"Typisch" Mädchen!
Autor: Memphis
Ich muss ehrlich zu geben, ich fand Mädchen eine lange Zeit richtig doof, vor allem so im Alter von 8 - 16. Also einfach richtig doof, vor allem die, die sich aufgetackelt haben, ständig zum Friseur gerannt sind, sich geschminkt haben, geraucht haben und ihr Mädchen-Dasein schon jung in vollen Zügen genoßen haben.
Ich konnte das nicht, ich wäre damals lieber ein Junge gewesen. Jungs waren cool und einfach und unkompliziert und vor allem nicht so fies. Und die haben sich nicht vor Fröschen geekelt, oder davor, dreckig zu werden, Verletzungen & Narben zu bekommen, usw. Außerdem fand ich die Klamotten bequemer und praktischer. Und als Junge wäre ich bei Mädchen gut angekommen, dass wusste ich, weil ich als Mädchen schon gut bei Mädchen angekommen bin, aber wollte man das als Mädchen oder wollte ich mir damit nur was beweisen?
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mich in einer Geschlechterrolle wieder zu finden. Das ich, egal ob ich mir das manchmal gewünscht hätte, im Grunde kein Junge bin, wusste ich. Aber zu diesen "typischen" Mädchen wollte ich nicht gehören, einfach weil ich das Gefühl hatte, dass bin ich nicht. Gerade in der Pubertät habe ich das auch ganz extrem abgelehnt, weil ich keinerlei Paralleln zu meinen Mobberinnen haben wollte.
Jetzt mit 25, also knapp 10 Jahre später, fühle ich mich sehr wohl als die Frau, die ich nun bin und die hat nichts mit dem zu tun, was ich damals als "typisch" weiblich verstanden habe und so abgelehnt habe. Trotzdem bin ich eine Frau und ich bin eine verdammt tolle Frau und ein ganz passabler Mensch. XD
Ich mag meine blauen Flecken und Narben, die von Festivalbesuchen, Sport oder meinen Haustieren kommen. Ich mag meinen langen, lockigen Haare und meine Piercings. Ich mag es, dass mich weder Männer, noch Frauen einfach einschüchtern können. Ich mag es, wenn mein Freund mich ins Kino & zum Essen einläd. Ich mag meine Arbeitsklamotten, die weder vorteilhaft noch besonders hübsch sind, dafür zweckmäßig und unempfindlch bei Dreck. Ich mag es, mir hübsche Kleider anzuziehen und mich zu schminken, wenn ich mich mit Freunden treffe. Ich mag blutige Filme und Filme mit komplizierten Beziehungsgeflechten. Ich mag es, manchmal ziemlich ordinär zu sein und ich mag es, wenn man mich für clever und freundlich hält. Zum Leidwesen anderer mag ich es auch, herum zu kommendandieren. Ich mag es, ernst genommen zu werden.
Und ich finde, nichts davon bedeutet das ich mehr oder weniger Frau bin, als jemand, die sich schon früh in ihrer Geschlechterrolle als Frau gefunden hat und all die "typisch" feminin Dinge tut, die viele Frauen eben gerne tun. Ich bin keine besondere Frau, sondern auch einfach nur eine Frau von vielen, und das ist super so.
Mit den Jahren habe ich zum Glück gelernt, dass mein Geschlecht mir nicht sagt, was für ein Mensch ich bin, was ich zu mögen habe und wie mein Charakter aussehen muss. Ich muss nicht auf Teufel komm raus "männliche" Attribute rauskehren, damit ich ernst genommen werde. Ich kann als Frau einen Dickschädel haben, ruhig und bestimmt diskutieren, ohne dabei hysterisch zu sein. Und ich darf mich als Frau fühlen, wenn ich um vier Uhr nachts mit ungekämmten Haaren, einen sau häßlichen Pyjama, mir einen brutalen Film ansehe und mich die Brutalität amüsiert. Ich bin mir sicher, da sind genug andere Frauen da draußen, die genau dasselbe tun, weil Hey, Blut!
Ich glaube, wenn man aufhören würde, Geschlechter in Charakterrollen zu zwängen, wäre schon ein Riesen Schritt Richtung Gleichberechtigung geschafft und wahrscheinlich auch der wichtigste. Weil letztendlich sind wir alle nur Menschen und unser Geschlecht sagt uns nicht, was für Menschen wir sind und man kann auf Grund eines Geschlecht einfach nicht schon von vorne rein über jemand urteilen.
Und eigentlich wollte ich den Weblog-Eintrag nur dafür nutzen, um mit meinen wunderschönen, neuen tollen Kleid und meinen High Heels anzugeben. Aber dann war ich zu faul ein Foto zu machen und ich hätte mir dafür die Haare frisieren müssen und mäh ... Aber das Kleid ist sooo hübsch *____* (Leider wieder schwarz, ich suche schon ewig verzweifelt nach hübschen, farbenfrohen bzw hellen Kleidern - hat jemand Tipps für mich?)
Aber zu dem Eintrag: Bis auf ein paar Abweichungen (was den Charakter betrifft; ich mag's so gar nicht zu rumkommandieren xD), kann ich dem nur zustimmen. Ich hab auch eine ganze Weile gebraucht um mich als Frau wohl zu fühlen, hab immer mal was anderes ausprobiert um der "weiblichen Rolle" zu entfliehen - Sei es durch Haare abschnippeln, burschikose Kleidung oder eben das Auftreten.
Ich hab Schminke und "enge", "weibliche" Klamotten auch erst später für mich entdeckt und seitdem probiere ich immer mal wieder was Neues aus. Mittlerweile bin ich froh das Mädchensein entdeckt zu haben, den man kann so viel mehr experimentieren... aber hey weite Hosen und T-Shirts sind immer noch awesome! xD *alles von Feliks klau*
Mjoa ich find's halt nur sehr schade, dass man als Frau so schnell in eine Schublade gesteckt wird. Nur weil man sich gern schminkt und fein kleidet, bedeutet das noch lange nicht, dass man nichts in der Birne hat und Germany's Next Topmodel und Konsorten schaut. Ich hab in der Tat nicht die geringste Ahnung von Mode o.o"
Und: Ich will dich im Kleid sehen!
Wirklich super Eintrag. Das ging mir mir früher genauso xD Und heute schmink ich mich auch ab und zu :)
Das kann ich einfach nur unterschreiben! :D
Am besten was mit ALIENS *.* oder ZOMBIES♥
Ich finde auch das man weg sollte von diesen Klischees!
Ich bin eine Frau, eine die Magicalgirl-Animes und Kitsch liebt, aber auch Horror-filme, Aliens und Zombies mag und vorallem Resident Evil und Spiele 18+ am besten Uncut mit gaaaanz viel Blut :D ♥
Lg
Ich habe an sich nichts gegen Rollenbilder, finde es aber schade, dass gerade das weibliche Bild doch oft noch sehr negativ geprägt ist, von wegen "Frauen, die "typisch" weiblich sind, sind dumm, feige, heulen schnell (gut, das trifft auf mich zu xD) und kriegen alles nur durch ihr Aussehen, wohingegen Frauen, die sich eher "männlich" benehmen, stark, unabhängig und intelligent sind".
Das finde ich schade, denn auch mit einer Tonne Schminke im Gesicht und auf 15cm-Absätzen kann man ein lieber, intelligenter Mensch sein.
Genauso finde ich es problematisch, dass Mädchen viel mehr zur Sanftheit erzogen werden. Das war bei mir auch so, obwohl ich meinen Eltern nichts Böses unterstellen will. Aber da hieß es auch, dass man als Mädchen lieber bescheiden sein soll, besser zurücksteckt, immer lieb und nett sein muss u.s.w.
Später hat mir das dann oft geschadet. Da sollte ich mich auf einmal durchsetzen und wusste nicht wie. Das musste ich mir dann erst hart selbst erarbeiten. Klingt vielleicht lächerlich, aber für mich war das durchaus erstmal ein Problem.
Ich selbst war eigentlich immer ein typisches Mädchen, aber irgendwie auch wieder nicht. Ich kam immer besser mit Mädchen klar, hatte eine zeitlang auch eine richtige Abneigung gegen Jungs in meinem Alter, was wohl daran lag, dass ich von diesen gemobbt wurde.
Somit fand ich Mädchen nie fieser als Jungs, im Gegenteil.
Ich habe mich immer gerne weiblich gekleidet und auch relativ früh (für "damalige" Verhältnisse) Make-up für mich entdeckt. Ich habe mir als Kleinkind schon meine Traumhochzeit ausgemalt, wollte immer selbst Kinder haben und hatte im Kindergarten meinen ersten "Freund" und in der Grundschule dann drei "Freunde" gleichzeitig (schön war's, als das noch so unkompliziert ging und Beziehungen nur daraus bestanden, Geschenke zu bekommen und ein bisschen Händchen zu halten xD).
Auf der weiterführenden Schule wurde ich dann gemobbt und gab mich lieber mit älteren Männern ab, was mir einen Ruf einbrachte, der beim Mobbing nicht sooo förderlich war.
Nachdem ich die Schule wechselte, ging es dann zum Glück wieder und ich kam nach und nach auch wieder besser mit Jungs in meinem Alter klar. Trotzdem ist es so geblieben, dass die meisten meiner Freunde Frauen sind und ich mit Männern oft das Problem habe, dass sie zwar etwas von mir wollen, nur leider keine platonische Freundschaft...
So oder so war ich immer gerne ein Mädchen / eine Frau und habe mich immer sehr wohl damit gefühlt. Ich trage gerne Kleider, schminke mich gerne, gehe stundenlang shoppen, liebe hohe Schuhe u.s.w., aber genauso liebe ich seit meiner Kindheit alles, was mit Horror zutun hat, habe eine ziemlich große Sammlung an entsprechenden Filmen, gehe zu Bikertreffen oder auf Skinhead-Konzerte u.s.w.
Wie du so schön sagst, bin ich eben auch eine Frau von vielen und es ist doch gut, dass die meisten von uns (und natürlich auch von unseren männlichen Kollegen) sehr vielschichtig sind.
Zu den Kleidern: Ich finde, Jane Norman hat immer schöne, feminine Kleider. Weiß nicht, ob das so deinen Geschmack trifft, aber ich kaufe da gerne.
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~
Danke für das liebe Feedback und auch den eigenen Erfahrungen zu dem Thema! Hat mir gleich den Tag versüßt! -Schlaf aus den Augen reib-
@Yuen
Du kommst nicht auf die Connichi, oder? Weil da werde ich wohl die ganze Zeit Kleider tragen & du hättest Gelegenheit für ein Foto. XD Ich kenn hier leider niemand, der gerne & gut fotografiert und manche Fotos kann man eben schlecht von sich selbst machen. Und es soll nur hübsche Fotos von mir geben. -eitel-o__o"
@calumon
Jetzt musste ich an Magical-Aliens & Kitsch-Zombies denken! hihi Sicher eine Marktlücke! XD Nein, ich freu mich, dass du dich in meinem Eintrag wieder finden konntest und Hey, Blut! Yay!
@abgemeldet
Ich freu mich immer besonders, wenn ich was von dir lese! Vor allem zu so einem Thema. Da du mir immer als eine Frau aufgefallen bist, die sich ohne Scham und Schande in der Frauenrolle gefunden hat und so Stärke, Selbstvertrauen & Intelligenz ausstrahlst und zeigst, dass Weiblichkeit nichts schwaches ist.
Ich muss halt zugeben, dass ich mich nicht in dem Rollenbild des femininen Mädchen wieder finden konnte, eben weil es als so schwach und lieb und anschmiegsam bewertet wird und ich das alles nicht sein wollte. Mein (falscher) Umkehrschluss war dann, dass ich dachte, ich müsste mich besonders männlich geben, damit man mich für stark hält und das ich vielleicht als Mädchen gar nichts tauge.
Es gab auch wenig Frauen-Vorbilder, die ich als Kind tatsächlich bewundern konnte - Ronja Räubertocher, die Rote Zora - dafür viel mehr männliche Protagonisten, die ich bewundert und toll gefunden habe, weil sie wirklich was geschafft und getan haben und für mich die meisten Frauen immer nur ihre Liebe gefunden haben und gerettet werden mussten.
Im Nachhinein tut es mir leid, dass ich lange selbst, sehr frauenfeindlich und sexistisch war, weil ich - obwohl ich selbst eine Frau bin - andere Frauen in Klischees und Rollenbilder gesteckt habe und sie dafür verachtet habe.
Ich habe mich außen vor gesehen, weil blabla keine Schminke blabla kann das Maul aufreißen blabla und ich finde, ich habe beschämend lange gebraucht, um zu verstehen, dass egal, ob eine Frau sich hübsch zu recht macht, rosa mag, sich lieb und anschmiegsam gibt, sie weder schwach ist, noch irgendwas da ist, was meine Verachtung verdient.
Frauen & Männer sind eben vielschichtig, manche sind stark, manche sind schwach, manche heulen gerne, andere streiten viel, manche mag ich, andere nicht. Seit dem ich für mich gelernt habe, dass ich niemand an Hand seines Geschlechtes besser oder schlechter finden kann, konnte ich auch für mich akzeptieren, dass Frauen auch so sein können, wie ich und das es keine Schande ist, sich auch weiblich zu geben. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern bedeutet viel mehr, dass man sich in seinem Körper wohl fühlt und ihn gerne zur Geltung bringt. Es ist Selbstbewusstsein. Selbstliebe und nichts schwaches. Dir ist das natürlich klar. :)
Aber für mich war dieser Denkprozess die harte Arbeit. Ich war nie zu lieb, ich war immer ein sehr störisches, bockiges Mädchen, das seinen Kopf um jeden Preis durchsetzten wollte. Fieserweise sah ich vor allem als kleines Mädchen wunderhübsch aus, hab rosa Kleider & Röcke getragen, goldene Locken gehabt und alle Leute gebissen, die mir in die Haare fassen wollten. (haha, hab wahrscheinlich damals besser verstanden, ein Mädchen zu sein, als beim langen Prozess des Erwachsenwerdens.)
Oh und Danke für den Link! Waren auf jeden Fall ein paar sehr hübsche Kleider dabei!
Mein Portfolio: www.mophasia.de (Achtung: Könnte Brüste enthalten.)
Comic-Blog über meine Tiere und mich: Hund Katze Mo
Ich mag dieses Rollenbild, das bei vielen so eingeprägt ist, auch nicht. Und ich kann es nicht leiden, wenn Kindern gesagt wird "Du bist ein Mädchen, du musst doch rosa mögen/mit Barbies spielen/dich benehmen/keine Jungssachen machen!" oder halt "Du bist ein Junge, du kriegst lieber ein Feuerwehrauto zum Spielen, und keine Puppe/du darfst nur blaue Sachen tragen, keine rosafarbenen/whatever.".
Ist doch egal, ob ein Mädchen "mädchenhaft" ist oder nicht? Ist doch egal, ob ein Junge nur "Jungssachen" macht oder nicht!
Jeder soll so sein, wie er ist und das tun, was ihn glücklich macht, anstatt sich von der Gesellschaft zu Dingen zwingen zu lassen, die derjenige nicht ist, beziehungsweise die Leute als "normal" ansehen.
Toller Eintrag, den kann ich ganz genauso unterschreiben. :)
Wie sieht's denn mit deinem Besuch hier aus? Also ich werd definitiv kein Praktikum haben und wegen Nebenjob hatte ich bisher auch noch kein Feedback o.o
Ich finds nervig, wenn ich etwas sage, und erst mal darum kämpfen muss, dass mir wer zuhört, weil die Kerle um mich herum sich denken, aus meinem Mund könne nichts Vernünftiges kommen.
Und ich freue mich, wenn ich sehe, dass so typische Rollenbilder durchbrochen werden. Die hiesigen Videospielläden stellen mittlerweile auch Frauen als Verkäufer ein, und da fühlt man sich dann nicht mehr ganz so in der Unterzahl im Laden. Nicht, dass die männlichen Verkäufer schlecht informiert oder unfreundlich wären, es ist einfach nett, wenn die Verkäufer die Zielgruppe wiederspiegeln.
Oder der junge Mann, der hier in einem Klamottenladen mit sehr moderner Kleidung arbeitet und Kundinnen berät. Der Mann, der im Kindergarten um die Ecke arbeitet und den ich öfter auf dem Weg zum Bus mit den Kindern spielen sehe. Irgendwie beeindruckt mich so etwas und ich finde es toll.
BrainTeaser oder Kommentare gefällig?
aber mittlerweile habe ich auch meine weiblichen seiten anerkannt und finde es toll so zu sein wie ich bin^-^. ich gucke liber horror filme aber ich schminke mich dennoch gerne. ich hasse rosa, aber bei süßen plüschtieren kann ich nicht nein sagen.
schön wie du den eintrag geschrieben hast, den unterschreibe ich nur zu gerne :D
Klick me please~
Ich kenne ehrlich gesagt kein einziges Mädchen, mit dem ich aufgwachsen bin, das sich vor Dreck geekelt, oder ANgst vor Fröschen hatte. etc.
some nights I call it a draw.
some nights I wish, that my lips could build a castle ...
what do I stand for? What do I stand for?Das ist einfach meine persönliche Erfahrungen. Ich kannte in meiner Kindheit und Jugend verdammt viele Mädchen, die sich vor Fröschen geekelt haben und einen halben Nervenzusammenbruch hatten, wenn sie mal Dreck oder Grasflecken auf ihren Klamotten hatten. :)
Im Gegenzug kannte ich kein einzigen Jungen, dem es so ging.
Ist doch schön, wenn du da andere Erfahrungen gemacht hast. Ich wurde jedenfalls als Mädchen von anderen Mädchen dafür aufgezogen, dass ich großteils meiner Kindheit damit verbracht habe, Amphibien in der Natur zu erforschen und das ich dabei Klamotten getragen habe, die mal meinen Brüdern gehört haben, beim Spielen im Wald & Wiese natürlich auch den ein oder anderen Fleck hatte.
Mein Portfolio: www.mophasia.de (Achtung: Könnte Brüste enthalten.)
Comic-Blog über meine Tiere und mich: Hund Katze Mo
Der krasse Druck, der auf mich hinsichtlich meiner Interessen ausgeübt wurde, hat mich damals WIRKLICH an meiner Idnetität als weibliches Wesen zweifeln lassen. Ich hatte keine weiblichen Identifikationsfiguren, ich habe immer und überall gespielt, ich sei ein Junge, ich hatte kurze Haare... In der siebten Klasse hat mich in der Schule auf dem Klo mal ein anderes Mädchen angeraunzt, ich solle gefälligst "auf mein eigenes Klo" gehen. XD
Was dann auf dem Gymnasium ganz schlimm wurde, war das Mobbing - die Jungs sind schnell auch handgreiflich geworden, aber haut als Mädchen mal zurück: "Das ist doch nicht normal für ein Mädchen, du hast total die Aggressionsprobleme, das ist NICHT okay!" Duh, der kleine Asi hat mich ZUERST geschlagen, weil ihm mein verdammtes T-Shirt nicht gepasst hat (da war eine Biene drauf, das war toll <_<). Wenn Jungs zuschlagen, ist das entweder "normal" oder "der weiß nur nicht, wie er sich ausdrücken soll (und ist in Wahrheit voll in dich verliebt!)" - aber wenn ein Mädchen das macht (egal wie lasch ihre Ärmchen im Vergleich sind xD), dann hat sie krasse Aggressionsprobleme, ist völlig gestört und unberechenbar und was nicht alles. KLASSE.
Heute bin ich sehr zufrieden damit, ein Mädchen zu sein. Ich FÜHLE mich wie ein Mädchen. Allerdings passe ich nach wie vor wohl nicht in die Erwartungen einiger konservativer Personen aus meinem ehemaligen und jetzigen Umfeld... Das macht mich echt traurig. ABER: Es ist schön zu sehen, dass andere sich auch aus ähnlichen Umständen befreien konnten und ihr Leben mit Uterus leben, wie SIE es möchten und keine hanebüchenen Mythen, "wie Mädchen sein sollten", versuchen zu erfüllen.
All das gilt natürlich auch für Jungs, die in ihrer Kindheit und Jugend gequält wurden, weil sie "weibische" Dinge (Puppen, Tanzen, Musik, ...) mochten. Da habe ich auch schon die krassesten Sachen erlebt. (Stichwort: Dreijähriger Junge schiebt einen Puppenwagen, sein Vater RASTET VÖLLIG AUS und schlägt den Puppenwagen kurz und klein. DAS ist gestört.)
(Hehe... Und ob ihr ältestes Geschwisterkind nun Eierstöcke oder nicht im Bauch hat, meine kleinen Geschwister hatten TOTAL ein Anrecht auf jemanden, der ihnen grüne Raupen in die Haare setzt und sie mit Quallen bewirft und mit Wasserfarben schreckliche Verletzungen simuliert, um sie zu erschrecken, hahaha. XD)
Renegade Tales: 50 Yuan X Botta One-Shots [in progress.]
Pokis freuen sich über Klicks! ^^
Versuch es mal beim shopen in den Niederladen. XD
Ich hab erst mit dem Cosplayen angefangen mich zu schminken.
Und um ehrlich zu sein gibt es auch nur wenig Anlesse, für die ich mal die Maske aufmale. XD
Mädchen sein oder Junge sein. Es gibt nun ein mal diese Ansprüche von wegen "Mädchen müssen mit Puppen spielen" und "Jungen müssen stark sein". In der Oberstufe ist mal die Aussage gefallen "Wenn mein Sohn mit Puppen spielen würde, wird er doch schwul".
Ja.... klar...
Es gibt nunmal viele dumme und engstirnige Menschen, die da zum Teil nichtmal was zu können. Sie erhalten diese typischen Aussagen und sorgen für die Distanzierung von Neuartigen.
Wenn das einfach akzeprier werden würde, wäre das wirklich traumhaft, aber dann hätten die Lästermäuler doch garnichts mehr zu reden.... XDDD
Um sich von Tussis zu distanzieren braucht man aber nicht unbedingt in Kunkurenz mit denen tretten. Mir geviel die Art von denen und die Gesprächsthemen nicht. ^^"