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Kreativer Ausfall oder "Meine Probleme mit Mexx RPGs..." - Update, Reloaded, Whatever animexxler, Apdeehhht, Kritik, RPG

Autor:  Hauskater
Einige Leute die länger dabei sind, werden diesen Eintrag schon kennen. Es ist jetzt ca. ein Jahr her, dass ich ihn geschrieben habe und seitdem hat sich einiges getan, oder auch nicht. Darum habe ich ihn nochmal aktualisiert und erweitert. Kommentare und Kritik sind nach wie vor willkommen.

Ein weiterer Eintrag aus der Rubrik "Meine Probleme mit den Mexxlern".

Mein Anlass ist das, was die Mexxler RPGs nennen. Ich sage bewusst nennen, nicht dass sie es sind, warum seht ihr später. Aber erst einmal muss ich etwas weiter ausholen und einige Jahre in Vergangenheit gehen:

Es gab einmal eine Zeit, lange vor der Yaoi Welle, lange bevor der Mexx so groß war, da gab es hier noch keine RPGs. RPGs wurde damals angewendet auf drei Dinge. Niemand wäre auf die Idee gekommen es zu verbinden mit jenem Trend der sich bald ausbreiten würde. Erstens dachten viele hier an Konsolen RPGs (Final Fantasy, Suikoden, Xenogears und Co. Ja, das war auch lange vor der Online "RPG" Welle). Zweitens gab es dann das LARP (damals eine sehr überschaubare Gruppe) und drittens die P&P RPGs, zu deren Spielern auch ich gehörte und gehöre. Seit meinem 9. Lebensjahr bin ich nun Rollenspieler, habe alles mitgemacht. Powergaming, Dungeon Crawling, Hack 'n' Slay und schließlich niveauvolles, hochwertiges Rollenspiel, Improvisationstheater am Wohnzimmertisch. Das wird für mich immer DIE Definition von Rollenspiel sein, 3 bis 6 Leute sitzen mit Chips um einen Tisch und spielen Theater unter Zuhilfenahme von Würfeln, wann immer es um Zufälle geht. Keine Orks mit Brille, keine dicken Elfen, keine Yu Gi Oh Charas die sich gegenseitig von Hinten nehmen, alles in der Phantasie, hervorgerufen durch das schauspielerische Talent und die Ideen der Anderen und von dir Selbst.

Aber zurück zu jener Zeit im Forum. Damals gab es drei-vier große Laberthreads wo die Leute miteinander plauderten. Jeder Thread hatte 5-10 regelmäßig postende User, praktisch Cliquen. Irgendwann begannen ein Paar dieser Threads vom Small Talk hin abzuweichen zu Small Talk mit Aktionsbeschreibungen. Man sponn sich das Bauen eines Tempels zusammen in welchem man die große Göttin Yuff verehrte (entstand damals aus einem Vortreffen zum Fate in Essen). Bald fanden sich neben den Huldigungen und dem Small Talk dann Charas, eine kleine Dämonin die nur zufällig dort landete, ein Sklaventreiber der den Tempelbau beaufsichtigte, etc. Man schrieb einfach Nonsense und hatte Spaß. Ja, damals war das noch möglich. Ohne dass es mir bewusst war, war ich als besagter Sklaventreiber wieder Vorreiter eines Trends. Die Idee des Threads jedenfalls verbreitete sich, fand Nachahmer. Niemand wäre damals auf die Idee gekommen, das wirklich als Rollenspiel zu bezeichnen.
Aus Einigen der nachgemachten Threads ging dann das hervor, was man nun als Mexx RPG kennt. Es wurden Elemente aus Fortsetzungsgeschichten übernommen und schon bald gab es die ersten Weiß Kreuz RPGs, fast direkt mit Shounen-ai Inhalt. Man schüttelte den Kopf darüber, aber ignorierte es.

Bis es mit einem Mal mehr von diesen RPGs gab als normale Threads. Unterhaltungen waren kaum Möglich, Threads verschwanden in der Flut der RPGs, denn damals gab es zwar eine Suchfunktion (die jedoch eher schlecht als recht funktionierte) aber noch keine Filtermöglichkeiten.
Das Gemecker der normalen Forumsuser, darunter wieder ich, wurde immer lauter und so gab es bald ein Verbot für neue RPGs. Brachte nur nicht viel, außer viel Arbeit für Mods und Admins. So kam es irgendwann zur RPG Sektion. Das war die Zeit wo ich nur noch genervt war von solchen Spielereien und mich von diesen RPGs ganz abwandte, inklusive der meisten Forenspielchen. So weit, dass ich die mittlerweile die Kategorie ganz ausblende.
Man könnte meinen damit wäre Ruhe gewesen. Weit gefehlt!

Zum Einen kam dann ein Trend auf den man noch heute kennt: RPG Werbung. Das Forum wurde überflutet von Threads a la: Suche Mitspieler für mein Yaoi RPG XYZ. Meist von Minderjährigen Mädels. Folge: Viel Arbeit für Mods im Forum UND in der RPG Sektion. Wobei man damals mit etwas Mühe noch alle RPGs einzeln durchschauen konnte, die Menge war noch nicht so extrem wie heute.
Der Werbungstrend wurde mittlerweile wieder aufgegriffen, in dem Bereich, wo es leider noch erlaubt ist, den Umfragen. Und zwar immer nach dem Schema: Hier ist ein Link. Frage: Macht ihr mit? Antwortmöglichkeiten Ja und Nein, keine Kommnetare erlaubt, kein Ergebnis einsehbar.

Dann griff der Trend ganz durch mit der altbekannten Folge: Mexx stürzte ab und war down und zwar dauernd. Teilweise Tagelang. RPGs kosteten zu viel Speicherplatz (den Mexx damals noch nicht hatte). Nervte natürlich die RPG Gegner um so mehr, war es doch Allgemein bekannt wie viel Platz die RPGs kosteten.
Leider jedoch waren die RPGler in der Überzahl, man musste sich also damit abfinden. Das war die erste Welle wo viele Ur-User (im Sinne von: seit Ewigkeiten dabei, meist von Anfang an) Mexx in größeren Mengen verlassen haben.

Und seitdem hat sich grundlegend nichts verändert. Die Feinheiten haben sich natürlich geändert, keine/kaum mehr Serverabstürze, diverse Möglichkeiten RPGs anzupassen und jede Menge neuer User.

Die RPGs blieben jedoch die Selben: Shounen-ai, Hentai, Yaoi, ohne Sinn und Verstand. Wieder geht es nur um Pairings.
Und es wird nach wie vor Schlimmer. Denn wo selbst Yaoi die Fabgirlies nur noch gähnen lässt, da braucht man die nächste Stufe. Shota, Rape und Co. Natürlich nach der Regel: Wer vergewaltigt wird, findet das nur Anfangs etwas unangenehm, später liebt jedes Opfer den Vorgang. Ist klar. Und solche Entgleisungen findet man nicht nur vereinzelt und versteckt. Die Werbung für diese RPGs findet man ohne zu suchen in den RPG Werbezirkeln. Wie jemand hier so treffend bemerkte: "Man sucht sie nicht, aber sie finden Einen." Ob man will oder nicht.

Viel besser sind die normalen Serien-RPGs allerdings auch nicht. Charaktertiefe wirkliches Rollenspiel sind fast nicht vorhanden. Aber jeder meint sich als Rollenspieler bezeichnen zu dürfen, und meint er hätte absolute Ahnung, ohne jedoch Begriffe wie P&P oder Larp je gehört zu haben. Die meisten sind sogar irritiert wenn sie hören dass es etwas Anderes gibt. Etwas mit Tiefgang, Story, etc.
Ich will natürlich nicht alles verteufeln. Es gibt durchaus RPGs mit Tiefgang und einer Story hier, aber diese sind seltener als Perlen in einer Auster. Und auch jenen fehlt das typische Feeling, dass eben nur entsteht wenn die Spieler sich Gegenüber sitzen und ganz frei improvisieren und Schauspielern. Ich finde so etwas traurig. Wie können sich so viele Leute als gute und kreative Spieler bezeichnen ohne dieses Gefühl zu kennen? Den Zustand des Fließens der Kreativität, dass sich verlieren in einer Szene die durchaus auch zu Tränen am Spieltisch führen kann. Oder zu riesigen Lachkrämpfen.
Denn sind wir einmal ehrlich, so kann man folgende Aussage Treffen: Die meisten RPGs hier sind nur Wichsvorlagen für pubertierende Mädels. Diesen Vergleich brachte ich vor einiger Zeit in einem Kommentar zu einer Umfrage und ich finde ihn immer passender, je mehr ich darüber nachdenke.

Und bevor nun jemand fragt oder mich flamed: ja, ich weiß wovon ich spreche. Ich habe das ein oder andere RPG doch mal ausprobiert, habe mich dazu breitschlagen lassen mich doch nochmal vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Ohne Erfolg. Es ist einfach nicht Dasselbe.
Sicher, auch viele, wenn nicht die meisten P&P Spieler sind unkreativ, Powergaming oder sonst wie lächerlich. Dennoch kann man dort viele Spieler dazu erziehen besser zu spielen. Und das Feeling kommt automatisch irgendwann auf wenn ein paar gute Spieler versammelt sind. Selbst wenn man sich vorher völlig fremd war.

Um so mehr schmerzt es mich, nun die Standard Yaoi-Zwangsverschwulungs-/Zwangspairings und kleine Kinder Vergewaltigungs-RPGs zu sehen.

Mir stellt sich darum die Frage: Wie konnte es nur so weit kommen? oder eher: Warum ist es dazu gekommen? Wäre es Anders gewesen, wenn wir uns damals dieses Nonsense-RPG im Forum gespart hätten? Warum hat etwas, zu 99% so Dummes, so viel Erfolg? Fragen auf die ich wahrscheinlich nie eine Antwort bekommen werde. Dennoch tauchen sie irgendwann auf. Und was kann man dagegen tun? Nichts, man resigniert und träumt davon doch irgendwann wieder genug Spieler für eine P&P Runde zusammen zu bekommen. Also wünsche ich mir weiterhin süße Träume, vielleicht werden sie ja irgendwann doch wahr... Auch wenn das letzte Jahr bisher keine Besserung zeigte.

Ein hoch auf die Tol(l)eranz oder "warum A nicht gleich T ist" Animexx, hawaii, Kritik, Toleranz

Autor:  Hauskater
Manchmal könnte ich echt kotzen wenn ich auf dieser Seite bin. Das ist mal wieder nichts Neues. Manchmal möchte ich aber zusätzlich noch auf diverse Leute einschlagen dabei. Tue ich natürlich nicht. Würde erstens auch nichts besser machen und zweitens bin ich dazu meist nicht brutal genug.

Gerade die letzten Tage jedenfalls haben mich da hart an die Grenze gebracht. Zur Erinnerung: ich bin ein recht ausgeglichener Mensch der auch unter Stress wie die Ruhe selbst wirkt. Schreit man mich an prallt das an mir ab, droht man mir so lächle ich, etc.
Aber manchmal ist auch mein Limit erreicht. Was mich hier momentan einfach mal mehr nervt als sonst, ist der absolut hirnlose Umgang mit dem Thema Toleranz. Es reicht ja schon, dass 99% der Mexxler nicht in der Lage sind das Wort richtig zu schreiben (ein L, kommt nicht von toll=wahnsinnig, wobei ich da in manchen Fällen doch nciht sicher bin), aber noch weniger scheinen wirklich zu wissen was dieses Wort heißt.

Toleranz leitet sich her vom lateinischen tolerare, was soviel wie erdulden bedeutet. Ergo geht es darum, irgendetwas zu erdulden was man nicht mag, also nich sofort drauf schlägt. Wenn ich gegen etwas wettere, so bin ich deswegen noch lange nicht intolerant, ich erdulde es, sage aber meine Meinung dazu. Und genau da fangen die meisten Probleme an. Wenn amn etwas kritisiert, so wird man hier gleich als intolerant dargestellt. Liegt daran, dass Mexxler scheinbar den Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz nicht kennen. Nur weil ich etwas toleriere, muss ich es noch lange nicht akzeptieren. Ich kann auch einfach auf Durchzug stellen.
Was an diesem Zustand dann so erstrebenswert sein soll weiß ich auch nicht, aber bitte.
Tatsache ist, die meisten Mexxler wollen Akzeptanz. Sie verlangen das man all ihre kranken Ideen, falschen Vorstellungen und dummen Kommentare akzeptiert und gut heißt. Und da sage ich: halt! Warum sollte ich? Wenn etwas falsch ist, dann ist es falsch. Und dann sage ich das auch. Warum sollte ich da zustimmen. Nur damit User-chan XYZ weiter in ihrer Seifenbalse leben kann? Ja ne, ist klar.

Bestes Beispiel gestern bei einer Umfrage. Userin schafft es nicht, Glauben und Religion auseinander zu halten. SIe meint, das sein ja Beides Synonyme. Ich also entsprechend mal aufgeklärt, worin der Unterschid besteht (Religion = orgnanisierter Glaube), sehr neutral. Userin wird wütend, schafft es aber nciht Argumente zu bringen. Stattdessen erzählt sie mir, für Sie sei eben Beides gleich, und das habe ich zu akzeptieren. Sorry, aber es hat schon seinen Grund, dass es da zwei verschiedene Worte gibt. Und wenn man verstanden werden will und bei den großen mitreden will, so muss man sie kennen und korrekt anwenden können. Userins Antwort darauf: ich würde ihre Meinung unterdrücken. Und Meinungen können ja gar nicht falsch sein.
Ah ja. Wenn ich also meine, der Mond ist aus Käse, dann ist das auch wahr, weil es eben meine Meinung ist. Sicher.
Total perplex war ich dann, als ich erfuh dass Userin auch noch Psychologiestudentin ist. Gerade sie als Geisteswissenschaftlerin sollte doch wissen, wie fatal es ist, wenn man Begriffe aus einem Bereich der Geisteswissenschaft einfach austauscht. Die unglaublcih weise ANtwort der Userin darauf war (ich zitiere): "Btw. zählt Psychologie bei uns zu den Kultur- und Naturwissenschaften."
Ach so, ja, dann ist das natürlich etwas gaaaanz Anderes. Ist klar.
Daraufhin wird mir dann ncoh vorgeworfen, ich wäre eh nur darauf aus, recht zu haben. Nicht wirklich. Recht habe ich eh schon. Es ging mir darum, ihr vor Augen zu führen wie kindisch sie sich verhält in dem sie an diesem Schwachsinn festhält.
Da bin ich dann gerrne intolerant. Sowas kann, will und muss ich nun wirklich erdulden.^^

Aber Animexx wäre ja nicht Animexx, wenn dies das Anzeige Problem wäre da sman so mit Toleranz und Akzeptanz hat. Nein, es geht auch andersherum. Im Forum gibt es momentan einen an sich sehr interessanten Thread in dem es eigentlich darum geht, dass es einfach kaum guten Klamotten für übergewichtige, speziell dicke Frauen gibt. Statt dass man sich nun austauscht, wo man dennoch schicke Klamotten herbekommen kann, meinen einige User-chans (darunter ein sehr bekanntes Gesicht aus dem Bereich: unverbesserliche Troublemaker ohne Ahnung von irgendwas), dass das ja nur gerecht sei, da man Übergewicht ja nicht noch fördern will. Ganz gezielt werden dicken Frauen von jenen Personen erst Mal alle Menschenrechte abgesprochen. Man kann argumentieren wie man will, den Schutzpanzer aus Selbstgerechtigkeit, Ignoranz und kultivierter Dummheit kann man da einfach nicht durchdringen.
Bezeichnend finde ich es, dass besagte Userin Hauptberuflich Kind wohlhabender Eltern ist, mehr Zeit mit Schminken, Klamotten und Co. als mit denken verbringt und dennoch nicht wirklich gut aussieht. Egal, durch billige Polemik, Beleidigungen und Ignoracnz kann man sowas ja wieder ausgleichen. Da bin ich nicht bereit solche Menschen zu tolerieren, geschweige denn zu akzeptieren. Vor Allem wenn das Hauptproblem ist, dass besagte Userin nicht in der Lage ist, Menschen eines anderen Umfelds, bzw. Menschen die sich in irdgendeiner Form von ihr unterscheiden, zu akzeptieren...

Wenn ich solche Fälle sehe, dann wünsche ich mir manchmal echt einen großen Hammer um ihnen im City Hunter Style einmal einen Denkanstoß zu geben. Oder irgendetwas Anderes, was sie dzau bringt endlich mal erwachsen zu werden. Kindlich sein ist okay, kindisch sein nicht. Unwissenheit ist kein Verbrechen. Ignoranz und Ungebildetheit wider besseres Wissen dagegen schon. Zumindest für mich intoleranztes Etwas.

Der Darstellungswahn im Internet oder "Du bist was man bei dir klicken kann" blabla, Fondue, Internet, Kritik

Autor:  Hauskater
Update 2011: Mal wieder fehler ausbügeln, erweitern und umschreiben, passend zum nachher folgenden Eintrag zum Thema Steckbriefe.

Heute geht es mir um einen trend, der sich schon seit Jahren abzeichnet, der jedoch ihmo immer extremer wird. Es geht um den Massenwahn bei Selbstdarstellungen im Internet. Egal auf welche Homepage zum Thema soziales Netzwerk man geht, man wird förmlich erschlagen.
Nicht von Informationen zur Person, darüber würde ich mich nicht wirklich beschweren. Nein, was man dort sieht ist ein absoluter Overload an Farben, Tönen und sinnlosen Funktionen. Egal ob die Seite nun MySpace, MeinVZ, Facebook oder sonstwie heißt, das Prinzip ist überall das Gleiche. Was ursprünglich gedacht war als Möglichkeit sich individuell zu präsentieren, ist mittlerweile nur noch Schein, nach dem Sein sucht man vergebens.
Es ist ja schön, wenn man sein Profil mit einem Lied, welches eine persönliche Bedeutung für einen Selbst hat, unterlegen kann, so wie einen eigenen Hintergrund erstellen kann. Nicht schön ist es, wenn man vor lauter Farben keine Buchstaben mehr erkennen kann, oder diese in einem Augenkrebs-Grün auf knallpinkem Hintergrund zu finden sind, unterstrichen von Grindcore oder Hardcore. Sinnesoverload vom Feinsten.
Die wirklichen Informationen über die Person gehen da aber absolut unter. Oder aber, ich bekomme direkt die Information, dass ich mit dieser Person nichts zu tun haben will.

Mag hart klingen, aber Mal im ernst: Wie langweilig muss eine Person sein, wenn sie sich interessant machen muss über grelle Farben, nervige Lieder und sinnlose Spielereien.
Womit wir schon bei meinem Unwort des Jahres 2009 angekommen wären: Apps! (Ich verweise da direkt nochmal auf meinen Eintrag zum Thema: Applemania)
Wo kommen die mit einem Mal her? Wozu braucht man sie? Und wer zum Teufel kam auf die Idee das man sowas braucht um ein Individuum zu sein (witzig vor Allem wenn zig-tausend Leute genau die gleichen Apps haben)? Was sollen solche sinnlsoen Spielereien über mich als Menschen aussagen? Das ich ein Fastfoodjunky bin? Oder wie ist es sonst zu erklären dass Leute sich Suchmaschinen für Pizzalieferanten auf ihr Profil packen?

Um es mal ganz Platt zu sagen: Die Idee vom Web 2.0 und dem Social Newtworking wurde überholt von Bondage 1.0 oder iNet. Ich dränge aller Welt meinen schlechten Geschmack auf.
Mit Informationen jedenfalls hat All das nichts mehr zu tun. Schwarzes Glück und vor allem StudiVZ, zum Beispiel, bieten eine unüberschaubare Anzahl an Gruppen mit vielen Funktionen. Und 90% dieser Gruppen haben so viel Aktivität wie ein Rave im Altersheim Besucher vorzuweisen hat. Diese Gruppen sind genau so sinnvoll wie Animexx-Items. Sie bringen einem nichts, außer dass sie irgendwo in einem Profil stehen. Man mag nun sagen dass sie die Persönlichkeit unterstreichen sollen. Da Frage ich mich nur: Welche Persönlichkeit? Was ist das für ein Mensch, der zwanzig Gruppen im Profil stehen hat, von denen zehn Rechtschreibfehler im Gruppennamen enthalten, sechs irgendwelche Pseudoweisheiten kundtun und vier mir haarklein beschreiben, welche sexuellen Vorlieben der User hat? Der einzig logische Schluß daraus ist für mich, dass es sich um einen legasthenischen, dummen Perversen handelt. Wollen die Menschen wirklich so wahrgenommen werden?

Gerade im Internet gilt für mich: Qualität ist wichtiger als Quantität. Früher haben mich schon Profile im Mexx genervt, bei denen man endlos lange nach unten scrollen musste bis man endlich beim GB war. Mittlerweile ist mir so etwas tausendmal mal lieber als mich auch nur eine Minute bei MySpace einzuloggen. Mir ist wichtig, dass ich in einem Profil etwas darüber erfahre, wie die Person denkt, wie sie die Welt sieht und auch sich selbst. Ich will etwas über die Person selbst erfahren, nicht darüber, welchem Trend sie folgt um sich einreden zu können individuell zu sein. Bin ich damit so allein?

Scheinbar ja. Es gibt aber noch einen wichtigen Punkt: Seiten wie die VZs und Co. fingen ja an sich Mal an mit denm primären Sinn, alte Bekannte und Schulfreunde wiederzufinden. Davon geblieben ist aber nicht viel. Man hat zwar eine Freundesliste von um ca. 50-200 Leuten, aber mit wievielen davonhält man schon regelmäßig Kontakt?
Irgendjemand sagte einmal, ich glaube es war sogar hier im Mexx, "Es hat doch seinen Grund, dass man sich irgendwann aus den Augen verloren hat, oder?" Da ist durchaus etwas dran. Zuerst hatte ich diesen Punkt ganz übersehen und war froh, dass man nun alte Bekannte wiederfinden konnte ohne dafür zu zahlen (wie bei einer anderen Networking Seite), aber je länger ich dort bin, desto mehr fällt mir auf, dass ich sowieso nur mit den Leuten schreibe, mit denen ich eh schon Kontakt habe und hatte...

Der skurrile Alltag eines Drogisten oder "die menschliche Dummheit IST unendlich!" drogerie, Dummheit, Kritik, Pentabarf

Autor:  Hauskater
Edit: So, ich bin nun eine ganze Spur länger Drogist, ahbe in verschiedenen Filialen gearbeitet und somit sind mir neue Situationen begegnet, darum aktualisiere ich diesen Eintrag einfach Mal.^^

Einstein sagte einmal sehr treffend: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."
Davon abgesehen, dass dieses Zitat fast nur von jenen Leuten benutzt wird, die betroffen sind, ist es die reine Wahrheit.
Man sollte meinen, diese Erkenntnis haben vor allem Phyisker, wenn sie einem Laien Physik erklären, oder aber Psychologen und andere Geisteswissenschaftler. Weit gefehlt! Diese Erkenntnis hat ein Drogist täglich. Ich möchte hier Mal ein paar Beispiele geben und sei es nur, damit niemand mehr sagen kann, Drogisten sitzen doch eh nur an der Kasse. Folgende Situationen wiederholen sich regelmäßig, meist einmal am Tag:

Situation 1: Stern kniet auf dem Boden, füllt ein Regal auf. Auf seinem weißen Hemd prangt groß der dm Schriftzug (vorne UND hinten!). Kunde nähert sich.
Kunde: Entschuldigung, arbeiten sie hier?
Gedachte Antworten:
-"Nein, ich krieche zum Spaß auf dem Boden rum und bringe die regale durcheinander"
-"Nein, ich habe nur einen Mitarbeiter niedergeschlagen und ihm den Kittel gestohlen!"

Situation 2: Stern und Kollegin verräumen Ware und unterhalten sich dabei über diese, dabei vergleichen sie die Produkte miteinander und tauschen Erfahrungen und Erkenntnisse aus. Kunde hört das Alles und nähert sich.
Kunde: "Entschuldigung, sind sie nur zum Packen hier oder können sie mir auch etwas zu den Sachen sagen?"
Gedachte Antwort: "Nein, ich habe keine Ahnung. Was sie gerade gehört haben wurde mir von einem höheren Wesen gechannelt!"

Situation 3: Kunde betritt den Laden, kommt zielstrebig auf Stern zu.
Kunde: "Ich suche hier schon seit Stunden! Wo zum Teufel haben sie XYZ (meist Rasierklingen oder Fußpflegeprodukte)?
Gedachte Antwort: Wenn sie draußen suchen, werden sie die Sachen auch nur schwer finden...

Situation 4: Kunde steht vor Regel, schaut mit leerem Blick genau in die Mitte des Regals. Kunde spricht Stern an der gerade Ware verräumt.
Kunde: "Wo haben sie Ware XYZ?"
Stern: "Sie stehen davor schauen genau darauf."

Situation 5: Kunde kommt aufgeregt zu Stern.
Kunde: Ihr Servicepunkt ist ja voll scheiße! Ich habe meine Karte dort eingesteckt und es funktioniert nicht!
Zur Info: Der Servicepunkt hat gut sichtbar in der Mitte einen Infrarotscanner. Die Info "Karte bitte einscannen" steht groß auf dem Bildschirm. Und der Automat hat an sich KEINEN Schlitz wo eine Karte durch oder reinpasst. Oder hatte, bis der Kunde kam.

Situation 6: Kunde möchte Fotos ausdrucken am Cewe Terminal. Als Speichermedium hat er eine SD Karte mitgebracht. Auf dem Automat prangt ein großer Aufkleber wie man eine SD einsteckt, mit den Kontakten nach oben. Weiterhin zeigt ein großer gelber Pfeil auf den passenden Schlitz. Kunde steckt die Karte mit den Kontakten nach UNTEN in den Slot für MEMORYSTICKS! Was dann folgt ist eine wüste Beschimpfung des Automaten, des Mitarbeiters der helfen will die Karte irgendwie heraus zu bekommen und des ganzen Unternehmens.

Situation 7: Stern sitzt an der Kasse, scannt die Einkäufe. Stern ist dabei die ganze Zeit freundlich und fragt vor dem Nennen des Gesamtpreises nach der Paybackkarte.
Stern: "Paybackkarte dabei?"
Kunde: "Nein danke!"

Situation 7a: Siehe oben. Unterschied: Wüste Beschimpfng des Kassieres ohne ersichtlichen Grund. In einigen Fällen mit fluchtartigem verlassen des Ladens ohne Waren und Bezahlung. In einem Fall (bei einem Freund) ging dem verlassen des Ladens das Bewerfen des Kassieres mit Ware vorraus.

Situation 8: Ein Kunde um die 40 fragt, ob man ihm beim Fototerminal einmal helfen könne, er/sie würde das zum ersten Mal machen. Kein Ding, Stern ist immer hilfsbereit. Dann folgende Situation:
Stern erklärt dem Kunden genau was er wie macht. Beim zweiten Mal wird er unterbrochen:

Variante 1: "Ich höre eh nicht zu, sie helfen ja eh immer!"
Variante 2: "Ich bin für sowas schon zu alt, dass kann ich mir Alles nicht merken!" (Seltsam dass aber sogar Kunden um die 80 das noch hinbekommen nachdem man ihnen das einmal zeigt.)

Situation 9: Kunden schreit durch den Laden nach Hilfe bei den Fotos. Stern eilt hin. Was folgt ist eine Wüste Orgie aus Beschimpfungen aus der sich nur langsam folgende Geschichte rekonstruieren lässt: Die Kundin bestellt regelmäßig Bilder über uns. Sie schaut fast jeden Tag ob die Bilder da sind, nimmt sie dann aber nicht mit, weil sie angeblich dauernd kein Geld dabei hat. Zwei Monate nach eintreffen der Bilder, sind diese weg. Kundin beschwert sich, wie es sein kann, dass diese Weg sind. Ich erkläre ihr, dass wenn der Abholschein verloren gegangen ist, wir die Bilder auch gegen Ausweis herausgeben. Ein weiterer Schwall beleidigungen folgt gefolgt von der Beschwerde, wie man so etwas tun kann. Ich versuche ihr zu erklären, dass es öfters vorkommt, dass der Abholschein verloren geht als dass jemand Fremdes der den gleichen Nachnamen hat, die Bilder mitnimmt. Kundin schreit immer noch, erklärt aber, dass ihre Familie ihr die Bilder immer klaut aus der Versandtasche, darum gibt sie keinen Namen mehr an. Ich erkläre ihr, dass in dem Fall die Fotos auch so gegen eine plausible Erklärung herausgegeben werden.
Ich bieet der Kundin an, dass wir uns an das Labor wenden und die Bilder noch einmal produzieren lassen. Damit das geht, muss aber erst eine Suchmeldung heraus für das Labor. Kundin rastet wieder aus, warum die Bilder denn gesucht werden müssen. Nachdem sie sich beruhigt hat erkläre ich ihr, dass das Fotolabor sich direkt bei ihr melden wird, entweder per Telefon, oder ihr die Bilder direkt nach Hause zuschickt. Kundin besteht darauf, dass ich auf dem Formular vermerke, dass sie nur angerufen werden will, da ihr die Verwandschaft die Bilder auch aus dem Briefkasten klaut.
Nachdem die Kundin endlich weg ist (ohne die neueingetroffen Bilder wegen denen sie eigentlich da war einzupacken, da sie ja kein Geld dabei hat), erklärt mir eine Kollegin, dass diese Frau regelmäßig in den Laden kommt, der Ablauf ist jedes Mal der Gleiche...

Situation 10: Kundin will Fotos ausdrucken, fragt mich nach Hilfe. Ich erkläre ihr Alles und frage sie, ob es alle Bilder von der Speciherkarte sein sollen. Kundin bejaht dies. Ich sehe, dass auf der Karte gut 300 Fotos drauf sind. Daraufhin erkläre ich ihr, dass es sie viel günstiger kommen würde (ungefähr ein drittel des preises), wenn sie die Bilder stattdessen bestellt und drei Tage später abholt. Kundin sagt, sie braucht die Bilder nicht sofort. Ich frage, ob wir also bestellen wollen. Sie darauf: nein, die sollen sofort gedruckt werden. Kundin verlässt eine Stunde später den Laden (300 Bilder zu drucken dauert seine Zeit!) mit einer Rechnung von 72 Euro, nur für die Bilder.

Situation 11: Eine Minute vor Ladenschluss. Kundin kommt reingestürmt, sagt, sie brauche auch nur ein Teil. 10 Minuten nach Ladenschluss geht die Kundin immer noch rum, mit einem vollen Einkaufswagen. Sie wurde bereits dreimal darauf angesprochen bitte zur Kasse zu kommen, da wir schließen. Kundin geht endlich in Richtung Kasse, bleibt aber bei den Biolebensmitteln stehen und sucht in aller Ruhe. Fragt dann: "Haben sie auch Zimt?" Wir beneinen, zu dem Zeitpunkt gab es bei dm noch keinen Zimt. Kundin regt sich furchtbar auf, dass wir den ja sehr wohl haben würden und sie nur loswerden wollen."

Situation 12: Kundin kommt in den Laden, will einen bestimmten Reiniger und nennt den Namen. Ich sage ihr, dass wir dieses Produkt nicht führen und will dies gerade begründen, als ich untebrochen werde und angeschrien, dass wir das Produkt ja sehr wohl haben, sie würde es schließlich immer hier kaufen. Ich verneine wieder und spreche unbirrt weiter als sie wieder Protestieren will: "Nein, wir führen dieses Produkt nicht, weil es sich dabei um die Eigenmarke von "Konkurrent R" handele.

Situation 12a: Wie oben, allerdings keine Eigenmarke. Dennoch nicht im Sortiment. Kundin beharrt darauf, sie würde das Produkt immer hier kaufen, schon seit Jahren, immer zum preis von 2,57€. Ich sage ihr, dass auch dieser Preis nicht sein kann, da alle Preise bei dm durch fünf teilbar sind und sogar Fotos, die einen krummen Betrag ergeben, zu Gunsten des Kunden auf die nächste durch fünf teilbare Zahl abrunden. Kundin verklässt wutentbrannt den Laden. Und geht zum Laden nebenan um dort ihr Glück zu versuchen. Auch wenn es sich dabei um ein Schuhgeschäft oder einen Fotographen handelt.

Hallo!? Wozu haben diese Menschen überhaupt ein Hirn, wenn sie es eh nicht nutzen!? Argh! Und wieso versammeln sich die extremen Härtefälle alle ausgerechnet in der Filiale, wo ich gerade bin (wurde mehrfach bestätigt!)?
Wenn beim nächsten Einkauf in einer Drogerie der Kassierer/Mitarbeiter also gestresst ist oder nicht ganz so freundlich wie sonst, seht es ihm nach. Ihr kennt nun seinen Alltag.^^

die Probleme der Demokratie oder "das (un)perfekte System" Demokratie, Kritik, Mousse au chocolat, Politik

Autor:  Hauskater
Inspiriert durch Volker Pispers und meinen Politikunterricht dachte ich mir, es wird Mal Zeit meine edanken zu unserem System zu Papier (oder zu Daten) zu bringen.

Überall hört man immer wieder die Loblieder auf die Demokratie. Das beste System, Jeder kann mitmachen und etwas ändern, die ebsten Freiheitsrechte, etc. Darüber kann ich nur gähnen, das Lachen vergeht einem recht schnell.
Die Demokratie ist alles Andere als perfekt, das sollte Jedem aufgegangen sein, der sich mal etwas damit beschäftigt hat. Und das aus mehr als einem Grund. Fangen wir aber mal beim Offensichtlichen an: Uni Professoren haben eine Stimme. Engagierte Leute haben ebenfalls eine Stimme. Lukas Podolski hat aber auch eine Stimme, so wie Jeder andere Idiot da draussen auch. Und deren Anzahl ist nun alles Andere als gering. Sicher, die Wenigsten davon gehen wählen, aber es sind immer noch genug Leute, um die Vernünftigen zu überstimmen.
Ein Fehler des Systems, den auch schn Pratchett und Pispers angeklagt haben und der Jedem einleuchten sollte. Ist aber bei Weitem nicht der Einzige. Lässt man allen Idealismus mal fallen und schaut sich die Realität an, dann fällt einem eines direkt auf: THEORETISCH kann jeder Politik machen und mitbestimmen. Praktisch sieht die Sache anders aus. Denn in der Praxis darf man sich auch erst einmal jahrelang hocharbeiten bevor man auch nur wirklich irgendwo Einfluß nehmen kann. Bis dahin ist der Idealismus und die Freude dann aber verflogen. Flugblätter verteilen und an einem Stand immer die gleichen,d ummen Fragen zu beantworten zermürbt eben. Hier macht sich wie auch in der Wirtschaft wieder bemerkbar: Du bist wen du kennst. Und du bist, wie alt du bist. Politiker unter 50 gelten noch als junge Hüpfer! Mehr muss ich da wohl nicht sagen...

Dann gibt es eben den Punkt der Freiheitsrechte des Einzelnen. Ganz im ernst: Die Leuten wollen keine Freiheit, keine Rechte. Sie wollen Geld. So einfach ist das leider. Die Leute würden freudestrahlend die hälfte ihrer Rechte abgeben, wenn sie dafür eine Villa und ein großes Auto bekommen. Freie Meinung? Wer braucht das schon? Vor Allem wenn diese Leute eh kein fundiertes Wissen zu einem Thema haben sehe ich da nix schlechtes dran, die Meinungsfreiheit einzuschränken. *g*
Aber mal im ernst: Solange die Leute Arbeit und einkommen haben, ist es ihnen scheiß egal wer regiert und wie sich das System nennt.

Nächster Punkt: Wie demokratisch ist die Demokratie hier? Sicher, wir haben mehr Mitspracherecht als in den USA, wo man die Leute wählt, die dann wählen dürfen (was ein System... *kopfschüttel*). Aber wirklich direkt läuft da nix. Wir können die Staatsoberhäupter (Bundespräsident und Bundeskanzler) nicht selbst wählen, wir wählen jene, die das tun dürfen (mekrt ihr was?^^). Wir haben wzar mehr Parteien und Interessengebiete abgedeckt, aber sonst ist der Einfluß den man wirklich hat gering. Klar, es gibt noch Bürgerentscheide und Co., aber direkten Einfluß auf den Staat hat man nicht. Wie oft werden wirklich wichtige Frage per Abstimmung im Volk geklärt? Genau!

Dann haben wir noch das Problem der Politiker selbst: Vor den Wahlen wird versproche ohne Ende, nach den Wahlen wird aber das Wenigste davon umgesetzt. Nun mag man sagen: "Das weiß jeder, man muss eben nach den höheren Zielen und den Richtunegn der Parteien wählen." Schön und gut, aber was bringt das? Wieviele Leute haben damals die SPD gewählt, weil sie mehr Volksnähe nach der CDU haben wollten? Und was ist daraus geworden?
Außerdem merkt man auch hier wieder den mangelnden Idealismus. Die Regierenden wollen selten wirklich etwas ändern. Sie wollen vor Allem wieder gewählt werden. Es geht seltend arum wirklich etwas zu verändern und zum besseren zu wenden. Wenn das so wäre, dann würde der Bundestag wirklich mal zusammenarbeiten. Stattdessen arbeitet die Regierung schnell etwas aus, was selten gut durchdacht ist (ich sage nur Studiengebühren), während die Opposition es pauschal und aus Prinzip ablehnt. Dann wird darüber endlos lange diskutiert, unwichtige Punkte werden eventuell abgewandelt und das war's dann. Statt das man mal an einem Strang zieht diskutiert man lieber lang und breit, bis ein Thema tot ist und kommt dann doch zu keinem Ergebnis.

Man mag mir jetzt vorwerfen, dass ich gut kritisieren kann, aber selbst keine Vorschläge für ein besseres System habe. Das stimmt begrenzt wahrscheinlich auch. Ich will hier aber auch kein System abschaffen. Ich halte die Demokratie nach wie vor für das kleine Übel. Andere Systeme wären wegen des Mißbauchs noch schlimmer. Dennoch aber denke ich, dass die Demokratie stark verbesserunsgbwürdig ist. Und das es vor allem Punkte gibt, die verbessert werden können und müssen. Ein erster Vorschlag von mir wäre: Erst Mal weg mit dem allgemeinen Wahlrecht. Jeder bekommt pauschal das Recht abgenommen. Und dann darf jeder einen Test bestehen, in dem es darum geht, was gewählt wird, warum und wie. Nur wer erklären kann, was man wählt (Bundestag, nicht Bundeskanzler) und wie man es wählt (inklusive solcher Dinge wie Überhangmandate), so wie Fragen über politisches Wissen allgemein beantworten kann, hat danach das Privileg zu wählen. Sobald man sich sicher sein kann, dass auch wirklich nur Leute wählen, die wissenw as sie da tun, kann man dann auch anfangen mehr direkte Demokratie zu integrieren.

Sicherlich, perfekt wäre das System immer noch nicht. Aber Einige der großen Kritikpunkte wären damit geklärt und man könnte sich endlich den Feinarbeiten zuwenden.

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