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This is the END!

Autor:  Tika-Azuba
Es ist schon traurig, wenn Freundschaften zerbrechen.
Aber schlimmer als das sind ehemalige Freunde, die einfach verschwinden, ohne ein Wort zu sagen und dann hinter einem Rücken nur Müll erzählen (wahrscheinlich, weil sie selbst sich einreden es sei die Wahrheit).

Aus Personenschutzrechtlichen Gründen verzichte ich in diesem Weblog auf das nennen von Namen.
Auch möchte ich sagen, dass es mir hiermit nicht darum geht, dass sich die Leute auf meine Seite stellen oder mir recht geben sollen.
Mit diesem Weblog möchte ich mir alles von der Seele reden und vom Anfang und dem Ende einer Freundschaft erzählen und was mich gestört hat:


Zu Beginn schien alles normal, so normal wie man sich ebend kennen lernt. Sie war ein schüchternes und zartes Wesen und aufgeschlossen gegenüber allem.
Da sie mein Cosplay-Hobby toll fand, wollte auch sie damit beginnen.
Ich habe alles getan um ihr das auch zu remöglichen:
habe mit ihr zusammen eingekauft, habe ihr gezeigt, wie man Stoffe berechnet und wie man sie vernünftig zusammen näht, ihr erstes Cosplay mit ihr erstellt und es war gut.

Doch gleichzeitig tauchte das erste Problem auf.
Da sie bei mir zu Hause nähte (ich wohnte damals noch bei meinen Eltern) arbeiteten wir aus Platzgründen in unserem Wohnzimmer.
Sie arbeitete gerne mit Stecknadeln und ich bat sie bitte alle wieder einzusammeln wenn sie mit ihrer Arbeit fertig war. Versprochen hat sie es aber nicht gehalten.
Statt dessen hatte die Stecknadeln überall verteilt so dass ich mehr als großen Ärger bekam und letztendlich sogar Nähverbot bekam.
Doch statt die Schuld auf sie abzuwelzen habe ich es einfach hingenommen. Was man als Freundin ebend tut.

Dann verbrachten wir viel Zeit in Düsseldorf, meist das ganze Wochenende. Viel Spaß, viele neue Leute kennen gelernt und es war wundervoll.
Eines Abends auf einer COn, bat sie mich, nein bettelte mich an ich solle ihr doch meinen größten Schwachpunkt nennen. Doch ich weigerte mich, denn ich gebe so etwas nicht einfach Preis.
Sie ließ jedoch nicht locker und versprach mir sogar es wie ein Geheimnis für sich zu behalten. Daraufhin stellte ich sie auf die Probe, und...... sie versagte.
Ich nannte ihr einen Punkt, nicht den richtigen, ich gebe zu, da habe ich gelogen (das einzige Mal in unserer gesamten Freundschaft) und es war richtig.
Denn keine 10 Minuten später bekam ich mit, wie sie allen anwesenden Leuten heimlich mitteilte, welcher mein Schwachpunkt sei.
Sie hat mein Vertrauen missbraucht und mich mehr als tief verletzt und ich wusste ich würde ihr nie 100%ig vertrauen können.
Aber ich blieb trotzdem ihre Freundin.
Und trauriger Weise musste ich erfahren, dass sie auch heute noch jedem von dem Schwachpunkt erzählt.

Wir haben viel erlebt in den Jahren unserer Freundschaft, haben viel durchgemacht, Mist erlebt und selbst gebaut, wir hatten einfach Spaß und ständig lernten wir neue Leute kennen.

Aber all das hatte auch Schattenseiten.
So sehr ich mich auch bemühte ihr klar zu machen, sie solle lernen ihre Cosplays selbst zu machen kam sie doch immer wieder und bat mich um Hilfe und im Endeffekt hatte ich die ganze Arbeit.
Die Accessoires zu fertigen, den Stoff zu berechnen, die Schnittmuster zu erstellen und/oder den Stoff sogar selbst zu schneiden und habe ihr dann beim zusammen nähen geholfen.
Das alles hat fast meine gesamte Zeit in Anspruch genommen.
Auch kam hinzu, dass ich immer zu ihr fahren musste. Da ich halt als einzige ein Dauerticket hatte war das nur logisch, denn für sie wäre es zu teuer geworden. Und dafür habe ich auch Verständnis, doch hat mich das Ganze eine Menge Zeit und Kraft gekostet. Oft bin ich erst spät des Nachts nach Hause gekommen und musste anschließend zur Arbeit.
Aber das tut man für eine Freundin.

Auch bin ich durch ganz NRW gefahren um für sie einzukaufen. Weil man sowas halt tut.

Ich möchte nicht, dass es sich so anhört als habe sie nichts für mich getan. Denn das stimmt nicht.
Oft bin ich bei ihr gewesen habe bei ihr übernachtet. Wir haben zusammen genäht und gebastelt, Spaß gehabt. Sie hat mir viele von ihren Büchern und Manga ausgeliehen die ich lesen durfte und als Dank für meine Arbeit hat sie mir auch immer eine Kleinigkeit geschenkt.
Ja wir haben auch gutes erlebt, sonst wären wir nicht so lange bereundet gewesen.

Doch es gibt noch mehr zu sagen.

Zum einen, dass sie sich sehr verändert hat. Aus dem schüchternen lieben Mädchen ist ein lautes, egoistisches und arrogantes Wesen geworden. Es traf wie ein Schlag, es fiel zunächst kaum auf aber es wurde immer schlimmer.

Sie ist nur noch darauf bedacht zu nähen und besser zu sein als alle anderen. Am liebsten alle Konkurenz ausschalten. Sie ist zu dem Menschen geworden, den sie anfangst selbst so verachtet hat.
Jemand der Freunde fallen lässt, weil sie nicht mehr gut genug sind und sich selbst als etwas Besseres hinstellt.
Auch hat sie sich in ihrer Welt total verloren. Es gibt nur noch Manga und Cosplay, alles muss so sein wie im Manga und die Realität läuft irgendwo vorbei.
Ich bereue es fast schon sie überhaupt in die Welt des Cosplay eingeführt zu haben, denn sie ist darin verloren gegenagen.

Ein Beispiel für das fallen lassen von Freunden war, dass wir eine Wedding Peach Cosplaygruppe hatten. Und weil eine von uns 4 Schwierigkeiten bei einem größeren Projekt hätte haben können, wurde sie kurzer Hand aussortiert. Ich bat meine Exfreundin doch in Ruhe mit der Person zu reden und es ihr, wenn es schon sein müsste auch schonend bei zu bringen.
Doch statt dessen hat sie nicht mal mit ihr darüber geredet. Erst als es fast zu spät musste ich das übernehmen. Und es ist mir nicht leicht gefallen.
Meine Exfreundin war schon auf "Ersatz" gestoßen und die Person war auch sofort bereit mit zu machen.
Leider kam es zum verabredeten Termin nicht zum Cosplay, auf Grund eines Unfalls. Der Termin wurde daraufhin verschoben.
Da meine Exfreundin mit dem neuen Gruppenmitglied eher in Kontakt stand, bat ich sie die Information über den neuen Termin auch weiter zu geben.
3 Monate lang habe ich es ihr immer und immer wieder ans Herz gelegt, bis sie mir dann schließlich sagte, sie habe ihr geschrieben und warte noch auf Antwort. Die jedoch ausblieb.
Das nächste Treffen kam und wir waren nur zu dritt. Durch zufall trafen wir jedoch auf Nr.4 und sie schien nicht begeistert.
Es stellte sich raus, dass meine Freundin gelogen hatte. Sie hatte nie versucht Kontakt auf zu nehmen und so wusste 4 von dem Treffen überhaupt nichts.
Nicht nur 4 sondern auch ich waren tierisch sauer. Es konnte einfach nicht sein. Meine Freundin stand nur rot angelaufen, schwitzdens und leicht panisch da und stammelte irgendeinen Grund warum es wohl schief gelaufen sei, doch man konnte ihr ansehen, dass es nicht die Wahrheit war.
Offenbar hatte sie nicht den Mut mit jemandem offen über ein Probem zu reden. Aus Angst im Unrecht zu sein und sich eine Stadpauke anhören zu müssen. Und das hat sich bis heute nicht geändert.

Mit dem Cosplaynähen nahm es immer mehr zu, Arbeit war fast egal, hauptsache nähen. So kam es auch, dass sie mittlerweile Aufträge für andere annahm, für Sachen, die sie inzwischen selbst nähen konnte (wie Yukata oder Kimono) wo sie nur wenig meiner Hilfe brauchte.
Doch anstatt sauber und in Ruhe zu arbeiten war nur wichtig: hauptsache schnell fertig und so wurde die Arbeit sehr schlampig ausgeführt.
Wenn man schon für andere Leute arbeitet, dann sollte man sich auch doppelt so sehr anstrengen statt alles nur hin zu klatschen und sich dafürauch noch bezahlen zu lassen.
Weil es für mich zeitlich schwerer wurde an Cosplays zu arbeiten und meine Arbeit immer mehr in Verzug geriet, weil ich meiner Freundin helfen musste, sagte ich zwar, ich kümmere mich erst um meine Arbeiten und dann um die Aufträge von anderen. Jedoch sagte ich NICHT, ich würde Aufträge annehmen und sie LIEGEN LASSEN, bis meine Cosplays fertig sind.
Denn das ist genau das was sie tut. Und das ist etwas das absolut nicht geht.
Dadurch wird die Zeit, die sie für anderer Leute Cosplays hat immer knapper und sie werden von der Qualität her auch immer schlechter.

Was mir auch nicht gefällt ist, dass sie schlecht über Cosplayer redet, die nicht mehr so viel Kontakt zu uns haben, da sie sich inzwischen in anderen Kreisen bewegen, die aber immer noch die selben sind, freundlich grüßen und sich auch mit einem unterhaöten, wenn man sie trifft.
Doch weil sie glaubt sie seien zu arrogant geworden und hielten sich nun für etwas Besseres geht meine Freundin einfach eingeschnappt an ihnen vorbei und ignoriert sie.

Ein wirklich großes Problem ist, dass sie erst handelt und dann über die Konsequenzen nachdenkt.
So sind letztlich frühere Beziehungen und wohl auch Freundschaften kaputt gegangen. Und auch ihre Ungedult, einem erst zu sagen:"ich gebe dir Zeit" und 5 Minuten später so lange auf einer Frage rumm zu hacken bis man Antwort gibt.

So war es auch mit einem ihrer Exfreunde. Erst nervt sie ihn permanent er soll mit ihr reden, doch er mochte nicht und als es ihm zu weit ging mit ihre Fragen und er ihr Antwort gab, warf sie ihm den Ring vor die Füße, weil ihr die Antwort nicht gefiel (was erwartet man denn?).
Sich dann aber bei Freunden zu verkriechen zu sagen es sei wohl aus und ihn im selben Moment zurück haben zu wollen, dass ist unmöglich. Schließlich hat sie es beendet nicht er. Dass das Vertrauen danach weg war ist nur verständlich.
ich glaube sie ist eine Drama-Queen und braucht das einfach.

Ich habe immer versucht für sie da zu sein. Eine Schulter zum Ausweinen zu sein, ihr bei allem zu helfen. Wenn sie Hilfe brauchte war ich da, doch bei ihr hatte ich das Gefühl nicht. Es war mehr ein Geben als Nehmen in unserer Freundschaft. Denn als es mir mal schlecht ging, nahm sie mich zwar in den Arm, war jedoch nicht wirklich für mich da. denn sie wollte nur, dass ich schnell aufhöre zu weinen. Später sagte sie sogar: sowas wolle sie nie mehr mitmachen, sie habe keine Lust nochmal sowas mit zu machen.
Tolle Freundin.

Meine Bemühungen ihr klar zu machen, sie solle ihre Cosplays alleine nähen sind letztendlich im Sand verlaufen, da sie mich bis zu letzt immer noch mehr um Hilfe bat. Doch die Zeit war einfach zu knapp. Und dann ist sie auch noch sauer auf mich, wenn ich all meine Freizeit in ihre Kostüme stecke und keine Zeit mehr habe meine fertig zu bekommen (da sie ja mit mir zusammen Cosplayn wollte).
Auch hat sie es in all den Jahren immer noch nicht geschafft ordentlich zu arbeiten.
Sie vewandelt immer noch alle Zimmer in denen sie Arbeitet in Schlachtfelder, räumt nicht vernünftig auf, und auch nach mehr maligem Reinigen der Zimmer findet man immer noch Stecknadeln, Palletten, Glitter und Perlen in der Wohnung. Das geht bei weitem nicht, womit wir auch langsam zu den Punkten kommen, die letztendlich zum Ende führten.

Ich war bereit alles für sie auf zu geben und ein großes Opfer zu bringen., sie in allem zu unterstützen.
Sie wollte ein neues Leben Anfangen und zu ihrem Freund in eine fremde Stadt ziehen. Nicht allzu weit weg, aber doch schon eine ganz schöne Entfernung.
Leider muss ich dazu sagen, dass sie relativ schnell eien neuen Freund findet, wenn die Beziehung davor kaputt geht und dass sie es immer gleich überstürzt.
Oft schon ist sie damit auf die Nase gefallen und immer fragte sie mich um Rat, worauf ich ihr sagte sie solle es nicht immer so schnell angehen. Doch das geht zum einen Ohr rein und zum anderen gleich wieder raus und sie macht es immer wieder. So auch hier.

(Immer schon hatte ich das Gefühl es könnte eines Tages passieren, dass sie so schnell mit jemandem zusammen kommt es nichts wird, und ebend diese Person die eine sein könnte in die auch ich mich verlieben würde. Aber diese Person wäre dann für immer für mich unerreichbar, denn ich würde mich nie zwischen jemaden drängen. Selbst wenn diese Person mit meiner Freundin letztendlich zum Altar schreiten würde, so würde ich ihr strahlend zulächeln und als Trauzeugin daneben stehen und mich für sie freuen ungeachtet meiner Gefühle. Denn das tut man als Freundin. Doch ich konnte nicht ahnen was passiert......)

Kaum, dass die beiden zusammen waren, hat sie auch schon Sack und Pack zusammen und zog zu ihm runter. Das hat mich ziemlich umgehauen, da sie meine Warnung wieder ignoriert hatte und noch dazu konnte ich sie nicht mehr so oft sehen. Schien es sie jedoch nicht zu stören.
Mit meinem Ticket konnte ich sie jedoch immer noch besuchen, es hat mich zwar eine halbe Tagesreise gekostet und viel Kraft um wach zu bleiben aber ich tat es dennoch.
Letzten Endes wollte sie mich aber immer noch in ihrer Nähe haben und so kam es schließlich zu der Idee ich könne doch auch in diese Stadt ziehen.
Für mich bedeutete es jedoch ein hohes Risiko.
Würde ich Arbeit finden?
Eine Wohnung?
Noch dazu in eine fremde Stadt ohne Familie und alles zurücklassen, auch die anderen Freunde?
Doch für sie war ich bereit das auf mich zu nehmen.
Ich habe tatsächlich kurzfristig Arbeit bekommen und wegen der Wohnung sollte ich mir keine Sorgen machen, da ich erstmal zu ihr und ihrem Freund ziehen durfte.
Das hat mich sehr gefreut.
Wir planten letztlich sogar in eine WG zu ziehen nur für max. 3 Jahre, da wir alle nicht so viel Geld hatten und es daher praktisch gewesen wäre.
Was folgte war jedoch nicht vorauszusehen.
Denn kaum war ich da, wollte meine Freundin mich nicht mehr da haben. Eher gesagt wollte sie mich von ihrem Freund fern halten da sie tierisch eifersüchtig war. Wir verstanden uns nämlich gut, hatten fast die selben Interessen und haben dann auch einiges zusammen unternommen aber bei weitem nichts, was über Freundschaft hinaus ging. Trotzdem empfand sie es als wolle man sie ausschließen (dabei hat sie sich die meiste Zeit selbst ausgeschlossen) und sie wollte, dass ich mir allein eine Wohnung suche.
Auf der einen Seite konnte ich verstehen, dass sie lieber mit ihm allein sein wollte, doch auf der anderen Seite kam ich mir sehr vor den Kopf gestoßen vor.
Denn für mich würde es finanziell in jedem Fall deutlich schwieriger mit einer eigenen Wohnung, so ganz allein, mit geringem Einkommen. Auch würde ich nicht viel Platz haben. Aber das hätte ich dann wohl hingenommen.
In mehreren Gesprächen teilte sie mir ihre Sorgen mit, dass ich mit ihrem Freund so oft rummalbere und wir vor der Konsole hängen und dass sie Angst um die Beziehung hat. Aber ich sagte ihr auch sie brauche sich keine Sorgen machen und so habe ich dann auch als Ratgeber fungiert. Ich wollte dass es ihr gut geht und dass sie sich nicht ständig Sorgen machen muss.
Doch hat sie sich auch ständig selbst abgekapselt und an den PC oder Laptop gesetzt und sich allein beschäftigt. Was konnte ich großartig noch tun?

Trotz der wenigen Zeit die ich nach der Arbeit hatte, wollte meine Freundin, immer noch voll und ganz im Cosplay-Rausch ständig meine Hilfe. Doch die Zeit hat es einfach nicht zugelassen. Zumal alles in allem der Alltag mich fest im Griff hatte. Doch wenn ich konnte half ich trotzdem.
Je länger wir jedoch zusammen wohnten, desto mehr wurde mir klar, dass ich nicht auf dauer mit ihr zusammen wohnen konnte.
Denn ihr Sinn für Sauberkeit und Ordnung und vernünftiges Putzen unterschritt bei weitem meine Ansichten. Ich bin nicht der pingeligste Mensch was das angeht, aber in ihrem Chaos wollte ich bei weitem nicht leben.
Die Wohnung war ein ständiges Schlachtfeld und mit jedem Tag wurde der Zweifel größer.

Dann trat ein wovor ich mich gefürchtet hatte. Ich habe mich plötzlich in ihren Freund verliebt. Aber das durfte nicht sein. Und ich wollte es auch nicht. Denn schließlich war es ja ihr Freund und es ist alles andere als in Ordnung. Also verdrängte ich meine Gefühle und ich war mir sicher, dass ich es verbergen und sogar ganz verdrängen konnte.
Als ich jedoch erfuhr, dass er das selbe für mich empfand, da war mein Plan zu nichte. Denn mit dem Wissen er fühle das selbe wie ich, konnte ich die meinen Gefühle nicht ewig einschließen.
Doch auch wenn ich mich an seine Seite wünschte, so war ich entschlossen es nicht zu tun, schließlich gehört sich das nicht. Denn Freundschaft geht vor.
Doch was soll man in so einer Situation tun?
Eigentlich war es klar: es musste ein Gespräch her, bei dem alle karten auf den Tisch kommen und bei dem man sehen muss, wie soll es nun weiter gehen.
Mein Gedanke war zunächst, sollte es wirklich aus sein, zwischen den beiden, so würde ich mit ihr gehen und erstmal zu zweit eine Wohnung suchen. Wenn sich die Lage beruhigt hätte, so hätte ich mit ihr gesprochen und vielleicht hätte sie akzeptieren können was ich empfinde und letztendlich nichts dagegen gehabt. Für den Fall, dass sie sich wieder vertragen hätten, wäre ich aus beider Leben verschwunden, damit sie glücklich werden konnten.
Doch statt die Gelegenheit für eion Gespräch zu finden wurde die Spannung im Haus immer größer.

Für mich stand fest, es würde nichts bringen und ich würde einfach verschwinden. Doch was würde das bedeuten? Ich verliere meinen Job. Ich habe kein Geld mehr. Ich muss versuchen zu Hause unter zu kommen und mir etwas neues suchen. Und ich werde die Wut und den Ärger meiner Eltern auf meine Kündigung ertragen müssen.
In dem Moment wusste ich ich stehe mit dem Rücken zur Wand.
Egal was ich mache es gibt keinen Ausweg.
Wenn ich bleibe tue ich anderen weh und wenn ich gehe dann verliere ich alles.
Meine Zukunft wäre dahin und so fasste ich den Entschluss niemandem mehr zur Last fallen zu wollen.
Indem ich mein Leben beende.

In der Nacht schlief ich nicht, wie ferngesteuert fuhr ich zur Arbeit und nach der Arbeit fuhr ich nicht nach Hause sondern kaufte mir Block und Stift für einen Abschiedsbrief, eine Flasche Wasser und Schlaftabletten. Ich fuhr an einen Ort im park wo es ruhig war und begann zu schreiben.
Das Schicksal hatte jedoch andere Pläne, die Tabletten wirkten nicht, obwohl ich 15 von ihnen nahm, ich wurde von einer vorbeigehenden Dame angesprochen und daran erinnert wie schön das Leben doch sei und letztendlich hat der Freund meiner Freundin mich gefunden und mich aufgehalten.
Ich erfuhr von ihm, dass er sich in jedem Fall von meiner Freundin trennen wolle, ganz egal ob ich mich nun für oder gegen ihn entscheiden sollte.
Und nun wurde klar, dass umso mehr ein Gespräch her musste.

Meine Freundin war inzwischen davon überzeugt es würde etwas zwischen uns laufen, was ja nicht stimmte.
Und noch bevor wir reden konnten geschah dies:
Sie fragte mich ganz direkt ob ich etwas für ihn empfinde. Und da ich sie nicht belügen wollte antwortete ich mit, ja.
Da brach eine Welt für sie zusammen und ich konnte es verstehen. Sie sagte mir auch sie sei sich sicher, wenn er die Wahl hätte würde er sich für mich entscheiden, konnte sie doch nicht wissen, dass er schon längst entschieden hatte was er tun wollte.
Für uns drei war es schwer, er wollte sie nicht verletzen, ich wollte keinem weh tun udn für meine Freundin da sein und sie war verzweifelt und verletzt und suchte Antworten.
Das Gespräch sollte in einer ruhigen Minute statt finden, doch war meine Freundin wieder in ihre Ungeduld verfallen.
Ihr Freund war auf der Arbeit und sie wollte aber sofort eine Antwort von ihm, wofür er sich nun entscheiden wolle.
Er konnte natürlich auf der Arbeit nicht reden, doch das war ihr egal, sie machte einen regelrechten Telefon- und Sms-Terror. Bis es ihm zu viel wurde und er ihr die Antwort gab. Das gab ihr den Rest.
Verständlich ist es, aber sie wollte es ja nicht anderst, statt zu reden hat sie ihn zu sehr bedrängt.
Kurzerhand wurde beschlossen sie würde in die Nachbarstadt zu seinen Eltern fahren mit denen sie sich gut verstand um dort zur Ruhe zu kommen. Wir vereinbarten auch, dass wir uns am Wochenende zusammen setzen und über alles reden würden um zu sehen wie es weiter geht.
Sie sagte mir noch in ihrer Verzweiflung ich solle ihren Freund ruhig haben und glücklich werden, doch ich antwortete ihr ehrlich, dass ich das so nicht könne (in ihrer Situation ist es verständlich dass sie vieles sagen würde was sie nicht so meint, das tun Menschen halt und ich kann das nicht einfach so, denn ich würde damit ihre Gefühle verletzen) und sagte ihr auch ich würde erstmal nach einer Wohnung für uns beide suchen. Auch wenn das zusammen Leben schwierig werden würde, ihr zu liebe würde ich das tun. Um für sie da zu sein.

Doch am nächsten Tag bekam ich bereits einen Anruf von ihr. Ich solle mich hier und jetzt entscheiden, was ich will, ihn oder sie. Das hat mich schwer getroffen. Denn zum einen wollte ich mit ihr befreundet sein und zum anderen wollte ich ihn nicht verlieren. Ihr jetzt zu sagen ich entscheide mich für sie würde bedeuten ich würde ihn nie wieder sehen und diese Entscheidung konnte ich nicht so einfach treffen.
Sie bestand jedoch auf eine Antwort also sagte ich ihr ganz ehrlich ich könne ihr das nicht beantworten. Denn am Telefon alles zu besprechen, noch dazu wenn er nicht dabei ist und nicht mitreden kann, dass wollte ich nicht.
Als Reaktion darauf sagte sie mir nur, sollte ich mich für ihn entscheiden sei ich für sie gestorben. Klar ich verstehe nur zu gut. was dann jedoch kam war nichts womit ich gerechnet hatte.
Sie teilte mir mit, sie würde später vorbei kommen und alle ihre Sachen abholen. Ich solle sie zusammen packen und ihr zurecht legen damit sie sie mitnehmen und sich nicht zu lange in der Wohnung aufhalten muss. Sie sagte sie würde nach hause in ihre Stadt zurückkehren.

Ich war fassungslos!
Erst will sie mich bei sich haben.
Ich ziehe für sie in eine fremde Stadt, lasse alles hinter mir, setze mein Leben und meine Existenz aufs Spiel.
Dann will sie mich auf Abstand zu ihrem Freudn wissen und sagt mir kurz heraus ich muss doch in eine eigene Wohnung ziehen statt in eine WG.
Und dann lässt sie mich in dem Scherbenhaufen sitzen und haut einfach ab.
So etwas tut eine echte Freundin nicht.
Sie hat mich zwar immer als ihre beste Freundin vorgestellt aber ich glaube sie weiß immer noch nicht ganz was Freudschaft bedeutet.

An diesem Punkt wusste ich, dass sie zu weit gegangen war, denn wenn jemand meine Existenz auf´s Spiel setzt dann kann ich dieser Person nie wieder vertrauen.
Das konnte ich ihr nicht verzeihen.

Ich packte wie mir geheißen ihre Sachen zusammen und bin nur nicht an die Schränke gegangen das gehört sich nunmal nicht.
Als sie kam um ihre Sachen zu holen gab es nur einen bösen Blick von ihr und sonst hat sie mich nur ignoriert. Da wusste ich sie wollte nichts mehr mit mir zu tun haben.
Und ich wusste auch, dass sie nie mehr zurück kommen würde.

Und bei allem was ich für sie getan habe, bei allem was ich bereit war für sie zu opfern, mich einfach so fallen zu lassen, ohne dass wir in ruhe darüber reden konnten ohne mal zu fragen warum ich ihr keine Antwort geben wollte das war zu viel.
Ich kenne sie gut genug um zu wissen, dass sie sich ihre eigenen Gedanken dazu macht. Sich darin festbeisst, zu jedem den sie kennt hin rennt und denen erzählt was passiert ist, mit dem was sie glaubt und am Ende hält sie es selbst für die Wahrheit.

Mir blieb nichts anderes übrig als es hin zu nehmen und es zu beenden.
Denn ich habe an dem Punkt erkannt dass wir nie weider Freunde werden können.

Ich ließ meine Gefühle zu und kam mit ihrem Freund zusammen. Als selbst ernannte Stalkerin bekam sie das natürlich schnell heraus und schrieb mir einen passenden GB-Eintrag.
Auch schickte sie ihm Briefe zu. Den genauen Inhalt kenne ich nicht und es geht mich auch nichts an.
Ich weiß nur, dass sie mich darin als Lügnerin beschimpft. Aber ich habe sie nur einmal belogen und das schrieb ich zu Anfang.

Denn Lügen kann sie selbst besser als gedruckt. Schließlich hat sie mich oft genug belogen.
Wie mit der Nähmaschine die ich von meinem verstorbenen Großvater bekommen hatte.
Ich habe sie ihr ausgeliehen, bekam sie aber nie zurück.
Ein ganzes Jahr lang hat sie mich belogen sie wisse nicht wo die Nähmaschine sei.
Dann kaufte sie mir plötzlich eine neue und sagte mir ihr Exfreund hätte sie kaputt gemacht.
Dumm nur, dass ich mit ihrem Exfreund immer noch befreundet bin und so erfuhr ich, dass sie selbst die Maschine kaputt gemacht hat und dann ließ sie sie verschwinden.
Soviel zum Thema Lügen.

Ja so wie ich sie kenne wird sie nun jedem, dem sie begegnet erzählen was für ein schlechter Mensch ich doch bin und wahrscheinlich erzählt sie auch ich hätte ihr den Freund weg genommen. Aber das stimmt so nicht. Sie wird mich schlecht machen wo sie nur kann.
Und das obwohl sie mir so viel zu verdanken hat:
Ich habe ihr alles Über Cosplay beigebracht, ihre perücken gestylt, all meine Zeit für sie aufgebracht, habe sogar mein Studium für sie vernachlässigt, damit ihre Cosplays fertig werden.
Und dann ist sie auch noch so rachsüchtig und löscht alle Cosplayfotos von mir, die sie je gemacht hat. Bis auf die, auf denen sie selbst noch zu sehen ist.
Aber ich bin bei weitem nicht so Fotogeil wie sie und es ist mir nicht so wichtig, dann mache ich halt noch mal ein paar neue Fotos, wenn ich Zeit und Lust dazu habe.

Sie hat bis jetzt nicht den Mut aufgebracht mir entgegen zu treten und mir ins gesicht zu sagen was ist.
Schreibt sie wolle nie wieder etwas mit mir zu tun haben und nichts mehr von mir hören.
Beschwert sich aber hinter meinem Rücken warum da nicht mal eine Meldung von mir kommt.
Entweder man will nichts mehr mit der anderen Person zu tun haben oder man will darüber reden.
Beides geht nicht.

Was mich traurig stimmt ist die Tatsache, dass ich keine Ahnug habe, was sie den Leuten hinter meinem Rücken erzählt (und dass sie es tut weiß ich, denn das tut sie mit jedem, der mal mit ihr zusammen oder befreundet war) aber es kann weder etwas gutes noch die reine Wahrheit sein, denn sonst wären die Leute nicht so schlecht auf mich zu sprechen, und das ist das Letzte, denn sie werden nicht beide Seiten kennen.
Eine Freundin, die auch in ihrer Stadt wohnt und schon länger mit ihr befreundet ist hat schließlich den Kontakt zu mir abgebrochen mir jedoch nicht gesagt aus welchem Grund genau.
Ich kann nachvollziehe weshalb es wohl so sein wird und das verstehe ich auch gut, doch ist sie jetzt sehr unfreundlich mir gegenüber. Ich hoffe nur sie wird nicht genauso vor den Kopf gestoßen wie ich.
Denn schließlich hat meine Exfreundin auch über sie gesagt:
Sie wolle nie wieder ein Cosplay für sie nähen, da es sich für sie einfach nicht lohnen würde. Eher würde sie die Cosplays für sich selbst nähen und es selbst präsentieren, weil sie es besser könne.
Deshalb hat sie sich auch schon vor langer Zeit ein Yuko Cosplay gekauft.
Es tut mir leid, dass einfach so hier rein zu schreiben, aber ich kann es einfach nicht mehr für mich behalten denn ich will alles loswerden und danach alles hinter mir lassen.

Es ist traurig hinter dem Rücken anderer zu rden und sich dann mit ihnen brav zusammen zu tun, wenn sie wieder dabei sind.
Ich gebe zu, dass auch ich sowas schon getan habe, aber nicht so.

Was ich noch sagen möchte ist.
Wieviele Leute du auch noch triffst und wieviel Müll du denen auch erzählen magst. So wie es wirklich war, so steht es hier und ich kann nur hoffen, dass du lernst besser mit anderen Menschen umzugehen und nicht eines Tages allein da stehst.

iiiiiDokomiball - Tickets Wanted!!!!! Ballkarte, cosplayball, DoKoMi

Autor:  Tika-Azuba
Ich weiß es kommt mehr als kurzfristig, aber
Lange Rede, kurzer Sinn:

Unsere Gruppe sucht noch dringend zwei Karten! (Grund siehe unten*)

Sollte sich jemand also (aus welchen Gründen auch immer) dazu entschließen seine Karten zu verkaufen, dann meldet euch bitte bei mir.
Gerne auch am Dokomi-Samstag vor Ort.

Bin am Samstag wie folgt aufzufinden:

1. such mich:
Bin am Samstag als Bluebell aus KH Reborn unterwegs (schwarzer Mantel, sehr langes blaues Haar).

2. meet-THE-people:
Durch das m.-T.-p. Angebot auf der Dokomi, könnt ihr mir unter folgender Nummer (282) eine Nachricht hinterlassen.


*Grund für die Suche:
Unserer Gruppe haben sich kurzfristig noch 2 weitere Personen anschließen können.
Leider haben sie keine Karte für den Ball mehr ergattern können.
Da sie Fahrt- und Unterkunftstechnisch auf uns angewiesen sind und wir sie nicht stundenlang alleine draußen stehen lassen wollen, suchen wir dringend noch 2 Ballkarten.


Ich möchte auch höflichst darum bitten diesen Eintrag weiter zu empfehlen.
Vielen dank!

Erster Eintrag 2011

Autor:  Tika-Azuba
...eigentlich nur, damit hier nicht länger "Frohe Weihnachten" steht.
(na gut, tut´s ja jetzt immer noch, aber nicht mehr hauptsächlich xD)

Aber wenn wir schonmal hier sind.
Bestes Erlebnis des Jahres:

TRON - Legacy in 3D im Kino gesehen, Kinoraum fast für mich ganz allein gehabt.

Könnte immer noch heulen vor Freude.

Hat ja nur 29 Jahre gedauert bis die Fortsetzung kam.
Aber so hatte es wieder einen guten Bezug zum Film, in dem ja auch knapp 20 Jahre vergangen sind.

Notiz:  Sobald die DVD draußen ist : Kaufen!!!!!

Merry Christmas....

Autor:  Tika-Azuba
....everyone!!!
Keine Sorge, nachher verschicke ich noch ein paar Grüße per ENS. ^^

2010 - Da simma!!!

Autor:  Tika-Azuba
Erster Eintrag:

"Der Computer das fremde Wesen" oder "...zu tief ins Glas..."

Über die Feiertage nur 2 Minuten online gewesen.
Das hol ich alles nach Silvester nach, klar nach Slivester, nur wann danach?

Silvester kommt, gefolgt vom ersten Januar, der beginnt diesmal ohne Kater, dafür aber mit mächtig einem im Tee.
Wohl doch zu tief ins Glas geschaut.
Also muss noch ein weiterer Tag ohne PC verstreichen.
Aus einem wurden 2,... dann 3....
kurz...
Die Tage verstrichen mal wieder schneller als geplant.
Bin heute das erste mal in diesem Jahr, diesem Jahrzehnt online.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen entschuldigen, denen ich bis jetzt noch nicht geantwortet habe.
Es liegt nicht an euch sondern an diesem fremden Wesen, dem Computer.

Ich hol das alles nach, in den nächsten Tagen.......

Allen viel Spaß noch in 2010.

BIG 9 2009

Autor:  Tika-Azuba
Wer braucht schon die Big 5, wenn er die Big 9 haben kann?? XD

1. Leipziger Buch Messe...... :)
2. ConTopia.................. :(
3. Dokomi.................... XD
4. JapanTag.................. XD
5. AnimagiC.................. XDDDD
6. gamesCon 2009............. :/
7. Connichi.................. XDDDDDDDDDDDDD³
8. Frankfurter Buch Messe.... XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD³D³D³......etc.
9. Comic Action.............. Oo'
(10. Mega Manga Convention /fällt leider aus vv')
10. Chisaii - November `09... OO Oo' v____________v'''''''' (fragt mich bitte nicht, Eventbericht folgt)

PS: wer es bemerkt hat: ja es sind kurzfristig doch 10 draus geworden. ^^

Sunday, ...... Sunday or: it´s the trouble again Frankfurter Buchmesse 2008

Autor:  Tika-Azuba
Hier nun, (wenn auch wieder mit Verspätung, aber das ist man ja inzwischen von mir gewohnt) der zweite Teil unserer „Erfolgs-story“.

(An dieser Stelle sei kurz darauf hingewiesen, um manche Dinge zu verstehen muss man Teil 1 gelesen haben, ist nur einen Weblog-Eintrag vorher, also schnell rüberklicken.... ^^)


Nachdem wir also, geschwächt von den Ereignissen des Vortages ins wirklich bequeme Bett gefallen waren und unsere Augen geschlossen hatten,
machte sich, sehr zu unserem bedauern, viel zu rasch der nächste Morgen, in Form eines Handyweckers bemerkbar.

7:15 Uhr
Der Tagesablauf war wie folgt geplant:
- Frühstück um 8
- Zug geht um 8:50 Uhr
- Ab 10 Uhr auf der Messe die Con genießen (wir wollten eine Stunde eher da sein, da wir wegen der Uni, Arbeit etc. auch 1 Stunde früher weg mussten)

Tipp 13: die beste Theorie ist nutzlos sofern sie sich nicht in die Praxis umsetzen lässt, denn

Leider wurde uns auch hier ziemlich schnell bewusst, dass es so nicht funktionierte
Kurzum entschlossen wir uns das Buffet zu genießen und doch erst um 9:50 Uhr zu fahren

7:45 Uhr
Jetzt wurde uns sogar schon die Zeit bis zum Frühstück knapp.
Cosplays anziehen fiel also halb ins Wasser.....
Wie das auf die anderen Gäste wirkte kann man sich wie folgt vorstellen:

Itachi: natürlich schon fix und fertig
Tenten: bis auf den Feinschliff
Kurenai: nach etwas Hilfe auch soweit fertig
Ich: Schuhe, Netzstrümpfe, Netzhose, Netzshirt.............

Wie hättet ihr wohl reagiert wenn da morgens um achte 4 Leutz in dem Aufzug antanzen? XD
Der Manager empfing uns mehr als freundlich und war sehr zuvorkommend.

Trotzdem verlief das Essen reibungslos mit:
Brötchen, Brot, Käse, Wurst, (sogar Philadelphia im Miniformat) Müsli mit Himbeeren, Joghurt, verschiedene Fruchtsäfte..... Quasi alles was das Herz begehrt. XD
Der Manager hat sogar extra für mich eine Kanne Kaffee gekocht. ^^

So schon wie das Frühstück hatten wir uns auch den Rest des Tages ausgemalt, wäre nicht wieder alles anders gekommen.......

Nach dem Frühstück, bei dem wir uns vllt ein bissel zu viel zeit gelassen hatten, schnell auf ´s Zimmer, Sachen packen, denn die S-Bahn fährt nur 1x pro Stunde.
Leider gerieten wir auch hier in Zeitverzug, woran ich nicht ganz unschuldig bin.. v/////v‘‘‘ Gomen...
Mein Cosplay wollte nicht so wie ich und das Make-up ging sowieso daneben

Zum Aufräumen blieb auch kaum Zeit
Die anderen drei sind schon mal vor gelaufen um die S-Bahn aufzuhalten, meine Aufgabe war es die Schlüssel abzugeben.
Gesagt getan, denkt man, doch nachdem ich durch den Flur zur Rezeption gehechtet war (mit Gepäck) stand ich vor dem nächsten Problem: der Manager war außer Haus. vv‘#
Da steh ich nun mit den Taschen unterm Arm ca. ½ Kilometer vom Bahnhof entfernt, noch 3 Minuten Zeit und der Manager ist verschwunden. Super!!!

(Beachtet auch an dieser Stelle Tipp 13)

Es blieb nichts anderes übrig, als aus dem Büro zu stürmen, über den Hof zu preschen und den anderen irgendwie mit „Rauchzeichen“ verständlich zu machen, dass wir uns die Bahn abschminken können.

Doch kaum hatte ich die Klinke zur Hoftür in der Hand, stand auf der anderen Seite der Manager im Rahmen.
(Nein Naruto, nicht in der Nudelsuppe vv‘‘‘ XD)
Dieser schaute zwar etwas verdutzt, bemerkte jedoch meine Eile und nahm freundlich die Schlüssel entgegen.
Noch ein kurzer Wortwechsel (Danke für die Unterkunft, dann bis nächstes Jahr) ließ ich ihn zurück und sprintete Richtung S-Bahn.
Der Rest der Gruppe war schon nicht mehr zu sehen.......
Als wenn der Teufel selbst mir im Nacken gesessen hätte raste ich auf die andere Seite (unterirdisch 20 Stufen runter, 20 wieder rauf) zu den anderen aufs Gleis.

Just in diesem Augenblick kam auch schon die Bahn.
Mit einem Katzensprung waren alle drin und es ging weiter.
Soviel Dussel war aber auch nötig, nach dem Stress......

Jetzt geht’s nur noch bergauf, hieß es, doch gedanklich schwebte uns eiskalt die Rückfahrt im Nacken.
Aber das kommt später......

Auf der fahrt viel auf, dass der Abgang aus dem Hotel auch nicht ganz glatt verlaufen war, den mein Lippenstift musste sich immer noch im Waschbecken befinden, wo er kurz zuvor hinein gefallen war.
„Shit happens“.... wie der Experte sagt.. und „Schwamm drüber“.

Nachdem wir endlich am Frankfurter Hbf. angekommen waren und ein paar freie Schließfächer gefunden hatten, verstauten wir das für die Con überflüssige Gepäck bis zum Anschlag in einem Fach der Obersten Reihe.
„Wie einfach die Nummer zu merken ist“ meinte ich noch „2047, ganz einfache Zahlenkombination“.
Wer braucht da noch eine Schlüsselnummer? XD

Itachi testete vorsichtshalber noch, ob das Fach geschlossen wäre, rütteln, hmmm, die Meinung dazu:
„Wenn man da mal richtig dran zieht isses auf, oder wie?“

Kein Stress mehr es geht los, die U-Bahn sparen wir uns , es gibt auch einen weg durch den Untergrund (zumindest war es so ausgeschildert).
Naja, für die ersten 200m traf das ja auch zu, aber wie lang soll die eine U-Bahnstation schon sein?
Lang genug um es das nächste mal besser zu wissen. vv‘‘‘
Erst ging es wieder an die Oberfläche, hinter der Hauptstraße des Bahnhofes, die als Fußgänger wohl nicht lebend zu überqueren gewesen wäre ( 4-5 spurig naaaaaja.) ging es erst mal durchs , ja was eigentlich?
Sollte man das als Ghetto bezeichnen dürfen?
Als Außenstehender würde ich mal sagen: ja!

Nach unzähligen weiteren 100m und einigen Passantensprüchen (Gott wir waren die einzigen im Cosplay die es gewagt haben da lang zu laufen), wie z.B.:
„Du siehst aber hübsch aus, klasse, echt hübsch...“
Warum nur, warum??? Immer wir?!!! vv‘‘‘‘

Endlich angekommen, Cosplay: freier Eintritt fanden wir eine kleine Abkürzung zum Brunnen.
Ab jetzt war die Welt wieder in Ordnung.
Ein Fotoshooting jagte das andere und man traf viele Leute, auch vom Vortag wieder und unterhielt sich.
Wetter: super, Stimmung: gut....
Ende gut Alles gut.

...hätte ich na dieser Stelle wirklich gerne geschrieben...
aber leider kam mal wieder alles anders.

Die zeit drängte bereits, einige Leute hatte man nur kurz begrüßen können und da viel das Reden halt flach.
Die Sachen schon gepackt, komplett reisefertig standen wir schon wieder vor dem ersten Problem......
Wo geht’s hier bitte am schnellsten zum Ausgang?

Erst ging es im Halbkreis über den Hof, schön außen rumm und dann doch ins anliegende Gebäude, da kam uns recht bald die nächste Erkenntnis: der Ausgang lag genau neben dem Punkt von dem aus wir losgelaufen waren.
*drop*
so kann man seine Zeit natürlich auch wegwerfen.

Tipp 14: ich kann’s nur immer wieder sagen, schafft euch ´ne Karte an.

Da wir ja Freikarten bekommen hatten durften wir die U-Bahn nicht benutzen, was soviel bedeutete wie zum Bahnhof geht’s dann zurück auch zu Fuß..................... lalala.......

Mit schmerzenden Füßen, hängenden Schultern und dicken Augenringen, von dem Schlafentzug erreichten wir schließlich die Schließfächer.

Wie J.D. bei der Pro Sieben Serie „Scrubs - die Anfänger“ in seine Tagtraumphantasien versinkt, lief der restliche Tagesverlauf schon vor meinem inneren Auge ab:

- das Schließfach öffnet sich
- die bereits herausquellenden Koffer werden einer nach dem anderen ihren Besitzern zugeteilt
- alles wird ordentlich verstaut
- wir begeben uns um Zug
- Itachi und ich rennen noch eben nach McD. Um unser Mittagessen zu holen
- Dann geht´s mit de Zug nach Haus.......

Aber wie wir es ja schon von der Con gewohnt waren verlief alles ganz anders:

Itachi nahm den Schlüssel, ins Schloss damit, rumm gedreht, die Tür schwingt auf....

Was dann geschah ist so unbeschreiblich, dass es uns selbst das Blut in den Adern gefrieren ließ...

Mit Angst erfüllten Augen und starren Gesichtern, blickten wir statt auf die Koffer nur auf die schier endlos entfernt scheinende SCHRANK-RÜCK-WAND!!!
... das Fach war... leer.....
... entsetztes Schweigen.

Niemand war im Stande auch nur einen Ton raus zu bringen.
Wie durch „Petrificus Totalus“ zur Bewegungsunfähigkeit verdammt, standen wir vor dem Schrank und schauten ins Leere.
3 Minuten, die jedem von uns wie eine Ewigkeit vorkamen geschah nichts.
Itachi fasste sich zuerst:
Wir diskutierten ob es vielleicht das falsche Schließfach sei, 2047, die Nummer stimmte.
Der einzige Gedanke war daraufhin, dass jemand das Fach geknackt haben musste und unsere Sachen nun weg waren...
- Essen
- Cosplays
- Und alles was da sonst noch drin war.....

Soviel zu Thema „Wenn man da mal richtig dran zieht, isses auf... „ vv‘‘‘

OMG, und was jetzt?
Was sollen wir denn jetzt machen?
Kurzer Hand wurde ein Plan geschmiedet:

- Kurenai, den tränen nah, fast auf die Knie fallend, fragte sich zum Service Point durch, welches wiederum auf den Sicherheitsdienst verwies
- Letzterer kam Itachi schon auf halbem Weg entgegen

Gemeinsam erreichten sie schon nach kurzer Zeit uns bei dem Fach Zurückgebliebenen.
Folgende Worte des Wachmanns flatterten uns entgegen:
„Leider mussten wir das Schließfach sprengen, dabei sind die Koffer abhanden gekommen, bzw. in Sicherheitsverwahrung gekommen, und das ganze kostet ca. 2.000 ,-€...“

Schock Nr. 2
Seine nächsten Worte hätten ihn, zumindest von meiner Seite aus das Leben kosten können:
„..War nur Spaß!“

„Was war nur Spaß???? Soll uns das etwa beruhigen??“
Nun mal Butter bei die Fische...
..was wirklich geschah:
der Sicherheitsdienst hatte die ganze Zeit über die Schließfächer im Auge und konnte folgendes beobachten..
... 2 Damen kamen zu besagtem Schließfach, da kein anderes mehr frei zu sein schien, testeten sie (ausgerechnet) unseres.
Mit wieviel Kraft auch immer sie daran gezogen hatten, die Tür sprang auf..
Schnell räumten sie unsere Koffer aus, legten einige Kleinteile in die übrig gebliebenen Mini-Schließfächer der gegenüber liegenden Seite, räumten Ihr Gepäck in unser Fach (hatten jedoch keinen Schlüssel) und verschwanden.
Da standen nun unsere Koffer und Taschen, mitten im Schließfachgang
Der Sicherheitsdienst schickte also Leute los, die unser Gepäck abholten und in Verwahrung nahmen.

Unserer Aufgabe war es nun, zu bestätigen, dass das Gepäck uns gehörte.
Da Itachi und Kurenai ihre Koffer mit Adressen versehen hatten war das kein Problem.

Tipp 15: Vertraue keinem noch so sicher wirkenden Schließfach, bevor du nicht ganz genau kontrolliert hast,
wieviel es aushält, lieber 5,-€ weg als euer Gepäck

Tipp 16: Achtet darauf, dass euer Gepäck mit euren Adressen oder zumindest dem Namen versehen sind. Sonst
könnt ihr bei der Kontrolle nur schwer beweisen, dass es sich um euer Gepäck handelt. Zusätzlich
kann man es euch nach hause schicken, sollte es gefunden werden.

Im Anschluss wurden wir aufgefordert dem Wachpersonal zur Gepäckstation zu folgen und unsere Sachen auf Vollständigkeit zu prüfen.
Na dass sah mal wieder sehr Mexxler-typisch aus:
Cosplayer werden vom Sicherheitsdienst am Frankfurter Hbf. abgeführt
Und dabei wollten wir ja, dem Ruf aller Cosplayer zu liebe, keinen schlechten Eindruck hinterlassen.
* seufz *
Das war wohl mal wieder ein Schuss in den Ofen.......

Naja, endlich angekommen fielen wir unseren Koffern um den „Hals“... den tränen nahe und den ersten Schock überwunden. Für einen Augenblick nahmen wir an, dass die Damen unseren Baumkuchen hatten mitgehen lassen, doch der fand sich schnell in einer Tasche wieder.
Jetzt erst wurde uns bewusst, dass wir direkt vor unserem nächsten Problem standen:
War der Zug noch da?

Zum Glück durften wir einfach gehen und musste nicht noch lange diskutieren und i-welche Formulare ausfüllen etc. ... sonst hätten wir mit einer zusätzlichen Stunde Aufenthalt rechnen müssen und kämen zu spät nach Hause

Fortuna jedoch hatte wohl ein Einsehen mit uns und schickte ein wenig von ihrem Glück nach Frankfurt

- erneut vom Sicherheitsdienst begleitet schoben wir uns durch die Menge zum Zug
- der wartete unterdessen brav auf unsere Ankunft (gerade noch geschafft)
- wir waren mit sofortiger Wirkung entlassen und durften die Heimreise antreten

Ironischer Weise hatten wir bis jetzt nicht ein Problem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Na fällt euch was auf?
Genau..
Der ganze Trubel mit dem Gepäck hatte uns schließlich das Mittagessen gekostet.
Letzteres war buchstäblich auf der Strecke geblieben.
Immerhin hatten wir noch ein wenig Proviant über, nichts Warmes aber bis Koblenz sollte es genügen.
Sitzplätze gab es zu Anfang zwar auch keine, aber zumindest war der Zug nur halb so voll wie auf der Hinreise.
Da saßen wir nun, müde, hungrig, der Stress noch in den Knochen, zum Teil auf dem Boden der Rest auf den Klappsitzen des Fahrradabteils...



Ein paar Leute, die neben uns saßen wurden auf uns aufmerksam: „Cosplayer!!!“
Zunächst nahmen wir an, man wolle sich wieder über uns lustig machen, doch im Gegenteil, es handelte sich um eine Gruppe Animexxler, die ebenfalls aus unserer Gegend stammend, auch auf der Heimreise von der Messe waren.
Da uns aufgefallen war, dass wir das Con-Hon-Schreiben im ganzen Stress des WE total vergessen hatten holten wir das nun nach.
Die anderen hatten nämlich die Selbe Problematik und was ist eine Con ohne Con-Hon-Einträge?
(da fällt mir ein, dass es da auch noch Nachholbedarf gibt ^^)

Im Nebenabteil saß eine Gruppe Senioren, die sich, ganz und gar fasziniert von unserer Erscheinung, an Itachi wanden und erfragten, wer wir denn sind und warum wir alle die schönen Kostüme tragen.
Ita nahm sich also; ca. 1 Std. lang, Zeit alles über uns lang uns breit zu erklären.
Und die Leute waren sichtlich begeistert.

Nachdem wir Wiesbaden mit unserem kleinen Bummelzug hinter uns gelassen hatten bekam jeder endlich einen Sitzplatz und die Reise wurde richtig angenehm...
Die schöne Landschaft, die uns zuvor durch die krassen Nebelbänke verborgen geblieben war, strahlte förmlich in der Pracht der Abendsonne...
Davon braucht man Fotos denkt sich Oro...

Erstes Bild: durch die Scheibe... misslungen
(Fenster runter)
Zweites Bild: kaum war die Kamera in Position...rauscht mit donnerndem Getöse ein ICE an uns vorbei....
(und warten ..warten... warten...)
als der Zug endlich vorbei gefahren war, war das erste Motiv weg...
zumindest war es ganz lustig und die Müdigkeit von vorhin war fast weg.



Es folgten noch ein paar Fotos, die Kamera flog um ein Haar aus dem Fenster...
Beim letzten Bild wurde es plötzlich schwarz....
Denn wir fuhren geraden Wegs in einen Tunnel, damit war die Knipserrei durch höhere Mächte beendet worden.

Tipp 17: Bei der Kameraführung besser nicht aus dem Fenster lehnen, sonst kommt nur die eine Hälfte von euch
nach Hause

Da wir bald Koblenz erreichen sollten packten wir erneut unsere sieben Sachen (von denen diesmal keine verloren gegangen waren).
Vielleicht schaffen wir es ja diesmal uns etwas zu Essen zu organisieren???
Doch da kam auch schon (wie ja nicht anders zu erwarten) die Durchsage des Zugführers:
„Zur Zeit haben wir eine Verspätung von 12 Minuten...“
Wieso kann man Sowas nicht vorher sagen???
Jetzt musste wir uns beeilen, damit wir wenigstens den Anschlusszug noch bekommen.
Das Essen fällt also weiterhin aus. vv‘‘‘

Da jedoch unheimlich viele Leute den Zug noch zu erwischen versuchten und alle sich aus lauter Panik durch die Hinterste Tür zu quetschen versuchten kamen wir nicht vorbei.
Noch dazu wurde gerade ein Rollstuhlfahrer durch jene Tür befördert und die aussteigenden Leute wollten auch noch, in entgegen gesetzter Richtung an uns vorbei.
Uneinsichtig wie die Menschen nun mal sind, standen sie in dem viel zu engen Gang, der zusätzlich durch eine Baustelle verengt war und ließen uns nicht vorbei...

Tipp 18: Menschen sind halt nur Menschen, um Stress zu vermeiden, einfach ignorieren.....

Zu guter Letzt fanden wir noch ein paar Sitzplätze, die bei dem Massenansturm wohl übersehen worden waren...

Nach dem wir uns umgezogen hatten, ließen wir den Rest der Reise über, die Füße baumeln und erholten uns ein wenig von der ganzen Anstrengung bei einem netten Plausch.
So wie unsere Gruppe zusammen gekommen war, trennte sie sich auch wieder, als wir Duisburg Hbf. erreichten.

Für mich gings ohne Umsteigen weiter nach Hause.
Vom Bahnhof noch 25 Minuten laufen und tot ins Bett fallen.....



OMG was für ein Chaos, was für ein Wochenende!!!!
Ich bedanke mich auch an dieser Stelle wieder bei allen, die es geschafft haben sich bis hier hin durch zu beißen und den Bericht zu lesen.

Ciao Leute, macht’s gut, nein macht’s besser (zumindest besser als wir, was mit den ganzen Tipps ja nun kein Problem mehr für euch darstellen dürfte XD )

Bye Anko

Chaos-Conventions, oder: Frankfurter Buchmesse 2008

Autor:  Tika-Azuba
Was man beim Besuch der FBM alles falsch machen kann:

Exkurs zur Vermeidung von großen bis mittelschweren Katastrophen (kleine sind Standard)





Letztes Wochenende wars nun endlich soweit.
Schon seit Tagen in aller Munde lockte die Frankfurter Buchmesse auch uns ( Eri-chan, Kurenai-Yuuhi, Neji_Gaara, Yakitori-Tsubaki und mich ) in den Süden. Mit großen Erwartungen gespickt macht man sich also auf den Weg.

( Da die beiden Tage vor der Abreise auch nicht ganz ohne waren möchte ich sie an dieser Stelle noch kurz mit einbeziehen. )

„In Ruhe Koffer packen, noch ein bißchen was nähen und am Freitag früh ins Bett“... so, oder zumindest so ähnlich waren die beiden Tage vor der Abreise geplant. Aber wie so oft im Leben kommt ja bekanntlich alles anders....

Donnerstag: erst mal zu lang geschlafen, dann völlig umsonst durch die Weltgeschichte herum geirrt, todmüde nach Hause und ins Bett gefallen, "Na gut, dann eben morgen packen und nähen..."

Freitag: erst zur Uni (was man sich hätte sparen können) nach Hause, zur Arbeit, auf Abruf wieder in die Stadt (mußte ja unbedingt heute sein. Egal schnell in den Zug springen und zurück ( leichter gesagt als getan denn der Zug ist voll wie die Sardinenbüchse von Oma, die Türen gehen nicht zu weil keiner freiwillig aussteigen will und dann haben wir mal locker 20 Minuten Verspätung.
Nach unendlich langer Zeit erreiche ich also mein Haus ( es ist 21:00 Uhr )!!!
Dann eben jetzt Koffer packen, was auch wesentlich länger dauerte als einkalkuliert.)
Es wurde schließlich halb 2 und gute eineinhalb Stunden später mußte ich wieder aufstehen. Vv‘‘

Tipps:

1. Zeit besser vorher genau einteilen, lieber zu viel Luft lassen, als hinterher unter Schafentzug zu leiden.

2. Nicht von den geplanten Dingen abbringen lassen, egal was da auch kommen mag.


Nun also zum Samstag der Abreise:

Mit Rollkoffer, Rucksack und Tragetasche bewaffnet erst mal zum Bus... der ist allerdings schon seit 3 Minuten weg und man sieht nicht mal ,mehr die Rückleuchten...
Naja kein Problem, man hat ja noch 20 Minuten bis der Zug kommt, und wozu gibt es die dunklen Schleichwege zum Bahnhof??!!!

Tipps:

3. versuche pünktlich aus dem Haus zu kommen, egal wie viel man dir noch zu sagen hat und ob die Zahnbürste im Bad zurückbleiben muss

4. „zu spät los, aber trotzdem noch den Zug erwischen“.. das klappt leider nur in den wenigsten Fällen und ist daher nicht zu empfehlen

Am Bahnhof angekommen noch schnell die 40 Stufen erklimmen, wer braucht schon einen Aufzug (das dachte sich wohl auch die Bahn, weshalb sie ja schließlich keinen gebaut hatte), dann am Automaten noch einen Kaffee ziehen und auf die Mitfahrgelegenheit warten:
Die ließ (diesmal) nicht lange auf sich warten, also rein ins Vergnügen, wo sich gleich die nächste Schwierigkeit bereit hält, denn:
Plätze reservieren ist ja in S-Bahnen, RB und RE verboten, naja mal sehen wie’s kommt.
Zufällig waren zwei 4er Plätze mit Tisch, einander direkt gegenüber bis auf eine Person frei.
Darum: nix wie hin, Zeitung ausbreiten und hoffen, das die Person in oder vor Duisburg aussteigt und (viel wichtiger) niemand anderes zusteigt!!!
Das bange Warten beginnt:

Oberhausen-Holten: nichts
Oberhausen-Sterkrade: kaum
Oberhausen-Hbf: kritisch, aber überstanden
Duisburg: jetzt wird’s knifflig, durchhalten und, na bitte wer sagt’s denn.
Alle sind zugestiegen, die Koffer sind nach 10 Minuten auch verstaut, also erst mal in Ruhe zurücklehnen...
Ruhe??...
Von wegen, jetzt geht’s doch gerade erst los:
Schließlich muss man noch ins Cosplay schlüpfen, also beginnt die lange Umzieh-, Make-up-, und „was weiß ich sonst noch“-Phase....
Da werden die Nägel lackiert, die Haare gemacht, gesprayt oder wie bei den Nebenleuten noch das komplette Cosplay zusammen gebaut.
Kurz gesagt, es dauert einfach.... lange...

Nach dem darauf folgenden krampfhaften hin und her Räumen sämtlicher Gepäckstücke in dem mittlerweile viel zu voll gewordenen Zug findet sich für jeden noch einen Sitzplatz
Dieser wird jedoch nicht mehr lange genutzt, da der Umstieg kurz bevor steht.

Inzwischen hat die vorher noch pünktliche Bahn sich eine Verspätung von 12 Minuten eingefahren.
Problem: der Anschlusszug wäre somit weg, was wiederum einen unfreiwilligen Aufenthalt von 30-60 Minuten am Hbf- Koblenz zur Folge hätte.

Tipp:

5. Ruhe bewahren, mehr kann man hier nicht tun.

Glück im Unglück: der Anschlußzug wartet... zu früh gefreut.
Zwar befinden sich noch jede Menge anderer Copslayer im Zug, leider ist Letzterer heillos überfüllt, d.h. knapp eineinhalb Stunden im Zug stehen.

Die Tucker-Bahn zwischen Koblenz und Frankfurt hält zwischendurch leider nur an einem großen Bahnhof: Wiesbaden, der Rest ist absolut 0-8-15 und es kennt eh keiner die Ortsbezeichnungen.
Nachdem wir Wiesbaden und die riesigen Nebelbänke hinter uns gelassen hatten bekamen wir endlich einen Sitzplatz.
Also weiter am Cosplay arbeiten.

Tipp:

6. Wie man dem vorbeugen kann?? Absolut kein Plan, da sind höhere Mächte im Spiel. XD

Nach knapp 5 Std. erreichen wir also endlich Frankfurt Hbf,
schnell noch das Nötigste klären,
Perücke schneiden,
Treffpunkt ausmachen und ab geht’s.

Da wir bereits um spätestens 18:00 Uhr im Hotel einchecken mussten, zogen wir es vor, die Unterkunft als erstes anzusteuern und unsere Sachen dort zu lassen um einen ausgedehnten Abend zu genießen.

Doch da stellt sich uns schon die erste Frage in den Weg:
„Wie kommt man da eigentlich hin??“

Da die ausgedruckte Wegbeschreibung keine Karte enthält und eher für die Anreise mit dem Auto vorgesehen zu sein scheint, macht man sich also auf zur Turi-info.
Da werden wir erstaunlich schnell beraten und kommen schnell an die Wegbeschreibung, zumindest schon mal zur Straße, die Nummer haben wir ja (denkste, aber dazu später)...

Die Fahrt dauert mit der S- und U-Bahn ca. 30 Minuten (Ticket für 4 Personen ca. 7,-€)
Mit Hilfe des uns ausgehändigten Fahrplans findet sich die Straße auch recht schnell... nur ist i-wie die Hausnummer nicht ausfindig zu machen.....
Wir beschließen also uns mit der Dame aus der Tankstelle zu beraten.
Die jedoch kennt sich hier kaum aus und verweist uns auf den Autoatlas....
Ergebnis: null, gar nichts .....

Und jetzt??
Wir sehen uns erneut nach der kompletten Adresse um....
O ha, das Hotel befindet sich also nicht wie zunächst angenommen, bzw. gesagt in Frankfurt, sondern liegt in der Nachbarstadt Offenbach.

Das muss erst mal am Telefon geklärt werden... Pustekuchen: Akku leer..........

Tipp:

7. Vor der Fahrt (zumindest für sich selber) klären, wo’s überhaupt hingeht

8. den Wegplan ausdrucken

9. Adresse prüfen

10. Handy aufladen

11. Jemanden finden und fragen, der sich auskennt.


[Wer an dieser Stelle aufgeben und nach Hause gehen würde sollte sich jetzt besser zurücklehnen, das Fenster am Computer schließen und sich mit allen anderen Dingen beschäftigen, außer mit dem Weiterlesen des Textes.
Allen anderen sei gesagt: ergötzet euch nur weiterhin an unserem Drama und lernt daraus...]

Was sollen wir also tun???
Das Hotel in Offenbach suchen??
D.h. zurück zum Ausgangspunkt: Frankfurt Hbf!!! ( Zeit: 14:00 Uhr / Zeit bis zum Event: 1 Std. 30 Min. )
Wieder am Hbf angekommen fahren wir zunächst nach Offenbach Hbf, in der Hoffnung dort am Infoschalter de restlichen Infos zu bekommen. Da kann man uns ja in Frankfurt nicht weiter helfen.

Nach 20 Minuten erreichen wir unser nächstes Etappenziel, wo uns schon die nächste böse Überraschung erwartet: der Infoschalter ist geschlossen!!!
Weit und breit ist niemand zu sehen.
Da kamen wir also langsam an den Punkt, an dem unsere Nerven komplett blank lagen.

Nach kurzer Suche auf dem (Gott sei dank) vorhandenen Stadtplan und einer Absprache mit dem Taxifahrer, erfahren wir von der Buslinie die uns direkt zum Zielort bringen soll.
Also den nächsten Busfahrer geschnappt, den gefragt, ja es stimmt.
Nach einer Wartezeit von 10 Minuten und einer Fahrt von weiteren 20 Minuten gelangen wir endlich ans Ziel.
Von der Haltestelle aus kann man das Hotel schon sehen, der Weg ist auch nicht weit.
(Es kostete uns ein weiteres Ticket und weitere 7,-€).

(Zeit 15: 29 Uhr / Zeit bis zum Event: 1 Min.)

Im Hotel ist zunächst niemand an zutreffen, erst nach 10 Minuten taucht der Manager auf.
Er ist jedoch sehr freundlich, wir zahlen schnell und bekommen die Schlüssel:

(Vorher gab es noch ein kleines Problem mit den Zimmern, diese sollte nämlich in unterschiedlichen Gebäuden sein und am Ende bekamen wir leider nur Doppelbetten, aber was soll’s, die Zimmer sind gut und günstig, ein echter Geheimtipp, kein Wunder, schließlich liegt es auch sehr versteckt.. XD)

Wir werfen also die Sachen ins Zimmer, nehmen nur das Nötigste mit und eilen zurück zur Bushaltestelle.
Neji schafft es gerade noch das vergessenen Handy aus dem Hotelzimmer zu holen, bevor das Gefährt eintrifft.

Um 16:10 Uhr erreichen wir endlich Offenbach Hbf und warten auf den Zug zurück nach Frankfurt.
Vom Hbf in die U-Bahn gesprungen erreichen wir nach 5 Stunden schließlich die FBM.
Noch schnell den Eingang gefunden und wir sind da.

Endlich vorbei der Stress: denkste!!!

Da wir zu spät sind müssen wir schnell versuchen die Hochzeit von Itachi und Kurenai noch auf die Beine zu stellen, dies gestaltet sich schwieriger als zunächst angenommen, denn es gilt:
- Gäste finden
- Jemand wird für die Kamera benötigt,da das Stativ sich unglücklicherweise noch im Hotel befindet
- Und dann ist da noch die Zeit die uns bis zur Schließung der Halle wegläuft.

Es gelingt uns jedoch nach einigen Pannen, (unterwegs haben wir z. B. das Konfetti verloren) die Zeremonie zu vollziehen und noch einige Fotos zu machen.

Jetzt noch den Abend ausklingen lassen:
Irgendwo noch was essen gehen. Doch auch das ist leichter gesagt als getan.
So laufen wir also 30 Minuten ziellos durch Frankfurt um uns was zu essen zu holen.
Landen dabei zu allem Überfluß auch noch im Rotlichtmilleu, OMG!!!
Und das in unserem Aufzug. OO‘‘‘‘
Pizza und Döner zu teuer, also landen wir schließlich bei McD und in der Dönerbude im Bahnhof, an der wir zuerst waren.
(Interessant an der Bude: man will extra aus Rücksicht auf Knoblauch verzichten, bestellt also Joghurtsoße. Da die jedoch leer ist, wird umgefüllt, und man wird es nicht glauben, der Verkäufer packt die Kelle für die Dauer der Prozedur in die Knoblauchsauce. Das hat’s halt wieder voll gebracht.)

Egal, es ist super lecker, günstig und mit etwas Glück bekommen wir schnell noch eine S-Bahn.
Die soll uns sogar noch schneller ans Ziel bringen, als der Bus.
Das Essen in der Bahn gestaltet sich jedoch als schwierig, da die Hälfte sich auf dem Boden verteilt.
Wir Mexxler hinterlassen natürlich keinen schlechten Eindruck und machen alles wieder sauber. ^^

Die Bahn fährt mit uns zu einem Bahnhof, der sich Biber nennt, klingt komisch, ist aber so.
Doch dann stehen wir vor einem neuen Problem, wie geht’s denn jetzt weiter??
Erstmal in die völlig falsche Richtung gelaufen, den Bus suchend laufen wir durch die eiskalte Nacht.
Als in weiter Ferne der Bus sichtbar wird beschließen wir uns dahin auf den Weg zu machen.
"Hm... der fährt bloß zurück."
Was nun??
Da kommt auch schon das Gefährt, viel zu früh.
Der Fahrer beachtet uns gar nicht und geht in die Pause.
Nach langem Fragen öffnet er uns dann doch die Tür.
Wir fragen ihn also ob er uns weiter helfen kann das Hotel zu finden, oder zumindest die Straße.
„Nur die Straße runter hieß es.“
Tatsache, eine erschreckende Erkenntnis.
Für den Weg vom F-Hbf zum Hotel sind wir knapp 20 Minuten mit der S-Bahn gefahren + Laufen macht das gerade mal eine halbe Stunde.

Wir brauchten am Nachmittag also 10mal so lange um das Hotel zu finden.
Nachdem der Schock überwunden wurde ging es ins Hotel, was Essen (Süßigkeiten-Berge was sonst? XDDD).
Danach ging es früh ins Bett, um am nächsten Tag fit zu sein.

Tipp:

12. Es gibt immer einen schnelleren Weg zum Ziel, daher beachtet besonders Tipp 7 und 11


Wer jetzt denkt damit sei das Abenteuer schon zu Ende, irrt.
Was sich am darauf folgenden Sonntag ereignet hat und welche weiteren Pannen uns erwarteten, erfahrt ihr im nächsten Teil der Story, den ich euch morgen brühwarm an dieser Stelle reiche.

Bis dann also.

PS: Herzlichen Glückwunsch, dass ihr es bis hierher mit dem Lesen geschafft habt.
Ich habe allein fürs Abtippen 2 Std. gebraucht. XD

Anko

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