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Was sagt der Kalender: Pfingsten Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Einer der grundlegenden Aspekte des Christentums ist die Dreifaltigkeit Gottes.

Gott wird in der Bibel dabei als erstes erwähnt, nämlich als Schöpfer von Himmel und Erde sowie allem, was dazwischen kreucht und fleucht. In dem Teil der Bibel, auf dem auch das Judentum basiert, wirft Gott die ersten Menschen aus seinem Paradies, löscht die meisten Nachkommen in einer Flut aus, bevor er etwa Abraham dazu verleitet, seinen eigenen Sohn zu opfern oder Hiob mit den furchtbarsten Schicksalsschlägen bombardiert, die man sich nur ausdenken kann. Gott ist ziemlich jähzornig, andererseits schenkte er den meisten gläubigen Menschen ein überraschend langes Leben.

Nachdem Gott schon zwei Engel nach Sodom schickte oder selbst hinabstieg, um sich mit Jakob zu prügeln, ließ er einen Propheten auf der Erde wandeln, der später als Gottes Sohn wieder zu seinem Vater zog.

Doch um die Dreifaltigkeit komplett zu machen, wurde der heilige Geist zu den die Jüngern Jesu gesendet, um ihnen nicht nur neuen Mut zu schenken, sondern auch die Fähigkeit, mehrere Sprachen zu beherrschen und so das Christentum zu verbreiten. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass derselbe Gott beim Turmbau zu Babel dafür sorgte, dass diese vielen verschiedenen Sprachen überhaupt entstehen, aber genug davon.

Pfingsten feiert die Ankunft des heiligen Geistes und durch die enorme Verbreitung des Christentums am selben Tag wird Pfingsten auch gerne als Geburtstag der Kirche bezeichnet. Dabei ist das Symbol des Christentums kein Dreieck, sondern ein Kreuz, damit die Christen stets daran erinnert werden, dass eine Inkarnation Gottes für ihre Sünden starb. Immerhin besser als eine weltumfassende Flut.

Was sagt der Kalender: Maifeiertag Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Es birgt nicht einer gewissen Ironie, dass am Tag der Arbeit nicht gearbeitet wird. Außer natürlich in Krankenhäusern und der Feuerwehr, in Hotlines sowie dem Bus- und Bahnverkehr, Kiosken und beim Lieferservice, aber das würde jetzt zu weit führen.

Führt es das wirklich? Wer arbeitet, kann nicht den Service anderer Arbeiter nutzen, denn wenn man frei hat, haben es die Anderen meist auch. Kann man deshalb davon ausgehen, dass man arbeitslos oder zumindest Teilzeitarbeiter sein muss, um die Geschäftszeiten nutzen können?

Ein komplett anderer Gedanke ist der sonstige Ursprung des Maifeiertages, immerhin ist dies eines der letzten Überbleibsel der sonst so bedenkenswerten Nazizeit. Anscheinend neigt der Mensch dazu, in seiner Erinnerung selektiv zu sein. Unter Hitler wurden Frauen zu Gebärmaschinen, indem man durch Marketing und finanzielle Kinderbeihilfe dazu ermunterte, dem Führer ein Kind zu schenken. Das Kindergeld wurde aber nie abgeschafft. Zum Führergeburtstag muss man heute arbeiten, aber am Feiertag der nationalen Arbeit hingegen nicht. Oder war es der Nationale Feiertag des deutschen Volkes? Rutscht einem der Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde nicht viel eher von den Lippen? Zumindest klingt diese Formulierung so, als würde man den rechtsradikalen Ursprung möglichst im Keim ersticken wollen.

Und darum geht es doch eigentlich auch. Obwohl der erste Mai erst unter den Nazis zum Feiertag wurde, ändert dies nichts am Ursprung und der Bedeutung des Maifeiertages. Schließlich reicht oft ein kritischer Blick auf das eigene Arbeitsverhältnis, um Ungerechtigkeiten zu erkennen und zu beleuchten.

Oder, um sich einfach nur einen faulen Lenz zu machen.

Was sagt der Kalender: Weihnachten Weihnachten, Jahreszeiten, Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Ist Heiligabend nun Weihnachten oder zählen nur die beiden Weihnachtstage zum Familienfest? Die rechtmäßigen Feiertage in Deutschland sind da eindeutig: Es ist nur zwei Tage Weihnachten, Heiligabend zählt nicht dazu. Wie ein Abend überhaupt heilig sein kann, bleibt fraglich. Immerhin bleiben noch zwei Feiertage übrig.

Diese Feiertage scheinen aber für alle freigegeben zu sein, unabhängig, welcher Religion man angehört. Außer bei den Zeugen Jehovas natürlich, die so ziemlich jedes Fest heidnischen Ursprungs verpönen und sich so jede Chance verbauen, ihrem Propheten einen Feiertag zu schenken.

Dafür entgehen sie jeder Chance von Weihnachtsstress, bei dem im Geschenkerausch oft in letzter Minute ein Präsent gesucht wird, welches hoffentlich Gefallen findet und so ungefähr dem Wert des Gegengeschenkes entspricht. Meistens werden dabei Dinge von kurzer Freude verschenkt anstatt Investitionen, da sich Menschen eher über Socken als über Aktien freuen. Auch viele Spenden an ärmere Familien bestehen aus Speisen und Unterhaltungsmedien, nur selten geht es darüber hinaus. Dabei sind geschenkte Bücher schnell ausgelesen und Spekulatius aufgefuttert, oft sogar noch bevor die kalte Jahreszeit vorbei ist. Schließlich ist Weihnachten ziemlich früh im Winter, der noch drei Monate länger bleibt ohne wärmende Nächstenliebe, die wie der Weihnachtsschmuck für die nächsten Monate wieder im Schrank landet. Mehr als nur einmal im Jahr an die Armen zu denken, die schließlich oft den ganzen Winter lang draußen obdachlos frieren, muss man schließlich nicht.

Was sagt der Kalender: Nikolaus Was sagt der Kalender, zum festlichen Anlass

Autor:  DavidB

Weihnachten wird während des ganzen Dezembers gefeiert. Angefangen wird es mit den vier Adventen inklusive Adventskranz und Adventskalender, der größte Gag ist aber der sechste Dezember, der Nikolaustag.
Weihnachten ist die seltsame Kombination zweier Feiertage: Einmal wird mitten im Winter die Geburt von Jesus, Messias der Christen, gefeiert, andererseits ist der Weihnachtsmann nur eine Adaption vom heiligen Nikolaus, der damals armen Familien zu Geschenken verhalf. Inzwischen dient sein Feiertag nur als Vorgeschmack von Weihnachten, als Stiefelchen voller Süßigkeiten, während zu Heiligabend der ganze Fußboden voller Geschenke bedeckt ist. Außerdem feiern fast nur Christen Nikolaus, das Weihnachtsfest scheint hingegen trotz christlicher Ursprünge von beiden für alle Religionen freigegeben zu sein.
Zu Nikolaus müssten also die wahren Christen zu erkennen sein, die zu nachtkalter Stund ihre verschwitzten Stiefel vor die Türe gesetzt haben in der Hoffnung, am nächsten Tag statt einer frierenden Maus oder einer gierigen Spinne etwas Süßes darin zu erwarten. Der Gag, in einen besonders großen Stiefel eine enorme Packung Schuhcreme zu verstecken, ist noch nicht ganz so alt.
Ursprünglich wurden ja nur die Bedürftigen mit solchen Almosen versehen, die reichen Blagen von heute sind nicht auf kleine Aufmerksamkeiten angewiesen. Aber was soll man machen, schließlich ist ja Weihnachten, die Zeit des Gebens - jedenfalls in wenigen Wochen.


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