Wieder eine Frage an alle die kochen können
Autor: Naoki_Ichigo
Ich hätte wieder eine Frage bzgl. des Kochens. Schon seit einiger Zeit würde ich gerne eine Gulaschsuppe machen. Das Problem dabei ist, dass ich gerne eine "dicke" Suppe hätte. Nur weiß ich nicht, wie ich das hinbekomme. Meine Mutter meinte, dass man Karotten und Kartoffeln rein schmeißen muss - das Ergebnis war nicht erbauend und ich musste mich mit gekochten Karotten abkämpfen.
Helfen Karotten und Kartoffeln überhaupt? Und wenn ja, in welchem Verhältnis zur Wassermenge muss ich die da rein schnippel?
Kennt ihr einen Weg, wie man die Suppe "dicker" bekommt ohne gleich gefühlt fünf Millionen Knorr oder Maggie Packungen reinzudonnern? (Also einen möglichst "natürlichen" Weg.)
Und um die Suppe oder Soße dicker zu bekommen, kannst du gleich, nachdem du die Sachen angebraten hast (und noch bevor du Wasser dazu gibst), sie mit etwa einem Esslöffel Mehl oder Speisestärke bestreuen. Gut verrühren, bis das Mehl sich schön mit den Zutaten vermischt hat und keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Und erst dann mit Wasser oder Brühe aufgießen.
Ich hoffe, das hilft etwas ^^
Gleich zum Garen weniger Wasser dazu geben ist natürlich eine Möglichkeit. Du kannst aber auch einfach nach dem Fertiggaren andicken. Die einfachste Methode dafür ist Mehl oder Stärkemehl mit etwas kaltem Wasser anzurühren und dann zum Essen zu geben. Danach ordentlich kochen lassen, damit es nicht mehlig schmeckt.
Was du noch machen könntest, wäre die Kartoffeln zu reiben, bevor du sie reintust. Dann hast du hinterher keine Stückchen. Tomatenmark gibt auch mehr Konsistenz (Mache ich bei mir eh immer rein genau wie Kümmel allerdings auch vor dem Garen.) Ob Möhren andicken, weiß ich nicht, aber Zwiebeln sollen wohl auch helfen.
Gutes Gelingen!
Das mit Karotten und Kartoffeln stimmt wirklich. Du musst sie nur sehr klein schneiden und sehr lange kochen, bis sie zerfallen sind oder mit dem Pürierstab geht es auch.
Ich würde mir an deiner Stelle ein Gulaschsuppen-Rezept aus dem Internet suchen und exakt mit den angegebenen Mengen und Zeiten nachkochen.
Das mit Mehl und Kochstärke ist eher eine Notlösung.
Das ist Butter die mit Mehl verknetet wird. Im Grunde eine nachträgliche Mehlschwitze.
Das wäre auch mein Tipp gewesen. Das ganze reduzieren, d.h. lange Köcheln lassen. Gulasch kocht man am besten am Vorabend.
Ansonsten eine Mehlschwitze, wie Ixtli vorschlägt. Wir nutzen nie anderes Gemüse zum Eindicken.
Ein ❤ für Vampire (Blog)
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Beim ersten Versuch mit Karotten und Kartoffeln lag es dann wohl an der Mischung bzw. dem Verhältnis von Wasser zu Gemüse, da werde ich jetzt mal besser drauf aufpassen.
Ich denke auch mehligkochende Kartoffeln machen einen Unterschied, weiß ja nicht, wass du vorher für welche verwendet hast.
Ah, ok, da werde ich mal drauf achten. Damals haben wir Kartoffeln die "vorwiegend festkochend" waren benutzt.
Ansonsten hilft es auch, das Gemüse etwas "anzupürrieren".
verstehen dich wie Geschwister
und verhalten sich mit dir wie Gestörte.
Man kann Mehl nicht in Wasser auflösen. Es entsteht lediglich eine Suspension. Und außerdem sollte man besser kaltes Wasser nehmen, um Klumpen zu verhindern.
*Klugscheißermodus aus*
Dann halt mit anpürrieren...
verstehen dich wie Geschwister
und verhalten sich mit dir wie Gestörte.
15g Butter langsam erwärmen und einschmelzen. Danach 2 EL Weizenmehl mit Schneebesen einrühren. Passt das klumpenfrei, kommt nach und nach Gemüsebrühe bis 500ml (optional stattdessen: Hühnerbrühe, Wasser, Milch) drauf.
Gewürzt wird die Mehlschwitze nach Gericht, z.B. mit Curry/Kurkuma oder Schnittlauch/Petersilie/Kümmel oder Meerrettich/Senf/Dill oder weiß-der-Geier-was.
Die Menge ist auf 2 Portionen ausgerichtet. Anschließend wird über 90°C aufgekocht (15 Min.+).
Die anderen Tipps hier probier ich bei Gelegenheit aus. Nützlich, nützlich. :)
MfG