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Wieder eine Frage an alle die kochen können Frage, Gulasch, Gulaschsuppe, Kochen, Suppe

Autor:  Naoki_Ichigo

Ich hätte wieder eine Frage bzgl. des Kochens. Schon seit einiger Zeit würde ich gerne eine Gulaschsuppe machen. Das Problem dabei ist, dass ich gerne eine "dicke" Suppe hätte. Nur weiß ich nicht, wie ich das hinbekomme. Meine Mutter meinte, dass man Karotten und Kartoffeln rein schmeißen muss - das Ergebnis war nicht erbauend und ich musste mich mit gekochten Karotten abkämpfen.

Helfen Karotten und Kartoffeln überhaupt? Und wenn ja, in welchem Verhältnis zur Wassermenge muss ich die da rein schnippel?

Kennt ihr einen Weg, wie man die Suppe "dicker" bekommt ohne gleich gefühlt fünf Millionen Knorr oder Maggie Packungen reinzudonnern? (Also einen möglichst "natürlichen" Weg.)

23.09.2020 22:56
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Datum: 23.09.2020 23:39
Das Problem mit dem Inhalt und Wasserverhältnis löse ich immer so, dass ich nur so viel Wasser zum Angebratenen Fleisch und Gemüse zugebe, dass es gerade so bedeckt ist. Gut köcheln lassen und weiter immer nur so viel Wasser dazu geben, bis du die gewünschte Konsistenz erreicht hast.

Und um die Suppe oder Soße dicker zu bekommen, kannst du gleich, nachdem du die Sachen angebraten hast (und noch bevor du Wasser dazu gibst), sie mit etwa einem Esslöffel Mehl oder Speisestärke bestreuen. Gut verrühren, bis das Mehl sich schön mit den Zutaten vermischt hat und keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Und erst dann mit Wasser oder Brühe aufgießen.

Ich hoffe, das hilft etwas ^^
Wenn der Wind weht, löscht er die Kerze aus und facht das Feuer an.
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Datum: 24.09.2020 04:22
Wobei Fleisch in bereits angedickter Suppe meines Empfindens nach nicht so gut gart plus dass man dann aufpassen muss, dass es nicht anbrennt.

Gleich zum Garen weniger Wasser dazu geben ist natürlich eine Möglichkeit. Du kannst aber auch einfach nach dem Fertiggaren andicken. Die einfachste Methode dafür ist Mehl oder Stärkemehl mit etwas kaltem Wasser anzurühren und dann zum Essen zu geben. Danach ordentlich kochen lassen, damit es nicht mehlig schmeckt.

Was du noch machen könntest, wäre die Kartoffeln zu reiben, bevor du sie reintust. Dann hast du hinterher keine Stückchen. Tomatenmark gibt auch mehr Konsistenz (Mache ich bei mir eh immer rein genau wie Kümmel allerdings auch vor dem Garen.) Ob Möhren andicken, weiß ich nicht, aber Zwiebeln sollen wohl auch helfen.

Gutes Gelingen!
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Datum: 24.09.2020 06:39
Wie lange kochst du die Suppe denn? Wenn das alles noch zu flüssig ist, einfach Deckel drauf und bei kleiner Hitze lange kochen bis das Wasser so verkocht ist, dass es dick geworden ist.

Das mit Karotten und Kartoffeln stimmt wirklich. Du musst sie nur sehr klein schneiden und sehr lange kochen, bis sie zerfallen sind oder mit dem Pürierstab geht es auch.

Ich würde mir an deiner Stelle ein Gulaschsuppen-Rezept aus dem Internet suchen und exakt mit den angegebenen Mengen und Zeiten nachkochen.

Das mit Mehl und Kochstärke ist eher eine Notlösung.
I quit. Everything.
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Datum: 24.09.2020 08:55
Kartoffeln helfen, Karotten eher weniger. Klassisch benutzt man für Gulasch aber Beurre manié.
Das ist Butter die mit Mehl verknetet wird. Im Grunde eine nachträgliche Mehlschwitze.
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Datum: 24.09.2020 11:53
Ich kenns von meiner Mutter auch, dass sie Kartoffeln/Möhren/Sellerie/whatever am Ende des Schmor- bzw. Garvorgangs püriert und dann wieder mit dazu gibt, um die Flüssigkeit einzudicken und um eben nichts zu verschwenden. Meistens eher bei Soßen, aber ich denke das Prinzip geht auch bei Suppen. 
Lebe nie ohne zu Lachen, denn es gibt Menschen die von deinem Lachen leben.
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Datum: 24.09.2020 12:43
Wobei man Vorsicht walten lassen sollte beim Pürieren von Kartoffeln. Die werden schnell schleimig.
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Datum: 24.09.2020 15:28
 Waku
Das wäre auch mein Tipp gewesen. Das ganze reduzieren, d.h. lange Köcheln lassen. Gulasch kocht man am besten am Vorabend. 
 
Ansonsten eine Mehlschwitze, wie Ixtli vorschlägt. Wir nutzen nie anderes Gemüse zum Eindicken.
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Ein für Vampire (Blog)
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Datum: 24.09.2020 20:18
Ich lass das alles lieber etwas flüssiger. Ich weiß eh nicht woher die Vorliebe für Soßen kommen, die dick und schleimig sind. Solangs schmeckt geht alles. :D
"You're nothing special, you are only one out of eight billion people."
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Datum: 24.09.2020 21:44
Erst Mal danke an alle, ich werde die Tipps bei nächster Gelegenheit dann gleich mal ausprobieren. :)

Beim ersten Versuch mit Karotten und Kartoffeln lag es dann wohl an der Mischung bzw. dem Verhältnis von Wasser zu Gemüse, da werde ich jetzt mal besser drauf aufpassen.


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Datum: 24.09.2020 22:55
Naoki_Ichigo:

Ich denke auch mehligkochende Kartoffeln machen einen Unterschied, weiß ja nicht, wass du vorher für welche verwendet hast.
"You're nothing special, you are only one out of eight billion people."
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Datum: 25.09.2020 00:22
Nhaundar

Ah, ok, da werde ich mal drauf achten. Damals haben wir Kartoffeln die "vorwiegend festkochend" waren benutzt.
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Datum: 25.09.2020 14:03
Notfalls kann man ein wenig Mehl in etwas heißem Wasser auflösen und unterrühren.
Ansonsten hilft es auch, das Gemüse etwas "anzupürrieren".
Beste Freunde sorgen sich um dich wie Eltern,
verstehen dich wie Geschwister
und verhalten sich mit dir wie Gestörte.
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Datum: 25.09.2020 15:19
*Klugscheißermodus an*

Man kann Mehl nicht in Wasser auflösen. Es entsteht lediglich eine Suspension. Und außerdem sollte man besser kaltes Wasser nehmen, um Klumpen zu verhindern.

*Klugscheißermodus aus*
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Datum: 14.09.2023 20:39
Mehlschwitze in die Suppe.

15g Butter langsam erwärmen und einschmelzen. Danach 2 EL Weizenmehl mit Schneebesen einrühren. Passt das klumpenfrei, kommt nach und nach Gemüsebrühe bis 500ml (optional stattdessen: Hühnerbrühe, Wasser, Milch) drauf.

Gewürzt wird die Mehlschwitze nach Gericht, z.B. mit Curry/Kurkuma oder Schnittlauch/Petersilie/Kümmel oder Meerrettich/Senf/Dill oder weiß-der-Geier-was.
Die Menge ist auf 2 Portionen ausgerichtet. Anschließend wird über 90°C aufgekocht (15 Min.+).

Die anderen Tipps hier probier ich bei Gelegenheit aus. Nützlich, nützlich. :)

MfG
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.


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