönlich oder wenigstens vom telefonieren und es hat sich noch keine als notgeiles perverses Wesen entpuppt. Aber jeder wie er meint…
Ich schreibe weiter Geschichten und Rollenspiele, verlier’ mich mal in dieser und mal in jeder Welt und bin superglücklich damit. An jeden dem es einfallen sollte mich retten zu wollen hiermit die Botschaft: Lass die Finger davon, du verbrennst dich. I need no hero…
Und wer meint mich verurteilen zu müssen, weil ich vielleicht manchmal von Dingen schreibe von denen ich (noch) keine Ahnung habe, den frage ich: Ist nicht genau das Phantasie? Was wäre ein Phantasie-Roman wenn nur Dinge darin stünden die der Autor selbst erlebt und gesehen hat? Es gäbe wohl wenig gute Bücher, geschweige denn spannende Filme, wenn man überall nur Handlungselemente einbauen dürfte, in denen man ein erfahrener Experte ist…

Es war also wieder einmal ein sehr altes Thema, das unbedingt verarbeitet werden wollte. Ein Thema über dass ich mich immer und immer wieder ärgern muss. Was soll man machen? Die Leute, die mich nicht verstehen wollen, tun es auch dann nicht, wenn ich solche Texte schreibe. Schon alleine deshalb, weil sie sie wohl nicht lesen werden. Also klopfen sie, die glorreichen Realisten, weiter ihre großen Sprüche und alle Jahre wieder verfasse ich Texte um mich vor Leuten zu rechtfertigen, die mir nicht die Gelegenheit dazu lassen. Was soll’s.
Gebt mir drei Jahre, dann kommt mit Sicherheit das nächste Kapitel zu diesem Thema.
Fortsetzung folgt.

Eine Begegnung und viele Gedanken

Autor:  Toki-chan
Ich befinde mich auf dem Heimweg, alleine, steige die Treppen von der U-Bahn-Station zur Straße hoch, höre Musik; ein Tag wie jeder andere. Ich sehe zum Himmel hoch, der in den letzten Tagen eigentlich ausnahmslos in einem fröhlichen Blau leuchtet, und freue mich darüber, dass die Sonne scheint, auch wenn sie nicht wärmt. Das Lied, das ich gerade höre ("Zarter Engel" von Subway to Sally) gefällt mir und macht mich ein wenig nachdenklich. Der Text ist eigentlich konträr zu meiner sonstigen Einstellung, er handelt von Liebe, von absoluter Liebe irgendwie, vom nie-mehr-weggehen. Klar träume ich oft davon, bei irgendwem Ruhe zu finden, idealerweise nur noch eine Person zu lieben und mit dieser glücklich zu sein - in Ewigkeit Amen. Jedes Hollywood-Happy End löst den Wunsch aus, die "Liebe des Lebens" zu finden und eine Möglichkeit zu haben, sie auch halten zu können. Ein Grund mehr weshalb ich solche Filme nur in sehr eigenartigen Stimmungslagen mag und ansonsten nach Möglichkeit vermeide. Denn trotz diesen Träumereien und gelegentlichen Idealvorstellungen bringt mich mein Freiheitsdrang um Beziehungen, die sicher das Potential dazu hätten, "ewig" zu halten und auch schön zu sein. Ich habe ein Talent dafür, auf Leute zu treffen, die absolut lieben, die kaum noch andere Personen ansehen und die einen sicherlich niemals betrügen würden. Wonach sich andere sehnen jagt mich davon; ich kann nicht einmal mit Leuten zusammenbleiben die mir alles zu Füßen legen und mir jeden Fehler verzeihen. Undankbar? Vermutlich. Ich höre oft, dass ich es später einmal bereuen werde, dass ich mich nach so einem Partner sehnen werde, aber bis jetzt bereue ich nichts. Ich suche weiter, wenn ich auch nicht weiß, wonach. Mit den Begriffen "für immer", "bis in alle Ewigkeit" und "unendlich" kann man mich jagen, wenn man sie im Zusammenhang mit Beziehungen oder Liebe verwendet. Sie machen mir Angst.
Doch bei Liedtexten wie diesen frage ich mich doch manchmal, ob es nicht schön wäre, sich bei jemandem anlehnen zu können, jemanden zu haben bei dem man es aushält. Einmal nicht den Kopf aus eigener Kraft hochzuhalten und sich durchs Leben zu beissen, sondern sich ganz klein zu machen und sich in beschützende Arme zu schmiegen, die Augen zu schließen und sich tragen zu lassen. >...schenk' dein Lächeln mir, lass mich nie mehr geh'n. Komm, berühr' mich, halt mich fest in deiner Hand. Komm und führ' mich, sei der Stern der für mich wacht. Komm und liebe mich, komm in meine Einsamkeit. Komm, ich brauche dich, jetzt und für immer...< Mit diesen Gedanken stehe ich auf der Bushaltestelle und sehe vor mich hin, total eingehüllt in meine Musik. Eine alte Frau kommt auf mich zu, eigentlich scheint sie eher an mir vorbei zu gehen, ich registriere sie nur ganz am Rande meines Bewusstseins. Sie sagt irgendwas zu mir, ich höre es nicht, keine Ahnung wie ich es bemerke ohne sie wirklich anzusehen.
Ich drehe die Musik leiser, nehme einen Hörer aus meinem Ohr und frage nach, was sie gesagt hat. Sie wiederholt es, irgendein unwichtiger Kommentar darüber, dass der Bus noch nicht da ist. Ich lächle. Über die Busse kommen wir ins Gespräch, besser gesagt beginnt sie, vielleicht durch mein Lächeln ermutigt, zu reden. Freundlich, fröhlich, nicht eindringlich. So, dass ich ihr gerne zuhöre. Ich habe nichts dagegen, mit Menschen zu reden oder ihnen einfach nur zuzuhören, sofern sie nicht auf diese penetrante, belehrende Art sprechen, die vielen alten Menschen so eigen ist.
"Ich bin jetzt bald 80 Jahre alt." erzählt sie mir. Sie hat lange weiße Haare und trägt eine weiße Wollweste. In ihren Augen liegt ein fröhliches Leuchten. "Vielleicht werde ich 120 und bleibe immer noch so vital!" Ich sage ihr, dass ich das schön fände. "Nur im Rollstuhl möchte ich nie sitzen. Sobald man im Rollstuhl sitzt, ist man abhängig. Abhängig zu sein ist das Schlimmste was einem geschehen kann im Leben." Wieder gebe ich irgendeinen Kommentar ab, was sie ermutigt, weiter zu sprechen. "Ich habe immer darauf geachtet, von niemandem abhängig zu sein. Ich hab' immer geschaut, dass ich Arbeit habe, damit ich später eine Pension bekomme. Von meinen zwei dummen Ehemännern habe ich mich scheiden lassen. Ich hätte etwas verlangen können bei der Scheidung, aber ich hab' mir gesagt nein, von diesen Menschen brauche ich nichts. Ich bin alleine klargekommen, hab mich nie auf andere Menschen verlassen. Das ist einer der schlimmsten Fehler die man machen kann. Lassen sie sich gesagt sein: Vertrauen sie nicht auf andere Menschen. Wenn sie einen Glauben haben, können sie auf Gott vertrauen, auf Jesus können sie vertrauen, aber niemals auf andere Menschen. Das sagt ihnen eine alte Frau." Sie lächelt mich an, sympathisch, irgendwie ein wenig spitzbübisch. Ich bin verblüfft, da das was sie mir da erzählt so sehr an meine Gedanken anknüpft, an meine Überlegungen von wegen Freiheitsdrang oder ewigen Beziehungen. Ich setze an, ihr zu sagen, dass ich ihre Meinung teile, nicht in allen Punkten, aber immerhin. Doch in diesem Moment kommt mein Bus, die alte Frau verabschiedet sich und geht und ich steige in den Bus und fahre nach Hause, noch nachdenklicher als zuvor.
Solche Begegnungen sind mir unheimlich, aber auf eine schöne Art. Sie lassen mich ein wenig zwischen Schicksal und Zufall schwanken. Die alte Frau hat mir vielleicht keine direkte Antwort auf die Frage gegeben, die ich mir zuvor gestellt hatte, aber sie hat genau dieses Thema angesprochen und dafür gesorgt, dass ich noch lange darüber nachdenken werde. Denn so bewundernswert ich es auch finde, dass sie alles ganz alleine geschafft hat, so ist ihre Einstellung doch traurig. Auch wenn sie in keinster Weise verbittert oder enttäuscht klang so tut es mir doch weh daran zu denken, dass diese Frau wohl oft enttäuscht wurde, oft genug, um sich nicht mehr auf Freundschaften einzulassen. Wenn der Verlust der Fähigkeit zu vertrauen mit der Unabhängigkeit einher geht, dann will ich lieber darauf verzichten. Lieber werde ich fünfhunderttausendmal enttäuscht, mache mir wieder Mut, versuche es auf ein neues und sammle dafür auch schöne Erfahrungen, als dass ich so einfach aufgebe. Solange man genug Superkleber bei sich trägt um sein Herz immer wieder aufs Neue zusammen zu kleben, geht das Leben weiter. Und nur weil ich jemandem vertraue, mit jemandem befreundet bin, jemanden liebe, muss ich mich ja nicht in allen Punkten meines Lebens von ihm abhängig machen. Vielleicht liegt genau darin der Denkfehler, der es mir derzeit unmöglich macht, eine Beziehung zu führen. Ich will niemanden, der FÜR mich aufsteht, wenn ich falle. Ich will nur jemanden, der mir die Hand reicht, damit ich mich daran hochziehen kann...

Was ihr schon immer über Huis wissen wolltet

Autor:  Toki-chan
1. Was ist ein Hui?
Gemäß neuster hochwissenschaftlicher Forschungen ist ein Hui ein kleines, kuscheliges, absolut harmloses Lebewesen.

2. Wie sieht ein Hui aus?
Da es noch niemandem gelungen ist, ein Hui, egal ob lebend oder tot, zu fangen, basiert dieser Teil der Forschungen lediglich auf Theorien. Vermutlich kann man sich ein Hui ungefähr so vorstellen:
Ein etwa hamstergroßes Tierchen mit langem glatten Fell und vier samtigen Pfoten.
Was die Farbe der Huis betrifft gibt es bisher keinerlei Hinweise.

3. Lebensraum und Lebensweise der Huis:
Huis haben sich perfekt an das Leben im menschlichen Körper angepasst. Sie leben in der Herzgegend, da es dort immer kuschelig warm ist und sie dort reichlich an Nahrung finden. (Huis ernähren sich von jeglicher Art von Frust, Angst oder schlechten Gefühlen und rotten diese dadurch vollkommen aus. Im Gegenzug produzieren Huis große Menge an Glückshormonen und dekorieren damit ihre Höhle, eine kleine Nische gleich hinter dem Herzen.)
Huis verbringen den ganzen Tag damit, zu fressen und sich zu freuen. Man kann ihre weichen Pfoten spüren wenn sich die Tiere auf Futtersuche rund ums Herz befinden. Freut sich ein Hui (zum Beispiel weil es gerade gegessen hat oder ein besonders schönes Glückshormon gefunden hat), so sträuben sich seine Haare. Das spürt der Besitzer des Hui dann ganz deutlich als angenehmen Glücksimpuls, was ihn zu einem Jubelschrei, zum lachen oder zu einem Knuddelanfall verleiten kann. Diesen Verhaltenszustand nennt man in der Fachsprache auch das "Hui-Gefühl" (abgeleitet vom Namen seines ursprünglichen Verursachers).

4. Wozu gibt es Huis?
Im Allgemeinen tragen Huis dazu bei, die Menschen in denen sie leben aus der Eintönigkeit und Agonie des grauen Alltags zu befreien und helfen ihnen, sich richtig zu freuen. Da sie keinerlei Schäden verursachen sind sie gerngesehene Mitbewohner und bisher ist weltweit kein einziger Fall einer Hui-Entfernung bekannt.

5. Wie/Woher bekommt man ein Hui?
Die Entstehung der Huis ist noch nicht vollständig geklärt. Fest steht jedoch, dass der Großteil der Menschen bereits ein Hui besitzt (oft noch unbewusst, da sich das Hui erst richtig einrichten muss um sich über seine schöne Höhle freuen zu können) und das Huis durch jegliche Art von Körperkontakt oder lächeln/lachen übertragbar sind.
Huis sind sehr vermehrungsfreudige Lebewesen, weswegen sie in sehr großer Zahl vorhanden sind. Treffen zwei Huis aufeinander, so bekommt der Mensch bei dem dieses stattfindet die Entstehung neuer Huis durch sogenannten "Schluckauf" zu spüren.
Theorien, dass die Familie der Huis, aufgrund des produzierten hicks-Geräusches bei ihrer Entstehung, nahe mit der Spezies der Hickse und Schwuppse verwandt sein soll, konnten bisher noch nicht bestätigt werden.

Lieblings-Songtexte Teil 1

Autor:  Toki-chan
Auf Fürstengunst verzichte ich,
und auch auf die Puderlocken.
der Muff von Staub und Weihrauchduft
genügt mir nicht mehr.

Ich will das wahre Leben spüren,
es hat dicke, rote Lippen.
Es riecht nach Wein und wärmt mich in der Nacht.
Es flüstert, weint und lacht.

Die Frage ist bloß:

Wie wird man seinen Schatten los,
wie sagt man seinem Schicksal "Nein!",
wie kriecht man aus der eig'nen Haut,
wie kann man je ein Anderer sein?
Wen soll man fragen,
wenn man sich selber nicht versteht?
Wie kann man frei sein,
wenn man seinem eig'nen Schatten nie entgeht?

Was soll mir die Unsterblichkeit?
Vor dem Sterben will ich leben!
Der Grabgeruch der Lorbeergruft
betäubt mich nicht mehr.
Was ist die schönste Sinfonie
gegen einen weichen Busen?
Kein Geigenklang kann je so zärtlich sein,
wie eine Hand im Haar!

Die Frage ist bloß:

Wie wird man seinen Schatten los,
wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort,
wie flieht man vor dem eig'nen Ich?
Wie kann man flüchten,
wenn man sich selbst im Wege steht?
Wie kann man frei sein,
wenn man seinem eign'en Schatten nie entgeht?

Angst die mir den Atem raubt,
Blei auf meinen Schultern.
Schweigen das mir Fragen stellt
und keine Antwort gibt auf mein "Warum?"`.
Unsichtbare blicke,
an denen ich ersticke.
Der Schatten der mir folgt,
ich glaube eines Tages bringt er mich noch um!

Wie wird man seinen Schatten los,
wie sagt man seinem Schicksal "Nein!",
wie kriecht man aus der eig'nen Haut,
wie kann man je ein Anderer sein?
Wen soll man fragen,
wenn man sich selber nicht versteht?
Wie kann man frei sein,
wenn man seinem eig'nen Schatten nie entgeht?

Wie wird man seinen Schatten los,
wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort,
wie flieht man vor dem eig'nen Ich?
Wie kann man flüchten,
wenn man sich selbst im Wege steht?
Wie kann man frei sein,
wenn man seinem eign'en Schatten nie entgeht?

^_^

Autor:  Toki-chan
So, heute hab' ich es mal geschafft meinen Stecki ein bisschen aufzubauschen ^.^
Darauf bin ich besonders stolz, weil ich normalerweise viiiel zu faul für so nen Unsinn bin XD *g*
Und deshalb kriegt diese Aktion auch einen Eintrag hier ;p