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This is the END!

Autor:  Tika-Azuba
Es ist schon traurig, wenn Freundschaften zerbrechen.
Aber schlimmer als das sind ehemalige Freunde, die einfach verschwinden, ohne ein Wort zu sagen und dann hinter einem Rücken nur Müll erzählen (wahrscheinlich, weil sie selbst sich einreden es sei die Wahrheit).

Aus Personenschutzrechtlichen Gründen verzichte ich in diesem Weblog auf das nennen von Namen.
Auch möchte ich sagen, dass es mir hiermit nicht darum geht, dass sich die Leute auf meine Seite stellen oder mir recht geben sollen.
Mit diesem Weblog möchte ich mir alles von der Seele reden und vom Anfang und dem Ende einer Freundschaft erzählen und was mich gestört hat:


Zu Beginn schien alles normal, so normal wie man sich ebend kennen lernt. Sie war ein schüchternes und zartes Wesen und aufgeschlossen gegenüber allem.
Da sie mein Cosplay-Hobby toll fand, wollte auch sie damit beginnen.
Ich habe alles getan um ihr das auch zu remöglichen:
habe mit ihr zusammen eingekauft, habe ihr gezeigt, wie man Stoffe berechnet und wie man sie vernünftig zusammen näht, ihr erstes Cosplay mit ihr erstellt und es war gut.

Doch gleichzeitig tauchte das erste Problem auf.
Da sie bei mir zu Hause nähte (ich wohnte damals noch bei meinen Eltern) arbeiteten wir aus Platzgründen in unserem Wohnzimmer.
Sie arbeitete gerne mit Stecknadeln und ich bat sie bitte alle wieder einzusammeln wenn sie mit ihrer Arbeit fertig war. Versprochen hat sie es aber nicht gehalten.
Statt dessen hatte die Stecknadeln überall verteilt so dass ich mehr als großen Ärger bekam und letztendlich sogar Nähverbot bekam.
Doch statt die Schuld auf sie abzuwelzen habe ich es einfach hingenommen. Was man als Freundin ebend tut.

Dann verbrachten wir viel Zeit in Düsseldorf, meist das ganze Wochenende. Viel Spaß, viele neue Leute kennen gelernt und es war wundervoll.
Eines Abends auf einer COn, bat sie mich, nein bettelte mich an ich solle ihr doch meinen größten Schwachpunkt nennen. Doch ich weigerte mich, denn ich gebe so etwas nicht einfach Preis.
Sie ließ jedoch nicht locker und versprach mir sogar es wie ein Geheimnis für sich zu behalten. Daraufhin stellte ich sie auf die Probe, und...... sie versagte.
Ich nannte ihr einen Punkt, nicht den richtigen, ich gebe zu, da habe ich gelogen (das einzige Mal in unserer gesamten Freundschaft) und es war richtig.
Denn keine 10 Minuten später bekam ich mit, wie sie allen anwesenden Leuten heimlich mitteilte, welcher mein Schwachpunkt sei.
Sie hat mein Vertrauen missbraucht und mich mehr als tief verletzt und ich wusste ich würde ihr nie 100%ig vertrauen können.
Aber ich blieb trotzdem ihre Freundin.
Und trauriger Weise musste ich erfahren, dass sie auch heute noch jedem von dem Schwachpunkt erzählt.

Wir haben viel erlebt in den Jahren unserer Freundschaft, haben viel durchgemacht, Mist erlebt und selbst gebaut, wir hatten einfach Spaß und ständig lernten wir neue Leute kennen.

Aber all das hatte auch Schattenseiten.
So sehr ich mich auch bemühte ihr klar zu machen, sie solle lernen ihre Cosplays selbst zu machen kam sie doch immer wieder und bat mich um Hilfe und im Endeffekt hatte ich die ganze Arbeit.
Die Accessoires zu fertigen, den Stoff zu berechnen, die Schnittmuster zu erstellen und/oder den Stoff sogar selbst zu schneiden und habe ihr dann beim zusammen nähen geholfen.
Das alles hat fast meine gesamte Zeit in Anspruch genommen.
Auch kam hinzu, dass ich immer zu ihr fahren musste. Da ich halt als einzige ein Dauerticket hatte war das nur logisch, denn für sie wäre es zu teuer geworden. Und dafür habe ich auch Verständnis, doch hat mich das Ganze eine Menge Zeit und Kraft gekostet. Oft bin ich erst spät des Nachts nach Hause gekommen und musste anschließend zur Arbeit.
Aber das tut man für eine Freundin.

Auch bin ich durch ganz NRW gefahren um für sie einzukaufen. Weil man sowas halt tut.

Ich möchte nicht, dass es sich so anhört als habe sie nichts für mich getan. Denn das stimmt nicht.
Oft bin ich bei ihr gewesen habe bei ihr übernachtet. Wir haben zusammen genäht und gebastelt, Spaß gehabt. Sie hat mir viele von ihren Büchern und Manga ausgeliehen die ich lesen durfte und als Dank für meine Arbeit hat sie mir auch immer eine Kleinigkeit geschenkt.
Ja wir haben auch gutes erlebt, sonst wären wir nicht so lange bereundet gewesen.

Doch es gibt noch mehr zu sagen.

Zum einen, dass sie sich sehr verändert hat. Aus dem schüchternen lieben Mädchen ist ein lautes, egoistisches und arrogantes Wesen geworden. Es traf wie ein Schlag, es fiel zunächst kaum auf aber es wurde immer schlimmer.

Sie ist nur noch darauf bedacht zu nähen und besser zu sein als alle anderen. Am liebsten alle Konkurenz ausschalten. Sie ist zu dem Menschen geworden, den sie anfangst selbst so verachtet hat.
Jemand der Freunde fallen lässt, weil sie nicht mehr gut genug sind und sich selbst als etwas Besseres hinstellt.
Auch hat sie sich in ihrer Welt total verloren. Es gibt nur noch Manga und Cosplay, alles muss so sein wie im Manga und die Realität läuft irgendwo vorbei.
Ich bereue es fast schon sie überhaupt in die Welt des Cosplay eingeführt zu haben, denn sie ist darin verloren gegenagen.

Ein Beispiel für das fallen lassen von Freunden war, dass wir eine Wedding Peach Cosplaygruppe hatten. Und weil eine von uns 4 Schwierigkeiten bei einem größeren Projekt hätte haben können, wurde sie kurzer Hand aussortiert. Ich bat meine Exfreundin doch in Ruhe mit der Person zu reden und es ihr, wenn es schon sein müsste auch schonend bei zu bringen.
Doch statt dessen hat sie nicht mal mit ihr darüber geredet. Erst als es fast zu spät musste ich das übernehmen. Und es ist mir nicht leicht gefallen.
Meine Exfreundin war schon auf "Ersatz" gestoßen und die Person war auch sofort bereit mit zu machen.
Leider kam es zum verabredeten Termin nicht zum Cosplay, auf Grund eines Unfalls. Der Termin wurde daraufhin verschoben.
Da meine Exfreundin mit dem neuen Gruppenmitglied eher in Kontakt stand, bat ich sie die Information über den neuen Termin auch weiter zu geben.
3 Monate lang habe ich es ihr immer und immer wieder ans Herz gelegt, bis sie mir dann schließlich sagte, sie habe ihr geschrieben und warte noch auf Antwort. Die jedoch ausblieb.
Das nächste Treffen kam und wir waren nur zu dritt. Durch zufall trafen wir jedoch auf Nr.4 und sie schien nicht begeistert.
Es stellte sich raus, dass meine Freundin gelogen hatte. Sie hatte nie versucht Kontakt auf zu nehmen und so wusste 4 von dem Treffen überhaupt nichts.
Nicht nur 4 sondern auch ich waren tierisch sauer. Es konnte einfach nicht sein. Meine Freundin stand nur rot angelaufen, schwitzdens und leicht panisch da und stammelte irgendeinen Grund warum es wohl schief gelaufen sei, doch man konnte ihr ansehen, dass es nicht die Wahrheit war.
Offenbar hatte sie nicht den Mut mit jemandem offen über ein Probem zu reden. Aus Angst im Unrecht zu sein und sich eine Stadpauke anhören zu müssen. Und das hat sich bis heute nicht geändert.

Mit dem Cosplaynähen nahm es immer mehr zu, Arbeit war fast egal, hauptsache nähen. So kam es auch, dass sie mittlerweile Aufträge für andere annahm, für Sachen, die sie inzwischen selbst nähen konnte (wie Yukata oder Kimono) wo sie nur wenig meiner Hilfe brauchte.
Doch anstatt sauber und in Ruhe zu arbeiten war nur wichtig: hauptsache schnell fertig und so wurde die Arbeit sehr schlampig ausgeführt.
Wenn man schon für andere Leute arbeitet, dann sollte man sich auch doppelt so sehr anstrengen statt alles nur hin zu klatschen und sich dafürauch noch bezahlen zu lassen.
Weil es für mich zeitlich schwerer wurde an Cosplays zu arbeiten und meine Arbeit immer mehr in Verzug geriet, weil ich meiner Freundin helfen musste, sagte ich zwar, ich kümmere mich erst um meine Arbeiten und dann um die Aufträge von anderen. Jedoch sagte ich NICHT, ich würde Aufträge annehmen und sie LIEGEN LASSEN, bis meine Cosplays fertig sind.
Denn das ist genau das was sie tut. Und das ist etwas das absolut nicht geht.
Dadurch wird die Zeit, die sie für anderer Leute Cosplays hat immer knapper und sie werden von der Qualität her auch immer schlechter.

Was mir auch nicht gefällt ist, dass sie schlecht über Cosplayer redet, die nicht mehr so viel Kontakt zu uns haben, da sie sich inzwischen in anderen Kreisen bewegen, die aber immer noch die selben sind, freundlich grüßen und sich auch mit einem unterhaöten, wenn man sie trifft.
Doch weil sie glaubt sie seien zu arrogant geworden und hielten sich nun für etwas Besseres geht meine Freundin einfach eingeschnappt an ihnen vorbei und ignoriert sie.

Ein wirklich großes Problem ist, dass sie erst handelt und dann über die Konsequenzen nachdenkt.
So sind letztlich frühere Beziehungen und wohl auch Freundschaften kaputt gegangen. Und auch ihre Ungedult, einem erst zu sagen:"ich gebe dir Zeit" und 5 Minuten später so lange auf einer Frage rumm zu hacken bis man Antwort gibt.

So war es auch mit einem ihrer Exfreunde. Erst nervt sie ihn permanent er soll mit ihr reden, doch er mochte nicht und als es ihm zu weit ging mit ihre Fragen und er ihr Antwort gab, warf sie ihm den Ring vor die Füße, weil ihr die Antwort nicht gefiel (was erwartet man denn?).
Sich dann aber bei Freunden zu verkriechen zu sagen es sei wohl aus und ihn im selben Moment zurück haben zu wollen, dass ist unmöglich. Schließlich hat sie es beendet nicht er. Dass das Vertrauen danach weg war ist nur verständlich.
ich glaube sie ist eine Drama-Queen und braucht das einfach.

Ich habe immer versucht für sie da zu sein. Eine Schulter zum Ausweinen zu sein, ihr bei allem zu helfen. Wenn sie Hilfe brauchte war ich da, doch bei ihr hatte ich das Gefühl nicht. Es war mehr ein Geben als Nehmen in unserer Freundschaft. Denn als es mir mal schlecht ging, nahm sie mich zwar in den Arm, war jedoch nicht wirklich für mich da. denn sie wollte nur, dass ich schnell aufhöre zu weinen. Später sagte sie sogar: sowas wolle sie nie mehr mitmachen, sie habe keine Lust nochmal sowas mit zu machen.
Tolle Freundin.

Meine Bemühungen ihr klar zu machen, sie solle ihre Cosplays alleine nähen sind letztendlich im Sand verlaufen, da sie mich bis zu letzt immer noch mehr um Hilfe bat. Doch die Zeit war einfach zu knapp. Und dann ist sie auch noch sauer auf mich, wenn ich all meine Freizeit in ihre Kostüme stecke und keine Zeit mehr habe meine fertig zu bekommen (da sie ja mit mir zusammen Cosplayn wollte).
Auch hat sie es in all den Jahren immer noch nicht geschafft ordentlich zu arbeiten.
Sie vewandelt immer noch alle Zimmer in denen sie Arbeitet in Schlachtfelder, räumt nicht vernünftig auf, und auch nach mehr maligem Reinigen der Zimmer findet man immer noch Stecknadeln, Palletten, Glitter und Perlen in der Wohnung. Das geht bei weitem nicht, womit wir auch langsam zu den Punkten kommen, die letztendlich zum Ende führten.

Ich war bereit alles für sie auf zu geben und ein großes Opfer zu bringen., sie in allem zu unterstützen.
Sie wollte ein neues Leben Anfangen und zu ihrem Freund in eine fremde Stadt ziehen. Nicht allzu weit weg, aber doch schon eine ganz schöne Entfernung.
Leider muss ich dazu sagen, dass sie relativ schnell eien neuen Freund findet, wenn die Beziehung davor kaputt geht und dass sie es immer gleich überstürzt.
Oft schon ist sie damit auf die Nase gefallen und immer fragte sie mich um Rat, worauf ich ihr sagte sie solle es nicht immer so schnell angehen. Doch das geht zum einen Ohr rein und zum anderen gleich wieder raus und sie macht es immer wieder. So auch hier.

(Immer schon hatte ich das Gefühl es könnte eines Tages passieren, dass sie so schnell mit jemandem zusammen kommt es nichts wird, und ebend diese Person die eine sein könnte in die auch ich mich verlieben würde. Aber diese Person wäre dann für immer für mich unerreichbar, denn ich würde mich nie zwischen jemaden drängen. Selbst wenn diese Person mit meiner Freundin letztendlich zum Altar schreiten würde, so würde ich ihr strahlend zulächeln und als Trauzeugin daneben stehen und mich für sie freuen ungeachtet meiner Gefühle. Denn das tut man als Freundin. Doch ich konnte nicht ahnen was passiert......)

Kaum, dass die beiden zusammen waren, hat sie auch schon Sack und Pack zusammen und zog zu ihm runter. Das hat mich ziemlich umgehauen, da sie meine Warnung wieder ignoriert hatte und noch dazu konnte ich sie nicht mehr so oft sehen. Schien es sie jedoch nicht zu stören.
Mit meinem Ticket konnte ich sie jedoch immer noch besuchen, es hat mich zwar eine halbe Tagesreise gekostet und viel Kraft um wach zu bleiben aber ich tat es dennoch.
Letzten Endes wollte sie mich aber immer noch in ihrer Nähe haben und so kam es schließlich zu der Idee ich könne doch auch in diese Stadt ziehen.
Für mich bedeutete es jedoch ein hohes Risiko.
Würde ich Arbeit finden?
Eine Wohnung?
Noch dazu in eine fremde Stadt ohne Familie und alles zurücklassen, auch die anderen Freunde?
Doch für sie war ich bereit das auf mich zu nehmen.
Ich habe tatsächlich kurzfristig Arbeit bekommen und wegen der Wohnung sollte ich mir keine Sorgen machen, da ich erstmal zu ihr und ihrem Freund ziehen durfte.
Das hat mich sehr gefreut.
Wir planten letztlich sogar in eine WG zu ziehen nur für max. 3 Jahre, da wir alle nicht so viel Geld hatten und es daher praktisch gewesen wäre.
Was folgte war jedoch nicht vorauszusehen.
Denn kaum war ich da, wollte meine Freundin mich nicht mehr da haben. Eher gesagt wollte sie mich von ihrem Freund fern halten da sie tierisch eifersüchtig war. Wir verstanden uns nämlich gut, hatten fast die selben Interessen und haben dann auch einiges zusammen unternommen aber bei weitem nichts, was über Freundschaft hinaus ging. Trotzdem empfand sie es als wolle man sie ausschließen (dabei hat sie sich die meiste Zeit selbst ausgeschlossen) und sie wollte, dass ich mir allein eine Wohnung suche.
Auf der einen Seite konnte ich verstehen, dass sie lieber mit ihm allein sein wollte, doch auf der anderen Seite kam ich mir sehr vor den Kopf gestoßen vor.
Denn für mich würde es finanziell in jedem Fall deutlich schwieriger mit einer eigenen Wohnung, so ganz allein, mit geringem Einkommen. Auch würde ich nicht viel Platz haben. Aber das hätte ich dann wohl hingenommen.
In mehreren Gesprächen teilte sie mir ihre Sorgen mit, dass ich mit ihrem Freund so oft rummalbere und wir vor der Konsole hängen und dass sie Angst um die Beziehung hat. Aber ich sagte ihr auch sie brauche sich keine Sorgen machen und so habe ich dann auch als Ratgeber fungiert. Ich wollte dass es ihr gut geht und dass sie sich nicht ständig Sorgen machen muss.
Doch hat sie sich auch ständig selbst abgekapselt und an den PC oder Laptop gesetzt und sich allein beschäftigt. Was konnte ich großartig noch tun?

Trotz der wenigen Zeit die ich nach der Arbeit hatte, wollte meine Freundin, immer noch voll und ganz im Cosplay-Rausch ständig meine Hilfe. Doch die Zeit hat es einfach nicht zugelassen. Zumal alles in allem der Alltag mich fest im Griff hatte. Doch wenn ich konnte half ich trotzdem.
Je länger wir jedoch zusammen wohnten, desto mehr wurde mir klar, dass ich nicht auf dauer mit ihr zusammen wohnen konnte.
Denn ihr Sinn für Sauberkeit und Ordnung und vernünftiges Putzen unterschritt bei weitem meine Ansichten. Ich bin nicht der pingeligste Mensch was das angeht, aber in ihrem Chaos wollte ich bei weitem nicht leben.
Die Wohnung war ein ständiges Schlachtfeld und mit jedem Tag wurde der Zweifel größer.

Dann trat ein wovor ich mich gefürchtet hatte. Ich habe mich plötzlich in ihren Freund verliebt. Aber das durfte nicht sein. Und ich wollte es auch nicht. Denn schließlich war es ja ihr Freund und es ist alles andere als in Ordnung. Also verdrängte ich meine Gefühle und ich war mir sicher, dass ich es verbergen und sogar ganz verdrängen konnte.
Als ich jedoch erfuhr, dass er das selbe für mich empfand, da war mein Plan zu nichte. Denn mit dem Wissen er fühle das selbe wie ich, konnte ich die meinen Gefühle nicht ewig einschließen.
Doch auch wenn ich mich an seine Seite wünschte, so war ich entschlossen es nicht zu tun, schließlich gehört sich das nicht. Denn Freundschaft geht vor.
Doch was soll man in so einer Situation tun?
Eigentlich war es klar: es musste ein Gespräch her, bei dem alle karten auf den Tisch kommen und bei dem man sehen muss, wie soll es nun weiter gehen.
Mein Gedanke war zunächst, sollte es wirklich aus sein, zwischen den beiden, so würde ich mit ihr gehen und erstmal zu zweit eine Wohnung suchen. Wenn sich die Lage beruhigt hätte, so hätte ich mit ihr gesprochen und vielleicht hätte sie akzeptieren können was ich empfinde und letztendlich nichts dagegen gehabt. Für den Fall, dass sie sich wieder vertragen hätten, wäre ich aus beider Leben verschwunden, damit sie glücklich werden konnten.
Doch statt die Gelegenheit für eion Gespräch zu finden wurde die Spannung im Haus immer größer.

Für mich stand fest, es würde nichts bringen und ich würde einfach verschwinden. Doch was würde das bedeuten? Ich verliere meinen Job. Ich habe kein Geld mehr. Ich muss versuchen zu Hause unter zu kommen und mir etwas neues suchen. Und ich werde die Wut und den Ärger meiner Eltern auf meine Kündigung ertragen müssen.
In dem Moment wusste ich ich stehe mit dem Rücken zur Wand.
Egal was ich mache es gibt keinen Ausweg.
Wenn ich bleibe tue ich anderen weh und wenn ich gehe dann verliere ich alles.
Meine Zukunft wäre dahin und so fasste ich den Entschluss niemandem mehr zur Last fallen zu wollen.
Indem ich mein Leben beende.

In der Nacht schlief ich nicht, wie ferngesteuert fuhr ich zur Arbeit und nach der Arbeit fuhr ich nicht nach Hause sondern kaufte mir Block und Stift für einen Abschiedsbrief, eine Flasche Wasser und Schlaftabletten. Ich fuhr an einen Ort im park wo es ruhig war und begann zu schreiben.
Das Schicksal hatte jedoch andere Pläne, die Tabletten wirkten nicht, obwohl ich 15 von ihnen nahm, ich wurde von einer vorbeigehenden Dame angesprochen und daran erinnert wie schön das Leben doch sei und letztendlich hat der Freund meiner Freundin mich gefunden und mich aufgehalten.
Ich erfuhr von ihm, dass er sich in jedem Fall von meiner Freundin trennen wolle, ganz egal ob ich mich nun für oder gegen ihn entscheiden sollte.
Und nun wurde klar, dass umso mehr ein Gespräch her musste.

Meine Freundin war inzwischen davon überzeugt es würde etwas zwischen uns laufen, was ja nicht stimmte.
Und noch bevor wir reden konnten geschah dies:
Sie fragte mich ganz direkt ob ich etwas für ihn empfinde. Und da ich sie nicht belügen wollte antwortete ich mit, ja.
Da brach eine Welt für sie zusammen und ich konnte es verstehen. Sie sagte mir auch sie sei sich sicher, wenn er die Wahl hätte würde er sich für mich entscheiden, konnte sie doch nicht wissen, dass er schon längst entschieden hatte was er tun wollte.
Für uns drei war es schwer, er wollte sie nicht verletzen, ich wollte keinem weh tun udn für meine Freundin da sein und sie war verzweifelt und verletzt und suchte Antworten.
Das Gespräch sollte in einer ruhigen Minute statt finden, doch war meine Freundin wieder in ihre Ungeduld verfallen.
Ihr Freund war auf der Arbeit und sie wollte aber sofort eine Antwort von ihm, wofür er sich nun entscheiden wolle.
Er konnte natürlich auf der Arbeit nicht reden, doch das war ihr egal, sie machte einen regelrechten Telefon- und Sms-Terror. Bis es ihm zu viel wurde und er ihr die Antwort gab. Das gab ihr den Rest.
Verständlich ist es, aber sie wollte es ja nicht anderst, statt zu reden hat sie ihn zu sehr bedrängt.
Kurzerhand wurde beschlossen sie würde in die Nachbarstadt zu seinen Eltern fahren mit denen sie sich gut verstand um dort zur Ruhe zu kommen. Wir vereinbarten auch, dass wir uns am Wochenende zusammen setzen und über alles reden würden um zu sehen wie es weiter geht.
Sie sagte mir noch in ihrer Verzweiflung ich solle ihren Freund ruhig haben und glücklich werden, doch ich antwortete ihr ehrlich, dass ich das so nicht könne (in ihrer Situation ist es verständlich dass sie vieles sagen würde was sie nicht so meint, das tun Menschen halt und ich kann das nicht einfach so, denn ich würde damit ihre Gefühle verletzen) und sagte ihr auch ich würde erstmal nach einer Wohnung für uns beide suchen. Auch wenn das zusammen Leben schwierig werden würde, ihr zu liebe würde ich das tun. Um für sie da zu sein.

Doch am nächsten Tag bekam ich bereits einen Anruf von ihr. Ich solle mich hier und jetzt entscheiden, was ich will, ihn oder sie. Das hat mich schwer getroffen. Denn zum einen wollte ich mit ihr befreundet sein und zum anderen wollte ich ihn nicht verlieren. Ihr jetzt zu sagen ich entscheide mich für sie würde bedeuten ich würde ihn nie wieder sehen und diese Entscheidung konnte ich nicht so einfach treffen.
Sie bestand jedoch auf eine Antwort also sagte ich ihr ganz ehrlich ich könne ihr das nicht beantworten. Denn am Telefon alles zu besprechen, noch dazu wenn er nicht dabei ist und nicht mitreden kann, dass wollte ich nicht.
Als Reaktion darauf sagte sie mir nur, sollte ich mich für ihn entscheiden sei ich für sie gestorben. Klar ich verstehe nur zu gut. was dann jedoch kam war nichts womit ich gerechnet hatte.
Sie teilte mir mit, sie würde später vorbei kommen und alle ihre Sachen abholen. Ich solle sie zusammen packen und ihr zurecht legen damit sie sie mitnehmen und sich nicht zu lange in der Wohnung aufhalten muss. Sie sagte sie würde nach hause in ihre Stadt zurückkehren.

Ich war fassungslos!
Erst will sie mich bei sich haben.
Ich ziehe für sie in eine fremde Stadt, lasse alles hinter mir, setze mein Leben und meine Existenz aufs Spiel.
Dann will sie mich auf Abstand zu ihrem Freudn wissen und sagt mir kurz heraus ich muss doch in eine eigene Wohnung ziehen statt in eine WG.
Und dann lässt sie mich in dem Scherbenhaufen sitzen und haut einfach ab.
So etwas tut eine echte Freundin nicht.
Sie hat mich zwar immer als ihre beste Freundin vorgestellt aber ich glaube sie weiß immer noch nicht ganz was Freudschaft bedeutet.

An diesem Punkt wusste ich, dass sie zu weit gegangen war, denn wenn jemand meine Existenz auf´s Spiel setzt dann kann ich dieser Person nie wieder vertrauen.
Das konnte ich ihr nicht verzeihen.

Ich packte wie mir geheißen ihre Sachen zusammen und bin nur nicht an die Schränke gegangen das gehört sich nunmal nicht.
Als sie kam um ihre Sachen zu holen gab es nur einen bösen Blick von ihr und sonst hat sie mich nur ignoriert. Da wusste ich sie wollte nichts mehr mit mir zu tun haben.
Und ich wusste auch, dass sie nie mehr zurück kommen würde.

Und bei allem was ich für sie getan habe, bei allem was ich bereit war für sie zu opfern, mich einfach so fallen zu lassen, ohne dass wir in ruhe darüber reden konnten ohne mal zu fragen warum ich ihr keine Antwort geben wollte das war zu viel.
Ich kenne sie gut genug um zu wissen, dass sie sich ihre eigenen Gedanken dazu macht. Sich darin festbeisst, zu jedem den sie kennt hin rennt und denen erzählt was passiert ist, mit dem was sie glaubt und am Ende hält sie es selbst für die Wahrheit.

Mir blieb nichts anderes übrig als es hin zu nehmen und es zu beenden.
Denn ich habe an dem Punkt erkannt dass wir nie weider Freunde werden können.

Ich ließ meine Gefühle zu und kam mit ihrem Freund zusammen. Als selbst ernannte Stalkerin bekam sie das natürlich schnell heraus und schrieb mir einen passenden GB-Eintrag.
Auch schickte sie ihm Briefe zu. Den genauen Inhalt kenne ich nicht und es geht mich auch nichts an.
Ich weiß nur, dass sie mich darin als Lügnerin beschimpft. Aber ich habe sie nur einmal belogen und das schrieb ich zu Anfang.

Denn Lügen kann sie selbst besser als gedruckt. Schließlich hat sie mich oft genug belogen.
Wie mit der Nähmaschine die ich von meinem verstorbenen Großvater bekommen hatte.
Ich habe sie ihr ausgeliehen, bekam sie aber nie zurück.
Ein ganzes Jahr lang hat sie mich belogen sie wisse nicht wo die Nähmaschine sei.
Dann kaufte sie mir plötzlich eine neue und sagte mir ihr Exfreund hätte sie kaputt gemacht.
Dumm nur, dass ich mit ihrem Exfreund immer noch befreundet bin und so erfuhr ich, dass sie selbst die Maschine kaputt gemacht hat und dann ließ sie sie verschwinden.
Soviel zum Thema Lügen.

Ja so wie ich sie kenne wird sie nun jedem, dem sie begegnet erzählen was für ein schlechter Mensch ich doch bin und wahrscheinlich erzählt sie auch ich hätte ihr den Freund weg genommen. Aber das stimmt so nicht. Sie wird mich schlecht machen wo sie nur kann.
Und das obwohl sie mir so viel zu verdanken hat:
Ich habe ihr alles Über Cosplay beigebracht, ihre perücken gestylt, all meine Zeit für sie aufgebracht, habe sogar mein Studium für sie vernachlässigt, damit ihre Cosplays fertig werden.
Und dann ist sie auch noch so rachsüchtig und löscht alle Cosplayfotos von mir, die sie je gemacht hat. Bis auf die, auf denen sie selbst noch zu sehen ist.
Aber ich bin bei weitem nicht so Fotogeil wie sie und es ist mir nicht so wichtig, dann mache ich halt noch mal ein paar neue Fotos, wenn ich Zeit und Lust dazu habe.

Sie hat bis jetzt nicht den Mut aufgebracht mir entgegen zu treten und mir ins gesicht zu sagen was ist.
Schreibt sie wolle nie wieder etwas mit mir zu tun haben und nichts mehr von mir hören.
Beschwert sich aber hinter meinem Rücken warum da nicht mal eine Meldung von mir kommt.
Entweder man will nichts mehr mit der anderen Person zu tun haben oder man will darüber reden.
Beides geht nicht.

Was mich traurig stimmt ist die Tatsache, dass ich keine Ahnug habe, was sie den Leuten hinter meinem Rücken erzählt (und dass sie es tut weiß ich, denn das tut sie mit jedem, der mal mit ihr zusammen oder befreundet war) aber es kann weder etwas gutes noch die reine Wahrheit sein, denn sonst wären die Leute nicht so schlecht auf mich zu sprechen, und das ist das Letzte, denn sie werden nicht beide Seiten kennen.
Eine Freundin, die auch in ihrer Stadt wohnt und schon länger mit ihr befreundet ist hat schließlich den Kontakt zu mir abgebrochen mir jedoch nicht gesagt aus welchem Grund genau.
Ich kann nachvollziehe weshalb es wohl so sein wird und das verstehe ich auch gut, doch ist sie jetzt sehr unfreundlich mir gegenüber. Ich hoffe nur sie wird nicht genauso vor den Kopf gestoßen wie ich.
Denn schließlich hat meine Exfreundin auch über sie gesagt:
Sie wolle nie wieder ein Cosplay für sie nähen, da es sich für sie einfach nicht lohnen würde. Eher würde sie die Cosplays für sich selbst nähen und es selbst präsentieren, weil sie es besser könne.
Deshalb hat sie sich auch schon vor langer Zeit ein Yuko Cosplay gekauft.
Es tut mir leid, dass einfach so hier rein zu schreiben, aber ich kann es einfach nicht mehr für mich behalten denn ich will alles loswerden und danach alles hinter mir lassen.

Es ist traurig hinter dem Rücken anderer zu rden und sich dann mit ihnen brav zusammen zu tun, wenn sie wieder dabei sind.
Ich gebe zu, dass auch ich sowas schon getan habe, aber nicht so.

Was ich noch sagen möchte ist.
Wieviele Leute du auch noch triffst und wieviel Müll du denen auch erzählen magst. So wie es wirklich war, so steht es hier und ich kann nur hoffen, dass du lernst besser mit anderen Menschen umzugehen und nicht eines Tages allein da stehst.
Avatar
Datum: 26.12.2012 09:02
Wooow......

Das hätte ich nicht erwartet.
Bin gerade auch etwas geschockt.
Hatte ja keine Ahnung wie sehr sie dich verletzt hat.

Jetzt schäme ich mich, dass ich dir nicht habe helfen können.

Bin nur froh, dass wir das einigermaßen heil überstanden haben.

Wir schauen nach Vorn und haben nun eine bessere Zukunft vor uns.


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